StiftungsWelt 03-2013: Geschätzt und unbekannt?

Page 1

»Wir brauchen ein europäisches Gemeinnützigkeits- und Stiftungsrecht.« Dr. Stephan Schauhoff

StiftungsWelt das magazin des bundesverbandes

deutscher stiftungen

03-2013 ISSN 1863-138X · Preis 15,90 €

Grußwort: Bundespräsident ­Joachim Gauck zum Tag der Stiftungen » » » S. 8

Geschätzt und unbekannt? Stiftungen in der Öffentlichkeit

Hallo, liebe Leserinnen und Leser, herzlich willkommen im Kreise derjenigen, die die Welt durch eine Stiftungsbrille betrachten! Menschen, die mindestens eine Stiftung näher kennen, haben ein positiveres Bild von Stiftungen als solche, denen keine Stiftung näher bekannt ist, ergab jüngst eine Umfrage. Und je mehr man mit Stiftungen vertraut ist, desto häufiger fallen sie einem auch auf. Insgesamt haben die Menschen mittel- oder unmittelbar viel häufiger mit Stiftungen zu tun, als sie wissen. Wir müssen ihnen nur zeigen, dass sie gerade Kontakt mit einer Stiftung haben. Indem wir Stiftungen sichtbarer machen. So wie die Stiftungsbrille, die den Lesern der gedruckten Ausgabe diesen Text (den Sie nur in der Online-Ausgabe auch ohne Spezialbrille lesen können) erst sichtbar macht. Was Sie mit Ihrer Stiftungskommunikation dafür tun können, dazu finden Sie Anregungen in diesem Heft.

Neue Studie: Kommunale Stiftungen in Deutschland » » » S. 46 Nachgefragt: Roland Berger » » » S. 50


w

Inflationsgefahr? Ausfallrisiko? Stabile Erträge? Wir bieten Ihnen maß­ geschneiderte Lösungen für die Anlage Ihrer Stiftung.

Die Allianz. Ein zuverlässiger Partner für Ihre Stiftung. Seit 1890 stehen wir unseren Kunden in den entscheidenden Momenten zur Seite. Dass Sie sich auf die Allianz verlassen können, ist unser Anliegen. Wir bieten Ihrer Stiftung maßgeschneiderte Lösungen für eine krisenfeste, stabile Vermögensanlage. Wenden Sie sich an Ihre Ansprechpartner bei der Allianz Pension Consult. Allianz Pension Consult GmbH Marienstraße 50, 70178 Stuttgart Tel. 07 11. 66 39 60 96 apc.info@allianz.de www.apc.allianz.de


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen

Liebe Leserinnen und Leser,

3

Editorial wenn Sie sich etwas aussuchen könnten, das Sie gern durch eine Zauberbrille sichtbar machen möchten: Was wäre es? Die wahren Absichten Ihres Gegenübers? Schätze, die unter der Erde schlummern? Oder bislang unentdeckte Krankheiten, die bei früher Behandlung heilbar wären? Vieles auf der Welt, das wir nicht wahrnehmen können, ist trotzdem da. Es existiert oder wirkt im Verborgenen. Oftmals ist das auch gut so – denken wir etwa an so manchen Gedanken. Nicht selten ist es aber auch schade. Zum Beispiel im Falle gemeinnütziger Stiftungen, deren Wesen und Wirken breiten Teilen der Bevölkerung weitgehend unbekannt sind. Die europäischen Stiftungs-Dachverbände wollen Stiftungen in der Öffentlichkeit sichtbarer machen. Deshalb haben sie auf Vorschlag des Bundesverbandes den Tag der Stiftungen initiiert, der in vielen Ländern Europas am 1. Oktober erstmals stattfindet. In Deutschland beteiligen sich zahlreiche Stiftungen, Stiftungsgruppierungen und andere Organisationen mit eigenen Aktionen, die auf das Wirken von Stiftungen verstärkt aufmerksam machen sollen. Den Lesern der gedruckten Ausgabe ist beim Aufschlagen der StiftungsWelt eine Brille in die Hände gefallen. Der Blick durch diese Stiftungsbrille ermöglicht es, unter den roten ­Illustrationen im Schwerpunktteil versteckte Texte zu erkenSetzen Sie die nen, die wir in der elektronischen Ausgabe auch für unbebrill­Stiftungsbrille auf …  te Augen sichtbar gemacht haben. Die Inhalte basieren auf einer aktuellen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO AG und in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Stiftungen. Der Tag der Stiftungen bietet Anlass, das Thema „Stiftungen und Öffentlichkeit“ in den Fokus zu nehmen. Wie ist es um die Wahrnehmung der Stiftungen in der breiten Öffentlichkeit bestellt? Ist das gemeinnützige Stiftungswesen in Deutschland transparent genug? Was können Stiftungen tun, um ihre Arbeit bekannter zu machen? Und wie können sich gute Kommunikation und konkrete Stiftungsarbeit gegenseitig befruchten? Ein wichtiger Baustein für erhöhte Transparenz ist die alle drei Jahre vom Bundesverband durchgeführte StiftungsUmfrage. Hierzu haben Sie in diesen Tagen Post von uns bekommen. Die im Rahmen der Umfrage erhobenen Daten ermöglichen es dem Bundesverband, Medien und Öffentlichkeit aktuelle und verlässliche Informationen über das deutsche Stiftungswesen bereitzustellen. Außerdem fließen die Daten in das 2014 neu erscheinende Verzeichnis Deutscher Stiftungen und die Online-Stiftungssuche des Bundesverbandes ein. Nutzen Sie diese Möglichkeit, Ihr Stiftungswirken und damit auch das Wirken von Stiftungen in Deutschland insgesamt transparenter und bekannter zu machen: Bitte beteiligen Sie sich!

»»

Dr. Wilhelm Krull  Vorsitzender des Vorstands Bundesverband Deutscher Stiftungen

Ihr


4 StiftungsWelt 03-2013

Liebe Leserin, lieber Leser! Die elektronische und die gedruckte Version unterscheiden sich bei dieser Ausgabe der StiftungsWelt. Die gedruckte Ausgabe ist im Schwerpunktteil mit roten Grafiken ­illustriert, hinter denen Texte verborgen sind, die man nur durch eine Spezialbrille mit roter Folie erkennen kann. Leser der gedruckten Ausgabe haben im Heft eine solche Brille gefunden – die Stiftungsbrille. Für die elektronische Version haben wir die Grafiken blasser gemacht und damit die Texte aus ihrem Versteck geholt, sodass Sie sie auch ohne Brille lesen können. Der „Gag“ dieser Ausgabe bleibt damit leider den Lesern der gedruckten Version vorbehalten. Die Texte zur Bildstrecke im Schwerpunkt stellen Ihnen die Ergebnisse einer ­repräsentativen Bevölkerungsumfrage zum Thema „Stiftungen im Spiegel der öffentlichen Meinung“ vor, die wir Ihnen als Leser der elektronischen Ausgabe jedoch keinesfalls vorenthalten wollten!

Texte in der Bildstrecke im Schwerpunkt Die in den Illustrationen im Schwerpunktteil verwendeten Texte und Daten basieren – soweit nicht anders angegeben – auf einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der BDO AG und in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher ­Stiftungen zu „Stiftungen im Spiegel der öffentlichen ­Meinung“. Die Untersuchung stützt sich auf ­insgesamt 1.553 Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahre. Die Interviews wurden in der ersten Augusthälfte 2013 persönlich-mündlich (face-to-face) durchgeführt. Weitere Informationen www.stiftungen.org/presse

In der Online-Ausgabe können Sie die Texte in der Bildstrecke im Schwerpunkt lesen, die Leser der Printausgabe nur durch eine Spezialbrille erkennen können.


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 5

inhalt 03-2013 Stiftungen sichtbar machen!

StiftungsWelt digital lesen www.stiftungen.org/digital

1. Oktober Tag der Stiftungen

schwerpunkt: Stiftungen in der Öffentlichkeit 12 �����Unterwegs mit der Stiftungsbrille Sind Stiftungen in der Öffentlichkeit unsichtbar? Bericht eines Experiments » » » Anke Pätsch und Franziska Rötzsch 18 �����Instrumente der Stiftungskommunikation Ein Wimmelbild » » » Niels Schröder (Grafik) 20 �����Kommunikation als Stiftungsaufgabe Wie Stiftungen Synergien aus Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit bilden können und damit ihre Wirkung erhöhen » » » Dr. Roland Kaehlbrandt 24 �����Stiftungen mit Markenqualität Profilbildung als Markenbildungsprozess am Beispiel der Karg-Stiftung » » » Dr. Ingmar Ahl 26 �����13 Fehler und eine Ermutigung Fallstricke der Stiftungskommunikation und wie man sie vermeidet » » » Manuel J. Hartung und Jens Rehländer 30 �����Kassandrarufe Reputations- und Krisenmanagement im Stiftungssektor » » » Katrin Kowark 32 �����Haben Sie etwas zu verbergen? Für Transparenz im Stiftungswesen » » » Dr. Jens Claussen 33 �����Checkliste Transparenz Was Stiftungen unbedingt tun sollten 34 �����Das Wissen vom Nichtwissen Interview mit dem Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Donsbach » » » Benita von Behr 37 �����Tatort Stiftung Ist der Mörder immer der Stifter? Was wir aus Deutschlands beliebtester Krimi­ serie über die Stiftungsklischees der Gesellschaft lernen können » » » Katrin Kowark 38 �����Service: Literatur, Links im Internet und Infos zum Schwerpunktthema

titelbild

Setzen Sie die Stiftungs­ brille auf und entdecken Sie die verborgene Botschaft!  Mehr Infos: siehe linke Seite


Wealth Management

Wer weiß, wie man Stiftungsvermögen optimal anlegen kann?

Das Wealth Management der BW-Bank. Seit Jahren setzen wir Maßstäbe im Stiftungsmanagement. Das finden nicht nur viele zufriedene Kunden, sondern auch der Berliner Finanz- und Wirtschaftsinformationsdienst FUCHSBRIEFE, der uns zum zweiten Mal in drei Jahren auf Platz 1 der Jahreswertung wählte.

Überzeugen Sie sich selbst von unseren exzellenten Leistungen in den Bereichen Anlagevorschlag, Portfolioqualität, Transparenz und Serviceangebot. Frau Mirjam Schwink informiert Sie gerne in einem persönlichen Gespräch: 0711 124-73428 oder Mirjam.Schwink@bw-bank.de www.bw-bank-wealth.de


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 7

inhalt 03-2013

40 » » » Nachruf: Zum Tod von Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz

82 » » » Neue Rubrik: Unterfördert – Anregungen für mehr Stiftungsengagement

42 » » » Für Europa: Dr. Stephan Schauhoff über ein europäisches Gemeinnützigkeits- und Stiftungsrecht

stiftungen Nachruf Internationales

40 �����Zum Tod von Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz 42 �����Über die Notwendigkeit eines europäischen Gemeinnützigkeits- und Stiftungsrechts als Basis einer europäischen Zivilgesellschaf » » » Dr. Stephan Schauhoff studien und Umfragen a 46 �����Kommunale Stiftungen in Deutschland » » » Nina Leseberg stiftungen a 50 �����Nachgefragt: Prof. Dr.h.c. Roland Berger  52 �����Projektreisen: Unterwegs mit Spendern und Stiftern » » » Henriette Berg neuigkeiten 55 �����Personalia  56_____Neuerrichtungen 56 �����Zustiftungen und Spenden  56_____Preisverleihungen 60 �����Jubiläen  62_____Mosaik

Interna Mitglieder und Partner

64 �����Neue Mitglieder des Bundesverbandes 70 �����Die Unternehmenspartner des Bundesverbandes

Service Finanzen Stiftungsrecht Buchmarkt

blickpunkte

72 �����Testamente zugunsten einer Stiftung: Serie Nachlassmanagement (Teil 1) » » » Karin Kohler 75 �����Aktuelle Verfügungen und Urteile » » » Dr. Emily Plate-Godeffroy 77 �����Besprechungen  78_____Aktuelle Literatur

3 �����Editorial a 8 �����Grußwort des Bundespräsidenten zum Tag der Stiftungen  10_____Panorama 81 �����Impressum  81_____In eigener Sache 82 �����Unterfördert: Digitale Bürgerrechte

a Titelthema


8 StiftungsWelt 03-2013

Grusswort Bundespräsident Joachim Gauck zum ersten Tag der Stiftungen am 1. Oktober 2013

von Bundespräsident Joachim Gauck

Liebe Leserinnen und Leser! Jeder von uns kennt Sätze, die so anfangen: Die Gesellschaft sollte mal …, die Gesellschaft könnte …, die Gesellschaft darf nicht mehr zulassen, dass …, die Gesellschaft muss mehr darauf achten, dass … Möglicherweise hat jeder von uns auch selber schon einmal den einen oder anderen Satz, der so anfängt, formuliert. „Die Gesellschaft“: Das sind in solchen Aussagen immer irgendwelche anderen, die man ermahnen, auffordern, warnen oder deren Aktivitäten man irgendwie herausfordern möchte. „Die Gesellschaft“: Das ist in solchen Sätzen eine wenig greifbare Menge von Subjekten, meistens aber schließt man sich selber – bewusst oder unbewusst – von dieser Menge aus. Ganz anders reden und handeln Menschen, die eine Stiftung gründen, sich in einer Stiftung engagieren, eine Stiftung aktiv unterstützen oder sich finanziell an einer Stiftung beteiligen. Solche Menschen sagen „wir“, wenn sie über die Gesellschaft reden, solche Menschen sagen: Wir müssen … Wir könnten … Wir dürfen nicht zulassen, dass … Wir müssen mehr darauf achten, dass … Wer so redet, denkt und handelt, der meint immer sich selber mit, wenn er von der Gesellschaft spricht, ja viel mehr noch: Der hilft mit, dass es überhaupt so

etwas wie eine Gesellschaft gibt, ja, er hilft mit, dass es eine verantwortliche, eine sorgende, eine aufmerksame, eine teilnehmende und Teilhabe ermöglichende Gesellschaft gibt. Stiftungen sind aktive Gestalter der Gesellschaft, Stiftungen sind Gestalter des Zusammenhalts der Gesellschaft, aber auch der ganz besonderen Förderung dieser oder jener Einzelnen oder Gruppen, sie sind Motoren der Innovation, aber auch Garanten der Tradition und der Kontinuität. Stiftungen sind Gestalt gewordene Ideen des guten Lebens, sie sind Gestalt gewordene Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen. Ich bin zutiefst dankbar dafür, dass es Stiftungen gibt. Und ich freue mich, dass es in unserem Land Stiftungen in so großer, wachsender Zahl gibt. Man kann es ruhig immer wieder sagen und schreiben, denn es ist eine wirkliche Erfolgsgeschichte: In den zurückliegenden 20 Jahren sind in Deutschland viele Tausend gemeinnützige Stiftungen errichtet worden. Und ich bin zutiefst dankbar dafür, dass es in unserem Land so viele unterschiedliche Stiftungen gibt, die sich so vielen verschiedenen Zielen und Gruppen zuwenden. Unsere Gesellschaft ist so bunt und so vielfältig, da ist die Buntheit und Vielfalt der Stiftungen nur umso willkommener. Deswegen ist es gut, dass es große und kleine Stiftungen gibt. Stifterinnen und Stifter leisten, was sie vermögen, was ihnen am Herzen liegt, und das ist stets beeindruckender Ausweis einer den Gemeinsinn fördernden Haltung und einer die Gemeinschaft tragenden Handlung. Wir kennen die Namen großer Stiftungen und ihrer Stifterinnen und Stifter; sie sind oft auf vielen Gebieten tätig und verfügen über ausreichende


StiftungsWelt 03-2013 9

»»

Demokratie kann nur lebendig sein, wenn das Gemeinwesen Tag für Tag tatkräftig gestaltet wird. Und die Freiheit kann nur erhalten und für alle erlebbar bleiben, wenn sie nicht nur als Freiheit zur Selbstverwirklichung, sondern als Freiheit zur gemeinsamen Gestaltung des Gemeinwesens begriffen wird.

Mittel, um auch größere Initiativen über längere Zeit auf den Weg zu bringen. Wir wissen aber auch, dass es viele kleinere und mittlere Stiftungen gibt, die man in ihrer Stadt, in ihrer Region nicht mehr missen möchte, wo sie die Lücken entdecken und beweglich und pfiffig sich ganz speziellen Engagements zuwenden. Deswegen ist es gut, dass es Unternehmens- und Bürgerstiftungen gibt: die einen als deutlicher Ausweis des bürgerschaftlichen Engagements von Firmen und Unternehmen, die anderen als lebendige Form des gesellschaftlichen Einsatzes von Einzelnen und von oft leidenschaftlich engagierten Gruppen. Und deswegen ist es gut, dass die Stiftungszwecke so verschieden sind: Hier wird die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund gefördert, dort werden Schulen in sozialen Brennpunkten gefördert und damit Bildungschancen erhöht. Hier kümmert man sich um Spitzenforschung und wissenschaftliche Exzellenz, dort um das Erleben und Mitgestalten von Demokratie. Hier wird eine eng begrenzte Initiative im Stadtteil oder im Bezirk ermutigt und gefördert, dort wiederum ist eine Stiftung bundesweit tätig. Sicher ist es auch gut, wenn kleinere wie größere Stiftungen immer wieder zu Zusammenarbeit und gemeinsamen Projekten bereit sind. Die vielseitige und bunte Stiftungslandschaft zeigt und bewirkt: Wir leben in einer lebendigen Gesellschaft, wir leben in einer Gesellschaft, in der es Aufmerksamkeit, Engagement und tatkräftige Einsatzbereitschaft gibt, wir leben in einer Gesellschaft, in der Ideen sprudeln, wie wir das Zusammenleben besser gestalten können. Vor allem aber leben wir in einer Gesellschaft, in der aus Ideen gestaltete Wirklichkeit wird, in der aus Worten Taten werden.

Das ist gut so. Das ist mehr als gut: das ist lebenswichtig. Demokratie kann nur lebendig sein, wenn das Gemeinwesen Tag für Tag tatkräftig gestaltet wird. Und die Freiheit kann nur erhalten und für alle erlebbar bleiben, wenn sie nicht nur als Freiheit zur Selbstverwirklichung, sondern als Freiheit zur gemeinsamen Gestaltung des Gemeinwesens begriffen wird. Ich finde, dass Stiftungen ruhig den alten Grundsatz beherzigen sollten: Tue Gutes und rede darüber. Was dort getan wird, ist allemal ein Grund zu Stolz und Selbstbewusstsein. Ja, was Sie alle tun, kann gar nicht genug bekannt gemacht werden. Vielleicht finden sich ja dadurch auch immer wieder Nachahmer, die durch das gute Beispiel „angestiftet“ werden. Bundespräsident Joachim Gauck  Der Tag der Stiftungen am 1. Oktober findet in diesem Jahr zum ersten Male statt. Auch er ist eine von jenen guten Ideen, auf die man nur kommen und die man nur umsetzen muss. Ich hoffe jedenfalls, dass dieser Tag ein erfolgreicher Tag für die öffentlichkeitswirksame Selbstdarstellung unserer Stiftungen wird. Und dass die Stiftungen und ihr segensreiches Wirken noch ein bisschen mehr Platz in unserem Bewusstsein bekommen. « « «


10 StiftungsWelt 03-2013

Panorama presseschau „Gerade bei vielen deutschen Stiftungen ist die pro-europäische Einstellung geradezu in ihrer DNA verankert. Stiftungen sind ‚Überzeugungstäter‘, wenn es um die europäische Integration geht. Die Erfahrungen zweier Weltkriege und zweier Diktaturen auf deutschem Boden sowie das Bekenntnis zu einer pluralistischen, weltoffenen Gesellschaft – all das begründet für viele Stiftungen ihre ­Position zu Europa.“ „Die Berliner Stiftungswoche schaut über die Grenzen“, EXTRABLATT, Juni 2013

„Für die Einheit Europas zu werben, ist für viele Stiftungen eine Einstellungsfrage und Basis ihrer Arbeit – und das zum Teil schon seit Jahrzehnten. […] Stiftungen machen keine Politik. Sie können aber auf gesellschaftliche Probleme auf vielfältige Weise reagieren. Insofern sind Stiftungen zwar keine politischen Entscheidungsträger, sie können aber sehr wohl Akteure im politischen Raum sein, die ihre Themen intensiv fördern, begleiten und gesellschaftlichen Wandel anregen.“ „Europa ist zu wichtig“, Gastbeitrag von Markus Rhomberg und Andre Wilkens, Frankfurter Rundschau, 28.08.2013

„,Stiftungen bieten Ansätze, Projekte und Initiativen für ein Wirtschaftssystem, dessen Erfolg nicht ausschließlich an Gewinnmaximierung und quantitativem Wachstum, sondern stärker auch am Nutzen für die Gesellschaft gemessen wird‘, sagt Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes. Viele Bürger vermissen die Nachhaltigkeit der derzeitigen Wirtschaftsordnung. Diesen Wunsch können Stiftungen auf mehrfache Weise erfüllen. Sie sind per se auf Nachhaltigkeit angelegte Organisationen. Stiftungen sind – zumindest in Deutschland – für die Ewigkeit gemacht.“ „Jeden Tag werden zwei neue Stiftungen gegründet“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.08.2013

Trend zum Zustiften

100.000 Euro hinterließ ein Bürger jüngst der Bürgerstiftung Biberach, 160.000 Euro erbte die Bürgerstiftung Kornwest­ heim aus dem Vermögen einer Stadtrats­ tochter. Zustiften liegt im Trend – nicht nur bei den Bürgerstiftungen: Die Stiftung Kunsthalle Mannheim erhielt von dem Mäzen und Stiftungsratsvorsitzenden Dr. Manfred Fuchs (Foto) kürzlich 1 Million Euro in ihr Grundstockvermögen, und die TUM Universitätsstiftung verzeichnete mit der Einrichtung des Roland und Uta Lacher-Fonds unter ihrem Dach die größte Zustiftung seit ihrer Gründung.

Stiftung ersetzt Steuern

„Wir sehen, dass unser Werben für das Zustiften fruchtet“, sagt Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Auch in der Geschäftsstelle des Bundesverbandes macht sich der Trend zum Zustiften bemerkbar. Fleisch: „Es melden sich immer häufiger zustifter Menschen, die über eine Zustiftung nachdenken und uns bei der Suche nach einer geeigneten Stiftung um Rat bitten. Um unserer Verantwortung gerecht zu werden, empfehlen wir nur solche Stiftungen, die sich zu den Grundsätzen guter Stiftungspraxis bekennen.“ Die 2006 verabschiedeten Grundsätze sind Handlungsempfehlungen und Orientierungsrahmen für die Stiftungsarbeit. Stiftungen, die sich öffentlich zu ihnen bekennen, können den Bundesverband hierüber durch ein Kreuzchen auf dem Fragebogen der StiftungsUmfrage informieren. Die alle drei Jahre stattfindende Vollerhebung ist geRö rade gestartet.

teil im Laufe der nächsten Jahre. Nach Am 2. Juli 2013 wurde im saarländi- dem Rückzug der Gründerfamilie wurschen Nonnweiler die „Gemeindestif- de das Unternehmen Anfang 2013 neu tung Wagner Tiefkühlprodukte“ ins Le- gegründet und firmiert nun als Nestlé ben gerufen. Zugegeben: Der Name ist Wagner GmbH. Durch die weitgehende auf den ersten Blick erst einmal etwas Integration des ortsansässigen Unterirritierend. Aber die junge Stiftung hat nehmens in den ANstifter eine interessante Geschichte. In Nonn- Konzern Nestweiler entwickelte sich die Firma Wag- lé geht Nonnweiler ein Großteil an Gener, Hersteller von Tiefkühlprodukten werbesteuern verloren, wofür die Nestlé wie z.B. Pizza, von der Dorfbäckerei zu Deutschland AG mit der ­gemeinnützigen einem europaweit agierenden Unter- Stiftung einen Ausgleich schaffen möchnehmen. Bäckermeister Ernst Wagner te. Diese ist mit 4,3 Millionen Euro ausgründete 1952 die Bäckerei, 1968 wur- gestattet und widmet sich der Fördede daraus die Wagner Tiefkühlproduk- rung des Gemeinwesens in Nonn­weiler. te GmbH. Heute arbeiten am Standort „Es freut uns sehr“, so Bürgermeister rund 1.500 Mitarbeiter, 2011 machte das Dr. Franz Josef Barth, „dass durch die Unternehmen über 290 Millionen Euro Stiftung in Zukunft viele weitere gemeinUmsatz. 2005 stieg der Konzern Nestlé nützige Projekte in unserer Gemeinde BvB bei Wagner ein und erhöhte seinen An- umgesetzt werden können.“


StiftungsWelt 03-2013

11

Münchner Schachstiftung

„Schach macht nicht nur Spaß – es fördert auch die geistigen und sozialen Fähigkeiten. Wer sich für Schach begeistert, steigert mit jeder Partie seine Konzentrationsfähigkeit, schult sein logisches und problemlösendes Denken und die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen – denn bei jedem Zug ist zu überlegen, wie der Gegner darauf antworten könnte.“ So lobt die Münchner Schachstiftung die Vorzüge des weltweit beliebten Brettspiels, das auch das „Königliche Spiel“ (von persisch Schah, König) genannt wird. Die Vorzüge nutzt die Stiftung für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Münchner Brennpunktvierteln, denen die spielerisch geschulten Denk- und Handlungsstrategien ein Leben lang zugutekommen. Die Stiftung wurde 2007 von Roman Krulich, einem schachbegeisterten Münchner Immobilienunternehmer, gegründet. Über 2.000 junge Menschen haben seitdem bereits ein qualifiziertes Schachtraining erhalAUSGEFALLEN ten. Im Zentrum der Förderung stehen Kinder aus bildungsfernen Familien und mit Migrationshintergrund, junge Flüchtlinge, Körperbehinderte und Autisten. Dafür kooperiert die Stiftung u.a. mit Schulen und anderen Stiftungen. Zusammen mit der Stiftung Pfennigparade hat sie z.B. in diesem Jahr zum fünften Mal ein großes Schachturnier veranstaltet, an dem mehr als BvB 40 Kinder mit schwersten Körperbehinderungen teilnahmen. www.schachstiftung-muenchen.de

1.000

Mit drei neuen Anerkennungen ist in Rheinland-Pfalz die 1.000er-Marke bei der Zahl der Stiftungen überschritten worden: Am 9. Juli 2013 erhielten die Anneliese-Mertinat-Stiftung aus Bonefeld (999), die Franz-Martz-Familienstiftung aus Pirmasens (1.000) und die Lebendige Genossenschaft – Mitgliederstiftung der Volksbank Bitburg eG (1.001), eine Stiftergemeinschaft mit 323 Genossenschaftsmitgliedern,

die Urkunde von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier (ADD). Die ADD ist die landesweite StiftungsPh behörde.

» » » Neue Vorsitzende des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung wird zum 1. Oktober Prof. Dr. Ursula Gather, Rektorin der Technischen Universität Dortmund. Sie folgt auf Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz, der am 30. Juli gestorben war (siehe S. 40). +++ Daniel Mouratidis ist neuer Geschäftsführer ticker der Sarah Wiener Stiftung. Der Deutsch-Grieche ist seit Juli 2011 bei der Stiftung tätig und war für deren organisatorische und inhaltliche Weiterentwicklung verantwortlich. +++ Katharina Hesse wird zum 1. November Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst. Die gelernte Buchhändlerin, die zuletzt als Geschäftsführerin des e-Lectra Verlags arbeitete, folgt auf Ale­xandra Sender, die die Stiftung auf eigenen Wunsch verlässt. +++ Neu gestaltet und inhaltlich überarbeitet: Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat ihre Internetseite­ www.preussischer-kulturbesitz.de erneuert. +++ Mit einem Festakt hat am 13. September die Paretz Akademie im brandenburgischen Paretz ihre Türen geöffnet. Schwerpunktthemen des neuen Kommunikationsund Kreativzentrums der Helga Breuninger Stiftung sind Bildung und Beteiligung. +++ Der ASB-Landesverband Berlin e.V. hat am 12. August die Stiftung „Pro Zukunft – ASB Berlin Stiftung“ gegründet. Sie startet mit einem Vermögen von 600.000 Euro unter dem Dach der „Stiftung Zukunft – ASB“. +++ Inzwischen gehören 69 Stiftungen zu den 451 Unterzeichnern der Initiative Transparente Zivilgesellschaft von Transparency International Deutschland. Als einer der Träger ist auch der Bundesverband Deutscher Stiftungen unter www.transparente-zivilgesellschaft.de registriert. +++ Das Ostbayerische Jugendorchester und Prof. Dr. Birgit ­Jank von der Universität Potsdam erhalten am 28. September den Förderpreis InTakt der miriam-stiftung. Der Preis würdig herausragende Beiträge zur kulturellen Teilhabe und Inklusion von Menschen mit BeeinPh trächtigungen.


12 StiftungsWelt 03-2013

Unterwegs mit der Stiftungsbrille Sind Stiftungen in der Öffentlichkeit unsichtbar? Wissen die Deutschen zu wenig über Stiftungen? Bericht eines Experiments

von Anke Pätsch und Franziska Rötzsch

» » » „Etwa jeder Zweite in Deutschland sieht schlecht“, schreibt die Stiftung Warentest über einen Augenoptikertest. Knapp zwei Drittel der Betroffenen tragen zwar eine Brille, aber ob diese helfe, hänge vom Einsatz, der Erfahrung und dem Finger­spitzengefühl der Augenoptiker ab. Auch Stiftungen sieht man schlecht. Jeder Zweite in Deutschland kann auf Anhieb keine Stiftung nennen. Vielleicht braucht es auch hier eine Brille und den „Stiftungs­optiker“?! Soweit die etwas abwegige Assoziation, die uns zu folgendem Text inspiriert hat. Wir planen ein Experiment. Franziska Rötzsch, Volontärin in der Pressestelle des Bundesverbandes Deutscher StifAnke Pätsch  tungen, wird ihren Alltag einen Tag lang ist Mitglied der Geschäftsleitung des durch die Stiftungsbrille betrachten, sich Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und leitet seit 2007 den Bereich Medien & nach „versteckten“ Stiftungen umsehen. Kommunikation. Nach ihrem Studium der Wir wollen zeigen: Irgendwie hat jeder mit Germanistik, Osteuropastudien, Editionswissenschaft und Deutsch als Fremdsprache Stiftungen zu tun – und das viel öfter als in Berlin, Leipzig, St. Petersburg und Prag er denkt. Er merkt es nur nicht. Wird das arbeitete sie als Büro- und Projektleiterin bei der beta-web GmbH. 1997–98 war sie Experiment gelingen?

als Stipendiatin der Robert Bosch Stiftung in der Slowakei. Sie kam 2004 als Referentin Öffentlichkeitsarbeit zum Bundesverband Deutscher Stiftungen und war von 2006 bis 2012 dessen Pressesprecherin. In der Deutschen Public Relations Gesellschaft leitet sie den Arbeitskreis Verbandskommunikation. Kontakt  anke.paetsch@stiftungen.org

Mein Stiftungs-Tag beginnt, als ich – noch nicht ganz wach – die Milch aus dem Kühlschrank hole. „Siemens“ steht auf dem Gerät – so heißt nicht nur das Unternehmen, sondern auch die von diesem mit 390 Millionen Euro gegründete Stif-

tung, die sich in den Bereichen Sozial­unternehmertum, Bildung und Kultur engagiert. Noch über die Frage nachdenkend, ob wohl auch zu meinem Kaffee ein Stiftungsbezug herzustellen wäre, fällt mir auf: Moment mal, mein Stiftungs-Tag begann schon früher – auf dem Weg zur Küche, um genau zu sein. Der führt nämlich an einem Billy-Regal vorbei. Und Billy ist Ikea. Die deutschen Ikea-Gesellschaften haben 1981 eine Stiftung gegründet, die Projekte aus den Bereichen Kinderund Jugendförderung, Wohnkultur und Verbraucheraufklärung unterstützt. Zu Letzterem kommt mir gleich auch noch die Stiftung Verbraucherschutz in den Sinn. Und die Stiftung Warentest natürlich – aber die sehen die meisten auch ohne Stiftungsbrille. Bei einer Bevölkerungsumfrage 2004 fiel jedenfalls den meisten Befragten, als sie eine Stiftung nennen sollten, am häufigsten die Stiftung Warentest ein, gefolgt vom Deutschen Roten Kreuz, das keine Stiftung ist (vgl. Karsten Timmer: Stiften in Deutschland. Die Ergebnisse der StifterStudie. Gütersloh 2005). Das Goe­the zugeschriebene geflügelte Wort „Man sieht nur, was man weiß“, hat dieser präziser formuliert: „Man erblickt nur, was man schon weiß und versteht.“ (J.W. v. Goethe an Friedrich von Müller, 24. April 1819, zitiert nach Wikiquote). Das bestätigt auch eine aktuelle Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der BDO AG und in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Stiftungen: Stiftungen werden in der Öffentlichkeit, sei es in Medienberichten oder in Gesprächen, vor allem von denjenigen wahrgenommen, die sie bereits kennen und von ihnen eine Vorstellung haben. Daraus lässt sich ein klarer Informationsauftrag ableiten – ebenso wie aus dem nach wie vor großen


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 13

In Deutschland existieren zurzeit etwa 20.000 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts (Stand: September 2013). Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl von Stiftungen weiterer Rechtsformen wie etwa Stiftungs-GmbHs, rechtsfähige Stiftungen öffentlichen Rechts und nicht rechtsfähige Stiftungen (Treuhandstiftungen). Quelle: Bundesverband Deutscher Stiftungen

Wissen Sie eigentlich, wie viele Stiftungen es zurzeit in Deutschland gibt?

Unwissen der Bevölkerung über das Stiftungswesen: 47 Prozent waren in einer Befragung 2010 unentschieden, ob Stiftungen der Allgemeinheit oder dem Stifter dienen. Nur 27 Prozent wussten, dass sie der Allgemeinheit dienen. Immerhin gelten Stiftungen als seriös, professionell, kompetent und transparent. Aber die Mehrheit hat eher ein diffuses Bild. Das Bild wird tendenziell besser, wenn die Befragten Kontakt zu Stiftungen hatten (vgl. Bundesverband Deutscher Stiftungen [Hg.]: Stadt trifft Stiftung. StiftungsReport 2010/11, S. 94ff). Daran hat sich auch 2013 nichts geändert. Von einem „vagen Bild über die Stiftungslandschaft“ in der Bevölkerung spricht die aktuelle Veröffentlichung zur BDO-Umfrage, was angesichts der Tatsache, dass gut jeder zweite Bürger angibt, keine genauere Vorstellung von einer konkreten Stiftung zu haben, nicht verwundert. (Fast zwei Drittel der Bürger verbinden mit Stiftungen das Engagement für gemeinnützige Zwecke, allerdings glauben nur 13 Prozent, dass Stiftungen viel bewirken und bewegen.) Helfen kann die Stiftungs­brille: Denn die Sichtbarkeit von Stiftungen wirkt sich positiv auf ihr Image aus. Kennen die Menschen Stiftungen näher, haben sie von ihnen ein besseres Bild. Sie verbinden mit ihnen häufiger soziales Engagement, lange Tradition und langfristige Ziele und nehmen ihre Förderschwerpunkte stärker wahr.   Zeit, ins Büro zu gehen. Zur Kaffee-Frage werde ich dort recherchieren. Mein Arbeitsweg vom Berliner Norden zum Haus Deutscher Stiftungen am Checkpoint Charlie führt quer durch Berlin – und damit mitten hinein ins Stiftungsgewimmel. Denn rücke ich die Stiftungsbrille nur ordentlich zurecht, tauchen plötzlich, mal mehr, mal weniger versteckt, überall Stiftungen auf:

Die Straßenbahn fährt an einem Haus der GeSoBaG vorbei. Mehr als 100.000 Berliner wohnen in den vielen Häusern des Unternehmens mit gleichnamiger Stiftung. Älteren Menschen bietet die Seniorenstiftung Prenzlauer Berg ein Zuhause – an einer ihrer Einrichtungen bin ich auf dem Weg zur Haltestelle vorbeigekommen. Sie ist nur eine von knapp 500 rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts, die Alten- und Pflegeheime betreiben. Mein Weg führt entlang am Haus der Demo­kratie und Menschenrechte, in dem neben vielen Vereinen, Verbänden und Initiativen die Deutsche Umweltstiftung und die Stiftung Zurückgeben ihren Sitz ­haben. Auch das Haus der Demokratie und Menschenrechte selbst ist eine Stiftung. An wie vielen Stiftungen ich wohl jeden Tag auf meinem Arbeitsweg vorbeikomme, ohne dass ich es merke? Insgesamt gibt es in Berlin 801 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts (Stand: 1. ­August 2013). Sie prägen mit ihrem Engagement, mit ihren Aktionen und mit zahlreichen Veranstaltungen die Stadt – nicht nur während der Berliner Franziska Rötzsch  ist Volontärin in der Pressestelle des Stiftungswoche. Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Sie 12.000 Besucher haben Veranstaltungen der 4. Berliner Stiftungswoche im Juni besucht. Etwa 20 weitere lokale und regionale Stiftungstage gibt es jährlich in Deutschland. Es kommen jeweils zwischen 100 und 3.000 Besucher – und beim Münchner Stiftungsfrühling im März 2013 waren es nach Agenturanga-

studierte Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und schloss ihr Studium 2006 mit einem Diplom ab. Bevor sie 2011 zum Bundesverband kam, arbeitete sie als freie Fernsehjournalistin und als Redakteurin bei der Schwäbischen Zeitung. Im Jahr 2005 forschte sie mit einem Stipendium des DAAD in Chile über Medien in der Entwicklungsförderung. Kontakt  franziska.roetzsch@stiftungen.org


14 StiftungsWelt 03-2013

„Viele Bürger haben, wenn es um Stiftungen geht, eine oder sogar mehrere Stiftungen vor Augen, von denen sie eine genauere Vorstellung haben – sei es, dass sie schon öfters etwas über die Arbeit dieser Stiftung gehört oder gelesen haben, oder weil es sich um eine Stiftung aus der Region handelt. 21 Prozent kennen eine Stiftung etwas näher, weitere 22 Prozent haben genauere Vorstellungen von mehreren Stiftungen.“ Das macht also 43 Prozent, die von mindestens einer Stiftung eine genauere Vorstellung haben. 53 Prozent der Bevölkerung geben demgegenüber an, keine konkrete Vorstellung von Stiftungen zu haben. Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG

ben sogar 10.000. Formate, bei denen sich mehrere Stiftungen zusammenschließen, sind im Trend. Als Vorbild dient die „Lange Nacht der Museen“, die es seit 1997 gibt. 2007 öffneten dank Unterstützung des Europarates in mehr als 39 Staaten über 2.000 Museen ihre Türen für nächtliche Besucher. 25.000 Besucher wurden 2013 in Berlin gezählt.   Ich laufe inzwischen die Friedrichstraße hinunter. Ein BMW-Fahrer lächelt mich an. „BMW Stiftung Herbert Quandt und Eberhard von Kuehnheim Stiftung“, denke ich und dann an die Daimler und Benz Stiftung, die Audi Stiftungen für Umwelt, die Stiftungen des Ex-Porsche-Chefs Wendelin Wiedeking und an die VolkswagenStiftung, auch wenn diese nicht vom Unternehmen Volkswagen g ­ egründet wurde, sondern nur dessen Namen trägt. Apropos Stiftungsbrille: Auch Günther Fielmann ist Stifter. Und die Stiftung StepsForChildren ist seit Kurzem Anteilseigner des Unternehmens Brille24. Gründer Matthias Hunecke hat der Stiftung den Gesellschafteranteil übereignet. Als Seh- und Verstehhilfe für die breite Öffentlichkeit, die sich durch Medienresonanz multiplizieren kann, ist der Tag der Stiftungen am 1. Oktober gedacht, der in diesem Jahr erstmals europaweit stattfindet. In Deutschland organisiert der Bundesverband Deutscher Stiftungen diese Gemeinschaftsaktion deutscher Stiftungen und flankiert den Tag durch intensive bundesweite Pressearbeit. Für jede Stiftung, die sich beteiligt, hat der Verband Plakate und Glückskekse

mit stiftungsbezogenen Sprüchen produziert. Auf die Frage „Was ist eine Stiftung?“ geben ein ­Erklärvideo und eine B ­ roschüre Antwort. Europaweit machen beim European Day of Foundations and Donors, der auf die Initiative des Donors and Foundations Networks in Europe (dem Zusammenschluss der europäischen Stiftungsverbände DAFNE) zurückgeht, zwölf Länder mit. In München veranstaltet der Bundesverband am 1. Oktober das 2. Münchner Stiftungssymposium und mehr als 120 Stiftungen und andere Organisationen hatten bis Redaktionsschluss Veranstaltungen angekündigt.   Die Sauberkeit in meinem Büro, in dem ich inzwischen angekommen bin, habe ich dem Reinigungsservice der Stiftung Synanon zu verdanken. Sie kümmert sich um Süchtige und Suchtgefährdete, die in verschiedenen Zweckbetrieben eine Aufgabe finden. Die Arbeit selbst bringt mich mit weiteren – auch „versteckten“ – Stiftungen in Kontakt: Mein Computer fährt hoch. „Die Bill und Melinda Gates Foundation ist an den Einlagen gemessen die mit Abstand größte Privat-Stiftung der Welt“, lese ich bei Wikipedia. Hinter dem Online-Nachschlagewerk zum Mitmachen steckt übrigens auch eine Stiftung – ebenso wie hinter dem Open Source Angebot Libre Office, das ich privat nutze. „Ach“, fällt mir ein, als ich mir zwischendurch einen


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 15

Was schätzen Sie: Wie viel Prozent der Bevölkerung haben nach eigenen Angaben von mindestens einer Stiftung eine genauere ­Vorstellung?

Kaffee hole, „ich wollte ja noch zum Thema Kaffee recherchieren!“ Den ersten fair produzierten Kaffee hat die niederländische Stiftung S.O.S. Wereldhandel 1973 aus Guatemala importiert. Heute gehört die Fairtrade Foundation zu den Akteuren im fairen Handel. Und dann sind da natürlich noch die schweizerische Jacobs Foundation, die der Kaffee-Unternehmer Klaus J. Jacobs gegründet hat, und die Stiftung von Joachim Herz, einem Sohn des Tchibo-Gründers Max Herz, die seit ihrer Gründung 2008 das Ranking der vermögendsten Hamburger Stiftungen anführt. Als ich zum Hörer greife, kommen mir die Deutsche Telekom Stiftung und die Vodafone Stiftung in den Sinn. Und während der Drucker den Entwurf einer Pressemitteilung ausdruckt, erwähnt die Kollegin, von der Suche nach Stiftungen im Alltag angesteckt, die Papiertechnische Stiftung – zuständig für die Prüfung von Druckern zur Frage, ob sie sich zur Herstellung von Urschriften und Urkunden eignen. War ich also bisher stiftungsblind, fehlte mir die Stiftungsbrille, um Stiftungen in meinem Alltag schon früher zu entdecken? Als ich darüber nachdenke, fallen sie mir ein: meine Uni, die Stiftung Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, das Auslandsstipendium des DAAD, zu dem eine Stiftung gehört, die Studienstipendien meiner Kommilitonen von politischen Stiftungen und der Studienstiftung des Deutschen Volkes, das Gymnasium, an dem ich Abitur machte und das den Namen des Unternehmers und Stifters Robert Bosch trägt, der Tag des offenen Denkmals der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, den ich schon oft besucht habe.

Am Nachmittag mache ich mich auf zur Kindertagesstätte meiner Tochter – und weiter auf Stiftungssuche. Unsere Kita ist keine, viele andere aber schon. Mehr als 200 Stiftungen sind Träger von Kindergärten. Einige von ihnen mit modernem Angebot: Die Stiftung Tragwerk z.B. plant in ihrer Einrichtung in Kirchheim unter Teck eine 24-Stunden-Kinderbetreuung für Eltern im Schichtdienst. Auf dem Heimweg fällt mir ein Artikel von Elisabeth Binder im Tagesspiegel ein, den ich kürzlich gelesen habe. „Das gute Herz des Landes“ hatte die Autorin den Pariser Platz in Berlin genannt, an dem man – das ist die unbekannte Seite des für Brandenburger Tor und Hotel Adlon berühmten Platzes – auch mehr als 40 Stiftungen findet. Auch der Touristen-Magnet Brandenburger Tor hat seinen Namen einer Stiftung geliehen – die Stiftung Brandenburger Tor hat ihren Sitz direkt neben dem berühmten Wahrzeichen im Max Liebermann Haus.

Der Tag des offenen Denkmals, der Lange Tag der Stadtnatur und die Lange Nacht der Wissenschaft sind erfolgreich, weil sie Service, Unterhaltung und Attraktion geschickt koppeln und kommunizieren. Zur Explore Science, den naturwissenschaftlichen Erlebnistagen, die seit acht Jahren von der Klaus-Tschira-Stiftung veranstaltet werden, kamen in diesem Jahr über 50.000 Besucher. Wie werden Wettervorhersagen gemacht? Was kann uns die Tiefsee über Klimaveränderungen verraten? Gibt es in Deutschland Erdbeben und Vulkane? Kita- und Schulkinder forschen und experimentieren im Luisenpark Mannheim zum Thema Geowissenschaften drei Tage lang und am Wochenende mit ihren Familien. Besuchermagneten wie die Explore Science gibt es bisher jedoch nur wenige. Oft ist nicht erkennbar, dass eine Stiftung hinter einer Veranstaltung, einem Projekt, einer Sehenswürdigkeit steht.

Beim Supermarktbesuch fallen mir einige Produkte ins Auge, die von Unternehmen produziert werden, die eine Stiftung gegründet haben oder deren Unternehmer Stifter sind. Durch meine Stiftungsbrille erkenne ich z.B. die Franz- und Ursula Coppenrath Stiftung (Feingebäck), die Rudolf-August Oetker-Stiftung (Back- und Puddingprodukte), die Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung (Kekse), die Marli Hoppe-Ritter Stiftung zur Förderung der Kunst (Schokolade) und die gerade erst gegründete Gemeindestiftung Wagner Tiefkühlprodukte (Pizza). Und dann sind da noch die Stiftungen der Supermärkte, Discounter und Drogerien bzw. die deren Gründer: die Dieter Schwarz Stiftung (eine gemeinnützige GmbH des Lidl-Erbens) und die Familienstiftung des Aldi-Gründers Theo Albrecht. Unternehmer Dirk Roßmann hat die Stiftung Weltbevölkerung gegründet, DM-Gründer Götz Werner seine

Viele Stiftungen sind eher zurückhaltend in ihrer Kommunikation. Für Außenstehende ist nicht relevant, ob das Projekt, das Museum oder die Bibliothek von einer Stiftung getragen wird, Hauptsache es ist gut und funktioniert. Die Stiftung muss sich entscheiden, wie sichtbar die Marke Stiftung sein soll. Diese Frage stellt sich vor allem, wenn die Stiftung für eine Vorgängerorganisation gegründet wurde. Beispielsweise, um die Nachhaltigkeit der Einrichtung zu gewährleisten, besser Spenden und Zustiftungen akquirieren zu können, kurz: um sich die Vorteile der Institution Stiftung zunutze zu machen.


16 StiftungsWelt 03-2013

Unternehmensanteile einer gemeinnützigen Stiftung geschenkt. Vor unserem Haus angekommen, ruft meine Tochter „Fu-ball, Fu-ball!“ Fußball meint sie, ihr neues Lieblingsspiel, seitdem sie den „großen“ Jungs in der Kita zugeschaut hat. Die richtig großen Fußball-Jungs sind Stifter: Christoph Metzelder, Gerald Asamoah, Franz Beckenbauer, Jürgen Klinsmann, Uwe Seeler, Per Mertesacker, Philipp Lahm, Manuel Neuer, Jens Jeremies, Christian Lell, Ulf Kirsten, … Und mancher Fußballverein auch. Die Hertha-BSC-Berlin-Stiftung gibt es, die Stiftung „Schalke hilft“, die Stiftung 1. FC Köln und „leuchte auf – die BVB Stiftung“. Nicht zu vergessen die DFB-Stiftungen! Wie sie bei ihren Bezugsgruppen wahrgenommen werden, wollten vier forschungsfördernde Stiftungen wissen. Sie haben untersuchen lassen, wie sie von Wissenschaftlern, Politikern, Wissenschaftsjournalisten, Antragstellern und Fördermittelempfängern gesehen werden. Ein Ergebnis lässt aufhorchen: Wissenschaftsjournalisten beklagen zu 71 Prozent die mangelnde Sichtbarkeit der Stiftungen. In der Befragung gaben sie an, dass sie sich vor allem Pressemitteilungen, -konferenzen und Veranstaltungseinladungen wünschen. Die klassische Medienarbeit wird also längst nicht ausgeschöpft (siehe Interview S. 34ff).

Welche ist die bekannteste ­deutsche Stiftung?

Im Café gegenüber hat ein Gast die Frankfurter Allgemeine Zeitung aufgeschlagen. Dahinter mag, so der Werbeslogan, ein kluger Kopf stecken. Fest steht: Auch eine Stiftung steckt dahinter: Die FAZIT-Stiftung hält die Mehrheit an der F.A.Z. GmbH. Ebenso gehören Stiftungen zur Wochenzeitung DIE ZEIT (ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius), zur taz (taz Panter Stiftung) und zur Süddeutschen Zeitung (Studienstiftung der Süddeutschen Zeitung).

In der zunehmenden Berichterstattung über Stiftungen taucht auch Kritik auf. Stiftungen können zur Entspannung der Debatten um Legitimation und Transparenz durch Öffentlichkeitsarbeit beitragen. Sie können sich zu den Grundsätzen guter Stiftungspraxis bekennen und die wichtigsten Informationen anhand der zehn Punkte der Initiative Transparente Zivilgesellschaft veröffentlichen, was bisher nur 69 Stiftungen aller Rechtsformen getan haben. (Es gibt in Deutschland allein 20.000 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts.) Sie können sich an der StiftungsUmfrage und am StiftungsPanel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen beteiligen und so u.a. ermöglichen, dass der Bundesverband aussagekräftige Statistiken erstellen und die Interessen der Stiftungen wirksam vertreten kann. Laut Datenbank Deutscher Stiftungen haben 64,8 Prozent aller erfassten rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts keine eigene Internetpräsenz. Auch hier gibt es also Nachholbedarf. Denn wer sich in der Mediengesellschaft dem Internet ganz verschließt, riskiert seine Glaubwürdigkeit. Fast erstaunlich wirkt dagegen die relativ hohe Präsenz von Stiftungen in den sozialen Medien: 233 haben einen Twitteraccount, 492 eine Facebookseite, 59 posten bei Google Plus und 70 haben einen eigenen Auftritt bei YouTube. Fast alle der 15 größten Stiftungen privaten Rechts nach Gesamtausgaben und Vermögen sind im Social Web.

Die mit Abstand bekannteste Stiftung ist die Stiftung Warentest. 69 Prozent der Bevölkerung haben eine genauere Vorstellung von ihr. Nur 8 Prozent haben noch nie etwas von ihr gehört. Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 17

In der Fußballpause gibt’s für die Kinder ein Glas Saft des Familienunternehmens Voelkel, dessen Eigentümerin die Voelkel-Stiftung ist. Während die Kinder spielen, denke ich über unser Stiftungsbrille-Experiment und die vielen Stiftungen, die mir heute begegnet sind, nach. Und mir fallen einige jener Stiftungen ein, von denen ich froh und dankbar bin, dass ich sie heute nicht durch meine Stiftungsbrille gesehen habe, weil es mir und meiner Familie gut geht, aber deren Engagement so ungemein wichtig ist – z.B. die Stiftung Telefonseelsorge Berlin, die Bundesstiftung Kinderhospiz, die Berliner Tafel Stiftung, die Deutsche Palliativ Stiftung, die Björn Schulz Stiftung und ihr Engagement für Familien mit schwerkranken Kindern und die Björn Steiger Stiftung, der wir die Notfallsäulen verdanken. Und das sind nur einige wenige Beispiele. Am Ende meines Tages mit der Stiftungsbrille ziehe ich ein Fazit: Spannend war es, die Stiftungsbrille aufzuhaben. Wer meint, noch nie Kontakt mit einer Stiftung gehabt zu haben, dem empfehle ich dringend das Tragen der Stiftungsbrille! Der Tag der Stiftungen am 1. Oktober ist für den Besuch beim Stiftungsoptiker ein guter Anlass. Ich werde wohl nach diesem Experiment die Stiftungsbrille immer aufhaben. Mal sehen, welche Stiftungen mir morgen begegnen. Übrigens: Die Kröner Stiftung in Germering unterstützt bedürftige Bayern bei der Anschaffung einer Brille. 2011 wurde etwa 600 Bedürftigen geholfen. Auf keiner Brille steht, wer sie bezahlt hat. Hauptsache, sie hilft ihren Trägern. Ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass Stiftungen hier in die

­Bresche springen müssen. Aber gut, dass es diese Stiftungen gibt und dass es täglich mehr werden. Denn so wird auch unsere Gesellschaft stärker und besser. Sicher erleben auch Sie spannende Geschichten mit Stiftungen in Ihrem Alltag, da Sie – so wie wir – Stiftungen verstehen und sehen. Wenn Sie möchten, können Sie unser Experiment nachmachen und Ihren Freunden, Bekannten, Politikern und Journalisten die Stiftungsbrille aufsetzen. Schicken Sie uns Fotos und Geschichten per E-Mail oder Facebook. Die besten Einsendungen veröffentlichen wir unter w ­ ww.tag-der-stiftungen.de. « « «

Welche vier Stiftungen kennt die Mehrheit der Bevölkerung zumindest dem Namen nach?

Stiftung Warentest: 69 Prozent der Bürger haben eine genauere Vorstellung von ihr, 21 Prozent kennen sie dem Namen nach. WWF Deutschland: 30 Prozent der Bürger haben eine genauere Vorstellung von dieser Stiftung, 28 Prozent kennen sie dem Namen nach. Konrad-Adenauer-Stiftung: 20 Prozent der Bürger haben eine genauere Vorstellung von ihr, 51 Prozent kennen sie dem Namen nach. Bertelsmann Stiftung: 18 Prozent der Bürger haben eine genauere Vorstellung von ihr, 57 Prozent kennen sie dem Namen nach. Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG


18 StiftungsWelt 03-2013


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 19

Illustration Niels Schröder | Idee Katrin Kowark und Benita v. Behr Ein guter Dirigent, unterschiedliche, aber miteinander harmonierende Instrumente und der Einsatz zur richtigen Zeit: Die Erfolgsfaktoren eines Orchesters ähneln denen gelungener Stiftungskommunikation. Besondere Aufmerksamkeit sollte beim Konzert der Stiftungskommunikation nicht nur das Publikum dem Orchester schenken, sondern auch umgekehrt das Orchester dem Publikum: Es will unterhalten und mitgerissen werden, es spendet Applaus (und Geld), es kommt wieder oder auch nicht.­


20 StiftungsWelt 03-2013

In welchem Bundesland kennen die Bürger Stiftungen am besten, in welchem am wenigsten?

Kommunikation als Stiftungsaufgabe Wie Stiftungen Synergien aus Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit bilden können und damit ihre gesellschaftliche Wirkung erhöhen

51 Prozent der ­ Baden-­Württem­berger, aber nur 30 Prozent der Menschen in Sachsen und Thüringen kennen eine oder mehrere Stiftungen näher. Quelle: AllensbachUmfrage im Auftrag der BDO AG

von Dr. Roland Kaehlbrandt

» » » Stiftungen wollen Verbesserungen in unserer Gesellschaft erreichen. Dabei kann die Kommunikationsgesellschaft mit ihren Medien eine wichtige Rolle spielen. Ich möchte zeigen, wie insbesondere die Verzahnung von Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit Stiftungen nützen kann, und zwar in mehrerlei Hinsicht. Da Öffentlichkeitsarbeit ein Mittel ist, Ziele zu erreichen, stelle ich zuerst die Frage:

Was wollen und können Stiftungen ­erreichen? » » » Stiftungen verstehen sich zunehmend als gesellschaftliche Impulsgeber einer aktiven Bürgergesellschaft. Sie wollen und können positive Veränderungen anstoßen, indem sie in einer Kombination von Analyse und Kreativität neue Konzepte zur Lösung gesellschaftlicher Probleme entwickeln oder indem sie innovativen Lösungen anderer zum Durchbruch verhelfen. Diese Konzepte und Lösungen müssen sich nach Erprobung verbreiten, was immer ein kritischer Punkt ist. Denn dabei ist mindestens so viel Verstand und Sach-

kenntnis nötig wie bei ihrer Entwicklung. Das aber wird oft vernachlässigt. Auch wird leicht übersehen, dass wir unsere Projekte in einer Kommunikationsgesellschaft verwirklichen. Deshalb ist gute Öffentlichkeitsarbeit neben der Kooperation mit geeigneten Partnern der wichtigste Hebel zur Verbreitung von Projekten. Die Medienlandschaft bietet den Stiftungen ­ hancen » » » Stiftungen müssen lernen, mit den GeC setzen der Medien umzugehen und systematisch Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Das lohnt sich. Denn dank guter, nützlicher Projekttätigkeit können sich Stiftungen mediale Reputation erarbeiten. Ein guter Name wiederum hilft, Gehör zu finden. Er erleichtert es auch, unbequeme Themen anzugehen oder wirkungsvoll gesellschaftspolitische Aussagen zu platzieren. Medienresonanz sorgt dafür, dass die Meinung von Stiftungen gefragt wird: als Meinung unabhängiger, kompetenter Akteure – sei es in Expertenrunden, in Kommissionen oder bei Konferenzen. Medienresonanz hilft, Pilotprojekte in die Fläche zu tragen. Werden die Projekte populär, weil sie einen Nerv treffen bzw. eine originelle, wirkungsvolle Antwort auf Probleme geben, steigt die Nachfrage nach ihnen auch seitens weiterer Förderer – oder auch ­seitens der öffentlichen Hand, die ja ebenfalls Lösungen sucht. Medienresonanz hilft zudem, Themen, die sonst im Stimmengewirr untergingen, auf Tagesordnungen zu heben. Dies ist Stiftungen mehrfach erfolgreich gelungen (z.B. Integration, Hochschulmanagement, Ansprache bildungsferner Milieus). Auf diese Weise können sie ihre Investitionen in die Projektarbeit gesellschaftlich zum Tragen bringen. Und genau das ist letztlich das Ziel, das sie als Impulsgeber verfolgen.


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 21

Wie können sich Stiftungen den Medien ­nähern? » » » Öffentlichkeitsarbeit sollte Stiftungen leichtfallen, schließlich besteht schon ihr Alltag großenteils aus Kommunikation: Reden mit Menschen an der Basis, intelligenten Praktikern aufmerksam zuhören, Papiere prägnant und verständlich schreiben, Projektideen präzise konzipieren, gut erklären, vortragen und diskutieren, Abreden mit Partnern treffen, Konferenzen organisieren, Memoranden schreiben, Preise ausschreiben und verleihen – Stiftungsarbeit ist Kommunikationsarbeit. Sie richtet sich, geplant oder ungeplant, an Zielgruppen und denkt für diese mit, bewusst oder unbewusst. Besser also geplant und bewusst. Die Kommunikationsgesellschaft mit ihren Medien kommt uns dabei im Großen und Ganzen entgegen. Was zeichnet – sehr vereinfacht – die Medien in der Kommunikationsgesellschaft aus und wie können wir darauf reagieren? 1. Medien interessieren sich für Neues, auch für ­ungewohnte Blicke auf Altes. » » » Das ist eine Chance für Stiftungen, denn sie betreiben Innovation (z.B. Hochbegabtenförderung, frühkindliche oder technische Bildung). Wenn wir Neues anpacken, einen frischen Blick auf die Dinge werfen, dann haben wir gute Chancen, Medieninteresse zu wecken. 2. Medien müssen die Dinge auf den Begriff bringen oder ins Bild setzen. » » » Was heißt das für uns? Kommunizieren heißt, Dinge auf den Punkt bringen. Wer Öffentlichkeitsarbeit betreibt, ist gezwungen, sich klar, genau und allgemeinverständlich auszudrücken. Kein schlechter Zwang übrigens! Denn es ist auch den Ideen, Konzepten und Projekten förderlich, wenn sie klar und einfach beschrieben werden können. Ein guter Name, eine klare Formulierung ist durchaus keine reine Formsache, sondern prägt Denken und Inhalt. 3. Medien veranschaulichen. » » » Sie geben den Dingen ein Gesicht, erzählen Geschichten, geben Beispiele. Sie sind Abbild und Motor der „Erlebnisgesellschaft“. Das ist für unsere Arbeit gewiss der schwierigste Punkt. Denn sich einen Namen, einen Ruf zu schaffen, geschieht anfangs nicht über die Institution als Ganzes, sondern über ihre Projekte. Der Ruf einer Stiftung ist also gleich der Summe ihrer Projekte – ergänzt durch die Klarheit ihrer Mission, die Konsequenz ihrer Strategie und den konsistenten Auftritt. Und

wenn der Ruf – letztlich die „Marke“ – einer Stiftung so sehr auf den Projekten fußt, dann müssen diese auch einen Zusammenhang bilden. Sie sollten für starke Botschaften stehen, die nicht einander widersprechen. „Binnenpluralismus“ hat hier wenig Sinn, ist aber häufig anzutreffen („Das ist bei uns historisch so gewachsen.“) Da ist es manchmal klug, auf den Rat von Journalisten zu hören, die so etwas sofort aufspüren. 4. Medien helfen nicht nur bei der Verbreitung von Stiftungsideen – ihre Gesetzmäßigkeiten können auch für die Stiftungsarbeit selbst hilfreich sein. » » » Wenn Veranschaulichung ein Mediengesetz ist, heißt das für unsere Arbeit, den Projektinhalten Formate zu geben, die einfach und gut erklärbar sind. Besser noch: die etwas in Aktion zeigen oder Veränderungsprozesse abbilden. In den Medien gilt: Nichts fasziniert mehr als der Mensch. Deshalb lautet eine gute Devise beim Ineinandergreifen von Projektund Öffentlichkeitsarbeit: Wir geben der Veränderung ein Gesicht. Die Arbeit mit Vorbildern, die Stärkung von Menschen, Dr. Roland Kaehlbrandt  die sich hocharbeiten, die Förderung von ist Vorsitzender des Vorstandes der Persönlichkeit, Leistung, Verantwortung Stiftung Polytechnische Gesellschaft in Frankfurt am Main. Bevor er 2006 zur Stiftung (z.B. durch Wettbewerbe und StipendienPolytechnische Gesellschaft kam, war er programme): Das sind Themen, die Gevon 1999 bis 2006 Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und 1993 bis sichter haben. Menschen zu fördern und 1999 Kommunikations-Chef der Bertelsmann in ihrer Entwicklung zu zeigen – das ist an- Stiftung. Kaehlbrandt ist seit 2007 Vorsitzender der Initiative Frankfurter Stiftungen schaulich und überzeugt. Die Öffentlichund seit 2008 Vorstandsmitglied des keitsarbeit schafft den Geförderten Räume, Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, in dem er sich zuvor bereits seit 2001 als Leiter ihre Geschichten zu erzählen. des Arbeitskreises Bildung und Ausbildung Dazu ist nicht nur Pressearbeit, sonund als Beiratsmitglied engagiert hatte. dern auch professionelles VeranstalWeitere Informationen  kaehlbrandt@sptg.de tungsmanagement wichtig. Projekte www.sptg.de können und müssen auch gute Kommunikationsstrukturen und -stile mit dem direkten Publikum ausprägen: z.B. Rituale, Zeremonien. Auch hier zählen Details. Wer sein Publikum nicht durch Sorgfalt achtet, verliert an Wirkung. Umgekehrt: Wer seine Botschaft zu inszenieren versteht, schafft unvergessene Erlebnisse von starker Wirkung. Aber noch einmal: Alles, was zu kompliziert, zu voraussetzungsstark ist, ist schwer zu vermitteln. Feilen Sie deshalb so lange an Ihren Projekten, bis sie evident und verständlich sind – das ist auch inhaltlich eine gute Schule.


22 StiftungsWelt 03-2013

Bei der Verbreitung von Ideen helfen zudem Projektund Stiftungsverbünde. Sie haben gute Chancen, den Weg in die Medien zu finden, vor allem durch dezentrale Gliederungen und ausgeprägte Kenntnis lokaler Medienszenen. 5. Auch scheinbar abstrakte Themen können ­anschaulich und mediengerecht aufbereitet und ­vermittelt werden. » » » Was macht man, wenn man sich mit abstrakteren Themen befasst? Wie kann man sie anschaulich gestalten? Statt Memoranden empfiehlt sich z.B. die Hinzunahme von Vergleichs­ skalen oder Ranglisten. Das macht Informationen leicht zugänglich und erzeugt Neugier (wie der Vergleich insgesamt). Bei schwierigen Themen empfehlen sich auch Umfragen. Nur: Es muss auch etwas daraus folgen, sonst verpufft das Interesse wieder. Hat also die Stiftung die Möglichkeit, auf ihre Analyse selbst zu reagieren? Bei gesellschaftspolitischen Themen empfiehlt es sich auch, erprobte, anerkannte Projekte in größere politische Zusammenhänge einzuordnen, auf die sie exemplarisch und idealtypisch neue Antworten geben. Das kann gelingen, wenn sich aus Projekten Erkenntnisse ergeben, die – mit wiederum neuen Begriffen – in der gesellschaftspolitischen Kommunikation wirksam sind (solche Begriffe sind z.B. „Einwanderer-Elite“ oder „Talentsucher“). Im günstigsten Fall greifen Projekt und politische Ableitung ineinander – was zugleich attraktiv für die Medien ist, weil diese Beispiele und klare Begriffe suchen. Beide Ebenen, die projektbezogene und die gesellschaftspolitische, sollten deshalb von Anfang an gemeinsam gedacht werden. Das erfordert zwar viel Detailarbeit, verschafft aber einem Projekt die für den Erfolg nötige Präzision und Durchschlagskraft. 6. Die Veränderungen in der Medienlandschaft ­bringen Hindernisse und Chancen mit sich. » » » Die Medienlandschaft ist vielfältig und unübersichtlich geworden, ihre Zielgruppen sind verstreut. Das bedeutet Kommunikationsmüll und Streuverluste. Die erleichterte Direktkommunikation ist zeitaufwendig, bietet aber auch Chancen.

In Deutschland gibt es beispielsweise über 145 TV-Sender. Durch die zunehmende Ausdifferenzierung von Zielgruppen und Rezeptionsgewohnheiten intensiviert sich hier – wie in allen anderen Medien – der Wettbewerb. Das wiederum bietet uns aber neue Möglichkeiten der Kooperation, etwa durch Medienpartnerschaften und gemeinsame Aktionen. Projektbeispiele sind der Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“ (Rundfunkanstalten) oder der Diktatwettbewerb „Frankfurt schreibt!“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Hessischer Rundfunk). Auch sind unsere Zielgruppen dankbar für einen klaren, informativen Internetauftritt. Meiner Erfahrung nach gilt das für alle Altersgruppen. Wer sich für unsere Arbeit interessiert, erwartet gut verständliche und ansprechend gestaltete (aber nicht schrille) Information. Internetauftritte erfordern unsere große Sorgfalt. Aber sie geben uns auch die Möglichkeit, alle wichtigen In-


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 23

Der Anteil derjenigen, die etwas genauer über Stiftungen Bescheid wissen, steigt mit dem Alter und dem Bildungsniveau.

Welche Faktoren haben Einfluss auf das Wissen über Stiftungen?

Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG

formationen zur Verfügung zu stellen. Ständige Pflege ist hier erforderlich. Das gilt noch mehr für dialogische Direktkommunikation mithilfe sozialer Medien. Muss eine Stiftung hier nicht um jeden Preis dabei sein? Mich hat überrascht, dass eine große Gruppe junger Stipendiaten unserer Stiftung davon abriet. Unser Internetauftritt sei völlig ausreichend, meinten sie, und wir stünden mit der Frankfurter Stadtgesellschaft ohnehin durch unsere Aktivitäten und unsere Medienarbeit in stetem Kontakt. Eine diffuse Masse zu erreichen sei nicht unser Ziel. Nun, das muss jede Stiftung aufgrund ihres Kommunikationsverständnisses, ihrer angestrebten Reichweite und ihrer Zielgruppen selbst entscheiden. Wer aber dazu „Ja“ sagt, muss täglich antwortfähig sein. Er geht außerdem in einen völlig offenen Raum, der keine „Zielgruppen“ in der eigentlichen Bedeutung des Wortes mehr kennt. Andererseits erreicht er Menschen, die er sonst nicht erreichen würde. 7. Abschließend noch Hinweise zur Pflege der PR-Fachleute. » » » Gute Öffentlichkeitsarbeit muss strengen Regeln folgen. Man höre dabei auf die Fachleute! Eitelkeit muss hintanstehen. Z.B. müssen Meldungen journalistischen Anforderungen genügen und Kommunikationsanlässe streng geprüft werden. Denn

auch „befreundete“ Journalisten wollen vor allem eines: gute und relevante Informationen. Öffentlichkeitsexperten werden oft für weniger wichtig als Projektfachleute gehalten. Zu Unrecht. Um erfolgreich in der Öffentlichkeitsarbeit zu sein, müssen PR-Leute gehegt und gepflegt werden. Und auch dem Ergebnis der Kommunikationsarbeit muss Bedeutung beigemessen werden, schließlich muss jedes Quantum an Berichten erst einmal erarbeitet werden! Nichts kommt in diesem Bereich von selbst. Deshalb ist in jeder Stiftung die Einstellungsfrage zu klären: Will sie Teil der Öffentlichkeit sein? Will sie sich auf Kommunikation, auf Reaktionen einlassen? Will sie eine Rechenschaftslegung ihrer Arbeit und ihrer Wirkung betreiben? (Letzteres ist eine besonders wichtige, aber ohnehin selbstverständliche Aufgabe von Stiftungen, weswegen ich darauf nicht weiter eingegangen bin.) Begreift sie den Kontakt mit der Öffentlichkeit als Chance, ihre Arbeit zu schärfen? Wenn, dann wird sie eine andere Einstellung haben als der berühmte Sprachkritiker Karl Kraus, der einmal naserümpfend und unnachahmlich sagte: „Ich und meine Öffentlichkeit, wir verstehen uns gut. Sie hört nicht, was ich sage, und ich sage nicht, was sie hören will.“ « « «


24 StiftungsWelt 03-2013

Stiftungen mit Markenqualität Profilbildung als Markenbildungsprozess am Beispiel der Karg-Stiftung

von Dr. Ingmar Ahl

» » » Stiftungen kommen im Gesellschaftsvertrag Deutschlands nicht vor. Keine zentrale Aufgabe der Daseinsvorsorge wäre denn auch bei Stiftungen allein gut aufgehoben. Doch tatsächlich zeigen einige Bildungsstiftungen, wie man von einer bloß nützlichen Unternehmung zur Förderung von diesem und jenem den Status der Notwendigkeit erreicht. Etwa im Falle der MINT-Förderung, der Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund, der Inklusionsaufgabe hat man bestimmte Bildungsstiftungen vor Augen. Und in ihren Zielgruppen sind manche Stiftungen bekannter als sie denken! Woran das liegt? Von ihnen geht ein klares Leistungsversprechen auf gute Konzepte und konkrete Kompetenzen aus. Sie sind Stiftungsmarken.

Dr. Ingmar Ahl  ist Vorstand der Karg-Stiftung in Frankfurt am Main und verantwortet die Arbeit der Stiftung in der Wegbegleitung des Bildungssystems in der Hochbegabtenförderung. Der Bildungshistoriker war zuvor Bereichsleiter Förderung und Programmleiter Wissenschaft der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Hamburg. Weitere Informationen  ingmar.ahl@karg-stiftung.de www.karg-stiftung.de

Ausgangslage und Ziele » » » Auch die Karg-Stiftung kann über mangelnde Bekanntheit kaum klagen. 1989 begründet, ist sie mit Modellinitiativen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem kognitiven Vermögen verbunden. Nicht zuletzt durch ihre Arbeit ist die Förderung kluger Kinder im Bildungssystem angekommen – auch wenn bis zu einer allseitigen Berücksichtigung noch Zeit vergehen wird. 2012 hatte sich die Karg-Stiftung einen Markenbildungsprozess verordnet. Anlass war die Notwendigkeit, über ein schärferes Profil und ebensolche Projek-

te verbesserte Wirksamkeit und damit bestmöglichen Mitteleinsatz sicherzustellen. Es war klar, dass dieser Prozess nicht unaufwendig sein würde. Doch half der Markenbildungsprozess, die Arbeit der Karg-Stiftung konsequent von ihrem Wirkungsfeld her zu denken. Und das tut für jede Stiftung not – klein oder groß! Die Förderung hochbegabter Kinder und Jugendlicher zwischen 0 und 18 Jahren ist Thema der Karg-Stiftung. Und die Satzung ermöglicht alles, was diesem Zweck dient. Doch was ist ein notwendiger Beitrag zur Zukunft der Hochbegabtenförderung? Die Herausforderungen waren vielfältig: Glücklicherweise steht die Karg-Stiftung nicht mehr allein, sondern handelt in Kenntnis von und in Kooperation mit anderen, meist öffentlichen Akteuren. Die Stiftung zielt auf Kita, Schule und Beratung und muss daher pädagogische und psychologische Praktiker ansprechen. Angesichts der raschen Entwicklung der Hochbegabtenförderung in den letzten Jahren und der bemessenen Ertragserwartungen am Kapitalmarkt muss die Karg-Stiftung Weitere für ihren Auftrag begeistern. Das Moment der Profilbildung war damit klar: die Verbesserung der Kooperationsfähigkeit. Der Prozess zur Marke » » » Bei einem Markenbildungsprozess kann es hilfreich sein, Externe einzubeziehen, die den Prozess mit fachlicher Expertise, dem Blick von außen und Moderationskompetenz begleiten. Bei großen Stiftungen kann eine Markenagentur eingebunden werden, bei kleinen Stiftungen können ggf. auch ehrenamtliche Unterstützer mit entsprechendem Know-how dies übernehmen. Wobei die Agenturkosten im Falle einer jungen Agentur durchaus bemessen sind! Die Karg-Stiftung hat sich für diesen Prozess die Markenagentur Novamondo an ihre Seite geholt.


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 25

Zunächst galt es, die Satzung, dann Gremien, Team und enge Partner auf die Stiftungsidentität und die Stiftungspotenziale hin zu befragen. Die Antworten hielten zu einer eindeutigeren Positionierung im Umfeld der Hochbegabtenförderung an. Deutlich zeigten sich aber auch die Potenziale und Positionierungschancen: Praxisnähe, Partnerschaftlichkeit und Persönlichkeit als der Stiftung zugesprochene Eigenschaften sowie Systemstatt Individualförderung als weißer Fleck der Hochbegabtenförderung. Hierauf aufbauend wurden strategische Ziele, Handlungsfelder und Aufgaben überarbeitet. Am Ende stand eine klare Strategie, eine sie tragende Architektur von wenigen Leitprojekten – und ein dies abbildendes neues Gestaltungskonzept. Leitidee der Stiftungsmarke » » » Der Prozess der Markenbildung ebnet der Stiftung im Idealfall den Weg in die Zukunft und bietet so Gewähr für eine profilierte, markante Stiftungsarbeit. Zur Stiftungsmarke wird sie jedoch nur durch ein ihrer Satzung gemäßes Leistungsversprechen! Die Karg-Stiftung konzentriert daher zukünftig ihre Kraft auf die Veränderung des öffentlichen Bildungssystems in der Hochbegabtenförderung. Denn, anders als noch vor zehn Jahren, bestehen diese Gestaltungsspielräume heute. Angesichts der Entwicklung der Hochbegabtenförderung und ihrer zahlreichen Akteure konnte es im Profilbildungsprozess nicht mehr nur um das Was gehen. Vielmehr war die Karg-Stiftung auf das Wie verwiesen. Die Karg-Stiftung gründet ihre Wirksamkeit auf „Nähe“. Diese bedeutet nicht nur Fach- und Praxiskompetenz. „Nähe“ ist vielmehr Handlungsprinzip. Mit „Näher dran ist weit voraus“ war daher die Leitidee Stiftungsmarke gefunden. Denn in ihren Angeboten zur Personal-, Einrichtungs- und Systementwicklung sucht die Karg-Stiftung die längerfristige Beziehung, ermöglicht persönliche und praxisnahe Beratung und Begleitung sowie kollegiale Begegnung. Fazit » » » Am Ende dieses Prozesses steht ein geschärftes Profil, das den offenen satzungsgemäßen Auftrag in der Hochbegabtenförderung ideell neu fasst und strategisch auf Weiterbildungsfragen konzentriert. Nach innen ist erkennbar, dass sich das Bewusstsein für die Stiftungsidentität schärft. Und auch in ihrem Umfeld stellt sich zunehmend Klarheit ein, wer die Karg-Stiftung ist. Gleichgültig, ob man nun Stiftungsmarke sein möchte oder nicht: Profilbildung als Markenbildung gewen-

det, zwingt auch Stiftungen konsequent von den aktuellen Möglichkeiten ihres Themas und den tatsächlichen Bedürfnissen ihrer Zielgruppen her zu denken. Und das ist wesentlich, wollen Stiftungen nicht nur einen bloß nützlichen, sondern notwendigen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Stiftungen müssen dabei anhand der Eigenschaften ihrer Angebote identifiziert werden können. Und diese leiten sich von der Stiftungsidentität ab – und nicht umgekehrt! Aus ihr erwachsen an den Bedürfnissen des jeweiligen Wirkungsfelds (Stiftungsmarkts) und spezifischer Zielgruppen (Stiftungskunden) ausgerichtete Stiftungsprojekte (Produkte). Stiftungsmarkenbildung bedeutet jedenfalls deutlich mehr als bloß ein neues Logo und Corporate Design. Es bedeutet aber auch mehr als bloße Strategie, denn die Addition von Leitprojekten macht noch kein Profil, schon gar keine Stiftungsmarke! « « «

Beachten Sie auch die Grafik zur Marken­ entwicklung auf S. 39.

Die Karg-Stiftung und ihre Submarken Nah an den Bedürfnissen des hochbegabten Kindes und dem Bildungsalltag der Hochbegabtenförderer sucht die Karg-Stiftung professionell bessere Wege für die Förderung Hochbegabter. Auf diesen Wegen begleitet sie Kita, Schule und Beratung praxisnah und partnerschaftlich. In ihrem Handlungsfeld Karg-Innovation fördert sie die Weiterentwicklung der Hochbegabtenförderung. Mit dem Karg-Preis zeichnet sie exzellente Praxis aus. In Modellprojekten, den Karg-Orten, hilft sie, Qualitätsstandards und Qualifikationsanforderungen zu klären. Aber auch die Karg-Stiftung würde der Verantwortung für eine bessere Zukunft der Hochbegabtenförderung nicht vollgültig nachkommen, sorgte sie sich nicht darüber, wie Innovation in das Bildungssystem kommt. In ihrem Handlungsfeld Karg-Transfer zielt sie auf die Gestaltung der Bildungspraxis. Im Karg-Forum vernetzt sie die Gestalter des Bildungssystems. Mit den Karg-Heften und dem Karg-Fachportal Hochbegabung informiert sie Fachkräfte grundlegend. Die Qualifizierungsangebote der Karg-Impulskreise und von Karg-Campus schaffen starke Bildungslandschaften in der Hochbegabtenförderung.


MMu s ers ein sinlknöldannasecnc, Stiftungstexte a sr tie stetrnifsin unsic eerirxegt ,edttea tssaie itsudins sniscgh t s u l M h M t r le s w e s s dskössnl cnlaehnw e u b t a s M s n r s s Stiftungstexte als MSutSstte t s e d in e u a d u M e ift rd sdnin r s x n r ie u g i s i t t s t l n M u d ic M e s h n n r c t s i e s h t e s le w t s u s ie a s ls b M e n ri a skcönshnwse r s M Stiftungstexte a St cu iftscsteusrn ssin a srMieren uresict ehtets tle gdsdd tsdecnhxnwtienieiesriagisg,ild sr tsssbusairnursdsuedMin M s s s ls M s h u i r S c x , S u u u ein intbdts 03-2013 tift tic aissie nrilns ndiM rerhretrsle s ctesdxss cdth cuhM fwtM khuöM h ushnte wnuini crgssctin n dwdie e s 26 StiftungsWelt s a s xSte atiwls s e s e u s i t a s h u r g i g t s , Stiftuunnggsstete d l M e e d s n c r in s f w te a s i ndsr brasecr eth t ktisönsen iu iM ennrisicishitsle wngiuw wsthr shein ssri dgd,uddnsstie dchtesc cchasw ef raetls n s x ie h l M StiftungSsStetxgixte s n e iftrite i te a s isscbsarhswreewin e s e i n c s r w keeötrienr t s ie d tiuairlsigreMesute i xiswinwed shaclshhwM s e n s n i ic c h d t d r i n le r u s i t ie c ri e d r g n , t,xgute n r s s , StiftuSngtdsifte rt irste in sinndicddhdtsnle siM errteesiin isrisiseee rsikgrögn hie iawdlisw sciwhMhw xrte ushricsg ,gn,agls nsihbnwa tce,dhrdecarsasscssie sin c g e s n e i i t StiSftutniafgastdte u h s a s w h s d r , k n g r ie s s e e i r in d u n d i i x c w d ic u g i d srcehewsi ieiwtri te,xM,gute,sgtegari silrs ireM igiin thle i,sköd wsibdaedrrnsde d sdtals eirwg,wsdhiahnsdhiec nsccsichcch nxgaxte n s a tisfuinstg SStift n s u u d in , t s l d M i te , g s s w a e e i c t r n dtM eie scb d in ,sr ,sMgin da srciagsrgss, e aeaxls eri rw shcwnhhichwhchtle cile edaudsalte gd S Stitifentftetuennisgnegsisste atls esgirige,nidweadiwssiwie iew u,sgsiscghth rrie ssxte tieste e , a i r i s d s d a s h s b i ri a h r s M d i r e c w d s u , u r e St tcifntS i x d s , ti e g ,w gsg ss iteiasls lsa te i iftn uinn Marudsuin ihgs,bh,adhrcsacin neiic sntte ate ir, isd eexxete raceaircsehsie dstdedtesdrc,h iewheiwrtiile sginie giniri eiw iaslsiM s n d w St thifthcuS g c g u , g e t s ti a a M r h ft i s w u r w ie n s c , e in g g e g n n a e s t i d r s i ic hei d te i s s n d a i s s h w h h x c t te cu h e le g r   Wo ­ ri,s w a e e i a s r d i s ie i ls s r b n d i St eliftl ul nt Stghtistft x w u a , i M t r c g t l a e g M i s , u a e c i d w s r i e i s te a n d i n w h i s e r s e g c ie , n e s t g i h,irtile shete sssehen sdcridghd,wda,ies,gr,niggic c acxiate cahdMenschen awsaie S i eu gl tleftthutxn rdeaisrebrsaeiireesiee inails sdsdiissndie nMinMunusesste teeirreisrin hg lcte i s t d g ie a h in g s n d s r ic h te e t c d s ssiibeiar rinrs h e x g c St rtaibftasfbtsubnsbensgessseStlSeti i x t a u h , i i i t l s w n d l a a M i h ie c riwsgia, dearaiasdgie,d ndic,ah,gtle neArbeitsschwerpunkte ichiw i esrite u shie n inrsisndiein tsxtMhtethuacls atslslte csM e g etftteulneg s l s d s d c St s ift r urna ragsab tebseSxti , e s t c i d le s h w e c ls ,sgb,ngai ,ri e i e a ri g i g i l xl utel tsatthM s n d s d , u von Stiftungen? anlsge seM d s h c e s te a e a r s r i esftabu i ie s s n d d s r s in h St ieifitesusn sgs r tera axbteaSti i n , i c d e ic te a a i s h i c i c b s t w n d e h ndhrcsscinccdi h in w elrtMtsuhi sthte erige,ged,iaidsaie ndsicbdachr ie eu xestel ls a ih ri eatnle b nbM u s inssiic S i u e g s xr arti niw gsbsste atirftlaft a w e i i s l n n c s h te e h s t le g c e e s a d ashbata ie ls i h l s n ri e s M s h g t r c , u e e d a s d s r St ötkiftnkftnuknnni ngisensieteietesixetseetse ras S i te a i i u b i l s , i n t s u r s h l ie t n M s i c c e in g w e a e n s r c n d ic i te i b l s i n e s s h n g s h x c t t te s c h d s e le e a w h r a e i s ie i b l ls stsib n h s r s ri h tiest cth n x i e Seti S i öu gk ,chdcg,acidsaisniseiniennneiciechhteile b aibnlsdbMsdusssete sMftsuuusnsrgsrtaeteraxrte ihgw cehreslwin l d h s a r l ie s t ri St etinfent nftnunnnönngösnöskteötkeöxktenktenkanailnsilesniM i c M i g , i e a t e r te ,hdiehac scnie ii incnhic te swrissin eerdeislgce, lhw taieatrihsg tntleelelses alsrasbcMaucbuhsw rnda sx n d sutieensegersste h ieft r i b l s s St ,nif,tn unne egns n tnen xntenö aö ölsk kM SnSuitinstift t i i i , b l e s d c s s n h tclh c ic nicsthiehhn gdb,sscsdh eawe ie unrni gisseieine rabsriin rhMwraurte insleb lriig s sascErmutigung el t,nlda t te a x e d s t te b i tenft c lns nöMöukuöskSkund ls e i e e e n s t n nanlFehler s i h s t ti g n te a s e a i d tifwiefwtunwun, g,ngs,ntee,tneexnexnte13 e r s uk nignnste scieahls sMsiu hhtshbtcl rirgr srin tnleic d sxnite adrdabsaacbhsbwisebieserinsge ,iecdlhaehl stieie krft , t n n M t n ö w e e e l e s s n t S n s t , s w s ti ö n a s i te h e e k u r l s s n r e n s s e n , a,Fallstricke neic n ,lns neMder iisie ueStiftungskommunikation evermeidet briibcghb, sdtasleslseie lbahl tat adrssrscaih s,rdssinin n ntenr nrSsntiiönftiönudöngdkgsöskte iesgte cxhnte eM w a e a i ie e ls n und wienw man tunnunnngnegnsetewteewxewxtw s n u e a i e r s k r e s i n , u i n , e rhet a i n t e s e r d l k ingu siessch sbasic xwte ndnftnusnncgncöte agrta,lbedaaebssbbie iariaessin nw nsg snt nnxn tnee eawlews wMMu, ,nst,n enre esninS rchri keaekls ie d n h M n ö r e r s ti s te s s sh i i , n ö i i e e n k s w b d ic s te n c t s n r i x er, ,sni ,n S n c w n ö g negi sist isexs nten nanl n snM te h a i e e r w d k s a b ie s n h e ls e s n ri h s n w M r ö g a i e e d r s , u k l d s s i ti s n u i e , te a ft t n n a s u r w i ö n ie a c i n s e egwseinteenxrte bsar r sn nd nga,nlsndM eri nicsncchnhitewtiie öa u eleiri se e i tes a ns nM nnu nesntee eerwewsinw nd, S,snti k ireksin ökssöte esesigseb,saed reanic n i a ,hnfth,unwn e s e ie k r i in g s n n g s n d te d n ö n s x e e c k te h h s is uss nstne nrnsnsinne edwewscwhScti hirhtei hxeti xetieeaii eaislesilss iM s r n w a n s ie ls lkesn nri ansMnuiensntenriönsiöcinhödktsklch sinni wftwiu,ineg briangi,nrdiesaiseseiie ,nis,ite ng,nxe,te e d w e euei ties isr s ninn ndn nscne eS e e r w a i ö n ie ls e e er ereh arh rhlsi hiM a k böak krgs, dneainsnnieike n chnsnintndl nseöcshöw ,ate,nsa,nlsiM wrinwggw euesnnite r d n eefteeu iu i sitee er ei inis sd nscn hwn wnSti e s te x i , n l M e e e b h n c e M r t rösriögke,öikdank ksieö n i s , ,nniuc,nste dwte ndsnbscnhanrwie els M M M e eM erusrhsrthe hri si siine edi eiscis hswn nienStinriftgnugnn,eg hnetrneslin wxte s s e n a w e e a e i n nri M eing , w d ,nnödkaöksöönie u n e e s ti h i u n e ftn, udnnga sn te ht te, lre,nsin snbdnesarcehnw siexente sie iw n e neawls M M uMs teerer esrhirnhdrhdi hsiscihei ewieiiseeirs risiS n c n ie g n e ri , w M g ts tsutsuM n e ,nndönan s u u h s s s ti n e te a ft s u r l , w s n i n s i n , i e e t in g i k u n a s h s i e d r i M c te e w b e s n s , c w n e x n c t r n te i e h e e i g u n e w s h a s e r i M e d ie ls h s , w ri e e n t s M n g h s e e lenuseste sesc,hinw ite etiaeftsi uesinsiegissite nie rewsain knörinög,en,dneanes nhnanls nM e b c d fr frefre ret ets tsutsurssuiMuinMdMdMsc che ewr ei rhieerrhi rrhigi ,hi, dS t r , w n x s i , w n a n s l S u s e i i i s ti ,ri e gneste nng,nd,enan ensMnbunate ichxite wMi er eg,er drharahSshft n rnssnin s tislals u u uf fr fre re et tsntdsussuc uM eediewsnecwkhwkwöw i ieui n h M e ie s i i i s ti n e te e w n ft b e e n n c i n dnksnceöhnewie t elte h ruhnni hgi shte r s rnesniin u u uf fr fre re estc tshtwsusiue uM gM, da e serSieti weriweg,n,wdda is M s x n s r i M r a e a ls i s e i i u e b e n s c tkitkntknkvon n e t te r n nManuel i ft u i n s h n g u u r e enrieg,,w r i M e n r s f d hrwe Jens e ift hg sbi ails snrisinksödnösnchnnweie hlerhxte aeri M rt srte f fr und sueeisete iteerRehländer e tsritgs ts,udsu auMusMieMe S i e i n e c e ,w ti n h u u r o oi oit itkitkntknkunJ. uHartung f n s in g n n h s e i s nge, a nie i ui isnite leeteexrbterharhlshsM iM e rkeöseinid n, nwri n nunu ufiuefrr firge,re, rdet eatsstssiesu nuiMuS nsdniscieshnw c t n e ti n M ft o u h k i n t a e g s h l s s n r i M i te o f s k nruhksrhte tuleuueMnsgMsbMte res aels ,ewwisieiserinig e re e n n no oi oit itkitk tknkn niugn,u udfa far sfreireet entsictscthsStuti eeinrM örhnri nshniineeideenisc,echih arxMxte b e te u a e ls sftstu eie tlsetitft f fr fre re e n n nono oi it itk tk kdna nunsiu iuefnufnr ifcre hret eS ö e M u h n u r i arssutesuxeMteMinaMlskö sentee reesr innrhd sn enrirn wchehw iw g n s b s , h i r f ie k t i t e n n h s u M u a r is M e n S u s r f llüllü lüf üfr frefre re e n nono Trotz l w s s s ti k t i i i te t ft kuölswie nsindncStiftungen unach r se,in nvornM u t ul ueinfsderfSrbbreiten M eurrneÖffentlichkeit nhnw eineweitgehend o oihrer gestete sxtnte i großen deesrncerh t iietkZahl e n h r s k t i a h ie n a u n n M r M w l s o f l i i ü u s e k k s r ti t f te n n ft u e e b u u r n M e n slstns Mseuunsu ,uwMsin töna seirie sncehw urtiurfftsueufnrnegfirsnfte n nonPhänomen. ekxrKommunikationsverantwortliche ed o oni iocitcStiftungsarbeit te hittkittkletknksbnistnerklärungsbedürftig, t n nenel ellellüllü lüf üfr frefre reunbekanntes a M e r S n te e M e r , s s e t in g shieMw nstineftniun uskutef xöfnte uenu dnuMscM hotMotto sibtFehlern r frnaeels ste ne,Manuel t utsw n dem enund o leosi„Aus sHartung M refre re nNach tkairtkslernen“ fr fgefordert. S n r r u s k t i s n s haben Jens Rehländer ö oslosos ns ns nenenl ellelleüllüllüflüsind in n g e u s n u n d e n te a r o f s s e x k t l w t te i n k i u a n iw e n ls r o f n e kkutknögksnten xnte eun u ,uwM rosoieSiittinift nbLupe e nrrest ein resnfte f Mu stisedtsescutich t sebdie a n llüllüllüflüfrüfrefrefrunter r f s e h n n el ellellollolloslos s ns n nenel eStiftungskommunikation a o n genommen. Welche Fehler sind am meisten verbreitet, ls e k i r t h , n e f rfsrisefin nals ntk,tekw unusnuste l ll llü lü üfr fraefrre rseene nin nSoSti kntiöoftftöuonuinnogintseite tnkix nueM e lassen nu hfsrsecr nenwie .n .n .nene el ellollo losos s ns und e ste uierusruiin e fdried k t n e w s sie sich vermeiden? n n i l o g l k ü e k s i r t f n te n n e n x e n te l o h , l ü e e k l i a r l t f n o ls s n irnhsnin . .n .n ne e el ll lo os s s n ne e el ll llü lüin f kfr örSnetieft eoni nitMtu ueduefsc neunnngn, snte o xote kistekte w r k i s a nM e . .n .n ne el ell llo lo os s s n n ne e el llükllü ölünf Sfnrti ls n n M o n iusitte rftfur,enrg rkrisetkin o iM ewrseteexnnte t e h n o s i . .n .n ne el ell llo lo os s s n n ne e öenl llnüellSüefti a n ls n n o w r tkdid f u i M i s n te n ft o ü r u e e i e r n s f h , in g s n s te o l Ziele » » » Was soll mit eikatoren wie Journalisten oder Politiker brauchen eine ü e e x l n r l f n te o n . 1. Unklare e n n s a n e w us l l o iferels f sxfrte n n eigene . n .n ne eKommunikationsmaßSl, ew uresntenMrounsoin s tillftleu ee Ansprache. lünnllnügnlsüte eihrM e r ner.bestimmten r a i ü ls e M i f M . .n .nenl ellelleollolloslosoganz e s s nsnn,ew S u e e l s h ti l ü te e ft r s f n s u r esrersntin rufsrute fMM llxlte ilhülrlaürls l ll llo lo os sensennnennnensgei l ite f nahme konkret erreicht . .werden? e e n .n ne„Mehr ü e se e l ü r f u t e M i l n l ü l l f n o e e e . .n .nene3. Keine h e s s l Bekanntheit“ oder „Aufmerksamkeit“ Marke » » » Auch wenn nicht nur Puristen l s ü l l n o no so ies sih nrene Me eul s ll tlelü lrf ne.Stiftungswesen n nusnetee erlfu sind zu wenig. Will man eine bestimm- . .im der ne.nenl ellellesich sres sMschwertun: ll imit iohVorstellung elloeine l o l l o n sss tsen rnfunen r e M i l te Spendensumme in einem vorgegeNatürlich .ist eine Stiftung Marke! Allein l o . .n .n neher eel Mll ulouschon, l loltleorAl-lorsfuos nsk . .nals.ensolche e benen Zeitraum generieren? Oder neue weil die Öffentlichkeit diese wahrnimmt. s l e u t n M e lfulnl nllok l . u.n .snt nemitrfesich Förderer gewinnen? Nur wer genau weiß, so: Nutzen Sie die Chance, die Markenbildung e . n s u rf.u .nne.knekntei ltio ter definiewas er will, kann präzise planen und bringt – entwickeln Sie eine Stiftungsmarke, fun nk t.io .onn das Verhältnis von Aufwand und Nutren Sie Themenmarken und schaffen Sie Projektmarzen abschätzen, z.B. wie viel Budget ken (siehe Artikel auf S. 24–25). Dabei helfen Ihnen kt ei-tion n e ion e Manuel J. Hartung  und Arbeitskraft stehen wie lange zur ne Corporate Identity und ein Corporate Design! ist Geschäftsführer von TEMPUS CORPORATE, er rfü ­Verfügung? einem Unternehmen des ZEIT Verlags. fül Zuvor war er McCloy-Scholar an der Harvard 4. Unpassendes Corporate Design » » » Ein CorpoUniversity, Chefredakteur von ZEIT CAMPUS l 2. Unklare Zielgruppe » » » „Die Öffentrate Design (CD) macht eine Stiftung schneller wiederund Redakteur der ZEIT. Er unterrichtete Journalismus an den Universitäten St. Gallen und Göttingen. Jens Rehländer und er gaben auf dem Sonderkongress 2012 des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen in Hildesheim einen Workshop zum Thema Stiftungskommunikation.

Kontakt  manuel.hartung@tempuscorporate.zeitverlag.de

lichkeit“ ist keine definierte Zielgruppe. Je differenzierter eine Stiftung in Teilzielgruppen denkt, desto effektiver lassen sich die Kommunikationsmittel einsetzen. Junge Menschen erreicht man anders als ältere, Eltern anders als Kinderlose, Mediziner anders als Historiker. Multipli-

erkennbar – und schafft Ihnen dadurch Raum, über Inhalte zu sprechen. Doch oftmals wirkt das CD einer Stiftung (Logo, Schriftzug, Wort-Bild-Marke, Farben, Farbklima, Schriftarten etc.) unpassend. Ein gutes CD berücksichtigt die Kongruenz von Innerem und Äußerem; es muss zu den Themen, den Projekten, den Mitarbeitern einer Stiftung passen. Eine stille


iu tS -ffi ut tS -fi utg tS -fi utg tS -fi utg tS -fi utgn tS -fi utgn tS -fi utgntS -fi utgn-s tS -fi utgn-s tS -fi utgn-s t tS -fii uetgMn--sute n -su es s tSeSr-h-fii uetgM i n n t ,ewnn is terhfii ue gM ---sutetste nn ,ewn is teSrh-fii uetgMn -su est r k i n ö n --su etst-rt a esnni öknnnee ,ewnnn is tSeSr-h-fii uetgM s r l t el bs ra es i knnne ,ewn is terhfii uetgMn --su etst-rtex c ö n n --su etst-rtex s e innhhc tt el bbs ra essnni öknnnne ,ewnn is tSeSrh-h-fii uettgM i d n , --su etst--rtex u r , ad is e in c el s ra es ni ökn ne ,ewnn is tSer-fii ue gM i e w -e gir ad is e i hc t el bs ra e i öknnne ,ewnn is ter-hfii uetgMn--sutetst-rtex uef h i s s n c w - gr ,a e in h t e b a s n nn , wn teS hi t nn--usutest-rtxex uef u et i dn s h iw egi d is n hc l bs r es ni öknn e ew n is Srh-fi ue gM

as s ieg ni n chnu etrfl ütellsef bai tr s S eSitift ch wti exre ih n nön ge,redtM u e a stste t i gsntexte aslsMMuussteter sind schwieririgg, x eusüulltbnatfstrofisllfeitenit.SSntti w e t cti w n ntnluenrf e ietsrftsu e ngincsk g SktftSkuu n e n d x ö g t s hn,w o ie e h r e ih s g a,lawieearnniegseie t, dtxre e M a u e S n i f u n e t n b s n x g s te g tso nrf ut nhtkst ti SetsSete itiöfft xte als Musterrssinind schwierig t uitn gesgbrfngüanllr enrunsneusooelluitneuntf.kS trestixMtiexuensxte n e n n i f l i l eilganlna, da eih a e n e S s e t c t eiensi,esrw , g e s rf ll te e eM tosntbsetsarfrsügllsegenginn neknu.öS ttift xSte xStiftungen nf eutfni ngfi,t itw hxut n t» »sictte ekleti sire s StiftungsWelt S taSlsS Muster sinddsschwier t ,ndslsie ih a a iw n e u s e t neMn n x g l u a t n 03-2013 » in der Öffentlichkeit 27 e s ö u , o s e s i f e e rf ll te t t n h s e r u x e l x a g a t nu,nugtwetf te leentskttixboxne reerfesütelltesinntssskogö gnn.nS uu icuhsete , dM nassiessieih infaitlsitSMtSusSter sind schwie inM l re ai M nfte n e t ti e n g ft M l a n n e s u , s r t a rf w ll te n x l g a t e u l e w x s n n n i n e . k u n s k S tSr sSind chwie s flstfiMfitusitte aMs MsieM ebaetioertns texerftixünll nunxut sa erf lutsllate ie ih gntigft e.S sge eek netösenot nlltnes n , gwunnnegnsnte nicreschM t ngin a sdnuts,duw s s s u x l a , u e t i n a n u s te S tSsSchw s f k u e n t e t b ti n M a x s l e g o a t t ls r ie eu iu M n sxnite ih sfttsu irt fsitin t utsfite Mhre l rnlaksltiaeoneanienerfeükellt eötnnx tsxnoeexlleenne,t.Se, ti ennsggnsgte önr,en Mleussste tswstiseetnisenunssunie au s en f t w M i , rf a n u s b i dfitsictShtw u c t t M e e g r a h n ls d u s s ö s M f u ih e e t t e rf M S u x l re h s g a t s ü ti ödisnnaser nsr,ieew a s n n te e ll t M ft u l s e w s u r s u u e i i n t r t n s s M e k i x l in g s te g a t i n o s s n n e e t rf ll te b n u c s e u e s e t u e x r t e e n n n te h , n M e x l . k e n tiosknseösrfnlaülllaneannseollewt teSntti sletre nunste e nsegieestteiths tsrageslsg M tt tih ur sutinudtdfstscficht u uuasruteMrf ssM M nxu x ft reinrcensrhesie köanni nsiesienis, rw s s i M g b n n , n e u e x M n e n x l te g a t . k s ö s nr sninnud u h e ti t s e a s onMnerfnüesllens,n ls s tM urfuiununMkM eSnetisft tM e rsere xgtxishte l slawolell ih tuien sstste ustusgsste iicsehinshnts srielie exrete taru ödsnniednnenn,i w s ak M t d n e b g a t r s e t e e e e x ö a n s . k e n s n ti s a a u n e o ls s l M n e w x s l n u r rrMrueesete Mteuetste sutksnöksti tinrf rf M iehgrestrte re sgtrssgsingndgssc üMll unonuneueM bih x tuxaels en esnosnllneslnas.Sliatiliaft tM u e e skiceösnsnndei ndic,hdwnetnnlieneissbie , n e t s s t t x i te s a n snin r e w s i M e x t a r k s i i M e ih t n e s s rf davon üuStiftungen rire eöu iehkhöncni 60 l hulranlgeasMateexueteesatt lstexrtxufsuxte llueMnnMsno eisingehen e retsein ussnrte tti n ts dt enrk naus, llMesine.SseStiiti rrf stc,stwldesedder anr nih seut,rf isM ndass tesn nsndbnBevölkerung shft w snre cnhsncechProzent k M e s o r ie n n s e t M c f s e u e e e u k d , n e x s e ü l ö a t te ll M ft s n s i s ed e ö s u h u r u s n eein e e n s u e s k n s n g s d te M e x l a , o s n n a t r s rf w ll te s r i l htnhe heProjekte indnMknuös isnnisunesk rM sgsussxl te tlearalals cs cebnacsn fördern. w iiwk enueksete M ewererft eüntllne tir,own ssiessdeihidre sntssisuosieulleieuniM.huS tieortxsin chiöwsoziale fuanM r e niin M xd r s ti t ft n u n n n te l tin , s u i i r rf w te s h t k s u e c M w x n n n n d te n ewesw M e b, asehen . l k nshden n n t a r chrek52 f s e ti teöilneProzent s a i r s e e t e s h o sicierein ls h , ie s e n c n u e M s ih d e s M e ö l u n rf i a r S u re s e s i s ü ti k t n s h te n ll M s ft i c n u e n u r u r d o n w M e n l s s n i a r r s n ionnisneisrfsüllier sreiohlleteents. S psunkt im Bereich Bildung, M nakls s sM nnsu te ckihkcre uusutngutseMte u, dn dnrf xfute nSchwer­ tiosul snlte ete tirlkeiörensrneieben nkti a lraesrin rwesinwneishie s iwr,wiw s,hgetiin ö d M e n s t a h ti c r M ft w u e r M e n n r i s s M i s i n g n s t s h n o s s b c n t w rf u fuunxte te ecuncs, w dknti ei lliies hnisr sellre usneBereich MaMls eenii nForschung, ne.ruS nueste inn tteutesnrtg rreirnes,reund sft hre46 snirf serfsrlfsi öih iM wskie ondnnKunst d k n e hrtse,glin s,gö g r M s a e s i h o k i ü Wissenschaft Prozent im ti w u M e , M n n s e b s h n t f s te e i c w u o e s e rf h , d w ll te M e n n g e u r e ürl s x s e i irn in hushwtehcencnkcnstiossnieedrfidhüdllnreennisMois iusn.sStetirftrrufeneugtnstsktte isoaunlsu M n aardlsedein i ih nwere sdbkö,an M rsM nM gne esröie site s r i u w k n te , f g e e r r i , n w u e , ü M e s rf , w ll te n g r s s ö u a e s e u i i e x t e s h n n n bla k n d s i c . k n w n u ak rsfüussute ne, eM r abund Umwelt und ei reonetals snie ,inn,Prozent risfuftisunnskg r srtte unsllnetneiSti sr M inbei reslldeM in llSer dsönsdende25 i ueiwsNaturschutz. re nnrfwuhsnhiktiiti ,kgwk,geön etls eih sü ain rKultur, irie eocoin rneih nd usdo cieshecrf w te g a i t r h sebiesasirbssse x a i te . r n d o w e , i n g a r r s s t a e i i l t r s h M n e s n d i f c M n w n t d e f rf S e u e re k , n r e g e r l e s ü ti s ö a e h , i i e ll r M i ft n s h n naeknad,öwndeimdnnAuftrag c eucncsstoesllerfnd .udSndnkutnngnioiste u wkiw siiuen SetSnstetS ,snder gBDO esrrf ieM r usinrte isin sxeistesrfarülsürelM hrf sAllensbach-Umfrage i snsbbeaa erasreQuelle: w s i r n , g ti M e i i i o h n ie s n e n w e AG ih e e l , h , g u e re s k a n ü ti ö s i h s ll d ft ö u i n itfts c i w S e e e n u d n k n g ,ng ssgte e rketi i ieirfr uirin iü iaslls ,nswaean nad,sie i kniösein wdeih, re uüswllhetenhshorcflluecsnnc.ksSsti ebcsaibn arinr snseeineinkeö w reeoinM xnrte donnngdgnsdete , n n n f n t t s d i w l h M e S rf u i i S e i M ft n n u r u n , e n g e s s a r e f o i w s n s r te i u h i s i s eisn dnre ste iütell köönennne ,eeiw ie, ,girfh,ugnrgeki tiiM wreiwfuwollnekhnh.tciSoti llSeals dfüxdte sr cbs acrecisinenin sucnseg a anih tSnitfsMttiufuost n sseie r nuireersrf n d i , c o n s e i s k n d c h ale r n M ft w s u a e n r e s t i h i k i l n s te n d i M i w , o n n s h n f n t rf w le ll te c t etin a aeMiaudshdr deu,M n,kgtiu,gongsiterf er rüirllefe heftheurhfncgücsls xlSete .S nti Sa sre urennresikoetillw cöcnki öcninnenineenn, ,e,wweenenei nesisienisih itfstilsotifuoM i w o lulgu i tnM lestisblebtiahnlartnrhssktehöein s i n hstresle w te t f rf , te e e l g e a h e u i x i n h n n S i n ü s te d s i . k w u h thnkeöhcnnnc,ecniwn, w u i en i ti S e a ennnnseieesih , o g k ls f a e n i r r i in s n e d i r f o w rf S u re s r t ü ti l , i l g t ensebeaklör sl te t ll M i M ft a e n i n n r e n f u i u s t d i n t t n e f w s hetisle l g s e e te l e h o , s u g i rf n a ll te o S i ü s r i e u i e s u s x u d i i n e n i n S e te h e . k g t n k n c f ti n , e g a r n a e o i ls ie r i r f o n i w l s n d u s n in M ih r s e h t l t k i l t rf S c t M re i k , e n n g n n e ü ti n f ö a n e b n kbssb eln l ,nlwtnetehnt,hwnhecnscnii csieie niinih eeM uesi te hnrreM cih ulgenasnlssg gtSistfsttetifuoxtnlte üirltilftftlu gell,geeirn i.r S öbnas rsnseeesein isrfisu SeutSn sten dktüdllllteideon,nnsn,o keirstifuaofunandearf ute s n f n e g e k nrhtaktbrle ö i l e i e l M n n h , u h n i o u t ic ü s c e n s , e s g u ö e a n g s i e i a S e e , o s g i k b n l s rf w le n d ll te f n s h r e u n e s t x crih oall e rnefuketii noikn annrbaaaerbnseb,in ntesngt.gat.sls tnerf tnlute l ,slwileent ntihshtie s iestirf nuusisnte drsodfllüden, l.lSeStitSnft tfstn et swkesöensnn cMrecMi M nnic e e l a e r i ü i n o h e u ö u i e n e e a g h n g f n b t s s s le h r f o w u c u s s n x e r n n t e n a b l te a k i l t r . k n t a i i e s n i n n b n l ti s n r n f s a n s s t h o s t t ie e f s t e n e c l e e e l e in e a ih h , e a e u i i n rf o S S i ü re b l s k s n s g önehitenle uiunninkkti in tihuthstM SeetSnn.itfti ftfutunlulnggenssntet.sxetetxeatxl erna öannbnbessine,s wsiheenerneesl ie csrte ni ic u rseerain süiss o ssnbs,asr w oeneerfüeülli lleerifn h s rf ll t c l M l t n t f e h l e o c i o e s i u b l u n i i S txxete re S e k s h ti t ö k n eönniic c f n M n r e a ni,esb ugennsngg.gst.sete rutfustte lre sse reebnsnM hntrf tel rM tfstif.uoStti nhentni le cikoctioi nocinn ieenrrfnüfülleeenllSesotSnllifes n nluft eusih txet nsnins rkssöir ninrenaeernai,bhaw u ew t n b l a s h r s ie e i e e t x l g k s h t n e e i ft w e n u e k n r u i b l u t ic n n l n l t s s h t M i e h s n n g s n n te n t n n c f n t , o s t e a i t rf t w le e ll te f s e e r k l e u e e l e i e b s l x h , s n n u n b s h i n . o S k x n üclü eteatee nenanr nnsiein gt.seuntxg seieikeöeinhsnseren,r w enueskte a rua sasie iloutnl t tietoh nrhfücerf SeetSnn istfstioollfutenlul Sgensntift nöenönic btebihbrre l rf su suM nö,khötkwle sie e i r ll M t t f e s l k te s e x s e xltas s s h n n g n s b t u n i . e k i t n S a e x e e a i ti g r k e . s r f k oünl tlelSerfütSnilletfsnti uostonlullleensngStti bn bMbutsiste s wsuessn terierrafih onrf whnetölenönsöbnkaskseiein n nikhönnirn etxnegtseate snniennnn re euenrlkerti een M setft l f s u n e ic e a i , e , u s x n g k . f a i n t e l r k r s b r o f o s s n ie w s u e n s e n r n teagl sate an nse,ieweneic slxsM ellSe etSnrfifsütlltifuoentnlulsgenollsngte. nse.S ikhrkkö i, sw ns krrertaM eetienrnessfus ih txetun tift b rf erubn n hnntnnlenssnbiöanierö isöein sfükslti e nMnM neun u a n i s te b i t x n a r k o e t o l ie t s t n n e a s n n ö n t n in f a i ih nenhet esleni snb a, ws,nie,ennenic e e t r t k t e a rf f s b klSetinoSitfs ifuoütnllluelgennn sgot.selletxent .Sxetit fteulan sre e ainrnhsnr neökMöö nöunkeksnt, w enrennnn nuesrte a rüualn ekiteih uinsiie iere glsMte rfrürf osneMsM s n h,snit nle t n e t dwwawseien,nic a f s e in l k e e l e e h rf s S u n k i o S ü x ti n e ö s n g ll , ft u ö n u i e i i t e S e x l n u e u k g n k . e n s f s t n n l s r te MgMusMut n , o r n f o rf w ll ö s i eiM nsngllt.en er ieufüsesllSeuntSnkiftitsotifuon tenlulrf eknnkn kstiie setxesoetxeent.eaSl tiasft nunkuö nntnneernnöf,uw nih ,tile nsihsb,rnaernreesMeeMin e deanesnwie n s s re e n ü , w l ö g n n u ic M n ngsus o h s te n s n w ö t t l i rf i l ll t s e t a k s n e u n n n e t n f n n n be,aMr,ns,ueninnsetköeenr nnefunnn nk nnötnioösie tSitfs ktifuotitnlounlgenerf ere sgt.süelltexen xseto alas. SlsM nM ewihwthwle nkeih ünlul slSete seieneic eg,nndannnseie M ti r k ft u r ö , n n e t n f rf w k ll n t suntnsg t t a f e u s e n s e l n n e n e e b n h . k u n , w a ö n i n ti o S x ü r e s e s g k o u s n ninhicnhreet eleM u ie ,sndasnsieie i e i t n S e e x n l M u g in k ih n . e f t , w ö l rf r n S M re k e ü ti r f o ö s ll u e M ft s n n n t t e l n u l t u n etg s n t e a e s n n , w s n ö n t n f n s te n t e s t t , o e a f s rf nn nsrie en.MuSstiuft nih Suitfstteifuotnlul ulgenksntigot.sn ünllrelSeM ssiaeissie n nnric uö,nn,nnket,nn,iw enen ig txerftxeüxellteaeenlassolllllsM ntMnleesnb esaerswtseewein t neis,eid e r o e u k n e s i e n f u w n t e f n e h e h s u n rf i w o S ü u e u g e s , w u itfstiwelcher ionn ,ne,n Sere nt unsnbntaenr snrfeineunkew kt.stierichtige? gensngnder riigi,ei d knw ftte sreinsicM lasln lssMoMullMuensu. Stsetitrfttreunsr rnfeüsnie otnxetxeerfteü e aeihiseie nr nn ihWann e l l i n ö n ist Kanal ll M t t a e n l u l e s u h s o S , u rf u w le i e i t S e x , w u e s g k . n ntse.trSti n f b esri t i l n k n s a ei neonneewne,wwwfü , lslSeieKonkret ihai rseiie esrfti sM ustisletses rnrfusnennin nsngrf eM irehg,hid tdas tfstikann entxektiebrauche ih asll sWann nllgensheißen: ih n kntö toxetntearf nifsre s t ü M e n e u o S ic n u u s te l o M u k . ll e t f t l e r u e M i ie n n n b r s o h e s . e n u r i ri a r ti t r l g sfn s l t w e s s o e t M s i e a ie , s n n n n n e t n f e d s i t n in s ih t a t s e h e a f s e r i l rf e S e l s e re e k h ie ü ti u ö i r n o S ll x ü M e n n s u g e u i n u t n u i r e i icitheit le s t n S e x l e e M s u g i k n . s te t f t , o l r e M ich ein hochwertiges Printprodukt, um auf rf w ll n r f wM o e i e u s n e uhn s e s n s n ie n n n t b l s l t . k e s n s a t iherir gere,edr aeMrhsuerie e a s n n ti n r e t n f s s t o n s s ie t t e a f s i n e n l s h l e ure rfM Snitfstsifuotih xuzu etn srnteic itidn üull uinsibekaitre sieoein txetxrf Mgt.u SeetSnnSchreibtisch inininskeöisnrsnfünenünl,l w eun gensngMultiplikatoren isni.S tsetrstorell laslonlse sxte MeM tui hle er n Mdua ssie rrhichrrhh iw seu dem von punkten? ieMri nlulih s k s a f ti g e e e ie , h i r M o e u d u rf e S i e i t re S k e u ü e g i ö k . i u t f ll M s h n t l r n M r i M e n n n f o e e s s e e s n n n r s te t t l e tsnulie hwesieuriM llsiednn.dsStc txetbeirf r srthbiorahrnhsiein MdsaMt sMeier nfuice tnele etntifuon surftseüselltreenrsio tSnw er ikeföüenl inllSeeZun,welchem nasklzusM sngt.sre earfu tifin-oM Thema muss ichseschnell Google u­Fgörderstiftung , i n i e t x ih e u g k l u M f u e s n n u s l t ie s t s s t M h e e a n te n n u t n crhseew f t , o h s t s t r i w M t le e a f s ulsM sgmit nkti uwelchem ifuoetnlZun .hS Sin nlgenssnie xeteuaseichte ss,td gt.seZweck h rühkllöln uM iosensbneaeresr e tre SetSnden xetxbrauche Musou nutserftreüsrllreisni sidnolldslledesncn k einem sein? möglichst tistri in ih auesrsfumarktl r f ie uri r M s etrie M s n s t a t n ic f e s t u h t cMhfM t l , M e e rf rw w le u i u t o e ü e s n g e n b d u u t u k i r e i n t a S e x l M ti u M e g r i k g . s t f o s t ie , s l M n t e n d c r f in e o ih a e e s u u e s n nidnendsscollshcenc. teaM tferegr refuetsDesign re bedient, eine Fans und Followern bei FaceMseMbr M llSe kö t,nlulw ttiefuonEmpfehlungen r ri fwsie sesvon nie sn tih früsl Stiftung, sr isnüsll suktsetiseotren erf nviele tSnitn tschlecht sngnt.sn uasslsM ic utnule h te ftschreierischen x e s rf t u e i e t x M n u g k a l s f o t w ie , e e s n d t u in l a t s u Msukuscncuhuh e a M e n rf n n s re t hew k n r f f s ie ü t s ö s tSitfs infuobook tionetwird fu,fndfrk rlässt, sgt.seentn die menscheln eiUnd wann brauche lsSemit ealas Mlsich euresri n uste icenthProbleme eulund rnisnerf eie xie eteaih sntw ngensn, Twitter? uutsenktrti idnüdllslledsncshshcow ttselertfssubsühaben x rf w ll M u u ie u M a e e r g s o l l t n e n t in u h n a s t s r t t f e f s re k l k l e ö u M n n i r n n o S x e ü etseaielaih ngenVideo utsrf d ssc kw ic uri esn ng,tauf ietfstiin texen nem kühlen, sachlichen weil etwas lsMWer u Mussute .sewmeiner fuktnlulöein le nngn,uknd rrtfeNur utrn rkfie stllb esrkitiiso rrhfh frDesign. nidnnidnedsrfcücsllhcencnw aSertnisfschön etrf slsMre txetnInternetseite? hswisoeowillelie tuilange epassend. eBleiben aoniusofnie fic k t o ü g M u n u u nsdtietotseitch n r e t S e x n M u u r g k e . t s f k i t n l te t t , r h w w le e ist, ist es noch nicht Sie unden Medienmix richtig durchdenkt, eru e w s n n u e s l f s ie l n t e n s s b e a k s n i n k n n a ri t t h n f shcüwllewien sireo sutseustrte tifsr tsuoenl in sie ealaund dscserf ulgenksnreicht anknseSchulen xw iktri üuh etee ttgi,iotkdUnd: re dntidoson nerfnnuic ie ösgnt.senseine lmithin M useine M nndrnfsuocfnuverwechselbar! onwoie iig etxentxZielgruppe esr irfsr iusnindkiti sMih tlele , h l s s hüwielleirnei sirg n k n t b s t Sie Ihre Mitarbeiter und a n a n l h l r s s ie , n o o n ü e e d u g k i in u ih t a e t r e t e x l rf M u s re g k k c . t ie n sein ö t l r M M o n n c n rfrfeudresnecProjektpartner. o k n w i e s u ic t e s e n s t l h s n l te e s s n e a t s , n n h t h n f rf o w le s s w s t u e a s i e sobl arlgesnein ie ,nodrafo süie n sMuies uih r isnteidnrf ndskcsti reirgenrgi,gso ill xneteeane,lasw n Ziele am besten. ohcw treM txö n iltl nleic irf lsM . e t w t re k ü e e s n u e s e t h n h s t o e fulünf ünfkr kfrteiforieornnerinng s l h le s u d e s r r n o n i x b ü e u k n nussietseihtrere a xtkeötneanelasn, lw M onwieier rfeiü isniudsidnte csuhcncktiw sMM M htiw srre rgiü,gllie,gdn s d rf ürellnllenen s soll llenenr. st.eexin u e ,n t r n illoünlünf eüfererffrürefKommunikation » » » i l u n i t e s l ad M o i n ie c n w e e s ih n e s rf e s s a g nkellketliloeüt5. Unstrategische 7. Binnensicht ersetzt Außensicht » » » t h s s ll d M s a e r h u s s d r r te o i e u f , i d rf t r e e i l u M i u , i c . n t l w e l l r a ü k M i n c ti w e e s o g s n n l s l s MvonMuStiftungsangehörigen ümuss sutse setre sr isn idn dsc shcw hwie ireig rgi,gerfd, aü leninnder. Stif- Wasaaus lenfestnverankert lldeas oll sein kts ntsionn Kommunikation ls Sicht nneenreenlrefüllfeülllDazu s d h s s d s r h l s d r r o i u , i d t r e ilo nos tungsstrategie. e i a i u , i c . t frühzeitig interessant mag, s z.B. weir eirg gd, adas sise Msein esrWechsel so dass llemannsie nlle n gehört, snidn imndsc cshcw w etreein h s esrosfüslund i u i . t w olnell ellomitdenkt e s n lleStiftungshierarchie anKuratorium, interessiert n. n sobenoinl der füllo le ganz sr isn sidnaußer-dsc shcw hwie irei eirgi,gi,gd, ad adasi isei i ste er vielleicht l l r e l n hwie irei rgi,g d, a as sei en n f s e len Stiftungen bei Chefsache halb der Stiftung niemanden. dszu-cs shcw nne.n r.nf esiedelt olkleineren üell –lesien sollte idngilt r s in Es . s h l h s n d o ireirg rgi,gd d, ad dasieiseien eninc ü e engrößeren i braucht es einen starken Kommunidem: Nur wer begeistert ist, d kann ande.ll bei i c . w c w e s n l n h s er rfül sein, l h s ollriseeofnthe.communications director“ re begeistern. Nicht: Nur weil ireirg i,gd , ad asie sien inc i d smanchselbst en so„The cw eJens Rehländer  hwiewiverantwortet fül lekationschef. r i , ad asise sderieVolkse i,gdied, Kommunikation incih ihcth . e i c w s l n g n große Personalberatung kürzlich bei Unterbegeistert ist, ist auch der andere schon r l h r o i üll lenhatn eine s e i a wagenStiftung in Hannover, Deutschlands i i , . e a i wi er größter ncihc cthl so weltweit lle nausgemacht. das isei ienin Zuvor gi,g gprivater d, ad Wissenschaftsförderin. r nehmen Bei vielen Stiftungen begeistert. Für gute Kommunikationsare . i e s c l i n g n e incder Onwar er d Autor, Leiter len n sist da seimund ollnochleNachholbedarf. ihcth thlte te , ad Redakteur sisGEO a , . beit sollte man immer aus der Sicht derrig line-Redaktion i n n bei Hamburger Verlag e d e ihcthder lte lseb , a+sJahr.asiFürsedieiAugust-Ausgabe so olle en. . definierten Zielgruppe denken! Merksatz: dGruner eninc incihcverfasste lteerls lsebs a Zeitschrift Stiftung & Sponsoring i t l6. Nicht i enStiftungen h len n.durchdachter Medienmix » » » Der Medien- „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, die Broschüre h i sie e „Wie l i vom Web 2.0 ebsa ab c t e n c t n h h s l profitieren“. i l i . e mix wird ständig vielfältiger: Neben gedruckten Komnicht dem Angler.“ nic ch cthlte telseb bsab brasr Weitere Informationen  munikationsmitteln wie Flyern und Broschüren sind ht t le lsebs sabr rasr e rehlaender@volkswagenstiftung.de Internetseiten, soziale Netzwerke und audiovisuelle 8. Zu wenig Emotionen » » » Stiftunles sb abra asr es s Medien getreten. Stiftungen setzen diesen Medienmix gen werden von Menschen geführt, und ba ar s sr esi ieni oft nur wenig durchdacht ein. Sie müssen sich fragen: sie wenden sich an Menschen. Doch in r s ei enink ein n k kö ön nn


28 StiftungsWelt 03-2013

der Kommunikationsarbeit menschelt es zu wenig. Mit technokratischem Werbesprech, wenig authentischen Mitteilungen, austauschbaren Superlativen und abgestumpften Adjektiven lassen sich die Herzen neuer Spender nicht gewinnen. Warum nicht auch mal Berichte mit Fotos von Stiftungsmitarbeitern, Gremien oder Ehrenamtlichen publizieren und dem anonymen Stiftungsapparat dadurch ein Gesicht verleihen?

Wie viel Prozent der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts haben einen Internetauftritt?

9. Mangelnde Transparenz » » » Die Öffentlichkeit sieht Stiftungen keineswegs nur unkritisch. Vorbehalten und Vorurteilen begegnet man am effektivsten mit aktiver, ehrlicher und transparenter Kommunikation. Transparenz schafft Legitimation. Wer etwas Gutes tut, braucht nichts zu verheimlichen. In den Medienmix gehört deshalb ein Jahresbericht, der nicht nur Zahlen liefert, sondern auch den Fortschritt der eigenen Arbeit beschreibt. Selbst die Offenbarung von Fehlschlägen kann positiv wahrgenommen werden, wenn ehrlich darüber berichtet wird, statt den Konflikt schweigend auszusitzen.

10. Keine eigene Internetseite (oder nur eine schlechte) » » » Von den Förderstiftungen in Deutschland verfügt nur etwa ein Drittel über eine eigene Internetseite. Das heißt: Zwei Drittel der Von den Förderstiftungen sind unsichtbar für alle, die sich im Internet informieren. Das ist fahrrechtsfähigen lässig. Die eigene Internetseite bieStiftungen tet die Chance, Informationen unabhängig von Journalisten bürgerlichen Rechts und Traditionsmedien in in Deutschland haben nur eine breite Öffentlich30,5 Prozent der keit zu kommunizieren. Sie ist die Basis für Förderstiftungen eine eigene weitere Präsenz im Internet­seite. Bei den operativ tätigen Internet, z.B. durch die Beteiligung an Stiftungen sind es 55,6 Prozent, bei sozialen Netzen Stiftungen, die gleichzeitig fördernd und Partizipation an Fachgruppen. Beund operativ tätig sind, 58,7 Prozent. stehende InternetseiQuelle: Bundesverband Deutscher Stiftungen (Hg.): Verzeichnis Deutscher Stiftungen. Band 1: Zahlen, Daten, Fakten zum deutschen Stiftungswesen. Berlin 2011, S. 117

ten werden unzureichend gepflegt: Sie sind wenig aktuell, ihnen fehlen Basisinformationen (Leitbild/ Stiftungszweck; kompetente und gut erreichbare Ansprechpartner), die Nutzerführung ist nicht intuitiv. 11. Publikationsrechte werden missachtet » » » Es geht so einfach – und ist trotzdem verboten: Anderswo im Internet publizierte Fotos dürfen nicht ohne Erlaubnis auf der Stiftungshomepage genutzt werden. Ebenso ist z.B. das Scannen und Einstellen von Presseartikeln verboten. Auch eigenproduzierte Inhalte, vor allem Fotos, z.B. von stiftungseigenen Veranstaltungen, dürfen nur unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte publiziert werden. Die Verwendung in sozialen Netzwerken wirft eigene rechtliche Fragen auf. Kurzum: Kommunikationsverantwortliche sollten sich in Urheber-, Nutzungs- und Onlinerecht schulen lassen. Spezialisierte Anwälte ahnden auch unbeabsichtigte Rechtsverstöße mit teuren Abmahnungen. 12. Ungenutzte Potenziale der Pressearbeit » » » Da große Stiftungen naturgemäß auch große Projekte fördern, gelingt ihnen ab und zu der Sprung in die überregionale Berichterstattung. Kleine Stiftungen sollten ihr Augenmerk auf die Regionalmedien richten. Lokale Bekanntheit bei möglichst vielen Teilzielgruppen ist ein Baustein für den Erfolg. Außerdem: » Netzwerk: Finden Sie bei persönlichen Besuchen in den Print-, Radio- und TV-Redaktionen heraus, welche Redakteure sich für Ihre Stiftungsarbeit interessieren. » Presseverteiler: Sammeln Sie nur Adressen von Medien, die für Ihr Anliegen infrage kommen. Der Verteiler muss ständig aktuell sein. Es ist sinnlos, die Verteiler anderer Stiftungen zu kopieren, da die Kommunikationsziele nie deckungsgleich sind. » Themen: Finden Sie im persönlichen Gespräch heraus, mit welchen Themen sich die Aufmerksamkeit eines Redakteurs gewinnen lässt. Und achten Sie bei Vorschlägen auf Faktoren wie Aktualität, Relevanz und/ oder inhaltlichen Mehrwert (z.B. tolle Fotos, Kuriosität), um zu überzeugen. » Pressemitteilungen: Benennen Sie das Thema oder Anliegen in der Betreffzeile klar. Der Text sollte kurz und prägnant sein und im E-Mail-Formular stehen (ggf.


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 29

Wie viel Prozent der ­Stiftungen veröffentlichen ­Finanzdaten zu ihrer Stiftung?

Lediglich 8 Prozent der Stiftungen veröffentlichen ihren Jahresabschluss in Form eines gedruckten Jahresberichts, und nur 6 Prozent stellen finanzielle Daten zu ihrer Stiftung im Internet zur Verfügung. Quelle: Bundesverband Deutscher Stiftungen (Hg.): Führung, Steuerung und Kontrolle in der Stiftungspraxis. StiftungsStudie. Berlin 2010, S. 26.

gleichlautend im PDF-Anhang). Hängen Sie keine großen (Foto-) Dateien an, sondern setzen Sie lieber einen Link zum Download auf die Internetseite.

cial Media-Analysen, Leserbefragungen und Fragebögen nach Veranstaltungen. Oftmals ist schon etwas gewonnen, wenn man seine Zielgruppenerreichung z.B. über Teilnehmerzahlen und verbreitete Auflagen dokumentiert.

13. Keine Erfolgskontrolle » » » Stiftungen sollten keine Furcht davor haben, den Erfolg ihrer eigenen Arbeit zu messen. Wer auch hier transparent ist, unterstützt die Legitimation seiner Arbeit. Darum: Messen und dokumentieren Sie Ihren Erfolg – und kommunizieren Sie die Erfolgskriterien der Stiftungsarbeit: Was wollen Sie erreichen? Was ist die Wirkungskette? Was haben Sie erreicht? Was für die allgemeine Projektarbeit gilt, gilt auch für die Kommunikation. Instrumentarien gibt es reichlich, z.B. Presseauswertungen, So-

Ermutigung » » » Haben Sie keine Angst vor der Vielfalt der Kommunikationsmöglichkeiten! Gegen Verzettelung hilft präzise Planung. Welche Kommunikationsmittel sind geeignet, Ihre Stiftung und ihr Wirken angemessen darzustellen? Wie viel Arbeitskraft steht zur Verfügung? – Darüber, wie Sie mit angemessenem Aufwand große Wirkung erzielen können, schreiben die beiden Autoren in der nächsten StiftungsWelt. « « «


30 StiftungsWelt 03-2013

Dies wollen Sie vielleicht lieber nicht wissen...

Kassandrarufe Reputations- und Krisenmanagement im Stiftungssektor

von Katrin Kowark

Die Krisenkommunikation hat im Stiftungswesen ein Imageproblem. Wozu Risiken abschätzen, Krisen vordenken und Kommunikationspläne für den Notfall vorbereiten? Wir tun doch nur Gutes!

» » » Selbst- und Fremdwahrnehmung des Stiftungssektors klaffen nicht selten auseinander. Für Stifter und Stifterinnen wie auch Stiftungsvertreter zählt das Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Mitmenschen und der – mitunter hohe finanzielle, zeitliche und persönliche – Einsatz für soziale, kulturelle oder wissenschaftliche Zwecke. Das Fremdbild des Stiftungssektors hingegen ist von diffusem Nichtwissen bis hin zu Skepsis (siehe Artikel S.37) geprägt, die sich zum Teil auch in der Berichterstattung der Medien niederschlagen. Mangelnde Transparenz, zu wenig Kontrolle, fehlende Legitimation, Privilegierung durch Steuerbefreiung: Wer verstehen will, welche Argumente hinter den genannten Kritiklinien stehen, dem sei der Artikel „What Are Foundations For?“ empfohlen, den Rob Reich, Professor der University of California, verfasst hat und der im März 2013 im Boston Review erschienen ist (www.bostonreview.net/forum/foundations-philanthropy-democracy). Reichs Kritik der Stiftungen als „Black Boxes“ und „institutionelle Kuriositäten in einer Demokratie“ zielt auf die US-amerikanischen Stiftungen ab, doch sind die Argumente denen europäischer Debattenführer nicht unähnlich. Mit

einem Unterschied: Hierzulande sind die Rufe nach einem starken Staat in der Betrachtung des Verhältnisses von Staat und Stiftungen lauter. Darin wirkt auch noch immer die Stiftungskritik der Aufklärer um Immanuel Kant nach. Indes: Die Kritik am Stiftungswesen abzutun, als Ausdruck einer skandalisierten und boulevardisierten Medienlandschaft, die selbst unter finanziellem Druck und Rechtfertigungszwang steht, greift zu kurz. Gerade im Wissen um die große Fallhöhe der Reputation gemeinnütziger Stiftungen („Reputation kommt zu Fuß

Vordenken und Handeln – Der Zehn-Punkte-Plan in der Krise 1. Früherkennung schafft Vorsprung. Beobachten Sie ­(alle) Medien genau. 2. Keine Denkverbote! Seien Sie kreativ bei der ­Risikoabschätzung. 3. Kehren Sie vor Ihrer Haustür. Professionelle interne Kommunikation ist die halbe Miete. 4. Wir sind alle nur Menschen: Bleiben Sie authentisch. 5. Behalten SIE das Heft des Handelns in der Hand. 6. Vermeiden Sie Verteidigung, Ausflüchte und Selbstmitleid. 7. Nutzen Sie die Expertenfokussierung der Medien. 8. Räumen Sie hinterher wieder auf. 9. Eine für alle. Die Reputation der Stiftungen in Deutschland ist eine Gemeinschaftsleistung aller Stiftungen. 10. Deshalb: Nutzen Sie die Netzwerke des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen zum Erfahrungsaustausch, fragen Sie uns – wir helfen Ihnen gern.


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 31

Nur 30 Prozent der Menschen in Deutschland denken, dass Stiftungen Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen. Gerade mal 13 Prozent der Bevölkerung glauben, dass Stiftungen viel bewirken und bewegen. Und dass Stiftungen professionell arbeiten, meinen lediglich 16 Prozent. Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG

und verschwindet zu Pferde“), ist es unabdingbar, sich mit diesen Kritiklinien auseinanderzusetzen. Das gilt für den Dachverband wie für jede einzelne Stiftung selbst. Die Reputation der Stiftungen in Deutschland, verstanden als Gesamtheit der Werturteile, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, ist eine Gemeinschaftsleistung aller Stiftungen. Je mehr Stiftungen transparent und authentisch kommunizieren, indem sie z.B. ihre Jahresberichte, Förderstrategien und Evaluierungen veröffentlichen, umso weniger haben Skandale um einzelne Stiftungen das Zeug, die Gesamtheit der Werturteile über Stiftungen zu prägen und ihrem Ruf zu schaden. Wesentlich für den Sektor ist die soziale Reputation, die das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens oder eines Unternehmers z.B. in Stiftungen beinhaltet. Der Wirtschaftssoziologe Prof. Dr. Mark Eisenegger fasste in einem Interview mit der Wirtschaftswoche zusammen: „Die Sozialreputation ist ein Minenfeld. In der Mediengesellschaft ist sie der größte Risikofaktor. Denn moralisches Fehlverhalten anzuprangern erzeugt mehr Aufmerksamkeit und Schlagzeilen als sozialverantwortliches Handeln zu würdigen.“ Ergo: Ein Mont-Blanc-Füller oder gar ein Maserati ist für das Image einer gemeinnützigen Organisation ein weitaus größeres Problem als für das Image eines Unternehmens. Kassandrarufe sind die wohl undankbarste Aufgabe der Stiftungskommunikation – zumindest bevor die

Krise da ist. ­Gerade weil Eigen- und Fremdwahrnehmung der Stiftungen häufig nicht kongruent sind, ist die Vorbereitung auf eine Stiftungskrise die wohl größte Herausforderung. Es gilt, mit Fantasie und ohne Denkverbote Risiko- und Krisenszenarien zu antizipieren und durchzuspielen. Berechenbarer sind naturgemäß jene Reputationsgefahren, die sich z.B. über Buchveröffentlichungen im Voraus ankündigen. So hatte die Bertelmann Stiftung bereits am Morgen der Veröffentlichung des Buches „Die Bertelsmann Republik“ von Thomas Schuler eine Stellungnahme ihres damaligen Vorstandsvorsitzenden zu den Hauptkritikpunkten des Werkes online. Der WWF Deutschland war auf die Ausstrahlung des Filmes „Der Pakt mit dem Panda“ und das Erscheinen des gleichnamigen Buches kommunikativ so gut vorbereitet, dass der Umgang der Stiftung mit der Krise und der Kommunikation der gelernten Lektionen aus der Krise in der Non-Profit-Welt als Lehrbuchbeispiel vor allem für Social Media-Krisenkommunikation gilt. Auch die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. scheute sich nicht, ihre Krisenerfahrung der Öffentlichkeit preiszugeben. In seinem Artikel „Das Gegenteil von Grau“ beschreibt Ansgar Wimmer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, auf der Startseite der Stiftung, „warum es wichtig ist, Trans- Katrin Kowark  ist Pressesprecherin des Bundesverbandes parenz zur eigenen Vergangenheit zu erDeutscher Stiftungen. Im Verband ist sie seit 2006 tätig. Zuvor arbeitete sie als freie möglichen“. Die Stiftung war mit enthülMitarbeiterin bei verschiedenen Medien und lenden Recherchen über die Biografie des im Theater an der Parkaue, Berlin. Die studierte Kulturmanagerin und Kulturjournalistin Stifters konfrontiert und wollte zunächst leitet ehrenamtlich die Fachgruppe NGO im mithilfe einer PR-Agentur den „Angriffen“ Bundesverband deutscher Pressesprecher und ist Mitglied der Jury für die „Pressestelle auf das „Kommunikationsproblem“ bedes Jahres“. gegnen. Nach umfangreicher AufarbeiKontakt  tung durch eine Historikerkommission, katrin.kowark@stiftungen.org mit zum Teil auch schmerzhaften Erkennt- Weitere Informationen  Literaturhinweise zum Thema Krisen­ nissen, sind die Ergebnisse heute für jekommunikation finden Sie auf S. 38. dermann zugänglich. « « «


s r i S f n s x e ls St tiftutung gst text te a als Mu usteter s sin nd s schw tif iftun ngs stexexte e alsls MMus ster r sinind d schchw ier ftutung gstetext te a als MMu usteter s sind d scschwwieierigig, d unS nSgs stex xte e alsls M us ster r sinind sch hw ieri rig, , da a sie i S t s d t g t u s g S M i s i nrgfisein r sMusterfunktion e n nich xitS tteS aSaSlswenn n d s ch wie erierfüllen t eihre fsitt itekönnen, g , d a ssollen. u sie t s t f e t d e i ar können, wenn ihre Musterfunktion e t , S i t f x n t sc chwwie rig erfüllen d a s iesollen. usttsein itSM u tSsttSesie tf tkönnen, Sr s ihre itwenn d Musterfunktion eusein tafi flisfM bar sie erfüllen sollen. n ich t l a S i i r l s , t i s f n t r S t i t t c s tuenuenaukönnen, en xnsein sbar S hSw ier ig, daerfüllen ht t lesesba i e n sollen. ttfierfi fsisie l usuM i itnihre ut ustfwenn idtS tSscMusterfunktion e t h f n i t i i S d f n g t e u a s S g w n d esg sxgtegsein esbar u M i t i l gnskönnen, nsu tuewenn usti tsie tfsi tcfhi fMusterfunktion e ni chsollen. t les ba r s sihre fit it r tS tS, dS a erfüllen g S e s i t s f n w t extt ts tassein u S i ihre Musterfunktion erfüllen n c t tsestsMgkönnen, l sgtussgtsegtnesgr nsrwenn u innunndusie e xesbar S i ch sollen. sb bar r se ein k tetxe xaelxelssein urt ruitgfu,tf, tdfiatfaitsfiitefiietSniterfüllen lesbar Metukönnen, chn hihre nwunuieMusterfunktion s t tr sgiwenn sg dg gsnsie itSchtS tSleSsollen. x i i n t s t S i g e a n s t i g d t e f sein Musterfunktion sollen. n t l txusxekönnen, i h etelesbar xtee e est tnwenn g r b lt ets tM tsscsgsie , f ndua u suit t ntf tifcerfüllen tSatrSstSseSinin k önn sgw ihre u e r t i e t x h s t e n i i s u i t s g t s e t a tsxintxinetdxe xwenn ritsiggs,Musterfunktion se etteerkönnen, utleutf stbf tfasollen. lsa aMa eusein sdgag gsnie n ni nuchu erfüllen eit etihre trfi fi efitn itSkitöS ötSnnS Sen xceh ewsie g s t t e t s l d n a s e g u e c ahtllssllesbar s t s t x g s t e n e w s e t cht lesbar können, ihre Musterfunktion a e M t a n e r s , a i x hwenn sul suslsastelsein uitnutfuktöf ntfni tnfiettfeitnfi,tSf,itwSietS tS S S anlda deasec ecwenn seit eietsntsnitcsghtshgtslg lgeerfüllen sgbnbganur nrusnsollen. ewt etixeertsie tixgt,xihre xdeaxeMusterfunktion sein sie erfüllen eusollen. slr slai lkönnen, r s k u MMlesbar t h a sicht n i e i l n s u t s d n a a n g n e l e n ö s u M a e w l nicht u M c s u M texetnxiectxicethxet xteltxeestesestbseaerfüllen rsg sge ginsollen. aest estixMusterfunktion ,t utwuetfnutnfintfisttfittfitSfitSfitSitS tS S S a r tserfüllen s , i uMuulesbar s M r h l n dskönnen, i s Msein t s da eaihre lga lasie u u silewenn M s e w skgö gngnn ennn nw lesbar sie ihreeMusterfunktion et stes tsinsgsollen. swenn u S n Mnicht c t i t s MhM srussusinusein udMusMkönnen, w ie rigs s, dsl al sla ilea a ice het e leets txbtax xr sxe einet ktö tsntns tsegns,g ,sgwegnegnnn nn sniunieu iut ut tf tf tfi fit fit itS tS tS S e s M t eetunicht können, wenn sie ihre Musterfunktion erfüllen sollen. a e esttrsetesertlesbar n c x e l l r h u i s r b , M t a x k t i s d t n g et eintsdetsdsein tssein e r rslesbar MaMa ssie txötxensollen. xnee eexne,twetweetsnetnsntsgtssgiesgesighnhgnregnunununut ut utfutfi tfi tfit fitSfitSitS tS tS ns isclhMusterfunktion cts hswukönnen, sl tlla laesab aaer e see eerfüllen i esihre suieur uiM ,Mwenn x ssrtinicht n e l u t k r t e s h e n i senicht e i iuie t M t e c sie isr s ilesbar lse essbs sal rsla slaeilainlaerfüllen M asu suiMeusie hM Musterfunktion rewietikönnen, ka öne eneesollen. etri tsgt,s tsduwenn sdr rscrhesein ent, tx tex x nxe seieet eith tsrets sMg sug g gn n n nu u ut ut tf tfi fi unMi ihre s w M t s a s n e t s d n a e l n u g n t c s s s ö M s a s e s endrnrnicht w nii niinsndilesbar l u i t asdtsie sein wenn sie ihre sollen. s r e n c M s a e n l r a h , s e l i e b u , e i t r n M s a e eMusterfunktion kserfüllen s r err können, et stxi tx ixh xeree eMtxeutseststeetsretsgtsgtsg sgnsgngngnununut l e e h u i t i s n i i i M s a w s s n t n s a u i t n s g n e c M s a s e d x s n l u w i t d M s lesbar sein können, sie ihre a e e n n l l r h u i t e r b r ,s dra r sriewenn es ns,l sollen. M ö erfüllen sMusterfunktion a sei e iet tretx tM e n s l e sscdisnnicht i t e s h s i n t s a cears sie d n s e s dssdcshcdlesbar t s wnidniedrnisein e da erfüllen eut stx ttexr x fuxen e et t ts ts sg g n nssl sslaieslaesliahlrha relea eMaM rts tsseuisuinsuk ukMöunMuM relerihre esollen. ebt eMusterfunktion eM nM, w in cdnicht s ir sirchresie ndi anis sisieis wenn dng,n können, hscsie s w i t s r n c t s M s d n a e d n s n n c s i aus e tee etfut txk x xe e e et ts d , sda h c n d , c M e hhc hcwlesbar iss issbihre ies cesrcigs gssein su,swu ueMnuMsollen. wnhwsie s reerienretkeöt eötnsnts tesnuerfüllen shnicht ds akönnen, sa r rrMusterfunktion nhit islsie sM iMe ihrs es Msl sul s latlea larfua enek etieot etx tx tx xe s d iedn nicnwenn d s w n h u d s i g,ieniida sie nicht lesbar sein können, wenn sie ihre Musterfunktion sollen. e c i n M c e s w d n l r a h s i n i i e r b h u s i t , c h M s w s i e e u s t i i M s w d w s n s k r rn re reen et, erfüllen MuMusMtesMtesrfursfusnl ksnlkastliaotsiloa nlanlaerelaf ea et nicht ncsi cischs dstwenn nei iniMusterfunktion le desdbnsie hc hscieckönnen, ehi heiw wihgw, h dhasein dandr nihre rescsie ets sihu sureu uM re ent net tssisollen. nig,idreda iiw eiwriilesbar ni k isöisn snes r, wre erfüllen s u n s t t d r c n w e g d e s c s s i r r c w e s w d d rig, sein wenn ihre Musterfunktion i e i c h n l g a h r c e i s i i w r e d , i h h s r e gisda k cbs sarsie elesbar u ere sollen. ssut u rufM MnM Mti ns serfsülsülllen ewh nhkönnen, irenicht hir sie etrets tM dnön nni ei nis, is se erfüllen i o s k i i n i i h e u s r u i t w g s r e n c t e M s s i d w n e a d M , n s i g n n e c s r h s u s r i t ö g r c s e M s i w e d w t n i r erig, sie nicht wenn sie ihre h n u s e r i t n r e g c l r w a h r b h r n g f k i s i e i t ü sdc dch, dda , i ns sedn,d , dwnednednnn nnerfüllen sniisnieisiisihissollen. siireiieresein resollen. g,i gdialesbar csöcMusterfunktion ecihkönnen, ,iggnicht s r sMr ruesre trerretfuetns tsktsi tisounsu eurMuM w,da,iesie hicn cihre ierig, lesbar Musterfunktion erfüllen ekönnen, nrsein l len so lw iewsiw wawenn r h she sie h r b uM s r , e g c e n i w d , e k i e h s i i e i w s a g e d d adida wierig, idhnhdnreni sollen. cshahw nMi unius sisteitserisfuifsurnskrekrteioreornetereetsreftüsfeütsllelen s sol llen hgir tirlkönnen, hc nhc, cw ardasie ige,eg ,ng gicsein ces csnns ssdieerfüllen ,d nicht ddad , s,lesbar eir sirbe reareiwenn kw öihre eieiiwniwsie wnh hneMusterfunktion s i i i , i n w h a s n r t g d n a e i n w d s g n e , c s r s i i ö h a s r s w i w d s d , wierig, da sie nicht lesbar sein wenn ihre Musterfunktion i e i n e h a s r n l r g a h , i e i w d b d , e i t n h hc sci cs ierfüllen s d Md sollen. re esie e,gkönnen, g k c e u e i d hhwierig, , i h edndrnfudn nnki tnitsioisn ins eis srfrüs r lle n s oll len. . s r w g s c n i w s a , n i c s r r ö weni eieerii reiigseda a s e ais inicht hatdatdlsein siaes easnailesbar ,iseidsie re rne,i w tsollen. eMusterfunktion ed sdbkönnen, irneieihre hcMhcMhucsscssollen. eei niwniw wsiewh ihh herfüllen d r,s ,ge,ig wenn ,g kgi insie d n i a i n a r n s c s r g s cesr srfusn sndkt d iodnndn en rnfiüni llen n s oll en. e e ö i w d s , i wchwierig, i a r nicht lesbar sein können, wenn sie ihre Musterfunktion erfüllen g e e e n e i w d s n , l a ciei ceinrigingin, dinda n ssie iw wus hteh hcfuhnc hcktcs icosns serdsrdfüld llen so olle en. n iee e ieci hi t is iess s baa ra sa aidn d kdö nn, e,gn,g , gw gienir ir sre ire ei hri iwM e e r schwierig, nicht lesbar können, wenn sie ihre Musterfunktion erfüllen sollen. i w d s e i n , e i n l r h a , r n e g e s , i e e g e i , n n thrtihgct,h,c dhcahacida , eschwierig, s c sda sbeibeasein cii icsie andeaednd,sie re reuerfüllen sei eteiwr iwfuiwsollen. dwdeihre ,gi ,igei igi hirreireiM sie sein n wkiwtihowiohwnhec hecrhfücfhüclslelen sol llen n. isins skaö anwenn nin iinicht nMusterfunktion rei sies können, hin tnl lesbar i c i t n h f a r t k e e u i e d s h l k i i a e r u w n e t h c g g e s c di reischwierig, nadasdMusterfunktion lieceinslesbar iededih, ,rge,g ,M ea anihre nseni einkönnen, tnhisie e,l edl al t lstietda k e öeni inseiwenn u,g gsiterfüllen cib inarin sein ins, s sie retiroei eni eiwrifwüiwlle n s soll len . gi rifr ir nrkesollen. thchhnicht e u e w i d s h s i n t , d l n a c i M n a g s c n s r g t e s ö d s h i s s , l nd schwierig, da sie nicht r t e n n s , l l a h , i i , t e f h e isihre hrcshc ecisein innninnnene ewenn u,gn,gk ,gtiisollen. we eei nesie goi nir eirr irrfeüirle llen n so olle en. . n ci kiönkönnen, sis ies Musterfunktion s iahra ea Mad ud d tde erfüllen s thbtalesbar c i s a g t t n e ind lesbar können, ihre Musterfunktion sollen. s i n i , e l abssasbisebsebnsiebcsiecda hetlssie i g et llseeslnicht b e , bdradbrschwierig, e i c k , c e enicht nc,in,ciwnwenn ineinnnnnsie let el tihn thsein is isuss atear ardfuaerfüllen thöthcnhnkönnen, eal relr slesbar sind sein wenn sie nderfüllen ie heriMusterfunktion a n h sda rf,gfü,gll len so lle n. e is M adktd don ,sollen. ns eihre l sie a aschwierig, b e i i e d s h b i r s e l i c i t n h f n e t k e u e e s r i l c n e d n i n l n t l sind nra ircahra talbda nhc sciiecsie rbs ssee slesbar stias oa na aedrsollen. a s ss schwierig, ,h thwteh hnwenn inrein Musterfunktion bb basnicht abssie el tkönnen, af d üdll en so llen n. nMu e set eei refi uisnis kierfüllen sek e öensein ciihihre o n e s h i s e ü a i M a n s s s s i s r c i a n iei iieesschwierig, nicht Musterfunktion sollen. t nes ischs ts lr er da r e s i ariesind c i abe binblesbar i ba rsie e e ne,lkönnen, th ihsie elwel lntn twenn bsöns snsein t nernf uen e keti eerfüllen h hcrihre s la en s soll llen . i r s l e e l f k c i a u e e i s n i t e o k b e i h i e r u s e w e n l s e c i n t a ü i n a s M n t n e b n s c r h i r s ö n l c s a s n t e t n schwierig, nicht lesbar können, wenn sie Musterfunktion erfüllen r h n i n e i s n e n l a h , e t b t n b ksieksind r nit nielneies isebiaeda l sesie nr nrfeü e llesollen. bkönnen, s olle en. . M erssie nra reabnsein ser lihre asein s r krö lesbar tehr hcfuhnc cktci cioinnin ieerfüllen bns ns sse sieewenn k icnschwierig, ter sind da ihre l ut sthMusterfunktion nsollen. es sinnicht i e herl sie aw n e n l t e h b k i i e h s l i a t h ö f t e b u k e e h r s l o k a i ö e u t e b n t k h r s M l a s c r ö e b s kes nban nri s i iienie keös snns sen r , w hc ec cfi ü inlle solollen n. r s e n n l t n c a ster sind nicht lesbar sein können, wenn sie ihre Musterfunktion erfüllen sollen. r i n n e s i n r e t e b n l l h , r s e i e n l a e i s t n h e f b l e k s e u euster n ö i s e e u w s e nhötnlöschwierig, n nsie snböknböakrökr öskeda nskeksetiloeiloenl t letrlfüthflüthlerfüllen nn nicnhsind nschwierig, ssires re irha rarewenn nn nni eni lesbar ra raMbuabsie ens nes können, le en sosollen. kk nönicht brfsu sMusterfunktion l len . ni, wie ieensein s ikdak sie asbtebihre ö i n a s s M e n b n k s r l s e ö n n a i s e t n Muster sie nicht sein wenn ihre erfüllen k r n i s e e niec,nice,hnetnntsind r e n a n l elneesneesnbschwierig, s e e b k e i s n e h n l f k n. . ersie wlesbar sursstsrtssie nö,k ö, klesbar anrenr esneneninnnnöda so olle sollen. rna rnakbMusterfunktion snii nieikönnen, nda öönösie es ewenn sollen. rsfr fuihre h , le,nsind ek knn n sein rtaMusterfunktion nb eschwierig, nnöeönicht nikönnen, i aobnab berfbs üsll en erfüllen hi iereie iM k b u k n e r e n n n i n o k a e ö i , s l u w e s e n t k n ü n a r s e M n n n n a n e s cMuster ö r i s , s l s k n r n w n n t n . a Muster sind sie lesbar können, wenn ihre Musterfunktion erfüllen n n s e i r e o l k n l h , r e n w n e b e i , s h l k e f k r e n w n e i i , k e e l k w ne öenda nnösniöenieösein nirfnrifenusie ne,nnicht arwr,wsschwierig, lenen. sollen. k ukunkstnktwenn sollen. nsie eschwierig, ennicht ene sie ioieoinesMusterfunktion hö öreökönnen, eesrfs üs ll en so erfüllen nisein nki iteihre nt elee sebwewsind een nnnnlesbar öM i n,k , ö,nn ,nnda n e l e u n w w e n n s e n n tsnlMuster ü e i n a s n k s r s n n n , e t n . ls Muster können, sollen. e n r e n n r , , i b i nesind ,nenicht unönsötneö röfwenn ewkeöwöwnnwnwen,da een einhernsein nnMnM nerfüllen nfiüniellen n so olleleerfüllen uöknökk ksie wsie en Musterfunktion n,n nnesnelesbar ko ihre nienschwierig, , s e k n t n . da sie lesbar sein können, wenn sie ihre Musterfunktion sollen. n w n r n i e ö r e , ssenissMuster n l e lals , k n i e bnias nasrns nsnesind n w e n i n t n h e ö f , l f k n u n n o k e ö e u e n n wnwnicht nnnknschwierig, öschwierig, nsein eeials n sol llen n. erfüllen sollen. ri se nisind nn nenenn,e newda wsiewe ilesbar ewesie b Muster h, ,re,n ,M ntnion nnsie fö üökllMusterfunktion neörihre ,un nsetkönnen, e nicht ee refuennknwenn n e s n n w ü n s M e e , r s l s n w n n e e t n . , ebi eals sie lesbar können, wenn ihre Musterfunktion erfüllen sollen. e r n n ei eiisneisksind i e i aeri Muster iksöins nschwierig, r e n n w l o n e , snne n nn, nw e i t n h f nen da n w l f nseienicht u sein en nesie , s e i n o k n i i e n l u n w w e s e n n ü e e n , s a s M e h n n i i s r n n w ö n s e e , s e h t n xte schwierig, da nicht sein können, wenn sie ihre Musterfunktion erfüllen sollen. i r n n e i n w r n o l e e , , s e i e bxte i e i n n t n w h f l e r , s e u e h i i i o k w e l len . u , sereheMuster e Mnlesbar earreals nrhkirkhöirhnsind nrnenennlesbar ssienisie als sind erfüllen sollen. n soMusterfunktion rf,nfü,nlsie ssie ,ew sihnsnicht ekwewtiow wn wenn le eihre hni hei nischwierig, i ewe eni neis ida unn snten sein i rMuster nrfeu e nkönnen, l len . e n i i ü e n n s M n n e s r s l h s i i n w t . n exte Muster schwierig, da sie nicht lesbar sein können, sie ihre Musterfunktion erfüllen sollen. e r r n s n i e e h n i i l o rM seals , n w i e n e r i s t h h f i i l f k eöen enr esind n u e ne ne ewrwenn r n o k h e l i w e n s n ü s r s e s h l i i ö e n M s e r t n . texte Muster nicht sie ihre Musterfunktion erfüllen sollen. r h ueM Minals n e i e e n M n l o , e i r hi ida i können, tslesbar h i resie ie M ifs sunsein eeschwierig, nn nerne wenn Mn ne e nsind l f k n u e s n k i i e n l s u w e sstexte e n ü s s M h u i e s r n ö s t sie erfüllen sollen. i i e r n eitsiuntsuksals e e n o ireereeirhh rda unMeuMnM, Msind ioisoinskönnen, tei elesbar rh sie i feu e neki esein n. .Musterfunktion Me schwierig, snu Muster l lihre rh uhnicht es rsf nllewenn ü h s i i s n s l e r s s h t i i t n Muster nicht lesbar können, wenn sie Musterfunktion erfüllen sollen. r n n egstexte e e r r l o h t i i i M e i t e r f l h unMnMschwierig, f ts nsu, suwuesind u e eM ih ereedaeMsie ire nreketöenals nihre oisein k e e l w h u t e i e r n M s s M e n n s r f ö h u t s i e r M t n . ihre Musterfunktion erfüllen sollen. ngstexte als schwierig, da sie nicht sein können, r r f i h r e u t n i o e r , M s i e e e r i f t n h h u fr eurnlesbar tsnsind iüell en wenn re Muster f M k s u u e e r nsie f o k h u t e llelesie u e w e r M e s n ü u e n s M r n f n s h u r t e ö r M s s u e r t n . ihre Musterfunktion erfüllen sollen. f ngstexte als sind schwierig, da sie nicht lesbar sein r u t n i e r e M s n l u e , i e f e t n t n h s lkönnen, u k t o k llwenn wMuster en n s owenn erfrüelrhkönnen, uMfuuMnnicht ti Milesbar n e eer sein ts tsuutssuda ungstexte e n. sie ihre Musterfunktion erfüllen sollen. uf unfrufr fsrsind iefre rie schwierig, suesrsie tkötknkn n nn,uals uM M nu Muster rereet M M 32 StiftungsWelt 03-2013

Wie viele Menschen glauben, dass Stiftungen langfristige Ziele verfolgen und eine lange Tradition haben?

37 Prozent glauben, dass Stiftungen langfristige Ziele verfolgen, 35 Prozent, dass sie häufig eine lange Tradition haben. Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG

Haben Sie etwas zu verbergen? Für Transparenz im Stiftungswesen

» » » Im Privatsektor haben in den letzten Jahren Skandale zu einem großen Verlust an Vertrauen in Unternehmen geführt. Um diesem entgegenzuwirken, haben Staat und Zivilgesellschaft erfolgreich darauf gedrängt, mehr Einblicke zu erhalten und für eine höhere Transparenz zu sorgen. Deutsche Kapitalgesellschaften müssen seit 2007 ihre Bilanz, Namen der Geschäftsführung, Anzahl des hauptamtlichen Personals und anderes mehr offenlegen. Stiftungen und allgemein Organisationen der Zivilgesellschaft hingegen sind (mit Ausnahmen) nicht verpflichtet, die Öffentlichkeit über die Herkunft und Verwendung ihrer Mittel zu informieren. Bis vor Kurzem gab es gerade im Stiftungswesen allerdings oft nur ein geringes Problembewusstsein. Sind Organisationen, die Gutes tun, nicht auch automatisch gute Organisationen? Skandale von veruntreuten Stiftungsgeldern oder zur Steuervermeidung angelegten ausländischen Stiftungskonstrukten haben aber auch in Deutschland den Ruf der Stiftungen leiden lassen. Spender, Medien und die gesamte Öffentlichkeit fragen mit gutem Grund: Haben die intransparenten Dr. Jens Claussen  Stiftungen eigentlich etwas zu verbergen? ist Leiter der Arbeitsgruppe „Transparenz Transparenz kann dazu beitragen, verin der Zivilgesellschaft“ bei Transparency International Deutschland e.V. loren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen. Selbstverständlich ist eine transWeitere Informationen  jclaussen@transparency.de parente Stiftung keineswegs gleich eine www.transparency.de gute Stiftung. Ist der Schritt der Transpa-

renz aber erst einmal erreicht, wird es für Außenstehende viel einfacher, die wenigen schwarzen Schafe auszumachen. Abhängigkeiten und mögliche Interessenkonflikte werden deutlich, Effizienz und Professionalität können beurteilt werden. Ein erster konkreter Schritt zu mehr Transparenz ist die „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“ (ITZ). In dieser verpflichten sich Organisationen freiwillig, Informationen zu zehn präzise definierten Punkten im Internet zu veröffentlichen. Für einige ist dies bereits heute gängige Praxis. Für andere ist es ein großer Schritt. Vor allem lokale und regionale Stiftungen werden durch die Initiative ermutigt, sich dem Thema Transparenz stärker zu widmen. Organisationen, die diese Mindeststandards erfüllen, dürfen darauf unter Verwendung eines Logos hinweisen. Die Koordination der Initiative erfolgt durch Transparency International. Einer der Träger und von Beginn an Unterstützer an vorderster Front ist der Bundesverband Deutscher Stiftungen. Mittlerweile haben mehr als 450 Organisationen die Selbstverpflichtung unterzeichnet, davon sind 69 Stiftungen. Das Spektrum reicht von kleineren Bürgerstiftungen (z.B. Chemnitz, Landshut und Duisburg) hin zu größeren Stiftungen (z.B. Heinrich-Böll-Stiftung, Körber-Stiftung). Regional sind dabei allerdings erhebliche Unterschiede festzustellen: 18 Stiftungen sind aus Berlin, 13 aus Nordrhein-Westfalen und 11 aus Bayern. Im Gegensatz dazu hat bisher keine einzige Stiftung aus Brandenburg, Thüringen, Rheinland-Pfalz oder dem Saarland die ITZ unterzeichnet! Nicht nur für diese daher der Aufruf: Worauf warten Sie? Machen Sie den ersten Schritt! Werden auch Sie transparent! « « «

von Dr. Jens Claussen


.n elllos ne llü fre nooitkknuufreets uM e rhii eiss n ne w ,,ne nn ök niees rabbse l thhciin eeis ad ,g ire iwhhcss d .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis .n el os ne llü fr n it n fr ts uM e rh e n ne w ne nn ök ni s ra s l t c n is ad ,g ire iw c d ni re .n elllos ne llü free nooitkknuufreets uM e rhii eiiss n ne w ,,ne nn ök niees rabbseel thhciin eeis ad ,g ire iwhhcss d niss re tsu .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla .n el os ne llü fr n it n fr ts uM e rh e n ne w ne nn ök ni s ra s l t c n is ad ,g ire iw c d ni re ts M s e .n elllos ne llü free nooitkknuufreets uM e rhii eiiss n ne w ,,ne nn ök niees rabbseel thhciin eeis ad ,g ire iwhhcss d niss re tsuuM sllaa e txe .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe t .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe t .n el os ne llü fr n it n fr ts uM e rh e n ne w ne nn ök ni s ra s l t c n is ad ,g ire iw c d ni re ts M s e tx ts .n elllos ne llü free nooitkknuufreets uM e rhii eiiss n ne w ,,ne nn ök niees rabbseel thhciin eeis ad ,g ire iwhhcss d niss re tsuuM sllaa e txeets .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts g .n el os ne llü fr n it n fr ts uM e rh e n ne w ne nn ök ni s ra s l t c n is ad ,g ire iw c d ni re ts M s e tx ts g .n elllos ne llü free nooitkknuufreets uM e rhii eiiss n ne w ,,ne nn ök niees rabbseel thhciin eeis ad ,g ire iwhhcss d niss re tsuuM sllaa e txeets g .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts gn .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts gn .n el os ne llü fr n it n fr ts uM e rh e n ne w ne nn ök ni s ra s l t c n is ad ,g ire iw c d ni re ts M s e tx ts gn .n elllos ne llü free nooitkknuufreets uM e rhii eiiss n ne w ,,ne nn ök niees rabbseel thhciin eeis ad ,g ire iwhhcss d niss re tsuuM sllaa e txeets gn .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts gn u .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts gn u .n el os ne llü fr n it n fr ts uM e rh e n ne w ne nn ök ni s ra s l t c n is ad ,g ire iw c d ni re ts M s e tx ts gn ut .n elllos ne llü free nooitkknuufreets uM e rhii eiiss n ne w ,,ne nn ök niees rabbseel thhciin eeis ad ,g ire iwhhcss d niss re tsuuM sllaa e txeets gn ut .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts gn utf .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts gn utf .n el os ne llü fr n it n fr ts uM e rh e n ne w ne nn ök ni s ra s l t c n is ad ,g ire iw c d ni re ts M s e tx ts gn ut .n elllos ne llü free nooitkknuufreets uM e rhii eiiss n ne w ,,ne nn ök niees rabbseel thhciin eeis ad ,g ire iwhhcss d niss re tsuuM sllaa e txeets gn utffi .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts gn utf it .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts gn utf it .n el os ne llü fr n it n fr ts uM e rh e n ne w ne nn ök ni s ra s l t c n is ad ,g ire iw c d ni re ts M s e tx ts gn ut itS .n elllos ne llü free nooitkknuufreets uM e rhii eiiss n ne w ,,ne nn ök niees rabbseel thhciin eeis ad ,g ire iwhhcss d niss re tsuuM sllaa e txeets gn utffitS .n ell os ne llü fre no itk nu fre ts uM e rhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts gn utf itS el os ne llü fre n it n fr ts uM e rh e n ne w ne nn ök ni s ra s l t c n is ad ,g ire iw c d ni re ts M s e tx ts gn ut itS lo n ll fr n oi kn uf et u rh i e is n w ,n n ö n es ra bs el h in ei a , ir iw h s n s r t uM s la tx et g u fit s n el üf e o tk u re su M er i is nn ew ,n en nö k ie r b e th cin e s a d gi ei h cs dn is et su la et e sg nu tfi S el lüf re no itk nu fre tsu M er hi eeis nn ew ,n en nö k nnie s r ab sell th cin eiis a d ,gi rei wh cs dn is ret su M ssla et xettsg nu tfi tS lü re no itk nu fre ts M er hi is n e , e n k ie s ab se th ci e s d ,g re wh cs d is re su M la e xe s n tf tS fre n it n fr ts uM e h ei n ne w ne nn ök ni s ra s l t c n is ad ,g ire iw c d ni re ts M sl e tx ts gn ut itS nooitkknuufreets uM errhii eiss n ne w ,,ne nn ök niees rabbseel thhciin eeis ad ,g ire iwhhcss d niss re tsuuM slaa e txeets gn utffitS itk nu fre ts uM e hi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d nis re tsu M sla e txe ts gn utf itS nu fre ts uM errhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs dnnis re tsu M sla e txe ts gnuutf itS fre ts uM e hi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs d is re tsu M sla e txe ts gn tf itS ts uM errhi eis n ne w , ne nn ök nie s rab se l th ci n e is ad ,g ire iwh cs dnnis re tsu M sla e txe tsggnuutf itS uM e h ei n ne w ne nn ök ni s ra se l t c n is ad ,g ire iw c d is re ts M sl e tx ts n t itS f i b e s u i e , errhi eiss nnneww ,nnennnöök niees rrab se l thhcinn e is aad ,giireiiwhhcs dnnis rettsu M slaa ettxe tsggnuutfiitS hi ei n e , e n k ni s ab se l t ci e is d ,g re w cs d is re su M sl e xe ts n tf tS ei s n ne w , ne nn ök ni es rab se l t hci n e is ad ,g ire iw hcs d nis re tsu M sl a e txe ts gn utf itS s n ne w n nn ök n es ra s l hc n is a ,g ir iw hc d ni r ts M s a tx ts gn ut it ne w ,neenn ök niies ra bs el tthc in eis add ,g ireeiw hc s d ni s reets uM slla eetx ets gn ut fitSS w ,ne nn ök n es ra bs el t hc in eis ad ,g ire iw hc s d ni s r ts uM s a e tx ets gn ut fitS ,n n ö n ies ra bs el hc in ei a , ir iw hc s d ni s r ets uM s la tx et g ut fiti tgn -s eet en nö k n ie r b el th in e s a d gi ei h s n s et u la et e sg nuSf-if Sut n -s t nö k n ie s r ab sel th cin e is a d ,gi rei wh cs dn is ret su M sla et xe tsg nutStf-iftiSut gn -s et k ie s r ab se th cin e is a d ,gi rei wh cs dn is ret su M sla et xe tsg nutStf-iftiSut gn -s et t n i s , r a s l x t tt fti u gn -s et i r t S- t

hw er g, daerfüllen nd scMusterfunktion ter ssie tex sein ch t le Stiftungstex sie ni sollen. tiftnicht sb te akönnen, un glesbar schwierig, daStsie Mu uswenn lskönnen, isie slesbar hMusterfunktion ndihre ier ig, da serfüllen t le sbStiftungste t s ar t chsollen. a g s t u e w e d schwierig,Sda sie nicht sein wenn ihre n M c i e i l s i s f n r e x h s n i i i t se t t s d a t g e u c a s t s g s t u e w d e d schwierig, da sie nicht lesbar sein können, wenn sie ihre Musterfunktion erfüllen sollen. n M c i l r a h e i r b l s , i Sti fda ste xlesbar ng nicht es arStiftungste r s wenn e h ssein in n i i i t s t t s d g e u c a s t u e w d nd schwierig, sie können, sie ihre Musterfunktion erfüllen sollen. e n M c l a h e i r b l skönnen, , d s e n icerfüllen Sti ftu da Stiftungs ngsiestenicht es sollen. r s inwenn kö xte lesbar h s i i i s t t s a n g e u a e w d ind schwierig, sein sie ihre Musterfunktion e M c l r a h rig Musterfunktion basollen. ls in steÖffentlichkeit 33 , d s ie n ic erfüllen ind wenn n Sti ftu ng03-2013 ssie StiftungsWelt »x» » Stiftungen der Stiftungs e r k h i i s t s t n e u a s ö s t w e sind schwierig, da nicht lesbar sein können, sie ihre e M c e a ls u ste r s in s hw ie rig , d a s ie ic ht les ba r s inStiftung n Sschwierig, s f n k x t t n t g ö t u d e r sind da sie nicht lesbar sein können, wenn sie ihre Musterfunktion erfüllen sollen. e ch ie64riProzent iftu ng st xt e a ls Mu st rInsgesamt r s in kStiftun ba sich , d aMusterfunktion ind scmeinen nn Sti schwierig, e n nich ht l leerfüllen g, ihre sieiBevölkerung, sdass öStiftu der sinkönnen, ersein wi risie eda er sind sie wenn esollen. Mlesbar r a e a nicht b l s en n S s f n e k x h s i i t s t t s d a t n g n e u c s t s g ö s t u er sein dkönnen, ex da ter sind sie ihre Musterfunktion einsollen. nic ht les baerfüllen Mu lesbar ch wiewenn iftu schwierig, r a e asiels nicht i r s , e i n S s Stiftu n k e n i s t s d n t g n s t g ö s t er inStiftungen für gemeinnützige denen, d s können, ster schwierig, sein wenn Musterfunktion ein ksollen. nic heinsetzen. Mnicht ch w rerfüllen a sihre , ieZwecke lssie stelesbar nn eStif Sti ifsind ste ext e ada tsind serfüllen t lelesb barVon nSti g, , dasie unicht ösollen. sin dsein un ngsschwierig, wi ierigriwenn uster da sie lesbar können, sie ihre Musterfunktion e n M c h e , i l s e n f r k e x h s i i w t s t t s d n a t n ne , St e us nicht chMusterfunktion gs schwierig, er slesbar uster da ihre nicoder eigenen Musie cnach iftu ungsind les sbals r s eStiftung a s ssie isie ilesbar kö önnsollen. eeine xtete alals M hwwkönnen, ierfüllen nd ddie ikönnen, t lemehr tenicht scsein dwenn n, weS ar eine texeschwierig, nerfüllen eri rig, ,Angaben s Muster sind da sie sein wenn ihre Musterfunktion sollen. e n a h i b s e i n s n r k e h s i n i i tMuster s t t s d n a n g n e c als M uda s s ö s un gst tsind e w d ex teschwierig, sie nicht lesbar sein können, wenn sie ihre Musterfunktion erfüllen sollen. e n c a sesie72 Prozent. ht les ba r s in kö nn en , wwen n näher kennen, rigkönnen, , dsind ind slesbar r s nicht h i i ter sie e c als M us sda gs exsind te schwierig, w snMuster sein wenn sie nic ht ihre les Musterfunktion r s ein kö nerfüllen en n rig ,können, bMusterfunktion en , wsollen indnicht hw ier sein schclesbar da a sieie wenn a tex tesind n us terdassie alsschwierig, gMuster ls sie ihre erfüllen sollen e n M ns l r h , e b , e i n s e k i n i i i w s n t t s d n a t n g n e u c a s s g ö s t Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG er da wlesbar d s nicht ex e asind als Muster schwierig, sie sein können, wenn sie ihre Musterfunktion erfüllen solle e n M c n l r a h , i e r b l s , e i n s e k e h s i n i i i w s n t t d n a t n g n e sie u c s s ö s te lssind wi lesbar d ssiechnicht exMuster ein kö nn en , erfüllen Muschwierig, les sie r s Musterfunktion a s können, ikönnen, en n ssoll rig , dsein ba ihre ste er s indda seals e n nich hwenn w t teals e a t w Muster sind schwierig, da sie nicht lesbar sein wenn sie ihre Musterfunktion erfüllen so e M c n l r a e , i i e r b l s , e i es arsieseihre r s nd sda kö nn n, we erfüllen e nkönnen, xte Muster hw nicht in Musterfunktion ier iglesbar ich t l wenn da ssein us teschwierig, als s M sind ete n s sie esi isein ba sie , lesbar ind sc  cda nn en w nnnerfüllen es wenn rschwierig, k e xteals hwsie i i i i s t terTransparenz d n g e ussind c alsMuster s ö s Checkliste Was Stiftungen unbedingt tun sollten – das Basispaket xte als sie nicht können, ihre Musterfunktion e n M l r a h , ie ihs , d lesbar ind sc hwdaiesierignicht nn en w enn erfüllen kö Musterfunktion in ihre ich können, se sie t le esb bawenn s us tesind sieie nsein s te aals exte Muster schwierig, ihr M r a , i e r l , e i n r k e h s i n i i i se nsie t lkönnen, sch w da da slesbar n, we nn sieerfüllen a g n e us ter sind c als als s ö s d Muster schwierig, sie nicht sein wenn ihre Musterfunktion i n M r h etexte i r b , e i n h e k e i nd schwierig, ig,siedanicht we nn si ierfülle t le bekennen terpersGremienbeschluss sch w zuieden n k sie ne nMusterfunktion Sich Grundsätzen Stiftungspraxis als Malsu1. sMuster sguter re e sb ar sewenn ön ihre stexte sind da lesbar können, nicichtsein , i r i h e e  Wie i n i i w s n t s d n a n g n e s u a s r s ö s eMitgliederversammlung wdes d s cschwierig, gstexte Muster sie einwenn e MM lsein a s nicht hStiftungen , wMusterfunktion ie derihr erfül Die hat imrMai 2006 die iDeutscher envielnProzent rig da bakönnen, ls Mu als sals , da eihre nsie esein r s indsind köGrundsätze e n nilesbar hschwierig, ier Bundesverbandes s t t d n n s c s e w gstexte Muster sind sie nicht lesbar können, wenn sie ihre Musterfunktion erfü e i M c e n l r a h , i i e b s , e i n h r sStiftungspraxis köwenn u e nauf hverabschiedet sngstexte in effektives nd scsind ier ig, unddasich ieinen we Musterfunktion unse für nnMenschen tOrientierungsrahmen n, ihre ar können, nund sie e ihalten ch lesbar sdamit wischwierig, als Muster da nicht M us teguter lesesbasein isie ensie nwenn hrere MMerf r als k u e hsind i i i w s n t d n g n e s c s ö sininMuster s w d s sStiftungshandeln ungstexte schwierig, da sie nicht lesbar sein können, sie ihre Musterfunktion er verständigt. Zum Thema Transparenz heißt es in den Grundsätzen: e i n Mu ust ter eigennütziges c n l r a h , i i e ba sein en wsie nihresMusterfunktion kö nn wenn e i hrfür edan sie inkönnen, ier rischwierig, ichnicht t le eslesbar g, , da und sieStiftungsmitarbeiter tungstexte alsd sMuster sind ch hwiStiftungsverwalter e MMusustee r s seinTransparenz , w en n s Stiftungen ieMusterfunktion blesbar ste er s sinStiftungsorgane, nnalseAusdruck h k „anerkennen i i t d n a g e uftungstexte c s r s ö w d als Muster sind schwierig, da sie nicht sein können, wenn sie ihre e i n c e r sein Mittel a s ie der ht les und iegemeinnützig? e n sihre rStiftungen ba lesbar ste r s ider nn en ,wenn hre M us ter kö Vertrauensbildung. ndVerantwortung isind sch hMuster g, , dschwierig, zur wi ievon iftungstexte als sie können, eininsein ihMusterfunktion nicicda lesnicht rals a sgegenüber hGesellschaft , wwen nnsie i i r b s e i n r k e e n i s t t s d n a g n e s r ö s e w dSiesstellen Stiftungstexte Muster sind schwierig, dalesie lesbar sein können, wenn sie ihre ein inhaltlichen ihr Musterfunktio nic htWeise chalsdaher e MMususteterfuf n r a , i i e r , e der Öffentlichkeit in geeigneter diebnicht wesentlichen und wirtschaftlii n r k e e n i i w s n d n a g n e s s s ö s eStiftungstexte wals d chInformationen sind sie nicht wenn nic ht leda e MMusterfunktio nje-s iesieihihre rStiftungszweck, a Stiftung , w en im rMuster bsie , d die enkönnen, nsein rStiftungstexte kö die us ter rfun n ig,über ier Muster se einlesbar (insbesondere Zweckerreichung aden nsein sieieschwierig, rihre süber sinind s schen wi als sind schwierig, da nicht lesbar können, wenn sie Musterfunkt i n c e n l r a h , i e b e n h e k u e h i i i w s n t d n a M n g n e s c s r sbOrganmitglieder) öVerfügung. sinStiftungstexte steterfufunk k wabgelaufenen d s cweils als Muster sind schwierig, da sie nicht sein können, wenn sie ihre Musterfunk e i Jahr, dieiFörderkriterien und die zurlesbar Sie ­veröffentlichen n e n l r a h , i e r , e n h e k u e e h i i i i w s n t d n a M n ne ,oder e g, Muster s ih re sie uihre chschwierig, s und steMusterfun d s chihrewiBewilligungsbedingungen sie rfu nk ti ein nicht nicsetzen, n ein. lsoweit enkönnen, ind Stiftungstexte es sbgeboten, kö önlesbar unabhängige Gutachter Juroren wsein sda tschwierig, da aMuster n, sein ar rda nlesbar eri rig, als sieie ihwenn sieie nsind re Msie s w Stiftungstexte als sind sie nicht können, wenn ihre Musterfun r nk tio e c n l h e b e t n f e k u h i i i e u w se danerfüllt.“ nn können, t lerasch daalssiMuster n, e sein Mu sie ne lesbar eri g, Auskunftspflichten s chsind r sbundavollständig ö s werden w­Gi esetzliche tio n d s scStiftungstexte schwierig, sie nicht wenn ihre Musterfu r n i n e r i t n h f k e e h i k i erfihre un Musterf we nnsein tsind da sals n, lesbar ar sei nda M g n e s c r s ö s w t Stiftungstexte Muster schwierig, sie nicht können, wenn sie i n c e l h i i r b , e i t n h Weitere Informationen: www.stiftungen.org/ggs e k u e e h on n e ktMuster ier ig, da si alsn Muster ich t l sind esie uihre nn sein sch w Stiftungstexte n, wlesbar ar sei n k da M n s r s ö s schwierig, sie nicht können, wenn r n i e i e b e i t n h f e u e e kti oMuste ig, da si nalsichMuster erf sie un ihre se n k öndanesiennicht nn siesein t le sbsind ar schwierig, re Mu swenn n e er ihrkönnen, ch wieierStiftungstexte , wwenlesbar twenn iteilnehmen o k e u s tdes dder n a M n g2. , An n s ch Muster sie e ni ials s ö s wi rigiStiftungstexte t n sind schwierig, da sie nicht lesbar sein können, sie ihre Must r n e i rfü e n StiftungsUmfrage Bundesverbandes l r a , i e b e i t n h fun ksie es ar sind us er wenn e i sein oihre wenicht se ischwierig, eMus nn slesbar t leMuster da sie n ch als n, sie M n k kön Stiftungen ne da rstatt. wi eri ,Die t n Stiftungstexte können, r e i b i t h f f u e i o k StiftungsUmfrage ist eine Vollerhebung unter deutschen und findet alle drei Jahre Die i e u w s e n t ü d n a M n s e ni ch lals sb r esind ön ne , da ste rfu wenn n eihre sie nicht nk tiosie ihr resein rfüMu n s sielesbar llS aStiftungstexte eder eals kschwierig, uskönnen, isind iererig,g, dUmfrage se ihm nnBundesverband t lebegonnen. n, wda ar Allen Msein nbekannten nStiftungen siei2013 sbMuster ö hatch gerade hat Deutscher t n Stiftungstexte Muster schwierig, sie nicht lesbar können, wenn sie ihre M r n i n r e l a i e e i t n h f l f k u e i o k i i e u w e S se mit nDeutscher t s zugeschickt, üll M ar Muster M st können, ninedernDatenbank sienicht s neinen re gespeicheröndieschwierig, n e esie ihr lesbar rfü ihre nsie rig g, d da Stiftungen fun nkt tiwenn dem Stiftungen in n ksind owenn ichchFragebogen erf rkönnen, SetSni tSn sMuster t lelesb bals n, , we enda aals Mu ussein n s sieieStiftungstexte ö n Stiftungstexte sind schwierig, da sie nicht lesbar sein sie ihre e i n r e n l r a i , e i t n h l f k e i kti on wenn icaktualisiert we nn speisen Setihre sewerden erf ülsie nschwierig, ar als Mlesbar n kkönnen. Datenbank sich u.a. Statistig, da siten nAus sie sie re aktuelle ön sind tfs ste esein Muster da rfu unkönnen, ihrnicht nicStiftungstexte ht t les sund ,w ba ergänzt en der Sniihr lSsie ulesbar e nDaten inund on erwenn kkönnen, e seals n f ü da sieken, s M n s ö t s t t Stiftungstexte Muster sind schwierig, da sie nicht sein r n n i e t n l o l i r h , die der Bundesverband Medien Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, das Verzeichnis Deutscher Stifi e u b e i t n h f S l e f kö n nsind itfstiuoiht u er unsein on er fwenn kti können, weschwierig, nn sie e ida d s n ich tStiftungstexte rsie sb ar sei inals nicht e MM llSe SetSnitfsie lesOnline-Stiftungsdatenbank en ,sind ndes hda fun ksein ftnluli fülüwenn kö Muster us stelesbar o ich und Bundesverbandes. www.stiftungen.org/stiftungsumfrage w e n t ledie da a sieie ntungen ar sei n k als s n s r t t n Stiftungstexte Muster schwierig, sie nicht lesbar können, r n i r e t n i , i e b e ion können, ter flesbar nnMuster hre daMsie Sitfsti osie fuotsie fül lSetnwenn usnicht e k l u w e n n n ar sei n k önals s sie ni ich t le sbStiftungstexte lgensn u t sind schwierig, sein n i r n , i e eMuster tenicht funlesbar fül lSetn Siwenn e i hre Mdausie kti ionsein se der erfkönnen, nsind t leSelbstverpflichtung fstifuo futnlulgensie n, we Zivilgesellschaft n kInitiative nals sischwierig, sb aStiftungstexte ö t s r nic ch3. t Die n r e t n h f S l Transparente unterzeichnen i u e i o k e l u w e S se n k ön ne als erf ükönnen, nn sind tnulgen sngst.sge fstifuowenn n, Muster Mu da s r sb ar Stiftungstexte t s t n schwierig, sie nicht lesbar sein r n n i e t l htDie lInitiative i e i t h f S l e i e i o k ersie unnicht wMuster SetSni tfstifuo tnlulwenn seStiftungstexte nPunkte üll können, Mu zivilgesellschaftliche n kZivilgesellschaft redie jede hat zehn definiert, ön ne n,als stda tiolesbar n e erfsein ihschwierig, n s ssind les sba arTransparente gensng sngt.setx i e f e i k e l u w e S s n t f ü n n s M n n r l ö t s t u tio nlesbar Stiftungstexte als sind rfu sie t.setx e nk nicht ihrsind: rfü sein eschwierig, nsollte. llSe tSnikönnen, ifuotnlul gensngwenn en Muster ba r sdereÖffentlichkeit ­Organisation en , wmachen kö nnzugänglich Mu ust terfda sieieDieses tionicht n e elesbar Stiftungstexte danksie sein t.sewen etxe nitfstfstikönnen, eininAnschrift ihsind e r e Mschwierig, t nMuster l o g r s Sitz, , w enals u e n S l f f n k n e l u e S s 1. Name, und Gründungsjahr der Organisation, t ü n n t n s r l ö ste rfu nda tifuotnl können, ugensn gt.setx xewen tsie nnicht lesbar nisein ein kö Stiftungstexte ihr sind r e M uschwierig, t n s Muster l , w en als t i e i n l f e etea x o k e S e f ü n s n gt.se etxe we sschwierig, ulgenkönnen, tio sie n enicht rfuDokumente, 2. Vollständige sowie wesentliche nk da ihr weitere rfü llesbar e Msind tnifst tsein ,Gesellschaftsvertrag ie Muster en n sals uosein eoder tschwierig, nnStiftungstexte lelesbar köSatzung u n e l w s n n x t l g s t t n . Stiftungstexte als Muster sind da sie nicht können, r t e n n i e r e n o l g , t e i en s informieren, enStiftungstexte ter schwierig, nn Ziele hrMuster etxe xet a aw fun kt iondaesie len lesbar fünicht e als die über konkrete der wOrganisation snt.eskönnen, so unllgesein Mu ussind i r e n l , txet e laslasw i e e i t h f l f e n o k e l u w e s e n ü n, Finanzamtsbescheides s M x s r l 3. Datum des jüngsten über die Anerkennung als steuerbegünstigte s t n . Stiftungstexte als Muster sind schwierig, da sie nicht lesbar sein können, r t n n i e n s ie hr e M us te fu k io e rfü lle s oll n ex te ealas lsM we enn sofern rfu nk thandelt, isich e Meineusolche ion n er rfü llen n s olle en. . te als lsMu (gemeinnützige) Körperschaft, terKörperschaft hreum nn sieie es s t n i als M M i t h f u 4. Name und Funktion der wesentlichen sie ihEntscheidungsträger, re Mu ste erfu unk ktio on erf füllellen solollen n. Mu us e ü s M r l ste rder nk tio n e rfü lle n s oll en . ihrüber eM 5. Zeitnahe und verständliche Berichte die Tätigkeiten Organisation, f u ste u n s oll en . nk tio ngeringfügig rfü llBeschäftigte, e M Arbeitnehmer, us ster rfuHonorarkräfte, 6. Personalstruktur: Anzahl hauptberuflicher e e t n . n n e r l o i f f l len so lle n. us teAngaben Zivildienstleistende, Freiwilligendienstleistende, ionon ererfü üMitarbeitern, ter rfununktzuktehrenamtlichen l so llen n. ion er dargelegt fun kt Einnahmen, 7. Mittelherkunft: aufgeschlüsselte Angaben über sämtliche fül llenealsn Teil s fül len so ollellen. . kti ionund eVerlustrechnung, der jährlich erstellten Einnahmen-/Ausgaben- oder Gewinnr f on Einnahmen, ll nder e ü len so als 8. Mittelverwendung: Angaben über die Verwendung sämtlicher n . erf rfüll llendargelegt so lleneTeil jährlich erstellten Einnahmen-/Ausgaben- oder Gewinn- und Verlustrechnung lle der . . üll en sosowie en so lle n. Vermögensübersicht bzw. der Bilanz, so llen n. 9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten, lle . n. der gesamten 10. Namen von juristischen Personen, deren jährliche Zuwendung mehr als zehn Prozent Jahreseinnahmen ausmachen, sowie Angaben zu entsprechenden Spenden von natürlichen Personen nach deren Zustimmung; in jedem Fall aber als „Großspenden von Privatpersonen“ gekennzeichnet.

Drei Schritte zur Unterzeichnung Schritt 1: Darstellung der zehn Informationen auf Ihrer Internetseite Schritt 2: Übermittlung der Selbstverpflichtung inklusive Link zur Informationsübersicht an den Trägerkreis Initiative Transparente Zivilgesellschaft Schritt 3: Sie erhalten kostenfrei das Logo der Initiative per E-Mail. Ihre Organisation wird in die Liste der Unterzeichner mit Link auf Ihre Internetseite aufgenommen. Weitere Informationen: www.transparency.de ZUSAMMENSTELLUNG: BvB/NA


34 StiftungsWelt 03-2013

Das Wissen vom Nichtwissen Zwei aktuelle Studien untersuchen das Bild von Stiftungen in den Medien und bei ihren Bezugsgruppen. Was können wir daraus lernen? Ein Interview mit dem Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Donsbach

Interview Benita v. Behr

In diesem Jahr erschienen eine Studie zur Wahrnehmung von vier wissenschaftsfördernden Stiftungen, die Prof. Dr. Wolfgang Donsbach mit Mitteln der VolkswagenStiftung erstellt hat, und eine Untersuchung zu Bürgerstiftungen in den Printmedien von Prof. Dr. Berit Sandberg und Sarah Boriés (siehe Kasten S. 35). Die Ergebnisse zeigen Stärken und Defizite auf – und geben Hinweise, was Stiftungen in ihrer Kommunikation verbessern können.

im interview

Prof. Dr. phil. habil. Prof. Dr. Wolfgang Donsbach  ist Geschäftsführender Direktor des Institutes für Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Dresden und dort Inhaber der Professur für Kommunikationswissenschaft I. Seine Forschungsschwerpunkte sind Journalismus, öffentliche Meinung, politische Kommunikation und Rezeptionsforschung.

StiftungsWelt: Herr Prof. Donsbach, Sie haben eine Studie erstellt, mit der Sie ermittelt haben, wie vier große forschungsfördernde Stiftungen – die VolkswagenStiftung, die Fritz Thyssen Stiftung, die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung Mercator – von ihren Stakeholdern wahrgenommen werden. Wen haben die Stiftungen als ihre Stakeholder definiert? Prof. Dr. Wolfgang Donsbach: Eigentlich haben zunächst wir die Stakeholder definiert und dann in Absprache mit der VolkswagenStiftung diejenigen ausgewählt, die wir auch in die empirische Erhebung einbeziehen wollen. Wir

sind dabei praktisch „von außen nach innen“ gegangen: öffentliche Meinung (Bevölkerung), veröffentlichte Meinung (Medieninhalte), Wissenschaftsjournalisten (diejenigen, die die Medieninhalte gestalten), in Wissenschaft involvierte Angehörige der Wirtschaft, in Wissenschaft involvierte Angehörige der Politik, Wissenschaftler, Antragsteller, Gutachter, Stiftungsakteure wie etwa Beiratsmitglieder außerhalb der Stiftungen und leitendes sowie allgemeines Personal der Stiftungen. Insgesamt haben wir über 5.000 Interviews schriftlich und online durchgeführt sowie über 1.000 Pressebeiträge mit der Methode der quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Wir nennen das einen „360-Grad-Ansatz“, weil wir die forschungsfördernden Stiftungen von allen Seiten beleuchtet haben. Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie? Niemand hält forschungsfördernde Stiftungen für überflüssig oder möchte sie abschaffen. Vor allem wird den Stiftungen zugestanden, dass sie eine relevante und weltanschaulich neutrale Förderung betreiben. Hinsichtlich der Bedeutung für die Forschungsförderung liegt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erwartungsgemäß bei fast allen Dimensionen vorne, vor allem bei den zentralen Eigenschaften, die


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 35

Zwei Drittel der Bevölkerung geben an, dass sie in letzter Zeit etwas über Stiftungen in den Medien gehört oder gelesen haben oder sich sogar über Stiftungen unterhalten haben. Nur 5 Prozent der Bürger sagen allerdings, dass sie in letzter Zeit häufig etwas über Stiftungen und ihre Arbeit gehört oder gelesen haben, während 32 Prozent in letzter Zeit gar keine Berichte über Stiftungen wahrgenommen bzw. sich darüber unterhalten haben. Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG

Wie viel Prozent der Bevölkerung sagen von sich, dass sie „in letzter Zeit“ etwas über Stiftungen in den Medien gehört oder gelesen oder sich über Stiftungen unterhalten haben?

die Qualität der Forschung betreffen. Die Stiftungen werden bei keiner dieser Leistungen von einer Mehrheit auf den ersten Platz gesetzt, erreichen aber zum Teil beachtliche Beurteilungen, vor allem von den Geistes- und Sozialwissenschaftlern. Allerdings gibt es bei allen Stakeholdern zum Teil erhebliche Wissens- und Wahrnehmungslücken, die sich in einigen Fällen auch auf Bewertungsfragen wie etwa die Unabhängigkeit der Stiftungen von Unternehmen auswirken. Wir haben ja bei dieser Studie speziell Fragen zur VolkswagenStiftung, zur Robert Bosch Stiftung, zur Fritz Thyssen Stiftung und zur Stiftung Mercator gestellt. Bei den ersten Dreien vermischt sich das Stiftungsimage zu stark mit dem Konzernimage. Auch zu viele Wissenschaftler, also die Mitglieder der wichtigsten Stakeholdergruppe, wissen nicht, dass die Forschungsentscheidungen dieser Stiftungen unabhängig von den Unternehmen getroffen werden, deren Namen sie tragen, bzw. – wie im Falle der VolkswagenStiftung – dass die Stiftung rein gar nichts mit dem entsprechenden Konzern zu tun hat. Solche Fehlwahrnehmungen beeinträchtigen natürlich die Wahrnehmung der, nennen wir es, „wissenschaftlichen Reinheit“ der Stiftungen. Je mehr Kontakt die Befragten zu Stiftungen hatten, desto besser fiel ihr Urteil über die Stiftungen aus. Kommunizieren Stiftungen zu wenig? Ja, es ist durchgängig so, dass diejenigen, die engeren Kontakt zu einer Stiftung hatten – sei es als Antragsteller oder als Gutachter – eine noch bessere Mei-

Bürgerstiftungen in den Printmedien Die Resonanz von Bürgerstiftungen in den Printmedien hat eine Studie von Prof. Dr. Berit Sandberg und Sarah Boriés untersucht (siehe Lektüretipp S. 36). Grundlage der Untersuchung war die Datenbank des Presse-Monitoring-Services PMG, die für den Zeitraum vom 16. September bis 6. Oktober 2011 nach dem Stichwort „Bürgerstiftung“ durchsucht wurde. In den gewählten Zeitraum fallen mit der Woche des bürgerschaftlichen Engagements (16.–25. September) und dem Tag der Bürgerstiftungen (1. Oktober) zwei wichtige Termine der Bürgerstiftungsbewegung. Die Autorinnen kommen in ihrer Studie u.a. zu folgenden Ergebnissen: Die Berichterstattung über Bürgerstiftungen findet hauptsächlich in regionalen Tageszeitungen statt. In den bekannten und auflagenstarken überregionalen Zeitungen findet das Thema keine besondere Resonanz. Knapp 94 Prozent der insgesamt 595 untersuchten Beiträge erschienen im Lokalteil. Bei ebenfalls 94 Prozent handelt es sich um Artikel, die über eine bestimmte Bürgerstiftung berichten. Die meisten Beiträge sind eher kurz, zwei Drittel kürzer als 300 Wörter. Zudem werden Bürgerstiftungen in der Regel weder in der Headline noch durch visuelle Elemente hervorgehoben. Der Begriff Bürger­ stiftung taucht nur in 21 Prozent der Fälle im Titel oder Untertitel auf. Die Darstellung ist überwiegend wohlwollend: Von den 595 analysierten Beiträgen sind 46 Prozent von einer positiven Einstellung geprägt, 15 Prozent werden als neutral gewertet und nur in neun Artikeln (1,5 Prozent) gab es kritische Untertöne. (Bei 37 Prozent war dieses Merkmal nicht zuzuordnen, da die Bürgerstiftung in dem Beitrag lediglich erwähnt wurde.) In ihrem Fazit schreibt Sandberg: „Die Bedeutung, die Bürgerstiftungen im engagementpolitischen Kontext zugeschrieben wird, spiegelt sich nicht im Umfang der Berichterstattung wider. Ereignisse, die in der Bürgerstiftungsszene Bedeutung haben (Verleihung des Gütesieles des Bundesverbandes, Tag der Bürgerstiftungen) werden von den Medien kaum aufgegriffen. Folglich nimmt die Öffentlichkeit kaum Notiz davon.“ (Zur Verleihung des Gütesiegels mag angemerkt werden, dass das Ereignis auf lokaler Ebene durchaus eine starke Presseresonanz erfährt, sich die Berichterstattung jedoch über einen längeren Zeitraum als den Untersuchungszeitraum der Studie erstreckt.) Abschließend zitiert die Autorin aus einem Buchbeitrag, dessen Autor schon 1977 klagte: „Stiftungen und Stifter müssen immer wieder eine Erfahrung machen: Daß sich Journalisten für Stiftungsfragen … nicht wirklich interessieren.“ BvB

Wie groß ist der

62 Prozent der Befragten geben an, Anteil derjenigen, denen die Idee der ­Bürgerstiftung bekannt ist? zum ersten Mal im Leben von der Idee der Bürgerstiftung zu hören. Nur 38 Prozent haben davon schon vorher einmal gehört. Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG


36 StiftungsWelt 03-2013

e n ihre xte al d s Mdaunssieti enicht hw e ikönnen, nd rscr sein ich Must tu cgsind tl s tes schwierig, etr tig, sdwenn Stiftungstexte alstiMuster i s slesbar a sui sie i h u s S i t s f r c n M e r s e e h s n i u i i M s e t s g t s M s u e n u Stiftungstexte r cs cas lcss ssMds duda Mba iwf iwtMuster hecxhxc teschwierig, sdt dtsie inninndilesbar r,e redtaet wenn S als wnhwghsh tsind drndnicht si r serrikönnen, i suchsihre estiets tnssie t uleuMus sni cihs iswsein d h u s i t r c e u c a s s s e d s t n h e w s i t r d s Stiftungstexte nicht lesbar wenn sie Mu e n s l a h i r l r , w i S trief als s s retiureniiMuster i e h shwMhM egiresitwetiewexisind i isgkönnen, hc cstcda trelteihre crs sie dwnidniedsein iwe iawlschwierig, scsie s dssdcshcdlesbar tasr eetsebtsebMu Stiftungstexte ns ir sircehresie rnisein incsncdnicht iswschwierig, ndi anis sisieis wenn S tgifi gti uals si r x teesind n gr Muster rihre dng,n können, i w ush hehrda h s r r c t e s d i a d t s g e c a s s r g i d Stiftungstexte schwierig, h r c g d l , S tdif, t, un,g ,als s cilesbar euiruesiwteeiwteirwsiwsda eissie dsniedndniicnwenn , hhc hwcwhlesbar irseireM wnhdwsie sM shnicht ,gex,gtie,gtei,gailsind ds sakönnen, sa r srrM nhitnislsie t Muster rschwierig, e csrcigs ssein skönnen, s isbihre iida iihre Stiftungstexte sind sie nicht sein wenn S tiaf atduand dgsdals dexdMuster t a ,gs ,gMgui istir irresre ien ei siw icwhiw wie hrihg h,c dc ac scsies snicd hdt d ldens nban nri s i h e s w r g d c e Stiftungstexte Muster sind schwierig, da sie nicht lesbar sein können, wenn sie ihre i w d e d n M c , i n l r a h e h s r i g r b l c e s , i w d i d S tisf istusn gas a taeals , i e r a s r x g h c i s n i i i i s r t s g c e i d g e u , a t s a t dni i iheiwehwnhkönnen, irweiirenicht dstdt,eschwierig, lsadsaM ,iwdeidwaiw iswsein S Stiftungstexte f etuei gi sis ties sals s sdssdeihr cbs acsarsie seasMuster i hchht hclecwenn adsind gchi sie irerirge elesbar dr ,sin,g ,dg sg da e u a s h a s siih r g c i s e w i Muster sind schwierig, sie nicht lesbar a e r M g c r i w a h s intcuingningeisntenteextexiteeials , r l i s , h a S tcifnStiftungstexte g r i , i h asdianddaddasdc, dch, dda eniriecihwckönnen, iresiireeiieresein shsie teilweliewsibwhbiwenn hicnhckih eMi eisuesist itsesind wawenn r, i ,iggnicht lsesMuster ,g ,gda,glesbar S thif htcuStiftungstexte inrsein di idesie n c s ie in en aeals irs issischwierig, ah wda g e i i retkönnen, sn irwsw eisie s d a a r g g e e e u c s i d s s , s i a r w n g d Muster da sie lesbar sein s e n M , c i a h n i g tghsthtectthectxhtxc htecihacainlcsinals r e d i S tlift l tunthStiftungstexte k g e iiwniwsie ni schwierig, iöwnö a,ddanicht t,glei,lkönnen, inscitnerienreinssind s,gbirbgiarerirresiwenn reewenn geikönnen, esicehisheiws iisieisriaida l l xl et t lsh hcMials ciucsMuster nd , dic, h,sein adasdie delesbar anicht sigas,sie isind S tsife etuenl egl sStiftungstexte e ire nrek esie n de schwierig, i a n g s t t i d d s a , n i c s g e d s h e , i e Muster sie sein a e n l r a h s h , i i s , a S tibf btsubns sgssetsStiftungstexte g t ed sdbkönnen, köi,röginrsi hrc csi ci sind ,g wenn es nalesbar x e tel lalsl t l tM thuals h nw e eer e geda cdi inscischwierig, inicht i a n i i i n g t e e d s h i t s t d l a i a s t s e h s t , e w a d Muster sind können, t e s h r a h i a b t i n ,gns S tirfa rtaurna agbsab tebxbStiftungstexte enicht hsctchhc hwcschwierig, ciei rceinrcigincgin, dinada ilesbar adsaesdeaidnadn ,kdwenn besabslablssebM eni iecihscelesbar seMseussueslsteals teils liessibssein n issie öwenn elals nisie elr eslMuster sein ne nnicht t hschwierig, , c ida h i lndl t l tscsind nd dne S teisf stusn grs r tera ra teaStiftungstexte isars können, a e r a k s n x t e e i s i i s n n s n r s e c a l s c i a s w d können, l e i r h e i ceisie rt tihgt,h dh ahc sda be easein l rasraM abuasb bte bs als in tnl lesbar se escel hsind eandn l schwierig, i snMuster cni iinicht is s öna wenn S tnii iteuie eg es tes s ter Stiftungstexte s i f s n n e r t e k b e e x s h h i s r s i l n i i a i i n t e s b t e t s d s h i a r s n l c i g n a e u c s ö n t e s b e s h i e w r s l d i a als Muster da sie können, e s n M c t s, a h i l r b , S tkif ktnunn ngsni tneiex ieteie easlessStiftungstexte n t e s c i b hl clhecshslesbar sgeschwierig, eStiftungstexte newe caircrinsciesein ebsind thhtnicht bissind öe ennee eeiwen ininin nkkönnen, ra rasbcMuster sschwierig, esuesstse s r sr irnadals abhaw lesbar sein tnicht sdea e sel el nlda lict hsie ,i i i r b s s , n t e b n S tniöf ötuönk ögk sk tkex nten nai lnsi niM i s e k a e n i h i r s l s c t s g n e u s h s i r s ö nStiftungstexte l c w t b nicht e hcinsein ra aisind nse iecdael sie c rhMuster ni tiee ier se eins ds sals l t tahlesbar ckönnen, ab dbschwierig, l r a h i s i t e r b b s , ein nin, nwwi i n S tinf ntnunn ngsnöteöxöktöek kalsk k M r s e n l c a s h h r l s d r s l ö t seessbenicht eil tinl tkhl ksein tnh thnkönnen, araschwierig, ktekr nr sninnni ndi niseciheals raieraebanbaibchbsda esieesri sigs, sind ehc hnc, wciwcew S tnife etunen egnsn tnenxnnten naölsö öM ökusk Stiftungstexte iewMuster bt slesie seare elesbar i i ö i s t e s b t d a s n n l n u s i s s b n r a n r b s s S tif, ,tnun,n ,ngsnetneex e ten nalsnnnM b rösnöskiönk ödk skskchnkwnwals seksöe söensein ntöeStiftungstexte lnt, lwthel tehlntn ingiegni,edie sind snrisc rchrta raleda ine neMuster sbsebisnlesbar rasrasie aabanicht ie sesieeschwierig, nel eelnkönnen, i s Muster schwierig, da sie nicht können e e l r h , a i r b s e i b S teifw wtuwn wgs , te,x ,nte,n ,naelnse neMnuennuesnteenteenr nsnStiftungstexte k s e e k s r n s n k, kdankanssind nnndnndnsncöncöhnwönöikeöals rainrablesbar öanbnanbsesein nei nnineschwierig, sarrssie besein enicht e i Stiftungstexte öikg,Muster , sn i sind esensnens rals b,s swkönnen ralesbar S tinf nteu e egsewtew wtwe al , ,M niichie tiel e sebs da n n e e ö r i k , s e e x s b k i n i r e i i n n a w ö i s s t n a n n e n t s s k e n i a ,ndndMuster ndesnesncehnhew sifn tnunn ngns n ten netee eawlewewMw uwstwt,er,n ,snin,n ,Stiftungstexte kes ösnlesbar ra raebnkönne nönsöieök ösind abanbs s i kchkschwierig, ein enringngnals iien enicht s nr ern ra,sein w s iesie t k len nbani nrda n e u c e s ö i s , s ö e s k n e w e n w n d Stiftungstexte als lesbar e i , e e c l a r w i e n s ei eitsuins isgsis nstenx nxtennnannlsn snM i n e k e n h ö i s nnnnnnicnsind ns nr snkönn nhötnlöschwierig, nönicht ni,es,ews esein ensMuster nsie siraie s ökböakr kr skeda ninnnie ieelesbar w, ,ine,nr,ing ne, ndeaals eMuster sie nicht sein kön kda nnu n ntee er se enwdw wscwStiftungstexte nschwierig, hsind n e i ö e i r b , s s e e i n k n n n w n n r k n e , hi i i e i egse teei x isties isalss s nM i k i i e w w d , n ö n i , w eesi i nei nniennsein elneenesnbschwierig, iseieikön ine,neMuster nannr n sneöinöinnöda ek kn,nlesbar is uiss stnern nsinnnnndn nsecnhe nheStiftungstexte önk knicht k ö sie ,nni ncehne tsind er rh rh h hi tei xi etiee ealesi iM ie eewri wgw, w a sals w e e ö r s , s n t e t s h d n a n k i i e n n g n n w e s n u c a s n n ö e r s , t e h e w k i i e n d n Stiftungstexte als Muster sind sie lesbar w n ikö n M e ö r , e r a , i e i r , e n n e e nnönicht i n ,snb,aneschwierig, e snee eeinn en eknöda nöknönk sksein nda e d nnicht g n s eew iwneiwchMuster ke i nhk nnnsie er erehearhlesrlhsrhMirhiuhsitehsiteeri eri seiiineinisedisseiscihschiswnisi nisernStiftungstexte wht le,ssind nwö öelesbar sein ,nschwierig, uM M M M e w ei isgn n, dn annsnnien nneals i e ur e h s nc e t ewlews wbwa r s , ,inn,n knö nenne eenn n, nw nnenn n snö ieö ökhrk e e ö r , s d Stiftungstexte als Muster sind schwierig, da sie nicht lesbar sein e h e i n n i i M e c n n n w n l r a h , n e i e i e r b , s e s , e h i ts su su u uM M M M n h n i i e n n w n e r k n e e e r e h , s e i h u t n i n i i i i e n M s n w w n s n t t e d n s a n u t g i i e u c s renne s n n w n , s e e als Muster sie nicht i n e n n n l e r , , i e b nnne,nnes,neslesbar nesind res esinedr edr esrhsecrhhw k wöwn ne ,da eschwierig, eenni einhernesein rhwrhiehirhigi i,edStiftungstexte frefre re ret etsets ts tsu su suMuMuM MstMe M M i Stiftungstexte niennschwierig, iaesi ie ieei neis iicshishtislals esei sensMuster i nlesbar e, n,nicht bn narn nsnesind wwsie neö e enwe wnw, da n h e e , s e k i i n w s w n a w s s nununuf uf ufr fr frefre retret ets ts tsutsu sur suiMuinMudM MscMchweMi eiereirreigr ,erd,hedrhaerahStiftungstexte i n se e newnicht riss isseiis nisind nnnnnnennenn,ew wsiewewilesbar ebi aeMuster rhierhe hnii hiichite it elei eals h, ,re,nM,M ne nda snnk nöschwierig, nesie e r s g e n e s c s h r s i ö e n M w n r s als Muster schwierig, lesbar s,u e h i i n e e w l a h i r itkitk tk tknkn nununu uf uf ufr frefre re ret etsetsntds stssucshu shuwM b n ieeei ieni nei ksind nenicht eöisind M iesnis ,swn nennda snsie sM ieStiftungstexte nnnsie siuesu riugMuM, dM M einnisschwierig, ewuewues hri sMuster Stiftungstexte da nicht inehnree elesbar n e ice e ter erhsrh haals n e l r r a h , s i i h e u t r b i i , e e n M s h e e h nononoinoi oitoitokitkitkitkntkntknknununufnuf ufrufrufrefrefrcehtrw i i etw s n n M s c r s rhkrkhöhni nsind ennnMnlesba hM tMleMesbe eare als ,e i ewei enisnis ida ereei rMuster ieissie reieert eitg,ts tdsasu ssui ue nuMStiftungstexte sihn nicht hni ei nischwierig, unn sntne e r s w h u s n t i i e n n M a M n n e s r r s s ö h u s i i e M als Muster sind schwierig, sie nicht lesba e s e e h fre re re e n n n no o oi oi it itk tk tk knkn n nu u uf ufiefrr firg,re rdeaet seti tes nts iscuhsStiftungstexte i e t h k M r i h M s n M e r n hni s i iei da tlseltesustsbutbsaursurM iheihi resie öMn enMnee eernsind er , w Mk M eiiueiusesitselesb iserif lü üf f fr fre re re e n n n no o oi oi it it tk tk kn n n nu iug uf udfa fr sfr ree nre iecthet tStiftungstexte ner enr srhireh hida hr ei Mi nicht uö Muster n Mn , we eeschwierig, se a t ssuesiun uals s e r h u t el ellellüllüllüllüflüf üfr frefrefre re re ne n n nononoi oi oitoitkitkitk tkntkn,kdnaknusnuieniuef nuif uifcrhufr tfrleefrStiftungstexte als nicht les i r s e e e n r h u e t b i e r s t n e r k u h u t r i M s e e r s n h nuM, wMsind Msie M schwierig, nsMuster s eiee eiherrda r h u t s rhf i fle i M t r huin t u e e s n n n ne ne e el ll llüllü lü üf üf fr fre re re e e n n n no o oi oi it it istkietk knni knchn nt uleu subfStiftungstexte M s ufaurfrs frefirne nrekretöenals e nu nuMschwierig, esrnicht nts, w Mih eeda suesind Me sie et eMuster n r f t s e M s e sind da sie nicht r i e u t n e r , M e e e t h u fur eurnelk t n r lo os s s s n n ne e e el ll ll llü lü üf f fr fr re re e n n n no o o oi nit itchtk ttkleknsknb naStiftungstexte e tsestissutischwierig, skneukeniunnkunkuöf nuöfnrunfreuals seschwierig, nrMuster fals uMuuMuda MerMfunicht frw tishtsuresu sM el ll llollo lo os s s s n n n ne ne e el ll llüllü lü üf üf fr fre re re e e n n n no iochoi ot ileit sitb itkartkStiftungstexte free rennresind usMtesie i n M nk uf, wMuster n k f M u t r u nicht n u e e n i u e .n .ne ne e el ell llollo lo los os s s s n n ne ne e el ell ll llüllü lüf üf fr fr fre re re e n n tnlenosnbo oaroi ositeStiftungstexte u e f efre riehschwierig, ukMu ti nu Muster iit nit ktkötkn knen nn,als uf fsrsind et uts tsstda es srsie u w l ü e f n n n t n M r n . s u s e r f s n t n r t . Muster schwierig, da sie o r e n i e f t e . u ios h k t knöoinöoni nointoeitnok,intk,iw .n .ne.ne.ne nel ellelloellollolloslloslos os s ns ns ne ne ne nelnellellellüllüllüfllüflüfrüfrüfrefrefrsebraernraernseesneeninonStiftungstexte tk als ksetnich tisnic M knntskinekineuinsind ufuufurusftr tfererffrefda nruenu schwierig, ruenresie itnkntMuster nn e hsind e f e s . n kStiftungstexte l o o eitals et n r l l l i ü i e n o k n r . t i f n n r . s t t n i f sie ni n r e . n o i i f i t neu rfu uufnuda ne en n nn, nwneo onals hk tkrsind .n ne e e el ll llo lo lo os s s s n n ne e e el ll ll llü lü üf sfe fr nfr k reörStiftungstexte tk kMn schwierig, osMuster u k l e ü i f n n o . t u o r k M n n s . t o s i t n schwierig, n f n . i t u i i nMuster efrenre, rewee nnn n als i usie .n ne e e el ll llo lo lo os s s s n n ne e e el ll ll llüinlü üfönf Stiftungstexte t tkerkfn unn n knda h oreoi sind k l ü e i n u n e f n n o . k t o e u k i n n n M n . o ü ner . r e .n .ne.ne ne el ellellollollo loslos os s s ns n ne ne ne el ekllöenll llnüellStiftungstexte üfwüefrnfnr nfrefrseierals ofiuoitnikt ittkiotkda e renMn unsind nsoteoschwierig, nllü, lw tnk sie reihMuster n l r n n n . teksie r Muster i n rt f . , i t h f . ewl lel nllülnlü lüsieüf als ferefrefruefsrtessind unn nnkotniotniooinonida .n ne e e el ll llo lo lo os s s s n n ne een eStiftungstexte M l ü eerrfernfschwierig, n n s r e . ü n rfoisfü e . e ü . u efrsind ek o noeda ü n .n .ne.ne ne el ellellollollo loslos os s s n,swnStiftungstexte u eschwierig, nne nne sel ieellielilhlrlals lMuster ell lM n l n n . n ullü slüt lü rüff frnfr frtei re ne eerfn ünll e . . .n .ne.ne ne el ellellollollo loselonsnos siesiensihn hnreenM nMe nuesnsetl eeleerlfluelulünllkülklütiloüfolünfreüfer rffrüefürelle l n . n . . .n ne e e el ll lsloielo lioh osreslM l n o . n os ous ss tsenrsrnfunn nnke nt etioelnenl eelrl rllfüülllü llen n . . .n ne e e eihl llrellM n . n . el lul slloltleorlo fuons skts sionn n enr nefünle len s . .n .ner.eneM .n .nuesne te relfeulnl llokltlio ilo nlos oesr sfüsl len so t l f n o l f u e . l s ter.erf.nun.unn.kntk.ntei.oneno.nnelneerel reflüleüllollenen s soll l o f u nk ktioion e e.rfü.nfü.lnlelen sol llen t i on n er rfül llen n sosollelen. e rfüfüllelen s soll llen n. l n o e . l e n s soll llen n. o e . l l en n. . FORSCHUNGSFÖRDERNDE STIFTUNGEN IN DER WAHRNEHMUNG IHRER STAKEHOLDER

Abschlussbericht

Institut für Kommunikationswissenschaft

Technische Universität Dresden

Prof. Dr. Wolfgang Donsbach

Anne-Marie Brade M.A.

unter weiterer Mitarbeit von Robert Trosse M.A., Dr. Cornelia Mothes und Thomas

Meyer M.A.

MAECENATA INSTITUT

FÜR PHILANTHROPIE UND ZIVILGESELLSCHAFT

AN DER HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN

Berit Sandberg und Sarah Boriés

Bürgerstiftungen in den Printmedien

Berit Sandberg; Sarah Boriés: Bürgerstiftungen in den Printmedien. Opusculum Nr. 62. Hg. vom Maecenata Institut. Berlin 2013. Kostenloser Download: www.opuscula.maecenata.eu

In welchen Medien werden ­Stiftungen am häufigsten wahrgenommen?

47 Prozent derjenigen, die in jüngster Zeit etwas über Stiftungen gehört haben, geben an, dass dies im Fernsehen war. (Hoffentlich nicht im Tatort...) 46 Prozent haben über Stiftungen etwas in Zeitungen oder Zeitschriften gelesen. Im Internet haben sich in letzter Zeit 27 Prozent der 16- bis 29-Jährigen über Stiftungen informiert, aber nur 4 Prozent der Menschen ab 60 Jahren.

Opusculum Nr. 62 Juni 2013

Welches sind Ihrer Einschätzung nach die vielversprechendsten Kommunikationskanäle für Stiftungen? Der erste Weg zu Stiftungen führt über deren Internetseiten, aber auch die Mund-zu-Mund-Propaganda zwischen den Wissenschaftlern spielt eine wichtige Rolle als Informationsquelle. Beide lassen sich in ihrer Qualität von den Stiftungen selbst beeinflussen, um so noch besser die bestehenden Wahrnehmungslücken zu schließen. « « « Wolfgang Donsbach; Anne-Marie Brade: Forschungsfördernde Stiftungen in der Wahrnehmung ihrer Stakeholder. Abschlussbericht. Institut für Kommunikationswissenschaft. Technische Universität Dresden, Dresden 2013. Kostenloser Download: www.volkswagenstiftung.de/ stiftung/publikationen.html

Was sollten die Stiftungen tun, um den Wissens- und Informationsdefiziten entgegenzuwirken? Es gibt kein Allheilmittel. Wir wissen mit dieser Studie aber jetzt, wo Problembereiche in der Wahrnehmung liegen, und man kann nun gezielt solche Themen in der Kommunikation behandeln. Ich will Ihnen ein weiteres Beispiel geben: Unsere Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung hat gezeigt, dass – wenn überhaupt – die Ankündigung einer Projektförderung berichtet wird, aber so gut wie nie die Ergebnisse. Das heißt, das, was die Stiftungen wirklich Gutes leisten, nämlich dabei zu helfen, gesellschaftlich wichtige Erkenntnisse zu produzieren, kommt in der Öffentlichkeit nicht vor. Man müsste also in der Öffentlichkeitsarbeit sehr viel mehr Wert auf Ergebnisberichterstattung legen.

Ihre Studie kommt ebenso wie die zu Bürgerstiftungen in den Printmedien zum Ergebnis: Stiftungen an sich sind nicht von besonderem Interesse für die Medien. Ist das eigentlich schade für uns oder eher gut? Die Stiftungen haben per se keinen Nachrichtenwert. Warum auch? Nachrichtenwert können sie eigentlich nur durch das erreichen, was sie tun – also die Förderung konkreter Projekte. Hier würde ich ansetzen und mir für jeden Monat ein bis zwei Projekte heraussuchen, die bereits konkrete und gesellschaftlich relevante Ergebnisse erbracht haben. Gut aufbereitet, kann das Reichweite erzielen. Übrigens war auffällig, dass die Wissenschaftsjournalisten kritischer urteilen als die anderen Stakeholder. Das ist zum Teil ihr Rollenverständnis, basiert aber auch noch auf Vorurteilen, die generell gegen Stiftungen existieren. Gegenüber den Journalisten als wichtigen Multiplikatoren wie auch den anderen Stakeholdergruppen muss hier noch Aufklärungsarbeit geleistet werden.

nung über sie haben. Die forschungsfördernden Stiftungen werden von ihnen noch einmal mehr als nützliche und kompetente Einrichtungen angesehen. Vor allem in den von den Wissenschaftlern sehr geschätzten Dimensionen „einfache Antragstellung“, „unbürokratische Abwicklung“ und „unbeeinflusste Projektdurchführung“ haben die Stiftungen praktisch ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich mit anderen Fördereinrichtungen wie Staat und DFG. Hier scheinen die Stiftungsmitarbeiter also einen guten Mittelweg zwischen langer Leine und Controlling gefunden zu haben. Dies sollte noch stärker in der Kommunikation genutzt werden. Man kann ja auf seinen Internetseiten z.B. auf die Ergebnisse dieser und anderer Studien hinweisen und eine Selbstverpflichtung für Bearbeitungszeiten und Betreuungsstrukturen abgeben. Lektüretipps

Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 37

Beliebte Vorurteile

22 Prozent meinen, dass Stiftungen viele Projekte nur aus Eigeninteresse unterstützen, weil dies ihrem eigenen Ansehen und ihrem Ruf dient. Von denjenigen, die eine oder mehr als eine Stiftung kennen, sind sogar 24 Prozent dieser Ansicht! Dass Stiftungen vor allem gegründet werden, um Steuern zu sparen, glauben insgesamt 31 Prozent der Bevölkerung. Von denjenigen, die eine oder mehr als eine Stiftung kennen, sind es sogar 36 Prozent! Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG

S S tif S tif tun S tif tun gs S tif tun gs tex S tif tun gs tex te S tif tun gs tex te als S tif tun gs tex te als M S tif tun gs tex te als M us S tif tun gs tex te als M us ter S tif tun gs tex te als M us ter si S tif tun gs tex te als M us ter si nd S tif tun gs tex te als M us ter si nd sch S tif tun gs tex te als M us ter si nd sch w S tif tun gs tex te als M us ter si nd sch w i S tif tun gs tex te als M us ter si nd sch w ier S tif tun gs te te al M us ter si nd sc w ier x h s S titS tStuS tSgsSt tex te a als Mu ust ter sin nd s sch wieierigig g S s t w d Stiftungstexte als Muster sind schwierig, da sie nicht wenn Musterfunktion erfü M c tiffittufftiutfnitgtnfisein s , Stiutlesbar r t te eihre fsittefitekönnen, u sie s inMusterfunktion tSeiteS taS tSls SM d sc hw ier rigerf u Stiftungstexte als Muster sind schwierig, da sie nicht lesbar wenn sie ihre tsein fxikönnen, s ,d u S i S t f n r f n t x S n t t n t s S i u n S tafilstflistfM Stiftungstexte als Muster sind schwierig, da sie ch hwieierigig, d er ngusnusnteusein S nicht fitwenn xu tuetkönnen, nS d Musterfunktion fist it etrsie tSsiihre stigftg ugnlesbar u t S s t t u a f n g s t u S u e w d Stiftungstexte als Muster sind schwierig, daStsie lesbar können, Musterfunktion n t c s S e t i trfistfsisie fnitdfihre etitfetnicht tuewenn gsein tgesgesxgt sein nuMnuu ust wenn twS tSietSr rSig, , da ae utnicht tisie gan lnskönnen, fsit it hMusterfunktion Stiftungstexte als Muster sind schwierig, da sie ihre etngts tslesbar u M c i i t e x g t f l n s e i S u s r t x g n s e n u g t s n s t g x uentxnnicht eexxextxtetasetassein Stiftungstexte als Muster sind schwierig, tefietfriitgfitgtf,itdSfidtSfaitSsitsi eiftteuftsie uht hutwfuiMusterfunktion S tda gsnignn ndusie tus tussgtsgesgr swenn snuncihre elst etsMkönnen, get stxt tx lesbar t e w u t d e x Stiftungstexte als Muster sind schwierig, nicht lesbar sein wenn sie ihre Musterfunktio g t M e c n s s i t S tliaf ada s r e h x x g lanssie ue können, nigu,nu,nduatnuat suitefuietf ast xelaxetaeeetlesbar genisegrniggrMusterfunkti dtsestssgctshgsie eatlsetlxsetM lgasie Stiftungstexte als Muster sind schwierig, xteexre xestinetnewenn S tisf stlusnda g d sn tswsiihre esein ut tsxttkönnen, sslt laenicht t a t w t e l e s Stiftungstexte als Muster sind schwierig, nicht sie e s c i a e r s e s S tM s f Mtun gda t l x h s e s i i x ts,Musterfunk etsintx tdx sxwenn t e eerkönnen, laMa sein dsgasgtssigesiegnsngni t sie etihre sl llesbar g e u a t t a x s t t e l e w e s e t Stiftungstexte als Muster sind sie nicht lesbar können, ihre Musterfunk a M t a e e r s l , M siufttsuutusunM a i S schwierig, x ugMsuM x h e s M t is tda anlda delasecahecwenn usslsstelsein anicht ewt ietixeertsie tixgt,xihre Stiftungstexte als Muster sind wenn slrsslaisnlkönnen, lsMsMMlesbar S teiftschwierig, ueMuM rsein txdaxeMusterfun x u tsie xseiee entietch iesie te tn tsgsts seuda t s M t d a e t x e l u a t g t s t u M s e e x e e Stiftungstexte als Muster sein ihre u n M c s r M t s a e e l s e , i u S sind s t s r n M t r s e x tsda h sunicht sifr r schwierig, estiMusterfu learia gsie n dskönnen, ulesbar ictxhcthxt tsie slwilawenn r t s a e t s d s l g u u t a s M s a u e e d t i Stiftungstexte als Muster nicht können, n M c M e a e l i l i t s S tniifsind M a e ns schwierig, ru usMiusein la ihre e eMusterf h w s esrwenn ssie isgss terx r tereda tss slesbar s,l sie n i i M s a e s l t s d u i t s r g e u c s s a e s t s l u w i s r e M Stiftungstexte als Muster sie e M s ha et el e i i s r l r s , M Stistidftudtnsind sarda ntschwierig, nngdngdsschwierig, liaMuste uM eihre sihre rnicht sutscuhkönnen, tree erertlesbar dM Masie snl iscMuster Mwenn guwenn et eintsetsdsein usnicht ssie tssein Stiftungstexte als Muster s s dsind is issie sl stlla le rslesbar suieu uiM dn xnt ni nai issda tskönnen,

Tatort Stiftung

Ist der Mörder immer der Stifter? Was wir aus Deutschlands beliebtester Krimiserie über die Stiftungsklischees der Gesellschaft lernen können

von Katrin Kowark

» » » Tatort Stuttgart, ARD. Der junge, smarte Umweltunternehmer will von seinem beruflichen Erfolg etwas weitergeben und hat eine gemeinnützige Stiftung gegründet. Im Laufe des Sonntagabendkrimis rückt er in den Fokus der Ermittler. Am Ende wird der Stifter nicht nur als Umweltsünder, sondern auch als Mörder entlarvt. Ob in Stuttgart, in München, im Ruhrpott oder in Berlin: An nicht wenigen Krimisonntagen der vergangenen Jahre war der Mörder nicht nur Unternehmer, sondern auch Stifter. Wie kein zweites Format versteht es das Magazin „Walulis sieht fern – der offizielle Kanal“, ausgestrahlt auf Eins Live, stereotype Darstellungen im deutschen Fernsehen sichtbar zu machen. Die Satire zum „typischen Tatort in 123 Sekunden“ ist zum Brüllen komisch und zeigt, dass trotz der föderalen Tatort-Vielfalt auf eines meistens Verlass ist: auf das Klischee. Unternehmer und erfolgreiche Manager haben, so heißt es in der Satire, nicht selten Dreck am Stecken, weil „der Gedanke, dass die da oben auch niedere Triebe haben“ dem Zuschauer gefällt. Auch, das bleibt allerdings in der Satire unerwähnt, sind Tatort-Autoren Wiederholungstäter, wenn es darum geht, ihre Verdächtigen im gemeinnützigen Sektor zu rekrutieren. Philanthropisches Engagement geht nahezu zwangsläufig Hand in Hand mit dubiosen Machenschaften, Intransparenz und Gemauschel, und Stiftungen sind als Nährböden für fragwürdiges oder verwerfliches Treiben bei den Tatort-Autoren noch deutlich beliebter als Vereine. Was sagt uns also die Darstellung von Stiftern und Stiftungen im Tatort über die öffentliche Wahrnehmung und das Image von Stiftungen?

Erstens: Die moralische Fallhöhe von Mäzenen ist hoch, und ihr Fehlverhalten bringt mehr Aufmerksamkeit als ihr gemeinnütziges Tun. Das ist im wahren Leben so wie im Ersten am Sonntagabend. Aber Hand aufs Herz: Wer möchte schon zur besten Sendezeit 90 Minuten Menschen beim „einfach nur Gutsein“ zusehen? Zweitens: In einer unübersichtlichen Welt voller Gefahren ist es äußerst verlockend, sich einfachen Erklärungen hinzugeben. Stereotype dienen der Dekonstruktion der vertrackten Wirklichkeit und helfen den Tatort-Autoren, auch sozialkritische Themen in 90 Minuten abzuhandeln. Haben wir Verständnis! Drittens: Stifter und Stifterin sind für die Öffentlichkeit noch immer fremd. Obwohl die Stifterstudie (Karsten Timmer: Stiften in Deutschland. Gütersloh 2005) und Untersuchungen über die Vermögenden in Deutschland aufzeigten, dass es den typischen Stifter oder die typische Stifterin nicht gibt und die Wertegerüste und Lebensstile innerhalb der Gruppe der Vermögenden ebenso differieren wie zwischen Unter-, Mittel- und Oberschicht, fallen die gängigen Assoziationen zu vermögenden Mäzenen meistens eindimensional aus. Denn unsere Vorstellungen von der Lebenswirklichkeit reicher Menschen sind nicht selten vom Illustrierten-Hochglanz geprägt. Was also können wir tun, damit Stifter von der Liste der Verdächtigen gestrichen werden? Verschaffen wir ihnen Alibis, indem wir offen, authentisch und transparent kommunizieren, was Stifterinnen und Stifter zum Engagement motiviert. Beweisen wir mit guter Stiftungskommunikation, dass es lohnt, die Vielfalt und Vielschichtigkeit der Stiftungen und ihrer Gründerinnen und Gründer zu entdecken und in der medialen Welt ohne vorgestanzte Klischees abzubilden. « « « Katrin Kowark | Pressesprecherin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen


38 StiftungsWelt 03-2013

Service Links und Literatur zum Schwerpunktthema Stiftungskommunikation

Verbände

Literatur

»

»

Bundesverband deutscher Pressesprecher Der Bundesverband deutscher Pressesprecher e.V. ist die führende berufsständische Vereinigung für Pressesprecher und Kommunikationsbeauftragte. In der Fachgruppe NGO vernetzen sich Nichtregierungsorganisationen und Stiftungen. www.bdp-net.de » Bundesverband Deutscher Stiftungen Mit dem Forum Stiftungskommunikation bietet der Verband einen Heimathafen für Kommunikationsverantwortliche in Stiftungen. Treffen finden zweimal jährlich statt. Nächstes Treffen: 21.–22.10.2013 in Berlin www.stiftungen.org/stiftungskommunikation » Deutsche Public Relations Gesellschaft Deutscher Berufsverband für PR-Fachleute www.dprg.de » Deutscher Rat für Public Relations Die Institution fungiert als Kontrollorgan in der PR-Branche und stellt diverse Richtlinien für die Kommunikation mit der Öffentlichkeit auf. www.drpr-online.de

» »

» »

»

»

»

Weiterbildung » » »

»

Deutsche Akademie für Public Relations www.dapr.de Deutsche Presseakademie www.depak.de Deutsche StiftungsAkademie Workshop zum Thema Kommunikationskonzept für Stiftungen am 18. und 19. November 2013 sowie weitere Seminare und Workshops im Bereich Stiftungskommunikation www.stiftungsakademie.de NPO-Akademie Seminare u.a. in den Themenbereichen Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit und Marketing www.npo-akademie.de

»

Günter Bentele; Romy Fröhlich; Peter Szyszka (Hgg.): Handbuch der Public Relations. Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008 Ulrich Brömmling (Hg.): Nonprofit-PR. 2. Auflage. UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2009 Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (Hg.): Öffentlichkeitsarbeit für Nonprofit-Organisationen. Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden 2004 Peter Höbel; Thorsten Hofmann: Krisenkommunikation. 2. Auflage. UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2013 Hans Mathias Kepplinger: Die Mechanismen der Skandalisierung. Die Macht der Medien und die Möglichkeiten der Betroffenen. Olzog Verlag, München 2005 Heribert Meffert; Sebastian Dettmers: Markenführung in Stiftungen. Wissenschaftliche Gesellschaft für Marketing und Unternehmensführung, Leipzig 2007 Berit Sandberg: Stand und Perspektiven des Stiftungsmanagements in Deutschland. Eine empirische Studie zur betriebswirtschaftlichen Orientierung von Stiftungen. Berliner Wissenschaftsverlag, Berlin 2007 Norbert Schulz-Bruhdoel; Katja Fürstenau: Die PR- und Pressefibel. 6. Auflage. F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen. Frankfurt a.M. 2013 Adrian Teetz: Krisenmanagement. Rational entscheiden – Entschlossen handeln – Klar kommunizieren. Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart 2012

Nur 21 Prozent der Bevölkerung meinen, dass Stiftungen wenig über ihre Arbeit informieren. Quelle: Allensbach-Umfrage im Auftrag der BDO AG

Heißt das nun im Umkehrschluss, dass 79 Prozent der Ansicht sind, Stiftungen würden viel über ihre Arbeit informieren? Die Ergebnisse der Umfrage „Stiftungen im Spiegel der öffentlichen Meinung“ legen jedenfalls nahe, dass es noch viel zu tun gibt für die Stiftungs­kommunikation.

Informieren ­Stiftungen genug über ihre Arbeit?

Freie Bahn den Tüchtigen!


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen in der Öffentlichkeit 39

Preise »

»

Internationaler Deutscher PR-Preis Der Internationale Deutsche PR-Preis wird für strategisch angelegte und exzellent umgesetzte PR-Konzepte und Kommunikationsprozesse im deutschsprachigen Raum von der Deutschen Public Relations Gesellschaft e.V. und dem F.A.Z.-Institut verliehen. www.der-deutsche-pr-preis.de KOMPASS – der Kommunikationspreis des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen Mit dem KOMPASS zeichnet der Bundesverband Deutscher Stiftungen jedes Jahr in den drei Kategorien „Gesamtauftritt“, „Projektkommunikation“ und „Einzelne Kommunikationsmaßnahme“ Beispiele erfolgreicher Stiftungskommunikation aus, die richtungsweisend für den Stiftungssektor sind. Zusätzlich wird im jährlichen Wechsel ein Sonderpreis für den besten Jahresbericht oder die beste Internetseite einer Stiftung vergeben. www.stiftungen.org/kompass

»

Pressestelle des Jahres Der Bundesverband deutscher Pressesprecher zeichnet jährlich eine Pressestelle, die herausragende kommunikative Erfolge erzielt hat, als „Pressestelle des Jahres“ aus. Der Preis wird in den drei Kategorien Politik/Verwaltung, Verbände/NGOs und Unternehmen vergeben. www.bdp-net.de/themen/pressestelle-des-jahres » Transparenzpreis Pricewaterhouse Coopers verleiht den Transparenzpreis für eine vorbildliche und transparente Informationspolitik gemeinnütziger Organisationen. www.pwc.de/de/engagement/transparenzpreis.jhtml » PR-Bild des Jahres News Aktuell, ein Unternehmen der dpa-Gruppe, prämiert die besten PR-Bilder des Jahres aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, u.a. in der Kategorie NGO-Foto. www.pr-bild-award.de

Die Stiftungsmarke als Katalysator der Zweckerfüllung Grafik zum Artikel von Dr. Ingmar Ahl (S. 24–25) Zielsetzung jeder Markenentwicklung im Stiftungskontext ist es, die Zweckerfüllung strategisch zu unterstützen und wirksam zu entfalten. Grafik © Novamondo GmbH | www.novamondo.de


40 StiftungsWelt 03-2013

neues aus der stiftungsszene

Stiftungen

Nachruf

In Hochachtung und Dankbarkeit Zum Tod von Berthold Beitz, Ehrenmitglied des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen

» » » Zwei Tage nachdem dieses Heft erscheint, wäre er 100 Jahre alt geworden – ein fast unvorstellbar bewegtes Lebensjahrhundert. Während das Geburtstagsfest schon in Vorbereitung war, starb Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz, Vorsitzender des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, am 30. Juli 2013 in seinem Sommerhaus auf Sylt. Bis zum Schluss lenkte er die Stiftung und kam täglich zum Arbeiten in die Villa Hügel. „Herr Beitz hat die Stiftung nicht nur geführt, er hat sie im Sinne von Alfried Krupp gelebt. Für alle, die ihn kannten, ist sein Tod ein unersetzlicher Verlust. Kuratorium, Vorstand und Mitarbeiter der Stiftung verneigen sich in Hochachtung und Dankbarkeit vor einer großen Persönlichkeit und sprechen der Familie ihr tief empfundenes Mitgefühl aus“, teilte die Stiftung mit. Berthold Beitz wurde am 26. September 1913 in Zemmin (Vorpommern) geboren. Unter hohem persönlichen Einsatz bewahrten er und seine Frau Else, mit der er seit 1939 verheiratet war, während des Zweiten Weltkriegs mehrere Hundert jüdische Männer, Frauen und Kinder vor dem Abtransport in

den sicheren Tod. Nach dem Krieg holte Alfried Krupp von Bohlen und Halbach ihn 1953 nach Essen und machte ihn zu seinem Generalbevollmächtigten. Gemeinsam mit Alfried Krupp baute Beitz das nach dem Krieg in seiner Substanz gefährdete Unternehmen Krupp wieder auf. Nach dem Tod Alfried Krupps im Jahr 1967 ging dessen gesamtes Privat- und Firmenvermögen auf die gemeinnützige Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung über, ermöglicht durch den Erbverzicht seines einzigen Sohnes Arndt. Berthold Beitz, den Alfried Krupp zu seinem Testamentsvollstrecker ernannt hatte, übernahm 1968 den Vorsitz der Krupp-Stiftung. Großer Dank gebührt ihm für sein Engagement für die nachhaltige Entwicklung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Er persönlich und die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung haben stets eine herausragende Rolle im Dachverband der Stiftungen gespielt. So residierte der Verband nach dem Umzug nach Berlin 1999–2004 mietfrei im AlfriedKrupp-Haus der Stiftung. Beitz wurde mit zahlreichen hohen Auszeichnungen im In- und Ausland gewürdigt. Dazu zählt der

Titel „Gerechter unter den Völkern“, den ihm 1973 die israelische Gedenkstätte Yad Vashem verlieh. Im Jahr 1987 erhielt er die Medaille für die Verdienste um das Stiftungswesen aus den Händen von Bundespräsident Richard von Weizsäcker. Im selben Jahr wurde er zum Ehrenmitglied des Bundesverbandes ernannt. Eines der letzten Interviews mit Berthold Beitz erschien im September 2012 anlässlich seines 99. Geburtstages in der StiftungsWelt. Befragt nach seinen Wünschen und Empfehlungen für die Zukunft des Bundesverbandes antwortete er: „Souverän bleiben, auch gegenüber der Politik. Die Bedeutung der privaten, mit Vermögen ausgestatteten Stiftung stärker hervorheben, denn dies ist der Kern des heutigen Stiftungswesens.“ Befragt zu Tugenden, die Menschen im Stiftungswesen besonders beherzigen sollten, sagte er: „Private Stiftungen haben die Freiheit, alternativ zu handeln, das zu tun, was andere nicht machen können oder wollen. Insofern gilt auch hier mein Lebensmotto, ein Zitat von Perikles: Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, und das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.“ « « «


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen

41

»»

Mit Berthold Beitz verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit des Wirtschaftslebens der Nachkriegszeit und eine ebenso vorbildliche Führungspersönlichkeit des deutschen Stiftungswesens. Berthold Beitz hat sich in besonderem Maße für den Auf- und Ausbau des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen eingesetzt. Sein großartiges Engagement für das Stiftungswesen, für Wissenschaft und Kunst wird an vielen Orten nachhaltig in Erinnerung bleiben. Wir trauern in stiller Anteilnahme mit seinen Familienangehörigen, der Krupp-Stiftung und dem Unternehmen ThyssenKrupp. „Ich verbeuge mich vor seiner Lebensleistung“, schrieb Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt. Auch wir verbeugen uns.

Dr. Wilhelm Krull | Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen

© Foto: J. H. Darchinger †


42 StiftungsWelt 03-2013

Internationales

Für eine europäische Gemeinnützigkeit Dr. Stephan Schauhoff, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, über die Notwendigkeit eines europäischen Gemeinnützigkeits- und Stiftungsrechts als Basis für eine europäische Zivilgesellschaft » » » Europa ist eine Wertegemeinschaft, nicht nur eine Freihandelszone. Zum Selbstverständnis Europas gehört es, eine Gesellschaft freier Bürger zu bilden, die unabhängig vom Staat, staatliche Aufgaben ergänzend, auch im Sinne des Gemeinwohls wirken dürfen und sollen. Entsprechende Tätigkeiten oder Zuwendungen im Interesse des Gemeinwohls sind, da sie der Allgemeinheit dienen, steuerfrei möglich, Spenden wirken steuermindernd. Einkünfte, die gemeinnützige Organisationen aus der Verwaltung ihres Vermögens erzielen, bleiben deswegen unbesteuert.

Dr. Stephan Schauhoff  ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht und Partner in der Partnerschaft Flick Gocke Schaumburg in Bonn. Seit 2011 gehört er dem Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen an, wo er sich insbesondere den rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen und der Politikberatung annimmt. Kontakt  stephan.schauhoff@fgs.de Hinweis  Dies ist die leicht abgewandelte Version eines Artikels, der im September in der npoR – Zeitschrift für das Recht der Non Profit Organisationen 3/2013 erscheint. Den vollständigen Artikel mit Fußnoten finden Sie unter: www.npor.de

Ähnliche Rahmenbedingungen in ­Europa » » » Die Zivilgesellschaft, das ehrenamtliche Engagement der Bürger, bildet ein konstitutives Grund­element Europas. Im Gegensatz dazu wollen autoritäre Regierungsformen wie in China oder Russland die eigenständige Organisation der Zivilgesellschaft gerade nicht. Für gemeinnützige Organisationen gibt es in den europäi-

schen Mitgliedsstaaten einen weitgehend ähnlichen rechtlichen und steuerlichen Ordnungsrahmen: » Derartige Organisationen sind der Gewinnlosigkeit verpflichtet. » Sie verwenden ihre finanziellen Mittel für die vom jeweiligen Staat definierten gemeinnützigen Zwecke. » Zuwendungen an die Organisationen mindern in unterschiedlichem Umfang als Spenden das steuerpflichtige Einkommen. » Einkünfte, die die Organisationen aus der Verwaltung ihres Vermögens erzielen, werden von Ertragsteuern, soweit vorhanden auch von Besitzsteuern, befreit. » Zuwendungen an die Organisationen unterliegen nicht der Erbschaft- und Schenkungsteuer. » Die Organisationen sind im Regelfall juristische Personen, die als Vereine, Stiftungen oder Kapitalgesellschaften in weitem Umfang sich selbst organisieren dürfen. Was gemeinnützige Zwecke sind, unterscheidet sich in den einzelnen Staaten, wobei es erhebliche Überschneidungsmengen gibt. Frankreich steht aufgrund seiner Tradition dem Einbezug kirchlicher Zwecke skeptisch gegenüber, auch der Sport oder politiknahe Zwecke werden unterschiedlich beurteilt. Im Kern besteht aber durchaus Übereinstimmung, was gemeinnützige Zwecke sind. Auch wird das Prädikat der Gemeinnützigkeit typi-

scherweise nur juristischen Personen zuerkannt, die mit ihrer Organisation dauerhaft der Gewinnlosigkeit verpflichtet sind, selbstlos agieren und deren Geschäftsführung ausschließlich auf die Verwirklichung des gemeinnützigen Zwecks gerichtet ist. Hürden europäischer Zusammenarbeit – Beispiele aus der ­Praxis » » » Auch wenn der Rechtsrahmen in Europa ähnlich ist, so ist er keineswegs gleich. Die Unterschiede wirken sich erheblich aus. Zwar hat der Europäische Gerichtshof die Staaten durch mehrere Urteile dazu gezwungen, Organisationen aus anderen europäischen Staaten dann, wenn sie die gleichen Bedingungen wie inländische gemeinnützige Organisationen erfüllen, im Inland jeweils steuerlich gleich zu behandeln. Im Detail lassen sich aber natürlich, wie bei jedem eigenständig gewachsenen Rechtssystem, Unterschiede ausmachen, die die Verwaltungsbehörden vielfach die Anerkennung der ausländischen Organisation als gemeinnützig nach eigenen Rechtsvorstellungen versagen lassen. Von einem europäischen Rechtsrahmen, unter welchen Voraussetzungen grenzüberschreitendes gemeinnütziges Wirken anzuerkennen ist, sind wir weit entfernt. Dies wirkt sich z.B. aus, wenn » deutsche Bürger an eine auf


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen

Mallorca ansässige gemeinnützige perschaftsteuer; auch hier wird in nachweisen, dass der Empfänger Stiftung spenden, ohne deren MitDeutschland die Entsprechung mit die Mittel entsprechend den deuttelverwendung im Detail nachweiden deutschen Gemeinnützigkeits- schen Gemeinnützigkeitsvorschrifsen zu können: Ihre Spende kann vorschriften verlangt); ten tatsächlich zur Überzeugung dann in Deutschland der Verwaltung, im nicht steuerlich gelStreitfall des Gerichts, Das europäische Gemeinnützigkeits- und tend gemacht werden verwandt hat.) Oder, Stiftungsrecht ist als administrativer (vgl. StiftungsWelt 01besonders obskur, Hürdenlauf ausgestaltet, gespickt mit 2013, S. 84); wenn » das Haus eines » eine niederlänSteuerfallen. Stifters in London an dische Wissenschaftseine deutsche Stiftung stiftung, die Einkünfte vererbt wurde (englische Nachlass» eine deutsche Kinderstiftung aus Deutschland steuerfrei stellen steuer; auch aus deutscher Sicht über eine rumänische Schwesterwill, nachweisen muss, dass die ist dieser Fall strittig); organisation in Rumänien Waisenvon ihr bewirkte Förderung der Wis» eine deutsche gemeinnützige häuser fördern will und den Nachsenschaft in den Niederlanden zur Stiftung in italienische Wertpapieweis führen muss, dass jeder in Förderung des Ansehens der Bunre investiert hat und die Zins- und Rumänien ausgegebene Euro entdesrepublik Deutschland beitragen Dividendenerträge, anders als bei sprechend den deutschen und rukann, und ansonsten die Einkünfdeutschen Papieren, versteuern mänischen Vorschriften verwandt te in Deutschland steuerpflichtig muss (italienische Kapitalertragwurde. (Hier droht der Verlust der sind (so § 51 Abs. 2 AO, der vielfach steuer; auch in Deutschland wird Gemeinnützigkeit, denn nach eials europarechtswidrig angesehen die Entsprechung mit den deutnem unveröffentlichten Beschluss wird). schen Gemeinnützigkeitsvorschrifder Körperschaftsteuerreferenten ten verlangt); des Bundes und der Länder muss Politischer Wille ist gefordert » » » » eine schwedische gemeinnützibei Zuwendungen nach § 58 Nr. 1 Das europäische Gemeinnützigge Stiftung in Deutschland ImmoAO an eine im Ausland ansässige keits- und Stiftungsrecht ist als adbilien vermietet (deutsche KörKörperschaft der deutsche Geber ministrativer Hürdenlauf ausgestal-

»»

43


44 StiftungsWelt 03-2013

tet, gespickt mit Steuerfallen. Die ken nicht den Bürgern im eigenen perschaften vielfach europaweit, Verwaltungsbeamten sind in jedem Nationalstaat, sondern in einem suchen sich aufwendige Umwege, Staat natürlich ihrem jeweiligen anderen europäischen Staat zuguum dies auch spendenfinanziert nationalen Recht und Staatshaustekommt. darstellen zu können. Vermögenhalt verpflichtet, sie dürfen sich Würde damit schon wieder die de Bürger verfügen über Wohnsitze nicht einfach unter Berufung auf Vergemeinschaftung von auf natiin mehreren europäischen Staaten die europäische Idee und wollen in mehredarüber hinwegsetren Staaten gemeinzen. Liebevoll werden nützig aktiv werden. Woran es mangelt, ist nicht europäisches die nationalen BesonUS-Stiftungen wollen Bürgerbewusstsein. Es mangelt an derheiten gepflegt. sich in Europa eneinem Rechtsrahmen, der entsprechende Soll an diesem Zugagieren, nach dem grenzüberschreitende Gemeinnützigkeit stand etwas geändert One Stop Model aber mühelos möglich macht. werden, ist der politinur in einem europäsche Wille gefordert, ischen Staat eine geEuropa zu einer Rechtsgemeinonaler Ebene zu regelnden Besonmeinnützige Organisation gründen. schaft in Bezug auf das grenzüberderheiten drohen? Nein, dieser Woran es mangelt, ist nicht euroschreitende gemeinnützige Wirken Einwand überzeugt nicht. Natürpäisches Bürgerbewusstsein, sonzu machen, auch wenn dieses Wirlich agieren gemeinnützige Kördern es mangelt an einem Rechts-

»»

Wir legen

drauf.

Der Jubiläums-Bonus der BFS zum 90jährigen Geburtstag: Wir legen zu jeder Spende ab 30 Euro, die online über das BFS-Net.Tool im Jahr 2013 abgewickelt wird, 1 Euro drauf. Die Ausschüttung erfolgt zum Ende des Jahres 2013 und ist auf insgesamt 500.000 Euro begrenzt. www.sozialbank.de


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen

rahmen, der entsprechende grenz­ überschreitende Gemeinnützigkeit mühelos möglich macht.

ten gemeinnützigen Zwecken und einer entsprechenden Organisation könnte das Ziel sein. Wenn eine europaweite Anerkennung der gemeinnützigen Rechtsformen, Organisationen, anzuerkennenden Zwecke und des erforderlichen Organisationsrahmens

staaten die soziale Wohlfahrt, die Wissenschaft, die Kultur, die Völkerverständigung oder Entwicklungszusammenarbeit zu fördern. Die europäische Stiftung als neue Zwar bedarf die Schaffung entRechtsform » » » Die Europäisprechender Regelungen der Einsche Kommission hat jüngst den stimmigkeit unter den MitgliedsEntwurf einer Verordnung für die staaten der Europäischen Union, wechselseitige Anerda in den europäikennung einer neuen schen Verträgen eiEs fehlt bislang der politische Mut, eine Rechtsform, der Eune Harmonisierung europaweite Gemeinnützigkeit zu schaffen, dieser Regelungen ropäischen Stiftung, obwohl gerade diese einen wichtigen vorgelegt. Wer künftig bislang nicht vorgeeine Europäische StifBestandteil gemeinsamer Identität darstellt. sehen ist, denn die tung gründet, soll in Europäische Union ist allen Mitglieds­staaten als Freihandelszone in Bezug auf einzelne steuerligelänge, bedürfte es keiner neugestartet, die Entwicklung zur Werche Regelungen als gemeinnüten Rechtsformen, und die bestetegemeinschaft dauert dagegen zig anerkannt werden können. Der henden Verwaltungshürden wären noch an. Dennoch: GemeinnütziEntwurf wird von den Mitglieds­ gelöst. In Missbrauchsfällen kann, ges Wirken in Europa sollte mit gestaaten gegenwärtig allerdings nanach Aufklärung durch den Ansäsmeinnützigem Wirken im Heimathezu einhellig abgelehnt. Es wird sigkeitsstaat, natürlich die Steustaat gleichgestellt werden. bezweifelt, dass es überhaupt der erbegünstigung im Einzelfall verNicht nur staatliche Transferneuen Rechtsform einer europäsagt werden. Das Misstrauen der zahlungen in gewaltiger Höhe ischen gemeinnützigen Stiftung Verwaltungsbehörden in Europa dienen dem europäischen Gebedarf. Der Verordnungsentwurf untereinander, ob Gemeinwohlwir- meinwohl, sondern – jedenfalls ist als erster Schritt in die richtiken hinreichend im europäischen nach europäischem Verständnis – ge Richtung zu begrüßen, greift Ausland geprüft wird, sollte heutebenso der Beitrag privater Orgaaber zu kurz, da es nur dann, wenn zutage überholt sein. nisationen und Spender, gleichdiese neue Rechtsform gegründet gültig ob er der Gesellschaft im und mit Vermögen ausgestattet Mut für eine europaweite Gemeineigenen Staat oder einem anderen wird, zu den Vorteilen einer euronützigkeit » » » Es fehlt bislang europäischen Staat zugutekommt. paweit geltenden Gemeinnützigder politische Mut, eine europaDie vorliegende Verordnung keit kommen soll. Kaum jemand weite Gemeinnützigkeit zu schafdes Rates über das Statut einer wird, um auch europaweit agieren fen, obwohl gerade diese einen ­Europäischen Stiftung bietet eine zu können, eine neue rechtliche wichtigen Bestandteil einer gegünstige Gelegenheit, darauf aufEinheit errichten, die zahlreiche meinsamen europäischen Identibauend ein europaweit geltendes neue rechtliche Abgrenzungsprotät darstellt. Während DividendenGemeinnützigkeits- und Stiftungsbleme aufwirft. Der Entwurf entzahlungen zwischen europäischen recht und damit einen Rechtsrahhält allerdings den notwendigen Kapitalgesellschaften ganz selbstmen für eine europäische ZivilgeKern der Definition der gemeinnütverständlich von Steuern entlastet sellschaft zu schaffen. « « « zigen Zwecke und des erforderliwerden, ist unverständlich, warum chen organisatorischen Rahmens Europa keinen rechtssicheren und für gemeinnützige Körperschaften einheitlichen Rahmen schafft, der in Europa, nicht nur für Stiftungen. es den Bürgern und gemeinnütDie wechselseitige Anerkennung zigen Organisationen ermöglicht, gemeinnütziger Körperschaften nicht nur in ihrem Ansässigkeitsmit diesen europaweit festgelegstaat, sondern in allen Mitglieds-

»»

45


46 StiftungsWelt 03-2013

Studien und umfragen

Kommunale Stiftungen in Deutschland Eine neue Studie des Bundesverbandes liefert erstmals belastbare Daten über diesen Stiftungstyp.

Mehr als 2.200 kommunale Stiftungen gibt es hierzulande, die wichtige Akteure des örtlichen Gemeinwesens sind. Ihre Bedeutung dürfte angesichts der prekären finanziellen Lage der Kommunen zukünftig weiter zunehmen. » » » Daten zum kommunalen Stiftungswesen in Deutschland fehlten bislang, und auch über die Stiftungsverwaltung der Kommunen konnten keine belastbaren Aussagen getroffen werden. Der Arbeitskreis Kommunales im Bundesverband Deutscher Stiftungen hat daher gemeinsam mit der Geschäftsstelle und der NEXIA DEUTSCHLAND die erste Studie zum kommunalen Stiftungswesen initiiert. Neben Recherchen, Experteninterviews und einer umfangreichen Auswertung der DaNina Leseberg  tenbank des Bundesarbeitet seit 2007 im Bereich Medien & Komverbandes Deutscher munikation des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und war Projektleiterin der Studie Stiftungen wurden im Kommunale Stiftungen. Von August 2013 bis Dezember 2012 alSeptember 2014 ist sie in Elternzeit. le 935 kommunalen Stiftungsverwaltungen und Stiftungen, die bis dato in der Datenbank verzeichnet waren, schriftlich befragt. Definition und Merk­ male » » » Per Definition der Landesstiftungsgesetze liegt der Zweck der kommunalen Stiftung, im Aufgabenbereich der kommu-

nalen Gebietskörperschaft. Besonders häufig sind soziale Zwecke, seltener werden Wissenschaft und Forschung oder Umweltschutz gefördert – beides Bereiche, in denen auch Kommunen weniger aktiv sind. Größtenteils agieren die Stiftungen im Bereich der freiwilligen kommunalen Selbstverwaltung (dazu gehört z.B. der Unterhalt von Sportplätzen, Theatern oder Büchereien). Die kommunale Stiftung wird in den Landesstiftungsgesetzen nicht einheitlich definiert. Gemeinsam ist allen kommunalen Stiftungen aber, dass ihr Stiftungszweck zum Aufgabenbereich der kommunalen Gebietskörperschaft gehört und dass die Stiftung in der Regel von dieser Körperschaft verwaltet bzw. vertreten wird. Den Umfrageergebnissen zufolge sitzt im Beschlussgremium der kommunalen Stiftungen stets ein Vertreter der Kommune. Meist ist es der Bürgermeister, oft auch Vertreter des Rates oder der gesamte Rat der Kommune. In den kontrollierenden und beratenden Gremien der kommunalen Stiftungen ist die Kommune ebenfalls stark vertreten. Es ist damit der Bürger, der die Gestaltung der Stiftungsarbeit

wesentlich mitbestimmt, wenn er über die Wahl des Bürgermeisters und des Kommunalrats auch die Besetzung der Stiftungsgremien mitbestimmt. Stiftungsverwaltung » » » Nach den Kirchen ist die Kommune der traditionsreichste Stiftungsverwalter in Deutschland. Etwa die Hälfte der heute noch existierenden Stiftungen aus dem Mittelalter sind kommunale Stiftungen. Viele dieser ursprünglich meist kirchlichen Stiftungen kamen erst nachträglich in kommunale Verwaltung. Die Verwaltung der kommunalen Stiftung (im Sinne einer Übernahme der laufenden Geschäfte) ist meistens bei der Kommune angesiedelt. 80 Prozent der kommunalen Stiftungsverwaltungen sind direkt in die Kommunalverwaltung eingebunden (vgl. Abb. 2, S. 48): Die kommunalen Stiftungen werden von Ämtern oder Dezernaten, eigenen Abteilungen für die Stiftungsverwaltung oder etwas seltener auch vom (Ober-)Bürgermeister bzw. Gemeindedirektor verwaltet. Bei 16 Prozent der kommunalen Stiftungen ist die Kommune nur in den Gremien vertreten und verwaltet die Stiftung nicht selber. Große Stiftungsverwaltungen mit mehr als zehn Stiftungen sind selten: Über 50 Prozent der Stiftungsverwaltungen verwalten nur eine Stiftung oder agieren als eigenständige kommunale Stiftung.


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen

47

Verbreitung nach ­Rechtsformen von unter 1 Million Euro. Bei etwas lungen der Kommune unterworfen, » » » Seit den 1990er-Jahren hat mehr als einem Drittel der kommuund die Kommunalpolitik ist stark sich die Anzahl der kommunalen nalen Stiftungen liegt das Kapital in die Steuerung der Stiftung eingerechtsfähigen Stiftungen bürgerlisogar unter 100.000 Euro. bunden. Diese Einflussnahme des chen Rechts auf 1.275 verdoppelt, Die Stifter kommunaler StiftunStiftungsverwalters auf die betreuund auch die 729 bekannten komgen sind meist private Personen – te Stiftung ist kein Charakteristikum munalen Treuhandstiftungen sind egal um welche Rechtsform es sich der kommunalen Stiftungsverwalin der Mehrzahl jüngeren Datums. handelt. Nur knapp 20 Prozent der tung. Unabhängig davon, ob die Dagegen wurden mehr als die Hälfkommunalen Stiftungen wurden Kirche, eine Bank oder eine Bürte der 237 kommunalen rechtsfähiausschließlich aus Mitteln der öfgerstiftung eine Stiftung verwaltet – gen Stiftungen öffentlichen Rechts fentlichen Hand errichtet. stets wird diese von den jeweiligen 3 vor dem 20. JahrhundertAbbildung errichtet. Regelungen (z.B. Kirchenrecht oder Die kommunale Stiftungsdichte ist in den Bundesländern unterschiedlich hoch Im Vergleich zum allgemein sehr Unabhängigkeit, Kontrolle und Satzung der Bürgerstiftung) und Anzahl kommunaler rechtsfähiger Stiftungen bürgerlichen Rechts je 100.000 Einwohner (und Gesamtzahl) nach Bundesländern stark wachsenden Stiftungswesen Transparenz » » » Die kommuder Organisationskultur beeinflusst ist die Anzahl kommunaler Stiftunnale Stiftung ist damit ein ungesein. Eine Stiftungsverwaltung steht gen nicht besonders gestiegen. wöhnliches Konstrukt von privadaher immer vor der Herausfordetem Engagement des Stifters und rung, die Unabhängigkeit der StifAbbildung 3 Regionale ­Verbreitung » » » staatlicher Einflussnahme durch die tung in ihrer Obhut zu wahren. Das Die kommunale Stiftungsdichte ist in den Bundesländern unterschiedlich hoch Hochburg kommunaler StiftunSteuerung und Verwaltung der Stifgilt für die kommunale Verwaltung Anzahl kommunaler rechtsfähiger Stiftungen bürgerlichen Rechts je 100.000 Einwohner (und Gesamtzahl) nach Bundesländern gen ist Bayern. Nur wenige komtung. Sie ist zumindest partiell den in besonderer Weise, denn gemeinmunale Stiftungen gibt es dageVerwaltungsstrukturen nützige Stiftungen können ihre volSchleswig- und -regeHolstein gen in Nordrhein-Westfalen und MecklenburgVorpommern 2,4 (66) den ostdeutschen Bundesländern 0,6 (10) (vgl. Abb. 1). Die regionale Verteilung unterscheidet sich deutlich SchleswigHolstein von der des gesamten StiftungsweMecklenburgNiedersachsen Vorpommern sens: Der Anteil kommunaler Stif2,0 (154) 2,4 (66) 0,6 (10) tungen an allen Stiftungen ist beBrandenburg sonders hoch in Bayern, Sachsen Sachsen0,5 (12) Anhalt Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Vergleichs2,0 (154)1,3 (30) weise wenige kommunale Stiftun- Nordrhein-Westfalen Brandenburg gen gibt es in Nordrhein-Westfa- 0,5 (92) SachsenSachsen 0,5 (12) Anhalt len, Hessen und Mecklenburg-Vor1,3 (30)1,4 (57) Nordrhein-Westfalen Thüringen pommern.

0,5Hessen (92)

0,9 (54)

0,8 (17)

Vermögensausstattung und Hessen ­Stifter » » » Die Anzahl an Stif- RheinlandPfalz 0,9 (54) tungen ist nur ein Merkmal für ein2,2 (89) Rheinlandlebendiges Stiftungswesen, denn Pfalz 2,2 (89) Stiftungen können ihren Zweck nur nachhaltig verfolgen, wenn Saarland die Er1,6 (16) Saarland träge des Stiftungskapitals ausrei1,6 (16) Badenchen. Die Vermögen der kommunaWürttemberg Badenlen Stiftungen sind dazu vermut1,5 (153) Württemberg 1,5 (153) lich oft zu gering. Fast 80 Prozent der kommunalen rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts verfügen über ein Stiftungskapital

© Abb. 1: Die kommunale Stiftungsdichte ist in den Bundesländern unterschiedlich hoch. Anzahl kommunaler rechtsfähiger Stiftungen bürgerlichen Rechts je 100.000 Einwohner (und Gesamtzahl) nach Bundesländern

Sachsen Thüringen

1,4 (57)

0,8 (17)

Bayern

4,1 (507) Bayern

4,1 (507)

Anzahl der Stiftungen Anzahl der Stiftungen

0 bis 1

0 bis 1 bis 21 1 bis 2

2 bis 3

2 bis 3

über 33 über

N = 1.257 kommunale rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts. Berlin, Hamburg und Bremen fehlen, da es hier keine kommunalen Stiftungen gibt. Einwohnerzahlen: DESTATIS Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung, 31.12.2011 nach Zensus. Geodaten © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Frankfurt am Main, 2013. Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Quelle: Bundesverband Deutscher Stiftungen, 2013

N = 1.257 kommunale rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts. Berlin, Hamburg und Bremen fehlen, da es hier keine kommunalen Stiftungen gibt.


48 StiftungsWelt 03-2013

le gesellschaftliche Wirkung dann nalen Stiftungen haben aber nur sationen und nehmen kaum externe entfalten, wenn sie unabhängig von bei 42 Prozent der StiftungsverwalDienstleister in Anspruch. Staat und Markt agieren und vor altungen ein Kontrollgremium. Auch Mit Blick auf die steigende Zahl lem keine staatlichen Leistungen zu die Transparenz der Stiftungsarbeit der Stiftungen in Deutschland und ersetzen versuchen. sollte verbessert werden, da nur die geringe Kapitalausstattung der Eine wesentliche Rolle kommt 32 Prozent der befragten kommumeisten kommunalen Stiftungen damit der Kontrolle und Transparenz nalen Stiftungsverwaltungen und müssten die Stiftungsverwaltungen der Stiftungsverwaltung zu. Hier Stiftungen einen Jahresbericht vervieler Kommunen eigentlich ein Insind die Bedingungen für kommuöffentlichen. teresse daran haben, weitere Stifter nale Stiftungen grundsätzlich sehr zu werben. Das ist allerdings bisher gut, denn sie­unterlieVorteile und Verbesserungs­ kaum der Fall: Lediglich 40 Prozent gen der gleichen Kontpotenziale » » » Kommunale Stifder Befragten halten die Werbung rolle wie die Kommune tungsverwaltung bietet eine Reihe neuer Stifter für wichtig oder sehr LEKTÜRETIPP Bundesverband Deutscher Stiftungen (Hg.): selbst. Bei den komvon Vorteilen. Bei 56 Prozent der Bewichtig, und nur 14 Prozent bieten Kommunale Stiftungen in Deutschland. munalen rechtsfähigen fragten übernimmt die Kommune z.B. eine Stifterberatung an. Bestandsaufnahme, Chancen und Herausforderungen. StiftungsStudie. Berlin Stiftungen bürgerliganz oder teilweise die VerwaltungsWarum die Kommunen Stifter 2013. ISBN: 978-3-941368-48-4: ISBN E-Book: chen Rechts greift sokosten. Für die kommunale Verwalbisher nur selten beraten und wie 978-3-941368-49-1; Kostenlose Bestellung und Download unter gar die doppelte Konttung sprechen auch die Vertrautheit die Kooperationen von Stiftungen www.stiftungen.org/studien rolle der Stiftungsaufmit den örtlichen Gegebenheiten, ein untereinander gestärkt werden sicht und der Kommugroßes Netzwerk und die Fachkenntkönnen, ist u.a. Thema des Sonnalaufsicht. Für Treuhandstiftungen, nis der Verwaltungsmitarbeiter. Die derkongresses Kommunale Stifdie nicht von der Stiftungsbehörde kommunalen Stiftungsverwaltungen tungen am 26. September 2013 in beaufsichtigt werden, ist die Zuund Stiftungen nutzen die KompeFreiburg. Hier werden die Studien­ ständigkeit der Kommunalaufsicht tenzen der anderen Fachämter alergebnisse mit Entscheidungsträein klarer Vorteil gegenüber andelerdings bisher eher wenig, wie die gern kommunaler Stiftungen und ren Stiftungsverwaltern, bei denen Befragungsergebnisse zeigen. Den weiteren Experten diskutiert, um lediglich das Finanzamt die Gemein- Großteil ihrer Aufgaben, wie Zwecker- praxisnahe Empfehlungen für komnützigkeit prüft. füllung, Vermögensverwaltung oder munale Stiftungsverwaltungen Kontrollierende Gremien mit Rechnungswesen, erledigen die Stifabzuleiten und weitere konkrete unabhängigen Mitgliedern können tungsverwaltungen selbst. Im VerSchritte zu planen. « « « Abbildung 15 die kommunale Stiftung zusätzlich gleich zu anderen Stiftungen koopeFast 80 Prozent der kommunalen Stiftungen werden direktauch von der Kommune verwaltet vor einer Übervorteilung durch die rieren kommunale Stiftungen Kommune kommunaler schützen. Die kommuetwasinseltener mit anderen OrganiEinbindung Stiftungsverwaltungen die kommunalen Verwaltungsstrukturen † Abb. 2: Fast 80 Prozent der kommunalen Stiftungen werden direkt von der Kommune verwaltet. Einbindung kommunaler Stiftungsverwaltungen in die kommunalen Verwaltungsstrukturen

Amt oder Dezernat, in dem eine oder mehrere Stiftungen verwaltet werden

34,9 %

Stiftungsverwaltung/Abteilung innerhalb eines Amtes oder Dezernats

28,7 %

der (Ober-)Bürgermeister bzw. Gemeindedirektor verwaltet die kommunale(n) Stiftung(en) unmittelbar

15,3 %

Stiftungsverwaltung außerhalb eines Amtes oder Dezernats

11,0 %

ausgelagerte Stiftungsverwaltung mit eigener Rechtsform

n = 209 kommunale Stiftungsverwaltungen. Quelle: Bundesverband Deutscher Stiftungen, 2013

sonstiges ausgelagerte Stiftungsverwaltung ohne eigene Rechtsform

6,2 % 2,9 % 1,0 %

0 5 10 201315 n = 209 kommunale Stiftungsverwaltungen. Quelle: Bundesverband Deutscher Stiftungen,

20

25

30

35


LAM-Stifterfonds-Universal: Ausgezeichnete Leistung für Ihr Vermögen

Lampe Asset Management: Unser Fondsangebot für Ihre Stiftung Als eigenständige Tochter der Bankhaus Lampe KG steht die Lampe Asset Management GmbH in der über 160-jährigen Tradition einer der wenigen inhabergeführten Privatbanken Deutschlands. Diese Eigentümerstruktur sichert unsere Unabhängigkeit und Flexibilität; generationsübergreifendes Wirtschaften und ein langfristiger Planungshorizont stehen dabei im Vordergrund. Diese Werte sind auch für eine erfolgreiche Stiftungsarbeit essentiell und bilden die Basis für unsere Beratung. Der LAM-Stifterfonds-Universal wurde speziell für Stiftungen konzipiert und setzt unsere sicherheitsorientierte Anlagestrategie mittels Investitionen in Euroanleihen von Emittenten guter Bonitäten um. In Kombination mit einer aktiv gesteuerten, aber maximal 25-prozentigen Beimischung europäischer Aktien und einem Wertsicherungskonzept ist er damit Ausdruck unserer Anlagephilosophie: Statt kurzfristiger Gewinnmaximierung setzen wir auf langfristigen Kapitalerhalt und Vermögenswachstum sowie attraktive Ausschüttungen. Gerne stehen wir für ein persönliches Gespräch zur Verfügung: Telefon : +49 (0)211 95742-536 kontakt@lampe-am.de www.lampe-am.de

LAM-Stifterfonds-Universal WKN: A0JELN Wertentwicklung*

YTD 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre seit Auflage (28.12.2012) (29.06.2012) (01.07.2011) (01.07.2010) (03.05.2010) 1,70 %

6,96 %

Wertentwicklung p.a.*

15,37 %

14,99 %

15,41 %

7,39 %

4,76 %

4,52 %

Wertentwicklung nach Kosten (TER im vergangenen Geschäftsjahr 0,79 %)

* Aktueller Stand der Wertentwicklung per 01.08.2013 nach BVI-Methode, ohne Berücksichtigung des Ausgabeaufschlags. Individuelle Kosten wie Gebühren, Provisionen und andere Entgelte sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und würden sich negativ auf die Wertentwicklung auswirken. Anfallende Ausgabeaufschläge reduzieren das eingesetzte Kapital sowie die dargestellte Wertentwicklung. Angaben zu Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen. Alle veröffentlichten Angaben dienen ausschließlich Ihrer Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Aktienkurse können markt- und einzelwertbedingt schwanken. Auch festverzinsliche Anlagen unterliegen je nach Zinsniveau Schwankungen und bergen ein Bonitätsrisiko. Bitte lesen Sie vor Zeichnung von Anteilen den Verkaufsprospekt, in dem die mit diesem Fonds verbundenen Anlagerisiken aufgeführt sind. Der Verkaufsprospekt und weitere Informationen sind kostenlos bei der Lampe Asset Management GmbH, bzw. unter www.lampe-am.de erhältlich. Ein Rating von Feri oder einem anderen Research-Unternehmen ist keine Empfehlung zum Kauf und Verkauf eines Investments. Datenquelle: Universal-Investment-Gesellschaft mbH © Copyright 2013 Lampe Asset Management GmbH


50 StiftungsWelt 03-2013

Nachgefragt: Prof. Dr.h.c. Roland Berger StiftungsWelt: Wie strategisch geht ein Unternehmer, dessen Name weltweit für Strategieberatung steht, an sein philanthropisches Engagement heran? Roland Berger: Die richtige Strategie ist der Schlüssel zum Erfolg – das gilt für den Stifter ebenso wie für den Unternehmer. Wenn man als Stifter wie ich ein gesellschaftliches Anliegen hat, ist der Agenda-Setting-Prozess extrem wichtig: Ein klar definiertes Ziel – bei uns Chancengerechtigkeit – gibt die Wege, Verfahrensweisen und zielführenden Ressourceneinsatz vor. Als Stifter bin ich dann erfolgreich, wenn es gelingt, mit der Roland Berger Stiftung ganz konkret einen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit in unserer Gesellschaft zu leisten. Die bisherigen Erfolge zeigen, dass wir auf einem sehr guten Weg sind – das funktioniert nur mit einer validen Strategie! Was inspirierte Sie zur Gründung der Roland Berger Stiftung? In Amerika sagt man so einfach wie auch treffend: You learn, you earn and you return. Ich selber hatte das große Glück einer exzellenten Ausbildung, hatte Eltern, die an mich geglaubt haben und die mir eine positive, optimistische Lebenseinstellung mitgegeben haben. Auf dieser Grundlage konnte ich eine erfolgreiche berufliche Laufbahn aufbauen und mir einen gewissen Wohlstand erarbeiten. Da ist es für mich selbstverständlich, der Gesellschaft, die mir diesen Erfolg erst ermöglicht hat, etwas davon zurückzugeben. Wie kamen Sie zu den Stiftungszielen? Ich hatte das Glück, fast 70 Jahre

Frieden, Wohlstand und Demokratie erleben zu dürfen. Und gerade als Deutsche dürfen wir nie vergessen, wohin es führt, wenn Menschenwürde und Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Deshalb habe ich den Roland Berger Preis für Menschenwürde gestiftet, mit dem wir Menschen und Organisationen auf der ganzen Welt auszeichnen, die sich mutig und oft unter Einsatz ihres Lebens für Menschenwürde und Menschenrechte einsetzen. Auch der Stiftungszweck Bildung hat seinen Ursprung in dem Wunsch, Menschen zu einem selbstbestimmten Leben in Würde zu verhelfen: Bildungschancen sind in Deutschland immer noch ungerecht verteilt. Nicht die Begabung bestimmt den Bildungsweg, sondern in erster Linie das Elternhaus: Akademikerkinder haben

eine sechsmal so hohe Chance zu studieren wie Kinder aus Nichtakademikerfamilien. Dieser sozialen Schieflage begegnen wir mit dem Deutschen Schülerstipendium, das inzwischen bundesweit 600 Kinder und Jugendliche fördert. Und es sollen noch viel mehr werden! Die Stiftung hat in diesem Jahr ihren fünften Geburtstag gefeiert. Auf welche Erfolge können Sie schon zurückblicken? Erst kürzlich hat die Freie Universität Berlin, die uns seit vier Jahren wissenschaftlich begleitet, dem Deutschen Schülerstipendium eine hohe Wirksamkeit bestätigt: Die Kinder und Jugendlichen im Programm profitieren auf ganz vielfältige Weise von der individuellen Förderung und persönlichen Betreuung durch die ehrenamtli-


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen

chen Mentoren und können den Abstand zu ihren Klassenkameraden, die bessere Startchancen hatten, schnell aufholen und sie sogar überholen! Besonders stolz bin ich darauf, dass das Stipendium ab Herbst im wahrsten Sinne des Wortes Schule machen wird: Gemeinsam mit dem Freistaat Bayern starten wir in Nürnberg und Würzburg ein Kooperationsprojekt, bei dem unser Förderprogramm erstmals in zwei Profilklassen an den regulären Unterricht gekoppelt wird. Schon 2014 werden wir – ebenfalls in Kooperation mit dem Freistaat – eine eigene Profilschule für unsere Stipendiaten in Bayern ins Leben rufen. Andere Bundesländer haben schon Interesse an diesem Modell angemeldet. Was ist Ihre Rolle in der Stiftung? Wie bringen Sie sich dort ein? Ich sehe meine Aufgabe darin, möglichst viele Mitstreiter für unsere Anliegen zu gewinnen und immer wieder darauf aufmerksam zu machen, dass in Sachen Chancengerechtigkeit jeder zum Mittun aufgefordert ist. Es ist wunderbar

zu erleben, wie engagiert sich Unternehmen, Stiftungen und Einzelpersonen in unsere Arbeit im Deutschen Schülerstipendium einbringen, wie wir alle gemeinsam Verantwortung für diese ganz besonderen jungen Menschen übernehmen und ihre Erfolge erleben können. Ich mache auch bei der Auswahl der Stipendiaten mit und begleite sie ständig mit Rat und Tat. Besonders wichtig ist mir der Kontakt zur Politik, denn unsere Arbeit soll natürlich immer mit dem staatlichen Bildungswesen sinnvoll verknüpft werden. Das beste Beispiel dafür ist die schon erwähnte Schule, die Ministerpräsident Horst Seehofer und Kultusminister Ludwig Spaenle gemeinsam mit mir in einer Pressekonferenz öffentlich angekündigt haben. Beim Preis für Menschenwürde bin ich bei den Auswahlverfahren von Anfang an dabei. Es ist jedes Jahr ein spannender Prozess, zusammen mit den Mitgliedern unseres Kuratoriums und dem Preisvergabekomitee aus der Fülle der eingereichten Vorschläge würdige Preisträger auszuwählen. Sie dann per-

Roland Berger Stiftung Die Roland Berger Stiftung wurde 2008 von Prof. Dr.h.c. Roland Berger gegründet, der sie mit einem Stiftungskapital von 50 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen ausstattete. Die operativ tätige Stiftung verfolgt zwei Zwecke, die beide dem Ziel einer gerechteren Chancenverteilung dienen: Mit dem Deutschen Schülerstipendium unterstützt sie begabte Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien auf ihrem Bildungsweg zum Abitur. Bundesweit werden derzeit rund 600 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen sechs und 18 Jahren gefördert. Die Stipendiaten erhalten einen individuellen Förderplan und werden von ehrenamtlichen Mentoren auf ihrem Weg zum Abitur begleitet. Außerdem vergibt die Stiftung den mit 1 Million Euro dotierten Roland Berger Preis für Menschenwürde an Personen und Organisationen weltweit, die sich vorbildlich und erfolgreich für den Schutz der Menschenwürde einsetzen. Er wurde im April 2013 zum fünften Mal verliehen.

51

sönlich kennenlernen zu dürfen, ihnen bei ihrer sehr schwierigen Arbeit helfen zu können, ist immer wieder ein emotionales und hoch befriedigendes Erlebnis. Wie viel Zeit investieren Sie in die Stiftungsarbeit? So viel wie möglich. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht für die Stiftung tätig bin, sie ist mir ein echtes Herzensanliegen. Ich verfolge natürlich die Fortschritte unserer Stipendiaten und genieße es, sie mit dem einen oder anderen persönlichen Rat auf ihrem Weg zu unterstützen. Ebenso unterstütze ich unsere Preisträger, auch mit Rat und Tat. Die Stiftungsveranstaltungen haben in meinem Terminkalender oberste Priorität! Welche Werte sind Ihnen bei der Stiftungsarbeit besonders wichtig? Der Begriff der Menschenwürde steht im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit, auf ihm bauen beide Stiftungszwecke auf. Gegenseitiger Respekt, Toleranz, Verantwortungsbewusstsein gehören dazu, aber auch „Sekundärtugenden“ wie Verlässlichkeit, Höflichkeit, Disziplin. Ein Leben in Würde und Selbstbestimmung will gelernt werden, und der Weg dazu führt nur über Bildung. Nur so können wir auch unseren Wohlstand sichern und ein Land der Ideen, der Innovation bleiben. Hier gibt es viel zu tun und jeder Einzelne ist gefordert. « « « Fragen: BvB

Prof. Dr. h.c. Roland Berger  Der Diplom-Kaufmann ist seit rund 50 Jahren in der internationalen Unternehmens- und Politikberatung tätig. 1967 gründete er seine Strategieberatung Roland Berger Strategy Consultants. Als einzige Gesellschaft europäischen Ursprungs zählt sie heute zu den Top 5 der weltweit tätigen Strategieberatungen. Nach dem Rückzug aus der operativen Führung seiner Firma gründete der vielseitig engagierte Unternehmensberater und Investor die Roland Berger Stiftung, deren Kuratoriumsvorsitzender er ist. Weitere Informationen  www.rolandbergerstiftung.org


52 StiftungsWelt 03-2013

Stiftungen

Unterwegs mit Spendern und Stiftern Projektreisen als Angebot für Förderer – ein Beispiel aus der Stiftung Stifter für Stifter

Reisen für Förderer werden in der Fundraisingszene immer wieder

sie zu Spendern und Stiftern? Diese Frage stellen sich Stiftungen, die Förderer für ihre eigene Arbeit suchen. Aber auch für die Stiftung Stifter für Stifter ist dies ein ständiges Thema, setzt sie sich doch für eine Kultur des Stiftens ein, indem sie Stiftern und solchen, die es werden wollen, Hilfe bei ihrem Engagement anbietet. Stifter und Spender geben, um gesellschaftlichen Wandel zu fördern, um ökonomische Rahmenbedingungen für alle zu verbessern oder um der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Und sie wollen dabei Selbstwirksamkeit erfahren. Voraussetzung ist zudem die Akzeptanz eines solchen Engagements in der Gesellschaft und im persönlichen Umfeld – eben einer Kultur des Gebens und Stiftens. Menschen, die sich engagieren, suchen daher den Austausch mit Gleichgesinnten.

die Gelegenheit, Stifter oder Stifterfamilien im persönlichen Gespräch kennenzulernen. Eine zentrale Frage in diesen Gesprächsrunden war immer das Wie: Wie haben Sie das richtige Förderprojekt gefunden? Wie haben Sie sich die erforderlichen Kenntnisse über das gesellschaftliche Thema erarbeitet, um dort erfolgreich aktiv zu werden? Wie gestalten Sie Ihre Förderung wirksam, damit das, was Sie mit Ihrer Unterstützung erreichen wollen, auch eintritt? Im Rahmen eines Kaminabends kann ein solcher Dialog die Basis für Kontakte und Kooperation unter Stiftern sein, eine vertiefte Beantwortung ist hier nicht zu erreichen. Dies führte zu der Suche nach einem Angebot, das Stiftern und Spendern einen intensiveren Austausch mit anderen Gebern, Experten und Betroffenen zu einem sie interessierenden Themenfeld ermöglicht. Die Idee zu Projektreisen mit Vor-Ort-Besuchen bei gemeinnützigen Organisationen und der Gelegenheit zu Gesprächen mit Experten und anderen Gebern war geboren. Sie soll in einem vertraulichen Rahmen das Erleben gemeinnütziger Arbeit mit der Reflexion darüber verbinden, wie eine wirkungsvolle Strategie des Gebens in einem speziellen Feld aussehen kann.

Ein Rahmen zum intensiven Austausch mit Gleichgesinnten » » » Die Veranstaltungen von Stifter für Stifter bieten seit Jahren

Beispiel einer Projektreise zum Thema Kinderarmut » » » Ausgehend von einem Schwerpunktinteresse von Stiftern und Spen-

kontrovers diskutiert. Die Stiftung Stifter für Stifter, Children for a better World und Active Philanthropy wollen mit ihren „Lernreisen“ Stiftern und Spendern den themenbezogenen Austausch mit Experten und Betroffenen ermöglichen. Für die drei Organisationen sind die Reisen kein Fundraisinginstrument, sondern Teil ihres Engagements für eine Kultur des Stiftens und Gebens. Ein Projektbericht.

» » » Verschiedene Stiftungen bieten seit Jahren Reisen für ihre Förderer an. So laden z.B. die Karl Kübel Stiftung, das Don Bosco Stiftungszentrum oder die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe regelmäßig Spender zu ein- oder mehrtägigen Projektbesuchen ein. Sie wollen durch das Erleben vor Ort eine engere Bindung zu ihren Förderern aufbauen. Wenn man die Berichte von Teilnehmern liest, scheint Henriette Berg  dies auch eine realisist Vorstand der Stiftung Stifter für Stifter tische Erwartung zu in München und Gründungsstifterin der Stiftung Schutzstation Wattenmeer, einer sein. Über die SinnGemeinschaftsstiftung mit Sitz in Husum. Die haftigkeit von Spenehemalige Staatssekretärin am Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten des Landes derreisen und das anSchleswig-Holstein lebt in Berlin. gemessene Verhältnis Weitere Informationen   von Aufwand und Nuthenriette.berg@stifter-fuer-stifter.de www.stifter-fuer-stifter.de zen wird jedoch nicht ohne Grund immer wieder diskutiert. Dahinter steht die Frage, was Menschen motiviert, etwas für das Gemeinwohl zu geben. Was macht


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen

53

© Zu Besuch in Köln-Bilderstöckchen: Ralf Krep, der Leiter des Jugendzentrums „Offene Tür Lucky’s Haus“ stellt den Reiseteilnehmern seine Einrichtung vor, die vom Sozialdienst Katholischer Männer e.V. getragen wird. Vom Babytreff über Krabbelgruppen bis zur offenen Jugendarbeit gibt es in Lucky’s Haus zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche im Stadtteil.

dern und der Zusammenarbeit im Rahmen des PHINEO-Themenreports „Kinder in Armut – Armut an Kindheit“ luden die Stiftung Stifter für Stifter und Children for a better World e.V. im Herbst 2012 zu einer ersten Projektreise zum Thema Kinderarmut in Deutschland ein. Gemeinsam mit den Schirmherrn Alexander Brochier und Dr. Florian Langenscheidt fuhren acht Stifter und Spender nach Köln und Monheim am Rhein. Drei Tage trafen sie Wissenschaftler, Experten aus der Praxis, betroffene Kinder und ihre Eltern. Sie besuchten mit dem Jugendzentrum „Offene Tür Lucky’s Haus“ und dem Jugend- und Nachbarschaftshaus Bodestraße zwei engagierte Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Köln. In Monheim am Rhein lernten sie „Mo.Ki. – Monheim für Kinder“ kennen, mit dem die Stadt eine bundesweit anerkannte Präventionskette für ein gutes Aufwachsen für alle Kinder und Jugendlichen

von der Geburt bis zum Übergang in den Beruf aufgebaut hat. Die Sozialwissenschaftlerin Gerda Holz präsentierte die Ergebnisse der bisher einzigen Langzeitstudie zu Kinderarmut in Deutschland des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Frankfurt und erläuterte bewährte Ansätze zur Prävention vor den Folgen von Kinderarmut, außerdem standen den Teilnehmern Experten aus der Kommune und von Trägern der freien Wohlfahrtspflege für Gespräche zur Verfügung. An den Abenden und beim Abschlussgespräch diskutierten die Teilnehmer die Erlebnisse aus den Vor-Ort-Besuchen und spiegelten sie an ihren bisherigen Erfahrungen. Intensiv wurden die vorgestellten Ansätze erörtert und ihre Übertragbarkeit auf andere Gemeinden diskutiert. Nicht zuletzt ging es in den Gesprächen um die Rolle von Stiftungen und anderen Förderern, darum, welche wirksamen Interventionsmög-

lichkeiten sie haben und wie eine Kooperation mit den Trägern der Freien Wohlfahrtspflege und der Kommune produktiv gestaltet werden kann. Als besonders eindrucksvoll haben alle die Begegnungen mit den Kindern und Eltern empfunden. Überzeugt hatten Kompetenz und Engagement der Experten vor Ort. Dies habe den eigenen Blick auf Kinderarmut in Deutschland und für wirksame Ansätze zur Bekämpfung ihrer Folgen geschärft sowie zum Nachdenken über die Ausgestaltung des eigenen Engagements angeregt. Das positive Feedback hat die Entscheidung zur Fortsetzung der Projektreisen leicht gemacht. Ab 2014 wird die Projektreise „Kinderarmut in Deutschland – was kann eine Stifterin, was kann ein Spender dagegen tun?“ gemeinsam von Active Philanthropy, Children for a better World und der Stiftung Stifter für Stifter angeboten. Sie führt


54 StiftungsWelt 03-2013

dieses Mal vom 12. bis 14. März nach Nürnberg.

¢ Das Programm der nächsten Projektreise vom 12. bis 14. März 2014 steht schon.

Motivationen und Ziele einer ­Reise für Förderer » » » Projektreisen dieser Art unterscheiden sich deutlich von traditionellen Fördererreisen. Sie haben ein anderes Ziel und andere Voraussetzungen. Spendensammelnde Stiftungen wollen sich mit der Einladung zu den eigenen Projekten bei ihren Unterstützern bedanken und Transparenz über ihre Arbeit vor Ort herstellen. Dies ist eine wichtige Geste Spendern gegenüber und bietet die Chance, eine engere und dauerhafte Bindung zu der eigenen „Fördererfamilie“ zu schaffen.

Die Veranstalter der Projektreise „Kinderarmut in Deutschland“ sind dagegen unabhängig. Es werden nicht „ihre“ Projekte besucht, und sie verbinden mit dem Angebot nicht die Erwartung einer finanziellen Unterstützung ihrer eigenen Arbeit. Das gilt gleichermaßen für die Projektvertreter vor Ort. Da nicht eigene Projekte bereist werden, setzt die Organisation eines attraktiven Reiseprogramms fachliche Expertise bei den Veranstaltern oder in ihrem unmittelbaren Netzwerk voraus. In diesem Fall ist das gegeben. Weitere Themen wären bei entsprechendem Bedarf denkbar. Expeditionen zu globalen Fragen wie Klimaerwärmung, Biodi-

versität und Bildung bietet zudem Active Philanthropy an. Die Stiftung Stifter für Stifter, Children for a better World und Active Philanthropy wollen mit ihren „Lernreisen“ Stiftern und Spendern den Austausch mit Experten und Betroffenen ermöglichen. Sie wollen ihnen eine Plattform für die Reflexion mit Gleichgesinnten bieten, die sich für ein bestimmtes Thema wie z.B. für Kinderarmut in Deutschland interessieren und ihr eigenes Engagement wirkungsvoll ausrichten wollen. Für die drei gemeinnützigen Kooperationspartner ist dies Teil ihres Engagements für eine Kultur des Stiftens und Gebens. « « «

Fonds für Stiftungen Invesco Investieren mit Weitblick – ethisch und nachhaltig verlässlich

Wer Gutes tut, braucht eine gute Vermögensverwaltung. Der Fonds für Stiftungen Invesco bietet über die Investition in verschiedene Anlageklassen Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung, die auf die besonderen Bedürfnisse von Stiftungen zugeschnitten ist. Attraktive Renditechancen werden aktiv und risikokontrolliert durch die Anlage in Aktien- und Rentenpapieren genutzt. Der Fonds für Stiftungen Invesco berücksichtigt neben ökonomischen insbesondere auch strikte ethische, soziale und ökologische Anlagekriterien. Erfahren Sie mehr unter: www.stiftungsfonds.de Ihre Partner

 BANK IM BISTUM ESSEN eG  PRO SECUR Vermögensberatung und –verwaltung GmbH Wir sind Partner des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

Diese Anzeige dient lediglich der Information und stellt keinen Anlagerat dar. Zeichnungen von Anteilen werden nur auf Grundlage des aktuellen Verkaufsprospektes angenommen. Aufgrund der Investition in Aktien- und Rentenmärkte unterliegt der Fonds einem Schwankungsrisiko. Auch Wechselkursschwankungen können sich nachteilig auf die Wertentwicklung des Fonds auswirken. Der Wert der Anteile sowie die Erträge hieraus können sowohl steigen als auch fallen, und es ist möglich, dass der Anleger den ursprünglich angelegten Betrag nicht zurückerhält. Hinweise auf Rankings, Ratings oder Preise bieten keine Garantie für künftige Performance und lassen sich nicht fortschreiben. Eine Anlageentscheidung muss auf den jeweils gültigen Verkaufsunterlagen basieren. Diese (fonds- und Anteilsklassenspezifische wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt, Jahres- und Halbjahresberichte) sind in deutscher Sprache als Druckstücke kostenlos erhältlich bei Invesco Asset Management Deutschland GmbH, An der Welle 5, 60322 Frankfurt am Main. Herausgegeben in Deutschland von Invesco Asset Management Deutschland GmbH, beaufsichtigt von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Stand: 31. Juli 2013. Die in diesem Dokument enthaltenen Ansichten und Aussagen sind ausschließlich der Invesco Asset Management Deutschland GmbH zuzurechnen.


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen

55

Neuigkeiten PERSONALIA PROF. DR. DR. H. C. MULT. PAUL RAABE Die Franckeschen Stiftungen zu Halle trauern um ihren Wiedergründungsdirektor: Der langjährige Direktor und Kuratoriumsvorsitzende Prof. Dr. Dr.h.c. mult. Paul Raabe ist am 5. Juli im Alter von 86 Jahren gestorben. Raabe leitete von 1958 bis 1968 die Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs in Marbach a.N. und war von 1968 bis 1992 Direktor der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Nach seiner Pensionierung 1992 baute er die Franckeschen Stiftungen zu Halle an der Saale wieder auf, deren ehrenamtlicher Direktor er bis 2000 war. Seit 2000 engagierte er sich im Kuratorium der Franckeschen Stiftungen. Voller Dankbarkeit blickt der Bundesverband Deutscher Stiftungen auf sein außerordentliches und vorbildliches Engagement für das deutsche Stiftungswesen zurück, für das er im Jahr 2001 in Köln mit dem Deutschen Stifterpreis ausgezeichnet wurde. „Es ist wesentlich der Person Paul Raabes zu verdanken, dass die Franckeschen Stiftungen heute wieder einen herausragenden Platz in der kulturellen und pädagogischen Landschaft der Bundesrepublik Deutschland einnehmen und das segensreiche Wirken August Hermann Franckes fortsetzen

können“, würdigte ihn Dr.-Ing.E.h. Fritz Brickwedde damals. Für seine Forschungen zum literarischen Expressionismus, zum Buch- und Bibliothekswesen sowie für sein vielseitiges kulturpolitisches Engagement wurde Raabe vielfach ausgezeichnet und gewürdigt, u.a. mit dem Ehrendoktortitel der Universitäten Braunschweig, Halle und Krakau sowie dem Bundesverdienstkreuz mit Stern. www.francke-halle.de WOLFGANG SCHINDLER Wolfgang Schindler, der Gründer, Präsident und Vorstand der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt ist nach langer Krankheit am 26. Mai in Bad Wiessee gestorben. Der 1945 geborene Rechtsanwalt war von 1982 bis 1993 als Unternehmer tätig und beschloss dann, sich nachhaltig für altruistische Ziele im Kinder- und vor allem im Tierschutz einzusetzen. Dafür zog er sich aus dem aktiven Geschäft zurück, verkaufte seine Unternehmensanteile und errichtete im Jahr 2000 die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Wolfgang Schindler hat maßgebliche Erfolge für den Schutz und die Rechte der Tiere erzielt. „Mit ihm verlieren die Bewegungen für den Schutz und die Rechte der Tiere einen ihrer engagiertesten und klügsten Mitstreiter. Die inzwischen weitestgehend umgesetzte Abschaffung der Käfighaltung von Legehennen in Deutschland wäre ohne seine bahnbrechenden Leistungen sowie seine Unerschrockenheit vor höchsten juristischen und wirtschaftlichen Autoritäten nicht möglich gewesen“, so die Stiftung. Er förderte

stets die Zusammenarbeit unter Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen und warb dafür, die gemeinsamen Ziele an die erste Stelle zu setzen. Schindlers Nachfolger im Stiftungsvorstand ist Mahi Klosterhalfen, der die Geschäfte der Stiftung schon seit 2008 führt. www.albert-schweitzer-stiftung.de KURT BECK Der ehemalige Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz Kurt Beck ist neues Kuratoriumsmitglied der Stefan-Morsch-Stiftung. Das bislang neunköpfige Kontrollgremium der ältesten Stammzellspenderdatei Deutschlands wählte Beck am 29. Juni in das Aufsichtsgremium. Unter dem Leitmotiv „Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld seit mehr als 25 Jahren Hilfe für Leukä-

mie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist es, dass Menschen sich als Stammzellspender regis­ trieren lassen. www.stefan-morsch-stiftung.de DR. KLAUS LANDRY, DR. CHRISTIAN OLEARIUS UND MICHAEL BEHRENDT Am 24. Juli ist Dr. Klaus Landry (Foto S. 56 oben), Partner der Anwaltskanzlei Graf von Westfalen und bislang Vorsitzender des Kuratoriums, nach fünfjähriger

neuigkeiten


56 StiftungsWelt 03-2013

neuigkeiten

Amtszeit mit dem Erreichen der Altersgrenze aus dem Kuratorium der Joachim Herz Stiftung ausgeschieden. Dr. Christian Olearius (Foto unten), persönlich haftender Gesellschafter des Bankhauses M.M. Warburg & CO, übernimmt in seiner zweiten Amtszeit den Vorsitz des Kuratoriums. Als neues Kuratoriumsmitglied konnte die Stiftung Michael Behrendt gewinnen, seit 2002 Vorsitzender des Vorstands der Hapag-Lloyd AG. Der Manager und Jurist ist neben seiner Tätigkeit in diversen Aufsichts- und Beiräten auch Vize-Präses der Handelskammer Hamburg und Präsident des Übersee-Clubs in Hamburg. www.joachim-herz-stiftung.de PROF. DR. JOACHIM ROGALL Prof. Dr. Joachim Rogall, seit dem 1. April Geschäftsführer der Robert Bosch Stiftung GmbH, ist seit Juli kooptiertes Mitglied im Beirat des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Er arbeitet seit 1996 bei der Robert Bosch Stiftung, wo er zuletzt als Bereichsdirektor für Völkerverständigung Mitteleuropa, Südosteuropa, GUS, China tätig war. Seit 2003 ist Rogall außerplanmäßiger Professor für Osteuropäische Geschichte der Universi-

tät Heidelberg (siehe auch StiftungsWelt 01-2013, S. 36f.). www.stiftungen.org/gremien www.bosch-stiftung.de

sönlich und über die von ihm und seiner Frau gegründete Dorit und Alexander Otto-Stiftung insgesamt

NEUERRICHTUNGEN AWO-STIFTUNG GELSENKIRCHEN Am 11. Juli überreichte Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke der 2007 gegründeten AWO-Stiftung Gelsenkirchen die Aner-

kennungsurkunde. Mit einem Grundstockvermögen von rund 690.000 Euro setzt sich die Stiftung für die Wohlfahrtspflege ein, hauptsächlich für Gelsenkirchener Bürger. Die Stiftung unterstützt u.a. kreative Ideen zum Auf- und Ausbau der freiwilligen Selbsthilfe sowie des ehrenamtlichen Engagements für Kinder, Familien, Jugendliche, Senioren und Menschen mit Behinderung. www.awo-gelsenkirchen.de

ZUSTIFTUNGEN UND SPENDEN DORIT UND ALEXANDER OTTO-STIFTUNG Der Hamburger Unternehmer und Mäzen Alexander Otto wird per-

15 Millionen Euro an Planungs- und Bauleistungen als Sachspende für eine umfangreiche Modernisierung der Hamburger Kunsthalle bereitstellen. Parallel soll mit Mitteln der Stadt auch das Depot der Kunsthalle saniert werden. Der Beginn des umfassenden Projektes ist nach Angaben der Kulturbehörde für Herbst 2014, die Fertigstellung für Ende 2015 geplant. Die Hamburger Kunsthalle bleibt während der Modernisierung geöffnet, einige Gebäudebereiche werden temporär geschlossen. www.dorit-und-alexander-otto-stiftung.de

PREISVERLEIHUNGEN BADEN-WÜRTTEMBERG STIFTUNG Der Kunstkritiker Prof. Günther Wirth und der zeitgenössische Bildhauer Prof. Harald Klingelhöller sind die Hauptpreisträger des Kulturpreises Baden-Württemberg 2013 der Volksbanken Raiffeisenbanken und der Baden-Württemberg Stiftung. Beide werden für ihre Lebenswerke ausgezeichnet und teilen sich den Hauptpreis in Höhe von 20.000 Euro. Ein Förderpreis in Höhe von 5.000 Euro ging außerdem an die Videokünstlerin


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen

Pia Maria Martin. Die Preisverleihung fand am 25. Juli in Stuttgart statt. Der Preis wird alle zwei Jahre an bedeutende Künstler vergeben,

57

DAIMLER UND BENZ STIFTUNG Für ihre wegweisende Arbeit zu Funkübertragungstechniken hat Dr. Friederike Brendel am 4. Juli den mit 10.000 Euro dotierten Bertha Benz-Preis 2013 der Daimler und Benz Stiftung erhalten. Die Ingenieurin schrieb ihre Dissertation

die einen besonderen Bezug zu Baden-Württemberg haben. www.bwstiftung.de

Millimeterwellenbereich am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), in der sie einen Bogen zwischen mehreren Fachgebieten spannte. Ihre Ergebnisse, die zur Beantragung eines Patents führten, ermöglichen demnach die Vervielfachung der übertragenen Datenrate und die Entwicklung schneller sowie kostengünstiger Netzzugänge. Mit dem Preis zeichnet die Stiftung jedes Jahr die herausragende Promotion einer jungen Ingenieurin aus. www.daimler-benz-stiftung.de

neuigkeiten

DEUTSCHE UMWELTSTIFTUNG über glasfaserbasierte Hochfrequenz-Übertragungssysteme im

Die Deutsche Umweltstiftung hat am 19. September in Berlin die

07. November 2013 in Bochum

2. Mission Investing Forum Mit dem nachhaltigen Einsatz Ihres Kapitals als gesellschaftliches Gestaltungsmittel können Stiftungen über ihre Stiftungsarbeit hinaus ihren Stiftungsauftrag unterstützen. Erfahren Sie bei dieser Veranstaltung in spannenden Expertenbeiträgen und Workshops mehr über: • aktuelle Entwicklungen • rechtliche Fragen • praktische Umsetzung Kostenlos teilnehmen! Informieren Sie Sich: www.gls.de/mission oder Telefon: +49 234 5797 492

In Kooperation mit dem


58 StiftungsWelt 03-2013

neuigkeiten

Auszeichnung „Umweltbuch des Jahres“ an das Buch „Lonesome George oder Das Verschwinden der Arten“ von Lothar Frenz sowie den von Michael Succow, Lebrecht Jeschke und Hans Dieter Knapp herausgegebenen Sammelband „Naturschutz in Deutschland“ vergeben. Die Auszeichnung geht jährlich an Bücher, die im Laufe des Jahres die nachhaltigste Wirkung auf das Umweltbewusstsein in Deutschland entfaltet haben. Die Stiftung kürt in Zusammenarbeit mit dem Jahrbuch Ökologie regelmäßig das „Umweltbuch des Monats“. Aus den monatlichen Preisträgern wird das „Umweltbuch des Jahres“ gewählt. www.deutscheumweltstiftung.de FELIX-MENDELSSOHN-BARTHOLDYSTIFTUNG Mit dem Internationalen Mendelssohn-Preis zu Leipzig ehrt die Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung Persönlichkeiten, die sich im Sinne Mendelssohns besonders um schöpferische Vielfalt, aufgeschlossenes Denken und kosmopolitisches Handeln verdient gemacht haben. Die Preisträger des Jahres 2013 sind Dr. Richard von Weizsäcker (Foto, Kategorie „Gesellschaftliches Engagement“), Thomas Hampson (Kategorie „Musik“) und Prof. Markus Lüpertz (Kategorie „Bildende Kunst“). Die Ehrungen werden am 28. September in Leipzig überreicht. www.mendelssohn-preis.de

HENNING-KAUFMANN-STIFTUNG Die Henning-Kaufmann-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verleiht den Deutschen Sprachpreis 2013 am 27. September an Prof. Dr. Oskar Reichmann. Reichmann ist emeritierter Ordinarius für Germanistische Sprachwissenschaft der Universität Heidelberg. Die Stiftung würdigt damit seine herausragenden Verdienste um die deutsche Sprach- und Kulturgeschichte. Mit seinen grundlegenden und innovativen Forschungsarbeiten zur deutschen Sprachgeschichte und Sprachgeschichtsschreibung, zur Geschichte der Sprachtheorie sowie zur Theorie, Praxis und Geschichte der Lexikografie habe er die deutsche Sprachwissenschaft in den letzten Jahrzehnten außerordentlich bereichert. www.henning-kaufmann-stiftung.de KARL KÜBEL STIFTUNG FÜR KIND UND FAMILIE Drei Organisationen aus München, Nürnberg und Essen haben am

6. September in Frankfurt am Main den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Karl Kübel Preis 2013 erhalten: der Verein REFUGIO München,

die Sozialen Dienste afrikanischer Migranten aus Essen und das Internationale Frauen- und Mädchenzentrum e.V. aus Nürnberg. Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie würdigt mit dem Preis in diesem Jahr unter dem Motto „Macht uns stark! – Familien kommen an“ herausragende Projekte zum Thema Inklusion mit dem Schwerpunkt Migration. www.kkstiftung.de KARG-STIFTUNG Der mit 50.000 Euro dotierte KargPreis 2013 geht am 8. Oktober im Rahmen des Fachtags Hochbegab-

tenförderung an die Evangelische Schule Berlin Zentrum (ESBZ). Das ungewöhnliche Reformschulkonzept mit seinem wegweisenden Modell einer partizipativen und persönlichkeitsbildenden inklusiven Hochbegabtenförderung überzeugte die Fachjury der Karg-Stiftung. Die Berliner Gemeinschaftsschule wurde aus zahlreichen Nominierungen ausgewählt. Mit dem Preisgeld soll die Hochbegabtenförderung an der ESBZ ausgebaut und der Transfer des Konzepts angestoßen werden. www.karg-stiftung.de


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen

KÖRBER-STIFTUNG Der mit 750.000 Euro dotierte Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2013 geht an Prof. Dr. Immanuel Bloch. Der deutsche Physiker erhält die Auszeichnung der Körber-Stiftung für das Forschungsprojekt „Quantengas im Laserkäfig“. Seine Arbeiten haben demnach ein neues Forschungsgebiet an der Schnittstelle von Quantenoptik, Quanteninformationsverarbeitung und Festkörperphysik

eröffnet. Bloch erzeuge in seinen Experimenten einen mikroskopischen Lichtkristall aus Laserstrahlen, in dessen optischen Käfigen ultrakalte Atome eingefangen werden. Dieser Quantensimulator diene als Modell für die Untersuchung grundlegender quantenmechanischer Prozesse in Materialien wie Metallen. Der Preis wurde am 6. September im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses überreicht. www.koerber-stiftung.de MÄRCHEN-STIFTUNG WALTER KAHN Die Märchen-Stiftung Walter Kahn, die sich dem Erhalt und der Förderung des europäischen Märchengutes widmet, zeichnet Prof. Dr. Heinz Rölleke am 25. September mit dem Europäischen Märchenpreis in Höhe von 5.000 Euro aus. Der Germanist, Märchenforscher und Volks-

kundler der Bergischen Universität wird mit dem Preis für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen für die Märchenforschung geehrt. „Wenn nun im zeitlichen Rahmen wichtiger Grimm-Jubiläen der Europäische

Märchenpreis 2013 Heinz Rölleke zuerkannt wird, so trifft es einen Wissenschaftler, der nicht nur in der Grimm-Forschung einen Paradigmenwechsel bewirkt, sondern auch editionsphilologisch neue Maßstäbe gesetzt hat“, so die Märchen-Stiftung. www.maerchen-stiftung.de SCHERING STIFTUNG Für seine wegweisenden Forschungen zur Entstehung der Immunschwächekrankheit Aids und für bahnbrechende Erkenntnisse zur Evolution des HI-Virus hat die Schering Stiftung den Virologen Prof. Dr. Frank Kirchhoff (oben) mit dem Ernst Schering Preis in Höhe von 50.000 Euro gewürdigt. Am 23. September überreichte die Stiftung außerdem an den Immunologen Prof. Dr.med. Sebastian Zeissig den mit 10.000 Euro dotierten Friedmund Neumann Preis für junge Nachwuchswissenschaftler, die herausragende Forschungser-

59

gebnisse in der biologischen, chemischen oder medizinischen Grundlagenforschung erzielt haben. www.scheringstiftung.de STIFTUNG ARTUR FISCHER ERFINDERPREIS BADEN-WÜRTTEMBERG Vom Desinfektionsautomaten bis zum Tropfenzähler für Sehbehinderte: Die Stiftung Artur Fischer Erfinderpreis Baden-Württemberg hat am 17. Juli Erfinder und Schulklassen mit Preisen in Höhe von insgesamt 37.000 Euro gewürdigt. Den ersten Preis im Bereich „Private Erfinder“ gewann der Zahnarzt Dr. Lothar Saiger mit einer Waschstraße für Bohrer. Im Schülerwettbewerb wurden ein Verfahren zur Graphen-Synthese sowie Erfindungen mit medizinischen oder alltagspraktischen Vorteilen prämiert. Die Stiftung Artur Fischer Erfinderpreis Baden-Würt-

temberg ist eine Unterstiftung der Baden-Württemberg Stiftung. www.erfinderpreis-bw.de Stiftung Buchkunst „Mein kleiner Wald“ und „SIXTINA MMXII“ heißen „Die schönsten deutschen Bücher 2013“, ausgezeichnet Anfang September von der Stiftung Buchkunst. Seit

neuigkeiten


60 StiftungsWelt 03-2013

neuigkeiten

29 Jahren verleiht die Stiftung diesen Preis, erstmals ging er nun an zwei Bücher. Der großformatige Foto-Atlas „SIXTINA MMXII“ der Künstlerin Katharina Gaenssler widmet sich in Detailaufnahmen

Raffaels Sixtinischer Madonna. Von „Perfektion in Buchform“ spricht die Stiftung Buchkunst. Das Kinderbuch „Mein kleiner Wald“ von Katrin Wiehle bezauberte die Jury „durch die liebenswert stilisierten Figuren, die Kompositionen und die Spannung durch Kontraste“. www.stiftung-buchkunst.de WOHLFAHRTSWERK FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG

Innovation Hervorragendes leisten und sich durch Experimentierfreude, Offenheit und eine mutige Veränderungsbereitschaft auszeichnen“. Die Stiftung Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg ist einer der größten Träger der Altenhilfe in Baden-Württemberg und betreut mit 1.400 Mitarbeitern rund 2.000 Menschen. www.wohlfahrtswerk.de

JUBILÄEN DR. SENCKENBERGISCHE STIFTUNG Am 18. August feierte die Dr. Senckenbergische Stiftung mit einer großen Veranstaltung auf dem Campus Westend der Frankfurter Goethe-Universität ihr 250-jähriges Bestehen. Gegründet am 18. August 1763 von Dr. Johann Christian Senckenberg, war sie bis

Als eines der 100 innovativsten mittelständischen Unternehmen in Deutschland wurde das

Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg ausgezeichnet. Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar überreichte die Auszeichnung am 4. Juli an die Vorsitzende Ingrid Hastedt. Der Innovationspreis „Top 100“ wird von der compamedia GmbH organisiert. Sie prämiert mittelständische Unternehmen, die „auf dem Gebiet der

Anfang des 20. Jahrhunderts das „Zentrum der Naturwissenschaften und der Heilkunde in Frankfurt“. Insgesamt 53 Tagebücher verfasste der Frankfurter Arzt und Stifter (1707–1772) Zeit seines Lebens, ein einmaliges Zeugnis der Wissenschafts-, Stadt- und Alltagsgeschichte. Anlässlich des Jubiläums wurde mit der Auswertung der zum Teil schwer leserlichen Sprachmixtur aus Latein, Deutsch, Französisch und Griechisch begonnen,

um sie für jedermann lesbar und zugänglich zu machen. Bis 2016 ist eine Onlineversion von rund 13.000 Tagebuchseiten geplant. Partner des Projekts mit Kosten in Höhe von 587.000 Euro sind die Dr. Senckenbergische Stiftung, die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die Gemeinnützige Hertie-Stiftung und die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg. www.sptg.de JOACHIM HERZ STIFTUNG Am 30. August hat die größte Stiftung in Hamburg ihr fünfjähriges Bestehen gefeiert: Die nach dem Unfalltod des Unternehmers Joachim Herz, Sohn des Tchibo-Grün-

ders Max Herz, errichtete Joachim Herz Stiftung wurde am 24. Juli 2008 als 1.100. Stiftung in Hamburg anerkannt. Die Stiftung ist in ihren ersten Jahren beständig gewachsen und hat ihre Arbeitsbereiche systematisch ausgeweitet. Mit über 30 Mitarbeitern ist der Stiftungssitz an der Langenhorner Chaussee inzwischen zu klein geworden. Deshalb errichtet die Joachim Herz Stiftung auf ihrem Areal derzeit ein dreigeschossiges Bürogebäude, das Ende 2014 fertiggestellt werden soll und Platz für bis zu 80 Mitarbeiter bieten wird. Bewusst hat sich die Stiftung für den Standort im Stadtteil Langenhorn entschieden, von wo der Stifter fast


Langfristig ist nicht gleich nachhaltig. Aber nachhaltig ist gleich langfristig. Nicht jede langfristige Investition dient automatisch der Nachhaltigkeit. Nachhaltige Investments hingegen, wie die Bank J. Safra Sarasin sie bereits seit 端ber 20 Jahren anbietet, sind immer eine langfristige Investition in eine bessere Zukunft.

Bank J. Safra Sarasin (Deutschland) AG Nachhaltiges Schweizer Private Banking seit 1841. www.jsafrasarasin.de


62 StiftungsWelt 03-2013

neuigkeiten

40 Jahre lang seine Unternehmungen gelenkt hat. www.joachim-herz-stiftung.de

VRD STIFTUNG FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN Seit 15 Jahren fördert die VRD Stiftung für Erneuerbare Energien die Umwelt auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Wasser und Geothermie. Anlässlich des Jubiläums am 28. Juni betonten die Vorstände der Stiftung, Claudia Weissflog und Andrea Heinrich, dass die Stiftung zu einem Zeitpunkt gegründet wurde, als erneuerbare Energie

noch als gesellschaftliches Randthema behandelt wurde. Inzwischen habe sie den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Aufklärung und Bildung von Kindern und Jugendlichen im Bereich erneuerbare Energie gelegt. Zum Stiftungsjubiläum wurde das Lied „Ein Tag im Jahr 2050“ veröffentlicht, das auf ihrer Internetseite abzurufen ist. www.vrd-stiftung.org

MOSAIK STUDIE: BILDUNGSSEGREGATION Der Forschungsbereich beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat am 18. Juli mit einer Studie detaillierte Daten zur Bildungssegregation an Schulen vorgestellt. „In allen Regionen Deutschlands lernen Schüler nichtdeutscher Herkunft besonders häufig an segregierten Schulen und haben damit oft die schlechteren Startchancen“, so Forschungsbereichsleiter Dr. Jan Schneider. Im Mittelpunkt der von

Gute Nachrichten: Die Energiekosten steigen.* Null Energie

* Umso wertvoller wird Ihr Investment in ein zukunftsweisendes Null-Energie-Konzept: Ihre Rendite wächst. Fragen Sie uns, wenn Sie mehr über die intelligenten Studentenappartements von BIONIQ® erfahren wollen!

Null Emission Vollständig wiederverwertbar

Fonds Greifswald Wirtschaftliche und energieeffiziente Nachhaltigkeit  KG Beteiligung

 Grundbuchsicherheit

 max. 50 % Fremdkapital

 Aufsicht durch Treuhänder

 kleine Investorengruppe

 Investment ab 360.000,00 €

 DGNB + TÜV Zertifikat  komplett erstellt und vermietet  5% – 6% Ausschüttung p. A.

Kein Ausgabeaufschlag für Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen e.V.

Ihr Ansprechpartner:

1.

Fonds

Joachim H. Loder Stiftungsmanager DSA Select Werthaus Gruppe Muthesiusstraße 31/33 · 12163 Berlin Tel.: +49 (0)30-864 709-15 Mobil: +49 (0)175-175 42 00 E-Mail: j.loder@select-werthaus.de www.select-werthaus.de www.bioniq.eu


StiftungsWelt 03-2013 » » » Stiftungen

der Stiftung Mercator geförderten Studie stehen Handlungsempfehlungen, wie Schulen mit hohem Zuwanderungsanteil bessere Lernbedingungen schaffen können. www.svr-migration.de STUDIE: FUSSBALL UND ENGAGEMENT Der Profifußball in Deutschland stellt sich mit jährlichen Ausgaben von mehr als 20 Millionen Euro seiner gesellschaftlichen Verantwortung und unterstützt über 300 Projekte. Das ist das Ergebnis einer am 31. Juli veröffentlichten Studie der Bundesliga-Stiftung zu Fußball und freiwilligem gesell-

FOUNDATION CENTER BERLIN Die Initiative ProDialog hat am 4. September in Berlin-Mitte ein Informationszentrum des Foundation Centers New York eröffnet. Im Foundation Center Berlin erhalten gemeinnützige Institutionen täglich kostenfreien Zugang zu umfangreichem Wissen über Philanthropie und einer Datenbank mit Informationen zu mehr als 100.000 Förderern und 2,3 Millionen Förderprogrammen. Eine Fachbibliothek rund um das Thema Fundraising und ein umfangreiches, kostenloses Seminarangebot geben zusätzliche Hilfestellung bei der Recherche und Akquise von Fördermitteln. www.prodialog.org FUSSBALL FÜR VIELFALT

schaftlichen Engagement. Allein die 36 Proficlubs aus der Bundesliga und der zweiten Bundesliga setzten demnach in der vergangenen Saison mehr als 15 Millionen Euro für ihr Engagement ein und erreichten mehr als 750.000 Menschen mit ihren Maßnahmen. Eingeflossen in die Studie ist auch die Arbeit von neun ausgewählten Stiftungen aktueller oder ehemaliger Bundesligaspieler. Sie investierten im untersuchten Geschäftsjahr rund 3 Millionen Euro in ihr Engagement, das zu 90 Prozent Kindern und Jugendlichen zugutekam. Dabei unterstützten sie insgesamt 33 Projekte. www.bundesliga-stiftung.de

Gemeinsames Zeichen gegen Homophobie: Auf Initiative der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld haben Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport am 17. Juli die Berliner Erklärung „Gemeinsam gegen Homo-

63

STUDIE: GESELLSCHAFTLICHER ZUSAMMENHALT

neuigkeiten

Der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland ist im internationalen Vergleich nur mittelmäßig. Das zeigt eine am 16. Juli veröffentlichte Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Besonders stark sei der Zusammenhalt demnach in den skandinavischen Staaten Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland, besonders schwach in Litauen und Lettland sowie in den südosteuropäischen Staaten Bulgarien, Griechenland und Rumänien. Gesellschaften mit starkem Zusammenhalt zeichnen sich laut Studie durch belastbare soziale Beziehungen, eine positive emotionale Verbundenheit ihrer Mitglieder und eine ausgeprägte Gemeinwohlorientierung aus. Untersucht wurden 34 westliche Staaten. www.bertelsmann-stiftung.de Ph/Sch/Sp/Gm

Ihre News in den Medien des Bundesverbandes Zusammengestellt von Timon M. Pohl

phobie. Für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz im Sport“ unterzeichnet. Sie ist der Auftakt der Bildungsinitiative „Fußball für Vielfalt“, die die Stiftung mit der Universität Vechta entwickelt hat. Mit Bildungsmodulen für Vereine und Verbände wendet sich die Stiftung u.a. an Trainer, Sportfunktionäre und Fans. Die Erklärung steht weiteren Unterstützern zur Unterzeichnung offen. www.mh-stiftung.de

Sollen hier auch Neuigkeiten aus Ihrer Stiftung stehen? Dann senden Sie bitte Pressemitteilungen, Hinweise und Fotos an redakteure@stiftungen.org. Timon Pohl, Referent Medien & Kommunikation, ist beim Bundesverband Ihr Ansprechpartner für alle Neuigkeiten aus dem Stiftungswesen für das Magazin StiftungsWelt, den Newsletter StiftungsNews und Social Media. News, Termine und Jobs können Stiftungen außerdem kostenlos selbst auf stiftungen.org, dem Portal für Stiftungen und das Stiftungswesen, veröffentlichen. Infos und Zugangsdaten: www.stiftungen.org/stiftungen-online


64 StiftungsWelt 03-2013

Interna

aus dem bundesverband deutscher stiftungen und mitgliedernetzwerk

Mitglieder und Kooperationspartner

Neue Mitglieder des Bundesverbandes Herzlich willkommen!

Stiftungen und Stiftungsverwaltungen BELIUS STIFTUNG Prinzenstraße 85d 10969 Berlin Telefon (030) 612 87 00-11 info@beliusstiftung.de www.beliusstiftung.de

Die belius Stiftung fördert den interdisziplinären künstlerischen Austausch und den Zugang zu neuen Wahrnehmungsformen. Sie wirkt im Umfeld von lokaler Ökonomie, Kultur und Kreativität. Ihr Zweck ist die Förderung von Kunst und Kultur, Bildung, bürgerschaftlichem Engagement und die Initiierung internationaler Kooperationen. Die belius Stiftung hat ihren Ursprung am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg. Seit ihrer Gründung im Dezember 2011 nimmt sie die Transformation und Modellkraft dieses Ortes, der sich in den letzten Jahren von einer städtischen Brache zu einem Kreativplatz der Stadt entwickelt hat, zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit. BROST-STIFTUNG Zeißbogen 28 45133 Essen kontakt@broststiftung.org www.broststiftung.org Die Brost-Stiftung mit Sitz in Essen wurde am 1. Juni 2011 in Erfüllung des testamentarischen Willens der Verlegerin Anneliese Brost gegründet (vgl. StiftungsWelt 04-2011, S. 8). Bereits zu Lebzeiten hatte sich die Stifterin intensiv für bessere Bedingungen und Chancen für Kinder

und alte Menschen stark gemacht und dafür ihr aus dem erfolgreichen Aufbau des WAZ-Medienkonzerns gewonnenes Vermögen eingesetzt. Hilfestellungen bei der Erziehung und Ausbildung, insbesondere für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, die pflegerische Unterstützung und Versorgung von bedürftigen Senioren waren ihr ebenso eine Herzensangelegenheit wie die Förderung der Kunst und die kulturelle Bildung der Bevölkerung an der Ruhr. Die Brost-Stiftung setzt

das Wirken von Anneliese Brost durch die Entwicklung und Förderung verschiedenster Projekte, Maßnahmen und Einrichtungen mit langfristiger Perspektive fort. Im Sinn hat sie dabei auch eine engere Kooperation der Institutionen und Akteure in der Heimat der Stifterin, dem Ruhrgebiet. BÜRGERSTIFTUNG KAUFBEUREN Markgrafenstraße 7 87600 Kaufbeuren buergerstiftung@kaufbeuren.de www.buergerstiftung-kaufbeuren.de

Im Jahre 2005 fanden sich Bürger der Stadt zur Gründung der Bürgerstiftung Kaufbeuren zusammen, unterstützt von

der Stadtsparkasse und Raiffeisenbank Kaufbeuren. Mittlerweile ausgestattet mit einem Stiftungskapital von mehr als 1 Million Euro, beteiligte sie sich ihrer Satzung gemäß an Projekten für Bildung, z.B. als Grundpate bei „Lernen vor Ort“, „Hippy“ und „4job“. Sie unterstützt Kulturelles wie „Jedem Kind ein Instrument“ oder das Mitmachprojekt für Bürger „Singende Stadt“, die museumspädagogische Arbeit, initiierte „KinderKlassik im Stadttheater“ und Konzerte in Kirche und Seniorenheimen. Für Soziales steht die Unterstützung der Suchtprävention, der örtlichen Tafel und karitativer Aufgaben sowie für die Natur die Beteiligung an der Ausgestaltung von Fluss und Auwald zu einem wertvollen Naherholungsgebiet. ELFRIEDE GILDEMEIER-STIFTUNG Brakeler Wald 10 45239 Essen Telefon (0201) 40 41 69 friedrich-gildemeier@t-online.de

Die gemeinnützige Elfriede Gildemeier-Stiftung wurde Ende 2009 gegründet und widmet sich der Förderung musikalisch begabter Kinder im Vor- und Grundschulalter. Neben einer Individualförderung kann die Stiftung auch Einrichtungen, z.B. Kindergärten, fördern. Der Stifter Friedrich Gildemeier hatte die Idee, Musik in Kindertagesstätten zu bringen, und konnte dafür die hiesige Musikhochschule, die Folkwang Universität der Künste, gewinnen. Seit Ende des Jahres 2010 fördert die Stiftung alle zwei Wochen zwei Kitas in Essen mit einem mittlerweile gut strukturierten Programm rund um die klassische Musik. Studierende der Musikpäd-

agogik musizieren für und mit den Kindern, erklären ihre Instrumente, lassen sie diese auch haptisch erfahren, singen und spielen mit ihnen. Ziel ist, die Kinder für gute Musik zu öffnen, Freude daran zu vermitteln und sie anzuregen, selbst auch musizieren zu wollen. „Musik in die Kitas tragen“ nennt der Stifter das Projekt. Weil er es verstetigen möchte, ist er mit der Hochschule im Dialog, er wirbt dafür, dass diese das Projekt zu ihrem eigenen Profil entwickelt – als gutes Beispiel für Lehre und Praxis – für die soziale und kulturelle Entwicklung der Kinder im Vorschulalter. F. VICTOR ROLFF-STIFTUNG Burg Gladbach 52391 Vettweiß-Gladbach Telefon (02424) 90 11 15 | Fax -17  Die F. Victor Rolff-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Gegründet wurde sie von Friedrich Victor Rolff. Die Stiftung widmet sich den Zwecken des Naturschutzes, der Landschaftspflege sowie des Umwelt-

und Tierschutzes, der Kunst in den Bereichen der Musik, der Literatur, der darstellenden und bildenden Kunst, der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe und der Denkmalpflege. Als operative und fördernde Stiftung ist sie ausschließlich im Regierungsbezirk Köln tätig. Stiftungssitz ist die Burg Gladbach in Vettweiß-Gladbach.


StiftungsWelt 03-2013 » » » Interna

GIVING BACK – DIE CARGLASS® STIFTUNG CARGLASS GmbH Godorfer Hauptstraße 175 50997 Köln Telefon (02236) 962 06-456 Fax (0221) 27 11 43-19 daniela@giving-back.de www.giving-back.de

Bildnachweis: Immobilien – KGAL Shooting, H. Friedrich; Infrastructure – KGAL Shooting, Thomas L. Fischer, Christian Günther; Flugzeug – AirTeam

Um soziales Engagement zu bündeln und zielgerichtet einzusetzen, wurde die Stiftung Giving Back Mitte 2011 gegründet.

Gemeinsam mit Carglass-Mitarbeitern, Lieferanten, Geschäftspartnern und Kunden konnte, auch dank Unterstützung großzügiger Sponsoren bei Charity-Veranstaltungen und prominenter Paten, bereits viel Hilfe geleistet werden, u.a. für das Kölner Kinderkrankenhaus, die Hilfs­ initiative Afrika Tikkun, Sonnenstrahl e.V. Dresden und vieles mehr. Aber Giving Back unterstützt auch mit Manpower. So packen Carglass-Mitarbeiter z.B. beim Sommerfest des Kinderkrankenhauses als Helfer an oder unterstützen als Mentoren der Kölner Bildungsinitiative „Joblinge“ Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt. GRAFIKSTIFTUNG NEO RAUCH Wilhelmstraße 21–23 06449 Aschersleben Telefon (03473) 914 93-44 mail@grafikstiftungneorauch.de www.grafikstiftungneorauch.de

65

Anlass für die Gründung der Grafikstiftung Neo Rauch, die gemeinsam von der Stadt Aschersleben, dem Maler Neo Rauch sowie Gerd Harry Lybke und Kers­ tin Wahala von der Galerie EIGEN + ART 2012 gegründet wurde, war eine Schenkung Neo Rauchs an seine Heimatstadt

Aschersleben. Der Künstler überließ der Stadt jeweils ein Exemplar der Auflagen seines bisherigen grafischen Werkes, und seit Stiftungsgründung geht je ein Exemplar aller weiterhin entstehenden grafischen Werke in den Bestand der Stiftung ein. Die Stiftung schafft die Möglichkeit, das grafische Werk des Künstlers, das seit 1993 entstanden ist, ausführlich und schwerpunktmäßig zu präsentieren.

Sachwerte mit Substanz

Die KGAL ist seit 44 Jahren Spezialist auf dem Gebiet der Sachwertinvestitionen. Sie bieten stabile und langfristig planbare Cashflows.

Kennzahlen der KGAL

Immobilien: 730.000 m² Assets unter Management, EUR 12,7 Mio. Investitionsvolumen, 95,6 % Vermietungsstand Infrastruktur: 47 Photovoltaikanlagen und 33 Windparks, Investitionsvolumen von insges. EUR 1,85 Mrd., 750 MW Gesamtleistung Flugzeuge: Über 300 Flugzeugtransaktionen, Investitionsvolumen von insges. EUR 5,7 Mrd., zwei Joint Ventures mit der Deutschen Lufthansa AG www.kgal.de


66 StiftungsWelt 03-2013

HEINZ-BETHGE-STIFTUNG – STIFTUNG FÜR ANGEWANDTE ELEKTRONEN­ MIKROS­KOPIE IN HALLE Weinbergweg 22 06120 Halle (Saale) Telefon (0345) 55 89-345 | Fax -101 info@bethge-stiftung.de www.bethge-stiftung.de

Die Heinz-Bethge-Stiftung geht mit ihrem Namen auf den Initiator und langjährigen Direktor des 1960 gegründeten Instituts für Festkörperphysik und Elektronenmikroskopie der Akademie der Wissenschaften in Halle (Saale), Heinz Bethge, zurück. Die Stiftung wurde am 8. Juli 2011 durch Firmen der geräteherstellenden Industrie und Privatpersonen gegründet. Sie sieht ihr Ziel in der Weiterbildung und Qualifizierung junger Wissenschaftler im Bereich der Mikrostrukturcharakterisierung. Dabei soll der Einsatz moderner Methoden der Elektronenmikroskopie in den Materialwissenschaften begleitet werden. Gefördert wird die Aus- und Weiterbildung junger Wissenschaftler sowie der Wissens- und Ideentransfer aus Forschungseinrichtungen in die Wirtschaft durch Vergabe von Stipendien an Studenten und Doktoranden, die Verleihung eines Heinz-Bethge-Nachwuchspreises und die Organisation von wissenschaftlichen Veranstaltungen und Workshops. INSTITUT FÜR JUGENDMANAGEMENT STIFTUNG GGMBH Haberstraße 1 69126 Heidelberg Telefon (06221) 39 556-82 | Fax -65 info@ijm-online.de www.ijm-online.de

Gesellschaftlichen Herausforderungen durch innovative Projekte in der Jugendarbeit zu begegnen – das ist Aufgabe der gemeinnützigen Institut für Jugendmanagement Stiftung gGmbH. Sie fördert keine externen Projekte, sondern verwirklicht ausschließlich eigene Programme oder beteiligt sich mit Partnern an der operativen Umsetzung von neuen Ide-

en. Mit ihren Projekten und Programmen will die Stiftung einen wichtigen Beitrag zur schulergänzenden Erziehung und Bildung von Kindern, Jugendlichen und He-

ranwachsenden leisten. Dabei soll den individuellen Bedürfnissen nach leistungsadäquaten Anforderungen und der Suche nach spannenden Perspektiven Rechnung getragen werden. Dies erfolgt ganz im Sinne des Stifters, dem Unternehmer Gero Schäfer, der die Stiftung im Jahre 2008 gegründet hat. Dabei spielen nachfolgende Schwerpunktthemen eine wichtige Rolle und prägen das Selbstverständnis der Stiftung: Bildung – Wissen ist Zukunft, die Spaß macht! MEISTERSTÜCK – STIFTUNG ZUR ­FÖRDERUNG TRADITIONELLER HANDWERKSBERUFE c/o Frankfurter Sparkasse Stiftungs- und Nachlassmanagement 60255 Frankfurt am Main Telefon (069) 26 41-31 85 oder – 45 17 stiftungen@frankfurter-sparkasse.de

Zweck der im Jahr 2013 von Kristina und Dr. Marc Herzog errichteten Stiftung Meisterstück ist die Förderung der Berufsbildung in traditionellen Handwerksberufen und die Studienhilfe. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch Gewährung von Beihilfen für begabte Personen, die eine Ausbildung oder Fortbildung in traditionellen Handwerksberufen (z.B. Buchbinder, Buchrestauratoren, Möbelrestauratoren) absolvieren. Als förderungswürdig gelten Antrag­steller, wenn sie einen Gesellenbrief in einem traditionellen Handwerksberuf mit guten oder sehr guten Noten haben, den Meister anstreben und sowohl ein Nachweis der Begabung im jeweiligen Handwerksberuf als auch finanzielle Bedürftigkeit vorliegt.

SCHÖCK-FAMILIEN-STIFTUNG GGMBH Vimbucher Straße 2 76534 Baden-Baden Kontakt Projektmanagement: Telefon (0034 952) 86 62-91 Fax 76 56 27 info@schoeck-familien-stiftung.de www.schoeck-familien-stiftung.de Die Schöck-Familien-Stiftung wurde 2012 auf Initiative der Familie Schöck gegründet. Nach der Gründung übertrug die Familie Schöck ein Aktienpaket der Schöck AG an die Stiftung, die die jährlichen Dividenden aus diesem Aktienpaket für ihre gemeinnützigen Zwecke verwendet.

Der Wahlspruch heißt: „Zukunft durch Bildung.“ Die Familie unterstützt derzeit die Schul- und Berufsausbildung in Indien, Deutschland und Afrika. Vorwiegend möchte sie bestehenden Vereinen und Stiftungen helfen, ihre Projekte erfolgreich auf- und auszubauen. Es liegt der Familie am Herzen, benachteiligten Menschen durch individuell angepasste Unterstützung, gute Bildung und Ausbildung ein erfolgreiches und verantwortungsvolles Leben zu ermöglichen. STIFTUNG DEUTSCHER SPITZENPFERDESPORT Freiherr-von-Langen Straße 13/15 48231 Warendorf Telefon (02581) 63 62-284 | Fax -72 84 stiftung@spitzenpferdesport.de www.spitzenpferdesport.de

Die am 22. März 2013 gegründete Stiftung folgt dem Ziel, die besten Reiter und Pferde unseres Landes zu fördern, um Bestleistungen auf Weltklasseniveau nachhaltig aufrechterhalten zu können und die erfolgreiche Position des deutschen Spitzenpferdesports auch in Zukunft zu sichern. Renommierte Persönlichkeiten des Pferdesports haben das notwendige Stiftungskapital eingebracht und die Grundlage für Förderprojekte ge-

schaffen. Insbesondere die Ausbildung des Nachwuchses und seine Heranführung an den Spitzenpferdesport spielen hierbei eine wichtige Rolle. Der Schatz an reiterlichem Können und Wissen, den wir in Deutschland angesammelt haben, soll erhalten bleiben und von Generation zu Generation weitergegeben werden. Prominentes Mitglied des beratenden Stif-

tungskuratoriums ist Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales und dem Pferd von Kindheit an eng verbunden. „Das Pferd hat einen hohen erzieherischen Wert, es hilft jungen Menschen, Geduld, Einfühlungsvermögen und Disziplin zu entwickeln“, so von der Leyen. STIFTUNG FRIEDLICHE REVOLUTION – WIR GEHEN WEITER Nikolaikirchhof 3 04109 Leipzig Telefon (0341) 983 78-60 | Fax -61 info@stiftung-fr.de www.stiftung-fr.de

Die „Stiftung Friedliche Revolution – Wir gehen weiter“ ist im Herbst 2009 von Menschen aus Ost und West in Leipzig gegründet worden. In ihrer Arbeit fühlt sich die Stiftung den Werten der Friedlichen Revolution vom Herbst 1989, wie sie in den Losungen „Keine Gewalt“ und „Wir sind das Volk“ zum Ausdruck kommen, besonders verpflichtet. Mit Projekten sollen junge Menschen ermutigt werden, diese Werte heute unter gänzlich veränderten Verhältnissen zur Grundlage ihres Denkens und Handelns zu machen. „Wir wollen die Friedliche Revolution nicht ins Museum stellen, sondern wir wollen weitergehen und auch heute zum Handeln anstiften“, sagt Stiftungsvorstand Christian Führer. Das erfolgt durch eigene Projekte, finanzielle Unterstützung anderer Initiativen sowie die Vergabe des Filmpreises „Leipziger Ring“ im Rahmen des jährlichen DOK-Filmfestivals in Leipzig.


Transparenz erzeugen ist unsere Stärke

Entwicklung im Stiftungswesen: 2000 – 2003 Einführung Förderverwaltung und Rechnungswesen für eine Stiftungsverwaltung

2004 – 2007 R e o rg a n i s a t i o n u n d K o o rd i n a t i o n d e r I T / E D V i n einer öffentlich-rechtlichen Stiftung

Optimierung Adress- und Spendenverwaltung bei Stiftungen

Einführung Liegenschaftsverwaltung und Geografisches Informationssystem

Marktanalyse „Stiftungen und EDV“ in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband

Erstellung Anforderungsprofil und Auswahlver fahren für ein Wer tpapierverwaltungssystem

R e o rg a n i s a t i o n v o n A r b e i t s p ro z e s s e n i n e i n e r Stiftungsverwaltung

Projektleitung bei der Umstellung der kameralen auf kaufmännische Rechnungslegung nach HGB für eine öffentlich-rechtliche Stiftung

Mitglied und Rahmenpartner:

2008 – 2010 Zertifizierung zum EBS „Stiftungsmanager“ Einsatz als kaufmännischer Interimsmanager in Stiftungen Ausgründung von wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben in Stiftungen Entwicklung einer Branchenlösung für operative und Förderstiftungen „CAS Maecenas“ Einführung von Portallösungen für Stipendiatenu n d A l u m n i o rg a n i s a t i o n e n


68 StiftungsWelt 03-2013

STIFTUNG FÜR BILDENDE KUNST UND BAUKULTUR ANATOL BUCHHOLTZ – FUX Möwenweg 2 25999 Kampen auf Sylt buchholtz@ra-buchholtz.de

Der Stifter Anatol Buchholtz (1927–2011) war ein angesehener Bildhauer und Architekt und lebte in Kampen auf Sylt. Als Verbandspräsident und Künstlerfunktionär hat er sich über Jahrzehnte für die sozialen und rechtlichen Belange der bildenden Künstler in der BRD engagiert.

Sein hinterlassenes Vermögen hat er dem Zweck gewidmet, dass mit Künstlerstipendien der künstlerische Nachwuchs gefördert wird und für herausragende Leistungen im Bereich der bildenden Künste und der Baukultur Anerkennungspreise vergeben werden können. Die Stiftung, die im August 2012 anerkannt wurde, wird noch in diesem Jahr durch Ausstellungen und erste Ausschreibungen tätig werden, um die dem künstlerischen Lebenswerk des Stifters innewohnenden Vorstellungen von Kunst und Gesellschaft durch die Förderung einzelner Künstler zu vermitteln. Um das einzigartig gelegene Atelierhaus des

STIFTUNG FÜR ZUKUNFTSFRAGEN – EINE INITIATIVE VON BRITISH AMERICAN TOBACCO Alsterufer 4 20354 Hamburg Telefon (040) 41 51-22 64 | Fax -20 91 kontakt@stiftungfuerzukunftsfragen.de www.stiftungfuerzukunftsfragen.de

Die unabhängige und gemeinnützige „Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von British American Tobacco“ (BAT-Stiftung) möchte einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft leisten. Zu diesem Zweck initiiert sie seit über 30 Jahren die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen sowie die Entwicklung von Ansätzen zur nachhaltigen Lösung künftiger gesellschaftlicher Herausforderungen. Der Leitsatz „Die Welt im Wandel – der Mensch im Mittelpunkt“ steht dabei stets im Zentrum des Erkenntnisinteresses ihrer Studien, die auf qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden basieren. Die BAT-Stiftung versteht sich als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, möchte positive Impulse geben und richtungsweisend wirken. Darüber hinaus ist es ihr ein Anliegen, ihre Forschungsinhalte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und mit dieser in den Dialog zu treten. (Siehe auch Interview in der StiftungsWelt 01-2013, S. 18–19) STIFTUNG INTERNATIONALES CENTRUM FÜR BEGABUNGSFORSCHUNG Krummer Timpen 57 48143 Münster Telefon (0251) 83-242 30 | Fax -284 61 icbf-stiftung@uni-muenster.de www.icbf.de/stiftung

Kontakt Stiftung Internationales Centrum für Begabungsforschung Georgskommende 33 (Post) Krummer Timpen 57 (Besucher) D-48143 Münster Telefon: +49 (0) 251/83-24230 Telefax:

+49 (0) 251/83-28461

E-Mail:

icbf-stiftung@uni-muenster.de

Internet: www.icbf.de/stiftung

Gemeinnützige Stiftung

Künstlers in Kampen als Arbeitsort für Stipendiaten erhalten zu können, wird noch ein Zustifter oder Partner gesucht, der sich beteiligen möchte.

Die Stiftung Internationales Centrum für Begabungsforschung ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Unterstützung der Begabungsforschung und -förderung sowie der Aus- und Weiterbildung. Insbe-

sondere dient sie der Förderung von Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung sowie der Unterstützung hilfsbedürftiger Personen. ­Gefördert werden sollen individuelle Begabungen und Lernkompetenzen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Wichtiges Stiftungsziel ist dabei, die Angebote der Begabungsförderung den Kindern und Jugendlichen unabhängig von sozialem Status und den finanziellen Möglichkeiten der Familien zugänglich zu machen. Des Weiteren ist es ein Anliegen, die Themen Begabungsforschung und Begabtenförderung in Kindertagesstätten, Schulen und Institutionen von Bildung und Erziehung zu etablieren und Politik und Öffentlichkeit für diese Themen zu sensibilisieren. STIFTUNG PFLEGEZUKUNFT GESTALTEN GGMBH Bergstraße 9 65558 Hirschberg willkommen @stiftung-pflegezukunft-gestalten.de www.stiftung-pflegezukunft-gestalten.de

Für die nächsten 15 Jahre wird ein Anstieg der Menschen, die im Sinne der Pflegeversicherung pflegebedürftig sind, von derzeit rd. 2,4 Millionen auf etwa 3,4 Millionen prognostiziert. Demgegenüber wird eine Versorgungslücke in der Pflege von etwa 500.000 fehlenden Vollzeitkräften in der Pflege vorausgesagt. Mit anderen Worten: Unsere Gesellschaft ist auf diese Veränderung nicht vorbereitet. Hier setzt die Stiftung PflegeZukunft gestalten an, die im September 2012 von den beiden Vorständen der Deutschen Familienversicherung AG initiiert wurde: Sie will nicht nur die öffentliche Aufmerksamkeit und Sensibilität für dieses Problem erhöhen, sondern vor allem bürgerschaftliches Engagement zu seiner Lösung mobilisieren. Die Stiftung denkt lösungsorientiert und arbeitet vernetzt und operativ. STIFTUNG „UMWELT UND WOHNEN AN DER UNIVERSITÄT KONSTANZ“ Universitätsstraße 10 78457 Konstanz Telefon (07531) 88-53 40 | Fax -37 66 kum@uni-konstanz.de www.profil.uni-konstanz.de/stiften-und-foerdern/umweltpreis

Die Stiftung „Umwelt und Wohnen an der Universität Konstanz“ wurde 1985 durch den damaligen Vorstandsvorsitzenden der LBS Badischen Landesbausparkasse, Senator E.h. Dipl.-Kaufmann Herbert Beeck, mit einem Stiftungskapital von 500.000 DM gegründet. Heute beträgt das Stiftungskapital 260.000 Euro. Für innovative Forschungsleistungen im Themenfeld „Umwelt in Bezug auf Wohnen, Leben und Gesellschaft“ wird zusammen mit der LBS Landesbausparkasse Baden-Württemberg jährlich ein Umweltpreis als Wissenschaftspreis ausgelobt.

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Weitere Förderungsmaßnahmen erfolgen auf Einzelanfragen. Antragsberechtigt sind die Mitglieder der Universitäten Konstanz und Hohenheim und deren Partner­ universitäten. STIFTUNG ZUKUNFT FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG c/o Zukunftssicherung Berlin e.V. für Menschen mit geistiger Behinderung Mierendorffstraße 25 10589 Berlin Telefon (030) 22 19 13 00-0 stiftung@zukunftssicherung-ev.de www.zukunftssicherung-ev.de Der Verein Zukunftssicherung Berlin e.V. für Menschen mit geistiger Behinderung, 1973 gegründet, bietet unterschiedlichste Wohnformen für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung an. Die bittere Erfahrung, dass ältere oder krank gewordene Bewohner nicht bis zu ihrem Le-

bensende in unserer Einrichtung bleiben konnten, führte 2001 zur Errichtung der Treuhandstiftung durch engagierte Angehörige aus dem Verein, der selbst der Stifter wurde. Die Stiftung hilft z.B. durch Finanzierung von Sach- und Hilfsmitteln und Zuschüssen zu Beschäftigungsangeboten für Senioren, Erholungsaufenthalten, Rehabilitationsmaßnahmen, He-


StiftungsWelt 03-2013 » » » Interna

bebühnen für Wohnstättenbusse oder notwendigen Umbaumaßnahmen wegen größerer altersbedingter Einschränkungen, soweit kein anderer Kostenträger einspringt. Niemand soll aus Kostengründen wegen Krankheit oder Pflegebedürftigkeit sein gewohntes Umfeld verlassen müssen.

TOBIAS-STIFTUNG ZUR FÖRDERUNG DER HOCHBEGABUNGEN VON KINDERN UND JUGENDLICHEN c/o KINDERFONDS Stiftungszentrum Landshuter Allee 11 80637 München Telefon (089) 744 20 02-00 tobias-stiftung.kinderfonds@t-online.de www.tobias-stiftung.de

Die treuhänderische Tobias-Stiftung wird seit ihrem Gründungsjahr 2002 im Kinderfonds Stiftungszentrum München verwaltet. Zweck ist die Förderung der natürlichen, individuellen Begabungen sowie besonderer Begabungen und Hochbegabungen von Kindern und Jugendlichen, damit sensible junge Menschen ihre Fähigkeit zu Kreativität, Zivilcourage und Sozialkompetenz frei entfalten können. Weitere Informationen zu unseren aktuellen Förderkonzepten Erlebnispädagogik auf der Schulfarm Insel Scharfenberg sind auf unserer Internetseite zusammengestellt. UMKINIK STIFTUNG Alter Landweg 74 25795 Weddingstedt admin@umkinik.de www.umkinik.de

„Ohne heile Umwelt keine lebenswerte Zukunft für unser aller Kinder; ohne starke, lebensfrohe Kinder keine gute Zukunft für unsere Gesellschaft.“ Unter diesem Motto wurde die UmKiNik Stiftung 2009 von Sven Niklasson als Förderstiftung gegründet. Der Zweck der Stiftung besteht in der Förderung und dem Schutz von Kindern in ihrem jeweiligen Lebensraum und mit ihren jeweiligen Bezugspersonen und in der Verwendung von Mitteln zum Schutz der Natur, jeweils zur Hälfte. Zurzeit arbeitet die Stiftung daran, Projekte zu finden und zu begleiten, die

im Sinne des Stiftungszweckes sind. Seit 2011 werden Projekte für Kinder in Südostasien und in Deutschland gefördert. Der Umweltschutz wird durch Mittelzuweisungen an internationale Organisationen sowie lokale schleswig-holsteinische Organisationen realisiert.

WAHLANDT-STIFTUNG In den Hofäckern 7 71397 Leutenbach Telefon (07195) 630-84

69

ZIS STIFTUNG FÜR STUDIENREISEN c/o Schule Schloss Salem Spetzgart 1 88662 Überlingen Telefon (07553) 91 93 32 info@zis-reisen.de www.zis-reisen.de

zis fördert pro Jahr bis zu 60 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren, die noch

Die im Jahr 2007 von Rafaela-Diana und Hartmut Wahlandt gegründete Stiftung unterstützt vor allem die Jugendhilfe in kirchlichen Organisationen. Derzeit werden jährlich rund 4.200 Euro für den Stiftungszweck aus der Wahlandt-Stiftung ausgeschüttet. Die EVA (Evangelische Gesellschaft in Stuttgart), die Johannes-Diakonie in Mosbach und die Kirchenmusik in Leutenbach erhalten die Zuwendungen. WILLI-HEINZ-STEFEN STIFTUNG Im Dorfe 19a 28832 Achim-Uphusen info@whs-stiftung.de www.whs-stiftung.de

Die Stiftung wurde 2011 von Kai-Oliver Schwede, dem Enkel des Namensgebers der Stiftung, gegründet, um das Erbe seines stets auf die Förderung der Jugend bedachten Großvaters in angemessener Weise fortzuführen. Das Anliegen ist, durch gezielte Förderung Kindern und Jugendlichen eine hoffnungsvolle Zukunft für ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben in einer gesunden Umwelt zu ermöglichen. Die Unterstützung beinhaltet sowohl finanzielle Förderungen als auch Unterstützung in beratender, mentorischer Form. Der Fokus liegt dabei auf der Erziehung und Bildung der Jugend – unserer Zukunft.

Freunde des Stiftungswesens Juristische Personen GLOGGER & ROGG Vermögensverwaltung GmbH Marktplatz 1 86381 Krumbach Telefon (08282) 880 99-0 andreas.glogger @vermoegensverwaltung-europa.com www.vermoegensverwaltung-europa.com

Freunde des Stiftungswesens Natürliche Personen

nicht studieren, mit einem Reisestipendium in Höhe von je 600 Euro. Diese Reisen führen ins Ausland, müssen allein unternommen, vom bewusst knapp gehaltenen Betrag des Stipendiums bestritten und zur Bearbeitung eines selbst gewählten Studienthemas genutzt werden, über das anschließend ein ausführlicher Bericht erstellt wird. Als erlebnispädagogisches Programm zielt die zis Stiftung darauf ab, dass die Stipendiaten in Planung und Bewältigung ihres Projekts ein hohes Maß an Initiative, Eigenständigkeit und Kreativität entwickeln. Die zis Stiftung besteht seit 1956 und hat seitdem über 1.800 Stipendien vergeben.

DR. MED. HANS-PETER HOFFERT Habelschwerdter Allee 19 14195 Berlin hans-peter.hoffert@dgn.de PETER WILL Salomon-Heine-Weg 40 20251 Hamburg pw@gateway4m.com DR. KLAUS WINTER Postfach 1351 37423 Bad Lauterberg familie.dr.winter@t-online.de


70 StiftungsWelt 03-2013

Die Unternehmenspartner des Bundesverbandes DIE unternehmenspartner Auf dieser Seite stellen wir Ihnen ausgewählte Unternehmenspartner des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen vor. Nutzen Sie auch die Möglichkeit der bequemen und gezielten Recherche in der neuen Online-Datenbank des Bundesverbandes. Unter www.stiftungen.org/stiftungspartner finden Sie Informationen und Kontaktdaten zu rund 230 qualifizierten Dienstleis­tern und Anbietern von Produkten für Stiftungen. Unsere Unternehmens­partner gliedern sich, je nach Höhe der jährlichen Zuwendungen, in die Kategorien Premium-Partner, Projekt-Partner und Dialog-Partner. Wenn Sie Interesse haben, Partner des Verbandes zu werden, freuen wir uns, von Ihnen zu hören.

PREMIUM-PARTNER Allianz Pension Consult GmbH

Vermögensberatung und -verwaltung Kontakt

Dr. Klaus Dauner Marienstraße 50 | 70178 Stuttgart Telefon (0711) 663-1432 | Fax -81432 klaus.dauner@allianz.de | www.apc.allianz.de

Ihre Ansprechpartnerin Berenike Wiener Referentin des Generalsekretärs Telefon (030) 89 79 47-45 berenike.wiener@stiftungen.org www.stiftungen.org/stiftungspartner

» » » Die Allianz: zuverlässiger Partner für Ihre Stiftung. Sturmerprobt seit 1890, steht die Allianz ihren Kunden in den entscheidenden Momenten zur Seite. Dass Sie sich auf die Allianz verlassen können, ist unser Anliegen. Wir bieten Ihrer Stiftung maßgeschneiderte Lösungen für eine krisenfeste, stabile und langfristige Vermögensvorsorge. In ruhigen wie in stürmischen Zeiten stellen sich viele Fragen rund um die Vermögensanlage von Stiftungen: Was bedeutet der Grundsatz der Vermögenserhaltung? Wie wirkt die Inflation? Was sind die Rechtsfolgen von Verlusten

PREMIUM-PARTNER Weberbank Actiengesellschaft

PREMIUM-PARTNER DATEV eG

Kontakt

Kontakt

Karin Kohler Standort Berlin Hohenzollerndamm 134 | 14199 Berlin Telefon (030) 89 79 8-176 | Fax: -599 karin.kohler@weberbank.de www.weberbank.de

Ulrich Leis Paumgartnerstraße 6–14 | 90329 Nürnberg Telefon (0800) 328 38 62 unternehmensanfragen@datev.de www.datev.de

» » » Seit 1949 kümmert sich die Weberbank als Privatbank mit Hingabe um ihre Kunden. Nicht von ungefähr zählen dazu auch Stiftungen. Die konservative Anlagephilosophie, die Werteerhalt und langfristigen Erfolg in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt, entspricht dem Wesen der meisten Stiftungen. Speziell die Kontinuität, Individualität und persönliche Beratung wissen die Kunden zu schätzen. Die Weberbank engagiert sich erfolgreich für den Aufbau und Werteerhalt von Vermögen und hat mit ihrer besonnenen Anlagementalität langfristig hervorragende Ergebnisse erzielt. Die Wahrung des Kundeninteresses ist dabei oberste Handlungsmaxime. Ihre Erfahrung und Kompetenz, die Unabhängigkeit und Objektivität bei der Vermögensanlage, die Maßarbeit und individuelle Beratung statt uniformer Standardprodukte machen die Weberbank zu einem gefragten Partner. Neben dem stiftungsgerechten Vermögensmanagement zeichnet sich die Weberbank dabei auch durch langjährige Expertise im Nachlassmanagement sowie der Finanz- und Erbfolgeplanung aus.

» » » Die DATEV eG, Nürnberg, ist das Softwarehaus und der IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie deren zumeist mittelständische Mandanten. Das Leistungsspektrum umfasst vor allem die Bereiche Rechnungswesen, Personalwirtschaft, betriebswirtschaftliche Beratung, Steuern, Enterprise Resource Planning (ERP) sowie Organisation und Planung. Mit nahezu 40.000 Mitgliedern, mehr als 6.100 Mitarbeitern und einem Umsatz von 730 Millionen Euro im Jahr 2011 zählt die 1966 gegründete DATEV zu den größten Informationsdienstleistern und Softwarehäusern in Europa. DATEV unterstützt Stiftungen mit einem Branchenpaket, das auf dem Standardkontenrahmen SKR 49 basiert. Mit der Kostenrechnung kann der benötigte Nachweis der Mittelherkunft und -verwendung erbracht werden sowie die Abgrenzung einzelner Treuhandvermögen und geförderter Projekte. Mit dem Spendentool können die Spender verwaltet und Spendenquittungen erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem steuerlichen Berater.

im Vermögensmanagement? Wie kann ich als Stiftungsorgan meine persönliche Verantwortung bestmöglich erfüllen und Haftungsrisiken vermeiden? Profitieren Sie von unserem Wissen und unserer Erfahrung. In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Stiftungen haben wir das Produkt „StiftungsInvest“ entwickelt, für das Mitglieder Sonderkonditionen erhalten. Das Produkt zeichnet sich durch stetig planbare und im Vergleich mit Euro-Staatsanleihen oder Pfandbriefen attraktive Renditen aus, und zwar bei niedrigeren Wertschwankungen und höchster Ausfallsicherheit. Für weitere Informationen wenden Sie sich an die Allianz Pension Consult, eine Beratungsgesellschaft der Allianz Gruppe.

PREMIUM-PARTNER KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und allgemeine Stiftungsberatung

Kontakt

Sascha Voigt de Oliveira Klingelhöferstr. 18 | 10785 Berlin Telefon (030) 20 68 44 66 | Fax 0180 21 19 91 -06 22 svoigtdeoliveira@kpmg.com www.kpmg.de/stiftungen

» » » KPMG ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger, nationaler Firmen mit 145.000 Mitarbeitern in 152 Ländern. Auch in Deutschland gehört KPMG zu den führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen und ist mit über 8.400 Mitarbeitern an mehr als 20 Standorten präsent. Unsere Leistungen sind in die Geschäftsbereiche Audit, Tax und Advisory gegliedert. KPMG ist seit Jahrzehnten eng mit dem Stiftungssektor verbunden. Reinhard Goerdeler, Gründungsmitglied unserer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, faszinierte das Stiftungswesen schon im Studium. Später war er auch Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Dieser Tradition fühlen wir uns verpflichtet. Wir wissen, was Stifter bewegt und wie wichtig ihr Engagement für die Gesellschaft ist. Neben fachlichem Know-how verfügen unsere Spezialisten über weitreichende Branchenkenntnisse und langjährige Erfahrung in der Beratung von Stiftungen und Stiftern.


StiftungsWelt 03-2013 » » » interna

projekt-PARTNER

71

[auswahl]

BANK IM BISTUM ESSEN eG

Geschäftsfeld: Fonds für Stiftungen, nachhaltige Vermögensanlage, sonstige Finanz­ dienstleistungen, sonstige Stiftungsberatung, Stra0tegieberatung, Treuhandverwaltung u.v.m. Kontakt

Thomas Homm Gildehofstraße 2 | 45127 Essen Telefon (0201) 2209-380 | Fax -7380

Bethmann Bank AG

FAROS Consulting GmbH & Co. KG Kontakt

Uwe Rieken Bockenheimer Landstraße 93 | 60325 Frankfurt a.M. Telefon (069) 90 74 49-0 | Fax: -419

PC Portfolio Consulting GmbH Family Office Kontakt

Michael Stegmüller, Geschäftsführer Hans-Thoma-Straße 24, 60596 Frankfurt a.M. Telefon (069) 91 50 83-0 | Fax -28

Ralf Olbrück, Geschäftsführer Lindenstraße 43 | 50674 Köln Telefon (0221) 92 16 71-0 | Fax -16

Kontakt

Gerhard Dinter, Leiter Institutionelle Kunden Arnulfstraße 58 | 80335 München Telefon (089) 740-800-140 | Fax -155

Jörg Ultsch, Leiter Stiftungen & NPO Germany Bethmannstraße 7–9 | 60311 Frankfurt a.M. Telefon (069) 21 77-34 27 | Fax -35 79

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kontakt

Geschäftsfeld: Unabhängige Vermögens­ beratung, sonstige Finanzdienstleistungen u.v.m.

Kontakt

Kontakt

Geschäftsfeld: Fonds für Stiftungen, Immobilien-Beratung und -bewirtschaftung, nachhaltige Vermögensanlage, sonstige ­Finanzdienstleistungen, Treuhandverwaltung u.v.m.

V-BANK AG

Geschäftsfeld: Fonds für Stiftungen, nachhaltige Vermögensanlage, sonstige ­Stiftungsberatung, unabhängige Vermögensberatung, Vermögensanlage / Immobilien u.v.m.

PREMIUM-PARTNER Nexia Deutschland gmbh

PRO SECUR Vermögensberatung und -verwaltung GmbH

PREMIUM-PARTNER Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaAA Stiftungsspezifische Vermögensverwaltung, Beratung von Stiftern und Stiftungen

PREMIUM-PARTNER Bank J. Safra Sarasin (Deutschland) AG

Vermögensanlage Kontakt

Volkmar Heun Carmanstraße 48 | 53879 Euskirchen Telefon (02251) 70 09 80 npo@nexia.de www.nexia.de

Kontakt

Dr. Cordula Haase-Theobald Leiterin Kunden- und Stiftungsmanagement Telefon (0221) 145 -17 73 | Fax -24 09 stiftungen@oppenheim.de | www.oppenheim.de

Detlef Lau | Institutionelle Kunden Taunusanlage 17 | 60325 Frankfurt am Main Telefon (069) 71 44 97-352 | Fax -199 detlef.lau@jsafrasarasin.com www.jsafrasarasin.de

» » » NEXIA – eine weltweite Experten-Vereinigung aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, steuerliche, anwaltliche und Unternehmensberatung für national und international ausgerichtete Mittelstandsunternehmen und Organisationen. Im Verlauf von 40 Jahren Entwicklung ist in Deutschland eine dezentrale Unternehmenskultur und Kooperation entstanden, die es uns erlaubt, professionell und flexib­el auf alle Anforderungen unserer Mandanten zu reagieren. Heute ist die NEXIA an 25 Standorten in Deutschland vertreten. Diese Kooperation von Fachleuten – auch im KOMPETENZ-ZENTRUM NPO – lässt keine Frage unbeantwortet. Das NEXIA KOMPETENZ-ZENTRUM NPO betreut Sie im Stiftungsund Gemeinnützigkeitsrecht. Mit Ihnen zusammen als Team gründen, gestalten, beraten, controllen, verwalten oder prüfen wir Ihre Stiftung. Unsere Tochtergesellschaft NEXIA STIFTUNGSTREUHAND GMBH ist Ihr kompetenter Partner für die Verwaltung von treuhänderischen Stiftungen. Wir begleiten Sie sicher auf Ihrem Weg, bei der Realisierung Ihrer Ziele und Visionen – gehen Sie also mit uns stiften!

» » » Im Jahr 1789 gegründet, bietet Sal. Oppenheim kundenindividuelle Lösungen für vermögende Privatkunden und Institutionen. Die exklusive Privatbank steht für Unabhängigkeit in der Beratung sowie für Kontinuität und Erfahrung. In der Vermögensverwaltung betreut und berät das traditionsreiche Bankhaus insbesondere steuerbefreite Stiftungen und kirchliche Institutionen. Mit einem Investmentprozess, der private und institutionelle Anforderungen miteinander verknüpft, sowie mit produktunabhängiger Beratung richtet sich Sal. Oppenheim an den besonderen Anforderungen der Kunden aus. Für ihre hohe Expertise in der stiftungsspezifischen Vermögensanlage und in der Beratung angehender Stifter wurde die Privatbank wiederholt ausgezeichnet. Seit drei Jahren führt Sal. Oppenheim die „Ewige Bestenliste“ im Stiftungsmanagement des Fachmagazins FUCHSBRIEFE an. An elf Standorten bundesweit vertrauen mehr als 180 Stiftungen mit einem Vermögen von rund 2 Milliarden Euro der Stiftungsexpertise von Sal. Oppenheim.

» » » Die Bank J. Safra Sarasin entstand 2012 nach dem Zusammenschluss der 1841 gegründeten Schweizer Privatbank Sarasin und der Bank Safra. Die Bank J. Safra Sarasin agiert mit einer konsequent nachhaltigen Ausrichtung. Die Gruppe ist weltweit an 30 Standorten vertreten und beschäftigt mehr als 2.100 Mitarbeiter. Die private Eigentümerstruktur verleiht der Bank Stabilität und eine langfristige Perspektive. Sie wurde von der Welt / Welt am Sonntag im Rahmen der Untersuchung „Die Elite der Stiftungsexperten“ mit der goldenen Pyramide für besonders herausragende Beratungsqualität im Stiftungswesen ausgezeichnet. In der J. Safra Sarasin-Gruppe wird das Vermögen von über 100 Stiftungen verwaltet. Die Bank J. Safra Sarasin (Deutschland) AG berät Stiftungen in Fragen der Administration sowie in der Vermögensverwaltung. Die speziell für deutsche Stiftungen konzipierten Produkte, z.B. Fonds (Sarasin-FairInvest) und andere banknahe Dienstleistungen, erhalten Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen zu Sonderkonditionen.


72 StiftungsWelt 03-2013

service

Tipps und Beratung für Stiftungen zu Management, Recht und Finanzen

Finanzen

Testamente zugunsten einer Stiftung Serie Nachlassmanagement (Teil 1): Was müssen Erblasser beachten, die in ihrem Testament eine Stiftung begünstigen möchten?

» » » In einer zweiteiligen Serie zum Thema Nachlassmanagement erklärt Karin Kohler, was Erblasser und Stiftungen beachten müssen, wenn Stiftungen in einem Testament begünstigt werden. Im ersten Teil geht es um die Perspektive des Erblassers. Der Artikel in der nächsten Ausgabe wird sich damit befassen, was eine Stiftung berücksichtigen muss, die mit einer Erbschaft bedacht worden ist. In Deutschland wird in den nächsten zehn Jahren ein Viertel des gesamten Privatvermögens vererbt. Dabei haben lediglich 25 Prozent der Deutschen ein Testament erstellt und nur 3 Prozent alle wesentlichen Karin Kohler  Anforderungen beist Rechtsanwältin und betreut bei der rücksichtigt, um eine Weberbank in Berlin institutionelle Kunden. Sie hat 14 Jahre Erfahrung als Beraterin von reibungslose UmsetStiftern und Stiftungen im Bereich Nachzung des letzten Willassplanung, Gründung, Vermögensanlage, Mittelvergabe und Stiftungsmanagement. lens sicherzustellen. Ehrenamtlich engagiert sie sich u.a. im Diese Situation ist eiVorstand der Weberbank-Stiftung, der Stiftung Zukunft Berlin und bei der Berliner gentlich nicht nachStiftungswoche gGmbH. vollziehbar und sollte Weitere Informationen all jene zum Handeln karin.kohler@weberbank.de www.weberbank.de animieren, die noch nichts getan haben.

Was gilt es genau zu berücksichtigen, wenn ein Erblasser in seiner letztwilligen Verfügung eine gemeinnützige Stiftung zum Erben, Miterben oder Vermächtnisnehmer einsetzen will? Allein die Möglichkeit, zwischen Erbe, Miterbe oder Vermächtnisnehmer zu unterscheiden, zeigt bereits auf, dass sich der potenzielle Stifter gut beraten lassen sollte, wie die Begünstigung im Testament konkret erfolgen soll. Wer soll was, wann und wie bekommen? Etwa 75 Prozent der vermögenden Erbfälle mit einem Nachlassvolumen von über 250.000 Euro enden im Streit. Nur klare und unmissverständliche Regelungen können im Erbfall Streit unter den (oft nur vermeintlichen) Erben vermeiden. Es sollte möglichst keine Erbengemeinschaft entstehen, die sich kompliziert und langwierig auseinandersetzen muss. Häufig geht es bei der Regelung des Nachlasses auch um das Erhalten eines Lebenswerkes. Sollen die Erben alles verkaufen dürfen und die dadurch entstehende Liquidität verteilen können, oder möchte der Erblasser, dass seine über Generationen existierende Firma oder der Immobilienbesitz in Gänze erhal-

ten bleibt? Hier kann neben der Errichtung einer Familiengesellschaft auch das Einbringen der Vermögenswerte in eine Familienstiftung sinnvoll sein. Im Folgenden wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, sein Nachlassvermögen einem gemeinnützigen Zweck zukommen zu lassen. Gründung einer rechtsfähigen ­Stiftung » » » Eine rechtsfähige Stiftung kann zu Lebzeiten oder von Todes wegen gegründet werden. Gründet der Stifter bereits zu Lebzeiten, so ist es lediglich notwendig, die entsprechende Stiftung im Testament mit Name und Sitz zu benennen und zum Allein­ erben oder zum Vermächtnisnehmer mit einem bestimmten Vermögen einzusetzen. Soll die Stiftung erst mit dem Tode des Erblassers Rechtskraft erlangen, so kann diese als zu gründende rechtsfähige Stiftung im Testament benannt werden. Dabei ist zu beachten, dass der Name, Sitz, Zweck, Organ und Gemeinnützigkeit konkret dargestellt sein müssen. Schließlich ist der letztwilligen Verfügung, unabhängig davon, ob handschriftlich oder öffentlich (notariell) erstellt, die


StiftungsWelt 03-2013 » » » Service

künftige Satzung der Stiftung als Anlage beizufügen. Bei einer Stiftung von Todes wegen ist es unerlässlich, eine juristische oder natürliche Person zu bestimmen, die sich darum kümmert, dass die Stiftung bei der Stiftungsaufsicht, die für den künftigen Sitz der Stiftung zuständig ist, als rechtsfähig anerkannt wird. Dies ist in der Regel der Testamentsvollstrecker. Bei der Gründung einer rechtsfähigen Stiftung von Todes wegen sollte der Erblasser im Blick behalten, ob genügend Nachlassvermögen verbleibt, um die Stiftung ausreichend und dauerhaft zu dotieren. Auch bei der Einsetzung von festen Beträ-

73

gen ist auf Plausibilität mit dem Gesamtnachlassvermögen zu achten. Sonst empfiehlt es sich, eine andere Form zu wählen. Gründung einer Treuhandstiftung zu Lebzeiten oder von Todes wegen » » » Die Treuhandstiftung oder nicht rechtsfähige Stiftung kann im Testament nicht als Erbe oder Vermächtnisnehmer benannt werden. Stattdessen ist der Treuhänder oder Träger der nicht rechtsfähigen Stiftung zu benennen, und ihm aufzuerlegen, das Nachlassvermögen in die Treuhandstiftung einzubringen. Die Treuhandstiftung selbst entsteht durch einen Stiftungsvertrag oder

Recht, Steuern, Bilanzen, Controlling

Interdisziplinär erzielen wir präzise Ergebnisse

eine Treuhandvereinbarung zwischen Stifter und Träger bzw. Treuhänder (z.B. eine rechtsfähige gemeinnützige Stiftung), der bereits zu Lebzeiten abgeschlossen wird. Dazu kommt die Stiftungssatzung. Die Satzung der nicht rechtsfähigen Stiftung muss Bestandteil des Testaments werden. Für die Einsetzung eines Treuhänders bedarf es Vertrauen und ausführlicher Gespräche im Vorfeld sowohl mit dem künftigen Träger als auch eventuell weiterer im Testament bedachter Personen. Bei beiden Stiftungsarten ist es sinnvoll, diese bereits zu Lebzeiten zu gründen und zu dotieren und sie mit dem Tod dann zusätzlich mit

PSP blickt auf eine langjährige Erfahrung in der Beratung von Stiftungen zurück. Die Stiftungsberatung bildet einen der Schwerpunktbereiche unserer Sozietät, in dem PSP wirtschaftliche, rechtliche und steuerliche Beratung aus einer Hand bietet. Darüber hinaus übernehmen unsere Experten vielfach das laufende Vermögenscontrolling von Stiftungen. Angefangen von der Auswahl der beauftragten Vermögensverwalter, über die Kontrolle von Kosten und Umsetzung der Vermögensanlage, bis hin zu einem laufenden Reporting der Entwicklung des Stiftungsvermögens können Stiftungen die Expertise eines fachübergreifend besetzten Expertenteams nutzen. Wir setzen dabei nicht einfach auf standardisierte Verfahren, sondern orientieren uns an den konkreten Bedürfnissen einer jeden Stiftung und bieten somit maßgeschneidert Lösungen für jede Stiftung an. Fordern Sie unsere Stiftungs-Broschüre an oder wenden Sie sich direkt an unsere Experten, die Ihnen gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung stehen: Joachim Doppstadt, j.doppstadt@psp.eu Maik Paukstadt, m.paukstadt@psp.eu Dr. Jasper von Hoerner, j.vonhoerner@psp.eu

PETERS, SCHÖNBERGER & PARTNER GBR RECHTSANWÄLTE WIRTSCHAFTSPRÜFER STEUERBERATER Schackstraße 2 (Am Siegestor) 80539 München Tel.: +49 89 38172-0 psp@psp.eu www.psp.eu


74 StiftungsWelt 03-2013

Vermögen auszustatten: Der Stifter erlebt und gestaltet seine Stiftung aktiv mit und kann sie dadurch selbst noch prägen. Der Stifterwille manifestiert sich durch die Arbeit des Stifters. Er hat Freude an „seiner“ Stiftung und kann diese Welt beruhigt verlassen, in dem Wissen, dass die Stiftung bereits „läuft“. Zustiftung oder ­Spende » » » Wünscht der Stifter keine eigene Stiftung, kann er eine bereits bestehende Stiftung im Wege der Zustiftung zum Erben oder Vermächtnisnehmer einsetzen. Hat er sich für eine bestimmte Stiftung entschieden, so benennt er in seinem Testament die Stiftung mit Name, Sitz und Adresse und dem Zusatz, dass das Nachlassvermögen dem Stiftungskapital als Zustiftung zufließen soll. Hierfür kann mit der entsprechenden Stiftung auch eine Zustiftungsvereinbarung oder sogar ein Erbvertrag abgeschlossen werden. In der Mehrheit der Fälle weiß jedoch die begünstigte Stiftung nichts von der Begünstigung. Die Zustiftung unterscheidet sich von einer Spende an eine gemeinnützige Stiftung dadurch, dass sie nicht der zeitnahen Mittelverwendung unterliegt, sondern dem Stiftungskapital zuwächst und mit ihren Kapitalerträgen demnach dauerhaft zur Erfüllung der Stiftungszwecke zur Verfügung steht. Wird die Zustiftung in der letztwilligen Verfügung nicht explizit erwähnt, so steht es der begünstigten Stiftung frei, das Nachlassvermögen sofort für anstehende Projekte der Stiftung passend zum Stiftungszweck einzusetzen. Der „Ewigkeitsgedanke“ wird nur mit der Zustiftung erfüllt.

Zentrale Fragen bei der Nachlass­ planung » » » Bei der Nachlass­ planung sind stets zwei Sphären zu berücksichtigen: die individuelle Situation des Erblassers und die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Bei der individuellen Situation des Erblassers ergeben sich u.a. folgende Fragen: » Wenn er verheiratet ist, in welchem Güterstand? » Was steht im Ehevertrag? » Gibt es direkte Nachkommen? » Wer ist pflichtteilsberechtigt, und wer soll Erbe werden? » Wie ist das Vermögen strukturiert? » Gibt es steuerlich privilegiertes Vermögen? » Kommt Abwicklungstestamentsvollstreckung oder Dauertestamentsvollstreckung infrage? » Wurde über Schenkungen nachgedacht, um steuerliche Freibeträge gezielt zu nutzen oder die nächste Generation bei der Übernahme des Vermögens zu begleiten? » Ist ein vorhandenes Testament noch aktuell? » Ist es geplant, eine gemeinnützige Stiftung zu begünstigen, ist vorher zu prüfen, ob pflichtteilsberechtigte Abkömmlinge vorhanden sind und diese noch ausreichend bedacht sind bzw. im Wege eines Pflichtteilsverzichtsvertrags bereits zu Lebzeiten abgefunden werden können. Ehegatten können ein gemeinschaftliches Testament errichten und die Stiftung als Schluss­erben einsetzen. Hier ist zugleich zu verfügen, ob der überlebende Ehegatte das Testament noch ändern darf oder nicht.

Auf der rechtlichen Seite ist u.a. Folgendes zu beachten: » Wie sieht die gesetzliche Erbfolge aus; was passiert, wenn ich nichts vereinbart ist? » Wie wirkt sich dies erbschaftssteuerlich aus? Schon im erweiterten Familienkreis reduzieren sich z.B. die Freibeträge im Erbschaftsfall deutlich. Zum Vergleich: Während der Freibetrag für Kinder im Erbfall derzeit bei 400.000 Euro liegt, steht Geschwistern, Nichten oder Neffen nur ein Freibetrag von 20.000 Euro zu. Die gemeinnützige Stiftung hingegen ist von der Erbschaftsteuer befreit. Fazit » » » Jeder Erblasser, der einer gemeinnützigen Stiftung von Todes wegen Vermögen zukommen lassen will, braucht ein individuell passendes Konzept. Zunächst sollte eine Privatbilanz aufgestellt werden. Welche Vermögenswerte gehören zum späteren Nachlass, soll alles an die Stiftung gehen oder nur ein Teil? Diese Gespräche kann er z.B. gemeinsam mit einem ausgebildeten Estate Planner (Nachfolgeplaner) führen. Es bedarf Mut und Weitsicht, dieses Thema anzugehen und umzusetzen, doch letztlich bleibt mit der Stiftung etwas bestehen. « « «


StiftungsWelt 03-2013 » » » Service

75

Stiftungsrecht

Aktuelle Verfügungen und Urteile Für Sie zusammengestellt am Institut für Stiftungsrecht und das Recht der Non-Profit-Organisationen der Bucerius Law School, Hamburg

Durch die Ausübung unentgeltli­ cher ehrenamtlicher Tätigkeit wird kein Arbeitsverhältnis begründet. (BAG, Urteil vom 29.08.2012 – 10 AZR 499/10) AUF EINEN BLICK Eine ehrenamtliche Tätigkeit, die unentgeltlich und ohne Erwartung einer Vergütung geleistet wird, be­ gründet kein Arbeitsverhältnis, so­ lange hierdurch nicht zwingende arbeitsrechtliche Schutzbestim­ mungen umgangen werden. Der Beklagte ist Träger einer örtlichen Telefonseelsorge. Zu diesem Zweck unterhält er Räumlichkeiten, in denen ein hauptamtlicher und rund 50 ehrenamtliche Mitarbeiter den Seelsorgedienst verrichten. Jeweils im Vormonat legt der Beklagte Dienstpläne für den Folgemonat aus, in die sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter eintragen. Nach der Dienstordnung wird von jedem ehrenamtlichen Mitarbeiter eine monatliche Dienstbereitschaft von ca. zehn Stunden erwartet. Die Klägerin war auf der Grundlage von „schriftlichen Beauftragungen“ seit dem 26. April 2002 unentgeltlich für den Beklagten tätig. Sie erhielt lediglich einen Unkostenersatz von 30 Euro monatlich. Am 22. Januar 2010 wurde die Klägerin mündlich von ihrem Dienst entbunden. Die von der Klägerin erhobene Kündigungsschutzklage blieb vor dem Bundes-

arbeitsgericht – wie schon in den Vorinstanzen – erfolglos. Zwischen den Parteien bestand kein Arbeitsverhältnis. Die Klägerin habe keinem arbeitsrechtlichen Direktionsrecht unterlegen. Insbesondere war sie frei, ob und wann sie sich in die Dienstpläne eintragen wollte. Weisungen betreffend die inhaltliche Ausgestaltung ihrer Beratungsaufgabe seien nicht Ausdruck eines arbeitsvertraglichen Direktionsrechts, sondern hielten sich in den Grenzen des auftragsrechtlichen Weisungsrechts. Jedenfalls aber spräche gegen die Arbeitnehmer­ eigenschaft der Klägerin, dass sie die Tätigkeit unentgeltlich und ohne Vergütungserwartung als ehrenamtliche karitative Arbeit leistete, um sich freiwillig für das Gemeinwohl und ihre Mitmenschen einzusetzen, nicht aber zur Sicherung oder Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Existenz. Es bestünden keine Anhaltspunkte, dass durch die Beauftragung zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit zwingende arbeitsrechtliche Schutzbestimmungen umgangen würden.

Auskunftspflicht einer Familien­ stiftung gegenüber einem Destinatär (VG Aachen, Urteil vom 17.04.2012 – 86/11) AUF EINEN BLICK Ein Destinatär einer Familienstif­ tung hat trotz der Bestimmungen

des Datenschutzes Anspruch da­ rauf, von der Stiftung die Namen der anderen Destinatäre genannt zu bekommen, wenn er dadurch die Umsetzung des Stifterwillens gewährleisten möchte. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Aachen behandelt die Frage, inwieweit einem Destinatär einer Familienstiftung ein Informationsrecht im Hinblick auf die anderen Destinatäre gegenüber der Stiftung zusteht. Der Kläger ist Nachkomme eines verstorbenen Aachener Stifters, der 1858 mit seinem Testament einer damaligen städtischen Armenverwaltung einen Hof zum Zweck einer Stiftungsgründung übergeben hatte. Die daraus entstandene Stiftung gewährt an die Stifternachkommen unter bestimmten Voraussetzungen Ausbildungsstipendien. Die Beklagte ist Trägerin der Stiftung und verwaltet das Stiftungsvermögen. Der Kläger begehrt die Überlassung von Namen und Adressen aller Stifternachkommen, um diese über die Stiftung zu inforDr. Emily Plate-Godeffroy  mieren. Die Beklagte ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am lehnte die HerausgaInstitut für Stiftungsrecht und das Recht der Non-Profit-Organisationen der Bucerius Law be der Informationen School in Hamburg. an den Kläger mit dem Weitere Informationen  Hinweis auf datenwww.law-school.de www.npoR.de schutzrechtliche Bestimmungen ab.


76 StiftungsWelt 03-2013

Institut für Stiftungsrecht und das Recht der Non-Profit-Organisationen Das von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius initiierte Institut für Stiftungsrecht und das Recht der Non-Profit-Organisationen unter der Leitung von Prof. Dr. Birgit Weitemeyer ist eine in Deutschland einmalige Forschungseinrichtung. Das Institut übernimmt mit seiner Arbeit Verantwortung für die Weiterentwicklung des Rechts der gemeinnützigen Organisationen in Deutschland und Europa. Das Institut für Stiftungsrecht und das Recht der Non-Profit-Organisationen gibt seit dem Jahr 2009 die Zeitschrift für das Recht der Non Profit Organisationen – npoR heraus. Die Herausgeber und die Redaktion der Zeitschrift begreifen es als ihre Aufgabe, den gemeinnützigen Sektor durch die Bereitstellung von Informationen, durch rechtswissenschaftliche Analysen, die Förderung der Diskussion zwischen Rechtsprechung, Verwaltung, Beraterschaft und Wissenschaft sowie durch die Mitarbeit an sinnvollen rechtspolitischen Forderungen an den Gesetzgeber zu unterstützen und kritisch zu begleiten. In Kooperation mit den Spitzenverbänden des Dritten Sektors veranstaltet das Institut jährlich die Hamburger Tage des Stiftungs- und Non-Profit-Rechts, die sich inzwischen zu der Jahrestagung des Dritten Sektors entwickelt haben. Die diesjährige Veranstaltung findet am 8. und 9. November 2013 statt. Weitere Informationen  www.hamburger-tage.net | www.npoR.de | www.law-school.de

Schaffen Sie Leitplanken für Ihr Stiftungsvermögen! Wir unterstützen Sie dabei.

Informationen über unsere Stiftungsberatung, Anlagerichtlinien und nachhaltige Angebote der Bank für Kirche und Diakonie finden Sie unter www.KD-BANK.de/Stiftungsberatung oder rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gern und freuen uns, gemeinsam mit Ihnen die Zukunft Ihrer Stiftung zu gestalten. Bank für Kirche und Diakonie | www.KD-BANK.de Stiftungskoordinatorin Christiane Wicht-Stieber Fon 0231 58444 - 242 | Stiftung@KD-BANK.de

135x118_4c-Stiftung-Leitplanken_0613.indd 1

www.KD-BANK.de/Stiftungsberatung

05.06.2013 13:00:19

Das Gericht hat in seiner Entscheidung den Anspruch des Klägers auf Zugang zu den begehrten Informationen nach § 4 Informationsfreiheitsgesetz (IFG) NRW bejaht. Zwar handele es sich um personenbezogene Daten, deren Weitergabe grundsätzlich eine Einwilligung der Betroffenen gemäß § 9 Abs. 1 IFG NRW voraussetze. Doch habe der Kläger gemäß § 9 Abs. 1e) IFG NRW ein rechtliches Interesse an der begehrten Information, da die Kenntnis der Daten erforderlich sei, um die Berechtigten über die Stiftung und ihre Rechte zu informieren und auf diese Weise die Umsetzung des Stifterwillens gewährleisten zu können. Schutzwürdige Belange der Beklagten stünden nicht entgegen, da es sich um wenig problematische Grunddaten handele, bei denen das Geheimhaltungsinteresse der Beklagten gering zu bewerten sei. Ihre Offenbarung im Rahmen eines Informationsschreibens durch den Kläger ziehe keinen Schaden für die Beklagte nach sich. Für das Gesellschaftsrecht hat der Bundesgerichtshof ebenfalls entschieden, dass dem über einen Treuhänder an einer KG beteiligten Anleger die Namen und Adressen der anderen Anleger mitgeteilt werden müssen, selbst wenn dies vertraglich ausgeschlossen war (BGH vom 05.02.2013, II ZR 134/11). « « «


StiftungsWelt 03-2013 » » » Service

77

Buchmarkt

Besprechungen

Adolph Lewisohn – Kupfermagnat im „Goldenen Zeitalter“ Henning Albrecht: Adolph Lewisohn – Kupfermagnat im „Goldenen Zeitalter“. Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung, Mäzene für Wissenschaft, Bd. 13. Hamburg University Press, Hamburg 2013. ISBN: 9783-943 423-04-4. 148 Seiten. 24,80 Euro.

» » » In ihrem neuen Band der Reihe „Mäzene für Wissenschaft“ widmet sich die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung dem Leben des Industriellen und Philanthropen Adolph Lewisohn. Adolph Lewisohn wurde 1849 in Hamburg als Sohn orthodoxer Juden und erfolgreicher Kaufleute geboren. 1867 folgte er seinen Brüdern nach New York, um in der dortigen Filiale des väterlichen Unternehmens zu arbeiten. Als einer der ersten Industriellen in den USA investierte Lewisohn in die Produktion von Kupfer, das in Zeiten der Elektrifizierung für die Industrie unverzichtbar wurde. So erwirtschaftete er ein beeindruckendes Vermögen und baute ein Firmenimperium auf, das erst um die Jahrhundertwende in einer Übernahme- und Börsenschlacht

an die Industriellenfamilien Rockefeller und Guggenheim fiel. Während in der ersten Hälfte des Buches das geschäftliche Leben Lewisohns im Vordergrund steht, wird im zweiten Teil besonderes Augenmerk auf die gesellschaftlichen Aktivitäten von Lewisohn gerichtet. Schon früh beschloss der Unternehmer, sein Vermögen zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen und stiftete Millionenbeträge für wohltätige Projekte aus den Bereichen Kunst, Bildung und Wissenschaft. Antrieb für sein Handeln war „seine Freude, zu geben und dadurch Freude zu bereiten“. Besonders zeichnete er sich durch sein Engagement für die Verbesserung von Gefängnissen und die Resozialisierung von Straftätern aus, dem das Buch ein eigenes Kapitel widmet. Auch in Europa unterstützte Adolph Lewisohn verschiedene soziale und kulturelle Einrichtungen. 1907 gehörte er zu den Begründern der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, die ihm eine der größten Schenkungen zu verdanken hat. Detailliert zeichnet Henning Albrecht die Erinnerungen des „Kupfermagnaten“ nach. Als Material für die erste Biografie von Lewisohn diente zu einem großen Teil dessen unveröffentlichte Autobiografie, die er um 1930 diktiert hat. Ergänzt durch Archivmaterial und Hintergrundliteratur, gibt das Buch einen Einblick in das Leben des Mannes, den manche „New Yorks

wertvollsten Bürger“ nannten. Aus den autobiografischen Beschreibungen erschließt sich dem Leser ein sehr lebendiges Bild der Persönlichkeit Lewisohns. Obwohl er selbst wenig Auskunft über sein familiäres Leben und seine geschäftlichen Niederlagen gegeben hat, liegt insgesamt eine detailreiche und fundierte Darstellung seines Lebens vor. « « « Christina Heine | Projektassistentin Deutscher Engagementpreis im Bundesverband Deutscher Stiftungen

Die Stiftung Christian Meyn; Andreas Richter; Claus Koss; Anna Katharina Gollan: Die Stiftung. Umfassende Erläuterungen, Beispiele und Musterformulare für die Rechtspraxis. 3., überarbeitete und ergänzte Auflage. Haufe, Freiburg i.Br. 2013. ISBN: 978-3648-03539-9. 738 Seiten. 89,00 Euro.

» » » „Die Stiftung“, ein äußerst nützliches Handbuch für Berater im Stiftungswesen, ist im Mai in der 3. Auflage erschienen. Das Standardwerk im Bereich Stiftungsrecht stellt das grundlegende juristische Know-how rund um die wichtigsten Rechtsformen von Stiftungen vor. Es richtet sich vor allem an Rechts-


78 StiftungsWelt 03-2013

Buchmarkt

Aktuelle Literatur

anwälte, Notare, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, aber auch an Geschäftsführer einer Stiftung. Behandelt werden rechtsfähige Stiftung, Treuhandstiftung, Stiftungs-GmbH und Stiftungs-Verein, jeweils zum Thema Gründung, laufender Geschäftsbetrieb, Rechnungslegung und Auflösung. Dabei berücksichtigen die Autoren immer die zivilrechtliche und die steuerrechtliche Seite. Erläutert werden auch Bedeutung und Voraussetzungen der Gemeinnützigkeit sowie die Rahmenbedingungen privatnütziger Stiftungen, insbesondere Familienstiftungen. Als besonders hilfreich für die Praxis erweisen sich die umfangreichen Arbeitshilfen, z.B. Muster für Stiftungsgeschäfte und Satzungen, Beispiele zur Rechnungslegung der Stiftung, ABC der steuerbegünstigten Zwecke, wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe und Zweckbetriebe und Beispiele zur Rechnungslegung der Stiftung. Zudem bietet das Buch ein umfassendes Literaturverzeichnis und ein Stichwortregister. Neu berücksichtigt gegenüber der 2. Auflage (2009) sind das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes, aktuelle Entwicklungen zur grenz­ überschreitenden Gemeinnützigkeit, insbesondere zum Gesetz zur Umsetzung steuerlicher EU-Vor-

gaben sowie Änderung steuerlicher Vorschriften und Rechtsprechung zum grenz­überschreitenden Spendenabzug, neue Regelungen zur Rechnungslegung und die aktuelle Rechtsprechung. Neu im Kreis der Autoren ist die Rechtsanwältin Dr. Anna Katharina Gollan LL.M. « « «

» Bertelsmann Stiftung (Hg.): Skalierung sozialer Wirkung. Handbuch zu Strategien und Erfolgsfaktoren von Sozialunternehmen. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2013. ISBN: 978-3-86793-511-1. 88 Seiten. 18,00 Euro » Clive Cutbill; Alison Paines; Murray Hallam: International Charitable Giving. Oxford University Press, Oxford 2012.

ISBN: 978-0-19-965925-8. 494 Seiten. 165,00 £ » Christian Enz: Erfolgsmodell Stiftung. Ein Marketing-Leitfaden für Sparkassen und regionale Banken. Allitera Verlag, München 2013. ISBN: 978-3-86906-490-1. 128 Seiten. 24,90 Euro » Georg von Schnurbein; Philipp Egger (Hgg.): Innovation statt Stagnation. Wie sich Stiftungen

BvB / Anna Fontaine | Referendarin im Justiziariat des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen

Schlau gärtnern Barbara Rias-Bucher: Schlau gärtnern. Auf der Fensterbank, dem Balkon und im Garten. Neuer Umschau Buchverlag, Neustadt an der Weinstraße 2013. ISBN: 978-386528-733-5. 256 Seiten. 19,95 Euro.

» » » Handgabel oder doch lieber Rechen? Welches sind böse, und welches gute Nachbarn im Garten, und was überhaupt sind Bodenlebewesen? All diese und noch viele Fragen mehr beantwortet das im Sommer 2013 von der Klaus Tschira Stiftung herausgegebene Buch

„Schlau gärtnern“. Indem es von Grund auf informiert und nichts voraussetzt, kann das eigentlich für Kinder angelegte Buch auch größeren Gärtnern zahlreiche Antworten und praktische Tipps geben. Bunt illustriert und mit vielen Fotos, hat der Band zugleich mit überschaubar gestalteten Infotafeln und seinen fünf Kapiteln einen übersichtlichen Charakter. Besonders gelungen ist die Idee, passende Rezepte zu dem aus dem Garten Gewonnen mit zu servieren. Ob Tomatensoße für die Vorratshaltung, Zucchini-Hotdogs oder Nudeln mit Löwenzahnknospen – durchs ganze Gartenjahr kann auch gegessen werden. Barbara Rias-Bucher, renommierte Kochbuchautorin mit eigenem Bauernhof, Erfahrung im ökologischen Pflanzenbau und nachhaltigen Wirtschaften, ist ein tolles Buch gelungen. Denn ganz gleich, ob der Fensterbankgarten oder die Wildwiese Ziel der gärtnerischen Unternehmungen ist, lädt die Lektüre zum Nachmachen und Stöbern ein. „Schlau Gärtnern“ ist das Nachfolgebuch des mehrfach ausgezeichneten Bandes „Schlau kochen“. Ein tolles Geschenk für Grünzeug-Experten, oder solche die es werden wollen! Mira Nagel | Referentin Verlag, Bundesverband Deutscher Stiftungen

aus der Krise befreien. Foundation Governance, Bd. 10. Helbing Lichtenhahn Verlag, Basel 2013. ISBN: 978-3-7190-3367-5. XVI, 179 Seiten. 45,00 Euro » StiftungsForumSaar (Hg.): Stiftungen im Saarland. 158 Seiten. Zu beziehen bei: Stiftung Bürgerengagement Saar, Nauwieser Straße 52, 66111 Saarbrücken, www.stiftungsforumsaar.de


Foto: David Ausserhofer StiftungsRatgeber Band 4

StiftungsRatgeber Band 4

Hans Fleisch

Jetzt en! bestell Erscheint im Oktober 2013 Hans Fleisch

Stiftungsmanagement

Ein Leitfaden für erfolgreiche Stiftungsarbeit Stiftungsmanagement Ein Leitfaden für erfolgreiche Stiftungsarbeit Stiftungsmanagement

scher Stiftungen 117 Berlin 47-0 | Fax -81 | www.stiftungen.org

Jetzt vorbestellen: Ratgeber Stiftungsmanagement

Berlin 2013 StiftungsRatgeber, Band 4 | ca. 160 Seiten ISBN 978-3-941368-50-7 ISBN (E-Book) 978-3-941368-51-4 (EPUB) 19,80 €* | Mitgliederpreis 16,80 €* | E-Book: 14,99 €

Wie kann auch ein kleines Budget eine große Hebelwirkung erreichen? Welche Fragen sollte sich ein Stiftungsmanager immer wieder stellen? Wie findet eine Stiftung ihre „Marktnische“?

.org/verlag

Aus dem Inhalt: ■ Stiftungsmanagement als verantwortungsvolle Aufgabe ■ Neun Voraussetzungen für erfolgreiches Stiftungsmanagement ■ Elf Ratschläge für Stiftungsmanager

Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und Geschäftsführer der Deutschen StiftungsAkademie, teilt sein langjähriges Erfahrungswissen im neuen praxisorientierten Basiswerk zum Management von Stiftungen.

Bestellung und weitere Informationen: www.stiftungen.org/verlag | verlag@stiftungen.org *zzgl. 3,00 Euro Versandkostenpauschale


DE RP REIS E füR a b ON NEN t EN +++ SON DER P RE IS E füR abO NNE Nt E N + + + SO ND E RPRE ISE f ü R ab O NNENt

Band 1

Band 2

reis Sonderenpvon S&S

reis Sonderenpvon S&S

für Abonnent

für Abonnent

29,90 €

79,90 €

Band 1 aus der Reihe „Personalmanagement in Stiftungen“

NEU: Band 2 aus der Reihe „Personalmanagement in Stiftungen“

Berit Sandberg / Christoph Mecking

Berit Sandberg (Hrsg.)

Vergütung haupt- und ehrenamtlicher Führungskräfte in Stiftungen

Nachfolge im Stiftungsvorstand

Die Ergebnisse der Vergütungsstudie

Herausforderungen und Handlungsempfehlungen für das Gremienmanagement

Broschur, 149 Seiten, 149,90 Euro ISBN 978-3-9812114-0-5

Broschur, 276 Seiten, 39,90 Euro ISBN 978-3-9812114-1-2

Mit Stiftung&Sponsoring immer auf dem Laufenden! Aktuell, anschaulich, fundiert Praxisbeispiele, Fachartikel, Anregungen Kurze, prägnante Beiträge Inkl. regelmäßiger Fachbeilage „Rote Seiten“ Autoren aus Wissenschaft und Praxis Alle wichtigen Themen des Nonprofit-Bereichs  Alle 2 Monate (druck-)frisch auf den Tisch

     

Ja, Ich abonnIere S&S für 1 Jahr NAME, VORNAME

rote Seiten: wie Stiftun Gen web 2.0 profiti vom eren

FIRMA/INSTITUTION (falls Lieferanschrift)

Ausgabe 4|2013

STRASSE/HAUSNUMMER Das magazin für nonprofitmanagement und -marketing

www.stift ung-spon

soring.de

PLZ/ORT

TELEFON (für Rückfragen) in Zukunft online: DAS intern et veränDert Den Sektor

GeSpräch Betterplace-Grü nderin Joana Breidenbach zur Idee des Sozialunternehmertu ms Schöpfung digitalen und zur Potenzials für den Dritten Sektor

AktuelleS Zehn Jahre Malteser Stiftung: Wie die Dachstif tung und ihre Treuhandstiftunge n das Stiftungsvermögen hundert fach vermehren konnten

Schwerpunkt Ob Crowdfu nding, Marketing, webbasi Affiliate erte Software: Digitale Optionen bereichern vermehr t die beit und -kommu Stiftungsarnikation

Abonnieren Sie jetzt das führende Fachmagazin für Nonprofit-Management und -Marketing mit jeweils 6 Ausgaben pro Jahr plus Sonderausgaben zum Preis von 126,80 € Nachlässe für Buchhandlungen/Bibliotheken (15 %), Redaktionen / Verlage (20 %), Studierende (40 %) und für jedes weitere Abonnement (50 %)

Wir begrüßen jeden neuen Abonnenten mit einem Gratis-Exemplar „Die verkaufte

EMAIL

DATUM, UNTERSCHRIFT ZAHLUNG PER RECHNUNG

ZAHLUNG PER BANKEINZUG

KONTONUMMER / BANKLEITZAHL

Ich möchte das Abo beginnen mit der Ausgabe

Verantwortung: Das stille Einvernehmen im Alexander Glück

Die verkaufte Verantwortung Das stille Einvernehmen im Fundraising

Fundraising!“ von Alexander Glück

Stiftung&Sponsoring Verlag Unter den Ulmen 10a 33330 Gütersloh Telefon (0 52 41) 23 29 788 abo@stiftung-sponsoring.de www.stiftung-sponsoring.de

Ich bestelle zusätzlich folgende Einzelhefte (bei rückliegenden Ausgaben siehe Inhalte unter www.stiftung-sponsoring.de):

Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn es nicht bis acht Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Die Bestellung kann ich binnen 2 Wochen nach Bestelldatum schriftlich beim Stiftung&Sponsoring Verlag, Möwenweg 20, D-33415 Verl, widerrufen (Datum des Poststempels).


tEN StiftungsWelt 03-2013

» » » SERVICE

81

In eigener Sache StiftungsWelt-Schwerpunkt- themen 2014

Anzeigen in der stiftungswelt Mit vier Ausgaben im Jahr bietet die StiftungsWelt Informationen rund um das Stiftungswesen. Das Magazin richtet sich an die Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, an Entscheider und Führungskräfte in Stiftungen, Stifter und Stiftungsberater sowie an Abonnenten und Multiplikatoren aus Politik und Gesellschaft. Möchten auch Sie mit einer Anzeige Menschen in Stiftungen

erreichen? Möchten Sie dem Magazin eine Beilage zufügen? Wir bieten Ihnen farbige Anzeigen in vielen Formaten und gewähren attraktive Rabatte auf Anzeigenserien. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Mira Nagel, Telefon (030) 89 79 47-73, mira.nagel@stiftungen.org.

Im nächsten Jahr wird sich die StiftungsWelt im Schwerpunktteil folgenden Themen widmen:

Anzeigenschluss der nächsten Ausgabe: 28. Oktober 2013 (Auftragsschluss)

Wenn Sie Ideen und Themenvorschläge haben, freut sich das Redaktionsteam auf Ihre Anregungen. Bitte senden Sie uns dazu ein kurzes Exposé an benita.v.behr@stiftungen.org. Näheres unter: www.stiftungen.org/stiftungswelt. Pressemitteilungen senden Sie bitte an ­redakteure@stiftungen.org.

Vorschau StiftungsWelt 04-2013:  Museen Eine Vielzahl großer und kleiner Museen hat die Rechtsform einer Stiftung oder verfügt über Förderstiftungen, und viele Stiftungen unterhalten eigene Museen. Die nächste Ausgabe der StiftungsWelt wendet sich zum einen an die Gruppe der Museumsstiftungen und an Stiftungen, die sich im Museumsbereich engagieren. Zum anderen soll das Heft allen Interessierten einen Einblick in die Vielfalt der Aktivitäten und Themen von Museumsstiftungen geben. Geplant sind u.a. Beiträge zu Museen zwischen öffentlicher Finanzierung und privatem Engagement, Fundraising, moderner Museumspädagogik und Besucherbindung, Kooperationsmöglichkeiten mit Museen und Forschung an Museen. Zudem werden zahlreiche große und

kleine Museumsstiftungen mit ihren Schätzen vorgestellt. Die nächste Ausgabe erscheint am 3. Dezember 2013.

?

» 01-2014: Wasser » 02-2014: Kleine Stiftungen – ein Serviceheft » 03-2014: Förderpraxis » 04-2014: Denkmalschutz

Hinweise Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser, nicht unbedingt die des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen wieder. Mitgliedern des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen wird die StiftungsWelt im Rahmen der Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr zugestellt. Erscheinungstermin dieser Ausgabe: 24. September 2013. ISSN 1863-138X

Impressum

StiftungsWelt. Das Magazin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen Herausgeber © 2013 Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V. Haus Deutscher Stiftungen Mauerstraße 93 | 10117 Berlin Telefon (030) 89 79 47-0 | Fax -11 post@stiftungen.org · www.stiftungen.org www.stiftungen.org/verlag V. i. S. d. P.: Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär Chefredaktion: Benita von Behr (BvB) benita.v.behr@stiftungen.org Redaktion: Timon Pohl (PH), Marietta Grimm (GM), Katrin Kowark (KO), Mira Nagel (NA), Franziska Rötzsch (RÖ), Arne Scheffler (SCH), Martin Springer (SP) Bildredaktion: Benita von Behr, Timon Pohl Korrektorat: Nicole Woratz Verlag: Bundesverband Deutscher Stiftungen Erscheinungsweise: 4-mal jährlich Auflage dieser Ausgabe: 5.500 Exemplare Gestaltung, Satz: www.pacificografik.de E. Girardet, J. Tenhaeff, M. Lichtwarck-­ Aschoff, V. Eizenhöfer Druck: Oktoberdruck | 10245 Berlin Gedruckt auf Munken Pure (FSC Mixed Sources Zertifikat). Sowohl der Papier-Lieferant „arctic paper“ als auch Oktoberdruck bemühen sich darum, die hohen Umweltbelastungen des Druckvorgangs weitestmöglich zu reduzieren und haben das anspruchsvolle EMAS-Zertifikat erhalten. Bildnachweis: Soweit nicht anders angegeben, liegen die Bildrechte bei den im Beitrag genannten Stiftungen oder Personen. ADD Trier: 11 u.; David Ausserhofer: 81 o.; Benita v. Behr: 7 Mi., 10–11 o., 82 o.; Bezirksregierung Münster: 56 Mi.; Bundesstiftung Magnus Hirschfeld/Sabine Hauf: 63 Mi.; compamedia GmbH: 60 li.u.; J.H. Darchinger: 7 li., 41; Uwe Dettmar (SPTG): 60 Mi.; Marc Fippel: 58 Mi.u.; Andreas Fischer: 59 Mi.o.; Uwe Frauendorf: 55 li.; jorisvo/Fotolia.com: 7 re., 43; Karg-Stiftung/ Sabine Wedemeyer: 58 re.; Frank Kirchhoff/ Institut für Molekulare Virologie, Universität Ulm: 59 Mi.u.; Kitzmann Architekten: 60 re.; Kunsthalle Mannheim/Cem Yücetas: 10 u. (Zustifter); Florian Müller: 27; Münchner Schachstiftung / Florian Peljak: 11 Mi.; Sandra Mulzer: 52; Friedrun Reinhold: 59 li.; Robert Bosch Stiftung/Jürgen Altmann: 56 li.u.; Viola Schütz: 59 re.u.; Dr. Sebastian Schulz: 57 li.; Helmut R. Schulze: 58 li.u.; Vera Tammen: 26; Marion Vogel: 24; Norbert Weidemann; 56 re.o.; Sebastian Zeissig: 59 re.o.


82 StiftungsWelt 03-2013

Unterfördert: Digitale Bürgerrechte Die Lage » » » Die Digitalisierung betrifft alle, nicht nur die Onliner. Mit Blogs und sozialen Medien entstehen neue Öffentlichkeiten. Das hat nicht nur Auswirkungen auf den Journalismus, sondern auch darauf, wie wir komMarkus Beckedahl  munizieren, konsugründete im Jahr 2002 das Blog netzpolitik. mieren – oder aber org, durch das er bundesweit bekannt wurde und dessen Chefredakteur er ist. Zudem ist gemeinsam das Wisder Netzaktivist Partner bei newthinking sen in der Welt in der communications GmbH, Vorsitzender des Vereins Digitale Gesellschaft e.V. und engaWikipedia sammeln. giert sich ehrenamtlich für Creative Commons Diskutierte früher der Deutschland. Die seit 2007 jährlich in Berlin stattfindende Konferenz re:publica, die sich Bundestag einmal im mit Themen des Web 2.0, mit Blogs, sozialen Monat über netzpoMedien und politischen Fragestellungen der digitalen Gesellschaft befasst, veranstaltet litische Fragen, sind er mit. es heute bis zu einem Kontakt  Dutzend Themen pro markus@netzpolitik.org Sitzungswoche. Einiges, was vor allem in netzpolitischen Kreisen und auf Konferenzen wie unserer re:publica seit Jahren diskutiert wurde, wird allmählich Mainstream. Dank den von Edward Snowden ausgelösten Enthüllungen ist vielen klar gewor-

Neue Rubrik: Unterfördert In dieser Rubrik stellen wir künftig Themen vor, die die Autoren für „unterfördert“ halten und für die sie vermehrtes Stiftungsengagement anregen möchten. Vorschläge dafür können von jedem eingereicht werden – sei es als Vertreter einer Stiftung oder NGO oder einfach als Privatperson. Wenn auch Sie Stiftungen davon überzeugen möchten, sich für ein bestimmtes Thema einzusetzen, schreiben Sie der Redaktion eine kurze E-Mail. Die Vorschläge sollten sich auf ein allgemeines Thema von überregionaler Relevanz und Reichweite beziehen, das bisher von Stiftungen wenig bis gar nicht gefördert wird. Ziel ist es, neue Impulse in die Stiftungsszene zu geben. Nicht berücksichtigt werden Gesuche nach Förderpartnern für konkrete Projekte. Kontakt:  benita.v.behr@stiftungen.org

den, dass unsere gesamte Kommunikation im Netz überwacht wird – die Frage ist nur noch, wie oft und ob das für immer gespeichert wird. Fragen, die sich stellen » » » Im digitalen Raum stellen sich viele Fragestellungen neu, die wir in der analogen Welt längst hinter uns haben. Gelten Grundrechte auch im Netz und wenn ja, gibt es dort Grenzen, und wo sind die? Wollen wir es akzeptieren, dass unsere Kommunikation, unsere Bewegungsprofile und soziale Beziehungen gerastert, überwacht und gespeichert werden? Was bedeutet das für eine Demokratie, wenn man nicht mehr frei kommunizieren kann, wenn man weiß, dass alles überwacht wird? Welche politischen Antworten gibt es auf diese Enthüllungen – auf nationaler wie internationaler Ebene? Es gibt viele Fragestellungen, die wir noch nicht mal im Ansatz als Gesellschaft diskutiert haben. Die Debatte um Netzneutralität tangiert Innovation, Teilhabe und Offenheit. Ist das Internet ein durchkommerzialisierter Wirtschaftsraum oder ein öffentliches Gut? Verschließen wir Wissen oder fördern wir den Zugang dazu? Wer engagiert sich bereits? » » » Nun könnte man meinen, in Deutschland befasse sich ein bunter Strauß an Stiftungen mit diesen neuen Phänomenen und Debatten. Das ist leider nicht so. Die digitale Welt kommt bisher vor allem in Form von Internetseiten und wenigen Veranstaltungen vor. Es gibt die „stiftung bridge – Bürgerrechte in der digitalen Gesellschaft“ unter dem Dach der Bewegungsstiftung, die 10.000 Euro im Jahr für Kampagnen vergibt und

netzpolitik.org ist die zentrale Plattform für alle Debatten rund um die Frage, wie das Internet Politik und Gesellschaft verändert und wie die Politik das Netz verändert. Seit zehn Jahren erklärt netzpolitik.org Themen und Hintergründe, ordnet diese journalistisch ein, ist aber auch aktiver und meinungsstarker Teilnehmer in Debatten. Als Watchdog mit mehr als 30.000 Lesern am Tag begleitet das Blog Themen, bevor sie relevant werden und darüber hinaus. Und schaut genau hin, was in Parlamenten und Regierungen passiert. https://netzpolitik.org

die Wau Holland Stiftung, die dem Chaos Computer Club nahesteht. Das war es leider in der Förderlandschaft zum Thema. In den USA sind Stiftungen viel weiter und bieten breite Förderprogramme. Was können Stiftungen tun? » » » Die Digitalisierung verschwindet nicht wieder, die großen gesellschaftlichen Debatten kommen erst noch. Es gibt in Deutschland viel zivilgesellschaftliches Engagement und viele soziale Innovationen im Netz. Globale Open-Source-Gemeinschaften wie die Wikipedia profitieren sehr davon. Was fehlt, sind oft Förderprogramme, um die vielen existierenden Projekte, Ideen und Themen nach vorne zu bringen und zu realisieren. Viele gesellschaftliche Debatten werden in Deutschland zuerst ausgetragen. Bei netzpolitischen Themen geht es um wichtige Fragestellungen des 21. Jahrhunderts und um die Kernfrage: In welcher digitalen Gesellschaft wollen wir leben? « « «


Die Weberbank ist seit 2013 Premiumpartner des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

Villa der Weberbank

Eine erfolgreiche Stiftung braucht erfahrene Partner. Die Weberbank verf端gt als Privatbank 端ber die notwendige Erfahrung und eine exzellente Expertise. Nicht zuletzt durch die Beratung von 端ber 200 Stiftungen. Unsere Experten wissen, wie man ein Verm旦gen bewahrt und trotzdem die Chancen des Marktes nutzt. Informationen erhalten Sie telefonisch unter (030) 897 98-588 oder unter www.weberbank.de


zur Studie e ll e u t POs: Ak ung in N r ie t n ie gsor udie Wirkun /npo-st e .d g m p www.k

Gemeinsam Richtung Zukunft. Die Herausforderungen und Fragestellungen für ein nachhaltiges Stiftungsmanagement sind vielfältig. Genauso vielfältig wie die Stiftungslandschaft selbst. Unser ganzheitlicher, prozessorientierter Beratungsansatz bietet Ihnen die jeweils passende Antwort. Gern unterstützen wir Sie mit nachhaltigen und wegweisenden Lösungen. Sprechen Sie uns an. Ihre Ansprechpartner Sascha Voigt de Oliveira T +49 30 2068-4466 svoigtdeoliveira@kpmg.com

© 2013 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

www.kpmg.de/stiftungen


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.