4 minute read

Weitere Infos!

Man spricht über Regeln gegen Mobbing, den richtigen Umgang mit Fremden und stärkt so das Selbstbewusstsein der Kinder

THOR-Training sind Eltern bereit, 30 Euro in der Woche zu bezahlen. Pro „Kurseinheit“ können bis zu 15 Kinder trainiert werden. Wenn man z. B. jeden Montag und jeden Freitag dieses Training für Kinder anbietet, könnte der Stundenplan so aussehen:

Advertisement

• Kinder im Kindergartenalter

3

6 Jahre mit 15 Kindern:

14 – 14.50 Uhr

• Kinder im Vorschulalter

7 – 10 Jahre mit 15 Kindern:

15 – 15.50 Uhr

• Jugendliche ab 11 Jahren mit 15 Kindern: 16 – 16.55 Uhr

Dies ergibt einen monatlichen Umsatz von 5.800 € mit etwa 26 h Arbeitszeit im Monat. Das lässt sich durch weitere Kurszeiten bzw. mehrere Standorte entsprechend nach oben skalieren. Und wenn 45 Kinder im Fitnessstudio trainieren, dann zeigt die Erfahrung das auch so viele Eltern zusätzlich eine Mitgliedschaft im Studio haben und in der gleichen Zeit trainieren. Die THOR Studios in Österreich verdienen nur mit Kindertraining € 20.000,- mtl. zusätzlich zu den Fitnessstudio-Einnahmen. Das ist in jedem Studio mit Personal möglich!

Verschiedene Vermarktungsideen

Die wöchentlichen Kurse sind allerdings nur die Basis, auf die viele weitere Ideen obenauf gesetzt werden können, wie z. B. Kindergeburtstage. Das Fitnessstudio bietet Geburtstagsfeiern für einen Preis von z. B. 300 € an. In dem Konzept ist das Geburtstagskind der Trainer und leitet ein vorher mit ihm einstudiertes Programm. Das Geburtstagskind bringt seine Freunde und eine Anmeldeliste mit den Kontaktdaten der Eltern mit. So können bis zu acht Neumitglieder pro Feier generiert werden. Ein weiteres Konzept ist die „Parents Night Out“. Dabei wird mit den Kindern ein gesundes Abendessen veranstaltet, während die Eltern etwas Zeit für sich haben.

Je nach Jahreszeit kann man unterschiedliche Aktivitäten anbieten, die man z. B. von den Medien vor Ort begleiten lässt. Kinder sind immer ein schönes Thema für z. B. eine regionale Zeitung. Auch Anti-Mobbing-Training an Schulen oder Selbstverteidigungskurse sind eine gute Möglichkeit, neue Personen anzusprechen.

Mitarbeiter, die mit Kindern arbeiten möchten

Zur Umsetzung der Kinderkurskonzepte braucht man Mitarbeiter, die mit Kindern arbeiten möchten. Vieles von dem Wissen, was sie für ein Training brauchen, kann man nachträglich schulen, aber diese Fähigkeit ist essenziell. Wenn man mit THOR-Training zusammenarbeitet, unterstützt dieser beim Marketing, Kursaufbau, der Trainerorganisation und der erfolgreichen

Umsetzung im Fitnessstudio. Optimalerweise findet man einen begeisterten Mitarbeiter aus den eigenen Reihen für das Thema Kindertraining, da diese es häufiger schaffen, den Eltern das eigene Training erfolgreich zu empfehlen.

Fazit

Der größte Mehrwert von Kindertraining für die Fitnessstudios ist, dass sie eine neue Zielgruppe erschließen und dass die Eltern in der Zeit, während die Kinder trainieren, die Geräte des Fitnessstudios nutzen können. Es ist also an der Zeit, den Fokus auf die Kinder zu legen.

Stefan Unterthor ist der Gründer von THOR-Training und unterrichtet seit über einem Jahrzehnt Kinder und Jugendliche in der Selbstverteidigung und kombiniert das mit Persönlichkeitsentwicklung in seinem Fitnessstudio. Aus diesem Geschäftskonzept hat er ein Lizenzsystem gemacht wo er dafür sorgt das Studios mehr Mitglieder und mehr Umsatz durch die Zielgruppe Familie bekommt.

Kontakt: www.thor-training.at/lizenz

Text Constantin Wilser

Am 7. Februar fand im Düsseldorfer IFAA-Stützpunkt der erste Bewegungsgipfel zum Thema „Gesundheits- und Bewegungsförderung Kinder und Jugendliche“ statt. Auf der Veranstaltung trafen sich Experten aus unterschiedlichen Bereichen, die sich diesem Thema verbunden fühlen und mehr bewegen möchten. Ziel dieser Veranstaltung war es eine branchenübergreifende Sichtweise zu erhalten, sich stärker zu vernetzen und weitere mögliche Maßnahmen gemeinsam zu erarbeiten.

Die Fakten sind alarmierend! Aktuelle Studienergebnisse der WHO zeigen, dass sich in Deutschland 88 % der Mädchen und 80 % der Jungen zu wenig bewegen. Zeit zu handeln. Das dachte sich auch Dominika Toppmöller, die das IFAA-Schulungszentrum in Düsseldorf leitet, internationale IFAAMastertrainerin und Gastgeberin des „Bewegungsgipfels“ ist. Die Mutter einer 15-jährigen Tochter hat sich an Schulen angedockt, um sich selbst ein Bild vom Istzustand zu machen. Die Coronapandemie und die hieraus entstandene, erhöhte Digitalisierung, da ist sie sich sicher, haben die psychische Ebene sehr beeinträchtigt. Daraufhin hat sie sich einige Fragen gestellt: Warum hat Fitness auf politischer Ebene in Bezug auf das Thema Gesundheit so wenig Relevanz?

Warum nimmt Sport, anders als in anderen Ländern, lediglich eine untergeordnete Rolle ein? Wie gelingt es, Kinder und Jugendliche zum Thema Gesundheit durch mehr Bewegung, Sport, Fitness zu sensibilisieren und vor allem zu motivieren? Was kann man mehr tun oder anders angehen um diese Situation zu verbessern?

„Ziel der Veranstaltung war es, mit Experten aus verschiedenen Bereichen die aktuelle Situation zu reflektieren und Überschneidungen herauszufiltern um hieraus die nächsten Wege gemeinsam erarbeiten zu können.“, erklärt Dominika Toppmöller. Und auch IFAAGeschäftsführer Alexander Pfitzenmeier weiß, dass es höchste Zeit ist zu handeln: „Die Nachwuchsgeneration muss gefördert werden. Aktuell spitzt sich die Situation immer mehr zu, es entsteht ein erhöhter Bewegungsmangel, dem wir als IFAA in Kooperation mit anderen Branchen und Institutionen entgegenwirken wollen.“

Die Ergebnisse

Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Sichtweisen der anwesenden Experten der jeweiligen Branchen gesammelt und zu drei sich überschneidenden Kernaussagen zusammengefasst.

1. Kernaussage: Mehr Bewegung in Schulen

Erhöhte positive Signalsetzung in Schulen empfehlenswert, Angebot von AGs erweitern, Trainereinsatz in Schulen erhöhen, um Lehrer zu entlasten, Nachmittagsbetreuung ausbauen, Einführung des Schulfachs „Gesund- heitsförderung“, regelmäßige aktive Pausen integrieren.

2. Kernaussage: Stärkerer Auftritt der Kommunen

Initiieren von generationsübergreifenden Projekten, höhere Strahlkraft und mehr Kommunikation, wer kann alles mitspielen, wo bewegt sich der Mensch alltäglich, wie kann deutlich mehr Präsenz erzeugt werden? Als Beispiele wurden Apotheken und Supermärkte genannt. Zudem sollten kommunale Präventionsprogramme entwickelt werden und der Fokus auf die Gesundheitsprävention statt auf Erkrankte gerichtet werden.

3. Kernaussage: Bildung von Eltern und sozialschwachen Gruppen

Sensibilisierung der Eltern für das Thema Bewegung, Sport und Fitness über Förder- und Bildungsprogramme, Schulungen für Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit zum Thema, zur besseren Aufklärung. Verschmelzung von Vereinen und Fitnessstudios, entsprechende Qualifikationen für Trainer

Teilnehmer beim Bewegungsgipfel

Beim Bewegungsgipfel waren unter anderem dabei:

• Prof. Dr. Mathias Bellinghausen, Dr. Sportwiss., Dipl.-Wirtschafts-, Berufs- und Sozialpädagoge, Dipl.-Betriebswirt VWA

• Dr. Niels Nagel, Geschäftsführer DIFG

• Dr. med. Han Sung, Kinder- und Jugendpsychiater und -psychotherapeut

• Prof. Dr. Dieter W. Welsink, Geschäftsführender gesellschafter medicoreha

• Jeremie Bootz, Koordinator Grundlagenbereich U9–U11 Fortuna Düsseldorf

• Yvonne Heinze, Fachberaterin Prävention AOK Rheinland/Hamburg

• Markus Laurenz, Gründer und Gesundheitsmanager

• Alexander Pfitzenmeier, Geschäftsführer IFAA, Dominika Toppmöller, Leitung IFAA Schulungszentrum in Düsseldorf

• Martin Franken, Teamleiter Bundesagentur für Arbeit

• Knut Diehlmann, Abteilungsleiter Sportamt Düsseldorf und Möglichkeiten, diese in unterschiedlichen Projekten zum Einsatz zu bringen, Angebot von Krankenkassen und Ärzteschaft von Seminaren und Präventionsprogrammen für Eltern und sozialschwache Gruppen.

Ausblick

Die Teilnehmer der Veranstaltung wurden im Nachgang gefragt, welche dieser drei Kernaussagen sie am meisten bewegt. Nach Sammlung aller Antworten sollen zukünftig hieraus 1-2 Workshopgruppen entstehen und deren Inhalte noch ergänzt und genau definiert werden. Ziel ist es, nachdem der Istzustand analysiert wurde, konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Hierfür sind neben den Teilnehmern der Auftaktveranstaltung zukünftig weitere Interessenten, die ihre Expertise einbringen möchten, herzlich eingeladen.

This article is from: