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Christ*in - Sein so gar nicht cringe1!?

Rückblick auf Firmgottesdienst und Firmvorbereitung

Abt eremit. Raimund Schreier OPraem zeigte sich in der Predigt im Firmgottesdienst davon überzeugt, dass Christ*in - Sein so gar nicht cringe ist und ermutigte die Jugendlichen der Firmgruppe immer wieder zu versuchen, mit Gott in Kontakt zu kommen. Wie eine Freundschaft, so legte der Firmspender den Jugendlichen nahe, brauche auch die Freundschaft zu Gott regelmäßigen Kontakt, immer im Vertrauen, dass Gott mein Freund sein will. Gedanken, die Abt Raimund den Jugendlichen wie auch eine Art Freundschafts-ArmbandRosenkranz aus Bethlehem mitgab, bevor er ihnen anschließend an die Erneuerung des Taufversprechens und mit dem Klang von „Veni sancte spiritus“ (dt. „Komm´, Heiliger Geist“) das Sakrament der Firmung spendete. Mit dem festlichen Firmgottesdienst am Pfingstmontag in der bis zum letzten Platz der Zusatzbestuhlung und darüber hinaus gefüllten St. Nikolauser Pfarrkirche fand die heurige Firmvorbereitungszeit ihren Höhepunkt.

32 Jugendliche – 15 aus der Pfarre Hötting, acht von der Hungerburg, sechs St. Nikolauser Jugendliche sowie drei Jugendliche aus anderen Innsbrucker Pfarren – waren im November, nach zwei Informations- abenden, der Einladung zur ersten Firmstunde mit Jugendleiterin Ursula gefolgt. Bis zuletzt blieb die Gruppe stabil groß und es entschieden sich alle 32 Gruppenmitglieder, die Firmung empfangen zu wollen. Mehr und mehr lernten die Jugendlichen einander kennen, knüpften Freundschaften und gewannen neue Perspektiven. Mit der Schnitzeljagd in der Kirche machte sich die Gruppe den Kirchenraum und damit verbundene Begrifflichkeiten zu eigen, beim Treffen mit Engagierten aus den drei Pfarren unseres Seelsorgeraums gelang ein Kontakt mit verschiedensten Glaubenszugängen und Persönlichkeiten sowie mit ehrenamtlichen kirchlichen Tätigkeiten. Die

Salbung mit Katechumenenöl im Vorstellungsgottesdienst im Februar sollte für die Jugendlichen ein Zuspruch der Begleitung und des Schutzes auf ihrem weiteren Weg zum Sakrament der Firmung sein. Mit Kreativität, Einfallsreichtum und Gruppengeist standen schließlich im März und April die Bibelstellen, Fürbitten, Begrüßungs- und Dankesworte des Firmgottesdienstes im Mittelpunkt unserer Firmstunden. Schließlich wurde auch Firmspender Abt Raimund im Stift Wilten von uns besucht. Zusätzlich zu den Gruppenstunden wählten die Jugendlichen aus drei Tätigkeiten ein weiteres Treffen und nahmen somit an einer Fackelwanderung im Stubai teil, engagierten sich beim Sternsingen oder lernten das Jugendzentrum der Jesuiten (mk) mit dessen Sonntags-Abendgottesdienst und dem neuen Leiter P. Felix Schaich SJ kennen.

Dank des engagierten Einsatzes von zahlreichen Ehrenamtlichen konnte schließlich der Firmgottesdienst mit über 350 Personen festlich gefeiert werden. Die schwungvollen Klänge lieferte der St. Nikolauser TeenieChor unter der Leitung von Antonella Placheta, Michael Lackner sorgte für den ent- sprechend festlichen Orgelklang, Reinhold Sigl hielt den schönen Vormittag bildlich fest. Mit der Festgemeinde feierten Pfarrer Marek, Diakon Wolfgang, die zahlreich erschienen Minisitrant*innen aus St. Nikolaus und Hötting sowie mehrere Pfarrgemeinderatsmitglieder der drei Pfarren. Dank des umsichtigen Polizeieinsatzes wurde der Autoverkehr nach dem Auszug so gut geregelt, sodass bei der Agape – trotz des hohen Gästeaufkommens – sorglos angestoßen, geplaudert und gelacht werden konnte. Ende Juni werden die Jugendlichen zu einem Abschlusstreffen zusammenkommen, auf die gemeinsame Zeit zurückblicken und auch einen „Escape Room“ meistern.

Liebe Jugendliche, ich wünsche euch, dass ihr weiterhin versucht, mit Neugierde, Offenheit und Freude mit Gott, euch selbst und anderen in Kontakt zu kommen – so wie unser Firmmotto „Get in touch“ dazu aufruft! Und ich wünsche euch, dass ihr dabei spürt, ja, da ist jemand, da ist Gott in meinem Leben, und ich kann auf ihn vertrauen.

1cringe: Jugendwort des Jahres 2021, wird verwendet in der Bedeutung von „peinlich“, „komisch“, „unangenehm“

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