ISSN 1435-5272 | A 49017
Wirtschaft. Technologie. Leben. 24. Jahrgang. 11/12 2018.
LESEPROBE
Attacke auf CRispr Das Immunsystem schlägt zurück wirtschaft
haben wir zu wenig Gründer? antibiotika
keine PCT-Tests beim hausarzt OECD
Neue BiotechStatistik Austria laborwelt
Smarte Analytik
CONFERENCE LOCATION AT THE INNOVATION UND START-UP CENTER FOR BIOTECHNOLOGY
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J Conference Rooms (up to 100 persons) J IZB Residence CAMPUS AT HOME J Restaurant SEVEN AND MORE J Catering & Restaurant Freshmaker Fördergesellschaft IZB mbH Am Klopferspitz 19 82152 Planegg/Martinsried Tel.: + 49 (0)89.55 279 48-27 Fax: + 49 (0)89.55 279 48-29 E-Mail: conference@izb-online.de
J On the Martinsried Campus: over 50 Start-ups in the field of Biotechnology, two Max Planck Instituts, 10 faculties of the Ludwig Maximilian University
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European Biotechnology NET WORK
EDITORIAL
Adieu Heftklammer
|transkript 11-12.2018 I Bildnachweis: BIOCOM
> Sie ist klein, wiegt noch
ihren „Themen durchge drungen“ sei. Auf dem an nicht einmal ein Gramm schließenden Parteitag ver und war im Zeitschriften wies sie auf die Erfolge der wesen ein Symbol: die Heft Partei, aber: „Es spricht klammer. Sie stand für nur keine Sau darüber!“ schnelle Produktion, wie Dass sie gar nicht auf die sie Nachrichtenmagazine Idee kommt zu hinterfra einst benötigten. Die Kle gen, ob die SPD denn viel bebindung brauchte länger. leicht die falschen Themen Rund 4,8 Millionen Heft hat, zeigt das ganze Dilem klammern haben |transkript ma der Koalitionsparteien. im Laufe der Jahre zusam Andreas Mietzsch Könnte es nicht sein, dass mengehalten. Mit dieser Herausgeber die Menschen ganz andere Ausgabe ist damit Schluss. Das schreibe ich mit einem weinenden Dinge umtreiben als noch mehr sozia und einem lachenden Auge: Einerseits bin le Umverteilung oder Crazy Horst? Die ich traurig, dass eine Epoche (nicht nur Beispiele häufen sich: Den Umgang der bei uns) zu Ende geht, andererseits ist Regierung mit den Abgasbetrügern kann nichts so beständig wie der Wandel – kein gesetzestreuer Bürger verstehen. Die Nachrichten werden heute schneller über Autoindustrie wird wie eine Heilige Kuh die elektronischen Kanäle übermittelt, von behandelt, statt die Krise zum Anlass zu gedruckten Zeitschriften erwarten die Le nehmen darüber nachzudenken, ob es ser inzwischen Reflektion und Tiefe. Und nicht an der Zeit wäre, diese Erfindung des die haben es nicht mehr ganz so eilig. Und 19. Jahrhunderts durch etwas Neues abzu so halten Sie, liebe Leser, hiermit ein neu lösen. Warum nicht die Mobilitätskonzep es Magazin in Händen, das trotzdem in te der Biologie des Menschen anpassen? den wesentlichen Elementen das alte ist. Statt seine Freizeit im Pendlerstau sitzend Eingebettet in ein neues Informationsan zu verbringen, sollte der Bürger lieber gebot (s. S. 6), bietet |transkript nun deut zu Fuß zur Arbeit gehen. Das Umwelt lich mehr Hintergrundinformationen, bundesamt hat soeben Grundzüge einer doch werden Sie die vertrauten Rubriken bundesweiten Fußverkehrsstrategie vor – besser geordnet – wiederfinden. Dane gelegt. Wohnen und Arbeiten müssen wie ben gibt es allerlei Neues, das hoffentlich der in räumliche Nähe gebracht werden. Ihr Interesse findet. Lassen Sie uns wissen, Das würde auch ein anderes, dringliches ob Ihnen die neue Zeitschrift gefällt. Thema betreffen, das die Regierung der Über eine E-Mail würden wir uns freuen: zeit verschläft: den Klimaschutz. Oder der jüngste Aufreger: Mikroplastik in unserer |transkript@biocom.de aller Körper. Oder die Agenda Biologisie > So gar nicht mit der Zeit gehen in rung? Und, und, und … Die derzeitige po Deutschland „die Politik“ im Allgemei litische Stimmung in Berlin erinnert an die nen und die verbleichenden sogenannten Bräsigkeit der letzten Jahre der Regierung Volksparteien im Besonderen. Schön ist Kohl. Der Präsident des Bundesverbandes das an zwei Aussagen der SPD-Chefin Deutscher Startups Florian Nöll brachte Andrea Nahles nach der Wahl in Bayern die Erfahrung vieler im Gespräch mit Rezu erkennen. In einer ersten Stellungnah gierungsvertretern auf den Punkt: „Wir me jammerte sie, das schlechte Bild der haben das Gefühl, dass wir immer wieder GroKo habe verhindert, dass die SPD mit von vorne mit dem Erklären anfangen.“ .
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Dass Antibiotikaresistenz ein Problem ist, hat die Politik weltweit erkannt und gehandelt – so auch die Bundesregierung. Seit Juli wird ein Test erstattet, der virale von bakteriellen Infektionen unterscheidet. Geld gibt es aber nicht, wenn ihn der Hausarzt durchführt.
Inhalt 11•12|18
4
12
Intro
Medtech-Nachrichten
26–27
Wissenschaftsrat fordert mehr Geld für Phase-I-Studien; Dialogplattform Bioökonomie enttäuscht; Aesculap und Cegat gründen Vakzine-Joint Venture; Novaliq bekommt Hopp-Förderung; Inveox mit Wachstumsfinanzierung. 6–7
EFIB
Wirtschaft
Ohne Biotechnologie keine Bioökonomie. Das wurde auf der Leistungsschau der industriellen Biotechnologie klar. 32
11
Wo sind die Gründer?
Life-Sciences-Standort Eine brandneue Branchenstudie zeigt: 28 Österreich kann Biotech.
Datenseite: Humira-Patent läuft aus 37 Börse
Spezial Bio-Europe
20
Start-ups
Wie nachträglich eingereichte Daten nach den neuen Regeln des EPA den Weg ins Patent finden
50
Klinische Studien
52
34
38
Gotham kassiert Wie das deutsch-amerikanische Unternehmen Gotham Therapeutics eine Riesenfinanzierung hinbekam
Hubert Birner, TVM Capital Life Sciences, über projektorientierte Finanzierung in der Arzneimittelentwicklung 48
Patentierung
Netzspiegel
Es gibt hierzulande zu wenig Hightech-Firmengründungen, lautet die Diagnose. Über die anzuwendenden Therapien ist man sich aber uneins. 12
Finanzierung
41
Politik
55
Antibiotika-einsparung Ein Diagnostikum, das Ärzten hilft, Virusvon Bakterieninfektionen zu unterscheiden, wird nun erstattet – allerdings nicht, wenn der Arzt es in der Praxis einsetzt. 56
42 World Health Summit
Marinomed
|transkript persönlich, Apceth produziert für Bluebird bio
22
Themis plant IPO in Amsterdam
23
|transkript sprach mit Andreas Grassauer, Vorstandschef der Marinomed AG, 46 über Strategie und IPO-Gerüchte.
Neues Geld für die Bekämpfung der Antibiotikaresistenz hat die Bundesregierung auf dem World Health Summit in Berlin zugesagt.
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|transkript 11-12.2018 I Bildnachweis: Andriy Bezuglov/fotolia.com (links), iStockPhoto.com (rechts), Andriy Bezuglov/fotolia.com (links)
Für die neue Arznei Patisiran gilt: deutsche Erfindung, USamerikanisches Produkt. Wenn sich dieses Muster nicht verfestigen soll, müssen aus Erfindern Gründer werden. Doch das ist leichter gesagt als getan.
5
Inhalt.
LESEPROBE
20
Der US-Firma Gotham Therapeutics gelang eine 54 Mio.-Dollar-Erstrundenfinanzierung. Für diesen Erfolg war deutsche Expertise mit ausschlaggebend.
77
|transkript 11-12.2018 I Bildnachweis: fotolia.com/roostler (rechts), iStockphotos/pixinoo (links oben), kirchenfernsehen.de (links unten)
Landauf, landab regen sich Wissenschaftler über das EuGH-Urteil zu gezielten Mutationsmethoden auf. Klaus-Dieter Jany erläutert, was das für ihre Arbeit heißt.
70
Die bakterielle Genschere CRISPR/Cas9 gilt als die derzeit beste Methode, um künftig krankmachende Gendefekte in menschlichen Zellen zu korrigieren. Doch das Immunsystem attackiert das Werkzeug offenbar – ist das Konzept des Genome Editing in Gefahr?
Bioökonomie
Interview
Interview
Ein neuer EU-Aktionsplan zur Bioökonomie soll helfen, mittels grüner Kreislaufwirtschaft die Klima- und Nachhaltigkeitsziele schneller zu erreichen. 63
Welche Auswirkungen hat die Bewertung des Genome Editings durch den Europäischen Gerichtshof? Klaus-Dieter Jany 77 über die erste EU-weite Umfrage.
Martin Huber, CEO Quantapore, über seinen neuen Nanoporen-Sequenzierer 91
Klartext
Protein trifft Formulierung
Nicht endlose Förderrunden, sondern nur ein intakter Kapitalmarkt für Inno vationen kann die Bioökonomie wahr werden lassen, erklärt Dr. Holger Zinke. 65
Höhere Ausbeuten bei der Herstellung von Proteintherapeutika verlangen stabilisierende Formulierungen. Technologien 80 dafür kommen aus Deutschland.
Streit um „unabhängige“ Patientenberatung; Grüne präsentieren Uraltpapier. 66 Milliardenfonds gegen Mikroplastik; USRegierung erschwert Biotech-Deals. 68
Ergebnislose UniForschung Akademische Forschungsgruppen melden kaum Resultate ihrer klinischen Studien. Das belegt eine neue Analyse. 82
Laborwelt Wissenschaft
Immundiagnostik Immer neuere Set-ups für antikörper basierte Tests bringen die Immun94 diagnostik voran.
Dies und Das
ctapharma baut aus; Onkologen O nehmen MYC ins Visier.
84
Personalia
96
Preise
97
Verbände
98
Termine
103
Index
104
Extro
106
85
69
BIOAnayltik immunsystem vs. Genschere CRISPR/Cas-basierte Therapien aktivieren Immunzellen. Deutsche Forscher zeigen, welchen Ausweg es für dieses Problem 70 geben könnte.
Smarte Sensoren drängen auf den Markt.
86
Anayltik Nahrungsmittelanalytik mit ICP-MS 89
13
Wirtschaft.
LESEPROBE
wo nur sind die Gründer? Zu wenig Kapital? Desinteresse der Forscher? Suboptimale Strukturen? Fest steht: Es gibt im Verhältnis zur Forschungsstärke zu wenig Start-ups in Deutschland. Die gute Nachricht: Das Land bewegt sich. Die schlechte: Es gibt ein neues Beispiel für eine deutsche Innovation, die in den USA zu einem Produkt gereift ist. von Dr. Martin Laqua
|transkript 11-12.2018 I Bildnachweis: Andriy Bezuglov/fotolia.com
W
enn Thomas Tuschl über seine aktuelle Forschung redet, kommt er ins Schwärmen: „Wir können im Blut Tausende RNAMoleküle identifizieren, die von allen erdenklichen Zelltypen des Menschen stammen! Das ist eine riesige noch unerschlossene Ressource, wenn es um die Diagnose von Krankheiten oder die Beobachtung von Krankheitsverläufen geht.“ Tuschl leitet das Labor für Molekularbiologie der RNA an der Rockefeller-Universität in New York. Bekannt ist er für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der RNA-Interferenz. Vor zehn Jahren sollte der „RNAi-Weltstar“ (so |transkript damals) an die Freie Universität Berlin gelotst werden, was aber misslang.
Coworking Spaces und Inkubatoren warten auf Gründer.
Therapie statt Tod Im August dieses Jahres wird man sich in Berlin wahrscheinlich noch einmal daran erinnert haben: Tuschl ist seitdem einer der handverlesenen Forscher, deren Erkenntnisse zur Zulassung eines Medikaments geführt haben. Der RNA-Interferenz (RNAi)Wirkstoff Patisiran wurde in Europa
und den USA zur Behandlung einer Polyneuropathie bei hereditärer Transthyretin-vermittelter Amyloidose (hATTR) bei Erwachsenen zugelassen. Die Erbkrankheit führt zu einer fortschreitenden Behinderung und häufig zum Tod. Die Lebenserwartung eines Patienten liegt vom Zeitpunkt der Diagnose aus berechnet im Schnitt bei weniger als fünf Jahren. 2004 hatten Tuschl und sein Team am Max-PlanckInstitut für biophysikalische Chemie in Göttingen erstmals die Wirksamkeit der RNA-Interferenz in menschlichen Zellen nachgewiesen und damit die Entwicklung eines ganzen Forschungsfeldes angestoßen. Jetzt haben die weltweit 50.000 an hATTR Leidenden eine begründete Hoffnung auf Heilung. Hersteller von Patisiran ist die USBiotech-Firma Alnylam, deren Berater Tuschl auch heute noch ist. „Im Wesentlichen ist Alnylam um zwei zentrale Tuschl-Patente gegründet worden“, erinnert sich Jörn Erselius, Geschäftsführer der Max-Planck-Innovation GmbH, […] » Lesen Sie den ganzen Artikel in der gedruckten Ausgabe.
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LESEPROBE
Politik.
zu Einfach und ZU Schnell Dass Antibiotikaresistenz ein Problem ist, hat die Politik weltweit erkannt und gehandelt – so auch die Bundesregierung. Seit Juli wird ein Test erstattet, der virale von bakteriellen Infektionen unterscheidet. Geld gibt es aber nicht, wenn ihn der Hausarzt durchführt. von Thomas Gabrielczyk
|transkript 11-12.2018 I Bildnachweis: wildpixel/istockphoto.com
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Krankenhausinfektionen mit dem multiresistenten Hautkeim Staphylococcus epidermidis lassen sich kaum noch behandeln, berichteten im September australische Wissenschaftler um Prof. Dr. Benjamin Howden.
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und 250 bis 300 Millionen Tagesdosen Antibiotika, gut die Hälfte davon Penicilline, verschreiben Ärzte in Deutschland pro Jahr – zwei Drittel davon gehen beim Hausarzt über den Tisch, bei Atemwegserkrankungen sogar 93%. Dazu kommen noch einmal 200 Millionen Dosen für die Tiermedizin. Zu viel meint die Bundesregierung. Denn viele Antibiotika werden unnötig verschrieben und helfen dann gar nicht, zum Beispiel bei Infekten der oberen Atemwege, die zu 93% auf Viren zurückgehen und von selbst binnen acht Tagen ausheilen. Im Gegenteil: Die unsinnig verwendeten Antibiotika kosten nicht nur das Gesundheitswesen viel Geld. Sie erhöhen auch den Selektionsdruck auf Bakterien. Deren schnelle Anpassungsfähigkeit wird zunehmend zum Problem auf Intensivstationen, wo antibiotikaresistente Keime immer häufiger werden. Waren Methycillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA)-Bakterien im Jahr 1980 für nur 1,7% der Lungenentzündungen und Sepsisfälle verantwortlich, stieg ihr Anteil bis 2008 auf 23,6%. Unlängst meldeten australische
Forscher um Ben Howden die weltweite Verbreitung des gleich gegen zwei Standardantibiotika resistenten Hautbakteriums Staphylococcus epidermidis (vgl. |transkript 10/2018). Die Resistenzen sind laut Howden „auf die zu häufige Anwendung von Antibiotika zurückzuführen.“ Längst ist die antimikrobielle Resistenz als globales Problem erkannt – Grund genug für die EU, die im Rahmen des globalen Aktionsplans zur AMR-Bekämpfung bislang gut 3,4 Mrd. Euro in deren Prävention gesteckt hat, aber auch für die Bundesregierung, zu handeln. Hehre Ziele In ihrer 2015 verabschiedeten Deutschen Antibiotikaresistenzstrategie (DART) legte die Bundesregierung fest, die Anzahl der unnötigen Antibiotikaverordnungen zu reduzieren und Standardantibiotika richtig und effizient einzusetzen, um deren Wirksamkeit lange zu erhalten und Reserveantibiotika zu schonen. Zwei Jahre später wurden die DART-Ziele über das […] » Lesen Sie den ganzen Artikel in der gedruckten Ausgabe.
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Titel.
LESEPROBE
Immun gegen die Schere Die Genschere CRISPR/Cas9 gilt als die derzeit beste Methode, um künftig krankmachende Gendefekte in menschlichen Zellen korrigieren zu können. Doch das Immunsystem attackiert das Werkzeug offenbar – und gefährdet damit das Konzept des Genome Editing. von Sascha Karberg
|transkript 11-12.2018 I Bildnachweis: roostler/fotolia.com
E
Für die Anwendung von CRISPR/Cas 9 zur Heilung menschlicher Gendefekte springt die Ampel derzeit auf rot.
s ist die wohl wichtigste technologische Innovation in den Lebenswissenschaften seit der Vervielfältigungstechnik für DNA, der PCR. Kaum ein molekularbiologisches Labor, das noch nicht mit CRISPR/ Cas9 arbeitet. Keine namhafte Uniklinik, an der Wissenschaftler noch nicht an Therapien forschen würden, die mit der Genschere krankmachende Gendefekte korrigieren oder Immunzellen fitter für den Kampf gegen Krebs machen wollen. Und nicht einmal sechs Jahre nach ihrer Entdeckung testen bereits diverse Biotech-Firmen, allen voran Crispr Therapeutics, die Genschere in ersten klinischen Studien am Menschen, darunter auch Patienten in Regensburg. Die Hoffnungen in diese neuartige Therapieoption sind so groß, dass die Aktien von Crispr Therapeutics mittlerweile eine Marktkapitalisierung von mehr als 3 Mrd. US-Dollar erreicht haben, dicht gefolgt von den Konkurrenten Editas mit 1,7 Mrd. US-Dollar und Intellia mit 1 Mrd. US-Dollar. Nun zeigen allerdings neueste Forschungsergebnisse, dass der mensch-
liche Körper die Genschere womöglich nicht ohne weiteres akzeptiert, sondern mit der Kraft seines Immunsystems bekämpft. Attacke auf die Genschere Es liegt in der Natur der Sache, dass neue Biotechnologien mit Euphorie empfangen werden. Wie schnell sich solche Hochstimmung verflüchtigen kann, zeigte eine Meldung zum Jahresanfang. Die Arbeitsgruppe von Matthew Porteus von der Stanford-Universität in Kalifornien veröffentlichte auf dem Preprint-Server BiorXiv eine Untersuchung, die darauf hindeutete, dass die menschliche Körperabwehr durch Antikörper das Genscheren-Protein Cas9 attackieren könnte (https:// w w w.bior x iv.or g /c ont e nt/b ior x iv/ early/2018/01/05/243345.full.pdf). In 34 Blutproben entdeckten sie Antikörper gegen Cas9-Proteine sowohl aus dem Bakterium Staphylococcus aureus als auch aus Streptococcus pyogenes. […] » Lesen Sie den ganzen Artikel in der gedruckten Ausgabe.
Service.
LESEPROBE
index
Das Magazin |transkript erscheint vierteljährlich im Verlag der
Unternehmen
BIOCOM AG Lützowstraße 33–36 10785 Berlin | Germany Tel.: 030 / 26 49 21-0 Fax: 030 / 26 49 21-11 E-Mail: transkript@biocom.de Internet: www.biocom.de Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas Gabrielczyk, Maren Kühr, Dr. Martin Laqua (V.i.S.d.P.), Helene Märzhäuser Anzeigen: Oliver Schnell, Christian Böhm, Marco Fegers, Andreas Macht Tel.: 030/264921-45, -49, -56, -54 Vertrieb: Marcus Laschke Tel.: 030/264921-48 Gestaltung: Michaela Reblin Herstellung: Benjamin Röbig Druck: KÖNIGSDRUCK Alt-Reinickendorf 28 13407 Berlin 24. Jahrgang 2018 Hervorgegangen aus BioTechnologie Das Nachrichten-Magazin (1986–88) und BioEngineering (1988–94) ISSN 1435-5272 Postvertriebsstück A 49017 |transkript ist nur im Abonnement erhältlich. Der Jahresspreis der BIOCOM CARD beträgt für Firmen und Institutionen 200 €, für Privatpersonen 100 € und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung 50 €, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Der Lieferumfang der BIOCOM CARD umfasst pro Jahr 4x |transkript, 4x European Biotechnology, 1x BioTechnologie Jahrbuch und 1x LABORWELT. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls es nicht spätestens 6 Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfüllungs- und Zahlungsort ist Berlin. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwortung der Autoren. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Titelbild: annecordon/istockphoto.com © BIOCOM AG ® BIOCOM ist eine geschützte Marke der BIOCOM AG, Berlin
Seite
A ABBOTT Laboratories 37 Abbvie Inc. 37 AC Immune SA 96 Actelion 82 Addex Therapeutics AG 34 Aesculap AG 10 Affimed NV 34 AiCuris GmbH & Co KG 27 Akorn Inc. 11 AlgaePro 34 allcyte GmbH 44 Alnylam Pharmaceuticals. 13, 14, 17 Amgen Inc 37 AMW GmbH 42 Analytik Jena AG 89, 90 aokin AG 94 Apceth GmbH 22 Apeiron Biologics AG 27 Arbiom Inc 34 Austria Wirtschaftsservice 28 B B.Braun Melsungen AG 10, 26 b.fab GmbH 34 BAFA Hemp Foods 97 BASF SE 32, 37, 85, 96 Bauerfeind AG 27 Bayer AG 11, 82 BD Life Sciences 9 Beijing Clear Biotech 34 Beteiligungsmanag. Thüringen 35 BFB Brandenburg Kapital 35 BioCampus Cologne 21, 25 BIOCOM 28, 32, 36, 67, 75, 105 Biogen Idec 37 M 87 Bio Biotech Cluster Dev. Biomay AG 42 BioMedPartners AG 17, 35, 41 BioNTech AG 52 BioTeZ Berlin-Buch GmbH 94 BioVaria/Ascenion 23 Bluebird Bio Inc. 22 Boehringer Ingelheim 37, 42, 82 Boston Pharmaceuticals 34 BRAHMS AG 60 Brain AG 96 Brain Lab AG 26 Brainloop AG 53 Bruker SA 10 C c-LEcta GmbH 84 CANDOR Bioscience GmbH 93 Carbios SAS 33 Careforce GmbH 66 Carl Zeiss Microscopy GmbH 83 Carlsberg A/S 8,68 CeCaVa GmbH & Co. KG 10 Cegat GmbH 10 Celgene Corp. 20, 38 CEM GmbH 102 co.don AG 27 crelux GmbH 22 Crenano GmbH 22 Crispr Therapeutics 71 Curetis N.V. 34 Cyclenium Pharma Inc. 27 D DECHEMA e.V. 99 Dentons Europe LLP 54 DiagnostikNet-BB e.V. 94, 95 Dievini Hopp Biotech Holding 10 DuPont Industrial Biosciences 33 E EBD Group
42
Endocyte Inc. 34 Eppendorf AG/Bioprocess Center 49 European Biotechnology Network 3 Evologics GmbH 44 Evonik AG 32 Evotec AG 38 EY 16 F/G FCP Biotech Holding GmbH 22 FGK Clinical Research GmbH 35 Fördergesellschaft IZB U2 Forbion Capital 16, 20, 41, 53 Foundation Medicine Inc. 27 Fraunhofer Venture 18 Fresenius AG 11, 37, 38 Genentech Inc. 52 GeNeuro SA 10 Gingko Bioworks 86 Glenmark Pharmaceuticals SA 52 GO Therapeutics 27 Gotham Therapeutics 20, 21 H Hain Lifescience GmbH 10 HBM Healthcare Investments AG 35 Heartbeat Labs GmbH 8 Heidelberg Pharma AG 38 Heineken 8, 68 High-Tech Gründerfonds 8, 26 HMW Innovations AG U4 Hybrotec GmbH 94
Novo Holdings Novozymes NRW Bank Octapharma AG Oncgnostics GmbH OPSYON P Pfizer Inc. Phadia AB Pharmacia Corp. Phytolinc Plantics NV Priavoid GmbH ProBioDrug AG Promocell GmbH
35 32 40 84 34 105 14 91 14 44 34 44 22, 35, 39, 96 93
Q/R Quantapore Inc. 91, 92 Relayr 86 Rentschler Biopharma SE 45, 80 Ribopharma GmbH 14 Richter-Helm BioLogics 43 Roche AG 11, 27, 35, 42, 52, 66, 82 Roche Diagnostics GmbH 90 S Sandoz AG Santo Holding Sanvartis-Gruppe Sarstedt AG & Co
37 22 66 93
Abonnement! Äbiocom.de/card I/J ibidi GmbH IMMS GmbH Inveox GmbH Ion Torrent Systems Inc. Juvabis AG
83 95 10 91 11
K/L KfW Capital 17, 18 Kumovis GmbH 26 LaVision BioTec GmbH 90 Lead Discovery Center GmbH 27 LEUKOCARE AG 80 Life Science Partners 17, 41 Lifeline Ventures 8 LIfT Biosciences 105 M Mab Discovery GmbH 20 Magellan Life Sciences 34 Magic Leap 26 Marinomed Biotech AG 46, 47 Max-Planck Innovation 13, 14, 23 Maxivax SA 34, 52 Mercachem NV 20 Merck KGaA 39 Miltenyi Biotec GmbH 90 MLM Medical Labs GmbH 19 Mologen AG 34, 52 MorphoSys AG 39, 83 Munich Reinsurance Company 86 Myelo Therapeutics 34 Mylan N.V. 37 N/O Nabriva Nexus Dx Inc. Novaliq GmbH Novartis AG
42 35 10 11, 27, 82, 96
Sartorius AG 39 Sartorius Stedim Cellca GmbH 85 SBA / BIOCOM U3 SERVA Electrophoresis GmbH 51 Siegfried Holding AG 96 Siemens Healthineers 26 Sierra Sensors GmbH 10 SmartDyeLivery GmbH 8 Solar Foods Oy 97 Sophia Genetics 52 SphingoTec GmbH 31, 35 SQZ Biotech 35 SR One 20 Sugen Inc. 14 97 SWARM Nutrition GmbH 8 Synoste Oy Syntab Therapeutics GmbH 42 T T3 Pharmaceuticals AG 24, 25 Themis Bioscience AG 23, 46, 81 Therachon AG 35 Tolremo Therapeutics AG 35 Tusk Therapeutics 11, 42 TVM Capital Life Science 48 V/W/X Validogen (VTU Technology) 27 Valneva SE 35, 38 Versant Ventures 20 Vertex Pharmaceuticals 22 Vifor Pharma 96 Wacker Chemie AG 47 Wallinger/Ricker/Schlotter/ Tostmann 15, 50, 51 Wellington Partners 17, 35, 41 WuXI AppTec 22 X-Rx Inc 20 Xintela AB 27
|transkript 11-12.2018
Imressum
104
SAVE THE DATE
SWISS BIOTECH DAY 2019
Picture: © Basel Tourismus
The leading Life Sciences Conference in Switzerland and Annual General Assembly of the Swiss Biotech Association
7 MAY 2019
USTER
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