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Europäische Handelskammern fordern Hilfe
Wiederholt hat die Handelskammer Bozen bereits auf die steigenden Energiepreise und die damit verbundenen Schwierigkeiten für Menschen und Betriebe aufmerksam gemacht. Bei der Präsidiumssitzung von Eurochambres in Prag wurden Sofortmaßnahmen gefordert, um die Unternehmen bei der Bewältigung der steigenden Energiepreise zu unterstützen.
Die führenden Vertreter/ innen von Eurochambres (der Vereinigung der europäischen Handelskammern) trafen sich vor kurzem zur Präsidiumssitzung in Prag. Thematisiert wurden bei diesem Treffen die stark steigenden Energiepreise, die Unternehmen vor enorme Herausforderungen stellen. Eurochambres fordert daher Sofortmaßnahmen, welche Unternehmen bei der Bewältigung der steigenden Energiepreise unterstützen. Zu den konkreten Vorschlägen gehören finanzielle Ausgleichsmaßnahmen für Unternehmen, Energiesparstrategien und temporäre Marktinterventionen.
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Michl Ebner, der als Vizepräsident von Eurochambres und Präsident der Handelskammer Bozen bei der Sitzung teilgenommen hat, betont: „Die steigenden Energiepreise belasten die Unternehmen zunehmend und wirken sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. Es ist wichtig, gemeinsame europäische Lösungen anzustreben, um Unternehmen sowie Verbraucher/innen erschwingliche Energie zu sichern.“ Es muss sichergestellt werden, dass Unternehmen, die in der Ver-
Michl Ebner, Eurochambres-Vizepräsident und Präsident der Handelskammer Bozen; Rifat Hisarciklioglu, Eurochambres-Vizepräsident und Präsident der Union of Chambers and Commodity Exchanges der Türkei; Vladimir Dlouhý, Stellvertretender Eurochambres-Präsident und Präsident der Handelskammer Tschechien; Mikuláš Bek, EU-Minister Tschechien; Martha Schultz, Eurochambres-Vizepräsidentin und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich und Luc Frieden, Eurochambres-Präsident und Präsident der Handelskammer Luxemburg (v.l.).
gangenheit in die Energieeffizienz investiert haben, nicht weiter belastet werden. Auch sollte es Betrieben zukünftig erleichtert werden, zusätzliche Investitionen in die Energieeffizienz und in erneuerbare Energien zu tätigen. Um das zu erreichen, benötigt es gezielte Entlastungsmaßnahmen für Unternehmen sowie schnelle Genehmigungsverfahren für nachhaltige Projekte. „Extrem hohe Energiepreise könnten zu einer Drosselung der Produktion führen, was katastrophale Folgen für die Unternehmen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft und den Arbeitsmarkt hätte“, erklärt Eurochambres-Präsident Luc Frieden. Für die Dachorganisation der europäischen Handelskammern sind temporäre marktwirtschaftliche Eingriffe notwendig, um erschwingliche Energiepreise für die Endverbraucher/innen zu sichern und den Druck von den Unternehmen zu nehmen. Diese Maßnahmen dürfen den Energiebinnenmarkt jedoch nicht beeinträchtigen und die Bemühungen um Energieeinsparungen nicht gefährden. Eurochambres fordert Lösungen auf europäischer Ebene, um Auswirkungen auf die grenzüberschreitenden Energieflüsse zwischen den Mitgliedstaaten zu vermeiden. (PM/red)
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