EB 8835 - Jussim, Städte & Rhythmen

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Igor Jussim

Viele Städte auf dieser Welt sind wegen ihrer einzigartigen Schönheit, ihren atemberaubenden Sehenswürdigkeiten oder ihrer historischen Bedeutung bekannt. Häufig gehen alle diese Besonderheiten gar Hand in Hand. Der Blick auf eine Stadt mit dem Fokus auf Musik wird dagegen weitaus seltener getan. Dieses Heft wagt diesen Blick und nimmt uns mit auf eine Reise zu Städten, die ihrer speziellen Musik wegen Berühmtheit erlangt haben. Genauer noch – wir gehen auf die Suche nach den Rhythmen, die in diesen Städten geboren oder bedeutend weiterentwickelt wurden. Die Stücke in diesem Heft sind entlang charakteristischer Vorbilder modelliert. Sie wenden sich den Rhythmen in einer musikalischen Sprache und Form zu, die den Zugang zu ihnen unterstützt.

Städte & Rhythmen Cities & Rhythms 12 1 Stücke für Klavier zu vier Händen 12 Pieces for Piano Duet

Seien Sie also ganz herzlich eingeladen auf eine Reise zu jenen Städten, von denen aus Tänze wie Polka, Walzer, Tarantella und andere mehr ihren Siegeszug antraten!

Many cities all over the world are celebrated for their unique beauty, their breathtaking sights or their historical significance. These traits also often go hand in hand. What is much less frequent is to showcase a city from the viewpoint of its music. This is what we are attempting here in this book, which takes us on a journey to cities that have achieved celebrity because of the specific music that is associated with them. To put it more precisely: we set out to find the rhythms that were born in these cities or were at least substantially developed there. The pieces in this book are modeled on characteristic patterns. They highlight the selected rhythms in a musical language and form that encourage the access to these rhythms. We warmly invite you to discover these pieces and join us on our travels to cities where dances such as the polka, waltz, tarantella and others began their triumphant march through music history.

Breitkopf PÄDAGOGIK Edition Breitkopf 8835



IGOR JUSSIM

Städte & Rhythmen Cities & Rhythms 12 Stücke für Klavier zu vier Händen 12 Pieces for Piano Duet Einführende Texte von Introductory Texts by

Bernd Clausen

BREITKOPF & HÄRTEL WIESBADEN · LEIPZIG · PARIS

Edition Breitkopf 8835 Printed in Germany


Vorwort

Preface

Viele Städte auf dieser Welt sind wegen ihrer einzigartigen Schönheit, ihren atemberaubenden Sehenswürdigkeiten oder ihrer historischen Bedeutung bekannt. Häufig gehen alle diese Besonderheiten gar Hand in Hand. Der Blick auf eine Stadt mit dem Fokus auf Musik wird dagegen weitaus seltener getan. Dieses Heft wagt diesen Blick, genauer gesagt, nimmt es uns mit auf eine Reise zu Städten und Landstrichen, die ihrer spezifischen Musik wegen Berühmtheit erlangt haben. Mehr noch – wir gehen auf die Suche nach den Rhythmen, die in diesen Städten geboren oder bedeutend weiterentwickelt wurden.

Many cities all over the world are celebrated for their unique beauty, their breathtaking sights or their historical significance. These traits also often go hand in hand. What is much less frequent is to showcase a city from the viewpoint of its music. This is what we are attempting here in this book, which takes us on a journey to cities and regions that have achieved celebrity because of the specific music that is associated with them. To put it more precisely: we set out to find the rhythms that were born in these cities or were at least substantially developed there.

Ohne Zweifel treten die typischen Merkmale eines Rhythmus im Tanz am deutlichsten zu Tage. So verwundert es nicht, dass unsere Tour zu den Städten und ihren Rhythmen stets über den Tanz geschieht. Denn Musik ist dauernde Bewegung, sei es in Form des körperlichen Ausdrucks im Paar- oder Gruppentanz oder in der allein innerlich gefühlten Gestalt des Rhythmus am Instrument.

It is obvious that the idiosyncratic traits characteristic of a rhythm emerge most clearly in the dance. Thus it is not surprising that the vehicle we use on our tour of the cities and their rhythms is the dance. For music is constant motion, either in the outward form of expression of pair or group dancing, or in the more intimate, inward, form of the rhythm experienced while playing an instrument.

Für den angehenden Musiker ist Sicherheit des rhythmischen Empfindens gewiss ein elementares Ziel. Dieses Heft will Hilfe sein auf diesem interessanten Weg der Erkundung vielfältiger Rhythmen dieser Welt. Umfassend ist es sicherlich nicht, wohl aber eine sorgfältige Auswahl von Kompositionen, die bei beiden Spielern die Neugier wecken und zugleich das musikalische Erleben des Rhythmus vertiefen möchte. Die Stücke sind entlang charakteristischer Vorbilder modelliert und wenden sich den ausgewählten Rhythmen in einer musikalischen Sprache und Form zu, die den Zugang zu den zahlreichen Vertretern dieser Genres und Formen unterstützen sollen.

For novice musicians, achieving rhythmic security is an elementary goal that is fostered by this book and its attempt to help them find their way on this fascinating journey to discover the multifarious rhythms of this world. Admittedly, it is not comprehensive; it is a judicious selection of pieces intended to awaken the curiosity of both players while deepening their musical experience of rhythms at the same time. The pieces are modeled on characteristic patterns and highlight the selected rhythms in a musical language and form that are intended to encourage the access to the many different representatives of these genres and forms.

Seien Sie also mit den folgenden Stücken ganz herzlich eingeladen auf eine Reise zu jenen Städten, von denen aus Tänze wie die Polka, der Walzer, die Tarantella und andere mehr ihren Siegeszug durch die Musik antraten.

We warmly invite you to discover these pieces and join us on our travels to cities where dances such as the polka, waltz, tarantella and others began their triumphant march through music history.

Regensburg, Herbst 2012

Regensburg, Autumn 2012

Igor Jussim

Igor Jussim


Inhalt / Contents 1 Týnec nad Labem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Polka

2 Wiener Frühling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Spring in Vienna Walzer/Waltz

3 Oberpfälzer Zwiefacher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Upper-Palatinate Zwiefacher

4 Jassas, Hellas! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Chasaposervikos

5 Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Valse Musette

6 Tarantella napoletana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 7 Canto gitano (Serenata) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Granada

8 Bossa Nova del Rio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 9 Milongas en Buenos Aires . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Milonga

10 Rumba trista . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Havanna

11 Holiday in St. Louis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Ragtime

12 Die odesser Klesmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Bulgar, Freylekhs


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Städte & Rhythmen

Igor Jussim

1 Týnec nad Labem Polka Mit dem ersten Stück statten wir einem kleinen Städtchen im heutigen Tschechien einen Besuch ab. Es trägt den wohlklingenden Namen Týnec nad Labem. Hier – so erzählt eine Legende – hätte im Jahre 1830 ein junges Mädchen mit dem Namen Anna Slezáková einen Tanz erfunden, den wir heute unter dem Namen Polka kennen. Schnelle Volkstänze dieser Art waren jedoch bereits vor 1830 im damaligen Böhmen verbreitet. Und obwohl man meinen könnte, der Name verweise auf Polen, leitet er sich – gleichwohl seine Herkunft durchaus umstritten ist – vermutlich vom tschechischen Wort pulka (dt.: die Hälfte) ab. Überträgt man diese Vorstellung in Bewegung, ergibt dies jenen Wechselschritt (lang, lang, kurz, kurz, lang), der die Polka so berühmt gemacht hat:

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Our first piece takes us to a little town in the present-day Czech Republic that bears the melodious name Týnec nad Labem. Legend has it that a young girl named Anna Slezáková invented a dance here in 1830 which is known today under the name of polka. Nevertheless, fast folk dances of this type were already common in Bohemia at that time, and most certainly before 1830. Although we might think that its name refers to Poland, it is presumably derived from the Czech word “pulka” (half) – even if its origin is still contested. If we transform this idea into motion, then we get the alternating step (long, long, short, short, long) that has made the polka so famous.

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Cities & Rhythms

Igor Jussim

1 Týnec nad Labem Polka Die Polka ist ein lebhafter Paartanz im Zweivierteltakt und wurde recht bald über die Grenzen Böhmens hinaus bekannt. 1837 in Prag nachweisbar, tauchte die Polka zwei Jahre später in Wien und St. Petersburg auf und 1840 in Paris. Sie war ein ausgesprochener Modetanz, der besonders im 19. Jahrhundert zahlreiche Komponisten inspirierte. Der charakteristische Rhythmus kann in verschiedenen Tempi (MM 80–160) gespielt werden. Für Týnec nad Labem sollte ein mittleres Tempo gewählt werden.

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A lively pair dance in 2/4 time, the polka quickly became known beyond the borders of Bohemia. It is traceable in Prague in 1837 before it shows up in Vienna and St. Petersburg two years later and in Paris in 1840. It was a markedly fashionable dance that inspired many composers, especially in the 19th century. The polka’s characteristic rhythm can be played in various tempi (MM 80–160). A moderate tempo should be chosen for Týnec nad Labem.

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Ohne Zweifel kann der Polka als einem der beliebtesten Tänze des 19. Jahrhunderts der nicht minder populäre Walzer gleichberechtigt an die Seite gestellt werden. Untrennbar ist die Hauptstadt Österreichs mit diesem Tanz verbunden. Seinen Ursprung hat er im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts im bayerisch-österreichischen Raum. Der Ländler sowie der Deutsche Tanz sind seine direkten Vorläufer. Obgleich das Königreich Bayern 1760 walzende Tänze untersagte, hielt dieses Verbot – wie auch all die anderen, über die Jahrhunderte und für zahlreiche Tänze ausgesprochenen Tanzverbote – den Erfolg des Walzers nicht auf.

There is no doubt that the waltz deserves to be placed on an equal footing with the polka as one of the most popular dances of the 19th century. This dance, which originated in the last quarter of the 18th century in Bavaria or Austria, is inseparably linked to Vienna, Austria’s capital. Its direct predecessors were the Ländler and the Deutscher Tanz. Although the Kingdom of Bavaria prohibited waltz-like dances in 1760, the ban could not stop the waltz’s success, just as little as any other ban on dances proclaimed over the centuries.

Leseprobe

Der Name ist Programm. Denn „walzen“ bedeutet nicht nur sich drehen, sondern beschreibt auch das Schleifen der Füße am Boden. Der Walzer ist ein Paartanz, bei der sich das Paar in geschlossener Tanzhaltung elegant um die eigene Achse dreht.

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2 Wiener Frühling

Spring in Vienna

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Der erste Walzer in Wien ist für das Jahr 1786 belegt. 1811 trug dieser Tanz schon den Namen Wiener Walzer, und fortan tanzten das Volk, der Adel und die Diplomaten – wie während des Wiener Kongresses 1814/1815 – im Dreivierteltakt, ungeachtet gesellschaftlicher Grenzen. Tatsächlich verweilte der Walzer für eine sehr lange Zeit in der Stadt Wien und ihrer Umgebung. Mit den ersten Konzertwalzern für Klavier von Chopin und Weber, Brahms und Liszt, trat der Wiener Walzer aus den Mauern der Stadt endgültig hinaus.

Vienna ascertainably heard its first waltz back in 1786. By 1811, this dance had taken on the designation “Wiener Walzer” (Viennese Waltz), and from then on, even aristocrats and diplomats – as could be seen at the Congress of Vienna in 1814/15 – danced it just as the lower classes, regardless of social boundaries. The waltz stayed in Vienna and surroundings for many years. Only with the first concert waltzes for piano by Chopin and Weber, Brahms and Liszt did the “Viennese” waltz finally emerge from the borders of Vienna.

Wurde der Walzer damals recht schnell getanzt, so bevorzugt man ihn heute als Gesellschaftstanz in einem Tempo von MM 174–180. Für Wiener Frühling allerdings hat der Komponist nicht die flinke Variante des Wiener Walzers zum Vorbild genommen, sondern jene, die man, in den ersten Sonnenstrahlen des jungen Frühlings in einem lauschigen Café sitzend, in den Straßen von Wien hört: die Wiener Kaffeehaus-Musik.

While the waltz was danced quite briskly back then, today it is prevailingly played as a social dance in a tempo of MM 174–180. As for Spring in Vienna, the composer did not choose the jaunty variant of the Viennese waltz as his model, but the one that is played in the streets of Vienna: the Viennese coffee-house music that one hears while sitting in a cozy café or enjoying the first rays of sun in the spring.

Leseprobe

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The Zwiefacher is a folkloric dance that is widely known especially in Lower Bavaria and the Upper Palatinate; it is characterized by its alternation of duple and triple time. This also helps explain its name: the change of meter in the Zwiefacher can be regular, as in this traditional example:

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3 Oberpfälzer Zwiefacher

Upper-Palatinate Zwiefacher

Dem Zwiefacher kann man noch in vielen Dörfern und Städten Bayerns zuhören und zuschauen. Bekommt man dazu Gelegenheit, so wird rasch deutlich, dass der Taktwechsel gleichzeitig zu einer Mischung von Tanzfiguren führt, die das Ganze zu einem wirklich rhythmischen Erlebnis macht. Eine gleichwohl sinnliche Erfahrung ist es, den Zwiefachen mitzutanzen.

The Zwiefacher can still be heard and seen in many towns and cities of Bavaria. Whoever has the opportunity to come across the performance of a Zwiefacher will quickly see that the metrical alternation also leads to a mixture of dance figures that turn the dance into a truly rhythmic event. Dancing a Zwiefacher is also a rewarding physical experience.

Obwohl der Zwiefacher rhythmisch nicht einfach zu spielen ist, beherrscht ihn in Ostbayern jede Volksmusikkapelle – zumindest sollte es so sein, denn Musiker, die diesen Tanz nicht spielen können, werden vom Publikum verspottet.

Although the Zwiefacher is rhythmically difficult to play, every folkloric band in Eastern Bavaria masters it – or should, at least, since musicians who cannot play this dance are made fun of by the public.

Leseprobe

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4 Jassas, Hellas! Chasaposervikos In 1965, German cinemas packed in the crowds for a film that broke all box-office records of that time: Alexis Sorbas (the German title of Zorba the Greek). While probably only die-hard movie-goers remember this today, most Germans have a better memory when it comes to the dance which was created exclusively for this film, the sirtaki. It should now be obvious which country is associated with this art dance, namely Greece. It is said that the film’s lead star Anthony Quinn (1915–2001) was too untalented to dance the Greek folk dances that the director had envisioned. And so the sirtaki was quickly choreographed to the film music of the Greek composer Mikis Theodorakis (*1925).

1965 kam ein Film in die deutschen Kinos, der seinerzeit alle Kassenrekorde brach: Alexis Sorbas. Mag er heutzutage vielleicht nur eingefleischten Kinogängern in Erinnerung sein, so haben die meisten Deutschen allerdings ein weitaus besseres Gedächtnis, wenn es um einen Tanz geht, der ausschließlich für diesen Film erfunden wurde. Es ist der Sirtaki. Damit ist auch das Land klar, mit dem dieser Kunsttanz assoziiert wird, nämlich Griechenland. Erzählt wird, dass der Hauptdarsteller des Films, der US-amerikanische Schauspieler Anthony Quinn (1915– 2001), zu unbegabt gewesen sei, die vom Regisseur vorgesehenen griechischen Volkstänze darzustellen. Flugs wurde zur Filmmusik des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis (*1925) der Sirtaki choreographiert.

Leseprobe

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4 Jassas, Hellas! Chasaposervikos A Greek folk dance which served as musical model for the sirtaki back then is called chasaposervikos. The name is a composite of two folk dances: the slow chasapikos, which has its roots in medieval Constantinople, and the fast servikos (Serbian), which resembles many dances in Southeast Europe.

Ein griechischer Volkstanz, der für den Sirtaki damals als musikalisches Muster diente, heißt Chasaposervikos. Der Name setzt sich aus den Bezeichnungen zweier Volkstänze zusammen: dem langsamen Chasapikos, der seine Wurzeln im mittelalterlichen Konstantinopel hat, und dem schnellen Servikos (dt.: serbischer), der vielen Tänzen in Südosteuropa ähnlich ist.

The rhythm may seem easy, but it has a special trait: the relatively slow beginning is followed by an interlude in which the music of the first part is varied in a faster tempo. This gives rise to the even faster servikos, whose alla-breve time is perceived as an increase of the original 4/4 time.

Leseprobe

Der Rhythmus scheint einfach zu sein, hat aber eine Besonderheit: Dem vergleichsweise langsamen Anfangsteil folgt ein Zwischenspiel, in dem die Musik des ersten Teils in rascherem Tempo variiert wird. Daraus entwickelt sich der noch schnellere Servikos, dessen Alla-breve-Takt als Steigerung des anfänglichen Viervierteltakts empfunden wird.

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5 Paris Valse Musette Whereas our last two pieces took us to regions and countries, we now travel to a city once again, to Paris, the metropolis of fashion, music and fairy-tale cuisine. Here, on the city’s many squares and boulevards, one can listen to street musicians who display their artistry while performing a French version of the waltz (a genre we have now become familiar with), namely, the Valse Musette. The typical instrument for this type of piece is the accordion, which is sometimes supplemented by a guitar or bass. Its sound brings to mind everything that we generally associate Paris with. And so, today, the Valse Musette has become the symbol for the city of Paris, even though it is found all over France. Contrary to many dances in this book, the Valse Musette has always remained faithful to

Nachdem wir mit den beiden letzten Stücken in Landschaften und Ländern verweilten, reisen wir nun wieder in eine Stadt, nämlich Paris: Metropole der Mode, der Musik und märchenhafter Mahlzeiten. Hier kann man von Straßenmusikern, die auf den vielen Plätzen und Boulevards ihr Können darbieten, eine französische Version des schon kennengelernten Walzers hören: die Valse Musette. Das charakteristische Instrument dafür ist das Akkordeon, manchmal ergänzt durch Gitarre oder Bass. Sein Klang ruft all das ins Gedächtnis, was man gemeinhin mit Paris assoziiert. So ist die Valse Musette mit der Zeit zum Symbol der Stadt Paris schlechthin geworden, gleichwohl sie in ganz Frankreich verbreitet ist. Im Gegenteil zu vielen Tänzen in diesem Heft blieb

Leseprobe

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5 Paris Valse Musette sie ihrer Heimat stets treu, unternahm jedoch Ausflüge in andere Genres, wie z. B. den Jazz, oder in erweiterte Besetzungen.

its place of origin, even if it has made excursions into other genres such as jazz or has been scored for larger ensembles.

Der für den Walzer typische Dreivierteltakt wird bei dieser französischen Variante durch eine Bewegung in Achteltriolen gefüllt und schafft dadurch das ausgeprägte Klangbild. Um es für die Spieler einfacher zu machen, zugleich aber den wiegenden Charakter der Valse Musette beizubehalten, ist das folgende Stück statt in einem Dreiviertel- bzw. Sechsvierteltakt in einem Sechsachtel- bzw. Zwölfachteltakt notiert. Das Tempo ist gemäßigt, wobei der Gestaltung der in langen Notenwerten gespielten Melodie besondere Aufmerksamkeit zu schenken ist.

The 3/4 time typical of the waltz is infused with a motion in eighth-note triplets in this French variant, which endows it with its striking sound. To make it easier for the players and still preserve the swaying character of the Valse Musette, the following piece is notated in a 6/8 and 12/8 time instead of a 3/4 and 6/4 time. The tempo is moderate, and one should pay special attention to the forming of the melody played in long notes.

Leseprobe

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6 Tarantella napoletana Wer hat nicht schon einmal die Geschichte der Tarantella gehört? Seit über 500 Jahren erzählt man sich, der Name des Tanzes rühre von eben jener Spinne, der Tarantel, her: Wird man von ihr gebissen, so der Volksmund, müsse man bis zur völligen Erschöpfung tanzen, um geheilt zu werden. Eine andere Erklärung für den Namen rührt von einem Phänomen her, das am Ursprungsort dieses süditalienischen Volkstanzes im 14. und 15. Jahrhundert ausgeprägt war, nämlich die Tanzwut. Die Menschen dieser Zeit, vor allem Frauen, hätten demnach so lange wild getanzt, bis der Körper völlig erschöpft war und sich sogar Halluzinationen einstellten.

Who hasn’t heard the story of the tarantella? For over 500 years now, it has been said that the name of the dance comes from the tarantula spider. When one is bitten by it, thus the legend, then one must dance to utter exhaustion in order to be cured. Another explanation for the name stems from a phenomenon that was quite notorious at the place of origin of the Southern Italian folk dance in the 14th and 15th centuries, the dance rage. The people of this time, especially the women, were said to have danced so wildly for so long that they became completely spent and began hallucinating.

Leseprobe

Viele Theorien ranken sich um diesen Tanz, unstrittig ist jedoch, dass er nicht nur sehr schnell gespielt werden, sondern auch fast hypnotisch auf den Körper wirken soll. Die Tarantella steht im schnellen Sechsachteltakt und verzichtet vollständig auf Abweichungen von dem für sie typischen Rhythmus: j 6

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6 Tarantella napoletana Melodik. Seit Carl Maria von Weber (1786–1826) den Tarantella-Rhythmus im Finale seiner Klaviersonate e-Moll (op. 70) verwendet hat, dient dieser vor allem dazu, beim Hörer Assoziationen an Süditalien zu wecken. Davon zeugen zahlreiche Kompositionen in der Oper ebenso wie im Ballett. Für den berühmten Opernkomponisten Gioachino Rossini (1792–1868) war Neapel nicht nur eine wichtige Wirkungsstätte, sondern vor allem jene Stadt, in der er seine Frau, die aus Spanien stammende Opernsängerin Isabella Colbran, kennenlernte und 1822 dort heiratete. Eines seiner vielleicht bekanntesten Werke für Klavier und Stimme, die in zahlreichen Bearbeitungen zu findende Tarantella napoletana Già la luna in mezzo al mare entstand 1835 als Nummer 7 aus den Soirées musicales. Die Szenerie, die dort gemalt wird, mag eine Erinnerung des Komponisten an jene Zeiten in Neapel gewesen sein: Der Mond steht über dem Meer, nun ist es die rechte Stunde, um Tarantella zu tanzen. („L’ora è bella per danzare, chi è in amor non mancherà.“)

this dance. Ever since Carl Maria von Weber (1786–1826) used the tarantella rhythm in the finale of his Piano Sonata in E minor (op. 70), it has become associated with memories of Southern Italy – an aspect that is testified to by many operas and ballets. For the famous opera composer Gioachino Rossini (1792–1868), Naples was not only an important venue for his career, but above all the city in which he met his wife, the Spanish-born opera singer Isabella Colbran, whom he married there in 1822. One of his no doubt best-known works for piano and voice, the tarantella napoletana Già la luna in mezzo al mare, which is found in many arrangements, was composed in 1835 as No. 7 of the Soirées musicales. The scenery depicted there is perhaps a recollection of those years back in Naples, when the moon rose above the sea and signaled the right time to dance the tarantella. (“L’ora è bella per danzare, chi è in amor non mancherà.”)

Leseprobe

Echoing Rossini, the present piece bears the name Tarantella napoletana.

Daran anknüpfend trägt das vorliegende Stück den Namen Tarantella napoletana.

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Leseprobe

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Leseprobe

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7 Canto gitano (Serenata) Granada Von Süditalien geht die Reise nach Südspanien in eine der vielleicht schönsten Städte Spaniens: Granada. Berühmt ist nicht nur die auf einem Hügel thronende maurische Festung Alhambra, sondern auch die Region Andalusien selbst, die vor allem durch den Flamenco bekannt geworden ist. Er gehört gewiss zu den eigenartigsten und zugleich bemerkenswertesten Spiel-, Gesangs- und Tanzformen, die es auf dieser Welt gibt. Die dürftigen Belege für seine Existenz vor dem 19. Jahrhundert machen es schwierig, seine Geschichte zu erzählen. Da der Flamenco allerdings seit dem 19. Jahrhundert zumeist von den Roma Andalusiens weitergegeben wurde, findet sich nicht selten auch die Bezeichnung cante gitano (dt.: Zigeunergesang). Das Bild, das vor dem inneren Auge bei der Vorstellung eines Flamenco auftaucht, ist vermutlich folgendes: Um eine Tänzerin gruppieren sich die Gitarrenspieler sowie die Sänger. Letztere klatschen jenen komplizierten Rhythmus mit, der die anmutigen und zugleich energischen Tanzbewegungen der Tänzerin (zu der manchmal auch ein Tänzer tritt) begleitet.

We now leave Southern Italy for southern Spain and one of the loveliest cities in that country, Granada. Not only the Moorish fortress of Alhambra towering over the city is famous, but also the entire region of Andalusia, which is known above all through the flamenco. It is one of the most unique and remarkable forms of instrumental performance, song and dance in the world. The scant evidence for its existence prior to the 19th century makes it difficult to trace its origins. But since the flamenco has been passed on mostly by the Roma since the 19th century, the dance is often called “cante gitano” (gypsy song). The image that is conjured up in the imagination by the word flamenco is presumably one of guitar players and singers grouped around a woman dancer. The singers also join in the clapping of the complex rhythm that accompanies the graceful yet energetic motions of the dancer (who is sometimes joined by a male dancer).

Leseprobe

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7 Canto gitano (Serenata) Granada Many composers from Isaac Albeniz (1860–1909) to Nikolay Rimsky-Korsakov (1844 –1908) and Maurice Ravel (1875–1937) have devoted themselves to this fascinating combination of a supple 3/8 time accompaniment

Viele Komponisten, von Isaac Albeniz (1860–1909) bis Nicolaj Rimskij-Korsakow (1844–1908) und Maurice Ravel (1875–1937), haben sich mit dieser faszinierenden Kombination aus einem elastisch begleitenden Dreiachtel-Rhythmus

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und einer frei fließenden Melodie befasst.

and a freely flowing melody.

Ein abendlicher Spaziergang durch diese alte Stadt, ihre engen Gassen mit den angenehmen Gerüchen von Gewürzen und blühenden Blumen schärft nicht nur die Augen für die Schönheit maurischer Baukunst, sondern zugleich die Ohren für jenes ausdrucksvolle Lied, jenen wiegenden Tanz, den „cante gitano“.

An evening stroll through the narrow streets of this ancient city, where one is enchanted by the aromatic scents of spices and flowers in full bloom, sharpens not only the eyes for the beauty of Moorish architecture, but also the ears – for that expressive song, that swaying dance, the “cante gitano.”

Leseprobe

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Leseprobe

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8 Bossa Nova del Rio Ein Sprung über den Atlantischen Ozean führt uns nach Brasilien, genauer gesagt in die Millionenstadt Rio de Janeiro mit ihrem als Zuckerhut bekannten Granitfelsen und dem mit seinen vier Kilometern vielleicht schönsten Sandstrand der Welt, dem von Copacabana. Tatsächlich ist dies der Ort, an dem die Bossa-Nova-Bewegung (dt.: Neue Welle) entstand. Sie fand vor allem Ausdruck in einer Musikform, die als Bossa Nova in die Musikgeschichte eingegangen ist. Zwar war ihr am Entstehungsort ein nur knapp zehnjähriger Erfolg (1958–1969) beschieden, aber auch dieser Tanz hielt Einzug in andere Genres, wie z. B. den Jazz, und lebt seitdem in der Musik in unterschiedlichen Gestalten und Besetzungen fort.

A leap over the Atlantic Ocean takes us to Brazil, or, more precisely, to the metropolis of Rio de Janeiro with its massive granite Sugarloaf Mountain and its four-kilometer-long sandy beach, Copacabana, possibly the most beautiful in the world. It is here that the bossa nova movement (“new wave”) arose, which was given voice above all in a musical form that entered music history as bossa nova. Although it only enjoyed a bit more than a decade (1958–1969) of success in its birthplace, the dance also entered other genres such as jazz, and has been thriving in music of various forms and settings since that time.

Leseprobe

Das Besondere an seinem markanten, sehr körperbetonten Rhythmus sind die innerhalb des Viervierteltakts in

What is really special about its striking and highly physical rhythm are the accents grouped into a three-part pattern within a 4/4 time: two relatively heavy ones

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Secondo

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8 Bossa Nova del Rio einem dreiteiligen Muster gruppierten Betonungen: zwei relativ schwere auf dem ersten und vierten Achtel sowie eine relativ leichte auf der vierten Zählzeit:

on the first and fourth eighths and a relatively light one on the fourth beat.

In unserem Stück sind dieses Muster und seine Variante wiederzufinden:

We can find this pattern and its variant in our piece as well:

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Leseprobe

Die Melodie sollte schlicht und klangschön intoniert werden. Die richtige Geschwindigkeit (um MM 130) ist entscheidend, denn ein Bossa büßt seinen innigen Charakter durch ein zu schnelles Tempo sehr rasch ein.

The melody should be stated simply and with a full-bodied timbre. The proper speed (ca. MM 130) is decisive, for a bossa quickly loses its intimate character when one takes it too fast.

Allegro non troppo » = 130 –138

Primo

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Leseprobe

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Leseprobe

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9 Milongas en Buenos Aires Milonga Lassen Sie uns noch einen Augenblick in Buenos Aires verweilen. Ohne Zweifel ist diese Metropole mit einem Tanz verbunden, der als einer der spannungsgeladensten Einzelpaartänze überhaupt gilt. Seit etwa 1900 entstand in den Vororten der argentinischen Hauptstadt der Tango argentino. Um 1911 überschritt er die Stadtgrenzen, verbreitete sich sehr rasch in Europa und wurde als Gesellschaftstanz mit seinen gemessenen, durch gelegentliches kurzes Abstoppen unterbrochenen Knick- und Kreuzschritten, außerordentlich beliebt.

Let us stay in Buenos Aires a bit longer. This metropolis is clearly connected with a dance that is considered as one of the most exciting single pair dances of all. Starting around 1900, the suburbs of the Argentinean capital saw the rise of the tango argentino. It started to spread beyond the city limits around 1911, then rapidly made its way to Europe, where it gained extraordinary popularity as a social dance with its measured bents and cross steps interrupted by occasional short stops.

Leseprobe

Tatsächlich ist der Tango eine Mischung aus rhythmischen Elementen mindestens zweier anderer Tänze: der lebhaften Milonga und der aus Kuba stammenden Habanera. Hier einige Beispiele: a)

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9 Milongas en Buenos Aires Milonga Diese ihrerseits haben Wurzeln in der afroamerikanischen Musik des Candombé.

They, in their turn, have their roots in the Afro-American music of the candombé.

Die Milonga steht im Zweivierteltakt, wobei die Synkopierung jenen Charme ausmacht, den man auch aus dem Tango kennt.

The milonga is in 2/4 time, whereby the syncopation is responsible for the charm that is inseparable from the tango.

Mit Milonga wird übrigens auch eine Tanzveranstaltung mit einem geregelten Ritual bezeichnet, das mit dem Blickkontakt und der Aufforderung zum Tanz seitens des Mannes beginnt. Milonga und Tango sind bis heute sehr lebendige Tanzgattungen, die in zahlreichen Klubs zelebriert werden und dabei nach wie vor Veränderungen erfahren.

Incidentally, milonga designates a dance event with a standardized ritual that begins with eye contact and an invitation to dance from the man. Milonga and tango are still thriving dance genres today; they are performed at numerous clubs and are still subjected to variations today as in the past.

Leseprobe

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10 Rumba trista Havanna Sind Tango und Milonga genannt, so darf die Rumba keinesfalls fehlen. Sie führt uns von Argentinien auf das schon erwähnte Kuba. Und wie bei vielen Tänzen Mittelamerikas ist sie eine Mischung aus europäischen Elementen der spanischen Kolonialisten und afrikanischer Musik, die die verschleppten Sklaven mitbrachten. Auch der Name ist kubanisch-spanischen Ursprungs. Er leitet sich vom Wort rumbo ab, was so viel wie Spaß, Party oder Zechgelage bedeutet.

Whoever mentions the tango and the milonga should certainly not leave out the rumba, which now takes us from Argentina to Cuba. As in many dances of central America, it blends European elements of the Spanish colonists and African music which the slaves brought with them. The name is also of Cuban-Spanish origin: it is derived from the word “rumbo”, which means something like fun, party or drinking spree.

Leseprobe

Zwar ist die Rumba wohl mit der Ankunft der afrikanischen Sklaven im 16. Jahrhundert in Kuba nachzuweisen, ihre Berühmtheit erlangte sie aber vor allem in jenem Augenblick, in dem sie von der Hauptstadt Havanna ausgehend um 1914 in New York auftauchte. Von dort fasste sie schließlich, vom Swing beeinflusst, zu Beginn der 1930er-Jahre auch in Europa Fuß. Seitdem gibt es sie

Though the rumba can be traced back to the arrival of African slaves in Cuba in the 16th century, it achieved fame especially after it left Havana, Cuba’s capital, for New York around 1914. From there it also secured a toehold in Europe in the early 1930s, when it was influenced by swing. Since then, it has taken on many forms whose mutual characteristic – the syncopated rhythm

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10 Rumba trista Havanna in vielerlei Gestalten, deren gemeinsames Merkmal, der in einem geraden Takt angeordnete synkopische Rhythmus 3+3+2, auch „Clave“ genannt, stets im Klangbild erkennbar ist: >

3+3+2 arranged in duple time and called “clave” – is always recognizable thanks to its particular soundscape:

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Leseprobe

Die Rumba wird in Distanz zum Partner getanzt, wobei Hüft- und Beckenbewegungen charakteristisch sind. Auch in die Instrumentalmusik zahlreicher Komponisten, wie z. B. George Gershwin (1898–1937) oder Leonard Bernstein (1918–1990), hat sie wegen ihres unverwechselbaren Rhythmus Eingang gefunden. Bis heute hört und tanzt man aber auch eine lyrische Variante, bekannt unter dem Namen Rumba triste. Die dort anzutreffenden melancholischen Texte und eine kleine, intime Besetzung, bei der die Gitarren jedoch in der Regel nicht fehlen dürfen, waren Vorbild für die folgende Komposition.

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The rumba is danced at a distance to the partner, whereby hip and pelvis thrusts are typical. Thanks to its one-ofa-kind rhythm, it was incorporated into the instrumental music of many composers as well, such as George Gershwin (1898–1937) and Leonard Bernstein (1918–1990). To this day, one hears and dances a lyrical variant as well, which is known under the name rumba triste. The melancholy lyrics encountered there and a small, intimate setting, from which guitars should not be missing, served as inspiration for the following work.

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11 Holiday in St. Louis Ragtime “Torn time” or “ragged time” describes a type of playing that emerged in piano music around 1870 in the U.S., particularly in Missouri: the ragtime. It is regarded as one of the predecessors of jazz and stamped this genre decisively in its early years. The heyday of the ragtime was already over by the time U.S. composer Scott Joplin (1867–1917) died, perhaps the most famous composer of rags; the era of jazz had begun. However, the ragtime had already crossed the Atlantic and arrived in Europe. It was adapted by composers such as Claude Debussy (1862– 1918), but became singularly popular in 1920s Berlin.

„Zerrissene Zeit“ oder „ragged time“ beschreibt eine seit circa 1870 in den USA, vor allem in Missouri, aufgekommene Spielweise in der Klaviermusik, der des Ragtimes. Er gilt als einer der Vorläufer des Jazz und prägte diese Gattung in ihren frühen Jahren entscheidend mit. Mit dem Tod des vielleicht berühmtesten Komponisten von Rags, dem US-Komponisten Scott Joplin (1867–1917) war auch die Blütezeit des Ragtime vorbei; es begann die Zeit des Jazz. Zu der Zeit war aber der Ragtime schon über den atlantischen Ozean nach Europa gelangt. Komponisten wie Claude Debussy (1862–1918) griffen ihn auf, doch war er vor allem populär im Berlin der 1920er-Jahre.

Leseprobe

What is special about ragtime is that it consists of two layers. The first is made up of an even eighth-note movement in the bass, in which the subdivision into stressed and unstressed parts of the measure – which is common

Das Besondere am Ragtime ist, dass er aus zwei Schichten zusammengesetzt ist. Die erste besteht aus einer gleichmäßigen Achtelbewegung im Bass, in der die in

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11 Holiday in St. Louis Ragtime europäischer Musik übliche Unterteilung in schwere und leichte Taktteile zugunsten gleichberechtigter Gewichtung aufgehoben ist. Die zweite ist die Melodie, die diese Begleitung durch scharf synkopierte Rhythmen wie z. B. a) d)

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After these explanations, one might wonder whether there is a ragtime dance as well. Yes, there is – for ragtime music was often used as the basis for dances with sometimes rather strange names such as Two Step, Slow Drag, Cakewalk, One step, Turkey Trot, Grizzly Bear. In 1904 the World’s Fair in St. Louis, Missouri, not only presented “fast food” as we know it today, but also gave the ragtime a broad public forum. So why not take a few days vacation in beautiful St. Louis!

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Leseprobe

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12 Die odesser Klesmer

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Bulgar, Freylekhs

Unsere Tour durch Städte und Rhythmen endet am Schwarzen Meer, genauer gesagt in der schönen Stadt Odessa, im Süden der Ukraine. Stets war diese Stadt ein Schmelztiegel verschiedenster Menschen und Kulturen, von denen insbesondere die odessitischen Juden und ihre Musiker, die Klezmer, mit ihrer Tanzmusik bis heute das musikalische Leben bereichern. Der Begriff Klezmer hatte im Laufe der Musikgeschichte verschiedene Bedeutung. Heute werden mit dem Wort Klezmer (jiddisch: Klesmer) die Musiker bezeichnet, die vorwiegend instrumentale Musik nennt man Klezmorim.

Our travels through various cities and rhythms ends on the Black Sea, or more precisely, in the splendid city of Odessa in southern Ukraine. The city had always been a melting pot of diverse people and cultures whose musical life was significantly enriched by the dance music of the Odessa Jews and their musicians, the klezmer. The word “klezmer” took on various meanings in the course of music history. Today, klezmer (Yiddish: klesmer) designates the musicians; their predominantly instrumental music is called klezmorim.

Leseprobe

Die Tradition dieser Musik reicht mindestens 500 Jahre zurück und hat in der Gegenwart großes Interesse hervorgerufen, nicht zuletzt durch so schillernde Klezmer wie der aus Argentinien stammende Klarinettist Giora Feidman (*1936). Es gibt viele Rhythmen in dem umfangreichen Tanzrepertoire des Klezmorim. Die populärsten unter ihnen sind:

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12 Die odesser Klesmer

The Odessa Klezmer

Bulgar, Freylekhs

Bulgar, Freylekhs

Der Freylekhs (verkürzt von jiddisch: a freylekhs shtikele, dt.: ein fröhliches Stückchen) ist ein mittelschneller Tanz im Zweiviertel- oder Viervierteltakt in dem einfachen Rhythmus

The Freylekhs (shortened version of the Yiddish: a freylekhs shtikele; Engl.: a merry little piece) is a moderately fast dance in 2/4 or 4/4 time in the simple rhythm

Der Bulgar ist ein schneller Rundtanz im Achtachteltakt, den man aber als Vierviertel notiert, wobei die Betonungen auf der 1., 4. und 7. Zählzeit liegen, wie aus folgendem Notenbeispiel deutlich wird:

The Bulgar is a rapid round dance in 8/8 time, which, however, is notated in 4/4 meter, whereby the accents are on the 1st, 4th and 7th beats, as can be seen in the following musical example:

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The bulgar rhythm is particularly popular among the American Jewish klezmer.

Die Klezmer aus Odessa (jiddisch: odesser Klesmer) aber führen die Rhythmen von Freylekhs und Bulgar zusammen. Was dabei herauskommt, wird im letzten Stück dieser Sammlung gezeigt.

The klezmer from Odessa (Yiddish: Odesser Klesmer), however, combine the rhythms of the freylekh and the bulgar. The results can be found in the last piece of this collection.

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Igor Jussim wurde 1954 in Odessa geboren und studierte nach seiner Schulzeit an der bekannten „Professor-Stolarski-Musikschule“ an der dortigen Staatlichen Musikhochschule die Fächer Komposition, Klavier und Musikwissenschaft. Der vielseitige Komponist, der seit 1992 in Deutschland lebt, schrieb neben zwei Musicals und einer Operette zahlreiche symphonische und kammermusikalische Werke sowie Film-, Schauspiel- und Ballettmusiken, die in zahlreichen europäischen Ländern aufgeführt wurden. Igor Jussim tritt auch als Pianist auf. 2001 erschien bei Breitkopf & Härtel The Blues Collection – 12 Blues-Stücke in verschiedenen Stilarten für Klavier (EB 8718). Sechs der Stücke liegen seit 2011 in einer Bearbeitung für Blechbläserquintett unter dem Titel Blues for Brass im Verlag crescendobrass vor.

Igor Jussim was born in Odessa in 1954 and, after completing his schooling at the famous “Professor Stolarski Music School,” studied composition, piano and musicology at the State Music College there. The multi-faceted composer, who has been living in Germany since 1992, wrote, next to two musicals and an operetta, many symphonic and chambermusical works as well as scores for films, stage plays and ballets which have been performed in numerous European countries. Igor Jussim also performs as a pianist. In 2001 Breitkopf & Härtel published his The Blues Collection – 12 Blues in Various Styles for Piano (EB 8718). Six of the pieces have been available since 2011 in an arrangement for brass quintet under the title Blues for Brass in the publishing house crescendo-brass.

Bernd Clausen ist Professor für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Würzburg. Er studierte Schulmusik und Germanistik in Hannover, promovierte dort 2001 und habilitierte sich 2008 in Potsdam. Heute liegen seine Arbeitsschwerpunkte an der Grenze zwischen Musikwissenschaft und Musikpädagogik, wobei ihn besonders Fragestellungen zum Umgang mit Menschen anderer Kulturen und die damit einhergehende kulturelle Selbstvergewisserung interessieren.

Bernd Clausen is Professor of music pedagogy at the Hochschule für Musik Würzburg. He studied musical education and German literature in Hanover, obtained his doctorate there in 2001 and habilitated in Potsdam in 2008. Today the main focus of his work lies on the border between musicology and music pedagogy; he is particularly interested by questions concerning how to deal with people of different cultures and the inevitable cultural self-confirmation that goes with this.



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Igor Jussim

Viele Städte auf dieser Welt sind wegen ihrer einzigartigen Schönheit, ihren atemberaubenden Sehenswürdigkeiten oder ihrer historischen Bedeutung bekannt. Häufig gehen alle diese Besonderheiten gar Hand in Hand. Der Blick auf eine Stadt mit dem Fokus auf Musik wird dagegen weitaus seltener getan. Dieses Heft wagt diesen Blick und nimmt uns mit auf eine Reise zu Städten, die ihrer speziellen Musik wegen Berühmtheit erlangt haben. Genauer noch – wir gehen auf die Suche nach den Rhythmen, die in diesen Städten geboren oder bedeutend weiterentwickelt wurden. Die Stücke in diesem Heft sind entlang charakteristischer Vorbilder modelliert. Sie wenden sich den Rhythmen in einer musikalischen Sprache und Form zu, die den Zugang zu ihnen unterstützt.

Städte & Rhythmen Cities & Rhythms 12 1 Stücke für Klavier zu vier Händen 12 Pieces for Piano Duet

Seien Sie also ganz herzlich eingeladen auf eine Reise zu jenen Städten, von denen aus Tänze wie Polka, Walzer, Tarantella und andere mehr ihren Siegeszug antraten!

Many cities all over the world are celebrated for their unique beauty, their breathtaking sights or their historical significance. These traits also often go hand in hand. What is much less frequent is to showcase a city from the viewpoint of its music. This is what we are attempting here in this book, which takes us on a journey to cities that have achieved celebrity because of the specific music that is associated with them. To put it more precisely: we set out to find the rhythms that were born in these cities or were at least substantially developed there. The pieces in this book are modeled on characteristic patterns. They highlight the selected rhythms in a musical language and form that encourage the access to these rhythms. We warmly invite you to discover these pieces and join us on our travels to cities where dances such as the polka, waltz, tarantella and others began their triumphant march through music history.

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