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Bezirks-Journal
Kostenlose Monatszeitung für Marzahn-Hellersdorf | Ausgabe Juni 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare
Bericht: Kinder sind zu dick und zu krank
RADIO B2 SCHLAGERHAMMER
EINSCHULUNGSUNTERSUCHUNG: Experten des Bezirksamtes schlagen Alarm: Kleine Marzahner und Hellersdorfer wachsen unter teilweise schlechten Bedingungen auf. Von Birgitt Eltzel.
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n den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf leben Kinder mit den berlinweit höchsten Entwicklungsdefiziten. Überdurchschnittlich viele Mädchen und Jungen wachsen dort im Berlin-Vergleich unter ungünstigen sozialen und familiären Bedingungen auf. Sie sind zu dick, haben schadhafte Zähne, eine mangelhafte Visuomotorik (Koordinierung von visueller Wahrnehmung und Bewegungsapparat) und schlechte sprachliche Fähigkeiten. Das geht aus dem Bericht über die Einschulungsuntersuchung für das Schuljahr 2015/2016 hervor. Der kürzlich vom Bezirksamt vorgelegte Bericht zeichnet ein ernüchterndes Bild: Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf ist und bleibt zweigeteilt. Auf der einen Seite die Siedlungsgebiete von Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf mit hohem Sozialstatus und entsprechend gut entwickelten, gesunden Kindern,
auf der anderen die Großsiedlungen, in denen sich das Zusammenballen sozialer Problemlagen auch in starken Entwicklungsdefiziten der künftigen Erstklässler manifestiert. Dabei sind diese nicht allein auf die Zunahme von Menschen mit Migrationshintergrund zurückzuführen. Wegen der bisher noch erschwinglichen Mieten siedeln sich in den Großsiedlungen auch immer mehr bildungsferne „Herkunftsdeutsche“ mit schwachem Sozialstatus an. „Kinder, deren Eltern über einen geringen Bildungs- und Erwerbsstatus verfügen, sind in ihrem häuslichen Umfeld eher ungünstigen Bedingungen und gesundheitsrelevanten Risikofaktoren ausgesetzt und weisen häufiger Entwicklungsverzögerungen und -störungen auf“, heißt es im Bericht. Eine Lehrerin, seit 30 Jahren im Dienst, kann das bestätigen. Ihren Erfahrungsbericht lesen Sie auf Seite 2.
FOTO: MARCEL GÄDING
Inka und die Schlagersternchen Mit dem Ohrwurm „Spielverderber“ machte Inka Bause in der DDR Karriere, doch inzwischen ist sie bundesweit als Moderatorin („Bauer sucht Frau“) bekannt. Sie selbst singt nur noch unter der Dusche. Und dennoch freut sie sich – gemeinsam mit Oliver Dunk, Chef von Radio B2, und Karsten Knobbe, Bürgermeister von Hoppegarten, auf ein ganz besonderes Festival: den Radio B2 Schlagerhammer am 15. Juli, den sie auf der Rennbahn Hoppegarten moderiert. Neben DJ Ötzi haben Ute Freudenberg, Costa Cordalis, Linda Hesse, die Münchner Freiheit und Annemarie Eilfeld zugesagt. Mehr auf Seite 11.
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BEZIRKS-LEBEN
MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL
Mit leerem Magen in die Schule
KINDERGESUNDHEIT: Kinder in Marzahn-Hellersdorf leiden oft unter mangelnder Empathie ihrer Eltern. Eine Lehrerin kann das bestätigen. Die Behörden untermauern das mit Zahlen. Von Birgitt Eltzel.
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as Bild, das Petra S. (Name geändert) aus ihrem beruflichen Alltag zeichnet, ist düster. Seit drei Jahrzehnten ist sie Lehrerin, die meiste Zeit davon unterrichtet sie in einer Grundschule in Marzahn. Doch noch nie hat sie es mit so schwierigen, so lernunwilligen Kindern zu tun gehabt wie jetzt. „Die schlechten Voraussetzungen aus dem Elternhaus kann die Schule nicht aufholen“, sagt sie. Viele Kinder könnten in der dritten Klasse nicht die Uhr lesen, ihr Geburtsdatum nicht nennen. Die meisten Mädchen und Jungen seien unkonzentriert, weil sie schon vor Unterrichtsbeginn fernsehen und sich ungesund ernährten. „Manche Kinder haben statt gesunder Pausenbrote dicke, pappige Toastbrotscheiben mit und gesüßte Getränke. Andere bringen gar nichts mit, etwa 30 Prozent haben nicht einmal zu Hause gefrühstückt.“ Viele ANZEIGE Eltern hätten keinen Job, manche sogar noch nie gearbeitet, und seien nicht in der Lage, einen geregelten Tagesablauf für ihre Kinder zu organisieren. Gemeinsame Gespräche, Vorlesen oder Liedersingen fehlten bei diesen Familien. Bei anderen Eltern, die in Lohn und Brot stünden, laufe es oft nicht viel besser. „Sie haben kaum Zeit oder nehmen sich diese nicht.“ Manche Kinder lehnten das Lernen völlig ab: „Ich werde sowieso Hartz IV“, dieser Spruch falle nicht selten. Petra S. sagt: „Das zehrt auch an den Nerven der Lehrkräfte.“ Diese Entwicklung tue richtig weh. Die Erfahrungen von Petra S. spiegeln sich auch im soeben vorgelegten Einschulungsbericht des Bezirksamtes. Betroffen sind vor allem die Großsiedlungen: Wie bereits seit Jahren haben sich bei der Einschulungsuntersuchung 2015 erneut die gravierendsten sozialen Problemlagen und die daraus resultierenden gesundheitlichen Risiken in den Bezirksregionen Marzahn-Nord, Hellersdorf-Nord und HellersdorfOst gezeigt. Neu hinzugekommen sind gehäufte Problemlagen auch in Hellersdorf-Süd. „In diesen vier Bezirksregionen sind die Schwerpunkte gesundheitlicher Prävention und Förderung zu setzen“, konstatiert der Bericht, den die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf ihrer Tagung am 18. Mai zur Kenntnis nahm. Der Anteil der Kinder, die in Marzahn-
FOTO: BIRGITT ELTZEL
Vor allem in den Großsiedlungen haben Kinder und Jugendliche Probleme – unter anderem in den Elternhäusern.
Hellersdorf unter ungünstigen sozialen und häuslichen Bedingungen aufwachsen, ist laut Bericht höher als in den meisten anderen Berliner Bezirken. Dort gibt es von allen Bezirken den höchsten Anteil an Alleinerziehenden, Fremdunterbringungen, Raucherhaushalten sowie Kinder mit Fernsehgerät im Kinderzimmer und täglichem Fernsehkonsum (95,3 Prozent; davon 6,4 Prozent mehr als zwei Stunden). Bei Kindern ohne Migrationshintergrund, so wird festgestellt, gibt es „häufiger emotional-soziale Auffälligkeiten“ als bei Kindern mit Migrationshintergrund. Letztere haben weiterhin Sprachdefizite, auch wenn sich ihre Deutschkenntnisse im Vergleich zu den Vorjahren verbessert haben. Und sie sind oft dicker als die „herkunftsdeutschen“ Fünf- bis Sechsjährigen. In der Körperkoordination haben die guten Testergebnisse von Kindern mit Migrationshintergrund allerdings dazu geführt, dass sich die Durchschnittswerte gegenüber dem Vorjahr nicht verschlechtert haben. Denn dabei wiesen die „Herkunftsdeutschen“ schwächere Werte auf. „Kinder benötigen für die Entwicklung ihrer motorischen, geistigen und sprachlichen Entwicklung Anregung und Förderung. Diese finden sich vor allen bei bildungsfernen Familien nicht immer in ausreichendem Maße“, heißt es im Bericht. Fast 60 Prozent aller Mädchen und Jungen erhielten bei der Einschulungsuntersuchung 2015 in Marzahn-Hellersdorf eine individuelle Förderempfehlung.
BEZIRKS-JOURNAL | MARZAHN-HELLERSDORF
AUS DEM BEZIRK
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Im JobCafé passende Stellen finden SOZIALES: In einer berlinweit einmaligen Einrichtung können Menschen ohne Arbeit nicht nur nach einer neuen beruflichen Herausforderung suchen. Sie erhalten auch Hilfe beim Schreiben von Bewerbungen oder dürfen kostenlos Internet-PCs nutzen. Von Marcel Gäding.
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as Job-Center Marzahn-Hellersdorf hat das berlinweit einmalige JobCafé an einem neuen Ort wiedereröffnet. Seit einigen Wochen werden Arbeitsuchende im Erdgeschoss des Dienstgebäudes an der Rhinstraße in hellen, freundlichen Räumen empfangen. Dort erhalten sie Hilfe bei der Stellensuche, können auf eigene Faust passende Jobs im Internet recherchieren oder sich dabei unterstützen lassen, Bewerbungsunterlagen zu optimieren. Nur Kaffee servieren die Arbeitsvermittler nicht… Mindestens einmal in der Woche macht sich Sergeij Bohl auf den Weg in die Rhinstraße. Acht Jahre ist der Bauingenieur schon auf der Suche nach einem neuen Job. Und obwohl er aktuell pro Woche bis zu drei Bewerbungen absendet, hagelt es oft nur Absagen. Selten wird er zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Das Problem: Bohl ist „schon“ 57 und seit einem Unfall gehbehindert. „Ich kann nicht lange stehen“, sagt der Marzahner. Doch er gibt die Hoffnung nicht auf. Bohl ist froh, dass er im JobCafé des Job-Centers an der Rhinstraße unkompliziert Hilfe bekommt und er dort immer wieder motiviert wird. Dort kann er nicht nur an einem der drei Informations-PCs nach passenden Stellen suchen. Wenn er will, unterstützen ihn die Arbeitsvermittler des „Netzwerks für Aktivierung, Beratung und Chancen“ (ABC) dabei, seine Bewerbungsunterlagen zu überarbeiten und zu optimieren. Alles unkompliziert, kostenfrei und ohne Termin. Zwar serviert keiner der insgesamt zehn Arbeitsvermittler Kaffee – den gibt es zu günstigen Preisen aus einem Kaffeeautomaten. Doch die Atmosphäre im JobCafé unterscheidet sich deutlich vom Flair bekannter Behördenzimmer. Das JobCafé wirkt hell und freundlich, die Einrichtung ist modern. Lange hatte das Job-Center nach Räumen für die berlinweit einmalige Anlaufstelle gesucht, sich am Ende aber doch dazu entschieden, das JobCafé im eigenen Haus unterzubringen. Marzahn-Hellersdorfs Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) ist erleichtert, dass es in ihrem Bezirk wieder ein JobCafé gibt. Denn neu ist das Konzept nicht. Lange existierte an der Marzahner Promenade eine ähnliche Dependance des Jobcenters – bis der Bund den Geldhahn zudrehte und das alte JobCafé schließen musste. „Völlig unverständlich“, wie Pohle sagt. Nun stemmt das Job-Center das Nachfolgeprojekt aus eigenen Kräften. „Dabei war es gar nicht so einfach, eine Lösung zu finden, das Angebot an anderer Stelle fortzusetzen.“ Mit dem JobCafé öffne man sich arbeitsuchenden Menschen auf niedrigschwellige Weise: Die „Kunden“ können im Rahmen der Öffnungszeiten kommen, wann sie wollen. „Wer Hilfe braucht, bekommt sie auch.“ Im Schnitt seien nach Angaben von Job-Center-Geschäftsführer
FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING
Die beiden Arbeitsvermittler Eckahrdt Darkow und Sabrina Seils arbeiten im JobCafé Marzahn-Hellersdorf.
Thomas A. Schneider am Tag bis zu zwei Arbeitsvermittler in der Einrichtung zugegen. „Unser Ziel ist es, dass jeder nach und nach an den Arbeitsmarkt herangebracht wird“, erklärt Shirin KhabiriBohr, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Berlin
Mitte. Konkret bedeutet dies, dass auch Menschen mit Schwierigkeiten bei der Jobsuche vom Aufschwung in der Bundesrepublik profitierten. „Wir richten uns in erster Linie an Menschen über 50, die längere Zeit ohne Arbeit sind“, erklärt Eckardt Darkow,
einer von zehn Arbeitsvermittlern aus dem ABC-Netzwerk. Wer gut qualifiziert ist, finde in der Regel schnell eine neue Anstellung. Hoffnung macht er aber auch Menschen, die nach vielen Jahren noch ohne Job sind. Sie erhalten Hilfe bei der Qualifikation. Denn Arbeit ist reichlich vorhanden. „Gesucht werden derzeit verstärkt Lokführer, Busfahrer, Pflegekräfte oder Mitarbeiter im Logistikbereich sowie der Sicherheitsbranche“, sagt Darkow. Er schätzt die Vorzüge des JobCafés, denn die Arbeit dort geht über die Tätigkeit eines „normalen“ Arbeitsvermittlers hinaus. „Zudem haben unsere Kunden das Gefühl, nicht im Job-Center zu sein“, erklärt Darkow. Das Angebot des JobCafés geht weit über Stellensuche und Hilfe bei Bewerbungen hinaus. An die 20 Informationsveranstaltungen stellen die Mitarbeiter jeden Monat auf die Beine. Die Themen sind vielfältig und reichen von Grundlagen der Bewerbung über Informationen der Existenzgründung bis hin zu „Probearbeit“. Das JobCafé in der Rhinstraße 88 ist montags, Dienstag, und donnerstags von 8 bis 16 Uhr geöffnet, am Freitag von 8 bis 12.30 Uhr. Weitere Informationen unter Tel. 030 55555 49 8000 und im Internet unter www.berlin.de/jc-mh/ jobcafe
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG – ANZEIGENSPEZIAL
Wohnen & Leben im Alter Hunde motivieren ältere Menschen
STUDIE: Einer aktuellen Untersuchung zufolge helfen Vierbeiner Senioren dabei, sich ausreichend zu motivieren. Die Gassirunden wirken sich positiv auf die Gesundheit aus.
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iner kürzlich veröffentlichten Studie zufolge erhöht die Haltung eines Hundes für ältere Erwachsene die Wahrscheinlichkeit, das von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene Maß an körperlicher Bewegung einzuhalten. Körperliche Aktivität senkt bekanntermaßen das Risiko von Herzerkrankungen, Schlaganfällen, zahlreichen Krebsarten und Depression. Diese Studie ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Haltung eines Hundes auch im fortgeschrittenen Alter zum Erhalt der Gesundheit beitragen kann. „Uns allen ist bekannt, dass wir im Alter etwas langsamer werden“ sagt Projektleiter Professor Daniel Mills. „Indem wir aktiv bleiben, können wir unsere Gesundheit und andere Aspekte unserer Lebensqualität verbessern. Die Faktoren, die bei Erwachsenen zu einem höheren Maß an körperlicher Bewegung führen, sind nicht besonders klar definiert. Wir wollten wissen, ob die Haltung eines Hundes möglicherweise den Gesundheitszustand älterer Erwachsener durch eine Steigerung der Aktivität verbessern kann.“
FOTO: MARCEL GÄDING
Hunde wie Rosi helfen alten Menschen, sich zu bewegen.
Die in BMC Public Health veröffentlichte Studie der University of Lincoln und der Glasgow Caledonian University wurde in Zusammenarbeit mit dem WALTHAM Centre for Pet Nutrition, einem Teil von Mars Petcare, durchgeführt und über eine Ausschreibung von ISAZ/WALTHAM finanziert. Die For-
scher verwendeten erstmals einen Aktivitätsmesser, um objektive Aktivitätsdaten von Studienteilnehmern mit und ohne Hund zu erheben. „Es stellte sich heraus, dass Hundebesitzer über 20 Minuten mehr pro Tag gehen, und dieses zusätzliche Gehen erfolgt in moderatem Tempo“, so Dr. Phi-
lippa Dall, Forschungsleiterin. „Um bei guter Gesundheit zu bleiben, empfiehlt die WHO ein Minimum von 150 Minuten moderater bis intensiver körperlicher Aktivität pro Woche. Im Lauf einer Woche können diese zusätzlichen 20 Minuten Gehen jeden Tag selbst schon ausreichen, um diese Vorgaben zu erfüllen. Unsere Ergebnisse zeigen eine beträchtliche Verbesserung im Hinblick auf die körperliche Aktivität durch das Spazierengehen mit dem Hund.“ „Die Studie zeigt, dass Hundehaltung eine wichtige Rolle dabei spielen kann, ältere Erwachsene zum Gehen zu motivieren. Wir haben eine objektive Methode gefunden, um die Aktivität zu messen, die sehr gut funktioniert hat. Wir empfehlen, dass künftige Forschungen in diesem Bereich die Hundehaltung und das Ausführen von Hunden als wichtige Aspekte miteinbeziehen“, erklärt WALTHAM-Forscherin Nancy Gee, eine Co-Autorin der Studie. „Selbst wenn die Hundehaltung dabei nicht im Mittelpunkt steht, könnte sie ein wichtiger Faktor sein, den man nicht ignorieren sollte.“ (ots)
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Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité
Dr. med. Ulrich Liebeskind Allgemein-/Viszeralchirurgie
Dr. med. Wolfgang Vogler Orthopädie/Unfallchirurgie
Wenn die Gelenke versagen Bereits vor längerer Zeit wurden die chirurgi schen Stationen des Evangelischen Kranken hauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) organisatorisch neu ausgerichtet. Im »Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie« ermögli chen moderne Operationsmethoden wie die Gelenkspiegelung (Arthroskopie) eine schonen de Behandlung sowohl degenerativer Verän derungen der Gelenke als auch unfallbedingter Folgen. Durch die Arthroskopie des Hüftgelenks kann vielfach der Einsatz einer Hüftgelenkspro these hinausgezögert oder verhindert werden. Das bedeutet für den Patienten einen großen Gewinn an Lebensqualität. ■ LANGJÄHRIGE OPERATIVE ERFAHRUNG Der Chefarzt der Abteilungen Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. med. Wolfgang Vogler, ver fügt über langjährige operative Erfahrung. Mit hoher Fachlichkeit und großem Engagement hat er die Strukturen der Unfallchirurgie und Ortho pädie im KEH gestaltet, dass mit innovativen Verfahren auch den steigenden Patientenzahlen Rechnung getragen werden kann. Neben den
komplexen unfallchirurgischen und orthopädi schen Operationsmethoden ist er besonders auf die arthroskopische Behandlung des Schulter, des Knie und des Hüftgelenks spezialisiert. ÄLTERE PATIENTEN BESTENS VERSORGT Der besonderen Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer Patientinnen und Patienten, deren Zahl in den vergangenen Jahren stetig zugenommen hat, dient die enge Kooperation von Geriatern und Unfallchirurgen im »Zentrum für Alterstrau matologie«, die immer enger ausgebaut worden ist. Dazu kommen der altersgerechte Umgang mit Narkosen und die vor allem auf die Erforder nisse sehr alter Patienten ausgerichtete Pflege nach erfolgter Operation. Die engen fachlichen Kooperationen zwischen den somatischen und psychiatrischen Bereichen des KEH helfen darüber hinaus, bereits bei der Aufnahme ins Kranken haus zielgerichtet die Behandlungspfade zu pla nen: damit Sie als Patientin oder Patient nicht nur beste medizinische Versorgung und zugewandte Pflege erhalten, sondern auch möglichst schnell wieder gesund werden.
IHRE GESUNDHEIT IST BEI UNS IN GUTEN HÄNDEN! Zentrale Aufnahme und Diagnostik Notaufnahme: (030) 54 72-30 02 Aufnahmezentrum: (030) 54 72-30 20 Allgemein- und Viszeralchirurgie Telefon: (030) 54 72-34 01 Orthopädie/Unfallchirurgie Telefon: (030) 54 72-54 01 Gefäßzentrum am KEH Angiologie/Kardiologie/Diabetologie Ambulanz – Telefon: (030) 54 72-30 20 Innere Medizin – Telefon: (030) 54 72-37 01 Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg Telefon: (030) 5472-35 01 Gefäßchirurgie Telefon: (030) 54 72-47 01 Geriatrie Telefon: (030) 54 72-56 01 Neurologie Telefon: (030) 54 72-42 01 Urologie Telefon: (030) 54 72-46 01 Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gGmbH Herzbergstraße 79, 10365 Berlin www.keh-berlin.de
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GESUNDHEITSVERSORGUNG: Im Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge arbeiten Notärzte und Psychiater fachübergreifend zusammen. Das kommt den Patienten zu Gute, denen gezielter und effektiver geholfen werden kann.
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in Rettungswagen der Feuerwehr hält vor dem Eingang zur Notaufnahme des KEH. Eine 82-jährige Frau wird in die Behandlungsräume gebracht. Sie wirkt aufgewühlt und misstrauisch. Aus Angst, Nachbarn wollten sie umbringen, hatte sie sich seit Tagen in der Wohnung eingeschlossen. Nach einer gründlichen internistischen Untersuchung ergeben die Laborergebnisse akutes Nierenversagen – verursacht durch Flüssigkeitsverlust. Bevor sie in die Innere Klinik aufgenommen wird, empfiehlt der Psychiater in der Notaufnahme ein beruhigendes Medikament für die nächsten Tage. Nach einer Woche ist sie körperlich und psychisch wieder beschwerdefrei. „Verhaltensauffällige Patienten werden häufig direkt in psychiatrische Ab-
teilungen eingewiesen, Patienten mit akuten körperlichen Symptomen in die somatischen Bereiche“, sagt Dr. med. Rotraut Asche, Chefärztin der Zentralen Aufnahme und Diagnostik im KEH. „Aber Verhaltensauffälligkeiten oder Verwirrtheit können – etwa bei älteren Menschen – Ausdruck einer körperlichen Erkrankung sein. Andere Symptome können dagegen auf eine psychische Erkrankung, zum Beispiel eine Angststörung, hinweisen.“ Für Patienten ist eine gut funktionierende Schnittstelle zwischen Praxis und Klinik genauso von Bedeutung wie die medizinische Versorgungsqualität bei Notfällen. Seit 2010 arbeitet die „Zentrale Aufnahme und Diagnostik“ (ZAD) des KEH in neuen Räumen mit optimiertem Raumkonzept und verbun-
den mit der zentralen Bettenplanung. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die Abteilungen und Berufsgruppen übergreift, wird eine umfassende Versorgung für Patienten und einweisende Ärzte geboten. Darüber hinaus engagiert sich die ZAD mit Vorträgen und Fortbildungsreihen und stellt das Behandlungsspektrum des KEH für niedergelassene Ärzte, Rettungsdienste und andere Einrichtungen vor. „Notaufnahmeärzte und Psychiater im KEH haben gemeinsam klinische Behandlungspfade entwickelt, so dass gerade verhaltensauffällige Patienten nicht vorschnell in die Psychiatrie gelangen“, sagt Dr. Asche. Die interdisziplinäre Notaufnahme mit integrierter psychiatrischer Konsilversorgung und – unter Einbeziehung der Geriatrie bei äl-
teren Patientinnen und Patienten – hilft, Umwege zu vermeiden und schneller die richtige Fachadresse zu erreichen. In der Zentralen Aufnahme und Diagnostik wurden alle bisherigen ambulanten Funktionen unter einem Dach zusammengefasst: die administrative Aufnahme, die Indikationssprechstunden der Fachabteilungen, die vorstationäre Behandlung einschließlich Sprechstunde der Anästhesie. Es wurde eine organisatorische und räumliche Struktur geschaffen, die den Patienten von der Indikationsstellung bis zur stationären Aufnahme oder Operation kurze Wege auf festgelegten Behandlungspfaden ermöglicht. Daran gekoppelt ist ein Belegungsmanagement, das zu einer optimalen Auslastung der Betten- und OPKapazitäten führt.
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BEZIRKS-LEBEN
MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL
Auf den Hund gekommen
TIERPARK BERLIN: über Zum sechsten Mal lädt die Fördergemeinschaft von Zoo und Tierpark zum Hundetag ein. Erwartet werden rund 10.000 Besucher. Der Verein konnte 100 Aussteller gewinnen. Ein Interview mit dem Vorsitzenden Thomas Ziolko. Im Tierpark Berlin gibt es Tausende Tiere, darunter viele exotische Arten. Warum gibt es ausgerechnet dort einen Hundetag? Schließlich kann man Hunde doch jeden Tag in der Stadt sehen. Der Tierpark Berlin ist einer der wenigen Zoos in Deutschland, in den man Hunde mitnehmen kann. Und das sogar kostenfrei. Er ist übrigens auch eine der wenigen Freizeiteinrichtungen in Berlin überhaupt, in die Hunde mitgebracht werden dürfen. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Am 24. und 25. Juni wollen wir den Hundebesitzern und ihren Tieren ein schönes Wochenende bereiten. Sie haben sogar einmal gesagt, dass ein solcher Hundetag deutschlandweit einmalig ist... Meines Wissens gibt es ähnliches nur in einem kleinen Zoo im Norden. Aber in der Größe, mit den Auslaufflächen, mit über 100 Ausstellern und mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm ist er einmalig.
Tiere erstehen oder sich über den Urlaub mit Hund informieren. Was wird denn den Hunden geboten? Wir haben die Auslaufflächen, verschiedene Hundeparcours zum Ausprobieren und natürlich unseren großen Swimmingpool von fünf mal drei Metern. Den haben wir im vergangenen Jahr das erste Mal aufgestellt, weil wir die Erfahrung gemacht hatten, dass viele Hunde zur Abkühlung einfach in den Springbrunnen vorm Schloss gesprungen sind. Der Pool, in dem Hunde ohne Leine schwimmen können, ist super angenommen worden.
FOTO: OLAF LANGE
Thomas Ziolko und sein neuer Hund Luise.
rassen zu zählen. Er ist auf 120 gekommen. In diesem Jahr haben wir vor, dass wir an den Eingängen, am Info-Counter, wo die Flyer mit dem Programm verteilt werden, die Hunde mit einem Zähler Der Förderverein veranstaltet den Hun- durchklickern, um eine genauere Überdetag inzwischen zum sechsten Mal. In sicht über ihre Anzahl zu bekommen. diesem Jahr sind es sogar zwei Tage, an denen der vierbeinige Freund des Men- Fühlen sich die Tierpark-Tiere von einem schen im Mittelpunkt steht. Warum? Ist solchen Event denn nicht gestört? Die der Andrang zu groß geworden? Hunde bellen ja ab und an und verhalten Wir haben im vergangenen Jahr über sich sicherlich nicht immer ganz ruhig 10.000 Besucher gehabt. Da ist erkennbar vor den Gehegen... gewesen, dass die Nachfrage sehr groß Eigentlich gibt es keine große Beeinist. Außerdem ist es für die Aussteller, die trächtigung. Der Ausstellerbereich benicht nur aus Berlin kommen, sinnvoller, findet sich auf Wiesen hinterm Schloss. an zwei Tagen präsent zu sein. Eine Büh- Dort sind keine Tiergehege. Die Gibbons ne wird aufgebaut, eine Show-Arena, das auf der anderen Seite werden durch Bäume vom Ausstellerbereich abgeschirmt. ist schließlich sehr aufwändig. Wir sprechen alles auch mit der zooloWie viele Hunde waren denn bei den gischen Leitung des Tierparks ab, die Fachleute sind in die Planungen einge10.000 Besuchern des Vorjahres dabei? Die wurden bisher nicht erfasst, weil bunden. Zudem sind die Tierpark-Tiere die Hunde ja keine Eintrittskarte brau- sowieso an Hunde gewöhnt, weil die chen. Wir schätzen, dass jede Familie Hundebesitzer ja auch an anderen Tagen wohl einen Hund mitgebracht hat, man- kommen. che auch mehrere. Von etwa 2.000 Hunden ist bestimmt auszugehen. Übrigens Ein Problem zwischen Hundehaltern und hat sich ein Vereinsmitglied mal die Menschen ohne Hund sind immer wieder Mühe gemacht, die vertretenen Hunde- liegengelassene Häufchen der Tiere. Wie ANZEIGEN
Wir suchen: Mitarbeiter (m/w) für unser Telefonteam in Voll- oder Teilzeit Bewerben Sie sich bitte ausschließlich online mit dem Bewerberformular im Karrierebereich auf: www.telesense.de. E-Mail-Bewerbungen können leider nicht bearbeitet werden. Bitte geben Sie in Ihrer Bewerbung genau an, wo Sie diese Stellen-Anzeige gelesen haben! Telesense Kommunikation GmbH Erich-Steinfurth-Straße 6 | 10243 Berlin Telefon: (030) 275 89 0 | Fax: (030) 275 89 121
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Welchen Tag empfehlen Sie denn für einen Besuch, den Sonnabend oder den Sonntag? Das Programm ist an beiden Tagen nahezu gleich. Am Sonnabend gibt es allerdings einen Fotowettbewerb, wo eine Jury unter mitgebrachten Hundefotos die besten aussucht und prämiiert. Und am Sonntag wird der schönste Hund unter für diesen Wettbewerb angemeldeten 30 Tieren gekürt. Die Preisverleihung durch Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem findet um 14 Uhr statt.
sind die Erfahrungen beim Hundetag? Ich bin immer wieder erstaunt über die Disziplin der Besucher und wie toll diese ihre Hunde im Griff haben. Die Halter räumen alles ordentlich weg, sie haben Kotbeutel dabei. Wir verteilen aber auch welche. Auch die Geräuschkulisse ist nicht so laut, wie man annehmen könnte. Es wird nicht andauernd gebellt. Wie man gehört hat, sind Sie nicht nur Eigentlich ist es ruhig. Da fand ich den Organisator des Hundetags, sondern jetzt auch selbst auf den Hund gekommen... Kindertag lauter. Ja, seit vergangener Woche haben Beim Showprogramm gibt es nicht nur mein Partner und ich ein kleines RauVorführungen von Rettungs-, Therapie- haardackel-Mädchen. Luise ist knapp und Begleithunden, sondern auch Akti- drei Monate alt. vitäten wie Agility und Dog Dancing. Ist Kommt sie auch mit zum Hundetag? letzteres eigentlich artgerecht? Bestimmt. Aber nicht die ganze Zeit. Experten sagen, dass die meisten Hunde in der Stadt keine richtigen Auf- Sie ist ja noch ein Baby. gaben mehr haben. Sie sind vor allem So Das Gespräch führte Birgitt Eltzel. zialpartner ihrer Halter. Viele Tiere sind aber unterfordert, deshalb gewinnen 6. Hundetag im Tierpark Berlin: 24. und 25. Juni, Beschäftigungen und Aktivitäten wie 10 bis 17 Uhr. Eintritt Tierpark: Erwachsene 13 Agility oder Dog Dancing an Bedeutung. Euro, Kinder ab 4 Jahren 6,50 Euro (es gibt aber Denn diese regen auch das Gehirn der auch Ermäßigungsmöglichkeiten für Familien), Hund kostenfrei. Tiere an. Weitere Informationen unter:
Es wird ein buntes Angebot für die Men- www.hundetag-tierpark.de schen geben – Vereine und Initiativen und auf Facebook stellen sich vor, man kann Zubehör für die www.facebook.com/Hundetag1/
BEZIRKS-JOURNAL | MARZAHN-HELLERSDORF
BEZIRKS-LEBEN
Regionalbahnhof: Arbeiten gestartet
NAHVERKEHR: In Mahlsdorf hat der Bau eines neuen Bahnsteiges begonnen. Künftig hält dort die RB26. Von Volkmar Eltzel.
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m Bahnhof Mahlsdorf haben die Arbeiten für die Erweiterung zum Regionalbahnhof begonnen. Im Beisein von Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos/ für Bündnis 90/ Die Grünen) wurde der erste symbolische Spatenstich vollzogen. Zum Winterfahrplan-Wechsel Mitte Dezember 2017 soll der neue Bahnsteig für den Halt der Regionalbahnlinie RB 26 in Betrieb gehen. Dann wird die Oderlandbahn der Niederbarnimer Betriebsgesellschaft hier – auf ihrem Weg zwischen Gorzow/Kostrzyn in Polen und dem Bahnhof Berlin Lichtenberg – stündlich halten. Ab Ende 2018 sollen die Züge dann (nach dem Stopp in Lichtenberg) bis zum Bahnhof Ostkreuz weiterfahren. Fahrgäste, die am Bahnhof Mahlsdorf zum Beispiel von der S-Bahn auf die schnellere Regionalbahn Richtung Stadt umsteigen wollen, müssen allerdings per Treppe oder Fahrstuhl runter vom Bahnsteig und über den kurzen Umweg Hönower Straße wieder hinauf auf den Regionalbahnsteig. Die Regiozüge zwischen den S-Bahnsteigen halten zu lassen wäre zu aufwendig gewesen.. Bereits seit Februar wurde das Baufeld vorbereitet und ein Starkstromkabel verlegt. „Es dauert ja immer seine Zeit bei der Deutschen Bahn bis die Planungsvorbereitungen abgeschlossen sind, aber wir ziehen das im Sommer und Herbst durch“, sagte Keßler, der sich selbst als „Chef der Bahnhöfe für Berlin-Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern“ bezeichnete. Frequentieren heute schon täglich rund 13.000 Fahrgäste den Bahnhof Mahls-
dorf, so kommen mit der künftigen Regionalbahn-Haltestelle schätzungsweise noch einmal 1.400 hinzu. Noch im März waren die Baukosten in Höhe von zwei Millionen Euro veranschlagt. Am Tag des ersten Spatenstiches bezifferte Keßler die Investition nun mit drei Millionen Euro, wovon das Land Berlin 900.000 Euro trage. Der 140 Meter lange Bahnsteig für den Halt der Züge der RB 26 wird an der südlichen Seite des bestehenden SBahnhofes angebaut. Vorgesehen sind u.a. Wetterschutzhäuser, eine Überdachung, Fahrgastvitrinen und separate Lautsprecher. „Der Regionalbahnsteig Mahlsdorf ist für die Deutsche Bahn eine kleine, aber wichtige Baustelle“, sagte der Konzernbevollmächtigte, Alexander Kaczmarek zum Baustart. Mit über 500 Millionen Fahrgästen im Jahr würden in Berlin und Brandenburg mehr BahnPassagiere befördert als beispielsweise in der gesamten Schweiz oder in Nordrhein-Westfalen. „Mahlsdorf wird künftig nicht nur für die Berufspendler, sondern auch als Ausflugsbahnhof eine wichtige Rolle spielen“, erklärte Kaczmarek. Senatorin Regine Günther betonte, wie wichtig der Ausbau der Infrastruktur für den öffentlichen Personennahverkehr, insbesondere für die Pendler zwischen dem Berliner Umland, den Außenbezirken und der Innenstadt ist. „16.000 Bewohner pendeln täglich zwischen Marzahn-Hellersdorf und ihrer Arbeitsstätte in der Innenstadt“, sagte Marzahn-Hellersdorfs Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin (CDU).
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BEZIRKS-SERIE
BEZIRKS-JOURNAL
FOTO: BIRGITT ELTZEL
Die Seilbahn der IGA ist von der KGA „Am Kienberg“ gut zu sehen.
Im Zeichen der IGA
SERIE „AB IN DEN GARTEN“, TEIL 2: Die Laubenpieper der Kleingartenanlage „Am Kienberg“ blicken direkt auf das Gelände der Internationalen Gartenausstellung. Gäste, die sich die Parzellen ansehen wollen, sind willkommen. Von Birgitt Eltzel.
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m Himmel kann man die Seilbahn sehen, deren Kabinen hoch zum Gipfel des Kienbergs schweben und auf der anderen Seite wieder hinunter. Die Kleingartenanlage (KGA) des Vereins „Am Kienberg“ steht ganz im Zeichen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Berlin 2017. Nicht nur, weil sie genau an das Ausstellungsgelände grenzt. „Wir haben uns von Anfang an für die IGA und mit der IGA engagiert“, sagt Burkhard Träder. Der 62-jährige frühere Chemieingenieur bei den Berliner Wasserbetrieben, jetzt in der sogenannten passiven Phase der Altersteilzeit, ist der ehrenamtliche Vorsitzende des Kleingartenvereins. Er sagt, dass die Garten-Schau Aufmerksamkeit für Marzahn-Hellersdorf bringt und einen Imagegewinn. „Vielleicht bekommen ja auch wir etwas von dieser Aufmerksamkeit ab.“ Dabei ist die Anlage mit 260 Parzellen durchaus nicht unbekannt. Anwohner und Spaziergänger streifen gern durch das Kleingartengelände mit wunderbar begrünten Wegen, an deren Rändern Obstbäume und Blumen wachsen – außerhalb der Gartenzäune. Die 1983 gegründete Anlage war seinerzeit die 10.000. Kleingartenkolonie der DDR. Ein Jahr später erhielt sie den Namen „35. Jahrestag der DDR“. Nach der Wende löste sich der damalige Verein auf. Es entstanden drei neue, die 2010
zum Kleingartenverein „Am Kienberg“ e.V. fusionierten. Geblieben sind aus DDR-Zeiten 22 Parzellen von Kleintierzüchtern, die Bestandsschutz haben. Da krähen Hähne, gurren Tauben und tschilpen Wellensittiche – sehr zur Freude der Kinder, die dort besonders gern gucken. Bundesweit bekannt wurde die Kleingartenanlage im Jahr 2002, als sie die Goldmedaille im Wettbewerb „Kleingärten im Städtebau“ errang. Erst kürzlich kam Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) zu Besuch und brachte einen Baum für den Festplatz als Geschenk mit. Trefflich vorbereitet auf Gäste, die anlässlich der IGA vorbeischauen, ist man in der Kleingartenanlage schon lange. Bereits im Herbst 2014 wurden neue Obstbäume und -sträucher, alte oder seltene Sorten, an den Wegrändern gesetzt. Seit einigen Wochen stehen Schilder daneben, die nicht nur den Namen der Gewächse nennen, sondern auch Informationen zum Anbau und der Verarbeitung der Früchte geben. Ganz neu ist auch der „IGA-Startergarten“. Er entstand nach dem Entwurf von Alexander Roscher und Eva Lange, der im 21. Förder-
wettbewerb der deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) den 1. Preis erhielt. Die leerstehende Parzelle mit einigen alten Obstbäumen wurde nach den Ideen der jungen Berliner Landschaftsarchitekten durch die IGA gestaltet. Sie ist mit rund 650 Quadratmetern größer als andere Kleingärten und soll vorrangig jungen Familien Lust aufs gemeinschaftliche Gärtnern machen. Vorgesehen ist, sie künftig an mehrere Parteien/ Familien zu verpachten. Von diesen kann dann auch das etwa 70 Quadratmeter große Funktionsgebäude zu günstigen Konditionen gemietet werden, das während der IGA noch für Veranstaltungen genutzt wird. Übrigens: Weil das Häuschen mindestens drei Familien zur Verfügung stehen soll, darf es auch größer sein als die im Bundeskleingartengesetz für Lauben vorgeschriebenen höchstens 24 Quadratmeter. „Die Übernahme einer bestehenden Parzelle verursacht zunächst ziemlich hohe Kosten, wenn man, wie üblich, das Gartenhaus kaufen muss“, sagt Gerd Schoppa, Bezirksvorsitzender der Gartenfreunde in Marzahn und Vor-
standmitglied im Berliner Verband. Der ökologisch angelegte IGA-Startergarten mit Hochbeeten und Streuobstwiese, Beerensträuchern und Regenwassernutzung trägt auch deshalb Modellcharakter – gemeinsame Bewirtschaftung, geringe Kosten. Burkhard Träder sagt, dass sich die künftigen Pächter allerdings auch der Kleintierhaltung verschreiben müssen, denn der Garten entstand auf dem der Kleintierzucht vorbehaltenen Anlagenteil. Damit erschließt sich auch der dem Betrachter zunächst auffallende ungewöhnlich große Rasenanteil der Parzelle. Denn die Hälfte des jetzt noch gleich hohen Grüns wird bald eine Blumenwiese sein. Dort kann Futter für Kaninchen geerntet werden, die bald ihren Stall beziehen werden. „Und natürlich wird man auch frische Wildkräuter auf der Wiese pflücken können“, ergänzt Irina Busch, die Gartenfachberaterin des Vereins. Wie man diese zu leckeren Salaten verarbeitet oder wie man Kräuterbeete anlegt, kann man bei verschiedenen Gartenfreunden „Am Kienberg“ erfahren. Und natürlich auch sonst noch nützliche Tipps von diesen bekommen. Insgesamt 70 Vereinsmitglieder werden während der Sommersaison ihre Gärten für Neugierige öffnen. Das erste Schild mit der Aufschrift „Herzlich willkommen“ hängt bereits seit einigen Tagen.
BEZIRKS-JOURNAL
BEZIRKS-KULTUR
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Von einer Frau mit Herz und Vision
KULTURMANAGERIN: Zum vierten Mal jährt sich das Kulturfest „Herzberger Lichter“. Initiatorin ist Zlata Findeis – eine Frau mit einer bewegenden Geschichte, die von Herzblut zeugt und großem Engagement. Von Anne Langert.
N
ach mehr als vier Jahrzehnten im TV- und Kinogeschäft könnte sich Zlata Findeis auf den Ruhestand freuen. Sie blickt auf ein erfülltes, vor allem aber erfolgreiches Berufsleben zurück: So mancher Film, an dem sie beteiligt war, wurde für Auszeichnungen wie den Oscar oder die Golden Globes nominiert. Auch die eine oder andere Serie wie „Alarm für Cobra 11“ ist ihr zu verdanken. Doch zurücklehnen kann sich die engagierte Frau nicht. Ganz im Gegenteil. Seit vier Jahren widmet sie sich mit Herzblut dem Kulturfest „Herzberger Lichter“, das sie einst aus der Taufe hob und das in diesem Jahr am 8. Juli in eine neue Runde geht. 20 Künstlergruppen hat die gebürtige Tschechin dafür gewinnen können. Zwei Bühnen gibt es, eine Schlemmermeile und viele Überraschungen. Wie in jedem Jahr wird es auch in diesem ein inklusives Fest sein. „Hier ist jeder willkommen: Menschen aller Altersgruppen, mit und ohne Behinderung oder Migrationshintergrund“, sagt sie. „Ziel ist es, einfach unbefangen aufeinander zu treffen und gemeinsam den Tag zu genießen.“ Das war auch ihre Vision. Damals, vor über vier Jahren, als sie zum ersten Mal auf das Museum Kesselhaus und den Landschaftspark Herzberge traf. „Ich war fasziniert von der Umgebung. Da kam mir die Idee“, erinnert sie sich. „Kultur verbindet ja. Sie baut Brücken zu den Menschen, die sich sonst im Alltag so nicht begegnen würden.“ Ihre Idee traf auf Zuspruch. Gerade im letzten Jahr kamen damit etwa 1000 Besucher zusammen. Inklusion sei für Zlata Findeis schon immer ein Thema gewesen. Hat sie doch selbst in ihrem Heimatland, der einst tschechoslowakischen Republik, Ausgrenzung erfahren: Mit der stalinistischen Ära wuchs sie im Ghetto auf. Ihre Mutter gehörte zur repressierten bürgerlichen Schicht: Zu kritisch stand sie
FOTO: REIMER JAPPE
Zlata Findeis will Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringen.
damals dem System gegenüber, zu laut hat sie ihre Meinung geäußert. Wenn sie heute über diese Zeit nachdenkt, ist sie ein wenig stolz auf ihre Mutter. Auch wenn das Leben dadurch nicht einfacher war. Findeis kommt aus einem Land mit vielen Krisen und Umbrüchen. 1968 verließ sie als Sportstudentin in Prag ihre Heimat. Sie studierte in Wien Psychologie. In München folgte ein Abschluss in Politologie, bevor sie auf Umwegen zum Film kam und sich schlussendlich in Berlin-Charlottenburg niederließ. Vielleicht, so sagt sie, sei ihre Vergangenheit der Grund, warum sie heute im Ruhestand versucht, unterschiedliche Menschen mit ihrem Fest näher zu brin-
gen. Sie will Barrieren abbauen, die in den Köpfen entstehen. „Gerade in Zeiten wie diesen, ist es doch wichtig, ein Zeichen für Toleranz zu setzen.“ Dass Zlata Findeis heute gemeinsam mit ihrem Mann das Fest in Eigenregie und vor allem ehrenamtlich stemmt, mag man beim Anblick des jährlichen Ergebnisses nicht glauben. Statt sich zur Ruhe zu setzen, trommelt sie Künstler zusammen, erstellt Zeit- und Ablaufpläne, organisiert viel am Telefon und vor Ort. Ihr Mann entwickelt die Plakate dazu, kümmert sich um den Medienauftritt und die Bilder. „Ja, es ist viel Arbeit. Aber wenn man das Ergebnis sieht, die vielen lächelnden Gesichter, dann geht mein Herz dabei
auf“, sagt sie. Selbst, wenn sie bei zu geringem Sponsorenaufkommen vieles aus der eigenen Tasche bezahlt. Gerade im letzten Jahr gab es mit 40 Künstlergruppen auf vier Bühnen viele Herausforderungen. Beschweren will sie sich aber nicht. Im Gegenteil. Wenn Zlata Findeis über das Mammut-Projekt redet, strahlen ihre Augen. Dann sind Tatendrang und Lebensenergie zu spüren. Sie hat viele Chancen genutzt in ihrem Leben. Und das hier sei etwas ganz Besonderes. Kann sie doch damit etwas bewirken. „Oder wie ein schönes Sprichwort sagt: Aus einem winzigen Funken kann eine mächtige Flamme werden.“ In ihrem Sinne sind es die „Herzberger Lichter“.
„HERZBERGER LICHTER“: DAS PROGRAMM AM 8. JULI „Herzberger lichter“ findet am 8. Juli von 15 bis 22 Uhr statt. Anders als in den Jahren zuvor, konnte für die diesjährige Veranstaltung allerdings nicht das gesamte Gelände des Krankenhauses Herzberge zur Verfügung gestellt werden. Dafür halten das Museum Kesselhaus Herzberge sowie der angrenzende Apfelhain je eine Bühne für insgesamt 20 Künstlergruppen bereit. Ob professionelle-, semiprofessionelle- oder Laienkünstler, wie Klienten sozialer Einrichtungen: Sie alle warten mit einem Programm für die gesamte Familie auf. Das Bezirks-Journal gibt einen Einblick: Von Drachentanz bis Männerballett; Bereits im letzten Jahr waren sie vertreten: Vier Männer vom Verein Narrengilde, die zu Samba und Can Can ihr Bestes gaben. Mit einer neuen BallettChoreographie wollen die LADY
FOTO: J. ZAPPNER
Das Duo WRAP YOUR TROUBLES wartet mit Swing und Jazz auf. BOYS auch in diesem Jahr ihr „unübertroffenes“ Können auf humorvolle Weise präsentieren. So auch die Seniorengruppe TAP FOR YOU, die mit viel Power und Schwung neue Stepptänze prä-
sentiert. Getanzt und getrommelt wird hingegen bei den Vietnamesischen Jugendlichen des Vereins Danke Deutschland. Nach traditioneller Art präsentiert die Gruppe ihren DRACHENTANZ.
Zwischen Jazz, Klassik und Rock: Ob Schlager mit dem preisgekrönten ALBERT BLEUL, gute Laune Rock- und Popmusik mit der Band SUSHI FOR BOB oder jüdische Anekdoten des evangelischen Theologen OLAF RUHL: Auch in diesem Jahr ist die musikalische Bandbreite groß. So gibt die Gesangsgruppe FROSI Deutsche Evergreens und Popsongs zum Besten. Das Duo WRAP YOUR TROUBLES wiederum präsentiert Jazz und Swing auf Violine und Kontrabass, während FRAU SCHWALBE mit ihren chansonalen Liedern so manchen zum Schmunzeln bringt. Highlight ist Helmut Engel, der zu den erfolgreichsten deutschen Musikern und Komponisten des Jazz gehört. Zum Staunen, Mitmachen und Schlemmen: Auch für die kleinen Gäste ist was dabei. Ein Clown
und Riesenseifenblasen von SALAMANDRA sorgen für Abwechslung. Neben Schlemmerbuden warten Lesungen, wie von der Gruppe die AUSERLESENDEN oder das längste Bild Berlins. Gemeinsam mit kleinen Flüchtlingen und Kindern mit Behinderung können sich die Gäste am Riesengemälde beteiligen. Mitmachen können die Gäste aber auch beim „Herzberger Lichter Blues“. Schauspieler und Musiker Dieter F. Schmidt, der bereits vor tausenden Menschen spielte, wird gemeinsam mit dem Publikum komponieren. (ala)
Der Eintritt ist frei. Weitere Infos gibt es unter www.herzbergerlichter.de Der Eingang zum Fest ist die Herzbergstraße 79 in Lichtenberg.
10 TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG, HOHENSCHÖNHAUSEN, MARZAHN, HELLERSDORF & DAS UMLAND
MUSIK | KONZERTE Georges Bizet und seine Opern: Musikalischer Vortrag von Benjamin Wäntig im Rahmen der Marzahner Konzertgespräche am 21. Juni, 19 Uhr. Ort: Bezirkszentralbibliothek Mark Twain. SüdStaatenSause: Johnny Clark & Dede Priest und Patricia Vonne am 23. Juni um 18.30 Uhr. Eintritt: 18 Euro. Ort: Biesdorfer Parkbühne. Rockabilly & Stones: Alles auf Anfang: Konzert mit Saudia Young und Ed Stone am 24. Juni, 18 Uhr. Eintritt: 18 Euro. Ort: Biesdorfer Parkbühne. Sommerblumen: Chormusik am Nachmittag mit dem Biesdorfer Kammerchor am 28. Juni, 15 Uhr. Einlass ab 14.30 Uhr. Karten: 6 Euro. Reservierungen unter Tel. 030 5611153. Ort: Kulturforum Hellersdorf. „Schwof für die reife Jugend“: Tanzveranstaltung am 30. Juni, 15 Uhr, mit Hartmut Haker Showgast: Stefanie Simon Moderation: Siegfried Trzoß. Eintritt: 18 Euro inkl. Kaffeegedeck. Ort: Freizeitforum Marzahn. Carlshorster Salon: Tango Argentino: Konzert, Bilder, Informationen über Land und Leute sowie Kulinarisches am 30. Juni, 19.30 Uhr. Durch den Abend führt Alina Pätzold. Karten: 18 Euro inkl. landestypischer Speisen. Reservierungen: Tel. 030 5532276. Ort: Kulturhaus Karlshorst. Max Giesinger: Sommerwind-Openair am 1. Juli, 20 Uhr. Karten: 33 Euro. Ort: Arche Neuenhagen. Perlen der Salonmusik: Das Ensemble Yvonne Sophie & Die Salondirektoren mit der Sopranistin Yvonne Sophie, dem Tenor Maik Tödter, dem Pianisten Peter André Rodekuhr, Matthias Mory an der Violine, Richard Glaser-Beisken am Violoncello und Dr. Hannes Ole Matthiessen am Kontrabass entführt am 1. Juli, 18 Uhr, in die Welt der Operette, der legendären UfaFilmschlager und der Salonmusik. Karten: 25 Euro inkl. Begrüßungssekt. Ort: Schloss Friedrichsfelde. Drittes Internationales Percussionfestival: Am 1. Juli treten zwischen 10 und 19 Uhr verschiedene Gruppen auf dem IGA-Gelände auf. Es gibt zudem Tanzworkshops und Performances. Ort: IGA Berlin 2017. Sommerkonzert Tres Faciunt Collegium: Klassische und romantische Trios am 1. Juli, 19 Uhr. Vorab 18.30 Uhr Führung auf den Turm der Stadtkirche. Ort: Schlossgut Altlandsberg. Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten. Alf Ator – Extreme: Eine interaktive Vollplayback-Show mit dem Knorkator-Musiker Alf Ator am 7. Juli, 20 Uhr. Zusammen mit dem Publikum inszeniert er Musik und Sketche zu einem vorprogrammierten Playback... Eintritt frei. Ort: Bezirkszentralbibliothek Mark Twain. Anmeldungen erbeten unter Tel. 030 54704142. Maschine in Concert: Dieter „Maschine“ Birr
beim Sommerwind-Openair – am 8. Juli, 20.30 Uhr in der Arche Neuenhagen. Birr stellt sein neues Album „Neubeginner“ vor. Karten: 33 Euro. Vormerken! Rokoko-Ball auf Schloss Friedrichsfelde: Höhepunkt des Schlossfestes am 19. August, 20 Uhr, wird der Rokoko-Ball auf Schloss Friedrichsfelde sein. Gäste erscheinen in Rokoko-Ballkleidung. An diesem Abend verwandelt sich das Schloss in die Zeit von Friedrich dem Großen und lädt zum Tanz und zum Picknick... Karten: 55 Euro inkl. Buffet & Begrüßungssekt. Ort: Schloss Friedrichsfelde.
THEATER & KABARETT „Rrrumms! – nicht umdrehen, es ist gar nichts passiert“: Politisches Kabarett von & mit Olaf Michael Ostertag; Musik: Dirk Morgenstern am 24. Juni, 19 Uhr. Eintritt: 12 Euro. Ort: Zimmertheater in der KULTschule. William Shakespeare „Ein Sommernachtstraum“: Theaterparcours am 23., 24., 25. Juni, 5., 6., 7. und 21., 22., 23. Juli. Beginn: 19 Uhr, sonntags 16 Uhr. Karten: 18, erm. 12 Euro. Ort: Museum Kesselhaus.
AUSSTELLUNGEN
„Mit oder ohne“: Illustrationen, Karikaturen und Kleinplastiken von Antje Püpke, zu sehen bis zum 30. Juni. Ort: Café Mahlsdorf. Impressionen: Ausstellung des Mahlsdorfer Künstlerpaares Waltraud und Norbert Moede. Zu sehen bis zum 23. Juli. Ort: Kunsthaus Flora. „Moving-Still – Gemälde nach Filmen“: Ausstellung von Yuri Figini bis zum 28. Juni. Ort: Bezirkszentralbibliothek Mark Twain. FARESEMA - Farben-REisen-SEhen-MAlen: Bilder von Eckhard Koenig. Zu sehen bis zum 27. August. Ausstellungseröffnung: 23. Juni, 19 Uhr. Ort: Kulturhaus Karlshorst. „Entartete“ Kunst: Präsentation der W.A.S (World Anonymous Society). Vernissage am 25. Juni. Zu sehen bis zum 1. September. Ort: Galerie M. Malerei und Skulpturen: Werke der Künstlerinnen Irene Sohler und Katharina Vogt, zu sehen bis zum 23. August. Ausstellungseröffnung: 28. Juni, 19 Uhr. Ort: Galerie 100. Continuo 27: Gärten der Welt: Fotografische Arbeiten der Gruppe CONTINUO 27, Künstler: Uwe Gessner, Ronald Gierth, Nuschi N. Kelm, Ursula Kelm (Kuratorin), Stefan Lotz, Dieter Oel, Lena Politwoski, Gabriele Summen, Wolfgang Zummack. Vernissage am 3. Juli, 19 Uhr. Zu sehen bis zum 27. August. Ort: Kulturforum Hellersdorf. Eintritt frei. „recursiv“: Malerei und Zeichnungen von Juanu Fiddler, Almut Müller und Johannes Buchholz. Zu sehen bis zum 30. Juni. Ort: rk – Galerie für zeitgenössische Kunst.
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GL 24.06.2017 Willkommen bei den Hartmanns m Nur 7 Minuten vo rnt! 22.07.2017 Birnenkuchen mit Lavendel tfe U-Bhf. Hönow en 19.08.2017 Kundschafter des Friedens Eintritt: 5 Euro. Beginn jeweils 20 Uhr Sommerkonzerte 2017 in der Stadtkirche Altlandsberg: HEIRATEN | 1. Juli „Tres faciunt collegium“ Klassische und romantische Trios|8. TAGEN | FEIERN Juli Blumenthal-Chöre | 15. Juli „Georgelt, nicht gerührt“ Ein RESTAURANT James-Bond-Programm|29. Juli „Desde el alma“ Tanzmusik aus SOZIETÄTSBRAUEREI Argentinien, Frankreich und Osteuropa
Beginn jeweils 19 Uhr. Vor den Konzerten und in der Pause. Gegrilltes und Altlandsberger Bier vom Fass. Eintritt frei. Spenden erbeten.
Sommertheater in historischen Stadtkernen: 8. Juli theater 89 Der fahrend Schuler im Paradeis; Der Rossdieb zu Fünsing mit den tollen diebischen Bauren Am 30. Juni, 19.30 Uhr: Vorrundenentscheid 1. Altlandsberger Biergkönigin im Brau- und Brennhaus. Krummenseestraße 1 15345 Altlandsberg www.schlossgut-altlandsberg.eu info@schlossgut-altlandsberg.eu Tel: 033438 151150
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Südliche Landschaften: Ausstellung von HansJoachim Hoffmann bis zum 31. August. Zu sehen sind Impressionen von Landschaften rund ums Mittelmeer. Ort: Stadtteilbibliothek Kaulsdorf Nord.
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500 Jahre Reformation: Briefe, Postkarten und Briefmarken aus Deutschland von der Weimarer Zeit bis heute, zu sehen bis 26. Juni. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. „Zwischen Räumen“: Ausstellung mit künstlerischen Perspektiven auf Stadt, Architektur und öffentlichen Raum aus unterschiedlichen Künstlergenerationen. Zu sehen bis zum 8. Oktober. Ort: ZKR Schloss Biesdorf. „Colors of spring“: Ausstellung mit Fotos des Fotoklubs Luisenstadt, zu sehen bis zum 31. Juli. Eintritt frei. Ort: Citygolf Berlin.
GESCHICHTE „Julius Kurth – Die Strahlkraft von Wissen und Glauben“: Ausstellung zum Jubiläum 500 Jahre Reformation. Zu sehen bis zum 5. November. Ort: Museum Lichtenberg. Wuhletal im Wandel - 1982 – 2003: Fotos von Heino Mosel, zu sehen bis 15. Oktober. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf (Haus 1). „geFUNDen.“: Ausstellung über Grabungen auf dem IGA-Gelände, zu sehen bis zum 5. November. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum MarzahnHellersdorf (Haus 2).
VORTRAG & LESUNG Literarische Plauderstunde: Maja Maria Christian stellt am 24. Juni um 16 Uhr ihren Zyklus „Schwarze Diarien“ vor. Ort: Evangelisches Gemeindezentrum Süd. Geheimes Frauenwissen und andere Kurzgeschichten: Ein vergnüglicher Lesespaß – keineswegs nur für Frauen am 9. Juli, 16 Uhr, angerichtet und vorgetragen von Birgit LetzeFunke mit Annette Kittlas am Klavier. Eintritt: 8 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn.
KINDER & FAMILIE „Piraten ahoi“ – eine kleine Schatzsuche: Musiktheater für Kinder am 21. Juni, 10 Uhr. Eintritt: 4 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn. Familiensamstag: „Der Hase Hopsi Topsi oder auf kleine Hasen schießt man nicht“ ist am 24. Juni um 10 Uhr zu sehen. Aufführung des Figurentheaters Kobalt für Kinder ab 4 Jahren. Eintritt: 1 Euro. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek. Sommerheiß & Erdbeereis: Eine Mitmachveranstaltung von Zimbel Zambel und dem Theater Fusion am 29. Juni um 9.30 Uhr. Dabei geht es darum, spielerisch die Jahreszeiten zu erkunden. Eintritt: 4,50 Euro. Ort: HumboldtHaus.
FESTE & FEIERN Storchenfest: Am 15. Juli (12-19 Uhr) und am 16. Juli (13-18 Uhr) findet das traditionelle Storchenfest statt. Ort: Naturhof Malchow.
KINO Programm Kino KISTE: 22.6.- 28.6.: Überflieger, kleine Vögel- großes Geklapper: Do, Fr, Sa, Di, Mi. 16 Uhr Auf Augenhöhe: So, Mo, 16 Uhr Happy Burnout: Do, So, Mi 14 Uhr, Sa, Di, 18 Uhr, Fr, Mo 20 Uhr Get out: Fr, Mo, 14 Uhr, Do, So, Mi 18 Uhr, Sa, Di 20 Uhr In Zeiten des abnehmenden Lichts: Sa, Di 14 Uhr, Fr, Mo. 18 Uhr, Do, So, Mi 20 Uhr 29.6.- 5.7. Überflieger, kleine Vögel- großes Geplapper: tägl. 16 Uhr Get out: Do, So, Mi 14 Uhr, Sa, Di 18 Uhr, Fr, Mo 20 Uhr In Zeiten des abnehmenden Lichts: Fr, Mo. 14 Uhr, Do, So, Mi 18 Uhr, Sa, Di 20 Uhr Monsieur Pierre: Sa, Di 14 Uhr, Fr, Mo 18 Uhr, Do, So, Mi 20 Uhr
BEZIRKS-JOURNAL
TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG, HOHENSCHÖNHAUSEN, MARZAHN, HELLERSDORF & DAS UMLAND
Gute Laune mit DJ Ötzi und Vanessa Mai
MARIO BARTH IN DER WALDBÜHNE
MUSIKFESTIVAL: Radio B2 veranstaltet in Hoppegarten zum zweiten Mal den „Schlagerhammer“. Gewinnen Sie mit etwas Glück Freikarten!
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in wahrer Schlagermarathon erwartet Musikfreunde am 15. Juli bei der zweiten Auflage des Radio B2 Schlagerhammers. Elf Stunden lang geben sich auf der Rennbahn in Hoppegarten prominente Sänger das Mikro in die Hand. Mit dabei sind unter anderem Vanessa Mai, DJ Ötzi, Ute Freudenberg, Frank Schöbel, Costa und Lucas Cordalis, Linda Hesse, die Münchner Freiheit und Annemarie Eilfeld. Moderiert wird das Spektakel von Inka Bause.
FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING
Oliver Dunk, Inka Bause und Karsten Knobbe (rechts).
„Mit der Verpflichtung von Inka Bause habe ich mir einen Traum erfüllt“, sagt Oliver Dunk, Gründer von Radio B2, Deutschlands Schlagerradio. Denn die Künstlerin habe eine hohe Affinität zum Thema Schlager. Bause, die ihre Karriere als Sängerin mit Hits wie „Spielverderber“ in der DDR begann, ist inzwischen bundesweit bekannt – als Moderatorin der Kuppelshow „Bauer sucht Frau“ (RTL). Auf die Frage, ob sie denn beim Radio B2 Schlagerhammer auch singen werde, sagt Bause: „Ich singe seit Jahren nicht mehr, weil mir dafür die Zeit fehlt.“ Dennoch freue sie sich auf die Veranstaltung. Und ja, ein bisschen aufgeregt sei sie auch. „Ich finde, wenn jemand nicht mehr aufgeregt ist, hat man den Respekt vor der Arbeit und den Anderen verloren.“ Und so sieht sie
ihre Rolle beim Schlagerhammer klar als Präsentatorin. Rund 15.000 Gäste werden zum Schlagerhammer erwartet, sagt Oliver Dunk. Dass sich eine derartige Veranstaltung und damit der Schlager so großer Beliebtheit erfreue, wundert das Radiourgestein Dunk nicht. „Aktuellen Untersuchungen zufolge mögen 56 Prozent der Deutschen Schlager.“ Sein Sender Radio B2 füllt inzwischen Lücken, die andere Stationen vernachlässigen. Karsten Knobbe (Die Linke), der Bürgermeister von Hoppegarten, freut sich darüber, dass Radio B2 mit dem Schlagerhammer eine Veranstaltung in seiner Gemeinde auf die Beine stellt, die das Zeug zu einer Tradition hat. „Schon im vergangenen Jahr gab es durchweg positive Rückmeldungen.“ Neben den Auftritten der Stars gibt es auch ein buntes Programm für die ganze Familie: Hüpfburgenwelt, Ponyreiten, Streichelzoo, Tombola, Hubschrauberrundflüge sowie ein Abschlussfeuerwerk. Los geht es um 12 Uhr. Karten sind ab 28,90 Euro unter www.radioB2schlagerhammer.de, in den Filialen von KIK oder an den BVGFahrkartenautomaten erhältlich. (bzj.)
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FOTO: SEBASTIAN DRUEEN
Männer sind bekloppt, aber sexy
Die einen lieben ihn, die anderen schütteln mit dem Kopf, wenn sie ihn sehen. Doch eins muss man Mario Barth lassen: Er zählt zu Deutschlands erfolgreichsten Comedians, bespielt große Arenen und hat sogar drei Weltrekorde aufgestellt. Nun kommt der Berliner in seine Heimatstadt, um am 8. Juli um 17 Uhr das Finale seiner Erfolgstour „Männer sind bekloppt, aber sexy“ in der Waldbühne am Olympiapark zu feiern. Mit von der Partie: TopKünstler als Überraschungsgäste. Einlass zum Event ist 15 Uhr. Und der einstige Messdiener verspricht: „Wir werden es so richtig krachen lassen.“ Sie wollen sich von seinem Versprechen überzeugen? Dann nehmen Sie an der Verlosung teil. Zu gewinnen sind 3x2 Freikarten. Und so funktioniert´s: Schreiben Sie einfach eine Mail mit dem Kennwort „Mario Barth“ und Ihren Kontaktdaten inkl. Telefonnummer an gewinnspiel@bezirks-journal. de oder senden Sie eine Postkarte an das Bezirks-Journal, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin. Einsendeschluss ist der 28.06.2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung der Gewinne ebenfalls. (ala) ANZEIGE
FREIKARTEN GEWINNEN! Radio B2 stellt den Leserinnen und Lesern vom Bezirks-Journal und LichtenbergMarzahnPlus.de 3x2 Eintrittskarten zur Verfügung. Sie müssen uns dazu eine Frage beantworten: Welche S-Bahnlinie fährt den Bahnhof Hoppegarten an? Ihre Lösung senden Sie per E-Mail oder Postkarte unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und Telefonnummer sowie dem Stichwort Schlagerhammer bis zum 30. Juni an: Bezirks-Journal, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin, oder E-Mail gewinnspiel@bezirks-journal.de Die Gewinner werden unter Ausschluss des Rechtsweges ermittelt. Eine Barauszahlung des Gewinnes ist ausgeschlossen.
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ADRESSEN, KONTAKTE & ÖFFNUNGSZEITEN Anna-Seghers-Bibliothek Im Linden-Center, Prerower Platz 2, 13051 Berlin, Tel. 030 92796410. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-16 Uhr. ARCHE-Neuenhagen, Carl-Schmäcke-Straße 33, 15366 Neuenhagen bei Berlin, Tel. 03342 21584. Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1, Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin, Tel. 030 54790921, Internet: www.museum-marzahnhellersdorf.de. Öffnungszeiten: Di-Do und So 11-17 Uhr. Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ und Musikbibliothek, Marzahner Promenade 52-54, 12679 Berlin, Tel. 030 54704154. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19.30 Uhr; Mi 14-19.30 Uhr; Sa 10-14 Uhr Biesdorfer Parkbühne, Nordpromenade 5, 12683 Berlin. Bodo-Uhse-Bibliothek am Tierpark, Erich-
Kurz-Str, 9, 10319 Berlin, Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Café Mahlsdorf, Hönower Str. 65, 12623 Berlin, Tel. 030 25748585. Mi-So 10-18 Uhr. Citygolf Berlin, Wittenberger Str. 50, 12689 Berlin, Tel. 030 93497395. Öffnungszeiten: Mo-Fr 13-21 Uhr, WE 11-21 Uhr. Ev. Gemeindezentrum Süd, Köpenicker Straße 165, 12683 Berlin, Tel. 030 54702978. Evangelische Kirchengemeinde BerlinHellersdorf, Glauchauer Str. 7, 12627 Berlin, Tel. 030 9918013. Evangelische Jesuskirche Kaulsdorf, Dorfstraße 12, 12621 Berlin, Tel. 030 5677233. Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin. Tickets unter Tel. 030 5427091. Galerie 100 und Kunstverleih, Konrad-WolfStraße 99, 13055 Berlin, Telefon 030 9711103. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, So 14-18 Uhr
Galerie M, Marzahner Promenade 46, 12679 Berlin, Tel. 030 5450294. Öffnungszeiten: Di-Do 12-18 Uhr, So 10-18 Uhr Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin, Tel. 030 98608230. Infos: www.stiftung-hsh.de Humboldt-Haus, Warnitzer Straße 13 A, 13057 Berlin, Tel. 030 96242-0. IGA Berlin 2017, Blumberger Damm 130, 12685 Berlin, Tel. 030 700906-320. KISTE Kino & Konzerte & mehr am UBahnhof Hellersdorf, Heidenauer Str. 10, 12627 Berlin, Tel. Tel. 030 9987481. KOMPASS - Haus im Stadtteil, Kummerower Ring 42, 12619 Berlin, Tel. 030 56497401. Kulturforum Hellersdorf, Carola-Neher-Str. 1, 12619 Berlin, Tel. 030 5611153. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 -16.30 Uhr Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, Tel. 030 475940610. Öffnungs-
zeiten: Mo-Sa 11-19 Uhr, So 14-18 Uhr. Kunsthaus Flora, Florastraße 113, 12623 Berlin, Tel. 030 56299572. Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-14 Uhr. Museum Kesselhaus Herzberge, Förderverein Museum Kesselhaus Herzberge e.V., Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Tel. 030 54722424. Öffnungszeiten: Di 14-16 Uhr, Do 14-18 Uhr. Museum Lichtenberg im Stadthaus, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin, Tel. 030 5779738812/18. Öffnungszeiten: Di-Fr und So 11-18 Uhr. Naturhof Malchow, Dorfstraße 35, 13051 Berlin, Tel. 030 92799830. rk - Galerie für zeitgenössische Kunst im Ratskeller Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Tel. 030 902963712. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Schloss Friedrichsfelde, Am Tierpark 41,
10319 Berlin. Reservierungen unter Tel. 030 51531407. Schlossgut Altlandsberg, Krummenseestraße 1, 15345 Altlandsberg, Tel. 033438 151150. Stadtteilbibliothek Kaulsdorf Nord, Cecilienplatz 12, 12619 Berlin, Tel. 030 5636705. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 12-19 Uhr; Mi, Fr 9-13 Uhr Stasi-Museum/ASTAK e.V., Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 5536854, Internet: www.stasimuseum.de. Eintritt: Erwachsene 6, erm. 3-4,50 Euro. Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13, 10365 Berlin, Tel. 030 5532276. Zimmertheater in der Kultschule, Sewanstraße 43, 10319 Berlin. Karten unter Tel. 030 72011919. ZKR - Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum, Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin, Tel. 030 700906-7755.
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BEZIRK KOMPAKT
MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL ANZEIGE
BEZIRKSNACHRICHTEN
GRAUREIHER
Zum 20. Mal „Rock im Grünen“ Am 21. Juli (16-22 Uhr) und am 22. Juli (14-23 Uhr) findet wieder „Rock im Grünen“ statt. In diesem Jahr feiert das Open-Air-Festival in der Parkbühne Biesdorf sein 20-jähriges Bestehen. Dabei präsentieren sich zehn Nachwuchs-Bands. Der Eintritt ist frei. An den beiden Open-Air-Tagen werden insgesamt etwa 3000 Besucher erwartet. (ba.)
Offene Türen bei der Polizei
Bundestagswahl: Helfer gesucht Für die Bundestagswahl und den Volksentscheid am 24. September werden in den 114 Wahllokalen und 69 Briefwahllokalen noch Wahlhelfer gesucht. Dafür wird ein Erfrischungsgeld gezahlt: Für den Einsatz in einem Wahllokal beträgt es 50 Euro, in einem Briefwahllokal 35 Euro. Infos im Bezirkswahlamt, Tel. 90293-4078. (ba.)
Berlins beste Aussichten
FOTO: GISELA GRAEHN-BAUMANN
In aller Seelenruhe rastet ein Graureiher auf dem Dach eines Wohnhauses - und hat vermutlich Berlins beste Aussichten. Dass der imposante Vogel immer öfter in Berlin anzutreffen ist, verwundert nicht. Er hat wenig Ansprüche, was seinen Lebensraum betrifft. Entdeckt hat ihn Gisela Graehn-Baumann, Mitglied der Fotogruppe des Deutschen Senioren-Computerclubs.
Die Polizeidirektion 6, unter anderem zuständig für Marzahn-Hellersdorf, lädt am 25. Juni zum 11. Aktions- und Präventionstag ein. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr stehen die Tore zum Polizeigelände in der Cecilienstraße 92 offen. Möglich ist ein Blick hinter die Kulissen. Zudem gibt es Vorführungen und Infostände. Auch die Ordnungsämter und die Feuerwehr sind vertreten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, teilte die Polizei mit. (pol.)
Eingemauerte Vögel: Polizei ermittelt
ARTENSCHUTZ: Häuserfassaden sind bei Tieren beliebte Nistplätze, stellen aber auch eine Gefahr dar – wie ein Beispiel aus Hellersdorf zeigt.
E
s war eine Schreckensnachricht für Naturfreunde: Bei Fassadensanierungen – in Auftrag gegeben von der Genossenschaft „Grüne Mitte“ in Hellersdorf – zementierten Bauarbeiter lebende Jungstare in ihren Nestern ein. Nur weil aufmerksame Anwohner die Feuerwehr riefen, konnte ein Teil der Vögel gerettet werden. Andere Küken starben. Die Anwohner haben vorbildlich reagiert, sagt Katrin Koch, Naturschutzreferentin des Naturschutzbundes (Nabu) Berlin. Das Geschehen im Siedlungshof 6 der „Grünen Mitte“ an der Kyritzer/Fercher Straße wertet sie zwar als einen „bedauerli-
chen Einzelfall“, generell aber sei bei Sanierungsarbeiten an Gebäuden Wachsamkeit geboten. Denn durch das Verschließen von Löchern, Spalten und Lüftungsöffnungen an Wohn- und anderen Häusern verschwindet der Lebensraum für Gebäudebrüter wie Stare, Haussperlinge, Mauersegler und Fledermäuse. Diese nutzen Gebäude als „Kunstfelsen“ zur Aufzucht ihrer Jungen, als Schlaf- und Zufluchtsplatz. Mit dem Projekt „Artenschutz am Gebäude“ informiert der NABU Bauherren, Architekten und Mieter darüber, wie die naturschutzfachlichen Anforderungen bei Bau- und Sanierungsmaß-
nahmen erfüllt werden können. Nach Paragraf 44 des Bundesnaturschutzgesetzes sind die einheimischen Vögel streng geschützt, ebenso ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten. Bei Baumaßnahmen kann eine Befreiung von den Verboten des Naturschutzgesetzes erfolgen. „Dafür gelten strenge Auflagen“, sagt Katrin Koch. So müssen die Arbeiten vorab der Unteren Naturschutzbehörde zur Genehmigung angezeigt werden, ein Sachverständiger muss prüfen, welche Niststätten vorhanden sind und welche Ersatzmaßnahmen (Schaffung neuer Nist- und Zufluchtsstätten) erforderlich sind. Brütende Vögel und Jung-
tiere dürfen dabei nicht zu Schaden kommen. Erst nach diesem Verfahren ist eine Befreiung möglich. Im Fall der einzementierten Vögel dauern laut Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin (CDU), der auch für Umwelt und Naturschutz zuständig ist, die Ermittlungen der Polizei noch an. Im Rahmen der Ermittlungen wird geprüft, ob es sich um eine Straftat oder eine Ordnungswidrigkeit handelt. Eine Straftat, so Martin, wäre es beispielsweise, wenn die Tötung ohne vernünftigen Grund, vorsätzlich oder gegen eine streng geschützte Art erfolgt. Ansonsten wäre es eine Ordnungswidrigkeit. (el.)
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Florian Münter
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