Gott zuerst Man kann das neue Jahr gar nicht besser beginnen, als mit dem Vorsatz, Gott an die erste Stelle zu setzen! Gott die oberste Priorität einzuräumen, klingt einfach, aber der Druck der Lebensumstände führt oftmals dazu, ihn beiseite zu schieben. Und wenn wir dann unser Leben überprüfen, merken wir plötzlich schmerzhaft, dass wir diese „erste Liebe“ verloren haben, auf die doch alles ankommt. Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist. Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Jesus machte schon als Kind deutlich, dass er ein Gespür für die richtigen Prioritäten hatte. Mit 12 Jahren überraschte er seine Eltern mit der Aussage: „Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?“ Später dann unterstrich er dies mit den Worten: „Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat.“ Es stand überhaupt nicht in Frage: Seinem Vater zu gefallen hatte für Jesus absoluten Vorrang. Ganz wie es das erste Gebot verlangt: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ Zu Moses Zeiten galt als oberste Priorität, zu lernen, Gott an die erste Stelle zu setzen. Das zweite Gebot macht deutlich, welch wichtige Rolle er in unserem Leben einnehmen will: „Du sollst dir kein Götterbild machen … Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott.“ Alles was uns wichtiger ist als Gott – ob Karriere, finanzieller Erfolg, selbst die Beziehungen zu anderen Menschen –, bedeutet, sich solch ein Bild zu machen – und unser „eifersüchtiger Gott“ warnt uns streng davor. Schließe jetzt einen Bund: „Herr, ich will dich immer an die erste Stelle meines Lebens setzen, in allem, was ich bin und tue. Hilf mir durch deinen Heiligen Geist, dass ich bei dieser Entscheidung bleibe. Danke!“ Wenn dieses Gebet wirklich von Herzen kommt, dann wird Gott seinen Teil beitragen und dir die Kraft und die Fähigkeit dazu verleihen.
JANUAR
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Sein Wort für heute Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden. (Matthäus 6,33) Tageslosung Heute berufe ich mich auf Gottes Verheißung, dass er mich niemals verlassen oder versäumen wird. Deshalb setze ich von ganzem Herzen mein Vertrauen auf ihn! Beachte sein Wort 2. Mose 20,1-17 Josua 1,5.8 Matthäus 6,25-34 Lukas 2,49 Offenbarung 2,1-7 In einem Jahr durch die Bibel: morgens 1. Mose 1 Matthäus 1 abends Esra 1 Apostelgeschichte 1
JANUAR
2
Sein Wort für heute Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe. (Johannes 4,34) Tageslosung Der Missionsbefehl macht mich zu seinem Evangelisten. Meine Hingabe liegt darin, seinen Willen zu tun. Beachte sein Wort Markus 16,15-20 Johannes 4,34-38 Johannes 8,32; 17,17 Epheser 1,13 Kolosser 1,3-5 In einem Jahr durch die Bibel: morgens 1. Mose 2 Matthäus 2 abends Esra 2 Apostelgeschichte 2
Grund zum Leben Evangelisation ist meine Lebensgrundlage und deshalb auch mein Lieblingsthema. Ein Evangelist ist ein Mensch, der mit brennendem Eifer sein Ziel gradlinig verfolgt. Ihn interessiert nur das Evangelium und sonst nichts auf der Erde, weder Ruhm, Geld, irdische Freuden noch das Leben an sich. Jesus war richtiggehend hingerissen von – und zu – den Sündern. Das brachte ihn ans Kreuz. Um jeden Preis wollte er den Armen und Elenden Rettung und Heilung bringen. Ich glaube daran, dass man eine klare und direkte Botschaft predigen muss: ein Evangelium, das von Sünde, Erlösung, Heilung und Nachfolge spricht. Denn ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es nur die Predigt des Wortes Gottes ist, die Erweckung bringt – nichts mehr und nichts weniger. Gottes Wort ist die Wahrheit … und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen … Durch ihn habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von eurer Rettung … Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, allezeit, wenn wir für euch beten, da wir von eurem Glauben in Christus Jesus gehört haben und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, wegen der Hoffnung, die für euch in den Himmeln aufbewahrt ist. Von ihr habt ihr vorher schon gehört im Wort der Wahrheit des Evangeliums. Es hat noch nie eine Erweckung gegeben ohne aggressive Evangelisation. Als ich es in Afrika zum ersten Mal erlebte‚ wie Tausende nach vorne rannten, um dem Aufruf zur Errettung Folge zu leisten, öffnete Gott mir die Augen: Ich sah eine unsichtbare, gewaltige Woge der Kraft des Heiligen Geistes ins Stadion rollen. Es kam zu einer Massentaufe im Heiligen Geist; sie wurde begleitet von vielen Wundern. Ich weinte wie ein kleiner Junge und schwor dem Herrn, dass ich im Gehorsam durch Afrika ziehen würde, um die Vision zu erfüllen. Ich überlegte mir: Wenn Gott das mit zehntausend Menschen machen kann, dann kann er es auch mit 450 Millionen tun. Ich habe ein ganz einfaches Motto, das den Zweck der Evangelisation präzise beschreibt: Der Himmel voll – die Hölle leer! Gott ist mit dir und mit mir, nicht weil wir einen so großen Glauben hätten, sondern weil er sich unwiderruflich dazu verpflichtet hat. Wir setzen unseren Glauben nicht für das Mögliche ein – das wäre überhaupt kein Glaube. Die stärkste Kraft im ganzen Universum ist der Arm Gottes. Der Herr der Ernte wird seine Arbeiter aussenden – und das schließt dich und mich ein!
Absolute Gewissheit Wenn du gerettet bist, dann weißt du das. Wie sonst könntest du ein Zeuge Jesu Christi sein? Die Bibel spricht klar und eindeutig, sie stammelt nicht. Wenn du sie liest, bekommst du Gewissheit. Martin Luther sagte einmal: „Der Heilige Geist ist kein Zweifler.“ Er schreibt auch nichts Zweifelhaftes auf. Die Verheißungen Gottes sind „Ja“ und „Amen“, nicht „Nein“ und „Vielleicht“. Die Posaune des Evangeliums bringt keine unreinen Töne hervor. Als ein Erdbeben in Philippi das Gefängnis und seine Insassen erschütterte, schrie der Gefängniswärter auf: „Was muss ich tun, dass ich errettet werde?“ Paulus gab ihm nicht zur Antwort: „Nun, was denken Sie denn? Haben Sie vielleicht irgendwelche Vorstellungen?“ Er traf eine klare Tatsachenaussage: „Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden, du und dein Haus.“ Das Evangelium ist die Botschaft Gottes, nicht die Privatmeinung der Christen. Und diese Botschaft kannst du dir heute aneignen. Welches sind die zwei größten Werke Gottes? Die Bibel berichtet uns, dass er Himmel und Erde geschaffen hat. Könnte irgendetwas anderes den gleichen Stellenwert besitzen wie die Erschaffung unserer wundervollen Erde mit ihren Ozeanen, Gebirgen und Flüssen und dem unendlichen Sternenhimmel? Tatsächlich schuf Gott etwas, was noch weitaus kostbarer war. Wir nennen es das Werk der Erlösung. Die Schöpfung kostete Gott nichts, aber die Erlösung kostete ihn alles. In der Schöpfung segnete Gott uns mit den Lebensenergien. Dann segnete er uns mit der Gabe der Erlösung. Dem natürlichen Leben wurde neues Leben hinzugefügt. Millionen Menschen auf der ganzen Welt erfreuen sich darin. Voll Freude jubeln und singen sie: „Ich bin erlöst!“ Sie können nicht schweigen über dieses wunderbare Geschenk, das Gott ihnen gegeben hat. Deshalb ermutige ich euch, liebe Leserin und lieber Leser: Freut euch von ganzem Herzen über eure Errettung!
JANUAR
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Sein Wort für heute Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden, du und dein Haus. (Apostelgeschichte 16,31) Tageslosung Im Wort Gottes zu lesen ist eine ständige Quelle der Gewissheit, dass ich errettet bin. Sein Wort sagt es und „Gott ist kein Mensch, der lügt“. Beachte sein Wort 4. Mose 23,19 Apostelgeschichte 16 1. Korinther 1,17-20 In einem Jahr durch die Bibel: morgens 1. Mose 3 Matthäus 3 abends Esra 3 Apostelgeschichte 3
JANUAR
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Sein Wort für heute Denn ich weiß, wem ich geglaubt habe, und bin überzeugt, dass er mächtig ist, mein anvertrautes Gut bis auf jenen Tag zu bewahren. (2. Timotheus 1,12) Tageslosung Wenn ich umkehre, glaube und zu Jesus als meinem Herrn und Retter komme, dann nimmt er mich an und reinigt mich durch sein kostbares Blut! Beachte sein Wort Lukas 19,10 Johannes 6,37 Apostelgeschichte 2,38f 2. Timotheus 1,12 In einem Jahr durch die Bibel: morgens 1. Mose 4 Matthäus 4 abends Esra 4 Apostelgeschichte 4
Erlösung beruht nicht auf Spekulation Michael Faraday war ein Genie. Er hat den elektrischen Dynamo erfunden. Faraday war aber nicht nur in den Naturwissenschaften bewandert, er war auch Christ. Als er 1867 im Sterben lag, fragten ihn seine Freunde, was seine Vermutungen hinsichtlich des Lebens nach dem Tode seien. „Vermutungen?“ fragte er überrascht. „Vermutungen habe ich keine. Ich verlasse mich auf Gewissheiten!“ Faradays Lieblingsvers war: „Denn ich weiß, wem ich geglaubt habe, und bin überzeugt, dass er mächtig ist, mein anvertrautes Gut bis auf jenen Tag zu bewahren.“ Er hatte keinerlei Zweifel an der Wahrheit der Bibel. Manche Menschen halten es für anmaßend zu behaupten, man sei gerettet. Im Licht der biblischen Aussagen aber ist das eine falsche Bescheidenheit. Wenn Christus dich auf deine Not hin anspricht, solltest du nicht antworten: „Ich möchte meine Fragen beantwortet bekommen und danach meine Ansicht über die Erlösung äußern.“ Stattdessen musst du umkehren und glauben! Errettet zu sein ist keine beiläufige Erfahrung, die man kaum mitbekommt. Wenn du Buße tust, also umkehrst, und glaubst, wenn du zu deinem Herrn und Retter Jesus Christus kommst, dann nimmt er dich an und reinigt dich durch sein kostbares Blut! Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, hinzurufen wird. Nimm diese beiden Aussagen, die von Jesus stammen: „Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen, denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.“ Dies bedeutet: Wenn du Christus und seinem Geschenk der Errettung vertraust, dann ehrt er dieses Vertrauen.
Geistliche Bedürfnisse
JANUAR
Die Menschen brauchen das Evangelium, und dieses Bedürfnis lässt das Herz Gottes nicht ruhen: Deshalb sendet er uns mit dem Evangelium aus. Er weiß, wir Menschen müssen wiedergeboren werden und so kann er einfach nicht tatenlos auf seinem Thron sitzen bleiben. Das stünde im völligen Gegensatz zu seinem bisherigen Handeln.
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Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden. Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt? Wie soll aber jemand verkündigen, wenn er nicht gesandt ist? … So kommt der Glaube durch das Hören, das Hören aber durch das Wort Christi.
Sein Wort für heute Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. (Johannes 9,4)
Gott kennt unsere Bedürfnisse und seine Liebe drängt ihn, sie zu stillen. Wenn wir als seine Ebenbilder vom Hunger in der Welt hören, müssen wir etwas dagegen tun. Die Not dieser Menschen weckt unser Verlangen, ihnen zu helfen. Wenn wir mehr besitzen, als wir zum Leben brauchen, dann können wir nicht einfach nur gleichgültig dastehen und zusehen, wie unsere Nachbarn verhungern. Dasselbe gilt auch für die geistliche Nahrung. Unsere geistliche Not bewegt das Herz Gottes und zwingt ihn zum Handeln. Unsere Haltung gegenüber anderen sollte genauso sein. Was können wir tun, um das Bedürfnis im Herzen Gottes zu stillen? Dasselbe, was Jesus getan hat – und das war die Erfüllung der Prophetie Jesajas: Der Geist Gottes des Herrn ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; zu verkündigen ein gnädiges Jahr des Herrn und einen Tag der Vergeltung unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden, zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass sie genannt werden Bäume der Gerechtigkeit, Pflanzung des Herrn, ihm zum Preise.
Tageslosung Ich will dem inneren Impuls folgen, den Gott in mein Herz gelegt hat, nämlich die Unerreichten zu erreichen und denen das Evangelium von Jesus verkünden, die es noch nicht gehört haben. Beachte sein Wort Jesaja 55,1; 61,1-3 Lukas 4,18 Johannes 9,4 Römer 10,13-18 In einem Jahr durch die Bibel: morgens 1. Mose 5 Matthäus 5 abends Esra 5 Apostelgeschichte 5