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25 Tilburg, architektonische Beleuchtung wellenförmige Überdachung
Das Bahnhofsumfeld in Tilburg wurde um das Jahr 2020 herum qualitativ stark verbessert. Der alte Tunnel war zu eng für die großen Fahrgastströme und wurde deshalb verbreitert. Der neue Tunnel ist auch sofort zu einer Verbindung zwischen den Bezirken geworden. Die Bewohner können den Tunnel durchqueren, ohne sich an- und abzumelden. Die Beleuchtung auf den überdachten Bahnsteigen ist noch verbesserungswürdig.
Die Beleuchtungsstärke war zu gering (40 Lux, bei einem Mega-Bahnhof müssen es 70 Lux sein), und die Überdachung war fleckig und ungleichmäßig beleuchtet. Dies ergab ein chaotisches und unruhiges Bild.
Die Überdachung wurde in den Originalfarben neu gestrichen: weiße Sparren unter einer schwarzen Dachschalung. Bei der Erhaltung der Beleuchtung wollten die Gemeinde und das Bureau Spoorbouwmeester eine architektonische Beleuchtung einsetzen, um die spektakuläre Überdachung besser sichtbar zu machen.
Die Überdachung besteht aus 12 verdrehten Rechtecken. Zwischen den Rechtecken befinden sich Oberlichter. Beim Anstreichen der Überdachung wurden diese erneuert und gereinigt. Die Überdachung befindet sich über dem Seitenbahnsteig und dem Mittelbahnsteig. Die Überdachung war am Abend hier und da vom Bahnsteig aus beleuchtet, aber an anderen Stellen lag sie wie eine dunkle Wolke über dem Bahnsteig. Der Lichtarchitekt von Atelier LEK (Licht und Farbe) hat in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, ProRail und dem Bureau Spoorbouwmeester einen Plan ausgearbeitet, um die Überdachung besser sichtbar zu machen.
Mit dem Atelier LEK, der Gemeinde, NS, Spoorbouwmeester und dem Auftragnehmer haben wir eine Testbeleuchtung mit 4 Strahlern unter einer Dachfläche angebracht und beurteilt. Atelier LEK schlug vor, zwischen drei Strahlertypen zu wählen: 40 W, 75 W und 110 W. Während des Testlaufs haben wir den mittleren mit 75 W bewertet. Um den Kontrast zwischen den weißen Sparren und dem schwarzen Hintergrund der Überdachung zu betonen, wählte Atelier LEK die Lichtfarbe 5500 K (Kaltweiß). Während des Testlaufs haben wir auch geprüft, ob es warmes Weiß (3000 K) oder kühles Weiß (4000 K) werden muss. Außerdem haben wir vom Seitenbahnsteig 1 aus festgestellt, dass die Strahler die Triebfahrzeugführer nicht blenden. Nach dem Testlauf haben wir uns für den 75-W-Strahler in der Farbe 5500 K aus dem Testlauf entschieden. Es wurde jedoch beschlossen, die Blendschutzkappen aus dem Testlauf um zwei weitere Male zu verlängern (siehe Abbildung unten). Außerdem wurde beschlossen, die Strahler dimmbar zu machen, um Lichtbelästigungen für die Anwohner zu vermeiden und das Dach nach der Hauptverkehrszeit auf 30 % der normalen Stärke zu dimmen. Die Montage von 4 Strahlern auf dem Mittelbahnsteig neben dem Treppenhaus musste während eines Außer-Dienst-Betriebs durchgeführt werden.
Der Architekt wollte einst die Form der Überdachung nicht durch Leuchten stören. Unter der Überdachung befinden sich daher Lichtmasten auf dem Bahnsteig (siehe Foto unten). Wir haben die Masten mit neuen LED-Leuchten ausgestattet, sodass der überdachte Bahnsteig wieder die Anforderung von 70 Lux am Boden erfüllt. LED-Mastleuchten auf einem offenen Bahnsteig einer Haltestelle haben normalerweise etwa 1000 Lumen (etwa 10 W). Unter der Überdachung von Tilburg mussten wir auf 7000 Lm (70 W) gehen. Um die Gefahr der Blendwirkung bei dieser Helligkeit zu verringern, haben wir uns für Leuchten mit 48 LEDs (normalerweise 12) entschieden. Da die Masten höher als normal sind (5 statt 4 Meter), kommt es auch zu weniger Blendwirkung.
Tipps und Schlussfolgerungen:
– Immer Testbeleuchtung bei Architekturbeleuchtung durchführen.
– Beurteilen Sie die Testbeleuchtung mit Spoorbouwmeester, dem Architekten und den Anwohnern.
Die Wahl der mittleren Leistung und der weißesten Farbe für den Versuch hat sich bewährt.
Das Dimmen nach der Hauptverkehrszeit macht das Licht für die Umgebung akzeptabel.