freiwillig engagiert
Notizen zur Freiwilligenarbeit bei Caritas Luzern
S. 2
«Die Qualität der Beziehung ist zentral»
S. 3 «Begleitung in der letzten Lebensphase» S. 4
«Wir können nicht helfen, aber wir können zuhören»
S. 6
Offene Einsatzplätze
S. 7 Vermischtes S. 8 Veranstaltungen
Titelbild: Palliative Care meint einfühlsames Begleiten von schwer Kranken.
Liebe freiwillig Engagierte
Es ist kaum bekannt, wie viele Freiwillige Schwerkranke und Sterbende begleiten. Sie sind aktiv in Besuchsdiensten, bei Sitzwachen, aber auch in der Trauerbegleitung. Es ist ein grosses, anspruchsvolles Einsatzfeld und kann etwa bedeuten, acht Stunden in der Nacht präsent zu sein, während andere schlafen, damit sich die Angehörigen eine Ruhepause gönnen können. In sehr vielen Gemeinden gibt es Begleitgruppen für Schwerkranke und Sterbende; allein in der Zentralschweiz sind es rund vierzig. Freiwilligenarbeit in der Palliative Care ist eine wichtige Aufgabe, die unentgeltlich geleistet wird. Dieses Engagement muss bekannter werden, damit Freiwilligengruppen einfach kontaktiert werden können. Angehörige, Freiwillige und Fachpersonen sollten sich auch gut absprechen, denn die Begleitung in der Palliative Care braucht sehr viele Ressourcen; es braucht oft mehrere Begleitpersonen. Da erleichtert der Austausch und die Zusammenarbeit vieles. Die meisten Begleitgruppen sind lokal gewachsen und können gerade vor Ort die Bedürfnisse gut abdecken: in der Gemeinde, in der Region. Den Gruppierungen liegt viel daran, gute Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie ihre Aufgaben als freiwillige Begleitpersonen wahrnehmen können, ohne ausgenutzt zu werden. Hier kann die Fachstelle «Begleitung in der letzten Lebensphase»» ihre Unterstützung anbieten: für die Freiwilligen selbst, aber auch für die Gruppenleitungen und die Ensatzleitenden. Freiwilligenarbeit ist ein weites Feld – in der Palliative Care, bei Gefangenenbesuchen, in der Deutschkursbegleitung, als Unterstützung bei der beruflichen und sozialen Integration und so weiter. Dass sie weiterhin möglich bleibt, dafür wollen wir den Rahmen bieten. Dafür soll für alle Beteiligten immer wieder eines im Zentrum stehen: zueinander Sorge zu tragen.
Andrea Jenny Begleitung in der letzten Lebensphase
Nummer 2
Dezember 14
Palliative Care
Die Qualität der Beziehung ist zentral
Unzählige Freiwillige sind in der Palliative Care
Wer wurde befragt?
und der Begleitung in der letzten Lebensphase
Die Mitarbeiterinnen von HSLU und ETH befragten Mit-
tätig. In einer Forschungsarbeit durchleuchteten
glieder von Sterbebegleitgruppen im Kanton Luzern. Es
Mitarbeitende der Hochschule Luzern und der
wurden auch Angehörige in die Befragung einbezogen.
ETH diese Tätigkeit und brachten neue Erkennt-
Dazu ein breites Feld von Fachleuten, zum Beispiel von
nisse zutage. Im folgenden Interview gibt Andrea
der Pro Senectute, von der Krebsliga, vom Schweizeri-
Jenny Auskunft. Sie leitet für die Caritas Luzern
schen Roten Kreuz und Kirchenvertreter.
die Fachstelle «Begleitung in der letzten Lebensphase».
Gibt es zentrale Erkenntnisse aus der Forschungsarbeit?
Was war Ziel der Forschungsarbeit?
Die Freiwilligenarbeit in der Palliative Care entlastet
Die Caritas Luzern wollte wissen, wie die Freiwilligen-
nicht nur Angehörige, sondern auch Fachpersonen,
arbeit in der Palliative Care besser koordiniert werden
wenn sie gut koordiniert ist. Den Einsatzleitungen der
kann. Dazu gehören die Vernetzung zwischen Freiwilli-
Freiwilligengruppen kommt eine Schlüsselfunktion zu.
gen und Fachpersonen und Fragen zum Einbezug der
Sie erhalten in ihrer Aufgabe noch wenig Beachtung
Angehörigen.
und Unterstützung. Die Freiwilligendienste in der Region sind nicht allen bekannt und zu wenig mit den ande-
Wer hat den Auftrag erteilt?
ren regionalen Palliative-Care-Angeboten vernetzt.
Das war die Caritas Luzern. Uns fehlen Fakten und Argumente innerhalb der Freiwilligenarbeit. Wenn es um
Hat man auch Hindernisse für den Einsatz der
die Finanzierung geht, kommt die Freiwilligenarbeit zu-
Begleiter und Begleiterinnen festgestellt?
letzt. Bildungs- und Koordinationsarbeit kostet. Frei-
Dazu gibt es eine ganz zentrale Aussage. Der Einsatz
willige (Gruppen) müssen die Kursgelder für ihre Ausbil-
der Freiwilligen ist nur dann hilfreich, wenn eine gute
dung zur Begleitperson vollumfänglich selber bezahlen.
Beziehung zwischen dem Freiwilligen und der betreu-
Weil wir keinen Leistungsauftrag für die Freiwilligenar-
ten Person geschaffen werden kann. Das bedingt eine
beit in der Palliative Care haben, versuchen wir die not-
gute Begleitung der Freiwilligen in der Gruppe und eine
wendigen Mittel über Stiftungen zu beschaffen. Es ist
Anlaufstelle für Freiwillige und Angehörige. Läuft diese
uns gelungen, die Age-Stiftung für die Finanzierung der
Koordination nicht optimal, wird der Nutzen für die An-
Forschungsarbeit zu gewinnen.
gehörigen schnell einmal in Frage gestellt. Dann wird aus der angestrebten Entlastung eine Belastung.
2 freiwillig engagiert
Interview: René Regenass; Foto: Zoé Tempest
Palliative Care
Das heisst also auch, dass die Bedürfnisse für eine Begleitung genau abgeklärt werden müssen? Sicher. Man hat auch festgestellt, dass ein häufiger Wechsel der Begleitpersonen nachteilig ist. Der Wechsel erschwert den Aufbau einer Beziehung zur betreuten Person. Besteht irgendwo Handlungsbedarf? Wer müsste was
Vorsorgemappe
in die Wege leiten? Zuerst müssen die Bedürfnisse auf allen Seiten geklärt
Mit der Caritas-Mappe gelingt es ganz einfach,
werden. Man hat festgestellt, dass die Begleitgruppen in
für die eigenen Belange und Bedürfnisse zur
der Zentralschweiz unterschiedlich aufgebaut sind und im
richtigen Zeit vorzusorgen: Patientenverfügung,
Einsatz unterschiedlich vorgehen. Die Caritas Luzern hat
Vorsorgeauftrag, die letzten Dinge regeln und
jetzt eine Arbeitsgruppe von Leitungspersonen aus den
eine Hilfestellung zur Ordnung des Nachlasses
Zentralschweizer Gruppen gebildet, um den Koordinati-
– diese Elemente unterstützen Sie, damit Sie
onsbedarf festzustellen. Dabei stellt sich die Frage der stär-
Ihren Willen klar und verbindlich zum Ausdruck
keren Positionierung und Integration der Freiwilligenarbeit
bringen können.
in der regionalen Palliativversorgung und nach einer zentralen Organisationsstelle. Geklärt werden in diesem Zu-
Mappe einfach online bestellen unter:
sammenhang muss auch die Funktion des Vereins Palliativ
www.caritas-luzern.ch/webshop-publikationen
Luzern. Hier ist ein aktiveres Mitdenken notwendig. Gibt es eine Hauptaussage nach der Forschungsarbeit? Die Freiwilligen erbringen mit ihrem Einsatz eine grosse Unterstützung für das ganze soziale System, in dem wir leben. Dieses Engagement braucht viel mehr Anerkennung und Unterstützung.
«Begleitung in der letzten Lebensphase»
Das Bildungsangebot ist für Personen gedacht, die
In der Zentralschweiz gibt es über 40 Gruppen von
sich vertieft mit dem eigenen Sterben und dem Tod
Freiwilligen, die schwerkranke Menschen in ihrer letz-
auseinandersetzen möchten, die sich für die freiwillige
ten Lebensphase begleiten.
Tätigkeit in einer Begleitgruppe für Schwerkranke und
Die «Begleitung in der letzten Lebensphase» der Cari-
Sterbende vorbereiten oder weiterbilden möchten oder
tas Luzern übernimmt dabei eine wichtige Beratungs-
die in ihrem privaten oder beruflichen Umfeld Men-
und Vermittlungsfunktion und bietet Weiterbildun-
schen in der letzten Lebensphase begleiten.
gen an und versteht sich als Kontaktstelle für Fragen zum Thema «Palliative Care» und zur Sterbebegleitung.
Freiwillige können sich bei uns auf den Dienst in einer Begleitgruppe für Schwerkranke und Sterbende vorbe-
Unser Angebot
reiten. Personen, die schwerkranke und sterbende
Das Beratungsangebot umfasst für Betroffene und
Menschen begleiten möchten, vermittelt die «Beglei-
Angehörige kostenlose Beratungsgespräche, auch
tung in der letzten Lebensphase» in ihrer Wohnregion
zuhause. Die «Begleitung in der letzten Lebenspha-
die zuständige Freiwilligengruppe für die Begleitung.
se» vermittelt bei Bedarf Entlastungs- und Trauerbegleitangebote. Zudem bietet die Caritas Luzern ein
Weitere Informationen unter:
Kursprogramm an, das Personen befähigt, kranke und sterbende Menschen am Ende des Lebens zu
www.caritas-luzern.ch/begleitung
begleiten. 3
Porträt
«Wir können nicht helfen, aber wir können zuhören»
Die Besuchergruppe Strafanstalt Wauwilermoos an der Verleihung des «Prix Benevol»: Monika Schwingruber, Hans Dossenbach, Pratheba Kandasamy und Paula Lampart (v.l.n.r.)
Jeden zweiten Montag besucht eine Gruppe von
aus Ausflüge mit älteren oder kranken Menschen.
Aussenstehenden die Gefangenen in der Straf-
Seit rund 20 Jahren gibt es die Besuchsgruppe in
anstalt Wauwilermoos. Mit dabei ist Paula Lam-
der Strafanstalt Wauwilermoos. Von Anfang an da-
part. Obwohl die Gefangenenbesuche für die
bei ist Paula Lampart. Rekrutiert wurde sie vom da-
73-Jährige manchmal belastend sind, macht sie
maligen Caritas-Geschäftsführer Josef Hirschi. «Ich
weiter. Sie sagt: «Die Menschen interessieren
fand das von Anfang an eine spannende Sache»,
mich.»
erinnert sie sich. Also sagte sie zu – und blieb.
Paula Lampart lernte schon früh, für andere da zu
Kontakt nach draussen
sein. Aufgewachsen ist die heute 73-jährige Frau
Seither besucht sie jeweils von Oktober bis April je-
auf einem Bauernhof, gemeinsam mit neun Ge-
den zweiten Montag mit drei weiteren Freiwilligen
schwistern. Sie erinnert sich gerne an ihre Kindheit
das «Möösli», wie die offene Strafanstalt auch ge-
zurück. «Wir Geschwister hatten stets ein tolles Ver-
nannt wird. «Hinter den regelmässigen Besuchen
hältnis.» Das sei bis heute so geblieben. «Wir waren
steckt die Idee, dass die Gefangenen Kontakt nach
und sind immer füreinander da.»
draussen und jemanden Neutralen zum Reden ha-
Kurze Haare, gepflegtes Äusseres, ein freundliches
ben», erklärt Lampart. «Wir können den Gefange-
Lächeln. Paula Lampart sitzt im Wohnzimmer eines
nen zwar nicht helfen, aber wir können ihnen zuhö-
Zweifamilienhauses im Reidermoos und serviert
ren.» Das müssen sie den Insassen zu Beginn auch
Kaffee. Die Seniorin ist nicht nur für ihre Geschwis-
immer deutlich erklären. «Einige kommen mit einer
ter da, sondern auch für viele andere Menschen.
falschen Erwartungshaltung in unsere Gesprächs-
Weil sie nicht arbeitete, entschied sie sich irgend-
runde und erhoffen sich von uns materielle Hilfe.
wann dazu, der Gesellschaft auf eine andere Art
Diese Leute müssen wir leider enttäuschen.»
etwas zurückzugeben. «Einfach nur herumzusitzen
4 freiwillig engagiert
war für mich nie eine Option.» So engagiert sie sich
Auch tragische Geschichten
nicht nur im örtlichen Kirchenchor und im Turnver-
Was während der Besuche gesprochen wird, bleibt
ein, den sie mitbegründete, sie macht darüber hin-
vertraulich. «Die Gesprächsthemen sind immer unText: Daniel Schriber; Foto: Rita Ueberschlag
terschiedlich», verrät Lampart. Manche wollen
Freude über Auszeichnung
wissen, wie der FCL gespielt hat, andere interes-
Vor einigen Wochen erhielt die Besuchergruppe
sieren sich für politische Themen. Und ja: Manche
Wauwilermoos erstmals öffentliche Anerkennung
erzählen auch davon, wie sie ins Gefängnis ge-
für ihre Arbeit. Die Gruppe wurde mit dem «Prix
kommen sind. «Die meisten reden sehr offen über
Benevol» von der kantonalen Fachstelle für Frei-
ihre Probleme.» Und so hat die Besucherin über all
willigenarbeit ausgezeichnet. Mit diesem Preis
die Jahre schon so manche tragische Geschichte
wird seit einigen Jahren einzelnen Personen und
erfahren. Oftmals beschäftigen sie die Schicksale
Vereinen für ihre Leistung im Bereich der Freiwilli-
der Gefangenen noch lange über die Besuche hi-
genarbeit gedankt. «Ich habe mich sehr über die-
naus. «Manchmal sind die Besuche belastend für
se Auszeichnung gefreut», sagt Paula Lampart. Es
mich», sagt sie. Die regelmässige Rücksprache
ist ein öffentliches Dankeschön, das sie in ihrem
mit der Projektkoordinatorin der Caritas bietet da
Tun und Schaffen bestärkt. Wahrscheinlich sagt
einen gewissen Rückhalt. Lampart hält kurz inne
sie auch deshalb: «Solange es mich hier noch
und sagt dann: «Und eigentlich mache ich es ja
braucht, mache ich weiter.»
immer noch gern.» Wertvolle Erfahrungen All den traurigen Geschichten zum Trotz: Paula Lampart möchte die Besuche im Wauwilermoos nicht missen. «Ich interessiere mich seit jeher für andere Menschen.» Im Gefängnis trifft sie auf Leute, die sie sonst wahrscheinlich nie kennengelernt hätte. «Diese wertvolle Erfahrung erweitert nicht nur meinen eigenen Horizont, auch die Gefangenen lernen eventuell andere Sichtweisen kennen.» Sie ist sich sicher, dass diese Erfahrung auch andere Menschen gut tun würde. «Es gibt immer noch viele Leute, die unsere Freiwilligenarbeit als unnötig erachten», weiss Lampart. Das ärgert die Seniorin – und stimmt sie bisweilen traurig. Für sie ist klar: «Wir leisten einen kleinen, aber wichtigen Beitrag. Ohne solche Engagements wäre unsere
Paula Lampart nimmt den «Prix Benevol» für die Besuchergruppe Wauwilermoos entgegen.
Gesellschaft um einiges ärmer.» Geld bekommt Paula Lampart für ihren Einsatz
Freiwilligeneinsatz im Strafvollzug
keines. Aber: «Ein schöner Abend, der die Ge-
In der offenen Strafanstalt Wauwilermoos besucht eine Gruppe von vier bis
fangenen für ein paar Stunden den Alltag in der
fünf Personen die Insassen. Die Gespräche finden während der Wintersaison alle
Strafanstalt vergessen lässt, gibt mir einfach Be-
zwei Wochen statt.
friedigung.» Dennoch will sie im Zusammenhang mit den Gefangenenbesuchen nicht von «Freund-
Die Besuche in der Ausschaffungshaft finden wöchentlich statt. Jeweils zwei
schaft» sprechen. Gefangene und Besucher ken-
Freiwillige besuchen die Inhaftierten und bieten Gespräche an. In gemeinsamen
nen voneinander nur die Vornamen – eine gewisse
Austauschsitzungen werden die Besuche besprochen und die neuen Termine
Distanz sei klar erwünscht. «Es gibt Insassen, die
festgelegt.
kommen seit Jahren an die Gesprächsrunden. Natürlich freut man sich da jeweils auf ein Wieder-
Möchten Sie mehr über die Freiwilligeneinsätze im Strafvollzug erfahren oder
sehen», so Lampart. Und ja: Sie interessiere sich
sich selber engagieren? Frida Rebsamen gibt Ihnen dazu gerne Auskunft.
auch dafür, was aus den Gefangenen wird. Man-
Tel.: 041 368 53 17; E-Mail: f.rebsamen@caritas-luzern.ch
che schaffen den Weg zurück in die Gesellschaft, andere werden rückfällig und kehren schon nach ein paar Monaten wieder zurück ins Wauwilermoos. Foto: Rita Ueberschlag
3
Offene Einsatzplätze Dezember 2014
Einsatzplätze
Freiwilliger Fahrdienst Caritas-Markt
die ersten Erfahrungen in schulischem Lernen. Sie
Für wiederkehrende Transporte an ein bis zwei
absolvierte einen Alphabetisierungskurs, ihr fehlen
Halbtagen
freiwillige
aber die Kontakte zu deutschsprachigen Frauen
Chauffeure für die Caritas-Service-Betriebe und die
pro
Woche
suchen
wir
aus der Region, die ihr mit Einfühlungsvermögen
Caritas-Märkte. Sie verfügen über einen Fahrausweis
und Geduld beim Lernen helfen und ihr die
Kategorie B, fühlen sich gesund und packen gerne
Anwendung der Sprache im Alltag ermöglichen.
an? Dann sind Sie vielleicht die richtige Person.
Wenn nicht anders
vermerkt, beträgt der Aufwand für einen
Einsatz zirka 1 bis 2
Stunden pro Woche.
Die Caritas Luzern
arbeitet mit klar definierten Standards in
der Freiwilligenarbeit.
Zu finden sind sie auf www.caritas-luzern.ch/ freiwillige.
Kontakt bei Interesse: Caritas Luzern Rita Ueberschlag Brünigstrasse 25 6002 Luzern Tel.: 041 368 52 85 freiwilligenarbeit@ caritas-luzern.ch
In Ihrem Einsatz sind Sie mit einem 3,5-Tonnen-
Baar: Unterstützung im Caritas-Markt oder als
Lieferwagen oder Kühlfahrzeug unterwegs und
Brotkurier
bringen daher Erfahrung aus dem Transportwesen
Die Caritas-Märkte sind eine Antwort auf die wach-
mit. Sie haben Kontakt zu Gemüsehändlern und
sende Anzahl von Menschen in der Schweiz, die
-Produzenten (Caritas-Märkte) oder zur Kundschaft
unter oder knapp über der Armutsgrenze leben. Eine
(Caritas Service-Betriebe) und arbeiten mit arbeits-
Einkaufslegitimationskarte berechtigt zum Kauf von
losen Menschen zusammen. Als Helfer steht Ihnen
reduzierten Lebensmitteln und Produkten des tägli-
jeweils ein Programmteilnehmer zur Verfügung. Ihr
chen Bedarfs.
Einsatz findet im Raum Luzern, Sursee oder Zug statt.
Der Caritas-Markt in Baar wird von einer Fachperson geleitet, die von zahlreichen Freiwilligen unterstützt
Lese- und Schreibhilfe
wird. Die Freiwilligen übernehmen alltägliche Arbeiten
Der Schreibdienst bietet Lese- und Schreibhilfe für
in der Lagerbewirtschaftung, im Verkauf, in der
die Klientinnen und Klienten der Caritas Luzern.
Reinigung usw. Wir suchen laufend neue Freiwillige
Am Mittwochnachmittag von 14 bis 17 Uhr geben
für den Markt und aktuell auch einen freiwilligen
Freiwillige
Hilfestellungen
Brotkurier, der jeweils am Samstagmorgen um acht
Verstehen,
Ausfüllen
beim
Übersetzen, von
Uhr das Brot in zwei Bäckereien in Zug abholt und
Formularen und Korrespondenzen, oder sie ver-
allenfalls als Ferienablöse für zirka zwei Einsätze
mitteln die Klientinnen und Klienten an die zustän-
unter der Woche einspringt. Ein entsprechendes
digen Fachstellen. Wir suchen laufend Freiwillige,
Fahrzeug steht zur Verfügung.
und
Beantworten
die Interesse am Austausch mit anderen Kulturen haben und Geduld und Verständnis für die Anliegen
Gefangenenbesuche im Wauwilermoos
der Klientinnen und Klienten mitbringen. Zudem
Zwei Freiwilligengruppen besuchen unabhängig von-
sind für diese spannende und vielseitige Aufgabe
einander die Insassen der Ausschaffungshaft oder
PC-Kenntnisse nötig (Word) und Sprachkenntnisse in
im Strafvollzug in der Strafanstalt Wauwilermoos.
Französisch und/oder Englisch von Vorteil.
Das Gesprächsangebot ist für die Insassen freiwillig und als Unterbruch des Haftalltages und
Mathematik-Hausaufgabenhilfe in Wolhusen
als Abwechslung gedacht. Gesucht werden für
Aufgestellt,
interes-
beide Gruppen kommunikative Persönlichkeiten, die
Alltag.
Interesse am Strafvollzug oder an der Asylthematik
siert
fröhlich
bestreitet
die
und
vielseitig
junge
Frau
ihren
die
haben und idealerweise in der Region Sursee wohn-
2. Oberstufe C und sucht nun eine freiwillige, junge
haft sind. Die Gesprächsgruppen werden von einer
Frau, die sie bei den Hausaufgaben, insbesondere
Projektleiterin der Caritas Luzern begleitet. Dabei
im Fach Mathematik, unterstützt. Sie versteht sowohl
haben sie die Möglichkeit, Fragen zu reflektie-
Deutsch als auch Mundart und wünscht sich eine
ren und den Austausch untereinander zu pflegen.
Freiwillige, welche nebst den fachlichen Kenntnissen
Für die Besuche der Gruppe Ausschaffungshaft
auch Einfühlungsvermögen und Humor besitzt.
sind Englisch- und/oder Französischkenntnisse
In
Wol-husen
besucht
die
14-Jährige
erwünscht. Alphabetisierung in Triengen Da sie in ihrer Heimat nie eine Schule besuchen konnte, sammelte die Eritreerin in der Schweiz
6 freiwillig engagiert
Weitere Einsatzmöglichkeiten und Informationen auf www.caritas-luzern.ch/freiwillige
Vermischtes
Vermischtes Personalrestaurant
Weiterbildungen «Begleitung in der letzten Lebensphase» Bildungstage 2015 Spiritualität – im Leben und im Sterben Donnerstag, 5. März 2015, 9 bis 16.30 Uhr Seminarhaus Bruchmatt, Luzern Kursleitung: Andreas Imhasly
Im Personalrestaurant der Caritas Luzern in Littau
Depression am Lebensende Donnerstag, 7. Mai 2015, 9 bis 16.30 Uhr
werden täglich frisch zubereitete Mahlzeiten ange-
Seminarhaus Bruchmatt, Luzern
boten. Mitarbeitende aus umliegenden Unternehmen
Kursleitung: André Winter
sind herzlich willkommen. Montag bis Freitag: 7.00–16.00 Uhr Warme Küche: 12.00–13.30 Uhr www.caritas-luzern.ch/personalrestaurant
Tagung für Frauen Im Gespräch mit den Diotima-Denkerinnen Die Diotima-Denkerinnen entwickelten einen eigenen philosophischen Ansatz, das Denken der Geschlechterdifferenz, und eine politische Praxis,
Informationen zu den Einzelkursen und dem Grundkurs sowie Anmeldung unter www.caritas-luzern.ch/ begleitung oder unter Tel. 041 368 52 84
Kontaktstelle Diakonie: Vierteiliger Kurs «Soziales Fachwissen für kirchliche Mitarbeitende» jeweils montags: 19. Jan., 2. Feb., 23. Feb., 2. März 2015
die sich von der herkömmlichen patriarchalen
– Armut in der Schweiz
Interessenpolitik ebenso sehr unterscheidet wie von
– Die soziale Sicherheit in der Schweiz
der Emanzipationslogik. Die Tagung geht der Frage
– Migration und Integration
nach, wie der rasante gesellschaftliche Wandel von
– Soziale Integration im Kanton Luzern
Frauen mitbestimmt und mitgestaltet werden kann –
Die Kurse finden in der Katholischen Landeskirche,
öffentlich, politisch und sozial. 31. Januar 2015 / 1. Februar 2015, RomeroHaus Luzern, www.romerohaus.ch
Abendweg 1, Luzern, statt.
Impressum Eine Publikation der Fachstelle Freiwilligenarbeit der
Weitere Informationen unter
Caritas Luzern
www.caritas-luzern.ch/diakonie
Auflage: 3000 Ex.
Anmeldung bis 15. Dezember 2014
Produktion: Urs Odermatt, Milena Würth
Vorankündigung: Vereinsversammlung 2015 9. Juni 2015, ab 16.45 Uhr
Druck: ABC-Druck + Kopie GmbH, Luzern
«MaiHof» Luzern Gerne laden wir Sie zur Vereinsversammlung im «MaiHof» ein. Die Veranstaltung ist öffentlich.
«Nachbarn»
Weitere Informationen unter
Das Magazin der Caritas-
www.caritas-luzern.ch/vereinsversammlung
Regionalstellen, «Nachbarn», erscheint zweimal
Mitglied werden
jährlich. Die aktuellste
Bestimmen Sie mit – werden Sie Mitglied bei der
Ausgabe widmet sich
Caritas Luzern und besitzen Sie eine Stimme bei
dem Thema «Migration».
der jährlich stattfindenden Vereinsversammlung.
Freiwillige erhalten das
Weitere Informationen und Anmeldung unter
Magazin automatisch.
www.caritas-luzern.ch/mitgliedschaft
7
Veranstaltungen
«Eine Million Sterne»
« F i l m Ta g e L u z e r n :
Samstag, 13. Dezember 2014
Menschenrechte» 2014
Ab 16 Uhr bei der Luzerner Hofkirche 10-Jahre-Jubiläum – Kerzenillumination 17.30 Uhr Gottesdienst in der Luzerner Hofkirche mit Notker Wolf, Abtprimas Benediktinerorden 18.30 Uhr Meditative Musik von Samuel Staffelbach, mit Kristallklangschalen Weitere Informationen sowie weitere Aktionsorte finden Sie auf www.caritas-luzern.ch/ems
«Zuwanderung» Caritas-Forum 2015 Am Freitag, 30. Januar 2015, von 9.30 bis 15.30 Uhr findet im Kultur-Casino Bern die sozialpolitische Tagung der Caritas Schweiz statt. Das Caritas-Forum widmet sich jedes Jahr einem aktuellen gesellschaftspolitischen Thema – das Forum 2015 dem Thema «Zuwanderung». Die Schweiz beschäftigt sich intensiv mit ihrer Migrationspolitik, wobei heftig über eine allfällige Eingrenzung der Zuwanderung diskutiert wird. Das Forum 2015 nimmt die festgefahrene Debatte zum Anlass, die Zuwanderung neu zu denken. Neue, inspirierende, irritierende oder gewagte Argumente und Perspektiven stehen auf dem Programm. Weitere Informationen auf www.caritas.ch/forum/d
freiwillig engagiert
Vom 4. bis 7. Dezember 2014 finden im stattkino Luzern bereits zum fünften Mal die «FilmTage Luzern: Menschenrechte» statt. Die «FilmTage Luzern: Menschenrechte» sind ein Ort der Vernetzung, des Austauschs und des Empowerments: Sie zeigen immer wieder auf, dass sich der Einsatz für Menschenrechte lohnt. Auf dem Programm stehen ausgewählte Filme, die auf menschenunwürdige Zustände überall auf der Welt aufmerksam machen, z.B.: • verschiedene Formen der Vertreibung von Menschen, • die Folgen von Migration, • die Rechtlosigkeit von Frauen und Jugendlichen, • den Einsatz des Lebens bei gewaltlosem Widerstand. Dies sind alles Themen mit oft schwerwiegenden globalen Auswirkungen. Die meisten der Filme werden von Diskussionen begleitet. Auf dem Programm stehen über zwanzig Filme; einige davon richten sich speziell an Schulklassen, können aber auch von Einzelpersonen besucht werden (Anmeldung erforderlich). Ausführliches Programm unter www.romerohaus.ch/filmtageluzern