INTERNATIONALES CELLOFESTIVAL MIT KURSEN UND KONZERTEN
28. Oktober – 3. November 2018
PROGRAMM Schulzentrum Rutesheim | Halle Bühl II
FESTIVALTICKETS Karten für alle Konzerte erhalten Sie über das Akademiebüro*. ADRESSE: Cello Akademie Rutesheim e. V., Hölderlinstraße 9, 71277 Rutesheim Konzertprogramme und weitere Informationen unter: www.cello-akademie-rutesheim.de Während der Festivalwoche: Mensa im Schulzentrum, Robert-Bosch-Str. 29, 71277 Rutesheim
KARTENTELEFON:
07152 - 319 54 77
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FESTIVALTICKET 1
Einzelkarten für alle 6 Konzerte in Kategorie 1** (exkl. Sonderkonzert deep strings am 29.10.)
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FESTIVALTICKET 2 Einzelkarten für alle 6 Konzerte in Kategorie 1 ** + Besuch der Meisterkurse an allen 7 Tagen (exkl. Sonderkonzert mit deep strings am 29.10)
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Nutzen Sie den Vorverkauf und den Onlineticket-Service von
* Alle Kartenpreise beinhalten 10 % VVK-Gebühr und die Systemgebühr.
** Sie können sich anhand des Saalplanes Einzeltickets ausstellen lassen.
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*** Ermäßigungen gelten für Schülerinnen, Schüler und Studierende mit entsprechendem Ausweis.
INHALT Festivaltickets
GRUßWORTE
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Akademieleiter Matthias Trück Bürgermeisterin Susanne Widmaier
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10 JAHRE – EIN BLICK ZURÜCK
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KONZERTE & PROGRAMME Konzertübersicht Meisterkurse & Rahmenprogramm Festival-Flair 28. Okt. › Kammermusikabend I der Dozenten 29. Okt. › Sonderkonzert deep strings 30. Okt. › Kammermusikabend II der Dozenten 31. Okt. › Akademiekonzert der Studenten 1. Nov. › Orchesterkonzert der Dozenten 2. Nov. › Cello-Orchester Baden-Württemberg & Akademie-Ensembles 3. Nov. › Abschlusskonzert der Studenten mit Orchester
KÜNSTLER Violoncello Klavier Gastkünstler Festival-Orchester & Leitung Cello-Orchester Baden-Württemberg & Leitung
WEITERES Der Verein: Cello Akademie Rutesheim e. V. Musikmesse Rutesheim Karten- & Zahlungsinfos Adressen Praktische Infos Impressum Partner & Förderer
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GRUßWORTE
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GRUßWORT DER FESTIVALLEITUNG Matthias Trück, Geschäftsführer und künstlerischer Leiter der Cello Akademie Rutesheim
Liebe Freunde der Cello Akademie Rutesheim, sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns sehr, Sie als Gäste der Jubiläumsausgabe der CelloAkademie begrüßen zu dürfen. Seit 10 Jahren treffen sich in Rutesheim hochbegabte Nachwuchs-Cellisten aus der ganzen Welt, um bei renommierten Celloprofessoren Meisterkurse zu besuchen. Das Kursangebot wurde stetig erweitert, der Grundgedanke ist geblieben: In familiärer Atmosphäre wird eine intensive Cellowoche mit Kursen und abendlichen Konzerten erlebt. Im Vorfeld scheuen wir als Veranstalter gemeinsam mit den Professoren keine Mühe, uns jede Bewerbung anzuhören und zu besprechen. Denn in Rutesheim sollen die begabtesten Nachwuchscellisten studieren und auftreten, ganz gleich woher sie kommen und wie alt sie sind. Im Rahmen des Cello-Festivals werden unsere renommierten Dozenten als Solisten zu hören sein – im Jubiläumsjahr sind sie so zahlreich wie nie zuvor.
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Bei den Konzerten werden Sie noch viel mehr entdecken können. So verbirgt sich unter unseren Studenten manch ein Talent, das in nicht allzu ferner Zeit einen der bedeutendsten internationalen Wettbewerbe gewinnen oder einem weltberühmten Orchester als Solocellist angehören wird. In den Kammermusikabenden werden unsere wunderbaren Korrepetitorinnen aufzeigen, warum sie bei den renommiertesten Cellowettbewerben als Klavierbegleiterinnen gefragt und darüber hinaus weltweit in eigenen Konzerten zu hören sind. Für den richtigen Klang in den symphonischen Abenden sorgen dieses Jahr zwei Orchester aus unserer Region: die Württembergische Philharmonie Reutlingen und das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim.
Das 2016 eingeführte Probespieltraining mit Jakob Spahn, dem Solocellisten der Bayerischen Staatsoper, erfreut sich inzwischen großer Nachfrage. Gleiches gilt für das CelloOrchester Baden-Württemberg, das erneut unter der Leitung von Gunther Tiedemann stehen wird. Er verbindet seine ungeheure Erfahrung mit Cello-Orchestern mit einer außergewöhnlichen musikalischen Gelassenheit, der sich die Mitspieler des Cello-Orchesters gerne anvertrauen. Dieses vielseitige und hochwertige Musikangebot wäre nicht möglich ohne die großzügige Unterstützung der Stadt Rutesheim und unserer Sponsoren. Den Gastfamilien und den zahllosen Helfern aus Rutesheim und Umgebung gilt unser herzlicher Dank.
Matthias Trück Festivalleitung
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GRUßWORT DER STADT RUTESHEIM Susanne Widmaier, Bürgermeisterin der Stadt Rutesheim
Sehr geehrte Freunde der klassischen Musik und des Violoncellos, Rutesheim ist eine junge Stadt und ein Ort der Begegnung in Sport und Kultur. Mit großer Freude sehen wir, dass die mutige kulturelle Initiative der Cello-Akademie stetig weiter wächst und ihr Angebot jedes Jahr weiter entwickelt. Dadurch bleibt sie im globalen Wettbewerb um die begabtesten Cellostudenten attraktiv und bringt viele Talente aus der ganzen Welt dazu, nach Rutesheim zu reisen. Dass mit dem Cello-Orchester Baden-Württemberg auch viele Laienmusiker aus Rutesheim und Umgebung aktiv in das Geschehen der Akademie eingebunden werden, freut uns ganz besonders. Ebenso herzlich heißen wir die Württembergische Philharmonie Reutlingen als offiziellen musikalischen Botschafter unseres Bundeslandes sowie das international renommierte Südwestdeutsche Kammer orchester Pforzheim in unserer Stadt willkommen. Als Gastfamilien und freiwillige Helfer sind viele Bürgerinnen und Bürger Rutesheims ganz wesentlich am Gelingen der Cello-Akademie beteiligt. Wir als Stadt unterstützen sie finanziell und ideell: Wo immer wir können, öffnen wir Türen, und stellen darüber hinaus die Räumlichkeiten im Schulzentrum zur Verfügung.
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Im Namen der Stadt Rutesheim möchte ich allen Beteiligten ganz herzlich danken. Unser besonderer Dank gilt den Sponsoren und dem gemeinnützigen Verein „Cello Akademie Rutesheim e. V.“ mit dem Leiter Matthias Trück an der Spitze und den zahlreichen Helfern. Allen Künstlern und Besuchern wünsche ich erlebnisreiche Tage in Rutesheim!
Susanne Widmaier
Bürgermeisterin der Stadt Rutesheim
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10 JAHRE EIN BLICK ZURÜCK
Claudio Bohórquez NEU: Wen-Sinn Yang Jens Peter Maintz Wolfgang Emanuel Schmidt László Fenyö
Claudio Bohórquez Jens Peter Maintz Wolfgang Emanuel Schmidt László Fenyö
2009
2010
SONDERKONZERT Wolfram Huschke
SONDERKONZERT quattrocelli URAUFFÜHRUNG Lalo Schifrin: crosscurrents (für quattrocelli) CELLO CAMP 2010 Ensemblespiel für Kinder
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NEU: Troels Svane NEU: Jazz-Workshop Stephan Braun NEU: Cello-Orchester Baden-Württemberg
NEU: Jazz-Meisterkurs Stephan Braun
Wen-Sinn Yang
Wen-Sinn Yang
Claudio Bohórquez
Claudio Bohórquez
Jens Peter Maintz
Jens Peter Maintz
Wolfgang Emanuel Schmidt
Wolfgang Emanuel Schmidt
László Fenyö
László Fenyö
László Fenyö
Cello-Orchester Baden-Württemberg
Cello-Orchester Baden-Württemberg
2011
2012
2013
SONDERKONZERT Giovanni Sollima
SONDERKONZERT Orchester der Kulturen
SONDERKONZERT ponticellos
URAUFFÜHRUNG Fabrice Bollon: Pop Suite für Violoncello Solo (Wolfgang Emanuel Schmidt)
URAUFFÜHRUNG Adrian Werum: „Rock & Co“ (László Fenyö)
URAUFFÜHRUNG Christian Jost: Rumor Images für Violoncello und Klavier (Wolfgang Emanuel Schmidt)
Wen-Sinn Yang Claudio Bohórquez Jens Peter Maintz Wolfgang Emanuel Schmidt
Enjott Schneider: Cellokonzert Nr. 1 „Dugud“ (László Fenyö)
Enjott Schneider: Doppelkonzert (für Violoncello) „Dr. Jekyll & Mr. Hyde“ (Maintz/ Schmidt)
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NEU: Probespieltraining Jakob Spahn Stephan Braun Jazz-Meisterkurs Wen-Sinn Yang
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NEU: Danjulo Ishizaka
Danjulo Ishizaka Stephan Braun Jazz-Meisterkurs
Claudio Bohórquez
Stephan Braun Jazz-Meisterkurs
Jens Peter Maintz
Wen-Sinn Yang
Claudio Bohórquez
Wolfgang Emanuel Schmidt
Claudio Bohórquez
Jens Peter Maintz
László Fenyö
Jens Peter Maintz
Wolfgang Emanuel Schmidt
Cello-Orchester Baden-Württemberg Special Guest: Max Lilja (Apocalyptica)
Wolfgang Emanuel Schmidt
Troels Svane
Cello-Orchester Baden-Württemberg
Cello-Orchester Baden-Württemberg
2014
2015
2016
SONDERKONZERT 2CELLOS
TONALiA-Projekt Schulprojekt
SONDERKONZERT David Geringas
URAUFFÜHRUNG Enjott Schneider: Sulamith. Danses sacrées für Violoncello und Streicher (László Fenyö)
SPECIAL GUEST Daishin Kashimoto
Wen-Sinn Yang
NEU: Attila Pasztor NEU: Sebastian Klinger
Sebastian Klinger
Jakob Spahn Probespieltraining
Jakob Spahn Probespieltraining
Danjulo Ishizaka
Danjulo Ishizaka
Stephan Braun Jazz-Meisterkurs
Stephan Braun Jazz-Meisterkurs
Wen-Sinn Yang
Wen-Sinn Yang
Claudio Boh처rquez
Claudio Boh처rquez
Jens Peter Maintz
Jens Peter Maintz
Wolfgang Emanuel Schmidt
Wolfgang Emanuel Schmidt
Cello-Orchester Baden-W체rttemberg
Cello-Orchester Baden-W체rttemberg
2017
2018
To be continued!
SONDERKONZERT deep strings
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KONZERTE & PROGRAMME
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I think this cello orchestra is a great place for cello lovers. Gunther makes a great job with arrangements and during rehearsal time. He makes great quality music. Teilnehmerfeedback
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KONZERTE 28.10. So | 20 Uhr
Halle Bühl II
KAMMERMUSIKABEND I DER DOZENTEN VIOLONCELLO: Stephan Braun, Sebastian Klinger, Jens Peter Maintz, Attila Pasztor, Wen-Sinn Yang KLAVIER: Violetta Khachikyan, Keiko Tamura, Rolf Zielke, Chifuyu Yada PROGRAMM: Mendelssohn, Schubert, Kreisler, Debussy, Webern, Fauré, Chopin, Händel/Braun
29.10.
SONDERKONZERT MIT DEM CELLO-DUO DEEP STRINGS
Mo | 20.30 Uhr
VIOLONCELLO: Anne-Christin Schwarz, Stephan Braun PROGRAMM: Abenteuerreise auf 8 Saiten – mit Jazz, Pop & Chanson
Aula im Schulzentrum
30.10. Di | 20 Uhr
Halle Bühl II
31.10. Mi | 20 Uhr
Halle Bühl II
1.11.
Do | 19 Uhr
Halle Bühl II
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VVK: 24 - 29 € Erm.: 14 - 18 €
VVK: 15 € Erm.: 10 €
KAMMERMUSIKABEND II DER DOZENTEN VIOLONCELLO: Claudio Bohórquez, Danjulo Ishizaka, Wolfgang Emanuel Schmidt, Jakob Spahn KLAVIER: Péter Nagy, Naoko Sonoda, Chifuyu Yada PROGRAMM: Lodge, Beethoven, Schumann, Penderecki, Rachmaninow, De Falla, Bartók
VVK: 24 - 29 € Erm.: 14 - 18 €
AKADEMIEKONZERT DER STUDENTEN VIOLONCELLO: Ausgewählte Studenten der Meisterkurse KLAVIER: Korrepetitorinnen der Meisterkurse PROGRAMM: Cello-Kammermusik aus allen Epochen
VVK: 16 - 21 € Erm.: 9 - 13 €
ORCHESTERKONZERT DER DOZENTEN VIOLONCELLO: Claudio Bohórquez, Danjulo Ishizaka, Sebastian Klinger, Jens Peter Maintz, Jakob Spahn, Wen-Sinn Yang ORCHESTER: Württembergische Philharmonie Reutlingen LEITUNG: Dominik Beykirch PROGRAMM: Saint-Saëns, Davidoff, Bruch, Penderecki
VVK: 27 - 32 € Erm.: 15 - 20 €
2.11. Fr | 20 Uhr
Halle Bühl II
3.11.
Sa | 20 Uhr
Halle Bühl II
29.10.
Mo | 10 - 19 Uhr
Gymnasium Rutesheim, Robert-Bosch-Str. 19
CELLO-ORCHESTER BADEN-WÜRTTEMBERG & AKADEMIE-ENSEMBLES SOLISTEN: Dozenten und Studenten der Akademie ORCHESTER: Cello-Orchester Baden-Württemberg LEITUNG: Gunther Tiedemann PROGRAMM: Cello-Kammermusik und Pop-Titel für Cello-Orchester
VVK: 22 € Erm.: 14 €
ABSCHLUSSKONZERT DER STUDENTEN MIT ORCHESTER SOLISTEN: Ausgewählte Studenten der Meisterkurse ORCHESTER: Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim LEITUNG: Timo Handschuh PROGRAMM: Höhepunkte aus Klassik und Romantik für Cello und Orchester
VVK: 27 - 32 € Erm.: 15 - 20 €
MUSIKMESSE RUTESHEIM Neben Geigenbauern werden auf unserer Musikmesse auch einige Hersteller von Zubehör anwesend sein und spannende Neuheiten vorstellen. Bei den Saitenproduzenten werden Sie die unterschiedlichsten Saiten ausprobieren können und die renommierten Musikverlage sind mit wertvollen Neu-Editionen und Urtext-Ausgaben für Cello vor Ort.
EINTRITT FREI! + Freier Eintritt zu allen Meisterkursen am Messetag!
Bei Ticketkauf an der Abendkasse wird eine Abendkassengebühr erhoben.
TÄGLICH IN DER MENSA: FESTIVALBÜRO mit Karten für alle Veranstaltungen und KÜNSTLER-CAFÉ. Kommen Sie einfach vorbei! Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr
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MEISTERKURSE & RAHMENPROGRAMM ALLE MEISTERKURSE SIND ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICH. TAGESTICKETS: 15,- € / ERM. 10,- €
28.10. – 3.11.
MEISTERKURSE FÜR VIOLONCELLO
28.10. – 3.11.
JAZZ-MEISTERKURS MIT STEPHAN BRAUN
29.10. – 2.11.
KURS FÜR CELLO-ORCHESTER MIT ABSCHLUSSKONZERT
29.10. – 31.10.
KURS 1: PROBESPIELTRAINING FÜR CELLISTEN MIT JAKOB SPAHN
1.11. – 3.11.
KURS 2: PROBESPIELTRAINING FÜR CELLISTEN MIT JAKOB SPAHN
29.10.
MUSIKMESSE RUTESHEIM
KARTENTELEFON:
07152 - 319 54 77 Weitere Informationen zu unseren Festivaltickets finden Sie auf Seite 2.
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FESTIVAL-FLAIR IN DEN TAGEN DES CELLO-FESTIVALS erlebt das Schulzentrum Rutesheim eine wunderbare Wandlung: Aus allen Fenstern und Türen dringen Celloklänge von melodisch verträumten Kantilenen bis hin zu virtuosen Läufen – und natürlich fehlen auch die obligatorischen Tonleitern und Etüden nicht, denn hinter großer Kunst steckt immer auch harte Arbeit. Auf keinen Fall verpassen sollte man die öffentlichen Meisterkurse, denn wo sonst kann man die Intensität künstlerischer Reifungsprozesse aus solcher Nähe miterleben? Zu einem Snack zwischendurch lädt die Mensa ein, wo sich Künstler-Café und Festivalbüro befinden, ehe es abends mit frischer Kraft ins Konzert geht, um eine der magischen Rutesheimer Cellonächte zu erleben.
Die Idee von der Akademie finde ich toll! Ich habe viele Angebote genutzt, fand die Vorträge interessant, traf interessante Leute, ließ mich inspirieren. Lob an Matthias Trück. Danke! Teilnehmerfeedback
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SONNTAG
28.10. 20 UHR
KAMMERMUSIKABEND I DER DOZENTEN HALLE BÜHL II, RUTESHEIM
FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDY (1809 - 1847) Sonate für Klavier und Violoncello in B-Dur op. 45 1. Allegro vivace 2. Andante 3. Allegro assai Violoncello: Wen-Sinn Yang Klavier: Chifuyu Yada
FRANZ SCHUBERT (1798 - 1828) / GREGOR PIATIGORSKY (1903 - 1976) Introduktion, Thema und Variationen op. 82 Nr. 2
ALFREDO PIATTI (1822 - 1901) Capriccio Nr. 7 (C-Dur) aus „12 Capricci für Violoncello solo“ op. 25
FRANZ SCHUBERT (1798 - 1828), ARR. DAVID POPPER (1843 - 1913) „Du bist die Ruh“ D 776 Violoncello: Jens Peter Maintz Klavier: Keiko Tamura – PAUSE –
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ZOLTÁN KODÁLY (1882 - 1967) Sonate für Cello solo op. 8 2. Satz: Adagio, attacca
FRITZ KREISLER (1875 - 1962) Rezitativ & Scherzo Violoncello: Attila Pasztor
CLAUDE DEBUSSY (1862 - 1918) Scherzo
ANTON WEBERN (1883 – 1945) Zwei Stücke
GABRIEL FAURÉ (1845 - 1924) Papillon
FRÉDÉRIC CHOPIN (1810 - 1849) Nocturne op. 9 Nr. 2 Violoncello: Sebastian Klinger Klavier: Violetta Khachikyan
STEPHAN BRAUN (*1978) Maccabaeus (Tochter Zion) – Thema und Improvisationen für Klavier und Violoncello Violoncello: Stephan Braun Klavier: Rolf Zielke
Dieses Konzert wird gefördert von:
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KAMMERMUSIKABEND I DER DOZENTEN WERKEINFÜHRUNGEN
F. MENDELSSOHN-BARTHOLDY
F. SCHUBERT / G. PIATIGORSKY
Sonate für Klavier und Violoncello in B-Dur op. 45
Introduktion, Thema und Variationen op. 82 Nr. 2
„Ein ganz bedeutender und mir sehr lieber Zweig der Claviermusik, Trios, Quartette und andere Sachen mit Begleitung, so die rechte Kammermusik, [ist] jetzt ganz vergessen und das Bedürfniß, mal was Neues darin zu haben, ist mir gar zu groß. Da möchte ich gern etwas thun.“ – so kündigte Felix Mendelssohn-Bartholdy 1838 in einem Brief an Ferdinand Hiller an, der Kammermusik neue Wege zu eröffnen. Bei der Umsetzung seines Vorhabens wandte er sich auch dem Duo von Klavier und Violoncello zu, das nach barocken Frühformen seine früheste klassischromantische Gestalt bei Ludwig van Beethoven erfahren hatte, und erschloss der Gattung der Cellosonate mit dem kunstvollen Dialog von Klavier und Violoncello in op. 45 neue Wege.
Zu Lebzeiten Franz Schuberts wurde in fast
Robert Schumann, der die besondere Qualität des neuen Werks erkannte, lobte in seiner Rezension für die Neue Zeitschrift für Musik: „Die Sonate ist … reinste, durch sich selbst gültige Musik, eine Sonate, wie sie irgend je aus großen Künstlerhänden hervorgegangen, im besonderen wenn man will, eine Sonate für feinste Familienzirkel, am Besten etwa nach einigen Goethe’schen oder Lord Byron’schen Gedichten zu genießen.“
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jedem Haushalt musiziert. Man sang, pfiff oder spielte ein Instrument und hielt begierig Ausschau nach neuen Werken von komponierenden Zeitgenossen. Musikalische Verleger scheuten zuweilen nicht davor zurück, Stücke mit zweifelhafter Herkunft als angebliche Werke berühmter Komponisten zu veröffentlichen. Manche dieser Fälschungen waren so gut, dass sie lange Zeit für echt gehalten wurden und erst moderne musikhistorische Forensik ihre wahre Geschichte aufzuklären vermag. So erging es dem Schubert fälschlicherweise als D 968a zugeschriebenen op. 82 Nr. 2, das sich seit seinem Erscheinen im Jahre 1860 unter dem Titel „Introduktion, Thema und Variationen“ großer Beliebtheit erfreut. Als solches wurde es durch keinen geringeren als Gregor Piatigorsky aufgegriffen, der es für das Violoncello bearbeitete und damit sein Publikum entzückte.
A. PIATTI Capriccio Nr. 7 (C-Dur) aus „12 Capricci für Violoncello solo“ op. 25 Im Juni 1865 vollendete der aus Bergamo stammende Cellist Alfredo Piatti seine „12 Capricci Opus 25“ für Violoncello solo.
Mit ihnen griff Piatti die italienische Gattungstradition des Capriccios auf, die 1820 in Niccolò Paganinis „24 Capricci“ für Violine ihren Höhepunkt gefunden hatte. Auch knüpfte er an die bei Paganini vorgefundene Aufgabenstellung an, alle zu seiner Zeit verfügbaren technischen Möglichkeiten des Instruments auszuloten. Nach den ersten sechs Capricci in B-Tonarten leitet das auf Arpeggien beruhende Capriccio Nr. 7 gemeinsam mit Nr. 8 (a-Moll) den tonalen Übergang zu den vier abschließenden Capricci in KreuzTonarten ein.
F. SCHUBERT / D. POPPER „Du bist die Ruh“ D 776 In seinem Lied „Du bist die Ruh“ D 776 vertonte Franz Schubert 1823 ein Gedicht von Friedrich Rückert (1788 – 1866). Der schier unerschöpfliche melodische Reichtum von Franz Schubert vereint sich hier mit einer eindringlichen harmonischen Textausdeutung zu einem der Höhepunkte seines Liedschaffens. Aus den zahlreichen Arrangements, die im Laufe der Zeit entstanden, hat sich neben der Klavierfassung von Franz Liszt auch jene für Cello und Klavier von David Popper im Repertoire etabliert.
Friedrich Rückert, „Du bist die Ruh“ Du bist die Ruh, Der Friede mild, Die Sehnsucht du Und was sie stillt. Ich weihe dir Voll Lust und Schmerz Zur Wohnung hier Mein Aug und Herz. Kehr ein bei mir, Und schließe du Still hinter dir Die Pforten zu. Treib andern Schmerz Aus dieser Brust! Voll sei dies Herz Von deiner Lust. Dies Augenzelt Von deinem Glanz Allein erhellt, O füll es ganz!
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KAMMERMUSIKABEND I DER DOZENTEN WERKEINFÜHRUNGEN
Z. KODÁLY Sonate für Cello solo op. 8 Der ungarische Komponist Zoltán Kodály beteiligte sich ab 1905 an den Volksmusikforschungen seines Freundes Béla Bartók und führte diese auch nach Ausbruch des ersten Weltkriegs fort, als beide der Musikabteilung des Kriegsministeriums zugewiesen wurden. War sein Stil früherer Jahre noch durchaus von französischen Einflüssen geprägt, so gelangte er nun zu einer eigenen Tonsprache, die höchste Kompositionskunst mit Ausgangsmaterial aus der ungarischen Volksmusik vereinte. Zu den bemerkenswertesten Zeugnissen dieses neuen Stils zählt die 1915 entstandene Sonate für Cello solo, op. 8. Seit der Uraufführung von 1918 hat sich das Werk mit seinen drei umfangreichen Sätzen in der Gattungsgeschichte der Solomusik für Violoncello fest etabliert.
F. KREISLER Rezitativ & Scherzo Der große Geiger Fritz Kreisler lebt in seinen zahllosen Bearbeitungen und Kompositionen für Violine fort. Seinem „Freund und Meister“ Eugène Ysaÿe widmete er das 1911 als op. 6 veröffentlichte „Rezitativ & Scherzo“ für Violine solo. Während das Rezitativ nach einem Parlando Kreisler’scher Prägung verlangt, ist das Scherzo durchdrungen von höchster Virtuosität. Möglicherweise ist die Cellofassung der intensiven Zusammen
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arbeit Kreislers mit seinem Bruder Hugo zu verdanken, der ein versierter Cellist war.
C. DEBUSSY Scherzo „Vorgestern ist aus Paris ein junger Pianist eingetroffen … Ich habe ihn verpflichtet, um den Kindern Unterricht zu geben, Julias Gesang zu begleiten und mit mir im Sommer vierhändig zu spielen. Dieser junge Mann spielt gut, seine Technik ist glänzend“ – mit diesen Worten beschrieb Nadeschda von Meck 1880 ihre ersten Eindrücke nach der Ankunft des jungen Claude Debussy in ihrer Sommerresidenz. Er dankte ihr für die Einladung mit seinem frühen G-Dur-Klaviertrio. Bei seinem Besuch im Jahr 1882 schuf Debussy ein „Nocturne et Scherzo“ für Violine und Klavier, das er nach einer ersten Darbietung für Cello arrangierte. Als das unveröffentlicht gebliebene Werk in den 1970er Jahren wiederentdeckt wurde, fehlte das „Nocturne“. Das „Scherzo“ hingegen erfreut sich seit seiner modernen Erstaufführung durch Mstislaw Rostropowitsch großer Beliebtheit.
A. WEBERN Zwei Stücke In seinen atonalen und zwölftönigen Kompositionen wurde Anton Webern durch Ansätze der Verbindung „keimhaft“ reduzierten Tonmaterials mit Zuordnungen weiterer kompositorischer Parameter (Rhythmus, Dynamik,
Artikulation oder Instrumentation) zu einer Art Stammvater der Seriellen Musik, die sich nach 1950 um Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen formierte. Ganz am Anfang seines kompositorischen Schaffens stand indes 1899 romantisches Schwärmen für Cello und Klavier, das sich aus der Schubert-Begeis terung des späteren Schönberg-Schülers nährte – spätromantisch blühender Cello gesang im intimen Dialog mit dem Klavier.
G. FAURÉ Papillon Nach dem großen Erfolg seiner 1883 erschienenen „Élégie“ op. 24 für Cello und Klavier wurde Gabriel Fauré durch seinen Verleger Julien Hamelle gebeten, für dieselbe Besetzung ein neues Stück mit deutlich virtuoserem Charakter zu schreiben. Dieser Wunsch stand im Gegensatz zur ästhetischen Grundhaltung Faurés, der Virtuosität als Selbstzweck ablehnte und 1884 mit dem „Pièce pour violoncelle“ ein neues Werk vorlegte, in dem „nervös flirrende, technisch anspruchsvolle Passagen einen kantablen Mittelteil umrahmen und – nach einer Reminiszenz an die eingängige, von Arpeggien im Klavier begleitete Melodie – in eine ätherische Coda münden“ (J.C. Monnier). Da Faurés ursprünglicher Werktitel dem Verleger nicht spektakulär genug erschien, schlug dieser zunächst „Libellules“ (Die Libellen) vor, was Fauré zu der Bemerkung veranlasste: „Schmetterling oder Schmeißfliege, schreiben Sie doch, was
Sie wollen.“ Im Streit um den Titel vergingen die Jahre, ehe man sich 1898 zur Veröffentlichung unter dem Titel „Papillon“ einigte. Es wurde zu einem der erfolgreichsten Stücke Faurés.
F. CHOPIN Nocturne op. 9 Nr. 2 Innerhalb der Klaviermusik der Romantik nehmen die zwischen 1827 und 1846 entstandenen 21 „Nocturnes“ von Frédéric Chopin eine herausgehobene Stellung ein, die auf äußerst ausdrucksstarken Werken wie dem op. 9 Nr. 2 gründet. Emanuel Feuermann und Pablo Casals sind nur einige der Cellisten, die sich durch die zeitlose melodische Schönheit dieses besonderen Werks zu eigenen Bearbeitungen für das Cello anregen ließen.
S. BRAUN Maccabaeus (Tochter Zion) – Thema und Improvisationen für Klavier und Violoncello Dem breiten Publikum wird die Melodie des Kirchenliedes „Tochter Zion, freue dich“ sehr bekannt sein. Ihr Ursprung lässt sich auf das Jahr 1747 zurückführen, als Georg Friedrich Händel den Chorsatz „See, the conqu’ring hero comes“ für den 3. Akt des biblischen Oratoriums „Joshua“ komponierte und diesen später auch seiner 1751 entstandenen Neufassung des Oratoriums „Judas Maccabaeus“ hinzufügte. Kein Geringerer als Ludwig van Beethoven hat im Jahr 1796 zu
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KAMMERMUSIKABEND I DER DOZENTEN WERKEINFÜHRUNGEN
dieser Melodie zwölf wunderbare Variationen für Klavier und Violoncello komponiert und allen Pianisten und Cellisten der Welt damit ein weiteres musikalisches Praliné hinterlassen. Regelmäßigen Besuchern der Cello-Akademie werden die Improvisationen des Cellisten Stephan Braun über klassische Werke wie den Cellosuiten von Bach oder das Rokoko-Thema von Tschaikowsky in Erinnerung sein. In diesem Jahr nimmt Stephan Braun sich gemeinsam mit dem versierten Jazz pianisten Rolf Zielke der bekannten Melodie von Händel an. So werden die beiden langjährigen musikalischen Partner ähnlich wie in Beethovens Variationen das Thema in Melodie, Harmonie, Rhythmus und Tempo im Idiom des Jazz farbenreich variieren und als Ausgangsmaterial für spontane Improvisationen verwenden. Besetzungs- und Programmänderungen vorbehalten.
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This academy is incredible! I was blown away by how it brought people from all over the world together in one place! The tutors were incredibly inspiring, helpful and I feel very grateful to have got my name amongst such an elite group. Teilnehmerfeedback
MONTAG
29.10. 20.30 UHR
SONDERKONZERT MIT DEM CELLODUO DEEP STRINGS AULA IM SCHULZENTRUM, RUTESHEIM
deep strings Violoncello: Anne-Christin Schwarz, Stephan Braun deep strings, das sind Anne-Christin Schwarz und Stephan Braun. Seit Neujahr 2000 entwickeln die beiden Wahlberliner ihren ganz eigenen Sound immer weiter. Zwei Celli und Stimme. Schwerelos sprengen Sie die Genre-Grenzen und bedienen sich dabei verschiedener Stile und Sprachen. Sie lassen sich inspirieren vom Jazzstandard „Birdland“ eines Joe Zawinul, übersetzen kurzerhand einen Liedtext
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von Manfred Krug ins Französische, malen mit dem Cello die beeindruckende Kulisse des Strandes von „Corcovado“, interpretieren den frechen Rap eines MC Solaar ganz neu und berühren mit der Eigenkomposition „Tango Berlin“. Für ihr Irland-Debut mit dem Vogler Quartett arrangierten deep strings u.a. zwei Liebeslieder von Ray Charles.
Ihre Inspirationsquellen sind das Leben, die Liebe, die Liebe zum Leben! Die Neugier stillen sie auf Reisen mit verschiedensten Ensembles durch die unterschiedlichsten Länder und Musikstile.
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DIENSTAG
30.10.
KAMMERMUSIKABEND II DER DOZENTEN
20 UHR
HALLE BÜHL II, RUTESHEIM
MARTIN LODGE (*1972) Omanu Violoncello: Wolfgang Emanuel Schmidt
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 - 1827) Cellosonate Nr. 4 C-Dur op. 102,1 1. Andante – Allegro vivace 2. Adagio – Allegro vivace
ROBERT SCHUMANN (1810 - 1856) Märchenbilder op. 113 Violoncello: Danjulo Ishizaka Klavier: Naoko Sonoda – PAUSE –
KRZYSZTOF PENDERECKI (*1933) Violoncello totale
SERGEI RACHMANINOW (1873 - 1943) Vocalise op. 34 Nr. 14
MANUEL DE FALLA (1876 - 1946) Feuertanz Violoncello: Jakob Spahn Klavier: Chifuyu Yada
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ROBERT SCHUMANN (1810 - 1856) Fünf Stücke im Volkston für Violoncello und Klavier op. 102 1. Mit Humor 2. Langsam 3. Nicht schnell, mit viel Ton zu spielen 4. Nicht zu rasch 5. Stark und markiert
BÉLA BARTÓK (1881 - 1945) Rhapsodie Nr. 1 Violoncello: Claudio Bohórquez Klavier: Péter Nagy
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KAMMERMUSIKABEND II DER DOZENTEN WERKEINFÜHRUNGEN
M. LODGE „Omanu“ ist der Name eines atemberaubend schönen Pazifikstrandes, der im östlichen Neuseeland in der Nähe der Stadt Tauranga gelegen ist. In der Sprache der Ureinwohner bedeutet es wortwörtlich „Ort der Vögel“. Als Kind besuchte der Komponist Martin Lodge diesen Strand oft mit seinem Vater und fragte sich, was die Vögel wohl empfinden, wenn sie von Land und Wasser aufsteigen, über den Ozean fliegen und letztlich in der Ferne des Horizonts entschwinden. 2016 verarbeitete er diese Impressionen im Stück „Omanu“, das für den Cellisten Wolfgang Emanuel Schmidt entstand.
Im nachfolgenden Allegro vermittelt sich dem Hörer eine für Beethovens Spätstil charakteristische Energie und Dichte, die Erwartungen an die musikalische Prozessualität der traditionellen Sonatensatzform ins Leere laufen lässt. Ein „Obligatwerden als integraler Bestandteil der Melodie“ prägt die Adagio-Einleitung des zweiten Satzes, dessen Charakter als „reich ornamentiertes Instrumental-rezitativ mit ariosen Elementen“ (M. Zenck) beschrieben wird. Am Ende der Sonate steht eine Variation des Andante vom Werkbeginn, die ihre Wirkung aus dem Kon trast von kontrapunktischem Denken und der kompositorischen Urgewalt ihres Schöpfers entfaltet.
L. V. BEETHOVEN
R. SCHUMANN
Omanu
40
Cellosonate Nr. 4 C-Dur op. 102,1
Märchenbilder op. 113
Auf geradezu exemplarische Weise zeigt sich in Ludwig van Beethovens vierter Sonate für Violoncello und Klavier sein Ringen um die Loslösung vom Erbe des klassischen Sonatenstils, den Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn geprägt hatten. So kündigt bereits das Autograph eine „freje Sonate“ an, deren Anlage als zweisätziges Werk innerhalb von Beethovens Sonatenschaffen einmalig ist. Das komplexe Stimmgewebe des einleitenden Andante überrascht durch einen deutlichen Bezug zu Johann Sebastian Bach, mit dessen Fugen Beethoven sich zur Entstehungszeit der Cellosonate intensiv beschäftigt hatte.
Sieben Jahre nach seinem berühmten „Kammermusikjahr” (1842) ersann Robert Schumann eine Reihe neuartiger Klavierduos, in denen nach und nach „alle Instrumente an die Reihe” kommen sollten. Als im März 1851 die Bratsche an der Reihe war, schuf Schumann vier kurze Stücke mit dem Namen „Märchenbilder“, die aufgrund ihrer besonderen melodischen Qualitäten längst auch zum Repertoire lyrischer Instrumente wie der Klarinette oder des Cellos zählen. Bemerkenswert an ihnen ist, dass sie nicht etwa durch thematische oder motivische Gestalten miteinander verbunden sind, sondern durch D-Tonarten. So stehen das lyrisch
eröffnende „Nicht schnell” und die eruptive Nr. 3 „Rasch” beide in d-Moll, das „Lebhaft” (Nr. 2) jedoch in der Dur-Parallelen F-Dur und das abschließende „Langsam” in D-Dur. Unter dem Eindruck der nur wenige Jahre später einsetzenden geistigen Erkrankung Schumanns wurde zuweilen angeführt, die Stücke neigten zum träumerischen Blick auf Vergangenes, zu einer Beschaulichkeit, die von abwehrender Furcht und Ohnmacht künde. Neueren Forschungen zufolge wollte Schumann, der von jeher auch der Malerei und Bildhauerei zugeneigt war, keine rein musikalische Erzählung erschaffen, sondern ein mehrteiliges klangliches Gemälde.
KRZYSZTOF PENDERECKI Violoncello totale Der 1933 geborene, bekannteste zeitgenössische Komponist Polens entdeckte das Cello 1963 für sich, als er die Solosonate Bernd Alois Zimmermanns mit dem Solisten Siegfried Palm erlebte. Seither hat er dem Cello mehrere Werke gewidmet. 2011 schrieb Penderecki im Auftrag des 14. Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs Moskau mit dem „Violoncello totale“ ein Stück für Cello solo, das dem Interpreten alle spieltechnischen Raffinessen abverlangt. Jakob Spahn konnte seine Interpretation in mehreren intensiven Begegnungen mit dem Komponisten erarbeiten und wird vor seiner Darbietung aus ihnen berichten.
S. RACHMANINOW Vocalise op. 34 Nr. 14 Drei Jahre nach dem Abschluss seiner 1912 entstandenen Sammlung von 13 Liedern op. 34 fügte Rachmaninow ihr ein textloses Schlussstück hinzu, das schon bald die übrigen Lieder an Beliebtheit überholte. Diese melancholisch-ausdrucksvolle „Vocalise“ ist seit ihrer Uraufführung 1916 in unzähligen Bearbeitungen erschienen und zählt zu jenen zeitlos schönen Werken der klassischen Musik, die jeder schon einmal gehört hat.
M. DE FALLA Feuertanz Nach einem längeren Aufenthalt in Paris, wo er mit Komponisten wie Maurice Ravel, Claude Debussy und Igor Strawinsky verkehrte, kehrte Manuel de Falla 1914 kurz vor Kriegsbeginn nach Madrid zurück. Dort vollendete er die Erstfassung seines Singspiels „El Amor Brujo“ (Der Liebeszauber), zu dem er 1915 eine Ballettfassung nachreichte. Die Handlung kreist um die Geschichte der jungen Candela: Sie wird vom Geist eines früheren Liebhabers verfolgt, der auch das Werben eines neuen Verehrers stört. Der leidenschaftlich glühende rituelle „Feuertanz“ (Danza ritual del fuego) stellt einen von mehreren Versuchen dar, diesen Geist zu vertreiben.
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KAMMERMUSIKABEND II DER DOZENTEN WERKEINFÜHRUNGEN
R. SCHUMANN Fünf Stücke im Volkston für Violoncello und Klavier op. 102 Robert Schumann hatte in früher Jugend Cello gespielt und erwog nach dem verletzungsbedingten Ende seiner Pianistenträume gar, es wieder aufzugreifen. Diese Liebe äußert sich neben dem Cellokonzert in mehreren kleineren Werken wie den „Fünf Stücken im Volkston“ vom April 1849. Das eröffnende „Mit Humor“ entführt in jene spanische Folklore, die auch das zeitgleich entstandene „Spanische Liederspiel“ für vier Solostimmen und Klavier prägt. Im nachfolgenden „Langsam“ vollzieht sich der intime Dialog von Cello und Klavier zwischen drei- und viertaktigen Phrasen in der Tonart F-Dur – sie steht in Schumanns Schaffen für die glücklichen und tröstenden Momente. „Nicht schnell, mit viel Ton zu spielen“ ist das zentrale dritte Stück überschrieben, in welchem der Dialog von Cello und Klavier auf gleiche Weise verzückt wie in Schumanns feinsten Kunstliedern. Voller Sorglosigkeit leitet Nummer vier „Nicht zu rasch“ zum Finale über, das „Stark und markiert“ einen großen emotionalen Kontrast in spezifisch instrumentaler Thematik bietet.
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B. BARTÓK Rhapsodie Nr. 1 „Tagsüber beschäftigte er sich meistens mit der Notierung und Ordnung der auf Wachswalzen aufgenommenen Volksliedsammlungen sowie der Systematisierung der im Druck erschienenen rumänischen, slowakischen u.a. Sammlungen, ferner mit Lesen und dem Sprachstudium.“ – so beschrieb Béla Bartóks erste Frau Márta den Alltag des großen ungarischen Komponisten und Musikethnologen. 1928/29 schuf er zwei Rhapsodien für Violine und Klavier, deren erste er später auch für Cello bearbeitete. Sie baut auf der üblichen Zigeuner-Csárdásfolge von „lassú“ und „friss“ (langsam und schnell) auf und benutzt rumänische Volksweisen aus Transsilvanien mit einem zusätzlichen Kolorit ungarischer und ruthenischer Melodien. Besetzungs- und Programmänderungen vorbehalten.
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MITTWOCH
31.10.
AKADEMIEKONZERT DER STUDENTEN
20 UHR
HALLE BÜHL II, RUTESHEIM
VIOLONCELLO: Ausgewählte Studentinnen und Studenten
KLAVIER:
der Meisterkurse Korrepetitorinnen der Meisterkurse
VIELSEITIGES KAMMERMUSIKPROGRAMM FÜR VIOLONCELLO UND KLAVIER Entdecken Sie ausgewählte junge Cellisten der 2018er Akademie in einem vielseitigen Programm für Cello und Klavier – es wird im Rahmen der Meisterkurse ausgearbeitet und liegt am Konzertabend aus.
„Thank you for a wonderful and inspirational week in Rutesheim!“ „Mich hat die Unterbringung in meiner Gastfamilie begeistert – Sie haben die Woche bereichert!“ Teilnehmerfeedback
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„Eine sehr inspirierende Atmosphäre!“ „Man spürt überall den besonderen Geist dieser Veranstaltung. Es ist persönlich und professionell. Einfach toll!“ Teilnehmerfeedback
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DONNERSTAG
1.11. 19 UHR
ORCHESTERKONZERT DER DOZENTEN HALLE BÜHL II, RUTESHEIM
CAMILLE SAINT-SAËNS (1835 - 1921) Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33 1. Allegro non troppo 2. Allegretto con moto 3. Tempo primo Violoncello: Jens Peter Maintz
CARL DAVIDOFF (1838 - 1889) Cellokonzert Nr. 1 b-Moll op. 5 1. Allegro moderato 2. Kantilene 3. Allegretto Violoncello: Wen-Sinn Yang – PAUSE –
MAX BRUCH (1838 - 1920) Kol Nidrei op. 47 Violoncello: Sebastian Klinger
KRZYSZTOF PENDERECKI (*1933) Concerto grosso Nr. 1 für 3 Celli und Orchester 1. Andante sostenuto 2. Allegro con brio 3. Allegretto giocoso 4. Meno mosso. Notturno. Adagio 5. Allegro con brio 6. Adagio Violoncello: Claudio Bohórquez, Danjulo Ishizaka, Jakob Spahn
Dieses Konzert wird gefördert von:
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ORCHESTERKONZERT DER DOZENTEN WERKEINFÜHRUNGEN
ORCHESTER: LEITUNG:
Württembergische Philharmonie Reutlingen Dominik Beykirch
C. SAINT-SAËNS
C. DAVIDOFF
Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33
Cellokonzert Nr. 1 b-Moll op. 5
Nach ersten Erfolgen mit seinen Symphonien der 1850er Jahre strebte Camille SaintSaëns in den 1860er Jahren vergeblich nach Ruhm auf der Opernbühne. Seinem ersten Cellokonzert jedoch bereitete das Pariser Konzertpublikum am 19. Januar 1873 einen begeisterten Empfang. Bald wurde das neue Werk auch in Deutschland gespielt, so 1875 in Dresden und 1877 in Hannover, wo ein Rezensent urteilte: „Das Concert ist knapp und elegant in der Form, pikant im Detail, wirksam für den Solisten – was will man mehr?“
In jungen Jahren wollte der hochbegabte Carl Davidoff zunächst Komponist werden und studierte am Leipziger Konservatorium bei Moritz Hauptmann. Da er nach eigener Auskunft auch „ein wenig“ auf dem Cello spielen konnte, sprang Davidoff bei einer Trioprobe mit Ferdinand David am Cello ein – und beeindruckte den berühmten Geiger so sehr, dass dieser ihm spontan eine Stelle am Gewandhaus anbot. Davidoff erkannte nun das Cellospielen als seine wahre Berufung, übte in den nachfolgenden Ferien täglich bis zu fünf Stunden und komponierte sein erstes Cellokonzert, das er schon im Dezember 1859 als Solist der Öffentlichkeit vorstellte. Zwei höchst reizvolle Allegro-Sätze umrahmen darin eine Kantilene von wahrhaft inniger Schönheit. Davidoffs weitere Laufbahn ist geradezu legendär: Peter Tschaikowsky bezeichnete ihn als den „Zar der Cellisten“, und von Julius Klengel ist die Aussage überliefert, er habe in seiner Jugend erst dann verstanden, was „wirkliches Cellospielen“ bedeutete, als er Davidoff in St. Petersburg spielen hörte.
Zur Beliebtheit des Konzerts trägt nicht nur ein sehr dankbarer Solopart bei, sondern auch die Originalität der musikalischen Form. So weist die scheinbar einsätzige Form eine deutliche Dreiteilung auf, mit der die traditionellen Erwartungen an ein Solokonzert erfüllt werden. Unverkennbar greift SaintSaëns dabei die Anlage auf, die schon 1859 in seinem Violinkonzert A-Dur op. 20 erprobt worden war: Mehrfache, zum Teil verkürzte Wiederholungen des Hauptthemas aus dem ersten Teil sorgen in den beiden nachfolgenden Abschnitten für den Eindruck großer Geschlossenheit und Einheitlichkeit.
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M. BRUCH Kol Nidrei op. 47 „Ich habe wichtigere Dinge zu tun, als dumme Cello-Concerte zu schreiben!“ schimpfte Max Bruch in einem Brief an seinen Verleger, der nach Bruchs erfolgreichen Violinkonzerten von Cellisten um Konzerte gebeten wurde. Als allerdings der einflussreiche Berliner Cellist Robert Hausmann an ihn herantrat und um ein Konzertstück ersuchte, änderte Bruch seine Meinung und schuf mit „Kol Nidrei“ eines der beliebtesten Repertoirestücke für Cello und Orchester. Die Melodien übernahm Bruch aus hebräischen Gesängen, die er als Leiter des Sternchen Gesangsvereins in Berlin kennenlernte, „wo ich bekanntlich im Verein viel mit den Kindern Israels zu tun hatte“.
Dialog mit gleich drei Celli, die als mehrstimmiges Solo fungieren. Die Entstehung des Werks geht auf eine Initiative des Dirigenten Charles Dutoit zurück, der sich stets auch für zeitgenössische Musik einsetzte und das Werk in Auftrag gab. Bei der Uraufführung im Juni 2001 in Tokyo gaben sich Boris Pergamenschikow, Truls Mørk und Han-Na Chang voller Leidenschaft dem neuartigen Werk des „spätmodernen Klassikers“ Penderecki hin, das inzwischen das Publikum weltweit begeistert. Besetzungs- und Programmänderungen vorbehalten.
K. PENDERECKI Concerto grosso Nr. 1 für 3 Celli und Orchester In seinem Concerto grosso für drei Violoncelli und Orchester greift Krzysztof Penderecki eine ältere musikalische Gattung auf, die er durch eine ungewöhnliche Besetzung und postserielle Tonsprache zu neuem Leben erweckt: Anstelle des kleiner besetzten Ripieno des barocken Concerto grosso steht ein geradezu spätromantischer Orchesterapparat im
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FREITAG
2.11.
CELLO-ORCHESTER & AKADEMIE-ENSEMBLES
20 UHR
HALLE BÜHL II, RUTESHEIM
ORCHESTER: LEITUNG:
Cello-Orchester Baden-Württemberg Gunther Tiedemann
1. KONZERTHÄLFTE ENSEMBLES DER AKADEMIE 2018 Im ersten Teil des Konzerts zeigt sich die künstlerische Vielfalt der Cello-Akademie in einem bunten Programm: verschiedene Ensembles mit Dozenten, Korrepetitorinnen und Studenten aus allen Abteilungen der Akademie. – PAUSE –
2. KONZERTHÄLFTE CELLO-ORCHESTER BADEN-WÜRTTEMBERG Leitung & Arrangements: Gunther Tiedemann • Jesus
• No
Roots
Alice Merton, Nicholas Rebscher • All
bleibet meine Freude
Johann Sebastian Bach
Of Me
John Legend • Smoke
On The Water
Deep Purple • Misirilou
Traditional, Dick Dale • We
Are The Champions
Freddie Mercury (Queen)
Besetzungs- und Programmänderungen vorbehalten.
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CELLO-ORCHESTER & AKADEMIE-ENSEMBLES
ENSEMBLES AUS DER CELLO-AKADEMIE
CELLO-ORCHESTER BADEN-WÜRTTEMBERG
In den zehn Jahren seit ihrer Gründung hat die Cello-Akademie ihr Lehrangebot durch neue Unterrichtsformate stetig weiterentwickelt. Auch stilistisch war man hier nie einseitig. Heute zeigen sich die Früchte dieser großen Offenheit: Neben klassischen Ensembles ist die Cello-Akademie zu einer musikalischen Brutstätte rund ums Cello geworden, aus der immer wieder neue Ensembles aller Art hervorgehen. Was der Jahrgang 2018 zu bieten hat, ist im ersten Teil des Abends zu hören.
Bei der Cello-Akademie dreht sich alles ums Cello. Neben hochbegabten Studenten aus der ganzen Welt können auch Cellofreunde jeden Alters dabei sein: im Cello-Orchester Baden-Württemberg.
Das dritte Mal dabei und wie immer eine große Freude und Bereicherung! Weiter so! Teilnehmerfeedback
Alle Musikstücke wurden eigens für dieses Konzert ausgesucht und arrangiert. Das Programm bietet jedem Musikfreund etwas nach seinem ganz persönlich Geschmack: Von rockig, klassisch, episch, sentimental bis hin zum Pop. In den angefertigten Arrangements findet jeder Teilnehmer – vom jüngsten bis zum erfahrensten – Gelegenheit, sich gemäß seiner Spielstärke ins musikalische Geschehen einzubringen.
G. Tiedemann versteht es hervorragend, Leistungen durch Motivation abzurufen. Teilnehmerfeedback
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SAMSTAG
3.11. 20 UHR
ABSCHLUSSKONZERT DER STUDENTEN MIT ORCHESTER HALLE BÜHL II, RUTESHEIM
Ausgewählte Studentinnen und Studenten der Meisterkurse SOLISTEN:
ORCHESTER: Südwestdeutsches Kammerorchester
Pforzheim LEITUNG:
Timo Handschuh
PROGRAMM:
Höhepunkte des Repertoires aus Klassik, Romantik und Moderne
Nach einer Woche voller intensiver Erlebnisse in den Meisterkursen dürfen die besten Studenten der Cello Akademie Rutesheim als Solisten mit einem professionellen Orchester auf die Bühne. Aus allen Bewerbern entscheiden unsere Dozenten anhand von eingereichten Videos, wer an diesem Abend auftreten darf. Höchste Qualität und intensive Emotionen sind hier garantiert!
Dieses Konzert wird gefördert von:
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KÜNSTLER
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„Ich möchte wiederkommen.“ „This festival is amazing.“ „I improved my English.“ „Super organisiert!“ „1000 Dank! Nächstes Jahr wieder!“ Teilnehmerfeedback
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VIOLONCELLO Prof. Claudio Bohórquez
Stephan Braun
HOCHSCHULE FÜR MUSIK HANNS EISLER BERLIN
HOCHSCHULE FÜR MUSIK, THEATER UND MEDIEN HANNOVER JAZZINSTITUT BERLIN
Seit die Jury des Internationalen PabloCasals-Wettbewerbs der Kronberg Academy ihm 2000 gleich drei Auszeichnungen verlieh, ist Claudio Bohórquez jedem Cellofreund ein Begriff. Er konzertiert seither mit führenden Orchestern aus Deutschland, Japan und den USA. Zum Wintersemester 2011 wurde er auf eine Professur in der Nachfolge von Jean-Guihen Queyras an die Musikhochschule Stuttgart berufen, die er bis 2016 inne hatte. Seit dem Wintersemester 2016 unterrichtet er als Professor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.
Der Jazzcellist Stephan Braun ist einer der interessantesten jungen Musiker der europäischen Jazzszene. Er gastiert weltweit auf bekannten Bühnen und Festivals wie der Staatsoper Wien, Concertgebouw Amsterdam, Olympia Theatre Paris, Pori Jazzfestival in Finnland und spielt mit Größen wie Melody Gardot, Till Brönner oder Giora Feidman. Braun, der als klassischer und Jazzcellist an den Musikhochschulen in Hamburg und Berlin ausgebildet wurde, war an über 20 CD-Produktionen beteiligt.
Seine neueste CD-Einspielung der Sonaten von Johannes Brahms mit seinem DuoPartner Péter Nagy erschien 2018 bei Berlin Classics.
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Seit 2014 unterrichtet er Jazz für Streichinstrumente an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und seit 2016 auch am Jazzinstitut in Berlin.
Prof. Danjulo Ishizaka
Prof. Sebastian Klinger
MUSIKAKADEMIE BASEL UNIVERSITÄT DER KÜNSTE (UDK) BERLIN
HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER HAMBURG
Der Gewinner des 1. Preises beim ARD Wettbewerb in München und des Grand Prix Emanuel Feuermann in Berlin studierte bei Boris Pergamenschikow. Er konzertiert weltweit als Solist mit renommierten Orchestern und Dirigenten und ist gern gesehener Gast bei nationalen und internationalen Festivals. Seine CD-Einspielungen wurden 2006 mit dem Echo Klassik Preis und 2014 mit dem Gramophone Award in der Kategorie Kammermusik ausgezeichnet. Danjulo Ishizaka spielt u.a. das Stradivari Cello „Feuermann“ (1730) der Nippon Music Foundation.
Der in München geborene und in Spanien aufgewachsene Cellist spielt neben seinen Solokonzerten mit renommierten Orchestern in diversen Kammermusikbesetzungen mit führenden Instrumentalisten wie Lisa Batiashvili, Gidon Kremer, Yuri Bashmet, Yo-Yo Ma, Lang Lang, Jörg Widmann und Christian Gerhaher. Seine Diskografie, für die er bereits mit einem „Diapason d’Or“ (Bach-Cellosuiten) ausgezeichnet wurde, erscheint bei den Labels OehmsClassics, Sony BMG und Deutsche Grammophon.
Er ist Professor an der Musikakademie Basel und an der Universität der Künste Berlin.
Nach 12 Jahren als Erster Solocellist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks wurde er 2015 Professor an der Musikhochschule Hamburg.
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VIOLONCELLO Prof. Jens Peter Maintz
Attila Pasztor
UNIVERSITÄT DER KÜNSTE (UDK) BERLIN, ESCUELA SUPERIOR DE MÚSICA REINA SOFÍA MADRID
ENSEMBLE WIEN EXXJ
Als er 1994 den ersten Preis beim Internationalen ARD-Wettbewerb erhielt, war dieser seit 17 Jahren nicht mehr an einen Cellisten vergeben worden. Im Rahmen seiner Professur an der Berliner Universität der Künste (UdK) hat er seit 2004 eine der international erfolgreichsten Celloklassen aufgebaut. Seit 2017 lehrt er zusätzlich auch an der renommierten Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid.
Attila Pasztor studierte an der Musikuniversität Wien und wurde sechs Jahre lang von Daniel Schafran zum Solisten ausgebildet. Neben ersten Preisen beim intern. Musikwettbewerb Bayreuth und beim „Intern. Kammermusikfestival Austria“ wurde er mit dem „Wiener Philharmoniker”-Preis und dem OESTIG-Preis für Zeitgenössische Musik ausgezeichnet.
Konzerte in Europa, Japan, Südamerika und in den USA ergänzen sein Tun ebenso wie CDs bei Sony Classical (Klassik Echo) und zuletzt seine vielbeachtete Einspielung der Haydn-Konzerte für Berlin Classics.
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Als Solist und Kammermusiker ist er regelmäßig bei renommierten europäischen Festivals zu hören. Mit besonderer Leidenschaft widmet er sich der Zeitgenössischen Musik: als Kammermusiker mit dem Ensemble exxj und dem All Alba Trio sowie – als studierter Komponist – in zahlreichen eigenen Kompositionen.
Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt HOCHSCHULE F. MUSIK „FRANZ LISZT“ WEIMAR, UDK BERLIN, KRONBERG ACADEMY
Auszeichnungen u.a. beim Internationalen Rostropowitsch-Wettbewerb Paris und beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau ebneten den Weg zu Solokonzerten mit den führenden Orchestern Europas und der USA. Als Kammermusiker ist Schmidt u.a. mit Lang Lang zu hören. Seine CDs erscheinen bei Capriccio und Sony Classical – zuletzt: die Cellokonzerte von Edward Elgar und Robert Schumann. Schmidt lehrt als Professor an der Hochschule für Musik “Franz Liszt” Weimar, der Universität der Künste Berlin sowie an der Kronberg Academy.
Jakob Spahn 1. SOLO-CELLIST BAYERISCHE STAATSOPER MÜNCHEN
Jakob Spahn studierte u.a. bei David Geringas und Claudio Bohórquez. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (u.a. des Internationalen ARD-Wettbewerbs) und absolvierte Konzertreisen durch Europa, Asien, Mittel- und Südamerika. Als Kammermusiker spielt er mit renommierten Künstlern wie Leonidas Kavakos, Heinz Holliger, Mitsuko Uchida und Lang Lang. Sein großes Interesse an der zeitgenössischen Musik äußert sich in der Zusammenarbeit mit Komponisten wie Krzysztof Penderecki, Ursula Mamlok und Krzysztof Meyer. Der ehemalige Stipendiat der „KarajanAkademie“ der Berliner Philharmoniker ist Erster Solo-Cellist der Bayerischen Staatsoper in München.
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VIOLONCELLO Gunther Tiedemann
Prof. Wen-Sinn Yang
HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND TANZ KÖLN
HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER MÜNCHEN
Gunther Tiedemann ist Cellist, Komponist, Arrangeur, Ensembleleiter, Dozent, Autor und Produzent. Mit seinen Ensembles STRING THING, Gunther Tiedemann – David Plate Duo und KREUZÜBER BACH produzierte er CDs und ist als Musiker an zahlreichen Musik-, Rundfunk- und TV-Produktionen (Tatort u.a.) beteiligt. Konzerte führten ihn durch Europa, USA, West-Afrika und Pakistan.
Dem Gewinn des Ersten Preises beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf 1991 folgten Soloauftritte, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und NHK Tokio unter Dirigenten wie u.a. Lorin Maazel. Lust am Unbekannten und eine unaufhörliche Freude am Forschen führten ihn zu einem Repertoire, das heute neben den bekannten Cellokonzerten auch selten gespielte, hochvirtuose Cellomusik umfasst und in über 30 CDs dokumentiert ist.
Als Solist und Komponist arbeitete er mit der Jenaer Philharmonie und stand mit so unterschiedlichen Musikern wie Thomas Rückert, Markus Stockhausen, Ernst Reijseger, José Feliciano, Nelly Furtado und vielen anderen auf der Bühne.
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Der in Bern geborene Musiker taiwanesischer Abstammung war langjähriger Erster Solocellist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und lehrt seit 2004 als Professor an der Hochschule für Musik und Theater München.
KLAVIER Violetta Khachikyan
Naoko Sonoda
MUSIKHOCHSCHULE LÜBECK
UNIVERSITÄT DER KÜNSTE (UDK) BERLIN
Die in Krasnodar geborene Pianistin armenischer Abstammung schloss 2008 ihr Studium am St. Petersburger Konservatorium mit Auszeichnung ab. 2007 nahm sie ihre erste Solo-CD auf.
Naoko Sonoda studierte an der Tokyoter Toho-Gakuen Musikhochschule und anschließend an der Universität der Künste Berlin bei Rainer Becker.
Khachikyan spielte u.a. mit dem BBC Scottish Symphony, dem Helsinki Philharmonic, den Bremer Philharmonikern, dem Wolgograd Symphonic Orchestra und dem Akademischen Symphonieorchester St. Petersburg. Seit ihrem Konzertexamen an der Lübecker Musikhochschule ist sie ebendort und an der UdK Berlin als Korrepetitorin für Violoncello tätig.
Seit 2009 unterrichtet Naoko Sonoda an der Universität der Künste und seit 2012 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Die vielfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe konzertiert solistisch und kammermusikalisch in zahlreichen Ländern Europas und Asiens. Beim Warschauer Lutoslawksy-Wettbewerb wie auch beim Tschaikowsky-Wettbewerb in St. Petersburg wurde sie 2015 mit den Preisen für die beste Klavierbegleitung im Fach Violoncello ausgezeichnet.
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KLAVIER Yukie Takai
Keiko Tamura
STAATLICHE HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST STUTTGART
HOCHSCHULE FÜR MUSIK HANNS EISLER BERLIN
Nach Studien an der Toho-Gakuen Musikhochschule Tokyo (Prof. Tsunemi Naraba) und der Freiburger Musikhochschule (Prof. Hiroko Tsuruoka-Barth, Prof. Helmut Barth) schloss sie ihre Ausbildung bei Prof. André Marchand an der Stuttgarter Musikhochschule ab.
Keiko Tamura erhielt ihren ersten Unterricht am Staatlichen Musikgymnasium Tokyo, ehe sie bei Eliza Hansen und Conrad Hansen an der Musikhochschule Lübeck studierte. Wertvolle Anregungen als Kammermusikerin verdankt sie Walter Levin, Menahem Pressler und Vladimir Ashkenazy.
Sie ist eine gefragte Korrepetitorin bei Wettbewerben (Genf, ARD u. a.), Festivals und Meisterkursen sowie an den Musikhochschulen in Freiburg und Stuttgart. Als Solistin und Kammermusikerin konzertiert sie regelmäßig im In- und Ausland, zudem spielt sie Rundfunkaufnahmen für den SWR und BR ein.
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Nach zahlreichen Auszeichnungen und Preisen, darunter 1998 und 2002 beim Internationalen Tschaikowsky Wettbewerb Moskau, konzertierte sie als Solistin u. a. mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und als Kammermusikpartnerin u. a. mit David Geringas, Tsuyoshi Tsutsumi, dem Artemis Quartett und dem Bartók Quartett Budapest. Ihr Spiel ist in zahlreichen Aufnahmen für TV, Radio und CD dokumentiert.
Daria Tudor
Chifuyu Yada
UNIVERSITÄT DER KÜNSTE (UDK) BERLIN
HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER MÜNCHEN
Die junge Pianistin studierte zunächst in ihrer rumänischen Heimat und wurde bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet, ehe sie 2015 nach Berlin ging, um bei Pascal Devoyon und Rikako Murata an der Universität der Künste zu studieren.
Bereits im Alter von vier Jahren erhielt die in Japan geborene Chifuyu Yada ihren ersten Klavierunterricht. Später studierte sie in München bei Professor Gerhard Oppitz und in Saarbrücken bei den Professoren Nerine Barrett und Bernd Glemser. In dieser Zeit wurde sie Preisträgerin beim WalterGieseking-Wettbewerb.
Seit 2016 ist sie ebendort als Dozentin für Liedbegleitung tätig. Ebenfalls seit 2016 wirkt sie als Liedbegleiterin bei renommierten Festivals wie dem Kissinger Sommer, dem Mozartfest Würzburg und dem Berliner Crescendo Festival. Als Kammermusikerin ist sie in diversen Besetzungen u.a. mit ehemaligen Studierenden der Cello Akademie Rutesheim zu hören.
Nach dem Studium erhielt Chifuyu Yada einen Lehrauftrag an der Musikhochschule des Saarlandes. Ab 1995 war sie Lehrbeauftragte und seit 2008 ist sie Dozentin an der Hochschule für Musik und Theater in München. Neben ihren regelmäßigen Konzerten als Solistin und Kammermusikerin ist sie auf CD- und Rundfunkaufnahmen des SR, HR, MDR und BR zu hören.
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KLAVIER Kiyoko Wakamatsu
Prof. Péter Nagy
HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER ROSTOCK
STAATLICHE HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST STUTTGART, FRANZ-LISZT-MUSIKAKADEMIE BUDAPEST
Die in Japan geborene Pianistin absolvierte die Toho Gakuen Musikhochschule in Tokyo, ehe sie an der Musikhochschule Lübeck bei Peter Roggenkamp studierte und den Aufbaustudiengang Klavierbegleitung & Kammermusik abschloss. Meisterkurse bei Arie Verdi, Vitalij Margulis und Andrzej Jasinski ergänzten ihre Ausbildung.
Der Schüler György Seböks und Träger des renommierten Franz-Liszt-Preises des Ungarischen Kultusministeriums konzertiert weltweit als Solist mit Orchestern. Solorécitals führten ihn u. a. in den Louvre und die Oper von Sidney. Als Kammermusiker ist er u. a. mit dem Geiger Leonidas Kavakos und der Bratschistin Kim Kashkashian bei großen Festivals wie Aix-en-Provence und dem Marlboro Music Festival zu hören. Nagy hat zahlreiche Aufnahmen für Hungaroton, Delos, Naxos, BIS und ECM eingespielt.
Seit dem Wintersemester 2017 hat sie einen Lehrauftrag für Korrepetition an der Universität der Künste Berlin und an der Hochschule für Musik und Theater München. Als Korrepetitorin und Begleiterin spielt sie bei internationalen Meisterkursen und renommierten Wettbewerben, darunter Concours Rostropovich (Paris) und Deutscher Musikwettbewerb.
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GASTKÜNSTLER
Péter Nagy ist Professor für Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Außerdem leitet er die Klavierabteilung der Franz-LisztMusikakademie in Budapest.
deep strings
Rolf Zielke
ANNE-CHRISTIN SCHWARZ & STEPHAN BRAUN
JAZZ INSTITUT BERLIN (JIB), HOCHSCHULE FÜR MUSIK HANNS EISLER, UDK BERLIN, UNIVERSITÄT POTSDAM
Das Cello ist zu einer schier unerschöpflichen Palette von Zwischentönen fähig, kann mit seinem Ausdrucksspektrum in jeden erdenklichen Stil hineinwirken. Kaum jemand lotet diese Möglichkeiten so abenteuer- und unternehmungslustig aus wie das Duo deep strings aus Berlin, die – genährt von Klassik, geschult in Jazz und gereift im ganz individuellen Songwriting – ihre Instrumente auf eine spannende Reise zwischen Jazz, Pop und Chanson schicken.
Der Pianist Rolf Zielke ist vorwiegend in internationalen Jazz-Projekten mit brasilianischen, afro-kubanischen und orientalischen Musikern zu erleben. Inspirationen von amerikanischem Jazz über südamerikanischer Folklore bis hin zur Musik des „Mittleren Osten“ prägen in besonderer Weise sein künstlerisches Profil. Vor diesem musikalischen Hintergrund verarbeitet er Kompositionen der „Klassischen“ sowie der „Neuen Musik“. Rolf Zielke tritt weltweit mit bekannten Musikerpersönlichkeiten wie Charlie Mariano, Thomas Quasthoff und David Friedman auf.
Der weltweit gefragte Jazz-Cellist Stephan Braun bildet dabei ein kongeniales Duo mit Anne-Christin Schwarz, die mit der australischen Erfolgsband Naked Raven und dem dänischen Shooting Star Agnes Obel konzertiert.
Er unterrichtet Jazzklavier an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin sowie an der Universität Potsdam.
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FESTIVAL-ORCHESTER & LEITUNG Württembergische Philharmonie Reutlingen
Dominik Beykirch
Seit ihrer Gründung im Jahre 1945 hat sich die Württembergische Philharmonie Reutlingen zu einem international gefragten Orchester entwickelt. Sie nimmt auch Aufgaben als Landesorchester wahr, so 2006 als Kulturbotschafter des Landes BadenWürttemberg in Japan.
Dominik Beykirch ist Absolvent des Musikgymnasiums „Schloss Belvedere“ und der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar. Meisterkurse u.a. bei Bernard Haitink, Jukka-Pekka Saraste und Ton Koopman ergänzten seine Ausbildung. Er konzertierte u.a. mit der Staatskapelle Weimar, den Sinfonieorchestern des HR, MDR und SWR und der Dresdner Philharmonie, ferner leitete er die Uraufführung von Ludger Vollmers Jugendoper „Schillers Räuber“. In der Spielzeit 2013/14 war er Assistenzdirigent von Michael Sanderling und der Dresdner Philharmonie. Seit der Spielzeit 2015/16 ist Dominik Beykirch 2. Kapellmeister am Deutschen Nationaltheater Weimar.
Neben zahlreichen Tourneen u. a. durch Österreich, die Schweiz, Italien, Spanien und die Niederlande ist die Württembergische Philharmonie mit mehreren Konzertreihen in Reutlingen präsent. Darüber hinaus ist sie regelmäßig im SWR und im Deutschlandfunk zu hören.
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LEITUNG
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Timo Handschuh
Das mit Musikern aus sieben Nationen besetzte Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim ist eines der ganz wenigen „Fulltime“-Kammerorchester Europas. 1950 von Friedrich Tilegant gegründet, fand das Ensemble rasch internationale Anerkennung und hat an die 250 Schallplatten und CDs eingespielt.
Nach seinem Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Stuttgart (A-Examen) absolvierte Timo Handschuh ein Kapellmeisterstudium an der Musikhochschule Freiburg. Noch während dieses Studiums wurde er 2002 an die Staatsoper Stuttgart engagiert, wo er als musikalischer Assistent von Generalmusikdirektor Manfred Honeck und als Kapellmeister wirkte und auch heute noch als Gastdirigent tätig ist.
Auch heute arbeitet es mit international bekannten Solisten und Partnern wie Mischa Maisky, Nigel Kennedy oder Frank Peter Zimmermann.
LEITUNG
2011 wurde er als Generalmusikdirektor nach Ulm und 2013 zum Künstlerischen Leiter und Chefdirigenten des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim berufen, dessen Klang, Stilistik und Programmatik er seitdem prägt und weiterentwickelt.
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FESTIVAL-ORCHESTER & LEITUNG Cello-Orchester Baden-Württemberg
Gunther Tiedemann
Die Cello Akademie Rutesheim war von Beginn an ein Anziehungspunkt für Cellofreunde aus der ganzen Region. Bald stellte sich heraus, dass unter diesen Besuchern viele leidenschaftliche Musikliebhaber waren, die in der ganz besonderen Atmosphäre der Cello-Akademie selbst musizieren wollten. Schon die Premiere im Jahr 2011 zog Cellisten aus ganz Deutschland an und die Konzertvideos im Internet wurden weltweit von mehreren hundertausend Menschen aufgerufen.
Als Dirigent arbeitet er u. a. mit der Cologne String Big Band, dem Chamber Orchestra of Groove, dem National Symphony Orchestra Ghana und der Deutschen Streicherphilharmonie.
Inzwischen kommen die Mitspieler auch aus anderen Ländern – manche reisen gar eigens aus Südamerika an, um beim CelloOrchester Baden-Württemberg dabei zu sein.
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LEITUNG
An der Hochschule für Musik und Tanz Köln hat er einen Lehrauftrag für Streicher-Bigband, Pop-Kammermusik und Ensemble-Coaching. Gemeinsam mit Ulrike Tiedemann leitet er zudem die jährlichen CELLOVERSUM-Projekte an der Rheinischen Musikschule Köln. Seine zahlreichen Kompositionen und Arrangements erscheinen bei Breitkopf & Härtel. Zudem publiziert er regelmäßig Fachartikel und gibt Kurse für das Goethe-Institut, Hochschulen, Verbände, Landesakademien und -musikräte, Schulen und Musikschulen.
DER VEREIN
CELLO AKADEMIE RUTESHEIM E. V.
An keinem anderen Ort der Musikwelt lässt sich innerhalb einer Woche das Violoncello so intensiv erleben wie in Rutesheim bei Stuttgart. In den offen zugänglichen, internationalen Meisterkursen der Cello Akademie Rutesheim unterrichten Cellisten, die nicht nur weltweit gefragte Solisten sind, sondern im Rahmen ihrer Professuren an deutschen Musikhochschulen den musikalischen Nachwuchs zu Siegen bei nationalen und internationalen Wettbewerben führen. Die Studenten der Rutesheimer Akademie reisen aus allen Ländern an, um von diesen weltbekannten Künstlern zu lernen. Doch reizt sie nicht nur das exzellente Lehrangebot, denn die Cello Akademie Rutesheim bietet mehr: Jeden Abend gibt es Konzerte rund um das Cello. Mal spielen die Dozenten, mal die Studenten der Akademie, und auch bekannte Orchester wie die Württembergische Philharmonie Reutlingen oder das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim sind gerne dabei.
Eine Tradition sind inzwischen auch Welturaufführungen von bekannten Komponisten, die wegen der herausragenden Qualität der Rutesheimer Cellokonzerte hier gespielt werden möchten. Durch Ihre Fördermitgliedschaft oder einmalige Spende können Sie dabei helfen, die Fortführung dieser einmaligen und weltweit beachteten Verbindung von Meisterkursen und Konzerten rund um das Violoncello zu gewährleisten. In Zeiten rückläufiger Kulturförderung durch die öffentlichen Haushalte und nach dem Rückzug bedeutender einheimischer Unternehmen aus dem Kultursponsoring ist Ihr Beitrag notweniger denn je.
Ihr Matthias Trück Künstlerischer Leiter & Geschäftsführer
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FÖRDERNDE MITGLIEDSCHAFT IM VEREIN CELLO AKADEMIE RUTESHEIM E. V.
Sie sind regelmäßiger Besucher unserer Konzerte und wollen uns über den Konzertbesuch hinaus unterstützen? Dann werden Sie förderndes Mitglied! Damit sichern Sie langfristig den Bestand der Cello Akademie Rutesheim und unterstützen sowohl die Konzerte als auch die Meisterkurse, denn die Cello Akademie Rutesheim möchte auch weiterhin hervorragend befähigte Solisten weiterbilden und das internationale und regionale Musikleben fördern.
FÖRDERNDE MITGLIEDSCHAFT
BASIS
MITGLIEDSBEITRAG: 5 €/Monat * | 60 €/Jahr *
IHRE VORTEILE:
Exklusive Bestellmöglichkeit von Konzertkarten zwei Wochen vor dem Vorverkaufstermin. Sichern Sie sich die besten Plätze!
FÖRDERNDE MITGLIEDSCHAFT
PREMIUM
MITGLIEDSBEITRAG: 10 €/Monat * | 120 €/Jahr *
IHRE VORTEILE:
› Wie fördernde Mitgliedschaft › BASIS + Teilnahme (mit 1 Begleitperson) am offiziellen Empfang, der traditionell nach dem Orchesterkonzert der Dozenten stattfindet. Bei kostenlosen Speisen und Getränken können Sie dort die Künstler treffen und persönlich kennenlernen.
FÖRDERNDE MITGLIEDSCHAFT
BUSINESS
MITGLIEDSBEITRAG: 20 €/Monat * | 240 €/Jahr *
IHRE VORTEILE:
› Wie fördernde Mitgliedschaft › PREMIUM + Sofern gewünscht, Nennung unter der Rubrik „Förderer“ auf unserer Homepage oder in anderen Publikationen.
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* Die Beiträge sind steuerlich abzugsfähig (es wird eine Spendenquittung ausgestellt). Die Bezahlung kann quartalsweise, halbjährlich oder jährlich vorgenommen werden.
BEITRITTSERKLÄRUNG
ALS FÖRDERNDES MITGLIED DES VEREINS CELLO AKADEMIE RUTESHEIM E. V.
JA!
Ich möchte die ehrenamtliche und gemeinnützige Arbeit der Cello Akademie Rutesheim mit einem finanziellen Beitrag regelmäßig unterstützen.
Senden Sie mir bitte die dafür notwendigen Unterlagen an folgende Adresse: Die folgenden Daten werden elektronisch gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben!
Name:
Straße, Nr.:
Vorname:
PLZ:
E-Mail Adresse:
Ort:
Geben Sie dieses Formular einfach im Festivalbüro ab oder senden Sie es per Post an: Cello Akademie Rutesheim e. V. Hölderlinstr. 9 71277 Rutesheim
Wir freuen uns über Ihre Unterstützung! 77
MUSIKMESSE RUTESHEIM
GEIGENBAUER, BOGENBAUER, ZUBEHÖR, VERLAGE
29.10. IM GYMNASIUM RUTESHEIM 10 - 19 UHR EINTRITT FREI!
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Geigenbauer, Saitenhersteller und Musikverlage – ganz in Ruhe kennenlernen auf dem Rutesheimer Campus. Für alle Freunde der Streichinstrumente vom Cello bis zur Geige bietet sich am 29. Oktober wieder die seltene Gelegenheit, einige der führenden Geigen- und Bogenbauer unserer Zeit persönlich kennenzulernen und deren Instrumente auszuprobieren. Cellisten, Bratscher und Geiger können zudem ihr eigenes Instrument reparieren oder klanglich optimieren lassen. Auch Saitenhersteller sind vor Ort und geben Einblick in ihr faszinierendes Handwerk. An den Ständen der renommierten Musikverlage können Sie wertvolle Neu-Editionen und Urtext-Ausgaben aus dem Cello-Repertoire entdecken. Freier Eintritt zu allen Meisterkursen am Ausstellungstag!
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KARTEN & ZAHLUNGSINFOS TELEFONISCHER KARTENVERKAUF Kartentelefon: 07152 – 319 54 77 Auch außerhalb unserer Geschäftszeiten (Mo. - Sa., 9 - 18 Uhr) können Sie uns Ihre Kartenwünsche gerne telefonisch übermitteln.
KARTENBÜRO Cello Akademie Rutesheim e. V. Hölderlinstr. 9, 71277 Rutesheim Während der Festivalwoche: Mensa im Schulzentrum Rutesheim Robert-Bosch-Str. 29, 71277 Rutesheim Hier können Sie Karten für alle Konzerte kaufen und Ihre vorbestellten Eintrittskarten abholen.
ZAHLUNG Die Eintrittskarten können per SEPA-Lastschrift und im Kartenbüro auch bar bezahlt werden. An den Abendkassen ist ausschließlich Barzahlung möglich.
GEBÜHREN Unsere Kartenpreise beinhalten die VVKGebühr sowie die Systemgebühr. Für den Versand der Karten berechnen wir eine Versandpauschale von 1,50 €.
ERMÄßIGUNGEN Ermäßigungen gelten für Schüler und Studenten mit entsprechendem Ausweis. Bitte beachten Sie: Nachweise für Ermäßi-
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gungen müssen beim Karteneinlass der Veranstaltung vorgelegt werden.
RESERVIX TICKETSERVICE Reservix-Hotline: 01806 - 700 733 Rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Karten erhalten Sie außerdem an allen Reservix-Vorverkaufsstellen. Vorverkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie unter www.reservix.de.
ONLINE-TICKETS www.reservix.de Sie können sich Ihr Ticket über print@home selbst ausdrucken. Dabei entsteht eine Bearbeitungsgebühr i. H. v. 0,50 € - 1 € (abhängig vom Kartenwert).
FESTIVALTICKETS Es gibt zwei verschiedene Festivaltickets, die Sie ausschließlich über das Kartenbüro der Akademie erhalten. Festivaltickets umfassen Einzelkarten für alle Veranstaltungen. (siehe S. 2)
ABENDKASSE Bei Ticketkauf an der Abendkasse wird eine Abendkassengebühr von ca. 10% auf den VVK-Preis erhoben.
ADRESSEN SPIELSTÄTTE FÜR ALLE KONZERTE Halle Bühl II Robert-Bosch-Str. 53 71277 Rutesheim
MEISTERKURSE & AULA, SONDERKONZERT Schulzentrum Rutesheim Robert-Bosch-Str. 19 – 37 71277 Rutesheim
FESTIVALBÜRO (nur während der Festivalwoche) Mensa im Schulzentrum Rutesheim Robert-Bosch-Str. 29 71277 Rutesheim
KARTENBÜRO
MUSIKMESSE
Während der Festivalwoche: Mensa im Schulzentrum Rutesheim Robert-Bosch-Str. 29 71277 Rutesheim
Gymnasium Rutesheim Robert-Bosch-Str. 19 71277 Rutesheim
KONZERTE
Vor und nach der Festivalwoche: Hölderlinstr. 9 71277 Rutesheim
FESTIVAL- & KARTENBÜRO während der Festivalwoche
SONDERKONZERT MUSIKMESSE MEISTERKURSE KARTENBÜRO vor und nach der Festivalwoche
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PRAKTISCHE INFOS ABENDKASSE
Die Kasse am Veranstaltungsort öffnet zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Bei Kartenkauf an der Abendkasse wird eine Gebühr von ca. 10 % auf den VVK-Preis erhoben.
ANREISE MIT DEM AUTO
Rutesheim ist an die Autobahn A8 angebunden und hat eine eigene Ausfahrt. In Rutesheim folgen Sie bitte der Beschilderung zu den verschiedenen Veranstaltungsorten (Halle Bühl II, Schulzentrum).
ANREISE MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN
Um Ihnen Gelegenheit zum Wiedersehen mit anderen Konzertbesuchern und zu einer kleinen Erfrischung zu geben, haben alle Konzerte eine etwa 20-minütige Pause, in der Getränke sowie kleine Speisen angeboten werden. Dieses Angebot gibt es auch vor Beginn der Konzerte.
BILD- UND TONAUFZEICHNUNGEN
Um einen ungestörten Konzertgenuss garantieren zu können sowie aus rechtlichen Gründen bitten wir Sie zu beachten, dass Bild- und Tonaufzeichnungen untersagt sind.
Rutesheim ist von Stuttgart aus mit der S-Bahn Linie S6 (Richtung Weil der Stadt) und S60 (Richtung Böblingen) in 28 Minuten zu erreichen. Vom Bahnhof Rutesheim gelangen Sie mit einem Stadtbus zum Schulzentrum (Haltestelle Rutesheim Bosch). Weitere Anreisemöglichkeiten bieten die Busverbindungen aus Leonberg und den anderen umliegenden Gemeinden.
FESTIVALBÜRO
BARRIEREFREIHEIT
KARTENBÜRO WÄHREND DER FESTIVALWOCHE
Für Menschen mit Mobilitätseinschränkung halten wir nach vorheriger Anmeldung spezielle Plätze bereit. Nähere Informationen erhalten Sie unter: 07152 – 319 54 77
BESUCH DER MEISTERKURSE
Alle Meisterkurse sind öffentlich zugänglich. Sie sind herzlich eingeladen, diese Meisterkurse zu besuchen. Tageskarten zu 15 € / erm. 10 € können vor Ort erworben werden.
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BEWIRTUNG / PAUSEN BEI DEN KONZERTEN
Das Festivalbüro befindet sich in der Mensa im Schulzentrum. Dort finden Sie Antworten zu allen Fragen rund um die Veranstaltungen des Festivals. Öffnungszeiten: So., 28.10. - Sa., 3.11.2018 | 9 - 18 Uhr Adresse: Robert-Bosch-Str. 29, 71277 Rutesheim
In der Zeit vom 28.10. - 3.11.2018 können Sie Konzertkarten im Festivalbüro erwerben. Für jedes Konzert sind Karten zum VVK-Preis bis 16 Uhr des Konzerttages erhältlich. Ab 18 Uhr können Sie Restkarten an der Abendkasse erwerben.
KONZERTPROGRAMME
Die in diesem Heft gedruckten Konzertprogramme entsprechen dem Planungsstand bei Drucklegung. Programmänderungen sind vorbehalten und werden jeweils vor Veranstaltungsbeginn durch Handzettel bekanntgegeben. Alle weiteren Konzertprogramme werden am jeweiligen Konzertabend ausgelegt.
KÜNSTLERCAFÉ / BEWIRTUNG TAGSÜBER
Unser Künstlercafé beim Festivalbüro hält eine Auswahl an Getränken und kleinen Speisen bereit, die Sie ganztägig kaufen können. In der Mittagszeit (12.30 - 13.30 Uhr) wird zusätzlich ein Mittagessen angeboten.
MOBILTELEFONE
Im Interesse der Künstler und der anderen Besucher bitten wir Sie, während der Veranstaltungen Ihre Mobiltelefone auszuschalten.
STUNDENPLÄNE DER MEISTERKURSE
Über die Stundenpläne für alle Meisterkurse inklusive Repertoire der Studenten informieren Aushänge im Festivalbüro.
TAGESKARTEN FÜR DIE MEISTERKURSE
Die Tageskarten für die Meisterkurse sind vor Ort im Festivalbüro zum Preis von 15 € (ermäßigt 10 €) erhältlich. Sie berechtigen zum Besuch aller Meisterkurse.
TREFFPUNKT
Die Mensa im Schulzentrum ist allgemeiner Treffpunkt und Anlaufstelle für alle Belange. Dort finden Sie unser Festivalbüro, das Künstlercafé, das Kartenbüro, die Stundenpläne der Meisterkurse sowie Pläne für das Gelände. Adresse: Robert-Bosch-Str. 29, 71277 Rutesheim
MUSIKMESSE
Die Musikmesse findet im Gymnasium Rutesheim statt. Der Eintritt ist frei. Dort finden Sie Geigen- und Bogenbauer, Musikverlage und Hersteller von Zubehör. Alle Produkte können sowohl getestet als auch erworben werden. Termin: 29.10.2018 | 10 - 19 Uhr Adresse: Robert-Bosch-Str. 19, 71277 Rutesheim
PARKPLÄTZE
Parkplätze in ausreichender Anzahl finden Sie am Schulzentrum und direkt bei der Halle Bühl II.
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IMPRESSUM Cello Akademie Rutesheim e. V. Hölderlinstraße 9, 71277 Rutesheim Telefon: 07152 - 319 54 77 E-Mail: info@cello-akademie-rutesheim.de Internet: www.cello-akademie-rutesheim.de BANKVERBINDUNG
The organizers are very understanding, professional organized and musicians/ cellists themselves, they want a memorable experience for all.
Bankinstitut: Kreissparkasse Böblingen IBAN: DE26 6035 0130 0000 0217 97
Teilnehmerfeedback
BIC: BBKRDE6B STUDENTENBÜRO Pirolweg 5, 71277 Rutesheim Telefon: 07152 - 90 80 172 E-Mail: office@cello-akademie-rutesheim.de Redaktion: Matthias Trück, Mathieu Kuttler, Andreas Heideker Werkeinführungen: Mathieu Kuttler (www.mathieukuttler.com) Gestaltung: Antje Kunzmann (www.yuci.de) Fotografien: Stephan Haase (alle, außer unten genannte) Dieter Reimprecht: 7 | Christine Strienz: 9 | Marco Borggreve: 12 | Christoph Kalck: 12, 13 | Rainer Möller: 13, 14 | Gregor Hohenberg: 68 | Gregor Hohenberg: 69 | Irène Zandel: 69 | Matthias Eimer: 70 | Markus Bechtle: 70, 71 | Ilja Mess: 71
Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen.
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