2018 06 tk leseprobe

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Interview

ISSN 1435-5272 | A 49017

Wirtschaft. Technologie. Leben. 24. Jahrgang. 6|2018.

Curevac-Gründer Ingmar Hoerr über die transatlant­ische Expansion und seinen Wechsel in den Aufsichtsrat

Schweiz

Polyphor gelingt IPO an der SIX Deutschland

Nationales Diabetesregister kommt klartext

Gentests für zu Hause? SPEZIAL

ACHEMA und Chemspec Europe

E B O R L ESEP Saatgut/Agrarchemie

Monsanto-Übernahme krempelt den Markt um


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Schweiz Der diesjährige Swiss Biotech Day (SBD) war wieder ein Riesenerfolg, wie auf Seite 26f. zu lesen ist. Die durchweg positiven Branchendaten, die im Mai in Basel vorgestellt wurden, gaben auch Grund zum Feiern. Prominenter Hauptsprecher war Novartis-Chef Vasant Narasimhan. Dessen gehaltvolle Worte änderten aber nichts daran, dass die beiden Weltkonzerne Novartis und Roche unter den SBD-Teilnehmern kaum wahrnehmbar waren. Da half es auch nichts, dass der Tagungsungsort fußläufig genau zwischen den Hauptquartieren der beiden Giganten lag. Untot Für viele Vorschriften und Gesetze wünscht man sich ein eingebautes Verfallsdatum, da sie ansonsten persistieren wie der Plastikmüll im Meer. Man denke an den „Solidaritätszuschlag“ oder gar an die Schaumweinsteuer, die 1902 zur Finanzierung der kaiserlichen Flotte eingeführt wurde. Jahresaufkommen heute fast eine halbe Milliarde Euro. Ein anderer Untoter ist der TecDAX. Installiert wurde er 2003 als Ersatz für den skandalerschütterten Neuen Markt. Die Deutsche Börse reformiert derzeit ihre Indices. Bald dürfen die Mitglieder des ungeliebten TecDAX gleichzeig in die renommierteren M- und S-DAX hinein. Die Unterscheidung in klassische und technologieorientierte Unternehmen ist ohnehin nicht mehr zeitgemäß – warum gönnt man dem unglücklichen Nemax-Surrogat nicht den Gnadentod? Die Sektsteuer lässt grüßen. |transkript. 6.2018.

© erwinova/fotolia.com

Bayer Eines muss man Bayer-Chef Werner Baumann zugute halten: Er traut sich was. Die sich auf der Zielgerade befindende Übernahme des US-Saatgut-Multis Monsanto für rund 52 Mrd. Euro ist gemessen an Bayers eigener Marktkapitalisierung von knapp 85 Mrd. Euro wahrlich ein großer Happen. Um sich trotz niedriger Zinsen nicht zu verschlucken, verkaufen die Leverkusener fleißig Tafelsilber wie unlängst 14% an der Ex-Tochter Covestro, was 2,2 Mrd. Euro einbrachte. Dass da durchaus Überraschungen in der Einkaufstüte stecken, können Sie, verehrte Leser, unserer Titelgeschichte auf Seite 8ff. entnehmen. Ich persönlich habe trotzdem ein flaues Andreas Mietzsch Gefühl bei der Sache. Nicht nur, weil wirkmächtige und Herausgeber preiswerte Technologien wie CRISPR/Cas & Co. derzeit auch den Agrarsektor aufzumischen beginnen. Doch unabhängig davon: Muss man sich mit einem gewaltigen finanziellen Kraftakt ausgerechnet ein Unternehmen kaufen, das weltweit und schon seit Jahrzehnten einen ausgesprochen miesen Ruf hat? Ob PCB, Agent Orange, rekombinantes Rindersomatotropin, Glyphosat – der mehr als 100 Jahre alte Konzern aus St. Louis/Missouri hatte und hat überall dort seine Finger im Spiel, wo mit Chemie und Gentechnik hart gegen die Eigenheiten der Natur vorgegangen wird. Passt das zu einem LifeSciences-Konzern mit Gesundheitsanspruch? Das Orakel von Omaha glaubt „ja“, allerdings aus entgegengesetzter Perspektive: Warren Buffet hat in diesem Jahr schon Monsanto-Aktien im Wert von 2,2 Mrd. US-Dollar gekauft. Offenbar hofft er auf eine Wertsteigerung, wenn die „Giftküche Monsanto“, wie die Financial Times einst titelte, von den Deutschen übernommen wird. Andernfalls hätte er ja auch Bayer-Aktien kaufen können. Hat er aber nicht. Ist die Übernahme ein Fall von „Stupid German Money“, wie ein geflügeltes Wort in den USA lautet?

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Inhalt.

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Wo Bayer zukunftsträchtige Technologien wittert

Übernahme des US-Konkurrenten Monsanto Co. durch die Bayer AG ist nach zwei Die Jahren auf die Zielgerade eingebogen. Dabei ist ein kleines, aber zukunftsträchtiges Geschäftsfeld in den Fokus gerückt: das Management von Feldern mit digitalen Tools. |transkript stellt vor, was Monsanto, Bayer und BASF hier in petto haben.

12 Wechsel an der Unternehmensspitze von Curevac

Nur wenigen Gründern ist es wie Ingmar Hoerr vergönnt, ihr Unternehmen so lange und so erfolgreich zu führen. Im Juni soll jetzt Schluss sein. Was er sich von seinem Nachfolger bei Curevac und seiner neuen Rolle im Aufsichtsrat verspricht, verrät er im Interview.

14 Polyphor gelingt Gang an die Börse Zürich

er Polyphor AG ist das IPO an der SIX Swiss Exchange geglückt. Mit 155 Mio. CHF D konnte mehr Kapital aufgenommen werden als anfangs erwartet. Der Kurs rutschte allerdings schnell unter den Ausgabepreis.

18 Aufbauhelfer verabschieden sich von Inflarx Der Therapieentwickler Inflarx in Jena hat nach seinem Börsengang an die US-Technologiebörse Nasdaq vor einem halben Jahr weitere 117,3 Mio. US-Dollar eingesammelt. Fast die Hälfte davon geht an Altinvestoren, die ihre Beteiligung teilweise versilbern.

20 Medizintechnik: Neuer Inkubator in Regensburg gegründet Im Biopark Regensburg ist ein neuer Medtech-Inkubator ins Leben gerufen worden. Bis zu drei Medizintechnikfirmen im Jahr sollen fortan gegründet werden – an Ideen und Herzblut mangelt es dabei nicht.

22 An der Erfolgsgeschichte 2.0 von Probiodrug mitschreiben

26 Novartis-Chef lädt zur Zusammenarbeit ein Die Schweizer Biotechnologie-Branche gedeiht so gut wie selten zuvor. Da passt es ins Bild, dass der neue Novartis-Chef Vasant Narasimhan auf dem jährlichen Treff der Swiss Biotech Association versprach, künftig externen Innovationen mehr Platz einzuräumen.

45 Therapieresistenz: Darmkrebs trickst mit Zellmosaiken Pathologen des Deutschen Krebskonsortiums haben eine Strategie aufgedeckt, mit der kolorektale Karzinome gezielten Therapien ausweichen.

47 Alte Diabetesarznei zeigt Wirksamkeit gegen Lungenhochdruck Eine ausgemusterte Diabetesarznei weist den Weg zu effektiveren Arzneien gegen Lungenhochdruck. Im Tiermodell machte der Insulin-Sensitizer Plioglitazon die pulmonale arterielle Hypertrophie (PAH) vollständig rückgängig.

49 Ist der Direktvertrieb von genetischen Tests wünschenswert? Überwiegen die Vorteile der Früherkennung das Risiko der irrtümlichen Sicherheit durch Gentests für Zuhause? Die Antwort ist nein, meint Dirk Biskup in der Rubrik Klartext.

50 Diabetes: Digitalisierung soll F&E und Versorgung vorantreiben

.4

LESEPROBE

achdem die Bundesregierung ihre Absicht bekundet hat, den explodierenden DiabetesN zahlen mit einer Nationalen Diabetesstrategie zu begegnen, drückt die Deutsche Diabetes Gesellschaft aufs Tempo: Ein nationales Register und der Zugriff auf Patientendaten sollen schnellstmöglich her.

|transkript. 6.2018.

Abb. fotoliaxrender/fotolia.com (oben), pixinoo/istockphoto.com (Herzen),fotolia.de/royaltystockphoto (mitte), Africa Studio/fotolia.com (unten)

Nach nur einem Jahr als Geschäftsführer der Ventaleon GmbH in Gemünden wechselte Ulrich Dauer Anfang Mai auf den Chefposten der Hallenser Probiodrug AG. Gegenüber |transkript erklärt er, warum ihm dieser Schritt zugleich schwer und leicht fiel.


European Biotechnology NET WORK

52 Spahns Dreh mit der elektronischen Gesundheitskarte Nachdem Gesundheitsminister Jens Spahn und Kanzlerin Angela Merkel Alternativen zur elektronischen Gesundheitskarte in Aussicht gestellt haben, wittern Krankenversicherer und Unternehmen wie Apple Morgenluft.

6 Roche beendet Kooperation mit Newlink / Oryx‘ Parvoryx schlägt an / Roche findet Partner in China / Zweite Allianz zwischen Evotec und Celgene geschmiedet / Tec4Med hat Kapital sicher 7 Frei forschen in Bio.kitchen / REWOFUEL bei Horizon2020 dabei / Geld von Bill & Melinda Gates-Stiftung für Molecular Health / Fast-Track-Status für Debio 1347 15 Greiner Bio-One stößt vor in 3. Dimension / Drug Discovery Hub Dortmund erhält 11 Mio. Euro Landesförderung 16 Neurimmune: Biogen zieht Vertragsoption / Polyneuron schließt Finanzierung ab 18 IP-Kommentar 19 Valerius will Orphan-Drug-Biosimilars vermarkten 23 Nomad Bioscience erhält weitere FDA-Zulassung / Memo Thera-

Abb.: Emw/Wikimedia Commons (oben), Uwe/fotolia.com (Titel SPEZIAL)

SPEZIAL

peutics erweitert Finanzierungsrunde / Auftragshersteller rufen AAV-Netzwerk ins Leben 24 Medtech Radar Live zeichnet zehn Start-ups aus / Sivantos fusioniert mit Widex 28 Börse 46 tk persönlich / Pädiatrische Hirntumor-Diagnostik verbessert / Schnelltest weist CarbapenemResistenz nach 54 Nova-Institut organisiert 11th International Conference on Bio-based Material / EU: In 12 Schritten gegen Krebs 55 Millionenschub für biobasierte Wirtschaft 56 Preise 57 Personalia 58 Verbände 63 Termine 64 Index 65 Produkte 66 Extro

Life Sciences Branche

spezial

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Juni 20 18

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ACHEMA / Chemspec Europe › ACHEMA: Bioökonomie und mehr › L abordiagnostik: Siemens‘ Atellica-System beweist sich in Konstanz › Zellernte: Auf die richtige Technologie kommt es an › L andwirtschaft: Präzisionstechnologien dank Digitalisierung auf dem Vormarsch

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|transkript. 6.2018.

info@european-biotechnology.net www.european-biotechnology.net


wirtschaft.

Finanzierung

Ein Herz für Medtech-Start-ups Im Biopark Regensburg ist ein neuer Medtech-Inkubator ins Leben gerufen worden. Bis zu drei Medizintechnikfirmen im Jahr sollen fortan gegründet werden – an Ideen und Herzblut mangelt es dabei nicht.

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LESEPROBE

Sobald eine Idee als gut und der medizinische Bedarf als hoch befunden wurde, stellen Goetz und Irsfeld ein Team zusammen. Die einzelnen Firmen sollen dann möglichst schlank gehalten werden, um die Produkte schnell auf den Markt und die Firma zu einem erfolgreichen Exit zu bringen. Die Prototypen-Entwicklung und Durchführung von klinischen Studien wird komplett über externe Dienstleister laufen. Gegründet wurde der Inkubator im Biopark Regensburg, die zukünftigen Firmen sollen ihre Standorte jedoch international haben. Die Gründungsideen stammen aus Goetz‘ Netzwerk. Ein Gespür für erfolgreiche Ideen hat der Herzchirurg bereits bewiesen. 2009 gründete er die Transcatheter Technologies GmbH, die sieben Jahre später erfolgreich nach China verkauft wurde. Irsfeld fungierte hier als virtueller CFO.

„Als Herzchirurg und Berater habe ich über viele Jahre lernen dürfen, was in der Medizintechnik noch benötigt wird, und da reicht es nicht aus, nur ein Start-up auf den Weg zu bringen“, so Goetz gegenüber |transkript. Das erste Projekt des Inkubators ist die Venock Medical UG. Zusammen mit dem Geschäftsführer Terry Barnes soll ein automatisiertes GefäßverschlussSystem für die Leistenvene nach kathetergestützten Eingriffen entwickelt werden. „Derzeit werden punktierte Venen durch Druck und Kompression vom Arzt verschlossen. Die Patienten müssen im Anschluss des Eingriffs noch mehrere Stunden im Bett liegen und leiden häufig an großen schmerzhaften Hämatomen“, erklärt Barnes. Durch das neue System ließe sich die Vene innerhalb von ein bis zwei Minuten verschließen und die Patienten seien unmittelbar danach mobil. Noch in diesem Sommer soll die Seedfinanzierung in Höhe von bis zu 2 Mio. Euro für die Prototypenfinalisierung abgeschlossen werden. Neben Venock hat das Medtech-Duo aus Regensburg noch zwei weitere Firmenneugründungen für dieses Jahr geplant. Zusammen mit Wissenschaftlern des Instituts für Biofluiddynamik der OTH Regensburg soll mit der Firma Semiflow Medical ein intravenöser Stent zur Behandlung chronisch venöser Insuffizienz entwickelt werden. „Bei unserem dritten Projekt befinden wir uns noch in den Forschungsarbeiten“, so Goetz. „Doch der Name Artract und die Idee eines neuen Herzunterstützungssystems stehen bereits.“ hm. |transkript. 6.2018.

Abb.: Prima Medical Technologie (Porträt), pixinoo/istockphoto.com (oben)

Dr. Wolfgang Goetz ist Herzchirurg mit langjähriger klinischer und unternehmerischer Erfahrung. Er entwickelte eine kathetergestützte Aortenklappenprothese, gründete 2009 die Transcatheter Technologies GmbH und ist Mitgründer und Finanzier des neuen Medtech-Inkubators Prima Medical in Regensburg.

Junge Medizintechnik-Firmen sind eine Herzblutangelegenheit von Wolfgang Goetz, Mitgründer und Geschäftsführer des neuen Medtech-Inkubators Prima Medical GmbH. „Es gibt zwar viel Medizintechnik in Deutschland, aber was neue Technologien und Start-ups im kardiovaskulären Bereich betrifft, übernimmt Deutschland nicht gerade eine Vorreiterrolle“, so Goetz. Zusammen mit dem Life-SciencesExperten und Medifundo-Gründer Marcus Irsfeld will der Mehrheitseigner mit Prima Medical noch in diesem Jahr drei Ausgründungen auf den Weg bringen, die Medizinprodukte für die Therapie von defekten Blutgefäßen und Herzleiden entwickeln.


wissenschaft.

Indikationserweiterung

Diabetesarznei gegen Lungenhochdruck Eine ausgemusterte Diabetesarznei weist den Weg zu effektiveren Arzneien gegen Lungenhochdruck. Im Tiermodell machte der seit 2011 nur noch in Ausnahmefällen erstattete Insulin-Sensitizer Plioglitazon die pulmonale arterielle Hypertrophie (PAH) vollständig rückgängig.

Abb.: MHH (oben), Sci. Transl. Med. (unten)

Warum sich die Lungenarterien bei Patienten mit Lungenhochdruck verengen, ist bis heute nicht bekannt. Die Folgen sind aber deutlich sichtbar: Luftnot, bindegewebige Umbildung und zunehmende Schwäche der rechten Herzkammer, die binnen fünf Jahren bei 25% bis 50% der PAH-Patienten zum Tode führt. Weil es keine Medikamente gibt, die den Lungenhochdruck beheben, blieb als letzter Ausweg oft nur die Lungentransplantation. Ende April berichtete das Team um Georg Hansmann von der Medizinischen Hochschule Hannover nun über einen ganz neuen Ansatz (Sci. Transl. Med., doi: 10.1126/scitranslmed.aao0303), der an den Wurzeln der Krankheit anzusetzen scheint. Erstautorin Ekaterina Legchenko hatte in Mäusen entdeckt, dass ein Ausschalten des gefäßprotektiven Regulatorproteins PPARg zu Störungen in der Phase der Herzkontraktion und zur bei PAH beobachteten toxischen Fettakkumulation in den Herzzellen führt. Weil der Insulin-Sensitizer Pioglitazon sowohl die Aktivität von PPARg steigert als auch den Fett- und Glukoseabbau ankurbelt, testete sie nun in Ratten, die PAH durch Ausschalten des endothelialen Wachtumsfaktorrezeptors und Sauerstoffmangel entwickeln, ob dies die rechtsseitige Herzschwäche aufheben könnte. Der PPARgAgonist ließ aber nicht nur die Insuffizenz verschwinden. Auch die Umbildung der Lungengefäße und der Lungenhochdruck verschwanden vollständig. Weitere Analysen ergaben, dass sich der gestörte Fettabbau der Kardiomyozy|transkript. 6.2018.

ten und der gestörte Zuckermetabolismus in der Lunge normalisiert hatten. Patienten mit PAH im Endstadium zeigten die gleichen epigenetischen, transkriptionellen und metabolischen Veränderungen der Herzzellen ihres rechten Ventrikels, die Pioglitazon in Mäusen korrigiert hatte: eine Überexpression der prä-miR-197 und von prä-miR-146b, die den Fettmetabolismus in Kardiomyozyten hemmen, eine Überexpression von miR-146b und verminderte miR133b-Konzentration in peripheren Lungenarterien sowie dazu umgekehrte Expressionsverhältnisse bei der plexiformen Vaskulopathie. Hansmann fordert den raschen Start von Phase I-Studien mit PPARg-Agonisten. tg.

Prof. Dr. Georg Hansmann Arbeitsgruppenleiter Pädiatrisches Forschungszentrum, Medizinische Hochschule Hannover

Ultraschalluntersuchungen von Systole und Diastole in Mäusen an der Medizinischen Hochschule Hannover

LESEPROBE

45 .


service.

Das Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben pro Jahr) im Verlag der BIOCOM AG Lützowstraße 33–36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030 / 26 49 21-0 Fax: 030 / 26 49 21-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk Helene Märzhäuser Maren Kühr Dr. Martin Laqua (V.i.S.d.P.) Anzeigen: Oliver Schnell, Christian Böhm, Marco Fegers, Andreas Macht Tel.: 030/264921-45, -49, -56, -54 Vertrieb: Marcus Laschke Tel.: 030/264921-48 Design: Oliver-Sven Reblin Herstellung: Benjamin Röbig Druck: H. Heenemann GmbH & Co. KG Bessemerstraße 83–91 12103 Berlin 24. Jahrgang 2018 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986–88) und BioEngineering (1988–94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahresbezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186 €, für Privatpersonen 94 € und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 48 €, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Titelbild: ValentinValkov/fotolia.com © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin

. 64

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Unternehmen

Seite

23andme 4SC AG

49 22

Acousia Therapeutics GmbH Actelion AG Activaero GmbH AFFiRiS AG Alder Biopharmaceuticals Alvotech Amazon Analytik Jena AG AOK-Bundesverband Apeiron Biologics Apple Arcturus Therapeutics Astellas Pharma Aventis Avexis

7 14 22 23 28 19 51 43 53 34 52 12 57 57 26

Barmenia 51 Barmer 24 BASF 9, 10, 11 Bayer AG 9, 10, 11 Berlin Partner GmbH 21 BioAmber Inc. 54 BIOCOM AG 3, 27, 61, 62, U3 BioEcho Life Sciences GmbH 65 Bioeq IP AG 30 Biogen Idec Inc. 27 BioMedPartners 27 Bluebird bio 30 bm-t gmbh 18 Boehringer Ingelheim 7, 48 btS e.V./ ScieCon 25 Calyxt 11 CANDOR Bioscience GmbH 65 Cardion GmbH 19 Cassiopea SPA 14 Catalent Pharma Solutions 19 CeGat GmbH 49 Celgene Corp. 6, 28 CELONIC AG 19, 57 CEM GmbH 65 Chemspec Europe 2018 41 Cilag AG 57 CMS Hasche Sigle 60 corimmun GmbH 16 Coris BioConcept 46 Cosmo Pharmaceuticals 14, 30 Covagen AG 57 Creathor Venture 7, 28 Crispr Therapeutics 12 Curetis AG 57 CureVac AG 12, 6 Debiopharm S.A. Dentons Europe LLP Diagnostik-BB GmbH Dian Diagnostics GmbH Dievini GmbH & Co. KG Dr. Falk Pharma GmbH

7 13 55 6 12 23

Earlybird Venture Capital 24 Eli Lilly 12, 28 Enzymicals AG 56 Eppendorf AG/Bioprocess Center 35 EQT Partners 24 Euronext 29

index 34, 39, 54 26, 28 24 U2

EuropaBio – EFIB 17 European Biotechnology Network 5 EVA Basel 16 Evotec AG 6, 28

nova-Institut GmbH Novartis SE Novoscreen GmbH NRW Bank

Facebook Farmers Edge Inc. FGK Clinical Research GmbH Flatiron Health Inc. Forbion Capital Partners Formycon AG Foundation Medicine Inc. Fraunhofer-EMB Fritz Bittmann Holding GmbH

51 10 19 28 57 30 6 15 6

Ogilvy Healthworld GmbH 53 Okairòs AG 27 Omeicos Therapeutics 22, 57 Oryx GmbH & Co. KG 6 Otto Bock Healthcare GmbH 24

Gemoab Monoclonals GmbH GlaxoSmithKline Global Bioenergies SA Glyconic Google Gothaer Krankenversicherung Grail

57 27 7 34 51 51 28

Pall Biotech 32, 40, 42, 43, 44 PIERRE GUERIN SAS 37 Pioneer Hi-Bred International 10 PlasmidFactory GmbH & Co. KG 23 Polyneuron Pharmaceuticals AG 16 Polyphor AG 14, 27 Precision Biosciences 11 Prima Medical GmbH 20 ProBioDrug AG 22 Progen Biotechnik GmbH 23 PROvendis GmbH 15

Abonnement! transkript.de/zeitschrift/abonnieren.html Granular Greiner Bio-One GmbH Heidelberg Pharma AG Hessen Kapital I GmbH High Tech Gründerfonds

10 15 60 6 24, 34

Idorsia 14 Immatics AG 57 Implandata Ophtalmic Products 24 Inari Agriculture 11 Inflarx NV 18, 60 Innovitro GmbH 6 investiere.ch 23 Iqvia 27 Jennewein Biotechnologie Johnson & Johnson

U4 57

KfW Bankengruppe 7, 18 KPMG AG 27 KVP Pharma + Veterinär Prod. 57 Labor Dr. Brunner GmbH LBBW Venture Capital GmbH Lead Discovery Center

38 7 15

Medigene AG 30, 57, 60 Memo Therapeutics AG 23 Merck & Co 22 Merck KGaA 28 Molecular Health AG 7 Molecular Partners AG 14 Monsanto 9,10, 11 MySugr GmbH 51 Nano3D Biosciences Inc. Neurimmune AG NewLink Genetics Corp. Nomad Bioscience GmbH

15 57 6 23

Protagen AG

26

Qiagen

60

Redalpine Venture 23 Rentschler Biopharma SE 27, 57 Rigontec GmbH 60 Ritter GmbH 42 Roche AG 6, 28, 51 Sartorius AG 28 Schroder Adveq 23 Science4Life e.V. 34 Semiflow Medical 20 Siemens Healthineers 30, 38 Sirion Biotech GmbH 23 Sivantos-Gruppe 24 Sonova-Gruppe 24 Sophia Genetics 28 Springer Fachmedien Wiesbaden Einh. Syngenta 10 Synimmune GmbH 19 Tec4med Lifescience GmbH 6 Techniker Krankenkasse 51, 53 Transcatheter Technologies 20 TRON gGmbH 56 UnternehmerTUM GmbH

7

Valerius Biopharma AG Venock Medical UG Ventaleon GmbH Vibalogics GmbH Vifor Fresenius Medical Care

19 20 22 23 27

Widex

24

Zedira GmbH Zürcher Kantonalbank

23 16, 23

|transkript. 6.2018.


Medizintechnik „Made in Germany“

Die englischsprachige „Visitenkarte” der deutschen MedizintechnikBranche beleuchtet die Stärken der deutschen Unternehmen und die Vielfalt ihrer Produkte auf zweiseitigen Firmenprofilen – von innovativen Medizinprodukteherstellern bis hin zu Dienstleistern im Gesundheitswesen. Abgerundet wird das Buch mit informativen Wirtschafts- und Finanzkennzahlen sowie einem Überblick zu den Technologietrends im nationalen und internationalen Gesundheitsmarkt.

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FROM PIONEERS. FOR PIONEERS. Jennewein Biotechnologie was founded in 2005 with the vision to develop new production processes for complex oligosaccharides. In 2015, đÄ »ôçþÎÐü çþô ķ ô÷ü ÍççÀɓÎô°ÀÄ "38 ɇƻ‫މ‬ɓÍþ¼ç÷ēÝÝ°¼üç÷ÄɈ üç üÐÄ â°ôÜÄüȮ ôÄ°÷üÍÄÄÀÑãÎ ôÄÀþ¼Ä÷ üÐÄ ôÑ÷Ü çÍ ÑãÍļüÑçþ÷ ÀÑ÷Ä°÷Ä÷ Ñã ¼ÐÑÝÀôÄã »ē þñ üç ƾƹ ʙȮ "38÷ ñÝ°ē ° â°Ûçô ôçÝÄ Ñã üÐÑ÷ ñôç¼Ä÷÷Ȯ Jennewein Biotechnologie is the pioneer and inventor of a unique fermentation process for the production of HMOs identical to those present in human breast milk. 4çđȩ ãçãɓ»ôÄ°÷üÍÄÀ »°»ÑÄ÷ °Ý÷ç аĐÄ üÐÄ çññçôüþãÑüē üç ñôçķ ü Íôçâ üÐÄ »ÄãÄķ ¼Ñ°Ý ÄÍÍļü÷ çÍ "38÷Ȯ1 * not from human âÑÝÜ

jennewein-biotech.de 1

Bode L (2012) Human milk oligosaccharides: Every baby needs a sugar mama. Glycobiology 22, 1147-1162.


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