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Life Sciences-Magazin I 22. Jahrgang

7-8/2016

Interview

ISSN 1435-5272 | A 49017

José Pfizer von 4SC über umstrittene Pläne, die Prüfungsverfahren für europäische Patente zu verkürzen.

Adaptive Pathway

E B O R P LESE

Riskante Abkürzung Brexit:

Schweiz:

LABORWELT:

Die Folgen für die europäischen Life-Sciences-Unternehmen und die Forschungsinstitutionen

Fresenius Medical Care gründet Unicyte AG für die Forschung und Therapie mit Leberstammzellen

Hype oder Hope? Genome Editing und Liquid Biopsy erobern rasant die globalen Life-Sciences-Märkte


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Intro

Editorial

In der Woche der Drucklegung dieser Ausgabe, liebe Leser, ist der „Brexit“ das alles überragende Thema in den Medien. Welche Auswirkungen das Ergebnis des britischen Referendums auf die Life-Sciences-Branche hat, lesen Sie in unserem Bericht ab Seite 22. Der Vielfalt der Deutungen in den Kommentaren möchte ich an dieser Stelle drei ganz subjektiv empfundene Ursachen für die Misere der Europäischen Union hinzufügen: Unser Leben wird durch den technischen Fortschritt immer komplexer – da steigt vor allem in den älteren Bevölkerungsgruppen die Sehnsucht nach einfachen, menschlich überschaubaren Strukturen. Ein so verschachteltes und unübersichtliches Gebilde wie die EU bietet sich da wunderbar als Andreas Mietzsch Feindbild an. Als wir vor vielen Jahren unser SchwestermagaHerausgeber zin EUROPEAN BIOTECHNOLOGY aus der Taufe hoben, bin ich selbst fast daran verzweifelt zu verstehen, wer in Brüssel was zu sagen und zu entscheiden hat. WIKIPEDIA gab es noch nicht; dort findet sich heute folgende erhellende Zusammenfassung: „Das politische System der EU enthält sowohl überstaatliche (Supranationalität) als auch zwischenstaatliche (Intergouvernemental) Elemente. Während im Europäischen Rat und im Rat der Europäischen Union die einzelnen Staaten mit ihren Regierungen vertreten sind, repräsentiert das Europäische Parlament bei der Rechtsetzung der EU unmittelbar die Unionsbürger. Die Europäische Kommission als Exekutivorgan und der Gerichtshof der Europäischen Union als Rechtsprechungsinstanz sind ebenfalls überstaatliche Einrichtungen.“ Aha! Wussten Sie, liebe Leser, dass jeder Kommissar ein eigenes Kabinett mit allem drum und dran unter sich hat? Und warum? Weil die EU-Kommission in der Frühzeit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft nach französischem Präsidialvorbild gestaltet wurde. Ein wunderbares Beispiel, dass eine Reform dieses gewachsenen, nein gewucherten Gebildes dringend erforderlich ist. Der zunehmenden Komplexität unseres Alltages ist am ehesten die Jugend gewachsen. Das nostalgisch gefärbte Abstimmungsergebnis aus Großbritannien wird denn auch gemeinhin als Sieg der Alten dargestellt, sozusagen Empire versus Internet. Doch warum gingen nur 36% der 18- bis 24-Jährigen zur Wahl, gegenüber 83% der über 65-Jährigen? Ein Trend, der sich auch bei Wahlen hierzulande zeigt. Ich denke da an Umfragen auf der Straße, die man im Fernsehen bewundern kann. Werden junge Leute angesprochen, popeln die sich erst die allgegenwärtigen Stöpsel aus den Ohren und antworten dann ausschweifend und sehr häufig mit der finalen Floskel: „Keine Ahnung!“ Das Nichtwissen wird in Zeiten des allwissenden Smartphones in der Tasche offenbar nicht mehr als peinlich empfunden. Und dann die Politiker, die sich jetzt überrascht zeigen, dass die Menschen sie als abgehoben und elitär ansehen. Begegnet man welchen persönlich, trifft diese Einschätzung auf die meisten gar nicht zu. Woher also das schlechte Image? Die allermeisten von ihnen kommunizieren schlecht oder gar nicht. Die deutsche Bundeskanzlerin zum Beispiel tut sich ungeheuer schwer damit, zu erklären, was sie denkt und was sie tut. Nahezu alle Politiker antworten auf Fragen von Journalisten mit vorher einstudierten Standardphrasen, und die meisten Medienleute lassen sie damit auch noch durchkommen! Warum wiederholt man nicht frech die Fragen immer wieder? Irgendwann dreht der Nicht-Kommunikator dann vielleicht beleidigt ab, aber der Zuschauer kann sich sein Teil denken und – ganz wichtig – eine eigene Meinung bilden. Es liegt wirklich viel im Argen auf politischer Ebene. Hoffentlich ist der chaotische Brexit ein Weckruf, der auch gehört wird. Unsere politische Kultur leidet nämlich europaweit an (man traut es sich kaum zu tippen) Dekadenz.

Dass es in Biotechnologie und Life Sciences aber auch noch eine Fülle anderer interessanter Themen gibt, zeigt diese dicke Sommerausgabe 2016. Nun, eine Strand-Lektüre ist |transkript wahrscheinlich für die meisten nicht, doch vielleicht schmökern Sie ja noch vor der Abreise durch das Heft. Denjenigen, die Urlaub machen, wünsche ich eine gute Erholung. Wir alle werden unsere Kräfte noch brauchen in der Zeit, die da kommt.

www.transkript.de Itranskript I Nr. 7-8 I 22. Jahrgang 2016

International Technology Forum 2016 “In vitro-Diagnostics and Bioanalysis”

Diagnostics in the Era of Big Data and Systems Medicine October 5-6, 2016 | Hasso Plattner Institute (HPI), Potsdam

Major Topics ƒ Big Data: From Omics to Sensing to Clinical Utility ƒ Big Data for Biomarker Discovery ƒ Biobanking, Data Analysis and Biomarkers – Concepts and Case Studies ƒ Precision Medicine, Big Data and Citizen Data Access ƒ Clinical and Translational Biomarkers in Drug Development

in cooperation with:

Conference Program, Partnering, Industrial Exhibition Please visit: www.b2match.eu/technologyforum2016-diagnostics


Wirtschaft

TiTel

Adaptive Pathway

Inhaltsverzeichnis

Wissenschaft

Paion vergibt US-Lizenz für Remimazolam / Boehringers Tauschgeschäft mit Sanofi auf Kurs / Brandenburg fördert Leistungszentrum „Funktionsintegration“ . . . . . . 6

Wie sinnvoll ist es, das Humangenom künstlich herzustellen? Genomforscher Hans Lehrach steht Rede und Antwort . . 44

Wirtschaft

Neue Behandlungsoption stoppt Lungenkrebsmetastasen; Neuer Zusammenhang von Insulin und Adipositas aufgedeckt . 45

Investorensuche für HTGF III gestartet . . 13 Rückschlag und Fortschritt für 4SC . . . 14 Börse aktuell . . . . . . . . . . . . . 15–17

Am Anfang einer Medikamentenentwicklung scheint das Ziel – der Markt – mitunter Lichtjahre entfernt zu sein, angesichts zeit- und kostenintensiver Prüfphasen. Gerade für Biotech-Unternehmen sind beschleunigte Zulassungsverfahren wie der „Adaptive Pathway“ der Europäischen Zulassungsbehörde EMA daher so verlockende Abkürzungen wie Wurmlöcher für Reisende zwischen Galaxien (siehe Abbildung). Doch der Sprung ins Wurmloch geht mit Unwägbarkeiten einher. Denn die Kritik von Institutionen wie dem Gemeinsamen Bundesausschuss im Projekt „Medicines Adaptive Pathways to Patients“ (MAPPs), dem „Priority Medicines“Programm PRIME oder vergleichbaren Innitiativen ist vielfältig – und könnte sich auf die Erstattung auswirken.

Kein eU-Geld mehr 22 für UK-Forschung? Noch gehört das Vereinigte Königreich zur Europäischen Union, trotz des Austrittsvotums der Briten Ende Juni. Doch allein schon die durch das Referendum ausgelöste Unsicherheit hat bereits Folgen – zuallererst für die britischen Forschungsinstitutionen, die ihre Drittmittel vor allem im biomedizinischen Bereich zum überwiegenden Teil aus EU-Töpfen beziehen. Fördervolumina in Milliarden-Dimensionen drohen dem Land verlorenzugehen. Aber auch Biotech- und Pharma-Unternehmen dies- und jenseits des Kanals müssen sich jetzt mit der knappen Entscheidung der britischen Wähler und den daraus folgenden Umstrukturierungen arrangieren – wie dem Umzug der europäischen Zulassungsbehörde EMA. I4

LESEPROBE

Patentkommentar, Qiagen gelingt Zukauf in Dänemark; Sygnis plant Übernahme . 18 Erste Zuse-Tage holen unabhängige deutsche Industrieforschung auf das Radar . 24

Futterzusatz bremst Methanausstoß bei Nutzvieh; Künstlicher Pankreas steht kurz vor Alltagstest . . . 48 Schweizer Midata-Kooperative will klinische Forschung revolutionieren . . . 49

Politik

Frischgeld für Affiris, Allegra und Pieris . 27 Gründergeist: Byosens GmbH, Hamburg . . . . . . . . 28 Rosskur für Berliner Mologen . . . . . . 30

Bund sagt Investitionen in AntibiotikaForschung zu; Kompromiss bei EUMedizinprodukte-Verordnung . . . . . . 50 Pro & Kontra: Ist der Transparenzkodex der Pharmaindustrie Kosmetik? . . . . . 51

Evonik wettet auf Biotech . . . . . . . . 32 Cevec findet Zugang zum US-Markt. . . 33

Gene Editing: Deutscher Ethikrat warnt vor „nuklearem Moment“ in der Biologie . . 52

Nürnberg plant neue MedizintechnikFachmesse MT-Connect . . . . . . . . 34

Keine Transparenz bei Studienergebnissen; Verstärkte Kontrolle von Körperschaften . 53

Landesweiter Medizintechnik-Verband auf Swiss Medtech Day angekündigt; Tyromotion gewinnt Investor . . . . . . 35

Regionales

240 Mio. Euro für MedizintechnikForschung in Deutschland; Zentralbibliothek für Medizin in der Krise 36

Drittes Projekt für Life-Science-Inkubator Sachsen; Wiener Zentrum für Präzisionsmedizin sucht Sponsoren; Ebola-VirusImpfstoffe kommen aus Niedersachsen; Pfungstädter Biotech-Park wächst; BOKU eröffnet Immuntherapeutika-Labor . . . 58

Therawis knüpft Bande mit Qiagen . . . 37 Oryx und Nouscom bauen auf onkolytische Viren . . . . . . . . . . . . 38 Kapitalmarktexperten treffen sich auf DVFA Life Science Conference . . . . . 40 Bahntransformatoren laufen mit Pflanzenöl; Bioökonomie auf Hausbesuch bei Bundespräsident Gauck; Züricher Forscher gewinnen Bernsteinsäure aus Holz . . . 41 Ticker: Klinische Studien . . . . . . . . 42 Mixer: |transkript persönlich, Kapital-O-Meter . . . . . . . . . . . . . 43

Bionnale feiert Besucherrekord; Hackathon zieht 80 Teilnehmer an; Startschuss für Boost4Health erfolgt; Bioökonomie-Szene trifft sich in Halle (Saale) . . . . . . . . . 59 Gastbeitrag: Korruption im Gesundheitswesen . . . . 61

Verbände . . . . . . . . . . . . . 62–65 Service Personalia . Termine . . Index . . . . Preise. . . . Letzte Seite

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Itranskript I Nr. 7-8 I 22. Jahrgang 2016

Abb.: ktsdesign/fotolia.com

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ASCO-Treffen: Haben bei Krebs gezielte oder Immuntherapien die Nase vorn? . . 46


Spin-off fĂźr Stammzelltherapie

21

56

Eigentlich klingen die Ziele der 2014 gestarteten Early-Certainty-Initiative des Europäischen Patentamtes richtig gut: Zunächst ging es darum, „die Recherche zur Patentierbarkeit innerhalb von sechs Monaten nach Einreichen zu erstellen und damit den RĂźckstau an laufenden PrĂźfungsverfahren abzuarbeiten“, erklärt JosĂŠ Pfizer, Chef der Patentabteilung der Martinsrieder 4SC AG im Gespräch mit |transkript. Doch was das EPA jetzt plant, beunruhigt die ganze Branche: Obligatorisch verkĂźrzte Einspruchsund PrĂźfungszeiten drohen zu hohen Kosten und einer geringeren Qualität der PrĂźfung zu fĂźhren.

Leberstammzellen, die an der Universität Turin entdeckt wurden, kĂśnnen nicht nur groĂ&#x;e Mengen von Leberzellen bilden, die sich womĂśglich zur Therapie von Leberzirrhose eignen. Auch insulinproduzierende Zellaggregate (Bild), die den Langerhansschen Inseln ähneln und gegen Diabetes eingesetzt werden kĂśnnten, lassen sich daraus differenzieren. Um diese Therapieansätze klinisch umzusetzen, hat der Dialysespezialist Fresenius Medical Care die jahrelange Zusammenarbeit mit den Turiner Forschern Anfang Juni in das Schweizer Spin-off Unicyte mĂźnden lassen. DarĂźber hinaus hat sich die Firma auch die klinische Entwicklung „nanoextrazellulärer Vesikel“ vorgenommen.

Genome Editing & Liquid Biopsy III

Intro: Neue DNA-Technologien erobern Life Sciences IV FlĂźssigbiopsie: Qualität entscheidet – Interview Barbara Behrens, Sysmex Inostics XIII Labormarkt im Umbruch (30): Charles River – Die Life Sciences sind nicht genug IX Expertenpanel: Pharmaforschung 2.0 X Color Compensation in Multiplex-Applikationen der Real-Time-PCR XI Produkte XIII Verbände XIV Ausblick

Abb.: ThermoFisher Scientific (unten), 4SC AG (Mitte), Unicyte AG (oben links)

Communication

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SPEZIAL: LABORWELT

Itranskript I Nr. 7-8 I 22. Jahrgang 2016

Š Fotolia.de

early-Certaintyinitiative des ePA

t 1SPKFDU CSBOEJOH BOE QSFQBSBUJPO of communications materials t $SFBUJPO NBJOUFOBODF BOE VQEBUJOH PG UIF QSPKFDU XFCTJUF t 1SFTT BOE NFEJB XPSL JODM WJEFPT t 0SHBOJTBUJPO PG DPOGFSFODFT BOE workshops

Interested? 'PS NPSF JOGPSNBUJPO KVTU IFBE UP www.biocom.de/comdis or contact Dr. Boris Mannhardt at b.mannhardt@biocom.de

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Wirtschaft

An die Freu(n)de: Seid umschlungen, Millionen! HTGF Bundeswirtschaftsministerium und High-Tech Gründerfonds geben den Startschuss zur Investorensuche für den neuen Fonds HTGF III. 300 Mio. Euro – das ist die Zielmarke für den dritten Fonds des High-Tech-Gründerfonds (HTGF) in Bonn. „Durch den neuen Fonds sollen jährlich bis zu 40 Start-ups finanziert werden. Ziel ist ein [...] Industrieanteil von 30%“, sagte Staatssekretär Matthias Machnig Anfang Juni im Bundeswirtschaftsministerium. In Berlin gab er gemeinsam mit HTGF-Geschäftsführer Michael Brandkamp den Startschuss zur Investorensuche. Künftig sollen Industriepartner deutlich stärker ins Risiko gehen als bisher, liegt ihre bisherige Beteiligungsquote im HTGF II doch bei nur 15%. Für den neuen Fonds sollen 20 bis 30 Industriepartner jeweils 3 bis 5 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Das First Closing ist für das erste Halbjahr 2017 geplant.

Abb.: Icons erstellt von Freepik auf www.flaticon.com

Mehr als 1 Mrd. Euro zusätzliches Kapital mobilisiert Der neue Fonds könnte an die Erfolge seiner Vorgänger anknüpfen. „Die positiven Evaluierungsergebnisse des Fonds II zeigen, dass der HTGF den Seedmarkt nachhaltig belebt hat. In mehr als 900 Anschlussfinanzierungsrunden konnten insgesamt mehr als 1 Mrd. Euro überwiegend privates Kapital mobilisiert werden“, so Brandkamp. Auch im Wirtschaftsministerium sei man zufrieden mit der bisherigen Leistung von Europas aktivstem Frühphaseninvestor, so Staatssekretär Machnig: „Seit Beginn wurden mehr als 10.000 Businesspläne gesichtet, mehr als 440 Start-ups haben eine erste Finanzierung erhalten.“ Der HTGF investiert seit September 2005 in deutsche Start-ups. Der Fonds I hat ein Volumen von 272 Mio. Euro. Sechs Jahre später folgte der HTGF II mit 304 Mio. Euro. Über den ersten Fonds wurden laut HTGF bis Ende 2015 insgesamt 243,2 Mio. Euro investiert. Dem stehen Rückflüsse in einer Höhe von 67,9 Mio. Euro gegenüber. Von dem Ziel, die 240 Mio. Euro des Bundes aus dem ersten Fonds bis 2017 wieder zu erwirtschaften, sei der Investor weit entfernt, urteilte das Manager Magazin im vergangenen Jahr. Itranskript I Nr. 7-8 I 22. Jahrgang 2016

Deutlich positiver äußern sich hingegen auf Nachfrage von |transkript eine Reihe von Industrie-Unternehmen, die sich am HTGF II beteiligt haben. Der einstige HTGF-Zögling Qiagen – inzwischen selbst Investor – bereue das Engagement nicht, so Pressesprecher Thomas Theuringer. Durch das Netzwerk ergebe sich ein Effizienzgewinn und Wissensvorsprung. Echte Innovationen seien in den Life Sciences mit Risiken und langen Zeiträumen behaftet – und verlangten darum Investitionen und langfristigere Finanzierung. „Diese Auffassung wird auch vom Investorenkonsortium mitgetragen, weshalb wir weiterhin an das Konzept und die Bedeutung für die deutsche Biotechnologie glauben. Eine Beteiligung über die jetzige Phase hinaus halten wir uns offen“, so Theuringer weiter. Auch Alexander Schachtrupp, Chief Medical Officer Corporate und Senior Vice President Medical Scientific Affairs bei der B. Braun Melsungen AG, sieht im HTGF ein Erfolgsmodell: „Wir […] schätzen die Expertise des Managements sehr. Das Investment beim HTGF ist hilfreich für viele Bereiche der Innovation und entsprechend sind wir mit unserer Beteiligung hochzufrieden.“ Die Bayer AG, die erst vor zwei Jahren zum Investorenkreis hinzustieß, ist ebenfalls voll des Lobes: Die Teilnahme habe das Netzwerk

in der Gründerszene Deutschlands erweitert. Zahlreiche Aktivitäten wie gemeinsame „Pitchdays“ und Kontakte zu Unternehmen auch außerhalb des HTGF-Portfolios seien aus diesem Engagement hervorgegangen. Eine Beteiligung am neuen Fonds werde derzeit geprüft. Dass das Unternehmen, welches im Zuge der Monsanto-Übernahme eigentlich sein Pulver trockenhalten müsste, eine weitere Beteiligung nicht rundheraus ablehnt, könnte ein Hinweis sein, welche strategische Bedeutung dem HTGF zugemessen wird. Der Spezialchemiekonzern Evonik teilte |transkript auf Nachfrage mit: „Wir sind mit den Früchten unseres Engagements mehr als zufrieden und begrüßen die Entscheidung, die dritte Fondsgeneration des HTGF auf den Weg zu bringen. Selbstverständlich werden wir prüfen, inwieweit sich Evonik auch hier wieder einbringen kann.“ Wie eng die Zusammenarbeit mit dem HTGF ist, verdeutlicht auch, dass die Essener bereits in zwei Start-ups aus dem HTGF-Portfolio direkt investiert haben: Jenacell GmbH, spezialisiert auf die biotechnologische Herstellung von Nanocellulose als Wundauflage, und Synoste Oy, welches ein Hightech-Implantat entwickelt, mit dem sich minimalinvasiv Beinlängendifferenzen weniger schmerzhaft und einfacher behandeln lassen. b.kaltwasser@biocom.de

Wichtige Kennzahlen der bisherigen HTGF-Fonds I und II

441 132 TechnologieUnternehmen im Portfolio

278 Mio. € 92 Mio. € investiertes Kapital durch HTGF (I & II)

919 269

Folgefinanzierungsrunden mit einem externen Gesamtvolumen von 1.054,6 Mio. € 350,8 Mio. € davon: 79% Privates Kapital 61% 23% 16%

CV BA Corp. INV.

279 Mio. € von ausländischen Investoren in 105 Firmen

58

Exits (davon 43 profitabel, davon 4 im Fonds II)

45

Exits (davon 14 erfolgreich)

Legende Alle Life Sciences

Quelle: HTGF

LESEPROBE

13 I


Wissenschaft

Krebs BAMBI stoppt Metastasierung bei Lungenkrebs Eine neue Möglichkeit, die häufigste Form von Lungenkrebs behandeln zu können, haben Wissenschaftler um Torsten Goldmann und Ursula Klingmüller vom Deutschen Zentrum für Lungenforschung in Kiel und Heidelberg ausgemacht. Wie sie in der Juni-Ausgabe von CanCer researCh (Vol 76, iss. 12) berichten, steuern Proteine des TGFb-Signalweg ganz wesentlich das Wachstum und die Metastasierung des fortgeschrittenen nicht kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC). Interessanterweise fanden sie eine umso stärkere Metastasierung, je mehr die Konzentration des BAMBI-Proteins abnahm. BAMBI ist Teil eines TGFb-spezifischen Pseudorezeptors, der im Gegensatz zum TGFb-Rezeptor die nachgeschaltete Signalkaskase nicht aktiviert. In Zellkulturexperimenten bestätigten die Forscher ihre Vermutung: Je mehr BAMBI

gebildet wurde, umso weniger TGFb wurde an den TGFb-Rezeptor gebunden und umso stärker ging die für die Metastasierung charakteristische epithelial-mesenchymale Transition (EMT) zurück. Umgekehrt führte das Stilllegen der BAMBI-Bildung zu einer verstärkten Metastasierung. „Durch die verminderte Bildung von BAMBI steigert der Tumor seine Bösartigkeit“, fasst Co-Autor Sebastian Marwitz vom Forschungszentrum Borstel zusammen. Einen Grund für die BAMBI-Depletion konnten die Forscher ebenfalls finden: Durch Anheften von Methylgruppen an eine genregulatorische DNA-Sequenz wird das BAMBI-Gen seltener abgelesen. Goldmann und Klingmüller sehen die Blockierung des TGFb-Signalweges als eine neue Behandlungsoption bei NSCLC.

Fettsucht Wenn Chips, Cola und SORLA zusammenkommen

| Dass Übergewicht bei Mensch und Maus etwas mit dem SORL1-Gen zu tun haben muss, hatten bereits jüngste Genassoziationsstudien gezeigt. Je mehr des SORL1-codierten SORLA-Proteins in den Fettzellen von 362 Probanden mit Adipositas gefunden wurde, desto höher war deren Übergewicht. Wissenschaftler um Thomas Willnow vom Berliner Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin haben nun den dahinterstehenden molekularen Mechanismus entschlüsselt (JCI, doi: 10.1172/JCI84708).

Neue Funktion für Insulin

Abb.: S.Seitz, Univ. Heidelberg (links), Vanessa Schmidt/MDC (rechts)

Hepatitis Tückischen Reifungsmechanismus entdeckt Einen neuen Weg, chronische Infektionen mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) zu verhindern und das damit verbundene Risiko einer Leberzirrhose oder von Leberkrebs zu senken, sind Wissenschaftler der Universität Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) auf der Spur. Als die Gruppe um Ralf Bartenschlager der Frage nachging, warum das HB-Virus auch in geringer Konzentration ausgerechnet die Leber infiziert, obgleich sein L-Protein an die auf fast allen Organen zu findenden Heparansulfalt-Proteoglykane (HSPG) bindet, entdeckten die Forscher, dass eine bisher unbekannte, perfide Reifungsstrategie der Viren der Grund sein könnte: Infektiöse Viren des B-Typs, die das L-Protein auf ihrer Oberfläche tragen, koppelten sich damit in Mäusen hauptsächlich an andere Organe, nicht aber die Leber (siehe Foto recht). Nur nichtinfektiöse HBV vom N-Typ (grün im Foto links), deren L-Protein noch in die Zelle eingestülpt war, sammelten sich in der Leber an. Nach dem Modell der Wissenschaftler exponieren sie erst dort das L-Protein und befallen nach Bindung an HSPG-Moleküle die Leber. Die molekularen Details klärt Erstautor Stefan Seitz derzeit. Die nicht-infektiösen HBV sieht Seitz als neues Target: „Man könnte Substanzen entwickeln, die die Viren im unreifen, nicht-infektiösen Zustand blockieren“, hofft er.

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Zunächst belegten sie den Zusammenhang zwischen der SORLA-Konzentration und dem Übergewicht in Mäusen: Während Nager, die eine kalorienhaltige Diät erhielten und das SORLA-Gen in ihren Fettzellen überexprimierten, zügig Gewicht zulegten, magerten identische genährte Tiere mit ausgeschaltetem SORLA-Gen regelrecht ab. In-vitro-Versuche von Willnows Team zeigten dann, dass das SORLA-Protein den Insulinrezeptor (im Bild rot) auf Fettzellen (blau) markiert und davor schützt, in den Endosomen abgebaut zu werden. SORLA-markierte Rezeptoren werden stattdessen erneut in die Zellmembran der Fettzellen eingebaut und machen diese hochempfindlich für Insulinsignale, die den Fettabbau blockieren und zur weiteren Einlagerung und Ablagerung (im Bild weiß) von Fettröpfchen führen. „Erst wenn man sich ungesund ernährt, wird es ein Problem, wenn das Fettgewebe zu empfindlich auf Insulin reagiert,“ räumt Willnow indes ein. Denn die Gewichtszunahme im Zuge der stoffwechselentgleisten Fettzellen beobachteten sie vor allem in Mäusen, die sie mit fett- und kohlenhydratreichem „Fast Food“ ernährten. LESEPROBE

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Firmenindex

equinet AG 15 European Biotechnology Network 53 Evonik Industries AG 13, 32 Evotec AG 5, 11, 22, 66 Exiqon A/S 14 Expedeon Protein Solutions 14

IMPRESSUM Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33 – 36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030 / 26 49 21-0 Fax: 030 / 26 49 21-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Dr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.) Dipl.-Biol. Sascha Karberg Maren Kühr Dr. Martin Laqua Anzeigen: Oliver Schnell, Christian Böhm, Andreas Macht Tel.: 030/264921-45, -49, -54 Vertrieb: Marcus Laschke Tel.: 030/264921-48 Herstellung: Benjamin Röbig Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83 – 91 12103 Berlin 22. Jahrgang 2016 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186 €, für Privatpersonen 94 € und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 48 €, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomforschung DGPF, der Fachabteilung LifeScience Research im VDGH sowie der Biotechnologischen Studenteninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Titelbild: ktsdesign/fotolia.com © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

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LESEPROBE

23andMe 4SC AG 4SC Discoveries GmbH

49 18, 56 18

A aap Implantate AG Abbvie Inc Aduro Biotech Inc Affimed GmbH AFFiRiS AG Aleva Neurotherapeutics SA Allecra Therapeutics GmbH Analytik Jena AG Apogenix AG AstraZeneca AWS

36 42 42 40 27 27 27 X 42 IV 35

B B Braun Melsungen AG 13 Baader Bank 15, 49 Barmer GEK 55, III BASF 32, 43 Bausch & Lomb VIII Bayer AG 13, 15, 16, III, 42 BD Biosciences XV Berlin Partner f Wirt u Techn 3, U3 Bio-Rad GmbH IV Biocartis SA IV BIOCOM AG 5, 29 Biofrontera AG 16, 42 Biogen Idec 42 BioNTech AG 18 Biotest AG 15 Boehmert & Boehmert 14 Boehringer Ingelheim 6, 27, 42, 66 Brain AG 27 Bristol-Myers Squibb 46, 66 Byosens GmbH 28 C Capp Medical III Cellectis SA III Celsis VIII CEM GmbH 33, 41, 65 CEVEC Pharmaceuticals GmbH 33 Clariant AG 32 Cosmo Pharmaceuticals 6 Covestro Deutschland AG 15 C r e a t h o r Ve n t u r e M a n a g e m e n t GmbH 40 Crispr Therapeutics 27 Curetis AG 16, 66 Curevac GmbH 40 D Demetra Holding Dentons Europe LLP Deutsche Bahn AG Deutsche Bank AG Diatron MI plc DSM DuPont

36 11, 60 41 15 36 32, 48 66

E Epigenomics AG Eppendorf AG Eppendorf-Netheler-Hinz GmbH EQUI TS GmbH

15 66 IV 15

F/G First Berlin Equity Research GmbH15 Fördergesellschaft IZB 19 Fraunhofer ICT-IMM VII Fresenius Medical Care 21 GANYMED Pharmaceuticals AG 47 GATC Biotech AG IX, XI, XII General Electric 41 Genmab A/S 42 Google Inc III GRAIL III Granell Strategic Investment Fund 6 H HAMILTON Bonaduz AG 35 Haplogen GmbH III High-Tech Gründerfonds GmbH 13 HMW Innovations AG U4 Hocoma AG 35 Hookipa Biotech AG 66 Horizon Discovery III, IX I/J IBA GmbH XI, XII Illumina Inc III, IV ILMAC - Messe Basel 61 IMS Health 55 Independent Research 15 Inivata Ltd III Innocoll Holdings 35 Inomed Medizintechnik GmbH 34 Insecubator 69 Intento SA 34 Inveresk Research VIII Janssen Pharmaceutica 42 Jefferies International Ltd 40 JenaCell GmbH 13 K/L Keensight Capital 36 LANXESS Deutschland GmbH 15, 32 Link Health 18 Lohmann & Rauscher 36 Lufthansa AG 66 Lupin Atlantis Holdings SA 66 M Markets&Markets III Medigene AG 40 Merck & Co 42, 46 Merck KGaA 27, IV, 46 Microb Energy GmbH 41 Minoryx Therapeutics S L 66 MLM Medical Labs GmbH 7 MO Bio Laboratories 14 MoBiTec GmbH IX, XI Molecular Partners AG 66 Mologen AG 30, 31 Monsanto 15, 16, 43 MorphoSys AG 15, 40 Motif Bio plc 22 N Nestlé S A New England Biolabs GmbH Nouscom GmbH Novartis AG

27 U2 38 42, 47

NovImmune S A NOXXON Pharma AG Nürnberg Messe

42 40 34

O/P Oncotest GmbH VIII Oryx Translatonal Medicine GmbH & 38 Co KG Paion AG 6, 30 Pall GmbH V Paragon Bioservices 33 PerkinElmer (LAS) Germany GmbH II XVI PerkinElmer Chemagen Pfizer Inc 30, 46 Phywe Systeme GmbH IV Pieris Pharmaceuticals 27 PS Biotech GmbH 27 Q/R Qiagen NV 14, 15, III, IV, 37, 40 Regiocom GmbH 24 Relaxbogen GmbH 34 Roche AG III, IV, 42, 47, 66 Royal Philips 34 S Sandoz AG 42 Sanofi SA 6 Sarstedt AG & Co XII Schnee Research 15 Schwa-Medico GmbH 35 Scienion AG 34 Scil Proteins Production GmbH 33 SHS Ges f Beteiligungsmanagm 35 Sigma Aldrich III SIRION Biotech GmbH VI, 40 Solvay S A 32 Sony DADC 36 STADA Arzneimittel AG 66 STRATEC Biomedical AG 36 Swiss Biotec Association 29 Sygnis AG 14 Syngenta AG 66 Synlab Holding Deutschland 66 Synoste Oy 13 Syntacoll GmbH 35 Sysmex Corp III Sysmex Inostics GmbH IV T Taconic Artemis GmbH Tecres The Riverside Co Therametrics CSS s r l Therametrics Holding AG Therawis Diagnostics GmbH Therawis Pharma GmbH Thermo Fisher Scientific thinXXS Microtechnology AG Tyromotion GmbH

III 36 36 16 16 37 37 III, 69 VII 35

U/V Unicyte AG 21 UNION Investment Privatfonds 40 uniQure BV 66 Unum Therapeutics 66 Valneva SA 42 Vaximm AG 66 Verona Pharma plc 22, 23 VR Equitypartner 35 W/Y/Z WIL Research Yakult Honsha Zuse-Gemeinschaft

VIII 18 24

Itranskript I Nr. 7-8 I 22. Jahrgang 2016


Life Sciences. Live erforschen. Berlin. Brandenburg.

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