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Nr. 2/2018 – 19. Jahrgang

Analytica 2018

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50 Jahre Analytica Helene Märzhäuser, Redaktion LABORWELT Die Geschichte der Analytica ist lang: 2018 feiert die Fachmesse ihr 50-jähriges Jubiläum. Vom 10. bis 13. April 2018 öffnet die 26. Analytica ihre Tore in München und bringt Geräte­ hersteller, Laboranalytiker, Wissenschaftler und Anwender aus aller Welt zusammen.

Abb.: Zeiss Microscopy/flickr.com (CC BY-NC-ND 2.0)

Eine Forschungswelt ohne Computer und Hochleistungsrechner zur automatischen Datenerfassung ist aus heutiger Sicht kaum noch vorstellbar. Doch als 1968 die erste Analytica stattfand, besaßen viele Laborgeräte noch analoge Anzeigen. Wie grundlegend sich die Branche in diesem halben Jahrhundert gewandelt hat, wird auch durch die zahlreichen Innovationen der Aussteller auf der diesjährigen Analytica deutlich.

Dank neuester Genom-, Proteom- und Metabolom-Anylsen sind Mediziner und Wissenschaftler heute in der Lage, die molekularen Muster eines Patienten bis ins kleinste Detail zu verstehen und maßgeschneiderte Therapieempfehlungen zu geben. Friedrich von Bohlen und Halbach, Managing Director und Mitgründer der dievini Hopp BioTech Holding GmbH & Co. KG ist sich sicher: „Es wird in Zukunft keine andere Medizin mehr als personalisierte Medizin geben.“ An einem Thementag zu diesem Thema diskutieren Experten aus Biotech-, Pharma- und IT-Diagnostikunternehmen über die neuesten Entwicklungen rund um die Präzisionsmedizin (Forum Biotech, Freitag 13. April, 10–14 Uhr). Um eine personalisierte Behandlung erfolgreich durchzuführen, ist es für Ärzte unabdingbar, die großen Datenmengen, die durch Next Generation Ultra-Hochdurchsatz-Sequenziermethoden oder moderne Diagnoseverfahren wie Liquid Biopsy entstehen, in den richtigen Zusammenhang zu bringen. Aussagekräftige Auswertungen und nachhaltige Interpre-

tationen, sinnvolles Datenhandling und die Notwendigkeit der von Gesetzen und Normen geforderten Archivierung und Speicherung von Probenmaterialien, Rohdaten und Ergebnissen stellen für Wissenschaftler besondere Anforderungen dar. Das Thema Data-Analytics wird auch auf der Messe zentrales Thema sein. „Durch Big Data und moderne Analytics werden wir in den nächsten Jahren den Übergang von einer IT-unterstützten zu einer IT-zentrischen Medizin erleben“, so von Bohlen. Wer auf der Suche nach einer Geldanlage in den Life Sciences ist, sollte sich den diesjährigen Finance Day (12. April) der Analytica nicht entgehen lassen. Neben einem Start-up Pitch werden in verschiedenen Expertenpanels unter anderem die aktuellen Finanzierungstrends und Finanzierungsstrategien in den Life Sciences beleuchtet. Das Crowdinvesting als Alternative zum Venture Capital gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Im Panel „Wachstumsmotor Börse“ diskutieren Arnd Christ (CFO Inflarx), Sebastian Grabert (Direktor und Deutschland-Vertreter der Euronext), Peter Llewellyn-Davies (CFO/CBO von Apeiron Biologics) sowie Oliver Schacht (CEO von Curetis) über die Vorteile eines Börsengangs und die Wahl des geeignete Börsenplatzes.

Analytica Conference Die Analytica war schon immer mehr als eine reine Geräteausstellung. Bereits vor 50 Jahren fand parallel zur Fachmesse ein wissenschaftlicher Kongress statt. Branchen-Veteranen noch als „Tagung Biochemische Analytik“ bekannt, umfasst die seit 1994 neu aufgelegte Analytica Conference alle Aspekte von der analytischen Chemie über die Bioanalytik bis zur klinischen Chemie und Diagnostik. Ein Themenschwerpunkt der Konferenz liegt in diesem Jahr auf Big Data, denn auch in den analytischen Laboren hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten. Vom 10. bis 12. Aprildiskutieren Experten im ICM – Internationales Congress Center München darüber, wie sich riesige analytische Datenmengen effizient bearbeiten lassen und welche smarten Lösungen bestehende Prozesse optimieren.

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Analytica 2018 Interview

Messe-Netzwerk um Afrika-Ableger erweitert Die Messe München hat Ende 2017 die Labortechnikmesse Lab Africa gekauft. Damit stellt man sich im Zukunftsmarkt Afrika breiter auf. Die Analytica Lab Africa ist Teil des AnalyticaMessenetzwerks, zu dem neben der Mutterveranstaltung in München bereits drei Ableger in Asien gehören. Die erste Lab Africa unter dem Dach der Messe München findet Mitte 2019 in Johannesburg statt. Projektgruppenleiterin Claudia Sixl zeigt sich im LABORWELT-Interview davon überzeugt, dass sich die Veranstaltung „langfristig sehr erfolgreich positionieren wird“.

Sixl Zur letzten Veranstaltung unter dem alten Namen „Lab Africa“ im August 2017 präsentierten 109 Aussteller ihre Produkte und Lösungen 1.698 Besuchern aus zwölf Ländern. Für die erste Analytica Lab Africa im Juli 2019 erwarten wir rund 125 Aussteller sowie mehr als 2.000 Besucher. Die langfristige Prognose ist bis zu einem gewissen Grad natürlich immer schwierig: Afrika hat sich zu einem interessanten Absatz- und Gewinnpotentialträger entwickelt. Insbesondere in Südafrika ergeben sich Chancen aus der gut entwickelten Infrastruktur, einem Finanzsektor auf internationalem Niveau und der hohen Rechtssicherheit. Allerdings ist die Entwicklung von Messen in Südafrika aufgrund politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auch herausfordernd. Natürlich bedienen wir mit unseren Ausstellungsbereichen viele wichtige Zukunftsthemen, die auch für die

Entwicklung der Länder im südlichen Afrika sehr maßgebend sein werden. Und, wie in der Medizintechnik, ist Südafrika auch in der Labortechnik und Analytik ein Importmarkt. Es gibt nur wenige nationale Hersteller in dieser Branche. Diese Tatsache bietet deutschen Unternehmen gute Markteintrittschancen nicht nur in Südafrika, sondern auch in weiteren Ländern der Sub-Sahara-Region. Insofern bin ich absolut optimistisch und sage, dass sich auch die Analytica Lab Africa langfristig sehr erfolgreich positionieren wird. LABORWELT Welche thematischen Schwerpunkte werden für die Neuausrichtung der Veranstaltung diskutiert? Sixl In Südafrika steigt die Nachfrage nach Analysen-, Bio- und Labortechnologie überdurchschnittlich. Markttreiber sind dabei vor allem Megatrends wie Ernährung, Gesundheit und Umwelt. Klinische Labore gewinnen in Afrika immer mehr an Bedeutung vor dem Hintergrund von Krankheitsdiagnose, Epidemienbe-

Claudia Sixl

Die Kommunikationswissenschaftlerin hat an der Ludwig-Maximilians Universität München studiert und ist seit 1998 für die Messe München tätig. Seit 2012 ist sie Projektgruppenleiterin der AnalyticaMessen und der LASER World of PHOTONICS-Messen. kämpfung und Medikamentenentwicklung. Eine wachsende Mittelklasse, neues Konsumverhalten und veränderte Lebensweisen lassen die Zahl an sogenannten Wohlstandskrankheiten ebenfalls ansteigen. Das alles, zusammen mit steigenden Einkommen, sorgt für einen erhöhten Bedarf an klinischen Laboren. Außerhalb des klinischen Sektors sind wichtige Anwenderbereiche der Labortechnik die Produktion und Sicherheit von Lebensmitteln, Getränken, Kosmetik sowie die (Petro-) Chemie, Pharma, Bergbau, Landwirtschaft, Umwelttechnik, Forschung und Biotechnologie. Die meisten dieser Sektoren wachsen in einigen afrikanischen Staaten schnell und lassen die Nachfrage nach Laborausstattung und analytischen Geräten steigen. LABORWELT Wo liegen die thematischen Unterschiede zur Mutterveranstaltung und zu den asiatischen Analytica-Messen?

Treffpunkt Johannesburg: 2019 findet dort erstmalig eine Analytica-Messe in Afrika statt.

Sixl Die Analytica in München deckt als internationale Leitmesse die gesamte Wertschöpfungskette entlang moderner Laborprozesse ab – das gilt sowohl für den Ausstellungsbereich, das Rahmenprogramm als auch für die Analytica Conference. Unsere asiatischen Messen sind regionale Leitmessen und zielen speziell auf den Bedarf in den jeweiligen Ländern ab: So ist das Thema Umweltanalytik auf der Analytica China allgegenwärtig. Die Analytica Anacon India & India Lab Expo am Standort Hyderabad widmet sich unter anderem der

Abb.: Messe München (oben), flickr.com/South African Tourism (unten, CC BY 2.0)

LABORWELT Wie groß ist die Lab Africa derzeit – und wie stark könnte sie aktuellen Schätzungen zufolge kurz- und langfristig wachsen?

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Interview Analytica 2018

Pharmabranche und auf der Analytica Vietnam nimmt das Thema Lebensmittelanalytik viel Raum ein. Hier wird sich auch die Analytica Lab Africa einreihen, mit einem Fokus auf dem oben beschriebenen Themenmix. Die nächsten Veranstaltungen der Analytica Lab Africa werden dann schließlich dazu dienen, diese Themen zu justieren und ihnen die richtige Gewichtung zu geben. LABORWELT Wie haben sich die asiatischen Messeableger bisher entwickelt? Können sie als Blaupause für die weitere Entwicklung der Analytica Lab Africa dienen? Sixl Wir hatten mit der Analytica China 2002 unsere Asien-Premiere, seither entwickeln sich die drei asiatischen Veranstaltungen äußerst positiv: Die Analytica China nimmt heute bereits rund zwei Drittel der Fläche einer Analytica in München ein. Auch das Marktpotential im südlichen Afrika ist groß und Know-how von ausländischen Labortechnik-Anbietern gefragt. Mit ähnlichen Voraussetzungen sind wir in allen Auslandsmärkten gestartet. Insofern besitzen wir natürlich schon einen großen Erfahrungsschatz, auf den wir zurückgreifen

können, etwa beim Aufbau des passenden Rahmenprogramms oder bei der Ansprache potentieller Aussteller und Besucher. Natürlich werden wir in den kommenden Jahren aber auch viele neue Erfahrungen mit dem südafrikanischen Markt und seinen Anforderungen an die Analytica Lab Africa machen. LABORWELT Wird eine Expansion des Messe-Netzwerks nach Süd- und Nordamerika diskutiert? Sixl Was weitere Expansionen angeht, so prüfen wir natürlich fortlaufend Märkte, deren Potentiale und die Wettbewerber – das gilt auch für Nord- und Südamerika. Südamerika ist von der Größe her interessant, doch die Region wird dann sehr viel lukrativer, wenn die Handelshemmnisse gelockert werden. Heute ist es für eine mittelständische Firma eher schwierig, sich dort zu etablieren. Nordamerika ist für die Analysen-, Bio- und Labortechnologie -Branche einer der bedeutendsten Märkte, auch dort beobachten wir die Entwicklung. Zudem haben wir kontinuierlich steigende Zahlen bei den Besuchern aus den USA – zur Analytica 2016 kamen fast 500 Besucher aus den Vereinigten Staaten.

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Konkrete Expansionspläne gibt es bis dato allerdings nicht. LABORWELT Wie erfolgt die Verschränkung mit der Mutterveranstaltung? Sixl Die Verschränkung der Muttermesse mit den internationalen Tochtermessen blickt ja teilweise auf eine über 15-jährige Historie zurück und wir haben festgestellt, dass alle unsere Messen voneinander profitieren. Die Gründung der Messen in Asien bewirkt positive Synergieeffekte in Richtung München. Sofern asiatische Hersteller am europäischen und internationalen Markt interessiert sind, ist München eine „Muss“-Veranstaltung und an einer Analytica in München besteht immer dann ein großes Interesse der Hersteller, wenn diese auf unseren Tochtermessen mit sehr positiven Geschäftskontakten abgeschlossen haben. Umgekehrt gilt das natürlich auch: Die Analytica in München steht für die weltweit führende Messe auf einem hohen Qualitätsniveau, daher nehmen unsere Austeller gerne an den Analytica-Auslandsmessen teil, da ihnen vor Ort ein ähnlich hohes Niveau, bezogen auf lokale Gegebenheiten, wie in München geboten wird.

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Analytica 2018 Expertenpanel

Matthias Freundel

ist Gruppenleiter in der Abteilung für Laborautomatisierung und Bioproduktionstechnik am Fraunhofer IPA.

Dr. Tanja Musiol, Eppendorf AG Dr. Johanna-Gabriela Walter, Technische Chemie Universität Hannover Matthias Freundel, Fraunhofer IPA Die Welt des Labors ist im Wandel. Im Zuge der Digitalisierung müssen im Labor der Zukunft verschiedene Prozesse und Strukturen neu überdacht werden. Unverzichtbar: netzwerkfähige Laborgeräte mit intelligenten und smarten Funktionen, Wer sorgt auf der diesjährigen Analytica in München für Gesprächsstoff? Die LABORWELT-Experten haben schon im Vorfeld erzählt, welche Themen auf ihrer Agenda ganz oben stehen. Die Spannbreite reicht von neuen Sensortechnologien bis hin zu Lösungen für ein digitales und vernetztes Labor.

Dr. Tanja Musiol

ist Head of Global Marketing Management Specialty Lab Products, Eppendorf AG und Mitglied des Innovations Cluster Lab of the Future. LABORWELT Wie digital sind Labore bereits heutzutage und wo sehen Sie die größten Hürden in der Umsetzung? Musiol Die gute alte Laborkladde gehört auch heutzutage, im Zeitalter der Digitalisierung, noch nicht der Vergangenheit an. Häufig werden Laborabläufe manuell geplant und dokumentiert. Aktuell findet aber auch im Labor der Wandel statt. Digitale Anwendungen ermöglichen die Vernetzung von Laborgeräten und -abläufen. Der Status angeschlossener Geräte lässt sich zentral einsehen. Freie Geräte können so schnell und einfach gefunden werden. Das hilft, den Ablauf im Labor zu optimieren, den Laboralltag effizienter zu planen und Gerätekapazitäten

besser auszunutzen. Aber auch die Probenverwaltung oder die Versuchsdokumentation lassen sich digitalisieren. Proben können sicher verwaltet und was vielleicht noch wichtiger ist, jederzeit wiedergefunden und identifiziert werden. Versuchsprotokolle lassen sich über Cloud-Anwendungen mit mehreren Anwendern weltweit gemeinsam optimieren und teilen. All das ist heutzutage schon möglich und doch ist das digitale Labor noch nicht Realität geworden. Auf dem Weg dorthin gibt es immer noch so einige Hürden zu überwinden. Angefangen von der fehlenden Infrastruktur in vielen Einrichtungen bis hin zur Einbindung diverser Stakeholder. Denn die Vernetzung des Labors kann der Labormanager in der Regel nicht alleine entscheiden. Die IT-Abteilung oder auch der Datenschutzbeauftragte sind wichtige Entscheider in dem Prozess. Und da die Digitalisierung und Vernetzung von Laborabläufen und -einrichtungen häufig zuerst einmal eine gewisse Investition bedeutet, begegnen viele dem mit Vorbehalt, zumal eine Steigerung der Effizienz und die damit einhergehende Kostenersparnis mitunter nicht sofort sichtbar werden. Tania Musiol auf dem Analytica Forum Digitale Transformation: „Digitale Transformation im Labor - Labor 4.0“, 10. April, 13:00 - 13:30 Uhr

Freundel Der Wissenschaftler beziehungsweise Laborant wird weiterhin das wertschöpfende Element in der Prozesskette in einem hochflexiblen Arbeitsumfeld bleiben. Seine Tätigkeit wird durch eine Vielzahl an digitalen Prozessen gestärkt und unterstützt. So wird der Fokus durch Automatisierung von nicht wertschöpfenden Tätigkeiten wie effiziente Ressourcenplanung, automatische Dokumentation der durchgeführten Prozesse oder die Unterstützung bei der Versuchsdurchführung, wieder auf die eigentliche Wertschöpfung gelegt. Darüber hinaus kann die eingesetzte Laborinfrastruktur an die persönliche Arbeitsweise und Aufgaben tagesspezifisch konfiguriert werden. Dies schafft die dringend benötigten Freiräume, um sich wieder den eigentlichen Forschungsthemen widmen zu können. Die größten Hürden zur Etablierung solcher Systeme sind die inhomogenen Strukturen in den Laboren und deren Prozesse. Viele der heutigen Lösungen betrachten die Herausforderungen nicht ganzheitlich. Eine solche Betrachtungsweise ist aber notwendig, um eine adäquate Lösung für die jeweiligen Labore zu finden. Aus diesem Grund arbeitet die Abteilung Laborautomatisierung und Bioproduktionstechnik des Fraunhofer IPA sehr eng mit Kooperationspartnern zusammen, um eine ganzheitliche Lösung zu entwerfen. Hierzu nutzen die Mitarbeiter bekannte und neue Technologien aus der Digitalisierung, um neue Produkte zu entwickeln. Diese eigenen Lösungen für Prozessaufzeichnung und -steuerung, M2M-Kommunikation, Lagerverwaltung oder Visualisierung werden kombiniert mit etablierten kommerziellen Anwendungen für Prozessmanagement oder Datenverwaltung. Mathias Freundel auf dem Analytica Forum Digitale Transformation: „Sustainable lab automation“ 10. April, 15:30–16:00 Uhr

www.laborwelt.de

Abb.: Eppendorf AG, Fraunhofer IPA

Analytica: Den Trends auf der Spur

LABORWELT Wie sieht für Sie das Labor der Zukunft und an welchen Lösungen arbeiten Sie derzeit?

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BioEcho Life Sciences bietet neuartige DNA Extraktions Kits zu Ihrem Vorteil ; Komplett Inhibitor-freie DNA – sensitivere, bessere Ergebnisse (PCR, NGS) ; Kein Phenol, Ethanol, GuHCl – sicheres Arbeiten, keine Analyse-Ausfälle ; Unglaublich einfach – 3 x schneller, nur 1 Zentrifugations-Schritt ; Ungiftige Verfahren mit 70% weniger Plastik-Abfall – Schont die Natur und Ihr Budget ; >60 Jahre Erfahrung beim Marktführer – Wir arbeiten für Sie Die BioEcho Life Sciences GmbH ist ein neues innovatives Unternehmen im Bereich Extraktion und Processing von DNA und RNA. Das Gründerteam bringt aufgrund jahrelanger leitender Stellungen beim Marktführer Qiagen ausgesprochen fundierte Expertise mit und hat sich das Ziel gesetzt, die Limitationen gängiger molekularbiologischer Methoden außer Kraft zu setzen. BioEchos einfach zu handhabende und stets ungiftige technologische Verfahren schienen bisher nicht möglich, sind jedoch bereits heute die Grundlage für ihr ständig wachsendes Kit-Portfolio zur Reinigung und Analyse von DNA. BioEcho Life Sciences bereitet mit ihrer EinSchritt Technologie den Weg, um in Zukunft verbesserte Analysen und neue Ansätze im Bereich Genomforschung und molekulare Diagnostik zu ermöglichen.

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Analytica 2018 Expertenpanel

Dr. JohannaGabriela Walter

ist Leiterin der Arbeitsgruppe Aptamere am Institut für Technische Chemie der Leibniz Universität Hannover LABORWELT Was ist der Vorteil von Aptamer-basierten Sensoren und wo sehen Sie mögliche Einsatzgebiete? Walter Aptamere sind hochaffine RNA- und DNAOligonukleotide, die aufgrund ihrer spezifischen räumlichen Struktur eine hohe Affinität zu einem Zielmolekül besitzen. Bisher verwenden die meisten Biosensoren natürliche Biorezeptoren wie Antikörper zur Erkennung der gewünschten Analyten. Aptamere stellen eine synthetische Alternative zu Antikörpern dar und weisen dabei eine Reihe von Vorteilen auf: So sind Aptamere als einzelsträngige DNA-Moleküle wesentlich stabiler. Bei ihrem Einsatz in Biosensoren ergibt sich

daraus nicht nur die Möglichkeit zur effizienten Regeneration der Sensoren, sondern auch eine hohe Lagerstabilität. Daraus ergeben sich insbesondere dort Vorteile von Aptamerbasierten Sensoren, wo eine Lagerung unter definierten Bedingungen nicht gewährleistet werden kann. In diesem Zusammenhang entwickeln wir in Kooperation mit dem Hannoverschen Zentrum für Optische Technologien Aptamer-basierte Biosensoren, welche sich wie eine Schutzhülle auf ein Smartphone aufstecken lassen und mit dem Smartphone analysiert werden können. Diese Sensoren sollen es dem Anwender ermöglichen, seine Blutwerte schnell und einfach zu Hause zu ermitteln, ohne dafür einen Arzt aufsuchen zu müssen. Da sich Aptamere in einem in-vitro-Prozess gegen nahezu jede beliebige Zielstruktur selektieren lassen, kommen als mögliche Analyten nicht nur Proteinbiomarker in Frage, sondern auch kleine Moleküle. Gerade für niedermolekulare Verbindungen ermöglicht die Oligonukleotidnatur der Aptamere einzigartige Detektionsstrategien. So lässt sich unter anderem die Fähigkeit der Aptamere, komplementäre Oligonukleotide zu hybridisieren, zur Entwicklung kompetitiver Assays ausnutzen. Insbesondere in Kombination

mit Amplifikationstechniken wie der Polymerasekettenreaktion lassen sich Assays mit herausragenden Sensitivitäten entwickeln.

Derzeit arbeite ich mit meinem Kollegen Kort Bremer, vom Hannoverschen Zentrum für Optische Technologien (HOT) an einem Aptamerbasierten optischen Sensor, welcher sich auf ein Smartphone aufstecken lässt. Der Sensor nutzt die LED und Kamera sowie Rechenleistung des Smartphones. Wir befinden uns derzeit in einem EXIST-Forschungstransfer, in dem wir versuchen, die Technologie so weit zu entwickeln, dass der Sensor eine einfache Vor-Ort-Analytik erlaubt und im Bereich POCT eingesetzt werden kann. Auf der Analytika Conference: Vortrag „Aptamer-based Detection of Small Molecules“, 10. April 2018, 16:30

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Zytometrie Analytica 2018

Zellmechanik Dresden

Abb.: Daniel Klaue, Zellmechanik Dresden GmbH

Von der Vision zum Start-up       Ein neuartiger Bluttest könnte die korrekte Diagnose vieler Krankheiten wie Leukämie, Malaria, bakterielle oder virale Infektionen beschleunigen und damit zu einem schnelleren Therapiebeginn und einem höheren Therapieerfolg führen. Ein internationales Forscherteam setzt dafür auf die Methode der „real-time deformability cytometry“ (RT-DC), übersetzt Echtzeit-Verformbarkeitszytometrie. Diese Methode zwingt die Blutzellen in einem kleinen Tropfen Blut dazu, extrem schnell durch einen engen mikrofluidischen Kanal zu fließen, während sie von einer Kamera aufgenommen werden. Ein ComputerAlgorithmus kann dann die Größe und Steifigkeit der Blutzellen in Echtzeit analysieren. Die Wissenschaftler konnten nun zeigen, dass dieser Ansatz charakteristische Veränderungen erkennen kann, die die Blutzellen als Folge von Malaria, Sphärozytose, bakteriellen und viralen Infektionen und Leukämie betreffen (eLIFE, doi: 10.7554/eLife.29213). Darüber hinaus können viele tausend Blutkörperchen in wenigen Minuten gemessen werden – schnell

genug, um als diagnostischer Test geeignet zu sein. „Die 36.000-fache Steigerung des Messdurchsatzes von 100 Zellen/Stunde mit bisherigen Techniken zur Messung der Zellsteifigkeit auf jetzt 1.000 Zellen/Sekunde mit der hier verwendeten Technik, die wir in den letzten Jahren erreicht haben, war bereits bemerkenswert. Aber jetzt zu sehen, wie RTDC tatsächlich auf reale Probleme angewandt wird und die Diagnose vieler Krankheiten verbessert wird, ist wirklich erfreulich. Das ist der Höhepunkt einer Forschungsvision, die ich seit fast 20 Jahren verfolge“, erklärt Jochen Guck, Senior­autor der Studie und Gruppenleiter am Biotechnologischen Zentrum der Technischen Universität Dresden (BIOTEC). Die Technologie wird von dem 2015 gegründeten BIOTEC-Spin-off Zellmechanik Dresden GmbH kommerzialisiert. Unterstützt durch die beiden European Research Council Proof-of-Concept Grants Fasttouch und BASIC entwickelt das Start-up derzeit ein Medizinprodukt. Ein RT-DC-System für Forschungszwecke ist mit dem „Accellerator“ bereits erhältlich.

Künstlerische Darstellung des mikroskopischen Blicks in den Messchip: Die Flussbahnen vieler einzelner Blutkörperchen (Richtung in der Abbildung von unten nach oben) ergeben eine Herzform. Der seitlich einfließende Hüllstrom leitet die Zellen in den schmalen Messkanal oben, wo die Zellen analysiert werden.

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Analytica 2018 Liquid Handling

Plattform automatisiert neues Verfahren zur Nukleinsäure-Extraktion Michael Beer, Product Manager Lab Automation, Analytik Jena AG CyBio® FeliX ist eine flexible Pipettierplattform für vollautomatisches ein- bis mehrkanaliges Pipettieren. Sie kann individuell nach den jeweiligen Bedürfnissen ausgestattet werden. Das System ist zu jeder Zeit adaptierbar – auch an zukünftige Applikationen. In Kombination mit dem Verfahren Smart Extraction gelingt die automatische Nukleinsäure-Extraktion einfach und effizient. Smart Extraction von Analytik Jena ist ein weltweit einzigartiges Verfahren zur Extraktion von Nukleinsäuren. Dank einer Kombination aus patentierter Extraktionschemie (DC®-Technologie) und einer intelligenten Oberfläche (Smart Modified Surface) erlaubt es die Abbildung des gesamten Extraktionsprozesses innerhalb einer Pipettenspitze über einfache Pipettierschritte. Die Vorteile für den Nutzer sind ein wesentlich vereinfachter Extraktions-Workflow, eine erhöhte Prozesseffizienz sowie die Extraktion hochmolekularer DNA. Darüber hinaus zeichnet sich Smart Extraction durch eine einfache Automatisierbarkeit aus. Hier kommt die Verbindung zum Liquid-Handling-Produktportfolio

von Analytik Jena ins Spiel, insbesondere zur vollautomatischen Liquid-HandlingPlattform CyBio FeliX.

Reproduzierbare Pipettierergebnisse und gesteigerte Prozesseffizienz Das Pipet tiersystem ist dabei Kernbestandteil einer vollumfänglichen Automationslösung für Smart Extraction, die den gesamten Extraktions-Workflow abdeckt. Entsprechende gebrauchsfertige Kits und spezifische Gerätekonfigurationen, die zur Nukleinsäure-Extraktion mit dem CyBio FeliX benötigt werden, sind für den bis zu

96-fachen parallelen Probendurchsatz aufeinander abgestimmt und in automatisierte Pipettierroutinen eingebunden. Die Automatisierung gewährleistet eine Reproduzierbarkeit der Pipettierergebnisse und steigert die Prozesseffizienz. Smart Extraction stellt dabei nur eines der möglichen Anwendungsfelder dar. Das System eignet sich dank seines modularen Designs für eine Vielzahl von Anwendungen, wie etwa das Next Generation Sequencing (NGS), das Replizieren von Mikroplatten, die serielle Verdünnung in Zeilen und Spalten, das Cherry Picking und viele weitere. Das Gerät ist so konzipiert, dass es sich optimal in eine bestehende, zu automatisierende Geräte- und Prozesslandschaft integrieren lässt.

Automatisierte Erkennung von Spitzen und Pipettierwerkzeugen Das System mit 1 bis 384 Kanälen im Volumenbereich von 1 µl bis 1.000 µl gewährleistet den parallelen Transfer im 96- und 384-WellFormat und kann sowohl einkanalig, spaltenoder reihenweise pipettieren. Applikationsspezifische Konfigurationen können je nach Bedarf einfach ergänzt werden. Der Grad der Automatisierung ermöglicht, dass innerhalb einer Pipettierroutine Spitzen und Pipettierwerkzeuge selbständig vom Gerät erkannt und gewechselt werden. Auch Pipettierköpfe sind einfach austauschbar. Der CyBio FeliX bietet insgesamt 12 Deckpositionen auf zwei Ebenen. Dadurch ergibt sich eine kompakte Stellfläche von nur 650 x 450 mm. Für sterile Arbeitsumgebungen beziehungsweise die Integration in Sterilwerkbänke gibt es eine Version ohne Einhausung. Kundenindividuelle Lösungen sind ebenfalls möglich.

Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu Smart Extraction und dem gesamten Life-SciencePortfolio sind unter www.analytik-jena.de/ life-science erhältlich. Details zum CyBio FeliX und anderen Liquid-Handling-Lösungen sind unter www.analytik-jena.de/lab-automation zusammengestellt.

Die Pipettierplattform CyBio FeliX

lifescience@analytik-jena.de www.analytik-jena.com Tel.: +49 3641 77 7444 Fax: +49 3641 77 9279 Analytik Jena AG Konrad-Zuse-Straße 1, 07745 Jena

Abb.: Analytik Jena

Kontakt

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Flüssigbiopsie

Qiagen strebt in Pränataldiagnostik       Für eine Vorabzahlung von 40 Mio. US-Dollar sicherte sich der deutsche Diagnostikkonzern Qiagen Mitte März die Zusammenarbeit mit der US-Biotech-Firma Natera. Im Rahmen eines 10-Jahres-Vertrages sollen zellfreie DNA-Assays für Qiagens NGS-System Genereader zum pränatalen Screening entwickelt werden. Die beiden börsennotierten Unternehmen haben nicht nur nicht-invasive pränatale genetische Tests im Blick. Die Partnerschaft beinhaltet auch Analysetests basierend auf zirkulierender Tumor-DNA. Qiagen N.V. (QIA) und Natera Inc. (NTRA) wollen erreichen, dass Tests mit zellfreier DNA weltweit direkt in Krankenhäusern und Diagnostiklaboren durchgeführt werden können – so dort Qiagens Genereader-NGSSysteme stehen. Die finanziellen Bedingungen der Vereinbarung sehen vor, dass Qiagen im ersten Quartal 2018 Natera 40 Mio. US-Dollar an Lizenzgebühren und Tantiemen zahlt. Natera hat außerdem Anspruch auf Meilensteinzahlungen in Höhe von 10 Mio. US-Dollar und ist an den Verkaufserlösen beteiligt. Jedes Unternehmen trägt die eigenen Entwicklungskosten. Die Constellation™-Software von Natera soll mit Qiagens BioinformatikLösung Qiagen Clinical Insights verknüpft werden. „Die Ergänzung dieser Tests zusammen mit der Constellation-Software von Natera wird den Wert und Nutzen des Genereader-Systems für eine breitere Kundengruppe über das aktuelle Menü hinaus, das sich auf die Onkologie konzentriert, erheblich erhöhen“, sagte Qiagen-Chef Peer Schatz. Natera bietet Lösungen für die nicht-invasive pränatale Diagnostik (NIPT)

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Anfang März legte Natera einen Rechtsstreit mit der US-Regierung um die Abrechnung von Tests durch Zahlung von 11,4 Mio. US-Dollar bei. wie Panorama® und Vistara™, genetische Carrier-Tests, Spectrum®Präimplantations-Gentests (PGD/PGS), Anora®-Fehlgeburtstests und mit Signatera™ auch einen Hochsensitivitäts-Assay für den Einsatz in der Krebsforschung an. Die Gewinnung von blutzellfreier DNA soll dabei mit Qiagens PAX-Technologie erfolgen. Erst vor wenigen Wochen hatte die Schweizer Preanalytix GmbH, ein Joint Venture von Becton, Dickinson & Co. und Qiagen, die europaweite kommerzielle Verfügbarkeit des CE-zertifizierten PAXgene®-Blut-ccfDNA-Gefäßes verkündet. Nach eigenen Angaben werden die Zellen in der Probe vollständig stabilisiert, so dass keine genomische DNA aus den Zellen gelangt. Die Analyse der zellfreien DNA kann daher zeitlich von der Probenahme entkoppelt werden.

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Analytica 2018 Messe München

Susanne Grödl, Projektleiterin Analytica, München Als internationale Leitmesse für Analytik, Labortechnik und Biotechnologie ist die Analytica in München internationaler Dreh- und Angelpunkt von Keyplayern und innovativen Startups der Branche. Die Analytica 2018 findet von 10. bis 13. April auf dem Gelände der Messe München statt.

Dabei thematisiert die Fachmesse mit ihren fünf Hallen, der Analytica Conference sowie einem umfangreichen Rahmenprogramm aktuelle Fragestellungen der Branche, wie Trends in der Lebensmittelanaly tik oder neue Erkenntnisse in der Labortechnik oder Instrumentellen Analytik. Etwa 1.170 Aussteller werden ihre marktreifen Lösungen und Innovationen aus den Bereichen Analytik und Qualitätskontrolle, Biotechnologie, Life Sciences, Diagnostik und Labortechnik präsenteren. Die rund 32.000 Besucher, die erwartet werden, sind vor allem investitionsstarke Entscheider und Anwender aus der Chemie-, Pharma-, Lebensmittel-, Automobilindustrie und Medizin sowie aus der industriellen und öffentlichen Forschung. In diesem Jahr liegt ein besonderer Fokus auf der digitalen Transformation des Labors. Vor allem in den Messehallen wird spürbar sein, dass das smarte vernetzte Labor längst mehr ist als eine kühne Vision. So

präsentieren Eppendorf, BioTek und andere Aussteller auf der Analytica neue Soft- und Hardware, mit der sich Geräte vernetzen und von überall aus kontrollieren lassen. Läuft das Experiment wie gewünscht? Bleibt die eingestellte Temperatur stabil? Die Antwort liefert fortan das Smartphone. Stimmen die Parameter, erübrigt sich der Gang ins Labor, und bei Problemen verschicken die Systeme eine Warnung.

Auf dem Weg ins smarte Labor Überhaupt erleichtern zahlreiche neue Funktionen das Arbeiten in und außerhalb des Labors. Umweltanalytiker etwa dürfen sich über ein mobiles Instrument von ECHO freuen, das Methan und andere Bodengase erfasst: Dank eines GPS-Moduls ordnet es den Daten automatisch den korrekten Messort zu. Auch RFID-Tags und andere digital auslesbare Label

zur Probenidentifikation oder zur Steuerung von Instrumenten setzen sich immer mehr durch. Begleitet wird die Messe von der internationalen Analytica Conference. Renommierte Forscher aus aller Welt zeigen, was moderne analytische Methoden leisten, wo sie eingesetzt werden können und welche neuen Entwicklungen sich abzeichnen. Aktuelle Anwendungen und marktfähige Produkte aus dem Labor- und Analysemarkt stehen in den Analytica Foren im Mittelpunk t. Die praxisorientier ten Vor träge widmen sich geschäfts- sowie anwendungsrelevanten Themen. Zudem erwarten die Besucher die Live Labs mit Vorträgen und Produktpräsentationen. Die Sonderschau Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit gibt mit experimentellen Vorträgen wichtige Hinweise wie Brände und Explosionen im Labor zu vermeiden sind. Mit dem neuen Forum Digitale Transformation in Halle B2 bietet die Analytica allen Besuchern schon heute einen realistischen Blick in das zukünftige Labor 4.0. Beim Thementag Personalisierte Medizin diskutieren Experten aus Biotech-, Pharmaund Diagnostikunternehmen, Verbänden und Clustern über den aktuellen Stand und die zukünftige Ausrichtung der Personalisierten Medizin. Den Auftakt macht Dr. Friedrich von Bohlen und Halbach, dievini Hopp BioTech holding und CEO von Molecular Health, der mit einem Blick in die Zukunft den Thementag Personalisierte Medizin eröffnen wird.

Analytica als Innovationsmotor und Impulsgeber Mit der InnovationArea in Halle A3 gibt die Analytica der Branche eine besondere Präsentationsfläche. Vorgestellt werden neue Technologien, Produkte, Dienstleistungen, Forschungsergebnisse und Geschäftsideen. Die InnovationArea ist nicht nur ein reiner Ausstellungs-Cluster. Die Besucher können sich darüber hinaus im unmittelbar angrenzenden Forum Biotech in Diskussionsrunden und Vorträgen zu Zukunftstechnologien und Forschungstrends der Life Sciences informieren und im Rahmen des Finance Day (12. April) über aktuelle Finanzierungsmodelle aufklären lassen. Analytica 2018 10.– 13. April 2018 Messegelände München (Analytica Conference: 10. – 12. April 2018) Die.–Do.: 9.00–18.00 Uhr/Fr.: 9.00–16.00 Uhr www.analytica.de

Abb.:Messe München/Analytica

Analytica 2018: Hier trifft sich die Laborwelt

XII | 19. Jahrgang | Nr. 2/2018

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DNA-Methylierung

Diagnostischer Algorithmus für die Biomarkeranalyse       Die Ergebnisse einer Krebsdiagnose fallen je nach Pathologen, der die Gewebeproben analysiert, auch heute noch unterschiedlich aus. Besserung verspricht ein vollständig neues, Ende März in Nature (doi:10.1038/nature26000) vorgestelltes Verfahren, für das Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums weltweiten Patentschutz beantragt haben. Statt auf den diagnostischen Goldstandard, die Immunhistochemie, zu vertrauen, hat die Gruppe um den Onkologen Prof. Dr. Stefan Pfister ein Verfahren entwickelt, das die Diagnose automatisiert und eine Interlabor-Reproduzierbarkeit von 96% aufweist. Zum Vergleich: Der gewebepathologische Befund weist internen Audits von Tumorboards zufolge nach Informationen von L aborwelt eine potentielle Fehlerrate von gut 30% auf. Grundlage des neuen Verfahrens ist ein selbstlernender Algorithmus, der imstande ist, auch seltene Tumorarten anhand des DNA-Methylierungsmusters der Tumor-DNA sicher zu diagnostizieren. Mit dem Algorithmus untersuchte das Forschungskonsortium 1.104 Tumore des Zentralen Nervensystems, die zuvor bereits manuell diagnostiziert worden waren, und konnte anhand der DNA-Methylierungsdaten 91 Hirntumorarten unterscheiden, darunter auch seltene. Das Verfahren deckte Fehldiagnosen in 12% der Fälle auf. Zwar sei das Verfahren bisher nur zur Analyse von Tumoren des Zentralnervensystems genutzt worden, prinzipiell sei es aber auf alle Tumorentitäten anwendbar. Da sich mit zunehmender Datenmenge die Diagnosegenauigkeit des selbstlernenden Systems verbessere, habe das Verfahren das Potential, die Tumorpathologie grundlegend zu verändern und die Ergebnisvariabilität deutlich zu verringern. Die DNA-Methylierungsanalyse mittels Microarrays und Analysen der Gensignatur inklusive Probenvorbereitung sind seit langem etabliert. Jetzt geht es darum, das von Pfister und Kollegen kostenlose OnlineClassifier-Tool mit hochgeladenen Daten zu füttern und dadurch die Vorhersagegenauigkeit zu verbessern. Das Analyseergebnis steht in nur wenigen Minuten zur Verfügung und erfordert keine zusätzliche Datenverarbeitung vor Ort. Nutzer müssen allerdings zuvor zustimmen, die hochgeladenen Daten zu teilen. Ob das beantragte Patent „DNAMethylierungs-basierte Methode zur Klassifizierung von Tumorarten des Gehirns“ eher dazu dienen soll, Geld zu verdienen oder eine Monopolisierung durch kommerzielle Drittparteien zu verhindern, wird die Zukunft zeigen.

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Feinchemie

››› Branchenevent

Chemspec Europe – breit aufgestellt und hoch spezialisiert Zunehmender Wettbewerb und Innovationsdruck prägen den globalen Markt der Fein- und Spezialchemie. Flexible Produktion und strategische Partnerschaften sind der Trend. Wichtiger denn je ist da die gezielte Anbahnung von Geschäftskontakten.

testmögliches Spektrum an Fein- und Spezialchemikalien. Hierzu gehören Pharma, Agro, Elektronikchemikalien, Kosmetik, Nahrungsmittelbestandteile, Reinigungsmittel, Aromen und Duftstoffe, Kleb- und Dichtstoffe, Farben und Lacke, Beschichtungen, Peptide und Proteine, Kunststoffe, Polymere, biobasierte Chemikalien, Biokatalysatoren und vieles mehr. Analysentechnik und Prüfeinrichtungen sowie entsprechende Dienstleistungen runden das Messeprofil ab.

Erstmals mit Partnering-Programm Neben der reinen Beschaffung spielt in der Branche jedoch zunehmend eine sehr gezielte Anbahnung von Geschäftskontakten eine Rolle. Die Chemspec Europe wurde deshalb

Kontakt Susanne Neuner, PR & Marketing Director Mack Brooks Exhibitions

Abb.: Chemspec Europe

Die treibenden Kräfte sind dabei die beständige Erweiterung der Produktportfolios und ein investorengetriebener Trend hin zu einer klaren Produkt-Strategie neben der Tendenz zur flexiblen Produktion und strategischen Partnerschaften. Auch der vermehrte Einsatz von biobasierten Chemikalien spielt eine zunehmend wichtige Rolle für die Fein- und Spezialchemie. Diese Trends machen es erforderlich, bestehende Kontakte mit Geschäftspartnern zu intensivieren, sein Netzwerk an Bezugsquellen auszuweiten und über die aktuellsten Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung auf dem Laufenden zu bleiben. Hier kommt als internationales Branchenevent, seit nunmehr 33 Jahren, die Chemspec Europe ins Spiel. Als Beschaffungsplattform für Einkäufer, Händler und Agenten aus diversen Sektoren umfasst das Messeprofil der Veranstaltung ein brei-

in diesem Jahr, zusätzlich zum Messegeschehen und zahlreichen Konferenzen, erstmals um ein Partnering-Programm erweitert. Der neue Matchmaking-Service bringt interessierte Besucher passgenau mit potentiellen Geschäftspartnern zusammen. Ein Online-System ermöglicht, Kontakte nach bestimmten Stichwörtern zu filtern und Meetings mit anderen Messeteilnehmern zu vereinbaren, die genau die Lösungen, Produkte und Services anbieten, die der Interessent benötigt. Für die vereinbarten Meetings stehen auf der Messe spezielle Meeting-Kabinen zur Verfügung. Es ist die Mischung aus einem breiten Produktportfolio, gezielten Gesprächen und informativen Fachkonferenzen zu aktuellen Forschungsthemen, die die Chemspec Europe für Branchenvertreter aus der Fein- und Spezialchemie zu ihrer jährlichen Anlaufstelle macht. Nach Basel und München kehrt die Veranstaltung dieses Jahr nach Köln zurück, in eine der wichtigen Chemie-Regionen Europas, mit ihren großen Firmenstandorten und Chemieparks sowie einem Einzugsgebiet, das bis ins benachbarte Benelux reicht. Für den global ausgerichteten Industriezweig der Fein- und Spezialchemie gibt es derzeit vielfältige neue Marktchancen in diversen zukunftsträchtigen Bereichen. An den beiden Messetagen (20. bis 21. Juni 2018) auf der Koelnmesse werden in konzentrierter Form Trends und Märkte der Fein- und Spezialchemie im Mittelpunkt der Chemspec Europe 2018 stehen.

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Abb.: NMI Tübeingen

Detektion Analytica 2018

Mikroskopie

Analytik

Nanobodies für die Zellbiologie

Spur der Klumpen

      Eine neue Strategie zur Markierung von Zellstrukturen für die direkte stochastische optische Rekonstruktionsmikroskopie (dSTORM) haben Wissenschafler der Universität Tübingen und des MPI für terrestrische Mikrobiologie in Marburg Anfang März in Nature Communications (doi: 10.1038/s41467-018-03191-2) vorgestellt. Bei dem neuen Verfahren bindet eine Fluorophor-konjugierte Antikörpereinzelkette (Nanobody) an das mit einer Peptidsequenz markierte Protein. Zielstrukturen lassen sich dadurch mit geringstem räumlichen Abstand optisch auflösen, so die Gruppe um Prof. Dr. Rothbauer (NMI Reutlingen/Univ. Tübingen) und Dr. Ulrike Endesfelder (MPI). Die Markierung mittels der nur 12 Aminosäuren kurzen Peptidsequenz löst das Problem des bisher begrenzten Auflösungsvermögens von dSTORM. Die einzelkettigen Antikörperfragemente (Nanobodies), an die der Fluorophor gekoppelt wird, sind mit etwa 2 x 4 nm so winzig, dass die für hochauflösende Bilder geforderte Markierungsdichte im Gegensatz zu bisherigen Verfahren ohne Schwierigkeiten erreicht wird.

      Eine Methode, die Proteinaggregate mit bisher unerreichter Empfindlichkeit misst, wird jetzt von der jüngsten Ausgründung des Forschungszentrums Jülich und der Universität Düsseldorf kommerzialisiert. Die dort unter Leitung von Prof. Dr. Dieter Willbold entwickelte sFIDA-Technologie will die attyloid GmbH zur Frühdiagnostik neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und – wirtschaftlich besonders interessant – für die Qualitätskontrolle von Biopharmazeutika einsetzen. Das vollautomatisierte und zertifizierte Verfahren markiert potentiell aggregationsfähige Zielproteine, wie etwa klebrige Amyloidbeta-Peptide bei Alzheimer, über spezifische Antikörper mit Fluoreszenz-Farbstoffen. Nach Aussage Willbolds ist die Methode „maximal sensitiv und absolut spezifisch auch in Anwesenheit großer Mengen nichtaggregierten Proteins“. Das Unternehmen ist neben der Isoloid GmbH und der Priavoid GmbH bereits die dritte Ausgründung unter Leitung von Willbold. Der Aufsichtsrat der attyloid GmbH bescheinigt dem Verfahren „disruptives Potential“.

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Darstellung von Vimentin – einem Marker der epithelial-mesenchymalen Transition bei der Metastasierung von Tumoren, nach Markierung mit dem BC2-tag/bivBC2-NbSystem und dSTORM Dass der Peptid-Tag weder die Funktion noch die Lokalisierung der Zielstrukturen oder Zellen beeinträchtigt, demonstrierten die Wissenschaftler durch Markierung verschiedenster Proteine. Die Markierungsstrategie lässt sich auch in vivo mit lebenden Einzelzellen durchführen.

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The World’s No.1 Auf der weltweit größten Labormesse finden Sie alle Produkte und Lösungen für Ihr Industrie- und Forschungslabor. Die wissenschaftlich hochkarätige analytica conference, Weltneuheiten, Produktpremieren, einzigartige Live Labs, Sonderschauen, Foren und Fokustage warten auf Sie!

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10.–13. April 2018 I analytica 10.–12. April 2018 I analytica conference 26. Internationale Leitmesse für Labortechnik, Analytik, Biotechnologie und analytica conference www.analytica.de

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Service Verbände

DiagnostikNet-BB

LABORWELT-Partner Dt. Ver. Gesell. f. Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V. (DGKL)

Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V.

www.dgkl.de

Deutsche Gesellschaft für Proteomforschung www.dgpf.org BIO Deutschland www.biodeutschland.org Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM)

www.dghm.org

bts (Biotechnologische Studenteninitiative e.V.) www.bts-ev.de Gesellschaft für Genetik

GENE

K TI

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AFT FÜ H

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www.gfgenetik.de Gesellschaft für Signaltransduktion www.sigtrans.de

Neuigkeiten in der Demenz-Diagnostik  Am 26. April 2018 bietet der Treffpunkt Invitro-Diagnostik im Magnus-Haus in Berlin ein Experten-Panel zu aktuellen Entwicklungen in der Diagnostik neurologischer Erkrankungen. Einen Schwerpunkt bilden hier neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz, die aufgrund einer immer älter werdenden Bevölkerung kontinuierlich zunehmen. Um bei betroffenen Personen die geistigen Fähigkeiten so lange und gut wie möglich zu erhalten und so den kognitiven Verfall hinauszuzögern, ist eine frühzeitige Diagnose unumgänglich. Welche methodischen Neuerungen zur Verfügung stehen und welche Biomarker sich für eine gezielte Frühdiagnostik nutzen lassen, das beantwortet der Treffpunkt. Den Vortragsabend leitet PD Dr. Harald Prüß von der Charité – Universitätsmedizin Berlin ein. Er beleuchtet neue Möglichkeiten, mit denen sich eine antikörpervermittelte Enzephalitis diagnostizieren lässt. Prof. Anja Schneider von der Universitätsklinik Bonn widmet sich im Folgenden neuartigen Biomarkern im Blut und Liquor, die eine frühzei-

tige Diagnose und Prognose bei Parkinson und Demenz-Erkrankungen erlauben. Schließlich stellt Dr. Christian Zafiu vom Forschungszentrum Jülich eine hochsensitive Methode vor, mit der sich die Konzentration von Amyloid-βAggregaten bei Alzheimer-Demenz zuverlässig und vor dem Auftreten klinischer Symptome bestimmen lassen. Im Anschluss daran lädt ein Get-together bei Fingerfood und Getränken dazu ein, sich intensiver mit den Referenten und Teilnehmern auszutauschen. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden sich unter www.eveeno.com/Neurologie. Anmeldeschluss ist Montag, 16. April 2018. Die weiteren Treffpunkt-Termine des Jahres 2018 sind: l 11. Juni | Infektiologie l 27. September | Autoimmunerkrankungen l 29. November | Onkologie  Kontakt: d.wimmer@diagnostiknet-bb.de

e:Med

Geballte Systemmedizin-Expertise

Gesellschaft für Pharmakologie und Toxikologie

www.dgpt-online.de

e:Med – Netzwerk zur Systemmedizin www.sys-med.de Deutsche Gesellschaft für Neurogenetik www.hih-tuebingen.de/dgng/ Netzwerk Nutrigenomik www.nutrigenomik.de DiagnostikNet-BB www.diagnostiknet-bb.de Verband der Diagnostica-Industrie e.V. www.vdgh.de Österreichische Reinraumgesellschaft (ÖRRG) Österreichische Ges. f. Laboratoriumsmedizin & Klinische Chemie

www.oerrg.at

www.oeglmkc.at

 Unter dem Motto „Tag der personalisierten Medizin“ informiert das deutschlandweite Netzwerk zur Systemmedizin e:Med am 24. September 2018 in der Urania in Berlin darüber, wie die systemmedizinische Forschung die individualisierte Medizin ermöglicht und somit zu verbesserter Prävention, umfassenderer Diagnostik und individuell angepassten Therapieschemata beiträgt. Durch Vorträge zu aktuellen Forschungsergebnissen, genauso wie zu Karrierewegen in der Systemmedizin, Laborführungen, eine interaktive Ausstellung und Workshops bietet dieser Tag eine tolle Chance, Forschung hautnah zu erleben und mitzumachen. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen sind unter www.sys-med.de/de/tagpermed zu finden. An den Tag der personalisierten Medizin anschließend findet das Meeting on Systems Medicine statt. Vom 24. bis 26. September – ebenfalls in der Urania in Berlin – stehen bei der Konferenz folgende Themen im Mittelpunkt: l Technologien der Systemmedizin Systemmedizinische Ansätze in der Klinik l Modellierung in der Systemmedizin l Systemmedizinische Ansätze in der Klinik

l Systemmedizin im Zusammenhang mit Krankheiten Auch bei der Konferenz ist die Teilnahme kostenlos, jedoch ist eine Registrierung erforderlich. Abstracts können bis zum 30. Juni 2018 eingereicht werden. Weitere Informationen sind unter: www.sys-med.de/de/meeting abrufbar. Das deutschlandweite Netzwerk zur Systemmedizin e:Med wird seit Ende 2013 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Um verbesserte Prävention, umfassendere Diagnostik und individuell angepasste Therapieschemata in der individualisierten Medizin zu ermöglichen, forciert e:Med die systemorientierte Erforschung von Krankheiten. Es bringt Wissenschaftler mit molekulargenetischer, klinischer, mathematischer und informatischer Expertise zusammen mit dem Ziel, die Forschungserfolge rasch den Patienten zugutekommen zu lassen. Dabei spielt besonders die elektronische Prozessierung (e:Med), also die computergestützte Archivierung, Analyse und Integration der Daten eine wichtige Rolle.  Kontakt: t.jutzi@dkfz.de

XVI | 19. Jahrgang | Nr. 2/2018

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BESUCHEN SIE UNS AUF DER ANALYTICA vom 10. - 13. April 2018 am Stand B1.111

DGHM

Rasante Entwicklungen und neue Erkenntnisse

INDIVIDUELLE ANPASSUNG Dank eigener Entwicklung und Konstruktion sind VSH]LÂżVFKH .XQGHQDQIRUGHUXQJHQ P|JOLFK

ďƒ¨â€‰     Neue Entwicklungen und Strategien gegen Antibiotikaresistenzen, der Zusammenhang von Mikrobiom und Krankheiten, Neues zur Lebensmittel- und Krankenhaushygiene sowie mykotische Erkrankungen und Wirtssuszeptibilität – die aktuellen Themen waren vielfältig bei der 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fĂźr Hygiene und Mikrobiologie (DGHM). Drei Tage lang, vom 19. bis 21. Februar 2018, gab es bei dem Diskussionsforum schlechthin zu mikrobiologischen und infektiologischen Fragestellungen einen lebhaften Austausch zu allen diesjährigen Schwerpunktthemen. Unter der wissenschaftlichen Leitung der Kongresspräsidenten der deutschlandweit grĂśĂ&#x;ten Fachkonferenz in diesem Bereich, Prof. Dr. med. Jan Buer (Essen), Prof. Dr. med. SĂśren Gatermann (Bochum) und Prof. Dr. med. Frauke Mattner (KĂśln) wurden neueste Erkenntnisse zu Diagnose, Prophylaxe und Therapie bei Infektionserkrankungen von nationalen und internationalen Experten fachĂźbergreifend präsentiert. Ein besonderer HĂśhepunkt des vielfältigen wissenschaftlichen Programms waren neue Entwicklungen bei der Sequenzierung kompletter Genome und den Schwierigkeiten, die sich bei der Anwendung und der Auswertung der Ergebnisse ergeben. Diese neuen Entwicklungen wurden von international renommierten Wissenschaftlern mit hochkarätigen Vorträgen vorgestellt und breit diskutiert. Bestens besucht waren auch die Vorträge von internationalen Rednern mit Erkenntnissen zur

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Abb.: DGHM

Frauke Mattner stellte sich den Fragen der Medien. Rolle von kommensalen Bakterien in der Entstehung von Darmkrebs und der Frage, wie das Immunsystem und die Mikrobiota die Kolonisierung mit Pathogenen kontrollieren. Mit einem besonderen Augenmerk auf dem wissenschaftlichen Nachwuchs bot die neue Plattform „Junge DGHM“ jĂźngeren Medizinern, Naturwissenschaftlern, Studenten, Postdocs, Ă„rzten in Weiterbildung und Fachärzten innerhalb und auĂ&#x;erhalb der Universitäten gute MĂśglichkeiten zur Eigeninitiative, einer aktiven Vernetzung und zum regelmäĂ&#x;igen Austausch. Bei spezifischen Fort- und Weiterbildungen und einem Mentoren-Programm standen Themen im Mittelpunkt, die Nachwuchswissenschaftler bewegen. Die Jahrestagung wurde wieder von einer fachbezogenen Industrieausstellung begleitet. Die nächste Jahrestagung findet vom 25. bis 28. Februar 2019 in GĂśttingen statt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Simone Scheithauser und Prof. Dr. Uwe GroĂ&#x; besteht dann wieder die MĂśglichkeit zum regen Erfahrungsaustausch.

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Analytica 2018 Produktwelt Dunn Labortechnik GmbH

Zubehör für ICP-basierte Spektroskopie Spetec stellt eine große Bandbreite verschiedener Schlauchtypen her. Sie werden aus den Materialien PVC, Solvent Flex, Fluorkautschuk (vergleichbar mit Viton®), Santoprene® sowie Silikon angeboten. Die Schläuche gibt es in verschiedenen Konfigurationen, mit zwei beziehungsweise drei Reiter in verschiedenen Abständen. Zudem sind die Schläuche mit einem Innendurchmesser von 0,12 bis 3,2 mm oder mit aufgeweiteten Enden verfügbar und kurzfristig lieferbar. Spetec bietet außerdem peristaltische Pumpen als Laborversion sowie OEM-Version an. Letztere sind maßkonstruiert, das heißt jede Pumpe wird in der optischen Gestaltung den Kundenwünschen angepasst. Der Antrieb erfolgt bei allen Modellen mit Hilfe verschiedener Motoren, wobei die höchstmögliche Stabilität von Drehgeschwindigkeit und Fördervolumen sowie die geringst mögliche Pulsation angestrebt werden. Für das Dosieren und Fördern im Mikro- und Nanoliterbereich stellt Spetec die Symax Spritzenpumpe her, welche auch als OEM-Version bezogen werden kann. Zudem liefert Spetec als Vertreter von Inorganic Ventures und SCP

eine breite Auswahl an Einzel- und Multielement-Standards. Falls spezielle Standards benötigt werden, können diese entsprechend der gewünschten Elementkombinationen angefragt werden. Die Flaschen sind zudem mit der TCT -Technologie verpackt, welche die Vorratshaltung erleichtert und die Genauigkeit der Konzentrationsangaben sichert. Sp e te c au f der Analy tic a: Halle A1, Stand 415. Spetec GmbH Berghamer Stra. 2, 85435 Erding Tel.: +49(0)8122-9953-3 spetec@spetec.de www. spetec.de

Sarstedt AG & Co. KG

Automatisierung von täglichen Laborabläufen

Der IVARO Tube Handler ist ein Probenbearbeitungssystem für kleine Laborgefäße. Er bietet variable Lösungen für vielfältige Arbeitsabläufe. Das Reduzieren von monotonen Arbeitsabläufen und eine erhöhte Transparenz, Sicherheit und Zuverlässigkeit waren die Zielgrößen bei der Entwicklung des innovativen Systems. Ein flexibles Basisgerät kombiniert mit spezialisierten Modul-Systemen ermöglicht es, das Gerät individuell und kundenspezifisch an die verschiedenen Applikationen und Verbrauchsmaterialien im Labor anzupassen. Durch die einmalige Konzeption und Variabilität sind vielfältige Arbeitsabläufe, die bisher nur manuell durchzuführen waren, jetzt einfach und sicher automatisierbar.

Im Fokus des neuen IVARO Tube Handlers stehen vor allem Anwendungen im kleinen Volumenbereich, wie beispielsweise die vollautomatische Verarbeitung von MikroSchraubröhren oder CryoPure-Röhren. Aufgrund der frei kombinierbaren Module eignet sich das System für unterschiedliche Einsatzgebiete wie beispielsweise die Probenvorbereitung im wissenschaftlichen Labor, aber auch das Probenhandling in Biobanken- und Compound-Bibliotheken. Die wichtigsten Funktionen sind: l De- und Recapping l Pipettieren und Dispensieren l Etikettieren l Barcode scannen l Erfassen von Gewichten Der IVARO Tube Handler bildet die Basis für eine sichere, schnelle und reproduzierbare Bearbeitung der Proben. Sarstedt AG & Co. KG Sarstedtstraße 1, 51588 Nümbrecht Tel.: +49 (0)2293-305-0 info@sarstedt.com

Liquid Handling mit Höchstgeschwindigkeit Der „Scorpion“ Hochgeschwindigkeitsdispenser von Art Robbins Instruments führt alle Liquid-Handling-Anwendungen, die mit einer manuellen Pipette durchgeführt werden können, mit der Geschwindigkeit und Präzision eines automatischen Dispensers aus. Das System wird in drei verschiedenen Ausführungen angeboten: „Scorpion für die Chemie“ (Bild), für die Molekularbiologie, Genetik und Strukturbiologie als „Standard-Scorpion“ sowie als „Scorpion MicroFISH“ für die Tumorforschung. Klassische Methoden wie PCR oder Reformatierung werden dabei ebenso zuverlässig durchgeführt wie komplizierte Screens in der Proteinkristallographie, MicroFISH Assays und kinetische Langzeitexperimente. Der „Scorpion“ bietet Platz für bis zu sechs Positionen, die mit 24x50 ml- oder 96x15 mlRöhrchen aus Kunststoff oder Glas, DeepWell-Blöcken oder anderen Mikrotiterplatten im SBS-Format sowie Pipettenspitzen-Boxen bestückt werden können. Eine optimierte Dispensierreihenfolge und die Handhabung von hoch viskosen Stoffen wie DMSO, 50% PEG und 80% Glycerol sorgen für eine große Vielseitigkeit und machen den „Scorpion“ für nahezu alle Anwendungen nutzbar. Das System „Scorpion für die Chemie“ besitzt ein chemisch resistentes Deck und kann mit Gas befüllt werden, um eine reaktionsträge Umgebung zu erzeugen und die Handhabung von sensitiven Reagenzien zu ermöglichen. Alle Ausführungen des „Scorpion“ dispensieren mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2 m/Sek. Dunn Labortechnik GmbH Thelenberg 6, 53567 Asbach Tel.: +49(0)2683-430-94 info@dunnlab.de

Abb.: Spetec (oben), Sarstedt (links), Dunn Labortechnik (unten)

Spetec GmbH

XVIII | 19. Jahrgang | Nr. 2/2018

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Produktwelt Analytica 2018 Eppendorf Vertrieb Deutschland GmbH

Stay Organised. Be Connected. Die Analytica ist weltweit die einzige Messe aus dem Laborbereich, die einen kompletten Überblick über die gesamte Wertschöpfungskette des Labors gibt und innovative Markttendenzen mit Trends für das Labor von morgen kombiniert. Die digitale Erfassung und Verwaltung von Probeninformationen und experimentellen Daten nimmt dabei heutzutage einen immer größeren Stellenwert ein.

Abb.: Eppendorf AG

Vernetzung groß geschrieben Auch der Eppendorf-Stand selbst zeigt sich auf der diesjährigen Analytica voll vernetzt. Auf der Messe wird den Besuchern das neue Eppendorf Visionize System vorgestellt. Es besteht aus Software- und Hardware-Komponenten und ermöglicht dem Kunden die Vernetzung einer Vielzahl von Eppendorf-Geräten im Labor. Eine zentrale Software- Komponente macht es dem Anwender möglich, sich jederzeit und quasi von überall den aktuellen Status der angeschlossenen Geräte anzeigen zu lassen. So kann zum Beispiel die Temperatur eines Freezers angezeigt und zu

Dokumentations- und Analysezwecken aufgezeichnet werden. Sobald voreingestellte Grenzen überschritten sind, informiert das System den Anwender mittels E-Mail. Eine komplett neue Benutzeroberfläche, die für eine einheitliche Handhabung am Gerät und an der Software sorgt, stellt eine einfache Bedienung und Auswertung sicher. In Verbindung mit der Statusanzeige der Geräte lässt sich so der tägliche Laborablauf effizienter planen und gestalten. Besucher können das smarte Visionize- System live erleben. Täglich um 12:00 und 15:00 Uhr präsentiert Eppendorf (Halle B1, Stand 301) die vielfältigen Möglichkeiten seines Systems und die Zukunft des digitalen und vernetzten Labors. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.

Außerdem wird die neue Zentrifuge 5910 R, welche hohe Kapazität und außergewöhnliche Flexibilität vereint, präsentiert. Neben den Führungen können Messebesucher kostenfrei an Seminaren und Vorträgen, unter anderem zu den Themen Zellkultur, Connectivity, Bioprocessing sowie Liquid Handling teilnehmen. Die Anmeldung ist unter www.eppendorf.com/analytica möglich.

Digitales Labor wird Realität

Eppendorf auf der Analytica: Halle B1, Stand 301

Neben dem Visionize-System bietet Eppendorf außerdem Führungen durch sein gläsernes NGS-Labor an. Täglich um 11:00 und 14:00 Uhr können Besucher erleben, wie sich weit verbreitete Probleme im NGS-Labor lösen lassen.

Eppendorf Vertrieb Deutschland GmbH Peter-Henlein-Str. 2 50389 Wesseling-Berzdorf Tel.: +49 (0)2232-418-0 vertrieb@eppendorf.de

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Analytica 2018 Produktwelt BioCat GmbH

MAQSIMA setzt neue LIMS-Maßstäbe Ein modernes Labor-Informations- und Management-System (LIMS) bildet alle Prozesse in einem Labor effizient und übersichtlich ab. Ein wesentliches Merkmal eines erfolgreichen LIMS ist daher die Genauigkeit mit der die Module auf die täglichen Anforderungen des einzelnen Labors angepasst werden können. MAQSIMA LAB+ ist aus Kundenanforderungen heraus entstanden und optimal auf die individuellen Prozesse im Labor abgestimmt. Das LIMS liefert die komplette Funktionalität, die ein LIMS zur Bearbeitung von Proben unter der Einhaltung nationaler und internationaler Richtlinien benötigt. Wareneingänge und Produktionsaufträge lösen automatisch die Generierung von Proben in gewünschtem Umfang aus. MAQSIMA LAB+ meldet Freigaben oder Sperrungen an angebundene Systeme zurück. Neben den zentralen LIMS-Funktionalitäten verfügt MAQSIMA LAB+ über eine Vielzahl von spezifischen Modulen, die sich zur Realisierung der unterschiedlichsten, oft branchenspezifischen Laborprozesse eignen. Die modulare Systemstruktur ermöglicht die spezifische Ausrichtung und Skalierung des Systems an die Anforderungen der Unternehmen.

Bei Bedarf können beispielsweise aus den Regelwerken stammende Prüfungen, wie Wirkstofffreisetzung, Gleichförmigkeit des Gehalts oder der Masse, Verunreinigungen oder komplexe Prüfungen mit den prozessplangesteuerten Prüfungen im System realisiert werden. MAQSIMA LAB+ bietet Richtlinienkonformität nach GxP und FDA Regulation 21 CFR Part 11. Durch eine umfangreiche rollenbasierte Benutzer- und Rechteverwaltung sowie Zugriffsschutz und Audit-Trail-Funktionalitäten sorgt das LIMS zudem für Sicherheit und Transparenz im Labor. MAQSIMA auf der Analytica: Halle B2 Stand 319

MAQSIMA GmbH Am TÜV 1, 66280 Sulzbach/Saar Tel.: +49 (0)6897 50641 info@maqsima.de www.das-lims.de

Ritter GmbH Medical

Die Riplate® 384 jetzt mit SW für mehr Volumen Ritter Medical bietet zur Probenlagerung und für die Bakterienanzucht die neue Riplate® 384 Square Well-Mikrotiterplatte mit neu konzipierten quadratischen Wells an. Die Wells sind so geformt, dass sie mehr Raum für die einzelnen Proben bieten. Durch eine 3-axiale Bodengeometrie werden die Square-Wells in eine V-Form überführt, um so auch die Entnahme kleinster Probenvolumina und somit eine hohe Probenrückgewinnung zu ermöglichen. Während die Riplate® 384-Platten mit runden Wells und flachem Boden speziell für optische Analysen von Volumina bis max. 50µl eingesetzt wurden, kann in den neuen 384-Platten mit quadratischen Wells ein Volumen bis zu 100µl beziehungsweise 200µl gelagert werden. Die neue Riplate® 384 Square-Well-Platte ist aus Polypropylen gefertigt und in transparent erhältlich. Dank der kompakten Bauweise innerhalb des SBS-Formates eignet sich die neue Platte der Ritter GmbH auch sehr gut für die Verwendung in automatisierten Screening- und Lagerungssystemen. Die alphanumerische Kennzeichnung erleichtert eine genaue Identifizierung verschiedenster Proben.

Der erhöhte Rand der Wells ermöglicht weiterhin ein sicheres Verschließen mittels adhäsiver oder PP-Folien und verringert somit das Risiko einer Kreuzkontamination. Wie alle Riplates® bieten die neuen Riplate® 384 SW eine hohe Beständigkeit gegen häufig verwendete Chemikalien, Lösungsmittel und Alkohole. Ritter Medical stellt die Riplate® 384 square well auf der Analytica an Stand 417 in Halle B1 aus. Ritter GmbH Medical Kaufbeurer Straße 55 86830 Schwabmünden Tel.: +49(0) 8232/5003-45 medical@ritter-online.de

Antibody Phage Display pIII H 2N -

Cys |

S

pVI

|

S |

g3p- Cys

Random PepƟde Library pVIII

ATG

Leader

Insert

g3p

STOP

Gene III Fusion pVII & pIX

Die Phage-Display-Technologie hat sich als robuste und verlässliche Methode für die Entwicklung von humanen monoklonalen Antikörpern etabliert. Dabei werden Peptidoder Proteinsequenzen als Fusion mit dem Hüllprotein pIII von filamentösen Bakteriophagen exprimiert. Die auf der Phagenoberfläche präsentierten Peptide oder Proteine sind physikalisch mit ihrer kodierenden Sequenz gekoppelt, so dass aus großen rekombinanten Peptid- oder Protein-Phage-Display-Bibliotheken, die Milliarden verschiedener Varianten enthalten, durch In-vitro-Affinitätsselektion (Panning), Amplifikation und anschließende Sequenzierung geeignete Bindepartner für ein bestimmtes Zielmolekül isoliert und identifiziert werden können. Die Phage-Display-Produkte von BioCats neuem Partner Antibody Design Labs wurden entwickelt, um den Prozess der Antikörperentwicklung (Entdeckung, Herstellung, Modifikation) zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Das Portfolio umfasst eine große Auswahl von Helferphagen, Phagenvektoren, Phagemid-Vektoren, Phagen-kompetenten Zellen sowie elektrokompetenten TG1- und SS320-Zellen für die Herstellung von PhageDisplay-Bibliotheken. Her vorzuheben ist das Produk t „pIIIDefective M13KO7d3 Helper Phage“, dessen Verwendung die absolute Anzahl von präsentierten Antikörpern pro Phage erhöht, wodurch die Panning-Effizienz gesteigert und die Isolierung von positiven Klonen auch in Fällen ermöglicht wird, bei denen klassische Systeme typischerweise versagen. BioCat GmbH Im Neuenheimer Feld 584 69120 Heidelberg Tel.: +49(0)6221-7141516 info@biocat.com www.biocat.com/phage_display

Abb.: Biocat (oben), Ritter (unten)

MAQSIMA GmbH

XX | 19. Jahrgang | Nr. 2/2018

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23.03.2018 13:23:11 Uhr


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CEM GmbH

BioEcho Life Sciences GmbH

Prämierte FestphasenPeptidsynthese

DNA-Reinigung für PCR-Analysen

Das Liberty Blue als Mikrowellen-PeptidSynthesizer der 2. Generation ermöglicht in wenigen Stunden die schnelle Synthese von reinen Peptiden und schwierigen Sequenzen. Im Vergleich ist das neue System: l noch schneller. Nur 4 min Zykluszeit ermöglichen die Synthese in Stunden statt in Tagen. l noch sparsamer. Bis zu 90% Einsparung an Lösungsmitteln erhöht den Umwelt- und Arbeitsschutz – und spart Geld. l noch universeller – von Kleinstmengen für die PNA-Synthese bis zu 5 mmol. l noch flexibler – zum Beispiel 27 Positionen für Reagenzien, Umbenennen von Reagenzien. l noch einfacher. Intuitive Software erleichtert das Programmieren von Sequenzen. Die einfache Technik mit wenigen Ventilen und Sensoren vereinfacht den Service. l noch informativer – Beobachtung der Reaktion mit der Kamera. Mit der typischen Synthesezeit von wenigen Stunden ist das Liberty Blue eine Alternative zu Parallel-Synthesizern. So wird beispielsweise das 76mer-Peptid Ubiquitin mit >60% Reinheit in weniger als vier Stunden synthetisiert.

BioEchoTMs Echolution ist die erste Produktreihe zur Isolation von DNA, die komplett frei von PCR-Inhibitoren ist.

Abb.: CEM GmbH, BioEcho Life Sciences GmbH

CEM GmbH Carl-Friedrich-Gauß-Straße 9 47475 Kamp-Lintfort Tel.: + 49 (0)2842-964 40 Fax: + 49 (0)2842-964 411 info@cem.com www.cem.de

Die Gewinnung genomischer DNA aus biologischen Proben wie Geweben, Zellen und Blut basiert auf einer Methode, die ohne die Bindung der DNA an eine Silica-Membran sowie ohne zeitraubende Waschschritte durchgeführt wird. Die Echolution Spinsäulen-Technologie findet unter nativen Bedingungen statt und kommt daher ohne PCR-inhibierende Reagenzien wie Guanidiniumsalze und Ethanol aus. Beim Bind-wash-elute-Prozess führen diese häufig – weil verschleppt – zu Unregelmäßigkeiten in der PCR wie geringe Sensitivität oder sogar zum Totalausfall. BioEcho hat zudem eine intelligente Lyse mit effizienten Proteasen entwickelt, so dass ein einziger Zentrifugationsschritt zur vollständigen Reinigung der DNA führt. Diese, mit dem Bind-wash-elute-Prinzip nicht erreichbare Reinheit ermöglicht DNA-Analysen in der PCR mit höchster Zuverlässigkeit – auch für den sensitiven Nachweis von DNASpuren. Neben den beschriebenen Vorteilen ist das Echolution Spin-Säulen- Verfahren nachhaltig, weil 70% weniger Plastikmüll anfallen und auf toxische Reagenzien ganz verzichtet wird. Kunden von BioEcho sind ebenfalls von einer besonders einfachen Handhabung und Schnelligkeit der Technologie überzeugt. Es kann eine Zeitersparnis von 70% erreicht werden. BioEcho stellt seine BioEchoTMs Echolution auf der Analytica in Halle 3, Stand 429 aus. BioEcho Life Sciences GmbH Nattermannallee 1 50829 Köln Tel.: +49 (221) 998897-0 contact@bioecho.de www.bioecho.de

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For real Explorers

The all-in-one Solution for Western blotting!

Blocking, primary and secondary antibody in one step!

CANDOR Bioscience GmbH

22.03.2018 13:56:28 Uhr


Ausblick

Vorschau Heft 3/2018

Diagnostik

Allergie-Test auch bei Pferden hilfreich

Evolution

Bioprinting

Virus gibt Rätsel auf Meerrettich bringt’s       Neu entdeckte Riesenviren enthalten mehr Gene für eine eigene Proteinbiosynthese als jedes bisher bekannte Virus. Um selbst Proteine herzustellen, fehlt ihnen im Prinzip nur noch ein Ribosom. Die sogenannten Tupanviren sind in etwa so groß wie ein Bakterium und tragen einen langen Schwanz. Mit dieser Entdeckung (doi: 10.1038/s41467-018-03168-1) verwischt die Grenze zwischen Viren und „echten“ Lebewesen, die sich eigenständig vermehren können, immer weiter. Gefunden wurden die Viren in Proben aus Salzseen in Brasilien und aus Meeressedimenten vor der Atlantikküste Brasiliens.

Aus der laborwelt.de-Galerie

Proteine reichen sich die Hand Winzige Fasern aus Proteinen haben in der Natur nützliche Eigenschaften wie hohe Festigkeit, Bioabbaubarkeit oder antibakterielle Wirkung. Wissenschaftler der FriedrichSchiller-Universität Jena können solche Proteinnanofasern nun auch aus mehr als einem Protein herstellen – und sogenannte hybride Proteinnanofasern (hPNF) herstellen. Im Fachmagazin ACS Nano stellten sie kürzlich hPNF aus den beiden humanen Proteinen Serumalbumin und Hämoglobin vor (doi: 10.1021/acsnano.7b07196). Die Abbildung zeigt ein Modell der Entstehung solcher hybriden Nanofasern.

      Die Forschung an künstlichen Organen kommt mit Riesenschritten voran. Ein Problem beim Drucken von Hydrogelgerüsten, in denen sich Zellen einnisten können, ist das Gelieren. Ist die Biotinte zu dick, verstopft sie den Druckkopf. Ist sie zu flüssig, wird sie nicht schnell genug fest. Statt auf Natriumalginat setzen japanische Forscher jetzt auf MeerrettichEnzyme (doi: 10.1002/marc.201700534): In Gegenwart von Wasserstoffperoxid vernetzt die Meerrettich-Peroxidase die verschiedensten Polymere – Zucker, Proteine, synthetische Polymere – rasend schnell und zellschonend.

Themen

Laborautomation Experimente planen, statt stundenlang stupide zu pipettieren – dank immer besserer und billigerer Automationslösungen ändert sich die Laborarbeit in rasendem Tempo. Dem Stand der Technologie – vom Standard- bis zum Hochdurchsatz – widmet sich das nächste LABORWELT-Spezial. Erscheinungstermin für das mit neuen Konzepten, Produkten und Anwendungen gespickte Heft ist der 5. Juli 2018. Beiträge können bis 18. Juni eingereicht werden (Redaktionskontakt: m.laqua@biocom.de).

Termine Den redaktionellen Inhalt begleitend können Werbekunden diese Ausgabe nutzen, um Advertorials und Anzeigen zu plazieren. Zeit dafür bleibt bis zum 18. Juni 2018. Informationen geben Oliver Schnell (Tel.: +49-30-264921-45, E-Mail: o.schnell@ biocom.de) und Christian Böhm (Tel.: +4930-264921-49, c.boehm@biocom.de).

Impressum LABORWELT (ISSN 1611-0854) erscheint 5-mal im Jahr im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33–36 10785 Berlin, Germany Tel./Fax: 030/264921-0 / 030/264921-11 laborwelt@biocom.de www.biocom.de Redaktion Helene Märzhäuser, Tel.: 030/264921-50 Titelbild: fotolia.de/science photo Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne schriftliche Genehmigung des BIOCOM Verlages nicht reproduziert oder verbreitet werden.

Abb.: Izabela Firkowska-Boden/FSU (unten), fotolia.de/science photo (rechts)

      Ein Blutstropfen auf einen Allergen-MikroChip: Was bei Menschen die Bestimmung von Allergien vereinfacht, liefert auch bei Pferden gute Ergebnisse. „Unsere besten Freunde sind uns noch ähnlicher als wir vielleicht dachten, das trifft auch auf das Immunsystem zu“, erklärt Erika Jensen-Jarolim, Leiterin eines internationalen Studienkonsortiums der MedUni Wien. Jensen-Jarolim und ihr Team testeten

mit Hilfe des Chips die allergische Sensibilisierung bei Pferden. 131 Allergene wurden untersucht. Die Wissenschaftler stellten fest, dass das Immunsystem von Pferden, genau wie beim Menschen, mit einer AntikörperAntwort auf Allergene reagiert (Allergy, doi: doi: 10.1111/all.13417). Eine Ausschüttung des Antikörpers Immunglobin E (IgE) wurde dabei am häufigsten – bei 37 von 51 untersuchten Pferden – bei einem Buchweizen-Allergen beobachtet. „Buchweizen kommt sehr oft in Pferde-Goodies und Pferde-Müsli vor,“ so Jensen-Jarolim. Ob und wie stark die jetzt identifizierten Allergene ursächlich etwas mit den bei Pferden häufigen allergischen Reaktionen wie Husten, Koliken und Hautsymptomen zu tun haben, muss indes erst klinisch überprüft werden.

XXII | 19. Jahrgang | Nr. 2/2018

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22.03.2018 13:58:01 Uhr


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