Michel Würthle: Le cinéma de la vie

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Berlin, September 2018

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michel würthle

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Fabrice Hergott

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Fabrice Hergott

Enfance et Adolescence à Vienne 1. Kindheit und Adoleszens in Wien ………………………………… 10 Childhood and Adolescence in Vienna Artistes et Écrivains 2. Künstler und Schriftsteller ………………………………………… 18 Artists and Writers 3. Paris Bar und Berlin ……………………………………………… 38 Voyages 4. Reisen ……………………………………………………………… 58 Journeys 5. Pimps and Playboys ..……………………………………………… 72 6. Western .…………………………………………………………… 88 7. Bella Figura ..……………………………………………………… 96

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L E CI N É M A DE L A V I E

1972 eröffnete Michel Würthle zusammen mit seinen Freunden Ingrid und Oswald Wiener das Restaurant EXIL in Kreuzberg. Ich weiß nicht, aus welchem Grund das EXIL schnell zum wichtigsten Lokal der Berliner Szene wurde – vielleicht ganz einfach, weil hier manch ein verbannter Künstler besonders willkommen geheißen wurde. Dort am Landwehrkanal trafen sich deutsche und ausländische Künstler, Schauspieler und Regisseure, ohne dass nach ihrer Herkunft oder ihren Papieren gefragt wurde; dort vollzog sich der Wandel von einer lokalen, fast provinziellen zu einer internationalen Szene. So wurde das EXIL zu einem der interessantesten und lebendigsten Orte der Stadt, mit denen Berlin seinen Ruf als allen offen stehende, kosmopolitische Stadt für Nachtschwärmer wiederzuerlangen v­ ermochte. Der dort verkehrende Kreis von Künstlern bestand mitunter aus Joseph Beuys, Dieter Roth, Günter Brus, Walter Pichler, Richard Hamilton, Eduardo Paolozzi, Georg ­Baselitz, Markus Lüpertz, Maria Lassnig oder Martin Kippenberger, um nur von jenen zu sprechen, die ich unter den Hunderten von Zeichnungen entdecken konnte, die Würthle in über 25  Jahren geschaffen hat. Er pflegte eine Art professionellen Umgang mit ihnen – die meisten waren Freunde –, weil er es sich selbstverständlich nicht leisten konnte, mit ihnen immer nur zu essen und zu trinken. Würthle führte den Betrieb und sorgte dafür, dass alles reibungslos ablief, wobei er das Geschäftliche mit jenem speziellen Ambiente zu verbinden wusste, das man dort suchte. Wir dürfen keinesfalls vergessen, dass die gastronomischen Berufe zu den anstrengendsten, wirklich aufreibenden Tätigkeiten gehören. Was Würthle nicht davon abhielt, seine Gäste zu beobachten und sich vom Zauber dieser ungewöhnlichen Klientel anstecken zu lassen, die – paradoxerweise – im EXIL ihr gelobtes Land fand. Das Geschäft floriert gut. 1979 verkauft Würthle das EXIL , um gemeinsam mit Reinald Nohal die zentraler gelegene PARIS BAR zu übernehmen, die im Nu zu dem mythischen Ort wird, der sie noch heute ist. Die Persönlichkeit von Michel Würthle wirkt wie ein Magnet. Die besten Künstler tauschen nach wie vor Getränke und Mahl­zeiten gegen Arbeiten, die schnell die Wände vom Boden bis zur Decke pflastern. Man geht dorthin, um diese neue Höhle von Alibaba zu sehen, dieses Café zu bewundern, das das Prinzip der Colombe d’Or in Saint-Paul de Vence oder der Kronenhalle in Zürich mit dem Spott und der Selbstironie der den Planeten überflutenden Punkbewegung verbindet. Das Punkflair wird sich nie ganz aus der PARIS BAR verflüchtigen – eine Persistenz, die Rätsel aufgibt, aber wohl in der Persönlichkeit von Michel Würthle zu finden ist. Er ist nicht nur mit Haut und Haar ein professioneller Wirt, er ist auch – hinter der Maske der Bescheidenheit, dem aufrichtig verlegenen Lächeln – ein Künstler. Er ist jemand, der den Ort, wo er erwartet wird, meidet, und der, um das damit verbundene Gefühl des Unbehagens und des Zwiespalts zu kompensieren, nur Objekte, Arbeiten schaffen kann, von denen er selbst als Erster überrascht wird. 1993 beginnt er mit dem Zeichnen und zeigt die Resultate Bruno Brunnet, der einige Jahre nach seiner dreijährigen Tätigkeit als Kellner im EXIL Galerist geworden ist. Brunnet sieht sofort, dass diese Blätter so lebendig sind, dass sie viel mehr als

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bloße Erinnerungsstützen darstellen und es verdienen, gezeigt zu werden. Würthle verspricht ihm etwa hundert dieser Arbeiten, und er hält sein Versprechen. – So kam es 1994 zu der Ausstellung mit dem schönen Katalog »Aufzeichnungen eines bewaffneten Schankprinzen«. Der »Prinz der Theke«, wie er sich selbst nennt, zählt seine Erinnerungen auf. Einige Zeichnungen werden schnell erstellt, um die Situation zu erfassen, andere sind detaillierter. Zusammengenommen präsentieren sie sich als Chronik. Sie suchen das Wesentliche auszudrücken und werden immer von einer mehr oder weniger bildgetreuen handschriftlichen Legende begleitet. Zwischen Bildunterschrift und Zeichnung liegt eine Distanz wie ­z wischen Kommentar und Werk, eine Distanz, die manchmal dehnbar und oft sehr lustig und uner­ wartet ist. In diesen Arbeiten ist alles interessant. Das EXIL wird von innen betrachtet mit seinen Kellnern, der Arbeit in der Küche, den Köchen, dem Koch, der jeden Morgen vor Sonnenaufgang die Mülltonnen hinausbringt, der Müdigkeit, den dort verweilenden Künstlern, den neuen Begegnungen, den Ent­deckungen, den schwierigen Momenten, in denen fast alles aus den Fugen geraten ist; mit den Schwierigkeiten, bei den Leuten vom Film abzukassieren, oder dem plötzlichen Reichtum der deutschen Künstler. Alles Menschliche ist vorhanden: Freundschaft, Liebe, Ehrgeiz, Gier und Rache. Die Zeichnung erkennt das Wesentliche. Würthle selbst tritt von Zeit zu Zeit mit spezieller Titulierung und als in eine Rolle gezwungene Figur auf, ganz wie ein debütierender Schauspieler. Er ist der Beobachter, er bleibt am Rande des Stücks oder der Oper, die aufgeführt werden. Er gesteht sich selbst nicht den Aufwand eines detaillierten und wiedererkennbaren Porträts zu. Seine Persönlichkeit, sein Charakter bleiben in der Schwebe wie ein Schatten. Wer ist er überhaupt? Er wurde in Hallstadt in Österreich geboren, einem nahen und doch so fernen Land. Nach dem Krieg zog er mit fünf Jahren zu seinen Eltern nach Wien. Er spricht perfektes Französisch ohne Akzent, wenn nicht gerade dieses schwache Näseln durchdringt, von dem ich nicht überzeugt bin, dass es wienerisch sein soll. Er verlebte seine Kindheit in der österreichischen Hauptstadt, verbrachte einige Jahre auf einem französischen Lyzeum, bevor er sich dann unter die schickste Gesellschaft der Stadt mischte: Oswald Wiener, die Aktionisten und die Wiener Gruppe. Er hat immer Wert auf sein Äußeres gelegt. Er strahlt eine gewisse – ein wenig ägyptisch anmutende – außerirdische Vornehmheit aus. Ich glaube, den Grund für diese glückliche Eleganz in dem vierfachen Medaillon zu erkennen, das ich in seiner von ihm immer noch bewohnten bescheidenen Wohnung über dem einstigen EXIL gesehen habe: An einer Wand in der Nähe einer großen Vitrine befindet sich ein ovaler Rahmen. In diesem Rahmen sind vier fotografische Porträts akribisch in Kreuzform als Medaillon angeordnet. Oben seine Mutter, wie sie Lippenstift aufträgt, unten sein Vater mit Pfeife und Brille, links Michel, ein Jahr alt, triumphierend, rechts die Katze. Selbstironie, unaufhaltsamer Humor, Lebensfreude, fürsorgliche Freundlichkeit und vieles andere mehr sind bei ihm bereits deutlich zu erkennen. Wenn man so hoch beginnt, kann man nicht anders, als sehr weit zu gehen, geschützt von seinem Instinkt, neugierig auf das Leben und zu allem bereit; mit, und das ist nicht wenig, einer Vorliebe für Inszenierung, aber nicht gepaart mit dem Schrecken des T ­ ragischen, was zu viel wäre, sondern mit einer gewissen Skepsis. Denn wir wollen an das Tragische nicht glauben. Man muss von glücklicher Natur sein, um so viele Berge zu versetzen. Durchs

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Leben wie durch eine Party zu gehen, ist fast eine gewöhnliche Fähigkeit. Seltener ist es, Menschen zu finden, die dies mit Takt zu tun verstehen und diese Party selbst veranstaltet haben. In den Zeichnungen finden wir Spuren dieses Lebens. Die ersten Arbeiten aus dem Jahr 1993 sind flexibler, beschreiben aber Erinnerungen – die schönsten sind oft die Porträts, die mit Aufmerksamkeit für bestimmte offensichtliche Details geschaffen wurden. Details wie das Oval von Dieter Roths Gesicht, das Kommaprofil von Oswald Wieners Nasenlöchern, Bruno Brunnets schelmische Nase oder die Mastabastruktur der von hinten betrachteten Ohren von Baselitz und Lüpertz, die Würthle alle in ihren hypnotischen Dimensionen zu bewahren weiß. Alles erweckt den Anschein, aus dem Nichts zu kommen, falls es sich nicht eh um einen Jux oder ein geistreiches Wort handelt. Freuds Geist lässt grüßen. Psychoanalyse ist ein gute Methode, um Dinge zu benennen, nicht unbedingt, um sie in einer Synthese zusammenzufassen. Hier handelt es sich um eine Kunst des Defilierens, wenn nicht sogar um das Defilee selbst. Mit allem Pomp und was dazugehört. Die Zeichnungen erscheinen wie auf einem Spiegel, den er immer bei sich trägt. Die Figuren spiegeln sich in ihm, als ob sie einer Traumszene aus dem EXIL oder der PARIS BAR entstammen, wo sich Künstler und »Sapeurs«, diese modernen Widergänger des Dandys, Verkörperungen des Absoluten und der Melancholie, drängeln. Denn Liebenswürdigkeit und Glück schließen solche kleine Phasen der Selbstbezogenheit nicht aus. Die Zeichnungen sind voll davon. Das ist eine ihrer großen Qualitäten. Sie sind wie eine Sonde, die aus dem glücklichen Herzen der Freundschaft oder Liebe in den stillen und ängstlichen Traum der Einsamkeit eintaucht. Durch seine aufrechte Haltung sieht er alles, versteht viel, mischt sich aber in nichts ein. Seine Zeichnungen sind genaue Notizen seiner Beobachtungen, seiner Faszinationen und seiner Abneigungen. Er versteht es, seine Abscheu zu benennen und sie abzugrenzen, sie in Form zu bringen. Er kann sich lustig machen, über sich selbst, über seine Anmaßungen, und zögert nicht, dabei auch seine Ängste einzubeziehen. Doch sind es keine genauen Beobachtungen, es sei denn, dass es um Männerkleidung oder Anatomie geht, weil es sich dabei nicht nur um Tagträume handelt. Beckmanns halbnächtliche Welt trifft hier auf das ­Schrille bei Dix oder Grosz, manchmal den Surrealismus eines Roland Topor oder den Realismus eines Dieter Roth – sprechende Organe, vertierte Körper, Rohheit der Fakten oder rätselhafte und verschlungene Wege. Die Atmosphäre ist bedrückend wie in einem Kafka-­Roman. Schatten, die sich einem Feuer in der Wüste nähern. Alle reden. Die jüngsten Zeichnungen sind bitterer, enthalten viel Leben und noch mehr Tod. Ihre Welt geht mit der Zeit über die Leute hinweg. Der Körper, wenn nicht die Körper, verwandelt sich und verschwindet. Die Kommunikation zwischen den Wesen, die Nähe des Blutes und der Silhouetten zu bestimmtem Gebaren und bestimmten Namen erinnern an die Unter­welt, in der jeder, jede und jedes einen Namen hat. Die Bella Figura verbindet und gewinnt. Sie ersetzt alles, Freundschaft, Prestige, manchmal sogar Sex. Sie verkörpert das Bewusstsein, dass neben den ­großen Künstlern, diesen ungewöhnlichen Menschen, seine Zeichnungen nur eine bescheidene Einführung in die Kunst sind. Eine Erinnerung an Tatsachen, die stattgefunden haben oder nicht. Die Zeichnungen bewahren das Geheimnis. Bei Würthle zuhause stieß ich unweit des vierfachen Familienportraits auf einen Bier­deckel, auf dem man in schwarzen Buchstaben auf gelbem Grund »Wer sich erinnert, war nicht dabei« lesen kann.

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Kippenberger sagte, dass seine zwei besten Freunde zwei Michels wären, Michel Würthle und Michael Krebber – beide ohne jedes Statusdenken, sich gegenüber sozialen Konventionen unwohl fühlend, absolut schweigsam und nur bereit, folgenlos zu plaudern. Sie sahen ihre Rolle in der Gesellschaft als zu eng an, um an sie zu glauben, sie nahmen sie nicht ernst oder konnten sie nicht ernst nehmen. Alle beide, eigentlich alle drei, waren Liebhaber schlafloser Nächte, jener verlorenen Stunden, wenn die Identitäten auf sich selbst zurückkommen. Da sein, nicht da sein, sich erinnern, vergessen: Diese Zeichnungen sind viel mehr als Erinnerungen; sie sind eine Erholung, eine Phantasmagorie, die Bestätigung einer Realität, die es am Ende ermöglicht, zu ertragen, dass die Realität vergeht, dass Freunde und Lieben sich entfernen oder sterben. Hingebungsvoll in schwarzer Tinte gezeichnet, manchmal mit Farben verstärkt, manchmal mit ausgeschnittenen Fotos collagiert: Es ist dabei ein Eifer zu erkennen, der aller­höchste Konzentration verrät. Die Hand ist bedächtig. Sie scheint zögerlich, fast ­zitternd. Jede Zeichnung, jedes Blatt ist eine Wette, von der Michel Würthle nicht weiß, ob er sie gewinnen wird. Der Blick durchdringt das Unvorhersehbare. Jede könnte in der Dunkelheit eines Kinos im zitternden Licht der Leinwand entstanden sein. Ich stelle mir vor, dass er viele davon wegwirft, dass er sie spät in der Nacht zeichnet, wenn er nach ­Hause kommt, und sie nach dem vom Schlaf befruchteten Aufwachen verwirft. Während der Nacht hat das Leben einen Sprung gemacht, die Zeichnung ist ein Moment der Vergangen­heit, den wir aktualisieren müssen, wie wir ein Make-up wiederbeleben, ein wenig aus Bedachtsamkeit, hauptsächlich aber aus unserem Schamgefühl heraus. Die Witze gehören dazu und verbergen den Ernst, der immer ein wenig obszön ist, wenn er zum Vorschein kommt. Eine großartige Zeichnung ist ein Werk, das Geist hat, den Dingen auf den Grund geht und alles umkehrt, was wir vorher darüber zu wissen glaubten. Sie ist rein experimentell. Sie geht dorthin, wo noch keiner war. Wie eine Silhouette im Rahmen einer Tür fügt sie sich in den Raum des Blattes ein. Sie ist da, um zu empfangen und zu dienen. Aber wenn sie Perfektion annimmt und sich in ihr alles darauf konzentriert, was man von ihr erwarten könnte, dient sie niemals genau dem, was man von ihr verlangt. Es geht nicht so sehr darum, dass Michel Würthle eine Vision von Kunst hat, er glaubt mehr an die Menschen als an Werke. Und vielleicht kommt die Magie seiner Zeichnungen auch aus seiner Nähe zu deren Sujets. Es gibt nur wenige Leben, die erfüllter sind als seines. Wäre er oberflächlicher gewesen, hätte er ein Berliner Andy Warhol werden können, aber wegen seiner europäischen, mitteleuropäischen und kosmopolitischen Kultur wäre es den »Beautiful People« nicht gelungen, ihn zu faszinieren. Er mag sie ein wenig monströs, wie Jürgen Tellers großes Porträt von Yves-Saint-Laurent auf dem Weg zum Klo in der PARIS BAR . Würthle schafft seine Zeichnungen mit einem Auge, das stets auf einen mit einem Röntgengerät verbundenen Seismografen gerichtet ist. Die Nacht hindurch sieht er Verbindungen zwischen Menschen, Illusionen, Gefängnissen und Geheimgängen, abgemagerten Konstruktionen à la Piranesi, aber auch oft haarsträubende Szenen mit Cowboys, Zuhältern und Gangstern, die nur er selbst zu deuten weiß. Vielleicht richten sich die Zeichnungen auch an einige – reale oder fiktive – Komplizen, die in der Lage sind, ihre Einstellungen und Kommentare zu ent-

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schlüsseln, aber ich bezweifle es. Die Zukunft, wenn es sie gibt, wird Kommentatoren erleben, die zu erraten versuchen, was er sagen wollte, Ikonografen, die sich die Zähne an diesen Rätseln und den in ihnen enthaltenen Gegebenheiten ausbeißen werden. Es wird notwendig sein, Geschichten und Begegnungen zu rekonstruieren, aber diese Archäologen werden zweifellos nur diese Zeichnungen haben, um eine Ahnung davon zu bekommen, was wirklich der Fall gewesen ist. Vielleicht ist es dies, was ihn beschützt. Seine Zeichnungen sind magische Formeln, die ihm helfen, die Flammen zu durchqueren, die Kräfte des Lebens zu betonen. Sie präsentieren sich als das Storyboard seiner Obsessionen. Sie sind schamlos, insofern sie zwar seine Wut und Zweifel erkennen lassen, aber diese zugleich so akzentuiert und übertrieben sind, dass sie nicht als solche wahrgenommen werden. Er betont die Schatten, akzentuiert die Winkel. Das Schwarz des Strichs scheint direkt auf der Haut zu liegen, daher vielleicht seine Vorsicht. Ein mentales Tattoo, tragisch und lustig, unauslöschlich. Das Leben verliert seine Realität, wenn es sich beschleunigt. Es wird zum Kino, und schließlich ist es das Kino, das in seiner Hypertrophie sich als Leben geriert – der Cremekuchen der Authentizität ist längst verdaut. Der »Prinz der Theke« jongliert mit Erinnerungen und Begegnungen, Scherzen und Phantasmen. Die Theke kann aus Blei oder Weißblech sein, es reicht ihr aus, nicht vorzugeben, aus Gold zu sein. Sich selbst zu unterschätzen, ist immer eleganter, sicherer. Die Zeichnungen zu den Jahren im EXIL haben sich allmählich in Fantasien verwandelt. Sie sind zu Träumen, Reisen, unzähligen Filmszenen mit Cowboys, Indianern oder Gangstern geworden, dann in jüngster Zeit zur Apologie einer Art und Weise, sich mit den Widrigkeiten des Lebens zu arrangieren. S ­ artre sagte über Wols, dass man nichts kreieren kann, ohne sich zu zerstören, das heißt, sich selbst, sein eigenes Leben, zu zerstören. Auch wenn die Melancholie etwas mehr Raum greift, sind die große Welt und ihr Glanz noch da: Martin Kippenberger ist ein tragisch verstorbener amerikanischer Schauspieler geworden, Markus Lüpertz ein österreichischer Schauspieler mit Halskrause, der durch die Malerei vergangener und zukünftiger Jahrhunderte geistert. Dutzende von ­Künstlern kommen und gehen. Sie wissen, dass sie an der Tür stehen, hinter der sich eine Welt öffnet, auf der Schwelle zwischen Bienenstock und Paradies. Der Erzengel Michel beobachtet und bewundert sie. Wissen sie, dass der Maître sie manchmal zeichnet? Dass seine Zeichnungen die seltsame Schönheit eines zur Hälfte wirklichen Lebens haben, das in all seinen Teilen halb der Fantasie entsprungen ist. Ein Leben, das von seiner Erfahrung mit Menschen geprägt wurde. Er würde mich ohne Zweifel verbessern und »eine ganz besondere Erfahrung« hinzufügen, dabei das »R« rollen und zu verstehen geben, dass seine Zeichnungen auch Aufrisse sind, sorgfältig komponierte Mechanismen, in denen sich zumindest dieses eine Mal Kunst und Leben im Gleichgewicht befinden. fa brice herg ot t

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1. Enfance et Adolescence Ă Vienne Kindheit und Adoleszens in Wien Childhood and Adolescence in Vienna

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2. Artistes et Écrivains Kßnstler und Schriftsteller Artists and Writers

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Michel Würthle a fondé en 1972 le restaurant EXIL à Kreuzberg avec ses amis Ingrid et Oswald Wiener. Par je ne sais quelle aptitude, peut-être tout simplement parce qu’il fréquentait les artistes et les respectait, l’EXIL était rapidement devenu le lieu le plus important de la scène berlinoise. C’est là, au bord du canal, que se retrouvaient artistes, acteurs et metteurs en scène, allemands et étrangers sans que l’on ne leur demande leur passeport. C’est là que s’accomplit cette mutation qui vit une scène locale, presque provinciale, devenir internationale au point de devenir l’une des plus intéressantes et vivantes qui soit et de permettre à Berlin de retrouver sa réputation de ville cosmopolite pour noctambules, ouverte à tous. Son cercle d’artistes, devenus pour la plupart des amis, était composé entreautres de Joseph Beuys, Dieter Roth, Günter Brus, Walter Pichler, Richard Hamilton, Eduardo Paolozzi, Georg Baselitz, Markus Lüpertz, Maria Lassnig ou Martin Kippenberger* pour ne parler que de ceux que j’ai vu apparaître dans les dessins que j’ai pu voir parmi les centaines qu’il a réalisés en plus de 25 ans. Une fréquentation professionnelle en quelque sorte parce qu’il ne se contentait pas de boire un verre avec eux ou de les accompagner à diner. Il lui revenait de gérer l’endroit et vérifier que tout se passait bien, de combiner le fonctionnement commercial et la qualité de l’atmosphère que l’on venait y chercher et, je crois, y trouver comme dans aucun autre lieu. Il faut se rappeler que les métiers de bouche sont parmi les plus éprouvants qui soient, de vrais métiers de chien. Mais cela ne l’a pas empêché d’observer et d’être saisi par la grâce de cette clientèle hors norme venue retrouver à l’EXIL sa paradoxale terre promise. Rapidement les affaires prospèrent. En 1978, il vend l’EXIL pour acheter avec Reinald Nohal le PARIS BAR , plus central, qui devient immédiatement le lieu mythique qu’il est toujours. La personnalité de Michel Würthle agit comme un aimant. Les meilleurs artistes, comme avant, continuent d’échanger boissons et repas contre des œuvres qui viennent orner la salle du sol au plafond. On vient aussi là pour voir cette nouvelle caverne d’Ali Baba, admirer ce café qui reprend le principe de la Colombe d’Or de Saint-Paul de Vence ou de la Kronenhalle de Zürich avec la dérision et l’autodérision du vaste mouvement punk qui a submergé la planète mais qui ne se retirera jamais complètement du PARIS BAR . Cette persévérance est une énigme. On la doit à la personnalité de Michel Würthle. C’est qu’il n’est pas seulement un professionnel jusqu’au bout des ongles, il est aussi, caché sous une pudeur et un sourire sincèrement gêné, un artiste. Quelqu’un qui ne peut s’empêcher de ne pas être tout à fait là où on l’attend et qui, pour compenser cet inconfortable décalage, ne peut que produire des objets, des œuvres, dont il est le premier étonné. En 1992, il commence à faire quelques

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dessins. Il les montre à Bruno Brunnet devenu galeriste quelques années après avoir été trois ans serveur à l’EXIL . Celui-ci a l’intuition que ces feuilles sont si vivantes qu’elles sont bien plus que des souvenirs et méritent d’être montrées. Würthle en promet une centaine et tient sa promesse. En 1994, les dessins ont été montrés dans l’exposition « Aufzeichnungen eines bewaffneten Schankprinzen », accompagnés d’un beau catalogue. Le « Prince du zinc », comme il se définit lui-même égraine, en effets ses souvenirs. Certains dessins sont faits rapidement pour capter une situation, d’autres sont plus fouillés. Ils se présentent comme une chronique. Ils disent l’essentiel et sont toujours accompagnés d’une légende manuscrite plus ou moins littérale. Entre la légende et le dessin existe la distance entre un commentaire et une œuvre, une distance parfois élastique et souvent très drôle et inattendue. Tout y est intéressant. L’EXIL est vu de l’intérieur avec ses serveurs, le travail en cuisine, les cuisinières, le cuisinier qui tous les matins avant l’aube sort les poubelles, la fatigue, les artistes qui s’attardent, les nouvelles rencontres, les découvertes, les moments difficiles, ceux où tout a failli basculer, la difficulté à encaisser les notes auprès des gens du cinéma ou l’enrichissement soudain des artistes allemands. Les mobiles de l’humanité sont là : amitié, amour, ambition, avarice et vengeance. Le dessin rend compte de l’essentiel. Lui-même apparaît de temps à autre sous son titre et en figure imposée, comme un acteur débutant. Il est l’observateur, il reste en marge de la pièce ou de l’opéra qui se joue. Il ne s’accorde pas les frais d’un portrait détaillé et reconnaissable. Sa personnalité, son personnage, flottent comme une ombre. D’ailleurs, qui est-il ? Il est né à Hallstatt, en Autriche, ce pays tout à la fois proche et lointain, et rejoignit ses parents à Vienne à l’âge de cinq ans. Il parle un français impeccable et sans accent, si ce n’est une délicate tonalité nasale dont je ne parviens pas à me convaincre qu’elle soit viennoise. Il a passé son enfance dans la capitale autrichienne, a étudié quelques années dans un lycée français, avant de fréquenter la plus exquise société de la ville autour des actionnistes et d’Oswald Wiener. Il a toujours pris soin de son apparence physique. Il est même d’une distinction un peu égyptienne, extraterrestre. J’ai cru trouver la raison de ce cette élégance heureuse dans le quadruple médaillon que j’ai vu dans le modeste appartement qu’il habite toujours au-dessus de ce que fut l’Exil. Sur un mur, près d’une grande vitrine, trône un cadre ovale. Dans ce cadre sont soigneusement disposés en croix, quatre portraits photographiques en médaillon. En haut sa mère se mettant du rouge à lèvres, en bas son père avec pipe et lunettes, à gauche Michel, un an, triomphant, à droite le chat. L’autodérision, l’humour imparable, la joie de vivre, la bienveillance attentive et bien d’autres choses sont déjà là. En partant de si haut, on ne peut aller que très loin, protégé, curieux de la vie et prêt à tout. Avec, et ce n’est pas rien, le goût de la mise en scène doublé non pas d’une horreur du tragique, ce qui serait trop, mais d’un certain scepticisme.

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Car il faut ne pas croire au tragique. Il faut être une nature heureuse pour déplacer tant de montagnes. Traverser la vie comme on traverse une fête est une aptitude presque commune. Il est plus rare de trouver des personnes qui sachent le faire avec tact tout en ayant eux-mêmes organisé cette fête. On pourrait prendre tous les dessins, les uns après les autres, pour refaire cette route. Les premiers de 1992 sont plus souples mais décrivent des souvenirs, les plus beaux sont souvent les portraits faits avec une attention à certains détails incontestables dont il sait retenir la dimension hypnotique, comme l’ovale du visage de Dieter Roth, le profil en virgule des narines d’Oswald Wiener, le nez mutin de Bruno Brunnet ou la structure en mastaba des oreilles vues de dos de Baselitz et Lüpertz. Tous ont cette étonnante manière de sembler venir de nulle part si ce n’est d’une plaisanterie, d’un mot d’esprit. Freud et sa concitoyenne aura n’y sont certainement pas pour rien. La psychanalyse est une bonne manière de nommer les choses, pas forcément de les synthétiser. Un art du défilement si ce n’est du défilé. Avec tous les atours et les uniformes. Les dessins qu’il fait apparaissent comme sur un miroir qu’il a emporté avec lui. Les figures s’y reflètent comme sorties d’un rêve d’EXIL et de PARIS BAR où se bousculent artistes et « sapeurs », cette figure moderne du dandy, de l’absolu et de la mélancolie. Car la bienveillance et le bonheur n’excluent pas cette petite phase de repli. Les dessins en sont pleins. C’est une de leurs grandes qualités. Ils sont comme une sonde qui plonge du cœur heureux de l’amitié ou de l’amour vers la silencieuse et inquiète rêverie de la solitude. Par sa position en aplomb, il voit tout, comprend beaucoup mais ne se mêle de rien. Ses dessins sont de scrupuleux relevés de ses observations, de ses fascinations et de ses dégoûts. Viennois, il sait désigner et délimiter ses écœurements, les mettre en forme. Il sait s’en moquer, se moquer de lui, de ses prétentions, n’hésitant pas à y inclure ses peurs. Ce ne sont pas des observations précises, sauf peut-être quand il s’agit de mode vestimentaire masculine ou d’anatomie. Car ce ne sont pas que des rêveries. Le monde semi-nocturne de Beckmann y côtoie les grincements de Dix ou de Grosz, avec, parfois, le surréalisme d’un Roland Topor ou le réalisme d’un Dieter Roth. Organes parlants, corps animalisés, rudesse des faits ou parcours énigmatiques et rébus. L’atmosphère est lourde comme dans une nouvelle de Kafka. Les ombres qui se rapprochent d’un feu dans le désert. Tout le monde parle. Les dessins les plus récents sont plus amers, contiennent beaucoup de vie et plus encore de mort. Leur monde glisse sur lui-même à mesure que le temps passe. Le corps sinon les corps se transforment et disparaissent. La communication entre les êtres, la proximité du sang et des silhouettes aux allures et aux noms qui évoquent la pègre. La Bella Figura unifie et l’emporte. Elle tient lieu de tout, d’amitié, de prestige, parfois même de sexe. Elle sait, à côté de ses grands artistes, cette clientèle hors-norme, que ces dessins ne sont qu’une modeste introduction à l’art. Un rappel de faits qui ont eu lieu, ou non. Les dessins en conservent le secret. Chez lui, pas loin du quadruple portrait de famille, j’étais tombé sur un sous-bock, aux lettres

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noires sur un fond jaune, on pouvait lire « Wer Sich errinert, war nicht dabei ». Celui qui se souvient, n’était pas là. Kippenberger disait que ses deux meilleurs amis étaient deux Michel, Michel Würthle et Michel Krebber. Tous deux en dehors de tout statut, mal à l’aise avec les conventions sociales, d’un mutisme forcené, n’acceptant de parler que pour vraiment ne rien dire, ne prenant pas ou ne pouvant pas prendre au sérieux leur rôle dans la société qu’ils jugeaient trop étroit pour y croire. Tous deux, mais il faut comprendre tous trois, amateurs de nuits blanches, de ces heures perdues où les identités se retournent sur elles-mêmes. Etre-là, ne pas être là, se rappeler, oublier, ces dessins sont bien plus que des souvenirs. Ils sont une recréation, une fantasmagorie, l’affirmation d’une réalité qui au bout du compte permet de supporter la réalité et que les amis et amours s’éloignent ou meurent. Dessinés avec application, à l’encre noire, augmentés parfois de couleurs, parfois collages de photographies découpées, il faut y reconnaître une application qui trahit la plus grande concentration. La main est prudente. Elle paraît hésitante, presque tremblante. Chaque dessin, chaque feuille est un pari que Michel Würthle n’est pas certain de gagner. Le regard pénètre l’imprévisible. Ils pourraient avoir été réalisés dans l’obscurité d’une salle de cinéma à la lumière tremblotante de l’écran. J’imagine qu’il en jette beaucoup, qu’il les dessine tard la nuit en rentrant chez lui, les reprenant au réveil fécondé par son sommeil. Durant la nuit, la vie a déjà fait un bond et le dessin est déjà un moment du passé qu’il faut actualiser comme on revivifie un maquillage, un peu par prudence, beaucoup par pudeur. Les blagues de potaches en font partie et cachent le sérieux qui, s’il se montre, est toujours un peu obscène. Un grand dessin est un dessin qui a de l’esprit, qui va au fond des choses et renverse tout ce que l’on savait sur le dessin avant lui. Il est purement expérimental. Il va là où aucune œuvre n’est allée. Il tient dans l’espace de la feuille de papier comme la silhouette de Michel Würthle se profile dans l’encadrement d’une porte. Il est là pour recevoir et servir. Mais s’il reçoit à la perfection, tout entier concentré sur ce que l’on pourrait vouloir, il ne sert jamais exactement ce qui lui est demandé. Ce n’est pas tant que son auteur ait une vision de l’art, il croit davantage aux personnes qu’aux œuvres. Peut-être la magie de ses dessins vient-elle aussi de la complicité qu’il entretient avec ses sujets. Il y a peu de vies plus remplies que la sienne. S’il avait été plus superficiel, il aurait été un Andy Warhol berlinois, mais sceptique, plus cinglant encore, du fait de sa culture européenne, d’Europe centrale et cosmopolite, les « beautiful people » ne seraient pas parvenus à le fasciner. Il les aime un peu monstrueux comme le grand portrait d’Yves-Saint-Laurent par Jürgen Teller sur le chemin des toilettes du PARIS BAR . Ses dessins sont réalisés un œil fixé sur un sismographe doublé d’une machine à rayon X. A travers la nuit, il voit les liens entre les personnes, les illusions, les prisons et les passages secrets, des constructions décharnées à la

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Piranese, mais aussi des histoires de cow-boys, de maquereaux et de gangsters, souvent abracadabrantes, compréhensibles de lui seul. Peut-être s’adressent-elles à quelques complices, réels ou imaginaires, capables de d’en décoder les attitudes et les commentaires, mais j’en doute. Le futur, s’il existe, verra des commentateurs qui tenteront de deviner ce qu’il a voulu dire, des iconographes qui se casseront les dents sur ces énigmes et ses évidences. Il faudra reconstruire, l’histoire et les rencontres mais ces archéologues n’auront sans doute que ces dessins pour avoir un indice de ce qui se sera vraiment passé. Peut-être est-ce même ce qui le protège. Ses dessins sont des formules magiques qui l’aident à traverser les flammes, à souligner les forces de la vie. Ils se présentent comme le story-board de ses obsessions. Ils sont tout à la fois impudiques en ce qu’ils rendent compte de ses troubles mais ils restent impossibles à lire parce qu’accentués, exagérés. Il en souligne les ombres, accentue les angles. Le noir du trait semble être à même la peau, d’où peut-être sa prudence. Un tatouage mental, tragique et drôle, ineffaçable La vie en s’accélérant perd de sa réalité. Elle devient cinéma et c’est finalement le cinéma dans son hypertrophie qui devient la vie. Exit la tarte à la crème de l’authenticité. Le « prince du zinc » jongle avec les souvenirs et les rencontres, les plaisanteries et les fantasmes. Le zinc peut être du plomb, du fer blanc, il lui suffit de ne pas prétendre être de l’or. Se sous-estimer est toujours plus élégant, plus sûr. Les dessins rapportant les années de l’EXIL se sont progressivement transformés en fantaisies. Ils sont devenus des rêves, des voyages, d’innombrables scènes de films avec cow-boys, indiens ou gangsters puis, plus récemment, l’apologie d’une manière d’être dans l’adversité de la vie. Sartre, à propos de Wols, disait que l’on ne créait pas sans se détruire, sous-entendu, sa vie, soi-même. Si la mélancolie prend un peu plus de place, le grand monde et ses fastes sont toujours là : Martin Kippenberger est devenu un acteur américain disparu tragiquement, Markus Lüpertz un acteur autrichien avec minerve, il hante la peinture des siècles passés et à venir. Des dizaines d’artistes entrent et sortent. Ils savent qu’ils sont à la porte de quelque chose qui ouvre sur le monde, entre la porte d’une ruche et celle du paradis. L’archange Michel les observe et les admire. Savent-ils que le maître des lieux parfois les dessine ? Que ses dessins ont la beauté lunaire d’une vie à demi réelle, à demi fantasmée en tous points. Une vie instruite de son expérience des êtres. Il me reprendrait sans doute en ajoutant « une expérience très particulière » en roulant les « r ». Laissant entendre que ses dessins, sont aussi des élévations, des machines soigneusement composées pour qu’une fois au moins s’équilibrent l’art et la vie. fabrice hergott

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3. Paris Bar und Berlin

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4. Voyages Reisen Journeys

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5. Pimps and Playboys

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L E CI N É M A DE L A V I E

In 1972, Michel Würthle founded the Kreuzberg restaurant EXIL with his friends Ingrid and Oswald Wiener. What aptitude he had for it I don’t know, but perhaps simply because he loved spending time with artists and respected them, EXIL quickly became the centre of the Berlin scene. It was here, on the edge of the Landwehr canal, that artists, actors, and directors, both Germans and foreigners alike, got together without having to show their passports. It was here that a transformation took place. A local, almost provincial scene, became a vibrant and international meeting place, restoring Berlin’s reputation as an open and cosmopolitan city for night owls. The circle of artists, most of whom became friends, included Joseph Beuys, Dieter Roth, Günter Brus, Walter Pichler, Richard Hamilton, Eduardo Paolozzi, Georg Baselitz, Markus Lüpertz, Maria Lassnig and Martin Kippenberger, to name but a few of those who appeared in the hundreds of drawings he made over more than 25 years. His was a sort of professional patronage, as he was not content to just eat and drink with his clientele. He had to manage the place, ensure that everything was going well; to combine commercial operation and the incomparable atmosphere that one sought there and, I think, found like in no other place. It is important to note that the restaurant business is a gruelling trade. The demands of the business, however, never prevented him from observing, from being captivated by the grace of the extraordinary clientele who found a paradoxical promised land at EXIL . Business soon flourished. In 1979, he sold EXIL to buy, with Reinald Nohal, the more centrally located PARIS BAR , which immediately became the mythical place it still is today. Michel Würthle was a magnet, drawing a coterie of the best artists, as before, to his new haunt. These artists continued to exchange food and drink for their works, which soon adorned the room from floor to ceiling. We came to PARIS BAR to see this new Ali Baba cave: to be a part of this cafe that adopts the principle of Saint-Paul de Vence’s Colombe d’Or or Zurich’s Kronenhalle. A place where the derisive and self-deprecating energy of the vast punk movement, which overwhelmed the world, will never fully wither. This perseverance is an enigma. We owe it to the personality of Michel Würthle. He is not only entirely a professional, but also, hidden behind modesty and a genuinely embarrassed smile, an artist. He is someone who must unfailingly be where he is expected, who responds to this situation by producing objects and works that he will be the first to be surprised by. In 1993, he started making drawings. He showed them to

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Bruno Brunnet, who became a gallerist after working as a waiter at EXIL for three years. Brunnet had the intuition that these drawings were so alive that they were more than memories and deserved to be shown. Würthle promised a hundred and kept his promise. In 1994, the drawings were shown in “Aufzeichnungen eines bewaffneten Schankprinzen” (Notes by an Armed Garçon Prince), accompanied by a beautiful catalogue. The “Prince of Zinc”, as he calls himself, is in effect mining his memories. Some drawings are made quickly to capture a scene, others are more studied. They appear as a chronicle. They say the essential, always accompanied by a more or less literal, handwritten legend. Between the legend and the drawing exists the distance between commentary and work; a distance that is elastic, often droll and unexpected. Here, everything is interesting. We see EXIL from the inside in a flurry of waiters, cooks in the kitchen, the lone dishwasher who takes out the trash every morning before dawn, fatigue, lingering artists, new encounters, difficult moments, tenuous restoration of balance, struggles getting the cinema people to pay, the sudden fortunes of the German artists. The motives of humanity are there: friendship, love, ambition, greed, and revenge. Drawing accounts for the essential. He himself appears from time to time under the title, an imposed figure, like a novice actor. He is the observer, he remains on the margins of the play or opera being performed. He has no interest in revealing his own portrait. His personality, his character, float like shadows. Who is he, anyway? He was born in Hallstatt, Austria, that country that is both near and far, joining his parents in Vienna after the war at the age of five. He speaks impeccable French without an accent, if not for a delicate nasal tone which I cannot convince myself is Viennese. He spent his childhood in the Austrian capital and studied for a few years at a French Lycee, before joining Vienna’s vibrant society, where he mingled with the Viennese Actionists and met Oswald Wiener. He has always taken care of his physical appearance. He has a hint of something Egyptian, extraterrestrial. I thought I found an explanation for this delightful flair in the quadruple medallion I came across in his modest apartment above where EXIL used to be. Hanging in an oval frame near a large window, four photographs are carefully arranged in a cross. Above, his mother puts on lipstick, below, his father with a pipe and glasses, to the left, Michel as a triumphant one-year-old, and to the right, the cat. His self-deprecating air, tireless humour, joie de vivre, attentive kindness, and so much more, are already there. From such a starting point, you can’t help but go far: protected by instinct, curious about the world, ready for anything. A taste for the stage is also present, not for the excess of tragedy, but instead for a certain scepticism. Because we shall not believe in tragedy. One must, quite simply, be happy, to move so

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many mountains. To move through life as if it were a party is common enough. It is much rarer to have organized the party and continue to live this way. In the drawings, we see traces of this way of life. Early 1993, these drawings are spry and portray memories, the most beautiful are often the portraits made with attention to certain unambiguous details, rendering the hypnotic dimensions of Dieter Roth’s oval face, the comma-shaped profile of Oswald Wiener’s nostrils, Bruno Brunnet’s mischievous nose, or the mastaba structure of Baselitz and Lüpertz’s ears seen from behind. Each detail seems to appear from nowhere, emerging perhaps from a playful mockery or witty observation. That indelible trace of Freud and his disciples reveals itself. Psychoanalysis is a good way to name things, not necessarily to synthesise them. An art of parading, if not a parade. With all the pomp and circumstance. The drawings appear as if reflected, like shapes in a mirror. Figures emerge like in a dream of EXIL and PARIS BAR , where artists and “sapeurs”, this modernday dandy, jostled with the absolute, with melancholy. Because goodwill and happiness do not exclude withdrawn moments. Indeed, the drawings are full of these moments. This is one of their great qualities. They plunge like a probe from the happy heart of friendship and love to the silent and worried reverie of loneliness. With characteristic aplomb, he sees everything, understands much and interfere with little. His drawings are scrupulous renditions of his observations, what fascinates or disgusts him. In a typical Viennese manner, he knows how to select and limit his disgust, to give shape to his nausea. He knows how to make fun of others, himself, his pretensions, never hesitating to expose his fears. These are never precise observations, except perhaps when it comes to men’s fashion and anatomy. His drawings are not just daydreams. Beckmann’s semi-nocturnal world rubs shoulders with Dix or Grosz’s grit and sometimes with Roland Topor’s surrealism or Dieter Roth’s realism. Talking organs, animalised bodies, harsh deeds and mysterious journeys. The atmosphere is heavy, like that in Kafka’s novels. Shadows approach a fire in the desert. Everyone speaks. The recent drawings are more bitter: they contain a lot of life and much more death. Their world drags on through time. The body, bodies, transform and disappear. Beings communicate, blood and silhouette converge, an underworld emerges. The Bella Figura unifies and prevails. She takes the place of everything: friendship, prestige, sometimes even sex. She knows, alongside her great artists, this extraordinary clientele, that these drawings are only a modest introduction to art. A reminder of things that took place, or didn’t. The drawings keep the secret. In his house, not far from the family portrait, I came across a coaster with black letters against a yellow background: “Wer sich erinnert, war nicht dabei” (If you can remember it, you weren’t there).

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Kippenberger said that his two best friends were two Michels: Michel Würthle and Michael Krebber. Both outsiders, ill at ease with social conventions, each with a furious silence, only willing to speak to say nothing of consequence, unable to take seriously their role in a society they considered too narrow to believe in. Both, but really all three, lovers of sleepless nights, those lost hours where identities turn in on themselves. To be there, not to be there, to remember, to forget, these drawings are much more than memories. They are a recreation, a phantasmagoria, an affirmation of a reality that makes it possible to endure reality itself, as friends and loves move away or die. Drawn painstakingly in black ink, at times with a touch of colour or collages of cut-out photographs, with a diligence that betrays the greatest concentration. The hand is cautious. It seems hesitant, almost trembling. Each drawing, each paper is a bet that Michel Würthle is not certain of winning. The gaze penetrates the unpredictable. They could have been made in the darkness of a movie theatre, in the flickering light of the screen. I imagine that he throws a lot of them away, that he draws them late at night upon returning home, taking them up again when awakened from sleep. At night, life takes a leap and the drawing already belongs to the past. It must be updated like we touch up makeup, somewhat prudently, mostly modestly. Like a joke that hides a seriousness which, if exposed, is always slightly obscene. A great drawing is a drawing that has wit, that gets to the bottom of things and overturns all that one knew about drawing before this one. It is pure experiment. It goes where no work has gone. It finds its shape within the piece of paper, as Michel Würthle’s silhouette looms in the door frame. He is there to receive and to serve. But receiving too fully, focused on others’ expectations or desires, he won’t deliver what is asked of him. The author doesn’t have a vision for art exactly; he believes more in people than in works. Perhaps the magic of his drawings also comes from a complicity with his subjects. There are few lives more fulfilled than his. Had he been more superficial, he would have been Berlin’s Andy Warhol. But he is sceptical, scathing even, too inculcated in the culture of cosmopolitan, central Europe to have been fascinated by “beautiful people”. He likes people a little monstrous, like Jürgen Teller’s large portrait of Yves-Saint-Laurent that hangs in PARIS BAR on the way to the toilets. His drawings seem to be made with one eye fixed on a seismograph, the other an X-ray machine. In the midnight hours, he draws connections between people, illusions, prisons and secret passageways, gaunt buildings à la Piranese; stories of cowboys, pimps and gangsters, often devastating, comprehensible to him alone. Maybe they are talking to accomplices, real or imaginary, capable of decoding their attitudes and comments, but I doubt it. In the future, if it exists, commentators will harken a guess at what he was trying to say, iconographers will be stumped by

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these enigmas and their evidence. It will be necessary to reconstruct history and its encounters, but these archaeologists will have, without a doubt, nothing but these drawings from which to discern what might have really happened. Perhaps this is what protects him. His drawings are magic formulas that help to traverse the flames, to underscore the forces of life. They appear like a storyboard of his obsessions. They are at once impolite, accounting for his troubles, and impossible to read in their exaggeration. He highlights the shadows, accentuates the angles. The black line seems to mark the skin, perhaps the source of his prudence. A mental tattoo, tragic and funny, indelible. Accelerated, life loses its reality. It becomes cinema, while cinema, in its hypertrophy, becomes life. Abandon the cliché of authenticity. The Prince of Zinc juggles memories and encounters, jokes and fantasies. Zinc can be found in lead and tin. He does not pretend to be gold. To underestimate yourself is always more elegant. The drawings that recall EXIL gradually became fantasies. They become dreams, travels, countless film scenes with cowboys and Indians, gangsters. More recently, they sketch an apology for a way of being in order to face life’s adversity. Sartre said, regarding Wols, that one does not create without destroying; meaning his life, himself. While melancholy may take up more space, the big world and its splendours are still there: Martin Kippenberger becomes an American actor who tragically disappears, Markus Lüpertz, an Austrian actor with a neck brace, haunting the painting of centuries past and future. Dozens of artists come and go. They know they are at a door that opens onto the world, something between the entrance to a beehive and the gates of paradise. The archangel Michel observes and admires them. Do they know that the master of the house sometimes draws them? That his drawings have the moony beauty of a life half-real, half-fantasy. A life instructed by his experience of others. He would probably correct me, to add “une expérience très particulière”, rolling his r: “a very special experience”. Ultimately, his drawings elevate, each carefully constructed to forge a fleeting balance between life and art. fabrice hergott

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6. Western

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7. Bella Figura

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l i st de œu v re wer k l i ste l i st of wor k s s./p. 2 Nehmen und Geben ist zu wenig 1995 Tusche auf Papier ink on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 97 s./p. 4

Hollywood Big Shots Hotten Tots 2017 Tusche auf Papier ink on paper 42 x 29,7 cm 16 1/2 x 11 2/3 in mic/z 63 s./p. 11

Allgemeiner sexueller Notstand 2015 Filzstift, Bleistift und Collage auf Papier felt-tip-pen, pencil and collage on paper 50 x 40 cm 19 2/3 x 15 3/4 in mic/z 71 s./p. 12 Bitte ich um Ihr Verständnis 1999 Tusche auf Papier ink on paper 28,4 x 20,8 cm 11 1/4 x 8 1/4 in mic/z 94 s./p. 13 Salzkammergut, ein Sonntag im Sommer 2010 Tusche, Bleistift und Buntstift auf Papier ink, pencil and crayon on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 93 s./pp. 14/15

Die bewegliche Landschaft meiner erinnerten Kindergeographien 2011 Tusche auf Karton ink on cardboard 29,7 x 42 cm 11 2/3 x 16 1/2 in mic/z 101 s./p. 16

Konrad Bayer 2014 Tusche und Collage auf Papier ink and collage on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 155

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s./p. 17 Pyramide meiner Cadaveri Importanti 2014 Tusche, Buntstift, Filzstift und Collage auf Papier ink, crayon, felt-tip-pen and collage on paper 29,7 x 42 cm 11 2/3 x 16 1/2 in mic/z 109 s./p. 19 Western World Pyjamist Number 1 2010 Tusche, Buntstift, Bleistift und Collage auf Papier ink, crayon, pencil and collage on paper 34,6 x 26,6 cm 13 2/3 x 10 1/2 in mic/z 60 s./p. 20 Elektriker: Cosima v. Bonin, Installateur: Lord Jim Canné 2012 Tusche, Kugelschreiber, Bleistift und Collage auf Papier ink, ball-pen, pencil and collage on paper 28,5 x 20,5 cm 11 1/4 x 8 in mic/z 151 s./p. 21

Die klare Zeit (Berlin 1962) 2013 Bleistift, Deckweiß und Collage auf Papier pencil, opaque white and collage on paper 60 x 40 cm 23 2/3 x 15 3/4 in mic/z 61 s./p. 22

Wettlesen, R. Goetz in Klagenfurt 1983 2015 Tusche, Filzstift, Deckweiß und Collage auf Papier ink, felt-tip-pen, opaque white and collage on paper 33 x 41,4 cm 13 x 16 1/3 in mic/z 110 s./p. 23 Die Homuncoli von Maurizio Cattelan bejubeln die deutsche Einheit mit meiner Zustimmung 2010 Tusche, Buntstift, Bleistift und Filzstift auf Papier ink, crayon, pencil and felt-tip-pen on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 92

s./p. 24 Geld her Du Kübel 1996 Lithografie auf Bütten lithography on hand made paper 76 x 56 cm 30 x 22 in mic/z 123 s./p. 25 Lá, au quai des Chasseurs de Baleines 2012 Tusche auf Papier ink on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 152 s./pp. 26/27 Les Pompes Funèbres d’une grande Artiste Peintre 2014 Tusche, Filzstift, Buntstift und Collage auf Papier ink, felt-tip-pen, crayon and collage on paper 29,5 x 40,7 cm 11 2/3 x 16 in mic/z 107 s./p. 28

Nach der Beerdigung wird die Zeit knapp, so kurz vorm Abflug 2014 Tusche und Buntstift auf Papier ink and crayon on paper 29,7 x 41,2 cm 11 2/3 x 16 1/4 in mic/z 108 s./p. 29 BE Berlin 2011 Tusche, Bleistift und Deckweiß auf Papier ink, pencil and opaque white on paper 21 x 29,7 cm 8 1/4 x 11 2/3 in mic/z 102 s./p. 20 Heiner Müller trank manchmal mit jungen Kollegen 2009 Tusche auf Papier ink on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 90 s./p. 31 Walter Pichler 2012 Tusche und Collage auf Papier ink and collage on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 144

s./p. 32 Zweites Blatt zum drüber- oder zweiter Kuhhirte zum unterlegen 1993 Tusche auf Papier ink on paper 28,2 x 20,8 cm 11 x 8 1/4 in mic/z 82 s./p. 39

Postfernetwelle zeigt Wirkung 1994 Tusche auf Papier ink on paper 28,2 x 20,8 cm 11 x 8 1/4 in mic/z 80 s./pp. 40/41 Brigade Black Plongeurs 2012 Tusche und Collage auf Papier ink and collage on paper 29,7 x 42 cm 11 2/3 x 16 1/2 in mic/z 141 s./p. 42 Kant Ecke Uhland 2015 Tusche, Filzstift und Bleistift auf Papier ink, felt-tip-pen and pencil on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 65 s./p. 43 Hamadi de Tunis (72) 2016 Tusche und Filzstift auf Papier ink and felt-tip-pen on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 147 s./p. 44 P.B. Temporary Tribune 2016 Filzstift auf Papier, 2-teilig felt-tip-pen on paper, 2 panels 29,7 x 39 cm 11 2/3 x 15 1/3 in mic/z 72 s./p. 45 The Man with the golden Foot is a Publisher in Berlin 2011 Bleistift, Tusche, Buntstift, Deckweiß und Collage auf Papier pencil, ink, crayon, opaque white and collage on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 96

s./pp. 46/47 In der Falle 2007 Tusche auf Papier ink on paper 29,7 x 42 cm 11 2/3 x 16 1/2 in mic/z 100 s./p. 48 An einem grauen Novembermorgen in Kreuzberg 1993 Tusche auf Papier ink on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 91 s./p. 49 Minibunker aus Stahlbeton im Garten der Villa Schöningen 2010 Tusche, Bleistift und Buntstift auf Papier ink, pencil and crayon on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 89 s./pp. 50/51 Die klare Zeit 2014 Kopie, Filzstift auf Papier und Karton copy, felt-tip-pen on paper, on cardboard 50 x 40 cm 19 2/3 x 15 3/4 in mic/z 105 s./p. 52 Peintures Peintes en maîtrise du Métier 2012 Tusche, Deckweiß und Bleistift auf Papier 24 x 32 cm 9 3/4 x 12 1/2 in mic/z 22 s./p. 52 Ohrenragout 2012 Bleistift auf Papier pencil on paper 21 x 29,7 cm 8 1/4 x 11 2/3 in mic/z 119 s./p. 53 Temporäre Tribüne am Mittelstreifen der Kantstraße 2014 Tusche, Filzstift, Bleistift, Fotos und Collage auf Papier ink, felt-tip-pen, pencil, photographs and collage on paper 40 x 50 cm 15 3/4 x 19 2/3 in mic/z 113

s./p. 54 On this particular Occasion we could use a Drink once more 2017 Bleistift, Filzstift, Fotos und Collage auf Papier pencil, felt-tip-pen, photographs and collage on paper 42 x 30 cm 16 1/2 x 11 3/4 in mic/z 140 s./p. 55 Das Wunderwonderweltwunder 2017 Tusche, Buntstift und Filzstift auf Papier ink, crayon and felt-tip-pen on paper 45,6 x 29,7 cm 18 x 11 2/3 in mic/z 139 s./p. 56 Das Universum ist aber auch eine Scheißgegend 2015 Tusche, Filzstift und Deckweiß auf Papier ink, felt-tip-pen and opaque white on paper 25,3 x 29,7 cm 10 x 11 2/3 in mic/z 112 s./p. 57 Between Paul-Lincke- and MaybachUfer, 6:15, Winter Morning 2016 Tusche, Filzstift und Bleistift auf Papier ink, felt-tip-pen and pencil on paper 21 x 29,7 cm 8 1/4 x 11 2/3 in mic/z 111 s./p. 59 Im Namen der Wissenschaft 2015 Tusche und Filzstift auf Papier ink and felt-tip-pen on paper 45,7 x 29,7 cm 18 x 11 2/3 in mic/z 58 s./p. 60 M.W. (als österreichischer Patient) 2012 Tusche, Filzstift, Buntstift und Collage auf Papier ink, felt-tip-pen, crayon and collage on paper 42 x 29,7 cm 16 1/2 x 11 2/3 in mic/z 59 s./p. 61 Historisches Forschen ist ein Greiforgan 2011 Bleistift und Filzstift auf Papier pencil and felt-tip-pen on paper 42 x 29,7 cm 16 1/2 x 11 2/3 in mic/z 62

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s./p. 62 Are you prepaired for the Winter of your Life? 2015 Tusche, Filzstift, Buntstift und Fotos auf Papier ink, felt-tip-pen, crayon and photographs on paper 50 x 40 cm 19 2/3 x 15 3/4 in mic/z 69 s./p. 63 Verraten und verkauft n.d. Bleistift, Buntstift und Deckweiß auf Papier pencil, crayon and opaque white on paper 42 x 29,7 cm 16 1/2 x 11 2/3 in mic/z 67 s./p. 64

Late Dinner 2014 Tusche auf Papier ink paper 37,2 x 29,7 cm 14 2/3 x 11 2/3 in mic/z 70 s./p. 65 Alpensaga für Nicole und Bruno 2014 Tusche, Filzstift, Buntstift und Collage auf Papier ink, felt-tip-pen, crayon and collage on paper 42 x 29,7 cm 16 1/2 x 11 2/3 in mic/z 73 s./p. 66

Keiner hilft keinem 2018 Tusche, Filzstift und Bleistift auf Papier ink, felt-tip-pen and pencil on paper 29,7 x 42 cm 11 2/3 x 16 1/2 in mic/z 114 s./p.67

Samen im Beton 1995 Tusche auf Papier ink on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 83 s./p. 68

Discorso Greco oder Plein Soleil 2012 Tusche und Deckweiß auf Papier ink and opaque white on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 145

118

s./p. 69 En Rade à Oran 2015 Tusche und Filzstift auf Papier ink and felt-tip-pen on paper 29,7 x 39,7 cm 11 2/3 x 15 2/3 in mic/z 115

s./p. 77 Eau extreme de Misfit, Lady? Gift? 2018 Tusche, Filzstift und Buntstift auf Papier ink, felt-tip-pen and crayon on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 149

s./p. 70 Der Mann der Inseln liebte 2015 Tusche, Bleistift und Collage auf Papier ink, pencil and collage on paper 27,5 x 19,5 cm 10 3/4 x 7 2/3 in mic/z 150

s./pp. 78/79 Der dritte Mann 2013 Tusche, Bleistift, Buntstift und Collage auf Papier ink, pencil, crayon and collage on paper 29,7 x 42 cm 11 2/3 x 16 1/2 in mic/z 98

s./p. 71 Syros-Kyklades 2016 Tusche, Kugelschreiber und Bleistift auf Papier ink, ball-pen and pencil on paper 21 x 29,7 cm 8 1/4 x 11 2/3 in mic/z 121 s./p. 73 …et dieu crea Gunter Sachs, 2011 Tusche und Aquarell auf Papier ink and water colour on paper 42 x 29,7 cm 16 1/2 x 11 2/3 in mic/z 86 s./p. 74 F: Fear remains: Outside or inside the Grotto 2013 Bleistift, Filzstift, Buntstift, Tusche auf Karton pencil, felt-tip-pen, crayon, ink on cardboard 43,7 x 30 cm 17 1/4 x 11 3/4 in mic/z 57 s./p. 75 Un Faux Prince Samedi 2014 Tusche und Filzstift auf Papier ink and felt-tip-pen on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 159 s./p. 76 Matrimonial-Statement of the Groom 2014 Tusche, Buntstift und Collage auf Papier ink, crayon and collage on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 158

s./p. 80 Interpretation de mon Rève d’après Midi selon une Peinture de pardon e ze Joseph 2012 Tusche, Bleistift, Buntstift und Collage auf Papier ink, pencil, crayon and collage on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 146 s./p. 81

Féroce Discipline Tendresse Farouche 2017 Tusche und Filzstift auf Papier ink and felt-tip-pen on paper 60 x 40 cm 23 2/3 x 15 3/4 in mic/z 56 s./p. 82 The Rise and Fall of a Yukon Quest-Promoter 2015 Tusche, Bleistift Filzstift und Collage auf Papier ink, pencil felt-tip-pen and collage on paper 41,3 x 29,7 cm 16 1/4 x 11 2/3 in mic/z 137 s./p. 89 When I traveled to the North Country Fairs where the Wind blows heavy on the Borderline 2017 Tusche und Collage auf Papier ink and collage on paper 59 x 29,7 cm 23 1/4 x 11 2/3 in mic/z 124

s./pp. 90–93

Western Zyklus 2016/2017 Tusche auf Papier ink on paper 20,8 x 13 cm 8 x 5 in s./p. 90 mic/z 163 – mic/z 171 s./p. 9 1 mic/z 172 – mic/z 180 s./p. 9 2 mic/z 181 – mic/z 189 s./p. 9 3 mic/z 190 – mic/z 198

s./p. 102 Die bestialische Darstellung der Ermordung des Diktators A. Maggi durch den Leutnant T. Knorr 1995 Tusche auf Papier ink on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 77 s./p. 103

s./pp. 94/95 She’s the Boss 2017 Tusche und Filzstift auf Papier ink and felt-tip-pen on paper 50 x 65 cm 19 2/3 x 25 2/3 in mic/z 127

Schmatz: Aris bekam stets saftige Andenken 1995 Tusche auf Papier ink on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 79

s./p. 97

s./p. 104

s./p. 110 Am I prepaired for the Winter of my Life? 2015 Tusche und Collage auf Papier ink and collage on paper 40 x 50 cm 15 3/4 x 19 2/3 in mic/z 106 s./p. 111 ...wobei sie ausrutschte und aus dem Fenster... 1995 Tusche auf Papier ink on paper 34 x 24 cm 13 1/2 x 9 1/2 in mic/z 126

8 Tropfen Pech in 83 Jahren 2013 Tusche und Collage auf Papier ink and collage on paper 29,7 x 27,7 cm 11 2/3 x 11 in mic/z 66

Genug ist genug 1995 Tusche auf Papier ink on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 78

s./p. 112 Vom Barbier hieß es, er sei ein Zuhälter seiner Frau 1995 Tusche auf Papier ink on paper 34 x 24 cm 13 1/2 x 9 1/2 in mic/z 126 a

s./p. 98 Appetiti Democratici (Teil 1) 1995 Tusche auf Papier ink on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 75

s./p. 105 Un Abat-Faim pour Oswald Wiener 2014 Tusche, Aquarell und Filzstift auf Papier ink, water colour and felt-tip-pen on paper 42 x 29,7 cm 16 1/2 x 11 2/3 in mic/z 85

s./p. 113 Martin au Congo 2012 Kopie, Buntstift und Filzstift auf Papier copy, crayon and felt-tip-pen on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 143

s./p. 99 Appetiti Democratici (Teil 2) 1995 Tusche auf Papier ink on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 74

s./p. 106 Carnevale in Galera 2011 Tusche, Bleistift und Collage auf Papier ink, pencil and collage on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 95

s./p. 100 Quäle nie die Fut zum Scherz 2015 Tusche, Filzstift, Buntstift, Bleistift und Collage auf Papier ink, felt-tip-pen, crayon, pencil and collage on paper 37,2 x 20,5 cm 14 2/3 x 8 in mic/z 68

s./p. 107 Le Boudin et le Démon de Midi 2011 Tusche und Buntstift auf Papier ink and crayon on paper 42 x 29,7 cm 16 1/2 x 11 2/3 in mic/z 138

s./p. 114 Les Mondes de ma Jeunesse à Vienne 2013 Tusche, Buntstift und Collage auf Papier ink, crayon and collage on paper 29,7 x 21 cm 11 2/3 x 8 1/4 in mic/z 160

s./p. 101 New Berlin Pulp 1995 Tusche und Collage auf Papier ink and collage on paper 34 x 24 cm 13 1/2 x 9 1/2 in mic/z 76

s./pp. 108/109 L. G. Wilkinson. Tailor 2013 Tusche, Buntstift und Collage auf Papier ink, crayon and collage on paper 29,7 x 35 cm 11 2/3 x 13 3/4 in mic/z 104

s./p. 115 Ohne Titel 1997 Tusche und Deckweiß auf Papier ink and opaque white on paper 21 x 29,7 cm 8 1/4 x 11 2/3 in mic/z 136

119


Dieser Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung michel würthle

Le cinéma de la vie

zusammengestellt von Fabrice Hergott 8. – 22. September 2018 bei Contemporary Fine Arts, Berlin

Contemporary Fine Arts Bruno Brunnet & Nicole Hackert Grolmanstraße 32/33 10623 Berlin Tel +49-30-88 777 167 www.cfa-berlin.com gallery@cfa-berlin.de Copyright 2018 Michel Würthle Contemporary Fine Arts, Berlin Snoeck Verlagsgesellschaft mbH, und der Autor

Unser herzlichster Dank geht an Fabrice Hergott, dem vielbeschäftigten Direktor des Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, der die Idee zu dieser Ausstellung sofort begeistert aufgriff, durch sein Engagement und Wissen ein idealer Partner war und ganz entscheidend zu ihrem Gelingen beigetragen hat. Ganz besonderer Dank auch an Amel Bourouina, die mit ausdauernder Geduld und vielen guten Ideen die Ausstellung und Katalog begleitet hat.

Portrait Albrecht Fuchs, Köln

Ebenfalls danken möchten wir unseren Mitarbeitern, die von Anfang an mit großer Begeisterung und Professionalität an diesem Projekt beteiligt waren: Margherita Belcredi, Daniela Cwikla, Camila McHugh, Julian Thamer und Imke Wagener

Werkfotografie Matthias Kolb, Berlin

Nicole Hackert und Bruno Brunnet Berlin, im August 2018

Text Fabrice Hergott, Paris Übersetzung Amel Bourouina, Berlin Camila McHugh, Berlin Imke Wagener, Berlin Translated.net, Rom Grafischer Entwurf Kühle und Mozer, Köln Lithografie Farbanalyse, Köln Produktion Snoeck Verlagsgesellschaft mbH Nievenheimer Straße 18 50739 Köln www.snoeck.de i sbn

978-3-86442-270-6

Printed in Germany



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