Sylvia Corinna Rosin
Volkslieder und -tänze aus Griechenland
Folk Songs and Dances from Greece
für Sopran- und Altoder Tenor-Blockflöte for Soprano and Alto / Tenor Recorder
Breitkopf
PÄDAGOGIK
Volkslieder und -tänze aus Griechenland Folk Songs and Dances from Greece
für Sopran- und Alt- oder Tenor-Blockflöte arrangiert von Arranged for Soprano and Alto / Tenor Recorder by Sylvia Corinna Rosin
Einführende Texte von Introductory texts by Irmhild Beutler
Illustrationen von Illustrations by Marlies Walkowiak
BREIT kopF & Hä RTEl
W IESBADEn · lEI pz IG · pARIS
Edition Breitkopf 8820 printed in Germany
Vorwort
Als Vorlage für dieses Heft diente die Ausgabe Folk Songs and Dances From All Parts of Greece. 1 Der Band enthält die bekanntesten traditionellen lieder und Tänze aus allen Teilen Griechenlands, von denen die schönsten für den Unterricht und das häusliche Musizieren ausgewählt wurden.
Allen Melodien wurde eine zweite Stimme hinzugefügt. Sie unterstützt den jeweils charakteristischen Rhythmus eines Tanzes oder liedes und kann von einem fortgeschrittenen Schüler oder einer lehrerin gespielt werden. Bei einigen Stücken war aus klanglichen Gründen die Transposition in eine andere Tonart notwendig. l egato-Bögen (mit wenigen Ausnahmen), Staccato- punkte und Da-capo-Angaben entstammen der originalausgabe. An den wichtigsten Stellen wurden phrasierungszeichen gesetzt, um die musikalische Gliederung zu verdeutlichen. Gibt es zu einer liedmelodie ein Vorspiel, ist deren Beginn wie in der Vorlage mit Canto bezeichnet.
Die für Sopran- und Alt-(Tenor-)Blockflöte bearbeiteten Sätze können auch mit anderen Blockflöten musiziert werden, zum Beispiel die erste Stimme auf einer Tenor- und die zweite auf einer Bassflöte. Bei chorischer Besetzung können die einzelnen Strophen und Durchgänge unterschiedlich instrumentiert und mit Solo-Tutti-Wechseln versehen werden. Auch die Verwendung von perkussionsinstrumenten (Trommeln u. a.) ist wünschenswert, dabei können die Schlaginstrumente der rhythmischen Gliederung der zweiten Stimme folgen. Akkordsymbole bieten weitere Begleitmöglichkeiten für Gitarre und k lavier.
Auf die Unterlegung der griechischen liedtexte wurde verzichtet, allerdings gibt es kurze Beschreibungen ihrer Inhalte in der Einführung mit Erläuterungen ab Seite 32. Auf einer landkarte kann außerdem die Herkunft der lieder und Tänze nachvollzogen werden.
Frau Eri Mavromoustaki vom Do-Re-Mi-Verlag sowie Herrn Jannis kaimakis von der Aristoteles Universität Thessaloniki sei für die großzügige Unterstützung und Hilfe gedankt. Irmhild Beutler danke ich für die Texte zur Einführung.
Ich wünsche viel Spaß beim Eintauchen in die Welt der griechischen lieder und Tänze!
Berlin, Frühjahr 2012 Sylvia Corinna Rosin
preface
The basis for this book is the edition Folk Songs and Dances From All Parts of Greece. 1 The book contains the most widely known traditional songs and dances from all over Greece, of which the most beautiful have been selected for teaching and home musicmaking.
The melodies were all provided with a second part that supports the characteristic rhythm of the respective dance or song and can be played by a more advanced student or by a teacher.
For reasons of sound, it was necessary to transpose several pieces into a different key. legato slurs (with a few exceptions), staccato dots and da-capo markings were borrowed from the original edition. phrasing signs were added at crucial passages in order to clarify the musical structure. If there is a prelude to a song melody, the beginning of the song melody is indicated as Canto as in the source.
The pieces arranged for soprano and alto (tenor) recorder can also be played on other recorders, for example the first part on a tenor flute and the second on a bass flute. At group scorings the individual stanzas and play-throughs can be assigned to different instruments and supplied with solo / tutti alternations. The use of percussion instruments (drums etc.) is also advisable, whereby these instruments can follow the rhythmic structure of the second part. Chordal symbols offer further possibilities of accompaniment for guitar and piano.
We have refrained from providing the Greek song texts beneath the music; however, you will find brief descriptions of their contents in the introduction and explanations starting at page 32. You can also trace the geographic origin of the songs and dances on a map.
I would like to cordially thank Ms. Eri Mavromoustaki from the Do-Re-Mi publishers as well as Mr. Jannis kaimakis from the Aristoteles University of Thessaloniki for their generous support and help. My thanks also go out to Irmhild Beutler for the introductory texts.
I wish you lots of fun discovering the world of Greek songs and dances!
Berlin, Spring 2012 Sylvia Corinna Rosin
1 Folk Songs and Dances From All Parts of Greece. Collection I. Matziris. Harmonization by G. Mavromoustakis. Thessaloniki: Edition Do · RE · MI 1980
Volkslieder und -tänze aus Griechenland Folk Songs and Dances from Greece
Sylvia Corinna Rosin
1 Makedonia xakusti
Berühmtes Makedonien Famous Macedonia
Makedonien / Macedonia
2 pontiakos Chorós
Tanz vom pontus * pontian Dance
& 4 2 4 2
3
Sultana m’ Sufliotuda m’
Meine Sultana aus Sufli My Sultana from Sufli
Samiotissa me tis Elies
Mädchen aus Samos Girl from Samos mit dem Schönheitsfleck with the Beauty Spot
Leseprobe
Russu lena
lena mit den roten Haaren lena with the Red Hair
Leseprobe
Makedonien / Macedonia Arr.: S. C. Rosin
Die Frau aus
Tillyrkiotissa
Tillyria
* The Woman from Tillyria *
Ston apano Mahala
Im oberen Stadtviertel
In the Upper neighborhood
Leseprobe
Vassilikos tha yino sto parathiri su
Ich verwandle mich in Basilikum I Transform Myself into Basil an deinem Fenster at Your Window
Gaïtanaki
Tanz mit Bändern um den Maibaum
Leseprobe Sample page
Dance around the Maypole with Ribbons
Ta Rialia
kleingeld Small Coins
Leseprobe Sample
Griechische Volkstänze und -lieder
Die meisten lieder und Tänze werden nur in bestimmten Regionen gesungen und getanzt, im ganzen land bekannt sind lediglich der Syrtos, der Tsamikos, der Kalamatianos, der Pentozales und der Kretikos. Von den Texten der Volkslieder gibt es meist mehrere Fassungen; oft werden spontan neue Strophen hinzugedichtet, verschiedene Balladen zur gleichen Melodie gesungen, oder es wird auch rein instrumentale Musik mit einem Text versehen.
Musikalisch gibt es deutliche regionale Unterschiede: Während auf den Inseln der gerade 2/4-Takt vorherrscht, sind auf dem Festland asymmetrisch geteilte Taktarten wie der 5/4-, der 7/8- und der 9/8-Takt verbreitet, im Epirus und auf der peloponnes neben dem 4/4-Takt auch der 3/4-Takt. In einigen Gebieten gibt es pentatonische Melodien (z. B. Kontula Lemonia), in anderen die orientalische Tonleiter mit ihrem übermäßigen Ganztonschritt (z. B. To Rinaki ), in manchen baut die Melodik auf einer Quinttonalität auf, in anderen wiederum auf der Spannung zwischen der Tonika und dem Dreiklang auf der kleinen VII. Stufe (z. B. Pontiakos Chorós).
Traditioneller Tanz
In den griechischen Städten und Touristengebieten werden Tanzvorführungen zu Schauzwecken veranstaltet, in den Dörfern wird jedoch nur bei religiösen Festen, Hochzeiten und Taufen getanzt. Für die Jugend ergibt sich dabei eine „offizielle“ Gelegenheit zum Flirt – unter den bewachenden Augen der um die Tänzer sitzenden Alten.
Bei einem Fest werden immer mehrere Tänze aneinandergehängt: Auf einen langsamen folgt ein schneller Tanz, auf einen gradtaktigen ein asymmetrischer, z. B. Tsamikos (3/4) – Syrtos (2/4, 4/4) – kalamatianos (7/8). Im griechischen Volkstanz kommen keine gemischten paartänze vor, sondern Gruppentänze mit einer hierarchischen ordnung. In traditionell geprägten Regionen tanzen oft entweder nur Männer oder nur Frauen miteinander, gemischt getanzte Tänze werden aber inzwischen immer häufiger.
Charakteristisch seit der griechischen Antike ist die Form der kette, die sich um die Musiker herumbewegt und nur bei wenigen Tänzen zum kreis geschlossen wird.
Angeführt wird die Reihe von einem Vortänzer, der an der Hand oder einem Tuch gehalten wird. Er improvisiert Drehungen und Sprünge, geht in die knie und klatscht sich auf die Hose. Bei bestimmten Tänzen, etwa zu einer Hochzeit oder Taufe, führt eine Frau die Tänzer an, sie tanzt dann ruhiger und ohne hohe Sprünge. Der dem Vortänzer Folgende hat die Aufgabe, ihm den nötigen Halt zu geben und gleichzeitig die nachfolgenden zu führen. Diese tanzen nur die Grundschritte. nach einigen Runden wechseln die Vortänzer, wobei die abgelösten den Musikern Geld zustecken.
Greek Folk Dances and Songs
Most of the songs and dances are sung and danced only in certain regions; only the syrtos, the tsamikos, the kalamatianos, the pentozales and the kretikos are known throughout the country. There are generally several versions of the folk-song lyrics; new stanzas are often spontaneously invented, various ballads may be sung to the same melody, or perhaps lyrics are added to purely instrumental music.
Musically, there are clear regional differences: whereas on the islands a regular 2/4 meter is prevalent, on the mainland one commonly finds asymmetrically divided types of meter such as 5/4, 7/8 and 9/8 time, in Epirus and on the peloponnese 3/4 time as well as 4/4 time. pentatonic melodies (e. g. Kontula Lemonia) are encountered in several regions, while elsewhere we find oriental scales with augmented whole-tone steps (e. g. To Rinaki ). Sometimes the melody is built up on a tonality of fifths and sometimes on the tension between the tonic and the triad on the minor VII degree (e. g. Pontiakos Chorós).
Traditional Dance
In Greek cities and tourist areas, dance performances are organized for show, but in the villages, one only dances at religious holidays, weddings and baptisms. These occasions provide youths with an “official” opportunity for flirting, albeit under the watchful eyes of the elders sitting around the dancers.
At a feast, several dances are always linked together: a slow dance is followed by a fast one, one in duple time by an asymmetrical one, e. g. tsamikos (3/4) – syrtos (2/4, 4/4) – kalamatianos (7/8). In Greek folk dances there is no mixed couple dancing, but only group dances with a hierarchical order. In regions with strong traditions, it is either only men or only women who dance together; dances for mixed sexes are becoming more and more frequent, however.
A characteristic of traditional dance since Greek Antiquity is the form of the chain which moves around the musicians and closes in to form a circle only in a few dances.
This open circle-dance is led by a fore-dancer who is held by the hand or with a scarf. He improvises turns and leaps, makes knee bends and slaps his thighs. At certain dances – for weddings or baptisms, for example – a woman can lead the dancers; she dances more calmly and without high leaps. The dancer following the fore-dancer has the task of giving him the necessary support and leading the following dancers at the same time. They only dance the basic steps. After several rounds, the fore-dancers change; the ones taken over from use this occasion to give money to the musicians. The revelers have the chance to improvise situational lyrics to well-known
Die Festteilnehmer haben Gelegenheit, zu den bekannten Tanzliedern situationsbezogene Verse zu improvisieren. Der Sänger bezahlt – genau wie die Vortänzer – nach seinem Vortrag. Auch die Musiker, meist zwei Ensembles, lösen einander ab, ohne das Spiel zu unterbrechen.
zu den Tänzen in dieser Ausgabe
Syrtos
Der älteste und gleichzeitig bekannteste Tanz ist der Syrtos, ursprünglich ein kultischer Tanz von ruhigem, meditativem Charakter, bei dem die Tänzer um den Altar herumschritten. Der name Syrtos ist eine Verkürzung von Syrtós chorós (dt. gezogener Tanz). Charakteristisch sind die flachen, „gezogenen“ Schritte; der ganze Tanz wird mit sanften HochTiefbewegungen auf dem Fußballen getanzt. Die in der jeweiligen Region bevorzugte Form wird häufig nach dem ort benannt, aus dem sie stammt, wie etwa beim Syrtos kalamatianos oder dem Syrtos Makedonikos.
Syrtos k alamatianos
Dieser kalamatianos ist eine Variante des Syrtos von unbeschwerter Heiterkeit und l ebendigkeit. Sein name stammt aus dem lied Mantili Kalamatiano / Das Halstuch aus Kalamata . oft wird er mit einem Halstuch getanzt, an dem sich die erste und zweite person in der kette festhalten. Takt und Rhythmus basieren auf dem antiken Versfuß Daktylos: Es gibt drei Silben, von denen die erste lang und akzentuiert ist und die zweite und dritte etwas kürzer sind. Musikalisch bildet der Daktylos einen 7/8-Takt mit der Teilung 3 + 2 + 2. Wegen dieser verschieden langen Gruppen dehnen die Tänzer den Schritt auf der längeren zählzeit, sodass ein Wechsel zwischen gedehnt und nicht gedehnt entsteht. Tänzen auf daktylischem Rhythmus wird eine erholsame und heilende Wirkung zugeschrieben.
Beispiele: Lemonaki mirodato S. 19, To Rinaki S. 19, Tria Paidia voliotika S. 28, Mantili Kalamatiano S. 26
Tsamikos
Den Tsamikos, oder kleftikos, tanzt man auf dem Festland und der peloponnes, allerdings nicht zur Erholung: k leftikos heißt wörtlich Räuber und wurde von den Türken als Schimpfwort für die griechischen Freiheitskämpfer benutzt. Als kriegstanz soll der Tsamikos kraft und Mut stärken – die Tänzer hüpfen und stampfen, gehen in die Hocke und springen auf, kreuzen, strecken und dehnen die Beine.
dance songs. The singer – just like the fore-dancers – pays after his performance. Also the musicians, generally two ensembles, replace one another without interrupting the performance.
notes on the Dances in this Edition
Syrtos
The earliest and best-known dance is the syrtos, which was originally a cultic dance with a tranquil, meditative character, in which the dancers circled the altar. The name syrtos is an abbreviation for syrtós chorós (translated as “pulled dance”). Characteristic are the flat, “pulled” steps; the entire dance is performed with gentle up-and-down motions on the balls of the feet.
The preferred form in the respective regions is often named after the place where it is from, such as the syrtos kalamatianos or the syrtos makedonikos.
Syrtos k alamatianos
The kalamatianos is a light-hearted, merry and lively variant of the syrtos. Its name stems from the song Mantili Kalamatiano / The Scarf from Kalamata . It is often danced with a scarf which the first and second persons in the chain hold on to. Meter and rhythm are based on the ancient poetic verse daktylos: it has three syllables, of which the first is long and accentuated and the second and third somewhat shorter. Musically, the daktylos constitutes a 7/8 meter subdivided as 3 + 2 + 2. Due to these groups of various lengths, the dancers emphasize the step on the longer beat, which gives rise to an alternation between stressed and non-stressed beats. Dances on dactylic rhythms are said to have a relaxing and therapeutic effect.
Examples: Lemonaki mirodato p. 19, To Rinaki p. 19, Tria Paidia voliotika p. 28, Mantili Kalamatiano p. 26
Tsamikos
The tsamikos, or kleftikos, is danced on the mainland and the peloponnes, but not for recreation: kleftikos literally means “robber” and was used by the Turks as a term of abuse for the Greek freedom fighters. As a war dance, the tsamikos is supposed to increase one’s strength and courage – the dancers hop and stomp, squat and leap into the air, cross, flex and stretch their legs.
zwei rhythmische Varianten haben sich herausgebildet: Im Epirus fußt der Tsamikos auf einem 3/4-, in Makedonien und Thrakien auf einem 6/8-Takt mit einer synkopischen Betonung auf der zweiten Takthälfte.
Beispiele: Enas Aetos S. 15 (3/4-Takt), Kontula Lemonia S. 17 (3/8- bzw. 6/8-Takt)
Tsakonikos
Der Tanz kommt angeblich aus Tsakonia, einer Stadt in Arkadien, der legendären Gebirgslandschaft auf der peloponnes. Er wird auf ein 5/4-Metrum getanzt. Dabei stehen die Tänzer besonders dicht, sodass die Bewegungen des einzelnen Tänzers mit denen der anderen verschmelzen.
Dem Tsakonikos wird die Verbindung zu einem mythischen paarungstanz nachgesagt, der nach dem Balzverhalten von kranichen benannt ist. zum ersten Mal soll der Tanz der k raniche von Ariadne und Theseus nach ihrer Flucht aus dem labyrinth getanzt worden sein. Daran erinnern zwei Elemente: zum einen die symbolische Handfassung – die Tänzer strecken den rechten Daumen aus, der von der linken Hand des nächsten umfasst wird –, zum anderen bewegt sich die Reihe der Tänzer wie durch ein l abyrinth.
Beispiel: Su ipa Mana m’ pantrepse me S. 15
pentozali und Susta
Der pentozali gilt als einer der schönsten Tänze kretas. Sein name verbindet das Wort pente (dt. fünf) mit dem kretischen Wort zala (dt. Schritte). Ursprünglich war er ein k riegstanz.
Die Tänzer fassen sich an den Schultern und bewegen sich gegen den Uhrzeigersinn. Der pentozali wird mit hohen Sprüngen getanzt und lässt viel Raum für Improvisation.
Auch der Susta stammt von kreta. Er ist aus einem paar- und liebestanz entstanden und hat einen besonders munteren Charakter.
Sowohl beim Susta als auch beim pentozali steigert sich am Ende das Tempo; dies kommt bei anderen griechischen Volkstänzen nicht vor.
Beispiele: Me tu Magiu tis Mirodies (pentozali) S. 25, Susta Kritis (Susta) S. 24
kotsari und omal
kotsari und omal stammen beide aus pontos. Tänze in dieser Region werden in einem hohen Tempo getanzt. Der 9/8-Takt des omals wird in ungleich große Achtelgruppen von 2 + 2 + 2 + 3 Schlagzeiten unterteilt. „omal“ leitet sich von dem Adjektiv omalos (dt. fest, stabil) ab; der Tanz besteht nämlich nur aus drei Schritten.
Beispiele: Kotsari S. 11, Omal S. 21
Weitere Tänze dieser Ausgabe werden keinem der oben beschriebenen Tanztypen zugeordnet, sondern erscheinen als Chorós (= Tanz) mit einer Angabe der jeweiligen Herkunft.
Two rhythmic variants have been derived from this dance: in Epirus the tsamikos is based on a 3/4 meter, while in Macedonia and Thrace a 6/8 meter is used with a syncopated insistence on the second half of the measure.
Examples: Enas Aetos p. 15 (3/4 time), Kontula Lemonia p. 17 (3/8 or 6/8 time).
Tsakonikos
This dance allegedly comes from Tsakonia, a city in Arcadia, the legendary mountainous region on the peloponnes. It is danced to a 5/4 meter. Here the dancers stand particularly close to one another, so that the movements of the individual dancer fuse with those of the others.
The tsakonikos is said to have a connection with a mythical mating dance named after the mating behavior of cranes. The Dance of the Cranes is said to have been performed for the first time by Ariadne and Theseus after their escape from the labyrinth. Two elements remind one of this: for one, the symbolic grasping of the hands – the dancers stretch out the right thumb which is clasped by the left hand of the next dancer –and for another, the ring of dancers that moves as if in a labyrinth.
Example: Su ipa Mana m’ pantrepse me p. 15
pentozali and Susta
The pentozali is regarded as one of the loveliest dances of Crete. Its name combines the word pente (five) with the Cretan word zala (steps). It was originally a war dance. The dancers clasp the shoulders of the dancer in front of them and move in counter-clockwise motion. The pentozali is danced with high leaps and leaves much room for improvisation.
The susta also stems from Crete. It derived from a pair dance and love dance, and stands out for its particularly cheerful character.
In both the susta and the pentozali, the tempo increases towards the end; this does not occur in other Greek folk dances. Examples: Me tu Magiu tis Mirodies (pentozali) p. 25, Susta Kritis (susta) p. 24
kotsari and omal
The kotsari and omal both come from pontus. Dances in this region are performed in a rapid tempo. The 9/8 measure of t he omal is subdivided into irregular-sized eighth-note groups of 2 + 2 + 2 + 3 beats. “omal” is derived from the adjective omalos (solid, stable); the dance consists of only three steps. Examples: Kotsari p. 11, Omal p. 21
This edition also contains other dances that are not ascribed to any of the above-mentioned dance types, but appear as chorós (= dance) with an indication of their respective place of origin.
Inhaltsverzeichnis nach Gegenden
Nr. Seite
Dodekanes
pera stus pera k ampus / Auf fernen Feldern 15 16
Epirus
I V laha / Die Bäuerin 18 18
kontula l emonia / k leiner zitronenbaum 17 17 o Menussis 5 9
psila stin kostilata / oben in kostilata 19 18
Vassilikos tha yino sto parathiri su / Ich verwandle mich in Basilikum an deinem Fenster 10 12
Korfu kerkyraikos Chorós / Tanz von korfu 16 16
Kreta
Me tu Magiu tis Mirodies / Im Maienduft 28 25 Susta k ritis / Tanz von k reta 27 24
Makedonien
Makedonia xakusti / Berühmtes Makedonien 1 7
Russu l ena / l ena mit den roten Haaren 6 10
Ston apano Mahala / Im oberen Stadtviertel 9 12
Mittelgriechenland
Enas Aetos / Ein Adler 13 15
Peloponnes
lemonaki mirodato / Süß duftende zitrone 20 19
Mantili k alamatiano / Das Halstuch aus k alamata 29 26
Su ipa Mana m’ pantrepse me / Mutter, ich habe dir gesagt, dass ich heiraten will!
Rhodos
Samos
Samiotissa me tis Elies / Mädchen aus Samos mit dem Schönheitsfleck 4 8
Thessalien
Thrakien
Von den Inseln
Dodecanese
Table of Contents According to place of origin
Über die Autorinnen
Sylvia Corinna Rosin studierte Blockflöte und Chorleitung an der Hochschule der Künste Berlin und unterrichtet an den Musikschulen City West und Paul-Hindemith Neukölln (Berlin).
I rmhild Beutler studierte Blockflöte und Musikalische Grundausbildung an der Hochschule der Künste Berlin. Sie unterrichtet an der Leo-Borchard-Musikschule Steglitz-Zehlendorf (Berlin) und ist Mitbegründerin der privatmusikschule musik atelier in Berlin-Charlottenburg.
Irmhild Beutler und Sylvia Corinna Rosin sind bekannt durch ihre konzerte und CD-Einspielungen mit dem Blockflötentrio Ensemble Dreiklang Berlin, für das sie Stücke arrangieren und komponieren. Sie sind Autorinnen von BlockflötenSpiel –Schule für die Sopran-Blockflöte, dem Spielbuch Kraut & Rüben und von Advent, Advent! bei Breitkopf & Härtel.
Außerdem sind sie Herausgeberinnen zahlreicher notenausgaben für Blockflöte, u. a. einer eigenen notenreihe für Blockflötentrio sowie der Bassblockflötenschule Workshop Bassblockflöte – Bassblockflöte lernen im Ensemblespiel bei der Universal Edition Wien.
Diskographie: Fantasia (1997), Chips ‘n’ Chocolate (1999), L’Apothéose de Corelli (2001), Galante Kurzweyl (2002) (alle bei hänssler Classic), Pastyme with Good Companye (2004) bei Chandos, Blue Train (2006) bei profil u. a.
About the Authors
Sylvia Corinna Rosin studied recorder and choral conducting at the Hochschule der Künste Berlin and teaches at the Musikschulen City West and Paul-Hindemith Neukölln (Berlin).
I rmhild Beutler studied recorder and Elementary Music Education at the Hochschule der Künste Berlin. She teaches at the Leo-Borchard-Musikschule Steglitz-Zehlendorf (Berlin) and is cofounder of the private music school musik atelier in BerlinCharlottenburg.
Irmhild Beutler and Sylvia Corinna Rosin are known through their concerts and CD recordings with the recorder trio Ensemble Dreiklang Berlin, for which they arrange and compose pieces. They are the authors of BlockflötenSpiel – Schule für die Sopran-Blockflöte, the repertoire book Kraut & Rüben and Advent, Advent!, published by Breitkopf & Härtel.
Moreover, they have also edited many sheet-music publications for recorder, including their own series for recorder trio and the bass-recorder method Workshop Bassblockflöte – Bassblockflöte lernen im Ensemblespiel , published by Universal Edition in Vienna.
Discography: Fantasia (1997), Chips ‘n’ Chocolate (1999), L’Apothéose de Corelli (2001), Galante Kurzweyl (2002) (all from hänssler Classic), Pastyme with Good Companye (2004) from Chandos, Blue Train (2006) from profil, a. o.
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ist bestimmt für den Unterricht und das häusliche Musizieren und enthält
• die bekanntesten traditionellen Lieder und Tänze Griechenlands mit zweiter Stimme für Alt- oder Tenor-Blockflöte
• Akkordsymbole für Gitarre oder Klavier
• einführende Texte zu den Liedern und Tänzen
• Inhaltsangaben der Liedtexte
• eine Landkarte zur Herkunft der Lieder und Tänze
is conceived for teaching purposes and home music-making and contains
• the most widely known traditional songs and dances of Greece with a second part for either alto or tenor recorder
• chordal symbols for guitar or piano
• introductory texts to the songs and dances
• contents of the song lyrics
• a map showing the place of origin of the songs and dances
Ebenfalls lieferbar / Also available:
Irmhild Beutler und Sylvia Corinna Rosin
Schule für die Sopran-Blockflöte
Illustriert von Marlies Walkowiak
Heft 1
Edition Breitkopf 8760
Heft 2
Edition Breitkopf 8761
Sehr leichte Weihnachts- und Winterlieder mit 2 – 4 Tönen für die Sopran-Blockflöte
Edition Breitkopf 8762