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Ein lebendiger Hafen mit Zukunft

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Wattführungen

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Wipsteert Ein lebendiger Hafen mit Zukunft

Das Ortsentwicklungskonzept Büsumer Hafenquartier läuft an

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Mit innovativen Ideen, viel Fachwissen und Inspiration aus der Büsumer Bürgerschaft werden zur Zeit die Weichen für die Zukunft des Büsumer Hafens gestellt. Touristische und industrielle Nutzung sollen hier im Einklang und unter Berücksichtigung langfristiger Trends wie Digitalisierung, Energie- und Verkehrswende, Nachhaltigkeit und demographischem Wandel harmonisieren.

Der Büsumer Hafen ist ein echter Hingucker, aber kein Museum. Blick über den Tonnenhof zum Sperrwerk.

Der Büsumer Hafen, mit seinem maritimen Flair, ist eine der Attraktionen, die Büsum von Bädern wie Friedrichskoog oder St. Peter-Ording klar unterscheidet. Aber eines ist der Hafen nicht: Ein Museum. Der Hafen ist lebendig und nicht nur Touristenattraktion, sondern auch ein großer Wirtschaftsfaktor für Büsum. Viele Firmen sind hier ansässig und Menschen haben hier ihren Arbeitsplatz: Fischkutter löschen ihren Fang, Werften reparieren Schiffe. Hier gibt es Schiffselektriker, Forschungseinrichtungen, Taucher, das riesige Silo der Fa. Stöfen, die Getreide verarbeitet und sowohl auf Schiffen, als auch auf LKWs umschlägt u.v.m. – und auch das ist der Büsumer Hafen: Flaniermeile am Fischerkai, Gastronomie, Fisch- und Krabbenhändler, kleine Geschäfte, das Phänomania, der Wohnmobilplatz, die Jugendherberge oder die Kartbahn.

Das Büsumer Hafenquartier

Aktuell hat die egw:wirtschaftsförderung von der Gemeinde Büsum den Auftrag erhalten, das Ortsentwicklungskonzept „Büsumer Hafenquartier“ zu erstellen.

Die Gemeinde Büsum legt großen Wert auf die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Zwei Mitarbeiterinnen bei der TMS Büsum und bei der Gemeinde entwickeln Ideen für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung. Dieser Gedanke wird nun auch in der Hafenentwicklung aufgegriffen, wozu eine enge Abstimmung zwischen den Akteuren erfolgt. Nach dem „Projekt Wasserkante“, das viele private Investitionen in Büsum auslöste, soll nun auch die Hafenstruktur fit für zukünftige Herausforderungen gemacht werden.

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Seit 2019 wurden bereits die Dalben an den Hafenbecken erneuert sowie neue moderne Stromkästen zur Versorgung der Kutter installiert.

Unternehmer und Bürger am Konzept beteiligt

Am 6. Oktober ludt die Entwicklungsgesellschaft Westholstein Bürgerinnen und Bürger zu einer Hafenbegehung ein. Die hierbei begonnenen Gespräche zu Umsetzungsmaßnahmen im Hafen werden nun in Form einer Hafenwerkstatt im November fortgeführt und intensiviert. Ein bereits 2019 für den Ortskern entwickeltes Konzept wird somit um ein Ortsentwicklungskonzept ergänzt, das die funktionalen Überschneidungen zwischen dem Ortskern und dem Hafenquartier berücksichtigt und die sich im Hafenareal abzeichnenden Projekte und Entwicklungen einbezieht.

Zukunftsvisionen für den Büsumer Hafen

Machbarkeit und Finanzierung sind bei allen Zukunftsvisionen für den Büsumer Hafen das A und O. Touristisch hoch frequentiert ist ohne Zweifel der Fischerkai am Hafenbecken 2. Es gehört bei einem Besuch in Büsum einfach dazu hier zu flanieren, bevor man den Strand besucht oder ins Zentrum abtaucht. Wie schön wäre es hier den Bereich zwischen Hafenbecken und Binnendeich vom Verkehr und parkenden Autos weitgehendst zu befreien und mehr Raum für Fußgänger zu schaffen? An solchen Ideen wird schon ganz konkret gearbeitet. Aber auch in der maritimen Wirtschaft Büsums gibt es Veränderungsbedarf, denn die Büsumer Werften sind mehr als ausgelastet. Für einen Ausbau fehlt am jetzigen Standort der Platz. Im Rahmen des angekündigten Ausbaus des vierten Hafenbeckens soll eine Anlage zum Betrieb eines Portalkrans eingerichtet werden. Im Gegenzug dazu könnte dann am jetzigen Standort der Slipanlage ein Verweilort, ähnlich der Freitreppe am Museumshafen geschaffen werden. Der Blick auf den Hafen bis zum Leuchtturm würde beim Genuss eines leckeren Krabbenbrötchens sicher gefallen. Diese Idee wurde erstmalig im touristischen Ortsentwicklungskonzept entwickelt und ist seitdem in den Köpfen fest verankert.

Wie dem auch sei: Wir sind zuversichtlich, dass mit dem Ortsentwicklungskonzept Büsumer Hafenquartier die richtigen Weichen für die Zukunft des Büsumer Hafens gestellt werden. Die Entwicklungsgesellschaft Westholstein ist der erste Anlaufpunkt in der Region, wenn es um Fragen der Wirtschafts- und Regionalentwicklung geht. Die egw:wirtschaftsförderung unterstützt nicht nur unternehmerische Engagements in Dithmarschen und Steinburg, sondern ist ebenso für das Standortmanagement sowie -marketing in Schleswig-Holsteins größtem Industriegebiet – dem ChemCoast Park Brunsbüttel – zuständig.

Darüber hinaus werden ergänzend Leistungen in allen Bereichen der regionalen Wirtschaftsförderung angeboten: Vom Existenzgründercoaching über Aus- und Weiterbildungsberatung bis hin zur Fördermittelakquisition und der Organisation von Energieeffizienznetzwerken. Tochtergesellschaften der egw beraten zudem Kommunen bei der Regional- und Projektentwicklung und betreiben technische Infrastrukturen wie Wasserwerke, Fernwärmenetze und Schwimmbäder.

Ansprechpartner: Jens Korte Entwicklungsgesellschaft Westholstein mbH Elbehafen Brunsbüttel Tel. +49 4852 8384-22 korte@eg-westholstein.de

Aktuelle Informationen zum Landeshafen Büsum findest du auf der Homepage www.hafen-buesum.de

Hier der Link zu einem informativen Flug über das Hafenbecken 1 (Musumshafen).

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