dran 4 - 2009

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April/Mai | Nr. 4/09 | ZKZ 1023 | € (D) 3,80 | CHF 7.50 | € (A) 3,90 | www.dran.de | www.dran.ch

Jetzt neu! Wir haben alles aufgefrischt!

Mich verändern? – Warum nicht immer und wenn ja, wie. Liebe – Bei der ersten Krise nicht gleich gehen. Fashion fair – Sandra Troegl von armedangels. Hollywood – Mit Filmen predigen.


Das Magazin zum Selberglauben | Neunmal im Jahr | 68 Seiten

Jetzt ist dran ganz neu! o b A n i e t z t Je ! n e h c a m r a kl w w w.d ra n .d e Ka r t e ie d h c a f in e r e d O a b s c h ic ke n .

Ko st e n lo s Te st h e ft e vo n d ie se r A u sg a b e b e st e lle n ! S ie h e K a rt e .

[dranStudie 19plus] Zusammen mit dem Institut Empirica haben wir die

sentativ erfassen, was Leute wie wir mit

„dranStudie 19plus“ entwickelt. Im ersten Teil haben

Gemeinde erleben und wo wir unseren

wir knapp dreihundert Jugendarbeiter nach ihren

Glauben leben. Daraus sollen Perspektiven

Einschätzungen zur Situation von Jungen Erwach-

entstehen, wie wir gemeinsam unseren

senen in Gemeinde und Kirche befragt: Kommen sie

Glauben leidenschaftlich in der Gemeinde

vor, fühlen sich Twentysomethings wohl, tauchen

der Zukunft leben wollen.

sie unter, sollte es Jugendgemeinden geben? Die Ergebnisse gibt’s in diesem Heft ab Seite 12. Genau wie den Fragebogen für den großangelegten zweiten Teil der Studie! Damit wollen wir reprä-

Jetzt Teil der [dranStudie 19plus] werden und den Fragebogen auf Seite 15 ausfüllen!


Wir haben neu sortiert:

4 dranWelten im Heft 1. jetztleben

Aktuelle Reportagen, die

nachfragen. Porträts von Leuten, die uns begeistern. Und private Kolumnen über Spiritualität in einer komplexen Welt.

2. dranthema Unser bewährter Schwerpunktteil mit fünf bis sieben Artikeln zu einem Thema. Weil wir selber glauben wollen.

3. musikbuchfilm Unsere LieblingsCDs. Buchtipps, die weiterbringen. Und Filme für inspirierende Popcornabende. Und neu: Unsere Serie „filmpredigt“.

4. workshop Unser blitzneuer Bereich mit Material, Projekten und Ideen für Gemeinden, Kleingruppen, Studentenarbeit … Weil wir in Gemeinschaft leben.

Wir wollen was:

5 dranPrinzipien 1. dran ist ehrlich. Weil wir heilige Ideale finden wollen, obwohl wir zweifeln, fragen und scheitern.

2. dran ist vorne. Erst mal leben und die Welt bewegen. Wie Jesus.

3. dran ist biblisch. Denn es gibt nur das eine Original, in dem Gott zeitlos redet.

4. dran ist jetzt. In einer Welt mit YouTube, Stefan Raab und Finanzkrise.

5. dran ist wie wir. Wild, still, leise, bunt und leidenschaftlich. Die ganz normalen Helden in der Wildnis des Alltags.


COMPASSION GLAUBT:

ES IST DIE AUFGABE

VON CHRISTEN,

GEMEINSAM DIE WELTWEITE

ARMUT ZU ÜBERWINDEN. www.compassion-de.org

www.compassion.ch

Compassion setzt sich seit über 50 Jahren weltweit für arme Kinder ein. Wer mit Compassion eine Kinderpatenschaft übernimmt, hat eine 1-zu-1-Beziehung zu diesem Kind. Wir fühlen uns verpichtet, armen Kindern physisch, psychisch und geistlich in einem ganzheitlichen Sinne zu helfen. Wir glauben, dass es darüber hinaus das Beste ist, die Kinder mit Jesus Christus bekannt zu machen, denn das verändert ihr Leben nachhaltig. Unsere Wertmaßstäbe sind: JESUS IM ZENTRUM KINDER IM BLICKPUNKT GEMEINDEN ALS BASIS

4 | dran 4.09 | Anzeigen

Compassion arbeitet in den Entwicklungsländern ausschließlich mit Kirchen und Gemeinden vor Ort zusammen. Mehr Informationen bei: COMPASSION DEUTSCHLAND Liebigstraße 9a | 35037 Marburg TEL: +49 (0) 64 21 3 09 78-0 EMAIL: info@compassion-de.org

COMPASSION SCHWEIZ Postfach 46 | CH-1426 Concise TEL: +41 (0) 8 00 70 07 03 EMAIL: info@compassion.ch


editorial Mich verändern? Herzlich willkommen zur runderneuerten dran mit frischen Ideen – und dem unbedingten Wunsch, zusammen mit euch barmherziger, dienender, glaubenssprühender und Jesus immer ähnlicher zu werden – und die Welt zu inspirieren! Dafür dient zum Beispiel unsere neue Welt „workshop“, in der wir Ideen und Projekte für Kleingruppen, Studentenkreise, Jugendkirchen und andere Gemeinschaften sammeln. Und sonst haben wir dran in drei neuen Welten organisiert: In jetztleben gibt’s Reportagen und Kolumnen aus der aktuellen und persönlichen Ecke. Im dranthema denken wir tiefer. Und in musikbuchfilm stellen wir die schönsten christlichen Kulturneuheiten vor. Von dieser Ausgabe haben wir ein paar Paletten mehr gedruckt, und wir sind super dankbar, wenn ihr mithelft, dass andere dran kennenlernen. Im Vergleich zu allen Zeitschriften am Kiosk sind wir natürlich total klein und können uns Riesenwerbung auf Plakatwänden oder so nicht leisten. Sondern wir sind einfach absolut auf Leute angewiesen, die begeistert von dran sind und anderen davon erzählen und Hefte verschenken. Machst du mit? Mit der Karte auf Seite 2 kannst du gern kostenlose Testhefte ordern – für deinen Hauskreis, eure Junge-Erwachsenen-Lounge, die Jugendkirche im Nachbarort oder wo immer du sonst Jesusnachfolgern zwischen 19 und 35 über

„Eine Gewohnheit kann man nicht einfach zum Fenster hinauswerfen. Man muss sie Stufe für Stufe die Treppe hinunterlocken.“ Mark Twain

den Weg läufst … Hey, ganz lieben Dank! Ob und wie wir uns in Glaube und Persönlichkeit verändern sollten, das wollten wir uns ohnehin in diesem Frühjahr fragen – wann hätte es also besser gepasst als zu unserer Neustart-Nummer? Ich wäre gern weniger launisch an manchen Tagen, diplomatischgelassener – und ich wäre überhaupt gern so ein von innen strahlender, verschmitzt-liebevoller, geistlich überzeugender Mensch, wie man sie manchmal, ganz selten, trifft. Und in anderen Momenten wiederum geht’s mir ziemlich auf den Zeiger, dass ich mich ständig verändern soll: Ich find meine Beziehung zu Gott eigentlich okay und bin ganz gern mit mir zusammen. Muss ich mich dauernd verändern wollen? Was ich ändern will: Ich möchte meinen Lebensstil noch mehr in Richtung fair-trade umstellen. Weil es nicht sein kann, dass Kaffeepflückerinnen und Shirtnäher unter meinen Geizpreisen leiden.

dra n an we nd en

Die meisten von uns leben irge ndwie in Gruppen und Gemeinschaft ihren Glau ben – und das wollen wir mit Ideen und Material ien in unserer neuen „workshop“-Welt inspirier en (ab Seite 64). Zudem sollen in unserer neuen Rubrik „anwenden“ passende Icebreaker, Aktionen und Diskussionsfragen helfen, einige Artikel aus dieser Ausgabe konkret mit anderen umzuset zen (Seite 66). Wozu es anwenden-Ideen gibt, ist jeweils unter den Artikeln vermerkt .

(Wozu wir in dieser Ausgabe übrigens Sandra Troegl vom Fair-FashionLabel armedangels interviewt haben. Siehe Seite 24.) Ein Gedanke hat mir bei meiner Veränderung dahin geholfen: Jedes bisschen hilft. Ich muss nicht heute Nachmittag komplett auf fairen Konsum umstellen. Auch wenn das ideal wäre. Aber etwas ist besser als nichts. Und nächstes Jahr möchte ich noch weiter sein. Vielleicht ein Weg, wie Veränderung klappen kann … Relaunch-Grüße! Anja Schäfer

i n d e rt d a r g ck ns oWa s uk t i o n b e g l ünseren letzten Schokx. | R e d a t“. | Wir haben u art von Peter Fo n

inge Der B ificen pfer br „Magn chen. | o r b e g mehr O n a n e s t abrio u C is Mininikola ls Chr neuen b wir a o n , e e t s g r a en e Die Fr pier. | D en. | Pa t s s ü n. e m zu seh Sonne r e d in

editorial | dran 4.09 | 5


inhalt

10 jetztleben 12

[dranStudie 19plus]

20

Bei der ersten Krise nicht gleich gehen

24

Faire Modeengel

Auswertung + Fragebogen

32 36 38 42 44

dranthema | Mich verändern?

Wie soll ich mich verändern? Von Norbert Roth Verändert! Drei erzählen, was nicht beim Alten blieb Neuronenhighways Von Julia Warkentin Learning by Walking Von Thomas Finis Wer handelt, der lernt Von Alan Hirsch

Schwierigkeiten die Stirn bieten Sandra Troegl von armedangels

28

weltweit „Opportunity International“

31

Der Satz fürs Leben Von Matthias Spiess

verleiht Mikrokredite

dranthema

Mich verändern?

Vertrauensvoller beten oder sich weniger von der Meinung anderer beeindrucken lassen – in manchem wollen wir uns verändern. Aber wir würden auch gerne so bleiben, wie wir sind. Müssen wir stetig besser werden? Ab Seite 32

jetztleben

Liebeskrise 6 | dran 4.09 | inhalt

Manch einer guckt sich überrascht um, wenn es auf Wolke 7 auch mal donnert. Dabei gehören Krisen zur Beziehung wie die Braut zur Hochzeit. Aber wie überlebt man das Gewitter? Und wann ist es doch Zeit, tschüs zu sagen? Seite 20


46 musikbuchfilm 48 51 52

Jimmy Kelly „Christus hat mir auf den Kopf gehauen“ U2 Horizonterweiterung Worship Central

Tim Hughes und Al Gordon über ihre Vision

54 57 60

musik buch film

64 workshop 66 68 70

anwenden Artikel praktisch umgesetzt feierlaune Kochduell Evangelisation wie Erdbeerkuchen

78 80 82 84

Badezimmerstudio Fragen, die niemand stellt? filmpredigt Lass Filme sprechen hinfahren Eine Fabrik voll Gott Die Fabrikkirche in Winterthur

Jugendmissionarische Events

5 9 95 96 96 98

allesweitere

editorial mitarbeiter dieser ausgabe kontakte impressum briefe Themen vom Cover sind farbig markiert. vorschau

workshop

Lass Filme sprechen

Kino inspiriert – und in Predigt oder Kleingruppe kann ein Film mehr als tausend Worte sagen. Gofi Müller hat’s ausprobiert und gibt Tipps, wie sich Filme zur Illustration verwenden lassen – und was nicht so gut klappt. Seite 80

musikbuchfilm

Jimmy Kelly

Mit der Kelly Family verkaufte er Millionen Platten und stürzte tief in die Krise. Dann fand ihn Gott. Jetzt ist er solo unterwegs, aber eben doch nicht allein. Seite 48

Die ersten Ergebnisse von Teil I unserer Studie über Gemeinde und uns. Und dem Fragebogen für den großen zweiten Teil. Mach mit! Seite 12


dults

ung A ICEJ Yo n atione Inform tes t o über G lan Heilsp nd und Bu l ae r Is it m kuläre Spekta en is Rundre el ra Is durch

das rockt, Dude ! ! !

de Packen iten be r la Bibe che Praktis sätze in e s f Hil me Teilnah Aktive s Plan te an Got und enzen Konfer en Freizeit tional Interna el nd Isra Gott u tion und Ak Gebet n und Fu Reisen l nd Coo Bunt u und Dienst er u e t n Abe

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mitarbeiter dieser ausgabe Daniel „Dan“ Nolte, 27

Gofi Müller, 38

Anett Reiche, 22

Eine Geschichte zu deinem Artikel?

Wo trifft man dich sonntag morgens?

Eine Geschichte zu deinem Artikel?

Ich beschäftige mich mit Filmen seit

Mit Kaffee und Freunden auf dem Floh-

Die Story hat sich so wie beschrieben

meinem Literatur-Studium. Dass die

markt vor meiner Gemeinde in London.

ereignet. Sollte es große Resonanz geben,

Genres Predigt und Film zusammenhän-

Deine Musik? Herzklopfen.

können wir ja kleine Führungen anbieten.

gen, habe ich bei der Arbeit an meiner

Dein letztes Buch? Die schönsten Strickmuster.

Inklusive dem Skurril-Deal, einmal in mei-

Magisterarbeit über den Film „Sieben“

ner Badewanne stehen zu dürfen … (Klar.

entdeckt. Mittlerweile glaube ich, dass die

Jesus für dich in einem Satz? Gold.

Bei Interesse bitte Mail an badewannen-

Predigt, genau wie der Film, eine eigen-

Was würdest du gern an dir verän-

fuehrung@dran.de. Wir erwarten große

ständige Kunstform ist.

dern? Morgens weniger mufflig zu sein.

Schlangen.)

Stationen deines Lebens?

Eine Geschichte zu deiner Illustration? Irgendwie ist mir der Spruch aufgefallen.

Lieblingswohnort? In der Tube.

Geburt und Jugend: Bremen – Zivildienst:

(Tube20=Unsere WG-Kommunität,

Ahlhorn – Praktikum beim Radio: Meran/

Im ersten Moment eher negativ, und ich

Werbeagentur und 24-7-Prayer-Base,

Südtirol – Studium und Jugendarbeit:

dachte, den illustrier ich bestimmt nicht.

www.24-7prayer-lb.de).

Bielefeld – Beruf als Jugendevangelist,

Doch mit der Zeit habe ich bemerkt, dass

Dein letztes Buch? Mitgeschrieben an

Familiengründung, Alterssitz …: Marburg.

er recht wahr ist und sogar eine Relevanz

Aktuelle Herausforderung als Christ?

in meinem eigenen Leben hat. Ich denke,

„Wenn Teens beten 2“. Jesus für dich in einem Satz?

Mit einer halben Stelle klarzukommen

besonders als Christ ist es wichtig, sich

Er atmet ein. Ich atme aus.

und dabei ein geduldiger Ehemann und

nicht einfach im Gewohntem beziehungs-

Was würdest du gern an dir verändern?

Vater zu sein.

weise Vorgegeben zu wiegen. Man kann

(schweigt.)

Film deines Lebens? Fight Club.

erst wachsen, wenn man Neues wagt!

Artikel: „Badezimmerstudio“, Seite 78

Artikel: „Lass Filme sprechen“, Seite 80

Illustration: „Letzte Weisheit“, Rückseite

Shane Claiborne, 34

Ließ sich von Mutter Teresa in Kalkuttas Gettos zu einem gewöhnlich radikalen Leben in-

spirieren. Definitiv einer, der seine „Letzte Weisheit“ auch lebt. Wohnt unter der Überschrift „Dream big, live small“ in der Kommunität „The Simple Way“ in Philadelphia, wo er zuweilen seine eigenen Klamotten näht. Denen man es ansieht. Die aber dafür jedes Fair-trade-Siegel verdienen. „Letzte Weisheit“, Rückseite

Alan Hirsch

ist mit jüdischen Wurzeln in Australien geboren, lebt derzeit in Los Angeles, wo er schreibt und lehrt und mit seiner Frau Deb am liebsten „Battlestar Galactica“ schaut. Sein Buch „Shaping Of Things To Come“ (auf Deutsch: „Die Zukunft gestalten“), das er zusammen mit Michael Frost schrieb, hatte großen Einfluss auf die Emerging-Church-Bewegung – erst in den USA,

dann bei uns. Er schätzt es aber nicht besonders, mit der amerikanischen Emerging-ChurchBewegung in einen Topf geschmissen zu werden. Auf einen missionalen Lebensstil nach Jesus-Art zielt sein neues Buch „Der wilde Messias“, das gerade erschienen ist (Neufeld). Seinen zwanzigsten Hochzeitstag hat er kürzlich in Europa gefeiert. In Südfrankreich. Da war das Wetter besser. Artikel: „Wer handelt, der lernt“, Seite 44 mitarbeiter | dran 4.09 | 9


jetztleben „Ich suche Hilfe bei meinem Pastor, meiner Mutter und Menschen, die mir nahe stehen, und bin entschlossen, mit Gottes Hilfe ein besserer Mensch zu werden.“

Vom PraiseCamp zum Laufsteg

Sänger Chris Brown, nachdem er Freundin Rihanna ein blaues Auge und andere Ver letzungen im Gesicht beigebracht hatte. In: „Spiegel Online“, Februar 2009 Graziella Rogers war im Leitungsteam des PraiseCamp in CH-St.Gallen, ist aktiv in der Jugendarbeit, angehende Schauspielerin – und jetzt Finalistin bei Miss Earth Schweiz (www.missearthschweiz. ch). Da kommt es nicht nur auf gutes Aussehen an, das die 21-Jährige aber trotzdem mitbringt, sondern auch auf soziales und ökologisches Engagement. Ob jesusmäßiger Einsatz in der Jury eine Chance hat, zeigt sich am 27. Juni beim Finale in CH-Locarno.

Obamas Mann fürs Fromme

Er ist erst 26 und damit einer der Jüngsten im jungen Regierungsteam des US-Präsidenten: Joshua DuBois war als ehemaliger Pfingstpastor während des Obama-

Wahlkampfs für die Kontakte zu Kirchen und religiösen Gruppen zuständig. Der Politikwissenschaftler setzte beispielsweise gegen den Protest vieler Demokraten durch, dass Saddleback-Pastor Rick Warren bei Barack Obamas Amtseinführung das Gebet sprach. Jetzt ist DuBois Chef des Büros für religiöse Angelegenheiten im Weißen Haus. Seine künftigen Hauptaufgaben: Armut und Notlagen verringern, die zu Abtreibungen führen und verantwortliche Vaterschaft und den interreligiösen Dialog fördern. Für diese vier Aufgaben steht ihm ein 25-köpfiger Beirat zur Seite, in den er bereits einige evangelikale Christen berufen hat: den Präsidenten des Hilfswerks World Vision, Richard Stearns, den sozial engagierten Chefredakteur des christlichen „Sojourners“-Magazins, Jim Wallis, und den konservativen ehemaligen Präsidenten der Südlichen Baptisten, Frank Page.


fair.kauft. Rooibos-Pflege

Wupperthal heißt der Ort mit rund viertausend Einwohnern – und liegt in Südafrika. Einen deutschen Missionar erinnerte das bewaldete Tal 1829 an seine Heimat, als er sich hier ansiedelte. Für die Bewohner gibt es heute so wenige Erwerbsmöglichkeiten, dass sich 2004 sechs arbeitslose Frauen zusammenschlossen und „Red Cedar“

Hier Links

gründeten: Sie pflanzen Rooibos an und stellen

Für

daraus Körperpflegeprodukte her. Seife, Sham-

Geräte, Zeit und Budget angeben – und

Schnellfertigesser

Vorhandene

poo, Schaumbad und Bodylotion haben einen

schon spuckt der „Desktopf“ Ideen für

zitronig-würzigen Duft und werden in schönen

bürokompatible Mittagsmahlzeiten aus.

Flaschen auch bei uns verkauft (www.moravian-

www.desktopf.com

merchandise.org). Der Ort profitiert nicht nur von

Für Jungkünstler Im Rahmen des Gesell-

der Produktion, sondern auch von einem kleinen

schafter ART.AWARD 09 der Aktion Mensch

neuen

dürfen Maler und Knipser auf Preise speku-

Transportunternehmen,

von der Verpackungsherstellung

lieren. Bis 31. Juli. www.diegesellschafter.de/

und Studienstipendien, die zu-

artaward

sätzlich geschaffen wurden.

Für Unglückverhinderer Überblick über Präventionsprojekte zu Gewalt, Essstörungen, Mobbing u.a. www.y-prevention.com Für Gamelieber Trailer des neuen Games „Heaven“ aus dem Studio „Genesis Works“. www.heaventhegame.de Für

Göttliche Taschen „An ihren Taschen sollt ihr sie erkennen“, dachte sich Ste-

Ganzbibelleser

Ein

thematisch

sortierter Onlineleseplan für jeden Tag. www.lukas119.de

Vereins „Söhne Mannheims e. V.“, der in D-Mannheim das

Für Nachwuchsjournalisten

Projekt „Aufwind“ betreibt, und erfand die Gott-Bags: „Men-

1.500 Euro winkt als Preis für einen Jour-

fan Semel, seines Zeichens Vorstand des gemeinnützigen

schen, die an Gott glauben, erkennt man nicht auf den ers-

nalisten oder eine Journalistin unter 28,

ten Blick. Eigentlich schade. Könnte man doch sehen, wie

der oder die glaubwürdige Christen oder

viele es eigentlich sind.“ Und so hofft er auf eine regelrechte „Gott-Bewegung“. Die dunkelblauen, weißen und silbernen in Deutschland produzierten Taschen

Christsein porträtiert. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2009 unter www.christliche-medienakademie.de.

sind dabei nicht bloß schick, wasserdicht und einigermaßen unkaputtbar (fünf Jahre Garantie!) – fünf der

Für Fernsehgucker

39 Euro (umgerechnet 58 Franken)

Ab sofort gibt’s das Programm für den

Verkaufspreis fließen zudem in hu-

jungen christlichen Fernsehsender tru:tv

manitäre Projekte. Infos und Taschen-

auch gedruckt. Damit es kostenlos und

kaufen: www.gott-bewegung.org

regelmäßig ins Haus kommt, hier bestellen: www.trutv.de/tv-guide/programm/bestellen

jetztleben | dran 4.09 | 11


Die Umfrage. Jetzt mitmachen und Teil werden einer großen Befragung zur Kirche der Zukunft. Plus: Exklusiv die Ergebnisse unserer Vorstudie unter Mitarbeitern

Beobachtung in vielen Gemeinden:

und einen Ausschnitt der Ergebnisse

sprochen. Deshalb sind folgende Zahlen

Während Teenarbeit boomt, fehlen Junge

präsentieren wir hier vorab. Die fertige

umso überraschender: 74,7 Prozent der Be-

Erwachsene häufig in ihren Reihen. Der

Analyse gibt’s dann im Herbst.

Bezug zur veränderten Lebenssituation

Unterm Strich steht fest: Der

fragten sagen, dass der Übergang von der Jugendarbeit in die Gemeinde nicht ge-

liegt nahe: die verstärkte Mobilität nach

Übergang von Jugendarbeit in die Ge-

lingt, und im Umkehrschluss sagen nur 3,8

der Schule zu Studium, Ausbildung, FSJ,

meinde gelingt überraschend schlecht. Für

Prozent, dass der Übergang von der Ju-

ein höherer Leistungsdruck als in früheren

die befragten Mitarbeiter hat Gemeinde

gendarbeit in die Gemeinde überhaupt

Jahren, eine größere Offenheit für andere

an sich einen hohen Stellenwert: 73,1 Pro-

gelingt. Bei den Hauptamtlichen unter

Denominationen und Spiritualitätsformen,

zent sagen, dass Junge Erwachsene ihren

den Befragen spitzt sich diese Zahl noch

weniger Bezug zu Institutionen, mehr zu

Glauben nicht ohne Gemeinde leben kön-

zu: Nur eine einzige Person hat angegeben,

Netzwerken. Während sich einige von uns

nen. Gemeinde wird also ein hoher Stellen-

dass sie diesen Übergang für gelungen

gleich einer Gemeinde ihrer Tradition an-

wert in der Glaubensentwicklung zuge-

hält! Nur 15,7 Prozent der Befragten geben

schließen, nutzen andere die neue Freiheit, um verschiedene Gemeinden anzuschauen und wieder andere leben ihr Christsein eher als Beziehungsnetzwerk und nicht als fester Bestandteil einer Gemeinde. Was

„Soweit ich weiß, gab es noch nie eine

bisher Beobachtungen sind, wollen wir ge-

große Studie unter Christen, wie Junge

nauer wissen: Darum haben wir zusammen

Erwachsene tatsächlich über Kirche und

mit dem Institut Empirica eine groß ange-

Gemeinde denken und was sie sich für

legte Studie entwickelt, die ein Meinungs-

ihr Glaubensleben wünschen. Um etwas

bild erstellen soll, was Junge Erwachsene

zu verändern, brauchen wir erst mal ein

in Bezug zu ihrem Glauben und ihren Vor-

realistisches Bild der aktuellen Situation.

stellungen von Gemeinde angeht. Im ers-

Wenn du mitmachst, trägst du also dazu

ten Teil wurden im März Mitarbeiterinnen

bei, Gemeinde und Glaube der Zukunft zu

und Mitarbeiter befragt und im zweiten

gestalten.“

Teil kommen Junge Erwachsene selbst zu Wort. (Den Fragebogen gibt’s auf Seite 15!) Die Ergebnisse aus dem ersten Teil der Studie sind in den Fragebogen eingeflossen 12 | dran 4.09 | jetztleben

Tobias Faix leitet das Institut Empirica und ist Dozent am Marburger Bibelseminar.


„In den Brainstorming-Runden zur neuen dran haben wir festgestellt, dass viele Junge Erwachsene Gemeinde ganz anders träumen, als sie bisher aussieht. Aber wie genau denken wir eigentlich alle? Und wohin soll es gehen? Das will die [dranStudie 19plus] helfen rauszufinden. Dafür brauchen wir natürlich viele Leute, die die Fragen beantworten!“ Anja Schäfer ist gelernte Pastorin und leitet die dran-Redaktion.

an, dass Junge Erwachsene sich in ihrer

fragt, sondern qualitative Aussagen der

Gemeinde wohlfühlen. Diese Zahlen sind

Studienteilnehmer einzeln gesammelt und

weitaus höher und alarmierender, als in

anschließend grob zusammengefasst. Aus

den Vorüberlegungen zur Studie ange-

diesen Clustern ergeben sich unter ande-

nommen.

rem die folgenden beiden Gründe.

Ein markanter Grund kristalli-

Der Wille fehlt: Aus vielen Aussa-

siert sich in den Antworten der Befragten

gen erschließt sich die Einschätzung, dass

heraus: Twentysomethings finden ihren

Gemeinden Junge Erwachsene zu wenig

„Nur 15,7 Prozent der Befragten geben an, dass Junge Erwachsene sich in ihrer Gemeinde wohlfühlen.“ Platz in der Gemeinde nicht. Nur sieben

im Blick haben. Die Befragten sehen wenig

[dranStudie 19plus]:

Prozent der befragten Mitarbeiter sagen,

konkrete Angebote für Junge Erwachsene,

Wer mitgemacht hat

dass Junge Erwachsene mit ihrer Gemein-

viel Gemeindetradition mit Gemeindestruk-

Zusammen mit dem Institut Empirica füh-

de zufrieden sind. Noch weniger, nämlich

turen, die sehr statisch, wenig persönlich

ren wir die [dranStudie 19plus] in zwei Tei-

nur 6,2 Prozent, glauben, dass Junge Er-

und kaum beziehungsorientiert sind. Es

len durch. Im ersten Teil wurden im März

wachsene mit dem Angebot ihrer Gemein-

wird darauf verwiesen, dass Gemeinde

mit einem Fragebogen aus über 40 Fragen

de zufrieden sind. 44,6 Prozent geben an,

nicht die gesellschaftlichen Veränderun-

288 hauptamtliche (55 Prozent) und ehren-

dass es keinen eigenen Arbeitsbereich, kei-

gen berücksichtigt und zu wenig auf spe-

amtliche (45 Prozent) Mitarbeiterinnen

nen eigenen Platz für Junge Erwachsene

zielle Lebenssituationen eingeht. Etwa

und Mitarbeiter in der Gemeindearbeit

in ihrer Gemeinde gibt. Knapp zwei Drittel

was Offenheit für ihre Lebensübergänge

mit Jungen Erwachsenen befragt. Alle 16

(60,6 Prozent) sagen, dass es schwer für

angeht, wenn beispielsweise Leute nur zur

Bundesländer in Deutschland waren ver-

Junge Erwachsene ist, neue Ideen in der

Ausbildung da sind und keine langfristige

treten. Gemeindekontext: EKD/landeskirch-

Gemeinde umzusetzen. Nur 36,6 Prozent

Mitarbeit möglich ist. Demnach sehen die

liche Gemeinschaft 33,1 Prozent, Freikirchen

der Mitarbeiter glauben, dass sich Junge

Befragten, dass flexible Formen und Zeiten

(FeG, Baptisten, Pfingstgemeinde etc.) (46,1

Erwachsene von der älteren Generation

der Gemeindearbeit in einer Welt, die sich

Prozent), Andere (EC/CVJM/Jesus Freaks/

akzeptiert fühlen.

ständig verändert und Wertschätzung

SMD etc.) 20,8 Prozent.

Für die weiteren Einschätzungen

auch für kurzzeitige Mitarbeit fehlen.

wurden keine statistischen Zahlen abge-

Für die beziehungsorientierte Generation jetztleben | dran 4.09 | 13


D e r Fra g e b o g e n

Je tz t au sf ül le n un d G em ei nd e de r Zu ku nft m it de nk en ! Mit dem zweiten Fra

gebogen wollen wir in großem Umfang erfassen, wo und wie wir als junge Erwach sene zwischen 19 und 29 unseren Gla uben leben und wie wir uns Kirche und Gemeinde wünsc hen. Mit der Auswertun g wo llen wir repräsentativ Perspekti ven entwickeln, wie Ge me inde der Zukunft aussehen kön nte, wie unsere Gener ati on ihren Glauben in Gemeinscha ft leben will und am bes ten um setzen kann. Dafür brauch en wir eine möglichst hoh e An zah l von Teilnehmern und bitten dich, den Frageb ogen bis zum 15. Juni auszufüllen. Da nke!

fehlen kleinere und übersichtliche Gruppen, partnerschaftliches Arbeiten, ehrliches Miteinander. Die Befragten sahen den Wunsch Junger Erwachsener nach Mut, Abenteuerlust, Experimenten in äußeren Formen, nach konkreten, anschaulichen Predigten mit Bezug zum Alltag. Nicht überraschend ist, dass die Studienteilneh-

Neben diesen Ergebnissen gab

mer auch externe Varianten positiv be-

es im ersten Teil der Studie etliche wei-

werteten: Nur 29,9 Prozent der Befragten

tere Beobachtungen. Sie sind thematisch

getrennt wird, wird er zur Institution.

lehnen eigene Gottesdienste für Junge Er-

noch etwas anders gelagert und sind in

Twens haben aber herzlich wenig Ver-

wachsene innerhalb der Gemeinde ab. Nur

den Fragebogen für den großen zweiten

langen danach, Teil einer Institution

28 Prozent hätten Befürchtungen vor eige-

Teil geflossen – und können hier deshalb

zu sein. Kirche muss eine Bewegung

nen Jugendkirchen.

noch nicht gedeutet werden, um nicht die

leidenschaftlicher Risikoträger sein.“

Zu wenig Herausforderung ist

Antworten im Fragebogen zu beeinflus-

Erwin McManus

ein weiterer Grund, der sich in den Antwor-

sen. Dieser zweite Teil der Studie mit dem

Ein Interview mit Erwin

ten erkennen lässt, warum sich Junge

Fragebogen auf Seite 15 befragt uns alle –

McManus über Themen

Erwachsene in Gemeinden nicht wohlfüh-

nämlich Christen zwischen 19 und 29. Der

der Studie gibt’s in der

len: Die Lehre in Gemeinden wird vernach-

Fragebogen gliedert sich in drei Teile: All-

nächsten Ausgabe.

lässigt. Sie regt nicht zum Selberdenken

gemeine Einstellung. Gemeindeeinschät-

an, provoziert nicht und ist oft flache und

zung (wenn man denn eine hat …). Und

„Wenn Glaube von Risiko und Mission

„74,7 Prozent der Befragten sagen, dass der Übergang von der Jugendarbeit in die Gemeinde nicht gelingt.“ leichte Kost. Gemeinde wird nicht als

Einschätzung christlicher Gruppen (SMD,

authentisch wahrgenommen: Predigt und

Jugendgruppe oder ähnliches). Falsche

Leben der Vorgeneration klaffen auseinan-

Antworten gibt’s nicht – es geht um per-

der. Es fehlen Vorbilder, konkrete Förderung,

sönliche Meinung und Erfahrungen. Wir

Mentoring. Im positiven Umkehrschluss

werden die [dranStudie 19plus] natürlich

Die Ergebnisse der [dranStudie 19plus]

bedeuten demnach die Ergebnisse: Gemein-

ausführlich in dran auswerten. Wer den

gibt’s im Herbst in dran. Wer mitmacht und

den sollten Junge Erwachsene ihren Platz

Fragebogen einschickt oder online beant-

Interesse an der Auswertung, aber kein

finden lassen, den Willen und die Sicht für

wortet und Interesse an der Auswertung,

dran-Abo hat, kriegt hier Infos: studie@

diese Generation aufbringen und ihnen

aber kein dran-Abo hat, kann sich bei uns

dran.de

geistliche Herausforderungen bieten.

melden: studie@dran.de.

14 | dran 4.09 | jetztleben

Die Gesamtauswertung


Der Fragebogen.

Hinweise: Der Begriff „Gemeinde“ wird im Fragebogen synonym für verschiedene Kirchenformen verwendet. Mit „JE“ sind 19–29-jährige junge

Bitte bis zum 15. Juni 2009 ausfüllen, raustrennen und einschicken an: Redaktion dran, Bodenborn 43, D-58452 Witten

erwachsene Christen gemeint.

oder faxen an: (D) 0 64 21/91 29 26

Bitte möglichst keine Frage auslassen.

Oder online ausfüllen unter www.dran19plus.de

Bei allen Fragen geht es um deine

Teil 1: Allgemeine Einstellungen 1. Das Modell der Gemeinde mit Gottesdienst, Hauskreisen/Kleingruppen und anderen

persönliche Meinung. Tausend Dank fürs Mitmachen!

Stimme gar nicht zu

Stimme sehr zu

2. Meiner Meinung nach kann man auch ohne Gemeindeanschluss seinen Glauben leben.

3. Ich denke regelmäßig daran, wie ich durch mein Leben andere Menschen

4. Wenn ich kann, helfe ich Menschen, die in Not sind.

5. Ich wünsche mir oft mehr Unterstützung/Anreize, um missionarisch aktiv zu werden.

6. Ich finde es wichtig, seinen Glauben zusammen mit anderen Christen zu leben.

7. Antworten auf ethische und moralische Fragen sollten von Gemeinde- bzw.

8. Im Allgemeinen bin ich mit meinem Glaubensleben zufrieden.

9. Ich denke regelmäßig darüber nach, wie ich als Christ authentisch leben kann.

10. Ich finde es wichtig, dass Christen sich sozial engagieren.

11. Ich finde es wichtig, Christsein mehr über Taten als über Worte zu leben.

12. Ich finde es wichtig, dass Christen ökologisch nachhaltig (umweltbewusst) leben.

13. Ich finde es wichtig, dass unter Christen heikle Themen offen diskutiert werden.

14. Ethische/Moralische Fragen sollten von jedem Christen

15. Ich kann/könnte auch ohne Gemeinde meinen Glauben leben.

16. Ich arbeite ehrenamtlich in Organisationen/Vereinen mit,

 ja

Angeboten wird von JE und zukünftigen Generationen immer weniger gebraucht.

zum Glauben einladen kann.

Kirchenleitung klar kommuniziert werden.

eigenverantwortlich beantwortet werden.  nein

die nicht zu einer Gemeinde gehören. 17. Was ist für dein persönliches geistliches Wachstum/deinen Glauben wichtig? (Mehrfachnennung möglich)

 Gespräche mit meiner Familie [9]

 Zweierschaft [19]

 Online-Predigten [1]

 Mentorenbeziehung [10]

 Bibelkreis [20]

 Predigten im Gottesdienst [2]

 Beziehung zu jüngeren Generationen [11]

 Gebetskreis [21]

 Bücher von christlichen Autoren [3]

 Beziehung zu älteren Generationen [12]

 Hauskreis [22]

 Bibel [4]

 Gebet [13]

 Jugendkreis [23]

 Christliche Zeitschriften [5]

 Blogs [14]

 Andere Kleingruppen [24]

 Kreative Gruppen (Tanz, Theater ...) [6]

 PartnerIn [15]

 Sonstiges: ______________________ [25]

 Allg.: meine Gemeinde [7]

 Konferenzen [16]

 Gespräche mit Freunden [8]

 Lobpreismusik/Worship [17]  Mitarbeiterteam [18]

18. Welche der oben angegebenen Faktoren [1–25] sind momentan für dein geistliches Wachstum am wichtigsten? (Maximal 4)

19. Welche der oben genannten Angebote [1–25], die in deinem Umfeld gerade nicht vorhanden sind, würdest du sofort in Anspruch nehmen, wenn es sie geben würde? (Maximal 4)

jetztleben | dran 4.09 | 15


20. Kannst du dir unter dem Begriff „geistliche Heimat“ etwas vorstellen?

 ja

 nein

 ja

 nein

Wenn Nein, bitte weiter mit 23. 21. Denkst du, dass du momentan eine geistliche Heimat hast? Wenn ja, wo hast du deine geistliche Heimat? (Mehrfachnennung möglich)  In einer Gemeinde

 Auf Freizeiten (als Teilnehmer)

 Gebetskreis

 In anderen Gruppen (z.B. EC, CVJM)

 In mehreren Hauskreisen/Kleingruppen

 WG/Lebensgemeinschaft

 In mehreren Gemeinden

 Auf Freizeiten (als Mitarbeiter)

 Zweierschaft

 Im Internet (Predigten, Podcast, Blog)

 In einem Jugendkreis

 In meiner Partnerschaft

 Studentengruppen (z.B. SMD, Campus, ESG)

 Bei meinen Freunden

 Sonstiges: _________________________

 Auf Events

 In mehreren Jugendkreisen

 In einem Hauskreis/Kleingruppe

 In meiner Familie  ja

22. Es ist wichtig für mich, eine geistliche Heimat zu haben/zu finden.

 nein

Teil 2: Gemeindeeinschätzung 23. A. Welche ist aktuell deine Gemeinde?  Ev. Kirche

 Pfingst/charismatisch

 Jesus Freaks

 Kath. Kirche

 FeG

 Sonstiges: _________________________

 Brüdergemeinde

 Jugendkirche

 EFG

 Landeskirchl. Gemeinschaft

Bitte weiter mit Frage 24. B. Ich gehe momentan in keine Gemeinde. Bitte weiter mit Frage 57. 24. Welche der folgenden Angebote gibt es in deiner Gemeinde?  Jugendgottesdienst [1]  Gottesdienst für JE [2]

 Jugendkreis [5]

 Mentorenprogramm o.ä. [3]

 Gebetskreis [6]

 Bibelkreis [4]

 Hauskreis [7]

25. Welche der oben genannten Angebote [1–7] deiner Gemeinde nimmst du wahr? (Maximal 4)

ja

nein

26. Gibt es in deiner Gemeinde einen für dich ansprechenden Gottesdienst?

27. Gibt es in deiner Gemeinde auf deine Altersgruppe zugeschnittene Angebote?

28. Gibt es in deiner Gemeinde eine/n Hauptamtliche/n für JE?

29. Gibt es in deiner Gemeinde JE, die in der Gemeindeleitung vertreten sind?

30. Engagierst du dich in deiner Gemeinde (Mitarbeit)?

31. Gibt es in deiner Gemeinde eine JE-Arbeit?

Wenn ja, denkst du, dass diese Arbeit JE erreicht?

16 | dran 4.09 | jetztleben


32. Wie viel Prozent machen in deiner Gemeinde ungefähr die 19–29-Jährigen aus?

________ %

33. Wie oft im Monat besuchst du normalerweise den Gemeindegottesdienst?

________ mal im Monat

34. Wie oft im Monat besuchst du normalerweise Gottesdienste außerhalb deiner Gemeinde?

________ mal im Monat Stimme gar nicht zu

Stimme sehr zu

35. Ich fühle mich in meiner Gemeinde momentan unwohl.

36. Ich habe die Möglichkeit, in meiner Gemeinde neue Ideen umzusetzen.

37. Ich fühle mich von den Predigten in meiner Gemeinde angesprochen.

38. Ich fühle mich in meiner Gemeinde ernstgenommen.

39. Ich bin zufrieden mit den Angeboten meiner Gemeinde.

40. In meiner Gemeinde kann ich nur richtig dazugehören, wenn ich auch mitarbeite.

41. In meiner Gemeinde gibt es ein gutes Miteinander zwischen den Generationen.

42. Meine Gemeinde ist missionarisch ausgerichtet.

43. In meiner Gemeinde fühle ich mich zu Hause.

44. Meine Gemeinde ist ein Ort, an dem ich Kraft für den Alltag schöpfen kann.

45. In meiner Gemeinde gebe ich mehr als ich bekomme.

46. Wenn es mir nicht gut geht, finde ich Hilfe/Unterstützung in meiner Gemeinde.

47. In meiner Gemeinde wird oft gesagt, dass wir uns auch um andere Menschen

48. Meine Gemeinde gibt mir Kraft, mein Christsein authentisch im Alltag zu leben.

49. In meiner Gemeinde gibt es eine gute Kommunikation zwischen der Leitung

50. Ich finde die Räumlichkeiten meiner Gemeinde ansprechend.

51. In meiner Gemeinde herrscht eine gute Atmosphäre.

52. Wenn ich Kritik oder meine Meinung über die Arbeit der Gemeindeleitung äußere,

53. Soziales Engagement wird in meiner Gemeinde großgeschrieben.

54. In meiner Gemeinde wird ökologische Nachhaltigkeit (Umweltbewusstsein)

kümmern sollen.

und den Mitgliedern.

wird dies auch ernstgenommen.

vermittelt/gelebt. 55. Antworten auf ethische und moralische Fragen werden von der Gemeindeleitung klar kommuniziert. 56. Ich finde die theologische Ausrichtung meiner Gemeinde richtig. Bitte weiter mit Frage 61. 57. Hattest du früher mal Gemeindeanschluss?

 ja

 nein

Wenn ja, wie lange hast du keine Gemeinde mehr: _______ Jahr(e) Wenn ja, warum hast du momentan keine Gemeinde mehr (Mehrfachnennungen möglich):  Umzug  Keine gute Gemeinde im Umfeld

 Probleme mit der Struktur meiner alten Gemeinde:

 Ich brauche momentan keine Gemeinde

__________________________________

 Schwierigkeiten mit der theologischen

 Sonstige Probleme mit meiner alten

Ausrichtung der alten Gemeinde  Zwischenmenschliche Problem in der alten Gemeinde  Probleme mit der Leitung der alten

Gemeinde: __________________________________  Sonstiges: __________________________________

Gemeinde ja

nein

58. Ich bin gerade auf der Suche nach einer Gemeinde.

59. Ich denke, ich werde mir irgendwann in der Zukunft wieder eine Gemeinde suchen.

60. Im Moment habe ich keine Lust auf Gemeinde.

jetztleben | dran 4.09 | 17


Teil 3: Christliche Gruppen 61. Ich gehe regelmäßig in (eine) christliche Gruppe/n:  ja

Welche Gruppe/n ist/sind das?

 nein

Wenn Nein, weiter mit Frage 78.

 EC- Jugendkreis [1]

 Bibelkreis [6]

 SMD [2]

 Hauskreis [7]

 ESG/KHG [3]

 Jugendkreis [8]

 CVJM [4]

 Gebetskreis [9]

 Campus für Christus [5]

 Sonstiges: _________________ [10]

Wenn du mehrere Gruppen angekreuzt hast, welche ist für dein geistliches Wachstum/ deinen Glauben am wichtigsten? [1–10] Bitte bewerte deine oben angegebene (wichtigste) Gruppe anhand folgender Aussagen:

Stimme gar nicht zu

62. Ich fühle mich in meiner Gruppe momentan unwohl.

63. Ich bekomme durch meine Gruppe den geistlichen Input, den ich brauche.

64. Wenn ich Kritik oder meine Meinung über die Arbeit der Gruppenleitung äußere,

65. Ich habe die Möglichkeit, in meiner Gruppe neue Ideen umzusetzen.

66. Meine Gruppe ist missionarisch ausgerichtet.

67. In meiner Gruppe fühle ich mich zu Hause.

68. Meine Gruppe ist ein Ort, an dem ich Kraft für den Alltag schöpfen kann.

69. In meiner Gruppe gebe ich mehr, als ich bekomme.

70. Wenn es mir nicht gut geht, finde ich Hilfe/Unterstützung in meiner Gruppe.

71. In meiner Gruppe wird oft thematisiert, dass wir uns auch um andere kümmern sollen.

72. Meine Gruppe gibt mir Kraft, mein Christsein authentisch im Alltag zu leben.

73. Antworten auf ethische und moralische Fragen werden meist von der Gruppenleitung

74. Ich fühle mich in meiner Gruppe ernstgenommen.

75. In meiner Gruppe herrscht eine gute Atmosphäre.

76. Soziales Engagement wird in meiner Gruppe großgeschrieben.

77. In meiner Gruppe wird ökologische Nachhaltigkeit (Umweltbewusstsein) vermittelt/gelebt.

Stimme sehr zu

wird diese auch ernstgenommen.

klar kommuniziert.

78. Bitte beantworte nun noch einige Fragen zu deiner Person (Daten werden nur anonym und nur für die Auswertung verwendet): 1. Alter _____ 2. Geschlecht

 weiblich

 männlich

3. Bist du in einer christlichen Familie aufgewachsen?  ja 4. Wie wohnst du?  bei den Eltern

 alleine

 WG

 nein  mit PartnerIn/eigener Familie  Sonstiges: ___________________

5. Wie groß ist die Stadt, in der du deinen Hauptwohnsitz hast?  0–1.999 Einwohner

 5.000–19.999 Einwohner

 100.000–499.999 Einwohner

 2.000–4.999 Einwohner

 20.000–99.999 Einwohner

 500.000 und mehr Einwohner

 Schüler/in

 Hausfrau/Hausmann

 Arbeitssuchende/r

 Student/in

 Angestellte/r

 Zivi/FSJ/Wehrdienst

 Auszubildende/r

 Beamte/r

 Sonstiges: _________________

6. Wie ist deine momentane Berufssituation?

7. In welchem Bundesland/Kanton wohnst du momentan? 8. Ich lese die Zeitschrift dran ...

 nie

Ich habe dran abonniert.

 ja

 immer

 nein

Bitte bis zum 15. Juni raustrennen und einsenden an: Redaktion dran, Bodenborn 43, D-58452 Witten oder faxen an: (D) 0 64 21/91 29 26 oder online ausfüllen: www.dran19plus.de


photo: Bart Kuik, truemedia.nl

JOYCE MENYDEOR N

& HILLSONG LO BER 2009 BASEL, 13.--14. NOVEM

EINTRITT FREI!

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Bildquelle: aboutpixel.de / ohne Titel 16 © Konstantin Gastmann

Erfülle Deine Berufung!

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Bei der ersten Krise nicht gleich gehen Wie man echten Schwierigkeiten in e ­ iner Partnerschaft die Stirn bieten kann

„Ich dreh durch! Was gibt es denn da nicht

len. Nachvollziehbar, dass viele vor den Kri­

zu verstehen?! So kann das nicht weiter­

sen davonrennen – und somit auch vor

gehen! Die nervt mich dermaßen, da geh

dem Partner und sich selbst. Oder aber

ich kaputt! Es muss sich was ändern!“ Wäre

man arrangiert sich, indem man die Bezie­

ja schön, wenn diese Sätze nur ausgedacht

hung irgendwie oberflächlicher weiter­

wären. Aber ich habe sie selber durchlebt.

führt. Bei­des keine guten Lösungen, aber

Stress, Streit und Krisen gehörten zur vier­

leider Realität, wie ich immer wieder fest­

jährigen Freundschafts- und Verlobungs­

stelle. Dabei stimmt die Binsenweisheit

„In so mancher Krise hab ich gebetet, dass Gott ihr endlich zeigen soll, dass sie so nicht weitermachen kann.“ zeit meiner Frau und mir dazu. Und zu un­

tatsächlich: In jeder Krise liegt eine große

serer Ehe erst recht. Trotzdem kann ich nur

Chance. Nur: Wie kann man Schwierigkei­

sagen: Ich liebe die Ehe, unsere Familie,

ten in der Partnerschaft entgegentreten,

meine Frau! Und ich bin überzeugt, dass

wenn man gar nicht mehr weiß, wo man

uns erst die Krisen zu der Tiefe und Festig­

anfangen soll und überhaupt nicht mehr

keit unserer Beziehung geführt haben, die

klar ist, wie die Beziehung weitergehen

wir heute erleben. Inzwischen können wir

kann?

sogar andere Paare begleiten, beraten und

1. Krisen gehören dazu! Ich kenne

ihnen zu mehr Tiefgang in der Beziehung

keine gute Partnerschaft, die ohne Krisen

verhelfen. Und was uns neben unserer fach­

ausgekommen ist und auskommt. Krisen

lichen Ausbildung dabei am meisten ge­hol­

sind also gar nicht zwingend der Anfang

fen hat, waren gerade diese unglaublich

vom Ende, wie man schnell beginnt zu

beschissenen, dürren Zeiten, in denen alles

glauben, sondern sie gehören zur Substanz

zu zerbrechen drohte. Sie zu erleben und

einer Beziehung. Das ist schon mal wichtig

mit ihnen umgehen zu müssen, das war

zu wissen, um nicht jedes Mal beim blo­

(und ist noch immer!) unsere beste Schule.

ßen Auftauchen eines Streits schockiert zu

Klar: Eine Krise in der Partner­

sein. Gerade wir friedliebenden Christen

schaft wünscht sich keiner. Es sind unan­

machen uns da schon mal recht schnell

genehme Zeiten, die an den Grundfesten

unsere Sorgen. Wer keine Krisen kennt,

rütteln. Auch wenn ein kurzer Streit wie

muss sich weniger mit der Beziehung aus­

ein Sommergewitter wirken kann – ab­

einandersetzen. Wer sich mit der Bezie­

kühlend und erfrischend –, kann eine ­Krise

hung, mit sich selbst und dem Anderen

eine Partnerschaft insgesamt infrage stel­

aber gar nicht beschäftigt, der lernt auch


„Wenn einer immer strampelt“ Nachgefragt: Christian Siegling leitet mit seiner Frau die christliche Ehe- und Familien arbeit von TEAM.F in Bayern und berät regelmäßig junge Paare

Wann ist eine Krise nicht nur eine Krise, sondern wann ist es besser, eine Beziehung zu beenden? Christian Siegling: Wenn mindestens einer nicht mehr an der Partnerschaft arbeiten will und keine oder nicht genug Motinicht so viel und kommt nicht recht voran. Und Stillstand ist

vation bereitstellen kann oder will, diesen Zustand zu verän-

bekanntlich oft der Anfang vom Rückschritt. Eine Krise ist wie

dern. Ansonsten würden wir sagen, dass nahezu jede Krise

eine Weggabelung, an der die gemeinsame Beziehung steht:

gemeistert werden kann, wenn beide Partner das wollen und

Es kommt darauf an, sich für einen gemeinsamen weiteren

bereit sind, das mit hoher Priorität anzugehen.

Weg zu entscheiden: rechts oder links? Wird der Weg weiter fortgesetzt, dann kann eine neue Tiefe und Nähe in der Bezie-

Gibt es Signale, die mich stutzig machen sollten, ob die

hung entstehen. Zur Partnerschaft gehört immer wieder die

Freundschaft Zukunft hat?

Entscheidung für den gemeinsamen Weg und für den Anderen.

Wenn immer nur einer Abstriche machen und zurückstecken

Hierin unterscheidet sich auch eine Krise in der Freund-

muss. Partnerschaft heißt, dass es – wie bei einer Wippe – ein

schaftszeit von einer in der Ehe: Ist man verheiratet, hat man

Auf und Ab gibt. Das bedeutet aber auch, dass es innerhalb

sich versprochen, alle Wegkreuzungen gemeinsam zu meis-

einer Beziehung eine Ausgewogenheit geben sollte. Wenn

tern, auch wenn das nicht ohne Schwierigkeiten ablaufen

einer immer „schwerer“ ist und der andere machen kann, was

muss. In der Freundschaftszeit kann man sich an den Wegga-

er will und strampelt wie verrückt, aber die Beine trotzdem

belungen entscheiden, ob es gemeinsam weitergehen kann,

nicht auf den Boden bringen kann, dann stimmt was nicht.

und die Beziehung dann wieder ein Stück enger wird, oder ob sich die Wege hier trennen. Denn auch die andere Seite der

Welche Fragen kann ich mir konkret stellen, wenn ich vor

Medaille ist wahr: Wer schon während der Freundschaftszeit

der Entscheidung stehe, ob diese Krise das Ende bedeu-

nur von einer Krise in die nächste taumelt, sollte sich dann

ten sollte?

doch irgendwann fragen, ob es noch Sinn macht, die Bezie-

Was würde das für mich und für unsere Partnerschaft bedeu-

hung aufrechtzuhalten. Manche Christen vergeistlichen ihre

ten, wenn diese Krise ewig dauern würde? Wie stark würde

Beziehung so sehr, dass sie diese Option überhaupt nicht mehr

es unsere Beziehung belasten? Könnte ich damit leben? Was

auf dem Schirm haben. Wir müssen nicht den Erstbesten hei-

will ich – nicht mein Partner – dafür konkret tun, um diesen

raten (allerdings auch nicht auf das Letzte warten …). Ich sage

Zustand zu beenden? Wie viel Energie oder Zeit oder Geld will

das wohlgemerkt als einer, dem schon in der Freundschafts-

ich aufwenden?

zeit viele Schwierigkeiten begegneten. Aber durch den bewussten Umgang mit den Krisen konnten wir die verschie-

Welche Tipps gibt’s sonst?

denen Schwierigkeiten nach und nach ablegen. Uns war klar:

Möglichst viele Themen vor der Eheschließung gemeinsam

Wir müssen nicht zusammenbleiben, aber wir wollen – auch

besprechen. Sich für ein Ehevorbereitungsseminar anmelden,

wenn es so manchen Kampf kostet.

weil dort auch Themen angesprochen werden, auf die man

2. Keiner muss alleine durch. Wer sich auf eine he-

womöglich sonst nicht stößt und sie nicht bearbeitet, weil

rausfordernde Bergtour begibt, der sollte einen Führer haben.

man sie nicht im Blick hat. Auch der Erfahrungsaustausch

Wer Auto fahren will, braucht einen teuren Führerschein. Und

mit anderen Paaren in ähnlichen Situationen auf solchen Se-

wer eine tolle Beziehung will – der braucht Schweineglück,

minaren kann weiterhelfen. Persönliche Beratung zu suchen,

oder? Irgendwie komisch, dass man beim wichtigsten Thema

hilft enorm weiter.

des Lebens keine Qualifikation zu brauchen scheint. Andererseits: Wie sollte so was aussehen? Beziehung lernen kann

Interview: Anja Schäfer

jetztleben | dran 4.09 | 21


Liebe lernen „Ein Klassiker (und mal kein Ratgeberge­ dönse) ist das Buch von H. J. Eckstein: ‚Lass uns Liebe lernen‘. Wir haben es in unserer Freundschaftszeit benutzt und uns gegen­ seitig Sachen reingeschrieben und so die Gebete und Meditationen kommentiert, ergänzt und darüber für unsere Bezie­ hung tiefgründige Impulse bekommen. Sehr fruchtbar!“

Holger Mix

man schließlich nur am konkreten Objekt.

unendlich hilfreich! Auch als wir die groß­

Heute klappt das auch schon zu zweit ganz gut. In Friedenszeiten ist dann genügend

Daher haben wir uns damals notgedrun­

en Krisen überstanden hatten, haben wir

gen eine Beratung gesucht. Nachdem wir

uns weiter getroffen und dadurch beste

Raum und Zeit, die Krise mit ­etwas weniger

so manches Paar und manche Beratung

Präventionsarbeit geleistet, weil es auch

Verletzungen anzugehen und den anderen

abgeklappert hatten, fanden wir endlich

in guten Zeiten eine Menge zu bereden

immer besser kennenzulernen. Da die meis­

ein Ehepaar, das uns in unserer Freund­

gibt. Unter Umständen kann es auch sehr

ten Probleme Kommunika­tionsprobleme

schaftszeit bis in die Ehe hinein begleitet

hilfreich sein, sich ­alleine eine Beratung zu

sind, gehört es auch zur Klärung, den ande­

und beraten hat. Manchmal war unsere

suchen: weil mein Partner sich keine Hilfe

ren verstehen zu wollen. Wir wiederholen

Beziehung in eine so enge Sackgasse gera­ ten, dass wir kaum noch Hoffnung hatten. Und der Weg auf die Beratungscouch war mehr als demütigend: Ich hab mich ­damals

„Die Beratungscouch war demütigend: Ich hab mich damals beim Stuhlkreis im K­i ndergarten e ­ rwachsener gefühlt …“

beim Stuhlkreis im Kindergarten wesent­ lich erwachsener gefühlt … Aber es war

Bücher

von außen vorstellen kann oder ich erst

beispielsweise das, was wir vom ­anderen

mal alleine Klarheit bekommen will.

gehört haben, noch mal mit eigenen Wor­

3. Keine Krisengipfel im Krieg.

ten („Du hast gesagt, dass …“). Manchmal

Bei uns ist es immer sehr unfruchtbar,

fühlt sich das etwas albern nach Papagei

eine grundlegende Krise mitten im aktu­

an, kann aber ungemein helfen.

Claudia und David Arp: Liebe ist kein Zu­

ellen Streit zu klären. Wenn das Haus

4. Die dreifache Schnur. Das un­

fall – Was glückliche Paare richtig machen

brennt, sollte man sich nicht über die

glaublich Gute am Christsein ist: Wir ste­

(Brunnen) | Empfehlenswerter christlicher

Gartengestaltung unterhalten, sondern

hen nicht nur zu zweit in der Beziehung.

Ratgeber | antiquarisch.

einfach löschen. Wenn wir uns mal wieder

Wenn beide Partner Jesus folgen, hat das den Vorteil, dass Gott da ist, der liebevoll

Gary Chapman: Fünf Sprachen der Liebe

richtig zoffen, dann versuchen wir, den

(Francke) | Der Klassiker über Kommunika­

aktu­ellen Streit zu schlichten, auch wenn

unparteiisch über den Dingen steht und so

tion und Liebesbeweise.

er eine grundsätzliche Krise offenbart. Mir

richtig gut Bescheid weiß! Ich muss geste­ hen, dass ich in so mancher Krise versucht

Andreas Bochmann: Praxisbuch Ehe­

hilft dazu oft erstmal ein Spaziergang, um

vorbereitung: Anregungen für Seelsorge

runterzukommen und abzukühlen. Wenn

habe, ihn auszunutzen: Ich habe gebetet,

und Beratung (Brunnen) | Für Leute, die

wir die Friedenspfeife dann geraucht

dass er ihr endlich zeigen soll, dass sie so nicht mehr weitermachen kann. Und dass

seelsorgerlich mehr wollen. Streift viele

­haben, versuchen wir uns der Ursache zu

grundlegende Themen. Der Autor hat das

nähern. Das klingt jetzt sehr anstrengend

er da bitte doch mal so richtig einschreiten

Partnerschaftsprogramm Prepare/Enrich

und diszipliniert, ist es aber gar nicht. Die­

soll! Hat er dann auch. Aber zuerst im­

in Deutschland eingeführt (www.­prepare-

ser Umgang ist bei uns einfach aus der Not

mer bei mir. Fand ich manchmal gemein,

enrich.de). Das Buch orientiert sich etwas

heraus entstanden und klappt immer bes­

aber so kam die Wahrheit ans Licht – und

an den Tests, kann aber auch ohne sie ver­

ser. Früher brauchten wir dazu zwar meist

das war immer befreiend und heilend. Es

wendet werden.

unparteiische Hilfe von außen, ­damit das

ist eben auch eine Wahrheit, dass zum

Haus nicht doch wieder in Brand ­geriet.

Streit – und auch zu einer Krise – immer

22 | dran 4.09 | jetztleben

|


zwei gehören. Und dabei ist es ganz egal,

Team.F oder einer anderen Organisation

wer Schuld hat oder nicht. Denn: Wer in

teilzunehmen, hat aber noch keinem ge­

der Beziehung denkt, dass er der Tolle und

schadet. Und beim gemeinsamen Essen­

Gute ist und der andere sowieso an allem

gehen muss auch nicht die Nahrungsauf­

Schuld hat, der sollte auch so toll und gut

nahme im Vordergrund stehen (auch wenn

sein, die Krise zu beenden – wenn er das

sie sehr stimmungs­fördernd sein kann!). In­

denn wirklich draufhat …

teressant fand ich eine Bemerkung, die wir

5. Vergebung laut ausprechen.

vor einiger Zeit über unsere Ehe hörten. Als

Ein weiterer Vorteil aller Jesusnachfolger

ich einen Termin mit dem Hinweis auf ein

ist die Möglichkeit der Vergebung. Natür­

Date mit meiner Frau absagte, ­meinte je­

lich ist sie nicht ausschließlich den Christen

mand: „Ich wusste gar nicht, dass ihr so viel

vorbehalten: Das gute Miteinander ver­

Zeit für eure Ehe braucht“. Zuerst ­waren wir

langt ein ständiges Vergeben. Aber wir kön­

etwas verwirrt und unsicher, ob wir was

nen mit unserem ganzen Kram auch noch

falsch machen. (Wobei wir als ­junge Fami­

„Was gibt es Besseres für mich, als Zeit mit meiner geliebten Frau?!“ zum Kreuz rennen und erleben, dass Jesus

lie mit bald zwei Kindern und ich als leiden­

uns sehr gerne unseren Ballast abnimmt.

schaftlicher Jugend­pastor nicht gerade in

Und das geht sowohl einzeln als auch ge­

der Gefahr der Abkapselung stehen.) Aber

meinsam. Wenn es bei uns mal wieder

dann schlich sich ein neuer Gedanke bei

richtig eng war, sprechen wir uns beide im

mir ein: Wir müssen zwar auch viel Zeit mit­

Namen Jesu gegenseitig bewusst frei von

einander verbringen, aber ehrlich gesagt

der Schuld. Klingt vielleicht fromm – ist

wollen wir das auch! Was gibt’s denn Besse­

aber sehr praktisch und tut gut. Die Sache

res, als die gemeinsame Zeit, die eine Bezie­

ist dann wirklich richtig weg und nicht nur

hung so richtig bereichern und schön ma­

mit einem lapidaren „Jo, schon okay, war ja

chen kann? Was gibt es Besseres für mich,

auch gar nicht sooo schlimm“ abgetan. Mir

als Zeit mit meiner geliebten Frau?! Das ist

hilft diese Geste dabei, meine Frau nicht

für mich die beste Krisenvorbeugung und

einfach nur hinzunehmen wie sie ist, son­

Vorbereitung: viel gute Zeit ansammeln.

dern wirklich anzunehmen.

Und wenn es dann mal richtig kracht und

6. Vorfahrt für Beziehung. Da

un­sere Beziehung durchgeschüttelt wird,

kommt ein Paar in die Beratung und be­

dann haben wir noch einiges an guten

schwert sich, dass das Leben so grausam zu

Grün­den vor Augen, die uns durch so

ihnen ist, weil sie einfach keine Zeit für die

manches ­Chaos führen.

Beziehung finden. Die wenigen Momente reichen einfach nicht. Als wir nachfragen, stellt sich raus, dass beide jede Menge Hob­

Holger Mix ist Jugend­p astor in ­D -Wölmersen.

bys und Vorlieben haben, die sie nicht auf­ geben wollen. Ihren vielen anderen Leiden­ schaften haben sie eine so hohe ­Priorität zugeordnet, dass die Beziehung hinten run­

Seminare

terfiel. Leider geht es ­vielen so. Irgendwoher

Ehevorbereitungsseminare bieten bei­

kommt dieses Denken, dass eine gute Be­

spielsweise diese Organisationen an:

ziehung von alleine funktio­nieren muss.

TEAM.F | www.team-f.de

Das ist aber Quatsch. Eine gute ­Beziehung

Family Life Mission | www.flm-int.de

braucht eine klare Priorität im Leben. Wie

Prepare Enrich | www.prepare-enrich.de

man das als Paar im Einzelnen gestaltet,

Wörnersberger Anker | www.ankernetz.de

kann sehr unterschiedlich sein. Für manche

Family Life | www.familylife.ch

ist das natürlicher, manche müssen etwas

Viele Organisationen haben sich zur Initia­

bewusster daran arbei­ten. Mal gemeinsam

tive treue.liebe. zusammengeschlossen. |

ein Buch über Be­zie­hun­gen zu lesen oder

www.treueliebe.net

an einem Partnerschaftswochenende von


Sandra Troegl arbeitet beim SocialFashion-Label armedangels

So ist das Nur 1

Prozent von dem, was wir für

eine Jeans bezahlen, geht als Lohn an die Arbeiter.

Ein Drittel aller Chemikalien welt-

weit landet in Kleidung. Der einstmals größte Binnensee der Erde, der Aral-See in Usbekistan, schrumpfte auf

15 Prozent

seines ursprünglichen

Volumens, weil sein Wasser auf den endlosen Baumwollplantagen Zentralasiens versickerte. In einem konventionellen Shirt stecken

150 Gramm Pestizide.

Jede Jeans verbraucht allein für den Anbau der Baumwolle bis zu

14.000

Liter Wasser. In den Baumwollanbaunationen vergiften sich jährlich Hunderttausende durch

Spritzmittel, 20.000 sterben daran. Jährlich werden 25

Millionen Ton-

nen konventioneller Baumwolle geerntet, 50.000 Tonnen Bio-Baumwolle. Bis 2025 soll der Bio-Anteil auf ein Drittel steigen. (Quelle: Kirsten Brodde: Saubere Sachen) Sandra Troegl von armedangels.


-

Faire Modeengel In Köln wohnen Engel im Keller: Im Unter-

Nach dem Studium bist du erstmal zu

geschoss eines normalen Mietshauses ha-

L’Oréal gegangen …

TransFair und Fairtrade

ben die armedangels ihre Zentrale, ein

Sandra Troegl: Das war eine schwierige

1992 haben 17 Organi-

Social-Fashion-Label, das sich als Robin Hood

Entscheidung. Ich dachte damals: „Jetzt be-

sationen „TransFair –

der Modebranche versteht. Die bewaffne-

schäftigst du dich nur noch mit Kosmetik

Verein zur Förderung

ten Engel wollen mit ihren fair produzier-

und endest vollends in der totalen Ober-

des

ten T-Shirts und Kapuzenpullis die Welt ein

flächlichkeit.“ Ich hab dann aber gesehen,

mit der Dritten Welt

bisschen besser machen: Mit Bio-Baumwolle

dass Äußerlichkeiten nicht notwendiger-

e.V.“ gegründet. Tans-

aus Indien, mit für fairen Handel zertifizier-

weise bedeuten, dass man seinen Charak-

Fair

ten Produktionsschritten und mit einem

ter verkommen lässt. Und dass selbst die

selbst mit Produkten,

Euro pro T-Shirt, der an eines von drei Hilfs-

Kosmetikindustrie bis zu einem gewissen

sondern zertifiziert fair

Fairen

Handels

handelt

nicht

projekten gespendet wird. Darum arbeitet

Grad ihre Verantwortung wahrnimmt.

produzierte Güter mit

auch Sandra Troegl, 27, hier. Ihr Lebenslauf

L’Oréal unterstützt zum Beispiel eine Initia-

seinem

klingt, als sei sie mindestens zehn Jahre

tive, mit der krebskranken Frauen geholfen

transfair.org).

Label

(www.

älter: Sie hat an der renommierten Europe-

wird, ihr Verhältnis zu ihrem Körper nach

In der Schweiz zeichnet die Max-Havelaar-

an Business School BWL studiert, nebenbei

der Chemotherapie zu verbessern.

Stiftung fair gehandelte Produkte mit dem gleichen Fairtrade-Siegel aus. Es garantiert:

eine studentische Unternehmensberatung geleitet, bei der RTL-Show „Big Boss“ nur

Vom großen Konzern L’Oréal zu einem

knapp das Preisgeld von 250.000 Euro

kleinen Start-Up für faire Klamotten

Verzicht auf Zwangs- und Kinderarbeit Schutz der Umwelt und der Produzenten

(etwa 375.000 Franken) verpasst und bei

war’s trotzdem ein ungewöhnlicher

(keine genveränderten Samen, Abschaf-

L’Oréal gearbeitet. Außerdem hält sie Vorle-

Schritt …

fung von Pestiziden u. ä.)

sungen in der Schweiz. Zudem ist die Busi-

Ich hab mir gesagt: Ich gönne mir die Frei-

Länderabhängige Mindeststandards für Löhne

nessfrau Christin. Bei armedangels ist sie

heit, etwas arbeiten zu dürfen, bei dem ich

verantwortlich für Online-Marketing und

meine kreativen Eigenschaften stärker zur

Mindeststandards für ökonomische und

Vertrieb. Als wir im Interview über faire

Geltung bringen kann und an einer Vision

soziale Entwicklungsprojekte (z. B. Frauenförderung)

Mode reden, wirkt das ungeheuer anste-

arbeiten darf. Ich wollte mal in einem Un-

ckend. Vielleicht, weil ihre eigenen Klamot-

ternehmen sein, das es sich in vielen Din-

ten natürlich auch fair produziert waren

gen auch schwerer macht, als einfach nur

und dabei toll aussahen. Vielleicht, weil sie

so profitabel wie möglich zu sein, das zum

auch noch richtig gute Gründe hatte.

Beispiel teurere Produktionskosten in

Wenig Zwischenhändler und längere Vertragslaufzeiten

jetztleben | dran 4.09 | 25


Fairer Kleiderschrank www.affentor.de Hier machen Langzeitarbeitslose geniale Taschen und schneidern gleichzeitig ihre neue Berufsausbildung mit. Verwendet werden Reststoffe und Alttextilien. www.bransparent.com Ein Navi für faire Klamotten mit Infos zu Marken und Shops.

San dra Troe gl: „Mo de mus s mir in erst er Lini e gefa llen “.

www.etsy.com

Hier

verkaufen

Jungdesigner

selbstgemachte Kunstwerke. Nicht ausschließlich bio und fair, aber Handwerk. www.hessnatur.com Der größte europäische Anbieter von Öko-Kleidung mit Sozialstandards der „Clean Clothes Campaign“. www.otto.de Ein Großer mit guten Absichten. www.trigema.de Hier wird sogar der Stoff in Deutschland gewebt. Bei der Stoffveredlung hält man sich an strenge Öko-Richtlinien. www.true-fashion.de | www.zuendstoff-clothing.de In diesen Online-Shops hängen Kuyichi-Jeans und Misericordia-Jacken u.a.

Kauf nimmt. Und es ist toll zu sehen, dass

phäre ausmachen und die ich einfach sehr

es tatsächlich eine Bewegung gibt, dass

schätze.

ausgibt. Die Chance ist, dass sich aus dem Riesenanteil der Leute, die sich vorher noch nie über Produktionsarten Gedan-

Bio-Baumwolle und der ganze „fair-trade“Gedanke besonders von jungen Leuten

Hast du auch mal Angst?

ken gemacht haben, jetzt ein paar damit

extrem gut angenommen wird. Für mich

Ich hab am meisten Angst vor der eigenen

anfangen und sich für nachhaltig produ-

steht an oberster Stelle, dass ich mit mei-

Courage. Wenn ich einmal eine Entschei-

zierte Produkte entscheiden – und damit die ganze Branche unterstützen.

ner Arbeitsweise etwas dazu beitrage, das

dung getroffen habe, möchte ich auch

System zu verändern. Zu einer Form eines

konsequent nach ihr handeln. Meistens

sozialeren Kapitalismus, zu mehr nachhal-

springe ich dann einfach hinein und bin

Worauf achtest du selbst bei Mode?

tigen Unternehmen.

hinterher selbst überrascht, wie einfach

Wenn ich was kaufe, soll das auch zu mir

es war.

gehören und es muss mir in erster Linie gefallen. Seit ich einmal die Fakten auf

Wie unterscheidet sich dann die Arbeit bei armedangels von der bei L’Oréal?

armedangels verkauft vor allem übers

dem Tisch hatte, dass tausende Men-

Der größte Unterschied zu der Arbeit

Internet. Geht das – muss man Klamot-

schen jedes Jahr wegen dem Kontakt

in einem Konzern ist hier, dass wir uns

ten nicht anprobieren?

mit Pestiziden sterben und täglich Men-

alle Aktionen selbst ausdenken und sie

Das ist glücklicherweise bei T-Shirts, was

schen unter den unwürdigen Arbeitsbe-

auch komplett eigenständig umsetzen.

ja unser Hauptsortiment ist, nicht ganz

dingungen in Textilfabriken leiden, kann

Dadurch hat jeder Einzelne viel mehr Ver-

so schwierig, denn die T-Shirt-Größe kennt

ich den Produktionsaspekt aber nicht

antwortung und jeder muss mit anpacken.

eigentlich fast jeder und das Risiko eines

mehr ausblenden. Das bedeutet noch

Besonders wichtig ist mir persönlich, dass

Fehlkaufs ist recht gering.

wollen gemeinsam etwas bewegen und dafür arbeiten wir jeden Tag hart. Was wir uns trotzdem immer gönnen, ist der Spaß

lange nicht, dass ich hundertprozentig perfekt einkaufe, aber wenn ich die Wahl

hier der Teamzusammenhalt zählt: Wir

„Mode soll Spaß machen, aber bei der Produktion hört der Spaß eben auf.“

bei der Arbeit. Ich liebe es, dass hier immer Musik läuft. Im Sommer sitzen wir drau-

Kaufen Leute in einer wirtschaftlich

habe, entscheide ich mich – innerhalb

ßen im Innenhof. Die Meetings finden oft

schwierigen Zeit noch fair gehandelte

meiner finanziellen Möglichkeiten – für

in der Küche oder auch mal im Park statt.

Waren?

das nachhaltige Produkt. Mode soll Spaß

Es gibt immer frischen Kaffee. Das sind die

Wenn das Geld knapp wird, fängt man

machen, aber bei der Produktion hört der

Kleinigkeiten, die diese besondere Atmos-

an, genauer zu überlegen, wofür man es

Spaß eben auf.

26 | dran 4.09 | jetztleben


armedangels Die soziale Revolution der Modebranche

land. Verkauft wird übers Internet (www.

begann in der WG-Küche: Martin Höfe-

armedangels.de) und außerdem noch in ins-

ler und Anton Jurina wollten nicht mehr

gesamt fünfzig Läden in sieben verschiede-

nur die Köpfe schütteln über Klamotten-

nen Ländern. Ihre Kleidung wird von Jung-

produktion: „Fast alles, was wir tragen,

designern entworfen, ihre Baumwolle biolo-

ist in Kinderarbeit, Ausbeutung und Um-

gisch hergestellt, mit weniger Trinkwasser

weltsauereien verwickelt.“

und Pestiziden. Ein Euro von jedem verkauf-

Im Januar 2007 gründeten sie

ten Produkt wandert in ein Hilfsprojekt,

armedangels – und noch im selben Jahr

das sich der Kunde aussuchen kann. Und

gewannen sie den Gründerwettbewerb der

das Wichtigste: Alle Produktionsschritte

„Wirtschaftswoche“ und damit 250.000 Euro

sind fairtrade-zertifiziert: Der Baumwoll-

(etwa 375.000 Franken) Preisgeld. Inzwi-

Bauer aus Indien arbeitet unter sozial ver-

schen arbeiten zehn Leute in der Zentrale

träglichen Bedingungen und kann sich von

in D-Köln. Gewebt und geschneidert wird in

seinem Lohn ernähren, seine Kinder zur

Portugal, gedruckt in Portugal und Deutsch-

Schule schicken und ein bisschen sparen.

Wo würdest du nie Klamotten kaufen?

sonst hätte er ja nur unseren Charakter kre-

Bei KiK und bei Labels, die echten Pelz

iert. Auch wenn man sagt: ‚Ich interessiere

Weiterlesen

verwenden. Und ich vermeide, bei allen

mich nicht für Mode‘, trifft man trotzdem

Bio und fairer Handel gehen

bekannten Ketten zu kaufen, die nachweis-

eine Entscheidung, wie man mit dieser

besonders bei Klamotten

lich mit Kinderarbeit produzieren. Glück-

Hülle umgeht. Mode ist eine ganz tolle

Hand in Hand: Ein Viertel

licherweise fällt mir das immer weniger

Möglichkeit, dem Ausdruck zu verleihen,

aller Chemikalien weltweit

schwer: Ich weiß, wie Sachen produziert

was im Charakter schlummert: Individu-

landen in der Textilherstel-

wurden und inzwischen ist es mir das

alität, Kreativität, Freude am Leben.

nicht wert.

lung. Baumwollpflücker und Färberinnen leiden am meis-

auch bei einem besonders schönen Teil Was sagst du zum Argument: Ich kauf

ten – durch Insektengifte

lieber billig, dann kann ich den Rest

und Farbchemikalien. Kirsten

Wo kaufst du dann – oder trägst du nur

spenden?

Brodde, früher Redakteurin

noch armedangels?

Gerade im Zeichen der Krise ist es ganz

des Greenpeace-Magazins, er-

Ich kann natürlich auch nicht nur in

wichtig, dass sich unsere Wirtschaft ver-

klärt super lesbar wie unsere Jeans und

T-Shirts und Hoodies rumlaufen (lacht).

ändert. Deswegen investiere ich gern mein

Shirts produziert werden, wo das Problem

Aber wir werden bald auch andere Kla-

Geld in Firmen, die nachhaltig arbeiten,

liegt – und wo erste Lösungen.

motten verkaufen, wie Hosen und Kleider.

weil sich das gesamte System dadurch

Kirsten Brodde. Saubere Sachen – Wie man

Darüber hinaus unterstütze ich vor allem

verbessern wird. Ich glaube fest daran,

grüne Mode findet und sich vor Öko-Etiket-

kleine, unbekannte Designer. Seitdem ich

dass jeder Einzelne durch seinen Konsum

tenschwindel schützt. € 16,95/CHF 30.90.

bei armedangels arbeite, hab ich außer-

etwas beeinflussen kann. Man soll ja keine

Ludwig.

dem angefangen, auf Flohmärkte zu gehen

horrenden Preise zahlen. Aber extrem billig

und in Second-Hand-Shops zu kaufen.

zu kaufen, das kann halt einfach nicht

Gibt es „christliche Mode“?

Produktionskette wird darunter leiden.

funktionieren, denn irgendjemand in der Christsein spiegelt eine gewisse Haltung gegenüber sich selbst und der Umwelt

Interview: Lydia Schubert.

wider und Mode ist ein untrennbarer Teil davon. Und gerade, weil ich Christ bin, muss

Workshop

mir ja diese körperliche Hülle, die Gott mir

Ideen, wie man diesen Artikel mit anderen

mitgegeben hat, etwas wert sein. Denn

umsetzen kann, gibt’s auf Seite 66! jetztleben | dran 4.09 | 27


nd igt e Ma na Ste fan Kn üp pe l: Kü t zu sei ne m ge rpo ste n, um Ar mu ch en . Ha up tth em a zu ma

weltweit

Bitte nichts schenken! „Opportunity International“ leistet Entwicklungshilfe zum Selbermachen Comfort Amofah macht sich Sorgen um

jüngeren Frauen hören zum ersten Mal

nicht aufgebraucht, sondern im „Kreislauf

die Kinder in ihrem Dorf: Keins geht in die

von Lebensplanung und Aids-Prävention.

des Helfens“ immer wieder weiterverlie-

Schule, weil die zu weit weg ist. Aber die

Gemeinsam bürgen alle Frauen füreinan-

hen. Von den derzeit mehr als einer Mil-

sechzigjährige Witwe weiß, dass nur Men-

der und unterschreiben nach der Reihe

lion Kreditnehmern zahlen 97 Prozent den

schen eine Zukunft haben, die Verträge

ihre Verträge – manche mit dem Finger-

gesamten Betrag pünktlich zurück. Eine

lesen und ihre Namen drunter schreiben

abdruck ihres rechten Daumens. Mit dem

Traumquote, mit der es nie zur weltweiten

können – gerade in Ländern wie ihrem,

Kredit baut Comfort einen Klassenraum.

Finanzkrise gekommen wäre …

in Ghana. Deshalb will sie in Bonuso,

Im Dorf steht zum ersten Mal eine Schule.

Warum das so gut funktioniert? Weil nichts geschenkt wird. Von der Idee

ihrem kleinen Dorf in Zentralghana, eine

Vom Schulgeld, das die Eltern monatlich

private Schule eröffnen. Aber sie kann

zahlen, lebt Comfort und zahlt den Kredit

bis zum eigenen Unternehmen sind allein

sich gerade so ernähren, da bleibt nichts

zurück. Das Geld hilft jetzt zum Beispiel

die Kreditnehmer verantwortlich. Armuts-

übrig für Baumaterial oder Lohnkosten.

Asomah Banda, der seine Schneiderei

bekämpfung selbst gemacht. Geprägt von

Comfort braucht Startkapital. Und das ist

erweitern will. Bald kann die frisch geba-

der Überzeugung, dass Gott alle Menschen gleich liebt und Ungerechtigkeit nicht sein

nicht nur ihr Problem: Bis zu einer Milli-

ckene Schuldirektorin den nächsten Kredit

arde Menschen weltweit haben keinerlei

aufnehmen und Lehrkräfte engagieren.

Plan war, gibt „Opportunity International“

Zugang zum Kapitalmarkt. Weil goldene

Inzwischen ist ihre Schule gewachsen, von

Chancen und begleitet. Die Kreditnehmer

Manschettenknöpfe an Menschen ohne

vier auf zweihundert Schüler.

sind damit Geschäftspartner, sie schulden

Schuhe kein Geld verleihen. Sie gelten als nicht kreditwürdig.

Die „Trust

Bank“ gehört zu

niemandem Dank. Das bewahrt ihre Wür-

„Opportunity International“. Die christliche

de. Was sie schaffen, das schaffen sie für sich, es ist ihres. Sie sind damit innerlich

Ein Bekannter erzählt Comfort

Organisation sammelt im reichen Norden

von der „Trust Bank“, die speziell Kredite

Geld, um es in Kleinkrediten an Arme in

verbunden, treffen ihre eigenen Entschei-

an Arme vergibt. Der Kreditbetreuer hat

28 Ländern zu verleihen. Kleinkredit be-

dungen, ihr Erfolg pusht sie. Es ist der ame-

ihre Hautfarbe, spricht ihre Sprache, kennt

deutet: im Durchschnitt 137 Euro (etwa 200

rikanische Traum, der jetzt in den Süden

ihr Leben. Er hat selbst mit einem solchen

Franken). Inzwischen umfasst der Fonds

zieht.

Kredit angefangen. Zusammen mit ande-

234 Milliarden Euro (etwa 350 Milliarden

Stefan Knüppel ist Vorstand bei

ren Frauen besucht Comfort Management-

Franken), weil viele hier im Norden gern

„Opportunity International Deutschland“.

Kurse, lernt etwas über Hygiene. Viele der

für diesen Zweck spenden. Das Geld wird

Die deutsche Stiftung hat drei hauptamt-

28 | dran 4.09 | jetztleben


Regina aus Mosambik: Eröffnete mit ihrem Kredit ihren Obst- und Gemüsestand.

„Oppor tunity Interna tional“ hilft mit Kleinkre diten eigene Ideen umzuse tzen.

M uh am m ad

Yu nu s: Er hi el t 20 0 6 fü r se in e Id ee de r M ik ro kr ed it e de n Fr ie de ns no be lp re is .

liche Mitarbeiter, arbeitet mit Bundesre-

den Kredit einen eigenen kleinen Obst-

lich nahbarer, freundlicher Mensch, der

gierung und EU zusammen und sammelte

und Gemüsestand aufbauen. Oft sind es

mich sehr beeindruckt hat. Das ist jemand,

2007 über eine Million Euro (knapp 1,5 Mil-

Frauen, die so eine eigene Existenz errich-

der kann Menschen auch begeistern und mitnehmen.“

lionen Franken). Bei der Frage, was das

ten – bei „Opportunity International“ sind

Tolle an Mikrokrediten ist, kommt er ins

es 85 Prozent. „Frauen sind die besseren

Gemeinsam mit vielen anderen

Schwärmen: „Mit 18 war mein großes Ziel

Männer“, lacht Stefan Knüppel. „Sie gehen

arbeiten sie an einer Welt ohne Armut. So,

ein eigenes Auto. Und ich kann mich an

besser mit dem Geld um und haben

wie die Sklaverei vor zweihundert Jahren

das gute Gefühl erinnern, als ich mit mei-

die Verantwortung für ihre Kinder. Also

verschwand, über die wir heute entrüstet

ner vergammelten Schrottkarre – die hatte

machen sie dann den Job.“

die Köpfe schütteln, soll auch die Armut

fünf verschiedene Farben und war auch

Im Vorstand von „Opportunity

ins Museum ziehen. Man könnte jetzt

schon durchgerostet – vom Hof gerollt

International“ sitzt auch Muhammad

lachen und das für absurde Träumerei

bin und gesagt hab: Das ist jetzt meins!“ Deshalb begeistert Stefan Knüppel die Idee von den Kleinkrediten für die eigenen

„Mikrokredite gelten derzeit als der letzte Schrei in der Entwicklungspolitik.“

Geschäftspläne. Und diese Begeisterung hat er sich was kosten lassen: Früher saß

Yunus. Er machte die Idee mit den Klein-

halten. Man könnte aber auch Comfort

der 47-Jährige im Chefsessel eines Unter-

krediten weltweit salonfähig und bekam

Amofah, Muhammad Yunus und Stefan

nehmens mit siebenhundert Mitarbei-

2006 dafür einen Friedensnobelpreis.

Knüppel angucken und sich das noch mal überlegen.

tern und 1,5 Milliarden Euro (2,2 Milliar-

Schon in den Siebzigern entwickelte er

den Franken) Umsatz im Jahr. Er kündigte

entsprechende

seinen Job und kocht jetzt seinen Kaffee

Chefetagen der großen Banken wurde er

selber. Mit 17 Jahren war er das erste Mal

jahrelang als Träumer belächelt. Aber der

nach Kenia gereist. Die Bilder aus den

Wirtschaftsprofessor aus Bangladesh hielt

Slums von Nairobi flogen mit ihm zurück.

an seiner Idee fest – und wurde mit Erfolg

Programme.

Aus

den Lydia Schubert arbeitet in der dran-Redaktion.

2004 entschied er sich, Armut zu seinem

belohnt: Das Jahr 2005 tauften die Verein-

Hauptthema zu machen: „Wenn ich noch

ten Nationen zum „Jahr der Mikrokredite“.

Weiterlesen

viel Kraft und Energie habe, will ich die

Sie gelten derzeit als der letzte Schrei

www.oid.org (D)

für Menschen einsetzen, die sonst wenig

in der Entwicklungspolitik. Yunus blieb

www.opportunity-schweiz.ch (CH)

Unterstützung haben.“

bescheiden. Stefan Knüppel hat ihn selbst

Jetzt hilft er Comfort Amofah

getroffen: „Ein toller Typ. Er ist so jemand,

Workshop

oder Regina aus Mosambik, die von ihrem

der strahlt gar nix Arrogantes oder Über-

Ideen für Kleingruppen zu

Mann verlassen wurde. Sie konnte durch

hebliches aus, sondern er ist ein unglaub-

diesem Artikel gibt’s auf Seite 66. jetztleben | dran 4.09 | 29


WISSEN

2009

:

i zu sein iten dabe

öglichke

Deine M

SEIN

7]

er [13-1 m h e n l i e T [18+] m a e t e c i Serv iter [20+] e l n e p p u Gr

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Der Satz fürs Leben

„Jesus wurde auch ungerecht behandelt.“ Beim Dosenwerfen kann man so einiges mehr lernen, als nur gut zu zielen … Könnte man Worte zusammenknüllen und jeman-

wie mich, der eher nach „second place is just the

dem mit großer Wut zurück in den Mund schieben,

first loser“ lebt. Ich nahm die acht Punkte trotz-

dann hätte ich das in dem Moment getan. Ich war

dem hin. Bis zur Siegerehrung … Unsere Jungschar

zwölf Jahre alt, relativ klein und noch überhaupt

wurde zweite – mit einem halben Punkt Rück-

nicht pubertierend. Aber ich stellte mich mit hoch-

stand! Eine Katastrophe! Ich lief auf den verant-

rotem Kopf auf meine Zehenspitzen, machte mich so

wortlichen Jugendleiter los, erzählte ihm meine

groß wie möglich und hätte ihm noch lieber meine

Geschichte und flehte um Gerechtigkeit. Er hörte

Faust entgegen geschleudert. Weil ich zu gut erzo-

zu und meinte lakonisch: „Jesus wurde auch unge-

gen wurde (vielleicht auch, weil er viel stärker war …),

recht behandelt.“

ließ ich das bleiben und schrie ihn stattdessen hemmungslos an.

Heute besitze ich, Gott sei Dank, einen etwas geheiligteren Ehrgeiz. Dieser Satz hat mich

Was mich damals so aus der Fassung

in vielen Situationen begleitet, bei denen ich mich

brachte, erscheint mir heute belanglos. Aber mit

ungerecht behandelt fühlte. Mir hilft er, meinen

zwölf hat man ein sehr großes Gerechtigkeitsge-

Stolz, meine Rechthaberei und meinen Eifer aus

fühl. Und das wurde arg verletzt. Das kam so: Jedes

einer anderen Perspektive zu sehen. So wird Sieg

Jahr wurde in einem groß angelegten Spieltag die

nicht nur mit dem ersten Rang gleichgesetzt, son-

beste Jungschar ermittelt. Geschicklichkeitsspiele,

dern damit, dem Heiligen Geist mehr Spielraum

Sport- und Denkaufgaben wurden in Gruppen

zu geben.

bewältigt. Beim Dosenwerfen erzielten wir neun Treffer, aber die Leiterin schrieb nur eine Acht aufs Laufblatt. Ich beschwerte mich bei ihr, aber sie

Matthias Spiess ist Jugendbeauftragter der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA.

meinte nur: „Ach, auf diesen Punkt wird es wohl nicht ankommen.“ Das kann natürlich nur eine Frau sagen, die kaum Wettbewerbs-Gene mit auf die Welt bekommen hat. Frauen sind ja teilweise so sozial, dass sie zum Beispiel beim Siedlerspiel jemandem eine zusätzliche Karte schenken, weil er „so schlecht dran ist“. Ein No-Go für jemanden

Auch von einem Satz im Glauben geprägt? Mail uns deine Geschichte an: info@dran.de oder info@dran.ch

jetztleben | dran 4.09 | 31


dranthema

Wie soll ich mich ver채ndern?


Mehr beten, vertrauensvoller glauben, mutiger werden – wir w ­ ollen uns ­ä ndern. Aber auch so bleiben wie wir sind. Ein D ­ ilemma, das keins sein muss Leute halten sich im Arm. Tränennasse

für sich finden, weil man plötzlich kein

dem Irrtum aufgesessen, dass geistliche Veränderung den Zwang nach Verbesse­

Gesichter, gebückter Gang, verzweifelte,

Schüler, sondern Student oder kein Azubi

rot geweinte Augen. Die Stirn tief in Fal­

mehr, sondern Kollege oder gar Vorgesetz­

rung meint. Und dafür gibt es ein anderes

ten geworfen murmeln manche zu sich

ter ist. Und damit verändern wir uns selbst.

Wort: Evolution. Natürlich geht es mir hier

selbst. Der leere Blick zum Boden fängt nur

Auch unser geistliches Leben unterliegt

nicht um Biologie. Ich meine vielmehr,

unbeholfen die Ohnmacht ab. Dazwischen

Veränderungen. Und das ist wichtig, denn

dass der entscheidende Widerspruch zwi­

­federn hin und wieder überglücklich junge

der Jesus unserer Jugend wird zwar ein

schen biblischem Schöpfungsbericht und

Männer dem Ausgang zu. Wie Buntfinken

und derselbe Jesus auch auf unserem

Darwins Ideen nicht in der Anzahl der

inmitten einer Schar Krähen, das Handy

Sterbebett sein, aber wir erleben und ver­

Schöpfungstage liegt. Sondern im Wert

am Ohr: „Es ist ein Junge, es ist ein Junge!“

stehen ihn dann völlig anders. Schon als

des Lebens an sich. Evolution adelt nur das

Daneben entspannte Mienen, als sei das

Teenager erleben wir ihn anders als mit

Stärkere, Bessere, Schnellere. Und wenn

bedrohliche Examen soeben erfolgreich

Ende Zwanzig.

wir uns verändern möchten, wollen wir

bestanden. Kaum ein Ort des ‚normalen‘

In unserer Generation beginnt

Lebens hat so viel mit Veränderung zu tun

der Wunsch nach geistlicher Veränderung

bler und effektiver werden. Veränderung

wie das Foyer eines Krankenhauses. Der

meist mit einem inneren Vorsatz. Angesto­

in diesem Sinne ist Evolution und Evolu­

junge Vater, die alte Witwe, der sorgen­

ßen von Ideen, Idealen und Inspirationen

tion heißt Fortschritt.

volle Ehemann und die hoffenden Freunde

wollen wir uns ändern. Diese inneren Im­

Veränderung

selbst gern in allem schneller, klüger, flexi­

im

Sinne

der

hatten die Klinik anders betreten, als sie

pulse haben aber eine andere Qualität als

sie jetzt verlassen. Ihrer aller Leben hat

etwa der Tod eines Angehörigen oder der

Denn Gott tickt völlig anders! Schöpfung

sich allmählich, absehbar oder schlagartig

Einstieg ins Berufsleben. Wir reden heute

adelt das Leben an sich. Schöpfung allein

ver­ändert. Der Vater ist nun Vater. Dieses

viel davon, im Glauben weiterzukommen,

ist Veränderung in sich: vom Chaos zum

neue kleine Leben wird sein altes Leben radikal verändern. Die Witwe ist keine Ehe­ frau mehr. Die Diagnose des Mannes ver­

Schöpfung meint aber etwas anderes.

„Man kann es getrost Gott überlassen, Gott zu finden“. Bernhard von Clairvaux

ändert all seine Pläne. Veränderung ist ein Grundprin­

nicht stehen zu bleiben, uns verändern

Kosmos. Und weil sie von Gott kommt, ist

zip des Lebens. Menschen verändern sich,

zu lassen. Wenn das tatsächlich passiert –

Veränderung je für sich Neu-Schöpfung.

Umstände, Sichtweisen, Beziehungen auch.

­super! Allzu oft passiert aber wirkliche

Die Welt verändert sich, weil Gott spricht.

„Change“ und „Yes we can!“ dröhnt uns noch

Veränderung zum Guten gar nicht aus den

Er sagt: „Sei!“ – und du bist. Man kann im

in den Ohren als Symbol für sich ­ändernde

beschriebenen inneren Impulsen heraus.

Glauben keinen Flugschein machen oder

Weltpolitik. Umstände verändern unser

Oder wer kann für sich aufzählen – Hand

gar Jetpilot werden. Es geht gar nicht um

Leben. Ein neuer Job, das Ende der Schul­

aufs Herz – wie viele der guten Vorsätze

Fortschritt. Glauben heißt: Hauptsache, du

zeit, der Beginn der Ausbildung, Auslands­

nach einer aufrüttelnden Predigt er tat­

fliegst. Hauptsache, du lebst.

aufenthalte. Diese Einschnitte betreffen

sächlich umgesetzt hat?

Ich glaube, wir sind der Evolu­

das ganze Leben: neuer Freundeskreis, fi­

Ich habe eine Vermutung, woran

tionslehre so weit auf den Leim gegangen,

nanzielle Situation. Man muss neue Rollen

das liegt. Ich glaube, unsere Generation ist

dass wir im geistlichen Leben scharf auf

dranthema | Mich verändern? | dran 4.09 | 33


Beförderung sind. Als ginge es nur darum,

das Misstrauen gegen Gott fragt: „Wer

als Christ besser zu funktionieren, eine

liebt mich eigentlich wirklich?“ Statt beide

­bessere Figur zu machen und ein unta-

als unerwünschte Gäste abzuweisen, kön-

deliger Vorzeigechrist zu werden. Zudem

nen wir zugeben, dass unser getriebenes

nimmt der Frust über die Kluft zwischen

und angstvolles Herz Heilung braucht

Soll und Haben nie ein Ende. Natürlich, es

und sich nach Heiligung sehnt. Es will

ist wahr: Die meisten von uns sind weit

doch verändert werden! Unsere Ruhe- und

davon entfernt, so zu sein, wie wir sein

Rastlosig­keit fordern uns auf, zur wahren

sollten. Aber Veränderung im Glauben

inneren Ruhe zu gelangen, in der Zwang

meint nicht, besser zu werden. Denn selbst

und Misstrauen in eine tiefere Form von

gemachte Veränderung hält sich letztlich

Liebe umgewandelt werden können. Und

Gott vom Leib, ist eigentlich Ausdruck von

diese Liebe wird nicht nur uns selbst,

Misstrauen – als müssten wir es selbst

sondern auch diejenigen verändern, die

schaffen, uns so zu ändern, dass wir Gott

sonst Opfer unserer Zwänge und ­unseres

Zwängen. Vollständig verändert zu wer-

entsprechen. Ein Zwang, der sehr ermü-

Misstrauens wären.

den bedeutet, sich von Gott aus den Zwän-

dend ist. Veränderung von Gott her meint

Denn Veränderung kann nur aus

gen und dem Misstrauen herausführen zu

Heiligung. Heiligung bedeutet, immer

Liebe geschehen. Wer wüsste nicht, wie

lassen. Wir gestehen uns ein, dass wir mit

mehr die Farbe anzunehmen, die Gottes

sehr es einen Menschen verändert, wenn er

unseren selbst gemachten Veränderungen

Hand hat, die unser Leben umfasst. In der

begreift, dass er wirklich und bedingungs-

unablässig versuchen, Dinge in Ordnung

Heiligung schließen wir unser erlöstes

los geliebt wird! Liebe vermag nicht nur

zu bringen. Natürlich können wir nicht

­Leben mit dem zusammen, der es erlöst;

die großen, sondern auch die unspektaku-

heil werden ohne Menschen, die wir lie-

den geheiligten Geist mit dem, der ihn hei-

lären Wendungen des Lebens anzustoßen:

ben und die uns lieben. Wir brauchen Geld

ligt; unseren Willen mit dem, der ihn uns

Nicht alle, aber einige Umzüge machen

und einen Platz zum Leben. Wir freuen

gibt. In der Heiligung lehnt sich mein Wille

wir der Liebe wegen. Nicht alle, aber ­einige

uns über die Gesellschaft eines Freundes

verstrauensvoll und glaubend und treu an

Umbrüche wagen wir, weil die Liebe zu

und den Genuss eines Buches. Aber los-

seinen Willen. Mein Wille, dein Wille – ein

­einer Sache oder die Liebe eines Menschen

zulassen bedeutet, daran zu denken, dass

Wille. Dadurch wird die Seele stetig und

die nötige Kraft gibt für den Wandel. Nicht

wir nicht sind, was wir haben oder leisten.

still und stabil. Wenn das mal nicht verändert! Wir können dem Kampf, immer

„Heiligung bedeutet, immer mehr die Farbe anzunehmen, die Gottes Hand hat, die unser Leben umfasst.“

besser werden zu müssen, und dem Kampf

des Misstrauens begegnen, ja, ­sogar

alle, aber einige Beziehungen sterben, weil

Sondern wir sind das, was wir empfangen

Freund der beiden sein, wenn wir uns

echte Liebe Veränderung braucht. Wer

­haben.

­genau anhören, was sie zu sagen ­haben.

liebt, der will und kann sich verändern.

Die intensivste ­F reude kommt

Der Wunsch nach Verbesserung sagt: „Ich

Liebe ist das Gegenteil von

nicht aus erreichten Zielen der Verände-

habe viele unerfüllte Sehn­süchte!“ Und

Misstrauen. Freiheit ist das Gegenteil von

rung, sondern sie kommt aus dem, was

34 | dran 4.09 | dranthema | Mich verändern?


Gott in seiner unendlichen Liebe aus uns

nur in Wahrheit, und in Wahrheit sind wir

finden.“ Veränderung ist spannend, leben-

gemacht hat. Wir selbst sind die ­Geschenke,

einfach so, wie wir sind.

dig und überraschend. Für Gott aber gilt – Schöpfung.

und dieser Vers ist der einzige, in dem das

Gott spricht – es wird. Jede geistliche Ver-

Wort Veränderung vorkommt: „Jede gute

dern, bleiben wir blind für Jesus, der uns

änderung kommt von Gott her. Das gilt

Gabe und jedes vollkommene Geschenk

zuerst geliebt hat, der in unserem Herzen

auch für die ungewollten Veränderungen.

kommt von oben, vom Vater des Lichts, bei

die uns ­gemacht werden. ­Solange wir ängstlich versuchen, uns selbst zu verän-

wohnt und der unser wahres Ich gestaltet hat. Aber wir können unsere Augen öffnen und einen neuen Weg nach vorn sehen. Wir können uns verändern, weil wir, von

Veränderung

ist

„Solange wir ängstlich versuchen, uns selbst zu verändern, bleiben wir blind für Jesus, der unser wahres Ich gestaltet.“

Gottes Liebe geschützt, einfach das Ich sein können, das wir sind. Und vermutlich ist

Er hilft auch, die überraschenden und

dem es keine Veränderung und keine Ver-

das auch die größte Veränderung, die wir

bedroh­lichen Lebensveränderungen zu

finsterung gibt“ (Jakobus 1,17).

im Glauben und im Leben erleben können:

ertragen, zu überleben und neu mit Leben

vor Gott Ich sein, schlicht ich. Als Ich wahr-

und Liebe zu füllen. Gott wohnt in den

haft lieben lernen. Wir sollen uns nicht ver-

­Foyers unserer Krankenhäuser. Gott wohnt

ändern, um als Christ besser zu funktio-

in unseren Abgründen. Gott wohnt sogar

Norbert Roth arbeitet im Landeskir­ chen­a mt in D-München für den 2. Ökume­n i­s chen Kirchentag und leitet die Seelsorgearbeit der Jesus Freaks.

nieren. Sondern Veränderungen sollen uns

in unserem Fortschritt. Aber Gott verän-

allein dazu helfen, Gott mehr und mehr zu

dert uns nur durch Liebe. Und auch unser

lieben, weil er uns liebt – bedingungslos.

Wunsch, anders zu werden, kommt von

Workshop

In dieser Veränderung darf ein Christ end-

ihm. Der Heilige Bernhard von Clairvaux

Ideen für einen Filmtipp und Diskussions-

lich er und sie selbst werden, authentisch,

sagte das mit folgenden Worten: „Man

fragen zu diesem Artikel gibt’s auf Seite 66.

echt und ungeschminkt. Lieben lässt sich

kann es getrost Gott überlassen, Gott zu

dranthema | Mich verändern? | dran 4.09 | 35


dranthema

Verändert! Jetzt ohne Tüte Als ich mich im Frühjahr 2002 bekehrt hatte, sagte eine lang-

„neue Kreatur“ fand ich das nicht weiter problematisch. Mari-

jährige Freundin zu mir: „Kannst du nicht einfach mal etwas

huana war für mich nichts anderes als Alkohol. Aber die Wir-

nur ein bisschen machen? Es langsam angehen lassen? Nicht

kung eines Joints lässt sich nicht so ohne weiteres dosieren

so extrem in deinen Veränderungen sein?!“ Sie hatte recht:

und „breit“ war bei mir gleich „breit“, ob nach einem Zug oder

Wenn ich was anfing, dann richtig – in guten wie in schlech-

der ganzen Tüte. Gleichzeitig hatte ich es mir zur Angewohn-

ten Dingen. Aber diesmal hatte ich nichts angepackt, sondern

heit gemacht, vor dem Einschlafen in der Bibel zu lesen und

wurde gepackt – von Gottes Vergebung, Liebe und Kraft. Das

zu beten … Eines Abends schämte ich mich dann so sehr, stän-

geschah zwar im stillen Kämmerlein, aber ich hatte trotzdem

dig stoned vor Gott zu treten. In diesem Moment hat Jesus es

sofort Anschluss an eine lebendige Gemeinde. In dieser „feu-

mir leicht gemacht: Er packte mich wieder und bewirkte eine

rigen“ Zeit fiel es mir nicht schwer, Schuld zu bekennen, zu

Veränderung. An diesem Abend habe ich meinen letzten Joint

vergeben, den Zehnten zu geben und von Jesus zu erzählen.

geraucht und bin Jesus noch ein bisschen ähnlicher geworden.

Und trotzdem hatte ich meine Baustellen. Eine davon war das

Recht hatte meine Freundin: Wenn, dann richtig.

Kiffen. Ich rauchte schon seit Jahren Marihuana und das meist

täglich. Kiffen half mir abends beim Entspannen. Auch als

Heidi Sellen, 28, D-Ratzert

Auf nach Hongkong?

Ohne Rock und Enge

Ich arbeitete in einem sicheren Job als Buchhalter, fuhr Auto,

Ich kam mit zwölf Jahren aus Russland nach Deutschland

genoss Motorradtouren und lebte in einer schönen Wohnung.

und wurde streng religiös erzogen. Wir gingen in eine russ-

Alles lief in geordneten Bahnen und das durfte meinetwegen

landdeutsche Mennonitengemeinde. Nach Jahren bekam ich

auch gerne so bleiben. Nur im Supermarkt stimmte mich

tiefe Depressionen, ohne dass ich es mir anmerken ließ. Nach

der Anblick der von weit her importierten Waren manchmal

langem Überlegen ging ich schließlich tränenüberströmt zu

nachdenklich. Wir sind hier geboren und dürfen im Wohl-

einem der Ältesten der Gemeinde und schilderte ihm meine

stand leben, während ein Großteil der Weltbevölkerung mit

Situation. Er zitierte viele Bibelstellen, riet mir die Psalmen zu

zwei Dollar oder weniger pro Tag auskommen muss. Haben

lesen und zehn Dinge aufzuschreiben, für die ich dankbar sei.

wir da nicht eine soziale Verantwortung? Auf einer Konferenz

Mir half das aber nicht. Nach einiger Zeit war ich so verzwei-

stieß ich auf ein Hilfswerk in Hongkong, dessen Hilfsgüterlie-

felt, dass ich am liebsten sterben wollte. Ich fühlte mich total

ferungen in Drittweltländer Menschenleben verändern. Wie

unwohl in den Röcken, die wir tragen mussten, mit meinen

Gott es wollte, suchten sie einen Buchhalter … Die Arbeit be-

langen Haaren und dem Schminkverbot. Aber ich hätte mich

geisterte mich, das Verlassen der Schweiz war jedoch keine

nie getraut, das alles infrage zu stellen. Heute müsste ich noch

Option. Monate später erfuhr ich, dass die Buchhalterstelle

ergänzen, dass ich damals gar nicht richtig fühlen konnte. Mit-

nun seit über einem Jahr unbesetzt war. Ich sagte mir: Wenn

ten in diesem Tiefpunkt fragten mich meine Cousinen, ob ich

diese Stelle für mich bestimmt ist, wird sie auch jetzt nicht

mit auf eine Freizeit kommen wolle. Der Reiseleiter stellte sich

besetzt werden. Genauso kam es. Also besuchte ich wenige

als guter Seelsorger heraus, der mir ein völlig neues Fenster in

Monate später das Werk, um einen Eindruck zu gewinnen. Ich

meiner Beziehung zu Jesus aufzeigte und mir schließlich aus

fing Feuer für das, was ich sah – und kündigte meinen Job. Der

meiner Depression half. Nach der Freizeit beteten viele auch

knapp dreijährige Asien-Aufenthalt war Gottes Plan für mich,

weiterhin für mich, und ich traf mich zu seelsorgerlichen Ge-

davon bin ich heute überzeugt. Mit Leuten aus zwanzig Län-

sprächen. Mir wurde klar, dass ich mich aus der Gemeinde und

dern zusammenzuleben und zu arbeiten hat meinen Hori­

dem Umfeld lösen musste, weil sie mein Leben so sehr ein-

zont und mein Wertesystem grundlegend verändert. Ich bin

engten. Nach sieben Monaten wagte ich diesen Schritt. Heute

Gott nähergekommen und habe erlebt, wie er versorgt. Mut

bin ich in einer neuen Gemeinde und erlebe zum ersten Mal,

für Unkonventionelles will ich auf jeden Fall behalten!

dass wir Gottes Kinder und damit wirklich frei sind!

Peter Auf der Maur, 31, CH-Beringen

Helen Müller, 31, D-Pracht

36 | dran 4.09 | dranthema | Mich verändern?


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dranthema

Neuronenhighways Um gute Gewohnheiten einzuüben, muss man aus Nervenverbindungen Autobahnen machen, sagt die Hirnforschung. Und dafür gibt’s konkrete Tipps

Die Herrentoiletten im Flughafen von

was wir lieben oder ablehnen. All das ver­

Amsterdam sind seit einigen Jahren er­

festigt sich zu Routinemustern. Grund­

freulich sauber. Achtzig Prozent weniger

lage für solche Muster sind Neuronenver­

Spritzer und Pfützen sammeln sich auf

bindungen in unserem Gehirn. Allein im

dem Boden, seit eine Stubenfliege Einzug

Gehirn gibt es vermutlich an die hundert

hielt: Man ließ das kleine Insekt in jedes

Milliarden sogenannter Neuronen oder

Urinal malen und gab den Männern so

Nervenzellen. Sie sind spezialisiert auf

beim kleinen Geschäft ein Ziel vor. Und

die Übermittlung elektrochemischer Bot­

das versuchen sie ganz automatisch zu

schaften durch den ganzen Körper.

treffen. Kleiner Anreiz, große Veränderung. Putzpersonal und Mitbenutzer danken. Schön wär’s, wenn simple Stu­

Jedes Mal, wenn wir Neues ­lernen, entsteht eine Vielzahl von Verdrahtungen zwischen den Neuronen. Ob wir als Kind

benfliegen auch sonst gegen schlechte

be­ginnen zu laufen oder als Erwachsener

Gewohnheiten helfen könnten. Denn lei­

Auto zu fahren – immer lernen wir, indem

der stellen die meisten von uns fest, dass

wir bestimmte Abläufe oftmals wieder­ho­

Eigenarten oft viel hartnäckiger an uns

len. Jede Wiederholung ver­stärkt die Akti­

kleben als gedacht. Egal, ob wir schlanker,

vierung dieser Neuronenverbindun­gen

zufriedener oder strukturierter werden

und der Impuls kann immer schneller wei­

wollen oder mehr beten, in der Bibel lesen

tergeleitet werden. Bildlich gesprochen: Es

oder täglich eine feste Zeit mit Gott ver­

entstehen mit der Zeit neuronale Autobah­

bringen möchten – immer wieder trägt der

nen. Jeder Mensch entwickelt so in seinem

vielbeschworene innere Schweinehund

Kopf ein ganz persönliches neu­rona­les Netz.

den Sieg davon. Gibt’s da irgendwelche

Eine der bahnbrechendsten Entdeckungen

Tricks, um Veränderungen, neue Gedan­

in der Hirnforschung der letzten Jahre war,

ken und Verhaltensweisen umzusetzen?

dass sich unser Gehirn noch bis ins hohe

Was kann man tun, um sich effektiv und

Alter verändern, entwickeln und anpassen

nachhaltig zu verändern?

kann. Der Hirnforscher Gerald Hüther hat

Um zu verstehen, warum alte,

für dieses lebenslange Veränderungspoten­

aber ungewollte Verhaltensweisen oder

zial den Fachbegriff Neu­roplastizität ge­

Denkstrukturen oft so schwer zu durch­

prägt. Sogar die Menge von Gehirnzellen

brechen sind, hilft ein Blick in die neuesten

ist, entgegen früherem Kennt­nisstand, nicht

Erkenntnisse der Hirnforschung. Wir schaf­

endgültig festgelegt, sondern kann im Ver­

fen unablässig Gewohnheiten. Für alles,

lauf des Lebens noch zunehmen. Wie man

was wir tun, entwickeln wir feste Muster.

das Gehirn nutzt, entscheidet demnach,

Sie regeln, was wir essen, wo wir schlafen,

welche neuronalen Verschaltungen ange­

was wir denken, worüber wir sprechen,

legt, gefestigt oder geschwächt werden.


ken, negative Aussagen anderer schaffen

Wenn ich mir in allen Einzelheiten aus-

sich immer wieder in uns Gehör. Auch hier

male, wie ich mich fühlen werde, sobald ich

hilft das Konzept der neuronalen Autobah­

mein Ziel erreicht habe, bekommt dieses

nen: Wenn wir eingefahrene Gedanken-

Ziel eine Sogkraft, die mich motiviert. Und

muster als falsch identifizieren, können wir

­diese Motivation brauche ich in den Zeiten,

ihnen ein bewusstes Stopp setzen und uns

in denen es mich Überwindung kostet,

überlegen, was wir stattdessen denken und

meine Vorsätze einzuhalten. Ein Ziel sollte

ihnen entgegensetzen möchten. Je öfter wir

ganz konkret und dabei für mich selbst at-

nun ausdrücklich diese neuen Gedanken

traktiv und realistisch sein.

denken, desto vertrauter werden sie uns. Aus

Das Wie. Antrieb gibt das, was

dem anfänglich kleinen Trampelpfad wird

Spaß macht und schnellen Erfolg bringt.

mit der Zeit ein breiter Weg – gut befestigt,

Wenn ich gerne mit Sport anfangen will,

breit, stabil und jederzeit befahrbar.

lohnen sich Fragen, wie: Welche Sportart

„Neue Verhaltensweisen stellen sich nicht ohne Mühe ein. Es braucht Zeit, Handeln, Durchhaltevermögen und Geduld.“ Wichtig zu wissen: Einmal ge-

Unter diesem Aspekt werden

liegt mir? Bin ich eher der Mannschaftstyp oder der Einzelkämpfer? Frische Luft oder

legte Muster bleiben zwar im Gehirn

biblische Aufforderungen, die sich darum

­gespeichert, können aber durch neue

drehen, unsere Gedanken neu auszurich-

Fitness-Studio? Geht es um die Zeit mit

überlagert werden. Viele schlechte Ge-

ten und unseren Sinn zu ändern, ganz

Gott, kann ich mich fragen, wie sie aus-

wohnheiten, die über Jahre die Autobahn

neu verständlich. In seinem zweiten Brief

sehen muss, damit ich eine innere Sehn-

im Gehirn ausgebaut haben, kann ich

an die Korinther schreibt Paulus, dass die

sucht danach entwickle. Morgens oder

demnach nur loswerden, wenn ich ihnen

Waffen seines Kampfes darin liegen, „alle

am Wochenende? Draußen oder in einem

neue, gute Gewohnheiten gegenüber-

Gedankengebäude zu zerstören, die sich

gemütlichen Sessel? Mit einem Latte Mac-

stelle. Bevor eine Verhaltensweise sich

gegen die Erkenntnis Gottes erheben“.

chiato? Will ich ordentlicher werden, kann

wirklich festsetzt, bevor die kleinen Pfade

Seine Strategie: „Jeden Gedanken, der sich

ich mich fragen, wie Aufräumen aussehen

in meinem Gehirn sich zum Highway ent-

gegen Gott auflehnt, nehme ich gefangen

muss, damit ich Spaß dabei habe. Hilft

wickeln, muss ich diesen Weg wieder und

und unterstelle ihn dem Befehl von Chris­

gute Musik? Oder mir nur ein Zimmer

wieder betreten. So, wie ein Klavierspieler

tus“ (2. Korinther 10,4+5). Und in einem

vorzunehmen und nicht gleich die ganze

dieselbe Stelle endlos wiederholt, bis ­seine

­anderen Brief fordert er die Epheser auf:

Wohnung? Oder nur eine Schublade und

Finger ganz automatisch die richtigen

„Legt also eure frühere Lebensweise ab!

­Tasten finden oder wie ein Jongleur so

(...) Lasst euch in eurem Denken erneuern

Äußere Unterstützung. Manch-

lange trainiert, bis die Bälle wie von selbst

durch den Geist, der euch geschenkt ist“

mal reicht die eigene Motivation und Dis-

(Epheser 4,22+23). Um bei diesem Erneue-

ziplin nicht aus, um eine Veränderung zu

durch seine Hände fliegen.

nicht gleich den ganzen Kleiderschrank?

Spannend: Bereits durch die in-

rungsprozess nicht reflexartig in die alten

erreichen. Es gibt interessante Projekte, bei

nere Vorstellung können neuronale Erre-

und vertrauten Muster zurückzufallen,

denen ein äußerer Anreiz große Erfolge

gungsmuster aktiviert werden. In Gedanken

gibt es ein paar Hilfen. Denn klar ist: Neue

erzielte. In Mindanao, einer Stadt auf den

eine Situation durchzugehen, kann die glei-

Verhaltensweisen stellen sich nicht ohne

Philippinen, zahlen Raucher, die aufhören

chen Wege einschleifen, wie das aktuelle

Mühe ein. Es braucht Zeit, Handeln, Durch-

wollen, sechs Monate lang das Geld, das

Tun. Diese Erkenntnis machen sich Sportler

haltevermögen, Geduld und vielleicht ein

sie sonst für Zigaretten ausgeben würden,

zunutze, die bestimmte Strecken immer

paar kleine Tricks. Da muss es ja nicht

auf ein Bankkonto ein. Wird am Ende bei

wieder imaginär durchspielen und allein

gleich „Disulfiram“ sein – ein Medikament,

einer ärztlichen Untersuchung festgestellt,

durch diesen Visualisierungsprozess ihre

das Alkoholiker heilen soll: Wer es nimmt,

dass sie ihren Vorsatz eingehalten haben,

Leistungen deutlich verbessern können.

muss sich nach jedem hochprozentigen

bekommen sie das Geld ausgezahlt. Wenn

Ebenso wie sie ihre Körper trai­

Schluck übergeben … Aber ein paar strate-

nicht, wird der ganze Betrag für einen

nieren und mit der Zeit automatisierte

gische Überlegungen helfen auf dem Weg.

­guten Zweck gespendet. Die Erfolgsquote

Verhaltensweisen abrufen können, können

Attraktives Ziel. Wenn ich ein

dieses Nichtraucherprojekts soll um fünf-

wir laut Hirnforschung unsere ­eigenen

neues Verhalten einüben will, brauche ich

zig Prozent höher liegen als bei anderen

Gedankenmuster beeinflussen. Manchmal

ein motivierendes Ziel. Meine alten Verhal-

Methoden. Es muss aber kein finanzieller Anreiz sein. Manchmal hilft ein Jogging-

wirkt es, als würden in unseren Köpfen im-

tensweisen, auch wenn sie unerwünscht

mer wieder die gleichen Schallplatten

sind, bringen mir in der Regel einen ­Gewinn,

Partner, den ich im Morgengrauen nicht

spielen: Alte Lügen, entmutigende Gedan-

und wenn es nur der schnelle ­Genuss ist.

alleine auf dem Feld warten lassen möchte,

dranthema | Mich verändern? | dran 4.09 | 39


um die Bettschwere am Morgen zu über­

7,19.24). Aber er schreibt auch, tröstlich

winden. Oder eine Zweierschaft, in der

und herausfordernd zugleich: „Arbeitet an

man von Erfolgen und Niederlagen erzählt.

euch selbst mit Furcht und Zittern, ­damit

Ein Plan. Wenn ich weiß, wohin ich

ihr gerettet werdet! Ihr könnt es, denn

will, brauche ich einen Plan, wie ich mein Ziel

Gott selbst bewirkt in euch nicht nur das

erreichen kann. Es hilft, den Weg zum Ziel in

Wollen, sondern auch das Vollbringen, so

kleine, umsetzbare Handlungsschritte zu

wie es ihm gefällt“ (Philipper 2,12+13).

zerlegen und mir genau zu überlegen, wie ich diese umsetzen möchte. Habe ich eine erste, kleine Hürde geschafft, kann ich mich an diesem Erfolg freuen. Und dieser Erfolg

Julia Warkentin arbeitet in der Personalentwicklung einer Verlagsgruppe in D-München.­

schafft wiederum neue Motivation. Raum schaffen. Damit eine Verän­ derung sich in meinem Gehirn verankert,

„Jeden Gedanken, der sich gegen Gott auflehnt, nehme ich gefangen und unterstelle ihn dem ­B efehl von Chris­t us.“ 2. Korinther 10,4 hilft Regelmäßigkeit. Ich muss mir ­genau überlegen, was ich tun will, wann ich es tun will und wo ich es tun will. Bei dem Vorsatz Sport zu treiben kann das bedeu­ ten, dass ich mich dafür entscheide, nach der Arbeit um 18 Uhr (wann) an meinem Lieblingssee (wo) zu joggen (was). Da ich nicht beliebig viel Zeit zur Verfügung habe, muss ich möglicherweise anderes aufge­ ben: Fernsehen, Internet, berufliche Über­ stunden, Ämter oder andere Aufgaben. Hürden umgehen. Häufig schei­ tern Veränderungen an ganz einfachen Dingen. Viele lassen sich schon vorher absehen und beseitigen. Wenn ich nach der Arbeit immer sofort erschöpft aufs

Selberglauben

Sofa falle, statt wie geplant zum Sport zu

Fragen, die helfen können, um erfolgreich

­gehen, kann es helfen, die gepackte Tasche

Neues zur Gewohnheit zu machen:

bereits mit auf die Arbeit zu nehmen und das Sofa einfach auszulassen. Geduld üben. Nicht aufgeben, weil die Veränderung nicht gleich sitzt. Wechsel

Wo, wann und wie soll dieses neue Ver­ halten stattfinden?

brauchen Zeit und alte Gewohnheiten kön­

Wie wird es sein, wenn ich diese neue

nen hartnäckig sein. Die Kunst ist, einmal

Gewohnheit an den Tag lege? Wie werde

öfter aufzustehen, als man hinfällt.

ich mich dabei fühlen?

Bibel vornehmen. Beruhigend:

Gibt es eine alte Gewohnheit, die ich

Auch die Helden der Bibel kannten offen­

loslassen muss, um Raum für neue Verhal­

bar die Zerrissenheit, wenn wir uns eini­

tensweisen zu finden?

ges vornehmen und nicht umsetzen

Welche Hindernisse werden sich mir in

können. So schreibt Paulus im eindrück­

den Weg stellen und mit welchen Strate­

lichen Luther­deutsch: „Denn das Gute,

gien kann ich diese überwinden?

das ich will, das tue ich nicht; sondern das

Wer kann mich bei dem Versuch, diese

Böse, das ich nicht will, das tue ich. (...) Ich

neue Gewohnheit einzuüben unterstützen?

elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?“ (Römer

Welche neue Gewohnheit möchte ich einüben?

40 | dran 4.09 | dranthema | Mich verändern?

Welche Bibelverse bringen mich auf ­einen guten Weg und bestärken mich?


$EUTSCHLEHRER IN GESUCHT &~R EIN 'EMEINDEGR~N DUNGS 4EAM IM !UFBAU IN EINER 'RO†STADT IM .AHEN /STEN SUCHEN WIR AB SOFORT MEHRERE $EUTSCHLEHRER M W DIE IN EINEM )NSTITUT MITARBEITEN

6ORAUSSETZUNG IST EIN ABGESCHLOSSENES 3TUDI UM "ERUFSERFAHRUNG IST VORTEILHAFT ABER NICHT 6ORAUSSETZUNG 7IR BIETEN „ TEILWEISE ½NANZIERTE 3TELLE „ 5NTERST~TZUNG BEI 7OHNUNGSSUCHE ORGANISATORISCHEN &RAGEN „ 0ROFESSIONELLE 6ORBEREITUNG „ TRAINING ON THE ½ELD „ 'EMEINSCHAFT %RMUTI GUNG "ERATUNG %RGiNZUNG

 ď€Šď€ˆď€†ď€‚ď€ƒď€Łď€Šď€‚ď€…

Jesus sagt:

(ABEN WIR )HR )NTERESSE GEWECKT -ELDEN 3IE SICH TELEFO NISCH ODER UNTER INFO FRONTIERS DE &RONTIERS „ 0OSTFACH -EINERSEN 4EL

Gehet hin.

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dranthema

Learning by Walking Aus Zweiflern und Nörglern wurden Männer Gottes, die die Welt umkrempelten. Wie schafft Jesus bei uns, was er bei seinen Jüngern vollbrachte?

Unglaublich! Wie konnte Jesus aus einer

ten sich ihren Rabbi, den sie verehrten.

16,24). Mit diesem Entschluss begann eine

total bunt zusammengewürfelten Gruppe

Sie lebten in dessen Haus, lernten von

klare Beziehung zu Jesus. Ich bezweifle, ob

Männer eines der effektivsten Teams der

ihm und waren ihm Gehorsam schuldig.

die Zwölf ihm wirklich noch bis ans Ende

Weltgeschichte formen? Wie konnte er

War dieser Rabbi viel unterwegs, folgten

gefolgt wären, wäre ihre Entscheidung

diese Männer, die manchmal so gar nicht

sie ihm. Der Rabbi Jesus hielt das umge-

am Anfang nicht so deutlich gewesen.

reif für den Job erschienen, so verändern,

kehrt: Er berief seine zwölf Jünger selbst.

Und auch wir brauchen so eine Klarheit in

dass sie zu Säulen einer weltweiten geist-

Er besaß kein Haus (Matthäus 8,20), son-

unserer Beziehung zu Jesus: Er ist der Boss.

lichen Bewegung wurden? Jesus hat es

dern lud seine Jünger ein, unterwegs mit

Er verändert uns nur dort, wo wir ihn Herr

mit seinen Jüngern geschafft! Für mich ist

ihm zu leben. Jesus verlangte nicht nur

sein lassen. Wo wir ihn an die wunden

das eines der größten Wunder der Bibel.

Gehorsam (Matthäus 7,21), sondern auch

Punkte unseres Lebens ranlassen. Gut zu

Ich stelle nämlich an mir und an anderen

die radikale Entscheidung, ihm buchstäb-

wissen: Er hat nur das Beste im Sinn. Seine

immer wieder fest, wie schwer es ist, sich – und geschweige denn andere – zu verändern. Wie hat Jesus das bei den Jüngern geschafft?

„Seine Veränderungen sind heilsam, erweitern meine selbstgezogenen Grenzen und vertiefen die Beziehung zu ihm.“

Heute bekommen angehende Leiter eine solide theologische Ausbildung,

lich zu folgen – und ihn damit wichtiger zu

Veränderungen sind heilsam, erweitern

durchsetzt mit verschiedenen Praktika.

nehmen als Familie, Job oder Freunde, die

meine selbstgezogenen Grenzen und ver-

Erst dann mutet man ihnen mit dem An-

in der Heimat zurückblieben. Menschen,

tiefen die Beziehung zu ihm.

tritt der ersten Stelle die wahre Praxis zu.

die dazu nicht bereit waren, nahm Jesus

Jesus lehrte Theologie. Aber

Damals war das ganz anders. Jünger wähl-

gar nicht als Jünger auf (Matthäus 8,21;

nicht in Hörsälen, sondern unterwegs. Auf

42 | dran 4.09 | dranthema | Mich verändern?


zeigt die Schulung der Jünger – ist gute

Zorn und seine Freude nicht vor ihnen ver-

biblische Lehre als Gegenpol zu unseren

barg. Jesus teilte mit seinen Jüngern alles:

Erfahrungen wichtig.

Geld, Streitgespräche, die einsamen Wege,

Jesus sah in seinen Jüngern nicht

die üppigen Gastmähler. Und die Bezie-

allein das Unreife, sondern vor allem das,

hung war geprägt von Liebe. Wie wichtig

was einmal aus ihnen werden sollte. In

sie ihm sind, wie sehr er für seine Jünger

einem wankelmütigen Simon sah er schon

im Gebet eintritt, sehen wir in Johannes 17.

den Petrus, was „Fels“ bedeutet. Er sollte

Dabei wussten sie am Anfang eigentlich

eine tragende Figur der frühen Gemeinde

gar nicht, wer er wirklich ist. Ihre Reise ist

werden. In dem Skeptiker Thomas sah er

darum nicht nur eine durchs Land, son-

den Mann, der den Glauben in fernen Län-

dern auch ein Weg zur wirklichen Identität

dern verkündigen sollte (der Überlieferung

von Jesus, die er seinen Jüngern Stück für

nach bis Indien!). Auf diesem Weg der Rei-

Stück offenlegt. Etwa als er mit drei Jün-

fung konnte Jesus das vielfältige Versagen

gern auf einen Berg wandert und dort mit

„Jesus teilte mit seinen Jüngern alles: Geld, Streitgespräche, die einsamen Wege, die üppigen Gastmähler.“ einem Berg am See Genezareth predigte er

seiner Jünger verkraften und sie immer

Mose und Elia spricht (Matthäus 17,1–9) –

über das Gesetz (Matthäus 5–7). Auf dem

wieder durch Kritik auf den Weg der Ver-

ziemlich abgefahren, wie dadurch wieder

Ölberg beantwortete er Endzeitfragen

änderung bringen: Ein ziemlich peinlicher

ein Stück mehr von seiner Identität deut-

(Matthäus 24,3ff). In einem Haus erläu-

Fehlgriff der Jünger war beispielsweise der

lich wird.

terte er schwierige Gleichnisse (Matthäus

missglückte Heilungsversuch eines epi-

Sollten wir gemeinschaftliches

13,36–43). Neben dieser theoretischen

leptischen Jungen (Matthäus 17,14–20). Als

Leben und Lernen heute nicht auch ganz

Ausbildung prägten die Jünger auch Erleb-

der Vater danach mit dem Jungen zu Jesus

neu entwickeln? Auf jeden Fall gilt: Geist-

nisse mit ihrem Meister: Wie er Kranke

kam, stöhnte Jesus nicht nur über den Un-

liche Veränderungen beruhen darauf,

heilte, Tote auferweckte, Tausende mit Brot

glauben seiner Generation, sondern auch

dass wir Jesus immer tiefer kennenlernen.

und Fisch versorgte und sogar Stürme stil-

über den seiner Jünger (Verse 17 und 20).

Paulus schreibt es den Philippern so: „Ich

len konnte. Und Jesus ließ die Jünger auch

Überhaupt steht bei den Ermahnungen

möchte nichts anderes mehr kennen als

selber viel mit seiner Vollmacht erfahren.

von Jesus immer wieder die Aufforderung

Christus: Ich möchte die Kraft seiner Aufer-

Den siebzig Jüngern gab er Macht, Dämo-

zum Glauben im Vordergrund. Offenbar

stehung erfahren, ich möchte sein Leiden

nen auszutreiben (Lukas 10,17–20). Eine

ist der Veränderungsprozess, und wie die

mit ihm teilen. Mit ihm gleich geworden

überwältigende Erfahrung! Ebenso die

Jünger einmal werden sollen, gebunden

in seinem Tod, hoffe ich auch, zur Aufer-

Episode vom „sinkenden Petrus“ (Matthä-

an deren wachsende Fähigkeit, Gott zu

stehung der Toten zu gelangen“ (Philipper

us 14,22–33). Ein seltsamer Titel, denn das

vertrauen! Schon lange arbeitet Jesus da-

3,10+11). Wenn wir die Welt mit seinen Au-

Besondere dieser Geschichte ist ja nicht,

ran, seinen ganz persönlichen Traum für

gen sehen lernen, seine Träume träumen

dass Petrus im See Genezareth versinkt,

uns zu verwirklichen. Je mehr wir diesen

und immer tiefer erkennen, wer er wirk-

sondern dass er seinem Herrn auf dem

Traum kennenlernen, desto mehr werden

lich ist, dann laufen wir mit ihm den Weg

Wasser entgegengeht! Wer kann schon von

wir uns auch von falschen Vorstellungen

der Veränderung.

sich behaupten, einmal so eine Erfahrung

verabschieden und immer mehr anfan-

gemacht zu haben. Mich erstaunt, dass Je-

gen mit Jesus zu träumen. Die geistlichen

sus sich überhaupt auf diese verspielte Bitte

Menschen, die wir werden sollen, werden

von Petrus einlässt und ihn auf dem Wasser

wir nur, wenn wir mehr mit Jesus rechnen

gehen lässt. Offenbar waren Jesus solche

und ihm vertrauen.

Erfahrungen in der Kraft des Glaubens sehr

Thomas Finis ist demnächst Pastor der Freien evangelischen Gemeinde in D-Paderborn.

Heute lernen wir an Schule und

wichtig für den Veränderungsprozess der

Uni meist von Menschen, die wir gar nicht

Jünger. Solche Erfahrungen können uns

richtig kennen. Lernen geschieht unab-

auch heute im Glauben weiterbringen.

hängig von der persönlichen Beziehung

Dafür müssen wir bereit sein, auch mal

zum Lehrer. Bei Jesus war das komplett

was im Vertrauen auf Jesus zu riskieren.

anders. Er hat die Jahre seines irdischen

Den Bereich des Gewohnten oder Bere-

Dienstes intensiv mit seinen Jüngern ver-

chenbaren verlassen. Erst dann erleben

bracht. Sie lernten einen Menschen voller

wir seine tragende Kraft. Allerdings – das

Gefühle kennen, der seine Trauer, seinen dranthema | Mich verändern? | dran 4.09 | 43


dranthema

Wer handelt, der lernt Alan Hirsch: „Wir verarbeiten Dinge beim Tun“.

Warum Jüngerschaft nicht nur in Glaubenskursen passieren sollte Andere zu Jüngern zu machen bedeutet,

deln hinzudenken. Aber eigene Erfahrung

Wir Menschen sind fühlende,

dass Menschen sich verändern. Wir haben

und die Geschichte lehren, wie fatal diese

denkende Wesen mit dem tiefen Wunsch,

uns weit davon wegbewegt, wie Jesus

Annahme ist. Und sie produziert sicherlich

unser Leben und unsere Welt zu verste-

Menschen zu Jüngern gemacht hat. Das

keine Jünger. Wir verändern nur das Den-

hen. Daher verarbeiten wir die Dinge beim

liegt daran, dass unser westliches Christ-

ken von Menschen. Wie sie sich verhalten,

Tun. Wissen ist wichtig, aber vor allem um

sein so tief von griechischem oder hellenis-

bleibt größtenteils unverändert.

unser Handeln zu prägen, und wir verar-

tischem Denken beeinflusst ist. Darin geht

Unser Verhalten hat sich durch

beiten es am besten im Kontext des Alltags.

es um Konzepte, Ideen, die Natur des Seins,

Gewohnheiten, Erziehung, Kultur oder

Diesen dynamischen Denkprozess bringen

Typen und Formen. Im hebräischen Denken

auch irrige Annahmen tief in uns veran-

wir mit in unser Handeln. Wir lassen nicht,

dagegen geht es vor allem um konkretes

kert. Sich Wissen anzueignen ist zwar

wie es das hellenistische Modell nahelegt,

Leben, Gehorsam, praktische Lebensweis-

unabdingbar für Veränderung, aber man

unser Denken zurück, wenn wir handeln. Wir denken beim Handeln und handeln

heit und den Zusammenhang aller Dinge

stellt sehr schnell fest, dass es viel mehr

unter Gott. Für Juden ist klar, dass Jesus

als ein verändertes Denken braucht, um

beim Denken. Genauso lernen wir zu lau-

und die frühe Kirche in erster Linie aus

uns umzugestalten. Jeder, der mal mit

fen, zu sprechen, Kontakte zu knüpfen und

hebräischem Verständnis heraus handel-

einer Sucht oder Abhängigkeit zu kämp-

zu argumentieren. Warum sollten wir an-

ten. Wenn wir altes Denken und altes

fen hatte, kann das bestätigen. Jünger

fangen, anders zu lernen, wenn wir älter

Handeln in einer Person oder Gemeinde

zu machen funktioniert am besten mit

werden?

verändern wollen, bedeutet der hellenis-

hebräischen Prinzipien: Wir müssen die

„Act your way into a new way of thinking. Don’t think your way into a new way of acting.“

Die meisten Gemeinden haben Grundwerte festgelegt. Sie sagen: Wir glauben an Jüngerschaft, wir glauben an Evangelisation. Das Problem an Grundwerten ist, dass sie den Kopf ansprechen.

tische Zugang, dass wir Informationen,

ganze Person einbeziehen, um sie umzu-

Es geht darum, ob ich daran glaube. Natür-

Bücher, Kurse anbieten, um die Person oder

gestalten. Und wir müssen verstehen, dass

lich glaube ich an Jüngerschaft und Evan-

Gemeinde zu einem neuen Denken und

wir sie im alltäglichen Leben und für den

gelisation. Wie sollte ich auch nicht? Jeder

dann hoffentlich von da aus zu einem ver-

Alltag prägen wollen. Jesus tat das, indem

glaubt daran. Und das ist auch das Problem.

änderten Handeln zu bringen. Das Problem

er Menschen in ein neues Denken hinein

Es ist nichts Einprägsames daran. Statt

ist: Wenn wir nur den Intellekt ansprechen,

handeln ließ. So formte Jesus die Jünger.

Grundwerten sollten wir Grundübungen

ändern wir nicht das Verhalten.

Sie lebten nicht nur mit ihm und beobach-

entwickeln. Michael Frost, mit dem ich

Hellenistisches Denken geht da-

teten ihn in jeder denkbaren Situation, sie

zusammen „Shaping Of Things To Come“

von aus: Haben Menschen nur das richtige

arbeiteten auch an seiner Seite, machten

(auf Deutsch: „Die Zukunft gestalten“)

Wissen, ändern sie auch ihr Verhalten. Es

Fehler, wurden von ihm korrigiert – alles

geschrieben habe, hat für seine Gemeinde

ist der Versuch, uns zu einem neuen Han-

im ganz normalen Leben.

ein Set von Grundübungen entwickelt mit

44 | dran 4.09 | dranthema | Mich verändern?


Alt es De nken , alt es Ve rha lte n Gri ech isc he s Ve rstä nd nis : Richtiges Denken führt zu richtigem Verhalten (Informa ). rse Ku r, che Bü , tionen

dn is: He brä isc he s Ve rst än rt zu füh eln nd Ha Richtiges n tio (Ak n nke De em richtig g, rin nto Me , on exi Refl d un Vorbilder).

Ne ue s De nken , ne ue s Ve rha lte n

Lernen durch Handeln

.

Ne ue s De nken , alt es Ve rha lte n

B. E. L. L. S.

Bless – Andere segnen

: anrufen, schenken, ren ovieren, spenden … Eat – Mit anderen gem einsam essen. Listen – Auf Gottes Sti mme hören – im Sessel , im Park oder anderswo Learn – Bibel lesen, Bü . cher lesen, weiter lernen . Sent – Wie hat Gott mi ch heute gesandt und gebraucht?

dem Titel „BELLS“. Das sind Routinen, Ge-

sagte: „Wenn jede christliche Familie ein-

hüpfen, wohin sie wollen. So ähnlich wie

wohnheiten, Gepflogenheiten, die sicht-

mal in der Woche einen armen Menschen

in einer Gemeinde. Aber gleiche Übungen

bar sind. Es sind fünf Übungen, zu denen

zum Essen einladen würde, könnten wir

und Gepflogenheiten bringen alle in einen

jeder eingeladen ist – aber gleichzeitig

die Welt nur durch Essen verändern.“ Und

gemeinsamen Rhythmus. Alle beginnen,

funktioniert hier der Gruppendruck auf

er hat recht. Wenn wir es uns zur Regel

ähnlich zu schwingen, weil sie Ähnliches

gute Weise. Du bist eingeladen, wenn du

machen, einmal in der Woche jemanden

„Verankere eine Handlung und du veränderst das Denken von Menschen.“

tun. Das kann man sich ganz kreativ anpassen, so, wie es zu der Gruppe passt. Man schafft damit eine gemeinsame Kultur. Dahinter steckt

die Überzeu-

gung: „Act your way into a new way of es nicht tust, ist das nicht schlimm. Aber

einzuladen, zu uns nach Hause, in die ei-

ein bisschen wird’s erwartet …

gene Familie – ich prophezeie, dass wir die

way of acting.“ Handelt euch in ein neues

Welt verändern.

Denken hinein, denkt euch nicht zu neu-

B.E.L.L.S.:

thinking. Don’t think your way into a new

Bless meint segnen, Gutes tun.

Listen meint eine Stunde kontem-

Statt nur zu sagen „Finden wir gut“, ist

platives Gebet pro Woche. Hörendes Gebet.

und du veränderst das Denken von Men-

jeder aus der Gruppe konkret eingeladen,

Gott zuhören. Das ist die höchste Form des

schen. Du musst sie nicht einmal lehren,

em Handeln. Verankere eine Handlung

drei Leuten pro Woche etwas Gutes zu

Gebetes. Wenn wir ehrlich sind, tun wir

was dahinter steht. Hinter „Eat“ steckt ja

tun. Jemandem innerhalb der Gemeinde,

das kaum.

eigentlich Gastfreundschaft und hinter

jemandem außerhalb und beim dritten

Learn meint lesen: Jeweils in

„Blessing“ steht Barmherzigkeit und hinter

Mal ist es egal. Man kann kreativ sein: Blu-

einem Evangelium, in einem anderen Buch

„Listen“ steht Gebet. Aber lehre nicht Gebet.

men schenken, das Haus anstreichen, was

der Bibel und in einem guten Buch, egal ob

Sage nicht „Wir sind eine Gemeinde des

für die Armen tun …

Roman oder Sachbuch. Sich verpflichten,

Gebets“ – tu es einfach. Einen Abend in der

immer weiter zu lernen.

Woche. So prägst du eine Kultur und du

Eat meint gemeinsam zu essen. Drei Zeiten von Gemeinschaft. Gemein-

Sent meint, am Ende des Tages

sam um den Tisch sitzen, vielleicht als völ-

regelmäßig aufzuschreiben, wie Gott mich

lig Fremde. Einmal mit jemandem inner-

heute benutzt hat. Wie er mich gesandt hat.

halb der Gemeinde. Einmal außerhalb.

Und wenn sie sich als Gemeinde

Und ein drittes Mal mit wem auch immer.

treffen, tun sie alle Fünf: Sie tun sich Gutes,

Gemeinsam zu essen ist ein wunderbarer

essen gemeinsam, hören auf Gott, lesen

Level, um miteinander in Beziehung zu

in der Bibel und einer erzählt, wie Gott

kommen. Wir haben unsere Gemeinde im

ihn gebraucht hat. Gemeinde ist oft wie

Rotlichtbezirk gegründet, mit vielen Prosti-

Flöhe hüten – ziemlich schwierig, wenn

tuierten und Drogenabhängigen. Einer

man’s mal versucht. Flöhe sind überall und

veränderst Menschen! Alan Hirsch hat jüdische Wurzeln, kommt aus Australien und lebt als Dozent und Autor in den USA. Frisch von ihm erschienen: „Der wilde Messias“ (Neufeld).

dranthema | Mich verändern? | dran 4.09 | 45


musikbuchfilm Kultmarke „Wiedenester“

Heute sind es Spiralbücher, Oldies kennen noch die grün-weißen Hefte mit den braunen Bäumen, die heute längst Kult sind und legendäre Lieder wie „Man sagt, er war ein Gammler“ enthielten: Zum 16. Mal erscheint in diesem Jahr das Wiedenester Liederbuch. 1982 war

ein solches Heft noch etwas Neues. Jugendreferent Reinhard Lorenz kaufte sich extra eine damals hochaktuelle Kugelkopfschreibmaschine, um die Texte abzutippen. Weil die dazugehörigen Gitarrenakkorde damit kaum darzustellen waren, besorgte er sich Reibebuchstaben, die Architekten sonst für ihre Bauzeichnungen verwendeten – und entdeckte dabei gleich seine Buchdekoration: Reibebäumchen. Die fünftausend Exemplare des ersten Heftes waren gleich vergriffen, also druckte man im nächsten Jahr zehntausend Stück. Und die 16. Auflage wird dann die Dreihhunderttausend Gesamtauflage knacken. „Der Gammler“ ist längst nicht mehr dabei – aber drei Lieder haben es seit 1982 immer wieder geschafft: „Die Herrlichkeit des Herrn“, „Jesus Christus ist der Sieger“ und „The Lame Man“.

Festivalsommer

24.4. Jesus Rock-Night www.jesus-rock-night.de 25.4. 15. Balinger Rockfestival www.balinger-rockfestival.de 30.4. Jesus Night www.jesusnight-hassloch.de 8.5. Springtime www.springtimefestival.ch 8.–10.5.POGO www.gospel.de

21.–23.5. Elements of Rock www.elementsofrock.com

Konzert für lau

19.–21.6. CREA!-Meeting www.creameeting.ch 29.7.–2.8. Freakstock www.freakstock.de 12.8. Open Skys www.openskys.de 20.–23.8. Flevo www.flevofestival.nl 28.–31.8. Greenbelt www.greenbelt.org.uk Das evangelistische Jugendmusikprojekt „new challenge“ verschenkt eins seiner Sommerkonzerte. Drei Wochen lang touren 16–25-Jährige mit Tanz, Theater und Musik durch Deutschland und die Schweiz. Eins ihrer Konzerte verschenken sie an eine frisch gegründete Gemeinde. Bewerbungsinfos unter

Was ist der Sinn des Lebens? „Ich bin überzeugt davon, dass wir von einem liebenden Gott gesehen werden und dass unser Leben einem Zweck dient. Also ist meine Antwort reiner Optimismus: Andere zu lieben wie uns selbst und unser Leben in vollen Zügen zu genießen, zusammen mit anderen und für andere.“ Regisseur Wim Wenders („Palermo Shooting“) In: „San Francisco Chronicle“, Januar 2009

www.newchallenge.de.


Maria wird Leinwandheldin

Zu Ostern 2010 soll Maria, Jesus’ Mutter, neue Berühmtheit erlangen: Unter der Regie des Argentiniers Alejandro Agresti soll ihre Jugendzeit und ihr Start ins Muttersein verfilmt werden. Gedreht wird in Marokko. Die 22-jährige Camilla Belle mimt Maria, Golden-Globe-Gewinner Jonathan Rhys Meyers spielt Gabriel und Luzifer. Drehbuchautor Benedict Fitzgerald schrieb auch schon mit an der „Passion Christi“ – und an deren Sensationserfolg hofft das Filmstudio MGM wohl auch anzuknüpfen. Verständlich, bei insgesamt rund 600 Millionen Dollar, den Mel Gibsons Streifen seit 2004 einspielte …

Filmumfrage: Christen im Kino Horrorfilme und Bollywood gehen bei uns

alle am liebsten im Rudel: Rund die Hälfte

gar nicht. Das ist das Ergebnis einer Um-

geht meist allein mit Partner oder Part-

1. Komödie (81,1 Prozent)

frage, an der sich knapp zweitausend User

nerin, die andere Hälfte meist mit christ-

2. Romanze (73 Prozent)

Top 5 Frauen

bei jesus.de beteiligten. (Für manche sind

lichen Freunden (53,9 Prozent Frauen, 44,8

3. Dokumentarfilm (48 Prozent)

die vier- bis achtstündigen Bollywoodpro-

Prozent Männer). Immerhin 41,8 Prozent

4. Drama (45,7 Prozent)

duktionen ohnehin gleich Horror. Banau-

der Frauen und 34,1 Prozent der Männer

5. Abenteuer (44,5 Prozent)

sen.) Mit deutlichem Abstand weit vorn

gehen meist mit nichtchristlichen Freun-

Top 5 Männer

liegt die Komödie. Jahah, wir gehen zum

den ins Kino – 17,0 bzw. 22,6 Prozent aller-

1. Komödie (75,9 Prozent) 2. Action (63,7 Prozent)

Lachen nicht mehr in den Keller. Sondern

dings so gut wie nie.

ins Kino. Für einen romantischen Film-

Interessante Ergebnisse gab’s auch bei

3. Abenteuer (61,3 Prozent)

abend eignen sich außerdem Abenteuer

den christensensiblen Fragen zu Sex und

4. Dokumentarfilm (54,8 Prozent)

und Dokus – dann liegen die Vorlieben

Gewalt: Die Hälfte der Befragten meidet

5. Thriller (44,5 Prozent)

schon deutlich auseinander: Frauen mö-

Filme mit erotischen Szenen und Bett-

(mehrere Antworten möglich)

gen Romanzen und Dramen; Männer

szenen nur dann bewusst, „wenn die Dar-

Action und Thriller. Männliche Teilnehmer

stellung von Erotik Hauptgegenstand des

lieben die Extreme – sowohl unter den

Films ist“, 24 Prozent nicht einmal dann.

Kinojunkies einerseits (8,1 Prozent häu-

Dagegen versuchen deutlich mehr Bemeiden (73,6 Prozent). Als Quelle für Film-

als einmal im Jahr) gibt es mehr Männer.

rezensionen in christlichen Publikationen

(Und wie kommentierte ein User: „Filme

belegt dran übrigens mit 18 Prozent den

sind nur sekundär. Gute Bücher sind bes-

ersten Platz. Uns freut’s – und wenn Holly-

ser!“) Frauen mögen Kino wohldosiert –

wood erlaubt, präsentieren wir weiterhin

rund ein Drittel sitzt drei- bis viermal pro

am liebsten inspirierende Streifen (siehe

Jahr vor der großen Leinwand. Und das tun

Seite 60)!

1–2 x pro Jahr 3–4 x pro Jahr 6–12 x pro Jahr 12 x pro Jahr mehr als monatlich 10 20 30

Männer

fragte Filme mit Gewaltdarstellungen zu

Kinomuffeln (20,2 Prozent gehen weniger

Weniger als 1 x pro Jahr

Frauen

figer als monatlich), als auch unter den

Wie häufig wir ins Kino gehen

musikbuchfilm | dran 4.09 | 47


Jimmy Kelly

„Christus hat mir auf den Kopf gehauen“ Zusammen mit seinen Geschwistern fei-

zu gründen. Dann bin ich ja auch erst seit

ausgetreten und hat geheiratet. Später

erte Jimmy als Teil der Kelly Family in den

anderthalb Jahren musikalisch allein unter-

hat er nochmal geheiratet – meine Mutter.

Neunzigern Riesenerfolge: 48 Gold- und

wegs. Darum ist das für mich wie ein neuer

Aber als Katholik konnte man in den Sech-

Platinauszeichnungen, 16 Millionen ver-

Anfang, ein neues Leben. Was ich inhaltlich

zigern nicht so einfach nochmal heiraten.

kaufte CDs, ausverkaufte Konzerte in Euro-

mache, ist vergleichbar mit dem, was man

Deswegen durfte er nicht mehr an der Eu-

pas Fußballstadien sowie Erfolge in den

vor der Beichte macht: Ich sortierte mich.

charistie teilnehmen. Für einen Katholiken

USA, China und Südafrika. Seit knapp zwei

Ich möchte schauen, woher ich komme,

ist das aber der Mittelpunkt des Lebens. Für

Jahren ist der Musiker vor allem in Fuß-

bevor ich weitergehe. Ich will zurück zur

meinen Vater war das ein harter Schlag,

gängerzonen und Kirchen anzutreffen. Oft

Quelle und zu den wesentlichen Themen,

weil er sehr gläubig war. Das hat ihn sehr

nur mit seiner Gitarre und Folk-Songs, die

um die es in der Folklore und den Gospels

geschmerzt und er hat nach und nach die

universelle Fragen des Lebens stellen. Nach

geht, die ich als Kind gemacht habe.

Kirche verlassen. Irgendwann wurde die

mehreren Versuchen bekamen wir den

Musik unsere Art Religion. Wir haben mit

bescheidenen Musiker endlich ans Telefon

Welche Themen stehen da konkret im

und – hörten auch einige Gitarrenklänge,

Vordergrund?

hatten christliche Songs, aber die haben wir

die er spontan zum Besten gab …

Grundsätzlich beschäftigt sich der Mensch

so gesungen wie Evergreens. Es war nicht

im Folk viel mit Sehnsucht, Liebe, der Ge-

wirklich eine eigene Entscheidung dabei.

ihr viel verarbeitet und ausgedrückt. Wir

Du warst seit Oktober 2008 viel auf

brochenheit, den Tragödien des Mensch-

Tour, die du „Roots“ genannt hast.

seins, der Hoffnung. Das sind universelle

Warum dieser Titel?

Themen, die tiefen Fragen des Lebens. Ich

Entscheidung?

Jimmy Kelly: Weil ich mit der Musik zu mei-

bin auf der Suche nach der Quelle des

In den Neunzigern hatten wir viel Erfolg,

nen Wurzeln zurückgekehrt bin. Als Kelly

Lebens. Und weil mein Glaube in meiner

den ich einfach nicht abkonnte. Ich glaube,

Family sind wir in den Neunzigerjahren

Musik eine Rolle spielt, gibt es da den

ich war dafür zu labil. Da war der ganze

sehr poppig geworden. In den Siebzigern

Dialog, das Gespräch mit Gott.

Druck und mein Ego hob ab. Außerdem

Dahin kehre ich jetzt zurück.

Bist du mit dem christlichen Glauben

ter. Ich war einfach ein Riesenidiot. Ich bin

aufgewachsen?

auch heute noch ein Idiot, aber nicht mehr

Wieso das?

Wir sind dem Ursprung nach Iren und da-

so ein Riesenidiot wie damals (lacht). Dann

Wann kam es zu deiner persönlichen

hatte ich großen Stress mit meinem Va-

war es eher Folklore, traditionelle Musik.

Mein Leben jetzt ist so etwas wie meine

mit automatisch katholisch. Mein Vater

bin ich einen destruktiven Weg gegangen,

zweite Chance. Ich bin 38 und habe erst vor

wollte als junger Mann Jesuit werden, ist

mit Alkohol und Drogen. Aber ich hatte

ein paar Jahren angefangen, eine Familie

aber nach fünf Jahren aus dem Seminar

Glück, dass Christus irgendwann entschie-

48 | dran 4.09 | musikbuchfilm


den hat, mir einmal auf den Kopf zu ­hauen

auch mit Maite und Angelo fängt auch an,

und dann mich langsam aber sicher zu

sich Gedanken zu machen.

sich zu ziehen. Und deine anderen Geschwister? Wie das?

Wir haben deswegen schon mal Schwie­

Ein paar meiner Bekannten sind durch Dro­

rigkeiten. Am Anfang hab ich versucht,

gen umgekommen. Das hat mich schockiert.

mich zu erklären. Heute versuche ich, es

Aber ich hab trotzdem weitergemacht, bis

eher zu leben. Es ist alles in Gottes Hand.

jemand, den ich gut kenne und liebe, bei

Ganz ehrlich, ich finde, Christ sollte man

In zwei Geheimkonzerten in einem Kölner Ton­

einem Priester für sich ­beten lassen wollte.

nicht in erster Linie werden, um andere zu

studio wurden die Songs der „Roots“-Tour für

Ich fand das eigentlich blöd, bin aber aus

Christen zu machen. Du wirst Christ, weil

eine CD aufgenommen. Für Herbst ist Jimmys

Freundschaft trotzdem mitgegangen. Der

du es brauchst und willst. Weil Gott dein

„Irgendwann wurde die Musik unsere Art Religion.“ Priester sagte dann zu mir, dass ich nicht

Leben ist. Wenn es dann einen Effekt auf

gut aussähe und auch ein paar Gebete ge­

andere hat, gut. Aber das ist dann Gottes

brauchen könnte. Ich glaubte nicht, dass das

Werk. Ich sehe mich nicht als Apostel, auch

funktioniert, aber als er zu beten anfing, be­

wenn manche dazu berufen sind.

Scheiben

erstes Solo-Studioalbum ge­plant. Web: www.jimmykelly.de

wegte sich etwas in mir. Mir wurde in dem Moment irgendwie klar, dass es da was gibt.

Apropos Berufung. Habt ihr eigentlich

Das war wie ein Hammerschlag. Danach

nur musikalische Gene oder habt ihr

hab ich den Priester mehrmals besucht und

irgend­w ann auch eine musikalische

lernte irgendwann wieder zu beten. Ich

Ausbildung gemacht?

merkte, dass ich ­etwas gefunden hatte. Das

Eigentlich haben alle Menschen die Gabe zu

war der Anfang meines Glaubens. Ich weiß,

singen, wenn sie sie trainieren. Bei uns hat

dass ich schnell wieder da wäre, wo ich her­

fast jeder eine Stimme, die einigermaßen

kam, wenn ich heute nicht ein Gebetsleben

okay ist, aber nur weil wir zwanzig ­Jahre

und Rituale hätte. Christus ist für mich der

lang auf der Straße gespielt haben, fünf

Sieg, das Leben, mein Anker, die Kraft.

Tage in der Woche, täglich fünf Stunden. Das ist wie Sport. Die Stimme ist ja ein Muskel …

Bist du zum Kirchgänger geworden?

In Afrika sagt man: „Schmeißt du genug

Ja, ich gehe so oft ich kann. Meine ­Familie

Matsch an die Wand, wird schon irgendwas

geht sonntags mit, wenn ich nicht auf

hängen bleiben.“ Das gilt auch fürs Singen

Tour bin.

und Songschreiben. Ich bin kein Musikprofi. Ich schreibe meine Songs mit drei Akkor­

Dein Bruder Paddy lebt seit einiger Zeit

den. Jeden Tag singe ich irgend­was, was mir

im Kloster in Südfrankreich und deine

durch den Kopf geht und nehme es auf. Und

Schwester Patricia lebt auch mit Gott.

irgendwann habe ich dann genug Material,

Habt ihr euch gemeinsam auf die ­S uche

aus dem gefiltert wird. Es ist leider super­

gemacht?

einfach. Pass auf … (Legt den Hörer weg

Patricia hat immer irgendwie Glauben

und kommt nach ein paar Sekunden zurück.

­gelebt. Das war also nicht gleichzeitig.

Gitar­renklimpern und Jimmy singt spon-

Aber innerhalb von ein paar Jahren ­haben

tan eine Melodie.) Siehst du? Das Filtern ist

mehrere aus unserer Familie sich auf

dann die eigentliche Arbeit. Wahrscheinlich

diesen Weg begeben. Jeder für sich. Aber

wie beim Schreiben. Denn ich hab dich jetzt

dann haben wir irgendwann festgestellt:

vollgelabert und du musst gucken, was du

„Oh, mein Gott, du auch?“ Das war natür­

davon verwendest … (lacht)

lich eine Freude. Ich kann mit Paddy und mit Patricia darüber reden. Mittlerweile

Interview: Annette Penno

musikbuchfilm | dran 4.09 | 49


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Horizonterweiterung U2 und „No Line On The Horizon“

Die Herausforderung steht: „Wenn das

und Edges melodischer Gitarre ein Stadion

was Oberflächliches zu ­machen. Aber in

nicht unsere beste Platte ist, dann sind wir

füllen kann. Bono bringt darin seine Beru­

vielen anderen Songs scheint Gott als der

irrelevant“, sagte Bono in einem markigen

fung zum Ausdruck („I was born to sing for

Ewige, Zeitlose und als der Erlösende auf.

Zitat über „No Line On The Horizon“. Jetzt

you“) und preist die Kraft der Liebe Gottes

Gerade dadurch, dass das nicht so explizit

kann man aufzählen, welche Riffs und Loops

(„Only love can heal such a scar“). Eine

passiert, wie in vielen Produktionen, die

man schon vorher bei U2 gehört hat. Aber

tiefe Verwurzelung und Geborgenheit im

sich als „christlich“ bezeichnen würden,

man kann sich auch fragen, ob ihre 13. Platte

Glauben kommt hier zum Ausdruck.

erreichen diese Lieder Tiefe. Gott bleibt

an „Achtung Baby“, mit der sich U2 1991 neu

Ein ­G laube, zu dem sich Bono in

erfanden, heranreicht. Oder sogar darüber

Interviews so klar bekennt, dass ihn man­

hinausragt. Zeit genug hatten die Vier: Fünf

che Journalisten schon nicht mehr ernst

Anders als auf vorigen Platten,

Jahre sind seit „How To Dismantle An Ato­

nehmen. Zu zählen, wie oft „Jesus“ in ih­

singt Bono nicht mehr in erster Linie von

unfassbar, lässt sich nicht festnageln und bietet doch Halt und Erlösung.

mic Bomb“ vergangen, eine Aufnahmesessi­

ren Texten vorkommt, wird U2 – und Kunst

sich selbst: „Meine eigene Biografie ist nun

on mit dem Erfolgsproduzenten Rick Rubin

im Generellen – nicht gerecht. U2 rufen

mal praktisch ‚ausgesungen‘“, sagte er in

wurde verworfen, der Erscheinungstermin

in ihren Konzerten nicht zur Bekehrung

einem Interview. „Ich glaube nicht, dass ich

wurde nach hinten verschoben.

auf, aber es herrscht oft eine geradezu

das nochmals ertragen würde, geschweige

geistliche Atmos­phäre. „The Spirit is in

denn irgendjemand sonst.“ In „White As

Es ist eine mitreißende, frische, kreative und immer wieder überraschende

the house“, stellt Bono selbst bei einem

Snow“, das auf einem alten Weihnachts­

Platte geworden, die nach U2 klingt und

der Konzerte der „Elevation“-Tour fest. Sie

choral basiert, ist das lyrische Ich ein

gleichzeitig zu neuen Ufern aufbricht. Etwa,

endeten in einem vielstimmigen Halleluja.

sterbender Soldat in Afghanistan, der in

wenn sie im zweiten Teil noch offe­ner wird

„No Line On The Horizon“ hat diese geist­

einfachen und zugleich eindrücklichen

und eine ungekannte Lebendigkeit aus­

liche Dimension in Liedern wie „Magnifi­

Worten seine Sehnsucht nach der Heimat,

strahlt. Dabei sind für mich der Titelsong

cent“. „Christianity Today“ schreibt dazu:

nach Geborgenheit, nach Versöhnung

und die erste Singleauskopplung nicht die

„Das hervorragende ‚Magnificent‘ ist das

und Vergebung zum Ausdruck bringt. Die

Highlights des Albums. Mit seinem brett­

eindeutigste Anbetungslied der Band seit

­beste Platte? „No Line On The Horizon“ ist

harten Basslauf entfaltet „No Line On The

ihren frühen Tagen (und „Gloria“ von 1981).“

so vielseitig wie die Orte, in denen es auf­

Horizon“ zwar viel Wucht, aber die einzel­

Es ist ganz sicher kein echtes Anbetungsal­

genommen wurde: Marokko, Frankreich,

nen Teile fallen stellenweise auseinander.

bum, denn menschliche Abgründe und die

New York, Dublin und London. Und da gibt es noch eine Menge zu entdecken.

Mein erster Höhepunkt ist „Magni­ficent“,

Kluft zwischen Gott und Mensch werden

ein Anbetungssong, der in seiner Verbin­

genauso thematisiert, und mancher Song

dung von glitzernden Synthie-Strukturen

zeugt auch von Bonos festem Willen, mal

Christof Klenk ist Redakteur im Bundes-Verlag.

musikbuchfilm | dran 4.09 | 51


Worship Central Tim Hughes und Al Gordon über ihre Ausbildung für Anbetungsleiter Unsere Lobpreiskultur steht häufig in der

lippinen und den USA, die wir inzwischen

dem Thema Gerechtigkeit beschäftigen. In

Kritik: zu oberflächlich, zu einfallslos. Jetzt

mit einbezogen haben. Unser Ziel ist es,

den Neunzigern haben wir uns noch mal

kommt aus England ein Konzept zur Ab-

eine Einheit unter den Kirchen zu bilden,

ganz neu in Gott verliebt und seit 2000

hilfe: Die Anbetungsmusiker Tim Hughes

um voneinander zu lernen und einander

gibt es viele Songs, die Gottes Herz für die

und Al Gordon haben weltweit schon über

zu ermutigen. Denn Lobpreis leiten kann

Verlorenen, die Armen, die Zerbrochenen

vierzigtausend Musiker geschult.

eine einsame Sache sein und wir wollen al-

beschreiben.

Was ist die Grundidee von Worship

Lobpreisleiter vor Ort zu fördern.

les tun, was wir können, um zu helfen, die Central?

Ist es wichtiger geworden, im Lobpreis über schwierige Themen zu reden?

Tim Hughes: Worship Central ist eine inter-

Moderner Lobpreis war ja in Großbri-

Tim Hughes: Ich glaube, dass Lobpreis etwas

nationale Schule für Anbetung. Wir wollen

tannien ein großes Thema in den Neun-

mit dem wahren Leben zu tun haben sollte. Da, wo Lobpreis zur Flucht wird, hat es viel

Gott begegnen, die Musiker ausbilden

zigerjahren. Was hat sich bis heute ver-

und die lokalen Gemeinden stärken. Wir

ändert?

berechtigte Kritik gegeben. Wir sollten

glauben, dass Lobpreisleiter wissen müs-

Al Gordon: Schon in den Siebzigern und

unserem Lobpreis erlauben, auch unsere

sen, was es heißt, Gott zu begegnen und

Achtzigern haben viele traditionelle Kir-

Zweifel und unseren Schmerz auszudrü-

ihn immer tiefer zu verstehen. Wir wollen

chen in Großbritannien angefangen, Lob-

cken – die großen Fragen des Lebens eben –

Herz und Verstand der Musiker und Lob-

preis auch in zeitgemäßen Formen zu

und es sollte auch erlaubt sein, dass Lob-

preisleiter schulen. Uns geht es dabei auch

entdecken. Aber ich glaube, dass sich erst

preis Fürbitteelemente enthält. Es gibt so

um konkrete Methoden: Wie leitet man die

in den letzten zehn Jahren so richtig was

vieles, was nicht richtig scheint: Wie kann

Gemeinde beim Singen an? Wie hält man

verändert hat. Denn noch vor zehn Jah-

es sein, dass jeden Tag 25.000 Kinder an

Lobpreis durch abwechslungsreiche Musik

ren war es eine Ausnahme, wenn man ein

Armut sterben? Wir wollen Gott vermitteln,

frisch? Wie können wir auf die Leitung der

Worship-Team in der Gemeinde hatte oder

dass er dem ein Ende setzen soll. Menschen,

Kirche einwirken?

eine Person angestellt war, die den Lob-

die nicht zur Kirche gehören, sollen den-

preis leitet. Jetzt wird das immer norma-

ken: „Diese Menschen sind ehrlich, real, ver-

Was passiert aktuell?

ler – und das ist spannend. Mich ermutigt,

wundbar – aber sie haben diese unglaub-

Al Gordon: Momentan arbeiten wir an Schu-

dass in den örtlichen Gemeinden immer

liche Hoffnung und den Glauben, dass tat-

lungen, zu denen man mit seinem Team kommen und an praktischen Workshops teilnehmen kann. Es sind auch Theologen

„Da, wo Lobpreis zur Flucht wird, hat es viel berechtigte Kritik gegeben.“ Tim Hughes

dabei, die darüber sprechen, was ihrer Meinung nach in unseren Liedern fehlt. Das

mehr Songwriter selbst Lieder schreiben.

sächlich eines Tages alle Tränen abgewischt

ist eine großartige Chance für den Lob-

Die wollen keine Popstars werden, sie wol-

werden und Krankheit, Sorgen und all

preis. Gerade haben wir angefangen, ein

len nur jeden Sonntag ihrer Gemeinde die-

diese Dinge vorbei sind.“ Das ist eine sehr,

Netzwerk von Lobpreisleitern aufzubauen.

nen. Das ist super. Ich vermute, inhaltlich

sehr mächtige Sache, die unserem Lobpreis

Auch in Ländern wie zum Beispiel den Phi-

werden wir uns in Zukunft noch mehr mit

Schönheit und Tiefe gibt.

52 | dran 4.09 | musikbuchfilm


Gestaltung: WEINSBERGERKREUZ.DE

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& DAVID CROWDER BAND

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(in Berlin-Tegel)

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(Intersport Messe- & Eventcenter) Mehi^_f 9[djhWb

(ohne David Crowder Band, dafür FeierAbend-Band)

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Tickets und Infos unter

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www.jeremycamp.de

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Veranstalter: mara - artists & events | Rathausstr. 46 | 71543 Wüstenrot

JEREMY CAMP

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musik Ayiesha Woods Love Like This Pop/Rock www.myspace.com/ayieshawoods

Ayiesha Woods ist in New York, Florida, Georgia, Hawaii, Texas und auf den Bermudas aufgewachsen – entdeckt wurde sie allerdings auf Jamaika: Toby McKeehan, Ex-dcTalker und Chef von Gotee Records, war zu einem Interview beim dortigen christlichen Radiosender.

Andrew Peterson Resurrection Letters, Volume II Folk Rock

Während er aufs Interview wartete, spielte der Moderator ihm ein paar Songs von Ayiesha vor – die Folge waren ein Vertrag mit Gotee, ein Dove-Award und eine Grammy-Nominierung. Inzwischen ist –

www.andrew-peterson.com

nach „Introducing Ayiesha Woods“ (2006) – ihre zweite Das Look-And-Feel dieses Albums lenkt einen schon ein-

Scheibe „Love Like This“ auf dem Markt und hat sich

deutig in Richtung Irland: Das Cover ganz in Grün, größten-

gleich Platz Zwanzig in den amerikanischen Bill-

teils dezenter, mehrstimmiger Gesang, die gezupfte Aku-

board-Gospel-Charts erkämpft. Auf ihrem aktu-

stik-Gitarre steht klar im Vordergrund und klingt oft nach

ellen Album singt Ayiesha Woods über die Bezie-

Mandoline, eingebettet in ruhige und positive Arrange-

hung zu Gott und zu ihren Mitmenschen –

ments, bei denen man nicht den Eindruck hat, dass sich da

und wie Gottes Liebe diese Beziehungen ver-

irgendjemand profilieren möchte. Teilweise riecht es ein

ändern kann. Ihre Stimme – wunderschön,

bisschen nach den alten Sachen von James Taylor – musika-

etwas kratzig-soulig-dunkel – klingt ein biss-

lisch gesehen. Da muss man sich schon darüber wundern,

chen nach Pink oder Lauryn Hill. Der Stil der

dass es doch aus Nashville kommt … Die Texte drehen sich

Songs ist eingängiger Pop-Rock mit R’n’B-

um unser Leben nach Jesu Auferstehung, verpackt in ermutigende und sprachlich schöne Lyrik.

André Schmoller

und Soul-Elementen; an einigen Stellen wird der Pop-Sound ergänzt – mal durch Streicher, mal durch Hammondorgelsound, mal durch elektronische Elemente. Anspieltipp: „Fight“ – ein bisschen kantiger als der Rest.

Christiane Henrich

Mary Mary The Sound R&B/Soul/Gospel www.mary-mary.com

Das Jahr 2009 sieht gut aus für die Schwestern Erica und Tina Campbell, besser bekannt als Mary Mary. Mit ihrem neuen Album „The Sound“ sind die „Shackles“-Frauen bereits mehrfach für den „Dove Award“ nominiert. „The Sound“ ist ihr fünftes Album und eine Art Patchwork aus R&B, Pop, Soul, Gospel und elektronischer Musik. Nicht alle Lieder der Platte können überzeugen – wohl aber die souligen Stimmen des Power-Duos, die sich für einzelne Songs Verstärkung von anderen Künstlern geholt haben und mit beispielsweise „Superfriend“ oder „I’m Running“ Songs geschaffen haben, die im Ohr bleiben. Ein paar schöne Balladen und gute Texte, in denen es um die Liebe und Dankbarkeit zu Gott geht, runden das Ganze ab.

Evelyn Fast


Ein ehrlicher Dialog mit Gott ...

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Lothar Kosse, Sarah Brendel, Dania KĂśnig, Johannes Falk, Mischa Marin:

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Die Psalmen 6[WeW EUZW[TW S^e eUZ^WUZf lg TWlW[UZ`W` iÂ?dVW [Zd `[UZf YWdWUZf iWdVW` Ă”7`ff{geUZW`VĂƒ fd[XXfÆe TWeeWd 6W`` aTiaZ^ VSe `WgefW IWd] VWd liW[ ?5e EfSUk Ă”5aXXWWĂƒ <a`We g`V FWda` Ă”4a`SĂ? VWĂƒ 5SdfWd [` YWiaZ`f S_f^[UZ bda Vgl[WdfW_ =^S`YYWiS`V had^[WYf ]S`` We VaUZ ^W[VWd ]W[`W i[d]^[UZW` :[fe

Wie wĂźrden Davids Psalmen im 21. Jahrhundert klingen? Ăœber ein Jahr lang haben Lothar Kosse und weitere Musiker die Psalmen der Bibel betrachtet und wunderschĂśne Vertonungen sowie ganz persĂśnliche Dialoge mit Gott entstehen lassen. Der reduzierte akustische Sound unterstreicht das Anliegen der persĂśnlichen Zwiesprache mit Gott. >Gerth Medien CD 946 391, â‚Ź [D] 17,99 (â‚Ź [A] 18,90/sFr 32,95)

SgXiW[eW` g`V e[UZ SgUZ `[UZf _[f hadS`YWYS`YW`W` HWd‹XXW`f^[UZg`YW` i[W TW[eb[W^eiW[eW Ă”DWVW_bf[a`Ăƒ aVWd YSd Ă”FZW 3df aX FdS`e^Sf[a`Ăƒ _We eW` 7def_S^[Y `[UZf Â?TWd faTk?SUe >STW^ 9afWW DWUadVe ea`VWd` h[S DWha

Chris MĂźhlan:

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Du bist groĂ&#x;

EagfZ Eag`V SgUZ SgX VW` ^W[VWd [` VW` GE3 S]fgW^^ S`YWeSYfW` FdW`V

Die Songs des Braunschweiger Lobpreisleiters Chris MĂźhlan sind eingängig und allesamt mitsingbar. Ihre Inhalte treffen ins Herz der neuen Gemeindegeneration. FĂźr Menschen, die neue Wege suchen, Gott anzubeten – und die rockige Sounds bevorzugen.

SgX W^W]fda`[eUZW Eag`Ve g`V Ha[UaVWdWXXW]fW W[`lgT[`VW` V[W [` 7gdabS eW[f Ygf #' <SZdW` `[UZf _WZd gb fa VSfW e[`V ;`eYWeS_f T[WfWf Ă”DW[fWdSfWĂƒ VSZWd ^W[VWd `[UZf _WZd S^e ea^[VW 6gdUZeUZ`[ffeiSdW Ă eUZSVW B> BWfWd BS`

>Gerth Medien

CD 946 383, â‚Ź [D] 15,99 (â‚Ź [A] 16,90/sFr 28,95)

Die Hits 2009

DWV ;``aUW`UW ;`ef[`Uf ?W^aV[U @g ?WfS^

Diese Doppel-CD ist durchweg mit Hits aktueller Alben bestĂźckt. Die erste CD enthält ausschlieĂ&#x;lich internationale Top-Songs (z. B. von Michael W. Smith, „Third Day“ und „Hillsong United“). CD 2 präsentiert Songs von KĂźnstlern der deutschen Szene wie Sarah Brendel, Samuel Harfst und Claas P. Jambor.

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>Gerth Medien

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Doppel-CD nur â‚Ź 17,99!

Doppel-CD 946 389, nur â‚Ź [D] 17,99 (â‚Ź [A] 18,90/sFr 34,95)

UZW` Ă ha` 7^W]fda g`V EfdW[UZWd` TWW[`Ă? geefWd @g ?WfS^ DaU] VWd VgdUZ iWY _W^aV[eUZ ]^[`Yf _[f eW[`W` Y[fSddW`^Sef[YW` FW[^W STWd g`fWd V[W :Sgf YWZf ;Zd 4S`V`S_W ea^^ S` <WegeÆ 4^gf Wd[``Wd` 6Wd 9^SgTW S` 9aff [ef [Z`W` eWZd i[UZf[Y ]a__f S^^WdV[`Ye _WZd [` ;`fWdh[Wie g`V 6S`]eS Yg`YW` lg_ 3geVdgU] S^e [` VW` FWjfW` 6Sd[` efW^^W` e[W e[UZ _WZd VW` EadYW` q`YefW` aVWd [``WdW` ={_bXW` V[W VSe >WTW` ea Td[`Yf ;` VW` GE3 ZSTW` e[W We _[f Ă”4dWSfZ ;`fa ?WĂƒ Sge [ZdW_ ^WflW` 3^Tg_ SgX B^Sfl lWZ` VWd ?S[`efdWS_ DaU] 5ZSdfe YWeUZSXXf ?[f Ă”6WSfZ AX ?WĂƒ Sge VW_ S]fgW^^W` 3^Tg_ ]‹``W` e[W VSe _‹Y^[UZWdiW[eW `aUZ fabbW`

Starke Frauen – sanfte TĂśne 4 Die starke musikalische Serie (nicht nur) fĂźr Frauen geht weiter! 16 aktuelle und bewährte Anbetungslieder – mal samtweich, mal voller Power. Ideal fĂźr alle, die in die Besinnung und Ruhe vor Gott finden und den Blick auf das Wesentliche richten mĂśchten. >Gerth Medien

CD 946 399, â‚Ź [D] 14,99 (â‚Ź [A] 15,90/sFr 26,95)

Erhältlich im christlichen Handel, telefonisch unter 0 64 43 – 68 32 oder unter www.gerth.de

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reinhĂśren & bestellen ... www.gerth.de

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was mich bewegt


Neuheiten

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Dramatische Verwechslung Eine wahre Geschichte.

Zwei Familien schildern die wahre Geschichte eines fatalen Irrtums: Nach einem Unfall werden zwei junge Frauen miteinander vertauscht. Die eine stirbt, die andere Ăźberlebt schwer verletzt. Erst Wochen später wird die Verwechslung aufgeklärt ‌ Doch Gott trägt beide Familien durch diese schwere Zeit.

Joel Osteen:

In dir steckt mehr!

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Arnos Sprücheautomat

buch

Originelle und bekannte Sprüche hat Arno Backhaus in lustigen Layouts in den Kaugummiautomaten gepackt. Und der Clou: Man kann sie da rausholen. Mit einem Code am Buchende lassen sich die bunten Seiten für Flyer oder Schaukästen runterladen. Arno Backhaus: Spruchreif. SCM Collection. € 9,–/CHF 16.60.

Bibel mal wieder neu gesagt

Warum die Welt noch eine Übersetzung braucht, ist wohl die häufigste Frage, die Roland Werner zu seiner neuen Bibelausgabe „Das Buch“ (SCM

Doppelter Espresso

R.Brockhaus) beantworten muss. Während die

Perfekt für Bus und Bahn, für Wartezimmerzeiten und die

Volxbibel vor vier Jahren noch eine neue Zielgrup-

Stille Zeit eines Effizienz-Liebhabers: Für die „Bible to go“

pe anpeilte, stehen Bibeln in heutigem Deutsch in

hat Autor David Winter wichtige Bibelportionen ausge-

breiter Auswahl in den Regalen. Denen, die fragen,

sucht und immer mal mit ganz kurzen Einführungen über

warum er sie auch noch mal übersetze, antwortet

den größeren Zusammenhang der Bücher ergänzt. Super

Roland Werner entwaffnend ehrlich: „Weil es mir

für Einsteiger, um sich einen Überblick über das Wesent-

einfach Spaß macht!“ Schließlich arbeitet er schon

liche der Bibel zu verschaffen. Wer anschließend gern ein

seit zwanzig Jahren an einer Bibelübersetzung für

vorformuliertes Gebet liest, findet ausreichend Auswahl in

den Sudan mit. Letzter Anstoß für das deutsche

„Prayers to go“ aus derselben Reihe – ganz

Exemplar war die in den USA erfolgreiche Mes-

nach Titel im handlichen to-go-Format.

sage-Übersetzung von Eugene Peterson. Ein aus-

David Winter: Bible to go/Prayers to go.

tralischer Pfarrer schlug Roland Werner bei einem

Brunnen. Je € 4,95/CHF 9.70.

Besuch im Kölner Dom vor, eine deutsche Entsprechung zu machen – und er begann „noch in derselben Nacht, weit nach Mitternacht, mit den ersten Versen des Matthäusevangeliums“. Wie bei „The Message“ geht’s ihm um gutes Einfühlen in den Text: „In meiner Übersetzung ringe ich darum, dass die Worte ganz nah kommen, nah ins Fühlen und ins Denken“, sagt der gelernte Afrikanist und Theologe. Sein Ziel: „Eine neue Gruppe von Bibellesern gewinnen!“ Da sind wir dabei! Roland Werner: Das Buch. SCM R.Brockhaus. € 12,95/CHF 23.40. musikbuchfilm | dran 4.09 | 57


buch Die fantastischen Zwillinge Ihr erstes Buch stürmte in Indien sofort auf Platz zwei der

Hans-Joachim Lang „Als Christ nenne ich Sie einen Lügner“ Theodor Rollers Aufbegehren gegen Hitler Hoffmann und Campe, 240 Seiten € 22,00/CHF 38.90

Bestsellerliste. Da waren die Autoren Jyoti und Suresh Guptara gerade mal 17 Jahre alt und damit die jüngsten Bestseller-

Er beginnt mit einem Brief an Adolf Hitler und endet erst, als die Alli-

Autoren der Welt. Den Erstentwurf von „Calaspia“ hatten sie

ierten in Deutschland einmarschieren: Theodor Rollers Kampf um

sogar schon mit elf Jahren fertig. Ihre Wurzeln liegen in Indien

Wahrheit, der ihn nur vor eine Wahl stellt – Kreuz oder Hakenkreuz –

und England, heute wohnen die beiden mit ihrer Familie in

und ihn schließlich in eine psychiatrische Klinik bringt. Langs Biogra-

der Schweiz. Schon als Kinder erzählten sich die Zwillinge fan-

fie ist sorgfältig recherchiert und gut zu lesen. Vor allem Rollers Cha-

tastische Geschichten, heute zählen sie zu den einhundert

rakter und sein unbequemer, vom schwäbischen Pietismus geprägter

wichtigsten Schweizern.

Glaube, faszinieren. Heute würde man ihn wahrscheinlich als „christ-

Auf Deutsch erschien der erste Band ihrer Fantasy-Saga „Calas-

lichen Fundamentalisten“ abstempeln, und tatsächlich wirkt seine

pia“ im Rowohlt-Verlag. Darin müssen die menschenähnlichen

Frömmigkeit aus heutiger Sicht ungewohnt. Aber er hat als einer der

Barue ihre Welt gegen die einfallenden Ostentum verteidigen.

Wenigen die Wahrheit erkannt und mutig die Konsequenzen daraus

Der zweite Band – „Der Schwertkodex“ – erscheint bei uns

gezogen. Keine spektakuläre, aber eine herausfordernde Persönlich-

im März. Dass die beiden

keit – genau wie seine Biografie.

Philip Geck

engagierte Christen sind, ist kein Geheimnis – und natürlich fließe ihr Glaube auch in ihre Büchern ein, sagen sie. Suresh und Jyoti Guptara: Calaspia – Der Schwertkodex. Rowohlt. € 19,95/CHF 35.50.

Markus Spieker faithbook Ein Journalist sucht den Himmel Johannis, 160 Seiten € 9,95/CHF 18.90

Markus Spieker, Fernsehredakteur im ARD-Hauptstadtstudio, will in den Himmel. Auf einem Streifzug durch seine Welt findet er diese Sehnsucht nach andauernder Liebe und ewigem Leben überall. So nimmt er seine Leser mit auf eine Reise des Suchens und Findens: Er befindet sich auf dem Weg in den Himmel. Es begegnen ihm Spiritualisten, Wissenschaftler, „Ichjetztalles“-Denker, unzählige Ansätze zum Glücklichwerden und doch findet er keine überzeugendere Alternative zum ewigen Glück als den christlichen Glauben. Romantisch und realistisch, provokant und revolutionär, mit einer „fröhlichen Himmelshoffnung“ will er die begleiten, die den Himmel suchen oder aus

Mini-Brainiac

dem Blick verloren haben.

Anja Nissler

Doch, die kleinen Experimente von „New Scientist“Redakteur Mick O’Hare sind durchaus alltagstauglich: Etwa, wie man als Cocktail-Deko aufregende Eiszapfen züchtet oder Cola als Reinigungsmittel benutzen kann. Manche eignen sich noch besser für einen verblüffenden Partygag (vielleicht nicht grad der, wie auf

dem Klo Wein zu Wasser wird.) Immer erzielen sie den

Gary Thomas Wir werden Sieger sein! Wie Gottes Herrlichkeit uns verwandelt SCM R.Brockhaus, 280 Seiten € 15,95/CHF 29.30

Ach-echt?-Effekt. Und am Ende weiß man sogar, warum sich Milky Way weniger gut für

Kein Buch mit frommen Regeln, wie wir Jesus ähnlicher werden. Da-

die Mikrowellenmessung von Lichtge-

gegen wehrt Erfolgsautor Gary Thomas sich. Er möchte zu einem

schwindigkeit eignet als Twix. Mick O’Hare: Wie man mit einem

schönen Kampf einladen: Gottes Gegenwart zu sehen, zu hören, zu schmecken und zu fühlen hilft, nach Gottes Willen zu leben. In diesem

Schokoriegel die Lichtgeschwindig-

Kampf geht es nicht um Moral und Gesetze, sondern um ein verän-

keit misst. Fischer. € 8,95/CHF 15.95.

dertes Herz. Ein erfrischendes Buch, das Gottes Schönheit vor Augen führt. Gleichzeitig fordert es heraus, den oft so grauen Alltag von Gottes Herrlichkeit durchfluten zu lassen. Das ist heilig. Und das Schöne am Kampf: „Wir werden Sieger sein.“

58 | dran 4.09 | musikbuchfilm

Judith Kühl


Paul L. Maier Die Wiederkunft Thriller Nach “Das Markus-Komplottâ€? der neue History-Krimi von Paul L. Maier: Im heutigen Israel taucht ein geheimnisvoller Mann auf und viele sind davon Ăźberzeugt, es mĂźsse sich um Jesus handeln, der wieder auf die Erde zurĂźckgekehrt ist. Doch was steckt wirklich dahinter?

JODI PIERCE DAS GEHEIMNIS DES AUSSERGEWĂ–HNLICHEN

Irgendwo wartete ein auĂ&#x;ergewĂśhnliches, abwechslungsreiches Leben auf mich. Ich wusste es. Ich spĂźrte es. Und ich war entschlossen, es nicht an mir vorbeiziehen zu lassen. In diesem Buch erzählt Jodi – Ehefrau von ‘Rockpriest’ David Pierce – von Problemen, Kämpfen und Siegen auf ihrem Glaubensweg. Sie schreibt darĂźber, wie es ihr gelang, das Leben zu fĂźhren, zu dem Gott sie berufen hat. Jodi nimmt uns mit hinein in ihre Geschichte und in die Lektionen, die Gott sie auf ihrem Weg lehrte und was es bedeuten kann, das auĂ&#x;ergewĂśhnliche Leben zu fĂźhren, das Gott jedem von uns anbietet. 224 Seiten, Paperback â‚Ź 9,95 ISBN: 9783981265804

NEU

Paul L. Maier Die Wiederkunft Thriller Gebunden, 400 S. Nr. 226.282, â‚ŹD 19,95 â‚ŹA 20,60/sFr 36,30*

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R E S AUS NLICH H Ă– W GE

Was wäre, wenn Jesus zurßckkehrt?

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film

Sunshine Cleaning Familiendrama

Darum geht’s Rose (Amy Adams) braucht dringend einen neuen Job. Eigentlich geht sie gerne putzen, aber peinliche Treffen mit ehemaligen Schulkameraden, deren Betten sie gerade gemacht hat, will sie in Zukunft lieber vermeiden. Da ihr achtjähriger Sohn Oscar dringend eine bessere Schule braucht, kommt der Vorschlag gerade recht, Tatorte zu putzen – gegen gute Bezahlung natürlich. Rose nimmt ihre frische gefeuerte Schwester Norah (Emily Blunt) mit ins Boot, kratzt – nach der ersten Überwindung – Blut von den Wänden und gründet eine eigene Firma: „Sunshine Cleaning“. Ob Selbstmord, Ehedrama oder Autounfall – das Geschäft läuft. Bis zur Katastrophe. Das kommt rüber Eine anrührende Familiengeschichte von den Produzenten des Oscar-nominierten Erfolgsfilms „Little Miss Sunshine“. Amy Adams, Emily Blunt und Alan Arkin (als Vater der Schwestern) setzen die Beziehungen innerhalb der Familie wunderbar in Szene: leise, gefühlvoll und beeindruckend. Es sind die kleinen Gesten, die Mimik und die Augenblicke, die den Film ausmachen. Nicht nur beruflich werden die Schwestern Rose und Norah mit dem Tod konfrontiert. Beide gehen unterschiedlich damit um und suchen ihre Identität in Arbeit und Beziehungen. Die Frage nach einem Leben nach dem Tod klingt an, bleibt aber offen. Hauptsächlich geht es darum, Beziehungen

Unterm Strich

zu leben: Fehler zuzugeben und zu vergeben, füreinander da

Eine schräge Geschichte über eine Familie, die

zu sein, Verantwortung zu übernehmen und Opfer zu bringen.

sich beruflich und privat durchkämpfen muss –

Es geht um die Sehnsucht der Menschen nach einem sinn-

keine leichte Unterhaltung, aber sehenswert.

vollen Leben und guten Beziehungen. 60 | dran 4.09 | musikbuchfilm

Judith Wernicke


Machan Komödie Darum geht’s Nach einer wahren Begebenheit. Machan erzählt die Geschichte von verzweifelten Slumbewohnern aus Sri Lanka, die alles dafür tun würden, ein neues und besseres Leben im Westen beginnen zu können. Nachdem ihr Antrag auf ein Visum von der deutschen Botschaft abgelehnt wurde und damit alle Hoffnungen zunichte gemacht wurden, entdecken die

Schulden zu haben. Der Kampf ums tägliche

Freunde Manoj und Stanley einen Artikel über ein Handball-

Leben wird deutlich und was jeder einzelne

turnier in Deutschland, zu dem Mannschaften aus aller Welt

an Opfern und Ideen einbringen würde, um

eingeladen sind. Das scheint die rettende Idee zu sein. Nun

der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung zu

dreht sich alles darum herauszufinden, was Handball eigent-

entfliehen und das Leben für sich und die Fa-

lich ist, eine Mannschaft zusammenzustellen, Trikots zu orga-

milie erträglicher zu gestalten. Es ist ein Film,

nisieren, die Visa zu beantragen und nebenbei, eher halbher-

bei dem Lachen und Weinen ziemlich nahe

zig, ein bisschen zu trainieren. Schließlich geht es dem ersten

beieinander liegen, jedoch überwiegt der Hu-

Handball-Nationalteam von Sri Lanka nicht um den Sieg beim

mor und „Machan“ wird zu Recht als Komödie

Turnier, sondern ausschließlich um einen Weg, die Armut end-

bezeichnet.

lich hinter sich zu lassen.

Unterm Strich

Das kommt rüber

Ein Film, den man nicht einfach so vergisst

Ein beeindruckender Film, der mit viel Humor, aber nie re-

und über dessen Geschichte man gerne nach-

spektlos, die Lebensbedingungen der Menschen in den Slums

denkt oder spricht. Besonders beeindruckend,

zeigt und erahnen lässt, was es bedeutet, keine Arbeit, keine

weil es eine wahre Begebenheit ist. Ein wirk-

Perspektive und kein Geld, stattdessen aber einen Berg von

lich gelungener Film.

Andrea Kühn

Knowing Drama/Thriller Darum geht’s Wie fühlt man sich, wenn man ein Blatt mit Zahlencodes findet, die sich als Daten herausstellen, die Katastrophen und schreckliche Unfälle dokumentieren, die in der Vergangenheit passiert sind – und weiteren, die noch geschehen sollen? Noch dazu, wenn diese Daten aus einer fünfzig Jahre alten Raumkapsel stammen, hinterlegt von einem Schulmädchen im Jahr 1959. Für den verwitweten Astrophysiker John Koestler (Nicolas Cage) steigert sich die Geschichte zum beängstigenden Albtraum, als er feststellen muss, dass Sohn Caleb (Chandler Canterbury) von unirdischen „Flüsterern“ Botschaften erhält,

lauf der Story, zudem hinterlassen Identität

die man bisher nur im letzten Buch der Bibel fand, und die Er-

und Aufgabe der „Flüsterer“ einen faden

eignisse sich apokalyptisch überschlagen.

Nachgeschmack. Eine Szene geht löblicherwei-

Das kommt rüber

se ganz konkret auf biblische Inhalte ein, leider

Keine Minute lässt die Spannung in diesem fesselnden Sci-

sind sie ganz aus dem Textzusammenhang ge-

ence-Fiction-Thriller nach. Die Atemlosigkeit und das Grauen

rissen und sehr menschlich interpretiert.

vor dem Unausweichlichen gipfeln in einem bildgewaltigen

Unterm Strich

Ende. Soundtechnik und Bildgewalt der spektakulären Action-

Der Film ist ein Abenteuer und eine hervorra-

szenen sind beklemmend real – die gekonnte Mischung aus

gende Diskussionsgrundlage über die essen-

Mystery, Special Effects und Realität lässt das Geschehen nicht

ziellen Fragen des Lebens, der menschlichen

ins triviale Schocker-Genre abgleiten, nicht zuletzt durch das

Machtlosigkeit trotz „Wissen“ und der ver-

intensive Spiel von Nicolas Cage und seinen überzeugenden

zweifelten Liebe eines Vaters zu seinem Sohn.

Mitspielern. Vereinzelt bleiben Schwächen in Logik und Ver-

Luzi Luft musikbuchfilm | dran 4.09 | 61


Die große christliche Buchhandlung im Internet. Feiert Jesus! Latino Sommer, Sonne, Freunde, Strandparty – Fiesta. Die Freude der Sänger aus Paraguay spiegelt einen gelassenen Abend im südamerikanischen Sonnenschein wieder, bei dem natürlich eine Gitarre nicht fehlen darf. Beliebte „Feiert Jesus!“ Songs, wie „Alle Schöpfung staunt und preist“ im bewegten Latin Groove, „Trading My Sorrows“ in deutscher, englischer und spanischer Sprache oder „Better Is One Day“ im langsameren Bolerostil, laden ansteckend und mitreißend zum Singen, Feiern und Tanzen für Jesus ein. CD, Nr. 097.106, €D 12,95* €A 13,30*/sFr 25,95* | SCM Hänssler

Eisbrecher 100 unterhaltsame und originelle Fragen sorgen dafür, dass der Gesprächsstoff nie wieder ausgeht – auf Partys, in Hauskreisen oder in gemütlicher Runde. 15,2 x 15,2 cm, 100 Karten Nr. 623.038, €D 10,95* €A 11,20*/sFr 21,90* | SCM Collection

Nina Dulleck Blümchengrüße In diesem Buch finden sich 30 originell gestaltete Briefvorlagen – für gut gelaunte Grüße, Einladungen und andere Botschaften! Kartoniert, 21 x 21 cm, 64 S. Nr. 629.370, €D 8,95 €A 9,20/sFr 16,60* | SCM Collection

14 Spiegelsprüche für einen guten Start Die flotten Sprüche erinnern an das Wichtigste und unseren wahren Wert. So wird der Blick in den Spiegel zu einem garantiert erfreulichen Ereignis! 18,7 x 11,3 cm Nr. 623.025, €D 4,95* €A 5,10*/sFr 9,90* | SCM Collection

62 | dran 4.09 | Anzeigen

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Thomas Härry Das Geheimnis deiner Stärke Thomas Härry („Echt und stark“) ermutigt Menschen, sich ihrer persönlichen Lebensgeschichte zu stellen und schmerzhaften Erfahrungen nicht länger auszuweichen. Er zeigt auf einfühlsame und gut verständliche Weise, wie Gott gerade unsere Wunden zu besonderen Stärken machen will. Wenn wir dafür offen sind, verwandelt er Schwachheit in Segen, Zerbrochenheit in Reichtum. So wird unsere Geschichte zu einem Instrument, mit dem wir andere Menschen ermutigen und fördern können.Ein absolut lesenswertes Buch! Gebunden, 13,5 x 20,5 cm, 180 S. Nr. 226.286, €D 12,95

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workshop Zugepackt

Nach dem Amoklauf in Winnenden

März 2009. Ein 17-Jähriger erschießt 15 Menschen und dann sich selbst. Dreihundert Meter vom Tatort in D-Winnenden entfernt, trifft sich die Freie evangelische Gemeinde Rems-Murr regelmäßig in stundenweise gemieteten Räumen der „Alten Kelter“ zum Gottesdienst. Nach dem Amoklauf reagiert man schnell: Der Raum wird dauerhaft angemietet, Räume für Stille und Gespräche hergerichtet. Die Unterstützung ist groß: Gemeinden aus ganz Deutschland bieten Gebet, Rat und Spenden an. „Auch die FeG Erfurt schickt Grüße, was mich persönlich sehr berührt“, sagt Gemeindepastor Rene Mühe. Ein Kuchenbuffet und dekorierte Bistrotische sind schnell aufgebaut. Zudem bietet man mit einer „Klagemauer“ Gelegenheit, Gedanken aufzuschreiben und sie in die Ritzen der Mauer zu Gott zu bringen. Auf einer großen „Gedankenwand“ kann jeder Satzanfänge weiterführen wie: „Warum …“, „Gott, was ich dich frage wollte …“. Die Wand ist schnell vollgeschrieben. „Sogar einer der Schulpsychologen schickte die Kinder während der Unterrichtszeit zu uns, damit sie ihre Gefühle ausdrücken können“, erzählt Rene Mühe. Nachdem in den ersten Tagen nur Umarmungen und Tränen am Platz waren, folgen jetzt die Fragen und die Chance für Christen, in einer gefallenen Welt Gottes Gegenwart vorzuleben.

Material

Jugendalpha und Jugendalphalive Neben den erfolgreichen Alpha-Kursen für Erwachsene, Grundkursen des christlichen Glaubens, gibt’s eine Jugendalpha-Variante, die in Deutschland jetzt von der Organisation Jugend für Christus (JfC) zusammen mit Alpha Deutschland betreut wird. JfC baut ein Netzwerk auf, bietet Trainingstage in Gemeinden an und hält das Material auf aktuellem Stand. Jugendalpha passt sich flexibel unterschiedlichen Alters- und Zielgruppen an: Die drei Varianten „Media“, „Aktiv“ und „Light“ steigen unterschiedlich mit Filmclips, Spielen oder Erfahrungsberichten ein. Termine für regionale Schulungstage gibt’s auf der Website (www.jugendalpha.de). In der Schweiz läuft der Kurs unter dem Titel „Jugendalphalive“ und wird von campus generation verantwortet, der jungen Abteilung von Campus für Christus. Ein neues DVD-Set präsentiert für alle 15 Themen des Kurses einen 15-Minuten-Clip. Informationen und Schulung bietet ein zentraler Trainingstag für die Schweiz am 29. August 2009 in Zürich (www.jugendalphalive.ch). 64 | dran 4.09 | workshop


NEU

Hier startet unsere blitzneue work-

Soulfood

shop-Welt mit Material, Ideen und Pro-

If we are the body, then why aren’t His arms reaching, why aren’t His hands healing, why aren’t His words teaching? And if we are the body, why aren’t His feet going? Why is His love not showing? In Him there is a way!

jekten für Kleingruppen, Gemeinden, Studentenarbeit und alle Orte, wo wir in Gemeinschaft leben.

Casting Crowns, Album: „Casting Crowns“ (Wenn wir sein Leib sind, warum strecken sich seine Arme nicht aus, heilen seine Hände nicht, lehren seine Worte nicht? Wenn wir sein Leib sind, warum gehen seine Füße nicht, zeigt sich seine Liebe nicht? In ihm liegt der Weg.)

Bitte nachmachen

Heimliche Straßenpastoren

Nicht nur genervt einen Parkplatz suchen – son-

dern die eigene Straße mit Gottes Augen angucken. In England hat Laurence Singlehurst, früherer Leiter des englischen CVJM und heute Direktor der Organisation Cell UK, die Initiative „Love Your Street“ gegründet. Der Grundgedanke: Christen werden zu heimlichen Pastoren und Pastorinnen ihrer Straße und dienen den Anwohnern (www.loveyourstreet.org). Eine ähnliche Aktion gibt es mittlerweile auch in Berlin: Bei der Initiative „In-Meiner-Straße“ adoptieren Christen und Kleingruppen ihre Straße in der Hauptstadt und setzen sich für die Menschen dort ein (www. inmeinerstrasse.de). Die praktische Umsetzung kann so unterschiedlich aussehen wie die Bedürfnisse der Anwohner: Kuchenbuffet auf dem Bürgersteig, kleine Einkäufe für ältere Menschen, Kinderaktionen im Hinterhof …

workshop | dran 4.09 | 65


anwenden Ab jetzt gibt’s in jeder Ausgabe Ideen, Icebreaker, Aktionen und Diskussionsfragen, mit denen sich die Artikel der Ausgabe umsetzen lassen. In Hauskreisen, Jugendkirchen, Studigruppen oder anderswo Über Mikro kredite informieren Zu „Bitte nichts schenken!“, Seite 28 Start Icebreaker „Satzräumung“: Für jeden eine Karte mit diesen Wörtern ausdrucken (oder einmal für alle sichtbar kopieren oder an die Wand beamen): Armen das bei bringst du du du einem einen einen ernährst Fisch Fischen für für ganzes ihm ihn Leben schenkst sein Tag Aufgabe, einzeln oder in Gruppen: Diese Wörter sind alphabetisch sortiert. In der richtigen Reihenfolge ergeben sie ein Sprichwort. (Lösung: „Schenkst du einem Armen ei-

Sich im Glauben verändern

Hauptgedanken aus dem Schwerpunkt-

bringst du ihm das Fischen bei, für sein

Zu dranthema „Mich verändern?“, ab Seite 32

artikel nennen, Seite 32–35. Oder je nach

ganzes Leben.“)

Input

nen Fisch, ernährst du ihn für einen Tag,

Gruppe und Zeit Artikel gemeinsam lesen. Start

Input

Filmtipp: „Billy Elliot – I will dance“. Um in

Fragen

Auf der Website von „Opportunity Inter-

einer Gruppe über das dranthema „Mich

Abstimmen: Welchem Satz würdet ihr

national“ gibt es viele Infos und auch ver-

verändern?“ nachzudenken, passt dieser

persönlich eher zustimmen: „Ich will mich

schiedene kurze Filme zum Download, die

Film fein als Einstieg. Kurzinhalt: Der Jun-

gerne verändern.“ oder „Ich will so bleiben

sich als Info eignen (zum Beispiel ein sehr

ge Billy Elliott setzt alles daran, Ballettun-

wie ich bin.“?

informativer siebenminütiger Clip unter

terricht nehmen zu können und bewirbt

Was lösen beide Sätze bei euch aus?

sich dann auch an einer berühmten Bal-

Habt ihr schon mal eine Predigt gehört

lettschule. Er gewinnt den Vater und viele

oder ein Buch gelesen und euch dabei

andere als Verbündete und geht zum Vor-

etwas vorgenommen? Habt ihr es umge-

tanzen. Schließlich kommt die Rückmel-

setzt?

dung der Schule … (Diese Szene zeigen.) Als Zuschauer kann man nicht erkennen, ob ihm im Brief zu- oder abgesagt

„Man kann im Glauben keinen Flug-

„Über uns“ > Konzept). Außerdem kann man auf der Seite Flyer ausdrucken oder anfordern. Engagement „Opportunity International“ bietet eine

schein machen oder gar Jetpilot werden.“

Bilderausstellung, die man in die Bank

Was bedeutet das?

vor Ort holen kann. Infos: www.oid.org (D)

wird, weil Billys Ausdruck uneindeutig ist.

Was denkt ihr über die Gedanken zu

Veränderungen sind ambivalent. Wir seh-

Schöpfung und Evolution, was geistliches

Gerechtigkeit, Armut, Eine Welt,

nen uns danach und haben doch Angst

Leben angeht?

Mikrokredite, Unternehmer

davor. Und ein bisschen wollen wir auch

„Heiligung bedeutet, immer mehr die

so bleiben wie wir sind … (Später auflösen:

Farbe anzunehmen, die Gottes Hand hat,

Billy Elliott ist zugelassen. Er bekommt ein

die unser Leben umfasst.“ Welche ande-

Stipendium.)

ren Vergleiche zu „Heiligung“ oder „geistlichem Wachstum“ fallen euch ein? Veränderung, Wachstum, Gnade, Jüngerschaft, Heiligung

66 | dran 4.09 | workshop

oder www.opportunity-schweiz.ch (CH).


Klamottenkauf

1 % Lohn

Zu „Faire Modeengel“, Seite 24

(für sämtliche Produktionsschritte!) 11 % Transport (Zölle, Steuern u.ä.)

Start

13 % Material

Icebreaker „Richtig oder falsch?“: Sechs

(Baumwolle, Farbe, Knöpfe u.ä.)

Aussagen vorlegen (mit Pappkarten, Bea-

25 % Marke

mer, Overhead …). Schätzen lassen: Welche

(Werbung, Design, Verwaltung u.ä.)

stimmt, welche nicht?

50 % Laden

1. Ein Drittel aller Chemikalien weltweit

(Gehalt, Miete, Nebenkosten u.ä.)

wird in der Textilindustrie verwendet.

1% Lohn

(Richtig.) 2. In Indien ist Kinderarbeit ab neun Jahren erlaubt. (Falsch: Kinderarbeit unter 14 Jahren ist seit 1986 verboten, aber anders

11 % Transport

als die Qualität ihrer Waren kontrollieren Textilfirmen sie oft zu wenig.) 3. Die Baumwolle für eine einzige Jeans verbraucht je nach Anbaugebiet bis zu

13 % Material

50 % Laden

14.000 Liter Wasser. (Richtig.) 4. In Afrika leben vierzig Millionen Menschen vom Baumwollhandel. (Falsch: Es

25 % Marke

sind „nur“ zwanzig Millionen. ) 5. Bei einem T-Shirt beträgt der Lohnanteil am Verkaufspreis meist 0,4 bis ein Prozent. (Richtig.) 6. Die Weltgesundheitsbehörde schätzt,

Wir und Gemeinde

dass jährlich 300.000 Baumwollbauern an

Zu [dranStudie 19plus], Seite 12

Vergiftungen sterben. (Falsch: Es sind „nur“

Von dieser Ausgabe kostenlos Exemplare

20.000. Gesund ist der Kontakt mit den Un-

für alle besorgen (siehe beigefügte Karte

krautvernichtungsmitteln aber auch für die nicht, die überleben …)

Engagement Vorher selbst Möglichkeiten zum fairen

auf der ersten Seite) oder den Fragebogen für alle kopieren.

Einkauf in der eigenen Stadt rausfinden

Erst Fragebögen einzeln (!) ausfüllen.

Input

(fair gehandelt, Second Hand …). Läden und

Dann gemeinsam diskutieren:

Infos aus dem Artikel weitergeben, siehe

Internetshops nach Prospekten fragen.

Jede/r sucht sich eine Frage aus, die er

Seite 24. Fragen

Oder über Beamer und Webanschluss

oder sie besonders wichtig fand. Erzählt

gezielt auf die Seiten von armedangels,

kurz, warum ihr diese Frage gewählt habt

misericordia u.a. surfen und vorstellen.

und was euch daran aufgefallen ist.

Was ist dir beim Klamottenkauf wichtig?

Gibt es einen engagierten Fair-Fashion-

Schaut euch Frage 17 an und nennt reih-

Wenn du 100 Prozentpunkte verteilen

Laden vor Ort, lässt sich vielleicht sogar eine

um eure Antworten. Führt auf einem weißen Zettel die Strichliste, welche Antwor-

kannst, worauf du beim Klamottenkauf

Shoppingexperience in eurem Räumen

achtest, wie viele davon landen bei: Trend |

organisieren: Ecke mit Tüchern als Umklei-

ten am häufigsten von euch genannt wer-

eigener Stil | Qualität | Preis | faire Produk-

de abhängen, Regale räumen oder auf-

den. Überrascht euch das Ergebnis? Was

tion | bio-Herstellung | Sonstiges. Wärst du bereit, mehr Geld auszugeben, wenn Baumwollpflücker und Näherinnen dann gerechter bezahlt würden?

bauen, in denen der Laden seine Ware für

bedeutet das für eure Gruppe? Für eure

einen Abend auslegt. Schönes Licht, seichte

Gemeinde? Für euer Glaubensleben? Alles

Musikuntermalung und Snacks anbieten.

prima, wie es ist? Sollte sich was ändern?

Oder eine Kleidertauschparty organisieren – denn doppelt genutzte Kleidung

Oder fallen euch weitere Alternativen ein, was für euer Glaubensleben wichtig ist?

Aktion

spart Kosten und Rohstoffe: Jeder bringt

Zum Schluss: Die ausgefüllten Frage-

Eine ausrangierte Jeans mitbringen und

ausrangierte Klamotten mit und probiert

bögen losschicken ... (An: Redaktion dran,

mal die Anteile aufmalen, wohin das Geld

die der anderen an.

Bodenborn 43, D-58452 Witten. Oder faxen:

fließt, das wir für eine Jeans bezahlen

Mode, Kleidung, Gerechtigkeit, fair trade,

(D) 0 64 21/91 29 26.) Danke!

(siehe Foto).

Kinderarbeit

Gemeinde, Kirche, Glaubenswachstum, Jüngerschaft, Studie workshop | dran 4.09 | 67


Personen: 4 – 12 Zeit: 3 Std. Aufwand: mittel Kosten: hoch

feierlaune

Kochduell Gastmähler, Bekehrungsfeste, Hochzeiten – Jesus war auffällig oft auf Partys anzutreffen. Ab jetzt gibt’s an dieser Stelle Partyideen für feierfrohe Abende für seine Nachfolger und deren Freunde

Kochzeit: Von allen erwürfelten Zutaten muss mindestens die Hälfte verwendet werden. Daneben gibt es frei verfügbare Zutaten, die von allen benutzt werden dürfen – so lange Vorrat reicht. Stimmzettel: Vorlage unter www.dran.de/kochduell für jeden Teilnehmer ausdrucken. Stifte verteilen. Jeder kürt nach dem Essen je eine Vorspeise, einen Hauptgang und ein Dessert zum Sieger (unabhängig, welchem Team man angehört). Und jeder wählt ein Gericht für den „Da kotzt der Köter“-Award.

Idee: Zwei Teams spielen gegeneinander. Jedes Team kocht eine Vorspeise, einen Hauptgang und ein Dessert. Alle bewerten die

Siegerehrung: Vorher nette Preise besorgen. Der Köter-Award

Gerichte. Für den missratensten Beitrag gibt’s den „Da kotzt der

wird natürlich mit einer Dose Hundefutter belohnt.

Köter“-Award. Realisiert und ausprobiert: Anja Schäfer

Ablauf: Spielregeln erklären Teams aufteilen Zutaten allen zeigen Drei Minuten Teambesprechung Zutaten auswürfeln Neunzig Minuten Kochzeit Decken und essen Stimmzettel ausfüllen Siegerehrung Einkaufen: Die Zutaten sind für zehn Personen berechnet. Bei mehr oder weniger Personen entsprechend ändern. Sollten Zutaten nicht erhältlich sein, mit ähnlichem Produkt austauschen. Zutaten auswürfeln: Beide Teams würfen abwechselnd. Sucht euch eine Zutat aus Tauscht eine Zutat mit dem anderen Team Das andere Team wählt für euch aus Joker: Aussuchen oder tauschen 68 | dran 4.09 | workshop

Ei nkau fs ze tt el Zuta ten zum Aus lose n: Sandwichtoast 1 kg Nudeln

2 Dosen Thunfisch 1 kg Hühnerfleisch

2 kg Kartoffeln

1 kg Hackfleisch

Salat Gurke 3 Paprika

4 Pckg. Mozzarella 750 g Creme fraiche

3 Zucchini Schale Champignons

1 kg Tomaten TK-Basilikum 1 kg Möhren 1 Dose Mais

600 g Brokkoli

750 g Saure Sahne 600 g Gouda TK Blätterteig 2 Dosen Pfirsich

1 Pckg. Löffelbiskuit 4 Gläser Himbeeren

Zuta ten für alle : 1 l Milch, Gemüsebrühe, Zwiebeln

, Mehl, Zucker, Butter, Mayonnaise, 10 Eier, Salz, Pfeffer, Vani llezucker, Gewürfelter Speck, Schmelzkäse


Freiheit der Natur Gemeinschaft des Glaubens Abenteuer der Wildnis

CVJM KOLLEG

Qualifizierte Ausbildung für den Dienst in der christlichen Jugendund Sozialarbeit in CVJM, Kirchen, freien Werken oder anderen Einrichtungen kirchlich und staatlich anerkannt

Jede Woche neue Ideen für spannende Jugendstunden!

• Theologie und Sozialpädagogik integrativ mit Fachschulabschluss Dreijähriges Präsenzstudium in einer geistlichen Lebens-und Lerngemeinschaft • Theologie berufsbegleitend Dreijähriges berufsbegleitendes Studium mit Online-Einheiten, Auswertungswochenenden und Seminarwochen Informieren Sie sich bei unseren Informationstagungen am - 13./14. November 2009

Kanufreizeiten in Schweden www.nordlichtfahrten.de z.B.: NaTour Wildfluss Rottnan 16.-23.5. jetzt nur 245 € KomforTour Dalsland 28.6.-11.7./ 16.-29.8. nur 410 € SparTour Jösse 4.-18.7./18.7.-1.8./1.-15.8. (mit Flug) nur 490 €

CVJM-Kolleg

Aus- und Fortbildungsinstitut für christliche Jugendarbeit und private Fachschule für Sozialpädagogik Hugo-Preuß-Str. 40 . 34131 Kassel Tel. 0561-3087500 . Fax 3087501 info@cvjm-kolleg.de

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Evangelisation wie Erdbeerkuchen Kleine Theorie 端ber jugendmissionarische Events

Str eet k端 nst ler Sli nk ach u ver de ut lich t in sei ne n Bil de rn 端b err asc he nd de n Per spe kti vw ech sel : Wa nn tre ten wi r ein en Sch ritt zur 端ck un d me rke n, da ss Go tte s Sic ht au f Me nsc he n no ch ein e ga nz an de re ist ?


Wenn ein Sportverein für Mitglieder wirbt,

Veranstaltungsevangelisation – hat sich

Alles, was in der christlichen

dann ist das eine ganz natürliche Sache.

in den letzten Jahren verändert. Das zeigt

Musikszene Rang und Namen hatte,

Wenn eine Firma in leuchtenden Farben für

ein Blick in die Geschichte: 1988 fand das

wurde aufgeboten, um eine ansprechende

ihr Produkt wirbt, dann wird das niemanden

zweite Christival in Nürnberg statt. Die-

Veranstaltung zu gestalten. Bestandteile

schockieren. Ein normaler Vorgang: Wenn

ser christliche Jugendkongress, hinter

der Evangelisationen waren kurze Predig-

ich von etwas begeistert bin, dann möchte

dem ein großes Netzwerk von Kirchen,

ten und eine Einladung zum Glauben.

ich es anderen nicht vorenthalten. Genau

Werken und Verbänden steht, war im-

Allerdings fehlte es an vielen Stellen an

darum geht es in der Evangelisation: Es wäre

mer auch Gradmesser für die christliche

konkreten Formen und Reaktionsmög-

lieblos, Menschen die lebensrettende Bot-

Jugendarbeit in Deutschland. Auf dem

lichkeiten. Man scheute davor zurück. Aus

schaft von Jesus vorzuenthalten. Natürlich

Christival in Nürnberg wurden mit dem

verschiedenen Gründen nahm die Zahl der

ist jeder frei in der Entscheidung, wie er da-

Josef-Musical neue Maßstäbe gesetzt und

Jugendwochen Anfang der Neunzigerjahre

mit umgeht. Diese Freiheit ist eine demokra-

Konzepte wie „Der Abend der leisen Töne“

rapide ab. Viele konnten oder wollten den

tische Errungenschaft, die es zu verteidigen

machten nach dem Christival in ganz

Aufwand nicht mehr leisten. Stattdessen

gilt. Das Bestreben, Mission an sich verbie-

Deutschland die Runde. Zu dieser Zeit

kamen Jugendgottesdienste auf, die für

ten oder durch Rufmord schädigen zu wol-

gab es in weiten Teilen (West-)Deutsch-

viele ein willkommener Ersatz waren.

len, tritt genau diese Freiheit mit Füßen.

lands große Jugendevangelisationen, zu

Mitte der Neunzigerjahre war die klassische

Jugendevangelisation

denen oft hunderte bis tausende von jun-

Jugendwoche, mit Ausnahme einiger Land-

gen Leuten strömten.

striche, kaum mehr vorzufinden.

und

hier geht es mir speziell um die Form der

1993 gab es ein Ereignis, das die evangelistische Landschaft nachhaltig veränderte: Billy Graham wurde zu einer Evangelisation, wie sie bis dahin in Deutschland kaum stattgefunden hatte, eingeladen: „ProChrist“ wurde geboren, eine Veranstaltung, die via Satellit an hunderte von Veranstaltungsorte gesendet wurde. Zu jedem Abend gehörte die öffentliche Einladung zum Kreuz, wie sie damals nur selten ausgesprochen wurde. Trotz aller Kritik hatten die Verantwortlichen den Mut, die Abende so zugespitzt abzuschließen. Viele Menschen folgten dieser Einladung und plötzlich gab man auch in anderen evangelistischen Veranstaltungen wieder eine konkrete Reaktionsmöglichkeit. Im jugendevangelistischen Bereich dauerte es noch etwas länger: 1998 öffnete zum ersten Mal „JesusHouse“ seine Tore. Analog zu „ProChrist“ wurden zwei Jugendabende per Satellit übertragen. Bereits 2000 wurde das Konzept wiederholt und von der EXPO in Hannover aus europaweit ausgestrahlt. Angeregt durch „JesusHouse“ fanden Jugendarbeiten neuen Mut, Jugendwochen zu gestalten. Neue Initiativen in einzelnen Verbänden und Werken brachten mehrtägige missionarische Veranstaltungen wieder aufs Tablett. Im Gegensatz zu den großen Jugendevangelisationen der Achtzigerjahre fanden die Jugendwochen nun im kleineren Rahmen mit eigenen Mitteln statt.

workshop | dran 4.09 | 71


Nur mal fragen

Nachdem es nicht weiter über-

kehr ein. Christsein lässt sich nicht einfach

rascht, dass in den evangelikalen und

in jede beliebige Lebenssituation inte-

missionarisch gesinnten Kreisen Evangeli-

grieren. Die Entscheidung für Jesus bringt

sation traditionell einen hohen Stellen-

manche Entscheidungen gegen andere

wert hatte, staunt man doch über manche

Dinge und Lebensweisen mit, die uns wert

Entwicklung in den verfassten Kirchen. Im

und teuer waren. Diese Tatsache steht

Rahmen der EKD-Synode 1999 in Leipzig

natürlich in einer extremen Spannung zu

Anfang des Jahres bedachten etwa zwei-

mahnte der Theologe Eberhard Jüngel in

einer Multioptionsgesellschaft, in der wir

hundert Leute auf Einladung der AGJE

einem bahnbrechenden Vortrag: „Wenn

alle Möglichkeiten haben und die Kunst

(Arbeitsgemeinschaft für Jugendevangeli-

die Kirche ein Herz hätte, ein Herz, das

darin besteht, möglichst viele Angebote

sation) gemeinsam jugendmissionarische

noch schlägt, dann würden Evangelisation

zu kombinieren. Nicht von ungefähr ent-

Aktionen. Statt ausgedehnter Referate be-

und Mission den Rhythmus des Herzens

decken viele Menschen zunehmend, dass

antworteten zehn Praktiker in jeweils zwei

der Kirche in hohem Maße bestimmen.“

manchmal weniger mehr ist. Sie steigen

Minuten Fragen der Moderatoren. Schon

Nach diesem Weckruf nahmen die Landes-

aus der Spirale des Immer-mehr-Wollens

der Blick in die Runde zeigte, wie unter-

kirchen das Thema „Evangelisation“ wie-

aus und suchen nach Dingen, die ihrem

schiedlich evangelistisches Wirken aussieht:

der neu auf die Agenda. Manche Aussagen,

Leben Sinn und Stabilität geben. Ein Indiz

Von Urgestein Ulrich Parzany über Denker

die 1999 die Herzen der evangelistisch

dafür ist der neue Trend zu Meditation

und Dozent Tobias Faix bis hin zu Jesus

gesinnten Menschen innerhalb der Lan-

und Einkehr.

Freaks- und Volxbibel-Erfinder Martin

deskirchen höher schlagen ließen, wurden

Dreyer und Kerstin Schubert, Dreadlock-

mittlerweile durch die Wirklichkeit in vie-

Evangelistin im ostdeutschen Pirna reicht

len Gemeinden relativiert. Trotzdem ist

die Bandbreite. Anschließend bewerteten

es seither zumindest nicht mehr verpönt,

die Teilnehmer die gestellten Fragen nach

die Worte Evangelisation und Mission in

ihrer Wichtigkeit – denn manchmal sind

den Mund zu nehmen. Das ist angesichts

Fragen schon Denkanstoß genug.

mancher Versuche in der Vergangenheit, Evangelisation zu bekämpfen, doch ein

Unsere Top 5 der Lieblingsfragen: 5. Warum

enormer Fortschritt. Schaut man sich die evangelistischen Bemühungen in der Bibel an, fallen die Ergebnisse sehr unterschiedlich aus:

gibt es so wenige Evangelis-

tinnen?

Manchmal gibt es Massenerweckungen wie in Apostelgeschichte 2 beschrieben. Doch an anderen Stellen fallen die Ergeb-

4. Wie bekommen Menschen ein Herz für

nisse eher mager aus wie beispielsweise

die Evangelisation?

bei der Rede von Paulus in Athen (Apostel-

3. Welche Chancen bietet ein kommunitärer Lebensstil, um den Glauben weiter zu sagen?

2. Christen

geschichte 17). In seinen drei Gleichnissen vom Gefundenen in Lukas 15 bringt es Jesus auf den Punkt: Oft geht es um die Bemühung um einen einzelnen Menschen. Ökonomisch betrachtet, finde ich das

bilden ein eigenes Milieu.

Gleichnis vom verlorenen Schaf in Lukas

Können sie andere Milieus erreichen?

15,1–7 höchst fragwürdig. Wer würde das

1. Braucht Evangelisation Worte?

die 99 Schäfchen ins Trockene bringen,

schon machen? Wir würden doch lieber als sie um des einen willen aufs Spiel zu setzen. Doch Jesus denkt nicht wirtschaftlich. Jesus denkt vom Menschen her. Jesus treibt nicht der Erfolgshunger, sondern die Liebe zum Verlorenen. Da kann der KostenNutzen-Effekt gerne aus dem Gleichgewicht geraten. Evangelisation bedeutet Umkehr. Wenn wir Menschen zum Glauben rufen, dann laden wir sie zu einer radikalen Um-

72 | dran 4.09 | workshop


Die Umkehr, von der Jesus spricht,

den sich Zeit ihres Lebens in den Verhand-

Dieser Stachel begleitet jeden, der sich auf

ist indes noch viel radikaler. Es geht nicht

lungen, wer denn nun in ihrem Leben das

die Evangelisation einlässt. Vor allem bei

nur darum, das Leben auf neue Lebens-

Sagen hätte, wund reiben. Jesus senkt die

jungen Menschen stehen wir leicht in der

werte umzustellen. Die Umkehr ist nicht

Hürde nicht. In Johannes 6 wird das sehr

Gefahr, besonders verlockende Einstieg-

in erster Linie ethisch zu verstehen. Es

eindrücklich beschrieben: Als die Menschen

sangebote zu unterbreiten und die unan-

geht um eine komplette Verlagerung des

sich an dem stoßen, was Jesus sagt, keh-

genehmen Seiten zu verschweigen.

Lebensmittelpunktes. Hat sich ein Mensch

ren immer mehr ihm den Rücken – selbst

Diese heiklen Themen zeigen

daran gewöhnt, selbst im Mittelpunkt sei-

Jünger aus seinem engsten Umfeld. Jesus

uns, wie wichtig es ist, dass wir miteinan-

nes Lebens zu stehen, so muss er sich durch

lässt sich davon nicht irritieren. Er versucht

der klären, was eine Evangelisation errei-

die Hinwendung zu Jesus mit einer neuen

daraufhin nicht, die Menschen mit Son-

chen soll. Ist es eine Veranstaltung, mit der

Realität befassen: Gott ist die neue Mitte

derangeboten zurückzulocken. Auch die

wir zeigen wollen: „Schau mal, die Kirche

seines Lebens. Und diese neue Wirklichkeit

verdutzten Apostel, die sich das alles mit

ist gar nicht so verstaubt, wie du dach-

bringt atemberaubende Veränderungen

angeschaut haben, werden von Jesus nicht

test“? Ist unser Ziel, in die Öffentlichkeit

in allen Lebensbereichen mit sich.

mit attraktiven Angeboten zum Bleiben

zu gelangen? Das sind ebenfalls legitime Ziele und oft lassen sie sich auch nicht klar

Wenn wir an dieser Stelle ver-

überredet: „Werdet ihr auch weggehen?“

suchen, die Preise zu senken und die Ein-

Jesus zwingt niemanden zu seinem Glück.

voneinander trennen. Ich denke aber, dass

stiegsschwellen niedriger zu machen, tun

Er verschleiert den Anspruch seines Evan-

es nötig ist, sich von vorne herein einig zu

wir den Menschen keinen Gefallen. Sie wer-

geliums nicht mit Dumpingangeboten.

sein, dass es das Hauptziel sein muss, dass

en wi r me hr Lie be un d Tat : Bra uch rte ? Wi e ver Wo ne Eva ng eli sat ion oh nsc ha ft? de me hre n wi r un ser e Lei


junge Menschen zu Jesus finden. Dieses

eben nicht um Selbstbestätigung geht, son-

Ziel muss unsere Planungen bestimmen.

dern um die Sehnsucht, dass junge Men-

unserem Glaubensmut abhängen würde. Es bringt aber doch zum Ausdruck, dass

Was machen wir, wenn wir uns in

schen zu Jesus finden. Da bleibt es ein Sta-

es gut ist, konkrete Erwartungen zu haben.

wochenlanger Mühe in eine evangelistische

chel, wenn trotz all unserer Bemühungen

Mir ist es lieber, wenn meine Erwartungen

Aktion hineingegeben und am Ende keine

offensichtlich nichts geschieht.

enttäuscht werden, als dass ich keine habe.

sichtbaren Ergebnisse haben? Das ist eine

Mir hat diese Einsicht geholfen:

Ich erinnere mich noch sehr gut

spannende Frage, über die oft nicht offen

Lieber Erwartungen enttäuschen als gar

an meine offizielle Berufung als Jugend-

und ehrlich gesprochen wird. Gerade zu Be-

keine zu haben. Nun ist der Grat zwischen

evangelist des Deutschen EC-Verbandes

ginn meines evangelistischen Dienstes habe

übersteigerten Erwartungen und übervor-

in Woltersdorf bei Berlin. Als ich auf dem

ich an dieser Stelle einen starken Druck ver-

sichtigem Understatement sehr schmal.

Rückweg an den Plattenbauten Berlins

spürt. Was, wenn ich die Erwartungen nicht

Ein befreundeter Evangelist gibt in die Ge-

vorbeifuhr, wurde mir plötzlich Angst und

erfülle? Was, wenn sich niemand offensicht-

betsgemeinschaft vor einer Jugendevan-

Bange: Diese Aufgabe erschien mir plötz-

lich bekehrt? Habe ich dann die Gabe der

gelisation immer folgende Fragen in die

lich um einige Schuhnummern zu groß

Evangelisation nicht? Mittlerweile habe ich

Mitarbeiterrunde: „Für wie viele Menschen

angesichts der vielen Menschen, die es zu

viele Erfahrungen gesammelt und müsste

glauben wir heute? Wie viele Bekehrungen

erreichen galt. Für mich war diese Erfah-

aus diesem Grund keine Sorge mehr haben,

erwarten wir von Gott?“ Das mag für man-

rung sehr heilsam. Ich sprach ein Gebet,

wenn die Reaktionen ausbleiben. Doch bis

che sehr ungewöhnlich sein und riecht

das ich bis heute vor jeder Evangelisation

heute begleiten mich diese Fragen, weil es

etwas nach Gesetzlichkeit, als ob alles von

bete: „Jesus, du hast es nicht anders ge-

Mensch enfurch t: Aus der Ewigkei tsperspek tive eher unnütz, wenn es darum geht, von Jesus zu reden.


CROWNLife Fi n a n z i e l l e Fre i h e i t l e b e n

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Jeder 4. Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren ist verschuldet‌

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zum Ausdruck bringen wollte. Genauso

liche Sache. Wie lässt sich in unserem

hinter dem Berg halten werden, da sagen

ist es in der Jugendevangelisation. Es geht

Metier Erfolg feststellen? War Jesus erfolg-

sie: „Wir können nicht aufhören, von dem

nicht drum, den Weg des geringsten Wi-

reich? Erfolg lässt sich nicht immer an Zah-

zu erzählen, was wir gesehen und gehört

derstandes zu gehen. Evangelisation hat

len messen. Als einer der Verbrecher, die

haben“ (Apostelgeschichte 4,20). Vermut-

etwas mit Herzblut zu tun. Wir lieben die

mit Jesus gekreuzigt werden, ihn bittet:

lich würden wir nach manch einer enttäu-

Menschen und deshalb sind wir auch zu

„Jesus, denk an mich, wenn du in dein

schenden Erfahrung sagen: „Wir würden

verrückten Taten bereit. Mit manchen die-

Reich kommst“, da läuten die Glocken im

gerne aufhören …“ Doch es ist ein Auftrag,

ser Taten werden wir landen. Mit anderen

Himmel. So unspektakulär sieht „himm-

der unabhängig von unserem persön-

nicht. Das ist völlig normal. Wer Jugend-

lischer Erfolg“ manchmal aus. Wir sollten

lichen Empfinden steht. Wir sind die Leute,

evangelisation betreibt, muss den Mut

es uns nicht zu einfach machen und die

die das Evangelium in diese Welt hinein-

haben, Fehler zu machen. Als Evangelisten

Frage nach den Ergebnissen völlig beiseite

tragen!

müssen wir uns sowohl inhaltlich als auch

schieben. Es ist wichtig, dass wir Bilanz

Vor einiger Zeit las ich in dem

in der Form weit aus dem Fenster lehnen.

ziehen. Aber wir sollten dabei nicht aus

Buch „Genuine Christianity“ von Ron Sider

Das bedeutet, dass wir in akuter Gefahr

den Augen verlieren, dass der Erfolg sich

eine herausfordernde Geschichte: „Jesus

stehen, aus dem Fenster zu stürzen. Billi-

nicht immer in sichtbaren Ergebnissen

kommt nach seiner Auferstehung und

ger ist Evangelisation nicht zu haben.

fassen lässt. Als Petrus und Johannes vor

Himmelfahrt in den Himmel und wird

Jugendevangelistische Bemühun-

dem Hohen Rat deutlich machen, dass sie

vom Erzengel Gabriel gefragt: ‚Und? Hast

gen am Erfolg zu messen, ist eine gefähr-

mit ihrer Botschaft auch in Zukunft nicht

du deinen Auftrag erfüllt und die Welt ge-

Ungemü tlich: Gemein de ist als Rettung sstation für Schiffbrüchig e gedacht . Fahren wir noch raus aufs kalte Meer?


CROWNLife Fi n a n z i e l l e Fre i h e i t l e b e n

„In unserer Gemeinde ist Geld ein Tabuthema…“

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Badezimmerstudio

Montagmorgen in meinem Bad. Ich ­blicke mit leicht gestresstem Blick in den

Wir verrenken uns, um alle zu erreichen und antworten doch zu oft auf Fragen, die niemand stellt

Spiegel. Zu meiner Rechten ein Kameramann, startklar für den nächsten Take. Hinter ihm der Typ mit der Tonangel. Aufrecht in meiner Badewanne die Redakteurin. In ihrer Hand hält sie ein Klemmbrett, obenauf liegt die Seite mit ihren Fragen, die sie mir gleich stellen wird. Nicht stressen lassen, geht ­vorüber, flüstert es in mir. Die drei kommen von einer christlichen Fernsehproduktionsfirma. Sie hatten vor ein paar Monaten angerufen, weil sie eine Sendung zum Thema Gebet machen und mich einen Tag lang begleiten wollen: „Du betest ja nicht nur bei deinen 24-7-PrayerProjekten, sondern auch privat, richtig? Bist du dabei?“ Ich hatte gezögert und schließlich Ja gesagt. Jetzt gibt es kein Zurück. Die Frau in der Badewanne liest ihre Frage vor: „Was betest du morgens beim Zähneputzen?“ Wie, was bete ich morgens beim Zähneputzen? Mir ist grad nach Schreien zumute. Mann, ist mir das peinlich! Können die mich nicht einfach so filmen, wie ich wirklich drauf bin? Ohne ständig diese Fragen? Ich probiere meine Gedanken rüberzubringen, werde aber von der Redakteurin unterbrochen: „Vielleicht musst du uns und Gott da jetzt vertrauen.“ Auf ihre Frage antworte ich schließlich mit einem Schweigen. Ich sehe mich schon als christlich-fundamentalistischen Fanatiker über die Fernsehbildschirme flimmern. ­Einer, der bei jedem Atemzug ein seufzendes Gebet ausspricht und sich dabei an


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Damaris Kofmehl & Demetri Betts

Dark City, Teil II Die Tränen des Lichts

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Dark City. Ein Ort der ewigen Dämmerung, seit der Nebel das Sonnenlicht verschluckt hat. Doch es gibt Hoffnung. Fßnf Teenager wurden auserwählt, das Licht nach Dark City zurßckzubringen und den Weg zu bereiten, damit der wahre KÜnig des Landes zurßckkehren kann. So wurde es seit tausend und abertausend Jahren prophezeit und im geheimnisvollen Buch der Prophetie festgehalten. Aber das Buch wurde in drei Teile zerrissen, und nur wenn alle Teile wieder vereint sind, kann die Prophezeiung in Erfßllung gehen. Die Teenager riskieren ihr Leben, um die fehlenden Buchteile zu finden. Inzwischen setzt Drakar der Zweite, Herrscher von Dark City, alles daran, die Jugendlichen aufzuhalten und zu eliminieren. Fßrchterliche Kreaturen und fatale Fehlentscheidungen bringen die Gefährten in Lebensgefahr. Immer näher rßcken die Soldaten. Und nur ein einziges Wesen ist in der Lage, die Auserwählten vor den Schergen des KÜnigs zu retten und Dark City vor dem Untergang zu bewahren ...

Dark City II 352 Seiten Gebunden mit Schutzumschlag Format 13,5 x 21,0 cm Euro (D) 14.95 Euro (A) *15.40 CHF *26.80 Bestellnummer 111.714 ISBN 978-3-7655-1714-3

Teil I ist unter der Nummer 111.980 ebenfalls erhältlich. mehai^ef r ZhWd *$&/ r -/

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filmpredigt

Lass Filme sprechen Kino inspiriert – und in Predigt oder Klein gruppe kann ein Film mehr als tausend Worte sagen. Gofi Müller hat’s ausprobiert und gibt Tipps, wie sich Filme zur Illustration verwenden lassen – und was nicht so gut klappt

friedigend, wenn man den Film insgesamt nutzen will, weil er als Gesamtkunstwerk eine Aussage hat, auf die es bei der Predigt ankommen soll. Wenn man jedoch den gesamten Film an einem Stück zeigt, kann man sich die anschließende Predigt sparen. Wer gerade einen abendfüllenden Film gesehen

Man wirft sich in Schale, trifft sich im

Menschen eine Art sinnstiftendes Erlebnis,

hat, hört niemandem mehr aufmerksam

Kino und wohnt gemeinsam einer Art

das gleichzeitig hoffentlich einigermaßen

zu. Zweitens: Bilder sind mächtig. Sie prä-

sinnstiftendem Ritual bei. Der Film gehört

unterhaltsam ist.

gen sich schneller und stärker ein als Worte.

Beim Blick in die Kirchengeschich-

zu einem der populärsten Medien unserer

Insofern besteht die Gefahr, dass nicht die

Zeit. Das Kino ist niemals nur reine Unter-

te fällt auf, dass die Verwendung von

Bilder die Worte unterstützen, sondern viel-

haltung. Es ist auch ein Ort, an dem man

Bildern überhaupt nichts Neues ist. Schon

mehr die Worte die Bilder begleiten.

benutzte

Beide Aspekte machen die Film-

sion hat, dass es so etwas wie Sinn und

„exempla“, bildhafte Vergleiche und Bei-

predigt nicht unmöglich. Aber als Predige-

Ordnung in unserer chaotischen Welt gibt.

spielgeschichten, die die Predigtaussage

rin oder Prediger muss ich sie unbedingt

für neunzig Minuten zumindest die Illu-

die

mittelalterliche

Predigt

Deshalb tun Filme mit einem Happy End

verdeutlichen sollten. Das Jesuitentheater

berücksichtigen. Sonst geht der Schuss

so gut. Und deshalb verstören Filme so

der Gegenreformation setzte Schauspiel

nach hinten los. Bei meinen Filmpredigten

und recht aufwendig gestaltete Kulissen

war es mir besonders wichtig, dass es sich

Es bietet sich also an, den Kino-

ein, die an sich aussagekräftig waren. Und

um wirklich bekannte Filme handelte, die

film beim Predigen einzusetzen. Denn die

die Predigt des Barock nutzte die soge-

erst bei genauerem Hinsehen eine Art

Menschen, die wir erreichen wollen, kön-

nannte Emblematik: Sinnbilder, die eine

geistliche Fragestellung beinhalteten. Lei-

sehr, die nicht happy ausgehen.

nen damit etwas anfangen. Sie kennen das Bildrepertoire, sie haben einen gewissen emotionalen Bezug zu den Themen, es

„‚Fluch der Karibik‘ kann man als eine Parabel verstehen auf den Fluch der Gier.“

kommt ihren Hör- und Sehgewohnheiten entgegen. Außerdem gibt es gewisse struk-

moralische oder geistliche Aussage bein-

der habe ich zu oft den Fehler gemacht,

turelle Ähnlichkeiten zwischen dem Kino-

halteten. Es war also nur eine Frage der

dass ich gegen den Film argumentierte.

Erlebnis und dem, was wir seit etwa dem

Zeit, bis auch das bewegte Bild Einzug in

Ich hatte eine geistliche Fragestellung im

dritten oder vierten Jahrhundert gemein-

unsere Gottesdienste halten würde. Zwei

Film erkannt, hatte die Antwort heraus-

hin unter Gottesdienst verstehen: In bei-

Eigenschaften machen ihren Einsatz aller-

gearbeitet, die der Film darauf gab, und

den Fällen sitzen Leute in mehreren Reihen

dings nicht ganz unproblematisch.

setzte dann die biblische Antwort dagegen.

hintereinander, benehmen sich weitest-

Erstens: Kinofilme sind lang. Na-

Ich hatte dabei nicht bedacht, dass Bilder

gehend passiv, starren unverwandt gera-

türlich ist es möglich, nur eine Schlüsselsze-

stark sind – und im direkten Vergleich von

deaus. Und in beiden Fällen erwarten die

ne des Films zu zeigen. Das ist aber unbe-

Predigt und Film gewinnt immer der Film.

80 | dran 4.09 | workshop


Material Filmszenen und Bibelstellen Fluch der Karibik Thema: Weihnachten Szene: 00:53:40 – 00:56:28 Bibel: 2. Petrus 1,4; Epheser 2,1; Matthäus 1 und 2 Findet Nemo Thema: Gibt es bedingungslose Liebe? Szene: 00:52:52 – 00:54:38 Bibel: Lukas 15,11–24 Passiert ist mir das zum Beispiel

Auf DVD erhältlich.

mit „Findet Nemo“. Dieser Film ist eine Parodie auf das Gleichnis vom verlorenen Sohn: Der Sohn läuft vor dem Vater davon, gerät in Schwierigkeiten und befreit sich am Ende selbst. Der sympathische, aber unfähige Vater macht sich auf die Suche nach seinem Sohn und findet am Ende

schlechte Vorlage für eine Weihnachts-

vor allem sich selbst. Und die Moral

predigt …

Filmpredigten können sehr kraftvoll sein, wenn man sich die Dynamik, die

von der Geschicht: „Hilf dir selbst, dann

Dem Problem der Filmlänge bege-

Bilder entwickeln, sinnvoll zunutze macht.

hilft dir Gott.“ (Kein Bibelvers, sondern

gne ich folgendermaßen: Mir ist es wichtig,

Ein Nachteil bleibt für mich aber bestehen: Wenn eine herkömmliche Predigt immer

ein Sprichwort …). Mein Versuch, auf-

den gesamten Film zu würdigen und nicht

zuzeigen, dass dieses Sprichwort nicht

nur eine aus dem Zusammenhang geris-

eine gewisse eigene Dynamik auch im

immer zutrifft, schon gar nicht bei den

sene Szene zu verwenden (so, wie zu häufig

Vollzug der Predigt entwickeln kann, so ist

existenziellen Fragen der Menschheit,

mit der beliebten Pillen-Szene aus „Matrix“

die Dynamik der Filmpredigt stark vom

scheiterte. Der Film war schöner und

passiert). Um nicht den gesamten Film zei-

Bildmaterial abhängig und davon, ob die

stärker.

gen zu müssen, erzähle ich ihn deshalb nach,

Technik gerade funktioniert oder nicht.

Besser gelungen ist mir eine

und zwar anhand von Screenshots. Das geht

Das macht das Predigen schwerfälliger

Weihnachtspredigt zu „Fluch der Karibik“.

zum Beispiel mit dem Programm PowerD-

und die Predigenden unflexibler. Ich per-

Was haben Weihnachten und die Karibik

VD, das sich auf vielen Windows-Rechnern

sönlich setze Filmpredigten deshalb nur

gemeinsam? Beide umgibt dieses Gefühl

findet. Bei diesem Programm ist die Taste

sehr sparsam ein.

von heiler Welt und Idylle. Aber was bei

C standardmäßig mit der Screenshot-Funk-

genauerer Betrachtung der Bibel und des

tion belegt. Das Programm speichert dabei

Films auffällt: Weihnachten ist nicht idyl-

ein „Foto“ des Bildschirmes als Bitmap-Da-

lisch und die Karibik ist nicht friedlich.

tei. Später sichte ich die Bilder und zeige die

Man kann den Film als eine Parabel ver-

aussagekräftigsten in einer Präsentation,

stehen auf den Fluch der Gier. In einer sehr

während ich dazu die Geschichte des Films

dichten Szene beklagt der untote Piraten-

erzähle. Schließlich entscheide ich mich

kapitän sein Schicksal: Die Piraten sind

für eine bestimmte Filmszene, die für die

immer auf der Suche nach Leben, immer

Aussage der Predigt besonders hilfreich ist.

getrieben von Gier, aber der Fluch verhin-

Meist wird darin ein Problem auf den Punkt

dert, dass sie jemals erhalten, wonach sie

gebracht, mit dem sich jeder identifizieren

sich sehnen. Nur eines kann den Fluch

kann und auf das ich eine biblische Antwort

aufheben. Und das ist das Blut des Sohnes

entfalten kann (wie zum Beispiel die Szene

(des Piraten William Turner). Keine allzu

mit dem Piratenkapitän).

Gofi Müller ist Evangelist bei Friends in D-Marburg.

lmAn dieser Stelle gibt’s in Zukunft die Serie fi der llt, vorste Film einen predigt, die jeweils sich zur Illustration eignet. Selbst schon eine Filmpredigt gehalten? Dann mail uns gern Titel, Thema, Schlüsselszene, passende Bibelt! stellen und kurz die Stichworte deiner Predig e filmpredigt@dran.d

workshop | dran 4.09 | 81


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Eine Fabrik voll Gott

Die evangelisch-reformierte Fabrikkirche in Winterthur dient Magen und Seele CH-Winterthur, Industriegebiet. Ein Gebäude aus roten Backsteinen. Eine Kirche im Fabrikgewand. Eine, die ihre Metalltüren wochentags öffnet und nicht nur sonntags bunt bevölkert ist. Eine, in der man häufiger das Klirren von Besteck als Lobpreis hört, öfter angeregte Tischgespräche als Bibellesungen. Mittwochs um Viertel nach eins schaue ich mich hier mal um. Nach einem heiteren Gespräch mit einem Bauarbeiter in blauer Montur steuere ich das Buffet an und schöpfe mir Geschnetzeltes auf den Teller. Metallverstrebungen an der Decke, Blechtüren und steinerne Wände erinnern an den ursprünglichen Zweck als Fabrikhalle, in der einst geschweißt und montiert wurde, das Mobiliar eher an ein Restaurant: Tische mit Stühlen, eine Theke. Im Hintergrund eine Bühne. Auf den zweiten Blick ist ein Holzkreuz erkennbar. Wer nach oben sieht, entdeckt sogar eine Glocke. Ahmed im schwarzen Shirt mit Fabrikkirchenlogo auf dem Rücken bringt mir ein Glas und wischt den Tisch ab. Ahmed kommt aus dem Irak und hat hier, wie drei andere arbeitslose Menschen, eine vorübergehende Beschäftigung gefunden. Rund 150 Gäste kommen wochentags zum günstigen Mittagessen ins Fabrikbistro und tun damit nicht nur ihrem Gaumen Gutes: Sie unterstützen auch die Arbeit der Kirche, die Jugendliche und Erwachsene in Krisensituationen hilft, indem sie ihnen

Eins atz. Nik Gug ger leite t mit Idee n und 84 | dran 4.09 | workshop

eine sinnvolle Tagesstruktur und Arbeit gibt.


Arbe itslo sigkeit. Ahm ed fand hier Hilfe in sein er

ro. Gün stig es Mitt age ssen im Bist

Auch Nik Gugger ist hier regel-

ein Publikum, das sonst vor Kirchen

mit der Bibel in der Hand auf der Straße

mäßig beim Mittagessen und im Gespräch

zurückschreckt“, sagt Tobias Stocker, der im

stehen zu müssen, sondern seine Bega-

mit Gästen anzutreffen. Der 39-Jährige lei-

Sekretariat arbeitet und seit den Anfängen

bungen im Umgang mit Menschen und

tet die evangelisch-reformierte Fabrik- und

dabei ist. Grund dafür ist sicher auch, dass

mit Geld einsetzen zu können. Unter aku-

Jugendkirche in Winterthur. Im letzten Jahr

ein Stichwort groß geschrieben wird: Das

ter Geldnot leidet die Fabrikkirche nicht.

feierte sie ihr fünfjähriges Jubiläum und

„Offene Ohr“ bietet Seelsorge und Bera-

Zusätzlich zu den kirchlichen Mitteln flie-

durfte ein bisschen stolz zurückblicken:

tung – am Mittagstisch und anderswo. „Ich

ßen Sponsorengelder aus der Wirtschaft.

Aus dem reformierten Experiment einer

glaube, Jesus hat die Menschen durch sein

Zum ganzheitlichen Christsein gehört

Jugendkirche hat sich eine Einrichtung

Leben überzeugt. Wenn Menschen Gottes

für Nik Gugger auch das politische Enga-

entwickelt, die weiter wächst. 2007 wur-

Liebe und Nähe erleben, zum Beispiel im

gement: Als Mitglied der Evangelischen

de sie in der Halle 1019 im Sulzerareal mit

Fabrikbistro, in den Gottesdiensten oder

„Wenn Menschen Gottes Liebe und Nähe erleben, dann ist das für mich Erfolg.“ Nik Gugger, Gesamtleiter der Fabrikkirche

Volkspartei sitzt er im Gemeinderat der Stadt Winterthur. Und kürzlich brachte der innovative Sozialunternehmer das „Seelsorgebier“ auf den Markt, eine alkoholfreie Variante, die spielerisch das Alkoholproblem zur Sprache bringt. Neuerungen

dem Fabrikbistro sesshaft. Im letzten Jahr

wenn wir sie in den Arbeitsalltag integrie-

werden auch in Zukunft die Fabrikkirche

kam außerdem ein Büroprojekt dazu, das

ren können, dann ist das für mich Erfolg“,

begleiten: Der Mietvertrag ist bis Ende 2010

den Empfangs- und Telefonservice eines

sagt Nik Gugger. „Dann erst kommt der

befristet. Das Backsteingebäude wird in

Geschäftshauses abwickelt und externe

zweite Schritt, dass man sie im Glauben

den nächsten Jahren Neubauten weichen,

Aufträge übernimmt. Auch hier sollen

anleitet.“

Menschen in den Arbeitsmarkt integriert

Heute ist er begeisterter Jesus-

werden. Die Fabrikkirche ist zudem aner-

nachfolger. „Aber früher hätte ich das nie

kannte Ausbildungsstätte für Sozialpäda-

gewollt. Dass man als Christ ja Missionar

gogen und -arbeiter der Fachhochschulen.

werden muss, hat mich abgeschreckt“,

Einmal im Monat feiert man in

erinnert er sich und fügt hinzu: „Doch

der Fabrikkirche Gottesdienste zu Themen

der liebe Gott ist schlauer als der liebe

es steht im Abbruchareal. Aber dass Gott seine Versorgung abbrechen könnte, darum macht sich Nik Gugger keine Sorgen. Astrid Kollmann arbeitet bei bvMedia in CH-Pfäffikon.

wie „(Sehn)Sucht“ oder „Freundschaft“.

Nik. Heute bin ich wohl nichts anderes

Ebenfalls monatlich öffnet die „Glaubens-

als ein moderner Missionar“, sagt er und

Bar“, ein schöner Ort zum Ausgehen. Man

grinst. Der Sozialarbeiter, Supervisor und

Weiterlesen

will nahe bei den Menschen sein und die

Seelsorger, der auch Weiterbildungen im

Die Fabrikkirche. www.fabrikkirche.ch

Schwelle zur Kirche und Gottesdiensten

unternehmerischen Bereich gemacht hat,

Nik Gugger. www.nikgugger.ch

möglichst niedrig halten. „Wir erreichen

ist froh, dabei nicht „wie ein Marktschreier“ workshop | dran 4.09 | 85


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Christ Camp e.V. Krefeld Erlebnis-Camp fĂźr Kinder und Jugendliche Luiter Weg 238 - 47802 Krefeld Tel.: 02151-966996 (Anna-Lena SchlĂźter) info@christcamp.de - www.christcamp.de ¡ vielseitige Aufgaben: Haus, Hof, BĂźro, Programm ¡ eigenständiges Arbeiten nach grĂźndl. Schulung ¡ Mitgestaltung eigener Verantwortungsbereiche ¡ Lebens- und Hausgemeinschaft ¡ Jahresteam ab Mitte August jeden Jahres ¡ FSJ als Ersatz fĂźr den Zivildienst Christlicher AIDS-Hilfsdienst e.V. (CAH) 60331 Frankfurt/M. Tel. 069-490139 (Petra Habeck) www.cahev.de/ ¡ Hilfe bei der hauswirtschaftl. Versorgung von AIDS-Kranken ¡ Besuchsdienste in Hospizeinrichtungen fĂźr AIDS-Kranke ¡ Arbeit unter Randgruppen ¡ Team-Gebetszeiten Familienkommunität SILOAH e.V. Gusallee 4, 99880 Neufrankenroda Tel.. 036254/8440 kontakt@siloah-hof.de, www.siloah-hof.de ¡ Gemeinsam leben, glauben und arbeiten im Jahresteam von Siloah ¡ Geistliches Wachstum und persĂśnliche Orientierung ¡ Betreuung von Jugendgruppen ¡ Anleitung von Kreativ- und Erlebnisangeboten ¡ Mitarbeit in Hauswirtschaft, KĂźche und BĂźro ¡ handwerkliche Tätigkeiten oder ¡ Landwirtschaft Wir freuen uns auf Deine Anfrage! Freizeitheim Eulenberg 27432 Basdahl, Tel.: 04766 – 717 o.last@christ-online.de www.freizeitheim-eulenberg.de ¡ Hausmeistertätigkeiten (Haus- und Gartenpflege) ¡ Mitarbeit in der KĂźche ¡ Voraussetzung: FĂźhrerschein ¡ Wohnung wird gestellt Freizeit- und Begegnungsstätte Oese Neu-Oese 5, 27432 Basdahl-Oese Tel.: 04766-939411 (Sandra Rudat) willkommen@fub-oese.de, www.fub-oese.de ¡ Gemeinsam leben, glauben und arbeiten in unserer Hausgemeinde zusammen mit anderen FSJlerInnen und Zivildienstleistenden ¡ Mitarbeit in den Bereichen Gästehaus, Service, Technik und evangelische Kinder- und Jugendarbeit Geistliches RĂźstzentrum Krelingen 29664 Walsrode Tel. 05167/9700 ¡ Fax 05167/970160 info@grz-krelingen.de ¡ www.grz-krelingen.de ¡ Sinnvoller Dienst fĂźr Gott und den Nächsten ¡ Vielfältige Aufgabenbereiche im Reha-Zentrum (Sozialtherapien und Berufliche Rehabilitation fĂźr Frauen und Männer, handwerkliche und Hausmeistertätigkeiten) und im Freizeit- und Tagungszentrum (Gästehäuser, Jugendhaus, Serviceteam) ¡ Christliche Gemeinschaft in einem vielseitigen Glaubenswerk erleben ¡ Im Glauben wachsen ¡ Auch FSJ mĂśglich Gemeindejugendwerk des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden K.d.Ăś.R GJW Westfalen, AhornstraĂ&#x;e 9, 45892 Gelsenkirchen, Tel. 0209 777034 info@gjw-westfalen.de www.gjw-westfalen.de ¡ Haus- und Geländepflege ¡ Mitarbeit in der Vorbereitung und DurchfĂźhrung von Veranstaltungen fĂźr Kinder und Jugendliche ¡ Administrative Tätigkeiten

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Kinder- und Jugenddorf Salem 21369 Kovahl – Tel.: 05855/9797- 0 (Herr Dr. Olszweski) Fax: -9797- 30 sekretariat@salem-kovahl.org www.salem-kovahl.org

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¡ Mitarbeit im Versorgungsbereich ¡ Mitarbeit in der Haus- und Geländepflege ¡ Familiäre Atmosphäre Kirche im Aufbruch e.V. Nordalb 1, 73326 Deggingen Tel.: 07334/92180 Email: info@kirche-im-aufbruch.de Internet: www.kirche-im-aufbruch.de

¡ ab September 2009 ¡ in der Haustechnik und im Gelände praktisch mitarbeiten,

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mithelfen und Bereitschaft mitbringen, auch am Wochenende sich einzubringen. Liebenzeller Mission Postfach 1240, 75375 Bad Liebenzell Tel.: 07052 17-138 (Ulrich Munz) ulrich.munz@liebenzell.org

¡ Haus und Gelände in unserer Zentrale ¡ Haus und Gelände in unserem Gästezentrum u. Ferienanlage Monbachtal

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Sozialer Friedensdienst e.V. Verwaltungsstelle Zivildienst 14641 Wustermark ¡ Tel: 033234/74-120 sfd@baptisten.org

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Wendepunkt e.V. - Reha-Zentrum fĂźr Menschen mit psychischen Erkrankungen Am Hahn 2, 42555 Velbert, (Herr Offermann) Tel. 02052 92581-17, Fax 02052 92581-22

¡ Fahrdienste , handwerkliche und betreuende Tätigkeiten

¡ Mitarbeit im Hausmeisterbereich und/oder ¡ im therapeutischen Bauernhof ¡ Mitgestalten der Lebens- und Wohngemeinschaft sowie der Freizeitgestaltung

AEM e.V. – Träger (Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen) 70825 Korntal / Telefon 0711-83965-205 fsj@aem.de Einsatzstellen deutschlandweit unter www.aem.de Mitarbeit z.B.: ¡ Altenzentrum ¡ Kinder- und Jugendhilfe ¡ Missionszentralen ¡ Gemeinde Einstiegszeiten: Juli bis Januar FSJ anstelle Zivildienst mĂśglich.

Allianz-Mission e.V. JahnstraĂ&#x;e 53, 35716 DietzhĂślztal Tel.: 02774-9314-28 bzw. -26 c.bieber@allianz-mission.de www.allianz-mission.de ¡ Mitarbeit in GemeindegrĂźndungsarbeiten, missionarische Kinder- und Jugendarbeit (Spanien, Russland) ¡ GemeindegrĂźndung, Studentenarbeit (Frankreich) ¡ SchĂźler- und Studentenarbeit (Tadschikistan) ¡ Strassenkinderprojekt, Randgruppenarbeiten, Sport- und Musikkurse und Hausaufgabenhilfe im Kinderdorf (Brasilien) ¡ Mitarbeit im Haushalt, Fernschul-Unterricht, Gemeindemitarbeit (Mali) ¡ Praktische, handwerkliche Arbeit, besonders in den Bereichen Elektrik und Landwirtschaft, Medizinische UnterstĂźtzung (Tansania) ¡ Haushaltshilfe und Kinderberteuung (SĂźdtirol) ¡ Lernhelfer (Philippinen, Kosovo, Kambodscha) ¡ Sprachklassen, Jugendzentrum HOPE (Japan) ¡ handwerkliche und praktische Einsätze ¡ Mitarbeit im Jugendbereich (Deutschland) Altenzentrum Korntal der evangelischen BrĂźdergemeinde Korntal FriederichstraĂ&#x;e 2 ¡ 70825 Korntal-MĂźnchingen Telefon: 0711 - 83630-0 postmaster@azkt.de www: Altenzentrum-Korntal.de ¡ Tagespflege / Hauswirtschaft ¡ Tagespflege / Haustechnik ¡ Altenpflege Wir bieten AnschluĂ&#x; an eine lebendige Gemeinde mit vielen Angeboten. Zivildienst ebenfalls mĂśglich. Bund Freier evangelischer Gemeinden AufderhĂśher Str 175 ¡ 42699 Solingen Tel 0212 -22148331 diakjahr@feg.de, www.diakonisches-jahr.de ¡ Neue Erfahrungen im Umgang mit Dir, Deinen Stärken und Grenzen. Gemeinschaft erleben, kreativ sein, Jesus besser kennen lernen, Wartezeiten sinnvoll fĂźllen, in Berufsfelder hinein schnuppern, ¡ Bundesweite Einsatzstellen in Kranken- oder Altenpflege, Hauswirtschaft, Technik oder Pädagogik, ¡ Hauswirtschaft, Technik, Pädagogik, FeGs und Zeltmission ¡ auch FSJ statt Zivildienst mĂśglich ¡ Einstieg fĂźr 6- 18 Monate zum 1.8/1.9/1.2/ 1.3. oder nach Absprache mĂśglich. Wir freuen uns auf Deine Anfrage! Chris Hamburg, Christliche Initiative fĂźr SchĂźlerinnen und SchĂźler in Hamburg e.V. 22177 Hamburg Tel.: (040) 64 22 34 22 (Sonja KĂźffner) chris@ev-stadtmission.de www.chrishamburg.org ¡ Eine BrĂźcke zwischen Schule und Gemeinde bauen ¡ SchĂźlerinnen und SchĂźlern ein gutes Programm bieten und ihnen deutlich machen, dass sie wertvoll und akzeptiert sind ¡ Jesus zum Gesprächsthema in der Schule machen ¡ Gestaltung von Kursen, AGs und Projekten an den Schulen sowie Mitarbeit in der Partner-Gemeinde ¡ Auch FSJ statt Zivi fĂźr Männer mĂśglich Christ Camp e.V. Krefeld Erlebnis-Camp fĂźr Kinder und Jugendliche Luiter Weg 238 - 47802 Krefeld Tel.: 02151-966996 (Anna-Lena SchlĂźter) info@christcamp.de - www.christcamp.de ¡ vielseitige Aufgaben: Haus, Hof, BĂźro, Programm ¡ eigenständiges Arbeiten nach grĂźndl. Schulung ¡ Mitgestaltung eigener Verantwortungsbereiche ¡ Lebens- und Hausgemeinschaft ¡ Jahresteam ab Mitte August jeden Jahres ¡ ab 18 Jahren

Communität Christusbruderschaft Selbitz PF 1260, 95147 Selbitz Wildenberg 23, 95152 Selbitz Tel. 09280-680 / Fax 6868 Email: fsj@christusbruderschaft.de www.christusbruderschaft.de

¡ Gemeinsam unterwegs sein ¡ Gemeinsam glauben ¡ Gemeinsam dienen ¡ mĂśgliche Einsatzgebiete: Pflegedienst, Gästeservice, Haustechnik, KĂźche, Garten, Mitarbeit im Kinderprogramm) ¡ Gemeinsam leben in einer Gruppe von ca. 8-15 Fsj‘lern und Zivis

CTV „Alte Schmiede“ NĂźmbrecht Ansprechpartner: Jugendreferent Stefan Pentzek Fon:02293-4413, 51588 NĂźmbrecht mail: stevepe@stefan-pentzek.de www.cvjm-nuembrecht.de/schmiede

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2 FSJ-Stellen ab September 2009 Missionarisches Schßlercafe, offene Arbeit. Mitarbeit in allen Bereichen der Jugendarbeit des CVJM vor Ort mÜglich: Teeniekreis, Jugendgottesdienst, Band, Jungschar, Hauskreis, Jugendfreizeiten. ¡ Kleine Wohnung vorhanden. ¡ Vergßtung: Taschengeld, Verpflegungsgeld CVJM Bildungsstätte BundeshÜhe BundeshÜhe 7 ¡ 42285 Wuppertal Fon: 0202/574226 Fax: 0202/2545604 bildungsstaette@cvjm-westbund.de

¡ Arbeit in der Kßche + Hausservice ¡ Mitarbeit bei der Versorgung der Seminare CVJM Coswig e.V. Kirchstr. 5 ¡ 01640 Coswig Christine Kreye (Jugendhausleiterin) Tel.: 03523/78029, Mail: info@cvjm-coswig.de

¡ ein Kinder- und Jugendhaus in Coswig mit of-

fenem Jugendcafe, Kinder- und Jugendgruppen, TEN SING Arbeit ‌ ¡ die MĂśglichkeit, eine christlich geprägte Offene Jugendarbeit kennen zulernen; ¡ die MĂśglichkeit, dich in verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit auszuprobieren und deine Gaben und Fähigkeiten zu entdecken; ¡ ein eingespieltes Team von Haupt- und Ehrenamtlichen Mitarbeitern; ¡ ein schĂśnes Zimmer in einer WG ¡ einen engagierten und motivierten jungen Menschen, der offen ist fĂźr Kinder- und Jugendliche unterschiedlichster Herkunft und dem es wichtig ist, seinen christlichen Glauben im Alltag zu leben Dienstbeginn: 01.08.09 CVJM Gästehaus Elsenburg Kaub Gerd Fastenrath ¡ Adolfstr. 14 ¡ 56349 Kaub Fon 06774 / 249 ¡ Fax 06774 / 8267 Fax elsenburg@cvjm-westbund.de

¡ Arbeit in der KĂźche + Hausservice ¡ Mitarbeit bei der Versorgung der Seminare CVJM-Lebenshaus Schloss UnterĂświsheim – 76703 Kraichtal Te.: 07251-9824620 www.lebenshaus.cvjmbaden.de

¡ Das Leben und den Glauben miteinander teilen ¡ In der Holzwerkstatt Gaben entdecken und entfalten

¡ Mitarbeit in der Hauswirtschaft und im Gästeservice

¡ Gestaltung von Programmen bei Veranstaltungen fßr Kinder und Jugendliche

¡ Praktische Mitarbeiterschulung durch „learning by doing“

¡ Anerkennung als Zivildienst mÜglich


CVJM-WĂźrzburg Wilhelm-Schwinn-Platz 2 ¡ 97070 WĂźrzburg 0931 / 30 41 92 – 72 jahresmannschaft@cvjm-wuerzburg.de Informationen und Bewerbungsunterlagen unter www.cvjm-wuerzburg.de FĂźr das FSJJahr 2008/2009 kann man sich schon jetzt bewerben! ¡ gemeinsam leben, glauben, arbeiten und neue Erfahrungen sammeln ¡ persĂśnliche Begleitung ¡ FSJ-WG ¡ Einsatzfelder: Kinder- & Jugendarbeit, Jugendzentrum, BĂźro/Verwaltung, Haustechnik, Hauswirtschaft Die Heilsarmee in Freiburg, GĂśppingen und Stuttgart Die Heilsarmee in Stuttgart, RotebĂźhlstr. 117a, 70178 Stuttgart Tel. 0711/6153181 stuttgartkorps@heilsarmee.de www.heilsarmee.de ¡ Einsatzbereiche: Kinder- & Jugendarbeit, Schule (z.B. Hausaufgabenbetreuung, Einzelbegleitung von SchĂźlern), Musik, (StraĂ&#x;en-)Evangelisation, Sozialteams (z.T. mit Kantinenwagen) ¡ Arbeiten und Leben im Teams ¡ eigene Laptops bzw. PCs werden gestellt ¡ Schnupperwochenende ¡ persĂśnliche Begleitung ¡ Taschengeld zw. 100 und 150 Euro ¡ FSJ anstelle Zivildienst mĂśglich Deutscher Jugendverband „Entschieden fĂźr Christus“ (EC) e. V. ec-jugend.de/fsj fsj@ec-jugend.de, Tel. 0561 4095-115 Der EC bietet als Träger des FSJ Stellen in ganz Deutschland an, auch FSJ statt Zivildienst. Tätigkeitsfelder sind Kinder- und Jugendarbeit, EC-Landesverbände, Freizeit- und Bildungsstätten, Pflegeeinrichtungen, Kirchengemeinden, Landeskirchliche Gemeinschaften usw. Mehr Infos anfordern oder im Internet runterladen. DobelmĂźhle Freizeit- und Erlebniszentrum 88326 Aulendorf, Tel. 07525/8188 (Timo Link) info@dobelmuehle.de, www.dobelmuehle.de

¡ praktische Mitarbeit auf einem genialen Gelände

und im Gästehaus (Technik und Service) ¡ Betreuung der Erlebnispädagogischen Anlagen (Kletterwand, Mutsprung‌) ¡ Freizeiten, Konficamps und Schullandheime erleben ¡ Leben und Glauben teilen in einem jungen Team FSJ und FSJ als Zivi-Ersatz mĂśglich DĂźnenhof Cuxhaven Stichwort „Jahresteam“ In den DĂźnen 4, 27476 Cuxhaven Tel. 04723-71230 Email: jahresteam@duenenhof.org

¡ Gaben entdecken ¡ Gott und sich selbst besser kennenlernen ¡ in Gemeinschaft leben und arbeiten ¡ miteinander dienen ¡ lernen Verantwortung zu tragen ¡ mit Konflikten besser umgehen ¡ SpaĂ&#x; haben ¡ Nordseeluft schnuppern Zivildienst ebenfalls mĂśglich.

Ev. Jugendbildungsstätte Asel/Ostfriesland Karl-Schaaf-Weg 3, 26409 Wittmund-Asel Tel: 04462 / 947619 www.jubi-asel.de ¡ Gemeinsames Leben, Beten und Arbeiten mit drei anderen jungen Erwachsenen im Jahresteam. ¡ Aufgabenbereiche im Gästehaus, in der Hauswirtschaft, auf dem Gelände, in der Werkstatt, im Bßro ¡ Begleitung von Gastgruppen und Mitarbeit in der Programmgestaltung von inhaltlichen Seminaren ¡ Auseinandersetzung mit Fragen des christlichen Glaubens ¡ Ab 18 Jahre. FSJ auch als Zivildienst mÜglich. Dienstbeginn: 01.08.09 Ev.-Luth. Kirchengemeinde Oldenburg Pastor JÜrn Lauenroth Johannisstr. 35, 23758 Oldenburg i. H. Tel.: 04361-2141, clauenroth@online.de ¡ Suchen FSJ´ler/in im Bereich Kinder- und Jugendarbeit einer ev. Kirchengemeinde zum 01.08.09 ¡ Du engagierst Dich gerne missionarisch, gabenorientiert, im Team ¡ Wir, das sind viele Kinder und Jugendliche, freuen uns auf Deine Unterstßtzung

Free to Serve Jesus Freiwilliges Soziales Jahr im Elim-Zentrum Bruchstr. 13, 67655 Kaiserslautern Tel. 0631/3609625 www.fsj.gott-kennen.de

¡ Mitarbeit in einer sozialen Einrichtung ¡ Jßngerschaftsschule im Rahmen der Seminartage ¡ Mitarbeit in einem Gemeindeaufbauprojekt ¡ gemeinsamer missionarischer Kurzeinsatz im Ausland ¡ Wohngemeinschaft im Elim-Zentrum ¡ FSJ anstelle von Zivildienst mÜglich

Freizeit- und Begegnungsstätte Oese Neu-Oese 5, 27432 Basdahl-Oese Tel.: 04766-939411 (Sandra Rudat) willkommen@fub-oese.de www.fub-oese.de

¡ Gemeinsam leben, glauben und arbeiten in

Lebenszentrum Adelshofen Wartbergstr. 13, 75031 Adelshofen Tel.: 07262/6080 fsj@lza.de, www.lza.de

¡ Integriert ins Jahresteam mit ca. 20 Jungen Menschen

¡ Mitarbeit in Hauswirtschaft Bau und Garten ¡ Weiterkommen im Glauben ¡ Geistliches Leben teilen ¡ In Gemeinschaft leben ¡ Standpunkte finden ¡ Missionarisch aktiv sein ¡ Als Christ deinen Alltag anpacken ¡ Zukunftsperspektiven bekommen Liebenzeller Mission Postfach 1240, 75375 Bad Liebenzell Tel.: 07052 17-138 (Ulrich Munz) ulrich.munz@liebenzell.org

unserer Hausgemeinde zusammen mit anderen FSJlerInnen und Zivildienstleistenden

¡ Hauswirtschaft in unserer Zentrale ¡ Hauswirtschaft in unserem Gästezentrum u.

Technik und evangelische Kinder- und Jugendarbeit

¡ Kinder- und Jugendarbeit bei „Teens in Missi-

¡ Mitarbeit in den Bereichen Gästehaus, Service, GJW/Jugendseminar Elstal Zeit fßr Gott - Programm 14641 Wustermark Tel.: 033234/74-110 (Mirjam Ekelmann) gjw@baptisten.org

¡ neue Erfahrungen sammeln - mit Gott, sich selbst und anderen Menschen

¡ bundesweite Einsatzorte: pflegerische

Ferienanlage Monbachtal

on“ (FSJ statt Zivi mĂśglich) oder in Mecklenburg Vorpommern oder in Berlin Haushalt und Kinderbetreuung mit missionarischer Arbeit Missionsteam Hamburg Die Heilsarmee Manteuffelstrasse 1c, 22587 Hamburg Tel.: 040 / 86 23 05 missionsteam@heilsarmee.de Tagesstätte mit offener Sozialarbeit

u. pädagogische Arbeitsbereiche sowie Ev.-Freik. Gemeinden

¡ Arbeit unter alkoholkranken

Jesus-Bruderschaft Gnadenthal Sebastian HĂśsch 65597 HĂźnfelden Tel. 06438/81-340 Fax -350 hoesch@jesus-bruderschaft.de www.jesus-bruderschaft.de

¡ Soziales und evangelistisches Engagement ¡ Wachstum im Glauben und persÜnlicher Reife ¡ Leben in christlicher Wohngemeinschaft ¡ Kreative, schauspielerische,

¡ Profil gewinnen und im Glauben wachsen ¡ Gemeinschaft und Gast-Freundschaft (er-)leben ¡ Voller Einsatz fßr Kinder- und Jugendarbeit ¡ Christ sein im Alltag und beim Feiern Jugendbildungsstätte der Ev. Gesellschaft fßr Deutschland 42477 Radevormwald ¡ Tel.: 02195-925-120 www.UrlaubInRade.de

¡ Unterstßtzung der Hausmeisterrei bei Aufgaben in unserem Jugendgästehaus mit Bibelschule

¡ Mitarbeit in Hauswirtschaft, Kßche und Rezeption ¡ Gartenpflege, Instandsetzung und Renovierung ¡ Programmgestaltung fßr Gruppen ¡ Punktuelle Teilnahme am Unterricht der Bibelschule

¡ FSJ ebenfalls mÜglich Jugend fßr Christus Deutschland e.V. Am Klingenteich 16, 64367 Mßhltal Tel.: 06151-14109-0, info@yfc.de www.jugend-fuer-christus.de FSJ in folgenden Bereichen mÜglich:

¡ Hauswirtschaft ¡ Bßro ¡ Jugendevangelisation

Kinder- und Jugenddorf Salem 21369 Kovahl – Tel.: 05855/9797- 0 (Herr Dr. Olszewski) Fax: -9797- 30 sekretariat@salem-kovahl.org www.salem-kovahl.org

¡ Kinderdorffamilie ¡ Jugendwohngruppe ¡ Reitbereich/Freizeitgestaltung Kinder- und Jugendwerk der Evangelisch-methodistischen Kirche Sßd (Träger), 70499 Stuttgart, Tel: 0711/860068-5 Fax: -8, gboehringer@emk-jugend.de

¡ Einsatzstellen in Kirchengemeinden, Krankenhäu-

sern, Seniorenzentren, Suchtnachsorge, Kurklinik. ¡ Regionen: Berlin, Wuppertal, GroĂ&#x;raum Stuttgart, Ulm, Nordschwarzwald. ¡ Anerkannte Kriegsdienst verweigerer kĂśnnen im pädagogischen Bereich (Kirchengemeinden) anstelle des Zivildienstes eine spannende und herausfordernde Tätigkeit mit missionarischen MĂśglichkeiten im FSJ finden.

und benachteiligten Menschen

musikalische Aktivitäten „FSJ fĂźr Zivis“ mĂśglich

Netzwerk Christliche Schuljugendarbeit (CSJ) AltebrĂźcker Str.4, 41470 Neuss Tel. 01779167752, netzwerk-csj.de

¡ Schule, dein Aktionsfeld: z.B. durch Hausauf-

gabenhilfe, Sport- und Kreativ-AGs, Betreuung einzelner SchĂźler, Unterrichtsgestaltung, Mithilfe im Religionsunterricht, KlassenfahrtenBegleitung, Gewaltpräventionsprogramme‌ ¡ Einzelprojekte deutschlandweit, meistens ortsgebundene Arbeit ¡ Wir bieten: FSJ oder FSJ statt Zivildienst, Betreuung durch eine Gemeinde und die Projektleitung, freie Unterkunft ¡ Genauere Infos zu den Einzelprojekten auf unserer Website! Pais Deutschland, GroĂ&#x;britannien, USA, Kanada, Thailand, Ghana www.paisdeutschland.de bewerbung@paisdeutschland.de Tel.: 04321 715 70

¡ Kinder- und Jugendarbeit an Schulen (80%) ¡ und Gemeinde (20%) ¡ Arbeiten in Teams ¡ Mache einen Unterschied im Leben von Schßlern!

¡ Sei Teil einer internationalen Bewegung! ¡ Wachse in der Beziehung zu Jesus! ¡ Detaillierte Website mit allen Infos ¡ FSJ im In - und Ausland ¡ FSJ statt Zivildienst willkommen Prisma e.V., Seehaus Leonberg Seehaus1, 71229 Leonberg Tel. 07152/33123300 info@prisma-jugendhilfe.de www.prisma-jugendhilfe.de Modellprojekt fßr straffällige Jugendliche: Mitleben und mitarbeiten in einer christlichen Lebensgemeinschaft. Jahrespraktikum oder Zivi als FSJ in folgenden Bereichen:

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¡ Jahrespraktikum im Bßro ¡ Praktikum im Wald- und Tierkindergarten

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¡ Gemeinsam leben, arbeiten

und neue Erfahrungen sammeln

¡ im Freizeitheim, in Pflegeeinrichtungen ¡ in der Kinder- und Jugendarbeit ¡ im Missionswerk Rheinisch-Westfälischer Jugendverband „Entschieden fĂźr Christus“ EC Freizeitheim Haus Friede Schwester Barbara Jahn und Thomas Clever SchreppingshĂśhe 3 45527 Hattingen Tel. 02324/9248-0 mail: t.clever@rw-ec.de homepage: www.hausfriede.de

¡ Gemeinsames Leben und Arbeiten im

Freizeitheim des Rheinisch Westfälischen ECJugendverbandes ¡ Gemeinschaft im EC-Team mit insgesamt 6 FSJ-lern ¡ Mitarbeit im Haus, Kßche und Hausmeisterbereich ¡ Begleitung von Gästen ¡ Gestaltung von spiel-und erlebnispädagogischem Programm fßr Gäste ¡ MÜglichkeit zur Gestaltung von Gruppenstunden im EC-Landesverband (Reisedienst) SchÜnblick Christliches Gästezentrum Wßrttemberg 73527 Schwäbisch Gmßnd Tel. 07171-97070 volker.trautmann@schoenblick-info.de

¡ Plätze in: Hauswirtschaft, Pflege, Hausmei-

sterei/Gärtnerei, Veranstaltungstechnik/EDV, Verwaltung ¡ FSJ als Zivildienst mÜglich Weigle-Haus, Essen Hohenburgstr. 96 45128 Essen Tel.: 0201-224223 hallo@weigle-haus.de www.weigle-haus.de

¡ Geistliche Gemeinschaft

in einer Jugendgemeinde

¡ Leben teilen in der GroĂ&#x;stadt (WG) ¡ Missionarische Jugendarbeit (Lernen und Leiten)

¡ Sozialarbeit in multikulturellem Kontext ¡ FSJ als Zivildienst willkommen ¡ Teil eines Jahresteams WÜrnersberger Anker e.V. Christliches Lebens- und Schulungszentrum 72299 WÜrnersberg Tel.: 07453-9495-0 www.ankernetz.de

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¡ Voraussetzungen: PersÜnliche Glaubensbe-

ziehung zu Jesus; Aktives Gemeindeleben; Erfahrungen in der Jugendarbeit sind hilfreich ¡ aufsuchende Jugendarbeit mit Jugendlichen innerhalb einer Schulkooperation bzw. eines Sozialprojekts ¡ FÜrderung in der Jßngerschaft und im individuellen Reifeprozess ¡ Ausbildung in der aufsuchenden Jugendarbeit (siehe www.younglife24.de)

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briefe Zu dran 3/09 „Letzte Weisheit“ Mein erster Leserbrief an dran! Der muss jetzt unbedingt sein! Möchte dringend mitteilen, dass mich die Letzte Weisheit diesmal sowohl gestalterisch als auch weisheitsmäßig voll am Nerv getroffen hat (im positiven Sinn). Bei der Lektüre des Artikels „Einparken im Geschlechterdschungel“ aus der letzten dran ist mir genau dieser Gedanke gekommen: Dass da auch bei mir diese Angst ist, Gott gegenüber einen Fehler zu machen! Ach, wenn’s im Leben nur der eine wär, dass ich mich als christliche Frau womöglich nicht wortgottesgemäß verhalte … Und dann sagt da ein Dietrich Bonhoeffer: „Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.“ Wie aufbauend! Mitten da rein trifft dann auch der „Ausschrieb“ von Pascal Götz (dran 3, „Der Satz fürs Leben“): „Gott hat seine Finger im Spiel, und ohne ihn sind seine Ziele für unser Leben ohnehin nicht zu erreichen. Weder ist alles mein Verdienst noch meine Schuld. Das gibt Freiräume für echte gottzentrierte Gelassenheit.“ Judith Lanz, Österreich

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Feiert!

Feiert!

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Jesus selbst hat Wasser in Wein verwandelt, damit die Party nicht vorzeitig endet. Da sollten wir dem guten Beispiel doch folgen

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Jetzt reicht es. Ihm geht alles so auf die Nerven, dass er es nicht mehr aushält. Sein Leben ist richtig, vernünftig und gut – aber langweilig und öde. Leben muss mehr sein

Auch über: Blessings4you, D-Stuttgart; J. G. Oncken Nachf GmbH, D-Kassel Schweiz: bvMedia Christliche Medien GmbH, Witzbergstr. 7, Postfach 384, CH-8330 Pfäffikon ZH Tel. 043/288 80 10, Fax 043/288 80 11, abo@bvmedia.ch, www.bvmedia.ch

mancher charismatische Leiter feierliche Halleluja-Rufe proklamieren oder manch traditioneller Pfarrer beteuern, dass die sonntägliche Liturgie sehr wohl eine an-

jederzeit feiern kann – das ging bei mir irgendwie unter. Daher habe ich damals meine Partyerlebnisse in meiner „christlichen Welt“ nicht unbedingt an die große

als nur arbeiten, essen und schlafen: Party,

gemessene Art der feierlichen Gottesbe-

Glocke gehängt. Ich konnte ganz gut in

Feiern, einen drauf machen – das wär’s.

gegnung in der Stille beinhalte oder die

zwei Welten leben: prinzipiell christlich,

Was hat er davon, wenn er am Ende seines

rechtgläubig evangelikale Gemeinde mit

aber hie und da mal so richtig die Sau

Lebens sagen muss: Ich habe alles gut und

ihren Schaschlikgottesdiensten (Das Lied

rauslassen – und das ohne landwirtschaft-

richtig gemacht – aber so richtig der Burner

als Lückenfüller zwischen den Elementen,

lichen Betrieb.

war es auch nicht! Grausam. Darum setzt er

jedoch nicht so würzig wie eine Zwiebel)

seine Zukunft und Rente aufs Spiel: Um das

meinen, sich besonders treu an der Urge-

Leben zu feiern und zu erleben – solange es

meinde zu orientieren – aber ob all das mit

Umfeld sehr häufig und sie ist eine Ursa-

noch geht! So könnte es ausgesehen haben.

unserem heutigen Verständnis von Feiern

che für unseren Krampf, Glaube und Leben

Und dann geht der jüngere von zwei Brüdern zu seinem Vater und bittet ihn sofort um sein Erbe. Unverschämt, aber eindeutig:

Diese Trennung von geistlich und weltlich erlebe ich bei mir und in meinem

„Christen sind ja nicht gerade bekannt für eine ausgelassene Feierkultur.“

Der Alte ist für ihn gestorben. Dann macht er sich auf, lebt verschwenderisch und vergeudet sein Vermögen. So beginnt Jesus

Unter einer richtigen Feier verstehen wir doch eher einen besonderen

miteinander zu vereinen. Genau genommen ist die sprachliche Trennung schon blöd: Glaube und Leben. Als ob das zwei Bereiche sein sollen. Aber leider sind sie

Moment, der in der Regel ein Ausdruck

es oft: Da sind Leute in der Gemeinde ganz

unserer Freude ist. Ob das immer gleich

dabei und feiern auch – aber eben dann

ausgelassenen Feiern ist nach der Story

laut und wild sein muss oder auch ganz

einen Gottesdienst – und ganz nebenher

also kein Wunder. Und Christen sind ja

locker vom Hocker sein kann, hängt sicher

leben sie noch in einer anderen Welt, in

Eine christliche Distanz zum

auch nicht gerade bekannt für eine ausge-

von den unterschiedlichen Feiertypen ab.

der sie „richtig“ Party machen können. Das

Mancher mag es etwas wilder, mancher

christliche Leben existiert quasi in einer

allen Grund hätten. Schließlich haben

etwas milder. Trotzdem habe ich den Ein-

Subkultur. Dieses Zwei-Welten-Denken

wir ewiges Leben. Yeah! Und Gott ist auf

druck, dass wir Christen eine Grundangst

lassene Feierkultur, obwohl wir dafür doch

unserer Seite. Jo! Er starb für unsere Sünden. Gähn! Wir feiern zwar jeden Sonntag

vor zu vielem und zu starkem Feiern haben,

bringt in, an sich positiven, Bereichen wie Sex, Alkohol und Rock’n’Roll Schwie-

weil wir durch zu viel „richtiges“ Feiern

rigkeiten mit sich, einen angemessenen

verlorengehen könnten. Das schwang zu-

Standpunkt zu finden. Daher will ich des

am Start, für den der Staat uns extra frei-

mindest bei mir immer so mit bei der Ge-

Übels Wurzel mal nachgehen.

gibt (In welchem Land gibt’s denn noch

schichte aus Lukas 15! Dass der Vater nach

Falsch verstandener Glaube führt

so was?), aber so richtige Feierlaune, die

der Rückkehr des Sohnes gleich ein großes

zwangsläufig zu einer Spannung, mit der

aus dem Glauben heraus kommt, ist nicht

Fest schmeißt und dem braven, rechtschaf rechtschaf-

keiner ständig leben kann und die sich

so häufig an der Tagesordnung. Da mag

fenden älteren Bruder klarmacht, dass er

meist in Extreme auflöst: Manche Men- ” ” ”

Gottesdienst, haben so manchen Feiertag

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hinterfragen.

steht und meistens unter dem Titel „Vom verlorenen Sohn“ bekannt ist.

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kompatibel ist, das will ich schon einmal

das Gleichnis, das in der Bibel in Lukas 15

Feiern | dran 3.09 | 29

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Zu dran 3/09 „Feiern nicht vergessen!“ Mit großer Freude habe ich eure Beiträge zum Thema Feiern gelesen. Ich komme selbst aus der Club-Szene – eines der Milieus, die von den klassischen christlichen Gemeinden wenig oder gar nicht erreicht werden. Albi Lorenz, per E-Mail

Druck: Evers-Druck GmbH, D-25697 Meldorf Bildnachweis: Titel:iStockphoto.com (kevinruss), stockxpert.com (keeweeboy); S. 2/3: fotolia.de (Thijson, Andreas Reimann), sxc.hu (pausimausi); S. 5: sxc.hu (modish, miamiamia); S. 9: fotolia.de (Natalya Semenchuk), privat; S. 10: picture-alliance (epa, Mike Thieler), sxc.hu (miamiamia, theodore99), Miss Earth Schweiz; S. 20–23: Sabrina Müller (www.sabrinamueller.com); S. 24–27: Lydia Schubert; S. 28/29: Bundes-Verlag, Opportunity International; S. 30: stockxpert.com (KBain); S. 32–35, 38–40, 42/43: iStockphoto.com (izusek); S. 36: sxc.hu (zoostory); S. 44/45: aboutpixel.de (zunker), privat; S. 46/47: sxc.hu (asterics); S. 48/49: Thomas Stachelhaus; S. 51: Deirdre O‘Callaghan; S. 52/53: Gerth Medien; S. 57/58: Arno Backhaus/SCM R.Brockhaus, sxc. hu (hisks, nulus); S. 60/61: Concorde Filmverleih, 20th Century Fox, Capelight Pictures; S. 64/65: fotolia.de (Bertrand Benoit, Caz); S. 68: photocase.com (ninino); S. 70–77: Slinkachu (Cadeau Verlag), privat; S. 78/79: fotolia.de (Heino Monai), sxc.hu (fnavarro); S. 80/81: Bundes-Verlag, Walt Disney Pictures; S. 84/85: Astrid Kollmann, privat; S. 98: sxc.hu (sevend_np3, ryanthomas, smark66); Rückseite: Anett Reiche. Beilagenhinweis: Einem Teil der Auflage sind Prospekte von Ausbildungs- und Tagungszentrum Bienenberg, CH-Liestal, und Navigatoren e.V., D-Bonn, beigefügt bzw. -geheftet. Copyright: Bundes-Verlag GmbH 2009 ISSN 0721-7145 dran wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Zu dran 2/09 „Einparken im Geschlechterdschungel“ Der Artikel schießt echt den Vogel ab. Da lasst ihr eine christliche Alice Schwarzer so einen Artikel schreiben und rauskommt nur, dass sie ihre Einstellung noch nicht mal biblisch begründen kann, und ihre Aussagen aus irgendwelchen, nicht aufgeführten Büchern rausgezogen hat oder die wenigen angegebenen Bibelstellen total verdreht. Frauen dürfen selbstverständlich in die Gemeinde gehen und lernen, aber nicht lehren (1. Korinther 14,33b35; 1. Timotheus 2,12). Weltliche Frauen kommen immer mehr dahinter, dass der Feminismus nicht hält, was er verspricht, aber in Gemeinden fängt das alles grade erst an. Das ist nicht Gottes Bild von einer Gemeinde. Ich kenne Gemeinden, die innerlich zerbrochen sind, nachdem Frauen das Predigen oder Beten erlaubt bekommen haben. Julia Fischer, per E-Mail


Mir läuft dieses Thema Gleichberechtigung immer wieder über den Weg und immer wieder ärgert mich diese Verkomplizierung des Ganzen und die christliche Anpassung an säkulare Meinungen. Ich bin kein Verfechter von „Frauen hinter den Herd“, sondern davon, Frauen zu ermutigen, endlich mal wieder zu sehen, dass bei aller Gleichberechtigungssehnsucht etwas abhanden kommen kann: die Wertewelt der Frau. Ich lese in der Bibel, dass Gott uns nach seinem Bild erschaffen hat. Mann und Frau. Heißt, wir haben jeder göttliche Merkmale an uns. Aber dass wir nicht die gleichen haben, sehen wir doch immer wieder in Beziehungen, die sich schwieriger gestalten als erwartet, da Mann und Frau verschiedene Wertewelten haben. Was ich vor allem sagen wollte, ist, dass im Neuen Testament einige Bibelstellen stehen, die eine klare Stellung beziehen, die aber leider nicht erwähnt worden sind. Es geht vor allem um die „Unterordnung“ in der Ehe: Kolosser 3,19; Titus 2,4+5; 1. Petrus 3,5–7. Ich lese weiter auch, dass Männer sich um die Erziehung kümmern sollen (1. Timotheus 3,12) und die Frauen lehren sollen (Titus 2,3+4). Es geht hier also nicht um SchwarzWeiß-Malerei, sondern – meiner Meinung nach – darum, dass wir unterschiedlich erschaffen worden sind, um uns zu ergänzen und beim anderen die Eigenschaften Gottes zu entdecken, die er dem anderen Geschlecht geschenkt hat. Ich finde es einfach schade, wenn in dem Bericht auf die gegenseitige Unterordnung laut Paulus eingegangen wird, aber nicht auch auf die anderen oben erwähnten Stellen, egal, wie man letztlich zu diesen steht. Das wäre sehr spannend gewesen. Tim Seefeld, per E-Mail

Mit Begeisterung habe ich den Artikel von Christina Müller in Ihrer neusten Ausgabe gelesen. Ich war sehr beeindruckt und berührt, beschreibt sie doch genau meine Geschichte! Elke Janßen, per E-Mail

Habe gestern den Artikel „Gleichberechtigung: Zeitgeistphänomen oder Gottes Idee“ gelesen und bin total begeistert. Ein Thema, was mich schon lange beschäftigt. Stil, Sprache und Schärfe des Artikels haben richtig Spaß gemacht. Saskia von Kunhardt, D-Hamburg

Danke für diesen herrlich bissigen, ehrlichen und deutlichen Artikel, der vor der Auseinandersetzung mit dem Thema „Frauenfrage“ nicht zurückschreckt! Ich

selbst bin begeistert von Gottes großartigen Ideen – und traurig über viele Mauern, mit denen wir Menschenleben eingrenzen. Die Eingrenzung von Frauen beschert mir dabei echtes Leiden. Ich leide mit den vielen jungen Frauen, deren Perspektive am Anfang ihrer theologischen Ausbildung auf Millimeterpapier gezeichnet wird – auf einem DIN A4-Blatt zum Thema „Dienstmöglichkeiten für Absolventinnen“. Ich trauere um viele junge Frauen, die nach ihrem fundierten Theologiestudium eine Ausbildung zur Krankenschwester machen, Lehramt studieren oder irgendwo in zweiter Reihe in der Unterordnung dienen, weil sie nie den Mut hatten, sich mit der oft alles entscheidenden Frage auseinanderzusetzen. Ich leide mit Frauen, deren göttlich motivierter Dienst in der Frustration endet. Und ich trauere um begrabene Berufungen. Ich bin dabei, wenn es darum geht, ein neues Bibellexikon zu schreiben! Tina Tschage, D-Hamburg

Um der ziemlich sexistischen und auch sonst wenig zielführenden Bemerkung im dran-Editorial, null Prozent aller Diktatoren seien Frauen, ein wenig entgegenzusetzen, empfehle ich den Artikel „Uno-Bericht: Frauen mischen im Menschenhandel mit“ aus „Spiegel Online“. Matthias Boyer, D-Hamburg

Vielen Dank dem Mann, welcher den Text „Ein Mann schreibt an die Frauen“ geschrieben hat. Ich freue mich, so einen Mann, der auch diese Werte an Frauen schätzt, mal kennenzulernen. Ich bin ermutigt – Merci! Tabea Stihl, per E-Mail

Zu dran 2/09 Samuel Harfst Hab grad den Artikel über Samuel Harfst gelesen. Hat mich sehr gefreut, wie ihr über ihn berichtet. Richtig gut geschrieben. Samuel zählt meiner Meinung nach zu den besten Musikern, die unser Land im Moment zu bieten hat.

Kurzbibelschule gefunden Ich danke euch für eure Arbeit der tollen Zeitschrift, auf die ich mich immer freue. Da ich ab Ende April auf die Kurzzeitbibelschule in Kirchberg gehe – Danke an eure hilfreiche Bibelschulübersicht, durch die ich erst auf diese aufmerksam wurde! – möchte ich mein Abo vorerst nach Hause schicken lassen. Übrigens verdanke ich euch noch was: Durch eine Ausbildungsanzeige bei euch vor drei Jahren bin ich auf meinen jetzigen Arbeitgeber gestoßen, bei dem ich nun eine Ausbildung abschließen durfte! Toll, oder? Agnes Pfaffenrot, D-Gießen

Zu gut? Einen Samstag im Monat … freu ich mich, den Briefkasten aufzumachen. Denn da kommt die dran! Und versüßt mir mein wohlverdientes Wochenende. Es gibt allerdings ein großes Manko: Ihr seid einfach zu gut. Bis Sonntagmittag hab ich dran meist schon komplett durchgelesen, ja, regelrecht verschlungen. Besonders die Artikel, die zum Nachdenken und Nachmachen anregen, begeistern mich immer. Sie rütteln einen wach, erinnern einen daran, mal wieder mit offenen Augen und Ohren rauszugehen. Auch mal wieder rauszukommen aus dem „christlichen Alltag“ – raus aus dem Schubladendenken. Miriam S., per E-Mail

Gründlich recherchiert Ich bekomme schon seit über zehn Jahren dran, und habe mich schon ein paar Mal gefragt, ob ich überhaupt noch in der Zielgruppe bin. Aber ich komme einfach nicht von der dran weg. Sie ist einfach zu spannend! Die Themen sind sehr interessant und ich finde es toll, dass ihr immer verschiedene Standpunkte einbezieht. Auch nehmt ihr euch schon mal „heiße Eisen“ vor oder vertretet unpopuläre Meinungen. Bei manchen Christen habe ich das Gefühl, sie haben Angst vor bestimmten Themen und verteufeln sie, ohne sich damit wirklich auszukennen. Ihr dagegen recherchiert gründlich und gebt dann eine fundierte Meinung ab. Oft sogar mit Pro und Kontra, sodass man selber gut werten kann, wie man zu dem Thema steht. Vielen Dank also für diese tolle Zeitschrift! Raphaela Müller, per E-Mail

Matthias Buhl, per E-Mail

briefe | dran 4.09 | 97


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Die neue dran kommt Anfang Juni

dranthema Mein Geld: Müssen Christen arm sein? Reicht es, nur den Zehnten zu geben?

jetztleben Wakeboarding: Campen, Jesus, Wind und Wellen.

musikbuchfilm Tadday: Gärtner, Barkeeper, Clubmusiker. workshop Leiten wie in Braveheart: Held und nicht Berühmtheit werden.

Je tz t ko st e n lo s Te st h e ft e vo n d ie se r A u sg a b e b e st e lle n u n d a n F re u nde und G e fä h rt e n v e rs c h e n ke n ! S ie h e b e ig e h e ft e te K a rt e vo rn e .

n in 2009 Noch mehr nzdkrraise. Und was tun wir?

na dranthema | Fi r zögern. rn mal wiede rview. Ge | danke. Ein Inte dranthema nd. n Mann. Ein Ge Ei g: ei Gr ekte Heimat fa te rf ie ich die pe jetztleben | Pe W : he uc es nd ei er Jahre Gem vid Crowder. jetztleben | Vi ith. Garness. Da Sm . W el ha ic |M VDs. musikbuchfilm bten Konzert-D ere meistgelie ns U | lm fi g. ch jeden Ta musikbu terschule für Campus? uddle: Charak Jesus auf dem workshop | H bt le o W n: ne io at is udi-Organ tergedacht . workshop | St ertet und wei ew sg Au ] us pl [dranStudie 19


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