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Elternalltag

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deutschland: an altem OBst KnaBBern

Dörrwerk verkauft Lebensmittel, die eigentlich gar nicht bei den KundInnen landen sollten. Ein deutsches Unternehmen verkauft aussortierte Produkte und schafft damit Vorteile für KundInnen und ProduzentInnen.

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Dörrwerk verarbeitet aufgrund optischer Mängel aussortierte Lebensmittel zu neuen Produkten. 2014 begann das Berliner Unternehmen, Obst, das es nicht in den Handel schafft, aufzukaufen und zu einem haltbaren Produkt weiterzuverarbeiten: Fruchtpapier der Marke Dörrwerk – produziert mit Äpfeln, die vorrangig aus Deutschland stammen und von Supermärkten nicht gekauft werden. Das Apfelfruchtmark wird mit einer Zweitfrucht kombiniert – etwa Mangos, Ananas, Erdbeeren oder Brombeeren, welche ebenfalls nicht mehr »erste Wahl« sind. Durch ein Crowdfunding 2015 wurde ein größeres Dörrwerk finanziert und der Vertrieb auf ganz Deutschland ausgeweitet. Mittlerweile ist das Fruchtpapier auch in Österreich erhältlich.

Auch die Produktpalette konnte vergrößert werden – mit der Marke Rettergut verarbeitet Dörrwerk nicht mehr nur Obst, sondern verschiedenste Lebensmittel weiter. Etwa Mais-Hartweizen-Fusilli, die aus Nudeln produziert werden, die aufgrund ihrer zu langen Enden bei der Herstellung aussortiert werden und für den Müll vorgesehen sind. Über Umwege landen sie aber bei Dörrwerk, wo die überlangen Endstücke weiterverarbeitet und unter dem Namen Rettergut in den Handel gebracht werden. Rettergut ist für den Bundespreis 2021 des deutschen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft nominiert. Florian JaUk

deutschland: VeGane BiOprOduKte Zum sOnderpreis

Das Kölner Unternehmen Veggie Specials versucht, qualitativ hochwertige Produkte einer möglichst breiten Masse möglichst günstig zur Verfügung zu stellen. Da bei der Produktion und der Verpackung von Gütern immer wieder Fehler passieren und beispielsweise eine Packung zu viel eines Produkts enthält oder Inhaltsangaben falsch gedruckt wurden, landet vieles vor dem Verkauf im Müll. Hier kommt Veggie Specials ins Spiel, kauft den ProduzentInnen die für die Entsorgung vorbereiteten Produkte in großen Mengen vergünstigt ab und kann dadurch hochwertige vegane Bioprodukte zu sehr niedrigen Preisen im eigenen Onlineshop, der nur vegane Bioprodukte enthält, anbieten. Wenn die vom Handel aussortierten Lebensmittel beispielsweise aufgrund falscher Mengenangaben auf der Verpackung entsorgt werden müssen, kann sie Veggie Specials außerdem überarbeitet als eigene Marke mit Verweis auf die verantwortlichen HerstellerInnen verkaufen. Unter den rund 100 Artikeln finden sich neben Lebensmitteln auch Kosmetikartikel, die von Veggie Specials vor der Tonne gerettet wurden. Das leistet nicht nur einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung und trägt zu einer gerechteren Güterverteilung bei, sondern hilft auch Partnerunternehmen, mit ihrer Produktion insgesamt nachhaltiger zu werden und Entsorgungskosten zu sparen. Florian JaUk

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