2016 05 tk leseprobe

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Life Sciences-Magazin I 22. Jahrgang

5/2016

Interview

ISSN 1435-5272 | A 49017

Bayers InnovationsStrategin Monika Lessl zum breiten Einsatz von Open Innovation und deren Erfolgskontrolle

Liquid Biopsy

Wird Krebsdiagnostik zum Luxusgut? E B O R LESEP

US-Patentstreit:

Stammzellen:

LABORWELT:

Morphosys geht wegen CD38Antikörperarznei gegen Janssen Biotech Inc. und Genmab AS vor

Qualitätskontrollierte humane Krankheitsmodelle werden erstmals europaweit eingesetzt

Vorschau auf die Analytica in München und die Deutschen Biotechnologietage in Leipzig


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Intro

Editorial

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„Und jährlich grĂźĂ&#x;t das Murmeltier“, mag mancher von Ihnen in Abwandlung des berĂźhmten Filmtitels gedacht haben, liebe Leser, wenn ich mich jeweils im FrĂźhjahr an dieser Stelle mit einer zuverlässig wiederkehrenden Sache beschäftigt habe. Gähnen Sie bitte nicht, in diesem Jahr gibt es wirklich etwas Neues und Interessantes zu dem gar nicht so trockenen Thema Unternehmensstatistik BiotechnologieBranche in Deutschland zu berichten. Vorab, auch wenn ich mich wiederhole: Schon seit 1987 ermittelt die BIOCOM AG, in deren Verlag auch |transkript erscheint, die Daten zur Biotechnologie-Branche in Deutschland. In den vergangenen rund 10 Jahren wurde diese Erhebung von der Informationsplattform biotechnologie.de im Auftrage Andreas Mietzsch des BMBF durchgefĂźhrt, und zwar nach den international verHerausgeber bindlichen Kriterien der OECD. Ebenfalls seit einer Reihe von Jahren verĂśffentlichte die Unternehmens- und Steuerberatung Ernst & Young, die sich heute EY nennt, einen Branchenreport nach hauseigenen Kriterien. In der Trendbeurteilung waren die beiden Berichte zumeist nicht weit voneinander entfernt, doch der Teufel steckte im Detail: Bei Ernst & Young, die sich als multinationaler Konzern stets einer groĂ&#x;en Beachtung durch die Presse erfreute, kam die deutsche Biotech-Branche mit ihren Kennzahlen zumeist deutlich schlechter weg als bei den OECD-Erhebungen. Aufgrund der groĂ&#x;en Wirkung in der Ă–ffentlichkeit, bei der Politik und auf den Kapitalmärkten habe ich mich an dieser Stelle Ăźber diese Negativ-PR immer wieder kräftig geärgert. In diesem Jahr jedoch ist vieles, wenn auch nicht alles anders. Vor einigen Tagen hat EY wieder seinen Biotech-Report vorgestellt, und siehe da, man berichtet jetzt nach OECDKriterien und vergleicht die neuen Zahlen auch ganz direkt mit denen von biotechnologie.de aus den Vorjahren. Der Wechsel zu den OECD-Standards ist zumindest schon mal ein groĂ&#x;er Fortschritt, den ich an dieser Stelle ausdrĂźcklich begrĂźĂ&#x;en mĂśchte. Nur der Teufel, der wohnt leider immer noch im Detail. Bei den vielbeachteten Kennzahlen gibt es weiterhin groĂ&#x;e Abweichungen, natĂźrlich wieder nach unten. Während EY von konstanten Beschäftigungszahlen spricht, berichtet biotechnologie.de von einem deutlichen Zuwachs an Arbeitsplätzen (vgl. S. 22). „UnternehmensgrĂźndungen weiter rĂźckläufig“ titelt EY, während biotechnologie.de diesen Befund aus langer Erfahrung nicht teilt, weil FirmengrĂźndungen häufig erst in den Folgejahren sichtbar werden. Die Kapitalaufnahme deutscher Biotechs 2015 beziffert EY mit 490 Mio. Euro, biotechnologie.de meldet 550 Mio. Euro. Und so weiter und so fort. Gänzlich falsch ist dann aber eine Behauptung bei EY: Die Branche sei auf verlässliche Zahlen angewiesen, die nun aber bei BIOCOM nach dem Ende der BMBF-Finanzierung nur noch kommerziell erhältlich seien. Selbstverständlich verĂśffentlicht BIOCOM die Branchenstatistiken weiterhin kostenfrei auf biotechnologie.de und |transkript-Leser finden die entsprechende InformationsbroschĂźre diesem Heft beigelegt. Nach fast 30 Jahren Engagement in dieser Sache fĂźhlt sich die BIOCOM AG einer realistischen Darstellung der Branchenentwicklung weiterhin verpflichtet und trägt die Kosten dafĂźr, nachdem intensive Gespräche mit verschiedenen Organisationen Ăźber eine schon länger geplante gemeinsame Erhebung leider erfolglos blieben.

›

Welche Stimmung auf den Deutschen Biotechnologietagen in Leipzig und auf der Analytica in MĂźnchen zu spĂźren sein wird, berichten wir im kommenden Monat – eine informative Vorschau bietet die LABORWELT in der Mitte dieses Heftes. Europaweit waren jĂźngst mehrere Veranstaltungen als Stimmungsbarometer geeignet, etwa die BIO-Europe Spring und der Swiss Biotech Day. Unseren Bericht aus Stockholm finden Sie auf Seite 23, den Report aus Basel auf Seite 36f. Mehr als 450 Aussteller aus 16 Ländern kamen Ende April zur Messe conhIT nach Berlin, die sich der digitalen Gesundheitswirtschaft verschrieben hat. Berichte hierzu finden Sie auf medtech-zwo.de – dort ist auch eine diesem Thema gewidmete, neue Ausgabe des Online-Magazins MedTech RadaR herunterladbar, das gemeinsam von BVMed, HTGF, Earlybird und BIOCOM herausgegeben wird.

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Wirtschaft

TITEL

Flüssigbiopsie im Abseits

Inhaltsverzeichnis AC Immune weitet Kooperation mit Biogen aus / Anbau von gv-Pflanzen erstmals rückläufig / BMWi fördert Frischkäse-Projekt . 6

Wirtschaft Evotec wird Geburtshelfer bei Topas Therapeutics . . . . . . . . . . . . . . . 11 Finanzierungserfolge für Thermosome, Anergis, Amal und Nanorepro . . . . . . 14

ITM Isotopen Technologien startet Projekt mit Scil Proteins; Merck setzt auf Begleitdiagnostika von R-Biopharm. . . . . . . 38 Ticker: Klinische Studien . . . . . . . . 40 Mixer: |transkript persönlich, Kapital-O-Meter . . . . . . . . . . . . . 41

Politik Pro & Kontra: GVO-Import – Ist das Vorsorgeprinzip in Gefahr? . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Börse aktuell . . . . . . . . . . . . . .17–19

Im Zuge der am 1. Juli in Kraft tretenden Überarbeitung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes EBM erhalten Begleitdiagnostika (Companion Diagnostics, CDx), die das Ansprechen auf lebensrettende Krebsarzneien anzeigen, erstmals eine eigene Erstattungsziffer. Das Problem: Die zum 1. Juli in Kraft tretende Novelle des EBM schließt blutbasierte Companion-Diagnostic-Tests explizit aus. Damit können Vertragsärzte ab Juli also nur noch die invasiven Gewebebiopsie-basierten CDx-Tests abrechnen, während die nach Herstellerangaben „vergleichsweise kostensparenden, weil nicht-invasiven blutbasierten Liquid-Biopsy-Begleittests“ außen vor bleiben. Die Hersteller von Diagnostika und Therapeutika wollen das keinesfalls widerstandslos hinnehmen.

Morphosys zieht vor Gericht

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Der Antikörperspezialist Morphosys sieht durch die Antikörperarznei Darzalex (Daratumumab) eigene Patentrechte verletzt. Mit einer Klage in den USA sollen nun Entschädigungen von Genmab und Janssen Biotech erstritten werden. Diese weisen die von Morphosys erhobenen Vorwürfe erwartungsgemäß zurück. Die Klage wurde beim Bundesbezirksgericht in Delaware Mitte April eingereicht. Sollte es zum Prozess kommen, dürfte den Parteien ein längeres Verfahren bevorstehen. Deshalb ist eine mögliche Aufnahme von Lizenzverhandlungen Experten zufolge nicht gänzlich ausgeschlossen. Für alle Beteiligten geht es um viel Geld: Analysten trauen Daratumumab einen Spitzenumsatz von 3,7 Mrd. US-Dollar im Jahr 2023 zu. I4

LESEPROBE

Patentkommentar, Stratec Biomedical kauft Hämatologie-Spezialisten . . . . . 20 Branchenzahlen für 2015 liegen vor . . . 22 Deutscher Biotech-Haudegen feiert Erfolg auf BIO-Europe Spring . . . . . . . . . . 23 Epigenomics: Erfolg nach Einspruch . . 24 Studienerfolg für Maxivax, Verovaccines erhält 1,1 Mio. Euro für Milchhefe-Vakzine 25 Medigene zahlt Trianta-Gesellschafter aus; Marinomed findet Investor; Pieris mit Lizenz zu Anticalin/anti-PD1-Fusionsproteinen . 26 Forbion Capital Fund III schließt bei 183 Mio. Euro; Evonik kauft Alkion . . . . . . 27 Gründergeist: Qualysense AG. . . . . . . . . . . . . . 28 Geneuro feiert Börsendebüt an der Euronext; Arteriosklerose-Schredder entdeckt . . 30 Crelux wird chinesisch; Bavarian Nordic schließt Privatplazierung ab . . . . . . . 31 Ergebnisse des BMEL-Sorghumprojekts liegen vor; Evolva erhält weitere Rechte für Nootkaton; Global Bioenergies verbessert Reinheitsgrad von Biotech-Isobuten. . . 32 Start-up holt bei Gründershow 7 Mio. Euro; Greiner Bio-One zieht sich aus DiagnostikF&E zurück . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Fiagon verrät Investitionssumme; Coldplasmatech gewinnt Business Angel; Aap Implantate divestiert Biomaterialien-Sparte 34 Brain und Südzucker intensivieren Forschung zu Kohlenstoffdioxidverwertung;

Pharmadialog – Industrie und Minister präsentieren Absichtserklärungen . . . . 43 Kompromissvorschlag zum Forschungsbonus für KMU wird beraten; Einigung zu Anbauverbot für GVO rückt näher . . . . 44 Embryonenspende: Ethikrat moniert rechtliche Lücken; EMA führt Breakthrough-Status für „Priority Medicines“ ein. . . . . . . . 45

Wissenschaft Transplantationen: Rekord mit gv-Schweineherzen; Protein lässt Fettpolster schmelzen; Tiermodell simuliert Zytokin-Release-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Schub für die optische Quantifizierung von Proteinkomplexen; Tollwut-Antikörper überzeugen im Tierversuch; OsteoporoseAntikörper unter Nebenwirkungsverdacht 47 Krebs-Behandlung mit probiotischen E. coli; Ulmer AIDS-Forscher wollen neurologische Symptome bekämpfen . . . . . . . . . . 51 Ramanspektroskopie zur Ei-Analyse; Regenerationsprozesse Ursache für Gallenstau; Mitochondrien waren einst Archeae . . . 52

Regionales Konzept für iPS-Zentrum CARE vorgestellt; Berliner Forscher vor Diagnostik-Revolution; DFG unterstützt Kieler Big-Data-Projekt . 53

Verbände . . . . . . . . . . . . . 54–57 Service Personalia . Termine . . Index . . . . Preise. . . . Letzte Seite

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Abb.: freshidea/fotolia.com

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Stammzellen für den Fortschritt

Bayer nutzt Swiss 36 Biotech Day als Bühne Die Stimmung auf dem Swiss Biotech Day Mitte April und die dort vorgestellten Zahlen zur Lage der Schweizer Biotech-Branche lassen nur einen Schluss zu: Der Industrie geht es richtig gut. Die Leverkusener Bayer Healthcare AG nutzte die Bühne in Basel, um den Vorhang des neuen Internetportals innovate.bayer.com zu lüften. Hier werden alle Open-Innovation-Aktivitäten des Konzerns unter einem Dach versammelt. Im Gespräch mit |transkript verrät Monika Lessl, VP und Head of Innovation Strategy der Bayer AG, was sie sich von der Fokussierung auf Open-Innovation-Ansätze verspricht und zählt einige Erfolgsbeispiele der vergangenen Jahre auf.

48

Zwei EU-geförderte Projekte zielen auf industrielle Anwendungen der Stammzelltechnologie ab. Bisher konzentrierten sich die meisten Versuche, humane Stammzellen anzuwenden, weitgehend auf die Medikamententestung mit aus hiPSCs differenzierten Zelllinien. Doch jetzt soll auch die regenerative Medizin profitieren. Gemeinsam mit drei Unternehmen und fünf akademischen Gruppen wollen führende Herzexperten der Medizischen Hochschule Hannover unter dem Dach des Technobeat-Projektes einen Prozess entwickeln, der Herzzellen zur Reparatur nach Herzinfarkten liefert. Außerdem ermöglicht das EBISC-Konsortium seit April erstmals auch Nicht-Projektpartnern den Zugriff auf seine qualitätskontrollierten Zelllinien, die von der Industrie als präklinische Krankheitsmodelle geschätzt werden.

Innovation Forum Senftenberg 2016:

Enabling Technologies for Multiparameter Analytics June 1-2, 2016 | Senftenberg, Germany

Hot topics ƒ Sensors ƒ Metrology & Analytics ƒ Data Management ƒ Biosurface Technology ƒ Microplate-based Multiparameter Diagnostics ƒ Impulses

SPEZIAL: LABORWELT Analytica / Deutsche Biotechnologietage III IV

Abb.: Bayer (oben), University of Wisconsin, Zhang Lab (rechts), cassis/fotolia.com (unten)

Intro: Auf nach Leipzig und München! Filterkarten groß in Mode – Interview Peter Bauer, Centogene AG VI Automation im Dienste innovativer Diagnostik VIII Labormarkt im Umbruch (29): Thermo Fisher – Auch ohne Höchstgebot attraktiv X Schmerzforschung: GPCR-Sensor zum Screenen XIII Labor 4.0: Die Intelligenz hinter dem Labor XIV Expertenpanel: News für Analytica und Deutsche Biotechnologietage im Gepäck XX Produkte XXVI Ausblick

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Poster Session & Industrial Exhibition Please visit: www.b2match.eu/innoforum-senftenberg2016/


Wirtschaft

Report: Branche wächst langsam, aber stetig Branchenzahlen Die jährliche Firmenumfrage von biotechnologie.de belegt, dass die deutsche Biotech-Branche 2015 erneut ein Wachstumsjahr hingelegt hat. Was folgt daraus? Wie gut geht es der deutschen Biotech-Branche? Aus den alljährlich von biotechnologie. de erhobenen Kennzahlen des Sektors – basierend auf den international vergleichbaren Standards der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) – lässt sich für 2015 herauslesen, dass es nicht so schlecht bestellt sein kann um die Deutschen und ihre Biotechnologie. Demnach ist der Umsatz der 593 deutschen dedizierten Biotech-Firmen im Jahr 2015 auf 3,28 Mrd. Euro angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein kräftiges Plus von 8,3%. Am deutlichsten zugelegt hat die industrielle Biotechnologie (+14,3%; 244,4 Mio. Euro), gefolgt von den medizinisch aktiven Biotech-Firmen (9,9%, 2,28 Mrd. Euro). Ähnlich positiv ist der Trend bei

den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E): Mit 1,04 Mrd. Euro liegt dieser Wert erstmals seit 2010 wieder über der Milliardenmarke und beendet damit offenbar die Stagnation der vergangenen Jahre. Das meiste Kapital wurde in die Entwicklung neuer Therapien und Diagnostika gesteckt (+11,3%, 772,8 Mrd. Euro).

Wachstum in der Breite Einen Zuwachs gab es der von BIOCOM durchgeführten Erhebung zufolge auch bei den Mitarbeiterzahlen: In den dedizierten, also hauptsächlich mit Biotechnologie beschäftigten Unternehmen wurden zum Ende des Jahres 2015 insgesamt 19.010 Arbeitsplätze gezählt (2014: 17.930), ein Zuwachs von 1.080

Die deutsche Biotechnologie-Branche 2016 Daten & Fakten + 37%

Firmen

Finanzierung

593

550 Mio. € VC-Kapital

Gesundheit/Medizin Agrobiotechnologie Industrielle Biotechnologie Nicht-spezifische Dienstleistungen Bioinformatik

10,1% 3,2%

31,9%

IPOs

260

44

246

Kapitalerhöhungen über die Börse

Mitarbeiter

39.260

+ 6%

5,1%

49,7%

F&E

1,038 Mrd. €

+ 8,8%

295 Firmen 86 Entwickler von Diagnostika 53 Therapieentwickler (ab Phase I) 156 Firmen mit Plattformtechnologien/ präklinischer Therapieentwicklung

Quelle: The German Biotechnology Sector 2016

I 22

LESEPROBE

Umsatz

3,284 Mrd. €

+ 8,3%

© BIOCOM AG

gegenüber dem Vorjahr (+6%). Mit einem Plus von 5,5% auf 20.250 Mitarbeiter verzeichneten auch die sonstigen, biotechnologisch aktiven Firmen aus der Pharma- und Chemieindustrie in Deutschland erneut ein Wachstum. Somit beschäftigt die Branche deutschlandweit fast 40.000 Mitarbeiter. „Das Wachstum beim Umsatz und bei den Mitarbeitern verteilt sich dabei nicht auf einige wenige Leuchttürme, sondern ist über das gesamte Land vor allem bei kleinen und mittleren Firmen zu beobachten“, kommentiert Studienleiterin Sandra Wirsching. Dies zeige, dass die Branche immer weniger von einzelnen großen Leuchttürmen abhängig sei, sondern auch in der Breite an Reife zulege. Frühere Zugpferde wie Qiagen oder Miltenyi sind zwar immer noch aufgrund ihrer Größe wichtige Eckpfeiler der Branche, haben aber offenbar 2015 an Strahlkraft im Inland eingebüßt, wie sinkende Mitarbeiterzahlen dieser Unternehmen an den deutschen Standorten nahelegen.

Boom-Themen in der Gunst von Investoren Ein Blick in das Tätigkeitsspektrum der Firmen, die 2015 erfolgreiche Finanzierungen einwerben konnten, verdeutlicht zudem: Wer derzeit Produktkandidaten oder Plattformtechnologien in der Immunonkologie, für Infektionskrankheiten oder für Zelltherapien anbietet, der liegt in der Gunst von Investoren ganz vorn. Auch Diagnostika und Bio-IT konnten punkten. „Viele Finanzierungsrunden des Jahres 2015 – ob privat oder an der Börse – decken eines dieser Themen ab“, betont Wirsching. Deutsche Biotech-Firmen haben demnach kein Problem, vom Boom in diesen Feldern zu profitieren – sofern sie es schaffen, auf sich aufmerksam zu machen. Für Schlagzeilen im Jahr 2015 sorgten insbesondere die spektakulären Deals des RNA-Spezialisten Curevac (Bill and Melinda Gates-Stiftung) und die ZelltechnikExperten von Stage Cell Therapeutics (Juno Therapeutics), aber auch etliche millionenItranskript I Nr. 5 I 22. Jahrgang 2016


Wirtschaft

schwere Pharmadeals (Phenex mit Baxter, Biontech mit Eli Lilly und Sanofi) rückten die deutsche Branche international ins Rampenlicht. In der Studie heißt es zudem: Bei einem Drittel aller privaten Finanzierungen waren ausländische Geldgeber beteiligt, fast alle Kapitalerhöhungen über die Börse hatten zum Ziel, den Anteil von US-Investoren zu erhöhen. Wirsching gibt jedoch zu bedenken: „Hier bleibt der langfristige Trend abzuwarten. Problematisch könnte werden, dass europäische Investoren oftmals eine geringere Bereitschaft zu hohen Kapitalrunden als ihre US-Kollegen aufweisen und dies die Bildung von Investorenkonsortien für private Finanzierungsrunden erschwert.“ Grund zur Hoffnung könnte die Tatsache sein, dass sich 2015 die Vielfalt an Geldgebern verbreitert hat. Etliche Family Offices abseits der Milliardäre Strüngmann und Hopp sind im vergangenen Jahr in der Biotechnologie aktiv geworden.

Abb.: BIOCOM

Andernorts wird so getan, als ob es ziemlich schlecht um die Branche steht. Grabesstimmung trotz positiver Kennzahlen. Gelungene Übernahme? Ausverkauf! Millionenfinanzierung oder Pharmadeal? Einzelfälle. Merkwürdig ist, dass offenbar nur die Deutschen von Sondereffekten sprechen. Oder haben Sie schon einmal gesehen, dass die Briten alle Finanzierungsrunden mit Woodford herausrechnen? Klar ist: Wer meckert, um sich politisch Gehör zu verschaffen, dem fällt das früher oder später auf die Füße. Vielmehr sollten wir die guten Beispiele als Vorbild nehmen. Seht her, es geht! Sandra Wirsching, BIOCOM AG

Grundsätzlich bestätigt sich damit das Bild aus der von |transkript und BIO Deutschland im Januar veröffentlichten Trendumfrage (vgl. tk 01/2016). Für die börsennotierten Firmen lief 2015 besonders gut, wenngleich mit der Curetis AG nur eine weitere Firma den Sprung aufs Parkett gewagt hat. Wenig Bewegung gab es bei den Neugründungen. „Bislang haben wir zehn Start-ups für 2015 registriert, aber erfahrungsgemäßt verdoppelt sich die Zahl im Jahresverlauf“, heißt es bei biotechnologie.de. Damit läge 2015 auf ähnlichem Niveau wie in den Vorjahren. Ein Großteil der neuen Firmen setzt dabei auf das Therapieentwicklungsgeschäft oder Diagnostika. Itranskript I Nr. 5 I 22. Jahrgang 2016

BIO-Europe Spring Investoren auf der Suche nach der Revolution Sichtlich aufgeräumt und nordisch frisch hat sich Stockholm Mitte April erstmals als Gastgeber der BIO-Europe Spring präsentiert. Mit rund 2.400 Teilnehmern stand die schwedische Hauptstadt ihrem Vorgänger Paris in nichts nach: Die 12.400 vereinbarten Partneringmeetings zeigten erneut, dass sich der Frühjahrsevent der EBD Group fest im Kalender der Pharma- und Biotech-Manager etabliert hat.

Ein Deutscher in Schweden Während die Deutschen am Stand von BIO.NRW bereits für die Herbstkonferenz in Köln die Werbetrommel rührten, punkteten die Schweden mit Heringshappen, geräuchertem Lachs und Köttbullar. Tischgespräch Nummer eins war die 46-Mio. Euro-Serie-B-Finanzierung des schwedischen Krebspezialisten Aprea. Und schon beim Eröffnungspanel der Konferenz wurde klar, dass ein alter Bekannter der deutschen Biotech-Branche hierbei seine Finger im Spiel hatte: Bernd Seizinger, seines Zeichens CEO der verblichenen GPC Biotech, ist inzwischen Aufsichtsratsvorsitzender bei Aprea. „Mich hat der p53-basierte Ansatz der Firma schnell überzeugt und mein Netzwerk in den USA hat sicherlich geholfen, Investoren zu begeistern“, so Seizinger. Für die Schweden war die Finanzierung ein Paukenschlag: Erstmals seit langem konnten Geldgeber aus Nordamerika in signifikantem Umfang für ein private Runde gewonnen werden. Auch Johan Christenson, ApreaMitinvestor und Partner beim größten skandinavischen Biotech-VC-Geber HealthCap, zeigte sich begeistert: „Hier kommt die richtige Wissenschaft mit den richtigen Leuten zusammen.“ Dass die Firma einst als Spinoff aus dem renommierten Karolinska-Institut entstand, ist heute nur noch Nebensache. Für Viktor Dvorta könnte sie jedoch der Türöffner sein. Der neue Chefinvestor von Karolinska Development gehört zum neuen Managementteam, das den Umbau zum VC-Investor vorantreibt: „Wir wollen uns überregional aufstellen und nicht mehr nur lokale Projekte verwalten.“ Ob das gelingen wird, darüber wurde in Stockholm heiß diskutiert. Schon einen Schritt weiter ist die Diagnostik-Firma Immunovia. Erst im Dezember hatte sie mit einem IPO am NASDAQ First North 6,4 Mio. Euro eingesammelt. Damit soll die Markteinführung des blutbasierten Diagnostiktests Immray zur Früherkennung von

Lichtjonglagen mit Sponsoren-Branding und Dealmaker-Cocktails versüßten den BIO-Europe-Gästen den Abendempfang im Neubau des Karolinska-Instituts. Bauchspeicheldrüsenkrebs vorangetrieben werden. „Unser wichtigster Markt in Europa ist Deutschland“, betont Mats Grahn. Für Zertifzierungs- und Erstattungsfragen haben sich die Schweden nun die Beratungsfirma Ehlers, Ehlers & Partner an die Seite geholt.

Frühe Ideen gefragt wie nie Wer noch in der frühen Entwicklung steckt, der traf in Stockholm indes auf offene Ohren. Denn immer mehr Investoren sehen hier erfolgversprechende Investmentchancen. Dazu gehört unter anderem der Medicxi-Fonds, in dem Anfang 2016 das Life-Science-Portfolio von Index Ventures gebündelt wurde. Gut 210 Mio. Euro stehen für neue Investments in Europa zur Verfügung, Partner Kevin Johnson hatte in Stockholm einen gut gefüllten Terminkalender: „Wir schauen uns alles an, egal ob Uni oder Biotech-Firma, ob Nord-, Süd- oder Mitteleuropa. Unser Ansatz ist assetzentriert. Was wir wollen, sind revolutionäre Ideen mit hohem medizinischen Bedarf, keine Me-tooStrategien.“ Wieder andere wollen gezielt in bestimmte Indikationen investieren. „Wir suchen nach frühen Projekten im Herz-Kreislauf-Bereich“, berichtete Christopher de Souza von Broadview Ventures. Der in den USA angesiedelte Fonds verwaltet das Geld der französischen Leducq-Familie. Die meisten Besucher waren denn auch optimistisch unterwegs und ließen sich weder von widrigen Taxiverhältnissen noch von strengen Alkoholvorschriften die Laune verderben. LESEPROBE

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Wissenschaft

Optik Auf dem Weg zu einer quantitativen Biochemie

Versuchsaufbau der neuartigen optischen Quantifizierungsmethode qPAINT. Das erste Mikroskop, das die an Proteinkomplexen beteiligten Moleküleinheiten fehlerfrei zählt, haben Optikspezialisten des MaxPlanck-Instituts für Biochemie in Martinsried zusammen mit Experten der Harvard University in Cambridge (USA) Ende März vorgestellt. Die genaue Quantifizierung und Lokalisierung verschiedener Proteine in Superkomplexen wie Proteasomen etc. gelingt durch ein neues fluoreszenzmikroskopisches Verfahren namens qDNA-PAINT (nATure meThodS, doi: 10.1038/nmeth.3804). Bei dem Verfahren werden zunächst Antikörper zusammen mit einem DNA-Einzelstrang („Docking strand“) an das Zielprotein gebunden. Anschließend werden Fluoreszenzfarbstoffe, die eine zum

DNA-Strang passende Sequenz aufweisen („Imager Strand“), sukzessive an die passende DNA-Strukur gebunden und die Bindungskinetik der DNA-DNA-Bindung ermittelt. Das Verfahren ist im Gegensatz zu bisherigen Methoden unabhängig von der lichtabhängigen Photophysik unterschiedlicher Farbstoffe. Denn theoretisch lässt sich immer derselbe, aber mit unterschiedlichen DNA-Adaptoren versehene Farbstoff zur Markierung aller beteiligten Proteine einsetzen; die Quantifizierung erfolgt dabei allein durch die Bestimmung der DNA-DNA-Bindungskinetik. Durch Überlagern der Einzelbilder kann schließlich ein Bild der zusammenwirkenden Proteine errechnet werden.

Abb.: MPI für Biochemie

Tollwut Antikörper mit Breitbandeffekt Die kombinierte Gabe einer 3 Milligramm-Dosis der Antikörper RVC20 und RVC58 schützt gebissene Tiere sicher vor den 35 bekannten Tollwutviren und 25 verwandten Lyssaviren. Positive Befunde aus Tierexperimenten mit der von der Schweizer Humabs Biomed S.A. (Bellinzona) entwickelten Antikörperkombination hat das Unternehmen am 1. April publiziert (emBo mol. med., doi: 10.15252/ emmm.201505986 ). Die ursprünglich aus vier Itranskript I Nr. 5 I 22. Jahrgang 2016

Patienten gewonnenen Antikörper schützten Hamster vor einer sonst tödlichen Dosis der Viren. Nach Unternehmensangaben war die Antikörpergabe breiter und besser wirksam als die heute als Postexpositionstherapie gespritzten humanen Tollwut-Immunglobuline und die „in klinischer Entwicklung befindlichen Antikörperwirkstoffe CR57, CR4098 und RAB1“. Erhöhte Antikörpertiter seien noch 40 Tage nach Erstinjektion gefunden worden.

Krebs Licht steuert gezielt wirksame Chemotherapie gegen Tumore

| Einen Weg, die nur in sauerstoffreichen Geweben funktionierende photodynamische Therapie auch in teilungsaktiven, sauerstoffarmen Tumoren anzuwenden, haben Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Kiew erdacht. Statt durch energiereiche Strahlung den Sauerstoff im Gewebe in aggressive, zelltoxische Radikale zu spalten, verwandte das Team um Anne Ullrich und Igor Komarov ein vom zyklischen Antibiotikum Gramicidin S abgeleitetes Diarylethen-Peptidmimetikum. Das GS-DProSw genannte Peptid wird durch UV-Strahlung in eine inaktive Form überführt und erst durch Bestrahlung mit Licht des sichtbaren Spektrums zytotoxisch (Angew. Chemie, doi: 10.1002/ ange.201600506). „Die umliegenden Organe bleiben dabei im Dunkeln und werden so vom aktiven Wirkstoff verschont“, so Ulrich. „Dadurch lassen sich Nebenwirkungen deutlich verringern.“ Verabreichten die Forscher Mäusen das ungiftige Isomer einmal pro Tag und bestrahlten ihre Tumore für 20 Minuten, waren diese verglichen mit unbestrahlten Knoten nach nur zehn Tagen Behandlung deutlich kleiner.

Osteoporose SklerostinBremsen nicht gut bei chronischen Entzündungen?

| Antikörper, die den für die Osteoporose typischen Knochenabbau durch Hemmung des Signalmoleküls Sklerostin bremsen, fördern anscheinend die vom Tumornekrosefaktor a (TNFa)-vermittelte Zerstörung der Gelenke bei Rheuma. Mitte März meldeten holländische, Schweizer und deutsche Forscher um Corinna Wehmeyer vom Universitätsklinikum Münster, dass in zwei Mausmodellen für TNFaabhängige rheumatische Arthritis sich die Entzündung durch Anti-Sklerostin-Antikörper verschlimmerte (S CienCe TrAnSl . m ed ., doi: 10.1126/scitranslmed.aac4351). Wie sich in Folgeuntersuchungen zeigte, bietet Sklerostin einen Schutz vor der Gelenkzerstörung, indem es die TNFa-vermittelte Aktivierung durch p38 and NFkB hemmt, die mitentscheidend für die Entwicklung der Autoimmunkrankheit sind. Die neuen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Wirkstoffe bei entzündlicher Osteoporose ungewollte Nebenwirkungen zeigen könnten. Antisklerostin-Antikörper werden derzeit in Phase III von Amgen (Romosozumab) und in Phase I von Eli Lilly (Blosozumab) entwickelt. LESEPROBE

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IMPRESSUM Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030 / 26 49 21-0 Fax: 030 / 26 49 21-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigen: Oliver Schnell, Christian Böhm, Andreas Macht Tel.: 030/264921-45, -49, -54 Vertrieb: Marcus Laschke Tel.: 030/264921-48 Herstellung: Benjamin Röbig Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 22. Jahrgang 2016 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186 €, für Privatpersonen 94 € und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 48 €, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung LifeScience Research im VDGH sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Titelbild: freshidea/fotolia.com Beilage: biotechnologie.de © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

I 60

LESEPROBE

7NXT

33

A

Aap Implantate AG 34 AC Immune SA 6 Accelerate Partners 58 Addex Therapeutics AG 40 Advanced Scientifics, Inc VIII Affimed GmbH 37 Affymetrix VIII AHF Analysentechnik AG XX AiCuris Anti-infective Cures GmbH 40 Alkion Biopharma SAS 27 Amal Therapeutics 14 Amgen Inc 47 AMSilk GmbH 38, 58 Analytik Jena AG XIX, XXIV, 33 Anergis SA 14 AOP Orphan Pharmaceuticals AG 58 Apitope International NV 11 Arvato CRM Healthcare 33 Astellas Pharma 11 AstraZeneca 10

B

BASF SE 26, 36 Bavarian Nordic 31 Baxalta 58 Baxter 23, 37 Bayer AG 18, 36, 37, 38 Bayern Kapital GmbH 26 BD Biosciences IX Bene-Eat GmbH 33 Berlin Partner f Wirt u Technol 5,U3 Berner International GmbH VI, XX BIO NRW 23, 53 BioCampus Cologne Grundbesitz XXI Biocartis SA 37 BIOCOM AG 27, 37 Biofrontera AG 17, 41 Biogen Idec 6, 58 31 BioM Biotech Cluster Dev Biomed Invest 14 BioMed Partners 37 bionamics GmbH 11 BioNTech AG 23 Bioplant Naturverfahren GmbH 6 BioRegio STERN Management XIV Biosistemika LLC XV biotechnologie de 16, Beilage Biotronik GmbH & Co 34 bm-t beteiligungsmanagement 38 Boehmert & Boehmert 12, 20, 29 Boehringer Ingelheim 14, 33 Brain AG 38 Bristol-Myers Squibb 40 Broadview Ventures 23 Brand GmbH & Co KG XXI, XXIII

C

CANDOR Bioscience GmbH XVII CEM GmbH 32, XXIV, 52 Centogene AG IV, 53 Charles River Laboratories 27 Chemicalinvest Holding BV 58 Chemspec Europe 45 Cochrane Deutschland III Coldplasmatech 34 Cosmo Pharmaceuticals 26 Covestro Deutschland AG 61 crelux GmbH 6, 31 Cunesoft GmbH 26 Curetis AG 23, 37 Curevac AG 22, 58 CVC Capital Partners (D) GmbH 58

Debiopharm S A 40 DECHEMA Ausstellungs-GmbH 43 Defi Gestion SA 14 Deutsche Apotheker- u Ärztebank 33 DiagnostikNet-BB e V VI, XXVII Drägerwerk AG & Co KGaA 17, 34 Drifton A/S XX, XXV Dutch Venture Initiative 27

E

EBD Group 23 Eclosion2 & Cie SCPC 30 Eli Lilly 11, 23, 47 em-tec GmbH XI, XXI EMBL Venture Fonds 11 Endress + Hauser AG 33 11 Epidarex Capital Epigenomics AG 17, 24 Eppendorf AG/Bioprocess Center 13 EQUI TS GmbH 17 ESBATech AG 37 Esperante Ventures 14 Europ Biotechnology Network 39 Evolva A/S 17, 32 Evonik AG 27, 61 Evotec AG 11, 17 Exiqon A/S 18 EY 3, 36

F/G

FACT GmbH XV Fiagon AG 34 Förderges IZB 6, 14, 15, 31, XII Forbion Capital Partners 27 Formycon AG 17 Forum MedTech Pharma e V 3 Fresenius Medical Care 58 GE Healthcare VIII Genentech Inc 40 GeNeuro SA 30 Genmab A/S 12 Genomica S A U VI German Startup Group 34 Gilson International B V XV GIMV 11 GlaxoSmithKline 38 Global Bioenergies SA 32 GLYCART biotechnology AG 37 Greiner Bio-One GmbH XX, 33

H/I

Healthcap 23 High-Tech Gründerfonds 14, 26, 34, 38 HMW Innovations AG U4 humatrix AG III ICT GmbH 26 Immunocore Ltd 26 Immunovia 23 Index Ventures 23 INDIVUMED GmbH III infoteam Software AG XIII Invest AG 26 Isarna Therapeutics GmbH 41 ITM Isotopen Techn München 38

J/K

Janssen Biotech Inc Johnson & Johnson Juno Therapeutics KFW-Bankengruppe Knight Therapeutics Kuros Biosciences AG KWS SAAT AG

L/M

12 34, 36 23 27 27 18 17

Lipotype GmbH 21, VI Lisando GmbH 26 Lonza AG 38 Marinomed Biotech GmbH 26 Maxivax SA 25 Medicxi Fonds 23 Medigene AG 26, 40, 58 Medipan GmbH VI

Merck KGaA 11, 18, 38 Messe München – Analytica XXIII Mettler-Toledo GmbH VII, XVI Miltenyi Biotec 22, 38 MLM Medical Labs GmbH 35 Mologen AG 58 MorphoSys AG 12 MSD Sharp & Dohme GmbH 40

N/O

Nanorepro AG Neuroloop GmbH New England Biolabs GmbH nova-institut GmbH Novartis Noxxon Pharma AG numares AG Orexigen Therapeutics Inc Origin Technologies Corp Orineo BVBA Oryx Translational Medicine

P/Q

Paion AG PerkinElmer chemagen Phenex Pharmaceuticals Phyton Biotech GmbH PIERIS AG ProBioDrug AG Promega GmbH PromoCell GmbH Qiagen QualySense

14 33 U2 61 36 41 7 58 VIII 61 40

17, 40 XXVII 23, 55 26 26 40, 58 V XIX, XXII 18, 22, 38 28

R

R-Biopharm AG 38 Rahn AG 38 Raumedic 33 Regeneron Pharmaceuticals Inc 38 Rentschler Biotechnologie GmbH III Replimune 27 Rigontec GmbH 27 Roche AG 36, 40

S

Sanifit 27 Sanofi SA 11, 23, 33 Santhera Pharmaceuticals 58 Santo Holding 17 Sarstedt AG & Co XIV, XXIV Sartorius AG 17 Schering AG 6 Scienion AG VI Scil Proteins GmbH 38 Selecta Biosciences 11 Sellas Life Sciences Group 40 Semadeni Plastics Group XXIII Sevenventures Austria 33 Siegfried Holding AG 36 SpheroTec GmbH III Stage Cell Therapeutics GmbH 23 StemCell Technologies 38 STRATEC Biomedical AG 17, 20 Südzucker AG 38 Summitview Capital VIII Sunstone Capital 14 Suppremol GmbH 37 Synthes AG 34

T

Thermo Fisher Scientific Thermosome Topas Therapeutics Tosoh Bioscience GmbH Trevena Inc

V/W/Z

Venneos GmbH VI Partners AG Vinci Capital Wacker Chemie AG Wilex AG Wuxi Apptec Zytoprotec GmbH

III, VIII, 54 14, 41 11, 41 II X 25 14 14 34 58 6, 31 58

Itranskript I Nr. 5 I 22. Jahrgang 2016


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25

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