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Gesamter Streckenverlauf steht fest. Seite
Farrenpoint und Rampoldplatte Wege könnten für Radler gesperrt werden
Einige Wege und Steige im Almgebiet zwischen Farrenpoint und Rampoldplatte sind nicht zum Fahrradfahren geeignet und dürfen nicht befahren werden. Die Untere Naturschutzbehörde Rosenheim hatte die Situation vor Ort geprüft. Die Grundeigentümer der geprüften Wege können das Fahrradfahren, ohne weitere Angabe von Gründen, auf ihren Wegen untersagen. Eine Missachtung dieses Verbotes gilt nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz als Ordnungswidrigkeit (Artikel 57 Absatz 4 Nr. 2). Der Grund dafür liegt hauptsächlich in der empfindlichen Vegetation. Im Gebirge ist die Vegetationsdecke typischerweise sehr dünn, sodass es schnell zu großflächigen Erosionen kommen kann. Zudem umfahren einige Mountainbiker enge Spitzkehren oder Wegteile mit Stufen, sodass die Wege stark verbreitert, neu verzweigt oder auch umgelagert werden. Schwierigkeiten bieten in der Folge auch ausgeschwemmte Rinnen nach Regenfällen. Bei den Almwiesen handelt es sich hauptsächlich um wertvolle Pflanzenbestände und artenreiches Extensivgrünland. Diese sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§ 30, Abs. 2, Satz 1, Nr. 3) geschützt. Darum ist es der Naturschutzbehörde ein besonderes Anliegen, diese Biotope zu schützen. Wer auf erlaubten Radwegen mit dem Rad unterwegs ist, sollte neben der Vegetation auch an die Weidetiere denken. Vor allem wenn früh morgens und abends oder nachts mit Stirnlampen gefahren wird, erschrecken die Tiere leicht und fliehen panisch. Daher sollten diese empfindlichen Zeiten für den Sport vermieden werden oder aber die Fahrweise angepasst werden. Grundsätzlich gilt, dass beim Bergabfahren durch Weidegebiete langsam gefahren werden sollte. Weidetore müssen wieder verschlossen werden. Wenn sich die Tiere auf dem Weg befinden, sollte abgestiegen werden. Lesen Sie weiter unter blick-punkt.com/ achtung-wege-auf-farrenpoint.
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Brenner-Nordzulauf: Gesamtverlauf der Strecke steht fest
Der Verlauf für die 15,7 Kilometer lange Neubaustrecke zwischen Grafing und Ostermünchen steht fest: Die Variante Limone erzielt die meisten Bewertungspunkte in den Bereichen Raum und Umwelt sowie Verkehr und Technik. Die Auswahl erfolgte objektiv anhand eines mit der Region vor Planungsbeginn abgestimmten Kriterienkatalogs.
Mit der Neubaustrecke zwischen Grafing und Ostermünchen steht nun erstmals der gesamte Verlauf des Brenner-Nordzulaufs von München bis zum Brenner-Basistunnel fest. „Variante Limone ist nicht die günstigste, aber die ausgewogenste Trasse“, erklärte Matthias Neumaier, DB-Gesamtprojektleiter bei der Vorstellung in Ebersberg. „Wir haben nun eine Streckenführung, die nach objektiven Kriterien am verträglichsten ist. Sie stellt eine Umfahrung dar und vermeidet Ortsdurchfahrten. So reduzieren wir den Lärm für die Menschen in der Region.“ Die Auswahltrasse hat aus fachlicher Sicht die geringsten Auswirkungen für Mensch und Umwelt. Sie verläuft weder durch geschlossene Siedlungsstrukturen noch greift sie in existierende Wohnbebauung ein. Tunnel und Einschnitte schonen darüber hinaus das Landschaftsbild. Die Strecke liegt in weiten Abschnitten niedriger als das Gelände und ist aus Fußgängerperspektive nicht sichtbar. Das hat zudem positive Auswirkungen auf die Ausbreitung des Schalls. Unter den fünf Grobtrassen schneidet die Auswahltrasse in den Bereichen Lärm und Erschütterung am besten ab. Variante Türkis liegt in beiden Bereichen auf dem letzten Platz.
Verlauf der Auswahltrasse Von Süden kommend beginnt die Trasse an der Verknüpfungsstelle Ostermünchen. Bis Ametsbichl verläuft sie nahe an der bestehenden Strecke und schwenkt anschließend auf eine 990 Meter lange Brücke westlich ab. Bei Niclasreuth liegt sie in einem Einschnitt. Anschließend verläuft sie über eine 130 Meter lange Brücke weiter Richtung Dorfen. Auf Höhe von Lorenzenberg beginnt der Salachtunnel. Er ist etwa 1,57 Kilometer lang und verläuft zwischen Obereichhofen und Pfadendorf. Auf Höhe des Siedlungsgebietes von Hamberg taucht die Trasse wieder an die Oberfläche auf. Bis zum Gewerbegebiet Schammach verläuft sie als freie Strecke. Nördlich des Bahnhofs Grafing wird die Neubautrasse an die Bestandstrecke angebunden.
Infomärkte in der Region Die DB stellt ein umfangreiches Informationsangebot bereit. Ab sofort sind unter brennernordzulauf.eu ausführliche Erklärungen und Details zur Auswahltrasse abrufbar. Bereits in der kommenden Woche bietet die DB drei Infomärkte vor Ort an. Auf diesen können sich alle Bürger persönlich über die Trassenauswahl informieren. DB-Fachleute und das Planungsteam werden vor Ort für Fragen zur Verfügung stehen.
Termine und Orte im Überblick Grafing: Dienstag, 19. Juli: Katholisches Pfarrheim, Kirchenplatz 1, 85567 Grafing b. M. Aßling: Mittwoch, 20. Juli: Kirchplatz 1, 85617 Aßling. Tuntenhausen: Donnerstag, 21. Juli: Landgasthof Wallner, Rotter Str. 2, 83104 Tuntenhausen. Die Veranstaltungen sind zwischen 16 und 20 Uhr offen. Alle Interessierte können frei wählen, wann sie den Infomarkt im genannten Zeitraum besuchen. Die DB empfiehlt, sich vorab zu testen und beim Besuch eine Maske zu tragen. Vor Ort kann es zu kleineren Wartezeiten kommen.
Inntal Steinschläge an der Sudelfeldstraße
Nach einigen Steinfunden auf der Fahrbahn hat das zuständige Staatliche Bauamt Rosenheim auf der Sudelfeldstraße, der B 307, eine Sofortmaßnahme eingeleitet. In einem Bereich nahe des Tatzelwurms waren Steine mit einer Kantenlänge von über 60 cm auf der Fahrbahn entdeckt worden. Nach einer Begehung durch Mitarbeiter des Staatlichen Bauamtes und der Zentralstelle Ingenieurbauwerke und Georisiken war klar: Hier muss sofort gehandelt werden; es kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Steine oder Blöcke abstürzen. Mit großer Wahrscheinlichkeit kam es zu den Sturzblöcken wegen lokaler Starkregenereignisse oder als Folge von Wildwechsel am Hang. Insbesondere mit Blick auf die Witterung der kommenden Wochen –es sind weitere Gewitter angekündigt – wurde der Bereich nun kurzfristig mit einem mobilen Steinschlagschutzzaun abgesichert. Die Kosten belaufen sich auf rund 500 000 Euro, die vom Bund übernommen werden. Über weitere permanente Schutzmaßnahmen wird nun entschieden.
Foto: Staatliches Bauamt