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POLLY MASON UND MARY-ANN DUNKLEY, DIE IHRE GANZE KREATIVITÄT IN DIE STOFFKOLLEKTION VON LIBERTY STECKEN

Liberty-Prints scheinen immer eine besondere und lebhafte Geschichte zu erzählen. Auch die neue Kollektion ist keine Ausnahme. Welche Inspiration steckt diese Saison hinter Ihren Entwürfen?

Polly Mason (PM): „Beauty und Chaos“, unsere Frühjahr/Sommer-Kollektion, wurde während des strengen Lockdowns zu Beginn der Pandemie entworfen. Unsere Welt wurde in diesem Moment plötzlich ziemlich klein und wir hatten endlich einmal richtig Zeit, um die außergewöhnlichen Details der Natur um uns herum wahrzunehmen. Die Kollektion betont, wie kostbar unser schöner Planet ist und wie wichtig er dabei für unser Wohlbefinden ist. Mit den Prints wollen wir das feiern und die Kraft der Natur so ehren und respektie- ren – in all ihrer Schönheit und ihrem Chaos.

Welche Rolle spielt Ihr – mit Sicherheit riesiges – Archiv beim Entwerfen einer Kollektion?

PM: Liberty hat ein wundervolles Erbe und unglaubliche Schätze im Archiv. Es ist wirklich bis oben hin voll mit eklektischen Designs der letzten 150 Jahre, und in jeder Saison stürzen wir uns hinein, um Inspiration zu finden. Dabei finden wir immer irgendetwas Unerwartetes, einen Schatz, der nur darauf wartet, neu interpretiert zu werden. Und eines der größten Privilegien, wenn man bei Liberty arbeitet, besteht darin, zu diesem geschichtsträchtigen Archiv neue Entwürfe beizutragen.

Haben Sie dabei einen Print-Liebling? Egal, ob alt oder neu?

Mary-Ann Dunkley (MD): Mein momentaner Liebling ist „Persian Voyage“. Ich liebe es, bei diesem Print mit verschiedenen Stoffqualitäten, Größen und Farben zu spielen. Er ist sowohl als Bekleidungs- als auch als Interiorstoff erhältlich – ich kann also Tana Lawn® Cotton tragen, als Satin-Bettwäsche darin schlafen und auch noch damit leben! Das Design erinnert mich an die wirklich magischen Fahrten unserer Familienurlaube entlang einer Straße namens Fern Gulley auf Jamaika. Das Muster ist sowohl botanisch als auch dekorativ, beruhigend und klassisch. Wie entstehen die Prints eigentlich? Per Hand oder am Computer?

PM: Liberty legt wirklich sehr viel Wert auf den Zeichen- und Malprozess. Jeder Designer im Team bringt seine eigene wunderschöne Handschrift mit. Dabei lernen wir viele verschiedene Techniken kennen, vom Zeichnen mit Feder und

Tinte über Collagen bis hin zum Siebdruck. Manchmal werden Designs einfach immer wieder nebeneinander gemalt, manchmal eingescannt und am Computer verändert. Das Kolorieren der jeweiligen Kollektion findet dabei immer am Computer statt, dabei benutzen wir fünf neue Farbpaletten, die für die Saison festgelegt wurden. Was ist das Beste daran, bei Liberty zu arbeiten?

MD: Es liegt so viel Magie zwischen den Balken, aus denen dieses Haus gebaut wurde, DesignErbe und richtungsweisendes Denken ver-einen sich hier zu einer einzigarti-gen DNA. Es ist wirklich ein Privileg, das Vermächtnis, das so viele ver-schiedene Geschmäcker, Trends und Stile gesehen hat.

ECHTE INDIVIDUEN

Egal, ob durch Kollagen, mit Wasserfarbe oder Marker: Die Prints der Stoffe spiegeln die Leidenschaft des jeweiligen Designers wider