LABORWELT Nr. 1 / 2016 – 17. Jahrgang
Laborautomation
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Vernetzte Systeme Laborautomatisierung
Intro
Labore werden zu Datenfabriken In den vergangenen Jahren hat die Automatisierung in den Life Sciences beständig zugenommen. Dass sich der Trend in den kommenden Jahren umkehrt, ist nicht zu erwarten. Denn die grundlegenden Treiber der Entwicklung sind intakt: Die zunehmende Miniaturisierung, Fortschritte im Bereich der Arzneientwicklung und der klinischen Diagnostik, eine Lücke zwischen dem Bedarf und den tatsächlich zur Verfügung stehenden Laborfachkräften. Der Datendienstleister Markets and Markets sagt für das Jahr 2020 ein weltweites Marktvolumen von 5,106 Mrd. US-Dollar voraus. Ausgehend vom Basisjahr 2015 (3,474 Mrd. US-Dollar) wachse der Markt mit jährlich durchschnittlich 6,7%.
Grenzen der Automation Die Roboterdichte in den Laboren dürfte künftig weiter steigen. Allerdings sind der Entwicklung auch Grenzen gesetzt: So ist zwar in vielen Fällen eine vollständige Automatisierung aller
Arbeitsschritte wünschenswert, aber gleichzeitig mit hohen Kosten verbunden, die sich zurzeit wohl nur große Laboratorien leisten können und wollen. Statt einer Komplettlösung könnte ein modular aufgebautes System zum Zuge kommen, das allmählich den Erfordernissen angepasst wird. Dabei muss jedoch sichergestellt sein, dass die Geräte miteinander kompatibel und kombinierbar sind. Mangelnde Interoperabilität ist einer der größten Hemmschuhe in Sachen Laborautomation. Bereits bei der Planung von automatisierten Systemen ist zu bedenken, ob der entsprechende Arbeitsprozess langfristig in der einmal gewählten Form genutzt werden soll oder ob zu einem späteren Zeitpunkt eine Modifikation des Systems anstehen könnte. Gerade im zweiten Fall spricht vieles für leichter zu rekonfigurierende Module. Trotzdem bevorzugt die Industrie häufig noch standardisierte und fest integrierte Systeme gegenüber frei konfigurierbaren Lösungen. Um wirtschaftlich arbeiten und trotz steigender Probenmengen flexibel bleiben zu können,
Go Easy, Go MyGo
wird in vielen Laboren mit spitzem Bleistift gerechnet. Den Weg zu einem auskömmlichen Ertrag weisen intelligente und vernetzte Systeme. Durch die Vernetzung aller Komponenten mit Datenbanken und die Verknüpfung mit Experten-Systemen wird das Labor von heute zur Datenfabrik. Entscheidend dafür ist ein langfristig sinnvolles Datenmanagement, das die flexible Bereitstellung von Daten erlaubt – sei es im Informationsaustausch mit anderen Laboren oder durch einen dezentralen Zugriff auf eigene Datenbestände.
Standardisierung tut not Angesichts dieser Entwicklungen ist es kein Wunder, dass der Ruf nach einer Standardisierung von Schnittstellen und Datenkommunikation immer lauter wird. Ein Verbund von Systemherstellern, Softwaredienstleistern, Systemintegratoren sowie Pharma- und Biotech-Unternehmen setzt nun im Rahmen der SiLA-Initiative (Standardization in Lab Automation) verbindliche Standards. So soll die reibungslose Integration von Laborgeräten und IT-Systemen unterschiedlicher Hersteller gelingen.
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Mit dem PIRO zur vollen Automatisierung aller Pipettierabläufe.
17. Jahrgang | Nr. 1/2016 | III
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Serie Labormarkt im Umbruch (28)
Mettler-Toledo schenkt reines Wasser ein Dr. Martin Laqua, Redaktion Laborwelt
Mettler-Toledo International Inc. (2014) Umsatz: 2,49 Mrd. US-$ Gewinn (EBIT): 0,47 Mrd. US-$ Umsatzrendite (nach Steuern): 13,6% Börsenwert: 8,3 Mrd. US-$ (11.2.2016) Mitarbeiter: 13.100 Vorstandsvorsitzender: Olivier A. Filliol Umsatzanteile nach Regionen Asien 30 %; Europa 35%; Nord- & Südamerika 35%
Darf ultrareines Wasser bei der Herstellung von Arzneimitteln zum Einsatz kommen? Die Antwort hängt wesentlich von den Ergebnissen dreier Messungen ab: der Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit, des Gesamtgehalts an organischem Kohlenstoff und der (nicht) vorhandenen Menge an Mikroorganismen. Mit dem Bioburden Analyzer von Instant Bioscan hat Mettler-Toledo nun ein Laser-basiertes Mikroben-Detektionssystem ins Haus geholt, das sogar Echtzeitergebnisse liefert. Zugeschlagen wird es der Abteilung Mettler-Toledo Thornton, die Online-Messgeräte für die Reinwasseraufbereitung in der Pharmaindustrie, der Halbleiterbranche sowie der industriellen Dampf- und Stromerzeugung anbietet. Mit diesem geschätzt 30 Mio. US-Dollar leichten Zukauf baut MettlerToledo weiter auf das Wassergeschäft, das erst 2001 durch den Erwerb der bis dahin eigenständigen Firma Thornton ins rechte Licht gerückt wurde. Zwar hat Mettler-Toledo neben der Wasseranalytik noch eine ganze Reihe anderer Instrumente und Messgeräte wie Titrierautomaten, pH-Meter, Pipetten und Thermoanalyse-Geräte im Angebot, doch am wichtigsten und bekanntesten sind ohne Zweifel die Wägesysteme der Firma.
Waagen-Geschäft mit zwei Keimzellen Geschichtlich betrachtet bilden sie die doppelte Keimzelle der Firma – sowohl bei der Mettler- als auch bei der Toledo-Seite des Konzerns. In der Schweiz fing alles im Jahre 1945 an. Damals hatte der Eidgenosse Erhard Mettler eine einschalige Waage konzipiert, die auch in Serie hergestellt noch auf ein Zehnmillionstel Gramm genau maß. IV | 17. Jahrgang | Nr. 1/2016
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Auch abseits des Labors fürs Grobe bestens vorbereitet: Mettler-Toledo installierte 2014 eine Wägeplattform für Elefanten im Zoo Zürich. Seitdem kommen die Tiere einmal wöchentlich zur Gewichtskontrolle. Die Tage der traditionellen zweischaligen Präzisionswaage waren damit gezählt. Der Feinmechaniker gründete mit der Mettler Instrumente AG seine eigene Firma, die auch in der Folge mehrfach für Aufsehen sorgte – unter anderem 1973 mit der Konstruktion der weltweit ersten elektronischen Präzisionswaage. Mettler leitete bis 1980 das Familienunternehmen, danach verkaufte er
Umsatzanteile nach Geschäftszweigen Laborinstrumente 47%; Industrieinstrumente 44%; Einzelhandelsgeschäft 9%
alle Aktien an die Baseler Ciba-Geigy AG und ging in den Ruhestand.
Börsengang 1997 Der größte Wachstumsschub folgte unter Ciba-Geigys Regie 1989 durch die Fusion mit der Toledo Scale Corporation. Die US-Firma war zu dem Zeitpunkt ein führender Hersteller von Industriewaagen. Nach dem Zusammenschluss hatte die mittlerweile im US-Bundesstaat Delaware eingetragene Firma den neuen Namen Mettler-Toledo und zwei Firmensitze. Die operative Hauptzentrale befindet sich in Greifensee in der Schweiz. Von Columbus (Ohio) aus werden das Nordamerikageschäft und seit dem Gang an die New York Stock Exchange 1997 auch die gesamten Börsenaktivitäten des Konzerns dirigiert. Toledos Geschichte reicht übrigens noch ein paar Jahrzehnte weiter zurück: Gründer Henry Theobald hatte 1901 eine Ladenwaage mit automatischer Gewichts- und Preisanzeige auf den Markt gebracht. Auch wenn der Geschäftsbericht für 2015 noch in Arbeit ist, die Umsätze sind dem Vernehmen nach im Vergleich zum Vorjahr (siehe Kasten) um 4% auf 2,4 Mrd. US-Dollar geschrumpft. Verantwortlich seien hier vor allem die Wechselkurseffekte. Ohne diese stünde ein Plus von 3% unter dem Strich – ein Wert, der auch für das laufende Jahr angepeilt wird. Dass das schwierige Marktumfeld – vor allem die nachlassende Nachfrage in Russland und Brasilien macht der Firma zu schaffen – auch an den etwa tausend Mitarbeitern in der Schweiz nicht spurlos vorübergeht, machen einige „Maßnahmen zur Wettbewerbsstärkung“ deutlich: So wurde eine Werksschließung beschlossen, die Wochenarbeitszeit bei gleichem Lohn auf 42 Stunden erhöht, die Wegpauschale gestrichen und die Brückentage gekürzt. Die Mitarbeiter dürften damit vorerst genug reinen Wein eingeschenkt bekommen haben. Jetzt heißt es, zusammen mit ihrer Firmenleitung auf das Geschäft mit dem reinen Wasser zu hoffen.
Abb.: Mettler-Toledo
Milliardenschwere Übernahmen sind gang und gäbe im Labormarkt. Grund genug, in dieser LABORWELT-Serie einen Blick auf die wichtigsten Akteure, ihre Strategien und Deals zu werfen. Eine in dieser Reihe eher selten beleuchtete Strategie verfolgt Mettler-Toledo. Der Hersteller von Wägesystemen für Labors, die Industrie und den Lebensmittelhandel setzt seit Jahren auf organisches Wachstum. Nur vereinzelt pickt der Schweizer Konzern ein schimmerndes Korn auf, um damit seine Angebotspalette zu schmücken. Anfang des Jahres wurde das erst 2011 gegründete US-Start-up Instant Bioscan aufgespürt und aufgekauft. Mettler-ToledoChef Olivier Filliol rühmte sich daraufhin, der einzige Komplettanbieter von Technologien zur Überwachung der drei behördlich vorgeschriebenen Wasserreinheitsparameter zu sein. Der Konzern will damit in erster Linie bei Pharmaunternehmen punkten.
LABORWELT
19.02.2016 12:39:30 Uhr
Advertorial
››› METASYSTEMS
Ein neuartiges System zur Identifikation pathogener Erreger Rapid Pathogen Identification (RPI) kombiniert erstmalig zwei etablierte Verfahren für eine vollautomatische, einfache und kostengünstige Erregeridentifizierung in nur 35 Minuten. Eine schnelle und präzise Identifikation der Erreger krankenhauserworbener Infektionen ist Grundvoraussetzung für die frühe, gezielte Antibiotikatherapie. In den vergangenen Jahren wurden deshalb viele neue Technologien wie etwa die Massenspektrometrie oder PCR-basierte Verfahren entwickelt. Meist ist der Praxiswert dieser Verfahren jedoch limitiert durch hohe Anschaffungs- und Testkosten, Einschränkungen bei den Probematerialien oder fehlende Multiplexkapazität. Ein im Folgenden vorgestelltes neues und kosteneffektives Konzept (Rapid Pathogen Identification; RPI) umgeht diese Limitierungen elegant mittels Kombination zweier bereits lange etablierter Technologien. RPI erlaubt es, Krankenhauskeime im Hochdurchsatz gezielt zu identifizieren und zu charakterisieren. Das System basiert auf der FDA-zugelassenen Detektionsplattform von Miacom Diagnostics (Düsseldorf) und der für die klinische Routine entwickel-
ten automatischen Auswerteplattform von MetaSystems (Altlußheim bei Heidelberg). Die einzigartige Kombination beider Technologien ermöglicht erstmals die vollautomatisierte Identifikation von Erregern aus Patientenmaterialien (etwa aus respiratorischen Sekreten oder Blutkulturen) innerhalb von nur 35 Minuten. Hierbei werden neben der ID des Erregers auch Daten zur Quantifizierung und zur Morphologie erfasst. Die Ergebnisse können direkt in das LIMS eingebunden werden. Erste ausführliche Ergebnisse von Analysen aus verschiedenen Probenmaterialien werden bereits im April auf der ECCMID in Amsterdam vorgestellt.
Aus zwei mach einen! RPI funktioniert ganz einfach: Zuerst wird Probenmaterial wie zum Beispiel Sputum auf
einem speziellen Miacom-Objektträger eingetrocknet. Die im Probenmaterial enthaltenen Keime werden anschließend mit einem Mix aus fluoreszenzmarkierten, erregerspezifischen Sonden markiert. Jedes dieser Präparate ermöglicht die Identifikation von 14 Erregern und beinhaltet auch je eine Positiv- und Negativkontrolle. Der fertige Objektträger wird in ein Magazin des Auswertesystems gegeben, welches bis zu 800 solcher Präparate fassen kann. Ab hier geht alles vollautomatisch: Der Objektträger wird von einem Roboterarm gegriffen, der Barcode gescannt, und Immersionsöl wird aufgetragen. Dann erfolgt die automatische Auswertung unter dem motorisierten Mikroskop. Eine speziell entwickelte Software ermittelt die Erregerdaten und macht einen Diagnosevorschlag. Messdaten, Galeriebilder der Aufnahmen und die Auswertungen werden zusammen gespeichert und können in anpassbaren Reports zusammengefasst werden.
Fazit 5 min Bakterien und Pilze aus Blutkulturen oder resp. Sekreten
Automatische Analyse
30 min
Abb.: Miacom
Schneller Multiplex-FISH-Assay
Ergebnisdarstellung und Bilddokumentation
Das System der Rapid Pathogen Identification erlaubt es, Krankenhauskeime im Hochdurchsatz gezielt zu identifizieren und zu charakterisieren. LABORWELT
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Das hier vorgestellte neue RPI-Verfahren bietet die Möglichkeit, pathogene Erreger innerhalb von nur 35 Minuten in verschiedenen Patientenmaterialien zu identifizieren. Im Vergleich mit anderen Technologien zeichnet sich RPI durch Schnelligkeit und Einfachheit bei überschaubaren Kosten aus. Im Rahmen einer Erweiterung des Verfahrens wird es in naher Zukunft auch möglich sein, Aussagen bezüglich der Resistenzen aller identifizierten Erreger zu treffen. Kontakt www.metasystems-international.com info@metasystems-international.com 17. Jahrgang | Nr. 1/2016 | V
17.02.2016 15:53:58 Uhr
Laborautomatisierung Normalisierung
Proben-Normalisierung leicht gemacht Laura Simdon PhD, Senior Application Specialist, Gilson Inc. Dr. Jürgen Kreutzberger, Scientific Support Representative, Gilson BV Isolierung und Reinigung von Nukleinsäuren aus Zellen, Geweben und Flüssigkeiten ist ein kritischer Schritt, da die Konzentration Folgeexperimente stark beeinflusst. Bei der aufwendigen Proben-Normalisierung müssen für jede Probe zwei Volumen berechnet und an der Pipette eingestellt werden. Gilson hat den Pipetmax® Normalisierungs-Assistenten (Abb. 1) entwickelt, um den mühsamen Ablauf der Proben-Normalisierung zu automatisieren und Anwenderfehler zu minimieren. Dabei können Probeninformationen einfach importiert und Daten sowie Abläufe später wieder exportiert werden – für eine nachvollziehbare Dokumentation. Hier wird der Einsatz des Pipetmax Normalisierungs-Assistenten mit genomischer DNA, cDNA und RNA gezeigt.
Nukleinsäure-Proben Verwendete Nukleinsäuren stammten aus Mensch und Rind, genomische DNA aus einer kommerziellen Quelle. RNA-Isolierung und cDNA-Synthese wurden nach Standardmethoden durchgeführt und waren eine großzügige Gabe des Nationalen Institutes für Biologie (Slowenien).
Material und Methoden
Der Pipetmax Normalisierungs-Assistent ist eine nutzerfreundliche Software, bei der Probendaten entweder durch Datenimport oder durch manuelle Eingabe eingefügt werden. Danach wird automatisch berechnet, wie viel Probe und Verdünnungsmittel jeweils benötigt werden, um die gewählten Werte für Konzentration und Volumen zu erreichen. In automatisch erzeugten Berichten werden Proben, experimentelle Bedingungen, Reagenzien und genutzte Labware nachvollziehbar dokumentiert. Das System ist kompatibel mit einem breiten Spektrum an Reagenzien und Verbrauchsmaterialien, die aus einer Liste vorinstallierter Labware (Mikrotiterplatten, Reservoirs, …) gewählt oder mit dem Hilfsprogramm „Labware Creator“ selbst gestaltet werden. Die Software beinhaltet viele Funktionen, die den Arbeitsablauf optimieren: so können optional Daten gefiltert und Proben, die den geforderten Qualitätsstandards und Minimalkonzentrationen nicht entsprechen, ausgelassen werden. Normalisierung von DNA und RNA Exemplarisch wurde genomische DNA aus Kalbsthymus in einer UV-durchlässigen 96-Well-Mikrotiterplatte normalisiert (Abb. 2). Auch 24 cDNA-Proben wurden normalisiert und mit dem Nanodrop quantifiziert (Koeffizient der Variation (CV): 1,8 %). Neben DNA wurden auch 24 RNA-Proben in Triplikaten normalisiert (CV: 1,6 %). Die RNA-Integrität wurde vor und nach der Normalisierung mit
Nukleinsäure-Quantifizierung Der Pipetmax Normalisierungs-Assistent ist kompatibel mit allen Quantifizierungsmethoden, bei denen die Konzentration als Zahlenwert ausgegeben wird. Die Messungen wurden mit dem BMG Clariostar, Thermo Nanodrop oder Agilent BioAnalyzer durchgeführt. Liquid Handling Automatisches Liquid Handling wurde mit dem Gilson Pipetmax (Multikanalpipettenköpfe MAX8x20 und MAX8x200) mit der Software Trilution micro (Abb. 3) und Normalisierungs-Assistent durchgeführt. Für manuelle Pipettierschritte wurden Gilson Pipetman-Pipetten benutzt. Für automatisches, als auch manuelles Pipettieren wurden Gilson Standard-Pipettenspitzen verwendet.
Abb. 1: Pipettierroboter Pipetmax – einfache Bedienung via Tablet VI | 17. Jahrgang | Nr. 1/2016
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Ergebnisse und Diskussion
Abb. 2: Rinder-DNA-Proben wurden mit dem PIPETMAX Normalisierungs-Assistenten normalisiert. Die Konzentration der Proben vor (oben) und nach (unten) der Normalisierung. dem Agilent BioAnalyzer überprüft, dabei wurde kein Abbau festgestellt.
Zusammenfassung l Der Pipetmax Normalisierungs-Assistent kann den kritischen Prozess der Normalisierung von Proben (RNA und DNA) automatisieren und zuverlässige Voraussetzungen für Folgeprozesse schaffen. l Probendaten können einfach importiert werden. Benötigte Volumina der Proben und des Verdünnungsmittels werden automatisch berechnet. l Der Pipetmax Normalisierungs-Assistent verbindet die vom Pipetman bekannte Qualität mit der Möglichkeit der Automatisierung über eine leicht zu bedienende Software, egal ob man mit Automatisierung schon vertraut ist oder nicht. l Unterstützung einer Vielzahl an Labware (Einzelgefäße, Reservoirs und Platten). Proben können in der Quellplatte oder einer Zielplatte normalisiert werden. Mehrere Quellplatten können in einer Zielplatte kondensiert werden. l Es können diverse Probenarten (Proteine, Antikörper, Chemikalien, …) normalisiert werden. LABORWELT
18.02.2016 12:43:20 Uhr
Interview Laborautomatisierung
Mehr Zeit für Etablierung neuer Parameter Längst hat die Automatisierung auch die Labormedizin erreicht. Das Unternehmen MLM Medical Labs GmbH in Mönchengladbach ist ein akkreditiertes und zertifiziertes Zentrallabor und betreut parallel bis zu 90 klinische Studien. LABORWELT sprach mit Geschäftsführer Stephan Wnendt über die Ansprüche an die Laborautomation aus Nutzersicht. LABORWELT Herr Wnendt, was versprechen sich Labore von einer zunehmenden Laborautomatisierung? Wnendt Es gibt verschiedene Beweggründe, warum das forciert wird. Messungen mit automatisierten Systemen sind präziser und weniger fehleranfällig als die manuelle Durchführung von Analysen. Allein durch das automatisierte Pipettieren wird eine wichtige Quelle von Variationen ausgeschaltet. Zudem sind die Proben durch Barcodes eindeutig gekennzeichnet, wodurch Vertauschungen von Proben systematisch ausgeschlossen werden.
Abb.: MLM Medical Labs
LABORWELT Welche Triebfedern spielen außerdem eine Rolle? Wnendt Gerade im Zusammenhang mit dem wachsenden Verständnis der Pathophysiologie komplexer Erkrankungen gibt es den Wunsch, aus kleinen Probenmengen möglichst viele Parameter zu ermitteln. Dies spielt auch eine
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wichtige Rolle in vielen Phase I- und Phase II -Studien von Arzneimittelkandidaten, um die Wirkweise umfassend zu charakterisieren. Mit automatisierten Systemen lassen sich aus weniger als einem halben Milliliter Serum oder Plasma auch in der täglichen Routine bis zu 30 Parameter mit hoher Präzision und Richtigkeit bestimmen. LABORWELT Welche Regeln gilt es für den Einsatz von automatisierten Systemen in einem so regulierten Umfeld wie der klinischen Analytik zu beachten? Wnendt Die Mitarbeiter müssen entsprechend trainiert und die Geräte vorab für den Einsatz qualifiziert werden. Dazu wird in Testdurchläufen Zuverlässigkeit und Performance des Gerätes anhand festgelegter Routinen überprüft. Auch im Dauerbetrieb werden dann mehrmals täglich Qualitätskontrollproben zusammen mit den Proben analysiert und nur wenn diese Qualitätskontrollen die entsprechenden Zielwerte ergeben, werden die Ergebnisse der Proben mit unbekannter
Prof. Dr. Stephan Wnendt
ist seit Anfang 2008 Geschäftsführer der MLM Medical Labs GmbH in Mönchengladbach, einem Zentrallabor für klinische Studien. Der promovierte Biochemiker war zuvor in verschiedenen Positionen in der Pharma- und Biotechindustrie in Deutschland und den USA tätig. Wnendt ist seit 1996 Lehrbeauftragter für Biochemie, Drug Development und Neuropharmakologie an der RWTH Aachen, die ihn 2012 zum Honorarprofessor ernannte.
Konzentration freigegeben. Außerdem gibt es Ringversuche, in denen mehrere Labore identische Proben analysieren. Für all das gibt es genaue Vorschriften, wie zum Beispiel die Richtlinien der Bundesärztekammer und im Bereich klinischer Studien die Anforderungen der FDA und EMA.
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Service Verbände
DGHM
LABORWELT-Partner Dt. Ver. Gesell. f. Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V. (DGKL)
www.dgkl.de
DeutscheGesellschaft für Proteomforschung www.dgpf.org BIO Deutschland www.biodeutschland.org Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM)
www.dghm.org
bts (Biotechnologische Studenteninitiativee.V .) www.bts-ev.de Gesellschaft für Genetik
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www.gfgenetik.de Gesellschaft für Signaltransduktion www.sigtrans.de Gesellschaft für Pharmakologie und Toxikologie
Diagnose und Therapie von Infektionskrankheiten Die 68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) e. V. findet vom 11.-14. September 2016 in der Messe in Ulm statt. Bei der deutschlandweit größten Fachkonferenz in diesem Bereich präsentieren wieder führende nationale und internationale Wissenschaftler ihre neuesten Erkenntnisse im Bereich der mikrobiologischen Forschung und Anwendung. Ein breites Spektrum in allen Gebieten von Mikrobiologie, Hygiene und Infektionskrankheiten wird auf hohem Niveau von renommierten Experten und jungen Wissenschaftlern diskutiert. Kongresspräsident ist Prof. Dr. Steffen Stenger, Medizinische Mikrobiologie und Hygiene am Universitätsklinikum Ulm. Das breit angelegte wissenschaftliche Programm stellt aktuelle Forschungsergebnisse zur Erkennung, Verhütung und Therapie von Infektionserkrankungen vor und zeigt den hohen Stellenwert der Medizinischen Mikrobiologie und Hygiene für die Infektionsmedizin, insbesondere in den Bereichen der Infektionsdiagnostik und der
Infektionsprävention sowie für die Sicherung des öffentlichen Gesundheitssystems, etwa zum wichtigen Thema Krankenhaushygiene und „Public Health“. Hauptsymposien zu den Schwerpunkten molekulare und zelluläre Mikrobiologie, Entwicklung von Impfstoffe, neu auftretende Krankheitserreger und DarmEpidemiologie sind geplant. Weitere Plattformen für den wissenschaftlichen Austausch bieten neben hochrangigen Expertenvorträgen und Diskussionsrunden wieder praxisorientierte Workshops und Posterpräsentationen. Dabei wird die viertägige Tagung von einer fachbezogenen Industrieausstellung begleitet. Auch in diesem Jahr wird allen Tagungsteilnehmern während der Tagung wieder die kostenlose Möglichkeit einer Kinderbetreuung angeboten. In unmittelbarer Nähe zu den Hörsälen wird durch pädagogisch geschultes Personal in Absprache mit den Eltern für die Versorgung der Kinder gesorgt. Alle Informationen zur DGHM-Jahrestagung unter www.dghm-kongress.de.
STS www.dgpt-online.de
Nationales Genomforschungsnetz www.ngfn.de Deutsche Gesellschaft für Neurogenetik www.hih-tuebingen.de/dgng/ Netzwerk Nutrigenomik www.nutrigenomik.de DiagnostikNet-BB www.diagnostiknet-bb.de Verband der Diagnostica-Industrie e.V. www.vdgh.de Österreichische Reinraumgesellschaft (ÖRRG) Österreichische Ges. f. Laboratoriumsmedizin & Klinische Chemie
VIII | 17. Jahrgang | Nr. 1/2016
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www.oerrg.at
www.oeglmkc.at
Jahrestreffen der Spezialisten für Signaltransduktion Anfang Novmeber 2015 trafen sich Experten einer Reihe von akademischen Fachgesellschaften zur 19. Gemeinsamen Tagung „Signaltransduktion – Rezeptoren, Mediatoren und Gene“. Organisiert von der Gesellschaft für Signaltransduktion (STS), nahmen auch Mitglieder thematisch passender Studiengruppen der Deutschen Gesellschaft für Zellbiologie, der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie, der Deutschen Gesellscahft für Immunologie und der Deutschen Gesellschaft für Pharmakologie an der Veranstaltung teil. Einen Schwerpunkt bildete bei der jüngsten Veranstaltung das Thema Tumorbiologie. Dies spiegelte sich unter anderem auch im Eröffnungsvortrag von Klaus Pantel, Hamburg, wider, der zu gestreuten Tumorzellen (disseminated tumor cells, DTC) sprach. Nachdem isch diese Zellen vom Primärtumor gelöst haben und mittels trans-endothelialer Wanderung gestreut sind, lassen sie sich auch in peripheren Gefäßen nachweisen. Der Hamburger Forscher entwickelte zusammen mit seinem Team eine Methode, um diese zirkulierenden
Tumorzellen zu isolieren, anzureichern und zu analysieren. In einem anschließenden Workshop lenkte Niels Blüthgen, Berlin, die Aufmerksamkeit auf EGF-Rezeptoren und die mit diesen Rezeptoren assoziierten Ras/c-RafSignalwege sowie Feedback-Schleifen und ging der Frage nach, in wie weit sich aus den bisherigen Erkenntnissen computerbasierte Vorhersagemodelle für mögliche therapeutische Interventionspunkte ergeben. Channing Der (Chappel Hill, USA), gab daraufhin eine Übersicht, welche unterschiedlichen Mutation von H-Ras und K-Ras in den verschiedenen Krebsarten zu beobachten sind und welche Anstrengungen derzeit unternommen werden, um das Ras-Protein als Zielstruktur für Arzneimittel zu etablieren. Die Auszeichnung von Mina Bissell (Berkeley, USA) mit der STS/CCS-Ehrenmedaille war einer der Höhepunkte der Veranstaltung. Die US-Wissenschaftlerin erhielt die Ehrung für ihre herausragenden Forschungsarbeiten zur Bedeutung der Tumor-Mikroumgebung während der Brustkrebsentwicklung. LABORWELT
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Leuchtmarkierung im Hochdurchsatz Dr. Ralph Wienecke, Institut fßr Biochemie, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Ralph Wienecke
ist Postdoc in der Arbeitsgruppe Zelluläre Biochemie am Institut fßr Biochemie der Goethe-Universität Frankfurt/ Main.
LABORWELT Ihre Arbeitsgruppe hat ein hochdurchsatzfähiges Verfahren zur Fluoreszenzmarkierung von lebenden Zellen vorgestellt. Wie funktioniert das System, was sind die Einsatzgebiete? Wienecke Die direkte Beobachtung von intrazellulären Prozessen ermĂśglicht Einblicke in grundlegende biologische Signalwege und Krankheitsmechanismen. Obwohl immer mehr Proteinmarkierungstechniken synthetische Fluorophore nutzen, leiden diese oft unter Problemen wie Zellpermeabilität, geringe Markierungseffizienz oder eingeschränkte Verwendbarkeit in Multiplex-Imaging. Die hochspezifische Proteinmarkierung mit kleinen Sonden und deren dosierte Einschleusung im Hochdurchsatz sind zwei Herausforderungen fĂźr die Lebendzellmikroskopie. Zur hochspezifischen Proteinerkennung in Zellen verwenden wir ein minimales SchlĂźsselSchloss-Paar. Das kleine, hochaffine MolekĂźl trisNTA lokalisiert den genetisch codierten His-tag (ein weit verbreiteter Proteintag in den Lebenswissenschaften) mit einer Präzision von wenigen Nanometern. Ein Mikrofluidiksystem ermĂśglicht die effiziente (<80%) und fein regulierte Einschleusung der trisNTA-Sonde im Hochdurchsatz (1 Mio. Zellen/Sekunde). Unter Druck werden Zellen durch sechs 10 Âľm groĂ&#x;e Verengungen gepresst, genannt cell squeezing. Die viskoelastische Deformation der Zellen erzeugt transiente LĂścher in der Zellmembran, die eine schnelle Aufnahme des trisNTAs ins Zytosol bei geringer Zelltoxizität gewährleisten. Die Kombination von spezifischer Proteinmarkierung mit Hochdurchsatz-Zellmanipulation erlaubt die Zelllinien-unabhängige, fein regulierte Einschleusung des trisNTAs, was wiederum fĂźr die hochauflĂśsende Mikroskopie und zeitlich kontrollierte Markierung von Proteinen ausgenutzt wurde. Gerade hochsensitive In-cell-Experimente werden von der synergistischen Kombination profitieren. Die Visualisierung von dynamischen Proteininteraktionen mit minimaler StĂśrung, Proteinen auf endogenem Level als auch das simultane Einschleusen von zellimpermeablen Markern (Multiplexing) oder Prodrugs/Inhibitoren werden die konventionelle und hochauflĂśsende Fluoreszenzmikroskopie bereichern. Selbst humane T- und B-Zellen, Patienten-entnommene primäre Zellen oder embryonale Stammzellen sind mit der Methode fĂźr die hochauflĂśsende Mikroskopie als auch Lebendzellanalyse im Hochdurchsatz zugänglich. LABORWELT
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Laborautomatisierung Produktwelt LTF Labortechnik GmbH & Co KG
One-Stop-Shop für die molekularbiologische Laborausrüstung Als Handelsunternehmen aus Wasserburg am Bodensee ist die LTF Labortechnik seit 20 Jahren auf die Ausstattung molekularbiologischer Laboratorien spezialisiert. Das Portfolio umfasst unter anderem Pipettierroboter, Realtime-PCR-Cycler, Geldokumentations- und -AnalyseSysteme sowie allgemeinen Laborbedarf. Die Produkte werden von technologieführenden Herstellern bezogen, so dass bei LTF zuverlässig aus einer Hand bestellt werden kann. Die Firma bietet ein kostengünstiges Komplettpaket für eine automatisierte Lösung an, bei der zum Beispiel über den Zwischenhändler LabHelp beim Kunden die PIRO-Pipettierroboter in die Wertschöpfungskette DNA-Extraktion – PCR-Setup – DNA-Amplifikation und -Analyse in das LIMS-System eingebunden werden kann. Der Pipettierroboter PIRO besticht als kompakte und innovative automatisierte PCR-Setup-Lösung zum Beispiel für PCR-basierte Pathogentests. Der PIRO ermöglicht die Automatisierung und Standardisierung von Prozessen in Branchen, in denen die abzuarbeitende Probenmenge immer weiter steigt.
MyGo Pro mit Vollspektrum-Optik Die Realtime-PCR-Cycler-Lösung MyGo Pro erlaubt Multiplex-Analysen mit bis zu sieben unterschiedlichen Targets in einer Reaktion. Dies eröffnet zum Beispiel im Umfeld von Panel-basierten Tests auf Infektionskrankheiten ganz neue Möglichkeiten. Mit dem MyGo Pro können HRM-Untersuchungen zur Diskriminierung genetischer Varianten bis zu Klasse 4 SNPs durchgeführt und ausgewertet werden – via benutzerfreundlicher Software auch automatisch! Aufgrund seiner Vollspektrum-Optik ist der MyGo Pro für die Verwendung von sämtlichen handelsüblichen Fluoreszenzfarbstoffen im Spektralbereich von 510 bis 750 nm geeignet – oder man entwickelt einfach einen eigenen Farbstoff und kalibriert den MyGo Pro mit diesem als neuen Referenzfarbstoff. Im MyGo Pro kommen 0,1 ml Standard-PCR Tubes oder 8er-Strips zum Einsatz. Für die Analysen kann mit dem MyGo Pro
das volle Reaktionsvolumen bis zu 100 µl genutzt werden. Als einer der schnellsten PCR-Cycler auf dem Markt dauert die Realtime-PCR nur etwa eine halbe Stunde – bei 45 Zyklen und exzellenter quantitativer Präzision. Der MyGo Pro ist ein Realtime-PCR-Cycler, der mit den meisten gängigen Testkits eingesetzt werden kann. Dies ist wichtig für Forscher im Bereich der Life Sciences, die Testergebnisse ihrer Kollegen nachvollziehen möchten, bei denen zum Teil ganz andere Diagnostik-Kits und Fluoreszenzfarbstoffe verwendet werden. Die MyGo Pro-Software kann auf dem Mac, dem Windows-Computer oder unter LINUX betrieben werden. Mehrere MyGo Pro-Cycler können modular kombiniert und über einen einzigen Computer gesteuert werden. Die Ergebnisse der Einzelgeräte werden in einem Rutsch bearbeitet und analysiert. Der MyGo Pro verbraucht nur 170 W, flüstert während des Betriebs bei 40dB, und belegt extrem wenig Platz auf der Arbeitsbank. LTF Labortechnik GmbH & Co. KG Dr. Andreas Frömer, Produktmanagement Hattnauer Straße 18, 88142 Wasserburg Tel.: +49 (83 82) 98 52 - 26 Fax: +49 (83 82) 98 52 - 32 andreas.froemer@labortechnik.com www.labortechnik.com
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Inkubieren Verifizieren OEM SiLA
Innovativ. Leistungsstark. Präzise. Integriert auf allen wichtigen Plattformen. vertrieb@inheco.com
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Produktwelt Laborautomatisierung STRATEC Molecular GmbH
Automatisiertes System zur Extraktion zellfreier zirkulierender DNA Zellfreie zirkulierende DNA (cfDNA) spielt zunehmend bei der Analyse von Biomarkern in der Onkologie, Pränatal- und Transplantationsmedizin eine wichtige Rolle. Der Extraktionsprozess wird jedoch zur Herausforderung, da die cfDNA-Menge im Allgemeinen sehr gering ist und zwischen unterschiedlichen Individuen variiert. Zusätzlich sind die Nukleinsäuren fragmentiert, so dass zum Erreichen der nĂśtigen Sensitivität typischerweise groĂ&#x;e Probenvolumina von mehreren Millilitern benĂśtigt werden. STRATEC Molecular hat ein neues automatisiertes System zur Aufreinigung von cfDNA fĂźr Routineapplikationen entwickelt. Die Extraktion erfolgt vollautomatisiert auf dem ebenfalls neuen und nach der IVD-Direktive zertifizierten InviGeniusÂŽ PLUS-Gerät, das mit magnetischen Beads bis zu zwĂślf Proben gleichzeitig bearbeiten kann. 4 ml Probenmaterial (Plasma aus frischen oder stabilisierten Blutproben) kĂśnnen direkt aus PrimärrĂśhrchen bearbeitet werden. Die isolierte cfDNA wird in 100 Âľl eluiert und kann direkt fĂźr nachfolgende Applikationen zur Detektion und Analyse von Biomarkern verwendet werden. Damit bietet die Technologie ein echtes â&#x20AC;&#x17E;Probe rein â&#x20AC;&#x201C; Eluat rausâ&#x20AC;&#x153;-System. Neben dem Extraktionskit InviMagÂŽ Free Circulating DNA Kit/ IG wird die Produktlinie durch einen Real-Time PCR Assay zur Quantifizierung der isolierten cfDNA und einen Kit fĂźr die Bisulfit-Konversion (InviGeneÂŽ Bisulfite Conversion Kit) zur Methylierungsanalyse ergänzt.
STRATEC Molecular GmbH Robert-RĂśssle-Str. 10, 13125 Berlin Tel.: +49 (30) 9489 2901 Info.berlin@stratec.com www.stratec.com
Optimieren Sie den :RUNČľ RZ im Labor Die infoteam Software AG ist seit Ăźber 30 Jahren etablierter Anbieter fĂźr SoftwarelĂśsungen und -dienstleistungen im Bereich Laborautomatisierung. Wir entwickeln hochqualitative Software gemäĂ&#x; den Vorgaben der FDA und IVD-Richtlinie.
Nutzen Sie das iLAB-Software-Framework Ihr Ansprechpartner bei uns im Haus: Alexander Brendel Business Segment Manager Laborautomatisierung
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Am Bauhof 9 D-91088 Bubenreuth www.infoteam.de
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Laborautomatisierung Flüssigkeitsmanagement
- TubeProzessor Macht die Laborarbeit bunter
Verschließen
Scannen
Etikettieren
Befüllen
Öffnen
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Für die automatisierte Bearbeitung von Schraubdeckelgefäßen.. Wählen Sie aus den Möglichkeiten: Öffnen - Befüllen - Etikettieren -S Scannen - V Verschließen tti hli ß HTI bio-X GmbH Tel. +49 (0)80 92 / 20 92-0 info@hti-bio-x.com
www.hti-bio-x.com
em-tec GmbH
Fluidmanagement bei Laborprozessen Bei vielen Laborprozessen und Laborautomaten kommen flüssigkeitsführende Systeme zum Einsatz. Hier ist die Überwachung und Regelung von Durchflüssen variierender Medien, die Erfassung der applizierten Volumina oder die Erkennung von nicht mehr befüllten Schläuchen erforderlich. Durch den Einsatz von ultraschallbasierten Flussmesssystemen kann das richtige Fluidmanagement sichergestellt werden, so dass eine gleichbleibende Prozessqualität gewährleistet wird.
Clamp on and get started … Die em-tec GmbH hat ihr bereits in der Medizintechnik langbewährtes nichtinvasives bidirektionales Clamp-On-Flussmesssystem entsprechend der speziellen Anforderungen der automatisierten Bioprozesstechnik weiterentwickelt. Das BioProTT™-Flussmesssystem besteht aus einem Durchflusssensor und einem elektronischen Auswertesystem, dem Flowmeter, das in verschiedenen Varianten mit Standardschnittstellen (4-20 mA/RS232) zur Verfügung steht, die eine optimale Integration in automatisierte Umgebungen erlauben. Die Tischvariante mit Display kann dank einer Anzeige- und Bedienoberfläche auch als eigenständiges Messgerät betrieben werden. Der Sensor arbeitet nach dem ultraschallbasierten Laufzeitdifferenzverfahren, welches auch für zell- und partikelfreie Flüssigkeiten geeignet ist. Flexible Schläuche können einfach in die BioProTT™ Clamp-On Transducer eingelegt werden. Nach Schließen des Deckels ist eine Flussmessung ohne Auftrennung des Kreislaufes oder direkten Medienkontakt mög-
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XII | 17. Jahrgang | Nr. 1/2016
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Eine Initiative von
lich. Damit ist die Sterilität des Systems gewährleistet. Zudem können Anwender so weder mit toxischen noch aggressiven Stoffen in Kontakt kommen. Unterschiedliche Sensorgrößen decken ein weites Spektrum von Schlauchinnendurchmessern ab. Jeder Sensor kann auf verschiedene spezifische Kombinationen aus Schlauchmaterialien, wie zum Beispiel Silikon oder PVC, Temperaturen und Flüssigkeiten kalibriert werden, um die höchste Messgenauigkeit auch unter verschiedenen Bedingungen bei Flussraten je nach Sensorgröße von wenigen ml/min bis zu 100 l/ min zu ermöglichen. Diese Kalibrierdaten werden in der Sensorelektronik abgespeichert, so dass ohne Unterbrechung des Prozesses auf ein anderes Medium im gleichen Schlauch umgeschaltet werden kann. Neben den Flusswerten wird auch die Signalqualität angezeigt, auf deren Basis leere Schläuche oder größere Gasblasen erkannt werden können. Somit bietet das BioProTT™-Flussmesssystem ein Höchstmaß an Flexibilität und ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Integration auch in bestehende Labor- und Prozesssysteme. em-tec GmbH | Lerchenberg 20 | 86923 Finning sales@em-tec.de | www.em-tec.de LABORWELT
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PCR
High-End-Thermocycling im automatisierten Labor
Thermalcycler INHECO ODTC für den automatisierten Einsatz In der Laborautomation ist eine wesentliche Aufgabe die Steuerung von Reaktionen durch Heizen, Kühlen und Temperieren. Eines der anspruchsvollsten Schlüsselverfahren dabei ist die Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Um PCR beziehungsweise Thermocycling optimal auf einer offenen LiquidHandling-Plattform in einem automatisierten Workflow zu ermöglichen (zum Beispiel für NGS Sample Prep), sollte das Gerät mechanisch und softwareseitig einfach integrierbar sein: Durch kompakte Bauweise und die Verwendung standardisierter Kommunikationsprotokolle wie SiLA.
Einzigartige thermische Eigenschaften dank Dampfkammer Der On Deck Thermalcycler (ODTC) von INHECO wurde in enger Zusammenarbeit mit den führenden Herstellern von Liquid-HandlingPlattformen entwickelt und speziell für den automatisierten Einsatz konzipiert. Der ODTC belegt nur sehr wenig Platz auf dem Deck und ist konkurrenzlos niedrig gebaut (124 mm), das Gerät passt auch auf sehr kleine und preiswerte Plattformen. Die Stromversorgung und Steuerung befinden sich in der Power&Control-Unit (P&CU), die unter dem Deck verstaut werden kann. Der beheizte Deckel des ODTC bewegt sich horizontal, dadurch bleiben die Verfahrwege für Greifer und Pipettierer frei. Die Temperaturprofile des ODTC sind frei programmierbar, zudem kann die Lid-Temperatur variiert werden, um eine bestmögliche Prozesssteuerung zu ermöglichen. Der ODTC kann während eines laufenden Temperaturprogramms geöffnet und geschlossen werden, z. B. für einen Pipettierschritt. Der ODTC besitzt einzigartige thermische Eigenschaften aufgrund der patentierten Vapor-Chamber-Mount-Technologie (VCM). Aktuelle Cycler verwenden hier Aluminium oder Silber, das VCM dagegen ist eine dreidimensionale Dampfkammer („Vapor Chamber“), in welcher der Wärmetransport mit lokaler Schallgeschwindigkeit durch Verdampfen und Kondensieren von Wasser erfolgt. Dadurch ergibt sich eine wesentlich bessere und sehr stabile Well-to-Well-Uniformität und ein deutlich schnelleres Einschwingen auf Plateautemperaturen, was kürzere Zykluszeiten ermöglicht, unterstützt durch hohe Heiz- und Kühlraten.
Autor Günter Tenzler, INHECO GmbH LABORWELT
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Ausblick
Vorschau Heft 2/2016
Antibiotika
Muttermilch liefert Waffe gegen Keime ab und bastelten ein künstliches Virus, das Bakterien mit nur einer Berührung töten soll. Die Wissenschaftler des National Physical Laboratory und des University College London fanden heraus, dass die antimikrobielle Wirkung auf ein winziges Fragment des Proteins Lactoferrin zurückzuführen ist. Dieses Bruchstück ist weniger als einen Nanometer groß und besteht aus sechs Aminosäuren. Wie sie in Chemical Science (doi: 10.1039/C5SC03260A) berichten, schufen sie aus diesem Fragment nanoskalige Bausteine, die sich selbst zu Bakterien-bekämpfenden, virusartigen Peptidkapseln zusammenfügen. Gesunde menschliche Zellen werden übrigens nicht attackiert.
Paläopathologie
Hatte Ötzi ein Magengeschwür? Gallensteine, Karies und Herzprobleme – Ötzis Krankenakte ist lang. Womöglich litt der berühmte „Mann aus dem Eis“ auch an Magenproblemen, wie Anfang Januar eine Science-Studie (doi: 10.1126/science.aad2545) zeigte. Einem Forscherteam um Albert Zink und Frank Maixner von der Europäischen Akademie (EURAC) in Bozen gelang es, im Mageninhalt Ötzis das Bakterium Helicobacter pylori nachzuweisen, das heute die Hälfte aller Menschen in sich trägt. Es handelt sich um den bisher ältesten Beleg des Bakteriums. Als Zink und Maixner vor drei Jahren die Magenproben der Mumie unters Mikroskop legten, waren sie skeptisch: „Es war sehr unwahrscheinlich, etwas zu finden, da es keine
Aus der laborwelt.de-Galerie
Leuchtsignale aus der Zelle Mit einem spezifischen Schlüssel-Schloss-Paar zu besseren Bildern von lebenden Zellen: Forscher der Goethe-Universität Frankfurt/Main haben für ihr Anfang des Jahres vorgestelltes Markierungssystem das synthetische Molekül trisNTA mit einem genetisch kodierten Histag kombiniert (doi: 10.1038/ncomms10372). Schon bei subnanomolaren Konzentrationen von trisNTA lassen sich verschiedene Zellproteine bei hoher Präzision und niedriger Hintergrundfluoreszenz visualisieren. Im Bild rechts wurden das Kernhüllenprotein Lamin A (grün), das Histonprotein 2B (magenta), Lysosomen (blau) und Mikrotubuli (rot) angefärbt. XIV | 17. Jahrgang | Nr. 1/2016
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Magenschleimhaut mehr gibt“, erklärt Zink. Dennoch gelang den Forschern die Rekonstruktion eines 5.300 Jahre alten H. pylori-Genoms. Es offenbarte sich ein potentiell virulenter Bakterienstamm, auf den Ötzis Immunsystem bereits reagiert hatte: Es wurden Markerproteine entdeckt, die von heutigen mit Helicobacter infizierten Patienten bekannt sind. Ein Zehntel dieser Infizierten entwickelt zumeist im Alter Magenprobleme, wie Gastritis oder Geschwüre. „Ob auch Ötzi darunter litt, können wir nicht mit Sicherheit sagen, da seine Magenschleimhaut eben nicht mehr existiert und sich die Krankheiten dort zuerst manifestieren. Die Voraussetzungen dafür waren jedoch gegeben“, so Zink.
Thema
Deutsche Biotechnologietage und Analytica Ende April begibt sich zunächst die deutsche Biotech-Szene zum Stelldichein nach Leipzig. Wenige Tage später weitet sich der Fokus in München auf das große Geschäft: Dann steht mit der 25. Analytica wieder die Leitmesse in Sachen Labortechnik ins Haus. Das LABORWELT-Spezial erscheint pünktlich zu den beiden Veranstaltungen und stellt die jeweiligen Programmhöhepunkte vor. Erscheinungstermin für das zweite Heft des Jahres ist der 28. April 2016. Beiträge können bis 11. April 2016 eingereicht werden (Redaktionskontakt: m.laqua@biocom.de). Werbekunden, die in Leipzig oder München vor Ort sind, bietet diese Ausgabe eine erstklassige Chance: Eingebettet in redaktionelle Inhalte können sie über den Printkanal Nachhall für ihre Botschaft erzeugen. Reservierungen für Werbeplätze nehmen bis zum 11. April 2016 Oliver Schnell (Tel.: +4930-264921-45, E-Mail: o.schnell@biocom.de) und Christian Böhm (Tel.: +49-30-264921-49, c.boehm@biocom.de) entgegen.
Impressum LABORWELT (ISSN 1611-0854) erscheint 5-mal im Jahr im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33–36 10785 Berlin, Germany Tel./Fax: 030/264921-0 / 030/264921-11 laborwelt@biocom.de www.biocom.de Redaktion Dr. Bernd Kaltwaßer Tel.: 030/264921-55 Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne schriftliche Genehmigung des BIOCOM Verlages nicht reproduziert oder verbreitet werden.
Abb.: fotolia.de/Artranq (links), fotolia.de/cassis (rechts), Ak Tampe, Goethe-Universität (unten)
Scharfe Geschütze im Dienste der Gesundheit von Babys: Proteine der Muttermilch machen gefährlichen Mikroorganismen wie Bakterien, Pilzen und Viren den Garaus. Britische Forscher kupferten den Wirkmechanismus nun
LABORWELT
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European Biotechnology
EmDee/Wikipedia CC BY-SA 3.0
NET WORK
EUROPEAN BIOTECHNOLOGY NETWORK CONVENTION 2016 Bibliothèque Solvay, BRUSSELS, 23–24 June 2016
EBN is delighted to announce the launch of the 1st European Biotechnology Network Convention, taking place on 23–24 June 2016 in Brussels. With a strong focus on all aspects of scientific and business collaboration, the Convention will bring together members from European SMEs, large companies, research organisations, public and private funders and policy makers that impact the biotechnology sector. Sessions on day 1 include “Focus on public funding” and “Exploitation from collaboration”. Day 2 is dedicated to communication, financing and a final discussion on funding for the future. Registration is open now. More information on the conference, the complete agenda and an online registration form can be found at: convention.european-biotechnology.net Corporate members presenting:
Humeltis Host:
Media-Partner:
Organised by:
European Biotechnology NET WORK
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Copyright Š2016 PerkinElmer, Inc. All trademarks or registered trademarks are the property of PerkinElmer, Inc. and/or its subsidiaries.
chemagicTM 360 instrument High Quality DNA Isolation
For Research Use Only. Not for use in Diagnostic Procedures.
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