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Betrachtungen

Mit 3-D-Druck lassen sich tragende Betonstrukturen bauen, die mit weniger Material und ohne Armierungsstahl und Mörtel auskommen. Das haben ETH-Architekten und Ingenieure der Block Research Group zusammen mit Zaha Hadid Architects und Partnern aus der Industrie bewiesen – mit einer Fussgängerbrücke in Venedig.

Tragend gedruckt

Das Bauwerk mit dem Namen «Striatus» besteht aus additiv gefertigten Betonbausteinen, die sich wie bei alten Steinbrücken zu Bögen ergänzen.

Fotos: Naaro

Millionen von Neubauten auf der ganzen Welt werden mit Stahlbeton errichtet, obwohl diese Bauweise sehr hohe CO₂Emissionen verursacht. Besonders gravierend sind der Stahl für die Armierung und der Zement. ETH-Forschende zeigen nun, wie man bei beidem sparen kann. In einem Park in Venedig hat die Block Research Group zusammen mit der Computation and Design Group von Zaha Hadid Architects einen 12 mal 16 Meter grossen gewölbten Fussgängersteg gebaut, der ganz ohne Armierungen auskommt.

Das Bauwerk mit dem Namen «Striatus» besteht aus additiv gefertigten Betonbausteinen, die sich wie bei alten Steinbrücken zu Bögen ergänzen. Die Kräfte wirken dadurch in reiner Kompression genau auf die im Boden miteinander verstrebten Stützen. Die Bausteine stabilisieren sich durch die Geometrie des Bauwerks selbst.

3-D-Druckschichten folgen Druckkräften Komplett neu ist dabei die Art des Beton3-D-Drucks, welche die Forschenden gemeinsam mit der Firma Incremental3D entwickelt haben: Der Beton wird dabei nicht wie üblich horizontal aufgetragen, sondern in spezifischen Winkeln, sodass sie genau rechtwinklig zu den Druckkräften zu liegen kommen. Das bewirkt, dass sich auch die Druckschichten in den Bausteinen selbst stabilisieren. Den Spezialbeton für den 3-D-Drucker hat die Firma Holcim extra für diesen Zweck entwickelt.

Der ETH-Professor Philippe Block sagt: «Mit dieser präzisen Form von Beton-3-D-Druck können wir die Prinzipien des traditionellen Gewölbebaus mit dem digitalen Betonbau verbinden und Material ausschliesslich dort einsetzen, wo es strukturell notwendig ist.» Weil das Bauwerk ohne Mörtel auskommt, können die Bausteine wieder voneinander getrennt werden, und die Brücke kann an einem anderen Ort neu aufgebaut werden. Hat es ausgedient, können die Materialien separiert und recycelt werden.

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In ihrer zeitgemässen Interpretation des traditionellen, stadtbildtypischen Ziegelthemas verleihen die Fassaden mit ihrer Farbgebung Aschgrau, Braunrot und Sandbeige dem Gebäude eine besondere Ausstrahlung.

Fotos: Daniel Sumesgutner

Im Zuge der Wiederherstellung der kleinteilig gegliederten Fassadenabwicklungen in der historischen Anklamer Innenstadt wurde im Mai 2020 ein Wohn- und Geschäftshaus mit drei in ihren Farbtönen differenzierten Giebeln fertiggestellt. Mit seiner charaktervollen Silhouette und Architektur prägt das Gebäude von Tchoban Voss Architekten das Stadtbild der Hansestadt nachhaltig.

Besondere Ausstrahlung Die Orientierung an traditionellen Parzellenstrukturen der Strassenfassaden bringt vertikal ausgerichtete Bauwerksgliederungen hervor, die rhythmische, aber ungleichmässige Teilung der Front wird durch das geringfügige Hervorziehen des mittleren Fassadengiebels und unterschiedliche Firsthöhen betont. In ihrer zeitgemässen Interpretation des traditionellen, stadtbildtypischen Ziegelthemas verleihen die Fassaden mit ihrer Farbgebung Aschgrau, Braunrot und Sandbeige dem Gebäude eine besondere Ausstrahlung. Als Variation zu den stehenden, vertikalen Fensteröffnungen wurde im Bereich des Treppenhauses ein Lochziegelmuster als Schmuckelement gestaltet. Seinen Abschluss findet das Thema in der Ziegeleindeckung der Dächer.

Zeitgemässes Wohngefühl Das «Dreigiebelhaus» in der Steinstrasse besitzt neben 15 Wohnungen unterschiedlicher Grösse auch zwei Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss. Die Wohnungen sind mit grosszügigen Freisitzen als Terrassen oder Balkonen zur ruhigen Sonnen- und Gartenseite ausgestattet, bodentiefe Fenster sorgen für Licht und ein zeitgemässes Wohngefühl. Gut dimensionierte Schlafräume und optimal geschnittene Bäder machen die Wohnungen für künftige Mietende besonders attraktiv. Die Erschliessung ist barrierefrei.

Mit unabhängigem Zugang und grossen Schaufenstern entspricht das Angebot der beiden Gewerbeflächen der typischen Nutzungsdurchmischung an diesem innerstädtischen Standort.

Ɂ tchobanvoss.de

Das «Dreigiebelhaus» besitzt neben Wohnungen auch Gewerbeeinheiten.

Bautafel

Objekt Wohn- und Geschäftshaus

Standort Anklam Fertigstellung 2020 Bauherrschaft Grundstücks- und Wohnungswirtschafts GmbH Architekt Ekkehard Voss, Tchoban Voss Architekten

Bruttogeschossfläche 1810 m² Kooperation Planwerkeins Architekten Bauleitung Falko Holtz Statik Ingenieurbüro für Tragwerksplanung Detlef Schüler Haustechnik BLS Energieplan GmbH

BAUEN. BELEBEN. KÖNNEN.

ARCHITEKTUR UND TECHNIK. GEKONNT VEREINT.

Roger Probst

Leiter Bauprojekte Artemis Group

Deckensysteme von Prolux – für Projektentwickler Roger Probst von der Artemis Immobilien AG die erste Wahl beim KWC-Tower in Unterkulm. Sie beleben das historische Gebäude mit Innovation, Präzision und Ästhetik, schaffen eine hohe Behaglichkeit und ermöglichen eine optimale Raumnutzung.

Persönliche Beratung und Produktinformationen erhalten Sie unter: info@prolux-ag.ch, Tel. +41 71 447 48 48

Corporate&Retail

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