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Anderen eine Stimme geben

Wie die Unternehmenskommunikation bei Brüggli das Vertrauen in mein Können stärkte und ich zu unentdeckten Fähigkeiten gelangte: ein Erfahrungsbericht.

Im Rahmen meiner beruflichen Neuorientierung erhielt ich die Möglichkeit, ein knapp sechsmonatiges Praktikum in der Unter nehmenskommunikation bei Brüggli zu absolvieren. Zu diesem Zeitpunkt war es für mich kaum vorstellbar, mich von meinem Be ruf als Arbeitsagogin zu lösen und neue berufliche Schritte zu wagen. Zu gross waren die Trauer und die Wut über den Verlust der Arbeitsstelle und meine damalige gesundheitliche Situation. Wäh rend der Integrationsmassnahme entwickelte sich für mich jedoch eine neue berufliche Perspektive. Eine Berufserkundung in der Un ternehmenskommunikation ermöglichte mir persönliche und berufliche Entwicklungsschritte. Vielfältiger Aufgabenbereich Der Spagat zwischen sozialer Arbeit und wirtschaftlichem Handeln verlangt Finger spitzengefühl. Das hat das Team der Unternehmenskommunikation auch mit mir als Praktikantin bewiesen. Trotz Selbstzweifeln und Ängsten schaffte ich es rasch, mich auf ein neues Aufgaben gebiet einzulassen. Dies gelang mir mit Geduld und grossem Interesse an den vielfältigen Aufgaben. Das angenehme Arbeitsklima und die hilfsbereiten Fachpersonen unterstützten mich aktiv. In der ersten Praktikumsphase lernte ich, dass durch die konsequente Um setzung einer Idee oder Strategie ausdrucksstarke Resultate entstehen können. Ich brachte Überlegungen für Fachseminare ein, nahm an Besprechungen rund um strategische Fragen teil und be kam einen Eindruck, welcher Aufwand benötigt wird, wenn Mitarbeiteranlässe organisiert werden. Beim Porträtieren von Mitarbeitenden begleitete ich den Fotografen und konnte meine Ideen zur Bildsprache miteinbringen. Der Einblick in die verschiedenen Aufgabenbereiche wie Konzeption, Text und Gestaltung verhalf mir zu einem besseren Verständnis für die Kommunikationsarbeit. Ich begann nachzufragen, mich für gesellschaftliche Themen zu inte ressieren und lernte, wie ich durch gezieltes Suchen an Informationen gelangen kann. Bald schrieb ich mehrere Beiträge für das Kunden- und Mitarbeitermagazin «Unterwegs». Die Freude an der Mitarbeit erleichterte mir den Schreibprozess und den Umgang mit konstruktiver Kritik. und Aufgaben, die mich lernen liessen. Eine Arbeit von Beginn an mitzugestalten und bis zum Ende durchzu führen, machte mich stolz; ich gewann an Sicherheit. Das konkrete Umsetzen verhalf mir, meine Stärken zu er fassen und an meinen Schwierigkeiten zu arbeiten. Ebenso sah ich eine Verbindung zu meiner früheren Arbeit, nämlich, dass ich durch die Beiträge anderen eine Stimme geben konnte. Meine eigene Stimme (zurück)gewinnen Die Unternehmenskommunikation von Brüggli wirkt. Ob auf Social Media, im Internet oder im «Unterwegs»-Magazin: Mit viel Herzblut, Ideenreichtum und breit abge stütztem Fachwissen gelingt es, einen Zugang zu den unterschiedlichen Bedürfnissen der Mitarbeitenden und Partner zu finden. Meine Praktikumszeit wurde be reichert durch das Vermitteln von Wissen und das Erarbeiten von Strategien im Um gang mit meiner beruflichen Neuorientierung. Durch das Umsetzen verschiedener Aufgaben habe ich meine innere Stimme wiedergefunden und gelangte an unentdeckte Fähigkeiten. Dank guter Kontakte wurde mir sogar eine Berufserkundung bei einem inter national etablierten Unternehmen ermöglicht. Das Vertrauen, das ich täglich spürte, motivierte mich von Beginn an, mich aktiv für meinen Weg einzusetzen. In der letzten Phase meines Praktikums in Brügglis Unternehmenskommunikation hat sich einer meiner Träume erfüllt: Ich habe die Möglichkeit, ein Praktikum im kultu rellen Bereich zu absolvieren. Meiner beruflichen Neuorientierung begegne ich mit neuen Erfahrungen und konkreten Taten. Für welchen Zweck?: um für mich und meinen Weg einzustehen. Diesen Beitrag hat eine Klientin in einer Integrationsmassnahme im Rahmen eines Praktikums in Brügglis Unternehmenskommunikation geschrieben. Sie möchte anonym bleiben. Ich konnte mitwirken von A bis Z. So gewann ich Sicherheit.

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Von der Idee bis zum Beitrag Zu Beginn portraitierte ich Rosmarie Anderes, Leiterin Berufliche Massnahmen, und es re sultierte daraus ein Beitrag, der in der November Ausgabe von «Unterwegs» zu lesen war. Ich interviewte Sandra Gmünder aus dem Tex til-Bereich und erhielt Einblick in ihre Geschichte (Seiten 4–5 in dieser Ausgabe). Ich startete eine Um frage und befragte Lernende, Mitarbeitende und Fachpersonal von Brüggli (Seite 9). Ein weiterer Artikel war geboren, als ich Elisabeth Büche, Leiterin Integrationsmassnahmen interviewte (Seiten 6-8). So ergab sich eine Fülle an verschiedenen Beiträgen

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