Sonderpublikation
| Fujitsu November 2014
IT Made in Germany
Foto: Fujitsu Technology Solutions
IT-Produktion im Herzen Europas| Fair, gr端n und nachhaltig| Forschungsstandort Deutschland | Kurze Lieferzeiten, hoher Datenschutz
Innovation durch Flexibilität
ETERNUS Business-centric Storage
Wachsen Ihnen Ihre Daten über den Kopf? FUJITSU Storage ETERNUS sichert und schützt Ihre Daten schneller, sicherer und günstiger, einfacher, zuverlässiger, langfristiger, efizienter, ... Fujitsu Storage ETERNUS – Management von Big Data durch business-orientierte IT! Wie das geht, erfahren Sie unter www.fujitsu.com/de/business-centric-storage
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Intel, Intel Logo, Intel Inside, Intel Inside Logo, Xeon, und Xeon Inside sind Marken der Intel Corporation in den USA und anderen Ländern.
Intel® Xeon® Prozessor
Editorial | Inhalt
Liebe Leserinnen und Leser, IT „Made in Germany“ ist gefragter denn je. Denn die daraus resultierende sprichwörtliche Qualität und kurze Lieferfristen sind nur zwei Aspekte, die Kunden schätzen. Daher setzen wir bei Fujitsu auf Forschung, Entwicklung, Produktion und hochsichere Rechenzentren hierzulande: Der enge Kontakt, den unsere Entwickler, Produktions-Spezialisten, Support-Mitarbeiter und Vertriebsexperten mit Kunden und Channel-Partnern pflegen, hilft, Produkte weiterzuentwickeln, gezielt zu verbessern und diese exakt auf die Anforderungen des Marktes abzustimmen. Diese unmittelbare Umsetzung von Kundenwünschen kann nur auf Grund der räumlichen und kulturellen Nähe so rasch erfolgen. Hinzu kommen strikte Datenschutzgesetze, die in deutschen Rechenzentren erbrachte IT-Dienstleistungen für immer mehr Unternehmen attraktiv machen. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick, wie Kunden von ITLösungen und Dienstleistungen „Made in Germany“ profitieren und warum der IT-Standort Deutschland Zukunft hat.
Jürgen Walter, Senior Vice President Head of Central Europe, Fujitsu
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Inhalt / Impressum IT made in Germany 4 5
Fujitsu – „Made in Germany“ Deutsche Qualität und japanisches Know-how IT-Produktion im Herzen Europas Fujitsu bekennt sich zum Standort Deutschland
Partner im Fokus 6
Starker Channel-Fokus sorgt für Kundennähe Kompetenz vor Ort
Praxisbeispiele 8
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Roll-out kann so einfach sein Case Study Konradin Mediengruppe Bürger-Services ohne Engpässe Case Study LGL Baden-Württemberg Herausforderung „Bring Your own Device“ Case Study Fraunhofer IWES Effiziente Keksproduktion Case Study Bahlsen GmbH & Co. KG
Corporate Social Responsibility 10
Fair, grün und nachhaltig IT-Produktion nach deutschen Standards
Forschung und Entwicklung 12
Kompetenz in Forschung und Entwicklung IT-Komponenten auf Herz und Nieren geprüft
Sicherheit 14
IT-Services: Sicherheit und Datenschutz im Fokus Standortvorteil Deutschland
Impressum WEKA FACHMEDIEN GmbH Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar Verlagsleitung: Matthäus Hose, Peter Eberhard Chefredaktion: Martin Fryba Gesamt-Anzeigenleitung: Sandra Hanel
Sonderpublikation | Fujitsu • November 2014
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IT made in Germany Deutsche Qualität und japanisches Know-how
Fujitsu – „Made in Germany“ Europas modernstes Computerwerk steht in Augsburg. Hier verbindet Fujitsu Ingenieursleistungen der Spitzenklasse und deutsche Qualitätsansprüche mit japanischem Know-how. Deutschland gilt – nicht zuletzt wegen seines hohen Niveaus bei Umweltschutz und Arbeitssicherheit, aber auch wegen der höheren Stundenlöhne – im internationalen Vergleich als zu hochpreisig für die Hardware-Produktion. Fujitsu zeigt, dass es auch anders geht. Der Hersteller betreibt in Augsburg die deutschland- und europaweit noch einzige vollständige PC-Entwicklung und -Fertigung. Die Fabrik zählt zu den modernsten und umweltfreundlichsten Produktionsstandorten weltweit. Fujitsu hat das Werk mit einer Millioneninvestition zur modernsten Fertigungsstätte für IT-Systeme in Europa ausgebaut. Dazu wurde nach dem Vorbild einiger Automobilhersteller die Linienproduktion auf eine Inselproduktion umgestellt. Ein Fertigungsteam kann so den Werdegang „seines“ Produkts von der ersten Schraube bis zum fertigen Gerät verfolgen. Der Produktionsstandort ist auch ein Musterbeispiel an Flexibilität und wird deshalb oft als „atmende Fabrik“ bezeichnet. Die Produktion passt sich der Auftragslage an, individuelle Kundenanfragen können ter-
Vera Schneevoigt, Senior Vice President, Head of Product Supply Operations und Leiterin des Werks Augsburg
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Sonderpublikation | Fujitsu • November 2014
Eine virtuelle Führung durch das modernste Computerwerk Europas gibt es unter http://ts.fujitsu.com/rl/products/video/factory-tour/ mingerecht und flexibel produziert werden. Diese Produktionsbedingungen sowie kontinuierliche Verbesserungen und Investitionen sichern zudem die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Standorts. Auch logistisch ist das Augsburger Werk ein Vorzeigewerk. Innovationen wie das Supermarkt-Konzept mit Just-in-Sequence-Belieferungen der Montagelinien in Kombination mit den langjährigen Supply Chain-Erfahrungen mit diversen Liefermodellen sind dabei wichtige Komponenten. Die permanente Optimierung der Transport- und Lagerstrukturen, kundenspezifische Labels und RFID-Tags sowie die Reduzierung der Verpackungsgröße zählen ebenfalls zu den Erfolgsfaktoren in Augsburg. Kundenorientierung bedeutet auch, dass ein ITHersteller höchst flexibel auf Sonderwünsche reagieren kann. Dank hoch moderner und extrem fle-
xibler Produktionsprozesse ist Fujitsu in der Lage, Server, ETERNUS Storage-Systeme, Notebooks und PCs auch in kleinsten Stückzahlen und nach individuellem Auftrag zu fertigen („Build to Order“). Hinzu kommt die Möglichkeit, in Augsburg Systeme individuell mit BIOS-Ständen, Betriebssystemen, Anwendungen und Voreinstellungen anzupassen („Customizing“). Mitarbeiter von Kunden erhalten so Notebooks und PCs, mit denen sie sofort arbeiten können – und dies innerhalb weniger Tage nach Auftragseingang. „Mit den Forschungs- und Entwicklungsstandorten in Augsburg, München und Paderborn, dem Betrieb hochsicherer Rechenzentren hierzulande sowie der Produktion im Werk Augsburg beweist Fujitsu, dass echte ›IT Made in Germany‹ rentabel möglich ist – und das zu fairen Arbeitsbedingungen und unter Einhaltung strenger Umweltschutzauflagen. Dies sind Aspekte, die von Kunden in letzter Zeit wieder deutlich stärker bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden“, betont Vera Schneevoigt, Senior Vice President, Head of Product Supply Operations und Leiterin des Werks Augsburg.
Sonderpublikation | Fujitsu Fujitsu bekennt sich zum Standort Deutschland
IT-Produktion im Herzen Europas Bis zu 21.000 IT-Systeme verlassen täglich das Fujitsu Werk in Augsburg. Der Hersteller fertigt hier eine breite Produktpalette, die von Mainboards über PCs bis zu Serverund Storage-Systemen reicht. Fujitsu ist der einzige IT-Konzern, der auch in Europa produziert. In der Fabrik in Augsburg, in der rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigt sind, werden täglich rund 12.000 Client Computing Devices, 1.000 PRIMERGY Server und ETERNUS Storage-Systeme, 50 Racks und 8.000 Mainboards für PCs, Workstations und Server sowie für Industriekunden gefertigt und wöchentlich rund 2.500 neue Konfigurationen und Modifikationen umgesetzt.
Hohe Qualität von A bis Z
Fujitsu die weltweite Produktionsverantwortung für die PRIMERGY Server konzentriert, die eine Schlüsselkomponente im modernen Data Center und ein Schlüsselfaktor für die Einführung von Cloud Computing, Virtualisierung und HPC-Technologien sind. Fujitsu verfügt über mehr als 60 Jahre Erfahrungen im Bereich der Mainframe-Entwicklung. Seit 1994 entwickelt Fujitsu auch x86-basierte Industrie-Standard-Server und passt das Portfolio seither kontinuierlich an Trends und die sich entwickelnde IT-Landschaft an. Die Anforderungen an Server sind über die Jahre vielfältiger geworden, um die breite Palette von Applikationen, von weniger kritischen Anwendungen bis hin zu geschäftskritischen Anwendungen, zu unterstützen. Enterprise-Applikationen, wie
Datenbank- oder Transaktionsverarbeitung laufen auf High-End-Servern und benötigen eine große Anzahl von In-Memory-Systemen mit möglichst hoher Zuverlässigkeit. MidRange-Server, die für Virtualisierungs- oder Konsolidierungs-Zwecke genutzt werden, erfordern eine hohe Bandbreite und Skalierbarkeit. Ein kleiner Formfaktor, geringe Geräuschentwicklung und niedrige Kosten sind wesentliche Voraussetzungen für Low-EndServer, die als Web-, Collaboration- und Infrastruktursysteme eingesetzt werden. Fujitsu verfügt heute über ein umfassendes Portfolio von x86 Industrie-StandardServern. Die breite Palette von PRIMERGY Tower-, Rack-, Blade- und Scale-Out-Servern bietet Kunden und Partnern eine für alle Anforderungen gerüstete Wahlfreiheit.
Alle Desktop-Produkte im ESPRIMO und CELSIUS Portfolio, einschließlich der Mainboards, werden hier hergestellt. So garantiert Fujitsu die Kontrolle über den gesamten Produktionsprozess und die hohe Qualität von der Entwicklung und Planung bis zur Montage. Die strengen Beurteilungsverfahren im zertifizierten Testzentrum umfassen unter anderem Vibrationsbeständigkeit, EMI Tests (Elektromagnetische Interferenz) und Temperaturbelastungstests. Fujitsu konnte dadurch die ohnehin niedWir stellen unsere PCs und Workstations im Herzen Europas her. rigen Ausfallquoten der Damit zeigen wir ein deutliches Bekenntnis zu europäischen ESPRIMO PCs in nur 48 MoStandorten und noch viel wichtiger, wir bieten unseren Kunden naten um 36 Prozent senProdukte, die zu den zuverlässigsten auf dem Markt ken. Innovation, Design gehören. Das bedeutet auch, dass wir schneller auf Auftragsund die schnelle Adaption arbeiten und Customizing-Anfragen eingehen können: neuer Technologien sind Die fertigen Produkte stecken nicht auf dem Weg nach Europa weitere Stärken, die Fujitsu sechs bis acht Wochen in einem Container-Schiff fest. So können ausmachen. unsere Kunden mit sehr großer Flexibilität die IT-Systeme kaufen, Augsburg gilt außerdem die optimal auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. als Lead Factory für das globale Business mit den Jörg Hartmann, Vice President, Global Client Computing Devices, Fujitsu PRIMERGY Servern. Hier hat
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Partner im Fokus Kompetenz vor Ort
Starker Channel-Fokus sorgt für Kundennähe Kunden profitieren bei Fujitsu vom dichtesten Händlernetz der Branche: Über 10.300 Channel Partner, davon 8.000 in Deutschland, 500 in der Schweiz und rund 1.800 in Österreich gewährleisten regionale Nähe. Fujitsu Servicepartner gehen individuell und im persönlichen Kontakt auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden ein. Durch die große Bandbreite an Vertriebspartnern – sie reicht vom kleinen IT-Händler „um die Ecke“ bis hin zu großen Systemhäusern – ist immer ein Fujitsu Partner auf „Augenhöhe“ vor Ort. Von den 8.000 Vertriebspartnern in Deutschland sind derzeit über 1.500 als Servicepartner zertifiziert, die Kunden Service und Support bieten – Tendenz deutlich steigend. Die regionale Nähe der Fujitsu Servicepartner ist für Unternehmenskunden
Jörg Brünig Senior Director Channel bei Fujitsu
aller Branchen und Größen, wie auch aus Wissenschaft und Verwaltung, ein deutlicher Vorteil gegenüber anderen ServiceModellen in der IT-Branche. Dies sorgt für kurze Wege und – bei Bedarf – für eine rasche, persönliche Unterstützung durch einen Service-Techniker vor Ort. Ein umfangreiches Qualifizierungs- und ZertifizierungsProgramm trägt zu einer marktführenden Qualität des Service bei. Zugleich sind die Zertifizierungen ein Aushängeschild für die jeweiligen Partner. Sie können dadurch ihre Kompetenzen und die Herstellereinbindung gegenüber ihren Kun-
den nachweisen. Dies erklärt auch den Wunsch vieler Partner, in den Kreis der Servicepartner aufgenommen zu werden. „Know-how und die spezifische Kompetenz in der Kundensituation unserer Channel Partner und dies in Verbindung mit unseren sehr hochwertigen Produkten, Lösungen und Services sind DER Schlüssel für erfolgreiche Projekte. Dieses Erfolgsmodell werden wir gemeinsam mit unseren Vertriebsund Servicepartnern kontinuierlich ausbauen und weiterentwickeln“, erklärt Jörg Brünig, Senior Director Channel Managed Accounts bei Fujitsu.
Fujitsu NEXT: Mit Anwendern im Dialog Das im Jahr 2010 gegründete »Network of Experts« (NEXT) ist eine Plattform für den offenen Erfahrungsaustausch von Fujitsu Anwendern unter Einbeziehung von Fujitsu Experten, Fujitsu Partnerunternehmen sowie IT-Experten aus Wissenschaft und Forschung. Dr. Sebastian Saxe, Vorstandsvorsitzender des Anwendervereins Fujitsu NEXT e.V., erläutert: „Da Forschung, Entwicklung und Produktion in Deutschland erfolgen, können wir als Anwendervereinigung im direkten Kontakt mit Experten aus den verschiedenen Bereichen diskutieren, Fragen stellen und Anregungen geben.“ In Arbeitskreisen vertiefen Teilnehmer ihr Know-how zu Themen wie ETERNUS CS/DX/Online Storage, BS2000/OSD, Datenbanken/Datenkommunikationssysteme, Managed Services, Informationssicherheit, Servermanagement, FlexFrame und SAP HANA. Besondere Aufmerksamkeit widmet NEXT der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und zeichnet herausragende Projekte aus. www.fujitsu-next.com
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FUJITSU empfiehlt Windows.
Qualität ‚Made in Germany‘ Unser Erfolgsrezept.
Deutschland, ein starker Standort für Entwicklung und Produktion herausragender IT. Um für Sie Ihren Arbeitsplatz heute und auch in Zukunft maßgeschneidert, flexibel und zuverlässig zu gestalten, verbinden wir im modernsten Computerwerk Europas, in Augsburg, Ingenieursleistungen der Spitzenklasse, höchste Qualitätsansprüche und umweltgerechte Produktgestaltung. Von Deutschland nach Europa und in die ganze Welt.
http://www.fujitsu.com/de/about/local/augsburg
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7 Intel® Core™ i5 Prozessor
Praxisbeispiele Case Study Konradin Mediengruppe
Roll-out kann so einfach sein Die Konradin-IT betreut als Zentralabteilung alle Verlage und Druckereien der Konradin Mediengruppe. Für das Unternehmen mit verteilten Standorten stellte die geplante Neuanschaffung von 60 professionellen Notebooks eine Herausforderung dar. Ein eigens eingerichtetes Roll-out-Center müsste die Softwarebetankung und Personalisierung der Geräte zentral erledigen und diese dann an die Mitarbeiter versenden. Um Zeit und Geld zu sparen, suchte Konra-
Die Konradin IT-Abteilung ist Dienstleister für die gesamte Mediengruppe
Das Projekt: Neuanschaffung von mobilen Systemen und Prozessoptimierung im Bereich der Softwarebetankung und Auslieferungslogistik.
Die Lösung: Roll-out von 60 LIFEBOOKs der E- und S-Serie mit individueller Softwarebetankung durch DeskView Load und anschließender Auslieferung ab Fujitsu Werk an die Nutzer in den Niederlassungen des Kunden.
din einen Hersteller, der neben erstklassiger Hardware auch einen unkomplizierten Roll-out mit einer vereinfachten Software-Betankung bieten konnte. Konradin entschied sich für 60 Hochleistungs-LIFEBOOKs der E- und S-Serie von Fujitsu und die Softwarebetankungsmethode DeskView Load. In der
Praxis konnten durch den Einsatz von DeskView Load die LIFEBOOKs fertig konfiguriert direkt ab dem Augsburger Fujitsu Werk an ihren Bestimmungsort geschickt werden – ohne Roll-out-Center. Die Projektverantwortlichen der Konradin-IT mussten lediglich die Software-Anforderungen abstimmen, bis zur endgültigen Abnahme testen und kurz vor der Montage freigeben. Fujitsu konfigurierte vor dem Versand alle LIFEBOOKs mit Betriebssystem, gängigen Anwendungen und erforderlichen Treibern. Bei Konradin erfolgte dann nur der letzte Schritt der Individualisierung und die Ergänzung um firmenspezifische Applikationen. Vertriebspartner in diesem Projekt war das Systemhaus Raber + Märcker.
Case Study LGL Baden-Württemberg
Bürger-Services ohne Engpässe Als oberste Vermessungsbehörde in BadenWürttemberg sammelt das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) Geoinformationen aller Art. Die ständig wachsenden digitalen Datenbestände werden nicht nur von den Mitarbeitern erhoben. Auch die Bürger können gesammelte Daten in eine Datenbank hochladen. Außerdem stellt das LGL digitales Kartenmaterial als Open Data kostenlos zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen lassen sich
Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) in BadenWürttemberg sammelt Daten aller Art
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die behördeneigenen RechenDas Projekt: zentren für solche Services Schaffung von flexiblen und sicheren Rechenzentrumsnicht nutzen. Ein zusätzliches Ressourcen, die außerhalb der behördeneigenen Rechenzentrum hätte sich daDienstleistungs-Rechenzentren bei Bedarf schnell zur für aber auch nicht gerechnet. Verfügung stehen. Zur Lösung des Problems bot sich ein Cloud-Modell an. Mit Die Lösung: dem Service FUJITSU Cloud IaaS FUJITSU Cloud IaaS Trusted Public S5. Trusted Public S5 bekommt das LGL flexible Rechenzentrumstausch von Dateien und das Verteilen von Ressourcen, um Daten zum Download anzuvertraulichen Dokumenten auf Basis einer bieten. Und ihren Bürgern die Möglichkeit zu standardisierten Online-Speicherumgebieten, privat gesammelte Geoinformatiobung gewährleistet. nen hochzuladen. Die Cloud sei ein optimales, ergänzendes Auch für die Bereitstellung der kostenBetreibermodell, berichtet LGL-Präsident pflichtigen Kartenkacheln für BW Map MoHansjörg Schönherr. „Mit der Fujitsu Cloud bile nutzt das LGL die Fujitsu Cloud. Fujitsu können wir praktisch jeden Spitzenbedarf Cloud Secure Space bietet dafür einen siabdecken ohne dauerhaft überdimensiocheren Online-Speicher mit Zugriffen von nierte Hardware-Ressourcen vorhalten zu mobilen Geräten und PC. So werden die Vomüssen.“ raussetzungen für den hochsicheren Aus-
Sonderpublikation | Fujitsu Case Study Fraunhofer IWES
Herausforderung „Bring your own Device“ Die wissenschaftlichen Mitarbeiter von Fraunhofer IWES, dem Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik, sind weltweit unterwegs. „Bring Your own Device“ und „Collaboration“ sind deshalb die beiden großen IT-Themen. Das Fraunhofer IWES benötigte eine Infrastruktur, die
den ständigen Zugriff auf IT-SysDas Projekt: teme von jedem beliebigen EndSchaffung einer IT-Infrastruktur, die den Zugriff auf das gerät aus ermöglicht. Dabei sollVerwaltungsnetzwerk des Fraunhofer IWES von jedem Ort ten alle Daten sicher in den beiund jedem Endgerät aus ermöglicht. den Rechenzentren gespeichert und die Zusammenarbeit zwiDie Lösung: Server-Virtualisierung auf Basis von SUSE Linux Enterprischen den Mitarbeitern im Instise Server HA Cluster sowie Fujitsu PRIMERGY Servern und tut und den Forschern unterETERNUS Speichersystemen. wegs verbessert werden. Der Fujitsu SELECT Partner „Auf dieser Fujitsu Hardware laufen die virLogin-IT konzeptionierte eine Virtualisietuellen Maschinen ganz ausgezeichnet“, errungslösung für das Verwaltungsnetzwerk. klärt Christian Langer, CIO Fraunhofer IWES. Die Grundlage bildet der in SUSE Linux „Wir haben unsere Rechenzentrums-ResEnterprise Server integrierte Open Sourcesourcen im Zuge der Virtualisierung konsoliHypervisor Xen. diert, so dass wir nun weniger, aber dafür Die Hardwarebasis besteht aus PRIMERGY leistungsfähigere Hardware im Einsatz haRX300 S7 Servern, die mit schneller Fibben.“ Dies spart Energie und vereinfacht die reChannel-Technologie an ETERNUS DX90Administration. Jeder Mitarbeiter kann per Speichersysteme angeschlossen sind. In jeSmartphone, Tablet-PC oder Notebook auf dem Institutsteil stehen drei Server und drei die Instituts-IT zugreifen. „Bring Your own Speichersysteme. Die Server sind als Cluster Device“ ist Realität geworden. HA Systeme aufgebaut.
Foto: artjazz | Fotolia
Case Study Bahlsen GmbH & Co. KG
Effiziente Keksproduktion Die Bahlsen GmbH & Co. KG hat an acht europäischen Standorten IT-Aufgaben an Fujitsu ausgelagert. Der Dienstleister betreibt die komplette IT-Infrastruktur und erbringt Dienstleistungen wie Application Hosting, Application Management und den Betrieb der Arbeitsplatz-Infrastruktur. Wegen der Kompetenz bei Outsourcing und SAP hatte sich Bahlsen im Jahr 2007 für Fujitsu entschieden. Ein Kriterium war,
Das Projekt: Betrieb der kompletten IT-Infrastruktur, Application Hosting für 13 Anwendungen, Application Management für fünf Anwendungen, Betrieb der PC-Infrastruktur für rund 800 Anwender, LAN-Betrieb, Monitoring des WAN, Einrichtung eines Mitarbeiter-Portals.
dass die IT-Dienstleistungen aus Deutschland erbracht wurden. Zuerst baute der Dienstleister bei Bahlsen die technische Infrastruktur auf, während der bisherige Dienstleister die alten Systeme parallel weiter betrieb. So wurde ein reibungsloser Übergang gewährleistet. Danach übertrug Bahlsen auch die Verantwortung für die Arbeitsplatzrechner, das lokale Netzwerk (LAN) und das WAN-Monitoring. Dann baute der Dienstleister im eigenen Rechenzentrum die Infrastruktur für die Applikationen auf. Dazu gehören das SAP-System, das Seeburger-EDI-System, Vertriebsplanungs- und Steuerungssysteme sowie die Logistik-Applikationen. Insgesamt hat Fujitsu den Betrieb für 13 Applikationen übernommen. Für fünf Anwendungen verantwortet das Unternehmen im Application Management auch die Wartung und Anpassung. Den IT-Betrieb an den acht Standorten
betreut Fujitsu per Fernwartung. Pro Standort ist bei Bahlsen jetzt nur noch ein Koordinator im Einsatz, der bei spezifischen Fragen auf das Know-how der Fujitsu Spezialisten zurückgreift.
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Corporate Social Responsibility IT-Produktion nach deutschen Standards
Fair, grün und nachhaltig Unternehmerische Verantwortung wird im Fujitsu Konzern großgeschrieben und hat Tradition. Nicht nur die Produktion in Augsburg erfüllt strenge Auflagen in Bezug auf Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Auch beim Recycling setzt der Hersteller Maßstäbe.
Die Produktions- und Arbeitsbedingungen von IT-Produkten spielen eine zunehmend wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen genießen bei Fujitsu oberste Priorität – und das schon seit beinahe 80 Jahren. Nachhaltigkeit ist fest in der Unternehmensphilosophie, dem „Fujitsu Way“, verankert. Seit über 20 Jahren steckt sich Fujitsu in seinem „Environmental Action Plan“ mittel- und langfristig hohe Ziele und stellt sich der Herausforderung, nachhaltig und messbar zu wirtschaften: Das Un-
nicht nur von sich selbst, sondern auch von seinen Partnern und Lieferanten. So fördert Fujitsu als globales Unternehmen verantwortungsbewusstes Management, hat die Prinzipien des UN Global Compact in seinen Lieferantenverträgen hinterlegt und einen Verhaltenskodex für Zulieferer eingeführt, den „Supplier Code of Conduct“. Dieser erläutert das Engagement für ethisches und verantwortungsvolles Handeln und die damit verbundenen Verpflichtungen, die der Hersteller seinen Zulieferern auferlegt.
Prädikat „besonders umweltfreundlich“ ternehmen hat sich verpflichtet, zwischen den Jahren 2013 und 2016 durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie, CO2- Emissionen um 26 Megatonnen zu reduzieren. Das findet auch externe Anerkennung. Die Fujitsu Group wurde aufgrund ihrer sozialen und ökologischen Aktivitäten unter anderem für die renommierte „United Nations Global Compact 100“-Liste sowie den „Dow Jones Sustainability World Index (DJSI World)“ ausgewählt. Sich den Prinzipien des Global Compact in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung sowie der Umsetzung von CSRInitiativen (Corporate Social Responsibility) zu verpflichten, verlangt das Unternehmen
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Um einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit für zukünftige Generationen zu leisten, hat Fujitsu den Umweltschutz zur höchsten Priorität erklärt. Die „Fujitsu Green Procurement Policy“ beinhaltet die Verpflichtung zu einem umweltfreundlichen Beschaffungswesen über die gesamte Lieferkette bis hin zu den Geschäftspartnern. Bereits zu Beginn der Produktentwicklung werden Energiesparkonzepte berücksichtigt.
Nachhaltige Produktion Das Thema Umweltschutz wird auch im Werk Augsburg großgeschrieben. Von der Materialbeschaffung bis zum Recycling werden
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hier die strengen Richtlinien der „Green Roadmap“ von Fujitsu befolgt. Dadurch konnte beispielsweise der Energieverbrauch für unsere Produkte um mehr als zehn Prozent in einem Jahr reduziert werden. Der Produktionsstandort wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem LEW Innovationspreis Klima und Energie für Transparenz im Energiemanagementsystem. Im Jahr 2014 erhielt das Fujitsu Werk in Augsburg zudem die EnergiemanagementZertifizierung nach DIN EN ISO 50001. Diese bescheinigt dem Produktionsstandort ein systematisches, nachhaltiges Energiemanagement sowie ein außerordentlich hohes Maß an Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit. Mit einschlägigen Energiesparmaßnahmen konnten der Energieverbrauch und der Ausstoß von Treibhausgasen um rund 15 Prozent reduziert werden. Erreicht wurde dies auch durch die Einrichtung eines neuen Rechenzentrums, das bei niedrigen Außentemperaturen die Umgebungsluft anstelle der Kompressoren zum Abkühlen des Kälteträgers und zur Kühlung der IT-Infrastruktur nutzt. Eine zentrale Rolle spielt der Einsatz von Fujitsu PRIMERGY Servern der neuen Generation. Diese Hochleistungsrechner vertragen höhere Betriebstemperaturen und bieten deutlich mehr Rechenoperationen pro Watt.
Sonderpublikation | Fujitsu Grüne Produkte Der Umweltschutzgedanke fließt bereits seit den 1980er Jahren in die Produkte von Fujitsu ein. Zu den vielen Errungenschaften gehören unter anderem der erste „Green PC“ im Jahr 1993, und neun Jahre später, im Jahr 2002, das erste ohne die Verwendung von Blei hergestellte PC Mainboard. Heute bietet Fujitsu eine breite Palette von als umweltfreundlich zertifizierten Produkten an, wie die LIFEBOOK Notebooks, ESPRIMO PCs, CELSIUS Workstations und Displays. Außerdem baut das Unternehmen sein Portfolio umweltfreundlicher Produkte ständig aus. Alle wurden von unabhängiger Stelle getestet und tragen Öko-Label wie den Blauen Engel, den Nordic Swan und den Energy Star. Die in Augsburg gefertigten grünen IT-Systeme helfen Unternehmenskunden auch, die Energieeffizienz in ihren Rechenzentren zu verbessern – angesichts steigender Energiekosten eine Top-Priorität eines jeden Unternehmens. So werden die Fujitsu PRIMERGY Server ständig optimiert, um eine möglichst hohe Energieeffizienz zu erreichen. Um IT-Produkte auch nach deren Lebensende umweltfreundlich zu entsorgen oder wieder zu verwerten, hat Fujitsu bereits im
Im Fujitsu Recycling Center Paderborn werden gebrauchte IT-Geräte aufgearbeitet, recycelt und umweltgerecht entsorgt
Jahr 1988 ein eigenes Recycling Center in Paderborn gegründet. Dort erfolgen der Ankauf, die Aufarbeitung und der Verkauf ge-
fer aus Leasing-Verträgen, Kunden-Storni und Garantierückläufer nach Reparatur, Geräte aus Miet-, Leih- und Teststellungen, Pro-
Wiedervermarktung, Wiederverwendung & Recycling brauchter IT-Geräte, in enger Abstimmung mit dem Vertrieb. Die Geräte stammen aus den unterschiedlichsten Quellen: Rückläu-
dukte von Messeveranstaltungen sowie aus Überbeständen der Distributionslager. Systeme, die nicht mehr wiedervermarktet werden können, werden fach- und umweltgerecht zerlegt und recycelt. Aufgrund der jahrzehntelangen RecyclingErfahrung in Deutschland erreicht Fujitsu eine beeindruckende Verwertungsquote von 99,7 Prozent und liegt damit weit über der im Elektro- und Elektronikgerätegesetz gesetzlich festgelegten Vorgabe von 75 Prozent. Die 40 Mitarbeiter in Paderborn zerlegen die Systeme nach den gesetzlichen Rahmenbedingungen und sortieren sie nach wiederverwendbaren Bauteilen, Rohstoffen und mehr. Die spätere Wiederverwertung und Anforderungen an das Recycling werden bereits bei der Entwicklung neuer Produkte berücksichtigt. Auch Prototypen aller neuen Fujitsu Produkte werden von Recycling-Verantwortlichen hinsichtlich ihrer Wiederverwendbarkeit bewertet. Sie geben Rückmeldung an die Entwicklungsbereiche über die zu erwartenden Recyclingkosten, die erreichbaren Verwertungskosten und wie sich die Produkte kontinuierlich verbessern lassen.
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Forschung und Entwicklung IT-Komponenten auf Herz und Nieren geprüft
Kompetenz in Forschung und Entwicklung
Foto: Syda Productions | Fotolia
An den Standorten Augsburg, München und Paderborn entwickelt Fujitsu ITLösungen der Zukunft. Diese werden im Augsburger „Product Compliance Center“ auf Herz und Nieren geprüft: Dieses ist eines der modernsten Labore für den Test und die Zertifizierung von IT-Komponenten. Hier wird nicht nur für Fujitsu selbst getestet und zertifiziert, ein Drittel der Mitarbeiterkapazitäten stellt das Unternehmen für
Forschungskapazitäten passt zur neuen Fujitsu Strategie für den Standort in der drittgrößten Stadt Bayerns: künftig sollen dort Dienstleistungen für externe Kunden forciert werden, wie Vera Schneevoigt, Se-
Mehr Dienstleistungen für externe Kunden Kunden aus verschiedenen Industriezweigen des IT- und Elektroniksektors zur Verfügung. Zwei Drittel bleiben für eigene Forschungsprojekte reserviert. Das Teilen der
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nior Vice President, Head of Product Supply Operations bei Fujitsu und Leiterin des Augsburger Werks, bestätigt. Fujitsu will damit neue Geschäftsfelder erschließen.
Das Fujitsu Product Compliance Center bietet externen Kunden Unterstützung in allen Fragen der Produkt Compliance. Neben der Erfüllung festgelegter Marktzugangsvorgaben, über die Vermeidung von Produkthaftungsrisiken bis hin zur Wahl der richtigen Zertifizierungsstrategie, all das wird in Augsburg abgedeckt. Das Dienstleistungsportfolio umfasst neben der Beratung auch Überprüfungen und Standardtests sowie maßgeschneiderte Testprogramme und Reports – und das in vielen Bereichen: neben Produktsicherheit sind das Ecology, Elektromagnetische Verträglichkeit, Wireless-Integration, Klima, Mechanik und Akustik. Laut Fujitsu eine Themenvielfalt, die in Deutschland nur wenige andere Einrichtungen ebenfalls bieten können.
Sonderpublikation | Fujitsu Erweiterte Dienstleistungen »Mit der Forschung, Entwicklung und Produktion in Deutschland – einer europaweit einzigartigen Konstellation – setzt Fujitsu auf höchste Qualitätsstandards, Flexibilität und Kundennähe. Das hier gebündelte Know-how möchten wir verstärkt auch externen Kunden zur Verfügung stellen«, erklärt Vera Schneevoigt. Zudem bietet das Product Compliance Center die Zertifizierungsberatung und -abwicklung für den globalen Marktzugang an – denn weltweit sind die Regularien unterschiedlich. Hier ist es wichtig, den Überblick zu behalten. Diesen Support für weltweite Zulassungen nutzen sowohl Hersteller von IT- und Elektronikprodukten als auch von Messtechnikherstellern sowie von Unternehmen im medizintechnischen Umfeld. Zuletzt wurde das Angebot um Dienstleistungen zur akustischen Optimierung von Produkten und RoHS-Beratung erweitert. RoHS (engl. Re-
Werden in Augsburg beispielsweise Luftund Kriechstrecken begutachtet, muss unter anderem die gesamte Stromversorgung zerlegt werden. Danach werden Leitungsverlauf und Einbaulage der Bauteile der Primär- und Sekundärseite kontrolliert. Auch Schutzleiterverbindungen werden in Augenschein genommen sowie die Kennzeichnungen des Produkts getestet. Die elektrische Prüfung umfasst die Überprüfung von Schutzleitern, der elektrischen
Von der ersten Idee bis zur Markteinführung striction of the use of certain Hazardous Substances) steht für die EG-Richtlinie 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten und regelt die Verwendung von Gefahrstoffen in Geräten und Bauteilen. Zusätzlich können sich Mitarbeiter der ITK- und Elektronikbranche im Rahmen des modularisierten Angebotes »Compliance Talk« in Augsburg zu Zertifizierungsexperten weiterbilden lassen.
Sicherheit an erster Stelle Bei den Zertifizierungen steht vor allem die Sicherheit an erster Stelle. Egal ob es um Unterhaltungselektronik, Kiosk-Lösungen oder IT für die Industrie geht, eine hohe Produktsicherheit ist ein zentrales Qualitätskriterium. Deshalb werden Produkte in Sichtprüfungen sowie elektrischen und mechanischen Untersuchungen auf Herz und Nieren überprüft. Dabei ist der Brandschutz genauso wichtig wie die Vermeidung mechanischer Gefahren sowie der Schutz vor gefährlichen Berührungsspannungen.
Spannungsfestigkeit sowie der Wärmeentwicklung an kritischen Bauteilen – sowohl bei normalem Betrieb als auch unter Fehlerbedingungen. Die gründliche Vorgehensweise zeigt: Fujitsu nimmt – auch bei den Produkten externer Kunden – die
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Sicherheit der im PCC getesteten Produkte ernst. So wird ein erfolgreicher internationaler Marktstart der dort getesteten Produkte garantiert. »Der Mehrwert unserer Produkt-Compliance-Dienstleistungen für IT- und Elektronik-Unternehmen besteht darin, dass wir alles für den internationalen Marktzugang Notwendige aus einer Hand anbieten können«, so Raimund Landsbeck, Director des Fujitsu Product Compliance Centers. Man berate auf Grundlage der langjährigen Erfahrung als Herstellerlabor, verfüge über ein weltweites Netzwerk für Zulassungen und könne in den modern ausgestatteten Labors alle relevanten Prüfverfahren durchführen. »Das versetzt uns in die Lage, Kunden von der ersten Idee bis zur Markteinführung ihrer Produkte zu begleiten«, erklärt Landsbeck. Mit seinen beiden Laboren in Paderborn und in Augsburg hilft Fujitsu nicht nur externen Kunden, ihre Produkte erfolgreich auf dem internationalen Markt zu positionieren. Mit seinem ForschungsKnow-how zeigt Fujitsu, dass am Standort Deutschland auch erfolgreich Produktentwicklung – und Weiterentwicklung betrieben werden kann.
Seit mehr als zehn Jahren sind wir führend in der Entwicklung von Systemboards und produktbasierten Client-Lösungen. Deutschland und Japan teilen sich die Entwicklung des globalen Produktportfolios von Fujitsu. Der Austausch von Know-how und Ressourcen verbindet japanische Hochtechnologie mit deutschen Ingenieursleistungen im Herzen Europas. So erreichen wir State-of-the-Art-Kompetenz in Hard- und Software-Entwicklung von der Speziikation bis zum fertigen Produkt. Proitieren auch Sie von diesem geballten Forschungs- und Entwicklungswissen, das aktuell rund 1.000 Anmeldungen und Patente in Deutschland hält.
Jens-Peter Seick, Vice President, Head of Product Management and Development, Fujitsu
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Sicherheit Standortvorteil Deutschland
IT-Services: Sicherheit und Datenschutz im Fokus Die Frage, wo Daten gespeichert werden, rückt bei IT Services immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses: Denn in Kombination mit hochsicheren Rechenzentren sind die strikten Datenschutzgesetze hierzulande ein wichtiges Kriterium für IT-Entscheider bei der Wahl ihres Dienstleisters.
Foto: Lorem ipsum Foto: WavebreakmediaMicro | Fotolia
Welche Brisanz es hat, die Hoheit über die eigenen Daten zu verlieren, verdeutlicht eine Zahl: 50 Milliarden Euro. Auf diese Höhe schätzt das Bundesinnenministerium den jährlichen Schaden, der deutschen Firmen – Mittelständlern wie Großkonzernen – durch Wirtschaftsspionage entsteht. Andere Schätzungen – etwa des Verbandes der Deutschen Ingenieure (VDI) – gehen von Summen von bis zu 100 Milliarden Euro aus. Ein Großteil dieser Summe geht auf das Konto von Cyber-Attacken, bei denen die Angreifer gezielt Kundendaten oder Entwicklungsunterlagen an sich bringen. Eine Studie des „Center for Strategic and International Studies“ (CSIS) vom Juni 2014 ergab zudem, dass sich in Deutschland die Schäden durch Cyber-Attacken auf 1,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) belaufen. Das ist im Vergleich zu anderen Industrienationen ein
Interesse der IT-Verantwortlichen am Standort der Datenhaltung ist in letzter Zeit sprunghaft gewachsen. Ein Beispiel dafür sind ›No-Spy-Klauseln‹ in Verträgen, in denen wir uns als Dienstleister dazu verpflichten, Dritten keine Kundendaten zu offenba-
Deutsche Rechenzentren auch im Ausland gefragt Spitzenwert: In den USA liegt der Anteil bei nur 0,64 Prozent, in Großbritannien bei 0,16 Prozent und in der Europäischen Union bei 0,41 Prozent des BIP. Vor diesem Hintergrund wächst insbesondere in Deutschland die Nachfrage nach hierzulande erbrachten IT-Dienstleistungen – seien es Cloud Services, der Betrieb von Anwendungen (Application Hosting und Application Management) oder das KomplettOutsourcing der gesamten IT. Prof. Dr. Heiner Diefenbach, Vice President Services Central Europe, Fujitsu, konstatiert: „Das
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ren oder in anderer Weise zugänglich zu machen – abgesehen von den gesetzlich vorgeschriebenen Offenlegungspflichten etwa gegenüber der Börsenaufsicht.“
Sourcing-Strategien vereinen Sicherheit und Kosteneizienz Die Kombination aus strengem deutschen Datenschutz und hochsicheren Rechenzentren ergibt somit einen entscheidenden Standort- und Qualitätsvorteil für die hiesige IT-Industrie. Die vermehrte Nach-
frage beschränkt sich dabei nicht nur auf deutsche Unternehmen aller Branchen und Größen. Auch ausländische Firmen in Europa legen zunehmend Wert darauf, dass ihre sensiblen Daten explizit in einem deutschen Datenzentrum gehostet werden. „Entscheidend ist dabei der richtige Mix, um die erforderliche Sicherheit – bei gleichzeitig möglichst geringen Kosten – zu realisieren. Daher setzen Unternehmen zunehmend auf eine Kombination unserer globalen Cloud Services einerseits und andererseits auf den Betrieb besonders sensibler Systeme in hochsicheren, umfangreich zertifizierten Rechenzentren in Deutschland“, sagt Heiner Diefenbach.
Einfallstor mobile Endgeräte Beim Thema IT-Sicherheit gilt es, neben dem Rechenzentrum auch die Übertragungswege und die Endgeräte im Auge zu
Sonderpublikation | Fujitsu
Authentifizierung mittels Handvenenscan ist bei Notebooks bereits möglich behalten. Insbesondere der sichere Einsatz mobiler Clients ist eine der größten Herausforderungen für IT-Abteilungen – und dies in Unternehmen und Behörden gleichermaßen. Der damit verbundene, teils sehr hohe Aufwand ist einer der Gründe, warum IT-Verantwortliche zunehmend auf Mobile Device Management Services setzen. Dabei übernimmt der Dienstleister die Verwaltung der Endgeräte und sorgt für eine siche-
Mit »PalmSecure« wird der Anwender über seine Handvenen identifiziert
re Anbindung der Notebooks, Tablet-PCs und Smartphones. Doch auch damit ist ein sicherheitskritischer Aspekt noch nicht abgedeckt: Die Authentifizierung des Anwenders. Denn die Anmeldung per Benutzernamen und Passwort ist nach wie vor eines der Haupteinfallstore für Angreifer. Abhilfe schafft hier die zweifelsfreie Authentifizierung mittels Biometrie. Doch auch bei biometrischen Authentifizierungsverfahren gibt es gravierende Unterschiede in Bezug auf das Sicherheitsniveau: Gelten beispielsweise Fingerabdrucksensoren als relativ leicht zu überlisten, stoßen Angreifer bei der Erkennung per Infrarot-Handvenenscan an ihre Grenzen. Dieses „PalmSecure“ genannte Verfahren hat sich zunächst im stationären Einsatz bewährt – etwa bei Zugangskontrollen zu Gebäuden oder an Bankautomaten. Mittlerweile sind auch Notebooks verfügbar, die mit dieser biometrischen
Authentifizierung ausgestattet sind und Tablet-PCs werden in Kürze folgen. Fazit: Bei der IT-Sicherheit gilt es, zahlreiche Facetten zu beachten: von der Authentifizierung am Endgerät über die Übertragungswege bis hin zum Rechenzentrumsstandort. Dabei wird der Schutz vor unberechtigten Datenzugriffen auch in Zukunft ein Wettlauf zwischen IT-Verantwortlichen und Angreifern bleiben. Doch mit der Wahl des richtigen IT-Dienstleisters und eines sicheren Standorts für die Datenhaltung können IT-Abteilungen den Vorsprung vor den Angreifern halten oder sogar ausbauen.
Prof. Dr. Heiner Diefenbach, Vice President Services Central Europe, Fujitsu
Forschung für IT-Sicherheit: Neue Ansätze sind erforderlich Angesichts der Vielzahl an Bedrohungen und möglichen Angriffspunkten wächst der administrative Aufwand für die IT-Sicherheit stetig. Daher sind gänzlich neue Ansätze bei der IT-Sicherheit gefragt. Vor diesem Hintergrund arbeiten Fujitsu Spezialisten, insbesondere an den Entwicklungsstandorten in Augsburg, Paderborn und München seit rund 10 Jahren an einem umfassenden Ansatz, der für besonders schutzbedürftige Daten eine bislang nicht erreichte, höchstmögliche Sicherheit bietet. Das neuartige IT-Sicherheitskonzept umfasst die gesamte IT-Infrastruktur. Grundlage ist eine Software-Architektur, die sensible Anwendungen und Daten von der restlichen IT-Infrastruktur abschottet:
• Auf Endgeräten werden sensible Anwendungen und Daten von der Hardware und dem Betriebssystem separiert. Zudem erfolgt ein Monitoring der Schnittstellen und der Speicherzugriffe. • Auf dem Übertragungsweg kommt eine hochsichere Endezu-Ende-Verschlüsselung zum Zuge. • Auch im Rechenzentrum sind sämtliche sensiblen Daten verschlüsselt. Selbst Administratoren haben so keinen unbefugten Zugriff. Die von Fujitsu verwendete Verschlüsselung ist dabei so ausgefeilt, dass mit heutigen Mitteln das „Knacken“ über 150.000 Jahre dauern würde.
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