Bergische Zeitung - BauenWohnenLeben 2/19

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und Anregungen Mit vielen Tipps s Zuhause für ein schönere

Planen | Finanzieren | Modernisieren | Gestalten | Genießen Anzeige

März/April 2019 | Jahrgang 2

Foto: Korthaus Projektentwicklung GmbH

Foto: Thilo Schmüllgen/TH Köln

Steinmüllergelände in Gummersbach – vorbildliche Stadtentwicklung

Hochschule als Wachstumsmotor – der Campus Gummersbach Seite 6

Entwurf der Halle 51

Foto: Thomas Skiffington

Was haben die Kreisstädte Bergisch Gladbach und Gummersbach gemeinsam? In beiden Stadtzentren gibt oder gab es eine Papierproduktion. In Bergisch Gladbach wurde 1829 die Fein-Papierfabrik J. W. Zanders gegründet, in Gummersbach 1855 die Papierfabrik L&C Steinmüller (Wachs- und Glaspapier).

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Die Stadt Bergisch Gladbach erwarb 2017 die Freiflächen und Gebäude an der Gohrsmühle und inzwischen auch das Kernareal der Firma Zanders. Auf Teilen des ehemaligen Firmengeländes wird aber weiterhin unter dem Namen Zanders Paper GmbH Papier produziert. Hierin liegt der wesentliche Unterschied zu Gummersbach, wo die Fabrikimmobilien ab 2002 komplett leer standen. 1873 waren dort Dampferzeuger in das Produktionsprogramm von L&C Steinmüller aufgenommen worden, die sich daraufhin umbenannte in „Papier-, Kesselfabrik und Eisengießerei von L&C Steinmüller (LCS)“ – sie wuchs danach zum größten Arbeitgeber im Oberbergi-

schen Kreis. Man kann sich heute kaum noch vorstellen, welcher Geräuschpegel durch diese Produktion bis zuletzt mitten in der Stadt herrschte. Nach der Übernahme – zunächst durch die „Phillip Holzmann AG“, danach durch die „Babcock Borsig AG“ – ging die „LCS“ mit dieser 2002 in die Insolvenz.

Die Meilensteine aus der Chronik des Stadtumbaus: •  2003/2004 Die „Revitalisierung des Steinmüllergeländes“ wird zum städtebaulichen Schwerpunktprojekt des Oberbergischen Kreises – Bewerbung bei der „Regionale2010“. •  Im Mai 2005 wird der „A-Stempel“

erteilt (Freigabe der Fördermittel für die Projekte). •  2006 Expertise zur baulichen Umnutzung der Halle 32, die auf den ältesten Fundamenten des ehemaligen Werkgeländes steht. •  2007 Einrichtung der Projektgruppe Steinmüller innerhalb der „EGG“ und Abriss alter Fabrikhallen zur Flächenaufbereitung. •  Im November Eröffnung des neuen Campus der Technischen Hochschule Köln (THS). •  2008 Im Auftrag der Stadt kauft die „EGG“ das benachbarte „Ackermann-Areal“ mit dem Ziel der bauWeiter auf Seite 2 Anzeige


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l ichen Entwicklung für generationsübergreifendes Wohnen. •  2 010 Eröffnung der Kinder tagesstätte „Hand in Hand“ auf dem Ackermann-Areal. •  2 013 Eröffnung der umgebauten Halle 32. •  August 2013 Eröffnung der Schwalbe-Arena und des HeinerBrand-Platzes. •  S eptember 2013 Beginn der Bauarbeiten Luftaufnahme Altstadt Gummersbach und Steinmüllerfür das neue Einkaufsgelände/Ackermann-Areal zentrum. •  2 014 Freigabe der Treppe zum Baukräne werden noch einige Zeit das Ackermann-Areal zwischen Stein- Stadtbild von Gummersbach prägen. Aber überall erkennt man bereits das müllerallee und Rospestraße. •  2 015 Eröffnung des neuen Ein- neue Gesicht der Innenstadt von Gumkaufszentrums „Forum Gum- mersbach. Die Frage, ob die „Altstadt“ mersbach“ und des neuen Zentra- unter den vielen neuen Angeboten leidet, beantwortete uns Jürgen Hefner len Omnibusbahnhofs der Stadt. •  2 016 Beginn der Bauarbeiten für die mit einem klaren Nein. Im Gegenteil, neue Kreispolizeibehörde des durch die vielen Verbindungswege und Oberbergischen Kreises (inzwi- die neue Urbanität profitiert sie einschen bezogen) und Spatenstich deutig und trägt somit ebenfalls zur Atdes „Quartier 4“ (Q4) auf dem traktivität von Gummersbach bei. Das Ackermann-Areal (Fertigstellung schlüssige Verkehrskonzept mit der Ringstraße rundet das Ganze schließnach zwei Jahren Bauzeit!). •  2 017 Beginn der Bauarbeiten für lich ab. (DK) das neue Amtsgericht (Bezug: April Weitere Details zur Chronologie sind 2019). nachzulesen auf der Homepage der „EGG“ •  2018 Baubeginn des Kinoneubaus. ©  www.stadtimpuls-gummersbach.de

Foto und Grafik: Entwicklungsgesellschaft Gummersbach

Fortsetzung von Seite 1

Die Grafik zeigt den aktuellen Entwicklungsstand, ergänzt um die in Planung befindlichen Bauabschnitte.

Grafik: Pässler Sundermann + Partner, Architekten Stadtplaner mbB

Neue Wohnbaugebiete im Bergischen Land – wo entsteht was?

Attraktiver neuer Wohnraum in Leichlingen: Apartments in unterschiedlicher Größe entstehen am Wupperufer in zentraler Innenstadtlage.

Im Bergischen Land lebt es sich gut. Wer hier noch nicht wohnt, empfindet eine Ansiedlung oft als verlockend. Und wer schon da ist, möchte in der Regel bleiben. Deshalb sind neue Wohnbaugebiete in der Region heiß begehrt. Nicht jede Kommune hat zu jeder Zeit das Passende zu bieten. Manchmal sind die Ansiedlungsmöglichkeiten ausgereizt. Doch immer wieder verspricht das eine oder andere Projekt attraktiven Wohnraum in landschaftlich reizvoller Umgebung. So auch gerade jetzt. Gegenwärtig bewegt sich einiges im Großraum Gummersbach, wie man schon im vorhergehenden Beitrag erfahren konnte. Das gilt auch für den Wohnungsbau. Das Steinmüllergelände sowie das Ackermann-Areal machen in Gummersbach selbst von sich reden. Die Innenstadt bekommt ein neues Gesicht. Und auch hier entsteht Wohnraum. Zum Beispiel im sogenannten „Quartier 4“ auf dem Ackermann-Areal. Zwei u-förmige Baukörper gruppieren sich

um einen von Licht durchfluteten Innenhof. In diesen Gebäuden befinden sich Wohnungen in einer Größe zwischen 50 und 160 Quadratmetern. Bei sieben davon handelt es sich um Mietwohnungen, die weiteren teilen sich auf 20 Bauherren auf. Komfortable Terrassen und Dachterrassen erhöhen hier

die Lebensqualität. Eine barrierefreie Bauweise ermöglicht auch das Wohnen in höherem Alter. Die letzten Einheiten in Haus B werden in diesen Tagen bezogen.

Vom Sorgenkind zum Impulsgeber So konnte die Gummersbacher Innenstadt vom Sorgenkind zum Impulsgeber für eine ganze Region werden. Hier verbinden sich hochwertige Architektur und attraktive Grünräume mit attraktiven Wohnangeboten für alle Altersgruppen. Nun gilt es, die verbleibenden Baufelder mit Bedacht zu vergeben. Ein intelligentes Grundstücksmanagement soll sich an der mittlerweile gegebenen hohen Aufenthaltsqualität orientieren und

diese nach Möglichkeit sogar zusätzlich attraktivieren. Mit dem „Integrierten Entwicklungsund Handlungskonzept GummersbachZentrum 2030 (IEHK)“ liegt ein Masterplan für die Zukunft vor, der es in sich hat. Vorgesehen sind 19 weitere Maßnahmen mit Gesamtkosten von fast 65 Millionen Euro. Die Inhalte des Programms sind aber nicht in Stein gemeißelt, sondern werden permanent unter Beteiligung der betroffenen Bürger sowie Anwohner und politischer Gremien fortgeschrieben. Man darf gespannt sein. Auch der Gummersbacher Stadtteil Bernberg entwickelt sich. Mit dem Programm „Soziale Stadt“ soll dort ebenfalls unter Mitwirkung der Einwohner ein insgesamt schöneres Quartier entstehen. Dafür sind bereits Mittel in Höhe von insgesamt rund zehn Millionen Euro veranschlagt. Über Gummersbach hinaus lohnt sich auch ein Blick nach Leichlingen. Dort entstehen am Rathausplatz in zentraler Innenstadtlage 70 Wohneinheiten unterschiedlicher Größen am Wupperufer. Am Rombergsweiher, am Bergerhof sowie am Hülwerweg und im Leichlinger Außenbezirk Grünscheid sind darüber hinaus mehr als 40 weitere Wohneinheiten geplant. Über weitere Wohnbaugebiete im Bergischen, die in der Planung oder Umsetzung sind, wollen wir Ihnen jeweils aktuell berichten. (CE)


Dachausbau – mit guter Planung zu mehr Wohnfläche In vielen bergischen Häusern verbergen sich wahre Wohnschätze unter dem Dachstuhl, die nur darauf warten, gehoben zu werden: Dachböden sind meist ungenutzte Flächen, die sich – renoviert und modernisiert – in hochwertige Wohnräume verwandeln lassen. Der Ausbau eines Dachbodens sollte jedoch gut geplant und wohl durchdacht sein. Damit der Dachumbau nach Wunsch zum Erfolg wird, ist es sinnvoll, einen Fachmann hinzuzuziehen: Architekten prüfen vorab, ob es beim Bauvorhaben Hindernisse wie statische Probleme oder fehlende Leitungsanschlüsse gibt. Außerdem helfen sie dabei, baurechtliche Fallstricke zu vermeiden und die Kosten des Projekts genau zu kalkulieren. Die Beauftragung eines Experten spart Zeit, Nerven und mitunter auch Geld, weil kostspielige Fehler vermieden werden können. Auch wenn man selbst Hand anlegen möchte, empfiehlt sich eine Beratung beim Profi. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte vor allem die Bausubstanz des Dachstuhls im Vorfeld fachmännisch überprüft werden. Gerade ältere Gebäude weisen häufig Bauschäden auf, die einen Ausbau des Dachs einschränken und zuvor kostenintensiv repariert werden müssen.

Baurecht beachten Bevor mit dem Ausbau des Dachbodens begonnen wird, sollten zunächst

die rechtlichen Voraussetzungen geklärt werden. Durch die Landesbauordnung NRW ist der Umbau mit verschiedenen Auflagen verbunden: Eingriffe in die Statik des Gebäudes oder Veränderungen der Außenfassade, wie der Einbau von Balkonen, müssen daher baurechtlich beantragt werden. Eine Baugenehmigung wird ebenfalls nötig, wenn durch den Umbau eine neue Wohneinheit entsteht, die beispielsweise vermietet wird. In der Regel ist keine spezielle Genehmigung für den Ausbau nötig, solange die äußere Dachform nicht modifiziert wird und der Dachboden bereits als Wohnraum eingetragen ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man vorab eine formlose Bauvoranfrage bei der Gemeinde stellen. Ein Sonderfall sind historische (bergische) Fachwerkhäuser: Aufgrund des Denkmalschutzes ist ein Dachausbau hier oft gar nicht oder nur bedingt möglich. Entscheidend dabei ist, dass die äußere Fassade durch den Umbau nicht essenziell verändert wird und das ursprüngliche historische Ambiente er-

halten bleibt. Umso wichtiger ist es, sich auch hier vorab beim Amt für Denkmalschutz oder beim jeweiligen Landesbauamt zu informieren.

Licht zulassen Für den inneren Umbau des Dachbodens gibt es in der Regel keine gesetzlichen Restriktionen. Generell gilt es aber, die technischen Vorschriften einzuhalten – die eingesetzten Materialien müssen zum Beispiel den aktuellen Brandschutzvorschriften genügen. Um für ein angenehmes Wohnklima zu sorgen, sollte man darauf achten, dass genügend Tageslicht in die neuen Räume eindringen kann. Mit zusätzlichen Dachfenstern lässt sich die Lichtausbeute deutlich erhöhen, sodass dunkle Speicher schnell in lichtdurchflutete Wohnräume verwandelt werden können. Anordnung und Position der Fenster bleibt dem individuellen Geschmack überlassen. Als Faustregel gilt jedoch: Je höher die Fenster liegen, desto heller wird der Raum.

Richtig dämmen Entscheidend beim Dachausbau ist die richtige Dämmung der neuen Wohnräume: Bei der Energieeffizienz müssen mittlerweile strenge gesetzliche Vorschriften eingehalten werden. Selbst

3 Foto: fotolia.com/ 4th Life Photography

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Der Dachboden wird zum behaglichfunktionalen Wohnraum.

wenn bereits eine Dachdämmung vorhanden ist, muss diese in der Regel aufgrund von Alter und Zustand nachgebessert werden. Als Dämmstoffe eignen sich hier Stein- und Glaswolle besonders gut. Für heiße Sommertage sollte man zudem unbedingt für ausreichenden Hitzeschutz sorgen, da sich der Dachboden sonst gefährlich aufheizen kann. In Sachen Dämmung kann der Bund sogar ein wenig unter die Arme greifen. Für die energieeffiziente Sanierung können Hausbesitzer verschiedene Fördermittel und Kredite in Anspruch nehmen. Ebenfalls können Handwerkerkosten teilweise steuerlich abgesetzt werden. Es lohnt sich, vorab Informationen über staatliche Förderprogramme einzuholen. Mit der richtigen Vorbereitung steht dem Dachboden nach Maß also nichts mehr im Weg. (BK)

IM GESPR ÄCH

Erfolgreicher Start einer neuen Zeitung Die Bergische Zeitung BauenWohnenLeben geht ins zweite Jahr Seit Mai 2018 gibt das traditionelle Zeitungshaus Heider in Bergisch Gladbach unter eigener Verlagsflagge wieder ein Zeitungsprodukt heraus. Die Bergische Zeitung BauenWohnenLeben ist ein monothematisches Blatt, das konzeptionell die Stärken der klassischen Tageszeitung und des Anzeigenblatts vereint. Knapp ein Jahr nach dem Startschuss – Zeit für eine erste kurze Zwischenbilanz.

anders formuliert, was nutzt die hohe Reichweite, wenn ein Titel das Image einer Werbepostille hat, für die sich nur noch der „Schnäppchenjäger“ interessiert?

Foto: Joh. Heider Verlag

Was sind die Stärken des neuen Blatts? Mit BauenWohnenLeben haben wir ein Grundthema gewählt, das praktisch für alle Menschen immer von Interesse Unsere Redaktion sprach mit Verleger Hans-Martin Heider. ist. Und zwar ganz unabhängig, ob sie Was hat Sie inspiriert in einer Zeit, wo Mieter oder Besitallgemein von rückläufigen Zeitungszer einer Immobilie auflagen gesprochen wird, einen neusind. Jeder von uns en Zeitungstitel zu schaffen? interessiert sich für Es ist ja nicht nur ein neuer Titel, vieldie vier Wände, in mehr ein neuer konzeptioneller Andenen er lebt, und satz. Wir haben heute in nahezu allen möchte diese atRegionen klassische Tageszeitungen traktiv gestalten. und parallel dazu Anzeigenblätter. Die Dafür liefern wir Tageszeitungen verlieren aufgrund der mit unserer Zeitung digitalen Konkurrenz und des geänderIdeen. ten Nutzerverhaltens an Auflage. Die Mit einem hohen Anzeigenblätter haben zwar eine weitBildanteil trägt ungehend konstante Reichweite, aber dasere Zeitung den für oft ein Imageproblem bzw. ein Pro„Ob Mieter oder Eigentümer, die eigenen vier Wände möchten alle veränderten Leseblem bei der Wahrnehmung der dort attraktiver gestalten“, erläutert Hans-Martin Heider. gewohnheiten Rechgeschalteten Werbung. stellt, ohne andererseits auf die hohe nung und setzt dabei auf vergleichsDies vorausgeschickt, worin bestand Reichweite eines Anzeigenblatts zu weise große Typografie mit nicht allzu verzichten. Denn wem nutzt die Re- langen Texten. Kurzum, lieber mehr für Sie die Lösung? Ein Produkt zu konzipieren, das einer- daktion, wenn es immer weniger Leser Themenvielfalt als weniger Themen zu seits nach dem Vorbild der Tageszei- dafür gibt, und wem nutzt die Werbung, ausführlich. Die Menschen entscheitung seinen Lesern großzügig Fläche wenn das Blatt mangels attraktiver den heute viel schneller als früher, für redaktionellen Mehrwert bereit- Redaktion nicht gelesen wird? Oder was und wie viel sie lesen wollen und

wofür sie ihre knappe Zeit investieren. Diejenigen, die sich für eine besondere Thematik ausführlicher interessieren, haben dann mit dem Internet alle Möglichkeiten, sich weiter und tiefergehend zu informieren. Wie grenzen Sie sich noch von der Tageszeitung und dem Anzeigenblatt ab? Wir können und wollen weder das eine noch das andere kopieren bzw. ernsthaft dazu in Konkurrenz treten. Das scheitert ja schon an unserem Erscheinungsrhythmus von sechs Ausgaben pro Jahr. Wer in kurzfristigen Zyklen oder tagesaktuell werben muss, wird bei uns eher selten werben. Wir wollen die Kunden erreichen, die einen besonderen Anlass für Werbung haben und dafür nicht an kurzzeitige Terminfenster gebunden sind. Das können z. B. saisonale Anlässe sein. Bei uns geht es weniger um unmittelbare Produktwerbung, sondern viel mehr um Image- und Markenbildung für unsere Werbekunden. Ein ganz oft unterschätztes Thema. Daher auch das deutlich bessere Papier als bei Tagespresse und Anzeigenblatt. Wir wollen, dass unser Blatt mit Freude und Interesse gelesen wird, Printwerbung wieder bessere Wirkung erzielt und damit unsere Kunden perspektivisch gestärkt werden. Vielen Dank für das Gespräch.


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AUSBILDUNG UND BERUF

Für Ihr Dach arbeiten die Handwerker in der Region „Hand in Hand“

Zimmerer/-in In diesem Beruf wird vor allem mit Holz gearbeitet. Die zeitgemäße Architektur verlangt teilweise raffinierte

Dachdecker/-in Dieser Beruf ist sehr vielseitig. An einem Tag kümmert sich der Dachdecker um eine Solaranlage oder eine Dachbegrünung – am nächsten um ein Flachdach oder den Ausbau eines Dachgeschosses mit Wärmedämmung. Es gehören aber auch Fassadenbekleidung, kleine Reparaturen an Regenrinnen oder Schornsteinen und noch viel mehr dazu. Der Kunde möchte natürlich ein Dach auf seinem Objekt, das Schutz bietet – es soll aber auch ansehnlich sein. Die Optik wird geprägt von einer der vielen möglichen Dachformen und von der Deckungsart, die

Im Handwerk Karriere machen Die Zeichen stehen gut: Die Auftragslage ist oftmals sehr gut und die Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs sind bereits für Berufsanfänger gegeben. Dennoch sorgt sich die „Wirtschaftsmacht von nebenan“ um den Nachwuchs. Was unternimmt das Handwerk, um dem Fachkräftemangel zu begegnen? Die Bergische Zeitung „BauenWohnenLeben“ im Gespräch mit dem Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, Marcus Otto. Herr Otto, wie stellt sich denn die derzeitige Ausbildungssituation im Rheinisch-Bergischen dar? Otto: Wir sind immer optimistisch und erzielen auch bessere Ergebnisse als der Landesdurchschnitt, jedoch reicht das bedauerlicherweise nicht aus. 2018 konnten etwa 150 Ausbildungsplätze im Rheinisch-Bergischen Kreis nicht besetzt werden. Daher sage ich Ihnen ganz deutlich: Ja, das Handwerk Anzeige

braucht sehr dringend Fachpersonal. Gesellen, Meister und auch Auszubildende. Wie gehen Sie das an? Haben Sie bereits ein Patentrezept gefunden? Otto: Das wäre schön. Es ist die Summe vieler Einzelelemente. Wir haben für den Informationsbedarf eine App entwickelt, zeigen ein anderes Auftreten bei Ausbildungsmessen, wir überraschen

gestalterischen Spielraum eröffnet. Dachdecker sind dementsprechend auch Trendberater. Im Beruf des Dachdeckers ist sowohl das eigene Können

Foto: www.amh-online.de

Holzkonstruktionen z. B. für behagliche Wohnhäuser, Brücken, Fachwerkbauten, Kindergärten oder Schulen. Seine Fähigkeiten sind gefragt, denn bei der aktuellen Bauweise oder der Restaurierung wird viel Holz eingesetzt. Dabei muss der Zimmerer komplizierte Baupläne verstehen und sich die Zeichnungen räumlich vorstellen können. Dann geht es ans Handwerk mit Zimmermannswinkel, Lot, Wasserwaage und anderen Spezialwerkzeugen. Der Zimmerer ist aber auch technisch „up to date“ z. B. mit Hebewerkzeugen, Hobel-, Bohr- und Stemmmaschinen. Außerdem ist die Arbeit am Computer

wichtig – für die Arbeitsvorbereitung, zur Erstellung technischer Zeichnungen sowie CNC-gesteuerter Abbundmaschinen für die Fertigung der Bauteile. Der Umgang mit dieser Technik ist heute Stand der Ausbildung und ein Muss bei der Abwicklung von Holzbauaufträgen. Zimmerer/-in ist eben ein moderner Beruf mit langer Tradition.

aber auch. Im letzten Jahr sind wir vor den Osterferien in Linienbussen gefahren. Eine Woche lang – morgens, wenn die Jugendlichen auf dem Weg zur Schule sind. Wir haben zum Beispiel eine fahrende Tischlerei eingerichtet oder die Raumausstatter haben kurzerhand den Bus gemütlicher gemacht. Handwerk ist eben auch kreativ, modern, jung und inspirierend. Ungewöhnliche Wege bleiben in Erinnerung. Imagepflege sozusagen. Bleiben wir noch kurz bei dem Vorurteil, dass man im Handwerk schlecht verdient. Otto: Dazu werde ich des Öfteren gefragt. Man sollte nicht vergessen, dass junge Handwerker viel früher als Akademiker Geld verdienen. So kann das verdiente Geld früher angelegt, gespart oder in ein Eigenheim investiert werden. Für Akademiker stellt sich die Frage des Eigenheims meist erst mit Anfang 40. Hinzu kommt, dass auch die Ausbildung vergütet ist, die Studienzeit muss zunächst finanziert werden. Ein direkter Zahlenvergleich ist natürlich schwierig, dennoch bleibt festzuhalten, dass beispielsweise ein Dachdecker-Fachgeselle genauso viel wie ein neu eingestellter Grundschullehrer verdient. Zu Jahresbeginn haben Sie ein neues Produkt auf den Markt gebracht, das auch auf junge Menschen ausgerichtet ist. Das „Fachkräftepaket – mit Power ins Handwerk“. Ein Bonbon quasi, das Betriebe ihren Azubis anbieten können. Otto: Mittlerweile geht es ja bei der Ausbildungsplatzwahl auch darum, wer bietet welches „Add on“. Hier

Bei der Isolation eines Dachs unerlässlich: Sorgfalt.

als auch die Fähigkeit, im Team zu arbeiten, gefragt. Wer Dachdecker werden möchte, sollte schwindelfrei und gerne an der frischen Luft sein, denn meistens arbeiten Dachdecker nun mal draußen. Der Aufgabenbereich ist abwechslungsreich und Dachdecker stehen oft in Kontakt mit Kunden. Die Ausbildungsdauer beträgt bei beiden Ausbildungsberufen drei Jahre. (KH)

Foto: Kreishandwerkerschaft Bergisches Land

Handwerkliche Präzision auf dem Dach.

Foto: Zentralverband Deutsches Baugewerbe

Dächer und Außenwände, also die Gebäudehülle, sind nach feststehenden Regeln aufgebaute, komplexe Funktionsteile eines Gebäudes. Das Zusammenspiel der verwendeten Materialien und die richtige Art ihrer handwerklichen Verarbeitung wurden von erfahrenen Fachleuten und Wissenschaftlern gemeinsam sorgfältig erarbeitet und festgelegt. Gleich zwei Ausbildungsberufe sind am Werk, wenn es um das wichtigste Funktionsteil des gesamten Gebäudes geht – Ihr Dach: der Zimmerer und der Dachdecker.

Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land.

konnte das Handwerk lange nichts anbieten, denn viele Unternehmen alleine betrachtet sind für Sonderkonditionen zu klein. Nun ist es gelungen, im Verbund aller Betriebe drei unterschiedliche Pakete für Auszubildende zu schnüren. Das Paket „Sicherheit“ bietet einen zusätzlichen Unfallschutz, beim Paket „Vorsorge“ kommt eine kleine Betriebsrente und beim Paket „Gesundheit“ eine private Krankenzusatzversicherung ohne Gesundheitsprüfung hinzu. Die Kosten werden hierbei zu 100 Prozent vom Ausbildungsmeister getragen, sodass auf die jungen Menschen keine finanziellen Verpflichtungen zukommen. Der Kuchen der potenziellen Auszubildenden wird immer kleiner. Das Handwerk scheint für den Wettbewerb bereit zu sein. Otto: Wir arbeiten daran und werden auch weiterhin aktiv sein. Denn ich bin überzeugt, dass sich der Weg ins Handwerk lohnt. Die Aussage „Das Handwerk hat goldenen Boden“ ist aktueller denn je. Eine Ausbildung im Handwerk ist der richtige Schritt für die Zukunft junger Menschen. (DK)


Stromspeicher: Solare Energie jederzeit nutzen Nachlese zur Bau- und ImmobilienMesse 2019 in Gummersbach

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Fotos: Dieter Koch

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Diese Messe fand Ende Januar zum sechsten Mal statt. Über 2000 Besucher konnten sich bei über 50 Ausstellern in der „Halle 32“ über neue Projekte und Produkte aus dem Bau- und Immobilienbereich informieren. cher machen es möglich. Sie „bunkern“ den tagsüber erzeugten überschüssigen Solarstrom für die spätere Nutzung. Zum Beispiel abends, wenn alle Familienmitglieder zu Hause sind, oder nachts zum Nachladen des Elektroautos. Mit einem Batteriespeicher müssen in der Regel dann nur noch zehn bis 15 Prozent Strom aus dem öffentlichen Netz dazugekauft werden. Das lohnt sich, denn die selbst erzeugte Energie ist inzwischen viel günstiger als Strom aus dem öffentlichen Netz. Mit Sonnenstrom kann man übrigens im Frühjahr und Sommer auch vollständig sein Warmwasser erzeugen. Wer seine Großverbraucher wie Waschmaschine und Trockner nur noch tagsüber anschaltet und Halogenlampen gegen LEDs austauscht, kommt seinem Zukunftstraum von der Stromautarkie noch ein Stückchen näher. Wichtig ist, dass der Der Stand der AggerEnergie, einer der Sponsoren der Speicher zum Strombedarf Bau- und ImmobilienMesse 2019 in Gummersbach. des Haushalts passt und

An allen Ständen, die die Redaktion unserer Zeitung besuchte, zeigte man sich erfreut über das starke Interesse der Besucher. So auch bei der AggerEnergie, die über das Thema „solare Energie“ informierte. Wer eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach hat oder plant, sollte möglichst viel von seinem Sonnenstrom selbst verbrauchen. Batteriespeicher helfen dabei, den Eigenverbrauch mindestens zu verdoppeln, hieß es dort. Solarstrom auch dann nutzen, wenn die Sonne nicht scheint – Stromspei-

Angeregte Gespräche im nostalgischen Ambiente der „Halle 32“.

eine lange Lebensdauer aufweist. Die AggerEnergie-Experten entwickeln für Ihren Bedarf die richtigen Lösungen für Photovoltaik, Batteriespeicher und Elektromobilität. Vorab kann man sein Solarpotenzial selbst berechnen unter © www.aggerenergie.de/solarrechner Expertenvorträge zu Photovoltaik mit Solarspeicher gibt es in Kürze bei AggerEnergie Lohnt sich Photovoltaik überhaupt? Ist mein Dach dafür das richtige? Was ist bei der Planung der Solaranlage zu beachten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema „Photovoltaik im Einfamilienhaus und

Speicherlösungen“ erhalten Interessierte am Freitag, dem 12. April, bei zwei Vorträgen um 14 Uhr und 16.30 Uhr im Kompetenzzentrum Photovoltaik-Systeme von AggerEnergie. Nach den Vorträgen gibt es jeweils die Möglichkeit für Einzelgespräche mit den Experten vor Ort. Das Kompetenzzentrum Photovoltaik-Systeme befindet sich an der Kölner Straße 319 in 51702 Bergneustadt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Voranmeldung unter: Telefon 02261 300-433 oder per E-Mail an experten@aggerenergie.de (bitte angeben, ob man zum Vortrag um 14 Uhr oder 16.30 Uhr kommen möchte). (DK) Anzeige


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Hochschule als Wachstumsmotor

Der Campus Gummersbach der Technischen Hochschule Köln verbindet Wirtschaft und Wissenschaft Attraktive Studiengänge mit glänzenden Berufsaussichten, beste Kontakte zur Industrie, ein Gebäude im Stadtzentrum mit hochmoderner Ausstattung: der Campus Gummersbach der Technischen Hochschule (TH) Köln ist ein wichtiger Wachstumsmotor für die bergische Region.

Foto: Leif Schmittgen für TH Köln

Foto: Thilo Schmüllgen/TH Köln

pus rasant entwickelt, denn 2007 gab es erst 2400 Studierende im Neubau auf dem Steinmüllergelände. Das Erfolgsgeheimnis: Lehre und Forschung sind konsequent auf die Praxis ausgerichtet und der Campus ist eng vernetzt mit den Firmen und Institutionen in der bergischen Region, aber auch mit Unternehmen und Das zeigen auch die Zahlen: rund 5000 Hochschulen in aller Welt. In 18 verschiedenen StuStudierende hat die Hochschule im Jahr 2019 und sie verfügt über rund zwei Mil- diengängen lehren mehr als Freifläche des Campus Gummersbach der TH Köln. lionen Euro Forschungsmittel im Jahr, 60 Professorinnen und ProTendenz steigend. Die Hochschule ist fessoren, davon sind sieben Die Professorinnen und Professoselbst ein mittelständisches Unterneh- Masterstudiengänge, fünf Verbundstumen: rund 260 Personen (inkl. Lehren- diengänge für Berufstätige und drei fle- ren des Campus Gummersbach haben de) sind am Campus beschäftigt, der xible Studiengänge für Auszubildende vor Beginn ihrer Lehrtätigkeit in FühJahresetat beträgt rund 13 Mio. Euro. oder andere Studieninteressierte, die rungspositionen der Industrie gearbeitet. Diese Kontakte bringen sie mit an Mit solchen Zahlen hat sich der Cam- nicht Vollzeit studieren können. die Hochschule, sie bauen über Forschungsprojekte und Entwicklungsaufträge aber auch neue Kooperationen auf. Bei der Zusammenarbeit mit der Industrie sind immer auch Studierende beteiligt, sie sammeln schon vor ihrem Berufsleben Erfahrungen im Unternehmensalltag. Viele regionale Unternehmen engagieren sich auf unterschiedliche Weise für „ihre“ Hochschule: sie treten als Hörsaalsponsoren auf, loben Förderpreise aus oder unterstützen Studierende über Stipendien. Alle wichtigen regionalen Unternehmen sind Mitglied im Förderverein (www.foerdervereincampus-gummersbach.de). Feier „10 Jahre im Zentrum“ mit NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (3. v. r.) Es sind aber nicht nur die Absolvenund weiteren Prominenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. ten, von denen die Unternehmen profi-

tieren, sie haben auch klare wirtschaftliche Vorteile durch die Problemlösungen, die an der Hochschule entstehen. Meistens gibt es für die Kooperationsprojekte Förderung aus den Töpfen von Land, Bund oder EU. Natürlich arbeitet die Hochschule nicht nur mit regionalen Unternehmen und Welt-Konzernen wie VW oder Siemens zusammen, sondern auch mit internationalen Partnerhochschulen, unter anderem in Spanien, Kirgisistan, China und Japan. „Wir lehren und forschen heute interdisziplinär und projektbezogen, wir forschen auf wissenschaftlichem Niveau. Die zahlreichen kooperativen Promotionen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen, dass wir geachtete Partner der Universitäten im In- und Ausland geworden sind“, erklärt Prof. Dr. Christian Averkamp, Dekan des Campus Gummersbach der TH Köln. (MSt) Info: © www.th-koeln.de/gm

SERVICE FÜR KREIS UND REGION

Entspannt per pedes oder auf dem Rad die Region entdecken Endlich geht es wieder los! Nach dem Winter ist vor der neuen Saison von WanderBus und FahrradBus. Bereits ab dem 16. März können sich Wander-Fans und Fahrrad-Enthusiasten wieder auf den Weg machen. Das Prinzip der beiden Busse ist denkbar einfach, eine Strecke per pedes oder mit dem Radel zurücklegen und die andere Richtung bequem mit dem Bus fahren. So lassen sich viele Highlights im Rheinisch-Bergischen Kreis entdecken und die wunderschöne Landschaft wird zum Erlebnis. Bereits in seine zehnte Saison geht der Bergische WanderBus in diesem Jahr. Zehntausende Menschen haben in dieser Zeit die Linie 267 des Verkehrsunternehmens RVK genutzt, um die Wandergebiete an Dhünn und Eifgen zu erkunden und zwischen Odenthal und Wermelskirchen zu

wandern. Los geht es in Odenthal Mitte und von dort zum Reisegarten Eifgen nach Wermelskirchen. Zwischendurch steigen Wander-Fans einfach aus, lassen auf ihrer Tour die Seele baumeln und kehren am Wegesrand in eines der Restaurants ein, die für jeden Geschmack das Passende bieten. „Der Bergische WanderBus ist schon eine Institution in unserer Region“, freut sich der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Stephan Santelmann, über das erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt der Stadt Wermelskirchen, der Gemeinde Odenthal und des Kreises. „Es lohnt sich, so die Region zu entdecken.“ Insgesamt finden in dem Kleinbus der RVK 24 Personen Platz. Die erste Fahrt des Tages mit dem WanderBus startet in Rösrath und führt über Bergisch Gladbach ins Wanderland. Die letzte Tagestour

Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis

Bergischer WanderBus und Bergischer FahrradBus machen es möglich – Start am 16. März

Immer beliebter in der Region: der Bergische FahrradBus geht in seine dritte Saison.

führt auf diesem Weg zurück. So sind auch Wander-Fans aus Köln hervorragend angeschlossen. Deutlich jünger, aber ebenso beliebt, ist der Bergische FahrradBus. Jetzt startet er in seine dritte Saison. Ausgangspunkt ist der Bahnhof in Leverkusen-Opladen. Von

dort geht es bis nach Marienheide im Oberbergischen Kreis – insgesamt eine Strecke von gut 50 Kilometern. Zwischenstationen sind in Burscheid, Wermelskirchen, Hückeswagen und Wipperfürth. Die Route führt entlang des Panoramaradwegs Balkantrasse und des Bergischen

Panoramaradwegs. Mit dem Bergischen FahrradBus können Biker eine ganze Strecke oder einzelne Etappen entspannt im Bus zurücklegen und so Steigungen leicht überwinden. Die Haltestellen liegen nicht weit entfernt von den Radwegen. Der Fahrradanhänger des Busses bietet Platz für 16 Bikes – natürlich auch für E-Räder. Ein zusätzlicher Service startet ebenfalls Mitte März. Dann verkehrt ein zweiter FahrradBus – quasi als Zubringer – vom Bergisch Gladbacher S-Bahnhof nach Burscheid. Dort kann man von der Linie 430 in den FahrradBus wechseln oder gleich auf dem Panoramaradweg Balkantrasse losradeln. Aber natürlich kann man auch ohne Rad in die FahrradBusse einsteigen und die Routen des

bergischen Wanderlandes – analog zum WanderBus – entdecken. Der Bergische WanderBus und der Bergische FahrradBus starten beide am 16. März in die neue Saison. Die letzten Fahrten finden jeweils am 1. November statt. In diesem Zeitraum sind sie an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen und Brückentagen unterwegs. Beide Busse sind Bestandteil des Öffentlichen Personennahverkehrs in unserer Region. Dadurch können die Mitfahrerinnen und Mitfahrer ganz einfach die regulären VRS-Tickets nutzen. (AS) Internet: © w ww.bergischerwander bus.de © w ww.bergischerfahrrad bus.de


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Bauschäden durch Klimawandel? Mängel am Haus begünstigen Wetterschäden Sturm und Hagel, Starkregen, Hochwasser und Schneefälle: Extreme Wettersituationen nehmen auch in Deutschland zu. Meist treten sie nur kleinräumig auf, haben aber bei Menschen, Natur und Gebäuden in der betroffenen Region erhebliche Auswirkungen. Allein durch Starkregen verzeichnete die Versicherungswirtschaft im Jahr 2016 Schäden in Höhe von 800 Millionen Euro an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industrieanlagen. Indizien deuten auf steigende Kosten durch Wetterereignisse

Fotos: djd/Bauherren-Schutzbund

Anhand verfügbarer Schadendaten hat das Institut für Bauforschung (IFB) im Auftrag der Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) untersucht, wie sich Schäden an

Gebäuden durch Extremwetter in den letzten zehn bis 15 Jahren entwickelt haben. Die gute Nachricht ist: Schadenhäufigkeit und der Durchschnitt der Schadenhöhe lassen bisher keine direkten Rückschlüsse auf den prognostizierten Klimawandel zu. Dennoch sehen die Autoren der Studie „Bau-

schäden durch Klimawandel“ Indizien dafür, dass die Schäden an Gebäuden durch Wetterereignisse und die Kosten für ihre Beseitigung künftig ansteigen werden. Die ausgewerteten Daten zeigen zum Beispiel, dass Starkregenund Flutereignisse den Durchschnitt der Schadenhöhe nach oben treiben.

Baumängel begünstigen Schäden durch Elementarereignisse

Durch die vorherrschende massive Bauweise sind viele Häuser in Deutschland vergleichsweise gut gegen extreme Wettersituationen gewappnet.

Der BSB weist darauf hin, dass Vorsorge zu allen untersuchten Schäden durch Sturm, Hagel, Rückstau, Starkniederschlägen, Überschwemmung oder Schneedruck möglich und sinnvoll sei. Planerische und bauliche Maßnahmen können hier ebenfalls angebracht sein. Die Studie bietet Bauherren und Hausbesitzern hierzu umfangreiche Empfehlungen, sie kann unter www. bsb-ev.de – Studien kostenlos heruntergeladen werden. Als weiteren wichtigen Punkt nennt BSB-Geschäftsführer Florian Becker das Thema

Bereits bei Planung und Bau eines Hauses lässt sich Vorsorge gegen Elementarschäden treffen.

Baumängel. Denn die Erfahrung der Gebäudeversicherer, die in der Studie ausgewertet werden, zeigen deutlich: Ein Großteil der wetterbedingten Schäden ist auch auf Mängel am Bau zurückzuführen, weil etwa technische Regelwerke nicht beachtet wurden oder durch Mängel in der Bauausführung. Auch fehlende Anpassungen an den Stand der Technik und Mängel bei der Wartung, Instandhaltung und -setzung werden genannt. Mehr Schutz vor Baumängeln im Neubau oder bei Modernisierungen bietet eine baubegleitende Qualitätskontrolle durch einen unabhängigen Bauherrenberater. Ein Gebäude- oder Modernisierungscheck mit einem unabhängigen Sachverständigen zeigt Schwachstellen beim Erhaltungszustand des Gebäudes auf. (djd) Advertorial

Große Prämierung in Karlsruhe: Knickenberg & Vierkotten GmbH – ein „Profi im Handwerk“

Die Fachfirma hat in den vergangenen drei Jahren alle Unternehmensbereiche genau analysiert und in vielen Bereichen Änderungen herbeigeführt. „Wir haben alle Mitarbeitern in den Prozess eingebunden und ihre Wünsche und Anregungen aufgenommen und um-

Foto: Volker Strüh

Nadine Vierkotten, die Geschäftsführerin des Traditionshauses, hierzu: „Wir freuen uns sehr, den strengen Regularien des TÜVs als erstes SHK Unternehmen im Rheinisch-Bergischen Kreis zu entsprechen und die Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen.“

V. l. n. r: Wolfgang Klippel (stellv. Leiter Geschäftsbereich Kundendienst), Claudia Anfuso (Leiterin Einkauf und Lagerorganisation), Nadine Vierkotten (Geschäftsführerin), Judith Psyk (Leiterin Geschäftsbereich Innendienst), Frank Esser (Leiter Geschäftsbereich Großprojekte)

Foto: Schopps

Eines der bundesweit vier Unternehmen, die in diesem Jahr am 15. Februar 2019 das Siegel „Profi im Handwerk“ erhielten, ist die Fachfirma für Haustechnik Knickenberg & Vierkotten aus Bergisch Gladbach.

gesetzt. So konnten wir viele Prozesse und Strukturen optimieren, was nun unseren Kunden zugutekommt, denn so können wir ihnen eine noch bessere Qualität und Service bieten.“

Welche Firmen können das Siegel „Profi im Handwerk“ erhalten? Wer ein vom TÜV zertifizierter Profi im Handwerk sein möchte, muss den hohen Erwartungen des TÜVs entsprechen. Hierzu zählen unter anderem: • 24-Stunden-Notdienst • Direkt-Termin beim ersten Anruf • Individuelle Kundenbewertung über das Institut für Kundenzufriedenheit • Geschultes Fachpersonal • Fördermittelservice • Deutlich erweitertes Leistungsportfolio Das Unternehmen ruht sich jedoch nicht auf dem Erreichten aus. Nadine Vierkotten: „Wir wissen, dass nur zufriedene Mitarbeiter dauerhaft sehr gute Leistungen erbringen, sich für unsere Kunden dauerhaft mit Leib und Seele einsetzen und so unsere Kunden begeistern. Aus diesem Grund arbeiten wir jetzt an unserem nächsten Ziel: der Zertifizierung zum „1A-Arbeitgeber“. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die Zufriedenheit der Mitarbeiter extern anonym erfasst und ausgewertet wird.

Nadine Vierkotten

Wir wollen wissen, dass unsere Mitarbeiter gerne bei uns arbeiten und wir ihre ganz persönliche Entwicklung fördern. So werden wir auch in Zeiten des wachsenden Fachkräftemangels den hohen Anforderungen unserer Kunden gerecht werden können. (NV)

Telefon: 02202 – 93 51 20 E-Mail: Kontakt@kv.gl © www.KV.gl


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März/April 2019

Foto:Kathi & Chris Photography

Foto: Schwirten & Klein

Foto: Schwirten & Klein

Event-Scheune Holsteins Mühle – traditionelles Handwerk trifft moderne Event-Technik

Auf der Baustelle: die Event-Scheune entsteht als Fachwerkbau.

Der Pavillon im Mühlenteich am Haken.

Nach vier Monaten Bauzeit fertig für große Veranstaltungen.

Der Nümbrechter Bürgermeister Hilko Redenius informierte sich über den Stand der Arbeiten, als die Eigentümer ihm auch die Wiese zwischen Mühle und Mühlenteich zeigten. Bei dieser Gelegenheit fragten sie ihn, ob sie dort im Sommer ein Zelt für Feierlichkeiten aufstellen dürften. Wieso nicht gleich ein schönes Gebäude, kam es spontan von seiner Seite und so entstand die Idee von der Event-Scheune. Natürlich sollte sie als Holzfachwerk in traditioneller Bauweise errichtet werden, um sich gut in die Umgebung einzufügen. Der Architekt Stefan Ihne aus Wiehl entwarf sie und übernahm die Bauleitung. Seine anspruchsvolle Aufgabenstellung an den Statiker Volkmar Krause lautete, keinen Stahl oder Beton zu verwenden. Die Planungs- und die nachfolgende Genehmigungsphase nahmen die längste Zeit in Anspruch. Bei einer geplanten Kapazität von 80 bis 140 Personen (sitzend) und einer im Gebäude Anzeigen

integrierten, hochmodernen Küche, die von der Mühlengastronomie unabhängig betrieben wird, musste natürlich unter anderem auf erhöhten Brandschutz Wert gelegt werden. Beachtlich, die Kürze der Bauzeit – unter vier Monaten. Im Februar letzten Jahres wurde die Bodenplatte fertiggestellt und bereits im Juni 2018 fand die erste Feier in der Scheune statt! „Die gesamte Scheune konnte nur in so kurzer Zeit realisiert werden, weil die Mitarbeiter mit der Aufgabe über sich herausgewachsen sind und täglich ein Fortschritt zu erkennen war“, sagt Tobias Langusch von der Zimmerei Schwirten & Klein. Das ist das Reizvollste am Handwerk. Die gesamte Konstruktion wurde computerunterstützt zugeschnitten. Herkömmliches Holz kam nicht zum Einsatz, es sollte etwas Besonderes sein, da waren sich Architekt und Zimmerer einig. Deshalb kam witterungsbeständiges Lärchenholz aus dem Chiemgau zum Einsatz, das durch ein patentiertes Verfahren gehackt wurde und so die Altholz-Optik erhielt. Früher, als es noch keine Sägewerke gab, hat der Zimmermann die Balken gehauen, genauso sollte auch die Scheune aussehen, so wie vor Jahrhunderten handwerklich hergestellt und heute mit modernster Technik gespickt – eine Mischung aus Tradition und Moderne. Den typischen Scheunencharakter

Foto:Kathi & Chris Photography

Idyllisch gelegen, im naturgeschützten Bröltal bei Nümbrecht, die Holsteins Mühle aus dem 11. Jahrhundert, ein Kleinod. Bis zum Jahr 1969 gehörte der Gebäudekomplex den Fürsten Sayn-Wittgenstein-Berleburg und diente als Mehl- und Sägemühle. Sie war ziemlich in die Jahre gekommen, als Christina Cramer und Thomas Egger sie am 1. November 2016 kauften und das Management übernahmen. Von Januar bis Juli 2018 wurde sie aufwendig saniert.

Eine Hochzeitszeremonie im Freien – die Akteure und Gäste vor Sonne und Regen geschützt.

im Inneren geben die freitragenden Sprengwerke wieder, die den Dachstuhl aufnehmen. Um eine perfekte Akustik zu erzielen, wurden die sichtbaren Balken mit Akustikelementen aus feingefrästen Absorberplatten, ebenfalls aus Fichtenholz, belegt. Für eine angenehme Temperatur im Sommer und Winter sorgt eine wärmebrückenfreie Außendämmung aus Holzweichfaser. Parallel zu den Holzarbeiten konnten unsere Dachdecker die Scheune mit einer für Scheunen typischen Hohlpfanne eindecken, berichtet Tobias Langusch. Bei uns haben viele ehemalige Azubis im Anschluss an die Zimmererlehre noch eine zweite Ausbildung zum Dachdecker absolviert und können so sehr flexibel eingesetzt werden. In Zeiten des Fachkräftemangels eine weise Entscheidung. Eric Stranzenbach ist mit seinem Malerbetrieb unter anderem spezialisiert auf natürliche Lehmputze, die natürlich hervorragend zum stylischen Charak-

Am Projekt beteiligte Handwerker:

ter der Event-Scheune passen. Ins Auge fallen sofort die frei unter der Decke hängenden, verrosteten Lüftungsrohre – auch diesen Effekt konnte der Maler erzielen. Zur Krönung der Teamleistung aller Beteiligten gab es eine rauschende Handwerkerparty. Heute finden in der Event-Scheune hauptsächlich Hochzeiten statt, aber ebenso auch große Geburtstage und Firmenfeiern. Auch kleinere Firmen haben die Möglichkeit, sich zum Beispiel tischweise bei einem der Rittermahle einzubuchen und können somit ebenfalls in den Genuss einer Feier in der Event-Scheune kommen. Die Managerin abschließend: „Unser Anspruch lautet: In entspannter Atmosphäre feiern … das bedeutet für uns gemeinsam um einen Tisch zu sitzen, das dampfende Essen wird in Schüsseln und auf Platten angerichtet serviert“. Diese Art zu Essen nennt sich „Family Style“ und ist eine weitere Besonderheit dieser Event-Gastronomie. (DK)


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Eleganter Sichtschutz – Aluminiumzäune verbinden moderne Optik mit Langlebigkeit

Rostfreie und pflegeleichte Zäune aus Alu

Abgrenzung und Sichtschutz in einem: Zaunsysteme aus Aluminium erfüllen gleichzeitig die verschiedensten Anforderungen.

Zäune und Grundstücksbegrenzungen gibt es aus vielen Werkstoffen. Holz etwa gehört zu den Klassikern, hat aber den Nachteil, sehr pflegeintensiv zu sein. Ohne regelmäßigen Anstrich verwittert das Naturmaterial sehr schnell und verliert auf diese Weise sein attraktives Erscheinungsbild. Metallzäune wiederum rosten mit der Zeit unweigerlich. Hecken als Grundstücksbepflanzung erfordern ebenfalls viel Pflege und mindestens ein bis zwei Rückschnitte pro Jahr. Deutlich langlebiger und dabei auch noch pflegeleichter ist Aluminium: Das Leichtmetall ist per se rostfrei und hält somit jeder Witterung über viele Jahre stand. Zudem lässt sich das Material in verschiedensten Farben passend zur Fassade gestalten. Hersteller wie etwa Guardi bieten

Fotos: djd/GUARDI GmbH

Der erste Eindruck zählt, gerade auch beim Zuhause. Neben der Farbe und Fassade prägt nicht zuletzt die Grundstücksbegrenzung wesentlich die optische Wirkung. Zäune und Sichtschutzelemente haben somit nicht nur eine Funktion zu erfüllen, sondern können die Architektur des Eigenheims auf gekonnte Weise unterstreichen. Entsprechend sorgfältig wollen Design, Farbe und Material ausgewählt werden.

Klassisch und elegant: Aluminiumzäune stellen eine langlebige Begrenzung des Grundstücks sicher.

Zäune und Sichtschutzlösungen aus Aluminium in zahlreichen Designs und Farben an. Geländer, Schiebetor, Zweiflügeltor oder auch die Gartentür lassen sich ganz nach Wunsch aufeinander abstimmen.

Form und Farbe an die Architektur des Eigenheims anpassen Bei der Formgebung und Farbe können Bauherren aus zahlreichen Varianten der Aluminiumzäune auswählen. Die klassisch-klaren Linien eines Lattenzauns, wie etwa des

Modells „Merlin“, passen sehr gut zu modernen Bauten, lassen sich aber auch gut bei klassischen Eigenheimen einsetzen. Die Designzaun-Serie „Linea“ wiederum passt sehr gut zu den verschiedensten Architekturstilen und sorgt für ein harmonisches Gesamtbild. Aber auch elegante Palisadenzäune oder sogar eine Aluminiumkonstruktion in Jägerzaun-Optik sind erhältlich – passend jeweils zum Eigenheim. Unter www.guardi.de gibt es mehr Details, viele Fotos und die Möglichkeit, kostenfrei weiteres Informationsmaterial anzufordern. (djd) Anzeige

Höchste Zeit, den Bienen zu helfen Bienenweide-Rosen sind wie ein gedeckter Tisch für Bienen und Hummeln.

Nur ungefüllte und halbgefüllte Blüten bieten Honig- und Wildbienen freien Zugang zu den Staubgefäßen und damit zu den Pollen.

können den ganzen Sommer über gepflanzt werden. Bis Ende April sind sie auch als preisgünstige Wurzelware erhältlich, mit der im Freien die besten Anwachsergebnisse erzielt werden. (HLC)

Fotos: djd/www.rosen-tantau.com/Stefan Schulze

Weil Bienenweide-Rosen öfter blühend sind, sollten sie zweimal im Jahr – im Frühling nach dem Blattaustrieb und direkt nach dem ersten Flor – mit einem Rosendünger versorgt werden. Auf Pflanzenschutzmittel kann verzichtet werden, weil diese Rosen äußerst widerstandsfähig gegen Mehltau, Rosenrost und Sternrußtau sind. Im Frühling empfiehlt es sich, die Rosen bis auf ein Drittel ihrer Höhe zurückzuschneiden, damit sie wieder schön buschig und kompakt austreiben. Die bienenfreundlichen Rosen werden in einem gelben Vier-Liter-Dekotopf sowie im 2L-Tantop-Royal-Topf kultiviert und

In Kombination mit anderen Gehölzen oder Stauden ergeben Bienenweide-Rosen ein harmonisches Bild.


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Foto: HLC/Hager Vertriebsgesellschaft

Lichtschalter mit dem gewissen „Klack“ – Design im Bauhaus-Stil ist heutzutage aktueller denn je Nicht alles, was alt anmutet, ist gleichzeitig unzeitgemäß. Im Gegenteil: Der klassische Stil vergangener Tage lässt sich häufig wunderbar mit aktuellen Trends vereinen. Bestes Beispiel ist das Bauhaus. Es gilt als wichtigste Gestaltungsschule des 20. Jahrhunderts und sein Einfluss hält bis heute an. Das dafür typische, zeitlose Design findet sich gegenwärtig immer noch in Sitzmöbeln und Wohnaccessoires wieder – selbst in Form von Lichtschaltern kann es in das eigene Zuhause einziehen. Bauhaus-Schalter aus den 1930erJahren hatten ein ganz besonderes Merkmal: Das satte „Klack“-Geräusch, das entstand, wenn man den runden Drehschalter betätigte, dürfte vielen noch von früher bekannt sein. An diese Schalter angelehnt, sind neue Serien entstanden. Optisch auf das Wesentliche reduzierte, elegant schlichte Lichtschalter überzeugen neben ihrer eindrucksvollen Form und dem nostalgischen Charme durch aktuelle Technik. Heutzutage findet man sie nicht nur im zeitlos-klassischen, sondern vor allem auch als Eyecatcher im modernen Wohnambiente. Aber auch in einer Umgebung, die im angesagten „industrial chic“ eingerichtet ist, ist der Kontrast perfekt, wenn Jugendstil auf Rohmaterialien wie Beton, Stein, Holz oder Metall trifft. Für

wahre Retro- und Vintagefreunde sind die Schalter neben Kunststoff auch in edlem Porzellan erhältlich. Wer es weniger klassisch mag, aber auf den trendigen Drehschalter nicht verzichten möchte, für den stehen besondere Modelle bereit, deren Drehknebel von einem runden Rahmen aus Glas ergänzt werden. Dank der sachlichen Form und der Transparenz des Materials passen die Schalter stilistisch an jede Wandfläche. Der jeweilige Untergrund bleibt sichtbar und wird nicht abrupt unterbrochen. Wie bei den meisten Schalterprogrammen sind auch hierbei Dimmer, USB-Buchsen, Steckdosen und Co. im gleichen Design erhältlich – für eine ganzheitliche, rundum stimmige Wandgestaltung im eigenen Zuhause. (HLC)

Wie bei den meisten Schalterprogrammen sind auch hier Steckdosen und Co. im gleichen Design erhältlich.

Advertorial

Holz und Haus – Neubau, Dachaufstockung und Erweiterung – eine ökologische und ökonomische Symbiose In der Herbst-Ausgabe der Bergischen Zeitung BauenWohnenLeben haben wir in einem Architektentipp darüber berichtet, warum Holzhäuser voll im Trend sind. Für die aktuelle Ausgabe sind wir bei der Firma Korona Holz & Haus, einem Familienbetrieb in Bergisch Gladbach, vorstellig geworden. Der angenehme Holzgeruch, der einen schon am Eingang zum Betriebsgebäude und den Büros empfängt, lässt ahnen, was das Besondere des Holzbaus ist. Auch das angenehme Raumklima ist schnell spürbar.

Fotos: Reinhard Damm

„Meine Kunden sind daran interessiert, in den Vorgesprächen zu erfahren, worin die Unterschiede zum Steinhaus bestehen“, berichtet uns der Inhaber und Geschäftsführer des Familienunternehmens, Rein-

Zeitgemäßer Holz-Innenausbau.

hard Damm. „Zunächst sind die meisten überrascht, dass es bei uns keine Typenhäuser gibt. In Abhängigkeit von Grundstück und der Umgebung bekommt jeder sein individuelles Wunschhaus.“

Sobald durch Gespräche mit den Bauinteressenten aus der Vision eine grobe Vorstellung vom künftigen Haus entsteht, können Reinhard Damm und seine Söhne, die ebenfalls im Geschäft tätig sind, die Höhe der Investition für das künftige Zuhause ermitteln. Damit auch bei den Baunebenkosten an alles gedacht wird, gibt es eine entsprechende Checkliste. In der Bauphase kommt ein Vorteil vom modernen Holzbau besonders zum Tragen: Die Bauelemente sind weitgehend vorgefertigt und die geschlossene Gebäudehülle ist in wenigen Tagen fertiggestellt. Lange Trocknungszeiten entfallen darüber hinaus, da der Estrich die einzig nennenswerte Feuchtigkeit während der Bauzeit mit sich bringt. Überrascht hat uns, dass sich nur ca. fünfzig Prozent der Produktion bei Korona mit Neubau beschäftigen. Den übrigen Anteil machen Dachaufstockung, Anbauten und Erweiterungen sowie der Objektbau aus. Die wesentlichen Gründe hierfür sind das geringe Gewicht und die kurzen Bauzeiten. So ist z. B. bei der Dachaufstockung meist sichergestellt, dass man innerhalb einer Woche das alte Dach entfernt und die Aufstockung mit dem neuen Dach montiert hat. Bei unserem Besuch hat sich bestätigt, dass Holzhäuser zu Recht heute voll im Trend sind. (DK)

Giebelansicht eines modernen Holzhauses.


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Die Tiefgarage für den Müll: per Knopfdruck wird der Abfall im Boden versenkt und verschwindet spurlos Wohin mit dem Müll? Klar, Bioabfall kommt in die braune Tonne, Verpackungen in die gelbe, Papier in die blaue und der Rest in die graue. Soweit so gut. Doch wohin mit den Tonnen selbst? Bis zu vier Mülltonnen haben deutsche Haushalte. Diese nehmen oft wertvollen Platz am Haus, in der Einfahrt oder im Garten weg. Zudem sind sie unansehnlich und stören die Optik. Während es im Sommer außerdem oft zu einer unangenehmen Geruchsentwicklung kommt, kann feuchter Abfall im Winter anfrieren. lem, glasfaserverstärktem Kunststoff mit eingebautem Lift die Tonnen in das unterirdische Mülltonnenhaus. Dazu öffnet eine integrierte elektri-

Fotos: HLC/trafik up

Ein spezielles Abfallkonzept lässt die Tonnen per Knopfdruck in nur circa acht Sekunden verschwinden. So versenken Müllcontainer aus stabi-

Werden die Mülltonnen nicht gebraucht, verschwinden sie in nur acht Sekunden in unterirdischen Mülltonnenhäusern. Dazu öffnet eine integrierte elektrische Hebevorrichtung automatisch den Deckel und befördert die Müllboxen via Fernsteuerung oder Wandschalter auf Erdniveau.

sche Hebevorrichtung automatisch den Deckel und befördert die Boxen via Fernsteuerung oder Wandschalter auf Erdniveau. Insbesondere in dicht besiedelten Ballungsräumen, wo Platz rar ist, hat sich so ein raumsparendes Konzept bewährt. So kann, wer mag, auch Gasgrills, Fahrräder, Mofas, Motorroller oder Spiel- und Gartengeräte dort verstauen. Perfekt ist so eine „Tiefgarage für den Müll“, um die gestalterische Einheit und optische Wirkung des Hauses zu erhalten. Dazu kann der Deckel farblich nach den persönlichen Wünschen angepasst werden. Die Verschönerung trägt nicht zuletzt zur Wertsteigerung der Immobilie bei. Auch alle anderen Unannehmlichkeiten herkömmlicher Mülltonnen verschwinden buchstäblich. Ungeziefer bleibt ebenso draußen sowie das System vor widerrechtlicher Fremdbefüllung, Vandalismus, Regen und Sturm geschützt. Zudem können die eingebauten Lifte stufenlos ange-

Die Müllcontainer bestehen aus stabilem, glasfaserverstärktem Kunststoff und besitzen einen eingebauten Mülltonnenlift. Zum Einbau muss eine Grube ausgehoben werden und es wird ein 230-Volt-Anschluss für die Elektrik benötigt.

Solche Hebevorrichtung können individuell in Kellerschächte oder Betonwannen eingebaut werden.

halten werden und sind somit auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Zum Einbau muss lediglich eine Grube ausgehoben werden, die rund zehn Zentimeter größer als die Mülltonnengarage selbst ist. Des Weiteren ist ein 230-Volt-Anschluss für die Elektrik nötig. (HLC) Anzeige

Wohin mit meinem Bauschutt?

Foto: Reloga

Per Mausklick – der richtige Container für die Entsorgung

Zur professionellen Entsorgung gehört auch die richtige Deponie.

gen möchten – es gibt praktisch keine Anfrage, für die nicht der passende Container zur Verfügung steht. Auf der Homepage der RELOGA (www.reloga.de) kann man sich vorab über alle verfügbaren Containergrößen und -typen sowie den weiteren Ablauf der Entsorgung informieren. Und natürlich kann man hier online anfragen, bestellen, Container abholen lassen bzw. alle Fragen rund um die Abfallentsorgung stellen. (DK)

Foto: fotolia.com/AleMasche72

Bei Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen stellt sich die Frage, wohin mit meinen Bauabfällen? Was muss ich bei der Containerauswahl beachten? Welches ist die richtige Behältergröße? Ist der Container verschließbar, damit er nicht unberechtigt benutzt wird? Was darf hinein und was nicht? Durch die Trennung der unterschiedlichen Materialien können erhebliche Kosten gespart und zudem die Umwelt geschont werden. Wer eine Baumaßnahme plant, benötigt Rat und Unterstützung. Als regionaler Containerdienst bietet zum Beispiel die RELOGA maßgeschneiderte Lösungen rund um das Thema Entsorgung. Dabei gehören neben Gewerbetreibenden auch Privathaushalte zum Kundenkreis. Ob Sie Ihr Badezimmer renovieren, Ihren Garten verschönern oder den Keller entrümpeln und Abfälle entsor-

Ganz ohne Handarbeit geht es nicht.


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Ein Marder unterm Dach – da hört die Gastfreundschaft auf

Foto: B. Rüth

Sollten Sie Ihren ungebetenen Gast schon über einen längeren Zeitraum nicht bemerkt haben, kann er bereits enorme Schäden an Dachstuhl und Dämmung angerichtet haben. Wichtig

Spuren der Verwüstung durch einen Marder.

ist es, die Geräusche und Spuren richtig – und vor allem rechtzeitig – zu deuten. Neben Kratzspuren oder Fellresten verursacht der vierbeinige Poltergeist wohlmöglich auch unangenehme Gerüche durch seine Fäkalien oder auch durch die Verwesung seiner Nahrungsreste. Ungestörte Marder legen unter dem Dach eine Art Höhlensystem mit Futterhöhlen, Kotbereichen und Schlafplätzen an. Der angerichtete Schaden muss dann meist sehr kostenintensiv saniert werden – und das erst, wenn der Marder auch garantiert verschwunden ist! Marder sind Allesfresser und hinterlassen daher häufig unverdauliche Teile der Nahrung, wie Obstkerne, Knochenreste oder Vogelfedern – wohlmöglich in ihrer Futterhöhle auf dem Dachboden. Einen Marderbefall können Sie auch an seinen typischen Kotspuren erkennen: Im Unterschied zum Kot einer Katze, die ein reiner Fleischfresser ist, sind auch hier Nahrungsreste in Form von Beeren oder Obstkernen ein untrügliches Zeichen, dass sich ein Marder in Ihrer Nähe aufhält. Wie werden Sie den Störenfried nun wieder los?

Foto: fotolia.com/Pixler

Wenn es mitten in der Nacht auf dem Dachboden poltert und Sie durch Krabbelgeräusche geweckt werden, kann es sein, dass ein Marder bei Ihnen eingezogen ist. Diese nachtaktiven Wildtiere halten sich leider gerne in der Nähe des Menschen auf, sind jedoch sehr scheu und äußerst vorsichtig. Es wird Ihnen kaum gelingen, einen Marder zu Gesicht zu bekommen. Steckbrief – Steinmarder: Allesfresser mit graubraunem Fell, weißem Kehlfleck, 40 bis 55 cm Kopfrumpflänge und 20 bis 30 cm langem, buschigem Schwanz. Marder unterliegen dem Jagdrecht!

Da Marder nachtaktive Tiere sind, sollten Sie versuchen, am Tag durch laute Geräusche, Klopfen oder Radiomusik seine „Nachtruhe“ zu stören, um ihn dadurch eventuell aus seinem Versteck zu scheuchen. Allerdings sucht er nur im günstigsten Fall freiwillig das Weite. Auch Ultraschallgeräte oder laut klingelnde Wecker sollen Wirkung zeigen. Hausmittel, wie WC-Duftsteine, Hundehaare oder Tier-Urin, können helfen, haben aber oft nur eine kurzfristige Wirkung, denn Marder sind sehr anpassungsfähige Tiere. Vielleicht zieht er vorübergehend in eine seiner zahlreichen anderen Dachwohnungen, um dann später zurückzukehren. Marder haben in ihrem Revier, das ca. einen halben Quadratkilometer groß ist, immer mehrere Verstecke. Ihre einzige Chance, den Marder auf Dauer und endgültig loszuwerden, ist,

ihm von vorne herein den Zugang zu Ihrem Haus bzw. Dach unmöglich zu machen. Marder sind sehr gute Kletterer und können bis zu zwei Meter weit springen. Sie nutzen Fallrohre oder auch Pflanzen als Kletterhilfe, können kurze Strecken an Hauswänden überwinden und heben sogar schwere Dachziegel an! Dabei reichen ihm schon Öffnungen von etwa sieben bis acht Zentimeter, um ins Hausinnere zu gelangen. Oft ist bei der Marderabwehr der Gang zum Fachmann unerlässlich! Nachdem das Schlupfloch gefunden und verschlossen wurde, z. B. mit Maschendraht, gilt es, die Fallrohre mit sogenannten Marderabwehrgürteln zu bestücken und eventuelle Kletterhilfen, wie Gartenzäune und Trennwände zwischen zwei Grundstücken mit Maschendraht unbegehbar für den Marder zu machen. Zum Glück kann ein Marder nicht um einen Dachüberstand von unten nach oben herumklettern. Vorsichtshalber können Sie aber Sandflächen rund um Ihr Gebäude anlegen, um mögliche Marderspuren zu entlarven. Da Marder dem Jagdrecht unterliegen, darf man sie weder fangen und schon gar nicht töten! Das dürfen nur Personen, die einen Jagdschein besitzen. Den geeigneten Jäger Ihres Bezirkes können Sie bei der unteren Jagdbehörde Ihrer Kreisverwaltung erfragen. Wer es auf eigene Faust versucht, dem drohen Bußgelder bis zu 5000 Euro. (BG)

Foto: djd/Jentschura International

Die Fitness-Tricks der Profis – in drei Schritten zu mehr Leistung und neuer Energie

Endlich wieder draußen sporteln: Wer ein paar Regeln beachtet, ist schnell wieder in Bestform.

Durchstarten mit Augenmaß: „Selbst wenn es noch so verlockend ist, bei den ersten Sonnenstrahlen gleich die lange Laufrunde anzutreten – Freizeitsportler sollten es langsam angehen lassen“, weiß Diplom-Ernährungswissenschaftler Roland Jentschura aus Münster. Er berät seit Jahren zahlreiche Top-Athle-

ten dazu, wie sie achtsam mit ihren Ressourcen umgehen und mit naturheilkundlichen Methoden das Beste aus sich herausholen. „Auf keinen Fall sollte man sich so fordern, dass einem die Luft wegbleibt.“ Tipp: Die ersten Male lieber ohne Musik im Ohr trainieren, sondern bewusst auf den eigenen Atem achten. Der Effekt des sanften Starts: Dem Körper steht genug Sauerstoff zur Verfügung, um die Muskulatur gut zu versorgen. „Dadurch sinkt nicht nur das Verletzungsrisiko, sondern auch die Gefahr, dass Schmerzen auftreten, weil das Gewebe durch die Belastung übersäuert“, so der Fachmann. Den richtigen Treibstoff wählen: Über die Ernährung lässt sich die eigene Leistungsfähigkeit entscheidend beeinflussen. „Aus naturheilkundlicher Sicht ist ein ausgewogener Säure-Basen-Haushalt für Sportler das A und O“, sagt Roland Jentschura, der unter anderem den Athleten des österreichischen Skiverbandes, aber auch Profi-Radlern und Marathonläufern zur Seite steht. Die Ba-

Natürliches Power-Food: Basische Lebensmittel wie frisches Obst und Getreidebrei.

lance sei die Grundlage dafür, dass die kleinsten „Motoren“ unseres Körpers, die Zellen, effektiv arbeiten können. Das ließe sich unter anderem dadurch erreichen, dass man säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Weißmehl, Zucker und Kaffee reduziert. „Der tägliche Foto: djd/Jentschura International/ rh2010 - stock.adobe.com

Foto: djd/Jentschura International/thx

Die Tage werden langsam wieder länger und ganz allmählich geht es in die sportliche Outdoorsaison. Wer beim Neustart nach der Winterpause ein paar Tipps beherzigt, kann sanft und trotzdem zügig wieder zu alter Form auflaufen – und sogar noch besser werden, wenn er typische Fehler vermeidet. Das sind die besten Tipps von Fitness-Experten:

Bäder mit basischen Körperpflegesalzen fördern nach dem Training die Regeneration, weil sie die Ausscheidung von Säuren anregen.

Energiebedarf sollte zu 80 Prozent über vitalstoffreiche, basische Lebensmittel wie Gemüse, Obst, hochwertige Öle und Getreide wie Buchweizen und Hirse gedeckt werden.“ Weitere Tipps dazu finden Interessierte auch in der Themenwelt „Basisch erfolgreicher Sport“ unter www.p-jentschura.com. Schneller regenerieren: Weil bei jeder Art von Work-out Säuren im Gewebe entstehen, ist neben der ausgewogenen Ernährung die Regeneration nach dem Training besonders wichtig. Sie sollte den Körper gezielt dabei unterstützen, Säuren über die Haut auszuscheiden. „Dabei helfen können beispielsweise Bäder mit basischen Körperpflegesalzen, Bürstenmassagen und Saunagänge“, empfiehlt Roland Jentschura. (djd)


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Nicht die Katze im Sack kaufen Potenzielle Mängel: vor Erwerb einer Immobilie beraten lassen

Foto: djd/DG Deutsche Gutachten AG/exclusive-design – stock.adobe.com

Der Wunsch der meisten Bundesbürger nach den eigenen vier Wänden ist unverändert groß, Wohneigentum gefragt wie nie. Potenzielle Käufer einer bestehenden Immobilie beispielsweise dürfen sich über weiterhin außergewöhnlich niedrige Kreditzinsen freuen - auf der anderen Seite sind die Immobilienpreise in vielen deutschen Regionen in den letzten Jahren stark gestiegen. Im Ergebnis ist auch der Erwerb einer Immobilie für die meisten die wichtigste wirtschaftliche Entscheidung ihres Lebens, entsprechend gut sollte sie bedacht sein.

Werden Mängel festgestellt, hat man Argumente für eine Preisnachverhandlung.

Advertorial

Viele neue Immobilienangebote zuerst auf ErstRaum.de

Foto: Katrin Lübeck

Kreissparkasse Köln und KSK-Immobilien entwickeln mit Partnern ein neues regionales Immobilienportal

Oliver Engelbertz, Regionalvorstand Rhein-Berg

Zwei Markenzeichen: Exklusivität und Regionalität Exklusivität und Regionalität – das sind die Markenzeichen des neuen Immobilienportals ErstRaum.de. Die Kreissparkasse Köln und ihre Tochtergesellschaft KSK-Immobilien haben das Angebot mit sieben Partnern aus der regionalen Immobilienwirtschaft, darunter Bauträger, Projektentwickler, Immobilienmakler und Kreditinstitute, gemeinsam entwickelt.

„Immobiliensuchende profitieren bei ErstRaum.de von einem Mehr an Exklusivität“, sagt Oliver Engelbertz, Regionalvorstand Rhein-Berg der Kreissparkasse Köln. „Viele Angebote sind bis zu 14 Tage nur hier zu finden und werden erst im Anschluss auf weiteren gängigen Portalen inseriert.“ Daneben zeichnet sich ErstRaum.de durch seine Regionalität aus. So sind die acht Gründungspartner im Großraum Köln/Bonn mit seinen umliegenden Landkreisen fest verankert und stehen für ein umfassendes Immobilienangebot in diesem Marktgebiet. Auf ErstRaum.de sind neben Wohnimmobilien zum Kauf oder zur Miete auch gewerbliche Objekte sowie Grundstücke im Angebot. Um Immobiliensuchenden zu ermöglichen, den Fokus ganz auf die Suche nach dem Traumobjekt zu richten, ist ErstRaum.de werbefrei gestaltet. Darüber hinaus stehen immobiliennahe Services wie Wertermittler, Finanzierungsrechner oder Umzugsrechner zur Verfügung. Ebenfalls kann über die Funktion „Merkzettel“ ein Suchauftrag hinterlegt werden, um automatisch über künftige passende Immobilienangebote informiert zu werden. (MS) © ErstRaum.de

Hat man sich in eine gebrauchte Immobilie verliebt, kann man sie zwar vorher besichtigen und schauen, wie die Gegebenheiten des Hauses, der Umgebung und der Infrastruktur sind. Der Augenschein alleine reicht aber nicht aus – vor der finalen Kaufentscheidung ist eine Beratung von einem Sachverständigen empfehlenswert.

Mängel verursachen erst später Kosten „Da in den meisten Kaufverträgen die Gewährleistung für eine Immobilie ausgeschlossen ist, sollte man sich vorher gut absichern“, rät beispielsweise Dipl.-Ing. Thomas Schlüchter, Vorstand bei der DG Deutsche Gutachten AG (DG AG). Bei einer umfassenden Kaufberatung werden sachverständige Gutachter eingeschaltet, die eventuelle Mängel erkennen, die für den Laien auf den ersten Blick nicht sichtbar oder noch nicht akut zum Problem geworden sind. „Durch falsche Isolationen am Dach oder im Keller können Mängel entstehen, die sich erst Jahre später durch erhebliche Kosten bemerkbar machen“, warnt Schlüchter. Falls der potenzielle Käufer diese Schäden kenne, könne er

sie in die Kaufpreisverhandlungen einfließen lassen oder sogar vom Erwerb der Immobilie absehen, falls die Verhandlungen kein zufriedenstellendes Ergebnis brächten. Unter www.deut sche-gutachten.de gibt es mehr Informationen zum Thema Kaufberatung.

Digitale Messgeräte decken Probleme auf Zu Beginn einer Kaufberatung wird die Immobilie bei einem Ortstermin fachkundig untersucht. Der Einsatz digitaler Messgeräte trägt dazu bei, dass den Experten keine baulichen Mängel entgehen. Der potenzielle Käufer erfährt, welche Konsequenzen diese Mängel auf das Objekt und damit auf die Finanzen des Erwerbers haben können. „Im besten Fall ist der Kaufpreis dem Zustand der Immobilie angemessen und fair angesetzt. In dieser Win-win-Situation machen Käufer, Verkäufer und Makler ein gutes Geschäft“, erklärt Thomas Schlüchter. Würden dagegen Mängel festgestellt, könne dies belegen, dass der Wert des Hauses nicht dem geforderten Preis entspreche und Nachverhandlungen nötig seien. (djd)


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ALT

U E N w ir

d

Leseraktion: Machen Sie mit!

Unser „Sommerzimmer“: individueller Schutz vor Sonne, Wind und Wetter AKTION: ALT WIRD NEU! Schicken Sie uns eine E-Mail (heider@heider-medien.de) oder einen Brief unter dem Stichwort „ALT wird NEU“ an die Redaktion (Joh. Heider Verlag GmbH, Paffrather Straße 102–116, 51465 Bergisch Gladbach) mit Ihren Umbaufotos und, wenn Sie mögen, einem kurzen Text dazu.

TEILNEHMEN LOHNT SICH! Jeder Einsender erhält als Dank ein Buch aus unserem Verlag. Die interessantesten Projekte wählt unsere Redaktion aus und veröffentlicht diese in den nächsten Ausgaben. Wir sind gespannt!

Eine Charakteristik unseres Hauses ist der Erker im Wohnzimmer. Er erweitert den Raum und bringt zusätzliches Licht. In der Außenansicht führten die Schrägen der Seitenwände und das geschleppte Dach jedoch immer zu Problemen beim Sonnenschutz auf unserer Terrasse. Eine normale Markise konnte nicht befestigt werden. Lange haben wir uns mit einem Sonnensegel aus dem Baumarkt (drei mal drei Meter) begnügt. Hübsch anzusehen, aber nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Es folgte ein regendichter Pavillon, ebenfalls drei mal drei Meter mit Plastikwänden. Bei Regen eine geeignete Lösung – Sonnenbaden ging darunter natürlich nicht mehr. Der nächste Versuch folgte mit einem 3,50 x 3,50 m großen Sonnenschirm. Da fehlte jetzt wieder der Regenschutz bei unseren mitunter ja auch feuchten Sommern.

Nach langer Suche fanden wir den „Q.bus“ der Fa. Hüppe im Internet, vorgestellt von der Fa. Kirschbaum in Köln. Er darf ohne Baugenehmigung errichtet werden. Dieser „Q.bus“ ist eine Markise auf vier massiven Beinen. Das Markisendach kann bei Regen abgesenkt werden. Wir entschieden uns, auch noch für drei Seitenwände (vorne zum Garten und rechts und links). Jedes Teil kann sowohl von oben als auch von unten jeweils einzeln in unterschiedliche Stellungen gebracht werden. Da diese Konstruktion frei aufstellbar ist, konnten wir sie sehr gut an die Gebäudetypografie anpassen. Eine Glasscheibe schützt bei Regen auch noch den letzten Spalt zwischen Markise und Dachschräge. Somit haben wir jetzt ein kleines „Sommerzimmer“, das für uns bei jedem Wetter eine echte Bereicherung darstellt. (IF)

Vorher gab es mal einen Pavillon.

Die Zwischenlösung: ein Sonnensegel.

Fotos: Iris Flammersfeld

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Der „Q.bus“ ist die perfekte Lösung für unseren Bedarf an Sonnen- oder Regenschutz.

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Unser gemütliches „Sommerzimmer“.

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Advertorial

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• Der Rheinisch-Bergische und Oberbergische Kreis Nicht die „Schäl Sick“ von Köln! • Gartenbau Bergische Landschaftsgärten im Überblick • Maler- und Lackierer Draußen und Drinnen soll’s schöner werden • Wohnen im Bergischen Wo tut sich was?

Erscheinungsdatum: 18.5.2019 IMPRESSUM Die Bergische Zeitung BauenWohnenLeben ist die regionale Zeitung mit aktuellen Nachrichten aus der Region sowie Verbraucherinformationen rund ums Haus. Kostenlose Haushalts­ verteilung in Rhein-Berg durch RDW (Rheinische Direkt-Werbung GmbH & Co. KG) (70.000 Exemplare) sowie in Oberberg durch BDW (Bergische Direkt-Werbung (78.000 Exemplare) Weitere 3.500 Exemplare liegen in beiden Kreisgebieten aus.

Telefon: 0 22 02 / 95 40 0 Telefax: 0 22 02 / 2 15 31 E-Mail: bz-bauen-wohnenleben@heider-verlag.de www.heider-medien.de Geschäftsführung: Hans-Martin Heider (v. i. S. d. P.) Roberto Heider Herstellung: Heider Druck GmbH, Bergisch Gladbach Grafische Konzeption: Tanja Giebel

Redaktionelle Mitarbeit: deutsche journalisten dienste (djd) Patrick Duske (PD) Christian Eckl (CE) Iris Flammersfeld (IF) Beate Goldschmidt (BG) Highlights Communication (HLC) Dieter Koch (DK) Kreishandwerkerschaft (KH) Benjamin Kuthning (BK) Alexander Schiele (AS) Michael Schwarz (MS) Manfred Stern (MSt)

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März/April 2019

Illustration: Clara Pauly

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Der ungläubige Maler In der letzten Ausgabe dieser Zeitung habe ich Euch bereits eine Episode aus meiner Malertätigkeit erzählen dürfen. Aus gegebenem Anlass möchte ich Euch heute noch eine weitere Geschichte ergänzen. In den 1970er-Jahren bekam ich den Auftrag, den Innenraum der Kirche St. Josef in Heidkamp neu anzustreichen. Wie Ihr Euch vorstellen könnt, eine wirklich umfangreiche und anspruchsvolle Arbeit für einen kleinen Handwerksbetrieb. Ohne die Mithilfe von fleißigen Kollegen war das nicht zu bewältigen. Einer von diesen war mit meinem Schwager Helmut schnell gefunden. Gemeinsam gingen wir zur Kirche und begutachteten die Baustelle. Ein vierstöckiges Gerüst, auf dem jeweils ein Mitarbeiter mit dem Anstrich beschäftigt werden sollte, war bereits montiert und wir waren guten Mutes, die Arbeit anzupacken und termingerecht abzuschließen. Aber mein damaliger Besuch mit Helmut in der Kirche sollte nicht ohne Folgen bleiben. Denn mit Helmut gab es trotz seiner zweifelsfrei vorhandenen Eignung für diese Arbeit ein ganz offensichtliches Problem: Er war schlicht und ergreifend evangelisch und St. Josef schließlich ein katholisches Gotteshaus. Dieser Umstand rief schnell eine Handvoll religiöser Hardliner auf den

Plan, die mit der Beschäftigung eines Protestanten in St. Josef schon schnell erste Anzeichen von Auflösungserscheinungen des katholischen Glaubens in Gladbach ausmachten. Heute redet da kein Mensch mehr drüber, aber damals? Ich kann Euch sagen! So machte ich mich schnell auf den „Gang nach Canossa“ zum damaligen Pfarrer Heinrich Hoesen mit einer sehr wohl überlegten Erklärung, um die aufgebrachten Gemüter schnell wieder zu beruhigen. Helmut, so dachte ich mir, sei schließlich der angetraute Mann meiner Schwester, die wiederum gut katholisch sei und aus deren Ehe mit Helmut zwei nicht minder gut katholische Kinder hervorgegangen seien. Zu meinem großen Erstaunen war Pfarrer Hoesen in dieser scheinbar so delikaten Angelegenheit ganz entspannt und wollte von mir auch keine große Rechtfertigung, warum seine katholische Kirche von einem evangelischen Maler angestrichen werden sollte. Er entgegnete meinen Ausführungen lediglich mit zwei Worten: „Na und?“ Pfarrer Hoesen, der vor wenigen Wochen hier in Gladbach verstarb, war ein sehr weitsichtiger Seelsorger, der das Gute seiner „Schäfchen“ nicht an deren äußerlicher Religionszugehörigkeit festmachte. Überliefert sind von ihm die Worte: „Liturgie ist mir sehr wichtig, aber die größte Bedeutung hat für mich die Einzelseelsorge, der Kontakt mit dem Menschen.“ Er war schon damals seiner Zeit voraus und wird nicht nur mir sondern auch vielen Gladbachern als fürsorglicher Pfarrer in Erinnerung bleiben. (PD) Tschüss, wir sehen uns!

Liebe Leser, schreiben Sie uns, wenn Sie selbst einen Handwerksbetrieb haben und Erlebnisse dieser Art erzählen können, an: Joh. Heider Verlag GmbH, Paffrather Str. 102–116, 51465 Bergisch Gladbach E-Mail: heider@heider-medien.de Wir freuen uns auf Ihre Post!

BUCHTIPP

Lust auf Deutschlands Schokoladenseiten Der besondere Buchtipp für Reisen in Deutschland Die Gischt peitscht über die Ostsee unter einem dramatischen Wolkengebirge, ein paar Seiten später und Hunderte Kilometer weiter südlich berührt der Fels den Himmel, ist Deutschland in den Alpen von ganz oben zu sehen. Dazwischen erstrecken sich Hunderte faszinierende Einblicke in ein Land zwischen kunstvoll verwandelten Bergbauhalden an der Ruhr, bislang unentdeckten Seiten der Hauptstadt an der Spree und einem Büttenredner, der vom Kölner Dom ins Bergische Land entführt. Unter dem Titel „Lust auf Deutschlands Schokoladenseiten“ hat der Dortmunder Fotograf und Grafiker Detlef Gehring eine ganz neue Art von Bildband entworfen, der Lust und Appetit macht auf das Land zwischen Alpenrand und Waterkant, der mit hoch emotionalen Bildern und packenden Texten entführt in ein Abenteuer, das gleich vor der Haustür beginnt. Ob Kutschfahrt am Watt, Glasfassadenspiegelung in Frankfurts Bankenmeile oder dunstige Abendstimmung im Elbsandsteingebirge – stets hat Gehring die etwas andere Perspektive auf das scheinbar bekannte Unbekannte im eigenen Land geworfen, das es zu entdecken gilt. Als Garnitur serviert er dazu Texte, die auch Fakten vermitteln, noch viel mehr aber Emotionen, die Meinungen transportieren und die Geschichten hinter der Geschichte eines Landes und seiner Landschaften

Online lesen: BauenWohnenLeben

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erzählen, die es unbedingt zu entdecken gilt. Dieses Buch nimmt man gerne immer wieder zur Hand, kann es an vielen Stellen aufschlagen und einfach hineinschmökern. Es fesselt mit Gehrings Blick und Perspektiven auf Deutschland. Wie Schokolade, die allerdings weder dick, noch dumm macht, sondern einfach nur Spaß, wie es der Autor und Fotograf formuliert.

Detlef Gehring, Lust auf Deutschlands Schokoladenseiten. Fotografien – Gedanken – Betrachtungen, 192 Seiten mit mehr als 420 Abbildungen, Joh. Heider Verlag, Bergisch Gladbach, 2018, fest gebundenes Großformat, 29,80 Euro. ISBN 978-3-947779-01-7


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