Stark für Stiftungen

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Kräfte bündeln. Potenziale erschließen. Kompetenzen nutzen.

Stark für Stiftungen

Der Bundesverband Deutscher Stiftungen stellt sich vor


Liebe Leserinnen, liebe Leser! Seit Jahrhunderten leisten Stiftungen einen unverzicht­ baren Beitrag zum Wohl unserer Gesellschaft. Diese Tra­ dition unserer Stiftungslandschaft gilt es zu bewahren und weiterzutragen. Seit seiner Gründung im Jahr 1948 ist der Bundesverband Deutscher Stiftungen diesem Anliegen verpflichtet. Wir wollen durch die Förderung eines stiftungsfreund­ lichen Klimas, durch die Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Stiftungen und durch die Verbesserung der stiftungsund stiftungssteuerrechtlichen Rahmenbedingungen zu einer stabilen, aktiven, freiheitlich-demokratischen Bürgergesellschaft beitragen. Wir laden Sie herzlich ein, auf den folgenden Seiten den Bundesverband Deutscher Stiftungen kennenzulernen! 2

Dr. Wilhelm Krull Vorsitzender des Vorstandes

Prof. Dr. Hans Fleisch Generalsekretär


Bundesverband Deutscher Stiftungen – Die Stimme der Stiftungen im Überblick Der Bundesverband Deutscher Stiftungen vertritt die In­ teressen der deutschen Stiftungen gegenüber Öffentlich­ keit, Politik und Verwaltung. Er ist der einzige unabhängige Dachverband für deut­ sche Stiftungen aller Rechtsformen. Der Verband ist mit mehr als 3.600 Mitgliedern der größ­ te Stiftungsverband in Europa. Dazu gehören Stiftungen, Freunde des Stiftungswesens und Stiftungsverwaltungen, die 3.000 weitere Stiftungen repräsentieren. Er repräsentiert rund drei Viertel des deutschen Stiftungs­ vermögens in Höhe von mehr als 100 Milliarden Euro. Der 1948 in Bayern gegründete Verband ist der älteste Stiftungsverband in Europa. Die Geschäftsstelle, das Haus Deutscher Stiftungen, liegt am Checkpoint Charlie in Berlin-Mitte, in unmittel­ barer Nähe zum politischen und medialen Hauptstadt­ geschehen.

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Verbandsstruktur Der Bundesverband Deutscher Stiftungen ist ein ge­ meinnütziger, eingetragener Verein; seine Organe sind Vorstand, Beirat und Mitgliederversammlung. Die Vor­ stands- und Beiratsmitglieder engagieren sich ehrenamt­ lich für den Verband. Die Zusammensetzung der Gremien spiegelt die – auch regionale – Vielfalt des deutschen Stiftungswesens wider. Vorstand und Beirat steuern den Bundesverband auf strategischer Ebene. Sie entschei­ den über den Wirtschaftsplan, den Jahresabschluss und über besonders wichtige Projekte sowie Ehrungen, die der Bundesverband vergibt. Zudem überwachen sie die Geschäftsführung in Berlin. Im Team der Geschäftsstelle des Bundesverbandes arbeiten etwa 45 hauptamtliche Mitarbeiter. Es wird vom Generalsekretär Prof. Dr. Hans Fleisch geleitet. Der Bundesverband finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Zuwendungen. Die Struktur des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen Arbeits- und Gesprächskreise

Einvernehmen mit Beirat

Benennung des Leiters me sa

geborene Beiratsmitglieder

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Geschäftsführer (Generalsekretär)

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Mitgliederversammlung

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Beschlüsse u. a.: Beitragsrichtlinien, Satzungsänderungen

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Fachausschüsse

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Der Bundesverband Deutscher Stiftungen ist unter anderem in folgenden Netzwerken aktiv: National:

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) Bündnis für Gemeinnützigkeit Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement e.V. (DGVM) Deutscher Kulturrat Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.V. Initiative Transparente Zivilgesellschaft Kulturpolitische Gesellschaft e.V.

International:

DAFNE Donors and Foundations’ Networks in Europe European Foundation Centre (efc)

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www.stiftungen.org/verband


Stiftungen: ausgezeichnet! Die Leistungen von Stifterinnen, Stiftern und Stiftungen würdigt der Bundesverband Deutscher Stiftungen mit diesen Preisen: Medaille für Verdienste um das Stiftungswesen Diese Medaille aus Gold ist eine der beiden höchsten Auszeichnungen im deutschen Stiftungswesen. Sie wird seit 1980 verliehen und in der Regel vom Bundespräsiden­ ten überreicht. Mit der Medaille ehrt der Bundesverband bedeutende Persönlichkeiten aus dem Stiftungswesen für ihr Lebenswerk. Deutscher Stifterpreis Der 1994 ins Leben gerufene Preis wird für eine besondere stifterische Einzelleistung verliehen und soll zu weiterer Tätigkeit innerhalb des Stiftungswesens ermutigen. Er würdigt die Errichtung neuer Stiftungen oder vorbildliche Ergebnisse bereits bestehender Stiftungen. 6

KOMPASS Mit dem KOMPASS zeichnet der Bundesverband Deutscher Stiftungen seit 2006 jährlich Beispiele erfolgreicher Stif­ tungskommunikation aus, die richtungsweisend für den Stiftungssektor sind. Der Preis wird in den drei Kategori­ en Gesamtauftritt, Projektkommunikation und Einzelne Kommunikationsmaßnahme verliehen. Ein Sonderpreis prämiert abwechselnd den besten Jahresbericht oder die beste Internetpräsenz einer Stiftung.


Deutscher Engagementpreis Im Bündnis für Gemeinnützigkeit, Schulterschluss von gemeinnützigen Dachverbänden, bundesweiten Netzwer­ ken und unterstützenden Partnern des Dritten Sektors, lobt der Bundesverband Deutscher Stiftungen gemein­ sam mit den Bündnispartnern jährlich den Deutschen Engagementpreis aus. Dieser ehrt Projekte in den fünf Kategorien Gemeinnütziger Dritter Sektor, Politik & Verwal­ tung, Einzelperson, Wirtschaft, Schwerpunkt des Jahres und mit einem Publikumspreis. Hauptförderer des Deut­ schen Engagementpreises sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Generali Zukunftsfonds.

Bundesverband Deutscher Stiftungen ausgezeichnet!

7 Verband des Jahres 2008

www.stiftungen.org/ehrungen

Goldener Apfel 2008


Die Leistungen im Überblick Mitgliederservice & Beratung Spezielle Angebote für Mitglieder Die Mitglieder des Verbandes werden zeitnah und um­ fassend über Entwicklungen des Stiftungswesens infor­ miert, z.B. durch regelmäßige Mitgliederbriefe und das viermal jährlich erscheinende Magazin StiftungsWelt. In der jährlichen Mitgliederversammlung können Stiftungen von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen und sich aktiv in die Verbandsarbeit einbringen. Mitglieder profitieren zudem von vergünstigten Preisen für Veranstaltungen, Fortbildungen und Publikationen. Die seit 2009 veranstal­ teten Sonderkongresse werden exklusiv für sie kostenlos angeboten. Die Netzwerkbildung unterstützt der Verband durch Veranstaltungen der Arbeits- und Gesprächskreise wie auch im Internet. Mit zahlreichen Anbietern hat der Bundesverband attraktive Sonderkonditionen für seine Mitglieder vereinbart. www.stiftungen.org/mitgliedschaft 8


Beratung zu allen stiftungsrelevanten Themen Der Bundesverband Deutscher Stiftungen bietet seinen Mitgliedern Beratung vor allem zu Rechtsfragen, aber auch bei Fragen zu Kommunikation, Strategie, Vermö­ gensanlage, Stiftungsorganisation und -kooperation. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen berät auch Stiftungswillige und Stiftungen im Gründungsprozess kompetent und unabhängig. www.stiftungen.org/beratung Vernetzung, Professionalisierung & Fortbildung Deutscher StiftungsTag Der Deutsche StiftungsTag ist der größte Stiftungskongress in Europa und findet jährlich, meist im Mai, statt. Mehr als 1.500 Stifterinnen und Stifter, Stiftungsmitarbeiter und Multiplikatoren kommen auf dieser dreitägigen Veranstal­ tung zusammen, um auf über 70 Einzelveranstaltungen zu lernen, sich auszutauschen und miteinander zu ver­ netzen. Höhepunkt des Deutschen StiftungsTages ist die Würdigung besonderer stifterischer Leistungen, entweder mit der Medaille für Verdienste um das Stiftungswesen oder dem Deutschen Stifterpreis. www.stiftungen.org/stiftungstag Arbeitskreise, Foren und Gesprächskreise Hier können Stiftungen konkrete Themen erörtern, sich kennenlernen, sich vernetzen und Kooperationsmöglich­ keiten ausloten. Ob internationaler Fokus oder kirchliche Zwecke, ob Umweltschutz oder Soziales – die Arbeits­ kreise des Bundesverbandes spiegeln die thematische Vielfalt der deutschen Stiftungen wider. Neue stifterische Strömungen werden im Verband über die Foren reprä­ sentiert. In den Gesprächskreisen treffen sich Experten aus verschiedenen Stiftungssegmenten, um spezielle Themen zu vertiefen. www.stiftungen.org/arbeitskreise 9


Grundsätze Guter Stiftungspraxis Die 2006 von den Mitgliedern verabschiedeten Grundsät­ ze Guter Stiftungspraxis geben gemeinnützigen Stiftungen einen Orientierungsrahmen für verantwortungsvolles und effektives Stiftungshandeln. Zu ihren wichtigsten Aussagen zählt zum einen das Transparenzgebot, welches besagt, dass die Bereitstellung von Informationen ein Ausdruck originärer Verantwortung jeder gemeinnützi­ gen Organisation gegenüber der Gesellschaft ist. Von besonderer Bedeutung ist das Gebot zur Vermeidung von Interessenskonflikten zwischen dem am Gemeinwohl ausgerichteten Stiftungsauftrag und privaten Interessen der handelnden Personen. www.stiftungen.org/grundsaetze Initiative Bürgerstiftungen (IBS) Die 2002 vom Bundesverband Deutscher Stiftungen, mehreren großen Stiftungen und dem Bundesministe­ rium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufene Initiative Bürgerstiftungen ist das unabhängige Kompetenzzentrum für alle Fragen zum Thema Bürger­ stiftungen in Deutschland. Sie fördert die bundesweite Netzwerkbildung und den Erfahrungsaustausch und wirbt für das Konzept der Bürgerstiftung in der Öffentlichkeit. In zehn Bundesländern beraten Regionalkuratoren Grün­ dungsinitiativen vor Ort. Mehr als 200 Bürgerstiftungen tragen das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, das unter anderem für Unabhängigkeit und Transparenz verliehen wird. www.die-deutschen-buergerstiftungen.de 10


Deutsche StiftungsAkademie (DSA) Als gemeinsame Einrichtung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft bietet die Deutsche Stiftungs­ Akademie Fort- und Weiterbildungen im Stiftungssektor an. Der steigende Bedarf an Professionalisierung und Qualifizierung wird durch ein zielgruppenorientiertes und praxisnahes Angebot bedient: von Seminaren und Work­ shops bis hin zu Sommerakademien und Kongressen. Herzstück sind die Zertifizierungslehrgänge, in welchen jährlich etwa 60 Stiftungsmanager und 25 Stiftungsberater qualifiziert werden. www.stiftungsakademie.de Interessenvertretung & Austausch mit der Politik Positionen Damit Stiftungen ihre Aufgaben und Anliegen auch zu­ künftig wahrnehmen und verwirklichen können, setzt sich der Bundesverband Deutscher Stiftungen dafür ein, die Rahmenbedingungen im Stiftungs- und Stiftungssteuer­ recht stetig zu verbessern. Mit Stellungnahmen, Positi­ onspapieren und persönlichen Gesprächen richtet sich der Bundesverband regelmäßig an Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung in Deutschland und Europa. Auch in die Ausschüsse des Deutschen Bundestages bringt der Verband seine Expertise ein. www.stiftungen.org/positionen

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Parlamentarischer Beirat Im Jahr 2007 wurde der Parlamentarische Beirat des Bun­ desverbandes gegründet. Die Aufgabe der sich ehren­ amtlich im Beirat engagierenden Parlamentarier ist es, den Bundesverband bei der Verfolgung seiner satzungs­ gemäßen Zwecke zu beraten, gemeinsame Vorhaben zur Förderung des Stiftungswesens und der Stiftungskultur zu initiieren und den Austausch zwischen Akteuren des Stiftungssektors und der Politik zu verbessern. www.stiftungen.org/parlamentarier Information & Dokumentation Medien & Kommunikation Der Bundesverband Deutscher Stiftungen macht das positive Wirken von Stiftungen gezielt bei Journalisten und anderen Multiplikatoren bekannt und trägt so zu einer stiftungsfreundlichen Atmosphäre bei. Der Ver­ lag des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen bietet ein Fachprogramm rund um das Stiftungswesen. Dazu gehören das umfangreichste ­Nachschlagewerk zum 12


deutschen Stiftungswesen – das Verzeichnis Deutscher Stiftungen – das Magazin StiftungsWelt, der jährlich erscheinende StiftungsReport und die Reihe Stiftungs­ Ratgeber. www.stiftungen.org ist das Portal für Stiftun­ gen und das Stiftungswesen. Alle deutschen Stiftun­ gen können hier eigene Nachrichten, Termine und Jobs veröffentlichen. Eine Stiftungssuche bietet zudem die Möglichkeit, Stiftungen nach Regionen oder Zwecken zu suchen. Ein monatlicher E-Mail-Newsletter informiert über Neuigkeiten aus der Verbands- und Stiftungswelt. Auch in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder XING ist der Verband aktiv. www.stiftungen.org/verlag www.stiftungen.org/stiftungen-online www.stiftungen.org/presse www.stiftungen.org/socialmedia Studien & Statistiken Die Datenbank Deutscher Stiftungen, die der Bundes­ verband fortwährend pflegt und erweitert, ist mit 25.000 Datensätzen eine wesentliche Basis für Dokumentation und Erforschung des Stiftungswesens in Deutschland. Sie bildet zudem die wichtigste Grundlage für eine Viel­ zahl der Aktivitäten im Dienst des Stiftungswesens. Eine flächendeckende Umfrage unter Stiftungen, die der Ver­ band alle drei Jahre durchführt, liefert jeweils aktuelle Bestandsaufnahmen. www.stiftungen.org/daten 13 Stiftungserrichtungen 1991–2010 in Deutschland 1.100 900

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800 600 500 400 200

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Eine Stiftung – was ist das eigentlich? Der Begriff der Stiftung ist gesetzlich nicht definiert. Es geht somit nicht automatisch eine bestimmte Rechts­ form mit dem Begriff der Stiftung einher. Dennoch verfügen Stiftungen über einheitliche charakteristi­ sche Merkmale. Die Stiftung ist gekennzeichnet als Vermögensmasse, die einem bestimmten Zweck, insbesondere gemeinnützigen Zwecken, auf Dauer gewidmet ist. Welche Zwecke eine Stiftung verfolgt und wie Rechtsform und Organisation aussehen, legt der Stiftende in der Satzung fest.

Häufige Irrtümer zu Stiftungen irrtum nr. 1 | Stifter wollen nur eines: Steuern sparen. Falsch! Rund 96 Prozent der Stiftungen in Deutschland verfolgen gemeinnützige Zwecke. Sie fördern das Allge­ meinwohl, weshalb sie steuerlich begünstigt sind. Doch nicht vorrangig der Steuervorteil motiviert Stifter, sondern der Wunsch, etwas zu bewegen. Denn wer eine gemein­ nützige Stiftung errichtet, trennt sich unwiderruflich von einem Teil seines Vermögens. irrtum nr. 2 | Der letzte Wille: Gestiftet wird per Testament. Falsch! Fast 90 Prozent aller neuen Stiftungen der letzten 20 Jahre sind zu Lebzeiten errichtet worden. Die Mehrheit der Stifter und Stifterinnen engagiert sich selbst in der eigenen Stiftung. Die größte Gruppe von Stiftern und Stifterinnen ist älter als 60 Jahre und überdurchschnittlich häufig ohne Kinder. 14

irrtum nr. 3 | Stiftungen füllen die Lücken des Staates. Falsch! Geschätzte 16 bis 17 Milliarden Euro geben deut­ sche Stiftungen für satzungsgemäße Zwecke aus. Damit können Stiftungen staatliche Leistungen nicht annähernd


Die Erfüllung der Stiftungszwecke geschieht durch die Erträge aus dem Stiftungsvermögen. Der Prototyp einer Stiftung ist die rechtsfähige Stiftung bürgerli­ chen Rechts. Sie ist das klassische Instrument zur Verwirklichung eines auf Dauer angelegten Zwecks und untersteht der staatlichen Stiftungsaufsicht. Die älteste noch bestehende Stiftung ist der 1127 gegrün­ dete Hospitalfonds St. Benedikti in Lüneburg. www.stiftungen.org/lexikon

ersetzen. Die Grundversorgung gewährleistet der Staat; Stiftungen geben ergänzende Impulse oder setzen be­ sondere Akzente. irrtum nr. 4 | Stiften ist kompliziert. Falsch! Stifter werden ist nicht schwer: Nach Reformen 1999, 2002 und 2007 zählt Deutschland zu den stif­ tungsfreundlichsten Ländern in ganz Europa. Die Zahl der jährlichen Neuerrichtungen stabilisiert sich auf ho­ hem Niveau. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen berät unabhängig und hält im Internet umfangreiche Informationen bereit. irrtum nr. 5 | Nur Millionäre können stiften. Falsch! In Bürgerstiftungen oder Gemeinschaftsstiftungen können sich Stifterinnen und Stifter schon mit kleine­ ren Summen beteiligen. Die Landesstiftungsbehörden fordern für die Gründung einer rechtsfähigen Stiftung im Schnitt ein Mindestvermögen von 50.000 Euro, um aus Vermögenserträgen nachhaltig Stiftungszwecke zu erfüllen. Eine Treuhandstiftung kann mit weniger Geld gegründet werden. Im Zweifel ist es bei kleinen Vermögen besser, mit der Form der Treuhandstiftung unter dem Dach einer anderen Stiftung zu beginnen.

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Bundesverband Deutscher Stiftungen Mauerstraße 93 | 10117 Berlin Telefon (030) 89 79 47­0 | Fax ­81 post@stiftungen.org | www.stiftungen.org

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Rudi Dutsch

© Bundesverband Deutscher Stiftungen | Verantwortlich: Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär | Fotos: David Ausserhofer, Marc Darchinger, Chris Gossmann, Peter Himsel, Martin U.K. Lengemann, Patrick Lux, Timon Pohl, Swen Siewert | Layout/Satz: stickfish productions, Christian Mathis | Stand: April 2011 Klimaneutral gedruckt vom:


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