Freiwillig engagiert 2011-2

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freiwillig engagiert Notizen zur Freiwilligenarbeit bei Caritas Luzern

S. 2–3 Porträt Freiwilligengruppe Schüpfheim S. 4–9 Projekte für Freiwillige S. 10 Offene Einsatzplätze S. 11 Vermischtes S. 12 Veranstaltungen

Zu Besuch in der Moschee Emmenbrücke anlässlich des Dankesfestes 2011 für die Freiwilligen

Liebe Freiwillige, lieber Freiwilliger Liebe Interessierte der Freiwilligenarbeit

Nummer 2

Dezember 11

Das Jahr 2011 ist das Europäische Freiwilligenjahr. Mit diversen Anlässen und Informationen soll die Arbeit der Freiwilligen ins Bewusstsein gerufen und ihre Anerkennung verbessert werden. Manchmal hört man aber auch klagen, dass die Nachbarschaftshilfe abnehme und Freiwilligenarbeit ganz allgemein im Schwinden begriffen sei. Wir von der Caritas Luzern machen hier ganz andere Erfahrungen. Unsere Aufrufe stossen immer wieder auf grosses Interesse. Dabei haben wir auch durchaus interessante Aufgaben für Freiwillige anzubieten. Die Freiwilligenarbeit hat bei der Caritas Luzern einen hohen Stellenwert. So sind wir an der Ausarbeitung eines neuen Konzepts der Freiwilligenarbeit. Die Resultate werden 2012 vorliegen und aufzeigen, wie das Zusammenspiel von Freiwilligen und Fachkräften verbessert werden kann und wie Fördermöglichkeiten optimiert werden können. Freiwillige unterstützen uns bei unseren Aufgaben und helfen mit, die Anliegen unserer Arbeit auch in den Gemeinden zu verknüpfen. Wir sind deshalb bemüht, die Freiwilligen in ihrer Tätigkeit zu unterstützen, durch entsprechende Weiterbildungsangebote, aber auch im persönlichen Kontakt, durch fachliche Begleitung und an Anlässen wie dem jährlich stattfindenden Dankesfest. Die vorliegende Ausgabe des «freiwillig engagiert» zeigt auf, wo und in welcher Form Freiwillige bei der Caritas Luzern tätig sind und sein können. Videoporträts dazu finden Sie übrigens auch auf der Freiwilligenseite unserer Website (vgl. Tipp S. 11). Der 5. Dezember ist der internationale Tag der Freiwilligenarbeit. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnen ganz herzlich Danke sagen für Ihre wertvolle Arbeit und Ihr Engagement. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Wohle unserer Klientinnen und Klienten, aber auch im Dienste unserer Gesellschaft. Thomas Thali Geschäftsleiter Caritas Luzern

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Integration Schüpfheim

Damit sich Zugewanderte wohlfühlen

der ist es ein Anliegen, dass sich Zugewanderte in Schüpfheim wohlfühlen können, dass Einheimische und Zugewanderte Verständnis füreinander entwickeln und lernen, gegenseitig Vorurteile abzubauen. Die beiden Familienfrauen gehören zur Kerngruppe von rund 12 Personen, die verschiedene kulturelle und sportliche Anlässe und Aktivitäten für Zugewanderte und Einheimische organisiert. Weitere zehn Personen sind durch Patenschaften mit Migrantinnen und Migranten der Integrationsgruppe Schüpfheim verbunden. Das sind Einheimische, die einer ausländischen Familie mit Rat und Tat zur Seite stehen, wo es nötig ist. Sie unterstützen Kinder bei den Hausaufgaben, gehen mit beim EinEltern-Kinder-Plausch

Eine Integrationsgruppe sensibilisiert die Dorf-

kaufen, helfen beim Formulareausfüllen, begleiten

bevölkerung von Schüpfheim für einen norma-

sie zu Anlässen oder verbringen Zeit mit ihnen, um

lisierten Umgang mit Migranten. Beide Seiten

Deutsch zu reden.

müssen lernen und können profitieren. Kulinarische Begegnung «Wir waren eine der ersten Integrationsgruppen im Kanton Luzern», sagt Mirjam Limacher. Die Präsi-

«Wir sind für die Migrantinnen und Migranten im

dentin der Integrationsgruppe Schüpfheim ist eine

Dorf das Bindeglied zwischen Gemeinde, Kirch-

Zuzügerin und wurde vor fünf Jahren angefragt, ob

gemeinden, Schule, Vereinen und Institutionen»,

sie sich für die Gruppe engagieren wolle. «Fremde

sagt Mirjam Limacher. Gemäss ihrem Pflichtenheft

Menschen haben mich immer fasziniert. Ich bin kon-

fördert die Integrationsgruppe «die Beziehungen

taktfreudig und bin es als ausgebildete Pflegefach-

und das Zusammenleben zwischen Fremden und

frau gewohnt, mich in sozialen Kontexten zu bewe-

Einheimischen in unserer Gemeinde». Durch ak-

gen.» Je besser die Migrantinnen und Migranten mit

tive Aufklärung und Aktionen versucht sie, frem-

den hiesigen Regeln vertraut seien, desto besser

denfeindlichen und rassistischen Tendenzen und

könnten sie sich hier auch anpassen. «Durch unser

Missverständnissen in der Bevölkerung vorzubeu-

Engagement finden die eingewanderten Menschen

gen und entgegenzutreten. «Es ist immer ein Geben

ihren Platz in unserer Gemeinschaft viel schneller.»

und Nehmen. Beide Seiten müssen einen Schritt machen und aufeinander zukommen.»

Vorurteile abbauen Das klappt am besten bei der kulinarischen BeLuzia Felder hat durch frühere Reisen nach Afrika

gegnung: Der Anlass findet alle zwei Jahre statt.

und Südamerika eine persönliche Beziehung zu

Es wird gekocht und gegessen, musiziert und dis-

fremden Völkern und Kulturen gewonnen. Als Prä-

kutiert. Über ein Dutzend Nationalitäten warten mit

sidentin der Frauengemeinschaft, Pfarreirätin und

ihren Gerichten auf. «Es kommen immer über 200

später als Kirchenrätin ist sie vertraut mit sozialen

Personen», freuen sich die Frauen. Sehr gut kom-

Problemen und engagiert sich auch gerne für ein

men auch die Spielnachmittage an, die alle zehn

besseres Zusammenleben. «Neben dem Interesse

Tage stattfinden. Bis zu acht Familien kommen je-

an anderen Kulturen bin ich in der Gruppe, weil mir

weils zusammen, Schweizerinnen und Schweizer,

die Gemeinschaft im Dorf wichtig ist.» Luzia Fel-

Migrantinnen und Migranten, und verbringen auf

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dem Spielplatz oder – bei schlechtem Wetter – im reformierten Kirchgemeindehaus zwei Stunden miteinander. «Das führt auch immer wieder zu guten Freundschaften.» Hand in Hand zusammenarbeiten Positiv äussern sich die beiden Frauen über die Zusammenarbeit mit der Caritas Luzern. Die Verbindung zu den zuständigen Betreuungspersonen sei besser geworden. «Es ist gut, wenn wir die jeweiligen Betreuerinnen und Betreuer der Familien kennen. Wenn etwas ansteht, können wir uns bei ihnen melden, das geht Hand in Hand», sagt Luzia Felder. Eher zurückhaltend Kulinarische Begegnungen Wie kommt die Arbeit der Integrationsgruppe im Dorf an? Die Bevölkerung sei gegenüber den Migrantinnen und Migranten eher «beobachtend» und «zurückhaltend», sagt Luzia Felder. «Aber die Toleranz im Dorf ist da.» Früher seien sie in der Wahrnehmung der Dorfbevölkerung mehr die Gruppe gewesen, die sich mit den Zugewanderten abgebe. «Heute sind wir breiter akzeptiert und man weiss, dass unsere Aktivitäten wirklich auch der Integration zugutekommen.» Für die Gemeinde ist die Integrationsgruppe eine Kommission, die alle vier Jahre wieder offiziell gewählt wird. Alle Mitglieder der Gruppe arbeiten ehrenamtlich. Für ihre Aktivitäten konzentriert sich die Integrationsgruppe schwerpunktmässig auf Familien oder Frauen mit Kindern. «Es ist für uns eher schwierig, junge Männer zu begleiten», sagt Mirjam Limacher. Denn man habe zu wenig Männer in der Gruppe.

Das ist nur eines von verschiedenen möglichen Porträts

Zudem dränge es die jungen männlichen Migran-

einer Freiwilligengruppe, die in verschiedenen Gemeinden

ten «möglichst schnell nach Luzern». Da sei es oft

wertvolle Verknüpfungs- und Integrationsarbeit leisten. So

vergebene Liebesmühe, Zeit für sie zu investieren.

auch in Kriens, Meggen, Hitzkirch, Ruswil, Schüpfheim,

«Familien mit Kindern bleiben uns eher erhalten. Sie

Escholzmatt, Reiden, Sursee oder Hochdorf.

suchen ein stabiles Umfeld und sind auch interes-

Die Caritas Luzern sucht die Zusammenarbeit mit diesen

sierter, am Dorfleben teilzunehmen.»

Gruppen, zum Beispiel für die Suche von Freiwilligen, und unterstützt sie bei Fragen.

Text: Pirmin Bossart; Fotos: Mirjam Limacher, Luzia Felder

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Porträts von

«In Deutsch unterwegs»

Das Pilotprojekt «In Deutsch unter-

hörbar verbessert, sie finden in diesen Begegnun-

wegs», das im Februar dieses Jahres

gen auch eine sinnstiftende Tätigkeit. Die Migran-

gestartet ist, beendet seine Pilot-

tinnen und Migranten freut es über die entstehende

phase. Was hat es den Beteiligten

Sprachsicherheit hinaus, dass sich jemand regel-

gebracht – und soll es weitergeführt

mässig für sie Zeit nimmt und an ihr Vorwärtskom-

werden?

men glaubt.

«In Deutsch unterwegs» ist ein Sprach-

Das Pilotprojekt ist nun abgeschlossen und als be-

förderungsprojekt, das sich an Mig-

ständiges und fortführendes Angebot zur finanziel-

rantinnen und Migranten richtet, die

len Unterstützung für das Jahr 2012 beim Kanton

Deutsch lernen und durch regelmässige

und Bund eingereicht. Wenn es nach den Projekt-

Konversation ihre mündlichen Sprach-

teilnehmenden ginge: Sie wollen weiter zusammen-

Rita Ueberschlag

kenntnisse vertiefen wollen. Gleichzeitig richtet sich

Leiterin

das Angebot an Freiwillige, welche den Migrantin-

Freiwilligenarbeit

nen und Migranten monatlich vier bis acht Stunden

Es braucht uns Deutschsprachige als Unterstüt-

ihrer Zeit für Gespräche in Deutsch anbieten. Die

zung, wenn Migrantinnen und Migranten in unse-

Kontakt:

Caritas Luzern führt die interessierten Parteien zu

rer Sprache sicher werden wollen und sollen. Dafür

Caritas Luzern

Gesprächspaaren zusammen.

suchen wir laufend Freiwillige. Möchten auch Sie

Rita Ueberschlag

arbeiten und sind vom Erfolg überzeugt.

sprachunterstützend wirken? Nebst einem Abklä-

Morgartenstrasse 19

Sollen Menschen für eine Integration über genü-

rungsgespräch bieten wir die üblichen Standards

6002 Luzern

gend Deutschkenntnisse verfügen, um sich an ih-

in der Freiwilligenarbeit wie Spesenvergütung, Wei-

Tel.: 041 368 52 85

rem Arbeitsplatz, in der Gemeinde, überhaupt im

terbildung usw. Auch dazu finden Sie Informationen

E-Mail:

Alltag genügend verständigen zu können, brauchen

auf

freiwilligenarbeit@

sie Übung im Umgang mit der Sprache über das

caritas-luzern.ch

im Deutschkurs Gelernte hinaus. Das Pilotprojekt

www.caritas-luzern.ch/freiwillige

hat nun gezeigt, dass durch diese Gesprächstreffen zwischen Freiwilligen und Migrantinnen/Migranten Sprachhemmungen abgebaut werden, der Wortschatz erweitert sowie ein lockerer, unverkrampfter Umgang mit der Sprache möglich wird. Durch die Regelmässigkeit der Kontakte konnte Vertrauen gewonnen und gegenseitige Vorurteile abgebaut werden Zudem erhielten sie Einblicke in andere Lebensweisen und -gewohnheiten. Alle Teilnehmenden haben fast unisono diese Erfahrungen als sehr positiv erlebt. Die Freiwilligen freut es nicht nur, wenn sie feststellen können, wie sich die Sprache ihres Gegenübers Freiwillige untereinander anlässlich einer Weiterbildungsveranstaltung

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Foto: Caritas Luzern

freiwillig engagiert

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Caritas-Luzern-Projekten

Begleitung in der letzten Lebensphase

Freiwillige spielen eine tragende Rolle in der Begleitung von schwer kranken und sterbenden Men-

Den Bezug zum Lebensalltag vermitteln

schen. Freiwillige übernehmen viele Aufgaben im

Nebst Bildung und Support für Freiwilli-

Betreuungsalltag. Sie entlasten durch ihren Einsatz

ge und Gruppen hat die Nachfrage von

pflegende Angehörige, Trauernde und Betreuungs-

Betroffenen, Angehörigen und Fachper-

personen und tragen dazu bei, dass Menschen die

sonen nach Vermittlung von unterstüt-

letzte Lebensphase in der vertrauten Umgebung

zenden Angeboten und Beratung in psy-

verbringen können. In vielen Gemeinden oder Re-

chosozialen und rechtlich-finanziellen

gionen der Zentralschweiz gibt es aktive Freiwil-

Fragen zugenommen. Es melden sich

lige, die sich zu Begleitgruppen für Schwerkranke

zum Beispiel Leute, die Unterstützung

und Sterbende zusammengeschlossen haben. Die

im Betreuungsalltag brauchen, die ihre

Fachstelle «Begleitung in der letzten Lebensphase»

Trauer ausdrücken möchten; andere

der Caritas Luzern arbeitet eng mit den Gruppen

wollen wissen, wie man eine Patientenverfügung

Andrea Jenny

bzw. Einsatzleitungen zusammen, die meistens

ausfüllt oder die letzten Dinge regelt usw. Für diese

Leiterin

an Vereinen, Alters- und Pflegeheimen, Spitex-

Beratungs- und Vermittlungstätigkeit ist eine gute

Bildungsangebote

diensten, Spitälern oder Pfarreien angeschlossen

Vernetzung mit den Dienstleistungsanbietern vor

Begleitung in der letz-

sind. Im Kanton Luzern gibt es rund 20 Begleit-

Ort sehr wichtig. Mit dem Engagement in den Ver-

ten Lebensphase

gruppen für Schwerkranke und Sterbende (Zen-

einen Palliativ Luzern und Palliative zentralschweiz

tralschweiz total 35). Die Caritas Luzern stellt den

sowie der Partnerschaft mit dem Palliativbrücken-

Kontakt:

Freiwilligengruppen und Einsatzleitungen Stan-

dienst der Spitex Luzern will die Caritas Luzern die

Caritas Luzern

dards sowie Vorlagen für Freiwilligengruppen in der

Koordination unter den verschiedenen regionalen

Andrea Jenny

Palliative Care zur Verfügung und unterstützt sie

Entlastungsdiensten verbessern, damit Betroffene

Morgartenstrasse 19

durch Beratung und Bildung.

und Angehörige möglichst schnell die optimale Hilfe

6002 Luzern

erhalten.

Tel.: 041 368 52 84 E-Mail: begleitung@

Für die Aus- und Weiterbildung der Personen, die schwer kranke und sterbende Menschen begleiten,

www.caritas-luzern.ch/begleitung

caritas-luzern.ch

bietet die Caritas Luzern Grundkurse zur Sterbebegleitung und zu Palliative Care an. Daneben gibt es Tageskurse, die sich mit diversen Aspekten von Krankheit und Sterben befassen. Die Kurse richten sich an alle Interessierten, ob Laie oder Fachperson, ob Angehörige oder Freiwillige. Es geht darum, im Begleiten Lebensqualität und Würde für Menschen im Leben und im Sterben zu schaffen, konkret heisst das: •

Ein ruhiges und beruhigendes Da-Sein anbieten

Zuhören und sich selber zurücknehmen

Unterstützen im Annehmen und Aushalten einer schwierigen Situation

Gemeinsam herausfinden, was hilft und tröstet

Auf Sinnfragen und existenzielle Themen wie Sterben und Tod eingehen

Die Angehörigen entlasten und für sie da sein

Foto: Zoé Tempest

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Porträts von

Freiwilligeneinsatz im Strafvollzug

Die Besuche von Freiwilligen der Caritas

Straftat im Gefängnis. Der einzige Grund ihrer In-

Luzern in der Luzerner Strafanstalt Wau-

haftierung ist der illegale Aufenthalt in der Schweiz.

wilermoos (Egolzwil) sollen den Vollzug-

Die ersten Besuche fanden im Mai 2001 statt. Seit-

salltag unterbrechen. Der Austausch mit

her folgten unzählige solcher Begegnungen.

Menschen, die ausserhalb des Strafvollzugs stehen, bietet den Strafgefangenen

Bei all diesen Besuchen entstehen Kontakte zu

die Möglichkeit, ihren Sorgen, Hoffnun-

Menschen, über die in den Medien hauptsächlich

gen und Freuden als gleichberechtigte

negativ gesprochen wird – als «Verbrecher» oder

Partner für einmal ganz anders Ausdruck

«Illegale». Doch hinter diesen Schlagwörtern ste-

zu geben. Für viele sind diese Gesprä-

hen Menschen mit Gefühlen, auseinandergerisse-

che einer der wenigen Kontakte nach

nen Familien und Enttäuschungen. Dazu gehören

«draussen». Wir übernehmen dabei kei-

all ihre Ängste, Emotionen, Spannungen, aber auch

David Sidler

ne Aufträge, weder von den Insassen noch von der

Freude, Lebensenergie und Zukunftsvisionen. Die

Sozialarbeiter,

Anstaltsleitung respektive der einweisenden Behör-

Themen in den Gesprächen gestalten sich sehr

Freiwilligeneinsatz

de. Für die Inhaftierten ist dieses Angebot freiwillig.

breit: Wut über die Behörden, Gerechtigkeit, Auf-

im Strafvollzug

enthaltsgrund, Familie, aber auch Diskussionen Seit 1987 besucht eine Gruppe von vier bis fünf

über aktuelle Ereignisse, Politik, Sport usw.

Kontakt:

Personen die Insassen in der offenen Strafanstalt.

Caritas Luzern

Diese Treffen finden während der Wintersaison alle

Auf diese Weise erhalten Schlagzeilen über solche

David Sidler

zwei Wochen am Abend statt. Die Inhaftierten ar-

Menschen ein Gesicht und eine Lebensgeschich-

Morgartenstrasse 19

beiten tagsüber auf dem anstaltseigenen Biohof

te. Dadurch können eigene Vorurteile diesen Men-

6002 Luzern

und haben teilweise bereits einen Austausch mit

schen gegenüber überprüft und bestenfalls abge-

Tel.: 041 368 52 76

der Aussenwelt draussen. Die Gespräche bieten

baut werden – und, selbstverständlich anonym, in

E-Mail: d.sidler@caritas-

jedoch einen spezielleren Rahmen, um Anliegen zu

die Gesellschaft hinausgetragen werden.

luzern.ch

diskutieren. www.caritas-luzern.ch/freiwillige Die Besuche in der Ausschaffungshaft finden das ganze Jahr hindurch wöchentlich statt. Jeweils zwei Freiwillige besuchen die Inhaftierten und bieten Gespräche an. Falls es damit stockt, wird oft über ein gemeinsames Spiel der Zugang

hergestellt.

Etwa

zehn Personen teilen sich diese regelmässigen Besuche auf. Bei gemeinsamen Austauschsitzungen

unter

den Freiwilligen werden die Besuche besprochen und die neuen Termine festgelegt. Im Unterschied zu den Inhaftierten in der offenen Strafanstalt sind die Personen in der Ausschaffungshaft nicht delinquent, sie sind also nicht wegen einer Hinter Gitter. Bild aus «Vol Special» von Fernand Melgar. Vgl. Hinweis «Filmtage zu den Menschenrechten», Rückseite dieses Hefts

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Caritas-Luzern-Projekten

Freiwilligenarbeit in den Caritas-Märkten – unbezahlbar wertvoll

In den Caritas-Märkten erhalten armutsbetrof-

Ohne die grosse Unterstützung durch

fene Menschen Lebensmittel und Produkte des

Freiwillige würden viele der schweiz-

täglichen Bedarfs zu Tiefstpreisen. Dazu gehören

weit 22 Märkte nicht existieren können.

Frischprodukte, Grundnahrungsmittel und Hygie-

Die Freiwilligen wissen, dass ihre Arbeit

neartikel. Die Artikel stammen aus Überbeständen

wertvoll ist. Sie wissen aber auch, dass

von Grossverteilern des schweizerischen Detailhan-

sie in einem Team arbeiten und sich ge-

dels. Statt die überschüssigen Produkte zu entsor-

meinsam engagieren. Das heisst, wenn

gen, werden sie der Caritas überlassen. Trotz der

eine Person sich zurücknehmen muss,

anfallenden Betriebs- und Personalkosten sind die

läuft der Betrieb trotzdem weiter. Diese

Verkaufspreise wesentlich tiefer als bei den Gross-

Gewissheit gibt ihnen die professionel-

verteilern. Markenprodukte sind rund 40 Prozent

le Struktur. Und gerade dieses Zusam-

günstiger. Einkaufen können ausschliesslich Inha-

menspiel macht das Freiwilligenprojekt

ber/innen der KulturLegi, diese gilt als Einkaufskar-

Caritas-Markt so unbezahlbar wertvoll.

Tom Giger Koordination Caritas-

te. Diese kann beziehen, wer ein Einkommen hat,

Markt Zentralschweiz

das am oder unter dem Existenzminimum liegt, oder

Wenn auch Sie sich gerne in einem der Caritas-

wer auf wirtschaftliche Sozialhilfe sowie auf Ergän-

Märkte Sursee, Luzern oder Baar engagieren möch-

zungsleistungen zur AHV/IV angewiesen ist. Auch

ten, so freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Kontakt:

eine laufende Lohnverwaltung oder Schuldensanie-

Gerne zeigen wir Ihnen die Arbeitsmöglichkeiten auf

Caritas Luzern

rung berechtigt zu einer Einkaufskarte. Die Karte

und suchen gemeinsam mit Ihnen den gewünsch-

Tom Giger

wird von den sozialen Fachstellen vermittelt. In der

ten Einsatzplatz. Je nachdem, was Ihnen liegt und

Morgartenstrasse 19

Zentralschweiz gibt es derzeit die Caritas-Märkte in

was nicht. Wir freuen uns auf Sie!

6002 Luzern Tel. 041 368 52 83

Luzern, Baar und Sursee. Die Märkte werden mit engagierten Freiwilligen ge-

Zurzeit suchen wir beispielsweise:

E-Mail t.giger@caritas-

luzern.ch

Ladenmitarbeiter/in in Sursee und Baar für allgemeine Tätigkeiten im Caritas-Markt

führt, welche die angestellten Ladenleiterinnen tat-

Allrounder mit handwerklichen Fähigkeiten für

Caritas-Markt Luzern

kleine Reparaturen in allen Caritas-Märkten

Bleicherstrasse 10

Brotkurier in Baar, ein- bis zweimal pro Woche

Öffnungszeiten:

ganz nach ihren Wünschen und Möglichkeiten. Die

am Morgen das Brot beim Bäcker in Zug mit

Mo: 13.30–18.00 Uhr

Arbeiten sind sehr vielfältig: Lagerbewirtschaftung,

einem Fahrzeug abholen

Di–Fr: 09.00–12.00 Uhr,

Mithilfe bei wöchentlichen Reinigungsarbeiten

13.30–18.00 Uhr

im Caritas-Markt Sursee

Sa: 09.00–14.00 Uhr

kräftig unterstützen. Zurzeit sind ca. 40 Freiwillige

Helfer/innen in diesen Märkten im Einsatz. Sie übernehmen dabei die unterschiedlichsten Arbeiten –

Produkte einräumen, Preise auszeichnen, Kasse bedienen, Reinigungsarbeiten, kleinere Repara-

turen ausführen, Stellvertretungsfunktionen, Kurierdienste usw. Das Engagement kann stunden-,

www.caritas-luzern.ch/markt

Caritas-Markt Sursee

halbtage- oder tageweise geleistet werden. Dabei

Unterstadt 10

schätzen die Freiwilligen das professionelle Umfeld,

Öffnungszeiten:

den Kontakt zu anderen Freiwilligen und zur Kund-

Di–Fr: 09.30–12.00 Uhr,

schaft sowie die unterschiedlichen Arbeiten. Sie

14.30–18.00 Uhr

tragen sich jeweils selbstständig und ganz nach ihren Möglichkeiten in den jeweiligen Arbeitsplan für

Caritas-Markt Baar

den nächsten Monat ein.

Bahnhofstrasse 8a Öffnungszeiten: Di–Fr: 09.15–12.00 Uhr, 13.30–18.00 Uhr Sa: 09.15–16.00 Uhr

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Porträts von

«mit mir»-Patenschaften

Kennen Sie die «mit mir»-Patenschaf-

Ihre Kompetenzen, wie beispielsweise Fähigkeiten in

ten der Caritas Luzern?

Gesprächsführung, bei der Begleitung der Patenschaf-

Das Angebot «mit mir» vermittelt Patinnen

ten einzusetzen. Sie erleben eine Patenschaft auf an-

und Paten an Kinder aus benachteiligten

dere Weise mit und können Freude und Begeisterung

Familiensituationen. Ein bis zweimal im

erfahren.

Monat verbringen die Patinnen und Paten einen halben oder ganzen Tag mit einem

«Der Pate ist für meinen Sohn wie ein 6er im Lotto.»

Kind im Alter zwischen 3 und 12 Jahren.

Claudia Wilhelm Rodriguez Leiterin «mit mir»-Patenschaften Kontakt: Caritas Luzern Claudia Wilhelm Rodriguez Morgartenstrasse 19 6002 Luzern Tel.: 041 368 53 18 E-Mail: mit-mir@caritasluzern.ch

Eine kreative, konsumarme und fröhliche

«Wenn mein Patenkind einmal nicht kommen kann, feh-

Freizeitgestaltung steht im Zentrum.

len mir unsere Spiele auf dem Fussballplatz total.»

Das interessiert Sie und Sie fragen

«Ich kann gar nicht sagen, was ich am schönsten finde

sich, wie

bei meinem Gotti, es ist einfach alles toll, aber super

das dann genau gehen würde?

gefallen hat es mir, als wir zusammen den Balkon be-

Gemeinsam unternehmen Sie kleine Ausflüge, ge-

pflanzt haben.»

hen spazieren, lesen Geschichten vor, besuchen ein Museum oder backen einen Kuchen. Das bereitet

«Ich finde es cool, dass meine Mama ein Patenkind hat.

Kindern viel Freude, erweitert ihren Horizont und

Anfangs konnten wir zwar nicht viel zusammen spre-

fördert sie vielseitig. Sie als Patin oder Pate erleben

chen, da M. nur wenig Deutsch konnte. Jetzt ist sie für

dabei die Freundschaft, die Offenheit und die Be-

mich eine tolle Freundin geworden, eine, die ein biss-

geisterung eines Kindes. Sie nehmen Anteil an sei-

chen anders ist als die Freundinnen aus der Schule.»

ner Entwicklung und lernen zugleich auch Menschen mit anderen Lebensrealitäten kennen.

Melden Sie sich bei uns, wenn Sie mehr über die «mit mir»-Patenschaften wissen möchten, sich als Patin/

Die individuelle Begleitung der Patenschaften, die

Pate für ein Kind engagieren möchten oder Ihre Kom-

Erfahrungsaustauschtreffen, die Weiterbildung und

petenzen als regionale/r Vermittler/in einsetzen möch-

das jährliche «mit mir»-Fest geben Ihnen die Mög-

ten. Gerne klären wir Ihre Fragen und schicken Ihnen

lichkeit, Fragen zu klären, auszutauschen und sich

Informationsunterlagen zu.

vielleicht auch neues Wissen in Bezug auf Kinder anzueignen.

www.caritas-luzern.ch/mit-mir

Was ist genau gemeint mit «Begleitung»? Caritas

Luzern

begleitet

über 40 Patenschaften im ganzen Kanton Luzern. Freiwillige regionale Vermittler/ innen engagieren sich vor Ort und unterstützen die Patinnen/Paten

wie

auch

die Familien bei Fragen und Anliegen. Als regionale/r Vermittler/in haben Sie die Möglichkeit,

8 freiwillig engagiert

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Foto: Urs Siegenthaler

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Caritas-Luzern-Projekten

Komplementärtherapie

Komplementärtherapeutinnen und -therapeuten

Über 40 Komplementärtherapeutinnen und -thera-

engagieren sich unentgeltlich!

peuten haben sich bereit erklärt, ihr Fachwissen und ihre Zeit unentgeltlich für anerkannte Flüchtlinge und

Der Sozialdienst für Flüchtlinge der Caritas Luzern

vorläufig aufgenommene Personen zur Verfügung zu

leistet persönliche und wirtschaftliche Sozialhilfe für

stellen. Je nach ihren individuellen Möglichkeiten be-

anerkannte Flüchtlinge und vorläufig aufgenomme-

handeln sie eine Person ein- bis zweimal monatlich

ne Personen. Dazu gehören auch persönliche Inte-

und geben ihr so die Möglichkeit, über die Komple-

grationshilfen und die Vermittlung spezieller Dienste.

mentärtherapie neue Erfahrungen zu machen. Das Angebot wird von den behandelten Flüchtlingen, dar-

Ein Leben im Exil stellt grosse Anforderungen. Vie-

unter auch Kinder, sehr geschätzt. Sie sind froh, Lin-

le Integrationsschritte stehen an, um sich ein neu-

derung zu erfahren und so ihre Lebensqualität ver-

es Daheim zu schaffen, eine neue Sprache zu er-

bessern zu können. Manchmal geht es auch darum,

lernen, eine Arbeit oder einen Ausbildungsplatz zu

Verschlechterungen vorbeugen und durch die The-

finden, die Kinder erfolgreich einzuschulen usw. Oft

rapie eine andere Einstellung zu einem Leben mit

sind Menschen mit Fluchterfahrungen aufgrund ihrer

Schmerzen finden zu können.

Leiterin Projekt

Erschöpfungszustände,

Für das aussergewöhnliche Engagement an die-

Kontakt:

Mutlosigkeit sind nur einige Symptome, welche In-

ser Stelle allen Therapeutinnen und Therapeuten ein

tegrationsbemühungen hemmen können. Herkömm-

grosses, herzliches Dankeschön!

Claudia Wilhelm

fen manchmal nicht genügend, um gesundheitliche

Für verschiedene Therapierichtungen wie beispiels-

Projekt «Komplementär-

Verbesserungen herbeizuführen. Damit anerkannte

weise Shiatsu, Craniosacral-Therapie, Kinesiologie,

Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen

TCM u.a. sucht die Caritas Luzern laufend Therapeu-

trotz fehlender Krankenzusatzversicherung Zugang

tinnen und Therapeuten, die sich engagieren und un-

zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten haben,

entgeltliche Behandlungen anbieten möchten. Wir

wurde das Projekt «Komplementärtherapie» lanciert.

freuen uns über eine Kontaktaufnahme.

Geschichte gesundheitlich beeinträchtigt, gar traumatisiert. Chronische Schmerzen, Verspannungen, Schlaflosigkeit,

liche

Ängste,

medizinische

Behandlungsmethoden

grei-

Claudia Wilhelm Rodriguez «Komplementärtherapie»

Caritas Luzern Rodriguez therapie» Morgartenstrasse 19 6002 Luzern Tel.: 041 368 53 18 E-Mail: c.wilhelm@ caritas-luzern.ch

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Offene Einsatzplätze Dezember 2011

Einsatzplätze Einstieg ins Berufsleben erleichtern

Regionale Vermittler/innen für Projekt «mit mir» im

Der 34-Jährige hat in Eritrea als Sanitäter in der

Entlebuch und Seetal (C200)

Armee gedient. Er möchte in der Schweiz im Pflege-

Möchten Sie sich in Ihrer Wohnregion als freiwillige/r

oder Betreuungsbereich eine Arbeitsstelle finden

Vermittler/in engagieren und so im Auftrag der Caritas

und hat bereits einen Pflege-Einführungskurs des

Luzern Kontakt- und Vermittlungsperson von ca.

Schweizerischen Roten Kreuzes besucht. Jetzt

fünf «mit mir»-Patenschaften sein? Sie vermitteln

sucht er einen Praktikumsplatz. In verschiedenen

und begleiten die freiwilligen Patinnen und Paten,

Deutschkursen hat er in kurzer Zeit die deutsche

die Patenkinder wie auch deren Eltern. Sie führen

Sprache so weit gelernt, dass er sich gut unterhalten

Abklärungs-, Vermittlungs- und Standortgespräche.

kann. Da für die Arbeit mit Patienten und Patientinnen

Dabei werden Sie von der Caritas Luzern in Ihren

Wenn nicht anders

sehr gute mündliche Deutschkenntnisse verlangt sind,

Aufgabenbereich sorgfältig eingeführt, begleitet und

vermerkt, beträgt

möchte er sich regelmässig mit jemandem treffen, um

weitergebildet. Sie verfügen über kommunikative

der Aufwand eines

seine Sprachkompetenz zu verbessern.

Fähigkeiten und haben Gesprächsführungserfahrung,

Einsatzes ca. 1 bis 2 Stunden pro Woche.

Die Caritas Luzern arbeitet mit klar definierten Standards in der Freiwilligenarbeit.

haben ein Flair für organisatorische und administrative Allrounder mit handwerklichen Fähigkeiten (C101)

Arbeiten, sind konflikt- und teamfähig. Erfahrungen in

Die Caritas-Märkte in Sursee und Baar sind eine

der Freiwilligenarbeit wären ideal. Für diese Aufgaben

Antwort auf die wachsende Zahl von Menschen in der

benötigen Sie durchschnittlich vier Stunden Zeit pro

Schweiz, die unter oder knapp über der Armutsgrenze

Woche.

leben. Diese Märkte verkaufen Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs. Sie werden von

Irakische Familie möchte sich in Wolhusen

einer Fachperson geleitet und von zahlreichen

integrieren (C537)

Zu finden sind sie auf

Freiwilligen unterstützt. Für kleinere Reparatur- und

Das irakische Ehepaar möchte mit einer freiwilligen

www.caritas-luzern.ch/

Unterhaltsarbeiten suchen wir stundenweise einen

Person zuhause Deutsch lernen. Sie sprechen sehr

freiwillige

Allrounder mit handwerklichem Geschick.

wenig Deutsch und sind schulungewohnt. Der Mann hat seit kurzem eine Arbeitsstelle, bei der er auf Abruf

Kontakt bei Interesse: Caritas Luzern Rita Ueberschlag Morgartenstrasse 19, 6002 Luzern Tel.: 041 368 52 85 freiwilligenarbeit@ caritas-luzern.ch

Frauen für die Unterstützung im Kinderhütedienst

arbeiten kann. Das bedeutet jedoch für die Frau, dass

in Littau gesucht (C421)

sie im Moment aufgrund der Kinderbetreuung keine

Der Kinderhütedienst in Littau richtet sich an Kinder

weiteren Deutschkurse besuchen kann. Sie möchte

zwischen 18 Monaten und Kindergarteneintritt. Es

aber unbedingt besser Deutsch lernen, um sich hier

werden nur Kinder beaufsichtigt, deren Mütter das

in der Schweiz besser integrieren zu können. Mit einer

Sprachförderungsangebot für Migrantinnen besu-

freiwilligen Person hofft sie regelmässig Deutsch

chen. Primäres Ziel ist es, Frauen die Möglichkeit

sprechen zu können. Auch die vier Kinder wären um

eines Sprachkurses zu bieten, während dem sie ihre

Aufgabenhilfe froh, weil die Eltern sie darin nicht unter-

Kinder im Hütedienst wohl aufgehoben wissen. Für die

stützen können.

meisten Kinder ist es der erste Schritt aus ihrem familiären Umfeld, hin zur familienergänzenden Betreuung.

Lese- und Schreibhilfe für Asylsuchende und

Zur Unterstützung suchen wir Frauen, die Freude und

Flüchtlinge (C129)

Erfahrung im Umgang mit Kleinkindern haben.

Viele Asylsuchende und anerkannte Flüchtlinge haben zu geringe Deutschkenntnisse, um behördliche und

Alleinerziehende in Reiden unterstützen (C474)

versicherungstechnische Korrespondenzen zu verste-

Die aus Äthiopien stammende alleinerziehende Mutter

hen und darauf eigenständig antworten zu können. Die

eines dreijährigen Kindes kann sich noch nicht gut auf

Caritas Luzern bietet dazu eine Lese- und Schreibhilfe

Deutsch unterhalten. Sie möchte aber sehr gerne bei

an, jeweils am Mittwochnachmit-tag. Für diese

regelmässigen Treffen mit einer Freiwilligen intensiver

Aufgabe suchen wir Freiwillige mit Lebenserfahrung

Deutsch sprechen und dabei die Schweizer Kultur und

und administrativen Fähigkeiten, die idealerweise über

Traditionen kennenlernen.

Beratungserfahrung und Fremdsprachenkenntnisse verfügen.

Diese Ein­s ätze sind exemplarisch für zahlreiche weitere Einsatzmöglich­k eiten. Mehr finden Sie auf 10

www.caritas-luzern.ch/freiwillige.

freiwillig engagiert

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Vermischtes

Vermischtes Café International Deutsch sprechen und Freunde finden. jeweils freitags, 14 bis 16 Uhr Geniessen Sie Ihren Kaffee bei interessanten Gesprächen, Musik und Spiel. Mit Kinderbetreuung. Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern «InterkulturAll» Begegnungsgruppe von und für Menschen aus verschiedenen Nationen, Kulturen, Religionen. Freitag, 2. Dezember: Sternen-Abend. Basteln und backen. Mittwoch, 14. Dezember: Eröffnungsfeier Venite auf dem Kapellplatz, Luzern. Pfarreizentrum Barfüesser, Winkelried­str. 5, Luzern Informationen und gesamtes Programm: Gruppe «InterkulturAll», Bernadette Inauen, 041 226 00 85, bernadette.inauen@kathluzern.ch

Migrantenväter im Gespräch – wie geht das?

Videoporträts

Eine Veranstaltung für Fachpersonen und

Freiwillige und be-

weitere Interessierte

gleitete Personen be-

In den 80er- und 90er-Jahren kamen viele

richten von ihren Er-

junge Männer als Arbeiter in die Schweiz. Ihre

fahrungen in der

Frauen und Kinder folgten ihnen im Rahmen des

Freiwilligenarbeit bei

Familiennachzugs. Diese Männer integrierten

der Caritas Luzern:

sich in der Arbeitswelt. Sie stehen mit ihrer Rolle

• «mit mir»-Paten-

als Väter vor neuen Herausforderungen und

schaft

Fragen. Die seit den 90er-Jahren entwickelte

• Bewerbungshilfe

Integrationspolitik ist stark auf Frauen und

• Unterstützung im

Mütter ausgerichtet. Dies, obwohl den Vätern in

Alltag

der Vertretung der Familie gegen aussen und in der Vorbildfunktion für ihre Söhne eine wichtige

Die drei Porträts

Rolle zukommt.

sind zu sehen auf

Die vom väternetz.ch initiierten Väterrunden

www.caritas-

für Migranten sprechen gezielt Migrantenväter

luzern.ch/freiwillige

in ihrer Rolle an: «Die Väter sollen ermutigt werden, die eigenen kulturellen Wurzeln in die Ausgestaltung ihrer Vaterrolle zu integrieren und

RomeroHaus 20 Jahre ohne Sowjetunion. Enttäuschungen, Realitäten und Hoffnungen in der postsowjetischen Welt Mittwoch, 14. Dezember 2011 19.30 bis 21.30 Uhr Ein Gespräch mit Alexander Sambuk, russischer Fernsehjournalist und Politologe, Moskau, und Christian Weisflog, Moskau-Korrespondent und

diese dabei als Ressource zu erkennen.» Wie gelingt das? Welche Erfahrungen wurden bisher gemacht und was kann daraus gelernt werden? Wie können die Migrantenväter verstärkt in die Integration miteinbezogen werden? Dienstag, 13. Dezember 2011, 17.30–19.30 Uhr Zentrum Barfüesser, Winkelriedstr. 5, Luzern

Impressum Eine Publikation

Buchautor, Moskau. Moderation: Max Schmid,

Anmeldung an:

der Fachstelle

ehemaliger Moskau-Korrespondent von Schweizer

FABIA Fachstelle für die Beratung und Integration

Freiwilligenarbeit der

Radio DRS, Luzern. Kosten: 15/12 Franken

von Ausländerinnen und Ausländern

Caritas Luzern

RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse 44, Luzern

Tel.: 041 360 07 22, E-Mail: info@fabialuzern.ch

Auflage: 4'200 Ex.

Tel.: 041 375 72 72, E-Mail: info@romerohaus.ch

www.fabialuzern.ch

Produktion: Daniela

Informationen: www.romerohaus.ch/veranstaltungen

Weiterbildungen «Begleitung in der letzten Lebensphase» Bildungstage 2012

Mathis Druck: ABC-Druck + Kopie GmbH, Luzern

«Dem Schicksal entgehst du nicht»

Sans-Papiers Beratungsstelle für Sans-Papiers in Luzern

Mittwoch, 1. Februar 2012, 9 bis 16.30 Uhr Haus Bruchmatt, Luzern

«Nachbarn»

Kursleitung: Andreas Imhasly

Das Magazin der

«Kontakt- und Beratungsstelle für Sans-Papiers

«Da sein mit Präsenz»

Caritas-Regionalstellen,

Luzern» gegründet. Diese nimmt Mitte Januar 2012

Mittwoch, 7. März 2012, 9 bis 16.30 Uhr

die Arbeit auf. Die Stelle will dazu beitragen, dass

Haus Bruchmatt, Luzern

Sans-Papiers in ihrer schwierigen Situation ihre

Kursleitung: Jürg Lauber und Maria Galatti

Grundrechte wahrnehmen können. Die bei uns ar-

Informationen zu den Einzelkursen und weiteren

beitenden Menschen sollen zu rechtlichen, sozialen

Angeboten sowie Anmeldung unter www.caritas-

und medizinischen Fragen beraten werden.

luzern.ch/begleitung oder unter Tel. 041 368 52 84

Kirchen, Hilfswerke (wie die Caritas Luzern) und weitere Kreise

haben in Luzern den Verein

«Nachbarn», erscheint zweimal jährlich. Die sechste Ausgabe zum Thema «Schulden» erschien im Oktober 2011. Freiwillige erhalten das Magazin automatisch.

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Veranstaltungen

« F i l m Ta g e L u z e r n

«Schweigen

Menschenrechte»: «Fremd?!»

für den Frieden»

1. bis 3. Dezember 2011 im stattkino, Luzern Auch 2011 sind die Menschenrechte, ihre Missachtung und ihre Verletzung das übergeordnete Thema der «FilmTage Luzern» – und der engagierten Kampf von Organisationen und Einzelpersonen für ihre Respektierung. Nachdem im Jahr 2010 die Schwerpunkte Migration und Frauenrechte zentral waren, stehen die Filme und Diskussionen dieses Mal unter dem Motto «fremd?!». «Fremd ist man nicht, fremd fühlt man sich.» Als «fremd» wahrgenommen wird, was anders und uns unbekannt ist. Fremdheit oder Fremdsein können Angst auslösen, Ablehnung, Vorurteile – im Extremfall können sie zu Fremdenhass, Fremdenfeindlichkeit und zur Verletzung von Menschenrechten so genannter Fremder führen. Fremdheit, Befremdung kann aber auch Neugier wecken, die Lust, zu erkunden, kennenzulernen; diese Neugier kann Solidarität auslösen, Gemeinsamkeiten wie Unterschiede können erkannt, gelebt und geschätzt werden. Als fremd wahrgenommen wird der oder die «andere», fremd fühlen kann man sich aber auch in der eigenen Kultur, in der eigenen Familie oder in der eigenen Haut. Fremdheit hat viele Facetten; die «FilmTage Luzern: Menschenrechte» wollen einige davon beleuchten. Das Programm umfasst Schulaufführungen und Abendvorstellungen von Filmen wie «Vol Special» von Fernand Melgar oder «Die Fremde» mit Sibel Kekilli sowie Diskussions- und Begegnungsrunden.

Ausführliches Programm unter www.romerohaus.ch/filmtageluzern

Der Anlass «Schweigen für den Frieden» findet wie jedes Jahr im Advent auf dem Kornmarkt statt, jeweils donnerstags, 19.30 bis 20 Uhr. 1. Dezember, 8. Dezember 2011, 15. Dezember und 22. Dezember 2011 Asylsuchende und Flüchtlinge schweigen in Verbundenheit mit ihren Familien und Friedensinitiativen in den Heimatländern.

«Eine Million Sterne» Samstag, 17. Dezember 2011

ab 16 Uhr in der Luzerner Hofkirche 17.30 Uhr Gottesdienst 18.30 Uhr offenes Weihnachtssingen mit dem Luzerner Mädchenchor 19.30 Uhr Weihnachtskonzert Luzerner Mädchenchor «Eine Million Sterne» Weitere Informationen sowie die Aktionsorte finden Sie auf www.caritas-luzern.ch/events

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