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Life Sciences-Magazin I 21. Jahrgang

12/2015

Interview

ISSN 1435-5272 | A 49017

Unternehmer und Wissenschaftler Florian Holsboer über die Vision einer personalisierten Psychiatrie

Berlin

E B O R LESEP

Ein Signal für die Welt Börse:

Gentechnik:

SPEZIAL:

Deutscher Diagnostik-Spezialist Curetis AG mit erfolgreichem IPO in Amsterdam und Brüssel

GRACE-Wissenschaftler halten Fütterungsversuche mit Tieren bei gv-Mais für überflüssig

Vorschau auf die wichtigsten Messen und Konferenzen des kommenden Jahres


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Weitere Informationen über Amgens Engagement für eine gleichbleibende 8\HSP[p[ \UK a\]LYSpZZPNL =LYZVYN\UN ÄUKLU :PL \U[LY biotechnologybyamgen.de. ©2013 Amgen Inc. Alle Rechte vorbehalten. AMG-DEU-AMG-021-2014-January-P (1/2014)


Intro

Editorial

Fast zeitgleich zur Eröffnung des Klimagipfels in Paris lief im deutschen Fernsehen der dystopische Film „Elysium“. Darin wird eine nahe Zukunft beschrieben, in der das Gros der Menschheit auf einer verschmutzten und vermüllten Erde vegetiert, während die kleine Schicht der Superreichen auf einer orbitalen Raumstation im absoluten Luxus lebt, der eine perfekte Gesundheitsversorgung einschließt. So weit ist es glücklicherweise trotz des dramatischen Klimawandels noch nicht, wie auch die „Breakthrough Energy Coalition“ zeigt, die ebenfalls zum Auftakt der Mammutkonferenz vorgestellt wurde: Eine Gruppe von Milliardären rund um Bill Gates, Richard Branson, Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Jack Ma und Hasso Plattner will Andreas Mietzsch noch ungenannte Fantastilliarden in neue Technologien zum Herausgeber Klimaschutz investieren. Dies soll zum einen durch die langfristige Finanzierung junger Unternehmen und zum anderen durch den engen Schulterschluss mit den 20 Staaten der „Mission Innovation“ geschehen, die sich verpflichtet haben, ihre Ausgaben für F&E in Sachen sauberer Energien zu verdoppeln. Hier ist Deutschland dabei. Unmittelbar vor der Klimakonferenz gab es in Berlin eine andere, ebenfalls weltweit aufgestellte Tagung, bei der sich schon viele Antworten auf die drängenden Fragen von Paris andeuteten: der erste „Global Bioeconomy Summit“. Mehr als 700 Teilnehmer aus 82 Staaten diskutierten zwei Tage lang, wie eine nachhaltige, biobasierte Wirtschaft aufzubauen ist. Für viele Delegierte aus der sogenannten ersten Welt war es sicherlich überraschend zu erfahren, dass bereits in 45 Ländern Bioökonomie-Strategien erarbeitet sind und umgesetzt werden – darunter Mauritius, Tansania, Sri Lanka, Uruguay und Mali, um nur einige zu nennen. Lesen Sie dazu unsere Titelgeschichte auf Seite 8ff. Eingeladen hatte zu dem Gipfel der Bioökonomierat der deutschen Bundesregierung. Der guten Ordnung halber sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Geschäftsstelle des Bioökonomierates bei der BIOCOM AG angesiedelt ist, in deren Verlag auch diese Zeitschrift erscheint. Speziell in den reichen Industrieländern tut sich die Bioökonomie schwer, als aussichtsreiche High-tech-Alternative zur herkömmlichen erdölbasierten Wirtschaftsweise wahr- und ernstgenommen zu werden. Glitzernde Solarpaneele und imposante Windkrafträder lassen sich halt leichter medial verkaufen als Waschmittelenzyme oder Motorabdeckungen aus Bioplastik. Wie groß die (positive) Überraschung ist, wenn einmal geballt Beispiele für bereits auf dem Markt befindliche nachhaltige Bioprodukte gezeigt werden, war am Rande des „Bioeconomy Investment Summit“ Mitte November in Brüssel zu beobachten. Viele der rund 600 Teilnehmer staunten über die zahlreichen Hightech-Exponate der Ausstellung „Bioeconomy in everyday life“, darunter ein Holzwerkstoff-Fahrrad, Autoreifen, Kleidung, Rostlöser, Haut- und Eiscreme, Toilettenpapier und ein Tennisschläger. Die EU-Kommissare für Forschung beziehungsweise Landwirtschaft, Carlos Moedas und Phil Hogan, ließen sich mit großem Interesse von BIOCOM-Vorstand Boris Mannhardt durch die von dem Berliner Fachinformationsunternehmen konzipierte Ausstellung, die eine typische Wohnung nachstellt, führen. Die Bioökonomie soll (und wird) unsere Art zu wirtschaften in Richtung Nachhaltigkeit verändern. Doch von alleine wird das nicht passieren, die Akteure müssen schon dafür trommeln. Wir leben in spannenden Zeiten: Gefühlt wird unser Planet immer kleiner, denn viele Probleme lassen sich nur global lösen. In Paris wird sich ein Stück weit zeigen, ob sich der – evolutionär gesehen – als Kleingruppenwesen konzipierte Mensch auch auf globaler Ebene zu gemeinsamem Handeln durchringen kann. Vielleicht bessert sich ja dann auch die Stimmung dahingehend, dass Hollywood & Co. nicht mehr vorwiegend düstere Dystopien, sondern gerne auch mal eine strahlend-helle Utopie verfilmt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leser, erholsame Feiertage und einen guten Start in das kommende Jahr. Auf ein Wiederlesen im 22. |transkript-Jahrgang 2016.

Grundlagen der Fermentation Qualität in der biotechnologischen Produktion 15. - 16. Februar 2016 2-tägiger Basiskurs der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Freising in Kooperation mit Bio M, Martinsried Seminarinhalte: Biologische Grundlagen Verfahrenstechnik Apparatetechnik Grundlagen der Mess- und Regelungstechnik Prozessautomatisierung Sicherheit 3 Praxisteile

Anmeldung und Kontakt http://events.bio-m.org/fermentation berghammer@bio-m.org

www.transkript.de Itranskript I Nr. 12 I 21. Jahrgang 2015

www.bio-m.org


Wirtschaft

Inhaltsverzeichnis

Bioeconomy Summit

Kuros stockt Finanzierungsrunde auf Studie: 40 Mrd. Euro mehr Gesundheitskosten bis 2020 / Bananenprotein wirkt gegen HIV / Elf Start-ups beim Life Science Pitch Day / Takeda feiert Richtfest in Berlin BPI: AMNOG behindert Zugang zu innovativen Arzneien / Zusatznutzenbewertung scheitert oft an fehlenden Daten. . . . . . 6

8 Zwischen die internationalen Verhandlungen zu Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung hatte der Bioökonomierat Ende November den Global Bioeconomy Summit (GBS) plaziert. Das Ziel dieses ersten weltweiten politischen Treffens zur Sache: die Bioökonomie auf das internationale Tapet zu heben. Und tatsächlich, die Pioniertat trug Früchte. Mit rund 700 Besuchern aus mehr als 80 Ländern, davon etwa 200 Sprecher in Panel-Sessions, Workshops, Runden Tischen und Posterpräsentationen, kamen weit mehr Menschen als erwartet nach Berlin. Am Ende des Summits war klar: Die Bioökonomie gehört zur nachhaltigen Entwicklung. Es ist allerhöchste Zeit für einen internationalen Dialog.

Börsengang bringt 12 Curetis 40 Mio. euro ein Curetis-Vorstandschef Oliver Schacht darf sich freuen: Mit 40 Mio. Euro hat der Diagnostikspezialist bei seinem Börsendebüt an der Mehrländerbörse Euronext gut 10 Mio. Euro mehr eingespielt als geplant. Mit den Einnahmen aus dem Börsengang in Amsterdam und Brüssel will das Unternehmen aus Holzgerlingen nun seine Wachstumspläne umsetzen. Diese sehen neben einer Ausweitung des Vertriebsnetzes in Europa vor, das PCR-basierte Diagnostiksystem Unyvero auch in den USA zu vermarkten. Die Einwegkartuschen weisen schwere Infektionen innerhalb weniger Stunden nach. Neben einem System zur Diagnose schwerer Lungenentzündungen haben die Schwaben bereits Einwegnachweise für Gelenk- und Weichteilinfektionen zur Marktreife entwickelt und weitere im Portfolio. I4

LESEPROBE

Mixer: |transkript persönlich, Kapital-O-Meter . . . . . . . . . . . . . 50

Wissenschaft PSDI-Konferenz: Strukturbiologen berichten über Paradigmenwechsel in der frühen Wirkstoffentwicklung; CRISPR-Cas9-Technologie hilft bei Targetvalidierung . . . . . . . . . 51

Wirtschaft

Bioplastik-Experten diskutieren Zertifikate und Kreislaufwirtschaftsgesetz . . . . . 53

Industrielle Mikrobenexperten erhalten BMBF-Förderung; US-Geschäft verhagelt Biotest die Bilanz . . . . . . . . . . . . 14

Gesunde Ernährung senkt Erkrankungsrisiko für Alzheimer; Wehrhaftes Nervennetz schützt Hirntumore vor Strahlentherapie 57

Börse aktuell . . . . . . . . . . . . . .15–17

Politik

Biontech schließt zwei neue Partnerschaften . . . . . . . . . . . . . 18

VFA-Unternehmen machen Zahlungen an Ärzte transparent; German Accelerator Life Sciences baut Firmen Brücke in die USA; Deutscher Bundestag verbietet kommerzielle Sterbehilfe . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Obseva fährt 60 Mio. Euro-Finanzierung ein; Studienfinanzierung: Probiodrug gibt neue Aktien aus . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Gründergeist: Nanolive AG, Lausanne . . . . . . . . . 20 Gute Stimmung und Rekordbeteiligung auf der BIO-Europe in München . . . . . 22 Patentkommentar. . . . . . . . . . . . 23 Krebsgenomics-Spezialist Molecular Health erhält Geldspritze von Dietmar Hopp . . 24 Bristol-Myers Squibb vertraut auf Know-how von Life Sciences Partners bei der Partnersuche . . . . . . . . . . . 26 Interessengruppe Innoplanta beklagt unwissenschaftliche Debatte um die Grüne Gentechnik . . . . . . . . . . . . 27 Rekord-Medica thematisiert Zukunftschancen und -herausforderungen durch E-Health . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Preisgekröntes Verfahren warnt vor Frühgeburten; Fraunhofer-Gesellschaft stellt Ideen online . . . . . . . . . . . . 29 100 Mio. Euro: Curevac fährt Rekordfinanzierung ein . . . . . . . . . 30 Eigenkapitalforum beleuchtet jüngste Finanzierungsherausforderungen . . . . 47 Ticker: Klinische Studien . . . . . . . . 48

Pro & Kontra: Palmöl-Zertifizierung – eine grüne Mogelpackung? . . . . . . . 59 Internationale Experten diskutieren Zukunft von Antibiotika, Big Data und Stammzelltherapien . . . . . . . . . . . 60 mPharma erhält Start-up-Preis auf World Health Summit 2015 . . . . . . . . . . . 61

Regionales Deutsch-schweizerisches Team entwickelt tragbaren Teilchenbeschleuniger; Bayern investiert in Ausbau von NMR-Zentrum; Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft gründet neue Life-Sciences-Institute; Biopro veröffentlicht Studien zur Gesundheitswirtschaft im Ländle. . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Capgemini erstellt SWOT-Analyse des Life Sciences-Standortes Regensburg . . . . 63 250 Experten diskutieren Gen- und Zelltherapien auf Potsdamer Bioanalytiktagen 64

Verbände . . . . . . . . . . . . . 65–68 Service Personalia . Preise . . . Termine . . Index . . . . Letzte Seite

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Itranskript I Nr. 12 I 21. Jahrgang 2015

Abb.: Bioökonomierat

TiTel


0/&+5+0/4 63'# 305'+/4 #3' ,:-#5+0/ %*-030#%'5#.+&' !*'4' ing of the proteins so all parts of 1305'#4' +/%' 5*' 1305'#4' *#4 StratiďŹ zierung 56 erreicht Psychiatrie ' 40-65+0/ +4 &+-65'& #/& # 4'%0/& Bisher war erst sechs bis zwĂślf Wochen nach 5+0/#- +/%6$#5+0/ #5 < ?/#-+4'4 Beginn der Pharmakotherapie klar, ob ein Antatsächlich anschlägt. Mit der 130&6%5+0/ 0( 4.#-- 1'15+&'4 tidepressivum Vermarktung des weltersten Gentests, der

olvent transfer steps on a 96-well GVO-FĂźtterungs52 versuche Ăźberßssig Die von der Europäischen Kommission seit 2013 vorgeschriebenen FĂźtterungsversuche bei der UnbedenklichkeitsprĂźfung von gentechnisch verändertem Mais sind Ăźberßssig. Auch eine LangzeitfĂźtterung Ăźber 12 Monate bringt nicht mehr Informationsgewinn als der bloĂ&#x;e Vergleich der Inhaltsstoffe von transgenem und konventionell gezĂźchtetem Mais. Dieses Fazit ziehen Wissenschaftler des GRACE-Konsortiums nach systematischen FĂźtterungsversuchen und Auswertung der wissenschaftlichen Literatur. Sie empfehlen, tierversuchsfreie Methoden weiterzuentwickeln und FĂźtterungsstudien nur dann durchzufĂźhren, wenn es im Einzelfall gilt, einen Anfangsverdacht zu ĂźberprĂźfen. GentechnikGegner laufen Sturm gegen die Forscher.

3'13'4'/5#5+0/ 0( #/ ! 4'561 #%* .0&6-' +4 7#3+#$-' #/& thus the robotic setup can be '95'/&'& $: +/530&6%+/) /'8 500-4 Transfer of liquids is achieved by a 4:3+/)' 500- :3+/)'4 0( &+(('3'/5 volumes can be automatically exchanged during the process and SPEZIAL are washed in a washing station 8+5* 03)#/+% 40-7'/5 #/& 8#5'3 Veranstaltungen 2016

probenvorbereitung Vacuum gel membrane

Vacuum

Multi-dispense can be realised b * 3 0 / 0 4 4 0 ( 5 8 # 3 ' # / & # speeding-up of the overall pr while avoiding cross-contaminatio

Ob Partnersuche, Kongress oder Labormesse – |transkript präsentiert die branchenrelevanten Termine 2016. Abb.: storm/fotolia.com (unten); HMNC GmbH (rechts), N_ Pakhnyushchyy/fotolia.com (links)

protein digestion

Varianten der Blut-Hirn-Schranken-Schleuse P-Glykoprotein identifiziert, will die HMNC Holding GmbH die Misere fĂźr Ă„rzte und Patienten jetzt beenden, erklärt HMNC-GeschäftsfĂźhrer Florian Holsboer im Gespräch mit |transkript. Das Unternehmen hat aber nicht nur den Test, der die Therapie- und Dosisauswahl unterstĂźtzen hilft, im Portfolio, sondern auch solvent weitere Gentests und Pipelineprojekte. Mit gel dieser Kombination mĂśchte sich Holsboer ei- membrane nen Lebenstraum erfĂźllen: die Vision von einer Psychiatrie, die Krankheitsmechanismen identifiziert und anschlieĂ&#x;end gezielt behandelt.

33 Intro: Willkommen zum Veranstaltungsmarathon 34 Nationales Forum der Biotechnologie 35 Grundlagen der Fermentation 36 S4L: Prädikat „sehr wertvoll“ 37 Biovaria: Marktplatz fĂźr innovative Life-Sciences-Projekte 38 Terminvorschau 39 Lab Innovations: Vorbereitungen in Lausanne laufen auf Hochtouren 40 Biobasierte Materialien, Strategien und Entwicklungen 41 Science2Market 42 Digital Health; Bio Meets Economy 44 Fortbildung zertifiziert & praxisnah

automatisiertfleows! k proteomics wor

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Itranskript I Nr. 12 I 21. Jahrgang 2015

02.12.2015 15:46:18 Uhr

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info@axel-semrau.de

Mit uns stimmt die Chemie ...


Wirtschaft

„Es gibt Kassen, die Neuland betreten wollen“ Bioinformatik Die Molecular Health GmbH wächst in einem atemberaubenden Tempo – unter anderem aufgrund neuer Geschäftsmodelle mit Pharmafirmen und der FDA. Da die schwarze Null trotzdem nicht in Sicht ist, freut man sich in Heidelberg über 25 Mio. Euro von Dietmar Hopp.

Die 100 Mio. Euro-Wette Das dafür nötige Geld hat das Family Office von Dietmar Hopp springen lassen. Ein paar Tage nach der Eröffnung des Berliner Büros gaben die Bioinformatikpioniere bekannt, satte 25 Mio. Euro von Hopps Finanzierungsholding I 24

LESEPROBE

Dievini Hopp BioTech erhalten zu haben. Dievini ist an einem guten Dutzend Firmen aus den Biowissenschaften beteiligt. Von marginalen Anteilen von Privatpersonen aus der Gründerzeit abgesehen, ist Dievini de facto Alleingesellschafter von Molecular Health. Mit Abschluss dieser Runde haben die Heidelberger insgesamt rund 100 Mio. Euro Private Equity eingeworben und dürften damit die größte Wette Hopps sein. Insgesamt hat der SAP-Mitgründer knapp 950 Mio. Euro in die Branche investiert. Das frisches Kapital dient dem Ausbau der kommerziellen Infrastruktur und der Vermarktung der Produkte, ließ die Firma wissen. Dass Molecular Health mittlerweile auch eigene Umsätze generieren dürfte, legen andere Neuigkeiten nahe. Thema COPE: Konzipiert als Gesundheitsservice für Firmen („Corporate Oncology Program for Employees“) umfasst es die Analyse des Erbguts des Tumors und gesunder Zellen von Angestellten sowie die Einordnung und Bewertung dieser Daten durch die Software von Molecular Health. Firmen können so dank COPE ihren von Krebs betroffenen Angestellten die optimale Therapie anbieten. Die 3.000 Euro je Patient berappt seit September übrigens nicht mehr nur Hopps Erfolgsfirma SAP allein: Auch die 70.000 Angestellten des US-IT-Konzerns EMC werden im Falle einer Erkrankung künftig von COPE profitieren. Darüber hinaus sollen auch Gespräche mit verschiedenen DAX-Unternehmen zur Einführung von COPE laufen. Da perspektivisch nicht nur Konzernangestellte die Segnungen IT-gestützter biomedizinischer Entscheidun-

gen erhalten sollen, ist Molecular Health auch in Gesprächen mit Krankenversicherungen. „Hier sind wir in Deutschland gerade in der heißen Verhandlungsphase. Es gibt hierzulande durchaus Kassen, die gewillt sind, Neuland zu betreten“, gibt sich Völker gegenüber |transkript zuversichtlich.

Ernste Nebenwirkungen vermeiden Doch die Heidelberger haben nicht nur die Gesundheit des Einzelnen als möglichen Markt auf dem Schirm. So erwartet Molecular Health auch Umsätze im Bereich Pharma. „Das Thema ernste Nebenwirkungen ist überall auf der Agenda nach oben gerutscht, weil hier substantielle Mehrkosten verursacht werden“, erläutert Völker. Auf beiden Seiten des Atlantiks sei man bestrebt, die Effizienz der Therapien zu verbessern. Da spielt es Völker in die Karten, dass kürzlich die US-Behörde FDA nach zwei Jahren Testphase eine Lizenz für die Software Safety Map erworben hat. Damit kann sie ein verbessertes Nebenwirkungsprofil der bei ihr eingereichten Kandidaten erstellen. Logisch, dass da Pharma- und Biotech-Firmen mitziehen wollen, um ihre eigenen Kandidaten mit eben diesem Tool zu prüfen. „Im Rahmen eines Early Access-Programms schließen wir gerade Verträge mit einer Reihe von Pharmafirmen, die das Thema vorantreiben wollen“, so Völker zum aktuellen Stand: „Die ersten Trainings beginnen noch 2015. Anhand der Erfahrungsberichte wollen wir das System dann verbessern.“ m.laqua@biocom.de Itranskript I Nr. 12 I 21. Jahrgang 2015

Abb.: Reto Klar - SAP

Zentral im dbb-Forum zwischen Promi-Italiener Bocca di Bacco und dem Showroom der Modemarke Emporio Armani gelegen, hat sich die in Heidelberg ansässige Molecular Health GmbH in Berlin Mitte auf der Friedrichstraße ein kleines Büro eingerichtet. Mitte November war die Eröffnung. Zum einen werden die Themen Zulassung und Erstattung und damit Gespräche mit Politik, Ministerien und Behörden für den Anbieter Cloud-basierter Technologien für die evidenzbasierte Therapieentscheidung immer wichtiger, so Friedrich von Bohlen und Halbach, einer der Firmengründer, gegenüber dem Berliner Tagesspiegel. „Zum anderen hat sich die Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Wir glauben daher, dass wir hier auch neue Kunden gewinnen können“, ergänzt CEO Lutz Völker. Vorerst werden in Berlin nur fünf Mitarbeiter tätig sein. Ein Blick auf die Zahl aller auf Berlin, Heidelberg, Houston (USA) und Cambridge (USA) verteilten Angestellten offenbart einen strammen Wachstumskurs. „Derzeit sind wir in der Firma 180 Leute. Da bis Ende des Jahres noch ein paar Neueinstellungen folgen sollen, dürften wir uns dann innerhalb eines Jahres fast verdoppelt haben“, führt Völker aus.


Politik

in 300 Zeichen

AMNOG Die Software in Arztpraxen soll künftig Informationen über den Zusatznutzen neuer Arzneimittel geben. Dies hat der Autor des AMNOG-Reports der DAKGesundheit, Wolfgang Greiner, Anfang November gefordert. Dem Bielefelder Gesundheitsökonomen zufolge verordneten „viele Ärzte heute Arzneimittel ohne Gesundheitsnutzen“. Statistik Die Zahl der Organspender in Deutschland nimmt wieder zu. Das meldete Anfang November die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO). In den ersten zehn Monaten 2015 wuchs sie verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,2% auf 713 Spender. Allerdings wurden mit 2.455 Organen 46 Organe weniger entnommen als im Vorjahr. Recht Die deutsche Bundesregierung will Schmerzpatienten den Zugang zur Cannabistherapie erleichtern. Einem Anfang November vom Bundesgesundheitsministerium in die Abstimmung geschickten Gesetzesentwurf zufolge könnte eine noch zu schaffende Cannabisagentur die Prüfung des medizinischen Bedarfs, Zuteilung und Erstattung regeln. Der Anbau für den Eigenbedarf bleibt indes tabu. Palliativmedizin Wer Sterbehilfe als Dienstleistung anbietet, macht sich künftig strafbar. Anfang November beschloss der Deutsche Bundestag mit 360 Ja-, 233 Nein-Stimmen und 9 Enthaltungen, die geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung unter Strafe zu stellen. Angehörige oder andere dem Suizidwilligen nahestehende Personen fallen nicht unter den neugeschaffenen Straftatbestand.

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LESEPROBE

VFA Gesundheitswesen: Zahlungen sollen transparent werden Ein Zeichen für Transparenz der unter dem Generalverdacht unlauterer Marketingpraktiken stehenden Pharmabranche hat Anfang November der Verband forschender Arzneimittelhersteller gesetzt. Vom kommenden Jahr an wollen die VfA-Unternehmen gemäß den Vorschlägen des europäischen Dachverbandes EfPIA europaweit ihre Zuwendungen an Ärzte veröffentlichen. „Bis zum 30. Juni 2016 werden alle unsere Mitgliedsunternehmen die Zahlungen auf ihrer Internetseite offenlegen“, erklärte Birgit fischer, Hauptgeschäftsführerin des VfA, in Berlin. Neben Zuwendungen an Ärzte betrifft dies auch solche, die an Apotheker und andere Gesundheitsberufe sowie an medizinische und wissenschaftliche Organisationen und Einrichtungen wie Krankenhäuser oder fachgesellschaften fließen, erklärte der Geschäftsführer der freiwilligen Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (fSA), Holger Diener. Offengelegt würden sowohl alle direkten als auch alle indirekten geldwerten Zuwendungen wie etwa Einladungen zu fortbildungsveranstaltungen, Dienstleistungs- und Beratungshonorare. Sofern die so unterstützten Ärzte zustimmen, werden sie namentlich genannt, wenn nicht, veröffentlicht die fSA, in der die VfA-Mitglieder und weitere 11 Pharmafirmen zusammengeschlossen sind, nur die gezahlte Summe. Alle f&E-Zuwendungen sowie Anwendungsbeobachtungen werden ohne Namensnennung veröffentlicht, weil die Unternehmen vermeiden möchten, dass Konkurrenten daraus Informationen über ihre frühe Entwicklungspipeline erhalten. Die Bundesärztekammer begrüßte die Initiative im Lichte der Bundestagsentscheidung, Korruption im Gesundheitswesen künftig unter Strafe zu stellen. Zwar sei man vom Vorbild

des US-amerikanischen „Physicians Payment Sunshine Act“ noch ein gutes Stück entfernt, die VfA-Initiative sei aber „ein Schritt in die richtige Richtung”. Nach dem US-amerikanischen Gesetz müssen Ärzte alle finanziellen und Sachleistungen sowie Beteiligungen an Unternehmen offenlegen. Der Ärzteverband wies zudem darauf hin, dass das Gros der Ärzte sich in Sachen Korruption nichts zu Schulden komme ließe und sie sich deshalb wünsche, dass in Zukunft eine Veröffentlichung der Zahlungen auch „unabhängig von der Zustimmung des Empfängers” möglich gemacht werde. Auch in den Branchen Medtech und Diagnostika ist die Bedeutung des Themas Transparenz erkannt. Die EU-Verbände EDMA und Eucomed empfehlen laut deren CEO, Serge Bernasconi, ihren Mitgliedsfirmen derzeit, direkte Sponsorenschaften für fortbildungsveranstaltungen an Drittanbieter auszulagern.

USA German Accelerator Life Sciences soll Brücke für innovative Unternehmen sein Ende Oktober ist der German Accelerator Life Sciences (GALS) im Biotech-Cluster Cambridge/Boston gestartet. Die förderinitiative unter federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zielt darauf ab, innovative Unternehmen aus zukunftsträchtigen Bereichen der Life Sciences durch einen mehrmonatigen Aufenthalt in den USA dort den Aufbau eines Geschäftes, den Kontakt zur US-Investoren- und firmenszene sowie zu potentiellen Kunden zu ermöglichen. Geleitet wird der GALS von CEO Christoph Lengauer. Itranskript I Nr. 12 I 21. Jahrgang 2015

Abb.: Anthony Leopold/Fotolia.de

GVO Der Deutsche Bundesrat hat Mitte November einen Entwurf zur Änderung des Gentechnikgesetzes vorgelegt (Drucksache 18/6664). Dieser sieht vor, für ein Anbauverbot transgener Pflanzen ein bundesweit zentrales und einheitliches Verfahren einzuführen. Laut Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), der Verbote durch die Bundesländer für rechtlich belastbarer hält, haben alle GVO-Hersteller mit Produkten im EUZulassungsverfahren bereits zugestimmt, Deutschland vom Anbau auszunehmen.


Firmenindex

IMPRESSUM Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030/264921-0 Fax: 030/264921-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de

4SC AG

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A

DBI AG 50 Debiopharm S A 48 Dechema e V 39 Dermatools Biotech GmbH 50 Deutsche Biotech Innovativ AG 14 DGPharMed 45, Beilage Dievini Hopp Biotech Holding GmbH 24, 47 DSM Engineering 54 DZ Bank AG 15

E

Vertrieb: Marcus Laschke Tel. 030/264921-48

Abbvie Deutschland GmbH 61 Accelerate GmbH 14 Activaero GmbH 26 Adaptavate 70 Addex Pharmaceuticals 19 Admedes-Schuessler GmbH 29 Affimed Therapeutics AG 26 Airbus 53, 54 AMGEN GmbH U2 Amgen Inc 48 Apple Inc 28 aquila biolabs GmbH 19 Ascenion GmbH 37 AstraZeneca 48 AWS Gründerfonds 19 Axel Semrau GmbH & Co KG 5

Easyfairs Switzerland GmbH 39 EBD Group 22, 32 Ecovative Design 40 EcoXpac 54 Edmond de Rothschild Investment Partner 22 Eli Lilly 14 ELRIG 35, 37 Elsevier Health Analytics 61 EPEA Int Umweltforschung 53 15, 27 Epigenomics AG Eppendorf AG 68 Evolva Holding AG 19 Evonik AG 14 Evotec AG 15

Herstellung: Benjamin Röbig

B

F/G

Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigen: Oliver Schnell, Christian Böhm, Andreas Macht Tel. 030/264921-45, -49, -54

Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 21. Jahrgang 2015 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186 €, für Privatpersonen 94 € und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 48 €, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung LifeScience Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Beilage: DGPharmMed Titelbild: kropaman/fotolia.com © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

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LESEPROBE

B Braun Melsungen AG 6, 29 BASF 54 Bayer AG 15, 23 Berenberg Privatbank 15 Berlin Par tner für Wir tschaf t und Technologie GmbH 64 Berner International GmbH 44 BIO Deutschland e V 43 54 Bioamber Inc BioCampus Cologne Grundbesitz 53 BIOCOM 22, 29, 33, 49, 73 Biofrontera AG 14, 50 Biogenes GmbH 14 BioKryo GmbH 14 BioM Biotech Cluster Development 23 BioNTech AG 18, 22 BioPark Regensburg GmbH 63 BIOPRO Baden-Württemberg 62 BioTek Instruments GmbH 69 Biotest AG 14 BioTOP Berlin-Brandenburg 25 BioVaria/Ascenion 41 BodyTel GmbH 28 Boehmert & Boehmert 23 Boehringer Ingelheim 23 Brain AG 69 Bristo-Myers Squibb 22, 26, 48

C Capgemini 64 Carlsberg A/S 53, 54 CEM GmbH 10, 27, 44 CEVEC Pharmaceuticals GmbH 21 Cevec Pharmaceuticals GmbH 69 CIS bio GmbH 68 CLS Cell Line Service GmbH 14 co don AG 19, 47, 50 Commerzbank AG 15 Covestro Deutschland AG 40 Crispr Therapeutics 27 12, 22, 26, 50 Curetis AG Curevac GmbH 30, 50 CYTONET GmbH & Co KG 48 CytoTools AG 16

D Dacadoo AG DAK

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First Berlin Equity Research GmbH15 Fischerwerke 40 G Rau-Gruppe 29 Genewake GmbH 14 Gessner Textil AG 54 gfl Consulting 36 GlaxoSmithKline 26 Glycotope GmbH 23 Google 53, 54 Greiner Bio-One GmbH 14, 29

H Hamilton Robotics GmbH 68 HBM Healthcare Investments AG 19 Heartbeat Medical 28 Henkel AG & Co KGaA 40 High-Tech Gründerfonds Management GmbH 6 HMNC Holding GmbH 56 HMW Innovations AG U4 HSWT 3, 35

I/J IKEA Group Instent JP Morgan

55 28 15

K/L KfW Bankengruppe 19 Kuros Biosurgery AG 6 L’Orèal 19 Lazard 69 Life Science Partners 12, 22, 26 Life Spot Capital AG 28 Lophius Biosciences GmbH 69

M m2p-labs GmbH 69 Merck 48 Merck KGaA 14, 15, 19, 48, 69 mic AG 28 Micromet AG 48 Microsoft 28 Mimi Hearing Technologies GmbH 28 Molecular Health AG 24 Morgan Stanley 15 MorphoSys AG 15 mpharma Data Inc 61

N Nanolive AG 20 Nature Works 54 New Enterprise Associates 19 48 New Oncology AG Newlight Technologies 40 19, 47 Newron Pharmaceuticals nova-Institut GmbH 40, 46, 54 Novamont S p A 10 Novartis AG 52 Novo Ventures 19 Novonordisk A/S 64 Noxxon Pharma AG 12, 22

O Obseva SA Okairos AG Omeicos Therapeutics GmbH Oncgnostics GmbH OrbiMed Advisors

19 26 14 29 19

P Paion AG 50 Panoptes Pharma Ges mbH 19 Patrys Ltd 69 Pfizer 15, 48 PIERIS AG 23 Polyphor Ltd 16 Probiodrug AG 19, 26 Promega Deutschland GmbH 68 Protagen AG 14 Proteros Biostructures GmbH 51

Q/R Qiagen NV 15, 19 Qmilk GmbH 40 Qualcomm 28 r-biopharm AG 14 Raumedic AG 29 Rentschler Biotechnologie 7, 19 Resopal 40 Roche AG 14, 16, 47, 48, 52 Roche Diagnostics 68, 70 Roquette Freres SA 40 Royal Philips 29

S Sanofi SA 18, 22 Santhera Pharmaceuticals AG 16, 48 SAP AG 24, 61 Sartorius AG 15 Science4Life e V 33 Scienion AG 14 Selvita sp z o o 14 SERVA Electrophoresis GmbH 68 Sofinnova Partners 19 Staedtler 40 STRATEC Biomedical AG 16 Swiss Biotech Association U3

T Takeda Pharmaceuticals Technologiepark Heidelberg Tecnaro Tereos Syral

6 55 40 40

U/V uniQure BV Vectura Group plc Vertex Pharmaceuticals Inc

48 26 27

W/Z Wilex AG William Blair & Company WissenschaftsCampus Halle Wolters Kluwer Deutschland ZAMBON Group S p A

47 22 42 13 47

Itranskript I Nr. 12 I 21. Jahrgang 2015


SWISS BIOTECH DAY 2016

Foto: Leonid Andronov/Fotolia.com

The leading Life Sciences Conference in Switzerland and Annual General Assembly of the Swiss Biotech Association

The Swiss Biotech Day is the leading biotechnology conference in Switzerland. Constantly growing, the 2016 event will bring together around 500 senior executives from the life science industry across Europe. Programme highlights will be keynotes given by senior representatives of Siegfried AG and Bayer Pharma AG, as well as the presentation of the 2016 Swiss Biotech Report.

Parallel sessions in the afternoon will focus on emerging bioCLUSTER

ect-specific young and inensive partner ic window. are important Biotech sectanding of the ought into ciation, where

lexakis Director

technology companies, publicly listed biotech companies, geographic hotspots in biotech and other topics. Additionally, there will be an exhibition and extensive partnering opportunities with one-to-one meetings. More information on the conference and a pre-registration form can be found at: www.swissbiotechday.ch

APRIL 9, 2013 12 APRIL 2016 SIX Swiss Exchange, Basel Congress Center ConventionPoint, Zurich

SWISS BIOTECH...

...is an alliance of four leading Biotech regions of Switzerland (Bio Alps, BioPolo Ticino, Basel Area Sponsors: and Greater Zurich Area). They have combined efforts to streamline interests of the national biotech sector. The SWX Swiss Exchange holds a leading position in terms of lifescience listings and offers companies from that industry – be they located in Switzerland or abroad – access to an internationally recognised financial marketplace. The initiative was co-founded by the SBA which also manages Organised the executive by: office of Swiss Biotech.

For further information please visit

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