New Cuore L276
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
A1 Technische Daten
Seite 3
B1
Technische Daten Motor
Seite 11
B2
1KR-Motor und Mechanik
Seite 15
B3
Ansaugtrakt
Seite 33
B4
Auspuffsystem
Seite 37
B5
Motorschmierung, Motoraufhängung
Seite 39
B6
Kühlsystem
Seite 43
B7
Benzinzufuhr
Seite 47
B8
EFI-System mit Schema und Fehlercodelisten, Steuerelemente Motor
Seite 51
B9
Abgas Kontrollsystem
Seite 67
B10 Zündsystem, Anlasser und Alternator
Seite 71
C1
Radaufhängungen
Seite 75
C2
Räder, Reifen und Antriebswellen
Seite 81
E1
Bremsen, ABS und EBD, VSC-System
Seite 85
F1
Kupplung und manuelles Getriebe
Seite 109
F2
Automatisches Getriebe
Seite 119
G1
Lenkung und Lenkhilfe
Seite 131
H1
Airbag und Gurtstraffer
Seite 143
I1
Karosserie
Seite 159
I2
Fensterheber und Rückspiegel
Seite 165
I3
Zentralverriegelung, ITC-System und Immobilizer-System
Seite 169
J1
Beleuchtung und Kombiinstrument
Seite 185
K1
Heizung und Klimaanlage
Seite 209
L1
CANBUS/LINBUS System
Seite 217
–1–
New Cuore L276
A1 Technische Daten
Inhalt
A1-1
Ansicht und Modellcode
A1-2
Technische Daten
A1-3
Motordaten und Verbrauchswerte
A1-4
Leistungsdiagramm
A1-5
Identifikation und Aussenansicht
A1-6
Aussensicht 5-türig
–3–
A1-1
New Cuore L276
Aussenansicht, Modellcode
Europäische Spezifikationen Modellcode L276RS(GMDFW L276RS(GPDFW L276LS(GMDFW L276LS(GPDFW
Lenkradposition
Motor
Antrieb
1KR(FE
2WD
Getriebe 5M/T 4A/T 5M/T 4A/T
RHD LHD
Karosserie 5(door 5(door 5(door 5(door
Erklärung der Typencode
Lenkung L: Links
Antrieb 7: 2WD
L2 Model Cuore
7
6 Motor 6: 1KR-FE
L
Grade D: STD 1.0
Türen G: 5-türig
G
S Karosserie S: Sedan
M Getriebe M: 5 M/T Q: Autom.
–4–
D
Markt W: Europa
F F: DOHC
W
New Cuore L276
A1-2
Cuore L276 1.0
Die wichtigsten Daten des Fahrzeuges Länge
mm
3470
Breite
mm
1475
Höhe unbeladen
mm
1530
Bodenfreiheit unbeladen
mm
145
Radstand
mm
2430
Spur vorne
mm
1310 (1300)
Spur hinten
mm
1305 (1295)
Leergewicht, je nach Ausstattung (inkl. Fahrer 75 kg)
kg
840 - 930
Zulässiges Gesamtgewicht
kg
1250
Achslast Garantie vorne
kg
650
Achslast Garantie hinten
kg
650
Zulässige Anhängelast ungebremst
kg
250
Zulässige Anhängelast gebremst
kg
600
Maximale Stützlast Anhänger
kg
50
Zulässige Dachlast
kg
50
Spurkreisdurchmesser minimum (Reifen)
m
9.0
Spurkreisdurchmesser minimum (Karrosserie)
m
9.6
Liter
36
- mit manuellem Getriebe
km/h
160
- mit Automat
km/h
150
Treibstoff-Tankinhalt Höchstgeschwindigkeit
Treibstoff Normverbrauch nach 1999/100 EU* Mit manuellem Getriebe - Gesamt CO2 Ausstoss - Städtisch CO2 Ausstoss - Ausserstädtisch CO2 Ausstoss
4.4* g/km
137
l/100 km
5.5*
g/km
177
l/100 km
3.8*
g/km
104
l/100 km
5.5*
Mit Automat - Gesamt CO2 Ausstoss - Städtisch CO2 Ausstoss - Ausserstädtisch CO2 Ausstoss
g/km
129
l/100 km
6.5*
g/km
202
l/100 km
4.8*
g/km * Bei den angegebenen Treibstoff-Verbrauchswerte handelt es sich um Normwerte, welche unter Laborbedingungen ermittelt wurden. In der Praxis können die Verbrauchswerte je nach Fahrweise und Zustand des Fahrzeuges von den Norm-Angaben abweichen.
–5–
129
A1-3
New Cuore L276
Die wichtigsten Daten Motor & Getriebe
Cuore L276 1.0
Motorbezeichnung
1KR-FE
Einbau Richtung
quer
Zylinderzahl
3
Zylinderanordnung
Reihe
Bohrung
mm
71.00
Hub
mm
84.00
Hubraum
cm3
998 10.5 ± 0.3
Verdichtungsverhältnis
1:
Höchste Motorleistung
kW (PS) min-1
51.0 (70.0)
Nm (mkp) min-1
94.0 (9.6)
Entsprechende Drehzahl Höchstes Drehmoment in Entsprechende Drehzahl Maximal Drehzahl
min-1
Gewicht des Motors MT (AT)
kg
Einspritzsystem Oktanbedarf (Bleifrei)
ROZ
82 90 od. höher 33.5°
vor OT
40° - – 5°
schliesst nach UT
10° - 55°
öffnet vor UT
40°
schliesst nach OT
2°
Zündreihenfolge Zündzeitpunkt
6200
4
Gesamtwinkel der Ventile
Steuerzeiten Auslassventile
3600
multi-point
Anzahl Ventile pro Zylinder Steuerzeiten Einlassventile
6000
1-2-3 vor OT/ min-1
Lage und Zahl der Nockenwellen
5 ± 2 / 800 ± 50 DOHC
Antrieb der Nockenwellen
Kette
Zylinderkopf Werkstoff
Aluminium
Zylinderblock Werkstoff
Aluminium
Inhalt des Schmiersystems Motor
Liter
3.1
Inhalt des Kühlsystems 5-Gang
Liter
3.0 (2.9)
Oelinhalt Automat
Liter
––
Übersetzungen Mechanisches Getriebe
1. Gang
3.417
2. Gang
1.947
3. Gang
1.250
4. Gang
0.865
5. Gang
0.707
Retourgang
3.143
Achsuntersetzung Vorderachse Automatisches Getriebe
3.938 1. Gang
2.731
2. Gang
1.526
3. Gang
1.000
4. Gang
0.696
Retourgang
2.290
Achsuntersetzung Vorderachse
4.513
–6–
New Cuore L276
A1-4
kW
Nm
65
120
60
110
90
Leistung
50
80
70
40
60
30
20 Drehmoment 1KR-FE Leistung 1KR-FE
10 10
20
30
40
50
60
70
80
Drehzahl x 100
Beschleunigungswerte Cuore von 0 - 100 km Cuore 1.0 5-türig, 5-Gang
11.1 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
Cuore 1.0 5-türig, Automat
14.1 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 150 km/h
–7–
Drehmoment
100
A1-5
New Cuore L276
Fahrgestellnummer (für EU Spezifikationen)
Fahrgestellnummer
Motortyp
Oben Aussen Vorne
Motornummer
2490 3460
Fahrzeugfront
1310*1,1300*2
1305*1,1295*2
1475
1530
Unit:mm Anmerkung : Heckscheibenwischer, Schmutzfänger und Dachantenne können je nach Ausstattung eine Option sein. –8–
New Cuore L276
Code
A1-6
Bezeichnung
Code
Bezeichnung
2WD
Frontantrieb
LHD
Linkslenkung
4WD
Allradantrieb
LIN
Lokal verknüpftes Netzwerk
ABS
Antiblockier-System
LSPV
Lastabhängiges Proportionsventil
ABV
Luft-Bypass-Ventil
LWR
Unten
A/C
Klimaanlage
MIL
Fehlerkontrolllampe
ACC
Zubehör
MP
Mehrfachverwendung
API
American Petroleum Institute
M/T
Manuelles Getriebe
A/T
Automatic Getriebe
N/A
Natural Aspiration
Nach OT
NOx
Stickoxyd
Automatenflüssigkeit
OPT
Option
ASSY
Einbaueinheit
O/S
Übermass
BDC
UT
PCV
Kurbelgehäuseentlüftung
BTDC
Vor UT
PR
Tragkraft Index
BVSV
Bimetall Unterdruckventil
PTO
Vollbeschleunigung
CAN
Steuergerät-Kommunikations-Netzwerk
RH
Rechts
CD
Compact Disc
CO
Kohlen-Monoxyd
RR
Hinten
DLC
Diagnosestecker
S/A
Unterbaugruppe
DLI
Verteilerlose Zündung
SAE
Society of Automotive Engineers
DTC
Fehlercode
SRS
Sicherheits-Rückhalte-System
DVVT
Variable Ventilsteuerung
SST
Spezialwerkzeug
EBD
Elektronische Bremskraftverteilung
STD
Standard
ECU
Steuergerät
SW
Schalter
EFI
Elektronisch gesteuerte Benzineinspritzung
EGR
Abgasrückführung
T/C
Turbolader
EPS
Elektronisch gesteuerte Lenkunterstützung
TDC
Oberer Totpunkt
ESA
Elektronisch gesteuerte Zündverstellung
UPR
Oben
EX
Auspuff
U/S
Untermass
F/L
Sicherungskabel
VCV
Vacuum-Kontrollventil
FR
Vorne
VSV
Vacuum-Schaltventil
GND
Masse
VTV
Vacuum-Durchgangsventil
ATDC ATF
RHD
T
W/
Rechtslenkung
Drehmoment
HC
Kohlenwasserstoff
IG
Zündung
IN
Einlass
B
Bolzen
ISC
Leerlaufkontrolle-System
S
Schraube
ISO
Internat. Organization for Standardization
N
Mutter
LCD
Flüssigkristall Anzeige
W
Unterlagscheibe
LED
Leuchtdiode
C
Clip
LH
Links
WVTA
–9–
Mit Gesamtgenehmigung
New Cuore L276
B1 Technische Daten Motor
Inhalt
B1-1
Schnittzeichung Motor 1KR
B1-2
Kurzbeschreibung 1KR-Motor
– 11 –
B1-1
New Cuore L276
– 12 –
New Cuore L276
B1-2
1-KR Motor Beim neuen Cuore L276 kommt der neue 1KR-FE-Motor zum Einsatz der quer eingebaut ist. Bei diesem Motor handelt es sich um einen wassergekühlten 3-Zylinder-Motor mit 996 ccm Hubraum. Er läuft äusserst verbrauchsgünstig, ist leicht und hat ein sehr niedriges Geräuschniveau.
Niedriger Verbrauch Durch die Optimierung des Ansaug- und Auspuffsystems und die Verwendung der bekannten variablen Ventilsteuerung ist es dem Hersteller gelungen, einen Motor mit sehr günstigem Verbrauch und einer sehr hohen Literleistung (70 PS) herzustellen. Dazu hat auch die hohe Verdichtung und die drastisch reduzierte Reibung im Motor beigetragen.
Geringe Vibrationen Durch die konsequente Verwendung von Aluminium und Kuststoff, konnten die Vibrationen auf ein Minimum reduziert werden. Auch die Steifigkeit des gesamten Motors konnte erhöht werden. Der gesamte Motor, inklusive Ölwanne besteht aus Aluminium. Die Vibrationen wurden weiter durch die individuell ausgewuchteten Kurbelwellen reduziert. Neu wurde bei diesem Motor die Motoraufhängung in das Steuergehäuse integriert um die Eigenschwingungen der Motoraufhängung zu reduzieren.
Niedriges Gewicht Durch die bereits vorher erwähnten Werkstoffe konnte auch das Gewicht auf ein absolutes Minimum gesenkt werden. Speziell die Verwendung von Kunststoffteilen hat einen bedeutenden Anteil an der Gewichtsreduzierung.
Motortyp Art Anzahl Zylinder und Anordnung Ventilsteuerung Brennraum Gasfluss Hubraum Bohrung x hub Kompression Maximale Leistung kW / PS / min -1 Maximales Drehmoment Nm / mkg / min -1 öffnen Einlass schliessen Ventil-Steuerzeiten öffnen Auslass schliessen Benzinversorgung Zündsystem Leerlaufdrehzahl Ölspezifikationen
– 13 –
1KR-FE Wassergekühlter 4-Takt-Benzinmotor 3-Zylinder-Reihenmotor DOHC mit Kettenantrieb Dachförmig Querstrom 998 71.0 x 84.0 10.5 +/- 0.3 51.0 / 70 bei 6000 94.0 / 9.6 / 3600 40° - -5° vor OT 10° - 55° nach UT 40° vor UT 2° nach OT elektronische Benzineinspritzung Verteilerlose Transistorzündung 800 +/- 50 SAE 0W-20 oder 5W-30 API SG oder höher
– 14 –
New Cuore L276
B2 1KR-Motor und Mechanik
Inhalt
B2-1
Ventildeckel und Zylinderkopf
B2-2
Zylinderkopfdichtung und Motorblock
B2-3
Ölseparator und Kurbelgehäuseentlüftung
B2-4
Kolben und Pleuel
B2-5
Kolbenringe, Kurbelwellenpulley
B2-6
Ventiltrieb
B2-7
Ventile, Ventilfeder, Tassenstössel
B2-8
Nockenwellensteuerung
B2-9
Nockenwellenantrieb
B2-10 - B2-13
DVVT-System
B2-14
Schema EFI Teil 1
B2-15
Schema EFI Teil 2
B2-16
Schema EFI Teil 3
– 15 –
B2-1
New Cuore L276
1KR-FE Motor
Ventildeckel Der Ventildeckel ist in Spritzgusstechnik aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt. Integriert in den Ventildeckel ist die untere Hälfte des Luftfiltergehäuses. Die Kurbelgehäuseenlüftung und das PCV Ventil sind auch in den Ventildeckel eingebaut. Die Ventildeckeldichtung wird bei der Montage in die entsprechenden Führungen im Ventildeckel eingelegt; sie ist mehrfach verwendbar.
Zylinderkopf Der kompakte Brennraum mit ausgeprägter Quetschkante erlaubt ein hohes Verdichtungsverhältnis. Um der erhöhten Klopfneigung entgegenzuwirken, werden Zündkerzen mit langer Masseelektrode verwendet. Ein EGR-Ventil kommt bei diesem Motor zur Senkung der Abgaswerte zur Anwendung. Im Weiteren wurden für eine verbesserte Verbrennung und eine optimale Durchspülung des Brennraumes die Einlasskanäle überarbeitet. Um den Bezinverbrauch senken zu können, kommt ein EGR-System zum Einsatz. Durch die Teilrückführung der Abgase können die Pumpverluste im Motor reduziert werden. Um die Temperatur des EGR-Ventils senken zu können, wurde es in den Wasserkreislauf eingebunden. Der Alternator wird direkt an den Zylinderkopf geschraubt; die Anzahl Bauteile wird mit dieser Lösung reduziert.
ilwinkel 33.5° Enger Vent
Ein enger Ventilwinkel ermöglicht eine kompakte Bauweise. Deshalb konnte auch der Motorraum auf ein absolutes Minimum reduziert werden, ohne dass die Zugänglichkeit zu den Aggregaten eingeschränkt wurde.
– 16 –
New Cuore L276
B2-2
Zylinderkopf Dichtung Die Zylinderkopfdichtung ist gleicher Bauart wie jene des K3-Motors: Rostfreies, einschichtiges Stahlblech mit eingelassen Sicken im Bereich der Zylinderlaufbüchsen und einer Nitril-Gummi Beschichtung.
Zylinder Block Der Zylinderblock ist aus Aluminium Guss mit eingelassenen Zylinder-Laufbüchsen aus Stahl hergestellt. Die Laufbüchsen haben eine Wandstärke von nur 1.75 mm. Eine optimierte Wärmeabfuhr der Verbrennungswärme wird mit rauher Oberfläche der Laufbüchsen auf der Außenseite erreicht. Der Abstand zwischen den Zylinderbohrungen beträgt nur 7mm! Der Anlasser wird direkt am Zylinderblock angeschraubt, eine Trägerplatte wird deshalb nicht mehr benötigt.
Motortyp
Motornummer
– 17 –
B2-3
New Cuore L276
Kurbelgehäuse-Entlüftung Der Motor ist mit einer aufwendigen Kurbelgehäuseentlüftung ausgestattet; die Separiereinrichtung zum Trennen von Luft und Öl ist in den Zylinderblock als Labyrinth integriert.
Kurbelgehäuseentlüftung
Gehäusedeckel
Ölseparator
Kurbelwelle Die Kurbelwelle ist aus geschmiedetem Stahl hergestellt. Die sorgfältig auswuchtete Kurbelwelle reduziert die Vibrationen auf ein Minimum. Die Kurbelwelle ist 7 mm aus der Zylinderachse versetzt angeordnet. Dies reduziert die seitlichen Kolbenkräfte erheblich. Die Kurbelwelle treibt den Rotor der Ölpumpe direkt an. Lagerdurchmesser (mm) Lagerbreite (mm) Pleuellagerdurchmesser (mm) Pleuellagerbreite (mm)
44.0 #1J #2J #3J #4J
17.5 21.4 21.8 21.4 40.0 18.1
Kurbelwellenlager Die Kurbelwellenlager sind mit Mikrorillen versehen. Diese verbessern die Notlaufeigenschaften und ermöglichen ein sehr geringes Ölspiel sowie eine Reduzierung der Klopfgeräusche. Positionierungsnasen sind hier keine mehr vorhanden. Identifikationcode 2 3 4 5
Lagerdicke (mm) 1.992 - 1.995 1.995 - 1.998 1.998 - 2.001 2.001 - 2.004
– 18 –
New Cuore L276
B2-4
Pleuellager-Deckel
Pleuel
"Front" Markierung
Die Pleuel sind aus hochfestem Vanadium Stahl geschmiedet. Der Pleuel ist, wie der K3-VE mit Dehnschrauben ausgerüstet. Es sind keine Muttern vorhanden, die Gewinde ist direkt in den Pleuel geschnitten. Pleuelstange Pleuelschrauben
Pleuellager Die Pleuellager sind wie die Kurbelwellenlager mit Mikrorillen ausgestattet, welche einerseits ein sehr kleines Ölspiel und andererseits eine sehr gute Notlaufeigenschaften ermöglicht.
Identifikationcode 1 2 3
Lagerdicke (mm) 1.492 - 1.495 1.495 - 1.498 1.498 - 1.501
Kolben Zur Verminderung von Verschleiß ist das Kolbenhemd mit einer Teflonschicht behandelt. Diese Schicht ist quer zur Kolbenbolzenachse aufgetragen. Die Kolben werden nur in Standardgröße hergestellt. Übermass-Kolben sind für diesen Motor nicht erhältlich.
Versatz
"Front" Markierung
– 19 –
B2-5
New Cuore L276
Kolbenring Zur Verminderung der Reibung und zur Senkung des Benzinverbrauchs werden Kolbenringe mit kleiner Vorspannung, also kleiner Radialkraft verwendet.
Kompressionsring
Ölabstreifring
Material Dicke (mm) Breite (mm) Markierung Material Dicke (mm) Breite (mm) Markierung Material Dicke (mm)
Stahl 2.3 1.0 T1 Stahl 2.3 1.0 T2 Stahl 1.65 (Totaldicke 2.05) 1.5 --
Ölrücklaufring Breite (mm) Markierung
Kompressionsring
Ölabstreifring
Schlauchfeder Ölrücklaufring
Kurbelwellen Pullie Ein neues, leichtes KW-Pullie zur Aufnahme eines 6-fachen PolyV- Riemens ist für den 1KR Motor angepaßt worden. Mit diesem aus Stahlblech geformten Pullie konnten die Vibrationen und die Geräuschemissionen der Nebenaggregate reduziert werden.
Pullie Kurbelwelle Alternator Wasserpumpe Klimakompressor
Pulliedurchmesser (mm) 139 mm 52.5 mm 95 mm (Rückseite) 108 mm
Alternatorpullie
Poly V-Riemen Wasserpumpenpullie
Der neuentwickelte 6-Fach Poly-V-Riemen sorgt für einen geräuscharmen Antrieb aller Nebenaggregate an. Es werden keine zusätzlichen Riemen mehr benötigt.
Riemenlänge (mm) mit A/C ohne A/C
1200 860
Keilrippenriemen
Anzahl der Rippen 6 6 Klimaanlagepullie Kurbelwellenpullie
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New Cuore L276
B2-6
Ventiltrieb Eine einfache Steuerkette übernimmt den Antrieb der beiden Nockenwellen. Die 4 Ventile werden direkt von den Nockenwellen über Tassenstössel geöffnet (DOHC). Auf der Einlassseite ist ein DVVT-Wandler mit der gleichen Bauweise wie beim K3-Motor angebracht. Dieser verstellt die Steuerzeiten der Einlassnockenwelle last- und drehzahlabhängig und trägt so zu einem geringeren Benzinverbrauch bei.
Steuerkette
– 21 –
B2-7
New Cuore L276
Ventile Für die Herstellung der Ein- und Auslassventile wurde hitzeresistenter Stahl verwendet. Alle Oberflächen sind nitriert ausser die Unterseite der Ventile. Um die mechnanischen Reibverluste zu reduzieren wurde ein dünnerer Schaft verwendet. Dadurch konnte auch die Vorspannung der Ventilfedern entsprechend reduziert werden. Ventilfedern Als Material für die Ventilfedern kommt ein Kohlenstoffstahl zum Einsatz. Für die Ein- und Auslassseite werden die gleichen Ventilfedern verwendet.
Gesamtlänge (mm) Durchmesser Ventilteller (mm) Schaftdurchmesser (mm) Drahtdurchmesser (mm) Innendurchmesser (mm) Total Windungen Länge ungespannt (mm)
Einlassventil 88.39 27.5
Auslassventil 89.11 23.6
5.0
5.0
Ventilfeder
Ventil
2.5 22.9 9.16 45.53
Tassenstössel Um die bewegte Masse des Ventiltriebes zu reduzieren, werden Tassenstössel ohne Einstellscheibe verwendet. Für die Einstellung des Ventilspiels stehen insgesamt 29 verschiedene Tassenstössel zur Verfügung. Die Dicke variiert zwischen 5.12 mm und 5.68 mm mit einem Abstand von 0.02 mm. Die Dicke des Tassenstössels ist mit einem Markierungscode auf der Innenseite gekennzeichnet. Dieser Code bezeichnet den Dezimalbereich der Dicke des Tassenstössels.
Steuerkette Für den Antrieb der beiden Nockenwellen kommt eine Rollenkette mit einem Rollenabstand von 8 mm zum Einsatz. Um die Montage zu erleichtern, müssen die eingefärbten Glieder mit den entsprechenden Markierungen auf den Zahnrädern übereinstimmen. Die Markierung für die Kurbelwelle ist gelb und die beiden Markierungen für die Nockenwellen sind orange eingefärbt.
– 22 –
Stassenstösseldicke
12
Markierungscode
New Cuore L276
B2-8
Nockenwellen Zur Gewichtsreduktion sind die Nockenwellen hohlgebohrt. Der Nockenwellenantrieb erfolgt in gleicher Weise wie beim K3-VE Motor, also mit einer Steuerkette. Der VVT Versteller ist mit der Einlassnockenwelle verschraubt. In Gleicher Weise wie beim K3 Motor sind die Impulsstifte für die Nockenwellenpositionserkennung in die Einlassnockenwelle eingepresst. Impulsstift
Nockenwelle IN DVVT-Wandler Nockenwelle EX
Nockenwellen lagerdeckel
OT Nockenwellenlager Nr. 1
IN Auf 40°
EX Zu 2° 5°
Motordrehrichtung
Nockenwellen lagerdeckel
Nockenwellenantriebsrad Nr. 2
55° IN Zu
10°
40° EX Auf
UT
Steuergehäusedeckel Im Steuergehäusedeckel ist die Wasserpumpe, der Kurbelwellen-sensor, die Ölpumpe, die Befestigung des Ölfilters, als auch die Befestigung der Motoraufhängung integriert. Er ist aus Aluminium hergestellt.
Steuergehäusedeckel
Öffnung für Nockenwellensensor
Markierungsstift für Zündeinstellung
Einbauort Wasserpumpe
Nockenwellenantrieb Kurbelwelle
Ablasszapfen Befestigungspunkt Ölfilter
Simmerring
– 23 –
B2-9
New Cuore L276
Nockenwellenantrieb EX
DVVT-Wandler
Steuerkette
Kettenspannerarm Kettenspanner
Kettenführung
Nockenwellenantrieb EX
Ölspritzdüse
Einstellmarkierung
Nockenwellenantrieb Kurbelwelle
Nockenwellenantrieb IN
Einstellmarkierung
DVVT-Wandler
Kettenspanner
Hydraulischer Kettenspanner Um immer die nötige Kettenspannung und die bestmöglichste Laufruhe zu gewährleisten, ist ein hydraulischer Kettenspanner eingebaut. Damit die Nockenwellen bei eingebautem Motor demontiert werden können, kann der Spanner durch ein Serviceloch im Steuerdeckel entriegelt werden.
– 24 –
New Cuore L276
B2-10
Das DVVT System Ventilsteuerzeiten allgemeine Theorie Der Ladungswechsel, das heisst der Austausch von verbranntem Gas durch Frischgas im Zylinder, geschieht durch geeignetes Öffnen und Schliessen der Einlass- und Auslassventile. Die Steuerzeiten, die die Zeitpunkte des Öffnens und Schliessens von Einlass- und Auslassventil festlegen, und die Kurve der Ventilerhebung die durch die Nockenform bestimmt wird, beeinflussen den Ladungswechselvorgang. Die in den Zylinder einströmende Frischgasmenge bestimmt Drehmoment und Leistung des Motors. Der Restgasanteil, das heisst die Menge an verbranntem Gemisch, die im Zylinder verbleibt, beeinflusst die Entflammung und die Verbrennung. Sie ist für den Wirkungsgrad und für die Emission unverbrannter Kohlenwasserstoffe und Stickoxide wichtig. Während der Phase der Ventilüberschneidung, wenn also Einlass- und Auslassventil gleichzeitig geöffnet sind, kann je nach den Druckverhältnissen Frischgas mit ausgeschoben werden, oder Abgas ins Saugrohr zurückströmen. Der Wirkungsgrad und die Emission unverbrannter Kohlenwasserstoffe werden dadurch deutlich beeinflusst. Die Steuerzeiten können jeweils nur für eine bestimmte Drehzahl optimiert werden. Zum Beispiel bringt eine längere Öffnungsdauer des Einlassventils bei hohen Drehzahlen eine höhere Leistung. Die damit verbundene grössere Ventilüberschneidung kann aber bei niedrigen Drehzahlen im Leerlaufbereich eine erhöhte Emission unverbrannter Kohlenwasserstoffe und einen unrunden Motorlauf infolge des höheren Restgasanteils bringen. Eine drehzahl- und lastabhängige Steuerung der Ventile ist daher optimal. Die einfachste Form der variablen Steuerzeiten sind sogenannte "Phasenwandler", wobei die beiden Nockenwellen im Betrieb last- und drehzahlabhängig gegeneinander und gegenüber der Kurbelwelle verdreht werden. Die Nockenprofile selbst, und somit auch der Ventilhub, bleiben unverändert. Für eine wirksame Auslegung dieses Systems genügt es, die Steuerzeiten der Einlassventile zu verstellen. Bei der Verdrehung der Einlassnockenwelle zur Auslassnockenwelle werden vier wichtige Parameter des Ventiltriebs gleichzeitig verändert:
Im Leerlauf Reduzierte Überschneidung Praktisch keine Abgase werden in den Ansaugtrakt zurückgeschoben Da nur Frischgas im Zylinder verbesserte Verbrennung, stabiler ruhiger Motorlauf Günstige Verbrauchswerte
Bei mittlerer Drehzahl und Last Grosse Überschneidung Es werden mehr Abgase in den Ansaugtrakt zurück geführt
Pumpverlust des Motors stark reduziert
Reduktion der NOx Emissionen, da schlechtere Verbrennung die weniger heiss ist
Dies führt zu einer nicht unerheblichen Verbrauchsminderung
Ausstoss an HC reduziert, da die HC noch einmal der Verbrennung zugeführt wird
Grosse Last mit niederen bis mittleren Drehzahlen Vorrücken des Schliesszeitpunktes der Einlassventile ergibt ein sehr hohes Drehmoment, da die perfekt abgestimmte Ansauganlage einen hohen Nachladeeffekt bewirkt dies erhöht den volumetrischen Wirkungsgrad des Motors und reduziert den Verbrauch
Grosse Last und hohe Drehzahl
-
Die Spreizung Die Ventilüberschneidungsfläche Der Öffnungsbeginn des Einlassventils Das Schliessende des Einlassventil
Weiteres Vorrücken des Schliesszeitpunktes der Einlassventile Der Schliesszeitpunkt der Einlassventile wird auf Grund des absoluten Saugrohrdruckes (in diesem Falle sehr hoch) bestimmt Erhöht den volumetrischen Wirkungsgrad des Motors Reduziert den Verbrauch
Diese Parameter haben wesentlichen Einfluss auf Leistung und Drehmoment, aber auch auf Leerlaufqualität, Abgasverhalten und Verbrauch. Das bei identischer Ventilerhebung der Drehmoment- und Leistungsverlauf so stark auf die Einlasssteuerzeiten reagiert, hängt vorrangig mit den Schwingungen der Gassäulen im Ansaugtrakt zusammen. So ist beispielsweise selbst bei Volllast die Gasgeschwindigkeit im unteren Drehzahlbereich, und dadurch die Gasdynamik nicht sehr wirksam. Der Gasstrom im Saugrohr folgt damit im grossen und ganzen der Bewegung des jeweiligen Kolbens und kehrt seine Bewegungsrichtung um, wenn der Kolben den unteren Totpunkt (UT) passiert hat. Wenn das Einlassventil dann noch offen ist, wird Gemisch wieder in den Ansaugtrakt zurückgeschoben und so die Füllung der Zylinder verschlechtert. Um dieses zu vermeiden, sollte also der Einlassschluss im unteren und mittleren Drehzahlbereich möglichst nahe an dem jeweiligen unteren Totpunkt liegen. Bei hohen Drehzahlen hingegen ist auch die Gasgeschwindigkeit bei Volllast hoch, so dass die Gasdynamik sehr ausgeprägt ist. Sie lässt sich für eine dynamische Nachladung und somit für eine bessere Zylinderfüllung nutzen, wenn die Einlassventile nach dem unteren Totpunkt lange genug geöffnet sind.
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B2-11
New Cuore L276
Systemkomponenten des DVVT Systems Nockenwellenpositionsgeber Gibt die aktuelle Position der Einlassnockenwelle in Relation zur Kurbelwellenposition des Motors an den EFI-ECU weiter. Rotor Der Rotor auf dem Einlass-Nockenwellenende gibt dem Hallgeber die notwendige Positionsangabe der Nockenwelle.
Nockenwellensensor
DVVT-Wandler
Vor Hydraulischer Druck
Zurück Einlassseite OCV
Auslassseite
Kurbelwelle Ölpumpe
Kurbelwellensensor ECU Alle Sensoren
Drehzahlgeber Motor Bestimmt die aktuelle Drehzahl des Motors für das DVVT-System. Seine Signale dienen aber auch für die Einspritzung und die Zündung des Motors. Phasenwandler Die genaue Funktionsweise des DVVT Controllers wird auf der nächsten Seite im Detail beschrieben. OCV Elektromangnetisches Steuerventil Regelt den Zufluss an Motoröl zum Phasenwandler oder führt das Öl, wenn keine Phasenänderung der Nockenwelle notwendig ist, zurück zur Ölwanne. EFI-ECU Regelt über ein Kennfeld die Einspritzung, die Zündung und das Kennfeld der Nockenwellenstellung.
– 26 –
New Cuore L276
B1-12
DVVT -Versteller Nockenwellensteller Der Nockenwellensteller besteht aus einem Rotor mit drei Segmenten. Die Segmente sitzen in einem Gehäuse, das zugleich als Zahnrad für den Antrieb der Nockenwelle dient. Über das elektromagnetische Regelventil wird Motorenöl vom Ölkreislauf des Motors in das "Zahnradgehäuse" geleitet. Je nach dem auf welche Seite der Segmente (Vorrückseite / Rückstellseite) das Öl durch das Regelventil geleitet wird, verdreht sich das Gehäuse mit dem Zahnrad zur Nockenwelle und verstellt so die Einlass-Nockenwelle in Richtung früh oder spät.
Sperrstift Hydraulischer Druck
Federkraft Wenn der Motor steht
Während dem Anlassen
Spät-Verstellung Früh-Verstellung
Einlass Nockenwelle Kettenrad Hydraulische Druckkammer
Gehäuseteil Flügelrad
OCV-Ventil Das elektromagnetische Regelventil erhält seine Befehle vom EFI-ECU in Abhängigkeit vom aktuellen Last- und Drehzahlzustand des Motors. Diese Signale sind getaktet! Motoröl aus dem Kreislauf des Motors wird in das Regelventil geführt, und dort je nach den Erfordernissen des Motors auf die entsprechende Seite (Vorrückseite / Rückstellseite) des Nockenwellenstellers geleitet. Öl, das nicht zur Verstellung benötigt wird, fliesst direkt vom Steuerventil zurück in die Ölwanne.
Motoroel von Pumpe Rücklauf
Schieber Rücklauf
Hydraulikventil Vorrückseite
Kolben
Rückstellseite Wicklung
– 27 –
B2-13
New Cuore L276
Verstellung der Einlass-Nockenwelle in Richtung “Früh” Bewegungsrichtung des Rotor und der Nockenwelle
Zahnrad Hydraulischer Druck
Frühverstellungssignal vom ECU Retourleitung
Bewegungsrichtung des Hydraulikventils
Oelpumpe
Das Elektromagnetische Regelventil leitet das Motoröl mit dem Systemdruck in die Vorrückseite. Durch den Druck in der Vorrückseite verdreht sich das Gehäuse mit dem Zahnrad zum Antrieb der Einlass-Nockenwelle in entgegengesetzter Richtung und verstellt so die Einlass-Nockenwelle in Richtung “Früh”. Verstellung der Einlass-Nockenwelle in Richtung “Spät” Bewegungsrichtung des Rotor und der Nockenwelle Retourleitung
Zahnrad
*
Spätverstellungssignal vom ECU Hydraulischer Druck
Bewegungsrichtung des Hydraulikventils
Oelpumpe
Das Elektromagnetische Regelventil leitet das Motoröl mit dem Systemdruck in die Rückstellseitenkammer. Dies hat zur Folge, dass das Motoröl in der Vorrückseitenkammer, welches nicht mehr unter Druck steht zurück zum elektromagnetischen Regelventil und von dort in die Ölwanne zurück fliesst. Durch den Druck der nun in der Rückstellseitenkammer herrscht, verdreht sich das Gehäuse mit dem Zahnrad für den Einlass-Nockenwellenantrieb in Richtung “Spät”. Keine Verstellung der Steuerzeiten Spätkammer
Haltensignal vom ECU
Oelpumpe Frühkammer
Wird vom EFI-ECU keine Verstellung der Steuerzeiten der Einlass-Nockenwelle verlangt, so wird der Systemöldruck in beiden Kammern des Nockenwellenstellers gleich gehalten und somit eine Verstellung der Einlass-Nockenwelle ausgeschlossen. – 28 –
New Cuore L276
B2-14
Schema EFI Teil 1
B03
3
4
B22
58
1
2
1
2
B11
B11
B08
B08
Engine revolution sensor
121
O
W
127
B10
1
1
1
B28
B28
B28
B28
B28
B28
B28
1
1
1
1
W-B
123
B10
B-R
W
FC1
MRO
BAT
OXH2
VC
VTH
E2
THW
B22
B22
B22
B22
B22
B22
15
18
14
3
1
3
1
B09
B13
B13
Rear oxygen sensor
Front oxygen sensor
B-W
*1
FAN2
38 G10
OX2
B09
1
Camshaft position sensor
B22
B22
B
128
R
W-B
59
W
125
W-B
20
B22
IGSW
39 G10
B09
B09
B13
B13
2
4
4
2
2
56
BR
53
19
54
1
3
B14
B14
2 B15
B15 1
B14 2
Coolant temperature sensor
B22
ICM3 IG3 Engine control computer KNK OX1 OXH1
35
V
B22
18
BR
B22
G56
17
BR
B22
G56
28
3
G-O
B22
G57
23
G83
BR
N2-
(Vehicles equipped with rear oxygen sensor)
N2+
L
N-
B-W
LG N+
BR
E1
34 G83
B
IG2
E01
120 G10
R-W
ICM2
61 B21
R
IG1
49 B22
BR
ICM1
62 B21
H45
11
G
50 B22
EFI main relay
FB 18 E/G , 10A O34
2
GH06
Knock sensor
63 B21
c
Fuel pump relay
Fuse block
G56
*3
Xa
R
B 51
B22
b
V
*3 R-Y
*3
B03
2
W-B
W-B
W-B
B03
*2
4
LG
B02
3
B-W
B02
2
R-W
G
To spark plug
B02
G-Y
4
To spark plug
B01
3
a
G55
*3
W-B
To spark plug
B01
2 L-W
*4
*3
2
H44
B03
IG coil 3 *4
*3
B-Y
W W
B02
IG coil 2
10
1
*4
B01
1
1
B01
IG coil 1
BG02
W
W 1
FB 19 ECU IG2 , 7.5A
W *1 : Fahrzeuge ausgerüstet mit Immobilizer System *2 : Fahrzeuge ohne Immobilizer System *3 : Fahrzeuge mit Ionen-Strom Messung (Euro4) *4 : Fahrzeuge mit Ionen-Strom Messung (Euro2)
Throttle position sensor
G
e
Xa
G
B01
1
B02
2 3 4
1
B03
2 3 4
1
2 3 4
B04
B05
B06
1
1
1
2
2
2
B08
B09
1 2
1
B10
1
2
2
B11
1
1 2
B12
B13
2 3 4
1
3 4
G10
8
9
10
11
G28
G11
12
13
38 39 40 41 42 43 44 45 46 47
16 8
15 7
14 6
13 5
12 4
11 3
10 2
1 2 5 6
1
7
8
1
2 3
B15
B16
1
1
2
2
3 4
G56
G55
1 2
9
2
B14
f
G57
3 4
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
9 10
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 113 114 115
116 117 118 119 120
O34
OQ01 1 2
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
25
Q01 3
4 5 6 7 8
1
2
3
4
Xa
Xo
L31W5018ES48
– 29 –
B2-15
New Cuore L276
Schema EFI Teil 2
Relay block
FA 4 ST , 7.5A
FA 1 EFI , 15A
L-W
a
G G
R-W
b
OQ01
G
c
BG02
8
R-W
2
G
g c
3
B12
Evaporator temperature sensor B12
9
DLC
6
+B1
GR-L
G10
25
B21
B21
66
43
B21
67
B21
68
69
P-B
B21
W LACAHI LACBHI STP LACALO LACBLO
G-B
B21
13
G10
R-B
OCV-
26
G11
W-B G
B-W
PRG OCV+
118
12 G11
27 B21
LG-R
G10
113
16
B22
G-Y
#30
W-B
VSV for evaporative purge
No.3
#10 #20 Engine control computer EFI T REV
16.COMBINATION METER
Fuel pump G
G W-R
22
B21
1
2
1
3
2
4
B17
B17
B19
B19
B19
B19
+
-
Oil control valve
Stepper motor for ISC
7
2
23
Xo
R-Y
1
W-L
24
G10
52
No.2
No.1
1
3
OQ01
20.STOP LAMP
G28
B16
2
4
8
G28
B12
B06
2
GR-R
R-L
G-B
P-L
B12 1
B05
2
(Vehicles equipped with electric power steering)
B22
B04
8.ELECTRIC POWER STEERING
B22
2
B16
R-Y
B22
3
B06
R-Y
B22
4
B05
L-O
G10
57
B04
B21
Manifold absolute pressure sensor (Intake air temperature integrated)
G10
R-W
PIM
L-R
VCPM
G-W
THA
55
2
B21
STSW
E2PM
122
G
G
STR+
ACEV
45
1
Injector G83
E21
116
1
W-G
B-Y 107
G83
A/T
1 GH06
108
G10
FAN1
B-Y
2.STARTING SYSTEM 1
40
37 G83
Q01
11
W-R
2.STARTING SYSTEM 2
B-O
B-O
5
5.RADIATOR FAN
(A/T vehicle)
Q01
e f
G
G
G
G
B19
B17
1
1
2
2
21
3 4
2
3
4
23
24
25
26
27
14
15
16
6
18
19
20
48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 89 90 91 92
93 94
95 96
129 130 131 132 133
121 122 123 124
125 126
127 128
134 135
GH06
5
17
97 98 99 100 101 102 103 104 105 106
7
28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 70 71 72 73 74 75
76 77
107 108
111 112
109 110
22
B28
60 61 62 63 64 65 66 67 68 69
G83
1
B22
B21
1
1
1 1 1 1 2 3 3
3 4 5 6
10 11 12 13 14 15 16 17 18
3
4
2
FB
10
1
13
17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
3 4 5 6 7 8
11
11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
– 30 –
9
14 15 16 17 18
1 2
H45
2
FA
1 1 1 1 2 2 3
H44
1 2 3 4 5 6 7 8 9
BG02
e f
19 20 21 (The mark sign shows the power supply side)
2 3 4 5 6 7 8 9 10
12 13 14 15 16 17 18 19 20
(The mark sign shows the power supply side)
New Cuore L276
B2-16
Schema EFI Teil 3
G
g
109
G-W
B
W
6
7
8
9
G83
G83
B21
G83
G83
G10
G10
G10
E23
OUT T
ALT
CANL
CANH
LCAN
HCAN
EPS
MGC
ACSW
BLW
DEF
SI02
G83
G83
G10
G10
G10
G10
Y-R
44
13
9.SRS AIRBAG SYSTEM
12.IMMOBILIZER SYSTEM
(Vehicles equipped with imobilizer system)
LG
117
14.REAR WINDOW DEFOGGER
V 10
11
28.HEATER & AIR CONDITIONER
FPOF
GR
11
Engine control computer
12
12
42
L-R
3
L-B
36
(Vehicles equipped with electric power steering)
8.ELECTRIC POWER STEERING 9
135
(Twisted pair wire)
L
BR-W 30
B
14 GH06
W
L 2
GH05
CAN communication
(Twisted pair wire)
2
4
H16
1
BR-W
H16
W
Outer temperature sensor
3.CHARGING SYSTEM
(Vehicles equipped with outer temperature sensor)
G
c
G
e
G
f
B21
G10
GH05
G83
1 21
22
23
24
25
26
27
60 61 62 63 64 65 66 67 68 69
8
9
10
11
12
13
38 39 40 41 42 43 44 45 46 47
1
2
3
4
5
6
7
28 29 30 31 32 33 34 35 36 37
97 98 99 100 101 102 103 104 105 106
78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88
70 71 72 73 74 75
76 77
129 130 131 132 133
113 114 115
107 108
111 112
134 135
116 117 118 119 120
109 110
2
GH06
1 2 3 4 5 6 7 8 9
H16
1
2
10 11 12 13 14 15 16 17 18
L31W5020ES48
– 31 –
– 32 –
New Cuore L276
B3 Ansaugsystem
Inhalt
B3-1
Luftfilter, Drosselklappengehäuse
B3-2
Ansaugrohr und Flansch
– 33 –
B3-1
New Cuore L276
Luftfilter Das Luftfiltergehäuse ist beim neuen Cuore 1.0 direkt in Ventildeckel integriert. Dieser hat dadurch sowohl Funktion als herkömmlicher Ventildeckel, als auch Luftfiltergehäuse. Dies ermöglicht die Unterbringung kleinstem Raum.
den die als auf Luftfiltergehäuse
Ansaugrohr für Luftfilter
Abdeckung Luftfiltergehäuse
Luftfilterelement
Der obere Teil des Luftfiltergehäuses wird mittels Klammern auf dem Ventildeckel befestigt. Die Ansaugluft wird durch den Ansaugschlauch in den oberen Teil des Luftfiltergehäuses geleitet. Von dort gelangt die Ansaugluft durch den Ventildeckel und den Luftfilter zum Drosselklappenteil. Die Ansaugluft-Vorwärmung erfolgt somit im Ventildeckel.
Luftfiltergehäuse
Drosselklappengehäuse Das Drosselklappengehäuse ist wie der Ventildeckel und das Ansaugrohr aus Kunststoff hergestellt. Dadurch konnte das Gewicht erheblich reduziert und allfällige Vibrationen wirkungsvoll absorbiert werden. Im Drosselklappengehäuse ist ein Schrittmotor für die Leerlaufstabilisierung eingebaut. Durch diesen Schrittmotor kann die Leerlaufdrehzahl noch genauer an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden.
Schrittmotor Lehrlaufsteller
Plastikhebel
Plastikgehäuse
Rückzugfeder Lager
– 34 –
New Cuore L276
B3-2
Ansaugkollektor Konsequenterweise ist der Ansaugkollektor aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Der Druckfühler für die Einspritzanlage ist vom Drosselkappengehäuse in den Ansaugkollektor verschoben worden. Zwischen Ansaugrohr und Zylinderkopf ist neu ein Aluminiumgehäuse eingebaut.
Dichtung Ansaugrohr Nr. 1 Flansch aus Aluminium
Dichtung Ansaugrohr Nr. 2
Ansaugrohr
– 35 –
Saugrohrdruck Sensor mit integriertem Temperatursensor
– 36 –
New Cuore L276
B4 Auspuffsystem
Inhalt
B4-1
Auspuffsystem
– 37 –
B4-1
New Cuore L276
Kollektordichtung
Auspuffkollektor Die Konstruktion aus rostfreiem Stahl und integriertem Katalysator wurde vom Cuore L251 übernommen.
Lambdasonde
Auspuffrohr Das Auspuffsystem ist einteilig hergestellt. Bei beiden Motorvarianten kommt ein Vor- und Hauptschalldämpfer zur Anwendung. Der Vorschalldämpfer für den 1KR-FE-Motor ist grösser und wurde weiter zum Hauptschalldämpfer hin verlegt. Als Neuerung sind die beiden Schalldämpfer mit einem verschraubten Flansch verbunden.
Kapazität (%)
Nachschalldämpfer 0.8
Hauptschalldämpfer 7.1
Dichtung Dichtung Endrohr Nachschalldämpfer
Hauptschalldämpfer Auspuffrohr vorne Hintere Lambdasonde
– 38 –
New Cuore L276
B5 Schmierung
Inhalt
B5-1
Zeichnung Motorschmierung
B5-1
Ölpumpe
B5-3
Ölwanne, Ölmessstab
– 39 –
B5-1
New Cuore L276
Motorschmierung Die Motorschmierung beim neuen 1KR-FE-Motor wurde neu gestaltet. Das Öl für die Nockenwellenlager wird durch die hohlgebohrten Nockenwellen zu den Lagerstellen geleitet. Die Ölversorgung für den DVVT-Wandler erfolgt über Einfräsungen im ersten Nockenwellenlager. Der Kettenspanner ist in die Ölversorgung zum Zylinderkopf integriert.
nwelle
Nocke
IN
nwelle
Nocke
EX
OCV-Ventil
Kettenspanner
l
tkana
Haup
Öldruckventil
Ölfilter
Ölpumpe
Nockenwelle IN
Nockenwellenlager Nr. 1
DVVT Wandler
Lager Nr. 2
OCV Filter für DVVT
Lager Nr. 3
Lager Nr. 4
Kalibrierung Nockenwelle EX
Kettenspanner
Nockenwellenlager Nr. 1 Lager Nr. 2
Öldruckschalter
Lager Nr. 3
Lager Nr. 4
Main gallery
Spritzdüse Pleuellager Hauptlager Nr.1 Öldruckventil
Pleuellager Hauptlager
Nr.1
Pleuellager Hauptlager
Nr.2 Nr.2
Nr.3
Ölpumpe
Ölsieb
Ölwanne
– 40 –
Hauptlager Nr.3
Nr.4
New Cuore L276
B5-2
Ölpumpe Die Trochoid-Ölpumpe ist in den Stirnraddeckel integriert. Durch den Direktantrieb der Ölpumpe können zusätzliche Bauteile und dadurch Gewicht gespart werden. Auch die Betriebssicherheit kann dadurch erhöht werden.
Ölpumpe
Ölpumpe innen
Ölfilterflansch
Ölfilter Als Ölfilter kommt im Gegensatz zum Sirion M300 wieder ein normales Filterelement zum Einsatz.
Ölfilter
– 41 –
B5-3
New Cuore L276
Ölwanne Die Ölwanne ist nun auch beim 3-Zylinder aus Aluminum-Guss gefertigt. Die Steifigkeit dieser Ölwanne, als auch die grössere Verschraubungsfläche mit dem Zylinderblock, dämpft die Laufgeräusche des Motors wesentlich besser als die Blechversion des Vorgängers.
Steuergehäusedeckel und Ölansaug Der Ölansaug wurde aus Gewichtsgründen aus Kuststoff gefertigt und ist direkt an der Ölpumpe befestigt. Zusammen mit der Ölpumpe bilden diese Komponenten eine Einheit mit dem Steuergehäusedeckel.
Ölmessstab Der Ölmessstab ist ausserhalb des Motors platziert. Ein zusätzliches Rohr führt vom vorderen Ende des Zylinderkopfes in die Ölwanne. Füllmengen 1KR-FE Art
SAE Klassifikation API Klassifikation
0W-20 oder 5W - 30 SG oder höher 3.4
Total Kapazität Kapazität
Kapazität der Ölwanne Füllmenge
FULL (l) LOW (l) Ohne Filter Mit Filter
3.0 1.5 2.9 3.1
– 42 –
Ölmessstab
New Cuore L276
B6 Kühlsystem
Inhalt
B6-1 B6-2 B6-3
Kühlsystem Wasserpumpe und Thermostat Kühler und Expansionsgefäss
– 43 –
B6-1
New Cuore L276
Kühlsystem am 1KR-FE Motor Bei kaltem Motor wird der Wasserdruck vor und nach der Wasserpumpe mit dem Differenzialdruckventil geregelt. Hat das Kühlmittel die Betriebstemperatur erreicht, öffnet der Thermostat den Kreislauf zum Kühler. Die externe Kühlmittelleitung führt also von der Thermostatenkammer direkt zum Eingang der Wasserpumpe. Die Pumpe drückt das Kühlmittel zu den Zylindern, dem Zylinderkopf zum EGR-Ventil weiter zum Heizelement und wieder zurück zur Thermostatenkammer.
Heizung
Heizung
EGR Ventil
EGR Ventil
Zylinderkopf
Zylinderkopf
Zylinderblock
Zylinderblock Kühler
Kühler
Nach Kaltstart
Bei Betriebstemperatur
– 44 –
New Cuore L276
B6-2
Wasserpumpe Der Rotor der Wasserpumpe ist aus rostfreiem Stahl gepresst. Das Pullie wird ebenfalls aus gepreßtem Stahlblech hergestellt. Die Kammer der Wasserpumpe ist in den Stirnraddeckel integriert.
Wasserpumpe
Thermostat Wie bereits weiter oben erwähnt sind in den Thermostat zwei Regelkreise eingebaut: Bei kaltem Motor sind beide Ventile geschlossen, das Differenzialdruckventil und die eigentliche Thermostatenklappe. In diesem Zustand wird die gesamte Kühlflüssigkeit im Motor zum Heizelement gepumpt. Bei erhöhter Motordrehzahl reguliert das Differenzialdruckventil den Druck um Kavitationen zu verhindern.
– 45 –
B6-3
New Cuore L276
Kühler Für den Kühler des 1KR-FE Motors haben sich die Ingenieure für eine Aluminiumkonstruktion entschieden. Die Wasserkästen sind aus glasfaserverstärktem Kunststoff gespritzt. Drehrichtung
Drehrichtung
80W spec.
120W spec. Standard
Typ Motor
Ventilator
Spannung (V) Leistung (W) Aussendurchmesser in mm Anzahl der Flügel
Direct current print 12 80
Spezifikation für Tropen Direct current ferrite 12 120
320 Dia
320 Dia
5
7
Ausgleichsbehälter Kühlflüssigkeit (%) Kapazität (%)
Standard Kalte Regionen
Gesamtkapazität (ohne Ausgleichsbehälter) Ausgleichs behälter
FULL LOW
30 50 Inhalt 3.3 0.6 0.35
– 46 –
Full Low
New Cuore L276
B7 Benzinzufuhr
Inhalt
B7-1 B7-2 B7-3
Benzintank Tankschwimmer Einspritzdüsen und Benzinleitungen
– 47 –
B7-1
New Cuore L276
Benzin-Einspritzsystem Ein rücklaufloses Benzinsystem ist, wie beim Vorgängermodell L251, auch hier eingebaut worden mit einer Einspritzdüse pro Zylinder. Benzin-Tank Um ein Auslaufen von Benzin nach einem Unfall zu verhindern ist im Tank bzw. in den Tankstutzen ein Rückschlagventil eingebaut. Der Benzintank ist in der Mitte oberhalb der Hinterachse eingebaut, um bei einem Seitenaufprall oder Heckauffahrunfall am besten geschützt zu sein. Der Benzintank ist aus Stahlblech hergestellt. Eine Ablassschraube ist nicht mehr vorhanden. Im Fahrzeugboden ist eine Serviceklappe vorhanden. Wird diese geöffnet kann das Tankgerät ausgebaut bzw. der Tankinhalt abgepumpt werden. Der Tankinhalt beträgt 36 Liter.
Absperrventil Benzinpumpe
Halter
Schott
Rückschlagventil
– 48 –
New Cuore L276
B7-2
Tankgerät Im Tankgerät sind die Benzinpumpe, der Druckregler, der Benzinfilter und die Benzinstandsanzeige eingebaut. Ein Schnellverschluss für die Benzinleitung erlaubt ein schnelles Ersetzen oder eine schnelle Reparatur. Der piezoelektrische G-Sensor im Airbag-ECU wird auch beim neuen Cuore dazu verwendet die Stromzufuhr zur Benzinpumpe bei genügender Verzögerung, z.B bei einem Unfall, zu unterbrechen. Die Stromzufuhr wird nach Entfernen und Wiedereinschalten der Zündung reaktiviert.
Tankschwimmer Benzinfilter Pumpeneinheit
Druckregler Ansaugfilter
1KR-FE Fördermenge (l/h) (Spannung 12V, Förderdruck 294 kPa)
80.0 oder mehr
Einspritzrail Das rücklauflose Benzinzufuhrsystem bedingt bei der Einspritzgallerie einen Pulsationsdämpfer um die Einspritzmenge nicht durch einen pulsierenden Benzindruck ungünstig zu beeinflussen.
Einspritzgalerie
Pulsationsdämpfer Einspritzdüse
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B7-3
New Cuore L276
Einspritzdüsen Die Einspritzdüsen sind 4-Loch Düsen mit einem Bohrungsdurchmesser von 0,25 mm. Die feine Zerstäubung des Treibstoffes verhindert ein Kondensieren desselben an den Einlaßkanälen. Die Abgaswerte werden somit verbessert und der Verbrauch in der Folge gesenkt. 1KR-FE, K3-VE Durchflussmenge (cm3/min) Maximalhub, Benzindruck 300 kPa, 20° C Widerstand Spule (20°C) (Ohm)
185.0 12
Benzin Leitungen Schnellverschlüsse der Benzinleitung zwischen Tank und Fahrzeugunterboden erleichtern den Ein- und Ausbau des Tankes. Verbindungen: 1. Das Material der O-Ringe wurde weiter verbessert um Undichtheiten zu verhindern. Die Verbindungen verriegeln unter leichtem Kraftaufwand selbständig. 2. Am Tank bzw. am Fahrzeugboden sind unterschiedliche Entriegelungsmethoden. (1) Auf der Pumpenseite müssen die beiden grünen Verriegelungstasten gedrückt werden (2) Auf der andern Seite am Fahrzeugboden muss der blaue Rand verdreht werden um die Verbindung zu riegeln.
Benzinpumpe Gehäuse
Rückhalter
Zur Benzinpumpe
Rückhalter
Zur Benzinleitung unter dem Fahrzeug
Zur Benzinleitung unter dem Fahrzeug
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ent-
New Cuore L276
B8 EFI-System mit Schema und Fehlercodelisten, Steuerelemente Motor
Inhalt
B8-1 B8-2 B8-3 B8-4 B8-5 B8-6 B8-7 B8-8 B8-9 B8-10 B8-11 B8-12 B8-13 B8-14
Layout der Einspritzung Elektroschema der Einspritzung Einbauort der Komponenten Einspritzprogramme Anpassung der Betriebszustände Schubabschaltung und Zündkennfeld Steuerung des Hydraulikventils des DVVT Leerlaufstabilisierung (ISC) Benzindampfrückführungssystem Steuerung der Klimaanlage Notlaufprogramme des EFI-Einspritzsystems OT-Geber und Zylindererkennung und Nockenwellen-Positionsgeber Wassertemperaturfühler Ansaugluft-Temperaturfühler Ionenstrommessung und OCV-Ventil
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B8-1
New Cuore L276
Benzineinspritzung Schema Das Motormanagement ist vom Sirion 1.0 übernommen worden. Selbstverständlich wurde die Software im EFI-ECU den Eigenschaften des neuen Sirion angepasst. Die Kommunikation der einzelnen System erfolgt über das neue CAN-System. Bei diesem System erfolgt der Datenaustausch unter den Steuergeräten über eine wesentlich schnellere Datenleitung.
Luftfilter
Saugrohrdrucksensor mit integr. Temperatursensor
Drosselklappensensor
Schrittmotor für ISC
VSV für Benzindampfrückführung Aktivkohlefilter
CAN Kommunikation
Geschwindigkeitssensor
ECU
Tacho oder ABS ECU
OCV-Ventil
PCV Ventil
Nockenwellen senor
Zündspule *1 (DLI)
Saugrohr
Einspritzdüse EFI-T Testanschluss
Lambdasonde Nr. 1
Nockenwellensignalgeber
DreiwegKatalysator
Klopfsensor
Drehzahlsensor
Lambdasonde Nr. 2
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Wassertemperatursensor
New Cuore L276
B8-2
Air conditioning lightning system refer wiring diagrams for detail
3 45 42 11 116
9
(CAN communication) to meter DLC
ACEV DEF BLW ACSW
8
7
(CAN communication) to ABS ECU
E21
135 6
Alternator
HCAN CANH ALT LCAN CANL
Elektroschema Einspritzung 1KR-FE
AM2
(M/T vehicle) Starter Starter relay
F/L
Body earth Battery Engine earth
– 53 –
44
To other ECU
117 12
DLC
113 118 109 30 69 68 67 66 20 125
-+
52
55
Manifold absolute pressure / intake air temperature integrated sensor Coolant temperature sensor
53 56
VTH
54
THW
ISC stepper motor
57
EFI T IACAHI IACBHI E23 OUTTP REV IACALO IACBLO
To A
Oxygen sensor heater
18
14
19
Throttle position sensor
Oxygen sensor heater Front oxygen sensor
Knock sensor
Camshaft position sensor
Engine speed sensor
To A
Rear oxygen sensor 123 15
W
Shift position switch (A/T vehicles)
External air temperature sensor
121
40
A/T vehicles
IG AM2
IG AM1
OFF ACC IG ST IG switch
ACC IG1 IG2 ST
108 107
ST
63
E/G
Ignition coil 1
Vehicles equipped with multi information display
127
49 61 51 62
50
IG1 relay
Ignition coil 2
VC
38
To Spark plug
OXH1 OXH2 E2 OX2 OX1
39 27
A
EFI
Main relay Ignition coil 3
STR' BAT MRO IG2 IG3 IG1 'B1 ICMB1 ICMB2 ICMB3 A/T STSW
F/P motor
F/P relay
EPS ECU
58
34
Vehicles equipped with immobilizer Vehicles equipped without immobilizer M
Injector
35
#1
24
23
#2
Immobilizer ECU
Vehicles equipped with EPS
128
22
#3
Engine control computer
16
VSV for evaporator purge
FC1 #10 #20 #30 PRG FAN2
13
Engine check lamp
N2( N1( N1' N2' KNK
ECU IG2
120
Oil control valve
FAN1
37 26
25
Radiator fan relay
OCV' OCV( IGSW
RAD
M
Radiator fan Motor
E1 VCPM THA PIM E01
Magnet clutch relay
E2PM
36
Compressor magnet clutch
MGC
IG1/ BACK
A/C
Stop lamp switch
Airbag ECU Vehicles equipped with immobilizer
59
43
Stop lamp LH
STP
STOP
Stop lamp RH
122
EPS SIO2 FPOF
High-mount stop lamp
B8-3
New Cuore L276
Lokation der Komponenten
Saugrohrdrucksensor mit integr. Temperatursensor
Zündspulen OBD-Stecker
Drossleklappensensor
Einspritzdüse OCV-Ventil VSV für Benzindampfrückführung
Sicherungskasten Vordere Lambdasonde
Benzinpumpe
EFI-ECU
Motordrehzahlsensor Klopfsensor
ISC-Schrittmotor
Hintere Lambdasonde
Nockenwellenpositions-Sensor
Kühlwassertemperaturfühler
EFI-System Grundeinspritzzeit Die Grundeinspritzzeit wird direkt aus dem Lastsignal und der Einspritzventilkonstanten berechnet. Diese Einspritzventilkonstante definiert die Beziehung der Ansteuerzeit der Einspritzventile zu der Durchflussmenge und ist von der Gestaltung der Einspritzventile abhängig. Die Multiplikation der Einspritzzeit mit der Ventilkonstanten ergibt die zur Luftmasse zugehörige Kraftstoffmasse pro Hub. Die Grundauslegung erfolgt dabei auf eine Luftzahl von Lambda 1. Dies gilt, solange der Differenzdruck zwischen Kraftstoffdruck und Saugrohrdruck konstant ist. In anderen Fällen wird über ein Lambda-Korrektur-Kennfeld dieser Einfluss auf die Einspritzzeit kompensiert. Der Einfluss unterschiedlicher Batteriespannungen auf die Anzugs- und Abfallzeiten der Einspritzventile wird durch eine Batteriespannungskorrektur ausgeglichen. Effektive Einspritzzeit Die effektive Einspritzzeit ergibt sich durch die zusätzliche Einrechnung von Korrekturgrössen. Diese werden in entsprechenden Sonderfunktionen berechnet und berücksichtigen die unterschiedlichen Betriebsbereiche und Betriebsbedingungen des Motors. Die Korrekturen wirken dabei sowohl einzeln als auch in Kombination, d.h. in Abhängigkeit von applizierbaren (anwendbaren) Parametern. Beim Cuore Motormanagement kennen wir drei verschiedene Einspritzarten, die je nach Betriebszustand des Motors in Funktion treten. Nachfolgend wollen wir im Detail auf diese Betriebszustände eingehen.
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New Cuore L276
B8-4
Synchrone Einspritzung Bei der synchronen Einspritzung erfolgt die Aktivierung der Einspritzventile synchron zur Motordrehzahl. Dabei unterscheidet man zwei Betriebszustände: Der erste Zustand ist für den Startvorgang, der zweite wenn die Motordrehzahl über 700 min-1 ist. Der Betriebszustand wird mit dem Motordrehzahlsensor festgestellt. Einspritzung während dem Startvorgang Während dem Startvorgang erfolgt die Indentifizierung über Identifikationssignal des Motordrehzahlsensors. Nach der Identifikation erfolgt die Einspritzung auf jedem Zylinder einzel. Zündung = Zylinder No. 1
Einspritzen = Auspuffen
Expansion
ZylinderAnsaugen No. 2
Komprimieren
Zylinder No. 3 Auspuffen
180
Komprimieren 360
240
Komprimieren
Auspuffen
Expansion
Ansaugen
0
Ansaugen
Ansaugen
Expansion 480
Auspu
540
720
Einspritzung nach dem Startvorgang Von 700 min-1 bis zur Abregeldrehzahl erfolgt die Einspritzung unter normalen Umständen synchron. Es wird demzufolge jedes Einspritzventil einzeln und zeitlich in Abhängigkeit des Lastzustandes angesteuert und zwar immer bevor das Einlassventil öffnet. In diesem Zustand ist eine sehr genau zeitliche und mengenmässige Dosierung der Kraftstoffmenge möglich. Zündung = Zylinder No. 1
Einspritzen = Auspuffen
Expansion
ZylinderAnsaugen No. 2
Komprimieren
Zylinder No. 3 Auspuffen
Expansion
Ansaugen
0
180
Ansaugen
Ansaugen
Auspuffen
Komprimieren 360
240
Komprimieren
Expansion 480
Auspu
540
720
Asynchrone Einspritzung Bei der asynchronen Einspritzung erfolgt die Einspritzung für alle Einspritzventile zum gleichen Zeitpunkt und zwar einmal pro Zyklus, d. h. einmal pro 2 Kurbelwellenumdrehung. Dieser Betriebszustand tritt unter folgenden Bedingungen ein: 1. Wenn der Drosselklappenschalter von der Teillast- in die Leerlaufstellung wechselt. 2. Während der Druckfühler im Ansaugrohr eine Änderung der Druckverhältnisse anzeigt. 3. Beim Beschleunigen, nachdem das System in der Funktion "Schubabschaltung" war. 4. Wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist. 5. Während dem am Lenkrad gedreht wird. (Signal vom EPS ECU empfangen) Zündung =
Zylinder No. 1
Einspritzen =
Auspuffen
Expansion
Zylinder No. 2 Ansaugen Zylinder No. 3 Auspuffen 0
Asynchrones Einspritzsignal
Komprimieren
Expansion
Ansaugen 180
Auspuffen
Komprimieren 360
240 – 55 –
Komprimieren
Ansaugen
Expansion 480
540
Ansaugen Auspuf 720
B8-5
New Cuore L276
Anpassung an Betriebszustände Bei einigen Betriebszuständen weicht der Kraftstoffbedarf stark vom stationären Bedarf des betriebswarmen Motors ab, so dass korrigierende Eingriffe in die Gemischbildung notwendig sind. Gespeichert sind die "idealen" Daten der Einspritzung in einem Kennfeld im RAM des EFI-ECU. Diese ideale Einspritzmenge werden wir im weiteren mit "Basiseinspritzmenge" bezeichnen. Klar das die Länger Basiseinspritzmenge im Leerlauf und bei Höchstdrehzahl nicht gleich gross ist. Je nach Betriebszustand und der Information von den verschiedenen Fühlern und Gebern nimmt der Rechner die Einspritzzeit entsprechenden Anpassungen vor und passt so die Einspritzmenge genau den momentanen Gegebenheiten an. War früher die Leistung des Motors das entscheidende Kriterium um die Kürzer Tiefer Kraftstoffmenge zu bestimmen, so ist es heute die Qualität der Höher Kühlflüssigkeit Emissionen die die Kraftstoffzumessung weitestgehend bestimmen. Batteriespannung Die Anzugs- und Abfallzeit des elektromagnetischen Einspritzventils hängt von der Batteriespannung ab. Treten während des Betriebes (z.B. nach dem Anlassen) Schwankungen der Bordspannung auf, so korrigiert das elektronische Steuergerät die dadurch hervorgerufene Ansprechverzögerung des Einspritzventils durch Änderung der Einspritzzeit. Die Kompensation der Batteriespannung ist in allen Betriebzuständen vom Leerlauf bis zur Maximaldrehzahl aktiv. In den Original Werkstatthandbücher wird diese Kompensation als "invalid injection time" bezeichnet.
Länger Einspritzzeit Kürzer Tiefer
Batteriespannung
Höher
Kaltstart Grösser
Gruppeneinspritzung Koeffizient der Kompensation
Beim Kaltstart verarmt das angesaugte Luft-Kraftstoff-Gemisch, es magert stark ab. Dies ist zurückzuführen auf ungenügende Durchmischung der angesaugten Luft und dem Kraftstoff, auf die geringe Verdampfung des Kraftstoffs und auf die starke Wandbenetzung wegen der niedrigen Temperaturen. Um dies auszugleichen und das "Anspringen" des kalten Motors zu erleichtern, muss im Augenblick des Starts zusätzlich Kraftstoff zugeführt werden. Die Basiseinspritzmenge wird in von der Temperatur der Kühlflüssigkeit und den Werten der Ansauglufttemperatur bestimmt.
Kleiner Höher
Temperatur der Kühlflüssigkeit
Niedriger
Nachstartphase Nach dem Start ist bei tiefen Temperaturen für kurze Zeit ein Anreichern mit zusätzlichem Kraftstoff notwendig, bis durch erhöhte Brennraumtemperatur eine verbesserte Gemischaufbereitung im Zylinder erfolgt ist. In diesem Zustand wird die Einspritzdauer durch die Basiseinspritzmenge, den Saugrohdruckfühler und die Motordrehzahl bestimmt. Simultaneinspritzung Tritt eine Änderung in der Stellung der Drosselklappenstellung auf, oder wechselt der Saugrohrdruck, wechselt die Elektronik für eine bestimmte Zeit auf Simultaneinspritzung. Das heisst, die Einspritzung erfolgt bei allen Einspritzventilen zum gleichen Zeitpunkt, und zwar einmal pro Zyklus. – 56 –
New Cuore L276
B8-6
Warmlaufphase An den Kaltstart und die Nachstartphase schliesst sich die Warmlaufphase des Motors an. Der Motor benötigt in dieser Phase eine Warmlaufanreicherung, weil ein Teil des Kraftstoffs an den noch kalten Zylinderwänden kondensiert. Da die Kraftstoffaufbereitung mit abnehmenden Temperaturen schlechter wird (z.B. wegen geringerer Durchmischung von Luft und Kraftstoff sowie grosser Kraftstofftröpfchen), ergibt sich im Saugrohr ein Kraftstoffniederschlag, der erst bei höheren Temperaturen verdampft. Diese genannten Einflüsse bedingen ein mit fallender Temperatur zunehmendes "Anfetten". Die Kompensationen in der Warmlaufphase dienen in erster Linie einem "runden Motorlauf", damit der Motor ohne Verzögerung Gas annimmt. Da das neue Kühlsystem des 1KR-FE Motors den Motor, und insbesondere die Ansaugkanäle im Zylinderkopf auf Temperatur bringt, reduziert sich die Anreicherung in der Warmlaufphase sehr schnell. Schubabschaltung und Einspritzunterbrechung Verschiedene Betriebszustände werden durch das Einspritzprogramm überwacht und gesteuert. Es sind dies folgende Zustände: 1. Schubabschaltung 2. Drehzahlbegrenzung 3. Einspritzunterbrechung bei Überhitzung des Katalysators In diesen Betriebszuständen wird die Benzineinspritzung vom Steuergerät gänzlich unterbrochen! Zündkennfeld oder Zündwinkelsteuerung Ein Basiskennfeld für die Zündung ist im EFI-ECU fest einprogrammiert. Nach dem Anlassen des Motors wird dieses Kennfeld den jeweiligen Betriebszuständen angepasst. Dieses Kennfeld soll so angepasst werden, dass folgende Anforderungen erfüllt werden: - maximale Motorleistung - sparsamer Kraftstoffverbrauch - Vermeiden von Motorklopfen - optimale Abgaswerte Der ideale Zündzeitpunkt ist von den Betriebsbedingungen wie Starten, Leerlauf, Vollast und Schubbetrieb abhängig. Deshalb ist es wichtig, einen Zündzeitpunkt abhängig vom Belastungszustand des Motors zu realisieren. Der feste Wert der Vorzündung beträgt 10° vor OT. Dieser Wert wird während dem Startvorgang und bei kurzgeschlossenem Kontakt EFI-T von der Elektronik eingestellt. Die Kalkulation der Vorzündung in allen anderen Betriebszuständen erfolgt aufgrund des Basiswertes (10°) und des Kompensationswertes, welcher durch den Lastzustand des Motors bestimmt wird.
Saugrohrdruck-Sensor mit integriertem Temperatursensor Motordrehzalsensor
IG1
IC Igniter
Nockenwellensensor Drosselklappensensor
Zündschalter (IG2)
Zündspule 1 IG2
IC Igniter
EFI ECU Zündspule 2
Klopfsensor IG3
IC Igniter
Geschwindigkeitssenor
Zündspule 3
Wassertemperatursensor
Batterie
Kontakt EFI T
Zündkerze
Signal Wählhebelschalter
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B8-7
New Cuore L276
Ein Kompensationswert ist unter folgenden Bedingungen notwendig: 1. Bei sich verändernder Wassertemperatur 2. Während der Leerlaufstabilisierung 3. Bei sich ändernden Druckverhältnissen im Saugrohr 4. Während dem Verändern der Aufladezeit der Zündspule (erhöhen der Drehzahl) 5. Beim Auftreten einer klopfenden Verbrennung 6. In der Beschleunigungsphase wenn der Saugrohrdruck unter den Vorgabewert sinkt. 7. In Abhängigkeit der Verstellung des DVVT-Systems 8. In Abhängigkeit der Schrittmotorstellung des EGR-Ventils 9. In Abhängigkeit des Ionen-Strom Kontrollsystems Steuerung des Hydraulikventils des DVVT (OCV)
Saugrohrdruck-Sensor mit integriertem Temperatursensor OCV+
Motordrehzalsensor Nockenwellensensor
OCV-Ventil
EFI ECU
Wassertemperatursensor
OCV-
Das EFI ECU schaltet das Hydraulikventil des Phasenwandlers ein oder aus entsprechend den Signalen der in der Zeichnung angegebenen Fühler. Damit wird es möglich, das Verschieben der Einlassventilzeiten genau nach den im ECU programmierten Vorgaben zu regeln. Die Position der Einlassnockenwelle wird vom Nockenwellenpositionsgeber überwacht und falls notwendig korrigiert. Die Steuerzeiten der Einlassnockenwelle werden auf drei Arten geregelt: 1. Verstellungsmodus spät Das Hydraulikventil erhält die Befehle dazu während dem Startvorgang oder wenn die Batteriespannung unter den vorgegebenen Wert absinkt. 2. Halte-Modus Wenn die Nockenwelle in der aktuellen Position belassen werden muss. (Siehe unter 3). 3. Rückmeldungsmodus Die Früh oder Spätpositionierung der Einlassnockenwelle werden auf Grund der Eingaben von der Position des Drosselklappengebers, des Ansaugrohrdruckes, dem Barometrischem Umgebungsdruck, der Motordrehzahl und der Kühlflüssigkeitstemperatur bestimmt und vorgenommen. – 58 –
New Cuore L276
B8-8
Leerlaufstabilisierung (ISC) Im 1KR-FE Motor ist ein sehr präzises und schnell arbeitendes Leerlaufstabilisierungs-System mit einem Schrittmotor eingebaut worden. Dieses System wird direkt vom EFI-ECU angesteuert. Jeder Abfall der Leerlaufdrehzahl wird vom EFI-ECU erkannt und durch die Ansteuerung des ISC-Ventils ausgeglichen. Dies im Gegensatz zu älteren Systemen, bei denen nur ein Luftventil geschaltet worden ist (J100, L601, G#) und durch zusätzliche Luft die Leerlaufdrehzahl um einen festen Wert angehoben wurde.
Motordrehzahlsensor Drosselklappensensor Saugrohrdruck-Sensor mit integriertem Temperatursensor
IACAHI IACALO
Wassertemperatursensor Geschwindigkeitssenor
EFI ECU
Schrittmotor für ISC
Eingeschaltete Verbraucher IACBHI A/C Schalter
IACBLO
Signal Wählhebelschalter
Nachfolgend eine kurze Beschreibung dieses Ventils: Ein direkt an das Drosselklappengehäuse geschraubter Schrittmotor mit Dichtpilz steuert die Zufuhr der Zusatzluft für die Leerlaufstabilisierung. Der Umgehungskanal führt um die Drosselklappe herum. Das EFI-ECU bestimmt in Abhängigkeit der Lastzustände die Schritte, welche für den gewünschten Leerlaufwert erforderlich sind. Diese Bauweise erlaubt eine noch bessere und schnellere Regulierung der Leerlaufdrehzahl. Ein Verstellung des Strittmotors ist nicht möglich. Mit dem neuen Tester DS-II kann der Schrittmotor angesteuert und dessen Funktion überprüft werden. Folgende Informationen werden vom Steuergerät verarbeitet, um die Leerlaufdrehzahl zu regulieren: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Leerlaufkompensation in der Warmlaufphase Kompensationswert während dem Startvorgang Kühlerlüfter Signal von der EPS-ECU Klimaanlage Heizgebläse Heckscheibenheizung Beleuchtung
Alle anderen Drehzahländerungen werden individuell gesteuert.
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B8-9
New Cuore L276
Benzindampfrückführungssystem Die Rückführung zur Verbrennung der im Aktivkohlefilter gesammelten Benzindämpfe erfolgt nur dann wenn die unten aufgeführten Bedingungen zutreffen. VSV für Benzindampfrückführung Hauptrelais
Saugrohrdruck-Sensor mit integriertem Temperatursensor
PRG
Drosselklappensensor
MRO Motordrehzahlsensor EFI ECU
Wassertemperatursensor Ansauglufttemperatursensor Vordere Lambdasonde
Batterie
Hintere Lambdasonde
1. Nur nachdem der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat. 2. Nur wenn die Signale der beiden Lambdasonden im "grünen" Bereich sind. Gemisch weder zu fett noch zu mager. 3. Nur wenn vom Drosselklappengeber ein positives Signal (es wird Gas gegeben) ausgegeben wird. 4. Nur wenn das EFI ECU nicht in einer Lernphase ist. Steuerung des Benzinpumpenrelais Wenn eine der drei folgenden Bedingungen erfüllt ist, schaltet das EFI ECU das Benzinpumpenrelais ein: 1. Für zwei Sekunden nachdem der Zündungsschlüssel auf Ein geschaltet wurde und der T-Terminal am OBD-Stecker nicht überbrückt ist (Pin 5&13) 2. Für 8 Sekunden nachdem der Zündungsschlüssel auf Ein geschaltet wurde und der T-Terminal am
Benzinpumpenrelais Motordrehzalsensor
FC1
Zündschalter (IG2 Signal) Hauptrelais Kontakt EFI-T
EFI ECU
BenzinM pumpe
Airbag ECU
Zündschalter (Anlasser-Signal)
Batterie MRO
Prüfstecker überbrückt ist. 3. Für zwei Sekunden nachdem ein Drehzahlsignal registriert wurde. Die Benzinpumpe läuft weiter wenn eine Motordrehzahl von mindestens 20 U/min registriert wird. Erhält das EFI-ECU ein Signal vom Airbag-ECU, Airbag ausgelöst, schaltet die Benzinpumpe sofort aus um ein Austreten von Benzin zu verhindern. – 60 –
New Cuore L276
B8-10
Steuerung der Klimaanlage Die Klimaanlage, genauer das Klimaanlage-Relais, schaltet aus wenn eine oder mehrere der folgenden Bedingungen eintreten:
Saugrohrdruck-Sensor mit integriertem Temperatursensor
Relais Magnetkupplung
Zündschalter (IG1)
MGC
Drosselklappensensor
Wassertemperatursensor EFI ECU Signal Wählhebelschalter A/C Kompressor Magnetkupplung
Motordrehzahlsensor
Batterie
Geschwindigkeitssenor
1. 2. 3. 4.
Wenn Wenn Wenn Wenn
die Temperatur der Kühlflüssigkeit zu hoch ist. die Drosselklappenposition grösser ist als der programmierte Wert (Vollgas). die Drosselklappenposition grösser ist als zur gefahrenen Geschwindigkeit nötig wäre. der Leerlauf unter den vorgegebenen Wert sinkt.
Steuerung des Kühlerventilators Wenn eine oder mehrere der unten aufgeführten Bedingungen erfüllt sind, schaltet der Kühlventilator ein:
Kühlerlüfter Relais
Zündschalter (IG2)
FAN1
Wassertemperatursensor EFI ECU
M Kühlerlüfter
Batterie
1. Wenn die Kühlmittel-Temperatur über dem gespeichertem Wert liegt. 2. Wenn die Klimaanlage eingeschaltet wird. 3. Tritt im System der Kühlmittel-Temperaturerfassung ein Fehler auf, läuft der Kühlwasserventilator immer.
– 61 –
B8-11
New Cuore L276
Notlaufprogramme des EFI-Einspritzsystems Ist eines der nachfolgenden Signale fehlerhaft, wird das Notlaufprogramm aktiviert. Der Motor läuft weiter, jedoch mit gewissen Einschränkungen wie zum Beispiel einer Drehzahlbeschränkung oder einer Leistungseinbusse. Ist der Fehler behoben schaltet der EFI-ECU automatisch zum Normalmodus zurück.
Bereich Sensor für Saugrohrdruck
Auslösende Fehlfunktion Wenn ein fehlerhaftes Signal vom Sensor für den Saugrohrdruck empfangen wird.
Zündsystem
Fehlerhaftes Zündsignal.
Kühlmitteltemperatur-Sensor
Fehlfunktion im Stromkreis des Kühlwassertemperatur-Sensors. Fehlfunktion im Stromkreis des Drosselklappen-Sensors. Fehlfunktion im Stromkreis des Temperatursensors für die Klimaanlage. Fehlfunktion im Stromkreis der Luftdrucksensors für den atmosphärischen Druck.
Drosselklappensensor Temperaturschalter Klimaanlage Luftdrucksensor im EFI-ECU
Klopfsensor
Notlauffunktion Ein vorgegebener Wert in Abhängigkeit der Motordrehzahl und der Drosselklappenstellung ist im ECU eingespeichert. Wird dieser nicht erreicht, so wird ein fester Wert angenommen. Erreichen beide Werte nicht den vorgegebenen Wert, so wird die Benzinversorgung unterbrochen. Einspritzsignal wir auf dem Zylinder unterbrochen wo der Fehler auftritt. Das Signal des Kühlwassertemperatur-Sensors wird auf einen konstanten Wert gesetzt. Das Signal des Drosselklappensensors wird auf einen konstanten Wert gesetzt. Die Klimaanlage wird ausgeschaltet. Das Signal für den atmosphärischen Druck wird auf einen konstanten Wert gesetzt.
Fehlfunktion im Stromkreis des Klopfsensors. Der Zündzeitpunkt wird zurück gestellt.
Temperatursensor der Ansaug- Fehlfunktion im Stromkreis des Ansaugluftluft temperatur-Sensors. Schrittmotor des ISC-Ventils Fehlfunktion im Steuerungs-Stromkreis des ISC-Ventils. System des OCV-Ventils Fehlfunktion im Stromkreis des OCV-Ventils.
Das Signal vom Ansauglufttemperatursensor wird auf einen konstanten Wert gesetzt. Die Leerlaufstabilisierung wird gestoppt. Die Einspritzung wird unterbrochen. Die Ansteuerung des OCV-Ventil wird verhindert. Nockenwellenpositions-Sensor Fehlfunktion im Stromkreis des Nockenwellen- Das Signal des Nockenwellenpositions-Sensors positions-Sensors. wird auf einen konstanten Wert gesetzt. Stromkeis der hinteren Fehlfunktion im Stromkreis der hinteren Die Rückmeldung der hinteren Lambdasonde Lambdasonde Lambdasonde. wird unterbrochen. Kommunikations Immobilizersystem
Fehlfunktion in der Kommunikation zwischen Benzineinspritzung und Zündung wird unterEFI-ECU und Immoblizer-ECU, Rückmeldung brochen. des Rolling-Codes nicht erfolgreich abgeschlossen.
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New Cuore L276
B8-12
OT-Geber und Zylindererkennung Im Unterschied zu den bekannten Bosch Motronic-Einspritzsystemen, die separate Sensoren für OT- und Zylinder-1-Erkennung aufweisen, werden diese Signale von einem einzigen Sensor, der im Steuergehäuse oberhalb der Kurbelwelle eingebaut ist, erfasst. Der Rotor erzeugt aufgrund seiner Gestaltung unterschiedliche Sinuskurven. Die kleinen Segmente bedeuten 10° Kurbelwinkel und die grossen Segmente ergeben 30° Kurbelwinkel. Aufgrund der unterschiedlichen Formen der Sinuskurven kann das EFI-ECU die genaue Position der Kurbelwelle erkennen und kann zudem auch den ersten Zylinder erkennen. Zusammmen mit dem Signal des Nockenwellensensors kann zudem auch die genaue Position der Nockenwelle bestimmt werden.
Rotor Drehrichtung Sensor Motordrehzahl
Ausgabespannung 30° 30° CA CA 10° CA
30° CA
120°CA
1 Umdrehung
Nockenwellen-Positionsgeber Damit die Position der Nockenwelle während des Betriebes immer genau bestimmt werden kann, ist auf der Rückseite des Zylinderkopfes ein Sensor eingebaut. Dieser generiert pro Nockenwellenumdrehung drei SinusSignale und sendet diese an das EFI-ECU. Dieses vergleicht die Signale des OT-Gebers und des NockenwellenPositionssensors mit den im Steuergerät gespeicherten Sollwerten in Abhängigkeit des Lastzustandes und bestimmt mit Hilfe des OCV-Ventils die vorgeschriebene Nockenwellenposition.
2 Motorumdrehungen
Signalrotor Nr. 2 Drehrichtung #1
Ausgabespannung 0
Nockenwellensensor
– 63 –
#2
#3
#1
#2
B8-13
New Cuore L276
Wassertemperaturfühler Dieser ist am Zylinderkopf montiert. Weil beim neuen Cuore ein CAN-BUS vorhanden ist, wurde der zweite Fühler für die Temperaturanzeige entfernt. E2PM
VCPM
PIM
THA
Thermistor Thermistor grösser
AusgangsSpannung
Temperatur Widerstand
20
20
80
110
15.04
2.45
0.318
0.142
kleiner kleiner
Drucksensor mit integriertem AnsaugluftTemperaturfühler
Saugrohrdruck
grösser
Temperatur Widerstand
Klopfsensor Zusätzlich zum Ionenstromsystem ist beim 1KR-FE-Motor auch ein Klopfsensor eingebaut.
Richtung der Schwingungserfassung
Dieser Sensor ist direkt in das Drosselklappen-gehäuse eingebaut und misst den Saugrohrdruck während des Betriebes. Der ermittelte Wert wird für die genaue Berechnung der Einspritzmenge benötigt. Integriert in diesem Sensor ist ebenfalls der Ansauglufttemperatur-Sensor.
E2 KNK
Ganz offen VTH
Drosselklappensensor
VTH
E2
Dieser Sensor misst den Öffnungswinkel der Drosselklappe und sendet den eruierten Widerstandswert an das EFI-ECU. Dieses Signal ist speziell im Leerlauf und bei Volllast von grosser Bedeutung.
VC
geschlossen
VTH Ausgabe Drosselklappenöffnungswinkel
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VC
E2
New Cuore L276
B8-14
Ionenstrommessung Ionenstrom
Zündung Verbrennungsdruck
Funke
(+) Pol (Hauptelektrode der Zündkerze)
Ionenstrom
(-) Pol (Brennraumkammer)
: Elektronen : Positive Ionen
Kompression OT
Kurbelwinkel
Bei der Verbrennung des Gasgemisches werden positive Ionen und Elektronen freigesetzt. Ein messbarer Ionenstrom wird generiert. Dieser Ionenstrom wird durch Messung des fließenden Stromes über der Funkenstrecke ausgewertet: Dieses analoge Signal wird in der Zündspule in ein Rechtecksignal umgewandelt und an das Motorsteuergerät übermittelt. Weil bei einer Fehlzündung das Gasgemisches nicht entzündet wird fliesst auch kein Jonenstrom: der Widerstand ist nahezu Null. Diese Störung wird vom Motorsteuergerät registriert und gespeichert. Das Ionenstrom-Messsystem des 1KR-FE ist gegenüber dem K3-VE bedeutend verändert worden: Altes System Spannung ~ 300V Separater Messverstärker (Igniter) Abschirmung auf dem Ventildeckel Zündkerze mit 3 Elektroden Software-Klopfsensorik
Neues System Spannung ~ 12V Messverstärker in Zündspule integriert Nicht mehr notwendig Zündkerze mit 1 Elektrode Piezo- Klopfsensor
OCV-Ventil Dieses Ventil ist direkt im Steuergehäuse eingebaut und ist von der Spritzwandseite her zugänglich. Dieses Ventil steuert die Verstellung der Einlassnockenwelle.
Motoroel von Pumpe Rücklauf
Schieber Rücklauf
Hydraulikventil Vorrückseite
Kolben
Rückstellseite Wicklung
Bewegung des Regelventils
– 65 –
B8-15
New Cuore L276
Schrittmotor für ISC-Ventil
Leerlaufstabilisierung Das ISC-Ventil wird direkt über einen Schrittmotor angesteuert und ist im Drosselklappengehäuse eingebaut. Der schnelldrehende Motor ermöglicht eine rasche Verstellung und Anpassung der Leerlaufdrehzahl. Luft
Drosselklappe
VSV für Benzindampfrückführung Die Steuerung der Benzindampfrückführung erfolgt über ein einfaches Vakuumschaltventil (VSV). Je nach Betriebszustand wird dieses Ventil vom EFI-ECU aktiviert, so dass die vorhandenen Gase der Verbrennung zugefürht werden können. Das EFI-ECU selber ist unter dem Handschuhfach auf der Beifahrerseite untergebracht.
Zum Aktivkohlbehälter Zum Ansaugrohr
Engine control computer
– 66 –
New Cuore L276
B9 Abgas-Kontrollsystem
Inhalt
B9-1 B9-2 B9-3 B9-4
Liste der Kontrollsysteme Layout der Komponenten Benzindampfrückführung Kurbelgehäuseentlüftung
– 67 –
B9-1
New Cuore L276
1KR-FE Aufgrund der Tatsache, dass alle Fahrzeuge ab dem 1. Januar 2005 die Normen nach Euro 4 erfüllen müssen, wurde der neue Motor nach diesen Vorgaben konstruiert und hergestellt. Diese Normen können nur durch verschiedene Systeme erfüllt werden, die genau aufeinander abgestimmt werden müssen. In diesem Zusammenhang wurde auch ein sehr geringer Benzinverbrauch erreicht, wodurch auch die CO2 Emissionen gesenkt werden konnten. Liste der Kontrollsysteme Abgasreinigung- und Überwachungskomponenten Bezeichnung
Art der Überwachung
Komponenten
Art der Reduktion
Monolith Katalysator (0.849l)
Reduktion von CO, HC und NOx
Einspritzdüsen Vordere Lambdasonde Hintere Lambdasonde EFI ECU Geber wie Drosselklappengeber, Saugrohrdrucksensor, Wassertemperaturgeber, Ansauglufttemperaturgeber, Kurbelwinkelgeber, Nockenwellenwinkelgeber
Reduktion von CO, HC und NOx Das angesaugte Benzin-Luft-Gemisch entspricht nahezu dem stöchiometrischen Verhältnis von 14.7:1, so dass der Katalysator immer im optimalen Bereich arbeitet und damit eine maximale Reduktion der Abgasemissionen erreicht werden kann.
Zündspulen (Ionenstorm System) EFI ECU Sensoren wie Saugrohrdruckgeber, Wassertemperaturgeber, Drosselklappenschalter, Kurbelwinkelgeber, Nockenwellenwinkelgeber, Zündeinheit (Ignitor) und Klopfsensor
Reduktion von HC Reduktion von NOx Der bestmögliche Zündzeitpunkt wird anhand des Zündkennfeldes und der Sensordaten errechnet und das Signal an die Zündeinheit weitergeleitet
Schubabschaltung
Einspritzdüse EFI ECU Sensoren und Geber wie Kurbelwellenwinkelgeber, Drosselklappenschalter
Reduktion von CO und HC im Schubbetrieb Reduktion des Benzinverbrauches Verhindern der Katalysatorüberhitzung Schubabschaltung
Benzindampf Rückführungssystem
Aktivkohlenbehälter
Aktivkohlenbehälter (0.36l) Taktventil für die Überwachung der Benzindampf Rückführung EFI ECU Sensoren wie, Saugrohrdruckgeber, Drosselklappenschalter, Kurbelwellenwinkelgeber, Wassertemperaturgeber, Ansauglufttemperaturgeber, Lambdasonde
Kontrolle und Rückführung der Benzindämpfe im Benzinsystem (Reduktion von HC)
Geschlossene Kurbelgehäuseentlüftung
Geschlossenes System
Verbindungsschläuche PCV Ventil
Reduktion von CO und HC Gase aus dem Kurbelgehäuse werden der Verbrennung wieder zugeführt
Dynamische Variable Ventilsteuerung
OCV-Ventil Konstante, Punktgenaue Überwachung der Nockenwellenverstellung EFI ECU Sensoren wie, Kurbelwinkelgeber, Nockenwellenwinkelgeber, Saugrohrdruckgeber, Drosselklappenschalter, Wassertemperaturgeber, Geschwindigkeitsgeber
Reduktion von NOx Dieses System reduziert die NOx-Emissionen, indem die optimale Nockenwelleneinstellung (Einlassseite) für den entsprechenden Fahrzustand eingestellt wird
Diagnosesystem
Überwachung der Benzineinspritzung durch diverse Sensoren wie Lambdasonden, Drosselklappengeber, Drucksensoren usw. Auch das DVVT-System wird mit der Motorelektronik überwacht.
Überwachung der System durch das Diagnosesystem
Katalysatoreinheit
Benzin-LuftGemisch Kontrolleinheit
Zündzeitpunkt Kontrolleinheit
Drei-Weg-Katalysator
Elektronische Benzineinspritzung
Elektronisch überwachtes Zündkennfeld
– 68 –
New Cuore L276
B9-2
Schematisches Layout der ECU Systemkomponenten und Fühler des 1KR-FE Motors Luftfilter
Saugrohrdrucksensor mit integr. Temperatursensor
Drosselklappensensor
Schrittmotor für ISC
VSV für Benzindampfrückführung Aktivkohlefilter
CAN Kommunikation
Geschwindigkeitssensor
ECU
Tacho oder ABS ECU
OCV-Ventil
PCV Ventil
Nockenwellen senor
Zündspule *1 (DLI)
Saugrohr
Einspritzdüse EFI-T Testanschluss
Lambdasonde Nr. 1
Nockenwellensignalgeber
DreiwegKatalysator Klopfsensor
Drehzahlsensor
Wassertemperatursensor
Lambdasonde Nr. 2
Katalysator Der Innenteil des Katalysators ist aus Keramik gefertigt und weist eine wabenförmige Oberfläche auf, die mit einer Edelmetallschicht (Platin) überzogen ist. Der Katalysator bildet zusammen mit dem Auspuffkollektor eine Einheit, um ein schnelles Aufheizen des Monoliths zu gewährleisten. Die vordere und hintere Lambdasonde garantiert eine permanente Überwachung des Sauerstoffgehaltes im Abgas. Zündkennfeld Auch der Zündzeitpunkt ist für die Einhaltung der Abgasvorschriften von grosser Bedeutung. Deshalb ist es nötig immer den optimalen Zündzeitpunkt für den jeweiligen Lastzustand zur Verfügung zu stellen. Durch einen zu frühen Zündzeitpunkt wird die Verbrennungstemperatur erhöht, was zu einem erhöhten NOx Ausstoss führt. Wenn die Zündung zu spät erfolgt, ist die Verbrennung ungenügend und dadurch erhöht sich der HC und CO Ausstoss.
– 69 –
B9-3
New Cuore L276
Benzindampfrückführung EFI ECU
Die Rückführung, zur Verbrennung der im Aktivkohlefilter gesammelten Benzindämpfe, erfolgt nur dann, wenn die unten aufgeführten Umstände eingetreten sind. 1. Nur nachdem der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat. 2. Nur wenn die Signale der beiden Lambdasonden im "grünen" Bereich sind. Gemisch weder zu fett noch zu mager. 3. Nur wenn vom Drosselklappengeber ein positives Signal (es wird Gas gegeben) ausgegeben wird. 4. Nur wenn das EFI ECU nicht in einer Lernphase ist.
Drosselklappenteil
VSV für Benzindampfrückführung
Saugrohr
Aktivkohlebehälter
Benzintank
B
Aktiv-Kohle Behälter Der Behälter ist im Motorraum vorne rechts an der Spritzwand angebracht.
A
A
Schnitt B-B
B
Zuleitung Tank Rückführung Zum Aktivkohlebehälter
Deckel
Zum Ansaugrohr
Atmosphärische Luft
Schnitt A-A
Luftfilter Schlauch Nr.2 Schlauch Nr.1 PCV Ventil Saugrohr
Ventildeckel Ölseparator Gasrückführung aus Kurbelgehäuse
Luft Gasrückführung
– 70 –
New Cuore L276
B10 Elektrische Systeme
Inhalt
B10-1 B10-2 B10-3
Schema Zündsystem 1KR-FE Schema Anlasser Schema Alternator
– 71 –
B10-1
New Cuore L276
Schema Zündsystem
EFI ECU Zündspule 1 ICMB1 IG1
Ionenstrom-Prüfung
ICMB2
Ionenstrom-Prüfung
Sicherungengine (10A)
Zündschalter (IG2)
Sicherung AM2 (30A)
Zündspule 2 IG2
Zündspule 3 E1
Zündkerzen
Batterie
Ionenstrom-Prüfung
ICMB3 IG3
1KR-FE Typ
SK20HR11
ILFR6C11
Art Elektrodenabstand (mm)
Iridium 1.0 - 1.1
Iridium 1.0 - 1.1
Iridiumelektrode
Zündspulen
IGt ION +B GND
Zündspulen ECU ECU
ICMB
Ionenstrom-Prüfung
IGt GND
+B
Batterie
Zündkerzen
– 72 –
Platinelektrode
New Cuore L276
B10-2
Anlasser EFI ECU
Zündschalter (ST)
ST
STSW
IG AM2
STR' AM2 Anlasserrelais
F/L
Batterie
Anlasser
Standard 0.7
Kalte Regionen 1.0
50 A oder weiniger (bei 11.5 V) bei 6'000 Umdrehungen oder mehr 9 Im Uhrzeigersinn mit Sicht auf das Ritzel 3.25
90 A oder weiniger (bei 11.5 V) bei 3'000 Umdrehungen oder mehr
Ausgangsleistung (kW) Stromaufnahme im unbelasteten Zustand Zähnezahl des Ritzels Drehrichtung Gewicht (kg)
9 Im Uhrzeigersinn mit Sicht auf das Ritzel 3.05
Zündschalter (ST)
EFI ECU
ST
STSW
IG AM2
STR' AM2
A/T Anlasserrelais
F/L
Batterie P
Anlasser
– 73 –
N
Wählhebelschalter
B10-3 Alternator
New Cuore L276
Alternator
C ALT
ALTC
IG
B
EFI ECU
AM2 (30A)
F/L
Zündschalter (IG2)
Batterie
ECU IG2 (7.5A)
C B P
L L
F
IC
Batterie Ladekontrolllampe
E E Alternator
Beim 1KR-FE-Motor kommt ein kleiner, leichter Alternator mit einem IC-Regler zur Anwendung. Um eine Verbrauchsoptimierung erreichen zu können weist dieser Alternator zwei Ladestufen auf. Je nach BatterieLadespannung schaltet der Regler zwischen zwei Ladespannung um. Betriebsspannung/Ladestrom (V - A) Ladestrom (A) (bei 13.5 V, 5000 min-1) Erlaubte Maximaldrehzahl (min-1) Spannungsregler (A) (5'000 min-1, 10A) Drehrichtung Durchmesser der Riemenscheibe (mm) Gewicht (kg)
12 - 65 67.0 oder mehr 18,000 Hi:14.2 - 14.8V Lo:12.5 - 13.1V Im Uhrzeigersinn (mit Sicht auf die Riemenscheibe) 52.5 (Aussendurchmesser der Riemenscheibe 57.7 mm) 3.30
– 74 –
C
IG
L
New Cuore L276
C1 Aufhängungen
Inhalt
C1-1 C1-2 C1-3 C1-4
Vorderradaufhängung Fahrschemel Hinterradaufhängnung Spurkorrigierende Lager
– 75 –
C1-1
New Cuore L276
Vorderrad Aufhängung Die Vorderrad Aufhängung stimmt weitgehend mit der des Vorgängers überein: McPherson Federbeine in Kombination mit L-Form Querlenkern bilden die Grundlage dieser Aufhängung.
Fahrzeugmodell Vorspur (mm) Sturz Nachlauf Spreizung
L276LS 0 0°00' 4°00' 10°05'
Querlenker
Vorne Gummilager Nr.2 A
Schnitt A(A A
Das hervorragende Fahrverhalten und die beispielhafte Abkoppelung der Fahrbahngeräusche von der Zelle sind sicher auch in der Konstruktion der Querlenker zu suchen: Der vordere Anlenkpunkt ist horizontal während der hintere vertikal angeordnet ist. Diese Konstruktion bietet eine hohe Führungsstabilität des Vorderrades in Längsrichtung und dämpft die Fahrbahngeräusche sehr gut. Diese Konstruktion ist vom Terios her bekannt. – 76 –
New Cuore L276
C1-2
Fahrschemel Der Fahrschemel, auch Hilfsrahmen genannt, ist H-förmig konstruiert. Diese neue Konstruktion hilft das Gewicht zu senken und eine schnellere Demontage der Motor-Getriebeeinheit ist möglich.
Chassis B
Chassis
Befestigung vorne Befestigung hinten
Stabilisator Um die Rollbewegung der Karosserie zu minimieren, ist beim neuen Cuore serienmässig ein Kurvenstabilisator eingebaut. Die Seitenneigung bei Kurvenfahrt wird dadurch erheblich verringert. Neu ist der Stabilisator auf dem Fahrschemel befestigt und die Anlenkpunkte der Gelenke befinden sich am Federbein. Diese Konstruktion verbessert die Wirkung und erhöht den Fahrkomfort.
Befestigung Stabilisator
Gelenk oben
Gelenk unten
– 77 –
C1-3
New Cuore L276
Hinterradaufhängung Die Verbundlenkerachse ist weitgehend vom Cuore L251 übernommen worden. Änderungen wurden an den Aufhängungspunkten und an den Radnaben vorgenommen:
Gummilager der Hinterachse Die "starren" Gummibüchsen sind durch elastische Elemente ersetzt worden: Dadurch wird eine kontrollierte Selbstlenkung der Hinterachse erreicht, die Neigung zum Übersteuern wird kleiner und die Übertragung von Fahrbahn-Geräuschen wird deutlich reduziert.
Spurkorrigierende Büchse
Längslenker
– 78 –
New Cuore L276
C1-4
Gummilager
Versatz
Versatz
Die Abstimmung der Gummibüchsen ist so gewählt, dass die Bewegung in der Fahrzeug Längsachse grösser ist, als in der Querachse. Mit anderen Worten: in einer Rechtskurve wirken Längs- und Querkräfte auf die Achsausleger und die Befestigungspunkte. Die Achse wird nach links verdreht, ein typisches Übersteuern ist die Folge. Die weichen Gummibüchsen bewirken nun genau das Gegenteil: Die Seitenkraft zum Kreismittelpunkt drückt das kurveninnere Rad nach hinten und somit das kurvenäussere Rad nach vorne, ein gut kontrollierbares Untersteuern ist die Folge.
Drehung nach rechts
Drehung nach rechts
Kraft nach vorne und seitwärts
Seitliche Kraft
Spurwinkel
Seitliche Seitliche Kraft Kraft
Vorspur
Seitliche Kraft
Achszentrum Spurverstellung ohne korrigierende Gummilager
Spurverstellung mit korrigierenden Gummilager
Fahrzeugmodell Vorspur (mm) Sturz
L276LS 3,2 - 0°45'
– 79 –
New Cuore L276
C2 Räder und Reifen
Inhalt
C2-1 C2-2 C2-3
Ausstattungen und Varianten Antriebswellen Hintere Radlager
– 81 –
C2-1
New Cuore L276
Felgenvarianten L276LS Ausstattung
GMDF GPDF
GMDFW GPDFW
Pneu Dimension
145/80R13 75S
145/80R13 75S
Felge
13 x 4.00B [Stahl]
13 x 4.00B [Stahl]
Ersatzrad
T105/90 D12
T105/90 D12
Standard
Pneu Dimension
145/80R13 75S
155/65R14 75S
145/80R13 75S
155/65R14 75S
165/55R15 75V
Felge
13 x 4.00B [Stahl/Aluminum]
14 x 4 1/2J [Aluminum]
13 x 4.00B [Stahl/Aluminum]
14 x 4 1/2J [Aluminum]
15 x 4 1/2J [Aluminum]
Ersatzrad
145/80R13 75S
155/65R14 75S
T105/90 D12
T105/90 D12
T105/70 D14
Option
Reifen
Fahrzeugmodell
Dimension 145/80R13 75S 155/65R14 75S 165/55R15 75V
L276LS
Reifen Reifendruck [kPa {kgf/cm 2}] Vorne Hinten
Profiltiefe [mm]
220 {2.2}
1.6 or more
Felgenmasse
Felge 13 x 4.00B [Stahl] 13 x 4.00B [Aluminum] 14 x 4 1/2J [Aluminum] 15 x 4 1/2J [Aluminum]
A
B
Breite
Durchmesser
102 102 114 114
329.4 329.4 354.8 380.2
Dimensionen [mm] C D Durchmesser Lochkreis Zentrierloch 100 54 100 54 100 54 100 54
Stahl
E Einpresstiefe 40 40 45 45
Aluminium A
A
F B
D
B C
D
F E
E
– 82 –
C
F Durchmesser Radbolzen 14 13 13 13
New Cuore L276
C2-2
Antriebswellen Die Antriebswellen sind an der Radnabenseite mit Gleichlaufgelenken und am Differential mit Tripoid-Gelenken ausgerüstet. Diese Gleichlaufgelenke ermöglichen den kleinen Wendekreis von 8.4 m. Der Längsausgleich beim Einfedern wird beim längenverschiebbaren Tripode-Gelenk am Differential erreicht.
Radlager Tripodegelenk
ABS/VSC-Radsensor
Dämpfer Gleichlaufgelenk ABS Rotorscheibe
Motortyp Getriebe Gelenktyp Abstand zwischen den Gelenken Durchmesser der Welle
1KR - FE M/T, A/T Gleichlaufgelenk
Radseite Differential Seite
Tripodegelenk
rechts
591.5
links
376.0
rechts
22.0 mm (mit Dämpfer)
links
20.0 mm
– 83 –
C2-3
New Cuore L276
Radnabe Hinterachse Die Radnabe der Hinterachse ist mit Schrauben am Achskörper montiert. Das Einstellen des Radlagerspiels ist nicht mehr möglich. Bei defektem ABS-Sensor muss die komplette Nabe ersetzt werden.
– 84 –
New Cuore L276
E1 Bremsen
Inhalt
E1-1 E1-2 E1-3 E1-4 E1-5 E1-6 E1-7 E1-8 E1-9 E1-10 E1-11 E1-12 E1-13 E1-14 E1-15 E1-16 E1-17 E1-18 E1-19 E1-20 E1-21 E1-22 E1-23
Bremsanlage und Layout Sicherheits-Bremsmechanismus ABS und EBD Schema ABS Layout ABS Ausbrechen des Fahrzeuges Raddrehzahlsensoren ABS-Steuerblock ABS-Warnleuchten Systeme VSC, TRC und Bremsassistent Traktionskontrolle (TRC)/Stabilitätssystem (VSC) Feststellen einer Abweichung Bremsassistent Komponenten des VSC-Systems Giermomentsensor und G Sensor VSC Funktion “Übersteuern” VSC Funktion “Untersteuern” VSC Funktion “Traktionskontrolle” Eingangs- und Ausgangssignale des VSC Systems Schema ABS Teil 1 Schema ABS Teil 2 Schema VSC Teil 1 Schema VSC Teil 2
– 85 –
E1-1
New Cuore L276
Bremsanlage Alle in die Schweiz importierten Materia haben serienmässig ein ABS mit EBD. Diese Systeme unterscheidet sich grundsätzlich nicht von den bisher in unseren Fahrzeugen eingebauten. Es ist eine 4-Kanal-ABS welches vorne mit Scheibenbremsen und hinten mit Trommelbremsen ausgerüstet ist. Die elektronisch gesteuerte Bremskraftverteilung erfolgt durch das ABS-Steuergerät.
Vorne
L276LS GMDFW GPDFW Type Zylinderdurchmesser in mm Bremsscheibendurchmesser in mm Bremsscheibendicke in mm
GMDFW GPDFW
Fahrzeuge ohne VSC Bremsscheibe (unbelüftet) Bremsscheiben (belüftet)
Belagsfläche [cm 2/]
GMDFW GPDFW Fahrzeuge mit VSC Bremsscheiben (belüftet)
50.8
51.1
51.1
211
234
246
11
16
17
28
30
35
L276LS
Typ Zylinderdurchmesser [mm] Trommeldurchmesser [mm] Belagsfläche [cm2/piece]
GMDFW GPDFW Fahrzeuge ohne VSC Trommelbremse 17.4 165 39 – 86 –
GMDFW GPDFW Fahrzeuge mit VSC Trommelbremse 17.4 180 39
New Cuore L276
E1-2
Sicherheits-Bremsmechanismus Der Befestigungsbügel an welchem der Bremsservo montiert wird, ist am Traverse-Rohr angeschraubt welches die A-Säulen verbindet. Strebe zwischen A-Säulen
Bremspedalsupport
Vorne
Vorne
Bremskraftverstärker
Normalzustand
Nach Kollision
Durch einen speziellen Mechanismus, wird es dem Support der Bremspedale ermöglicht, über eine vorbestimmte Stelle nach unten zu gleiten, so dass sich die Pedale nicht aufstellen könnten, sondern nach unten gedrückt werden. Pedalsupport Bolzen
Strebe zwischen A-Säulen
Gleitplatte Normalzustand
Nach Kollision
– 87 –
E1-3
New Cuore L276
ABS Das Antiblockiersystem ABS verhindert das Blockieren der Räder während des Bremsvorgangs. Die Anlage überwacht den Bremsschlupf und ermittelt eine etwaige Blockierneigung. Durch Herunterregeln des Bremsdruckes wird das Blockieren der Räder verhindert. Wie an einer herkömmlichen PKW-Bremsanlage wird die Bremskraft hydraulisch übertragen. Als Bremskraftverstärker dient ein konventioneller Unterdruckverstärker. Zusätzlich ist das System mit einem ABSSteuergerät ausgestattet, das die Blockierneigung über die Raddrehzahl-Sensoren erfasst und mit den Magnetventilen den Bremsdruck in der entsprechenden Leitung regelt. EBD-System Die elektronische Steuerung für das EBD-System wird vom ABS-ECU gesteuert. Die Teile, wie Steuereinheit, Sensoren usw. sind die gleichen wie beim bisherigen Modell. Um eine maximale Fahrzeugstabilität gewährleisten zu können, registriert das System ein blockierendes Hinterrad in einem sehr frühen Stadium und verhindert frühzeitig ein Blockieren der Bremsen der Hinterachse. Dadurch kann speziell bei beladenem Fahrzeug die Gesamtbremskraft erhöht werden, da der Bremsdruck auf die Hinterräder nicht mehr durch ein mechanisches P&BVentil begrenzt wird, sondern durch das EBD-System immer an der Blockiergrenze gehalten wird. Als Ergebnis resultiert für den Fahrer eine wesentlich verringerte Pedalkraft bei einer maximalen Bremsverzögerung. Achtung: Beim Ausfall des ABS-Systems funktioniert auch das EBD System nicht mehr, ein Überbremsen der Hinterachse ist nicht auszuschliessen! CAN Kommunication Tachometer
ABS Warnleuchte
Motor
Brems-Warnleuchte Tacho
EFI ECU Halte-Solenoid vo. re.
Druckreduktion-Solenoid vo. re.
DLC
ABS ECU Halte-Solenoid vo. li.
Druckreduktion-Solenoid vo. li.
Bremslichtschalter Raddrehzahlsensor vo. re.
Halte-Solenoid hi. re.
Raddrehzahlsensor vo. li.
Druckreduktion-Solenoid hi. re.
Raddrehzahlsensor hi. re.
Halte-Solenoid hi. li.
Druckreduktion-Solenoid hi. li.
Raddrehzahlsensor hi. li.
ABS actuator
– 88 –
New Cuore L276
E1-4
Schema ABS
ABS2
+BS
ABS1
+BM
AM1 IG SW
ECU IG1
STOP
Bremslichtschalter
+IG
F/L
STP
SIO
DLC Batterie
M
Bremslicht
EFI ECU, Tacho
HCAN LCAN
ABS ECU
(CAN KOMMUNICATION)
FR+
FR
FRFL+
FL
FL-
Raddrehzahlsensoren
RR+
RR
RRRL+
RL
RLGND
ABS Aktuator
– 89 –
E1-5
New Cuore L276
Layout ABS Kontrolllampen für ABS
ABS ECU
Stopschalter
Diagnosestecker
Raddrehzahlsensor hinten
Rotor für Raddrehzahlsensor ABS Aktuator
Raddrehzahlsensor
Beim Bremsen wird die Radgeschwindigkeit kleiner als die Fahrzeuggeschwindigkeit, ein Schleifen zwischen Pneu und Fahrbahnbelag findet statt. Dieses Schleifen wird auch Rutschverhältnis genannt. Rutschverhältnis = (Fahrzeuggeschwindigkeit - Radgeschwindigkeit) / Fahrzeuggeschwindigkeit. Als Faustregel gilt, dass die Haftung zwischen Pneu und Fahrbahnbelag am grössten ist wenn das Rutschverhältnis zwischen 0.1 und 0.3 ist. Bei diesem Wert ist die Bremswirkung am grössten. Blockieren die Räder steigt das Rutschverhältnis an und die Bremswirkung nimmt stark ab. Angestrebte Schlupfrate 1.0 trockener Asphalt Reibungskoeffizient zwischen Pneu und Strasse
nasser Asphalt
schneebedeckte Strasse vereiste Strasse 0
0.5 Schlupfrate – 90 –
1.0 (blockiert)
New Cuore L276
E1-6
Ausbrechen des Fahrzeuges Die Seiten- bzw. die Fliehkräfte welche bei hoher Kurvengeschwindigkeit einsetzen sind am grössten, wenn das Fahrzeug seitlich zu rutschen beginnt. Je mehr das Fahrzeug ins Rutschen gerät, desto kleiner ist das Rutschverhältnis bis ein Wert von 1.0 erreicht ist: das Fahrzeug bricht vorne aus. Wird nun so stark gebremst, dass die Räder blockieren und versucht wird zu Lenken, verändert sich wohl die Richtung der Räder, die Fahrtrichtung des Fahrzeuges bleibt jedoch unverändert. Blockieren zusätzlich die Hinterräder bricht das Heck aus, das Fahrzeug gerät ins Schleudern. Das ABS verhindert nun dieses Blockieren und stellt die Manövrierfähigkeit auch in den Kurven sicher.
Fahrzeug mit ABS
Fahrzeug ohne vehicle
Beginn der Bremsung
Bremskraft bei geringer Zuladung
Situation wenn die Bremskraftverteilung fixiert ist Bremskraft vorne Schlupfrate (vorgesehener Wert im Druckreduktionsmodus) Schlupfrate (vorgesehener Wert im Haltemodus)
A
Raddrehzahl
Fahrzeuggeschwindigkeit (hypothetisch) Fahrzeuggeschwindigkeit (aktuell)
B
C
Raddrehzahl
D
Zeit
Druck
Bremskraft hinten
Ideale Bremskraft bei voller Zuladung Bremskraftverteilung bei voller Zuladung Ideale Bremskraftverteilung bei voller Zuladung Bereich der Bremskraftsteigerung an der Hinterachse
Zeit Druckreduktion Haltemodus Druckanstieg
Zeit
– 91 –
E1-7
New Cuore L276
ABS Sensoren Die ABS Sensoren der Vorderachse sind von bekannter Konstruktion: Die Sensoren sind auf dem Bremsschild aufgeschraubt, die Indikatorenscheiben sind an der Radnabe befestigt.
Raddrehzahlsensor in Halbleiterbauweise
Drehrichtung
Magnetischer Impulsgeber (S Pol und N Pol wechseln sich ab.)
Aufbau des Raddrehzahlsensors Radlager
Raddrehzahlsensor in Halbleiterbauweise Signalprozess IC
N
S
N S N S N S N
Hall Element S
S S
N S N S
N
N
N
S
Indikatorring
S N
N S
S
N S N S N S
N
S
S N
N
S
S
N
S N S N S
N S
N
N S
N
S
N S
N
S
N
S
N N
N
S
S
N
S N
Signal des Hallgebers
Herkömmlicher Raddrehzahlsensor
Raddrehzahlsensor in Halbleiterform
Durch den Aufbau des Elementes in Hallgeber-Bauweise wird gewährleistet, dass auch bei langsamer Fahrt ein einwandfreies Signal generiert wird. Fehlinformationen an das Steuergerät können damit verhindert werden. Der Rotor an den Vorderrädern ist im Radlager integriert und weist einen Ring mit Magnetsegmenten mit Nord- und Südpol auf. Zusammen mit dem Hallgeber-Element wird dadurch ein Rechecksignal generiert. – 92 –
New Cuore L276
E1-8
Aufbau des Raddrehzahlseonsors Raddrehzahlsensor mit Rotor hinten
Spule
Magnet
Reddrehzahlsensor Rotorhülse
Die ABS Sensoren an der Hinterachse sind neu in die Radnabe integriert. Der Sensor ist einzeln nicht erhältlich, bei einem defekten Sensor ist die ganze Nabe zu ersetzen. ABS Steuerblock Im ABS Steuerblock sind der hydraulische und der elektronische Teil untergebracht. Ebenso integriert ist die Hochdruckpumpe. Der ABS-Steuerblock kann im Fall eines Defekts nur als Einheit bestellt werden, Einzelteile sind nicht erhältlich. Hauptbremszylinder
: Ventil OFFEN : Ventil GESCHLOSSEN : Orifice : Filter
FR
RR Halteventil Druckreduktionsventil
Halteventil Druckreduktionsventil
Pumpe
Reservoir
Reservoir Druckreduktionsventil Halteventil
Pumpe
Druckreduktionsventil Halteventil
FL
RL ABS Aktuator
Halteventil Ventil für Druckreduktion
Druckanstieg OFFEN (OFF) GESCHLOSSEN (OFF)
Druckhalten GESCHLOSSEN (ON) GESCHLOSSEN (OFF)
– 93 –
Druckreduktion GESCHLOSSEN (ON) OFFEN (ON)
E1-9
New Cuore L276
Magnetventile Die Magnetventile führen die Druckmodulation in den Radbremszylindern während der ABS-Regelung durch. Jedem Rad sind je ein Einlass- und ein Auslassventil zugeordnet. Es handelt sich um ein magnetisch betätigtes Einwegventil mit einem hydraulischen Anschluss und zwei Schaltstellungen. Im Ruhezustand (keine ABS-Regelung) ist das Einlassventil offen und das Auslassventil ist geschlossen. Reservoir
Hauptbremszylinder Halteventil
Druckreduktionsventil
Halteventil
Druckreduktionsventil
Halteventil
Radzylinder Druckerhöhung
Druckreduktionsventil
Radzylinder Druckhalten
Druckreduzierung
ABS Warn-LED Das System funktioniert normal, wenn nach dem Einschalten der Zündung die Warnlampe brennt und spätestens nach 3 Sekunden verlöscht. Wenn ein Fehler im System festgestellt wird, brennt die Lampe konstant. Diese Lampe dient auch zum Auslesen der Fehlercodes mit dem Blinkcode.
ABS-Warnlampe
Brems-Warnlampe
EBD Warn-LED Eine spezielle Warn-EBD ist nicht vorhanden. Fehler im System der Bremskraftverteilung werden mit der BremsWarnlampe ausgegeben. ABS-Steuerblock
– 94 –
New Cuore L276
E1-10
Systeme VSC, TRC und Bremsassistent Für den neuen Cuore sind verschiedene Systeme zur Unterstützung des Fahrers erhältlich. Das VSC-System beinhaltet zusätzlich noch eine Traktionskontrolle und einen Bremsassistent. Nachfolgend wollen wir diese Systeme kurz beschreiben und die Funktionen erläutern. Damit diese Systeme funktionieren können sind verschiedene Sensoren und Steuerelemente hinzugekommen. Die Fahrzeugbewegungen über die Hoch- und Längsachse werden vom Lenkwinkelsensor, dem G-Sensor und vom Giermoment-Sensor erfasst und an das VSC-Steuergerät weitergeleitet. Zudem stellt das System über die Raddrehzahlsensoren die jeweilige Raddrehzahl im Verhältnis zur effektiven Geschwindigkeit fest. Alle diese Informationen werden dann vom VSC ECU verarbeitet und über das ABS-System in entsprechende Bremseingriffe umgewandelt. Die Traktionskontrolle (TRC) greift zusätzlich noch in die Motorelektronik ein. Nachfolgend finden Sie die einzelnen Einbauorte der Systemkomponenten.
Kontrolllampen für VSC, ABS, TRC Stopschalter
ABS ECU
Lenkwinkelsensor
Schalter für Traktionskontrolle
Diagnosestecker
Raddrehzahlsensor hinten
Rotor für Raddrehzahlsensor Raddrehzahlsensor
ABS Aktuator
– 95 –
G-Sensor/ Giermoment-Sensor
E1-11
New Cuore L276
Traktionskontrolle (TRC) Um den Fahrer bei schwierigen Strassenverhältnissen zu unterstützen wurde eine Traktionskontrolle eingebaut. Das ABS-System nimmt dabei gezielte Bremsungen vor und wirkt somit als Differentialbremse. Ist die Leistung des Motors zu hoch, um die nötige Traktion alleine durch Bremseingriffe erreichen zu können, wird zusätzlich die Benzineinspritzung unterbrochen, damit die Leistung reduziert wird. Asphalt
Gefrorener Belag
Ohne TRC
Mit TRC
Ohne TRC Mit TRC Anfahren auf einem Belag mit unterschiedlichen Reibwerten
Anfahren auf glatter Fahrbahn
Stabilitätssystem (VSC) Das VSC-System soll dem Fahrer bei schwierigen Strassenverhälnissen helfen, dass Fahrzeug immer unter kontrolle zu halten. Allerdings kann dieses System nur dann eingreifen, wenn die Geschwindigkeit in einem kontrollierbaren Bereich liegt. Ist das Fahrzeug zu schnell, so kann auch ein solches System eine Kollision oder einen Selbstunfall nicht mehr verhindern. Im Grundsatz wird über den Lenkwinkelsensor, den Giermomentsensor und den G-Sensor die Fahrzeugbewegung in der Längs- und in der Hochachse gemessen. Dadurch kann die Elektronik feststellen, ob das Fahrzeug Untersteuert oder ob es Übersteuert. Je nach Situation greift nun das VSC-System über das ABS mit gezielten Bremseingriffen in dei Fahrdynamik ein umd das Fahrzeug wieder in die gewünschte Richtung zu bringen.
Untersteuerndes Fahrzeug
mit VSC Überwachung VSC control
Übersteuerndes Fahrzeug
– 96 –
New Cuore L276
E1-12
Feststellen einer Abweichung Bei einer Kurvenfahrt wird über den Lenkwinkelsensor, den G-Sensor und den Giermomentsensor ein Zeilwert errechnet mit welchem die Kurve durchfahren werden muss. Weicht nun der effektive Fahrzustand von dieser Wert, so bedeutet diese für das VSC-Steuergerät, dass ein Eingriff erfolgen muss. Richtung der Fahrzeugbewegung
Zielrichtung gemäss Giermoment Sensor
: Aktuelle Richtung : Zielrichtung
Wenn also der Lenkwinkelsensor einen grösseren Wert anzeigt als gemäss Giermomentsensor nötig wäre, so bedeutet dies, dass das Fahrzeug untersteuert. In diesem Fall wird versucht so schnell wie möglich den Geschwindigkeitsüberschuss zu reduzieren. Dies bedeutet, dass die beiden Vorderräder und das kurveninnere Hinterrad gebremst werden, bis Soll- und Istzustand übereinstimmen.
Untersteuerndes Fahrzeug
Übersteuerdes Fahrzeug
Bremsung Bremsung
Yawing Schieben über die Vorderachse
Ausbrechende Hinterachse
Ist der Wert des Giermomentsensors höher als der aktuelle Lenkwinkel, so bedeutet dies für das Steuergerät, dass das Fahrzeug übersteuert. In diesem Fall wird das kurvenäussere Vorderrad abgebremst, bis ebenfalls Soll- und Istzustand übereinstimmen.
– 97 –
E1-13
New Cuore L276
Bremsassistent Als weitere Eigenheit besitzt dieses System einen Bremsassistent. Diese Hilfe unterstützt den Fahrer wenn eine Vollbremsung eingeleitet wird. Ein im ABS-Aktuator eingebauter Drucksensor überwacht den Druck, der durch den Hauptbremszylinder erzeugt wird. Stiegt dieser Druck schlagartig an, so heisst dies für das Steuergrät, dass eine Notbremsung eingeleitet worden ist. Der ABS-Aktuator erzeugt nun den maximalen Bremsdruck um das Fahrzeug so schnell wie möglich abbremsen zu können. Sinkt der vom Sensor gemessene Druck ab, so wird der Bremsassistent unterbrochen. Es ist also gewährleistet, dass die Unterstützung nur dann erfolgt, wenn sie auch benötigt wird. Unten sehen Sie die Stellung der einzelnen Ventile im ABS-Aktuator. Blockieren die Bremsen, so wird das System selbstverständlich durch die ABS-Funktion kontrolliert. Vom Hauptbremszylinder
Vom Hauptbremszylinder
Drucksensor
M/C Sperrventil Nr.1
Druckhalteventil
Druckreduzierventil
Pumpe
Pumpe
M/C Sperrventil Nr.2
Druckhalteventil
Druckhalteventil
Druckhalteventil
Druckreduzierventil
Druckreduzierventil
Druckreduzierventil
Reservoir
Reservoir ABS Aktuator
Scheibenbremse vo. re.
Bremszylinder hi. re.
Bremszylinder hi. li.
Scheibenbremse vo. li.
Eingangssignal
Normalzustand
Wenn Bremsassistent aktiv
M/C Sperrventil Nr. 1
OFF (offen)
ON (Druckregulierung)
M/C Sperrventil Nr. 2
OFF (offen)
ON (Druckregulierung)
Druckhalteventil
OFF (offen)
Druckreduzierventil
OFF (geschlossen)
Hydraulischer Druck im Bremszylinder
Hydraulischer Druck entspricht dem Druck im Hauptbremszylinder
Hydraulischer Druck liegt über dem Druck im Hauptbremszylinder
– 98 –
New Cuore L276
E1-14
Komponenten des VSC-Systems Warnleuchten des VSC-Systems Kontrolllampe VSC Indikatorlampe VSC
ABS Warnlampe
Bremswarnlampe
ABS Warnleuchte
Es ist ein Fehler im ABS oder im Bremsassistent vorhanden. Die Bremse arbeitet ohne ABS-Unterstützung.
VSC Warnleuchte
Es ist ein Fehler im VSC-System vorhanden. Das System arbeitet nicht.
Indikatorlampe für VSC
Diese Warnleuchte blinkt, wenn das System Schlupf feststellt und Bremseingriffe vornimmt.
Bremswarnleuchte
Diese Warnleuchte brennt, wenn ein Fehler im Bremsassistent vorliegt.
Lenkwinkelsensor Dieser Sensor ist hinter dem Kombischalter montiert und erfasst die Lenkradstellung. Der gemessene Wert wird mit dem Wert des Giermomentsensors verglichen um festzustellen, ob eine Korrektur notwendig ist. Achtung! Sobald die Batterie abgehängt wird, wird der Wert des Lenkwinkelsensors auf Null gestellt. Wenn das Lenkrad beim erneuten Anschliessen der Batterie nicht in Geradeausstellung ist, so wird ein falscher Wert im Steuergerät einprogrammiert. Dies führt zu Fehlfuntionen des VSC-Systems. Deshalb ist vor dem Anschliessen der Batterie immer zu kontrollieren, ob die Räder in Geradausstellung sind.
Fahrtrichtung
Lenkwinkelsensor
– 99 –
E1-15
New Cuore L276
Giermomentsensor und G Sensor Der Giermomentsensor erfasst die Fahrzeugbewegung um die Hochachse und der G-Sensor misst die Querbeschleunigung. Diese beiden Werte werden mit dem Wert vom Lenkwinkelsensor verglichen. Weichen diese Werte vom Zielwert ab, so greift das VSC-System ein. Beide Sensoren sind in einem Gehäuse zusammengefasst und sind nahe der Fahrzeughochachse auf dem Kardantunnel befestigt. Vorne Sensor Giermoment G Sensor
Schnittansicht
VSC-Steuergerät Das VSC-Steuergerät ist im ABS-Aktuator integriert. In Wirklichkeit wird die Steuerung des VSC-Systems von einem umprogrammierten ABS-Steuergerät übernommen. Das heisst ABS- und VSC-Steuerung erfolgen über die selbe Platine.
– 100 –
New Cuore L276
E1-16
VSC Funktion “Übersteuern” Vom Hauptbremszylinder
Vom Hauptbremszylinder
Drucksensor
M/C Sperrventil Nr.1
Druckhalteventil
Druckreduzierventil
Pumpe
Pumpe
M/C Sperrventil Nr.2
Druckhalteventil
Druckhalteventil
Druckhalteventil
Druckreduzierventil
Druckreduzierventil
Druckreduzierventil
Reservoir
Reservoir ABS Aktuator
Scheibenbremse vo. re.
Bremszylinder hi. re.
Scheibenbremse vo. li.
Bremszylinder hi. li.
Wenn VSC-System arbeitet Eingangssignal
Normalzustand
Druckverstärkungsmodus
M/C Sperrventil Nr. 1
OFF (offen)
ON (Druckregelung)
M/C Sperrventil Nr. 2
OFF (offen)
ON (Druckregelung)
Druckhalteventil
OFF (offen)
ON (geschlossen)
OFF (geschl.)
ON (offen)
--
Druckanstieg
Druck halten
Druck senken
OFF (offen)
ON (geschlossen)
OFF (geschl.)
ON (offen)
--
Druckanstieg
Druck halten
Druck senken
Vorderräder
Druckreduzierventil Druck im Bremszylinder Druckhalteventil
Hinterräder
Druckreduzierventil Druck im Bremszylinder
– 101 –
Druckhaltemodus
Druckreduziermodus
E1-17
New Cuore L276
VSC Funktion “Untersteuern” Vom Hauptbremszylinder
Vom Hauptbremszylinder
Drucksensor
M/C Sperrventil Nr.1
Druckhalteventil
Druckreduzierventil
Pumpe
Pumpe
M/C Sperrventil Nr.2
Druckhalteventil
Druckhalteventil
Druckhalteventil
Druckreduzierventil
Druckreduzierventil
Druckreduzierventil
Reservoir
Reservoir ABS Aktuator
Scheibenbremse vo. re.
Bremszylinder hi. re.
Scheibenbremse vo. li.
Bremszylinder hi. li.
Wenn VSC-System arbeitet Eingangssignal
Normalzustand
Druckverstärkungsmodus
M/C Sperrventil Nr. 1
OFF (offen)
ON (Druckregelung)
M/C Sperrventil Nr. 2
OFF (offen)
ON (Druckregelung)
Druckhalteventil
OFF (offen)
ON (geschlossen)
OFF (geschl.)
ON (offen)
--
Druckanstieg
Druck halten
Druck senken
OFF (offen)
ON (geschlossen)
OFF (geschl.)
ON (offen)
--
Druckanstieg
Druck halten
Druck senken
Vorderräder
Druckreduzierventil Druck im Bremszylinder Druckhalteventil
Hinterräder
Druckreduzierventil Druck im Bremszylinder
– 102 –
Druckhaltemodus
Druckreduziermodus
New Cuore L276
E1-18
VSC Funktion “Traktionskontrolle” Vom Hauptbremszylinder
Vom Hauptbremszylinder
Drucksensor
M/C Sperrventil Nr.1
Druckhalteventil
Druckreduzierventil
Pumpe
Pumpe
M/C Sperrventil Nr.2
Druckhalteventil
Druckhalteventil
Druckhalteventil
Druckreduzierventil
Druckreduzierventil
Druckreduzierventil
Reservoir
Reservoir ABS Aktuator
Scheibenbremse vo. re.
Bremszylinder hi. re.
Scheibenbremse vo. li.
Bremszylinder hi. li.
Wenn VSC-System arbeitet Eingangssignal
Normalzustand
Druckverstärkungsmodus
M/C Sperrventil Nr. 1
OFF (offen)
ON (Druckregelung)
M/C Sperrventil Nr. 2
OFF (offen)
ON (Druckregelung)
Druckhalteventil
OFF (offen)
ON (geschlossen)
OFF (geschl.)
ON (offen)
--
Druckanstieg
Druck halten
Druck senken
OFF (offen)
ON (geschlossen)
OFF (geschl.)
ON (offen)
--
Druckanstieg
Druck halten
Druck senken
Vorderräder
Druckreduzierventil Druck im Bremszylinder Druckhalteventil
Hinterräder
Druckreduzierventil Druck im Bremszylinder
– 103 –
Druckhaltemodus
Druckreduziermodus
E1-19
New Cuore L276
Eingangs- und Ausgangssignale des VSC Systems Druck Hauptbremszylinder
ON OFF Geschwindikeitssignal
Raddrehzahlsensoren (4)
Drucksensor Hauptbremszylinder Stromversorgung
ABS Solenoid Relais
Kontrollventile (8)
ON OFF ON OFF
Bremssignal
Stoplicht Schalter
Sperrventile (2)
ABS ECU ON OFF
Pumpe ABS Aktuator
Stromversorgung
OBD Stecker
ABS Pumpenrelais Stoplicht
Sperrsignal ON OFF
ABS Sperrrelais
CAN Kommunikation
Giersensor und G Sensor Fahrzeugbeschleunigung
EFI ECU Signal Motordrehzahl Signal Leerlaufschalter
Giermoment des Fahrzeuges
Lenkwinkelsensor Lenkwinkel
Kombiinstrument Verschiedene Kontrollleuchten Geschwindigkeitsmesser (Signal)
Niveauschalter für Bremsflüssigkeitsstand Handbremsschalter
ON OFF
ON OFF
TRC OFF Schalter
ON OFF
Korrektureingriff bei VSC-Funktion Beginn des Eingriffes
Ende des Eingriffes
Winkelabweichung
Druck der Bremsflüssigkeit Zeit
Korrektureingriff bei Traktionskontolle Raddrehzahl
Fahrzeuggeschwindigkeit
Aktuelle Geschwindigkeit
Druck im System
Beginn der Traktionskontrolle
Zielgeschwindigkeit
Zeit – 104 –
New Cuore L276
E1-20
Schema ABS Teil 1
FA 15 ABS , 20A
FB 4 ECU IG1 , 10A
FA 12 ABS , 40A Relay block
Fuse block
H45
LG
B
B-W
26
3
2
18
H01
H01
H01
+BS
+BM
+IG
ABS actuator(ABS ECU) FR-
RL+
RL-
RR+
RR-
SYSTEM GND
MOTOR GND
H01
H01
H01
H01
H01
H01
H01
H01
H01
H01
5
9
1
4
B-W
1
2
1
2
2
1
H26
H25
H25
O16
O16
Wheel speed sensor FR-RH
O36
10
11
2
1
O15
O15
1
13
G11
2 3 4 5 6 7 8 9 10
14 15 16 17 18
1 2
19 20 21
O16
1 2
1 2
12 13 14 15 16 17 18 19 20
(The mark sign shows the power supply side)
(The mark sign shows the power supply side)
O15
11
11 12
O36
Xd
Wheel speed sensor RR-RH
FB
10
W-B
G-B
O36
Wheel speed sensor RR-LH
FA 9
22 H47
(Twisted pair wire)
2
21 H47
G-B
O36
1
R-L
O36
19
G-O
B-W 10 H47
8
G-O
Side Junction block
(Twisted pair wire)
L
P
(Twisted pair wire)
R
O
9 H47
H26
Wheel speed sensor FR-LH
3 4 5 6 7 8
17
(Twisted pair wire)
6
10
R-L
16
Xd
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
– 105 –
W-B
FR+
(Twisted pair wire)
FL-
(Twisted pair wire)
FL+
G58
16
15
14
13
12
11
10
9
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
8
7
6
5
4
3
2
1
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
E1-21
New Cuore L276
Schema ABS Teil 2
DLC G11
11
B
P
GR
3
CAN communication
20
(Twisted pair wire)
H47
W
5 G58
14
Side Junction block
20.STOP LAMP
P
7
26
15
H01
H01
H01
H01
SIO
STOP
CAN H
CAN L
ABS actuator(ABS ECU)
H01
1
2
3
4
5
6
7
H25
H26
1
1
2
2
8
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26
– 106 –
H45
H47
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
New Cuore L276
E1-22
Schema VSC Teil 1
FA 12 ABS , 40A
FA 16 BACK UP , 15A
17
Relay block
H45
Fuse block FB 4 ECU IG1 , 10A
B-Y
O34
H45
Steering position sensor
G57
26
5
B-Y
3
G-W
3
2
W
3
O01
4
O01
O01
UBAT
GND
1
CANH
H02
+BS
+BM
G59
H47 Xk 12
CANL
CANH G05
G05
IG
CANL G05
10
B
9
W
*CAN communication
(Twisted pair wire) G05 2
Xg
LG
O01
2
H02
9
H47
+B
GND
LG
LG
1
G05
Side Junction block
CAN communication
B
1
W-B
B
B-W
21
W-B
FA 15 ABS , 20A
28
(Twisted pair wire)
Yaw & G sensor
H02
+IG
VSC actuator(VSC ECU) FR-
RL+
RL-
RR+
RR-
GND1
GND2
H02
H02
H02
H02
H02
H02
H02
H02
5
9
1
4
10
O36
O36
1
2
1
2
2
1
H25
H25
O16
O16
Wheel speed sensor FR-RH
FA
1
13 14 15 16 17 18
19 20 21 (The mark sign shows the power supply side)
2 3 4 5 6 7 8 9 10
O36
O36 11
G-B
G-O
10
2
1
O15
O15
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
12 13 14 15 16 17 18 19 20
Xd
Wheel speed sensor RR-RH
G11
11 12
1 2
11
22 H47
Wheel speed sensor RR-LH
G05
FB
10
21 H47
(Twisted pair wire)
2 H26
9
3 4 5 6 7 8
B-W
R-L 1 H26
Wheel speed sensor FR-LH
29
W-B
H47
(Twisted pair wire)
Side Junction block
(Twisted pair wire)
L
P
(Twisted pair wire)
R
O
9 H47
8
G-B
B-W
27
G-O
6
10
R-L
26
W-B
FR+
H02
(Twisted pair wire)
FL-
H02
(Twisted pair wire)
FL+
G22
16
15
14
13
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
1 2 3 4 5 6
G57
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
(The mark sign shows the power supply side)
H45
H47
O01
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1 2 3 4
– 107 –
O15
O16
1 2
1 2
O34
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
25
E1-23
New Cuore L276
Schema VSC Teil 2
DLC G11
11
35
16 16.COMBINATION METER
(Twisted pair wire)
P
3
W
H47
CAN communication
B
5 G58
14
H02
H02
SIO
CANH
CANL R-L
G-Y
H02
17 21.TAIL & LICENSE PLATE LAMP
Side Junction block
P
7
VSC actuator(VSC ECU) 3
1
G22
G22
G22
G22
TRC OFF SW
STP H02
GR
30
W-B
W-B
15 20.STOP LAMP
W-B
2
W-B
4
10 Xh
Xg
G58
G59
H02
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1 2 3 4 5 6 7 8 9
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
10 11 12 13 14 15 16 17 18 1
O36
Xd
Xg
Xh
2
3
4
5
6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46
Xk
1 2 3 4 5 6 7 8 9
1 2
10 11 12 13 14 15 16 17 18
5 6 7 8 9 10 11
3 4
– 108 –
H25
H26
1
1
2
2
New Cuore L276
F1 Kupplung und mechnisches Getriebe
Inhalt
F1-1 F1-2 F1-3 F1-4 F1-5 F1-6 F1-7 F1-8 F1-9
Kupplung Druckplatte und Kupplungsscheibe Drucklager Mechanisches Getriebe Eingangs- und Ausgangswelle Differential Schaltsperren Rückwärtsgangsperre Schaltbetätigung
– 109 –
F1-1
New Cuore L276
Kupplung Die Kupplung ist eine herkömmliche Einscheiben-Trockenkupplung mit Seilzugbetätigung
Kupplungskabel Kupplungspedal
Druckplatte Einstellmutter
Kupplungsscheibe Drucklager
Ausrückhebel Ausrückgabel
Motortyp Kupplungstyp
Druckplatte Kupplungsscheibe
Betätigung Hersteller Grösse der Druckplatte (mm) Identifikation (Farbmarkierung) Grösse der Kupplungsscheibe (mm) Material Identifikation (Farbmarkierung)
– 110 –
1KR-FE Einscheiben-Trockenkupplung mit Membranfeder mechanisch EXEDY 186 x 122 keine 180 x 125 Semi-mold keine
New Cuore L276
F1-2
Druckplatte Die Druckplatte ist analog zu der des Sirion M300 mit 1KR-FE-Motor. Aufgrund der höheren Leistung wurde Sie im Vergleich zur bisherigen Curoe-Kupplung in der Grösse angepasst.
1KR-FE
Kupplungsscheibe Analog zur Druckplatte ist auch die Grösse der Kupplungsscheibe dangepasst wordern. Die Scheibengrösse können Sie aus der nebenstehenden Tabelle entnehmen.
1KR-FE
– 111 –
F1-3
New Cuore L276
Drucklager Beim Drucklager hat man sich auf einen Hersteller beschränkt. Es handelt sich dabei um ein wartungsfreies, selbstzentrierendes Radiallager.
NACHI
– 112 –
New Cuore L276
F1-4
Manuelles Getriebe Die Konstruktion des 5-Gang Getriebes, das sogenannte "Zweiwellen-Getriebe", ist vom Cuore L251 übernommen worden. Die Führung der Schaltwellen ist verbessert worden, eine präzisere Gangschaltung konnte dadurch erreicht werden. 2WD
Antriebsart Motortyp
1KR-FE M5H-B7
Getriebetyp Identifikationscode
726 3.416 1.947 1.250
Untersetzungsverhältnis
0.864 0.707 3.143
Achsuntersetzung
3.938 Getriebeöl SAE 75W - 85, oder 75W - 90 (API Klassifizierung GL-3 oder GL-4)
Bezeichnung
Ölspezifikationen
Menge
2.25 l
Welle des Retourgangrades Retourgang Eingangswelle 3. Gang 4. Gang
1. Gang
5. Gang Ausgangswelle 2. Gang Hilfsrad
Differential
– 113 –
F1-5
New Cuore L276
Eingangswelle Die Gangräder für den 3. 4. und 5. Gang sind auf der Eingangswelle zu finden. Zur Geräuschreduktion ist die Zahngeometrie das Gegenzahnrad für den 2. Gang geändert worden. 5. Gang Nadellager
3. Gang
4. Gang
Ausgangswelle Die Gangräder für den 1. und 2. Gang sitzen auf der Ausgangswelle. Um Geräusche im Leerlauf zu reduzieren sind Hilfszahnräder auf dem 1. und 2. Gangrad angebracht. 1. Gang
2. Gang
Rückwärtsgang Das Rückwärtsgangrad ist auf einer separaten Welle im Gehäuse installiert. Es weist eine Eindrehung auf die zum Eingriff der Retourganggabel dient.
– 114 –
Eingriff Schaltgabel Retourgang
New Cuore L276
F1-6
Differential Die Geometrie der Verzahnung ist geändert: Der Eingriffwinkel von Tellerrad/Pignon ist vergrössert worden, um die Laufgeräusche zu vermindern. Stirnrad Ausgleichsräder Führung Antreibswelle
Pinion Differentialkäfig
Schaltgestänge Die Anlenkung der Schaltgestänge ist für den neuen Materia geändert worden, die Gangschaltung ist präziser. Ein sogenannter Schaltverhinderer ist eingebaut worden. Damit vom 5.Gang nicht versehentlich direkt in den Retourgang geschaltet werden kann, ist eine Sperre eingebaut, welche dies verhindert.
Wähl - und Schaltwellenverbindung
Fahrtrichtung
5. und Retourgang Schaltwelle Schaltwelle
3. und 4. - Gang Schaltwelle 1. und 2. - Gang Schaltwelle – 115 –
F1-7
New Cuore L276
Schaltwellenverriegelung Das präzise Schaltgefühl wird durch das Weglassen der Positionierungskugeln und -federn erreicht. Kugel
Wähl - und Schalthebeleinheit
Schaltwellenverbindung
Schaltwelle
Bisherige Variante
Neue Variante
Schaltverhinderer Der Schaltverhinderer besteht aus dem Umlenkhebel, dem Verriegelungsnocken der Schaltwelle für den 5. und Retourgang sowie der Schaltkulisse für den 5. und den Retourgang.
Rückwärtsgang-Schaltgabel
5. Gang und Rückwärtsgang Mitnehmer
5. Gang und Rückwärtsgangschaltwelle Wähl- und Umlenkhebel Rückwärtsgangsperre – 116 –
New Cuore L276
F1-8
Rückwärtsgangsperre
Wird der Gangwählhebel nach rechts gedrückt, also in die Ebene 5.Gang/Retourgang, wird die Rückwärtsgangsperre nach oben geschoben.
Wähl- und Umlenkhebel Rückwärtsgangsperre
Wird der 5. Gang gewählt, dreht sich der Umlenkhebel nach links und die Rückwärtsgangsperre Schaltverhinderer wird durch die Federkraft nach unten gedrückt. Wähl- und Umlenkhebel Rückwärtsgangsperre
Sollte nun versucht werden vom 5.Gang in den Retourgang zu schalten, steht der Nocken des Umlenkhebels am Nocken der Rückwärtsgangsperre an, eine weitere Drehung des Umlenkhebels ist nicht möglich.
×
×
Wähl- und Umlenkhebel Rückwärtsgangsperre
– 117 –
F1-9
New Cuore L276
Schaltbetätigung
Schalthebel
Verlängerung
Schalt - und Wählhebelverlängerung
Getriebe
– 118 –
New Cuore L276
F2 Automatisches Getriebe
Inhalt
F2-1 F2-2 F2-3 F2-4 F2-5 F2-6 F2-7 F2-8 F2-9 F2-10 F2-11
Getriebedaten Bild Automat Planetensätze und Schaltvorgänge Kraftfluss 1. Gang Kraftfluss 2. Gang Kraftfluss 3. Gang Kraftfluss 4. Gang Kraftfluss Rückwärtsgang Parksperre Fliehkraftregler Ölkühler
– 119 –
F2-1
New Cuore L276
Automatisches Getriebe
Zähnezahl der Räder
Das automatische 4-Gang Getriebe ist vom alten Cuore übernommen worden. Die Steuerung ist hydraulisch. Es ist keine Wandlerkupplung vorhanden. Antriebsart Motortyp Getriebetyp Getriebe Identifikations Code Typ des Drehmomentwandlers Wandlerverstärkung Anzahl Gänge 1. Gang 2. Gang 3. Gang 4. Gang Retour Achsübersetzung Übersetzung des Tachoantriebes Vorderes Sonnenrad Langes Planetenrad Hinteres Sonnenrad Kurzes Planetenrad Ausganswelle Schaltvorgänge Kontrollelemente
Wählhebelpositionen Bezeichnung Automatenöl Inhalt Ölkühlung
2 WD 1KR-FE A4L-B2 4CP Dreielementenwandler, 2 Phasen, ohne Überbrückung 2.12 4 Vorwärtsgänge, 1 Rückwärtsgang 2.730 1.526 1.000 0.696 2.290 4.032 19/18 31 20 26 19 71 hydraulisch geschalteter Planetensatz 3 Nasskupplungen 1 Bremsband 1 Mehrfachkupplung 1 Freilauf P - R - N - D4 - 3 - 2 5.0 Ölkühler im Wasserkühler integriert
Die folgende Tabelle zeigt die aktiven Schaltelemente in der entsprechenden Fahrstufe. C1 P
Parksperre
R
Rückwärtsgang
N
Neutral
C2
1. Gang D
2. Gang 3. Gang
!
4. Gang 2 L
1. Gang
!
2. Gang
!
1. Gang
!
– 120 –
C3
B1
B2
F
New Cuore L276
1
F2-2
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16 17
18 19
20
21
24
22
23
1. Reduktion 2. Parksperre 3. Ventilkasten 4. Ölsieb 5. Langes Planetenrad 6. Planetenträger 7. Hinteres Sonnenrad 8. Vorwärtskupplung (C2) 9. Rückwärtskupplung (C1) 10. Direktkupplung (C3) 11. Ölpumpe 12. Wandler
13. Eingangswelle 14. Mittelwelle 15. Antriebsrad der Reduktion 16. Kurzes Planetenrad 17. Bremse 2. und 4. Gang (B1) 18. Vorderes Sonnenrad 19. Freilauf 20. Antrieb für Zentrifugalregler 21. Bremsband Rückwärtsgang (B2) 22. Ausgangswelle 23. Stirnrad Differential 24. Tachoantrieb
– 121 –
F2-3
New Cuore L276
Planetensätze und Schaltvorgänge Die Getriebeübersetzungen werden von einen Ravigneaux Satz bestimmt. Das Planetengetriebe besteht aus der Eingangswelle, dem vorderen Sonnenrad, dem hinteren Sonnenrad, einem kurzen Planetenrad, einem langen Planetenrad, dem Hohlrad, dem Planetenradkäfig und der Ausgangswelle. Die Kraftübertragung vom Drehmomentwandler zur Ausgangsreduktion erfolgt über das vordere Sonnenrad, das hintere Sonnenrad oder die Mittelwelle, welche mit dem Planetenkäfig verbunden ist. Durch das Schalten der entsprechenden Kupplungen sind verschiedene Übersetzungen möglich. Der Abtrieb erfolgt immer über das Hohlrad, welches direkt mit der Ausgangsreduktion verbunden ist. Komponenten
Funktionen
Rückwärtskupplung (C1)
Verbindung zwischen Eingangswelle und vorderem Sonnenrad
Vorwärtskupplung (C2)
Verbindung zwischen Eingangswelle und hinterem Sonnenrad
Direktkupplung (C3)
Verbindung zwischen Eingangswelle und Mittelwelle
Kupplung vorderes Sonnenrad (B1)
Blockierung des vorderen Sonnenrades
Bremsband Planetenkäfig (B2)
Blockierung des Planetenradkäfigs
Freilauf (F)
Blockierung des Planetenradkäfigs in eine Richtung
Schaltelemente Die Schaltelemente sind: Rückwärtskupplung (C1), Vorwärtskupplung (C2), Direktkupplung (C3), Kupplung vorderes Sonnenrad (B1), Kupplung Planetenträger (B2) sowie der Freilauf (F). Die Zentrifugalkraftkompensatoren ermöglichen einen schnellen und weichen Gangwechsel. Die Kompensatoren sind in die Kupplungen (C1) bis (C3) eingebaut.
Angetriebenes Rad der Ausgangsreduktion Antriebsrad der Ausgangsreduktion
Kurzes Planetenrad
B2 F
Langes Planetenrad B1
C1 C2
Planetenkäfig Eingangswelle Hinteres Sonnenrad Hohlrad Vorderes Sonnenrad Mittelwelle C3
– 122 –
New Cuore L276
F2-4
Kraftfluss Mit Sicht auf den Kraftfluss des Planetengetriebes, sind drei Möglichkeiten gegeben: 1. Kraftfluss von der Eingangswelle über die Kupplung C1 zum vorderen Sonnenrad; 2. Kraftfluss von der Eingangswelle über die Kupplung C2 zum hinteren Sonnenrad; 3. Kraftfluss von der Eingangswelle über die Kupplung C3 zur Mittelwelle. Wie bereits erwähnt erfolgt der Abtrieb vom Planetengetriebe immer über das Hohlrad zur Ausgangsreduktion und von dort zum Differentialgetriebe.
Wählhebelposition D, 2, "1. Gang" Wenn eine grössere Antriebskraft erforderlich ist, so wie dies beim Anfahren oder in der Beschleunigungsphase der Fall ist, wird der 1. Gang geschaltet. Dabei ist die Vorwärtskupplung (C2) kraftschlüssig und der Freilauf F blockiert den Planetenkäfig des Planetenrädersatzes. Wenn die Vorwärtskupplung (C2) eingeschaltet ist, so wie es auf dem nebenstehenden Bild sichtbar ist, wird das Drehmoment der Eingangswelle direkt zum hinteren Sonnenrad geleitet. Da der Planetenkäfig durch den Freilaufblockiert ist, wird das kurze Planetenrad vom hinteren Sonnenrad angetrieben. Das kurze Planetenrad seinerseits treibt das lange Planetenrad an und dieses wiederum treibt das Hohlrad an. Durch die doppelte Drehrichtungsänderung dreht das Hohlrad wieder im Uhrzeigersinn mit einer Reduktion von 2.730.
Angetriebenes Rad der Ausgangsreduktion
Antriebsrad der Ausgangsreduktion
Kurzes Planetenrad F
Langes Planetenrad
C2
Planetenkäfig Eingangswelle
Hinteres Sonnenrad Hohlrad Mittelwelle
Vorderes Sonnenrad
– 123 –
F2-5
New Cuore L276
Wählhebelstellung D, 2 Position, "2. Gang" Wenn sich die Fahrgeschwindigkeit erhöht, oder die maximal zulässige Drehzahl des Motores erreicht ist, wird die zweite Fahrstufe eingelegt. In diesem Moment wird zur bereits geschalteten Kupplung C2 die Kupplung B1 zugeschaltet. Dadurch wird das vordere Sonnenrad blockiert und durch den Antrieb des hinteren Sonnenrades, sowie der beiden Planetenrädersätze, beginnt sich der Planetensatz um das blockierte vordere Sonnenrad zu drehen. Dabei wird das Hohlrad mit einem anderen Übersetzungsverhältnis angetrieben, weil das vordere Sonnenrad einen grösseren Durchmesser als das hintere Sonnenrad hat. Die Untersetzung in diesem Gang beträgt 1.526.
Angetriebenes Rad der Ausgangsreduktion Antriebsrad der Ausgangsreduktion Kurzes Planetenrad Langes Planetenrad B1
C2
Planetenkäfig Hinteres Sonnenrad Hohlrad Vorderes Sonnenrad Mittelwelle Eingangswelle
– 124 –
New Cuore L276
F2-6
Wählhebelposition D, OD off, "3. Gang" Wenn sich die Fahrgeschwindigkeit soweit erhöht hat, dass der 3. Gang geschaltet werden muss, wird die Kupplung B1 gelöst und gleichzeitig die Kupplung C3 eingeschaltet. Durch das gleichzeitige Schalten der Kupplungen C2 und C3 wird das Drehmoment vom Wandler einerseits über die Kupplung C2 und andererseits über die Kupplung C3 übertragen. Da nun gleichzeitig das hintere Sonnenrad und der Planetenkäfig angetrieben werden, können sich die Planetenräder in sich selber nicht mehr drehen. Aus diesem Grund ist das Planetengetriebe in sich selber gesperrt und die Eingangsdrehzahl ist gleich der Ausgangsdrehzahl. Mit anderen Worten das Übersetzungsverhältnis ist 1:1.
Angetriebenes Rad der Ausgangsreduktion Antriebsrad der Ausgangsreduktion Kurzes Planetenrad Langes Planetenrad
C2
Planetenkäfig Hinteres Sonnenrad Hohlrad Vorderes Sonnenrad Mittelwelle C3 Eingangswelle
– 125 –
F2-7
New Cuore L276
Wählhebelposition D, OD on, "4. Gang" Wenn der 4. Gang geschaltet werden muss, wird die Kupplung C2 gelöst und gleichzeitig die Kupplung B1 eingeschaltet. Da die Kupplung C3 eingeschaltet bleibt, wird nun der Planetenräderkäfig direkt vom Wandler angetrieben. Durch die gleichzeitige Blockierung des vorderen Sonnenrades beginnt sich das lange Planetenrad auf seiner eigenen Welle um das vordere Sonnenrad zu drehen und treibt dabei das Hohlrad an. Durch diese Konstellation wird das Hohlrad mit einer höheren Drehzahl als die vorhandene Eingangsdrehzahl angetrieben. Durch die entsprechende Wahl des Übersetzungsverhältnisses zwischen vorderem Sonnenrad, langem Planetenrad und dem Hohlrad, ergibt sich eine Übersetzung von 0.696.
Angetriebenes Rad der Ausgangsreduktion Antriebsrad der Ausgangsreduktion Kurzes Planetenrad Langes Planetenrad B1
Planetenkäfig Hinteres Sonnenrad Hohlrad Vorderes Sonnenrad Mittelwelle C3 Eingangswelle
– 126 –
New Cuore L276
F2-8
Wählhebelposition R, "Rückwärtsgang" Bei angewähltem Rückwärtsgang werden gleichzeitig die Kupplung C1 und die Kupplung B2 geschaltet. Dabei wird der Planetenräderkäfig blockiert und der Drehmomentwandler treibt das vordere Sonnenrad an. Wenn sich nun das vordere Sonnenrad zu drehen beginnt, dreht sich das lange Planetenrad auf seiner eigenen Welle im Gegenuhrzeigersinn und treibt dabei das Hohlrad in der gleichen Richtung an. Dadurch ist die Drehrichtung der Eingangswelle und die Drehrichtung des Hohlrades entgegengesetzt. Daraus resultiert eine Rückwärtsganguntersetzung von 2.290.
Angetriebenes Rad der Ausgangsreduktion
Antriebsrad der Ausgangsreduktion
B2
Kurzes Planetenrad Langes Planetenrad
C1
Planetenkäfig Hinteres Sonnenrad Hohlrad vorderes Sonnenrad Mittelwelle Eingangswelle
– 127 –
F2-9
New Cuore L276
Wählhebelposition P "Park" In der Wählheberstellung "P" ist die Parksperre eingelegt. Diese ist mechanisch betätigt. Hinter dem treibenden Rad der Ausgangsreduktion ist das Rad der Parksperre eingebaut. Der Parksperrenhebel greift dabei in dieses Rad ein und sperrt so die Ausgangsreduktion und den Achsantrieb des Getriebes. ACHTUNG: Die Parksperre ist mechanisch betätigt. Wird diese während der Fahrt eingelegt, kann das Getriebe zerstört werden!
Antriebsrad der Ausgangsreduktion
Parksperrenhebel Stufenrad der Parksperre
Ölpumpe Angetriebener Aussenring
Es handelt sich dabei um die bekannte Sichelpumpe, welche in einem separaten Gehäuse zwischen Wandler und Getriebe eingebaut ist.
Ölpumpengehäuse
Ölpumpenantrieb
– 128 –
New Cuore L276
F2-10
Fliehkraftregler Die Schaltpunkte sind einerseits von der Stellung der Drosselklappe abhängig, andererseits von der Fahrgeschwindigkeit. Die Fahrgeschwindigkeit wird an der Getriebeabtriebswelle abgenommen und über einen Fliehkraftregler an die Regelautomatik des Getriebes weitergegeben. Der Fliehkraftregler wird von der Ausgangswelle mittels Verzahnung Angetrieben. Aufgabe des Fliehkraftreglers ist es den Öldruck zwischen Ölpumpe und Ventilkasten in Abhängigkeit der Fahrzeug-Geschwindigkeit zu regulieren. Um eine möglichst feinfühlige Regulierung des Öldruckes zu erreichen, ist ein dreistufiger Regler verwendet worden.
A
FW
Durchfluss
Governor Druck
Niedrige Geschw. Mittlere Geschw.
Ausgang Öldruck FG
Eingang Öldruck
Fahrzeug Geschwindigkeit
– 129 –
hohe Geschw.
F2-11
New Cuore L276
Kühlung der ATF- Flüssigkeit Die Automatenflüssigkeit wird mit einem Wärmetauscher, welcher im Wasserkühler integriert ist gekühlt.
Leitung zum Ölkühler Leitung vom Ölkühler
– 130 –
New Cuore L276
G1 Lenkung und Lenkhilfe
Inhalt
G1-1 G1-2 G1-3 G1-4 G1-5 G1-6 G1-7 G1-8 G1-9 G1-10
Lenkgetriebe und Spezifikationen Sicherheitslenksäule Blockdiagramm Layout der Komponenten Notlaufprogramm Kalibrier- und Testmodus Drehmomentsensor Elektromotor EPS Fehlercodeliste Schema der elektrischen Lenkhilfe
– 131 –
G1-1
New Cuore L276
Beschreibung 1. Alle Modelle sind mit einer elektrischen Servolenkung ausgerüstet (EPS). 2. Alle Modelle sind mit einem Fahrerairbag ausgerüstet. Eine Sicherheitslenksäule, welche sich bei einem Frontalaufprall verkürzt, ist bei allen Modellen Standard. 3. Das Lenkrad ist bei allen Modellen höhenverstellbar.
Spezifikationen Fahrzeugmodell Radgrösse
13"
276LS 15"
Lenkhilfe
Electric
Electric
Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag
3.3
2.7
Einschlagwinkel innen
46°
40°
Einschlagwinkel aussen
39°
34°
Wendekreis [m]
4.2
4.7
Sicherheitslenksäule 1. Die Lenksäule besteht aus zwei Teilen in welche drei Verformungselemente integriert sind. Der untere Teil zwi schen Lenkgetriebe und Spritzwand kann die Verformung des Vorderwagens aufnehmen. Das Schiebestück zwischen Spritzwand und Lenkrohr kann zum Teil die Verkürzung des Fussraumes aufnehmen. Die effektive Lenksäule absorbiert den Aufprall des Oberkörpers. 2. Der untere und der obere Teil der Lenkspindel sind mit zwei Kunststoffbüchsen verbunden. Das Lenkrohr ist einerseits unten mit der Karosserie fix verbunden und andererseits in der Mitte mit zwei Kunststoff-Ösen befestigt. 3. Wenn nun der Oberkörper auf das Lenkrad prallt, so werden diese Kunststoff-Ösen abgeschert und der obere Teil der Lenksäule schiebt sich über den unteren. Gleichzeitig verkürzt sich das Lenkrohr im Schiebestück und die Kunststoff-Ösen werden ausgeklinkt. Achtung! Es ist unbedingt darauf zu achten, dass wenn das Fahrzeug einen Unfallschaden aufweist und/oder der Fahrerairbag ausgelöst wurde, die Lenksäule und die Lenkspindel überprüft werden müssen.
– 132 –
New Cuore L276
G1-2
Oberer Teil der Lenksäule
Führung
Halter
Führung
Stift
Vor der Kollision
Nach der Kollision
Unterer Teil der Lenksäule
gekürzt
Vor der Kollision
Nach der Kollision
Höhenverstellung Das Lenkrad kann mit dem kleinen Hebel links unterhalb der Lenksäulenabdeckung stufenlos in der Höhe verstellt werden.
Verriegelt
Entriegelt
– 133 –
Arretierungshebel
G1-3
New Cuore L276
Elektrische Servolenkung Alle Modelle sind mit einer elektrischen Servolenkung ausgerüstet. Die Unterstützung ist Geschwindigkeitsabhängig; bei geringer Geschwindigkeit oder beim Manövrieren ist die Servo-Wirkung gross, mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt die Unterstützung kontinuierlich ab.
Batterie Stromversorgung
EFI ECU Motordrehzahlsignal Leerlaufanhebung
Lenksäuleneinheit
Tachometer Geschwindigkeitssignal
Elektromotor Lenkkraftunterstützung
EPS ECU
Drehmomentsensor Höhe und Richtung der Lenkdrehmomentes
Zündschalter Signal "Zündung EIN"
EPS Kontrollleuchte
Diagnosestecker
Elektroschema
Motor
M1 B1
C8 IDUP
EFI ECU
EPS ECU
SIO C2
D6 TRQV D5 TRQ1
Drehmomentsensor
M2 B2
EPS TS C11
D7 TRQ2 D8 TRQG
IG AM1
IG SW
EPS W C9
ECU IG1
Diagnosestecker
C12 REV
EPS Kontrolllampe
C6 IG
EPS F/L
SPD C5
Tacho
A1 +B
GND A2
F/L
– 134 –
Kombiinstrument
New Cuore L276
G1-4
Einbaulage der Komponenten Der Elektromotor ist direkt an die Lenksäule montiert. Die Kraftübertragung des Elektromotors auf die Lenkstange erfolgt mittels eines Schneckengetriebes. Das EPS-ECU reguliert die Servokraft mit Hilfe der Fahrgeschwindigkeit, den Signalen der Drehmomentsensoren als auch dem Signalen des EFI-ECU. Kombiinstrument EPS Warnlampe Lenksäule
EPS ECU
Diagnosestecker
EFI ECU
Lenkgetriebe Lenkhilfe Jedes Mal wenn das Lenkrad bewegt wird, berechnet das EPS-ECU die notwendige Unterstützung neu basierend auf den aktuellen Werten der Parameter wie Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl als auch der aktuellen Lenkradposition. Diagnosesystem Das Diagnosesystem registriert Fehlinformationen der Sensoren und speichert diese im Fehlerspeicher. Im Gegensatz zum EFI-ECU werden die Fehlercodes ins EEPROM geschrieben, bei einer Unterbrechung der Batteriespannung bleiben die Fehler also im Speicher erhalten! ON Zündschalter LOCK
Kontakt verbunden EPS-T Keine Verbindung 2sec.
0.125sec.
brennt EPS Warnlampe brennt nicht 0.125sec.
Testmodus – 135 –
G1-5
New Cuore L276
Notlaufprogramm Notlaufprogramm Systemüberwachung
Aufgetretener Fehler Auswirkung
Hauptdrehmomentsenor
Kabelunterbruch, Kurzschluss, schlechtes Sensorsignal
Hilfsdrehmomentsensor
Kabelunterbruch, Kurzschluss, schlechtes Sensorsignal
Drehmomentsensor
Grosse Differenz des Ausgangswertes zwischen Haupt- und Hilfssystem
Drehmomentsensor
Fehler in der 9V Spannungsversorgung der Sensoren
Elektromotor
Überstrom
Elektromotor
Kabelunterbruch an beiden Anschlüssen
Elektromotor
Kurzschluss, zu hohe oder zu tiefe Spannung an beiden Anschlüssen
EPS ECU
Fehlfunktion des Prozessors im ECU
EPS ECU
Fehlhaftes ECU
EPS ECU
Fehler des Temperatursensors im ECU
EPS ECU
Fehler im ROM des ECU
Geschwindigkeitssignal
Kabelunterbruch, Kurzschluss, Fehlfunktion des Geschwindigkeitssensors
Motordrehzahlsignal
Fehlendes Motordrehzalsignal Kabelunterbruch, Kurzschluss
Spannungsversorgung
Zu starker Anstieg der Batteriespannung
Spannungsversorgung
Spannungsabfall der Batterie zu hoch PIG Stormversorgung fällt zu stark ab
Spannungsversorgung
Fehlfunktion des Relais für die Spannungsversorgung des ECU
EPS ECU
Fehlfunktion des Relais für den Elektromotor
Lenkunterstützung wird gestoppt
Aufhebung der Notlauffunktion
Wenn die Zündung neu eingeschaltet wird, sofern der Fehler vorher behoben wurde
Notlaufprogramm wird ausgeschaltet wenn das System wieder normal funktioniert Lenkunterstützung wird weitergeführt
Wenn die Zündung neu eingeschaltet wird, sofern der Fehler vorher behoben wurde
Notlaufprogramm wird ausgeschaltet wenn das System wieder normal funktioniert Lenkunterstützung wird gestoppt Wenn die Zündung neu eingeschaltet wird, sofern der Fehler vorher behoben wurde
1. Wird vom EPS-ECU ein Fehler festgestellt, wird sofort das Notlaufprogramm gestartet. 2. Im Notlaufprogramm leuchtet die EPS Lampe. 3. Ist vom System ein Fehler festgestellt worden, wird dieser im Fehlerspeicher abgelegt. Dieser Speicher wird durch das abklemmen der Batterie NICHT gelöscht. Der Fehler bleibt selbst dann gespeichert, wenn der Fehler nicht mehr vorhanden ist und das System zum Normalmodus zurückgeschaltet hat.
– 136 –
New Cuore L276
G1-6
Kalibrier- und Testmodus 1. Der Kalibrier- und Testmodus überprüft die Signale der Drehmomentsensoren und prüft die Signale Fahrzeuggeschwindigkeit und Motordrehzahlsignal am Eingang des EPS-ECU. Ist kein Fehlercode vorhanden, blinkt die EPS Warnleuchte im Normalcode. 2. Der Kalibrier- und Testmodus wird durch Überbrücken der Kontakte 4 und 13 am OBD-Stecker oder dem DS-II aktiviert. 3. Ist der Testmodus aktiviert ist auch die Kalibrierung bzw. die Nullpunkterfassung der Drehmomentsensoren aktiv. Zur Erfassung wird der Motor gestartet und das Fahrzeug während mindestens 2 Sekunden auf einer Fahrgeschwindigkeit von 20 km/h beschleunigt. Ist die Erfassung erfolgreich, erlischt die EPS-Leuchte. Blinkt die Kontrollleuchte weiter, muss erst der Fehler behoben werden und der Testmodus dann erneut gestartet werden. Lenksäule 1. Die Lenksäule ist nur als komplette Baugruppe lieferbar. Diese Baugruppe enthält: - die Lenkwelle mit Schiebestück - Lenksäule mit montiertem Elektromotor - Drehmomentsensoren Drehmomentsensoren Drehmomentsensor
Motor Drehmomentsensor
1. Zur Regelung der Servounterstützung werden zwei Signale benötigt, nämlich die beiden Signale von den Drehmomentsensoren. 2. Bei Geradeausfahrt ist die Signalgrösse beider Sensoren gleich 2.5 Volt. 3. In einer Rechtskurve wird die Signalspannung des Drehmomentsensors. Nr. 1 grösser während die Signalspannung des Sensors Nr.2 kleiner wird. 4. In einer Linkskurve wird die Signalspannung des Drehmomentsensors. Nr. 1 kleiner während die Signalspannung des Sensors Nr.2 grösser wird.
– 137 –
Ausgabespannung (V) Hauptspule 2.5
Hilfsspule
Links
0
Lenkdrehmoment
Rechts
G1-7
New Cuore L276
Konstruktion 1. Die Drehbewegung vom Lenkrad wird auf die Eingangswelle übertragen. Die Eingangswelle ist mittels eines Drehstabes mit der Ausgangswelle verbunden. Wird das Lenkrad verdreht und von den Rädern wird ein Widerstand entgegengestellt, so verdreht sich der Drehstab 2. Mit der Eingangswelle ist ein Magnetring mit Nord- und Südpol verbunden. 3. Die Magneteinheit 1 ist mit der Eingangswelle, die Magneteinheit 2 ist mit der Ausganswelle verbunden. Bei einer Drehmomentänderung wird der Magnet gegenüber der Magneteinheit 2 verdreht: Der Induktionsstrom wird durch die Veränderung der Lage des Permanentmagnetes verändert. Magneteinheit Magnet Postionskontrollsensor Eingangswelle
Torsionsstab
Ausgangswelle
Funktion Die beiden Induktionsringe informieren das Steuergerät mit Hilfe der beiden Magnetsensoren über den Drehwinkel an der Lenkung. Dies ist notwendig, damit das Steuergerät den Torsionswinkel errechnen kann. Dadurch wird verhindert, dass die Lenkung bei Geradeausfahrt in eine Richtung zieht. Stromversorgung Magnet Südpol
Magentsensor 1
Magnetsensor 1 Nordpol Induktionsring
Masse Magnetsensor 2
MagneteinheitAussenring
Magnetsensor 2 Verzahnung Magneteinheit
Drehmomentsensor Ausgang (Haupt)
Hauptausgang (weiss) Stromversorgung (rot)
Drehmomentsensor Ausgang (Neben)
Masse (schwarz) Nebenausgang (gelb)
1. Wird der Torsionsstab von der Eingangswelle verdreht, ergibt sich eine Drehwinkeldifferenz gegenüber der Ausgangswelle. 2. Dem EPS-ECU wird von den Magnetsensoren ein Grundsignal zugesandt. Dieses Signal ändert sich durch die Magnetfeldveränderung. Das ECU steuert den Elektromotor nur solange an, bis die Signale der beiden Sensoren wieder dem programmierten Wert entsprechen. 3. Diese Verdrehung ändert das Magnetfeld, das heisst die induzierte Spannung in den Spulen verändert sich und bewirkt somit eine Signaländerung. – 138 –
New Cuore L276
G1-8
Elektromotor Der Elektromotor wird von Stromimpulsen vom EPS-ECU in Bewegung gesetzt. Ein Schneckengetriebe reduziert die Drehzahl und erhöht das Drehmoment auf die Ausgangswelle.
Elektromotor
Antriebsrad
Antrieb Lenksäule
Schneckengetriebe
EPS-ECU 1. Das EPS-ECU ist auf der Fahrerseite auf die Rohrtraverse unter dem Armaturenbrett befestigt. 2. Die Servounterstützung wird aus den Signalen von Geschwindigkeitssensor und Drehmomentsensoren ermittelt. Mit diesen Signalen wird die Drehrichtung und die Servokraft errechnet. 3. Das System besitzt eine kontinuierliche Selbstüberwachung. Wird ein Fehler festgestellt, wird die Kontrollleuchte eingeschaltet und der Fehler im Speicher abgelegt. Der Tacho empfängt das Steuersignal zur Berechnung der Geschwindigkeit vom ABS-ECU. Das EPS-ECU verwendet dieses errechnete Signal zur Bestimmung der Servokraft. Das EPS-ECU erhält das Motordrehzahl-Signal vom EFI ECU. Wird kein Signal empfangen ist keine Servounterstützung vorhanden! EFI ECU Motordrehzahl Signal Das EPS-ECU erhält das Motordrehzahl-Signal vom EFI ECU. Wird kein Signal empfangen ist keine Servounterstützung vorhanden!
Vorne
Leerlaufstabilisierung
Oben
links
Wird die Lenkung im Stand bewegt, wird ein höherer Strom benötigt, in der Folge muss also die Leerlaufdrehzahl angehoben werden. Im EPS-ECU ist ein bestimmter Stromwert gespeichert. Wird dieser Stromwert überschritten, wird ein Signal an das EFI-ECU übermittelt. Das EFI-ECU korrigiert beim feststellen dieses Signals die Leerlaufdrehzahl. EPS Kontrolleuchte Funktion: (1) Wenn das System keinen Fehler hat, erlischt die Kontrollampe 2 Sekunden nach dem Motorstart. (2) Läuft der Motor und wird vom System ein Fehler festgestellt, brennt die Kontrolleuchte kontinuierlich. Läuft der Motor nicht erlischt die Kontrolleuchte bei vorhandenem Fehler. (3) Ausgabe des Fehlercodes
– 139 –
G1-9
New Cuore L276
Löschen der Fehlercodes ohne DS-II 1. Motor abstellen und Schlüssel in Zündungs-Position drehen. 2. Am OBD-Stecker Kontakt Nr. 4 & 13 mit einem Y-Kabel (ET-Nr. 09991-87403-00) überbrücken. Mit dem freien Ende des Y-Kabels den Kontakt 15 am OBD-Stecker mindestens 8x innert 8 Sekunden berühren. Ist der Fehlercode gelöscht, beginnt die Kontrollleuchte im Normalcode zu blinken. Fehlercodeliste Fehlercode
Inhalt der Diagnose
2stellig
4stellig
Warnlicht aktiviert (O=ja, X=nein)
Fehlercode abgespeichert (O=ja, X=nein)
Überwachte Bauteile
11
C1511
O
O
Drehmomentsensor
12
C1512
O
O
Drehmomentsensor
13
C1513
O
O
Drehmomentsensor
14
C1514
O
O
Drehmomentsensor
21
C1521
O
O
Elektromotor
23
C1523
O
O
Elektromotor
24
C1524
O
O
Elektromotor
31
C1531
O
O
EPS ECU
Kabelunterbruch Zu hohe Spannung an beiden Anschlüssen, zu tiefe Spannung, Kurzschluss Fehler im internen Stromkreis
32
C1532
O
O
EPS ECU
Fehler im internen Stromkreis
33
C1533
X
O
EPS ECU
Fehler Temperatursensor
34
C1534
X
O
EPS ECU
41
C1541
O
O
Geschw. Signal
44
C1544
O
O
Motordrehzahl
51
C1551
O
O
Spannung
52
C1552
O
O
Spannung
54
C1554
O
O
Spannung
55
C1555
O
O
EPS ECU
57
C1557
O
O
EPS ECU
71
C1571
O
O
Geschw. Signal
73
C1573
X
O
Motordrehzahl
Ungültiges EEPROM Fehlerhaftes Geschwindigkeitssignal, Kabelunterbruch, Kurzschluss Kein Signal der Motordrehzahl, Kabelunterbruch, Kurzschluss Zu hoher Anstieg der Batteriespannug Zu starker Abfall der Batteriespannung, Fehler im Stromkreis Fehler im Relaisstromkreis für das EPS ECU Fehler im Motorrelais im EPS ECU Überhitzungsschutz ist aktiviert (ist keine Fehlfunktion) Geschwindigkeitssignal vom Tacho beträgt 20 km/h oder mehr während min. 2 Sekunden Motordrehzahlsignal beträgt 360 min-1 oder mehr, während min. 2 Sekunden
– 140 –
Aufgetretener Fehler Kabelunterbruch, Kurzschluss, Fehler im Hauptdrehmomentsensor Kabelunterbruch, Kurzschluss, Fehler im Hilfsdrehmomentsensor Wert der beiden Signale übersteigt die Toleranz Fehler in der 9V Spannungsversorgung der Sensoren Zu hoher Strom
New Cuore L276
G1-10
5 G58
B
G58
R-Y
P
W
LG-R
10
11
9 4.ENGINE CONTROL SYSTEM
7
G-W
LG
3
Side Junction block
1 GH05
G11
G11
P
B
10
R-B
G57
19 16.COMBINATION METER
18 16.COMBINATION METER
DLC
7 4.ENGINE CONTROL SYSTEM
FB 4 ECU IG1 , 10A
Fuse block
FA 19 EPS , 50A
Relay block
Schema EPS-System
1
6
9
5
G18
G19
G19
G19
G19
G19
2
G19
12
G19
8
+B
IG
EPSW
SPD
EPS TS
SIO
REV
IDUP
Power steering ECU
TRQG
M1
M2
GND
G87
G87
G88
G88
G18
6
5
7
8
1
2
2
B
R
L-W
L
W-B
TRQ2
G87
W-L
TRQ1
G87
W-R
TRQV
6
3
4
5
2
1
G90
G90
G90
G90
G89
G89
Xf
Torque sensor Torque motor
FA
1
13
11
11 12
14 15 16 17 18
1 2 3 4 5 6 7 8
G11
FB
10
9
19 20 21 (The mark sign shows the power supply side)
2 3 4 5 6 7 8 9 10
G18
16
15
14
13
12
11
10
9
1
8
7
6
5
4
3
2
1
2
12 13 14 15 16 17 18 19 20
G19
1 2 3 4 5 6
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
7 8 9 10 11 12
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
(The mark sign shows the power supply side)
G58
G87
G88
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1 2 3 4
1
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
5 6 7 8
2
G89
1
2
G90
GH05
1 2
1
3 4 5 6
– 141 –
2
G57
Xf
– 142 –
New Cuore L276
H1 Airbag und Gurtstraffer
Inhalt
H1-1 H1-2 H1-3 H1-4 H1-5 H1-6 H1-7 H1-8 H1-9 H1-10 H1-11 H1-12 H1-13 H1-14
Allgemeines über die Airbags Wann werden die Airbags nicht ausgelöst Schema Airbags Layout Airbags Auslösung Fahrer- und Beifahrerairbag Auslösung Vorhangairbag Beifahrerairbag Unterer Gurtstraffer Gurtkraftbegrenzer und Seitenairbag Vorhangairbag, Airbag ECU Airbag Sensoren Knieairbag und Trennschalter für Beifahrerairbag Schema Airbagsystem Teil 1 Schema Airbagsystem Teil 2
– 143 –
H1-1
New Cuore L276
Systemübersicht Das Airbagsystem ist bereits in der Basisversion, sehr umfangreich: 2 Airbags vorne, 2 Gurtstraffer mit Gurtkraftbegrenzer vorne und zwei Seitenairbags sind bei allen Modellen serienmässig. Der Cuore High Grade ist zusätzlich mit Vorhangairbags für die vorderen und hintern Sitze ausgerüstet. Die Vorhangairbags und die Seitenairbags werden über getrennte Sensoren ausgelöst, eine Selektive Auslösung bei Seitenaufprall ist gewährleistet. Fahrer und Beifahrer Airbag Die beiden Frontairbags werden immer gemeinsam ausgelöst, ein Abschalten des Beifahrerairbags ist nicht möglich. Das Auslösesignal wird von zwei Sensoren abhängig gemacht: Der erste ist im Radhaus vorne links, der zweite im Airbag-ECU eingebaut. Seitenairbag Um Verletzungen bei einem Seitenaufprall im Brustbereich zu mindern sind die Seitenairbags installiert. Diese werden mit separaten Sensoren in den B-Säulen aktiviert. Vorhangairbag (nur high grade) Diese Airbags werden von den separaten, hinteren Sensoren ausgelöst. Die Auslösung erfolgt selektiv, es wird nur die Seite ausgelöst, auf welcher der Sensor angesprochen hat. Die Vorhangairbags schützen auch die FondPassagiere. Dreipunktgurte mit Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer Die Gurtstraffer werden zusammen mit den Frontairbags ausgelöst. Auch bei unbesetztem Beifahrer Sitz wird der Gurtstraffer ausgelöst. Nach der Gurtstraffung wird der Gurtkraftbegrenzer aktiv. Nach einer Auslösung der Airbags ist es demnach zwingend dass die Sicherheitsgurte vorne ersetzt werden. Vorsichtsregeln 1. Der bestmögliche Personenschutz kann nur gewährleistet werden, wenn die Insassen die Sicherheitsgurte tragen. 2. Keine Selbstklebeetiketten, Telefon-Halter, Navigationsbildschirme usw. in der Nähe der Airbags anbringen. 3. Keine Gegenstände auf das Armaturenbrett legen, keine Sitzüberzüge montieren. 4. Wenn die Kontrolleuchte für das Airbagsystem leuchtet, ist das System deaktiviert, im Falle eines Aufpralls wird das System also NICHT ausgelöst!
– 144 –
New Cuore L276
H1-2
Wann werden Fahrer und Beifahrer Airbag NICHT ausgelöstIn
Im Falle einer Kollision, bei der die Geschwindigkeit des Fahrzeuges weniger als 20 km/h beträgt.
Im Falle einer Kollision mit einem Pfosten
Im Falle eines seitlichen Aufpralls.
Im Falle einer Kollision, bei welcher der Aufprallwinkel in Fahrtrichtung weniger als 30° beträgt.
Im Falle einer Kollision, bei welcher der Airbag bereits beim ersten Aufprall ausgelöst wurde.
Im Falle einer Kollision im Heck des Fahrzeuges.
Im Falle einer Kollision mit einem in gleicher Richtung fahrenden Fahrzeug.
Im Falle eines Abfluges, welcher in einer Seitenlage oder auf dem Dach liegend endet.
Wann werden Vorhang- und Seiten-Airbags NICHT ausgelöst. Die Sensoren in der B-Säule und vor dem hinteren Radkasten werden nur bei ausreichender Verzögerung aktiviert. Wird die Kollision von der Karosserie abgeschwächt oder der Verzögerungswert ist zu klein, werden die Seiten Systeme nicht ausgelöst.
Wenn die Kollision diagonal erfolgt
Wenn die seitliche Kollision ausserhalb des Fahrgastraumes erfolgt
– 145 –
H1-3
New Cuore L276
Elektroschema Airbagsystem
IG AM1 IG AM2
ECU IG1 IG1 IG2
B9 IG1
TC B10 Diagnosestecker SIL B17
B19 E1
F/L
Batterie
ECU IG2
GSW2 B18
EFI ECU
B21 LA
Tacho
Kombiinstrument Fahrzeuge ausgerüstet mit ausschaltbarem Airbag
B12
FSS(
B13
Fahrzeuge ohne Seitenairbag
B1 AP+
Airbagschalter
PR+
A5
PR-
A6
PL+
A8
PL-
A7
AD+
B4
AD-
B3
KR+
B8
KR-
B7
B1 AP+
OPR+ C13
Fahrzeuge mit Seitenairbag
OPR- C14
A2 PL+
PR+
C5
PR-
C6
A6 SFL+
SFR+
C1
A5 SFL-
SFR-
C2
Sensor Seitenairbag Beifahrerseite
A7 VUPL
VUPR C10
Zünder Vorhangairbag Beifahrerseite
A3 ICL+
Zünder für Gurtstraffer Beifahrerseite
Sensor hinten für Seitenairbag Beifahrerseite
Zünder für Gurtstraffer Fahrerseite Zünder für Gurtstraffer Beifahrerseite Spiralkabel
B2 AP-
Fahrzeuge ohne ausschaltbarer Airbag
Zünder für Gurtstraffer Fahrerseite
Satelitensensor vorne*
Airbag ECU
B2 AP-
Zünder für Airbag Beifahrerseite
FSS'
A1 PL-
A9 ESL
ESR C8
ICR+
C4
A4 ICL-
ICR-
C3
A16 VUCL
VUPR C11
A15 CSL+
CSR+ C12
A11 CSL-
CSR- C16
A12 ESCL
ESCR C15
Fahrzeuge mit Vorhangairbag
– 146 –
Zünder für Airbag Fahrerseite
Zünder für Knieairbag
Zünder für Gurtschlossstraffer Zünder für Gurtstraffer Fahrerseite Zünder für Seitenairbag Fahrerseite Sensor Seitenairbag Fahrerseite Zünder für Vorhangairbag Fahrerseite
Sensor hinten für Seitenairbag Fahrerseite
New Cuore L276
H1-4
Layout Airbags 10 7 6 5 9 12 2 1
10 4 9 6 7
8 13 14 11 3
Fahrzeuge ausgerüstet mit Airbag, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer
Fahrzeuge mit Seitenairbag und Knieairbag
Fahrzeuge mit Seitenairbag, Vorhangairbag und Knieairbag
1
Fahrerairbag
O
O
O
2
Airbagwickelspule
O
O
O
3
Seitenairbag Beifahrer
O
O
O
4
Gurtstraffer mit Gurtkraftbegrenzer re.
O
O
O
5
Gurtstraffer mit Gurtkraftbegrenzer li.
O
O
O
6
Seitenairbag li./re.
-
O
O
7
Vorhangairbag li./re.
-
-
O
8
Airbagsensor vorne
O
O
O
9
Seitenairbag Sensor li./re.
-
O
O
10
Seitenairbag Sensor hinten li./re.
-
-
O
11
Airbag ECU
O
O
O
12
Airbag Warnleuchte
O
O
O
13
Diagnosestecker
O
O
O
14
Knieairbag
-
O
O
O: unterstützt
-: nicht unterstützt – 147 –
H1-5
New Cuore L276
Fahrer-, Beifahrerairbag und Gurtstraffer Auslösesystem der Airbags Das Auslösesystem der Front-Airbags und Gurtstraffer ist vom Cuore L251 übernommen worden: Die Gurtstraffer werden zeitversetzt, also früher als die Frontairbags gezündet. Zu diesem Zweck ist im Radhaus vorne links ein Sensor montiert der bei einem Frontalunfall VOR dem Hauptsensor im Airbag-ECU anspricht was zu einer geringeren Verletzungsgefahr führt. Das Airbag-ECU ist hinter der Mittelkonsole auf den Fahzeugboden geschraubt. Es enthält den Kollisionssensor (G-Sensor), den mechanischen Sicherheitssensor, eine Backup-Stromversorgung sowie ein Selbstdiagnosesystem. Der G-Sensor wird zusätzlich dazu verwendet, die Stromzufuhr zum Benzinpumpenrelais bei einem Aufprall zu unterbrechen. Airbag ECU Airbagsensor vorne
G Sensor
G Sensor
Sicherheitssensor Kollision
Kontrolle für Auslösung
Stromkreis Gurtstraffer
Gurtstraffer Fahrerseite
Gurtstraffer Beifahrerseite
Aufprall
Gurtschlossstraffer Fahrerseite (wenn vorhanden)
Seiten Airbag 1. Die Seitenairbags sind auf der Türseite in Höhe des Oberarms in die Rückenlehne eingelassen. Werden die Airbags aktiviert, so werden diese durch eine spezielle Naht, welche im Falle der Auslösung zerrissen wird, gepresst und aufgeblasen. Der Sitzüberzug muss nach der Aktivierung des Airbags ersetzt werden. Der Inhalt eines Seitenairbags beträgt 8 Liter. 2. Wie bei allen anderen Airbags müssen auch hier der piezo-elektrische G-Sensor und der mechanische Sicherheitsschalter geschlossen sein damit die Zündung stattfindet. Sensor Seitenairbag G Sensor Kontrolle für Auslösung
Hinterer Sensor Seitenairbag Kollision
Aufprall
G Sensor Kontrolle für Auslösung Sicherheitssensor – 148 –
Airbag ECU
Seitenairbag
Sicherheitssensor
Zünder
Zünder Vorhangairbag
New Cuore L276
H1-6
Vorhang Airbag 1. Bei einem Seiten-Aufprall misst der Aufprallsensor vor dem hinteren Radkasten die Verzögerung. Entspricht diese Verzögerung dem Auslösungswert und der Sicherheitsschalter im Sensor ist auch aktiviert, so wird das Auslösesignal an das Airbag-ECU gesendet. Anmerkung: Wird ein Vorhangairbag ausgelöst, so wird auch der entsprechende Seitenairbag ausgelöst. Knieairbag
Airbag ECU Airbagsensor vorne
G Sensor
Kontrolle für Auslösung
Sicherheitssensor
Zünder Knieairbag
G Sensor
Kollision
Knieairbag
Aufprall
Diagnosesystem 1. Das Diagnosesystem registriert Fehlinformationen der Sensoren und speichert diese im Fehlerspeicher. Im Gegensatz zum EFI- und AT-ECU werden die Fehlercodes in einem Nichtflüchtigen Speicher, dem EEPROM abgelegt. Bei einer Unterbrechung der Batteriespannung bleiben die Fehler also im Speicher erhalten! 2. Die Fehler im Airbag System können mittels Blinkcode ausgelesen werden. Besser ist es den neuen Tester DSII zu verwenden. Mit dem neuen Tester gibt es zwei Diagnoseprogramme: Mit dem ersten werden Fehlercodes ausgelesen und gelöscht. Mit dem zweiten Programm kann die Empfindlichkeit der Sensoren vergrössert werden, um die Fehlersuche zu erleichtern. Fahrerairbag
Airbag
Abdeckung
– 149 –
Gasgenerator
H1-7
New Cuore L276
Beifahrerairbag
Airbag
Gasgenerator
Sicherheitsgurte mit Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer Merkpunkte: - Nach dem Auslösen des Airbagsystems sind die vorderen Sicherheitsgurte zu ersetzen. - Die Gurte sind auch dann auszuwechseln wenn sie nicht getragen wurden.
Rollgurtseite
Gurtschlossseite
Unterer Gurtstraffer Schloss Gasgenerator
In Verbindung mit den Seitenairbags kann als Option der untere Gurtstraffer auf der Fahrerseite bestellt werden. Dieser strafft den Beckengurt bei einem Aufprall und verhindert dadurch, dass der Fahrer mit dem Gesäss nach vorne rutscht.
Abdeckung
Schutzrohr O-Ring Kugel Kolben Zylinder
Stahlseil
Gehäuse
– 150 –
New Cuore L276
H1-8
Funktion
Die untere Befestigung des Gurtes ist nicht mehr wie herkömmlich im Bereich der Schwelle, sondern ist an einem Stahlseil befestigt, welches widerum mit dem Gurtstrafferelement verbunden ist. In diesem Element befindet sich ein Kolben und ein Gasgenerator.
Schutzrohr Zylinder Kugel Kolben
Wird dieser Gasgeneratur ausgelöst, so schiebt sich der Kolben durch den Druck in Fahrrichtung nach vorne. Dabei verkürzt sich der untere Teil des Sicherheitsgurtes. Wird nun der Gurt durch das Gewicht des Fahrer in die Gegenrichtung gezogen, so verkeilen sich die beiden Kugeln im Kolben in der Zylinderwand und verhindern so ein Zurückziehen des Kolbens.
Schutzrohr Zylinder Kugel Kolben
Gurtkraftbegrenzer Der Gurtkraftbegrenzer wurde eingebaut, damit im Falle einer Kollision nicht die gesamte Verzögerungskraft vom Gurt auf die Frontpassagiere übertragen wird. Durch ein gezieltes Nachgeben des Sicherheitsgurtes wird die Belastung des Oberkörpers während der Vorwärtsbewegung begrenzt. Der Rollgurt muss nach jedem Unfall mit angelegtem Sicherheitsgurt ersetzt werden, auch wenn der Gurtstraffer nicht ausgelöst wurde.
Sicherheitsgurt Sehr grosse Kraft
Fühlerwelle
Sicherheitsgurt Verlängerung
Spule
Welle des Gurtkraftbegrenzer
Auf Torsion beanspruchte Welle
Stopper des Kraftbegrenzers
– 151 –
Fühlerwelle
H1-9
New Cuore L276
Funktion des Mechanismus Durch die Verzögerung des Fahrzeuges wird die Gurtspule durch den Sperrmechanismus arretiert. Dieser Mechanismus ist auf der einen Seite mit der Gurtspule und auf der anderen Seite mit dem Gurtgehäuse verbunden. Die Welle dazwischen ist so ausgelegt, dass Sie sich bei erhöhter Belastung in sich selber verdreht und der Gurtspule erlaubt, sich um einen vorgegebenen Wert zu verdrehen (ca. 160 mm)
Sicherheitsgurt Verriegelungseinheit (Fest)
Führung
Torsionswelle
Spule (Drehend)
(Fest)
Seitenairbag
Airbag
A A
Gasgenerator Schnitt A-A
– 152 –
New Cuore L276
H1-10
Vorhangairbag
Gasgenerator
Airbag
Airbag-ECU Das Airbag ECU besitzt einen eigenen Fehlerspeicher. Der G-Sensor und der Sicherheitsschalter sind im selben Gehäuse untergebracht. Sobald ein Fehler festgestellt wird, schaltet sich das System komplett ab und die Kontrolleuchte im Armaturenbrett wird eingeschaltet.
Fahrzeuge mit Seitenairbag
Fahrzeuge ohne Seitenairbag
Airbagsensor vorne
2
1
1
Vorne
2
– 153 –
H1-11
New Cuore L276
Satellitensensor für Airbags Damit die zeitliche Abstimmung von Frontairbags und Gurtstraffer besser erreicht werden kann ist im Radhaus vorne links ein Satellitensensor mit G-Sensor und Sicherheitsschalter eingebaut. Seitenairbag Sensoren
Sensor Seitenairbag vorne
Sensor Seitenairbag hinten
Die Seitenairbag Sensoren sind in die B-Säulen im Schwellenbereich montiert. Diese Sensoren einen G-Sensor zur Kommunikation mit dem Airbag-ECU integriert.
G Sensor Sicherheitssensor (Sensor Seitenairbag hi.)
Vorne
Die Vorhangairbag Sensoren sind im Bereich der C-Säule montiert. Sie haben einen G-Sensor und einen Sicherheitssensor zur Kommunikation mit dem Airbag-ECU integriert.
Airbagwickelspule
Gehäuse Rotor
Mitnehmer
– 154 –
New Cuore L276
H1-12
Knieairbag Erstmals in einem Daihatsu ist ein Knieairbag auf der Fahrerseite erhältlich. Er befindet sich unterhalb der Lenksäule und soll verhindern, dass sich der Fahrer bei einem Unfall schwere Unterschenkelverletzungen zuziehen kann. Die Steuerung erfolgt über die Sensoren für das Frontairbag-System. Aus Sicherheitsgründen sollten keine grössseren und kantigen Schlüsselanhänger verwedet werden, Da diese durch den ausgelösten Airbag weggeschlagen werden könnten. Airbag
Gasgenerator
Auslösevorgang Knieairbag Airbag ECU Airbagsensor vorne
G Sensor
Kontrolle für Auslösung
Sicherheitssensor
Zünder Knieairbag
G Sensor
Kollision
Knieairbag
Aufprall
Trennschalter für den Beifahrerairbag Warnlampe für Airbag-Trennschalter
Fahrzeuge mit speziellem Kombiinstrument
Fahrzeuge mit normalem Kombiinstrument
Airbag-Trennschalter
Um dem zunehmenden Kundenwunsch nach einem ausschaltbaren Beifahrerairbag Rechnung zu tragen, wurde der neue Cuore mit dieser Möglichkeit ausgestattet. Der Schalter befindet sich hinter dem Deckel des Handschuhfaches und kann mit dem Zündschlüssel ausgeschaltet werden. Bei ausgeschaltetem Beifahrerairbag brennt eine Warnlampe im Armaturenbrett. – 155 –
H1-13
New Cuore L276
Schema Airbagsystem Teil 1
PS+
PS-
G32
G32
Xg 2
1 Y-G
Y-R 1
2
G12
G12
AP+
AP-
2
(Vehicles equipped with side airbag, curtain shield airbag)
P-
Airbag cut SW
O02
1
O02
4
1
Y-G
G31
P+
O03
4
Y-R
G31
CUT
Side airbag sensor RH
Y-B
G32
-
O03
1
Y
G32
Y
1
Y-R
2
H12
2
Y-G 4
Side airbag sensor LH
Y-B
2
Y-G
B-W
W-B
3
H12
G84
1
Y-R
8
Front satellite sensor
1
GH04
GH04
Y-B
G84
W-B
G47
3
W-B
(Vehicles equipped with airbag cut function)
G47
Passenger's airbag squib
16.COMBINATION METER
Y
20
(Vehicles equipped with front satellite sensor)
B-W
12
13
10
8
7
9
G12
G12
O26
O26
O27
O27
FSS+
FSS-
VUPR
ESR
VUPL
ESL
Airbag ECU AD-
AD+
PR+
PR-
PL+
PL-
PR+
PR-
PL+
PL-
G12
G12
O25
O25
O25
O25
O26
O26
O27
O27
Y
1
Y-G
2
Y-R
6
Y-B
5
Y-G
Y-R
Y
Y
7
2
1
2
1
1
2
1
2
1
2
1
2
G95
G85
G85
O05
O05
O04
O04
O05
O05
O04
O04
Driver's airbag squib
(Vehicles equipped with VSC)
(Vehicles without VSC)
Pretensioner mechanism squib LH
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
16 8
15 7
14 6
13
12
5
4
Pretensioner mechanism squib RH
G31
G32
1 2 3 4
1 2 3 4
G12
11 3
10 2
9 1
Pretensioner mechanism squib LH
Pretensioner mechanism squib RH
(Vehicles without side airbag, curtain shield airbag)
G11
FB
2 3 4 5 6 7 8 9 10
8
G95
Driver's airbag squib
1
6
Y-B
5
Y-B
4
Y
Y-B
3
A
B
G46 1
G47 2
1 2
3 4 5 6
1 2 3 4 5 6 7 8
G55 3
4 5 6 7 8
1 2 5 6
3 4 7
8
9 10
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19-
20 21 22 23
(The mark sign shows the power supply side) O18
O19
O20
O22
1 2
1 2
1 2
1 2
O23
O24
1 2 3 4
1 2 3 4
O25
A
O27
O26
A
B
A
B
1 2 3 4
1 2 3 4 5 6
5 6 7 8
11 12 13 14 15 16
7 8
– 156 –
RH
9 10
Xg
B
1 2
1 2 3 4 5 6 7 8
LH
Xh
9 10
11 12 13 14 15 16
3 4
5 6 7 8 9 10 11
New Cuore L276
H1-14
12
16
15
16
15
11
12
O26
O26
O26
O26
O27
O27
O27
O27
VUCR
CSR+
CSR-
ESCR
VUCL
CSL+
CSL-
ESCL
G11
G11
7
G58
G58
V
P
17
*1
G47 7 *1
G47 4 *1
G47 6 *1
G47 5
*2
G46 3 *2
G46 4 *2
G46 6 *2
G46 5
18
*1
G47 1
*2
G46 1
Fuse block
V
P
B-O
1 G58
B-O
5
Side Junction block
V
6
G58
21
B-Y
G55
13
P
16.COMBINATION METER 21
FB 4 ECU IG1 , 10A
DLC
B-Y
1
4.ENGINE CONTROL SYSTEM
2
Y-R
3
O23
Y-R
4
O23
Y-G
1
O23
Y-B
2
O23
Y
Y 11
O24
Y-B
3
Y-R
4
O24
Y-R
O24
Y-G
O24
(Vehicles equipped with side airbag, curtain shield airbag)
Side airbag rear sensor RH
Side airbag rear sensor LH
13
Schema Airbagsystem Teil 2
21
17
10
9
G12
G12
G12
G12
G12
GSW2
LA
SIL
TC
IG1
Airbag ECU SFL-
ICR+
ICR-
ICL+
ICL-
KR+
KR-
OPR+
OPR-
O27
O27
O26
O26
O27
O27
G12
G12
O26
O26
7
13
14
Y
Y-B
8
Y-B
4
Y
Y
3
Y-G
3
Y-R
4
Y-B
5
Y-G
Y
6
Y-R
2
Y-B
1
1
2
1
2
1
2
1
2
1
2
2
1
O18
O18
O17
O17
O20
O20
O19
O19
G86
G86
O22
O22
Side airbag squib LH
Side airbag squib RH
Curtain shield airbag squib LH
Curtain shield airbag squib RH
Knee airbag squib
Wrapped outer pretensioner mechanism squib
E1 G12 19
W-B
SFL+
O26
*1
G47 2
*2
G46 2
W-B
SFR-
O26
(Vehicles equipped with knee airbag,wrapped outer pretensioner mechanism)
SFR+
4 Xh
*1 :Vehicles equipped with airbag cut function *2 : Vehicles without airbag cut function
G58
G84
G85
G86
G95
GH04
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1 2
1 2
1 2
1 2 3 4
1 2
H12
1
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
– 157 –
2
O02
O03
1 2 3 4
1 2 3 4
O04
O05
O17
1 2
1 2
1 2
– 158 –
New Cuore L276
I1 Karosserie
Inhalt
I1-1 I1-2 I1-3 I1-4 I1-5
Beschreibung, Frontalaufprall Seitenaufprall Aufbau mit korrosionsbeständigem Stahlblech Verwendung hochfester Stahlbleche Lärmdämmende Materialien
– 159 –
I1-1
New Cuore L276
Beschreibung Die Fahrgastzelle wurde auf höchste passive Sicherheit ausgelegt. Diese gewährleistet den Schutz der Insassen von allen Seiten, ohne dabei das Gewicht des Fahrzeuges unnötig zu erhöhen. Sowohl das Crashverhalten als auch die Verwindungssteifigkeit wurden stark verbessert. Das Fahrzeug wurde nach dem TAF-Prinzip konstruiert. TAF heisst "Total Advanced Funktion" und gewährleistet, dass nach einer Kollision genügend Platz vorhanden bleibt, um ein Überleben der Insassen zu ermöglichen. Die Fahrgastzelle erfüllt sowohl die japanischen Sicherheitsstandards als auch die europäischen Crashvorschriften. Diese schreiben einen Frontalaufprall mit 56 km/h und einem Versatz von 40% auf eine deformierbare Barriere vor. Ausserdem muss eine Seitenkollision mit 50 km/h überstanden werden Konstruktion Die Fahrgastzelle ist so gestaltet, dass die Aufprallenergie bei einem Frontalaufprall in mehrere Richtungen verteilt wird. Die im Bild unten eingezeichneten Pfeile veranschaulichen diese Energieverteilung. Dadurch kann die Aufprallenergie sehr wirkungsvoll absorbiert werden. Deshalb bleibt speziell der Fussraum bei einem Frontalaufprall weitgehend erhalten.
Sicht von oben
Seitenansicht – 160 –
New Cuore L276
I1-2
Absorption der Energie beim Seitenaufprall Durch massive Querverstrebungen im Fahrzeugboden und der Verwendung von hochfestem Stahl für die Bereiche B-Säule, Dachholmen und Schweller wird eine wirkungsvolle Absorption der Aufprallenergie bei einem Seitenaufprall erreicht. Zusätzlich wurden in beiden Türen hochfester Stahl eingeschweisst, und in den vorderen Türen kommt zudem noch ein Seitenaufprallschutz zur Anwendung. Aufbau der Längsholmen Damit den Anforderungen des Frontalaufpralles erfüllt werden können, wurde im Frontbereich Stahlblech mit unterschiedlichen Wandstärken verbaut. Dies soll eine kontrollierte und in vielen Versuchen nachgeprüfte Verformung der Karosserie bei einem Unfall gewährleisten. Damit der Fahrzeugenboden bei einem Frontalaufprall nicht kollabiert, wurden die Längsholmen vom vorderen Radhaus bis unter die Vordersitze doppelwandig ausgelegt. Eine zusätzliche Verstärkung wird durch eine Querverstrebung erreicht, welche zusätzlich im Fussraum angebracht wird. Radhaus und Längsholmen vorne
Längsholmen Unterboden
A
A
Fahrzeugboden
Längsholen aussen Verstärkung Längsholmen innen
(Unterschiedliche Materialstärken)
Schnitt A(A
Diese Zusatzverstärkung reduziert die Verkürzung des Fussraumes und minimiert die Gefahr, dass Teile aus dem Motorraum ins Fahrzeuginnere dringen können.
FR
– 161 –
I1-3
New Cuore L276
Aufbau mit korrosionsbeständigem Stahlblech Um den teilweise schwierigen Bedingungen im Winterbetrieb Rechnung zu tragen, wurden an verschiedenen Stellen des Fahrzeuges korrosionsbeständige Stahlbleche verwendet. Diese sollen verhindern, dass sich in Fugen und Kanten Rost bilden kann und soll so die Lebensdauer des Fahrzeuges verlängern. Wie bei den übrigen Fahrzeugen, ist nun auch beim Cuore eine Durchrostungsgarantie von 8 Jahren ohne Kilometerbegrenzung eingeführt worden. Zudem wird bei allen Fahrzeugen eine Rostschutzbehandlung eingeführt, welche verhindern soll, dass sich Rost in den Fugen des Unterbodens bilden kann.
– 162 –
New Cuore L276
I1-4
Verwendung von hochfesten Stahlblechen Durch die Verwendung von hochfesten Stahlblechen wird die Steifigkeit der Fahrgastzelle erhöht, ohne dass das Fahrzeuggewicht unnötig ansteigt. Dieses Blech ist zudem sehr viel resistenter gegen Rostbildung. Verbesserungen in der Verarbeitung der Blechverbindungen haben ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Langlebigkeit der Karosserie. Diese und andere Verbesserungen haben dazu geführt, dass die Durchrostungsgarantie für den neuen Cuore ausgeweitet wurde. An dieser Stelle möchten wir nochmals erwähnen, dass eine Durchrostung immer von innen nach aussen erfolgt. Ein nicht reparierter Steinschlag der letztlich zu einer Durchrostung führt ist nicht von der Rostgarantie abgedeckt. Lesen Sie dazu die Garantiebestimmungen im Serviceheft.
– 163 –
I1-5
New Cuore L276
Lärmdämmende Materialien Um den Qualitätsanspruch von Daihatsu zu dokumentieren, sind verschiedene zusätzliche Dämmmatten und schallabsorbierende Materialien verwendet worden. Diese senken die Innenraumgeräusche markant und gewährleisten einen hervorragenden Fahrkomfort auch bei höheren Geschwindigkeiten.
Glaswolle
Motorseite
Textil/Fiber-Gewebe
Textil/Fiber-Gewebe
Im Bereich Fussraum/Spritzwand hinter dem Armaturenbrett wurde auch im Innenraum eine durchgehende Dämmmatte installiert. Motorgeräusche und Geräusche vom Radhaus werden dadurch wirkungsvoll absorbiert.
FR
– 164 –
New Cuore L276
I2 Fensterheber und Rückspiegel
Inhalt
I2-1 I2-2 I2-3
Schema Fensterheber Schema Spiegelverstellung Auswechseln der Spiegelgläser
– 165 –
I2-1
New Cuore L276
Elektrische Fensterheber Bei allen Fahrzeugen sind vorne und hinten elektrische Fensterheber eingebaut. Für den Knopf der Fahrerseite ist ein Feststellfunktion für den Öffnungsvorgang vorhanden. Dieser Knopf ist bei eingeschalteter Zündung auch beleuchtet. Relaiskasten
Sicherungkasten
F/L POWER-IG
IG Relais
IG AM1
IG1 Relais IG SW
ACC IG1 IG2 ST
Hauptschalter
1
Sperrschalter 6
Masse
UP
DOWN UP
DOWN
5
2
ECU
3
5
DOWN
2
DOWN
3
UP
4
12
1
UP
10
UP
7
5
1
UP
4
4
1
2
DOWN
3
DOWN
3
1
5
UP
2
4
1
2
DOWN
2
11
2
1 M
Fahrerseite
2 M
Beifahrerseite
1
M
M
Hinten rechts
Hinten links
Fensterhebermotor hinten links Fensterheberschalter hinten links Hauptschalter
Fensterhebermotor vorne links
Fensterheberschalter hinten rechts Fensterhebermotor hinten rechts Fensterhebermotor vorne rechts – 166 –
New Cuore L276
I2-2
Schema elektrische Aussenspiegel Relaiskasten
F/L
Zündschalter IG AM1
Sicherungskasten
ACC IG1 IG2 ST
ACC Relais
ACC
4
5 Hauptschalter
Down
Left
Right
Up
Down
Up
Right Left
Left
13
10
5
4
M
M
Left or right
3
Right
6
7
Spiegel links
M
Up or down
M
11
Spiegel links Left or right
Up or down
4
Left
Umschalter links/rechts
14
5
Right
3
Layout der Komponenten
Spiegelschalter Rückspiegel rechts
LR
Rückspiegel links
– 167 –
I2-3
New Cuore L276
Aussenspiegel Die Gläser und Abdeckung der Aussenspiegel können einzeln ersetzt werden
– 168 –
New Cuore L276
I3 Zentralverriegelung und ITC-System
Inhalt
I3-1 I3-2 I3-3 I3-4 I3-5 I3-6 I3-7 I3-8 I3-9 I3-10 I3-11 I3-12 I3-13 I3-14
Zentralverriegelung Stecker des ITC-Systems Layout der Komponenten Funktionsweise der Fernbedienung Einbauort ITC-System Schema ZV mit Fernbedienung Teil 1 Schema ZV mit Fernbedienung Teil 2 Schema ZV mit Fernbedienung Teil 3 Schema ZV mit Fernbedienung Teil 4 Immobilizer System Immobilizer ECU Pin-Belegung Einbauort der Komponenten Schlüssel programmieren Schema Immobilizer System
– 169 –
I3-1
New Cuore L276
Zentralverriegelung 1. Alle Modelle sind mit einer Zentralverriegelung ausgerüstet. 2. Die Zentralverriegelung ist in den LIN-BUS eingebunden 3. Das ITC-Modul ist in den Sicherungsblock integriert. 4. Die Funk-Fernsteuerung ist für alle Modelle Standard. Sender
Schlüsselschalter
Innenraumleuchte
Empfänger Fernbedienung
Türkontakt ZV Fahrerseite
Türkontaktschalter
ITC ECU Schliessmotor
Kombiinstrument Blinkleuchten Tacho ECU LIN Kommunikation
Diagnosestecker
Schema Zentralverriegelung Relaiskasten F/L B/UP
DOME
IG SW
Sicherungskasten
IG AM1
IG AM2
AM1 AM2
ACC IG1 IG2 ST
Schliessmotoren Front right M
IG1 RELAY
Innenraumleuchte
ON
A8
A16 BLMP
M R
L
A9
A12
A11 A10
CRL
HZDS
RTS LTS
A2
A3
LKM
ULM
Turn L
A1
Back
Turn R
A7
ECUB BDR IG
DOOR
Turn SW
DOOR
IG1/ BACK
D/L
Rear right M
OFF
ON
Hazard SW
HAZ/ HORN
OFF
Front left M Rear left M
Innenraumleuchte
A17
A18
RTL
LTL
ITC ECU
A15 E1
KEYS
KL
MPX1
SIO
DCS
B14
B12
B13
B11
B5
LKS UKS B3
B4
Türkontaktschalter
– 170 –
Front left
Front right
Empfänger Fernbedienung
Rear left
DLC
Rear right
Kombiinstrument
BACK
Schlüsselschalter
LIN Kommunikation Kontaktschalter ZV Fahrerseite Lock
Unlock
New Cuore L276
I3-2
Stecker des ITC-Systems
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
8 7 6 5 4 3 2 16 15 14 13 12 11 10
ITC ECU (Stecker A)
1 9
Empfänger Fernbedienung
ITC ECU (Stecker B)
Steckerbezeichnung ITC-System, Stecker A Steckplatz Nr.
Code
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
BDR LKM ULM HZD MPX ECU B IG CRL LTS RTS HZDS E1 BLMP RTL LTL -
Bezeichnung Spannungsversorgung Verriegelungsmotor Ausgang (Verriegeln) Verriegelungsmotor Ausgang (Entriegeln) Warnblinkschalter Steuerausgang LIN Kommunikation Eingang/Ausgang Spannungsversorgung ECU Spannungsversorgung Zündung Spannungsversorgung ECU Blinkerschalter links Blinkerschalter rechts Warnblinkschalter Masse Spannungsversorgung Blinker Blinkleuchte rechts Blinkleuchte links -
Steckerbezeichnung ITC-System, Stecker B Steckplatz Nr.
Code
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
LKS UKS DCS SIO KL MPX 1 KEYS -
Bezeichnung Verriegelungsmotor Ausgang (Verriegeln) Verriegelungsmotor Ausgang (Entriegeln) Türkontaktschalter Diagnosetester Kommunikation Kommunikation Fernbedienung LIN Kommunikation 1 Schlüsselschalter -
– 171 –
3 2 1 8 7 6 5 4
I3-3
New Cuore L276
Steckerbezeichnung Empfänger der Fernbedienung Steckplatz Nr.
Code
1 2 3 4 5 6 7 8
GND SIG +B
Bezeichnung Masse Ausgangssignal für ZV
Spannungsversorgung Empfänger
Komponenten Automatische Türentriegelung 1. Um das Einschliessen des Schlüssels zu verhindern, werden bei folgenden Bedingungen die Türen automatisch entriegelt, bzw. ist die Verriegelung nicht möglich: - Der Schlüssel steckt im Zündschloss - Die Zündung ist eingeschaltet - Eine Tür ist nicht geschlossen - Bei geöffneter Fahrertür wird der Zentralverriegelungsknopf betätigt Sender Innenleuchte
Kofferraumverriegelung
Seitenblinker
Kofferraumleuchte Heckleuchte
Kombiinstrument
Verriegelungsmotor
Scheinwerfer
ITC ECU
Türkontaktschalter
Empfänger für Fernbedienung – 172 –
New Cuore L276
I3-4
Wird die Verriegelung geöffnet, aber die Türen bleiben geschlossen, so wird die Zentralverriegelung nach 30 Sekunden aktiviert und die Türen werden verriegelt. Standby Mode Das ITC Modul verfügt über eine Standby Funktion um den Ruhe-Strom bei abgezogenem Schlüssel zu senken. Eigenschaften Funkfernbedienung 1. 2. 3. 4.
Die Fernsteuerung arbeitet im Frequenzbereich von 433 MHz. Die Reichweite des Senders beträgt ca. 3 Meter. Das Schliessen per Fernsteuerung ist nur möglich, wenn alle Türen geschlossen sind. Der Empfänger ist in den LIN-BUS eingebunden.
Funktionsweise der Fernbedienung Der Empfänger überprüft den Code des Senders, dieser Code ist ähnlich dem Wegfahrtsperren Code. Ist der Code genehmigt, wird der Befehl dem Instrumenten ECU weitergeleitet, welches seinerseits den Befehl via LIN-BUS an das ITC-ECU weiterleitet. Das ITC-ECU aktiviert die Zentralverriegelung und die Warnblinker. Automatische Schliessung Wird mit der Fernsteuerung der Knopf "Öffnen" betätigt und keine der Türen wird innerhalb 30 Sekunden geöffnet, so schliessen sich die Türen wieder automatisch. Schliessverhinderung Wenn nicht alle Türen geschlossen sind und/oder die Innenbeleuchtung brennt wird der Schliessbefehl der Fernsteuerung blockiert. Sender/ Eigenschaften 1. Der Sender kann zwei Signale senden: ÖFFNEN und SCHLIESSEN 2. Der Registrierungscode wird ähnlich dem Wegfahrsperrencode generiert. Das System kann 240 verschiedene Codes generieren. 3. Die Lebensdauer der Batterie beträgt etwa 2 Jahre bei einem täglichen Gebrauch von 10 öffnen/schliessen Impulsen. Hinweis: Batterie Typ: CR1616 3V
Empfänger / Eigenschaften Der Empfänger ist auf der Fahrerseite hinter dem Kombiinstrument eingebaut. 1. Der Empfänger überprüft ob das empfangene Signal gültig ist. 2. Maximal zwei Sender können registriert werden. 3. Beim Registrieren eines Senders verlieren alle registrierten Sender ihre Gültigkeit. Deshalb müssen immer ALLE Sender registriert werden. 4. Selbst wenn die Batterie im Sender und/oder die Fahrzeugbatterie abgeklemmt werden, bleiben die Codes registriert.
– 173 –
I3-5
New Cuore L276
Einbauort ITC-System
ITC ECU
Sicherungskasten (Fahrerseite)
Sicherungskasten
1. Das ITC ist auf der Rückseite des Sicherungsblocks montiert. 2. Das ITC erhält das Steuersignal vom Fahrertürschalter Kombiinstrument Signale wie das ECU-T werden vom Tacho-ECU via LIN-BUS an das ITC-Modul gesendet.
– 174 –
New Cuore L276
I3-6
Schema ZV mit Fernbedienung Teil 1
IG F15
Fuse block
BDR 13
F15
20
KL
LKS
UKS
G20
G20
G20
12
3
Body integrated ECU SIO E1
4
LKM
F15
G20
F15
6
FB 20 IG1/BACK , 7.5A P
G
G57
G56 11
3
SIG
G M21
Lock
Unlock
M21
GND
2
W-B
Keyless receiver
G09 4
5
P
M21
L-Y
L-W
7
a
G11
L-Y
DLC
L-O
+B
1
16
W-B
5 G09
G58
3
Driver's seat door control SW
8
G58
GM05
12
L-O
B
P-B
GM05
O34
15
L-O
6
O34
2
Side Junction block
17
L-W
G57
b
L-O
L-O
FB 7 D/L , 15A
G09
Fuse block
19
11
2 GM05 GM04
5
M21
5 Xh 2 M21
V
Xh
4
M19
M19
V
9 Xh
1 2
10
1
Door lock motor FR-RH
L-O
1
Door lock motor FR-LH
W-B
L-O
W-B
GM05
6
GM05
GM04
V
F15
G09
FB
1
1 2
11
G11
2 3 4 5 6 7 8 9 10
12 13 14 15 16 17 18 19 20
G20
16
15
14
13
12
11
10
9
1 2 3 4 5 6 7 8
8
7
6
5
4
3
2
1
9 10 11 12 13 14 15 16
(The mark sign shows the power supply side)
M19
1 2
M21 1
2
3 4 5 6
N02
N08
1 2
1 2
NO01 1 2
NO02 3
4 5 6 7 8
1 2
OT01
O34 3
4 5 6 7 8
1 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
– 175 –
c
3
4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
V
25
T09 3 4
5 6 7 8 9 10
1 2
I3-7
New Cuore L276
Schema ZV mit Fernbedienung Teil 2
Body integrated ECU ULM Fuse block
18
G57
O34
L-W
N02 1
1
T09
T09
GR
Door lock motor RR-LH
1
N02
Door lock motor RR-RH
GR
N08
2
Door lock motor BACK
9
2
L-W
OT01
7
L-W
NO01
7
L-W
NO02
N08
2
8
8
8
NO02
NO01
OT01
GR
L-R
V
GR
c
L-W
L-W
L-Y
L-Y
b
14
GR
a
O34
13
L-R
V
3
GR
F15
G56
G57
GM04
G58
GM05
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1 2 3
4 5
1 2 3 4 5 6 7 8 9
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
6 7 8 9 10 11 12 13
10 11 12 13 14 15 16 17 18
Xh
1 2
3 4
5 6 7 8 9 10 11
– 176 –
New Cuore L276
I3-8
Schema ZV mit Fernbedienung Teil 3
Body integrated ECU DCS
MPX1
G20
G20 13
P
W-L
5
O36
O36
6
5
8
7
G21
LIN
W-L
W-L
W-L
W-L
W-L
CPU
Combination meter
O36
W-L
O36
19
Side Junction block
12 G58
OT01
1 T02
Courtesy SW BACK
1 O08
Courtesy SW RR-RH
1 O09
Courtesy SW RR-LH
1 O07
Courtesy SW FR-LH
1 O06
Courtesy SW FR-RH
W-L
7
F15
FA
1
13
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
14 15 16 17 18
1 2
19 20 21
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
2 3 4 5 6 7 8 9 10
12 13 14 15 16 17 18 19 20
O06
O07
O08
O09
1
1
1
1
– 177 –
8 9 10 11 12 13 14
OT01
O36 1 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
1 2 3 4 5 6 7
(The mark sign shows the power supply side)
(The mark sign shows the power supply side)
H45
11
11 12
3 4 5 6 7 8
G03
FB
10
9
3 4
5 6 7 8 9 10
I3-9
New Cuore L276
Schema ZV mit Fernbedienung Teil 4
F15
F15
5
12
ECUB
SRN
F15
F15
14
Fuse block
7
25
G57
H45
26.HORN
H45 17
W-G
24
B
O
13
FB 5
14
HORN/HAZ , 10A
G20
Body integrated ECU CRL
BLMP
FA 16 BACK UP , 15A
Relay block KEYS
4
B-Y
24
12.IMMOBILIZER SYSTEM
O
O
11
10.ROOM LAMP(FRONT MAP LAMP) & DOME LAMP
G03
23
Key SW
G03
G20
G21
G57
G58
1 2 3 4 5 6 7 8
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
9 10 11 12 13 14 15 16
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
T02
1
– 178 –
New Cuore L276
I3-10
Immobilizer System Das System im Cuore L276 ist mit jenem der Modelle Sirion M3#, Terios J2# und Materia M4# identisch. Wenn noch ein funktionierender Schlüssel vorhanden ist, so kann das IMB-System mit dem DS-II initialisiert werden. Werden alle Schlüssel verloren, so muss sowohl ein neuer Schlosssatz als auch ein neues IMB-ECU eingebaut werden. Alle anderen Varianten/Versuche führen nicht zum Erfolg. Als Grundausrüstung werden zwei grau Schlüssel geliefert. Diese Schlüssel sind beide als Hauptschlüssel markiert und können demzufolge für die Registrierung von neuen Schlüsseln verwendet werden. Wird das IMB-System mit dem DS-II initialisiert, so werden alle registrierten Schlüssel bis auf jenen im Zündschloss gelöscht. Bei der Initialisierung wird zudem auch der Rollingcode zwischen IMB-ECU und EFI-ECU zurückgesetzt.
Kommunikation
Zündungsschlüssel mit Transponder
Kommunikation
Immobilizer ECU
EFI ECU
Schema Immobilizer-System
IG SW F/L
IG AM1
ACC IG1 IG2
IG AM2
ST
Sicherungskasten B/UP
ECU IG2
HORN HAZ
Schlüsselschalter
EFI ECU
Diagnosestecker
1
3
10
9
2
8
'B
KSW
T
SIO1
IG
SIO2
Immobilizer ECU GND
7
COIL-
13
COIL+
IND
6
14
Innenraumleuchte
Antennenwicklung
– 179 –
I3-11
New Cuore L276
Immobilizer ECU Pin-Belegung
7
Steckplatz Nr.
Code
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
B+ IG KSW COIL+ GND SIO2 SIO1 T COILIND
6
5
4
3
2
1
14 13 12 11 10 9
8
Bezeichnung Spannungsversorgung ECU Spannungsversorgung Zündung Schlüssel-Kontaktschalter Kommunikation Transponder Masse Kommunikation Immobilizer Kommunikation DS-II Terminal T Kommunikation Transponder Sicherheitsindikator
– 180 –
New Cuore L276
I3-12
Einbauort der Komponenten Schlüssel grau mit Körnerung EFI ECU Antennenwicklung
Immobilizer ECU
Flowchart der Kommunikation
Kontaktschalter Zündschloss "ON"
Immobilizer ECU (Transponder Kommunikation)
Ansprechen der Antennenwicklung und Erzeugung eines Magnetfeldes
Empfang des Schlüsselmagnetfeldes Senden des Schlüssel ID-Codes
Antennenwicklung (Empfang des Schlüssel ID-Codes) Antennenwicklung (Empfang des Schlüssel ID-Codes)
Immobilizer ECU (Bereitstellung des ID-Codes)
Zündschlüssel in Anlassstellung (Motor startet)
EFI ECU (Austausch des ID-Codes)
– 181 –
I3-13
New Cuore L276
Programmierung der Schlüssel Transponder
Allgemeine Hinweise: - Wird versuchsweise das EFI-ECU in ein anderes Fahrzeug eingebaut, so muss VOR dem Ausbauen das EFI-ECU mit dem DS-II Initialisiert werden. - Die Schlüssel für den Cuore L276 sind am Schlüsselbart mit einem Körner gekennzeichnet. - Das Initialisieren des IMB ECU ist nur mit dem DS-II möglich. Dafür muss aber mindestens ein funktionierender Schlüssel vorhanden sein. Dabei werden alle Schlüssel, bis auf jenen im Zündschloss, unwiederbringlich aus dem Speicher gelöscht!
Registrierung von Nebenschlüsseln: Kontrollpunkte VOR der Registrierung: - Kontrollieren ob die Backup Sicherung in Ordnung ist. - Alle Fehlercodes in allen Systemen löschen. - Alle Geräte wie Radio, CD-Wechsler, Handy Halter usw. sind vom Stromnetz zu trennen. Das Entfernen von Sicherungen führt zu Störungen im IMB-System. - Kein Schlüssel im Zündschloss (Mikroschalter im Zündschloss aktiviert IMB-System).
Vorgehensweise: 1. Am OBD-Stecker Pol 4&13 überbrücken 2. Mit einem funktionierenden Schlüssel die Zündung ein- und innert 3 Sekunden wieder ausschalten. Motor NICHT starten. 3. Schlüssel sofort aus dem Zündschloss entfernen, die LED der Wegfahrsperre leuchtet konstant. 4. Innert 10 Sekunden mit einem nicht registrierten Schlüssel die Zündung einschalten: Die LED erlischt und beginnt nach 1 Sekunde zu blinken. 5. Den neu registrierten Schlüssel entfernen und den/die restlichen Schlüssel wie unter Punkt 4 beschrieben wieder registrieren. 6. Kabelbrücke am OBD-Stecker entfernen und nach 10 Minuten nochmals alle Schlüssel auf Ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen. Antennenwicklung
IMB-ECU ersetzen 1. EFI Steuergerät mit DS-II initialisieren. 2. Neues IMB-Steuergerät einbauen 3. Den ersten Schlüssel ins Zündschloss stecken (die LED für die Wegfahrsperre erlischt für 1 Sekunde und beginnt erneut zu brennen). Dann den Schlüssel sofort entfernen. Wird der Schlüssel länger als 3 Sekunden stecken gelassen, so wird der Fehlerauslesemodus aktiviert und der Registrierungsvorgang abgebrochen. 4. Innert 10 Sekunden den 2. Schlüssel ins Zündschloss stecken, und innert drei Sekunden wieder entfernen. Die LED für die Wegfahrsperre blinkt im ½ Sekunden Takt (Normalanzeige). Weitere Schlüssel können gemäss obenstehender Anleitung registriert werden (max. 4 Schlüssel). – 182 –
New Cuore L276
I3-14
Schema Immobilizer System
FB 5 HORN/HAZ , 10A
Fuse block
Relay block
G57
B-Y (Vehicles without power door lock)
B
11.POWER DOOR LOCK , KEYLESS ENTRY SYSTEM
13
Key SW G03
G57 22
B O
B
O
24
11
17 H45
B-R
4 G03
O
LG
12
(Vehicles equipped with power door lock)
G56
FA 16 BACK UP , 15A
Fuse block
FB 19 ECU IG2 , 7.5A
3
1
G30
G30
G30
14
IG
KEY
+B
IND
2 G29
Security indicator
2 G30
Immobilizer ECU COIL(+)
COIL(-)
GND
SI0
T
G30
G30
G30
G30
G30
7
9
6
13
SI02 G30
10
8 G29
W-B
V 13 G11
DLC
13
7
G03
Xh
Immobilizer coil
FA
1
13 14 15 16 17 18
1 2
11
19 20 21 (The mark sign shows the power supply side)
G56
2 3 4 5 6 7 8 9 10
G11
1 2 3 4 5 6 7
11 12
3 4 5 6 7 8
G03
FB
10
9
8 9 10 11 12 13 14
12 13 14 15 16 17 18 19 20
16
15
14
13
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
W-B
W-B
7 G11
12 4.ENGINE CONTROL SYSTEM
6 G03
GR
(Twisted pair wire)
B
B-W
P
1
11
Xh
G29
G30
1 2
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
(The mark sign shows the power supply side)
H45
G57
Xh
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
1 2
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
5 6 7 8 9 10 11
– 183 –
3 4
– 184 –
New Cuore L276
J1 Beleuchtung und Kombiinstrument
Inhalt
J1-1 J1-2 J1-3 J1-4 J1-5 J1-6 J1-7 J1-8 J1-9 J1-10 J1-11 J1-12 bis J1-15 J1-16 J1-17 J1-18 J1-19 J1-20 J1-21 J1-22 J1-23
Kombischalter Scheinwerfereinstellung Layout der Anlage Schema für Scheibenwischeranlage vorne und hinten Anzeige (Tacho) Abrufen der Fehlercode (Kombiistrument) Warnleuchten Kombiinstrument Wassertemperaturanzeige Overdrive-Schalter Kommunikations-Systeme Notlaufprogramm Meter ECU Kontrollleuchten Kombiinstrument Anzeigebeleuchtung Sicherheitsgurt-Warnsystem CAN/LIN-Kommunikation Schema Tacho Teil 1 Schema Tacho Teil 2 Schema Tacho Teil 3 Schema Tacho Teil 4 Schema Tacho Teil 5
– 185 –
J1-1
New Cuore L276
Kombischalter Der Kombischalter ist nicht mehr als ganze Einheit erhältlich sondern als rechter und linker Teil separat zu bestellen. Zum Wechseln des defekten Schalters muss das Lenkrad nicht mehr demontiert werden.
Lichtschalter
Scheibenwischer-Schalter
Halter an Lenksäule
Haken
Haken
Innenraumbeleuchtung
Helligkeit (%)
Die Innenraumbeleuchtung beim 5-türigen Modell ist mit einer sehr komfortablen Steuerung ausgerüstet worden. Die Beleuchtung wird für 15 Sekunden eingeschaltet wenn: -Die Zentralverriegelung mit dem Schlüssel oder der Fernsteuerung geöffnet werden -Wenn die Zentralverriegelung vom Fahrersitz geöffnet wird. -Wenn der Zündschlüssel abgezogen wird. -Wenn die Airbags ausgelöst wurden.
100 80 50 25 15.0sek 0
Wird versehentlich eine Türe nicht ganz geschlossen, löscht die Innenraumbeleuchtung automatisch nach 10 Minuten um eine Tiefentladung der Batterie zu verhindern.
2
4
0.6sek 14
15
16
Zeit (sek)
Die Türkontakte sind wasserdicht, Fehlfunktionen der Innenraumbeleuchtung wegen korrodierten Kontakten sollten nicht mehr vorkommen.
Schnittzeichnung der Scheinwerfer A Reflektor
Motor für Scheinwerfereinstellung Schnitt A - A
A – 186 –
New Cuore L276
J1-2
Scheinwerfereinstellung Die Scheinwerfereinstellung erfolgt über zwei kleine Elektromotoren, welche auf der Rückseite des Scheinwerfers montiert sind. Über einen Drehschalter am Armaturenbrett können die Scheinwerfer in der Höhe verstellt werden. Der Schalter lässt 5 Stellungen zu welche deutlich einrasten.
Schema der Scheinwerfereinstellung
F/L
Scheinwerferrelais
H/L LH Schalter für Scheinwerfereinstellung
Zum Scheinwerfer links
Scheinwerferschalter
Motor für Scheinwerfereinstellung links
Motor für Scheinwerfereinstellung rechts
– 187 –
J1-3
New Cuore L276
Gesamtschema Scheinwerfer Teil 1
1
B26
F/L3.0
B
Headlamp relay
1 F02
3 F02
FA 8 H-LP LH , 10A F02
FA 7 H-LP RH , 10A
F02 2
W
4
21
15
H45
B-Y 4
G57
H45
18.HEADLAMP LEVELING SYSTEM
Headlamp RH
Lo H03 1
R-Y
R-B
B-Y
B-Y 7
G56
Hi H03 2
B-Y
B-Y R
13 H45
3 H03
31
29
9
18.HEADLAMP LEVELING SYSTEM
High beam indicator
G21
1
R-W
13
H04
R-Y
G58
Lo
2
R-W
H47
Side Junction block
Headlamp LH
R 19
Hi H04
G21
Combination meter
10
H04
30
3
18.HEADLAMP LEVELING SYSTEM
L
B-Y
Battery
Relay block
+
19 H45
6
27
G57
H45
Fuse block
12
20
H45
H45
G55
G55
7
8
R-Y R-W R
B26
1
F02 1 2
G21
FA
3
13
4
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
11 12
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
1 2
3 4
5 6 7 8 9 10 11 12 13
19 20 21 (The mark sign shows the power supply side)
H45
H47
OP02
P05
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1 2 3 4 5
17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
6 7 8 9 10
1 2 3 4 5
– 188 –
Xg
b c
G55
14 15 16 17 18
1 2 3 4 5 6 7 8
G35
10
9
a
Xk
1 2 5 6
3 4 7
8
9 10
New Cuore L276
J1-4
Gesamtschema Scheinwerfer Teil 2
R-Y R-W 32
21.TAIL & LICENSE PLATE LAMP
R-L
R
12 G35
Pass
9
8
4
G35
G35
G35
H
L
Rear fog lamp SW
Dimmer SW
EL
G35
G35
3
R-B
26
16.COMBINATION METER
R-B
R-B
11
W-B
Headlamp dimmer SW Rear fog lamp SW
RF
R-B
GO01 11
Xg OP02
R-B
7
P05
Rear fog lamp LH
4 P05
R-W R
G56
G57
5 OP02
W-B
c
(Vehicles equipped with rear fog lamp)
b
R-Y
W-B
1
a
Xk
G58
GO01
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1 2 3 4 5 6 7 8 9
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
10 11 12 13 14 15 16 17 18
– 189 –
H03
H04
1 2
1 3
2
3
J1-5
New Cuore L276
Scheibenwischer Für alle Cuore Modelle ist die Wisch-Wasch Funktion vorne und hinten serienmässig. Die Bedienung der WischWasch-Anlage erfolgt neu über einen gemeinsamen Schalter am Lenkrad. Für die Bedienung des Heckscheibenwischers muss der rechte Schalter gedreht werde. Es gibt hier eine neue Funktion die es ermöglicht, die Heckscheibendusche zu betätigen und den Heckwischer für das Nachwischen kurzzeitig einzuschalten. Der Schalter geht aus dieser Position automatisch in die Grundstellugn zurück.
Scheibenwischerschalter
Schalter vorne MIST
PULL
MIST OFF INT LO HI
ON INT OFF
Automatische Rückstellung
OFF
REAR
Schalter hinten INT
INT OFF
Automatische Rückstellung LO
Automatische Rückstellung ON WASH ON
WASH
HI
Zur Geräuschdämmung sind die Scheibenwischerarme und der Motor auf Gummi gelagert. Zum Verhinderung von schweren Kopfverletzungen bei einer Kollision mit einem Fussgänger klinken die Lager der Scheibenwischer bei einem Schlag aus und senken sich ab.
A Normalposition Scheibenwischerlager Support A
Position nach Aufprall
Schnitt A - A
– 190 –
New Cuore L276
J1-6
Layout der Waschanlage vorne Scheibenwischerschalter Scheibenwaschdüsen Scheibenwischermotor und Gestänge
Scheibenwaschgefäss Scheibenwischer
Layout der Waschanlage hinten Scheibenwaschdüse
Scheibenwischer relais
Wischermotor Wischerblatt
– 191 –
J1-7
New Cuore L276
Schema für Scheibenwischer vorne Scheibenwischerschalter Wischerschalter T P MIST
WB
'2
'1
'S
INT1 INT2
B1
Waschschalter T
OFF INT LO HI
W
P
EW
OFF ON
Wiper relay R8 R6
Tr2 D1 R1
Tr1 ZD
IG Relais
R4
R3
C1
WIPER
R5
R7
R2 C2
M
IG1
Waschmotor LO
F/L
HI
M
Wischermotor
Schema für Scheibenwischer hinten
WIPER 2
2
2
M 3
M
IG Relais
1
Waschmotor
1
Heckscheibenwischerschalter
Heckscheibenwischermotor IG1
2
6
5
4
F/L
Interval System Scheibenwischerrelais
– 192 –
3
3
T WR P WASH OFF INT ON ON WASH
1
2
CIR
'1R
EW
5
New Cuore L276
J1-8
Scheibenwischerarme Durch die sehr flache Frontscheibe musste eine geeignete Konfiguration für die Scheibenwischer gesucht werden, damit die Scheibe vollständig gewischt wird. Dabei wurde für die Fahrerseite ein grosses Wischerblatt und für die Beifahrerseite ein relativ kleines Wischerblatt gewählt. Damit konnte eine grosse Wasserabführung bei starkem Regen erreicht werden.
Waschdüsen Auch die Waschdüsen wurden überarbeitet. Um die Scheiben besser von Verschmutzungen befreien zu können, geben die neuen Düsen vorne und hinten einen breiteren Strahl ab. Dies gewährleistet eine gleichmässigere Besprühung der Front- und Heckscheibe. Der Verbrauch an Scheibenwaschmittel konnte damit deutlich gesenkt werden. Die Waschdüsen können nicht eingestellt werden. Versuchen Sie also niemals, die Düsen mit einer Nadel zu verstellen. Stimmt der Sprüwinkel nicht, so können Düsen mit unterschiedlichen Identifikationen bestellt werden. Die Nummern finden Sie auf der nachfolgenden Tabelle.
Identifikation
Teilenummer
Identification
Sprühwinkel
85381-B2100
12
Standard
85381-B2130
13
+ 1°
85381-B2140
11
- 1°
85381-B2150
14
+ 2°
85381-B2160
10
- 2°
– 193 –
J1-9
New Cuore L276
Schema Scheibenwischer vorne Teil 1
FB 12 FR WIPER , 25A
H45
H45
G55
2
3
4
V
31
P
H45
2
V
LG
B-Y
G55
16
L
H45
3
L
G55
Fuse block
H18
Front washer motor
2 H18
1
V
a
B-R B-R
b
L-R
c
GH06
L-R
LG
P W-B
W-B
B-R
9
4
2
1
5
3
H59
H59
H59
H59
H59
E
+B
S
LO
HI
Xe
Front wiper motor L
d
B-Y
G36
FB
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
G55
1 2 5 6
(The mark sign shows the power supply side)
– 194 –
7
8
e
GH06
H18
3 4
1 2 3 4 5 6 7 8 9
1
9 10
10 11 12 13 14 15 16 17 18
2
New Cuore L276
J1-10
Schema Scheibenwischer vorne Teil 2
Wiper SW Terminal Position
Washer SW WB
+2
+1
+S
INT1
INT2
Terminal
B1
Position
MIST
OFF
OFF
ON
W
EW
INT LO HI
Wiper relay
G36
G36
G36
7
4
6
5
a
B-Y
L
L-R
W-B
G36
9
B-R
G36
8
V
G36
V
b
W-B
GH06 18
B-R
Xg
c
d
e
L-R
L
B-Y
H45
H59
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
1 2 3 4 5
17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
Xe
– 195 –
Xg
Front wiper SW
J1-11
New Cuore L276
Tachometer und Drehzahlmesser Das Kombiinsturment hat ein völlig neues Design. Die Hintergrundbeleuchtung wird nach dem Einschalten der Zündung mit einer Verzögerung eingeschaltet und nimmt dann in der Helligkeit zu (Dimmfunktion). In einem LCDDisplay unterhalb des Geschwinigkeitsmessers sind verschiedenen Funktionen untergebracht.
Darin enthalten sind der Kilometerzähler, zwei Tageskilometerzähler (Trip A u. B), die Zeituhr und eine Multifunktionsanzeige mit Benzinverbrauch, Fahrdauer und Aussentemperatur. Oberhalb und unterhalb der Geschwindigkeitsanzeige sind verschiedene Kontrollleuchten untergebracht. Die Tachoeinheit ist ein Bestandteil des Verbundes der Steuergeräte. Die Kommunikation erfolgt über das neue CAN-System, welches eine wesentlich schneller Datenübertragung gewährleistet. Mit dem ITC-System erfolgt die Kommunikation über das etwas langsamere LIN-System. Der integrierte Warnsummer überwacht verschiedene Funktionen. Dieser ertönt wenn die Türen geöffnet sind und der Zündschlüssel im Schloss steckt und wenn die Gurten nicht getragen werden. Der Drehzahlmesser hat einen Bereich von 0 - 8400 min-1. Die Nadel wird von einem Schrittmotor verstellt. Pro Motorumdrehung werden 2 Impulse generiert und an den Drehzahlmesser weitergeleitet. Dies entspricht einer Frequenz von 100 Hz bei 3000 min-1 Kilometerzähler/Tripmeter Die integrierten Kilometerzähler und Tageskilometerzähler sind über eine Taste am Kombiinstrument abrufbar. Die Zähler “A” und “B” können über die gleiche Taste einzeln auf null gestellt werden. Dadurch können Fahrstrecken flexibel gemessen werden. Die Darstellungsart der Zahlen können Sie im unteren Bild sehen.
Kilometerzähler
Trip Zähler A
Trip Zähler B
Odo/Trip Umschalter LCD
– 196 –
Digitalanzeige
New Cuore L276
J1-12
Integrierte Kontrollleuchten
Die Blinkkontrollleuchte blinkt wenn der Blinker nach links oder nach rechts gestellt wird, oder wenn die Warnblinkanlage eingeschaltet wird.
Dieses Symbol leuchtet auf, wenn das Fernlicht eingeschaltet ist.
Die Ladekontrolllampe leuchtet bei eingeschalteter Zündung oder wenn zuwenig Ladespannung vorhanden ist.
Die Öldruckkontrollleuchte brennt wenn die Zündung eingeschaltet wird, oder wenn bei laufendem Motor zuwenig Öldruck vorhanden ist.
Die Motorkontrollleuchte brennt bei eingeschalteter Zündung oder wenn ein Fehler in der Motorelektronik festgestellt wird.
– 197 –
J1-13
New Cuore L276
Die ABS-Kontrollleuchte brennt bei eingeschalteter Zündung oder wenn ein Fehler im ABS-System festgestellt wurde.
Die Bremswarnleuchte brennt bei eingeschalteter Zündung, wenn die Handbremse angezogen ist, oder wenn ein Fehler in der elektronischen Bremskraftverteilung aufgetreten ist.
Die Airbagkontrollleuchte brennt wenn die Zündung eingeschaltet wird oder wenn ein Fehler im Airbag-System aufgetreten ist.
Die EPS-Kontrollleuchte brennt wenn die Zündung eingeschaltet wird oder wenn ein Fehler in der elektrisch unterstützten Lenkhilfe aufgetreten ist.
Eine Benzinwarnleuchte ist vorhanden. Diese beginnt zu brennen, wenn der Tankinhalt ca. 10 Liter erreicht hat.
– 198 –
New Cuore L276
J1-14
Bei eingeschaltetem Standlicht leichtet diese Lampe. Sie befindet sich im Kombiinstrument für Fahrzeuge mit High Grade Package.
Die Lampe brennt bei eingeschalteter Nebelschlussleuchte. Diese sollte nur bei wirklich starkem Nebel und schlechter Sicht eingeschaltet werden.
Nach dem Einschalten der Zündung brennt diese Lampe für ca. 3 Sekunden und erlischt dann. Diese Kontrollleuchte beginnt zu brennen, wenn die Traktionskontrolle aktiv ist, das heisst wenn ein Schlupf an der Vorderachse auftritt.
Nach dem Einschalten der Zündung brennt diese Lampe für ca. 3 Sekunden und erlischt dann. Wenn ein Fehler im VSC System festgestellt wird, so brennt die Lampe konstant.
Beim Cuore ist ein Schalter für die Deaktivierung des Beifahrerairbags eingebaut. Wird dieser Schalter mit dem Zündschlüssel ausgeschaltet, so beginnt diese Lampe zu brennen.
– 199 –
J1-15
New Cuore L276
In den Sitzen auf der Fahrer- und Beifahrerseite befinden sich Sensoren welche feststellen, ob der Sitz belegt ist oder nicht. Die Lampe warnt die Insassen optisch indem sie blinkt, bis der betreffende Insasse den Gurt angelegt hat.
Der neue Cuore hat keine Temperaturanzeige im herkömmlichen Sinn. Im Kombiinstrument sind zwei Kontrollleuchten eingebaut. Die eine ist grün die andere ist rot hinterlegt.
Multifunktionsanzeige Im neuen Cuore ist eine Multifuntionsanzeige mit verschiedenen Funktionen eingebaut. Über einen Knopf im Kombiinstrument können verschiedene Werte abgerufen werden. Es sind dies der durchschnittliche Verbrauch, der aktuelle Verbrauch, die Fahrdauer und die Aussentemperatur. Die Anzeige erfolgt im LCD-Display, welches im Kombiinstrument integriert ist. Der Anzeigebereich der Aussentemperatur liegt zwischen -30° und + 50° C. Der Wert wird über das EFI-ECU empfangen. Der Sensor befindet sich vor dem Wasserkühler. Die Werte für den durchschnittlichen und momentanen Verbrauch werden alle 2 Sekunden aktualisiert.
km/h Anzeige
Durchschnittlicher Benzinverbrauch
Momentaner Benzinverbrauch
Fahrdauer
Anzeigeknopf
Aussentemperatur
– 200 –
New Cuore L276
J1-16
Anzeigebeleuchtung Beim neuen Cuore kann die Beleuchtung der Digitalanzeige eingestellt werden. Wenn das Standlicht eingeschaltet ist und der Knopf ODO/Trip gedrückt wird, so wechseln die Anzeige in den Einstellmodus. Durch Drücken der ODO/Trip-Taste kann dann die Helligkeit in vier Stufen eingestellt werden. Wechsel der Anzeigemodi ODO
TRIP_A
TRIP_B Bei ausgeschaltetem Standlicht
Bei eingeschaltetem Standlicht Schritt4
Schritt3
Schritt2
Schritt1
Kontrollleuchten der Wassertemperatur
HOT brennt
Anhand des nebenstehenden Diagrammes können Sie sehen, wie und wann die beiden Kontrollleuchten arbeiten.
ON COLD brennt OFF
45°C
verlöscht 50°C
HOT blinkt
113°C
118°C
119°C 119.5°C
Um die aktuelle Wassertemperatur genauer prüfen zu können ist eine Funktion vorgesehen, mit welcher die Temperatur über den Kilometerzähler abgelesen werden kann. Dabei sind am Diagnosestecker die Anschlüsse 4 und 13 (ECT-T u. Masse) zu verbinden. In der obenstehenden Tabelle sehen Sie die Anzeigemöglichkeiten bei den entsprechenden Temperaturen.
Wassertemperatur 40°C oder weniger Anzeigebeispiel
– 201 –
108°C
130°C oder mehr
J1-17
New Cuore L276
A
Sicherheitsgurt-Warnsystem Das Sicherheitsgurt-Warnsystem wird sowohl optisch als auch akustisch angezeigt. Bei stehendem Fahrzeug brennt je nach Sitzbelegung die Fahrerkontrollleuchte im Kombiinstrument oder zusätzlich die Leuchte in der Mittelkonsole. Ein Sensor im Sitz stellt fest welcher Frontsitz besetzt ist. Beträgt die Geschwindigkeit mehr als 20 km/h, so beginnt zusätzlich die akustische Warnung. Das Signal wird mit zunehmender Dauer intensiver. Sobald die Sicherheitsgurte angelegt ist, schaltet sich die aktustische und optische Warnung aus.
A
Distanzhalter
Kontaktfolie Elektrode Schnitt A - A
Warnlampe für Fahrergurt
Warnlampe für Beifahrergurt
Auslesen der Fehlercode im Tacho-ECU ohne DS-II Mit Hilfe der LCD-Anzeige im Kombiinsturment können Fehlercode ausgelesen werden. Nachfolgend finden Sie eine Liste der möglichen Fehler.
Fehlercode 00 00 00 11 00 21 00 43 00 51 00 53 00 54 00 56
Diagnose Funktion Kein Fehler vorhanden Fehlerhafte Kommunikation mit dem ITC-ECU Fehler in LIN-Kommunikation ECU Information kann nicht gelesen werden Fehler in der Kommunikation mit dem EFI-ECU Fehler in der Kommunikation mit dem ABS/VSC-ECU Fehler in der Kommunikation mit dem Lenkwinkelsensor Fehler in der Kommunikation mit der autom. Klimaanlage (nicht für Europa)
* 00 54 wird angezeigt, wenn kein VSC-System vorhanden ist * 00 56 wird angezeigt, wenn keine autom. Klimaanlage eingebaut ist
– 202 –
New Cuore L276
J1-18
CAN-Kommunikation Das Kombiinstrument besitzt ein integriertes Tacho-ECU. Es ist die zentrale Schaltstelle aller Informationen von und zu den übrigen Steuergeräten. Dieser Verbund beinhaltet das ABS ECU, das EFI ECU, das Tacho-ECU. Alle Informationen werden mittels des neuen CAN Protokolls an das Tacho-ECU übermittelt und dieses leitet die Informationen an die entsprechenden Steuergeräte weiter. Im nachfolgenden Blockdiagramm sehen Sie den Informationsfluss im System. Alle Details über dieses System werden im Kapitel “L” behandelt.
Motordrehzahl Einspritzmenge Wassertemperatur
ABS (VSC) Geschwindigkeit Bremswarnlampe ABS Warnlampe
Anlassersignal EFI ECU
Unterbrechung Benzinzufuhr Aussentemperatur Geschwindigkeitsanzeige
Meter ECU
Traktionskontrolle * VSC Warnlampe * VSC Warnsummer * ABS Signal
Standlichtschalter
ABS ECU VSC ECU
Diagnose Diagnose Modus Befehl
DLC
Terminal T Meter ECU
*:Nur mit VSC System
LIN-Kommunikation Für die Kommunikation zwischen Meter ECU und dem ITC ECU wurde das LIN-System (Local Interconnect Network) gewählt. Auch dieses System wird im Kapitel “L” im Detail beschrieben.
Tacho ECU
ITC ECU
Datenübertragung im LIN-System
Beschreibung der Signale ITC Standby Modus Schliessfunktion der Fernbedienung Öffnungsfunktion der Fernbedienung Schlüsselschalter Kontakt ECU-T Türkontaktschalter
Meter ECU Erhalten Senden O O O O O O -
O: aktiv, -: inaktiv
– 203 –
Verbundene ECU ITC ITC ITC ITC ITC ITC
J1-19
New Cuore L276
5
B-Y
Fuse block
G57
LG
26
H45 27
B-Y
H45
FA 16 BACK UP , 15A
Relay block
FB 4 ECU IG1 , 10A
Fuse block
Schema Tacho Teil 1
17
G21
Combination meter a b
System power Buzzer Meter ECU
19
Xd
FA
1
13
3 4 5 6 7 8
2 3 4 5 6 7 8 9 10
14 15 16 17 18
1 2
11
11 12
19 20 21
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Xd
12 13 14 15 16 17 18 19 20
L
H24 2
L Fuel sender gauge
O36 17 Q01
W-B
OQ01 7
2 6
OQ01
W-B
H24
1 Q01
L
11 1
O14
Side Junction block
B Side Junction block
H47
16 G59
Brake fluid level SW
2
13
2 G58
B
R-B H30
O36
1
3
Xe
Xo
G21
G54
16
15
14
13
12
11
10
9
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1
2
3
8
7
6
5
4
3
2
1
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
4
5
6
(The mark sign shows the power supply side)
(The mark sign shows the power supply side) GO01
GND
G11
FB
10
OUT
G58
W-B
W-B
2
IG
Speed sensor
14
W-B
H29
H30
G21
32
Parking brake SW
GND
H30
W-B
OUT
3
G21
24
B
Speed sensor
H29
1
(A/T vehicles without ABS & VSC)
H29
IG
9
3
LG-R
1
LG
17
8.ELECTRIC POWER STEERING
4
GH06
LG
G58
G21
(M/T vehicles without ABS & VSC)
G58
R-B
Xh
15
LG
3
c
B-O
8
Odometer/ Tripmeter selection SW
Mode changing SW
Side Junction block
G21
7
R-B
G21
Side Junction block
33
LG-R
W-B
G21
(Vehicles V equipped with spontaneous light type meter)
Buffer circuit
H24
1
2
H29
1
2 3
H30
1
2 3
H47
O12
O13
O14
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1 2
1 2
1
17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
H45
– 204 –
New Cuore L276
J1-20
Schema Tacho Teil 2
Combination meter a
a
b
b
Tacho
Fuel
Speed
LCD d
(Vehicles equipped with three-meter) Meter ECU
e f
g
c
c CAN IC
G72
O34
2 G54
W-B
W-B
4
1 Xh
Xg
G58
O36
1 2 3 4 5 6 7 8 9
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
25
10 11 12 13 14 15 16 17 18
OQ01 1 2
Q01 3
4 5 6 7 8
– 205 –
Xd
V
Side Junction block
G58 1
V
(Twisted pair wire)
B
W
G-Y
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
3 G58
13 G11
DLC
*As for CAN communication, refer to the section of "29. CAN COMMUNICATION".
1 2 3 4 5 6
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
6
*CAN communication
G72
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
G21
26
G59
16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
O34
(Vehicles equipped with VSC)
Hazard SW
7
G57
G21
25
G-B
GR-R GR-R
14
7.VEHICLE STABILITY CONTROL(VSC)
O34
O36
1 G72
16
4
2
16
G58
G21
31
(Vehicles equipped with passenger's seat side remainder)
2
O12
G21
21
W-B
Fuse block
W-B
O13
O12
W-B
14
Seat belt SW (Driver's seat side)
O13 GO01
1
Seat belt SW (Passenger's seat side)
G
1
G21
Passenger's seat belt warning lamp
2
Side Junction block
G21
1
G
G21
GH06
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Xe
Xg
Xh
Xo
1
2
1 2
3
4
5 6 7 8 9 10 11
3 4
3
1
B18
1
2
– 206 – W-R
f
W-R
9.SRS AIRBAG SYSTEM
e
g
c
G21
16 G21
13
BG02
BG02
1
2 3 4 5 6 7 8 9 10 3
FB
3 4 5 6
11
12 13 14 15 16 17 18 19 20
(The mark sign shows the power supply side)
28 G21
12
Turn R
G21
Turn L
G
G-B
R-B
17.HEADLAMP , REAR FOG LAMP
Rear fog
FB 19 ECU IG2 , 7.5A
Fuse block
39
(Vehicles equipped with rear fog lamp)
LG
26
Charge
Airbag
(Vehicles equipped with VSC)
Slip
VSC
High-water temperature
Low-water temperature
Remaining fuel level
Brake
ABS
Combination meter
3.CHARGING SYSTEM
21
B-Y
d (Vehicles equipped with ABS)
Seat belt
J1-21 New Cuore L276
Schema Tacho Teil 3
19.HAZARD WARNING & TURN SIGNAL LAMP
G56 7
5 4
G21 G21
a
b h
i
g
c
New Cuore L276
J1-22
Schema Tacho Teil 4
Combination meter
h
Passenger's seat side airbag cut
Tail
EPS
Engine oil
Check engine
h
i g
g
c
c
G21
G21
G21
17
G21
14
18
B-W
W
GR-L
B
15
BG02
9.SRS AIRBAG SYSTEM
18
6
B18
20
4.ENGINE CONTROL SYSTEM
B 1
Oil pressure SW
8.ELECTRIC POWER STEERING
4
G21
G56
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
– 207 –
J1-23
New Cuore L276
Schema Tacho Teil 5
21.TAIL & LICENSE PLATE LAMP
R-L
28
23
Combination meter
G21
Meter illumination
h
g c
G21
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
– 208 –
New Cuore L276
K1 Heizung Klimaanlage
Inhalt
K1-1 K1-2 K1-3 K1-4 K1-5 K1-6
Grundlagen der Heizung/ Klimaanlage Kompressor und Kondensator Komponenten der Klimaanlage System Klimaanlage LHD Schema Heizung/Lüftung Teil 1 Schema Heizung/Lüftung Teil 2
– 209 –
K1-1
New Cuore L276
Heizung und Klimaanlage Der Wirkungsgrad der Heizung ist dank dem neuen Heizelement wesentlich verbessert worden. Daihatsu hat die Höhe und die Breite der Wasserkästen reduziert. Die Oberfläche des Heizelementes ist durch kleinere Abstände zwischen den Flachrohren vergrössert. Dadurch ist ein höherer Luftdurchsatz bei geringerem Geräuschniveau möglich.
Modus VENT Luftaustritt In (
VENT FOOT
FOOT
FOOT DEF
B
C
A
C
(A)
C
B
) nur bei geringem Luftdurchsatz.
Verdampfer der Klimaanlage Der Wirkungsgrad des Verdampfers ist auch durch Vergrösserung der Oberfläche verbessert worden: zwischen die Flachrohre sind Stege eingebaut worden, die Anzahl der Wellrippen ist verdoppelt die Oberfläche dadurch um nahezu das doppelte bei gleicher Baugrösse angestiegen. Die Antibakterielle Beschichtung des Verdampfers besteht aus Nylon.
Tank
USE WITH
Doppelrohrkonstruktion
Wabenstruktur
Antibakterielle Kunststoffbeschichtung Feuchtigkeitsabweisende Kunststoffbeschichtung Chromfrei Beschichtung für die chem. Umwandlung
Tank
Alluminium basierendes Material – 210 –
DEF A
New Cuore L276
K1-2
Kompressor Der bekannte G-Lader Typ vom YRV/Terios wird auch hier wieder verwendet. Fester Teil
Beweglicher Teil
Lager Kupplung
Lager
Ausgang Welle Fester Teil
Beweglicher Teil Fester Teil Ausgang Einlass Beweglicher Teil
Ansaugen
Komprimieren
Ausstossen
Kondensator Der neue Kondensator-Typ hat bei gleicher Baugrösse eine grössere Oberfläche. Der neue "Super-Kondensator" besteht aus drei Sektoren: Modulator
IN
Kühlmittereingang
Temperatursensor Der Temperatursensor misst die Lufttemperatur unmittelbar am Ausgang des Verdampfers. Dieses Signal wird an das EFISteuergerät übermittelt, welches seinerseits die Magnetkupplung des Kompressors steuert.
OUT
1. Der obere Teil welcher etwa 4/5 der Kühlerfläche beansprucht. Hier wird dem Gas die Wärme entzogen und verflüssigt. 2. Das Trockner-Element das dem Kühlmittel das Wasser entzieht 3. Der Zusatzkühler: dieser unterste Teil des Kühlers senkt die Temperatur des Kühlmittels nochmals ab um eine noch bessere Wärmeaufnahme im Verdampfer zu erreichen.
Kühlmittelausgang
Kondensationsbereich
Zusatzkühlbereich
Druckschalter Der Druckschalter unterbricht die Steuerleitung zum EFI-ECU wenn der Druck im System unter 196 kpa bzw. wenn der Druck über 3140 kpa ansteigt.
EIN
196 225 (2.0) (2.3) Druckschalter – 211 –
2550 3140 (26) (32)
AUS kPa 2 (kg/cm )
K1-3
New Cuore L276
Gebläseeinheit Temperatursensor
Gebläse Widerstand
Komponenten der Klimaanlage Druckschalter
Kompressor
Klimaschalter EFI ECU
Bedienung Heizung/Lüftung
– 212 –
New Cuore L276
K1-4
System Klimaanlage LHD Kühleinheit
Kompressor Kondensator Platzierung der Luftdüsen
– 213 –
K1-5
New Cuore L276
Schema Heizung/Lüftung Teil 1
F01
1
3
G93
9
F07
F07
4
1
3
H44
G93
1
7
G
G56
G93
14
4
5
LG-B
L-O
GI01
L-B
Magnet clutch
1 H14
F07
2
10
L-B
G
L-B
H45
L-R
F07
L-R
F01
2
L-R
F01
4
L-O
F01
FB 20 IG1/BACK , 7.5A
Fuse block
Relay block
Heater relay
FA 20 HEATER , 40A
Magnet clutch relay
FA 18 A/C , 10A
12
a
3
I04
GH06 2
A/C SW
GI01
L-B
I04
L-R
L-R
1
L-W
I04
2
GI01 1
L-R
G93
H45
4.ENGINE CONTROL SYSTEM
L-W
10
b
Fuse block
9
7 2
H15
H15
Pressure SW
L-W
L-R
V
1 5
GH06
V
F01
1
F07
4
4
2
2 3
1
FA 9
1
13 14 15 16 17 18
1 2
11
11
3
3 4 5 6 7 8
G56
FB
10
19 20 21 (The mark sign shows the power supply side)
12
2 3 4 5 6 7 8 9 10
12 13 14 15 16 17 18 19 20
G93
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1 2
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
5 6
(The mark sign shows the power supply side)
– 214 –
7
8
GH06
3 4
1 2 3 4 5 6 7 8 9
9 10
10 11 12 13 14 15 16 17 18
GI01 1 3
2 4
5
New Cuore L276
K1-6
Schema Heizung/Lüftung Teil 2
Heater blower motor
I02
2
1
L
GI01
Heater blower resistor
I18
I18
I18
I18 3
2
G
W-B
W-R
4
21.TAIL & LICENSE PLATE LAMP
1
4
L
L-O
a
36
L-O
I02
W-B
8
Terminal Position
6
5
4
1
I03
I03
I03
I03
I03
L
M1
M2
H
E
OFF
2 I03
W-B
R-L
W-B
L-R
b
3 Xi
I03
Xi
Heater control illumination
1 2 3 4 Heater blower switch
H14
1
H15
1
2
H45
H44
I03
I02
1
2
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
3
4
17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
– 215 –
1
2
2 3
1 4
5
6 7 8
I04
I18
1 2 3 4
1 2 3 4
Xi
– 216 –
New Cuore L276
L1 CANBUS/LINBUS System
Inhalt
L1-1 L1-2 L1-3 L1-4 L1-5 L1-6 L1-7 L1-8
CAN-BUS-System Signal für CAN Bus System Beschreibung CAN-BUS Diagnosesystem und Notlauffunktion LIN-BUS-System Schema LIN-System Schem CAN Bus Teil 1 Schem CAN Bus Teil 2
– 217 –
L1-1
New Cuore L276
CAN-BUS Der CAN-Bus* wird zur schnelleren Datenübertragung zwischen den Steuergeräten verwendet. Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Steuergeräten wird mit einem Paar von in sich verdrehten Drähten hergestellt. Die analogen Signale des Steuergerätes werden in mit einem A/D Wandler welcher in jedem Steuergerät des CAN-BUS ist, in digitale Signale umgewandelt. Der CAN-BUS reduziert die Kabelverbindungen zwischen der Datenerfassung (Sensoren, Schalter, etc.) den elektronischen Steuergeräten (Datenverarbeitung) und der Ausgabe der Signale (Instrumente, Warnlampen, etc.). Der CAN-BUS verwendet zur Verkabelung das daisy-chain+ Prinzip Merksatz: *CAN = Controller Area Network. Dies ist das serielle Datenübertragungs-Protokoll, welches auf dem Standard ISO011898 basiert: Kommunikationsgeschwindigkeit der Motorsteuergeräte sowie deren Peripherie: 500kbit / sec Karosseriesteuergeräte wie Airbag, ABS, ESP, etc.: 125kbits/sec Als daisy chain (auf deutsch Gänseblümchenkranz) bezeichnet man eine Anzahl von elektronischen Komponenten, welche in Serie miteinander verbunden sind. Dabei ist die erste Komponente direkt mit einem Steuergerät verbunden. Die weiteren Steuergeräte und Komponenten sind nun jeweils mit ihren Vorgängern verbunden (Reihenschaltungsprinzip) und es entsteht so eine Kette (deshalb daisy chain genannt). Das Signal zu und von einer Komponente geht nun über seine Vorgänger bis zur Ausgabe hin. Wichtig ist bei dieser Zusammenschaltung der Komponenten, dass Prioritäten vergeben werden können. Somit kann festgelegt werden, dass Informationen zum Beispiel nur dann übermittelt werden können, wenn die Leitung frei ist oder dass einige Komponenten unbedingten Vorrang gegenüber anderen haben. Dadurch lassen sich Konflikte und Fehlfunktionen verhindern.
EFI ECU
Diagnosestecker
Terminierungswiderstand
Fahrzeuge mit ABS
ABS ECU
Fahrzeuge mit VSC
Lenkwinkelsenor
– 218 –
VSC ECU
G- und Giermomentsensor
Tacho ECU Terminierungswiderstand
New Cuore L276
L1-2
Signal für Kommunikation im CAN-Bus System Bauteile Signale Motordrehzahl Einspritzmenge Drosselklappenöffnung Motordrehmoment Kühlwassertemperatur Anlassersignal Unterbrechung der Benzinzufuhr Aussentemperatur Lenkwinkelsensor G-Sensor-Signal Giermoment-Sensor ABS(VSC) Fahrzeuggeschwindigkeit Bremswarnlampe ABS Warnlampe Warnlampe Traktionskontrolle VSC Warnlampe VSC Warnsummer ABS Impuls Fahrzeuggeschwindigkeit Tacho Tacho Terminal T Standlichtschalter Lenkwinkelsignal
EFI ECU
ABS ECU
VSC ECU
Tacho ECU
Lenkwinkelsensor
G- und Giermomentsensor
. . . . . . . . ( ( ( < ( < ( < ( ( < ( < (
( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( . . . ( ( ( . ( < ( (
< ( < < ( ( ( ( . . . . . . . . . . ( < ( <
< < ( ( < < < < ( ( ( < < < < < < < . . . (
( ( ( ( ( ( ( ( < ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( .
( ( ( ( ( ( ( ( ( < < ( ( ( ( ( ( ( ( ( ( (
Einbaulage der Komponenten Lenkwinkelsensor Tacho ECU ABS-VSC ECU Diagnosestecker
G- und Giermoment Sensor EFI ECU
– 219 –
L1-3
New Cuore L276
Beschreibung CAN-BUS Physikalische Eigenschaft Der CANBUS benutzt nur zwei Leitungen. Die Störsicherheit des Systems wird unter anderem dadurch erreicht, dass ein Bit auf zwei Leitungen gleichzeitig mit einer gegensinnigen Potenzialänderung abgebildet wird, man nennt dies ein differenzielles Signal. Das CAN-BUS Protokoll hat einen dominanten und einen rezessiven Pegel. Der Zustand mit zwei unterschiedlichen Pegeln auf Can-H und Can-L wird als der dominante Zustand bezeichnet (Pegeldifferenz grösser als 3,5 Volt). Der Zustand mit zwei gleichen Pegeln wird als rezessiv bezeichnet (Pegeldifferenz kleiner als 1.5 Volt).
IG SW
ACC IG1 IG2
Relaisblock
ST
B/UP
Sicherungskasten
IG AM1 IG AM2 EFI
ECU IG1 EFI Hauptrelais
F/L ABS ABS
1
Fahrzeuge mit ABS 2 3
DLC
EFI ECU
+IG 18
+BM ABS ECU
2
LenkwinkelFahrzeuge mit VSC sensor
GND1 1
+BS CANH CANL GND2 4 26
3
IG1 +B GND
CANH CANL
15
10
9
27
Meter ECU
CANH 6
'B1 9 HCAN CANH 7
26
CANL 14
8
LCAN CANL 6
25
CANH
27
+B
CANL TerminierungsWiderstand
TerminierungsWiderstand
S_GND
E1
33
125 35
14
28
CANH CANL +IG 2 +BM GND1 1 VSC ECU 3 +BS GND2 4 Fahrzeuge mit VSC
4
3
2
UBAT CANH CANL G-Sensor und Giermomentsensor GND Fahrzeuge mit VSC
1
Kommunikationsprotokoll Der CAN-Bus basiert auf einem multiplexen System, alle ECU verwenden ein einziges Kabel-Paar, den Bus. Jedes ECU kann Daten senden vorausgesetzt der Bus ist frei. Die Daten werden mit einem so genannten Identifier (Namensschild) und einer Prioritätsstufe versehen. Das Signal wird an alle ECU versandt, die Informationen werden jedoch nur von denjenigen ECU ausgewertet, welche den Identifier kennen. Die Abkürzung CSMA/CD steht für Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection: Falls zwei Stationen bei freiem Medium gleichzeitig mit dem Senden beginnen sollten, wird die Datenübertragung durch Kollisionserkennung (collision detection) abgebrochen und später wiederholt. Daten werden nacheinander an den Bus gesandt. Es kann jedoch vorkommen dass mehrere ECU gleichzeitig zu senden beginnen. In diesem Fall gilt das Prioritätsprinzip.
– 220 –
New Cuore L276
L1-4
Diagnose-System Für den CAN-BUS ist ein eigenes Diagnose- und Fehlersystem entwickelt worden. Die Fehler werden über die LCD Anzeige im Kombiinstrument ausgegeben. Notlaufprogramm Im Fall einer mechanischen Störung im CAN-BUS, z.B. Unterbruch, Kurzschluss, Masseschluss etc., wird das Senden und Empfangen von Daten für ALLE ECU im BUS eingestellt. Jedes ECU schaltet in den Fail-Safe-Modus. Dabei werden fest programmierte Werte herangezogen, um die Fahrt ohne weiteren Schaden an Motor und Getriebe bis in die nächste Garage fortzusetzen. Diagnose Am OBD Stecker die Kontakte 4 & 13 überbrücken, die LCD Anzeige im Kombiinstrument gibt die Fehler aus. 00 00 00 11 00 21
Kein Fehler wird ausgegeben nachdem die Fahrzeug-Batterie getrennt wurde. ITC Modul defekt Kommunikation mit ITC Modul ist unterbrochen (Kurzschluss, Masseschluss, Kabelunterbruch)
OBD-Anschluss Der OBD Anschluss ist auf der Fahrerseite unterhalb den Ablagefächern im Armaturenbrett montiert. Die BUS Leitungen CANH and CANL sind auf die Anschlüsse 3 und 11 gezogen.
CANL
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 CANH
OBD-Stecker
– 221 –
L1-5
New Cuore L276
Abschlusswiderstand Die Abschlusswiderstände sind im Kombiinstrument und im EFI-ECU vorhanden. Pro ECU werden 2 Widerstände in Serie mit 30 Ohm Widerstand verwendet. Dies ergibt den systemtypischen Widerstand von 60 Ohm. LIN BUS Alle Modelle sind mit LIN-BUS ausgerüstet (LIN = Local Interconnect Network). Das LIN Netzwerk wird für die Kommunikation zwischen Instrumenten-ECU und ITC-ECU verwendet. Obwohl beim Sirion nur zwei ECU's in den LIN-BUS eingebunden sind, wird ein multiplexes Protokoll verwendet. Der Vorteil von diesem Bus liegt darin, dass die Anzahl der Drähte verringert werden konnte, und zusätzliche Funktionen können mittels Software nachgerüstet werden. Hauptaufgabe des LIN-BUS ist die Aufwach- und Einschlaffunktion für die ITC Funktionen. Eine Diagnose- und Failsafefunktion, welche das System bei einem Fehler schützen, sind für alle Modelle standard. Hinweis: Der LIN-BUS ist ein Protokoll welches vor allem für Karosseriesysteme verwendet wird. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit ist 9.6kbit/s. Es wird nur ein einziger Draht für die Kommunikation benötigt.
– 222 –
Tacho ECU
ITC ECU
New Cuore L276
L1-6
Schema LIN-System
Sicherungskasten
IG AM1
D/L
A1
BDR
IG SW AM1
ACC
E1 A15
IG1 IG AM2
AM2
IG2 ST
ITC ECU
IG1 Relais
IG1/BACK ECU-IG2
Relaiskasten
A8
IG
A7
ECUB MPX1 B4
F/L
B/UP LIN Kommunikation
27
28
19
IG
LIN
+B
Kombiinstrument S-GND
ECUT
33
6
DLC
– 223 –
L1-7
New Cuore L276
Schema CAN-System Teil 1
Combination meter
(Vehicles equipped with VSC)
CANH
CANL
CANH
CANL
G05
G05
O01
O01
2
3
9
W
10
W
(Twisted pair wire)
W
B
W
14
25
B
G11
6
(Twisted pair wire)
G11
G21
26
B
G21
VSC yaw & G sensor
B
DLC
VSC steering position sensor
(Twisted pair wire)
CAN IC
(Twisted pair wire)
Meter ECU
6
LCAN
9
O42
3
G64
4
12
O42
G64
6
G64
G64
O42
Engine control computer
B
13
3
(Twisted pair wire)
6
1
(Twisted pair wire) B W
GO01
GO01
6
B
15
W
(Twisted pair wire) GH06
7
G64
O42
4
13
GO01
GO01
B
7
10
(Twisted pair wire)
G83
W
CANL
G83
O42
B
G64
CANH
O42
2
(Twisted pair wire)
HCAN
(Vehicles equipped with VSC)
W
8 G10
W
9 G10
GH06
6
15
W
(Twisted pair wire)
W
B
B
GH06 16
(Twisted pair wire)
GH06 7
(Vehicles without VSC)
W B W B
G05
G10
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
8
9
10
11
G11
12
13
38 39 40 41 42 43 44 45 46 47
15
14
13
12
11
10
9
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
7
6
5
4
3
2
1
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
116 117 118 119 120
H50
8 9 10 11 12 13 14 3
4
5
d
8
O01
1 2 3 4 5 6 7
2
c
16
H02
1
b
G21
78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 113 114 115
a
6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46
1 1
2
3 4 5 6 7 2
3 4
– 224 –
O42
New Cuore L276
L1-8
Schema CAN-System Teil 2
(Vehicles equipped with VSC)
(Vehicles equipped with ABS)
35
B
W
14
CANL
CANH
H01
H01
15
26
B
H02
W
CANH
H02
(Twisted pair wire)
CANL
ABS actuator (ABS ECU)
11
(Twisted pair wire)
VSC actuator (VSC ECU)
9
H50
H50
H50
H50
4
3
H50
H50
2
1
(Twisted pair wire) a b c d
W
W
B
B
W B
G64
G83
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
1
2
3
4
5
6
7
28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 70 71 72 73 74 75
76 77
107 108
111 112
109 110
GO01
GH06
1 2 3 4 5 6 7 8 9
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16 17 18
10 11 12 13 14 15 16 17 18
H01
1
– 225 –
2
3
4
5
6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26