Interview
ISSN 1435-5272 | A 49017
Wirtschaft. Technologie. Leben. 24. Jahrgang. 5|2018.
Baliopharm-Chef Andreas Herrmann über die freundliche Übernahme seiner Firma durch die belgische Promethera Biosciences SA
Forschung
LSD1: Muskeloder Fettzelle? BranchendaTen
Die Biotech-Branche wächst und gedeiht ePa
Vorerst keine Fristverkürzung für Patente sPeziaL
25th BIO 2018 in Boston/USA
Forschungsministerin Anja Karliczek
E B O R P LESE
Agenda Biologisierung wird kommen
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Schaufenster Manchmal ist so eine Hauptstadt ja doch zu etwas gut. Zum Beispiel, wenn gleich zwei Großveranstaltungen – die sich sogar an einem Tag überlappten – die nationale und internationale Aufmerksamkeit auf das Thema Biologisierung unserer Wirtschaft lenken. In Berlin fanden im April die Deutschen Biotechnologietage und der Global Bioeconomy Summit statt. Beide mit jeweils nahezu tausend Besuchern wahrlich keine kleinen Kaliber, was denn auch die Bundesregierung in Gestalt von gleich drei neuen Ministern in Bewegung setzte: Wirtschaftsminister Peter Altmaier besuchte die Biotechnologietage am Alexanderplatz, Forschungsministerin Anja Karliczek und Andreas Mietzsch Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner sprachen beim Herausgeber Bioökonomie-Gipfel am Außenministerium. Aus nationaler und europäischer Sicht waren die Besucher natürlich auf Worte und Zeichen erpicht, die darauf schließen lassen, ob die bislang inhaltlich ja wenig profilierte neue Regierung Deutschlands tatsächlich der Biologisierung endlich Schub verleihen wird. Sie wurden nicht enttäuscht, wie Sie, liebe Leser, unseren Beiträgen auf den Seiten 8, 11 und 43 entnehmen können. Die Schwerpunkte waren beim 2. Global Bioeconomy Summit, der übrigens von BIOCOM für den Bioökonomierat im Auftrag der Bundesregierung organisiert wurde, noch deutlich weiter gefasst: Teilnehmer aus fast 80 Ländern der Erde tauschten sich intensiv über ihre Ziele, Erfahrungen und Projekte aus. Eine Ausstellung mit biobasierten Produkten aus aller Welt in den Kategorien Ernährung und Gesundheit, Klimaschutz, nachhaltige Materialien und industrielle Innovationen fand große Beachtung; in teilweise überfüllten Workshops wurde intensiv gearbeitet. Tue Gutes und rede darüber – mit beiden Veranstaltungen wurde Berlin für drei Tage zum Schaufenster der angewandten Biotechnologie. Chapeau! Schlechtreden Dass das auch andersherum geht, zeigte unlängst Ernst & Young (EY), die in Zusammenarbeit mit der BIO Deutschland wieder Zahlen zur Lage der Biotechnik-Branche in Deutschland veröffentlichten. Obwohl die EY-Ergebnisse keinen anderen Trend als die neue OECD-Statistik von BIOCOM zeigten, war das Presseecho eindeutig: „Deutsche Biotech-Branche braucht Sprung nach vorn“ titelte die FAZ, „Viel Forschung, wenig Erfolge“ hieß es im Handelsblatt, „Deutsche Biotech hinkt hinterher“ schrieb die Börsen-Zeitung, „Deutsche Unternehmen im Hintertreffen“ die Südwest-Presse, usw. Unser Beitrag über die OECD-Erhebung auf Seite 18 trägt hingegen den Titel „BiotechBranche boomt, Rekorde purzeln“. Wie kann das sein? BIOCOM zählt 646 dedizierte Biotech-Firmen mit 21.860 Mitarbeitern, bei EY sind es 647 Unternehmen mit 25.927 Beschäftigten. 4,1 Mrd. Euro zu 4 Mrd. Umsatz wurden ermittelt. Die F&E-Ausgaben stiegen laut BIOCOM um 1,2%, laut EY fielen sie um 3%. Bei den Finanzierungen feiert die OECD-Studie ein Allzeithoch mit 673 Mio., bei EY sind es nur 627 Mio. Euro. Doch aufgrund des vergleichbaren Niveaus der Ergebnisse stellt sich doch die Frage, warum das Glas für die Einen ziemlich voll, für die Anderen jedoch recht leer ist? Des Rätsels Lösung findet sich in der EY-Pressemitteilung: „Entwicklung der Forschungsausgaben, der Börsengänge und der Risikokapitalinvestitionen fallen im internationalen Vergleich zurück.“ Aha, EY hat die deutschen Ergebnisse lediglich mit anderen seiner Länderreports verglichen und findet die Kirschen in Nachbars Garten verlockender. Na denn, alles wie immer. Honni soit qui mal y pense. . |transkript. 5.2018.
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Inhalt.
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Biotechnologie-agenda hat hohe Priorität für neue Regierung Es tut sich was bei der ressortübergreifenden Biotech-Agenda aus dem Koalitionsvertrag. Sie war Thema beim Global Bioeconomy Summit und den Deutschen Biotechnologietagen.
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anja Karliczek: „Chancen nutzen, die uns die Biologie bietet“ Anlässlich des Global Bioeconomy Summit in Berlin sprach |transkript mit der neuen Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, über die Pläne der Bundesregierung, die Bioökonomie in Deutschland weiterzuentwickeln.
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Klartext: Warum eine agenda Biologisierung für Deutschland? Wachstum auf Basis einer wettbewerbsfähigen, innovativen Wirtschaft und Nachhaltigkeit sowie Ressourcenschonung sind kein Widerspruch, meint Claus Kremoser.
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Boehringers tricorder für den tierstall auf der Zielgeraden Mobinostics ist ein mobiles Labor samt App fürs Telefon. Das Pharmaunternehmen Boehringer will das Point-of-care-System als Standard für Tierärzte etablieren, die damit direkt im Stall die richtige Therapie einleiten können.
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OECD-Statistik: Biotech-Branche boomt, Rekorde purzeln Die deutsche Biotech-Branche bleibt im Rekord-Modus: Ob Umsatz, Mitarbeiter oder Start-ups – viele Kennzahlen für 2017 liegen sogar über dem bisherigen Rekordjahr 2016. Das geht aus dem aktuellen Branchenreport der BIOCOM AG hervor.
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Baliopharm: herausgeputzter Kandidat findet Glück in Belgien Der belgische Zelltherapie-Spezialist Promethera Biosciences SA übernimmt die Baliopharm AG. |transkript sprach mit Baliopharm-Chef Andreas Herrmann über den Deal.
43
Warten auf den Minister Die ganze Breite der Biotechnologie in 16 Symposien und auf dem Plenum Prominenz aus Industrie und Politik – die rund 950 Teilnehmer der 9. Deutschen Biotechnologietage erlebten Mitte April zwei vielfältige und kurzweilige Tage in Berlin.
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Roivant testet neues Geschäftsmodell Roivant Sciences in Basel will mit der kanadischen Firma Arbutus Biopharma ein Joint Venture zur Entwicklung von RNA-Therapeutika für genetische Erkrankungen gründen: Genevant Sciences soll eine eigene Pipeline von null auf etablieren.
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Europäisches Patentamt: Vorerst kein UDEC
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Krankenkassen-Bonusprogramme: Survival of the Fittest Ein Sonderbericht des Bundesversicherungsamtes zum Wettbewerb der Krankenkassen zeigt, dass diese Zusatzleistungen vor allem nutzen, um ihr Risiko zu senken.
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lSD1 wirksam gegen Muskelschwund Der Paul-Martini-Preisträger Roland Schüle hat entdeckt, dass die LSD1-Expression in Stammzellen bestimmt, ob Muskel- oder Fettzellen entstehen.
54
Mehr Kontrolle bei der Bluterkrankheit möglich Bei 25% der Bluter bleibt die Hämophilie-A-Therapie wirkungslos, denn sie bilden Antikörper gegen die gespritzten rekombinanten Faktor VIII-Präparate. Jetzt wurden Faktoren gefunden, die künftig eine Risikostratifizierung ermöglichen könnten.
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LESEPROBE
|transkript. 5.2018.
Abb. Arbutus (oben), Romolo Tavani /123rf.com (mitte), BIOCOM AG (unten-)
Kurz nachdem das EPA angekündigt hatte, Ausnahmen von der geplanten Verkürzung der Patenterteilungsfrist im Rahmen der Early Certainty in Examination-Initiative zu gewähren, verschob es die „User Driven Early Certainty“ (UDEC) auf unbestimmte Zeit.
LDC Biologics in München gegründet / Merck findet Käufer / Topas-Technologie für Boehringer / FDA adelt Hemlibra / Fraunhofer wählt Erfolgsprojekte Abionic erhält 20 Mio. CHF / Neuer Chef für Probiodrug / Insulinessen gegen Diabetes / Fresenius sagt Übernahme ab / Glycemicon sammelt 5,05 Mio. CHF ein IP-Kommentar / Mercks Laborsparte entwickelt Impfstoffe Börse Rekorde auf der Analytica / Protagen knüpft weiter Netzwerke / Macroarray Diagnostics erhält EU-Förderung Österreich investiert in MedtechBranche / Evonik bezieht 12. Projekthaus Novartis kauft US-GentherapieSpezialisten / 65 neue Technologien auf der Biovaria vorgestellt
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DFG richtet vier neue Kompetenzzentren ein / MarBiNa-Förderpreis verliehen Schmerzpatienten müssen künftig selber zahlen / Patienten setzen weiterhin auf Antibiotika Bündnis 90/Die Grünen eröffnen Programmdebatte Glykosylierte Antikörper wirken besser gegen Grippeviren / Bio-Spritzmittel entwickelt / Kritik an Prüferinformation für präklinische Studien Neuer Angriffspunkt für Leberzellkrebs |transkript-persönlich / Hautbiosensor erkennt Krebs / Bio-Intensivwirtschaft ist nicht nachhaltig Verbände Preise Termine Index Personalia Extro
Spezial
SPEZIAL
Mai 20 18
Abb.: Sport-Attack.net (0ben), hstiver/fotolia.com
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› Intro: Dress for success › Interview: Federico Pollano, Rentschler Biopharma SE, about how the company gains more traction in the US manufacturing market for recombinant proteins › IP commentary: Jan B. Krauss › Policy: US tax reform may discourage innovation
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wirtschaft.
Diagnostik
Boehringers tricorder für den tierstall auf Zielgerade Mobinostics ist ein mobiles Labor samt App fürs Telefon. Das Pharmaunternehmen Boehringer will die Point-of-care-Diagnostikplattform als Standard für Tierärzte etablieren, damit die direkt im Stall gleich die richtige Therapie einleiten können. ziert über die Funktechnik Bluetooth Low Energy, mit der sich Geräte in einer Umgebung von etwa zehn Metern vernetzen lassen. Das spart Strom und Kosten. Zudem wird keine Internetverbindung benötigt, die auf dem Land oder in Ställen ohnehin selten stabil ist. In der App sind die Laborergebnisse nach wenigen Minuten abrufbereit. Mit welchen Anwendungskartuschen Boehringer die Einführung des Systems beginnen will, ist noch nicht bekannt. Da das Probenvorbereitungsset für nasale Abstriche konzipiert ist, kämen Krankheiten wie die Pferdegrippe oder sinunasale Aspergillose bei Hunden in Frage. Boehringer selbst erwähnt, dass das System helfen könnte, den breiten Einsatz von Antibiotika in großen Tierherden zu minimieren. Im April gab Boehringer bekannt, bei der Stabilisierung von Proteinen in den Reagenzien der Kartuschen auf die Technologie der Martinsrieder Leukocare AG zu setzen. Für das Biotechnologieunternehmen ist die Abmachung mit dem Geschäftsbereich Tiergesundheit des Pharmaunternehmens bereits der dritte Lizenzvertrag innerhalb von 15 Monaten. Die Lizenz gilt für Produkte aus dem Bereich veterinärmedizinische Diagnostik. Rolf-Dieter Günther, Diagnostik-Chef bei Boehringer Ingelheim, sieht in Leukocares Beitrag einen Grundpfeiler des Mobinostics-Systems: „Mit Hilfe der Expertise von Leukocare ist es uns gelungen, ein neues diagnostisches Konzept in der Tiergesundheit zu entwickeln.” ml.
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LESEPROBE
|transkript. 5.2018.
Abb.: Boehringer Ingelheim
Nach der Befüllung mit dem Probenmaterial sind die Kartuschen dauerhaft verschlossen, damit potentiell infektiöses Material nicht austreten kann.
Das Analyse-Gerät, Kartuschen (ELISA oder PCR) sowie die Android-App werden demnächst verfügbar sein, der Testbetrieb mit Prototypen läuft bereits. Auf der Messe Medtec Europe in Stuttgart konnte man das Gerät am Stand des Auftragsherstellers Bytec Medizintechnik begutachten. Die Tiersparte von Boehringer Ingelheim will mit dem System den für Tierärzte und -halter umständlichen, kostenintensiven und vor allem zeitraubenden Prozess ablösen, an Laborergebnisse zu gelangen. Statt auf den Ausbruch eines gesundheitlichen Problems oder einer Krankheit zu warten, sollen Gesundheit und Wohlergehen der Tiere „proaktiv überwacht werden“, so ein Sprecher gegenüber |transkript. Das Mobinostics-System kommt auch mit großen Datenmengen zurecht und kommuni-
wissenschaft.
VAKZInE
Bessere antikörper gegen Grippeviren Komplex glykosylierte IgA-Antikörper schützen besser vor Infektionen mit Grippeviren als die bislang dazu eingesetzten IgG-Antikörper. Wie immunologen um Lars Hangartner von der Uni Zürich Anfang April berichteten, hemmen die vor allem auf Schleimhäuten gebildeten IgA-Antikörper das Anheften der Viren an die Wirtszelloberfläche und die sich daran anschließende Membranfusion gleich doppelt (C e l l R e p o R t s , doi: 10.1016/j.celrep.2018.03.027): Einmal durch spezifische Bindung an Virusantigene und einmal, indem sie die Hämaglutinin-Bindungsstelle für auf der Wirtszelle befindliche Sialinsäuremoleküle blockieren. Eine sialinsäurehaltige Extra-Glykosylierungsstelle im Fc-Teil der IgA-Antikörper verbesserte den antiviralen Effekt um den Faktor 10 bis 1.000.
Darmkrebs. Ein aus der DNA von Blutproben abgeleiteter genetischer Risikoscore auf Basis von 48 SNPs hilft, das Erkrankungsrisiko für Darmkrebs verlässlich abzuschätzen. Dies ergab eine Studie am DKFZ Heidelberg mit 1.000 Koloskopie-Patienten (Gastroenterology, doi: 10.1053/j. gastro.2018.03.030).
Abb.: TUniversität Zürich/ iStock/selvanegra
stammzellen. Wissenschaftler des IMBA in Wien haben einen neuen Entwicklungsschalter in embryonalen Stammzellen der Maus identifiziert. Das Splicingprotein HTATSF1 kontrolliert zugleich die Transkription, Proteinsynthese und Ribosomenzahl und gibt dadurch den Anstoß zur Zelldifferenzierung (Cell Stem Cell, doi: 10.1016/j. stem.2018.03.002). Pflanzenforschung
Präklinische studien
Bio-spritzmittel
fake iBs
Ein durch Lysinabbau entstehendes Aminosäure-Derivat reicht offenbar aus, um das pflanzliche Verteidigungssystem gegen Mikroorganismen in Stellung zu bringen. Der durch infizierte Pflanzenzellen freigesetzte Botenstoff NHP (N-Hydroxypipecolinsäure) führt zur Aktivierung der systemisch erworbenen Resistenz, berichteten Düsseldorfer Botaniker um Prof. Dr. Jürgen Zeiher Ende März in Cell (doi: 10.1016/j.cell.2018.02.049). In der Modellpflanze Arabidopsis thaliana zeigten sie, dass die externe NHP-Aufnahme über die Wurzeln Mutanten vor Infektionen mit Pseudomonas syringae und dem falschen Mehltau Hyaloperonospora arabidopsidis schützte, die aufgrund eines Gendefektes die Pipecolinsäure nicht enzymatisch in NHP umsetzen können. Da viele Pflanzenarten Pipecolinsäure bilden, prüfen die Botaniker jetzt die Wirksamkeit von NHP in Nutzpflanzen. .
Präklinische Studien von Humanarzneimitteln sind meist mangelhaft aufgebaut und dokumentiert, kritisieren Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover und der Mc Gill University (PlOS BiOlOgy, doi: 10.1371/journal. pbio.2004879). Die in der Prüferinformation (IB, Investigator‘s Brochure) den für die Studienzulassung zuständigen Ethikomitees und Zulassungsbehörden vorgelegten Daten lassen zu wünschen übrig und sollten daher standardisiert werden, empfehlen die Autoren um Prof. Dr. Daniel Strech. Nur 20% der von drei großen deutschen Studienzentren zur Verfügung gestellten IBs nahmen Bezug auf publizierte Daten. Bei genauso wenigen wurden eingesetzte Methoden hinreichend beschrieben. Von 700 Tierstudien mit durchschnittlich acht untersuchten Tieren zeigten nur 4% keinen positiven Behandlungseffekt, obgleich rechnerisch der Anteil negativer Resultate höher liegen müsse. .
|transkript. 5.2018.
alternsforschung. Forscher am Fritz-Lipmann-Institut haben 250 neue Säugergene identifiziert, die mit Langlebigkeit assoziiert sind. Vier Gene sind beim Menschen an Alterskrankheiten wie Krebs und Alzheimer beteiligt (PLoS Genetics 10.1371/journal. pgen.1007272). Grüne chemie. Ein von Chemikern der Universität Erlangen erdachtes, auf Milchsäure basierendes Herstellungsverfahren für Acrylsäure wird derzeit von Procter & Gamble für die Großproduktion validiert. Gegenüber der chemischen Synthese aus Propen spart die nucleophile Dehydratisierungsreaktion Energie.
LESEPROBE
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service.
Das Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33–36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030 / 26 49 21-0 Fax: 030 / 26 49 21-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Helene Märzhäuser Maren Kühr Dr. Martin Laqua V.i.S.d.P.) Anzeigen: Oliver Schnell, Christian Böhm, Marco Fegers, Andreas Macht Tel.: 030/264921-45, -49, -56, -54 Vertrieb: Marcus Laschke Tel.: 030/264921-48 Design: Oliver-Sven Reblin Herstellung: Benjamin Röbig Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83–91 12103 Berlin 24. Jahrgang 2018 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986–88) und BioEngineering (1988–94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186 €, für Privatpersonen 94 € und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 48 €, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Titelbild: Bundesregierung/ Guido Bergmann © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin
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Unternehmen
Seite
4SC AG
25, 46
A Abionic SA Ablynx N.V. Addex Therapeutics Ltd. Akorn Alnylam Inc. Amgen Inc. Apogenix AG Arbutus Biopharma Corp. Ariad Pharmaceuticals Inc. AstraZeneca Avexis Ayoxxa Biosystems GmbH
7 25 24 7 44 40 29, 37 44 44 30 25, 46 30, 41
B Baader Bank 25 Baliopharm AG 22, 23 Baxalta 55 Bayer AG 25, 39, 54 Belano Medical AG 26 Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH 38, 67 Berlin-Chemie AG 39 BIOCOM AG 5, 18 Biogen Idec 46, 54 BioRegio STERN Management 65 Biotechpharma UAB/ Member of Northway group 33 Bioverativ 54 Bluebird 25 Boehmert & Boehmert 21, 36, 49 Boehringer Ingelheim 16, 46, 65 Bytec Medizintechnik 16 C Captain T-Cell CELONIC AG CEM GmbH Cevec Pharmaceuticals Chemspec Europe 2018 CSL Behring GmbH Curetis N.V. CYTONET GmbH & Co. KG D Dechema e.V.
38 23 61 30, 35 Beilage 54 24 23
57
E EQUI.TS GmbH 25 EuropaBio/EFIB 17 European Biotechnology Network 3 Eurrus Biotech GmbH 46 Evonik AG 45 Evonik Nutrition & Care GmbH 26 EY 60 F FGK Clinical Research GmbH 23 Fördergesellschaft IZB U2, 42 Foundation Medicine Inc. 29 Fraunhofer-Ges. zur Förderung der angewandten Forschung U4
Fresenius AG
7
G Genentech Inc. 55 Generali Vitality GmbH 50 Genevant Sciences GmbH 44 Gilead Ltd 25, 40 Glycemicon AG 7 Goetzpartners Securities Ltd. 25 GSK Biologicals 25 GWK GmbH 26 H HAMILTON Bonaduz AG High-Tech Gründerfonds
62 39
I InflaRx N.V. InfraLeuna GmbH Inscreenex GmbH Investment Institutional Property
19 56 7 40
index P Paxvax Inc. 16 Pfizer Inc. 39, 54 Phenex Pharmaceuticals AG 15 PlasmidFactory GmbH & Co. KG 29 Polyphor AG 26 Priavoid GmbH 26 ProBioDrug AG 7 Procter & Gamble 6 Profilwerkstatt GmbH 59 Promega GmbH 59 Promethera Biosciences SA 22, 23 Protagen AG 26 R Rentschler Biopharma SE32, 33, 65 Roche AG 25, 29, 46, 54, 55 Roche RNA Therapeutics 44 Roivant Sciences 44
Abonnement! transkript.de/zeitschrift/abonnieren.html Isar Bioscience GmbH Isenbruck Bösl Hörschler LLP
6 48
K KfW Bankengruppe Kite Pharma
39 25
L Lead Discovery Center GmbH 6 LDC Biologics 6 LEUKOCARE AG 16, 32, 33 Life Science Austria LISA 28 Linde AG 56 M Macroarray Diagnostics GmbH 26 Medigene AG 25, 65 Menarini-Gruppe 39 Merck & Co 25 Merck KGaA 6, 20, 24 Messe München 26 Millipore Sigma 20 Miltenyi Biotech GmbH 65 MIM Deutschland 49 Molecular Partners AG 30 Mologen AG 38 MorphoSys AG 6, 24, 30, 46 Munich Innovative Biomaterials 56 N Newron Pharmaceuticals SpA 25 Novartis AG 25, 46 Novo Nordisk A/S 54 O Omeicos Therapeutics GmbH OSE Immunotherapeutics
38 46
S Sanofi SA 25, 39, 54 Santaris Pharma A/S 44 Shire plc 54, 55 Siemens Healthineers 25 SMS Company Group 39 SynCo Bio Luxembourg S.a.r.l. 30 Sysmex Europe GmbH 59 T Takeda Thermo Fisher Scientific Topas Therapeutics Tubulis Technologies
39 29 6 62
V VC Fonds Technologies Berlin Ventaleon GmbH Vesalius Biocapital Partners Vetter Pharma GmbH Viewics Vontobel Research
39 7 39 47 25 25
W Wacker Biotech GmbH 30 Wacker Chemie AG 34, 46 Wallinger/Ricker/Schlotter/ Tostmann 13, 20 Walmart 66 Wellcome Trust 26 Y Yakult Honsha Yumab GmbH Z Zürcher Kantonalbank
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|transkript. 5.2018.
TA L E N T S & E XC E L L E N C E
Plattform
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