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Hallo Triene! Seehunds-Patenkind von Büsum

Parkbiologin mit einem Truthahngeier.

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se und die Teiche tummeln, scheint es ihnen mehr als nur zu gefallen: Der Park ist z. B. berühmt für seine freifliegende Storchenkolonie. Mehr als 50 wilde Störche suchen hier Futter und bauen Nester. Manche bleiben sogar über die kalte Jahreszeit. So bietet der Park den Gästen die Möglichkeit, Schwarzstorch, Eisvogel oder Singschwan ganz aus der Nähe zu beobachten, ohne in Naturschutzgebiete eindringen zu müssen.

Lernen fürs Leben durch Erleben

Die Planung des Parks als „Grünes Klassenzimmer“ war vor knapp 30 Jahren eine feste Säule des Konzepts, aber außerhalb noch ein geradezu exotischer Gedanke. Damals nahm der Park damit eine Pionierstellung ein, nicht zuletzt durch die Initiative der Mitgründerin Maren Marke, die als Lehrerin ihre Erfahrungen in die Tat umsetzte.

2009 wurde der Park dann offiziell als „Bildungseinrichtung für nachhaltige Entwicklung“ zertifiziert. Über 100 Schulklassen, Familien und Gruppen pro Jahr werden hier in der „Tierparkschule“ mit den tierischen Botschaftern bekanntgemacht und lernen beiläufig die großen Zusammenhänge zu Klimawandel, Umweltzerstörung und unserem eigenen Verhalten zu verstehen. Das pädagogische Programm wird sich auch zukünftig ausweiten. Der Westküstenpark kann auf bewegte, erfolgreiche 30 Jahre zurückblicken und freut sich auf die nächsten 30 und natürlich auf euren Besuch!

Westküstenpark & Robbarium Wohldweg 6, 25826 St. Peter-Ording Tel. 04863 3044 www.westkuestenpark.de

Hallo Triene!

Das Büsumer Patenkind in der Seehundstation Friedrichskoog

Es war ein Sonntag, der 10. Juli um genau zu sein, als ein einsamer Heuler an einer Watttreppe am Büsumer Hauptstrand gefunden wurde. Das passiert in den Sommermonaten häufiger, doch dieses Seehundbaby sollte ein besonderes sein – unser Patenkind Triene. Mit 9,2 Kilo und großen, runden Kulleraugen begab sich die kleine Triene auf ihre Reise. Für sie ging es zur Aufzucht in die Seehundstation. Wie genau geht es für Triene nun dort weiter? Das wollten wir natürlich auch wissen und haben bei Inke Hennings von der Seehundstation Friedrichskoog nachgefragt: erkennbar ist. Wird Triene dann in freier Wildbahn gesichtet, kann die Marke erkannt und sie so der Seehundstation Friedrichskoog zugeordnet werden. Die Station weiß dann, dass sie es ist.

Büsum Momente: Könnte es sein, dass Triene mit den Tieren aus ihrem Becken auch in freier Wildbahn noch Kontakt hält? Entstehen dort „Freundschaften“? Oder sind die Tiere eher Einzelgänger? Inke: Nein, sie schließen keine Freundschaften. Anfangs sind Seehunde noch sehr sozial, doch das ändert sich dann auch sehr schnell. Sie sind eigentlich Einzelgänger.

Büsum Momente: Inke, wie lange wird Triene in der Seehundstation bleiben? Inke: Triene wird voraussichtlich für etwa acht bis zwölf Wochen bleiben. Büsum Momente: Wie viele Tiere befinden sich denn zurzeit in der Station? Inke: Derzeit befinden sich 183 Tiere in der Seehundstation in Friedrichskoog.

Büsum Momente: Und wie sieht Trienes Alltag aus? Inke: Während ihres Aufenthalts besteht Trienes Alltag aus Schlafen, Schwimmen und Fressen.

Büsum Momente: Was und wie viel bekommt sie dort zu fressen? Inke: Triene bekommt vier Mahlzeiten pro Tag. Die erste Zeit wird sie mit Schlauch und Trichter gefüttert, dann kommen erste kleine Heringe dazu. Im nächsten Schritt erhält sie fünf bis sechs große Heringe pro Mahlzeit. Das macht ca. drei Kilogramm Hering am Tag. Damit wird Triene auf das Mindestgewicht zur Auswilderung – ganze 25 kg – aufgepäppelt. Da fehlen noch ein paar Heringe.

Büsum Momente: Wird sie einen Tracker bekommen, wenn sie die Station verlässt? Inke: Nein. Sie hat bereits eine Flossenmarke erhalten, anhand der sie Wir sind sehr gespannt, wie sich unser Patenkind Triene entwickelt, und hoffen, sie kann schon bald glücklich und zufrieden im Wattenmeer ihren eigenen Fisch fangen. Bis dahin begleiten wir sie natürlich weiter. Die Patenschaft für Triene ist Teil des Ausgleichs der „Klimaneutralen An- und Abreise“ der Tourismus Marketing Service Büsum GmbH (TMS). Für alle Unterkunftsbuchungen über die Webseite www.buesum.de berechnet der TMS sämtliche CO2-Emissionen, die durch die An- und Abreise entstehen. Diese Emissionen werden durch den Kauf von CO2-Zertifikaten aus internationalen Gold Standard-Projekten ausgeglichen.

Zusätzlich unterstützt der TMS mit jeder Buchung regionale Umwelt- oder Naturschutzprojekte. Und eines dieser Projekte ist die Patenschaft für das Seehundbaby Triene.

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