Jahrbuch Kulturmarken 2013

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Jahrbuch

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Kulturmarketing

causales marken marken kultur

und

Kultursponsoring





Liebe Leserinnen und Leser, Kunst und Kultur, das heißt die Vielfalt der Kulturen und deren Zugänglichkeit für alle Menschen, bilden die Grundlage für das Funktionieren einer lebendigen, weltoffenen und innovativen Gesellschaft. Um die kulturelle Teilhabegerechtigkeit und die Freiheit für Kunst und Kultur zu stärken, müssen Staat, Markt und die Gesellschaft gemeinsam an einem Strang ziehen. Wie wir in dieser Jahrbuchausgabe in mehreren Übersichten aufzeigen, trägt die Politik zur Wahrung und Weiterentwicklung unserer kulturellen Vielfalt bei. In Deutschland investieren Bund (12,6%), Länder (43 %) und Gemeinden (44,4 %) jährlich mehr als 9,5 Mrd. Euro in Kultur und kulturnahe Bereiche. Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien, hat seit seinem Amtsantritt 2005 eine Steigerung der Kulturausgaben von insgesamt 15,9 % erreicht. Im Jahr 2011 erhöhte er den Kulturetat des Bundes um 50 Millionen Euro und setzte damit bewusst auf langfristige Kulturinvestitionen. In Österreich belaufen sich die öffentlichen Kulturausgaben auf 2,33 Mrd. Euro und in der Schweiz auf 2,24 Mrd. Franken pro Jahr. Wirtschaftsunternehmen haben trotz Wirtschaftskrise weiterhin jährlich ca. 400 Millionen Euro in Kultursponsoringpartnerschaften in Deutschland investiert. In der Zusammenarbeit mit Kulturanbietern geht es den Unternehmen darum, sich neue und innovative Wege zu erschließen, um ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen, ihr Image positiv zu gestalten und eine kritische und konsumbewusste Kundschaft mit ihrer Botschaft und ihren Produkten zu erreichen. Darüber hinaus übernehmen Unternehmen im Rahmen von Corporate Citizenships gesellschaftliche Verantwortung, um ihr Wirtschaften nachhaltig zu gestalten und zu sichern. „Kultur verbindet und eröffnet neue Wege des Miteinanders. Investition in Kultur bedeutet Investition in unsere Zukunft“, unterstreicht Oliver Winkes deshalb die Motivation der Gläsernen Manufaktur in Dresden für deren Kultursponsoringaktivitäten in dem vorliegenden Jahrbuch. Weitere kulturfördernde Unternehmen im Kapitel Best Practices belegen beispielhaft, dass sich Kultursponsoring in Deutschland, Österreich und in der Schweiz als ein verlässlicher Faktor der Unternehmenskultur etabliert hat und zur Förderung eines lebendigen Kulturbetriebes und der Zivilgesellschaft beiträgt. Im Kapitel Kulturmarken 2013 präsentieren wir Ihnen eine heterogene Auswahl von Kultureinrichtungen mit ihren Sponsoringangeboten für den Zeitraum 2012/2013. Darunter befinden sich sowohl öffentlich geförderte als auch privatwirtschaftliche Kulturanbieter aus dem deutschsprachigen Raum. Sie alle zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Aufgabenund Nachfrageorientierung mit einer hohen Angebotsqualität kombinieren. Zugleich bieten sie innovative Plattformen für die Kommunikation von Sponsoringbotschaften. Gern stehen wir Ihnen beim strategischen Aufbau einer langfristigen Kooperation mit Kulturanbietern beratend zur Seite und wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und der Auswahl Ihrer Kulturpartner.

Hans-Conrad Walter und Eva Nieuweboer, Herausgeber des Jahrbuchs Kulturmarken 5


EINFÜHRUNG Ab Seite 10:

FACHBEITRÄGE UND INTERVIEWS

KULTURMARKEN-AWARD Ab Seite 36:

DER WETTBEWERB IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM UND SEINE PREISTRÄGER 2011

BEST PRACTICE Ab Seite 70:

ERFOLGREICHE SPONSORINGENGAGEMENTS DER WIRTSCHAFT AUS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ

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WEGWEISER KULTURMARKEN 2013 Seite 94 :

ATTRAKTIVE SPONSORINGANGEBOTE AUS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ

DIE AGENTUR CAUSALES Seite 221:

IHRE AGENTUR FÜR KULTURMARKETING & KULTURSPONSORING

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FACHBEITRÄGE UND INTERVIEWS Seite:

_ 1 0 Innovative Impulse für eine traditionsreiche Marke Katharina Wagner, Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Bayreuther Festspiele, im Interview

_ 1 4 Aus Liebe zur Kunst Christoph Amend, Herausgeber der WELTKUNST, im Interview

_ 1 6 Friedrich Berlin Verlag Deutschlands führende Kulturzeitschriften für den Bereich der Darstellenden Künste

_ 1 8 Die Marke Museum Kunstpalast Die Bedeutung von Markenführung und Marketing für Partner und Sponsoren. Carl Grouwet, Kaufmännischer Direktor und Mitglied des Vorstands und Barbara Wiench, Leiterin Marketing, Sponsoring, Mäzenat, im Interview

_ 2 0 BMW Guggenheim Lab Kooperation zwischen der BMW Group und der Solomon R. Guggenheim Museum and Foundation

_ 2 2 Marken – Sinn und Unsinn im Destinationsmanagement Mag. Bernhard Klein, Director of Brand, Vienna Tourist Board

_ 2 6 Kultur to go! Carmen Heichel, Daniela Musial, Elke Sieber und Claudia Lahn

_ 2 8 Der Rendsfaktor Erfolgreiches Management kultureller Bildungsarbeit. Guido Froese, Akademieleiter und Geschäftsführer des Nordkolleg Rendsburg – Akademie für kulturelle Bildung, im Interview

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INTERVIEW

Innovative Impulse für eine traditionsreiche Marke www.bayreuther-festspiele.de

Bereits mit 18 Jahren arbeitete Katharina Wagner (34), Urenkelin von Richard Wagner, als Regieassistentin bei den Bayreuther Festspielen mit. 2002 inszenierte sie nach einem Studium der Theaterregie mit dem „Fliegenden Holländer“ am MainfrankenTheater Würzburg ihre erste eigene Oper. Mit ihrer Halbschwester Eva Wagner-Pasquier übernahm sie 2008 die Leitung der Bayreuther Festspiele. Eine erwartungsgemäße Laufbahn, mit deren Erfahrungen die Traditionen am Grünen Hügel bewahrt werden, dachten viele. Doch es kam anders: Katharina Wagner modernisiert geschickt das künstlerische Profil der Traditionsmarke und positioniert die Bayreuther Festspiele als Impulsgeber für zeitgemäßes Kulturmarketing. Causales hat die Festspielchefin und mutige Kulturmanagerin in Berlin getroffen. Katharina Friederike Wagner

Katharina Friederike Wagner Jahrgang: 1978 Ausbildung: Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin Beruf: _u. a. Regieassistentin bei Harry Kupfer an der Berliner Staatsoper _ab 2001 Assistenz Fest spielleitung der Bayreuther Festspiele _seit 2002 Opernregisseurin und seit 2008 – gemeinsam und gleichberechtigt mit ihrer Halbschwester Eva Wagner-Pasquier – künstlerische Leiterin und Geschäfts führerin der Bayreuther Festspiele _seit 2010/11 Honorarprofessorin für Regie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin

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Sie sind seit 2008 zugleich künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin einer der traditionsreichsten Kulturmarken im deutschsprachigen Raum. Was war faszinierender für Sie, der Ruf als Managerin oder das sich öffnende künstlerische Experimentierfeld? Faszinierend war es zunächst überhaupt, eine solche Kulturmarke wie die Bayreuther Festspiele zu leiten – dies zu dürfen und zu müssen, natürlich verbunden mit zahlreichen Erwartungen, eigenen wie fremden. Von Anfang an war meiner Schwester und mir klar, dass es darauf anzukommen hatte, Tradition nicht einfach zu brechen oder abzuschaffen, sondern sehr bewusst und Schritt für Schritt zu entwickeln, was kritische Prüfung des Bestehenden, Veränderung und Erneuerung als eine untrennbare Trinität beinhaltet. Dabei jedoch ließen sich von Anfang an das ‚Management‘ und das ‚künstlerische Experimentierfeld‘ nicht voneinander lösen, denn eines emaniert das andere und bedingt sich. Allerdings ist man als Festspielleiterin und Geschäftsführerin

von vornherein in doppelter Eigenschaft zugleich tätig. Das eigentlich Faszinierende sind die Synapsen wie die Bruchstellen, die zu Entscheidungen zwingen. Auch für die Festspiele oder gerade für sie, die scheinbar ein Selbstläufer sind, muss eine Markenstrategie entwickelt werden, und zwar aus den konkreten Verhältnissen und Konditionen, nicht etwa abstrakt. Da die Bayreuther Festspiele jedoch nur während der Sommermonate im Juli und August stattfinden, sind die benötigten Zeiträume dafür objektiv viel größer als anderswo. In den letzten 9 Jahren fand eine mutige Modernisierung des künstlerischen Profils unter anderem durch spektakuläre Inszenierungen von Regisseuren wie Christoph Schlingensief statt. Gibt es Widerstände? Die Entscheidung für Christoph Schlingensief zum Beispiel war ein mutiger Schritt meines Vaters, der ästhetisch-künstlerisch völlig andere Vorstellungen hatte. Aber er hat eben nicht nur etwas „zugelassen“, um sich bestimmten Trends anzupassen oder


dergleichen; er hat, bei aller Verschiedenheit und ohne die eigenen Positionen preiszugeben, immer wieder gezielt Gegensätze und anscheinend Nichtkompatibles zusammengebracht. Auch Lars von Trier (ursprünglich vorgesehener RINGRegisseur für 2006) wäre absolut solch ein wohldurchdachtes Experiment geworden. Diese Linien führen wir beharrlich weiter. Widerstände hat es wohl immer gegeben, ob vor Jahrzehnten bei Götz Friedrich und Chéreau oder heute, das halte ich für normal. Das, was Bayreuth leisten kann und will, und das, was Bayreuth in den Erwartungen mancher sein soll, ist nicht stets kongruent. Verdächtig und gefährlich würde es eher sein, wenn alle ohne Ausnahme begeistert wären und einhellig jubelten.

Kontingente wie zum Beispiel das Kontingent der Gewerkschaften, der Wagnerverbände oder auch der Reiseveranstalter entgegen. Diese Kontingente sind allerdings nicht willkürlich entstanden. Nach dem zweiten Weltkrieg in der Zeit des Wiederaufbaus mussten sich die Bayreuther Festspiele sehr um ihr Publikum bemühen und mein Vater motivierte sozusagen das Publikum nach Bayreuth zu kommen, indem er den oben genannten Gruppen Kontingente zum Besuch der Festspiele anbot. Eine Marketingstrategie der damaligen Zeit. Diese Kontingente sind mit den Förderrichtlinien der Bundesrepublik Deutschland nicht vereinbar und mussten daher leider abgeschafft werden. Dies bot Veranlassung, grundsätzliche und weitreichende Veränderungen, die notwendigerweise ohnehin vorgesehen waren, sehr schnell und massiv Der Bund, das Land Bayern, die Stadt Bay- umzusetzen. Wir sahen uns teilweise Gereuth, die Gesellschaft der Freunde von pflogenheiten, Bräuchen, VerfahrensweiBayreuth und der Bezirk Oberfranken bezuschussen den Festspielbetrieb jährlich mit knapp 5,9 Millionen Euro. Gesprächstoff lieferte die Kritik des Bundesrechnungshofes im Jahr 2011 zur Ticketvergabe. Wie ist diese neu geregelt? Wir haben die Kritik sehr ernstgenommen. Die Bundesrepublik Deutschland, welche seit 2008 Mitgesellschafter der Bayreuther Festspiele ist, hat unter anderem eine Richtlinie welche sinngemäß besagt, dass eine Institution welche von der Bundesrepublik Deutschland gefördert wird dafür Sorge zu tragen hat, dass möglichst allen Personen der Zugang zu dieser Institution gewährleistet werden soll. Dies bedeutet im Fall der Bayreuther Festspiele, dass möglichst viele Karten in den sogenannten freien Verkauf gegeben werden sollen. Dieser Richtlinie standen bestimmte

sen, Praktiken, Angewöhntem und auch Unerklärlichem gegenüber, das in seiner organisch gewachsenen Struktur hier und da in unkontrollierten Wildwuchs ausgeartet war. Da bestand rascher und umfassender Handlungsbedarf. Die entsprechenden Beschlüsse unserer Gesellschafter gaben uns die nötige Basis, ein völlig neues und auf die Belange der Festspiele zugeschnittenes Ticketing-System gab uns das Instrument zur Handhabung der Beschlüsse. Wir haben neue Kriterien zur Kartenvergabe definiert, jeder Vorgang wird dokumentiert und wir erreichen eine vielfach größere Transparenz als je zuvor. Gelungen ist etwa, den Anteil der Karten für den Freiverkauf deutlich zu steigern auf 65 Prozent. Selbstverständlich bleibt noch manches zu tun, sei es korrigierend, sei es, um verändertem Besucherverhalten künftig Rechnung zu tragen. Wichtige Schritte sind gemacht worden, entscheidende Weichen

Zuschauerraum des Bayreuther Festspielhauses

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INTERVIEW

neu gestellt, vor allem auch im Sinne unserer Zuschussgeber. Aber die Ticketvergabe ist ein stetiger Prozess, der im Grunde von Saison zu Saison neu überdacht und der Wirklichkeit angeglichen werden muss. Die mediale Vermarktung hat in Bayreuth eine lange Tradition. Am 18. August 1931 wurde erstmals eine Aufführung live aus dem Festspielhaus übertragen: Tristan und Isolde, dirigiert von Wilhelm Furtwängler. Angeschlossen waren über 200 europäische, amerikanische und afrikanische Sender; es war die „erste Weltsendung in der Geschichte des Rundfunks“. Mit welchen Innovationen konnten Sie an diesen Erfolg anknüpfen?

Mit der BF Medien GmbH, einer einhundertprozentigen Tochtergesellschaft der Bayreuther Festspiele, deren Geschäftsführung ich inne habe, haben wir die Voraussetzung geschaffen, innovative Bereicherungen durchzuführen und auch die angesprochene mediale Vermarktung voran zu treiben. Natürlich sind die alljährlichen Radioübertragungen fester Bestandteil und nach wie vor „Weltsendungen“, darüber hinaus haben wir in den vergangen Jahren jeweils eine Produktion audiovisuell ausgewertet. Bis zur Saison 2011 wurde die Festspielnacht in Bayreuth, in der eine Produktion auf dem Bayreuther Festplatz jährlich mehreren zehntausend Besuchern Open Air und live aus dem Festspielhaus

zugänglich gemacht wurde, begeistert angenommen. Ab der Saison 2012 haben wir das Konzept, jährlich eine Produktion einem großen Kreis an Interessenten zugänglich zu machen, dahingehend modifiziert, dass wir am 11. August 2012 „Parsifal“ in zahlreiche Kinos live übertragen, zum einen natürlich flächendeckend in Deutschland, aber auch international. Eine DVD-Produktion jährlich dokumentiert systematisch die Produktionen – kürzlich erschien der „Lohengrin“ in der Inszenierung von Hans Neuenfels. Aber auch die übrigen Projekte der BF Medien GmbH erfreuen sich großer Beliebtheit. Ich möchte nur unsere Kinderoper nennen, die beliebten Einführungsvorträge sowie unsere seit einigen Jahren etablierten Gesprächsreihen zur Festspielzeit. Die Bayreuther Festspiele werden von Audi als Hauptsponsor gefördert und viele weitere Sponsoren investieren als Partner. Welchen Nutzen stiften Sie Sponsoren und welche Fördermöglichkeiten gibt es für Unternehmen und Privatpersonen?

Orchestergraben

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Natürlich bieten wir klassisch einen umfangreichen Leistungskatalog an, grundsätzlich bin ich jedoch bestrebt, im Einzelfall auf die Bedürfnisse und Vorstellungen unserer Sponsoren und Partner einzugehen, diese sind durchaus unterschiedlich und sofern es unsere Strukturen zulassen, kommen wir den Wünschen gerne nach. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Sponsoren dem zurückhaltenden äußeren Auftreten des Festspielhauses entsprechend sogleich konkrete und machbare Vorstellungen entwickeln, ein Product Placement oder ein Branding ist hier selbstverständlich nur in gewissem Rahmen möglich. Anders ist dies bei den Projekten der BF Medien GmbH, beispielsweise im Umfeld der Frühwerke, wo wir andere


Südeingang des Festspielhauses

Möglichkeiten haben und anbieten können. Wenn ich das so sagen darf, ist der Rahmen der Bayreuther Festspiele natürlich ein idealer Ort für Kundenveranstaltungen, Einladungen zu exklusiven Empfängen und Kundenevents in unserer VIPLounge im Rahmen des Besuchs einer Vorstellung bieten eine ideale Plattform für Networking und Kundeneinladungen. Kommunikationsmöglichkeiten verschiedener Natur sind sicherlich ein zentraler Aspekt für unsere Sponsoren und Partner. Es ist ja kein Geheimnis, dass die Veranstaltungen der BF Medien GmbH nur durch die Unterstützung unser Kooperationspartner realisiert werden können. Ich bin immer bestrebt, diesen ihre individuellen Wünsche zu ermöglichen und suche daher frühzeitig das persönliche Gespräch. Im Wagnerjahr 2013 wird der 200. Geburtstag und gleichzeitig der 130. Todestag Ihres Urgroßvaters begangen. Welche Höhepunkte werden das Wagnerjahr unvergesslich machen und wie finanzieren Sie dieses umfangreiche Rahmenprogramm.

spielhaus am 22. Mai 2013 unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann dar: Es musizieren das Festspielorchester und herausragende Solisten der Bayreuther Festspiele. Dies ist eine Veranstaltung von besonderem Interesse und Exklusivität, konzertante Aufführungen auf der Bühne des Festspielhauses sind auch in der Geschichte äußerst selten und die Besetzung verspricht einen einmaligen Konzertabend. Anschließend an das Konzert ergeht die Einladung zur GeburtstagsGala in der Stadt Bayreuth. In einer Kooperation mit der Oper und dem Gewandhausorchester Leipzig bringen wir zudem Richard Wagners Frühwerke „Rienzi“, „Das Liebesverbot“ sowie „Die Feen“ in der für diesen Anlass eigens umgebauten Oberfrankenhalle im Zentrum Bayreuths auf die Bühne. Da diese Werke nicht dem Kanon der Bayreuther Festspiele angehören, bietet Richard Wagners 200. Geburtstag einen guten Anlass, diese oft verkannten Werke in Bayreuth zur Aufführung zu bringen. Weitere Projekte wie ein Filmwettbewerb, ein wissenschaftlicher Aufsatzwettbewerb, ein Rap-Wettbewerb, der sich an Jugendliche richtet, und Meisterklassen runden das Programm ab. Das gesamte Projekt des Jubiläumsjahres wird dabei einzig durch das Engagement von Sponsoren und Partnern und durch die hervorragende und intensive Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern ermöglicht.

Das Wagnerjahr 2013 verspricht ein aufregendes und interessantes Jahr zu werden, in dem wir in besonderer Weise motiviert sind, innovative Impulse zu setzen. Zusätzlich zur Neuproduktion „Der Ring des Nibelungen“ im Festspielhaus sind wir seit einiger Zeit mit der Planung und Realisierung eines umfangreichen Jubiläumsprogramms beschäftigt. Feierlicher Auftakt Herzlichen Dank für das Gespräch, der Veranstaltungen in Bayreuth stellt das Frau Wagner. Geburtstagskonzert im Bayreuther Fest-

Inszenierungen: _Richard Wagner: Der Fliegende Holländer. Würzburg (Mainfranken Theater) 2002 _Richard Wagner: Lohengrin. Budapest (Staatsoper / ErkelTheater) 2004 _Albert Lortzing: Der Waffenschmied. München (Staatstheater am Gärtnerplatz) 2005 _Giacomo Puccini (Musik) / Giuseppe Adami, Giovacchino Forzano (Libretti): Il trittico. Berlin (Deutsche Oper) 2006 _Richard Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg. Bayreuth (Festspielhaus) 2007 _Richard Wagner: Rienzi. Bremen (Theater) 2008 _Richard Wagner: Tannhäuser. Las Palmas de Gran Canaria (Teatro Pérez Galdós) 2009 _Giacomo Puccini (Musik) / Giuseppe Giacosa, Luigi Illica (Libretto): Madama Butterfly. Mainz (Staatstheater) 2010 _Eugen D'Albert (Musik) / Angel Guimera, Rudolph Lothar (Libretto): Tiefland. Mainz (Staatstheater) 2011 in Planung: _Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen in gekürzter Fassung, Buenos Aires (Teatro Colon) 2012 _Richard Wagner: Tristan und Isolde. Bayreuth (Festspielhaus) 2015

Bayreuther Festspiele www.bayreutherfestspiele.de Festspielzeit: i. d. R. 25.7. –. 28. 8. Festspielort: Festspielhaus auf dem Grünen Hügel in Bayreuth Vorstellungen pro Festspielsaison: 30 Zuschauer pro Festspielsaison: 58.000 Träger des Bayreuther Festspielhauses seit 1973: Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth Stiftungsmitglieder: Bundesrepublik Deutschland, Freistaat Bayern, Stadt Bayreuth, Gesellschaft der Freunde von Bayreuth, Bayerische Landesstiftung, Oberfrankenstiftung, Bezirk Oberfranken und Mitglieder der Familie Wagner Geschäftsführer des Stiftungsrates: Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth (derzeit Brigitte Merk-Erbe) Durchführung seit 1986: Bayreuther Festspiele GmbH Künstlerischer Leiter der Fests piele seit der Wiedereröffnung 1951 bis 31. August 2008: Wolfgang Wagner

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INTERVIEW

Aus Liebe zur Kunst Christoph Amend, Herausgeber der WELTKUNST, im Interview mit Causales www.zeitkunstverlag.de

Sie haben gerade sowohl eine Renovierung des Magazins als auch der Verlagsräume vollzogen. Der Umzug von München zum früheren Gründungsort Berlin ist in Anwesenheit zahlreicher Gäste gefeiert worden. Was erhoffen Sie sich von dem neuen Standort?

© J. Gern

Sehr geehrter Herr Amend, bitte beschreiben Sie als Herausgeber der WELTKUNST Ihr Magazin für diejenigen, die es bisher versäumt haben, sich eine Ausgabe zu kaufen. Die WELTKUNST ist Deutschlands traditionsreichstes Kunstmagazin, gegründet 1930 in Berlin – und es ist das wichtigste Magazin für den Kunstmarkt. Deswegen wird es von Sammlern, Künstlern, Händlern, Kuratoren, kurz: von den Entscheidern der Kunstwelt gelesen. Wer wirklich wissen will, was diese Welt bewegt, dem kann ich die WELTKUNST nur empfehlen.

Berlin ist ein besonderer Anziehungspunkt für die nationale und internationale Kunstwelt, das macht die Stadt so spannend für die Redaktion. Jeder, ob aus der Kunst oder der Welt der Mode, des Designs, ist regelmäßig in Berlin, auch wenn er nicht hier wohnt. Das ist ein Traum für jeden Journalisten. Aber wir verwechseln Berlin nicht mit Deutschland. Was wäre die Kunstszene hierzulande ohne das Rheinland? Und ohne München? Deshalb widmen wir der Hauptstadt Bayerns in diesem Herbst ein ganzes Sonderheft.

Von unseren Stammlesern hören wir, dass sie sich freuen, wie ihr Magazin behutsam modernisiert wird, ohne seine DNA zu verraten. Und neue Leser sagen uns, dass man unser Motto „Aus Liebe zur Kunst“ auf jeder Seite spüre – die Emotionalität der Kunst darzustellen, gehört zur WELTKUNST ebenso wie die Analyse. Mit welchen Partnern kooperieren Sie und was wollen Sie für die WELTKUNST damit erreichen?

Wir kooperieren mit Museen und Galerien, unterstützen sie bei ihren Projekten. Neben der Kunst interessieren sich die Leser der WELTKUNST auch für andere schöne Dinge wie Mode, Uhren, Schmuck Die WELTKUNST erscheint auch seit dem und Design. Für sie schreibt Tillmann PrüFrühjahr 2012 in einem vollkommen neu- fer, der Style Director des ZEITmagazins, en Design, das aus der Feder des renommierten deutschen Art-Direktors Mirko WELTKUNST Christoph Amend Borsche stammt, und es hält auch inhalt- Gründung: Jahrgang: 1974 liche Neuerungen für Ihre Leser bereit. 1930 in Berlin Was sind die wesentlichen gestalteri- Verlag: Ausbildung: _Anglistik und Politische schen und redaktionellen Veränderun- ZEIT Kunstverlag Wissenschaften in GmbH & Co. KG gen? Gießen

Worin unterscheidet sich die WELTKUNST von anderen Kunstmagazinen? Wir haben der WELTKUNST ein klassisches Design und eine klare Struktur gegeben. Im Das breite Spektrum. Die WELTKUNST zeigt Hefteinstieg finden Sie unterhaltsame und die schönsten Seiten aller Kunstepochen, kompetente Kolumnen und Rubriken, wie von der Antike bis zur Gegenwart. Ein Bei- etwa die Marktanalyse von Susanne Schreispiel: Wenn andere sich darin überbieten, ber vom „Handelsblatt“ oder das Interview vorab die möglichst vollständige Künstler- „Was haben Sie gesehen?“, das ich jeden liste der Documenta zu veröffentlichen, Monat mit dem wohl weltweit einflusszeigt die WELTKUNST in einer opulenten reichsten Kurator Hans-Ulrich Obrist fühStrecke, dass in Kassel viel mehr zu sehen re. Es folgt der opulente Mittelteil mit groist: antike Skulpturen, kostbarer Schmuck ßen Porträts, Reportagen, Bildstrecken. und Gemälde, unter anderem zwölf Rem- Das Heft schließt mit der „Agenda“, die alle brandts. Unsere Überschrift: „Die ewige wichtigen Termine und Nachrichten des Documenta“. Monats bündelt. 14

Das sind viele Innovationen auf einen Streich. Wie lautet das Feedback Ihrer Leser?

Chefredaktion: Lisa Zeitz Herausgeber: Christoph Amend, Dr. Gloria Ehret Druckauflage: 15.000 Ausgaben pro Jahr: 12 plus zwei Sonderausgaben Heftpreis: 11,80 Euro

Berufweg: _ab 1996 stellv. Redaktionsleiter für „jetzt“, dem Jugendmagazin der Süddeutschen Zeitung _1999 Redakteur für besondere Aufgaben beim Tagesspiegel in Berlin _ab 2001 Ressortleiter der Sonntagsbeilage im Tagesspiegel _ab 2004 Ressortleiter Leben, DIE ZEIT _seit 2007 Chef ZEITmagazin _seit 2011 Herausgeber WELTKUNST


jeden Monat in seiner Kolumne „Die Hand des Meisters“ über besondere Handwerkskunst. Marken wie Louis Vuitton, Hermès, Vacheron Constantin, Dom Pérignon sowie BMW und Audi zählen zu den Anzeigenkunden der WELTKUNST. In der neuen Rubrik „Wenn wir drei Wünsche frei hätten“ stellen Sie der Leserschaft Kunst unter einem Kaufpreis von 10.000 Euro vor. Darüber hinaus kündigen Sie auch Auktionen und Messen an. Versteht sich die WELTKUNST als Kulturförderer? Dieses neue Format ist einer meiner Lieblingsrubriken. Gleichermaßen kompetent und spielerisch stellt die Redaktion drei Kunstwerke vor, die im Monat der jeweiligen Ausgabe zu kaufen sind, zu Einstiegspreisen für Sammler und für solche, die es werden wollen. Auktionen und Messen sind zentrales Thema für uns. Warum? Weil unsere Leser sammeln oder handeln und oft sogar beides. Wie sehen die jungen Kunstsammler von heute aus und wie unterscheiden sie sich von der vorigen Kunstsammlergeneration? Die nächste Generation von Sammlern ist oft nicht ganz so festgelegt auf ein Gebiet, ihre Interessen sind vielfältig, eklektizistischer. So verstehen wir übrigens auch die WELTKUNST: wie eine schöne Altbauwoh-

nung, in der ein Alter Meister auf wunder- Sind Sie Kunstsammler und verraten Sie bare Weise neben einem Bücherregal des uns Ihr Lieblingskunstwerk? Designers Dieter Rams hängen kann. Ich besitze einige Arbeiten von zeitgenössiWie beurteilen Sie die Lage der öffentli- schen Fotografen. Das eine Lieblingskunstchen Museen bezogen auf den Kunsthan- werk habe ich nicht, auch mein persöndel? Haben Museen überhaupt noch eine liches Spektrum ist breit: von Caravaggio Chance ihrem Publikum spannende Aus- und Dürer bis zu Demand und Eggleston. stellungen zu präsentieren, ohne von privaten Sammlungen stark abhängig zu Welche privaten Sammlungen und öffentsein? lichen Ausstellungen haben Sie in letzter Zeit besonders beeindruckt? Ein spannendes Feld, und besonders im Bereich der zeitgenössischen Kunst auch Anfang des Jahres in München, „Dürer – ein Spannungsfeld, aber ich glaube, dass Cranach – Holbein“. Die Ausstellung hatte wir beides brauchen: Museen, die sich ihrer den treffenden Untertitel „Die Entdeckung Stärken und Sammlungen bewusst sind des Menschen“. Ich habe in der Hypo-Kunstund sie selbstbewusst zeigen. Und Sammler, halle den ganzen Nachmittag verbracht, die sich engagieren. Das Publikum ist dann obwohl ich eigentlich nicht viel Zeit hatte. allen dankbar. Ich war so fasziniert von der Modernität der Arbeiten, dass ich beinahe meinen Wir haben noch drei persönliche Fragen. Flug nach Berlin verpasst hätte. Wie sind Sie zur Kunst gekommen? Gehören Sie zu den Menschen, die mit Kunst Vielen Dank für das Interview, aufgewachsen sind? Herr Amend. Mich haben Museumsbesuche mit meinen Eltern genauso geprägt wie die Swatch von Keith Haring. Ich bin Jahrgang 1974, und da wohl ein typisches Kind meiner Generation, geprägt von der Popkultur der achtziger Jahre über den Boom der zeitgenössischen Kunst in den neunziger und nuller Jahren entdecke ich seit einiger Zeit besonders intensiv die alte Kunst, etwa aus dem 19. Jahrhundert. 15


FACHBEITRAG

Friedrich Berlin Verlag Deutschlands führende Kulturzeitschriften für den Bereich der Darstellenden Künste www.friedrich-berlin.de

„Das bewährte verlegerische Profil der Publikationen des Friedrich Berlin Verlags, die ebenso kluge wie kritische Vermittlung zwischen Theater und Publikum, wird auch in Zukunft erhalten bleiben – und noch gestärkt werden durch neue mediale Vermittlungsformen, beginnend beim App und endend bei Produkten, die wir im Augenblick noch gar nicht kennen. Strahlkraft und Tradition von Marken wie „Theater heute“ oder „Opernwelt“ sichern dabei weiterhin die unvergleichliche inhaltliche und kritische Kompetenz der Kulturzeitschriften des Verlags und ermöglichen gleichzeitig ihre produktive Offenheit für Veränderungen.“ Michael Merschmeier, Verleger und Geschäftsführer Friedrich Berlin Verlag

Mehr wissen Mehr entdecken Mehr sehen Die Zeitschriften des Friedrich Berlin Verlags Theater heute, opernwelt, tanz, Die Deutsche Bühne und die Bühnentechnische Rundschau Musiktheater, Schauspiel, Performance, Tanztheater, klassische Tanz und Theatertechnik mit Bühnen- und Kostümbild – die Zeitschriften des Friedrich Berlin Verlags decken jede Form der Darstellenden Kunst ab. Sie richten sich sowohl an das Fachpublikum als auch an den interessierten Zuschauer. Fundierte Kritiken, Porträts und wichtige Hintergrundinformationen ermöglichen den Lesern einen neuen, tiefgehenden Blick auf das Theater.

opernwelt. Die ganze Welt der Oper

tanz. Bewegt die Szene

Das Heft rezensiert kompetent und informativ Opernproduktionen auf allen Kontinenten. opernwelt zeigt die Welt hinter der Bühne, befragt die Macher und durchleuchtet die Kulturpolitik. Große Themenblöcke behandeln die Geschichte der Oper, bedeutende Komponisten und die interessantesten Aspekte des internationalen Musiklebens. Die Spielplanvorschau animiert zu Opernreisen in alle Welt.

Das Heft zeigt die neuen Strömungen in Ballett, Tanztheater und Performance auf, verbindet Praxis mit Theorie und stellt ausführlich die spannendsten Persönlichkeiten der Szene vor. tanz zeichnet die Traditionen der Tanzgeschichte nach und stellt zukunftsweisende Ideen vor. Der Kalender ermöglicht Tanzliebhabern ihre Reiseplanung in Europa. Eine aktuelle Liste von Auditions und Workshops sowie der Schulindex sind unverzichtbar für Profis und das tanz-aktive Publikum.

Das Jahrbuch Ende September fokussiert, was die Branche umtreibt. Es bilanziert die vergangene Spielzeit und bietet Ausblicke auf die beginnende Saison. Eine Umfrage unter 50 Musikkritikern ermittelt das Opernhaus, die Aufführung, Uraufführung und Wiederentdeckung sowie die Sänger, die CDs und DVDs und das Ärgernis des Jahres. Aktuelle Interviews, Analysen und Kommentare vertiefen die Ergebnisse.

Das Jahrbuch hat als Schwerpunktthema „Tanz & Sport“. Die Kritikerumfrage präsentiert die Tänzer, die Kompanien, die Choreografen, die Performer und die Aufreger des Jahres. Darüber hinaus gibt es einen Ausblick auf die wichtigsten Produktionen und Projekte der beginnenden Saison. www.tanz-zeitschrift.de

www.opernwelt.de 16


Verlag: Friedrich Berlin Verlagsgesellschaft mbH Verleger und Geschäftsführer: Dr. Michael Merschmeier Medien: opernwelt: Auflage 10.000, 11 Ausgaben pro Jahr mit 1 Jahrbuch im Sommer, Heftpreis 9,80 Euro tanz: Auflage 12.000, 11 Ausgaben pro Jahr mit 1 Jahrbuch im Sommer, Heftpreis 9,90 Euro Die Deutsche Bühne: Auflage 7.000, 11 Ausgaben pro Jahr, Heftpreis 7 Euro Theater heute: Auflage 15.000, 11 Ausgaben pro Jahr mit 1 Jahrbuch im Sommer, Heftpreis 12 Euro Bühnentechnische Rundschau: Auflage 6.000, 6 Ausgaben pro Jahr, Heftpreis 12 Euro

Die Deutsche Bühne. Das Theatermagazin für Schauspiel, Musiktheater, Tanz

Theater heute. Für das Theater von morgen

www.kultiversum.de ist die Online-Dachmarke von „Theater heute“, „opernwelt“ und „tanz“. Neben vielen kostenfreien Artikeln für Jedermann bietet kultiversum auch vielfältigen Mehrwert für die Printund Online-Abonnenten der Magazine und garantiert Inserenten so eine hochwertige und speziell interessierte Zielgruppe: Registrierte User haben Zugriff auf das Volltextarchiv ihrer Zeitschrift und können deutlich vor Auslieferung der Druckausgabe das jeweilige E-Paper lesen. Insgesamt umfasst das Archiv auf kultiversum rund 20.000 Artikel.

Das Heft berichtet engagiert und anregend mit profilierten Autoren über die wichtigsten Schauspielproduktionen im deutschsprachigen Raum und in den Theatermetropolen der Welt. Dazu Porträts bekannter oder neu zu entdeckender Theatermenschen, Essays, Berichte über kulturpolitische Entwicklungen, Reportagen und die Premierenvorschau. Theater heute veröffentlicht jeden Monat ein Theaterstück und wird so für seine Leser zu einer eigenständigen Bibliothek der Gegenwartsdramatik. kultiversum ist auch der digitale Leserservice des Friedrich Berlin Verlags: Im kultijunge bühne Das Jahrbuch versum-Shop gibt es Einzelhefte, Abonnefür Theaterbegeisterte ab 16 Jahren. Sie reflektiert thematisch die vergangene ments und Geschenkabonnements sowie erscheint einmal jährlich im September Spielzeit und setzt Akzente für die begin- die begehrten Jahrbücher der Zeitschrifund wird außerdem in Jugendclubs und nende Saison. Die Kritikerumfrage präsen- ten. Andere Publikationen des Verlags Schulen verteilt. tiert die Schauspieler, Bühnenbildner, Dra- („Die Deutsche Bühne“, „Die Bühnentechmatiker, Kostümbildner, Regisseure und nische Rundschau“, DVDs) können dort das Theater des Jahres. Ausgewählte Dra- ebenfalls bezogen werden. www.die-deutsche-buehne.de maturgen stellen ihre Lieblingsstücke im Spielplan 2012/13 vor. www.kultiversum.de Das Heft beleuchtet Opern-, Tanz- und Schauspielproduktionen in allen deutschsprachigen Theatern – auch jenseits der großen Bühnen. Die Deutsche Bühne zeigt, was gespielt wird und wie es zustande kommt. Jedes Heft hat außerdem einen aktuellen thematischen Schwerpunkt. Dazu eine Premierenvorschau, ausführliche Personalia aus der Theaterwelt, Reportagen, Essays, Kurzkritiken und Rezensionen zu neuen Büchern, CDs und DVDs.

www.theaterheute.de 17


INTERVIEW

Die Marke Museum Kunstpalast Die Bedeutung von Markenführung und Marketing für Partner und Sponsoren www.smkp.de

Carl Grouwet, Kaufmännischer Direktor und Mitglied des Vorstands und Barbara Wiench, Leiterin Marketing, Sponsoring, Mäzenat im Interview mit Causales Außenansicht des Museum Kunstpalast bei der Düsseldorfer Nacht der Museen 2012 © Andreas Schiblon, Medienzentrum Rheinland/LVR

Museum Kunstpalast: Ein kulturelles Zentrum der Stadt Düsseldorf Das von Oswald Matthias Ungers neugestaltete Museum Kunstpalast liegt im Zentrum von Düsseldorf, direkt am Rhein. Seit der Neueröffnung in 2001 hat sich das Haus mit hochkarätigen Ausstellungen wie MIRO, DALI, WARHOL, CARAVAGGIO, DÜSSELDORFER MALERSCHULE sowie EL GRECO UND DIE MODERNE einen internationalen Ruf erarbeitet. Auch die im Museum Kunstpalast beheimateten Sammlungen genießen ein weltweit hohes Ansehen. Zu nennen sind die Gemäldegalerie mit der vielbeachteten Rubens-Galerie, das Graphische Kabinett mit mehr als 80.000 Blättern, die Skulpturensammlung, die Abteilung Moderne Kunst sowie das Glasmuseum Hentrich. Mit über 10.000 Gläsern beherbergt es die umfangreichste Glassammlung Europas. Damit trägt das Museum Kunstpalast zur Bedeutung Düsseldorfs als Kunstund Kulturstadt bei.

Barbara Wiench: Darüber hinaus sind es auch unsere aufmerksamkeitsstarken Marketingmaßnahmen, die begeistern, neugierig machen und junge Besucher an das Thema Kunst heranführen. So sind es doch vor allem diese Themen, über die wir Carl Grouwet: Die Aufmerksamkeit, über bei internationalen Konferenzen immer die wir uns sehr freuen, kann sicherlich zu wieder berichten. einem großen Teil unserem neuen Markenauftritt zugeschrieben werden. Auf der Merken Sie den Aufschwung des Museum Basis unserer abwechslungsreichen Samm- Kunstpalast und das generelle Interesse lung, der inspirierenden Wechselausstel- an Ihrer Arbeit auch in anderen Bereilungen und innovativen Musikreihen in chen? unserem Konzertsaal, dem Robert-Schumann-Saal, haben wir es geschafft, ein kon- Carl Grouwet: Selbstverständlich nehmen sequentes und der Kunst angemessenes wir die neue Präsenz des Museums nicht Corporate Design zu entwickeln. Dies ist nur in der Berichterstattung und auf Konin der deutschen Museumslandschaft oft ferenzen wahr. Ein wichtiger Indikator noch immer nicht der Fall und wird des- sind auch die Besucherzahlen, die in der wegen als Best-Practice Beispiel zitiert. 2011 wiedereröffneten Sammlung weiter konstant sind und bei den WechselausSeit Anfang 2011 ist das Museum Kunstpalast immer wieder in den Schlagzeilen und wird oft auch als Best-Practice Beispiel im Museumsbereich angeführt. Wie haben Sie das geschafft?

Als erste Public-Private-Partnership im Kulturbereich ist das Museum Kunstpalast neben dem Engagement der Stifter darauf angewiesen, immer wieder neue Partner und Sponsoren zu gewinnen. Mit innovativen Ideen und einem klaren Markenauftritt.

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Carl Grouwet, Kaufmännischer Direktor und Mitglied des Vorstands

Barbara Wiench, Leiterin Marketing, Sponsoring, Mäzenat

© Bernd Ahrens

© Stefan Arendt, Medienzentrum Rheinland/LVR


Bildpaten-Fankarte, um Stimmen und Fans für das Projekt zu gewinnen (links) und App anlässlich der Ausstellung EL GRECO UND DIE MODERNE (oben) © castenow.communications & netzlabor

stellungen ansteigen. In den ersten vier Wochen ihrer Laufzeit haben beispielsweise ca. 50.000 Besucher die Ausstellung EL GRECO UND DIE MODERNE gesehen und bereits vor Ausstellungsbeginn gab es über 800 gebuchte Führungen! Darüber hinaus entdecken immer mehr Unternehmen und Institutionen das Museum Kunstpalast als einen attraktiven Veranstaltungsort, der ihren Gästen ein besonderes und vor allem durch die unterschiedlichen Raummöglichkeiten abwechslungsreiches Erlebnis garantiert. Dieser erste Kontakt mit Unternehmen und Institutionen im Rahmen von Veranstaltungen führt erfreulicherweise oft auch zu weiteren Partnerschaften, was in Zeiten von knappen Mitteln besonders wichtig für das Museum ist. Auf internationaler Ebene führten unsere Strategien dazu, dass das Museum Kunstpalast als eines von drei Museen in Deutschland und eines von weltweit insgesamt 141 Sammlungen für das Google Art Project ausgewählt wurde. Somit können unsere Werke nun auch hochaufgelöst betrachtet werden.

Das hört sich alles sehr spannend an. Was Haben Sie hier schon konkrete Pläne? wünschen Sie sich für die Zukunft? Barbara Wiench: Unsere AusstellungskamBarbara Wiench: Wir sind auf dem richti- pagnen wie KUNST BEFREIT! zur Wiederergen Weg das Museum Kunstpalast als eines öffnung der Sammlung oder zu der groß der zentralen Museen in Deutschland zu angelegten Ausstellung der Düsseldorfer etablieren. Dabei ist es uns wichtig, auch Malerschule stehen exemplarisch für innoweiterhin eine Pionierrolle im Bereich vative Kampagnen mit Guerillaelementen. Museumsmarketing zu spielen und den Bei der Ausstellung EL GRECO UND DIE Markenbildungsprozess konsequent wei- MODERNE haben wir hingegen den Schwerter voranzureiben. Unser Ziel für die nahe punkt auf die Themen Neue Medien und Zukunft ist es, das Museum noch klarer als Social Marketing gesetzt. So entwickelten eine starke Marke am Markt zu positionie- wir mit ca. 15 Traditionsunternehmen in ren. Durch die Wiedererkennbarkeit, die Düsseldorf eine QR-Rallye im Rahmen der eine Marke schafft, durch das Qualitätsver- exklusiv für die Ausstellung konzipierten sprechen, das sie formuliert und durch das App. Mit der QR-Rallye können Menschen Image, das sie vermittelt, wollen wir auf nicht nur das Thema „El Greco“ spielerisch lange Sicht Besucher, Mitglieder des Freun- und interaktiv vor dem Ausstellungsbedeskreises sowie Sponsoren an uns binden such entdecken, sondern auch die schöne und neue Partnerschaften aufbauen. In Stadt Düsseldorf näher kennenlernen. diesem Sinne werden wir auch in Zukunft Darüber hinaus wagten wir ein Experiment versuchen, uns mit einem konsequenten und suchten erstmals 12 Bildpaten für Markenauftritt zu differenzieren und die Werke des Altmeisters El Greco, die ihre Aktivitäten des Museums nicht nur klas- Patenbilder auf Facebook repräsentieren sisch, sondern mit innovativen Wegen zu und mit spannenden Postings weitere vermarkten. Menschen für das Thema begeistern. Dafür boten wir den Bildpaten einmalige Blicke hinter die Kulissen der Museumsarbeit. Im Gegenzug bedankten sie sich mit hunderten von Postings, Blogs und Tweets. Als Kulturinstitution sind wir im Besitz eines wertvollen Schatzes: Wir hüten relevante Inhalte. Die Menschen wirklich daran teilhaben zu lassen, führt zu echter Identifikation und macht sie zu aktiven Botschaftern. Vielen Dank für das Interview, Herr Grouwet und Frau Wiench.

Blick in die Ausstellung WELTKLASSE. DIE DÜSSELDORFER MALERSCHULE 1819 – 1918 © Stefan Arendt, Medienzentrum Rheinland/LVR

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FACHBEITRAG

BMW Guggenheim Lab Kooperation zwischen der BMW Group und der Solomon R. Guggenheim Foundation www.bmwguggenheimlab.org www.bmwgroup.com/kultur/ueberblick „Weltweite, sechsjährige Initiative – Mobiles Labor als öffentliche und kostenfreie Plattform für urbane Experimente – Weltpremiere in New York im August 2011 – Weitere Stationen in 2012/13: Berlin und Mumbai Mit dem BMW Guggenheim Lab wurde im Oktober 2010 eine gemeinsame, langfristige Initiative der Solomon R. Guggenheim Foundation und der BMW Group ins Leben gerufen. 2011 hatte das Projekt in New York seine Weltpremiere. Ab 15. Juni 2012 macht es in Berlin Station bevor die Reise Ende des Jahres nach Mumbai weitergeht. Idee: Angelegt als innovative, mobile Struktur bietet das BMW Guggenheim Lab eine öffentliche Plattform für den Austausch von Ideen und zur Entwicklung von Lösungen für die zukünftigen Herausforderungen städtischen Lebens. Das auf drei Zyklen angelegte Projekt wird im Laufe von sechs Jahren insgesamt neun Großstädte in Nord/Südamerika, Europa und Asien bereisen – pro Zwei-Jahres-Zyklus mit eigener Architektur, Grafik-Design und Thema. Die zukunftsweisende Kooperation bezieht Bürger, Gäste und Institutionen der Städte ebenso wie eine stetig wachsende OnlineCommunity ein.

Menschen: Ein internationales Lab Team aus Experten unterschiedlicher Fachrichtungen, von Künstlern über Architekten bis hin zu Wissenschaftlern, entwickelt in jeder Stadt kostenfreie, öffentlich zugängliche Programme zu einem Thema. Dieses vierköpfige Team ändert sich in jeder Stadt und wird von einem Beraterteam (Advisory Committee) aus international anerkannten Fachleuten (u.a. Daniel Barenboim, versch. Nobelpreisträger, Bürgermeister von London, Bogotá, Harare) vorgeschlagen und von zwei Kuratoren des Guggenheim Museums geleitet. Thema: Das Thema des ersten BMW Guggenheim Lab Zyklus lautet „Confronting Comfort: Ideen für die Großstadt“. Hier geht es um essentielle Fragestellungen zum urbanen Umfeld und wie dieses besser auf die Bedürfnisse der Menschen angepasst werden kann. Im Zentrum stehen Aspekte wie Lebensqualität oder das Gleichgewicht zwischen Wohlstandsstreben und der Forderung nach Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung. Alle Teilnehmer können sich vor Ort und Online vernetzen, Ideen austauschen und dabei zur Entwicklung zukunftsweisender Ideen und neuer Lösungen für Millionenstädte beitragen. Das Lab soll insbesondere auch die unmittelbare Nachbarschaft integrieren und kommunales Engagement initiieren.

BMW Guggenheim Lab New York City, Architektur: Atelier Bow-Wow, Innenansicht mit der interaktiven Installation „Urbanology“ Foto: Roger Kisby © Solomon R. Guggenheim Foundation (8/2011)

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BMW Guggenheim Lab New York City Ansicht von der East First Street Foto Paul Warchol © Solomon R. Guggenheim Foundation. (10/2011)

dern zu mehr als 100 Programmen (von Workshops über Lesungen bis zu Exkursionen) begrüßen. Nach Ende des Labs wurde die New Yorker Fläche in Form eines neu geschaffenen Gemeindeparks an die Stadt zurückgegeben, der künftig für Nachbarschaftsinitiativen genutzt werden soll. Rund 400.000 Menschen aus 168 Ländern besuchten die Website bmwguggenheimlab.org. Neben den WebsiteBesuchern konnte das BMW Guggenheim Lab bislang mehr als 48.000 Facebook-Likes und rund 63.000 YouTube-Aufrufe verzeichnen. Das interaktive Online-Spiel „Urbanology“ wurde mehr als 26.000mal gespielt. An der Eröffnung in New New York: Das erste BMW York nahmen 280 internationale JournalisGuggenheim Lab in New ten teil. Bislang thematisierten mehr als York City konnte während 5.000 Medienberichte weltweit das Projekt. seiner Laufzeit von August bis Oktober 2011 54.000 Berlin: Das Programm der bereits viel disTeilnehmer aus 60 Län- kutierten zweiten Station des BMW Gug-


Projekt: Eine großangelegte, weltweite Initiative der Solomon R. Guggenheim Foundation und der BMW Group. Überblick: Innerhalb von sechs Jahren wird das BMW Guggenheim Lab insgesamt neun Städte in aller Welt besuchen und kostenlose Veranstaltungen sowie ein öffentliches Forum für den Austausch von Ideen über das Leben in der Großstadt bieten. Co-Initiatoren: BMW Group und die Solomon R. Guggenheim Foundation

genheim Lab in der deutschen Hauptstadt konzentriert sich auf das Thema „machen“ und darauf, wie wichtig die aktive Einbindung der Bürger am Gestaltungsprozess von Städten ist, in denen sie wohnen wollen. Die praktische Umsetzung steht im Mittelpunkt des Programms und thematisiert Herausforderungen, von der Infrastruktur über Technologie bis zu Nachhaltigkeit, die speziell für Berlin relevant sind, als auch solche, die das städtische Leben in aller Welt betreffen. Dabei sollen die Besucher zur aktiven Teilnahme an dem Diskurs angeregt werden. Verantwortlich für die Programmgestaltung ist das Berliner Lab Team bestehend aus José Gómez-Márquez, Carlo Ratti, Corinne Rose und Rachel Smith, ein internationales, multidisziplinäres Team von Forschern und Experten unter der Leitung der Kuratorin Maria Nicanor. Die Programmpunkte sind in vier Hauptthemen untergliedert: Empowerment Technologies: Technologien zum Mitgestalten von Städten (José Gómez-Márquez),

Dynamic Connections: Dynamische Verbindungen (Rachel Smith), Urban Micro-Lens: Städtische Mikroanalyse (Corinne Rose) und SENSEable City: Sinnliche Wahrnehmung und die Stadt (Carlo Ratti). BMW Group: Für die BMW Group als „Good Corporate Citizen“ gilt bei allen Projekten die Subtilität und Zurücknahme im Auftritt. Bei jedwedem kulturellen Engagement seit mehr als 40 Jahren bleibt die künstlerische Umsetzung, die Ausgestaltung von Inhalt und Programmen, allein dem Partner überlassen. Die Mitarbeiter der BMW Group erhalten weltweit die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme an den Standorten des Lab und können online die Inhalte mitverfolgen und sich einbringen.

BMW Guggenheim Lab Berlin, Architekt: Atelier Bow-Wow, Außenansicht Foto: Christian Richters © 2012 Solomon R. Guggenheim Foundation

Ablauf: Das BMW Guggenheim Lab besteht aus drei Zweijahreszyklen, die jeweils ein eigenes Thema und eine speziell dafür konzipierte, mobile Laborstruktur besitzen. Für jeden Zyklus entwirft ein anderer Architekt das Labor, das dann weltweit in drei Städte reisen wird. Kuratoren: David van der Leer, Kurator, BMW Guggenheim Lab, und Maria Nicanor, Kuratorin, BMW Guggenheim Lab Website: bmwguggenheimlab.org Blog: blog.bmwguggenheimlab.org Social Media: twitter.com/bmwgugglab facebook.com/bmwguggenheimlab youtube.com/bmwguggenheimlab flickr.com/bmwguggenheimlab foursquare.com/bmwgugglab ZYKLUS 1 Städte und Termine: New York, USA (3. August – 16. Oktober 2011) Berlin, Deutschland (15. Juni – 29. Juli 2012) Mumbai, Indien (Winter 2012/2013) Advisory Committee: Daniel Barenboim (Dirigent und Pianist, Argentinien), Elizabeth Diller (Designerin, USA), Nicholas Humphrey (Theoretischer Psychologe, GB), Muchadeyi Ashton Masunda (Bürgermeister von Harare, Simbabwe), Enrique Peñalosa (ehem. Bürgermeister von Bogotá, Kolumbien), Juliet Schor (Ökonomin und Professorin für Soziologie, USA), Rirkrit Tiravanija (Künstler, Thailand), Wang Shi (Unternehmer, China) Thema: Confronting Comfort: Ideen für die Großstadt – wie sich städtische Bereiche umgestalten lassen, damit sie den Bedürfnissen der Menschen besser entsprechen, wie ein Gleichgewicht zwischen den Vorstellungen des Einzelnen und dem kollektiven Wohlgefühl geschaffen und gleichzeitig einer ökologischen und sozialen Verantwortung nachgegangen werden kann. Planung/Architekt: Atelier Bow-Wow, Tokio, Japan Leitung Architektur: Yoshiharu Tsukamoto und Momoyo Kaijima Projektteam Architektur: Mirai Morita und Masatoshi Hirai Grafikdesigner: Sulki & Min, Seoul, Südkorea Leitung Grafikdesign: Sulki Choi und Min Choi

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FACHBEITRAG

Marken – Sinn und Unsinn im Destinationsmanagement Mag. Bernhard Klein, Director of Brand, Vienna Tourist Board www.wien.info

Das Prinzip Marke ist im Tourismus angekommen, Marken-Unsinn ebenso. Jede Destination will Marke sein, jede Stadt, jedes Dorf, jeder Marktplatz. Alle wollen so sein wie Apple, Red Bull, BMW, Google, so sexy wie Berlin, temperamentvoll wie Barcelona, international wie New York, schön und ursprünglich wie die Provence. Man will Sehnsucht schaffen, sich mit einem Ort identifizieren, Stolz kreieren: Markenstolz. Entsprechend werden Programme installiert. Markenprogramme. Alle reden davon: nicht nur Touristiker, auch Medien, Bewohner, Berater oder Politiker. Die Vorletzteren wollen Geld verdienen, Letztere sich profilieren. In solchen Situationen laufen in den meisten Unternehmungen die immer gleichen Prozesse ab. Der Vorstand, der Geschäftsführer, oftmals auch der Aufsichtsrat, der

Bürgermeister, Tourismusobmann oder einfach nur der Ortsbild-Verschönerungsverein spricht den Wunsch aus, das Image zu verbessern, man wolle „eine begehrenswerte Marke sein“, „müsse das Vertrauen der Touristen gewinnen“, „neue Gäste gewinnen“, „bekannter werden“, müsse sich „einen neuen Anstrich geben“ und schielt dabei auf allseits bekannte Unternehmen wie die oben Zitierten: Apple, Coca Cola, BMW oder Destinationen wie New York, Berlin oder Barcelona. Man definiert Sonderbudgets für dieses Vorhaben und hofft auf den Beifall der Stakeholder, Presse oder Bürger/ Wähler. Alle hoffen auf Profilierung mit einem neuen, innovativen Projekt. Meist fühlt sich der Marketingleiter (oder Werbe-/Kommunikationsleiter, Unternehmenssprecher, PR- oder Marken-Verantwortliche – je nachdem, unter welchem Begriff Marketingkommunikation läuft)

Die fünf Markenbausteine der Marke Wien Imperiales Erbe

16,1% 29,9%

Musik- und Kulturangebot Kultur des Genusses

16,3%

funktionierende Stadt 16,3%

21,4%

Balance Stadt/Grünraum

Imperiales Erbe: die Markentreiber Schloß Schönbrunn

7,2%

Hofburg

5,8%

Ringstraße (inkl. Radweg)

5,3%

spanische Hofreitschule (Lipizzaner)

5,1%

Stephansdom

5,0% Die fünf wichtigsten Markentreiber (Prozentualer Anteil am Markenbaustein)

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Mag. Bernhard Klein

der Unternehmung angesprochen, ruft seine Werbeagentur mit den Worten „Wir haben ein neues größeres Projekt zu vergeben“ an und erstellt Briefings. Manchmal folgt noch ein Management-Workshop gemeinsam mit externen Beratern, in dem so bedeutungsvollen Fragen nachgegangen wird wie: „Wie sehen wir uns?“ „Wo kommen wir her?“ und „Wo wollen wir hin?“. Nach einigen Wochen kommt die Werbeagentur zu einem Präsentationstermin, an dem der Vorstand, der Aufsichtsrat oder die Politik teilnimmt und präsentiert stolz die Ergebnisse: Eine neu getextete „FirmenIdentity“, ein „Leitbild“ für die Destination. Dazu ein neues Logo, eine Überarbeitung des bisherigen Corporate Designs, ein neuer Claim, ein schwer zu lesendes, abstraktes Markenmanual. Was danach folgt ist eine Geschmacksdebatte aller Involvierten, ein paar weitere Überarbeitungen des präsentierten Vorschlags und ein paar Monate später die Einführung eines neuen Auftritts, einer Werbekampagne, neuer Folder, Image-Broschüren, Internetauftritt, Visitenkarten, etc.


1. Markenbaustein der Marke Wien: Imperiales Erbe, im Bild Hofburg: Michaelertrakt am Michaelerplatz © WienTourismus / Lois Lammerhuber

Nach weiteren wenigen Monaten macht sich erste Enttäuschung breit, dass sich diese Bemühungen in keinster Weise auf den Geschäftserfolg auswirken und die Destination, das Dorf, der Dorfplatz, das Land noch immer so wahrgenommen wird wie davor, sowie die Erkenntnis, dass das Managen von Image, das Kreieren von Sehnsucht, sich nicht durch einen neuen Anstrich kurzfristig herbeiführen lässt. So oft und so sehr sich solche Projekte auch ähneln, es gibt auch Beispiele, die in eine andere Richtung gehen: Audi war in den 80er Jahren eine Marke für ältere „Hutfahrer“, Apple in den 90ern nahezu bankrott, Kroatien ist heute ein anderes Kroatien als das Kroatien vor 20 Jahren. Barcelona war vor 20 Jahren eine vom Meer abwärtsgewandte Provinz, Berlin eine düstere, marode Stadt mitten im Nirgendwo, New York eine der gefährlichsten Metropolen der Welt inkl. „No-Go Areas“, auch Mallorca wird in 10 bis 15 Jahren nicht mehr jenes Mallorca sein, das es vor 10 Jahren in den Augen vieler Reisenden war: Ballermann und Billigtourismus. Es steckt heute mitten im Wandel. Im Imagewandel. Was auf einen schnellen Blick auffällt: Bereits etablierte Marken benötigen Zeit, viel Zeit, für einen Wandel. Schnelle Veränderung ist nicht möglich. Alle ernsthaften Studien zu diesem Thema halten 10 bis 12 Jahre für einen realistischen Zeitraum für Image-Veränderungen. Dies gilt allerdings für „geschlossene“ Markensysteme, in denen man alle Parameter eines mehr oder

weniger gut kontrollierbaren Systems auch wirklich unter Kontrolle hat. Beschaffung, Produktion, Produktmanagement, Marketing, Vertrieb, Pricing, …; Destinationen sind weitaus „offenere“ Systeme, die eine Vielzahl von nicht kontrollierbarer Beteiligten mitgestalten: Einwohner zum Beispiel. Eine Image-Veränderung bei Destinationen benötigt demnach ein entsprechendes Mehr an fachlicher Qualifikation aller mitwirkenden Verantwortlichen, ein Mehr an Anstrengung und Commitment und vor allem ein Mehr an Zeit. Trotzdem gelten auch hier alle Gesetze und Prinzipien von Marke.

positives Vorurteil sein: „Man hat sich dann einen guten Namen gemacht“, sagt der Volksmund. Somit kann „jeder“ Marke sein, der sich einen guten Namen gemacht hat: Der Bäcker am Hauptplatz, der Hauptplatz selbst, das Stadtviertel und natürlich die ganze Stadt ebenso wie ein Kontinent, ein multinationales Unternehmen oder ein global agierender Konzern. Volvo steht für Sicherheit. In Nordschweden genauso wie in Südafrika. Auch für Leute, die noch nie in einem Volvo fuhren. Apple steht für Usability und Paris ist „die Stadt der Liebe“. Somit ist es völlig legitim, dass auch Destinationen nach Markenmanagement-Kriterien gemanagt werden (wollen). Markenimage ist immer eine Auswirkung. Die Auswirkung von konkreten Ursachen. Die Fahrfreude in den Köpfen der BMW-Kundschaft ist die Auswirkung u.a. einer wichtigen Ursache: dem Hinter-

Wie aber lässt sich Image in einem schwer steuerbaren System verändern? Kann man es überhaupt aus eigener Kraft, mittels Managemententscheidungen verändern oder ist man Spielball in einem übergeordneten System mit übermächtigen Rahmenbedingungen? Markenimage ist immer Auswirkung von „Etwas“. Image kann man nicht direkt steuern, Image existiert ausschließlich in den Köpfen Anderer. Einer bestimmten Zielgruppe zum Beispiel, oder der Kundschaft, der Touristen, die in einer Destination Urlaub machen sollen. Image ist nichts anderes, als ein Vorurteil. Ein kollektives Vorurteil. Haben viele das gleiche Vorurteil von einer Sache, dann spricht man von „Marke“. Image kann aber auch vor allem ein

2. Markenbaustein der Marke Wien: Musik- und Kulturangebot, im Bild Musikverein: Streicherinnen im Gläsernen Saal/Magna Auditorium © WienTourismus/Ges. d. Musikfreunde in Wien / Peter Rigaud

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FACHBEITRAG

3. Markenbaustein der Marke Wien: Kultur des Genusses, im Bild Kaffeehaus Demel © WienTourismus / Peter Rigaud

rad-Antrieb in allen Modellen. Die Ursache für das Image „Freiheit“ bei Marlboro ist das Symbol des Cowboys bzw. der Wilde Westen – ein weltweit hervorragend gelerntes Resonanzfeld für „Freiheit“. Die Ursache für das Image „Frische“ von Tupperware ist das geräuschvolle „Pfft“ beim Verschließen. Aufgabe von Markenverantwortlichen ist es, solche Ursache/Wirkungszusammenhänge in Markensystemen zu verstehen und sicherzustellen. Markenverantwortliche einer Stadt können die Ursachen nur in den wenigsten Fällen steuern. In großen Metropolen nie. Als Markenverantwortlicher der Stadt Wien müsste ich ein Kaffeehaus eröffnen, wissend, dass ich damit als eines von vielen „positiven Vorurteilen“ (Kaffeehauskultur) auf der Ursachenseite (Kaffeehäuser) in die „Marke Wien“ einzahle. Was Markenverantwortliche von Destinationen aber durchaus können ist, das Image der Destination zu kennen und deren dahinterliegenden konkreten Ursachen. Die Gegebenheiten der Destination, die entsprechend positive Resonanz erzeugen. Diese in der Kommunikation in den Vordergrund zu stellen und von den weniger wichtigen Gegebenheiten zu trennen. Langfristig auch gutes Lobbying betreiben für die relevanten Gegebenheiten und sich 24

4. Markenbaustein der Marke Wien: Funktionierende Stadt, im Bild Meeting Teilnehmer vor der U-Bahn Station Stadtpark

5. Markenbaustein der Marke Wien: Balance Stadt/Grünraum, im Bild Schloss Schönbrunn: Parks und Gärten, Gloriette

© WienTourismus / Peter Rigaud

© WienTourismus / Peter Rigaud

so in den „Dienst der Sache“ stellen. Solche Markenverantwortlichen sind allerdings weltweit rar, lieber diskutiert man über eine neues Logo, profiliert sich mit einer neuen Image-Broschüre, oder einer neuen Werbekampagne.

tigsten Elemente ihrer Identität zu erkennen und von den weniger wichtigen zu unterscheiden. Die Ergebnisse dieser Analyse waren Basis und Vorgabe dafür, dass Wiens internationales touristisches Erscheinungsbild mittels einer neuen, markenkonformen Werbelinie sowie ebensolPositive Vorurteile (über Marken) haben cher Marketingaktivitäten die Destination aber auch einen besonderen Vorteil: Sie optimal auf der Höhe der Zeit widerspiegelt. sind äußerst stabil. Auch gegen Missmanagement. Es braucht 10 bis 12 Jahre, um Insgesamt wurden 11.000 Teilnehmer – eine gute Marke zu zerstören. Gäste und potentielle Gäste – in 9 Ländern befragt, was die Gründe, also die positiven Die Destinationsmarke Wien Vorurteile, für einen Wien-Urlaub sind. Um zu untersuchen, wofür die Destinati- Das Ergebnis lässt sich zu insgesamt 5 Maronsmarke Wien international steht, wel- kenimages, intern auch Markenbausteine che ihre touristischen Erfolgsfaktoren sind genannt, verdichten: und mit welchen konkreten Maßnahmen die Destination Wien erfolgreich positio- _Imperiales Erbe niert und geführt werden soll, hat der _Musik- und Kulturangebot Wien-Tourismus 2009 eine umfangreiche _Kultur des Genusses Markenanalyse durchgeführt. _Funktionierende Stadt _Balance Stadt/Grünraum Als Teil einer neuen umfassenden Vermarktungsstrategie ging es bei dieser internatio- Wien ist eine Stadt mit imposantem impenalen Untersuchung nicht um die Frage rialem Erbe. Besonders im historischen „altes, traditionelles Wien“ versus „neues, Zentrum prägt dieses imperiale Erbe das modernes Wien“ sondern darum, die Desti- Straßenbild. Hinter diesem ersten Markennation Wien in ihrer Gesamtheit zu erfas- baustein liegen verschiedene Ursachen, die sen, als Marke zu interpretieren, die wich- dieses Image ausmachen: die Markentrei-


Wien von oben © WienTourismus / Peter Rigaud

ber. Zum Beispiel Schloss Schönbrunn, die Ringstrasse oder die Hofburg sind Gegebenheiten, die in den Markenbaustein Imperiales Wien einzahlen. Wien wird aber auch als Kunst- und KulturWelthauptstadt wahrgenommen. Unter Anderem das Angebot an Klassischen Konzerten, drei Opernhäuser, weltberühmte Theaterbühnen oder die Wiener Sängerknaben sind hier die dahinterliegenden Ursachen. Die Stadt Wien steht aber auch für einen einzigartigen „Lifestyle“: die Kultur des Genusses und die Wiener Gemütlichkeit. Dieses Image wird vor allem gespeist durch eine einzigartige und sehr spezielle Kaffeehauskultur, der Weinkultur mit ihren Heurigen und der Wiener Küche –vom Wiener Schnitzel über die Sachertorte bis zum Gugelhupf.

Wien gilt als sehr sauber, sicher, fußläufig, freundlich und übersichtlich – also als gut funktionierende Stadt, was für Touristen aus aller Welt ein wichtiger Faktor bei einer Städtereise ist. Und Wien hat – als letzter Markenbaustein – einen sehr hohen Grün-Anteil. Parks, Gärten, Naherholungsgebiete wie die Donauinsel oder der Prater und die Weinberge verleihen der Stadt eine ausgewogene Balance zwischen Stadt und Grünraum. Durch die Markenanalyse kennen wir also sowohl die Ursachen, die ein positives Wien Image kreieren als auch die Gewichtung der einzelnen Bausteine und Markentreiber. So wird die „Marke Wien“ managebar.

Ankünfte (Touristen) 2011: 5.227.576 (+ 7,2 % ggü. 2010) davon Ankünfte aus dem Ausland: 4.084.015 (+ 10,9 % ggü. 2010) Übernachtungen 2011: 11.405.048 (+ 5,0 % ggü. 2010) davon Touristen aus dem Ausland: 9.308.692, (+ 8,0 % ggü. 2010) Beherbergungsumsatz im Jahr 2011: 492.975.875 Euro (+ 9,4 % ggü. 2010) Top 10 Herkunftsmärkte 2011: Deutschland, Österreich, Italien, USA, Russland, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Schweiz, Japan

Mag. Bernhard Klein verantwortet seit 2009 das touristische Brandmanagement sowie die internationale Werbung der Stadt Wien und gilt als international anerkannter Markenexperte. Schwerpunkt seiner jetzigen Tätigkeit ist – nach der erfolgreichen Neuausrichtung des Destinationsmarketings der Stadt nach Markenkriterien – die Entwicklung und Umsetzung spektakulärer Marketingaktionen auf 16 Märkten. Klein absolvierte die Werbeakademie Wien, studierte Integrierte Kommunikation an der Wiener Fachhochschule für Kommunikationswirtschaft und absolviert derzeit sein Executive MBA in General Management an der Universität St. Gallen, Schweiz

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FACHBEITRAG

Kultur to go! von Carmen Heichel, Daniela Musial, Elke Sieber und Claudia Lahn

www.kultur-in-karlsruhe.de

Das Kulturleben in Karlsruhe ist so reich, wie es kaum eine Stadt vergleichbarer Größe in Deutschland vorzuweisen hat. Diese Sonderstellung in der Öffentlichkeit, bei den Bürgerinnen und Bürgern, aber vor allem auch über die Stadtgrenzen hinaus noch stärker ins Bewusstsein zu rufen, ist Ziel einer Onlinekampagne der Stadt. Herzstück der Kampagne sind ein Veranstaltungskalender mit vielen Funktionen und eine Kultur-App. Die App „Kultur in Karlsruhe“ – kurz „Kultur KA“ – macht Karlsruhes Innovationspotential neben Wissenschaft und Wirtschaft auch im Kulturbereich deutlich. Kein Wunder also, dass die Idee zu einer „Kultur to go“ in Karlsruhe entstanden ist. Insgesamt beheimatet die Fächerstadt über 135 Kultureinrichtungen. Eine überdurchschnittlich große Dichte an Veranstaltungen sowie eine sehr aktive freie Kulturszene bereichern das ganze Jahr über die lebendige badische Metropole. Von den alten Meistern in der Staatlichen Kunsthalle bis hin zur Medienkunst im ZKM | Zentrum für

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Kunst und Medientechnologie gilt es, den Überblick zu behalten. Das ist in Karlsruhe mit seinen vielen Museen und Galerien, Theatern, Kulturzentren und verschiedenen Festivals wahrlich eine Herausforderung. Dieser haben sich Kulturamt und Medienbüro der Stadt gemeinsam mit der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH und den Karlsruher Kultureinrichtungen gestellt und eine Onlinekampagne entwickelt, um Qualität und Vielfalt der Karlsruher Kultur bekannter zu machen. Kultur für die Jackentasche Unter www.kultur-in-karlsruhe.de erhalten Kulturinteressierte einen umfassenden Überblick über das gesamte Kulturleben der Stadt. Einen Teil der Inhalte gibt es bereits in englischer und französischer Übersetzung – weitere übersetzte Bereiche sollen folgen. Die Erweiterung zur Homepage stellt die Karlsruher Kultur-App mit Kalender, Darstellung der Profile der Kultureinrichtungen, Anfahrtsmöglichkeiten zu den Veranstaltungsorten sowie ein Termin-Reminder

dar. Nützliche Funktionen, wie z.B. der Stadtplan mit allen Kulturinstitutionen in einer Gesamt- und Detailansicht, sind auch offline verfügbar. Dank der Kultur-App passt das Kulturangebot Karlsruhes nun kompakt in die Jackentasche und kann bequem allerorts via Smartphone abgerufen werden. Ein Mini-Handbuch erklärt den Usern kurz und knapp die Möglichkeiten und Funktionsweisen der Kultur-App. Inhaltlich und technisch werden die Online-Angebote stets weiterentwickelt. Zielgruppe sind in erster Linie Besucherinnen und Besucher der Stadt, aber auch die Karlsruherinnen und Karlsruher profitieren von der App. Mehrere Tausend Nutzerinnen und Nutzer haben die App seit Herbst 2011 auf ihren Smartphones installiert. Bürgermeister Wolfram Jäger: „Als Kulturbürgermeister ist meine LieblingsApp natürlich die Kultur-App, die alle kulturellen Veranstaltungen in Karlsruhe immer ganz aktuell abbildet. Besonders gefällt mir der zusätzliche Karlsruher Stadtplan mit Routenplaner, der die Besucher direkt zu den Einrichtungen führt und der mit skizzierten 3D-Miniaturansichten der Gebäude wichtige Orientierung bietet.“ Entwickelt wurde die App vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe und der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG) gemeinsam mit dem Karlsruher IT-Dienstleister synyx GmbH & Co. KG. Für Professor Peter Weibel, Vorstand des ZKM, war die Beteiligung an diesem Projekt ein Muss. „Eine Karlsruher Kultur-App ist für mich nur richtig und logisch. In Karlsruhe und hier im ZKM werden schon lange neuste Technologien mit Kunst und Kultur zusammengebracht. Der App Art Award im ZKM hat gezeigt, welche große Bedeutung eine gut designte und funktionierende


App heutzutage hat und auch in Zukunft immer mehr haben wird. Mit der KulturApp ist Karlsruhe auf dem besten Weg in die Ära der digitalen Kommunikation.“ Dass Karlsruhe in Sachen Kommunikationen schon immer am Puls der Zeit war, zeigt vor allem die erste E-Mail Deutschlands. Diese erreichte den Informatiker Werner Zorn mit seinem Team am 3. August 1984 am Institut für Informatik an der Universität Karlsruhe (TH), dem heutigen Karlsruher Institut für Technologie (KIT). E-Mails haben die Kommunikation schneller und einfacher gemacht. Apps können die Informationssuche für ihre Zielgruppe erleichtern und als Serviceangebote eine echte Hilfe sein. Die Kultur-App leistet das für die Karlsruher Kulturlandschaft. „Das künstlerische und kulturelle Angebot Karlsruhes wurde durch die Kultur-App um eine zeitgemäße Zugangsform bereichert. Sie wird mit Sicherheit noch kreative Erweiterungen erfahren“, erklärt Dr. Uwe Hochmuth, Professor für Kulturökonomie und Prorektor der HfG.

nen zu Veranstaltungen Kommentare abgeben, RSS-Feeds abonnieren oder Termine direkt an ihren Outlookkalender schicken. Wie beliebt eine Veranstaltung ist, zeigt der neue „Freu’ mich drauf“-Button, eine Abwandlung des gängigen Facebook-Gefällt-mir-Buttons, der ganz bewusst im Vorfeld einer Veranstaltung eingesetzt werden soll. Eine weitere Besonderheit bieten die persönlichen Insidertipps von Karlsruher Persönlichkeiten und Szenekennern, die hier ihre speziellen Empfehlungen abgeben. Zudem können Einladungen direkt per E-Mail an Freunde oder an den gesamten Bekanntenkreis über Facebook oder Twitter verschickt werden. Weitere Tipps unter der Rubrik „Das könnte Ihnen auch gefallen…“ erleichtern den Benutzerinnen und Benutzern den Überblick. Unsichtbar im Hintergrund des Veranstaltungskalenders ermöglicht eine Schnittstelle den beteiligten Kulturinstitutionen, Veranstaltungsdaten aus der eigenen Homepage quasi per Knopfdruck in den Veranstaltungskalender zu exportieren. Eine Arbeitserleichterung, die vor allem Veranstaltungskalender als Schnittstelle den großen Theatern, Museen und KulturEin weiteres zentrales Element von zentren das mühsame manuelle Befüllen www.kultur-in-karlsruhe.de ist der Veran- des Kalenders künftig ersparen wird. staltungskalender, der von allen Kultureinrichtungen mit ihren Terminen und KULTUR „on tour“ Aktionen befüllt wird. Video- und Audioda- Ein Informationstand, bestehend aus sechs teien, die den Usern einen ersten Einblick überdimensionalen blauen Buchstaben, in die Events geben, können eingebunden die gemeinsam das Wort „KULTUR“ ergeben werden. Benutzerfreundlichkeit ist hier und mit QR-Codes ausgestattet sind, wird oberstes Gebot. Kulturinteressierte kön- immer wieder in den Karlsruher Kultur-

einrichtungen oder bei Veranstaltungen eingesetzt, um auf die Onlinekampagne hinzuweisen. Die intensive Einbindung der modernen digitalen Medien wurde für die Karlsruher Onlinekampagne ganz bewusst in den Mittelpunkt gestellt. Denn die Verbindung von Kunst und Technologie stellt eine ganz spezielle Stärke Karlsruhes dar. Bereits kurz nach Start der Kampagne wurde die KulturApp in der Karlsruher Initiative zur Förderung nachhaltiger Innovationen als SmarterCity-Projekt ausgezeichnet. Alle Informationen zur Onlinekampagne der Karlsruher Kultur finden Sie im Internet unter www.kultur-in-karlsruhe.de.

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INTERVIEW

Der Rendsfaktor Erfolgreiches Management kultureller Bildungsarbeit. Guido Froese, Akademieleiter und Geschäftsführer des Nordkolleg Rendsburg – Akademie für kulturelle Bildung, im Interview mit Causales www.nordkolleg.de

Das Nordkolleg Rendsburg ist als Akademie für kulturelle Bildung weit über die Landesgrenzen hinaus als ein Ort der Vernetzungskompetenz, der Entwicklung und Verwirklichung bekannt. Es greift kulturelle Impulse auf und beteiligt sich am kulturellen Diskurs zur kulturellen Bildung in Schleswig-Holstein. Mehr als 21.000 Teilnehmer aus Deutschland, Skandinavien und anderen Staaten dieser Welt besuchen jährlich die Seminare und Veranstaltungen. Guido Froese Guido Froese Jahrgang: 1969 Ausbildung: Studium Rechtswissenschaften und Kulturmanagement Berufsweg: _1991 – 1996: Produktionsassistenzen für Tourneen, RSO Frankfurt (HR), Tätigkeiten im Orchestermanagement _1997 – 2007: Leiter des Kulturbüros Münsterland: Kulturförderung, Regionenmarketing, Projektmanagement, Festivalmarketing und -management für verschiedene Festivals _seit 2007: Akademieleiter und Geschäftsführer des Nordkolleg Rendsburg

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Neben den beiden Hauptgesellschaftern Kreis Rendsburg-Eckernförde und der Stadt Rendsburg sind mehr als ein Dutzend Wirtschaftsunternehmen sowie Vereine und Stiftungen als Gesellschafter an der gemeinnützigen Nordkolleg Rendsburg GmbH beteiligt. Dadurch konnten Sie Ihr Gesellschaftskapital seit dem Jahr 2011 von 34.800 Euro bis Mitte 2012 auf 151.000 Euro aufstocken. Was haben Sie bereits mit diesem Kapital umgesetzt und welche Vorhaben werden Sie noch realisieren? Das Nordkolleg hat vor gut 20 Jahren seine Rechtsform von einem e.V. in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt, da diese Rechtsform für die wirtschaftlichen Bereiche unserer Einrichtung praktikabler ist. Eine Kapitalerhöhung war angesichts eines inzwischen auf 2 Mio. Euro angestiegenen Umsatzvolumens längst überfällig aber in den letzten Jahren nicht umsetzbar. Schließlich ist das Nordkolleg ja gemeinnützig und unterliegt daher entsprechenden Regeln. Die Kapitalerhöhung nutzen wir einerseits für den investiven Bereich. Hier gibt es ständig Maßnahmen zur Gebäudeerhaltung und -pflege und z.T. auch für den Ausbau. Andererseits stützen wir mit den jährlichen Zuwendungen der Gesellschafter auch das operative Geschäft.

Welchen Nutzen haben die Gesellschafter von ihrer Beteiligung und wie viel Mitbestimmungsrecht haben Ihre unterschiedlichen Gesellschafter? Zunächst einmal: „Gewinnausschüttungen“ sind wegen der Gemeinnützigkeit des Nordkollegs natürlich rein ideell. Die Beteiligung am Nordkolleg ist für unsere Gesellschafter in erster Linie ein Bekenntnis zur kulturellen Bildung. Das ist unser Thema, unsere Mission. Hierbei kooperieren wir eng mit vielen unserer Gesellschafter. Aber auch die Gesellschafter untereinander bilden inzwischen schon so etwas wie ein Netzwerk und agieren und kooperieren untereinander. Die Kombination aus Verwaltung, Wirtschaft und gemeinnützigem Bereich bildet eine interessante Grundlage für vielfältige Aktivitäten. Aus dem Gesellschafterkreis wird ein Aufsichtsrat bestellt, der für die strategischen Entscheidungen zuständig ist. Der Grad der Mitbestimmung der Gesellschafter misst sich formal an der Höhe der Einlage. Faktisch aber ist jeder Gesellschafter unabhängig von der Höhe der Beteiligung in der Gesellschafterversammlung vertreten und kann sich dort einbringen. Übrigens sind in den letzten fünf Jahren alle Entscheidungen immer einstimmig getroffen worden. Das zeigt, wie sehr die Gesellschafter auch hinter unserer Einrichtung und dem von uns eingeschlagenen Weg stehen. Sie arbeiten gerade an einem besonderen „Bauprojekt“: der Errichtung einer Gemeinschafts-Stiftung für kulturelle Bildung in Schleswig-Holstein. Was haben Sie bisher erreicht und welche Meilensteine stehen Ihnen noch bevor? Der Stiftungsfonds, den wir initiiert haben, ist ein Versuch, dauerhaft eine ergänzende Förderquelle für inhaltliche Vorhaben zu erschließen. In den kommenden Jahren


Nordkolleg Rendsburg

wollen wir durch das Sammeln kleinerer bis mittlerer Zustiftungsbeträge einen Kapitalstock entstehen lassen, dessen Zinserlöse dann für bestimmte Bildungsmaßnahmen genutzt werden können. Wir sind mit dem bisherigen Verlauf nicht unzufrieden, der Weg ist aber noch lang – dafür braucht man einen langen Atem. Die Wurzeln unserer Einrichtung reichen 170 Jahre zurück. Wir können also durchaus Vorhaben anschieben, die mitunter auch erst in vielen Jahren eine signifikante Wirkung haben. Insgesamt darf man heute als Kultureinrichtung eigentlich keinen Weg unversucht lassen, um seine Ziele zu erreichen. Auch Sponsoring gehört zu den Wegen, die Sie versuchen. Welche Erfolge konnten Sie hier bereits erzielen? Wir haben seit ein paar Jahren eine Partnerschaft mit den Stadtwerken Rendsburg. Diese bezieht sich naheliegend auf das Thema „Energie“. Wir bezogen schon vor der Energiewende Strom aus regenerativer

Erzeugung und kommunizieren das hier auch. Die Stadtwerke sind unser Premiumpartner bei allen Veranstaltungen, die sich auf unseren Garten beziehen. Wir freuen uns über die Beständigkeit dieser Sponsoring-Kooperation mit den Stadtwerken Rendsburg. Sie führen seit dem Jahr 2007 das Nordkolleg Rendsburg als Geschäftsführer und Akademieleiter. Wie sah damals die Ausgangslage aus? Das Nordkolleg war angesichts einer verzehrten Rücklage und eines operativen wie strukturellen Defizits in einer wirtschaftlich schwierigen Lage, die leider auch noch öffentlichkeitswirksam diskutiert wurde. Das führte unweigerlich auch zu einer Unsicherheit bei den Mitarbeitern. Die ersten Aufgaben waren daher, das Vertrauen in die Einrichtung außen wie innen wieder herzustellen, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen und durch inhaltliche Strategien neue Felder zu erschließen. Das ist uns in einer gemeinschaftlichen Anstrengung von Mit-

arbeitern, Aufsichtsrat, Gesellschaftern und Geschäftsführung ganz gut gelungen. Wie sichern Sie das Qualitätsmanagement an Ihrem Haus? Hier verfolgen wir in einem abgestuften Prozess verschiedene Ziele. Aus der Sicht unserer Kunden, die wir Gäste nennen, hat neben der Qualität der Inhalte der Service einen besonderen Stellenwert. Daher widmen wir uns intensiv dem Thema Servicequalität und sind vor vier Jahren als erste Bildungseinrichtung in Schleswig-Holstein mit dem Gütesiegel „ServiceQualität Deutschland“ ausgezeichnet worden. Inzwischen sind wir auch rezertifiziert und setzen in diesem prozessorientierten Zertifizierungsverfahren jährlich neue Maßnahmen um. Darüber hinaus haben wir das Zertifikat „Qualitätsmanagement Kinder- und Jugendreisen“ erfolgreich erhalten. Zwar sind Kinder und Jugendliche nur eine unserer Zielgruppen, dafür werden dort aber die strengsten Maßstäbe angelegt. So haben 29


wir uns unter allen Aspekten, ob Brandschutz, Jugendschutz, Arbeitssicherheit, Versicherungsschutz, Hygienestandards etc., auf Herz und Nieren prüfen lassen. On Top haben wir für die Ausstattung unseres Hauses in diesem Verfahren fünf Sterne erhalten, was bis dahin nur einer Handvoll weiterer Jugendbildungsstätten in Deutschland gelungen war. Ein Ergebnis ist, dass wir zunehmend junge Menschen, z.B. aus Jugendorchestern und -akademien, zu Gast haben.

lich erreichen wir in absehbarer Zeit da auch die Grenzen unserer Möglichkeiten. Kulturelle Bildung und Weiterbildung, insbesondere im Bereich der Jugend, kann nicht wirtschaftlich betrieben werden, daher sind wir weiterhin auf öffentliche Förderung angewiesen und auch auf das Bekenntnis zur kulturellen Bildung. Ebenso wie über die messbaren Ergebnisse freue ich mich aber über die positive Grundstimmung, wenn es um das Nordkolleg geht. Hier haben wir uns einen sehr guten Ruf erarbeitet, der über die Landesgrenzen hinaus reicht.

Was haben Sie bisher für messbare Erfolge erzielen können? Welche Ziele haben Sie und Ihre Mitarbeiter sich für die Zukunft gesetzt? Messbar sind die zahlenmäßigen Ergebnisse der letzten Jahre und deren Entwicklung. Einerseits müssen wir das Erreichte mehr Unseren Gesamtumsatz konnten wir seit denn je verteidigen. Trotz Gemeinnützig2007, also innerhalb von fünf Jahren um keit werden z.B. die Umsatzsteuerregelun50% von 1,3 Mio Euro auf 2 Mio Euro stei- gen stetig nachteiliger. Das EU-Beihilfegern. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl recht baut riesige Hürden für die öffentder Übernachtungen um 40%, die Zahl der liche Förderung auf. Die GEZ verlangt plötzTeilnehmertage um 25% und die Zahl der lich Gebühren auf Gästezimmer, in denen Veranstaltungen um 60%. Klingt toll, ist aber keine Fernseher stehen. Das sind unseauch toll, aber man ahnt sicher, mit wel- re derzeitigen Baustellen. Aber natürlich cher Energie das verbunden ist und natür- denken wir auch nach vorne und haben

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klare Visionen davon, in welche Richtung sich das Nordkolleg als Akademie für kulturelle Bildung mit seinen vier Fachbereichen, als Tagungshaus oder als Haus der Kultur/-verbände entwickeln soll. Und das ist das Wunderbare an dieser Aufgabe! In März 2012 fand die Ad-hoc-Konferenz BarCamp mit ca. 60 Kulturschaffenden, Unternehmern, Künstlern, Stadtentwicklern, Kreativen im Nordkolleg zum zweiten Mal statt. Bitte erläutern Sie das Konferenzkonzept und die Weiterentwicklung. Die BarCamp-Philosophie ist simpel: Auf BarCamps geht es darum, Wissen zu teilen, Ideen zu generieren und Lösungsansätze zu entwickeln und zwar durch die Mitgestaltung aller. Jeder Teilnehmer kann adhoc selbst zum Akteur einer Session werden und entweder die Veranstaltung mit seiner Expertise bereichern oder eine Session zu einem Thema einfordern. BarCamps sind spontane Ideen- und Mitmachkonferenzen für Netzwerker, Kreative, Suchende und Wissende. Sie funktionieren gegenläufig zu gewöhnlichen Tagungen. Was zunächst


chaotisch klingt, ist erfrischend eigendynamisch, interaktiv und eignet sich hervorragend zum Netzwerken. Traditionell behandeln BarCamps Themen aus der IT- Szene. Mittlerweile gibt es jedoch auch viele themenspezifische BarCamps. Wir haben bereits zwei zum Thema »Kultur kreativ finanzieren!« und zwei zum Thema »Dialog: KulturWirtschaft« organisiert. Bei letzterem geht es uns um den Dialog der Disziplinen Kultur, Wirtschaft und Kulturund Kreativwirtschaft. Mit Hilfe des BarCamps sprechen diese oft unterschiedlich funktionierenden Sektoren miteinander anstatt übereinander. Mit dem BarCamp möchten wir starke Netzwerke zwischen diesen Partnern ermöglichen und innovative Projektideen generieren, die unsere Region nachhaltig stärken. Was bewirkt das Nordkolleg Rendsburg in der Vermittlung zwischen Kultur und Wirtschaft in Schleswig-Holstein? Hinter unserer Arbeit steht die Überzeugung, dass Kultur und Wirtschaft starke Partner sein können, wenn sie gemeinsam agieren. Der interdisziplinäre Wissens-

transfer erfordert zwischen den Disziplinen zu dolmetschen, zu vermitteln und Vorurteile und Barrieren abzubauen. Kultur und Wirtschaft sprechen tatsächlich oft verschiedene Sprachen und reden daher manchmal aneinander vorbei. Außerdem ist die Ansicht, dass nur Wirtschaft Kultur fördern kann in unseren Augen eine Einbahnstraße. Auch Kultur kann Wirtschaft fördern, zum Beispiel durch sogenannte künstlerische Interventionen in Unternehmen. Diese Ansätze verbreitet der Fachbereich KulturWirtschaft am Nordkolleg in Schleswig-Holstein. Interdisziplinäre BarCamps sowie unsere Schnittstellenarbeit sind bei der Ideenfindung für derartige Kooperationsformen sehr hilfreich.

»Baustellen« liefern. Wenn zwei so unterschiedliche Bereiche aufeinander treffen kann das zu »positiven Irritationen« führen. Für die Künstler und Kreativen im Bereich Kulturmanagement und für die Unternehmen beispielsweise in den Bereichen Personalentwicklung, Unternehmenskommunikation oder Mitarbeiterbindung. In gemeinsamen Prozessen, wie beispielsweise einem Theaterworkshop für Auszubildende, einem Baggerballett, Businessdrama, Konzerten aus Produktionsgeräuschen oder Fotoworkshops mit Fließbandmitarbeitern und Ingenieuren wird versucht, etablierte Routinen und tradierte Sichtweisen sowie Betriebsblindheit aufzubrechen, und flexibles Querdenken im Unternehmen zu fördern.

An welche Kooperationsformen denken Sie? Vielen Dank für das Interview, Herr Froese. Kultur und Wirtschaft beginnt für uns da, wo sich beide durch ihre Unterschiedlichkeit bereichern. Es ist wenig hilfreich, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht. So genannte »künstlerische Interventionen in Unternehmen« könnten beispielsweise Ansätze für aktuelle unternehmerische

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DER WETTBEWERB FÜR KULTURMANAGEMENT, -MARKETING UND -INVESTMENT IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM UND SEINE PREISTRÄGER 2011

KULTURMARKENAWARD Seite:

_ 3 6 Kulturmarken-Award Der Wettbewerb für Kulturmanagement, -marketing und -investment im deutschsprachigen Raum

_ 3 8 Preisträger der Kulturmarken-Awards 2006 – 2011 _ 4 0 Kulturmarke des Jahres 2011 Burgtheater Wien

_ 4 2 Trendmarke des Jahres 2011 PODIUM Festival Esslingen

_ 4 4 Synthese aus PODIUM Festival und Stadt Dr. Jürgen Zieger, Oberbürgermeister der Stadt Esslingen am Neckar, im Interview mit Causales

_ 4 6 Kulturinvestor des Jahres 2011 Volker Mattern im Interview mit Causales

_ 4 8 durch-stART-en mit Bayer Kultur _ 5 0 Bayer macht auch in Berlin Kultur _52 _54 _56 _58

Stadtmarke des Jahres 2011 Schneller Erfolg mit der schnellen Antwort Gotha: Kulturelle Highlights Knut Kreuch (Oberbürgermeister der Residenzstadt Gotha), Torsten Kunz (Geschäftsführer der KulTourStadt Gotha GmbH) und Dr. Martin Eberle (Stiftungsdirektor Schloss Friedenstein) im Interview mit Causales

_ 6 4 Förderverein des Jahres 2011 Museumslöwen Gemeinschaft zur Förderung des Museums der Natur Gotha e.V.

_ 6 6 Kulturmanager des Jahres 2011 Jürgen Bachmann im Interview mit Causales

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KULTURMARKEN-AWARD

Causales rollt den roten Teppich für die Helden der Kulturszene aus Der Wettbewerb für Kulturmanagement,-marketing und -investment im deutschsprachigen Raum www.kulturmarken.de/kulturmarken-award

Preisträger des Kulturmarken-Awards 2011 109 namhafte Kulturanbieter, -projekte, StadtmarketingunterAm Abend des 27. Oktober 2011 wurden im TIPI am Kanzleramt vor über 500 Gästen aus Wirtschaft, Kultur, Medien und Politik die Preise des wichtigsten Kulturmarketingwettbewerbs im deutschsprachigen Raum verliehen. Das Burgtheater Wien, das PODIUM Festival Esslingen, Jürgen Bachman (AUDI AG), Bayer Kultur, KulTourStadt Gotha und der Museumslöwen e.V. (Gotha) sind die Preisträger in den sechs Kategorien „Kulturmarke“, „Trendmarke“, „Kulturmanager“, „Kulturinvestor“, „Stadtmarke“ und „Förderverein“ des Jahres. Ausgezeichnet wurden die erfolgreichsten Marketingstrategien von Kulturanbietern und Städten, die engagiertesten Kulturvermittler, die nachhaltigsten Investitionsformen in Kultur sowie das herausragende bürgerschaftliche Engagement für Kultureinrichtungen.

Wir danken den Partner und Sponsoren des Kulturmarken-Awards und der Kulturmarken-Gala 2012 Kategoriepartner:

Veranstaltungspartner:

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nehmen, Fördervereine und Kulturinvestoren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum bewarben sich in den sechs Kategorien. Eine achtzehnköpfige Expertenjury wählte in den Verlagsräumen des Tagesspiegels aus den Einreichungen jeweils drei Nominierte pro Kategorie. Die feierliche Preisverleihung fand am 27.10.2011 auf der Kulturmarken-Gala in einem der charmantesten Veranstaltungsorte Berlins statt. 500 Gäste aus Wirtschaft, Kultur, Medien und Politik erlebten im TIPI am Kanzleramt den emotionalen Höhepunkt des Kulturmarken-Awards 2011. Wie in den Jahren zuvor war auch 2011 das Netzwerken zwischen den Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Kultur ein wichtiger Bestanteil, der die Kulturmarken-Gala zu dem macht, was sie ist – der Branchentreff für Kulturmarketing und Kulturfinanzierung. Auf den folgenden Seiten stellt Causales Ihnen die sechs Preisträger des Kulturmarken-Awards 2011 vor.

Förderer:


Kulturmarken-Awards 2012 Eine namhafte Jury aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und den führenden Fachmedien wählt am 13. September 2012 in den Verlagsräumen des Tagesspiegels die Preisträger und Nominierten der Kulturmarken-Awards. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Oliver Scheytt, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., werden

sämtliche Bewerbungen diskutiert und die drei besten Einreichungen pro Kategorie nominiert sowie im Rahmen einer umfangreichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kommuniziert. Die Kulturmarken-Awards 2012 werden auf der KulturmarkenGala am 25. Oktober 2012 im TIPI am Kanzleramt verliehen. Galakarten bestellen: www.kulturmarken.de/kulturmarken-gala Hotline: +49 (0) 30-53-214-391 _Galakarte, inkl. 3-Gänge-Menü, Rotkäppchen-Sekt, Sitzplatz und After-AwardParty: 79,- Euro zzgl. MwSt. _Tisch für 6 Personen mit 6 Galakarten, inkl. 3-Gänge-Menü, eine Flasche Rotkäppchen-Sekt und After-Award-Party: 399,- Euro zzgl. MwSt.

Fotos: Peter Volmer, www.volmervideo.de

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KULTURMARKEN-AWARD

Preisträger der Kulturmarken-Awards 2006 – 2011 www.kulturmarken.de/kulturmarken-award

Der von der Agentur Causales mit starken Partnern und namhaften Experten im Jahr 2006 ins Leben gerufene Wettbewerb fördert innovatives Kultur- und Stadtmarketing, ehrt engagierte Kulturmanager, prämiert Wirtschaftsunternehmen für herausragende

2006 Kulturmarke 1. Platz

2007

Kultursponsoringkonzepte sowie Fördervereine und Freundeskreise für ihr bürgerschaftliches Engagement in Kultureinrichtungen. Seit der Einführung der Marketingpreise wurden die Kategorien stetig erweitert.

2008

2009

2010

2011

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x

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2. Platz

3. Platz

Trendmarke

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x Folkert Uhde

Kulturmanager

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Markus Rindt

Geschäftsführer Radialsystem V

Silke Fischer

Jürgen Bachmann

Leiter Dresdner Sinfoniker

Karl Janssen

Direktorin Märchenland e.V.

Kulturreferent Audi AG

Geschäftsführer Duisburg Marketing

Stadtmarke

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Kulturinvestor

x

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x

Förderverein

x

x

x

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Bewerber

46

42

96

85

105

109

Jury

14.411 Personen via Online-Umfrage

Expertenjury (10 Personen)

Expertenjury (14 Personen)

Expertenjury (14 Personen)

Expertenjury (18 Personen)

Expertenjury (18 Personen)

Ort

Verleihung bei den Preisträgern

KulturBrauerei Berlin

KulturBrauerei Berlin

Admiralspalast Berlin

TIPI am Kanzleramt Berlin

TIPI am Kanzleramt Berlin

7.500 Euro

10.000 Euro

75.000 Euro

75.000 Euro

100.000 Euro

100.000 Euro

Wert der vergebenen Preise an die Gewinner

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: KULTURMARKE

Burgtheater Wien www.burgtheater.at

Burgtheater Wien Geschichte: _Gründung: 1540 Erbauung des ursprünglichen Burgtheaters unter Kaiser Ferdinand I. im unteren Lustgarten der Hofburg _1945: durch Bombenangriff im 2. Weltkrieg völlig zerstört _1955: Neueröffnung nach Wiederaufbau Burgtheater Heute: _Leitung: Mathias Hartmann, Direktor seit 2009 _4 Spielstätten: Burgtheater, Akademietheater, Kasino am Schwarzenbergplatz und Vestibül _rund 800 Vorstellungen pro Spielzeit _Fassungsvermögen gesamt: rund 2068 Sitzplätze _Auslastung aller Spielstätten: 90% _verkaufte Karten 2011/12: 420.000 _Ehrenmitglieder des Burgtheaters: 10 _Zahl der Abonnenten: stark zunehmend Sponsoren und Partner: _25 Sponsoren _13 Kooperationspartner Auszeichnung: _sehr starkes überregionales und mediales Interesse _zahlreiche Werbepreise 2011 _Kulturmarken-Award: Kulturmarke des Jahres 2011 (Preisstifter: Deutsche Post DHL)

Preisverleihung auf der Kulturmarken-Gala 2011 v.l.n.r.: Andrea Thilo (Moderatorin Kulturmarken-Gala), Mag. Niklas Duffek (Stellvertreter der Kaufmännischen Geschäftsführerin Burgtheater Wien), Mag. Anja Reisch (Marketing Burgtheater Wien), Prof. Manfred Harnischfeger (Jurymitglied KulturmarkenAward, Hochschule für Musik und Theater, Hamburg) © Peter Volmer, www.volmervideo.de

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Strategische Zielsetzungen Die Direktion unter Matthias Hartmann hat sich das dezidierte Ziel gesetzt, das Burgtheater und seine Spielstätten (Akademietheater, Kasino am Schwarzenbergplatz, Vestibül) noch stärker und profilierter in der Stadt erlebbar, sichtbar und spürbar zu positionieren. Die Intendanz möchte, dass die „Burg“ präsenten Gesprächsstoff bietet – vom Feuilleton bis zum sprichwörtlichen Stammtisch. Die damit einhergehende Öffnung des Hauses für einen noch breiteren Zuschauerkreis unter Berücksichtigung bestimmter für das Haus strategisch wichtiger Zielgruppen (z.B. Abonnenten, Meinungsbildner, Jugendliche, Kinder) sowie das vielfältige, oft kurzfristig aktualisierte Programmangebot des Burgtheaters bedingen eine verstärkte Ausrichtung auf einen besonders kundenfreundlichen Service und eine zielgruppenorientierte Vermittlung. Die regelmäßige Kommunikation mit dem Publikum – der aktiv gesteuerte Informationsfluss sowie der rasche und unkomplizierte Zugang zu relevanter Information – und die kundenorientierte Grundhaltung des Hauses bilden den Kern einer modernen Service-Strategie. Ein datenbankunterstütztes CRM-System analysiert Kundenverhalten und steuert die Kommunikation mit Besuchern und Interessierten.

Eine klare Verkaufsorientierung soll an allen Kundenschnittstellen forciert werden: Von der Kassa und dem Internet bis hin zur telefonischen Information und dem Servicecenter. Durch konsequentes Evaluieren der Distributionskanäle, der Preispolitik und des Produktportfolios werden laufend nicht genutzte Potenziale gehoben. Ein wesentlicher Aspekt der Marketingaktivitäten des Burgtheaters betrifft Kooperationen mit Partnern aus der Wirtschaft, insbesondere als budgetrelevante Sponsoren und Förderer. Im Mittelpunkt dieser Beziehungen mit Partnern stehen nicht Spenden- und Mäzenatentum, sondern der klar umrissene Austausch von Leistung und Gegenleistung. Positionierung und Marke Im Mittelpunkt des Theaters steht letztlich immer Kommunikation zwischen den Schauspielern auf der Bühne und dem Publikum. Die Kommunikationsmöglichkeiten und -bedürfnisse der Burgtheater GmbH als modern geführtes Unternehmen sind jedoch weit vielfältiger und erfordern strategische Planung und professionelle Umsetzung. Neben der zielgruppenspezifischen Ansprache des Publikums (Abonnenten, Neukunden, Touristen, Jugendliche, Studenten,…etc.) richten sich alle Kommunikationsaktivitäten sowohl nach innen als auch nach außen. Interne Kommunikation findet mit den eigenen Mitarbeitern, mit der Holding und den Schwestergesellschaften statt. Ziel der internen Kommunikation ist eine Verbesserung der Information, sowie die Steigerung der Motivation und der Identifikation der Mitarbeiter. Externe Kommunikation mit den Dialoggruppen Publikum, Politik, Fachwelt Theater und Multiplikatoren wird in den folgenden Kapiteln näher beschrieben. In beiden Fällen gilt die Zielsetzung, ein eigenständiges, starkes und unverwechselbares Profil zu entwickeln.


Burgtheater Wien © Reinhard Werner

Folgende Zielsetzungen wurden vor dem Beginn dieser Direktion formuliert: _Entwicklung einer strategischen Positionierung – „Dachmarke“ _Schaffung starker Awareness/starken Interesses für das Thema „Neue Direktion, neue Spielzeit, neue Ideen“ _Positionierung des Burgtheaters als wegweisende, den kulturellen und gesellschaftlichen Diskurs in Österreich prägende Institution _Schaffung eines stark differenzierten und profilierten Auftritts (Corporate Design/ Wording Konzept) _Stärkung des Zuschauerinteresses (insbesondere Ansprache neuer Zielgruppen) _Lufthoheit im „Share of Mind” im Bereich Theater – Stichwort „talk of town“ _Stärkung der Begehrlichkeit für Wirtschafts- und Medienpartner, an der „Plattform” Burgtheater teilzuhaben

Aus diesem Grund wurde sowohl im Interesse der internen wie auch der externen Kommunikation ein gänzlich neues Design-Konzept entwickelt. Dieses verzichtet auf ein herkömmliches Logo und arbeitet mit assoziativen Wortgruppen, die immer mit dem Begriff BURG verknüpft sind. Unter der „Flagge“ segelt gleichsam das Unternehmen mit all seinen Spielstätten auf Augenhöhe in neue Gewässer. Dieses Konzept bedient sich ganz bewusst der Tatsache, dass das Burgtheater schon seit Generationen von den Bewohnern der Stadt liebevoll „Die Burg“ genannt wird. Der Auftritt wurde im September 2009 mit einer breiten Werbekampagne zum Start von Matthias Hartmanns Intendanz eingeführt. Neue Beschilderungen der Spielstätten, Werbemedien, Druckwerke und -sorten stellen seither ein einheitliches Auftreten nach innen und nach außen sicher und dienen der verstärkten Identifikation aller Angesprochenen mit dem Haus.

Ergebnisse: _Die Auslastung der neuen Direktion über alle Spielstätten liegt bei 90% (in der Spielzeit 2011/2012 wurden 420.000 Karten verkauft, ein „All Time High“ für das Burgtheater) _Entgegen allen internationalen Trends steigt die Zahl der Abonnenten stetig _Neue Sponsoren und Partner konnten gewonnen, die bestehenden zum größten Teil gehalten werden _Sehr starkes mediales und öffentliches Interesse an den Aktivitäten des Hauses und seiner Protagonisten _Das Profil der Dachmarke „Burg“ wurde etabliert, zahlreiche Werbepreise wurden gewonnen, als wichtigste Auszeichnung „Kulturmarke des Jahres 2011“ _Die Junge Burg ist ein durchschlagender Erfolg

Kommunikation im Rahmen des Marketing konzepts Burgtheater „neu“ 2009 bis 2011

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: TRENDMARKE

PODIUM Festival Esslingen www.podiumfestival.de

Nächstes Festival: 26. April bis 4. Mai 2013

Es ist eine beinahe atemberaubende Erfolgsgeschichte: in nur vier Jahren ist aus einer studentischen Initiative ein junges Festivalformat mit beispielloser Innovationskraft geworden. Angefangen hat alles in einer Studentenbude in Oslo, wo Cellostudent Steven Walter, damals 21 Jahre alt, ein Konzept für ein Festival klassischer Musik in Esslingen entwarf. Der Impuls war so naiv wie harmlos: Freunde zusammenbringen, eigene Programme umsetzen, Spaß haben.

Austragungsort: Esslingen am Neckar Konzerte: 16 Gründung: 2009 Träger: Podium junger Musiker e.V. Hauptorganisation: 10 Studenten

Vier Jahre später lässt sich schwer nachvollziehen, wie daraus ein international vielbeachtetes Modell werden konnte. Wesentlich war wohl das frühe Heranwachsen eines absolut einzigartigen Teams. Nur wenige Monate nach der Ideengeburt stieß Minh Schumacher, seither Kopf der PODIUM Administration, dazu. Schnell wuchs ein Organisationsteam zusammen, das buchstäblich mit allen Wassern gewaschen ist und bis heute ein Markenzeichen des PODIUM Festivals ist.

Festivalvolunteers: 20-30 Schüler und Studenten Gesamtumsatz: ca. 150.000 € Auszeichnung: Kulturmarken-Award: Trendmarke des Jahres 2011 (Preisstifter: PiCK ME – Berlins Kulturregal)

Preisverleihung auf der Kulturmarken-Gala 2011, v.l.n.r.: Andrea Thilo (Kulturmarken-Gala Moderatorin), AdrianMinh Schumacher (Administrativer Leiter PODIUM Festival Esslingen), Steven Walter (Künstlerischer Leiter PODIUM Festival Esslingen), Pedro Muñoz (Jurymitglied Kulturmarken-Award, Corporate Communications Deutsche Post DHL) © Peter Volmer, www.volmervideo.de

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Junge musikbegeisterte Studenten – von angehenden Ingenieuren, Medizinern, Juristen bis hin zu Philosophen und Psychologen – sowie Schüler und natürlich Musiker taten sich zu einem Schmelztiegel zusammen, aus dem die Innovationen nur so sprudeln. In einer dezentralen Organisationsstruktur, denn alle Prozesse laufen über ein virtuelles Büro in der Cloud zusammen, entstand so aus dem Nichts ein jährliches Festival. Dieses konnte schon erstaunliche Publikumserfolge und inzwischen acht renommierte Preise und Auszeichnungen erlangen: neben der Trendmarke des Jahres u.a. einen red dot award und den ECHO Klassik. Inhaltlich hat sich das Festival über die Jahre als Hotspot einer neuen Klassik- und Aufführungskultur profiliert. Dabei war stets die künstlerische Qualität das höchste Kriterium: jährlich kommen rund 50 der besten Nachwuchsmusiker aus ganz Europa nach Esslingen, um gemeinsam die rund 15 anspruchsvollen Konzertprogramme einzustudieren. Die im Netzwerk erarbeitete und von Initiator Steven Walter geleitete künstlerische Konzeption will die Vielfalt, Relevanz und Brisanz der Kunstmusik aller Zeiten präsentieren. Dabei verzichten die Macher auf Festivalmottos und setzen vielmehr auf eine Dramaturgie der Vielfalt. Das Programm des zweiwöchigen Festivals fordert alle Parameter des klassischen Konzerts heraus, um einzigartige Rezeptionssituationen zu schaffen. Vom Club bis zum Gewölbekeller; vom Sitzballkonzert bis zur Klassiklounge; vom Nachtkonzert bis zum „Klassischen Frühstück“; vom Konzert in völliger Dunkelheit bis zur Kammermusik mit zeitgenössischem Tanz – das Festival bietet auf höchstem Niveau eine ganze Latte an immer einmaligen Konzerterlebnissen. Eine ganze Programmabteilung widmet das PODIUM Festival den jüngsten unserer Gesellschaft.


© Oran Greier

© Oran Greier

Abschlusskonzert beim PODIUM Festival

Mit PODIUM.Education gehen die jungen Musiker unter der Leitung von Lisa Unterberg (u.a. Leiterin des Zukunftslabors der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen)in die Schulen und gehen im Rahmen des Programms „VierOhren“ Patenschaften mit lokalen Kindern ein. Ein so besonderes Festivalformat bedarf auch einer zeitgemäßen Bewerbung. So setzt das PODIUM Festival Esslingen seit Anbeginn auf Social Media und die Mechanismen des viralen Internets. Die mit zwei Blogs und Präsenzen auf allen großen sozialen Netzwerken breit angelegte „online-first“ Strategie verhilft den Ideen der jungen Macher zu einer ungeahnten Reichweite. Ebenso wurde durch eine strahlkräftige visuelle Identität und mittels kreativer Marketingaktionen die Marke PODIUM als Speerspitze der KlassikInnovation etabliert.

Klassik im Club wird zum synästhetischen Erlebnis

Auch der Finanzierungsmix bildet den besonderen Community-Ansatz des PODIUM Festivals ab. Das auf sehr viele Schul-tern verteilte, hauptsächlich privat und durch Sponsoring finanzierte Budget von zukünftig rund 150.000 Euro wird durch zahlreiche lokale Partnerschaften auf Augenhöhe akquiriert. Es wurde ein innovatives Fundraisingprogramm gestartet, bei dem geldwerte Leistungen und Spenden gleichermaßen ihre verdiente Wertschätzung in Form einer ideellen Währung, den PODIANTEN, erhalten. Desweiteren war das PODIUM Festival die erste Institution klassischer Musik in Deutschland, die erfolgreich Crowdfunding betrieb. Die Mischung aus internationaler Webcommunity und lokal verortetem Event macht das Festival sowohl für lokale Firmen als auch für weltweit agierende Unternehmen interessant, um einzigartige Partnerschaften zu entwickeln.

© Oran Greier

Das BUNDESJUGENDBALLETT präsentiert sich aus nächster Nähe: PODIUM KammerTanz

© Oran Greier

Indie Classical Jam beim PODIUM Festival

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: TRENDMARKE

„Synthese aus PODIUM Festival und Stadt“ www.esslingen.de

Stadt Esslingen am Neckar, Baden-Württemberg Anzahl der Touristen pro Jahr (2011): 202.000 Übernachtungen 1,5 Mio. Tagesgäste Gesamtausgaben der Touristen pro Kopf und Tag in Euro (2011): Übernachtungstourismus ca. 190 Euro pro Person und Tag Tagestourismus: ca. 50 Euro pro Person und Tag Touristische Wertschöpfung: ca. 80 Mio. Euro p.a.

Dr. Jürgen Zieger, Oberbürgermeister der Stadt Esslingen am Neckar, im Interview mit Causales Mit über 800 historischen Sehenswürdigkeiten und Baudenkmälern verfügt die ehemals freie Reichsstadt Esslingen am Neckar über eine Altstadt von nationalem Rang. Esslingen ist jedoch als Industrieund Dienstleistungsstadt weit mehr als nur Historie. Bis heute beherbergt die Stadt hochinnovative High-Tech-Unternehmen von Weltgeltung mit rund 50.000 Arbeitsplätzen. Dieses Spannungsfeld aus Vergangenheit und Zukunft, aus Traditi-

on, Wissenschaft und Innovation ist überall in der Stadt spürbar. Esslingen ist voller Entdeckungen und verfügt neben einer renommierten Hochschule über eine vitale Kulturszene mit großen Momenten und kleinen Sensationen. Der ideale Nährboden also für ein MusikFestival, dass das klassische Konzertwesen auf den Kopf stellt: das junge europäische PODIUM Festival, Gewinner der „Trendmarke des Jahres 2011“. Einmal im Jahr treffen sich internationale Nachwuchsmusiker für zehn Tage in Esslingen am Neckar, um die Stadt mit ihrer Leidenschaft und ihrem Herzblut zu bespielen – und zu begeistern. Herr Zieger, welche kulturhistorischen Highlights hat Esslingen am Neckar zu bieten?

Esslingen, Maille vor Innerer Brücke, „Romeo und Julia“ der Württembergischen Landesbühne © Tobias Gerber

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Esslingen bietet eine historische Altstadt von herausragender Qualität. Mit einer 1.235 Jahre alten Architekturgeschichte verfügt die Stadt über ein umfassendes Spektrum an erhaltenen architektonischen Baustilen: von Mittelalter, Barock und Industrialisierung bis hin zur Moderne. Die deutlichsten Spuren hat aber das Mittelalter hinterlassen. Aus dieser Zeit bietet Esslingen einige Superlative wie die älteste erhaltene Bettelordenskirche, die längste Fachwerkzeile oder die älteste private Sektkellerei Deutschlands, um nur einige Beispiele zu nennen. Zu den bekanntesten Kulturveranstaltungen zählen die Literaturtage „LesArt“, die Internationale Foto Triennale, der Theodor-Haecker-Preis für politischen Mut und Aufrichtigkeit, der vielfach ausgezeichnete Esslinger Mittelalter- und Weihnachtsmarkt sowie seit 2009 das junge europäische PODIUM Festival.


Dr. Jürgen Zieger, Oberbürgermeister der Stadt Esslingen am Neckar

Wie beurteilen Sie die Bedeutung, die die Kultur insgesamt und das PODIUM Festival insbesondere für die Bürger von Esslingen hat? Ein attraktives und abwechslungsreiches Kulturleben ist für die hohe Lebensqualität der Stadt Esslingen mit ihren ca. 92.000 Einwohnern prägend. Das Esslinger Kulturnetzwerk, in enger Kooperation mit städtischen Einrichtungen mit vielen privaten Trägern, zeigt kulturelle Lebendigkeit, Vielfalt, Originalität und Kreativität in der Stadt und wirkt nach innen wie nach außen. Das europäisch einzigartige PODIUM Festival belegt die außerordentliche Kreativität der Festivalmacher. Die beim PODIUM Festival Esslingen auftretenden, meist preisgekrönten Musikerinnen und Musiker stammen aus vielen Ländern Europas sowie aus Übersee und gehören zu den besten Instrumentalisten ihrer Generation. Junge Menschen werden damit in Esslingen an klassische Musik herangeführt, neue Impulse entstehen für eine Kooperation mit den Schulen in klassischer Musik. Und das PODIUM Festival verstärkt die Akzeptanz für das Engagement junger Menschen auch in der lokalen Kultur.

innen durch die Vereine und ihre Traditionen. 2. die Identifikation mit der Stadt und die Wirkung nach außen durch die Veranstaltungsschwerpunkte in vielfältiger Kooperation mit Dritten. 3. die Basisversorgung durch Kultureinrichtungen wie Stadtbücherei, Galerien und Museen, Musikschule oder Stadtarchiv. 4. Die Förderung der Württembergischen Landesbühne mit Sitz in Esslingen, die Mitarbeit in der Kulturregion und die enge Zusammenarbeit mit Förderern, Sponsoren und Stiftungen.

in mittelalterlichen Gewölbekellern, in Fabrikanten-Villen des 19. Jahrhunderts, aber auch in modernen Discotheken – immer auf höchstem Niveau, mit großer Leidenschaft und mit mitreißender Energie. Wir sind stolz, das Festival in Esslingen zu haben und unterstützen die Macher tatkräftig. Wie ergänzen sich das Festival und die Stadtmarketing-Gesellschaft in Marketinghinsicht? Welche Kooperationen gibt es?

Inwieweit trägt das Festival dazu bei, Unsere Stadtmarketing-Gesellschaft undas Image der Stadt positiv nach innen terstützte die Macher des Festivals von und nach außen zu beeinflussen? Anbeginn an, aber auch das Kulturreferat der Stadt hat sich um die Förderung des In seiner Außenwirkung hat das PODIUM PODIUM Festivals verdient gemacht. KamFestival in den letzten Jahren mehrere über- mermusik ist nicht unbedingt jedermanns regionale und nationale Auszeichnungen Sache. Aber wir glaubten immer an den erhalten, die immer auch in Verbindung zur Erfolg des Konzepts und die Kreativität der Stadt Esslingen stehen: Deutscher Echo jungen Musiker. Konkret übernehmen wir Klassik, Deutscher Jugendorchesterpreis, die überregionale Pressearbeit, unterstütRed Dot Design Award, Wettbewerb Deutsch- zen finanziell und im Sponsoring, helfen land – Land der Ideen und weitere Preise. bei der Suche nach außergewöhnlichen In seiner Binnenwirkung inszeniert PODI- Veranstaltungsstätten in der Stadt und UM die historische, aber lebendige Alt- organisieren den Ticketvorverkauf. stadt, und wirkt in hohem Maße identitätsstiftend. Das Festival bespielt außerge- Herzlichen Dank für das Interview, wöhnliche Orte in der Stadt. Musiziert wird Herr Dr. Zieger.

Welchen kulturellen Auftrag verfolgt die Stadt Esslingen? Kultur ist Voraussetzung für Bildung und sie ist Grundgerüst unseres Zusammenlebens, ohne dass Fragen der Integration, des demografischen Wandels und anderer Kernthemen der Zukunft nicht denkbar sind. Esslingens Kultur ist an den Bedürfnissen der Stadt und seiner Bürgerschaft ausgerichtet. Das Angebot und die Einrichtungen schlagen den Bogen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Alle 4 Richtungen der Kulturpolitik folgen dieser Leitlinie: 1. die Identifikation nach

HIGHLIGHTS 2012/13 bis 12.10.12: Tobias Mayer Jahr 21.6.–29.7.: Freilichtaufführungen der Württembergischen Landesbühne 25.7.–4.8.12: Open Air Kino auf der Esslinger Burg 21.9.–23.9.12: Kulturfest Stadt im Fluss November 2012: Literaturtage LesArt 27.11.–21.12.12: Esslinger Mittelaltermarkt und Weihnachtsmarkt Frühjahr 2013: Verleihung Theodor-Haecker-Preis 26.4. – 4.5. 2013: PODIUM – Junges Europäisches Musikfestival Esslingen 45


KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: KULTURINVESTOR

Bayer Kultur – Volker Mattern im Interview mit Causales

Gründung: _1907: Abteilung für Bildungswesen _1908: Eröffnung des „Erholungshauses“ _1950: Erholungshaus wird zum zentralen Forum für die BayerKulturarbeit, Etablierung eines professionellen Kulturmanagements Heute: Bayer Kultur ist eine eigene Abteilung im Konzernbereich „Communications“ Leiter seit 2008: Dr. Volker Mattern Team: 13 Mitarbeiter Bayer Kultur Philosophie: Keine Sponsoring-Aktivitäten, sondern eine langfristige und intensive Kooperation mit künstlerischen Ensembles im Kontext des eigenen Kulturprogramms Fünf Hauptsparten: Musik, Oper, Tanz, Schauspiel, Kunst Veranstaltungen je Saison: rund 150 im unternehmenseigenen Konzerthaus

Herr Mattern, reden wir zunächst über das Neue in der kommenden Spielzeit 2012/13. Was gibt es da zu berichten? Als „Musiktheatermann“ hat es mich bei meinem Amtsantritt im August 2008 natürlich geschmerzt, dass die Oper bei Bayer Kultur keine Rolle spielte. Mit der „Jungen Oper Leverkusen“ – einer Institution in der Institution sozusagen, deren künstlerische Leitung in meinen Händen liegt – kehrt diese wichtige Gattung nun aber endlich in unseren Spielplan zurück. Das zugrunde liegende Konzept benötigte bis zur Realisierung eine zweijährige Anlaufzeit, weil es zunächst darum ging, geeignete Partner für dieses Vorhaben zu finden. In unmittelbarer Nachbarschaft der ausgezeichneten Opernhäuser Köln und Düsseldorf galt es weiterhin, einen dramaturgisch und konzeptionell überzeugenden Ansatz jenseits des gängigen Repertoires zu finden.

Sängerinnen und Sänger zu fördern. Außer l’arte del mondo gibt es daher einen zweiten ganz wichtigen Partner: die Rheinische Opernakademie der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Neben dem Internationalen Opernstudio Köln, dem Stadttheater Aachen und dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen ist die Junge Oper

© Pedro Malinowski

Besucherzahlen je Spielzeit: rund 50.000 Aktuelle Projekte: _Spielzeitmotto 2012/13: „Innenwelten – Außenwelten“ _stART-Programm: Förderung junger, talentierter Nachwuchskünstler _zunehmend Premieren von Eigenproduktionen: 12/13 z.B.: „Barfuß auf dem Eise“ von Julia Riegel und Caroline Neven du Mont _seit 2007 Kulturachse Leverkusen – Berlin: Kooperationen mit der HfS Ernst Busch Berlin und Kulturinstitutionen aus der Hauptstadt Ehrungen: _Kulturmarken-Award: Kulturinvestor des Jahres 2011 (Preisstifter: Der Tagesspiegel) _März 2012: Internationaler Sponsoring Award in der Kategorie Kultur beim Sponsoring Summit 2012

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Wie sieht dieses Konzept denn konkret aus? Mit l’arte del mondo unter der Leitung von Werner Ehrhardt hat Bayer Kultur ein exzellentes Orchester für das barocke und klassische Repertoire im Haus. Unsere – bisher konzertant dargebotene – Ausgrabungsreihe „Opern aus den Archiven der Welt“ in Kooperation mit dem WDR und SONY belegt dies eindrucksvoll. Außerdem darf das Bayer Kulturhaus akustisch und räumlich als geradezu idealer Aufführungsort für Opern aus diesen beiden Epochen bezeichnet werden. Es lag also nahe, diesen Repertoirebereich – unbekannte Opern des Barock und der Klassik – als Schwerpunkt unseres neuen Opernabonnements festzulegen. Des Weiteren war es unser Ziel, unser stARTProgramm auch im Musiktheater fest zu verankern und damit neben den Instrumentalisten auch junge, hochtalentierte

Dr. Volker Mattern

Leverkusen ab der kommenden Spielzeit ebenfalls Mitglied in dieser vorbildlichen Nachwuchs-Akademie. Welchen Mehrwert hat das für die Studentinnen und Studenten? Die jungen Absolventinnen und Absolventen des Musiktheater-Studiengangs der Kölner Hochschule erhalten bei uns ab sofort die Möglichkeit, neben erfahrenen Kollegen und mit verschiedenen Instrumentalensembles, Dirigenten und Regisseuren Erfahrungen außerhalb des Hochschulbetriebs zu sammeln, sie werden – je nach Eignung – in unseren Eigen- oder Koproduktionen besetzt oder sie wirken in Koproduktionen von Hochschule und Junger Oper Leverkusen mit. Diese Aktivitäten werden in der Regel im Bereich der Kammeroper des 20. und 21. Jahrhunderts als


Preisverleihung auf der Kulturmarken-Gala 2011, v.l.n.r.: Dr. Volker Mattern (Leiter Bayer Kultur), StephanAndreas Casdorff (Chefredakteur Der Tagesspiegel), Reiner Ernst Ohle (Referat Schauspiel Bayer Kultur), Carolin Sturm (Referat Musik Bayer Kultur), Silke Schenk (Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bayer Kultur), Doris Joosten (Verwaltung) © Peter Volmer, www.volmervideo.de

zweitem Repertoireschwerpunkt angesiedelt sein. Also auch hier Unbekanntes, neu oder wieder zu Entdeckendes statt allseits bekanntes Repertoire. Daneben bietet Bayer Kultur von Fall zu Fall auch interessante Möglichkeiten zur künstlerischen Weiterbildung an, in der Spielzeit 2012/13 etwa zwei Masterclasses mit keiner Geringeren als Edita Gruberova, die im Bayer Kulturhaus mit l’arte del mondo ein Mozart-Programm mit anschließender CD-Produktion realisieren wird.

den Tradition aber auch eine konzeptionell fundierte und auf Nachhaltigkeit angelegte Förderung des künstlerischen Nachwuchses an die Seite stellen – und zwar sowohl in der Musik als auch in den Bühnenkünsten und der Bildenden Kunst. Denn ich bin zutiefst davon überzeugt, dass man als verantwortlicher „Kulturmacher“ verpflichtet ist, neben den großen Namen auch den Nachwuchs zu fördern. Ihr Beitrag zu diesem Thema in diesem „spezial“ geht darauf ja noch näher ein.

Welche Stücke wird Ihr Publikum konkret in dieser ersten „Opern-Spielzeit“ erleben können? In der Spielzeit 2012/13 erfährt das soeben skizzierte Konzept mit Christoph Willibald Glucks „Le cinesi“ (in der Bearbeitung von Karsten Gundermann wirken auch Darsteller und Musiker der National Peking Opera Company mit), Johann Peter Abraham Schulz’ „Peters Bryllup“ (in Kooperation mit den Musikfestspielen Potsdam-Sanssouci), dem konzertanten Mozart-Abend mit Edita Gruberova sowie der zeitgenössischen Kammeroper „Leinen aus Smyrna“ des jungen Komponisten Edward Rushton in Kooperation mit der Rheinischen Opernakademie der Hochschule für Musik und Tanz Köln seine erste inhaltliche Konkretisierung. Das Abonnement ist zwar überschaubar, aber konzeptionell ambitioniert.

Zurück zum Musiktheater! Sie haben in der vergangenen Spielzeit sogar eine „Kinderoperette“ uraufgeführt? Ja, und zwar mit riesigem Erfolg! „Das Gift im Lift“ – meines Wissens sogar die erste „Operette für Kinder“ überhaupt (die übrigens Kay Link im Auftrag von Bayer Kultur geschrieben hat). Ergänzend zu den Hauptproduktionen der „Jungen Oper Leverkusen“ werden wir ab und an auch neue Musiktheaterstücke für Kinder in Eigenregie herauszubringen. Die Resonanz auf „Das Gift im Lift – warum Orpheus ganz nach unten fuhr“ ermutigt uns dazu. Wenn Musiktheater für Kinder so intelligent und gelungen daherkommt wie dieses Stück nach Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“, verlieren die Kinder sofort ihre Berührungsängste und gehen begeistert mit. Nur ein Beispiel: Merkur etwa düst in unserem Stück als cooler Skater auf die Bühne und Venus nervt als zickiges Girlie im Hochhaus-Loft ihre Eltern Jupiter und Juno genauso wie es die Kinder aus ihrer Lebenswirklichkeit heute kennen. Im Dezember dieses Jahres wird es eine Wiederaufnahme von „Gift im Lift“ als ein „Weihnachtsmärchen“ der ganz besonderen Art geben.

Sie erwähnten eben auch das „stART-Programm“. Was verbirgt sich dahinter genau? Künstler von Renommée und Weltrang gastieren regelmäßig im Bayer Kulturhaus. Das wird auch in der Zukunft so bleiben. Gleich bei meinem Amtsantritt wollte ich dieser langjährigen, sehr beeindrucken-

Herr Mattern, wenn ich Sie richtig verstehe, produziert Bayer Kultur also mittlerweile auch selbst? Richtig! Generell unterscheidet man ja Theater mit eigenem Ensemble von so genannten Gastspielhäusern. Mir schwebt für die Zukunft eine Mischform vor, sozusagen ein Gastspielhaus mit stagione-Phasen, in denen die Eigenproduktionen laufen. Genau aus diesem Grund war es mir von Beginn an ein Anliegen, etwa l’arte del mondo und die jeweiligen stART-Künstler fest an unser Haus zu binden und mit weiteren ständigen Kooperationspartnern, wie etwa der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin – und ab 12/13 auch der Rheinischen Opernakademie – neben den Gastspielen auch hochkarätige Eigen- bzw. Koproduktionen auf die Bühne zu bringen. In der kommenden Saison wird das erneut eine Uraufführung sein, und zwar „Barfuß auf dem Eise“, ein Stück über Franz Schubert von Julia Riegel und Caroline Neven du Mont zu unserem SpielzeitThema „Innenwelten – Außenwelten“. Sie konzipieren Ihre Spielzeiten also weiterhin themenbezogen? Ja, wobei unsere Themen immer bewusst weit gefasst sind. Das Thema 2012/13, wie gesagt: „Innenwelten – Außenwelten“, beschäftigt sich z.B. in den Musikreihen sehr intensiv mit Franz Schubert. Im Schauspiel flankieren wir das dann mit unserer Uraufführung. Aber auch alle anderen Veranstaltungen kreisen um dieses komplexe Thema. Das ist – glaube ich mindestens – sehr spannend. Und so soll es auch in Zukunft bleiben! Vielen Dank für das Interview, Herr Mattern. 47


KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: KULTURINVESTOR

durch-stART-en mit Bayer Kultur

Das stART-Projekt wurde von Bayer Kultur in der Saison 2009/10 ins Leben gerufen und ging von Anfang an neue Wege. Ist die Förderung junger Künstler in den allermeisten Fällen punktueller Art oder dauert im Rahmen einer „residence“ ein halbes oder ganzes Jahr (eine Ehre, die Künstlern am Anfang ihrer Karriere allerdings kaum je zuteil wird), setzt Bayer Kultur dagegen auf nur wenige, sehr gezielt ausgesuchte hochbegabte Künstler bzw. Ensembles, die aus Sicht der Verantwortlichen an der Schwelle zu einer außergewöhnlichen Karriere stehen. Bayer Kultur begleitet seine stARTKünstler dann aufgrund der angestrebten Nachhaltigkeit der Förderung über einen Zeitraum von drei Jahren. Im Ergebnis soll die Karriere dann ohne weitere Unterstützung tragfähig sein. Im Rahmen dieser sehr speziellen Partnerschaft soll ein Vertrauensverhältnis entstehen, das den jungen Künstlern ein Gefühl von künstlerischer Heimat vermittelt. Dieser konzeptionelle Ansatz erfordert nach Auskunft von Volker

Mattern, dem Leiter von Bayer Kultur, ein hohes Maß an Flexibilität und kann daher nur als „work in progress“ angelegt sein. „Wir wollen eben nicht nur unsere Wünsche umsetzen, sondern in einen echten Dialog eintreten, der möglichst für beide Seiten interessante Möglichkeiten eröffnet. Wenn das gelingt, geht man nach drei Jahren als Freunde auseinander und wird sich danach auch immer mal wieder (künstlerisch) begegnen.“

führung einer Dramatisierung von Rilkes „Die weiße Fürstin“ auf Initiative (und unter Beteiligung) des Signum Quartetts: Die Künstler können ihre „Traumprojekte“ realisieren und ganz nebenbei erfährt das Programm von Bayer Kultur dabei eine Bereicherung, die gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Dass sich alle stARTKünstler auch im Bayer Kultur- EducationProjekt „Mitmachen!“ engagieren ist sozusagen Ehrensache!

Hardy Rittner und das Signum Quartett waren die stART-Künstler der ersten Stunde in der Sparte Musik. Ein Jahr später kam für den Bereich Jazz (auch das nicht unbedingt ein Regelfall!) das Benjamin Schaefer Trio hinzu. Seien es der spartenübergreifende Abend des Signum Quartetts mit Alfred Brendel, die Weltersteinspielung des ersten Klavierkonzerts d-moll von Johannes Brahms auf historischem Instrumentarium mit Hardy Rittner und l'arte del mondo oder die Urauf-

Die beeindruckende Liste der stART-Initiativen und Erfolge ist seit dem Beginn dieses Projektes im Mai 2009 schon erstaunlich lang. Neben der Musik gab es natürlich auch in den anderen Sparten hochinteressante und vielbeachtete Projekte. So in den Sparten Schauspiel und Tanz die Koproduktionen mit der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin: die Uraufführung von „Liebe Tilla Durieux“, die „Troilus und Cressida“-Inszenierung von Veit Schubert sowie die Uraufführung von „No one escapes the spectacle of happiness“, der ersten abendfüllenden Choreographie der finnischen Tänzerin und Choreographin Milla Koistinen. All diese Produktionen wurden nach den Premieren im Bayer Kulturhaus Leverkusen auch in Berlin gezeigt. In der Reihe „Kunsthochschulen zu Gast“ stellt Bayer Kultur regelmäßig besonders interessante Tendenzen an deutschen Kunsthochschulen im Rahmen von Verkaufsausstellungen vor. Bisher waren die Klassen von Ute Pleuger (Hochschule für Kunst und Design Halle Burg Giebichenstein), Cornelius Völker (Kunstakademie Münster) sowie Friedericke Feldmann (Kunstakademie Kassel) in Leverkusen zu Gast.

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Alexander Krichel

Valentin Radutiu

© Steven Haberland

© Felix Broede


Kinderoperette „Das Gift im Lift“ © Pedro Malinowski

12. März 2013 der Solist in Peter Ruzickas Konzert für Violoncello und Kammerorchester „Über die Grenze“.

Zurück zur Musik: Hochkarätige CD-Produktionen haben den Namen des Bayer Kulturhauses mittlerweile auch zu einer gefragten Adresse für führende KlassikLabels werden lassen (in dieser Spielzeit nehmen etwa Edita Gruberova für Ihr Label „Nightingale Classics“ und Alexander Krichel sowie l’arte del mondo für SONY im Bayer Kulturhaus auf). Mittlerweile haben Hardy Rittner, der zweimalige Echo-Preisträgers von 2009 und 2010 (mit einer von Bayer Kultur ermöglichten fulminanten Einspielung aller Chopin-Etüden auf einem originalen Conrad Graf-Hammerflügel) und das Signum Quartett (mit „Horwitz goes Kafka“ – abermals eine Uraufführung, die in der nächsten Spielzeit auf Tournee gehen wird) ihre jeweils letzten Projekte bei und mit Bayer Kultur absolviert und mit den neuen stART-Künstlern

Alexander Krichel (Klavier) sowie Valentin Radutiu (Violoncello) geht das Nachwuchsprogramm von Bayer Kultur 2012/13 in die zweite Runde. Alexander Krichel wird im August im Bayer Kulturhaus seine erste SONY-CD einspielen. Bezug nehmend auf das Spielzeit-Thema „Innenwelten – Außenwelten“ stehen Werke von Robert Schumann und Franz Schubert auf dem Programm. Mit diesem Repertoire stellt er sich auch bei seinem Recital am 26. Februar 2013 dem Leverkusener Publikum vor. Am 13. September 2012 präsentiert sich Valentin Radutiu mit seinem Klavierpartner Per Rudberg in der Kammermusik-Reihe. Dabei steht unter anderem eine frühe Sonate seines rumänischen Landsmanns George Enescu als veritable Entdeckung auf dem Programm. In der Sinfoniekonzert-Reihe ist Radutiu am

Weitere stART- Termine in der Spielzeit 2012/13 sind die Uraufführung von „Barfuß auf dem Eise“, einem Stück über Franz Schubert von Julia Riegel und Caroline Neven Du Mont, sowie das letzte Konzert des Benjamin Schaefer Trios am 3. November 2012 bei „Jazz at midnight“. Es wurde schon angedeutet: Die Jazz-Förderung hat bei stART den gleichen Stellenwert wie die Klassik. Wo werden schon Kompositionsaufträge an ein junges Jazz- Trio vergeben? Die daraus resultierende CD-Produktion wurde ebenfalls gefördert und kürzlich in der Konzertreihe „Jazz at midnight“ einem begeisterten Publikum präsentiert. Das stART-Programm von Bayer Kultur beinhaltet somit eine gezielte Förderung durch die Schaffung von Möglichkeiten zur Realisierung individueller künstlerischer Projekte. Dies ist mehr als nur ein stARTSchuss, es ist ein dreijähriges „durch-stARTen“, wie der zweimalige Echo-Preisträger Hardy Rittner und das soeben in das next generation Förderprojekt der BBC aufgenommene Signum Quartett eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Vor Alexander Krichel und Valentin Radutiu liegen somit drei spannende und hoffentlich ebenso erfolgreiche Jahre. 49


KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: KULTURINVESTOR

Bayer macht auch in Berlin Kultur

Bayer Health Care Pharmaceuticals ist mit über 5000 Beschäftigten einer der größten industriellen Arbeitgeber Berlins. Seit 2007 zeigt Bayer Kultur daher auch verstärkt „Flagge“ in der Bundeshauptstadt. Die Entwicklung eines tragfähigen und nachhaltigen Konzepts für diese Kulturachse Leverkusen-Berlin gehörte daher zu den wichtigsten und spannendsten Aufgaben für das Team von Bayer Kultur um Volker Mattern in den letzten drei Jahren. Es sollte im Rahmen dieser Aufgabenstellung nicht darum gehen, im Sinne klassischer Sponsoring-Aktivitäten zu agieren, d.h. in der Bundeshauptstadt Projekte Dritter finanziell zu unterstützen. Es musste vielmehr darum gehen, durch Kooperationen im Sinne kultureller Partnerschaften Möglichkeiten zu eröffnen, die Berliner Öffentlichkeit mittelfristig von der Nachhaltigkeit und der konzeptionellen Tragfähigkeit der Arbeit von Bayer Kultur zu überzeugen. Das ein solches Vorhaben nicht von

l’arte del mondo © peuserdesign

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heute auf morgen umgesetzt werden kann, mit Berliner und Leverkusener Kindern aus lag auf der Hand. elf Nationen, Musikern des Türkischen Konservatoriums Berlin und Mitgliedern des Weiterhin sollten der Aspekt der Inter- DSO, das im Bayer Kulturhaus und im Berlinationalität und die Förderung des hoch- ner Haus der Kulturen der Welt aufgeführt talentierten künstlerischen Nachwuchses wurde, über die Ausstellungsreihe „Labor möglichst bei allen Berlin-Aktivitäten im Berlin“ bis hin zu zahlreichen Premieren, Vordergrund stehen und im Idealfall inein- Erst- und Uraufführungen. ander greifen. Eine Verlinkung mit dem stART-Projekt ist daher ebenso nahe liegend Achsen sind gemeinhin starr. Müssen sie wie die Einbeziehung junger Künstler aus auch sein. Kulturachsen aber glücklicheraller Welt. weise nicht. Im Gegenteil: Beweglichkeit, Flexibilität, Entwicklungsfähigkeit sind In Zusammenarbeit mit hochkarätigen wichtig um neue Impulse setzen zu könund international angesehenen Berliner nen. Mit dem RIAS- Kammerchor und dem Kulturinstitutionen wurden mittlerweile Jungen DT hat Bayer Kultur in der Spielmehr als zwanzig gemeinsame Projekte in zeit 2012/13 zwei neue Partner gefunden, den Bereichen Musik, Theater, Tanz und die für zentrale Pläne und Vorhaben von Bildende Kunst entwickelt und umgesetzt großer Bedeutung sind. Weiterhin zählen – immer unter der Prämisse und mit dem aber auch das Deutsche Sinfonieorchester Ziel, für die Menschen in beiden Städten Berlin, der RIAS-Kammerchor, die Hochattraktive Angebote zu erarbeiten. Das Spek- schule für Schauspielkunst Ernst Busch trum reichte dabei von einer Beteiligung am sowie der Martin-Gropius-Bau zu den Klangkulturen- Projekt der roc berlin GmbH bewährten Partnern.


Le Cinesi, l’arte del mond0 © Igor Folwill

Der RIAS-Kammerchor ist hinsichtlich seiner künstlerischen Ausrichtung unter seinem Chefdirigenten Hans-Christoph Rademann ein schlichtweg idealer Partner für l’arte del mondo, das permanente „orchestra in residence“ von Bayer Kultur. Schon die erste Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Top-Ensembles setzt programmatisch ein vernehmbares Signal, denn die Ausgrabung von Joseph-Martin Kraus’ Trauermusik für Gustav III. ist nicht nur für Leverkusen, sondern auch für Berlin eine veritable Entdeckung. Nach der Leverkusener Premiere werden l’arte del mondo und

Bayer Kulturhaus © Pedro Malinowski

der RIAS-Kammerchor unter Werner Ehrhardt dieses Werk zusammen mit Schuberts As-Dur Messe auch in der Berliner Philharmonie zur Aufführung bringen, womit l’arte del mondo auch zum ersten Mal als Kulturbotschafter der Bayer AG in Berlin in Erscheinung treten wird. „Mitmachen!“ heißt das education-Programm von Bayer Kultur. Mittlerweile gibt es hier 15 Projekte, die die 20 Vorstellungen, Ateliers und Konzerte speziell für Kinder und Jugendliche flankieren und bereichern. Damit nähert sich das engagierte und innovative Programm mit großen Schritten der 30%-Marke – d.h. 30% aller Veranstaltungen richten sich bei Bayer Kultur an Kinder und Jugendliche. Da soll noch einer sagen, die junge Generation hätte kein Interesse an Theater, Kunst, Musik und Tanz! Aber es soll noch weiter gehen. Daher ist es wohl als Glücksfall zu bezeichnen, dass Bayer Kultur in dieser Spielzeit zum ersten Mal mit dem Jungen DT, der Jugendsparte des Deutschen Theaters Berlin zusammenarbeiten wird. „Tschick“, der Roman von Wolfgang Herrndorf, ist Kult. Die Adaption für die Bühne von Robert Koall wurde vom Ensemble des Jungen DT eingerichtet, inszeniert hat Alexander Riemenschneider. Im Studio des Bayer Kulturhauses werden in der kommenden Saison mehrere Aufführungen dieser wun-

derbaren Bühnenversion, flankiert von Workshops, zu sehen sein. Ganz sicher eines der Highlights des Jugendprogramms. Das 150-jährige Jubiläum der Bayer AG am 1. August 2013 rückt mit großen Schritten näher. Bayer Kultur leistet dazu mit einer Ausstellung der Sammlung Bayer im Martin-Gropius-Bau Berlin einen gewichtigen und hochinteressanten Beitrag, da sich in dieser Exposition die 150-jährige Firmengeschichte gewissermaßen kulturell widerspiegelt. Dr. Marijn Dekkers, der Vorsitzende des Vorstandes der Bayer AG, wird die Ausstellung, die bis zum 9. Juni 2013 zu sehen sein wird, am 21. März 2013 feierlich eröffnen. Im Kontext dazu hat Bayer Kultur an Walter Steffens einen Kompositionsauftrag vergeben. Es handelt sich hierbei um eine „Musikalische Bildreflexion“ in Form eines Violinkonzertes zu Gerhard Richters großformatigem Gemälde Abstract Picture (555) aus der Sammlung Bayer, das natürlich auch im Gropius-Bau zu sehen sein wird. Die Uraufführung mit dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin und der Solistin Alina Pogostkina findet unter der Leitung von Martyn Brabbins am 12. April 2013 in Leverkusen statt. Nur einen Tag darauf wird das Konzert im Berliner Radialsystem wiederholt. Bayer Kultur in Berlin – eine auf- und anregende Kulturinitiative! 51


KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: STADTMARKE

Die Stadtmarke „Gotha adelt“ www.gotha.de

Einwohner: 47.000 Kultur- und kreativwirtschaftliche Betriebe: ca. 100 Übernachtungsgäste: 147.000 p.a. Alterstruktur der Übernachtungsgäste: 2/3 über 50 Jahre, 21% unter 40 Jahre Herkunft der Übernachtungsgäste: ¾ aus den Alten Bundesländern Häufigste Urlaubsmotive: „Schöne Stadt“, „Burgen und Schlösser“, „Kulturreichtum“, „Ortsbild“, „Architektur“ Slogan: Gotha adelt Besonderes Kampagnenmerkmal: QR-Code Kulturelle Highlights: Stiftung Schloss Friedenstein mit „barocken Universum“, „art der stadt e.V.“, „Gotha glüht“ sowie „Gothaer Grumbach-Festspiele“ 2017 Auszeichnung: Kulturnarken-Award: Stadtmarke des Jahres 2011 (Preisstifter: DIE DRAUSSENWERBER) Partnerstädte: Gastonia/USA, Kielce/Polen, Martin/Slowakei, Romilly-surSeine/Frankreich, Salzgitter/Deutschland Entfernung mit dem Auto/ Zug/ und Flugzeug zum Stadtzentrum Gotha: Berlin: 330km/ 3 Std./ 1 Std. Zürich: 549km/ 6,5 Std./ 3,5 Std. Wien: 716km/ 10 Std./ 1,5 Std.

"Gotha adelt"-Laden

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20 Jahre nach der Wende fehlte der thüringischen Residenzstadt Gotha eine klare Identität, die sowohl nach innen als auch nach außen den strategischen Rahmen für ein ganzheitliches Stadtmarketing bildet. Die 2009 geschaffene KulTourStadt Gotha GmbH erhielt daher als städtische Tochter den Auftrag, Kompetenzprofil und Erscheinungsbild Gothas zu bündeln und dabei die Einstellungen und das Handeln aller Bewohner zugrunde zu legen. Das Ergebnis ist die neue Stadtmarke „Gotha adelt“, die als Claim genutzt wird und – mit den entsprechenden Inhalten untersetzt – in der eigenen Bevölkerung Identität stiftet, aber auch in der überregionalen Vermarktung als Alleinstellungsmerkmal erfolgreich punktet. Hintergrund dieser Marke ist Gothas Ruf als Wiege der europäischen Königshäuser. Durch die geschickte Heiratspolitik von Ernst I. dem Frommen (1601–1675), Herzog von Sachsen-Gotha, reichen die verwandtschaftlichen Beziehungen Gothas in fast alle europäischen Paläste. Die Windsors haben genauso ihre Wurzeln in der thüringischen Residenzstadt wie das schwedische, niederländische oder spani-

Preisverleihung auf der Kulturmarken-Gala 2011 Vertreter der KultTourStadt Gotha GmbH © Peter Volmer, www.volmervideo.de

sche Königshaus. Ernst I. gilt deshalb, salopp gesagt, auch als „Opa von Europa“. Gotha macht sich diese historischen Verflechtungen für die neue Stadtmarke zunutze. Aus dem geschichtlichen Bezug leitet sich dabei eine glanzvolle Perspektive für die Zukunft ab. Die Stadtmarke bringt kurz und bündig auf den Punkt, was die Stadt und ihre Bürger auszeichnet, deutet aber auch an, dass der Gast oder Investor entsprechend behandelt wird: Hier wird aus dem Kunden sprichwörtlich ein König. „Gotha adelt“ heißt auch ein jüngst von der KulTourStadt Gotha GmbH eröffnetes Geschäft, das mit dem Untertitel „Ein


QR-Code Kampagnenfoto

Super romantisch hier: Gotha Werbemotiv

© Lutz Ebhardt, www.lutz-ebhardt.de

Stück Thüringen zum Mitnehmen“ wirbt. Im Angebot stehen Artikel aus der Region, die das Label der Stadtmarke tragen. Die Bandbreite reicht von Kaffee und Marmelade über Porzellan und Senf bis hin zu Pralinen und Seifen. Dies fördert bei den Gothaern das Heimatgefühl und bietet zugleich Touristen die Möglichkeit, außergewöhnliche Souvenirs zu erwerben. Auf diese Weise werden beide Zielgruppen weltweit zu Botschaftern der Stadtmarke. Um „Gotha adelt“ auch technisch besonders innovativ zu vermarkten, wurde zudem zu Jahresbeginn in Kooperation mit der Fachhochschule Schmalkalden eine Kampagne zum Mobilen Marketing initiiert, die so genannte QR-Codes verwendet (siehe Seite 54 – 55).

Dem Masterplan zur Stadtmarke folgend, wurden zahlreiche weitere Maßnahmen eingeleitet, die eine Nachhaltigkeit des Projektes gewährleisten. Dazu gehört ein Holzbildhauer-Symposium auf dem Thüringentag, bei dem neben Skulpturen zum Thema „Gotha adelt“ ein überdimensionaler Thron entstand, der seitdem als Kunst im öffentlichen Raum für die Stadtmarke wirbt. Die Aktion zur Kampagne bildete damit einen der Höhepunkte des Thüringentages, bei dem auch Nena live mit ihrer Band auftrat. Als erste Stadt in Thüringen entwickelte Gotha zudem ein eigenes Zeitschriftenformat, das von der KulTourStadt Gotha GmbH als Reisemagazin aufgelegt wurde. Am Ende wird nicht nur der Bewohner, sondern auch der Besucher zum wertvol-

len Botschafter Gothas. Die Stadtmarke als Alleinstellungsmerkmal ist damit keine leere Hülle, wird vielmehr gelebt und inhaltlich positiv besetzt. Auf einer feierlichen Gala im Berliner TIPI am Kanzleramt wurde „Gotha adelt“ als „Stadtmarke des Jahres 2011“ ausgezeichnet. Vor mehr als 500 Gästen aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Medien nahmen Vertreter der KultTourStadt Gotha GmbH den Preis entgegen. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit dem „konsequenten und professionellen Markenaufbau, der das kulturelle Potential erfolgreich und nachhaltig in das Stadtmarketing integriert hat“.

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: STADTMARKE

Schneller Erfolg mit der schnellen Antwort

Gotha geht mit QR-Codes neue Wege der Kommunikation. Das Kürzel QR steht für Quick Response, also die schnelle Antwort. Zu erkennen an den typischen Quadraten, die wiederum durch kleine Würfel gebildet werden. Mit dem Handy gescannt, werden dann Informationen benutzerfreundlich auf dem Display des Geräts angezeigt. Genutzt werden QR-Codes in Gotha bislang für den Tourismus – Stellenmarkt und Immobilienangebote werden wegen des großen Erfolgs derzeit einbezogen … Während in Deutschland das Interesse erst langsam wächst, ist in Japan ein Alltag ohne QR-Codes kaum noch vorstellbar, denn etwa 80 Prozent der Japaner nutzen mit ihren Handys QR-Codes. Die sind so gut wie überall: in Zeitungen, auf Plakaten, auf Bahnhofs- und Flughafenanzeigen, auf Visitenkarten oder auch auf Lebensmittelverpackungen. Der praktische Nutzen ist es, der den Vorteil bringt, denn der Anwender erhält ohne Umwege die Informationen, die er ausdrücklich wünscht und der Anbieter kann gezielt und direkt mit sei-

QR-Code zum Thüringentag

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ner Zielgruppe in Kontakt treten. Dazu können Nutzer auf weitere Angebote aufmerksam gemacht werden. Modernste Kommunikation für viel Geschichte Professor Thomas Urban von der Fachhochschule Schmalkalden beschäftigt sich seit langem mit multimedialem Marketing und untersucht empirisch die QR-Codes. Er sieht in ihnen vor allem „ein Instrument, um einerseits moderne Kommunikation mit Smartphones und klassische Inhalte über eine mobile Webseite zu verbinden sowie andererseits junge Menschen für Themen wie Kultur oder Natur zu begeistern." Genau diesen Weg ist die KulTourStadt Gotha GmbH mit einem kreativen und jungen Unternehmer im Rahmen einer ganzen Kampagne gegangen. Die Firma Jungsystems, hinter der Andreas Jung steht, entwickelte nicht nur die Idee, die alte Stadt und ihre Schätze mittels modernster Technik an die Touristen zu „bringen“. Er setzte das Vorhaben auch gleich, gemeinsam mit Prof. Urban, um. Wobei die Technik nicht der Kern der „Gotha adelt“-Kampagne war, sondern nur Mittel zum Zweck, wie Jung sagt: „Entscheidend ist ein durchdachtes Konzept, das exakt auf die Interessen der angestrebten Zielgruppe zugeschnitten ist. Dies beginnt bei der Erarbeitung einer intelligenten und vielschichtigen Informationsarchitektur, berücksichtigt das Design der Beschilderung, integriert eine umfassende PRKampagne und endet nicht zuletzt bei hochwertigen und möglichst auch multimedial aufbereiteten Inhalten.“ Als Zielgruppe wollte man sich bei der KulTourStadt Gotha GmbH vor allem auf junge Menschen konzentrieren.

Im Zentrum der „Gotha adelt“-Kampagne stehen die Geschichte der Stadt, die eng mit wichtigen Adelsgeschlechtern verwoben ist, und die sehr bedeutenden Sammlungen von Kunst und Wissenschaften, die sich mittels iphone oder Android-Handy sogar mit einer eigenen QR-Code-App der KulTourStadt Gotha erschließen lassen. Die QR-Codes sind an zahlreichen zentralen Punkten der Stadt aufgestellt und vermitteln auf kurzweilige Art Fakten zu Personen und zur Geschichte des jeweiligen Standorts. Daneben stehen aber auch zusätzliche Informationen zur Verfügung. Der Wetterbericht oder Bus- und Bahnverbindungen gehören genauso dazu, wie die Funktionen zur Besucherlenkung. Die Nutzer erfahren so zum Beispiel, wie sie zum nächsten interessanten Ort kommen oder wo sich Cafés und Restaurants befinden.


3.000 Nutzer in drei Tagen … Startschuss für die „Gotha adelt“-Kampagne war der Thüringentag im Juli 2011. Dazu wurden alle wichtigen Schauplätze mit großen QR-Code-Schildern ausgestattet, mit deren Hilfe sich die Besucher über das jeweils aktuell laufende Programm informieren konnten. Ein Angebot, das bei dieser Premiere von über 3.000 Besuchern angenommen wurde. Als zusätzlichen Erfolg konnte Andreas Jung feststellen, dass die Besucher der Seiten im Schnitt über drei Minuten „zu Gast“ blieben und auch die Links zu anderen Seiten nutzten. Und: Wer einmal die QR-Codes für sich entdeckt hatte, blieb auch gerne dabei – die Zahl der „Wiederholungstäter“ war also hoch. Inzwischen zeigt sich, dass die Touristen in Gotha weitere Informationen über die Plattform wünschen. Ganz vorne, mit 48 Prozent der aufgerufenen Seiten, liegen Service-Informationen, mit 32 Prozent folgen Wirtschaftsdaten, wie zum Beispiel Einkaufsführer, und rund 20 Prozent bil-

den Kulturinformationen ab. Wichtig beim Einsatz seien sowohl Qualität als auch Quantität sagt Andreas Jung: „Die angebotenen Inhalte müssen interessant, hochwertig und genau auf die Besucher zugeschnitten sein und die QR-Code-Infrastruktur muss ausreichend ausgebaut sein. Mit anderen Worten: Der Besucher muss möglichst häufig mit den QR-Codes in Berührung kommen.“ … und einen Preis gab’s auch noch Im November 2011 erhielt die KulTourStadt Gotha GmbH die Auszeichnung als „Stadtmarke des Jahres“. Einen wesentlichen Anteil hatte dabei der Einsatz der QRCodes, die den innovativen Part bei der Bewerbung um die begehrte Auszeichnung bildeten. Der Erfolg treibt das Projekt in Gotha voran: Seit Anfang 2012 hat sich auch die Stadtverwaltung Gotha der Kampagne angeschlossen. Ein QR-Code-basierter Karriere- und Stellenmarkt ist bereits eingerichtet und der Gothaer Immobilienmarkt

soll in naher Zukunft ebenfalls auf die charakteristischen Quadrate setzen. Zwischenzeitlich haben sich außer der Residenzstadt Gotha auch der Tourismusverband Thüringer Wald-Gothaer Land e. V. und sechs Nationale Naturlandschaften in Thüringen der Kampagne angeschlossen. Damit deckt die Kampagne bereits 20 Prozent der Fläche Thüringens ab und dürfte so die größte QR-Code-Kampagne der Welt sein. Kommende Erweiterungen sind bereits in Planung …

Jungsystems – Intelligente Internetlösungen Hauptmarkt 44, 99867 Gotha, www.jungsystems.de Ansprechpartner: Andreas Jung, Telefon: 03621 - 50 92 10, mail@jungsystems.de Fotos: www.lutz-ebhardt.de

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: STADTMARKE

Gotha: Kulturelle Highlights

Die Stadt Gotha kann bis zum Jahr 1918 auf eine rund300-jährige Residenzgeschichte zurückblicken. Das Herzogtum SachsenGotha mit Gotha als Residenzstadt entstand während des Dreißigjährigen Krieges unter Herzog Ernst dem I. dem Frommen (1640-1674). Er legte mit seiner Politik und dem für seine Zeit fortschrittlichen Staatswesen die Grundlagen dafür, dass sich die Stadt im 17. und 18. Jahrhundert zu einem Ort der Künste und der Naturwissenschaften entwickelte. Bis heute besitzt Gotha zahlreiche hochkarätige kulturelle Angebote. Dazu gehört beispielsweise die heutige Philharmonie Gotha mit ihrer mehr als 350-jährigen Geschichte und ihrem umfassenden Repertoire von Barockmusik über Klassikangebote, Opernaufführungen bis zu Kinderund Jugendkonzerten. Ein weiteres Highlight stellt die historische Altstadt Gothas dar. Die Handwerks- und Bürgerhäuser aus der Zeit der Renaissance und des Barock, das historische Rathaus aus dem Jahre 1574 am Hauptmarkt und Gebäude wie das Cranach-Haus sind hierbei attraktive touristische Ziele. Mit Gotha verbinden sich auch die Namen einer Reihe von Persönlichkeiten aus der Vergangenheit, die in der Stadt gelebt oder gearbeitet haben, wie Martin Luther, Lucas Cranach d.Ä. oder der Geograf und Kartograf Justus Perthes, der in Gotha 1785 eine Verlagsbuchhandlung gründete, die unter anderem Herausgeber des international berühmten Adelskalenders „Der Gotha“ war. In Gotha trifft Hochkultur auf kleine kreative Initiativen, Geschichte auf moderne Vermarktung. Drei besonders interessante kulturelle Highlights sind die Stiftung Schloss Friedenstein mit seinem „barocken Universum“, der „art der stadt e.V.“ sowie die geplanten „Gothaer GrumbachFestspiele“ im Jahr 2017. 56

Stiftung Schloss Friedenstein – „Das barocke Universum“ „Das Barocke Universum Gotha“ Schloss Friedenstein, die größte, frühbarocke Schlossanlage Deutschlands mit prächtigen frühbarocken und klassizistischen Repräsentationsräumen, lässt wie nur wenige andere Schlösser oder Museen vergangene Jahrhunderte lebendig werden. Das imposante Schloss ist mit seinen vielfältigen historischen Gemächern nahezu unverändert erhalten. Im barocken EkhofTheater, das als weltweit einziges Theater noch eine funktionierende Bühnenmaschinerie aus dem 17. Jahrhundert aufweist, findet seit 1996 alljährlich das EkhofFestival statt. Zu diesem werden in historischen Inszenierungen, Bühnenbildern und Kostümen sowie mit Hilfe der traditionellen Bühnentechnik qualitätsvolle Werke des 18. Jahrhunderts aufgeführt. Außerdem beheimatet das Schloss drei Museen (das Schlossmuseum Gotha mit seiner über 350 Jahre alten Kunstsammlung, das Museum der Natur Gotha, sowie das Historische Museum Gotha), deren Bestände in alle Welt, beispielsweise an den Louvre, ausgeliehen werden. Einzigartige Schätze haben die Gothaer Herzöge über viele Jahrhunderte zusammengetragen. Um sie der Öffentlichkeit zu präsentieren, errichtete Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha 1864 bis 1879 das Herzogliche Museum. Das prächtige Gebäude liegt im Süden des gewaltigen Schlosses Friedenstein, inmitten des herrlichen Schlossparks und ist unter den Museumsbauten des 19. Jahrhunderts in einer Reihe mit der „Alten Nationalgalerie“ auf der Museumsinsel in Berlin und den ehemaligen herzoglichen Museen in Weimar und Altenburg zu sehen. Nach aufwendiger Sanierung des Museums werden hier ab Mitte 2013 die Kunstsammlungen ausgestellt. Neben einer der ältesten ägypti-

schen Sammlungen Europas, sind Antiken, eine reiche Gemäldesammlung (darunter das „Gothaer Liebespaar“ und Bilder von Cranach, Rubens, C. D. Friedrich), seltene Grafiken, Skulpturen von Houdon und de Vries, ein chinesisches Kabinett, kostbarste japanische Lackkunst und Meißener Porzellan zu entdecken. art der stadt e.V. Der art der stadt e.V. versteht sich als kulturelle Plattform, die insbesondere das freiwillige Engagement kunstbegeisterter und talentierter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener in Gotha und der umliegenden Region fördert und damit einen wichtigen Beitrag zur Identifikation mit ihrer Heimatstadt und der Region leistet. Über die angegebenen Altersgruppen hinaus arbeitet der Verein zunehmend generationsübergreifend. Neben Kursangeboten in den Sparten Schauspiel, Tanz/Bewegungstheater, Zirkus usw. und vielen weiteren Aktivitäten veranstaltet der art der stadt e.V. jedes Jahr eine Reihe innovativer Events, die in ganz Thüringen Beachtung finden. Dazu gehören das Tramtheater in Zusammenarbeit mit der Gothaer Wald- und Straßenbahn, das Sommerstück mit einer anschließenden Tournee durch Thüringen, das Avant Art-Theaterfestival sowie Dado – der art der ort, eine Kunstausstellung in Kombination mit Lesungen, Musik und Theater. Gothaer Grumbach-Festspiele 2017 2017 jährt sich zum 450. Mal die Hinrichtung des Reichsritters Wilhelm von Grumbach (1503–1567) auf dem Hauptmarkt zu Gotha. Nur wenige deutsche Ritter haben die Historiker so beschäftigt wie jener fränkische Adlige, der durch die nach ihm benannten „Grumbachschen Händel“ in die Geschichte einging. Sein bewegtes und widersprüchliches Leben spiegelt vor allem die vielfältigen politischen und reli-


Das Geheimnis der Dinge

Schloss Friedenstein aus der Vogelperspektive

© Bernd Seydel

© Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

giösen Umbrüche der Reformationszeit: Obwohl Protestant, kämpfte er auf Seiten des katholischen Kaisers Karl gegen den Schmalkaldischen Bund, ermordete in den Bauernkriegen seinen mit den Aufständischen sympathisierenden Schwager Florian Geyer, plünderte und brandschatzte Würzburg und versuchte vergeblich, die deutsche Ritterschaft zu einem Aufstand gegen die Fürstenherrschaft zu bewegen. Vom Kaiser schließlich in die Reichsacht erklärt, zog er sich nach Gotha auf die Festung Grimmenstein zurück. Nach mehrmonatiger Belagerung durch ein kaiserliches Exekutionsheer kapitulierten 1567 Festung und Stadt. Grumbach und seine Mitverschwörer wurden öffentlich hingerichtet, die Gothaer hingegen mussten einen hohen Preis für ihre Unterstützung des Geächteten zahlen: Festung und Stadtmauern wurden völlig zerstört, die vordem reiche und seinerzeit zweitgrößte thüringische Stadt versank für ein knappes Jahrhundert in der Bedeutungslosigkeit.

erstmals wieder lebendig, sondern wird auch der Auftakt gegeben, die geschichtsträchtige Residenz Gotha als wichtige Thüringer Festspielstadt zu etablieren.

Erstmalig wird im Sommer 2017 zum Abschluss der Lutherdekade in der Residenzstadt die Geschichte Wilhelms von Grumbach und seiner Beziehung zu Gotha in einer aufwändigen Theaterproduktion erzählt. Mit einem großen Open-Air-Event und rund 150 Mitwirkenden wird die Zeit der Reformation, des religiösen Aufbruchs und der politischen Wirren auf beeindruckende Weise wieder lebendig. Inszeniert am authentischen Ort und in einer faszinierenden Stadtkulisse, entfaltet sich ein mitreißendes Panorama von Macht und Eitelkeit, Intrigen und Leidenschaft, Triumph und Scheitern. Im Mittelpunkt ein Mann, der um Macht und Ehre willen alles riskierte und alles verlor – und mit Blut das Schicksal einer Stadt besiegelte. Mit den Grumbach-Festspielen 2017 und der Uraufführung des Theaterspektakels werden nicht nur die Ereignisse des Jahres 1567

Gotha-glüht e.V.: Schmiede Handwerk Kunst Anlässlich seiner reichen handwerklichen Tradition treffen sich in Gotha im Herbst eines jeden Jahres, am letzten Septemberwochenende, Metallgestalter aus ganz Europa an mehr als 12 Schmiedefeuern um Erfahrungen auszutauschen, sich weiterzubilden und natürlich auch zum gemeinsamem Arbeiten. Die Sprache der Metallgestalter ist international – Gesten, Skizzen und vor allem die melodischen Hammerschläge auf den Amben sorgen für perfekte Verständigung. Unter dem Dach des inzwischen 16. Metallgestaltertreffens wird uraltes Wissen, Können und Gestalten eines selten gewordenen Handwerks über Ländergrenzen hinweg und von Generation zu Generation weitergegeben. Einmalige Kunstwerke, die einem vorgegebenen Thema folgen, werden dem glühenden Metall abgerungen. Die Kreationen bringen das Bezaubernde und Formvollendete genauso zur Geltung, wie das Skurrile und Witzige. Mehr als 50 Kunstwerke sind oft das Ergebnis eines „glühenden“ Wochenendes. Flackernde Schmiedefeuer, Funken sprühende Fackeln und das Singen der Hämmer auf den Amben sind stimmungsgebend für das „Nachtglühen“ am Samstagabend. Fetzen teils uralter Musik suchen sich Platz in den Ohren der Besucher und Gäste. Jetzt ist die Zeit der Kinder gekommen. Wenn das warme Eisen mit Unterstützung eines erfahrenen Schmiedes unter Kinderhänden Gestalt angenommen hat, wird die „Beute“ mit strahlenden Augen in Besitz genommen. Die Romantik dieses Samstagabends folgt dabei dem Gesamtanliegen des Metallge-

staltertreffens, nämlich in Herzen und Hirnen seiner Besucher einen Keim zu legen, der vielleicht einmal eine berufliche oder künstlerische Zukunft Realität werden lassen könnte. Ein gemeinnütziger Verein, Gotha-glüht e.V., stemmt den Aufwand an Künstlerischem und Handwerklichem sowie an Logistik und Finanzierung. Hauptmarkt und Neumarkt bieten zur gleichen Zeit das perfekte Ambiente für einen parallel stattfindenden Handwerker-Wein- und Spezialitätenmarkt, der sich inzwischen in West- und Südthüringen zu einem beliebten Besucher-Magneten entwickelt hat. Ohne Schulterschluss mit vielen freiwilligen Helfern und Sponsoren wäre der Anspruch der Mitwirkenden und des Veranstalters nicht umzusetzen.

Buttermarkt in Gotha

„Gotha glüht:“

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: STADTMARKE

„Das Juwel Gotha“

Knut Kreuch (Oberbürgermeister der Residenzstadt Gotha), Torsten Kunz (Geschäftsführer der KulTourStadt Gotha GmbH) und Dr. Martin Eberle (Stiftungsdirektor Schloss Friedenstein) im Interview mit Causales. Die Residenzstadt Gotha gehört mit ihrer denkmalgeschützten Altstadt, dem Schlosspark und der Orangerie sowie den im Schloss Friedenstein ausgestellten Kunstschätzen zu den touristischen Highlights in Thüringen. Durch die über viele Jahrhunderte geschickte Heiratspolitik des Herzoghauses Sachsen-Coburg und Gotha kann die Stadt zudem Verbindungen zu nahezu allen europäischen Königshäusern aufweisen. Dieses Alleinstellungsmerkmal nutzt die Stadt seit dem Jahr 2009 aktiv, um sich mit der innovativen Kampagne „Gotha adelt“ zu positionieren. Im Oktober 2011 wurde Gotha dafür als „Stadtmarke des Jahres“ ausgezeichnet.

Knut Kreuch, Oberbürgermeister der Residenzstadt Gotha

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Herr Kreuch, Sie sind seit Juli 2006 Oberbürgermeister der Stadt Gotha. Die Residenzstadt besticht durch ihre bewegte 1250jährige Geschichte, die sich vielerorts auch im Stadtbild widerspiegelt. Die zahlreich vorhandenen historischen Themen und Bezüge werden nun durch innovative Maßnahmen und die Nutzung Neuer Medien modern vermarktet. Wie gelingt Ihnen dieser Spagat? Dr. Martin Eberle, Direktor der Stiftung Schloss Friedenstein

Kreuch: Gotha vereint Traditionsbewusstsein und Moderne, was in einer Stadt ohne studentisches Leben nicht ganz einfach ist. Doch für uns ist das kein Problem. Wir erschließen unser historisches Erbe für die Zukunft, sind im Internet, bei Facebook, Twitter und nutzen QR-Codes. Das ist für uns kein Spagat, sondern Teil unserer liebenswerten Lebensart. Herr Kunz, als Geschäftsführer der 2009 ins Leben gerufenen KulTourStadt Gotha GmbH zeichnen Sie sich verantwortlich für die Aufgabenbereiche Kultur, Tourismus und Stadtmarketing. „Kultur als Standortfaktor“ wird vielerorts im Stadtmarketing heiß diskutiert. Wie betrachten Sie den Einfluss von Kultur auf den Tourismus und die wirtschaftliche Entwicklung einer Region?

in eine Stadt, sehen sich die Sehenswürdigkeiten an und fahren weiter. Aus wirtschaftlicher Sicht gesehen sind die kulturinteressierten Touristen weit lukrativer. Diese Gruppe kommt auch in die Region um mehrere Tage vor Ort zu bleiben, die Region mit ihren Attraktionen zu erkunden. Also ist es für die Kulturverantwortlichen von großer Bedeutung für diese Zielgruppe Kulturprogramme zu entwickeln. Zum Beispiel zwei- bis dreitägige Veranstaltungen um auch die Übernachtungszahlen zu steigern. Werden die touristischen Kulturprogramme ausgebaut, profitieren auch die Einheimischen von dieser Entwicklung. Im Idealfall wird dann auch das Geld wieder in der eigenen Stadt ausgegeben und der Einzelhandel wird gestärkt. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Programmauswahl nicht austauschbar wird und die eigene Identität schwindet.

Kunz: Es kommt darauf an, welche Gruppe von Kulturtouristen wir ansprechen wollen. Grundsätzlich ist jeder Kulturtourist für die Entwicklung einer Region von Bedeutung. Kulturmotivierte Touristen kommen

Das Schloss Friedenstein wirbt als größte barocke Anlage Deutschlands und eines der Wahrzeichen der Stadt mit dem Slogan „Das barocke Universum Gotha“. Herr Dr. Eberle, welche Idee steht hinter dem Konzept und wie soll die Marke auch in Zukunft weiter ausgebaut


werden? Inwiefern spielt das Schloss für den Kulturtourismus eine Rolle? Dr. Eberle: Die Besonderheit in Gotha liegt darin, dass sich hier nicht nur eine wunderbare barocke Schlossanlage mit ihren historischen Räumen erhalten hat, prachtvolle Gärten zu besuchen sind, sondern auch Schätze in Bibliothek und Archiv, Kunst- und naturkundliche Sammlungen. Sie alle spiegeln – und dies ist einmalig nicht nur in Deutschland, sondern in Europa – barockes und aufklärerisches Denken wider. Nehmen Sie nur Voltaire, der hier für fünf Wochen zu Gast war: Die Erstausgaben seiner Schriften befinden sich in der Universitäts- und Forschungsbibliothek in Gotha – mit den handschriftlichen Anmerkungen der damals regierenden Herzogin Luise Dorothea. Der Briefwechsel des Philosophen mit der Herzogin liegt im Archiv und die Büsten, die Houdon von Voltaire angefertigt hat, stehen im Schlossmuseum. Authentischer kann man an einem Ort nicht sein: Und genau dies wollen wir unseren Besuchern mit der Umsetzung des Konzeptes „Barockes Universum Gotha“ verdeutlichen. Aber natürlich gibt es in Gotha viel mehr zu entdecken als nur das Schloss: Da sind die vorzüglichen Parkanlagen – ein barocker Garten, ein englischer Landschaftsgarten und ein botanischer Garten des 19. Jahrhunderts. Da gibt es herausragende Kunstsammlungen mit Gemälden von Cranach bis Caspar David Friedrich, die historischen naturkundlichen Sammlungen… Sie sehen, ich komme ins Schwärmen. Schritt für Schritt werden wir dies in den nächsten Jahren in der gewaltigen Schlossanlage dem Besucher vor Augen führen. Dabei ist es uns ein wichtiges Anliegen: Wenn man nach Gotha kommt, gilt es nicht nur eine der schönsten Städte Thüringens zu besichtigen und eine der gewaltigsten Schlossanlagen Deutschlands mit herausragenden Sammlungen,

sondern wirklich ein „Barockes Universum“. Und hierfür benötigt der Besucher eben ein oder zwei Tage Zeit, will er die Einmaligkeit dieses Ortes erleben. Damit ist Schloss Friedenstein ein wichtiger Baustein für den Kulturtourismus vor Ort, aber auch für Thüringen. Denn in Thüringen gibt es nicht nur Weimar und Eisenach mit seiner Wartburg, nicht nur Erfurt und den herrlichen Thüringer Wald, sondern hier ist eine weitere Perle, das Juwel Gotha.

wirklich wahrgenommen werden konnte. Dies ändert sich nun, und ich bin sicher, dass damit die Sammlungen in Gotha neu entdeckt werden und wieder die internationale Wertschätzung erhalten, die sie bis 1945 innehatten.

Natürlich wird alles auch von einem aufregenden Programm begleitet: So planen wir für 2014 eine große Sonderschau zur chinesischen Kunst und 2015 – zum Cranach Jubiläum – wird hier die größte Cranach-AusDas Herzogliche Museum Gotha, das stellung Thüringens zu sehen sein. Auch bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts in dies lässt sich natürlich kulturtouristisch der Schlossanlage beheimatet ist, wird vermarkten. zurzeit aufwendig saniert und soll ab dem Jahr 2013 die Kunstsammlungen Die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha ist beherbergen. Welche besonderen Veran- dabei in einem hervorragenden Netzwerk, staltungen und Marketingmaßnahmen denn allein könnte man die Vermarktung sollen die Wiedereröffnung begleiten? eines Großereignisses, wie der Eröffnung eines Museums, gar nicht nachkommen. So Dr. Eberle: Nun, ich denke die Sanierung haben wir eine Vielzahl von Partnern – dieses prunkvollen historistischen Baus darunter natürlich selbstverständlich die und die Präsentation der Sammlungen Stadt Gotha und die KulTourStadt Gotha selbst sind die wichtigste Marketingmaß- GmbH, die uns auf diesem Wege hilfreich nahme. Bei dem Bau handelt es sich um begleiten. Wir freuen uns auf diese enge einen der frühesten Museumszweckbauten Zusammenarbeit. Deutschlands, in dem sich fast die Torsten Kunz, Geschäftsführer KulTourStadt Gotha GmbH gesamte Innenausstattung erhalten hat. Ein wahrhaftes Kleinod. Hier werden dann ab 2013 die Gemäldesammlungen präsentiert, die Antiken und Aegyptiaca, die Schätze japanischer und chinesischer Kunst, die jahrzehntelang im Depot lagen. 1945 nämlich wurden die Sammlungen in die Sowjetunion abtransportiert und gelangten in großen Teilen erst 1958 wieder nach Gotha. In der Zwischenzeit hatte sich in dem Museumsbau auf allen Etagen das Museum der Natur eingerichtet. Die Kunstsammlungen kamen in das Schloss und wurden dort untergebracht, wo Platz war – nicht immer nur ein guter Platz, so dass die Qualität überhaupt nicht 59


KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: STADTMARKE

In Zeiten knapper kommunaler Kassen werden große städtische Investitionen in Kulturprojekte von der Bevölkerung unter Umständen kritisch betrachtet. In Gotha hat im Januar 2010 das KunstHaus eröffnet. Herr Kreuch, welche Argumente sprachen für das Projekt und welche Ziele werden damit verfolgt? Kreuch: Gotha hat 2006 einen kulturellen Aufbruch begonnen. Allein 30 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln fließen in das Barocke Universum. Doch Gotha ist eben nicht nur dieses „Weltkulturerbe“, Gotha ist auch eine lebendige Kulturszene mit dem KunstHaus für die Begegnung mit der Moderne. Das KunstHaus bietet uns die Möglichkeit, zahlreiche Ausstellungen zu präsentieren und hier exklusive Veranstaltungen für Unternehmen oder spezielle Interessengruppen anzubieten. Dies unterscheidet das KunstHaus Gotha von unseren anderen großen Kultureinrichtungen. Darüber hinaus ist uns die Förderung der freien Kulturarbeit, die Unterhaltung und Betreibung von zwei Kulturstätten sowie die individuelle Förderung der Theaterprojekte des Art der Stadt e.V. wichtig. Bei uns stimmt es kulturell rundherum. Seit einiger Zeit macht Gotha mit der Kampagne „Gotha adelt!“ von sich reden. Wie entstand die erste Idee zu der Kampagne und wie lange hat schließlich die Vorbereitung bis zum Kampagnenstart gedauert? Kreuch: Der „Almanac de Gotha“ hat vor 250 Jahren dem Namen den Einzug in die Weltsprachen eröffnet. Im Italienischen oder im Französischen verbindet man mit Gotha Worte wie „Spitze“ und das „Herausragende“. Es war deshalb höchste Zeit den Wohlklang unseres Stadtnamens auch stadtmarketingtechnisch zu nutzen. Spre60

chen sie einmal „Gotha adelt“ und sie spüren, wie gut das tut! Alles in allem hat die KulTourStadt Gotha GmbH ein Jahr intensiver Arbeit benötigt, um die Kampagne „Gotha adelt“ an den Start zu bringen. Über ein Jahr lang sind wir nun bereits damit aktiv.

allein bei der Darstellung, Gotha mit „Gotha adelt“ verbinden, und so die damit verbunden Sehenswürdigkeiten und vielschichtigen Angebote.

Wie haben Sie es geschafft alle Anspruchsgruppen, also beispielsweise, die Einwohner, Unternehmen und Medien, für die Kampagne zu begeistern und einzubinden? Kreuch: Ich habe 2007 die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen an der Schaffung des kulturellen Profils der Stadt mitzuwirken. Rund 500 Vorschläge sind eingegangen. Am Ende hat Dr. Wolfgang Steguweit mit „Gotha adelt“ sprichwörtlich gesehen den Nagel auf den Kopf getroffen, vier Jahre harter Arbeit hatten sich gelohnt. Herr Kunz, Sie sind mit der Umsetzung der Kampagne betraut. Welche Maßnahmen wurden bereits umgesetzt und welche ersten Ergebnisse können Sie verzeichnen? Welche längerfristigen Ziele werden noch verfolgt? Kunz: In Gotha ist die Dachmarke „Gotha adelt“ sehr schnell nach ihrer Einführung mit Begeisterung aufgenommen worden. Es gab konstruktive Diskussionen, die uns gezeigt haben, dass die Bevölkerung sich mit diesem Thema auseinandersetzt und identifiziert. Mit dem „Gotha adelt“-Laden und dem konsequent umgesetzten Corporate Design prägt das Logo schon jetzt das Stadtbild. Längerfristig ist die konsequente überregionale Umsetzung der Marke das Ziel. Tierpark, Tourist-Information, KunstHaus und das Kulturmanagement werden das Corporate Design, Corporate Identity sowie die Corporate Communication verinnerlichen. Touristen sollten

Kunstobjekt Holzthron auf dem Buttermarkt

Arbeiten Sie bei der Umsetzung der Stadtmarketing-Strategie oder für bestimmte Maßnahmen auch mit Sponsoren aus der Gothaer Unternehmenslandschaft zusammen? Welche Herausforderungen gibt es nach Ihrer Erfahrung bei der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Geldgebern? Kreuch: Sponsoring ist in den neuen Bundesländern leider noch kein ausgeprägtes Mittel der Kultur- oder Marketingfinanzierung, weil in Mitteldeutschland die großen Unternehmerfamilien fehlen und ausländische Investoren meist nur ihre Werkbank und nicht den Hauptsitz in Gotha haben. Doch ich klage nicht, denn mit den einheimischen Investoren haben wir durch kleine Beträge in 20 Jahren großartiges geleistet. Kunz: Der KulTourStadt Gotha GmbH und der Stadt Gotha ist es durch ein professionelles Sponsoring gelungen, den Thüringentag 2011 finanziell und kulturell zu


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einem einzigartigen Erlebnis werden zu lassen. Die dadurch entstandenen Kontakte mit der Privatwirtschaft sind auch noch heute wichtiger Bestandteil für weitere Projekte in der Region. Bei der Umsetzung der Stadtmarke, bei der auch die QR-Code Kampagne einbezogen ist, suchen wir noch verstärkt nach Sponsoren. Als große Herausforderung sehe ich allerdings auch, den Unternehmen klar zu machen, dass ein Sponsoring eine Win-Win-Situation darstellt, was vorher nicht immer als üblich angesehen wurde. Es gibt also noch viel Luft nach oben.

Wohlergehen unserer Besucher. Ich hoffe, bei unseren Besuchern kommt diese Geschlossenheit des Vorgehens, das vertraute Miteinander, das wechselseitige Verständnis in dieser Form auch an. Aus unserer Sicht sorgt es auf jeden Fall für ein „Rundumwohlfühlen!“.

Herr Dr. Eberle, wie bewerten Sie Ihre Zusammenarbeit mit der Stadt und der KulTourStadt Gotha GmbH? Inwiefern ist das Schloss Friedenstein in die übergeordnete Stadtmarketing-Kampagne eingebunden und welchen Nutzen ziehen Sie daraus?

Welchen Tipp würden Sie anderen StädKreuch: Alles was neu ist, wird ausprobiert ten für den Aufbau einer erfolgreichen und bewegt sich nach der Erprobung als Stadtmarketing-Kampagne geben? WelNormalität durch unser Leben – auch in che Fallstricke gibt es zu beachten? Gotha. Die QR-Kampagne wird sehr gut angenommen, schon beim Thüringentag Kreuch: Nicht zum Nachbarn schauen, 2011 präsentierten wir über QR-Codes das eigene Stärken ausreizen und ausprobieProgramm des Festes an den einzelnen Ver- ren. anstaltungsplätzen. Seitdem wächst das Netz der Codes ständig weiter und oft wer- Kunz: Lebt Eure Stadt und der Rest kommt de ich vor allem von jungen Menschen von allein. angesprochen, die unsere Aktivitäten rund um die digitale Präsentation unserer In einem Satz: Was macht in Ihren Augen Stadt spitze finden. Gotha gegenüber anderen Städten so besonders? Im zentral gelegenen „Gotha adelt“Geschäft werden mehr als 100 Produkte Kreuch: Gotha, einmalig lebendige Resimit Bezug zu der Kampagne und zur Regi- denz im Herzen Deutschlands – erleben, on angeboten, darunter viele hochwerti- weiter erzählen, mit Freunden wiederkomge Designerstücke. Auf welche Produkti- men. dee sind Sie besonders stolz? Welchen Anteil hat der Verkauf der Merchandi- Kunz: Die Herzlichkeit. sing-Artikel an der Finanzierung der Kampagne und welche weiteren Effekte, Dr. Eberle: Na, welche andere Stadt in neben den monetären Einnahmen, Deutschland kann ihren Besuchern schon erhoffen Sie sich? ein ganzes „Universum“ zu Füßen legen – wir tun es! Kunz: Absolut unseren Frosch. Im Zusammenhang mit dem Thüringentag im ver- Vielen Dank für das Interview Herr Obergangenen Jahr haben wir ein Maskottchen bürgermeister Kreuch, Herr Dr. Eberle gesucht. Zuletzt haben sich die Kita-Kinder und Herr Kunz.

Dr. Eberle: Wenn die KulTourStadt Gotha GmbH mit dem Slogan „Gotha adelt!“ wirbt, dann ist das natürlich auch auf Schloss Friedenstein zurückzuführen. Allein hierdurch gibt es die engsten Bezüge. Auch können wir als Museum natürlich hervorragend die Aussagen der KulTourStadt Gotha GmbH bebildern. Dies ist aber eine sehr vordergründige Zusammenarbeit. Diese geht wesentlich weiter und tiefer, denn unsere Ziele sind dieselben: Wir wollen unseren Besucher die Schönheiten dieser Stadt mit ihren Kunstschätzen vor Augen führen. So gibt es einen regelmäßigen, intensiven Austausch, gemeinsame Werbe- und Messeauftritte. Wir ziehen an einem Strang. Dies ist wirklich eine mehr als positive Zusammenarbeit, die ich in dieser Form aus anderen Städten, in denen ich wirken durfte, nicht kennengelernt habe. Gemeinsam arbeiten wir an Kulturprogrammen, gemeinsam setzen wir Werbestrategien um, Hand in Hand sorgen wir uns um das

Herr Kreuch, die Stadt Gotha setzt im Rahmen ihrer Vermarktung stark auf neue Medien und hat beispielsweise eine umfassende QR-Kampagne gestartet. Wie wird diese Form der Kommunikation von den Anwohnern und den Touristen angenommen?

für unseren Frosch entschieden, den sie aus fünf verschiedenen Vorschlägen für den besten und niedlichsten Repräsentanten Gothas hielten. Der Frosch hat es sogar schon zu einem Foto auf dem Broadway gebracht und hat so die Amerikaner verzaubert. Der „Gotha adelt“-Laden an sich benötigt sicherlich noch einige Zeit, um aus seinen Erträgen die Kampagne zu unterstützen, aber der Weg ist nicht mehr lang. Meine Erwartungen wurden schon jetzt übertroffen, aber schön ist es sicherlich, wenn bald überall in der Welt „Gotha adelt“Produkte zu sehen sind.

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: FÖRDERVEREIN

Museumslöwen Gemeinschaft zur Förderung des Museums der Natur Gotha e.V. www.museumsloewen.de

Der Verein: _Gründung: 2005 _Ziel: nachhaltige Förderung des Museums der Natur Gotha _Vorsitzender: Dr.-Ing. Andreas Karguth (*1959) _210 Mitglieder Ziele: _Förderung der wissenschaftlichen Sammlungen zur Natur und zur Geschichte der Naturforschung, der naturwissenschaftlichen Forschung und Förderung bei der Erfüllung des Bildungsanliegens Projekte: _kontinuierliche Unterstützung des traditionsreichen und größten Naturkundemuseum Thüringens _bürgerschaftliches Engagement für regionale Kultureinrichtungen _Mitwirkung bei zahlreichen Sonder ausstellungen und Veranstaltungen Förderer und Sponsoren: _2 Förderpartner _18 Sponsoren Jährlicher Mitgliedsbeitrag: _Einzelpersonen 12 Euro _Familien 20 Euro _Juristische Personen 50 Euro Auszeichnung: _Kulturmarken- Award: Förderverein des Jahres 2011 (Preisstifter: WELTKUNST) Spendenkonto: KSK Gotha, BLZ: 82052020, Konto: 750054700

Museumslöwen in Paris

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Museumslöwen Umzug Fasching Februar 2009

© Museumslöwen e.V.

„Außergewöhnliches Engagement, das eine kulturelle Einrichtung in ihrer Sammlung bereichert, die Außenwahrnehmung einer Kultureinrichtung in besonderer Weise unterstützt oder innovative Wege beschreitet, um Besucher anzuziehen.“ Diese Kriterien für den KulturmarkenAward erfüllt der Museumslöwen e.V. alle.

Sowohl die Nachhaltigkeit seiner Konzepte, als auch der innovative Ansatz ihres Engagements für das Museum der Natur im thüringischen Gotha überzeugten die Jury-Mitglieder aus Wirtschaft und Kultur in der Entscheidung, den Museumslöwen e.V. Gotha als Förderverein des Jahres 2011 auszuzeichnen.

© Museumslöwen e.V.

Nachfolgend sind Auszüge aus der Laudatio für den Museumslöwen e.V. abgebildet, die das Kulturmarken-Award-Jurymitglied Katharina Langsch, Geschäftsführerin der IGA Berlin 2017 GmbH, anlässlich der Preisverleihung am 27. Oktober 2011 hielt. „Bürgerschaftliches Engagement ist mittlerweile zu einem unverzichtbaren Bestandteil des gesellschaftlichen Miteinanders geworden. Kaum eine Kulturinstitution kommt mehr ohne einen Förderver-


Sonderveranstaltung Tarnen, Tricksen, Turteln 2009

ein oder Freundeskreis aus. Die Helden des Alltags werden Vereinsmitglieder und stellen mit Herzblut ihre Aktivitäten in den Dienst einer Sache. Sie sammeln Geld für außergewöhnliche Projekte, stiften Ideen, fördern den Nachwuchs, prägen das Bild „ihrer“ Institution in der Öffentlichkeit – und haben Spaß daran. Sie organisieren eigene Veranstaltungen, um wiederum andere anzustecken, sich ebenfalls zu engagieren. Mit der Gründung des Vereins „Museumslöwen – Gemeinschaft zur Förderung des Museums der Natur Gotha e.V.“ 2005, haben sich Freunde des Museums und engagierte Bürger entschlossen, das traditionsreiche und größte Naturkundemuseum Thüringens nachhaltig zu fördern und durch persönliche Mitarbeit zu unterstützen. Unter ihrem Vorsitzenden Dr.Ing. Andreas Karguth versammeln sich mittlerweile über 210 Mitglieder „im Rudel“ der Museumslöwen, um das Museum der Natur Gotha zu einem exzellenten Besuchermagnet, zu einer ersten Adresse für die naturwissenschaftliche Forschung und zu einer Wissensquelle für Kinder und Jugendliche zu entwickeln.

© Museumslöwen e.V.

Gothaer Paläontologe, Dr. Thomas Martens

© Museumslöwen e.V.

Sammeln, Bewahren, Ausstellen und Forschen sind die klassischen Aufgaben eines Museums, so auch in Gotha. Die Museumslöwen setzen ihr Engagement vor allem für die Stärkung der Forschungsvorhaben des Museums ein. So finanzierten sie beispielsweise die Reise eines Paläontologen in die USA und erarbeiteten gemeinsam mit dem Museum die Ausstellung „Vom Ursaurier zum laufenden Roboter“. Der Verein hat erkannt, dass ein Naturkundemuseum oftmals der Einstieg für Kinder und Jugendliche in eine „Karriere“ als Museumsbesucher ist und organisiert daher Schülerforschungswerkstätten und andere Formate für Kindergärten und Schulen. Zeitweise brechen die Museumslöwen auch zu nationalen und internationalen Exkursionen auf und besuchen andere Naturkundemuseen, tauschen sich mit den dortigen Vereinen aus und initiieren so u. a. den Austausch von Ausstellungen.

wieder einmal eine der beliebten Sommeraktionen des Vereins ansteht: Ob mit „Tarnen, Tricksen, Turteln“ als Begleitaktion der Ausstellung „Die Kleider der Tiere“ 2009 oder mit der abendlichen Aktion „Elefantenstadl – Frisch aufgerüsselt“ für die Ausstellung „Elefantastisch! – Gotha ganz groß“, bei der der Bürgermeister der Stadt eine Wette verlor und die Thüringer Allgemeine schrieb: Ein mit viel Spaß und Witz organisiertes Fest der Museumslöwen. Schade für alle Leute, die an diesem Abend anderswo feierten.“

Einmal im Jahr treten die Museumslöwen spektakulär in die Öffentlichkeit und werden von den Medien, nicht nur in Thüringen gehört, wenn

Rainer Samietz (Direktor Museum der Natur Gotha), Ursula Samietz (Vorstandsmitglied der Museumslöwen e.V.), Beate Aé-Karguth (Öffentlichkeitsarbeit Museumslöwen e.V.), Dr. Andreas Karguth (Vorsitzender Museumslöwen e.V.) © Peter Volmer, www.volmervideo.de

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KULTURMARKEN-AWARD PREISTRÄGER 2011: KULTURMANAGER

Jürgen Bachmann im Interview mit Causales www.juergen-bachmann.de

Jürgen Bachmann Leiter der Bereiche Kommunikation, Marke und CSR der WÖHRL AG Jahrgang: 1968 Ausbildung: _duale Ausbildung im kaufmännischen wie musikalischen Bereich _Bis 1996 Erststudium der Betriebs wirtschafts lehre an der FriedrichAlexander Universität ErlangenNürnberg _Bis 1998 Folgestudium zum DiplomMusiklehrer am Meistersinger Konservatorium Nürnberg Bühnenerfahrung: _Seit 1995 Solokonzerte am Saxophon, sowie Kirchenkonzerte und JazzgesangAbende _Mitwirkung in zahlreichen Opern produktionen, u.a. bei der Kammeroper Ulm und an der Staatsoper Nürnberg Berufsweg: _2000 – 2005: Assistent des Geschäfts führenden Direktors am Staatstheater Nürnberg _2005 – 2012: Kulturreferent der AUDI AG, für das gesamte kulturelle Engagement des Unternehmens zuständig _2006 –2012: künstlerischer Leiter der Neuburger Barockkonzerte _Viele Jahre Vorstandsmitglied und Geschäftsführer in unterschiedlichen kulturellen Institutionen und Vereinen _Ab Sommersemester 2012: Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für angewandtes Management Erding _Ab Juli 2012: Leiter der Bereiche Kommunikation, Marke und CSR der WÖHRL AG Auszeichnung: _Kulturmarken-Award: Kulturmanager des Jahres 2011 (Preisstifter: Kulturmanagement Network) Kontakt: www.juergen-bachmann.de

Jürgen Bachmann bedankt sich mit einem Saxophonstück auf der Kulturmarken-Gala 2011 © Peter Volmer, www.volmervideo.de

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Jürgen Bachmann studierte Musikpädagogik und BWL und war Assistent des Geschäftsführenden Direktors am Staatstheater Nürnberg. Seit 1995 hatte er regelmäßige Auftritte als Solobass, klassischer Saxophonist und Jazzsänger in Deutschland, Österreich und Italien. Darüber hinaus war Bachmann bis Juni 2012 Geschäftsführer der Internationalen Simon Mayr Festspiele und der Simon Mayr Kultur GmbH. Als künstlerischer Leiter der Neuburger Festspiele und Vorstandsmitglied im Freundeskreis Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt setzte er sich für die Vermittlung nachhaltiger kultureller Werte ein. Jürgen Bachmann, von 2005 bis Juni 2012 Leiter der Kulturabteilung der Audi AG, erhielt für seine kulturelle Arbeit den Preis für den „Kulturmanager des Jahres“. Er bedankte sich mit einem von ihm auf dem Saxophon gespielten Stück auf dem Podium. Dies zeigt, welche Bedeutung Kunst und Kultur im Leben des Kulturmanagers spielen und Basis seiner Leidenschaft sind. Seit Juli 2012 ist Bachmann Leiter der Abteilung Kommunikation bei den Modehäusern Wöhrl.

Lieber Herr Bachmann, im Namen von Causales gratuliere ich Ihnen nochmals herzlich zu Ihrer Auszeichnung als Kulturmanager des Jahres 2011. Sie haben bereits einen vielfältigen Karriereweg beschritten. Welche Erfahrungen aus Kultur und Wirtschaft stärken Ihre Expertise als Kultur- und Kommunikationsmanager? Bachmann: Vielen Dank für die Gratulation, diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel. Was mir auf meinem bisherigen Berufsweg immer wieder begegnet ist, war die Tatsache, dass eine solide Ausbildung die Basis für professionelles und dann auch erfolgreiches Agieren ist. Dies gilt umso mehr, je weiter die Branchen auseinanderliegen. Die Medien berichteten, dass Sie das Musikfestival Sommerkonzerte in Ingolstadt wieder in sicheres Fahrwasser geleitet haben, indem Sie dessen Profil auf klassische Musik konzentriert haben und jährlich mit einem Motto antreten. Außerdem führten Sie die populären Klassik-Open-Air-Konzerte ein, die jedes


Die Singphoniker geben am 13. Juli ein Konzert zu später Stunde in St. Matthäus, Ingolstadt.

Mezzosopranistin El ī na Garan č a eröffnet die Audi Sommerkonzerte 2012.

© Mila Pavan

© Harald Hoffmann-DG

Jahr weit mehr als zehntausend Musikfreunde besuchen. Welche weiteren Schwerpunkte haben Sie in Ihrer damaligen Funktion bei Audi als Veranstalter noch gesetzt? Es war mir wichtig, für jede Kunstgattung eine klare Positionierung im Bezug zum Unternehmen und zur Marke zu entwickeln. Auch die Veranstaltungen selbst, sollten in die Markenwelt eingebettet sein, ohne dabei den Charakter von Kulturveranstaltungen zu verlieren. Dabei war es unabhängig, ob es sich um Veranstaltungen des Jazz, der Klassik, des Rock&Pop, oder der bildenden Kunst handelt. Kulturelles Engagement hat bei Audi eine lange Tradition. Schon 1962 unterstützte Audi musikbegeisterte Mitarbeiter bei der Gründung eines Werkorchesters. Neben dem Schwerpunkt Musik sponsert Audi Bildende Kunst, Theater und Film. Audi gehört zu den Top Ten der 51 größten Sponsoren in Deutschland. Die Anzahl der kulturellen Projekte stieg durch Ihr Engagement im Rahmen der Audi-Kulturkommunikation um ca. 450 % an. Was waren die Motive für diese Wachstumsstrategie und welchen Einfluss hatte Ihre musikalische Ausbildung? Um in diesem Umfeld etwas zu bewegen, braucht es unbedingten Gestaltungswillen, sowohl qualitativ als natürlich auch quantitativ. Dabei ist eine klare Zielsetzung die Basis. Zielkategorien wie Marken-

reputation, Integration der Mitarbeiter, Kundenbindung etc. stellen hier die wesentlichen Säulen im Bezug zum Unternehmen dar. Die stark reflektorische musikalische Ausbildung lässt einen dabei sehr sensibel auf relevante Einflussfaktoren und Entwicklungen reagieren. Unabhängig davon, dass eine Ausbildung im kulturellen Umfeld viele Brücken zwischen Wirtschaft und Kultur leichter schlagen lässt.

Im Idealfall wird der Produktabsatz durch gezielte Sponsoringmaßnahmen erhöht. Finden Sie es sinnvoll, wenn die Unternehmensausgaben für kulturelles Engagement ins Verhältnis zum Abverkauf gesetzt werden?

Viele Unternehmen wie Audi engagieren sich nicht nur für die Kultur, sondern auch für den Sport. Kultur und Sport haben in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert, werden aber unterschiedlich wahrgenommen. Welche Marketingziele verfolgen Unternehmen mit diesen differenzierten Sponsoringstrategien und wie lassen sich beide in der internen und externen Unternehmenskommunikation in Einklang bringen?

Werden Sie als Kulturmanager des Jahres 2011 bei Wöhrl der Kulturkommunikation einen hohen Stellenwert einräumen und welche neuen Akzente werden Sie setzen?

Kulturelles Engagement in ein direktes Verhältnis zum Umsatz zu setzen wäre falsch, da die Zielkategorien des Engagements anders gelagert sind.

Das kulturelle Engagement der WÖHRL AG ist mit seinen vielen Kooperationen und seiner eigenen Kulturstiftung im Verhältnis zur Unternehmensgröße bereits sehr beachtlich. Ich freue mich darauf dieses Engagement weiter zu entwickeln und zu profilieren.

Sehr häufig sind soziale und kulturelle Engagements nicht im Bereich des Marke- Vielen Dank für das Interview, ting angesiedelt, sondern sind Bestand- Herr Bachmann. teile der CSR-Abteilungen und verfolgen dementsprechend andere Ziele wie Unterstützung der Markenreputation bzw. Mitarbeiterzufriedenheit. Im sportlichen Bereich kann sich dies anders darstellen, je nachdem welche Markenattribute die Marke besitzt. Alle Engagements müssen in die Unternehmensstrategie eingebettet sein, da sonst eine effektive Kommunikation intern und extern nicht möglich ist. 67



ERFOLGREICHE SPONSORING-ENGAGEMENTS DER WIRTSCHAFT

BEST PRACTICE Seite:

_ 7 0 AVL Cultural Foundation Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Kunst

_ 7 2 BAWAG P. S. K. Kultur-Partnerschaften als lebendige Beziehung

_ 7 4 Berenberg Bank Unabhängige Beratung – vielfältige Kulturprojekte

_ 7 6 Kultur verbindet Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden

_ 7 8 HypoVereinsbank – UniCredit Bank AG Nachhaltiges Kulturengagement mit Tradition und Weitblick

_ 8 0 Neueröffnung des Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich Ein grosser Schritt in die Zukunft

_ 8 2 voRWEg gehen und Kultur fördern Finanzierungskonzept als Best Practice

_ 8 4 Škoda Nachwuchsförderung heißt, in die Zukunft zu investieren

_ 8 6 Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin Applaus, Applaus.Förderung hinter den Kulissen.

_ 8 8 Der Tagesspiegel 69


BEST PRACTICE ÖSTERREICH

AVL Cultural Foundation – Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Kunst www.avlcf.com

„Es gibt etliche Parallelen zwischen Wissenschaft und Kultur, denn beide leben von der Inspiration des Menschen und legen großes Augenmerk auf Details und Nuancen.“ Kathryn List, Geschäftsführerin AVL Cultural Foundation

„Es besteht eine große Ähnlichkeit zwischen kreativem, künstlerischen Schaffen und der Arbeit eines Ingenieurs.“ Helmut List, Beiratsvorsitzender der AVL Cultural Foundation und AVL CEO

„Kunst ist zweckfrei und bringt Licht und Schatten in unser Leben. Kunst ermöglicht das Mensch-Sein, stellt es aber auch massiv in Frage.“ Michael Ksela, Geschäftsführer AVL Cultural Foundation Die Gründer der AVL Cultural Foundation Kathryn und Helmut List fördern mit Projekten und Kooperationen die Interaktion von Kunst und Wissenschaft. © big shot

Einen Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Kunst zu schaffen, machte sich die AVL Cultural Foundation bei ihrer Gründung im Herbst 2007 zur Aufgabe und bewies seither mit der Unterstützung, dem Sponsoring und der Kooperation besonderer Projekte sowie Institutionen, wie viele Parallelen zwischen Wissenschaft und Kunst existieren. Der dabei entstehende Dialog ist vorrangiges Ziel der von Familie List in Österreich gegründeten kulturellen

Stiftung. Kreative Projekte und langjährige Kooperationen mit den unterschiedlichsten Festivals, jungen, aufstrebenden, aber auch etablierten Künstlern setzen jedes Jahr maßgebliche Akzente im österreichischen Kunstleben. Die stark internationale Ausrichtung und Einbeziehung schafft einen interkulturellen Aspekt, der in der Auseinandersetzung mit der Thematik zusätzliche Spannungsbögen hervorbringt.

springfestival, Graz © Stefan Leitner

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Kathryn List und Michael Ksela, Geschäftsführer der AVL Cultural Foundation © Peter G. Palme

Raum für kreative Auseinandersetzung Die Parallelen zwischen Wissenschaft und Kunst eröffnen ein breites Spektrum an künstlerischen Interpretationsmöglichkeiten und lassen viel Spielraum für kreative Ausdrucksformen. Die Unterstützung und Förderung durch die AVL Cultural Foundation erstreckt sich von Ausstellungen über instrumentale sowie elektronische Musikveranstaltungen, Tanzperformances, die Förderung von filmischen Projekten und Podiumsdiskussionen. Eine jahrelange inspirierende Partnerschaft verbindet die AVL Cultural Foundation mit dem Festival „steirischer herbst“, das seit mehr als 40 Jahren zeitgenössische Kunst in all ihren Facetten nach Graz bringt und Kulturinteressierte begeistert. In der Förderung der Vernetzung von Fortschritt und künstlerischem Schaffen unterstützte die Stiftung die im Rahmen des „steirischen herbstes“ stattgefundene Ausstellung „Roboterträume“. Die Veranstaltung widmete sich der Interaktion von Mensch und Maschine mit Filmen, Skulpturen und freilaufenden Robotern im Grazer Kunsthaus. Die AVL Cultural Foundation führte Kathryn List zur Architekturbiennale nach Venedig, wo sie mit Komponisten wie Beat Furrer, Luca Francesoni und dem anerkannten Akustik-Spezialisten Yasuhisa Toyota zum Thema „Raumklang: Subjektive Wahrnehmung vs. Technologie“ die vielfachen Interaktionen zwischen Architektur, Musik und Akustik diskutierte. Eine Auseinandersetzung auf verbaler und künstlerischer Ebene mit den Themen Wissenschaft und Kunst gelang der AVL Cultural Foundation auch in Zusammenarbeit mit der Nippon Music Foundation. Bei der Veranstal-

tung „Encounter with Stradivari“ erklangen elf Stradivari-Instrumente, gespielt von der nächsten Generation hochqualifizierter Streicher, in einem anspruchsvollen musikalischen Programm. Klangbrillanter Rahmen für akustische Meisterwerke Ein Highlight und eine außerordentlich wertvolle Bereicherung für die Grazer Kulturszene ist zweifellos die Konzeption einer Konzerthalle mit exzellenter Akustik in Graz. In die Helmut-List-Halle floss, in Zusammenarbeit mit der AVL, die Expertise von Nikolaus Harnoncourt, Beat Furrer, Karlheinz Müller, Bernhard Lang und Gerd Kühr ein. Das Resultat ist eine akustische Meisterleistung und begeistert heute Publikum sowie Künstler durch ihre Flexibilität und erstaunlichen Klangeffekte. Die Halle fungiert als Konzertsaal mit eigenem Orchesterpodium, kann sowohl zu einem Veranstaltungsort für Opern als auch zu einer Eventlocation für elektronische Festivals und Popkonzerte adaptiert werden – auch akustisch. Für diese Formen musikalischer Inszenierungen ist es sogar möglich, die Nachhallzeit von 1,8 Sekunden auf 1,0 Sekunden zu senken. Seit der fulminanten Eröffnung 2003 durch die szenische Uraufführung des Meisterwerks „Begehren“ von Komponist Beat Furrer, in dem Musik, Bühne und szenisches Geschehen rund um den antiken OrpheusMythos verschmelzen, ist der Veranstaltungsort fester Bestandteil der steirischen Kulturszene.

Neue Energien und aufstrebende Talente Für Kathryn List, Geschäftsführerin und Mitbegründerin der AVL Cultural Foundation, ist es ein persönliches Anliegen, neuen Bezugsgruppen und jungen Künstlern vor allem die Welt der zeitgenössischen Kunst zu öffnen: „Eine zentrale Bedeutung kommt dabei der verantwortungsbewussten Einbeziehung der jungen Generation zu.“ Auch die Förderung aufstrebender Künstler ist ein maßgeblicher Teil des Auftrags der AVL Cultural Foundation: Eine seit Jahren bestehende Kooperation mit der erfolgreichen Sommerakademie AIMS (American Institute of Musical Studies) bringt jährlich junge Talente, die Engagements in der professionellen Opernszene anstreben, nach Graz. Das intensive Ausbildungsprogramm mit renommierten Pädagogen, wie Christa Ludwig und Linda Watson, gipfelt nach sechs Wochen in einem „Meistersinger-Konzert“. Die besten Sänger präsentieren ihre Lieblingsarien vor Publikum und einer kritischen Jury. Die Gewinner erhalten nicht nur Preise, sondern kommen ihrem Traum einer internationalen Karriere einen wesentlichen Schritt näher.

„Begehren“ von Beat Furrer © J.J. Kucek

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BEST PRACTICE ÖSTERREICH

BAWAG P.S.K. Kultur-Partnerschaften als lebendige Beziehung www.bawagpsk.com www.bawagcontemporary.at www.ottowagner.com/oesterreichische-postsparkasse

Die BAWAG P.S.K. ist eine der traditionsreichsten Banken in Österreich und zählt heute zu den fünf größten Instituten in Österreich. Seit vier Jahren ist der Firmensitz die frühere Postsparkasse des Wiener Architekten Otto Wagner. Das Gebäude gilt als Schlüsselwerk der europäischen Moderne und ist das sichtbare Zeichen eines innovativen und zeitgenössischen Unternehmens. Eine Skulptur von Tony Cragg am Haupteingang zeigt, dass dieser Bank Kunst und Kultur ein Anliegen sind. Mag. Rudolf Leeb, Leiter Sponsoring und Community Affairs © privat

BAWAG P.S.K. Generaldirektor Byron Haynes mit der Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums Sabine Haag © Peter Hautziger

Vorplatzgestaltung Postsparkasse mit Skulptur (Ferryman – Tony Cragg) © BAWAG P.S.K.

Fidelio Kreativ Award © Harri Mannsberger

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Warum unterstützt die BAWAG P. S.K. Kultur – Bildung – Soziales? Das Sponsoring-Konzept der BAWAG P.S.K. basiert auf Kultur, Bildung und Sozialem. Im Bereich der Kunst und Kultur zählt die BAWAG P.S.K. zu den Pionieren und Trendsettern des Kultursponsorings in Österreich, vor allem mit der 1974 gegründeten BAWAG Foundation (jetzt: BAWAG Contemporary), die mit ihrem internationalen, zeitgenössischen Ausstellungsprogramm zu einem der renommiertesten Orte für Kunst in Wien avancierte. Neben dem eigenen Ausstellungsprogramm zählen auch andere wichtige Kunst- und Kulturinstitutionen und Festivals, wie der Jazz-Club Porgy&Bess, das Filmfestival Diagonale in Graz oder das Volkstheater Wien zu den langfristigen Partnern der Bank. Bildung gehört für die Bank zu den wesentlichen Säulen für eine gesellschaftliche Weiterentwicklung. Bildung ist in der heutigen Gesellschaft, die durch Immigration mit unterschiedlichen Kulturen und Denkmustern konfrontiert ist, das Vehikel, um Diversität zu verarbeiten und zu transformieren und aus unterschiedlichen Inputs Neues zu schaffen. Als Beispiel sei hier die Unterstützung von Schul- oder Kulturprojekten mit bildungsförderndem Hinter-

grund erwähnt. Projekte im Sozialbereich sind der BAWAG P.S.K. ebenfalls ein Anliegen. Viele NGOs und NPOs zählen zu den Kunden der Bank und humanitäre Projekte werden aktiv unterstützt, um soziale Verantwortung wahrzunehmen. Sponsoring als lebendige Beziehung zwischen Förderer und Gefördertem Die Sponsoring-Felder Kultur, Bildung und Soziales werden nicht solitär innerhalb der Sponsoring-Aktivitäten betrachtet. Vielmehr ist es ein erklärtes Ziel, die drei Bereiche aktiv miteinander zu vernetzen. Die Rolle der Bank ist die eines Vermittlers und Initiators von Projekten, sie stellt eine Plattform für Vernetzung dar. Die BAWAG P. S.K. fördert den Austausch zwischen den Sponsoring-Partner, die so miteinander Projekte und Synergien entwickeln können. Im Sponsoring vollzieht sich derzeit ein Strukturwandel. Die Beziehung zwischen Förderer und Gefördertem ist keine lineare Sender-Empfänger-Beziehung mehr, sondern eine reziproke und vielschichtige. Eine, die auf Austausch, gemeinsamer Ideenentwicklung und partnerschaftlicher Kooperation auf gleicher Augenhöhe basiert und damit Mehrwert für alle Beteiligten generiert.


BAWAG Contemporary: Clegg & Guttmann, Portraits and Other Cognitive Exercises 2001–2012, Blick in die Ausstellung, © O.O.

Leitthema I: Innovation Zu den Leitthemen der Sponsoringaktivitäten zählen Innovation und Zeitgenossenschaft, dafür stehen z.B. der erfolgreiche Wiener Jazz-Club Porgy&Bess und der Salzburger Jazzclub Jazz it, das Filmfestival Diagonale, das die wichtigste zeitgenössische Plattform für österreichisches Filmschaffen darstellt sowie das junge Open Air Kurzfilmfestival espressofilm. Die Bank unterstützt den Fidelio Kreativ Award sowie den BAWAG P. S.K. Talente Award (Förderung junger Musiker) und das Jahreskartenprojekt des Kunsthistorischen Museums. Im Rahmen der Biber Medienakademie werden journalistische Talente mit Migrationshintergrund gefördert.

diesem Jahr ein weiterer Dreijahresvertrag mit dem Filmfestival Diagonale abgeschlossen werden, was die Bank zu einem verlässlichen Partner macht und dem Festival mehr Handlungsspielraum gibt. Damit bekennt sich die Bank gerade in schwierigen Zeiten, in denen andere Unternehmen ihr Kulturengagement beenden oder hinterfragen, zu langfristigen Partnerschaften.

Im Zeichen der Kontinuität steht auch der Betrieb des hauseigenen Museums Wagner:Werk. Das kleine Museum bietet nicht nur interessante Informationen über die Architektur des Otto-Wagner-Gebäudes, sondern organisiert architektur- und designorientierte Ausstellungen, die einen Bogen von der Tradition der Wiener ModerLeitthema II: Nachhaltigkeit ne in die Zukunft schlagen. Zuletzt wurde und Kontinuität etwa die Ausstellung Jenaer Glas, Bauhaus Eine längerfristige partnerschaftliche und die Küche als Labor gezeigt. Zusammenarbeit mit den von der Bank geförderten Kulturinstitutionen ist ein BAWAG Contemporary wesentliches Anliegen, damit die Kontinui- Einen besonderen Stellenwert nimmt der tät und die qualitätsvolle Arbeit der Kultur- Kunstraum BAWAG Contemporary ein, der schaffenden gewährleistet bleiben. Die kon- seit seinem Bestehen erfolgreiche Aussteltinuierliche Unterstützung durch die lungen, Soundperformances, Filme und BAWAG P.S.K. gibt mehr Planungssicherheit Künstlergespräche realisiert. Viele nationaund ermöglicht so auch die Entwicklung le und internationale KünstlerInnen wervon längerfristigen Projekten. So konnte in den hier gezeigt, wie zuletzt etwa Jeremy

Deller, Ragnar Kjartasson, Erik van Lieshout, Clegg & Guttmann, Hans-Peter Feldmann, Katie Paterson und Michael Borremans. Neben dem eigenen Kunstraum und den Förderungen unterstützt die Bank mehrere Preise. Zu nennen sind hier der Fidelio Kreativ Award, der BAWAG P.S.K. Talente Award, der Dorothea Neff-Preis, der Österreichische Kabarettpreis und der MITTEN IM LEBEN – Preis der BAWAG P.S.K., der initiiert wurde, um Persönlichkeiten mit herausragenden Verdiensten im Sozialbereich auszuzeichnen. Mit ihrem gesamten KultursponsoringEngagement leistet die BAWAG P.S.K. einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung eines lebendigen zeitgenössischen Kunst- und Kulturschaffens in Österreich. Die Sponsoring-Felder Kultur, Bildung und Soziales sind für die Bank zu einem wichtigen Aspekt der Unternehmenskultur geworden. Die Sponsoringabteilung fördert mit ihren Aktivitäten den Gedankenaustausch zwischen Personen mit unterschiedlichem Background, den gegenseitigen Respekt und das persönliche Engagement für Menschen, wie dies in der Satzung der BAWAG P.S.K. festgeschrieben ist.

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BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

Berenberg Bank www.berenberg.de

Unabhängige Beratung – vielfältige Kulturprojekte Die 1590 gegründete Berenberg Bank ist eine der ältesten Banken der Welt, sie steht seit Jahrhunderten für unabhängige Beratung. Seit langem engagiert sich die Privatbank mit Sitz in Hamburg und 18 Standorten in Europa, den USA und Asien für Kunst und Kultur. 2011 hat man mit der Berenberg Art Advice sogar eine auf Kunstberatung spezialisierte Tochtergesellschaft gegründet. „Wenn wir Kunst fördern, dann achten wir die Freiheit der Kunst als höchstes Gut“, so Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter der Berenberg Bank. Die Bank wählt die geförderten Projekte zwar sorgfältig aus, mischt sich aber nicht in die Umsetzung von künstlerischen Projekten ein. Den Berenberg Kulturpreis 2012 erhielt der Dirigent Yoel Gamzou aus den Händen von Hamburgs Kultursenatorin Barbara Kisseler, Berenberg-Chef Hans-Walter Peters und Stiftungsvorstand Joachim v. BerenbergConsbruch.

Den Pianisten Sebastian Knauer fördert die Berenberg Bank seit 20 Jahren. 2011 ermöglichte die Bank die CD-Produktion „Bach & Sons“ mit dem Zürcher Kammerorchester unter Sir Roger Norrington.

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„Unsere Kulturförderung erfolgt zum Teil mäzenatisch über die Berenberg Bank Stiftung von 1990“, erläutert Kommunikationschef Karsten Wehmeier „teilweise aber auch über klassisches Sponsoring“. Die Stiftung gründeten die Inhaber der Bank aus Anlass des 400-jährigen Bestehens des Unternehmens. Seit über 20 Jahren wird der Berenberg Kulturpreis verliehen, Nachwuchskünstler werden mit Stipendien gefördert.

Der Nachwuchsförderung widmet sich ein Projekt mit der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) und zwei Hamburger Stiftungen: Die Art School Alliance. Sie ermöglicht jährlich zwölf besonders ausgewählten Studierenden der international bedeutendsten Kunsthochschulen (Boston, Hamburg, Hangzhou, London, Paris, San Francisco, Wien), jeweils ein Semester mietfrei und ohne Studiengebühren in Hamburg zu wohnen, zu arbeiten und zu studieren. Dazu wurden im Hamburger Schanzenviertel auf zwei Fabriketagen Wohn- und Arbeitsateliers eingerichtet.

Betreut werden die Gaststudenten von in Hamburg studierenden Paten, die im Gegenzug ein Semester an den ausländischen Hochschulen studieren können. Das Programm umfasst Arbeitsgespräche mit Nachhaltiges Engagement HFBK-Professoren vor Ort, Seminare, offeAus diesem Engagement ist auch eines der ne Gruppenkorrekturen, landeskundliche nachhaltigsten Sponsoringprojekte ent- Veranstaltungen und Exkursionen sowie standen. Der Pianist Sebastian Knauer war eine Abschlussausstellung. erster Stipendiat der Stiftung, und seitdem fördert die Bank regelmäßig CD-Produktio- „Wir unterstützen junge Künstler aus dem nen (wie Ende 2011 die CD „Bach & Sons“ mit In- und Ausland in ihrer Entwicklung und Knauer und dem Zürcher Kammerorches- stärken zugleich den Ruf unserer Heimatter unter Sir Roger Norrington) und führt stadt Hamburg als Kulturstadt“, erläutert mit dem Hamburger Künstler an ihren Nie- Peters das Engagement. Da sich die beteiligderlassungsstandorten von Bremen bis ten Hochschulen fast alle an NiederlasMünchen, von Zürich bis Shanghai Konzer- sungsstandorten befinden, soll der Auste durch. tausch im Ausland fortgesetzt werden.


Arbeit von Gerrit Frohne-Brinkmann

© HFBK Hamburg

Projektvielfalt Die Berenberg Bank engagiert sich aber auch auf weiteren Gebieten: Der Berenberg Preis für junge Kunst und die Förderung der index Ausstellung in Hamburg unterstützen junge Künstler und bieten Hochschulabsolventen erstmals die Möglichkeit, ihre Werke in einer größeren Ausstellung zu zeigen. Mit Boule & Kultur entwickelte Berenberg zusammen mit der Hamburgischen Kulturstiftung einen innovativen Weg zur Finanzierung neuer Kulturprojekte. Die Bank lädt zusammen mit der Stiftung ein, von den Gästen wird eine Spende erwartet, die dann einem neuen Kulturprojekt zugutekommt. Der Berenberg Art Talk erfreut sich als Eröffnungsveranstaltung der Art Cologne

zunehmender Beliebtheit. Die weltweit älteste Kunstmesse und eine der ältesten Banken der Welt laden Künstler, Sammler und Museumsdirektoren zum Austausch nach der Vernissage. Mit dem Art Collectors Club bietet die Tochtergesellschaft Berenberg Art Advice auf wichtigen internationalen Kunstveranstaltungen, wie der TEFAF in Maastricht, Anlaufstellen für Kunstexperten und -interessierte. „Wichtig ist uns bei unseren Aktivitäten im Bereich von Kunst und Kultur die Einbeziehung unserer Mitarbeiter“, erklärt Bankchef Peters. „Dies tun wir insbesondere durch Kooperationen mit Museen, Ausstellungshäusern und anderen Kultureinrichtungen, indem unsere Mitarbeiter dort freien Eintritt erhalten.“

Die Berenberg Bank wurde 1590 gegründet und gehört heute mit einem verwalteten Vermögen von 26 Mrd. Euro zu den führenden Privatbanken in Europa. Sie wird von drei persönlich haftenden Gesellschaftern geführt. Unabhängige Beratung, Kontinuität und besonderes Engagement – dafür stehen 1.100 Mitarbeiter in den Bereichen Private Banking, Investment Banking, Asset Management und Corporate Banking.

Open Studios – Studenten wie der Chinese Tu Huanyun präsentieren ihre im Rahmen der Art School Alliance entstandenen Arbeiten. © HFBK Hamburg

Zur Förderung der jungen Kultur in Hamburg führten die Hamburgische Kulturstiftung und die Berenberg Bank im Frühjahr 2012 eine Auktion durch. Das Ergebnis: 300.000 Euro für neue Kulturprojekte. © Hamburgische Kulturstiftung

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BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

Kultur verbindet Die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden

www.glaesernemanufaktur.de

„Kultur verbindet und eröffnet neue Wege des Miteinanders. Investition in Kultur bedeutet Investition in unsere Zukunft. In der Gläsernen Manufaktur haben Kunst und Kultur längst eine neue Bühne gefunden. Vor allem aber einen verlässlichen Partner und Förderer.“ Oliver Winkes, Leiter Vertrieb und Marketing der Gläsernen Manufaktur

© René Gaens

Silent Spring – Semperoper Ballett „on the move“ 2011

Wenn Sie eine Autofabrik statt vor der Stadt in der Stadt bauen, aus Glas statt aus Beton, wenn das Haus offen ist für Kunden, Interessierte und Besucher, die beim Montieren des Phaeton zuschauen, sich zum Speisen im Restaurant Lesage zusammenfinden oder direkt in der Fertigung den Klängen der Pianistin Hélène Grimaud lauschen, dann entsteht eine neuartige Überlappung aus Kultur- und Arbeitswelt, in der Kommunikation erwünscht und vorprogrammiert ist. Menschen für handwerkliche Meisterleistungen und kreative Ideen zu begeistern, beschränkt sich hier ausdrücklich nicht auf Automobile.

Wir fertigen in der Gläsernen Manufaktur – mitten in Dresden – seit 2001 die automobile Oberklasse von Volkswagen. Ebenso lange investieren wir auch in die Kulturförderung am Standort Dresden. Schon die Entscheidung für Dresden wurde mit Bedacht getroffen: Die Fertigung eines technisch hochwertigen Automobils in traditioneller Manufakturweise, aber auch die Philosophie der Gläsernen Manufaktur fanden hier ein überzeugendes Umfeld. Wer die Fertigung eines Fahrzeuges in einer gläsernen Fabrik inszeniert, braucht den passenden Rahmen, und das im mehrfachen Sinne. Die Integration in das soziale Leben einer Kulturmetropole wie Dresden sichert die gewünschte Aufmerksamkeit von außen. Ihre kulturelle Strahlkraft schafft es, Interessierte und Kunden aus ganz Deutschland und Europa anzuziehen und die erste Begegnung mit der Gläsernen Manufaktur und dem Phaeton zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Als Global Player hat Volkswagen in Dresden einen perfekten Standort gefunden. Die Wahl war gleichzeitig ein Bekenntnis zu Dresden und Sachsen und in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für die Stadt und ihre Menschen. Denn Kultursponsoring war von Anfang an zentrales Element der

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Philosophie der Gläsernen Manufaktur. Die Formen der Förderung sind dabei recht vielfältig: Zum einen bieten wir Kunst und Kultur mit der transparenten Architektur unseres Hauses und der Kulisse der Fertigung eine einzigartige Bühne, zum anderen ermöglichen wir durch unser Engagement Veranstaltungen und Projekte außerhalb der Gläsernen Manufaktur, die sich durch ihren innovativen Charakter auszeichnen oder der Nachwuchsförderung dienen. Inzwischen ist die Gläserne Manufaktur fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt und verlässlicher Partner für hochkarätige Kultur, wie die langfristig angelegten Partnerschaften mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Semperoper und die Unterstützung der Dresdner Musikfestspiele beweisen. CarMen 2002 begann mit einer viel beachteten Carmen-Inszenierung in der Gläsernen Manufaktur eine besondere Erfolgsgeschichte: Die von der Elbe-Flut hart getroffene Semperoper erhielt hier für zwei Monate eine innovative Bühne. Akteure, Beteiligte und Zuschauer waren gleichermaßen begeistert vom außergewöhnlichen Nebeneinander moderner automobiler Fertigung und klassischem Kulturvortrag, das nicht nur auf der Bühne, sondern auch hinter den Kulissen aktiv gelebt wurde. Die heute bestehende enge Kooperation und Partnerschaft zwischen der Semperoper, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Gläsernen Manufaktur liegt hier verwurzelt.

Ein weiteres Anliegen ist uns die Förderung von Projekten mit schaffendem Charakter. Bespielgebend genannt sei hier ein durch die Gläserne Manufaktur gefördertes Auftragswerk der Staatskapelle Dresden an den Capell Compositeur 2011, Johannes Maria Staud, das hier auch zur Uraufführung kam. Den Text dazu schrieb der gebürtige Dresdner Schriftsteller Durs Grünbein. Vorgetragen wurde er von Schauspieler Bruno Ganz. Mit „Silent Spring“ verließ das Ballett der Semperoper seine vertraute Bühne und genoss die Inspiration und Interaktion mit der Kulisse der Fertigung der Gläsernen Manufaktur. Das neue Tanzprojekt „Junge Choreografen“ führt die Tänzerinnen und Tänzer im Januar 2013 erneut in unser Haus. Diesmal haben sie jedoch die Möglichkeit, die Seite zu wechseln, um als Choreografen ganz eigene Bewegungen und Ausdrucksformen unter Einbeziehung der ungewohnten Umgebung zu finden. Neben dieser Form der Förderung des künstlerischen Nachwuchses liegt es uns ganz besonders am Herzen, Kinder und Jugendliche an Kunst und Kultur heranzuführen. „Kapelle für Kids“ erklärt schon den Jüngsten auf spielerische Weise, wie Töne entstehen und welche Freude es macht, sie den unterschiedlichsten Instrumenten zu entlocken.

Kapelle für Kids 2012

Mit KLASSIK PICKNICKT gelingt es uns, Menschen jeden Alters für klassische Musik zu begeistern. Das Open-Air-Konzert, das seit dem Auftakt unserer Kooperation mit der Staatskapelle Dresden 2012 bereits zum fünften Mal stattfand, gibt allen Dresdnerinnen und Dresdnern die Möglichkeit, auf den Wiesen vor der Gläsernen Manufaktur in angenehmer Atmosphäre Klassik vom Feinsten zu genießen. Und das zum Preis von nur 5 ¤. Das Konzert hat inzwischen einen festen Platz im Kulturkalender der Stadt Dresden gefunden und beweist auf sympathische Art, dass die Gläserne Manufaktur in Dresden angekommen ist.

Die Partnerschaft mit der Semperoper und der Staatskapelle Dresden zeigt auf vielfältige Weise, dass wir Kultursponsoring als konsequente Umsetzung der unternehmerischen Werte der Marke Volkswagen sehen, die sich in den Attributen werthaltig, innovativ und verantwortungsvoll widerspiegeln. Bei der Auswahl gemeinsamer Projekte oder deren Förderung spielen ihr innovativer Charakter und ihre Unverwechselbarkeit eine ganz besondere Rolle. So konzentrieren wir uns auf Stücke, die in der Gläsernen Manufaktur ihre Premiere finden oder durch die Interaktion mit dem Ort Gläserne Manufaktur nicht reproduzierbar sind und den Besuchern somit ein einzigartiges Erlebnis ermöglichen.

KLASSIK PICKNICKT 2012

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BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

HypoVereinsbank – UniCredit Bank AG Nachhaltiges Kulturengagement mit Tradition und Weitblick www.hvb.de/kultur www.unicredit-festspiel-nacht.de www.jugend-kulturell.de

„Die HypoVereinsbank baut auf kulturelle Vielfalt und nachhaltiges Kulturengagement. Wir sind davon überzeugt, dass dies maßgeblich zum Zukunftserfolg unserer Gesellschaft beiträgt.“ Anne Gfrerer, Head of Identity and Communications, HypoVereinsbank – Member of UniCredit

Die HypoVereinsbank, eines der führenden Finanzinstitute in Deutschland, engagiert sich intensiv in der Gesellschaft, in der sie tätig ist, und übernimmt in hohem Maße gesellschaftliche Verantwortung. Da sie sich als Teil der multinationalen UniCredit kultureller Vielfalt und gemeinsamen Werten verpflichtet fühlt, baut die HypoVereinsbank als Initiator und Förderer zahlreicher sozialer und kultureller Projekte gezielt auf die integrierende Kraft der Kultur, aus der Europa Fortschritt schöpft.

Open-Air-Bühne bei der UniCredit Festspiel-Nacht 2011 in München © HypoVereinsbank

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Die Breite, mit der die kulturellen Aktivitäten angelegt sind, zeugt aber auch vom Bewusstsein starker regionaler Wurzeln und der über 230-jährigen Tradition der Bank. Das Kulturengagement reicht von der Unterstützung renommierter Musikfestivals und internationaler Wettbewerbe (u.a. Bayreuther Festspiele, Rheingau Musik Festival, Bachfest Leipzig, Gesangswettbewerb Competizione dell’Opera) bis zur Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München, die jährlich über 300.000 Besucher zählt. Klassik-Freunde finden im Kulturförderprogramm der HypoVereinsbank also ebenso attraktive

Veranstaltungen wie die Fans von moderner Musik oder der Bildenden Kunst. Mit bundesweiten Veranstaltungsreihen, Festivals, Konzerten und Kunstausstellungen möchte die HypoVereinsbank die Menschen für Kultur begeistern, sie inspirieren, berühren und den gesellschaftlichen Dialog fördern. Kulturelle Identität zu entwickeln und zu bewahren, entschiedenes und nachhaltiges Eintreten für die Förderung von Kunst und Kultur sind tragende Säulen der Unternehmensphilosophie, die im Kulturengagement ihren konkreten Ausdruck finden. Als Mitglied im Arbeitskreis Kultursponsoring des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft sind der HypoVereinsbank dabei die Zuverlässigkeit und Offenheit zwischen den jeweiligen Partnern aus Kultur und Wirtschaft, beständiges Engagement und der Respekt vor der Freiheit der Kunst und der Autonomie der Kulturschaffenden besondere Anliegen. Die UniCredit Festspiel-Nacht – Musikhighlights zum Anfassen Jedes Jahr erfreuen sich rund 18.000 begeisterte Gäste eine Nacht lang an der UniCredit Festspiel-Nacht in der Münchner Innenstadt. Zum Auftakt der Münchner Opernfestspiele präsentieren hier Künstlerinnen und Künstler an verschiedenen Spielstätten Höhepunkte aus Oper, Konzert, Tanz, Lied und Literatur.


Das Musikkabarett-Duo Ass-Dur bei einer Jugend kulturell Veranstaltung in Koblenz

Das Arcis Saxophon Quartett bei der UniCredit FestspielNacht 2010 in München

© M. Grande

© HypoVereinsbank

Die HypoVereinsbank hat dieses eigeninitiierte Top-Event vor zehn Jahren ins Leben gerufen, um einem bewusst breiten Publikum hochkarätigen Operngenuss hautnah erlebbar zu machen. Die UniCredit Festspiel-Nacht ist ein Geschenk an alle Münchner, der Eintritt ist kostenlos. Darüber hinaus wird die Veranstaltung klimafreundlich durchgeführt und ist CO2-neutral gestellt.

Kulturveranstaltungen deutlich ab. Sie hat sich als feste Institution des Münchner Kulturkalenders sowie als nachhaltige Kulturmarke mit Tradition und Kultstatus etabliert.

Die Münchner Altstadt wird für einen Abend zum Treffpunkt für Musikliebhaber und Nachtschwärmer – mit zahlreichen Bühnen auf historischen Plätzen, in Kirchen, den Straßen sowie in Geschäften und Bankräumlichkeiten. In Kooperation mit der Bayerischen Staatsoper vereint die UniCredit Festspiel-Nacht Opernstars von Weltrang, talentierte Nachwuchskünstler und Schriftsteller und mischt Genres, Stile und Epochen, wie man es so konzentriert auf keinem Festival finden kann. Ab 24 Uhr klingt das Event dann beim After-ShowClubbing in der Kundenhalle der HypoVereinsbank aus. Durch das vielfältige Programm- und Spielstättenkonzept hebt sich die UniCredit Festspiel-Nacht von anderen

Jugend kulturell – nachhaltige kulturelle Nachwuchsförderung seit 30 Jahren Seit nunmehr 30 Jahren unterstützt die HypoVereinsbank mit ihrem eigenen bundesweiten Kulturförderprogramm Jugend kulturell junge Menschen auf dem Weg in die künstlerische Professionalität. Besonderen Talenten bietet Jugend kulturell mit einer bundesweiten Veranstaltungsreihe, der Ausstellungstätigkeit im Bereich Bildende Kunst und dem jährlichen Wettbewerb um den Jugend kulturell Förderpreis eine einzigartige Plattform, um ihr Können einem breiten Publikum zu präsentieren und so ihre Fähigkeiten beständig weiterzuentwickeln. Bei Jugend kulturell geht es nach wie vor nicht um große Namen, sondern darum, jungen Künstlerinnen und Künstlern echte Unterstützung zukommen zu lassen und effektive Starthilfe zu geben, wo sie benö-

tigt wird. Bis heute wurden im Rahmen von Jugend kulturell insgesamt über 2.000 Veranstaltungen mit ca. 9.100 Künstlerinnen und Künstlern durchgeführt. Die Nachwuchskünstler erobern bisher unbespielte Regionen, noch unerreichbare Bühnen und neue Fans und werden im Umgang mit Medien, im kaufmännischen und administrativen Alltagsgeschäft und beim Aufbau von professionellem PR-Material unterstützt. So ist die HypoVereinsbank den Künstlern mit nachhaltiger individueller Förderung über einzelne Veranstaltungen hinaus ein verlässlicher Wegbegleiter. Die HypoVereinsbank setzt eigene Akzente in der Kultur Mit der UniCredit Festspiel-Nacht und dem Förderprogramm Jugend kulturell beschreitet die HypoVereinsbank bewusst untypische Wege in der Kulturförderlandschaft: Im Gegensatz zu im Unternehmensbereich oftmals kurzfristig angelegten, reinen Sponsoringaktivitäten ist die HypoVereinsbank hier mit großer Beständigkeit selbst operativ tätig und vermag es so, eigene, mit der Marke konsistente Akzente in der Kulturlandschaft zu setzen.

Finalauftritt von JuiceBox., den Jury- und Publikumspreisträgern des Jugend kulturell Förderpreises 2011 „A Cappella“ © M. Grande

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BEST PRACTICE SCHWEIZ

Neueröffnung des Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich: Ein grosser Schritt in die Zukunft www.migrosmuseum.ch

„Das Migros-Kulturprozent hat den Auftrag, in der Gesellschaft einen Mehrwert zu stiften. Und ich bin davon überzeugt, dass die bildende Kunst mit ihrer Befragung der Welt dazu einen wichtigen Beitrag leistet. Daher stellen wir Haltungen zur Diskussion, die vielleicht an andern Orten weniger auftauchen. Es ist eine sehr schöne Anerkennung, wenn unsere für das breite Publikum unbekannten Künstler wenige Jahre nach ihrer Ausstellung in unserem Museum für den Turner Prize nominiert werden.“ © Doris Fanconi

“STREET Untitled: banners” (2010) von Phyllida Barlow aus der Sammlung des Migros Museum für Gegenwartskunst © Oliver Ottenschlager

Hedy Graber, Leiterin Direktion Kultur und Soziales, Migros-Genossenschafts-Bund

Die lang ersehnte Neueröffnung des Migros Museum für Gegenwartskunst im Herbst 2012 ist endlich Realität: Nach einer fast zweijährigen Umbauphase zog die international renommierte Institution zurück in das Löwenbräukunst-Areal mitten im pulsierenden Zentrum der Stadt Zürich. Neu verfügt das Museum über zwei Ausstellungsebenen und einen zusätzlichen Veranstaltungsraum.

Seit seiner Gründung im Jahr 1996 versteht sich das Migros Museum für Gegenwartskunst als Ort der Reflexion sowie der Produktion zeitgenössischen Kunstschaffens. Der gemeinsame Einzug mit weiteren Kunstinstitutionen und Galerien in die Räumlichkeiten einer ehemaligen Zürcher Brauerei, dem Löwenbräu-Areal, war gleichermaßen Geburtsstunde des Museums in seiner heutigen Form. Für seine Ausstellungen setzt das Museum auf große Produktionen in enger Zusammenarbeit mit den Künstlern und weniger auf Bewährtes und hebt sich damit von seinen ehrwürdigen Kollegen ab. Das junge Museum hat mit dieser Ausrichtung einen wichtigen Platz in der Schweizer Museumslandschaft eingenommen und sich auch international bestens positioniert. Die Zukunft des Kulturbetriebs auf dem Löwenbräu-Areal war in den vergangenen Jahren wegen häufigen Eigentümerwechseln wiederholt gefährdet. Um das bewährte Gefüge und den attraktiven Standort zu erhalten und langfristig zu sichern, wurde deshalb im Frühjahr 2011 die Löwenbräu-Kunst AG gegründet, an der die Stiftung Kunsthalle Zürich, der Migros-Genossenschafts-Bund

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Performance „An die Musik“ von Ragnar Kjartansson anlässlich der Löwenbräukunst-Preview am 10.6.2012 © Marie Lusa

und die Stadt Zürich zu je einem Drittel beteiligt sind. Die Löwenbräu-Kunst AG hat Teile des Löwenbräu-Komplexes erworben, um diese nach einer umfassenden Sanierung und Erweiterung an Akteure aus dem Kunstbereich zu vermieten. Nach fast zweijähriger Bauzeit kehrte der Kunstbetrieb im Herbst 2012 endlich zurück ins Löwenbräukunst-Areal. «Die Neueröffnung bedeutet für das Migros Museum für Gegenwartskunst einen entscheidenden Schritt in seiner 16-jährigen Geschichte. Das Museum versteht sich auch in Zukunft als Ort der Reflexion sowie der Produktion», betont Heike Munder, Leiterin des Migros Museum für Gegenwartskunst. Sie freut sich, dass es gelungen ist, den Museumsstandort nachhaltig zu sichern. Das Migros Museum für Gegenwartskunst erhält mit den umgebauten Räumlichkeiten auf dem Löwenbräukunst-Areal zukunftsweisende Präsentationsmöglichkeiten. Es verfügt neu über zwei Ausstellungsebenen mit einer Fläche von rund 1.300 m²: Ein Stockwerk wird für die Präsentation der eigenen Sammlung genutzt, während das andere für wechselnde Einzel- oder Gruppenausstellungen zur Verfügung steht. Ein Veranstaltungsraum ermöglicht weiter, das Ver-

mittlungs- und Rahmenprogramm auszubauen. In Zukunft will sich das Museum zudem verstärkt der wissenschaftlichen Arbeit widmen und auch öfter fundierte Retrospektiven präsentieren. Inhaltlich wird die von der Leiterin Heike Munder und des Kurators Raphael Gygax in den vergangenen Jahren entwickelte kuratorische Handschrift weitergeführt. Zunehmend wollen die Verantwortlichen den Blick auf künstlerische Positionen und spannende Entwicklungen außerhalb der westlichen Hemisphäre richten.

fen wurde die Sammlung 1957 mit der Festschreibung der Statuten der Migros und des Migros-Kulturprozent. Zu Beginn sammelte der Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler zusammen mit seinem Berater lokale und nationale Kunst. Nachdem Duttweiler verstorben war, entschied sich die Migros Mitte der 1970er-Jahre, die Sammlung zu professionalisieren und auf internationale zeitgenössische Kunst auszurichten. Heute ist sie durch laufende Ankäufe des Museums auf über 500 Werke angewachsen. Der Fokus lag in den vergangenen Jahren auf größeren installativen Arbeiten und Werken, die meist eigens für Ausstellungen des Museums entstanden. Das explizite Anliegen des Museums, die Sammlung in ein lebendiges Umfeld und die zeitgenössische Kunstproduktion einzubinden, ist mit den neuen Räumen nun auf ideale Weise möglich geworden. Weitere Informationen zum Migros Museum für Gegenwartskunst finden sich auf www.migrosmuseum.ch

Heike Munder, Leiterin Migros Museum für Gegenwartskunst © Gian Marco Castelberg

Die Sammlung des Museums profitiert entscheidend von der Neueröffnung. Dank der erweiterten Räumlichkeiten wird sie nun kontinuierlich präsentiert. Ins Leben geru-

Das Migros-Kulturprozent ist ein freiwilliges, in den Statuten verankertes Engagement der Migros für Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. www.migros-kulturprozent.ch 81


BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

voRWEg gehen und Kultur fördern – Finanzierungskonzept als Best Practice www.rwe.com

„Die Förderung von Kunst und Kultur ist traditionell Teil des bürgerschaftlichen Engagements der RWE. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gehören wir nicht zu denen, die hier blind kürzen. Aber wir schauen genau hin – schließlich sind wir nicht der Lückenbüßer für öffentliche Aufgaben.“ Dr. Stephan Muschick, RWE AG

Große ausgewählte Sponsorings sind und bleiben Teil unseres Kultur-Engagements. RWE ist exklusiver Sponsor der mit Spannung erwarteten Ausstellung „Im Farbenrausch –Munch, Matisse und die deutschen Expressionisten“ im Museum Folkwang, Essen. Vom 29. September 2012 bis 13. Januar 2013 dürfen sich die Besucher auf eines der spannendsten Kapitel der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts freuen. Erstmals stehen die „Fauves“, die so genannten „Wilden“ in der fanzösischen Kunst, dem Norweger Edvard Munch und den jungen deutschen Expressionisten gegenüber. Die „Fauves“ vollzogen eine grundlegende Neuerung. Sie definierten in ihren Bildern das Verhältnis zwischen Natur und Kunst neu und ließen den Bildraum aus dem kraftvollen Zusammenwirken der Farben entstehen. Dieses Ausstellungshighlight 2012 ist eine Hommage an die künstlerische Energie der Farbe.

Ein Refinanzierungskonzept als Best Practice – wie geht das? In erster Linie gibt es dem Museum die nötige Gestaltungsfreiheit, ohne die eine erfolgreiche Ausstellungsvorbereitung nicht möglich ist. Dieser Ansatz beinhaltet selbstverständlich auch die Finanzierung der benötigten Personalkapazitäten –sowohl im Ausstellungsteam als auch im Besucherbüro. Eine optimale Vorbereitung allein vermag jedoch den wirtschaftlichen Erfolg einer Ausstellung nicht zu garantieren. Das Unternehmen setzt deshalb ein Sahnehäubchen drauf. Ein namhaftes, nicht refinanzierbares Kommunikationsbudget steht zur umfänglichen Bewerbung der Ausstellung zur Verfügung. Überschüsse, die aus Eintrittsgeldern und Katalogverkäufen resultieren, wird das Museum später in weitere Projekte stecken können. RWE begleitet das Engagement als Good Corporate Citizen und schultert das volle Risiko für den Fall eines nicht erfolgreichen Verlaufes. Als Förderer des MuseNach einer mehr als zehnjährigen Koope- um Folkwang ist es zur Stelle und somit ration zwischen dem Museum und RWE im verlässlicher Partner für eine nachhaltige Bereich der zeitgenössischen Kunst steht Entwicklung in der Region. nun eine große Publikumsaustellung im Zentrum der Partnerschaft. Hier treffen www.folkwang-im-farbenrausch.de künstlerische und kuratorische Exzellenz am Standort Essen zusammen mit einem wirtschaftlich vernünftigen Finanzierungskonzept, das die Förderung von Kunst und Kultur auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ermöglicht.

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Neue Wege der Vermittlung: Das Museum nutzen! Auch wenn die Ausstellung sicher zu den Blockbustern zählt und ihr Publikum finden wird – neue Zielgruppen und eine langfristige Bindung junger Menschen sind für den Erfolg des Museums Folkwang und seiner Angebote unabdingbar. Das Museum darf nicht nur Ort der Repräsentation von Kunst sein, sondern muss sich auch als Kommunikations- und Aktionsraum verstehen.

Mit dem sogenannten „Rendez-vous“ wurde vom Museum Folkwang ein kulturpädagogisches Begleitprogramm entwickelt, das diesen Anspruch erfüllt. Es wendet sich an die Studierenden verschiedener Universitäten des Ruhrgebiets und schließt sie zu einem Netzwerk zusammen. Ob Kunststudent an der Folkwang Hochschule, Pädagogin in Dortmund oder Historiker an der Ruhr Universität Bochum –gemeinsam mit dem Museum erarbeiten die Jugendlichen neue Formen der Beteiligung, die so unter-

schiedlich sind wie das jeweilige Ausstellungsangebot. Für den „Farbenrausch“ gestalten die Studierenden sowohl die Planung als auch Organisation und Durchführung ihres Vermittlungsprogramms und werden am Ende selbst zu Vermittlern. Die über ein Semester verlaufende Projektarbeit mündet in eine ungewöhnliche Abendveranstaltung: das Rendez-vous. Hier sind alle Studierenden, Freunde, Eltern und natürlich die Öffentlichkeit eingeladen und werden Teil von Aufführungen, Experimenten, Fragerunden oder auch Performances. Ein neuer, ungewöhnlicher Zugang zur Ausstellung entsteht. Stephan Muschick: „Das Rendez-vous setzt auf Dialog und interdisziplinäre Diskussionen. Daher verbindet es sich besonders gut mit den Zielen der RWE Stiftung“. Sie übernahm die Förderung des Vermittlungsprogramms, weil es hier um eine nachhaltige Bindung junger Menschen geht und es sich nicht nur an Studierende der Kunst oder Kunstgeschichte, sondern auch an Studierende aus den „kunstfernen Fachbereichen“ wie z.B. Physik, Medizin, Wirtschaft richtet. Von der Aufmerksamkeit, die die Ausstellung insgesamt auf sich ziehen wird, soll also auch die noch junge Unternehmensstiftung bei einer für sie relevanten Zielgruppe profitieren. www.rwestiftung.com www.facebook.com/rwestiftung

Hermann Max Pechstein Sitzendes Mädchen / Sitzender weiblicher Akt, 1910 Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie © 2012, Pechstein, Hamburg/Tökendorf © Foto: Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Roman März

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BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

ŠKODA Nachwuchsförderung heißt, in die Zukunft zu investieren www.skoda-kultur.de

„ŠKODA gehört zu den ältesten Automobilfirmen der Welt. Wir haben unseren Ursprung in einem Land, das reich an kultureller Vielfalt ist und zugleich innovative Veränderungen hervorgebracht hat. Für uns ist diese Tradition eine Verpflichtung: Nachhaltige Werte und kreative Ideen prägen unsere Firmenphilosophie – das zeigen nicht zuletzt unsere Autos. Diese Werte auch in der Gesellschaft zu erhalten und zu fördern, liegt uns besonders am Herzen. Nachwuchsförderung spielt dabei eine zentrale Rolle.“ Nikolaus Reichert, Leiter Unternehmenskommunikation, ŠKODA AUTO Deutschland GmbH

Kinder-Medien-Festival „Goldener Spatz“ in Gera und Erfurt

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„Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten“ – diese Aussage stammt nicht etwa von Václav Klement, einem der Väter des heutigen Unternehmens ŠKODA AUTO, sondern vom berühmten Schriftsteller Aldous Huxley. Trotzdem beschreibt das Zitat die „Karriere“ des tschechischen Autopioniers recht präzise. Denn Václav Klement war zunächst Buchhändler, bevor er mit seiner Firma im wahrsten Sinne des Wortes „den Schlüssel zu großen Taten“ in seiner Hand hielt. Wir sind uns sicher: Fragte man den Firmengründer heute nach seiner Meinung zum Ausspruch Huxleys, so würde er diesem mit Blick auf seine eigene Entwicklung zustimmen und sich dafür einsetzen, eine Kultur des Lesens zu pflegen und zu unterstützen. Aus diesem Bewusstsein heraus trägt ŠKODA aktiv dazu bei, die Lesefähigkeit bei jungen Menschen zu fördern – damit auch sie ihren eigenen Schlüssel für große Taten bekommen.

Für ŠKODA bedeutet Unternehmertum stets auch, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Die Unterstützung der Lesekultur in Deutschland ist dabei für uns eine wichtige Aufgabe. Laut einer Studie der Vereinten Nationen können rund 7,5 Millionen Deutsche nicht richtig lesen und schreiben. Daher helfen wir dort, wo sich Menschen dafür einsetzen, dass Kinder frühzeitig ans Lesen herangeführt werden. So wie bei der Stiftung Lesen, die bereits seit vielen Jahren Projekte entwickelt, um die Lesefreude schon bei Kindern zu wecken. Beim gemeinsamen Projekt „Vorlesetour“ schickt ŠKODA zusammen mit der Stiftung Lesen bekannte Autoren quer durch Deutschland, damit diese Kindern und Eltern in ungewöhnlichem Ambiente spannende Geschichten vorlesen. Die große Bedeutung des Vorlesens für die Entwicklung und schulische Bildung der Kinder wird leider deutlich unterschätzt. So lesen 42 Prozent der deutschen Eltern ihren Kindern nicht vor. Dabei zeigen internationale Untersuchungen, dass Kinder, die von ihren Eltern im Vor- und Grundschulalter vorgelesen bekommen, deutlich bessere Leistungen in der Schule zeigen als Kinder, in deren Familie nicht vorgelesen wird – und das unabhängig vom sozialen Hintergrund. Das


ŠKODA und der Deutsche Musikrat – zwei starke Förderer junger Musik

Vorlesen fördert nicht nur das Sprachgefühl und das Konzentrationsvermögen, sondern regt zudem die Fantasie an und wirkt sich positiv auf das Sozialverhalten aus. Die Stiftung Lesen möchte Deutschland daher zum „Leseland“ machen. Und ŠKODA sorgt dafür, dass sie mit ihrem Anliegen rasch vorwärts kommt: Wir stellen den Autoren ŠKODA-Vorlesemobile zur Verfügung, mit denen sie von Ort zu Ort reisen können. Denn wer etwas erreichen will, muss stets mobil sein – nicht nur im Kopf, sondern auch auf der Straße. Die Leseförderung ist aber nur eine Facette im Wirken des Kulturpartners ŠKODA. Auch der musikalische Jazz-Nachwuchs wird von uns unterstützt, denn: Jazz-Musik ist zeitlos und bringt Menschen zusammen – wie unsere Autos. Sie trägt damit zum Miteinander der Gesellschaft und zu einer Verständigung der Kulturen bei. Diese Tugenden will ŠKODA Menschen schon in jungen Jahren mit auf den Weg geben. Daher engagieren wir uns in der musikalischen Talent- und Jugendförderung. So werden etwa mit dem ŠKODA Jazz-Preis im Rahmen von „jugend jazzt“ alle zwei Jahre die talentiertesten Jugendbigbands aus ganz Deutschland ausgezeichnet.

Als die Bilder laufen lernten, drehten sich auch die ersten Räder bei ŠKODA. Wir unterstützen daher zahlreiche Filmfeste und -produktionen. Und auch hier haben wir vielfach den Nachwuchs im Fokus – und lassen uns vom ihm zeigen, mit welchen Augen er die Welt sieht. Wie etwa beim ältesten deutschen Kinderfilmfestival, dem LUCAS in Frankfurt am Main, oder auch beim Deutschen Kinder-Medien-Festival „Goldener Spatz“, das in Gera und Erfurt stattfindet. Hier werden die wichtigsten Filmpreise nämlich von einer Kinderjury vergeben. Und auch die Preise für Online-Angebote wie Webseiten und Onlinespiele werden

von einer Jury im Alter von zehn bis zwölf Jahren vergeben. Diese Auseinandersetzung fördert die Medienkompetenz der Mädchen und Jungs. So lernen sie, sich auch auf Highspeed-Datenautobahnen und dem unübersichtlichen Gelände des aktuellen Medienangebots sicher zu bewegen. Die kulturelle Vielfalt erhalten – wirkungsvolle Impulse geben – die Jugend unterstützen: Das sind die Kerngedanken der ŠKODAKulturförderung. Was wir erreichen wollen gehört zu dem, was wir am besten können: den Menschen einen Schlüssel geben – damit sie zu großen Taten und unerträumten Möglichkeiten aufbrechen können.

Kinderbuchautor Stefan Gemmel auf Vorlesetour

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BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin Applaus, Applaus.Förderung hinter den Kulissen. www.stiftung-deutsche-klassenlotterie-berlin.de

„Die Premiere des ,Parsifal‘ ist Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen der Deutschen Oper Berlin. Ich bin der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin sehr dankbar, dass sie uns aus diesem Anlass bei der Realisierung dieser zentralen Produktion zu Beginn meiner Amtszeit so großzügig unterstützt.“ Dietmar Schwarz, Intendant der Deutschen Oper Berlin © Pablo Castagnola

Die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin ist eng mit Kunst und Kultur verbunden. Wissen Sie, was die Fete de la Musique, das Jüdische Filmfestival und die Autorentheatertage am Deutschen Theater gemeinsam haben? Alle drei Veranstaltungen gehören zu den Highlights des Berliner Kulturkalenders 2012 und sie haben alle den gleichen Förderer: die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

© Bernd Uhlig

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Wenn also die Begeisterung und der Applaus kein Ende nehmen, dann gebührt ein Teil davon dieser Berliner Stiftung. Applaus für einen uneigennützigen Sponsor, der lieber leise hinter den Kulissen agiert als laut davor. Der sich eher im Programmheft erwähnen als in den Feuilletons feiern lässt. Dennoch: Kunst und Kultur stehen bei der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin hoch im Kurs. „Weil sie das Leben vieler Menschen bereichern, der Berliner ebenso der Gäste aus der ganzen Welt“, begründet Dr. Marion Bleß, Vorstand der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin das besondere Engagement. Wobei sie einschränkt: „Es geht aber nicht nur um die Förderung künstlerischer Projekte, sondern auch um den baulichen Zustand und die Technik der Kultureinrichtungen“. Wenn also die Schaubühne am Lehniner Platz eine neue moderne Bühnenbeleuchtung bekommt oder das Theater RambaZamba einen behindertengerechten Fahrstuhl, dann hat auch das die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin bezahlt und auf diese Weise der Kultur und ihren Nutzern einen guten Dienst erwiesen.


Allein im Jahr 2011 hat die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin für 119 gemeinnützige Projekte 71,3 Millionen Euro ausgeschüttet, über die Hälfte davon für die Förderung von Kunst und Kultur. Seit Bestehen der Stiftung – die in ihrer Art übrigens einmalig in Deutschland ist – kommen wohl über 1 Mrd. Euro zusammen – für Bühnen und Bilder, für Musen und Museen. Wobei sich dieses Gemeinwohl nicht in Kunst und Kultur erschöpft. Auch zahlreiche Projekte im sozialen, karitativen oder staatsbürgerlichen Bereich, im Umweltschutz sowie in der Jugend- und Sportförderung wurden unterstützt. Seit der Gründung 1975 erhielten rund 4.400 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von über 2,3 Milliarden Euro einen Scheck mit dem Absender: Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. Ob die Wiederherstellung der East Side Gallery oder die Förderung des Tropenhauses im Botanischen Garten, ob der Lange Tag der Stadtnatur oder eine barrierefreie Stadtführung, ob neue Boote für den Rudernachwuchs oder Computer in den Schulen – mittlerweile gibt es kaum noch einen Berliner oder einen Gast, der nicht eines der vielfältigen Projekte der Stiftung besucht oder gesehen, genutzt oder erlebt hat. Wer entscheidet. Aber nicht die Stiftung selbst entscheidet über die Vergabe der Fördermittel, sondern ein unabhängiger Stiftungsrat. Ihm gehören je drei vom Berliner Senat bestellte und vom Berliner Abgeordnetenhaus gewählte Mitglieder an. Er kommt in der Regel viermal im Jahr zusammen und berät über die rund 250 Förderanträge, die bei der Stiftung eingereicht und durch die jeweils zuständige Senatsfachverwaltung begutachtet wurden. Die wichtigsten Voraussetzungen: Es muss sich beim Antragsteller um eine Berliner Einrichtung handeln oder das geplante Pro-

jekt zumindest in Berlin realisiert werden. Außerdem muss das Projekt zukunftsorientiert, gemeinnützig und im Interesse der Hauptstadt sein. Dass Berlin bekanntermaßen „arm aber sexy“ ist, macht die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin ebenso gefragt wie unverzichtbar. Parsifal an der Deutschen Oper Berlin. Wird es Parsifal auch in Berlin gelingen, den heiligen Speer den Gralsrittern zurückzubringen? Mit Wagners „Parsifal" krönt am 21. Oktober 2012 die Deutsche Oper Berlin die Feierlichkeiten ihres 100jährigen Bestehens. Eigentlich sollten nur fünf Neuproduktionen ins Jubiläums-Programm aufgenommen werden, aber Dank der Förderung durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin in Höhe von 800.000 Euro wurde die mit Spannung erwartete Neudeutung von Wagners letztem musikdramatischen Werk ermöglicht – geleitet von Donald Runnicles und Philipp Stölzl.

Dr. Marion Bleß, Vorstand Stiftung Deutsche Klassenlotterie © Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

Donald Runnicles ist als Wagnerdirigent regelmäßiger Gast an den bedeutendsten Opern der Welt. So zum Beispiel an der San Francisco Opera, der Wiener Staatsoper und der Metropolitan Opera New York. Philipp Stölzl, der mehrfach ausgezeichnete Regisseur, gilt als einer der spektakulärsten Newcomer der Opernszene und sorgte durch sein Engagement bei der Ruhrtriennale und den Salzburger Festspielen für weltweite Aufmerksamkeit. Zudem konnten international bedeutende Wagner-Sänger wie Klaus Florian Vogt, Markus Brück und Evelyn Herlitzius für das „Parsifal“ gewonnen werden. Seit ihrer Gründung im Jahr 1912 hat sich die Deutsche Oper Berlin zur zweitgrößten und modernsten Oper Deutschlands entwickelt und gilt als eine der international bedeutendsten Spielstätten für das Musiktheater Wagners. 87


BEST PRACTICE DEUTSCHLAND

Der Tagesspiegel www.tagesspiegel.de

„Der Tagesspiegel ist eine Idee. Und weil das so ist, erfindet er sich immer wieder neu, auf der Grundlage des Bewährten. Und so wie Berlin eine Werkstatt der Einheit ist, so ist diese Zeitung eine Ideenwerkstatt. Das verbindet beide. Auf Dauer. Untrennbar. Einige der Ideen lassen sich sehen.“ Lorenz Maroldt und Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteure Tagesspiegel-Salon Für den Tagesspiegel schreiben viele renommierte Journalisten, die auch als Buchautoren hervortreten. Deswegen gibt es seit 2004 die Reihe „Zeitung im Salon“: Tagesspiegel-Autoren lesen aus ihren Büchern und begegnen den Lesern bei einem Glas Wein. Ein zum Buch passendes Essen und Live-Pianomusik tragen zur anregenden Atmosphäre dieser Abende bei – bisher unter anderem lasen Harald Martenstein, Pascale Hugues, Moritz Rinke, Susanne Kippenberger, Hermann Rudolph, Christoph von Marshall, Harald Schumann, Kerstin Decker, Giovanni di Lorenzo und Axel Hacke sowie der Karikaturist Klaus Stuttmann. Seit 2010 wird der literarische Salon ergänzt durch Konzerte und einen Wissenschaftssalon, in dem bisher Detlev Ganten und Michael de Ridder (Mediziner), Gerhard Roth (Hirnforscher), Antje Boetius (Tiefseeforscherin), Walter Krämer (Ökonom) und Günther Ziegler (Mathematiker) ihre Bücher vorstellten.

Lorenz Maroldt im Gespräch mit Frank Jansen

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Tagesspiegel-Akademie Überzeugend argumentieren, schreiben, debattieren, auftreten: Das braucht man in der Schule, in der Uni und mehr noch im Leben. Die Tagesspiegel-Akademie bietet daher seit 2004 Rhetorikkurse und journalistische Seminare für Schüler und Studenten an. Auch erwach-

sene Leser finden hier ein großes Seminarangebot und können zwischen Kursen zur Konfliktlösung mit Mediation bis hin zu Körpersprache mit Videoanalyse wählen. Damit schon die Jüngsten Spaß am Medium Zeitung gewinnen, gibt es die Kinderakademietage: Grundschüler sind eingeladen, eigene Kinderseiten zu gestalten, Reporter zu spielen oder auch Zeitungshüte zu basteln. Redaktionelle Magazine Neben den geradezu klassischen redaktionellen Länderbeilagen hat sich im Laufe der Jahre ein besonderes Segment entwickelt: die Wissenschaftsbeilage. Beilagen, die in Inhalt und Machart Magazine sind. Einmal sind das die regelmäßigen Semesterbeilagen der Berliner Universitäten: der Humboldt-Universität, der Technischen Universität und der Universität der Künste. Die Freie Universität Berlin berichtet acht Mal im Jahr mit einer achtseitigen FU-Beilage über Neues aus Forschung und Wissenschaft im Tagesspiegel. Das alles hat Ausstrahlung: Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist ein regelmäßiger Partner, ebenfalls die Universität Rostock. Das Soziale nicht zu vergessen: Anlässlich der Preisverleihung des Integrationspreises erscheint die Beilage Behinderung und Beruf und die Paralympics Zeitung begleitend zu den Sportereignissen in London. Die Gesundheitsführer sind deutschlandweit führend, der Rehaführer 2012 wurde aktuell prämiert.


Kinderakademie: Schauspielerin Andrea Kurmann

Christoph von Marschall

Redaktionelle Serien Sie wollen kochen lernen, wirklich kochen können? Die Tagesspiegel-Kochakademie hilft dabei. Mit Spitzenköchen in einem Workshop. Sie wollen wissen, was im Garten blüht? Die großen Gärten der Stadt werden vorgestellt, und Pflanztipps dazu. Sie wollen Berlin mitgestalten? Der Tagesspiegel und die Berliner Bank laden Bürger zum Diskutieren ein. 15 Berliner Plätze stehen im Fokus der Serie „Platz da!“. Und sie wollen wissen, wie sich das arme Berlin retten kann? Der Tagesspiegel erklärt, was getan werden muss.

lich. Vor allem in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin, der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten sowie den Dresdner Musikfestspielen. Musik ist ein großes Thema in Berlin – so sind die großen Opern- und Konzerthäuser regelmäßig mit Sonderseiten vertreten.

tung. Jede Ausgabe wird von einem anderen Künstler gestaltet und im Laufe der Zeit verfügen die Leser über eine einzigartige Kunstsammlung. Inhaltlich bietet es mehr, denn es greift besondere Phänomene in der Stadt auf, regt zugleich neue Gedanken und Diskussionen an. Eine Synthese von Kunst und Journalismus.

Mehr Berlin „Mehr Berlin“, das sind vier Seiten Kunst, Das sind also einige der Ideen. Die können Politik und Stadtgefühl am Samstag – sich doch wirklich sehen lassen, oder? zusätzlich zur normalen Berichterstat- Am besten, Sie schauen selbst.

Spaß muss sein 11 Freunde muss man haben, wenn man mit dem Thema Fußball spielen will. Diese Zeitung hat sie: als Kooperationspartner für Berichterstattungen zu Europa- und Weltmeisterschaften, aber auch für eine wöchentliche Seite im Blatt. Kulturelle Berichterstattung Ob Klassik oder Moderne, ob E oder U, ob Berlin oder Brandenburg – kulturelle Ereignisse werden im Tagesspiegel besprochen. Neben dem täglichen Kulturteil mit Porträts, Reportagen und Kritiken erscheint wöchentlich das Veranstaltungsmagazin Ticket und 10mal jährlich die Spielzeit mit einem Ausblick auf das vielfältige Programm der Berliner Bühnen. Unsere Beilagen haben Kultur – buchstäb-

Sonntagsmatinée mit Fionnuala McCarthy und Scott Curry

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ATTRAKTIVE SPONSORINGANGEBOTE

KULTURMARKEN 2013

©Thomas Grü n holz

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Standorte der Kulturmarken 2013 S. 183

S C H L E S W I G - H O L S T E I N

Nordkolleg Rendsburg

S. 147

H A M B U R G

S. 145

B R E M E N N I E D E R S A C H S E N

S. 155 Morgenland Festival Osnabrück

N O R D R H E I N - W E S T F A L E N

S. 159 Ruhrfestspiele Recklinghausen

S. 193

T H Ü R I N G E N

Panorama Museum

S. 149 S. 163

H E S S E N R H E I N L A N D - P F A L Z

Arp Museum Bahnhof Rolandseck Nibelungen-Festspiele Worms

S. 169

S A A R L A N D

Filmfestival Max Ophüls Preis

S. 109

B A D E N – W Ü R T T E M B E R G

Enjoy Jazz – Internationales Festival für Jazz und Anderes Ludwigsburger Schlossfestspiele

S. 201 Fotomuseum Winterthur Theater Luzern 94

S C H W E I Z


Die geografischen Angaben beziehen sich auf die Standorte bzw. Aufführungsorte der Kulturanbieter und nicht auf deren Strahlkraft und Werbereichweite.

M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N

S. 151

Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

B R A N D E N B U R G

S. 139 Archäologisches Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster Erlebnisquartier Schiffbauergasse

S. 125

B E R L I N

S A C H S E N - A N H A

achtung berlin – new berlin film award Alte Schankhalle Pfefferberg Bar Jeder Vernunft Labyrinth Kindermuseum Berlin L T S. 179 Theater am Kurfürstendamm Bach-Gedenkstätte im Schloss Köthen TIPI am Kanzleramt

S A C H S E N

S. 173 Dresdner Kreuzchor Jazztage Dresden

B A Y E R N

S. 115 Bayerische Theaterakademie August Everding Bayreuther Festspiele im Wagner Jahr 2013 documente – Geschichte am authentischen Ort Historisches Museum der Stadt Regensburg

Ö S T E R R E I C H

S. 197 Kulturhistorisches Museum Wien

B U N D E S W E I T

S. 97

Goethe-Institut e.V. Fonds Darstellende Künste e.V. Barockensemble LAUTTEN COMPAGNEY Berlin Cinema in Concert Schlosskonzert-Dinner 95


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DEUTSCHLAND

„Eine lebendige, weltoffene und innovative Gesellschaft ist nur schwer vorstellbar ohne die zahlreichen Impulse, die sie durch Kunst und Kultur erhält. Deren Bedeutung zeigt sich einerseits bei der Entwicklung individueller und kollektiver Identitäten sowie bei der Herausbildung eines verlässlichen Orientierung gebenden Wertekanons. Andererseits zeigt sich die Bedeutung von Kunst und Kultur aber auch im Wirtschaftlichen. Vor dem Hintergrund einer zunehmend auch durch Kultur und Kreativität vorangetriebenen Globalisierung speisen sich Innovationskraft und Wettbewerbsstärke moderner Wissensgesellschaften in steigendem Maße auch aus künstlerisch-kulturellen Quellen. Ausgaben für die Kultur sind somit Investitionen in die Zukunftsfähigkeit Deutschlands.“ Dr. Ludwig Spaenle, Präsident der Kultusministerkonferenz Dr. h. c. Petra Roth, Präsidentin des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Kulturfinanzbericht 2010, Gemeinsames Geleitwort, Seite 4

Bundeshauptstadt: Berlin Einwohner:

81,75

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

15,08 45,18 21,49

Museen: Deutsche Museum (München), Germanische Nationalmuseum (Nürnberg), Museumsinsel (Berlin), Jüdisches Museum Berlin (Berlin), Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Bonn) Theater und Bühnen: Deutsches Theater Berlin, FriedrichstadtPalast Berlin, Schauspielhaus Bochum, Semper Oper Dresden, Alte Oper Frankfurt, Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspielhaus Hamburg, Staatsoper München, Opernhaus Leipzig, Staatstheater Wiesbaden, Staatstheater Stuttgart Kulturereignisse, Festspiele, Festivals etc.: Bayreuther Festspiele, Beethoven Fest Bonn, Schleswig-Holstein Musik Festival, Störtebeker Festspiele (Rügen), Berlinale, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und etliche andere mehr

Mio.

20 – 60 Jahre:

Mio.

über 60 Jahre: Mio.

jährliche öffentliche Kulturausgaben in Euro:

9,56 1,27

Mrd.

Davon Bund: Mrd. Davon Länder und Gemeinden:

8,29 Bekannte Kunst- und Kultureinrichtungen:

Mio.

Mrd.

Kulturausgaben der öffentlichen Hand pro Kopf 2010:

116,90

Euro

Anteil der Kulturausgaben am Gesamthaushalt des Bundes 2010:

0,74% Kultursponsoring der Unternehmen pro Kopf:

4

Euro

Quelle: destatis, 2010, Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Kulturfinanzbericht 2010, BBDO Live GmbH, Hermanns, Arnold: Sponsoringtrends, 2010

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BUNDESL WA EN ID T / INTERNATIONAL

Goethe-Institut e.V. www.goethe.de

Standorte: 136 Institute und 10 Verbindungsbüros im Ausland in 92 Ländern, 13 Institute in Deutschland

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland Wir fördern die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland und pflegen die internationale kulturelle Zusammenarbeit. Darüber hinaus vermitteln wir ein umfassendes Deutschlandbild durch Information über das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben. Mit unserem Netzwerk aus Goethe-Instituten, Goethe-Zentren, Kulturgesellschaften, Lesesälen sowie Prüfungs- und Sprachlernzentren nehmen wir seit über fünfzig Jahren weltweit zentrale Aufgaben der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik wahr. Die Auslandsinstitute organisieren gemeinsam mit ihren Partnern folgende Kulturprogramme: Konferenzen, Kolloquien, Symposien, Vorträge, Lesungen, Workshops, Konzerte klassischer und neuer Musik, Jazz, Pop, Rock und Hip-Hop, musikalische Meisterkurse, Ausstellungen, Filmveranstaltungen, Fernseh- und Hörfunkseminare, Ballett- und Tanzaufführungen, Theater- und Fernsehproduktionen. Der finanzielle und organisatorische Aufwand und die Größe dieser Veranstaltungen unterscheiden sich je nach Thema und Standort. Kleine Seminare für Experten mit multiplikatorischer Zielsetzung stehen dabei gleichwertig neben repräsentativen Großveranstaltungen.

Besucher pro Jahr: 32.956.198 Kulturprogramme pro Jahr: 5.002 Anzahl der Mitarbeiter: 2.997 Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: Audi AG, BMW Group, Deutsche Bank, Deutsche Lufthansa, Merck, Siemens AG, Deutsche Telekom AG u.a. Medienpartner: arte, ZDF, Deutsche Welle, SAT, u.a. Rechtsform: Eingetragener Verein Präsident: Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann Vorstand: Johannes Ebert, Generalsekretär Dr. Bruno Gross, Kaufmännischer Direktor

Szenenbild aus Antigone von Volker Lösch, Montevideo/Uruguay, Theater Solis © Gustavo Castagnello

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Durban Klimakonferenz Finals Eröffnung © Sam Wolson

HIGHLIGHTS 2013 Deutschlandjahr in Brasilien: „Deutschland und Brasilien – Wo Ideen sich verbinden“ In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt, dem Bundesverband der Deutschen Industrie und dem Ministerium für Forschung und Bildung sowie mit weiteren deutschen Mittlerorganisationen und Partnern präsentiert das Goethe-Institut Veranstaltungen und bietet eine Plattform zur Vermittlung deutscher Kultur, Bildung, Forschung und Wissenschaft, und zur Vorstellung von Know-how und High-End-Erzeugnissen. Die Grundlage dafür bilden die Erfahrungen Brasiliens mit Deutschland als verlässlichem Partner für Zusammenarbeit und Entwicklung.

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Jugendliche, Schüler, Studenten, Künstler, Fachexperten, Akademiker, allgemeine Öffentlichkeit Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Für Unternehmen mit internationalen Niederlassungen bieten wir in Zusammenarbeit mit anerkannten Institutionen und Partnern unserer jeweiligen Gastländer Veranstaltungen in den Sparten Kultur, Gesellschaft, Wissen und Umwelt an. Unsere Institute im Ausland bilden mit Deutschkursen, Bibliotheken und den zahlreichen Kulturveranstaltungen eine Brücke zwischen den Völkern. Wir bieten die intensive Begegnung mit kulturell und gesellschaftlich anerkannten Repräsentanten des Gastlandes, aber auch mit jugendlichen Zielgruppen oder mit der breiten Öffentlichkeit.

Konzert in Zusammenarbeit mit R.A. Rahman, zweimaliger Oscar-Preisträger, und mit dem K M Music Conservatory Chennai © Tapan Pandit

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BUNDESWEIT

Fonds Darstellende Künste e.V. www.fonds-daku.de

Formen der Förderung: ca. 90 Einzelprojekte und 4 Projektkonzeptionen pro Jahr Förderer: Kulturstiftung des Bundes mit Mitteln des Bundes Besucher pro Veranstaltung: zwischen 100 und ca. 2.500 Veranstaltungsorte: in Deutschland und international; zum Teil auf allen Kontinenten Bisherige und aktuelle Partner: Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages, Auswärtiges Amt (AA), Kulturausschuss des Deutschen Städtetages, Kultusminister konferenz der Länder (KMK), Kulturpolitische Gesellschaft, Zentrum der Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts (ITI), Akademie der Künste, Haus der Kulturen der Welt, DER TAGESSPIEGEL Preisverleihung george tabori preis: Berliner Ensemble (2010) Radialsystem V (2011) Maxim Gorki Theater (2012) Sophiensaele (2013)

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Der 1985 gegründete Fonds Darstellende Künste e.V. fördert seit 1988 bundesweit herausragende professionelle freie Projekte aller Sparten der Darstellenden Künste, die sich durch ihre besondere Qualität auszeichnen, von nationaler Bedeutung sind und zur Weiterentwicklung der Künste in Deutschland beitragen. Seine jährlichen Fördermittel in Höhe von einer Million Euro erhält der Fonds seit 2004 von der Kulturstiftung des Bundes. In seiner 24-jährigen Förderpraxis vergab der Fonds 12 Millionen Euro für 2.450 Projekte in über 300 Kommunen, die zum Teil auf allen Kontinenten gezeigt wurden. Zum Fonds gehören 14 Mitgliedsvereine, Verbände und Organisationen auf Bundes- und internationaler Ebene, die ca. 40.000 Theaterund Tanzschaffende Deutschlands, 2.200 Theatervereine, bundesweite Besucherorganisationen und internationale Netzwerke vertreten. Das ehrenamtlich arbeitende Kuratorium besteht aus 21 Fachleuten und entscheidet zweimal im Jahr über die Projektförderungen. Der Fonds fördert Einzelprojekte und Projektkonzeptionen, die sich vor allem mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen und aufgrund ihrer spezifischen Ästhetik, exemplarischen Versuchsanordnung sowie besonderen Interaktion mit dem Publikum modellhaft für das Freie Theater und den Freien Tanz sind. Die Einzelprojektförderung richtet sich vor allem an zeit© mini-art lich befristete Inszenierungsvorhaben oder an andere Projekte, die ebenfalls zur Weiterentwicklung der Darstellenden Künste beitragen. Ziel der Konzeptionsförderung ist die nachhaltige Stärkung qualitativ herausragender professioneller Freier Gruppen und ihrer innovativen und kontinuierlichen Ensemblearbeit. Sie verschafft diesen Gruppen für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren Planungssicherheit und bessere Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Profile sowie größere öffentliche Wahrnehmung über die Landesgrenzen hinaus. Die Konzeptionsförderung ist ein besonderes Gütesiegel. © Erich Malter


© Michal Petrik

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen _Theater- und Tanzinteressierte aller Sparten und Altersgruppen, die großen Wert auf professionelle, innovative, kommunikative und anspruchsvolle Theater- und Tanzinszenierungen legen _Kunstschaffende aller Genres george tabori preis _40.000 professionelle Theater- und TanzAnlässlich seines 25-jährigen Bestehens verlieh der Fonds Darstellende Künste e.V. 2010 akteure in Deutschland und internatioerstmalig den „george tabori preis“. Dieser Preis wird jährlich in zwei Kategorien an nale Netzwerke weltweit herausragende Ensembles der Freien Theater- und Tanzszene verliehen. _gebildetes Publikum mit mittlerem bis Der Hauptpreis ist mit 20.000 Euro und einer Skulptur des Bildhauers Christian Peschke gehobenem Einkommen dotiert. Die Skulptur stiftet die Berliner Ärztin Dr. Gunhild Kühn. _internationales Publikum Mit dem Förderpreis in Höhe von 10.000 Euro ist zusätzlich eine mehrwöchige Residenz Gegenleistungen im Wert von 10.000 Euro in der Region um das Ostseebad Kühlungsborn verbunden, ver- Werbereichweite: richtet sich nach der Höhe des geben vom Kulturverein „Mecklenburg inspiriert“. Sponsoring-Engagements Neben der Auszeichnung herausragender und kontinuierlicher Ensemblearbeit mit mög- Werbemittel: A1-Plakate, Anzeigen, Sonderbeilagen, Programmhefte, Eintrittskarten, Postkarten, lichst internationaler Ausstrahlung stärkt der „george tabori preis“ die professionelle Direktmailings, Facebook, Internetseite, Newsletter, Freie Theater- und Tanzlandschaft insgesamt in Deutschland. Zugleich erinnert der Crosspromotion über alle geförderten Künstler und die bereits jetzt international bekannte Preis an die außergewöhnliche und wegweisende beteiligten Partner, Big Banner, Aufsteller, Promotionsstände, U-Bahn-Fernsehen „Berliner Arbeit des Regisseurs, Autors und Weltbürgers George Tabori, der 2007 mit 93 Jahren in Ber- Fenster“, Printmedien, TV- und Hörfunkbeiträge. Des lin verstarb. Weiteren sind Sie auf sämtlichen Werbemitteln präsent, Geplant ist die Gründung einer „george tabori preisstiftung“, um künftig mit den Zinsen werden in die Online-Kommunikation und die Pressearbeit mit eingebunden. des Grundkapitals die Preise auszustatten und möglichst die Preissummen erhöhen sowie Tausenderkontaktpreis: auf Anfrage eine weitere Preiskategorie für professionelle und herausragende Vermittlungsarbeit Wert der Partnerschaft: 5.000 – 250.000 Euro Darstellender Künste für Kinder und Jugendliche etablieren zu können. Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Unterstützen Sie den Fonds Darstellende Künste e.V. als Konzeptpartner oder Projektpartner. Sie werden über einen Abbinder, der sich auf sämtlichen Kommunikationsmitteln des Fonds und der geförderten Konzepte/ Projekte befindet, über ein Jahr mit Ihrem Logo kommuni© Katarina Ivanisevic © Matthias Ahlke ziert. Werden Sie Exklusivpartner der geplanten „george tabori preisstiftung“, Sponsor des Hauptpreises oder des Förderpreises, Sponsor des geplanten Vermittlungspreises oder Veranstaltungspartner der jährlich stattfindenden „george tabori preisverleihung“. Sie haben auch die Möglichkeit, eine Preiskategorie exklusiv zu präsentieren. © Sabine Wenzel © Franz Kimmel

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BUNDESL WA EN ID T

Barockensemble LAUTTEN COMPAGNEY Berlin www.lauttencompagney.de

Standort: Berlin-Wedding Besucher pro Jahr: ca. 30.000 Besucher, davon 5.000–8.000 in Berlin, 12.000–15.000 im übrigen deutschsprachigen Raum, 10.000 international Vorstellungen pro Jahr: ca. 75 Konzerte / Aufführungen im deutsch sprachigen Raum und Ausland, ca.10 selbstveranstaltete Konzerte in Berlin Tourneen: Konzerte in Deutschland, Schweiz, Österreich, Niederlande, Belgien, Polen, Neuseeland, Singapur, USA, China u.v.m. Anzahl der Mitarbeiter: Ensemblegröße: 8 – 50 MusikerInnen (je nach Projekt) Strategische Partner: Händel-Festspiele in Halle, GoetheTheater Bad Lauchstädt, Sing-Akademie Berlin e.V., Sony Music Entertainment Germany GmbH (Deutsche Harmonia Mundi), Carus-Verlag, Bayerischer Rundfunk, Westdeutscher Rundfunk, rbb Kulturradio, Deutschlandradio Berlin & Köln, Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar Jahresumsatz: ca. 900.000 Euro

Zeitlos! Barock! „Die ganz spezielle Dynamik, Freiheit, Sinnlichkeit und Spontaneität der gemeinsamen Konzerte machen mich sehr glücklich!“. Wenn man Geigerin Anne von Hoff so über ihre Arbeit sprechen hört, ahnt man, warum die LAUTTEN COMPAGNEY ihr Publikum immer wieder neu zu begeistern versteht, sei es mit Monteverdi oder Purcell, einer Bach Motette oder einer Tanznacht. Wie sie die Instrumente zum Singen bringt, mit rhythmischem Drive, tänzerischem Swing und Liebe zum Detail: so viel Musizierlust steckt an, und aus dem Zusammenspiel markanter Individualitäten entsteht ein unverwechselbarer Sound, den Fans freudig wiedererkennen und der neuen Hörern Lust auf mehr macht. Hinzu kommen eine originelle Programmgestaltung, die manch wieder entdeckte Rarität bietet und ein kreativer Umgang mit dem bekannten Repertoire, das sich gern in phantasievollen Bearbeitungen und unerwarteten Kombinationen präsentiert. So hat sich das Ensemble um Händelpreisträger Wolfgang Katschner inzwischen als eines der renommiertesten deutschen Barockensembles profiliert, das in variabler Besetzung vom Kammerensemble bis zum Opernorchester agiert und mit dem hauseigenen Vokalensemble Capella Angelica und Partnern wie der Singakademie zu Berlin auch große Werke wie Händels „Messias“ oder die Bachschen Passionen realisiert. Als geschätzter Partner namhafter Sänger wie Simone Kermes, Kobie van Rensburg und Dorothee Mields hat die LAUTTEN COMPAGNEY diverse CDs eingespielt, mit den herausragenden Vokalensembles Amarcord und Calmus gemeinsame Projekte entwickelt und prominente Schauspieler wie Eva Mattes und Gustav Peter Wöhler für ihre Programme gewonnen. Ihre Leidenschaft für Oper und Musiktheater fand ihren Niederschlag in zahlreichen eigenen Produktionen, in denen die LAUTTEN COMPAGNEY unterschiedliche Möglichkeiten szenischer Umsetzung erkundete: So begeisterte ihr „Rinaldo“ (2011) mit dem Mailänder Marionettentheater Carlo Colla e Figli durch die ungebrochene Vitalität einer jahrhundertealten Tradition, während Regisseur Kobie van Rensburg in der Wiederaufnahme seines „Il Pianto d´Orfeo“ für die Händelfestspiele 2013 mit raumfüllenden Videoprojektionen

Rechtsform: GbR Auszeichnung: ECHO Klassik 2010, Bestes Ensemble – Alte Musik für die CD-Einspielung „Timeless – Musik von T. Merula und Ph. Glass“ Pressestimmen: „Musik, die wie handgeschöpfte Schokolade auf der Zunge zergeht.“ Die Welt „Die Lautten Compagney Berlin verbreitet einen ganz seltsamen, durch nichts und niemanden zu verscheuchenden Zauber im Raum, und wenn dann jemand die Tür aufstößt, kann es sein, dass der Besucher bewusst auf Zehenspitzen wieder von dannen zieht.“ Die Zeit „Faszinierende Klangalchemie, Barocker Swing, cooler Saxophonklang und das ätherische Marimbaphon mischen sich zur fabelhaften Collage.” Süddeutsche Zeitung

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© Ida Zenna


eine ganz zeitgemäße Entsprechung zur barocken Inszenierungskunst findet: nicht zufällig zwei Werke Händels, mit dessen Musik die Musiker eine besondere Affinität verbindet. Die Begegnung mit anderen Künsten, Musikepochen und -kulturen ist für die LAUTTEN COMPAGNEY ein Lebenselixier. Davon zeugt © Ida Zenna ihr alljährliches Festival AEQUINOX in Neuruppin, wo 2012 die Zusammenarbeit mit dem gefeierten chinesischen Mundorgel-Virtuosen Wu Wei ihren Anfang nahm. Ein anderes Beispiel ist das Erfolgsprogramm „Timeless“, in dem frühbarocke und zeitgenössische Musik zu einer zeitlosen Alchemie der Klänge verschmelzen: Der Mut zum Experiment wurde 2010 mit dem ECHO Klassik als „Bestes Ensemble – Alte Musik“ belohnt.

HIGHLIGHTS 2013/14 Aequinox Festival 29.3.–1.4.2013, Musiktage zur Tag- und Nachtgleiche Aequinox – die Tag- und Nachtgleiche – ist Namenspatronin des Klassik-Festivals, das als Marke in Neuruppin etabliert wurde. Das Festival lebt von Gegensätzen: traditionellen und ungewöhnlichen Aufführungsorten; Alter und moderner Musik; geistlichen und populären Werken; fremden und vertrauten Klängen; namhaften und noch zu entdeckenden Künstlern. Mit solchen Kontrasten zu spielen und nach dem Verbindenden zu suchen, ist das Ziel von Aequinox. Die LAUTTEN COMPAGNEY unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Katschner wirkt hier als Ensemble in Residence. Berliner Konzertreihe Jährlich mit etwa acht Veranstaltungen verschiedener Genres an attraktiven Spielstätten. 2012/13 _konzertante Opernaufführung von J.D. Heinichen _Konzerte, deren Programme CD-Neuerscheinungen sind _literarisch-musikalisches Programm mit dem Schauspieler Gustav Peter Wöhler _Aufführungsorte u.a.: Kleiner Saal des Konzerthauses Berlin, Treppenhaus des Neuen Museums, Berliner Ensemble G.F. Händel „Rinaldo“ – Tournee Frühjahr 2014 Die bereits vielfach umjubelte Inszenierung der Händel Oper in Koproduktion mit dem berühmten, historischen Marionettentheater Carlo Colla e Figli Milano wird u.a. bei den Händelfestspielen Karlsruhe, im Theater Schweinfurt und erneut in der Schweiz gastieren.

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Die Projekte der LAUTTEN COMPAGNEY richten sich nicht an ein Spezialpublikum, vielmehr wird ein allgemein kultur- und musikinteressiertes Publikum ohne Altersbeschränkung angesprochen. Dabei setzt sich unsere Zielgruppe aus verschiedenen Milieus zusammen: Konservativ-etabliertes Milieu, Liberalintellektuelles Milieu, Sozialökologisches Milieu, Traditionelles Milieu, Bürgerliche Mitte. Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 2,35 Mio. BruttoWerbekontakte Werbemittel: Anzeigen, Sponsorentafel, A1 Plakate, Eintrittstickets, Newsletter, Aufsteller, Veranstaltungsbanner, Website, Programmhefte, Konzertbroschüre, Veranstaltungsflyer, (Promo-) CDs Sonderleistungen: Einladung und Freikarten zu Premieren, Aufblende in Imagefilmen/Mitschnitten, Besuche geschlossener Proben, gemeinsamer Workshop mit MusikerInnen der LAUTTEN COMPAGNEY, Instrumentalkonzert bei Ihrer Veranstaltung zu Sonderpreisen Tausenderkontaktpreis: 0,85 – 21,28 Euro Wert der Partnerschaft: 2.000 – 25.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Partner unterstützen Sie das Orchester dabei, neue Ideen in anspruchsvolle Projekte umzusetzen. Entwickeln Sie Ihr Unternehmen mit unseren kreativen Möglichkeiten weiter. Schöpfen Sie Synergien aus der großen Wandlungsfähigkeit des Ensembles. Als Premiumpartner unterstützen Sie das gesamte Veranstaltungsprogramm mit 50.000 Euro pro Jahr Projekt-/ Tourpartner: 5.000 – 15.000 Euro pro Jahr Konzertpartner: ab 2.000 Euro pro Jahr Lieferant/Ausstatter: Ab 6.000 Euro in Sach- und Dienstleistungen pro Jahr

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BUNDESL WA EN ID T

Cinema in Concert www.cinema-in-concert.de

Standort: München Initiatoren: Christian Reichart und Cevdet Koese-Moire

Film und Musik – zwei Kulturdisziplinen, die bei Cinema in Concert spektakulär vereint werden. In der Konzertreihe werden weltbekannte Soundtracks, fantastische Bilderwelten und internationale Stars aus der glamourösen Welt des Kinos und der Filmmusik präsentiert.

Besucher pro Jahr: 25.000–100.000 Konzerte pro Jahr: 8 Veranstaltungsorte: Berlin, Dortmund, Dresden, Hamburg, Hannover, Frankfurt, München, Stuttgart Medienpartner: BILD, Klassikradio, Starwatch Entertainment GmbH (ProSiebenSAT.1) Rechtsform: GbR

Bei seiner Premiere im Jahr 2009 konnte Cinema in Concert Münchner Publikum und Kulturschaffende derart begeistern, dass sich in den Jahren darauf der Bayerische Rundfunk dazu entschloss, das Konzert aufzuzeichnen und sowohl im Radio als auch im Fernsehen zu senden. Im kommenden Jahr folgt nun der nächste logische Schritt: Die Ausweitung der Veranstaltung auf mehrere deutsche Städte! Cinema in Concert ist ein audiovisuelles Gesamtkunstwerk, das auf drei Säulen basiert: Soundtracks Hollywoodsounds und weltbekannte Filmscores werden live dargeboten von mehr als 150 Musikern und Sängern zusammengestellt aus einem international renommieren Orchester, Chor und Band. Dabei schlägt Cinema in Concert den Brückenschlag zwischen klassisch symphonischen Sounds bis zu Charthits der Gegenwart. Einmalige Momente der Filmgeschichte, die große Emotionen wecken, und jedermann mitreißen. Bilderwelten Filmsequenzen, Animationen und Bilder live eingespielt auf großflächigen Panoramaleinwänden fangen Symbolik und Gefühl des jeweiligen Films ein. Diese visuelle Ebene intensiviert das Eventerlebnis, die ohnehin mitreißende Musik wird auf eine völlig neue Art erlebbar. Stars Nationale wie internationale Künstler werden auf die Bühne geladen, um mit Orchesterbegleitung eigene Soundtracks oder Lieblings-Filmtitel

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SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Mit der konkreten Positionierung als moderner und unterhaltsamer Konzertevent werden nicht nur die traditionelle, klassikaffine Zielgruppe, sondern – wie sich bereits in München zeigte – insbesondere auch ein junges, gebildetes, einkommenstarkes, film- und musikbegeistertes Publikum erreicht. Gegenleistungen

zu präsentieren. Neben Vertretern aus dem klassischen Bereich sind dabei auch Rockmusiker, Jazzlegenden oder Popsänger – kurz: Künstler aller Musikgenres – „on stage“. Denn wie im Kino gilt auch bei Cinema in Concert: Spannend ist immer das Unerwartete! Darüber hinaus wird seit 2010 der CIC-Filmmusikpreis für herausragende Leistungen oder das Lebenswerk in der Musik- und/oder Filmbranche vergeben. In der Vergangenheit beehrten zahlreiche berühmte, teils oscarprämierte Komponisten und Künstler den Abend, so etwa Klaus Doldinger (Das Boot), Howard Shore (Herr der Ringe), Michel Legrand (Yentl) sowie der Publikumsliebling Paul Potts. Die Moderation übernahm der bekannte, durch seinen Wortwitz bestechende Autor und TV-Moderator Roger Willemsen. „Inspirierend, kolossal, berührend“, so die Resonanz der Zuschauer, die Cinema in Concert bereits „sehen“ durften. Gründe genug, mit einer Veranstaltung dieses Formats nun auf Deutschlandtournee zu gehen. Cinema in Concert – So haben Sie Musik noch nie gesehen!

Werbereichweite: bis zu 40 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Marketing mit Medienkooperations partnern in Fernsehen, Rundfunk und Print (BILD, Klassikradio, Starwatch Entertainment GmbH (ProSiebenSAT.1)), Social Media, Newsletter, Direct Mailing, TV-, Radio-, Kinospots, Anzeigen, Flyer, Plakate, Gewinnspiel-Aktionen, Merchandising, Vor- und Nachberichterstattung, Präsentations möglichkeit vor Ort, Hospitality (Freikartenkontin gente, VIP-Einladungen, Künstlergespräche) Tausenderkontaktpreis: 0,13–8,75 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000–350.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Presenter sind Sie Hauptsponsoringpartner mit einer exklusiven Werbepräsenz auf allen Kommunikationsmitteln von Cinema in Concert und können Ihr Engagement intensiv verbreiten. Kommunizieren Sie Ihre Markenbotschaft flächendeckend als Premiumpartner und präsentieren Sie sich während der gesamten Veranstaltungsreihe auf allen Kommunikationsmitteln von Cinema in Concert. Als Städtepartner fördern Sie als regional ansässiges Unternehmen ein Konzert innerhalb einer spezifischen Veranstaltung und erhalten verstärkte Werbepräsenz vor Ort. Weiterhin können Sie Cinema in Concert als Veranstaltungspartner mit Sachoder Dienstleistungen unterstützen und sind an allen Veranstaltungsorten mit ihren Produkten vertreten.

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BUNDESWEIT

Schlosskonzert-Dinner www.kulturgipfel.de

Standort: München, Garmisch-Partenkirchen Besucher pro Jahr: ca. 150.000 Vorstellungen/Veranstaltungen pro Jahr: ca. 300 Anzahl der Mitarbeiter: 14 bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: ADAC, Air Dolomiti, Kloster Andechs Brauerei, Bayern Tourismus, Bundesgartenschau München, BMW, DAV Summit Club, Deutsche Apothekerund Ärztebank, Deutscher Alpenverein, Deutsche Bahn, EADS, Fiat Keitler, Geldhauser, Gerry Weber, hilton München, Hülsta Möbel, kulturregion München, McKinsey, MAN, Museum Mensch und Natur, MVV, Mercedes-Benz Niederlassung München, Merck, Fink & Co Privatbankiers, Peugeot Bayern, SBahn München, Schörghuber Unternehmensgruppe, Siemens, Sparkasse Hildesheim, Sparkasse Stadtlohn, Tourismusamt München, Tourismusverband MünchenOberbayern Medienpartner: Klassikradio, Crescendo, KultMünchen, Stadtzeitung Augsburg, muenchenonline.de, Landsberger Tagblatt, Public Moritz – Das Stadtmagazin, Stuttgarter Stadtanzeiger, Münchner Wochenanzeiger, Kehrwieder, Radio Tonkuhle, Augsburger Allgemeine, Hanauer Anzeiger, Die Rheinpfalz, Wiesbaden Kurier, LEO Ticketservice, Lippische Landeszeitung, Bayern 1 Radioclub,Salzgitter Zeitung Rechtsform: GmbH

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Außergewöhnliche Konzerte an besonderen Orten Kulturgipfel – der Veranstaltungsprofi für außergewöhnliche Klassik-, Event- und Kultur-Erlebnisse Von München über Frankfurt bis Berlin begeistern wir Klassik-Fans, Gourmets und OpenAir-Freunde mit unvergesslichen Opern- und Konzerterlebnissen sowie Schlosskonzert-Dinnern in einzigartigem Ambiente.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Klassik-Veranstaltungen _Altersstruktur: 29 bis 69 Jahre _Geschlecht: ausgeglichen _Bildungsgrad: höher Gebildete _Überdurchschnittlich hohes Haushaltseinkommen Eigenschaften der Zielgruppe: _Musik- und theateraffine Menschen mittleren bis höheren Alters _mit hohen Ansprüchen und Erwartungshaltungen

© Thomas Neumann

Motivation für den Besuch eines Kulturgipfel-Konzertes: _Konzertkarte als Geschenk zu persönlichen Anlässen _Abwechslung zum Alltag, Entspannung _Faszination der Location _Erleben eines unvergesslichen Abends _Gemeinsames Erlebnis Gegenleistungen

© Thomas Neumann

Werbereichweite: 20,7 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: A1- und A3-Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Flyer, Postkarten, Mailings, Website, Newsletter, Pressearbeit, Anzeigen, Promotionstände, Roll-Up, Banner, Merchandising Tausenderkontaktpreis: 0,07 – 2,42 Euro Wert der Partnerschaft: 1.500 – 50.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement HIGHLIGHTS 2012/13 Unterschiedliche Möglichkeiten zur PräNymphenburger Schlosskonzert & Dinner: ganzjährig samstags und sonntags sentation bei unseren Konzerten, auf Schloss Nymphenburg, Hubertussaal & Schlosswirtschaft Schwaige unseren Print-Werbemedien und OnlineMünchner Residenzkonzerte: ganzjährig Vernlinkung. Zusätzlich spezielle LeisAllerheiligen Hofkirche, Brunnenhof, Herkulessaal, Cuvilliés-Theater tungen wie Meet- & Greet mit den KünstKlassik & Dinner auf Schloss Schleißheim: Mai bis September 2013 lern, VIP-Empfänge, Blick hinter die Schloss Schleißheim, Barocksaal & Schlossrestaurant Kulissen u.v.m. Dachauer Schlossmusik-Dinner: 22.+26.12.2012: Mai bis Dezember 2013 Vom Event-Sponsor eines einzelnen KonSchloss Dachau, Festsaal & Schlossrestaurant zerts bis zum Präsentator einer ganzen Münchner Open Air Sommer 2013 (Juni – August 2013) Konzertreihe – wir bieten attraktive MögBrunnenhof Münchner Residenz, Schlosspark Nymphenburg, Schlosspark Dachau. lichkeiten der Präsenz für unsere SponsoSchlosspark Schleißheim ren an Premium-Locations wie Schlössern, Sommer-Proms auf Schloss Oelber 2013 (August 2013) Burgern, Amphietheatern u.v.m., immer Schlosspark, Schloss Oelber individuell auf die Bedürfnisse unseres Open Air-Highlights bundesweit von Juni bis September 2013 Partners abgestimmt. u.a. Freilichtbühne Loreley, Amphitheater Hanau, Meierhof Kloster Benediktbeuern 107


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BADEN-WÜRTTEMBERG

„Baden-Württemberg hat eine lebendige Kulturszene, die an Dichte, Vielfalt und Qualität beispielgebend ist. Wir wollen diesen Reichtum aber nicht nur erhalten und verwalten, sondern ihn auch gestalten und mehren – zum Beispiel, indem wir Chancen für Neues eröffnen und mehr Raum für experimentelle Unternehmungen schaffen. Deshalb haben wir einen „Innovationsfonds Kunst“ eingerichtet, der den Kulturschaffenden Spielraum für neue Ideen und kreative Unternehmungen gibt. Besonders im Blickfeld sind dabei Projekte kultureller und interkultureller Bildung. Unsere Kulturpolitik will Akzente setzen, sie will Kultur noch stärker in die Mitte der Gesellschaft bringen und alle Menschen für Kunst und Kultur begeistern – unabhängig von sozialem Hintergrund, Bildung und Herkunft.“ Jürgen Walter MdL, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg

Landeshauptstadt: Stuttgart Einwohner:

10,75*

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

2,13 5,95 2,68

Mio. 20 – 60 Jahre: Mio. über 60 Jahre: Mio.

Öffentliche Kulturausgaben 2010 :

932,1

Mio. Euro (Land und Kommunen, Grundmittel, d. h. Personal und Sachausgaben einschließlich investiver Maßnahmen abzüglich Einnahmen für Kultur) geförderte öffentliche Kulturinstitutionen und -projekte:

350

ca. (u.a. Theater- und Opernhäuser, Ensembles, Chöre, Museen, Denkmäler, Bibliotheken, Festivals) Quellen: destatis (2010), Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg *Rundungsdifferenzen vorbehalten

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BU AN DD EE NS -L WA ÜN RD TTEMBERG

Enjoy Jazz – Internationales Festival für Jazz und Anderes www.enjoyjazz.de

Standort: Metropolregion RheinNeckar, vor allem Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen

„Enjoy Jazz gehört zu den allerbesten Festivals in Europa.“ Barbara Gessler, Referatsleiterin Kultur bei der Exekutivagentur für Bildung, Audiovisuelles und Kultur der Europäischen Union (2011)

Besucher pro Jahr: 26.000

Jazz und Anderes – dies bedeutet in erster Linie musikalische Vielfalt. Seit 1999 präsentiert das renommierte Festival seine unverwechselbare Verbindung von Innovation und Qualität. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf hochkarätigem Jazz – gleichzeitig wagt das Festival Experimente und öffnet sich anderen musikalischen Genres wie Klassik, Electro oder Hiphop. Festivalleiter Rainer Kern hat es sich von Beginn an zum Grundsatz gemacht, nicht nur einen spannungsreichen Stilmix vorzustellen, sondern auch die unterschiedlichsten Künstler zu präsentieren. Internationale Jazzgrößen wie Sonny Rollins oder Herbie Hancock stehen ebenso bei Enjoy Jazz auf der Bühne wie neue Talente.

Nutzfläche: ca. 24 verschiedene IndoorSpielstätten, teilweise inklusive Außennutzflächen (z.B. Vorplätze) Veranstaltungen pro Jahr: ca. 80 – 100 Anzahl der Mitarbeiter: ca. 25 (inklusive Teilzeitkräfte) Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: SAS, BASF SE, EU Kultur programm 2007–2013, SRH, E&B engelhardt und bauer, Roche, Metropol- und Festivalregion Rhein-Neckar, Mobisys,Familie Bruder, adjuga, Fuchs Petrolub, Sparkasse Vorderpfalz, Der Europäische Hof, Crowne Plaza, xmachina, Evangelische Stiftung Pflege Schönau, stadtmobil, extraprima, buero67, Session Music, Stadt Heidelberg, Stadt Mannheim, Stadt Ludwigshafen, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst BadenWürttemberg, Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, Friends of Enjoy Jazz e.V.

Joshua Redman © Manfred Rinderspacher

Medienpartner: Rhein-Neckar Zeitung, Mannheimer Morgen, Die Rheinpfalz, SWR2, Jazzthetik Rechtsform: GmbH (nicht gewinnorientiert) Schirmherr: Michael Sieber, Staatssekretär a.D. Caravan Palace © Adonis Malamos

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Die sechswöchige Festivalzeit von Anfang Oktober bis Mitte November bietet bis zu 100 Konzerte und Veranstaltungen an exklusiven Spielstätten in und rund um Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen. Vor allem die lebendige, offene und herzliche Atmosphäre des Festivals zog über die Jahre nicht nur Jazzlegenden, sondern auch ein aufgeschlossenes Stammpublikum an. 2011 begeisterte das Festival über 26.000 Besucher. Sie alle vereint die Freude an außergewöhnlichen Konzertmomenten, spannenden Neuentdeckungen und purem Musikgenuss.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Enjoy Jazz spricht eine breite Zielgruppe an. 79% der Besucher kommen aus den Festivalstädten Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen sowie aus der näheren Umgebung. 21% der Gäste reisen überregional und dem Ausland an. Etwa 80% aller Festivalbesucher liegen in der Altersgruppe der 21- bis 50-jährigen. Das Festival-Publikum verfügt in der Mehrzahl über einen hohen Bildungsabschluss und eine gehobene Einkommensstruktur. Mit seiner herausragenden Programmgestaltung hat sich Enjoy Jazz als einer der welt- Enjoy Jazz hat sich mit über 50% seiner weit renommiertesten Musikschauplätze etabliert und die Aufmerksamkeit von natio- Besucher ein großes Stammpublikum aufnalen und internationalen Feuilletons sowie Rundfunk und Fernsehen gewonnen. gebaut. Jedes Jahr kommen aber auch Die europäisch einzigartige Konzeption ist der Grund für die Unterstützung durch das neue Festival-Fans hinzu. EU-Kulturprogramm. Seit 2011 wird Enjoy Jazz als einziges deutsches Musikfestival für Gegenleistungen die Dauer von drei Jahren gefördert. Werbereichweite: bis zu 11,2 Mio. Brutto-Werbekontakte Die Konzerte werden in ZusammenWerbemittel: Großflächenplakate, A0-, A1- und A3Plakate, Anzeigen, Programmhefte, Veranstaltungs arbeit mit den Veranstaltungshäuflyer, Direktmailings, Eintrittstickets, Website, sern Kulturhaus Karlstorbahnhof Newsletter, Pressemitteilungen, Aufsteller, Heidelberg, Alte Feuerwache MannVeranstaltungsbanner Tausenderkontaktpreis: 0,05 – 10,82 Euro heim, dasHaus Ludwigshafen, der Wert der Partnerschaft: 500 – 120.000 Euro BASF SE sowie zahlreichen weiteren Partnern realisiert. Enjoy Jazz gehört Möglichkeiten für Ihr von Beginn an zu einem der 15 Top-FesSponsoring-Engagement tivals der Metropol- und FestivalregiAls Partner des Festivals übernehmen Sie on Rhein-Neckar und verbindet mit nicht nur gesellschaftliche Verantworseiner Strahlkraft die Region auf tung, wir bieten Ihnen zugleich die ideale unentbehrliche Art und Weise. Plattform, um Ihre Kommunikationsziele Anoushka Shankar © Manfred Rinderspacher zu verfolgen und neue Kontakte zu knüpfen. Als Partner unterstützen Sie das FestiBISHERIGE HIGHLIGHTS val finanziell, mit Sachmitteln oder Ornette Coleman, Jan Garbarek, Herbie Dienstleistungen. Je nach KooperationsHancock, Brad Mehldau, Pat Metheny, modell bieten wir Ihnen eine große werbliJoshua Redman, Sonny Rollins, Ryuichi che Präsenz, Online-Marketing, KartenSakamoto, Archie Shepp, Esperanza Spal- kontingente, Vorkaufsrechte, exklusive ding, Paul Weller Firmenevents, VIP- und Kundenaktionen Das 2005 während des Festivals im BASF-Fei- oder Empfänge. Gerne stimmen wir die erabendhaus aufgezeichnete und später Partnerschaft individuell auf Ihre Bedürfunter dem Namen „Sound Grammar“ veröf- nisse ab. Im gemeinnützigen Freundesfentlichte Album von Ornette Coleman kreis „Friends of Enjoy Jazz e.V.“, der das erlangte sowohl eine Grammy-Nominie- Festival ideell und finanziell unterstützt, rung als auch den Pulitzer-Preis für Musik. haben Sie u.a. die Möglichkeit, FördermitHerbie Hancock glied zu werden. © Manfred Rinderspacher 111


BU AN DD EE NS -L WA ÜN RD TTEMBERG

Ludwigsburger Schlossfestspiele Internationale Festspiele Baden-Württemberg www.schlossfestspiele.de

Festspielzeitraum: 2. Mai – 24. Juli 2013 Standort: Ludwigsburg sowie Festspielorte im ganzen Land Baden-Württemberg (z.B. Beuron, Haigerloch, Salem, Wertheim, Wolfegg) Veranstaltungen während des Festivals: über 60 erwartete Besucher: ca. 35.000 Sponsoren: BW-Bank, Daimler, Ernst & Young, IBM, Kreissparkasse Ludwigsburg, LBS, Volksbank Ludwigsburg, Würth, Wüstenrot & Württembergische Förderer: Land Baden-Württemberg, Stadt Ludwigsburg, Landkreis Ludwigsburg, Wüstenrot Stiftung, Helmut Nanz-Stiftung, Landesstiftung BadenWürttemberg, Freundeskreis der Ludwigsburger Schlossfestspiele e.V. Medienpartner der Festspiele: SWR, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur, Ludwigsburger Kreiszeitung Rechtsform: gGmbH Mitarbeiter: 12

© Sabine Braun Die Ludwigsburger Schlossfestspiele sind eines der ältesten deutschen Festivals und blicken auf eine lange Tradition zurück. Das facettenreiche und äußerst vielseitige Programm bietet in den Sommermonaten Musik, Tanz, Theater und Literatur. Neben dem Ludwigsburger Residenzschloss mit seinen historischen, prunkvollen Räumen und dem modernen Forum am Schlosspark gastieren die Schlossfestspiele als Landesfestspiele in idyllischen Klöstern und Schlössern in ganz Baden-Württemberg (z.B. Beuron, Haigerloch, Salem, Wertheim, Wolfegg). Neben Konzerten von Chor und Orchester der Festspiele stehen jährlich über 60 Veranstaltungen mit Kammermusik, Klavierabenden, Jazz, Musik- und Tanztheater, Liederabenden, musikalischen Salons und Schauspiel auf dem Programm. Die Ludwigsburger Schlossfestspiele arbeiten eng mit verschiedenen Kultureinrichtungen zusammen; darunter das Teatro Real Madrid, das Thalia Theater Hamburg, die Film- und MedienFestival gGmbH sowie das Londoner Sadler’s Wells, die Akademie für gesprochenes Wort und die Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg, die Internationale Hugo Wolf Akademie und das Opernstudio der Staatsoper Stuttgart. Seit 2011 haben die Ludwigsburger Schlossfestspiele zudem eine Bildungspartnerschaft mit dem Goethe-Gymnasium Ludwigsburg.

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© Reiner Pfisterer


SPONSORINGANGEBOT © Wü s tenrot & Wü r ttembergische

HIGHLIGHTS 2013 Im Jahr 2013 werden vom 2. Mai bis zum 24. Juli erneut renommierte Künstler und Ensembles in Ludwigsburg zu Gast sein. Dabei präsentieren die Schlossfestspiele als »Fest der Interpreten« ein modernes Festival mit zukunftsgerichteter Programmatik und einem Schwerpunkt auf Eigen- und Co-Produktionen sowie Auftragswerken. Der Großteil der Konzerte wird von den Interpreten eigens für die Ludwigsburger Schlossfestspiele konzipiert. Ein wahrer Publikumsmagnet ist das Klassik Open Air & Feuerwerk am 20. Juli 2013 mit Chor und Orchester der Schlossfestspiele unter der Leitung des international gefragten Dirigen© Reiner Pfisterer ten Marc Piollet. Die bis zu 8.000 Besucher erleben einen unvergleichlichen Konzertabend mit Arien und Chören von Richard Wagner und Giuseppe Verdi vor der malerischen Kulisse des Seeschlosses Monrepos, der in einem funkelnden Feuerwerk zu Wagners berühmten »Walkürenritt« endet. Bereits ab 18 Uhr sind die Tore des Monrepos-Parks geöffnet. So können die Zuschauer nach Lust und Laune die gepflegte Gastronomie genießen oder unter den alten Kastanien flanieren.

Zielgruppen _Alter: 0 – 90 Jahre _Herkunft: 70% Bewohner der Region Ludwigsburg, Stuttgart und Umgebung (15% sonstiges Baden-Württemberg, 5 % andere Bundesländer, 5% Schweiz, 3% Österreich, 2% sonstiges) _hoher Bildungsgrad mit großem Anteil an Akademikern _Mittleres bis gehobenes Einkommen _Konservativ-etabliertes Milieu, Bürgerliche Mitte, liberal-intellektuelles Milieu Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 41,5 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Plakate (A0-A3), 18/1-Großflächenplakate, Image-Ortseingangstafeln, Saisonprogramm, Zeitungsbeileger, Flyer, Abendprogramme, Eintrittskarten, Internetseite, Blog, Facebook, Twitter Tausenderkontaktpreis: 0,25 – 12,90 Euro Wert der Partnerschaften: ab 10.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Unterstützen Sie die Ludwigsburger Schlossfestspiele mit Ihrem Sponsorship und fördern nachhaltig das »Fest der Interpreten«. Gerne entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen je nach Höhe Ihres Sponsorings eine individuelle Form der Zusammenarbeit mit Ihrem Unternehmen. Neben den reichweitenstarken Werbemitteln profitieren Sie von der Möglichkeit, im Umfeld des Konzertbesuchs exklusive Empfänge im einzigartigen barocken Ambiente des Ludwigsburger Residenzschlosses oder dem modernen Forum am Schlosspark als attraktive Form der Kunden- und Mitarbeiterbindung zu veranstalten. Auch Künstlerbegegnungen, exklusive Werkeinführungen durch die Intendanz, musikalische Salons oder Blicke hinter die Kulissen arrangieren wir gerne.

© Wü s tenrot & Wü r ttembergische

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BAYERN

„Bayern bietet Kunst in all seinen Facetten. Egal ob in Musik, Theater oder Literatur, ob in bildender Kunst, Film oder in Architektur – das künstlerische Schaffen im Freistaat ist breit gefächert und beeindruckend. Kunst kostet und ist dennoch unbezahlbar – sie ist ein kostbares Gut, auf das eine Gesellschaft nicht verzichten kann. Künstlerinnen und Künstler sind häufig Pioniere unserer Zeit und erkunden Neuland für uns. Zugleich zählt die Kunst- und Kreativwirtschaft zu den leistungsstarken Wirtschaftszweigen in unserem Land. Daher ist die Kunstförderung in doppelter Hinsicht eine Investition in die Zukunft. Die Bayerische Verfassung garantiert dabei die Freiheit der Kunst. Mit unserer Förderung gewährleisten wir die Unabhängigkeit der Kulturschaffenden und sorgen dafür, dass sich Kunst frei und kreativ entfalten kann.“ Wolfgang Heubisch, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Landeshauptstadt: München Einwohner:

12,54

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

2,43 6,95 3,16

Mio. 20 – 60 Jahre: Mio. über 60 Jahre: Mio.

öffentliche Kulturausgaben 2012: ca.

530

Mio. Euro

geförderte öffentliche Kulturinstitutionen und -projekte (u.a. Theaterund Opernhäuser, Chöre, Ensembles, Denkmäler, Museen, Bibliotheken, Festivals):

1382

ca. (zzgl.: nichtstaatliche Theater und Museen sowie Laienmusik, Heimatpflege und kulturelle Projekte) Quellen: destatis (2010), Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Bayern

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Bayerische Theaterakademie August Everding www.theaterakademie.de

Standort: Prinzregententheater, München Bühnen: Prinzregententheater, Akademietheater, Akademiestudio, Deutsches Theater, Metropoltheater Vorstellungen pro Jahr: ca. 100 Studierende: ca. 220 Mitarbeiter: ca. 110 Besucher pro Jahr: ca. 30.000

Ensemble Musical „Avenue Q“ © Charles Tandy

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Für viele sind es Traumberufe: Schauspieler, Sänger, Musicaldarsteller, Regisseur, Maskenbildner, Bühnenbildner, Kostümbildner, Kulturjournalist und Dramaturg. Eines der in Europa führenden Ausbildungsinstitute für diese künstlerischen Berufe ist die Bayerische Theaterakademie August Everding im Prinzregententheater München. Die Theaterakademie wurde 1993 auf Initiative ihres Namenspatrons vom Freistaat Bayern gegründet und wird seit Oktober 2006 von Prof. Klaus Zehelein geleitet. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater München, der Akademie der Bildenden Künste, der Ludwig-Maximilians-Universität und der Hochschule für Fernsehen und Film bietet sie acht Studiengänge an. Darüber hinaus gibt es Produktionspartnerschaften mit den drei Münchner Staatstheatern, dem Metropoltheater, dem Bayerischen Rundfunk, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Münchener Kammerorchester, der Hofkapelle München sowie bayerischen, überregionalen und internationalen Theatern und Festspielen. Wenn die Bayerische Theaterakademie das Prinzregententheater nicht selbst für Produktionen mit ihren Studierenden nutzt, vermietet sie es an ihre Kooperationspartner, Orchester und Münchner Konzertveranstalter. Die Bayerische Theaterakademie ist Gründungsmitglied des European Network of Opera Academies (ENOA) und des Verbundes europäischer Theaterakademien und Schauspielschulen (E:UTAS). Über diese Netzwerke gibt es einen intensiven Austausch im Rahmen von Workshops, Projekten, Diskussionen und Gastspielen. Ziel ist es, jungen Künstlerinnen und Künstlern an der Schwelle zwischen Ausbildung und Beruf neue Erfahrungen und eine europäische Perspektive auf ihr Metier zu ermöglichen. Insgesamt 220 junge Menschen im Alter zwischen 16 und 29 Jahren lernen und arbeiten an der Bayerischen Theaterakademie je nach Studiengang zwischen zwei und vier Jahre zusammen mit erfahrenen Künstlerinnen, Künstlern und Lehrenden. Mehr als 40 Theaterproduktionen (Schauspiel, Musical und Musiktheater) werden von ihnen pro Jahr erarbeitet, 20 davon öffentlich gezeigt. Über 100 Vorstellungen spielen die Studierenden jedes Jahr auf den drei eigenen, professionell ausgestatteten Bühnen (Prinzregententheater, Akademietheater, Akademiestudio) sowie im Deutschen Theater München und im Metropoltheater. „Das Besondere an der Theaterakademie ist die Vielfalt der Studiengänge und deren räumliche und inhaltliche Verbindung“, schrieb DIE ZEIT. Die Neue Zürcher Zeitung stellte fest: „Für Akademiepräsident Prof. Klaus Zehelein steht das ganzheitliche Denken, das den Gesamtorganismus Theater interdisziplinär begreift als schöpferisches Zusammenwirken der Künste und Künstler im Hinblick auf eine kollektive Ästhetik im Zentrum der Ausbildung.“ In den vergangenen Jahren hat es zahlreiche Gastspiele von Produktionen der Studiengänge Schauspiel, Regie, Musical und Gesang/Musiktheater sowie der in der studiengangübergreifenden Reihe „EigenArten“ entstandenen Produktionen an anderen Theatern und bei Festivals gegeben, national und international, so zum Beispiel an der


Prinzregententheater © Marcus Buck

Staatsoper Unter den Linden in Berlin, am Staatstheater Nürnberg, beim China Shanghai International Arts Festival in Shanghai und beim Baltic House Festival in St. Petersburg. Zahlreiche Absolventen der Studiengänge werden schon früh mit Preisen ausgezeichnet und erhalten attraktive Engagements bei Bühne, Film und Fernsehen, so beispielsweise Dimitrij Schaad, engagiert am Schauspielhaus Bochum, der im vergangenen Jahr mit mehreren Preisen als Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet wurde, Peri Baumeister, die den Max-Ophüls-Preis für ihre Darstellung der Grete Trakl in dem Film „TABU“ erhielt, Vladimir Korneev (Studiengang Musical), der in diesem Jahr Preisträger beim VII. Internationalen Gesangswettbewerb Andrei Petrov in St. Petersburg war, Lisa Wagner (Absolventin Studiengang Schauspiel), die 2011 mit dem Bayerischen Fernsehpreis als beste Darstellerin ausgezeichnet worden ist, oder Miriam Clark (Absolventin Studiengang Gesang/Musiktheater), die in der Zeitschrift Opernglas mit einer Titelgeschichte als „neuer Stern am Belcanto-Himmel“ präsentiert wurde. Für das Wagner-Jahr 2013 ist die Bayerische Theaterakademie mit dem Studiengang Maskenbild erstmalig eine Kooperation mit den Bayreuther Festspielen eingegangen. Die Studierenden des Abschlussjahrgangs werden das Maskenbild für die Produktionen Rienzi und Das Liebesverbot betreuen.

HIGHLIGHTS 2012/13 I PAZZI PER PROGETTO/ LE BAL Operneinakter von Gaetano Donizetti und Oscar Strasnoy 8., 10., 16. und 18. November 2012, 19.30 Uhr Prinzregententheater Musikalische Leitung: Ulf Schirmer Inszenierung: Karsten Wiegand Münchner Rundfunkorchester ADELASIA ED ALERAMO Oper in zwei Akten von Johann Simon Mayr 22. und 26. Februar, 3., 6. und 8. März 2013, 19.30 Uhr Prinzregententheater Musikalische Leitung: Andreas Spering Inszenierung: Tilman Knabe Hofkapelle München JAKOB LENZ Kammeroper von Wolfgang Rihm 4., 6., 7., 10. und 12. Juni 2013, 20 Uhr Reaktorhalle, Luisenstr. 37a Musikalische Leitung: Konstantia Gourzi Inszenierung: Balász Kovalik ensembleoktopus

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Alle, die Lust auf Theater haben und hochprofessionelle Aufführungen in Schauspiel, Musical und Oper lieben, mit renommierten künstlerischen Produktionsteams, hochbegabten, jungen Nachwuchskünstlern und exquisiten Orchestern. Alle, die beim Kauf einer Eintrittskarte keinen Kleinkredit aufnehmen wollen. Alle, die bereit sind, sich überraschen zu lassen. Alle, die nicht immer das Gleiche sehen wollen. Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 15,7 Mio. Bruttowerbekontakte Werbemittel: Monatsprogrammübersicht, Programmhefte, Plakate, Postkarten, Internetseite, Bildschirmpräsentation im Foyer des Prinzregententheaters, Merchandising-Artikel, Facebook Tausenderkontaktpreis: 0,10 – 6,38 Euro Wert der Partnerschaft: 1.500 – 100.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Engagieren Sie sich über das gestaffelte Partnerschaftsangebot für die Theaterakademie August Everding und unterstützen Sie einzelne Studierende, ausgewählte Produktionen oder das Haus in seiner Ausbildungsarbeit und anderen Aktivitäten! Ob Stipendien-, Galerie- oder Produktionspartner, Logen- oder Präsidiumspartner, in jedem Fall profitieren Sie von den exklusiven Möglichkeiten und individuell abgestimmten Leistungen, die Ihnen die Theaterakademie August Everding bietet. Eine DVD (ca. 50 Minuten) zur Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie kann bestellt werden bei: thomas.koch@theaterakademie.de

Marivaux „Der Streit“ © Regine Heiland

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Bayreuther Festspiele & Wagnerjahr 2013 www.wagnerjahr2013.de www.bayreuther-festspiele.de Wagnerjahr Termine: ganzjährig Standorte: Bayreuth und Leipzig Veranstaltungen im Wagnerjahr: ca. 20 Erwartete Besucher: ca. 16.000 Bisherige Sponsoren und Partner: Würth, Trigema (Hauptsponsoren), Uedelhoven Studios (Sponsoren), Piotrowski (Partner) Veranstalter: BF Medien GmbH in Zusammenarbeit mit dem Gewandhausorchester zu Leipzig, der Oper Leipzig, sowie der Stadt Leipzig und Bayreuth

Bayreuther Festspiele Termin: 25.7.2013 – 28.8.2013 Besucher pro Festival: 60.000 Veranstaltungen: 30 Festspiel-Leitung: Eva Wagner-Pasquier und Katharina Wagner Medienpartner: Das Opernglas, BR Klassik Bisherige Förderer: Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Freistaat Bayern, Stadt Bayreuth, Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V., Bezirk Oberfranken Bisherige Sponsoren & Partner: Audi (Hauptsponsor), Uni Credit, Wöhrl, Uedelhoven Studios, Trigema, Thomann, Maisel’s Weisse, Einrichtungshaus Schautz, Jab Anstoetz, Piotrowski, Strenesse Kooperationspartner Wagnerjahr 2013: Stadt Leipzig, Gewandhausorchester zu Leipzig, Oper Leipzig, Stadt Bayreuth Fördervereine: Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V., Taff – Team aktiver Festspiel förderer, Junge Freunde von Bayreuth

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Im Jahr 2013 wird die Aufmerksamkeit der musik- und theaterbegeisterten Öffentlichkeit in ganz besonderer Weise auf Richard Wagners Wirkungsstadt Bayreuth und seiner Schöpfung, den Bayreuther Festspielen, liegen. Anlass geben der 200. Geburtstag sowie der 130. Todestag des berühmten Komponisten. Die Feierlichkeiten umfassen eine Reihe einzigartiger und innovativer Projekte, die über das ganze Jubiläumsjahr 2013 hinweg ein breites Publikum für Wagner begeistern werden. Aus Richard Wagners Idee, ein provisorisches und nur auf künstlerische Zweckmäßigkeit angelegtes Festspielhaus in Bayreuth zu errichten, ist heute eines der erfolgreichsten und bekanntesten Opernfestspiele weltweit entstanden: Die Bayreuther Festspiele. Jahr für Jahr pilgern rund 60.000 Kulturinteressierte, Opernfans und eingefleischte Wagnerianer aus über 80 Ländern nach Bayreuth, um die stets hochwertigen Aufführungen in der besonderen Atmosphäre des Bayreuther Festspielhauses erleben zu können. Die Nachfrage der Karten übersteigt seit Jahrzehnten das verfügbare Kartenkontingent – mehrjährige Wartezeiten sind deshalb die Regel. Dies ist nicht nur auf die herausragende Qualität der Solisten zurückzuführen, für die Bayreuth seit Jahren bekannt ist, sondern auch auf den hochkarätigen Chor und das Festspielorchester, welche sich aus den renommiertesten Musikern weltweit zusammensetzen. Die musikalische Leitung lag bereits in den Händen von Branchengrößen wie Herbert von Karajan, James Levine oder Daniel Barenboim. Das künstlerisch zentrale Ereignis 2013 stellt die Neuinszenierung von Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ im Bayreuther Festspielhaus dar. Auch die jungen Opernfans kommen nicht zu kurz. Durch die Reihe „Richard Wagner für Kinder“ werden ihnen seine Werke in einer speziell gekürzten und arrangierten Fassung zugänglich gemacht. Darüber hinaus haben sich die jährlich stattfindenden Live-Übertragungen der Bayreuther Festspiele mittlerweile als fester Programmpunkt im Kalender von Wagner-Fans etabliert. Ein Höhepunkt des im nächsten Jahr stattfindenden Jubiläumsjahres bildet das ambitionierte Projekt „Von Leipzig nach Bayreuth“, das sowohl Wagners Werdegang als auch die Grundidee der Kooperation beider Städte verdeutlicht. Die Bayreuther Festspiele realisieren hierbei in Partnerschaft mit der Oper Leipzig und dem Gewandhausorchester Leipzig die Frühwerke Richard Wagners – künstlerische Höhepunkte von Seltenheitswert. „Die Feen“, „Das Liebesverbot“ und „Rienzi“ werden sowohl in der Oper Leipzig als auch in der eigens für diesen Zweck umgestalteten Oberfrankenhalle im Herzen Bayreuths zu sehen sein. Darüber hinaus wird der wagnerinte-

Orchestergraben des Bayreuther Festspielhauses


SPONSORINGANGEBOT

Bayreuther Festspielhaus

ressierten Öffentlichkeit mit ausgewählten Projekten die Möglichkeit gegeben, sich mit verschiedenen Facetten von Wagners Leben und Schaffen auseinanderzusetzen. Die Feierlichkeiten im Rahmen des Wagnerjahres 2013 werden von Christian Thielemann – einer der derzeit herausragendsten Wagner-Interpreten der Welt – und dem Bayreuther Festspielorchester am 22. Mai 2013 im Rahmen eines Geburtstagskonzertes eingeläutet. Zu der anschließenden Geburtstagsfeier in der Bayreuther Stadthalle sind alle Wagnerbegeisterten herzlich eingeladen, um in lockerer Atmosphäre diesen Tag gemeinsam mit einem Auftritt von Klaus Florian Vogt zu feiern.

HIGHLIGHTS 2013 Freuen Sie sich auf folgende Höhepunkte: „Die Feen“ am 16.2.2013 (Premiere), 24.2.2013, 7.4.2013, 20.4.2013, 24.5.2013 in der Oper Leipzig „Das Geburtstagskonzert“ mit Christian Thielemann am 22.5.2013 im Festspielhaus Bayreuth mit der anschließenden Geburtstagsfeier in der Stadthalle Bayreuth „Rienzi“ am 7.7.2013 (Premiere), 10.7.2013, 13.7.2013 in der Oberfrankenhalle Bayreuth „Das Liebesverbot“ am 8.7.2013 (Premiere), 11.7.2013, 14.7.2013 in der Oberfrankenhalle Bayreuth „Die Feen“ [konzertant] am 9.7.2013 in der Oberfrankenhalle Bayreuth Bayreuther Festspiele mit der Neuinszenierung des „Der Ring des Nibelungen“ „Happy Birthday, Richard Wagner“ am 28.7.2013 im Cineplex Bayreuth – ein Kurzfilmwettbewerb mit persönlichen und kreativen Wünschen anlässlich Wagners Geburtstag „Wagner Goes Rap” am 28.7.2013 im Cineplex Bayreuth – ein Wettbewerb, bei dem Schüler aufgefordert sind einen frei wählbaren Textabschnitt in einen Rap umzusetzen „Meisterkurse Gesang” am 13.–15.8.2013 im Richard-Wagner-Saal Bayreuth und am 16.8.2013 in der Stadthalle Bayreuth zur Förderung ausgewählter Nachwuchstalente „Das Kunstwerk der Zukunft“ am 16.8.2013 in der Stadthalle Bayreuth – der Aufruf an junge Wissenschaftler, Aspekten aus Richard Wagners Leben und Wirken disziplinübergreifend aus neuen Perspektiven und in innovativen Ansätzen nachzugehen.

Zielgruppen Kulturinteressiertes und opernbegeistertes Publikum mit durchschnittlichem und höherem Bildungsgrad, Altersschwerpunkt 40 Jahre bis 65 Jahre, wobei vor allem im Rahmen des Wagnerjahres 2013 mit Sonderprojekten wie „Wagner Goes Rap“ oder des jährlich stattfindenden Projektes „Wagner für Kinder“ vermehrt jüngere Publikumssegmente an Wagner herangeführt werden, mittleres bis höheres Haushaltsnettoeinkommen, Herkunft: Bayreuth und Umgebung (50%), national (25%), international (25%) Gegenleistungen Werbereichweite: auf Anfrage Werbemittel: Programmhefte, Spielpläne, Eintritts karten, Website der Bayreuther Festspiele, Website des Wagnerjahrs 2013, Werbeflächen in der Spielstätte Oberfrankenhalle, Product Placement an der Spielstätte Tausenderkontaktpreis: auf Anfrage Wert der Partnerschaft: auf Anfrage

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Verknüpfen Sie den exzellenten Ruf der Bayreuther Festspiele und das PrestigeProjekt Wagnerjahr 2013 mit dem Erfolg Ihres Unternehmens. Wir bieten Ihnen ein stufenartiges Partnerschaftssystem, innerhalb dessen Sie je nach Art und Dauer umfangreiche Möglichkeiten der Darstellung für Ihr Unternehmen im Programmheft, Spielplänen, der Website und während der Veranstaltungen selbst erhalten. Neben der medialen Einbindung haben Sie außerdem die die einzigartige Chance, das Umfeld der Bayreuther Festspiele als Ihre Plattform für hochwertige Kundenkontakte und außergewöhnliche Kundenevents zu nutzen. Als Partner, Sponsor oder Hauptsponsor unterstützen Sie die Umsetzung des ambitionierten Jubiläumsprojekts und erhalten attraktive Gegenleistungen in Form von Werbung oder exklusiven Kundenevents.

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documente – Geschichte am authentischen Ort www.regensburg.de/kultur/museen-in-regensburg

Standort: Regensburg Besucherinnen und Besucher pro Jahr: 10.000 Dauerausstellung: documente – Geschichte am authentischen Ort erleben Führungen und Zielgruppenangebote der Vermittlung pro Jahr: ca. 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 2 (aus dem Museumsteam von 36) Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: E.ON, Ernst von Siemens Stiftung, Kulturstiftung der Länder, BMW, Brauerei Bischofshof u.a. Rechtsform: Städtische Einrichtungen

document niedermünster, Niedermünsterkirche Regensburg, © altrofoto

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Die fünf außergewöhnlichen historischen Orte inmitten der Stadt Regensburg bieten ihren Besucherinnen und Besuchern die nicht alltägliche Möglichkeit, Geschichte am authentischen Ort zu erleben. Das einzigartige Konzept lässt herausragende historische Ereignisse und das Alltagsleben vergangener Epochen lebendig werden. Jedes „document“ erschließt sich im Rahmen einer eigens konzipierten Führung und durch eine individuell gestaltete Medienausstattung sowie durch die außergewöhnliche Inszenierung des Objektes. document Römisches Regensburg – Legionslagermauer Das document Römisches Regensburg – Legionslagermauer öffnet ein Fenster in die römische Vergangenheit. Regensburg gehört zu den wenigen Städten in Deutschland, deren Geschichte bis in die Zeit der Römer zurückreicht. Kaiser Marc Aurel stationierte 179 n. Chr. 6.000 Soldaten zur Sicherung der Grenze am nördlichsten Punkt der Donau. Beeindruckendes Zeugnis der 300 Jahre anhaltenden römischen Präsenz sind die Reste der Legionslagermauer, die in ihrer Monumentalität auch heute noch Staunen hervorzurufen vermögen. document niedermünster Tief in die Siedlungsgeschichte der Stadt steigen Besucherinnen und Besucher des documentes niedermünster hinab, bis zu den frühmittelalterlichen Gräbern der Bayerischen Herzöge und des Heiligen Erhard. Über den Resten der römischen und germanischen Siedlungsschichten der Völkerwanderungszeit erhebt sich die Geschichte von Niedermünster, die unterschiedlichste historische und religiöse Facetten bündelt, die Regensburgs Einmaligkeit ausmachen. Das document gehört zu den Kultureinrichtungen des Bistums Regensburg.

document Neupfarrplatz, Regensburg, © Michael Preischl


document Reichstag, Altes Rathaus Regensburg, © Michael Preischl

document Schnupftabakfabrik, Gesandtengasse Regensburg, © Michael Preischl

document Neupfarrplatz Das document Neupfarrplatz konfrontiert den Besucher mit der wechselvollen Geschichte der jüdischen Gemeinde und der bewegten Geschichte des markanten Stadtplatzes, den heute die Neupfarrkirche und das Karavan-Kunstwerk zur Synagoge prägen. Das jüdische Viertel, in dem eine der bedeutenden jüdischen Gemeinden des Mittelalters Heimat gefunden hatte, wurde beim Pogrom von 1519 völlig zerstört. Ausgrabungen in den 1990er Jahren brachten im Untergrund eine Fülle gut erhaltener baulicher Überreste zu Tage. Ein Teil davon wird durch das document eindrucksvoll präsentiert. document Schnupftabakfabrik Vor über 850 Jahren wurde das Patrizierhaus als beeindruckendes Repräsentationsobjekt errichtet. Heute dokumentiert es zusammen mit den drei originalen Räumen der einstigen Schnupftabakfabrik Regensburger Kulturgeschichte, die Industriekultur und bayerische Lebensart zusammenführt. Die Besucherinnen und Besucher gewinnen einen authentischen Eindruck vom langen Prozess der Tabakherstellung sowie von der Firmengeschichte der Bernhard AG als erste deutsche Schnupftabakfabrik. document Reichstag Der Reichssaal im Alten Rathaus der Stadt war 143 Jahre lang Sitz und Tagungsort des Immerwährenden Reichstags zu Regensburg. Bevor jedoch die Großen des Alten Reiches dieses architektonische Wunder des Mittelalters als permanenten Versammlungsort wählten, diente der stützenlose Raum als Tanz- und Festsaal für die Stadt. Ab 1663 entwickelte sich die Ständevertretung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zu einem der wichtigsten Orte europäischer Diplomatie und machte die Stadt abseits der großen Adelshöfe zum Brennpunkt des europäischen Dialogs.

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Regionale, nationale und internationale Kulturinteressierte, Schülergruppen, Lehrerinnen und Lehrer, Studentinnen und Studenten, Familien, Seniorinnen und Senioren Gegenleistungen Werbereichweite: mehr als bei einzelnen Ausstellungsprojekten Werbemittel: Flyer, Begleitprogramm, Jahresprogramm, Homepage, Anzeigen, Pressearbeit Tausenderkontaktpreis: auf Anfrage Wert der Partnerschaft: auf Anfrage

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Projektpartner unterstützen Sie das einmalige Konzept der documente – Geschichte am authentischen Ort in Regensburg und profitieren in hohem Maße von der Anziehungskraft der beinahe 2.000-jährigen Geschichte der Stadt und deren UNESCO-Welterbestatus. Die Nutzung unterschiedlichster Veranstaltungsmöglichkeiten eröffnet positive Synergien und Imagetransfers. Eine spezielle Zielgruppenorientierung für Image- und Wissenstransfer ist auf Grund der Sammlungsbreite und des Besucherspektrums möglich. Als Sponsor eines der documente sind Sie Partner in unserer Außendarstellung und in den unterschiedlichen Werbemedien sowie in den aktuellen Berichterstattungen zu unseren Projekten.

Die documente präsentieren den Besucherinnen und Besuchern inmitten der Altstadt, die seit 2006 zum UNESCO-Welterbe zählt, mit ihrer Vielschichtigkeit und Authentizität die bewegende und spannende Geschichte Regensburgs in ihrer regionalen und europäischen Dimension von der Vergangenheit bis in die Gegenwart.

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Historisches Museum der Stadt Regensburg „Regensburg beginnt bei uns“ www.regensburg.de/kultur/museen-in-regensburg

Standort: Regensburg Besucher pro Jahr: In Sammlung und Ausstellung 50.000 Innennutzfläche: 2.000 m² Ausstellungen pro Jahr: 4 – 6 Sonderausstellungen pro Jahr neben der Sammlungspräsentation Führungen, Konzerte, Veranstaltungen und Zielgruppenangebote der Vermittlung pro Jahr: ca. 550

In seinem Selbstverständnis führt das Historische Museum der Stadt Regensburg die facettenreiche Geschichte der Stadt – unter dem Motto „Regensburg beginnt bei uns“ – seit gut achtzig Jahren unter einem Dach zusammen. Die Sammlung, die in den Räumen des ehemaligen Minoritenklosters untergebracht ist, eröffnet den Besucherinnen und Besuchern einen umfassenden Überblick über die unterschiedlichsten Kunst- und Kulturepochen der Region. Die Exponate und Werke, wie zum Beispiel der Bestand an altdeutscher Malerei, brauchen dabei den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Darüber hinaus versteht sich das Haus seit seiner Gründung mit seinen umfangreichen Sammlungsbeständen zur Archäologie, zur Kunst- und Kulturgeschichte sowie zu Volkskunde und Kunsthandwerk als kultureller Vermittlungsort, der stets auch einen überregionalen Blick zulässt. Das Historische Museum dokumentiert inmitten der Stadt Regensburg, die seit 2006 zum UNESCO-Welterbe zählt, mit seinen Kunstwerken und Alltagsgegenständen alle historischen Epochen von der Vor- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart.

HIGHLIGHTS 2012/13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 36 Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: E.ON, Ernst von Siemens Stiftung, Kulturstiftung der Länder, BMW, Brauerei Bischofshof u.a. Rechtsform: Städtische Einrichtung

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Die Befreiungshalle Kelheim und König Ludwig I. Mythos – Geschichte – Gegenwart 9.11.2012 – 31.5.2013 Das Historische Museum der Stadt Regensburg feiert mit der Nachbarstadt Kelheim das 150-jährige Jubiläum der Befreiungshalle in einer groß angelegten Ausstellung. Mit der Kunstpolitik König Ludwigs I. von Bayern fokussiert die Ausstellung das vielleicht prominenteste Beispiel eines monarchischen Bestrebens, Bayern durch die Kunst zu einer inneren Einheit zu führen: Von der Idee, ein „Baiern aller Stämme“ zu formen, war Ludwig I. schon als Kronprinz beseelt. Sein Wunsch, einer „größeren deutschen Nation“ ein Monument zu errichten, führte zum Aufbau der Befreiungshalle in Kelheim, südwestlich von Regensburg. Im Laufe der Jahrzehnte wandelte sich die Befreiungshalle zum beliebten Ausflugsziel, das über all die Jahre die Aufmerksamkeit der Tourismusfachleute auf sich zog. Mit einer Fülle von originalen Zeitdokumenten und unveröffentlichten Archivalien und Bildern zeichnet die Ausstellung den Mythos und die Geschichte sowie die künstlerische und kulturelle Rezeption dieses Bauwerks bis in die Gegenwart nach. Zusammen mit Leihgaben aus einer Privatsammlung und neuen Architekturaufnahmen des Berliner Fotografen Lorenz Kienzle, die in den Jahren 2011 und Befreiungshalle Kelheim: Regensburg-Plakat mit Befreiungshalle, 2012 entstanden, rückt die Ausstellung die Ludwig Hohlwein, Befreiungshalle in ein neues Licht. Museen der Stadt Regensburg


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Regionale, nationale und internationale Kulturinteressierte, Schülergruppen, Lehrerinnen und Lehrer, Studentinnen und Studenten, Familien, Seniorinnen und Senioren, Bus- und KreuzschifffahrtReisegruppen Historisches Museum, ehemaliges Minoritenkloster, Dachauplatz Regensburg

© Stadt Regensburg, Peter Ferstl

Gegenleistungen Leben zur Reichstagszeit in Regensburg – 350 Jahre Immerwährender Reichstag Ab Oktober 2013 Im Jahr 2013 jährt sich die Einberufung des Reichstags, der zum Immerwährenden werden sollte, durch Kaiser Leopold I. zum 350. Mal. Die Sonderausstellung dokumentiert Regensburg als Zentrum europäischer Diplomatie und verdeutlicht die Auswirkungen des Immerwährenden Reichstags auf die Stadt. Die zahlreichen Exponate aus den eigenen Sammlungsbeständen der Stadt Regensburg und aus dem Fürstlichen Hause Thurn und Taxis zeigen zum ersten Mal das alltägliche und repräsentative Leben der Bewohnerinnen und Bewohner der Freien Reichsstadt und der europäischen Gesandtschaften im 18. Jahrhundert. Barocke Lebensfreude und die sich ausbreitende Idee der Aufklärung bilden den ideengeschichtlichen Rahmen der Schau. Der Besuch der Ausstellung und ein Spaziergang durch die Stadt machen für die Besucherinnen und Besucher die Geschichte des Immerwährenden Reichstags in Regensburg an authentischen Orten lebendig.

Werbereichweite: mehr als 3,3 Mio. BruttoWerbekontakte bei einzelnen Ausstellungsprojekten Werbemittel: Fassadenbanner, Ausstellungsplakate DIN A1 und A3, Einladungen, Flyer, Begleitprogramm, Katalog, Jahresprogramm, Homepage, Newsletter, diverse Anzeigen, Pressearbeit, Fahnen, Aufsteller, Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 3,05 – 22,90 Euro Wert der Partnerschaft: 10.000 – 75.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Projektpartner unterstützen Sie die Sammlungen des Historischen Museums Regensburg und profitieren in hohem Maße von der Anziehungskraft der facettenreichen Geschichte der ehemaligen Freien Reichsstadt und deren UNESCOWelterbestatus. Die Nutzung unterschiedlichster Veranstaltungsmöglichkeiten eröffnet positive Synergien und Imagetransfers. Eine spezielle Zielgruppenorientierung für Image- und Wissenstransfer ist auf Grund der Sammlungsbreite und des Besucherspektrums möglich. Als Sponsor einer Sonderausstellung oder einer thematisch intensiven Sammlungspräsentation sind Sie Partner in unserer Außendarstellung und in den unterschiedlichen Werbemedien sowie den aktuellen Berichterstattungen zu unseren Projekten. Leben zur Reichstagszeit in Regensburg: Mubry, Einzug des kaiser lichen Prinzipalkommissars Kardinal Guidobald von Thun im August 1662, Kupferstich, Regensburg 1662, Museen der Stadt Regensburg

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BERLIN

„Die wiedervereinte Hauptstadt ist gerade wegen ihres kulturellen Flairs zum internationalen Schaufenster der Berliner Republik geworden. Dass die Berliner Kultur auch in Zukunft ihre Potenziale für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger entfalten kann, ist erklärtes Ziel der Senatspolitik. Denn weit über die Stadt hinaus strahlen die Berliner Kunst und Kultur eine faszinierende Dynamik aus. Zugleich stiftet die Kultur Identität und Zusammenhalt in einer von Vielfalt geprägten Metropole. Kultur ist ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor für Berlin. Kulturelle Bildung öffnet Kindern und Jugendlichen neue Erfahrungsräume, hilft bei der Persönlichkeitsbildung und setzt neue Energien frei. Kulturelle Vielfalt ist ein Markenzeichen der Stadt.“ Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, André Schmitz, Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten

Einwohner:

3,46

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

560.000 2,05 850.000 20 – 60 Jahre:

Mio. über 60 Jahre:

Gesamthöhe der öffentlichen Kulturausgaben:

845 385 120 340

Mio. Euro davon Berliner Senat: ca. Bezirke:

Mio. Euro

ca. Bund:

Mio. Euro

ca.

Mio. Euro

geförderte öffentliche Kulturinstitutionen und -projekte (u.a. Theaterund Opernhäuser, Chöre, Ensembles, Denkmäler, Museen, Bibliotheken, Festivals): ca.

1.500

durchschnittlich 1.500 tägliche Kulturveranstaltungen Quellen: destatis (2010), Kulturförderbericht 2011 des Landes Berlin

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BERLIN

9. achtung berlin – new berlin film award www.achtungberlin.de

Termin: 17. bis 24. April 2013 Bisherige Locations: Babylon Mitte, Filmtheater am Friedrichshain, Hackesche Höfe Filmtheater, Passage Kinos, Volksbühne, Münz salon, HomeBase Lounge, .HBC Anzahl Festivalkinos: 7 (1.500 Plätze) Veranstaltungen: 100 (Filmvorführungen, Projektpräsentationen, Branchengespräche) Besucher: Über 80.000 (2005 bis 2012) Mitarbeiter: ca. 16 Rechtsform: gemeinnütziger eingetragener Verein Jahresetat: ca. 180.000 Euro Schirmherrschaft: Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin Medienpartner: RBB-radioeins, RBB-Kulturradio, RBBFernsehen, „Der Filmvor führer“/ „Abendschau“, S-Bahn Berlin, DB Bahn-TV, Der Tages spiegel, zitty – Das Hauptstadt magazin, Brand Eins, Monopol, Exberliner, Blickpunkt Film, Die Zeit – Reisen, Berliner Fenster Bisherige Sponsoren und Förderer: Medienboard Berlin-Brandenburg, Hauptstadtkulturfonds, DEFAStiftung, visitBerlin, DAAD, Landesarchiv Berlin, Deutsche Kinemathek, Kodak, Berliner Flughäfen, Jägermeister, fritz-kola, Škoda Deutschland, Caninenberg & Schouten, Joroni Film, Avid, Bionade, Berliner Bürgerbräu Bisherige Preisstifter: Studio Babelsberg, 25p cine support, ARRI Rental, MME Moviement, Ziegler Film, DOK Film, PICTORION das werk, metakraft, ALEX, Discovery Campus, see you rent, Versicherer im Raum der Kirchen

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Achtung Berlin Vom 17. bis 24. April 2013 findet zum neunten Mal das Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“ statt. Mit seiner Fokussierung auf das Filmschaffen in der Hauptstadtregion ist „achtung berlin“ in kürzester Zeit zu einer unverwechselbaren Marke am Medienstandort Berlin-Brandenburg und zum drittgrößten Berliner Filmfestival geworden. Der einzigartige Programmschwerpunkt mit brandaktuellen Filmproduktionen aus der deutschen Filmhauptstadt Berlin macht den „new berlin film award“ zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung mit hohem Wiederkennungswert für Kinopublikum und Fachbesucher. Das Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“ präsentiert die Film- und Fernsehproduktion der Hauptstadtregion als starken Partner für internationale Koproduktionen, fördert die Filmarbeit von Nachwuchsregisseuren und -produzenten und verleiht alljährlich den „new berlin film award“ in verschiedenen Kategorien, gestiftet von Preisstiftern aus Wirtschaft und Medien. Die Berlin-Brandenburger Filmbranche als Teil der „Creative Industries“ birgt ein enormes Zukunftspotential für die Region und verschafft dem deutschen Film neues internationales Ansehen. Das Festival „liefert das Programm zum Boom der jungen, vielseitigen Filmszene der Hauptstadtregion“ (tip) und zeigt den Facettenreichtum sowie die Frische der neuen Generation von Filmemachern aus Berlin-Brandenburg. Beim „new berlin film award“ begegnen sich Zuschauer, Fachbesucher und Schauspielerprominenz auf gleicher Augenhöhe: Die Stars der diesjährigen Ausgabe wie Nora Tschirner, Jenny Schily, Heike Makatsch, Wim Wenders, Lavinia Wilson, Katharina Wackernagel, Daniel Brühl, Andreas Schmidt, Hannes Jaenicke, Edgar Selge sowie Nachwuchsstars wie Aylin Tezel, Jacob Matschenz, Alice Dwyer, Sebastian Urzendowsky, Anna Brüggemann und Rosalie Thomass genießen die angenehm lockere und dennoch feierliche Stimmung beim Filmfestival „achtung berlin – new berlin film award“. Fachbesucher und das stetig wachsende Kinopublikum sind gleichermaßen begeistert von der Festivalatmosphäre und der Qualität des Neuen Deutschen Kinos aus Berlin-Brandenburg – vom Drama bis zum Feel-Good-Movie.

© Yvonne Szallies-Dicks, © Christine Kisorsy


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Internationale Berlinbesucher, Einheimische und Neu-Berliner sowie ein hochqualifiziertes Fachpublikum aus der Filmund Fernsehbranche, der Games- und Musikindustrie, Freiberufler und Festangestellte mit mittlerem bis höherem Einkommen sowie Studenten der verschiedensten Fachrichtungen. Die Besucher des Festivals sind zwischen 18 und 60 Jahre alt, aufgeschlossen für neue Trends, weltoffen und experimentierfreudig. Gegenleistungen

HIGHLIGHTS 2013 Im Mittelpunkt des „new berlin film award“ steht der bereits renommierte Wettbewerb „Made in Berlin-Brandenburg“ mit neuen Spiel- und Dokumentarfilmen aus Berlin und Brandenburg. Dotierte Preise im Wert von über 25.000 Euro, die „Oscars des BerlinFilms“ (Klaus Wowereit), werden jedes Jahr von mehreren Fachjurys und dem Kinopublikum vergeben und öffnen insbesondere dem filmischen Nachwuchs in der Hauptstadtregion die Türen zu neuen Filmprojekten. Eröffnung und Preisverleihung des Festivals werden begleitet von exklusiven VIP-Empfängen mit Filmstars und Entscheidern aus Film, Kultur, Politik und Wirtschaft. Schon legendär sind der alljährlich am Festivalsamstag stattfindende Filmbrunch, bei dem Branchenprofis auf Newcomer treffen sowie die große Festivalparty, die jedes Jahr an einem anderen Hot Spot der Berliner Clubszene stattfindet. Abgerundet wird der „new berlin film award“ durch eine Retrospektive und jährlich wechselnde thematische Programmreihen. Im „filmpolitischen Forum“ und in diversen Workshops diskutieren Experten aus verschiedenen Bereichen der Berlin-Brandenburger Filmbranche über aktuelle Entwicklungen am Medienstandort.

Werbereichweite: 5,2 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Print, Hörfunk, Film, TV, Internet, Postkarten, City Light Boards, Programmheft, Festivalkatalog, Info-Flyer, Gewinnspielkarten, Einladungen, Kino-Trailer, A1-Plakate, Sponsorentafel vor Ort, Spots im Berliner Fenster, Banner, Newsletter, Direktmailing, Website, Geschäftspapiere Tausenderkontaktpreis: 0,96 – 1,91 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000–10.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als exklusiver Premiumpartner unterstützen Sie „achtung berlin“ langfristig und nachhaltig und fördern die gesamte Veranstaltung und alle damit verbundenen Aktivitäten. Als Eventpartner unterstützen Sie einzelne Projektbereiche wie z.B. den „media showcase berlin brandenburg“. Als Programmpartner präsentieren Sie ein ausgewähltes Filmprogramm wie z.B. „Made in Berlin-Brandenburg“. Als Ausstatter helfen Sie mit, die Veranstaltung speziell durch Sach- und Materialspenden zu ermöglichen. Als Stifter von Geld- oder Sachpreisen fördern Sie junge Filmemacher aus der Hauptstadtregion bei ihrem Einstieg ins Film- und Fernsehgeschäft. Durch Ihr Engagement als Partner oder Preisstifter erreichen Sie auf dem direkten Weg eine film- und medienbegeisterte Zielgruppe sowie die erfolgreiche und zahlungskräftige Berufsgruppe der Medienschaffenden!

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BU EN RD LE IS NL A N D

Alte Schankhalle Pfefferberg

Standort: Pfefferberg, Vorderer Teil (Biergarten) Innennutzfläche des Gebäudes: ca. 757 m² Außennutzfläche (Teileigentum am historischen Biergarten): ca. 595 m² Veranstaltungen pro Jahr: min. 300 Theater min. 80 Kino min. 200 Seminare/ Tagungen Anzahl der Mitarbeiter: voraussichtlich 26 fest angestellte Mitarbeiter, zudem freie Mitarbeiter Rechtsform: GmbH

Ruine der Alten Schankhalle vor dem Abriss – Herbst 2011

In den ersten Monaten 2013 öffnet nach fünfjähriger, herausfordernder Vorbereitungs-, Planungs- und Bauarbeit in der Mitte Berlins – im bekannten Szene-Kiez Prenzlauer Berg – ein neues Kunst- und Kulturzentrum seine Pforten, das unter seinem Dach ein Theater, ein Kino, ein Restaurant mit eigener Hausbrauerei und ein Seminar- und Tagungszentrum versammeln wird: Die Alte Schankhalle im historischen Biergarten des denkmalgeschützten Pfefferberg-Areals. Ein Vorhaben, das auf eine höchst ungewöhnliche und spannende Projektgeschichte verweisen kann. Ebenso ungewöhnlich ist auch die Partnerschaft der zwei Unternehmen, die das Projekt gemeinsam verwirklichen, die aber unterschiedlicher nicht sein könnten: Auf der einen Seite die VIA Verbund für Integrative Angebote Berlin gGmbH, ein mittelständisches sozialwirtschaftliches Unternehmen, das seit mehr als zwanzig Jahren Dienstleistungen für gesellBiergarten Pfefferberg, im Hintergrund Baustelle der schaftlich benachteiligte MenAlten Schankhalle – Sommer 2012 © Ingo Woesner schen anbietet. Auf der anderen Seite die Woesner Brothers Entertainment GbR, eine freie Theaterproduktion, die seit über zehn Jahren mit ihrer Company Bühnenprojekte realisiert und diese in den Woesner Brothers Theatersommern und in Gastspielen auf zahlreichen Bühnen Deutschlands der Öffentlichkeit präsentiert.

© Ingo Woesner

Beginn des Neubaus – Februar 2012 © Ingo Woesner

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Und so fing alles an: Im Herbst 2007 waren die Zwillingsbrüder Ingo und Ralph Woesner auf der Suche nach einem möglichen Ort für eine Theatergründung auf dem Gelände des Pfefferberges unterwegs. Schon 2002 hatten sie sich mit dieser Idee im Kopf monatelang mit dem Pfefferberg-Areal beschäftigt, doch ließ sich damals die Idee nicht umsetzen. Fünf Jahre später – die konzeptionellen Überlegungen waren komplexer geworden und hatten an Tiefe gewonnen – griffen sie den Gedanken einer Theatergründung auf dem Pfefferberg wieder auf. Die Alte Schankhalle im historischen Biergarten, die nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg kein Dach mehr besaß und deshalb seit über 60 Jahren nur noch als Ruine ein Schattendasein fristete, schien ein geeigneter Standort. Doch der Verfall des denkmalgeschützten Baukörpers war sehr weit fortgeschritten, ohne Zweifel würden die Kosten für Erwerb der Immobilie und die erforderlichen Baumaßnahmen für die Sanierung die finanziellen Möglichkeiten der Woesner Brothers übersteigen. Trotzdem – oder gerade deshalb – arbeiteten sie ihre Idee weiter aus, ergänzten sie schrittweise um umfangreiche Wirtschaftlichkeitsberechnungen für einen zukünftigen Geschäftsbetrieb mit dem Ziel, einen Investor für das Projekt zu finden, der nach Möglichkeit nicht nur Finanzier, sondern auch Projektpartner in inhaltlicher Hinsicht sein sollte … Ebenfalls im Herbst 2007 – unabhängig von den Woesner Brothers und ohne von ihnen zu wissen – beschäftigten sich zwei andere Menschen mit der Ruine der Alten


Abriss S P OderNRuine S O -RFebruar I N G2012 ANGEBOT

Biergarten-Eingang von Schönhauser Allee

Architekturentwurf: Baukörper nach Fertigstellung – Frühjahr 2013

Entwurf: Andreas Stellwag

Schankhalle: Norbert Lassek und Ralf Möller-Flohr, Geschäftsführer der VIA Verbund Berlin gGmbH. Sie diskutierten den Erwerb des alten Gemäuers, um es zur Verwirklichung einer ganz anderen Idee als der der Woesner Brothers zu sanieren, um- und auszubauen. Sie planten in der Schankhalle eine große Gastronomie zu eröffnen, in der Menschen mit Behinderungen im Zentrum Berlins einen dauerhaften Arbeitsplatz erhalten sollten … Frei nach Max Frisch ist es immer noch das „Fälligste, was uns zufällt“, und so war es ein sogenannter Zufall, der die Geschäftsführer des VIA Verbundes und die Woesner Brothers zusammenführte: Im Januar 2008 saßen die Vier an einem Tisch und redeten über ihre Ideen. Dem ersten Gespräch folgten weitere, in denen sich die Grundzüge eines gemeinsamen Vorhabens herauskristallisierten. In der Schankhalle sollte ein Ort entstehen, an dem sozial- und kulturwirtschaftliche Bereiche in einer engen Kooperation unter einem Dach versammelt werden, um ein kulturelles Zentrum wachsen zu lassen, in dem Menschen mit und ohne Behinderung einen dauerhaften Wirkungsraum finden. Eine Herausforderung, die Entrepreneurship im besten Sinne zur Voraussetzung hat, dies umso mehr, als beide Partner sich von Anfang an das Ziel setzten, dass das zukünftige Unternehmen nach den Prinzipien guter Kaufmannskunst geführt werden muss, um die erforderlichen Mittel für den Betrieb des Hauses aus eigener Kraft – ohne Subventionierung – zu erwirtschaften.

Zielgruppen Die Veranstaltungsangebote der Alten Schankhalle richten sich an Besucher ab etwa dem 16. Lebensjahr, ohne Alterbegrenzung nach oben, wobei sich Menschen zwischen 30 und 60 besonders angesprochen fühlen. Der Besucherkreis verfügt dabei über meist mittlere und/oder gehobene Bildungsabschlüsse und mittlere bis hohe Monatseinkommen. Die Gäste sind beruflich oft in Entscheider- bzw. Führungspositionen. Ihre Weltsicht ist in der Grundtendenz liberal geprägt, sie interessieren sich für globale Zusammenhänge, wobei ihnen die ökologische Fragilität der Gegenwart bewusst ist. Sie sind offen für Neues und möchten das Leben genießen. Im Kindertheaterbereich erreichen die Angebote in der Alten Schankhalle Familien mit Kindern zwischen dem vierten und zehnten Lebensjahr.

Von der Ausgangsidee bis zur Umsetzung war es ein weiter Weg. Mehr als einmal stand das ganze Projekt wegen scheinbar unüberwindlicher Schwierigkeiten vor dem Aus. Doch die Kraft der Vision befähigte alle Beteiligten, die Herausforderungen zu meistern und die Idee zu verwirklichen. Was anfangs zahlreiche Skeptiker für absolut ausgeschlossen hielten, rückt nun in greifbare Nähe, wenn es in naher Zukunft heißt: „Die Pfosten sind, die Bretter aufgeschlagen, Und jedermann erwartet sich ein Fest.“ (Goethe, FAUST I). Ingo und Ralph Woesner in ihrer Satyre „Faust –Die Komödie“

Haupteingang Pfefferberg – Sommer 2012

© Team Woesner Brothers

© Ingo Woesner

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BU EN RD LE IS NL A N D

BAR JEDER VERNUNFT www.bar-jeder-vernunft.de

Standort: BAR JEDER VERNUNFT Schaperstraße 24 10719 Berlin

Wir haben Kultur Nicht an der Friedrichstraße, nicht am Potsdamer Platz oder Ku’damm, sondern ein klein wenig versteckt in der Schaperstraße in Wilmersdorf gibt es einen Ort, an dem seit fast zwanzig Jahren der Glamour weiterlebt, der an das nachtverliebte Berlin der 20er Jahre erinnert. Bohème Sauvage in der BAR JEDER VERNUNFT, einem holländischen Jugendstilzelt – von außen unscheinbar, von innen glitzernder Festsaal – wo in den unzähligen kleinen und großen Spiegeln der intime Ort zu einer grenzenlosen, zauberhaften Welt anwächst, in der alles möglich scheint! Champagnerflöten neben Biertulpen, Herren im Anzug neben Jungs in Jeans, Damen in Abendrobe oder T-Shirt, Paradiesvögel und Mauerblümchen, varietéerfahrener Stammgast und jungfräulicher Erstbesucher, Alt und Jung, verliebte Turteltauben neben gebrochenen Herzen – in die BAR gehört jeder, der seinen Weg durch das purpurrote Vorzelt gefunden hat.

© PopEye/ Brigitte Heinrich

Das Spiegelzelt ist die Bühne für die Crème de la Crème der intelligenten Kleinkunst zwischen Chanson und Comedy. Die Geschwister Pfister sind zusammen mit dem Spiegelzelt groß geworden, hier debütierte Meret Beckers Gesangsstimme, Michael Mittermeier feierte in der BAR seine ersten Erfolge außerhalb Bayerns und Georgette Dee ist sozusagen Stammdiva. Otto Sander liest Ringelnatz und Désirée Nick zitiert Nick, Malediva zankt und verträgt sich, Eckart von Hirschhausen und Hellmuth Karasek geben ihre Witze zum Besten, Rainald Grebe singt von Brandenburg und René Marik lässt die Puppen tanzen! Für die berühmteste Eigenproduktion „Cabaret – Das Musical“ verwandelte sich die BAR JEDER VERNUNFT Abend für Abend in den Kit-Kat-Klub der zwanziger Jahre. Die Künstlerischen Leiter haben von Beginn an ein untrügliches Auge und Ohr für Talente bewiesen, deren erste Bühne das Spiegelzelt war und die inzwischen deutschland- oder sogar weltweit funkeln. Neben dem ausgezeichneten Showprogramm ist die BAR JEDER VERNUNFT auch wegen ihrer schmackhaften Küche beliebt. Bevor die Show beginnt, nimmt wer möchte an den elegant und liebevoll gedeckten Tischen in der Manege oder in den Logen Platz – bei schönem Wetter trifft man sich unter den bunten Lichtern im Biergarten. Auch wenn die BAR nach 20 Jahren längst kein Geheimtipp mehr ist, was noch kaum einer weiß: Sie können sich das Spiegelzelt zu eigen machen und für Ihre eigenen Feste mieten. Ob als Gast oder als Gastgeber: Willkommen. Bienvenue. Welcome.

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HIGHLIGHTS 2012/13 Ursli & Toni Pfister – Servus Peter – O là là Mireille mit dem Jo Roloff Trio Sie sind hinreißend komisch, mitreißend perfekt und Entertainer von feinstem Format: Ursli und Toni Pfister. In ihrer Show nehmen die Brüder zwei ganz Große des Schlagerhimmels ins Visier: Peter Alexander und Mireille Mathieu. Ursli und Toni Pfister sind lässig und frech. Sie stehen für aufputschenden Schlager, aufheulenden Schmalz und augenzwinkernden Charme. Es war also bloß eine Frage der Zeit, bis die beiden ShowbizProfis dem Tausendsassa aus und der Nachtigall von Avignon einen ganzen Abend widmen. Schließlich gehörten die jahrzehntelang fast zur Familie – Ein Fernseh-Samstagabend ohne sie war schlicht nicht denkbar! Hits wie „Die kleine Kneipe“ oder „Akropolis Adieu“ schenkten einer ganzen Generation Momente reinsten Glücks und schönster Zufriedenheit. Dies gilt es nun zurückzugeben! Und so schenken Ursli und Toni Pfister Ihnen und uns einen Blick hinter die Kulissen, nehmen uns mit nach Wien und Paris und werden sicher auch den einen oder anderen Überraschungsgast begrüßen dürfen. Ass-Dur – 1. Satz: Pesto sowie 2. Satz: Largo Maggiore Wer schon mal etwas von der „Tuttlinger Krähe“, dem „Stuttgarter Besen“ oder der „St. Ingberter Pfanne“ gehört hat, weiß um die Schönheit und Vielfalt deutschsprachiger Kabarettpreise. Und ahnt: das Etikett einer einzigen dieser regionalen Wortpretiosen reicht aus, um einem jungen, aufstrebenden Künstler die Karriere in metropoleren Gefilden der Republik für die nächsten fünf Jahre so richtig zu versauen. Nicht so Ass-Dur. Das junge (und es sei hier nicht verschwiegen: auch äußerlich recht wohlgestaltete) Kabarettduo hat alle ihm verliehenen Schamlosigkeiten (17!) unbemackt überstanden, ist gar – vor uns die Hauptstadt – gestärkt aus dem Stahlbad der Preiszumutung hervorgegangen. Wir freuen uns auf Orgien der Heiterkeiten mit Benedikt Zeitner und Dominik Wagner die „1. Satz: Pesto“ und „2. Satz: Largo Maggiore“ im munteren Wechsel auf die Bühne bringen. Eine spritzige Mischung aus intelligentem Musikkabarett (Benedikt) und weniger intelligentem Musikkabarett (Dominik). Um ihrem Publikum klassische Musik näher zu bringen, lassen sie auch mal ganz glissando die (vor)letzten Hüllen fallen … Zwei auf einer Bank – Eine musikalische Begegnung mit Katharina Thalbach & Andreja Schneider und dem Christoph-Israel-Sextett Gipfeltreffen in der BAR JEDER VERNUNFT– Katharina Thalbach, als Schauspielerin und Regisseurin eine feste Größe der Theater-, Opern- und Filmlandschaft, und Andreja Schneider, als Schauspielerin und Sängerin eine feste Größe nicht nur der „Geschwister Pfister“, machen gemeinsame Sache … Ihrer beider erstes abendfüllendes Programm ist ein kleines Festival der Lieblingslieder: Sie tauchen ein in deutsches Lied-, Schlager- und Gesangsgut und -ungut und erzählen, entlang anrührender Melodien, die traurig-komische Liebesgeschichte der beiden sich glücklich-unglücklich Liebenden Joachim (Katharina Thalbach) und seiner Loreley (Andreja Schneider).Vom Volksmund bis zum Operettenkehlchen, von Hannes Wader bis Evelyn Künneke reicht das Repertoire, welches uns die beiden Spitzenkräfte der Berliner Kultur-Feminale präsentieren, perfekt pointiert begleitet von einem Orchesterchen, das mit Harfe, Klavier und Streichern in ausgefeilten Arrangements Schmelz von Schmalz auf wohltuende Weise zu unterscheiden versteht.

© Edith Held

© Eva Orthuber

© David Baltzer

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BERLIN

Labyrinth Kindermuseum Berlin www.labyrinth-kindermuseum.de

Standort: Soziokulturelles Zentrum Fabrik Osloer Straße Geschäftsführung: Ursula Pischel, Claudia Strehl Eröffnung: 12. September 1997 Veranstaltungen pro Jahr: ca. 15 Besucher pro Jahr: ca. 80.000 Ausstellungsfläche: 1.000 m² in einer historischen Montagehalle für Zündholzmaschinen Seminar- und Veranstaltungsraum ca. 100 m² Medienpartner: u.a. Deutschlandradio Kultur, RBB, Berlin.de, Der Tagesspiegel, zitty BERLIN Bisherige Sponsoren und Förderer: Bewag, DanCenter, SchwedenWerbung, Scandlines, Vattenfall, Hoba-Haus, Oetinger, Lichtenauer Mineralquellen, Wall AG, VVR-Berek, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Stiftung Deutsche Klassenlotterie, Hauptstadtkulturfonds, Jugendund Familienstiftung des Landes Berlin, ARD-Fernsehlotterie, Aktion Mensch u.a. Rechtsform: gemeinnützige GmbH Mitarbeiter: 50–60 Umsatz in Euro: ca. 1 Million

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Das Labyrinth Kindermuseum Berlin wurde 1997 als fester Kultur- und Lernort für Kinder von 3–11 Jahren auf dem Gelände des soziokulturellen Zentrums Fabrik Osloer Straße in Berlin-Wedding gegründet. Mit einer 1.000 m² großen Ausstellungshalle und 80.000 jährlichen Besuchern (1,1 Mio. seit Gründung) ist das Kindermuseum eines der führenden Kindermuseen in Deutschland. 2012 wurde es für den „Children’s Museum Award 2012“ als bestes Kindermuseum der Welt nominiert. In Kooperation mit nationalen und internationalen Organisationen, Partnern und Künstlern entstehen interaktive Ausstellungen und Projekte, die gesellschaftlich relevante Themen kindgemäß umsetzen und auf das spielerische Lernen vertrauen. Im Mittelpunkt stehen immer zuerst die Kinder. Sie anzuregen und stark zu machen ist das oberste Ziel. In der Vergangenheit konnte das Kindermuseum zahlreiche prominente Unterstützer für die Ausstellungen und Projekte gewinnen, wie zum Beispiel Karin Nyman (Übersetzerin, Tochter von Astrid Lindgren), Bestsellerautorin Cornelia Funke („Tintenherz“) oder die Schauspielerin Ulrike Folkerts. Nach 1,5 Jahren Laufzeit endet im August 2012 „Frische Tinte“, die weltweit erste Ausstellung zu Geschichten von Deutschlands bekanntester Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke. Vom 17. August 2012 bis zum 30. März 2014 folgt die Erlebnis-Ausstellung „Ganz weit weg – und doch so nah“ (Schirmherrin: Ulrike Folkerts). Die Kinder unternehmen eine Abenteuerreise zum Zuhause anderer Kinder dieser Welt. Indem sie sich früh vertraut machen mit anderen Gesichtern, Sprachen, Gerüchen, Speisen, Kleidern, Häusern und Ritualen, kön-


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen _Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahre _Eltern und Großeltern, breites Altersspektrum _Touristen _Multiplikatoren (Pädagogen, Erzieher aus Kita, Hort und Schule) Gegenleistungen

Ausstellung „Ganz weit weg – und doch so nah“

Werbereichweite: Bis zu 51,4 Millionen BruttoWerbekontakte in Berlin und Brandenburg Werbemittel: City Light Poster, A1-, A2- und A3-Plakate, Postkarten, Veranstaltungsflyer, Newsletter, Website, Social Marketing, Direktmailing, Einladungen, Pressemitteilungen und -konferenzen, Promotionsstände, Veranstaltungsbanner Tausenderkontaktpreis: 1,94 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 100.000 Euro

nen die Kinder Vorurteile abbauen. Alle Ausstellungen werden von Fortbildungsangeboten, Projekten und einem großen Rahmenprogramm begleitet. Zusätzlich zum AusstelMöglichkeiten für Ihr lungsverleih erstellt das Museum Ausstellungskonzepte für externe Auftraggeber. Sponsoring-Engagement Premiumpartnerschaft: Sie präsentieHIGHLIGHTS 2012–2014 ren alle Ausstellungen und Aktivitäten _2012–2014: Ausstellung „Ganz weit weg – und doch so nah“ – des Labyrinth Kindermuseum Berlin für Abenteuerreise in andere Kulturen ca. 1,5 Jahre. Die Ausstellungen werden _2014: Neue Ausstellung in Entwicklung in der Regel später auch deutschlandweit verliehen. Eventpartner für Veranstaltungen: Sie unterstützen Veranstaltungen des Museums. Ausstatter: Sie helfen dem Labyrinth durch Sachspenden. Je nach Höhe der Aufwendungen können Sie auch Titelpatronate für bestimmte Ausstellungen erhalten. Die Partnerschaften ermöglichen die Teilnahme an Pressekonferenzen sowie die Inanspruchnahme von FirmenIncentives und Mitarbeiterfreikarten. Es besteht Interesse an weiteren Medienpartnerschaften.

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BU EN RD LE IS NL A N D

Theater am Kurfürstendamm und Komödie www.komoedie-berlin.de

Unterhaltung mit Tradition am berühmtesten Boulevard Berlins In den ehemaligen Räumen der Berliner Sezession, wo unter Max Liebermann der Impressionismus Furore gemacht hatte, wurde am 8. Oktober 1921 das Theater am Kurfürstendamm eröffnet. Die Pläne für den Umbau stammten vom bekannten Theaterarchitekten Oskar Kaufmann, der später auch die Komödie am Kurfürstendamm entwarf. Letztere wurde 1924 eröffnet. Beide Theater wurden einige Jahre vom berühmten Max Reinhardt geleitet. In den 30er-Jahren übernahm Hans Wölffer die Verantwortung für die Bühnen. Seitdem leitet die Familie Wölffer die beiden Theater – mit kurzen Unterbrechungen – und begründete die Berliner Adresse für niveauvolles, großstädtisches Unterhaltungstheater. Der Spielplan bietet Komödien, Boulevardstücke, Shows, Konzerte, Musicals, Lesungen: Klassisches und Modernes, Ernsthaftes und Urkomisches – immer mit Starbesetzung, immer am Puls der Zeit. Vor dem Mauerfall gehörte ein Besuch der Theater wegen Stars wie Harald Juhnke, Günter Pfitzmann und Wolfgang Spier zum Pflichtprogramm für Berlin-Besucher – jetzt auch wieder.

©Thomas Grü n holz

Stars in Lebensgröße, Vergnügen live Denn 2004 übernahm Martin Woelffer die Leitung der beiden Theater und hat 2005 mit Kristof Magnussons „Männerhort“ auf die richtige Karte gesetzt: Andreas Schmidts Inszenierung mit Bastian Pastewka, Christoph Maria Herbst, Michael Kessler und Jürgen Tonkel wurde ein Riesenerfolg. Es folgten Inszenierungen wie „Szenen einer Ehe“, „Wie es euch gefällt“, „Gut gegen Nordwind“, „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ oder „Fettes Schwein“, mit denen Woelffer seinen Anspruch, großstädtisches Unterhaltungstheater am Puls der Zeit zu machen, einlöste. Auch heute ziehen bekannte Darsteller aus Film und Fernsehen ein breites Publikum in die beiden Theater: Neben Boulevardstars wie Anita Kupsch und Herbert Herrmann locken Namen wie Katharina Thalbach, Katja Riemann, Oliver Mommsen oder Ingolf Lück auch zahlreiche jüngere Zuschauer in die beiden Häuser. Zwei Kleinodien des Art Déco hinter moderner Fassade Mit ihren 607 bzw. 807 Plätzen zählen Theater am Kurfürstendamm und Komödie zu den Großen in der Branche. Von der modernen Hülle des Kudamm-Karree umgeben, ahnt ein Unkundiger nicht, welche Prachtexemplare der klassischen Theaterarchitektur hier zu finden sind. Die lange Theatertradition und das historische Ambiente machen die beiden Häuser zur perfekten Eventlocation – egal ob für Präsentationen, Mitarbeiterversammlungen oder Galaempfänge.

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HIGHLIGHTS 2012/13 Der eiserne Gustav – Paraderolle für Walter Plathe Mit nur einer Droschkenfahrt wurde der Eiserne Gustav 1928 weltberühmt. Zehn Jahre nach Ende des ‚großen‘ Krieges kutschierten er und sein Schimmel Grasmus nach Paris, und ganz Deutschland jubelte dem alten Mann zu. Hans Fallada hat dem Eisernen Gustav mit seinem gleichnamigen Roman ein literarisches Denkmal gesetzt. Wobei die Fahrt nach Paris nur Schluss- und Höhepunkt einer deutschen Familiengeschichte ist, die beispielhaft ist für eine ganze Nation – in ihrer Treue zum Kaiser, im Leid des Krieges und im Verlust durch Inflation. Peter Lund hat für das Theater am Kurfürstendamm aus Falladas Roman ein tragikomisches Theaterstück gemacht, ganz in der Tradition des naturalistischen Volkstheaters der damaligen Zeit. Eine Verneigung vor Hauptmann & Co, eine packende und berührende Familiensaga, vor allem aber eine Paraderolle für den großen Volksschauspieler Walter Plathe als „Der Eiserne Gustav“. Die Uraufführung findet am 11. November 2012 statt. Walter Plathe

©Thomas Grü n holz

Schräge Komödie mit Oliver Mommsen – Eine Sommernacht Mitten im Winter – vom 6. bis zum 20. Januar sowie vom 5. bis 31. März 2013 – entführen wir das Publikum in eine verregnete Sommernacht nach Edinburgh: In einer Bar lernen sich Helen, eine erfolgreiche Scheidungsanwältin, die nicht viel Glück in der Liebe hat, und der Kleinkriminelle Bob, gespielt von Oliver Mommsen, kennen. Beide sind ziemlich betrunken und stürzen sich in einen spontanen One-Night-Stand. Nach dem Aufwachen schickt sie ihn nach Hause. Eigentlich Ende der Geschichte … Doch schon einen Tag später treffen die beiden sich zufällig wieder. Sie im völlig lädierten Brautjungfernkleid und Bob mit 25.000 Pfund Diebesgut in der Tasche. Es beginnt eine schräg-magische Sommernacht. „Eine Sommernacht“ ist eine charmante Komödie über zwei Menschen, die überhaupt nicht zusammenpassen, und über ein Wochenende, an dem alles passieren kann, wenn man es nur zulässt. Brillante Dialoge und kluge Komik – „Gerüchte … Gerüchte …“ mit Maria Furtwängler, Pasquale Aleardi, Julia Bremermann u. a. Brillante Dialoge und kluge Komik – dafür steht Neil Simon, der Publikumshits wie „Sonny Boys“ oder „Barfuß im Park“ schrieb. Er gilt als der populärste amerikanische Drehbuch- und Bühnenautor und wurde für seine Komödien mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Vom 13. Januar bis zum 28. Februar 2013 zeigt das Theater am Kurfürstendamm sein Stück „Gerüchte… Gerüchte…“ in einer Besetzung, die es in sich hat: Maria Furtwängler ist darin erstmals auf der Bühne zu sehen. Neben ihr gehören u. a. Pasquale Aleardi und Julia Bremermann zum Ensemble. Das Stück beginnt mit einem Gerücht: Zu ihrem 10. Hochzeitstag haben Myra und der stellvertretende New Yorker Bürgermeister Charley Brock vier befreundete Ehepaare eingeladen. Als die Gäste erscheinen, werden sie nicht mit einem Champagnercocktail, sondern so begrüßt: Myra und Charley würden einander betrügen, sie hätte gar auf ihn geschossen! Keiner will das einflussreiche Ehepaar einem Skandal aussetzen und dessen guten Ruf ruinieren. So verstricken sich die ebenfalls nicht unbedeutenden Besucher zunehmend in ein Netz aus Vermutungen, Lügen und Gerüchten. Beim Eintreffen zweier Polizisten ist das Chaos perfekt.

Oliver Mommsen

©Johannes Zacher

Maria Furtwä n gler

©Paul Schirnhofer

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BU EN RD LE IS NL A N D

TIPI AM KANZLERAMT www.tipi-am-kanzleramt.de

Standort: TIPI AM KANZLERAMT Große Querallee 10557 Berlin

That’s Entertainment! Gleich neben dem Kanzleramt, nur einen Steinwurf vom Berliner Politzirkus entfernt, steht ein Zelt, in welchem man sich zur Aufgabe gemacht hat, sein Publikum mit voller Absicht zu amüsieren, zu erstaunen und ab und zu auch hinters Licht zu führen. Das TIPI AM KANZLERAMT, die Zeltbühne im markanten Viermaster, bietet unabhängig von Koalitionskonstellation und Wahlkampfdebatte rund ums Jahr Unterhaltung vom Allerfeinsten. Ob Chanson, Cabaret, Varieté, Tanz, waghalsige Artistik, Musical-Comedy oder Magie – hier werden Auge, Ohr und Gaumen gleichermaßen verzaubert, denn für das leibliche Wohl sorgt die hauseigene anspruchsvolle und frische Küche. Wenn im Tiergarten die Schatten der Bäume länger werden und nebenan im Reichstagsgebäude die letzten Besucher aus der Kuppel klettern, dann schlägt die Stunde des TIPI. Immer an Sommerabenden trifft man sich erst unter den schattigen Bäumen im Biergarten, in den kälteren Monaten geht man direkt ins mit Kronleuchtern festlich beleuchtete Zelt, in dem kleine runde, große eckige und Bistro-Tische mit gestärkten weißen Tischdecken auf ihre Gäste warten. Ein Apéritif, ein Gericht von der Abendkarte und Sie sind bestens ausgerüstet für das, was nun kommt: Im TIPI AM KANZLERAMT geben renommierte deutsche und internationale Künstlerinnen und Künstler allabendlich ein Programm zum besten, das das intelligente Varieté der wilden 20er Jahre wieder aufleben lässt – natürlich ganz im Heute angekommen: Künstler wie Tim Fischer, Gayle Tufts, Georgette Dee, Rainald Grebe und René Marik zeigen ihre neuesten Produktionen und auch internationale Formationen wie das schräge „Ukulele Orchestra of Great Britain“, die Tom Tom Crew – Hip-Hop-Artisten aus Australien oder der venezianische Verwandlungsstar Ennio sind regelmäßig im TIPI zu sehen. Seien Sie unser Gast oder werden Sie im TIPI AM KANZLERAMT selbst zum Gastgeber: Das festliche Zelt steht auch für Exklusivveranstaltungen zur Verfügung und ist durch seine variable Raumaufteilung für große und kleinere Gesellschaften gleichermaßen attraktiv.

© Michael Haddenhorst

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HIGHLIGHTS Christoph Hagels „Valse triste“ Christoph Hagel hat mit seinen beliebten Opernproduktionen „Zauberflöte in der U-Bahn“ und „Figaros Hochzeit im Bode-Museum“ bereits altehrwürdige Strukturen eingerissen und neue Maßstäbe gesetzt. Mit „Valse triste wagt er sich an die Visualisierung von klassischer Musik von Frédéric Chopin und Robert Schumann. Gemeinsam mit Artisten, Tänzern und Schauspielern erzählt er die Geschichte einer melodramatischen Dreiecksbeziehung zwischen einem schüchternen Clown, einer wunderhübschen Ballerina und dem von ihr angehimmelten Dompteur. Es geht zauberhaft-märchenhaft, artistisch, aber auch komödiantisch zu. Vier Musiker changieren virtuos zwischen den Welten der Romantik des 19. Jahrhunderts und den Sounds unserer Zeit. Artistisches und musikalisches Höchstniveau!

© Robert Recker

Dominique Horwitz – BREL! 1998 bringt Dominique Horwitz seinen ersten Abend mit Liedern von Brel in Berlin in der BAR JEDER VERNUNFT zur Aufführung und ist seither stürmisch umjubelter Star auf deutschen Bühnen. Dominique Horwitz präsentiert sein drittes Programm aus dem Repertoire des französischen Genies mit Liedern, die teilweise selbst von Brel nie live zur Aufführung gebracht wurden. Da schlüpft ein Großer in die Haut eines ganz Großen und bleibt doch er selber. Brels Lieder scheinen, als wären sie für Horwitz geschrieben. Ob sie nun von der Verlassenheit oder der Liebe handeln, Brels Chansons sind kleine dramatische Erzählungen – jedes Lied ein aufrührendes Theaterstück, eine Welt für sich. Anrührend, mitreißend, hässlichschön. Mit zärtlicher Gewalt sprengt Horwitz die Grenzen des Alltäglichen und wird so – wie einst Brel – selber zu einem Phänomen. Malediva – Schnee auf Tahiti Sie haben die Boulevardkomödie wiederbelebt und mit mitreißenden Songs und intelligenten Texten ausgestattet. Nach ihrer »Pyjama Party« im Sommer und »Lebkuchen« zur letzten Weihnachtszeit, wird es diesen Winter wohl „Schnee auf Tahiti“ geben. Eine gute Gelegenheit sich fern ab der stressigen Weihnachtszeit mit den Großmeistern des gehobenen Ehestreits für einen Abend im TIPI zu treffen. Und eines ist schon jetzt klar: Niemand kann so herrlich schimpfen, lästern und lieben wie die Herren Malenke & Müller, das amüsanteste Ehepaar der Showbranche.

© Stephan Klonk

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© Kulturland Brandenburg 2012, Foto: Jürgen Hohmuth / zeitort.de

BRANDENBURG

„Brandenburg ist ein kulturell reiches Land. Die Wechselbeziehungen zwischen Geschichte und Moderne, Tradition und Innovation spiegeln sich in der reichhaltigen und lebendigen Kulturlandschaft Brandenburgs wider. Das kulturelle Spektrum ist breit gefächert. Berühmte Touristenmagneten sind die zum UNESCO Welterbe zählenden Preußischen Schlösser und Gärten in Potsdam wie z.B. das Schloss Sanssouci und das Neue Palais, das im Rahmen der Ausstellung „Friederisiko“ anlässlich des 300. Geburtstages von Friedrich dem Großen erstmals von der breiten Öffentlichkeit besichtigt werden kann. Den ganz besonderen Reiz machen jedoch vor allem die vielen, über das ganze Land verteilten kleineren Kulturstätten und -projekte aus. Ob bei Autorenlesungen, Musikfesten, bei Theateraufführungen und Kunstausstellungen, überall – von der Prignitz bis in die Niederlausitz – zeigt sich das große Potenzial künstlerischen Schaffens. Der Landesregierung ist es ein besonderes Anliegen, allen Brandenburgerinnen und Brandenburgern die Teilhabe an kulturellen Bildungsprozessen zu ermöglichen. Die neue Kulturstrategie betont Regionale Identität. Kulturelle Bildung und der Kulturtourismus sind besondere Schwerpunkte der Kulturförderung.“ Sabine Kunst, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg

Landeshauptstadt: Potsdam Einwohner:

2,50

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

370.000 1,43 700.000 20 – 60 Jahre:

Mio. über 60 Jahre:

öffentliche Kulturausgaben 2010:

197

Mio. Euro (von Land und Kommunen, Grundmittel, d. h. Personal und Sachausgaben einschließlich investiver Maßnahmen abzüglich Einnahmen) geförderte öffentliche Kulturinstitutionen und -projekte (u.a. Theaterund Opernhäuser, Chöre, Ensembles, Denkmäler, Museen, Bibliotheken, Festivals): ca.

215

Quellen: destatis (2010), Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg

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Archäologisches Landesmuseum Brandenburg www.landesmuseum-brandenburg.de

Standort: Brandenburg an der Havel im Paulikloster (mittelalterliche Klosteranlage der Backsteingotik) erwartete Besucher pro Jahr: 50.000, bis zu eine Million zusätzliche Besucher bei internationalen Sonderausstellungen Innennutzfläche: 2.000 m² Außennutzfläche: 3.000 m² Veranstaltungen pro Jahr: _ständige Ausstellung der brandenburgischen Landesarchäologie _Veranstaltungsreihen ARCHÄOMUSICA, ARCHÄOTECHNICA, ARCHÄOVENT, Kultur im Kloster, FOCUS – Fachmesse für Archäologie _ARCHÄOMEDIALE – größtes archäologisches Film- und Medienfestival Mittel- und Nordeuropas _2 internationale Sonderausstellungen Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: HOBA Baustoffhandel GmbH, UniCredit AG – Hypovereinsbank, Verkehrsbetriebe Brandenburg, Stadt Brandenburg, EWE-Stiftung, WINGAS, OPAL NEL TRANSPORT GmbH, Vattenfall, Mittelbranden burgische Sparkasse in Potsdam, Industrie und Handelskammer Potsdam, Stiftung Lausitzer Braunkohle, Stadtwerke Brandenburg, Oderland Brauerei

50.000 Jahre Kulturgeschichte Archäologie und Geschichte sind für viele Menschen ein Sehnsuchtsfeld und ein hochgradig emotionales wie spannendes Thema, mit dem sie sich gern auseinandersetzen. Archäologie-Formate im TV wie „Terra X“ oder „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“, Geschichtsdokumentationen, aber auch der Besuch von Mittelaltermärkten, Burgspektakeln und archäologischen Freilichtmuseen sind beliebte Freizeitbeschäftigungen. Von diesem Trend profitiert auch das Archäologische Landesmuseum Brandenburg, das seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 ein kontinuierliches Wachstum der Besucherzahlen verzeichnet. Die ständige Ausstellung der brandenburgischen Landesgeschichte und erlebnisorientierte Veranstaltungen strahlen in die gesamte Hauptstadtregion BerlinBrandenburg und werden von den Brandenburgern und Berlinern intensiv genutzt.

© Fritz Fabert

Gemeinsam mit dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege nimmt das Archäologische Landesmuseum Brandenburg den öffentlichen Auftrag zur Bewahrung und Vermittlung des archäologischen und historischen Erbes für heutige und künftige Generationen wahr. Die Bedeutendsten der über 5 Mio. Artefakte Brandenburgischer Landesarchäologie werden von den historischen Mauern des mittelalterlichen Pauliklosters in Brandenburg an der Havel beherbergt. Auf einer Fläche von rund 2.000 m² gibt die Dauerausstellung einen faszinierenden Blick auf über 50.000 Jahre Kulturgeschichte einer ganzen Region frei. Von den frühesten Spuren menschlichen Wirkens aus der Altsteinzeit führt eine Zeitreise über das älteste Tragenetz der Welt, über die Germanen und Slawen zu den ersten Städten der Mark und endet mit ausgewählten Funden des 20. Jahrhunderts.

Inhaltliche / Wissenschaftliche Kooperationspartner: Auswärtiges Amt, Vatikan/Deutsche Bischofskonferenz, Zentralrat der Juden in Deutschland, FraunhoferInstitut, Yeschiva University (NewYork), Hebrew University (Jerusalem), Moses Mendelsohn Zentrum für Europäisch Jüdische Studien (Potsdam) und viele weitere internationale Institute. Medienpartner: Märkische Allgemeine Zeitung Rechtsform: Einrichtung des Landes Brandenburg

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© Thomas Bartel


© Fritz Fabert

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen gebildete, mobile und kaufkräftige Zielgruppe der bürgerlichen Mitte, konservativetabliertes und liberal-intellektuelles Milieu, Archäologie- und Geschichtsinteressierte aller Altersstufen, Generation 50Plus, Schulklassen, Familien mit Kindern und Jugendlichen, nationales sowie internationales Fachpublikum und Multiplikatoren Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 137.065.750 Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, City-Light-Poster, A1-Plakate, Ausstellungskataloge, Postkarten, Flyer, Broschüren, Fahrgast-TV der DB Regio, Aufsteller, Eintrittskarten, Internetseite, Anzeigenschaltung und Medienpartnerschaften im Printbereich, Pressearbeit Tausenderkontaktpreis: 0,85 – 5,87 Euro Wert der Partnerschaft: 7.000 – 500.000 Euro

HIGHLIGHTS 2013/2014 ARCHÄOMEDIALE, das größte archäologische Film- und Medienfestival Mittel- und Nordeuropas (vorher CINARCHEA®), zeigt vom 7.–9. Juni 2013 im Paulikloster die ganze Bandbreite des archäologischen Films. Mit Spiel- und Trickfilmen für Kinder, wissenschaftlich anspruchsvollen Dokumentationen, fiktiven Experimental- und Abenteuerfilmen á la Jean-Jacques Annauds „Am Anfang war das Feuer“, „Indiana Jones“ oder „10.000 B. C.“ werden die Besucher an das Thema Archäologie herangeführt. Ob die Geschichten der historisch korrekten Wahrheit entsprechen, erfahren die Besucher von Archäologen und Historikern nach dem Film. Die internationale Sonderausstellung „Aschkenas – Archäologie der Juden in Mitteleuropa von der Spätantike bis in die Neuzeit“ zeichnet 2013 /2014 ein umfassendes Bild des jüdischen Lebens. Die fast 2000-jährige Geschichte der Juden in Aschkenas (in hebräischer Sprache der Ausdruck für das mittelalterliche Deutschland) ist eine Geschichte von Brüchen und Ambivalenzen, zwischen Verfolgung und Kreativität. Gezeigt werden hochrangige Exponate aus der Zeit der ersten Erwähnung im Jahr 321 bis zur Lagerarchäologie des 20. Jahrhunderts, die von der bewegten Geschichte einer ganzen Volksgruppe zeugen. Aschkenas hat die einmalige Möglichkeit und Aufgabe, Abbildungen jüdischen Lebens kritisch zu hinterfragen und Klischees aufzubrechen. Eine Ausstellung in diesem Umfang und dieser Art hat es bisher noch nicht gegeben.

Mit freundlicher Unterstützung

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Begleiten Sie das Archäologische Landesmuseum Brandenburg als exklusiver Partner der Dachmarke oder in einem Partnerpool für eine Mindestlaufzeit von 12 Monaten. Sie nutzen die attraktiven Kommunikationsleistungen und sind in eine überregionale Imagekampagne eingebunden. Je nach Kommunikationsziel präsentieren Sie das Film- und Medienfestival ARCHÄOMEDIALE dominant über den gesamten Veranstaltungszeitraum oder fördern eine spezielle Programmrubrik. Dem branchenexklusiven Global Partner der Sonderausstellung Aschkenas bietet sich das gesamte Leistungsspektrum der vernetzten Kommunikation. Premiumpartner profitieren von der nationalen Vermarktung, die die Kommunikation der Partnerschaft auf sämtlichen Werbemitteln an den deutschen Ausstellungsorten ermöglicht. Ausstellungspartner sind auf ausgewählten Printmedien präsent. Fordern Sie die umfassende Partnerbroschüre des Archäologischen Landesmuseum Brandenburg an und informieren Sie sich über die attraktiven Kommunikationsplattformen! 141


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Schiffbauergasse – Das Erlebnisquartier in Potsdam www.schiffbauergasse.de

Besucher pro Jahr: ca. 350.000 Innennutzfläche der (kulturell genutzten) Gebäude: ca. 9.000 m² Außennutzfläche: ca. 11.000 m² Vorstellungen/ Veranstaltungen pro Jahr: über 1.200

Medienpartner: Potsdamer Neueste Nachrichten, Potsdamer Stadtmagazin events, friedrich – Zeitschrift für BerlinBrandenburg, DINAMIX Media GmbH, zitty Berlin, FluxFM, ViP Verkehrsbetrieb Potsdam

Erlebnisquartier Schiffbauergasse, Panorama © Björn Gripinski/freybeuter

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„Schiffbauergasse – ImPuls der Zeit“ Am Ufer des Tiefen Sees, umgeben von der historischen Landschaft der preußischen Schlösser und Gärten, schlägt das kulturelle Herz der Landeshauptstadt Potsdam: die Schiffbauergasse. Wo einst Dampfschiffe gebaut und Ersatzkaffee produziert wurde, wo Husaren gedrillt und Fische gezüchtet wurden, findet sich jetzt eine überraschende Mischung aus innovativem Gewerbe und kultureller Vielfalt. Auf 12 Hektar Landfläche direkt am Wasser bündelt sich Kreativität: Eine lebendige Kunst- und Kulturszene trifft auf High-Tech-Unternehmen, spannende Geschichte trifft auf richtungsweisende Zukunft. Neben dem Hans Otto Theater wird das Quartier vor allem durch die freie Kultur- und Theaterszene geprägt. Denkmalgeschützte Bauten wie das Waschhaus, die Maschinenhalle oder die Husaren-Pferdeställe wurden restauriert und zu neuen Residenzen der Kunst und der Künstler. Aber auch ökonomische „Global Player“ wie das Volkswagen Design Center mit seinem architektonisch anspruchsvollen Neubau oder der Softwarekonzern Oracle im restaurierten Koksseparator des ehemaligen Gaswerks wirken in der Schiffbauergasse mehr als nur optisch. Ein Uferpark mit Schiffsanleger und Marina, eine Flaniermeile entlang des Tiefen Sees und Radwanderwege zwischen dem Neuen Garten, der Schiffbauergasse und dem Babelsberger Park machen das Gebiet zu einem Gesamterlebnis für Jedermann. Das Restaurantschiff „John Barnett“ und das Restaurant „Il Teatro“ in der ehemaligen Zichorienmühle laden mit gastronomischer Vielfalt und Qualität das ganze Jahr zum Verweilen und Entspannen ein. Die Schiffbauergasse vereint in bemerkenswerter Weise die Vergangenheit und Zukunft des ehemaligen Industrie- und Militärareals. Durch ihre umfängliche Sanierung in den letzten Jahren, ergänzt um zukunftsweisende Neubauten, ist die Schiffbauergasse zu einem einzigartigen Ort des innovativen Schaffens, des Aufenthaltes und des kulturellen Erlebens gewachsen. Die Schiffbauergasse begreift sich als Erlebnisquartier, in dem ein reiches tägliches Programmangebot den kulturellen Anlaufpunkt Potsdams und der Region bildet, aber zugleich stets ein Ort des Wandels ist, dessen Anziehungskraft in seiner inhaltlichen Pluralität und seiner perspektivischen Offenheit liegt. An keinem anderen Ort der Landeshauptstadt Potsdam sind die Gegensätze so stark erkennbar und doch so gut vereint!


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen _Einwohner Potsdams und der Region bis 30 Minuten Fahrzeit zur Schiffbauergasse _Touristen (sowohl Übernachtungsgäste Hans Otto Theater am Tiefen See als auch Tagestouristen) © Sebastian Gabsch _Altersgruppen: 18 bis 25 Jahre und 25 bis 50 Jahre sowie Familien _Differenziert nach Lebensstil und WerteDie Schiffbauergasse steht für das 21. Jahrhundert und verwandelt sich vom verbotenen orientierung: die gesellschaftlichen LeitUn-Ort zum inspirierenden In-Ort: Die Schiffbauergasse als Destination für innovative, milieus der sog. Postmateriellen, Experimoderne und avantgardistische Kunst und Kultur mit sehr hohem Freizeitwert. Die mentalisten und modernen Performer Schiffbauergasse soll nicht nur im Puls der Zeit sein, sondern auf der Schiffbauergasse Gegenleistungen sollen Impulse der Zeit gesetzt werden. Werbereichweite: 7,4 Mio. Brutto-Werbekontakte Besuchen Sie uns auf Facebook: www.facebook.com/schiffbauergasse

HIGHLIGHTS 2013 Made in Potsdam 10. bis 13. Januar 2013 Festival für Tanz, Performance und Film Lange Nacht der freien Theater 4. Mai 2013 Treffpunkt junger, innovativer Theatergruppen im Land Brandenburg Potsdamer Tanztage 2013 15. bis 26. Mai 2013 22. Internationales Tanzfestival Stadt für eine Nacht 2013 6./7. Juli 2013 Quartiersfest mit Kunst und Kultur, Wissenschaft und Kreativwirtschaft, mehr als 50 Veranstaltungen innerhalb von 24 Stunden bei freiem Eintritt Unidram 29. Oktober bis 2. November 2013 20. Internationales Theaterfestival Potsdam

Werbemittel: A1-, A2- u. A3-Plakate, Programmhefte, Flyer, Postkarten, Mailings, Website, Pressearbeit, Anzeigen, U-Bahn TV-Spots, Promotionstände, Roll-Up, Banner, Merchandising Tausenderkontaktpreis: 0,68 – 33,90 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 250.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Haupt-Sponsor fördern Sie exklusiv und quartiersübergreifend die Schiffbauergasse. Ihr Sponsoringengagement wird öffentlichkeitswirksam auf sämtlichen, das zentrale Quartiersmarketing betreffenden analogen und digitalen Werbemitteln kommuniziert. Als Projekt-Sponsor/Presenting-Partner fördern Sie ein ausgewähltes Vorhaben – auch gern mit Sachleistungen – und werden in allen Kommunikationsmitteln genannt und/oder mit Logo präsentiert. Individuelle Kooperationen mit in der Schiffbauergasse ansässigen kulturellen und gewerblichen Institutionen sind ebenfalls von großem Interesse. Konkrete Leistungen und Gegenleistungen werden im kooperativen Miteinander bestimmt. Open-Air-Theater auf dem Schirrhof © Nitya Ramchandran

Multimediale Performance im nachtboulevard © Nitya Ramchandran

Tanzperformance im Kunstraum Potsdam © Nitya Ramchandran

Quartiersfest STADT FÜR EINE NACHT © Sebastian Gabsch

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BREMEN

„Ein international renommiertes Orchester bezieht sein Quartier in einer Schule – in einem benachteiligten Stadtteil? Als Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen vor fünf Jahren diesen Schritt unternahm, waren viele skeptisch. Heute wissen wir: Hier ist eine „Zukunftswerkstatt“ entstanden, die mehrfach mit bundesweiten Preisen ausgezeichnet worden ist. Zugleich illustriert diese beispielgebende Zusammenarbeit, wie wichtig kulturelle Impulse für eine Stadt sind – als Standortfaktor, aber eben nicht nur. Selbstverständlich freut sich die bremische Politik über den Erfolg der Bremer Kunsthalle, der Bremer Philharmoniker oder des Straßenzirkus-Festivals „La Strada“ vor der Kulisse des Unesco-Welterbes Rathaus und Roland, um nur wenige Beispiele zu nennen. Solch ein vielfältiges, innovatives und attraktives Kulturangebot ist für die Lebensqualität in einer Stadt von großer Bedeutung, und der Senat hat sich seit 2007 auf den Weg gemacht, dieses so wichtige Angebot abzusichern. Viele Einrichtungen erhalten eine verlässliche Finanzierung, Projektmittel sind der Freien Szene vorbehalten. Bremen investiert zudem in die Kultur, etwa bei der jüngst erweiterten Kunsthalle, der Sanierung der Bremer Shakespeare Company, oder bei der Modernisierung des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven. Neben ihrer Funktion für den Standort hat Kultur auch einen Eigenwert für sich. So verstanden ist Kultur ein Fundament unserer Gesellschaft. Diese Haltung spiegelt sich auch in der Bremer Landesverfassung, die sich klar zum Schutz des kulturellen Lebens in unserer Stadt bekennt.“ Bürgermeister Jens Böhrnsen, Präsident des Senats und Senator für Kultur

Einwohner

660.000 Altersstruktur: unter 20 Jahre:

110.000 370.000 180.000 20 – 60 Jahre:

über 60 Jahre:

jährliche öffentliche Kulturausgaben: ca.

80

Mio. Euro

geförderte öffentliche Kulturinstitutionen und -projekte (u.a. Theater, Orchester, Chöre, Ensembles, Museen, Denkmäler, Bibliotheken, Bürgerhäuser, Einrichtungen der kulturellen Bildung, Festivals und andere):

200

ca. Kultureinrichtungen und Projekte (zzgl. Unterstützung temporärer Einzelprojekte sowie dauerhafte Zuschüsse für Großprojekte des Landes Bremen) Quellen: destatis (2010), Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen

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HAMBURG

Einwohner:

1,79

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

310.000 1,05 430.000 20 – 60 Jahre:

Mio. über 60 Jahre:

Rotunde des Neubaus mit Skulptur Zyklop © Hamburger Kunsthalle, Foto: Ralf Suerbaum

öffentliche Kulturausgaben in Euro 2007:

Bekannte Kunst- und Kultureinrichtungen:

338,0

Museen: Altonaer Museum, Ballin Stadt, Hamburger Kunsthalle, Deichtorhallen, Museum für Kunst und Gewerbe, Speicherstadtmuseum, Miniatur Wunderland, Museum der Arbeit, Museum für Völkerkunde, St. Pauli Museum

Ausgaben 2007 je Kultursparte in Euro: _Theater und Musik:

Theater und Bühnen: Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Das Schiff, Ernst Deutsch Theater, Hamburger Kammerspiele, Hamburger Theater, Junges Musiktheater Hamburg, Laeiszhalle Musikhalle Hamburg, Ohnsorg Theater, Staatsoper Hamburg, Thalia Theater Kulturereignisse, Festspiele, Festivals etc.: Alstervergnügen, ELBJAZZ Festival, Hamburger Theaternacht, Lange Nacht der Museen, Hafengeburtstag Hamburg, Harbour Front Literaturfestival, MS.Dockville Hamburg Festival, Reeperbahnfestival, Vattenfall Lesetage und etliche andere mehr

Mio.

205,6 28,6

Mio. _Bibliotheken:

Mio. _Museen, Sammlungen, Ausstellungen:

52,5 8,0 19,1 20,7 3,5

Mio. _Denkmalschutz und –pflege: Mio. _Kunsthochschulen: Mio. _Sonstige Kulturpflege: Mio. _Kulturverwaltung: Mio.

Quellen: destatis (2010), Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Kulturfinanzbericht 2010

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HESSEN

„Zur Vielfalt des Kulturlands Hessen gehören nicht nur historische Burgen, Schlösser, Parks und Gärten. Auch die drei Staatstheater und Landesmuseen sowie zahlreiche Archive und Bibliotheken wie auch die fünf UNESCO-Welterbestätten tragen zu diesem Reichtum bei. Einzigartig ist auch die Weltkunstausstellung documenta in Kassel. Darüber hinaus hat Hessen auch als Film- und Literaturland große Bedeutung. Die hessische Kulturpolitik kümmert sich gleichermaßen um das Bewahren und die Pflege des Erbes der Vergangenheit und um die Weiterentwicklung und die gezielte Förderung der Moderne in all ihrer Vielfalt. Nur in der Verbindung von Beidem werden wir unserer Verantwortung gerecht. Kunst und Kultur beeinflussen die Lebensqualität unseres Landes entscheidend und tragen nachhaltig zum Erfolg und zur Attraktivität Hessens bei.“ Eva Kühne-Hörmann, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst

Landeshauptstadt: Wiesbaden Einwohner:

6,07

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

1,15 3,35 1,57

Mio. 20 – 60 Jahre: Mio. über 60 Jahre: Mio.

öffentliche Kulturausgaben 2012:

197

Mio. Euro (Gesamtausgaben „Kunst und Kultur“ im Landeshaushalt)

Quellen: destatis (2010),Ministerium für Wissenschaft und Kunst Hessen

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MECKLENBURG-VORPOMMERN

„Mecklenburg-Vorpommern ist durch eine historisch gewachsene Vielfalt der Kulturlandschaft geprägt. Die Norddeutsche Backsteingotik und die unzähligen Gutshäuser, Schlösser und Parks, in denen oft auch hochwertige Kulturveranstaltungen wie die Musikfestspiele stattfinden, geben dem Land ein Gesicht. Hochkarätige Sammlungen, Ausstellungen zeitgenössischer Kunst aber auch Veranstaltungen und Feste der Musik, der Literatur, des Theaters oder des Films locken Einheimische und Gäste in die Museen oder andere besondere Leuchttürme der Kunst und Kultur des Landes. Den Gästen ist es ein Genuss, im Kulturland MV zu weilen, und den Einheimischen Stärkung der regionalen Identität, des Selbstbewusstseins und der Lebenszufriedenheit. Beispiel für ein ganz aktuelles Vorhaben, das Synergien zwischen Kunst und Kultur, Wirtschaft und Tourismus schafft, ist das Projekt ‚Die Kunst von Kunst zu leben‘. Als „Professionalisierungsund Vernetzungsprojekt für Künstlerinnen“ widmet es sich besonders dem Kunst- und Kulturtourismus und trägt dazu bei, Mecklenburg-Vorpommern als ‚Kunst- und Kulturland‘ zu stärken.“ Mathias Brodkorb,Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Landeshauptstadt: Schwerin Einwohner:

1,64

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

240.000 950.000 450.000 20 – 60 Jahre:

über 60 Jahre:

öffentliche Kulturausgaben 2011:

76,52

Mio. Euro

geförderte öffentliche Kulturinstitutionen und -projekte (u.a. Theaterund Opernhäuser, Chöre, Ensembles, Denkmäler, Museen, Bibliotheken, Festivals): Im Jahr 2011 betrug die Anzahl der Bewilligungen _an öffentliche Träger der Kulturförderung:

93

_an nicht öffentliche Träger der Kulturförderung:

217 310

_Insgesamt: Bewilligungen

Quellen: destatis (2010), Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur von Mecklenburg-Vorpommern

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B MU EN CD KE LS EL NA BN UD RG-VORPOMMERN

Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin www.theater-schwerin.de

Standort: Landeshauptstadt Schwerin Besucher pro Jahr: Staatstheater: ca. 200.000 pro Spielzeit Schlossfestspiele Schwerin 2013: ca. 36.000 Bisherige Sponsoren und Partner: Lotto Mecklenburg Vorpommern, Carlsberg, Hansesektkellerei Wismar, Landesmarketing, Mercedes Benz Nieder lassung Schwerin, Sparkasse Mecklenburg – Schwerin Medienpartnerschaften: NDR 1, NDR Kultur, Antenne MV, Schweriner Volkszeitung, Ostseezeitung Mitarbeiter: 320 Platzkapazität: Großes Haus: 580 – 620 Schlossfestspiele Schwerin: 1.200 – 1.800 E-Werk: 100

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Lebendige Theaterkultur mit Tradition Kulturelles Zentrum in der Landeshauptstadt und überregionaler touristischer Anziehungspunkt – künstlerische Leistungen auf hohem Niveau in einem architektonisch strahlenden Bau. Das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin vereint viele Sparten unter einem Dach: Schauspiel mit Klassikern, Musicals und neuer Dramatik, Tanztheater von einer internationalen Ballettcompagnie, Charmantes Puppentheater für die jüngsten Zuschauer,Opern und Chorgesänge, Konzerte mit der traditionsreichen Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und als Besonderheit die Fritz-Reuter Bühne, die auf den Spielstätten das Kulturgut der plattdeutschen Sprache für Jung und Alt am Leben erhält. Höhepunkt jeden Sommer sind seit 1993 die Schlossfestspiele Schwerin. Jährlich ziehen sie Tausende von Besuchern in die Landeshauptstadt um große Opern unter freiem Himmel erklingen zu lassen. Bemerkenswertes gibt es viele an diesem Theater: Jubiläen, erfolgreiche Zuschauerquoten, internationale Gastspiele und Festivaleinladungen, Teilnahme am Berliner Theatertreffen, Theater „up platt“, ausverkaufte Weihnachtsmärchen und Wintermusicals, Puppenfestivals in der Stadt, eine TheaterThekenNacht mit ausgezeichneter Theaterunterhaltung (Deutschland – Land der Ideen) an den Tresen der städtischen Gastronomie, Konzerte der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin vor den schönsten Schlössern Mecklenburgs und die Schlossfestspiele Schwerin als Besuchermagnet im Sommer – zusätzlich zum regulären Spielbetrieb. Der erste schriftliche Nachweis dafür, dass Herzog Johann Albrecht I. Geld für Komödianten an seinem Hof ausgab, stammt aus dem Jahre 1557. Conrad Ekhof gründete 1753 in Schwerin die erste deutsche „Akademie für die Kunst des Schauspielers“. 1788 wurde das erste feste Theatergebäude in Schwerin eröffnet. Am 17. Juni 1563 wurde die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin gegründet – sie ist damit das drittälteste Orchester Deutschlands. Das jetzige Theatergebäude feierte 2011 sein 125 jähriges Jubiläum im Ensemble historischer Gebäude neben dem Schweriner Schloss und dem Staatlichen Museum Schwerin. Seit 1916 spielt das Ensemble der Fritz-Reuter-Bühne professionell auf Plattdeutsch für Kinder und Liebhaber. Die Schlossfestspiele Schwerin sind seit 20 Jahren fester Bestandteil des Theaterbetriebes. Die überregionale Anerkennung und Beliebtheit der künstlerischen Angebote auf drei festen und weiteren variierenden Spielstätten ist ebenso stärkend für den Erhalt der Qualität und Vielfalt der Theaterkultur wie auch die Verflechtung in der Stadt selbst. Der eigene Jugendtheaterclub ermöglicht jungen Menschen Theatererfahrung, die Integration in Schulen, im Unterricht, in musischer und tänzerischer Bildung in kommunalen Institutionen sowie lebendige Orchester- und Chorkooperationen stärken den Dialog und den vielseitigen Umgang mit lebendiger Bühnenkunst auf kommunaler und regionaler Ebene. Ausstellungen und Gastspiele renommierter Künstler manifestieren den offenen Raum für künstlerische Vielseitigkeit am Staatstheater Schwerin.


HIGHLIGHTS 2013

SPONSORINGANGEBOT

450 Jahre Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin In vielen Sonderkonzerten feiert die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin ihr 450-jähriges Jubiläum als drittältestes Orchester Deutschlands und somit einem der ältesten Orchester-Klangkörper dieser Welt ihr besonderes Jubiläum: Sonderkonzert zum Jahreswechsel, Neujahrskonzert, Kinderkonzerte, Jugendkonzerte, Sinfoniekonzerte, Kammerkonzerte, Chorkonzert mit der NDR Bigband, Filmkonzert, Nachtkonzert, Wandelkonzert. Höhepunkt: Festkonzert zum 450-jährigen Jubiläum: 21. – 23. Mai, Großes Haus

Zielgruppen _spartenspefizische Publikumsdiversität _Alter zwischen 3 und 99 Jahren _Begeisterte Kinder und Familien _Ballettliebhaber, Schauspielfans, Opernpublikum, Konzertgenießer, theaterfaszinierte Kulturanbeter _Plattdeutsch sprechende Norddeutsche

Meckproms on Tour 2013 Die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin musiziert bei Picknickkonzerten vor den schönsten Schlössern Mecklenburgs in Kooperation mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Mecklenburg-Vorpommerns. Eröffnung MeckProms on Tour: 2. Juli, Schlossgarten Schwerin Schlossfestspiele Schwerin Seit 1993 zieht es jährlich Tausende von Kulturtouristen in die Landeshauptstadt Schwerin, um Opern unter freiem Himmel direkt am Schweriner See zwischen dem Schloss, Museum und Theater zu erleben. Die Schlossfestspiele Schwerin 2013 zeigen nach der Weltpremiere der Oper „Der Bajazzo“ – erstmalig in einer authentischen Circuswelt in Kooperation mit dem legendären Roncalli einen Klassiker der Musikgeschichte: Johann Strauß’ „Die Fledermaus“. Schlossfestspiele Schwerin 2013: 14. Juni – 22. Juli, Alter Garten Schwerin

Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 3.252.400 Brutto-Werbekontakte Werbemittel: A1 Plakate, A2 Plakate, Großflächenplakate, Spielzeitheft, Programmhefte, Spielplan, Theater magazin Impuls, Veranstaltungsflyer, produktions bezogene Info-Flyer, Anzeigen, Internetseite, Roll-Ups, Pressemappen, Facebook, Direktmailings, Messen, Newsletter, Abonnentenmailings, Veranstaltungs banner, Sonderbeilagen, Postkarten, Outdoor-Präsenz Tausenderkontaktpreis: 1,55 – 15,50 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 50.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Für Ihre Sponsoring-Partnerschaft erhalten Sie die exklusive Würdigung durch Logopräsenz an prominenter Stelle auf sämtlichen Kommunikationsmitteln. Spielstätte Stadt Hochwertige Anzeigenplätze in den aufDie Kulturstiftung des Bundes rief 2011 ein neues Förderprogramm ins Leben: Doppelpass. lagenstarken Druckerzeugnissen sind Ab der Spielzeit 2012/2013 erarbeitet das Theater Schwerin mit dem Partner „Kulturfilia- ebenso selbstverständlich. Für Ihr Unterle“ unter dem Motto „Unser Theater ist die Stadt!“ Projekte. Die Stadt ist Spielstätte- tem- nehmen erhalten Sie firmenexklusive poräre Dokumentationsfläche. Angebote – von der Nutzung repräsenSpielstätte Stadt: ab September 2012, Stadt Schwerin tativer Räume, individueller Betreuung rund um den Theaterbesuch mit Blick hinter die Kulissen, Kartenkontingente für firmeninterne Nutzung und Verlosungen sowie namentlicher Erwähnung Ihres Engagements auf Veranstaltungen und auf Printmitteln. Vorab werden zielgruppengeeignete Sponsoring-Modelle konzipiert – entsprechend Ihres Firmenimages und relevanter Zielgruppen basierend auf Besucheranalysen des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin.

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NIEDERSACHSEN

„Niedersachsens Kultur ist vielfältig und abwechslungsreich: Ob Orgelstraße und Blütenmeer im Alten Land oder Künstlerdorf Worpswede, UNESCO-Weltkulturerbe Fagus-Werk in Alfeld oder Sprengelmuseum Hannover. Hier steht Tradition neben aktueller Kunst. Innovativ und qualitätvoll ist das Musikland Niedersachsen, das die Vielfalt der musikalischen Aktivitäten verbindet. Nachhaltige Musikförderung, Vernetzungsstrategien und Kooperationsmöglichkeiten erfüllen kulturelle Bildung mit Leben. Unser Musikalisierungsprogramm „Wir machen die Musik“ steht für dieses Kredo. Wir blicken aber auch in die Zukunft, sehen bevorstehende Veränderungen und wollen diese frühzeitig gestalten. Daher entsteht derzeit ein Kulturentwicklungskonzept für Niedersachen, kurz gesprochen KEK. Alle Vertreter der niedersächsischen Kulturlandschaft sind daran beteiligt und erfahren Transparenz, Orientierung und Planungssicherheit von Anfang an.“ Prof. Dr. Johanna Wanka, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur

Landeshauptstadt: Hannover Einwohner:

7,92*

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

1,57 4,25 2,11

Mio. 20 – 60 Jahre: Mio. über 60 Jahre: Mio.

öffentliche Kulturausgaben der Landesregierung 2010:

265

Mio. Euro

Quellen: destatis (2010), Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur *Rundungsdifferenzen vorbehalten

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B NU IN ED E S RL SA N CD HSEN

Morgenland Festival Osnabrück www.morgenland-festival.com

Standort: Osnabrück sowie wechselnde Gastspielorte wie Berlin, Teheran/Iran, Nazareth/Israel, Damaskus/Syrien, Amman/Jordanien, Izmir/Türkei, etc. Besucher pro Jahr: 5.000 – 8.000 Veranstaltungen pro Jahr: 10 – 25 Anzahl der Mitarbeiter: 3 – 10 Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: Stiftung Niedersachsen, Niedersächsische Sparkassenstiftung, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Sparkasse Osnabrück, NDR – Musikförderung in Niedersachsen, Landschaftsverband Osnabrücker Land, Auswärtiges Amt, Bundesbeauftragter für Kultur und Medien, Kulturstiftung des Bundes, Niedersächsische Lotto stiftung, Baku – Kulturhauptstadt der Islamischen Welt 2009, Damaskus – Kulturhauptstadt der Arabischen Welt 2008, Deutsche Telekom, Hinrichs Licht und Druck, Sievert Baustoffgruppe AG, Stadtwerke Osnabrück, u.a. Medienpartner: Deutsche Welle, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur, Die Zeit, Neue Osnabrücker Zeitung, NDR 1 Niedersachsen, Qantara – Dialog mit der Islamischen Welt Rechtsform: Zusammenschluss der Stadt Osnabrück – Kommunale Gebietskörperschaft – mit dem gemeinnützigen Kultur- und Kommunikationszentrum Lagerhalle Osnabrück e.V.

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Das Morgenland Festival Osnabrück fand erstmalig 2005 statt und erspielte sich innerhalb kürzester Zeit einen herausragenden Ruf unter den internationalen Musikfestivals. Vernetzt mit Musikinstitutionen weltweit, ist das jährliche Festivalprogramm repräsentativ für die gegenwärtige Musikkultur des Nahen und Mittleren Ostens, von traditioneller Musik bis Avantgarde, von klassischer bis Rockmusik. Die Musikprojekte werden von Ausstellungen, Lesungen, Vorträgen und Workshops begleitet. Das Morgenland Festival Osnabrück bietet keinen reinen Kulturimport, vielmehr einen Coworking Space, einen Ort, an dem Musiker verschiedener (Musik-)kulturen experimentieren, sich gegenseitig austauschen und inspirieren können. So entstand 2009 das Morgenland Chamber Orchestra mit Musikern aus dem Iran, Aserbaidschan, Syrien und Deutschland, das bis heute die Festivaleröffnung musikalisch gestaltet, ging die Syrian Bigband mit Solisten aus aller Welt nach einer Premiere in Osnabrück zu Spielorten wie Berlin, Damaskus, Amman auf Tournee, spielte die uigurische Rockband Qetiq mit Gästen aus Syrien und Deutschland in Osnabrück, traf beim Projekt Qasida spanischer Flamenco auf arabische und persische Musik. Auch langjährige Kooperationsprojekte, wie der jährliche Schüleraustausch zwischen der Barenboim-Said-Musicschool Nazareth und der Musik- und Kunstschule Osnabrück oder die Orchesterpartnerschaft zwischen dem Tehran Philharmonic Orchestra und dem Osnabrücker Symphonieorchester sind dem einzigartigen Konzept des Festivals zu verdanken. 2012 wird erstmalig die Morgenland All Star Band zu erleben sein, eine Assemblage aus erstklassigen Solisten, die bereits beim Festival gastierten. Nicht zuletzt durch die Gastspiele des Tehran Symphony Orchestra in Deutschland – mit Werken persischer Komponisten aber auch von Beethoven, Tschaikowsky und Frank Zappa – und des Osnabrücker Symphonieorchesters in Teheran erlebte das Festival eine außergewöhnliche Publikumsund Presseresonanz. Von New York Times bis Hindu Post, von Australian News bis Syria Times widmeten viele der großen Medien in Ost und West dem Morgenland Festival Osnabrück ihre Aufmerksamkeit. Mehrere Dokumentarfilmproduktionen entstanden im Umfeld des Festivals sowie eine Vielzahl deutscher und internationaler TV-Beiträge. 2011 erschien Eastern Voices, eine 60-minütige Dokumentation über das Morgenland Festival Osnabrück bei der renommierten Musikfilmproduktionsfirma EuroArts International. Regie führten Frank Scheffer und Günter Wallbrecht. Der Film wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Michael Dreyer, künstlerischer Leiter des Morgenland Festival Osnabrück, erhielt den Praetorius Musikpreis 2009 des Landes Niedersachsen in der Kategorie „Internationaler Friedensmusikpreis“.


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Kultur-, reise- und politikinteressiertes Publikum aller Altersstufen (Durchschnittsalter ca. 40 Jahre), überwiegend höheres Bildungs- und Einkommensniveau, teilweise mit Migrationshintergrund sowie einkommensstarke Kulturund Städtetouristen. Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 3,6 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, A0-, A1-, A2- und A3Plakate, Eintrittstickets, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Anzeigen, Einladungen, Internetseite, Newsletter, Pressearbeit, inhaltliche Einbindung, Aufsteller, Banner oder Promotionstände vor Ort Tausenderkontaktpreis: 1,39 – 13,94 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 50.000 Euro

HIGHLIGHTS

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumpartner unterstützen Sie das gesamte Veranstaltungsprogramm. Als Projektpartner unterstützen Sie eine Auswahl an Veranstaltungen und als Eventpartner entscheiden Sie sich für die Unterstützung einer einzelnen Veranstaltung des Gesamtprogramms. Entsprechend Ihrer gewählten Partnerschaft erhalten Sie umfangreiche Möglichkeiten der Darstellung für Ihr Unternehmen bei den Veranstaltungen, in den Printmedien des Morgenland Festival Osnabrück sowie auf dessen Homepage. Des Weiteren erhalten Sie Freikartenkontingente und können eigene Veranstaltungen im Rahmen des Festivals durchführen. Es besteht ein Interesse an weiteren Medienpartnerschaften. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

Morgenland Chamber Orchestra mit Musikern aus Iran, Syrien, Aserbaidschan, Deutschland, Kooperationen des Osnabrücker Symphonieorchesters mit dem Tehran Philharmonic Orchestra, zahlreiche Europa-Premieren (Syrian Bigband, Tehran Philharmonic Orchestra, Tehran Underground Rock, Uigurische Rockmusik) und Auslandspremieren (Iran-Premiere der JohannesPassion) 157


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NORDRHEIN-WESTFALEN

Landeshauptstadt: Düsseldorf Einwohner:

17,85*

Mio. Altersstruktur: unter 20 Jahre:

3,47 9,75 4,62

Mio. 20 – 60 Jahre: Mio. über 60 Jahre:

Die Metropole Ruhr feiert die Ernennung zur Kulturhauptstadt Europas 2010 auf Zollverein ©Peter Wieler

Bekannte Kunst- und Kultureinrichtungen: Museen: Bundeskunsthalle Bonn, Heinrich-Heine-Museum Düsseldorf, Karl-Ernst Osthaus Museum Hagen, LehmbruckMuseum Duisburg, Museum Folkwang Essen, Museum Küppersmühle Duisburg, Museum Kurhaus Kleve, Museum Ludwig Köln, Neanderthal Museum Mettmann, Red Dot Museum Essen, Ruhr Museum Essen Theater und Bühnen: Aalto Musiktheater Essen, Düsseldorfer Schauspielhaus, Landestheater NRW, Oper Köln, Prinz Regent Theater Bochum, Schauspielhaus Bochum, Tanzhaus NRW Düsseldorf, Theater an der Ruhr Mülheim an der Ruhr, Theater Krefeld, Teo Otto Theater Remscheid, Wuppertaler Bühnen

Mio.

Gesamthöhe der jährlichen öffentlichen Kulturausgaben in Euro 2009:

161,73

Mio.

Anzahl der geförderten öffentlichen Kulturinstitutionen und -projekte (u.a. Theater- und Opernhäuser, Ensembles, Chöre, Museen, Denkmäler, Bibliotheken, Festivals):

521 Quellen: destatis, 2010, Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturabteilung: Kulturbericht Nordrhein-Westfalen – Landeskulturförderung 2009 Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur un Sport des Landes Nordrhein-Westfalen: Kulturdaten Nordrhein-Westfalen 2010 – Empirischer Überblick *Rundungsdifferenzen vorbehalten

Kulturereignisse, Festspiele, Festivals, etc.: Beethovenfest Bonn, ExtraSchicht Oberhausen, gamescom Köln, Klavier-Festival Ruhr Essen, Kölner Lichter, lit.Cologne Köln, Monschau KlassikFestival Monschau, Rheinkirmes Düsseldorf 2012, Ruhrtriennale, 1912 – Mission Moderne im Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud Köln und etliche andere mehr

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B NU ON RD E RS HL EA IN D -WESTFALEN

Ruhrfestspiele Recklinghausen www.ruhrfestspiele.de

Standort: Recklinghausen, Otto-Burrmeister-Allee 1

Während der Festspielzeit verwandelt sich Recklinghausen in eine wahrhaft internationale Kulturmetropole. Vom 1. Mai bis Mitte Juni stehen alljährlich internationale Theater- und Schauspielgrößen auf der Ruhrfestspielbühne und begeistern ihr Publikum. Fesselnde Inszenierungen namhafter Regisseure, Darbietungen preisgekrönter Schauspielgrößen, Aufführungen junger Talente der Theaterszene und Uraufführungen bisher unbekannter Werke und Autoren verbinden sich zu einem runden Gesamtkonzept.

Besucher pro Jahr: bis zu 100.000 zum Kultur volksfest, circa 80.000 in den Theateraufführungen (2012) Spielorte: Ruhrfestspielhaus: Großes Haus, Kleines Theater, Theaterzelt, Theater Marl, FRiNGEZELT, Kuppelzelt, Schloss Herten, Stadtgarten, Sparkasse Vest Recklinghausen

Im Jahr 2005 übernahm Dr. Frank Hoffmann die Leitung der Ruhrfestspiele. „Qualität für alle“ lautet sein konzeptioneller Leitgedanke, der den Theaterliebhaber ebenso ansprechen soll wie den erstmaligen Besucher. Alljährlich steht ein ausgewählter Autor bzw. eine thematische Klammer im Zentrum der Spielzeit. Unter dem jährlichen Festspielmotto wird das Programm aus Eigeninszenierungen, Koproduktionen und Gastspielen mit renommierten internationalen und deutschsprachigen Theatern zusammengestellt wie der Sydney Theatre Company, dem Old Vic Theatre/London, dem BAM/New York, den Vereinigten Bühnen Wien, dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, dem Deutschen Theater Berlin, dem Staatsschauspiel Dresden, dem Maxim Gorki Theater Berlin, dem Schauspiel Frankfurt und dem Théâtre National du Luxembourg.

Vorstellungen pro Jahr: mehr als 260 Aufführungen in 6 1/2 Wochen (2012) sowie zahl reiche Gastspiele in Deutschland und weit über die Grenzen hinaus Träger: DGB, Stadt Recklinghausen Förderer: Die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Der Beauftragte der Bundes regierung für Kultur und Medien

Dabei waren Hollywoodstars wie Cate Blanchett, John Malkovich, Kevin Spacey, Jeff Goldblum und Ethan Hawke in den vergangenen Jahren ebenso hautnah zu erleben wie Oscarpreisträger Maximilian Schell und internationale Stars wie Isabelle Huppert, David Bennent, Hanna Schygulla und Burghart Klaußner. Auch die Großen der deutschsprachigen Theaterszene wie Iris Berben, Hannelore Elsner, Corinna Harfouch, Nina Hoss, Heike Makatsch, Ulrich Matthes, Otto Sander, Edgar Selge, Katja Riemann, Angela Winkler und viele weitere standen auf den Brettern der Ruhrfestspielbühnen. Angesehene internationale und deutschsprachige Regisseure wie Luc Bondy, Peter Brook, Andreas Kriegenburg, Simon McBurney, Thomas Ostermeier oder Michael Thalheimer zeigten ihre Inszenierungen bei dem Theaterfestival.

Hauptsponsor: Evonik Industries AG Festspielsponsoren: RAG AG, RWE Vertrieb AG, Volkswagen, Salzgitter AG, Sparkasse Vest Recklinghausen, Medienhaus Bauer, Ostermann Unterstützer: IG BCE, IG Metall, Hans-Böckler Stiftung, Verein der Freunde der Ruhrfestspiele Kooperationspartner: Stadt Marl Medienpartner: WDR 3, K.West Rechtsform: GmbH Jahresumsatz: ca. 6.500.000 Euro

Cate Blanchett bei den Ruhrfestspielen

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Zu Gast in Recklinghausen sind jedes Jahr viele Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Zur Eröffnungspremiere sowie zu verschiedenen weiteren Veranstaltungen der Ruhrfestspiele begrüßten wir bereits den Bundespräsidenten Horst Köhler, die Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Ministerpräsidentin des Landes NRW Hannelore Kraft und den Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert.


Premierenempfang zur Eröffnungspremiere der Ruhrfestspiele 2012 am 3. Mai

Auch außerhalb der sechswöchigen Festspielzeit sind die Ruhrfestspiele präsent: Viele Festspiel-Produktionen werden an renommierten Theatern in Deutschland und weltweit nach den Ruhrfestspielen weitergespielt. Bei der programmatischen Ausrichtung des Festivals wird besonderer Wert auf die Implementierung neuer Stücke zeitgenössischer Autoren gelegt. So wird Recklinghausen alljährlich zu einem „kreativen Ort“, der sich stets neu erfindet.

SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Menschen der Region, Kulturinteressierte national/international, Medien, Gewerkschaftsmitglieder, Theater- und Kulturschaffende, Lobbyisten/Multiplikatoren Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 12,4 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, Festivalkatalog, Pro grammhefte, Streifenplakate, Eintrittstickets, Besetz ungshefte, Veranstaltungsflyer, Direktmailings, Ein ladungen, Internetauftritt, Newsletter, Printmedien, Aufsteller und Banner vor Ort, Bauzaunwerbung Tausenderkontaktpreis: 2,04 – 80,55 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 1.000.000 Euro

Im FRiNGE Festival präsentieren internationale freie Künstler außergewöhnliche Darbietungen der Off-Szene. Ab 2012 bestand für Künstler aus aller Welt die Möglichkeit, sich erstmals initiativ für das FRiNGE Festival zu bewerben. Mit 24 Ensembles und 122 Vorstellungen plus Open Air- Veranstaltungen hat sich das Programm des FRiNGE Festivals 2012 verdoppelt und mit dem Kuppelzelt eine beeindruckende neue Spielstätte er- Möglichkeiten für Ihr halten. Mit über 13.000 Besuchern im Jahr 2012 hat das FRiNGE Festival sich mittlerweile Sponsoring-Engagement Als Presentingsponsor präsentieren und ein eigenes Publikum erobert. unterstützen Sie die Ruhrfestspiele ReckZum Auftakt der Festspiele findet am 1. Mai alljährlich das größte Kulturvolksfest linghausen exklusiv mit all ihren VeranEuropas statt, das bis zu hunderttausend Besucher auf den grünen Hügel lockt. Neben staltungen. Sie genießen vor Ort u.a. indidem Ruhrfestspielhaus werden viele weitere Schauplätze bespielt wie z.B. Zelte, Indus- viduelle Hospitality-Packages wie z.B. triehallen, Aufführungsorte in der Stadt, die den Künstlern immer wieder neue szeni- Meet & Greets mit Regisseuren und Künstsche Räume eröffnen. Dass es dem ambitionierten Festival gelingt, Qualität zu präsen- lern oder einen Blick hinter die Kulissen tieren und zugleich ein möglichst breites Publikum zu erreichen, belegen die circa der Ruhrfestspiele. Auch eine eigene VIPVeranstaltung des Sponsors ist möglich. 80.000 Besucher aus der Region, ganz Deutschland und der Welt im Jahr 2012. Je nach Wunsch transportieren Werbeplakate, Fahnen, Banner und Promotionstände vor und in den Veranstaltungsorten Ihre Kommunikationsbotschaft. Schlussapplaus zum Monumentalepos Krieg und Frieden, Ruhrfestspiele 2012 Als Hauptsponsor begleiten Sie je nach Wunsch alle wichtigen Großveranstaltungen, z.B. die Eröffnungs- und Abschlussfeier, das Kulturvolksfest am 1. Mai mit bis zu 100.000 Besuchern oder das FRiNGE Festival. Ihnen wird neben der Möglichkeit der Produktpräsenz vor Ort in allen definierten Kommunikationsmaßnahmen mit der Hervorhebung des Logos gedankt. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, die Festspiele als Spielstätten-, Projekt- oder Eventsponsor zu begleiten. Neben einer Produktpräsenz vor Ort wird Ihnen durch die Hervorhebung Ihres Logos in allen wichtigen Werbe- und Kommunikationsmitteln, die die Spielstätte, das jeweilige Projekt oder Event betreffen, gedankt. 161


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RHEINLAND-PFALZ

Landeshauptstadt: Mainz Einwohner:

4,00

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

760.000 2,19 1,05 20 – 60 Jahre:

Dom St. Peter zu Worm ©Rudolf Uhrig

Mio. über 60 Jahre: Mio.

Bekannte Kunst- und Kultureinrichtungen: Museen: Arp-Museum Bahnhof Rolandseck Remagen, GutenbergMuseum Mainz, Freilichtmuseum Bad Sobernheim, Landesmuseum Rheinland-Pfalz Mainz, Landesmuseum Rheinland-Pfalz Koblenz, Rheinisches Landesmuseum Trier, Rheinland-Pfälzisches Technik Museum Speyer, Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof Konz, Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen, Wehrtechnische Studiensammlung Koblenz

öffentliche Kulturausgaben 2007 in Euro:

233,9

Mio.

Quellem: destatis (2010), Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Kulturfinanzbericht 2010

Theater und Bühnen: Pfalztheater Kaiserslautern, Staatstheater Mainz, Theater im Pfalzbau Ludwigshafen, Stadttheater Trier, Theater Koblenz, Theater Trier Kulturereignisse, Festspiele, Festivals, etc.: Barbarossafest Swinging Lautern, Kultursommers Rheinland-Pfalz, Mosel Musikfestival, palatia jazz – das Internationale Jazzfestival der Pfalz an historischen Spielorten, Rheinland-Pfalz Tage, Rock am Ring, SWR Sommerfestival Mainz und etliche andere mehr

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B RU HN ED IE NS LL AA NN DD -PFALZ

Arp Museum Bahnhof Rolandseck www.arpmuseum.org

Standort: Remagen

Einzigartiger „Ort der Künste“ am Romantischen Rhein Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck, in spektakulärer landschaftlicher Lage am Romantischen Rhein gelegen, ist ein einzigartiges Drei-Sparten-Haus mit einem Programm aus Bildender Kunst, Musik und Literatur. Als eines der schönsten Kunstmuseen im Rheinland besticht es seit der Eröffnung im September 2007 durch seine architektonische Verbindung aus dem klassizistischen Bahnhof und einem lichtdurchfluteten weißen Neubau von Star-Architekt Richard Meier. Mit einem wunderbaren Ausblick auf den Rhein und das Siebengebirge präsentiert das Haus seine Sammlung moderner Skulpturen, Reliefs, Collagen, Gemälde, Zeichnungen und textiler Arbeiten von Hans Arp und Sophie TaeuberArp, einem der bedeutendsten Künstlerpaare der Avantgarde im 20. Jahrhundert. Hinzu kommen wechselnde Ausstellungen international bekannter zeitgenössischer Künstler wie Anselm Kiefer, Daniel Spoerri, Peter Hutchinson oder Jonathan Meese. Seit 2009 bereichert die „Sammlung Rau für UNICEF“ mit 240 hochkarätigen Gemälden vom Mittelalter bis in die Moderne als Dauerleihgabe die Museumssammlungen. Diese zu den herausragenden privaten Kunstsammlungen in Europa zählende Kollektion wird in publikumswirksamen Sonderausstellungen wie z.B. zur italienischen Malerei um Tiepolo oder zu den impressionistischen Winterbildern von Monet, Sisley, Caillebotte u. a. präsentiert.

Besucher pro Jahr: 60.000 bis 70.000 Innennutzfläche der Gebäude: 2.500 m² Ausstellungsfläche Außennutzfläche: Großskulpturen von Hans Arp, Jonathan Meese u.a. im Außenraum Vorstellungen/ Veranstaltungen pro Jahr: 6 Ausstellungen, 1 RolandseckFestival für Kammermusik, 10 Konzerte, 8 Lesungen zzgl. Sonderveranstaltungen und museumspädagogische Angebote Anzahl der Mitarbeiter: 25 bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Gesellschaft der Freunde und Förderer des Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Kreissparkasse Ahrweiler, RheinlandPfalz Bank Stiftung, Rudolf-AugustOetker Stiftung, Ernst-von-Siemens Kunststiftung, LVR, Barenboim-SaidFoundation

Jährlich im Sommer findet das traditionsreiche »Rolandseck-Festival« für Kammermusik unter der künstlerischen Leitung von Guy Braunstein, dem 1. Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, statt. International bekannte Solistinnen und Solisten wie Sol Gabetta, Hélène Grimaud oder Emmanuel Pahud konzertieren seitdem gemeinsam mit jungen Musikerinnen und Musikern des West-Eastern Divan Orchestra von Daniel Barenboim. Darüber hinaus veranstaltet das Arp Museum Konzerte mit herausragenden Interpreten klassischer Musik, wie Martha Argerich, Menahem Presler, Elisabeth Leonskaja oder dem Juilliard String Quartet. Zudem lesen prominente Autorinnen und Autoren, darunter Nobelpreisträgerin Herta Müller, Friedrich Christian Delius, Josef Haslinger und Lars Brandt in der intimen Atmosphäre des historischen Bahnhofs aus aktuellen Werken.

Ständige Kooperationspartner: Unicef, Villa Musica, Künstlerhaus Edenkoben, Tourismus- und Marke tingorganisationen in RheinlandPfalz und NRW, Hotels der Region (Remagen, Ahrtal, Bonn u. a.) Projektbezogene Kooperationspartner: West-Eastern Divan Orchestra, Mittelrhein Musik Festival, Rhein vokal, Deutscher Musikrat, ZONTAClub Bonn, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor sicherheit, Deutscher Wetterdienst, Potsdam-Institut für Klimafolgen forschung e. V., Institut Français Bonn Medienpartner: SWR FS (Landesart), SWR2, Deutschlandradio Kultur Rechtsform: Landes-Stiftung Jahresumsatz: 4,2 Mio Euro

Blick in die Sammlungspräsen tation mit Werken von Hans Arp, Foto: Mick Vincenz, ©VG Bild-Kunst, Bonn 2012

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SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Regionale, nationale und internationale Richard Meier-Neubau Arp Museum © Horst Bernhard kunst-, musik- und literaturinteressierte Menschen, Familien mit Kindern, SchüRund 330.000 große und kleine Gäste besuchten in den fünf Jahren seit seiner Eröffnung ler, Studenten, Touristen und Busreisedas Arp Museum Bahnhof Rolandseck. Damit hat sich das Haus in der rheinländischen gruppen. Kunst- und Kulturszene fest etabliert und ist dank seiner innovativen Programme und Gegenleistungen Angebote sogar zu einem ihrer Antriebsorte geworden. Werbemittel: Außenbanner, Ausstellungsplakate A1,

HIGHLIGHTS 2012/13 Richard Meier. Building as Art – 30. September 2012 bis 3. März 2013 Höhepunkt der Feierlichkeiten zum fünfjährigen Jubiläum des Arp Museums ist die Eröffnung einer Ausstellung über die europäischen und amerikanischen Museumsbauten – darunter das Getty Center in Los Angeles – sowie die an der modernen Architektur von Le Corbusier orientierten Kompositionsprinzipien des amerikanischen Star-Architekten und Pritzker-Preisträgers Richard Meier. Seine Bauten verbindet die Idee einer Architektur, die komponiert wird wie ein Musikstück oder ein Werk der bildenden Kunst. Hauptattraktion werden die in großem Maßstab ausgeführten Holzmodelle sein, die sonst in Meiers New Yorker Showroom nur wenigen Menschen zugänglich sind. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck. Lichtgestöber. Der Winter im Impressionismus – 11. November 2012 bis 14. April 2013 Ausgehend von sechs impressionistischen Winterbildern aus der „Sammlung Rau für UNICEF“ hat das Arp Museum eine interdisziplinäre Schau mit exzellenten Leihgaben aus renommierten Sammlungen in ganz Europa konzipiert, die rund 60 außergewöhnliche Gemälde von Monet, Caillebotte, Sisley, Pissarro, Courbet, Liebermann, Slevogt u. v. a. in einen Kontext mit den realen Klimaveränderungen am Ende des 19. Jahrhunderts stellt. Partner wie das Bundesumweltministerium, der Deutsche Wetterdienst und das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung unterstützen die Ausstellung, um eine Brücke in die heutige Zeit zu schlagen. Claus Otto Paeffgen – März bis September 2013 Zum 80. Geburtstag ehren wir mit einer monografischen Präsentation den rheinländischen Maler und Bildhauer, der für seine ironisch kommentierenden Umrandungen von Fotos und Zeitungsauschnitten sowie Umwicklungen von Fundobjekten bekannt wurde. Tara Donovan – Oktober 2013 bis Februar 2014 Die hierzulande noch unbekannte amerikanische Künstlerin ist in Amerika bereits ein Star der aktuellen Kunstszene. Sie überwältigt den Betrachter mit poetischen Installationen aus unkünstlerischem Alltagsmaterial wie Zahnstocher, Plastikbecher, Kabelenden oder Strohhalme. In Kooperation mit dem dänischen Louisiana Museum holen wir sie erstmals nach Europa.

Flyer, Einladungen, Halbjahresprogramm, elektro nischer Newsletter, Homepage, Pressearbeit, Facebookund Twitter-Meldungen, Inhouse-Screens, Anzeigen Veranstaltungen: Exklusive Firmenevents und kreative Incentives für Ihre Mitarbeiter oder Kunden im edlen Ambiente des Museumsrestaurants mit gehobener Gastronomie im klassizistischen Bahnhof sowie Führ ungen und Kunstworkshops außerhalb der Öffnungs zeiten zur Museumsarchitektur und den aktuellen Ausstellungen. Möglich sind auch exklusive Vortragsoder Konzertveranstaltungen im Museum.

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als strategischer Partner unterstützen Sie das Arp Museum Bahnhof Rolandseck für ein Jahr oder länger und profitieren vom positiven Imagetransfer des einzigartigen Kunstortes mit Ausstrahlung nach Rheinland-Pfalz und NRW sowie in die BeNeLux-Länder. Wir binden Sie in unsere gesamte Außendarstellung mit vielfältigen Werbemedien ein und bieten Ihnen die herausragende Attraktivität unserer Architektur und der spektakulären landschaftlichen Lage für Ihre exklusiven Mitarbeiter- und Kundenveranstaltungen. Gemeinsam gestalten wir innovative Events, die einen inspirierenden und kreativen Rahmen für Ihre Kommunikation schaffen. Als Presenter oder Sponsor sind Sie unser Partner in der gesamten Außendarstellung einer Ausstellung, unseres Rolandseck-Festivals oder von einzelnen Konzerten und Lesungen. Auch hier können Sie nach Absprache die besonderen Räumlichkeiten unseres Hauses als exklusiven Rahmen für Ihre Veranstaltungen nutzen. 165


B RU HN ED IE NS LL AA NN DD -PFALZ

Nibelungen-Festspiele Worms www.nibelungenfestspiele.de

Standort: Worms am Rhein Besucher pro Spielzeit: ca. 18.000 – 25.000 Außennutzfläche: Parkanlage auf ca. 7.000 m² Open-Air-Bühne vor dem Wormser Kaiserdom mit 1.200 – 1.800 Sitzplätzen Vorstellungen und Veranstaltungen pro Jahr: ca. 16 Aufführungen der Hauptinszenierung ca. 20 weitere Veranstaltungen im Rahmenprogramm Anzahl der Mitarbeiter: 3 Mitarbeiter + Geschäftsleitung sowie externe Dienstleister Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: AachenerMünchener AG, BASF SE, Daimler AG, Deutsche Bank AG, Eichbaum Brauereien AG, Engelhorn KGaA, Erzeugergemeinschaft Winzersekt, Evonik Industries AG, EWR AG, Festivalregion Rhein-Neckar, Fiege IDC Worms, Hornbach AG, Kultursommer Rheinland-Pfalz, KulturStiftung der Deutschen Bank, Krombacher AG, Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, LSG Event Catering GmbH, Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, Neu’s Fruchtsäfte, Odenwald-Quelle, Pepsico Deutschland GmbH, Peterstaler Mineralquellen. PolymerLatex GmbH & Co. KG, Prinz-Carl Parkhotel, Renolit AG, Rheinhessenwein e.V., Rhenania Worms AG, Robert Bosch GmbH – Power Tools, Schott AG, Sektkellerei Schloss Wachenheim AG, S-Finanzgruppe Rheinland-Pfalz, Škoda Auto Deutschland GmbH, Sparkasse WormsAlzey-Ried, Südzucker AG, Trans Service Team Volksbank Worms Wonnegau e.G., WISAG Gebäudetechnik Süd-West Medienpartner: Radio: SWR 1 TV: Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), 3sat Print: Verlagsgruppe Rhein-Main Rechtsform: gemeinnützige GmbH

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„DAS WUNDER VON WORMS” Liebe, Hass und Mord – die Sage vom Aufstieg und Fall der Nibelungen fasziniert seit Jahrhunderten ein Millionenpublikum. In Worms sollen sich Kriemhild und Brünhild auf den Stufen des Doms gestritten haben. Hier soll Brünhild Gunther in der Hochzeitsnacht aus dem Fenster gehängt, hier soll Hagen den Mord am Drachentöter Siegfried geplant haben. Und hier, am Originalschauplatz des größten Sagenstoffes mittelalterlicher Dichtung, wird 800 Jahre später Festspielgeschichte geschrieben. Über 200.000 Menschen haben seit der Premiere 2002 die Nibelungen-Festspiele besucht. Intendant und Regisseur Dieter Wedel hat die erste Garde deutscher Film- und Theaterschauspieler nach Worms geholt. Die spektakulären Inszenierungen und das brillante Ensemble, um das so manches Staatstheater Worms beneiden dürfte, brachten den Nibelungen- Festspielen innerhalb kürzester Zeit internationale Beachtung und ein enormes Medieninteresse. Der Nibelungen-Stoff erlebt seit der ersten Premiere der Festspiele im Jahr 2002 geradezu auf allen großen Bühnen im deutschsprachigen Raum eine Renaissance. Die Festspiele haben dazu beigetragen, die mittelalterliche Sage einer breiteren Öffentlichkeit wieder ins Bewusstsein zu rufen. Ein Stoff, der lange Zeit durch die Vereinnahmung der Nazis Tabu war. „Worms“, so schrieb der Tagesspiegel, „Hauptstadt der Revision deutscher Legenden.“ Auf keinen Fall sollten die Wormser Festspiele zu einem weiteren, x-beliebigen Event in der Menge der zahllosen Festspiel-Veranstaltungen verkommen. Sie präsentieren ein klar umrissenes Thema: die Nibelungen-Geschichte mit ihren zahlreichen Interpretationsmöglichkeiten und den Klassiker von Friedrich Hebbel, dieses gewaltige Wortgebirge, spröde zwar, aber immer wieder faszinierend in seinem Reichtum, aus dem sich die verschiedensten Stücke heraushauen lassen. Darüber hinaus ist die Geschichte von Worms verknüpft mit den großen Themen Luther und Reformation, Judentum und dem Staufer-Kaiser Friedrich II, nicht zuletzt mit der Frage: „Was ist das eigentlich – deutsch“? Zum zehnten Geburtstag der NibelungenFestspiele 2011 wurde „Die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß“ uraufgeführt. Es ist die Geschichte einer großen Freundschaft zwischen einem Herzog und seinem Berater Joseph Süß, einer bewegenden Liebe, ein Drama über Hass, Vorurteile, Verrat und einen beispiellosen Justizskandal, bei dem bis heute die wahren Umstände den meisten unbekannt sind. Immer wieder hat es Justizirrtümer gegeben, Justizskandale, mörderische Fehlurteile, aber kaum ein anderes hat die Gemüter derart bewegt wie das Schicksal des Joseph Süß Oppenheimer, der 1738 unter dem Jubel von tausenden Zuschauern grausam aufgehängt wurde. Mit kaum

Dr. Dieter Wedel Intendant, Regisseur und Autor © Rudolf Uhrig


SPONSORINGANGEBOT

Grandiose Kulisse mit Blick auf die Nordseite des Wormser Kaiserdomes

© Rudolf Uhrig

einer anderen Figur haben sich Schriftsteller, Historiker, Filmemacher und Propagandisten so oft befasst, sie benutzt und verunglimpft oder zu verteidigen versucht, sie dämonisiert oder glorifiziert. Aber wer war der Mann, der sich hinter den Legenden verbirgt? Warum gilt es noch immer für die einen als beinahe anrüchig, für die anderen als mutig, sich mit dem Mythos Josef Süß Oppenheimer zu befassen? Die Nibelungen-Festspiele sind schillerndes, hochkarätig besetztes Spektakel, gesellschaftliches Ereignis und Ort von politischen und künstlerischen Auseinandersetzungen. Den Erfolg der vergangenen Jahre sieht die Stadt als Auftrag, den Ruf der Festspiele als kulturellen Leuchtturm der Metropolregion Rhein-Neckar zu festigen und mit der großen Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz und vieler öffentlicher und privater Sponsoren weiter zu entwickeln.

HIGHLIGHTS 2012/13 3.8. – 19.8.2012 Das Vermögen des Herrn Süß Durch die aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen wurden bei der Neufassung des Stückes „Das Vermögen des Herrn Süß“ in 2012 Schwerpunkte verlagert. „Die Verkomplizierung gesellschaftlicher, ökonomischer und politischer Veränderungen ebenso wie die Fülle der Nachrichten tragen dazu bei, dass viele Menschen immer weniger Zusammenhänge durchschauen und begreifen. Die dumpfe Ablehnung von allem, was unverständlich erscheint, fremd und dadurch bedrohlich, verführt zu Fremdenhass und Verfolgung“, sagt Dieter Wedel. Neben Walter Plathe, Peter Striebeck, André Eisermann und Roland Renner, spielen Marie Zielcke („Bin ich schön?, „Die Unberührbare“) Henrike von Kuick („Die Summe meiner einzelnen Teile“), Dieter Laser, Michael Lesch, Anja Kruse sowie der Dresdner Theaterstar Tom Quaas u.a. mit. Nibelungen-Festspiele Worms 2013 Datum: 5. – 21. Juli 2013 Eine völlig neue Nibelungen-Inszenierung nach Friedrich Hebbel

Zielgruppen Kulturinteressiertes Publikum mit durchschnittlichem und höherem Bildungsgrad, Altersschwerpunkt 40 bis 65 Jahre, mittleres bis höheres Haushaltsnettoeinkommen, Herkunft: aus Worms (25%), regional (25%), überregional (50%) Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 27,1 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate, A1-, A2- und A3Plakate, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Website, Pressemitteilungen, Anzeigen, Promotionstände, Aufsteller, Veranstaltungsbanner Tausenderkontaktpreis: ab 0,18 Euro Wert der Partnerschaft: ab 5.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Verknüpfen Sie den Erfolg der Nibelungen-Festspiele mit dem Erfolg Ihres Unternehmens! Unser Motto lautet dabei: „Gemeinsam mehr erreichen!“. Ob als Master-, Haupt- oder Projektsponsor – wir bieten Ihnen die Möglichkeiten gemäß Ihrer Firmenausrichtung dieses einmalige Kulturereignis mitzugestalten und in Ihre Unternehmenskommunikation individuell mit einzubinden. Neben der medialen Einbindung Ihres Unternehmens bieten wir ausgesuchte und individuelle Hospitalityplattformen an – auch außerhalb des Eventzeitraumes.

Feudales Ambiente mit Blick auf das Kunsthaus Heylshof © Rudolf Uhrig

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SAARLAND

Landeshauptstadt: Saarbrücken Einwohner:

1,02*

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

180.000 560.000 290.000 20 – 60 Jahre:

Lolas Bistro in Saarbrücken, Filmfestival Max Ophüls Preis

Bekannte Kunst- und Kultureinrichtungen: Museen: Burg- und Schlossmuseum Jägersburg/ Homburg, Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen, Heimatmuseum Eppelborn, Museum für Vor- und Frühgeschichte Saarbrücken, Saarlandmuseum Saarbrücken, Saarländisches Künstlerhaus Saarbrücken Theater und Bühnen: Bel-Étage Spielbank Saarbrücken, Junge Bühne Auersmacher, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken, Saarlandhalle am Ludwigspark, Theater Überzwerg Saarbrücken Kulturereignisse, Festspiele, Festivals, etc.: C’est Dur La Culture Saarbrücken, Filmfestival Max-Ophüls-Preis Saarbrücken, Internationale Straßentheatertage, Theaterfestival Perspectives Saarbrücken und etliche andere mehr

über 60 Jahre:

öffentliche Kulturausgaben 2007 in Euro:

65,7

Mio.

Ausgaben 2007 je Kultursparte in Euro: _Theater und Musik: 6,7 Mio. _Bibliotheken: 5,5 Mio. _Museen, Sammlungen, Ausstellungen: 31,0 Mio. _Denkmalschutz und –pflege: 2,1 Mio. _Kulturelle Angelegenheiten im Ausland: 600.00 _Kunsthochschulen: 6,7 Mio. _Sonstige Kulturpflege: 6,2 Mio. _Kulturverwaltung: 6,9 Mio. Quellen: destatis(2010),Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Kulturfinanzbericht 2010 *Rundungsdifferenzen vorbehalten

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SAARLAND

Filmfestival Max Ophüls Preis www.max-ophuels-preis.de

Standort: Saarbrücken Besucher pro Jahr: ca. 38.000 Anzahl der Mitarbeiter: ca. 35 Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förder: Landeshauptstadt Saar brücken, CosmosDirekt, Sparkasse Saarbrücken, Cine Plus Media Service GmbH & Co. KG, Christie Digital Systems Inc., Saarland-Sporttoto GmbH, Saarland Medien, Der Beauftragte der Bundes regierung für Kultur und Medien, Der Ministerpräsident des Saarlandes, O. Häfele GdbR Visuelles Marketing, Saarbahn GmbH, Stadtwerke Saarbrücken AG, hb – Veranstaltungstechnik, DEFA-Stiftung, GIU – Gesell schaft für Innovation und Unter nehmensförderung mbH, AUDI & VW Zentrum Scherer Grossklos GmbH & Co. KG, Domicil Leidinger Saar brücken, Hotel am Triller, Saarbrücken, Landes zentrale für politische Bildung, Energie SaarLorLux, ME Stiftung Saar.

Das Saarbrücker Filmfestival Max Ophüls Preis, das es vom 21.1.2013 bis 27.1.2013 in der 34. Ausgabe geben wird, engagiert sich seit seiner Gründung für den jungen deutschsprachigen Film. Es versteht sich als wichtigstes Forum für die Förderung neuer Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und kann für sich beanspruchen, das einzige explizite Nachwuchsfilmfestival im deutschsprachigen Raum zu sein. Für junge Filmemacher stellt die Teilnahme am „Max Ophüls Preis“ einen bedeutenden Schritt in ihre professionelle Zukunft dar. So standen Filmschaffende, die heute deutsche Kinogeschichte schreiben, in Saarbrücken zum ersten Mal im Rampenlicht, wie z.B. Christian Petzold, Florian Henckel von Donnersmarck, Dani Levy oder die Schauspieler Til Schweiger, Christiane Paul und Maria Schrader. Preise und Auszeichnungen in den Kategorien Langfilm, Kurzfilm und mittellanger Film tragen das Profil des Festivals, auf junge Talente aufmerksam zu machen und sie durch gezielte Vernetzung mit Verleihern, Produzenten, Agenturen und Redaktionen fest in der Branche zu verankern. Auf die Trends und die Erfordernisse der Branche flexibel zu reagieren, stellt eine besondere Herausforderung dar. So hat der Dokumentarfilm seinen festen Platz im Wettbewerbsprogramm gefunden und die hoch auflösende digitale Filmprojektion trägt der Entwicklung der digitalen Produktion Rechnung. Neben seiner wichtigen Stellung als Branchentreffpunkt mit über 1.000 akkreditierten Fachbesuchern ist das Festival vor allem ein Publikumsmagnet: Allein in den letzten fünf Jahren wurde ein Besucherzuwachs von 30% auf fast 40.000 Gäste verzeichnet. Dabei schätzen Zuschauer und Fachbesucher gleichermaßen die familiäre und kommunikative Festivalatmosphäre rund um die beteiligten Festivalkinos. Einen besonderen Ruf genießt das Festival für seine hervorragenden Kontaktmöglichkeiten, was nicht zuletzt dem Festivaltreffpunkt „Lolas Bistro“ zu verdanken ist, wo Kinogänger, Jurymitglieder und Filmemacher jede Nacht den Festivaltag ausklingen lassen.

Medienpartner: Saarländischer Rundfunk, Zweites Deutsches Fernsehen, ZEITonline, Deutschlandradio Kultur Rechtsform: gemeinnützige GmbH Jahresumsatz: ca. 900.000 Euro

Preisträger des Filmfestivals Max Ophüls Preis

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© Sebastian Woithe

HIGHLIGHTS 2012

SPONSORINGANGEBOT

Das Filmfestival Max Ophüls Preis gilt für die Jungfilmer in der Branche als große Karriere Chance. Peri Baumeister wurde für ihre Rolle Margarethe Trakel in TABU mit dem Max Ophüls Preis 2012 als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet und drehte im selben Jahr den Kinofilm RUSSENDISCO an der Seite von Matthias Schweighöfer, Friedrich Mücke und Susanne Bormann.

Zielgruppen Das Festival richtet sich an Besucher aller Altersgruppen, die für innovative Kinokultur offen sind. Knapp 75 % des Festivalpublikums ist zwischen 20 und 50 Jahre alt. Die Besucher sind überdurchschnittlich gebildet und legen Wert auf eine gehobene Lebensqualität. Sie sind markenbewusst und offen für Innovationen. Zu den Festivalzuschauern zählen sowohl Besucher aus dem gesamten deutschsprachigen Raum als auch zahlreiche internationale Gäste.

Der Kurzfilm RAJU von Max Zähle hatte beim 32. Filmfestival Max Ophüls Preis 2011 seine Uraufführung. 2012 ist der Film um illegalen Kinderhandel in Indien für einen Oscar in der Kategorie Bester Kurzfilm nominiert worden. In den Hauptrollen sind Julia Richter und Wotan Wilke Möhring zu sehen.

Lutz Winde © Sebastian Woithe

Ulrike Folkerts © Sebastian Woithe

Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 16,8 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Großflächenplakate (City Lights), Festivalkatalog, A1-Plakate, Eintrittstickets, Festivalguide, Veranstaltungsflyer, Direktmailing, postalische Einladungen, Internetseite, Pressearbeit, Festivaltrailer, Banner vor Ort Tausenderkontaktpreis: 0,15 – 4,77 Euro Wert der Partnerschaft: 2.500 – 80.000 Euro

Peri Baumeister erhielt den Preis für die Beste Nachwuchsdarstellerin

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumsponsor unterstützen Sie das Filmfestival Max Ophüls Preis bei seiner Förderung des Filmnachwuchses nachhaltig und langfristig. Sie werden in Veranstaltungen wie z. B. Eröffnung, Preisverleihung, Sondervorführungen und Pressekonferenzen eingebunden und verfügen über Freikartenkontingente. Als Sponsor können Sie einzelne Veranstaltungen oder Projekte im Bereich des Filmnachwuchses fördern und Ihr Unternehmen dabei präsentieren. Als Partner geben wir Ihnen die Möglichkeit, sich in ausgewählte Programme und Projekte einzubinden. Als Stifter von Sachspenden unterstützen Sie die Filmschaffenden und ermöglichen ihnen damit einen Eintritt ins Film- und Fernsehgeschäft. Durch Ihr Engagement erreichen Sie die zahlungskräftige und erfolgreiche Zielgruppe in der heutigen Medienlandschaft.

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SACHSEN

„Kultur hat in Sachsen als Staatsziel Verfassungsrang. Sie ist – einzigartig im Reigen der Bundesländer – in Sachsen Pflichtaufgabe. Auf mehreren Ebenen ist der Staat in der Pflicht, kulturelle Daseinsvorsorge seiner Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Kulturpolitik hat die Aufgabe, den Bestand des kulturellen Erbes möglichst für Alle zu bewahren und zugänglich zu machen und sie soll zugleich die Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen Aller in der Gesellschaft ermöglichen. Beides hat mit Teilhabegerechtigkeit zu tun, beides sichert mittelbar die Innovationsfähigkeit und Kreativität unserer Gesellschaft und deren inneren Zusammenhalt. In diesem Sinne gilt es, die sächsische Kulturlandschaft zu stärken. Sie kann Kraftquell auch in schwierigen Zeiten sein.“

Landeshauptstadt: Dresden

Sabine von Schorlemer, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst

jährliche staatliche Kulturausgaben:

Einwohner:

4,15

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

600.000 2,28 1,27 20 – 60 Jahre:

Mio. über 60 Jahre: Mio.

357,94

Mio. Euro

geförderte öffentliche Kulturinstitutionen und -projekte (u.a. Theaterund Opernhäuser, Chöre, Ensembles, Denkmäler, Museen, Bibliotheken, Festivals) 2011:

42 192

Institutionen und Projekte

Quellen: destatis (2010), Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

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SACHSEN

Dresdner Kreuzchor www.kreuzchor.de

Standort: Dresden Veranstaltungen pro Jahr: ca. 100 Besucher pro Jahr: 150.000 Rundfunkanstalten: sämtliche ARD-Anstalten, ZDF, Deutschlandradio Kultur, Deutschlandfunk Bisherige Partner und Sponsoren: Allianz Versicherung AG, Ostsächsische Sparkasse Dresden, Dresdner Verkehrsbetriebe AG Rechtsform: Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden Mitarbeiter: 32 Choristen: 150 Jungen und junge Männer im Alter von 9 bis 19 Jahren Umsatz: 2,6 Mio.

Der Dresdner Kreuzchor als einer der ältesten und berühmtesten Knabenchöre der Welt wurde erstmalig im Jahr 1300 erwähnt. Künstlerische Heimstatt des attraktiven Kunst- und Ausbildungsinstituts ist die Kreuzkirche am Dresdner Altmarkt, das größte Gotteshaus Sachsens. Seit Jahrhunderten besteht die wichtigste Aufgabe des Chores darin, hier mehr als die Hälfte der Vespern und Gottesdienste musikalisch zu gestalten. Gemeinsam mit dem Evangelischen Kreuzgymnasium eröffnet der Chor einen Bildungsweg, der den jungen Menschen im Mittelpunkt sieht und seine Neigungen und Interessen fördert. Neben dem normalen Schulalltag erhalten die etwa 150 Sänger wöchentlich Gesangs- und Instrumentalunterricht. Ihre tägliche Probenarbeit und der spezifische Chorklang bilden die Grundlage für den Erfolg und die Berühmtheit des Dresdner Kreuzchores. Dabei verfügen nur wenige Chöre über ein gleichermaßen vielfältiges Repertoire. Im Mittelpunkt steht die Pflege der geistlichen und weltlichen A-cappella-Musik. Schwerpunkte bilden die Musik des 17./18. Jahrhunderts und die klassische Moderne. Aber auch Ur- und Erstaufführungen singt der Dresdner Kreuzchor regelmäßig bravourös. Die gemeinsamen Konzerte mit der Dresdner Philharmonie oder der Sächsischen Staatskapelle Dresden sind aus dem Musikleben der Stadt nicht wegzudenken. Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“, seine Passionen, Messen und Kantaten sowie das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms werden alljährlich in der Kreuzkirche aufgeführt. Mit diesen Werken begeistern die jungen Sänger auch auf Tourneen die Zuhörer. Mehrmals im Jahr begibt sich der Dresdner Kreuzchor über deutsche und europäische Grenzen hinaus bis nach Israel, Kanada, Japan, Südamerika und in die USA. Dazu kommen Auftritte bei internationalen Musikfestivals ebenso wie ungezählte Rundfunk- und Fernsehaufnahmen. Seit mehr als 80 Jahren hat der Chor über 800 Tonaufnahmen für so angesehene Plattenfirmen wie Deutsche Grammophon, Teldec, Capriccio und Berlin Classics eingesungen. Renommierte Opernhäuser verpflichten Chorsolisten regelmäßig für Solopartien wie die drei Knaben in Mozarts „Zauberflöte“ oder den Hirten in Puccinis „Tosca“.

HIGHLIGHTS 2013 Alleinstellungsmerkmal sind die regelmäßigen Konzerte und Kreuzchorvespern in der Kreuzkirche Dresden, hier singt der Chor nahezu 60 Mal pro Jahr. Regelmäßige Gastspiele und Tourneen erweitern den künstlerischen Wirkungsradius kontinuierlich: Die Kruzianer werden mit zahlreichen Konzerten in den wichtigsten Konzerthäusern und Kirchen Deutschlands gastieren. Aber auch in seiner Heimatstadt wird der Dresdner Kreuzchor deutlich öfter auch außerhalb der Kreuzkirche zu hören sein und auf sein Publikum zugehen.

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SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen 50% Touristen aus dem In- und Ausland, 50% Erwachsene im Alter von 30 bis 60 Jahren, Ruheständler ab 60 Jahren, Familien mit Kindern, Schüler und Studenten aus Dresden und Umgebung; Akademiker, höhere Angestellte und Selbstständige; gehobenes Einkommensniveau, musikalisch-kulturell interessiert. Bildung, Tradition, ein humanistisches Weltbild und die gehobene gesellschaftliche Stellung prägen die Zielgruppe. Das Publikum des Dresdner Kreuzchores ist materiell sehr gut ausgestattet und legt viel Wert auf den klassischen Kunst- und Kulturgenuss. Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 13,2 Millionen BruttoWerbekontakte in Dresden und Umgebung Werbemittel: A1 und großflächige Plakate, Spielzeitbücher und Programmkalender, Tickets, Programmhefte, Postkarten, Einladungen, Internetseite, Anzeigen, Banner Tausenderkontaktpreis: 4,13 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 100.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Musik entwickelt Kreativität und Kognition, sie fördert Konzentration, Lern- und Leistungsbereitschaft. Um diesen Anspruch dauerhaft zu erfüllen, gewinnt die Unterstützung des Dresdner Kreuzchores durch Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Als Jahrespartner sind Sie ganzjährig während der Konzerte, der 3-4 Deutschlandtourneen sowie der Auslandsgastspiele präsent. Ebenso besteht die Möglichkeit, ausgewählte Konzerte und Tourneen zu präsentieren und dies gezielt für die Einladung von Geschäftspartnern und Kunden zu nutzen. Zusätzlich können Sie als Exklusivpartner von CD-Produktionen ihr kulturelles Engagement kommunizieren. Die Unterstützung generiert einen positiven Transfer der Imagemerkmale des Chores wie z.B. Ästhetik, Seriosität und Originalität. 175


B SU AN CD HE SS EL NA N D

Jazztage Dresden Internationales Festival für Jazz www.jazztage-dresden.de

Termin: 8. bis 17. November 2013 Standort: Dresden Dauer & Besucher: Mit 10 Tagen und 14.000 Besuchern das größte zusammenhängende Jazzfestival Mitteldeutschlands Konzerte pro Festival: ca. 50, sowie ca.10 Sonderkonzerte außerhalb des Festivalzeitraums Spielstätten: Staatsschauspiel Dresden, Flughafen Dresden, Hochschule für Musik Dresden, QF Quartier an der Frauen kirche, Societaetstheater, Dresdner Schloss, u.v.m. Leitung: Kilian Forster (künstlerischer Leiter und Intendant), Tanja Grandmontagne (Geschäftsführerin) Rechtsform:

gemeinnützige UG Medienpartner: MDR Figaro, Die Zeit Partner und Förderer: Landeshauptstadt Dresden, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Drewag Stadtwerke Dresden GmbH, ENSO Energie Sachsen Ost AG, Ströer Out-ofHome Media AG, Flughafen Dresden International, Volkswagen Zentrum Dresden, Biotype Diagnostic GmbH, DVB – Dresdner Verkehrs betriebe AG, Brockmann und Knoedler Salon

Tradition bewahren – Neues wagen! Vom Tourismusmagazin „Amway“ gelistet als einer von 10 Gründen nach Dresden zu fahren, bieten die Jazztage Dresden ihren annähernd 14.000 Besuchern jährlich hochkarätigen Jazz in seiner gesamten Bandbreite. Unter dem Motto „Tradition bewahren – Neues wagen!“ hat sich das Jazzfestival programmatisch dem Crossover, einer spannenden Verbindung traditioneller Genres wie Swing, Latin, Funk, Soul und Modern Jazz mit Stilrichtungen wie Klassik, Worldmusic oder Pop, verschrieben. Einzigartig ist, dass bei den Jazztagen Dresden die internationale Elite der Jazzszene, wie James Morrison oder Jamie Cullum auf hochkarätige deutsche, sächsische und Dresdner Ensembles treffen. Darüber hinaus widmet sich das Festival unter der Leitung von Kilian Forster, ehemaliger Solobassist der Dresdner Philharmoniker, und Tanja Grandmontagne, Konzertpianistin, leidenschaftlich der Nachwuchsförderung zur Stärkung des regionalen Bezugs und nachhaltigen Entwicklung des Genres. Die auf den Jazztagen präsentierte musikalische Vielfalt bei hohem künstlerischem Anspruch und die außergewöhnlich intime Atmosphäre fasziniert nicht nur Jazzspezialisten sondern zieht gleichermaßen ein breites LaienPublikum an.

Hören – Sehen – Staunen DieJazztage Dresden, 2001 unter dem Namen „Unkersdorfer Jazztage“ aus der Taufe gehoben, haben sich seit ihrer Gründung Jahr für Jahr vergrößert und innerhalb Dresdens aktuell 38 Spielstätten integriert. Darunter sind beispielsweise das renommierte Schauspielhaus oder das Terminal am Flughafen als Beispiel für auch außergewöhnliche und kreative Veranstaltungsorte. Mit einem Besucherzuwachs von knapp 400 Besuchern 2001 auf je durchschnittlich 14.000 Personen in den letzten Jahren sind die Jazztage inzwischen ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Dresdner Musiklandschaft geworden und darüber hinaus auch als bedeutendes deutsches Musikfestival etabliert. Mit ihrem herausragenden Profil schließen sie eine Marktlücke im ansonsten reichhaltigen kulturellen Angebot Dresdens.

Kooperationspartner: Dresdner Schulkonzerte, Jazzclub Tonne, Institut français, Musik zwischen den Welten, Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden, Bernd Aust KulturManagement GmbH, Filmnächte am Elbufer, Klavierhaus Weber © Hans-Joachim Maquet

Dorretta Carter & Band

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SPONSORINGANGEBOT

© Mirko JoergKellner

Maceo Parker

Das Festival stellt allerdings nicht nur eine musikalische Bereicherung für die Einwohner Dresdens dar, sondern leistet, unter anderem durch zahlreiche Kooperation mit anderen Kultureinrichtungen, einen wichtigen Beitrag zur Pflege der Kultur in der Stadt. Des Weiteren weisen die Jazztage nicht zu unterschätzende ökonomische Effekte auf, wie ihre Bedeutung als Tourismusattraktion im ansonsten touristenarmen Monat November und die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen in allen involvierten Unternehmen und Institutionen. Die langfristige Vision der Festivalleitung ist die Entwicklung Dresdens zusammen mit anderen Veranstaltern zur „Jazzstadt“ und die Verankerung der Jazztage Dresden als kulturellen Leuchtturm über die Stadtund Landesgrenzen hinaus. Dorthin sind sie bereits auf dem besten Weg.

Klazz Brothers & Cuba Percussion

Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 44,5 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Programmheft, Veranstaltungsflyer, Pla kate, Postkarten, Banner, Anzeigen, Display werbung, Internetpräsenz, Direktmailing. Ca. 20% des Budgets werden in Werbung und PR investiert. Tausenderkontaktpreis: 0,01 – 4,49 Euro Wert der Partnerschaft: 250 – 200.000 Euro

© Hans-Joachim Maquet

James Morrison

Bisherige Highlights: Monty Alexander, Jamie Cullum, Swingle Singers, Candy Dulfer, Jacques Loussier, Maceo Parker, Vienna Art Orchestra, Klaus Doldinger, Shakatak, Gonzalo Rubalcaba, Tommy Emmanuel

HIGHLIGHTS 2013 6. Juli 2013 Al di Meola Sonderkonzert im Zwinger Dresden Jazztage Dresden 2013: 8.– 17. November In Planung: Diana Krall, Nora Jones, Paquito D’Rivera, Paco de Lucia, Monty Alexander, Jan Vogler meets Klazz Brothers, Philharmonic Salsa (Uraufführung), Tower of Power

Zielgruppen Die Gäste der Jazztage kommen aus Dresden (50%) und dem Dresdner Umland (20%), aus Sachsen (15%), Deutschland und dem nahen Ausland (15%). Mit durchschnittlichen Eintrittspreisen von 39 – 79 Euro werden insbesondere Jazzliebhaber und ein erlebnisoffenes und kulturinteressiertes Publikum angesprochen. Durch kostenfreie Programmpunkte sowie Ermäßigungen für Schüler, Studenten, Familien und Vielbesucher wird jedoch auch jungen und neuen Publikumssegmenten sowie sozial Schwächeren der Zugang zum Festival ermöglicht.

Jazztage Dresden 2012 – Visual mit Lukas Fröhlich

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Konzertpräsentator präsentieren Sie exklusiv ein Konzert der Jazztage und sind damit in allen Medien zum Konzert, auf der Homepage und im Programmheft präsent. Als Festivalpartner präsentieren Sie mehrere ausgewählte Konzerte und unterstützen somit maßgeblich den Fortbestand der großen Vielfältigkeit der Jazztage. Als Festivalpräsentator können Sie, neben dem Erhalt von mindestens 100 Freikarten und vorrangigen Logoplatzierungen und Verlinkungen, Ihr Unternehmen auf jeder Veranstaltung und in sämtlichen Medien präsentieren. Wir erstellen Ihnen gern ein individuell zugeschnittenes Sponsoring-Paket. Als mindestens 5-jähriger exklusiver Titelsponsor wird der Name Ihres Unternehmens in einem Atemzug mit dem renommierten Titel „Jazztage Dresden“ genannt werden. 177


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SACHSEN-ANHALT

„Das kulturelle Kapital in SachsenAnhalt ist bereits beträchtlich. Das zeigt sich bei den UNESCO-Weltkulturerbestätten Bauhaus Dessau, Lutherstätten, Dessau-Wörlitzer Gartenreich, Fachwerkensemble Quedlinburg genauso wie bei den internationalen Musikfestivals von den Händelfestspielen über das Kurt-Weill-Fest bis hin zum „Impuls-Festival“ für Neue Musik. Viele kulturelle Initiativen werden gerade auch für junge Leute auf den Weg gebracht. Im Kontext der Luther-Dekade und des Bauhaus-Jubiläums ist mit großer internationaler Resonanz zu rechnen. Sachsen-Anhalt ist ein Marktplatz für Kreativität und künstlerische Innovation.“ Stephan Dorgerloh, Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt

Landeshauptstadt: Magdeburg Einwohner:

2,34

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

330.000 1,30 710.000 20 – 60 Jahre:

Mio. über 60 Jahre:

öffentlichen Kulturausgaben in Euro: 2012: 2013:

90,44 84,38

Mio. Mio.

geförderte öffentliche Kulturinstitutionen und -projekte (u.a. Theaterund Opernhäuser, Chöre, Ensembles, Bibliotheken, Denkmäler, Museen, Festivals): (Mit-)Finanzierung von insgesamt

31 8

Einrichtungen

öffentlichrechtliche / staatliche Kulturstiftungen;

11

Theater und Orchester in Trägerschaft von Kommunen;

12

institutionelle Förderungen)

Quellen: destatis (2010), Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt

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SACHSEN-ANHALT

Bachgedenkstätte im Schloss Köthen www.bachstadt-koethen.de

Standort: Köthen (Anhalt) Einwohner: 29.000 Besucher im Schloss Köthen: 50.000 (Veranstaltungszentrum, Museen usw.) Bisherige Sponsoren und Förderer: EnviaM, Köthen Energie GmbH, Wohnungsgesellschaft Köthen mbH, Köthener Brauerei GmbH, Kreissparkasse AnhaltBitterfeld Rechtsform: GmbH Mitarbeiter: 24

„Bach hatte in vielerlei Hinsicht ein schwieriges Leben, was seine Arbeitgeber angeht, nicht so in Köthen!“ sagte Sir John Eliot Gardiner am Rande der 22. Bachfesttage in der anhaltischen Residenzstadt Köthen. Für Gardiner, der mit seinen English Baroque Soloists zu den weltweit anerkannten Meistern der Interpretation Bach'scher Musik zählt, wohnt den meisten in Köthen geschaffenen Werken ein ganz besonderes Gefühl der „Freude und Gemütlichkeit“ inne. Damit meint er auch und vor allem die „Brandenburgischen Konzerte“, über die er sagt, dass der Name nicht ganz korrekt wäre: „Denn es sind ja eigentlich die Köthener Konzerte!“ Dass diese Konzerte in der anhaltischen Residenzstadt entstanden, wissen eigentlich nur die Kenner Bach´scher Musik. Tatsächlich aber ist der wichtigste Teil der weltlichen Kompositionen Johann Sebastian Bachs genau hier entstanden. Am Hof des musikliebenden Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen fand er Verständnis, Förderung und Zuwendung für seine kompositorische Arbeit. Hier starb seine erste und hier fand er seine zweite Frau, hier konnte er leben. In Köthen finden sich die weltweit meisten noch erhaltenen originalen Gebäude, Räume und Flächen, die mit der Geschichte des Barockmusikgenies in Verbindung stehen.

Johann-Sebastian-Bach

Konzert im Johann-Sebastian-Bach-Saal

Als zentraler Punkt gilt dabei das Schloss der anhaltischen Residenzstadt. Während rund um den äußeren Schlosshof aus Reithalle, Marstall und Remise eines der schönsten Veranstaltungszentren Sachsen-Anhalts entstand, das einen der akustisch besten Konzertsäle Europas beherbergt, warten die Gebäude des Hauptschlosses noch darauf, aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt zu werden. Nach dem Willen der Köthen Kultur und Marketing GmbH, die seit 2008 die gesamte kulturelle und touristische Vermarktung der Stadt und des Schlosses betreibt, soll im ersten Schritt die seit Anfang der neunzehnhundertneunziger Jahre bestehende Bachgedenkstätte einer Überarbeitung und Modernisierung unterzogen werden. Die Pläne dazu sind fertig und für 2013 wird ein erster neu gestalteter Ausstellungsbereich zur Verfügung stehen. 180


SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen _Kultur- und musikinteressiertes Publikum, Bachfreunde und -enthusiasten mit einem Altersschwerpunkt von 40 bis 80 Jahren _Herkunftsländer Deutschland (50 %), Benelux, Großbritannien, Russland, Frankreich, Japan, China Schloss Köthen

Etwas langfristiger soll die Einbeziehung der seit einigen Jahren leer stehenden Gebäudeteile erfolgen, die genau jenes Musikzimmer beherbergen, in denen Bach und Fürst Leopold von Anhalt-Köthen gemeinsam und sehr leidenschaftlich musizierten. Verbunden mit der neu gestalteten Bachgedenkstätte und einem in Planung befindlichen neuen Empfangsgebäude wird dadurch eine Pilgerstätte für die Verehrer des großen Barockmusikgenies entstehen. Bereits heute zählen mehrere tausend Besucher aus Asien, Nordamerika und vielen europäischen Ländern zu den Gästen, die in Köthen auf den Spuren Bachs unterwegs sind. In der bereits liebevoll wiederhergestellten Schlosskapelle wurde 1718 ein Sohn Bachs getauft, in der Kirche St. Agnus besuchte der Meister den Gottesdienst und empfing das heilige Abendmahl und die Kirche St. Jakob wurde Begräbnisort seines Fürsten Leopold, für dessen Begräbnis er 1729 die Trauermusik komponierte. Er selbst bezeichnete den Verstorbenen als „einen gnädigen und Music so wohl liebenden als kennenden Fürsten; bey welchem auch vermeinete meine Lebenszeit zu beschließen.“ Und damit fasst der Meister in einem Satz selbst zusammen, was Köthen für die internationale Bachpflege so wichtig macht.

HIGHLIGHTS 2012/13 _La Cour – ein barockes Varietéspektakel (9. bis 22. September 2012) _5. Museumsnacht und Eröffnung der neuen ständigen Ausstellung „Abenteuer Archäologie“ (22. September 2012) _3. Köthener Schlossweihnacht (14. bis 16. Dezember 2012) _9.Köthener Herbst/Festival zu Ehren von Johann Sebastian Bach (27. bis 29. September 2013)

Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 5,5 Mio.Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Kulturjournal, Ausstellungsführer, Programmflyer, Stadtführer, Werbebanner, Flaggen, Newsletter, Website, Aufsteller, Trailer im Foyer des Veranstaltungszentrums, Tickets, Anzeigen, Einladungen, usw. Tausenderkontaktpreis: 0,13 – 10,90 Euro Wert der Partnerschaft: 1.000 – 60.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Firmen oder Privatpersonen können die Neugestaltung der Bachgedenkstätte in ihrer Gesamtheit oder gezielt für einzelne Ausstellungsbereiche fördern. Als Sponsor werden Sie offiziell Förderer der Bachgedenkstätte im Schloss Köthen. Verbunden ist dies mit einer Reihe von Nutzungs- und Werberechten auf Veröffentlichungen der Köthen Kultur und Marketing GmbH und natürlich allen die Gedenkstätte betreffenden Werbemitteln. Sie können alle Veranstaltungsräume für exklusive Veranstaltungen nutzen, die durch die Köthen Kultur und Marketing GmbH betrieben werden. Dazu gehört auch das Veranstaltungszentrum im Schloss Köthen. Schlosskapelle

Florian Meierott spielt Bach

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SCHLESWIG-HOLSTEIN

„Kultur ist für Schleswig-Holstein ein herausragendes Markenzeichen. Unser Land besitzt eine selbstbewusste, vielfältige und hochwertige Kulturlandschaft; sie prägt unser Leben und bereichert es. Auch die Brückenfunktion Schleswig-Holsteins nach Skandinavien und in den Ostseeraum beeinflusst unseren Norden kulturell, vom Wikingererbe bis zum Schleswig-Holstein Musikfestival. Diesen Reichtum gilt es zu erhalten und gemeinsam mit den Akteuren des kulturellen Lebens durch neue Impulse weiter zu entwickeln. Ein herausragendes Ziel der Landesregierung ist es, junge Menschen für Kunst und Kultur zu begeistern. Kluge Kulturpolitik in Zeiten von Sparhaushalten und demographischem Wandel erfordert in jedem Fall kreative Lösungen. Doch da bin optimistisch: Das Wesen von Kultur ist ja gerade die kreative Bewegung, aus der Neues entsteht. In diesem Sinne setze ich mich ein.“ Anke Spoorendonk, Ministerin für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein

Landeshauptstadt: Kiel Einwohner:

2.83

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

550.000 1,50 780.000 20 – 60 Jahre:

Mio. über 60 Jahre:

öffentliche Kulturausgaben 2010:

189,2

Mio. Euro (Öffentliche Ausgaben Land und Kommunen, Grundmittel)

Quellen: destatis (2010), Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein

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B SU CN HD LE S L WA IN GD -HOLSTEIN

Nordkolleg Rendsburg, Akademie für kulturelle Bildung Tagungshaus www.nordkolleg.de

Nordkolleg Rendsburg

Das Nordkolleg Rendsburg ist eine Akademie für kulturelle Bildung, ein Tagungshaus mit Hotelbetrieb und Sitz zahlreicher kultureller Verbände, Vereine und Institutionen. Damit zählt das Nordkolleg zu den bekannten kulturellen Einrichtungen im Herzen Schleswig-Holsteins. Das Nordkolleg steht seit über 150 Jahren für Weiterbildung, seit fast zwei Jahrzehnten insbesondere mit dem Schwerpunkt der kulturellen Bildung. Die Akademie-Fachbereiche bieten Seminare und Tagungen in den Sparten Literatur & Medien, Sprachen & Kommunikation, Musik sowie KulturWirtschaft. Das Tagungshaus steht für Gastveranstaltungen jeglicher Art zur Verfügung. Im „Land zwischen den Meeren“ liegt das Nordkolleg idyllisch zwischen Nord-OstseeKanal und Eider im Zentrum Schleswig-Holsteins. Die Akademie bietet ideale Rahmenbedingungen für ihre Gäste. Sie ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für ihre kulturelle Kompetenz, den wunderschönen parkähnlichen Garten und die ausgezeichnete und vielgelobte Küche. Zu jeder Jahreszeit, vom 1. Januar bis weit in den Dezember kommen Gäste jeden Alters ins Nordkolleg – aus Deutschland, Skandinavien und anderen Staaten dieser Welt. Ob Sprachschüler, Musiker oder Autoren, Chöre, Orchester oder Bands, Studenten, Schüler oder Senioren, Fahrradtouristen, Wanderer oder Rendsburger.

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Gesellschafter: _Kreis Rendsburg-Eckernförde (Hauptgesellschafter) _Stadt Rendsburg (Hauptgesellschafter) _Studien- und Fördergesellschaft der schleswig-holsteinischen Wirtschaft e.V. _Stiftung Schleswig-Holstein Musikfestival _Landesmusikrat Schleswig-Holstein e.V. _Landeskulturverband Schleswig-Holstein e.V. _Sparkasse Mittelholstein AG _Stiftung Spar- und Leihkasse Rendsburg _Genossenschaftsverband e.V. _Musikhochschule Lübeck _Landesverband der Volkshochschulen e.V. _Stadt Büdelsdorf _Förderverein Nordkolleg Rendsburg e.V. _Landesverband Deutscher Musikschulen Schleswig-Holstein e.V. _Landesvereinigung kultureller Kinderund Jugendbildung Schleswig-Holstein e.V. _Musikschule Rendsburg _ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG _Kulturhelfer Reinhard Frank _Grenna Skolan, Schweden _Fachhochschule Westküste _Musikerverband Schleswig-Holstein e.V. _Musikmarkt Rendsburg _Bildungswerk Rhythmik e.V. _Netzwerkstatt Rendsburg _Causales GmbH _KM Kulturmanagement Network GmbH

Aufsichtsrat: _Marion Herdan, MdL a.D. (Vorsitzende) _Andreas Breitner, Bürgermeister Rendsburg (stellv. Vorsitzender) _Claus Ehlers, MdL a.D., Förderverein Nordkolleg Rendsburg _Michael Rohwer, Kreis Rendsburg-Eckernförde _RA Peter Hanemann, Studien- und Fördergesellschaft Leitung: _Akademieleiter/Geschäftsführer: Dipl.-Jur. Guido Froese _Geschäftsführer: Verw.-Dir. a.D. Bernd Tybussek Mitarbeiter: _38, z.T. in Teilzeit; 7 Fachreferenten _7 Verwaltungsmitarbeiter (Empfang, Fachbereichsassistenz und Buchhaltung), 1 Auszubildende _3 Köche, 2 Koch-Azubi, 8 Küchenassistentinnen _5 Hauswirtschafterinnen, 1 Hauswirtschafts-Azubi, 1 Gärtner, 1 Haustechniker, 2 Assistenten Garten/ Haustechnik

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B SU CN HD LE S L WA IN GD -HOLSTEIN

Nordkolleg als Tagungsund Veranstaltungsort www.nordkolleg.de

Ausstattung Für Seminare, Schulungen und Tagungen bietet das Nordkolleg ideale Bedingungen. Drei Hörsäle in unterschiedlicher Größe, zehn Seminarräume sowie eine moderne und umfangreiche Medienausstattung stehen für Veranstaltungen zur Verfügung. Die „Oase Nordkolleg“ schafft eine hervorragende Atmosphäre zur Verwirklichung von Bildungserlebnissen. Für die Unterbringung stehen 150 Betten in 78 Zimmern zur Verfügung. Alle Gebäude sind um eine parkähnliche Gartenanlage gruppiert. Die Küche bereitet die Mahlzeiten überwiegend aus regionalen Produkten sorgfältig zu. Auch fleischlose Kost oder eine besondere Diät sind möglich. Der Kanalkeller mit einem ausgesuchten Getränkeangebot sowie die Lounge mit bequemen Ledersofas bieten Raum für den angeregten Meinungsaustausch in den Pausen und am Abend. Das Stadtzentrum von Rendsburg ist zu Fuß in ca. 20 Min. zu erreichen, mit dem Auto in weniger als 10 Minuten. Das Nordkolleg bietet insgesamt 3 Hörsäle und 10 Seminarräume für Tagungen und Seminare an.

Freizeitgestaltung in der Umgebung Das Nordkolleg bietet vielfältige Möglichkeiten zur Entspannung an. Verschiedene Leseecken mit einer bereitgestellten Buchauswahl nebst Fachzeitschriften und Tageszeitungen sind jederzeit zugänglich. In der Lobby stehen zudem Musik-CDs, Hörbücher und auch DVDs zur Verfügung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur sportlichen Freizeitgestaltung, z.B. in Form einer Kanufahrt mit hauseigenem Boot auf der Eider, einer Fahrradtour am Kanal oder dem Outdoor-Tischtennisspiel im Nordkolleg-Garten. Hier steht auch ein Beachvolleyballfeld zur Verfügung. Der Gerhardshain direkt vor der Haustür bietet ideale Strecken zum Joggen und Walken zwischen Eider und Kanal. Die hauseigene Sauna bietet die Möglichkeit der Entspannung. Außerhalb des Kollegs können Sie das nahe gelegene Freibad besuchen, mit eigener Ausrüstung am Kanalufer angeln, eine Stadtbesichtigung machen oder Spritztouren mit dem Auto entlang des Kanals sowie auch zu Fuß an der Eider machen. Der große Garten des Nordkollegs lädt im Sommer zu Grillabenden und ungestörter Geselligkeit ein. Ebenso stehen eine Hausbar, der "Kanalkeller" und die Lounge jederzeit für unterhaltsames Beisammensein offen. Ein umfangreiches Getränkeangebot ist dort vorhanden.

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Offener Garten

Der Garten Der Nordkolleg-Garten ist ein ganz besonderer Anziehungspunkt für die Gäste und Besucher der Akademie. Das ganze Jahr über sind hier auf 8.000 m² ganz nach Saison blühende Besonderheiten anzuschauen. Aus diesem Grund erfreut sich der Garten einer großen Bekanntheit und Beliebtheit bei Kursteilnehmern, Gartenfreunden wie Spaziergängern. Aufgenommen in den Gartenführer Schleswig-Holstein und eingebunden in die „Gartenrouten zwischen den Meeren“ ist der Garten ein beliebter Ort der Ruhe ebenso wie der Entdeckungen. Der 100-SortenBaum, ein Apfelbaum, auf dem inzwischen über 100 verschiedene Apfelsorten wachsen, die über 200 Rosenarten, die vielen Apfel- und Obstsorten oder auch die heimischen und eher exotischen Bäume und Pflanzen – hier gibt es viel zu entdecken. Der Nordkolleg-Garten hat inzwischen einen eigenen Freundes- und Förderkreis. Die Nordkolleg-Gartenpaten unterstützen Gartenprojekte und helfen, den Garten auch weiterhin attraktiv zu halten. Einen Besuch wert ist der Natur-Klang-Garten des Nordkollegs. Kinder wie Erwachsene können hier erfahren, wie Wasser springt und tönt, wie Steine rauschen und summen, wie Marmor klingen kann und wie Wind Harfen zum Singen bringt. Ein Hörrohr verstärkt auf Wunsch die „Musik der Natur“.

_Geschäftsräume: 3 Hörsäle, 10 Seminarräume _Technische Ausstattung der Seminarräume: Internet, Leinwand, Beamer, Overheadprojektor, Flipchart, Metaplan, Lautsprecheranlage, Musikanlage _Allg. Ausstattung der Seminarräume: Flügel, Bühne, Podest, Pult _Übernachtungen 2011: 15.000 _Zimmeranzahl: 150 Betten in 78 Zimmern _Zimmerausstattung: mit Dusche und WC, aktuelle Bücherauswahl und Hörbücher, allgemeiner Fernseh-Raum mit DVD- und CD-Player, Gesellschaftsspiele, W-Lan-Nutzung, frei zugänglicher PC in der Lobby _Technische Ausstattung: Lounge, Kanalkeller, Restaurant, Sauna, umfangreiches Instrumentarium, 3 Flügel, div. Klaviere, Schlagwerkinstrumente, Mobile Classroom mit 12 Notebooks, Drucker, etc. _Garten: 8.000 m² u.a. mit Frühlingsblühern, Obstbäumen, Wildblumenwiese, bäuerlicher Staudengarten und Natur-KlangGarten _Mitarbeiter in Gastronomie/ Catering: 3 Köche, 2 Koch-Azubi, 8 Küchenassistentinnen, 5 Hauswirtschafterinnen, 1 Hauswirtschafts-Azubi _ Anbindung an Verkehrsinfrastruktur: Auto // Zug bis Bahnhof Rendsburg _Entfernungen Rendsburg – Hamburg: 106km // ca. 1 Stunde

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B SU CN HD LE S L WA IN GD -HOLSTEIN

Akademie für kulturelle Bildung mit vier Fachbereichen www.nordkolleg.de

Thematisch arbeitet das Nordkolleg Rendsburg in den Bereichen KulturWirtschaft, Literatur & Medien, Musik sowie Sprachen & Kommunikation, jeweils mit einem starken inhaltlichen Bezug zu Skandinavien und dem Ostseeraum. Darüber hinaus bietet es spartenübergreifende Weiterbildungen an, beispielsweise im Fach Kulturmanagement/ Kulturvermittlung. Der Fachbereich KulturWirtschaft stellt eine zentrale Stelle für kulturwirtschaftliche Beratung und Weiterbildung dar. Das Angebot richtet sich an Kulturschaffende, kulturund kreativwirtschaftliche Akteure sowie traditionelle Wirtschaftsunternehmen. Während das Kompetenzzentrum die Aufgaben Weiterbildung, Qualifizierung und Service abdeckt, widmet sich das Kontaktbüro der Beratung, Vermittlung und Moderation. Der Fachbereich Literatur & Medien bietet im Bereich der beruflichen Weiterbildung ein breit gefächertes Programm von Fortbildungen für Autoren und Journalisten sowie Existenzgründer und Berufsanfänger. Einen weiteren Schwerpunkt des Fachbereichs bildet die Literaturvermittlung: Hochkarätig besetzte Tagungen – zum Beispiel „Literatur und Recht“ bilden seit vielen Jahren einen Anziehungspunkt für Fachleute und Literaturinteressierte aus der gesamten Bundesrepublik. Der Fachbereich Musik nimmt Funktionen einer Landesmusikakademie für SchleswigHolstein wahr. Es werden Veranstaltungen in den Gebieten musikalische Praxis, Musikpädagogik, Musikvermittlung und des Musikmanagements konzipiert. Das Spektrum des Programms reicht von Laien- bishin zu Meisterkursen und von der Alten Musik bis zur Sound Art. Das Nordkolleg ist zudem Heimat der Musikakademie für Senioren, des Landesjugendchors Schleswig-Holstein und des Landesjugendjazzorchesters. Zahlreiche Chöre und Orchester nutzen darüber hinaus seit vielen Jahren die hervorragenden Probeund Arbeitsmöglichkeiten im Nordkolleg. Im Austausch zwischen Nord(ost)europa und dem deutschsprachigen Raum agiert der Fachbereich Sprachen & Kommunikation mit Sprachkursen in den nordeuropäischen und baltischen Sprachen (inkl. Finnisch und Estnisch), Deutsch und Englisch sowie einem variationsreichen Programm im Bereich Interkulturelle Kommunikation. Alle Fachbereiche konzipieren auf Anfrage auch individuelle Seminare und verfügen über ein großes Netzwerk an Partnerinstitutionen im In- und Ausland.

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Fachbereich Musik _Landesmusikakademie SchleswigHolstein (Teilfunktion) _Veranstaltungen in den Gebieten musikalische Praxis, Musikpädagogik, Musikvermittlung und Musikmanagement _Heimat der Musikakademie für Senioren, des Landesjugendchors Schleswig-Holstein, des Landesjugendjazzorchesters und von „Sommerjazz“ _Regelmäßiger Probenort für SchleswigHolstein Musik Festival (SHMF) Chorakademie und Orchesterakademie, Landesjugendorchester Berlin, versch. Schulorchester aus SH und HH, Madrigalchor Kiel, viele Chöre und Ensembles aus SH _Seit Sommer 2011 Probenort der internationalen SHMF-Orchesterakademie _Weiterbildungen EMP (elementare Musikpädogogik) und Musikgeragogik (elementare Musikerziehung mit Senioren) in Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Musikschulen e.V. _Geschäftsstelle Norddeutsche Sinfonietta e.V. _Geschäftsstelle des Musikerverbandes Schleswig-Holstein e.V _Geschäftsstelle der Deutschen Stiftung Musiktherapie

Fachbereich Sprachen & Kommunikation

Fachbereich KulturWirtschaft

_Kurse in den Sprachen der skandinavischen und baltischen Länder, Deutsch und Englisch _Interkulturelles Training _Wirtschaftsdeutsch für Skandinavier _Regelmäßiger Aufenthalt von Schülern, Studenten und Wirtschaftsstipendiaten aus Norwegen, Schweden und Finnland _Ort nordeuropäischer Begegnung _Schleswig-Holsteinisches Prüfungszentrum für TestDaF (Test Deutsch als Fremdsprache) _Kooperationspartner der deutschen Außenhandelskammern in Oslo und Stockholm und vieler skandinavischer Universitäten

_Projektmanagement für das Projekt „Unternehmen: KulturWirtschaft“ _Kompetenzzentrum Kultur-Wirtschaft des Landes Schleswig-Holstein _Kontaktbüro KulturWirtschaft Nord _Weiterbildung, Qualifizierung und Service _Beratung, Vermittlung und Moderation _Partner: UVNord und LKV _Seminarreihen zu „Kultur Marketing Management“, „Hörfunkjournalismus“ „Verlagsgründer“, „Kultur kreativ finanzieren!“ (kostenfreie Informationsreihe für innovative Kulturkonzepte und alternative Finanzierungs- und Kooperationsmöglichkeiten) _„BarCamps“ (Plattform für interdisziplinären Wissensaustausch und lebendiges Networking), Kultur Fundraising Werkstatt

Fachbereich Literatur & Medien _Vermittlung von Literatur _Förderung und Austausch von Autoren _Angebot von Weiterbildungen für Medienschaffende _Hochkarätig besetzte Tagungen _Geschäftsstelle der Rudolf Stibill-Gesellschaft

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SCHLESWIG-HOLSTEIN

Nordkolleg Rendsburg www.nordkolleg.de

Standort: Rendsburg

HIGHLIGHTS 2012/13

Teilnehmertage pro Jahr: 21.000

Die Sommermonate Juli und August stehen am Nordkolleg ganz im Zeichen des Schleswig-Holstein Musik Festivals (SHMF). Hier ist seit dem Sommer 2011 die Orchesterakademie – ein internationales Jugendorchester, welches mit berühmten Dirigenten große Orchesterliteratur erarbeitet und aufführt – beheimatet. Zu den 130 jungen Instrumentalisten aus aller Welt kamen im Festivalsommer 2012 für einen guten Monat die 80 internationalen Sängerinnen und Sänger der SHMF-Chorakademie um gemeinsam z.B. Mendelssohns „Die erste Walpurgisnacht“ op. 60 zu proben. Auch im Sommer 2013 werden beide Akademien wieder im Nordkolleg ihre Heimat finden. Jazz, Rock, Pop, Blues und Gospel – wichtige Facetten der Kirchenmusik. Gospelchöre und Bands gestalten kirchliche Veranstaltungen, Jazzensembles spielen ihr Repertoire in Gottesdiensten. Die dreijährige Ausbildung zum B-Kirchenmusiker für Popularmusik am Nordkolleg Rendsburg beinhaltet alle wesentlichen Themen für den professionellen Einsatz von Popularmusik in der Kirche und das Arbeiten mit Gruppen in der Band und im Chor. Voraussichtlich im Februar 2013 findet die nächste Fachtagung „Rendsburger Symposion für Akustische Medien“ statt. Sie ergänzt im Fachbereich Literatur & Medien praxisorientierte Seminare im Bereich Hörspiel- und Radiofeature, die der Weiterbildung von Journalisten, Redakteuren und Medienschaffenden dienen. Die hochkarätig besetzte Tagung „Literatur und Recht“ bildet zudem seit vielen Jahren einen Anziehungspunkt für Fachleute und Literaturinteressierte aus der gesamten Bundesrepublik. Nächster Termin: 20. – 22.9.2013 Immer einen Besuch wert ist der Natur-Klang-Garten des Nordkollegs. Kinder wie Erwachsene können hier erfahren wie Wasser springt und tönt, wie Steine rauschen und summen, wie Marmor klingen kann und wie Wind Harfen zum Singen bringt. Ein Hörrohr verstärkt die „Musik der Natur“. Der Natur-Klang-Garten ist ganzjährig bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet.

Innennutzfläche: 3 Hörsäle (50, 60, 200 Per sonen), 10 Seminar räume, 78 Zimmer mit 150 Betten, Restaurant mit 120 Plätzen Außennutzfläche: Parkähnliche Garten anlage auf 8.000 m² Veranstaltungen: 450 Seminare, Tagungen, Lesungen, Konzerte und andere Veranstaltungen Anzahl der Mitarbeiter: 38 Bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: Land Schleswig-Holstein, Kreis Rendsburg-Eckern förde, Stadt Rendsburg, Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Landeskulturverband Schleswig-Holstein, Arno Schmidt Stiftung, Medienstiftung Hamburg Schleswig-Holstein, Sparkasse Mittelholstein AG, Landesmusikrat Schleswig-Holstein, Stiftung SchleswigHolstein Musikfestival, Genossenschaftsverband, Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holstein, Förderverein Nordkolleg Rendsburg e.V., Stadt Büdelsdorf, UV Nord u.a. Medienpartner: NDR Kultur Rechtsform: gemeinnützige GmbH Jahresumsatz: 2 Million Euro

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SPONSORINGANGEBOT Zielgruppen Weiterbildungsbereite Erwachsene, Multiplikatoren der Bildung (Lehrer, Erzieher, Musikschullehrer), Senioren WEITERE HIGHLIGHTS Dialog: KulturWirtschaft – BarCamp, Färöisch Sprachkurs, Offener Garten 2013 mit (Musikakademie für Senioren, Chöre etc.), Jugendliche (Jazz, Klassik, Technik), Midsommar-Fest, Iron Slam VI – Poetry Slam, Dead vs. Alive-Slam, Lange Lesenacht Skandinavien- und Baltikuminteressierte (Sprachkurse), Norweger, Schweden, Finnen (Wirtschaftsdeutsch), Kulturmanager, Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft, Kulturinteressierte, Garteninteressierte, Kultur- und Städtetouristen. Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 2 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: Programmhefte, A3-Plakate, Veran staltungsflyer, Postkarten, Hausprospekt, Direkt mailings,Einladungen, Internetseite, Newsletter, Promotionsstände, Aufsteller und Banner vor Ort, Social Media (facebook, XING, twitter) Tausenderkontaktpreis: 2,49 – 14,92 Euro Wert der Partnerschaft: 5.000 – 30.000 Euro

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Sie haben die Möglichkeit, jeweils als Premium-, Haupt-, oder Projektsponsor einen der verschiedenen Bereiche des Nordkollegs zu unterstützen. Als Bildungspartner präsentieren Sie das qualitativ hochwertige Seminar- und Tagungsprogramm unserer vier Fachbereiche. Als Gartenpartner präsentieren Sie alle medienwirksamen Veranstaltungen, Aktionen und Publikationen rund um unseren parkähnlichen Garten – Ort der Inspiration und Erholung. Als Genusspartner präsentieren Sie die beliebte und viel gelobte Rundum-Verpflegung. Über unsere Küche wird gesprochen und geschrieben – immer positiv. Als Wohlfühlpartner präsentieren Sie den Aufenthalt unserer Gäste: Von der Ankunft bis zur Abreise. Die gemütlichen Zimmer, die Sauna und die Freizeitprogramme werden durch Ihr Engagement zu einem besonderen Bestandteil des Aufenthaltes. 191


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THÜRINGEN

„Die Kulturgeschichte führt uns eindrucksvoll vor Augen, wie viele Impulse für Kunst und Gesellschaft von Thüringen ausgingen. Die Spur reicht von Bach, Cranach, Liszt über Goethe, Schiller bis hin zu van de Velde, Kandinsky und Gropius. Hier liegt ein immenser Schatz, der unsere Wurzeln beschreibt und der zugleich von großer Bedeutung für unsere Zukunft ist. Thüringen ist ein modernes und weltoffenes Land. Die Förderung von Kunst und Kultur hat einen hohen Stellenwert. Künstler und Kreative sind bei uns immer willkommen. Sie tragen neue Impulse ins Land. Die Verbindung von Traditionen und Moderne macht Thüringen aus. Sie verleiht dem Kulturland einen Anstrich, der einzigartig im Konzert der deutschen Regionen ist. Diesen Schatz will ich wahren und mehren.“

Landeshauptstadt: Erfurt

Christoph Matschie, Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur

143,71

Einwohner:

2,23

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

320.000 1,26 650.000 20 – 60 Jahre:

Mio. über 60 Jahre:

öffentliche Kulturausgaben 2011: Mio.

Kulturquote:

1,52 geförderte Kulturinstitutionen und -projekte insgesamt:

561

(davon 11 Theater/ Orchester, 22 Museen institutionell und zusätzlich 17 Institutionen anteilig gefördert) Quellen: destatis (2010), Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

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B TU HN ÜD RE IS NL GA EN D

Panorama Museum www.panorama-museum.de

Standort: Bad Frankenhausen Besucher pro Jahr: ca. 80.000 – 90.000 Vorstellungen/ Veranstaltungen pro Jahr: Dauerausstellung, 3 Sonderausstellungen, 25 Kinoabende, 9 Konzerte Anzahl der Mitarbeiter: 17 bisherige und aktuelle Sponsoren und Förderer: Freistaat Thüringen, SparkassenMuseumsstiftung für den Kyffhäuserkreis, SparkassenKulturstiftung HessenThüringen, Förster & Borries GmbH & Co.KG, ITT GmbH Rechtsform: e. V.

Die Sixtina des Nordens Das Panorama Museum versteht sich als ein Kunstmuseum mit Schwerpunkt auf der zeitgenössischen figurativen Malerei metaphorischer Prägung, in dessen Zentrum das Werk von Werner Tübke und im Besonderen sein monumentales Panoramabild »Frühbürgerliche Revolution in Deutschland« (14 x 123 m, Öl auf Leinwand, 1983–87) steht. Der Ausgangspunkt für die Schaffung dieses Gemäldes war ein politisch überaus ambitionierter, auf historische Selbstverständigung angelegter und mit Ideologie durchsetzter Staatsauftrag der DDR, das Ergebnis indes ein ganz eigenes Kunstwerk der Superlative von unerhörter Individualität und Einzigartigkeit, das in der Gegenwart nicht seinesgleichen hat, ein unglaubliches Geniestück, das am ehesten noch den großartigen Monumentalwerken der Renaissance vergleichbar ist. Die künstlerische Dimension des Panoramagemäldes bestimmt somit auch die seit 1992 verfolgte Museumskonzeption, die das Werk Tübkes in den Kontext vergleichbarer Kunstauffassungen seiner Zeit wie der Kunstgeschichte überhaupt stellt, und zwar durch die Ausrichtung zusätzlich präsentierter temporärer Sonderausstellungen. Im Blick auf den sehr spezifischen, ja einzigartigen Charakter des Museums wird ein klar konturiertes und zumindest deutschlandweit einmaliges Ausstellungsprogramm präsentiert, das neben kunsthistorischen Themen vor allem zeitgenössischer figurativer Kunst von ausgewiesen internationalem Rang gewidmet ist. Neben Überblicksschauen zu ganzen Stilrichtungen, Themen und Kunstepochen gab es immer wieder auch groß angelegte Retrospektiven auf das Lebenswerk einzelner Künstler, deren Schaffen vielfach gar zum ersten Mal überhaupt in Deutschland vorgestellt wurde. Entdeckungen aus ganz Europa wie aus Übersee standen ebenso schon im Blickpunkt wie mehrfach das Gesamtwerk von Werner Tübke, über dessen Œuvre das Panorama Museum die weltweit größte Sammlung verfügt. Die gelungene Symbiose zwischen der herausragenden Leistung eines zeitgenössischen Künstlers und dem singulären Ausstellungskonzept wurde im Jahr 2001 mit der Aufnahme des Panorama Museums in das sogenannte „Blaubuch“ der Bundesregierung honoriert. Diese Bestandsaufnahme national bedeutsamer Kultureinrichtungen der neuen Bundesländer listet 20 »Leuchttürme«, Museen des nationalen Kulturerbes, auf sowie 20 »kulturelle Gedächtnisorte« – Einrichtungen, die bedeutenden deutschen Persönlichkeiten gewidmet sind. Zudem gehört das Panorama Museum zu den 200 bedeutendsten Kulturreisezielen in Deutschland.

Luftaufnahme Panorama Museum © Dr. Roskothen, Sondershausen

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Ein lebendiges Museum, das neben der musealen Vermittlung auch vielfältigste Abendveranstaltungen anbietet, darunter Konzerte, Lesungen, Theaterstücke und Filmpräsentationen im eigenen Studiokino mit festem Jahresprogramm.


Monumentalgemälde © Dieter Leistner, Würzburg © VG Bild-Kunst Bonn, 2012

SPONSORINGANGEBOT Das außergewöhnliche Ambiente des imposanten Panorama-Gemäldesaals von 40 Metern Durchmesser, der gleich einem Bilddom eine faszinierende Kulisse für exklusive Abendveranstaltungen bietet, stellt in Verbindung mit den Cateringmöglichkeiten des Museumscafés einen ganz besonderen Ort für unterschiedliche Firmenevents dar.

HIGHLIGHTS 2012/13 _Ballettabende des Nordhäuser Theaters im Gemäldesaal _Abschlusskonzert der Reihe „Glanz und Pracht protestantischer Kirchenmusik an Unstrut und Kyffhäuser“ im Gemäldesaal _Ausstellung „Dopo de Chirico – Metaphysische Malerei aus Italien bis heute“

Zielgruppen Kunst-, geschichts-, kultur- und reiseinteressiertes Publikum aller Altersstufen aus dem gesamten Bundesgebiet; Kunstliebhaber, internationale Besucher, besonders aber Gäste aus den nördlich angrenzenden Ländern; Erwachsene, Senioren, Familien mit Kindern, Multiplikatoren aus dem Bildungsbereich (Schulen und Lehrer), Tourismusbranche und Medien. Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 5,5 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: A1-Plakate, Eintrittstickets, Printdokumentationen, Programmhefte, Veranstaltungsflyer, Postkarten, Direktmailings, Internetseite, Newsletter, Skyscraper, Facebook, Pressemitteilungen, Anzeigen, Promotionstände, Aufsteller, Veranstaltungsbanner Tausenderkontaktpreis: 0,36 – 4,56 Euro Wert der Partnerschaft: 2.000 – 25.000 Euro

Gemäldesaal © R. Dreßler, Weimar © VG Bild-Kunst Bonn, 2012

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Premiumpartner haben Sie die Möglichkeit, das Panorama Museum für ein Kalenderjahr zu fördern und somit in hohem Maße von der Einzigartigkeit dieses Museums zu profitieren. Als Ausstellungs- oder Veranstaltungssponsor können Sie das Programm des Museums zeitbegrenzt begleiten. Darüber hinaus bieten wir Ihnen die Möglichkeit, einzelne Publikationen (Bücher zum Hauptsammlungsgegenstand oder Kataloge zu Sonderexpositionen) finanziell zu unterstützen. Entsprechend Ihrer gewählten Partnerschaft erhalten Sie die Möglichkeit der Darstellung Ihres Unternehmens bei den Veranstaltungen und in den jeweiligen Begleitpublikationen sowie deren Vermarktungsmedien. Des Weiteren erhalten Sie Freikartenkontingente für Ihre Mitarbeiter und Geschäftspartner. Gerne erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam individuelle Lösungen, um ihre Markenbotschaft mit den Angeboten des Museums auf eine effektive und publikumswirksame Weise zu verbinden.

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ÖSTERREICH

© WienTourismus/Christian Stemper

Bundeshauptstadt: Wien Einwohner:

8,40

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

1,73 4,72 1,95

Mio. 20 – 60 Jahre:

Mio. 60 Jahre und älter: Bekannte Kunst- und Kultureinrichtungen: Museen:MuseumsQuartier Wien, Albertina (Wien), Kunsthistorisches Museum Wien (KHM), Österreichische Galerie Belvedere, Naturhistorisches Museum Wien, Ars Electronica Center Linz Theater und Bühnen: Burgtheater, Akademietheater, Volkstheater, Schauspielhaus, Theater in der Josefstadt, Vienna's English Theatre, Schauspielhaus (Graz), Salzburger Landestheater, Felsenreitschule, Landestheater Linz, Tiroler Landestheater, Seebühne Kulturereignisse, Festspiele, Festivals etc.: Wiener Opernball, Life Ball, Wiener Festwochen, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Seefestspiele Mörbisch, Viennale (Vienna International Film Festival), Schubertiade, Steirischer Herbst, Carinthischer Sommer, Donauinselfest, Diagonale (Filmfestival),Styriarte und etliche andere mehr

Mio.

jährlichen öffentliche Kulturausgaben: Gebietskörperschaften (Bund, Länder und Gemeinden) zusammen in Euro: 2,33 Mrd. Bund: 811 Mio. Länder einschließlich Wien: 967 Mio. Gemeinden (ohne Wien): 695 Mio. (Anm.: jeweils vor Abzug intergovernmentaler Transfers) Kulturausgaben der öffentlichen Hand pro Kopf: 278 Euro Anteil der Kulturausgaben am Gesamthaushalt des Bundes 2010: 2,0 % Kultursponsoring der Unternehmen pro Kopf: 5 Euro Quellen: STATISTIK AUSTRIA Bundesanstalt Statistik Österreich, 2010, ESB Europäische Sponsoring Börse und Sport + Markt AG: Österreichischer Sponsoringbarometer, 2010/2011

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ÖSTERREICH

Kunsthistorisches Museum Wien www.kkhm.at

Feierliche Wiedereröffnung der Kunstkammer Wien Ende Februar 2013! Der Countdown läuft: Ab März 2013 wird nach zehnjähriger Schließung und mehrjähriger Vorbereitungs- und Bauzeit die weltweit bedeutendste Kunstkammer wieder für alle zugänglich sein! Zu den Höhepunkten der Kunstkammer Wien zählen herausragende Goldschmiedearbeiten wie die berühmte Saliera von Benvenuto Cellini, Spitzenleistungen der Skulptur wie die Krumauer Madonna, meisterhafte Bronzestatuetten, filigrane und bizarre Elfenbeinarbeiten, virtuose Steingefäße, aber auch wertvolle Uhren, komplizierte Automaten, merkwürdige wissenschaftliche Instrumente, kostbare Spiele und vieles mehr.

Salzfass (Saliera) Benvenuto Cellini, 1540-1543, Paris © Kunsthistorisches Museum Wien

Auf einer Fläche von rund 2.700 m² entsteht nun die neue Präsentation dieser einzigartigen Sammlung: Erleben Sie ab März 2013 in 20 nach Themenschwerpunkten neu gestalteten Räumen die Welt des Schönen und Geistvollen, Kuriosen und Wunderbaren!

Visualisierung Kunstkammer ©hg merz architekten

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Bauen Sie mit uns die Kunstkammer und unterstützen Sie durch den Erwerb eines unserer exklusiven Spendenprodukte das Jahrhundertprojekt Kunstkammer:

Caritas-Kunstkammertaschen Erstellt im Rahmen des Caritas Projektes hke © Kunsthistorisches Museum Wien

Mit dem Kauf eines goldenen Fahrrad- oder Skihelms unterstützen Sie ganz aktiv die Bau- und Renovierungsarbeiten in der Kunstkammer: 21,- Euro vom Erlös jedes Helmes gehen direkt zugunsten der Kunstkammer und Sie sind zudem jederzeit und überall als Kunstkammerhauptmäzen und Botschafter für dieses so wichtige Projekt unterwegs. Mit den exklusiven Caritas-Kunstkammertaschen wurde nun ein weiteres Spendenprodukt lanciert: unterstützen Sie durch den Erwerb einer dieser praktischen und modischen Taschen die Wiedereröffnung der Kunstkammer sowie das Projekt hke (Handwerk, Kunst, Entwicklung) der Caritas und leisten Sie zudem einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz! Die Caritas-Kunstkammertaschen wurden in der limitierten Auflage von 1.000 Stück im Rahmen des Projekts hke aus gebrauchten KHM-Werbeplanen produziert; jede einzelne Tasche trägt eine exklusive Goldnummer, von KK0001 bis KK1000. Sie sind in mehreren Größen und Farben erhältlich. Die Goldhelme und Caritas-Kunstkammertaschen sind im KHM-Shop erhältlich!

Erwin Wurm baut die Kunstkammer © Kunsthistorisches Museum Wien © Wolfgang Zajc

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SCHWEIZ

Ingo Höhn, dphoto.ch

Bundeshauptstadt: Bern Einwohner:

7,87

Mio.

Altersstruktur: unter 20 Jahre:

1,64 4,44 1,79

Mio. 20 – 60 Jahre:

Bekannte Kunst- und Kultureinrichtungen: Museen: Aargauer Kunsthaus Aarau, Bernisches Historisches Museum, Centre Dürrenmatt Neuchâtel (CDN), Dichtermuseum Liestal, Freilichtmuseum Ballenberg, Fri Art - Centre d'art contemporain – Kunsthalle Freiburg im Üechtland, Historisches Museum Basel, Kunsthaus Zürich, Kunstmuseum Basel, Kunst Raum Riehen, MAMCO - Musée d'art moderne et contemporain Genf, Museum Beyeler Riehen Basel. Zentrum Paul Klee Bern Theater und Bühnen: Diogenes Theater Altstätten, Keller 62 Zürich, Markus Zohner Theater Compagnie Lugano, Narrenpack Theater Bern, Opernhaus Zürich, Schauspielhaus Zürich, Stadttheater St.Gallen, Theater Basel, Theater Neumarkt Zürich, Théatre Vidy Lausanne Kulturereignisse, Festspiele, Festivals etc.: Internationales Filmfestival Locarno, Greenfield Festival am Flugplatz Interlaken, Gurtenfestival Bern, Jazzfestival Montreux, Jazz Festival Willisau, La Batie - Theaterfestival Genf, Open Air St. Gallen, Salon du livre Genf, Solothurner Filmtage, Solothurner Literaturtage, Theaterspektakel Zürich, Verbier Festival , Visions du Réel/ Filmfestival Nyon und etliche andere mehr

Mio. über 60 Jahre: Mio.

öffentliche Kulturausgaben 2007:

2,24

Mrd. Franken (1,35 Mrd. Euro am 31.12.2007) Kulturausgaben der öffentlichen Hand pro Kopf 2007:

217,3

Euro

Anteil der Kulturausgaben am Gesamthaushalt des Bundes 2007:

0,4 % Kultursponsoring der Unternehmen pro Kopf:

9

Euro

Quellen: ermittelt aus den Daten der ESB Europäische Sponsoring Börse und Sport + Markt AG: Schweizer Sponsoringbarometer (2010/2011),Schweizerischer Bundesrat (Kulturbotschaft vom 23.2.2011), Statistik der Bevölkerung und der Haushalte (STATPOP), 2010

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B SU CN HD WE S IL ZA N D

Fotomuseum Winterthur www.fotomuseum.ch

Standort: Winterthur Besucher pro Jahr: 50.000 – 55.000 Innennutzfläche der Gebäude: Ausstellungsräume 1.000 m² Gesamtnutzfläche 3.000 m² Ausstellungen pro Jahr: 6 Ausstellungen, 80 öffentliche Führungen, Workshops, 20 öffentliche Begleitveranstaltungen Anzahl der Mitarbeiter: 12 feste Mitarbeiter, 20 Teilzeitmitarbeiter Bisherige und aktuelle Partner: Swiss Re, UBS, Manor, Ernst & Young, Deutsche Bank, BTS Investment Advisors, Migros Kulturprozent, Wegelin & Co. Privatbankiers, Lombard Odier & Cie, Bank Hoffmann Rechtsform: Stiftung Jahresumsatz : 3 Mio Schweizer Franken

Das Fotomuseum Winterthur: attraktiv, kompetent, international, ein Museum für Fotografie von europäischem Format 1993 gegründet hat sich das Fotomuseum Winterthur in wenigen Jahren zu einem Kompetenzzentrum für Fotografie entwickelt, das national und international hohe Beachtung und Anerkennung findet. Es wird als zentrale Stelle für Fotografie wahrgenommen, wichtig und wegweisend für die Wahl der KünstlerInnen, für die Themen, die Diskussionen, das Umgehen mit dem Medium Fotografie im Medium Museum, im Medium Buch, im großen Feld der heutigen Gesellschaft. Die Ausstellungen In den beiden einander gegenüberliegenden Häusern (ehemalige Textilfabriken) werden seit bald 20 Jahren Ausstellungen gezeigt, die wichtige Aspekte, Positionen und Haltungen der Fotografie als Kunst und als Dokument und Gestalterin von Wirklichkeiten aufgreifen. Das Fotomuseum Winterthur ist in seiner Ausrichtung einerseits eine Kunsthalle für die Fotografie von zeitgenössischen FotografInnen und KünstlerInnen, andererseits aber auch ein klassisches Museum für die Meister des 19. und 20. Jahrhunderts. Schliesslich ist es ein kulturhistorisches, soziologisches Museum für angewandte Fotografie mit Ausstellungen über die Rolle der Fotografie in der Industrie, in der Mode, Medizin, Architektur, im Polizeiwesen, usw. Die Sammlung Die Sammlung des Fotomuseum Winterthur umfasst rund 4.000 Werke von 400 Fotografen. Sie setzt um 1960 ein und enthält wesentliche Werkgruppen in der Entwicklung der Dokumentarfotografie und der konzeptuellen Fotografie. Sie ist praktisch vollständig online einsehbar. Jedes Jahr werden Teile des Bestandes in kuratierten Sammlungspräsentationen vorgestellt, jeweils begleitet von Sammlungsbroschüren. Die Vermittlung Wir sind in ein neues visuelles, vernetztes Zeitalter eingetreten und erleben im Alltag, im Beruf, in den Medien, in der Internetkultur, wie unglaublich stark das Wort durch das Bild verdrängt wird. In diesem Sinne versteht das Fotomuseum Winterthur die Hinführung zum Bild, die Analyse des Bildes, seine Produktion, Distribution, usw. als weitere zentrale Aufgabe: mit Vorträgen, Gesprächen, Führungen, Workshops, Symposien. Aber auch mit dem neuen Blog auf der Webseite, mit „Still Searching – An Online Discourse on Photography“, der internationale Theorie, Geschichte und Gebrauchsweisen auf hohem Niveau diskutiert. Oder mit der Plat(t)form, dem jährlichen kuratierten Treffen von jungen europäischen FotografInnen.

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Marke und Marketing: SPONSORINGANGEBOT Die Marke Fotomuseum Winterthur steht für verführerisch attraktive, aber inhaltlich Zielgruppen konzentrierte, gewichtige Ausstellungen, Publikationen und Diskussionen. Sie steht für _Kunst- und kulturaffines Publikum aus ein hohes Engagement, eine schlanke, aber professionelle Organisation und eine freund- allen Alters- und Einkommensstufen, liche Pflege des Publikums, der Medien und des Netzwerks insgesamt. Die außergewöhn- vorwiegend von 20 bis 60 Jahren liche Präsenz in den Medien und das einprägsame, klare Erscheinungsbild helfen ent- _Fachpublikum aus Fotografie und Kultur scheidend mit, das Fotomuseum Winterthur zu positionieren. (Sammler, Kunsthistoriker, Presse, Galerien, Fotografen) _Familien, Studenten, Schüler Gegenleistungen Werbereichweite: bis zu 7,6 Mio. Brutto-Werbekontakte Werbemittel: B4-Plakate, Jahresprogrammhefte, Ausstellungsflyer, Direktmailings, Internetseite, Newsletter, Pressemitteilungen, Anzeigen, Tramwerbung, Kinospots, Roll-ups, Veranstaltungsbanner Tausenderkontaktpreis: 2,63 – 16,45 Euro Wert der Partnerschaft: 20.000 – 125.000

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Das Fotomuseum Winterthur strebt nach längerfristigen Partnerschaften. Es bietet HIGHLIGHTS 2012/2013 als ein innovatives, zukunftsorientiertes Amar Kanwar und aktives Museum, das den Kontakt 8. September bis 18. November 2012 zum Publikum und seinen Partner pflegt Amar Kanwars Filme sind komplexe zeitgenössische Erzählungen, in denen eine intime und sich auch als Dienstleistungsunterpersönliche Ebene mit breiteren sozialen und politischen Entwicklungen verbunden nehmen versteht, viele Möglichkeiten für wird. eine gewinnbringende Zusammenarbeit. Unternehmen bietet es passende Projekte Junge Menschen – Set 9 aus der Sammlung des Fotomuseum Winterthur für eine Partnerschaft als Haupt- oder Co1. September 2012 bis 10. Februar 2013 Sponsor und eine Palette von GegenleisDie Zeit des Erwachsenwerdens ist die Zeit der Suche nach sich selbst. Wer bin ich und wer tungen. möchte ich sein? In dieser Zeit gilt es, das eigene Ich in der Welt zu verankern und mit ihr in Beziehung zu treten. Raum + Bild – Architektur und Fotografie März bis Mai 2013 – Jubiläumsausstellung, 20 Jahre Fotomuseum Winterthur Die Architektur ist seit jeher ein großartiger Schauplatz von Zeitgeist, Weltanschauung, Alltag und Ästhetik. Die Ausstellung thematisiert das Verhältnis von gebautem und fotografiertem Raum. James Welling – Retrospektive Dezember 2013 bis Februar 2014 James Welling ist eine der zentralen Figuren der jüngeren Kunstgeschichte. Seine darstellenden, quasi dokumentarischen Werkserien in der Tradition der klassischen Kunstfotografie eines Paul Strand entstehen parallel zu abstrakten Arbeiten, den Fotogrammen, wie sie durch die Avantgarde im Kunstkanon verankert worden sind. 203


B SU CN HD WE S IL ZA N D

Luzerner Theater www.luzernertheater.ch

Standort: Luzern Besucher pro Jahr: 80.000 – 100.000 Vorstellungen pro Jahr: über 350 Anzahl der Mitarbeiter: ca. 400 Direktor: Dominique Mentha Sponsoren und Förderer (Auswahl): Albert Koechlin Stiftung AKS, Alice Bucher-Stiftung, Artephila Stiftung, Arthur Waser Stiftung Luzern, Credit Suisse Foundation, Dätwyler Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Frey + Cie Luzern, Freunde des Luzerner Theaters, Geistlich Pharma AG, Hotel Schweizerhof Luzern, Ida und Albert Flersheim-Stiftung, Inova Management AG, Josef Müller Stiftung Muri, Jubiläumsstiftung der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft, Kanton Luzern, Landis & Gyr Stiftung, LGT Bank (Schweiz) AG, Luzerner Kantonalbank, MigrosKulturprozent, Stadt Luzern, Stiftung Accentus / Lily Waeckerlin Fonds, Stiftung Mercator Schweiz, TANZfreunde Luzerner Theater, theaterclub luzern Medienpartner: Neue Luzerner Zeitung, tele 1 Rechtsform: Gemeinnützige Stiftung nach öffentlichem Recht Stiftungsratspräsident: Kurt W. Meyer Jahresetat: rund 25 Mio. Schweizer Franken

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1839 erbaut, ist das Luzerner Theater das älteste professionelle Theater der Schweiz und gleichzeitig das einzige Mehrspartenhaus der Zentralschweiz. Seine Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz verfügen über eigene, feste Ensembles. Mit einer konsequenten Programmierung, einem neugierigen Umgang mit Texten, neuer Musik, gegenwärtigen choreografischen Sprachen und einem jungen Ensemble hat sich das Luzerner Theater in den vergangenen Jahren national und international erfolgreich als «Entdeckertheater» positioniert und leistet einen entscheidenden Beitrag zum Zentralschweizer Kulturleben. © Ingo Höhn

© Ingo Höhn


SPONSORINGANGEBOT

© Ingo Höhn

© Tanja Dorendorf

Zielgruppen Gezielte Ansprache vielfältiger Publikumskreise verbunden mit engen Kooperationen mit regionalen Partnern aus Kultur, Bildung und Wirtschaft. Für Kinder und Familien, junge Menschen bis 25, sowie für Senioren gibt es spezielle Angebote und Kommunikationskanäle.

© Ingo Höhn

Möglichkeiten für Ihr Sponsoring-Engagement Als Sponsor (ab CHF 5.000) öffnet sich Ihnen die Tür in die Theaterwelt. Laden Sie Ihre besten Geschäftspartner oder Ihr Team zu einer Entdeckungsreise hinter die Kulissen ein und erreichen Sie ein kulturinteressiertes, aufgeschlossenes Publikum. Mit einem Produktionspatronat erhält Ihre Firma eine exklusive Plattform im Rahmen einer ausgewählten Theaterproduktion. Wir betten Ihr Unternehmen in unsere umfangreiche Kommunikationsplanung ein und positionieren Ihr Engagement prominent in unseren Medien. Der Gönnerkreis Freunde des Luzerner © Ingo Höhn Theaters (ab CHF 1.000) unterstützt das Luzerner Theater mit regelmäßigen Beiträgen. Die Mitglieder werden zu ausgeHIGHLIGHTS 2012/13 wählten Vorstellungen und Exklusiv-VerIn Koproduktion mit Lucerne Festival: anstaltungen eingeladen. LA CLEMENZA DI TITO, Oper von W.A. Mozart, Regie: Vera Nemirova Im Rahmen von Exklusiv-Vorstellungen (ab CHF 12.000) haben Sie die Möglichkeit, Tanz-Uraufführungen: das gesamte Theaterfoyer für die BewirTANZ 10: ROMEO UND JULIA, Ballett von M. Mrozewski tung Ihrer Kunden zu nutzen und Ihre TANZ 11: SNAP, CRACKLE, POP! Choreografien von M. Causey und G. Reischl Gäste vor der Vorstellung persönlich von der Bühne aus zu begrüßen. Entstaubt und neu inszeniert: Das Firmen-Abonnement (CHF 1.950) MY FAIR LADY, Musical von F. Loewe als flexibles Wahl-Abo enthält 20 Eintrittsgutscheine, die Sie individuell für Schauspielmusical: jeweils einen Theaterbesuch einlösen ALICE nach L. Carrolls «Alice im Wunderland» von Tom Waits, Kathleen Brennan und können. Robert Wilson Mit dem Ensemble der Schola Cantorum Basiliensis: IL RITORNO D’ULISSE, Oper von C. Monteverdi, Musikalische Leitung: Howard Arman

Weitere Informationen finden Sie unter www.luzernertheater.ch/engagement 205




Klassische Werbemittel pro Jahr Großflächen-, City-Light- oder 18/1-Plakate A0-Plakate A1-Plakate A2-Plakate A3-Plakate Eintrittstickets Zeitschriften-/Printdokumentationen Programmhefte Veranstaltungsflyer Postkarten Postalische Direktmailings (Einladung etc.) Online-Marketing Besucher auf Internetseite Newsletter-Verteiler Banner/Skyscraper auf der Website Einbindung des Sponsors auf der Facebook-Seite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Pressemitteilungen (Anzahl x Empfänger) Pressekonferenzen Sonderleistungen für Sponsoren Lizenzerwerb für Kommunikationsmaßnahmen Logointegration in Anzeigen Logointegration in U-Bahn Fernsehspots Partnerintegration in Radiospots Sponsor-Promotionstände Inhaltl. Einbindung bei Veranstaltungen Freikartenkontingent Rabatt auf Kartenkontingent Sponsor-Incentives (z.B. Empfang) Sponsor-Roll-ups, Aufsteller Sponsor-Veranstaltungsbanner Sonstiges (z.B. Merchandisingprodukte) Anzahl der Besucher vor Ort Mind. Brutto-Werbekontakte Wert der Partnerschaft in Euro von bis Tausenderkontaktpreis (TKP) in Euro von bis

208

4.000

70.000 250.000 ja ja

260

1.000

2.500 58.110

250.000 5.000

41.500 90.000

10.000 2.000 2.100.000 8400 ja nein ja nein

20.000 1

4.000 1

ja ca. 5 ja

ja 20 8250

ja ja ja ja ja 3 1 ja

ja ja ja ja 4 1 ja

1

22.000 38.000 100.000 2.500 22.500 900

5.000 2

ja

1 ja ja nein ja 1 1 nein

1 möglich 150.000

20 1.000 3.200

Historisches Museum Regensburg

Fotomuseum Winterthur

Dresdner Kreuzchor

300

10.000 15.000 80.000 30.000 250.000

Bayreuther Festspiele

achtung berlin – new berlin film award

Kleine und Kleinstbeträge nutzen den Kultur marken selbst verständlich auch. Das Leistungspaket kann nach Absprache ver handelt werden. Wenn Sie ge nauere Angaben zu Formaten, Logoplatzierung und Distribution der Werbemittel wünschen, entwickeln wir für Sie gern ein individuelles Angebot.

Bayerische Theaterakademie August Everding

Alle hier dargestellten Auflagen basieren auf einer Beteili gung von Sponsoren. Die Preise und Angaben zu Werbe mitteln können daher von den Einzel dar stellungen abweichen. Sponsor-Promotions stände, Roll-Ups, Aufsteller werden vom Sponsoringgeber bei Bedarf gestellt.

Enjoy Jazz – Internationales Festival für Jazz und Anderes

Kommunikation Ihres Sponsoring-Engagements

3.000 1.500

4.000 26.000 110.000 55.000 220.000

25.000 150.000

600

80.000

25.800

56.558 141.210 nein ja

480.000 198.500 nein nein

25.000

30.100 1

15.100

60 6

ja ja

ja ja 300

1.500 4.800

nein nein

ja ja ja ja ja 2 3 ja

ja ja ja ja 2 2 nein

ja ja ja ja 2 1 nein

15.000 30.000 58.110 150.000 26.000 5.225.000 15.683.000 k.A. 13.249.400 11.095.068 5.000 1.500 auf Anfrage 5.000 500 10.000 100.000 auf Anfrage 100.000 120.000 0,96 0,10 auf Anfrage 0,38 0,05 1,91 6,38 auf Anfrage 7,55 10,82

52.000 7.538.600 20.000 125.000 2,63 16,45

50.000 3.274.660 10.000 75.000 3,06 22,90

möglich 1



Klassische Werbemittel pro Jahr Großflächen-, City-Light- oder 18/1-Plakate A0-Plakate A1-Plakate A2-Plakate A3-Plakate Eintrittstickets Zeitschriften-/Printdokumentationen Programmhefte Veranstaltungsflyer Postkarten Postalische Direktmailings (Einladung etc.) Online-Marketing Besucher auf Internetseite Newsletter-Verteiler Banner/Skyscraper auf der Website Einbindung des Sponsors auf der Facebook-Seite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Pressemitteilungen (Anzahl x Empfänger) Pressekonferenzen Sonderleistungen für Sponsoren Lizenzerwerb für Kommunikationsmaßnahmen Logointegration in Anzeigen Logointegration in U-Bahn Fernsehspots Partnerintegration in Radiospots Sponsor-Promotionstände Inhaltl. Einbindung bei Veranstaltungen Freikartenkontingent Rabatt auf Kartenkontingent Sponsor-Incentives (z.B. Empfang) Sponsor-Roll-ups, Aufsteller Sponsor-Veranstaltungsbanner Sonstiges (z.B. Merchandisingprodukte)

1.000 250 1.850 3.750 7.500

200 1.000 1.000 25.000 5.000

50 200 2.500 2.000

Morgenland Festival Osnabrück

15.000 250.000 10.000 10.000

ja

240.000 8.400 ja ja

40.000 2.000 ja ja

25.000 2

5.000 4

4.000 20

300 2

ja ja

ja 8 1

ja ja

ja 30 ja

ja ja ja ja ja ja ja nein

1 ja ja ja ja 1

ja ja ja ja ja 10 ja ja

3 ja ja ja ja 10 1 ja

28.000 35.000 80.000 200.000 2.349.330 41.500.000 5.560.000 3.252.400 2.000 10.000 4.500 5.000 50.000 100.000 170.000 50.000 0,85 0,25 0,81 1,54 21,28 12,90 30,58 15,37

8.000 3.587.300 5.000 50.000 1,39 13,94

1.000

1.550 150.000

1.000 5.000

300 1.000 80.000 191.000 25.000 10.000 100.000

7.000 205.000 600 400

50.000 10.000 5.000

56.000 210.000 500 10.000

6.000 40.000 10.000 500

30.700 168.000 ja ja

50.000 700 ja nein

130.000 45.000 ja ja

85.000 11.700 ja ja

250.000 120.000 nein ja

120.000 21.000

66.000 4

2.400 5

15

2.130 2

ja 30

ja ja nein

ja 150 nein

1 ja ja ja ja

ja ja ja ja ja ja ja ja

10 ja ja ja ja 10 6 ja

ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja

nein

Mecklenburgisches Staatstheater

Luzerner Theater

Ludwigsburger Schlossfestspiele 50 300 100 100 100 35.000 500.000 40.000

20 125 500 120 500 2.000 120.000 1.000 60.000 45.000 1.000

15.000

14.000 50.000 150.000 Anzahl der Besucher vor Ort Mind. Brutto-Werbekontakte 44.586.950 5.500.000 20.671.000 250 1.000 1.500 Wert der Partnerschaft 200.000 60.000 50.000 in Euro von bis 0,01 0,13 0,07 Tausenderkontaktpreis (TKP) 4,49 10,90 2,42 in Euro von bis

210

Lautten Compagney

Kulturgipfel GmbH

Köthen Kultur und Marketing GmbH

Jazztage Dresden

Kommunikation Ihres Sponsoring-Engagements

100.000



Klassische Werbemittel pro Jahr Großflächen-, City-Light- oder 18/1-Plakate A0-Plakate A1-Plakate A2-Plakate A3-Plakate Eintrittstickets Zeitschriften-/Printdokumentationen Programmhefte Veranstaltungsflyer Postkarten Postalische Direktmailings (Einladung etc.) Online-Marketing Besucher auf Internetseite Newsletter-Verteiler Banner/Skyscraper auf der Website Einbindung des Sponsors auf der Facebook-Seite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Pressemitteilungen (Anzahl x Empfänger) Pressekonferenzen Sonderleistungen für Sponsoren Lizenzerwerb für Kommunikationsmaßnahmen Logointegration in Anzeigen Logointegration in U-Bahn Fernsehspots Partnerintegration in Radiospots Sponsor-Promotionstände Inhaltl. Einbindung bei Veranstaltungen Freikartenkontingent Rabatt auf Kartenkontingent Sponsor-Incentives (z.B. Empfang) Sponsor-Roll-ups, Aufsteller Sponsor-Veranstaltungsbanner Sonstiges (z.B. Merchandisingprodukte) Anzahl der Besucher vor Ort Mind. Brutto-Werbekontakte Wert der Partnerschaft in Euro von bis Tausenderkontaktpreis (TKP) in Euro von bis

212

540

800

1.000 1.000 1.500

Wagnerjahr 2013

Stadt Regensburg – documente

Schiffbauergasse – Das Erlebnisquartier in Potsdam

200 2.000 4.000 100.000 1.500 100.000 10.000 10.000 20.000

20.000 84.000 8.000 20.000 32.000

230.000 25.000 120.000

50.000 800 ja ja

380.000

300 3

2.270 2

4.000 1

ja ja

ja ja

ja ja

3 ja ja ja ja 5 3 ja

ja ja ja ja ja ja ja ja

2 ja ja ja ja 4 3 ja

ja ja

Ruhrfestspiele Recklinghausen

Panorama Museum

Nibelungen-Festspiele Worms

Nordkolleg Rendsburg

Kommunikation Ihres Sponsoring-Engagements

500 2.500 300 85.000 110.000 10.000 20.000 5.000 160.000

100.000 1.100.000 25.000 40.000 ja ja 600.000 22

35.000 35.000 87.000 100.000 2.011.100 27.102.270 5.483.000 12.957.500 5.000 5.000 2.000 5.000 30.000 k.A. 25.000 1.000.000 2,49 0,18 0,36 0,39 14,92 k.A. 4,56 77,18

192.000 150.000 5.000 2.000

16.000 3.000 2.500 auf Anfrage 200.000

150.000

25.000

ja ja

nein nein

510.000 1280 ja ja

300 5

20 2

bisher 1 ja

ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja 350.000 7.374.300 5.000 250.000 0,68 33,90

ja ja ja ja nein 10.000 k.A. 10.000 50.000 k.A.

1 ja ja nein ja 1 1 nein ca 16.000 k.A. auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage



Kulturmanager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz WIR STELLEN IHNEN DIE MACHER HINTER DEN KULISSEN VOR. Kulturmanager im deutschsprachigen Raum sind Generalisten und arbeiten in allen Betriebsbereichen wie Organisation, PR-Arbeit, Finanzierung bis hin zu administrativen Tätigkeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Konzeption und Finanzierung von Kulturvorhaben, etwa von Ausstellungen, Theaterfestivals, Kongressen, Fortbildungen und Publikationen.

Jürgen Bachmann Leitung Kommunikation & CSR bei der WÖHRL AG Jahrgang: 1968

Gabriella Bandel Künstlerische Leitung Filmfestival Max Ophüls Preis

Sebastian Brose Programmleiter Filmfestival achtung berlin – new berlin film award

Jahrgang: 1974 Jahrgang: 1971 Ausbildung: Ausbildung: _1994–02: Studium Theater-/Film-/Fernseh- Studium Germanistik u. Kunstwissenschaften, wissenschaft, AllgemeiGießen/Bremen ne und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berufsweg: Berlin, Wien, Lausanne _meOme Online Services Berufsweg: _Lektorat „Urban Art _2000–2005: Berufsweg: Berufsweg: Stories“,„Open Mike“ Staatstheater Nürnberg _1985: Stadt Saarbrücken _seit 2004: Programm_Ausstellung „Digitale _2005–2012: im sozialen Bereich leitung Filmfestival Poesie“ Berlin Kulturreferent bei Audi _1990–92: redaktionelle Max Ophüls Preis _2006–2010: KünstlerTätigkeit beim SR _seit 2007: Künstlerische _Theaterfestival No Limits ischer Leiter der Neu_1994–97: Leitung Leitung _Literaturwerkstatt burger Barockkonzerte der Städt. Galerie Berlin _seit 2010: Geschäftsführer im Filmhaus _poesiefestival berlin der Simon-Mayr-Kultur- _1997: Organisation, _ZEBRA Poetry Film GmbH Sponsoring, ÖffentlichAward _ab Juli 2012: Leiter der keitsarbeit beim Film_Film- und Medientage Abteilung Kommunifestival Max Ophüls Preis Havelland kation & CSR bei der _seit 2002: Leitung des _achtung berlin – WÖHRL AG Bereiches Kurzfilm new berlin film award _seit 2008: Künstlerische Leitung Ausbildung: _1996: Dipl.-Kaufmann an der Universität ErlangenNürnberg _1998: Dipl.-Musiklehrer am Meistersinger Konservatorium Nürnberg

214

Jahrgang: 1958

Philipp Bräuer Künstlerische Leitung Filmfestival Max Ophüls Preis

Ausbildung: _1978–83: Studium der Sozialarbeit/-pädagogik _1989–92: Studium der Informationswissenschaft und Kunst in Saarbrücken

Michael Dreyer Künstlerischer Leiter Morgenland Festival Osnabrück Jahrgang: 1970 Ausbildung: Diplom-Musikpädagoge

Guido Froese Akademieleiter und Geschäftsführer Nordkolleg Rendsburg – Akademie für kulturelle Bildung Jahrgang: 1969

Ausbildung: Studium Berufsweg: Rechtswissenschaften _1997: Diplom an der und Kulturmanagement Hochschule für Musik Berufsweg: Detmold/ Abt. Münster _1991–96: Produktions_1997–2001: Freier assistenzen für TourProduzent neen, RSO Frankfurt _Ab 2001: Dreyer.Gaido (HR); Tätigkeiten im Musikproduktionen Orchestermanagement zusammen mit Hugo _1997–07: Leiter des Germán Gaido. Kulturbüros Münster_2004: Künstlerischer land: Kulturförderung, Leiter des Festivals Regionenmarketing, NordTöne, Osnabrück _2005: Gründer und Leiter Projektmanagement, des Morgenland Festival Festivalmarketing und -management Osnabrück für versch. Festivals _2009: Praetorius Preis, _seit 2007: Akademieleiter Internationaler und Geschäftsführer des Musikfriedenspreis Nordkolleg Rendsburg _Autor und Co-Produzent verschiedener Musikdokumentationen


Dr. Peter Germann-Bauer Direktor Museen der Stadt Regensburg Jahrgang: 1951 Ausbildung: _Schreinerlehre _Volontariat in der Möbelrestaurierungswerkstätte des Bayerischen Nationalmuseums _Studium der Kunstgeschichte, der klassischen Archäologie und Bayerischen Geschichte in München

Jochen Gnauert Geschäftsführer Kulturgipfel GmbH Jahrgang: 1963

Dr. Sabine Haag Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums Wien mit MVK Günter Jeschonnek und ÖTM Eléonore Gruffel Sauter Jahrgang: 1962 Geschäftsführer Fundraising Fonds Darstellende Ausbildung: und Sponsoring Künste e.V. Fotomuseum Winterthur _1981–1989: Studium der Jahrgang: 1950 Kunstgeschichte und Jahrgang: 1968 Anglistik/Amerikanistik Ausbildung:

Ausbildung: Ausblidung: M.A. Theaterwissen_1991–1995: Studium an der schaft an der Ludwig Maximilians Universität Fachhochschule Bern _2009–2010: Fundraising München und Marketing für NPO Berufsweg: an der Universität _1991–1997: Erster Spielleiter, Pers. Ass. des Fribourg

an den Universitäten Innsbruck und Wien _1989: Sponsion zur Mag. phil. (Universität Wien) _1995: Promotion zur Dr. phil. (Universität Wien)

Von 1978 – 1982 Studium der Schauspielregie in Berlin (Ost)

Sascha Kaiser Geschäftsführer Kultur und Veranstalt ungs GmbH Worms: Betrieb des Wormser Theater, Kultur- und Tagungszentrums, des Nibelungenmuseums, des Worms Verlags, sowie die Durchführung des Musikfestivals „Worms: Jazz & Joy“ und der Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms: Durchführung der jährlichen Nibelungen-Festspiele am Kaiserdom zu Worms

Berufsweg: _1982–91: Regisseur, Hochschuldozent für Schauspiel und Autor Berufsweg: Berufsweg: Intendanten Theater _1991–99: Seniorproducer _1990–1995: Inventa_1995–2003: Restauratorin risierung der KunstBerufsweg Augsburg für TV-Spielfilme _1982–1989: Kunst_1997–2000: freischaffen- in zahlreichen Ateliers und TV-Serien bei SAT.1 kammer-Bestände und Jahrgang: 1975 und Museen inventarisation für die der Regisseur der Tapisseriensammlung _1999–04: Regisseur, Ausbildung: Diplom _2003–2007: Leitung eines _seit 1995: Kustodin der Erzdiözese München _2000–2002: Hochschuldozent für Betriebswirt (FH) Künstlersekretariats und Freising Chef vom Dienst ARD Weltlichen und Geistlichen Schauspiel, Kultur_2005–2010: _seit 1990: Konservator an _2002: Künstlerischer Weitere Tätigkeiten: manager, Autor Schatzkammer am KHM den Museen der Stadt _Turnierdirektor der DeutLeiter, theatime.theater Konzertakquisition _seit 2007: Direktorin der _seit 2004: Geschäftsfür das Barockorchester Regensburg & konzerte führer des Fonds Darstel- schen TennismeisterKunstkammer und der Capriccio Basel _seit 1993: stellvertreten- _Seit 2003: schaften der Jungsenioren lende Künste; HerausWeltlichen und Geist_Seit 2010: Abteilung der Direktor der Museen Geschäftsführer der _Fachbeiratsmitglied der geber von Standardlichen Schatzkammer Fundraising und der Stadt Regensburg Fachhochschule Worms Kulturgipfel GmbH büchern und Studien _seit 2009: General_seit 2010: Leiter der Muse- _Seit 2005: Lehrtätigkeiten Sponsoring im im Fachbereich zum freien Theater und direktorin des KunstFotomuseum Winterthur historischen Museums en der Stadt Regensburg „Touristik“ für Kulturmanagement Tanz in Deutschland

Dr.-Ing. Andreas Karguth Geschäftsführender Gesellschafter TETRA GmbH, Ilmenau

Rainer Kern Festivalleiter Enjoy Jazz Festivals

Jahrgang: 1959

Ausbildung: diplomierter Chemiker

Ausbildung: _1982: Diplom für Geräteentwicklung an der TH Ilmenau _1986: Promotion TH Ilmenau

Jahrgang: 1965

Bernhard Klein Tätigkeitsbereich: Director of Brand, Vienna Tourist Board Jahrgang: 1971

Ausbildung: _Werbeakademie Wien Berufsweg: _seit 1999: ausschließlich in _Studium für Integrierte Kommunikation an der der Kulturbranche tätig Wiener Fachhochschule _Festivalleiter des Enjoy für KommunikationsJazz Festivals Berufsweg: _Künstlerischer Leiter im wirtschaft _Executive MBA in _1982–1992: wiss. Assistent, Bewerbungsprozess General Management, TH Ilmenau Kulturhauptstadt 2020 Universität St. Gallen, _seit 1992: Geschäftsführer der Stadt Mannheim Schweiz der TETRA GmbH _1. Vorsitzender des Berufsweg: _seit 2006: Aufbau des Karlstorbahnhofs _Fischer-Ski, Head of Geschäftsfeldes Leichtbau- Heidelberg Mechatronik „RobNics“ _Mitverantwortlicher für Marketing Alpin-Ski, Ried i.I. das Programm der Alten Ehrenamtliches Feuerwache Mannheim _Lohmann & Rauscher, Engagement: Leitung Internationale _Mitwirkung und _seit 2005: Vorsitzender Realisierung zahlreicher Kommunikation, Köln des Vereins „Museumsinnovativer Projekte zur und Wien löwen Gotha e.V.“ _seit 2009: Vienna Tourist _2006: Kurator für Robotik nachhaltigen Board, Leitung Markender Ausstellung „Bionik – Weiterentwicklung der management und Musik- und Kulturszene Vom Ursaurier zum lauInternationale Werbung fenden Roboter“, Museum der Rhein-Nekar-Region

Thomas Koch Mitglied des Direktoriums Bayerische Theaterakademie August Everding

Dr. Rainer Kossian Wissenschaftliche Leitung Archäologisches Landesmuseum Brandenburg

Jahrgang: 1956

Jahrgang: 1966

Ausbildung: _1976–82: Studium der Anglistik, Biologie und Psychologie in Kassel und Berkeley (USA)

Roderich Kreile Kreuzkantor, Intendant & künstlerischer Leiter Dresdner Kreuzchor Jahrgang: 1956

Ausbildung: Studium der KirchenAusbildung: Studium Ur- musik und Chorleitung u. Frühgeschichte, Kunst- in München geschichte, AnthropoBerufsweg: logie, Ethnologie, Kultur- _1989–96: Professor und Museumsmanagean der Musikhochschule ment, Promotion an der München und Leitung Universität Göttingen zweier Hochschulchöre

Berufsweg: _1983–84: Redakteur, Das Beste aus Reader’s Digest Berufsweg: _1994: Einstudierung _1984–95: Leiter der Presse _1999–00: Wiss. Assistent des Philharmonischen und Öffentlichkeitsam Hamburger Museum Chors München für Archäologie arbeit, Amerika-Haus _1997: Berufung Stuttgart _2000–04: Forschungszum Kreuzkantor projektleiter am Nieder- in Dresden, Produktion _1995–06: Sprecher der Intendanz, sächsischen Landeszahlreicher Rundfunkmuseum Hannover Staatsoper Stuttgart und CD-Aufnahmen _seit 2006: Direktor für _seit 2004: Brandenburgisches Landesamt für Kommunikation und internationale BezieDenkmalpflege u. Archäologisches Landesmusehungen, Bayerische Theaterakademie, um, Dezernat Archäologisches Landesmuseum München

der Natur Gotha

215



Torsten Kunz Geschäftsführer KulTourStadt Gotha GmbH Jahrgang: 1961 Ausbildung: Vertrieb / Marketing Berufsweg: _Vertriebsassistent, später Fernstudium BWL _Geschäftsführer einer Beratungsfirma für Dienstleistungen und Marketing _freier Berater, anschließend Sales/ Marketing in der Hotelerie und leitender Angestellter einer Galerie und eines Künstlerhauses auf Spiekeroog _ab 2009: Assistent der Geschäftsführung in der KulTourStadt Gotha, seit März 2012 dessen Geschäftsführer

Dr. Gabriele Landwehr Bereichsleitung Wirtschaft & Stiftungen Goethe-Institut

Jahrgang: 1971

Jahrgang: 1954

Nadine Waldmann-Kern Management, Projektund Büroleitung Barockensemble LAUTTEN COMPAGNEY Berlin

Ausbildung: Studium der Ausbildung: Germanistik, Geschichte _Studium der und Philosophie Kunstgeschichte und Er- Jahrgang: 1979 ziehungswissenschaften Ausbildung: Berufsweg: _1998–2005: M.A. Kultur_Ausbildung zum Reise_1981/82: Redakteur bei wissenschaft, Schwerverkehrskaufmann „Der Alltag“ punkt Kulturmanage_1983–1985: Redakteur Berufsweg: ment und -marketing bei „du“ _ab 1978: Tourismus_1986-1992: Kunstkritiker („Weltwoche“, „Art Hamburg“ etc.) und Ausstellungsmacher, Dozent für Foto- und Kunstgeschichte an der Höheren Schule für Gestaltung, Zürich. _seit 1993: Direktor und Kurator des Fotomuseum Winterthur _Kurator, Herausgeber und/oder Autor zahlreicher Ausstellungen und Publikationen

verband Ostbayern e. V. _ab 1984: Geschäftsführer des Tourismusverbandes Ostbayern e. V. _ab 1997: zusätzlich Geschäftsführer der Tourismusmarketing GmbH Ostbayern _seit 1999: Kulturreferent der Stadt Regensburg _seit 1986: Philosophie der Jahresthemen für die Region bzw. die Stadt Regensburg Inszenierung des „Kulturtourismus“

Jahrgang: 1956

Ausbildung: _Studium Rechtswissenschaft, Philosophie und Jahrgang: 1969 Musikwissenschaft an der Ausbildung: Universität Köln, KulturStudium Medienwissen- management an der Hochschaften u. Geschichte, schule für Musik und darBochum/Montpellier (F) stellende Kunst in Wien

Ausbildung: Jahrgang: 1952 _1992–93: Studium an der Freien Kunstschule Ausbildung: Stuttgart Studium Geschichte, Berufsweg: Germanistik in Stuttgart _1994–1999:Studium Dipl. _Nederlands Filmmuseum Kunsttherapie und Amsterdam Berufsweg: pädagogik /Kunst _Stiftung Deutsche _Dozentenausbildung Kinemathek Berlin des Goethe-Instituts 1979 Berufsweg: _seit 1999: lebt und arbeitet _Festival des Osteurop. _Dozentin in Rom als Künstlerin in Berlin Films Cottbus und München _seit 1985: Führungsposi- _seit 2001: Ausstellungs- _Internationale Filmkonzeption und Ausfestspiele Berlin tionen in Los Angeles, stellungskoordination für _Internationales Mexiko-Stadt, New York das Labyrinth KinderFilmfest München und Chennai, Indien museum Berlin und frei- _Literaturwerkstatt Berlin _seit 2009: verantwort_KurzFilmFestival lich für Wirtschafts- und schaffende Künstlerin Hamburg Stiftungskooperationen _seit 2011: Geschäftsführerin des Labyrinth _achtung berlin – des Goethe-Instituts im Kindermuseum Berlin new berlin film award Hauptstadtbüro Berlin

Urs Stahel Klemens Unger Direktor Kulturreferent Fotomuseum Winterthur Stadt Regensburg Jahrgang: 1953

Ursula Pischel Geschäftsführung Labyrinth Kinder museum Berlin

Hajo Schäfer Festivalleiter Filmfestival achtung berlin – new berlin film award

Uwe Schmitz-Gielsdorf Stellv. Intendant und Prokurist Ludwigs burger Schlossfestspiele

Berufsweg: _Theater- und Festivalmanager und Produzent am Staatstheater am Gärtnerplatz, der Deutschen Oper am Rhein und der Ruhrtriennale _inszenierte Musiktheater von Peter Maxwell Davis, Georg Friedrich Händel, Alessandro Scarlatti und Antonio Vivaldi in der freien Szene _seit 2009: Leiter der Ludwigsburger Schlossfestspiele

Ingo Woesner Geschäftsführer Woesner Brothers Theaterproduktion GbR

Ralph Woesner Geschäftsführer Woesner Brothers Theaterproduktion GbR

Jahrgang: 1964

Jahrgang: 1964

Ausbildung: _1988–1992: Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“

Ausbildung: _1987–1991: Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Abschluß mit Diplom

Berufsweg: _Schauspieler, Regisseur, Berufsweg: Bühnenautor, seit 1996 _Schauspieler, Regisseur, Berufsweg: selbständig Bühnenautor, seit 1994 _MDR Musiksommer _Projekt- und Kulturselbstständig Konzertorganisation manager, Konzept_Drehbuchautor für Film _die tageszeitung | taz entwicklung/ Akquisition und Fernsehen, freier Marketing/Werbung/ für freie Kulturprojekte Produzent/Regisseur für Veranstaltungs_2001–2003: Tätigkeit als Fernsehproduktion organisation Caster für Fernseh_2001 bis heute: Gründung, _Tanzcompagnie produktionen Inhaberschaft und Constanza Macras | Dorky _2001 bis heute: Gründung, Geschäftsführung der Park, Tourmanagement in Inhaberschaft und TheaterproduktionsEuropa und Südamerika Geschäftsführung der gesellschaft „Woesner _Konzertdirektion TheaterproduktionsBrothers TheaterHörtnagel Berlin GmbH gesellschaft „Woesner produktion GbR“ Operation Management Brothers Theaterproduktion GbR“

Michael Schuster Geschäftsführer Köthen Kultur und Marketing GmbH Jahrgang:1961 Ausbildung: Staatswissenschaftler Berufsweg: _1988–1990: Produktionsleiter Kultur am SEZ Berlin _1990–1996: Geschäftsführer eines Reisebüros _1996–2005: Geschäftsführer des Halle-Tourist e.V. _2005–2007: Geschäftsführer des Saale-Tourist e.V. _seit 2007: Geschäftsführer der Köthen Kultur und Marketing GmbH

Thomas Wördehoff Intendant und Geschäftsführer Ludwigsburger Schlossfestspiele Jahrgang: 1953 Ausbildung: Studium Musikwissenschaften, Deutsch und Englisch in Frankfurt am Main Berufsweg: _Spielleiter, Produktionsleiter und Dramaturg an Opernhäusern in Hamburg, Stuttgart, Frankfurt, Berlin, Paris sowie bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen _ab 1986: freier Autor, Redakteur und später Leiter des Feuilletons der Schweizer „Weltwoche“ _2001–2008: Chefdramaturg der Ruhrtriennale _seit 2009: Intendant der Ludwigsburger Schlossfestspiele

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IHRE AGENTUR FÜR KULTURMARKETING UND KULTURSPONSORING

DIE AGENTUR CAUSALES Seite:

_221 CAUSALES-PRINZIP UND -DIENSTLEISTUNGEN _ 2 2 2 CAUSALES-VERANSTALTUNGEN UND -MEDIEN _224 KONTAKT UND IMPRESSUM _226 DANKSAGUNG

kultur20 beratung marken13 & vermittlung award

kultur20 marken14 jahrbuch

kultur20 marken13 kongress

kultur20 marken13 gala

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DIE AGENTUR CAUSALES

Causales-Prinzip Prinzip

Wertschöpfung

Causales ist eine Agentur für Kulturmarketing und Kultursponso- Von der strategischen Marketingberatung über die Entwicklung ring und wurde im Jahr 2003 gegründet. Mit unserer Arbeit schaf- von kreativen Marketingkonzepten bishin zur Umsetzung und fen wir eine Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Kultur. Steuerung der gesamten Marketingmaßnahmen bieten wir ein umfassendes Know-how, um Wirtschaftsunternehmen und KulPhilosophie turanbieter jeweils gewinnbringend in ihren ZielgruppenmärkDer Name „Causales“ ist Programm: In der Philosophie versteht ten zu platzieren. Darüber hinaus berät Causales Wirtschaftsunman unter „Causa“ (lat. für Grund, Ursache) einen Sachverhalt der ternehmen und Kulturanbieter in der strategischen Planung von objektiven Realität, der einen anderen Sachverhalt – die Wirkung Sponsoringprozessen und vermittelt Kooperationen zwischen – hervorbringt (vgl. Kausalität). Die Philosophie der Agentur Cau- Kultur, Wirtschaft und Medien. Eine vertrauensvolle Zusammensales besteht darin, Wirtschaft und Kultur zum gegenseitigen Nut- arbeit mit der Agentur Causales bietet sowohl Wirtschaftsunterzen zu verbinden und eine langfristige Wertschöpfung zu garan- nehmen als auch Kulturanbietern eine bessere Erfüllung der tieren. Wir legen Wert auf eine nachhaltige Wirkung unseres Han- gesamtwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufgaben. delns. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf – wir beraten Sie gern.

Causales-Dienstleistungen Analyse

Marketingstrategien und -maßnahmen müssen in regelmäßigen Abständen auf ihre wirtschaftliche Zielsetzung überprüft werden. Causales analysiert bestehende Marketingziele, -strategien und -maßnahmen und passt diese an neu entstehende Marktbedürfnisse an. Causales prüft darüber hinaus bestehende Sponsoringpartnerschaften und spricht Empfehlungen aus, um diese effizienter zu gestalten oder neue Kooperationen ins Leben zu rufen.

Tagesworkshop

Wir bieten Ihnen die Durchführung von einoder mehrtägigen Workshops zur Bewertung, Entwicklung und Evaluierung Ihrer Marketingund Sponsoringaktivitäten an. Spezifische Herausforderungen geben Sie vor. Fragestellungen, Handlungsempfehlungen und langfristige Strategien entwickeln wir für Sie.

Konzeptentwicklung Causales erstellt für Sie komplexe Marketingund Sponsoringkonzepte mit einer umfangreichen Bestandsaufnahme sowie der Entwicklung von Vision, Zielsetzung, Potenzialanalyse, Strategie und konkreten Maßnahmen. Darüber hinaus erstellen wir für Kulturanbieter Sponsoringkonzepte mit konkreten Angeboten für potenzielle Sponsoren.

Marketing-, Sponsoring- und Werbemaßnahmen Als marktkundige Agentur bietet Ihnen Causales die Steuerung und die operative Durchführung von strategisch geplanten Marketing-, Sponsoring- und Werbemaßnahmen an. In Ihrem Auftrag koordinieren wir den gesamten Prozess, vom Briefing und Fotoshooting bis hin zur Dokumentation der Maßnahmen.

Kooperationen

Wir vermitteln aus unserem Pool von ca. 36.000 Profilen und Kontakten aus Wirtschaft, Kultur und Medien passende Partner für Ihre Maßnahmen. Wir beraten Sponsoringgeber und -nehmer, um Partnerschaften zum gegenseitigen Nutzen zu initiieren, indem gemeinsam identische Zielgruppenmärkte angesprochen und dadurch Marketingziele und ein positiver Imagetransfer erreicht werden.

Erfolgskontrolle

Causales kontrolliert die durchgeführten Marketing- und SponsoringMaßnahmen auf ihre Wirksamkeit. Neben quantitativen Indikatoren für die Effizienz von Maßnahmen wie Bekanntheit und Medienreichweite, untersuchen wir qualitative Faktoren, wie Image-Steigerung und -Transfer.

Referenzen Seit der Agenturgründung hat Causales 125 Kulturanbieter begleitet und über 140 Sponsoringpartnerschaften zwischen Kultur und Wirtschaft im deutschsprachigen Raum in einem siebenstelligen Gesamtvolumen vermittelt.

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DIE AGENTUR CAUSALES

Causales-Veranstaltungen

© Peter Volmer

Kulturmarken-Award

Kulturmarken-Gala

KulturInvest-Kongress

Der Wettbewerb für Kulturmanagement, -marketing und -investments im deutschsprachigen Raum

Der Branchentreff und die Preisverleihung für Kulturanbieter und Kulturinvestoren im deutschsprachigen Raum

Der Branchentreff und der Kongress für Kulturanbieter und Kulturinvestoren im deutschsprachigen Raum

erstmalige Wettbewerbsdurchführung: 2006

öffentliche Preisverleihung seit: 2007

6 Wettbewerbskategorien: Kulturmarke, Trendmarke, Stadtmarke, Kulturinvestor, Kulturmanager und Förderverein des Jahres

bisherige Veranstaltungsorte in Berlin: Kesselhaus und Maschinenhaus in der Kulturbrauerei, Admiralspalast, TIPI am Kanzleramt

jährliche Durchführung: seit 2009 Teilnehmeranzahl 2009 – 2012: ca. 1.200 Kongressreferenten 2009 – 2012: ca. 260 Kongressforen 2009 – 2012: ca. 63

24 namhafte Jury-Mitglieder aus Wirtschaft, Kultur und Medien

Preisträger von 2007 bis 2012: 30

Anzahl Bewerbungseinreichungen von 2007 bis 2012: 500

Gala-Gäste von 2007 bis 2012: ca. 4.000 aus Kultur, Wirtschaft und Medien

www.kulturmarken.de/kulturmarken-award www.kulturmarken.de/kulturmarken-gala Mehr Informationen: Film der Gala 2011:

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© Peter Volmer

Bisherige Veranstaltungssorte (Berlin): Verlagsgebäude Der Tagesspiegel (2010 – 2012), Admiralspalast (2009) Co-Veranstalter: Europäische Sponsoring-Börse (ESB) www.kulturinvest.de

www.kulturmarken.de/kulturinvest-kongress Kongressprogrammheft 2012:


Causales-Medien

Jahrbuch Kulturmarken Das Jahrbuch für Kulturmarketing und Kultursponsoring Erstausgabe: 2004 Erscheinungsweise: einmal jährlich im September Auflage: 3.000 Stk. Verbreitung: Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Luxemburg und der Schweiz www.kulturmarken.de/kulturmarken-jahrbuch Weitere Jahrbuchausgaben:

kulturmarken.de Das Branchenportal für Kulturmarketing und Kultursponsoring Besucher (Unique Visitors) im Monat: ø 50.000 Seitenaufrufe (Page Impressions) pro Monat: ø 350.000 Newsletter-Abonnenten: ø 17.000 Portalbesucher: Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Kultur, Medien und Politik aus dem deutschsprachigen Raum Inhalte: Sponsoringangebote, Sponsoringbeispiele, Kultursponsoring-News, Fachwissen & Lexikon, Mediathek www.kulturmarken.de Kostenfreier Newsletter:

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DIE AGENTUR CAUSALES

Kontakt

Impressum © Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH, 2012 Bötzowstraße 25 10407 Berlin fon +49 30-53-214-391 fax +49 30-53-215-337 www.causales.de www.kulturmarken.de www.kulturinvest.de Konzept und Herausgeber: Hans-Conrad Walter und Eva Nieuweboer Projektleitung: Eva Nieuweboer Redaktion: Anne Tischer, Daria Reinbold, Kristin Just, Eva Nieuweboer, Hans-Conrad Walter, Anina Schicker Gestaltung: Florian Haberstumpf, Peter Brücker xplicit – Gesellschaft für visuelle Kommunikation mbH www.xplicit.de Textlektorat: Sibylle Kluge, Roland Kluge

Gern werden wir für Sie tätig und stehen Ihnen als Dienstleister von der strategischen Marketingberatung über die Entwicklung von kreativen Marketingkonzepten bishin zur Umsetzung und Steuerung der gesamten Marketingmaßnahmen zur Verfügung. Wir vermitteln Ihnen den Kontakt zu den in diesem Jahrbuch vorgestellten Kulturanbietern und -projekten und finden darüber hinaus für Ihr Wirtschaftsunternehmen geeignetePartner aus der Kultur. Gern senden wir Ihnen detaillierte Angebote zu, betreuen Ihre Sponsoringpartnerschaft, wickeln für Sie alle Kommunikationsdienstleistungen rund um die Kooperation ab und unterstützen Sie in Ihrer Sponsoring-Vertragsgestaltung.

Hans-Conrad Walter

Causales®

Dipl. Kommunikationswirt (dda) Agenturgründer und geschäftsführender Gesellschafter

Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH

fon +49 30–53-214-391 Mobil: +49 (0) 152-54-216-517 walter@causales.de

Eva Nieuweboer M.A. Kulturmanagement und Kulturtourismus Dipl. Kommunikationswirtin geschäftsführende Gesellschafterin fon +49 30–53-214-391 Mobil: +49 (0) 152–53-799-818 nieuweboer@causales.de 224

Geschäftsführer: Hans-Conrad Walter, Eva Nieuweboer Sitz der Gesellschaft: Berlin Amtsgericht: Berlin-Charlottenburg HRB 127 153 B Steuernummer: 37/229/21270 UID: DE271456997 www.causales.de www.kulturmarken.de Bötzowstraße 25, 10407 Berlin fon +49 30–53-214-391 fax +49 30–53-215-337 info@causales.de

Erscheinung: September 2012 Freiverteiler: Deutschland, Österreich, Schweiz, Entscheidungsträger in Wirtschaft, Kultur, Politik und Medien Schutzgebühr: 44,95 Euro zzgl. Mwst. Direktvertrieb: www.kulturmarken.de ISBN: 978-3-00-039245-0

Alle Zahlen sind öffentlich zugänglichen Medien entnommen. Die Wortmarken Causales®, Kulturmarke® und Kulturmarken® sind eingetragene Marken im Register des Deutschen Patent- und Markenamtes und stehen unter Markenschutz. Mitarbeiterfotos, Kulturmarken-Gala und KulturInvest-Kongress der Agentur Causales: Peter Volmer, Volmervideo, DVD- & Videoproduktion www.volmervideo.de Die Fotos der Kulturprojekte, Wirtschaftsunternehmen und Kulturmanager wurden der Agentur von den Auftraggebern zur Verfügung gestellt. Die Auftraggeber haften für die Urheberrechte der Fotos. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urhebergesetzes ist ohne Zustimmung der Herausgeber unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.


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Danksagung Partner: Deutsche Post DHL, ZEIT Verlag, WELTKUNST/ ZEIT Kunstverlag GmbH & Co. KG, Der Tagesspiegel Verlag GmbH, Goethe-Institut e.V., Europäische Sponsoring-Börse (ESB), KM Kulturmanagement Network GmbH, FASPO Fachverband für Sponsoring, Verhülsdonk & Partner GmbH

Schultheiss-Brauerei, Berliner Sparkasse, Berliner Stadtreinigungsbetriebe, Berliner Verkehrsbetriebe, Berliner Wasserbetriebe, BIONADE GmbH, Blumencafé Schaarschmidt, Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V., CANINENBERG & SCHOUTEN GMBH, Capri-Sonne/Deutsche SiSi-Werke Betriebs GmbH, Chiquita Deutschland GmbH, CITY BKK KöRiA, Coca-Cola Medienpartner: BlachReport, crescendo, das Orchester, die deut- Erfrischungsgetränke AG, Daewoo Electronics Europe GmbH, Dansche bühne, Expodata, Fundraiser Magazin, kultiversum, news Center A/S, Darier & Cleef GmbH, Deutscher Gewerkschaftsbund, aktuell, Public Marketing, Opernwelt, Stiftung & Sponsoring, „Deutsche See“ GmbH, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt tanz, Theater heute, TheaterManagement aktuell, zitty Berlin e.V., Deutsche Bahn/DB Vertrieb GmbH, DIE DRAUSSENWERBER GmbH, Dirigieren & Führen, Dove/Unilever Deutschland GmbH, Besonderer Dank an: Prof. Dr. Oliver Scheytt, Prof. Manfred Har- Dudenverlag/Bibliographisches Institut GmbH, Electronic Arts nischfeger, Stephan-Andreas Casdorff, Silvie Rundel, Pedro GmbH, EDNA International GmbH, Egmont Ehapa Verlag GmbH, Muñoz, Hans-Willy Brockes, Frank Smyrek, Mike Martin Robacki, ELIXIA Vitalclub GmbH & Co. Prager Platz KG, European Space Tomski Binsert, Dr. Michael Merschmeier Agency, EVENTLawyers/Rechtsanwaltskanzlei Risch-Kerst & Rechtsanwaltskanzlei Picht, fritz-kola GmbH, GASAG Berliner Dank an die Juroren des Kulturmarken-Awards: Prof. Dr. Oliver Gaswerke Aktiengesellschaft, GESOBAU AG, Gläserne Meierei Scheytt, Christoph Amend, Jürgen Bachmann, Dr. Stephan N. Bar- GmbH, Gorenje Vertriebs GmbH, Gothaer Versicherungsbank VVaG, thelmess, Dr. Marc Bieling, Roland Bischof, Alexander Branczyk, Grammer Solar GmbH, Häagen Dazs/General Mills GmbH, HanseHenry C. Brinker, Dr. Marion Bleß, Stephan-Andreas Casdorff, Merkur Krankenversicherung AG, HASBRO DEUTSCHLAND GmbH, Winfried Hanuschik, Prof. Manfred Harnischfeger, Prof. Dr. Herlitz PBS AG Papier-, Büro- und Schreibwaren, HILTON BerAndrea Hausmann, Dr. Gabriele Landwehr, Christoph Lang, Katha- lin/Hilton International (Germany) GmbH, HOBA Baustoffhandel rina Langsch, Dr. Michael Merschmeier, Pedro Muñoz, Dr. Stephan GmbH, HypoVereinsbank UniCredit Bank AG, KIA Motors DeutschMuschick, Dorothee von Posadowsky, Konrad Pochhammer, Jür- land GmbH, Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH, Krüger GmbH gen Preiß, Dirk Schütz, Katharina Wagner & Co. KG, Küche Aktiv/Europa Möbel-Verbund GmbH, Landliebe Molkereiprodukte GmbH/FrieslandCampina Germany GmbH, sowie: Rainer Achterberg, Ina Bassarak, Hendrik Beyer, Peter Brü- LEGOLAND Deutschland Freizeitpark GmbH, LEXUS Deutschcker, Kai Clement, Mihai Danzke, Johannes Drastik, Tom Ernst, land/Toyota Deutschland GmbH, Lichtenauer Mineralquellen Guido Froese, Tobias Fröhlich, Karin Geißler, Marlis Gloede, Flori- GmbH, Lindner Hotel Am Ku'damm/Lindner Hotels AG, MAGIX an Haberstumpf, Volker Heinz, Dirk Heinze, Uwe Herber, Petra Software GmbH, Märkische Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH Hoyer, Mike Kairys, Patrick Keller, Ute Kiehn, Steffen Klein, André Potsdam, Mast-Jägermeister SE, Mattel GmbH, McDonald’s Klemstein, Prof. Dr. Roland Kluge, Sibylle Kluge, Rainer Kossian, Deutschland Inc., McPaper AG, Nintendo of Europe GmbH, NISTorsten Kunz, Cornelia von Loga, Peter Neumann, Felix Neumann, SAN CENTER EUROPE GmbH, Nürnberger Versicherungsgruppe, Petra Neumann, Tom Nieuweboer, Jens Paasche, Ulrike Plapp, OBI GmbH & Co. Deutschland KG, Ostsächsische Sparkasse Dresden, Daria Reinbold, Anina Schicker, Prof. Franz Schopper, Sönke Park Inn/Rezidor Hotels ApS Denmark, PiCK ME/primeline.berlin Schneidewind, Charlotte Schreiber, Jan Smacka, Martin Stedler, GmbH, Pilsner Urquell Deutschland GmbH, PlayStation®/Sony Clemens Unger, Uwe Teuchert, Rebecca Thuns, Peter Volmer, Julia Computer Entertainment Europe Limited, Rieber GmbH und Co. Warnecke, Judith Zauner und viele andere mehr KG, Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH, Samsung Electronics GmbH, Sander Gourmet GmbH, Sanofi-Aventis Deutschland Wir bedanken uns für die Beteiligung als Sponsoren an den Ver- GmbH, Scandlines Deutschland GmbH, Kulturexperten Dr. anstaltungen und Projekten unserer Kunden sowie am Kultur- Scheytt GmbH, Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schweden-Wermarken-Award 2006 – 2012 und dem KulturInvest-Kongress bung für Reisen und Touristik GmbH, ŠKODA AUTO Deutschland 2009 – 2012: GmbH, Spiele Max AG, Ströer Out-of-Home Media AG, Team Grüner ACE Auto Club Europa e. V., ADAC Berlin Brandenburg e.V., Allianz Punkt/ALBA DASS Betriebs GmbH, TOTAL Deutschland GmbH, Deutschland AG, Althaus Tee Vertreibsgesellschaft mbH, AOK- Transrapid International GmbH & Co. KG, Vattenfall Europe AG, Bundesverband GbR, APA Werbemittel Adelfang & Parbel GmbH & Verhülsdonk & Partner GmbH, Verkehrsbetriebe Brandenburg an Co. KG, Apollinaris Brands GmbH, Arcotel Gruppe John F GmbH, der Havel GmbH, Victor's Residenz-Hotels GmbH, VITA COLA/ThüArla Foods GmbH, Audi AG, Autostadt GmbH Wolfsburg, Bauer ringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH, WALA Heilmittel GmbH, Fruchtsaft GmbH, beleduc GmbH, Berliner Bürgerbräu GmbH, Ber- WALL AG, WEIHE GmbH, World for 2/ Berlin Partner GmbH, XL liner Flughäfen GmbH, Radeberger Gruppe KG c/o Berliner-Kindl- Energy Drink Corp.

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www.kulturmarken.de

kultur20 marken13 award 228

kultur20 marken13 jahrbuch

ISBN

kultur20 invest13 kongress

978-3-00-039245-0

kultur20 marken13 gala


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