Blaulicht 2/6 2013

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2/6 APRIL 2013 I AVRIL 2013 I APRILE 2013

FORENSISCHE PSYCHOLOGIE: WIE DIE LÜGE ENTTARNT WIRD

ZÜRCHER PRÄVENTIONSFORUM: ÄLTERE MENSCHEN UND DIE KRIMINALITÄT

SPIK:

RANGHOHE GÄSTE AUS DEM AUSLAND, ENGAGIERTE DISKUSSIONEN

CPV:

WAS HAT POLIZEIARBEIT MIT GLAUBEN ZU TUN?


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Maya, 32 Schwimmerin


[ Editorial I editorial I editoriale ]

[ Vorwort ]

Avant-propos I prefazione

Tamara Rutz Geschäftsführerin

Verehrte Leserinnen und Leser

Chères lectrices, chers lecteurs,

Blaulicht erscheint seit einem Jahr. Der Weg zur etablierten Fachzeitschrift ist noch ein weiter, aber der Markt hilft uns – unbewusst – nach Kräften:

Blaulicht est publié depuis un an. Le chemin pour devenir une revue spécialisée est encore un peu plus loin mais le marché nous aide, inconsciemment, à trouver des forces : la scène Blaulicht en Suisse est pleine de bonnes histoires.

Die Blaulichtszene der Schweiz ist voller guter Geschichten.

Man mag sich fragen, was eine gute Geschichte ist. Etwa ein grell ausgeleuchteter, zugespitzter Streit? Unserer Meinung nach nicht. Eine gute Geschichte ist eine, die sich von verschiedenen Seiten ausleuchten und beschreiben lässt. Die Römer sagten „audiatur etiam altere pars“ – es ist auch die andere Seite anzuhören. Immer. Auf diesem Weg werden wir in den nächsten 12 Monaten zügig voranschreiten. Auf Ihr Feedback freuen wir uns! www.blaulicht-iv.ch/kontakt Tamara Rutz

On peut se demander ce qu'est une bonne histoire. Un conflit intensifié mis en lumière peut-être ? Pas d'après nous. Une bonne histoire est une histoire possédant de multiples facettes pouvant être décrites. Les romains disent : “ audiatur etiam altere pars ” - que soit entendue aussi l'autre partie. Toujours. Nous nous rapprocherons rapidement de cet objectif au cours des 12 prochains mois. Nous attendons vos réactions avec impatience !

Nous nous réjouissons de vos réactions ! www.blaulicht-iv.ch/kontakt Tamara Rutz

Gentilissimi lettori e lettrici

3/4 OKTOBER 2012 I OCTOBRE 2012 I OTTOBRE 2012

Girofaro blu ha un anno di vita. Il percorso per diventare una rivista specializzata affermata è ancora lungo, ma il mercato contribuisce, senza saperlo, nella misura in cui è in grado di farlo: lo scenario del girofaro blu della Svizzera è pieno di buone storie. Ci si può chiedere che cosa sia una buona storia. Forse una lite aggravata messa violentemente in luce? Secondo la nostra opinione, no. Una buona storia è quella su cui è possibile far luce e che può essere descritta da vari punti di vista. I Romani dicevano “audiatur etiam altere pars” - bisogna ascoltare anche l’altra parte. Sempre. È su questa strada che avanzeremo spediti nei prossimi 12 mesi. Il vostro feedback è sempre gradito!

August 2012

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MOK

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2013 I Febbra Io 2013

WAS IST EIN AMOK-LAUF? WIE KOMMT ES DAZU? EINBLICKE IN PRÄVENTION UND INTERVENTION EIN OPFER ERZÄHLT

Was macht der schWeiz er zoll?

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Saremo lieti di sentire anche la vostra voce! www.blaulicht-iv.ch/kontakt Tamara Rutz | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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[ Impressum / Inhalt ]

[ Inhalt ]

contenu I contenuto Tamara Rutz blaulicht

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[ Editorial ]

Organisation und Technik - SPIK diskutiert erneut heisse Themen

Organisation et technique - SPIK traite une nouvelle fois de sujets 9-12 d´actualité

[ Impressum ]

Organizzazione e tecnica Il Congresso informatico delle polizie svizzere di nuovo alle prese con temi scottanti 13-16

Mentions légales I impronta Herausgeber | Editeur | Editore: Dieter Schneider

18-19

[ Frequentis AG ]

Geschäftsführung | gestion | gestione: Tamara Rutz Verlagsleitung | Directeur de publication | Direttore della pubblicazione: François Güntensperger

Ethikhandbuch "Frieden stiften"

Freier Journalist in Zürich Journaliste indépendant à Zurich Giornalista freelance a Zurigo: Volker Richert VR

Der Polizeialltag fordert unseren Glauben heraus

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Le quotidien de la police est un défi à notre foi

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La quotidianità di poliziotto fa appelo al nostro credo

27-29

[ blaulicht Redaktion Autor: VR ]

Ältere Menschen und ihre Erfahrungen mit der Kriminalität 31-32

Anzeigenabteilung | Service publicité | Pubblicità Dipartimento: Andrea Burri

Les personnes âgées et leurs expérieces face à la criminalité 33-34

Titelbild | Photo de couverture | Foto di copertina: Anita Fliesser

Gli anziani e le loro esperienze con la criminalità 35-37

Grafik | graphisme | Grafica: Anita Fliesser

Prof. Dr. iur. Christian Schwarzenegger Oblt Rolf Nägeli

Index | Indice | Indice: 6009 • April 2013 Druck | Pression | pressione: Druckhaus Gössler GmbH Gesamtauflage | Tirage global | Tiratura: 16.000 Ex. Erscheinung | parution | pubblicazioni: 6 Mal im Jahr | 6 fois par an | 6 volte all’anno Für den Inhalt der diversen Fremdredaktionen übernimmt der Herausgeber keine Haftung.

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[ blaulicht Redaktion Autor: VR ]

Notruf der Zukunft

Informationsverlag Schweiz GmbH CH-6331 Hünenberg, Bösch 108 Tel. 041 798 20 60, Fax 041 798 20 61 E-Mail: office@blaulicht-iv.ch www.blaulicht-iv.ch

Chefredakteur | Rédacteur en chef Editor in Chief: Mark Saxer

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Drohne ADS 95 Ranger

[ blaulicht Redaktion Autor: Peter Fürst ]

Drohnen Unsere Augen in der Luft

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Drones Nos yeux dans le ciel

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Ricognitori telecomandati I nostri occhi in cielo

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[ Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) ]


[ Firmenname Publireportage ]

Mit Schuhspuren die Aufklärungsquote erhöhen

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[ forensity AG ]

Licht kann man nie genug haben!

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nie wieder verkabeln! Das elektrische BkS-Funkbatterieschloss

[ Lumatec GmbH ]

3D-Laserscanning für die Tatortund Spurensicherung 52-55 [ Leica Geosystems AG ]

[ Code 3800 ]

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[ Hochschule Luzern ]

Ich sehe so scharf wie nie zuvor

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[ VEDIS Augenlaser Zentren ]

Mobile Responder Der verlängerte (mobile) Arm des Einsatzleitsystems

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[ Intergraph ]

Telefonzentralen können Leben retten!

kontrollierte Sicherheit für 1- und 2-flügelige türen Reduzierter Montageaufwand: Verkabelung und

Grosses Treffen der Feuerwehrleute und Rettungskräfte 56-59

Glaubhaftigkeitsanalysen

BkS-FUnkBAtterIeSchloSS

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Kabelübergänge werden nicht benötigt. Die Schlösser können in vorhandene Feuerschutz türen (Schlosstaschen) ohne Zulassungsverlust eingebaut werden. Zusätzliche Sicherheit: Kein manuelles Abschlies sen der Tür mehr notwendig. Fallenriegel schliesst automatisch auf 20 mm vor. Sicherheit im Gefahrenfall: – Ein Öffnen von innen ist jederzeit über den Türdrücker (nach DIN EN 179) oder die Panikstange bzw. Druckstange (nach DIN EN 1125) möglich. – Im Notfall (z.B. bei Rettungsmassnahmen durch die Feuerwehr) kann die Tür über den mechanischen Profilzylinder (Schliesszwangfunktion C) kontrolliert geöffnet werden. – Die Flucht aus dem Klassenzimmer heraus ist immer gewährleistet!

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– Durch ein Signal kann der Aussendrücker jederzeit abgekoppelt werden, wodurch der Zugang unterbunden wird.

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[ deutsch ]

[ SPIK Redaktion ]

Organisation und Technik – Spik diskutiert erneut heisse Themen Der Schweizer Polizei-Informatik geht der Gesprächsbedarf nicht aus. Das zeigte sich einmal mehr am diesjährigen Schweizer Polizei Informatik Kongress (SPIK). Unter den Besuchern waren erstmals hochrangige Vertreter aus fünf europäischen Ländern. VR

Der grosse Zuspruch, den SPIK 2013 erfahren hat, überraschte auch die Organisatoren. Denn mit gut 600 Teilnehmern konnte in diesem Jahr ein Rekordzulauf verbucht werden, nachdem 2012 noch etwa 530 Gäste ins Berner Stade de Suisse gefunden hatten. „Am auffälligsten ist das grosse Interesse aus dem Ausland“, sagt Martin Gächter, Chef der Kommandodienste der Kantonspolizei St.Gallen und Präsident des Vereins Swiss Police ICT, der SPIK organisiert „Damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet“. Für die Schweiz wichtiger, wenn auch weniger auffällig, sei eine eher stille Entwicklung gewesen. „Die Beteiligung der Romandie wächst“, konstatiert Gächter und ergänzt, „was nur deutschsprachig ist, ist nicht schweizerisch“. Seit 2012 ist der Kongress zu 100 Prozent bilingue und allein die Investition in

Übersetzungen, Dolmetscher und Technik belief sich letztes Jahr auf 17‘000 Franken. Zwar habe das damals zu genau 17 Besuchern aus der lateinischen Schweiz geführt, aber man habe dennoch am eingeschlagenen Weg festgehalten. „So waren es heuer schon „fast dreimal mehr französisch- und italienischsprachige Besucherinnen und Besucher“, resümiert Gächter den Erfolg dieser Anstrengungen, die auch künftig weitergeführt werden sollen.

Immer mehr Gäste aus Europa Dass die Veranstaltung nichts an Attraktivität eingebüsst hat, zeigt übrigens auch die Teilnahme von 30 Firmen, die den Kongress inzwischen als Ausstellungsplattform nutzten.

SPIK hatte von Anfang an das Ziel, die Brücke zu schlagen zwischen Polizei und ICT, erklärt Gächter die Situation: „Die örtlichen Gegebenheiten im Berner Stade de Suisse werden dafür sorgen, dass das so bleibt.“ Denn es gäbe keinen Platz mehr für weitere Sponsoren und jedes Jahr müsse man einige Interessenten ablehnen. Bei den ausstellenden Firmen scheint das kein Nachteil zu sein. Jedenfalls steht für Markus Kaufmann, Leiter Kommunikation und Marketing bei Abraxas, ausser Frage, dass die „Veranstaltung ein Bedürfnis seitens Polizeikorps und IT-Dienstleistern gleichermassen abdeckt und eine Lücke im Veranstaltungskalender der schweizerischen ITBranche schliesst“. Abraxas ist von Anfang an dabei und freut sich, dass der SPIK gegenüber dem Vorjahr überraschenderweise nochmals gewachsen ist, wie Kaufmann erklärt. Dieser Erfolg zeige klar, wie sehr es eine solche Veranstaltung brauche. So verwundert es wenig, wenn man auch bei IBM Schweiz, die erstmals in diesem Jahr am Spik als Aussteller teilgenommen hat, von einer „sehr gelungenen Veranstaltung“ spricht. Alain Gut, Leiter des Public Sector bei IBM Schweiz, sagt, „wir konnten viele neue Einblicke in den Schweizer Polizei-ICTMarkt gewinnen, Kundenkontakte vertiefen und neue knüpfen sowie unser Know-how als Lösungsanbieter in einem tollen Rahmen präsentieren“.

Martin Gächter, Chef Kommandodienste der Kantonspolizei St.Gallen und Präsident des SPIK-Veranstalters Swiss Police ICT: „In der deutschen Polizeilandschaft ist SPIK schon länger nicht ganz unbekannt, offenbar hat gute Ruf sich bis Tschechien, Rumänien und Spanien herumgesprochen. Das freut uns – ist aber auch eine grosse Verantwortung.“

Trotz so viel Lobes für die diesjährige Veranstaltung ist für Mark Saxer vom veranstaltenden Verein Swiss Police ICT allerdings klar, dass quantitatives Wachstum nicht im Vordergrund stehen kann. Vielmehr, betont er, werde man gerade „die bisher jedes Jahr erreichten qualitativen Verbesserungen“ weiter ausbauen. Denn die wird beispielsweise von den Ausstellern gefordert. So heisst es bei Abraxas, dass es | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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[ deutsch ]

schön wäre, „wenn die angestrebte weitere qualitative Verbesserung der Symposiumsbeiträge bezüglich Innovationsgehalt, Präsentationsqualität und konkretem Erkenntniswert für Praxis und Planung gelingen würde“. Hier geben sich die Organisatoren zuversichtlich und setzen auch bei den Besuchern nicht allein auf die pure Masse. Stattdessen wird beispielweise weiter in die Integration von Gästen aus allen Landesteilen investiert. Zudem will man auch weiterhin den schon traditionellen Gästen des deutschen BKA (Bundeskriminalamt) und verschiedenen LKAs (Landeskriminalämter) sowie aus Lichtenstein den gebührenden Platz einräumen. Doch selbst wenn diesmal neu auch hochrangige Besucher aus Polizei und Politik in Rumänien, Tschechien, Frankreich und Spanien hinzugekommen sind, wird trotz des europaweiten Zuspruchs nicht an eine Internationalisierung des Spik gedacht: „Das S im Kürzel Spik steht für Schweiz, und so wird es bleiben“, erklärt Saxer. Allerdings diskutiere man, wie sich angesichts des positiven Echos und des wachsenden Interesses aus dem Ausland, in geeigneter Form auch vermehrt internationale Referenten einbinden liessen.

Der informelle Austausch ist zentral Am Vorabend des SPIK hatte beim Swiss Police ICT-Dinner bereits ein politischer Austausch in kleiner Runde stattgefunden. Was vor drei Jahren noch als Dankeschön an die Sponsoren gedacht war, ist inzwischen zu einem Abend geworden, an dem bedeutende Entscheidungsträger der Strafverfolgung und der Privatwirtschaft miteinander ins Gespräch kommen, erklärt Gächter

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diese Weiterungen. Besonders die Klartext-Rede von Regierungsrat Hans-Jürg Käser, Polizei- und Militärdirektor des Kantons Bern, stiess hierbei auf offenen Ohren. „Die Energie, mit der Käser übertrieben komplizierte politische Prozesse ebenso geisselte wie technische Lösungen, bei denen nur das Marketing funktioniert, war erfrischend“, betonte denn auch Gächter: Mit der Forderung, dass Fortschritt Pflicht ist, habe der Regierungsrat recht und den zentralen Nerv getroffen. Am Nachtessen nahm neben dem bereits erwähnten Präsidenten des KKJPD (Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und –direktoren), Regierungsrat Hans-Jürg Käser, auch eine grosse Zahl weiterer Entscheidungsträger und Meinungsbildner teil, darunter Nationalrätin Barbara Schmid-Federer (CVP, ZH), der Präsident des LKA Baden-Württemberg, Dieter Schneider, und eine der Koordinatorinnen der Nationalen Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken, Stefanie Frey. Das Dinner werde immer wichtiger, fügt Gächter an, und „dass ich Dankes-Mails bekomme, laut denen an dem Abend wichtige Kontakte geknüpft wurden, freut mich sehr“.

Zusammenarbeit gegen Cyberkriminelle In den Plenumsvorträgen des Kongresses wurden drei zentrale Themen adressiert: Big Data, Cybercrime und die Harmonisierung der Polizeiinformatik (HPI) in der Schweiz. Dazu wies zunächst IBM-Trendforscher Moshe Rappoport in seinem Eröffnungsvortrag darauf hin, wie sehr sich die Nutzung von IT-basierten Lösungen im Alltag ausgebreitet habe und wie rasant die Datenbestände wachsen. Er konstatierte denn auch einen ganz neuen Umgang damit.

Eine der damit einhergehenden Herausforderungen ist die Datensicherheit, die Dieter Schneider, Präsident des Landeskriminalamt Baden Württemberg, in seinem Vortrag thematisierte. Er forderte eine enge Zusammenarbeit mit Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und jedem Einzelnen, um den explosionsartig zunehmenden Gefahren aus dem Internet effizient begegnen zu können. Um an die Cyberkriminellen herauszukommen, so Schneider, seien Partnerschaften unumgänglich. Mit der Schweizer Polizei pflege man hierbei bereits einen guten Austausch, auch wenn der nicht institutionalisiert sei. Der SPIK ist laut Schneider eine wichtige Plattform, die in dieser Form nicht nur einzigartig ist, sondern auch das persönliche, informelle Gespräch begünstige.

Dieter Schneider, Präsident des Landeskriminalamt Baden Württemberg, betont die enge Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminelle.

Moshe Rappoport, Trendforscher von IBM, diskutiert in seinem Eröffnungsvortrag die Auswirkungen von Big Data.


[ SPIK Redaktion ]

Für ihn ist dieses Treffen denn auch eine der immer wichtiger werdenden Möglichkeit zur Zusammenarbeit über die Grenzen der Polizei hinaus.

HPI hinkt der Technik hinterher Auf grosses Interesse stiess zudem der Vortrag von Markus Röösli, IT-Chef der Kantonspolizei Zürich und Vorsitzender der Programmleitung HPI (Harmonisierung Polizei-Informatik). Zum einen konnte er bekannt geben, dass soeben erst die Organisation für HPI verschlankt worden ist. So werden bis Ende 2013 die Schweizerische Polizeitechnische Kommission (SPTK) in HPI aufgehen und die Leiter Dienste der SPTK mit den Programmmanagern des HPI zusammengeführt. Ausserdem sollen auch die ganzen HPIArbeiten mit der Gremium Planung, Projektsteuerung und Standardisierung in der polizeilichen Informationsverarbeitung der Schweiz (PPS) besser auf einander abgestimmt werden.

Helvetisierung auf dem Prüfstand Die Diskussion mit Spik-Teilnehmern zeigte dann, dass Röösli mit der Umorganisation einen wunden Punkt getroffen hat. Wim van Moorsel, COO bei Anyweb, betont, dass HPI noch immer am Anfang stehe. „Die Industrie könnte heute längst weiter sein, als es die Organisation ist“. So seien etwa Applikationsbrüche zwischen den Kantonspolizeien nach wie vor nicht gelöst, obwohl dies technisch schon länger kein Problem mehr sei. Auch im CybercrimeUmfeld zeige sich immer wieder, dass eben nicht die Technik sondern neben der komplexen gesetzlichen Diskussion gerade auch die Organisation einen eigentlichen Hemmschuh der Weiterentwicklung bildet. Ein weiteres Gesprächsthema war unter den Anbietern von IT-Lösungen für die Polizei die sogenannte Helvetisierung der Angebote. Sowohl bei Anyweb wie auch bei Logobject wurde betont, dass man sich in der Schweiz in einem lokalen Nischenmarkt befinde.

Das seien schlechte Parameter für grosse Anbieter, die ihre Lösungen einfach auf den Schweizer Markt herunterbrechen, meinte etwa Roberto Rossi, Chef von Logobject. Schnelle Gewinne seien nicht zu realisieren und ständig seien Investitionen in Millionenhöhe nötig. Ob sich grosse Unternehmen auf Dauer auf solche Marktbedingungen einlassen, bezweifelt Rossi. Konkret meinte er, dass „im Markt für Einsatzleitsysteme eine Konsolidierung“ ansteht. Nicht alle vier derzeitigen Marktleader (Intergraph, Hewlett Packard, Techwan, Log­object), so Rossi, würden auf Dauer in der Schweiz weiterbestehen können. Dennoch ist diese Diskussion noch keineswegs entschieden. Denn am Spik war diesmal auch Atos prominent vertreten. Atos ist beispielweise im Umfeld der Einsatzleit-Systeme soeben erst als neuer Anbieter an den Start gegangen und konnte mit der Rega bereits ein Schweizer Referenzprojekt zeigen. Dabei wurde das in Spanien weit verbreitete System von Atos an die Schweizer Verhältnisse angepasst. Eine Helvetisierung, die als gelungen gilt.

Angestrebt wird damit eine grundsätzliche Verschlankung der bestehenden ICT-Organe innerhalb der Schweizer Polizei. Gleichzeitig, so Röösli, werde man diverse Aufgaben für die Umsetzung und den Betrieb gemeinsamer ITProjekte professionalisieren und nicht mehr nur auf "Milizler" sondern vermehrt auf festangestellte Profis setzen.

Markus Röösli, IT-Chef der Kantonspolizei Zürich und Vorsitzender der Programmleitung HPI, stellt eine organisatorische Verschlankung in Aussicht. | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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[ SPIK Redaktion ]

Auch bei IBM, die in Bern Lösungen zur Auswertung grosser Datenbestände zeigte, hielt man sich nicht an lokale Schranken. Vielmehr wurde ein Projekt gezeigt, dass in Zusammenarbeit mit dem deutschen BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) und dem Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen aufgegleist wurde. Dabei ging es um die semantische Analyse unstrukturierter Massendaten und dem Nachweis der Effizienz der eingesetzten Lösung. „Mit der „i2 Intelligent Analytics Platform“ haben wir unterschiedliche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Investigationsbereich vorgestellt“, erklärt Alain Gut. Es soll einem Ermittlungsteam ermöglichen, schnell Zusammenhänge aufzudecken und Netzwerke und Beziehungsgeflechte zu visualisieren.

Mobilität für die PolizeiICT als Kernthema Den wohl wichtigsten technischen Schwerpunkt des Spik bildete das weite Feld der Mobilität. Hier hatte die Kantonspolizei Zürich gezeigt, wie schwierig es ist, die rund 2000 iPhones, die sich grosser Beliebtheit erfreuen, fit zu machen für den nötigen Business-Einsatz. Dafür fehlen insbesondere die Möglichkeiten für ein professionelles Management. Insgesamt werde es immer anspruchsvoller Devices, die aus dem Consumer-Umfeld stammen, in

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[ deutsch ]

Umgebungen einzubinden, wie sie etwa bei der Polizei betrieben werden, erklärt van Moorsel. Auch hier seien je länger desto öfter Spezialisten gefragt, die sich auf eine Marktnische spezialisiert haben, dazu den lokalen Markt bestens kennen und technisch auf der Höhe der Zeit sind. Dass dies keine Zukunftsmusik sein muss, liess sich am Beispiel des Dossier-Browser von Abraxas ablesen. Laut Markus Kaufmann ist speziell für den Spik eine selbstentwickelte Lösung für iPads vorgelegt worden. „Sie erlaubt den gesicherten mobilen Zugriff von unterwegs auf zentral verfügbare Dokumente und Informationen“ und ist in Bern auf reges Interesse gestossen, sagt der Abraxas-Mann. Aber am Spik sind die Vorteile mobiler Angebote aber auch für ganz andere Bereiche wie etwa die Einsatzleitsysteme gezeigt worden. So hat Logobject die nach eigenen Angaben erste komplett mobile Lösung präsentiert. Dabei geht es in erster Linie darum, dass die mobilen Einsatzkräfte durch die Online-Anbindung von der Leitzentrale prozess­ orientiert geführt werden können. Dazu werden Logistikprozesse für die Disposition gewöhnlicher Aufgaben der Einsatzkräfte angewendet. Durch die damit erreichbare Omnipräsenz können die Einsatzkräfte pro-aktiv geführt werden und sind im Ernstfall noch schneller am Einsatzort.

Fazit Der Tenor bei den Spik-Besuchern von Polizei und aus der ICT-Branche fiel insgesamt positiv aus: „Der Austausch ist immer wieder fast erstaunlich bereichernd“, fasst Martin Gächter die allgemein vorherrschende Stimmung an der diesjährigen Veranstaltung zusammen. Und das sagt jemand, der weiss, wie klein der Schweizer Polizei-ICT-Markt ist. Denn obwohl sich alle Interessierten dauernd treffen, habe sich der Spik zu einem Fixpunkt in der Jahres-Agenda entwickelt. „Ich staune selbst immer wieder, was ich alles aufschnappe, was übers Jahr - trotz 20 Sitzungen pro Woche – erst am Spik zu mir vordringt“, erläutert Gächter. Und Kaufmann von Abraxas fasst die vorherrschende Meinung der ICT-Anbieter zusammen, wenn er vom „SPIK als dem Fachkongress für Polizei-Informatik“ spricht, um den insbesondere spezialisierte Anbieter nicht mehr herumkommen. Dabei betont auch er noch einmal, dass „die zahlreichen Teilnehmenden aus dem Ausland die Strahlkraft des Spik über die Schweiz hinaus belegen“, was die „Veranstaltung zusätzlich wertvoll“ mache.


[ français ]

[ SPIK Rédaction ]

Organisation et technique – SPIK traite une nouvelle fois de sujets d’actualité Les discussions sur l’informatique de la police suisse sont sans fin. Cela a été mis en lumière une nouvelle fois lors du congrès informatique des polices de Suisse (SPIK) de cette année. Pour la première fois, des responsables de haut niveau de cinq pays européens ont compté parmi les visiteurs. VR

La grande affluence qu’a connue le SPIK 2013 a même étonné les organisateurs. Le record de l’année 2012, avec environ 530 invités dans le stade de Suisse de Bern, a été battu cette année avec plus de 600 participants. „Le plus frappant est le grand intérêt que portent les pays étrangers à cette manifestation“, dit Martin Gächter, responsable de la direction de la police cantonale de St. Gall et président de l’association Swiss Police ICT qui organise le Congrès informatique des polices de Suisse SPIK „Nous ne nous attendions vraiment pas à cela“. Plus important pour la Suisse, quoique moins visible, l’évolution a été plus lente. „La participation de la Romandie augmente“, constate Gächter. Il rajoute „ce qui n’est fait qu’en allemand n’est pas suisse“.

Depuis 2012, le congrès est bilingue à 100% et l’investissement réalisé l’année dernière pour les traducteurs, les interprètes et les techniciens s’est élevé à 17’000 Francs. Même si cet investissement n’a apporté alors que 17 visiteurs de la Suisse latine, nous avons continué sur la voie engagée. „Ainsi, cette année, nous avons eu presque trois fois plus de visiteurs de langue française et italienne“, résume Gächter au sujet de la réussite qu’ont apportés ces efforts, qu’il faut poursuivre dans le futur.

utilisent le congrès comme une plateforme d’exposition, est une autre preuve indiquant que l’évènement n’a rien perdu de son attrait. Depuis le début, l’objectif du SPIK a été de combler les fossés entre la police et le TIC (technologie de l'information et de la communication). Gächter explique la situation: „Les réalités locales du stade de Suisse à Bern feront en sorte que les choses en resteront ainsi“. En effet, il n’y aurait plus de place pour de nouveaux sponsors, et chaque année, des personnes intéressées se verraient rejetées.

Toujours plus d’invités venus d’Europe

Il semblerait que les entreprises qui exposent n’y voient pas d’inconvénient. Quoiqu’il en soit, pour Markus Kaufmann, Responsable de la Communication et du Marketing chez Abraxas, il est évident que la „manifestation répond aussi bien aux besoins des policiers que de ceux des prestataires en informatique. Elle comble également une lacune au niveau du calendrier des manifestations informatiques en Suisse“. Abraxas est présent depuis le début et se réjouit que le SPIK se soit développé de manière impressionnante par rapport à l’année précédente, comme l’explique Kaufmann. Cette réussite montre clairement l’utilité de cette manifestation.

La participation de 30 entreprises, qui

Martin Gächter, responsable de la direction de la police cantonale de St. Gall et président de l’association Swiss Police ICT, qui organise le Congrès informatique de la police suisse SPIK : „Dans le paysage policier, SPIK n’est plus inconnu depuis longtemps. Cette manifestation semble avoir une bonne réputation, jusqu’en République Tchèque, Roumanie et Espagne. Nous en sommes ravis – mais cela nous donne aussi une grande responsabilité“.

Il n’est donc guère surprenant qu’IBM Suisse, qui a participé cette année pour la première fois au SPIK en tant qu’exposant, parle d’une „manifestation très réussie“. Alain Gut, Directeur du Public Sector chez IBM Suisse, dit : „nous avons pu trouver de nombreuses nouvelles perspectives sur le marché suisse des TIC pour la police, approfondir les contacts avec les clients et en créer de nouveaux. Nous avons également pu présenter notre savoir-faire en tant que fournisseur de solutions, le tout dans un cadre très agréable“.

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[ français ]

Malgré les nombreux éloges sur la manifestation de cette année, il est clair pour Mark Saxer de l’association organisatrice Swiss Police ICT, qu’une croissance quantitative ne peut pas être la priorité. Au contraire, explique-t-il, nous allons plutôt développer „les améliorations qualitatives obtenues chaque année“. Car c’est ce qu’attendent les exposants. Selon Abraxas, ce serait bien que „les objectifs d’amélioration qualitative apportée par le symposium pour les innovations et la qualité des présentations, ainsi qu’une vraie valeur ajoutée à la pratique et à l’organisation, soient atteints“. Les organisateurs se veulent rassurants sur le sujet, et ils ne focalisent pas sur un public de masse. Les investissements vont plutôt par exemple vers l’intégration des visiteurs venant de toutes les régions du pays. En outre, il est prévu de continuer à privilégier les invités maintenant traditionnels de l’Office Fédéral de police criminelle allemand (BKA) et de différents bureaux de police judiciaire (LKA), ainsi que du Lichtenstein. Même si d’éminents visiteurs venant du monde de la police et de la politique sont venus cette année de Roumanie, de République Tchèque, de France et d’Espagne, et malgré la

Moshe Rappoport, chasseur de tendances chez IBM, discute des effets de Big Data dans son discours d’ouverture.

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grande popularité en Europe, il n’est pas envisagé de développer le SPIK à l’international : „Le S en abrégé de SPIK désigne aussi la Suisse, et cela ne changera pas“, explique Saxer. Il est néanmoins envisagé, au vue des échos positifs et de l’intérêt croissant venant de l’étranger, d’intégrer de manière appropriée un plus grand nombre de conférenciers internationaux.

Les échanges informels sont essentiels Lors du repas de la Swiss Police ICT, organisé la veille du SPIK, un échange d’idées politiques a eu lieu en cercle restreint. Il y a trois ans, ce repas était destiné à remercier les sponsors ; il est à présent devenu une soirée pendant laquelle des décisionnaires importants d’organes judiciaires et du secteur privé ont la possibilité de discuter ensemble, explique Gächter. Le discours clair du conseiller d’état Hans-Jürg Käser, directeur de la police et des affaires militaires du canton de Bern a notamment été particulièrement suivi : „L’énergie qu’a déployée Käser pour dénoncer des processus politiques trop compliqués ainsi que des solutions techniques dans lesquelles le marketing est roi, fut vivifiant.“, a souligné Gächter: la nécessité de progresser - exprimée par le conseiller d’état est juste, et il a touché le point sensible. En plus du président du CCDJP (Conférence des directrices et directeurs des départements cantonaux de justice et de police), le conseiller d’état HansJürg Käser dont nous avons déjà parlé, de nombreux décideurs et faiseurs d’opinion étaient présents à ce diner, dont la conseillère nationale Barbara Schmid-Federer (CVP, ZH), le président de la police criminelle du Bade-Wurtemberg, Dieter Schneider, ainsi qu’une coordinatrice de la stratégie nationale

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pour la protection de la Suisse face aux cyber-risques , Stefanie Frey. Ce repas est de plus en plus important, ajoute Gächter, et „je suis toujours très heureux de recevoir des mails de remerciements qui m’indiquent que des contacts importants se sont créés lors de cette soirée“.

Une étroite collaboration contre la cybercriminalité Trois thèmes centraux ont été abordés lors des séances plénières du congrès : Big Data, le cyber-crime et l’harmonisation de l’informatique policière (HPI) en Suisse. Dans son discours d’ouverture, le chasseur de tendances chez IBM, Moshe Rappoport a fait remarquer combien l’utilisation de solutions informatiques s’était élargie au quotidien, et avec quelle rapidité le volume des données augmentait. Il a également constaté une toute nouvelle approche du sujet. L’un des défis qui en découle est la sécurité des données, sujet exposé par Dieter Schneider, Président de la police criminelle du Bade-Wurtemberg, lors de son intervention. Il a appelé à une étroite

Dieter Schneider, Président de la police criminelle du Bade-Wurtemberg, souligne l’étroite coopération dans la lutte contre les cybercriminels.


[ SPIK Rédaction ]

collaboration entre le gouvernement, les universités, les entreprises, et tous les individus concernés afin de pouvoir répondre efficacement à l’augmentation spectaculaire des dangers que présente internet. Selon Schneider, pour vaincre les cybercriminels, les partenariats sont indispensables. Il est important à ce sujet de soigner les bons échanges existants avec la police suisse, même si ces échanges ne sont pas institutionnalisés. Selon Schneider, le SPIK est une plateforme importante, non seulement unique en son genre, mais qui favorise également des discussions informelles et personnelles. Pour lui, cette rencontre représente une opportunité toujours plus importante pour une collaboration au-delà des limites de la police.

HPI est en retard sur les avancées techniques La présentation de Markus Röösli, Responsable informatique de la police cantonale de Zurich et président de la direction du programme HPI (Harmonisation de l’informatique de la police) a été suivie avec un grand intérêt. Il a indiqué dans un premier temps que l’organisation pour l’HPI avait été simplifiée.

et la standardisation dans l’élaboration d’information policière de la Suisse (PPS). L’objectif est d’arriver à une rationalisation fondamentale des organes TIC existants au sein de la police suisse. En parallèle, explique Röösli, l’orientation sera plutôt d’aller vers la professionnalisation de certaines tâches pour la mise en œuvre et l’exploitation de projets informatiques communs, et non plus uniquement d’utiliser des « bénévoles », mais plutôt de professionnels salariés.

L’helvétisation mise au banc d’essai La discussion avec des participants au SPIK a montré qu’en soulevant le sujet de la réorganisation, Röösli avait touché un point sensible. Wim van Moorsel, COO chez Anyweb, souligne que le HPI n’en était encore qu’à ses débuts. „L’industrie pourrait en être beaucoup plus loin aujourd’hui que l’organisation ne l’est“. Ainsi, certaines failles pratiques entre les policiers cantonaux ne

sont pas résolues, bien qu’il n’y ait plus de problème technique depuis longtemps. Dans le domaine de la cybercriminalité également, on s’aperçoit que ce n’est pas la technique qui empêche d’avancer, mais plutôt les nombreuses discussions juridiques complexes, notamment l’organisation, qui constitue un véritable obstacle au développement. Un autre sujet de discussion parmi les différents prestataires de solutions informatiques pour la police fut ce qu’on appelle l’helvétisation des offres. Aussi bien Anyweb que Logobject ont souligné que la Suisse représentait un marché de niche. Ce sont des paramètres plutôt négatifs pour des gros prestataires qui adaptent simplement leurs solutions au marché suisse, a déclaré Roberto Rossi, Chef de Logobject. Des bénéfices rapides ne sont pas envisageables, et des investissements constants de millions sont nécessaires. Rossi doute que des grosses entreprises s’engagent sur la durée avec de telles contraintes de marché. Concrètement, il pense qu’„ une consolidation est nécessaire sur le marché des systèmes de gestion des opérations“. Selon Rossi, les quatre sociétés actuellement leaders du marché (Intergraph, Hewlett

Ainsi, d’ici fin 2013, la Commission technique de police suisse (CTPS) se penchera sur HPI et réunira les responsables de services du CTPS avec les gestionnaires de programmes HPI. D’autre part, tous les travaux du HPI doivent être mieux harmonisés avec le Comité pour la planification, la gestion de projet Markus Röösli, responsable informatique de la police cantonale de Zurich et président de la direction du programme HPI, pose les principes d’une perspective de rationalisation organisationnelle. | blaulicht | gyrophare

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[ SPIK Rédaction ]

[ français ]

Packard, Techwan, Logobject) ne pourraient pas toutes continuer à exister à long terme en Suisse. Néanmoins, ce débat n’est pas encore tranché. Car cette année, la société Atos a également été largement représentée sur le SPIK. Atos est un acteur émergent pour par exemple les systèmes de gestion des opérations ; cette société a pu présenter avec Rega un projet de référence en Suisse. Pour cela, le système Atos déjà bien développé en Espagne a été adapté aux conditions suisses. Une helvétisation considérée comme réussie. Même IBM, qui a proposé à Bern des solutions pour l’analyse d’une quantité importante de données, ne s’est pas arrêté aux obstacles locaux. La société a plutôt présenté un projet qui a été monté en collaboration avec l’association allemande BITKOM (Association allemande des technologies de l'information, des télécommunications et des nouveaux médias) et la police criminelle (Landeskriminalamt) de la Rhénanie Westphalie. Ce projet consistait à effectuer une analyse sémantique de données de masse non structurées, et à montrer l’efficacité de la solution choisie. „Nous avons présenté, avec la „i2 Intelligent Analytics Platform“, différentes possibilités de collaboration dans le domaine des investigations“, explique Alain Gut. Le but est de permettre à une équipe d’enquête d’identifier rapidement les rapports, et de visualiser les connexions et les réseaux relationnels.

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La question majeure de la mobilité pour la TIC de la police Le point technique probablement le plus important du SPIK fut le vaste sujet de la mobilité. La police cantonale de Zurich avait montré à ce sujet combien il était difficile de transformer les 2000 iPhone, qui sont très appréciés, pour une utilisation professionnelle. Ils n’ont pas été conçus pour une gestion professionnelle. En résumé, les appareils sont de plus en plus perfectionnés pour les consommateurs, et il est difficile de les intégrer pour une utilisation policière, explique van Moorsel. Ici aussi, il est de plus en plus nécessaire d’avoir affaire à des spécialistes orientés sur les marchés de niche, connaissant parfaitement le marché local et à la pointe du progrès technique. L’exemple du Dossier-Browser d’Abraxas a bien montré que ce problème ne devait pas être une musique d’avenir. Selon Markus Kaufmann, une solution sur mesure pour iPad a été spécialement conçue pour le SPIK. „Cette solution permet d’accéder en toute sécurité, lorsque l’on est en déplacement, à des documents et des informations centralisés“. Celle-ci a suscité un grand intérêt à Bern, affirme Kaufmann d’Abraxas. Les avantages des offres mobiles ont été présentés sur le SPIK, et dans des domaines très différents comme par exemple pour les systèmes de gestion des opérations. Logobject a ainsi présenté la première solution mobile complète selon ses propres termes. Il s’agit en premier lieu de pouvoir gérer, par une approche processus, le personnel opérationnel mobile avec une connexion en ligne à la centrale. Des processus logistiques sont utilisés pour la gestion rapide des tâches ordinaires du personnel opérationnel.

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Grâce à cette omniprésence, le personnel opérationnel mobile peut être géré de manière proactive. Il peut ainsi intervenir encore plus rapidement sur le terrain en cas d’urgence.

Bilan L’avis des visiteurs de la police et de la banche TIC sur le SPIK a été globalement positif : „L’échange est étonnamment, et presque systématiquement, enrichissant“, dit Martin Gächter pour résumer l’ambiance générale de la manifestation de cette année. Ce propos émane d’une personne qui sait vraiment combien le marché suisse de la TIC de la police est petit. Car même si les intéressés se rencontrent régulièrement, le SPIK est devenu un rendez-vous annuel incontournable. „Je suis moi-même toujours étonné de toutes les informations qui remontent à moi pendant le SPIK sur ce qu’il s’est passé dans l’année – malgré les 20 réunions hebdomadaires“, explique Gächter. Et Kaufmann de Abraxas résume l’avis dominant des fournisseurs de TIC lorsqu’il parle du SPIK comme étant „le congrès spécialisé pour l’informatique de la police“, en particulier pour ne plus passer à côté de prestataires spécialisés. Il souligne à nouveau que „les nombreux participants étrangers servent au rayonnement du SPIK sur toute la Suisse“, ce qui rend la „manifestation encore plus attrayante“.


[ italiano ]

[ SPIK Montaggio ]

Organizzazione e tecnica - Il Congresso informatico delle polizie svizzere di nuovo alle prese con temi scottanti All’informatica delle polizie svizzere non manca il desiderio di discutere. La dimostrazione è arrivata ancora una volta dal Congresso informatico delle polizie svizzere (SPIK) tenutosi quest'anno. Tra i visitatori sono stati annoverati per la prima volta rappresentanti di alto livello di cinque Stati europei. VR

L’enorme affluenza che ha interessato il Congresso informatico delle polizie svizzere - SPIK 2013 ha stupito anche gli organizzatori. Quest’anno, infatti, con ben 600 partecipanti si è potuta registrare un'affluenza record, dopo che nel 2012 lo Stade de Suisse di Berna aveva accolto circa 530 ospiti. “Ciò che colpisce di più è il grande interesse dimostrato dall’estero”, afferma Martin Gächter, Capo dei servizi di comando della polizia cantonale di San Gallo e Presidente dell’associazione Swiss Police ICT, che ha organizzato il Congresso informatico delle polizie svizzere “Non l’avremmo mai immaginato”. Per la Svizzera sarebbe stata più importante, pur se meno plateale, un'evoluzione più tranquilla. “La partecipazione della

Svizzera romanda è in aumento”, constata Gächter e aggiunge, “limitarsi alla lingua tedesca significa non essere svizzeri". Dal 2012, il Congresso è bilingue al 100 percento e il solo investimento in traduzioni, interpreti e tecnica si è aggirato lo scorso anno sui 17'000 franchi. Malgrado ciò abbia portato allora ad esattamente 17 visitatori dalla Svizzera latina, si è rimasti comunque fedeli al percorso intrapreso. “E così quest’anno il numero di visitatori e visitatrici di lingua francese e italiana era già quasi triplicato”, riassume Gächter il successo di tali sforzi che devono proseguire anche in futuro.

Sempre più ospiti dall’Europa Il fatto che la manifestazione non abbia perso nulla del suo potere attrattivo è dimostrato, inoltre, dalla partecipazione di 30 aziende che si sono servite del congresso anche quale piattaforma espositiva. Il Congresso informatico delle polizie svizzere ha avuto fin dall'inizio lo scopo di gettare un ponte tra polizia e TIC, così Gächter illustra la situazione: “Le condizioni locali nello Stade de Suisse di Berna faranno in modo che le cose rimangano come stanno”. Non ci sarebbe, infatti, più spazio per altri sponsor e ogni anno si dovrebbero rifiutare dei soggetti interessati. Non sembra si tratti di uno svantaggio per le aziende espositrici. In ogni caso, per Markus Kaufmann, Responsabile Comunicazione e Marketing di Abraxas, è fuori questione che la “manifestazione vada a coprire in egual misura un bisogno dei corpi di polizia e dei fornitori di servizi IT e chiuda una lacuna nel calendario delle manifestazioni del settore IT svizzero". Abraxas è presente fin dall’inizio e si compiace del fatto che il Congresso informatico delle polizie svizzere abbia incredibilmente sperimentato un’ulteriore crescita, come spiega Kaufmann. Questo successo mostrerebbe chiaramente quanto sia necessaria una simile manifestazione.

Martin Gächter, Capo dei servizi di comando della polizia cantonale di San Gallo e Presidente dell’associazione Swiss Police ICT, ente organizzatore del Congresso informatico delle polizie svizzere (Schweizer Polizei Informatik Kongress - SPIK): “Il Congresso informatico delle polizie svizzere è un fenomeno già da tempo familiare in seno alla struttura organizzativa della polizia tedesca, la sua buona fama sembra aver raggiunto la Repubblica Ceca, la Romania e la Spagna. Ne siamo felici, ma la responsabilità è grande.“

Così, desta poca meraviglia il fatto che anche alla IBM Svizzera, che ha partecipato quest'anno per la prima volta al Congresso informatico delle polizie svizzere quale espositore, si parli di "manifestazione riuscitissima". Alain Gut, Responsabile del Public Sector presso la IBM Svizzera, afferma, “potremmo acquisire diverse nuove conoscenze | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro

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[ italiano ]

nell’ambito del mercato delle tecnologie dell’informazione e della comunicazione della polizia svizzera, approfondire i contatti con i clienti e stringerne di nuovi, nonché presentare in un bel quadro il nostro know-how quale fornitore di soluzioni ”.

la Svizzera e così resterà", spiega Saxer. Tuttavia, considerando l’eco positivo e l’interesse crescente dall’estero, si discute su come coinvolgere maggiormente e adeguatamente anche referenti internazionali.

Malgrado tutti questi elogi per la manifestazione di quest'anno, è chiaro, tuttavia, per Mark Saxer, dell'associazione organizzatrice Swiss Police ICT, che la crescita quantitativa non possa essere in primo piano. Piuttosto, rimarca quest’ultimo, si dovrebbero ulteriormente ampliare proprio “le migliorie qualitative conseguite ogni anno fino ad oggi”. Perché è quanto chiedono, per esempio, gli espositori. Secondo la Abraxas, sarebbe bello “se l’ulteriore miglioramento qualitativo perseguito a livello di contributi del simposio in relazione al contenuto innovativo, alla qualità della presentazione e al concreto valore cognitivo di prassi e pianificazione riuscisse”.

Lo scambio informale ha un ruolo fondamentale

In questo contesto gli organizzatori si dicono fiduciosi e anche per quanto riguarda i visitatori non puntano solo sulla massa pura. Si continua, invece, a investire, a titolo esemplificativo, nell’integrazione di ospiti provenienti da tutte le parti del Paese. Inoltre, si desidera anche continuare a concedere il dovuto spazio agli ospiti ormai tradizionali dell’Ufficio federale tedesco della polizia criminale (BKA - Bundeskriminalamt) e dei vari Uffici investigativi statali (LKA - Landeskriminalämter), nonché provenienti dal Liechtenstein. Tuttavia, anche se questa volta, per la prima volta, sono arrivati visitatori di spicco dei settori della polizia e della politica di Romania, Repubblica Ceca, Francia e Spagna, non si pensa, nonostante l’affluenza a livello europeo, ad una internazionalizzazione del Congresso informatico delle polizie svizzere: “La S dell’acronimo Spik sta ad indicare

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Alla vigilia del Congresso informatico delle polizie svizzere, durante la cena dell’associazione Swiss Police ICT si è già tenuto uno scambio politico nell’ambito di un gruppo ristretto. Quella che tre anni fa era considerata ancora come un ringraziamento agli sponsor, si è trasformata nel frattempo in una serata che vede riuniti a discutere importanti organi decisionali del perseguimento penale e dell’economia privata, spiega Gächter descrivendo tali implicazioni. È in particolare il discorso schietto del consigliere di Stato Hans-Jürgen Käser, Capo della Polizia e del Dipartimento militare del Canton Berna, a riscuotere a tal proposito il consenso degli ascoltatori. “L'energia con la quale Käser ha criticato aspramente tanto i complicati processi politici quanto le soluzioni tecniche dove solo il marketing funziona, è stata corroborante", ha rimarcato dunque anche Gächter: Con la pretesa che il progresso sia un obbligo, il Consigliere di Stato oltre ad aver ragione avrebbe toccato il nervo dolente. Alla cena hanno partecipato, oltre al succitato Presidente della CDCGP (Conferenza dei Direttori cantonali di Giustizia e Polizia), il Consigliere di Stato Hans-Jürg Käser, anche diversi altri organi decisionali e opinion maker, fra cui la Consigliera nazionale Barbara Schmid-Federer (PPD, Zurigo), il Presidente dell’Ufficio investigativo statale del Baden-Württemberg,

Dieter Schneider e una delle coordinatrici della Strategia nazionale per la protezione della Svizzera contro i rischi informatici, Stefanie Frey. La cena diventa un evento sempre più importante, aggiunge Gächter, e “sono molto felice di ricevere mail di ringraziamento per i contatti importanti stretti durante la serata".

Collaborazione contro i criminali informatici Nei dibattiti plenari del congresso sono stati toccati tre temi principali: Big Data, crimine informatico e l’Armonizzazione dell'informatica della polizia (AIP) in Svizzera. Il ricercatore di tendenze della IBM, Moshe Rappoport, nel suo discorso di apertura ha richiamato l’attenzione, in primo luogo, su quanto l’utilizzo di soluzioni informatiche si sia diffuso nella vita quotidiana e sulla rapidità di crescita dei database. Anche il modo di approcciarsi è completamente nuovo, come ha constatato il ricercatore. Una delle sfide incedenti a ciò correlate è la sicurezza dei dati, tematizzata da Dieter Schneider, Presidente dell’Ufficio investigativo statale del Baden Württemberg, nel suo discorso. La sua richiesta è per una stretta collaborazione con la

Moshe Rappoport, ricercatore di tendenze della IBM, discute degli effetti di Big Data nel suo discorso d'apertura.


[ SPIK Montaggio ]

politica, la scienza, l'economia e ogni singolo individuo, onde poter affrontare efficacemente la crescita fenomenale di rischi legati a Internet. Per poter sconfiggere i criminali informatici, sostiene Schneider, sono indispensabili i partenariati. Con la polizia svizzera sarebbe già in atto in tale contesto un buono scambio di esperienze, anche se non istituzionalizzato. Il Congresso informatico delle polizie svizzere rappresenta secondo Schneider un’importante piattaforma che in tale guisa non è soltanto straordinaria, ma agevola anche la conversazione personale informale. Per lui questo incontro costituisce, quindi, anche una delle possibilità sempre più importanti di collaborazione che va oltre il settore della polizia.

Così, entro la fine del 2013 la Commissione tecnica delle polizie svizzere (CTPS) confluirà nell’AIP e i responsabili dei servizi della CTPS si ricongiungeranno ai Program Manager dell’AIP. Inoltre, anche tutte le operazioni dell’AIP dovranno essere meglio armonizzate con il comitato per la pianificazione, la gestione dei progetti e la standardizzazione in materia di trattamento delle informazioni di polizia della Svizzera (PPS). Si persegue, in tal modo, una semplificazione sostanziale degli organi TIC esistenti in seno alle polizie svizzere. Al contempo, prosegue Röösli, si darà carattere professionale a diverse funzioni per l’attuazione e il funzionamento di progetti informatici comuni e non si punterà più solo su militari, ma soprattutto su professionisti fissi.“

Elvetizzazione sul banco di prova La discussione con i partecipanti al Congresso informatico delle polizie svizzere

ha poi evidenziato come Röösli abbia messo il dito sulla piaga con la storia della riorganizzazione. Wim van Moorsel, COO presso Anyweb, rimarca il fatto che l’AIP è ancora agli inizi. “L’industria oggi potrebbe essere molto più avanzata rispetto all’organizzazione”. Sembrerebbe che le falle applicative fra le polizie cantonali non siano ancora state risolte, malgrado a livello tecnico ciò non costituisca più da tempo alcun problema. Anche nel campo del crimine informatico continuerebbe ad evidenziarsi come non sia precisamente la tecnica, bensì, oltre alla complessa discussione a livello legale, proprio l’organizzazione a costituire un effettivo impedimento all’evoluzione. Un ulteriore tema di discussione fra i fornitori di soluzioni IT per la polizia è stata la cosiddetta elvetizzazione delle offerte. Sia Anyweb che Logobject hanno rimarcato il fatto che in Svizzera ci si trova all'interno di un mercato di nicchia locale. Per i grossi fornitori che si limitano a declinare le loro soluzioni sul mercato svizzero, si tratta di

Dieter Schneider, Presidente dell’Ufficio di investigazione statale (“Landeskriminalamt”) del Land Baden Württemberg accentua la stretta collaborazione nella lotta contro i criminali informatici.

L’AIP rincorre la tecnica Grande interesse ha destato, inoltre, il discorso di Markus Röösli, Responsabile IT della polizia cantonale della città di Zurigo e Presidente della direzione del programma AIP (Armonizzazione dell’informatica della polizia). Da una parte, ha potuto annunciare che l'organizzazione dell'AIP si è da poco semplificata.

Markus Röösli, Responsabile IT della polizia cantonale della città di Zurigo e Presidente della direzione del programma AIP prospetta una semplificazione a livello organizzativo. | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro

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[ SPIK Montaggio ]

[ italiano ]

parametri negativi, ha affermato Roberto Rossi, a capo della Logobject. Non ci sarebbe spazio per i guadagni rapidi e servirebbero costantemente investimenti milionari. Rossi dubita che grosse imprese vogliano impegolarsi a lungo termine con simili condizioni di mercato. Secondo lui, concretamente, ”il mercato dei sistemi di controllo è di fronte a un consolidamento”. Non tutti e quattro gli attuali leader di mercato (Intergraph, Hewlett Packard, Techwan, Logobject), ha proseguito Rossi, continueranno a rimanere alla lunga in Svizzera. Tuttavia, questa discussione è ancora lungi dall’essere risolutiva. Infatti al Congresso informatico delle polizie svizzere questa volta era egregiamente rappresentata anche Atos. Atos, per esempio, si è presentata da poco alla linea di partenza nel campo dei sistemi di controllo quale nuovo fornitore e ha già potuto mostrare un progetto di riferimento per la Svizzera con la Rega. A tal proposito, il sistema di Atos, ampiamente diffuso in Spagna, è stato adeguato alle condizioni svizzere. Un’elvetizzazione riuscita. Anche alla IBM, che a Berna ha mostrato delle soluzioni per l'analisi di database di ampie dimensioni, non ci si è fermati alle barriere locali. È stato, invece, mostrato un progetto messo in pista in collaborazione con la BITKOM (l'Associazione federale tedesca per la gestione dell’informazione, telecomunicazione e nuovi media) e l’Ufficio investigativo statale della Renania Settentrionale-Vestfalia. Si tratta al riguardo dell’analisi semantica di dati di massa non strutturati e della prova dell’efficienza della soluzione utilizzata. “Con la “i2 Intelligent Analytics Platform” abbiamo presentato diverse possibilità per la collaborazione nel settore investigativo”, spiega Alain Gut. Ciò permetterebbe a una squadra

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investigativa di scoprire rapidamente dei nessi e di visualizzare reti e intrecci.

anche per settori completamente diversi, come per esempio i sistemi di controllo. Logobject si è fatta, così, pioniera, secondo quanto affermato, della prima soluzione mobile completa. Si tratta sostanzialmente del fatto che le forze mobili di intervento possano essere guidate dal centro di controllo mediante il collegamento online in modo orientato al processo . Per farlo si utilizzano dei processi logistici per la disposizione dei compiti abituali delle forze di intervento. Grazie all’onnipresenza in tal modo ottenibile, le forze di intervento possono essere guidate in modo proattivo e in caso di emergenza raggiungono ancora più rapidamente il luogo di intervento.

Mobilità per la tecnologia dell’informazione e della comunicazione della polizia quale tema principale Risultato L’ampio settore della mobilità ha rappresentato il fulcro tecnico di gran lunga più importante del Congresso informatico delle polizie svizzere. La polizia cantonale della città di Zurigo ha mostrato al riguardo come sia difficile adattare i circa 2000 iPhone, che godono di grande popolarità, all‘utilizzo commerciale richiesto. Per farlo mancano soprattutto le possibilità di una gestione professionale. In definitiva si tratta di inserire dispositivi sempre più sofisticati, provenienti dal settore consumer, nei contesti di utilizzo della polizia, spiega van Moorsel. Anche in questo caso sarebbero stati interpellati esperti specializzati in una nicchia di mercato, con al contempo una perfetta conoscenza del mercato nazionale e tecnicamente aggiornati. Che non debba essere una questione che riguarda il futuro si è potuto evincere dall’esempio del Dossier Browser di Abraxas. Secondo Markus Kaufmann è stata presentata una soluzione sviluppata internamente appositamente per il Congresso informatico delle polizie svizzere per iPad. “Tale soluzione consente l’accesso mobile sicuro a distanza sui documenti e le informazioni disponibili a livello centrale" e a Berna ha suscitato un vivo interesse, sostiene il portavoce di Abraxas. Durante il Congresso informatico delle polizie svizzere sono, però, state presentati i vantaggi delle soluzioni mobili

I visitatori del Congresso informatico delle polizie svizzere provenienti dai settori della polizia e TIC hanno dato una valutazione complessivamente positiva: “Lo scambio continua a costituire un arricchimento pressoché straordinario”, afferma Martin Gächter riassumendo il clima generalmente dominante alla manifestazione di quest’anno. E lo dice uno che sa quanto sia piccolo il mercato della tecnologia dell'informazione e della comunicazione della polizia svizzera. Infatti, nonostante tutti gli interessati continuino a incontrarsi, il Congresso informatico delle polizie svizzere sarebbe diventato un appuntamento fisso nell’agenda annuale. “Io stesso mi meraviglio sempre di tutto quello che in un anno - malgrado 20 riunioni a settimana - vengo a recepire solo al Congresso informatico delle polizie svizzere”, spiega Gächter. E Kaufmann della Abraxas riassume l’opinione dominante dei fornitori TIC quando parla del “Congresso informatico delle polizie svizzere come del congresso specializzato per l’informatica della polizia” di cui soprattutto i fornitori specializzati non possono più fare a meno. In tale contesto rimarca ancora una volta che “i numerosi partecipanti dall’estero dimostrano a livello internazionale il carisma del Congresso informatico delle polizie svizzere”, il che conferisce alla “manifestazione un valore aggiunto”.


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[ deutsch ]

Notruf der Zukunft Das Wort „Ruf“ zeigt die allgegenwärtige, aber eigentlich überholte Vorstellung der Notfallkommunikation. Wenn jemand ein Problem hat, ruft er an – über ein Telefon per Festnetz oder Mobilfunk. Die Kommunikation und die zugehörige Technik sind jedoch stark von Veränderungen geprägt. Das bringt eine vielfältige Medienlandschaft und viele, neue Kommunikationskanäle mit sich. Die Kanäle verdrängen sich dabei aber nicht gegenseitig, sondern sie werden viel mehr ergänzend genutzt. Das ermöglicht ganz neue Wege der Information und Kommunikation. Was unser alltägliches Nutzungsverhalten prägt und bestimmt, beschäftigt auch immer mehr die Ein­­satz­orga­nisationen und Behörden. Notfallkommunikation muss künftig weiter gefasst werden, die Zukunft ist die Notfall-KOMMUNIKATION und nicht nur mehr Not-RUFE. Diese Veränderungen erfordern einerseits eine Anpassung und Weiterentwicklung der Einsatzzentralen, anderer­seits aber auch ein Umdenken im Arbeitsprozess der Disponenten.

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mms sms

Neue Standards setzen

­­­

Neue Herausforderungen für die Notfallkommunikation.

Neues Nutzungsverhalten in der Notfallkommunikation. Konkret zeigen sich hier momentan drei vorrangige Anwendungsfälle:

Durch die Erfahrungen aus den USA, wo Frequentis durch das Tochterunternehmen Frequentis USA Inc. vertreten ist und die technologische Entwicklung schon etwas fortgeschrittener, kann Frequentis ­wesentlich zu einer Lösungsfindung beitragen. Es ist zwar aufgrund unterschiedlicher Anforderungen und Gegebenheiten nicht möglich, das ­Modell der USA vollumfänglich auf den europäischen Markt zu übertragen, gewisse Grundvoraussetzungen und Vor­ gehensweisen erscheinen dennoch ähnlich. Unser Nutzungsverhalten ist längst von interaktiver und dialogorientierter Kommunikation getrieben. Textnachrichten, Chats, Postings, Foren, Videos, Fotos, u. v. m. – so beziehen und liefern wir Informationen.

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Symbolgrafik

Frequentis trägt aktiv zur Standardisierung und Entwicklung der neuartigen Notfallkommunikation bei und engagiert sich sehr stark bei EENA (European Emergency Number Association) und NENA (National Emergency Number Association). Diese Gremien setzen sich mit diesem Thema intensiv auseinander und involvieren dabei stets die Industrie und Behörden für eine adäquate globale Lösungsfindung. Es werden Problemstellungen erörtert, Lösungen spezifiziert und eventuelle Probleme in der Umsetzung recherchiert.

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• Notfallkommunikation durch SMS – Lösungsansatz per „Real Time Messaging” • Notfallkommunikation per MMS – Lösungsansatz per „Real Time Video” • Notfallkommunikation über Facebook – Lösungsansatz per „Real Time Messaging und Video“ Die grösste und grundlegende Herausforderung ist mit Sicherheit, wie die zukünftige Notrufkommunikation am schnellsten und besten in die Leitstelle eingearbeitet werden kann. Diese kann zukünftig von jedem, ortsunabhängig und über verschiedene Kanäle kommen. Ein Beispiel hierfür ist die Übertragung von Fotos oder Videos per Smartphone durch Unfall-Zeugen.

Diese Art von Kommunikation erwartet auch eine viel schnellere und verbesserte Reaktion. Antwortet jemand z. B. länger nicht auf eine SMS, empfindet das der Absender bereits als seltsam. Überall und ständig erreichbar und verfügbar sein – das bestimmt das Kommunikationsverhalten im 21. Jahr­hun­dert und beeinflusst auch die Notfallkommunikation massgeblich.


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Vom Notruf zu dialogorientierter Notfall-Kommunikation.

Interaktive, dialogorientierte Kommunikation Daher geht es bei all den Entwicklungen auch darum, die Betroffenen in Krisensituationen besser unterstützen zu können. Die Leitstelle ist der qualifizierte Ansprechpartner und muss leicht verfügbar sein. Die alarmierende Person soll die Einsatzzentrale auch ohne örtliches Know-how erreichen. Die Information und Unterstützung in Krisensituationen kann mit den neuen Kommunikationskanälen ebenso zielgerichteter und qualifizierter erfolgen – zeit- und ortsnah. Die Bevölkerung wird damit viel direkter und einfacher angesprochen und informiert als über zwischengelagerte Informationskanäle wie zum Beispiel die Medien. Die Behörden bzw. Einsatzkräfte übernehmen in diesem Fall den Informationslead. Ein derartiges Informationsverhalten trägt wesentlich zu einer besseren ­Ereignisbewältigung bei. Frequentis forciert diese Problematiken in der Zusammenarbeit mit EENA und NENA und arbeitet in all diesen Bereichen aktiv an einer Lösung, mit starker Einbindung der

Neue Problemfelder für die Leitstellen-Lösungen. Im Rahmen der Lösungsansätze e­r­ geben sich derzeit noch folgende ­Problemfelder: • Wie ist das Absetzen von Notrufen unabhängig von Ortskenntnissen möglich? Und wie kann der Anrufer richtig zugeordnet werden, wenn er unter Umständen nicht bei der geographisch nächstgelegenen Dienststelle ­ landet und somit nicht identifiziert werden kann? • Integration unterschiedlichster Medien zum selben Kommunikations Verlauf (bei einem mehrfach gemeldeten Ereignis) • Aufzeichnung/Dokumentation dieser neuen Kommunikation ­ utzer- und Behörden-Datenschutz • Datenschutz – Schere zwischen N

Kunden-Anforde­ r ungen. Das umfangreiche Domain Know-how und die jahrelange Expertise ermög­lichen es Frequentis, bei Standards und Lösungen federführend zu sein. Im Zentrum steht die Erarbeitung einer Zukunftslösung, die in der Schweiz sowie im gesamten europäischen Raum und darüber hinaus angewendet ­werden kann.

Wir bedanken uns für das grosse Interesse während des SPIK 2013 zu dem Thema „Notruf der Zukunft“ und informieren Sie gerne persönlich über die weiteren Schritte in diese Richtung. Ihr Kontakt: Ernest.Lielacher@frequentis.com www.frequentis.com | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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[ CPV Christlichen Polizei Vereinigung Redaktion ]

„Der Polizeialltag fordert unseren Glauben heraus“ Männer und Frauen aus Polizei, dem Grenzwachtkorps oder der Bahnpolizei haben sich vor 31 Jahren auch in der Schweiz zur CPV (Christlichen Polizei Vereinigung) zusammengeschlossen. Diese relativ kleine Gruppe von rund 300 Menschen – insgesamt arbeiten hierzulande etwa 16‘000 Polizisten – hat ein umfangreiches Engagement im In- und Ausland entwickelt. VR

Aus ihrer christlich motivierten Grundhaltung heraus verfolgen sie drei Hauptziele: Sie wollen die Berufsethik fördern, indem sie für Behördenmitglieder Seminare in den Bereichen Ethik, Antikorruption und Menschenrechte anbieten; sie übernehmen die seelsorgerliche und psychologische Betreuung von Kolleginnen und Kollegen; und sie setzen auch international gemeinnützige, karitative, humanitäre und soziale Hilfsprojekte um.

Felix Ceccato ist seit 10 Jahren Präsident des CPV Schweiz.

Das soeben beendete Jubiläumsjahr hat „Blaulicht“ zu einem ausführlichen Gespräch mit Felix Ceccato genutzt, der seit 1992 Polizist und CPV-Mitglied ist und den Verein seit 2003 präsidiert. Der 42-jährige ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und lebt im Kanton Bern. Erzählen Sie doch ein wenig von der langen Tradition des CPV Ursprünglich ist der CPV in England in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden. Er wurde von einer sehr unkonventionellen Frau namens Catherine Gurney ins Leben gerufen. Sie stammte aus

einer wohlhabenden und gläubigen Familie und hat 1883 damit begonnen, die International Christian Police Association aufzubauen, also die Keimzelle des heutigen CPV. Sie ist dabei sehr pragmatisch vorgegangen und hat zuerst ein Polizeiinstitut gegründet und später ein Polizeierholungsheim. Dort wurden schon im ersten Jahr mehr als hundert Polizeibeamte behandelt. Die damit angestossene Bewegung breite sich sukzessive weltweit aus. In der Schweiz fanden sich 1982, also mehr als hundert Jahre später, erstmals christlich orientierte Polizisten zusammen.

Wie muss man sich die Organisation des CPV vorstellen?

Der CPV hat auch das Ethikhandbuch "Frieden stiften" herausgegeben, das zur Grundausrüstung jedes Polizisten gehört.

Wir sind bewusst christlich, aber offen für Menschen aller Konfessionen. Als Berufsvereinigung von Polizistinnen und Polizisten sowie Männern und Frauen aus anderen Blaulichtorganisationen oder vom Grenzwachtkorps und der Bahnpolizei wissen wir, dass wir bei den vielseitigen, hohen Anforderungen unseres Berufes Gottes Hilfe in Anspruch nehmen können.

Praktisch sind wir ein als gemeinnützig anerkannter Verein mit Sitz in Zürich. Dort führen wir ein Büro mit drei Mitarbeitern, die sich ein 150-prozentiges Arbeitspensum teilen. Unsere Mitglieder stammen aus allen Hierarchiestufen der Polizeiorgane. Bei uns kommt es sehr auf das Engagement des Einzelnen an. Dabei leistet jeder so viel, wie er sich zutraut. Das Büro koordiniert die Anfragen, die nicht nur aus der Schweiz, sondern aus aller Welt eintreffen. Für die jeweiligen Projekte suchen wir dann Kolleginnen und Kollegen, die sie übernehmen können. Unsere Mitglieder treffen sich monatlich in verschiedenen Regionalgruppen in der Schweiz, um sich auszutauschen, zu beten, sich gegenseitig zu helfen und zu ermutigen.

Worum geht es bei diesen Engagements? Nun, wir konzentrieren uns auf drei Kernbereiche: Die Kameradenhilfe, gemeinnützige Projekte sowie Aus- und Weiterbildung im Bereich Ethik. Wichtig ist also zum Beispiel das alltägliche Gespräch mit den Kollegen etwa bei der gemeinsamen Streifenfahrt. Wir | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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[ deutsch ]

Teilnehmer für das Ethik- und Antikorruptionsseminar der nationalen Polizei in der Republik Kongo. Daniel Beckmann, Instruktor der CPV (2. Reihe 1 Person von links) und Heiri Minder, Projektleiter der CPV Schweiz für die Internationalen Seminare (1. Reihe . 2. von rechts). Ebenfalls im Team war Richard Wiggins von der CPV und Polizei United Kingdom (2. Reihe, erster von rechts).

Polizisten sind ja vielfach mit ex­­­­tremen Situationen konfrontiert. Sie zu verarbeiten und mit ihnen umzugehen, fällt leichter, wen man auf der Basis des christlichen Glaubens darüber sprechen kann. Unser Motto heisst ja, Frieden schaffen. Das fängt schon bei der Arbeit und dem dortigen Miteinander an. Und wenn man sich dem Anderen auf der Basis des christlichen Glaubens zuwenden kann, fällt vieles leichter. Unseren Kolleginnen und Kollegen bieten wir seelsorgerliche und psychologische Unterstützung in schwierigen Situationen. Wir organisieren Polizei-Gottesdienste und Vorträge zu berufsethischen Themen.

Und die gemeinnützigen Projekte? Hierzulande haben wir beispielsweise 1988 die Aktion Philippi gestartet. Seitdem führen wir jedes Jahr eine Weihnachtsaktion für Strafgefangene in der Schweiz durch. Über 3500 Strafgefangene in mehr als 40 Gefängnissen erhalten einen Abreisskalender mit

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ermutigenden Worten in mehr als 30 Sprachen und dazu ein Geschenk. Dass gerade Polizisten, landläufig die Gegner von Straftätern, ihnen so offen gegenübertreten, wird immer wieder als besonders positiv vermerkt. Bekannt sind hierzulande aber auch unsere Präventionsbroschüren, die einen aktiven Beitrag zur Verkehrssicherheit, gegen Jugendgewalt oder die Gefahren des Internets leisten.

zusammen und setzen uns national und international gegen die moderne Sklaverei ein. Konkret pflegen wir gute Kontakte nach Osteuropa von Rumänien bis in die Ukraine, um auch mit den Kollegen vor Ort gegen den Frauenund Kinderhandel vorgehen zu können. Dabei beraten wir Politiker, unterstützen Hilfsprojekte und führen Präventionsseminare in Ministerien und bei der Polizei durch.

Aber wir haben auch soziale Projekte zur Armutsbekämpfung unter Kindern auf den Philippinen initiiert. Bei IslandKids-Philippines unterstützen wir einen ehemaligen Berner Polizisten, der mit seinem Projekt und Verein Lebenshilfe für Müllhaldenkinder anbietet. Friedensförderung und Menschenrechte sind uns ein grosses Anliegen.

Wie hat man sich Ihre Ethik Ausund Weiterbildungen vorzustellen?

Sehr intensiv engagieren wir uns deshalb auch gegen den Menschhandel, den wir Polizisten in der Schweiz ja beinahe täglich erleben müssen. Hier arbeiten wir eng mit Partnerorganisationen

Auch dabei setzen wir auf die praktischen Erfahrungen. Ethik und Antikorruption gehören für uns zusammen. Wir möchten die Berufsethik auf der Basis christlicher Werte und des christlichen Glaubens fördern. Dazu führen wir Projekte im In- und Ausland durch, die immer darauf zielen Sicherheit, Frieden und Gerechtigkeit vor Ort zu verbessern. Denn das erhöht die Lebensqualität für die Menschen.


[ CPV Christlichen Polizei Vereinigung Redaktion ]

Daniel Beckmann, Polizeioffizier der Stadtpolizei Winterthur und Instruktor der CPV für Ethikund Antikorruptionsseminare, hier in Aktion in Kambodscha vor 60 Polizeigenerälen.

In der Praxis sieht es so aus, dass beispielweise CPV-Mitglieder für Regierungen, Justizorgane, die Polizei und das Militär eines Landes Ethik- und Antikorruptionsseminare durchführen. Zum Beispiel haben wir in Kambodscha oder dem Kongo sehr positive Rückmeldungen auf unsere Seminare bekommen. Die dauern üblicherweise drei Tage und können, wenn gewünscht, verlängert werden. Die Qualität dieser Seminare ist inzwischen bekannt. Wobei wir als neutrale Schweizer allerdings auch besonders akzeptiert sind.

Was ist so besonders christlich an all Ihrem Tun? Wie gesagt heisst unser Motto Frieden schaffen. Das ist nötig, denn wie wir alle – in besonderem Masse aber die Polizisten – wissen, sind die Menschen nicht nur lieb und nett zueinander. Bekanntlich nimmt das Leid weiter zu, und obwohl es Lösungen gibt, ist die Umsetzung schwierig. Hier setzen wir an und suchen konkrete Wege zum Frieden. Mit

dem Vorbild von Jesus Christus haben wir dafür eine sehr gute Anleitung für den praktischen Alltag. Ganz allein auf uns gestellt, also ohne Gott, wird es uns viel schwerer, diesen Weg zu gehen. Doch gerade weil die Würde des Menschen unantastbar ist, setzen wir Polizisten uns ja im Rahmen der staatlichen Rechtsordnung und des Polizeirechts mit unserem Leben für die Sicherheit der Menschen ein und dienen ihnen. Jesus Christus ist uns hierbei mit seinem Leben, Werk und seinen Werten zum Vorbild geworden. An ihn glauben wir. Auch im Beruf möchten wir diesen christlichen Glauben leben.

Überschreiten Sie da nicht eine Grenze?

sein Handeln oder Nicht-Handeln verantwortlich – auch gegenüber Gott. Wir wissen, dass gerade der Polizeialltag immer herausfordert, mit dem was man erlebt. Für die Verarbeitung hat jeder seine Rezepte. Als Christen wissen wir, dass unser Glaube uns hilft, die täglichen Herausforderungen einzuordnen und zu verarbeiten. Mit unserem Ethikhandbuch haben wir für jeden Kollegen ein Hilfsmittel geschaffen, welches Orientierung geben kann. Wir sind überzeugt, dass man auch in der Schweiz und bei der Schweizer Polizei sich vermehrt mit den Werten der christlichen Botschaft auseinander setzen darf, denn gelebte christliche Werte wirken Frieden.

Vielen Dank für das Gespräch.

Nein, auch wenn Manche denken, dass der persönliche Glaube eine Privatangelegenheit ist, über die man bei der Arbeit nicht spricht. Christ und Polizist zu sein, ist kein Widerspruch sondern eine Herausforderung. Jeder Mensch ist für | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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[ français ]

« Le quotidien de la police est un défi à notre foi » Il y a 31 ans en suisse se sont réunis les hommes et les femmes de la police, du corps des garde-frontières ou de la police des chemins de fer, pour former l’ACP (Association Chrétienne de Police). Ce groupe relativement petit d’environ 300 personnes – en tout, environ 16 000 policiers travaillent dans notre pays – a développé un engagement à grande échelle à l’intérieur du pays et à l’étranger. VR

À partir de la motivation que leur confère leur foi chrétienne, ils poursuivent trois objectifs principaux : ils veulent encourager l’éthique professionnelle, c’est pourquoi ils proposent aux membres de l’administration des séminaires dans les domaines de l’éthique, de l’anti-corruption et des droits de Felix Ceccato préside l’ACP suisse depuis 10 ans. l’‘homme ; ils prennent en charge l’encadrement spirituel et psychologique des collègues ; et ils mettent en œuvre également au niveau international des projets d’aide à but non lucratif, caritatifs, humanitaires et sociaux. L’année anniversaire qui vient de se terminer a utilisé « Blaulicht » pour une discussion détaillée avec Félix Ceccato, qui est policier et membre de l’ACP depuis 1992 et préside l’association depuis 2003. Cet homme de 42 ans est marié, père de deux enfants et vit dans le canton de Berne. Parlez-nous un peu de la longue tradition de l’ACP. À l’origine, l’ACP est née en Angleterre au milieu du 19ème siècle. Elle a été

créée par une femme très peu conventionnelle du nom de Catherine Gurney. Elle était issue d’une famille aisée et croyante et avait commencé en 1883 par la création de l’Association de police chrétienne internationale, cellule-mère de l’actuelle ACP. Elle a procédé pour cela d’une façon très pragmatique et a créé tout d’abord un institut de police, puis plus tard une maison de repos pour la police. Plus d’une centaine de policiers y ont déjà été traités la première année. Le mouvement ainsi lancé s’est peu à peu généralisé au niveau mondial. En Suisse, en 1982, soit une centaine d’années plus tard, des policiers d’orientation chrétienne se réunirent pour la première fois.

Comment concevez-vous l’organisation de l’ACP ?

L’ACP a également publié le manuel d‘éthique « Frieden stiften », qui fait partie de l’équipement de chaque policier.

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Nous sommes certes chrétiens, mais ouverts aux hommes de toutes confessions. En tant qu’association professionnelle de policières et de policiers, mais aussi d’hommes et de femmes d’organisations

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« Blaulicht » ou du corps des gardefrontières et de la police des chemins de fer, nous savons que, pour gérer la difficulté et les grandes exigences de notre profession, nous pouvons recourir à l’aide de Dieu. En pratique, nous sommes une association reconnue d’utilité publique dont le siège se trouve à Zurich. Là-bas, nous gérons un bureau avec trois employés qui partagent une charge de travail à 150 pour cent. Nos membres sont issus de tous les niveaux hiérarchiques des organes de police. Nous sommes très centrés sur l’engagement personnel de chaque individu, sachant que chacun fait ce qu’il peut. Le bureau coordonne les demandes, qui n’émanent pas seulement de Suisse, mais aussi du monde entier. Pour chaque projet, nous recherchons des collègues qui puissent les prendre en charge. Nos membres se rencontrent chaque mois dans différents groupes régionaux de Suisse, pour échanger, prier, s’entraider et s‘encourager.


[ ACP Association Chrétienne de Police

Rédaction ]

Participants au séminaire sur l’éthique et l’anti-corruption, organisé par la police nationale en République du Congo. Daniel Beckmann, instructeur de l’ACP (2ème rangée 1ère personne à partir de la gauche) et Heiri Minder, chef de projet de l’ACP Suisse pour les séminaires internationaux (1ère rangée 2ème personne à partir de la droite). Dans l’équipe se trouvait également Richard Wiggins de la CPV et de la police du Royaume-Uni (2ème rangée, premier à partir de la droite).

Que représentent ces engagements ?

Et les projets d’utilité publique ?

Eh bien, nous nous concentrons sur trois domaines-clés : l’entraide, les projets d’utilité publique, ainsi que la formation continue dans le domaine de l‘éthique. Ce qui est important par exemple, c’est la discussion quotidienne avec les collègues, souvent pendant les trajets en commun. Nous, policiers, sommes dans bien des cas confrontés à des situations extrêmes. Les gérer et les traiter est plus facile si l’on peut en parler selon le principe de la foi chrétienne. Oui, notre devise, c’est créer la paix. Cela commence par le travail et la cohabitation. Et lorsque l’on peut se tourner vers l’autre selon le principe de la foi chrétienne, beaucoup de choses paraissent plus faciles. Nous proposons à nos collègues une aide spirituelle et psychologique dans les situations difficiles. Nous organisons pour la police des offices religieux et des conférences sur des thèmes relatifs à l’éthique professionnelle.

Dans ce pays, par exemple, nous avons lancé en 1988 l’action Philippi. Depuis, nous menons chaque année une action de Noël pour les prisonniers en Suisse. Plus de 3500 prisonniers dans plus de 40 prisons reçoivent un éphéméride, avec des paroles encourageantes dans plus de 30 langues, plus un cadeau. Que justement des policiers, qui sont dans le pays les adversaires des délinquants, viennent si souvent les rencontrer, c’est une attitude toujours perçue comme positive. Nos brochures de prévention sont également connues dans le pays, elles contribuent activement à la sécurité routière, à lutter contre la violence des jeunes ou les dangers d’internet. Mais nous avons également initié des projets sociaux pour lutter contre la misère chez les enfants des Philippines. Concernant « Island-Kids-Philippines», nous soutenons un ancien policier bernois, dont le projet et l’association

rendent la vie des enfants des rues plus belle. L’incitation à la paix et les droits de l’homme sont les thèmes qui nous tiennent le plus à cœur. Nous nous engageons également de manière très intense contre le trafic d’êtres humains, que nous, policiers, vivons presque au quotidien en Suisse. Pour cela, nous travaillons en étroite collaboration avec des organisations partenaires et nous œuvrons aux niveaux national et international contre l’esclavage moderne. Concrètement, nous soignons nos contacts avec l’Europe de l’Est, de la Roumanie à l‘Ukraine, pour pouvoir également aller de l’avant avec les collègues sur site, contre le commerce de femmes et d’enfants. Là, nous conseillons les politiciens, apportons notre soutien aux projets d’entraide et menons des séminaires de prévention dans des ministères et auprès de la police.

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[ ACP Association Chrétienne de Police

Rédaction ]

[ français ]

Daniel Beckmann, officier de police de la police municipale de Winterthur et instructeur de l’ACP dans les séminaires pour l’éthique et l’anti-corruption, ici en action au Cambodge devant 60 généraux de police.

Que représentent vos formations et formations continues sur le thème de l’éthique ? Nous nous appuyons en outre sur nos expériences. Pour nous, éthique et anticorruption forment un tout. Nous aimerions promouvoir l'éthique professionnelle basée sur des valeurs chrétiennes et sur la foi chrétienne. C’est pourquoi, au niveau national et à l’étranger, nous menons des projets qui visent toujours à améliorer localement la sécurité, la paix et l’équité, car cela contribue à améliorer la qualité de vie des hommes. En pratique, cela se traduit par des séminaires sur l’éthique et l’anti-corruption que les membres de l’ACP organisent pour les gouvernements, les organes de la justice, la police et l’armée d’un pays. Par exemple, nous avons reçu du Cambodge ou du Congo des retours très positifs de nos séminaires. Ils durent habituellement trois jours, et peuvent être prolongés si on le souhaite. La qualité de ces séminaires est maintenant connue. Nous y sommes aussi particulièrement bien acceptés en tant que Suisses neutres.

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Qu’y a-t-il de si particulièrement chrétien dans tout ce que vous faites ?

Ne franchissez-vous pas là une frontière ?

Comme cela a déjà été dit, notre devise, c’est créer la paix. Ceci est nécessaire, car comme nous le savons tous – et particulièrement la police –, les hommes ne sont pas seulement doux et gentils les uns envers les autres. Nous savons que la souffrance continue à croître, et bien qu'il existe des solutions, il est difficile de les mettre en œuvre. Le modèle de Jésus Christ est pour nous un très bon guide dans la pratique du quotidien. Seuls avec nous-mêmes, c’est-à-dire sans Dieu, il nous serait très difficile de suivre ce chemin. Toutefois, c’est justement parce que la dignité humaine est intouchable que nous, les policiers, nous engageons notre vie, dans le cadre du système juridique national et du droit policier, pour la sécurité des hommes, et que nous nous mettons à leur service. Sa vie, son œuvre et ses valeurs ont fait de Jésus Christ notre modèle. Nous croyons en lui. Dans notre profession également, nous aimerions vivre cette foi chrétienne.

Non, même si certaines personnes pensent que la foi individuelle est une affaire personnelle, dont on ne parle pas au travail. Être chrétien et policier n’est pas contradictoire, c’est au contraire un défi. Tout homme est responsable de ce qu’il fait ou ne fait pas – même vis-àvis de Dieu. Nous savons justement que le quotidien de la police est toujours un défi lancé à ce que l’on vit. Pour le processus de travail, chacun a ses recettes. En tant que chrétiens, nous savons que notre foi nous aide à classer et gérer les défis quotidiens. Avec notre manuel d’éthique, nous avons créé pour chaque collègue une aide qui peut les orienter. Nous sommes persuadés qu’en Suisse également et dans la police suisse, l’on peut se pencher de plus en plus sur les valeurs du message chrétien, car les valeurs chrétiennes que l’on vit engendrent la paix.

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Merci infiniment pour cet entretien.


[ italiano ]

[ ACP Associazione Cristiana di Polizia Montaggio ]

“La quotidianità di poliziotto fa appello al nostro credo” Uomini e donne che lavorano nella polizia, nel corpo delle guardie di confine o nella polizia ferroviaria si sono riuniti 31 anni fa anche in Svizzera nell’ACP (Associazione Cristiana di Polizia). Questo gruppo relativamente ridotto di circa 300 persone - sono in tutto circa 16'000 i poliziotti attivi a livello nazionale - ha assunto un impegno di vaste proporzioni in Svizzera e all’estero. VR

Sono tre gli obiettivi principali che persegue ispirato e motivato dal messaggio cristiano: promuovere l’etica professionale offrendo ai membri delle istituzioni pubbliche seminari nei settori dell’etica, della lotta alla corruzione e dei diritti umani; offrire consulenza spirituale e psicologica a colleghi e colleghe; e dare vita a progetti di pubblica utilità, caritatevoli, umanitari e sociali anche a livello internazionale.

Felix Ceccato è Presidente, da 10 anni, dell'ACP Svizzera.

L’anniversario che si è appena concluso ha fornito lo spunto a “Girofaro blu” per un’intervista dettagliata a Felix Ceccato che dal 1992 è poliziotto e membro dell’ACP, nonché Presidente dell’associazione dal 2003. Il quarantaduenne è sposato, padre di due bambini e vive nel Canton Berna. Ci racconti un po’ della lunga tradizione dell’ACP. L'ACP è nata inizialmente in Inghilterra verso la metà del 19° secolo. L'associazione venne fondata da una donna di nome Catherine Gurney, molto lontana dagli stereotipi di

convenzionalità. Catherine proveniva da una famiglia benestante e credente e nel 1883 incominciò, pertanto, a costituire la International Christian Police Association, ovvero la cellula germinale dell'attuale ACP. Il suo modus operandi al riguardo fu molto pragmatico e in primo luogo fondò un istituto di polizia e successivamente un convalescenziario per la polizia. Già nel primo anno vi vennero curati oltre cento poliziotti. Il movimento a ciò correlato si sarebbe poi propagato a livello mondiale. In Svizzera, i poliziotti ispirati da principi cristiani si sono riuniti per la prima volta nel 1982, quasi cento anni più tardi.

Come si presenta l’organizzazione dell'ACP?

L’ACP ha pubblicato anche il manuale etico “Frieden stiften” (“Fare la pace”) che fa parte dell’equipaggiamento di base di ciascun poliziotto.

Siamo chiaramente cristiani, ma aperti a individui di tutte le confessioni religiose. Quale associazione professionale di poliziotti e poliziotte, nonché di uomini e donne di altre organizzazioni del girofaro blu o appartenenti ai corpi delle guardie di confine e della polizia ferroviaria, sappiamo che le enormi e molteplici sfide legate alla nostra professione possono spingerci a chiedere l’aiuto di Dio.

In pratica, la nostra è un’associazione di pubblica utilità riconosciuta con sede a Zurigo. Lì abbiamo un ufficio con tre collaboratori che si suddividono un volume di lavoro del 150 percento. I nostri collaboratori provengono da tutti i gradi gerarchici degli organi di polizia. Da noi conta molto l’impegno del singolo. Ciascuno fa, in proposito, tutto quello che si sente di fare. L’ufficio coordina le richieste che non vengono solo dalla Svizzera, ma da tutto il mondo. Per i rispettivi progetti cerchiamo poi colleghi e colleghe che se ne possano occupare. I nostri collaboratori si incontrano mensilmente in vari gruppi regionali in Svizzera per scambiarsi esperienze, pregare, aiutarsi reciprocamente e darsi coraggio.

Di che tipo di impegni si tratta? Dunque, sono tre i settori principali su cui ci concentriamo: l’aiuto ai colleghi, progetti di pubblica utilità, nonché formazione e specializzazione nel campo dell’etica. È importante, per esempio, anche il colloquio quotidiano con i colleghi durante il giro comune di pattugliamento. Noi poliziotti dobbiamo spesso confrontarci con situazioni estreme. | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro

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[ italiano ]

Partecipanti al seminario sull’etica e la lotta alla corruzione della polizia nazionale nella Repubblica del Congo. Daniel Beckmann, istruttore dell’ACP (2° fila, prima persona da sinistra) e Heiri Minder, Direttore di progetto dell’ACP Svizzera per i seminari internazionali (1° fila, secondo da sinistra). Nel team era presente anche Richard Wiggins dell’ACP e polizia del Regno Unito (2° fila, primo da destra).

Elaborare e gestire tali situazioni è più facile se se ne può parlare partendo da un credo cristiano. Il nostro motto, infatti, è “fare la pace”. E lo si mette in pratica già al lavoro e nella convivenza che vi si instaura. Se ci si può approcciare all'altro sulla base del credo cristiano è tutto più facile. Ai nostri colleghi e colleghe offriamo supporto spirituale e psicologico in situazioni difficili. Organizziamo funzioni religiose per la polizia e conferenze su temi in materia di etica professionale.

E i progetti di pubblica utilità? Qui da noi, per esempio, abbiamo lanciato nel 1988 l'Azione Filippi. Da allora, ogni anno svolgiamo un'azione natalizia destinata ai detenuti in Svizzera. Oltre 3.500 detenuti in oltre 40 carceri ricevono un calendario con parole incoraggianti in oltre 30 lingue, oltre a un regalo. Il fatto che proprio i poliziotti, usualmente avversari dei delinquenti, vadano loro incontro così apertamente, continua a essere percepito

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come qualcosa di particolarmente positivo. Nel nostro Paese sono altresì noti i nostri opuscoli sulla prevenzione che contribuiscono attivamente alla sicurezza stradale, alla lotta contro la violenza minorile o contro i rischi legati a Internet. Abbiamo, comunque, lanciato anche dei progetti sociali per la lotta contro la povertà dei bambini nelle Filippine. Con l’operazione Island Kids Philippines supportiamo un ex poliziotto bernese che con il suo progetto e associazione offre aiuto per la sussistenza ai bambini che vivono nelle discariche. La promozione della pace e i diritti umani ci stanno molto a cuore. Il nostro impegno è, quindi, molto intenso anche sul fronte della tratta di esseri umani che, in qualità di poliziotti svizzeri, ci troviamo a sperimentare quasi ogni giorno In tale contesto lavoriamo a stretto contatto con organizzazioni partner e interveniamo sia a livello nazionale che internazionale

contro la schiavitù moderna. In concreto, intratteniamo delle buone relazioni con l’Europa dell’est, dalla Romania all’Ucraina, per poter intervenire anche con i colleghi in loco contro il commercio di donne e bambini. A tal proposito, offriamo consulenza a politici, supportiamo progetti assistenziali e conduciamo seminari sulla prevenzione in Ministeri e presso la polizia.

Come si configurano le vostre formazioni e specializzazioni in campo etico? Anche in tale contesto puntiamo sulle esperienze pratiche. Per noi etica e lotta alla corruzione sono imprescindibili l’una dall’altra. Desideriamo promuovere l’etica professionale sulla base di valori cristiani e del credo cristiano. Per farlo, realizziamo a livello nazionale e internazionale dei progetti che si prefiggono sempre di migliorare in loco le condizioni di sicurezza, pace e giustizia. In tal modo si accresce infatti la qualità di vita delle persone.


[ ACP Associazione Cristiana di Polizia Montaggio ]

Daniel Beckmann, ufficiale di polizia della polizia municipale della città di Winterthur e istruttore dell’ACP per i seminari sull’etica e la lotta alla corruzione, qui in azione in Cambogia davanti a 60 generali di polizia.

In pratica avviene che membri dell'ACP tengano, per esempio, dei seminari sull'etica e sulla lotta alla corruzione per membri di governi, organi della giustizia, la polizia e l'esercito. A titolo esemplificativo, in Cambogia o in Congo abbiamo ricevuto un riscontro molto positivo in relazione ai nostri seminari. Questi durano di norma tre giorni e possono essere prolungati su richiesta. La qualità di tali seminari è oramai nota e noi, in qualità di svizzeri neutrali, siamo senza dubbio molto ben accetti.

Che cosa c’è di così particolarmente cristiano nel vostro operato? Come anticipato, il nostro motto è “fare la pace”. Si tratta di una necessità, perché come noi tutti ben sappiamo - ma in particolar modo i poliziotti - gli uomini non nutrono solo sentimenti amorevoli gli uni verso gli altri. Com’è noto la sofferenza è, purtroppo, in continuo aumento e pur essendoci le soluzioni, è difficile attuarle. È da qui che partiamo alla ricerca di metodi concreti per ottenere la

pace. L'esempio di Gesù Cristo ci offre in tale contesto un'ottima guida per la vita quotidiana. Se fossimo lasciati a noi stessi, senza Dio, sarebbe molto più difficile percorrere questa strada. Proprio perché la dignità umana è inviolabile, noi poliziotti ci impegniamo nell’ambito dell’ordinamento giuridico statale e del diritto di polizia con la nostra vita per la sicurezza degli uomini e al loro servizio. Gesù Cristo, con la sua vita, la sua opera e i suoi valori, è diventato a tal riguardo il nostro modello. Noi crediamo in lui. Anche nella professione desideriamo vivere questo credo cristiano.

che proprio la vita quotidiana della polizia, con le esperienze che si vivono, è una sfida continua. Ognuno, poi, ha le proprie ricette per gestirla. Noi, come cristiani, sappiamo che il nostro credo ci aiuta a classificare e a elaborare le sfide quotidiane. Con il nostro manuale etico abbiamo creato per tutti i colleghi un ausilio in grado di orientarli. Siamo convinti che anche in Svizzera e nella Polizia Svizzera si debba riflettere sempre di più sui valori del messaggio cristiano, poiché i valori cristiani vissuti operano la pace.

Grazie mille per il colloquio.

Facendolo, non varcate un confine? No, anche se qualcuno pensa che il credo personale sia una questione privata di cui non si parla al lavoro. Essere cristiano e poliziotto non è una contraddizione, bensì una sfida. Ogni uomo è responsabile delle sue azioni od omissioni - anche al cospetto di Dio. Sappiamo | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro

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[ deutsch ]

[ Redaktion ]

Sechstes Zürcher Präventionsforum

Ältere Menschen und ihre Erfahrungen mit der Kriminalität Wie sicher oder unsicher ist die heutige Gesellschaft für ältere Menschen überhaupt? Welche Risikowahrnehmungen existieren, und stimmen sie mit den realen Opferrisiken überein? Bieten der rechtliche Rahmen und die polizeiliche Präventionsarbeit genügend Schutz? An der 6. Zücher Präventionstagung vom 25.3.2013 im Technopark präsentierten und diskutierten Präventionsexpertinnen und –experten und Interessierte aus Polizei, Justiz, Verwaltung, Banken, Sicherheit, Sozialbereich, Forschung und Politik bereichsüberschreitend kriminalpräventive Praktiken.

Keine Pyramide mehr – die Bevölkerungsstruktur verändert auch die Kriminalität Die demographische Entwicklung wirkt sich auch auf Kriminalität und Strafverfolgung aus. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren rund zwei Fünftel der Schweizer Bevölkerung unter 20 Jahre alt. Der Anteil an älteren Menschen ist seither kontinuierlich angestiegen. Heute entfallen auf 100 Personen zwischen 20 und 64 Jahre 28 Personen im Alter von 65 und mehr. Der Alterungsprozess hat auf fast alle Funktionen des Körpers und der kognitiv-intellektuellen Fähigkeiten Einfluss. In vielen Fällen werden betagte Menschen aus Überforderung Opfer, weil ihre geistigen und physischen Fähigkeiten nachlassen – bis hin zur Demenz. Von 60-69 Jährigen leiden ca. 1-2 % an Demenz, bei über 90 Jährigen ca. 30%. Die systematische Betrugskriminalität wird dadurch zum erfolgversprechenden „Business“. Betrüger, Diebe und Räuber haben es gezielt auf ältere Menschen abgesehen, weil sie leichter zu täuschen oder zu überwältigen sind. Ältere Menschen haben auch mehr Vermögen, was sie aus Tätersicht attraktiv macht. Aber sie können auch im häuslichen Bereich, in der Pflege oder im Altersheim zu Opfern werden.

Prävention erfordert Daten Gemäss Rolf Nägeli, Chef Kommissariat Prävention und Kommunikation der Stadtpolizei Zürich und Co-Organisator des Präventionsforums, nützt Prävention, es fehlen aber harte Daten. Die Stadtpolizei Zürich wertet darum ihre eigenen Rapporte mit über 15 verschiedenen Deliktarten auch nach detaillierten Altersgruppen aus. Nur zwei Delikte sind spezifisch auf ältere Menschen über 60 Jahren ausgerichtet und nur der Enkeltrickbetrug (mit 70 Fällen im Jahr 2012) ausschliesslich.

Enkeltrickbetrug in der Stadt Zürich Die Auswertung der Stadtpolizei Zürich ergab folgendes Bild zum Enkeltrickbetrug: • 2012: 70 Trickbetrugsfälle • Zielsumme: 2'787'065.75 Franken • Erreichte Summe: 1'008'659.65 Franken (rund 36%) • Geschädigte: 58% Frauen. • Die „Spitzenreiter“: ♦ 353‘000.-- (Forderung: 1.351 Mio.). Vorwand: Ein so genanntes „Private Placement“ von 100 Mio. CHF. ♦ 85‘000.-- (Forderung: 85‘000.--). Vorwand: Immobilien-Kauf. ♦ 75‘000.-- (Forderung: 145‘000.--). Vorwand: Immobilien-Kauf. ♦ 71‘600.-- (Forderung unbekannt). Vorwand: Notlage der Kinder. Die Zahlungen dauerten 10 Jahre lang an. ♦ 2 mal: 70‘000.-- (beide Male die Forderung von 70‘000.--). Vorwand: Immobilien-Kauf.

Der identifizierte „Spitzenreiter“ des Jahres 2012 wurde am Tage des Präventionsforums bereits überholt: Es wurde bekannt, dass von einem Zürcher Rentnerpaar 400‘000 Franken erbeutet wurden.

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[ Redaktion ]

[ deutsch ]

Die Leiter des Zürcher Präventionsforums: Prof. Dr. iur. Christian Schwarzenegger, Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an der Universität Zürich, und Oblt Rolf Nägeli, Chef des Kommissariats Prävention und Kommunikation der Stadtpolizei Zürich.

Vertrauenspersonen und Sicherheitsbewusstsein Häufige Vermögensdelikte wie der Enkeltrickbetrug, Delikte am Geldausgabeautomaten, Diebstahl und Raub nach Bargeldbezügen erfordern Präventionsmassnahmen und -kampagnen durch Finanzinstitute und Behörden. Wichtig ist etwa, dass Seniorinnen und Senioren realisieren, dass finanzielle Angelegenheiten immer mit einer Vertrauensperson besprochen werden sollten. Eine gute Idee aus dem Ausland ist, dass beispielsweise pensionierte Polizeibeamte als freiwillige Sicherheitsberater Seniorinnen und Senioren informieren und sensibilisieren.

Zukunftsaufgabe Senioren Die über 65-jährigen machen mit gegen 1.4 Millionen heute schon über 17% der Gesamtbevölkerung aus. 2030 wird es in der Schweiz 200'000 Demenzkranke geben. Der Schutz von älteren Menschen vor Kriminalitätsgefahren ist eine immer wichtigere multi-dimensionale nationale und internationale Aufgabe und ein spannendes Zukunftsthema, dem sich die Schweiz stellen muss, meinte Nationalrätin Barbara SchmidFederer (CVP Zürich) an der Podiumsdiskussion stellvertretend für alle Referenten und Teilnehmer des 6. Zürcher Präventionsforums. Peter Fürst, freier Journalist

Tabuthemen Ein tabuisiertes Thema sind Betrug, Gewalt und Aggression gegen betreuungsbedürftige ältere Menschen in Vertrauensbeziehungen. Die Kriminalitätsfurcht steigt bei älteren Menschen: Diskriminierung und die kriminellen Gefahren im öffentlichen Raum werden durch Senioren diskutiert und beklagt, potenzielle Gefahren im eigenen persönlichen Nahbereich bis hin zur eigenen Familie sind aber tabuisiert. Zur Prävention in diesem Bereich ist Vernetzung und Multidisziplinarität notwendig, wobei die Erfahrung zeigt, dass nur intensive Schulung weiterhilft: Broschüren allein bringen nichts. Kaum je besprochen ist auch die Zunahme von betagten Kriminellen und von Insassen im Strafvollzug, wobei die Altersgruppe in der Schweiz rund 13% ausmachte– auch wenn unbedingte Freiheitsstrafen ab 50 und 60 Jahren eher selten ausgesprochen werden.

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"Prävention hat immer auch eine juristische Seite, genau so wie sich die Kriminalität entwickelt, müssen auch das Recht und die Interpretation an neue Situationen angepasst werden."

Prof. Christian Schwarzenegger vom kriminologischen Institut der Universität Zürich, Co-Veranstalter des Präventionsforums


[ français ]

[ Rédaction ]

Sixième Forum zurichois sur la prévention

Les personnes âgées et leurs expériences face à la criminalité Les personnes âgées sont-elles en sécurité dans la société d'aujourd'hui ? Quelles perceptions réelles du danger existe-t-il et ces perceptions sont-elles en adéquation avec les risques réels des victimes ? Le cadre juridique et le travail de prévention de la police apportent-ils une protection suffisante ? Lors du 6ème forum zurichois, qui a eu lieu le 25.03.2013 au Technopark, des experts de la prévention et des acteurs intéressés par le sujet dans la police, la justice, les administrations, les banques, la sécurité, le social, la recherche et la politique ont présenté et discuté des pratiques multidisciplinaires de la prévention du crime.

Fini la pyramide des âges – l'évolution de la société modifie aussi la criminalité

Etude de cas : le coup du neveu à Zurich

L'évolution démographique a aussi un impact sur la criminalité et sur les poursuites judiciaires. Au début du 20ème siècle, environ deux cinquième de la population suisse était âgée de moins de 20 ans. Depuis, la proportion de personnes âgées a augmentée de façon constante. Aujourd'hui, pour 100 personnes entre 20 et 64 ans, 28 personnes ont plus de 65 ans.

L'évaluation de la police de Zurich a donné les résultats suivants pour le coup du neveu :

Le processus de vieillissement affecte presque toutes les fonctions du corps et des capacités intellectuelles. Dans beaucoup de cas, les personnes âgées deviennent des victimes, car leurs facultés intellectuelles et physiques baissent – jusqu'à la démence. Environ 1 à 2% des personnes entre 60 et 69 ans souffrent de démence, et plus de 30% pour les personnes âgées de plus de 90 ans. La criminalité financière devient ainsi un "business" très prometteur.

• Réalisé : 1 008 659,65 Francs (environ 36%)

Les escrocs, les voleurs et les brigands ont ciblé les personnes âgées parce-qu'elles sont plus faciles à tromper ou à menacer. Les personnes âgées ont également plus de biens, ce qui les rend attractifs aux yeux des escrocs. Mais elles peuvent aussi être victimes d'agressions à leur domicile, pendant des soins ou dans leurs maisons de retraite.

• 2012 : 70 escroqueries du "coup du neveu" • Objectif : 2 787 065,75 Francs

• Victimes : 58% de femmes • Les "leaders" : ♦ 353 000,-- (exigence : 1 351 Mio.). Prétexte : un placement appelé "privé" de 100 Mio. CHF. ♦ 85 000.—(exigence : 85 000.--). Prétexte : achat immobilier. ♦ 75 000.—(exigence : 145 000.--). Prétexte : achat immobilier.

Une bonne prévention nécessite des informations

♦ 71 600.—(exigence inconnue). Prétexte : situation d'urgence pour les enfants. Les paiements ont duré pendant 10 ans.

Selon Rolf Nägeli, commissaire en chef pour la prévention et la communication de la police de Zurich, et co-organisateur du forum, la prévention est utile, mais il manque des données importantes. La police de Zurich effectue donc ses propres rapports d'évaluation à partir de plus de 15 types de délits différents, et avec des catégories d'âge détaillées. Seuls deux types de délits sont spécifiquement dirigés vers les personnes âgées de plus de 60 ans ; le délit appelé le "coup du neveu" (70 cas en 2012) les concerne exclusivement.

♦ 2 fois : 70 000.—(exigence pour les 2 fois : 70 000.--). Prétexte : achat immobilier. Le « leader » identifié de l’année 2012 a été dépassé le jour du forum sur la prévention : il a été annoncé que 400 000 Francs avaient été dérobés à un couple de retraités zurichois.

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[ Rédaction ]

[ français ]

La gestion Zurichois du Forum de Prévention: Professeur Docteur Jura Christian Schwarzenegger, Professeur de droit pénal et de criminologie à l'Université de Zurich et Premier Lieutenant Rolf Nägeli, la tête du Commissariat de prévention et de communication de la police de la ville de Zurich.

Les personnes de confiance et la sensibilisation à la sécurité Les délits courants touchants les biens, comme le ‘coup du neveu’, les délits aux distributeurs automatiques d’argent, les vols et détroussements après des retraits d’espèce, nécessitent des mesures et des campagnes préventives menées par les institutions financières et les autorités. Il est important que nos séniors intègrent l’idée que les questions financières doivent impérativement être traitées avec une personne de confiance. Une bonne idée à prendre à l’étranger est que par exemple des policiers à la retraite s’occupent bénévolement d’informer et de sensibiliser les personnes âgées à la sécurité.

Un sujet tabou est l'escroquerie, la violence et l'agression contre les personnes âgées et dépendantes dans des relations de confiance. La crainte face à la criminalité augmente chez les personnes âgées : la discrimination et les menaces criminelles dans les lieux publiques est un sujet souvent abordé par les personnes âgées et dont elles se plaignent. Par contre, les dangers potentiels venant de personnes proches ou de sa propre famille restent tabous. La prévention dans ce domaine nécessite une mise en réseau et une multidisciplinarité, même si l'expérience montre que seule une formation intensive est efficace : des brochures seules ne servent à rien. On parle rarement de l'augmentation des criminels âgés et des détenus en prison, alors que ce groupe d'âge en suisse représente environ 13% - même si les peines d'emprisonnement sont extrêmement rares après 50 et 60 ans. | blaulicht | gyrophare

Les personnes âgées de plus de 65 ans représentent, avec 1.4 Millions, plus de 17% de la population totale. En 2030, la Suisse comptera 200 000 personnes atteintes de démence. Barbara Schmid-Federer , conseillère nationale (PDC, Zürich) a expliqué lors d'une discussion sur le podium en tant que représentante de tous les participants et intervenants au sixième forum zurichois sur la prévention, que la protection des personnes âgées face aux dangers criminels devenait de plus en plus un enjeu majeur, multidisciplinaire, national et international. C'est un devoir d'avenir auquel la Suisse doit faire face. Peter Fürst, journaliste libéral

Sujets tabous

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Devoir d'avenir pour les séniors

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[ italiano ]

[ Montaggio ]

Sesto forum sulla prevenzione della città di Zurigo

Gli anziani e le loro esperienze con la criminalità Quale livello di sicurezza o insicurezza presenta la società odierna, soprattutto per gli anziani? Quali sono le percezioni del rischio e corrispondono ai reali rischi che corrono le vittime? È sufficiente la protezione offerta dal quadro giuridico e dal lavoro di prevenzione della polizia? Al 6° congresso sulla prevenzione della città di Zurigo del 25/03/2013 presso il Technopark, esperti ed esperte in materia di prevenzione, nonché soggetti interessati operanti nell’ambito di polizia, giustizia, amministrazione, banche, sicurezza, settore sociale, ricerca e politica hanno presentato e discusso pratiche di prevenzione della criminalità a livello intersettoriale.

Non esiste più la piramide la struttura della popolazione modifica anche la criminalità Lo sviluppo demografico si ripercuote anche sulla criminalità e sul perseguimento penale. Agli inizi del 20° secolo circa due quinti della popolazione svizzera aveva meno di 20 anni. Da allora, la percentuale di anziani è cresciuta costantemente. Oggi, su 100 persone di età compresa fra 20 e 64 anni, 28 persone hanno un'età pari o superiore a 65 anni.

Truffa del falso nipote nella città di Zurigo L’analisi della polizia municipale della città di Zurigo ha restituito la seguente immagine della truffa del falso nipote: • 2012: 70 casi di truffa con inganno • Somma mirata: 2'787'065.75 franchi • Somma raggiunta: 1'008'659.65 franchi (circa il 36%)

Il processo di invecchiamento influisce su quasi tutte le funzioni del corpo e delle facoltà cognitivo-intellettive. In molti casi, le persone anziane sono vittima dell’incapacità di far fronte alla situazione, perché le loro facoltà mentali e fisiche si allentano fino ad arrivare alla demenza. Fra gli individui di età compresa fra 60 e 69 anni, circa l’1-2% soffre di demenza, nei soggetti di età superiore a 90 anni la percentuale sale a circa il 30%. Il fenomeno criminale sistematico della truffa diventa in tal modo un promettente "business". Truffatori, ladri e rapinatori hanno imparato a prendere di mira gli anziani, perché sono più facili da imbrogliare o da sopraffare. Gli anziani hanno anche più soldi il che li rende oltremodo appetibili agli occhi del reo. Ma possono trasformarsi in vittime anche fra le quattro mura domestiche, in un centro di cura o in una casa di riposo.

La prevenzione richiede dati Secondo Rolf Nägeli, capo del Commissariato Prevenzione e Comunicazione della polizia municipale della città di Zurigo e co-organizzatore del Forum sulla prevenzione, la prevenzione è utile, ma mancano dati reali. La polizia municipale della città di Zurigo analizza, quindi, i propri rapporti con oltre 15 diverse categorie di reato anche in base a gruppi di età dettagliati. Solo due reati sono specificatamente mirati ad anziani di età superiore a 60 anni - e solo la truffa del falso nipote è esclusivamente mirata a questa fascia di età (con 70 casi nel 2012).

• Parti lese: 58% donne. • I “primi in classifica”: ♦ 353‘000.-- (richiesta: 1.351 milioni). Pretesto: Un cosiddetto “private placement” di 100 milioni di CHF. ♦ 85‘000.-- (richiesta: 85‘000.--). Pretesto: acquisto immobiliare ♦ 75‘000.-- (richiesta: 145‘000.--). Pretesto: acquisto immobiliare ♦ 71‘600.-- (richiesta sconosciuta). Pretesto: situazione di emergenza dei figli. I pagamenti sono continuati per 10 anni. ♦ 2 volte: 70‘000.- (entrambe le volte la richiesta era di 70‘000.--). Pretesto: acquisto immobiliare Il “primo in classifica” identificato per il 2012 è già stato surclassato il giorno del Forum sulla prevenzione: si è saputo che una coppia di pensionati di Zurigo è stata depredata di 400'000 franchi.

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[ italiano ]

[ Montaggio ]

La gestione del Forum di prevenzione da Zurigo: Professore dottor Jura Christian Schwarzenegger, Professore di diritto penale, procedura penale e criminologia presso l'Università di Zurigo e Primo Tenente Rolf Nägeli, capo dell'ufficio del Commissariato di prevenzione e comunicazione della polizia municipale di Zurigo.

Persone di fiducia e consapevolezza sugli aspetti riguardanti la sicurezza I reati frequenti contro il patrimonio, come la truffa del falso nipote, i reati contro le casse automatiche per i prelievi, il furto e la rapina dopo i prelievi di denaro contante richiedono delle misure di prevenzione e campagne condotte da istituti finanziari e autorità. Forse è importante che gli anziani e le anziane si rendano conto che le questioni finanziarie dovrebbero sempre essere discusse con una persona di fiducia. Un buon suggerimento che arriva dall’estero è, per esempio, che dei funzionari di polizia in pensione informino e sensibilizzino gli anziani quali consulenti volontari in materia di sicurezza.

Temi tabù Truffa, violenza e aggressione contro anziani bisognosi di assistenza nelle relazioni di fiducia costituiscono un tema tabù. Negli anziani aumenta la paura della criminalità: la discriminazione e i pericoli di eventi criminosi nello spazio pubblico sono oggetto di discussione e lamento fra gli anziani, i potenziali pericoli nel proprio ambiente personale fino ad arrivare alla propria famiglia rappresentano, però, un tabù. Affinché si possa effettuare la prevenzione in tale contesto è necessario un collegamento in rete e la multidisciplinarità. L’esperienza insegna al riguardo che solo una formazione intensiva aiuta. Gli opuscoli da soli non servono a nulla.

Si discute pochissimo anche dell’incremento di criminali anziani e di detenuti per i quali il gruppo di età in Svizzera ammontava a circa il 13% - anche se le pene detentive senza la condizionale vengono inflitte piuttosto raramente dai 50 e 60 anni di età in su.

La sfida futura degli anziani Gli over 65 rappresentano oggi, con circa 1,4 milioni di individui, già oltre il 17% della popolazione complessiva. Nel 2030 ci saranno 200'000 malati di demenza in Svizzera. La protezione degli anziani dai pericoli della criminalità rappresenta un dovere multidimensionale, nazionale e internazionale di proporzioni sempre maggiori, nonché un appassionante tema del futuro che la Svizzera deve affrontare, ha asserito la Consigliera nazionale Barbara Schmid-Federer (PPD Zurigo) alla tavola rotonda in rappresentanza di tutti i referenti e partecipanti del 6° Forum sulla prevenzione della città di Zurigo. Peter Fürst, giornalista freelance

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[ deutsch ]

[ Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) Publireportage ]

Drohnen

„Unsere Augen in der Luft“ Seit 2006 setzt das GWK Aufklärungsdrohnen der Schweizer Luftwaffe für die Überwachung und Kontrollen im Grenzraum ein. Jürg Noth, Chef des GWK, spricht mit Forum Z. über die Vorteile dieses Systems.

Drohne ADS 95 Ranger.

An einem Wochenende im Juni 2012, kurz vor Mitternacht, geht in der Zentrale einer Sicherheitsfirma Alarm los – in einem Industriegebäude in der Region Vallorbe wurde eingebrochen. Als die Mitarbeiter der Sicherheitsfirma vor

Ort eintreffen, ergreifen die Einbrecher die Flucht. Die alarmierte Waadtländer Gendarmerie beordert mehrere Patrouillen in die Gegend und es gelingt ihr nach kurzer Zeit, einen der Flüchtenden festzunehmen. Auch Patrouillen des GWK verschieben sich in die Gegend, unterstützt durch eine Drohne der Schweizer Luftwaffe, die an diesem Abend im Einsatz ist. Zwei der Flüchtigen werden von der Drohne erfasst, und es gelingt einer Grenzwachtpatrouille, einen der Einbrecher festzunehmen. Das Beispiel zeigt, wie Drohnen zusammen mit anderen Hilfsmitteln für die Überwachung des Grenzraums eingesetzt werden können.

BR Jürg Noth.

„Drohnen sind ein wertvolles Hilfsmittel zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität – so auch der Schleuserkriminalität - und des organisierten Schmuggels“, sagt Jürg Noth,

Chef des Grenzwachtkorps. „Drohnen sind Teil unserer Strategie zur Bekämpfung dieser Phänomene.“ Und er ergänzt: „Die Unterstützung durch die Schweizer Luftwaffe trägt wesentlich dazu bei, die Qualität der Grenzraumüberwachung zu steigern und unsere Mittel effizienter einzusetzen.“ Die Vorteile der Drohnen, wie der beschriebene Fall zeigt, liegen auf der Hand. “Die Drohnen stellen eine effiziente Unterstützung der mobilen Kon­ trollen am Boden sicher. Sie sind sozusagen unsere Augen in der Luft. Sie liefern Echtzeitbilder und sind vor allem in unübersichtlichem Gelände oder an langen Grenzabschnitten von Vorteil, die sonst nur schwer zu überwachen wären. Der Vorteil der Echtzeitbilder wird zusätzlich gesteigert, weil die Drohnen mit Infrarotkameras ausgerüstet sind, die einen Einsatz in der Nacht ermöglichen“, so Noth. | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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[ Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) Publireportage ]

[ deutsch ]

Infrarotkamera-Aufnahme.

Diese Nachteinsatztauglichkeit ermögliche es, dass das GWK seine Einsatzkräfte am Boden zielgerichtet zum Einsatz bringen könne. Drohneneinsätze finden in der Folge immer kombiniert mit mobilen Einsatzkräften des GWK’s statt. Die effektiven Kontrollen und Abklärungen vor Ort müssen nach wie vor durch die Interventionskräfte am Boden vorgenommen werden. Dank diesem Verbund von Hilfsmitteln gelingt es dem GWK immer wieder, Delikte aufzudecken oder zu verhindern und Straftäter festzunehmen. Zahlen im Zusammenhang mit Drohneneinsätzen werden aber nicht separat ausgewertet. Dies, weil die Aufgriffe durch die mobilen Grenzwachtpatrouillen am Boden erfolgen und deshalb in den Gesamtzahlen der Jahresstatistik enthalten sind. Diese wiederum werden nicht hinsichtlich Verkehrsart (Strasse, Bahn, Wasser oder Luft) oder Einsatzart (stationär, mobil, mit oder ohne Drohnenunterstützung) separat ausgewertet.

Grenzregionen der Schweiz statt. Doch wie werden die Einsätze koordiniert? Jürg Noth: „Für den technischen und fliegerischen Teil ist die Schweizer Luftwaffe verantwortlich, für den operativen Teil wir.“ Drohnen starten normalerweise von Schweizer Militärflugplätzen aus und werden von einer Besatzung in einer Bodenkontrollstation (Ground Control Station) gesteuert. Diese Zusammenarbeit funktioniert hervorragend.

Das GWK setzt seit 2006 Drohnen der Schweizer Luftwaffe ein. Die Einsätze erfolgen aufgrund von Analysen und Lagebildern, unter Berücksichtigung der Verhältnisse vor Ort. Die Einsätze finden mehrmals im Jahr in verschiedenen

Der Chef GWK setzt auch künftig auf Drohneneinsätze: „Drohnen stellen einen wichtigen Bestandteil unseres Dispositivs im Einsatz für die Sicherheit der Bevölkerung dar.“ Und er ergänzt: „Diese ausgezeichnete Zusammenarbeit

Doch wie sieht es mit den rechtlichen Grundlagen aus? Ist der Drohneneinsatz aus Gründen des Datenschutzes nicht heikel? Jürg Noth verneint dies klar. „Die Bildauflösung dieses Systems ist nicht auf die Identifikation von Personen ausgerichtet.“ Die rechtliche Grundlage ist die Zollgesetzgebung. Diese regelt den Einsatz von Bildaufnahme-, Bildaufzeichnungs- und anderen Überwachungsgeräten, wozu auch die Drohnen zählen.

zwischen der Schweizer Luftwaffe und dem GWK zeigt sich auch dadurch, dass die Bedürfnisse des GWK mit in die Evaluation einer neuen Aufklärungsdrohne einfliessen.“ Das GWK kann in der Evaluation fachspezifisch mitwirken. Diese ist in der Schweiz für die zweite Jahreshälfte 2012 vorgesehen, die Typenwahl im Jahr 2014, wie das VBS am 30. März 2012 mitgeteilt hat. Aufklärungsdrohnen ADS 95 Ranger: technische Daten

Leergewicht: 200 kg Spannweite: 5.71 m Länge: 4.61 m Höhe: 1.13 m Geschwindigkeit: 90 – 220 km/h Einsatzdauer: zirka 4 h / Tag und Nachtbetrieb Operationsradius: 100 km

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Aufklärungsflughöhe: bis 5500 m.ü.M Ideal zwischen 1000 und 3000 Meter über Grund


[ français ]

[ Administration fédérale des douanes AFD Publireportage ]

Drones

«Nos yeux dans le ciel» Depuis 2006, le Corps des gardes-frontière (Cgfr) utilise des drones de reconnaissance des Forces aériennes suisses (FA) pour surveiller et contrôler l'espace frontalier. Jürg Noth, chef du Cgfr, nous présente les avantages d'un tel système.

Drone ADS 95 Ranger.

Un weekend du mois de juin 2012, peu avant minuit, l'alarme se déclenche au sein d'une entreprise de sécurité: des personnes sont entrées par effraction dans un bâtiment industriel de la région

de Vallorbe. Lorsque les collaborateurs de l'entreprise de sécurité arrivent sur place, les cambrioleurs prennent la fuite. Alertée, la gendarmerie vaudoise envoie plusieurs patrouilles dans le secteur et appréhende l'un des fuyards peu de temps après. Des patrouilles du Cgfr se rendent également sur le terrain, soutenues dans leur mission par l'un des drones des FA. Ce dernier détecte deux fugitifs supplémentaires, permettant ainsi à l'une des patrouilles du Cgfr d'en arrêter un. L'exemple cidessus montre comment les drones peuvent être utilisés en même temps que d'autres ressources pour surveiller l'espace frontalier.

Le brigadier Jürg Noth.

Jürg Noth, chef du Cgfr, estime que les drones sont un outil stratégique précieux pour lutter contre la criminalité transfrontalière, y compris les filières

d'immigration clandestine et la contrebande organisée. Selon lui, le soutien des FA permet d'augmenter la qualité de la surveillance de l'espace frontalier et d'utiliser les ressources du Cgfr de manière plus efficace. Comme le montre le cas de Vallorbe, les avantages des drones sont évidents. «Ces outils garantissent une aide efficace pour les contrôles mobiles au sol. Ils sont pour ainsi dire nos yeux dans le ciel. Ils fournissent des images en temps réel et constituent surtout un atout lorsqu'on est en présence de terrains offrant une mauvaise visibilité ou de longs secteurs frontières qui ne seraient que difficilement contrôlables. Non seulement les drones diffusent des images en temps réel, mais ils sont également équipés de caméras à infrarouge, pouvant ainsi être utilisés de nuit», relève Jürg Noth.

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[ Administration fédérale des douanes AFD Publireportage ]

[ français ]

Enregistrement d'une caméra à infrarouge.

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Cette particularité permet au Cgfr d'engager ses forces d'intervention au sol de manière ciblée. Les drones sont par conséquent toujours utilisés parallèlement aux forces d'intervention mobiles du Cgfr, qui continuent d'effectuer les contrôles et recherches sur place. Cette combinaison de ressources permet régulièrement au Cgfr de découvrir ou d'empêcher des délits et d'arrêter les coupables. Les chiffres en rapport avec l'utilisation de drones ne sont cependant pas évalués séparément. Les interceptions effectuées par les patrouilles mobiles du Cgfr ont en effet lieu au sol et sont donc comprises dans les chiffres de la statistique annuelle.

équipage basé dans une station de contrôle au sol (ground control station). Cette collaboration fonctionne à merveille.

Depuis 2006, le Cgfr a recours aux drones des FA plusieurs fois par an dans diverses régions frontières de Suisse en se basant sur des analyses et la situation sur le terrain. Comment tout cela estil coordonné? Jürg Noth explique que les FA sont responsables de la partie technique et que le Cgfr se charge du côté opérationnel. Normalement, les drones décollent à partir d'aéroports militaires suisses et sont commandés par un

Jürg Noth continuera de miser sur les drones, qu'il considère comme faisant partie intégrante du dispositif du Cgfr visant à garantir la sécurité de la population. Il estime que le fait que le Cgfr puisse participer à l'évaluation d'un nouveau drone de reconnaissance en faisant part de ses besoins et en apportant ses connaissances techniques prouve à quel point la collaboration entre les FA et le Cgfr est excellente.

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Mais qu'en estil des bases légales? L'utilisation de drones n'estelle pas délicate pour des raisons de protection des données? Jürg Noth est d'avis qu'il n'y a aucun problème, car la résolution d'images de ce système n'est pas axée sur l'identification de personnes. La législation douanière constitue la base légale applicable dans ce cas. Elle règle en effet l'utilisation d'appareils de prises de vue, de relevé et d'autres appareils de surveillance, dont les drones.

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Cette évaluation, qui se déroulera en Suisse, est prévue pour le deuxième semestre de 2012. Le choix du drone se fera quant à lui en 2014, comme l'a annoncé le Département fédéral de la défense, de la protection de la population et des sports (DDPS) le 30 mars 2012. Drones de reconnaissance ADS 95 Ranger: données techniques

Poids à vide: Envergure: Longueur: Hauteur:

200 kg 5,71 m 4,61 m 1,13 m

Vitesse:

90 à 220 km/h

Autonomie de vol à l'engagement: env. 4 h / de jour comme de nuit Rayon d'action: 100 km Altitude de vol pour la reconnaissance: jusqu'à 5500 m au dessus du niveau de la mer; dans l'idéal, entre 1000 et 3000 mètres au dessus du sol


[ italiano ]

[ Amministrazione federale delle dogane AFD Publireportage ]

Ricognitori telecomandati

«I nostri occhi in cielo» Dal 2006 il Cgcf impiega ricognitori telecomandati delle Forze aeree svizzere per sorvegliare e controllare l’area di confine. Jürg Noth, capo del Cgcf, illustra a Forum D. i vantaggi di questo sistema.

Ricognitore telecomandato ADS 95 Ranger.

In un fine settimana di giugno 2012, poco prima di mezzanotte, presso una ditta di sicurezza è scattato l’allarme a causa di un furto con scasso in un edificio industriale nella regione di Vallorbe.

Quando gli addetti alla sicurezza sono giunti in loco, i ladri si sono dati alla fuga. La gendarmeria vodese ha inviato varie pattuglie e poco tempo dopo è riuscita a fermare uno dei ladri. Anche pattuglie del Cgcf si sono recate nella zona, supportate da un ricognitore telecomandato, in servizio quella sera. L’apparecchio è riuscito a rilevare due persone, una delle quali è stata fermata dalle guardie di confine. L’esempio mostra come i ricognitori telecomandati possono essere impiegati, insieme ad altri mezzi ausiliari, per sorvegliare l’area di confine.

Brigadiere Jürg Noth.

«I ricognitori telecomandati sono preziosi mezzi ausiliari nella lotta contro la criminalità transfrontaliera, compresa l’attività dei passatori, e il contrabbando organizzato», afferma Jürg

Noth. «Questi apparecchi sono parte della nostra strategia nella lotta contro tali fenomeni.» E aggiunge: «Il sostegno da parte delle Forze aeree svizzere contribuisce in modo notevole ad aumentare la qualità della sorveglianza dei confini e ad impiegare i nostri mezzi in modo ancora più efficiente». Come mostra l’esempio, i vantaggi di questi apparecchi sono evidenti. Noth infatti afferma: «I ricognitori telecomandati garantiscono un supporto efficiente ai controlli mobili al suolo. Essi sono i nostri occhi in cielo. Forniscono immagini in tempo reale e sono utili soprattutto in terreni poco visibili o lunghi settori di confine, che altrimenti sarebbero difficili da sorvegliare. Inoltre, sono muniti di telecamere a infrarossi che ne permettono l’impiego anche di notte». | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro

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[ Amministrazione federale delle dogane AFD Publireportage ]

[ italiano ]

Immagini a infrarossi.

La possibilità di impiegare i ricognitori telecomandati anche di notte permette al Cgcf di far intervenire le proprie forze a terra in modo mirato. Per questo motivo, gli apparecchi vengono impiegati sempre in combinazione con l’intervento delle forze mobili del Cgcf. I controlli e i chiarimenti in loco devono infatti essere effettuati dalle guardie di confine a terra. Grazie a questo impiego congiunto di mezzi ausiliari, il Cgcf riesce sempre più spesso a scoprire o impedire reati oppure a fermare i delinquenti. Le cifre relative agli impieghi dei ricognitori telecomandati non vengono tuttavia rilevate separatamente, in quanto i fermi sono effettuati dalla pattuglie a terra e sono pertanto compresi nella statistica annuale complessiva, la quale non prevede alcuna distinzione tra genere di traffico (stradale, ferroviario, aereo o per via d’acqua) o d’impiego (statico o mobile, con o senza ricognitori telecomandati). Dal 2006 il Cgcf ricorre ai ricognitori telecomandati delle Forze aeree svizzere. Tali impieghi, che si svolgono più volte all’anno in diverse regioni gcf, avvengono sulla base di analisi e valutazioni della situazione e tengono conto delle particolarità locali. Come vengono

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coordinati questi impieghi? «L’aspetto tecnico e relativo al volo è di competenza delle Forze aeree svizzere, mentre quello operativo spetta al Cgcf.» Generalmente, i ricognitori telecomandati decollano da aerodromi militari svizzeri e sono guidati a partire da una stazione di controllo a terra («Ground Control Station»). La collaborazione tra i due partner funziona perfettamente. E le basi legali? L’impiego di ricognitori telecomandati non è problematico dal punto di vista della protezione dei dati? Jürg Noth nega categoricamente: «La risoluzione delle immagini di questo sistema non mira all’identificazione delle persone». La base legale è costituita dalla legislazione doganale, la quale disciplina l’impiego di telecamere, videoregistratori e altri apparecchi di sorveglianza, tra i quali rientrano anche i ricognitori telecomandati. Anche in futuro, il capo del Cgcf punta sull’impiego di questi apparecchi:«I ricognitori telecomandati rappresentano una parte importante del nostro dispositivo a favore della sicurezza della popolazione». Egli aggiunge: «L’ottima collaborazione tra le Forze aeree svizzere e il Cgcf si rivela anche nel fatto che le

nostre esigenze sono prese in considerazione nella valutazione relativa a un nuovo ricognitore telecomandato». Il Cgcf può infatti intervenire nella valutazione con cognizione di causa. Come comunicato dal Dipartimento federale della difesa, della protezione della popolazione e dello sport il 30 marzo 2012, tale valutazione è prevista per il secondo semestre del 2012 e la scelta del tipo di ricognitore per il 2014. Ricognitori telecomandati ADS 95 Ranger: dati tecnici

Peso a vuoto: 200 kg Apertura alare: 5,71 m Lunghezza: 4,61 m Altezza: 1,13 m Velocità:

90-220 km/h

Durata d’impiego: circa 4 ore / impiego diurno e notturno Raggio operativo: 100 km Altezza in volo di ricognizione: fino a 5500 m.s.l.m. / ideale tra 1000 e 3000 m sopra il suolo


[ deutsch ]

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PR2700

PR1800 Panzerriegel: Eingangstüren effektiv gegen Einbrecher sichern Wetter/Ruhr – Zur nachträglichen Absicherung von Eingangstüren empfehlen Polizei und Versicherungen Panzerriegel, welche das Element Tür über die gesamte Breite schützen. Durch den von außen sichtbaren Ziehschutz signalisiert diese Verriegelung zudem weithin sichtbar höchste Sicherheit. Der Sicherheitsexperte ABUS bietet ein umfangreiches Sortiment solcher Sicherheitslösungen. Die Schwachstelle Tür muss effektiv gegen Einbrecher gesichert werden. Am besten dafür geeignet ist ein Panzerriegel, welcher die Tür über die gesamte Breite sichert. Diese Art der Sicherung schützt ideal gegen die häufigste Einbruchmethode bei Haus-, Wohnungs- und Nebeneingangstüren: das Aufhebeln an Band- oder Schließseite. Laut Kölner Studie erfolgt dies in über 76 Prozent der Fälle, wenn der Einbrecher den Weg über die Tür wählt. Mit einem Panzerriegel werden diese Schwachstellen mit nur einem Produkt effektiv geschützt.

Die Basis für eine sichere Tür bilden ein Schutzbeschlag, ein Sicherheitsschließblech und ein Schließzylinder mit Sicherungskarte. Der mechanische Grundschutz wird dann durch die fachgerechte Montage eines Panzerriegels erreicht. Der Vorteil bei dieser Produktgattung liegt darin, dass man mit einem Produkt gleich beide Seiten der Tür effektiv sichert. Zudem signalisieren Panzerriegel bereits von außen, das hier massive Sicherheitstechnik zum Einsatz kommt – denn hier sitzt der Schließzylinder eingebettet in eine sogenannte Panzerplatte. Allein das kann bereits dafür sorgen, dass potentielle Einbrecher weiterziehen. Neben den „technischen Vorraussetzungen“ der Tür sind natürlich auch die Geschmäcker verschieden. Daher werden Panzerriegel in verschiedenen Designs angeboten, oft sind auch mehrere Farbtöne und Oberflächen im Angebot. Speziell für Keller- und Nebentüren gibt es Riegel, die ausschließlich von Innen verschlossen werden.

Worauf man vorher achten sollte: Wo liegt mein persönlicher Sicherheits- und Funktionsanspruch? Neben Produkten in verschiedenen Sicherheitsklassen (bei ABUS durch das sogenannte „Global Protection System - GPS“ gelöst) und ergänzendem Zubehör (z.B. Stahlplatten für nach außen öffnende Türen) bieten viele Querriegel weitere Funktionen, welche die Bedienung und Funktionalität eines Schlosses verbessern. So kann für den Panzerriegel der gleiche Schließzylinder wie für das Hauptschloss geordert werden - so benötigt man nur einen Schlüssel. Oder die Funktion des Sperrbügels. Er ermöglicht es, die Türe einen Spalt weit zu öffnen, um so mit der Person vor der Türe zu sprechen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Montage durch einen Fachbetrieb vornehmen zu lassen. Sogenannte Errichterbetriebe verfügen über das nötige Know-How und garantieren auch bei schwierigen Einbauverhältnissen optimal ausgeführte Arbeit. Jede Polizeidienststelle führ eine sogenannte Errichterliste. Dort erfahren Sie, wo der geeignete Betrieb in Ihrer Nähe ist.

Über die ABUS KG Die August Bremicker Söhne KG, kurz ABUS, hat sich in über 85 Jahren vom Produzenten traditioneller Vorhangschlösser zur Kompetenzmarke für präventive Sicherheitstechnologien mit den Unternehmensbereichen Haussicherheit, Objektsicherheit und Mobile Sicherheit entwickelt. Die unabhängige Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Wetter/Ruhr ist global ausgerichtet und operiert in den meisten Ländern Europas als Marktführer und Trendsetter.


[ deutsch ]

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Licht kann man nie genug haben! Heute gibt es auf dem Markt eine Vielfalt von guten Lampen. Für die Nutzer gibt es soviel Auswahl wie noch nie zuvor, in der man sich aber zurecht finden muss. Viele Hersteller offerieren Superlative speziell für die Behörden. Worauf aber kommt es bei einer forensischen Speziallampe wirklich an? Welche ist die beste Lampe für den Einsatz an Tatorten?Sind LED Lampen wirklich immer die beste Wahl? Der technische Fortschritt hat unsere Lichttechnik in den letzten 10 Jahren so stark verändert wie nie zuvor. Zuhause merken wir, dass das warme Licht des Wolfram-Glühdrahtes, der als 60 oder 100 Watt Glühbirne unsere Wohnungen beleuchtete, aus den Regalen unserer Händler verschwunden ist. Was wir als Licht und Farbe sehen, sind bestimmte elektromagnetische Wellen. Weil unser Auge auf das Sonnenlicht getrimmt ist, fehlt uns im wahrsten Sinne etwas, wenn wir im Innenbereich mit Lampen leuchten, denen Spektralanteile des Sonnenlichts fehlen. Manchmal ärgert uns die überwältigende sichtbare Leuchtkraft der Sonne auch, wenn sie so tief steht, dass der Staub auf Fussböden deutlich sichtbar wird, gerade wenn der Besuch da ist. Die Glühbirne wurde verdrängt, weil aus 100 W Strom nur etwa 1-2 Watt sichtbares Licht entstanden, der Rest war Wärmestrahlung. Sie ist für die Erzeugung sichtbaren Lichts, ein ineffizientes Mittel.

Das jüngste Beispiel sind die als LED bekannte elektronischen Bauteile die bei einer bestimmten Spannung Licht abgeben und die nach dem Willen ihrer Hersteller die Zukunft unserer Beleuchtung werden. Aber Hochleistungs-LEDs müssen gut gekühlt werden

HOMOGENITÄT Das Abstrahlbild muss bei hoher Lichtstärke auch möglichst homogen sein, also nicht nur punktuell stark sondern leistungsmässig ausreichend, um grössere Flächen noch hell auszuleuchten, um Haare, Hautschuppen, Fasern zu entdecken.

Während Bergwacht, Feuerwehr, Rettungsdienste und Verkehrspolizei das Licht vor allem zur Aufhellung des Einsatzortes benötigen, will die Kriminalpolizei damit Beweise sichern, z.B. durch die Entdeckung der Gegenstände, die sie auf die „Spur“ eines bestimmten Vorfalls oder gar Verbrechens bringen soll. LICHTINTENSITÄT Möglichst viel Licht deckt Spuren auf, das zeigt das Beispiel mit den von der Sonne aufgedeckten Staubspuren. Also braucht die Spurensicherung möglichst viel Lichtleistung, die noch gut zu transportieren ist. Je mehr Intensität zur Verfügung steht, desto mehr Beweise können entdeckt und gesichert werden.

LEISTUNGSDICHTE Der Handel bietet heute viele Taschenlampen, die schon bei wenig Stromverbrauch eine hervorragende Strahlbündelung bieten. Ist das Auge an die Dunkelheit gewöhnt, bieten diese Lampen meist schon eine überraschende punktuelle und auch weitreichende Helligkeit. Anders sieht es bei diffusen Lichtverhältnissen tagsüber aus, Bedingungen unter denen die Kriminalpolizei ihre Spuren auffinden muss. Um hier überhaupt noch mit dem Auge erkennbare Kontraste zu erzeugen, braucht man extrem hohe Lichtleistungen, die noch transportabel sein müssen. Hier liegen konstruktionsbedingt die Grenzen handelsüblicher Lampen, da der Aufwand für zusätzliche Leistungen überproportional steigt, wenn man nicht die Effizienz der Lampe erhöht, um die benötigte Leistungsdichte zu erhalten und trotzdem noch mobil zu bleiben. | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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LICHTWINKEL Die Belichtung muss sehr flexibel einsetzbar sein, denn viele Spuren werden nur im richtigen Betrachtungswinkel sichtbar.

Von der Idee...

Fettige Fingerabdrücke auf Plexi im direkten Auflicht (grünblau). Fluoreszierender Speichel im 2400 mW starken Lichtstrahl einer modernen LED-Blaulicht-Lampe (Superlite M).

zur Realisierung.

Unbehandelter, nicht fettiger Fingerabdruck auf der gleichen Fläche unter der Lupe.

Erkennungsdienstliche Merkmale sind vor allem Fingerabdruckspuren, die mit lichttechnischen, physikalischen und chemischen Mitteln kontrastiert und dokumentiert werden.

Fasern im UV-Licht der Superhochdruck Quecksilber-Lampe.

Chemisch behandelter Fingerabdruck .

Viele chemische Substanzen lassen sich durch blaues oder UV-Licht kontrastieren, in dem man stofftypische Fluoreszenz-Reaktionen auslöst, die mit dem blossen Auge oder Filtern sichtbar werden. Körperflüssigkeiten werden sichtbar, weil sie fluoreszieren, dies erfordert ausserhalb der Dunkelkammer hohe Lichtintensitäten.

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Eine Speziallampe der Polizei entstand 2002-2004 in Bayern in Kooperation mit Fachleuten der Kriminalpolizei. Dienststellen der Liechtensteiner und Schwyzer Polizei haben auf diese neue Technik umgestellt, die auch für die Aufklärung von Autounfällen und Bagatelldelikten zum Einsatz kommt. Eine unter extrem hohen Druck gesetzte Quecksilberlampe liefert das Licht der Superlite, die alle für Rechtsmediziner, Tatortermittler und Erkennungsdienst u.w. kriminalistische Tätigkeiten möglichen lichttechnischen Untersuchungen ermöglicht und aufgrund ihrem hohen Wirkungsgrad mit neuesten Akkus fast 90 Minuten Licht liefert, wie man es früher nur von grossen Generatoren kannte.

Die patentierte Speziallampe Superlite S400 entspringt der Zusammenarbeit zwischen Physikern, Rechtsmedizinern und Kriminalpolizisten. Aus 150W Leistung wird mehr Licht erzeugt, als es 500W Xenon Lampen liefern. Effizienz resultiert aus dem Auschluss nicht benötigter Spektren, wie eingangs am Beispiel der Glühbirne beschrieben, sowie aus der höheren Leistung in den wirklich benötigten Spektren. Die Spektrallinien der Quecksilber Hochdrucklampen wurden dabei deutlich verstärkt.

Für diejenigen, die nur Teile der Spektren benötigen, beispielsweise für die Suche nach körpereigenen Sekreten für die Aufklärung von Sexualdelikten oder homogenes Weisslicht zur vielseitigen Suche und fotografischen Dokumentation gibt es diese Vorteile auch noch handlicher.


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Die letzten Entwicklungen der Leistungselektronik ermöglichen die Stromversorgung von LED’s, die bisher nur mit aufwändiger Kühlung stationär verbaut werden konnten.

besondere Effekte erzielt (Die Bleichmittel weisser Wäsche „leuchten“), als Geldscheinprüfer stehen sie an vielen Kassen, weil die kurzwellige Strahlung energiereicher ist und Fluoreszenzen (Sicherheitsmerkmale von Geldscheinen oder Ausweisen) anregt. Die wirkliche kurzwellige UV-A Strahlung ist unsichtbar, doch die hohe Energie regt Fluoreszenzen leicht an. So „leuchtet“ ein Grossteil der im menschlichen Körper vorkommenden Aminosäuren bereits bei 365nm.

Hochleistungs-LED’s sind dann kostengünstiger als die Quecksilber-Superhochdrucklampe, wenn man sich auf wenige Spektren beschränken kann und für die definierten Anwendungen nicht die höchstmögliche Leistungsdichte benötigt. Hochleistungs-LEDs benötigen ein effizientes Stromversorgungs- und mehr noch ein optimales Kühlsystem, um die hohen Lichtintensitäten auch mehrere Minuten lang abrufen zu können. Auch produktionsseitig variieren die LED’s stark in ihren Leistungen, was einen konsequenten Auswahlprozess erfordert, der sich preislich negativ auswirkt. Es ist trotz der Vorteile der modernen LED Technik wie grössere Mobilität, längere Lebensdauer und definierte Spektren nach wie vor viel günstiger eine universelle Lichttechnik auf Basis spezieller Entladungslampen zu kaufen, als alle benötigten Spektren als Hochleistungs-LED’s. Hinsichtlich der verfügbaren Leistungsdichte ist die Entladungslampe der LED Technik ebenso überlegen.

Der Laie testet am einfachsten z.B. anhand der Sicherheitsmerkmale eines Personaldokuments. Die Sicherheitsmerkmale, die unter Violett-Licht deutlich werden unterscheiden sich deutlich von den UV-A Merkmalen.

Feine Sicherheitszeichen und das Hintergrundmuster treten auf grosse Distanz kontraststark hervor. Wer viel UV-A Licht benötigt, zudem noch andere kriminologische Anwendungen hat, für den ist die Superlite S400 die optimale Lichtquelle, da hier erzielbare Leistungsdichte deutlich höher ist und die spektrale Reinheit trotz aller Beteuerungen der LED Hersteller besser.

Ausweisdokument im Violett-Licht, ein das Papier kennzeichnender Schriftzug wird deutlich.

ACHTUNG UV LICHT Die gefährliche UV-C und UV-B Strahlung sollte nur in geschlossenen Anwendungen eingesetzt werden. Auch vor UV-A Strahlung schützt man sich durch Schutzbrille und Abdeckung der Haut entsprechend, die Strahlung ist aber nicht gefährlich, eher negativ für die Hautalterung. Doch Vorsicht: nicht überall wo UV-A draufsteht, ist auch UV-A drin. In der Kriminologie und Dokumentenprüfung besteht ein deutlicher Unterschied zwischen den oft fälschlicher Weise vermischten Spektren im sichtbaren Bereich 400-410 nm (violettes Licht) und 320-400 nm (UV-A Strahlung). Es ist heute modisch, UV-Lampen und entsprechend fluoreszierende Substanzen (Geheimtinte) auch als Spassartikel zu verkaufen.In Diskotheken werden mit diesen „Schwarzlicht“Lampen

Ausweisdokument unter Filter 3 des optimalen Superlite S400.

und im UV-Licht der Superlite M 365nm LED, ein Hintergrundmuster erscheint.

Je grösser und scheinbar günstiger die Auswahl an technischen Finessen auf dem Markt wird: Profi-Lichtquellen unterscheiden sich von handelsüblichen Lampen vor allem deshalb preislich, weil bestimmte physikalische Grenzen überschritten werden müssen, um die höchstmögliche Effizienz zu erreichen. Robustheit und einfache Bedienung sind weitere Kriterien. Wer täglich und unter Zeitdruck mit Licht arbeitet, kann sich nicht von preislich wünschenswerten aber technisch hinderlichen Beschränkungen von Massenprodukten beeinträchtigen lassen. Dabei wird nicht nur viel Zeit verschwendet, sondern auch die Ergebnisse der Arbeit gefährdet, denn Fachleute arbeiten eben grenzwertig. Wenn ich nicht weiss wonach ich suche, zählt vor allem ein Kriterium: Licht kann man nicht genug haben.

Unschlagbar im UV-A sind die Ergebnisse der Superlite S400, da die Effizienz der Superhochdruck-Quecksilberlampe und insbesondere die im Superlite S400 eingesetzten Filter hier deutlich über der mit LED erzielbaren Leistungen liegt. | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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Leica ScanStation P20 Ultraschnell und hochgenau!

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Die neue Leica ScanStation P20 setzt neue Qualitätsmassstäbe! Die einzigartige Kombination aus extrem hoher Geschwindigkeit, grosser Reichweite und höchster 3D-Punktqualität ermöglicht Ihnen eine unvergleichliche Einsatzflexibilität und Produktivität. Höchste Produktivität Ultraschnell: bis zu 1 Mio. Punkte/Sek. dank neuer WFD Technologie Höchste Sicherheit Prüfen und Justieren auf dem Feld möglich Absolut augensicher (Laserklasse 1) Höchste Qualität Hohe 3D-Punktgenauigkeit Full VGA Display Leica Geosystems AG Europa-Strasse 21, CH-8152 Glattbrugg Tel. 044/809 33 11, Fax 044/810 79 37 info.swiss@leica-geosystems.com www.leica-geosystems.ch

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3D-Laserscanning für die Tatort- und Spurensicherung Die 3D-Dokumentationsverfahren haben in den letzten Jahren in der Rechtsmedizin, aber auch bei polizeilichen Spezialdiensten wie dem Unfalltechnischen Dienst Einzug in die forensischen Wissenschaften gehalten. Sie gewinnen mehr und mehr an Bedeutung für die Tatortund Spurensicherung. Ein 3D-Laserscanner ermöglicht eine berührungslose und ultraschnelle dreidimensionale Erfassung von räumlichen Gegebenheiten am Ereignisort. Wichtige Spuren werden nicht verwischt oder

beeinträchtigt. Durch die hohe Dichte der Messpunkte dokumentiert der 3DScan den Tatort in einem hohen Detaillierungsgrad. Diese präzise Momentaufnahme des Tatorts liefert wichtige

Indizien und Details für die Beweissicherung und bietet die Grundlage für anschliessende forensische Auswertungen und Rekonstruktionen.

Die 3D-Punktwolke, die mit dem 3DLaserscanner erfasst wird, eignet sich zur Auswertung für unterschiedlichste forensische Disziplinen, da eine lückenlose und hochgenaue 3D-Aufnahme der Ist-Situation zur Verfügung steht:

- Unfalldokumentation und -rekonstruktion (Strassen-, Schiffs-, Bahn-, Flug-, Seilbahn-Unfälle, etc.) - 3D-Tatortdokumentation bei Verbrechen jeder Art - Schadensdokumentation bei Bränden, Zerstörungen, Beschädigungen, etc. - Nachweise für Geschwindigkeitsmessungen - Tätergrössenbestimmung bei Raubüberfällen, inkl. Körperform und -haltung - Dokumentation für Sicherheitsfragen, z.B. Fluchtwege - Grundlage für die Beweissicherung bei Gerichtsverfahren - usw.

Abb. 1: TruView (PlugIn für Internet Explorer) mit verlinkten Dokumenten und Bemassungen.

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Abb. 2: Scannen des Tatorts mit der Leica ScanStation P20.

Die 3D-Laserscandaten bieten Ihnen die Grundlage für folgende Auswertungen und Resultate:

- Fotodokumentation - Erstellung von 2D-und 3D-CAD-Plänen - Blutspritzeranalysen - Ballistische Auswertungen zur Ermittlung von Schusspositionen - 3D-Dokumentation und -Modellierung von Tatorten mit der genauen 3D-Erfassung der Szenerie inkl. Opfer, Tatwerkzeuge, Beschädigungen, etc. - 3D-Dokumentation und 3D-Animation des Unfallhergangs aufgrund von Brems- und Fahrspuren, Karosserieverformungen, etc. - Virtueller Rundgang, Durchflug durch die Szenerie - Deformationsmessungen und Differenzanalysen (Soll-Ist-Vergleich) - Erstellung von Geländemodellen - Forensische Berechnungen für Geschwindigkeiten, Beschleunigung, Kinetischer Energie, Kraftentwicklung bei Kollisionen, etc.

Erzeugung von sogenannten TruViews (Plugin für den Internet Explorer), siehe Abb. 1

- Einfache Navigation in der Fotoansicht auch für ungeübte Anwender - Einfaches Abgreifen von Massen - Verlinkung zu externen Dokumenten wie Webseiten, CAD-Plänen, Datenblättern, GIS-Systemen, Animationen, etc.

In Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Zürich wurde ein Tötungsdelikt nachgestellt, der hier als Beispiel für den Ablauf einer forensischen Auswertung dient:

Abb. 3: links: 3D-Scan mit Reflexionsfarben, rechts: 3D-Scan mit überlagerten Fotofarben. | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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Abb. 4: automatische 3D-Dreiecksvermaschung.

Abb. 5 : 3D-Rekonstruktion eines Tatorts (inkl. 3D-Flächenmodellierung, siehe Möbel und Wände) mit 3DStudioMax.

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Arbeitsablauf: 1. Spurensicherung (Blutspritzer, Tatwerkzeuge, etc.) 2. Scannen des Tatorts inkl. Bilderfassung (in diesem Fall 3 Standpunkte), siehe Abb. 2 3. Fotodokumentation 4. Verknüpfen der einzelnen Scan-Standpunkte, Ergebnis siehe Abb. 3 5. 3D-Dreiecksvermaschung komplexer Objekte (Opfer, Pflanzen, Vorhänge, etc.), siehe Abb. 4 6. 3D-Flächenmodellierung einfacher Objekte (Möbel, Wände, etc.), siehe Abb. 5 Damit ist die Grundlage geschaffen für weitere Auswertungen - Schusskanäle, Blutspritzeranalyse, etc. - zur Tatrekonstruktion. In Zusammenarbeit mit dem Forensischen Institut und dem Institut für Rechtsmedizin werden Haut- und Weichteilwunden sowie Knochenverletzungen u.a. auf das verursachtende Tatwerkzeug hin überprüft. Wir danken ganz herzlich insbesondere Hr. Marcel Braun und Fr. Erika Dobler von der Stadtpolizei Zürich für die kompetente Unterstützung! Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Leica Geosystems AG Europa-Strasse 21 8152 Glattbrugg 044 809 33 11 info.swiss@leica-geosystems.com www.leica-geosystems.ch

Leica Geosystems – when it has to be right Leica Geosystems ist mit nahezu 200 Jahren Erfahrung der Pionier in der Entwicklung und Produktion von Vermessungsinstrumenten. Das Unternehmen bietet ein umfassendes Spektrum von innovativen Produkten und Lösungen zur exakten Erfassung und einfachen Analyse von Daten sowie zur Visualisierung und Präsentation räumlicher Informationen. Deshalb vertrauen Fachleute auf Leica Geosystems. Wer täglich mit Produkten von Leica Geosystems arbeitet, vertraut auf ihre Zuverlässigkeit, Wertschöpfung und erstklassige Unterstützung durch den Kundendienst. Leica Geosystems ist ein global tätiges Unternehmen mit Sitz in Heerbrugg, Schweiz. Zehntausende Kunden werden von rund 3.500 Mitarbeitern in 28 Ländern und Hunderten von Partnern in über 120 Ländern weltweit betreut.

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CODE 3800 Grosses Treffen der Feuerwehrleute und Rettungskräfte Between heaven and hell – Zwischen Himmel und Hölle. Dies beschreibt die feine Linie, die Feuerwehrleute und Rettungskräfte bei ihren Einsätzen oft gehen müssen. Viel näher dem Himmel können sie nun jährlich sein, wenn sie auf nationaler, ja internationaler Ebene zu ihrem langverdienten grossen Fest und Treffen mit Kameraden und Gleichgesinnten kommen. Zu seinem Auftakt im vergangenen Jahr konnte CODE 3800 die stolze Zahl von 25‘000 Besuchern auf dem Flugplatz Interlaken begrüssen.

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Vom 10. – 12. Mai 2013 ist es nun wieder soweit: Interlaken, die attraktive Tourismusdestination im Herzen der Schweiz, meldet „Code 3800“ und startet das 2. Internationale Fest für Feuerwehrleute, Rettungskräfte, für Fans und viele Besucher aus nah und fern. Dazu werden auch einige spannende internationale Delegationen u.a. aus New York, Scottsdale, China, Peru, Litauen, Italien, Slowenien, Deutschland und Russland erwartet.

viel „Action“ lässt die anspruchsvolle Welt der Feuerwehr und Rettungseinsätze hochleben und eine ideale Plattform zur Kontaktpflege, zum Entdecken und Geniessen entstehen.

Fachdemonstrationen im Feuerwehrdorf bilden das Herzstück des Feuerwehrfestes und zogen letztes Jahr Tausende von Besuchern in ihren Bann. Dieses Jahr wird das Angebot weiter ausgebaut:

Einzigartige Zusammenarbeit für grosse Live Demonstrationen

Die einmalige Kombination von Spass/ Gemütlichkeit mit Wissen/Technik und

Die Live Demonstrationen in der Code 3800 Arena und die neuen ergänzenden

Die diesjährigen Live-Demonstrationen mit dem Schwerpunktthema „Rettung & Brandbekämpfung“ werden eine international herausragende Hand-in-Hand-Kooperation von militärischen und zivilen Organisationen und Einsatzkräften, die seinesgleichen sucht. Die stattliche Zahl von rund 25

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verschiedenen Organisationen und Firmen werden hier ihr herausragendes Wissen und Können in verschiedenen Live Demonstrationen eindrücklich präsentieren und auch für Nicht-Fachleute hält das Programm viel Spektakel und spannende Einblicke bereit. Als Highlights gelten die grossen Katastrophenund Waldbrand-Demos unter Mitwirkung der Schweizer Armee, mehreren Helikopter-Firmen mit Kamov, Super Pumas und weiteren Geräten, Polizei, Sanität, Hundestaffeln, Zivilschutz, internationaler Katastrophenschutz und verschiedenen Feuerwehren. Die Vorführungen werden in Kooperation mit Swissfire geplant und organisiert und in drei Sprachen verständlich kommentiert. Weitere Demonstrationen im Bereich PbU/Strassenrettung und Brandbekämpfung sowie spezialisierte Fachdemonstrationen mit Themen wie Tierrettungen, Tauchcontainer, Höhenrettung und vieles mehr ergänzen das dreitägige Angebot.

Neu und erstmalig in der Schweiz: RescueTRAININGS Code 3800 lanciert in Zusammenarbeit mit Weber Rescue Systems die ersten „RescueTrainings“ der Schweiz. Passend zum Code 3800-Schwerpunktthema „Rettung & Brandbekämpfung“ wird die internationale Firma Weber Rescue Systems im Rahmen des 2. Internationalen Feuerwehrfestes auf dem Festgelände erstmals ein zweitägiges Training im Bereich der technischen Unfallhilfe anbieten. Tag 1 / Freitag, 10. Mai 2013 Schwerpunktthema: „Strassenrettung bei Verkehrsunfällen mit modernen Fahrzeugen und speziellen Unfallszenarien“ Tag 2 / Samstag, 11. Mai 2013 Schwerpunktthema: „Rettung aus Nutzfahrzeugen“ Das Informations- und Übungsangebot der RescueTrainings wird von einem Team von professionellen Ausbildnern in Gruppen organisiert und richtet sich an Feuerwehrmänner und –frauen, die Strassenrettungen durchführen und entsprechende Grundkenntnisse mitbringen. Weitere Informationen sind über www.code3800.ch erhältlich. | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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Sie wollen keine Ausgabe versäumen? Möchten Sie das Blaulicht auch für Ihre Abteilung abonnieren?

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Februar 2013 I FévrIer 2013 I FebbraIo 2013

Dezember 2012 I Décembre 2012 I DIcembre 2012

OKTOBER 2012 I OCTOBRE 2012 I OTTOBRE 2012

einSatZleitung DeR SchweiZeR MaRkt poliZeilicheR elS

Wo steht hPI? eIn IntervIeW. socIal MedIa:

relevant für dIe rettung? WIrd rola neu erfunden?

MOK

WAS IST EIN AMOK-LAUF? WIE KOMMT ES DAZU? EINBLICKE IN PRÄVENTION UND INTERVENTION EIN OPFER ERZÄHLT

SRZ: Die neue ZentRale Die FReiwillige FeueRwehR DeR StaDt Zug enFoRce tac 2013

Und das noch dazu kostenlos? Bestellen Sie jetzt per Internet unter http://www.blaulicht-iv.ch/abo 58

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Attraktives vielseitiges Rahmenangebot im grossen Feuerwehrdorf Nach dem Fachsimpeln über die erlebten Live-Demonstrationen kann Flanieren durch das Feuerwehrdorf genau das richtige sein. In der Feuerwehr Fahrzeug & Händler Meile mit Sonderausstellung vieler altehrwürdiger Oldtimer und verschiedener technischer Neuheiten empfiehlt sich ein „Ausflug“ im Hubrettungskorb um sich einen Überblick über das Gelände zu verschaffen. Danach locken bereits die spannenden Fachdemonstrationen im Tauchcontainer der holländischen Kollegen oder ein Besuch bei Schulthess, der sogar gesamte Feuerwehr-Spezialanzüge gleich vor Ort wieder vollständig sauber kriegt. Code 3800 ist ideal für einen Besuch mit Kind und Kegel. Denn nebst noch mehr Action beim Team-Wettkampf des „2. International Firefighters Challenge“ oder beim Anfeuern der Jugendlichen an der „10. Schweizer Meisterschaft der Jugendfeuerwehren“ drängeln jetzt vielleicht die Kinder an der Seite? Dann nichts wie hin zu den Helikoptern! Hier

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präsentieren sich die Spezialisten von Rega, Heliswiss, Swiss Helikopter AG und Schweizer Luftwaffe mit Kamov, Super Pumas und anderen starken Fluggeräten. Flugfans werden auch bei den Vorführungen oder einem Rundflug voll auf ihre Kosten kommen. Vielleicht ist jetzt für die Kleinen eine Runde Basteln im Kids Corner angesagt? …oder es zieht weiter zum International Meeting Point, an welchem die Vertreter der Internationalen Delegationen aus aller Welt für einen Schwatz oder ein gemeinsames Foto mit glänzenden Uniformen bereitstehen. Nach so viel Spannung und Action ist dann aber Zeit für etwas Muse und Kameradschaft angesagt, z.B. unter dem grossen Schattenzelt mit feinem Essen ab einem der vielen verschiedenen Verpflegungsstände mitten im Dorf und mit Unterhaltung direkt ab Aussenbühne. Noch mehr Feststimmung kommt dann abends auf, sei es an der Eröffnungsparty am Freitagabend oder an der grossen „Firefighters Party“ mit Musik mit ChueLee und weiteren Bands, mit Tanz und spannenden Gästen am Samstagabend. Nach feinem Essen und gemütlichem Beisammensein lockt vielleicht auch ein Besuch an der Hangar Party mit DJ.

Nach Feuerwehr-Gottesdienst und weiteren Vorführungen bildet dann am Sonntagnachmittag die grosse Parade mit über 50 Bildern, vielen Fahrzeugen, Musik und Gästen den krönenden, farbenfrohen Abschluss. Code 3800 – ein erlebnisreiches Wochenende für Action-Fans, für Kollegenausflüge, für aufgeweckte Familien und den vielen Freunden von Feuerwehr und Rettungskräften.

Dreitages-Festkarten zu gewinnen! In Kooperation mit CODE 3800

verlosen wir:

3 x 2 Festkarten für einen dreitägigen Besuch des 2. Internationalen Feuerwehrfestes Interlaken! Bitte senden Sie die richtige Antwort auf die folgende Frage an mail@code3800.ch: Wie heissen die neuen Trainingskurse für Strassenrettungen? Die ersten drei korrekten Zusendungen mit vollständiger Angabe der Postadresse (für Zusendung der Tickets) gewinnen! Die Karten werden direkt zugestellt. Es wird keine Korrespondenz geführt. Ticketvorverkauf über www.code3800.ch

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Selbst im Verhör ist es nicht ganz einfach, falsche Aussagen aufzudecken, denn die menschliche Fähigkeit zur Täuschung ist hoch entwickelt.

Glaubhaftigkeitsanalysen Glaubhaftigkeitsanalysen sind ein wichtiges Mittel zur Wahrheitsfindung – vor allem wenn Aussage gegen Aussage steht. Die forensische Psychologin Susanna Niehaus vom Institut Sozialarbeit und Recht unterstützt Juristen und Polizisten dabei, Aussagen richtig zu bewerten. Sie vermeiden den Blickkontakt, verwickeln sich bei Schilderungen in Widersprüche oder verraten sich durch eine unruhige Gestik, z.B. nervöses Wippen mit dem Fuss oder Fingertrommeln. Glaubt man populärwissenschaftlichen Ratgebern, sind Lügner leicht zu entlarven. Doch so bekannt die Lügenstereotypen sind, so weit entfernt sind sie von der Wahrheit. «Tatsache ist vielmehr, NationalfondsStudie: Geistig behinderte Opfer und Täter sexueller Gewalt Auch Mitglieder der Strafverfolgungsbehörden lassen sich intuitiv von der Reputation einer Person, ihrem Sprachstil oder ihrer Auftrittskompetenz beeinflussen. Menschen mit einer geistigen Behinderung können unter Umständen benachteiligt werden, weil Richter, Staatsanwälte, Sachverständige und Sozialarbeitende über die Besonderheiten einer geistigen Behinderung zu wenig wissen, um diese z.B. durch angepasste Kommunikation zu berücksichtigen. In einer NationalfondsStudie zur «Situation vonMenschen mit geistiger Behinderung als Opfer und Täter sexueller Gewalt» untersuchte die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit u.a., was verfahrensbeteiligte Berufsgruppen über geistige Behinderung denken und wissen und wie sich dies auf die Beurteilung von Fällen auswirkt. Erste Ergebnisse verweisen auf deutliche Unterschiede zwischen den Berufsgruppen. Zu der Studie, die im April veröffentlicht wird, wurde bereits ein von der Heidehof Stiftung gefördertes Nachfolgeprojekt lanciert. Hier geht es darum, Ausbildungsmodule zu entwickeln, die die ausfindig gemachten Wissenslücken füllen sollen, um die Verfahrensgerechtigkeit für Menschen mit geistiger Behinderung zu erhöhen.

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dass sich Lügen oft nicht zweifelsfrei erkennen lassen», sagt Susanna Niehaus, forensische Psychologin an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. «Der Grund dafür liegt auf der Hand: Da jeder die gängigen Lügenstereotyp kennt, passt er seine Täuschungsstrategie intuitiv an – und zwar nicht nur abgefeimteste Ganoven, sondern bereits Kinder und Jugendliche.» So zeigt eine von Niehaus’ Studien, dass Jugendliche sehr genau wissen, wie sie sich verhalten müssen, damit ihre Flunkerei möglichst glaubwürdig wirkt. Sie achten bewusst darauf, dass ihre Aussage möglichst plausibel klingt, sie vermeiden ungewöhnliche Details und Korrekturen ebenso wie weitschweifige Schilderungen und bauen in ihre Geschichte gezielt die passenden Emotionen ein. Ausserdem bemühen sie sich, kompetent und sicher aufzutreten.

Talent zur Lüge, Mühe bei der Enttarnung Die menschliche Fähigkeit zur Täuschung ist hoch entwickelt, schliesslich lernen wir von Kindesbeinen an, dass es Situationen gibt, in denen die blanke Wahrheit sozial nicht erwünscht ist. Die Begabung, Täuschungshandlungen aufzudecken, ist jedoch nicht sehr ausgeprägt. «In diesem Punkt leiden wir an chronischer Selbstüberschätzung », sagt Susanna Niehaus. Empirische Studien, in denen Beurteilern Aussagen präsentiert wurden, die diese als wahr oder falsch einschätzen sollten, zeigen, dass ihre Bewertungen durchgängig im Bereich der Ratewahrscheinlichkeit liegen. Das heisst: Man hätte auch eine Münze werfen können. Ein ebenso interessantes wie beunruhigendes Phänomen, das verschiedene Berufsgruppen vor grosse Herausforderungen stellt. Susanna Niehaus, die sich seit mehr als zehn Jahren

mit der «Wahrheit über die Lüge» auseinandersetzt, schult Polizistinnen und Richter darin, Aussagen zu bewerten, und erstellt Gutachten, denn auch diese Berufsgruppen sind keineswegs davor gefeit, den gängigen Lügenstereotypen zu erliegen und vorschnelle Beurteilungen vorzunehmen.

Real Erlebtes wird lebendiger geschildert Seit etwa 15 Jahren werden in der Schweiz in bestimmten Strafverfahren psychologische Glaubhaftigkeitsgutachten eingesetzt. Der Bundesrichter Hans Wiprächtiger betont den Stellenwert solcher Gutachten: «Sie werden vor allem beigezogen, wenn strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität untersucht werden, etwa bei Verdacht auf Kindesmissbrauch oder Vergewaltigung.» Meist gebe es in solchen Fällen nämlich keine unbeteiligten Tatzeugen, häufig fehlten eindeutige Indizien und es stehe Aussage gegen Aussage. «Glaubhaftigkeitsgutachten müssen eine Reihe von Standards einhalten», erläutert Wiprächtiger. In der Regel beschäftige sich ein Gutachten mit drei Aspekten: der Persönlichkeit des Befragten, der Motivation, eine bestimmte Aussage zu treffen, und dem Inhalt der Aussage. Bei inhaltsanalytischen Bewertungen einer Aussage konzentriert man sich meistens auf das vermeintliche Opfer, selten auf den Täter. «Nicht etwa, weil man dem Opfer misstraut», erklärt Niehaus, sondern weil Menschen unter Tatverdacht die Tat einfach leugnen oder ganz schweigen. Das heisst, die Fachleute erhalten schlicht zu wenig «Aussagematerial», um eine detaillierte Inhaltsanalyse vornehmen zu können. Hierbei klopfen sie die Aussage auf verschiedene Merkmale ab. Es ist nämlich bewiesen, dass Personen real Erlebtes anders schildern als Erfundenes.


[ Hochschule Luzern Bericht ]

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Sie erzählen detailreicher und lebendiger, aber auch unstrukturierter und gehen auf Nebensächlichkeiten ein. Dabei stellen sie Bezüge her zu früheren Erlebnissen, berichten, was in ihrem Inneren vorging, welche unvorhergesehenen Komplikationen sich aus einer Handlung ergaben und wie sich diese lösten usw. Kommt hinzu, dass «echte» Opfer oft mit sich selbst hadern und sich fragen, was sie hätten tun können, um die Tat zu verhindern. «Wer hingegen eine Geschichte erfindet, spricht wie ein Blinder von der Farbe», so Niehaus. Er bleibt tendenziell oberflächlich, alle Ausführungen laufen auf einen Plot hinaus, es gibt keine Details, die Fragen aufwerfen, alles erscheint logisch plausibel.Was Laien also für eine gute Lüge halten, ist eigentlich eine schlechte.

Veränderungen – etwa des Herzschlags, der Pupillengrösse oder der Hautleitfähigkeit durch vermehrtes Schwitzen – messen, sich nicht als verlässlich erwiesen haben und in Europa als Beweismittel im Strafprozess entweder nicht zulässig oder hoch umstritten sind. Doch auch Glaubhaftigkeitsanalysen haben ihre Schwächen. Enthält eine Aussage viele Glaubhaftigkeitsmerkmale, spricht das zwar dagegen, dass jemand lügt, doch ist der Umkehrschluss nicht erlaubt. Das Fehlen solcher Merkmale lässt nicht automatisch den Schluss zu, dass eine Person lügt. Susanna Niehaus: «Den Wahrheitstest, der schnell, eindeutig und zuverlässig ist, gibt es nicht.» Sigrid Cariola

«Die Forschung um die Glaubhaftigkeitsanalysen ist in den letzten zwanzig Jahren so weit verfeinert worden, dass wir um die Unterschiede zwischen Schilderungen von selbst Erlebtem und z.B. Filmhandlungen wissen», sagt Niehaus. «Vereinfacht gesagt erzählt man ‹Secondhand› Erlebnisse so, wie es auch zig andere tun würden, eben ohne individuelle Bezüge.» In der Strafverfahrenspraxis hat sich das inhaltsanalytische Vorgehen durchgesetzt, während sogenannte «Lügendetektoren», die physiologische

Infobox Magazin

Lügendetektoren sind unzuverlässig

Hochschule Luzern – Das Magazin Dieser Artikel erschien im Magazin der Hochschule Luzern. Das Magazin erscheint dreimal pro Jahr. Neben wechselnden interdisziplinären Schwerpunkten behandelt es diverse Themen aus angewandter Forschung sowie Aus- und Weiterbildung. Mit längeren Reportagen, informativen Kurznachrichten und Interviews mit Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft werden die Interessen einer breitgefächerten Leserschaft berücksichtigt. Das Magazin erscheint in einer Auflage von 40’000 Exemplaren und kann gratis unter www.hslu. ch/magazin bestellt werden.

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«Ich sehe sehe so soscharf scharfwie wienie niezuvor» zuvor» Keine Brille mehr, keine Linsen mehr, und trotzdem erkennt Polizistin Isabella von von Däniken jedesjedes Keine Brille mehr, keine Linsen mehr, und trotzdem erkennt Polizistin Isabella Däniken Keine Brille mehr, keine Linsen mehr, und trotzdem erkennt Polizistin Isabella von Däniken Detail –– egal, ganz nah oder ganz weit weg. Detail egal,–ob ob ganz oder jedes Detail egal, obnah ganz nahganz oderweit ganzweg. weit weg. Sie konnte die verschiedenen «E»s nicht Sie konnte die verschiedenen «E»s nicht mehr richtig unterscheiden Sie konnte dievoneinander verschiedenen «E»s nicht mehr richtig voneinander unterscheiden und ohne Brille wäre Isabella von Däniken mehr richtig voneinander unterscheiden und ohne Brille wäre Isabella von Däniken schon beim Optiker Daund ohne Brille wäredurchgefallen. Isabella von Däschon beim Optiker durchgefallen. Damals mit 19 Jahren, als sie vor der Fahrnikenmit schon beim Optiker durchgefalmals 19 Jahren, als sie vor der Fahrprüfung zum Sehtest len. Damals mit 19 musste. Jahren,Doch als sieselbst vor prüfung zumBrille, Sehtest Doch selbst die schickste die musste. sieSehtest seither auf ihrer der Fahrprüfung zum musste. die schickste Brille, die sie seither auf ihrer Nase trug, wollte einfach nicht gefallen. Doch trug, selbstwollte die schickste Brille, die sie Nase einfach nicht gefallen. Auch Jahre später nicht: «Keiner in meiseitherJahre auf ihrer Nase trug, wollteineinAuch später nicht: meiner Familie benötigte eine«Keiner Brille und ich fach nicht gefallen. Auch später ner Familie eine Jahre Brille und la ich selber mochtebenötigte das auch nicht», sagt Isabel nicht: «Keiner in auch meiner Familie benövon Däniken rückblickend. Undsagt dennoch: selber mochte das nicht», Isabella tigteDäniken eine Brille und ich mochte zehn Jahre lang musste sieselber mit der ungevon rückblickend. Und dennoch: das auch nicht», sagt Isabella von Däliebten Brille vorlieb nehmen. Meist zehn Jahre lang musste sie mit der aber ungeniken rückblickend. Und dennoch: zehn nur im Büro Arbeiten, beim Handliebten Brillebeim vorlieb nehmen. Meist aber Jahre musste sie mitDoch derbeim ungeliebball zog sie die Linsen vor. dieseHandLinnur imlang Büro beim Arbeiten, ten reizten Brille nehmen. Meist aber sen ihre ohnehin schon trockenen ball zog sievorlieb die Linsen vor. Doch diese Linnur im Büro beim Arbeiten, beim HandAugen noch mehr und waren deshalb sen reizten ihre ohnehin schon trockenen keine dauerhafte Alternative zur Brille. ball zog sie die Linsen Doch diese Augen noch mehr undvor. waren deshalb Linsendauerhafte reizten ihre ohnehin schon trokeine Alternative zur Brille. Mit 28 Jahren sich Isabella von ckenen Augenmeldete noch mehr und waren Däniken zur Polizeischule an.Alternative Mal etwas deshalb keine dauerhafte Mit 28 Jahren meldete sich Isabella von anderes erleben, im Dienste der Gerechzur Brille. Däniken zur Polizeischule an. Mal etwas tigkeit stehen und einen Beitrag zur öfanderes erleben, imleisten, Dienste der Gerechfentlichen Ordnung das wollte sie Mit 28 stehen Jahren meldete sichBeitrag Isabella von tigkeit und einen tun. Doch bei der Polizei begannen zur BrilleöfDäniken zur Polizeischule an.das Mal etwassie fentlichen leisten, wollte und LinsenOrdnung noch mehr zu stören. Und anderes erleben, im Dienste der Gerechtun. Doch bei der Polizei begannen Brille selbst Isabella von Dänikens Mutter störte tigkeit stehen undso einen zurihrer öfund Linsen noch mehr zu stören. Und sich an der Brille sehr,Beitrag dass sie fentlichen Ordnung leisten, das wollte selbst Isabella von Dänikens Mutter störte Tochter die Zahlung der Laseroperation sie tun. Doch bei der Polizei begannen sich an der so dass sie ihrer zumindest fürBrille eines dersehr, beiden Augen ofBrille und Linsen noch mehr zu stören. Tochter die Zahlung der Laseroperation ferierte. Und selbst für Isabella Mut-ofzumindest eines von der Dänikens beiden Augen ter störte sich an der Brille so sehr, dass ferierte.

Ob bei der mobilen Einsatzpolizei, in der Sicherheitsabteilung, bei der KriminalpoOb bei der mobilen in der Sicherheitsabteilung, bei der Kriminalpolizei oder wie lizei oder wie jetztEinsatzpolizei, bei der Jugendpolizei: Isabella von Däniken hat gut lachen, denn jetzt bei der Jugendpolizei: Isabella gut lachen, denn scharf. dank der Laseroperation dank der Laseroperation sehen von ihreDäniken Augen hat wieder gestochen

Ob bei mobilen Einsatzpolizei, in der Sicherheitsabteilung, bei der Kriminalpolizei oder wie sehen ihreder Augen wieder gestochen scharf. jetzt bei der Jugendpolizei: Isabella von Däniken hat gut lachen, denn dank der Laseroperation

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Die nächsten Info-Veranstaltungen: Die nächsten Info-Veranstaltungen:

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Mobile Responder - Der verlängerte (mobile) Arm des Einsatzleitsystems Das Einsatzleitsystem ist die Takt gebende Stelle bei einer Einsatzbewältigung. Der Disponent entscheidet, welche Einsatzkräfte am schnellsten und effektivsten intervenieren können. Die Kommunikation mit der Front geschieht über Polycom. Neben der Sprache können über dieses Medium auch Statusmeldungen von der Front direkt in das Einsatzleitsystem übernommen werden. Als weiterer Kommunikationskanal sind bei vielen Korps auch mobile Geräte in den Fahrzeugen eingebaut. Diese senden die aktuelle Position und erlauben das empfangen von Text-Informationen aus der Zentrale. Weiter können auch über diesen Kanal Statusmeldungen ausgetauscht werden. Oft bieten diese mobilen Geräte auch ein Navigationsgerät, welches mit den von der Zentrale empfangenen Einsatzkoordinaten die Einheit an den Einsatzort navigiert. Alle diese Kommunikationskanäle haben sich im Einsatz bewährt. Heute verfügbare Technologien erlauben es jedoch, einen Schritt weiter zu gehen und die Kommunikation ZentraleFront noch effizienter zu gestalten. Das Smartphone, welches jeder Polizist auf sich trägt, soll dabei eine zentrale Rolle spielen. Intergraph’s Lösung Mobile Responder ist hier die

Abbildung: Statusangaben.

zentrale Applikation, welche die Kommunikation mit der Zentrale übernimmt. Soll zum Beispiel ein Foto der vor Ort angetroffenen Szene in die Zentrale übermittelt werden, kann dies einfach und effizient über die App erfolgen. Das Foto wird dabei gleich als Bemerkung zum aktuellen Einsatz übermittelt und im Einsatzleitsystem abgelegt. Wird das Smartphone im Fahrzeug in die Docking-Station gestellt, übernimmt es die Aufgaben des Navigationssystems. Zudem werden auch alle Statusmeldungen über die App ausgetauscht. Intergraph Mobile Responder ist seit Anfang 2013 bei der New Zealand Polizei bei rund 6.000 Polizisten landesweit im Einsatz und ist der neuste Meilenstein in Intergraphs langjähriger Erfahrung in der Umsetzung und Lieferung von mobilen Lösungen.

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Telefonzentralen können Leben retten! Telefone sind nur zum telefonieren da? Mitnichten. Heutzutage werden an einen zeitgemässen Communication Server noch ganz andere Anforderungen gestellt. Aastra Telecom Schweiz AG ist Marktleader für kleine und mittlere Unternehmen in der Schweiz und hat sich auch auf Speziallösungen wie Alarming spezialisiert.

Foto: Copyright der Gemeinde Stäfa

Schulhaus Kirchbühl Süd in Stäfa: Dank Alarmkonzept gesichert.

Moderne Kommunikationsplattformen (früher: „Telefonzentralen“) können heute einiges mehr als nur Personen verbinden, damit diese zusammen sprechen können. Mit der Anbindung von zusätzlicher Hardware oder Applikationen entstehen daraus komplette Unified Communication & Collaboration (UCC) Center, Hotelverwaltungslösungen oder Alarmzentralen. Alarmierungslösungen von Aastra unterstützen Arbeitsprozesse durch vereinfachte Kontroll- und Sicherheitsfunktionen. Zu den integrierten

Sicherheitsleistungsmerkmalen zählen unter anderem die Notfall-Alarmierung, Standortlokalisierung und der Explosionsschutz.

PC-Bildschirm angezeigt. Anschliessend kann der Nutzer weitere individuelle Aktionen mittels der Funktionstasten auslösen.

Benachrichtigung bei Alarm

Ebenso ist es möglich, in sensiblen Umgebungen einen KNX-Alarmschalter unter dem Schreibtisch zu platzieren, mit dem der Mitarbeiter für den Kunden unbemerkt einen Alarm absetzt. Dieser wird dann via das Kommunikationssystem an den Endgeräten einer definierten Benutzergruppe (z.B. Wachdienst) angezeigt, bzw. an externe Alarmorganisationen weitergeleitet.

Tritt eine technische Störung auf, wie zum Beispiel ein Heizungs-, Lüftungs-, Motoren oder Liftalarm, werden diese über eine Gebäudeautomationslösung (KNX) am Telefon oder im Falle der Aastra OfficeSuite direkt an einem

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Sichere Klassenzimmer dank moderner Kommunikationstechnologie.

Weitere Möglichkeiten sind natürlich Personenalarme via Schnurlos-Endgeräte (DECT-Apparate). Löst ein Mitarbeiter Alarm aus, erhält der Alarm-Server auch die Information, von welchem Standort der Alarm ausgelöst wurde (Ortung aufgrund der drei nächstgelegenen Funkeinheiten). Wird ein solcher Alarm nicht lokal quittiert, kann er als normaler Telefonanruf beispielsweise in eine Zentrale weitergereicht werden. Dort sieht der Pikett-Mitarbeiter, von welchem Endgerät der Anruf ausgelöst wurde. Mittels direkten Rückrufs kann so „aus der Ferne“ Hilfe geleistet werden. Dies ist vor allem wichtig, wenn ein Mitarbeiter an Wochenenden oder Feiertagen irgendwo in einem ausserbetrieblichen Gelände im Einsatz ist. Am folgenden Beispiel soll eine Lösung von Aastra Telecom Schweiz aufgezeigt werden. Um für den Fall eines Amoklaufs oder eines Anschlags in einem Schulhaus oder Kindergarten gewappnet zu sein, gingen die Verantwortlichen der Schulgemeinde Stäfa in die Offensive: Sie liessen ein Alarmsystem, basierend auf einem Voice over IP (VoIP)Netzwerk, installieren.

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Vollintegriertes Alarmkonzept „Amoklauf in der Schule!“ Diese Schlagzeile jagt jedem Schulverantwortlichen einen kalten Schauer über den Rücken. Zu viele tragische Beispiele musste man immer wieder aus den Medien erfahren. Damit es gar nicht erst soweit kommen kann, werden in jedem Schweizer Kanton umfassende Richtlinien erlassen oder entsprechende Empfehlungen abgegeben. Um auf eine solche Situation vorbereitet zu sein, hat die Schulverwaltung in Stäfa am Zürichsee entsprechende Massnahmen ergriffen. „Nachdem wir verschiedene Vorträge gehört hatten, war uns klar, dass auch wir diesbezüglich aktiv werden mussten“, meint Rolf Bommeli, leitender Schulsekretär der Gemeinde. Im September 2010 wurde der Startschuss für eine umfassende Alarmierungslösung gegeben. Die Vorstellungen der Schulbehörde in der Zürichseegemeinde waren klar: Es sollte kein Pager sein, sondern ein sogenannter „stiller Alarm“ oder akustischer Alarm und

jede Lehrperson musste unauffällig und vor allem einfach einen Alarm auslösen können, sollte der Ernstfall eintreten. Nach einer kurzen Umbauphase am bestehenden System konnte das vollintegrierte Alarmkonzept im Dezember des gleichen Jahres in Betrieb genommen werden. Im ortsansässigen Elektro- und Telekomspezialisten Bernauer AG fanden die Schulleiter den idealen Umsetzungspartner, der aufzeigte, dass auf dem bestehenden Telefonsystem ein wirksames Alarmkonzept aufgebaut werden kann. Diese Lösung bot sich an, weil sowieso jedes Schulzimmer mit einem InternetAnschluss ausgerüstet ist. Also wurde das bestehende Kommunikationssystem Aastra IntelliGate 2065 mit Voice over IP (VoIP) ergänzt, ein BeralarmServer installiert und jedes Schulzimmer mit einem entsprechenden Endgerät ausgestattet.


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Skalierbare Lösung Nebst den sieben Schulhäusern wurden auch die Kindergärten, welche zum Teil in ganz anderen Ortsteilen angesiedelt sind, in das Konzept mit eingebunden und an das neue Alarmierungsnetz angeschlossen. Insgesamt umfasst das System 215 Anschlüsse. Ein Ausbau – sei es an Anschlüssen oder Standorten – ist jederzeit möglich und ohne Umstände realisierbar. „Eine der Schwierigkeiten bestand darin, die anfängliche Skepsis der Lehrerschaft zu überwinden“, erklärt Rolf Bommeli. „Wir mussten sie überzeugen, dass das Telefon im Schulzimmer nicht dazu dienen soll, die Lehrpersonen zu überwachen, sondern dass es im Ernstfall Leben retten kann. Der positive Nebeneffekt: Innerhalb des Netzes können die Lehrkräfte dank VoIP kostenlos untereinander telefonieren.“ Die Vernetzung beinhaltet ein MasterSystem Aastra IntelliGate 2065 in den Schulhäusern Kirchbühl Nord und Süd (mit dem Beralarm-Server), dazu vier weitere Knoten in den Schulgebäuden Beewies, Moritzberg, Obstgarten Nord und Süd sowie im Sekretariat der Schulgemeinde. Im Ernstfall läuft ein Alarm durch dieses Netz. Mit einem der über 200 mehrheitlich Office 135 und 620d DECT-Endgeräten kann eine Lehrkraft den Alarm auslösen, der dann bei der Zentrale eingeht. Die Möglichkeiten lauten „Alarm von …“, „Evakuierung“ und „Bitte verschanzen“. Je nach ausgelöstem Alarmtyp ertönt auf den Endgeräten ein anderer Signalton. Um direkte Fehlmanipulationen zu vermeiden, müssen immer zwei Tasten gleichzeitig bedient werden (bspw. „7“ und anschliessend „Alarm“). Mit der durch die Firma Bernauer realisierten Lösung ist die Schulgemeinde äusserst zufrieden. „Mit dieser Lösung haben wir buchstäblich den Fünfer und das Weggli, nämlich die Telefonie und das Alarming. Was uns zusätzlich sehr beeindruckt hat, war die gute und präzise Projektführung“, meint Jürg Meili, Schulpräsident von Stäfa. Zwei Wünsche haben die beiden Verantwortlichen für die Zukunft jedoch: Dass in naher Zukunft auch die politische Gemeinde mitsamt weiteren Institutionen wie beispielsweise Altersheime oder Werkhöfe in das Alarmsystem eingebunden werden kann und – vor allem – dass es nie wirklich gebraucht wird.

© Aastra

Das Herzstück des Alarmierungssystems: Der IntelliGate-Kommunikationsserver.

Zum Unternehmen: Aastra Telecom Schweiz AG mit Sitz in Solothurn ist die schweizerische Landesgesellschaft von Aastra Technologies Limited, einem führenden Unternehmen im Bereich der Unternehmenskommunikation. In der Schweiz beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 240 Mitarbeiter, welche vorwiegend in der Produktentwicklung, in der Planung, im Marketing und im Verkauf in Solothurn tätig sind. Seinen Hauptsitz hat Aastra in Concord, Ontario, Kanada. Aastra entwickelt und vertreibt innovative Kommunikationslösungen für Unternehmen jeder Grösse. Mit einem starken Fokus auf offenen Standards und kundenindividuellen Lösungen ermöglicht Aastra Unternehmen eine effizientere Kommunikation und Zusammenarbeit. Mit mehr als 50 Millionen installierten Anschlüssen und einer sowohl direkten als auch indirekten Präsenz in mehr als 80 Ländern ist Aastra weltweit vertreten. Aastra arbeitet dediziert an Plattformen für die Unternehmenskommunikation

und offeriert weltweit eines der umfangreichsten Portfolios an UC-Lösungen, die individuell auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten werden. Das breite Portfolio enthält funktionsreiche Call Manager für kleine und mittlere Unternehmen sowie hoch skalierbare Kommunikationssysteme für Grossunternehmen und dazu passende UC-Applikationen. Integrierte Mobilitätslösungen, Multimedia-Call Center, Lösungen für die HD-Videokommunikation und eine grosse Auswahl an Schreibtischtelefonen und schnurlosen Endgeräten runden das Portfolio ab. Weitere Informationen: Aastra Telecom Schweiz AG Ziegelmattstrasse 1 CH-4503 Solothurn T: +41 32 655 3333 F: +41 32 655 3355 www.aastra.ch service.ch@aastra.com | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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Beschaffung im Internationalen Umfeld International tätige Unternehmen, aber auch Zulieferer für den heimischen Markt, werden in einem immer größeren Umfang in die globale Marktwirtschaft eingebunden, ohne dass Sie darauf direkten Einfluss nehmen können. Insbesondere für KMU, welche im Behördengeschäft als Lieferanten agieren, ist dieser Wandel eine enorme Herausforderung.

Der Globale Markt Mit dem Fall der Berliner Mauer, dem Technologiesprung und der Massenverbreitung des Computers wurde die Welt in den 90er-Jahren zu einem globalen Marktplatz. Durch einen stetig steigenden Welthandel, die Reduzierung von Handelshemmnissen und die Öffnung neuer Märkte ergaben sich hierdurch für die Absatzseite neue Quellen. Jedoch werden Schweizer Unternehmen auch einem zunehmenden internationalen Wettbewerb ausgesetzt. Transparente Preisstrukturen und steigender Spardruck bei der Beschaffung versus Tendenz zur Individualisierung sind Entwicklungen, welche einander diametral entgegen laufen. Wie gehen Schweizer KMU mit dieser Situation um? Am Beispiel der Firma MOWE SA soll die Umsetzung des „Global Sourcing“ und die begleitenden strategischen Ansätze näher erläutert werden.

Fallbeispiel Die im Tessin ansässige Unternehmung befindet sich in Privatbesitz und existiert seit 1958. Im Jahre 2000 erfolgte der Einstieg ins Behördengeschäft. Anfangs agierte MOWE als Generalimporteur für Camelbak Trinkrucksäcke

und EoTech Zielgeräte. Die ersten Erfahrungen haben aufgezeigt dass, durch die Etablierung einer Ländervertretung, damit verbundener konsequenter Beratung und Produkteschulungen sowie die Einrichtung eines funktionierenden Kundendienstes, die TCO (Total Cost of Ownership) für den Endkunden um bis zu 20 Prozent gesenkt werden konnten.

Grundsatzfragen Wie aber soll man der steigenden Nachfrage nach individualisierten Lösungen gerecht werden, ohne dass dadurch jeglicher Kostenrahmen gesprengt wird? Wie bringt man einen Lieferanten dazu, ein Produkt, welches in der Regel in Grossserien produziert wird, auf individuelle Bedürfnisse abzustimmen, wenn die zu erwartende Losgrösse bei 100 Stück liegt? Wie verhindert man, dass die Frachtkosten bei Kleinserien das Produkt um das X-fache verteuern?

Strategischer Ansatz Bei MOWE hat sich, als prioritäre Massnahme, eine massive Erweiterung des Produkteportfolios aufgedrängt. Einer der wichtigsten Schritte in diese Richtung erfolgte Anfangs 2011 durch die Übernahme der Ländervertretung

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der Safariland Gruppe. Die SafarilandGruppe setzt sich aus den Firmen Safariland, Bianchi, Monadnock, Hatch, Defense Technology, Protech, American Body Armor, Second Chance, Breakfree und Forensics zusammen, und repräsentiert damit eine umfassende Palette von weltbekannten Spitzenprodukten im Behördenbereich.

Umsetzung und Meilensteine Neben den organisatorischen Massnahmen (erfassen der ganzen Produktepalette, Preisgestaltung, Lagerhaltung, etc.) standen bei dieser Entwicklung vor allem zwei Aspekte im Vordergrund. Als erstes musste das Produkte Know-how der Mitarbeiter schnellstmöglich ausgebaut werden. Schulungen in Theorie und Praxis beim Hersteller sowie die Teilnahme an Kursen und Trainings mit Behördenvertretern ermöglichten es den involvierten Personen, das nötige Wissen aufzubauen. Als direktes Resultat dieser Bemühungen (Milestone) wurde der Firma MOWE Anfang 2012 von Safariland der Status „Master Distributor“ (Hauptvertreter) und offizielles Servicecenter verliehen.


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Für den Kunden machte sich diese Entwicklung vor allem durch dramatisch reduzierte Reaktionszeiten bei der Abwicklung von Service- und Garantieleistungen bemerkbar. Die zweite Massnahme drängte sich im Bereich Logistik auf. Um die Frachtkosten, und somit im Endeffekt die Produktekosten niedrig zu halten, wurde der gesamte Prozess überarbeitet. Heute ist man bei MOWE in der Lage, die Produkte direkt beim Hersteller abholen zu lassen (Milestone). Als Resultat konnten die Transportkosten auf ein erträgliches Mass gesenkt werden und die Prozesskontrolle liegt nun wieder in eigener Hand.

Und die Zukunft? Dazu meint Marc Heim, Besitzer und CEO der Firma MOWE: „Wir sind uns bewusst, dass wir uns in einem stetigen weltweiten Wettbewerb befinden. Die bis anhin umgesetzte Strategie zur Weiterentwicklung der Firma verstehen wir als ein Fundament auf das wir unsere zukünftigen Marktleistungen aufbauen. Die intensive Marktanalyse, welche wir vor dem Projektstart durchgeführt haben, hat uns unsere Stärken und Schwächen in dramatischer Weise vor Augen geführt. Seit 2011 befinden wir uns deshalb in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess“.

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Der Faktor Mensch Mit den verschiedenen Theorien zum Thema Mitarbeiterbindung könnte man ganze Bücherregale füllen. Wer hat nicht schon einmal ein Leitbild in den Händen gehalten, welches mit den Worten „Der Mitarbeiter ist unser höchstes Gut“ begann.

Momentan ist diese Thematik für unsere Unternehmung aktueller denn je. Im Spannungsfeld zwischen anspruchsvoller Behördenkundschaft und internationalen Grossfirmen sind wir auf den Menschen als „Brückenbauer“ angewiesen. Nur der persönliche Kontakt mit dem Kunden ermöglicht uns den tiefen Einblick den wir brauchen, um für dessen spezifische Anwendung die optimale Lösung präsentieren zu können. Und nur durch intensiven Kontakt mit den Lieferanten sind wir in der Lage, diese für die spezifischen Gegebenheiten unserer Kundschaft zu sensibilisieren, und gemeinsam eine optimale Lösung zu erarbeiten. Umso glücklicher schätze ich mich als Unternehmer, auf einen Stamm von erfahrenen und motivierten Mitarbeitern zurückgreifen zu können. [Marcel Niedermann]

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Bereits Anfang dieses Jahres konnten wir weitere wichtige Vertretungen im Bereich Trainingsausrüstung und Robotics zu unserem Produkteportfolio hinzufügen. Dies stellt auch unsere Mitarbeiter immer wieder vor gewaltige Herausforderungen. Gerade in einer Situation,in der wir die Unternehmung konsequent neu Ausrichten und den Gegebenheiten am Markt anpassen, ist es unvermeidbar, dass unsere Mitarbeiter einem steigenden Druck ausgesetzt sind. | blaulicht | gyrophare bleu | girofaro blu |

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CRITON & MEDON Kann denn Farbe Sünde sein? Setzen Sie leuchtvolle Akzente! Schwarz, des Motorradfahrers liebste Farbe hat in puncto Sicherheit leider einige Nachteile. Die Jacken-Hosen-Kombination CRITON & MEDON von iXS schafft Abhilfe und setzt ein leuchtendes Beispiel für mehr Verkehrssicherheit, besonders in der Dämmerung oder bei tristem Wetter. Jeder Biker weiss: Gute Sichtbarkeit erhöht die passive Sicherheit im Strassenverkehr ganz immens. Diese brandneue Ganzjahres-Allroundkombination setzt den Sicherheitsgedanken in ein tolles Design um - mit ihren neongelben Farbflächen wirkt sie frisch, trendy und hochmodern. Neongelb wird salonfähig.

Schulter- und Knieprotektoren ist die Jacke mit einem CE zertifizierten Rückenprotektor nach EN1621-2, Level 2 ausgestattet. CRITON & MEDON verfügen über ein herausnehmbares Thermofutter mit 3D Mesh-Komfortzonen und an wärmeren Tagen verhelfen diverse Belüftungsöffnungen zu ausreichend Frischluftzufuhr.

Die reflektierenden Transfer-Prints erhöhen die Sichtbarkeit nochmals. Dank den festen, strapazierfähigen Aussenmaterialien 500D Poly-Cordura, 500D AIRGUARD® und 630D DYNAX® sind Jacke und Hose hoch abriebfest. Die soltoTEX® Membrane macht die Kombination wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv. Neben CE Ellbogen-,

Jacke und Hose können mittels Verbindungsreissverschluss zu einer unzertrennlichen Einheit verbunden werden und weisen eine Fülle weiterer durchdachter Ausstattungsmerkmale vor: Ergonomisch vorgeformte Ärmel und Beine sowie einstellbare Ober- und Unterarmweite, weich gepolsterter Kragen sowie Taillen- und Hüftversteller

ermöglichen die beste Passform. Dem Beinbereich wurde mit einem AntiRutsch-Pad am Gesäss sowie KomfortStretcheinsätzen im Schritt und an den Kniekehlen zusätzliche Beachtung geschenkt. Der körpernahe Schnitt unterstreicht den dynamischen Auftritt. 5 Aussen- und 5 Innentaschen bei der Jacke sowie 2 Aussentaschen bei den Hosen bieten genügend Stauraum auch für grössere Touren. Die Jacke CRITON ist im Grössenspektrum S – 5XL für CHF 499.- zu haben. Die Hose MEDON gibt es neben den Standardgrössen S – 5XL auch in den Kurzgrössen KL – K4XL und Langgrössen LM – L2XL für CHF 329.-. Unter dem Motto „Wir setzten auf Sichtbarkeit!“ wird die Kombination ausschliesslich in der Farbvariante schwarz-leuchtgelb angeboten.

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