Berufsorientierung - Interkulturell

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BQN Berlin

Berufsorientierung – interkulturell

Berlin braucht dich!


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Liebe Lehrerinnen und Lehrer, seit 2006 arbeiten wir gemeinsam mit Ihnen im Rahmen von Berlin braucht dich! an einem erfolgreichen Übergang von der Schule in den Beruf. Wir wollen Ihren Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund ebenso attraktive wie individuelle Zukunftsoptionen für ihre Berufs- oder Studienausbildung bieten. Zusammen mit den Ausbildungsbehörden des öffentlichen Dienstes und den Betrieben mit Landesbeteiligung – darunter die öffentlichen Unternehmen der Initiative mehrwert Berlin – konnten wir ein attraktives System von Betriebsbegegnungen für die Klassenstufen 7 bis 10 entwickeln und erproben. Es bietet Ihren Schülerinnen und Schülern ein gut vorbereitetes Lernfeld, in dem sie Akzeptanz und Wertschätzung erfahren. Hier können sie sich mit viel Engagement den gestellten Aufgaben widmen. So wecken wir ihr Bildungsinteresse und motivieren sie, die Arbeitswelt zu erkunden und weiterführenden Fragen nachzugehen. Wir orientieren uns an den individuellen Interessen Ihrer Schülerinnen und Schüler. Das ist ein gemeinsam erarbeitetes Wesensmerkmal von Berlin braucht dich! – und zugleich die entscheidende Voraussetzung für zielgruppengerechte Betriebsbegegnungen. Ihre Schülerinnen und Schüler können aus einer vielfältigen und qualifizierten Auswahl an Angeboten gezielt einen beruflichen Schwerpunkt auswählen, der ihren Interessen und Neigungen am besten entspricht. Wir haben festgestellt, dass dadurch ihre Bewerbungen auf Ausbildungs- und Studienplätze zielgenauer und aussichtsreicher werden. Dies wirkt sich wiederum sehr positiv auf die schulische und berufliche Motivation der Jugendlichen aus.

BQN Berlin bedankt sich für die freundliche Unterstützung des Berliner Integrationsbeauftragten und der Initiative mehrwert Berlin, die eine Aktualisierung des Berufs- und Studienordners ermöglicht haben. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit in den kommenden Jahren.


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Berlin braucht dich! – für eine vielfältige Betriebskultur Berlin braucht dich! ist eine Initiative der Berliner Integrationsbeauftragten mit Beteiligung der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft. Sie hat sich das Ziel gesetzt, die beruflichen Perspektiven Ihrer Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund nachhaltig zu verbessern. BQN Berlin – das Berufliche Qualifizierungsnetzwerk für Migrantinnen und Migranten in Berlin – ist hierbei für die Umsetzung und Koordinierung zuständig.

Das Konsortium von Berlin braucht dich! Heute unterstützen Berlin braucht dich! knapp 60 Betriebe als Anbieter und über 30 Schulen als Nachfrager von Betriebsbegegnungen. Für ihre Zusammenarbeit wurde das Konsortium ins Leben gerufen. Es zeigt seit 2009, dass eine große Zahl von Schulen und Betrieben erfolgreich zusammenarbeiten kann, wenn sie intensiv und kontinuierlich ihre gemeinsamen Ziele verfolgen. Jeder Akteur des Konsortiums leistet seinen spezifischen Beitrag zur Umsetzung: Die Betriebe bieten Betriebsbegegnungen von der 7. bis zur 10. Klasse und für Oberstufenzentren an. Damit öffnen sie sich bewusst für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. Die Schulen finden geeignete und motivierte Schülerinnen und Schüler und bieten ihnen die Möglichkeit, sich nach Interesse und Neigung beruflich zu orientieren und gezielt Betriebsbegegnungen auszuwählen. Zudem unterstützt die Schule die Jugendlichen bei ihrer Vorbereitung und Durchführung der Betriebsbegegnungen und im Bewerbungsverfahren. Und schließlich werden die gesammelten Erfahrungen gemeinsam im Hinblick auf die berufliche Perspektive ausgewertet.

Aus der besonderen Struktur des Konsortiums ergeben sich Vorteile für alle Beteiligten, die in einer bilateralen Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben nicht zu erzielen wären. Für die Schulen erweitert sich der Pool an Partnerbetrieben, die ein breiteres Spektrum an Branchen und Berufen anbieten. So wird die Berufsorientierung für Ihre Schülerinnen und Schüler interessanter und realitätsnäher. Als Lehrerin oder Lehrer erhalten Sie direkten Kontakt zu attraktiven Arbeitgebern, die sich für Ihre Absolventinnen und Absolventen mit Migrationshintergrund interessieren. Für Ihre Schülerinnen und Schüler vergrößert sich die Auswahl an Betriebsangeboten und Erfahrungschancen. Zugleich lädt die praktizierte Willkommenskultur in den Betrieben die Jugendlichen direkt dazu ein, die Option Berufs- und Studienausbildung im Öffentlichen Dienst oder in einem Landesbetrieb ernsthaft zu prüfen.


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mehrwert Berlin – ein starker Partner von Berlin braucht dich! In der Initiative mehrwert Berlin haben sich 14 bedeutende öffentliche Unternehmen des Landes Berlin zusammengefunden, die in den Bereichen Versorgung/Entsorgung (Wasser, Energie, Abfall, Straßenreinigung), öffentlicher Verkehr (Nah- und Luftverkehr), Gesundheitswirtschaft, Wohnungswirtschaft und Sport/Freizeit (Bäderbetriebe) tätig sind.

Dies sind die Mitglieder von mehrwert Berlin: II II II II II II II II II II II II II II

Berliner Bäder-Betriebe AöR Berliner Energieagentur GmbH Berliner Stadtreinigungsbetriebe AöR Berliner Verkehrsbetriebe BVG Berliner Wasserbetriebe AöR degewo AG Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH GESOBAU AG GEWOBAG Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH Investitionsbank Berlin AöR STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH

Gemeinsam setzen sich die mehrwert-Unternehmen in zahlreichen wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftspolitischen Fragen für das Land Berlin ein: Sie fördern das Quartiersmanagement und sozial verträgliche Wohnbedingungen. Sie engagieren sich für Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, leisten umweltpolitische Beiträge und unterstützen zahlreiche weitere soziale Projekte.

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Mit ihren 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und fast 1.900 Auszubildenden spielen die mehrwertUnternehmen eine bedeutende Rolle für den Berliner Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Daher ist es ein gutes Signal, dass sie sich als sozial verantwortliche Arbeitgeber verstehen und bedeutende integrationspolitische Akzente setzen: Im Januar 2010 unterzeichneten die mehrwert-Unternehmen die von der Bundesregierung ins Leben gerufene „Charta der Vielfalt“. Damit bekennen sie sich zu Vielfalt, Toleranz, Fairness und Wertschätzung in der Arbeitswelt. Ebenfalls seit 2010 engagieren sich die mehrwert-Unternehmen im Rahmen von Berlin braucht dich!. Seit dem Schuljahr 2011/12 bieten sie in Kooperation mit Schulen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund Direktkontakte, Schnupperpraktika, Betriebspraktika und Bewerbertage an. Mit diesen und vielen anderen Aktivitäten tragen die Unternehmen der Initiative mehrwert Berlin wesentlich zu einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung unseres Landes bei.


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Inbetriebnahme von Berlin braucht dich! in der Metall- und Elektroindustrie Angesichts des drohenden Fachkräftemangels haben der Verband der Metall- und Elektroindustrie und die IG Metall Berlin 2012 die Initiative gestartet, Berlin braucht dich! auf die Metall- und Elektroindustrie zu übertragen. Mit der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen wurde vereinbart, dass Berlin braucht dich! durch ein gemeinsames Vorhaben mit der Metall- und Elektroindustrie verstärkt wird.

Die Unternehmen der Pilotphase 2013/14 sind: II II II II II II II II II II

ABB Training Center BMW AG KTS Kraftwerks- und Spezialteile GmbH MAN Diesel & Turbo SE Mercedes-Benz Ludwigsfelde Mercedes-Benz Werk Berlin Osram AG PUK-Werke KG Siemens AG ZF Lenksysteme GmbH

2013 wurde mit der Übertragung des Berlin braucht dich! Modells auf die Berliner Metall- und Elektrobranche begonnen. Erfahrene Schulen und Betriebe aus dem öffentlichen Bereich engagierten sich beim Know-how Transfer. Die erprobte Praxis, die im „Handbuch für Betriebsbegegnungen“ niedergelegt ist, dient als Grundlage zur Übertragung unter Bedingungen der Metall- und Elektroindustrie. Zur Begleitung und Abstimmung der Entwicklungsprozesse wurde ein Steuerkreis eingerichtet, der aus den wichtigsten strategischen Akteuren besteht (die Integrationsbeauftragte, VME, IG Metall, SenBJW, SenAIF, ABB Training Center, Siemens, BQN Berlin). Seine Aufgabe ist es, sicher zu stellen, dass Strategie und Planung im Sinne der Kooperationsziele durchdacht und umgesetzt werden.

Zur operativen Umsetzung des Projekts finden zwischen Betrieben, Trägern der Verbundausbildung, Schulen und BQN Berlin laufende Abstimmungen der Betriebsbegegnungen statt. Ebenfalls werden die Betriebsräte der beteiligten Betriebe in den Aufbauprozess eingebunden und geschult. Für die Pilotphase konnten 10 Betriebe und 9 Schulen gewonnen werden. Seit dem Schuljahr 2013/2014 werden in der Metall- und Elektroindustrie für alle vier Jahrgangsstufen Betriebsbegegnungen mit 178 Plätzen erprobt. Ein Ziel besteht dabei darin, besonders junge Frauen mit Migrationshintergrund für die gewerblich-technischen Ausbildungsberufe zu gewinnen. Über die Betriebsbegegnungen hinaus nahmen 300 Schüler/innen von Berlin braucht dich! Schulen das Angebot des VME InfoMobil in Anspruch und kamen so in Kontakt mit den Berufsfeldern der Branche. Weitere 150 Schüler/ innen haben im Juni 2014 davon profitiert. Als Resümee der Pilotphase lässt sich festhalten, dass die hohe Qualität der Betriebsbegegnungen im Sinne von Integration, Selbsterprobung und dem Aufzeigen von Chancen hervorsticht. Dementsprechend kann von einer großen Wirkung der Betriebsbegegnungen auf die teilnehmenden Schüler/innen ausgegangen werden. Positiv auffällig ist ihr Interesse an Ausbildung und die engagierte Mitarbeit der Schulen bei der Durchführung der Betriebsbegegnungen.


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Übersicht der Berlin braucht dich! Betriebe Betriebe mit Landesbeteiligung II Berliner Bäder-Betriebe II Berliner Energieagentur GmbH II Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) II Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) II Berliner Wasserbetriebe (BWB) II Charite Gesundheitsakademie II degewo AG II Flughafen Berlin Brandenburg GmbH II GESOBAU AG II GEWOBAG Gemeinnützige Wohnungsbauaktiengesellschaft II Helmholtz-Zentrum Berlin II HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH II Messe Berlin II STADT UND LAND Wohnbauten Gesellschaft mbH II Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH Institut für berufliche Bildung im Gesundheitswesen – IbbG II WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH Öffentlicher Dienst II BA Charlottenburg-Wilmersdorf II BA Friedrichshain-Kreuzberg II BA Lichtenberg II BA Mitte II BA Neukölln II BA Pankow II BA Reinickendorf II BA Spandau II BA Steglitz-Zehlendorf II BA Tempelhof-Schöneberg II BA Treptow-Köpenick II Der Polizeipräsident in Berlin II Freie Universität Berlin II Senatsverwaltung für Inneres und Sport II Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz II Zentral- und Landesbibliothek Berlin

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Metall- und Elektroindustrie II ABB Training Center II BMW AG II KTS Kraftwerks- und Spezialteile GmbH II MAN Diesel & Turbo SE II Mercedes-Benz Ludwigsfelde II Mercedes-Benz Werk Berlin II Osram AG II PUK-Werke KG II Siemens AG II ZF Lenksysteme GmbH


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Übersicht der Berlin braucht dich! Schulen II II II II II II II II II II II II II II II II II II II II II II II II II

Barnim-Gymnasium Carl-von-Ossietzky-Schule Ferdinand-Freiligrath-Schule Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli Greenwich-Oberschule Gustav-Langenscheidt-Schule Hedwig-Dohm-Schule Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule Hemmingway-Schule Hermann-von-Helmholtz-Schule 10. Integrierte Sekundarschule ISS Graefestraße Johanna-Eck-Schule Kepler-Schule Liebig-Schule Otto-Hahn-Schule OSZ Handel 1 Quinoa-Schule Röntgen Schule Rudolf-Virchow-Oberschule Schule am Schillerpart Schule am Schloss Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule Walter-Gropius-Schule Zuckmayer Schule

Die Berlin braucht dich! Betriebe sind das pulsierende Herz unserer Stadt. Sie sorgen dafür, dass unser alltägliches Zusammenleben funktioniert. Mit ihren etwa 5.000 Auszubildenden in dualen Ausbildungsberufen, in dualen Studienberufen und Laufbahnen im gehobenen Dienst bieten sie in über 100 Berufen vielfältige Ausbildungs-, Studien- und Laufbahnplätze mit Zukunft. Betriebsbegegnungen: Um sich fundiert für einen dieser Berufe entscheiden zu können, sind sich alle Konsortialmitglieder einig, dass die Beschäftigung mit der Arbeitswelt und eine gezielte Auseinandersetzung mit den eigenen Berufsperspektiven frühzeitig begonnen werden sollte. Aus diesem Grund bietet Berlin braucht dich! Schülerinnen und Schülern bereits ab der 7. Klasse im Rahmen von altersgerechten Erprobungs- und Erkenntnisprozessen vielfältige Möglichkeiten, sich mit typischen Aspekten einzelner Berufsfelder und der sozialen Welt eines Betriebes auseinanderzusetzen. Die Angebote zur Erkundung der Berufswelt wurden in Planungsworkshops erprobt und bieten Ihren Jugendlichen ein solches Erfahrungsfeld. Sie können folgende Angebote nutzen: 1. 2. 3. 4.

den betrieblichen Erstkontakt in der 7. Klasse, das Schnupperpraktikum in der 8. Klasse, das Betriebspraktikum in der 9. und Anfang der 10. Klasse, den Bewerbertag in der 10. Klasse und für das OSZ.

Detaillierte Informationen zu Zielen, Ablauf und Gestaltungsprinzipien finden Sie im Handbuch. Zur Unterstützung und Vorbereitung Ihrer Schülerinnen und Schüler auf die einzelnen Aktivitäten von Berlin braucht dich! dient Ihnen der Ordner „Berufsorientierung – interkulturell“.


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Der Ordner „Berufsorientierung – interkulturell“ Der Ordner unterstützt die Berufs-­und Studienorientierung Ihrer Schülerinnen und Schüler. Er bereitet sie auf die Aktivitäten von Berlin braucht dich! vor und hilft, den richtigen Beruf oder das richtige Studium zu finden. Vorgestellt werden 128 Berufe, 15 duale Studiengänge und 3 Laufbahnen zum gehobenen Dienst. Die Beschreibungen sollen die Jugendlichen begeistern, ihr Interesse für das Berufsleben wecken, ihre Neugier auf Behörden und Ausbildungsbetriebe fördern, ihren Zugang zu Auszubildenden, Beschäftigten und Chefs erleichtern und Antworten auf vielerlei Fragen zur Arbeitswelt bieten. Darüber erschließt der Ordner Ihren Schülerinnen und Schülern eine neue Welt, in der sie eines Tages ganz selbst­verständlich ihren Platz finden werden. Unterstützen auch Sie Ihre Schülerinnen und Schüler dabei, mit dem Ordner „Berufsorientierung – interkulturell“ die vielfältigen dualen Ausbildungs- und Studienmöglich­ keiten beim Öffentlichen Dienst und bei den Betrieben des Landes Berlin kennenzulernen! Wie können Sie den Ordner nutzen? Die Berufsbeschreibungen in diesem Ordner sind den

Berlin braucht dich!

zwölf Berufsfeldern von Berlin braucht dich! zugeordnet. Finden Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern heraus, welches Berufsfeld sie am meisten interessiert: II II II II II II II II II II II II

Entwerfen und Bauen Wirtschaften und Verwalten Elektro und Technik Gastronomie und Hauswirtschaft Gesundheit und Pflege Kommunizieren und Programmieren Konstruieren und Handwerken Umwelt und Labor Fahren und Transportieren Ausbilden und Lehren Schützen und Sichern Kulissen und Kostüme

Helfen Sie Ihren Schülerinnen und Schülern, wichtige Informationen rund um die Tätigkeitsfelder und Aufgaben ihres Traumberufs oder Traumstudiums zu finden. Ob Berufsoder Studienbild, Voraussetzungen, Ablauf der Ausbildung oder För­dermöglichkeiten – der vorliegende Ordner enthält umfangreiches Wissen, das Ihren Schülerinnen und Schülern den Berufseinstieg erleichtert.


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Die Berufsfelder und die Ausbildungs- und Studienberufe von Berlin braucht dich! Entwerfen und Bauen Deine ganze Kreativität, ein klarer Kopf und viel Präzision sind gefragt, wenn du etwas Neues planen, gestalten, bauen oder verschönern willst. Die Belohnung: Du bist von Anfang an dabei, wenn „dein“ neues Bauwerk Gestalt annimmt oder die Stadt ihre Struktur verändert.

Baugeräteführer/in Bauzeichner/in – Fachrichtung Tief-, Straßen- und Landschaftsbau Bauwirtschaftsingenieur/in – Duales Studium Beton- und Stahlbetonbauer/in Geomatiker/in Maler/in und Lackierer/in Tischler/in Vermessungstechniker/in

Wirtschaften und Verwalten Bei den dualen Ausbildungs- und Studienberufen aus diesem Feld wirst du nicht immer nur am Schreibtisch sitzen und in staubigen Akten wühlen. Oft hast du hier mit Menschen zu tun und gehst spannenden Fragen nach: Wie kommt der Staat an seine Steuern? Wie werden Gefängnisse verwaltet? Arbeitsmarktmanager/in – Duales Studium Bankkaufmann/frau Beamter/in – Steuerverwaltung – Mittlerer Dienst Bürokaufmann/frau Betriebswirt/in – Duales Studium Beschäftigungsorientierte/r Berater/in und Fallmanager/in – Duales Studium Betriebswirt/in für Banken und Finanzdienstleistungen – Duales Studium Betriebswirt/in für Facility-Management – Duales Studium Betriebswirt/in für Immobilienwirtschaft – Duales Studium Eventmanager/in – Duales Studium Fachangestellte/r für Arbeitsförderung Fachangestellte/r für Bürokommunikation Fachangestellter/ für Markt- und Sozialforschung Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Archiv Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Bibliothek Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Bildagentur Immobilienkaufmann/frau Industriebetriebswirt/in – Duales Studium Industriekaufmann/frau


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Justizfachangestellte/r Justizvollzugsbeamter/in Justizwachtmeister/in Kaufmann/frau für Bürokommunikation Kaufmann/frau für Dialogmarketing Kaufmann/frau für Tourismus und Freizeit Kaufmann/frau für Verkehrsservice Kaufmann/frau im Gesundheitswesen Luftverkehrskaufmann/frau Personaldienstleistungskaufmann/frau Rechtspfleger/in – Gehobener Dienst Sport- und Fitnesskaufmann/frau Steuerbeamter/in des gehobenen Dienstes Veranstaltungskaufmann/frau Verwaltungsfachangestelle/r – auch mit Doppelqualifikation

Elektro und Technik Du weißt, wie der Strom in die Steckdose kommt? Warum die Lampe leuchtet? Begeisterst dich für Computer? Dann bist du hier richtig.

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Elektroingenieur/in – Duales Studium Elektroniker/in für Maschinen- und Antriebstechnik Elektroniker/in für Gebäude und Infrastruktursysteme Elektroniker/in für Automatisierungstechnik (Industrie) Elektroniker/in für Luftfahrttechnik Elektroniker/in für Geräte und Systeme Elektroniker/in – Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik Elektroniker/in für Betriebstechnik Entwicklungs- und Simulationsmethoden im Maschienenbau – Studium Fahrzeuginnenausstatter/in Fertigungsmechaniker/in Fluggerätemechaniker/in für Fertigungs-, Instandhaltungs- und Triebwerkstechnik Geoinformationssysteme – Studium Gießereimechaniker/in Industrieelektroniker/in


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Industrietechnologe/in Ingenieur/in für Fahrzeugtechnik – Studium Ingenieur/in für Hörtechnik – Studium Ingenieur/in für Informations- und Kommunikationstechnik – Studium Ingenieur/in für Informationstechnik im Maschinenwesen – Studium Ingenieur/in für angewahnte Mechanik – Studium Ingenieur/in für Medizintechnik – Studium Ingenieur/in für Optotechnik – Studium Ingenieur/in für Schiffs- und Meerestechnik – Studium Ingenieur/in für Umwelttechnik – Studium Ingenieur/in für Verfahrenstechnik - Energie und Umwelt – Studium Ingenieur/in für Verkehrswesen – Studium Ingenieur/in für Verpackungstechnik – Studium Ingenieur/in für Energie- und Gebäudetechnik – Studium Ingenieur/in für Erneuerbare Energien – Studium Ingenieur/in für Mikrosystemtechnik – Studium Ingeneur/in für Gießereitechnik – Studium Ingenieur/in für Materialwissenschaft – Studium Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in Kraftfahrzeugmechatroniker/in Kraftfahrzeugmechatroniker/in für System- und Hochvolttechnik Konstruktionsmechaniker/in Konstruktionstechniker/in Maschinen- und Anlagenführer/in Mechatronikingenieur/in – Studium Mirkotechnologe/in Maschinenbauingenieur/in – Duales Studium Mechatroniker/in Produktionstechnologe/in Schiffsmechaniker/in Technischer Modellbauer/in für Karosserie und Produktion Werkzeugmechaniker/in Wirtschaftsingenieur/in – Studium Wirtschaftsingenieur/in für Logisitik – Studium Zerspannungsmechaniker/in


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Gastronomie und Hauswirtschaft Du bist überzeugt, dass Liebe durch den Magen geht? Dann solltest du vielleicht über eine Ausbildung im Bereich Gastronomie und Hauswirtschaft nachdenken.

Brauer/in und Mälzer/in Fachkraft im Gastgewerbe Koch/Köchin

Gesundheit und Pflege Leiden, Schmerz, Genesung, neues Leben, Freude – nirgends lernst du das Leben intensiver kennen als in diesem Berufsfeld.

Altenpfleger/in Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in Gesundheits- und Krankenpfleger/in Hebamme/Entbindungspfleger Medizinische/r Fachangestellte/r Operationstechnische/r Assistent/in Tiermedizinische/r Fachangestellte/r Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r

Kommunizieren und Programmieren Weißt du, wie Computer ticken? Möchtest du das „Gehirn“ von Großrechnern programmieren? Dann bist du hier richtig.

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Fachinformatiker/in – Fachrichtung Anwendungsentwicklung Fachinformatiker/in – Fachrichtung Systemintegration Informatiker/in – Duales Studium Informatikkaufmann/frau IT-Systemelektroniker/in IT-Systemkaufmann/frau Systemelektroniker/in Systeminformatiker/in Wirtschaftsinformatiker/in – Duales Studium


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Konstruieren und Handwerken Du hast es immer schon geliebt, alte Radios oder Mopeds wieder zum Laufen zu bringen? Dann findest du hier deinen Traumjob. Anlagenmechaniker/in Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Feinwerkmechaniker/in Graveur/in Industriemechaniker/in Konstruktionsmechaniker/in – Fachrichtung Ausrüstungstechnik Metallbauer/in Technische/r Produktdesigner/in – Fachrichtung Maschinen und Anlagentechnik Umwelt und Labor Egal, ob du sie im Reagenzglas analysierst oder im Freien erlebst – unsere Umwelt ist eine spannende Angelegenheit. Chemielaborant/in Fachangestellte/r für Bäderbetriebe Fachkraft für Abwassertechnik Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice Fachkraft für Wasserversorgungstechnik Forstwirt/in Gärtner/in Gebäudereiniger/in Physiklaborant/in Strahlenschutzbeauftragter/e – Duales Studium Tierpfleger/in – Fachrichtung Zoo Tierpfleger/in – Fachrichtung Forschung und Klinik Tierwirt/in – Fachrichtung Imkerei Werkstoffprüfer/in


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Fahren und Transportieren Wenn du immer gerne in Berlin auf Achse bist, ist ein Ausbildungsplatz in diesem Berufsfeld das Richtige für dich. Berufskraftfahrer/in Fachkraft für Hafenlogistik Fachkraft im Fahrbetrieb Gleisbauer/in Ausbilden und Lehren Unterstütze deine Schülerinnen und Schüler dabei, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und in der Gesellschaft erfolgreich zu sein. Vorbereiten auf das Leben – eine wichtige Aufgabe mit Verantwortung! Lehrer/in – Studium Schützen und Sichern Der Traumjob von kleinen Kindern – und eine große Aufgabe für mutige Männer und Frauen: anderen Menschen helfen, Verbrechen verhindern oder aufklären, Leben schützen und retten. Beamter/in im feuerwehrtechnischen Dienst – Mittlerer Dienst Polizeivollzugsbeamter/in – Mittlerer Dienst Polizeibeamter/in im gehobenen Dienst für Schutz- und Kriminalpolizei Servicekraft für Schutz und Sicherheit Kulissen und Kostüme Träumen, dramatisieren, Spaß haben, aufrütteln, zum Nachdenken bringen – für viele ist das Theater das Leben. Alles, was du haben musst, ist eine Ausbildung im Berufsfeld Kulissen und Kostüme.

Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in Fachkraft für Veranstaltungstechnik Maskenbildner/in Maßschneider/in Schuhmacher/in

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Fotos: © Fotografenname/PIXELIO


Baugeräteführer/in

Baugeräteführerin/Baugeräteführer Was macht ein/e Baugeräteführer/in?

Als Baugeräteführer/in bedienst du verschiedene Baugeräte und -maschinen, die im Hoch-, Straßen- und Tiefbau eingesetzt werden. Der Umgang mit Kränen, Walzen, Baggern oder Betonmischgeräten erfordert Konzen­tration und Sensibilität für technische Abläufe. Bevor du die Arbeit aufnimmst, transportierst du die Baugeräte zur Baustelle und stellst sie auf. Dann planierst du das Baugelände und sicherst die Baustelle ab. Zu deinen Aufgaben gehört es auch, Bauteile zu transportieren, Baustoffe zu verar­beiten oder Erde auszuheben.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Baugeräteführer/in ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung kannst du in Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus sowie des Straßen- und Spezialtiefbaus absolvieren. Auch Steinbruchunternehmen oder ein Verleih von Baumaschinen und -geräten sind mögliche Arbeitgeber. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Fotos © Rainer Sturm/pixelio, Bernd Sterzl/pixelio

In deiner praktischen Ausbildung arbeitest du von Anfang an mit deinem Bautrupp auf verschiedenen Baustellen. Du musst dich daran gewöhnen, oft unter freiem Himmel, mit

Muskelkraft und Konzentration zu arbeiten. Auch Teamund Kommunikationsfähigkeit sind für die Arbeit wichtig. Um Arbeitsunfälle zu vermeiden, musst du Schutzkleidung tragen. Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/Kolleginnen führen dich Schritt für Schritt an deine Aufgaben heran. Da du in der Baubranche immer häufiger mit Ansprechpartnern/innen, Kollegen/innen und Kunden/innen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu tun hast, bist du im Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst. Wenn du dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst, kannst du dich besser in Menschen aus anderen Kulturen und ihr Berufsverständnis hineinversetzen.


Entwerfen und Bauen

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Berufsbildungsreife oder MSA ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.

Checkliste Baugeräteführerin/Baugeräteführer Was macht man da? II Baugeräte und Baumaschinen wie Kräne, Planierraupen, Walzen, Bagger oder Betonmischgeräte bedienen II Bauteile transportieren, Baustoffe be- und ver­ arbeiten II Baugeräte warten und pflegen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Berufsbildungsreife oder MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II

Gute Kenntnisse in Physik und Mathe Technisches und handwerkliches Geschick Körperliche Belastbarkeit Bereitschaft zur Arbeit im Freien

Wie lange dauert die Ausbildung? Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 564–648 2. Ausbildungsjahr: € 774–996 3. Ausbildungsjahr: € 978–1.259 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Bauzeichner/in – Fachrichtung Tief-, Straßen- und Landschaftsbau

Bauzeichnerin/Bauzeichner Fachrichtung Tief-, Straßen- und Landschaftsbau

Was macht ein/e Bauzeichner/in – Fachrichtung Tief-, Straßen- und Landschaftsbau?

Als Bauzeichner/in erstellst du am Computer Zeichnungen für Straßenund Verkehrswegebauten, Ver- und Entsorgung sowie für den Landschaftsbau. Du arbeitest sehr eng mit Architekten/innen und Bauingenieuren/innen zusammen und setzt ihre Entwurfsskizzen und Vorgaben um. Zu deinen Tätigkeiten gehören die Erstellung von Plänen für den Bau von Kanälen oder Straßen und das Zeichnen von Übersichts-, Profil-, und Kurvenplänen. Neben dem technischen Verständnis bedarf es aber auch guter Kommunikations-fähigkeiten.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende/r Bauzeichner/in absolvierst du eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Die praktische Ausbildung absolvierst du in einem Ingenieur- oder Architekturbüro, einem Betrieb des Baugewerbes oder bei einer Baubehörde.

Fotos © ffwd/photocase, TR greizer/pixelio

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Beruf brauchst. Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht statt. In deinem Ausbildungsbetrieb arbeitest du mit modernen Informations- und Kommunikationstechniken. Du nimmst das Aufmaß (z. B. Länge, Höhe, Breite) von Flächen, Bauteilen und Baukörpern wie Gebäuden, Brücken oder Böschungen und entscheidest über die Verwendung von Baustoffen.

Da du in der Baubranche immer häufiger mit Ansprechpartnern/innen und Kunden/innen aus verschiedenen Nationen und Kulturen zu tun hast, bist du im Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst. Wenn du dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst, kannst du dich besser in Menschen aus anderen Kulturen und ihr Berufsverständnis hineinversetzen.


Entwerfen und Bauen

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Mittlerem Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.

Checkliste Bauzeichnerin/Bauzeichner – ­Fachrichtung Tief-, Straßen- und Landschaftsbau Was macht man da? II Zeichnungen und Pläne für den Baubereich entwerfen II Entwurfsskizzen und Vorgaben von Architekten/ innen und Bauingenieuren/innen umsetzen II Am Computer arbeiten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II

Sehr gute Mathe- und Deutschkenntnisse Logisches Denken Technisches Verständnis Zeichnerische Fähigkeiten

Wie lange dauert die Ausbildung?

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 557–635 2. Ausbildungsjahr: € 688–870 3. Ausbildungsjahr: € 897–1.130 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © Gordon Bussiek/photocase

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur) und Fahrtkosten entstehen.


Bauwirtschaftsingenieur/in

Studium

Bauwirtschaftsingenieurin/ Bauwirtschaftsingenieur Was macht ein/e Bauwirtschaftsingenieur/in?

Als Bauwirtschaftsingenieur/in planst du Baumaßnahmen für öffentliche und private Auftraggeber. Du sorgst dafür, dass sie in technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher Hinsicht durchgeführt werden können. Bei der Überwachung des Bauprozesses achtest du darauf, dass die Vorgaben eingehalten werden; bei Störungen greifst du sofort ein. Du stimmst die Anforderungen des/der Bauherrn/Bauherrin mit den technischen Möglichkeiten aus Sicht von Fachplanern/innen und Architekten/innen ab. Dabei prüfst du z.B. statische Berechnungen und bauphysikalische Eigenschaften oder ob die Vorschriften aus dem Bau- und Umweltschutzrecht eingehalten werden. Für die verschiedenen Projektphasen machst du Pläne, organisierst den Einsatz der Fachkräfte und die Einrichtung der Baustelle mit allen benötigten Materialien und Baumaschinen. Bauwirtschaftsingenieure/innen sind auch als Berater/innen oder Sachverständige tätig. Wie läuft das Studium ab? Bauwirtschaftsingenieurwesen kannst du an Universitäten, Fachhochschulen oder an Berufsakademien als eigenständiges Fach sowie als Schwerpunktthema des Bauingenieurwesens studieren. Das Studium besteht aus einem praktisch-orientierten und aus einem theoretischen Teil. Du erlernst die inhaltlichen Grundlagen in Baukonstruktion und -organisation, in Projekt- und Qualitätsmanagement sowie im Baurecht und in Kostenplanung.

Foto © Barbara Dietl

Die Praxisphasen unterscheiden sich je nach Art des Studiums. An den Fachhochschulen sind eine oder mehrere Praxisphasen in das Studium integriert, z.B. als mehrwö-

chiges Praktikum, Projektarbeit oder Praxissemester. Beim dualen Studium arbeitest du als feste/r Mitarbeiter/in in deinem Betrieb mit: In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Berufsakademie bzw. Hochschule/ Fachhochschule und dem Ausbildungsbetrieb. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Mit diesen wertvollen Erfahrungen kannst du eure internationalen Kunden/innen besser beraten.


Entwerfen und Bauen

Notizen

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Studium

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Für ein duales Studium brauchst du zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Studiengebühren Beim Studium fallen Einschreib-, Verwaltungs- und Semestergebühren an, die je nach Hochschule unterschiedlich ausfallen. Wenn du die Regelstudienzeit überschreitest, können zusätzliche Gebühren auf dich zukommen. Ferner fallen laufende Kosten für Bücher, Kopien und Exkursionen an. Beim dualen Studium werden die Kosten in der Regel vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium an einer Universität oder Fachhochschule zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http://www.bafoeg.bmbf.de. Daneben gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Studienkredite, Bildungsfonds und Stipendien, die teilweise nach Leistung, Begabung oder auch sozialen Kriterien vergeben werden. Weitere Informationen findest du hier: http://www.studienkredit.de http://www.deutschland-stipendium.de http://www.stipendienlotse.de http://www.arbeiterkind.de

Checkliste Bauwirtschaftsingenieurin/ Bauwirtschaftsingenieur Was macht man da? II Bauziele, Baumaßnahmen und Zuständigkeiten definieren, abstimmen und koordinieren II Ablaufpläne erstellen, Aufträge an Subunternehmer vergeben II Bauwerke planen, grafisch darstellen und deren Statik berechnen II Einhaltung von Regelungen sicherstellen, z.B. des Bauordnungsrechts sowie des Arbeits- und Brandschutzes II Einsatz von Geräten und Materialien überwachen II Kosten ermitteln, optimieren und Abrechnungen erstellen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden Hochschulreife oder Fachhochschulreife Bei dualem Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Mathematik und Physik, Chemiekenntnisse von Vorteil II Gute Fremdsprachenkenntnisse, besonders Englisch II Kommunikationsfähigkeit und Verhandlungsgeschick II Kunden- und Serviceorientierung II Flexibilität und Problemlösungskompetenz Wie lange dauert das Studium? Mindestens 3 Jahre Im dualen Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die je nach Unternehmen in der Höhe variiert. Während des Studiums an Hochschulen erhältst du keine Vergütung. Hier kannst du andere Fördermöglichkeiten beantragen, z.B. Bafög.

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Wie viel verdiene ich im Studium?


Beton- und Stahlbetonbauer/in

Beton- und Stahlbetonbauerin/ ­ Beton- und Stahlbetonbauer Was macht ein/e Beton- und Stahlbetonbauer/in?

Brücken, Hochhäuser oder Tunnel werden aus Beton hergestellt. Als Betonund Stahlbetonbauer/in arbeitest du auf verschiedenen Baustellen, um neue Gebäude zu bauen und alte Gebäude zu modernisieren. Du stellst Bauteile aus Beton und Stahlbeton her und montierst diese. Außerdem montierst du auch Gussformen, in die du den Frischbeton einbringst. Wenn der Beton ausgehärtet ist, entfernst du die Schalungen ­wieder und bearbeitest möglicherweise noch die Betonoberflächen nach. Manchmal musst du auch Schäden an feuchten Betonwänden, -decken oder -pfeilern ausbessern. Du solltest Interesse an technischen Abläufen haben und auch teamfähig und belastbar sein. Wie läuft die Ausbildung ab? Wenn du eine duale Ausbildung zum/r Beton- und Stahlbetonbauer/in absolvierst, lernst du überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung absolvierst du bei Unternehmen des Wohnungs-, Büro-, Verwaltungs- und Gewerbebaus. Auch Brücken- und Tunnelbauunternehmen bieten dir geeignete Ausbildungsplätze.

Fotos © Janine/pixelio, Bratscher/photocase

In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht statt.

Schon während der Ausbildung arbeitest du mit einem Team auf wechselnden Baustellen. Auch wenn heute viele Maschinen die Arbeit auf der Baustelle erleichtern, ist sie dennoch körperlich anstrengend. Stell’ dich darauf ein, auch mal schwere Materialien heben zu müssen. Da du in der Baubranche immer häufiger mit Ansprechpartnern/innen, Kollegen/innen und Kunden/ innen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu tun hast, bist du im Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst. Wenn du dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst, kannst du dich besser in Menschen aus anderen Kulturen und ihr Berufsverständnis hineinversetzen.


Entwerfen und Bauen

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Berufsbildungsreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr denkt, dass du das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) und Fahrtkosten anfallen können. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Beton- und Stahlbetonbauerin/ Beton- und Stahlbetonbauer Was macht man da? II Konstruktionen aus Beton und Stahlbeton bauen II Betonmischungen verarbeiten II Betonfertigteile montieren und Betonbauteile sanieren Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? II Überwiegend mit Berufsbildungsreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Mathe-und Physikkenntnisse II Technisches Verständnis II Hohe körperliche Belastbarkeit Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 564– 648 2. Ausbildungsjahr: € 774– 996 3. Ausbildungsjahr: € 978 –1.259

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*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Fachkraft für Abwassertechnik Geomatiker/in

Geomatikerin/Geomatiker

Was macht ein/e Geomatiker/in?

Landkarten und Atlanten zählen zu deiner Lieblingslektüre. Als Geomatiker/ in ist es deine Aufgabe, Geodaten zu erfassen und zu beschaffen. Du berätst Kunden/innen hinsichtlich der benötigten Menge und Art der geografischen Information, der optimalen Darstellung und der Schlussfolgerungen, die sich beispielsweise für die Standortplanung ergeben. Hierbei kann es von Vorteil sein, mehrere Sprachen zu sprechen. Geomatiker/innen führen selbst Vermessungen durch oder beziehen vorhandene geografische Informationen von anderen Anbietern. Diese Daten bereitest du mithilfe spezieller Computerprogramme dann zu Karten und Grafiken in unterschiedlichen Formaten und für verschiedene Medien auf. Arbeit findest du in Behörden des Vermessungswesens und in Betrieben, die z. B. im Bereich der Kartografie tätig sind.

Fotos © anke-art, Dominik Schwarz, goegi / photocase.com

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Geomatiker/in ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet hauptsächlich in den Büroräumen deines Ausbildungsbetriebes statt. Am Computer bearbeitest du z.B. gescannte Pläne, Karten und Vorlagen. Um eigene Vermessungen durchzuführen, musst du manchmal ins Freie.

In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf auch brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du einbis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Da viele Unternehmen und Forschungsinstitute, die solche Daten benötigen, international arbeiten, sind Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil.


Entwerfen und Bauen

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

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Checkliste Geomatikerin/Geomatiker Was macht man da? II Messungen planen, vorbereiten und durchführen II Geodaten und Fachdaten zur Darstellung in Plänen, Karten oder Datenmodellen bearbeiten und den Kunden präsentieren II Datenbanken erstellen und pflegen II Geomedien bzw. -produkte von Print bis Multimedia erstellen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? MSA oder Hochschulreife Was muss ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Geografie, Mathematik, Physik, Deutsch und im Zeichnen II Technisches und handwerkliches Geschick II Kommunikationsfähigkeit II Sorgfalt und Ausdauer II Bereitschaft zur Arbeit im Freien Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 687-703 2. Ausbildungsjahr: € 736-753 3. Ausbildungsjahr: € 781-799 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © Hellfirez / photocase.com

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische Vorbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Hochschulreife ein.


Maler/in und Lackierer/in

Malerin/Maler und Lackiererin/Lackierer Was macht ein/e Maler/in und Lackierer/in?

Als Maler/in und Lackierer/in spezialisierst du dich auf eine von drei Fachrichtungen: Gestaltung und Instandhaltung, Kirchenmalerei und Denkmal­ pflege oder Bauten- und Korrosionsschutz. Im Bereich Gestaltung und Instandhaltung gestaltest und behandelst du Innenwände, Decken, Böden und Fassaden von Neubauten oder älteren Wohnungen oder Gebäuden. Bei der Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege erneuerst du Wände, Decken, Fassaden und Wandmalereien von alten Gebäuden. Du gestaltest Verzierungen, bemalst Skulpturen und baust Zierelemente nach. Dabei re­ pa­rierst du nicht nur alte Decken, Fassaden, Wandmalereien und Stuck. Auch Einrichtungsgegenstände und Bildhauereien arbeitest du fachgerecht auf. Bei der Fachrichtung Bauten- und Korrosionsschutz führst du Schutz- und Instandsetzungsmaßnahmen an Bauwerken und Bauteilen aus Beton durch. Du richtest Baustellen ein, bedienst Maschinen und führst Korrosions- und Brandschutzmaßnahmen durch.

Fotos © Rainer Sturm/Rewolve44/pixelio, dread kennedy/photocase

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende/r Maler/in und Lackierer/in absol­ vierst du eine duale Ausbildung: Du arbeitest prak­ tisch in deinem Ausbildungsbetrieb und lernst die Theorie an einer Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet z. B. im Maler- und Lackiererhandwerk, bei einem Fassadensanierungsunternehmen oder im Denkmalschutz statt. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du brauchst, um deinen Beruf erfolgreich auszuüben. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht Als Maler/in und Lackierer/in führst du eine bunte Palette vielseitiger Aufgaben aus. Du wählst Werkzeuge aus, hilfst beim Aufbau von Gerüsten oder mischst Far­ben, gestaltest Schriften, Schilder und Ausstellungs­stände.

Bei den vielfältigen Arbeiten, die du erledigen musst, ist nicht nur deine körperliche Belastbarkeit gefragt, sondern auch deine Sorgfalt und Konzen­tra­tion. Außerdem lernst du, wie du die Sicherheitsvorschriften einhältst z. B. um Unfällen vorzubeugen. Oft arbeitest du unter freiem Himmel. Deswegen solltest du dich schnell an Witterungseinflüsse wie Regen, Kälte oder sommer­liche Hitze gewöhnen. Deine Flexibilität ist beim Arbeiten auf stetig wechselnden Baustellen gefragt. Während der Ausbildung kann auch die Beratung der Kunden/innen zu deinen Aufgaben gehören. Da viele von ihnen aus verschiedenen Kulturkreisen kommen, ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du möglicherweise besser auf ihre Wünsche eingehen.


Entwerfen und Bauen

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Berufsbildungsreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Malerin/Maler und Lackiererin/Lackierer Was macht man da? II Innenwände, Decken, Böden und Fassaden von Gebäuden in vielfältiger Weise bearbeiten II Instandhalten und Instandsetzen von Bauwerken und Anlagen II Ausführen von historischen und gestalterischen Arbeitstechniken II Schilder und Beschriftungen anfertigen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Berufsbildungsreife Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II

Gute Mathe-, Deutsch- und Chemiekenntnisse Handwerkliches Geschick Bereitschaft zur Arbeit im Freien Körperliche Belastbarkeit Flexibilität und Sorgfalt Geruchsunempfindlichkeit

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 450 2. Ausbildungsjahr: € 500 3. Ausbildungsjahr: € 635 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Tischler/in

Tischlerin/Tischler Was macht ein/e Tischler/in?

Als Tischler/in stellst du Möbel, Türen und Fenster aus Holz und Holzwerkstoffen her. Du informierst Kunden/innen über unterschiedliche Einrichtungslösungen und berätst mit Hilfe von Skizzen und Entwürfen. Oder du fertigst Innenausbauten wie Messe- und Ladeneinrichtungen. Dazu wendest du eine Vielzahl unterschiedlicher Techniken an: Du sägst, hobelst und schleifst, führst Furnierarbeiten aus und behandelst die Holzoberflächen.

Fotos © Oleg Rosental/pixelio, Macavity/view7/photocase, Dietmar Meinert/pixelio, Paul Georg Meister/pixelio

Auf Baustellen setzt du Fenster, Treppen und Türen ein; in Wohn- oder Büro­ räumen montierst du Einbaumöbel, Raumteiler oder Wandverkleidungen. Außerdem reparierst du beschädigte Möbel oder gestaltest Musterstücke. Du kannst in Bautischlereien und Möbelhäusern beschäftigt sein, aber auch Theater mit eigener Tischlerei oder Betriebe des Schiffbaus kommen als Arbeitgeber in Frage.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Tischler/in ist eine duale Ausbildung: Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in einem Handwerksbetrieb statt, der Möbel, Holzwaren oder Holzkonstruktionsteile herstellt. Zupacken musst du von Anfang an – in der Werkstatt, im Büro oder bei Kunden/ innen. Gelegentlich arbeitest du unter freiem Himmel. An Staub musst du dich ebenso gewöhnen wie an den Maschinenlärm und den Geruch von Lacken und Lösungsmitteln. In Werkstätten sind vielfältige Arbeiten zu erledigen, bei denen nicht nur deine Ausdauer und Kreativität gefragt ist, sondern auch Sorgfalt, Konzentration und Fingerspitzengefühl.

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Unterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ (bei Blockunterricht). Tischler/innen haben regelmäßig Kontakt zu ihren Kunden/innen. Kommunikationsfähigkeit und gutes Zeitmanagement sind hier gefragt. Es ist von Vorteil, wenn du mehrsprachig aufgewachsen bist und mit verschiedenen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du besser auf die Wünsche deiner Kunden/innen eingehen und die passenden Einbauten nach ihren Bedürfnissen anfertigen.


Entwerfen und Bauen

Notizen

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Checkliste Tischlerin/Tischler Was macht man da? Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Tischler/innen mit Berufsbildungsreife ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn du deine Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.

II Möbel herstellen z. B. Schränke, Tische, Fenster oder Türen II Holz mit einer Vielzahl unterschiedlicher Techniken be- und verarbeiten, z. B. sägen, hobeln und schleifen II Entwürfe von Kunden/innen und eigene Ideen verwirklichen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Berufsbildungsreife Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II

Gutes handwerklich-künstlerisches Geschick Gute Mathekenntnisse Gute Kenntnisse in Werken/Technik Körperliche Fitness Bereitschaft zur Arbeit im Freien Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 465 2. Ausbildungsjahr: € 579 3. Ausbildungsjahr: € 666 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Foto © view7/photocase

Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.


Vermessungstechniker/in

Vermessungstechnikerin/ Vermessungstechniker Was macht ein/e Vermessungstechniker/in?

Als Vermessungstechniker/in führst du Vermessungen im Gelände durch. Markierungen aus den Planungsunterlagen, z. B. für geplante Baugrund­ stücke und Bauwerke, überträgst du in das Gelände. Du wertest gewonnene Messdaten aus und erstellst bzw. aktualisierst Unterlagen wie Pläne und Karten per Hand oder am PC. Es gehört auch zu deinen Aufgaben, Bürger/innen oder Kollegen/innen zu informieren, die Auskünfte zu den Planungen haben möchten. Die Ausbildung erfolgt in der Fachrichtung Vermessungstechniker/in Bergvermessung oder Vermessung.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als Vermessungstechniker/in durchläufst du eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Dein Ausbildungsbetrieb ist ein Ingenieurbüro oder eine öffentliche Dienststelle wie das Landesvermessungs- oder Katasteramt. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Beruf brauchst. Den Unterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ im Blockunterricht.

Fotos © Barbara Dietl, Bernd Sterzl/Marcus Gottwald/pixelio

Zusammen mit deinem Bau- oder Vermessungsteam bist du an wechselnden Arbeitsorten tätig. Sorgfältiges Arbeiten wird von Anfang von dir verlangt: Du wählst

Messgeräte aus und stellst sie bereit, führst Lage- und Höhenmessungen durch und wertest die Ergebnisse aus. Deine wichtigste Aufgabe ist es, Messpunkte (Geodaten) zu erfassen, zu verwalten und weiterzuverarbeiten. Dein voller Einsatz und eine gute Konzentration sind gefragt. Oft arbeitest du im Freien. Daher sollte dir die Arbeit bei Regen, Kälte oder sommerlicher Hitze nichts ausmachen. Möglicherweise bist du Ansprechpartner/in für Auskunftssuchende aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Dann ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich so möglicherweise besser in Menschen aus anderen Kulturen hineinversetzen kannst.


Entwerfen und Bauen

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit MSA oder Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinem/r Ausbilder/in eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Vermessungstechnikerin/­ Vermessungstechniker Was macht man da? II Lagen und Höhen im Gelände vermessen II Messdaten auswerten II Pläne und Karten mit Hilfe von Computern bzw. per Hand erstellen II Im Freien und im Büro arbeiten II Kunden/innen beraten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA oder Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II II II

Gute Mathe-, Deutsch- und Geografiekenntnisse Technisches Verständnis Zeichnerisches Geschick Sorgfalt und Genauigkeit Sicherer Umgang mit dem Computer, Datenverarbeitung Teamfähigkeit Belastbarkeit Kundenorientierung Gute Kommunikationsfähigkeit

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 746 2. Ausbildungsjahr: € 796 3. Ausbildungsjahr: € 844

Berlin braucht dich!

Fotos: © Fotografenname/PIXELIO

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Arbeitsmarktmanager/in

Studium

Arbeitsmarktmanagerin/ Arbeitsmarktmanager Was macht ein/e Arbeitsmarktmanager/in?

Arbeit finden ist oft nicht leicht. Als Arbeitsmarktmanager/in hilfst du dabei. Du berätst und vermittelst Erwachsene und Jugendliche und hilfst ihnen, einen passenden Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu finden. Oder du berätst und unterstützt Arbeitgeber, die Personal suchen oder freie Arbeitsund Ausbildungsstellen bieten können. Deine arbeitsuchenden Kunden/ innen informierst du über aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und individuelle Vermittlungsaussichten. Dabei solltest du dich sehr gut auskennen mit den Leistungsangeboten und Fördermöglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit.

Fotos © Daniela Incoronato, S. Hainz / pixelio.de, krockenmitte / photocase.com

Als Arbeitsmarktmanager/in kannst du in den Agenturen für Arbeit oder in Jobcentern arbeiten. Wenn du ein Masterstudium dranhängst, kannst du auch in Wissenschaft und Forschung, im höheren Management oder bei internationalen Organisationen tätig werden.

Wie läuft das Studium ab? Arbeitsmarktmanagement kannst du in Mannheim oder Schwerin an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit studieren. Die Ausbildung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Hochschule und der Bundesagentur für Arbeit. Im Studium erlernst du vor allem inhaltliche Grundlagen in den Bereichen Betriebsund Volkswirtschaftslehre, in sozialwissenschaftlichen sowie in rechtswissenschaftlichen Grundlagen. Du lernst, wie man Arbeitsmarktprozesse analysiert, oder arbeitest praxisorientiert mit Instrumenten des Integrationsmanage-

ments. Während der Praxiszeit hast du die Möglichkeit ein Auslandspraktikum zu machen. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Mit diesen Erfahrungen und Kenntnissen anderer Sprachen kannst du dich besser in die Kunden nichtdeutscher Herkunft hineinversetzen, ihre Bedürfnisse verstehen und ihre Fähigkeiten fördern.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Schon als Studierende/r giltst du als Beschäftigte/r der Bundesagentur für Arbeit im Ausbildungsverhältnis. Du verpflichtest dich, nach dem Studium für die Bundesagentur für Arbeit tätig zu sein und solltest bereit sein, dich bundesweit einsetzen zu lassen. Studienkosten Beim Studium fallen Einschreib-, Verwaltungs- und Semestergebühren an, die je nach Hochschule unterschiedlich ausfallen. Wenn du die Regelstudienzeit überschreitest, können zusätzliche Gebühren auf dich zukommen. Ferner fallen laufende Kosten für Bücher, Kopien und Exkursionen an. Beim dualen Studium werden die Kosten in der Regel vom Ausbildungsbetrieb übernommen.

Checkliste Arbeitsmarktmanagerin/ Arbeitsmarktmanager Was macht man da? II Erwachsene und jugendliche Ausbildungs- und Arbeitssuchende beraten, vermitteln und über den Arbeitsmarkt informieren II Arbeitgeber in der Personalbeschaffung beraten und unterstützen II Arbeits- und Ausbildungsstellen auffinden und nach passgenauen Stellenangeboten suchen II Maßnahmen zur Ein- und Wiedereingliederung in die Arbeitswelt anbahnen II Anträge auf Leistungen zur Arbeitsförderung bearbeiten II Tätigkeiten in den Bereichen Controlling und Finanzen oder Personalentwicklung übernehmen II Arbeitsmarktbeobachtung und -berichterstattung durchführen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Beim dualen Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Deutschkenntnisse II Kommunikations- und Empathiefähigkeit, Verhandlungsgeschick II Kunden- und Serviceorientierung II Verantwortungsbewusstsein II Bereitschaft zur bundesweiten Mobilität und kontinuierlichen Weiterqualifizierung II Fremdsprachenkenntnisse und Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten sind von Vorteil Wie lange dauert das Studium? 3 Jahre Wie viel verdiene ich im Studium? * Im Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung in Höhe von monatlich € 1.470 und weitere Sozialleistungen. *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Bankkaufmann/frau

Bankkauffrau/Bankkaufmann Was macht ein/e Bankkaufmann/frau?

Als Bankkaufmann/frau berätst du deine Kunden und Kundinnen zu allen Fragen rund ums Geld: Etwa, wie sie ihr Kapital anlegen und welche ­Kredite, Baufinanzierungen, Versicherungen etc. sie bekommen können. Du eröffnest Bankkonten, informierst über die Kontoführung, schließt Verträge, bearbeitest Überweisungen ins Ausland oder zahlst Bargeld ein oder aus. Ein wichtiger Aufgabenbereich für dich ist das Privat- und Firmen­ kredit-Geschäft. Hier prüfst du z. B., ob deine Kunden/innen einen Kredit erhalten können. Du solltest team- und kommunikationsfähig sein, aber auch unternehmerisch denken können.

Wie läuft die Ausbildung ab? Bankkaufleute sind hauptsächlich bei Banken, Girozentralen, Sparkassen und Bausparkassen tätig. Aber auch Börsen, der Wertpapierhandel, Versicherungen oder Immobilienvermittler zählen zu den möglichen Arbeitgebern.

In deiner praktischen Ausbildung bist du in einer Bank tätig, wo du Kunden/Kundinnen etwa bei der Wahl der Kontoart berätst oder Kreditvorlagen erstellst. Schon während der praktischen Ausbildung kannst du deine kommunikativen und kaufmännischen Fähig­keiten im Umgang mit den Kunden/Kundinnen einsetzen.

Wenn du eine duale Ausbildung zum/zur Bank­kauf­ mann/frau absolvierst, lernst du überwiegend an einer Bank oder Sparkasse und an einer Berufsschule.

Deine Kunden/Kundinnen werden wahrscheinlich aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen stammen. Als mehrsprachige/r Bankkaufmann/frau mit interkulturellen Kompetenzen kannst du in solchen Fällen besonders gut auf die Bedürfnisse deiner Kunden/innen eingehen.

Fotos © Dino5.0/photocase, Barbara Dietl

In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Beruf brauchst. Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht statt.

Als ausgebildeter/e Bankkaufmann/frau besteht die Möglichkeit, eine Zusatzqualifikation in der Immobilienbranche zu erwerben.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Abitur oder Fachabitur ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen ver­längert werden, wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten können dir entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Bankkauffrau/Bankkaufmann Was macht man da? II II II II

Kunden/innen betreuen und beraten Privat- und Geschäftskonten verwalten Sich mit Geld- und Kapitalanlagen beschäftigen Kredite erteilen und Versicherungen abschließen

Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Abitur oder Fachabitur Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II

Sehr gute Mathe- und Deutschkenntnisse PC-Kenntnisse Mehrsprachigkeit ist von Vorteil Kontaktfreudigkeit

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 802–816 2. Ausbildungsjahr: € 860–876 3. Ausbildungsjahr: € 916–935

Berlin braucht dich!

Foto © subwayfree/photocase

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Beamter/in – Steuerverwaltung – Mittlerer Dienst

Beamtin – Steuerverwaltung Beamter – Steuerverwaltung Mittlerer Dienst

Was macht ein/e Beamter/in in der Steuerverwaltung?

Als Beamter/in im mittleren Dienst der Steuerverwaltung bist du für die Verwaltung von Steuern zuständig, z. B. für die Einkommens-, Lohn- und Umsatzsteuer. Im Finanzamt berätst du Privatpersonen und Unternehmen und bearbeitest Steuererklärungen. Du hast die Möglichkeit, als Sachbearbeiter/in, als ­Kassierer/in oder Buchhalter/in zu arbeiten. Verantwortungsbewusstsein- und Kommunikationsfähigkeit sind Eigenschaften, die du in diesem Beruf gut gebrauchen kannst

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung besteht aus einem praktischen Teil und dem theoretischen Unterricht. Als angehende/r Beamter/ in immittleren Dienst der Steuerverwaltung lernst du überwiegend an Landesfinanzschulen und in Finanzämtern. Zum theoretischen Unterricht gehst du an das Ausund Fortbildungszentrum der Finanzverwaltung.

Fotos © derateru_grau/pixelio, Barbara Dietl

Während der praktischen Teile der Ausbildung arbeitest du in den verschiedenen Abteilungen eines Berliner Finanzamtes von Anfang an aktiv mit: Du nimmst Telefongespräche entgegen, schreibst Briefe, füllst am Computer Tabellen und Formulare aus oder unterstützt Bürger/innen beim Ausfüllen von An­

trägen. Natürlich ist hierbei nicht nur dein Geschick im Umgang mit Menschen gefragt, sondern auch deine Konzentration und Sorgfalt. Wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst, bist du beim Kundenkontakt im Vorteil: Dann kannst du gut mit Kunden/innen sprechen, die aus anderen Ländern kommen oder die deutsche Sprache nicht so gut beherrschen.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? In der Regel werden überwiegend Bewerber/innen mit Mittlerem Schulabschluss eingestellt. Darüber hinaus musst du die deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union besitzen. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Beamtin – Steuerverwaltung/Beamter – Steuerverwaltung – Mittlerer Dienst Was macht man da? II II II II

Steuerpflichtige beraten Steuererklärungen bearbeiten Buchhaltung Computerarbeit und Telefonservice

Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union II Sehr gute Mathe- und Deutschkenntnisse II Gute PC-Kenntnisse II Kundenorientierung II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * Monatlicher Anwärtergrundbetrag in Laufbahnen des mittleren Dienstes: € 1.044 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Steuerpflichtige beraten

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Bürokaufmann/frau

Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement

Was macht ein/e Kauffrau/-mann für Büromanagement?

Als Kauffrau/-mann für Büromanagement beschäftigst du dich mit allen kaufmännischen und verwaltenden Tätigkeiten innerhalb eines Betriebes. Dabei können die Arbeitsschwerpunkte sehr unterschiedlich sein. Du kannst in der Lohn- und Gehaltsabrechnung, im Rechnungswesen oder im betrieblichen Schriftverkehr eingesetzt werden. Zu deinen Aufgaben gehört es auch, dass alle Mitarbeiter/innen in deiner Abteilung über die Arbeitsabläufe gut informiert sind und Hand in Hand gearbeitet werden kann. Damit du die vielseitigen Aufgaben zuverlässig erledigen kannst, musst du fit am Computer sein und Textverarbeitungsund Tabellenkalkulationsprogramme gut beherrschen, aber auch entscheidungsfähig und zielorientiert arbeiten können.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als Kauffrau/-mann für Büromanagement absolvierst du eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine prak­ tische Ausbildung findet in den Verwaltungsabteilungen von Unternehmen statt, wie z. B. Handwerks-, Industrieund Handelsunternehmen aus allen Wirtschaftszweigen. Auch der Öffentliche Dienst ist ein großer Arbeitgeber für Bürokaufleute. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du natürlich für deine auch Arbeit brauchst. Dazu besuchst du den Unterricht in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

In den Verwaltungsabteilungen kannst du von Anfang an aktiv mitarbeiten: Du verwaltest Personalakten, überwachst Zahlungs- und Liefertermine oder buchst Geschäftsvorgänge. Bei diesen Tätigkeiten wirst du viel am Computer arbeiten, musst dich gut konzentrieren und gelegentlich auch unter Zeitdruck arbeiten. Als Kauffrau/-mann für Büromanagement arbeitet man oft in Unternehmen, die international tätig sind. Besonders in Berlin ist es von Vorteil, wenn man mehrere Sprachen spricht und sich in den Gebräuchen unterschiedlicher Kulturkreise auskennt. Auch die öffentliche Verwaltung Berlins begrüßt interkulturell gemischte Arbeitsteams.

Fotos © Rainer Sturm/pixelio, Barbara Dietl

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es?


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit einem Mittleren Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbilder/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr denkt, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, z. B. wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, etwa wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten

Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) oder Fahrtkosten. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Bürokauffrau/Bürokaufmann Was macht man da? II II II II

Das Büro managen Viel Computerarbeit Texte verfassen Das Personal- und das Rechnungswesen ­kontrollieren

Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hauptschulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Deutsch- und Mathekenntnisse II Spaß an der Arbeit mit Computern und im Büro Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr € 483–772 2. Ausbildungsjahr € 565–836 3. Ausbildungsjahr € 684–915

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Fotos © Belzer Matthias/poxelio, Barbara Dietl

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Betriebswirt/in

Studium

Betriebswirtin/Betriebswirt Was macht ein/e Betriebswirt/in?

Jedes Unternehmen braucht eine/n Beriebswirt/in: Als Betriebswirt/in planst, organisierst und überwachst du Geschäftsaktivitäten. Und weil Unternehmen flexibel bleiben sollten, passt du deren Aktivitäten ständig an neue Gegebenheiten an. Deine Aufgaben sind vielfältig – du steuerst z.B. ein- und ausgehende Warenströme, planst Finanzierungen für Investitionsvorhaben, verbesserst die Verkaufsorganisation, betreust Großkunden oder baust das E-Business von Handelsunternehmen aus. Im Rahmen der Unternehmensberatung entwirfst du Lösungskonzepte für Kunden/innen. Betriebswirte/innen findest du in Unternehmen aller Wirtschaftszweige und in verschiedenen Funktionsbereichen, z.B. in Industrie-, Handels- und größeren Handwerksbetrieben im Dienstleistungsbereich oder öffentlichen Verwaltungen. Mit etwas Berufserfahrung kannst du die Leitung von Abteilungen, Filialen oder Team übernehmen Wie läuft das Studium ab? Die allgemeine Betriebswirtschaftslehre kannst du an Universitäten, Fachhochschulen und im Rahmen eines dualen Studiums an Berufsakademien studieren. Das Studium besteht aus einem praktischorientierten und aus einem theoretischen Teil. Hier erlernst du vor allem Grundlagen in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Controlling, Marketing, Statistik und Managementmethoden.

Foto © Barbara Dietl

Die Praxisphasen unterscheiden sich je nach Art des Studiums. An den Fachhochschulen etwa sind eine oder mehrere Praxisphasen in das Studium integriert, z.B. als

mehrwöchiges Praktikum, als Projektarbeit oder als Praxissemester. Absolvierst du ein duales Studium, arbeitest du als feste/r Mitarbeiter/in in deinem Betrieb mit: In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Berufsakademie und dem Ausbildungsbetrieb. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Dann bringst du wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse anderer Sprachen und gesellschaftlicher Gepflogenheiten mit, die gerade in der Konkurrenzbeobachtung auf dem internationalen Markt und der Kommunikation mit Mitarbeitern/innen international agierender Unternehmen benötigt werden.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Für ein duales Studium brauchst du zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Studiengebühren Beim Studium fallen Einschreib-, Verwaltungs- und Semestergebühren an, die je nach Hochschule unterschiedlich ausfallen. Wenn du die Regelstudienzeit überschreitest, können zusätzliche Gebühren auf dich zukommen. Ferner fallen laufende Kosten für Bücher, Kopien und Exkursionen an. Beim dualen Studium werden die Kosten in der Regel vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium an einer Universität oder Fachhochschule zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http://www.bafoeg.bmbf. de. Daneben gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Studienkredite, Bildungsfonds und Stipendien, die teilweise nach Leistung, Begabung oder auch sozialen Kriterien vergeben werden. Weitere Informationen findest du hier: http://www.che.de http://www.studienkredit.de http://www.deutschland-stipendium.de http://www.stipendienlotse.de

Checkliste Betriebswirtin/Betriebswirt Was macht man da? II Unternehmensaktivitäten beschreiben, analysieren und bewerten II Strategische Positionierung des Unternehmens planen und Umsetzungsprozesse begleiten II Arbeitsabläufe optimieren und Erfolgskontrollen durchführen II Unternehmensaktivitäten überprüfen und an veränderten Gegebenheiten anpassen II Unternehmensberatungen: Konzepte entwerfen und Kunden beraten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Bei dualem Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was sollte ich sonst mitbringen? II Gutes mathematisches Verständnis und Informatikkenntnisse II Kommunikationsfähigkeit II Kunden- und Serviceorientierung II Verständnis für Zusammenhänge und Lösungsstrategien II Fremdsprachenkenntnisse, besonders Wirtschaftsenglisch II Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten sind von Vorteil Wie lange dauert das Studium? Mindestens 3 Jahre Wie viel verdiene ich während des Studiums?

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Foto © shape / photocase.com

Im dualen Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die je nach Unternehmen in der Höhe variiert. Während des Studiums an Hochschulen erhältst du keine Vergütung. Hier kannst du andere Fördermöglichkeiten beantragen, z.B. Bafög.


Beschäftigungsorientierte/r Berater/in/ und Fallmanager/in

Studium

Beschäftigungsorientierte Beraterin/ Beschäftigungsorientierter Berater und Fallmanagerin/Fallmanager Was macht ein/e Beschäftigungsorientierte/r Berater/in und Fallmanager/in?

Lass dich nicht von komplizierten Namen irritieren: Beschäftigungsorientierte Berater/innen und Fallmanager/innen beraten, vermitteln und begleiten Jugendliche und Erwachsene, die aufgrund von Behinderung, Langzeitarbeitslosigkeit, mangelnden Sprachkenntnissen oder Schulden Hilfe brauchen. Um Arbeitnehmerkunden in den Arbeitsmarkt, in Arbeits- und Ausbildungsstellen zu bringen, arbeitest du eng mit anderen Trägern der sozialen Sicherung, Verbänden und Arbeitgebern zusammen und organisierst und vernetzt Sozialleistungen. Du leistest Hilfe zur Selbsthilfe und berücksichtigst dabei das soziale Umfeld der Ratsuchenden. Darüber hinaus führst du Gruppenveranstaltungen durch, z.B. an Schulen.

Fotos © Barbara Dietl, suze / photocase.com

Arbeitsplätze finden Beschäftigungsorientierte Berater/innen und Fallmanager/innen in Agenturen für Arbeit, in Jobcentern oder auch in Sozialverwaltungen. Darüber hinaus kannst du in der Berufsberatung von Erwachsenen und Jugendlichen mit Behinderung oder besonderem Betreuungsbedarf tätig sein. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bietet die Karriere- und Arbeitsberatung. Wie läuft das Studium ab? Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement studierst du in Mannheim an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit. Das duale Studium besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im Studium erlernst du vor allem Grundlagen in den Bereichen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie auf dem Gebiet der Sozial- und Rechtswissenschaften. In Dienststellen der Bundesagentur für Arbeit absolvierst du vier prüfungsrelevante Praktika. In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Hochschule und der Bundesagentur für Arbeit. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab.

Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Dann bringst du wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse anderer Sprachen mit, mit denen du dich besser in die Kunden nichtdeutscher Herkunft hineinversetzen, ihre Bedürfnisse verstehen und ihre Fähigkeiten besser einsetzen und fördern kannst.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Die Studierenden sind Beschäftigte der Bundesagentur für Arbeit im Ausbildungsverhältnis. Du verpflichtest dich grundsätzlich, nach dem Studium für die Bundesagentur für Arbeit tätig zu sein. Außerdem wird vorausgesetzt, dass du zur bundesweiten Mobilität bereit bist. Studienkosten Beim dualen Studium übernimmt die Bundesagentur für Arbeit die Ausbildungskosten. Ggf. können Kosten für Unterkunft und Reisekosten anfallen.

Checkliste Beschäftigungsorientierte Beraterin/ Beschäftigungsorientierter Berater und Fallmanagerin/Fallmanager Was macht man da? II Jugendliche und deren Eltern in Fragen der Berufswahl unterstützen II Ausbildungsstellen vermitteln II Gruppenveranstaltung durchführen, z.B. Elternabende oder Betriebsbesichtigungen II mit anderen Trägern der sozialen Sicherung, Verbänden und Arbeitgebern zusammenarbeiten II Personen über Umschulungsmaßnahmen sowie über Hilfen zur Finanzierung beraten II über Leistungen der Arbeitsförderung entscheiden Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Bei Dualem Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Deutschkenntnisse II Kommunikations- und Empathiefähigkeit, Verhandlungsgeschick II Kunden und Serviceorientierung II Verantwortungsbewusstsein II Bereitschaft zur bundesweiten Mobilität und kontinuierlichen Weiterqualifizierung II Fremdsprachenkenntnisse und Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten sind von Vorteil Wie lange dauert das Studium? 3 Jahre Wie viel verdiene ich im Studium? * Im Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung in Höhe von monatlich € 1.470 zuzüglich anderer Sozialleistungen. *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!


Betriebswirt/in für Banken und Finanzdienstleistungen

Studium

Betriebswirtin/Betriebswirt für Banken und Finanzdienstleistungen Was macht ein/e Betriebswirt für Banken und Finanzdienstleistungen?

Als Betriebswirt/in für Banken und Finanzdienstleistungen planst, organisierst und überwachst du die Geschäftsaktivitäten einer Bank bzw. eines Finanzdienstleistungsunternehmens. Wenn es neue Gesetze gibt, überprüfst du, ob eine Produktanpassung betriebswirtschaftlich und inhaltlich notwendig und sinnvoll ist. In der Produktentwicklung kannst du marktgerechte Produkte und Kundendienstleistungen konzipieren und deren Markterfolg analysieren. Im Rechnungswesen oder Controlling planst und koordinierst du die Steuerung des Unternehmens. Im kundennahen Bereich gewinnst du neue Privat- oder Firmenkunden. Du betreust und berätst sie, indem du ihre wirtschaftliche Situation analysierst, Prüfungen und Risikoanalysen durchführst und Anlage- und Finanzierungskonzepte entwickelst.

Fotos © mal / photocase.com, Daniela Incoronato

Wie läuft das Studium ab? Du studierst Betriebswirtschaftslehre für Banken und Finanzdienstleistungen an einer Uni, Fachhochschule oder im Rahmen eines dualen Studiums an einer Berufsakademie. Das Studium besteht aus einem theoretischen, aber auch einem praktisch-orientierten Teil. Im Studium erlernst du vor allem inhaltliche Grundlagen in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Marketing und Vertrieb. Die Praxisphasen unterscheiden sich je nach Art des Studiums. An den Fachhochschulen sind eine oder mehrere Praxisphasen in das Studium integriert, z.B. als mehrwöchiges Praktikum, als Projektarbeit oder als Praxissemester.

Absolvierst du ein duales Studium, arbeitest du als feste/r Mitarbeiter/in in deinem Betrieb mit: In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Hochschule und dem Ausbildungsbetrieb. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Dann bringst du wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse anderer Sprachen und gesellschaftlicher Gepflogenheiten mit, die gerade in der Betreuung von Kunden und der Kommunikation mit Mitarbeitern/innen der sehr international agierenden Finanzunternehmen gebraucht werden.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Für ein duales Studium brauchst du zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Studienkosten Beim Studium fallen Einschreib-, Verwaltungs- und Semestergebühren an, die je nach Hochschule unterschiedlich ausfallen. Wenn du die Regelstudienzeit überschreitest, können zusätzliche Gebühren auf dich zukommen. Ferner fallen laufende Kosten für Bücher, Kopien und Exkursionen an. Beim dualen Studium werden die Kosten in der Regel vom Ausbildungsbetrieb übernommen.

Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium an einer Universität oder Fachhochschule zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http:// www.bafoeg.bmbf.de. Daneben gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Studienkredite, Bildungsfonds und Stipendien, die teilweise nach Leistung, Begabung oder auch sozialen Kriterien vergeben werden. Weitere Informationen findest du hier: http://www.che.de http://www.studienkredit.de http://www.deutschland-stipendium.de http://www.stipendienlotse.de

Checkliste Betriebswirtin/Betriebswirt für Banken und Finanzdienstleistungen Was macht man da? II Finanzprodukte und Kundendienstleistungen konzipieren und entwickeln II Betreuung und Beratung von Privat- und Firmenkunden II Planung, Kontrolle und Koordination der Geschäftsaktivitäten eines Bank- oder Finanzdienstleistungsunternehmens II Personal verwalten, Mitarbeiter/innen betreuen und weiterqualifizieren II Informations- und Kommunikationstechniken entwickeln Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Beim dualen Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Vorraussetzung. Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute mathematische Kenntnisse und Verständnis II Verantwortungsbewusstsein und -bereitschaft II Kommunikationsfähigkeit und Dienstleistungsorientierung II Verständnis für Theorie und abstrakte Zusammenhänge II Fremdsprachenkenntnisse, besonders Wirtschaftsenglisch II Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten sind von Vorteil Wie lange dauert das Studium? Mindestens 3 Jahre Wie viel verdiene ich im Studium? Im Dualen Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die je nach Unternehmen in der Höhe variiert. Während des Studiums an Hochschulen erhältst du keine Vergütung. Hier kannst du andere Fördermöglichkeiten beantragen, z.B. BAföG.

Berlin braucht dich!


Betriebswirt/in für Immobilienwirtschaft

Studium

Betriebswirtin/Betriebswirt für Immobilienwirtschaft Was macht ein/e Betriebswirt/in für Immobilienwirtschaft?

Hier dreht sich alles um die Immobilie. Dein Job ist es, sämtliche Geschäftsaktivitäten bei Immobilienkäufen, -verkäufen und -verwertungen zu planen, zu organisieren und zu überwachen. Egal ob Häuser, Wohnungen oder Gewerbeobjekte: Du erstellst Wertgutachten und bahnst Verträge an; außerdem entwickelst und realisierst du Immobilienprojekte und Vermarktungskonzepte, von der Standortanalyse über die Finanzierung bis hin zur Abrechnung. Kundenanfragen und Reklamationen gehören ebenso zu deinen Aufgaben wie Marketing- und Verkaufsmaßnahmen für Immobilien. Die Immobiliengeschäfte werden immer globaler und daher beobachtest du ausländische Märkte, holst Angebote in Ausland ein und gewinnst internationale Investoren.

Fotos © www.dokumentiert.de, manun / photocase.com, clipdealer, Barbara Dietl

Arbeit findest du z.B. bei Wohnungsbauunternehmen und Immobiliengesellschaften, bei Maklerbetrieben, Gebäudeverwaltungen und Liegenschaftsämtern. Auch die Immobilienabteilungen von Kreditinstituten, Großunternehmen und Versicherungen bieten passende Jobs. Wie läuft das Studium ab? Immobilienwirtschaft kannst du an Universitäten, Fachhochschulen und im Rahmen eines dualen Studiums teilweise an Berufsakademien als eigenständiges Fach oder als Schwerpunktthema der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre studieren. Das Studium besteht aus einem theoretischen und einem praxisorientierten Teil. Im Studium lernst du vor allem die Bereiche Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, quantitative Methoden, Immobilien-Investment und -Banking sowie spezifische Managementmethoden kennen. An den Fachhochschulen sind eine oder mehrere Praxisphasen in das Studium integriert, z.B. als mehrwöchiges Praktikum, als Projektarbeit oder als Praxissemester. Absolvierst du ein duales Studium, arbeitest du als feste/r Mitarbeiter/in in deinem Betrieb

mit: In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Hochschule und dem Ausbildungsbetrieb. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Dann bringst du wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse anderer Sprachen und gesellschaftlicher Gepflogenheiten mit, die gerade in der Konkurrenzbeobachtung auf dem internationalen Markt und im Umgang mit einer internationalen Kund- und Mieterschaft gebraucht werden.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Für ein duales Studium brauchst du zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Studienkosten Beim Studium fallen Einschreib-, Verwaltungs- und Semestergebühren an, die je nach Hochschule unterschiedlich ausfallen. Wenn du die Regelstudienzeit überschreitest, können zusätzliche Gebühren auf dich zukommen. Ferner fallen laufende Kosten für Bücher, Kopien und Exkursionen an. Beim dualen Studium werden die Kosten in der Regel vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium an einer Universität oder Fachhochschule zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http://www.bafoeg.bmbf. de. Daneben gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Studienkredite, Bildungsfonds und Stipendien, die teilweise nach Leistung, Begabung oder auch sozialen Kriterien vergeben werden. Weitere Informationen findest du hier: http://www.che.de http://www.studienkredit.de http://www.deutschland-stipendium.de http://www.stipendienlotse.de

Checkliste Betriebswirtin/Betriebswirt für Immobilienwirtschaft Was macht man da? II Immobilien kaufen, verkaufen, vermitteln II Bauprojekte planen und deren Bauausführung betreuen und überwachen II Wohn- und Gewerbeobjekte verwalten, modernisieren und sanieren II Bauvorhaben abrechnen und Zahlungsverkehr abwickeln II Kunden- und Käufer beraten, z.B. zu Baufinanzierungen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Beim dualem Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II

Gute mathematische Kenntnisse Kommunikationsfähigkeit Kunden- und Serviceorientierung Verständnis für Zusammenhänge und Lösungsstrategien II Fremdsprachenkenntnisse, besonders Wirtschaftsenglisch II Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten von Vorteil Wie lange dauert das Sudium? Mindestens 3 Jahre Wie viel verdiene ich im Studium? Im dualen Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die je nach Unternehmen in der Höhe variiert. Während des Studiums an Hochschulen erhältst du keine Vergütung. Hier kannst du andere Fördermöglichkeiten beantragen, z.B. BAföG.

Berlin braucht dich!


Eventmanager/in

Studium

Eventmanagerin/Eventmanager Was macht ein/e Eventmanager/in?

Als Eventmanager/in solltest du ein echtes Organisationstalent sein: Du konzipierst, planst, und organisierst die unterschiedlichsten Veranstaltungen – von der Idee über den Ablauf bis hin zur Nachbereitung. Dazu analysierst du den Veranstaltungsmarkt, entwickelst und präsentierst Veranstaltungskonzepte. Bei dir laufen alle Fäden zusammen: Du bildest die Schnittstelle zwischen Auftraggebern/innen, Veranstaltern/innen und Agenturen. Als Eventmanager/in bist du zuständig für die Sach- und Personalplanung, Marketing und Kostenkontrolle. Du orientierst dich stets an den Wünschen deiner Kunden/innen und deren Budget. Eventmanager/innen arbeiten hauptsächlich in Veranstaltungsagenturen, bei Messe- und Ausstellungs- sowie Theater- und Konzertveranstaltern, in der Tourismusbranche oder auch im Stadtmarketing und bei Kulturämtern.

Foto © Barbara Dietl, ffwd! / photocase.com

Wie läuft das Studium ab? Eventmanagement kannst du an Fachhochschulen und im Rahmen eines dualen Studiums an Berufsakademien studieren. Das Studium besteht aus einem theoretischen, aber auch aus einem praktisch-orientierten Teil. Im Studium erlernst du vor allem inhaltliche Grundlagen in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Messe-, Kongress- und Eventmanagement, Volkswirtschaftslehre, Business Englisch sowie spezielle Managementmethoden. An den Fachhochschulen sind eine oder mehrere Praxisphasen in dein Studium integriert, z.B. als mehrwöchiges Praktikum, als Projektarbeit oder als Praxissemester. Absolvierst du ein duales Studium, arbeitest du als feste/r Mitarbeiter/in in deinem Betrieb mit: In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Berufsakademie und dem

Ausbildungsbetrieb. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Den Beruf kannst du auch als schulische Ausoder Weiterbildung erlernen. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Dann bringst du wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse anderer Sprachen und gesellschaftlicher Gepflogenheiten mit, die gerade in der Betreuung von internationalen Veranstaltungen und der Kommunikation mit weltweit agierenden Ausstellern/innen und Künstlern/innen gebraucht werden.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Für ein duales Studium brauchst du zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Studienkosten Beim Studium fallen Einschreib-, Verwaltungs- und Semestergebühren an, die je nach Hochschule unterschiedlich ausfallen. Wenn du die Regelstudienzeit überschreitest, können zusätzliche Gebühren auf dich zukommen. Ferner fallen laufende Kosten für Bücher, Kopien und Exkursionen an. Beim dualen Studium werden die Kosten in der Regel vom Ausbildungsbetrieb übernommen.

Checkliste Eventmanagerin/Eventmanager Was macht man da? II Veranstaltungen entwickeln, planen, organisieren und umsetzen II Kunden und Veranstaltungsteilnehmer akquirieren, beraten und betreuen II Sach- und Personalplanung II Kostenkalkulationen erstellen und Erfolgskontrollen durchführen II Marketing und Öffentlichkeitsarbeit betreiben Mit welchem Schulabschluss kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Bei dualem Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was sollte ich sonst mitbringen?

Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium an einer Universität oder Fachhochschule zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http:// www.bafoeg.bmbf.de. Daneben gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Studienkredite, Bildungsfonds und Stipendien, die teilweise nach Leistung, Begabung oder auch sozialen Kriterien vergeben werden.

II Gute Mathematik- und Deutschkenntnisse II Kommunikationsfähigkeit und Kontaktbereitschaft II Dienstleistungsorientierung II Verhandlungsgeschick II Fremdsprachenkenntnisse, besonders Wirtschaftsenglisch II Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten Wie lange dauert das Studium?

Berlin braucht dich!

Mindestens 3 Jahre Wie viel verdiene ich während des Studiums? Im dualen Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die je nach Unternehmen in der Höhe variiert. Während des Studiums an Hochschulen erhältst du keine Vergütung. Hier kannst du andere Fördermöglichkeiten beantragen, z.B. BAföG.

Fotos © misterQM / photocase.com

Weitere Informationen findest du hier: http://www.che.de http://www.studienkredit.de http://www.deutschland-stipendium.de http://www.stipendienlotse.de


Fachangestellte/r für Arbeitsförderung

Fachangestellte/Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen Was macht ein/e Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen?

Als Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen arbeitest du vorwiegend im Kun­denbereich in einer Agentur für Arbeit. Das heißt, du berätst und klärst die Anliegen der Kunden/innen, erteilst Auskünfte, nimmst Arbeitslosmeldungen und Anträge entgegen. Du hilfst auch beim Ausfüllen von Anträgen auf Arbeitslosengeld und bereitest die Unterlagen für die Arbeitsvermittler/innen vor. Da verschiedene Sozialgesetzbücher die Arbeitsgrundlage der Fachangestellten für Arbeitsförderung sind, kennst du dich gut mit Gesetzestexten aus.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende/r Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen absolvierst du eine duale Ausbildung. Das heißt, du arbeitest praktisch in deinem Ausbildungsbetrieb und lernst die Theorie an einer Berufsschule.

Fotos © Barbara Dietl

Dein Berufsschulunterricht findet im Blockunterricht von jeweils 6 bis 7 Wochen statt. Das erste und das letzte Halbjahr deiner Ausbildung hast du keine Berufsschule, weil da Lehrgänge in den Bildungszentren der Bundesagentur stattfinden. Hier lernst du beispielsweise Methoden und Techniken kennen, um theoretische Grundlagen praxisnah anwenden zu können. Auch Kommunikation und Gesprächsführung werden hier trainiert.

Da du mit sehr vielen und unterschiedlichen Kunden/innen zu tun hast, solltest du Spaß am Kontakt mit Menschen haben. Besonders in Berlin, wo sich die Kunden/innen der Agenturen für Arbeit aus den unterschiedlichsten Nationalitäten zusammensetzen, ist es von Vorteil, wenn du mit verschiedenen Kulturkreisen vertraut bist und mehrere Sprachen sprichst.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt bist, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Fachangestellte/Fachangestellter für Arbeitsmarktdienstleistungen Was macht man da? II Arbeitsuchenden zu einem neuen Job verhelfen II Unterlagen für die Arbeitsvermittler/innen bearbeiten II Bearbeiten von Leistungsanträgen z.B. auf Arbeistlodengeld oder die Teilnahme an Weiterbildungen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II gute Mathe- und Deutschkenntnisse II Kundenorientiertes Denken und Handeln II Verständnis für wirtschafts- und sozialpolitische Themen II Teamfähigkeit II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 793 2. Ausbildungsjahr: € 843 3. Ausbildungsjahr: € 889 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Fotos © plumbe/oixelio, Barbara Dietl

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit mittlerem Schulabschluss ein.


Fachangestellte/r für Bürokommunikation

Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement

Was machen Fachangestellte für Bürokommunikation?

Als Fachangestellte/r für Bürokommunikation bist du überwiegend mit Bürotätigkeiten beschäftigt. Du erstellst z. B. Geschäftsbriefe, führst Protokolle von Sitzungen, planst Termine oder verfasst Bescheide, die dann an Bürger/innen verschickt werden. Manchmal bist du auch mit dem Führen von Personalakten betraut. Wenn du im Kassenwesen einer Verwaltung arbeitest, dokumentierst du Einnahmen und Ausgaben oder überprüfst Rechnungen. Auch das Bestellen von Büromaterial ist eine Aufgabe von Fachangestellten für Bürokommunikation.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/r Fachangestellten für Bürokommunikation ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst überwiegend in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in der Regel in einer Dienststelle der Bezirke, des Landes oder des Bundes statt. Dazu gehören auch Krankenhäuser, Universitäten oder öffentlichrechtliche Rundfunkanstalten.

Fotos © Jack Simanzik/photocase, Daniela Incoronato

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht.

Deine Ausbilder/innen und erfahrenen Kollegen/ innen führen dich schnell an selbstverantwortliches Handeln und Arbeiten heran. Dazu gehört oftmals auch der freundliche Umgang mit Bürgern/innen, die in vielen verschiedenen Fragen beraten werden wollen. Besonders in Berlin, wo sich die Kunden/innen der öffentlichen Verwaltung aus den unterschiedlichsten Nationalitäten zusammensetzen, ist es von Vorteil, wenn du mit verschiedenen Kulturkreisen vertraut bist und mehrere Sprachen sprichst.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, z. B. wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Was macht man da? II Protokolle, Diktate und Geschäftsbriefe ­formulieren II Anliegen der Bürger/innen aufnehmen II Die Buchhaltung steuern II Personalakten verwalten II Telefonservice Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II

Gute Mathekenntnisse Sichere Ausdrucksweise in Deutsch Zuverlässigkeit Kommunikationsfähigkeit/Kundenorientierung Konzentrationsfähigkeit Teamfähigkeit Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 746 2. Ausbildungsjahr: € 796 3. Ausbildungsjahr: € 844 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © Julia Nimbus/photocase

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die öffent­ lichen Verwaltungen stellen überwiegend Azubis mit einem mittleren Schulabschluss ein.


Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung

Fachangestellte/Fachangestellter für Markt- und Sozialforschung Was macht ein/e Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung?

Wer wüsste nicht gerne, was in unserer Gesellschaft los ist? Als Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung findest du genau das heraus. Du organisierst Marktstudien und Forschungsprojekte der empirischen Sozialforschung und führst sie durch. Zuverlässige Daten sind das A und O. Deine Aufgabe ist es, sie zu ermitteln, zu verschlüsseln, zu prüfen und auszuwerten. Nur wenn du die verschiedenen Untersuchungsmethoden sicher anwenden kannst, wirst du auch zu aussagekräftigen Ergebnissen kommen. Deshalb wirst du als Fachangestellter für Markt- und Sozialforschung viel mit Software für Marktforschung, mit Statistikprogrammen und dem Internet arbeiten. Zum Beispiel bei der Erstellung von Kundenangeboten und bei der Zusammenfassung von Studien.

Fotos © clipdealer, nortys / photocase.com

Arbeiten kannst du für Marktforschungsinstitute und Unternehmen, die ihre Marktforschung selbst betreiben. Darüber hinaus kannst du in der Unternehmensberatung, in Werbeagenturen, bei Fernsehanstalten, in ITUnternehmen und anderen Einrichtungen der empirischen Sozial- und Wirtschaftsforschung eingesetzt werden. Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Marktund Sozialforschung ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Bei deiner praktischen Ausbildung arbeitest du überwiegend in einem Büro. Deine Konzentration ist gefragt: Alle Daten müssen sorgfältig ermittelt und ausgewertet werden. Du hilfst, Fragebögen und Gesprächsleitfäden zu entwickeln. Oder du organisierst den Einsatz von Interviewern/innen. An der Arbeit mit Zahlen und Statistiken solltest du viel Freude haben. Außerdem solltest du einen ausge-

prägten Ordnungssinn mitbringen und in Kundengesprächen geschickt auftreten. Dein/e Ausbilder/ in und erfahrene Kollegen/Kolleginnen führen dich Schritt für Schritt an deine Aufgaben heran. Den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Beruf brauchst, lernst du in der Berufsschule kennen. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Viele Unternehmen und Forschungsinstitute arbeiten in einem internationalen Umfeld. Fremdsprachenkenntnisse sind daher von Vorteil.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich ist kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe überwiegend Bewerber/innen mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildung beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? In Ausnahmefällen kann die Ausbildungszeit auch verlängert werden, wenn die Ausbildenden dies für erforderlich halten.

Checkliste Fachangestellte/Fachangestellter für Markt- und Sozialforschung Was macht man da? II Zielgruppen für Befragungen auflisten II Fragebögen und Gesprächsleitfäden ausarbeiten, gestalten und ggf. versenden II Interviewer/innen organisieren und ihren Einsatz planen II Projekte und Termine koordinieren und überwachen II Daten aufbereiten und archivieren II Ergebnisse von Analysen aufbereiten und grafisch darstellen II Präsentationsunterlagen erstellen II Präsentationstermine abstimmen und vorbereiten Mit welchen Schulabschluss wird eingestellt?

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht und für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Kosten für Fachbücher oder die Anfahrt entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Überwiegend mit Hochschulreife Was muss ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen II Kommunikationsfähigkeit II Organisationstalent und Ordnungssinn II Sorgfalt und Ausdauer II Bereitschaft zur Arbeit im Freien Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * Zur Höhe der Ausbildungsvergütung liegen derzeit keine Informationen vor. *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!


Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Archiv

Fachangestellte/Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Archiv

Was macht ein/e Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Archiv?

Vielleicht kann man sie ja noch einmal brauchen – die guten alten Drucksachen. Als Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Archiv sichtest, bewertest und archivierst du nicht nur alte Drucksachen, sondern alle möglichen Schriftgutbestände, audiovisuelle Medien und elektronische Datenträger. Du pflegst, ordnest und verwaltest den Archivbestand, organisierst und überwachst dessen Benutzung. Außerdem hilfst du, zeitgeschichtliches Dokumentationsmaterial zu beschaffen, z.B. Ausschnitte aus Tagespresse und Fachpublikationen, Prospekte oder Online-Informationen. Zudem informierst du die Besucher/innen des Archivs und beteiligst dich, wenn Ausstellungen und Veranstaltungen organisiert werden. Arbeitsplätze findest du in der öffentlichen Verwaltung, in Museen oder in der Filmwirtschaft. Auch an Hochschulen oder bei Verbänden und Organisationen kannst du arbeiten. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten dir Firmen der Medien- und Informationsbranche, Verlage, Rundfunkveranstalter oder Korrespondenz- und Nachrichtenbüros.

Foto © mal / photocase.com

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende/r Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Archiv durchläufst du eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung absolvierst du überwiegend in Staats-, Stadt-, Wirtschafts-, Parlaments- oder Kirchenarchiven. Hier arbeitest du in Büro-, Archiv- und Magazinräumen. Mit viel Konzentration ordnest und verwaltest du Schriftgutbestände wie Akten oder Urkunden, die du auch am Bildschirm in Verzeichnissen und Datenbanken erfasst. Im Benutzerservice gibst

du Archivbenutzern/innen freundlich und geduldig Tipps für den richtigen Gebrauch der Datenbanken. Möglicherweise kommen die Nutzer/innen aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen. Dann bist du im Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Den Unterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit mittlerem Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildung beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildung kann im Einzelfall verlängert werden, wenn sie aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Auszubildende/r Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Fachangestellte/Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Archiv Was macht man da? II Akten, Urkunden, Bücher, Siegel, Karten, Pläne, Zeitungen, Zeitschriften oder elektronische Datenträger ordnen und verwalten II Zeitgeschichtliches Dokumentationsmaterial beschaffen, dokumentieren und auswerten II Archivbenutzer/innen betreuen und beraten II An- und Abmeldungen bearbeiten, Benutzerverzeichnisse und -nachweise führen II Rechercheaufträge ausführen II Allgemeine Büro- und Verwaltungsarbeiten erledigen, z.B. Posteingang und -ausgang, Schriftverkehr, die Einhaltung von Terminen und Fristen überwachen, Statistiken führen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II

Gute Kenntnisse in Deutsch und Mathematik Konzentrationsfähigkeit Sorgfalt und Ausdauer Kommunikationsfähigkeit Fremdsprachkenntnisse

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 746 2. Ausbildungsjahr: € 796 3. Ausbildungsjahr: € 844 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Bibliothek

Fachangestellte/Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Bibliothek

Was macht ein/e Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek?

Als Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek beschäftigst du dich hauptsächlich mit Büchern. Du hilfst dabei, die Bestände einer Bibliothek aufzubauen und zu pflegen. Du berätst Kunden/innen, die auf der Suche nach bestimmten Büchern, Zeitschriften oder anderen Medien sind. Außerdem verwaltest du alle Vorgänge, die im Zusammenhang mit deiner Arbeit stehen. Manchmal wirst du auch an der Vorbereitung und dem Aufbau einer Ausstellung beteiligt.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek ist eine duale Ausbildung. Du lernst deinen Beruf also in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in Bibliotheken und Archiven des öffentlichen Dienstes statt.

Foto © Jutta Anger/pixelio

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht.

Deine Ausbilder/innen und erfahrenen Kollegen/ innen führen dich schnell an selbstverantwortliches Handeln und Arbeiten heran. Dazu gehört oftmals auch der freundliche Umgang mit Bürgern/innen, die in vielen verschiedenen Fragen beraten werden wollen. Besonders in Berlin, wo sich die Kunden/innen der öffentlichen Bibliotheken aus den unterschiedlichsten Nationalitäten zusammensetzen, ist es von Vorteil, wenn du mit verschiedenen Kulturkreisen vertraut bist und mehrere Sprachen sprichst.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit einem mittleren Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreichen wirst.

Checkliste Fachangestellte/Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Bibliothek Was macht man da? II Beschaffung und Systematisierung von Büchern II Aufgaben in Zusammenhang mit dem Verleih der Bücher II Bei der Organisation von Ausstellungen und Veranstaltungen mitwirken II Intensive Bildschirmarbeit Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt?

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II

Gutes Allgemeinwissen Ordnungs- und Verwaltungssinn Interesse an Büchern Sehr gute PC-Kenntnisse Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 746 2. Ausbildungsjahr: € 796 3. Ausbildungsjahr: € 844 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © Marcel Klinger/pixelio

Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, z. B. wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.


Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Bildagentur

Fachangestellte/Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Bildagentur

Was macht ein/e Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bildagentur?

Du beschaffst, bearbeitest und verwaltest Fotos. Deine Kunden berätst du bei der Bildauswahl und schließt mit ihnen Verträge ab, auch die Neukundengewinnung kann zu deinen Aufgaben gehören. Zudem verhandelst du über Nutzungsrechte oder berechnest Honorare. Mit dem Scanner kennst du dich ebenso aus wie mit speziellen Bildbearbeitungsprogrammen. Schließlich pflegst du die digitalen Aufnahmen in Datenbanken oder erstellst Bildkataloge. Arbeitsplätze findest du in den unterschiedlichsten Bildarchiven, die z.B. von öffentlichen Trägern, Bildagenturen oder größeren Industrie- und Handelsunternehmen unterhalten werden. Auch beim Rundfunk oder bei Verlagen, Hochschulen, Museen oder Nachrichtenbüros gibt es passende Jobs.

Fotos © stefan m., carlitos / photocase.com

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bildagentur ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Für deinen Betrieb bist du im Büroräumen, Bildarchiven und -magazinen tätig. Du arbeitest überwiegend konzentriert am Bildschirm, besonders wichtig ist sorgfältiges Arbeiten. Daneben vergibst du Aufträge an Fotografen, hilfst beim Bildversand oder kontrollierst Leihfristen.

Im direkten Kundenkontakt solltest du geduldig, freundlich und kommunikativ sein. Möglicherweise kommen viele eurer Kunden/innen aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen. Dann bist du im Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit mittlerem Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildung beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildung kann im Einzelfall verlängert werden, wenn sie aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Fachangestellte/Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste – Fachrichtung Bildagentur Was macht man da? II Bildmedien beschaffen II Fotografen beauftragen und die Aufträge abwickeln II Kundenberatung, z.B. zu Urheber- und Nutzungsrechten oder Honoraren II Recherchieren II Büro- und Verwaltungsarbeiten ausführen II Fristen und Termine überwachen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II

Gute Kenntnisse in Deutsch und Mathematik EDV-Kenntnisse Konzentration Sorgfalt und Ausdauer Kommunikationsfähigkeit Fremdsprachkenntnisse

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 746 2. Ausbildungsjahr: € 796 3. Ausbildungsjahr: € 844 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!


Immobilienkaufmann/frau

Immobilienkauffrau/ Immobilienkaufmann Was macht ein/e Immobilienkaufmann/frau?

Als Immobilienkaufmann/frau arbeitest du in allen Bereichen der Immobilienwirtschaft und berätst Kunden in sämtlichen Fragen rund um Haus, Wohnung oder Grundstück. Du verwaltest und bewirtschaftest Immobilien oder organisierst das technische Gebäudemanagement. Dabei solltest du den Immobilienmarkt gut kennen und die richtigen Marketingkonzepte für deine Zielgruppe entwickeln. Je nach deinem Schwerpunkt liegt das Hauptgewicht deiner Tätigkeit auf der kaufmännischen Steuerung, Kontrolle, Bewirtschaftung oder -entwicklung von Immobilien: Aber auch der Handel und die Vermittlung von Immobilien oder Grundstücken kommen in Frage.

Fotos © Rainer Sturm, tomy S./pixelio, Fletcher/photocase

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/frau ist eine duale Ausbildung. Du lernst also überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in einem Unternehmen statt, das Gebäude oder Grundstücke vermittelt, verkauft oder verwaltet. In der Berufsschule erarbeitest du dir die Theorie, die du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst Du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

In deinem Ausbildungsunternehmen arbeitest du von Anfang an aktiv mit: Du führst Beratungsgespräche sowie Kauf- oder Verkaufsverhandlungen und entwickelst bei Bedarf Finanzierungskonzepte. Außerdem planst und betreust du Neubau-, Sanierungs- und Modernisierungsvorhaben. Du hast laufenden Kundenkontakt und solltest dich daher gut auf unterschiedliche Kunden einstellen können. Da viele von ihnen aus verschiedenen Nationalitäten und Kulturen kommen, ist es von Vorteil, wenn du in mehreren Sprachen und Kulturen zuhause bist und dich so besser in andere Menschen hineinversetzen kannst.

beraten und verkaufen


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Immobi­ lienkaufleute mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, z. B. wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst. z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Immobilienkauffrau/­ Immobilienkaufmann Was macht man da? II II II II II

Immobilien und Grundstücke vermitteln Beraten und verkaufen Finanzierungspläne erstellen Das Gebäudemanagement organisieren Marketingkonzepte entwickeln

Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II II II II

Sehr gute Mathe- und Deutschkenntnisse Gute Allgemeinbildung und Lernbereitschaft Kaufmännisches Interesse Kundenorientierung Durchhaltevermögen und Verhandlungsgeschick Bereitschaft, auch am Wochenende zu arbeiten Gute Kommunikationsfähigkeit PC-Kenntnisse Spaß am Verwalten und Organisieren Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 730 2. Ausbildungsjahr: € 840 3. Ausbildungsjahr: € 950 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!


Industriebetriebswirt/in

Studium

Industriebetriebswirtin/ Industriebetriebswirt Was macht ein/e Industriebetriebswirt/in?

Du interessierst dich dafür, wie Industrieunternehmen funktionieren? Wie man Businesspläne erstellt, neue Unternehmensideen analysiert, die Wirtschaftlichkeit prüft? Dann solltest du Industriebetriebswirt/in werden. Mit deinen Leistungen hilfst du zu entscheiden, welche Aktivitäten euer Unternehmen ergreifen sollte – und welche nicht. Dazu gehört auch, Kosten und Preise zu kalkulieren und sie mit den Angeboten der Mitbewerber/innen zu vergleichen. Darüber hinaus führst du einzelne Projekte durch und kontrollierst den Erfolg. Schließlich kann es sein, dass du auch Beratungs- oder Leitungsaufgaben übernimmst. Aus einer breiten Palette von Aufgabenfeldern kannst du dich auf Teilgebiete wie Vertrieb und Marketing, Einkauf und Materialwirtschaft, Logistik oder allgemeine Organisation spezialisieren.

Wie läuft das Studium ab? Betriebswirtschaftslehre für Industrie kannst du an Fachhochschulen oder an Berufsakademien entweder als eigenständiges Fach oder als Schwerpunktthema der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre studieren. Das Studium besteht aus einem theoretischen, aber auch aus einem praktisch-orientierten Teil. Im Studium erlernst du vor allem inhaltliche Grundlagen in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, Finanzbuchführung, Statistik sowie Managementmethoden, die speziell auf den Industriesektor angepasst sind.

Fotos © Barbara Dietl, Beate-Helena / photocase.com

An den Fachhochschulen sind eine oder mehrere Praxisphasen in das Studium integriert, z.B. als mehrwö-

chiges Praktikum, als Projektarbeit oder als Praxissemester. Absolvierst du ein duales Studium, arbeitest du als feste/r Mitarbeiter/in in deinem Betrieb mit: In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Hochschule und dem Ausbildungsbetrieb. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Deine Erfahrungen kannst du gut für die Konkurrenzbeobachtung auf dem internationalen Markt oder für die Kommunikation mit Unternehmensmitarbeitern/ innen international agierender Industrieunternehmen gebrauchen.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Für ein duales Studium brauchst du zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Studienkosten Beim Studium fallen Einschreib-, Verwaltungs- und Semestergebühren an, die je nach Hochschule unterschiedlich ausfallen. Wenn du die Regelstudienzeit überschreitest, können zusätzliche Gebühren auf dich zukommen. Ferner fallen laufende Kosten für Bücher, Kopien und Exkursionen an. Beim dualen Studium werden die Kosten in der Regel vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium an einer Universität oder Fachhochschule zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http://www.bafoeg.bmbf. de. Daneben gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Studienkredite, Bildungsfonds und Stipendien, die teilweise nach Leistung, Begabung oder auch sozialen Kriterien vergeben werden. Weitere Informationen findest du hier: http://www.che.de http://www.studienkredit.de http://www.deutschland-stipendium.de http://www.stipendienlotse.de

Checkliste Industriebetriebswirtin/ Industriebetriebswirt Was macht man da? II Aktivitäten von Industrieunternehmen beschreiben, analysieren und bewerten II Produktionsergebnisse prüfen und Produktionsziele überwachen II Erfolgskontrollen durchführen II Unternehmensberatungen: Konzepte entwerfen und Kunden/innen beraten Mit welchem Schulabschluss kann ein Studium begonnen werden? Mindestens Fachhochschulreife Bei dualem Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was sollte ich sonst mitbringen? II Gutes mathematisches Verständnis und Informatikkenntnisse II Kommunikationsfähigkeit und Verhandlungsgeschick II Kunden- und Serviceorientierung II Verständnis für Zusammenhänge und Lösungsstrategien II Fremdsprachenkenntnisse, besonders Wirtschaftsenglisch II Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten von Vorteil Wie lange dauert das Studium? Mindestens 3 Jahre Wie viel verdiene ich während des Studiums? Im dualen Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die je nach Unternehmen variiert. Während des Studiums an Hochschulen erhältst du keine Vergütung. Du kannst aber BAföG beantragen.

Berlin braucht dich!


Industriekaufmann/frau

Industriekauffrau/Industriekaufmann Was macht ein/e Industriekaufmann/frau?

Als Industriekaufmann/frau arbeitest du in Unternehmen aller Branchen: Dein kaufmännisch-betriebswirtschaftlicher Aufgabenbereich kann im Bereich Materialwirtschaft, Vertrieb und Marketing, Personal- oder Finanzund Rechnungswesen liegen. In den unterschiedlichsten Unternehmen steuerst du betriebswirtschaft­ liche Abläufe. Im Bereich Materialwirtschaft vergleichst du z. B. Angebote, verhandelst mit Lieferanten/innen und betreust die Warenannahme und -lagerung. In der Produktionswirtschaft planst, steuerst und überwachst du die Herstellung von Waren oder Dienstleistungen und erstellst Auftragsbegleitpapiere. Kalkulationen und Preislisten zu erarbeiten gehört zu deinem Zuständigkeitsbereich. Außerdem erarbeitest du gezielte Marketingstrate­ gien. Aber auch in den Bereichen Rechnungswesen bzw. Finanzwirtschaft gibt es viel zu tun. Und im Personalwesen ermitteln Industriekaufleute den Personalbedarf oder wirken bei der Personalbeschaffung bzw. -auswahl mit.

Wie läuft die Ausbildung ab? Weil die Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/ frau eine so genannte duale Ausbildung ist, lernst du überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Ausbildungsbetriebe sind hauptsächlich Industrieunternehmen aus allen Wirtschaftszweigen.

Fotos © joexx, boing/photocase, Barbara Dietl

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Für deinen Betrieb arbeitest du von Anfang an aktiv mit. Du wirst viel am Computer arbeiten, musst dich gut konzentrieren und gelegentlich auch unter Zeit-

druck arbeiten. Bereits während der Ausbildung wird selbstständiges Arbeiten erwartet und das Ergebnis laufend kontrolliert. Aber keine Sorge: Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/innen führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran. In den verschiedensten Bereich hast du möglicher­ weise viel Kontakt mit Kunden/innen oder Lie­fe­ ran­ten/innen, die aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen kommen. Dabei hilft es dir, wenn du selbst mehrere Sprachen sprichst und gut mit anderen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du z. B. in Verkaufsverhandlungen und Beratungsgesprächen besser auf die Kunden/innen eingehen.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich brauchst du keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Industriekaufleute mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Industriekauffrau/Industriekaufmann Was macht man da? II Geschäftsverkehr bearbeiten, buchen und ­kontrollieren II Angebote vergleichen, mit Lieferanten/innen verhandeln, die Herstellung/Lieferung von Waren oder Dienstleistungen managen II Preiskalkulation und Verhandlungen mit Kunden/ innen im Verkauf II Personaleinsatz planen II Intensive Bildschirmtätigkeit Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II II II II II

Sehr gute Mathe- und Deutschkenntnisse Fremdsprachenkenntnisse Gute Allgemeinbildung Kaufmännisches Interesse PC-Erfahrung Konzentrationsfähigkeit Kommunikationsfähigkeit Organisationsfähigkeit Teamfähigkeit Bereitschaft, eigenverantwortlich zu arbeiten Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 747–817 2. Ausbildungsjahr: € 800 –869 3. Ausbildungsjahr: € 859–938 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!


Justizfachangestellte/r

Justizfachangestellte/ Justizfachangestellter Was macht ein/e Justizfachangestellte/r?

Als Justizfachangestellte/r arbeitest du in der Regel an Verwaltungs-, Ziviloder Strafgerichten oder für eine Staatsanwaltschaft. Aber auch in Notariaten und Rechtsanwaltskanzleien kannst du angestellt werden. Du er­ledigst alle möglichen Büro- und Verwaltungstätigkeiten. So sorgst du zum Beispiel dafür, dass die Akten zu gerichtlichen Vorgängen korrekt verwal­tetet werden. Du bist aber auch dafür verantwortlich, dass alle vom Gericht festgelegten Fristen immer richtig berechnet, aufgezeichnet und überwacht werden. Außerdem verfasst du Briefe und trägst Daten z. B. in das Grundbuch oder das Handelsregister ein. Du sorgst auch dafür, dass Schriftstücke korrekt beglaubigt sind. Bei Verhandlungen oder Vernehmungen führst du das Protokoll. Oder du berechnest die Gebühren für Gerichtsverfahren und kontrollierst, ob die Zahlungen auch eingehen. Bei manchen Dienststellen wirst du auch als Ansprechpartner/in für die Bürger/innen eingesetzt.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als Justizfachangestellte/r absolvierst du eine duale Ausbildung: Du also lernst überwiegend in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet bei einem Gericht oder einer Staatsanwaltschaft statt. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund, den du brauchst, um deinen Beruf erfolgreich auszuüben. Dein Unterricht findet ein- bis zweimal pro Woche statt oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Foto © Rainer Sturm/Pixelio

Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/innen führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran. Sie erwarten schon während der praktischen Ausbildung selbstständiges Arbeiten von dir und kontrol-

lieren deine Ergebnisse laufend. Die volle Verantwortung trägst du aber noch nicht. Von Anfang an wird sehr sorgfältiges Arbeiten anhand von Dienstanweisungen und Rechtsvorschriften von dir verlangt. Wenn du Ansprechpartner/in für Bürger/innen bist, solltest du gut auf Menschen zugehen können. Da kann es von Vorteil sein, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit verschiedenen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du möglicherweise besser auf Bürger/innen eingehen, die aus anderen Nationen und Kulturkreisen kommen und die deutsche Sprache vielleicht nicht so gut beherrschen oder mit dem deutschen Justizsystem nicht vertraut sind.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich brauchst du keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung. In der Regel erwarten die Betriebe einen mittleren Schulabschluss. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinem/r Ausbilder/in eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der verkürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen.

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Justizfachangestellte/Justizfach­ angestellter Was macht man da? II Büroarbeiten bei Gerichten und Staatsanwaltschaften erledigen II Schriftstücke anfertigen und beglaubigen II Bei Verhandlungen und Vernehmungen Protokoll führen II Zahlungsverkehr kontrollieren II Bürger beraten II Überwiegend am Bildschirm arbeiten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II II

Gute Mathe- und Deutschkenntnisse PC-Erfahrung Belastbarkeit bei der Bildschirmarbeit Konzentrationsfähigkeit Ordnungssinn Kommunikationsfähigkeit Teamfähigkeit Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 734 2. Ausbildungsjahr: € 786 3. Ausbildungsjahr: € 835

Berlin braucht dich!

Foto © paRa/photocase

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Justizvollzugsbeamter/in

Justizvollzugsbeamtin/ Justizvollzugsbeamter Was macht ein/e Justizvollzugsbeamter/in?

Als Beamter/in im mittleren Justizvollzugsdienst arbeitest du in einer Justizvollzugsanstalt und beaufsichtigst und betreust die Gefangenen. Du kannst sie z. B. in unterschiedlichen Berufen ausbilden, damit sie künftig ein Leben ohne Straftaten führen können. Außerdem kannst du im Krankenpflegedienst oder in der Verwaltung der Anstalt arbeiten, wo du z. B. Gefangenen- und Personalakten bearbeitest oder Formulare zur Aufnahme und Entlassung von Gefangenen ausfüllst.

Foto © Andreas F./photocase

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung besteht aus einem praktischen Teil und dem theoretischen Unterricht. Während des praktischen Teils der Ausbildung lernst du als an­ gehende/r Beamter/in im mittleren Justizvollzugsdienst überwiegend in der Justizvollzugsanstalt. Dort arbeitest du meistens in der Verwaltung: Du nimmst Telefongespräche entgegen, schreibst Briefe, füllst Tabellen und Formulare am Computer aus und bist für den reibungslosen Ablauf des Gefängnisalltags mitverantwortlich.

Zum theoretischen Unterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht die Justizvollzugsschule. Viele Gefangene kommen aus anderen Nationalitäten oder Kulturkreisen. In solchen Fällen ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in verschiedenen Kulturen zurechtfindest. Denn dann kannst du dich besser in die Gefangenen hineinversetzen und ihre Anliegen verstehen.

Gefangene unterstützen


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis werden Bewerber/innen mit mittlerem Schulabschluss eingestellt. Darüber hinaus musst du älter als 21 Jahre sein und die deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union besitzen. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht und Fahrtkosten. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Justizvollzugsbeamtin/Justizvollzugs­ beamter Was macht man da? II Gefangene betreuen II Gefangenen- und Personalakten verwalten II Straf- und Untersuchungsgefangene be­auf­­sich­ tigen II Pflegetätigkeiten ausüben Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union II Kenntnisse in Rechnungswesen II Gute Rechtskenntnisse II Gute Mathe- und Deutschkenntnisse II Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein II Psychische Belastbarkeit II Konfliktfähigkeit II Kommunikationsfähigkeit II Pädagogische Fähigkeiten II Einfühlungsvermögen II Fürsorglichkeit II Je nach Schwerpunkt: handwerkliche, technische, ordnende Fähigkeiten II PC–Kenntnisse II Bereitschaft, am Wochenende und in der Nacht zu arbeiten II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * Monatlicher Anwärtergrundbetrag in Laufbahnen des mittleren Dienstes: € 1044 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!


Justizwachtmeiter/in

Justizwachtmeisterin/ Justizwachtmeister Was macht ein/e Justizwachtmeister/in?

Fotos © misterQM, zettberlin / photocase.com

Als Justizwachtmeister/in sorgst du dafür, dass bei Gerichtsverhandlungen Sicherheit und Ordnung herrschen. Du begleitest Gefangene z.B. zu Gerichtsterminen und bewachst sie. Außerdem gibst du Besuchern/innen im Dienstgebäude Auskünfte. In der Justizverwaltung nimmst du die eingehende Post entgegen, verteilst sie und sorgst dafür, dass die Dienstpost abgesendet wird und Akten an ihrem Bestimmungsort ankommen. Auch als Pförtner/in oder im Fernmelde- und Fernsprechvermittlungsdienst kannst du eingesetzt werden. Zudem verwaltest du das Büromaterial, den Gerätebestand, die beschlagnahmten Gegenstände oder arbeitest in der Bücherei. Du kannst hauptsächlich bei Gerichten und Staatsanwaltschaften oder bei Justizvollzugsanstalten arbeiten.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Justizwachtmeister/in ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung durchläufst du im Ausbildungsbetrieb. Als Beamtenanwärter/in kannst du an einer Justizschule oder -akademie, an Gerichten, Staatsanwaltschaften, Justizvollzugsanstalten oder auch auf einer Polizeidienststelle ausgebildet werden. Wenn du Ansprechpartner/in für Bürger/innen bist, solltest du gut auf Menschen zugehen können. Da kann es von Vorteil sein, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit verschiedenen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du möglicherweise besser auf Bürger/innen bzw. Gefangene eingehen, die aus anderen Nationen und Kulturkreisen kommen und die deutsche Sprache vielleicht nicht so gut beherrschen oder mit dem deutschen Justizsystem nicht vertraut sind.

Während der praktischen Ausbildung arbeitest du meist in den Büroräumen der Behörden. Bitte beachte, dass deine Ausbildung nicht immer an deinem Wohnort stattfinden kann; die Ausbildungsbehörden, Justizschulen oder -akademien befinden sich oft nicht in der Nähe. Für diesen Beruf solltest du vor allem eine gehörige Portion Verantwortungsbewusstsein mitbringen, konfliktfähig sein und dich gut beherrschen können. Wenn du eine Waffe trägst, musst du sehr umsichtig sein. Und du solltest sehr flexibel sein, weil sich deine Arbeitsbedingungen immer ändern können. Wichtig ist auch, dass du Deutsch in Wort und Schrift gut beherrschst. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund deines Berufes kennen. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich brauchst du keinen bestimmten schulischen Abschluss. In der Praxis stellen die Betriebe meist Bewerber/innen mit Hauptschulabschluss ein. Für die Beamtenlaufbahn musst du folgende Voraussetzungen erfüllen: II Deutsche Staatsangehörigkeit gemäß Art. 116 Grundgesetz oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union II Guter Leumund II Du darfst nicht entmündigt oder vorbestraft sein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Justizwachtmeisterin/ Justizwachtmeister Was macht man da? II Gefangene oder z.B. Zeugen/innen zu Terminen und Sitzungen führen II Vorgeführte, in Haft genommene oder auf besondere Anordnung zu beaufsichtigende Personen innerhalb der Justizgebäude bewachen II Ruhe, Ordnung und Sicherheit in Gerichten und Staatsanwaltschaften aufrechterhalten II Auskunftsdienst und Kontrollen an den Eingängen der Dienstgebäude übernehmen II Bei Staatsanwaltschaften beschlagnahmte Gegenstände verwalten II Post- und Aktenverkehr abwickeln II Schriftstücke aushändigen und zustellen II Dienstliche Bekanntmachungen mündlich übermitteln II Hausdienstgeschäfte oder hausmeisterliche Tätigkeiten ausführen II Gelder, Wertsachen und Postsendungen abholen und weiterbefördern II Fahrdienste übernehmen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hauptschulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Deutsch-, Mathematikund PC-Kenntnisse II Konzentrationsfähigkeit II Sorgfalt und Ausdauer II Kommunikationsfähigkeit, II Verantwortungsbewusstsein und Konfliktfähigkeit II Wer sich mit Erster Hilfe auskennt, ist im Vorteil II Selbstverteidigung Wie lange dauert die Ausbildung? Der Vorbereitungsdienst dauert in der Regel 6 bis 12 Monate. Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * Der monatliche Anwärtergrundbetrag beträgt in Laufbahnen des einfachen Dienstes € 921. *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!


Kaufmann/frau für Bürokommunikation

text muss noch von Kohlmeyer freigegeben werden

Kauffrau für Bürokommunikation/ Kaufmann für ­Bürokommunikation Was macht ein/e Kaufmann/frau für Bürokommunikation?

Als Kaufmann/frau für Bürokommunikation bist du mit Textgestaltung und Kommunikation befasst. Du erledigst Sekretariats- ­sowie Assistenzauf­ gaben und übernimmst kaufmännisch-verwaltende ­Tätigkeiten. An deinem Rechner schreibst du z. B. Briefe und erstellst ­Statistiken und Dateien. Du führst Terminkalender oder Urlaubslisten und bereitest Reisen und Besprechungen vor. Auch die Bearbeitung des Post­eingangs und -ausgangs, die Kundenbetreuung und Bereiche der Personalverwaltung fallen in deinen Aufgabenbereich. Möglich ist auch, dass du mit Aufgaben des Rechnungswesens betraut wirst. Das heißt, du kontrollierst Rechnungen und begleichst diese oder führst Kostenrechnungen. Außerdem assistierst du bei Verkaufsgesprächen, Tagungen und Seminaren. Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Kaufmann/frau für Bürokommunikation ist eine duale Ausbildung. Du lernst also überwiegend in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen statt. Die erforderliche Theorie erarbeitest du dir in der Berufsschule. Dazu besuchst du den Unterricht in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Foto © Daniela Incoronato

Bei deinem Ausbildungsbetrieb kannst du von Anfang an aktiv mitarbeiten: Du fügst Grafiken und Tabellen in Texte ein, planst und überwachst Termine oder bearbeitest Krankmeldungen und leitest sie

weiter. Du wirst viel am Computer arbeiten, musst dich gut konzentrieren und gelegentlich auch unter Zeitdruck arbeiten. Bereits während der Ausbildung wird selbständiges Arbeiten erwartet und das Ergebnis laufend kontrolliert. Aber keine Sorge: Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/innen führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran. Möglicherweise bist du immer wieder Ansprechpartner/in für Personen, die aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen kommen. Dann kann es von Vorteil sein, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich so besser in deine Gesprächspartner/innen hineinversetzen kannst.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr denkt, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Kauffrau/Kaufmann für Büro­kommu­ nikation Was macht man da? II Das Büro managen II Texte verfassen II Das Personal- und das Rechnungswesen ­kontrollieren II Kunden betreuen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II

Gute Deutsch- und Mathekenntnisse Spaß an der Arbeit mit Computern und im Büro Kunden- und Serviceorientierung Flexibilität Buchführungskenntnisse Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr € 693–772 2. Ausbildungsjahr € 758–836 3. Ausbildungsjahr € 839–915 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © husbelchen/photocase

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich brauchst du keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung. In der Regel erwarten die Betriebe einen mittleren Schulabschluss. Bist du unter 18 Jahre, brauchst du eine ärztliche Bescheinigung.


Kaufmann/frau für Dialogmarketing

Kauffrau/Kaufmann für Dialogmarketing Was macht ein/e Kaufmann/frau für Dialogmarketing?

Als Kaufmann/frau für Dialogmarketing arbeitest du in Service- und CallCentern. Du gestaltest bzw. präsentierst Dienstleistungsangebote und verkaufst sie. Hierfür erledigst du auch kaufmännische Aufgaben oder planst den Personaleinsatz. Um für deine Kunden/Kundinnen aus Industrie-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen Aufträge zu steuern, entwirfst du Kampagnen und Projekte. Die Abwicklung des Projektes steuerst du betriebswirtschaftlich. Auch das erforderliche Personal wählst du aus und leitest es an. Du hilfst dabei, Angebote zu erstellen und Verträge abzuschließen. Daneben bearbeitest du Anfragen, Aufträge oder Reklamationen und bist im Vertrieb und Marketing tätig. Die Kundengewinnung und -betreuung fallen ebenfalls in deinen Aufgabenbereich. Du berätst Kunden/Kundinnen z. B. am Telefon, im Chat oder via Internet.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Kaufmann/frau für Dialog­ marketing ist eine duale Ausbildung. Du lernst also überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufs­schule. Deine praktische Ausbildung findet in einem Industrie-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen statt, das entweder ein eigenes Call- oder Service-Center unterhält oder aber solche Dienstleistungen anbietet. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du natürlich auch für deinen Job brauchst. Der Unterrichtsstoff wird in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen vermittelt.

Foto © Barbara Dietl

Für deinen Ausbildungsbetrieb bist du in Büroräumen tätig. An die Tätigkeit vor dem Bildschirm musst du dich

ebenso gewöhnen wie an den Kontakt mit den Kunden/ Kundinnen. Wenn z. B. in einem Raum mehrere Leute gleichzeitig telefonieren, ist deine Konzentrationsfähigkeit besonders wichtig. Deine Kundenorientierung und dein organisatorisches Geschick sind von Anfang an gefragt: Du führst Telefongespräche, arbeitest mit Kundendatenbanken und bist in Marketingaktionen eingebunden. Die Kundengewinnung und -betreuung fallen in deinen Aufgabenbereich. Da ein großer Teil eurer Kunden/Kundinnen aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen stammt, ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du dich bestimmt gut in eure Kunden/innen hineinversetzen und z. B. bei Kundengesprächen besser auf deren Vorstellungen eingehen.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Kaufleute für Dialogmarketing mit einem mittleren Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinem/r Ausbilder/in eine Verkürzung beantragen, wenn ihr denkt, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst.

Checkliste Kauffrau/Kaufmann für Dialogmarketing Was macht man da? I Dienstleistungsangebote entwickeln und anbieten I Kampagnen und Projekte entwerfen I Die finanziellen Aspekte der Projektabwicklung steuern I Das Personal aussuchen und in den Arbeitsablauf einführen I Kunden/innen beraten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt?

Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, z. B. wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst. z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen.

Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? I Gute Mathe-, Englisch- und Deutschkenntnisse I Kenntnisse in Wirtschaft I Erfahrungen mit dem PC und audiovisuellen Medien I Verhandungsgeschick und Durchsetzungsvermögen I Belastbarkeit bei der Bildschirmarbeit I Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit/ Konfliktfähigkeit I Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung?

Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr € 831 2. Ausbildungsjahr € 893 3. Ausbildungsjahr € 955

Kampagnen entwerfen

*Alle Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

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Kaufmann/frau für Tourismus und Freizeit

Kauffrau/Kaufmann für Tourismus und Freizeit Was macht ein/e Kaufmann/frau für Tourismus und Freizeit?

Als Kaufmann/frau für Tourismus und Freizeit entwickelst, vermittelst und verkaufst du touristische Produkte und Dienstleistungen. Mit den örtlichen Gesundheits- und Wellnessangeboten kennst du dich ebenso aus wie mit den Öffnungszeiten touristisch interessanter Einrichtungen. Du organisierst Freizeitangebote und hast dabei immer die Wünsche eurer Kunden/ Kundinnen im Kopf, die Sehenswürdigkeiten, touristische oder kulturelle Angebote einer Gegend oder eines Ortes kennenlernen möchten.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Kaufmann/frau für Tourismus und Freizeit ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule lernst. Deine praktische Ausbildung findet z. B. in einem Tourismusbüro statt. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst Du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Foto © Michael Heimann/pixelio

Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/innen führen dich schrittweise an deine vielfältigen Auf­ gaben heran, die du manchmal unter Zeitdruck erledigen musst: Du gibst Prospekte aus, verkaufst

Informationsliteratur oder führst Kosten- und Leistungsabrechnungen durch. Schon während der Ausbildung werden ein besonders freundliches Auftreten, kommunikatives und organisatorisches Geschick sowie gute Umgangsformen von dir erwartet. Dabei solltest du auch auf Englisch gut Auskunft erteilen und eure Kunden/innen beraten können. Vor allem in Großstädten kommt ein großer Teil der Kunden/innen aus verschiedenen Nationalitäten und Kulturen. Deshalb solltest du Grundkenntnisse in Fremdsprachen besitzen. Da kann es sehr hilfreich sein, wenn du mehrsprachig aufgewachsen bist, dich in verschiedenen Kulturen zurechtfindest und dich so besser in andere Menschen hineinversetzen kannst.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr denkt, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, z. B. wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst. z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen.

Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Kauffrau/Kaufmann für Tourismus und Freizeit Was macht man da? II Kunden über touristische Leistungen und Attraktionen informieren II Touristische Produkte und Dienstleistungen entwickeln und verkaufen II Feriengäste oder Gäste von Gesundheits-, Wellness- und Kureinrichtungen über regionale Angebote informieren II Veranstaltungen organisieren Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Sehr gute Kenntnisse in Mathe, Deutsch und Englisch II Kaufmännisches Interesse II Kunden- und Serviceorientierung II Gute Kommunikations­fähigkeit II Organisationssinn II Kenntnisse anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? *

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Fotos © Dieter Schütz/pixelio, Daniela Incoronato

1. Ausbildungsjahr: € 687-703 2. Ausbildungsjahr: € 736-753 3. Ausbildungsjahr: € 781-799


Kaufmann/frau für Verkehrsservice

Kauffrau/Kaufmann für ­Verkehrsservice Was macht ein/e Kaufmann/frau für Verkehrsservice?

Als Kaufmann/frau für Verkehrsservice setzt du dich im Personenverkehr für das Wohlbefinden und die Sicherheit der Fahrgäste ein. Du sorgst dafür, dass beispielsweise prominente Fahrgäste Begleitschutz erhalten. Oder du achtest darauf, dass die Sicherheitsvorschriften für den Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen oder Transportgütern eingehalten werden. Im Bereich Verkauf und Service informierst du Kunden/Kundinnen z. B. über Reise- und Anschlussverbindungen oder verkaufst und kontrollierst Fahrkarten. Unter Umständen sind auch kaufmännische Aufgaben zu erledigen. Du kümmerst dich zum Beispiel um Reklamationen, erledigst den Materialeinkauf oder wirkst bei Werbemaßnahmen mit.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/r Kaufmann/frau für Verkehrsservice ist eine duale Ausbildung. Du lernst also überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet im Personenverkehr bei einem Bahn-, Schifffahrts- oder Busunternehmen statt. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst Du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Foto © Barbara Dietl

Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/innen führen dich schrittweise an deine vielfältigen Aufgaben heran: Du verkaufst Fahrscheine im Reisezentrum, kontrollierst Tickets im Zug oder informierst über Anschlussverbindungen. Bei kaufmännischen

Tätigkeiten dagegen arbeitest du viel am Bildschirm. Schon während der Ausbildung trägst du eine Uniform, damit eure Kunden/innen dich gleich erkennen. An Wind und Wetter solltest du dich ebenso gewöhnen wie an die Arbeit an Wochenenden oder an Feiertagen. Beim Kontakt mit Kunden/innen ist freundliches ­Auftreten gefragt – auch verärgerten Fahrgästen ­gegenüber. Außerdem solltest du auf Englisch Aus­ kunft ­geben können. Da vermutlich sehr viele eurer Kunden/innen aus verschiedenen Kulturkreisen ­kommen, solltest du Grundkenntnisse in Fremdsprachen besitzen. Noch besser ist es, wenn du mehrsprachig ­aufgewachsen bist und in verschiedenen Kulturen ­zu Hause bist. Dann kannst du dich womöglich besonders gut in andere Menschen hineinver­setzen und sie besser beraten.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .........................................................

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit einem mittleren Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, z. B. wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst. z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen.

Checkliste Kauffrau/Kaufmann für Verkehrsservice Was macht man da? II Service- und Sicherheitsdienstleistungen im Personenverkehr ausführen II Kaufmännische Aufgaben erledigen II Kunden/innen über Reiseverbindungen und Tickets informieren II Fahrkarten kontrollieren II Reklamationen bearbeiten II An Werbemaßnahmen mitwirken II Hilfebedürftige Fahrgäste unterstützen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II

Gute Mathe-, Deutsch- und Englischkenntnisse Kaufmännisches Interesse PC-Kenntnisse Bereitschaft an Wochenenden oder Feiertagen zu arbeiten II Kommunikationsfähigkeit / Kunden- und Serviceorientierung II Mobilitätsbereitschaft II Kenntnisse anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung?

Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 633–636 2. Ausbildungsjahr: € 688–698 3. Ausbildungsjahr: € 741–758

Berlin braucht dich!

Foto © Fritz/photocase

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Kaufmann/frau im Gesundheitswesen

Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen Was macht ein/e Kaufmann/frau im Gesundheitswesen?

Du arbeitest hauptsächlich in Krankenhäusern, medizinischen Labors oder Arztpraxen. Auch Krankenversicherungen bieten Einsatzmöglichkeiten. An deinem Arbeitsplatz planst und organisierst du Verwaltungsvorgänge, Geschäftsprozesse und Dienstleistungen in den unterschiedlichen Arbeitsgebieten des Gesundheitswesens. Du kennst dich aus mit den wichtigsten sozialund gesundheitsrechtlichen Regelungen und informierst und betreust eure Kunden/Kundinnen. Du erfasst Patientendaten und rechnest Leistungen mit Krankenkassen und sonstigen Kostenträgern ab. Außerdem kalkulierst du Preise und beschaffst bzw. verwaltest benötigte Materialien, Produkte und Dienstleistungen. Du beobachtest laufend den Gesundheitsmarkt und entwickelst Strategien, wie sich eure Produkte oder Dienstleistungen besser verkaufen lassen. Bist du im betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen oder in der Personalwirtschaft tätig, erstellst du z. B. den Jahresabschluss oder führst Personalstatistiken. Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/r Kaufmann/frau im Gesundheitswesen ist eine duale Ausbildung, daher lernst du überwiegend in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Ausbildungsbetriebe sind z. B. Krankenhäuser und Pflege-, Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen.

Foto © Daniela Incoronato

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst Du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Hier wird der Unterrichtsstoff eines Jahres in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen vermittelt. Dein organisatorisches und kommunikatives Geschick ist schon zu Beginn deiner Ausbildung gefragt: Du planst Arbeitsabläufe und wirkst bei der Aufstellung des Haushaltes mit. An das Arbeiten vor dem

Bildschirm musst du dich ebenso gewöhnen wie an die medizinische Fachsprache. Dein/e Ausbilder/ in und erfahrene Kollegen/innen unterstützen dich dabei und führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran. Möglicherweise bist du immer wieder Ansprechpartner/in für Personen, die aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen kommen. Dann kann es von Vorteil sein, wenn du mehrere Sprachen sprichst, weil du so besser deine Kunden/innen betreuen bzw. dich in deine Gesprächspartner/innen hineinversetzen kannst. Um stets über die rechtlichen Grundlagen im Gesundheits- und Sozialwesen auf dem Laufenden zu sein, wird von dir eine kontinuierliche Lernbereitschaft erwartet.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr denkt, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten oder eventuell Kosten für auswärtige Unterbringung. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Kauffrau/Kaufmann im Gesundheits­ wesen Was macht man da? II Kunden/innen in sozialen und gesundheitsrechtlichen Fragen betreuen II Leistungen mit Kostenträgern abrechnen II Qualitätsmanagement und Marketing II Kaufmännische Tätigkeiten bei Jahresabrechnungen verrichten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II II II

Sehr gute Mathe- und Deutschkenntnisse Gute Allgemeinbildung Verschwiegenheit Kunden- und Serviceorientierung Kaufmännisches Interesse PC-Erfahrung Konzentrationsfähigkeit Kommunikationsfähigkeit Bereitschaft, eigenverantwortlich zu arbeiten

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre 1. Ausbildungsjahr: € 654 2. Ausbildungsjahr: € 702 3. Ausbildungsjahr: € 752 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden. Berlin braucht dich!

Fotos © Egon Häbisch/pixelio, wrw/pixelio

Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? *


Luftverkehrskaufmann/frau

Luftverkehrskauffrau/ Luftverkehrskaufmann Was machen Luftverkehrskaufleute?

Als Luftverkehrskaufmann/frau arbeitest du im Büro, in Frachthallen oder am Check-in. Du informierst die Fluggäste über Flugverbindungen und Tarife, reservierst Plätze und fertigst die Passagiere und ihr Gepäck ab. Außerdem kontrollierst du, dass jeder die Gepäckbestimmungen einhält und rechtzeitig ins richtige Flugzeug steigt. Dadurch stellst du sicher, dass die Abläufe am Flughafen schnell und reibungslos funktionieren. Bei Warentransporten stimmst du die Anlieferung und Abholung zum und vom Flughafen mit den unterschiedlichen Unternehmen ab. Und wenn bei der Wartung der Flugzeuge festgestellt wird, dass bestimmte Teile ausgetauscht werden müssen, sorgst du dafür, dass genug Ersatzteile im Lager sind.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als Luftverkehrskaufmann/frau durchläufst du eine duale Ausbildung. Du lernst also vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet bei einer Fluggesellschaft oder einem anderen Flughafenbetrieb statt. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst du in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Fotos © Manfred Walter/Dieter Schütz/pixelio

Flugzeuge starten und landen fast rund um die Uhr. Daher solltest du dich schnell an die Arbeit in wechselnden Schichten gewöhnen. Dein/e Aus­ bilder/in und erfahrene Kollegen/innen führen dich

schritt­weise an deine Aufgaben heran: Tickets kon­ trollieren, Gepäck wiegen, Auskunft geben oder Frachtpapiere ausfüllen. Du lernst, wie du Flugpreise bzw. Frachtkosten errechnest und alle notwendigen Transportdokumente erstellst. Außerdem verhandelst du mit ausländischen Luftverkehrsgesellschaften über Streckenführung, Start- und Landezeiten. Aus diesem Grund wird ein sicheres Englisch und ein stets einwandfreies Verhalten von dir erwartet. Umso besser, wenn du mehrsprachig aufgewachsen bist und dich in verschiedenen Kulturen zurechtfindest. Dann kannst du eure Passagiere, die aus aller Welt kommen, möglicherweise besser beraten. Überhaupt solltest du viel Spaß am Umgang mit Menschen haben und z. B. beim Einkauf und Verkauf Verhandlungsgeschick unter Beweis stellen.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinem/r Ausbilder/in eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel vorzeitig erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, z. B. wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst. z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten können dir entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Luftverkehrskauffrau/Luftverkehrs­ kaufmann Was macht man da? II Die Beförderung von Passagieren und Frachten planen, organisieren und kontrollieren II Kunden/innen bei Flugzeugabfertigung betreuen II Kaufmännische Tätigkeiten II Tickets berechnen und verkaufen II Passagiere abfertigen II Zollrechtliche Formalitäten erledigen II Treibstoff und Ersatzteile beschaffen II Den Crew-Einsatz planen II Streckenunterlagen zusammenstellen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II

Gute Mathe-, Deutsch und Englischkenntnisse Kaufmännisches und wirtschaftliches Interesse Verhandlungsgeschick/Konfliktfähigkeit PC-Kenntnisse Bereitschaft an Wochenenden oder an Feiertagen zu arbeiten II Kommunikationsfähigkeit/Kundenorientierung II Mobilitätsbereitschaft II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 724 2. Ausbildungsjahr: € 773 3. Ausbildungsjahr: € 823

Berlin braucht dich!

Foto © Dieter Schütz/pixelio

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Personaldienstleistungskaufmann/frau

Personaldienstleistungskauffrau/ Personaldienstleistungskaufmann Was macht ein/e Personaldienstleistungskaufmann/frau?

Als Personaldienstleistungskaufmann/frau erledigst du alle Aufgaben, die mit dem Personal zu tun haben: Du gewinnst neue Mitarbeiter/innen, verwaltest die Personaldaten, planst den Personaleinsatz und erledigst die Lohnbuchhaltung und Entgeltabrechnungen. Außerdem formulierst du Stellenangebote, findest heraus, was die Bewerber/innen mitbringen müssen und was sie tatsächlich können. Du bist auch gefragt, wenn das Personal über rechtliche Regelungen, Arbeitsbedingungen und -sicherheit sowie die Vergütung informiert werden soll. Daneben organisierst du Weiterbildungen und übernimmst allgemeine kaufmännische Aufgaben wie das Controlling. Wenn du in einem Personaldienstleistungsunternehmen arbeitest, wirst du möglicherweise auch Unternehmen als Kunden gewinnen und beraten, die deine/n Arbeitgeber/in mit der Suche und Betreuung von Personal beauftragen. Wie läuft die Ausbildung ab? Als Personaldienstleistungskaufmann/frau durchläufst du eine duale Ausbildung: Du lernst im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule zugleich. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du auch für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst Du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Deine praktische Ausbildung findet entweder bei einem größeren Unternehmen mit Personalabteilung oder bei einem Personaldienstleistungsunternehmen statt.

Foto © Barbara Dietl

Für diese bist du vor allem in Büroräumen tätig. Von Anfang an wirst du voll gefordert: Du erledigst kaufmännische Aufgaben, führst Personalakten und

sichtest Bewerberprofile. Du pflegst eine Vielzahl an Kontakten und bist z. B. Ansprechpartner/in für Bewerber/innen und Mitarbeiter/innen. Deine Freundlichkeit und Professionalität sind stets gefragt. Gute Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten sind von großer Wichtigkeit. In großen Städten wie Berlin kommen viele der Bewerber/innen oder Arbeitnehmer/innen aus verschiedenen Kulturkreisen und haben unterschiedliche Nationalitäten. Deshalb ist es gut, wenn du mehrsprachig aufgewachsen bist und dich in verschiedenen Kulturen zurechtfindest. Dann kannst du die Mitarbeiter/innen möglicherweise besser bei Fragen zu ihren Arbeitsverträgen beraten oder die Fähigkeiten eines/einer Bewerbers/Bewerberin aus einer anderen Nation besser einschätzen.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe Bewerberin/innen überwiegend mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildung kann im Einzelfall verlängert werden, wenn du sie aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten können dir entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Personaldienstleistungskauffrau/­ Personaldienstleistungskaufmann Was macht man da? II Personal gewinnen, Personalentwicklung planen II Weiterbildungen und andere betriebliche Maßnahmen organisieren II Das Personal über Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz informieren II Personalakten führen und die Entgeltabrechnungen erstellen II Kosten kalkulieren, Angebote erstellen und mit Kunden/innen Verträge abschließen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Personaldienstleistungskaufmann/frau ist ein neuer Ausbildungsberuf. Daten über die schulische Vorbildung der Ausbildungsanfänger/innen liegen noch nicht vor. Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit II Gute Kenntnisse in Wirtschaft und Mathe II Erfahrungen mit dem PC und audiovisuellen Medien II Belastbarkeit bei der Bildschirmarbeit II Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung?

Berlin braucht dich!

Foto © Barbara Dietl

Zur Höhe der Ausbildungsvergütung liegen derzeit noch keine Informationen vor.


Rechtspfleger/in – Gehobener Dienst

Studium

Rechtspflegerin/Rechtspfleger Gehobener Dienst

Was macht ein/e Rechtspfleger/in?

Fotos © Mister Vertilger / photocase.com, Blackfish / photocase.com

Wenn du dich für Recht und Gesetz einsetzen möchtest, solltest du vielleicht Rechtspfleger/in werden. Dann triffst du gerichtliche Entscheidungen z.B. im Nachlass-, Betreuungs- und Vormundschaftsrecht oder bei Zwangsvollstreckungen. Du bearbeitest z.B. Einträge im Handelsregister. Wenn ein Nachlass zu regeln ist, eröffnest du das Testament, verkündest den letzten Willen des/der Verstorbenen und stellst Erbscheine aus. Wenn der/die Richter/in eine Vormund- oder Pflegschaft angeordnet hat, übernimmst du deren Überwachung. Nach jedem Prozess setzt du die Verfahrenskosten fest und sorgst für die Vollstreckung von Strafen. Bei Zwangsversteigerungen oder Insolvenzverfahren kannst du auch Gerichtstermine und Gläubigerversammlungen leiten. Als Rechtspfleger/in arbeitest du bei Gerichten, Staatsanwaltschaften und Justizverwaltungen.

Wie läuft das Studium ab? Wenn du Rechtspfleger/in werden willst, absolvierst du eine Beamtenausbildung für die Laufbahn des gehobenen Dienstes. Sie besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, den du an Gerichten und bei der Staatsanwaltschaft durchläufst. Dein theoretisches Fachstudium findet in der Regel an einer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege statt; in Berlin ist die Hochschule für Wirtschaft und Recht zuständig. Du studierst die juristischen Grundlagen in den Bereichen Gerichtsverfassungs- und Rechtspflegerrecht, Zivil-, Familienund Nachlassrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Vollstreckungs- und Insolvenzrecht sowie Organisations- und Verwaltungskunde und die Grundzüge des Strafprozessrechts.

Auch Praxisphasen gehören dazu. In der Regel wechselst du dabei dreimal zwischen der Fachhochschule und den Gerichten. Die theoretische Phase deiner Ausbildung dauert 20 Monate, die Praxis 16 Monate. Dein Studium schließt du mit einem Diplom Rechtspfleger/in (FH) ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Mit diesen wertvolle Erfahrungen kannst du dich oft besser in Menschen nichtdeutscher Herkunft hineinversetzen und ihre Bedürfnisse verstehen.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife oder ein vergleichbarer Schulabschluss. Dabei liegt der Mindestnotendurchschnitt in Berlin bei einer Fachabiturnote von 3,2. Darüber hinaus im Fach Deutsch werden mindestens ausreichende Noten (4) vorausgesetzt. Darüber hinaus musst du die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen. Du benötigst z.B. die deutsche Staatsangehörigkeit nach Art. 116 des Grundgesetzes oder die Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Mitgliedstaates und musst ein Auswahlverfahren bestehen. Außerdem darfst du nicht die Höchstaltersgrenzen überschreiten, die in einzelnen Bundesländern bestehen; in Berlin liegt das Höchst-alter z.B. bei 39 Jahren. Ausbildungskosten Für Beamtenanwärter/innen übernimmt der Arbeitgeber die Kosten für dein Studium.

Checkliste Rechtspflegerin/Rechtspfleger – Gehobener Dienst Was macht man da? II Verhandlungen anberaumen und vorbereiten, Verhandlungen führen II Über den Erlass von Mahnbescheiden entscheiden, Vollstreckungsbescheide erteilen II Vormünder und Betreuer/innen bei deren Tätigkeit unterstützen und beraten II Nachlasspflegschaft oder Nachlassverwaltung anordnen II Eintragungen, Änderungen und Löschungen im Handelsregister und in sonstigen öffentlichen Registern II Verurteilte bei Freiheitsstrafen zum Strafantritt laden, Haftbefehle gegen säumige Verurteilte erlassen II Geldstrafen einfordern und fristgerechten Vollzug von Freiheitsstrafen überwachen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Deutschkenntnisse II Deutsche Staatsangehörigkeit nach Art. 116 GG II Sorgfalt und gute Kenntnisse rechtlicher Zusammenhänge II Kommunikationsfähigkeit II Verantwortungsbewusstsein und Entscheidungsfähigkeit II Fremdsprachenkenntnisse und Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten sind von Vorteil Wie lange dauert das Studium? 3 Jahre Während der Ausbildung erhältst du eine Ausbildungsvergütung in Höhe von monatlich mindestens 933 €. Ggf. wird diesen durch Zulagen aufgestockt. *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

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Wie viel verdiene ich während des Studiums? *


Sport- und Fitnesskaufmann/frau

Sport- und Fitnesskauffrau/ Sport- und Fitnesskaufmann Was macht ein/e Sport- und Fitnesskaufmann/frau?

Wenn du Sport und Fitness liebst, kannst du dein Hobby zum Beruf machen. Als Sport- und Fitnesskaufmann/frau trägst du mit vielfältigen betriebswirtschaftlichen, organisatorischen und kundenorientierten Tätigkeiten zu einem reibungslosen Sportbetrieb bei. In Fitness- und Gesundheitsstudios, Vereinen oder Verbänden entwickelst du Konzepte für Sport- und andere Dienstleistungsangebote. Veranstaltungen zu planen und durchzuführen gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben. Sport- und Fitnesskaufleute übernehmen aber auch Aufgaben im Rechnungswesen, im Controlling und in der Personalwirtschaft. Arbeit findest du bei Sportverbänden und -vereinen, bei Betreibern/innen von Golfplätzen, von Schwimmbädern, Kletterhallen und Fußballstadien sowie in Wellness- und Gesundheitszentren und bei Sportveranstaltern/ innen und Sportschulen. Darüber hinaus kannst du z.B. in Sport- und Bäderämtern, Tourismuszentralen oder im Sportfachhandel tätig werden.

Fotos © Barbara Dietl, Rainer Sturm / pixelio

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende/r Sport- und Fitnesskaufmann/frau durchläufst du eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung absolvierst du im Ausbildungsbetrieb. Von Anfang an hilfst du mit, etwa Kunden/innen mit Prospekten zu versorgen, sie beim Training anzuleiten, Sportgeräte vorzuführen oder Formulare auszufüllen. Du solltest sportlich sein, geschickt im Umgang mit Menschen und darüber hinaus auch ein gutes Gespür für Zahlen haben.

Da eure Kundschaft international ist, ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit unterschiedlichen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du dich z.B. im Beratungsgespräch besser in die Menschen hineinversetzen und ihre Bedürfnisse besser berücksichtigen. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit mittlerem Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Studienkosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Sport- und Fitnesskauffrau/ Sport- und Fitnesskaufmann Was macht man da? II Sport- und Dienstleistungsangebote entwickeln, planen und organisieren II Trainingspläne entwerfen, unterschiedliche Trainingsmethoden und Bewegungstechniken anwenden II Spiel- und Sportstätten managen II Waren und Dienstleistungen beschaffen II Geschäftsvorgänge im Rechnungswesen bearbeiten, Kalkulationen durchführen II Statistiken erstellen und präsentieren II Kunden/innen, Mitglieder und Interessenten/ innen betreuen II Im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit mitarbeiten

€ Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen?

II Gute Kenntnisse in Deutsch, Wirtschaft und Mathematik II Kommunikationsfähigkeit II Sorgfalt II Organisationstalent II Bereitschaft zur Arbeit im Freien und zur Schichtarbeit Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Zur Höhe der Ausbildungsvergütung liegen zurzeit keine Informationen vor.

Berlin braucht dich!

Foto © clipdealer

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Steuerbeamter/in des gehobenen Dienstes

Studium

Beamtin/ Beamter im gehobenen Dienst der Steuerverwaltung Was macht ein/e Beamter/in im gehobenen Dienst der Steuerverwaltung?

Steuern sind die wichtigste Einnahmequelle des Staates. Als Beamter/in im gehobenen Dienst der Steuerverwaltung hilfst du dabei, z.B. die Einkommen-, Körperschaft-, Grunderwerb- und Erbschaftsteuer einzuziehen. Du kannst im Innen- oder im Außendienst eingesetzt werden. Im Innendienst arbeitest du z.B. in der Veranlagungs-, Vollstreckungs-, Straf- und Bußgeldsachenstelle oder bei der Finanzkasse. Du findest heraus, welche Steuern Steuerpflichtige zu bezahlen haben. Du bearbeitest Erbschaften und wertest sie steuerlich aus. Sobald du erfahrener bist, kannst du Führungsaufgaben als Sachgebietsleiter/in übernehmen oder an Bildungseinrichtungen lehren. Im Außendienst hast du mit Betriebsprüfungen zu tun oder ermittelst bei Verdacht auf Steuerhinterziehungen. Als Beamter/in im gehobenen Dienst der Steuerverwaltung kannst du bei Finanzämtern, Oberfinanzdirektionen, Finanzministerien oder in Bildungseinrichtungen der Steuerverwaltung arbeiten.

Wie läuft das Studium ab? Zunächst durchläufst du den Vorbereitungsdienst. Das ist eine Beamtenausbildung, die aus einer theoretischen und einer integrierten praktischen Ausbildung besteht. Studieren kannst du in der Regel an den Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege der Bundesländer. Für Berlin ist die Fachhochschule für Finanzen des Landes Brandenburg zuständig. Im Studium beschäftigst du dich mit Steuerrecht, Privatrecht, Öffentlichem Recht, Wirtschaftswissenschaften und Verwaltungslehre.

Foto © Dino5.0 / photocase.com

Die Praxis gehört fest zu deinem Studium. Denn du sollst dein erworbenes theoretisches Wissen gleich einsetzen lernen. Während der Ausbildung wechselst du normaler-

weise viermal zwischen der Fachhochschule und einem Ausbildungsfinanzamt. Die theoretische Phase dauert dabei insgesamt 21 Monate, die Praxis 15 Monate. Nach bestandener Prüfung schließt du mit einem Diplom als Finanzwirt/in (FH) ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Mit deinen Erfahrungen kannst du dich z.B. bei der Wirtschaftsprüfung von Geschäftseinheiten internationaler Unternehmen besser in deine Ansprechpartner/innen hineinversetzen.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist in der Regel die Hochschulreife oder Fachhochschulreife oder ein vergleichbarer Schulabschluss. Als Bewerber/in musst du die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen. Du musst z.B. die deutsche Staatsangehörigkeit nach Art. 116 des Grundgesetzes oder die Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Mitgliedstaates besitzen. Außerdem darfst du nicht die Höchstaltersgrenzen überschreiten, die in einzelnen Bundesländern bestehen; in Berlin liegt das Höchstalter z.B. bei 32 Jahren bzw. 40 Jahren bei einer vorliegenden Schwerbehinderung. Ausbildungskosten Bei Beamtenanwärtern/innen übernimmt dein Arbeitgeber die Kosten deines Studiums.

Checkliste Beamtin/ Beamter im gehobenen Dienst der Steuerverwaltung Was macht man da? II Steuerpflichtige zu den laufend erhobenen Steuern veranlagen II In der Rechtsbehelfsstelle Einsprüche, Klagen und Revisionen bearbeiten II Einheitswerte für unbebaute und bebaute Grundstücke ermitteln und festsetzen II Erbschaften und Schenkungen erfassen und steuerlich auswerten II Vollstreckungsaufträge erteilen II Das Finanzamt in Insolvenz- und Konkursverfahren vertreten II Steuerstraftaten bearbeiten bzw. Steuerordnungswidrigkeiten verfolgen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Was muss ich sonst mitbringen? II Gute Deutsch- und Mathematikkenntnisse II Deutsche Staatsangehörigkeit nach Art. 116 GG oder die Staatsangehörigkeit eines anderen EUMitgliedstaates II Gute Kenntnisse rechtlicher und wirtschaftlicher Zusammenhänge II Sorgfalt und Verschwiegenheit II Kommunikations- und Konfliktfähigkeit II Verantwortungsbewusstsein II Bereitschaft, sich kontinuierlich weiter zu qualifizieren II Fremdsprachenkenntnisse und Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten sind von Vorteil Wie lange dauert das Studium? 3 Jahre Wieviel verdiene ich während des Studiums? * Während der Ausbildung erhältst du eine Ausbildungsvergütung in Höhe von monatlich ca. € 1.058

Berlin braucht dich!

Foto © Barbara Dietl

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Veranstaltungskaufmann/frau

Veranstaltungskauffrau/ Veranstaltungskaufmann Was macht ein/e Veranstaltungskaufmann/frau?

Als Veranstaltungskaufmann/frau entwickelst und organisierst du unterschiedliche Veranstaltungen, sorgst für deren reibungslosen Ablauf und bist auch für die Nachbereitung verantwortlich. Deine Konzepte, die zu den Kunden/Kundinnen passen müssen, entwickelst du für Messen, Kongresse, ­Konzerte oder Ausstellungen. Dabei schätzt du die Risiken der Veranstaltung ein, kalkulierst die Kosten und erstellst Angebote. Deine Kunden/Kundinnen berätst und betreust du vor, während und nach den Veranstaltungen. Du erstellst Ablauf- und Regiepläne und setzt diese um. Zum Schluss führst du Erfolgskontrollen durch. Als Ver­anstaltungs­kauf­mann/frau beobachtest du auch das aktuelle Marktgeschehen im Veranstaltungs- und Eventbereich und erarbeitest Marketing- und Werbekonzepte.

Fotos © Rainer Sturm/pixelio, Daniela Incoronato

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Ver­an­staltungs­kauf­mann/ frau ist eine duale Ausbildung, du lernst also überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Dein Ausbildungsbetrieb ist ein Betrieb der Veranstaltungs- und Freizeitindustrie, wie Messe­ gesellschaften, Kongresszentren, Eventagenturen oder Unternehmen für Veranstaltungstechnik. Bei Catering-Unternehmen, in Hotels und Gaststätten mit Veranstaltungsbereich, in kommunalen Kultur­ ämtern oder in Büros für Stadtmarketing kannst du ebenfalls tätig sein. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du natürlich auch für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst du in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ (Blockunterricht). Für deinen Ausbildungsbetrieb arbeitest du allein oder im Team in Büros und in Veranstaltungsräumen

bzw. auf Veranstaltungsgeländen: Du versendest Promotion-Material, bringst deine Ideen zu Veranstaltungskonzepten ein oder erstellst Listen am Computer. Stell dich darauf ein, dass du manchmal im Freien arbeitest, z. B. bei der Vorbereitung eines Open-Air-Konzertes. Schon in der Ausbildung bist du vor Ort, etwa wenn das Konzert stattfindet, das du mit organisiert hast – auch mal abends oder am Wochenende. Organisationsfähigkeit und Zeitmanagement sind wichtige Voraussetzungen für diese Arbeit. Auch Kundenbetreuung und -beratung fallen in deinen Aufgabenbereich. Da ein Teil der Kunden/Kundinnen aus verschiedenen Kulturkreisen stammt, ist es hilfreich, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit unterschiedlichen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du bei deiner Arbeit möglicherweise besser auf die Vorstellungen der Kunden/innen eingehen und sie entsprechend umsetzen.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Veranstaltungskaufleute mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinem/r Ausbilder/in eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst.

Checkliste Veranstaltungskauffrau/­ Veranstaltungskaufmann Was macht man da? II Veranstaltungen kalkulieren, planen, organisieren, nachbereiten und für deren reibungslosen Ablauf sorgen II Kunden/innen bei Marketing und finanzieller Kalkulation beraten II Regiepläne entwickeln II Den Gästeservice organisieren Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt?

Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten können entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II

Gute Mathe-, Deutsch- und Englischkenntnisse Verhandlungs- und Organisationsgeschick PC-Kenntnisse Bereitschaft, an Wochenenden oder Feiertagen zu arbeiten II Kommunikationsfähigkeit/Kundenorientierung II Mobilitätsbereitschaft II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 687-703 2. Ausbildungsjahr: € 736-753 3. Ausbildungsjahr: € 781-799

Berlin braucht dich!

Foto © Rainer Sturm/pixelio

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Verwaltungsfachangestellte/r – auch mit Doppelqualifikation

Verwaltungsfachangestellte/ Verwaltungsfachangestellter auch mit Doppelqualifikation

Was macht ein/e Verwaltungsfachangestellte/r?

Als Verwaltungsfachangestellte/r erledigst du Büro- und Verwaltungs­ arbeiten in Behörden und Institutionen des Bundes, der Länder und der Kommunen. Dazu gehört, dass du Sachverhalte ermittelst, Verwaltungs­ entscheidungen erarbeitest und die Beteiligten darüber unterrichtest. Bei den jeweiligen Einzelfällen musst du natürlich auch die Rechtsvor­ schriften anwenden. Du kannst unter anderem in der Personalverwaltung eingesetzt werden oder im Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/r Verwaltungsfachangestellten ist eine duale Ausbildung, du lernst also überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine Ausbildungsbetriebe sind Behörden und Institutionen des Bundes, des Landes und der Kommunen. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst du in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Foto © Daniela Incoronato

Von Anfang an arbeitest du für deinen Ausbildungsbetrieb aktiv mit: Du nimmst Telefongespräche entgegen, schreibst Briefe oder füllst am Computer Tabellen und Formulare aus. An stundenlange Bildschirmarbeit musst du dich ebenso gewöhnen wie daran, am Telefon oder im persönlichen Gespräch mit Antragstellern/innen oder Ratsuchenden stets freundlich und zuvorkommend zu sein.

Du solltest außerdem Spaß an der Arbeit im Team haben und Organisationsfähigkeit mitbringen. Möglicherweise hast du oft Kontakt zu Bürgern/ innen, die aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen kommen. Dann bist du im Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist. Du kannst z. B. Personen, die mit dem deutschen Behördensystem nicht so gut vertraut sind, bei Anträgen schneller helfen und in der Beratung besser auf sie eingehen. Bei der Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten mit Doppelqualifikation erwirbst du während der Ausbildung die Fachhochschulreife. Der Vorteil: Nach dem Abschluss kannst du ein Studium an einer Fachhochschule aufnehmen oder fachbezogene Studiengänge an einer Hochschule belegen. Außerdem kannst du mit der Fachhochschulreife in den gehobenen Dienst der Verwaltung eintreten.


Wirtschaften und Verwalten

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Die öffentlichen Verwaltungen stellen überwiegend Bewerber/innen mit einem MSA oder Abitur ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinem/r Ausbilder/in eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musstest, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Verwaltungsfachangestellte/ Verwaltungsfachangestellter – auch mit Doppelqualifikation Was macht man da? II Anfragen und Anliegen von Organisationen und Ratsuchenden beantworten II Personalakten führen, Bezüge und Gehälter berechnen II Verwaltungsentscheidungen treffen II Haushalts- und Wirtschaftspläne erstellen und Haushaltsüberwachungspläne anlegen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Wirtschafts-, Deutsch- und Mathekenntnisse II Kenntnis von Excel und Datenverwaltungs­ programmen II Konzentrationsfähigkeit und Sorgfalt II Kaufmännisches Interesse II Kundenorientierung II Gute Kommunikations­fähigkeit II Organisationssinn II Interesse an Gesetzestexten II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre, Doppelqualifikation möglich: Mittlerer Schulabschluss, Fachhochschulreife 1. Ausbildungsjahr: € 746 2. Ausbildungsjahr: € 796 3. Ausbildungsjahr: € 844 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Fotos:©©wagg66/photocase, Fotos Fotografenname/PIXELIO Freelancer0111/pixelio

Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? *


Elektroingenieur/in

Elektroingenieurin/Elektroingenieur Was macht ein/e Elektroingenieur/in?

Du planst, fertigst und überwachst Geräte und Anlage der elektrischen Energie-, Kommunikations- und Automationstechnik. Dazu entwickelst und optimierst du elektronische Bauteile für unterschiedlichste Produktionsund Informationsprozesse. In der Regel wirst du dich auf ein Teilgebiet spezialisieren, z.B. auf Informationstechnik, elektrische Energietechnik oder Automatisierungstechnik. Du kannst als Entwicklungsingenieur/in arbeiten oder im Bereich Produktion und Fertigung. Eventuell zählen auch Aus- und Weiterbildung, Marketing und Vertrieb, technischer Kundenservice sowie Qualitätssicherung zu deinen Aufgabengebieten. In erster Linie sind Elektroingenieure/innen in Konstruktions- und Produktionsabteilungen von Betrieben der Elektroindustrie tätig. Auch bei Energieversorgungsunternehmen findest du Beschäftigung, darüber hinaus kommen unter anderem Hochschulen, Wirtschaftsverbände oder die öffentliche Verwaltung als Arbeitgeber in Frage.

Fotos © Barbara Dietl

Wie läuft das Studium ab? Elektroingenieurwesen kannst du an Universitäten, Fachhochschulen und an Berufsakademien als eigenständiges Fach oder als Schwerpunktthema der technischen Informatik studieren. Das Studium ist praxisorientiert und theoretisch angelegt. In diesem erlernst du vor allem inhaltliche Grundlagen in Informationstechnik, Elektronik, Mess- und Regeltechnik. Die Praxisphasen unterscheiden sich je nach Art des Studiums. An den Fachhochschulen etwa sind eine oder mehrere Praxisphasen in das Studium integriert, z.B. als mehrwöchiges Praktikum oder Praxissemester. Beim dualen Studium arbeitest du als feste/r

Mitarbeiter/in in deinem Betrieb mit: In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Berufsakademie und dem Ausbildungsbetrieb. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Diese wertvollen Erfahrungen können dir beim Entwickeln elektrotechnischer Industrieprodukte für den internationalen Markt und dem Umgang mit einer internationalen Klientel helfen.

Studium


Elektro und Technik

Notizen

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Studium

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife, sowie ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Für ein duales Studium brauchst du zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Studiengebühren An den staatlichen Berliner Hochschulen gibt es keine Studiengebühren. Dennoch erheben sie in jedem Semester bestimmte Gebühren und Beiträge. Derzeit beträgt der Semesterbeitrag 100-250 € inklusive Semesterticket für U- und S-Bahn. Beim dualen Studium übernimmt der Ausbildungsbetrieb in der Regel die Studiengebühren. Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium an einer Universität oder Fachhochschule zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http:// www.bafoeg.bmbf.de. Daneben gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Studienkredite, Bildungsfonds und Stipendien, die teilweise nach Leistung, Begabung oder auch sozialen Kriterien vergeben werden. Weitere Informationen findest du hier: http://www.che.de http://www.studienkredit.de http://www.deutschland-stipendium.de http://www.stipendienlotse.de

Berlin braucht dich!

Checkliste Elektroingenieurin/Elektroingenieur Was macht man da? II Neue Erzeugnisse und Verfahren bis hin zu Prototypen konzipieren II Bestehende elektrotechnische Industrieprodukte optimieren II Industrielle Qualitätssicherungssysteme aufbauen und Prüfverfahren erstellen II Kunden beraten, betreuen und schulen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Bei dualem Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Mathematik und Physik, Informatikkenntnisse von Vorteil II Gute Fremdsprachenkenntnisse, besonders Englisch II Kommunikations- und Teamfähigkeit II Kunden- und Serviceorientierung II Verstehen von elektrotechnischen Zusammenhängen II Kreativität und Lernbereitschaft II Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten sind von Vorteil Wie lange dauert das Studium? 3 Jahre Wie viel verdiene ich während des Studiums? Im dualen Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die je nach Unternehmen unterschiedlich ist. Während des Studiums an Hochschulen erhältst du keine Vergütung. Hier kannst du andere Fördermöglichkeiten beantragen, z.B. Bafög.


Elektroniker/in – Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik

Elektronikerin/Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik

Was macht ein/e Elektroniker/in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik?

Als Elektroniker/in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik beschäftigst du dich mit allen Aufgaben der elektronischen Energieversorgung und Infrastruktur von Gebäuden. Dazu gehören Installationen von Waschmaschinen und Herden, aber auch ganze Gebäudeeinrichtungen einschließlich der Steuerungssysteme für Heizungs-, Lüftungs- oder Klimaanlagen. Neben einem guten technischen Verständnis solltest du auch über eine gute Kommunikationsfähigkeit verfügen, da du beratend tätig bist, wenn es um den Einbau neuester Technik oder um die Kalkulation von Wartungskosten geht.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik absolvierst du eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Dein Ausbildungsbetrieb ist in der Regel ein Betrieb im Elektrotechniker-Handwerk.

Möglicherweise kommen deine Kunden/innen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen. Dann ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist, weil du die Kunden/ innen möglicherweise besser verstehen, betreuen und gut auf ihre Wünsche eingehen kannst.

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deine Arbeit brauchst. Dazu besuchst du den Unterricht in Fachklassen einbis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Block­ unterricht.

Grundsätzlich wird von dir selbständiges Arbeiten erwartet, aber gerade zu Beginn der Ausbildung führen dich dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/ innen schrittweise an deine Aufgaben heran.

Foto © Barbara Dietl

Für deinen Ausbildungsbetrieb bist du meist in Werkstätten und Werkhallen, im Kundenservice oder auf Baustellen tätig. Auf den Baustellen lernst du auch den Umgang mit Kunden/innen.


Elektro und Technik

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit mittlerem Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? In Ausnahmefällen kann die Ausbildungszeit auch verlängert werden, wenn die Ausbildenden dies für erforderlich halten. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Elektronikerin/Elektroniker – ­Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik Was macht man da? II Elektrotechnische Anlagen der Energieversorgung und Infrastruktur von Gebäuden planen und installieren II Waschmaschinen, Herde, Gebäudeleiteinrichtungen und Datennetze oder Steuerungs- und Regelungseinrichtungen für Heizungs-, Lüftungsund Klimaanlagen planen, installieren, montieren II Steuerungsprogramme erstellen, installieren und warten II Kunden/innen beraten und Auskunft über die zu erwartenden Kosten geben Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Mathe-, Deutsch- und Physikkenntnisse II Technisches Geschick II Freude an organisatorischen Aufgaben Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 336-505 Ausbildungsjahr: € 400-566 Ausbildungsjahr: € 440-625 Ausbildungsjahr: € 496-687

Berlin braucht dich!

Foto © Barbara Dietl

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Elektroniker/in für Betriebstechnik

Elektronikerin/Elektroniker für Betriebstechnik Was macht ein/e Elektroniker/in für Betriebstechnik?

Als Elektroniker/in für Betriebstechnik beschäftigst du dich mit Anlagen der Energieversorgung, der Kommunikations- oder Beleuchtungstechnik für Hersteller industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen, für Energieversorger oder in einem Elektroinstallationsbetrieb. Du installierst die dazugehörigen elektrischen Bauteile oder ganze industrielle Betriebsanlagen und technische Gebäudeausrüstungen. Daneben bist du auch für die Wartung und Instandsetzung der Anlagen verantwortlich. Neben dem technischen Verständnis brauchst du auch eine gute Organisations- und Kommunikationsfähigkeit im Umgang mit Kunden/innen.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als Elektroniker/in für Betriebstechnik absolvierst du eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.

Foto © Barbara Dietl

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du natürlich für deine Arbeit brauchst. Dazu besuchst du den Unterricht in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Hier wird der Unterrichtsstoff eines Jahres in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen vermittelt.

Deine praktische Ausbildung findet in einer Werkstätte, Werkhalle oder bei Montagearbeiten auch auf Baustellen statt. Aber an den Umgang mit Computern und die verbundene Bildschirmarbeit solltest du dich schnell gewöhnen. Auf den Baustellen lernst du den Umgang mit Kunden/innen. Da diese möglicherweise aus verschiedenen Kulturkreisen kommen, ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du die Kunden/innen möglicherweise besser verstehen und gut auf ihre Wünsche eingehen.


Elektro und Technik

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Elektronikerin/Elektroniker für Betriebstechnik Was macht man da? II Elektrische Betriebs-, Produktions- und Verfahrensanlagen (industrielle Betriebsanlagen oder moderne Gebäudesysteme- und Automatisierungstechnik) installieren, warten und reparieren II Bildschirmarbeit und Umgang mit Kunden/innen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II

Kaufmännisches Interesse Sorgfältiges Arbeiten Schwindelfreiheit Talent im Umgang mit Computern Technisches und handwerkliches Geschick Logisches Denken

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 728-831 Ausbildungsjahr: € 779-881 Ausbildungsjahr: € 837-948 Ausbildungsjahr: € 886-1006

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © Barbara Dietl

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit MSA ein.


Kraftfahrzeugmechatroniker/in

Kraftfahrzeugmechatronikerin/ Kraftfahrzeugmechatroniker Was macht ein/e Kraftfahrzeugmechatroniker/in?

Als Kraftfahrzeugmechatroniker/in prüfst und reparierst du Pkws, Nutzfahrzeuge oder Motorräder. Dabei kannst du dich auf einen der folgenden Schwerpunkte spezialisieren: Fahrzeugkommunikations-, Motorrad-, Nutzfahrzeug- oder Personenkraftwagentechnik. Wie auch immer du dich entscheidest: Du musst dich gut mit der Mechanik und der Elektronik der Fahrzeuge auskennen. So untersuchst und reparierst du die elektrischen, elektronischen und mechanischen Systeme. Auf Wunsch baust du auch Zusatzkomponenten fachgerecht ein. Nach der Reparatur testest du, ob alles richtig funktioniert. Oder du zeigst euren Kunden/innen, wie man das Fahrzeug richtig bedient.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Kraftfahrzeugmechatroniker/in ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet z. B. bei einem Pannenhilfsdienst, Kraftfahrzeughersteller oder Zulieferbetrieb statt. In der Berufsschule erarbeitest du dir die Theorie, die du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du einbis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht.

Foto © BSR

Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/Kolleginnen führen dich schrittweise an deine vielfältigen Aufgaben heran: Du wechselst Motoröl, füllst Kühl-

wasser nach oder holst Ersatzteile aus dem Lager. In deiner Werkstatt ist vieles zu erledigen, wofür du technisches Wissen, Geschick und deine Sorgfalt und Konzentration unter Beweis stellen musst. Auch als Auszubildene/r solltest du schon Schutzkleidung wie Handschuhe und Sicherheitsschuhe oder auch Schürze und Schweißschutzschild tragen, nur so kannst du Unfälle bei der Arbeit vermeiden. Oft wirst du im direkten Kontakt mit euren Kunden/ innen stehen; gerade in einer Großstadt wie Berlin kommen viele der Kunden/innen aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen. Daher ist es ein Vorteil, wenn du mit verschiedenen Sprachen und Kulturen vertraut bist. Dann kannst du eure Kunden/innen möglicherweise besser verstehen und beraten.


Elektro und Technik

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Kraftfahrzeugmechatronikerin/Kraftfahrzeugmechatroniker Was macht man da? II Fahrzeuge in Stand halten und reparieren II Elektrische, elektronische und mechanische ­Systeme analysieren II Fehler und Störungen ermitteln und beheben II Pkws mit Zusatzkomponenten aus dem Bereich Komfort-, Navigations- und Sicherheitstechnik ausstatten II Kunden/innen in den Umgang mit neuen Fahrzeugkomponenten einweisen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Werken/Technik: gute Kenntnisse im Technischen Zeichnen II Verantwortungsbewusstsein II Gute Mathe- und Physikkenntnisse II Technisches und handwerkliches Geschick II Lärmunempfindlichkeit II Körperliche Belastbarkeit II Teamfähigkeit II Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * Bereich Industrie und Handel: 1. Ausbildungsjahr: € 680 2. Ausbildungsjahr: € 714 3. Ausbildungsjahr: € 789 4. Ausbildungsjahr: € 844 Bereich Handwerk: 1. Ausbildungsjahr: € 608 2. Ausbildungsjahr: € 643 3. Ausbildungsjahr: € 712 4. Ausbildungsjahr: € 765 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Foto © Günther Havlena/pixelio

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit mittlerem Schulabschluss ein.


Maschinenbauingenieur/in

Maschinenbauingenieurin/ Maschinenbauingenieur Was macht ein/e Maschinenbauingenieur/in?

Als Maschinenbauingenieur/in bist du in der Entwicklung, der Konstruktion und beim Bau unterschiedlichster Maschinen und Anlagen beteiligt. Hierfür erstellst du Konstruktionszeichnungen bzw. Prototypen, planst und optimierst die Produktion. Auch in der Qualitätssicherung und -prüfung werden deine Fähigkeiten gebraucht. Mit Kunden/innen hast du Kontakt, etwa, wenn Maschinen und Anlagen vor Ort montiert oder gewartet werden. Viele Maschinenbauingenieure/innen arbeiten auch im Vertrieb, in der technischen Anwendungsberatung oder der Betriebsführung mit. Arbeitsplätze findest du in Betrieben des Maschinen- und Anlagenbaus, des Elektromaschinen- und Fahrzeugbaus, bei Herstellern von Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, aber auch in Energieversorgungsunternehmen, Ingenieurbüros und der öffentlichen Verwaltung.

Fotos © Barbara Dietl

Wie läuft das Studium ab? Maschinenbauingenieurwesen kannst du an Universitäten, Fachhochschulen und an Berufsakademien als eigenständiges Fach oder Schwerpunktthema des Wirtschaftsingenieurwesens, der technischen Informatik oder des Lehramts studieren. Das Studium besteht aus einem praktisch-orientierten und aus einem theoretischen Teil. In diesem erlernst du vor allem inhaltliche Grundlagen in den Naturwissenschaften, der technischen Informatik sowie der Entwicklung von Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen und deren Komponenten. Die Praxisphasen unterscheiden sich je nach Art des Studiums: An den Fachhochschulen sind eine oder mehrere Praxisphasen in das Studi-

um integriert, z.B. als mehrwöchiges Praktikum, als Projektarbeit oder als Praxissemester. Beim dualen Studium arbeitest du als feste/r Mitarbeiter/in in deinem Betrieb mit: In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Berufsakademie und dem Ausbildungsbetrieb. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Diese wertvollen Erfahrungen helfen dir dann, wenn Maschinen und Produktionsanlagen für den internationalen Markt entwickelt werden und du mit Kunden/innen aus anderen Ländern zu tun hast.

Studium


Elektro und Technik

Notizen

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Studium

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Für ein duales Studium brauchst du zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Studiengebühren An den staatlichen Berliner Hochschulen gibt es keine Studiengebühren. Dennoch erheben sie in jedem Semester bestimmte Gebühren und Beiträge. Derzeit beträgt der Semesterbeitrag 100-250 € inklusive Semesterticket für U- und S-Bahn. Beim dualen Studium übernimmt der Ausbildungsbetrieb in der Regel die Studiengebühren. Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium an einer Universität oder Fachhochschule zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http:// www.bafoeg.bmbf.de. Daneben gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Studienkredite, Bildungsfonds und Stipendien, die teilweise nach Leistung, Begabung oder auch sozialen Kriterien vergeben werden. Weitere Informationen findest du hier: http://www.che.de http://www.studienkredit.de http://www.deutschland-stipendium.de http://www.stipendienlotse.de

Checkliste Maschinenbauingenieurin/ Maschinenbauingenieur Was macht man da? II Prototypen von Maschinen oder Produktionsanlagen entwickeln II Maschinen und Anlagen montieren, in Betrieb nehmen und warten II Projekte nach technischen und kaufmännischen Kriterien überprüfen, betriebliche Abläufe optimieren II Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchführen und Angebote ausarbeiten II Kunden beraten und schulen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Bei Dualem Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Mathematik, Physik und Informatik II Gute Fremdsprachenkenntnisse, besonders Englisch II Kommunikationsfähigkeit II Kunden- und Serviceorientierung II Verständnis von technischen Zusammenhängen und Problemlösungskompetenz II Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten von Vorteil Wie lange dauert das Studium? Mindestens 3 Jahre Wie viel verdiene ich während des Studiums? Im Dualen Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die je nach Unternehmen in der Höhe variiert. Während des Studiums an Hochschulen erhältst du keine Vergütung. Hier kannst du andere Fördermöglichkeiten beantragen, z.B. Bafög.

Berlin braucht dich!


Mechatroniker/in

Mechatronikerin/Mechatroniker Was macht ein/e Mechatroniker/in?

Mechatronik ist, wenn Mechanik, Elektronik und Informatik zusammenkommen: Als Mechatroniker/in bist du z. B. im Schienen-, Luft- und Raumfahrzeugbau beschäftigt. Du hast mit Steuerungseinrichtungen, elektrischen Anlagen oder Bauteilen zu tun, die industrielle Prozesse regeln. Das können Windenergieanlagen sein oder Anlagen aus der Informations-, Kommunikations- oder Medizintechnik. Du baust mechanische, elektrische und elektronische Komponenten zu Anlagen oder Systemen zusammen, installierst die Software, mit der sich die Anlagen steuern lassen, programmierst die Systeme und sorgst dafür, dass sie immer gut laufen. Dabei richtest du dich nach Schaltplänen und Konstruktionszeichnungen und prüfst alles sorgfältig, bevor du die Anlagen an eure Kunden/innen übergibst. Wenn ein Bedienfehler beim Kunden auftritt, berätst du ihn und erläuterst den richtigen Umgang mit der Anlage. Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehender/e Mechatroniker/in absolvierst du eine duale Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in einem Schienen-, Luft- oder Raumfahrzeugbaubetrieb statt. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht statt.

Fotos © Barbara Dietl

Während der Ausbildung arbeitest du in einer Werkstatt, Werk- oder Montagehalle. Du trägst Bauteile zum Montageort, tauschst Verschleißteile aus oder liest Prüfgeräte ab. Wartungsarbeiten führst du auch direkt bei dem/r Kunden/in oder auf Baustellen durch. Möglicherweise kommen deine Kunden/innen

aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen. Dann ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist, weil du die Kunden/innen möglicherweise besser verstehen, betreuen und gut auf ihre Wünsche eingehen kannst. Viel technisches Verständnis und geschickte Hände werden von dir verlangt. Denn nur so kannst du die komplexen mechatronischen Systeme aufbauen und warten. Du musst auch unbedingt die Sicherheitsbestimmungen einhalten, um Unfälle zu vermeiden. An die Arbeit unter freiem Himmel solltest du dich ebenso schnell gewöhnen wie an Maschinenlärm. Am besten bist du schwindelfrei: Denn wenn du an einer größeren Anlage arbeitest, musst auch mal auf eine Leiter oder ein hohes Gerüst steigen. Das Anpassen an unterschiedliche Arbeitsorte und -bedingungen bei Arbeitseinsätzen erfordert von dir Flexibilität.


Elektro und Technik

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit einem mittleren Schulabschluss ein.

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen.

Checkliste Mechatronikerin/Mechatroniker

Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, z. B. wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen wie Elternzeit oder einer längeren Krankheit für längere Zeit unterbrechen musst.

Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt?

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen.

Was macht man da? II Mechanische, elektrische und elektronische Teile zu komplexen Systemen zusammenbauen II Steuerungssoftware installieren und warten Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Mathe-, Deutsch-, Englisch- und Informatikkenntnisse II Kommunikationsfähigkeit/Kundenorientierung II Sorgfältiges Arbeiten II Schwindelfreiheit II Talent im Umgang mit Computern II Technisches und handwerkliches Geschick II Logisches Denken II Lärmunempfindlichkeit II Körperliche Belastbarkeit und Flexibilität II Bereitschaft zur Arbeit im Freien Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 758-837 Ausbildungsjahr: € 807-886 Ausbildungsjahr: € 863-954 Ausbildungsjahr: € 906-1011

Berlin braucht dich!

Fotos:©©Barbara Foto Fotografenname/PIXELIO Dietl

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Brauer/in und Mälzer/in

Brauerin/Brauer und Mälzerin/Mälzer Was macht ein/e Brauer/in und Mälzer/in?

Du bist der/die Experte/in für die Herstellung von Bier und Malz und verantwortest deren Herstellung. Neben unterschiedlichen Biersorten stellst du auch Biermischgetränke und alkoholfreie Getränke her. Vieles ist heute automatisiert – deshalb musst du dich gut auskennen mit Maschinen und computergesteuerten Produktionsanlagen, die du bedienst, überwachst, reinigst und wartest. Auch in der Gastronomie kannst du arbeiten. Dann berätst du deine Kunden/innen, damit sie die Brauerei-Produkte und Schankanlagen fachgerecht verwenden. Mit deinem Berufsabschluss kannst du in Brauereien und Mälzereien oder auch bei Herstellern von Bier- und Hefeextrakt arbeiten. In Frage kommen aber auch Betriebe, die Obst- und Gemüsesäfte oder andere nichtalkoholische Getränke herstellen.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende/r Brauer/in und Mälzer/in absolvierst du eine duale Ausbildung. Du lernst in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. Das ist in der Regel ein Handwerks- oder Industriebetrieb, der Getränke herstellt. In deinem Betrieb wirst du als Auszubildende/r in verschiedenen Produktionshallen eingesetzt: Du lernst, Getreide oder Malz anliefern und in Silos laufen zu lassen. Du reinigst die Anlagen und kontrollierst die Produktionsabläufe.

Fotos © clipdealer, BN666 / photocase.com

Schon bist du mit den Sicherheitsbestimmungen und Hygienevorschriften vertraut. Denn in der Lebensmittelproduktion steht die Hygiene an erster Stelle. Alle Auszubildende tragen Arbeitskleidung mit Gummistiefeln und -handschuhen. An den typischen

Geruch von Malz und Maische beim Brauen solltest du dich ebenso schnell gewöhnen wie an die hohe Luftfeuchtigkeit und wechselnde Temperaturen. Viele Maschinen sind rund um die Uhr in Gang. Deshalb wirst du schon in der Ausbildung im Schichtdienst arbeiten. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht statt. Weil viele der Kunden/innen, z.B. in der Gastronomie, aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen kommen, ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist.


Gastronomie und Hauswirtschaft

Notizen

......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .........................................................

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. Die Betriebe stellen meistens Bewerber/innen mit MSA ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich schneller erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen beantragen, dass deine Ausbildung verkürzt wird. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildung kann aber auch verlängert werden. Das ist dann der Fall, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen (z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit) für längere Zeit unterbrochen wurde. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können dir für den Berufsschulunterricht und für Lehrgänge in anderen Ausbildungsstätten z.B. Kosten für Fachbücher und Fahrtkosten entstehen.

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Brauerin/Brauer und Mälzerin/Mälzer Was macht man da? II Getreide anliefern lassen II Bier lagern und seine Reife kontrollieren II Biermischgetränke und alkoholfreie Erfrischungsgetränke herstellen II Qualität sichern, z.B. durch chemisch-technische Analysen II Produktion steuern, überwachen und warten II Kunden beraten Mit welchem Schulabshluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Wirtschaft, Mathematik, Chemie und Biologie II Technisches und handwerkliches Geschick II Körperliche Belastbarkeit II Kommunikationsfähigkeit II Sorgfalt und Ausdauer II Bereitschaft zur Arbeit im Freien und zur Schichtarbeit Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 660 bis € 721 2. Ausbildungsjahr: € 771 bis € 838 3. Ausbildungsjahr: € 881 bis € 947

Berlin braucht dich!

Foto © Thomas Stallkamp/PIXELIO

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Fachkraft im Gastgewerbe

Fachkraft im Gastgewerbe Was macht eine Fachkraft im Gastgewerbe?

Das Wohlgefühl der Gäste steht für dich an erster Stelle. Als Fachkraft im Gastgewerbe bist du in den verschiedenen Bereichen der Gastronomie für die Gäste da: Hinter der Theke schenkst du Getränke aus, im Restaurant servierst du Speisen, in der Küche bereitest du einfache Gerichte zu oder garnierst kalte Platten. Zu deinen Aufgaben kann es auch gehören, größere Veranstaltungen vorzubereiten, Büfetts aufzubauen, Hotelzimmer herzu­ richten und frische Wäsche bereitzustellen. Darüber hinaus wirst du in der Verwaltung des Lagers eingesetzt: Du beschaffst, lagerst und kontrollierst die benötigten Lebensmittel und andere Gebrauchsgegenstände deines Betriebs. Wenn du deine Abschlussprüfung bestanden hast, kannst du deine Berufsausbildung in einem der folgenden Ausbildungsberufe fortsetzen: Fach­frau/ mann für Systemgastronomie, Hotelfachfrau/mann, Hotelkauffrau/mann oder Restaurantfachfrau/mann. In diesem Fall kannst du in das dritte Ausbildungsjahr dieser Ausbildungsgänge einsteigen.

Fotos © Barbara Dietl, Lietzi/photocase

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende Fachkraft im Gastgewerbe bekommst du eine duale Ausbildung. Du arbeitest also praktisch in deinem Ausbildungsbetrieb und lernst die Theorie an einer Berufsschule. Von Anfang an packst du kräftig mit an: Besonders im Restaurant-Service bist du schon während der Ausbildung lange auf den Beinen. Weil abends und an den Wochenenden die meisten Gäste kommen, wirst du oft am Wochenende und – soweit es das Jugendarbeitsschutzgesetz erlaubt – bis spät in den Abend arbeiten. Jugendliche unter 16 Jahren dürfen im Gastgewerbe bis 20 Uhr, Jugendliche über 16 Jahren bis 22 Uhr arbeiten.

In der Berufsschule erarbeitest du dir das theoretische Wissen, das du brauchst, um deinen Beruf erfolgreich auszuüben. Den Berufsschulunterricht besuchst du zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Hier wird der Unterrichtsstoff eines Jahres in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen vermittelt. Schon in der Ausbildung ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst. Dann kannst du gut mit euren Gästen sprechen, dich in sie hineinversetzen und ihre Bedürfnisse besser erkennen.


Gastronomie und Hauswirtschaft

Notizen

......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .........................................................

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Meist stellen die Betriebe Azubis mit Berufsbildungsreife ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit, längerer Krankheit o. ä. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachbücher). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen.

Checkliste Fachkraft im Gastgewerbe Was macht man da? II Für das Wohlbefinden der Gäste sorgen II Räume für die Gäste sauber und einladend herrichten II Veranstaltungen vorbereiten II Bestände kontrollieren Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Berufsbildungsreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Mathe- und Deutschkenntnisse (Mehr­ sprachigkeit ist von Vorteil) II Organisationsgeschick II Kommunikationsfähigkeit II Freude am Umgang mit Menschen II Bereitschaft, am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten Wie lange dauert die Ausbildung? 2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 399–562 2. Ausbildungsjahr: € 489–641 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Foto © arneak/photocase

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.


Koch/Köchin

Köchin/Koch Was macht ein/e Koch/Köchin?

Als Koch/Köchin erledigst du alles, was zur Herstellung von Speisen gehört. Du kennst dich aus mit allen möglichen Gerichten, z. B. mit Suppen, Soßen, Gebäck oder Süßspeisen. Bei den Arbeitsabläufen in der Küche ist eine gute Organisation alles. Denn schließlich sollen die Speisen rechtzeitig sowie in der richtigen Reihenfolge fertig werden. Du kochst, brätst, backst und garnierst. Zu deinen Aufgaben gehört es auch, in großen Mengen einzukaufen, Speisen zu lagern, die Preise zu ­kalkulieren und die Gäste zu beraten.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als Koch/Köchin absolvierst du eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in Betrieben der Gastronomie statt, wie z. B. Restaurants, Hotels, Kantinen, Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Catering-Firmen. In der Berufsschule erarbeitest du dir die Theorie, die du für deinen Beruf benötigst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Fotos © Barbara Dietl/imorde.com/photocase

Dein/e Ausbilder/in und erfahrenen Kollegen/innen führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran: Gemüse schneiden, Teig und Soßen anrühren oder

Fleisch braten. Auch für die Hygiene bist du zuständig und musst Arbeitskleidung tragen. Am besten gewöhnst du dich schnell daran, unter Zeitdruck zu arbeiten. Denn nur so können Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise in der richtigen Reihenfolge serviert werden. Du musst dich an unregelmäßige Arbeitszeiten gewöhnen, auch am Abend, am Wochenende und an Feiertagen. Von dir wird selbstständiges Arbeiten erwartet. Ein verantwortungsbewusster und sorgfältiger Umgang bei der Arbeit mit Lebensmitteln ist von besonderer Bedeutung. Die volle Verantwortung trägst du als Auszubildende/r aber noch nicht. Wenn du in Restaurants, Hotels oder Cateringfirmen arbeitest, gehören auch Gästebetreuung und -beratung zu deinen Aufgaben. Da möglicherweise viele Gäste aus verschiedenen Kulturkreisen kommen, ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du besser auf die Wünsche deiner Gäste eingehen und z. B. Menüs entsprechend zusammenstellen.


Gastronomie und Hauswirtschaft

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Berufsbildungsreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel vorzeitig erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten können dir entstehen.

Checkliste Köchin/Koch Was macht man da? II Unterschiedlichste Gerichte zubereiten II Alle Arbeitsabläufe in der Küche organisieren, Speisepläne erstellen, Zutaten einkaufen und fachgerecht lagern II Preise kalkulieren II Gäste beraten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Berufsbildungsreife Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II II

Interesse an Zubereitung und Gestaltung gute Mathe- und Chemiekenntnisse Kommunikationsfähigkeit Freude am Umgang mit Menschen und Gesellschaften Möglichst keine Lebensmittelallergien Bereitschaft am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten Teamfähigkeit / psychische Belastbarkeit Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 385–557 2. Ausbildungsjahr: € 478–637 3. Ausbildungsjahr: € 558–718

Berlin braucht dich!

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*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Altenpfleger/in

Altenpflegerin/Altenpfleger Was macht ein/e Altenpfleger/in?

Als Altenpfleger/in betreust, begleitest und pflegst du ältere Menschen. Du unterstützt sie bei der Körperpflege, beim Essen oder Anziehen. Du berätst sie, begleitest sie zu Ämtern oder zum Arzt / zur Ärztin und übernimmst ­therapeutische und medizinisch-pflegerische Aufgaben: Verbände wechseln, Spülungen durchführen, Medikamente geben usw. Damit hilfst du ihnen dabei, ein selbstständiges Leben zu führen. Bei Notfällen ist deine Entscheidungsfähigkeit und oft auch physische ­Stärke erforderlich. Darüberhinaus arbeitest du eng mit Familienangehörigen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zusammen.

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Wie läuft die Ausbildung ab? Als Altenpfleger/in absolvierst du eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in Einrichtungen der Altenhilfe und Altenpflege statt. Das kann auch ein Krankenhaus oder Klinikum sein. Du wechselst zwischen verschiedenen Arbeitsstationen und lernst so unter­ schiedliche Gebiete kennen. Dabei arbeitest du immer eng mit ausgebildeten Fachkräften und deinen Ausbildern/innen zusammen.

Als Altenpfleger/in erwirbst du das theoretische Wissen auf einer Altenpflegeschule – von der Gesundheits- und Krankenpflege älterer Menschen über Themen aus Recht, Politik oder Ethik bis hin zu Arbeitsmethoden und Lerntechniken. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Schon in der Ausbildung ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in mehr als einer Kultur zuhause fühlst. Denn oft kommen Senioren und Seniorinnen aus verschiedenen Kulturkreisen. Mit deinen Fähigkeiten kannst du ihre Bedürfnisse und Wünsche verstehen und besser mit ihnen und ihren Angehörigen sprechen.


Gesundheit und Pflege

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit erweitertem Berufsbildungsreife oder mittlerem Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten können dir entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Altenpflegerin/Altenpfleger Was macht man da? II Hilfsbedürftige ältere Menschen pflegen und sie z. B. bei Behördengängen, Arztbesuchen und der Freizeitgestaltung begleiten II Medizinisch-pflegerische Aufgaben übernehmen II Pflegeberichte verfassen und Patientendaten verwalten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss und erweiterter Berufsbildungsreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Sozialkunde- und Deutschkenntnisse II Gutes Mathe-Verständnis II Bereitschaft, am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten II Kommunikationsfähigkeit II Freude am Umgang mit Menschen II Physische Kraft II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3-5 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 822-876 2. Ausbildungsjahr: € 883-937 3. Ausbildungsjahr: € 983-1038

Berlin braucht dich!

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*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in

Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin/ Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger Was macht ein/e Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in?

Als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in betreust und versorgst du eigenverantwortlich kranke und pflegebedürftige Säuglinge, Kinder und Jugendliche. Du führst die Grund- und Behandlungspflege bei deinen kleinen Patienten/Patientinnen durch: So wäschst und wickelst du Säuglinge und Kleinkinder, wechselst ihre Verbände oder gibst ihnen nach ärztlicher Anordnung Medikamente. Darüber hinaus hilfst du bei ärztlichen Untersuchungen oder Operationen. Wenn ein Kind Angst und Schmerzen hast, tröstest du es oder spielst mit ihm. Daneben berätst du die Eltern, etwa zur richtigen Pflege. Außerdem koordinierst du Pflegemaßnahmen und dokumentierst diese sorgfältig.

Wie läuft die Ausbildung ab? Während deiner Ausbildung erwirbst du neben umfangreichem theoretischem Wissen auch praktische Pflegeerfahrung. Deine Ausbildungsstätte ist in der Regel einem Krankenhaus oder einer Kinderklinik angegliedert. Dort wirst du auf verschiedenen Stationen wie der Pädiatrie, der Kinderchirurgie oder der Wochen- und Neugeborenenpflege eingesetzt. Du stellst dich auf wechselnde Teams ein und lernst, verantwortlich für die Patienten/Patientinnen zu arbeiten und dir jederzeit die nötigen Informationen zu besorgen.

Fotos © Barbara Dietl

Auch wenn deine Stationskollegen/innen oder Ausbilder/innen dich anleiten und begleiten: Verantwortung für die dir übertragene Tätigkeit trägst du in der Regel selbst. Klar, dass deine ganze Aufmerksamkeit und höchste Konzentration gefordert sind.

An körperliche Anstrengung, z. B. beim Heben von Kindern, wirst du dich ebenso gewöhnen müssen wie an die wechselnden Arbeitszeiten – Nacht- und Wochenenddienst eingeschlossen. Da viele der kleinen Patienten/innen oder ihre Eltern und Angehörigen aus verschiedenen Nationalitäten und Kulturkreisen kommen, solltest du lernen, dich in sie hineinzuversetzen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Hierbei ist es von Vorteil, wenn du dich in mehreren Sprachen und Kulturen zurechtfindest. Und die Theorie? Sie lernst du in der Kinderkrankenpflegeschule. Dabei lernst du neben der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und wichtigen Grundlagen der Naturwissenschaften auch pflegerelevante Themen aus Recht, Politik und Wirtschaft kennen.


Gesundheit und Pflege

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Vorausgesetzt wird in der Regel ein mittlerer Schulabschluss. Aber auch mit Berufsbildungsfreife oder gleichwertiger Schulbildung kannst du aufgenommen werden. Vor Ausbildungsbeginn musst du deine gesundheitliche Eignung nachweisen. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du eine andere Ausbildung abgeschlossen hast, kannst du die Ausbildungszeit auf Antrag um bis zu zwölf Monate verkürzen.

Checkliste Gesundheits- und Kinderkranken­ pflegerin/Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger Was macht man da? II Eigenverantwortlich kranke und pflegebedürftige Säuglinge, Kinder und Jugendliche betreuen II Bei Untersuchungen und Behandlungen assis­ tieren II Patientendaten dokumentieren II Eigenständig ärztlich veranlasste Maßnahme ausführen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt?

Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung an öffentlichen Schulen ist in der Regel kostenfrei. Bitte beachte, dass Aufnahme- und Prüfungsgebühren anfallen können sowie Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Für die praktische Ausbildung brauchst du Berufskleidung. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können ent­ stehen.

Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss oder mit Berufsbildungsreife und einer zusätzlichen mindestens zweijährigen Berufsausbildung Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Bio, Mathe und Deutsch II Bereitschaft, am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten II Kommunikationsfähigkeit II Verantwortungsbewusstsein II Einfühlungsvermögen II Psychische Stabilität II Freude am Umgang mit Menschen II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung?

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du eine Förderung nach dem Bundesausbildungsför­ derungsgesetz (BAföG) in Anspruch nehmen. ­Weitere Informationen findest du im Internet unter www.das-neue-bafoeg.de.

3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 876 2. Ausbildungsjahr: € 937 3. Ausbildungsjahr: € 1038

Berlin braucht dich!

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*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Gesundheits- und Krankenpflegerin/ Gesundheits- und Krankenpfleger Was macht ein/e Gesundheits- und Krankenpfleger/in?

Als Gesundheits- und Krankenpfleger/in bist du für kranke und pflegebedürftige Menschen da. Du pflegst, betreust und beobachtest sie nach den Vorgaben der behandelnden Ärzte/innen, hilfst bei Untersuchungen und Behandlungen und nimmst Patientendaten auf.

Fotos © Barbara Dietl

Daneben bereitest du die Patienten/innen auf diagnostische, therapeutische oder operative Maßnahmen vor. Pflegebedürftige Patienten/innen unterstützt du im Alltag: Du bettest sie um und hilfst bei der Nahrungsaufnahme und Körperpflege. Auch mit Organisation und Verwaltung hast du zu tun, etwa indem du Pflegemaßnahmen planst, koordinierst und dokumentierst. Wie läuft die Ausbildung ab? Während deiner Ausbildung erwirbst du umfangreiches theoretisches Wissen und praktische Pflegeerfahrung. Die praktische Ausbildung absolvierst du in der Regel in Krankenhäusern. Dort sammelst du Erfahrungen auf verschiedenen Stationen wie der inneren Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Neurologie oder Pädiatrie: Du lernst deinen künftigen Arbeitsalltag und die Zusammenarbeit mit medizinischem und anderem Pflegepersonal kennen und findest heraus, wie du verantwortlich für die Patienten/Patientinnen arbeitest und wie du auftauchende (Pflege-)Probleme schnell löst. Nach etwa einem Jahr wirst du auch in der ambulanten Pflege, Psychiatrie, Altersheilkunde tätig und betreust Menschen mit Behinderung oder Suchtkranke.

lung geben. Oder du kannst, wenn sie nicht so gut Deutsch sprechen, die Anweisungen der Ärzte/innen erklären.

Du solltest in der Lage sein, dich in deine Patienten/ innen hineinzuversetzen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Da viele von ihnen oder ihre Angehörigen aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen kommen, ist es von Vorteil, wenn du selbst mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen gut vertraut bist. Dann kannst du die Menschen z. B. besser beruhigen und ihnen Auskunft über die Behand-

In der Berufsschule bearbeitest du zusammen mit anderen Gesundheits- und Krankenpflegeschülern/ innen ein breites Lernspektrum: von der Gesundheits- und Krankenpflege über die Pflege- und Gesundheitswissenschaften bis hin zu pflegerelevante Themen in den Naturwissenschaften, der Medizin und den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie in Recht, Politik und Wirtschaft.

Auch wenn deine Stationskollegen/innen oder Ausbilder/innen dich anleiten und begleiten: Verantwortung für die dir übertragene Tätigkeit trägst du in der Regel selbst. Klar, dass Aufmerksamkeit, Konzentration und schnelles Reagieren deshalb besonders wichtig sind. An körperliche Anstrengung, z. B. beim Umbetten von Patienten/innen, wirst du dich ebenso gewöhnen müssen wie an die wechselnden Arbeitszeiten – Nacht- und Wochenenddienst mit eingeschlossen. Auch den professionellen Umgang mit chronischen Erkrankungen, Behinderungen, Tod und Schicksalsschlägen musst du lernen.


Gesundheit und Pflege

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du eine andere Ausbildung abgeschlossen hast, kannst du die Ausbildungszeit auf Antrag um bis zu zwölf Monate verkürzen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung an öffentlichen Schulen ist in der ­Regel kostenfrei. Bitte beachte, dass Aufnahme- und Prüfungsgebühren anfallen können sowie Lern­ mittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Für die praktische Ausbildung brauchst du Berufskleidung. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können ent­ stehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du eine Förderung nach dem Bundesausbildungs­ förderungs­gesetz (BAföG) in Anspruch nehmen. Weitere Informationen findest du im Internet unter www.das-neue-bafoeg.de.

Berlin braucht dich!

Checkliste Gesundheits- und Krankenpflegerin/ Gesundheits- und Krankenpfleger Was macht man da? II Eigenverantwortlich kranke und pflegebedürftige Menschen pflegen II Ärztlich veranlasste Maßnahmen durchführen II Patienten/innen bei Untersuchungen und Behandlungen begleiten II Organisation, Verwaltung und Dokumentation Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss und mit der Berufsbildungsreife (unter bestimmten Voraussetzungen) Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Bio, Chemie, Mathe und Deutsch II Bereitschaft, am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten II Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein II Kommunikationsfähigkeit II Interesse am Umgang mit Menschen II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3-5 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 876 2. Ausbildungsjahr: € 937 3. Ausbildungsjahr: € 1038 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © Barbara Dietl

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Vorausgesetzt wird in der Regel ein mittlerer Schulabschluss. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du auch mit einer Berufsbildungsreife zur Ausbildung zugelassen werden. Vor Ausbildungsbeginn musst du deine gesundheitliche Eignung nachweisen.


Hebamme/Entbindungspfleger

Hebamme/Entbindungspfleger Was machen Hebammen/Entbindungspfleger?

Als Hebamme/Entbindungspfleger sind Schwangerschaft und Geburt deine Themen. Du berätst werdende Mütter zu allen Fragen ihrer Schwangerschaft und führst Kurse zur Geburtsvorbereitung durch. Zudem übernimmst du Vorsorgeuntersuchungen und überwachst Risikoschwangerschaften. Entbindungen ohne Komplikationen führst du selbstständig durch, bei ärztlichen Geburtshilfemaßnahmen assistierst du. Nach der Entbindung versorgst du die Mutter und das Neugeborene und dokumentierst die Geburt. Auch noch in den ersten Tagen nach der Geburt betreust und berätst du die Wöchnerin und übernimmst die Nachsorge des Neugeborenen.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als Hebamme/Entbindungspfleger arbeitest du hauptsächlich in den Geburtsabteilungen von Kranken­ häusern, in Hebammenpraxen oder auch in einem der vielen in Berlin bestehenden, nur von Hebammen geleiteten Geburtshäuser.

Fotos © silmaril/photocase, Barbara Dietl

Während deiner Ausbildung lernst du die Theorie an einer Hebammenschule. Diese sind in der Regel Krankenhäusern angegliedert. Während der Unterrichtsblöcke oder Studientage eignest du dir Grundlagen der Gesundheitslehre, der Hebammentätigkeit bis hin zur speziellen Arzneimittellehre an. Dein Arbeitsalltag ist teilweise auch körperlich anstrengend. Auch an die wechselnde Arbeitszeiten, Nacht- und Wochenenddienst mit eingeschlossen, wirst du dich gewöhnen müssen.

Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenz sind im Hebammenberuf – gerade auch in einer Stadt wie Berlin – eine wirklich große Hilfe. Die Geburt ­eines Kindes ist ein emotional aufwühlendes Erlebnis, die Säuglingspflege und die Versorgung von Wöchnerinnen werden sehr stark auch kulturell wahrgenommen. Da viele werdende Mütter und deren Familien aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen kommen, ist es ein großer Vorteil, wenn du dich in sie hineinversetzen kannst, ihre Bedürfnisse erkennst oder du sogar ihre Sprache sprichst.


Gesundheit und Pflege

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit mittlerem Schulabschluss oder Berufsbildungsreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbilder/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung an öffentlichen Schulen ist in der Regel kostenfrei. Bitte beachte, dass Aufnahme- und Prüfungsgebühren anfallen können sowie Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Kosten für Berufskleidung, Fahrtkosten oder Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen. Private Schulen erheben darüber hinaus meist Lehrgangsgebühren. Gibt es Fördermöglichkeiten?

Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Hebamme/Entbindungspfleger Was macht man da? II Werdende Mütter während der Schwangerschaft bereuen, versorgen und beraten II Normale Entbindungen selbstständig durchführen, bei ärztlichen Geburtshilfemaßnahmen helfen II Mutter und Kind nach der Geburt betreuen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA oder Berufsbildungsreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Bio, Chemie, Mathe und Deutsch II Bereitschaft, am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten II Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein II Psychische Belastbarkeit II Kommunikationsfähigkeit II Freude am Umgang mit Menschen II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 916 2. Ausbildungsjahr: € 977 3. Ausbildungsjahr: € 1078

Berlin braucht dich!

Foto © soundboy/photocase

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Medizinische/r Fachangestellte/r

Medizinische Fachangestellte/ Medizinischer Fachangestellter Was macht ein/e Medizinische/r Fachangestellte/r?

Du bist die „Visitenkarte“ in eurer Arztpraxis: Du empfängst und berätst die Patienten/innen und organisierst den Sprechstundenablauf. Und du assistierst dem/der Arzt/Ärztin bei Untersuchungen und Behandlungen – etwa, indem du Verbände anlegst, Spritzen vorbereitest oder Blut für Laboruntersuchungen abnimmst. Für die Patientenakten musst du die Behandlungsabläufe dokumentieren; außerdem bist du für die Abrechnungen zuständig. Als Medizinische/r Fachangestellte/r kannst du in Arztpraxen aller Fachgebiete arbeiten sowie in Krankenhäusern und anderen Institutionen und Organisationen des Gesundheitswesens. Einsatzmöglichkeiten bieten auch ambulante Pflegedienste, medizinische Labore oder Forschungsabteilungen von Pharmafirmen.

Fotos © Barbara Dietl

Da du in diesem Beruf mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen zu tun hast, ist es sehr von Vorteil, wenn du verschiedene Sprachen sprichst und dich mit den Sitten und Gebräuchen anderer Kulturen auskennst. Du solltest kommunikativ, flexibel und einen Sinn für Sorgfalt und Ausdauer mitbringen.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Medizinischen Fachangestellten ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in einer Arztpraxis oder einer Klinik statt, in deren Praxis-, Labor- oder Behandlungsräumen du tätig bist.

Du informierst deine Patienten/innen über Vor- und Nachsorge und regst sie zu einer gesunden Lebensführung an. Daher ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du besser auf die Patienten/innen eingehen, sie möglicherweise beruhigen und ihnen die Behandlung erklären.

Von Anfang an musst du tüchtig mitarbeiten: du bringst Blutproben ins Labor, desinfizierst Geräte oder füllst Formulare am Computer aus. Dass du die Schweigepflicht einhältst, ist ebenso wichtig wie sorgfältiges Arbeiten, selbst unter Zeitdruck.

In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.


Gesundheit und Pflege

Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Medizinische Fachangestellte/ Medizinischer Fachangestellter Was macht man da? II II II II

Patienten/innen empfangen und betreuen Sprechstundenablauf organisieren Bei Behandlungen assistieren Medizinische Instrumente, Geräte und Apparate anwenden und pflegen II Laborarbeiten durchführen II Patientendokumentationen II Abrechnungen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Deutsch, Mathematik, Chemie und Biologie II Körperliche Belastbarkeit II Kommunikationsfähigkeit II Sorgfalt und Ausdauer Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 610 2. Ausbildungsjahr: € 650 3. Ausbildungsjahr: € 700 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © Barbara Dietl

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit mittlerem Schulabschluss ein.


Operationstechnische/r Assistent/in

Operationstechnische Assistentin/ Operationstechnischer Assistent Was macht ein/e Operationstechnische/r Assistent/in?

Als Operationstechnische/r Assistent/in bereitest du Operationen vor und betreust die Patienten/innen vor und nach dem Eingriff. Während der ­Operation hilfst du den operierenden Ärzten/Ärztinnen, indem du ihnen alle benötigten Instrumente, Materialien und medizinische Geräte wie z. B. Beatmungs- oder Absauggeräte reichst oder bedienst. Du überwachst ­Atmung und Kreislauf der Patienten/innen, damit ihr im Notfall schnell eingreifen könnt. Außerdem bist du für die Hygiene im Operationssaal verantwortlich, dokumentierst die Operationen und sorgst dafür, dass immer genug Operationsmaterial vorhanden ist.

Foto © Barbara Dietl

Wie läuft die Ausbildung ab? Für die verantwortungsvolle Tätigkeit Operations­ technische/r Assistent/in bist du auf umfangreiches theoretisches und praktisches Wissen angewiesen. Der theoretische Unterricht findet z. B. an einer Berufsfachschule statt. Hier eignest du dir ein breites theoretisches Wissen an, das von Anatomie über Chirurgie bis hin zur Krankenhausbetriebslehre reicht. Um bei den regelmäßigen Schulaufgaben und schriftlichen Prüfungen gute Leistungen zu erzielen, musst du den Unterricht auch oft zu Hause nachbereiten. Umfangreiche Projekte oder andere praxisorientierte Aufgaben bearbeitest du auch zusammen mit den anderen Azubis im Team. Operationstechnische Assistenten und Assistentinnen arbeiten hauptsächlich in allgemeinen Krankenhäusern, sowie in Fach-oder Universitätskliniken und ambulanten Operationszentren und Facharztpraxen, die ambulante Operationen durchführen.

Zu der Ausbildung als Operationstechnische/r Assistent/in gehören auch Praktika in Kliniken, die manchmal in den Schulferien stattfinden. Hier lernst du deine künftigen Arbeitsbedingungen kennen. Dabei kannst du dich auch schon an die Arbeitszeiten in Krankenhäusern mit wechselnden Schichten, Nachtoder Wochenenddiensten gewöhnen. Während deiner Praktika stehen dir ausgebildete medizinische Fachkräfte für Fragen und Tipps zur Verfügung. Deine Teamfähigkeit ist von Anfang an gefragt: Eine enge Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung während der Operation ist unerlässlich. In deiner alltäglichen Arbeit kommst du mit vielen Patienten/innen im Kontakt. Da viele der Patienten/innen oder deren Angehörige aus verschiedenen Nationalitäten und Kulturkreisen kommen, solltest du lernen, dich in sie hin-


Gesundheit und Pflege

Notizen

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einzuversetzen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Hierbei ist es von Vorteil, wenn du mehrsprachig aufgewachsen bist und dich in verschiedenen Kulturen zurechtfindest.

Checkliste Operationstechnische Assistentin/ Operationstechnischer Assistent

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit mittlerem Schulabschluss ein.

II Patienten/innen vor und nach Operationen ­pflegen II Für die Hygiene im Operationssaal sorgen, technische Geräte pflegen und die Instrumente sterilisieren II Bei der Durchführung von Operationen assis­ tieren

Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, etwa wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten können dir entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Bildungsabschluss/MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Bio-, Chemie-, Deutsch- und Mathe­ kenntnisse II Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein II Zweiwöchiges OP-Praktikum II Bereitschaft am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten II Kommunikationsfähigkeit/Teamfähigkeit II Interesse am Umgang mit Menschen II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 875 2. Ausbildungsjahr: € 937 3. Ausbildungsjahr: € 1058 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Fotos © Barbara Dietl

Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinem/r Ausbilder/in eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel vorzeitig erreichen wirst.

Was macht man da?


Tiermedizinische/r Fachangestellte/r

Tiermedizinische Fachangestellte/ Tiermedizinischer Fachangestellter Was macht ein/e Tiermedizinische/r Fachangestellte/r?

Als Tiermedizinische/r Fachangestellte/r hilfst du Tierärzten/innen auf der Krankenstation bei der Untersuchung, Behandlung und Betreuung von Tieren. Vor, während und nach einer Behandlung kümmerst du dich um die Tiere. Du fertigst Röntgenaufnahmen an und führst Laborarbeiten aus. Daneben berätst du Tierhalter/innen, wie sie ihre Haustiere richtig halten oder Krankheiten verhindern können. In der Praxis sorgst du für Hygiene, verwaltest die tierärztliche Apotheke und leistest bei Notfällen erste Hilfe. Auch Verwaltungsarbeiten und die Organisation der Praxisabläufe gehören dazu: Du vergibst Termine, dokumentierst Behandlungsabläufe für die Patientenakten und erbrachte Leistungen für die Abrechnung.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Tiermedizinischen Fachangestellten ist eine duale Ausbildung. Du lernst also überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule, wo du dir den theoretischen Hintergrund für deinen Job erarbeitest. Den Unterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ (bei Blockunterricht).

Foto © judywie/photocase

Das praktische Wissen lernst du in einer Tierarztpraxis oder Tierklinik. Für diese bist du in Behandlungsräumen, im Labor oder an der Rezeption tätig. Oder du wirst direkt bei Kunden/Kundinnen eingesetzt, z. B. in Ställen. Von Anfang an arbeitest du aktiv mit. Auch in ständig wechselnden Arbeitssituationen oder unter Zeitdruck musst du konzentriert bleiben und sorgfältig und verantwortungsbewusst arbeiten.

Die kranken und verletzten Tiere können manchmal kratzen und beißen, darauf musst du vorbereitet sein; auch mit den besorgten Tierbesitzern/innen musst du umgehen und sensibel agieren können. Doch keine Sorge: Dein/e Ausbilder/in oder erfahrene Kollegen/ innen führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran. Da du möglicherweise Ansprechpartner/in für Tierhalter/innen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen bist, ist es von Vorteil, wenn du ­mehrere Sprachen sprichst und mit unterschiedlichen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du dir z. B. von den Tierhaltern/innen schneller erklären lassen, was dem Tier fehlt und sie besser über die Behandlung informieren.


Gesundheit und Pflege

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich brauchst du keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung. Die Betriebe stellen angehende Tiermedizinische Fachangestellte überwiegend mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinem/r Ausbilder/in eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theore-

tischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Tiermedizinische Fachangestellte/ ­Tiermedizinischer Fachangestellter Was macht man da? II Tierärzte/innen bei der Untersuchung, Behandlung und Betreuung von Tieren und bei der Beratung der Tierhalter/innen unterstützen II Tiere vor, während und nach einer Behandlung versorgen II Organisations- und Verwaltungsaufgaben übernehmen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Deutsch-, Biologie und Chemiekenntnisse II Bereitschaft, am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten II Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt II Freude am Umgang mit Menschen und Tieren II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre 1. Ausbildungsjahr: € 530 2. Ausbildungsjahr: € 600 3. Ausbildungsjahr: € 650 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Fotos © judywie/photocase, Barbara Dietl

Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? *


Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r

Zahnmedizinische Fachangestellte/ Zahnmedizinischer Fachangestellter Was machen Zahnmedizinische Fachangestellte?

Als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r unterstützt du Zahnärzte/innen bei allen Tätigkeiten in einer Praxis. Du organisierst die Abläufe in der ­Praxis, empfängst und betreust die Patienten/innen und assistierst bei der Behandlung. Zu deinen Aufgaben gehört die Terminvergabe und die Aufnahme der Patientendaten. Du liest Chipkarten ein und stellst ­Bescheinigungen aus. Im Behandlungszimmer stellst du die benötigten Instrumente und Materialien bereit.

Fotos © Barbara Dietl, silmaril/photocase

Nach Abschluss einer Behandlung dokumentierst du den Ablauf, erfasst die erbrachten Leistungen für die Abrechnung mit Krankenversicherungen und Labors, rechnest mit Krankenkassen, Privatpatienten/innen und Dental­labors ab und erledigst den sonstigen Schriftverkehr.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Zahnmedizinischen Fach­ angestellten ist eine duale Ausbildung, du lernst also überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Dein Ausbildungsbetrieb ist eine Zahnklinik, eine kieferorthopädische, oral- und kieferchirurgische Praxis oder Zahnarztpraxis.

Zeitdruck bei Notfällen. Sensibilität und Einfühlungsvermögen wird vor allem dann von dir gefordert, wenn Patienten/innen Angst vor Schmerzen haben. Für die vielen verschiedenen Arbeiten musst du dich gut konzentrieren können, und bereits während der Ausbildung wird selbstständiges Arbeiten von dir erwartet.

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst du in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Schon in der Ausbildung wirst du mit vielen Patien­ ten/innen aus verschiedenen Kulturkreisen und ­Nationen zu tun haben. Daher ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du möglicherweise besser auf die Patienten/innen eingehen, sie beruhigen und ihnen die Behandlung erklären.

Während der Ausbildung arbeitest du in Praxis-, Empfangs-, Röntgen- oder Laborräumen und Büros. An die intensive Nähe zu Patienten/innen musst du dich ebenso gewöhnen wie an die Arbeit unter


Gesundheit und Pflege

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit einem mittleren Bildungsabschluss/MSA ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinem/r Ausbilder/in eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen.

Checkliste Zahnmedizinische Fachangestellte/ Zahnmedizinischer Fachangestellter Was macht man da? II Patienten/innen empfangen, betreuen und ­beraten II Bei Untersuchungen und Behandlungen assistieren II Behandlungsabläufe dokumentieren II Die erbrachten Leistungen für die Abrechnung mit Krankenversicherungen und Labors erfassen II Behandlungstermine planen und den Schriftverkehr erledigen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Bildungsabschluss/MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Deutsch-, Mathe-, Bio- und Chemiekenntnisse II Bereitschaft, am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten II Teamfähigkeit II Kommunikationsfähigkeit/Kundenorientierung II Freude am Umgang mit Menschen II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung?

Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 548 2. Ausbildungsjahr: € 591 3. Ausbildungsjahr: € 642

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Fotos: © Fotografenname/PIXELIO

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Fachinformatiker/in – Fachrichtung Anwendungsentwicklung

Fachinformatikerin/Fachinformatiker Fachrichtung Anwendungsentwicklung

Was macht ein/e Fachinformatiker/in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung?

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung erstellen und entwickeln in erster Linie Softwareprojekte nach bestimmten Kundenwünschen. Neben der Entwicklung, Planung und Analyse von IT-Systemen zählen auch die Beratung und Schulung von Benutzer/innen zu den Aufgaben eines/r Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung. Dazu solltest du dich sehr gut auskennen mit den Methoden des Software Engineerings (Techniken zur Herstellung von Software). Und auch Programmiersprachen und Entwicklertools solltest du beherrschen und einsetzen können.

Wie läuft die Ausbildung ab? Du absolvierst eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in Unternehmen der Informations- und Telekommunikationstechnik statt.

Fotos © Rainer Sturm/pixelio, aussi97/photocase, Barbara Dietl

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du natürlich für deine Arbeit brauchst. Dazu besuchst du den Unterricht in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Hier wird der Unterrichtsstoff eines Jahres in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen vermittelt.

Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/Kolleginnen führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran. Sie erwarten selbstständige Arbeiten von dir und kontrollieren laufend deine Ergebnisse. Aber als Azubi trägst du noch nicht die volle Verantwortung: Die ausgelernten Fachkräfte in deinem Betrieb sorgen dafür, dass Systeme getestet werden und Geräte bzw. Programme einwandfrei funktionieren. Als Fachinformatiker/in arbeitest du oft in Unternehmen, die international tätig sind. Da ist es besonders von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in den Gebräuchen unterschiedlicher Kultur­ kreise auskennst. Dann kannst du die Vorgaben eurer Auftraggeber/innen möglicherweise besser verstehen und umsetzen.


Kommunizieren und Programmieren

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit, längerer Krankheit o. ä. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Fachinformatikerin/Fachinformatiker – Fachrichtung Anwendungsentwicklung Was macht man da? II Software entwickeln und programmieren II Bestehende Anwendungen testen und anpassen II Anwendungsgerechte Bedienoberflächen ent­ wickeln II Fehler mithilfe von Experten- oder Diagnose­ systemen beheben II Hard- und Softwarekomponenten zu komplexen Systemen vernetzen. II Benutzer/innen beraten und schulen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Mathe: Ein gutes Verständnis für Zahlen und Logik, um komplexe Zusammenhänge zu durchschauen II Gute Kenntnisse in Mathe, Informatik und Physik II Gute Sprachkenntnisse in Englisch sind wichtig, da viele Betriebsleitungen und Programmbeschreibungen wie auch einschlägige Fachliteratur in Englisch verfasst sind II Serviceorientierung und Kommunikationsfähigkeit II Sorgfalt Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 721–784 2. Ausbildungsjahr: € 783–843 3. Ausbildungsjahr: € 859 –922 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

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Fachinformatiker/in – Fachrichtung Systemintegration

Fachinformatikerin/Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration

Was macht ein/e Fachinformatiker/in der Fachrichtung Systemintegration?

Als Fachinformatiker/in der Fachrichtung Systemintegration beschäftigst du dich in erster Linie mit der Realisierung von Informations- und Kommunikationslösungen, die von unterschiedlichen Kunden/innen in Auftrag gegeben werden. Dazu vernetzt du Hard- und Software zu komplexen Systemen und bringst den Benutzern/innen bei, wie man diese bedient. In diesem Beruf stehst du Kollegen/innen und Kunden/innen als Ansprech­ partner/in in allen IT-Fragen zur Verfügung und führst auch eigenständig Schulungen durch. Du arbeitest also sehr dienstleistungsorientiert.

Wie läuft die Ausbildung ab? Du absolvierst eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.

Fotos © gordon bussiek/photocase, Barbara Dietl

Deine praktische Ausbildung findet in Unternehmen aus fast allen Wirtschaftsbereichen statt, vor allem aber aus der IT-Branche. Von Anfang an arbeitest du selbstständig mit, trägst als Azubi aber noch nicht die volle Verantwortung: Die ausgelernten Fachkräfte in deinem Betrieb sorgen dafür, dass Systeme getestet werden und Geräte bzw. Programme einwandfrei funktionieren.

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du natürlich für deine Arbeit brauchst. Dazu besuchst du den Unterricht in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Hier wird der Unterrichtsstoff eines Jahres in Blöcken von beispielsweise drei oder vier Wochen vermittelt. Als Fachinformatiker/in der Fachrichtung System­ integration arbeitest du oft in Unternehmen, die international tätig sind. Da ist es besonders von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in unterschiedlichen Kulturkreisen auskennst.


Kommunizieren und Programmieren

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbilder/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit, längerer Krankheit o. ä. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Fachinformatikerin/Fachinformatiker – Fachrichtung Systemintegration Was macht man da? II Software entwickeln und programmieren II Bestehende Anwendungen testen und anpassen II Anwendungsgerechte Bedienoberflächen ent­ wickeln II Fehler mit Hilfe von Experten- oder Diagnose­ systemen beheben II Hard- und Softwarekomponenten zu komplexen Systemen vernetzen II Benutzer/innen beraten und schulen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Mathe: Ein gutes Verständnis für Zahlen und Logik, um komplexe Zusammenhänge zu durchschauen II Gute Kenntnisse auch in Englisch für die Lektüre von Fachliteratur oder Benutzerhandbücher II Gute Kenntnisse in ­Informatik und Physik II Kommunikationsfähigkeit II Serviceorientierung Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 721–784 2. Ausbildungsjahr: € 783–843 3. Ausbildungsjahr: € 859–922

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Foto © complize|m.martins/photocase

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Informatiker/in

Informatikerin/Informatiker Was macht ein/e Informatiker/in?

Als Informatiker/in entwickelst und programmierst du Hard- und Software. Dazu musst du dich mit komplexen Informations-, Kommunikations- und Steuerungssystemen auskennen. Die Themen und Möglichkeiten sind vielseitig: Informatiker/ innen beschäftigen sich mit Datenverwaltung, Grafik und Bildverarbeitung. Sie programmieren oder installieren Systemsoftware und organisieren den Aufbau von Rechnern und ihrer Architektur. Als Informatiker/in kannst du aber auch in der Kundenberatung und -betreuung oder im Marketing und Vertrieb tätig werden. Arbeitsplätze findest du in Unternehmen der IT-Branche sowie bei allen Unternehmen und Einrichtungen, die Informations- und Kommunikationstechnik zur Abwicklung ihrer Geschäftsprozesse einsetzen.

Wie läuft das Studium ab? Informatik kannst du an Universitäten, Fachhochschulen und im Rahmen eines dualen Studiums an Berufsakademien studieren. Das Studium besteht aus einem theoretischen, aber auch aus einem praktischorientierten Teil. Im Studium erlernst du vor allem inhaltliche Grundlagen in den Bereichen Mathematik, in theoretischer, technischer und praktischer Informatik sowie in Softwareprogrammierung. Du lernst Methoden, wie du komplexe informatische Systeme zur Information, Kommunikation und Steuerung einsetzt.

Fotos © Barbara Dietl, Fritz / photocase.com

Die Praxisphasen unterscheiden sich je nach Schultyp und nach Art des Studiums. An den Fachhochschulen etwa

absolvierst du mehrwöchige Praktika in Betrieben oder ein ganzes Praxissemester. Absolvierst du ein duales Studium, arbeitest du als feste/r Mitarbeiter/in in deinem Betrieb mit: In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Berufsakademie und dem Ausbildungsbetrieb. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Dann bringst du wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse anderer Sprachen und gesellschaftlicher Gepflogenheiten mit, die gerade in der Kundenbetreuung der stark international vernetzten Anwenderbetreuung notwendig ist.

Studium


Kommunizieren und Programmieren

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Für ein duales Studium brauchst du zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche.

Studium

Studienkosten An den staatlichen Berliner Hochschulen gibt es keine Studiengebühren. Dennoch erheben sie in jedem Semester bestimmte Gebühren und Beiträge. Derzeit beträgt der Semesterbeitrag ca. 285 € inklusive Semesterticket für U- und S-Bahn. Beim dualen Studium übernimmt der Ausbildungsbetrieb in der Regel die Studienkosten. Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium an einer Universität oder Fachhochschule zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http:// www.bafoeg.bmbf.de. Daneben gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Studienkredite, Bildungsfonds und Stipendien, die teilweise nach Leistung, Begabung oder auch sozialen Kriterien vergeben werden. Weitere Informationen findest du hier: http://www.che.de http://www.studienkredit.de http://www.deutschland-stipendium.de http://www.stipendienlotse.de

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Checkliste Informatikerin/Informatiker Was macht man da? II Computer-, Netz- und Softwaresysteme verwalten, pflegen und evtl. anpassen II Problemanalysen in der Informationsverarbeitung durchführen II Anwendungslösungen realisieren II Anwender/innen bei Planung, Installation und Einsatz von DV-Anlagen, Hard- und Software beraten und schulen II Marketing und Vertrieb von Informations- und Kommunikationssystemen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Bei dualem Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was muss ich sonst mitbringen? II Sehr gutes mathematisches Verständnis und Informatikkenntnisse II Kommunikationsfähigkeit und Kundenorientierung II Flexibilität und Problemlösungskompetenz II Große Lernbereitschaft II Fremdsprachenkenntnisse, besonders Englisch Wie lange dauert das Studium? Mindestens 3 Jahre Wie viel verdiene ich während des Studiums? Im dualen Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die je nach Unternehmen in der Höhe variiert. Während des Studiums an Hochschulen erhältst du keine Vergütung. Hier kannst du andere Fördermöglichkeiten beantragen, z.B. BAföG.


Fachkraft Informatikkaufmann/frau für Abwassertechnik

Informatikkauffrau/­ Informatikkaufmann Was macht ein/e Informatikkaufmann/frau?

Als Informatikkaufmann/frau bist du Experte/in für Computer, Datennetzwerke, Telefonanlagen, Software etc. In jedem Unternehmen fallen vielfäl­ tige Probleme und Aufgaben an, die du durch den Einsatz von informationsund telekommunikationstechnischen Systemen (IT-Systemen) lösen kannst. Zunächst findet du heraus, welche Hard- und Software gebraucht wird, dann beschaffst und installierst du sie. Anschließend berätst und unterstützt du die Kunden/innen dabei, diese Systeme einzusetzen, und bist der/die Ansprechpartner/in gegenüber ­Herstellern und Anbietern von Systemen der Informations- und Telekommunikationstechnik. Wenn keine geeigneten Produkte auf dem Markt ­verfügbar sind, beteiligst du dich daran, individuelle Lösungen zu entwerfen und umzusetzen. Vorhandene Systeme installierst oder aktualisierst du.

Foto © gordon bussiek/photocase

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/r Informatikkaufmann/frau ist eine duale Ausbildung, du lernst also überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet bei Anwendern der Informations- und Kommunikationstechnologie statt, z. B. in einem Handels- und Dienstleistungsunternehmen. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Der Unterricht findet in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht statt.

Für deinen Ausbildungsbetrieb arbeitest du normalerweise in Büroräumen und Rechenzentren. Analytisches Verständnis und organisatorisches Geschick brauchst du von Anfang an: Als Informatikkaufmann/ frau erledigst du vielfältige Arbeiten, bei denen deine ganze Konzentration und eine selbstständige Arbeitsweise gefragt sind. Da möglicherweise viele Kunden/innen aus verschiedenen Kulturkreisen kommen, ist es gut, wenn du als Informatikkaufmann/frau mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist. Denn dann kannst du möglicherweise besser auf die Wünsche eurer Kunden/innen eingehen.


Kommunizieren und Programmieren

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Informatikkaufleute mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Informatikkauffrau/Informatikkaufmann Was macht man da? II Informations- und Telekommunikationsprobleme bei Unternehmen analysieren und durch Einsatz geeigneter Technik lösen II Geeignete Hard- und Software besorgen und installieren II Unternehmen beraten, wie sie ihre Anwendungen am besten einsetzen II Herstellern/innen und Anbietern/innen von Informations- und Telekommunikationstechnik als Ansprechpartner/innen zur Verfügung stehen II Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Mathe, Informatik und Wirtschaft II Fundierte Kenntnisse in Informatik II Kommunikationsfähigkeit II Kunden- und Serviceorientierung II Gute Deutsch- und Englischkenntnisse Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 707–783 2. Ausbildungsjahr: € 763–842 3. Ausbildungsjahr: € 842–916 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


IT-Systemelektroniker/in

IT-System-Elektronikerin/ IT-System-Elektroniker Was macht ein/e IT-System-Elektroniker/in?

Als IT-System-Elektroniker/in bist du mit allen Systemen, Komponenten und Netzwerken gut vertraut: Du planst, installierst und konfigurierst IT-Technik wie z. B. Rechner, Telefonanlagen, Drucker oder Faxgeräte für die Kunden/innen deines Betriebes.

Fotos © gordon bussiek/photocase, Claudia Hautumm/pixelio

Du sorgst auch dafür, dass diese Systeme immer gut funktionieren. Dazu ­analysierst du Fehler und beseitigst Störungen. Du beschaffst und installierst die passende Hard- und Software. Bei den Kunden/innen bist du der/die kompetente Ansprechpartner/in für alle Fragen rund um die Nutzung der Geräte.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/r IT-System-Elektroniker/in ist eine duale Ausbildung, du lernst also überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Dein möglicher Ausbildungsbetrieb ist ein Unternehmen, das Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikationstechnik anbietet. Aber auch bei Herstellern und Betreibern von Telekommunikationsanlagen und -netzen, bei Installationsbetrieben für Sicherheitstechnik oder im spezialisierten Einzelhandel kannst du Ausbildungsplätze finden.

Für deinen Ausbildungsbetrieb arbeitest du alleine oder im Team in IT-Werkstätten, Telekommunikationszentralen oder an wechselnden Arbeitsorten bei Kunden/innen. In deiner Ausbildung arbeitest du von Anfang an aktiv mit: Du trägst Geräte zur Montagestelle, liest Prüfgeräte ab oder tauschst Sicherungen aus. Die abwechslungsreichen Arbeiten erfordern höchste Sorgfalt und Konzentration. Du solltest englische Sprachkenntnisse besitzen, um die Handbücher und Betriebsanleitungen lesen zu können, die für deine Arbeit wichtig sind.

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst du in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Wenn du Kunden/Kundinnen berätst und sie in der Nutzung der Systeme schulst, kann es hilfreich sein, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist, denn möglicherweise hast du viele Kunden/ innen, die aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen kommen.


Kommunizieren und Programmieren

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich brauchst du keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Azubis mit einem mittleren Bildungsabschluss/ MSA oder mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur), auch Fahrtkosten oder Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen.

Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste IT-System-Elektronikerin/ IT-System-Elektroniker Was macht man da? II Kundenspezifische Systeme der IT-Technik installieren, konfigurieren und in Betrieb nehmen II Systeme warten, Fehler analysieren und Störungen beheben II Kunden/innen beraten und schulen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Bildungsabschluss/MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II

Sorgfalt Lernbereitschaft Kunden- und Serviceorientierung Gute Mathe- und Physikkenntnisse Englisch: Da viele Fachbücher und Bedienungsanleitungen in englischer Sprache verfasst sind, spielen Englischkenntnisse eine wichtige Rolle II Kenntnisse in Werken und Technik von Vorteil II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 810–841 2. Ausbildungsjahr: € 863–887 3. Ausbildungsjahr: € 923–950

Berlin braucht dich!

Fotos © Barbara Dietl

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


IT-Systemkaufmann/frau

IT-Systemkauffrau/IT-Systemkaufmann Was macht ein/e IT-Systemkaufmann/frau?

Ob Computersystem oder Telefonanlage – als IT-Systemkaufmann/frau berätst du deine Kunden/innen, welche IT-Produkte für sie in Frage ­kommen. Du findest heraus, was die Kunden/innen von dem Produkt ­erwarten und schlägst ihnen passende Lösungen vor. Bei allen Projekten gehst du kaufmännisch, technisch und organisatorisch vor: Du erstellst Angebote, informierst Kunden/innen über Finanzierungsmöglichkeiten und schließt Verträge ab. Zudem besorgst du die erforder­ liche Hard- und Software, installierst sie, nimmst sie in Betrieb und übergibst sie. Nach Projektabschluss rechnest du deine Leistungen ab. Den Service nicht zu vergessen: Als IT-Systemkaufmann/frau bist du Ansprechpartner/in für deine Kunden/innen, schulst sie und zeigst ihnen, wie sie die neuen Systeme benutzen können.

Foto © Daniela Incoronato

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/r IT-Systemkaufmann/frau ist eine duale Ausbildung, du lernst also überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in einem Unternehmen statt, das Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikationstechnik anbietet. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund für deinen Job. Den Unterricht besuchst du in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Während der praktischen Ausbildung bist du in Verkaufs- und Büroräumen tätig. Dein technisches Verständnis, organisatorisches und kommunikatives Geschick sind von Anfang an gefragt. Die vielfältigen Arbeiten erfordern ein hohes Maß an Konzentration von dir. An die Arbeit unter Zeitdruck musst du dich ebenso gewöhnen wie an den intensiven Kontakt zu Kunden/innen, die du über neue IT-Anwendungen berätst. Da viele von ihnen aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen kommen, ist es gut, wenn du selbst mehrsprachig bist und mit unterschiedlichen Kulturen vertraut bist. Denn dann kannst du in deiner fachlichen Beratung möglicherweise besser auf ihre Vorstellungen eingehen und ihre Probleme schneller lösen.


Kommunizieren und Programmieren

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich brauchst du keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Azubis mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbilder/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst.

Checkliste IT-Systemkauffrau/IT-Systemkaufmann Was macht man da? II Kunden/innen bei der Planung und Anschaffung von IT-Produkten beraten II Angebote erstellen II Kunden/innen über Finanzierungsmöglichkeiten informieren und Verträge abschließen II IT-Systeme installieren, in Betrieb nehmen und an den/die Kunden/in übergeben Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt?

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Mathe- und Informatikkenntnisse II Gute mündliche und schriftliche Ausdrucks­ fähigkeit II Kommunikationsfähigkeit II Verhandlungsgeschicke und Durchsetzungsvermögen II Kunden- und Serviceorientierung II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * II Ausbildungsjahr: € 810–841 II Ausbildungsjahr: € 863–887 II Ausbildungsjahr: € 923–950 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © zettberlin/photocase

Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.


Systemelektroniker/in

Systemelektronikerin/ Systemelektroniker Was macht ein/e Systemelektroniker/in?

Als Systemelektroniker/in kennst du dich gut aus mit elektrischen und elektronischen Bauteilen, Geräten und Systemen. Daneben arbeitest du mit mikroelektronischen, mechanischen und elektromechanischen Bauteilen. Du hältst bzw. setzt elektronische Geräte und Systeme instand und berätst Kunden/innen. Wenn ein neuer Auftrag erteilt wird, baust du zunächst ein Muster, erstellst den dazugehörigen Schaltungsentwurf und die technischen Fertigungsunterlagen. Wenn dein Muster serienreif ist, planst du die Herstellung. Defekte Baugruppen, Geräte und Anlagen untersuchst du und beseitigst die Fehler, auch im externen Kundendienst.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/r Systemelektroniker/in ist eine duale Ausbildung – du lernst also überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Auch eine schulische Ausbildung ist möglich. Dein möglicher Ausbildungsbetrieb ist ein Unternehmen aus dem Elektrotechnikerhandwerk. Aber auch im Maschinen- und Anlagenbau oder bei einem Hersteller von Büromaschinen, von Computern, von phono-, video- und medizintechnischen Geräten findest du Ausbildungsplätze. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Der Unterricht findet in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht statt.

Foto © R.-B./pixelio

Bei deiner praktischen Ausbildung geht es von Anfang an zur Sache: Du arbeitest im Team in Werkstätten und Werkhallen, an wechselnden Einsatzorten im Kundenservice oder auf Baustellen. Du bringst z. B. Bauteile zum Montageort, liest Prüfgeräte ab

oder dokumentierst erledigte Aufgaben. Dabei sind dein handwerkliches Geschick, Fingerspitzengefühl und dein logisches Denken gefragt. In vielen Fällen musst du die englische Sprache beherrschen, um die benötigten Schaltpläne und Dokumentationen lesen zu können. Auch wenn du Kunden/innen berätst, ist es von Vorteil, wenn du mit verschiedenen Sprachen und Kulturen vertraut bist, da gerade in der Großstadt viele deiner Kunden/innen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen kommen. Wenn du mit deinen Sprachkenntnissen besser auf die Kunden/innen eingehen kannst, bist du z. B. in der Lage, ihnen die Funktionsweise der Geräte verständlicher zu erklären oder bei Störungen ihre Probleme schneller zu erkennen und zu beheben. Eine gute Kommunikationsfähigkeit ist in der Kundenberatung erwünscht.


Kommunizieren und Programmieren

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich brauchst du keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss/ MSA ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinem/r Ausbilder/in eine Verkürzung beantragen, wenn ihr überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in der gekürzten Zeit erreichen wirst. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung Kosten anfallen können z. B. für Lehrgangsgebühren oder Fachliteratur. Auch Fahrtkosten können entstehen. Ausbildung an schulischen Bildungsstätten Staatliche Berufsfachschulen erheben in der Regel keine Lehrgangsgebühren. Bei anderen außerbetrieblichen Einrichtungen können hierfür Kosten enstehen. Darüber hinaus fallen eventuell auch Lernmittelkosten, Fahrtkosten, und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung an.

Checkliste Systemelektronikerin/­ Systemelektroniker Was macht man da? II II II II

Muster und Einzelstücke herstellen Die Produktion planen und überwachen Elektronische Geräte und Systeme instand halten Fehlerdiagnosen, Entstörungs- und Instandsetzungsarbeiten durchführen II Kunden/innen beraten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Bildungsabschluss/MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II II

Gute Mathekenntnisse Informatikkenntnisse Kenntnisse im technischen Werken sind von Vorteil Gute Physikkenntnisse Sorgfältiges Arbeiten Teamfähigkeit Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 505 Ausbildungsjahr: € 566 Ausbildungsjahr: € 625 Ausbildungsjahr: € 687

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Foto © Barbara Dietl

Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.


Programmiertalent und Einfallsreichtum Systeminformatikerin/ Systeminformatiker Was machen Systeminformatiker/innen?

Deine Aufgaben sind vielseitig: Als Systeminformatiker/in arbeitest du in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, die informationstechnische Systeme entwickeln, herstellen und einsetzen. Dort bist du an der Entwicklung von Automatisierungssystemen, Informations- und Kommunikationssystemen, Steuerungselementen, Signal- oder Sicherheitssystemen beteiligt. Klar, dass du auch an deren Installation mitarbeitest. Du montierst Hardware und elektronische Bauteile, konfigurierst Betriebssysteme und Netzwerke oder baust Sicherheitsmechanismen ein. Auch Bedienoberflächen und Benutzerdialoge erstellst du. Du wartest Systeme und leistest Unterstützung bei Störungen. Du passt standardisierte Softwarelösungen an und programmierst Softwarekomponenten und Schnittstellen. Als Systeminformatiker/in leistest du außerdem Support bei Systemstörungen und beseitigst Fehlfunktionen.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/r Systeminformatiker/in ist eine duale Ausbildung. Du lernst also in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Ausbildungsbetriebe sind Unternehmen der Elektroindustrie, Softwareunternehmen und EDV-Dienstleister, oder auch Hersteller von Automatisierungs- oder IT­Technik.

Foto © Rainer Sturm/pixelio

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Für deinen Betrieb bist du mit deinem Team in Büro­ räumen, Produktions- und Fertigungsstätten, aber auch vor Ort bei Kunden/innen tätig. Möglicherweise kommen deine Kunden/innen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen. Dann ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist, weil du die Kunden/innen möglicherweise besser verstehen, betreuen und gut auf ihre Wünsche eingehen kannst. An stunden­lange Bildschirmarbeit musst du dich ebenso gewöhnen wie an die komplexe Arbeit bei der Montage der Hardwarekomponenten. Dein Programmiertalent und deine Kreativität – z. B. bei Problemlösungen – sind ständig gefragt, ebenso wie Sorgfalt und Konzentration.

Systeminformatiker/in


Kommunizieren und Programmieren

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich ist keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Systeminformatiker/innen mit einem mittleren Bildungsabschluss/MSA ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Systeminformatikerin/­ Systeminformatiker Was macht man da? II Systeme der Informationstechnik entwickeln und verwirklichen II Systeme warten und bei Störungen Support leisten II Informationstechnische Geräte installieren II Betriebssysteme und Netzwerke konfigurieren II Sicherheitsmechanismen einbauen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Bildungsabschluss/MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Mathekenntnisse werden vorausgesetzt II Kenntnisse in Werken und Technik sind von Vorteil II Die Kenntnis physikalischer, elektrotechnischer und elektronischer Gesetze ist hilfreich II Interesse und Begeisterung für Informatik Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 815–844 Ausbildungsjahr: € 869–890 Ausbildungsjahr: € 929– 953 Ausbildungsjahr: € 976–1007

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden. Berlin braucht dich!


Wirtschaftsinformatiker/in

Wirtschaftsinformatikerin/ Wirtschaftsinformatiker Was macht ein/e Wirtschaftsinformatiker/in?

Als Wirtschaftsinformatiker/in arbeitest du an der Schnittstelle von Betriebswirtschaft und Informationstechnologie. Für deinen Betrieb oder deine Verwaltung planst und entwickelst du Informations- und Kommunikationssysteme. Um die Arbeitsabläufe von Unternehmen optimal zu unterstützen, analysierst du interne Organisationsstrukturen und vorhandene IT-Systeme und gestaltest sie so effektiv, sicher und wirtschaftlich wie möglich. In Abstimmung mit deinen Auftraggebern passt du Standardsoftware an oder entwirfst neue Programme. Als Wirtschaftsinformatiker/in kannst du auch Schulungs-, Vertriebs- und Marketingaufgaben übernehmen. Arbeitsplätze finden Wirtschaftsinformatiker/innen in Unternehmen, die IT-gestützte betriebliche Kommunikations- und Informationssysteme entwickeln, betreuen und vertreiben sowie in öffentlichen Verwaltungen, die IT-Systeme zur Abwicklung ihrer Geschäftsprozesse einsetzen.

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Wie läuft das Studium ab? Wirtschaftsinformatik kannst du an Universitäten, Fachhochschulen und an Berufsakademien studieren. Das Studium besteht aus einem theoretischen und einem praktisch-orientierten Teil. Im Studium erlernst du vor allem die inhaltlichen Grundlagen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie theoretische, praktische und angewandte Informatik. Du lernst, wie man betriebliche Informations- und Kommunikationssysteme analysiert, gestaltet und anwendet. Die Praxisphasen unterscheiden sich: An den Fachhochschulen sind eine oder mehrere Praxisphasen integriert, z.B. als mehrwöchiges Praktikum oder als Praxissemester. Bei einem dualen Studium arbeitest du als feste/r Mitarbeiter/in in deinem Be-

trieb mit: In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Hochschule und dem Ausbildungsbetrieb. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Diese Erfahrungen werden in der Kundenbetreuung benötigt, da die IT-Branche stark international vernetzt ist und die Anwenderbetreuung oft nationenübergreifend organisiert ist.

Studium


Kommunizieren und Programmieren

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Für ein duales Studium brauchst du zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche.

Studium

Studienkosten An den staatlichen Berliner Hochschulen gibt es keine Studiengebühren. Dennoch erheben sie in jedem Semester bestimmte Gebühren und Beiträge. Derzeit beträgt der Semesterbeitrag ca. 285 € inklusive Semesterticket für U- und S-Bahn. Beim dualen Studium übernimmt der Ausbildungsbetrieb in der Regel die Studienkosten. Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium an einer Universität oder Fachhochschule zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http:// www.bafoeg.bmbf.de. Daneben gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Studienkredite, Bildungsfonds und Stipendien, die teilweise nach Leistung, Begabung oder auch sozialen Kriterien vergeben werden. Weitere Informationen findest du hier: http://www.che.de http://www.studienkredit.de http://www.deutschland-stipendium.de http://www.stipendienlotse.de

Checkliste Wirtschaftsinformatikerin/ Wirtschaftsinformatiker Was macht man da? II Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse untersuchen und Anforderungsprofile erstellen II IT-Systeme entwerfen, warten und optimieren II Programme entwickeln, vertreiben und implementieren II betriebliche Kommunikationsflüsse mithilfe der IT regulieren und unterstützen II Kunden/innen system- und anwendungstechnisch beraten, betreuen und schulen II Markttrends analysieren Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Bei dualem Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was muss ich sonst mitbringen? II Gutes mathematisches Verständnis und Informatikkenntnisse II Gute Deutsch- und Fremdsprachenkenntnisse, besonders Englisch II Kommunikationsfähigkeit und Kunden-/Serviceorientierung II Flexibilität und Problemlösungskompetenz II Lernbereitschaft II Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten von Vorteil Wie lange dauert das Studium? Mindestens 3 Jahre Im dualen Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die je nach Unternehmen in der Höhe variiert. Während des Studiums an Hochschulen erhältst du keine Vergütung. Hier kannst du andere Fördermöglichkeiten beantragen, z.B. BAföG.

Berlin braucht dich!

Fotos: © Fotografenname/PIXELIO

Wie viel verdiene ich während des Studiums?


Anlagenmechaniker/in

Anlagenmechanikerin/ Anlagenmechaniker Was macht ein/e Anlagenmechaniker/in?

Als Anlagenmechaniker/in arbeitest du dort, wo Rohrleitungen und Rohr­ leitungssysteme, klima- und lüftungstechnische Anlagen, Kessel und andere Maschinen hergestellt werden. Du reparierst sie, setzt sie in Stand und baust sie um. Du kennst dich aus mit Anreißen, Sägen, Montieren, Konstruktionszeichnungen und verschiedenen Schweißtechniken. Einzelteile einer Anlage stellst du per Hand her oder mit der Maschine. Für die Wartung und Reparatur der Anlagen bist du ebenfalls zuständig. Eigeninitiative und Belastbarkeit sind in diesem Ausbildungsberuf von Vorteil.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende/r Anlagenmechaniker/in absolvierst du eine duale Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung absolvierst du z. B. in Metallbauunternehmen, die Kessel für die Lebensmittelindustrie oder Heizkörper herstellen. In der Industrie, bei Raffinerien, städtischen Wasser- und Abwasserbetrieben, Kraftwerken und im Schiffbau kannst du auch Ausbildungsplätze finden.

Foto © JFJ/photocase

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Für deinen Ausbildungsbetrieb arbeitest du in Fer­ ti­gungs­hallen, Werkstätten oder an wechselnden Montageorten. Schon in der Ausbildung lernst du die vielfältigen Arbeiten kennen, die bei der Herstellung und Montage von Rohrleitungen und Behältern zu erledigen sind. Um Unfällen vorzubeugen, musst du Schutzkleidung tragen. Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/Kolleginnen führen dich Schritt für Schritt an deine Aufgaben heran. Da du in der Industriebranche immer häufiger mit Ansprechpartnern/innen, Kollegen/innen und Kunden/innen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu tun hast, bist du im Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst. Wenn du dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst, kannst du dich besser in Menschen aus anderen Kulturen hineinversetzen und gut auf ihre Wünsche eingehen.


Konstruieren und Handwerken

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit mittlerem Bildungsabschluss/MSA ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) oder Fahrtkosten.

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Anlagenmechanikerin/ Anlagenmechaniker Was macht man da? II Industriemaschinen und -anlagen herstellen und montieren II Materialien bearbeiten und prüfen II Wartungs- und Instandsetzungsaufgaben übernehmen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Bildungsabschluss/MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II

Gute Mathe-, Physik- und Deutschkenntnisse Technisches und handwerkliches Geschick Lärmunempfindlichkeit Körperliche Belastbarkeit Bereitschaft zur Arbeit im Freien

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 815–835 Ausbildungsjahr: € 869–881 Ausbildungsjahr: € 929–944 Ausbildungsjahr: € 976–998

Berlin braucht dich!

Fotos © aussi97/photocase, Barbara Dietl

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Anlagenmechanikerin/Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Was macht ein/e Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik?

Als Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik liegen Wasser- und Luftversorgungssysteme rund um Küche und Bad, Klimatechnik und die unterschiedlichsten Heizungsanlagen in deiner Hand. Bei der Installation verbindest du Rohre und Leitungen und schließt du elektrische Bauteile an. Du programmierst und konfigurierst Anlagen und Heizungen, nimmst sie in Betrieb und reparierst sie. Zu deinen Aufgaben gehört es auch, die Anlagen an deine Kunden/innen zu übergeben und sie in die Benutzung einzu­ weisen. Deine Kenntnisse sind gerade in Zeiten hoher Energiepreise sehr gefragt. Belastbarkeit im Arbeitsalltag und Spaß am Umgang mit Kunden/ innen sind in diesem Ausbildungsberuf von Vorteil.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik absolvierst du eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung kannst du z. B. in Installations- und Heizungsbauunternehmen, in Sanitärbetrieben und Klempnereien absolvieren.

Fotos © skyla80/photocase, pauline/pixelio

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Beruf brauchst. Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht statt.

Für deinen Ausbildungsbetrieb arbeitest du in Fertigungshallen, Werkstätten oder an wechselnden Montageorten. Schon in der Ausbildung lernst du die vielfältigen Arbeiten kennen, die bei der Herstellung und Montage von Rohrleitungen und Behältern zu erledigen sind. Dein/e Ausbilder/ in und erfahrene Kollegen/Kolleginnen führen dich Schritt für Schritt an deine Aufgaben heran. Deine Arbeit orientiert sich an den Wünschen der Kunden/innen. Da viele deiner künftigen Kunden/ innen aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen kommen werden, bist du bei der Kundenberatung im Vorteil, wenn du selbst mehrere Sprachen sprichst und mit unterschiedlichen Kulturen vertraut bist.


Konstruieren und Handwerken

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn du die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung folgende Kosten anfallen können: Lehrgangsgebühren, Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur). Auch Fahrtkosten können entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Anlagenmechanikerin/Anlagenmechaniker für Sanitär-, ­Heizungs- und Klimatechnik Was macht man da? II Wasser- und Luftversorgungssysteme planen und installieren II Badewannen, Duschkabinen und sonstige Sanitäranlagen anbringen II Heizkessel aufstellen und sie in Betrieb nehmen II Kunden/innen beraten und Aufträge bearbeiten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Berufsbildungsreife oder MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II II

Gute Mathekenntnisse Physikkenntnisse Technisches und handwerkliches Geschick Lärmunempfindlichkeit Körperliche Belastbarkeit Sorgfältiges Arbeiten Teamfähigkeit Bereitschaft zur Arbeit im Freien

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 450-499 Ausbildungsjahr: € 500-533 Ausbildungsjahr: € 550-597 Ausbildungsjahr: € 600-646

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Fotos © Rainer Sturm/C. Nöhren/pixelio

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Berufsbildungsreife oder MSA ein.


Feinwerkmechaniker/in

Feinwerkmechanikerin/ Feinwerkmechaniker Was macht ein/e Feinwerkmechaniker/in?

Als Feinwerkmechaniker/in hast du ein Händchen für fein gearbeitete Bauteile aus Metall für Maschinen und feinmechanische Geräte, die du herstellst und zusammenbaust. Dazu arbeitest du an computergesteuerten Werkzeugmaschinen oder mit deinen Händen. Du planst ganz genau deine Arbeitsschritte, richtest Werkzeugmaschinen ein und bearbeitest Metalle mit Techniken wie Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen. Außerdem prüfst du sorgfältig, ob deine Arbeitsergebnisse präzise genug sind. Außerdem pflegst und reparierst du Geräte mit einer besonders empfindlichen Mechanik.

Wie läuft die Ausbildung ab? Wenn du Feinwerkmechaniker/in werden willst, machst du eine duale Ausbildung. Deine praktische Ausbildung absolvierst du bei einem Handwerksbetrieb der Feinmechanik, Optik oder des Werkzeug-, Formen- und Maschinenbaus. Auch Hersteller von Mess- und Prüfinstrumenten, Automaten oder Maschinen- und Werkzeugteilen sowie Reparaturdienste zählen zu deinen möglichen Arbeitgebern.

Fotos © Barbara Dietlie Korrekture, gnubier/pixelio, Michael Krause/pixelio

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du brauchst, um deinen Beruf erfolgreich auszuüben. Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht statt.

Wenn du metalltechnische Werkzeuge, Maschinen und Geräte herstellst und pflegst, brauchst du ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick und Gespür für Technik. Ohne deine Konzentration und Präzision geht es nicht. Nur so kannst du Kleinstteile herstellen und Unfälle vermeiden. Die gefertigten Maschinen und Geräte baust du teilweise direkt bei Kunden/innen zusammen. Du berätst sie, welche Programme sie einsetzen sollen und hilfst ihnen, wenn Probleme auftreten. Ein Teil deiner Kunden/innen kommt möglicherweise aus verschiedenen Nationen und Kulturen. Daher ist es von Vorteil, wenn du in mehreren Sprachen und Kulturen zuhause bist und dich gut in andere Menschen hineinversetzen kannst.


Konstruieren und Handwerken

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieb­lichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fach­literatur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Feinwerkmechanikerin/­ Feinwerkmechaniker Was macht man da? II Metalle in spannenden Verfahren wie Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen verarbeiten II Die gefertigten Maschinen und Geräte teilweise direkt beim Kunden montieren II Feinmechanische Geräte warten und reparieren II Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? II Überwiegend mit Hauptschulabschluss II Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Mathe- und Physikkenntnisse II Kenntnisse im technischen Werken sind von Vorteil II Präzision und Konzentrationsfähigkeit II Teamfähigkeit II Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 479 Ausbildungsjahr: € 522 Ausbildungsjahr: € 586 Ausbildungsjahr: € 639

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © Franz Heindl/pixelio

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich ist – wie bei allen anerkannten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Azubis mit Hauptschulabschluss ein.


Graveur/in

Graveurin/Graveur Was macht ein/e Graveur/in?

Als Graveur/in weißt du, wie man die Oberflächen der unterschiedlichsten Gegenstände mit Schrift, Verzierungen oder Abbildungen verschönert. Dazu bearbeitest du meist Gegenstände aus Metall, Kunststoff oder Porzellan. Damit alles schön genau aussieht, stellst du zuerst mit Spezialmaschinen Werkzeuge her, mit denen du die Oberflächen stanzen, drucken, prägen oder schneiden kannst. Für Gebrauchsgegenstände, wie Schilder oder Schlüsselanhänger, setzt du z. B. Laserbeschriftungsanlagen ein. Schmuck- und Kunstgegenstände gravierst du mit der traditionellen Flachstichtechnik. Aber auch durch Ätzen und Färben gestaltest du Oberflächen. Klar, dass du hierfür viel handwerk­ liches Geschick und ein gutes technisches Verständnis mitbringen musst.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Feinwerkmechaniker/in ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet bei einem Betrieb statt, der Metall oder Kunststoff verarbeitet. Hier lernst du, wie man Lasergraviermaschinen programmiert oder Metalloberflächen verziert. Du nutzt dazu technische Unterlagen, Modelle, Skizzen oder Zeichnungen deiner Kunden/innen oder eigene Entwürfe.

Foto © Thomas Max Müller/pixelio

Viele deiner Kunden/innen und Kollegen/innen kommen möglicherweise aus anderen Nationen. Dann ist es gut, wenn du dich in mehreren Sprachen oder Kulturen zuhause fühlst und dich so möglicherweise besser in eure Kunden/innen hineinversetzen kannst. An deinem Arbeitsplatz solltest du dich gleich an den Geruch von Kühl- und Schmiermitteln und an

den vorherrschenden Maschinenlärm gewöhnen. Um Unfällen vorzubeugen, musst du Schutzkleidung wie z. B. Schutzhandschuhe und -kittel in der Werkstatt tragen. Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/innen führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran. Dabei erwarten sie selbstständiges Arbeiten von dir und kontrollieren deine Ergebnisse. Keine Sorge: Noch trägst du nicht die volle Verantwortung dafür, dass die Vorlage auch wirklich perfekt auf das Werkstück übertragen wird. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht.


Konstruieren und Handwerken

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Azubis mit einem mittleren Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht oder für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Graveurin/Graveur Was macht man da? II Metallische und nichtmetallische Stoffe gestalten (z. B. Schmuck- und Kunstgegenstände) II Gravier- und Lasergraviermaschinen program­ mieren II Entwürfe von Kunden/innen und eigene Ideen verwirklichen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II

Gutes handwerklich-künstlerisches Geschick Gute Mathekenntnisse Gute Kenntnisse in Werken/Technik Sorgfalt beim Arbeiten Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? *

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden. Berlin braucht dich!

Foto © KFM/pixelio

1. Ausbildungsjahr: € 550 2. Ausbildungsjahr: € 580 3. Ausbildungsjahr: € 630


Industriemechaniker/in

Industriemechanikerin/­ Industriemechaniker Was macht ein/e Industriemechaniker/in?

Du sorgst dafür, dass alle Maschinen richtig gut laufen und stets betriebsbereit sind. Als Industriemechaniker/in bist du in der Produktion von Unternehmen tätig, wo du Produktionsanlagen oder Maschinen einrichtest und prüfst. Du ermittelst Störungsursachen, notfalls bestellst oder produzierst du passende Ersatzteile oder führst Reparaturen aus. Wenn du alle Montage- und Prüfarbeiten abgeschlossen hast, zeigst du deinen Kollegen/innen oder Kunden/innen, wie sie die Maschine bedienen können. Du bist der/die Experte/in, wenn Bauteile hergestellt, Material gefräst, gebohrt oder geschliffen und Bauteile zusammengeschweißt oder verschraubt werden sollen.

Fotos © pipecase, wAlZe/photocase, Achim Lueckmeyer/pixelio, Paul Georg Meister/pixelio

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Industriemechaniker/in ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung kannst du in fast allen Bereichen der Wirtschaft absolvieren, z. B. in Produktionsbetrieben des Maschinen- und Fahrzeugbau, in der Elektrooder Textilindustrie sowie in der Holz und Papier verarbeitenden Industrie. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Als Azubi arbeitest du mit deinem Team in Werkstätten, Werk- und Fertigungshallen. Dabei geht es oft laut zu, und du solltest dich an den Staub gewöhnen,

der beim Fräsen, Bohren oder Schleifen in der Luft liegen kann. Am besten, du bist schwindelfrei. Denn große Maschinenanlagen kannst du oft nur über Leitern und Gerüste erreichen. Da du in der Industriebranche immer häufiger mit Ansprechpartnern/innen, Kollegen/innen und Kunden/innen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu tun hast, bist du im Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst. Wenn du dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst, kannst du dich besser in Menschen aus anderen Kulturen hineinversetzen und gut auf ihre Wünsche eingehen.


Konstruieren und Handwerken

Notizen

......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .........................................................

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich brauchst du keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Azubis mit einem mittleren Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Industriemechanikerin/ Industrie­mechaniker Was macht man da? II Geräte und Produktionsanlagen herstellen, sie einrichten oder umbauen II Störungsursachen ermitteln, passende Ersatzteile finden II Reparaturen ausführen II Kunden/innen in die Bedienung der Geräte einweisen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt?

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen ­Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fach­literatur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.

Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II Sorgfalt bei der Arbeit II Ein gutes Verständnis für Zahlen und Logik II Gute Kenntnisse in Mathe, Englisch, Deutsch, Informatik und Physik II Kenntnisse über informationstechnische Sach­ verhalte Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 738–773 Ausbildungsjahr: € 787–819 Ausbildungsjahr: € 842–839 Ausbildungsjahr: € 888–940

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!


Konstruktionsmechaniker/in – Fachrichtung Ausrüstungstechnik

Konstruktionsmechanikerin/ Konstruktionsmechaniker Fachrichtung Ausrüstungstechnik

Was macht ein/e Konstruktionsmechaniker/in der Fachrichtung Ausrüstungstechnik?

Als Konstruktionsmechaniker/in der Fachrichtung Ausrüstungstechnik stellst du unterschiedlichste Konstruktionen aus Metall her: Kräne, ­Brücken, Schiffe, Geländer, Türen und Treppen bis hin zu Aufzügen aller Art. Anhand von technischen Zeichnungen fertigest du in deinem Betrieb Einzelteile aus Stahl, Nichteisenmetallen oder Kunststoffen. Dazu schneidest du Stahlträger und Bleche zu, biegst die Teile und bringst Bohrungen an, um sie später verschrauben zu können. Auf der Baustelle baust du die Einzelteile zusammen und verschweißt sie. Schließlich übergibst du die Konstruktionen an deine Kunden/innen und erklärst ihnen die Bedienung sowie die Sicherheitsvorschriften.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Konstruktionsmechaniker/in ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine Ausbildungsbetriebe sind Unternehmen des Metallbaus, des Maschinen- und Fahrzeugbaus oder des Baugewerbes.

Fotos © Claudia Arndt/photocase, Klaas Hartz/pixelio

In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als „am Stück“ als Blockunterricht.

Von Anfang an sind dein voller Körpereinsatz und eine gute Konzentration gefragt. An Lärm und Staub solltest du dich gewöhnen. Am besten, du bist schwindelfrei, denn bei der Montage musst du auch mal auf Gerüste steigen. Viele eurer Kunden/innen kommen möglicherweise aus anderen Nationen. Dann ist es gut, wenn du dich in mehreren Sprachen oder Kulturen zuhause fühlst und dich möglicherweise besser in eure Kunden/innen hinversetzen kannst.


Konstruieren und Handwerken

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit einem mittleren Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fach­ literatur) oder Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Auszubildende/r die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Konstruktionsmechanikerin/ Konstruk­tionsmechaniker – Fachrichtung Ausrüstungstechnik Was macht man da? II Einzelteile aus Stahl, Nichteisenmetall und Kunststoff herstellen II Hebewerkzeuge zum Transportieren schwerer Bauteile bedienen II Bau- und Ausrüstungskonstruktionen prüfen II Stahlträger und Bleche passend schneiden und bearbeiten II Einzelteile montieren und verschweißen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II Der Umgang mit Formularen sowie das Lesen von Betriebsanleitungen setzen gute Deutschkenntnisse voraus II Gute Physik- und Mathekenntnisse II Technisches und handwerkliches Geschick II Körperliche Belastbarkeit II Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 761–787 Ausbildungsjahr: € 811–829 Ausbildungsjahr: € 868–890 Ausbildungsjahr: € 911–945

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!


Metallbauer/in

Metallbauerin/Metallbauer Was macht ein/e Metallbauer/in?

Als angehende/r Metallbauer/in kannst du dich auf eine Fachrichtung ­spezialisieren: Konstruktionstechnik, Metallgestaltung oder Nutzfahrzeugbau. Bei der Fachrichtung Konstruktionstechnik fertigst und montierst du z. B. Türen, Tore, Fenster und Fassaden aus Stahl, Edelstahl oder Aluminium sowie Elemente der modernen Architektur. Im Bereich Metallgestaltung stellst du vorwiegend schmückende Bauteile wie Gitter, Geländer oder Leuchten her. In der Fachrichtung Nutzfahrzeugbau stellst du z. B. Sonderanfertigungen von Aufbauten und Rahmen für Karosserien und Fahrwerke her, die z. B. im Speditionswesen oder in der Land- und Forstwirtschaft zum Einsatz kommen.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Metallbauer/in ist eine duale Ausbildung, du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine Ausbildungsbetriebe sind Metallbaubetriebe, die Stahl- und Leichtmetallkonstruktionen herstellen, oder Handwerksbetriebe des Nutzfahrzeugbaus.

Fotos © dwmd./DWerner/photocase

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht. Für deinen Betrieb bist du in Werkstätten und ­Werkhallen, aber auch an wechselnden Montage­ orten ­tätig. Du trägst und formst z. B. Metallplatten und -stangen, misst Bleche ab oder trägst Kor­ro­ sions­schutz auf fertige Werkstücke auf. Du richtest Schmiede­öfen ein oder lackierst fertige Produkte.

Dein voller Körpereinsatz und eine gute Konzentra­ tion sind gefragt. An Lärm und Staub solltest du dich ebenso gewöhnen wie an Hitze beim Schweißen von Metallplatten oder die Arbeit auf Baustellen unter freiem Himmel. Beim Arbeiten auf Montagebühnen solltest du verantwortungsbewusst handeln, damit deine eigene ­Sicherheit und die Sicherheit von Passanten/innen und Kollegen/innen nicht gefährdet wird. Da du in der Industriebranche immer häufiger mit Ansprechpartnern/innen, Kollegen/innen und Kunden/innen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu tun hast, bist du im Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst. Wenn du dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst, kannst du dich besser in Menschen aus anderen Kulturen hineinversetzen und gut auf ihre Wünsche eingehen.


Konstruieren und Handwerken

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Hauptschulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Metallbauerin/Metallbauer Was macht man da? II Stahl- und Metallbaukonstruktionen bauen, ­montieren, installieren und instand halten II Einzelstücke nach Kundenwunsch herstellen II Leichtmetalle oder Stahl mithilfe technischer Zeichnungen be- und verarbeiten II Metallplatten, -rohre oder -profile markieren, zuschneiden und formen II Bauteile zusammenschweißen, -nieten oder -schrauben Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hauptschulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II

Gute Mathe- und Physikkenntnisse Technisches Verständnis Sorgfalt und Genauigkeit Körperliche Belastbarkeit Bereitschaft zur Arbeit im Freien Teamfähigkeit/Verantwortungsbewusstsein Kenntnisse im technischen Werken sind von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 336 –505 Ausbildungsjahr: € 400 –550 Ausbildungsjahr: € 440 – 620 Ausbildungsjahr: € 496 – 676

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Fotos © Norman Bates/chocolatto/photocase

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Technische/r Produktionsdesigner/in – Fachrichtung Maschinen- und Anlagentechnik

Technische Produktionsdesignerin / Technischer Produktionsdesigner Fachrichtung Maschinen- und Anlagentechnik

Was macht ein/e Technische/r Produktionsdesigner/in der Fachrichtung Maschinen- und Anlagetechnik?

Als Technische/r Produktionsdesigner/in der Fachrichtung Maschinen- und Anlagentechnik unterstützt du Ingenieure/innen bei der Entwicklung von Anlagen, Maschinen und Fahrzeugen. Auf der Grundlage von technischen und gestalterischen Vorgaben erstellst und modifizierst du 3D-Datensätze und Dokumentationen für Bauteile und Baugruppen. Dazu arbeitest du in der Regel am Computer und bekommst Aufträge von den Konstrukteuren/ innen. Nach Abschluss eines Projekts verwaltest, sicherst und dokumentierst du die unterschiedlichen Daten.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Technischen Produktions­ designer/in der Fachrichtung Maschinen- und Anlagentechnik ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufs­schule, wo du dir den theoretischen Hintergrund für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs erarbeitest. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder am Stück beim Blockunterricht.

Fotos © Dragon30/shape/photocase

Dein Ausbildungsbetrieb ist ein Architektur- oder Ingenieurbüro oder ein Konstruktionsbüro im Maschinen- und Anlagen- oder im Fahrzeugbau. Hier arbeitest du von Anfang an mit, wobei präzises, sorgfältiges und konzentriertes Arbeiten von dir erwartet

wird. Dabei solltest du dich schnell an die Arbeit bei künstlicher Dauerbeleuchtung und am Bildschirm ­gewöhnen. Deine Kommunikationsfähigkeiten sind in Beratungs- und Informationsgesprächen mit Kunden/innen besonders gefragt. Möglicherweise bist du Ansprechpatner/in für Auftraggeber/innen aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Dann ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich so besser in Menschen aus anderen Kulturen hineinversetzen kannst.


Konstruieren und Handwerken

Notizen

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Konstruktionspläne zeichnen .........................................................

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen angehende Technische Produktionsdesigner/ innen überwiegend mit einem mittleren Schulabschluss ein.

Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Technische Produktionsdesignerin/ Technischer Produktionsdesigner – Fachrichtung Maschinen- und Anlagentechnik Was macht man da? I Konstruktionspläne und Entwürfe für den Maschinenbau anfertigen I Maße berechnen und Materialbedarf kalkulieren I An der Entwicklung und Modernisierung von Maschinen, Geräten und Fahrzeugen mitarbeiten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? I Gute Kenntnisse in Werken und Technik; Interesse an neuen Computer-Programmen I Gute Mathe-, PC- und Physikkenntnisse I Konzentrationsfähigkeit I Teamfähigkeit I Kenntnis gegen anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Es liegen noch keine Informationen vor.

Berlin braucht dich!

Fotos:©©TRgreizer/pixelio Foto Fotografenname/PIXELIO

Wie viel verdiene ich in der Ausbildung?


Chemielaborant/in

Chemielaborantin/Chemielaborant Was macht ein/e Chemielaborant/in?

Das Labor ist dein Arbeitsplatz. Als Chemielaborant/in bereitest du ­chemische Versuche bzw. Untersuchungen vor und führst sie selbständig im Labor durch. Deine Aufgabe ist es, chemische Produkte und Prozesse zu überprüfen und zu beobachten. Alle Versuchsabläufe und Ergebnisse musst du sorgfältig protokollieren und am Computer auswerten. Da du oft mit gefährlichen Stoffen arbeitest, musst du auf Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltvorschriften sehr ­genau achten. In diesem Beruf brauchst du sowohl Genauigkeit, Konzentrationsfähigkeit und Geduld, als auch Mut und Risikofreudigkeit mit noch unbekannten oder gefährlichen Stoffen zu arbeiten.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende/r Chemielaborant/in absolvierst du eine duale Ausbildung. Das heißt, du arbeitest praktisch in deinem Ausbildungsbetrieb und lernst die theoretischen Grundlagen an einer Berufsschule. Dein Arbeitgeber ist in der Regel ein Betrieb aus der Chemie- oder Pharma-Industrie, der Farben-, Lackoder Nahrungsmittelindustrie. Oder du arbeitest an einem naturwissenschaftlichen oder medizinischen Institut einer Uni oder bei einem Umweltamt. In der Berufsschule erarbeitest du dir die Theorie, die du für deinen Beruf benötigst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Fotos © hindemitt/photocase, Barbara Dietl

Die Arbeit in einem Labor ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Wichtigste Voraussetzung hierfür ist eine sehr gute Konzentrationsfähigkeit,

da du die Arbeitsabläufe sorgfältig und selbständig durchführen musst. Zuerst lernst du, wie man mit den teilweise gesundheits- und umweltgefährdenden Chemikalien arbeitet, denn nur so kannst du die A ­ rbeitsaufträge verantwortlich auszuführen und Unfälle vermeiden. Deine Ausbilder/innen und erfahrene Kollegen/innen werden dich anleiten und schrittweise an deine Auf­gaben heranführen. Um weltweit konkurrenzfähig zu bleiben, sind die Labors oft mit internationalen Teams besetzt. Dann ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst, weil du dich gut in deine Kollegen/innen hineinversetzen und dich besser über die weltweiten Trends auf dem Laufenden halten kannst.


Umwelt und Labor

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit einem mittleren Schulabschluss oder dem Abitur ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theore-

tischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Chemielaborantin/Chemielaborant Was macht man da? II Chemische Versuche und Untersuchungen durchführen II Stoffgemische, organische und anorganische Präparate entwickeln II Versuchsabläufe protokollieren und am Rechner auswerten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Fachhochschulreife/Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Chemie-, Mathe- und Physikkenntnisse II Gute Konzentrationsfähigkeiten II Verantwortlich und eigenständig zu arbeiten Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * Ausbildungsjahr: € 659–721 Ausbildungsjahr: € 701–782 Ausbildungsjahr: € 743–862 Ausbildungsjahr: € 785–933

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Foto © Rolf van Melis/pixelio

1. 2. 3. 4.


Fachangestellte/r für Bäderbetriebe

Fachangestellte/Fachangestellter für Bäderbetriebe Was macht ein/e Fachangestellte/r für Bäderbetriebe?

Wasser ist dein Element. Als Fachangestellte/r für Bäderbetriebe kümmerst du dich um die Sicherheit der Badegäste oder erteilst Schwimmunterricht. Du bist zuständig für Ordnung und Sauberkeit auf dem Gelände, außerdem überprüfst du die technischen Anlagen und die Wasserqualität in „deiner“ Schwimmhalle. Ebenso kannst du in der Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Bäderbetriebe ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in Bäderbetrieben, See- und Strandbädern, Wellnesshotels, Rehabilitationskliniken oder Altersheimen statt. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht.

Fotos © Barbara Dietl

Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/Kolleginnen führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran. Jetzt kannst du lernen, wie man einen Badegast aus dem tiefen Wasser rettet oder Störenfriede zur Ordnung ruft. Gut ist es in einer solchen Situation, wenn du konfliktfähig bist. Aber noch trägst du nicht die volle Verantwortung, beispielsweise für die Sicherheit der Badegäste.

Bei all deinen Aufgaben, ob in Frei- und Hallenbädern, See- und Strandbädern, Meerwasser- und Wellenbädern oder in Fitnesszentren, bist du ständig mit sehr vielen und unterschiedlichen Menschen in Kontakt. Besonders in Berlin, wo sich die Kunden/ innen der Bäderbetriebe aus den unterschiedlichsten Nationalitäten zusammensetzen, ist es von Vorteil, wenn du mit verschiedenen Kulturkreisen vertraut bist und mehrere Sprachen sprichst.


Umwelt und Labor

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Azubis mit einem mittleren Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Fachangestellte/Fachangestellter für Bäderbetriebe Was macht man da? II Badegäste beaufsichtigen und betreuen II Schwimmunterricht erteilen II Technische Anlagen und Wasserqualität über­ wachen II Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten durch­ führen II Sport- und Spielgeräte pflegen und warten II Für Sauberkeit und Sicherheit in Umkleide­ kabinen und Duschen sorgen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II II II

Chemie-, Bio- und Mathekenntnisse Technisches und handwerkliches Geschick Körperliche Belastbarkeit Bereitschaft zur Arbeit im Freien Teamfähigkeit Verantwortungsbewusstsein Konfliktfähigkeit Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 696 2. Ausbildungsjahr: € 745 3. Ausbildungsjahr: € 790

Berlin braucht dich!

Fotos © Barbara Dietl

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Fachkraft für Abwassertechnik

Fachkraft für Abwassertechnik Was macht eine Fachkraft für Abwassertechnik?

Als Fachkraft für Abwassertechnik reinigst du Abwasser in modernen ­Reinigungsanlagen und entfernst Schadstoffe oder Schmutz. Außerdem untersuchst du Abwasser und Klärschlamm, um Verunreinigungen zu ­verringern und hältst Abwasserrohre in Schuss. Du schützt das Grundwasser und sorgst für die Sauberkeit öffentlicher ­Gewässer. Dazu steuerst du die Abläufe von Kläranlagen und Entwässerungssystemen. Wird die vorgesehene Norm nicht eingehalten, leitest du sofort Korrekturen ein.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende Fachkraft für Abwassertechnik absolvierst du eine duale Ausbildung: Du arbeitest praktisch in deinem Ausbildungsbetrieb und lernst die Theorie für deinen Beruf an einer Berufsschule. Dein Ausbildungsbetrieb ist ein privater oder kommunaler Betreiber einer Abwasseranlage, wie z. B. die Berliner Wasserbetriebe. Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht statt.

Fotos © zwacken/photocase, Paul-Georg Meister/Edith Ochs//pixelio

Deine Ausbilder/innen und erfahrene Kollegen/ innen führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran. Weil du möglicherweise mit Kollegen/innen aus verschiedenen Kulturkreisen zusammen arbeiten wirst, ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist.

Schon während der Ausbildung erwarten sie selbstständiges Arbeiten von dir. Hier arbeitest du von Anfang an mit, indem du Anlagen säuberst oder Anzeigen überwachst. Oft arbeitest du unter freiem Himmel. Deshalb solltest du dich an die Arbeit bei Regen, Kälte oder sommerlicher Hitze gewöhnen. Für die vielseitige Tätigkeit solltest du auch Konzentration und Verantwortungsbewusstsein mitbringen, um Fehler zu vermeiden, die die Umwelt gefährden können. Schon in der Ausbildung lernst du, die Mess­anzeigen sehr genau zu beobachten. Damit beim Arbeiten mit Chemikalien oder im direkten Kontakt mit dem Abwasser keine Unfälle geschehen, musst du Schutzkleidung tragen.


Umwelt und Labor

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe überwiegend Bewerber/innen mit einem mittleren Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbilder/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht oder für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Fachkraft für Abwassertechnik Was macht man da? II Anlagen und Maschinen an Anzeigen überwachen II Abwasser- und Klärschlammproben analysieren, dokumentieren und auswerten, um die Verunreinigung des Wassers zu verringern II Rohre, Kanäle und Einleiter reinigen, inspizieren, warten und reparieren Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II Chemie/Physik/Bio: umfassende Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern erforderlich II Gute Mathekenntnisse II Gute Kenntnisse in Werken/Technik II Technisches und handwerkliches Geschick II Lärmunempfindlichkeit II Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein II Bereitschaft zur Arbeit im Freien II Teamfähigkeit Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 696 2. Ausbildungsjahr: € 745 3. Ausbildungsjahr: € 790

Berlin braucht dich!

Foto © Gerda-Gr./pixelio

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft

Fachkraft für Kreislauf- und ­Abfallwirtschaft Was macht eine Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft?

Abfälle sammeln, sortieren, wiederaufbereiten oder entsorgen – das sind die wichtigsten Aufgaben einer Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Du organisierst z. B. den Fahrzeugeinsatz der Müllabfuhr und sorgst für optimale Fahrstrecken. Außerdem kümmerst du dich darum, dass ­Sammelbehälter für die Mülltrennung aufgestellt und regelmäßig geleert werden. In Wertstoffhöfen, Recycling- oder Aufbereitungsanlagen achtest du darauf, dass durch Müll und Abwässer keine Umweltschäden entstehen. So überwachst du z. B. Anlagen, die den Müll sortieren, trennen oder verbrennen. Oder du stellst fest, welche Abfälle wiederverwertet und welche entsorgt werden können, untersuchst das Sickerwasser und führst Messungen durch.

Foto © CHL Photodesign/Christian Lietzmann/MEAB mbH (Bildeigentümer)

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. In der Regel wirst du bei einem Betreiber von Abfalldeponien, Kompostwerken, Verbrennungsanlagen und Recyclinganlagen ausgebildet. Oder bei einem Industriebetrieb, der in der Abfallwirtschaft tätig ist. Weitere mögliche Arbeitgeber sind Betriebe, die Sonderabfälle entsorgen oder Ingenieurbüros für technische Fachplanung. Für deinen Ausbildungsbetrieb bist du auf dem Gelände, in Hallen oder Leitständen tätig. Von Anfang an solltest du dich nicht nur an die Arbeit im Freien, sondern auch an den intensiven Müllgeruch gewöhnen. Bei deiner Arbeit sind

auch Konzentration und Verantwortungsbewusstsein gefragt. Denn nur so stellst du sicher, dass keine gefährlichen Stoffe in die Umwelt gelangen. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht. Weil du möglicherweise mit Kollegen/innen aus verschiedenen Kulturbereichen zusammen arbeiten wirst, ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist.


Umwelt und Labor

Notizen

......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .........................................................

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Azubis mit mittlerem Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Fachkraft für Kreislauf- und Abfall­ wirtschaft Was macht man da? II Abfälle korrekt entsorgen und verwerten II Das Sammeln und Sortieren von Müll organisieren II Abläufe bei der Abfallbehandlung steuern und dabei alle Belastungen und Schäden für die ­Umwelt vermeiden II Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II

Gute Chemie-, Bio- und Mathekenntnisse Technisches und handwerkliches Geschick Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein Körperliche Belastbarkeit Bereitschaft zur Arbeit im Freien Teamfähigkeit

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? *

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Foto © CHL Photodesign/Christian Lietzmann/MEAB mbH (Bildeigentümer)

1. Ausbildungsjahr: € 567 2. Ausbildungsjahr: € 617 3. Ausbildungsjahr: € 678


Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice

Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice Was macht eine Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice?

Als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice reinigst, überwachst und wartest du Abwasserleitungen und -kanäle, Behälter und Abwasserbauwerke in Industriebetrieben sowie im privaten und öffentlichen Bereich. Du setzt Spezialkameras ein, um z. B. die Abwässerkanäle von Privathäusern auf undichte Stellen oder Verunreinigungen zu überprüfen. Schadstellen dichtest du mit Hilfe ferngesteuerter Roboter ab. Das öffentliche Kanalnetz kontrollierst du regelmäßig, indem du Wände, Rohre, Einleiter, Becken und wasserführende Rinnen auf Dichtheit prüfst und notwendige Reparaturen veranlasst. Wenn Industrieservice dein Schwerpunkt ist, bist du dafür zuständig, Pumpanlagen, Tanks, Tankwagen und Abfüllanlagen in Industriebetrieben, aber auch Gär- und Getränkebehälter zu entleeren, zu reinigen und zu reparieren. Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice absolvierst du eine duale Ausbildung: Du arbeitest praktisch in deinem Ausbildungsbetrieb und lernst die Theorie an einer Berufsschule.

Fotos © Paul Georg Meister/pixelio, biloba/photocase

Dein Ausbildungsbetrieb ist meist ein Betrieb der öffentlichen Hand in der Abwasser- oder Abfallwirtschaft. Aber auch die Industrie oder Handwerksunternehmen, die für Rohr- und Kanalservice, Industriereinigung und -wartung zuständig sind, bieten Ausbildungsplätze. Ebenso kommen ein Chemie­ betrieb oder eine Raffinerie in Frage. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du brauchst, um deinen Beruf erfolgreich auszuüben. Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht statt.

Teilweise arbeitest du unter freiem Himmel. Deshalb solltest du dich ebenso an die Arbeit bei Regen, Kälte oder sommerlicher Hitze gewöhnen wie an die intensiven Gerüche in Rohren oder Anlagen. Für die vielseitige Tätigkeit solltest du nicht nur kräftig zu­packen können, sondern auch Konzentration, Umsicht und Verantwortungsbewusstsein mitbringen. Denn schon in der Ausbildung hast du bei Reinigungsvorgängen oft mit gefährlichen Chemikalien zu tun und musst deshalb spezielle Schutzkleidung und Atemschutz­geräte tragen. Weil die Durchführung der Arbeiten an wechselnden Abwasserkanälen stattfindet, soltest du flexibel in Hinblick auf deinen Arbeitsort sein. Weil du bei der Arbeit oft Kontakt mit Kunden/ innen hast, ist dein freundliches Auftreten gefragt. Da besonders in den Großstädten ein großer Teil der Kunden/innen aus verschiedenen Nationen und Kulturen kommt, solltest du Grundkenntnisse in Fremdsprachen besitzen. Noch besser ist es, wenn du mehrsprachig aufgewachsen bist und dich in verschiedenen Kulturen zurechtfindest.


Umwelt und Labor

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich ist – wie bei allen anerkannten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Azubis mit Hauptschulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen.

Checkliste Fachkraft für Rohr-, Kanal- und ­Industrieservice Was macht man da? II Abwasserkanäle auf undichte Stellen oder Ver­ unreinigungen prüfen II Inspektionsgänge im öffentlichen Kanalnetz durchführen II Wände, Rohre, Einleiter, Becken und wasserführende Rinnen überprüfen und eventuell notwendige Reparaturen erledigen II Ablagerungen und Verunreinigungen entfernen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt?

Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur) oder Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Überwiegend mit Hauptschulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II

Gute Mathekenntnisse Gute Kenntnisse in Chemie, Physik und Bio Technisches und handwerkliches Geschick Flexibilität und Umsicht Körperliche Belastbarkeit Bereitschaft zur Arbeit im Freien Konzentrationsfähigkeit und Verantwortungs­ bewusstsein II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 581 2. Ausbildungsjahr: € 697 3. Ausbildungsjahr: € 871

Berlin braucht dich!

Fotos © Bernd Sterzl/Paul-Georg-Meister/pixelio

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

Fachkraft für Wasserversorgungstechnik Was macht eine Fachkraft für Wasserversorgungstechnik?

Wasser ist der Quell des Lebens. Als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik sorgst du dafür, dass jederzeit sauberes Trinkwasser aus der Leitung kommt. Aus tiefen Brunnen, Flüssen oder Seen gewinnst du mithilfe verschiedener Anlagen Rohwasser. Dieses Wasser wird dann gefiltert, aufbereitet und schließlich mit Ozon oder Chlor entkeimt und in Hochbehältern gespeichert. Du entnimmst Proben und prüfst ständig die Wasserqualität. Deine Hauptaufgabe ist es, die automatisierten Anlagen in Wasserwerken zu steuern und zu überwachen und bei Störungen schnell einzugreifen. Wartungs- und Reparaturarbeiten an Pumpen, Rohrleitungen und anderen Betriebseinrichtungen führst du ebenfalls aus. Hauptsächlich arbeiten Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik bei kommunalen oder industriellen Wasserwerken, Wasseraufbereitungsunternehmen und Pumpstationen. Darüber hinaus sind sie im Tiefbauunternehmen tätig, z.B. im Brunnen- oder Wasserbau.

Fotos © Barbara Dietl

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zur Fachkraft für Wassertechnik ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung absolvierst du im Ausbildungsbetrieb: in Wasserwerken, -schutzgebieten oder auf wechselnden Baustellen. Oft arbeitest du im Freien, z.B. bei der Rohrnetzwartung. In manchen engen Kanälen kannst du teilweise nur in gebückter Haltung arbeiten. Kräftiges Zupacken ist gefragt, ebenso Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit

oder die Bereitschaft zum Schicht- und Bereitschaftsdienst. In Leitständen musst du konzentriert die Anzeigen beobachten, auch wenn lange Zeit nichts Unerwartetes geschieht. Nur so kann gewährleistet werden, dass keine schädlichen Stoffe ins Trinkwasser gelangen. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.


Umwelt und Labor

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit mittlerem Schulabschluss ein.. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Fachkraft für Wasserversorgungstechnik Was macht man da? II Rohwasser aus Grundwasser, Flüssen oder Seen gewinnen II Wasser aufbereiten, filtern und entkeimen II Proben entnehmen und mikroskopisch und chemisch analysieren II Leitungen, Pumpen oder Filteranlagen installieren und warten II Bei Wasserbrüchen Leitungen reparieren Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Wirtschaft, Mathematik, Chemie und Biologie II Technisches und handwerkliches Geschick II Körperliche Belastbarkeit II Kommunikationsfähigkeit II Sorgfalt und Ausdauer II Bereitschaft zur Arbeit im Freien und zur Schichtarbeit Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 580 bis € 738 2. Ausbildungsjahr: € 670 bis € 835 3. Ausbildungsjahr: € 764 bis € 915

Berlin braucht dich!

Foto © Barbara Dietl

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Forstwirt/in

Forstwirtin/Forstwirt Was macht ein/e Forstwirt/in?

Der Wald ist deine Leidenschaft. Als Forstwirt/in ist es deine Aufgabe, den Wald zu erhalten und zu pflegen. Du gewinnst Saatgut für Bäume, bearbeitest den Boden, ziehst in Baumschulen Bäumchen heran und pflanzt sie auf neuen Flächen aus. Du pflegst und schützt die Waldbestände, indem du z. B. Gebiete umzäunst, junge Bäume mit eigenen Vorrichtungen schützt oder Schädlinge bekämpfst. Wenn das Nutzholz geerntet werden kann, fällst du auch Bäume, transportierst, sortierst und lagerst das Holz. Außerdem baust und unterhältst du Waldwege und Erholungseinrichtungen.

Fotos ©aremac/photocase

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende/r Forstwirt/in durchläufst du eine duale Ausbildung. Das heißt, du arbeitest praktisch in deinem Ausbildungsbetrieb und lernst die Theorie an einer Berufsschule. Dein Ausbildungsbetrieb ist ein Forstamt oder ein forstwirtschaftlicher Betrieb, für den du zumeist im Wald arbeitest: Du hebst Pflanzgräben aus, erntest Zapfen und Früchte oder kennzeichnest Bäume. Am besten, du gewöhnst dich schnell an die Arbeit bei Regen, Kälte oder sommer­ licher Hitze. In der Forstwirtschaft sind viele Arbeiten zu erledigen, die deinen Körpereinsatz erfordern, aber auch Sorgfalt und Konzentration. Als Forstwirt/in informierst du auch immer wieder Schülergruppen über Wald- und Umweltschutz oder betreust Wander- und Forschungsgruppen. Möglicherweise kommen die Besucher/innen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen. Dann ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist, weil du die Besucher/innen möglicherweise besser verstehen, betreuen und gut auf ihre Wünsche eingehen kannst.

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht. Nicht nur die Fachausbilder/innen, sondern auch ­erfahrene Kollegen/innen führen dich nach und nach an deine Aufgaben heran. Sie erwarten selbststän­ diges Arbeiten von dir und kontrollieren deine Ergebnisse. Wichtig sind dein Verantwortungsbewusstsein für deine Umwelt und dein besonnenes Handeln. Aber keine Sorge: Als Azubi trägst du noch nicht die volle Verantwortung dafür, dass die richtigen Bäume gefällt werden und junge Bäume vor Wild und Schädlingen geschützt sind. Das übernehmen die ausgelernten Fachkräfte.


Umwelt und Labor

Notizen

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Wald schützen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Azubis mit einem mittleren Schulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Forstwirtin/Forstwirt Was macht man da? I Waldbestände schützen und pflegen I Waldareale umzäunen, Schutzvorrichtungen an jungen Bäumen anbringen, Schädlinge bekämpfen I Für die Holzernte Bäume transportieren, sortieren und lagern I Waldwege und Erholungseinrichtungen bauen und unterhalten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? I Gute Mathe- und Biokenntnisse I Bereitschaft, am Wochenende, in den späten Abendstunden und Feiertags zu arbeiten I Gute körperliche Verfassung I Besonnenheit und Verantwortungsbewusstsein Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre 1. Ausbildungsjahr: € 656 2. Ausbildungsjahr: € 703 3. Ausbildungsjahr: € 749 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Foto © ti.Na/photocase

Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? *


Gärtner/in

Gärtnerin/Gärtner Was macht ein/e Gärtner/in?

Als Gärtner/in ziehst du Pflanzen auf und pflegst sie. Du bist für die Ernte, die Gestaltung und den Verkauf der Pflanzen zuständig und berätst eure Kunden/innen. Dabei kannst du dich auf eine der folgenden Fachrichtungen spezialisieren: Friedhofsgärtnerei, Garten- und Landschaftsbau, Staudengärtnerei oder Zierpflanzenbau. Als Friedhofsgärtner/in legst du z. B. Grabstätten und Friedhofsanlagen an, die du bepflanzt und pflegst. Als Gärtner/in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau setzt du die Pläne von Landschaftsarchitekten/innen um: So baust und pflegst du z. B. Grünanlagen aller Art, verschönerst die Umwelt durch Teiche oder gestaltest ganze Landschaften mit Rasen, Bäumen, ­Büschen, Stauden oder Blumen. Als Gärtner/in der Fachrichtung Staudengärtnerei ziehst du in erster Linie Staudenpflanzen in Gewächshäusern und im Freiland heran. Im Zierpflanzenbau sorgst du dafür, dass Topfpflanzen, Schnittblumen sowie Beet- und Balkonpflanzen in Gewächshäusern oder im Freiland gedeihen.

Foto © Günther Schad/pixelio

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Gärtner/in ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in einem Betrieb des Garten- und Landschaftsbaus, Staudenanbaus, Zierpflanzenbaus, bei einem Gartenbauamt oder in einer Friedhofsgärtnerei statt. Auch botanische und zoologische Gärten sind mögliche Arbeitgeber. Du arbeitest an Pflanzenbeeten, in Gewächshäusern oder Verkaufsräumen. Du solltest dich schnell an die Arbeit unter freiem Himmel gewöhnen, an die Arbeit bei Regen, Kälte oder sommerlicher Hitze. Bei der vielfältigen Arbeit wird nicht nur dein „grüner Daumen“ trainiert – du kannst auch deinen Sinn für Schönheit und deine gute Beobachtungsgabe unter Beweis stellen.

Möglicherweise kommen deine Kunden/innen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen. Dann ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist, weil du die Kunden/ innen möglicherweise besser verstehen, betreuen und gut auf ihre Wünsche eingehen kannst. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht.


Umwelt und Labor

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Azubis mit Hauptschulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinem/r Ausbilder/in eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur) oder Fahrtkosten entstehen.

Checkliste Gärtnerin/Gärtner Was macht man da? II Produktion und Pflege von Pflanzen II Ernte und die weitere Verwendung sowie die Gestaltung mit Pflanzen: Pflanzen gießen, düngen und beschneiden und dafür sorgen, dass sie die erforderliche Größe erreichen, termingerecht blühen und verkaufsreif sind II Kunden/innen über die standortgerechte Auswahl und die Pflege von Pflanzen beraten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hauptschulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Bio-, Mathe- und Chemiekenntnisse II Technisches und handwerkliches Geschick II Verantwortungsbewusstsein für Umwelt und Gesundheit II Körperliche Belastbarkeit II Bereitschaft zur Arbeit im Freien II Teamfähigkeit II Kundenorientierung / Kommunikationsfähigkeit II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung?

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: zwischen € 465–505 2. Ausbildungsjahr: zwischen € 560–600 3. Ausbildungsjahr: zwischen € 635–685

Berlin braucht dich!

Foto © Jutta Rotter / pixelio

*Alle angegebenen Vergütungen gelten bis zum 18. Lebensjahr. Ab dem 18. Lebensjahr steigt der Verdienst um ca. 50 €.


Gebäudereiniger/in

Gebäudereinigerin/Gebäudereiniger Was macht ein/e Gebäudereiniger/in?

Du bist dafür zuständig, dass alles sauber ist. Gebäudereiniger/innen säubern überwiegend den Innen- und Außenbereich von ganz unterschiedlichen Gebäuden. Zunächst erstellst du einen Arbeitsplan und wählst alle Maschinen, Geräte und chemischen Mittel aus, die du benötigst. Du beurteilst Oberflächen bzw. Verschmutzung und entscheidest dich dann für ein geeignetes Reinigungsverfahren. Du wischst z.B. Böden feucht oder nass, entfernst Flecken in Teppichen oder reinigst Fassaden mit speziellen Geräten. Auch Hygienekonzepte, z.B. für Krankenhäuser, setzen Gebäudereiniger/innen um; darüber hinaus halten sie Maschinen und Geräte instand. Du kannst bei Gebäudereinigungsunternehmen Arbeit finden, aber auch bei Dienstleistern für die Reinigung von Verkehrsmitteln oder in Betrieben für Desinfektion und Schädlingsbekämpfung. Darüber hinaus bieten z.B. Krankenhäuser oder Autowaschanlagen geeignete Jobs.

Fotos © Stardust, Zabzab, krockenmitte / photocase.com

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Gebäudereiniger/in ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung absolvierst du im Ausbildungsbetrieb. Mit deinem Team bist du bei euren Kunden tätig, z.B. in Büroräumen, Werkstätten oder Fabrikhallen, aber auch im Freien. An das Arbeiten mit hautbelastenden Putzmitteln musst du dich gewöhnen. Um Verletzungen vorzubeugen, musst du entsprechende Schutzkleidung tragen.

In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.


Umwelt und Labor

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Hauptschulabschluss ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen.für Arbeit.

Checkliste Gebäudereinigerin/Gebäudereiniger Was macht man da? II Reinigungs- und Säuberungsarbeiten in Gebäuden durchführen II Außenreinigung durchführen, z.B. Fassaden II Hygienekonzepte erstellen, z.B. für Krankenhäuser II Arbeitspläne erstellen II Maschinen, Arbeitsgeräte und chemische Mittel auswählen und einsetzen II Leitern, Gerüste, Arbeitsbühnen aufstellen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hauptschulabschluss Was muss ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Wirtschaft, Mathematik und Chemie II Technisches und handwerkliches Geschick II Körperliche Belastbarkeit II Sorgfalt und Ausdauer II Kommunikationsfähigkeit II Bereitschaft zur Arbeit im Freien und Schichtarbeit Wie lange dauert die Ausbildung?

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 400 bis € 545 2. Ausbildungsjahr: € 480 bis € 655 3. Ausbildungsjahr: € 565 bis € 770

Berlin braucht dich!

Foto © colombo / photocase.com

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Physiklaborant/in

Physiklaborantin/Physiklaborant Was macht ein/e Physiklaborant/in?

Welche Eigenschaften besitzen bestimmte Materialien? Als Physiklaborant/in klärst du diese Frage, indem du physikalische Messungen durchführst. Für deine Messungen baust du im Labor Versuchsanlagen auf, bereitest die Ver­ suche vor und führst sie z. B. mithilfe von rechnergesteuerten Messeinrich­ tungen durch.

Fotos © bananarama/hindemitt/pixelpolish/photocase

Die gewonnenen Ergebnisse dokumentierst und analysierst du so, dass z. B. Physiker/innen oder Entwicklungsingenieure/innen mit ihnen weiter­ arbeiten können. Außerdem hältst du die technischen Versuchs- und Prozess­apparaturen in Ordnung.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende/r Physiklaborant/in erhältst du eine duale Ausbildung: Du arbeitest praktisch in deinem Ausbildungsbetrieb (z. B. Unternehmen der ­Elektro-, Metall-, Chemie- oder Keramikindustrie, aber auch in Laboratorien an Hochschulen, Forschungsinstitutionen oder Entwicklungsabteilungen der Luft- und Raumfahrttechnik). Den theoretischen Hintergrund erarbeitest du dir an einer Berufsschule, die du einbis zweimal pro Woche oder am Stück im Blockunterricht besuchst.

Ergebnisse. Du lernst, wie du die Laborgeräte und Messinstrumente bedienst und mit gefährlichen Säuren und Laugen umgehst. Deine volle Aufmerksamkeit und Konzentration sind gefragt. Nur so kannst du Materialeigenschaften zuverlässig bestimmen und – z. B. bei der Arbeit mit elektrischer Hochspannung, Laserlicht oder Chemikalien – Unfälle ver­ meiden. Übrigens: Zur Sicherheit trägt man im Labor in der Regel Schutzkleidung wie eine Schutzbrille, Mundschutz, Hörschutz, Schutzhandschuhe und gegebenenfalls Strahlenschutzkleidung.

Während der praktischen Ausbildung wirst du von deinem/r Ausbilder/in und erfahrenen Kollegen/innen angeleitet. Sie erwarten selbstständiges Arbeiten von dir und kontrollieren deine Arbeitsergebnisse laufend. Im Labor darfst du von Anfang an voll mitarbeiten: Du holst Einzelteile für Versuchsanordnungen, misst Stromstärken und dokumentierst die

Um weltweit konkurrenzfähig zu bleiben, sind die Labors oft mit internationalen Teams besetzt. Daher ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst. So kannst du dich besser über weltweite Trends in der Materialentwicklung informieren und in Menschen aus anderen Kulturkreisen hineinversetzen.


Umwelt und Labor

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn du deine Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Physiklaborantin/Physiklaborant Was macht man da? II Versuchs-Aufbauten entwickeln und Versuche eigenständig durchführen II Ergebnisse dokumentieren, analysieren und sie z. B. für Physiker/innen oder Entwicklungsingenieure/innen aufbereiten II Technische Apparaturen warten und in Stand halten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hochschulreife oder mittlerem Schulabschluss Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Physikkenntnisse z. B. in Mechanik, Optik oder Atom- und Kernphysik II Gute Chemie- und Mathekenntnisse II Zum Verständnis englischsprachiger Betriebsanleitungen sind Englischkenntnisse notwendig II Kenntnisse anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil II EDV-Kenntnisse Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 784 Ausbildungsjahr: € 826 Ausbildungsjahr: € 887 Ausbildungsjahr: € 942

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © Martin Gapa/Pixelio

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich ist – wie bei allen anerkannten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Auszubildende mit Hochschulreife oder mit einem mittleren Schulabschluss ein.


Strahlenschutzbeauftragte/r

Strahlenschutzbeauftragte/ Strahlenschutzbeauftragter Was macht ein/e Strahlenschutzbeauftragte/r?

Dein Job ist es sicherzustellen, dass Menschen und Umwelt vor schädlicher Strahlung geschützt werden. Dazu prüfst du, ob die Strahlenschutzvorschriften gemäß behördlicher Strahlenschutzverordnungen eingehalten und umgesetzt werden.

Fotos © AndreasF., ts-grafik.de / photocase.com, siepmannH / pixelio

Strahlenschutzbeauftragte arbeiten in erster Linie in Kernkraftwerken und in der Wiederaufbereitung oder Beseitigung nuklearer Abfälle. Arbeit findest du aber auch in Krankenhäusern oder in Unternehmen der chemischen Industrie, bei Umweltämtern und Strahlenschutzbehörden. So kontrollierst du z.B. die für den Strahlenschutz benötigten Geräte und Einrichtungen oder sorgst dafür, dass die vorgeschriebene arbeitsmedizinische Vorsorge von Personen, die Strahlen ausgesetzt sind, ausgeführt wird. Du führst Strahlenmessungen durch, dokumentierst die Ergebnisse und erstellst Berichte und Gutachten. Gibt es Abweichungen von den Vorschriften, entwickelst du Maßnahmen zur Verbesserung des Strahlenschutzes.

Wie läuft das Studium ab? Du studierst Sicherheitswesen mit einer Vertiefung im Strahlenschutz im Rahmen eines dualen Studiums an Berufsakademien als eigenständiges Fach oder als Schwerpunktthema eines technischen oder mathematisch-naturwissenschaftlichen Studiengangs an einer Fachhochschule oder Universität. Das Studium besteht aus einem praktisch-orientierten und aus einem theoretischen Teil. In diesem erlernst du Grundlagen der allgemeinen technischen und naturwissenschaftlichen Ingenieurausbildung, Betriebswirtschaftslehre, Messtechnik, Personendosimetrie und Recht. Die Praxisphasen unterscheiden sich je nach Art des Studiums. Absolvierst du etwa ein duales Studium, arbeitest du als feste/r Mitarbeiter/in in deinem Be-

trieb mit: In der Regel wechselst du alle drei Monate zwischen der Berufsakademie und dem Ausbildungsbetrieb. Dein Studium schließt du mit einem Bachelor ab. Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, wirst du besonders gebraucht: Du kannst so Menschen aus anderen Ländern die Strahlenschutzbestimmungen besonders gut erklären.

Studium


Umwelt und Labor

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife. Für ein duales Studium brauchst du zusätzlich einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen aus der entsprechenden Branche. Studiengebühren An den staatlichen Berliner Hochschulen gibt es keine Studiengebühren. Dennoch erheben sie in jedem Semester bestimmte Gebühren und Beiträge. Derzeit beträgt der Semesterbeitrag 238,70 € inklusive Semesterticket für U- und S-Bahn. Beim dualen Studium übernimmt der Ausbildungsbetrieb in der Regel die Studiengebühren.

Studium

Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium an einer Universität oder Fachhochschule zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http:// www.bafoeg.bmbf.de. Daneben gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie z.B. Studienkredite, Bildungsfonds und Stipendien, die teilweise nach Leistung, Begabung oder auch sozialen Kriterien vergeben werden. Weitere Informationen findest du hier: http://www.che.de http://www.studienkredit.de http://www.deutschland-stipendium.de http://www.stipendienlotse.de

Checkliste Strahlenschutzbeauftragte/ Strahlenschutzbeauftragter Was macht man da? II Durchführung von Strahlenschutzmessungen, Dokumentation der Ergebnisse und Erstellung von Gutachten II Umsetzung neuer Arbeits- und Strahlenschutzbestimmungen sowie Schulung der Mitarbeiter/ innen II Installation und Überwachung von Geräten zum Strahlenschutz II Überwachung der aktuellen Arbeits- und Strahlenschutzbestimmungen II Überwachung einer regelmäßigen arbeitsmedizinische Vorsorge der Mitarbeiter Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife Bei dualem Studium ist zusätzlich ein Ausbildungsvertrag Voraussetzung. Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Mathematik, Physik und Chemie II Kommunikations- und Teamfähigkeit II Verstehen von naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen II Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten von Vorteil Wie lange dauert das Studium? Mindestens 3 Jahre Wie viel verdiene ich während des Studiums?

Berlin braucht dich!

Fotos © Fotografenname/PIXELIO

Im dualen Studium erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die je nach Unternehmen in der Höhe variiert. Während des Studiums an Hochschulen erhältst du keine Vergütung. Hier kannst du andere Fördermöglichkeiten beantragen, z.B. BAföG.


Tierpfleger/in – Fachrichtung Zoo

Tierpflegerin/Tierpfleger ­Fachrichtung Zoo

Was macht ein/e Tierpfleger/in – Fachrichtung Zoo?

Als Tierpfleger/in der Fachrichtung Zoo betreust du Tiere aller Gattungen – von der Heuschrecke über exotische Fische bis hin zu Gorillas, Wölfen oder Greifvögeln. Du versorgst sie mit Futter und richtest Tierunterkünfte ein, die du auch sauber hältst. Außerdem beobachtest du das Verhalten der Tiere, damit du beim ersten Anzeichen von Verhaltensstörungen oder Krankheiten sofort reagieren kannst. Aber auch in der Aufzucht von Wildtieren kannst du arbeiten und z. B. die Jungtiere von Löwen, Tigern oder gefährdeten Haustierrassen aufziehen. Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Tierpfleger/in ist eine duale Ausbildung, du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Dein Ausbildungsbetrieb ist ein Zoo, Tierpark oder Wildgehege. Aber auch in Tierheimen und -pensionen, Tierkliniken oder -arztpraxen kannst du dich ausbilden lassen. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst du in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Fotos © Moni Sertel/Dieter Schütz/Pixelio

Für deinen Ausbildungsbetrieb arbeitest du in Ställen, Freigehegen oder geschlossenen Räumen mit ­Käfigen, Terrarien oder Aquarien. An die oft unangenehmen Gerüche in den Ställen und Käfigen musst du dich ebenso gewöhnen wie an die Einhaltung der Hygienevorschriften. Stell’ dich darauf ein, dass du bei der Arbeit in Freigehegen teilweise Regen, Kälte

oder sommerlicher Hitze ausgesetzt bist, in Tropenhäusern wiederum herrscht ein feucht-warmes Klima. Dabei hast du stets vielfältige Arbeiten zu erledigen, bei denen es auf deine Ausdauer, Energie, eine gute ­Gesundheit, Beobachtungsgabe sowie das genaue Einhalten der Sicherheitsbestimmungen ankommt. Nur so stellst du sicher, dass du richtig auf Verhaltensauffälligkeiten der Tiere reagierst und – z. B. beim Umgang mit Raubtieren oder Giftschlangen – Unfälle vermeidest. Bitte beachte auch, dass du von Anfang an auch aggressive, altersschwache oder kranke Tiere betreust. Keine Frage, dass du auch gerne den Zoo-Besuchern/ innen für Fragen zur Verfügung stehst, um ihnen die Tierwelt näher zu bringen. Da viele Besucher/innen aus aller Welt in den Zoo kommen, ist es von Vorteil, wenn du mit verschiedenen Sprachen und Kulturen vertraut bist.


Umwelt und Labor

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich ist keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehende Tierpfleger/innen mit einem MSA ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten können dir entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Tierpflegerin/Tierpfleger – Fachrichtung Zoo Was macht man da? II Tiere aller Gattungen pflegen, betreuen und mit Futter versorgen II Artgerechte Unterkünfte einrichten und ver­ walten II Das Verhalten der Tiere beobachten und bei Anzeichen von Verhaltensstörungen oder Krankheiten sofort reagieren II Bei der Aufzucht von Nachwuchs helfen II Besuchern/innen für Fragen zur Verfügung stehen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II

Gute Bio- und Mathekenntnisse Freude am Umgang mit Tieren Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität Bereitschaft zur Arbeit im Freien Bereitschaft am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten II Teamfähigkeit II Kommunikationsfähigkeit II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 774–792 2. Ausbildungsjahr: € 822–852 3. Ausbildungsjahr: € 868 –926

Berlin braucht dich!

Foto © Stephan Bratek/pixelio

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Tierpfleger/in - Fachrichtung Forschung und Klinik

Tierpflegerin/Tierpfleger Fachrichtung Forschung und Klinik

Was macht ein/e Tierpfleger/in – Fachrichtung Forschung und Klinik?

Als Tierpfleger/in der Fachrichtung Forschung und Klinik pflegst und züchtest du Versuchstiere. Dazu gehört, ihre Käfige und Ställe rein zu halten und sich um die Fell- und Klauenpflege zu kümmern. Auch die Aufzucht von Jungtieren kann zu deinen Aufgaben gehören. Wenn du im klinischen Bereich tätig bist, unterstützt du Tierärzte und -ärztinnen bei operativen Eingriffen oder anderen Behandlungen an kranken Tieren. Du verabreichst Medikamente und päppelst die Tiere nach Operationen wieder auf. Arbeitest du in der Forschung, wirkst du bei Experimenten, Tierversuchen und Tests mit, pflegst die Versuchstiere und hilfst im Labor bei der Untersuchung und Auswertung von Zell- und Gewebeproben. Als Tierpfleger/in kannst du z.B. in Forschungslaboratorien, Universitätskliniken, Hochschulen sowie in Tierkliniken und Tierarztpraxen arbeiten.

Fotos © freeday / photocase.com, Barbara Dietl

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Tierpfleger/in der Fachrichtung Forschung und Klinik ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung absolvierst du im Ausbildungsbetrieb, in dessen Labors, Ställen oder Freigehegen du von Anfang an tüchtig mitarbeitest: Du mistest Ställe aus oder versorgst die Tiere mit Futter. Die oft unangenehmen Gerüche oder der Kontakt zu Blut, Kot und Parasiten sollten dir nichts ausmachen; auch nicht der Umgang mit kranken Tieren oder Tierkadavern. Du solltest eine stabile körperliche Verfassung haben, eine gute Beobachtungsgabe und natürlich stets die Sicher-

heitsbestimmungen einhalten. Mit Wochenendarbeit ist schon in der Ausbildungszeit zu rechnen, sofern es der Jugendarbeitsschutz zulässt. Wenn du deine Ausbildung in einer Tierarztpraxis absolvierst, stehst du Besuchern/innen für ihre Fragen zur Verfügung, um ihnen die Tierwelt bzw. Krankheiten und auch das Verhalten der Tiere näher zu bringen. Da ist es von Vorteil, wenn du mit verschiedenen Sprachen und Kulturen vertraut bist. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.


Umwelt und Labor

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit MSA ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Tierpflegerin/Tierpfleger – Fachrichtung Forschung und Klinik Was macht man da? II II II II II II II II

Tiere pflegen und versorgen Futtermischungen herstellen und lagern Futterrationen bereitstellen Tierärztliche Eingriffe oder Versuche vorbereiten und unterstützen Gehege, Käfige, Ställe entmisten, reinigen, desinfizieren und einstreuen Tiere beobachten und kontrollieren Tiertransporte vorbereiten und durchführen Laboraufgaben

Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend MSA Was muss ich sonst mitbringen? II II II II II II

Gute Kenntnisse in Mathematik und Biologie Technisches und handwerkliches Geschick Körperliche Belastbarkeit Kommunikationsfähigkeit Sorgfalt und Ausdauer Bereitschaft zur Arbeit im Freien und zur Schichtarbeit

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 774 bis € 792 2. Ausbildungsjahr: € 822 bis € 852 3. Ausbildungsjahr: € 863 bis € 926

Berlin braucht dich!

Foto © TiM Caspary/ pixelio

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Tierwirt/in – Fachrichtung Imkerei

Tierwirtin/Tierwirt Fachrichtung ­Imkerei

Was macht ein/e Tierwirt/in – Fachrichtung Imkerei?

Als Tierwirt/in der Fachrichtung Imkerei bist du verantwortlich für die Haltung von Bienen. Du betreust und vermehrst Bienenvölker, züchtest Bienen­ königinnen, gewinnst Honig und andere Bienenprodukte, die du auch vermarktest und verkaufst. Du beobachtest, kontrollierst, fütterst und pflegst die Bienenvölker, hältst ihre Unterkünfte instand und legst passende Stand­ orte fest. Du be­reitest die Bienenvölker auf den Winter vor und sorgst für die Gesundheit der Tiere. Im Frühjahr prüfst du, ob die Bienenvölker in Schwarmstimmung sind und wendest passende Methoden an, um eine Schwarmbildung zu verhindern. Bei deiner Arbeit achtest du auf Hygiene- und Qualitätsstandards. Zu ­deinen Aufgaben gehört es auch, Daten für die Zucht- und Betriebsbuchführung aufzuzeichnen und Berechnungen durchzuführen.

Fotos © JPW. Peters/sparkie/Angelina Sröbel/pixelio

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Tierwirt/in ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und an der Berufsschule, wo du dir den theoretischen Hintergrund für deinen Job erarbeitest. Den Unterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ (bei Blockunterricht). Praktische Erfahrung sammelst du in deinem Ausbildungsbetrieb, zumeist eine Imkerei. Dein/e Ausbilder/in und erfahrene Kollegen/innen führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran. Sie erwarten bereits während der Ausbildung selbstständiges Arbeiten von dir und kontrollieren deine Ergebnisse laufend. Aber noch trägst du nicht die volle Verantwortung dafür, dass z. B. der Honig richtig geschleudert wird. Schon bei Beginn der Ausbildung arbeitest du im Freien an den Bienenkästen oder auch in der Werkstatt. Viele deiner Aufgaben sind aufgrund des

Brut- und Schwarmverhaltens der Bienenvölker an bestimmte Jahreszeiten gebunden. Vor allem im Frühjahr und im Sommer bekommst du viel zu tun. Keine Angst vor Stichen! In der Ausbildung gewöhnst du dich an den Umgang mit den Bienenvölkern und erfährst, wie du dich vor Stichverletzungen schützt. Dazu trägst du beispielsweise die typische Imkerschutzkleidung mit speziellen Anzügen, Handschuhen, einem Imkerschleier und einer Draht­schutz­ maske für das Gesicht. Vor allem für die Vermarktung und den Verkauf der Bienenprodukte solltest du Kommunikationsfähgkeit und Kundenfreundlichkeit mitbringen. Bienenprodukte sind auf der ganzen Welt gefragt, daher ist es gut, wenn du mehrere Sprachen sprichts und mit anderen Kulturen vertraut bist. Dann kennst du dir Produkte international besser vermarkten und auf die Wünsche der Kundschaft eingehen.


Umwelt und Labor

Notizen

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Bienenvölker betreuen Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen angehende Tierwirte/innen überwiegend mit einem MSA ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Deine Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn du deine Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

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Checkliste Tierwirtin/Tierwirt – Fachrichtung Imkerei Was macht man da? I I I I

Bienenvölker betreuen und vermehren Bienenvölker kontrollieren, füttern und pflegen Bienenprodukte vermarkten und verkaufen Datenerfassung und Verwaltungstätigkeiten

Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? I I I I I

Gute Biokenntnisse Mathe- und Deutschkenntnisse Kommunikationsfähigkeit Kundenfreundlichkeit Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind Vorteil I Handwerkliches Geschick I Belastbarkeit I Bereitschaft zur Arbeit im Freien und am Wochenende Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 468–575 2. Ausbildungsjahr: € 505–621 3. Ausbildungsjahr: € 558–674 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Werkstoffprüfer/in

Werkstoffprüferin/Werkstoffprüfer Was macht ein/e Werkstoffprüfer/in?

Als Werkstoffprüfer/in beschäftigst du dich in erster Linie mit metallischen Werkstoffen und kontrollierst deren Qualität. Dazu entnimmst du Proben. Die verschiedenen Materialien und Produkte untersuchst du auf ihre Eigenschaften, auf Zusammensetzung und Fehler hin und dokumentierst die Ergebnisse. Es gibt drei verschiedene Arbeitsschwerpunkte, auf die du dich spezialisieren kannst: Halbleiter-, Metall- oder Wärmebehandlungstechnik – bei dieser untersuchst du zum Beispiel Veränderungen von Werkstoffeigenschaften wie Härte, Festigkeit oder Zähigkeit infolge von Wärmebehandlungen. Werkstoffprüfer/innen arbeiten in erster Linie in Betrieben der Metall- und der Elektroindustrie. Außerhalb des produzierenden Sektors bieten sich dir Beschäftigungsmöglichkeiten etwa bei Werkstoffprüfanstalten oder im öffentlichen Dienst bei Materialprüfämtern. Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Werkstoffprüfer/in ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung absolvierst du im Prüflabor, in der Werkhalle oder im Büro deines Ausbildungsbetriebes.

Fotos © miggmag, jHELDEN / photocase.com

Von Anfang an kannst du mithelfen, Prüfgeräte in Gang zu setzen oder Messergebnisse zu protokollieren. Die Arbeit mit den Labor- und Messinstrumenten und den zum Teil giftigen oder ätzenden Chemikalien erfordert hohe Konzentration und Sorgfalt. Konzentrieren musst du dich nicht nur, wenn du mit giftigen oder ätzenden Chemikalien arbeitest,

die für die Untersuchungen benötigt werden. Nur so können z.B. Materialfehler genau bestimmt oder neue Werkstoffe erprobt werden, ohne dass es zu Fehlern oder Unfällen kommt. Weil du möglicherweise mit Kollegen/innen aus verscheidenen Kulturkreisen zusammen arbeiten wirst, ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.


Umwelt und Labor

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit. http://www.stipendienlotse.de

Berlin braucht dich!

Checkliste Werkstoffprüferin/Werkstoffprüfer Was macht man da? II Versuche durchführen, auswerten und dokumentieren II Physikalische Mess- und Prüfverfahren anwenden II Laborarbeiten II Proben entnehmen II Wärmebehandlungen von Metallen durchführen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Deutsch, Mathematik, Chemie und Physik II Konzentrationsfähigkeit II Sorgfalt und Ausdauer II Kommunikationsfähigkeit Wie lange dauert die Ausbildung? 3 1/2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. 2. 3. 4.

Ausbildungsjahr: € 841 Ausbildungsjahr: € 886 Ausbildungsjahr: € 950 Ausbildungsjahr: € 1004

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Fotos: © Fotografenname/PIXELIO

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit MSA ein.


Berufskraftfahrer/in

Berufskraftfahrerin/Berufskraftfahrer Was macht ein/e Berufskraftfahrer/in?

Als Berufskraftfahrer/in transportierst du Güter oder beförderst Personen in Berlin, deutschlandweit und evtl. auch ins Ausland. Du kennst nicht nur dein Fahrzeug und die Fahrzeugtechnik sehr gut, sondern auch die Straßenverkehrsregeln im In- und Ausland. Bei deinem Job trägst du die Verantwortung für viele Menschen und für die Umwelt. Deswegen kontrollierst du immer, bevor die Fahrt beginnt, dein Fahrzeug: Du überprüfst z. B. die Räder, den Motor, die Beschilderung oder ob die Bremsen funktionieren. Du solltest kundenorientiert sein und über eine gute Kommunikationsfähigkeit verfügen.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Berufskraftfahrer/in ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine Ausbildung absolvierst du bei Speditionen, Verkehrsbetrieben oder Bus- und Reiseunternehmen. Aber auch Post- und Kurierdienste können dir geeignete Ausbildungsplätze bieten. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht.

Foto © Barbara Dietl

Schon während der Ausbildung bist du für dein Unternehmen im Fahrzeug, in Werkstätten und

Lagerhallen tätig. Von Anfang an solltest du deine Aufmerksamkeit gut trainieren – z. B. wenn du dein Fahrzeug prüfst oder deine/n Ausbilder/in im Lkw oder Bus begleitest. Wenn du im Güter- oder Personenverkehr tätig bist, bist du möglicherweise oft im Ausland unterwegs. Daher ist es hilfreich, wenn du mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, da du dich dann mit den Kunden/innen besser verständigen kannst. Auch im Personenverkehr sind solche Kenntnisse hilfreich, da viele der Fahrgäste aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen kommen. Dann kannst du sie besser beraten und ihnen z. B. erklären, welches Ticket sie brauchen.


Fahren und Transportieren

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fach­ literatur) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Berufskraftfahrerin/Berufskraftfahrer Was macht man da? II Personen befördern und Güter transportieren II Die Straßenverkehrsregeln im In- und Ausland einhalten II Vor Fahrtantritt die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs kontrollieren Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Berufsbildungsreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Deutsch, Wirtschaft und Mathe II Technisches und handwerkliches Geschick II Körperliche Belastbarkeit II Bereitschaft zur Arbeit im Freien und am Wochen­ende II Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 625–650 2. Ausbildungsjahr: € 675–712 3. Ausbildungsjahr: € 721–771 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © Etti Kuhlemann/pixelio

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Berufsbildungsreife ein.


Fachkraft für Hafenlogistik

Fachkraft für Hafenlogistik Was machen Fachkräfte für Hafenlogistik?

Als Fachkraft für Hafenlogistik bist du verantwortlich für die fachgerechte Lagerung von Frachtgütern auf Schiffen, im Lager und am Kai. Du überprüfst Ladepapiere und entscheidest, welche Frachtgüter auf ein Schiff oder auf die Straße gehören. Eine deiner wichtigsten Aufgaben ist es, auch die Menge und Qualität der gelieferten Ware zu kontrollieren. Mögliche Beschädigungen musst du sorgfältig dokumentieren. Außerdem sorgst du dafür, dass auch gefährliche Güter sicher gelagert und weitertransportiert werden können.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik ist eine duale Ausbildung. Du lernst also überwiegend in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in den Betrieben statt, die Waren in Häfen ein- oder ausführen oder lagern.

Fotos © subwaytree/yunioshi/photocase

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Job brauchst. Den Unterricht besuchst du in Fachklassen ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Deine Ausbilder/innen und erfahrenen Kollegen/innen führen dich schrittweise an deine Aufgaben heran, aber du musst schon bei Beginn der Ausbildung kräftig zupacken: Du wiegst z.B. Güter oder füllst am Computer Listen aus. Bei der Güterkontrolle in den unterschiedlichsten Seehafenbetrieben sind deine Konfliktfähigkeit und dein Verhandlungsgeschick ebenso gefragt wie dein Körpereinsatz. Als Fachkraft für Hafenlogistik arbeitet man oft in Betrieben der Hafenwirtschaft, die international tätig sind. Da kann es besonders vorteilhaft sein, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in den Gebräuchen unterschiedlicher Kulturkreise auskennst. Dann kannst du möglicherweise besser auf die Wünsche von Hafen- oder Schiffspersonal aus anderen Ländern eingehen.


Fahren und Transportieren

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn du deine Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrechen musst, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht und für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Fachkraft für Hafenlogistik Was macht man da? II Ein- und ausgehende Ladungen kontrollieren II Den Weitertransport von Gütern planen oder sie sachgemäß einlagern II Frachtpapiere bearbeiten und Frachtberechnungen durchführen II Warenumschlag im Hafen erledigen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Mathekenntnisse II Gute Deutschkenntnisse II Bereitschaft am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten II Kommunikationsfähigkeit / Freude am Umgang mit Menschen II Verhandlungsgeschick und Konfliktfähigkeit II Umsicht und Verantwortungsbewusstsein II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 520 2. Ausbildungsjahr: € 555 3. Ausbildungsjahr: € 590 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © subwaytree/pixelio

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit einem MSA ein.


Fachkraft im Fahrbetrieb

Fachkraft im Fahrbetrieb Was macht eine Fachkraft im Fahrbetrieb?

Als Fachkraft im Fahrbetrieb bis du vor allem als Fahrer/in von Bussen, Straßen- oder U-Bahnen tätig. Neben den Fahrtätigkeiten berätst du auch Fahrgäste, stellst Fahrkarten aus und prüfst die Fahrtüchtigkeit deines Fahrzeugs. Wenn es im Straßenverkehr zu einer Panne kommt, dann reparierst du auch mal kleinere Fahrzeugstörungen. Bist du im technischen Service eingesetzt, dann sorgst du in erster Linie dafür, dass die Fahrzeuge stets betriebssicher und einsatzbereit sind.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb ist eine duale Ausbildung. Du lernst also überwiegend in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.

Fotos © Barbara Dietl

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du brauchst, um deinen Beruf erfolgreich auszuüben. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht.

Die praktische Ausbildung erlernst du in deinem Ausbildungsbetrieb, einem Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs. Du wirst in Bussen, Straßen- oder U-Bahnen, in Bus- und U-Bahnhöfen und auf Bahnsteigen, aber auch in Büros und Werkstätten eingesetzt. Besonders in Berlin wirst du immer sehr viel internationalen Kundenkontakt haben, darum ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in den Gebräuchen unterschiedlicher Kulturkreise auskennst. Da es auch schwierige oder drängelnde Gäste gibt, solltest du konfliktfähig sein und über Selbstbeherrschung verfügen.


Fahren und Transportieren

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit einem MSA ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen.

Checkliste Fachkraft im Fahrbetrieb Was macht man da? II Busse, Straßen- oder U-Bahnen führen II Kunden/innen über Verbindungen oder Fahrpreise beraten und hin und wieder auch Konfliktsituationen entschärfen, z. B. unter Fahrgästen II Im Falle von Betriebsstörungen Fahrgäste und die Leitstelle informieren II Kleinere Fahrzeugstörungen eigenständig ­be­heben Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt?

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Überwiegend mit MSA Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II

Gute Deutsch-, Mathe- und Physikkenntnisse Technisches und handwerkliches Geschick Körperliche Belastbarkeit Bereitschaft zur Arbeit am ­Wochenende Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit Selbstbeherrschung und Umsicht Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr € 325–770 2. Ausbildungsjahr € 340–820 3. Ausbildungsjahr € 371–860 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Foto © Barbara Dietl

Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.


Gleisbauer/in

Gleisbauerin/Gleisbauer Was macht ein/e Gleisbauer/in?

Als Gleisbauer/in bringst du Schienenfahrzeuge auf die richtige Spur: Du baust, erneuerst, kontrollierst und pflegst Schienennetze. Dazu gehört es, Gleisbetten, Weichen oder Bahnübergänge zu errichten und zu pflegen. Außerdem sorgst du für sichere Schienenwege, indem du die Gleise kon­ trol­lierst, vermisst und auftretende Mängel an den Gleisanlagen beseitigst.

Fotos © nild/photocase, Barbara Dietl, benicce/photocase

Dies tust du z. B., indem du fehlerhafte und abgenutzte Schienen und ­Weichen austauschst, die Schrauben für die Schwellen nachstellst, Fehler bei der Höhe und Richtung der Gleise beseitigst, lose liegende Schwellen mit Schotter unterfütterst oder das Gleisbett erneuerst. Dafür setzt du moderne Baumaschinen und spezielle Gleisbau- und Gleisüberwachungsmaschinen ein.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Gleisbauer/in ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Dein Ausbildungsbetrieb ist in der Gleisbauindustrie tätig: Das können Betriebe des Tiefbaus sein oder Betreiber von Schienennetzen.

Für deinen Betrieb arbeitest du zusammen mit deinem Team auf wechselnden Gleisbaustellen. Weil du möglicherweise mit Kollegen/innen aus verschiedenen Kulturkreisen zusammen arbeiten wirst, ist es von Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit anderen Kulturen vertraut bist.

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht.

Von Anfang an wirst du gefordert: Du trägst Baumaterialien, tauschst alte Schienen aus und arbeitest an Spezialmaschinen. Stell’ dich darauf ein, dass du meist unter freiem Himmel arbeiten musst. Für die Arbeit auf einer Gleisbaustelle brauchst du nicht nur Muskelkraft. Du solltest dich auch gut konzentrieren, um die Aufträge gut auszuführen und – beispielsweise bei der Arbeit in der Nähe von Stromschienen – Unfälle zu vermeiden.


Fahren und Transportieren

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich wird für diese Ausbildung keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Ausbildungsbetriebe stellen in der Praxis meist Azubis mit einem MSA ein.

Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fach­ literatur) oder Fahrtkosten entstehen.

Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinem/r Ausbildender/in eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen.

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten

Checkliste Gleisbauerin/Gleisbauer Was macht man da? II Gleisanlagen kontrollieren II Für die Sicherheit der Gleisanlagen sorgen, ­Mängel an den Gleisen beseitigen II Moderne Baumaschinen und -geräte bedienen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit M ­ SA Was sollte ich sonst mitbringen? II Umsicht und Sorgfalt bei der Arbeit II Gute Mathe- und Physikkenntnisse II Gute Kenntnisse in Werken/Technik und t­echnischem Zeichnen II Gute körperliche Konstitution II Flexibilität bei wechselnden Arbeitsorten Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? *

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Fotos: © Fotografenname/PIXELIO

1. Ausbildungsjahr: € 619–658 2. Ausbildungsjahr: € 772–962 3. Ausbildungsjahr: € 921–1.194


Lehrer/in

Lehrerin/Lehrer Was macht ein/e Lehrer/in?

Der Umgang mit Kindern oder Jugendlichen macht dir Spaß. Als Lehrer/in unterrichtest und erziehst du Kinder bzw. Jugendliche verschiedener Altersstufen. Du bringst den Schülern/innen nach Vorgabe der jeweiligen Lehrpläne Fakten- und Fachwissen sowie fachbezogene Fertigkeiten bei. Und du leitest sie zum selbstständigen Denken und Arbeiten an. Zur Erziehung gehört auch, dass du deine Schüler/innen in fachlichen und persönlichen Angelegenheiten unterstützt und förderst und ihnen gesellschaftlich akzeptierte Verhaltensweisen und Wertesysteme vermittelst. Auf Schüler/innen mit Lerndefiziten oder mit besonderer Begabung nimmst du Rücksicht. Je nach deiner Ausbildung unterrichtest du in Grundschulen, Sekundarschulen, Gymnasien, beruflichen Schulen oder Sonderschulen.

Foto © Barbara Dietl

Auch der Kontakt zu den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten zählt zu deinen Aufgaben. In Elternabenden oder Sprechstunden informierst du über die Fortschritte, Stärken und Schwächen der Schüler/innen und berätst bei der Wahl der weiteren Schulausbildung. Wie läuft das Studium ab? Lehramt kannst du an Universitäten und teilweise auch an Pädagogischen Hochschulen studieren. Im Studium lernst du erziehungswissenschaftliche sowie fachwissenschaftliche und fachdidaktische Inhalte, d. h. du lernst, wie du den Unterricht didaktisch und pädagogisch gestaltest. Während des Studiums entscheidest du dich für zwei Fachwissenschaften, z. B. Mathe und Sport: Diese entsprechen dann deinen künftigen Unterrichtsfächern. Je nach Bundesland und Hochschule schließt du dein Studium mit der Ersten Staatsprüfung/Staatsexamen oder – bei Studiengängen mit gestuften Abschlüssen (Bachelor und Master) – mit dem Masterabschluss ab. An das Studium schließt sich der so genannte Vorbereitungsdienst an, der 1 bis 2 Jahre dauert.

Wenn du schon in anderen Ländern gelebt hast oder mit verschiedenen Kulturen oder Sprachen vertraut bist, wirst du an Berliner Schulen besonders gebraucht: Dann bringst du nämlich wertvolle Erfahrungen mit ein, die gerade Kindern nichtdeutscher Herkunft enorm helfen. Du kannst dich besser in ­diese Schüler hineinversetzen, ihre Bedürfnisse besser verstehen und ihre Fähigkeiten stärker fördern.


Ausbilden und Lehrer

Notizen

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Wann verlängert sich meine Regelstudienzeit? Das Überschreiten von Regelstudienzeiten ist grundsätzlich möglich. In Ausnahmefällen kann die Regelstudienzeit verlängert werden, wenn das Studium aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Auslandssemester, Elternzeit und Zeiten von Mutterschutz oder längerer Krankheit. Studiengebühren Beim Studium fallen Einschreib-, Verwaltungs- und Semestergebühren an, die je nach Hochschule unterschiedlich ausfallen. Wenn du die Regelstudienzeit überschreitest, können zusätzliche Gebühren auf dich zukommen. Ferner fallen laufende Kosten für Bücher, Kopien und Exkursionen an. Beim dualen Studium werden die Kosten in der Regel vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Um dein Studium zu finanzieren, kannst du BAföG beantragen. Ausführliche Infos findest du unter: http://www. bafoeg.bmbf.de. Außerdem kannst du eine Förderung bei folgenden Stiftungen beantragen, die jungen Menschen aus Familien mit niedrigen Einkommen oder Zuwanderern den Zugang zur Hochschulbildung erleichtern: Friedrich-Ebert-Stiftung http://www.fes.de/erstsemester Stiftung der Deutschen Wirtschaft http://www.sdw.org/studienkolleg/ Hertie Stiftung http://www.horizonte.ghst.de/

Berlin braucht dich!

Checkliste Lehrerin/Lehrer Was macht man da? II II II II

Unterricht vorbereiten und durchführen Themen erklären Schüler/innen motivieren Schüler/innen in fachlichen und persönlichen Angelegenheiten unterstützen II Gesellschaftlich akzeptierte Verhaltensweisen und Wertesysteme vermitteln Zugangsvoraussetzung zum Studium Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gute Deutschkenntnisse II Geduld und Spaß an der Kommunikation mit jungen Leuten II Fähigkeit, mit Schülern/innen unterschiedlicher Herkunft umzugehen II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? Lehramtsstudium: II Bachelor: 3-4 Jahre II Master: 1-2 Jahre II Vorbereitungsdienst 1 bis 2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * Während des Vorbereitungsdienstes bekommst du ein festes Einkommen, dessen Höhe abhängig ist von der Schulart, dem Familienstand und der Anzahl der Kinder. Es ist in jedem Bundesland unterschiedlich. *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Fotos:©©Barbara Foto Fotografenname/PIXELIO Dietl

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung für ein Lehramtsstudium ist die Hochschulreife.


Beamter/in im feuerwehrtechnischen Dienst – Mittlerer Dienst

Beamtin im feuerwehrtechnischen Dienst/ Beamter im feuerwehrtechnischen Dienst Mittlerer Dienst

Was macht ein/e Beamter/in im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst?

Als Feuerwehrmann/frau hast du die Aufgabe bei Bränden, Hochwasser, Unwetterschäden, umgestürzten Bäumen und anderen Gefahren schnelle, geordnete und qualifizierte Hilfe zu leisten. Du kannst Menschen oder Tiere aus brennenden Gebäuden, Unfallfahrzeugen oder von Hochwasser bedrohten Häusern retten. Du kannst aber auch mit deinem Team bei Großveranstaltungen als Sicherheitswache eingesetzt werden. Hast du einmal keinen Einsatz, bist du für die Pflege, Wartung und Einsatzbereithaltung der Geräte und Fahrzeuge verantwortlich. Für all diese Aufgaben brauchst du nicht nur Mut und Kraft, sondern auch eine gute Team- und Konfliktfähigkeit, sowie Belastbarkeit und Sensibilität. Wie läuft die Ausbildung ab? Wenn du Beamter/in im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst werden willst, lernst du überwiegend an Landesfeuerwehrschulen und bei der Berliner Feuerwehr. An der Feuerwehrschule lernst du vieles, was du später für deinen Beruf brauchst.

Foto © jameek/photocase, Barbara Dietl

In der praktischen Ausbildung arbeitest du von Anfang an aktiv mit. Du lernst alle deine späteren Aufgaben und Arbeitsbedingungen kennen. Nach der Grundausbildung hast du die Möglichkeit, dich zu spezialisieren, z. B. als Taucher/in, Krankenfahrer/in, Höhenretter/in und Rettungsassistent/in.

Wenn du als Ansprechpartner/in für Bürger/innen eingesetzt wirst, solltest du gut auf Menschen zugehen können. Ein Vorteil ist es, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst: Dann kannst du z. B. auch Bürgern/innen, die aus anderen Ländern kommen und vielleicht die deutsche Sprache nicht so gut beherrschen, erklären, welche Brandschutzverordnungen sie einhalten müssen und wie man sich im Brandfall oder bei Hochwasser richtig verhält.

bei Not helfen


Schützen und Sichern

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Du benötigst mindestens die Berufsbildungsreife und eine abgeschlossene Berufsausbildung. Wenn du einen MSA hast, kannst du dich für den Vorbereitungsdienst bei der Berliner Feuerwehr im Rahmen des Projektes „Einsatz Berlin“ qualifizieren. Weitere Informationen findest du hier: www.einsatz-berlin.de. Darüber hinaus musst du die deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union besitzen. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Falls du schon mal in einer Dienststelle der Feuerwehr oder bei der freiwilligen Feuerwehr tätig warst, kann dies auf deinen Vorbereitungsdienst zeitlich angerechnet werden. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit, Mutterschutz oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fach­ literatur) und Fahrtkosten entstehen.

Checkliste Beamter/in im feuerwehrtechnischen Dienst – Mittlerer Dienst Was macht man da? II In Notsituationen Hilfe leisten II Brände, Hochwasser und Unwetterschäden ­bekämpfen II Hindernisse und Gefahren beseitigen II In einsatzfreien Zeiten Geräte und Fahrzeuge ­pflegen, warten und einsatzbereit halten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Berufsbildungsreife und einer abgeschlossenen Berufsausbildung Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II II

Deutsche oder EU-Staatsangehörigkeit Höchstalter 30 Jahre Fahrerlaubnis der Klasse 3 oder B Soziale Kompetenzen Keine Vorstrafen Gute Teamfähigkeit Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1044 € *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!

Foto © uwy.ch/photocase

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.


Polizeivollzugsbeamter/in – Mittlerer Dienst

Polizeivollzugsbeamtin/ Polizeivollzugsbeamter Mittlerer Dienst

Was macht ein/e Polizeivollzugsbeamter/in im mittleren Dienst?

Als Polizeivollzugsbeamter/in im mittleren Dienst bist du An­sprech­part­ ner/in für Rat und Hilfe suchende Bürger/innen. Du schlichtest Streitigkeiten, kon­trollierst den Verkehr, sicherst Unfall- und andere Gefahrenstellen ab, nimmst Anzeigen entgegen oder klärst Straftaten auf, etwa indem du ­Beweisstücke sicherstellst oder Zeugen/innen befragst. Dabei wirst du vorwiegend im Wach- und Streifendienst einer Polizeidienststelle oder bei der Bereitschaftspolizei eingesetzt. Auch in der Verkehrserziehung kannst du tätig werden: Dann besuchst du Kindergärten und Schulen und erklärst den Kindern Verkehrsregeln. In der vorbeugenden Verbrechensbekämpfung berätst du Bürger/innen, z. B. wie sie ihre Wohnung vor Einbrüchen schützen können.

Wie läuft die Ausbildung ab? Als angehende/r Polizeivollzugsbeamter/in im mittleren Dienst lernst du an einer Polizeischule eines Bundeslandes, einer Polizeidienststelle der Bezirks­ regierung oder in einer Polizeidirektion.

Foto © Barbara Dietl

An der Polizeischule erarbeitest du dir das theoretische Wissen, das du brauchst, um deinen Beruf erfolgreich auszuüben. Dabei ist dein ganzer Einsatz gefragt, da du regelmäßige Leistungsnachweise, z. B. in Form von schriftlichen Aufsichtsarbeiten (Klausuren), Referaten und Vorträgen erbringen musst. Während des praktischen Teils der Ausbildung ar­bei­ test du von Anfang an im Außendienst oder im Büro mit: Du nimmst Telefongespräche entgegen, schreibst Protokolle und Berichte oder füllst am Com­puter Formulare aus. Neben der Büroarbeit gehört auch der polizeiliche Einsatz vor Ort zu deiner fachpraktischen Ausbildung. Außerdem stehen Sportunterricht, Schießübungen sowie Fahr- und Sicherheitstraining mit dem Streifenwagen auf deinem Stundenplan.

Du musst dich an vielfältige Herausforderungen gewöhnen: von der Bildschirmarbeit bis zum richtigen Umgang mit Rat suchenden Bürgern/innen, verdächtigen Personen oder Straftätern/innen. Dein Geschick im Umgang mit Menschen ist ebenso wichtig wie deine ganze Konzentration und Sorgfalt. Konfliktund Teamfähigkeit sowie Eigeninitiative werden in diesem Beruf ganz besonders von dir gefordert. Da viele Bürger/innen aus verschiedenen Kulturkreisen kommen und unterschiedliche Nationalitäten haben, ist es von Vorteil, wenn du mit verschiedenen Sprachen und Kulturen vertraut bist. Dann kannst du z. B. die Bedürfnisse Hilfe und Rat suchender Bürger/innen in eingen Fällen besser verstehen. Auch wenn du Zeugen/innen befragst oder bei Konflikten vermitteln musst, können dir deine Sprachkenntnisse helfen.


Schützen und Sichern

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis bringen die Bewerber/innen überwiegend einen MSA oder Berufsbildungsreife mit. Außerdem musst du die besonderen körperlichen und gesundheitlichen Anforderungen an die Polizeidiensttauglichkeit sowie die beamtenrechtlichen Voraussetzungen (u.a. deutsche Staatsangehörigkeit gemäß Art. 116 Grundgesetz oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union) erfüllen und ein Auswahlverfahren absolvieren. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Vordienstzeiten bei der Bundespolizei oder bei der Bundeswehr kannst du zeitlich anrechnen lassen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung ist kostenfrei. Allerdings können dir Kosten für Lernmittel (z. B. für Fachliteratur) oder Fahrtkosten entstehen.

Checkliste Polizeivollzugsbeamtin/Polizeivollzugsbeamter – Mittlerer Dienst Was macht man da? I Wach- und Streifendienst und Dienst auf der Polizeidienststelle übernehmen I Ansprechpartner/in für Rat und Hilfe suchende Bürger/innen sein I Streitigkeiten schlichten, den Verkehr kontrollieren und regeln, Unfall- und andere Gefahrenstellen absichern und Anzeigen entgegennehmen I An der Aufklärung von Straftaten mitwirken Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit MSA oder Berufsbildungsreife Was sollte ich sonst mitbringen? I Gute Noten in Deutsch, Sozialkunde / Politische Bildung, einer Fremdsprache und Sport I Belastbarkeit I Bereitschaft zur Arbeit im Freien I Teamfähigkeit I Kommunikationsfähigkeit I PC-Kenntnisse I Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 2 Jahre / 2 1/2 Jahre (je nach Bundesland) Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1044 € (Anwärtergrundbetrag)

Berlin braucht dich!

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Fotos © Barbara Dietl

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe(BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.


Polizeibeamter/in im gehobenen Dienst

Polizeibeamtin/Polizeibeamter im gehobenen Dienst für Schutz- und Kriminalpolizei

Was macht ein/e Polizeibeamter/in im gehobenen Dienst?

Als Polizeibeamter/in im gehobenen Dienst sorgst du für die öffentliche Sicherheit, indem du Verbrechen vorbeugst (präventive Verbrechensbekämpfung) oder sie verhinderst (repressive Verbrechensbekämpfung). Als Polizeibeamter/in der Schutzpolizei arbeitest du im Wach- und Streifendienst. Hier überwachst du z.B. den Verkehr, indem du Alkohol- oder Geschwindigkeitskontrollen durchführst. Daneben kannst du auch in der Verwaltung arbeiten oder mit einer zusätzlichen Ausbildung als Bootsführer/in bei der Wasserschutzpolizei. Als Polizeibeamter/in im Kriminaldienst ermittelst du bei Unfällen mit Personenschäden, bei Bränden, Selbstmord-, Mord- und Vermisstenfällen. Du suchst nach Beweismitteln und wertest sie aus. Bei Erpressungsversuchen richtest du Fangschaltungen ein und überwachst Tatverdächtige. Auch bei Hausdurchsuchungen, Razzien oder Hubschrauberfahndungen bist du dabei. Je nach Polizeidienst arbeitest du bei der Schutz- und Kriminalpolizei, in der Polizeiverwaltung, auf Sonderdienststellen oder in polizeilichen Bildungseinrichtungen.

Foto © Barbara Dietl

Wie läuft das Studium ab? Als angehende/r Polizeibeamter/in im gehobenen Dienst durchläufst du eine theoretische und praktische Beamtenausbildung. Dazu gehört ein Fachstudium an einer Verwaltungsfachhochschule der Bundesländer oder in Berlin an der Hochschule für Wirtschaft und Recht. Hier lernst du die Grundlagen des Staats- und Verfassungsrechts kennen, aber auch Polizei- und Verwaltungsrecht, Straf- und Strafprozessrecht, Kriminalistik und Kriminologie sowie Politik- und Wirtschaftswissenschaften.

Praxisphasen gehören zu deinem Studium. Hier kannst du dein theoretisches Wissen gleich umsetzen, z.B. bei Ermittlungsverfahren oder Vernehmungen. Die theoretische Phase dauert in der Regel fünf Semester, die Praxisphase ein Semester. Nach bestandener Laufbahnprüfung schließt du mit einem Bachelor ab. Hast du schon in anderen Ländern gelebt und bist mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut? Dann wirst du besonders gebraucht. Mit diesen wertvollen Fähigkeiten findest du einen besseren Zugang zur Bevölkerung nichtdeutscher Herkunft.

Studium


Schützen und Sichern

Notizen

......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... ......................................................... Checkliste Polizeibeamtin/Polizeibeamter im gehobenen Dienst Was macht man da?

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Voraussetzung ist die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Darüber hinaus musst du die körperlichen und gesundheitlichen Anforderungen an die Polizeidiensttauglichkeit und die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört z.B. die deutsche Staatsangehörigkeit nach Art. 116 des Grundgesetzes oder die Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Mitgliedstaates. Außerdem darfst du keine Vorstrafen haben und musst ein Auswahlverfahren bestehen, bei dem z.B. allgemeine Intelligenz, Gedächtnis und Konzentration sowie das Beherrschen der deutschen Sprache geprüft werden. In einzelnen Bundesländern gibt es Höchstaltersgrenzen, die du nicht überschreiten darfst. Ausbildungskosten Als Polizeibeamtenanwärter/in übernimmt dein Arbeitgeber die Kosten für dein Studium.

II Straftaten bekämpfen, verfolgen, aufklären II Personalien feststellen, Zeugen befragen II Rechtsbrecher/innen verfolgen, festnehmen und nach gesuchten Personen und Sachen fahnden II Anzeigen aufnehmen, Protokolle, Berichte oder Stellungnahmen anfertigen II Bürger/innen beraten II Unterstellte Mitarbeiter/innen motivieren und anleiten bzw. Personalangelegenheiten bearbeiten II Bei der Schutzpolizei: Streifendienst fahren und Verkehrskontrollen durchführen II Im Kriminaldienst: Beweismittel sichern und engen Austausch mit Staatsanwaltschaft pflegen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt bzw. kann ein Studium begonnen werden? Hochschulreife oder Fachhochschulreife Was muss ich sonst mitbringen? II Gute Deutschkenntnisse und ein Verständnis für rechtliche Zusammenhänge II Sportlichkeit und körperliche Fitness II Erfüllung der Mindestgröße und kein Überschreiten des Höchstalters II Kommunikations- , Konflikt- und Teamfähigkeit II Deutsche Staatsangehörigkeit nach Art. 116 GG II Verantwortungsbewusstsein und -bereitschaft II Flexibilität und Selbstsicherheit II Fremdsprachenkenntnisse und Kenntnisse im Umgang mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Gepflogenheiten sind von Vorteil Wie lange dauert das Studium? 3 Jahre Wie viel verdiene ich während des Studiums? * Während der Ausbildung erhältst du eine Vergütung in Höhe des Anwärterbetrages von € 1098

Berlin braucht dich!

Foto © Barbara Dietl

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Servicekraft für Schutz und Sicherheit

Servicekraft für Schutz und Sicherheit Was macht ein/e Servicekraft für Schutz und Sicherheit?

Für die öffentliche, private und betriebliche Sicherheit und Ordnung zu sorgen, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe: Du führst z.B. Streifengänge und Sicherheitskontrollen auf Bahnhöfen, Flughäfen oder in Zügen durch. Mit Brand- und Umweltschutz kennst du dich aus, denn du musst prüfen, ob die entsprechenden Vorschriften eingehalten werden, ob Flucht- und Rettungswege offen sind oder gefährliche Abfälle korrekt gelagert bzw. entsorgt werden. Du hilfst, sicherheitstechnische Einrichtungen zu installieren und zu überprüfen. Auch als Fahrer/in oder Beifahrer von Werttransporten oder im Personenschutz kannst du tätig sein. Beschäftigungsmöglichkeiten findest du in den Sicherheitsabteilungen von Bahnhöfen, Flughäfen, Verkehrsgesellschaften und Unternehmen im Messeund Veranstaltungsschutz, bei Verbänden oder im öffentlichen Dienst.

Fotos © himberry, madochab / photocase.com

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst vor allem im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung absolvierst du im Ausbildungsbetrieb. Hier ist Teamarbeit gefragt, ob auf Veranstaltungen, in Industriebetrieben oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Von Anfang an arbeitest du tüchtig mit: Du führst Kontrollgänge durch, öffnest Tore oder füllst Formulare aus. Häufig arbeitest du im Freien. Und ob es regnet oder die Sonne brennt: In jeder Situation solltest du aufmerksam sein. Schon in der Ausbildung musst Du mit unregelmäßigen Arbeitszeiten oder Schichtdienst rechnen.

Du solltest gut mit Menschen umgehen können. Bei vielen Tätigkeiten wie z.B. Besucherkontrollen sind Verhandlungsgeschick und Selbstbeherrschung gefragt. Du hast einen klaren Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit verschiedenen Kulturen vertraut bist. In einem so internationalen Arbeitsumfeld hast du Kontakt mit Personen, die aus anderen Ländern und Kulturkreisen kommen. Du kannst mit deinen Fähigkeiten Kunden wie z.B. Flug oder Bahngäste besser informieren und kontrollieren. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.


Schützen und Sichern

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Berufsbildungsreife ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z.B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z.B. für Fachbücher) und Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Servicekraft für Schutz und Sicherheit Was macht man da? II Sicherheitskontrollen und Streifendienst durchführen II Besucher/innen empfangen und kontrollieren II Sicherheitstechnische Anlagen überprüfen II Gebäude verschließen und Alarmanlagen aktivieren II Bei ausgelöstem Alarm eingreifen und Erste Hilfe leisten II Rettungs- und Fluchtwege überprüfen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Berufsbildungsreife Was muss ich sonst mitbringen? II Gute Kenntnisse in Deutsch, Wirtschaft, Mathematik und Physik II Körperliche Belastbarkeit II Verantwortungsbewusstsein II Zuverlässigkeit II Gute Menschenkenntnis, Besonnenheit und Selbstbeherrschung II Kommunikationsfähigkeit II Sorgfalt und Ausdauer II Bereitschaft zur Arbeit im Freien und zur Schichtarbeit II Kenntnisse der Selbstverteidigung Wie lange dauert die Ausbildung? 2 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 374- € 629 2. Ausbildungsjahr: € 401-€ 720

Berlin braucht dich!

Fotos: © Fotografenname/PIXELIO

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Bühnenmaler/in und Bühnenplastiker/in

Bühnenmalerin/Bühnenmaler und Bühnenplastikerin/Bühnenplastiker Was macht ein/e Bühnenmaler/in oder Bühnenplastiker/in?

Als Bühnenmaler/in oder Bühnenplastiker/in bereitest du die Bühne, auf der sich das große Schauspiel entfaltet. Für Theater, Oper, Musical, Film und Fernsehen gestaltest du Bühnen- und Szenenbilder nach den Vorgaben von Regie und Bühnenbildner/in. Aber auch bei Ausstellungen, Messen, Werbeproduktionen oder Innenausstattungen kannst du deine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dabei spezialisierst du dich auf einen Schwerpunkt: Bühnen­ malerei oder Bühnenplastik. Als Bühnenmaler/in entwirfst du das Bühnenbild. Dazu mischst du Farben und stellst Farbpaletten zusammen. Anschließend entwickelst du das Bild mit Landschaften, Menschen, Tieren und Gebäuden aus unterschiedlichen Kulturen und Zeiten. Als Bühnenplastiker/in baust, bemalst, beklebst oder modellierst du Kulissen und stellst Menschen, Tiere, Figuren, Gebäude oder Landschaften dreidimensional dar. Neben Kreativität müssen Bühnenmaler/ innen auch über körperliche Kraft verfügen.

Fotos © eventpress radke/friedrichstadtpalast, F.-Gopp/pixelio

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/zur Bühnenmaler/in oder Bühnenplastiker/in ist eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung absolvierst du bei einem Theater, einem Fernsehsender oder einer Filmproduktionsfirma. Dort arbeitest du in Werkstätten, auf der Bühne, im Studio oder am Drehort. Von Anfang an stellst du dein künstlerisches und handwerkliches Talent unter Beweis: Du zeichnest Entwürfe oder fertigst Gestelle an, mit denen Figuren hergestellt werden.

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für deinen Beruf brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht. Wenn du im Theater, in Opernhäusern oder bei einer Filmproduktionsfirma tätig bist, arbeitest du möglicherweise oft in internationalen Produktionen. Daher ist es hilfreich, wenn du mit verschiedenen Kulturen und Sprachen vertraut bist, da du dich dann mit deinen Kollegen/innen besser verständigen kannst.


Kulissen und Kostüme

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Abitur ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur) und Fahrtkosten entstehen.

Checkliste Bühnenmalerin/Bühnenmaler und ­Bühnenplastikerin/Bühnenplastiker Was macht man da? II Hintergründe, Wandbilder, Dekorationen und Plastiken für Bühnen, Ausstellungen, Messen, Werbeproduktionen oder Innenausstattungen anfertigen Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Künstlerische und handwerkliche Begabung II Gestalterisches Talent und Konzentrationsfähigkeit II Neigung zum Umgang mit Formen und Farben II Vorliebe für Umgang mit Werkstoffen wie ­Textilien, Folien, Kunststoffe, Hölzer, Metalle und plastische Massen II Umgang mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (Spritzgeräte bzw. -pistolen und Lackiermaschinen) II Interesse an Tanz, Theater und Bühnenwesen Wie lange dauert die Ausbildung?

Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Azubi Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 531 2. Ausbildungsjahr: € 619 3. Ausbildungsjahr: € 707

Berlin braucht dich!

Fotos © Stephan Gustavus/Christian Lietzmann/friedrichstradtpalast

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Fachkraft für Veranstaltungstechnik

Fachkraft für Veranstaltungstechnik Was macht eine Fachkraft für Veranstaltungstechnik?

Als Fachkraft für Veranstaltungstechnik planst und betreust du den technischen Ablauf einer Veranstaltung. Wenn du den Schwerpunkt Aufbau und Durchführung wählst, baust du z. B. Anlagen auf, mit denen Veranstaltungen beleuchtet und beschallt werden. Möglicherweise wirst du während eines Konzerts Mischpulte oder Nebelmaschinen bedienen.

Fotos © LMDB/photocase, Rainer Sturm/pixelio

Wenn du dich für den Schwerpunkt Aufbau und Organisation entscheidest, dann hast du mit der Planung von Messeständen oder Ausstellungsräumen zu tun. Vor Ort sorgst du z. B. dafür, dass die Tischler/innen die Einrichtung richtig aufbauen. Und du trägst die Verantwortung dafür, dass alle für die elektrische Ausstattung zuständigen Fachkräfte rechtzeitig vor Ort sind.

Wie läuft die Ausbildung ab? Wenn du Fachkraft für Veranstaltungstechnik werden willst, absolvierst du eine duale Ausbildung. Du lernst überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du brauchst, um deinen Beruf erfolgreich auszuüben. Der Berufsschulunterricht findet ein- bis zweimal pro Woche oder als Block­unter­richt statt.

Dein Ausbildungsbetrieb ist in der Veranstaltungsindustrie tätig. Fachkräfte für Veranstaltungstechnik arbeiten bei Messe- oder Kongressveranstaltern und Event- bzw. Veranstaltungsagenturen. Daneben findest du Jobs in der Filmbranche oder bei kulturellen Einrichtungen wie kommunalen Bühnen. Du arbeitest in Studios, auf Bühnen, in Messehallen oder auf einem Veranstaltungsgelände. Von Anfang an wirst du kräftig gefordert: Du trägst schwere Lautsprecher, hilfst beim Aufstellen eines Messestandes oder bedienst Scheinwerfer. An die Arbeit im Freien z. B. bei der Vorbereitung eines Open-Air-Konzertes solltest du dich schnell gewöhnen.

Die Veranstaltungen sollen möglichst passend nach den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden/innen ausgerichtet werden, daher ist es gut, wenn du gut auf die Menschen eingehen kannst. Da ein großer Teil der Kunden/innen und der Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Nationen und Kulturen stammt, bist du im Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und dich in verschiedenen Kulturen zuhause fühlst.


Kulissen und Kostüme

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich brauchst du keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung. Die Ausbildungsbetriebe stellen meist Azubis mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildungszeit verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Auszubildene/r Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Fachkraft für Veranstaltungstechnik Was macht man da? II Den technischen Ablauf von Veranstaltungen planen und betreuen II Während Konzerten Schalt- und Mischpulte oder Nebelmaschinen bedienen II Messestände oder Ausstellungsräume konzi­ pieren Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II

Organisationstalent Teamfähigkeit Gute Mathe- und Physikkenntnisse Lust, mit Geräten und im Freien zu arbeiten Technisches und handwerkliches Geschick Bereitschaft, am Wochenende, in den späten Abendstunden und feiertags zu arbeiten II Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 531 2. Ausbildungsjahr: € 619 3. Ausbildungsjahr: € 707

Berlin braucht dich!

Foto © Freya Diepenbrock/pixelio

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Maskenbildner/in

Maskenbildnerin/Maskenbildner Was macht ein/e Maskenbildner/in?

Als Maskenbildner/in bist du dafür zuständig, dass z. B. im Theater oder beim Film Make-up und Frisuren passend zu den jeweiligen Rollen perfekt sitzen. Gemeinsam mit deinen Kollegen/innen erarbeitest du maskenbild­ nerische Konzepte für Bühnen- sowie Film- bzw. Fernsehproduktionen. Du schminkst und frisierst die Darsteller/innen, auch für die Reinigung und Pflege deiner Arbeitsmittel wie Perücken bist du zuständig. Zur Maske können auch Haarteile, Bärte, Phantasie- oder Tiermasken gehören, die du entwirfst, anfertigst und anpasst. Darüber hinaus gestaltest du Spezial­ effekte wie z. B. Hautveränderungen oder Verletzungen.

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/r Maskenbildner/in ist eine duale Ausbildung, daher lernst du in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in Theatern und Opernhäusern, bei Fernsehanstalten und Filmstudios und Friseur- und Kosmetiksalons statt. In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs benötigst. Den Unterricht besuchst du „am Stück“ als Blockunterricht.

Foto © Barbara Dietl

Dein künstlerisches und handwerkliches Geschick brauchst du von Anfang an. An den direkten Körperkontakt beim Schminken musst du dich ebenso

gewöhnen wie an die manchmal hektische Arbeits­ atmo­sphäre. Arbeitest du in der Film- und Fernsehbranche, bist du gelegentlich bei Außendrehs auch im Freien unterwegs. Bei Theater, Film und Fernsehen arbeitest du oft in internationalen Teams, evtl. wird auch mal im Ausland gedreht. Daher ist es gut, wenn du mit anderen Kulturkreisen und Sprachen vertraut bist. Vor allem gute Englischkenntnisse sind in dieser Branche wichtig.


Kulissen und Kostüme

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Hochschulreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Du kannst gemeinsam mit deinen Ausbildern/innen eine Verkürzung beantragen, wenn ihr davon überzeugt seid, dass du das Ausbildungsziel auch in kürzerer Zeit erreichen wirst.

Checkliste Maskenbildnerin/Maskenbildner Was macht man da? II Darsteller/innen schminken bzw. frisieren II Ein maskenbildnerisches (Gesamt-)Konzept in Absprache mit den Verantwortlichen für Regie, Bühnen- und Kostümbild anfertigen II Teile der Kostümierung wie Perücken oder Bärte entwerfen und herstellen II Arbeitsmaterialien pflegen und aufbewahren auswerten Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt?

Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht, etwa für Fachliteratur, anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Förderungsmöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Künstlerisches und handwerkliches Geschick II Kenntnisse in Werken, Technik und Chemie II Fähigkeit, auch in hektischer Arbeitsatmosphäre zu arbeiten II Kreativität, Konzentrationsfähigkeit und Aus­ dauer II Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 531 2. Ausbildungsjahr: € 619 3. Ausbildungsjahr: € 707

Berlin braucht dich!

Foto © Claudia Hautumm/pixelio

*Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.


Maßschneider/in

Maßschneiderin/Maßschneider Was macht ein/e Maßschneider/in?

Klamotten, die perfekt sitzen, entwerfen und selbermachen: Als Maß­ schneider/in stellst du Kostüme, Kleider, Mäntel oder Freizeitkleidung nach deinen Plänen oder vorgegebenen Entwürfen her. Außerdem überarbeitest und änderst du vorhandene Kleidungsstücke. Du berätst deine Kunden/innen, welche Stoffe und Farben ihnen stehen. Dann zeichnest du die Entwürfe – per Hand oder am Computer. Anschließend erstellst du Schnittschablonen und schneidest mustergerechte Teile zu. Du arbeitest mit der Nähmaschine oder nähst von Hand. Dann bereitest du das Kleidungsstück für die Anprobe vor, bei der du die Passform prüfst und korrigierst.

Wie läuft die Ausbildung ab? Wenn du Maßschneider/in werden willst, absolvierst du eine duale Ausbildung. Du lernst also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Deine praktische Ausbildung findet in der Regel in Maß- und Änderungsschneidereien, in Bekleidungshäusern mit Änderungsdienst, der Kostümabteilungen von Theatern, Filmstudios oder Fernsehanstalten statt.

Foto © Wally Kugler/pixelio

In der Berufsschule erarbeitest du dir den theoretischen Hintergrund, den du auch brauchst, um deinen Beruf erfolgreich auszuüben. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder als Blockunterricht.

Du musst dich darauf einstellen, dass du gelegentlich mit Textilstaub oder Dampf zu tun hast und manchmal unter Zeitdruck arbeiten musst. Wie immer du deinen gestalterischen Schwerpunkt setzt – du soll­ test gerne Kontakt zu euren Kunden/innen haben und viel gestalterisches und handwerkliches Geschick mitbringen. Viele deiner Kunden/innen kommen aus verschiedenen Nationen und Kulturen. Daher bist du im Vorteil, wenn du mehrere Sprachen sprichst und mit verschiedenen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du dich möglicherweise besser in deine Kunden/ innen hineinversetzen, ihren modischen Geschmack verstehen und sie besser beraten, welche Kleidung zu ihnen passt.


Kulissen und Kostüme

B P B

Notizen

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Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildendern/innen eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann in Ausnahmefällen verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit. Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht sowie für Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Lernmittelkosten (z. B. für Fach­ literatur) oder Fahrtkosten entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du als Auszubildende/r Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Berlin braucht dich!

Checkliste Maßschneiderin/Maßschneider Was macht man da? II II II II

Kleidungsstücke entwerfen und anfertigen Kunden/innen beraten Kleidungsstücke ändern und anpassen Evtl. Kostüme für Bühnen-, Film- oder Fernsehproduktionen herstellen.

Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Hochschulreife Was sollte ich sonst mitbringen? II Gutes handwerklich-künstlerisches Geschick II Gute Mathekenntnisse II Kreativität, Konzentrationsfähigkeit und Aus­ dauer II Kunden- und Serviceorientierung/Kommuni­ka­ tions­fähigkeit II Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit von Vorteil Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 275 2. Ausbildungsjahr: € 300 3. Ausbildungsjahr: € 325 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Fotos © RainerSturm/S.Hainz/pixelio

Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Für diese Ausbildung ist grundsätzlich kein bestimmter schulischer Abschluss vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe Bewerber/innen überwiegend mit Hochschulreife ein.


Ballerinas, Pumps, Boots oder Budapester Schuhmacherin/Schuhmacher Was macht ein/e Schuhmacher/in?

Ob Ballerinas, Pumps, Budapester oder Boots – du stellst die unterschiedlichsten Schuhe her. Hierfür nimmst du die Maße vom Fuß deiner Kunden/ innen. Diese Maße überträgst du auf ein hölzernes Fußmodell (Leisten). Anhand der Leisten zeichnest du ein Schnittmuster, schneidest die Schuhbestandteile zu und fertigst in vielen weiteren Arbeitsschritten schließlich das gewünschte Modell. Außerdem reparierst du Schuhe, arbeitest sie um und fertigst Fußbettungen und -stützen für Konfektions- und Maßschuhe an. Als Schuhmacher/in arbeitest du in Betrieben des Schuhmacherhandwerks, in handwerklichen Lederwerkstätten oder bei Schuh-Schnellreparaturdiensten. Aber auch Werkstätten von Orthopädie- und Sanitätsfachgeschäften, Modelabels und Designer oder große Theater, Opernhäuser sowie Film- und Fernsehanstalten sind mögliche Arbeitgeber. Wie läuft die Ausbildung ab? Als Schuhmacher/in absolvierst du eine duale Ausbildung. Du arbeitest also im Ausbildungsbetrieb und lernst gleichzeitig die Theorie in der Berufsschule. Ausbildungsbetriebe sind Betriebe des Schuhmacherhandwerks. In der Berufsschule lernst du den theoretischen Hintergrund kennen, den du für die erfolgreiche Ausübung deines Berufs brauchst. Den Berufsschulunterricht besuchst du ein- bis zweimal pro Woche oder „am Stück“ als Blockunterricht.

Foto © Anni K./photocase

Für deinen Ausbildungsbetrieb arbeitest du in Werkstätten und Verkaufsräumen. Freude am Kontakt mit Kunden/innen und handwerkliches Geschick brauchst

du von Anfang an. Dabei solltest du dich schnell an die Arbeit bei künstlicher Dauerbeleuchtung, den Geruch von Farben, Kleb- und Kunststoffen gewöhnen. Schuhmacher/innen haben regelmäßig Kontakt zu ihren Kunden/innen. Kommunikationsfähigkeit und gutes Zeitmanagement sind hier gefragt. Es ist von Vorteil, wenn du mehrsprachig aufgewachsen bist und mit verschiedenen Kulturen vertraut bist. Dann kannst du besser auf die Wünsche deiner Kunden/ innen eingehen und die passenden Schuhe nach ihren Bedürfnissen anfertigen.

Schuhmacher/in


Kulissen und Kostüme

Notizen

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Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es? Grundsätzlich ist keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend angehender Schuhmacher/innen mit Berufsbildungsreife ein. Wie kann ich die Ausbildung verkürzen? Wenn du gute Leistungen zeigst und das Ausbildungsziel voraussichtlich in kürzerer Zeit erreichst, kannst du zusammen mit deinen Ausbildenden eine Verkürzung der Ausbildungszeit beantragen. Wann verlängert sich meine Ausbildungszeit? Die Ausbildungszeit kann im Einzelfall verlängert werden, wenn die Ausbildung aus zwingenden Gründen für längere Zeit unterbrochen wurde, z. B. wegen Elternzeit oder längerer Krankheit.

Ausbildungskosten Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Bitte beachte aber, dass während deiner Ausbildung z. B. Lernmittelkosten für den theoretischen Unterricht (z. B. für Fachliteratur) anfallen können. Auch Fahrtkosten und Kosten für auswärtige Unterbringung können dir entstehen. Gibt es Fördermöglichkeiten? Unter bestimmten Bedingungen kannst du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen dir die örtlichen Agenturen für Arbeit.

Checkliste Schuhmacherin/Schuhmacher Was macht man da? II II II II II

Maßschuhe anfertigen Schuhe anpassen und reparieren Kunden/innen beraten Verkauf Fußstützen und -bettungen in Konfektions- und Maßschuhe einarbeiten

Mit welchem Schulabschluss wird eingestellt? Überwiegend mit Berufsbildungsreife Was sollte ich sonst mitbringen? II II II II II II

Handwerkliches Geschick Gute Mathekenntnisse Belastbarkeit Teamfähigkeit Kundenorientierung/Kommunikationsfähigkeit Kenntnis anderer Kulturen und Mehrsprachigkeit sind von Vorteil

Wie lange dauert die Ausbildung? 3 Jahre Wie viel verdiene ich in der Ausbildung? * 1. Ausbildungsjahr: € 280–390 2. Ausbildungsjahr: € 310–460 3. Ausbildungsjahr: € 345–535 *Alle angegebenen Vergütungen sind unverbindliche Richtwerte, die sich je nach Altersgruppe und Tarifgebiet unterscheiden.

Berlin braucht dich!


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