Bright Magazine Sommer 2009 DE

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Magazine for Streetwear, Sneakers, Skateboarding and Fashion

101 – 01 Issue Bright / Summer Magazine 09


WeSC activists Lady Tigra, Love Eneroth, Danijel Todorovic, Ricky Sandström, Mika Edin, Jonas Wiehager and Chris Pastras contributing to ”We are the Superlative Conspiracy” Pick up a copy at your nearest WeSC retailer. For more information visit www.wesc.com

102 – Bright Magazine


3 – Bright Magazine


4 – Bright Magazine


5 – Bright Magazine


Inhalt

8/9

Editorial

22–24

36–38

Interview

Report Krise – Beweg Dich! Hat uns die Krise tatsächlich so fest im Griff, wie die Medien uns glauben machen wollen? Silke Bücker hat für Bright recherchiert.

Ihre Internetplattform gilt als Instanz in Sachen Sneaker. Im Interview erzählen die Crooked Tongues wie alles begann und warum sie in der Gesamtheit mehr als nur die Summe ihrer einzelnen Teile sind.

10

Impressum

12/13

Mitmacher

26–35

Retailer Shoot

Einmal deutschen EinzelhandelsVibe bitte! Wir haben zehn der wichtigsten Händler besucht und interviewt.

40–44 My Bright Uniform Bright hat wieder einige der wichtigsten Vertreter der Sales-Armada antreten lassen. Zeigt her Eure Klamotten, zeigt her Eure Schuh!

14–21

News & Brands

46–49 Features

Cons, The Zonders, Chinos

6 – Bright Magazine


50–53 Report Smells like Scene Spirit Mal tacheles – wie wichtig sind Blogs wirklich? Redakteure von Hypebeast, Highsnobiety, Selectism und Highsnobette standen Rede und Antwort.

74–79 Art Was zum Blättern, was Bedrucktes, was Flachsches, was Rollendes und was zum Kleben – alles versammelt bei Art at Bright!

86–92 Media Die Newsticker unsere Mediapartner über ihr berauschendes Leben als Teil der Journaille.

94/95

Bright Brigade

54–63 Shoot

The Brightest Beyond Sommer gefunden!

80–83

Programm Skate Wer während der Bright wann wo rollt.

64–72

Konsum Gut!

Produkte, Produkte, Produkte – wofür wir uns in den nächsten Monaten in den Dispo begeben.

84/85

Brandfeature Life After Skate – WeSC wird zehn!

96–99

City Guide Krankfurt, Bankfurt oder zur Abwechslung mal die schöne Seite der Metropole am Main – Bright präsentiert die selbstgetesteten Hotspots Frankfurts

100

Sales Rap Voll auf die Hundert – die peinlichsten Vertretersprüche

7 – Bright Magazine


Editorial

8 – Bright Magazine


Ist Berlin die neue Messe- und Mode-Hauptstadt?

Vielleicht JA, zumindest ist Berlin international, bekommt viel Presse, hat die Berlinale, die Popkomm, tausend coole Shops, Bars und jede Woche neue In-Restaurants. Mit der Bread & Butter hat die deutsche Hauptstadt nun auch wieder die größte Mode-Messe Europas. Der Hype um Berlin reißt nicht ab. Jeder will nach Berlin, dabei sein, ein Stück vom Kuchen abhaben. Doch langsam drängt sich der Verdacht auf, der Kuchen sei zu klein und es ginge nicht mehr um Stücke, sondern bestenfalls um Krümel. Ein Teil vom Ganzen ist der Krümel, aber wer is(s)t schon gern ein(en) Krümel? Wir jedenfalls stehen auf Frankfurter Kranz oder Schwarzwälder Kirschtorte und sind der Meinung, dass alles, was man gut macht, Respekt verdient und auch bekommt. Es geht darum, sich selbst treu zu bleiben, zuverlässig für sein Umfeld zu sein. Hype hin oder her, jeder wie er will und kann! Wir sagen: Stay true! Egal, wohin uns die Zukunft führt. Jetzt freuen wir uns erst mal auf die neunte Bright in Frankfurt und über ein gelungenes Magazine. Viel Spaß beim Lesen! Marco Aslim & Thomas Martini

9 – Bright Magazine


Herausgeber Bright GmbH & Co KG Friedrich-Ebert-Anlage 11 60327 Frankfurt +49 (0)69 66962158 hello@brighttradeshow.com www.brighttradeshow.com Kreativdirektion Thomas Martini, Marco Aslim, Eric Conyers

Fotografie Lars Borges, Rufus Exton, Sabrina Weniger

Chefredaktion / Produktion Romy Uebel

Styling Solveig Viola

Produktionsassistenz Nada Carls

Illustration CatK, Kenneth Chung, Leonard Kahlcke

Art Direction Tobias Friedberg, Paale Lüdcke

Cover Illustration The Zonders Lektorat Florian Biedermann Übersetzung Nikolaj Belzer, Jo Caird, Paula Hedley

Text Carsten Bauer, Nikolaj Belzer, Hans-Christian Bussert, Silke Bücker, Nada Carls, Eric Conyers, Clara Grimm, Andreas Grüter, Stephen Monaghan, Romy Uebel, Anne Waak

10 – Bright Magazine

Druck F&W Mediencenter GmbH Holzhauser Feld 2 83361 Kienberg www.fw-medien.de


11 – Bright Magazine


Stephen Monaghan

Stephen mag – abgesehen von seiner charmanten Ehefrau – am liebsten alte Dinge: zum Beispiel antike Bücher und Magazine, Vintage-Klamotten, Schallplatten, Märkte oder vergessene Worte. Oder eben seltene Dinge wie Talent, Grazie, guten Kaffee, hübsche Fahrräder, Bescheidenheit, echte Freunde und seine beiden Bengal-Katzen. Trotz oder gerade wegen seines Lebensmottos 'talking with quiet confidence will always beat screaming with obvious insecurity' betreibt er die PR- und Consulting-Agentur Sanecommunications in London. Zu seinen Kunden zählen unter anderem Atelier LaDurance, GoodHood oder Oi polloi. Und last but not least ist er passionierter Schreiber und Blogger.

Nada Carls

Im Kroatischen bedeutet Nada ‚Hoffnung’ und genau diese verbreitete unsere terriergleiche Produktionsassistentin auch an den stressigsten Deadline-Tagen. Die gelernte Kulturmanagerin und Ex-Bartenderin liebt Melody Punkrock und ihren Kreuzköllner Kräutergarten. Sie selbst bezeichnet sich als Schreibmaus, freie PR- und Konzeptions-Tante‚ die gerne bloggt und über Streetwear, Sneaker oder Urban Art tippt. Wir empfehlen sie jedem, der will, dass ein Job gründlich und pronto gemacht wird. Unser Leitspruch für das Arbeiten mit der umtriebigen Blondine: Qué pasa? Nada!

www.momskitchen.de

Rufus Exton

Der Londoner Fotograf Rufus Exton reist gerne, besonders, wenn er dabei Bodybuilding-, Wrestling- oder Tattoo-Conventions besuchen kann. Er fotografierte alle Lookbooks für das englische Label Second Son (dessen Mitinhaber er, nebenbei bemerkt, ist) und arbeitete unter anderem für Kunden wie Nike, Carhartt, Sneaker Freaker und unsere allseits geliebte Bright. Highlights 2009: ein Fotoshooting bei den G20-Unruhen, AC/DC mit 60.000 deutschen Metalfans und die Adoption eines dicken Jack Russell Welpens namens Jack. Rufus hofft darauf, eines Tages ein entspanntes Leben in einem Häuschen am Meer zu führen.

www.second-son.com

www.sanecommunications.com

Mitmacher 12 – Bright Magazine


Kenneth Chung

CATK

Wenn man sich Kenneth Chungs Portfolio anschaut, fällt es schwer zu glauben, dass dieser talentierte junge Mann erst vor einem Jahr seinen Master in Grafikdesign und Illustration gemacht hat. Jobs für Nike, Jay Z und Artful Doger, Nooka Uhren und ILOVEDUST verschlugen ihn seither nach Hongkong

CATK ist ein interdisziplinäres Design-Studio und wurde 2008 von Elisabeth Schulze, Sebastian Gerbert und Maik Bluhm in Berlin gegründet.

Lars Borges

und New York. Aktuell arbeitet er an einem 15 Meter hohen Streetart Piece für das ïMA Design Village in Berlin und koordiniert 20 Künstler, die weitere Flächen gestalten werden. Wir freuen uns, dass er sich die Zeit nahm und “smells like scene spirit” für uns illustrierte.

www.kenkchung.blogspot.com www.mergs.co.uk

Lars sieht sich eigentlich als Portrait-Fotograf, deswegen knipst er auch nur selten Mode. Vielleicht ist das der Grund, warum er für unsere Fotostrecke weder Make-up noch KlischeePosen wollte. Die Models waren darüber nicht sonderlich erbaut, wurden aber im Laufe von zwei wunderschönen, sonnigen Tagen nahe der polnischen Grenze immer entspannter und ließen sich voll auf das Spiel an den Grenzen von Authentizität und Inszenierung ein. Am Ende waren alle happy – vor allem Lars, der nun überlegt, doch mehr Mode zu fotografieren. Ansonsten würde er am liebsten ständig reisen und dabei fotografieren, von seiner Wahlheimat Berlin aus arbeitet er sonst regelmäßig für das Zeit-Magazin, Spex, Another Magazine, eb Magazine oder den Stern.

www.larsborges.de

13 – Bright Magazine

Nach dem gemeinsamem Studium an der Bauhaus-Uni in Weimar wurde zunächst am Individuum gefeilt: Elisabeth ging brav zu Eike König in den Hort. Sebastian, alter Berlin-Veteran, verdingte sich beim Gestalten Verlag. Maik trank viel Spritz in Italien und verbrachte eine wunderbare Zeit im Benetton Research Center – Fabrica. Nach freien Projekten wird heute als CATK an der Umsetzung der großen Vision gearbeitet: leuchtend anders, immer passend, am besten für Kultur, Hauptsache groß! CATK hat für Bright die Krise illustriert – bunt, klar!

www.catk.de


News WoodWood Dänen-Denim

Text: Anne Waak

Forvert The 10 Year Itch

Text: Andreas Grüter Foto: Alex Basile Rider: Hannes Aurand Mittlerweile schon seit zehn Jahren in Sachen Streetwear unterwegs sind die umtriebigen Kölner von Forvert. Was unter der Regie von Martin Hautzel und Sabine Rochholz in einem unscheinbaren Hinterhof im Belgischen Viertel mit ein paar Shirtdesigns, massivem Stickerbombing und jeder Menge idealistischem Frontantrieb begann, hat sich, verstärkt um Hans Burmeister, längst zu einer festen Größe im internationalen Street-Circuit gemausert. Zum Jubiläum schaffte das Trio jetzt nicht nur den Sprung in Japans legendäres Shop-Imperium Nano-Universe, sondern legt bis zum Jahresende mit Parties, Konzerten, Ausstellungen, einem ersten TeamriderSkatevideo sowie einer umfangreichen Shirt-Koop-Serie auch in Sachen kultureller Unterfütterung kräftig nach. Mit von der Partie sind dabei unter anderem die Tausendsassa wie Herr Schulze, Koeters, Bela Jansen, MBras und das Tanzprojekt München. Smells like gute Feierei.

www.forvert.com 14 – Bright Magazine

WoodWood wurde im Jahr 2002 von drei Studenten der Royal Design School of Denmark gegründet und hat seitdem einen steilen Weg vom T-ShirtLabel zum Komplett-Ausstatter gemacht. Neben Hemden, Hosen, Röcken, Kleidern und Jacken finden regelmäßig Aufsehen erregende Kollaborationen mit anderen Brands statt. Mittlerweile gehören drei WoodWood-Stores in Berlin, Stockholm und Kopenhagen zum Nord-Universum. Nun erweitert WoodWood, bekannt für unaufgeregt skandinavisches und zugleich avantgardistisches Design, seine Produktpalette um eine JeansLinie: Double Denim. Gefertigt aus japanischem Selvage-Denim zeichnet sie sich durch subtiles Branding, eine hochwertige Verarbeitung und feine Details aus. Die erste Kollektion umfasst vier Modelle, darunter eine UnisexJeans mit geradem, engem Bein und einen hoch taillierten Pencil-Skirt. Jeden dieser Styles gibt es in verschiedenen Materialien und Waschungen.

www.woodwood.dk


Amos

frontlineshop Pop–Up Store

Manhattan Portage

Im Namen des Herrn

frontlineshop zum Anfassen

NYC in a bag

Text: Clara Grimm

Text: Clara Grimm

Die kreativen Köpfe hinter dem Label Amos sind James Jarvis, Sofia Prantera und Russell Waterman. Gemeinsam mit Bounty Hunter zählt James zu den Pionieren in Sachen Vinyl Figuren Design. Sammler schätzen besonders seine 1998 für das britische Label „Silas and Maria“ geschaffene Figur Martin. James, Sofia und Russell vermarkten neben den Sammelfiguren auch Bücher und Comics, sowie

Der New Yorker John Peters gründete 1983 Manhattan Portage mit dem Anspruch, Taschen für die Bewohner der Megacity zu machen. Egal ob Fahrrad-Kurier, DJ oder Broker, seine Taschen sollten von jedermann zu jedem Anlass getragen werden können. Ein roter, quadratischer Aufnäher mit der stilisierten Silhouette der ManhattanSkyline kennzeichnet die schlichten und zeitlosen Hand-, Schulter-, Plattentaschen, Rucksäcke und Trolleys bis heute. Längst überall in der Welt erhältlich, stehen die Bags stellvertretend für ein Stück Big-Apple-Spirit. Kleine Umhängetaschen gibt es im Handel schon ab 29 Euro, für einen grünen Schein wechseln großvolumige Taschen oder Modelle aus gewachstem Canvas den Besitzer. Eine kleine Reisegepäck- und Laptoptaschenlinie gehört ebenfalls zum Sortiment, die volle Brand-Breitseite gibt es in den labeleigenen Shops im East Village und in SoHo. Nach einer mehrjährigen Pause sind Säck und Nolde ab der Saison F/S 2010 wieder der Distributeur für Deutschland und Österreich.

Text: Nada Carls

Arbeiten anderer Künstler. Mittlerweile hat James mehr als 100 Charaktere entworfen, der Affe King Ken zählt zu den bekanntesten Figuren. Die Lizenz für die Produktion von Amos Textilien und Accessoires ging im vergangenen Jahr an die Säck & Nolde GmbH & Co. KG. Das Bochumer Distributions-Team kümmert sich um die weltweite Versorgung (außer Japan) der Fangemeinde. Die in Portugal gefertigte Kollektion mit T-Shirts, Sweatshirts und Hoodies wurde um zahlreiche Farb- und Motivvarianten erweitert. Zudem gibt’s für S/S 2010 Caps, Gürtel, Taschen, Handtücher, Kissen sowie weitere kleine Accessoires wie Schlüsselanhänger.

www.amostoys.com www.saeckundnolde.de

Die Formel für glückliche Shopaholics lautet: frontlineshop Pop up Store! Deutschlands größter Onlinemailorder beendet sein Dasein als ausschließlich digitales Medium und lädt zum innovativen Rund-umdie-Uhr-Shopping in Hamburg ein. Im frontlineshop Popup Store dürfen sich gemeine Streetwearler und begeisterte Fashionistas ab Anfang September zwei Wochen lang Tag und Nacht im Exklusivshoppen versuchen, dazu gibt’s jede Menge Art’n’Entertainment. Im 240qm Loft kann man sich an Laptop-Stations durch das Onlinesortiment klicken, die charmante Beratung der Shopping Guides in Anspruch nehmen und die Bestellung via Smartphone oder online gleich abschicken. Die Ware wird auf Wunsch kostenfrei innerhalb von 24 Stunden zum Kunden geliefert! Aus dem eigentlichen Onlinesortiment von 12.000 Teilen sind etwa 500 Musterteile zur direkten Anprobe am Start und noch einiges mehr wird geboten: Sounds von local DJs, ArtExpo und vieles mehr. Fürs Frühjahr 2010 ist eine Fortsetzung des frontlineshop Popup Store geplant. Mehr Kundenkontakt? Schöne Idee – we like! frontline Pop-Up Store 05.– 19.9.2009, aplanat Studio 4, Lippmannstr. 59, 22769 Hamburg

www.frontlineshop.com

15 – Bright Magazine

www.manhattanportage.com


Dunderdon

Homecore

Produkt macht Marke

Gegen den Schein

Text: Clara Grimm Vor über zehn Jahren hängte der gelernte Zimmermann Per-Ivan Hagberg buchstäblich seinen Job an den Nagel und widmete sich ganz der Herstellung von Workwear. Geblieben ist die kompromisslose Perfektion eines Handwerkers, die er an jedes einzelne, mit seinem Label versehene Teil anlegt. „Ehrliche, schlichte Designs sind zeitlos und Produkte sollten ein Höchstmaß an Handwerkskunst und Innovation erfüllen, ohne dabei Schnitt und Style zu vergessen.

Text: Clara Grimm

Respektiere die Vergangenheit, aber verlass’ Dich nicht auf sie“, erklärt er seine fast dogmatische Philosophie. Auch im Sommer 2010 wird es von Dunderdon die beliebten Evergreens wie die P13 Chino mit klassischen Paspeltaschen oder Topseller à la P42 in Tripple Yarn Twill geben. Zudem kommt das S18 Zip Hoodie in neuen Variationen, unter anderem in brushed canvas oder extrem dünnen Nylonstoffen. Gerade erst hat nach Göteborg, Kopenhagen und New York der vierte Store der Schweden in der Berliner Rochstraße, schräg gegenüber vom WoodWood, eröffnet.

www.dunderdon.com

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Dieser Satz aus dem Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry spiegelt ziemlich konkret Alexandre Guarneris Philosophie wieder. Der Labelgründer von Homecore richtet sich bewusst gegen die schnelllebige, oberflächliche und auf Gewinnmaximierung fixierte Gesellschaft und stellt statt dessen Ehrlichkeit, Freundschaft und Liebe über alles. Mittlerweile mehr als 15 Jahre im Textilgeschäft, ist Alexandres Ziel Nummer eins, sich selbst zu finden und in Harmonie mit sich und seiner Umwelt zu leben. Getreu diesem Lebensgefühl will er, dass sich die Menschen in seinen Hosen, Sakkos, Shirts und Jacken wohl fühlen. Seine Designs überzeugen durch Funktionalität und Eigenständigkeit, seine Schnitte überdauern problemlos die Halbwertszeit einer Saison. Für Sommer 2010 wird das Hosenprogramm weiter ausgebaut.

www.homecore.com

16 – Bright Magazine


Puma Archive Kollektion Remix der Klassiker

Text: Carsten Bauer Mit der Puma Archive Kollektion beschreitet das Unternehmen aus Herzogenaurach bereits seit langem erfolgreich den schmalen Grat zwischen Tradition und Innovation. In Erinnerung an entscheidende Momente der Puma-Historie, greift sie die legendärsten Styles und Kult-Modelle auf, und interpretiert sie im mondänen Zeitgeist des 21. Jahrhunderts neu. Die Welten des Sports und des Lifestyles kreuzten sich erstmals Anfang der 1970er: Damals brachte BasketballLegende Walt „Clyde“ Frazier in seinem Signature-Modell nicht nur seine Gegner unter dem Korb zur Verzweiflung, sondern in Kombination mit Hut und Nerzmantel auch einen völlig neuen Look auf die Straßen der Stadt „seiner“ Knickerbockers, New York City. Clyde wurde nicht nur MVP, sondern auch Stilikone seiner Zeit. Adäquat markierte der Clyde den Auftakt der Wandlung Pumas zur Sportlifestyle-Marke. Besonders augenscheinlich wurde dies ab Ende der Neunziger, als zunächst der „Mostro“ zum weltweiten Stil-Objekt wurde, weil Madonna in den einstigen Surf-Modellen über die Bühne tanzte. Zeitgleich avancierte der Fußballklassiker King durch eine Design-Koop mit Jil Sander zum Catwalk- und später Straßenrenner. Ein noch größerer Coup gelang später mit der Speedcat, der ursprünglich als feuerfester Schuh für Formel 1-Piloten konzipiert wurde und seit 2002 als Must-have der Lifestyle- und Modeszene galt. Zahlreiche weitere ge-remixte Klassiker ergänzen die hochinteressante, weil mit viel Geschichte und Geschichten beladene Archive Kollektion.

Wer den Namen Puma hört, denkt automatisch an eine fränkische Familien-Saga und die ultimative Frage, wer den Schraubstollen erfunden hat. Allein aufgrund dieses wunderbaren Mythos wäre es grob fahrlässig, die Geschichte nicht mit in die Firmen-Philosophie ein zu flechten – und diese ist weit mehr als Bolzen auf tiefem Boden.

Insbesondere für den Casual- und Streetwear-Fan unerreicht aber bleibt der 1968 eingeführte Suede, der ab dieser Herbstauslieferung ganz besonders im Fokus steht. Dieses Modell genießt einen ungebrochen hohen Stellenwert in der Welt der HipHop- und Skateboard-Kultur; beide, der Clyde und der Suede wurden 2005 neu aufgelegt und gelten als Heroen unter den Klassikern der Archive Kollektion! Ach ja: Die ersten Schraubstollen stammen übrigens von Puma…

www.puma.com

17 – Bright Magazine


Element Ganz im Element

Text: Anne Waak

Skateboarding – klar, das ist Rebellion, Nonkonformismus, Freiheit... 1992 bündelt Johnny Schillereff all diese Assoziationen seines Lieblingssport und gründet Element. Unbehelligt von irgendeinem „Grün“-Trend setzt er für sein Label schon damals ehrliche und ethische Standards. Wie Wasser, Feuer, Erde und Luft bilden Lebensfreude, das Bewusstsein für soziale und ökologische Belange, der Wille sich weiter zu entwickeln, und Verstand und Herz gleichsam einzusetzen, die Grundpfeiler des Unternehmens. Das Konzept geht auf und knapp zwei Jahrzehnte später ist Element eine der erfolgreichsten Independent-Marken im Segment. Mit dem Projekt „Make it Count“ zieht das US-Skatebrand nun Bilanz und feiert seine Authentizität und Geschichte mit einem Buch und einer DVD. „Make it Count“ setzt das Mantra, von dem sich Element seit seinen Anfängen leiten lässt, in Bilder um, die die kontinuierliche Anstrengungen dokumentieren, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Damit dockt das Projekt nahtlos an die langjährige

18 – Bright Magazine

Initiative „Conscious by Nature“, für umweltfreundliches und soziales Bewusstsein, an. Dazu gehört zum Beispiel, dass das Holz aller gefertigten Element-Skateboards verantwortungsbewusst angebaut und ein Großteil der bei der Produktion anfallenden Materialien recycelt wird. Auch bei der Herstellung von T-Shirts und Schuhen der Conscious by Nature-Kollektion verwendet Element zum Beispiel Baumwolle aus speziellen Kooperativen, umweltverträgliche Farben und Kleber auf Wasserbasis. Für das Frühjahr 2010 heißt es: „Survival of the Outfitted“. Die Wildnis der freien Natur trifft auf die Betonwüsten des urbanen Daseins. Dafür haben sich die Element-Designer sowohl von Ökoterrorismus und Propagandakunst, als auch der Ära von Dogtown und Z-Boys inspirieren lassen. Und noch eine gute News: Levi Brown verstärkt ab sofort das Element Pro-Rider-Team – ein neuer kredibiler Mitstreiter für die gute Sache!

www.elementskateboards.com


Red Bull

Iriedaily

Burton x Mark Ward

Mack Kills Your Spot

15 Jahre Irie...und zwar Daily!

Der Englishman für New York

Foto: Adam Sello / Red Bull Photofiles Um neue Rails zu finden, muss man entweder einen guten Riecher oder ein wenig Glück mit einem zufälligen Drive By haben. Mack McKelton verließ sich bei der Suche zu seinem Projekt „Mack Kills Your Spot“ auf nichts dergleichen: „Länger, härter, steiler“ lautete die klare Aufforderung des Berliners an Skateboard-Deutschland. Von Ende März bis Mitte Mai schickten mehr als 40 Gleichgesinnte ihre härtesten Railvorschläge ein. Er wählte die reizvollsten aus und forderte die locals auf, die Rails in einer gemeinsamen Session zu knacken. Im Mai und Juni tourten die MKYS-Sessions von Berlin nach Stuttgart, über Weimar und Gera nach Bremen und Lingen. Und egal, ob als Privatsheriffs verkleidete Hausmeister, die Freunde in Grün, Verletzungspech oder schlechtes Wetter – Mack trotzte allen Widrigkeiten! Unter

Text: Nada Carls

Text: Carsten Bauer

Kinder, wie die Zeit vergeht: seit mittlerweile 15 Jahren überzeugen uns die Damen und Herren des Hauses Iriedaily von ihren Streetwear-Skills. Und man darf an dieser Stelle ohne Übertreibung behaupten, dass die sympathischen Nonkonformisten aus Kreuzberg, unter dem gechillten Regiment von Jaybo Monk, eines der kreativsten, deutschen Labels im Street- und Skatewearbereich hervorgebracht haben. Zum ‚Jeburtstach‘ gibt es eine farben-freshe Jubiläumskollektion von Jaybo, die auch die miesesten Tage überstehen lässt und seit April in den Läden hängt. Iriedaily supporten nie den Mainstream, sondern streicheln lieber den Underground und sind dabei auch gerne mal dem Trend voraus: Beatsteaks, SEEED, PowPow Movement, T.Raumschmiere und die Ohrbooten trugen ihren Irie Stuff schon bevor sie die ganz großen Hallen vollspielten. Und auch Schauspieler wie Jürgen Vogel, Moritz Bleibtreu oder Wotan Wilke Möhring wissen seit Jahren sehr genau, für welche Crew sie ihren Körper hergeben: wackere Untergrundkämpfer mit dem Schlachtruf “No Sell-Out, please!“, die auch nach 15 Jahren nie das freche Grinsen im Gesicht verlieren. Wir gratulieren!

Frei nach dem Motto ‚never stop a running system’ verlängert Burton die Zusammenarbeit mit Mark Ward. Diesmal gestaltet der Graphic Artist aus London Teile der Sommer-Kollektion für den Snowboard-Brand aus Vermont. Dass er dabei ausgerechnet das Thema New York City visuell umzusetzen hatte, dürfte für den Briten eine gleichermaßen pikante wie interessante Herausforderung gewesen sein. Produkt-technisch legt die Apparel-Line ihren Fokus auf T-Shirts, Fleece und Headwear, flankiert von Bags und Accessoires.

www.redbull.de/mackkillsyourspot und auf place.tv gibt es alle Bilder der Aktion, sowie die entstandene Sammlung hochwertiger Rails. Darüber hinaus kann jeder im Online-Spotguide weiterhin Rails, Curbs und Stufen-Sets einsehen, eintragen, kommentieren und diskutieren. Und auch jeder, der in einer unbekannten Stadt den besten Spot sucht oder sich selbst an Macks geknackten Rails versuchen will, ist herzlich willkommen!

19 – Bright Magazine

www.iriedaily.com

Die Designs beziehen sich auf das Thema „City Life“ und im Speziellen auf die Mutter aller Städte an East- und Hudson-River. Inspiriert von traditioneller Workwear, spiegeln die Stücke durch die konträre Gegenüberstellung von Street Art und Architektur, von Geschichte und Moderne, Tradition und Trend die einzigartige Dynamik New Yorks wider. Die zahlreichen stilistischen und technischen Details sowie Prints auf klassischen Schnitten spielen mit den typischen Farben der Stadt und verleihen der Kollaboration jene aparte Ausstrahlung, die jeden Einheimischen und Besucher der Metropole schon immer in ihren Bann gezogen hat.

www.burton.com.


Vans

REELL

Rowley X Sex Pistols

Nomen est Omen

Text: Anne Waak

Als 1977 das legendäre Album „Never Mind the Bollocks“ der Sex Pistols erschien, hatte es einen unvergleichlichen Einfluss auf die Musikwelt. Dies war auch das erste Album, das sich Geoff Rowley in seinem Leben kaufte. Die Pistols wurden zum Inbegriff des Punk, Geoff zur SkateboardLegende. Nun gehen beide eine einzigartige Verbindung ein: Für den 13. Signature-Schuh, den Geoff für Vans gestaltet, benutzte er das legendäre Coverdesign von „Never Mind the Bollocks“. Heraus kam Rowley X Sex Pistols. Geoff, der in Liverpool geboren wurde und seit beinahe zwanzig Jahren skatet, gilt als einer der besten Fahrer der Welt. Er träumte seit Jahren von dieser Kollaboration. Der Schuh, von Rowley selbst getestet und perfektioniert, kommt in zwei farblichen Ausführungen, lime und yellow, in verstärktem Wildleder und Canvas. Eine Federung sorgt für das ultimative Boardgefühl, das gepolsterte Profil und das Latexschaum-Fußbett bieten verbesserten Halt bei einer extrem leichten und flexiblen Unterstützung des Fußes. Zusammen mit Vans spezieller secret formula und mehr als 40 Jahren Erfahrung machen diese Features die limitierte Edition zu einem echten Schmuck- und Sammlerstück, und das bei einem Preis von 70 Euro. Vervollständigt wird die Kollaboration durch zwei T-Shirts.

Text: Anne Waak REELL ist lateinisch und heißt solide. Und genau so sind auch die Styles des europaweit agierenden Labels REELL: clean und unaufgeregt, die Preise dabei vernünftig. REELL DNM liefert seit 1997 eine große Bandbreite an Hoodies, Shirts und Jacken, vor allem aber Jeans, Chinos, Cargos und Shorts, in allen nur denkbaren Silhouetten. Im zehnten Jahr seines Bestehens kam REELL GRL hinzu und versorgt seitdem stilsichere Mädels mit schlichten Shirts, Tops und Kleidern mit grafisch-bunten Drucken, und einer großen Auswahl an Denims – von sexy Slim-Fits bis Boyfriend-Cut. Dass solide auch zuverlässig bedeutet, beweist das Never-Out-of-Stock-System, mit dem REELL bereits viele Retailer für sich gewinnen konnte. Neben den jeweils aktuellen Kollektionen sind die beliebtesten Items immer verfügbar und können ganzjährig nachgeordert werden. Der nächste Schritt führt REELL direkt auf den Broadway: In einem Store im Herzen von New York wird ab September die gesamte Kollektion erhältlich sein und Nordamerika so mit einer geballten Ladung Reellness versorgt.

www.vans.com

www.reelljeans.com

20 – Bright Magazine


Nike SB Zoom Air Paul Rodriguez III – Try to fit in these...

Text: Carsten Bauer Sieben Jahre nachdem Paul Rodriguez in TransWorld´s „In Bloom“ brillierte, gehört der Sohn des gleichnamigen Hollywood-Comedians zum feudalen Kreis des Skateboard-Biz. Mittlerweile erscheint sein drittes Pro Modell auf Nike SB – die einzigen leisen Sohlen in seinem täglichen Leben. Erst vergangenes Jahr hat der Pro aus dem elitären Zirkel von Plan B Skateboards die AST Dew Tour und den mit 100.000 US$ dotierten Maloof Money Cup gewonnen. Ganz nebenbei ist er in die Fußstapfen seines Vater getreten und hat die Hauptrolle in „Vicious Circle“, einem im vergangenen Jahr auf den Latino Film Festivals von New York viel beachteten Film gegeben. Praktisch sich selbst spielt P-Rod im gerade in den USA gelaunchten Skateboard-Drama „Street Dreams“. Außerdem hat der 24-Jährige erst kürzlich seine eigene Street Boutique „Primitive“ in Encino, nördlich von L.A., eröffnet, wo er neben ausgesuchter Urban Fashion bald auch sein drittes Pro Model von Nike SB verkaufen wird. „Im Gegensatz zum Vorgänger haben wir den Zoom Air Paul Rodriguez III in vielen Teilen überarbeitet,“ sagt ShoeDesigner Michael Hernandez. „So wurde beispielsweise der Flex im Bereich des Vorderfußes und der Innenschuh verbessert, um noch mehr Bewegungsspielraum bei optimiertem Halt des Fußes im Schuh zu gewährleisten.“ Auch die Seitenwände wurden stabilisiert und die Sohle für noch mehr Brett-Komfort komplett überarbeitet. Insgesamt wirkt der P-Rod III, der ab August erhältlich sein wird, etwas schmaler, sowohl an der Zunge, als auch in seiner gesamten Form. Als Colorway wurden die Klassiker Black/Black und Black/White gewählt. Gleichermaßen charakteristisch wie sinnbildlich für den P-Pod III ist der Monarch Print als Weiterentwicklung des bekannten Elephant Prints. Passend zum Zoom Air Paul Rodriguez III kommt eine dazugehörige Apparel Line mit T-Shirt, einer 5 Panel Cap, einem Polo-Hemd und einer Jacke. Wir alle dürfen gespannt sein, welche Figur Paul im noch für dieses Jahr erwarteten Plan B-Video „Superfuture“ geben wird. Bemühen wir allein seine neuen Nike SB SignatureGoods als Hinweis, wird er uns sicherlich nicht enttäuschen.

www.nike.com

21 – Bright Magazine


Krise? Beweg Dich! 22 – Bright Magazine


Krise? Beweg Dich!

Wer in diesen Tagen die Meldungen aus dem Textilhandel aufmerksam verfolgt, wird in schöner Regelmäßigkeit mit der einen oder anderen Hiobsbotschaft konfrontiert. Sei es die Insolvenz der italienischen Ittiere-Gruppe, zu der PrestigeMarken wie Just Cavalli, Costume National oder Galliano gehören, die massive Entlassungswelle bei Chanel Ende letzten Jahres oder das Aus der mittelständischen Marke Carlo Colucci, die ihr Hauptgeschäft zuletzt vor allem im osteuropäischen Ausland abwickelte. Fest steht: Die Finanzkrise zieht ihre Kreise in völlig unterschiedlichen Sphären und noch ist keinesfalls absehbar, wann das Ende der Fahnenstange erreicht sein wird und wen es bis dahin noch trifft. Daher stellen wir die Frage: Wie geht’s im Moment eigentlich der Streetwear-Industrie, einer Branche, die im Vergleich zum High-End- oder Kommerzmarkt relativ autark funktioniert, in der kleine Independent-Labels noch die größten Überlebenschancen haben, in der bestimmte Marken mitunter verehrt werden wie Popstars. Stimmen sie noch, die Klischees von der sorglosen Laissez-faire-Mentalität, im Rahmen derer Business ganz gern mal mit einem Bier in der Hand gemacht wird – oder muss sich nun auch die ewig jugendliche Streetwear, die einst aus Szenen und Fantum erwachsen ist, einer neuen Ernsthaftigkeit stellen? Katastrophenmeldungen sucht man im Moment – zumindest in Deutschland – noch vergebens. Teilweise ist sogar das Gegenteil der Fall. So berichtet Malin Elmlid, Sales Managerin bei WoodWood, von einer Verdoppelung des Ordervolumens für den kommenden Winter, ähnliches weiß Peter Wagener zu vermelden, der für die Distribution von DC Shoes verantwortlich zeichnet. Auch einschlägige Shops und OnlineAnbieter haben derzeit noch keinen Grund zur Klage. Aber man ist selbstverständlich alarmiert: So werden aller Orten geflissentlich Aspekte wie Finanzpolitik, Logistik und OrderStrategien überdacht, Kundenservice ist in den letzten Monaten ein wichtiges Stichwort geworden und natürlich gibt es in gewissem Rahmen auch Einsparungen. Dazu beobachtet man kollektiv eine Veränderung des Kaufverhaltens, aber generell keine besorgniserregende Abnahme des Konsums. An die Stelle von Lustkäufen sind durchdachte Investitionen getreten – hier gilt es für die Shops zu reagieren und im Hinblick auf ihr Portfolio flexibel zu bleiben, um nicht früher oder später ins Hintertreffen zu geraten. „Derzeit lässt sich klar erkennen, dass die Kunden verstärkt auf Qualität, Must-Have-Charakter und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis achten“, bestätigt Marc Lohhausen, Sortimentsleiter bei Frontlineshop. Entsprechend kritischer werden die Marken und Artikel auf ihre Relevanz, ihre Inhalte und ihr kommerzielles Potenzial abgeklopft. „Mit dieser Strategie können wir eine klare Empfehlung aussprechen. Unsere Botschaft ist einfach: ‚Wir haben das Richtige und du brauchst es jetzt.’ Dieses gut ausbalancierte Sortiment, einhergehend mit einer intelligenten Vermarktung und einem Top-Service erspart uns ungesteuerte Rotstift-Aktionen.“ Das erhöhte Bewusstsein seitens der Käuferschaft hält beispielsweise auch Alexandre Briatore, Inhaber des 23 – Bright Magazine

Hamburger Shops Yeahboy Studio, für eine durchaus gesunde Entwicklung. Vor seiner Selbstständigkeit heuerte er ein paar Jahre bei Thomas i Punkt in der Hansestadt an und hat miterlebt, wie die Pioniere der New Economy nach Feierabend ihr leicht verdientes Geld übermütig unter die Leute jubelten. „Dieses Kaufverhalten gibt es heute kaum noch. Wir haben unseren Store erst Mitte letzten Jahres eröffnet und sind im Prinzip mit der Krise aufgewachsen. Genau das hilft uns, die Umsätze, die wir erzielen können, realistisch einzuschätzen. Für unsere Winterorder haben wir vor allem auf hochwertige, zeitlose Produkte zu vernünftigen Preisen oder sehr spezielle, rare Teile gesetzt. An dieser Stelle müssen etablierte Shops aufpassen und die Zeichen der Zeit erkennen, sprich, ihre Auswahl der momentanen oder zukünftigen Situation anpassen. Dazu halte ich einen aufmerksamen Umgang mit den Kunden für eklatant wichtig. Ignorante Verkäufer, die potentielle Interessenten sich selbst überlassen, sind nicht mehr gefragt. Die Möglichkeit, eine persönliche Ebene zu schaffen, das ist der Vorteil, den wir gegenüber großen Stores haben, den müssen wir ausspielen.“ Probleme sieht Briatore momentan vor allem im Hinblick auf Zahlungsmodalitäten: „Hier spürt man schon, dass die Toleranz schwindet, dass Geld schneller und unter härteren Bedingungen eingefordert wird als noch vor einiger Zeit. Aber das ist wohl eine Notwendigkeit in dieser schwierigen Phase. Nicht umsonst gehen gerade auch einige kleinere Labels den Bach runter, weil sie sich mehr um ihre Inhalte kümmern, anstatt den buchhalterischen oder logistischen Anforderungen nachzukommen.“ Beim Kölner Brand Forvert indes hat man die Zeichen der Zeit erkannt. So erklärt Sabine Rochholz, Marketingverantwortliche: „Die größte Veränderung machen wir bis dato an der Unsicherheit der finanziellen Mittel aller Geschäftspartner aus. Also suchen wir verstärkt den Dialog mit unseren Kunden, bieten flexible Liefertermine, gute Vororder-Konditionen und dehnen darüber hinaus unsere Vertriebsstruktur aus. Intern prüfen wir verstärkt alle Maßnahmen – von der Produktion über den Verkauf bis hin zum Marketing - sehr genau.“ Trotz eines leichten Rückgang des Ordervolumens blickt man bei Forvert entsprechend gut aufgestellt optimistisch in die Zukunft: „Stillstand und Resignation sind nicht angebracht. Veränderungen halten Einzug und damit entsteht Raum für Neues.“ Absolute Professionalität und Verlässlichkeit, zwei Attribute, die derzeit von kleinen Marken heute genauso eingefordert werden wie von den Big Playern. Wer hier seine Hausaufgaben macht, hat gute Chancen, die kritischen Zeiten zu überstehen und gestärkt aus der Situation heraus zu treten. Nicht nebeneinander sondern miteinander arbeiten und auch die Bedürfnisse der anderen Seite im Auge behalten, lautet mehr denn je die Devise. Beim niederländischen E-Tailer Freshcotton etwa fokussiert man sich derzeit auf Brands, die realistische und attraktive Konditionen anbieten, die wissen, klug und weitsichtig mit der Situation umzugehen. „Bei guten Geschäftsbedingungen sind wir selbst im Moment durchaus bereit, unser Budget aufzustocken“, bestätigt Jesse Smit, einer der Geschäftsführer. Malin Elmlid hält in diesen Tagen eine ehrliche Kommunikation über das sensible Thema Geld für absolut wichtig, hier sind auch die Händler gefordert: „Es gibt immer noch Shops, die diese Aspekte zu sehr auf die leichte Schulter nehmen.


Beide Parteien müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein. Wer pünktlich zahlt oder temporäre Liquiditätsprobleme offen anspricht und bereit zu Kompromisslösungen ist, soll davon in jedem Fall profitieren.“ Diese neue Offenheit im Hinblick auf die weniger schönen Seiten des Geschäfts, wertet sie gleichwohl als durchaus gesunde Entwicklung: „Die Leute werden einfach straighter. Wo früher viel Scheinheiligkeit herrschte und leere Versprechungen gemacht wurden, wird heute Tacheles geredet. So fällt es leichter, mit Businesspartnern angemessen umzugehen und denen zu helfen, die wirklich Probleme haben.“ Dazu gehört beispielsweise auch, schwächelnde Shops eine Zeit lang mit Kommissionsware zu unterstützen oder die Möglichkeit von Nachordern im Laufe einer Saison einzuräumen. Dazu Marc Lohhausen: „Wir setzen aktuell zunehmend auf Lieferanten, die für partnerschaftliche Lösungen offen sind und nicht das komplette Risiko auf uns abwälzen – schließlich lautet das erklärte Ziel, gemeinsam zu wachsen.“ Dass diese Strategie natürlich zwangsläufig mit einer Bereinigung des Marktes einhergeht, empfindet er als gesund: „Es ist im Moment wesentlich deutlicher spürbar, welche Lieferanten in Bezug auf ihre Inhalte und ihr generelles Firmenmanagement gut aufgestellt sind. Das sind die, die am Ende überleben werden.“ „Heute ist einfach viel mehr Engagement gefragt“, resümiert auch Peter Wagener, „das war früher ganz anders. Da gab es nach Abschluss der Orderrunde einen gewissen Leerlauf. Inzwischen gilt es, permanent in Bewegung zu bleiben, neue Möglichkeiten auszuloten und vor allem einen regen Austausch mit seinen Geschäftspartnern zu pflegen. Dann kann sich aus der jetzigen Situation eine neue, fruchtbare Grundlage entwickeln.“ Wesentlich kritischer sieht die Lage aktuell beispielsweise in England aus. Vor allem in London haben bereits zahlreiche Streetwear-Shops, darunter Stüssy oder die Kultshops, Bond International, dmphi und Glorias ihre Pforten geschlossen, was nicht zuletzt auch den eklatant hohen Mieten geschuldet ist. Wo früher zwei oder drei Angestellte und Aushilfen bedienten, stehen heute oftmals wieder die Ladeninhaber an der Verkaufs-Front. Eine Entwicklung, die sich indes schon lange vor dem großen Bankencrash abzeichnete – die Gründe hierfür wiederum sind vielfältig und reichen von einer totalen Übersättigung des Marktes bis hin zu Nachlässigkeit im Umgang mit den Kunden. So bedrohlich die Situation derzeit von außen betrachtet auch wirken mag, Lücken sind dazu da, mit Inhalten besetzt zu werden. In dieser Hinsicht erweisen sich die Engländer als äußerst produktiv. So umgehen einige Anbieter das Strukturproblem, indem sie auf einen lokalen Standort verzichten und – durchaus erfolgreich – ihren Handel über das Internet abwickeln. Für diesen Weg hat sich auch Rufus Exton, freischaffender Journalist und Betreiber des Labels Second Son entschieden: „Natürlich brechen uns durch die Shop-Schließungen Verkaufsstandorte weg, deshalb erhoffen wir uns eine Menge von unserem neuen E-Shop. Aber es gilt auch, sich den veränderten Bedürfnissen der Kunden anzupassen, die bewusster einkaufen und 24 – Bright Magazine

verstärkt auf Langlebigkeit setzen. Wir sind trotz allem zuversichtlich und lassen uns von der Panikmache in den Medien nicht ins Bockshorn jagen. Das was gerade passiert, ist historisch betrachtet ganz sicher kein Desaster, auch wenn der eine oder andere auf der Strecke bleiben wird.“ Allerdings führt die existentielle Bedrohung auf der Insel aktuell auch dazu, dass über diverse Online-Shops Preisdumping betrieben wird, was sich wiederum negativ auf den deutschen Markt auswirken könnte, wie Marcus Hecht, Storemanager von Titus Zoopreme in Berlin weiß: „Trotz der schwierigen Situation im Moment müssen auch die Amerikaner und Engländer wettbewerbsfähig bleiben. Wir beobachten, dass dort zum Teil über Online-Shops Artikel zu Kursen verkauft werden, die unter unserem Einkaufspreis liegen. Das kann nicht angehen. Natürlich hängt das auch mit dem schlechten Stand von Dollar und Pfund zusammen. Trotzdem, in Zeiten der Globalisierung müssen solche Ungleichgewichte reguliert werden – alles andere ist unfair und schadet am Ende dem gesamten Business.“ Trotz weltweiter Vernetzung gilt es zudem in erster Linie, den lokalen Standort zu stärken und zu neuen Strukturen finden, was in London im Kleinen bereits versucht wird. Etwa mit der Initiative Resetlondon: Unter gleichnamigem Dach formierten sich zuletzt englische Indie-Brands wie Trapstar, All Caps, Ugly Kids Club, PC Williams oder Second Son, und inszenierten erstmals im Mai eine neue Präsentationsplattform in der britischen Hauptstadt, um Altes, Neues und Rares feil zu bieten und auf charmant-rührende Weise ihre diffizile Lage symbolisch zu untermauern. Die Krise lässt sich damit ganz sicher nicht bewältigen, aber es ist immerhin ein guter Ansatz, der nebenher zeigt, dass schwierige Zeiten neue Kreativität freisetzen und Kollektive hervorbringen kann, über die man an guten Tagen womöglich nie nachgedacht hätte. Ernsthaft sein müssen, heißt Verantwortung übernehmen, heißt erwachsen werden – im besten Sinne. Und das ist vielleicht nicht die schlechteste Entwicklung in einer Branche, in der mehr als in anderen Segmenten wichtige Posten lange Zeit mit – durchaus sympathischen - Berufsjugendlichen besetzt waren. Das wird sich zukünftig vielleicht ändern. Drinks wird es trotzdem noch geben. Aber eben erst nach Feierabend.

Text: Silke Bücker Illustration: Colors and the Kids

www.catk.de


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Retailer Fotos: Sabrina Weniger

www.wenigerphotography.com

Firmament / The-Glade.com Schröderstraße 8, 10115 Berlin

Jörg Haas Hemd: WTAPS, Hose: Head Porter Plus, Schuhe: Visvim

Generell ist es unser Konzept, aus jedem Segment den führenden Anbieter zu finden: Acronym für Jacken, Original Fake für T-Shirts und Collectables, Visvim Schuhe, Head Porter Taschen und Sophnet für Hemden. Das Preisniveau ist, entsprechend der Qualität, hoch bis sehr hoch. Ich denke, dass es immer Leute geben wird, die sich qualitativ hochwertige Kleidung leisten können, unter Umständen kaufen sie weniger.

Im Moment ist klassische amerikanische Sportswear bei uns stark vertreten: College-Jacken, Chinos, Oxford- und Karohemden, Varsity Jackets, Blazer. Das bleibt auch im Winter so. Mit Marken wie Original Fake, Supreme und Nike NSW halten wir unser Sortiment jung. Persönlich mag ich Acronym, Visvim, Nike Loopwheeler und als junge, deutsche Marke Living Mutants aus Berlin.

www.am-firmament.com www.the-glade.com

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Kaputage Arthur-Hoffmann-Straße 69 04275 Leipzig

Susan „Sanni“ Weber (links) Overall: Nikita Selekzion, Rock: Insight, Kleid: Nikita, Schuhe: No Name Franziska “Frenze“ Weigel Tubetop: Nikita, Jacke: Insight, Short: Insight, Jeans: Nikita, Schuhe: Hummel

Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, den Discountern die Stirn zu bieten und das Bewusstsein für politisch korrekten Konsum zu wecken. Wir verkaufen lieber kleine Labels wie Deviate, Schwarzwaldkirsch, D/cide oder Fishing for Compliments, eben idealistisch wertvolles, das nicht von Kinderhänden, sondern mit Herz hergestellt wurde.

Cleptomanicx ist definitiv ein Dauerbrenner, wobei wir auf die Möven-Basics verzichten. Die Ladyjeans-Kollektion von Nikita ist ganz groß und Insight hat untopbare Styles. Unsere Kunden hier im Osten kaufen weniger, dafür teurer, wollen individuelle und limitierte Stücke. Die Kombi von neuen Teilen mit Secondhand-Sachen wird hier gern getragen. Wir werden weiter Ausschau nach regionalen Produkten und praktischen Accessoires halten.

www.kaputage.com 27 – Bright Magazine


Fuck You Too Skateboardshop / cottonBox Karl-Liebknecht Straße 88 04275 Leipzig / Kochstraße 10 04275 Leipzig

Kay-Uwe Lork T-Shirt: Spitfire, Hose: KR3W 07 Uhr: Nike, Socken: KR3W, Schuhe: Supra Footwear

Im Fuck You Too, den es seit 1996 gibt, verkaufen wir nur echten Skatestuff und Skatewear. cottonBox, der im Mai eröffnet hat, ist spezialisiert auf Streetwear in Kooperationen mit Artists wie RAZK und Labels wie Sixpack, Ontour, Addict, Rockwell, Jeepney, The Hundreds, Pharmacy Industry, nailsdid und Proof7. Da haben wir endlich auch Girls‘ Stuff, der auch im Angebot überwiegen wird. Trend wird weiterhin die Röhre mit XL Tee sein, dazu halbhohe Sneaker. Schrille Farben in allen Varianten bei Tees, Jacken und Jeans. Und es wird exklusiver – ich selbst suche innovative Labels, die noch klein sind und mit denen ich als Partner zusammenarbeiten kann. Ich glaube, die Partnerschaft zwischen Großhandel und Einzelhandel wird wichtiger werden. Mein derzeitiges absolutes Lieblingslabel ist RAZK

www.fuckyoutoo-sk8shop.de www.cottonbox.de

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Overkill Shop Köpenicker Straße 195a 10997 Berlin-Kreuzberg

Robert Schultz T-Shirt: Suburban Base (ebay Fake), Gürtel: Carhartt, Hose: Bundeswehrhose used, Schuhe: Nike Air Max Light JD exclusive (released 2008)

Thomas Peiser T-Shirt: Rhythm of the Line (selfmade zum gleichnamigen Filmfestival) Fruit of the Loom, Hose: Levi’s 501, Boxershorts: Perry Ellis (aus dem NY Outlet), Schuhe: Nike Presto (released 2003), Gürtel: Carhartt

Bei Schuhen wird sich 2009 durchsetzen, was 2008 angefangen hat: Basic Style mit maximal zwei, aufeinander abgestimmten Farben – ohne viele Spielereien oder Materialexperimente. Bei Streetwear wird aktuell viel nach Carhartt gefragt, neu dabei sind Alife, Obey und für Girls Married to the Mob aus NY, das ist hier noch nicht so richtig angelaufen – kommt aber jetzt. Wir merken, dass unsere internationalen Onlinekunden spürbar weniger Sneaker kaufen als noch im

letzten Jahr und im Shop versuchen die Leute häufiger mal, den Preis herunter zu schrauben oder warten gezielt auf den Sale. Unser Aufruf an die Brands: Bringt mehr klassische Retros in Originalfarbstellungen!

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www.overkillshop.com


Depot 2 Oranienstraße 9 10997 Berlin-Kreuzberg

(v.l.n.r.) Sophia Bauer T-Shirt: Nike, Hose: Carhartt Kimberly, Uhr: Nixon, Schuhe: No Name Ines Berthel Hemd: No Name, Top: Stüssy, Hose: iriedaily, Schuhe: Nike Blazer Eric Woskowiak: T-Shirt: Ghetto Metal, Jeans: Pelle Pelle, Schuhe: Nike Air Max 1 Remo Scheidler Cap: Stüssy, T-Shirt: Carhartt, Hose: Levi’s, Uhr: Breitling, Schuhe: Nike Vandals,

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Wir gehen wieder mehr in Richtung kleine Labels wie Keregan, Armedangels oder Ontour, weil wir zum einen glauben, dass die Leute künftig mehr Wert auf Material und Herkunft der Ware legen werden, und es zum anderen immer unser Anspruch ist, die kleineren zu supporten und in die Läden zu holen. Am besten geht bei uns nach wie vor unsere „Hausmarke“ iriedaily, danach Carhartt und Vans. Neu im Programm haben wir Supreme Being und Gio-Goi, beides läuft ganz gut an. Auch unsere

Gimmicks wie G-Shock Uhren und Urban Art Bücher nehmen die Leute sehr gut an. Anstelle von HipHop-Style mit dicken Logoprints kommt jetzt mehr casual: schlichtes Shirt oder Hemd mit Baggy und fetten Sneakern kombiniert. Und Krise? Nö. Die Leute kaufen nach wie vor. Bis jetzt.

www.depotzwei.de


Zartbitter Kastanienallee 1 10435 Berlin

Lydia Risch Top: H&M, Kleid: Yumi, Strumpfhose: Falke, Schuhe: Sisley, Schal: G-sus

Unsere Shop-Philosophie beinhaltet nicht das Pushen von bestimmten Labels oder Hypes, bei uns bestimmen die Kunden den Trend. Für unsere Order inspirieren uns in erster Linie die Leute auf den Straßen von Berlin und unsere Besuche auf internationalen Messen und Fachzeitschriften, deshalb ist unser

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Sortiment auch sehr breit gefächert. Wir verkaufen eine Dr. Denim für 50 Euro ebenso gut wie eine Meltin Pot für 100 Euro - der Kunde soll Preis und Qualität selbst vergleichen können. Dauerseller sind bei uns die RetroShirts mit Motiven aus Film und Musik von Baretta und derzeit verkaufen

wir die Kleidchen von Yumi sehr gut, ist auch eines meines Lieblingslabels! Und von der Krise spüren wir bislang nichts, wir gehen aber davon aus, dass das in der zweiten Jahreshälfte kommen wird.


RockOn Düsseldorf Carlsplatz 21 40213 Düsseldorf

Julia Grundner T-Shirt: iriedaily RPM, Hoodie: RockOn Magic Garden, Hose: Reell Razor, Gürtel: Vans Bolt Belt, Schuhe: Gravis Thasa, Uhr: Nixon The Player

Bei uns behaupten sich die grossen Boardsportmarken wie Billabong, Burton, Volcom, aber auch kleinere Streetwear Brands wie Cleptomanicx und Forvert gewinnen an Bedeutung. Trendmäßig sehen wir, dass Neon durch Signalfarben und Pastelltöne abgelöst wurde. Colourblocking, große Prints und Karo bleiben aber weiterhin ein Thema.

Erfahrungsgemäß gelingt Billabong und Volcom immer ein T-Shirt, das sich hoch und runter verkauft, aber auch die Reality Pant von Nikita bleibt weiterhin ein absoluter Topseller im Denimbereich. Und nächstes Jahr? Wir lassen uns immer wieder gerne von der Bright inspirieren, um neue Trends und Styles in die Orderstrategie einfließen zu lassen.

www.rockon.de

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Stue Düsselstraße 24 40219 Düsseldorf

Puitthero Döderlein de Win Cap: The Hundreds, T-Shirt: Afew, Cardigan: Carhartt, Hose: Carhartt, Gürtel: Carhartt, Schuhe: Nike, Uhr: Nixon

Zu uns kommen hauptsächlich Eltern mit ihren Kids, weil unser Sortiment ausschließlich Street- und Footwear für Kids im Alter von sechs bis zwölf bietet. Seit der Eröffnung im Oktober 2008 bekommen wir sehr viel Resonanz, unser Bekanntheitsgrad steigt kontinuierlich, was uns natürlich sehr freut. Und glücklicherweise spüren wir auch von der Krise noch nichts. Unsere absoluten Bestseller

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im Sortiment sind T-Shirts von Paul Frank, Element, Volcom und bei Schuhen laufen Chucks von Converse und Vans am besten. Generell kann man sagen, dass die Kids dieselben Styles wie die Großen mögen. Meine persönlichen Lieblingslabels sind Carhartt, The Hundreds und Nike.

www.stuestore.com


Gold Antwerpener Straße 13 50672 Köln

Silke Bücker Pullover: Christian Wijnants, Blazer: Acne, Jeans: Acne, Schuhe: Surface to Air

Unser absoluter Bestseller ist Reality Studio aus Berlin, die Overalls, Kleider, Accessoires – eigentlich alles! Unsere Kunden sind 30 plus und suchen entweder schöne, hochwertige Basics, wie etwa von APC, oder eben gezielt besondere Teile. Henrik Vibskov war am Anfang schwierig, mittlerweile haben wir Fans, die auch die ausgefallenen Cardigans kaufen. Christian Wijnants kommt langsam, Surface to Air und Vanessa Bruno gehen konstant gut. Von Acne Jeans verkaufen wir für Mädels gerade viele schlichte Boyfriend- und Karotten-Formen – das ist aber ein saisonales Thema, im Winter kommen wieder Röhren. Extreme Used-Optik funktioniert gar nicht, dafür gemäßigte Waschungen. Uns gibt es seit 2007 und es geht konstant bergauf, auch wenn die Kunden statt vier oder fünf Lustkäufe zu tätigen heute eher ein spezielles Stück mitnehmen.

www.mode-zur-zeit.de

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Bob 10.5.10 Brüsseler Platz 6 50672 Köln

Hon-Tai Fhiau Hemd: Unconditional, Denim: René Gurskov, Schuhe: Jim Rickey

Man ist natürlich nicht frei von Trends, aber ich versuche bei mir im Shop einen anderen Schwerpunkt zu setzen: kleine Labels, Nachhaltigkeit und Teile aus Handarbeit in limitierter Auflage – es sollen alles Lieblingsstücke sein! Ein Prinzip, mit dem ich privat seit Jahren gut fahre und das sich auch im Geschäft als erfolgreich

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erweist. Da ich generell nur kleine Stückzahlen ordere, können sich Bestseller im eigentlichen Sinne nicht entwickeln. Was allerdings sehr gut läuft, sind die Paillettendreiecktücher von René Gurskov und Sneaker von Jim Rickey. Aufgrund meiner relativ ‚frischen‘ Eröffnung im Oktober 2008 spüre ich von der Krise nichts, ich bin mir allerdings sehr bewusst darüber, dass da noch einiges kommen kann. Ich suche weiterhin

nach raffinierten casual Basics, aber auch richtig coolen Streetstyles – die richtige Mischung macht es eben! Als gelernter Grafikdesigner mag ich Petar Petrov mit seinen Grafikmotiven und Jim Rickey aufgrund seiner klassischen Sneakerformen.

www.bob10510.de


Crooked Tongues – Das Kollektiv spricht!

Interview + Text: Romy Uebel Fotos: Rufus Exton

www.crookedtongues.com

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Crooked Tongues – das Kollektiv spricht!

Mit 60.000 Zugriffen im Monat, und ebenso vielen registrierten Usern im Forum, ist www.crookedtongues.com (CT) eine der meist frequentierten und wichtigsten Internet-Plattformen in Sachen Sneakers. Im Jahr 2000 von einer Handvoll Jungs gelauncht, die hobbymäßig über Kicks berichteten und diese verkaufen wollten, ist CT heute in den verschiedensten Bereichen tätig, fungiert als Consulting- und Design-Agentur, veranstaltet regelmäßige Community-Events und darf sich rühmen, die neuesten Sneaker meist vor allen anderen zeigen zu dürfen. 17 Mitglieder zählt das CT-Team aktuell, ein Großteil operiert vom Studio in London Soho aus. Zwischen Regalen voller Magazine, Bücher und Toys stapeln sich Kartons von Adidas, Nike, Vans und Co. Geheime Prototypen werden über die Schreibtische gereicht, in einer Ecke wächst die „free shit corner“, weil gerade mal wieder T-Shirts und Jeans für lau ins Haus geliefert wurden. Im Gespräch wird schnell klar, warum die Crooked Tongues als Instanz verehrt werden, sich in Japan regelmäßig Schlangen Autogrammgieriger bilden und die Mitglieder von Headhuntern regelrecht in die Designabteilungen großer Marken gezerrt werden. Die Jungs und Mädels wissen einfach alles über Kicks, ihre Herstellung, ihre Träger, ihr Design, über ihre Vergangenheit, Gegenwart und über ihre Zukunft eigentlich auch. Ein Ausschnitt unseres Interviews:

BM: Ihr habt eine recht eigenwillige Politik und wollt nicht als Individuen dargestellt werden, warum? CT: Namen und Gesichter sind irrelevant, keiner hier sollte sich zu wichtig nehmen und damit den Stellenwert des Kollektivs untergraben. Seit der Gründung gab es verschiedenste Konstellationen, und dieser Durchlauf von Personen und den dazugehörigen Kontakten macht unsere Stärke aus. Einer hier war Lehrer, einer hat bei der Post Briefe ausgetragen, einer im Handel gearbeitet – jeder hat seine Kompetenzen und Aufgabenbereiche, dennoch ziehen wir irgendwo alle am gleichen Strang.

Habt Ihr so etwas wie einen Kollektiv-Geschmack oder wie einigt Ihr Euch, was eingekauft oder wie designed wird? Im Gegenteil, wir diskutieren viel und mögen ganz unterschiedliche Dinge. Am Ende wissen wir aber, was wir verkaufen können und was die Kunden von uns erwarten. A propos verkaufen, wie viele Eurer Bestellungen bleiben in UK und wie viele gehen ins Ausland? Und macht sich die Krise schon bemerkbar? 50 Prozent des Umsatzes machen wir hier, der Rest verteilt sich relativ gleichmäßig auf die USA, Japan und

Europa. Davon sind 80 Prozent der Verkäufe „normale“ Produkte und 20 unsere eigenen, ohnehin limitierten Modelle. Wir haben natürlich den Vorteil, dass wir die ersten waren und immer die Nische für sehr spezielle Styles, die es eben nicht an jeder Ecke gibt, besetzt haben. Deshalb spüren wir die Krise bislang kaum. Welche Chancen räumt Ihr neueren Labels, wie etwa Pointer oder Clae ein? Kommen Innovationen mittlerweile von den kleineren Brands? Die Chancen, sich dauerhaft am Markt zu etablieren, stehen gut, wenn

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der Background stimmt, wie etwa bei Gareth von Pointer, der selbst lange Skater war und den wir sehr schätzen. Die neueren Brands haben natürlich nicht das Heritage und können oft nur nachbauen, was schon existiert oder eben auf Fashion machen. Aber die Kunden sind definitiv interessiert und heute auch viel besser informiert. Wie seht Ihr die Zukunft für Hybride und wohin geht es stylemäßig? Diese Hybrid-Nummer ist durch, das hat sich totgelaufen. Im Moment gibt es aus Style- aber auch aus Geldgründen die Tendenz zu simplen Canvas-Modellen wie beispielsweise von Vans, generell eben reduzierter. In Zukunft wird es definitiv technischer. Die Kunden sind nicht blöd, sie haben längst verstanden, dass es jetzt mal gut ist mit Re-Issues, Limiteds und Packages, die gab es zuletzt jede Woche. Auch wenn die Brands den finanziellen Aufwand für Neuentwicklungen scheuen, wir brauchen Innovationen! Ihr arbeitet ja eng mit vielen Firmen zusammen, welche war Eure bislang spannendste Kollab? Definitiv unsere erste. Damals wollten wir unbedingt mit New Balance arbeiten und es dauerte ewig, bis wir die Japaner überzeugt hatten. Generell sind die Kollabs besonders spannend, bei denen es darum geht, unsere Erfahrungen in ein Produkt zu übersetzen und zu designen, und nicht nur eine neue Farbstellung rauszubringen. Für ein Hightop-Modell von Adidas haben wir zum Beispiel gerade einen Druckknopf dazu designed, damit das Klettverschlussband nicht mehr am Knöchel reibt, sondern fixiert werden kann.

Auf wie viele Paare Schuhe kommt Ihr als Team insgesamt? Es ist sicher eine Menge, jeder hat so zwischen 100 und 500 Stück. Die wenigsten von uns sind allerdings die typischen Sammler-Geeks, wir tragen die Schuhe, statt sie nur im Karton zu lassen und zu katalogisieren. Manchmal dauert es halt ein paar Jahre bis man ein bestimmtes Modell aus dem Regal holt und endlich trägt. Es gibt ja auch Ladies unter Euch, welche Tendenzen seht Ihr im Damenbereich?

Wir verstehen nicht, warum so viele Marken bei Größe 40/41 aufhören und bestimmte Styles nicht einfach auch für Ladies aufmachen. Wir machen die Erfahrung, dass Kundinnen eben keinen schmaleren, pinkfarbenen, bestickten Abklatsch der Männerstyles wollen, sondern es genau so massiv mögen. Die Marken sind da unserer Meinung nach zu zögerlich, Reebok zum Beispiel hat echt gepennt, die hatten in den 80ern den Freestyle, einen Superschuh, und haben ihn erst vor ein paar Jahren wieder an den Start gebracht, viel zu spät. Wir schauen durch die Kollektionen und es fehlt einfach etwas. Es ist echt übel, unseren Kundinnen nicht das bieten zu können, was sie suchen. Interessieren sich Eure Kunden für ökorrekte Sneaker? Das Problem ist, dass die meisten dieser Schuhe echt mies aussehen und selbst wenn Adidas oder Nike grüne Modelle machen, haben die eben meist diesen Öko-Look. Wen das Thema interessiert, der soll sich New Balance kaufen, die zumindest in UK produziert werden. Wo schlussendlich deren Gummisohle herstammt, kann man dann allerdings auch nicht nachvollziehen. Ganz ehrlich, grün und Sneaker? Das wird so schnell nichts! Vielen Dank fürs Gespräch.

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My Bright Uniform Auch für den Bright-Sommer 2009 steht wieder ein Aufgebot der Sales‘n‘Distribution-Armada in ihrer „My Bright Uniform“ parat, das sich furchtlos dem unerbittlichen Kampf in der Arena stellt. Wem ein Orden für außergewöhnliche Verdienste zusteht? We don‘t care. Hauptsache motiviert und well dressed der Miese-Krise entgegen!

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Ehrlich währt am längsten. Les Ettes... is F‘Oréal! Markus Hoch, Christian Fischer MC-Agentur Brands: Aveal, Asics Sports Style, Clae, DVS, Lakai, Matix, Nike SB, Nike 6.0, Onitsuka Tiger Uniform Christian: Hemd – Aveal Morten, Jeans – Aveal Candid, Schuhe – Lakai Belmont, Boxershort – Aveal Uniform Markus: Jacke – Aveal F. Thomsen, Hose – Nike 6.0 Cord, Schuhe – Clae Parker, Cap – Nike SB, Boxershort – Aveal

www.mc-agentur.de

Claudia Almendros, Silvi Schlereth, Carmela Fleury Les Ettes

Everyone needs to start the change from within – less quantity, more quality. Totti Nyberg Makia Brand: Makia Uniform: Jeans – Makia Unwashed Regular Fit, Hemd – Makia Collar Shirt, Cardigan – Fenchurch, Schuhe – Emerica (which you can‘t see in the picture, haha), Visitenkarte – Makia (take it!) Foto: Kimmo Syvari

www.umbrellahelsinki.com www.makiaclothing.com

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Brand: Les Ettes Uniform: Claudia trägt Love-ette, Silvi trägt Sol-ette, Carmela trägt Flore-ette

www.lesettes.com


Peng, Peng, Peng – Hauptsache, es knallt! Frances Groebler, Markus Lange Imperial Distribution Brands: Dropdead, Pyknic, Paint The Stars, Beyond, Rockett Uniform Frances: Weste – edc, Shirt – Dropdead, Rock – Hurley, Schuhe – Converse, Accessoires – Paul Frank, H&M Uniform Markus: Zipper – American Apparel, Shirt – Beyond, Hose – Cheap Monday, Schuhe – Macbeth

www.imperial-distribution.eu

Smile. Never take life seriously. Nobody gets out alive anyway. Samuli Heino Fenchurch Brands: Fenchurch Uniform: Cap – Nixon, Schal – Vila, Lederjacke – Fenchurch, Hoody – Independent, T-Shirt – Fenchurch „Fresh Dressed Like a Million Bucks“, Hose – Makia, Schuhe – Vans/Loreak Mendian Collaboration

www.fenchurch.com DZIRE for life Thorsten Dzierma Shake Hands – a friendly products agency Brands: Nike SB, Nike 6.0, Stussy, The Zonders, Jeepers Peepers, Amos, Double Goose, Ugly Dolls Uniform: T-Shirt – The Zonders, Schal – Nike 6.0, Hose – Stüssy, Schuhe – Nike SB Foto: Nils Müller www.nilsnils.com bitte checkt: www.colortrip.com Grafik: Falk Klemm www.thezonders.com

dzirefromtheblog.blogspot.com

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Eile mit Weile. Daniel Bixel Apartment Sales

Jedem offen gegenübertreten.

Brands: Cheap Monday, April 77 Uniform: Cap – New Era, Tanktop – Cheap Monday, Cardigan – Dior, Hose – Daniel Bixel, Schuhe – Chanel

Nina v. Holzapfel Agentur Holzapfel Brands: Analog, Gravis, Iv Skate, Anon, Zkht Uniform: Brille – Anon, Shirt aus Moritz´ Schrank, Cardigan – Analog, Jeans – Vintage, Schuhe – Gravis, Milki´s Bandana – ZKHT Photo: DennisF. Photography

www.analogclothing.com www.gravisfootwear.com www.ivsk8.com www.anonoptics.com www.zkht.de

Always bring your A-Game! Ibi Diarra, Adrian Bejan, Aylin Diarra A-Game Distribution Brands: Sixpack France, The Hundreds, Undrcrwn, Rocksmith, Kilo Goods, Red Collar Project, Rules by Mary, Shoes-Up Magazine Uniform Ibi: Hoody – The Hundreds, Hose – The Hundreds, Schuhe – The Hundreds Johnson low Uniform Aylin: T-Shirt – Tens, Hose – Mavi, Schuhe – adidas zx7020 woman sleek Uniform Adrian: Hose – Red Collar, Schuhe – Bobby Burns, T-Shirt – Sixpack

www.a-game.de

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www.cheapmonday.com www.april77.fr


Ein paar Kratzer schaden nicht, sie zeigen nur, dass man es versucht hat. You don‘t wear the stuff, it wears you!!!

Alexander Bonk DC Europe Brand: DC Uniform: Longsleeve – DC Wishbone Henley, Hose – DC Danny Way Denim, Schuhe – DC True S Mid

www.dceurope.com

Allegra Aslim KPP

Der Osten lebt! Kai Weiss Work in Progress Brands: Carhartt Uniform: Schuhe – Air Max 90, Hose – Carhartt Western Pant, Jacke – Carhartt Active Leather Jkt, Cap – Pantera (for life)

www.carhartt-streetwar.com

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Brands: Gio-Goi, Bobbie Burns Uniform: T-Shirt – Nil and Mon, Hose – Diesel Black Gold, Jacke – Gio-Goi, Shoes – Converse

www.gio-goi.com www.bobbieburns.se www.kpp-showroom.de


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Cons – Skateboard Footwear mit Sternchen Schon einmal genossen die Kicks mit dem Stern Kult-Status innerhalb der Skate-Szene. Damals, in den 1980ern, waren es die allmächtigen Chucks, die einen revoltierenden Rollbrett-Rotzlöffel als echten Hardcore auswiesen.

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Damit dies wieder so wird, hat Converse seine neuen Botschafter aus genau jener Spezies rekrutiert: Knochenharte Shredder mit echten Street-Creds. Text: Carsten Bauer


Style? Funktionalität? Beides.

2008 ging die eigene Converse Skate-Division an den Start. Verbogen, um beim weltweiten Skate-Mob Gefallen zu finden, hat sich die Marke dabei nicht. Im Gegenteil: Mit Stolz, so scheint es, haben die Designer aus Massachusetts die klassischen Converse-Styles vergangener Jahrzehnte in die Kollektion ihrer neuen Linie einfließen lassen, nicht zuletzt den des legendären Chuck Taylor. Das Ergebnis ist eine dezente Ästhetik, die auf aktuellstes technisches Know-how nicht verzichten muss: Egal ob flach, als Mid-, Hi-, oder Sky-Top, aus Leinen, Wild- oder Glattleder, mit griffiger Vulc- oder robuster Cup-Sohle – sämtliche Modelle, die sich hinter Namen wie Chuck Taylor Skate, ERX-300, Athens, Weapon Skate verbergen, sind aufs Wesentliche reduziert. Die Farbgebungen der feinen Sneaks reichen von Neu-Interpretationen der original Chuck Taylor-Palette, über die klassische Converse DNA (Rot, Weiß, Blau und Betongrau) bis hin zu derzeit angesagten Colorways. In Sachen Style kommt diese Kollektion einer Hommage an die Wurzeln des Rollbrettfahrens gleich, der technisch-funktionelle Aspekt hingegen stellt sich den anspruchsvollen Anforderungen modernen Skateboardings.

Pappalardo – für die gute Sache

Visuell und funktionell exemplarisch für die CONS-Line präsentiert sich der Pappalardo, nicht nur als das erste Signature Model der Kollektion, sondern auch der erste für den namensgebenden Pro von Chocolate Skateboards. Im weiteren Sinne beispielhaft ist auch die Tatsache, dass 40 Prozent vom Gewinn

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des Pappalardo als Teil der „Product Red“-Initiative in Projekte für die Bekämpfung von AIDS in Afrika fließen. Als erster Skateschuh dieser Art soll er das Bewusstsein über die tödliche Krankheit auch innerhalb der Community stärken und dem Schuh zusätzlich zur Performance einen Mehrwert mitgeben. Mit Aktionen dieser Art beantwortet sich auch die Frage, warum CONS in Anthony Pappalardo, Ethan Fowler, Sammy Baca, Rune Glifberg, Raymond Molinar und Nick Trapasso mehr als nur seine Team-Fahrer sieht, sondern echte Botschafter ihres Brands.

Im Namen des Stern

Diese Botschafter symbolisieren in ihrer Zusammensetzung außerdem die Bindeglieder zwischen den verschiedenen rollenden Generationen draußen auf der Straße. So kann man Ethan Fowler und Rune Glifberg im wahrsten Sinne des Wortes als verdiente „All Stars“ bezeichnen, die längst in die Hall of

Fame des Skateboardings eingezogen sind. Und während Raymond Molinar und Sammy Baca auch noch das Übermorgen der Subkultur mitgestalten dürften, zählt Ostküstenripper Anthony Pappalardo zu den wegweisenden Style-Ikonen der internationalen Skateboard-Szene dieser Zeit. „Pops“, wie ihn seine Kollegen nennen, skatet Spots, die andere nicht mal als einen solche erkennen würden – und das auch gerne allein, abseits von Blitzlichtgewitter und surrenden Kameras. Und nur wenige wissen, dass Anthony in einem Underground Studio in Brooklyn exklusive Möbel entwirft und selber fertigt. Seine eher zurückhaltende Art ist eine Wohltat in der häufig lauten, offensiven Welt

des Skateboardings und im Wissen um seine Skills in vielerlei Hinsicht äußerst anregend. Und Nick Trapasso? Der 20-Jährige ist nicht nur einer der entspanntesten Typen unter den Young Guns, sondern bereits jetzt Aushängeschild von Ed Templetons Kult-Brand Toy Machine. Nicks Closing-Part in deren aktuellem Video „Suffer the Joy“ beweist auf eindrucksvolle Weise, wie Skateboarding aussehen muss, um kommende Generationen in Sachen Style, Technik und gnadenloser Härte zu inspirieren. Da das neue CONS-Team durch seine Botschafter seinerseits eine wertvolle Inspirationsquelle darstellt, darf sich die Skateboard-Welt für die Zukunft auf einiges unter dem Banner des Sterns gefasst machen.

www.converse.com


Chino? Kommt! Text: Hans-Christian Bussert Foto: Dickies

Was lange als Vertreterfloskel und Wunschdenken der Fachmagazine galt, scheint sich in diesem Sommer zu bewahrheiten. Ob schmal wie eine Röhre oder klassisch weit, eine Handbreit hochgekrempelt oder gleich als Shorts: an den Baumwollhosen kommt kein Trendsetter vorbei. Lange Zeit fristete sie ein Dasein im Schatten ihres großen Bruders, der Jeans, die die Modewelt mit ihrer Aura der Authentizität verzauberte. Dabei gilt: Was die Jeans kann, kann die Chino schon lange! Denn im Gegensatz zur Denim, die immer „nur“ Arbeitskleidung war und nie richtig fürs Büro taugte, hat die Chino eine Karriere als Armeehose hingelegt. So wurde der Twillstoff, aus dem sie gefertigt ist, erstmals für Uniformhosen in der Mitte des 19. Jahrhunderts verwendet. Seit 1938 ist die Chino die Ausgehhose der amerikanischen GIs, und damit auch salon- beziehungsweise bürofähig. Millionen amerikanischer Bürohengste verdanken ihr ein Stückchen Lässigkeit am casual Friday und so ganz nebenbei löste sie auch noch die Jeans als Arbeitshose Nummer 1 ab. Ganze Generationen von Klempnern und Schlossern tragen Chinos, die von Marken wie Dickies für diesen Markt produziert werden. Deren Klassiker, das Modell 874, wird seit 1936 produziert und ist seit 50 Jahren im Schnitt unverändert. Nur das Material ist inzwischen ein anderes: die Hosen bestehen aus einem Polycottongewebe, das im reversed weaving-Verfahren gewebt wird. Mit Scotchgard gegen Flecken behandelt, sind diese Chinos nahezu unverwüstlich. Kein Wunder, dass gerade Skateboardfahrer von jeher auf die Dickies abfahren, die es für 20 Dollar in jedem Wal-Mart gibt. Dabei haben die Träger die Hosen schon immer ihren Bedürfnissen angepasst. Ende der 1970er entwickelten die kalifornischen Hipsterkids ein Verfahren, mit dem sie ihre Dickies enger machen konnten: Sie tropften Plastik, etwa das von einer mit einem Feuerzeug erhitzen Zahnbürste, von innen in die Bundfalten und pressten sie dort zusammen. Heute kann auf derlei DIY verzichtet werden. Labels wie Carhartt, Reell, Dunderdon und Ben Sherman haben regelmäßig Chinos im Sortiment und das Angebot an Schnitten ist reichlich. Was bleibt, sind die vielen Möglichkeiten eine Chino zu tragen: Ob Ostküsten-preppy in Pastelltönen kombiniert mit Poloshirt, Espandrillo oder Segelschuh, als sportliche Lösung mit Sneaker und T-Shirt oder ganz klassisch in Khaki, die immer schon am besten zu Tanktop und Boot daher kam. 48 – Bright Magazine


The Zonders

„Wir sind unsere eigene Meinungsdiktatur!“ verkünden The Zonders und meinen damit die absolute Verneinung fauler Kompromisse: Warum der reine Dienstleistungsgedanke auch anno 2009 eine fundierte Haltung nicht ersetzen kann.

Der süße Duft der Autonomie

Text: Andreas Grüter Glaubt man Falk Klemm und Alexander Burkart aka Dieter Dunkel und Wolfgang3000, die gemeinsam The Zonders ausmachen, dann ist der Weg von der eigenen Prog-Metal Band (hier: Zonderstein) hin zum Künstlerkollektiv gar nicht so weit, wie man gemeinhin annehmen könnte. Was in Leipzig kurz vor dem Mauerfall mit lauten Gitarren begann und in Off-Galerien und besetzten Häusern zu umfangreichen Happenings mit Live-Malereien, Installationen, Tanz und Elektronikunterstützung heranwuchs, ist mittlerweile zur international agierenden Kreativunit ohne Genregrenzen avanciert. Die Gestaltung von Plattencovern (unter anderem für Shwayze und Keenhouse), Magazinen, Fanzines und Comics gehört ebenso 49 – Bright Magazine

ins Portfolio der beiden wie die Ausrichtung von Ausstellungen und Events. Dabei geht es dem derzeit in Frankfurt/Main und Paris ansässigen Duo in erster Linie um intensive Auseinandersetzung und ein Höchstmaß an Freiheit, unerwartetes Hakenschlagen inklusive. „Sinnentleerte Auftragsarbeiten interessieren uns nicht, dann doch lieber Projekte mit echtem Herzblut und Seele“, erklärt Alexander. So kann es dann schon mal passieren, dass The Zonders eine erfolgreiche Partyreihe sterben lassen, weil sie für ihren Geschmack zu kommerziell geworden ist. Oder sie reisen spontan nach Mexiko oder Los Angeles, um persönlich mit kleinen Indiebands zu touren und dann das bestmögliche Artwork für diese zu erstellen. Idealismus und Vertrauen sind die beste Inspiration und Motivation der Jungs und ihre Handschrift bleibt trotz der Unterschiedlichkeit der Aufträge immer prägnant und unverkennbar. Def Leppard trifft auf Italo-Disko und Captain Future, abgemischt mit einer Prise Eskapismus und subtiler Düsterkeit! Für jedermanns Hausgebrauch gibt’s die Graphics seit 2008 auf T-Shirts, quasi Attitüde zum reinschlüpfen. Der Name The Zonders entstammt übrigens einer Wortspielerei aus sonderbar, surreal und zünden – Autonomie, die knallt!

www.thezonders.com


Blogging – Smells like Scene Spirit Wir leben in einer Ära, die schon vor einiger Zeit vom bekannten Medientheoretiker und Publizisten Marshall McLuhan als „The Global Village“ bezeichnet wurde. Darin beschrieb er das zukünftige Zusammenwachsen der Welt und die Homogenisierung ihrer ehemals verschiedenartigen Kulturen. Womit McLuhan bereits damals eine wesentliche Eigenschaft des Internets andeutete, ohne es allerdings wissen zu können, denn er starb 1980. Nichts veranschaulicht die These, dass McLuhan mit seiner Vision Recht hatte, besser, als der aktuelle Zeitgeist, der sich in den unzähligen Blogs und Hype Sites manifestiert. Mit der Entstehung von The Face, i-D oder Dazed während der 1980er und 1990er Jahre, die sich an Jugendliche mit unterschiedlichen subkulturellen Inhalten wendeten, wurde der Begriff des Style-Magazins erfunden. Dadurch eröffnete sich vielen erstmals die Möglichkeit, die Entstehung von Trends, wo immer sie auch auftraten, zu verfolgen. Dies war gleichzeitig auch der erste Schritt auf dem Weg in den Hype, der sich heute im Blog-Phänomen niederschlägt. Mittlerweile stellen digitale Foren und Blog-Sites die ‚realen‘ MagazinFormate immer mehr in Frage. Jeder, der in 1990ern aufwuchs und Anhänger von Musik, Mode war oder irgendeinem anderen subkulturellen UndergroundMassen-Phänomen wie dem Skateboarding fröhnte, erinnert sich sicher noch an das Gefühl, mit Aufregung das 50 – Bright Magazine

Erscheinen des ersehnten Magazins oder des Fanzines zu erwarten. Heutige Subkulturen sind nur noch einen Mausklick voneinander entfernt, und es entwickeln sich dabei immer größere Gruppen, die immer mehr wollen und fordern. Sie sind geographisch gesehen weltweit verbreitet, dennoch berühren sie sich fast gegenseitig in den digitalen Netzwerken. Die Online-Welt der Blogs und Hype-Sites ist ein eindeutiges Indiz für das aktuelle Konsumenten- aber auch gesellschaftliche Verhalten – Du willst es jetzt, dann bekommst Du es auch jetzt. Viele größeren Webseiten erweitern ihre Bedeutung, indem sie gleichzeitig Blogs anbieten, in denen Freunde, Familie oder Prominente aus verschiedenen Branchen ihren eigenen Raum gestalten, um Informationen auszuplaudern, die von zusätzlichem Interesse für den Seiten-Besucher sind. Damit generieren sie noch mehr Zugriffe auf ihrer Seite, und binden die Leser noch stärker an ihre Blogs, damit diese dann auch regelmäßig, auf der Suche nach Neuigkeiten, die Seite anklicken. Als Beispiel für die extreme Popularität und Bedeutung von Blogs und Hype-Foren seien Sites wie Hype Beast, Selectism, Highsnobiety und Slamxhype angeführt. Hypebeast.com ist das größte globale Hype-Forum mit etwa eine Million Besucher und rund 12-15 Millionen Zugriffen pro Monat, Chat Foren wie Crookedtongues.com, verzeichnen 66.000 registrierte und ernsthaft mitdiskutierende Mitglieder, die jeden Monat online Kommentare über Sneaker und die dazugehörigen Kultur, negativ wie positiv, abgeben. Tatsache ist, dass diese Menschen online dafür sorgen, dass die

Communities wachsen und die erwähnten Hype-Sites sich zu einer treibenden Kraft entwickeln, was mittlerweile auch von großen Medienkonzernen erkannt wird. Ein weiteres Beispiel für den unglaublichen Erfolg von Blogs ist Thesartorialist.blogspot.com: Dieser startete zunächst als Webseite eines Mode-Addicts, der eigentlich nur seine persönliche Meinung zu Herren- und Damen-Bekleidung zum Besten geben wollte. Mittlerweile wird er aber auf der Liste der 100 einflussreichsten Webseiten des Time Magazines geführt. Der Beweis, dass ein recht einfaches Modell und eine gute Idee, gepaart mit viel Hingabe und Einsatz ein Leben verändern kann. Viele Blogs und Hype-Sites spiegeln das Werk von faszinierenden Menschen wider und geben schnellen Einblick in Style, Kultur, Kunst und Musik. Diese Webseiten werden von PR Agenturen gefüttert, Brands hoffen auf einen Bericht oder einen Link zu ihren Produkten oder Shops, um den Konsum zu beleben. Online-Redakteure und ihre Teams müssen täglich ein Überangebot an Produktfotos durchsieben, um auszuwählen, was sie auf ihrer Seite featuren. Wie auch bei den Zeitschriften kann das Schalten von Werbungen und das Investieren in eine Site redaktionelle Erwähnung beschleunigen. Diese Wechselwirkung war aber schon immer eines der Grundprinzipien des Pressewesens: Werbungen für Beiträge – ads for ed. Bright entschied, einen genauerer Blick auf dieses Phänomen zu werfen. Wir erstellten eine Wunschliste an Protagonisten der Blog- und Hype-SiteKultur und stellten ihnen einige Fragen.


HighSnobette – Redakteure Samia Grand Pierre und Lois Sakany, NYC

HighSnobette wurde vor vier Jahren ins Leben gerufen, zunächst als Kolumne auf highsnobiety. com. Ende 2007 wurde es eine eigenständige Seite.

Stellt Streetwear für Euch eine homogene Subkultur dar? Lois: Nicht wirklich; Streetwear bedeutet für mich nur „durch die Straße inspiriert“. Sicher, jeder der Zeit und Geld hat, kann die Blogs verfolgen und die derzeit heißesten Streetwear Brands tragen, aber Leute, die einen natürlichen Style haben, können mit sehr wenig Einsatz und Geld elegante Looks kreieren. Samia: Streetwear homogen zu nennen, finde ich ein wenig heftig, gerade weil sie aus ganz verschiedenen Richtungen entstanden ist, obwohl ich zustimme, dass eine Subkultur, wenn wir sie so nennen wollten, meist von Leuten mit demselben Alter, denselben Bezügen und denselben Kommunikationsformen gestartet wurde. Wenn man genau hinschaut, gibt es natürlich eine gemeinsame Linie in der Streetwear. Können Firmen Web-Blogging nutzen, um Ihren Einfluss auf die Konsumenten zu erhöhen? Lois: Definitiv. Nike hat sich sehr schlau mit der ganzen Streetwear Laden-Kultur zusammengeschlossen, als diese zum ersten Mal vor ein paar Jahren auftauchte, und sie haben das gleiche mit den Blogs getan. Auf der einen Seite kann man deren Scharfsinn beim Thema Design und Marketing 51 – Bright Magazine

bewundern, auf der anderen Seite ist es ein skrupelloses Unternehmen, das dafür bekannt ist, von genau der Community zu stehlen, von der es behauptet, der beste Freund zu sein. Samia: Aber mit Sicherheit. Die Unternehmen wissen, wie sie damit umgehen müssen und erkennen, dass man für ein Label- oder Produkt-Feature nicht auf ein Medium warten kann, das

nur alle drei Monate veröffentlicht, während Blogger auf Messen abhängen, sehr gute Kontakte haben oder sogar Freunde der Designer sind, dementsprechend Labels oder Produkte während oder sogar noch vor der Veröffentlichung featuren. Wenn z.B. Vogue, Elle oder Bazaar den Herbst 2009 in ihren großen September Ausgaben behandeln, hat Highsnobette schon längst die besten Sachen, die wir für die neue Saison gesehen haben, im Hochsommer gefeatured. Habt Ihr das Gefühl, dass Ihr als Journalisten Verantwortung dafür tragt, was Ihr empfehlt? Lois: Ja und Nein. Wir sind schon nett zu den kleinen Brands, die neu dabei sind, schließlich ist das Geschäft für die unabhängigen Marken schon schwer genug. Generell gilt aber, dass wir nur über Sachen schreiben, wenn sie uns wirklich interessieren. Manche Blogger tauschen offensichtlich Werbefläche gegen entsprechende Texte ein, wir halten uns da raus. Beweis dafür ist schon der Mangel an Anzeigen auf unserer Seite. Samia: Darüber diskutieren wir oft. In der Hinsicht sind wir echte Snobs und suchen uns genau das aus, von dem wir denken, dass es speziell, berichtenswert oder gut gemacht ist.

Selectism, Jeff Carvalho, Boston

Selectism beschäftigt sich mit Street Fashion Marken für Männer, die auf der Suche nach Styles sind, die mit ihnen altern. Die Kolumnen sind äußerst beliebt, Selectism verzeichnet eine halbe Million Klicks im Monat.

Haben Blogs Deiner Meinung nach viele Menschen zusammengebracht, die sich sonst nie getroffen hätten? Ich lebe in Boston, einer puritanischen Stadt. Ohne Zugang zu Blogs und Internet wäre ich nie in der Lage gewesen, Gleichgesinnte zu finden, die dieselben Dinge mögen. Blogs und Foren haben mich mit vielen Leuten zusammengebracht, die die gleichen Interessen haben. Können Firmen Web-Blogging nutzen, um Ihren Einfluss auf die Konsumenten zu erhöhen? Blogging als Plattform hat Einzelpersonen erstmals die Möglichkeit gegeben, das zu veröffentlichen, was sie selbst veröffentlichen wollen. Es scheint, als ob die Firmen eine andere Taktik wählen, ihre Klamotten zu vermarkten. Manche Firmen verteilen ihre Informationen an Blogs, die viele Besucher haben, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Der Einfluss bleibt aber im Endeffekt in den Händen der Blogger. Was ist Dein subkultureller Hintergrund? Mein Ding ist zu 100% Musik, damals wie heute. Ich habe mich früher zwar nicht wie die PunkRock Kids angezogen, weil meine Eltern es nicht erlaubt


hätten. Aber ich habe mich deswegen auch nie ausgestoßen gefühlt. Ich glaube, viele Kids heute verstehen etwas falsch bzgl. der Musik, die sie hören. Sie schauen sich den Look der jeweiligen Szene an, kleiden sich entsprechend und fangen dann an, die Musik zu mögen. Wobei es umgekehrt sein sollte: Musik schert sich einen Dreck um deine Turnschuhe oder farbigen Sonnenbrillen. Meine ästhetische Einstellung zum Thema Mode hat sich im Vergleich zu früher komplett geändert. Jetzt, da ich in einer Stadt und nicht mehr in einem Dorf in Connecticut wohne, kann ich das finden, was ich gerne anziehen möchte und obwohl ich mittlerweile gern mal ein Button-Down-Shirt trage, freue ich mich immer noch riesig, wenn ich ein interessantes Paar Turnschuhe finde. Hast Du das Gefühl, dass Du als Journalist Verantwortung dafür trägst, was Du empfiehlst? Ich denke ja. Zum Beispiel schreibe ich nicht über Produkte, die mir nicht gefallen. Ich glaube, es fällt mir viel schwerer, eine negative Geschichte zu schreiben. Über eine Sache zu schreiben, die ich mag, ist einfach, weil ich genau in Worte fassen kann, was an diesem Produkt mich dazu bringt, über es zu schreiben. Unsere Leser bekommen einen Einblick in das, was wir als lohnend befinden. Warum glaubst Du, hat das Aufkommen von Online-Magazinen und Hype-Sites so Überhand genommen? Im Endeffekt ist es quasi umsonst, selbst zu veröffentlichen und seine Gedanken zur Schau zu stellen. Blog-Platforms sind so einfach zu erstellen, dass du praktisch in wenigen Minuten einen Blog zum Laufen bringen kannst. Seiten wie Tumblr.com würde ich als Startpunkt für diejenigen empfehlen, die sich mit dem Posten ihrer Gedanken oder Fotos beschäftigen wollen. Blogspots öffnen praktisch jedem die Tür, um mit dem Schreiben und Denken zu beginnen, egal wann und wie. Ich erinnere aber jeden daran, sicher zu gehen, und die genauen Quellen für eure Einträge, also die Seiten wo ihr eure Inhalte gefunden habt, anzugeben. Re-Posting und Linkthru, also das Zitieren und Verlinken, sollte vorausgesetzt aber auch respektiert werden. Diebstahl ist tabu! 52 – Bright Magazine

Hypebeast, Eugen Khan, Hong Kong

Hypebeast wurde im Januar 2005 von Kevin Ma in Vancouver, Kanada gegründet. Die Seite war im Prinzip eine Hobbyseite, die viele von Kevins Interessen zum Thema Streetwear und Sneakers zusammenfasste. Im Moment verbucht er 12-15 Millionen Hits pro Monat.

Haben Blogs Deiner Meinung nach viele Menschen zusammengebracht, die sich sonst nie getroffen hätten? Erleben wir die Realisierung von Marshal McCluhands prophetischer Vision eines globalen Dorfes? Wow, zunächst musste ich feststellen, dass McCluhan aus meiner Heimatstadt Edmonton in Kanada stammt! Das Internet macht dasselbe wie die multinationalen Firmen – die Welt auf verschiedenste Weise zusammen zu bringen. Ich sehe die Definition vom globalen Dorf nicht notwendigerweise als etwas schlechtes. Hochwertige Informationen sollte man sich zunutze machen. Am Ende des Tages hat auch das Internet seine Grenzen, über die ich mich persönlich freue. Wir sind näher denn je in der Nähe des Phänomens vom globalen Dorf, aber die wahre ideologische Form wird nie genau so umsetzbar sein. Was ist Dein subkultureller Hintergrund? Als Kind, stand bei mir Sport ganz oben auf der Liste. Damit einher ging ein gewisses Level von Produkt-Vernarrtheit, wobei ich immer alles über die technische Funktionalität der Produkte

wissen wollte, die ich an Top-Athleten aus allen Sportarten sah – im Endeffekt waren aber Basketball-, Langstreckenund Sprint-Schuhe meine erste große Liebe. Die Liebe zu Sneakern und Klamotten vermischte sich irgendwann, hinzu kam ein neuer Schwerpunkt, das Lernen. So wie es im Moment aussieht, werde ich mich nie vom Thema Schuhe losmachen können. Ich kann getrost sagen, dass es eine lebenslange Passion bleiben wird, auch wenn einige Aspekte des „Älterwerdens“ natürlich auch den Umgang mit der Sneaker-Kultur ändern. Kannst Du erklären, wie manche Blogs so hoch gepriesen und groß werden können? Wie funktioniert der Apparat dahinter? Ich habe immer zwischen zwei Typen von Blogs unterschieden, objektive Nachrichten-Blogs und subjektive, meinungs-basierte Blogs. Abhängig von der jeweiligen Grundhaltung haben beide die Fähigkeit, erfolgreich zu sein. Ich meine, dass die objektiven Blogs typischerweise ein paar Dinge zum Erfolg benötigen, wie z.B. exklusive Info, der erste auf der Party, solide, beständige Updates und vielleicht auch einen total verrückten Marketing-Ansatz. Auf der anderen Seite, d.h. als meinungs-basierter Blog, verkaufst Du im wesentlichen eine Persönlichkeit. Wenn Leute Dich für interessant, witzig, provokativ etc. halten, ist es einfach, groß zu werden. Perez Hilton passt hervorragend in diese Kategorie. Was sind die drei Kultmarken Deiner Jugend und welche Entwicklungen siehst Du für die Zukunft? Drei Marken zu denen ich aufschaue...Nike, Adidas und eine ganz abgefahrene, nämlich Uhlsport, weil die die teuersten Torwarthandschuhe im ganzen Shop waren, woraufhin ich annahm, die wären gut. Ein offensichtlicher Kandidat für die Zukunft ist Visvim. Ich glaube, dass nur wenige Marken es in diesem Maße geschafft haben, den Konsumenten an Qualität zu binden. Wenn meine Antwort sich notgedrungen im Streetwear-Bereich bewegen müsste, würde ich sagen, dass HUF so ziemlich das Zeug dazu hat, eine Suprememäßige Marke zu werden. Ähnlicher Hintergrund, gute, klare Ästhetik und Produkte, die auf Qualität setzen, sind die Zutaten für das richtige Rezept.


Highsnobiety – Nick Schonberger, Philadelphia

HighSnobiety wurde 2005 von David Fischer gegründet, um die neuesten Produkte aus der Streetwear Szene vorzustellen, verwoben mit Themen aus Lifestyle, Design und Kunst. HighSnobiety gehört zu Titelmedia. Das Unternehmen mit Sitz in der Schweiz kann pro Monat 1,3 Millionen Besucher auf seinen Seiten verbuchen.

Stellt Streetwear für Dich eine homogene Subkultur dar? Im Moment auf jeden Fall, ja. Aber ich glaube, dass Streetwear heute nicht mehr in so verschiedene Richtungen unterteilt ist, wie das früher der Fall war. Es gibt weniger Untergruppen, auch weil der Markt eine Richtung diktiert hat, die sich mehr in eine Mischung verschiedener Stile entwickelt hat, als eine Reihe organischer Trends zu sein, die aus einer bestimmten kulturellen Tendenz erwachsen sind. Aber trotzdem gibt es innerhalb dieser Sub-Genres immer noch einen gewissen Grad an Homogenität. Im Grunde sind selbst Jeans und T-Shirts Streetwear. Die Mehrheit der Leute da draußen könnte keinen Unterschied feststellen und würde prinzipiell annehmen, alle haben das gleiche an. Können Firmen Web-Blogging nutzen, um Ihren Einfluss auf die Konsumenten zu erhöhen? Mit Sicherheit. Wenn du (als Blogger) Geld machen willst, musst du, 53 – Bright Magazine

wie bei allen anderen Dingen auch, mit bekannten Namen zusammenarbeiten. Obwohl es eine ziemlich schwierige Angelegenheit ist, sind Blogs auch nicht wirklich anders als Print-Magazine. Der Logik im Print Bereich entsprechend gilt: je größer der Blog, desto mehr Aufmerksamkeit muss er kreieren, um weiter zu wachsen. Geht es um wachsenden Einfluss? Vielleicht. Fährt man damit fort, die schon Etablierten weiter zu promoten? Ja. Was ist Dein subkultureller Hintergrund? Besteht noch eine Verbindung zu den Ursprüngen oder hast Du Dich mit dem Alter sowohl sozial als auch ästhetisch gelöst? Ich bin mit Hip-Hop aufgewachsen und habe mich in dem Bereich auch weiterentwickelt, sowohl sozial als auch ästhetisch. Ich bin der Kunst & Kultur-Redakteur von Words.Beats.Life, dem einzigen fachgeprüften Hip-Hop Magazin da draußen. Falls möglich arbeite ich mit Jugendlichen in Washington D.C. an Hip-Hop verwandten Projekten. Ästhetisch trage ich immer noch Jeans, T-shirts und Sneaker, nur sitzen die Klamotten ein bisschen körpernaher als 1995. Hast Du das Gefühl, dass Du als Journalist Verantwortung dafür trägst, was Du empfiehlst? Bin ich ein Journalist? Ich glaube nicht wirklich. Wir katalogisieren Güter, die verkauft werden. Wir wählen aus, schließlich gibt es viel mehr Mist, als wir überhaupt auf eine Webseite stellen können. Ich glaube eher, die Leute haben eine Art Verantwortung, ein Verständnis für die Art der Medienkanäle zu entwickeln, die sie benutzen. Wir sind nicht alle Tastemaker. Wir wollen Euch nicht alle dazu drängen GENAU WIE WIR auszusehen oder Stories zu schreiben über das Zeug, das wir umsonst kriegen. Wenn ich schreibe, versuche ich hingegen Marken auszuwählen, die mir zusagen, und deren Produkte einem Qualitätsanspruch genügen, den ich selbst bei den Klamotten voraussetze, die ich kaufe. Kannst Du erklären, wie manche Blogs so hochgepriesen und groß werden können? Wie funktioniert der Apparat dahinter?

Wenn wir über einzelne Blogs reden... dann meistens, weil sie einfach irgend etwas Cooles machen. Einige Leute nutzen schlicht die Möglichkeit der gegebenen Plattform – zum Beispiel durch einen Link im Blogroll einer hippen Webseite ­– und arbeiten hart daran, aktiv zu sein und in Sichtweite zu bleiben. Auf einer bestimmten Ebene geht es wirklich um Fleiß. Die erfolgreichen Hype-Blogs sind Sieben-Tage-Jobs und setzen außerdem gute Verhältnisse zu Marken und PR-Leuten voraus. Was sind die drei Kultmarken Deiner Jugend und welche Entwicklungen siehst Du für die Zukunft? Als ich aufwuchs, war Triple5Soul mein Ding, deren Sachen waren wenn gut, richtig gut, außerdem Polo und Patagonia. Patagonia gefällt mir noch heute. Außerdem habe ich viel von Garbstore.

Text & Interviews: Steve Monaghan Illustration: Kenneth Chung

www.kenkchung.blogspot.com


Fotograf: Lars Borges www.larsborges.de Styling: Solveig Viola www.solveigviola.com Stylingassistenz: Cosima Viola Propstyling: David Dörrast Models: Anne@M4, Helena@Vivamodels, Huinan@M4, Judith@Vivamodels, Max@Izaio, Thomas@Deebeephunky und Alex Padrutt Produktion: Romy Uebel Produktionsassistenz: Nada Carls Herzlichen Dank an Karin, Ralf, Beck’s Bier und BOB

diese Seite Huinan: Top – Kimchi&Blue, Shorts – Vans, Sandalen – Vagabond / Alex: Hemd – The Hundreds rechte Seite Anne: Cap – Stüssy, Sweater – ADD, Hose – Tiger of Sweden, Sneakers – Jim Rickey

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The Brightest Beyond

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diese Seite Helena: Cardigan – April 77, Jeans – REELL Jeans / Alex: Hemd – Stüssy, Hose – Etnies, Gürtel – Fenchurch, Sneakers – Converse, Nike rechte Seite Max: Lederjacke – Stylist´s own, Hemd – Vans, Hose – Stüssy, Sneakers – Vans / Alex: Sweater – Mazine, Hemd – Fenchurch, Hose – Krew, Sneakers – Etnies

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diese Seite Alex: Boxershorts – Cleptomanicx rechte Seite (kleines Bild / links oben) Huinan: Top – Urban Outfitters, Slip – Hanro of Switzerland / (kleines Bild) Anne: Sweater – ADD / Thomas: Brille – Etnies, Hemd – Mazine, T-Shirt: Amos / (großes Bild) Judith: Bluse – Stüssy, Hose – REELL Jeans / Anne: Bikini – Sessun, Cardigan – A.P.C., Rock – Sessun / Huinan: Top – American Apparel, Hose – Diesel, Schmuck – Reality Studio

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diese Seite Huinan: Top – Rules by Mary, Shorts – Sessun, Kette – Stylist´s own rechte Seite (kleines Bild / Vorhang) Max: Hemd – Fenchurch / (großes Bild / Bett) Helena: Cardigan – April77, Top – Hanro of Switzerland, Hose – REELL Jeans / Huinan: Stola – April 77, Hose – WoodWood, Shirt – A.P.C. / (kleines Bild / unten) Judith: Kleid – Sessun, Cape – Reality Studio / (Still) Glasses – Jeepers Peeper nächste Doppelseite (kleines Bild) Alex: Cap – Stüssy, Sweater – ADD, Jacke – Puma, Hose – The Hundreds / (Gruppenbild / von links nach rechts) Thomas: Cardigan – Tiger of Sweden, Hose – The Hundreds, Schuhe – Clarks / Anne: Hut – Stylist´s own, Dresssweater – Sessun, Hose – Acne / Huinan: Stola – April 77, Hose – WoodWood, Sneakers – Converse / Helena: Cardigan – Boessert& Schorn, Jeans – Tribeca, Schuhe – Tom’s / Alex: Cap – Stüssy, Sweater – ADD, Jacke – Puma, Hose – The Hundreds, Sneakers – Vans / Judith: Kleid – Sessun, Cape – Reality Studio, Sneakers: Puma

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Girls just wanna have … 01 – Stüssy Stud in store: September 2009

06 – Anntian X Arielle de Pinto in store: August 2009

11 – Matix For Like Ever Dress in store: September 2009

16 – F-Troupe GF58 in store: August 2009

02 – Lookylooky welookylookyatyou in store: August 2009

07 – Casio G-Shock DW 6900CS-4er in store: now

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03 – Zooyork Crimson in store: September 2009

08 – Obey Twilight in store: September 2009

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Come and see us at Bread & Butter, Berlin July 1st – 3rd, 2009 Bright Tradeshow, Frankfurt July 11th – 12th, 2009 Agenda, Huntington Beach, CA July 22nd – 23rd, 2009 For further information vist www.wemotoclothing.com or send an email to info@wemotoclothing.com

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01 – Jim Rickey Baseline in store: Frühling 2010 02 – Emerica HSU in store: September 2009

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03 – Keep Ram in store: Oktober / November 2009 12

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11 – Converse CONS ERX 300 in store: September 2009 12 – Lakai Carroll Select Recycle in store: September 2009 13 – Puma Sky III in store: Juli / August 2009 14 – Bobby Burns Andy in store: Juli 2009 15 – Nike Sportswear Cortez Fly Motion in store: Juli / August 2009

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Casual Shoes

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Stüssy X Reas in store: now

Puma Originals Graphic Tee in store: Juli 2009

Ambigious Woo Woodphones in store: Juli 2009

Ucon Architecture Peach in store: now

Ontour Happy Hamster in store: September 2009

Mazine Trek in store: now

70 – Bright Magazine


Cleptomanicx Zitrone in store: now

Makia Mermaid in store: Februar 2010

Ezekiel Mija Slim Vanilla in store: Januar 2010

Ezekiel Face Melter Vanilla in store: Juli 2009

Lousy Livin’ Company There is nothing wrong with Love in store: Oktober 2009

Lousy Livin’ Company Burger Egypts in store: Oktober 2009

Second Son Insignia in store: Oktober 2009

CTRL Soweto in store: now

April 77 Band Tee Pets in store: now

Wemoto Simple Black in store: August 2009

Wemoto Biz Black in store: August 2009

101 Music is the Message in store: Juli 2009

Altru Thrasher series in store: Juli 2009

Iriedaily Badaping in store: August 2009

Cleptomanicx Flydye in store: August 2009

Makia Dashing-Bash-Collab Zürich 2 in store: Februar 2010

Etnies Scribbler Slim in store: Juli 2009

Etnies Forbidden in store: Juli 2009

Atticus Checkers Tee in store: Juli 2009

Ucon Wardrobe Black in store: September 2009

71 – Bright Magazine


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Haben muss sein!

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01 – Volcom Beaumount Brimmed in store: August 2009

06 – Cleptomanicx Mr.Pipe in store: now

11 – Lifetime Collective Never Nude Short in store: Februar 2010

02 – Dakine Network Pack in store: Januar 2010

07 – Carhartt Surplus Cap in store: Januar 2010

12 – Cleptomanicx Zitrone in store: Juni 2009

03 – Ontour See No Evil in store: August / September 2009

08 – Nixon Timeteller P in store: now

13 – Han Kjobenhavn Wolfgang in store: now

04 – Stüssy keychain in store: September 2009

09 – Element Bombing bp2050 in store: Januar 2010

14 – Airbag Craftworks Offenbach 010 in store: now

05 – Etnies Rudystud in store: September 2009

10 – Happy Socks in store: now

15 – Manhattan Portage City Lights in store: now

72 – Bright Magazine

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73 – Bright Magazine


Art at Bright Alexis Zavialoff Art Print Europe

Magazines á go-go

Text: Nada Carls

ArtPrint X MGNT feat. Paul Rowland

Text: Nada Carls Sie haben sich innerhalb der Skateboardindustrie eine eigene Nische geschaffen und diese auch gleich kreativ gebrandet: ArtPrint aus Bordeaux drucken seit acht Jahren als Pioniere ihrer Zunft Fotos auf des Skateboarders Heiligstes und machen auf diese Weise Decks zu kleinen Kunstwerken. Die Jungs legen Wert auf höchste Druckqualität und machen die Auswahl ihrer Auftraggeber nicht an Masse fest, sondern veredeln auch Einzelstücke, Kleinstauflagen und Serien, drucken auf Surfboards, Shirts und Sticker. Es entstehen einzelne Portraitoder Motivdecks, aber auch Prints, die sich puzzleartig über mehrere Decks erstrecken. Zur Bright bringen sie uns diesen Sommer die „Sexy Times“ und zeigen schwarz-weiße Fotoprintdecks aus einer Produktion mit der Modelagentur Mgnt, fotografiert von Paul Rowland. Hingucker im wahrsten Sinne!

www.artprinteurope.com 74 – Bright Magazine

Viele verbinden mit Alexis Zavialoff den Mann, der als Fotograf für diverse Magazine Skateboarder ablichtet. Doch auf einen Beruf, ein Genre oder eine Stadt lässt sich Alexis ungern festnageln. In Colmar geboren, lebte er einige Zeit in Barcelona und Prag, danach pendelte er viele Jahre zwischen Lausanne und Zürich hin und her. In der Schweiz begann Zavialoff mit Mottodistribution den Vertrieb von Magazinen und entdeckte über die Jahre den Reiz differenter Publikationsformen. Mittlerweile ist er in Berlin zwischenstationiert, wo er Anfang 2009 seinen Buchladen Motto in einem Kreuzberger Innenhof eröffnete. In gediegenem Ambiente finden Bücher-, Magazin- und Fanzine-Freunde eine liebevolle Auswahl zeitgenössischer Lesekultur aus Kunst, Fotografie, Design, Architektur, Fashion und diverser Subgenres, sowie seltene Künstler-Editionen. Ob die aktuelle Lodown, das ELK Zine, Cabinet, Bidoun, Piktogram oder Out-Of-Print Nieves Bücher - wie die erste Ausgabe von Sonic Youths Frontfrau Kim Gordon „Chronicles“ – es lohnt sich bei Motto zu stöbern und sich inspirieren zu lassen. Auf der Bright eröffnet Alexis einen Kiosk mit einer Auswahl seiner Schätze.

www.mottodistribution.com


Expo Bicycletta

Alex Flach

Get it fixed

Text: Nada Carls

Die Berlin Connection

Text: Nada Carls Alex Flach macht keinen Hehl aus seiner Liebe zur deutschen Hauptstadt und betont gern, wo er herkommt: „a kid from Berlin“ eben. Der 35jährige, gebürtige Charlottenburger versteht sich weniger als Skateboardfotograf, vielmehr als ein durchs Rollbrettfahren geprägter Beobachter der Szene und des Milieus. In seinem ersten eigenen Fotoband „Berlin Calling!“ zeigt Alex, dass er den Blick für authentische Motive und den „Klick!“ für die entscheidenden Momente besitzt. Seit elf Jahren knipst er für das Populärkultur-Vorzeigemag Lodown, hatte bereits die Hip Hop-Heroen Method Man & Redman, die Avantgarde-Indies TV on the Radio und zahllose Skateboardlegenden vor der Linse. Zur Sommer Bright zeigt er eine Auswahl seiner aktuellsten Arbeiten.

www.kidious.com 75 – Bright Magazine

Fixed Gear Bikes oder „Fixies“ sind schicke Leichträder, die in den USA erstmals Ende der 1970er auftauchten. FahrradKuriere montierten damals sämtliche Teile ab, die gestohlen werden konnten und heizten mit Geschossen ohne Gangschaltung, Leerlauf und Bremsen durch die Häuserschluchten, gestoppt wurde durch Beinarbeit und riskante Schleudermanöver. Genau betrachtet wird also all der „Schnick-Schnack“, den jedes Schulkind bei der Fahrradprüfung als unverzichtbar erklärt bekommt, weg gelassen. Ihre Funktionalität verdanken die Bikes ihrer ursprünglichen Konzeption für den Radsport in Velodromen: sobald in Rückwärtsrichtung getreten wird, fährt man auch rückwärts – daher der Begriff Fixed Gear. Der Film MASH von Gabe Morford und Mike Martin gilt als Lehrfilm und dokumentiert die Fixies Szene in der heimlichen Fixed Gear Hauptstadt San Francisco. Der urbane und durchaus auch modisch-hippe Speedwahn lässt sich derzeit weder durch Bremsen noch durch Ampeln stoppen und die wachsende Anhängerschaft nutzt mittlerweile die Innenstädte der ganzen Welt als Fixies-Spielplätze: London, Tokio, Paris, Seoul, Frankfurt, Montreal, Hong Kong, San Francisco, Philadelphia sind die Zentren für das angesagte Biken. Die Bright stellt diesen Sommer die Städte und ihre jeweiligen Crews vor. Dabei wird deutlich, dass es sich hierbei um eine große Community mit einer gemeinsamen Idee, aber ganz unterschiedlichen Sichtweisen handelt. Der Fokus wird hierbei auf Frankfurter Fixie Fahrer und ihre Bikes gelegt, um die lokale Szene und ihren Style vorzustellen. Aber auch die London Fixed Gear Crew reist an, um einige UK-Styler Bikes zu präsentieren. Die „Expo Bicycletta“ zeigt auf der Bright Bilder und Statements verschiedener Crews und gewährt dem Betrachter einen Einblick in die Fixies-Sphäre. Im Anschluss geht die Ausstellung auf Tour durch alle beteiligten Städte, um so den Gedanken der Community aus Tempofreaks, Trickfahrern und Kurieren zu fix-ieren.


Sergej Vutuc – Basementizid

Kellerkinder ins Bright-Light

Text: Nada Carls Der gebürtige Kroate Sergej Vutuc ist ein Tausendsassa in Sachen Kunst-Engagement und -Aktionismus. Nach zehn Jahren Zagreb zog er in seine heutige Homebase Heilbronn, wo er seit den 1990ern als engagierter Punk und Hardcorer unterwegs ist, das Label „Get Off“ gründete und als Gitarrist in der Band „Five Minutes to Steve“ spielte. Die Klampfe hat er mittlerweile an den Nagel gehängt und seinen künstlerischen Schwerpunkt auf Fotografie und die Produktion von Fanzines, Theaterstücken und Sounds gelegt. In seiner 2005 gegründeten Galerie „Basementizid“ realisiert er seine Philosophie „think global, act local“ durch künstlerisch-kulturellen Austausch und involviert dabei regionale, nationale und internationale Künstler. Für die Summer Bright hat Sergej ein spannendes Künstlerkollektiv zusammengetrommelt, das Exponate aus den Bereichen Film, Foto, Punkrock und Skate-Sport im Gepäck hat. Ale Formenti (I), Stephanie Solinas (F), Jocko Weyland /Elkzine (US), Via Grafik (D), Marcel Veldman (NL), Ricky und Buddy/ NCP (US) sind dabei. Wir freuen wir uns auf einen kreativen Haufen mit schamloser Punk’n’Skate-Attitude! Zusätzlich zur Ausstellung wird eine Dokumentation vergangener Basementizid-Ausstellungen präsentiert und damit nicht genug: auch ein begleitendes Fanzine wird es geben!

www.basementizid.com 76 – Bright Magazine


77 – Bright Magazine


Hatch

Stick to it

Text: Anne Waak Hatch ist die Umsetzung einer Idee, von der man unwillkürlich denkt: Warum erst jetzt? Im April 2008 eröffnete Oliver Baudach in Berlin das weltweit erste Stickermuseum. Er selbst ist seit 25 Jahren Sammler und stellte irgendwann fest, dass Sticker eine Kultur ohne permanente Plattform waren. Nachdem sie in den letzten Jahren vermehrt im Straßenbild und in Fotobüchern auftauchten, hatte er die Idee zu einer Sticker-Heimat. Denn die kleinen Kleber sind nicht nur kreatives Statussymbol, erfolgreiches Kommunikationsmedium und effektives Marketingtool, sie sind längst auch Kunstobjekt. Geordnet nach Themen wie Skateboard, Art und Musik bekommen hier seither zahllose Aufkleber mit kreativem Anspruch erstmals eine institutionelle Herberge. „Am Anfang habe ich große Teile des Bestands ausgestellt, aber mittlerweile kommen jede Woche Päckchen mit mehr ArtistStickerspenden, so dass ich vermehrt nach künstlerischen Gesichtspunkten auswählen kann.“ Darüber hinaus soll das Stickermusem auch einzelnen Künstlern oder Künstlergruppen 78 – Bright Magazine

als temporäre Ausstellungsfläche dienen. Nicht ausschließlich, aber hauptsächlich soll der künstlerische Fokus auch hier auf den Bereichen der Stickerkunst und Klebekultur liegen. An der Wall-of-Fame im Eingangsbereich des Museums können die Besucher ihre persönlichen Signaturen, Tags oder Feedback hinterlassen – selbstklebend. Ergänzt wird die sich ständig wandelnde Ausstellung durch die Internetplattform hatchkingdom.com und dem Mailorder für Sticker mit einer einzigartigen Auswahl von mehr als 600 Stickern von über 110 Brands und Institutionen. Für die Rumänien-Charity bringt er sein Projekt „Oversized & Underprized“ mit nach Frankfurt. Dafür gestalteten mehrere Streetart-Künstler eigene Versionen des rot-weißen Sticker-Klassikers HELLO MY NAME IS – ziemlich oversized in A3. Sie werden im Rahmen von Art@Bright – im Fall einiger bereits etablierter Künstler eindeutig underprized – zu erwerben sein.

www.hatchkingdom.com


Titus Skate-Aid

Street Alphabet Mehr als nur Buchstaben

Text: Nada Carls P1 und Punkrock? Scheinbar unüberwindbare Galaxien liegen zwischen dem snobby Party-Hotspot in München und der Musikbewegung mit globalem Weltveränderungsanspruch. Es sei denn, man zeigt oberflächlichen Zugehörigkeitsdogmen und sich einander abgrenzenden Kulturnischen den großen Stinkefinger wie Sebastian Pohl. Der 25jährige Grafikdesigner ist Graffiti-Artist mit Hang zur Perfektionierung der eigenen Farblehre und hat ein weiteres Standbein in der sozialkritischen Malerei. Er liebt Anti-Flag, für die er das Cover des aktuellen Albums „The People or the Gun“ gestaltete, hat aber auch schon mit seiner Agentur „doing graph sportz“ für das P1 einen großen Auftrag umgesetzt. Anecken ist mit dieser Nischen überwindenden Attitüde garantiert und einkalkuliert. Mit der aktuellen Ausstellung „Street Alphabet“ zeigt Pohl a.k.a. Colorkid Skore183 gemeinsam mit Sweet Uno eine Form typographischer Studien des Graffitis – Buchstaben der Straße werden in ihrer Vielfalt auf den künstlerischen Prüfstand gestellt. Den Auftakt der Ausstellungstournee machte Anfang Juni Hannover, nun gastiert sie für einen Zwischenstopp auf der Bright.

www.skore183.com www.street-alphabet.com 79 – Bright Magazine

Skateboards für alle!

Text: Nada Carls Immer ganz vorne mit dabei, nichts anderes kennen und erwarten wir von Titus. Auch in Sachen Charity ist Mensch und Marke seit einiger Zeit aktiv, und unter dem Deck-Mantel „Skate-Aid“ offenbar gewillt, wenn auch keine Berge, zumindest Massen an Equipment, Spenden und Skateboard-KnowHow zu versetzen: von Münster in den Rest der Welt. Neben dem von Oliver Perkovich initiierten afghanischen Skateboardschulen Projekt „Skateistan“ unterstützt Titus die „Sentinel Boardriders“ in Kapstadt sowie lokal den Münsteraner „Verein zur Förderung der Jugendkultur“. In Afghanistan will er an regulären Schulen mit seinen „Grünhelmen“ in der Provinz Herat dafür sorgen, dass Skateboarden außerhalb des Unterrichts angeboten wird. Alle Projekte werden auf der Bright dokumentarisch vorgestellt und gewähren einen Einblick in die Arbeit.

www.titus.de


Skate Programm Samstag 13:00 Uhr Element Wallride Contest Qualifikation Ein weiteres Highlight liefert Element mit dem Wallride Contest. Das Preisgeld liegt diesmal bei angenehmen 3.000 Euro

14:00 Uhr Converse x Red Bull Bright Bowl Contest Qualifikation Converse, Red Bull und Limited Magazine laden auch ein zum Battle im Bright Bowl!

14.30 Uhr Habitat Europa Tour Habitat zelebriert den Kick-off der diesjährigen Europe Tour auf der Bright. Im Rahmen dessen geben sich Silas Baxter Neal, Kerry Getz, Marius Syvanen, Guru Khalsa und Manuel Margreiter die Ehre.

15.30 Uhr VOX Demo David Gravette, Emannuel Guzman und Jt Aultz geben beim Showfahren eine Kostprobe ihres Könnens.

16.30 – 18.30 Uhr The Mental Weirdo Race Carhartt X Yama Carhartt und Yama Skateboards begehen in Frankfurt den Abschluss ihrer „Mental Weirdo Tour“, die einen Monat lang quer durch Europa führte. Gefeiert wird außerdem der Release der Carhartt & Yama Mental Weirdo Asylum Series mit vier Brettern, die exklusiv von Elzo gestaltet wurden. Beim gemeinsam initiierten Boardercross-Rennen in Frankfurt treten jeweils drei Fahrer gegeneinander an, for pros only!

Alle Events finden im Innenhof statt und werden von Jochen Bauer von Playboard moderiert. 80 – Bright Magazine


YEAR OF THE EEL BRIGHT ROOM 169 cleptomanicx.com

81 – Bright Magazine


Skate Programm Sonntag 14:00 Uhr Element Wallride Contest Finale Heute fällt die Entscheidung im Element Wallride Contest. Das Preisgeld liegt diesmal bei angenehmen 3.000 Euro.

12:00 Uhr Converse Shopriders Jam Finale Converse fordert 15 internationale Shopbesitzer zum Shopriders Jam heraus. Jeder Laden nominiert einen Fahrer als Botschafter, der dann im Contest um den Best Trick und die Best Line Session battelt. Die im Wettbewerb befahrenen, perfekten Granitbänke sind gleichzeitig der Preis und werden im Anschluss zum Home Spot geliefert. Als prominente Zaungäste dabei sind Nick Trapasso, Ethan Fowler, Raymond Molinar, Sammy Baca, Rune Glifberg vom Converse US-Team.

82 – Bright Magazine

15:00 Uhr Converse x Red Bull Bright Bowl Finale Wer wird King of the Bowl?

15.30 Uhr éS Game of Skate Deutschland Finale Bright ist Austragungsort des deutschen éS Game of Skate Finales 2009. In sechs Städten der Republik wurden seid Mitte Mai die 18 Finalisten gesucht, die sich nun auf der Skatefläche im Innenhof um den Titel des deutschen GoS Champions batteln. Der Gewinner fliegt Anfang September nach Paris, um gegen die Konkurrenz aus ganz Europa anzutreten, denn schließlich geht es um den Einzug des Weltfinales, welches im sonnigen Kalifornien ausgeskatet wird.


SPRING / SUMMER 2010 LINE BRIGHT TRADESHOW / SPACE 156 83 – Bright Magazine

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Die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr laufen – 2009 kann WeSC eine erfolgreiche Dekade in der Branche feiern. Das Geheimnis der Schweden? Klamotten, die den Zeitgeist bedienen, cleveres Marketing und eine einzigartige Firmenphilosophie. Ein guter Zeitpunkt, um mit einer Dose Bier entspannt zu resümieren.

WeSC 10 Jahre Life after Skate! Sie bezeichnen sich selbst als „Intellectual Slackers“ und tatsächlich ist die selbstgefeierte Luschenhaftigkeit der beste Soundtrack zur Labelhistorie und Erfolgsgeschichte. Ende der 1990er kamen sechs Freunde in Stockholm auf die Idee, dass ihre Jobs als Vertriebler amerikanischer Skatebrands im Prinzip schon eine gute Sache seien, ein eigenes Label, das ihren Lifestyle repräsentieren sollte, irgendwie aber noch mehr rocken könnte. Alle Gründungsmitglieder waren Vollblutskateboarder, hatten den Mittzwanziger-Zenit bereits überschritten und suchten nach einem Weg der Horrorvision zu entkommen, mit 40 peinlich berufsjugendlich irgendein Geländer lang zu grinden und sonst nicht viel auf die Reihe zu bekommen. Sie machten Ernst und gründeten WeSC mit Skateboarding-Wurzeln und Punkrockmentalität als wichtige Unternehmenseckpfeiler. Statt zu durchorganisierten Businesstypen zu mutieren, sangen sie von Anfang an ein Liedchen von Family-Business und dem Glauben, im Herzen für immer Skater zu bleiben. Verstofflicht wurde das Ganze in coolen Casual-Kollektionen.

Im Gespräch mit Mattias Hallencreutz, einem der Mitbegründer, wird schnell klar, dass Learning-by-Doing immer Teil des Konzepts war und Unterschätzung von Außen einkalkuliert. „Es ist uns egal, ob die Leute denken, wir seien Slacker. Unser Netzwerk der WeSCactivists beweist, dass es genügend Mitstreiter gibt, die so ticken wie wir.“ 84 – Bright Magazine

Die WeSCactivists, das sind rund 30 Botschafter, die das, was sie machen, nicht zwingend am besten, aber immer auf ihre Art, machen – Hauptsache irgendwie Punkrock! Skateboard-Legenden wie Chris Pastras, Ray Barbee oder Steve Berra gehören dazu, oder auch Graphik- und Graffitigroßmeister Stash, der gerade eine eigene Minirange für Sommer 2009 gestaltete. Mal treten die WeSC-Ambassadors als Models oder Fotografen in Erscheinung, zu Beginn der Firmen-Geschichte auch mal als finanzielle Supporter. Heute spürt man im Stockholmer Headquarter, das eigentlich eher Schwedisch reduziert statt slackerisch daher kommt, noch immer den Geist der Anfänge. 30 Mitarbeitern feilen hier an der Kollektion, die mittlerweile über 300 Teile für Männer und Frauen umfasst, und nicht zuletzt dem besonderen WeSC-Spirit, den Mattias mit „family, fun and friends“ verbindet. „Unsere Spezialität ist es, immer unberechenbar zu sein“, erklärt der 36jährige weiter. Gemeint sind damit weniger die stimmigen Kollektionen, die sich irgendwo zwischen Casual Basic und Fashionable Streetwear eingependelt haben und Trends nur bedingt folgen, sondern vielmehr die Unternehmenspolitik und -kommunikation. Hier zählt: konsequente Andersartigkeit und viel Liebe zum kreativen Marketingdetail!


„Streethorsing zum Beispiel war eine der genialsten Geschichten, die wir je gemacht haben, daran werde ich mich wohl noch als alter Mann erinnern“, erzählt Mattias. Zu Recht: die 2006er-Kampagne erhob eine erfundene Fun-Sport-Art zum Kult, man gestaltete einen aufwendigen Bildband mit Fotos von Pferden, die in urbaner Umgebung Tricks zeigten, Blogs und Foren zum Thema perfektionierten die virale Verwirrung. Nicht wenige Konsumenten, aber auch Journalisten, fielen auf den Gag herein, die Unreflektiertheit der Szene und ihre Neigung zu Hypes wurde auf brillante Weise vorgeführt. Auch der Fashion Flight 2005 zur Bread&Butter nach Barcelona mit Modenschau und einer rockenden WeSC-Crowd an Bord eines Flugzeugs gehört in die glanzvollen Memoiren der Marke. Im Produktbereich überraschte WeSC mit der ersten Mode-Technik-Colab und entwickelte mit Nokia ein stylishes Handy und einen Fashion Travel Guide zum Download. Außerdem revolutionierten die Schweden ganz nebenbei den Kopfhörer-Markt. Das breit gefächertes Sortiment schicker Headphones bleibt heute durch regelmäßige Kollabos, wie die Ed Banger-Edition, begehrlich; 500.000 Kopfhörer wurden bis dato verkauft. Natürlich ist auch dies ein Grund, die Geburtstagssause in Stockholm ein bisschen großzügiger zu planen. An Ideen und Visionen mangelt es den skandinavischen Herren jedenfalls nicht und das Rentenalter ihres Life after Skate ist schließlich auch noch lange nicht erreicht. Text: Nada Carls Fotos: Portraits: Vincent Skoglund Streethorsing: Jens Andersson

85 – Bright Magazine


Die Newsticker Presseleute? Klar das sind diese irrsinnig coolen Seenit-Done-It-Hunde, die immer die Nase vorn haben, wenn es um das neue Neu geht. Wir haben unsere Kollegen und Medienpartner der Bright mal befragt, worum sich ihre Welt gerade so dreht.

Produktion: Romy Uebel und Nada Carls

Clive Ripley, Source, Torreguadiaro www.boardsportsource.com Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch, was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? Ich betrachte den Papierkram auf meinem Tisch und hoffe, dass es nicht der Spiegel dessen ist, was in meinem Gehirn abgeht. Erfreulich ist der Ausblick von meinem Schreibtisch, die Sonne, der Strand – nur einen Katzensprung entfernt.

Was läuft bei Euch im Office musikalisch? Keine Musik im Büro – ich hab eh schon zu viel im Kopf. Im Auto gehe ich mittlerweile zum 20.Mal durch die Led ZeppelinPhase. Schön oldschool Hippie-Style.

Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten?

ISSUE 37 • FALL 2008

S K A T E

S H O E S

2009

S M E L L T H E R U B B E R

Jeden Morgen checke ich boardsportsource. com, um zu sehen, was im europäischen Actionsport abgeht. Dann lach' ich auf Youtube ab. Der hier ist für euch: youtube.com/ watch?v=hKoB0MHVBvM. Zum Schluss sehe ich mir unter bloomberg.com an, was die ‚Master of the Universe‘ als nächstes zerstören.

R E T A I L E R H E L P Keep Your Eyes on the Prize

B I G W I G I N T E R V I E W WeSC’s Greger Hagelin

S K A T E H A R D G O O D S The Strong Survive

S N O W B O A R D M A R K E T R E P O R T 2 0 0 7 / 0 8 Facts and Figures for Fun and Profit

INDUSTRY NEWS

Issue37_15.indd 1

* SURF GROM MARKET * SHOPATRON * DUFFS * ELEVEN * L*SPACE * THE SHOP, LARVIK NORWAY * PROTECTION

22-09-08 13:45:15

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Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? Die meisten meiner Klamotten trage ich, bis sie auseinander fallen. Was ewig hält, ist mein pinkfarbener Hochzeitsanzug, der bei

jeder Gelegenheit hervorgeholt wird – ich und Elvis, wir hätten in Vegas ein tolles Team abgegeben. Männer in Pink – das lieben Barbies, oder? Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Mich macht wütend zu wissen, wie hart all die guten Geschäftsleute da draußen kämpfen, weil die Banken keine Kredite raus geben. Die Banken wurden gerettet und jetzt tun sie ihr Bestes, um Geschäfte wieder zu zerstören. Das nervt. Welches ist Dein liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Auf all unseren Covers sind Leute, die im Actionsport arbeiten und die wir mögen. Mein liebstes Skatecover zeigt Ally Barr von Independent, der mal eben die Schwerkraft testet. Ich hoffe, für diesen Winter

einen nackten Shaper aufs Cover zu bekommen, der einen Backside Air beim ‘Billabong Air and Style’ macht. Das nenne ich blanken Ehrgeiz!


Helge Zirkl, Playboard, Regenstauf

Matthias Straub Kinki Magazine, Zürich

www.playboard.de

www.kinkimag.com

Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch, was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? Nervig: Rechnungen, To Do-Listen und Kleinkram, der einen eigentlich nur aufhält aber leider erledigt werden muss... Erfreuliches: Surftrip-Buchung. Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten? Beruflich: playboard.de, king-of-skate.com, dict.leo.org

Privat: wetteronline.de, magicseaweed.com, die ganzen transworld seiten... ah und blogtofakie.de. Was läuft bei Euch im Office musikalisch? Internetradio und im Moment des öfteren MGMT. Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? Ich habe zwei alte Volcom Jeans, die bestimmt schon sechs Jahre auf dem

87 – Bright Magazine

Buckel haben. Die sind einfach immer noch der Hammer und dementsprechend oft kommen sie zum Einsatz. Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Definitiv negativ berührt mich im Moment diese „Möchtegern-Finanzkrise“, da wir nun gezwungen sind, einige richtig geile Projekte nach hinten zu schieben. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

Welches ist Dein liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Skateboardmäßig favorisiere ich das Cover unserer April Ausgabe. Wir meinten zu Burny spaßeshalber, dass wir mal wieder ein Cover ganz gut gebrauchen könnten, weil die Ausgabe in ein paar Wochen fertig werden musste. Das hat er wohl sehr ernst genommen und meiner Meinung nach ein richtig schönes Bild geschossen!

mein David Bowie T-Shirt („Tin Machine“) und untenrum meine F-Troupe- oder Vans-Treter. Style? Business Grunge meets Alnatura Chic meets Discount Vintage...

Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch, was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? Genau jetzt liegt die braune Bananenschale von unserem Musikredakteur auf meinem Tisch. Hallo Flo, aufräumen! Erfreulich sind die Foto-Einsendungen unserer Leser zum „The Virgins“Wettbewerb und dieser Fragebogen. Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten? Myspace, Last.fm, Slanted.de... und natürlich kinkimag.com Was läuft bei Euch im Office musikalisch? Irgendwas zwischen Folk, Disco, Soul und Garagen-Punk. Ganz toll: The Golden Silvers, Yesayer, The Marmaduke Duke, Bon Iver, alles auf Tirk, Wrong, April 77 Records und immer noch Norman Palm. Oh Gott, es gibt so viel gute Musik... Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? Obenrum der ganze Skandi-Shizzle – von Acne, über Vibskov bis Gram –

Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Wir waren auf der Colophon2009 in Luxemburg, ein internationales Symposium für unabhängige Zeitschriften. Dort haben wir gesehen, dass es allen Zeitschriften-Machern gleich geht: Keiner verdient Geld, aber alle lieben ihren Job. Der Motor heißt Herzblut. Welches ist Dein liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Mein Lieblingscover hat der holländische Künstler Anne de Vries fotografiert. Ja, richtig: Anne ist ein Mann und er hat alles in dem Cover vereint, für was kinki magazine steht: Mode, Politik, Kunst, Musik, Design und eine ordentliche Prise Selbstironie.


Martin Magielka, Streetwear Today, Bochum

Oliver Tielsch, Monster Skateboard Magazine, Köln

www.stw2d.com

www.skateboardmsm.de

in funky Jazz und HipHop abdrehen und bei Klassikern aus Ska, Soul oder Rare Groove landen. Kann passieren, dass auch Rock dazwischen funkt, nachts geben dann aber die schnelleren Beats den Takt an. 88 – Bright Magazine

Welches ist Dein liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Hiroki Nakamura catcht mich immer wieder. Dieser Blick, der einem ins Auge sticht und der, je nach Stimmungslage, wechselt, als könne er sich in mich hinein versetzen, zustimmend aber auch ablehnend dreinschaut, ein Berater den ich nun fast täglich nutze. Faszinierend!

Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? Schlichte Jeans oder Chinos mit blank Tees, Zig Zags oder ein Paar von den Skate Chucks, die sind sehr komfortabel. Und hoffentlich gleich eine Sonnenbrille. Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Wir haben in der aktuellen Ausgabe sowohl Evan Hecox, als auch Keith Hufnagel im Interview, die beide großen Einfluss auf die Skatewelt haben. Ich bin gerade für eine Zeit in New York und arbeite an einer New York Ausgabe mit sehr vielen interessanten Leuten!

# 264

Deutschland € 3,40 • Österreich € 3,40 Schweiz sfr 6,60 • sonstiges Ausland € 4,50

Knock-out NÄCHST

VOR DER

EN RUNDE

{ das Dardan Sabovi

c Interview

+++ www.skateboardMSM.de +++ AUSGABE 08/2008 C10018

Was läuft bei Euch im Office musikalisch? Röyksopp, Phoenix, die neuen Alben, und gerne viel HipHop, Jdilla, die alten Crooklyn Cuts DJ Premier Tapes.

KEVIN WENZ KE { Padless EIN TAG IM im Portrait WALD { mit Willow, Horrw DIE FASZIN arth & Kupfer ATION DES LICHTS { Brian Gaberman Portfol io OPEN MIKE { Mo Capaldi

Was läuft bei Euch im Office musikalisch? Wir starten meist mit Reggae-Tunes, die dann

Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Das Interview zu unserer Coverstory der Ausgabe No.28 mit Hiroki Nakamura hat mich sehr beeindruckt – seine Liebe zu Produkten, Details, seine Weltoffenheit und die gesammelten Eindrücke.

Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten? spiegel.de, ffffound.com, www.crailtap.com.

Welches ist Dein liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Das Cover von Kevin Wenzke (MSM #264) ist eins meiner Lieblingscover. Zum einen aufgrund des einzigartigen, abstrakten Spots und der knalligen roten Farbe. Das war eine leerstehende Fullpipe, die Hendrik Herzmann zufällig entdeckt hat, Kevin Wenzke macht einen Lien to Tail im Fenster. Die Pipe hat eine 08/2008

Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten? Hmm, die von unserer Bank, google und leo.org, oder meinst du sowas wie hypebeast, honeyee oder hypequest?

Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? Die Levi‘s 501 E xx in diversen Ausführungen ist ein Muss. Wenn es dann zum T-Shirt kommt, ist die Auswahl am Morgen, vor dem ersten Kaffee, nur per Zufallsgenerator möglich: Vom uralten Stüssy-Shirt bis hin zur Kleinstserie eines Artist ist alles dabei. Zip-Hoodie oder Karo Shirt drüber, passt schon. Schuhe ja, oh Gott, Clarks, Vans, Nike, Adidas, Gravis, Timberland, Visvim... Meine Lieblingsjacke ist aber von Acronym.

Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch, was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? Die dreiste Katze, die meinen Bagel klauen will, stört etwas. Der Stapel Polaroids, den ich gestern geschossen habe, freut mich und ein Spike Jonze Interview, das ich gerade lese.

DARDAN SABOVIC INTERVIEW /// KEVIN WENZKE PORTRAIT /// EIN TAG IM WALD /// BRIAN GABERMAN PORTFOLIO /// MIKE MO

Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch, was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? Tja, uns wird schon viel Crap zugeschickt. Dieser liegt in einer entsprechend großen Altpapierkiste unter meinem Schreibtisch und nervt nur kurz. Auf meinem Schreibtisch, der rechts neben mir steht, da ich an einem Stehpult arbeiten muss, liegen die interessanten Sachen, die es in unsere Ausgabe 29 geschafft haben.

Linie aus kleinen Löchern, durch die Licht kommt und am Ende noch ein kleines rundes Loch, durch das man den Horizont sieht. Die Linienführung ist super und alles ist völlig einzigartig. Außerdem war es das erste Transitioncover, seitdem ich das Heft mache.


Ralf Bernert, Verve-Magazine, Hamburg

Pascal Prehn, Richard Strauss, Andreas Grüter, Sneakers Magazine, Köln

www.verve-magazine.com

www.sneakers-magazine.com

Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch, was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? Die Steuer ist erst kürzlich zum Finanzamt gegangen, von daher nervt die nächsten elf Monate hoffentlich nichts auf meinem Schreibtisch. Die erfreulichen Dinge befinden sich in meinem MacBook, außer die erste Print-Ausgabe von VERVE-MAGAZINE, die hoffentlich in den kommenden Tagen frisch gedruckt auf meinem Schreibtisch liegt.

Sounds, aber auch Trouble Andrew und Santo Gold. Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? April77, RVLT, Insight und Won Hundred Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Die Möglichkeit, Jonathan Meese kennen zu lernen und mit ihm Bilder

Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten? Schwierig, weil ich fast 24/7 online unterwegs bin. Rein statistisch sind es über die letzten Jahre wahrscheinlich google.de, spiegel.de und hypebeast. com. zu machen, war sicherlich eines der positivsten Erlebnisse in letzter Zeit – eine sehr große Ehre. Welches ist Dein

Was läuft bei Euch im Office musikalisch? Hauptsächlich Gitarren-Musik, alles von Punk bis Indie. Also AFI, The Unseen, Minor Threat, Rise Against, Gallows gemischt mit Maximo Park, Kings of Leon, Bloc Party, Metric, The

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liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Definitiv das Cover der ersten Print-Ausgabe von VERVE. Das Magazin wurde ursprünglich als Online-Magazine geplant und die Tatsache, dass ich jetzt VERVE-MAGAZINE als großformatiges KunstMagazin in der Hand halten kann, ist definitiv next-levelshit. Großes Dankeschön geht hier an Axel Peemöller, der für die Gestaltung des Magazins verantwortlich ist.

Was liegt gerade auf Euren Schreibtischen, was Euch wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? P: Nerven tut meine Steuererklärung, während mich die Flugtickets für den ersten Urlaub seit drei Jahren durchaus freuen. R: Ganz schlimm ist die Knöllchensammlung, ganz schön die ersten Entwürfe für das neue Heft. A: Leider ist mein Schreibtisch derzeit nicht mehr als Schreibtisch erkennbar, weshalb ich mich auf eine ordentliche Aufräum-Session freue. Welche drei Internetsites besucht Ihr am häufigsten? P: breakbeat.co.uk, werbeblogger.de, colette.fr R: issuu.com, sneakers-magazine.com, 4chan.org A: spoonfork.de, sum1.onreact.com, monochrom.at Was läuft bei Euch im Office musikalisch? P: High Contrast ‚Tough Guys don’t dance R: ‘Vice City’Soundtrack A: Die Türen ‘Popo’ (in Erwartung der neuen Platte) Welche Klamotten und Marken tragt Ihr gerade hoch und runter? P: Undenk-Shirt, Carhartt-Jeans, American Apparel Hoodie, Nike Air

Jordan 1 ‘Old Love New Love’-Sneaker R: Burton x Carhartt Snowboard Jacke, Ezekiel Cap, LookyLooky ‘Sido Edition’-Shirt, Nike AF1 Hi-Sneaker A: Nudie ‘Regular Alf’-Jeans, LookyLooky ‘Crew Love is true Love’-Shirt, Vans Chukka Boots, Forvert Field Jacket Welches Erlebnis im Job hat Euch zuletzt berührt, negativ oder positiv?! P: Es hat mich schon sehr berührt, als ich die erste Sneakers-Ausgabe in den Händen halten durfte. Damit ist für mich definitiv ein Traum in Erfüllung gegangen. R: Das Fotoshooting mit Alex Basile war super – sehr tief mit vielen AhaErlebnissen, guten Vibes und jeder Menge Blut, Schweiß und Tränen. A: Definitiv ein Interview mit dem texanischen Künstler, Musiker, Skater und Hansdampf-in-allen-Gassen Tim Kerr, das sich über einen halben Tag hinzog. Ein großer Idealist, ein echter Soulbrother und eine unglaubliche Quelle der Inspiration. Welches ist Euer liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? P: No. 2 R: No. 1 A: No. 2 Also 2:1 für No. 2


Juan José Moya Staf Magazine, Malaga

Thomas Gentsch, Limited Mag, Wiesbaden

www.stafmagazine.com

www.limitedmag.de

Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch, was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? Auf meinem Schreibtisch nervt mich nichts – alles schön! Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten? noventa-grados.com – der beste Laden im Baskenland! Ein Concept Store in der Hauptstraße von San Sébastien: Galerie, Friseur, ein Ort für Präsentationen und Shows! flamenco-world.com – alles über Flamencokünstler.

stafmagazine.com – weil die Seite regelmäßig verändert wird. Oder wie wir sagen: Wir gehen „Poquito a poco“ ins Web! Was läuft bei Euch im Office musikalisch? Seun Kuti, Enrique Morente. Isis, Q-tip, Kiko Veneno

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(immer, hehe!), The Roots, Coleoptero. Pearl Jam... Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? Ein schlichtes Shirt von RVCA, Jeans oder Shorts und Schuhe von Vans.

Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Die Regierung dieser Stadt macht mich traurig, besonders die Kulturpolitik in den letzten Jahren. Glücklich bin ich, wenn ich meine Freunde treffe, mein eigenes Ding machen kann und mit meiner Familie zusammen bin. Welches ist Dein liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Ich nehme das Matt Gordon Cover. Ich kann nicht sagen, warum genau – ich finde es großartig! Es war toll, mit ihm zu arbeiten.

Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch, was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? Vor allem Staub, der meine Dias versaut. Und ungeschnittene MittelformatFilme, die alle mal archiviert werden müssten. Erfreulich ist, dass er gerade sehr gut aufgeräumt ist, mal abgesehen von den Fotos. Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten? Gibt es überhaupt drei, die es wert sind genannt zu werden? Limitedmag.de, Flipskateboards. com... mehr fallen mir nicht ein, ich hasse das Internet! Was läuft bei Euch im Office musikalisch? Meistens ist es bei uns totenstill, aber wenn wir denn mal Musik hören, dann meistens den alten Wu-TangShit! Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? Sobald es das Wetter zulässt Shorts, am liebsten Camo und von Flip. Lange Hose gibt es nur eine einzige in meinem Besitz und das ist eine schwarze Fourstar Ramone Jeans, fällt bald auseinander. T-Shirt & Zipper von Flip oder Cleptomanicx, Lederjacke aus der Türkei, Sonnenbrille von Zipper Fernstein!

Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Als ich letztens in Köln auf Alex Mizurov gewartet hab, um mit ihm Fotos zu schießen. Ich saß im Auto im Halteverbot und zwei Politessen sprachen mich an: zum einen, ob ich wegfahren könnte und zum anderen darauf, dass mein TÜV seit Februar abgelaufen sei. DAS hat mich schwer berührt. Ihr seht, mein Job ist eher langweilig...

Welches ist Dein liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Irgendwie sind einem ja alle Cover lieb, sonst wären sie keine Cover geworden. Vielleicht Stefan Lehnert auf Ausgabe 57 auf Mallorca: Spot im Urlaub mit Ex-Freundin gefunden, geschworen, dort mal ein Bild zu machen und fünf Jahre später liege ich am selben Ort in Port d´Andratx auf dem Boden und schieße den damals schon vorgestellten Pivot to fakie.


Stephan Huber, x-ray, Salzburg

Sebastian Saavedra Castro, Uno magazine, Barcelona

www.ucm-verlag.at

www.unopopmag.com

Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch, was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? Auf meinem Schreibtisch liegt immer zu viel, weil ich kein talentierter Wegwerfer bin. Und das nervt tatsächlich. Ein Blick auf die Fotos meines kleinen Sohnes Jakob sorgt allerdings auch bei wirklichem Ärger im Job für sofortige Entspannung. Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten? Ich bin kein Digital Native und in keinem der sogenannten Social Networks aktiv. Aber Google ist heute gerade in unserem Bereich fast systemimmanent. Darüber hinaus nütze ich vor allem NachrichtenSites. In erster Linie orf.at. Bin ja Österreicher... Was läuft bei Euch im Office musikalisch? Bei mir im Büro sehr wenig, weil ich doch sehr viel am Telefon hänge. Im Auto läuft dafür oft DLF (weil 01.

01.2009 E 6,90

Denim prices after the boom The middle is alive and kicking Online shopping is now commonplace Friend or foe? Sustainability in real life Green & the City Carvers vs. Boards The return of the skier

Feat.

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CoVer

23.12.2008 14:26:49 Uhr

das so schlau macht). Oder, dann aber wirklich laut, The Walkabouts, Neil Young oder

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Steve Wynn. Und ich werde wohl nie von den Stones zwischen 1968 und 1982 loskommen. Will ich auch gar nicht. Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? Ich war nie wirklich markenfixiert. Und mein Stil ist sehr einfach. Mit einer Jeans und einem Hemd bin ich perfekt angezogen. Wenn es die richtigen Jeans und das richtige Hemd sind. Und ich integriere gerne authentische Tracht in meinen Look. Act local... Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Da ich Namen nennen müsste, ist mir diese Frage ehrlich gesagt zu persönlich. Welches ist Dein liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Wahrscheinlich ist für mich nach wie vor das erste x-ray Cover aus dem Jahr 1996 das wichtigste. Das Gefühl, zum ersten Mal ein eigenes Magazin mit einem selbst produzierten Cover in Händen zu halten,...das war damals sehr umwerfend. Wie jedes 1. Mal... Mein aktuelles Lieblings-Cover ist das von Henrik Vibskov gestaltete, welches im Jänner 2009 den visuellen Relaunch von x-ray perfekt auf den Punkt gebracht hat.

Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch, was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? Was mich an meinem Schreibtisch echt nervt, ist mein Partner. Wir arbeiten im gleichen Büro und er unterbricht mich ständig! Hahahaha… Irgendetwas erfreuliches? Mein Partner! Wir sind seit Jahren befreundet und es gibt immer viel zu lachen. Und er hilft mir, Geld zu verdienen! Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten? unopopmag.com, arkitipintel.com, Google Maps, supertouchart.com, dexigner.com Was läuft bei Euch im Office musikalisch?

Depeche Mode, Joy Division, Maps, Portishead, Radiohead, Leonard Cohen, Antonia Font, Benjamin Biolay, The Breeders, The Smiths… Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? In T-Shirts, Sweatshirts und Jeans fühle ich mich wohl, das ist mein Style. Meine Sneaker liebe ich –

ich habe mehr als in meinen Schrank passen! Meine Favourites zurzeit: die neuen Vans Supra Corsa und mein neues Fixie. Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Vor einigen Tagen habe ich einen Vortrag vor Studenten einer Grafikdesignschule gehalten. Wir haben bis Mitternacht geredet! Ich war zwar total müde aber glücklich. Ansonsten macht mich echt sauer, dass ich wegen meiner kaputten Schulter nicht surfen kann und mir die Wellen vom Land aus ansehen muss. Welches ist Dein liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Mein Lieblingscover ist von der Ausgabe UNO#6. Es zeigt die Illustration eines Skaters, der stürzt, den Tisch zerstört und den ganzen Kopf voll Blut hat. Es sieht aus, als sei er tot. Isser aber nicht, denn man kann erkennen, wie seine rechte Hand ein Victory-Zeichen macht. Auf seinem T-Shirt steht: „Skate or die“.


Holger von Krosigk Place, Köln

Cathy Boom Style & the Family Tunes, Berlin

www.placeskateboarding.de

www.stylemag.net

Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? Carhartt Chinos, Carhartt Chinos und zur Abwechslung mal Carhartt Chinos. Dazu Segelschuhe, Pullunder und fertig ist der Streber-Rebellenlook.

Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch, was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas erfreuliches? I like my table clean. Damit ich mich nicht über Dinge aufrege, liegt nie was rum. Im übertragenen Sinn liegen hier Dinge, die unfertiger sind als der Blick auf die Deadline nahe legt. Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten? werbeblogger.de, youwillsoon.com, stefan-niggemeier.de Was läuft bei Euch im Office musikalisch? Aktuell laufen laute Telefonate und der Regen auf den Fensterscheiben. Ansonsten momentan Nachrichten auf WDR2. Der Remix natürlich.

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Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Jeder Trick, der Skateboarding einen Schritt nach vorne bringt, bewegt mich. Negativ berührt mich der fälschlich als Auslassungszeichen eingesetzte Accent aigu und Accent grave. Und Medienprodukte, in denen keine Liebe steckt. Welches ist Dein liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Cover der Ausgabe 14. Es drückt vieles aus, was ich an Skateboarding liebe. Die Schlichtheit, die Ästhetik, der Minimalismus, das Roughe, die kreative Energie.

Was liegt gerade auf Deinem Schreibtisch was Dich wirklich nervt? Und gibt es auch etwas Erfreuliches? Excelsheets nerven eigentlich immer - erfreulich ist die neue Ausgabe der Style & the Family Tunes. Welche drei Internetsites besuchst Du am häufigsten? stylemag.net, facebook.com Was läuft bei Euch im Office musikalisch? Zur Zeit Peaches, Phoenix, Woolfie, Rye Rye, Dizee Rascal und Sweet Soulmusic.

Welche Klamotten und Marken trägst Du gerade hoch und runter? Lederjacke, Lederhose, Wife Beater Unterhemden, Hightops oder dann eben Leggings und Riemchensandaletten plus Lederjacke und Wife Beater. Welches Erlebnis im Job hat Dich zuletzt berührt, negativ oder positiv?! Das interview mit Christopher Bailey war ein Highlight! Welches ist Dein liebstes Cover und was ist die Geschichte dazu? Das Mai-Cover der Style & the Family Tunes mit einem exklusiven Artwork von Kill Pixie ist zurzeit mein Favourite. Auch immer wieder toll ist das Portrait des asiatischen Albinomädchens mit weißen Haaren! Love!


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KPP Agentur +49 69 74 22 1822 info@kpp-showroom.de www.kpp-showroom.de www.jimrickey.se


I’m a member of the Bright Brigade

“I’m a member of the Bright Brigade” ist der Claim für die Bright community. Er steht fürs Geschäft, aber auch für Freundschaften, gemeinsame Erlebnisse, Ideen, Sport, Kunst, Musik, Mode, Marketing, Streetculture und Medien. All diese Teile unseres Lebens verlinken die Members of the Bright Brigade. Join us im Raum 340

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Fotos: Thomas Wolfzettel

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Love your Ciddy and support your locals: Neben der fröhlich wachsenden Crack-Szene und dem derzeit populärsten Gewerbe der Welt, dem Bankenwesen, hat Frankfurt, man mag es kaum glauben, doch das ein oder andere Highlight zu bieten. Hier ein paar Hinweise wie, wo und warum Frankfurt: Folge einem der beiden Farbcodes und entdecke die verschiedenen Facetten der „Ciddy we love“.

Fashion Stores

Azita Münzgasse 10, 60311 Frankfurt Mo – Fr 13.00 – 20.00, Sa 11.00 – 20.00 069 21979644 Henrik Vibskov, A.P.C., Raf Simons, WoodWood, Acronym www.azitastore.com Fiftyeight‘s Kronbergerstraße 19, 60954 Frankfurt Mo – Mi 10.00 – 18.30, Do – Fr 11.00 – 20.00, Sa 11.00 – 16.00 069 72 55 35 Martin Margiela, Etro, Comme de Garcons, www.fiftyeights.de Freud Brückenstraße 42, 60594 Frankfurt Mo – Fr 11.00 – 20.00, Sa 11.00 – 19.00 069 13377553 Goyagoya www.goyagoya.com Frida Bleidenstraße 9, 60311 Frankfurt Mo – Mi 11.00 – 19.00, Do 11.00 – 20.00, Sa.11.00 – 19.00 069 20978989 PIU‘ & PIU‘, Transit, Vivienne Westwood, True Religion

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B74 Selected Goods Berlinerstraße 74,
60311 Frankfurt Mo – Sa 10.30 – 19.00 069 293329 Nudie Jeans, Filson, Levi’s Red, Redwing Hayashi Börsenplatz 13–15, 60313 Frankfurt Mo – Fr 11.00 – 19.00, Sa 11.00 – 18.00 069 21997255 Acne, Angelika Paschbeck, Bless, By Malene Birger, Lin www.hayashi–shop.com Ingmar & Co Laubestraße 26, 60594 Frankfurt Fr 12.00 – 19.00, Sa 10.00 – 16.00 069 92020990 Airbag A2, Atypyk, Matewithhate, Paul Snowden Uebervart Kleiner Hirschgraben 14, 60311 Frankfurt Mo–Fr 10.30 – 18.30, Sa 11.00 – 18.00 069 84848008 Acne, Marc by Marc Jacobs, Paul Smith, Puma – only menswear www.uebervart.de Heyhey Bergerstraße 54, 60316 Frankfurt 069 40564906 Mo – Fr 11.00 – 19.00, Sa 11.00 – 18.00 Kawasaki, Revolution, Keds, Minimum

Skate/Snowboard, Streetwear Stores

2four7 Weissfrauenstaße 2 – 8, 60311 Frankfurt Mo – Fr 11.00 – 19.00, Sa 11.00 – 18.00 069 21939955 BMX Hard– und Softgoods www.2four7.de Carhartt Store Am Salzhaus 4, 60311 Frankfurt Mo – Fr 10.30 – 19.30, Sa 11 – 19 Uhr 069 21996682 www.carhartt–streetwear.com Fixiestube Taunusstraße 37, 60329 Frankfurt Mo, Mi, Do 15.00 – 19.00, Sa 12.00 – 19.00 069 48008848 Nitto, KMC, Sugino www.fixiestube.de

Freiraum Brückenstrasse 36, 60594 Frankfurt Mo – Sa 11:00 – 19:00 069 40768099 Adidas, Reebok, Clae, Sixpack, The Hundreds www.freiraumfrankfurt.de Montimare Bergerstraße 28, 60316 Frankfurt Mo – Fr 10.00 – 19.00, Sa 10.00 – 16.00 069 447066 Palmer, Light, Burton, North Face www.montimare.de Railslide Roßmarkt 10, 60311 Frankfurt Mo – Fr 11:00 – 20:00, Sa 10:00 – 19:00 069 20405 Volcom, DVS, Reell, Lakai, Kr3w, Supra, Fenchurch Topsport Kleiner Hirschgraben 3–7 60311 Frankfurt Mo – Sa 10.00 – 20.00 069 590737 Dunderdon, Hurley, Wesc, Gravis, Fenchurch www.topsport–frankfurt.de

Shoe Stores

Biohauspiraten Holzgraben 11a, 60313 Frankfurt Mo – Sa 11.00 – 20.00 069 153 49 343 Clae, Adidas, Asics, etc. www.biohauspiraten.de Escape Futura Sandgasse 4, 60311 Frankfurt Mo – Do 10.30 – 19.30, Fr 10.00 – 19.30, Sa 10.00 – 18.30 069 13377107 Onitsuka Tiger, Vans, New Balance, Clarks, Spring Court www.escapefutura.com


Sneaker King Weissfrauenstrasse 2 – 8, 60311 Frankfurt Mo – Sa 10.00 – 20.00 069 1310585 Clae, Jim Rickey, Asics, Adidas www. sneakerking.de Vanilla Börsenstr. 2 – 4, 60313 Frankfurt Mo – Fr. 10.00 – 19.00, Sa 10.00 – 18.00 069 20112 Fendi, Prada, Sergio Rossi, Marc Jacobs – Only Shoes www.vanilla–derschuhladen.de Conmoto Wallstr. 22, 60594 Frankfurt Mo – Do 11.00 – 0.00, Fr – Sa 11.00 – 2.00 069 66962010 Onitsuka, Vans, Puma, New Balance Kaffee/Bar und Schuhladen www.conmo.to Red Wings Store Kornmarkt 6, 60311 Frankfurt Mo – Sa 10.00 – 19.00 069 287773 www.redwings.de

Record and Book Stores

Azita Press / Deo Records Bethmannstraße 15, 60311 Frankfurt Mo – Sa 13:00 – 20:00 069 21979644 www.azitastore.com www.deorecords.com Freebase Records Peterstraße 2, Ecke Bleichstraße 60313 Frankfurt Mo – Fr 11.00 – 20.00, Sa 11.00 – 18.00 069 13376255 www.freebase–records.com OCS Japan Book Store Große Gallusstraße 1 – 7, 60311 Frankfurt Mo – Sa 10.00 – 18.00 069 294047 Japanische Bücher und Magazine www.ocs–de.com Provinyl Alte Gasse 38, 60313 Frankfurt Mo – Fr 12.00 – 20.00, Sa 12.00 – 18.00 069 1310952 www.provinyl.de Readerscorner Stiftstrasse 36, 60313 Frankfurt Mo – Sa 9.00 – 21.00 069 36605934 Internationale Publikationen readers–corner–frankfurt.blogspot.com

Buchhandlung Walther König Domstraße 6, 60311 Frankfurt Mo – Mi 10.00 –18.30, Do – Fr 10.00 – 19.00, Sa 10.00 – 16.00 069 29 65 88 Kunstbücher und –magazine www.buchhandlung–walther– koenig.de

Interior

Design ffm / tandem int. Hohenstaufenstraße 13 – 27 60327 Frankfurt Fr 14.00 – 20.00, Sa 10.00 – 18.00 069 60504884 www.designffm.de

Food

Akmal Elbestraße 22, 60329 Frankfurt Mo – Fr 11.00 – 18.45, Sa 11.00 – 17.45 069 233180 Orientalisches Fastfood und Sweets ww.akmalsweets.com Best Worscht in Town Grüneburgweg 37, 60322 Frankfurt Mo – Do 9.00 – 17.45, Fr 9.00 – 7.00, Sa 12.00 – 16.00 069 721129 Currywurst in allen erdenklichen Variationen und Schärfen www.bestworschtintown.de Iroha Sushi Bethmannstraße 33, 60311 Frankfurt Mo – Sa 12.00 – 15.00, 18.30 – 22.30 069 21994930 Im Frankfurter Hof Kleinmarkthalle Hasengasse 5, 60311 Frankfurt 069 21233696 Mo – Fr 10.00 – 18.00, Sa 10.00 – 16.00 Delikatessen aus aller Welt Seven Swans Mainkai 4, 60311 Frankfurt 069 49086510 Exklusives Restaurant, nur Reservierung, max 20 Personen inklusive 2 Apartments buchbar www.sevenswans.de


Nykke & Kokki im Kunstverein, Markt 44, 60311 Frankfurt 069 21999693 Di – Fr 11.00 – 19.00, Sa – So 10.00 – 19.00 www.nykke–kokki.com Freitagsküche Hohenstaufenstraße 13 – 27 60327 Frankfurt Fr 20.00 – 0.00 Jeden Freitag ein wechselndes Menu Club Michel Holzgraben 11b, 60313 Frankfurt 069 21028881 Nur mit Reservierung, auch zu mieten www.clubmichel.de Hessischer Hof Friedrich–Ebert–Anlage 40 60325 Frankfurt 069 75 40 0 Täglich: 12.00 – 14.00, 18.30 – 22.00 Menu inkl. Wein 37 Euro, skurriles Ambiente www.hessischer–hof.de Jasper`s Schifferstraße 8, 60594 Frankfurt Mo – Sa 18.00 – 01.00 069–614117 www.jaspers–frankfurt.de

Schwedler See Schwedlerweg, Osthafen Frankfurt 069 37304907 Di – So 12.00 – 0.00, Sa 16.00 – 0.00 Restaurant in 50er Badehaus am See www.schwedlersee.de Lobster`s Wallstraße 21, 60594 Frankfurt 069 612920 Mo – Sa 18.00 – 1.00 Französisches Weinbistro www.lobster–frankfurt.de

Cafes / Bars

Cafe Karin Grosser Hirschgraben 28 60311 Frankfurt 069 29 52 17 Mo – Sa 9.00 – 0.00, So 10.00 – 19.00 www.cafekarin.de Ima Multibar Kleine Bockenheimer Straße 14 60313 Frankfurt 069 90 02 56 65 Mo – Mi 11.00 – 22.30, Do – Sa 11.00 – 0.30 Kleine Bar hinter der Goethestraße www.ima–multibar.com

Thai Imbiss Pattaya Taunusstraße 17a, 60329 Frankfurt 069 234356 Mo. – Fr 11.00 – 21.00, So 14.00 – 21.00 Bester Thai–Imbiss der Stadt, liefert auch www.pattaya–imbiss.de

Imori Patisserie Braubachstraße 24, 60311 Frankfurt 069 97768247 Mo – Fr 9.00 – 19.00, Sa – So 10.00 –19.00 Japanisches Cafe in europäischer Tradition

Amir Sandwich Paradiesgasse 46, 60594 Frankfurt 069 623333 täglich 11.00 – 2.00 bester Libanese in der Stadt

Maingold Zeil 1, 60313 Frankfurt 069 283327 So – Do 12.00 – 1.00, Fr – Sa 12.00 – 2.00 Cafe/Restaurant mit wechselnder Karte

Heimat Berliner Str. 70, 60311 Frankfurt 069 29725994 Mo – Sa ab 17.00 kleines persönliches Lokal, anspruchs– volle Küche in reduziertem Rahmen www.heimat–frankfurt.com

Maincafe Schaumainkai 50, 60596 Frankfurt 069 66169713 tägl.10.00 – 0.00 (bei schönem Wetter) direkt am Main www.maincafe.net

Blumen Rotlintstraße 60, 60316 Frankfurt 069 49086510 Mi – Sa ab 19.00 winziges charmantes Restaurant www.rotlint60.de 98 – Bright Magazine

Moloko Kurt–Schumacher–Straße 1 60311 Frankfurt 069 13886932 tägl. 10.00 – 1.00, Fr – Sa 10.00 – 2.00 Cafe Bar im 60er Stil mit Außenbereich www.moloko–am–meer.de

Riz Bar Berliner Straße 72, 60311 Frankfurt 069 282439 Mo – Fr ab 10.00, Sa – So ab 9.00 Kleine Bar in der Innenstadt Zur guten Stute Kölner Straße 42, 60327 Frankfurt 069 7306814 tägl. 15.00 – 1.00 orginelle Bar, 5 min von der Bright www.gute–stute.com


Clubs

Robert Johnson Nordring 131, 63067 Offenbach DER Club in Sachen elektronischer Musik www.robert–johnson.de Unity Hanauer Landstraße 2, 60314 Frankfurt Der Schrein des Dreivierteltakts. www.unity1.de Yacht Club Deutschherrnufer, Alte Brücke 60594 Frankfurt Don`t stress..... stay a weile O25 Ostparkstraße 25 –29, 60385 Frankfurt Club mit 2 Dancefloors, oft mit live Musik www.ostparkstrasse25.de Ostbahnhof Im Ostbahnhof Frankfurt Top secret, only Mund zu Mund

Hotels

Hotel Nizza Elbestraße 10, 60329 Frankfurt 069 2425380 Preis: Doppelzimmer 135,00 Euro www.hotelnizza.de

Frankfurt Hostel Kaiserstraße 74, 60329 Frankfurt 069 2475130 Preis: Doppelzimmer 55,00 Euro www.frankfurt–hostel.com Fleming‘s Hotel Frankfurt–Messe Mainzer Landstraße 87 – 89 60329 Frankfurt 069 8080800 Preis: Doppelzimmer 80,00 Euro www.flemings–hotels.com

Art

Galerie Eva Winkeler Bethmanstraße 13, 60311 Frankfurt 069 90029336 www.evawinkeler.com L.A.Galerie Lothar Albrecht Domstraße 6, 60311 Frankfurt 069 288687 www.lagalerie.de

Pure Niddastraße 86, 60329 Frankfurt 069 7104570 Preis: Doppelzimmer 140,00 Euro www.the–pure.de

Frankfurter Kunstverein Steinernes Haus am Römerberg Markt 44, 60311 Frankfurt 069 2193140 www.fkv.de

Bristol Ludwigstraße 15, 60327 Frankfurt 069 242390 Preis: Doppelzimmer 95,00 Euro www.bristol–hotel.de

MMK Museum für Moderne Kunst Domstraße 10, 60311 Frankfurt 069 21230447 www.mmk–frankfurt.de

Cristall Frankfurt Ottostraße 3, 60329 Frankfurt 069 230351 Preis: Doppelzimmer 60,00 Euro www.cristallhotel–frankfurt.de

Portikus Alte Brücke 2, Maininsel 60594 Frankfurt 069 962 44540 www.portikus.de

25hours Hotel Franfurt tailored by Levi‘s Niddastraße 58, 60329 Frankfurt 069 2566770 Preis: Doppelzimmer 90,00 Euro www.25hours–hotels.com

Schirn Kunsthalle Römerberg, 60311 Frankfurt 069 2998820 www.schirn–kunsthalle.de Atelier Frankfurt e.V. Hohenstaufenstraße 13 – 25 60327 Frankfurt 069 74303771 www.atelierfrankfurt.de

Titelclaim: Charlotte Kuhn Selektion: M. T. Graphik & Layout: Leonard Kahlke


Sales Rap Vertreter sind aus einem ganz exotischen Holz geschnitzt, denn zum Verkaufen muss man gemacht sein. Rhetorik-Skills sind dabei King und eine Prise Schmerzfreiheit schadet auch nicht. Hier sind die bösartigsten Vertretersprüche:

Beste Kollektion ever!

Das rennt wie Hecke.

Läuft bei Frontline hoch und runter …

Wer schreibt, der bleibt!

Blau ist das neue Schwarz, Mann!

Ja geht bestens – hab’ mir schon die neue S-Klasse bestellt.

Das ist ein echter Tütenspringer!

Nee, nee, das is nur das Muster – kommt in der Auslieferung total anders!

Das ist mein absolutes Lieblingsteil!

Ich sag Dir: Warendruck erzeugt Umsatz.

Ist in den USA ganz groß!

Hier hängt Gold!

Ich hab Kunden, die haben die ersten Teile aus dem Karton verkauft.

Die Teile verdampfen im Regal! Alter, das is ‘ne Geschlechtsverkehrsgarantie-Hose! Die Dinger gehen wie geschnitten Brot!

Wir sind nicht teuer, Du kaufst hier bei Mercedes und nicht bei Skoda!

Cord kommt! Das ist ein No-Brainer! Ich habe Dir nur die Best-of-Kollektion mitgebracht. 100 – Bright Magazine

Natürlich bleibst Du exklusiv in Deiner Stadt … Hemden sind DAS nächste große Ding!

Rabatt? Ist das ‘ne Stadt in Marokko?!


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101 – Bright Magazine www.iriedaily.de • info@iriedaily.de • IRIEDAILY is a trademark of W.A.R.D. GmbH. Styled in Berlin


Aussteller Kontakte 667 667 Brückmann Kühne Schulte GbR tim@team667.com 0049 211 69990755 www.sixsixseven.net

Amos Säck & Nolde GmbH & Co KG info@saeckundnolde.de 0049 234 893980 www.amostoys.com

101 apparel philippe nowotny dstribution pnowotny@ic.vkn.de 0049 171 4741334 www.101apparel.com

Amphetamine Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.amphetamine-bearings.com

2SickBastards 667 Brückmann Kühne Schulte GbR tim@team667.com 0049 211 69990755 www.2sickbastards.blogspot.com

Analog Clothing Burton Sportartikel GmbH charliet@burton.at 0043 676 6777 891 www.analogclothing.com

4Star Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.fourstarclothing.com

Angst Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.angst-skateboards.com

Addict R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.addict.co.uk

Anti Hero Jefferson OHG lutzi@jeffersondist.com 0049 611 9287811 www.antiheroskateboards.com

Adidas Originals & Adidas Skateboarding adidas AG andreas.heep@adidas.de 0049 9132 840 www.adidas.com

Antiz Skateboards EFFIX DISTRIBUTION Hannes@effixdistribution.de 0049 931 45254106 www.antizskateboards.com

Adio ADIO Footwear & Planet Earth bernicke@earthproducts.de 0044 8856 901 185 www.adiofootwear.com Aeme R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.aemeclothing.com Airbagcraftwork airbag craftworks contact@airbagcraftworks.com 0049 6078 72336 www.airbagcraftworks.com Airwalk Royer Deutshland GmbH marc@royerdeutschland.de 0049 2336 444740 www.airwalk.com Alien Workshop Burton Sportartikel GmbH info.europe@burton.at 0043 512 230 620 www.alienworkshop.com Almost Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.almostawebsite.com Alphanumeric PanSport Distribution GmbH ds@pansport-distribution.com 0049 931 4041178 www.alphanumericbrand.com Altamont R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.altamontapparel.com Altru philippe nowotny dstribution pnowotny@ic.vkn.de 0049 171 4741334 www.altruapparel.com Ambiguous Made In Corporation GmbH info@madeincorp.com 0049 221 5005570 www.ambiguousclothing.com

Blackbrand Black brand clothing company justsmile@black-brand.com www.black-brand.com Blackriver blackriver martin@blackriver-ramps.com 0049 9284 801590 www.blackriver-ramps.com Blind Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.blindskateboards.com Blueprint Skateboards EFFIX DISTRIBUTION Hannes@effixdistribution.de 0049 931 45254106 www.blueprintskateboards.com Bobbie Burns KPP Agentur info@kpp-showroom.de 0049 69 7421822 www.bobbieburns.se Bones Bearings & Bones Bearings 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.bonesbearings.com

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Brixton R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.brixton.com

Asics Sportstyle ASICS Deutschland GmbH r.preusser@asics.d 0049 21 31 38 020 www.asics.de

Bullet Jefferson OHG lutzi@jeffersondist.com 0049 611 9287811 www.skatebullet.com

Atm R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.atmclick.com

Burton Burton Sportartikel GmbH christinee@burton.at 0043 512 230 614 www.burton.com

Aveal Aveal Europe christian@aveal.de 0049 711 933 895 40 www.aveal.de

Carhartt Work in Progress Textilhandels GmbH info@carhartt-streetwear.com 0049 7621 966 515 www.carhartt-streetwear.com

Baker Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.bakerskateboards.com

Carrot Clothing PanSport Distribution GmbH ds@pansport-distribution.com 0049 931 4041178 www.carrotclothing.net

Bellows Skateboards Swedish Skate Distibution AB henrik@swedishskatedist.com 0046 701 096 151 www.bellowsskateboards.com

Cheap Monday apartment sales@apartmentberlin.de 0049 30 28042251 www.cheapmonday.com

Berlinwood blackriver martin@blackriver-ramps.com 0049 9284 801590 www.blackriver-ramps.com

Chocolate Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.girlskateboards.com

Black Diamond Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.havoc-distribution.com

City 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.thecitystreets.com

Black Magic 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.247dist.com

Cityfellaz Clothing EFFIX DISTRIBUTION Hannes@effixdistribution.de 0049 931 45254106

102 – Bright Magazine

Clae KPP Agentur info@kpp-showroom.de 0049 69 7421822 www.clae.com

Destructo Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.destructotrucks.com/

Cleptomanix cleptomanicx gmbh & co.kg martin@cleptomanicx.de 0049 40 43254300 www.cleptomanicx.de

Dickies Williamson-Dickie Europe GmbH INFO@DICKIES.EU 0049 40 20 000 60 www.dickies.eu

Cliché 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.clicheskate.com

Dissizit Broken Home Ltd. stevo@gmx.com 0049 30 43720894 www.broken-home.de

Cobian Liquid info@liquid-sports.de 0049 4349 915763 www.cobianeurope.com

Djinns Huesken Distribution hueskendis@aol.com 0049 208 3770271 www.djinnns.eu

Cons All Star D.A.CH GmbH fgottesmann@converse.de 0049 2131 7496386 www.converseskateboarding.com

Dreamteam Clothing WMSG GMBH saquet@wmsg-gmbh.de 0049 211 68 87 670 www.drmtm.de

Consolidated 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.consolidatedskateboard.com

Drop Dead IMPERIAL CLOTHING OHG u.schroeter@imperial-clothing.de 0049 341.218 290 20 www.iheartdropdead.com

Converse All Star D.A.CH GmbH info@converse.de 0049 2131 74 963 0 www.converse.de

Drunknmonkey PanSport Distribution GmbH ds@pansport-distribution.com 0049 931 4041178 www.drunkn-munky.net

Core Trucks Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.core-trucks.com

DVS Shoes Podium Europe tborregaard@freshdist.de 01149 3107158300 www.dvsshoes.com

Crail Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.crailtap.com

Earlybird florian@earlybirdwear.com 0049 1793258798 www.earlybirdwear.com

Creature Jefferson OHG lutzi@jeffersondist.com 0049 611 9287811 www.creatureskateboards.com Creation Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.creationskateboards.com Ctrl Pivot Distribution GbR propfe@pivot-distribution.de 0049 221 4740812 www.ctrlclothing.com DC Shoes Kauai Textilvertriebs GmbH stefan.lehnert@dceurope.com 0049 89 32226943 www.dcshoes.com Deal rotex gmbh schaefer@deal-int.com 0049 221 12 32 5 www.deal-international.com Deathwish R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.bakerboysdist.com Dekline 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.dekline.com

Element GSM EUROPE phil@elementskateboards.fr 0033 5 58 700 700 www.elementskateboards.com Elwood Clothing muriel.elwood@gmail.com 0033-621 996 484 www.elwoodclothing.com Emerica R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.emericaskate.com Enjoi Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.enjoico.com És R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.esfootwear.com Etnies HOLY SPORT franck@holysport.de 0049 89 99 15 69 17 www.etnies-germany.com Etnies Girl HOLY SPORT franck@holysport.de 0049 89 99 15 69 17 www.etnies-germany.com


exact science philippe nowotny dstribution pnowotny@ic.vkn.de 0049 171 4741334 www.exact-science.com

Grenade R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.grenadegloves.com

Iron Fist 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.ironfist.tv

Lowlife Made In Corporation GmbH info@madeincorp.com 0049 221 5005570 www.lowlife.com

Nomis R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.nomisdesign.com

Ezekiel Made In Corporation GmbH info@madeincorp.com 0049 221 5005570 www.ezekielusa.com

Grind King Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.grindking.com

Iuter youth srl andrea_t@iuter.com 0039 02 31809944 iuter.com

Lucky Pivot Distribution GbR propfe@pivot-distribution.de 0049 221 4740812 www.luckybearingsco.com

Numph numph & humör mario@numph.de 0045 7631 4300 www.numph.dk

Fallen Jefferson OHG lutzi@jeffersondist.com 0049 611 9287811 www.fallenfootwear.com

Habitat Burton Sportartikel GmbH info.europe@burton.at 0043 512 230 620 www.habitatskateboards.com

JART Pivot Distribution GbR propfe@pivot-distribution.de 0049 221 4740812 www.jartskateboards.com

Lucky 13 apparel Lucky 13 Europe (Lucky Lenn BV) luckylenn@wxs.nl 0031 180 313 738 www.lucky13europe.com

Oakley Oakley GmbH arieger@oakley.com 0080 6255 39 38 www.oakley.com

Famous west coast distribution ltd sales@westcoastdistribution.co.uk 0044 133 281 1455 www.famoussas.com

Happy Socks Wood Wood (Carrington Aps) malin@woodwood.dk 0045 3535 6264 www.happysocks.com

Jessup buds@jessupmfg.com www.griptape.com

Macbeth Family Distribution & Agency info@familydistribution.de 0049 251 239 289 01 www.macbeth.com/

Obey cem@hypegallery.net 0049 151 22661826 www.obeygermany.com

Fenchurch KPP Agentur info@kpp-showroom.de 0049 69 7421822 www.fenchurch.com

Heroin Skateboards EFFIX DISTRIBUTION Hannes@effixdistribution.de 0049 931 45254106 www.heroinskateboarding.com

Film 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.247dist.com

Holiday Skateboards EFFIX DISTRIBUTION Hannes@effixdistribution.de 0049 931 45254106 www.holidayskateboards.de

Flip Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.flipskateboards.com

homecore philippe nowotny dstribution pnowotny@ic.vkn.de 0049 171 4741334 www.homecore.com

Forvert Forvert GmbH hans@forvert.com 0049 221 5718899 www.forvert.com

Hoodlamb 667 Brückmann Kühne Schulte GbR tim@team667.com 0049 211 69990755 www.hoodlamb.com

Foundation 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.fosko.com

Hooligan hooligan a.backer@hooligan.de 0049 69 24277581 www.hooligan.de

Freedom Pivot Distribution GbR propfe@pivot-distribution.de 0049 221 4740812 www.freedombmx.de

Hubba 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.hubbawheels.com

Fury Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.furytruckcompany.com

Hümor numph & humör mario@numph.de 0045 7631 4300 www.numph.dk

G-SHOCK CASIO Europe GmbH helms@casio.de 0049 40 528 65 578 www.g-shock.eu/de/

hurley jan arend jan@friendly-products.net 0049 221 50065891 www.hurley.com

Gämble trashmark merchandising GmbH nicole@trashmark.com 0049 231 93 71 11-0 www.trashmark.com

Independent Jefferson OHG lutzi@jeffersondist.com 0049 611 9287811 www.independenttrucks.com

Girl Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.urbansupplies.com

Innes R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.innesclothing.com

Globe Family Distribution & Agency info@familydistribution.de 0049 251 239 289 01 www.globe.tv

Insight INSIGHT Europe sven@insight51.com 0033 623540042 www.insight52.com

Goldstar Skateboards EFFIX DISTRIBUTION Hannes@effixdistribution.de 0049 931 45254106 www.goldstarskateboards.com

Ipath R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 http://ipath.com/blog/

Goodwood Jefferson OHG lutzi@jeffersondist.com 0049 611 9287811 www.goodwoodtransmission.com

IRIEDAILY W.A.R.D. -GmbH denise@iriedaily.de 0049 30 69807190 www.iriedaily.de

Gravis Footwear Burton Sportartikel GmbH charliet@burton.at 0043 676 6777 891 www.gravisfootwear.com www.analogclothing.com

IRON Pivot Distribution GbR propfe@pivot-distribution.de 0049 221 4740812 www.pivot-distribution.de

103 – Bright Magazine

Jim Rickey KPP Agentur info@kpp-showroom.de 0049 69 7421822 www.jimrickey.com Keds StrideRite Deutschland Vertriebs GmbH michael_zoller@striderite.com 0049 2821 719840 www.keds.com Kingpin Kingpin greg@kingpinmag.com 0044 207 332 9724 www.kingpinskateboarding.com Kingtide Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.kingtide.de KR3W Rubicon pschmidt@rubicon-marketing.com 0049 641 97 19 08 04 kr3wapparel.com Krux Jefferson OHG lutzi@jeffersondist.com 0049 611 9287811 www.kruxtrucks.com Lakai Podium Europe tborregaard@freshdist.de 01149 3107158300 www.lakai.com Landscape Skateboards EFFIX DISTRIBUTION Hannes@effixdistribution.de 0049 931 45254106 www.landscapeskateboards.com Les Ettes carmela@lesettes.com 0043 650 9228895 www.lesettes.com Lifetime Collective FLUX FACTORY info@flux-factory.com 0049 69 26494726 www.lifetimecollective.com Limited Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.limitedmag.de Long Island Pivot Distribution GbR propfe@pivot-distribution.de 0049 221 4740812 www.skateboardlongisland.com Lousy Livin cleptomanicx gmbh & co.kg martin@cleptomanicx.de 0049 40 43254300 www.livincompany.de Lovem 667 Brückmann Kühne Schulte GbR tim@team667.com 0049 211 69990755 www.loveskateboardsblog.blogspot.com

Makia Clothing MAKIA CLOTHING totti@makiaclothing.com 0035 8 40 56 48 169 www.makiaclothing.com Manhatten Portage Säck & Nolde GmbH & Co KG info@saeckundnolde.de 0049 234 893980 www.manhattanportage.com Matix Podium Europe tborregaard@freshdist.de 01149 3107158300 www.matixclothing.com Mazine mazine who are you gmbh shop@mazine.de 0049 208 305678-0 www.mazineshop.de Melodica Skateboards EFFIX DISTRIBUTION Hannes@effixdistribution.de 0049 931 45254106 www.melodicaskateboards.com Momentum R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.momentumskate.com

Ogio N@t Media GmbH fahrens@ogio.com 0049 40 570 02 67-0 www.ogio.com Onitsuka Tiger ASICS Deutschland GmbH r.preusser@asics.d 0049 21 31 38 020 www.onitsuka tiger.com www.asics.de Ontour 667 Brückmann Kühne Schulte GbR tim@team667.com 0049 211 69990755 www.ontour.nl Osiris 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.osirisshoes.com Oxbow Lafuma Group GmbH tschlossbauer@oxbow.fr 0049 7023 95 11-20 www.oxboworld.com Paint the Stars IMPERIAL CLOTHING OHG u.schroeter@imperial-clothing.de 0049 341.218 290 20 www.paintthestars.co.uk

Monster redaktion@skateboardMSM.de 0049 221 9140020 www.skateboardmsm.de

Payknic IMPERIAL CLOTHING OHG u.schroeter@imperial-clothing.de 0049 341.218 290 20 www.pyknicwear.com

MrLacy Family Distribution & Agency info@familydistribution.de 0049 251 239 289 01 www.mr-lacy.com

Pig 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.247dist.com

Navigator Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.navigatortrucks.com

Pimpalicious Living pieter@pimpalicious.com 0031 629556358 www.pimpalicious.com

New Balance New Balance / PF Flyers Till.Jagla@newbalance.de 0040 800 300 1349 www.newbalance.de Nike 6.0 Nike Deutschland GmbH holger.carl@nike.com 0049 69 689 789 221 www.nike6.com , Nike SB Nike Deutschland GmbH holger.carl@nike.com 0049 69 689 789 221 www.nikeskateboarding.com Nikita Nikita Clothing miriam@nikitaclothing.com 0033 558 439831 www.nikitaclothing.com Nil&Mon Lin info@linfashion.com 0049 69 90501580 www.nilandmon.com

Pirate Skateboards Swedish Skate Distibution AB henrik@swedishskatedist.com 0046 701 096 151 www.pirateskateboards.se Place Monday Publishing GmbH contact@place.tv 0049 221 9452670 www.placeskateboarding.de Plan B Jefferson OHG lutzi@jeffersondist.com 0049 611 9287811 www.planbskateboards.com Planet Earth ADIO Footwear & Planet Earth bernicke@earthproducts.de 0044 8856 901 185 www.planet-earth-clothing.com Playboard Magazin Beatnuts GmbH & Co. KG mail@playboard.de 0049 9402 504747 www.playboard.de


Plex Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.plexskateboard.com

Refined KPP Agentur info@kpp-showroom.de 0049 69 7421822 www.refined-by-bb.com

SkateMafia Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.sk8mafia4life.com

TechDeck blackriver martin@blackriver-ramps.com 0049 9284 801590 www.techdeck.com

Pointer Shoes Pointer (Work in Progress) dominik@pointerfootwear.com 0049 211-86206924 www.pointerfottwear.com

Reflex Burton Sportartikel GmbH info.europe@burton.at 0043 512 230 620 reflexbearings.com

Skullcandy Element Sports GmbH & Co KG korbi@element-sports.de 0049 8031 2341151 www.skullcandy.com

Technine R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.technine.com

Powell 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.powellskateboards.com

Robotron Pivot Distribution GbR propfe@pivot-distribution.de 0049 221 4740812 www.pivot-distribution.com

Slack Magazine pulse publishing GmbH media@slackmag.de 0049 40570026712 www.slackmag.de

Tensor Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.tensortrucks.com

Premium Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.premiumskateboards.com

Rockett IMPERIAL CLOTHING OHG u.schroeter@imperial-clothing.de 0049 341.218 290 20 www.ridetherockett.com

Slave Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.worldwideslave.com

The Hundreds A-Game aylin@a-game.de 0049 69 37308372 www.thehundreds.com

PRO-Keds StrideRite Deutschland Vertriebs GmbH michael_zoller@striderite.com 0049 2821 719840 www.prokeds.com

Rogue Status west coast distribution ltd sales@westcoastdistribution.co.uk 0044 133 281 1455 www.roguestatus.com

Sneakers Monday Publishing GmbH contact@sneakers-magazine.com 0049 221 9452670 www.sneakers-magazine.com

The Skateboard Mag 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.theskateboardmag.com

Pro-tec VF Germany Textil- Handels GmbH info@vans.de 0049 89 350945 0 www.pro-tec.net

Rollo T-Shirt Company EFFIX DISTRIBUTION Hannes@effixdistribution.de 0049 931 45254106 www.rollotshirtcompany.com

Sound R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.soundsnowboarding.com

The Zonders teasy@thezonders.com 0049 6021 15926 www.thezonders.com

Puma info-de@puma.com 0049 91 32810 www.puma.com

Roxy Kauai Textilvertriebs GmbH info@roxy-europe.com 0049 89 32226943 www.roxy-europe.com

Source denis@boardsportsource.com 0044 20 79543488 www.boardsportsource.com

Thirty Six trashmark merchandising GmbH nicole@trashmark.com 0049 231 93 71 11-0 www.thirtysix.de

Sportswear int. Deutscher Fachverlag GmbH info@sportswearnet.com 0049 69 7595 2663 www.sportswearnet.com

Thrasher 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.trashermagazine.com

Spuk tees spuk/thegreenstreet stefankult@yahoo.de 0049 721 1510639 www.spunky.co.uk

Thunder Jefferson OHG lutzi@jeffersondist.com 0049 611 9287811 www.thundertrucks.com

Stereo 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.stereosoundagency.com

Topdollar romina@topdollar.de 0049 176 62077914 www.topdollar.de

Pyromaniac Brainmade GmbH kg@pyromaniac-clothing.com 0049 6221-7276210 www.pyromaniac-clothing.com Qhuit FLUX FACTORY info@flux-factory.com 0049 69 26494726 www.qhuit.com Quicksilver Kauai Textilvertriebs GmbH info@quiksilver-europe.com 0049 89 32226943 global.quiksilver.com ragwear wb compagnie gmbh info@ragwear.com 0049 99 73 50 02-24 www.ragwear.com Real Jefferson OHG lutzi@jeffersondist.com 0049 611 9287811 www.realskate.com Realm Liquid info@liquid-sports.de 0049 4349 915763 www.realmnation.com Rebel Rockers info@rebelrockers.com 0049 211 27 14 624 www.rebelrockers.com Rebel8 west coast distribution ltd sales@westcoastdistribution.co.uk 0044 133 281 1455 www.rebel8.com Record R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.recordclothing.net Red Dragon 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.reddragonapparel.com Reell REELL denim Company thomas@reelljeans.com 0049 2826 917575 www.reelljeans.com

Royal Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.royalskateboardtruck.com Ruckus 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.ruckusmetal.com RVCA ANP GERMANY LTD. (RVCA) jessica.schneider@rvca.de 0049 711 16917910 www.rvca.com Santa Cruz R.O.U.G.H Sportartikel & Marketing GmbH info@rough.de 0049 7471 96200 www.santacruzskateboards.com Sanuk Jefferson OHG lutzi@jeffersondist.com 0049 611 9287811 www.sanuk.com Satori Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.satorimovement.com Saucony Originals StrideRite Deutschland Vertriebs GmbH michael_zoller@striderite.com 0049 2821 719840 www.saucony.com/originals Sessun philippe nowotny dstribution pnowotny@ic.vkn.de 0049 171 4741334 www.sessun.com Shisha Shisha Brand christoph@shishabrand.com 0049 431 5708954 www.shishabrand.com Shorty´s 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.shortysinc.com Sixpack France A-Game aylin@a-game.de 0049 69 37308372 www.sixpack.fr

104 – Bright Magazine

Stereo Panda La Finca GmbH krishy@la-finca-distribution.de 0049 4402 9745421 www.stereopanda.com Streetwear Today b&d Verlag GmbH info@bdverlag.de 0049 234 5880850 www.stw2d.com SuburbanBliss 667 Brückmann Kühne Schulte GbR tim@team667.com 0049 211 69990755 www.suburbanbliss.net Sueno S H&W. Schmänk GmbH & CO KG kautz@sueno-s.de 0033 5 59 23 87 19 www.sueno-s.de Supra Rubicon pschmidt@rubicon-marketing.com 0049 641 97 19 08 04 www.suprafootwear.com SvartKult Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.svartkultskateboards.com Sweet Skateboards Swedish Skate Distibution AB henrik@swedishskatedist.com 0046 701 096 151 www.sweetskateboards.com Tcheka Sarl 2DB TCHEKA alice@tcheka.fr 0049 33 6 14 71 37 44 www.tcheka.fr

Toy Machine 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.toymachine.com Tracker 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.trackertrucks.com Transworld 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 skateboarding.transworld.net Travel Wheels EFFIX DISTRIBUTION Hannes@effixdistribution.de 0049 931 45254106 www.travel-wheels.com TSG 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.ridetsg.com Ucon Acrobatics jochen@Ucon-Acrobatics.com 0049 30.8920.4861 www.Ucon-Acrobatics.com Vanilla wheels Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.vanillawheels.com Vans VF Germany Textil- Handels GmbH info@vans.de 0049 89 350945 0 www.vans.de

Venture thinkone@aol.com 001 415 846 0423 www.venturetrucks.net Verve contact@verve-magazine.com 0049 40 350710357 www.verve-magazine.com Vice Mag Vice tom@viceland.de 0049 30 4005449-10 www.viceland.com Vicelona Action Factory jordi@vicelona.com 0093 2103895 www.vicelona.com Violent Elegance shop@violent-elegance.com 0049 171 1979583 www.violent-elegance.com Vision Streetwear mcbase Marketing GmbH hakan@kingpin.de 0049 177 5556620 www.visionstreetwear.com Vogelwerk daniel@vogelwerk.net 0049 40 87874711 www.vogelwerk.net Vollkorn Skateboards B&B GbR vollkorn-skateboards@web.de 0049 1772987960 Vox Footwear PanSport Distribution GmbH ds@pansport-distribution.com 0049 931 4041178 www.voxfootwear.com Wemoto wemoto / garkisch gregor@wemoto.de 0049 6131 6278337 www.wemoto.de WeSC WeSC / ACN Distribution infol@wescgermany.com 0046 8 46 50 5000 www.wesc.com Wood Wood Wood Wood (Carrington Aps) malin@woodwood.dk 0045 3535 6264 www.woodwood.dk Woodchuck Havoc-Distribution GmbH lenny@havoc-distribution.com 0049 30 306454700 www.woodchucklaminates.com X-Treme Video 24/7 Distribution n.gebbers@247dist.com 0049 251 91989247 www.x-tremevideo.com Yackfou Krusche&Herrmann GBR info@placed-berlin.de 0049 30 60502530 www.yackfou.com Zero Urban Supplies OHG fstephan@urbansupplies.com 0049 611 9287811 www.blackboxdist.com


103 – Bright Magazine


100 – Bright Magazine


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