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I Ein Vorbild für die Politik

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Nachhaltig reisen

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Ein Vorbild für die Politik von heute

Maria Bertolini Koppelstätter ist den Älteren unter uns noch in Erinnerung. Die gebürtige Meranerin (1931) stammt aus einer überzeugten Dableiberfamilie und hat sich ein Leben lang für den Bauernstand eingesetzt.

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G. Platter (l.) und L. Durnwalder überreichen Maria Bertolini das Verdienstkreuz Maria Bertolini

Südtirol war bei der landwirtschaft lichen Ausbildung lange Zeit im Rückstand. Das Land begann in den 1950er Jahren mit der Errichtung von land- und hauswirtschaft lichen Fachschulen, zuerst 1952 in der Fürstenburg bei Burgeis. Die Fachschule Dietenheim, die als einzige bereits bestand, wurde 1955 ausgebaut. Die Abteilung „Bäuerliche Berufsertüchtigung“ im Assessorat für Landwirtschaft organisiert Kurse und Vorträge für Bauern und die bäuerliche Jugend. In den 1960er Jahren kamen eigene Kurse für Bäuerinnen hinzu, die u. a. hauswirtschaft liche Th emen und den Urlaub am Bauernhof zum Inhalt hatten. Maria Bertolini spielte dabei eine wesentliche Rolle. Als Mitarbeiterin des ehemaligen Land wirt schaft s as sessors und späteren Senators Peter Brugger hat sie die bäuerliche Weiterbildung und die Anfänge des Urlaubs auf dem Bauernhof führend umgesetzt. Zudem war Maria Bertolini am Aufb au der Bauernjugend (1969) und später der Bäuerinnenorganisation (1979) maßgeblich beteiligt. „Jugend und Bäuerinnenorganisation waren Neubeginne, ich würde sie beide als schwierige Geburten bezeichnen“, sagt Bertolini in einem Interview anlässlich der Verleihung des Verdienstkreuzes des Landes im Jahr 2008. „Der Weg war kein leichter, aber der Einsatz hat sich gelohnt. Mir persönlich lag der Fortbestand der bäuerlichen Familie sehr am Herzen. Die Unterstützung der Mädchen in der Bauernjugend und die Gründung einer Bäuerinnenorganisation waren mir deshalb sehr wichtig“, erinnert sie sich. Berufl ich war Bertolini als Fachlehrerin für Hauswirtschaft tätig und leitete von 1984 bis 1987 das hauswirtschaft liche Bildungszentrum „Frankenberg“ in Tisens. Zwischen 1973 und 1993 war sie vier Legislaturperioden lang als Landtags- und Regionalratsabgeordnete der SVP aktiv und vertrat als erste Frau die Landwirtschaft auf der politischen Bühne. „Vielleicht sind heute Relativismus, Beliebigkeit und persönliches Streben nach Macht verbreiteter als zu meiner Zeit“, sagte Bertolini und wünschte sich zugleich mehr Zusammenhalt. Neben der Landwirtschaft lag ihr besonders die Gleichstellung von Mann und Frau am Herzen. 1988 brachte sie den Gesetzesentwurf zum Beirat für Chancengleichheit mit ein. Maßgeblich wirkte Maria Bertolini auch bei der Gründung der Arbeitsgemeinschaft „Lebendige Tracht“ mit. Schließlich baute sie die Seniorenvereinigung im Bau ernbund mit auf. Von 1994 bis 2006 war sie deren zweite Landespräsidentin. Bertolini war lange Zeit auch Mitglied der Landesleitung der SVP-Frauen und des Verwaltungsrates des Musikinstituts. Für ihre Verdienste wurde sie 2006 zur Ehrenpräsidentin der Seniorenvereinigung ernannt, 2008 erhielt sie das Verdienstkreuz des Landes Tirol. „Fortschritt ist gut, darf aber nicht zum Schritt fort vom Leben werden, das müssen die zukünft igen Generationen stark bedenken“, lautet ihre Botschaft an uns heute. Maria Bertolini verstarb am 14. Juni 2022 in Algund, wo sie seit einigen Jahren wohnhaft war. Sie hinterlässt ihren Gatten Günther und die zwei Töchter Angelika und Elfriede.

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Die steigenden Energiepreisevermiesen den Verbrauchern die Stimmung und dämpfen die Kaufl ust – gleichzeitig belasten die gestiegenen Kosten aber auch zahlreiche Unternehmen. Um eine drohende Rezession abzuwenden, sollen die Unternehmen mit einem Steuerbonus entlastet werden.

Bei der Berechnung der Beihil-

fen muss zwischen energieintensiven und nicht energieintensiven Unternehmen unterschieden werden. Als stromintensive Unternehmen gelten jene mit einem jährlichen Stromverbrauch von mindestens 1 GWh (Gigawattstunde), als gasintensive Unternehmen solche mit einem Jahresverbrauch von mehr als 1 GWh. Nur die wenigsten Unternehmen werden in diese Kategorie hineinfallen. Aber auch alle anderen, nicht energieintensiven Unternehmen mit einem installierten Stromanschluss mit mindestens 16,5 kw bzw. mit einem Gasanschluss (ausgenommen Gas für Stromerzeugung) haben Anrecht auf den Bonus.

Voraussetzung für den Erhalt

des Bonus ist, dass die Strom- bzw. Gaskosten im zweiten und dritten Quartal (also im Zeitraum 1. 4 bis 30. 9. 2022) gegenüber dem zweiten und dritten Quartal 2019 um mindestens 30 % gestiegen sind. Die nicht energieintensiven Unternehmen erhalten in diesem Fall einen Steuerbonus in Höhe von 15 % (Strom) bzw. 25 % (Gas) der jeweiligen getragenen Kosten.

Die Berechnung ist leider sehr kompliziert: der Bonus darf ausschließlich auf die Energiekomponente berechnet werden, ohne Berücksichtigung der Transport- und Systemaufwendungen und der Steuern. Außerdem darf nur der tatsächliche Verbrauch berücksichtigt werden (die unterjährigen Energierechnungen werden häufi g aufgrund von Schätzungen und Vorjahresdaten erstellt). Die Strom- bzw. Gaskonzerne sind bei den nicht ener gie in tensi ven Unternehmen verpfl ichtet, die Berechnung vorzunehmen und ihren Kunden innerhalb von 60 Tagen nach Quartalsende mitzuteilen. Das gilt aber nur, wenn das Unternehmen im Jahr 2022 den selben Lieferanten hatte wie 2019.

Der Steuerbonus selbst, der weder der Einkommens- noch der Gewerbesteuer IRAP unterliegt, Walter Gasser

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muss dann innerhalb 31/12/2022 über den Zahlungsvordruck F24 mit anderen anfallenden Steuern und Gebühren verrechnet werden bzw. kann auch an Dritte abgetreten werden.

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Ein Spezialist der Zahnheilkunde kehrt nach Meran zurück

Es ist immer erfreulich, wenn sich Südtiroler Akademiker nach Studien- und Praxis-Aufenthalten im Ausland entschließen, in die Heimat zurückzukehren und uns allen ihren reichen Wissensschatz zur Verfügung stellen. Die Bezirkszeitung hat mit einem solchen „Rückkehrer“, dem Zahnarzt Dr. Lorenz Hölzl gesprochen:

Dr. Hölzl, was waren die Beweggründe, nach jahrelangem Auslandsaufenthalt nach Meran zurückzukehren und eine eigene Praxis zu eröffnen. Dr. Hölzl: Zurück zu den Wurzeln, besagt ein gängiges Sprichwort. Bei einem Zahnarzt ist dies sogar wortwörtlich zu nehmen… Nach einer 3-jährigen Tätigkeit in einem Wiener Ambulatorium mit dem Schwerpunkt Chirurgie habe ich zuletzt für 3 Jahre an der Uni-Klinik-Wien auf der Abteilung für Kieferorthopädie gearbeitet und eine Vollzeit Ausbildung zum Kieferorthopäden absolviert. Ich werde demnach rein kieferorthopädisch tätig sein und mit verschiedenen Apparaturen bei Kindern, Jugendlichen und Er wachsenen Zahnregulierungen durchführen.

Können Sie beschreiben was genau ein Kieferorthopäde macht und wie sich Ihre Arbeit von der eine klassischen Zahnarztes unterscheidet? Als Kieferorthopäde behandelt man vorwiegend Fehlstellungen der Zähne. Mit verschiedenen Apparaturen, allen voran der klassischen Zahnspange werden Zähne reguliert und nach gesundheitlichen und ästhetischen Gesichtspunkten ideal aufgestellt. Der Unterschied zum klassischen Zahn arzt liegt also vor allem im Tätigkeitsfeld. Während sich der Zahnarzt um Füllungen, Wurzelbehandlungen, Implantate usw. kümmert, ist der Kieferorthopäde für die Korrektur von Zahnfehlstellungen zuständig. Natürlich gibt es sehr viele Überschneidungen und der Schlüssel zum Erfolg einer Th erapie liegt häufi g in einer guten Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Kieferorthopäde.

Welche Techniken zur Zahnregulierung gibt es? Neben der klassischen Zahnspange aus Metall oder Keramik haben sich in den letzten Jahren auch ästhetischere Varianten etabliert. Zum einen sind das durchsichtige Zahnschienen, sogenannte Aligner und zum anderen innenliegende, also zungenseitig geklebte Brackets, bei der sogenannten innenliegenden nicht sichtbaren Zahnspange. Diese nahezu unsichtbaren Varianten erfreuen sich vor allem bei Erwachsenen großer Beliebtheit und werden von dieser Patienten Gruppe häufi g in Anspruch genommen.

Früherkennung von Fehlstellungen ist sicher interessant. Ab welchem Alter, oder wann sollte man einen Spezialisten zu Rate ziehen? Nach dem Durchbruch der ersten bleibenden großen Backenzähne (Molaren), also zwischen 6. und 7. Lebensjahr ist eine Kontrolle sinnvoll. Eine zweite Kontrolle mit ungefähr 9 Jahren und die dritte und wichtigste Kontrolle sollte zwischen dem 11. und 16. Lebensjahr stattfi nden. Wird eine Kontrolle verpasst oder besteht prinzipielles Interesse an einer kieferorthopädischen Behandlung, ist man immer eingeladen zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch in die Praxis zu kommen.

Wie sieht es mit der Zahnregulierung bei Erwachsenen aus? Man kann im Grunde jede Fehlstellung mit mehr oder weniger Aufwand auch im Erwachsenenalter behandeln. Mit den heutigen Apparaturen und den ästhetischen Ansprüchen ist die Zahl der Erwachsenen kieferorthopädischen Patienten sehr stark angestiegen.

Dr. med. dent. Lorenz Hölzl

Worauf beruht das Phänomen, dass Menschen viel Wert auf schöne gerade Zähne legen? Die Ansprüche die man an sich selbst und seine Mitmenschen stellt, haben Sich sicherlich verändert. Durch die vielen Fotos und Videos, die man von sich selbst und anderen in die Öff entlichkeit stellt, bewertet man sich und sein Erscheinungsbild viel häufi ger und kritischer. Schöne Zähne spielen beim allgemeinen Erscheinungsbild eine sehr wichtige Rolle und insofern ist der Wunsch nach schönen geraden Zähnen bei vielen Menschen sehr präsent.

Was sagen Sie zu den vielen Angeboten im Internet, kostengünstige Zahnregulierungshilfen zu bekommen? Vorsicht ist geboten. Die Firmen können Ihre Produkte deswegen so günstig anbieten, weil die Th erapie-Planungen von Technikern ohne medizinischen Hintergrundbackground durchgeführt werden. Die ärztliche Kontrolle fehlt leider in den meisten Fällen. Bei sehr einfachen Korrekturen kann das funktionieren, leider geht es in der Kieferorthopädie häufi g um Details. Wenn Kleinigkeiten übersehen werden, können aus einfachen Fehlstellungen sehr schnell komplexe Störungen im Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer, sogenannte Malokklusionen, entstehen.

Sie setzen in Ihrer Praxis am Mera ner Rennweg viel auf Digitalisierung. Welchen Nutzen haben Ihre Patienten davon? Zahnmedizin im allgemeinen und Kieferorthopädie im Besonderen wird rasant durch Digitalisierung erneuert und neu gedacht. In meiner Ausbildung an der Klinik Wien wurde großer Wert auf voll digitale Workfl ows gelegt, dies beinhaltete die digitale Planung und Fertigung 3D gedruckter Apparaturen. Vieles aus meiner Ausbildung in Wien werde ich übernehmen und auch hier voll digital planen. Ein wichtiges Instrument dafür ist der 3D-Scanner, der die klassischen Abdrücke mit Abform-Löff el und Masse ersetzt.

Dr. med. dent. Lorenz Hölzl Rennweg 52 • 39012 Meran Tel. 0473 23 55 08, info@implantologia.bz Öffnungszeiten: Mo - Do: 8 -18 Uhr Fr: 8-13 Uhr

Chronische Bauchschmerzen bei Kindern und Jugendlichen

Dr. med. univ. Ruth Raffeiner

10 - 15 % der Kinder und Jugendlichen leiden an chronischen Bauchschmerzen. Nur einen kleinen Teil machen fassbare organische Erkrankungen aus. Der weitaus größere Teil geht auf sogenannte funktionelle Störungen zurück. Diese beeinfl ussen die Lebensqualität der Kinder und ihrer Familien meist genauso stark wie organische Erkrankungen. Funktionelle Bauch schmerzen beruhen sehr oft auf einer Reizung, Überempfi ndlichkeit und auf gesteigerter Tätigkeit des Magen- DarmTrak tes. Sie entstehen durch das

Gespräch mit Dr. med. univ. Ruth Raffeiner, Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran über das Thema.

Zusammenspiel verschiedener Faktoren: genetische Faktoren, frühe Lebensereignisse, bakterielle Darminfektionen, Zusammensetzung des Darmmikrobioms und auch psychosozialer Stress. Zur Abklärung chronischer Bauchschmerzen gehört in erster Linie eine sorgfältige körperliche Untersuchung mit einem ausführlichen Arztgespräch, durch welches die genauen Symptome, die Ernährung und die wichtigsten Lebensgewohnheiten erhoben werden. Mittels gezielter Diagnostik (Laboruntersuchungen und Ultraschall des Bauches) müssen anschließend organische Erkrankungen ausgeschlossen werden. Der Diagnoseprozess ist ein wichtiger Teil des Th erapiekonzeptes. Den kleinen Patientinnen und Patienten und ihren Familien wird das Krankheitsbild der funktionellen Bauchschmerzen genau erklärt. Ziel ist die Diagnoseakzeptanz, eine Lebensstiländerung hin zur Stressreduktion und die Hilfe, mit dem Schmerz adäquat umzugehen, zum Beispiel durch Entspannungsmethoden.

Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran Meran • F.-Innerhofer-Str. 2/4 Tel. 0473 864 333 health@stjosef.it www.stjosef.it

ALLE FACHBEREICHE AUF EINEN BLICK: • Allgemeine- & Viszeralchirurgie: Prof. Dr. med. univ. Alfred Königsrainer • Anästhesie & Schmerztherapie: Dr. Roberto Pittini & Dr. med. univ. Franz Ploner • Augenheilkunde: Dr. med. univ. Dagmar Pedri • Chiropraktik: Dr. Federico Tiso • Ernährungsberatung & Physiotherapie: Gert Königsrainer M.Sc • Gynäkologie & Geburtshilfe: Dr. med. univ. Judith Wörnhart • Innere Medizin: Dr. med. univ. Thomas Buratti & Dr. med. univ. Hannes Stoll • Gastroenterologie: Dr. med. univ. Thomas Buratti & Dr. Ulrike Heide Neumayer • Kardiologie: Dr. Ulrike Heide Neumayer • Naturheilkunde & Komplementärmedizin: Dr. med. univ. Christian Thuile • Nephrologie: Dr. med. univ. Hannes Stoll • Neurologie: Dr. med. univ. Hannes Tischler • Orthopädie & Traumatologie: Dr. med. univ. Julian Lair • Pädiatrie: Dr. med. univ. Ruth Raffeiner • Urologie: Dr. med. univ. Egmond Jenny & Dr. med. univ. Michael Plangger

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Auf die Plätze, Ente los, am 1. Oktober 2022 in Meran!

Am 1. Oktober heißt es endlich wieder: Auf die Plätze, Ente, los! Die Service-Clubs Lions, Rotary, Rotaract, Kiwanis, Soroptimist, Club 41, Round Table und Zonta haben sich zusammengetan, um Tausende Spon sorenenten und Glücksentenlose an die Entenfreunde im ganzen Land zu vergeben und kräftig Spenden zu sammeln. Eines zeichnet sich jetzt schon ab: Das 5. Jubiläum wird an Spannung nicht zu überbieten sein. Der Haupterlös geht an die Bergrettung Südtirol und den Soccorso Alpino. Die restlichen Spendengelder werden auf viele weitere kleinere Projekte im Land verteilt.

Kleines Jubiläum, große Ambitionen – Das beliebte Benefi zveranstaltung ist von Neuheiten und hochgesteckten Zielen geprägt. So gibt es ein neues, drittes Rennen – das exklusive Premium-Entenrennen, bei dem 24 bunte Premium-Enten um den Sieg schwimmen. Es dürfen auch wieder die dekorierten Sponsorenenten für 100 € Startgeld und Spende an den Start gehen! Wer noch keine Ente hat, kann diese für 50 € in einer der zehn Gartenmarkt-Verkaufsstellen erwerben. Aber was wäre das Entenrennen ohne die kleinen gelben Glücksenten? „Die quietschgelbe Ente ist der heimliche Star des Entenrennens. Dieses Jahr wollen wir mit 10.000 Glücksenten einen neuen Rekord aufstellen“ bekräftigt Organisator Hansi Stingel vom Lions Club Meran/o Host. Die Startlizenzen für Sponsoren- und Glücksenten gibt es auf www.entenrennen.it oder über die Service-Clubs #aufdieplaetzeentelos. Nun heißt es für die vielen Sponsoren, die bereits eine Ente aus

PRINFOPRINFO

den Vorjahren haben: Ente abstauben, fesch dekorieren, Startlizenz erwerben und sich aufs Rennen vorbereiten! Der Startschuss fällt am Sams tag vormittag, 1. Oktober an der Postbrücke in Meran. Und damit auch wirklich ganz Südtirol live mitfi ebern kann, gibt es nicht nur eine große LED-Leinwand auf dem Thermenplatz, das Wettrennen wird auch auf YouTube, Facebook und Instagram im Livestream übertragen.

Land- und Berggebiete – verlorene Vertretung

Das Parlament ist zu. Die Parteien haben sich mit Listenerstellung, Unterschrift ensammlung, Kandidatenauswahl und den Par tei symbolen herumgeschlagen, während die Parlamentarier allesamt um ihre Wiederwahl zittern oder auf einen Listenplatz gehofft haben, der laut Hochrechnungen eine Wahl ermöglichen würde. Die Reduzierung der Parlamentarier um ein gutes Drittel bereitet überall Probleme. Das große politische Ausbluten der peripheren Landgemeinden beginnt. Auch mich selbst hat es getroff en. Der Vinschgau und das ganze Veltlin (Provinz Sondrio) sind ohne lokale Vertretung. Keine Chan ce gegen die po litische Elite der großen städtischen Zentren. Der Vinschgau ist eben nur ein Anhängsel am großen Wahlkreis „Nord“ mit Pustertal und Eisacktal, hat kaum wirtschaft liche und politische Beziehungen zu diesen Landesteilen und wird daher nie mehr in diesem Einerwahlkreis einen Parlamentarier stellen können. Der Vinschgau hat gut 20.000 Wähler, während die anderen Bezirke über 150.000 Wähler haben. Auf der anderen Seite im Senatswahlkreis Vinschgau/Burg gra fen amt wird der große Bezirk Burg grafenamt immer imstande sein, den einzigen Sitz zu verteidigen, sodass der Vinschgau vom Parlament nun wohl ausgeschlossen sein wird. Hoff nung auf Besserung gibt es nur über ein neues Wahlgesetz, das hoff entlich irgendwann kommen wird. Ende August bzw. Anfang September wird es wieder Parlamentssitzungen geben. Dann wird man wissen, wer wieder einen halb wegs sicheren Platz für eine Kandidatur erhalten hat oder wer „ausgemustert“ wurde. Ich wette es sind Vertreter der Berg- und Land gemeinden, nicht der Städte . Die Reduzierung der Parlamentarier wird das Berggebiet politisch ausbluten lassen, statt – wie immer großmündig versprochen – es end lich aufzuwerten. Größeren Schaden hätte man nicht anrichten können. Da helfen dann auch die staatlichen Beiträge nichts. Wenn nichts mehr Außerordentliches passiert, wird es in Rom wohl zu einem Richtungswechsel bei der Regierung kommen. Ich hoff e, dass die Meloni und der Salvini „nur“ Minister werden und ein ge mäßigter Ministerpräsident Albrecht Plangger Kammerabgeordneter

kommt. Vielleicht sind in dieser Regierung auch die Zentrumsparteien „Italia Viva“ mit Renzi und „Azione“ mit Calenda. Dann würde es für Südtirol besser ausschauen. Aber mehr zusammenhalten und mit einer Stimme sprechen, das müssen wir auf jeden Fall.

ANGESAGT

Mit Adlatus durch den Sommer

Meer-, Berg- und See- und Erholungswochen, auch heuer bot der Verein in den Sommermonaten ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm für Menschen mit Behinderung, bzw. für Personen, welche altersbedingt in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. „Unser Ziel ist es, den Teilnehmern einen entspannten und erholsamen Urlaub zu ermöglichen, ohne dass sie sich Gedanken und Sorgen machen zu müssen, ob die Unterkunft bzw. das Programm ihren individuellen Bedürfnissen gerecht wird.“ so Verena Wolf, Bereichsleiterin für die Vereinstätigkeit. Bereits die ersten Juniwoche verbrachte eine Gruppe auf den Ritten im Haus der Familie. Der Besuch des Bienenmuseums brachte so manchen Teilnehmer zum Staunen und der Ausfl ug ins nahegelegene Freibad sorgte für die wohnverdiente Abkühlung. Von Mitte Juni bis Mitte Juli ging es ans Meer. Die Ferienanlagen und die Strandbereiche in Lignano Sabbiadoro sind rollstuhlgeeignet und den Bedürfnissen für Menschen mit Mobilitätseinschränkung angepasst. Ein mehrköpfi ges Betreuerteam ermöglichte es den Teilnehmern der jeweils 15köpfi gen Gruppen einen sorgenfreien Urlaub in netter Gesellschaft zu genießen. Sonne, Strand und Meer standen natürlich im Vordergrund, aber auch kleinere Ausfl üge in die Umgebung wurden unternommen. Nicht weniger beliebt ist seit vielen Jahren der Urlaub am Gardasee. Die Gruppe ist zu Gast in einer behindertengerecht umgebauten Villa. Auf dem Programm standen wiederum Ausfl üge auf den Monte Baldo, der Besuch eines Weinmuseums und eine Schiff fahrt. Planungssicherheit ist zu Zeiten von Corona immer noch ein Fremdwort. Aber aus dem vergangenem Jahr hat man gelernt und auch die Teilnehmer zeigen Verständnis und haben sich den jeweiligen Situationen angepasst. „Alles lieber als ganz auf Urlaubund Geselligkeit zu verzichten “ so der einhellige Tenor. Und genau solche Aussagen sind für den Verein Ansporn, um auch bereits auf das Herbstprogramm zu denken. Es laufen schon die Vorbereitungen für den viertägigen Herbstausfl ug, welcher die Gruppe heuer an den Iseo See führen wird. Neben den mehrtätigen Urlauben und Aufenthalten von Frühjahr bis Herbst organsiert der Verein das ganze Jahr über Aktivitäten und Veranstaltungen in den landeweit sieben Bezirken. Jeweils ehrenamtliche Ausschüsse sind für die Organisation und Abhaltung zuständig. Die Mitglieder schätzen vor allem auch, dass dem Verein umgebaute Kleinbusse mit diversen Einstiegshilfen für den Transport zu den verschiedenen Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Weitere Information zum Jahresprogramm und zu den verschiedenen Aktivitäten und den sonstigen Dienstleistungen des Vereins erteilt das Büro in Meran, Manzonistraße 33 oder unter Tel.0473 211423.

Pfl ege und Betreuung in Entwicklung

Obwohl er noch sehr jung ist, kann Mattia Firinu bereits auf mehrere Arbeitsjahre im Seniorenwohnheim Eden zurückblicken: Ein Erfahrungsbericht und Perspektiven für Entwicklung und Fortschritte in der Pfl ege.

Vor zehn Jahren war ich zum ersten Mal im Eden. Damals war ich Oberschüler und hatte einen Sommerjob in der Tagesgestaltung für drei aufeinanderfolgende Sommer. Wir haben Ausfl üge und Boccia-Turniere organisiert, Karten gespielt und Bastelarbeiten gemacht, es gab Turnstunden und Musikveranstaltungen und immer mittwochs eine Kochgruppe. Manchmal haben wir uns wie Eisverkäufer angezogen und Eis an die Heimgäste verteilt. In meinem zweiten Jahr im Eden hat mich der Direktor gefragt, ob ich schon einmal darüber nachgedacht hätte, die Arbeit mit Senioren zu meinem Beruf zu machen. Nachdem ich meine Ausbildung als Pfl egehelfer abgeschlossen hatte, bin ich 2017 zum Arbeiten ins Eden zurückgekehrt, dies mal in die Pfl ege, weil ich mich hier wohlgefühlt habe. Mir wurde ein unbefristeter Arbeitsvertrag in Vollzeit angeboten, dazu die Möglichkeit einer berufl ichen Weiterbildung. Im Juni 2022 habe ich das Diplom als Sozialbetreuer erhalten. Zurzeit bin ich Bereichsleiter einer der beiden Wohnbereiche. Ich verfolge die Entwicklung im Pfl egebereich aufmerksam und

Foto: pixabay.com

will an dem laufenden Verbesserungsprozess teilhaben. Mir persönlich liegen die Weiterbildung und auch die Projektarbeit sehr am Herzen. Ich erinnere mich an ein individuelles Projekt für einen Heimgast, das ich gemeinsam mit der Ergotherapeutin auf die Beine gestellt habe und bei dem uns alle ihr Vertrauen geschenkt haben. Leider hat uns die Pandemie diesbezüglich eingebremst, aber wir

Mattia Firinu

werden diesen Weg gewiss wieder aufnehmen. Ich denke, es ist wichtig, in Bewegung zu bleiben und gemeinsam kreativ zu sein, um Aktivitäten und Maßnahmen zum Wohle der Heimgäste bieten zu können.

„Roter Hahn“ Qualitätsprodukte – 100 % Bauernhof

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„Roter Hahn“ ist das Qualitätssiegel der Südtiroler Bauernhöfe und steht für kleine landwirtschaftliche Betriebe, die mit großem Ehrgeiz ihre am Hof erzeugten Rohstoffe in wahre Köstlichkeiten verwandeln. Hergestellt werden die über 800 verschiedenen Produkte von insgesamt 83 Direktvermarktern.

Das Qualitätsversprechen

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Die neuen „Roter Hahn“Be triebe im Überblick

Ansitz Villa Raßlhof in Tramin (Wein) Tel. 335 7032585 Sandwiesen-Hof in Gargazon (Cider) Tel. 333 2528422 Forerhof in Mühlwald (Freilandeier) Tel. 349 0679494 Alle 83 Mitgliedsbetriebe der Marke „Roter Hahn“ fi nden Sie in der neuen Broschüre „Qua litätsprodukte vom Bauern“ sowie unter www.roterhahn.it.

Zum Greifen nah

Die bäuerlichen Produkte der Marke „Roter Hahn“ können direkt ab Hof, über den „Roter Hahn“-Onlineshop, landesweit in vielen Lebensmittel-Fachgeschäften und in den Pur- Süd tirol-Genussmärkten erworben werden. Broschüre kostenlos anfordern: Roter Hahn Südtiroler Bauernbund Tel. 0471 999 325 info@roterhahn.it

Alle Höfe sind mit ihren Produkten unter www.roterhahn.it abrufbar.

02.09. - 25.09.2022 Das Schnalser Schaf

Slow Food Spezialitätenwochen im Zuge der Transhumanz

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Das Schaf. Was ranken sich im Schnalstal nicht an Geschichten um diese sanften Herdentiere. Passend zur Transhumanz - der Rückkehr der Schafe von den Sommerweiden aus dem Ötztal ins Schnalstal - laden die Schnalser Gastronomiebetriebe zu den beliebten Spezialitätenwochen rund um das Schaf. Rustikal, traditionell, verfeinert, modern oder neu kreiert - für jeden Gaumen gibt es das passende Genusserlebnis. Nachhaltigkeit, Naturverbundenheit und Lokalität sind im Schnalstal kein Trend sondern eine Lebenseinstellung. Das Schnalstal ist seit 2021 Presidio von Slow Food. Slow Food vereint weltweit über 5.000 Einzigartigkeiten und Besonderheiten in der Landwirtschaft.

Folgende Schnalser Gastronomiebetriebe laden Sie herzlichst zu den Spezialitätenwochen ein:

GASTHOF NEURATHEIS Mob. +39 351 753 775 7 GASTHOF JÄGERRAST Tel. +39 0473 421 652 MITTERKASER ALM Tel. +39 0473 420 743 RABLEIDALM Tel. +39 0473 420 631 GOLDENE ROSE KARTHAUS Tel.+39 0473 679 130 RESTAURANT GRÜNER Tel. +39 0473 679 104 OBERRAINDLHOF Tel. +39 0473 679 131 AKTIV & FAMILIENHOTEL ADLERNEST Tel. +39 0473 669 652 TEXEL APARTMENTS & PIZZERIA Mob. +39 366 665 456 0 HOTEL & CHALETS EDELWEISS Tel. +39 0473 669 633 TISENHOF Tel. +39 0473 669 790 FINAILHOF Tel. +39 0473 669 644 BERGLALM Mob. +39 339 381 648 2 PICCOLO HOTEL GURSCHLER Tel. +39 0473 662 100 GLACIER HOTEL GRAWAND Tel. +39 0473 662 118 SCHUTZHÜTTE SCHÖNE AUSSICHT Tel. +39 0473 679 130

03. September 2022 Slow Food Genussmeile im Kreuzgang „Schnalser Schaf goes International“

Bei der diesjährigen Auftaktveranstaltung zu den Spezialitätenwochen möchten wir das Slow Food Presidio Schnalser Schaf aufs internationale Parkett führen.

Am 03. September 2022 von 11.00 bis 15.00 Uhr könnt Ihr im Dorf der Stille „Karthaus“ den Kreuzgang als exklusive Genussmeile erleben. An verschiedenen Stationen wird ein Menü im Zeichen des Schnalser Schafes serviert. Dieses Mal aber weit weg von „Scheps“ und „Lammragout“. Wir wagen einen Blick in verschiedenste Länder, in denen das Schaffleisch seit jeher eine zentrale Rolle spielt. Eine Transhumanz in die weite Welt sozusagen. Dazu servieren wir besondere und exklusive Internationale Tropfen, die man so in Schnals noch nicht getrunken hat. Ein würdiger Auftakt für die Spezialitätenwochen im Zuge der Transhumanz – einem immateriellen Kulturerbe ausgezeichnet von der UNESCO.

Ein kleiner Einblick, welche Gerichte Sie erwarten: SCHNALSER SCHAF GOES MONGOLEI/JAPAN SCHNALSER LAMMSUPPE GOES SCOTTLAND SCHNALSER LAMMRAVIOLI GOES CHINA SCHNALSER LAMMSCHULTER GOES ISRAEL 19991 GRAPPA RISERVA SUPERBA GOES ÖTZI zu jedem Gericht wird der passende internationale Wein serviert.

KURZ NOTIERT: - BEGINN DER VERANSTALTUNG UM 11.00 UHR - EINTRITT € 35,00 PRO PERSON (WEINE + ESSEN INKL.) - START: BEIM DORFBRUNNEN IN KARTHAUS

Hämorrhoiden – die stillen Übeltäter

Jucken, Brennen, Stechen im Analbereich, sehr viele kennen das, keiner redet darüber. Schon das Kratzen an der häufi g juckenden Stelle ist in der Öffentlichkeit nicht möglich. Was steckt hinter diesem Juckreiz? Sehr häufi g die Hämorrhoiden.

Hämorrhoiden hat jeder, selbst das Neugeborene. Probleme machen sie, wenn wir älter werden. Frauen klagen häufi g nach der ersten Entbindung erstmals über entsprechende Beschwerden.

Vereinfacht gesagt, sind Hämorrhoiden kissenartige venöse Gefäßpolster. Sie dienen dem Feinverschluss des Aft ers. Damit sich der Enddarm nicht ungewollt entleert, dafür haben wir die Schließmuskeln. Hämorrhoiden verhindern das Entweichen von Luft und Sekret. Vergleicht man diese menschliche Anatomie mit einem Wasserhahn, so entspricht das Zudrehen des Wasserhahns dem Schließmuskel, der dann aber noch tropfen würde. Erst die Gummidichtung (die Hämorrhoiden) machen die Sache ganz dicht.

Sowie aus gesunden Venen im Rahmen einer bindegewebigen Schwäche Krampfadern entstehen können, machen Hämorrhoiden, wenn sie größer werden, entsprechende Beschwerden. Wie erwähnt kann man Hämorrhoiden mit venösen Kissen vergleichen. Schwangerschaft en, schwere körperliche Arbeit, langes Sitzen und vielfach auch einfach das zunehmende Alter führen dazu, dass diese venösen Polster sich ausweiten und für Gewebsfl üssigkeiten durchlässiger werden. Es kommt also zum Nässen im Analbereich. Die Haut wird gereizt. Das juckt. Wie beim Säugling, der einnässt, kann sich die Haut entzünden. Juckt noch mehr! Eine gereizte Haut kann einreißen. Das schmerzt sehr, brennt auch. Durch diese wiederholt ablaufenden Entzündungsprozesse bilden sich manchmal nach außen hin unschöne, störende Hautlappen, die zu weilen Daumennagelgröße annehmen. Nach Entbindungen treten diese sogenannten äußeren Hämorrhoiden bereits bei jungen Frauen auf.

Wer ist betroffen? Viele, keineswegs alle. Menschen, die mit Krampfadern zu tun haben, haben häufi g auch die Probleme im Analbereich. Die Ursache liegt in der Bindegewebsschwäche.

Was kann man vorbeugend tun? Viel bewegen, viel trinken, gesunde ballaststoff reiche Ernährung, lange Sitzungen auf der Toilette vermeiden (kein Zeitunglesen). Einfache Hausmittelchen, wie weiche Zinkpaste, wie man sie von der Säuglingspfl ege kennt, bringen in der Anfangsphase rasch Linderung. Zäpfchen sind nicht hilfreich, sie fl utschen in den Darm. Der Wirkstoff kommt nicht dorthin, wo er hin sollte. Reichen diese einfachen Mittel nicht aus, kann der Proktologe (Enddarmspezialist) zumeist mit einigen wenigen schmerzlosen Spritzen das Problem lindern. Größere Hämorrhoiden können ebenfalls schmerzlos mittels kleinen Gummibändchen schrittweise verkleinert werden. Diese Gummiringe werden über Teilbereiche der Hämorrhoiden gestülpt. Den Hämorrhoiden wird sozusagen der Hals abgeschnürt und sie fallen ab. Das Abfallen merkt der behandelte Patient zumeist nicht. Mit diesen einfachen, schmerzlosen Methoden lassen sich die äußerst unangenehmen Hämorrhoiden-Operationen – auch wenn sie in Lasertechnik durchgeführt werden – zumeist vermeiden.

Dr. Leyla Rafi -Stenger Fachärztin für Dermatologie, Phlebologie, Proktologie Pseirer Str. 47 39010 St. Martin in Passeier Tel. 0473 445500 www.medicalquellenhof.com

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