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Vietnam Das unerwartete GlĂźck.
Sansibar/ Tansania Building a Paradise.
Peru Die Spinnen, die Quechua.
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Wohin mit den rostigen Flinten? Costa Rica
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Das unerwartete Glück.
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Building a Paradise.
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One Moment in Time.
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Vietnam
Sansibar – Tansania
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Wohl dem, der Armenien kennt. Armenien
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Die Spinnen, die Quechua. Peru
Das Glück lässt sich nicht zwingen, aber es hat für hartnäckige Menschen viel übrig. Südafrika
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Nights of your life.
Mit dem Herz auf Platz 1 Einmal im Jahr wird es spannend. Dann stimmen in den Reisebüros 2.000 Expedienten darüber ab, wer ihr liebster Partner ist. Wer es schafft, die schönste Zeit im Jahr unvergesslich zu machen. Mit einem Service, für den Verwöhnung der passendere Name wäre. Im Kern geht es darum, welcher Veranstalter seinen Reisegästen die intensivsten Erlebnisse bietet. Momente, für die sich zu leben lohnt. Wer für all das auf dem ersten Platz landet, wird von der Fachzeitschrift „touristik aktuell“ mit dem begehrten Globus Award ausgezeichnet. Wir haben ihn bekommen. Bester Spezialveranstalter in Deutschland. Zum zweiten Mal hintereinander und das ist nicht selbstverständlich. Offenbar unschlagbar. Mit diesen zwei Worten hat der Moderator die Seele einer Chamäleon-Reise auf den Punkt gebracht. Wir hätten uns nicht getraut, es so zu formulieren, aber ich gebe zu: Es tut gut. Der Anerkennung wegen, logisch, aber noch mehr dafür, dass wir als Vorreiter für konsequent nachhaltige Reisen den Tourismus in eine verantwortungsvolle Zukunft führen. Nur so kommen wir an unser Ziel, die Menschen der Welt zusammenzuführen und das Leben reicher zu machen. Lesen Sie in dieser Ausgabe der meinezeit, dass überall auf der Welt Fantastisches gelingen kann, wenn es mit Herz gemacht wird. Ich wünsche Ihnen eine bewegende Stunde. Ihr Ingo Lies und die 107 Herzen der Chamäleons
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Wohin mit den rostigen
Flinten?
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B
ei seiner Geburt am 25. September 1906 war die Tragweite seiner Existenz nicht annähernd abzusehen. Die Tageszeitung La Nación schrieb am 8. Juni 1990: „José Figueres Ferrer, der letzte große Caudillo unserer Geschichte, ist tot“. Sein Land ehrte ihn mit dem Beinamen „Don Pepe“ und Ehefrau Henrietta Boggs gab ihrem Erinnerungsbuch den Titel: „Verheiratet mit einer Legende“. Was von seiner revolutionären Idee blieb und seit 70 Jahren immer am 1. Dezember mit einem nationalen Gedenktag gefeiert wird, hat einen Namen bekommen: Pura Vida – reines Leben.
Die Costa Rica-Reise
Volcano Sense. Es ist, als müssten Adam und Eva jeden Moment um die Ecke kommen. Hier, wo die Natur noch tun und lassen darf, was sie will. Im Savegre-Tal, das selbst von Costa Ricanern als Paradies im Paradies bezeichnet wird. Am
Der Ball, der ihm das Schicksal vor die Füße spielte, kam in Gestalt eines Bürgerkrieges. Fairerweise muss erwähnt werden, dass er ihn angezettelt hat, nachdem eine sicher geglaubte Wiederwahl des Präsidenten Picado Michalski in die Hose gegangen war. Nicht unüblich bei totalitären Staaten, erklärte der Kongress die Wahl für ungültig. Doch sie hatten Ferrer nicht auf der Rechnung. Es kostete bedauerlicherweise 2.000 Menschen das Leben, bis sich Michalski nach Managua absetzte. Costa Rica bekam seine „Zweite Republik“ mit Ferres als vorläufigem Präsidenten. Sein Plan der ersten Stunde: Wiederherstellung der Ordnung, sozialer Fortschritt ohne Kommunismus, Solidarität mit den Völkern lateinamerikanischer Staaten, Umbau der umstrittenen Wahlbehörde und die Ausarbeitung einer neuen Verfassung.
Kraterrand des Irazú und des Arenal. In den Naturparks Tortuguero, Manuel-Antonio und Monteverde. In den Baumkronen des Regenwaldes. Auf der Plantage, von der der Chamäleon Coffee kommt. Und an mucksmäuschenstillen Karibikstränden Seite an Seite mit einem Faultier.
m Alle Erlebnisse auf chamaeleon-reisen.de/Volcano
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Weg mit dem alten Plunder. Die Bilanz war haarsträubend. Mit der sogenannten Armee, die Ferrer bei seinem Amtsantritt vorfand, hätte man keinen Ameisenhaufen erobern können. Da waren andere lateinamerikanische Länder besser dran: überzogen selbstbewusst und bis an die Zähne bewaffnet. Ferrer war klar, um dagegen anzustinken, müsste derart viel Geld verbraten werden, dass er die dringend notwendigen sozialen und wirtschaftlichen Fortschritte in der Pfeife rauchen konnte. Er, der Revolutionär, wollte die schwärenden Wunden in der Gesellschaft heilen und einen pazifistischen Staat gründen. Costa Rica sollte das erste und einzige demokratische Land der Welt werden, das seine Armee in die Wüste schickte – hier wohl eher in den Regenwald.
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Am 31. Oktober 1949 stimmte die konstituierende Nationalversammlung seinem Plan zu, die arme Armee ersatzlos abzuschaffen und verankerte die nationale Friedenspflicht in der Verfassung Costa Ricas.
Farbenblinde haben schlechte Karten. Was bliebe ihnen von den 1.000 Grüns, den Hunderten wilden Orchideen, dem Quetzal mit den 1 Meter langen Schwanzfedern, den Feuerbergen im Tenorio-Nationalpark, den knallbunten Baumsteigerfröschchen, dem königsblauen Morphofalter, den giftgrünen Kraterseen, den türkiszarten Brandungslagunen? Vielleicht sollten Sie vorher Ihren Augenarzt fragen, ob Sie das noch packen.
m Alle Erlebnisse auf chamaeleon-reisen.de/Costa-Rica
Aus Waldemars Erzählungen: Waldemar war pensionierter Notar in Salzburg. Er wollte mit seinen 83 Lenzen noch tun, was ihm sein Berufsleben verwehrt hatte. Er reiste. Stets begleitet von seiner Hertha, die ein Essay über Costa Rica gelesen hatte. Waldemar – ohne Vorstellung, was ihn dort erwarten würde – gab etwas widerwillig nach. Ihm wäre Kuba lieber gewesen. Aber Hertha hatte Goethes Iphigenie gelesen und antwortete ihm mit den Worten der Priesterin an den König: „Glaube mir, dass ich dein Glück besser kenne als du selbst.“ Also flogen sie. „Wir waren an Weihnachten da“, erzählt Waldemar, „Feliz Navidad haben uns die Menschen zugerufen und im neuen Jahr dann Feliz año nuevo. Und auf die Frage: ‚Wie geht’s?‘, erhielten wir überall die gleiche Antwort: ‚Pura Vida – ich lebe rein, ich bin glücklich.‘ Diese Offenheit, diese Freundlichkeit, diese positive Lebenseinstellung hatte es uns angetan. Sie hat uns begeistert und den Notar von gestern verändert.“
Drei Jahre lang hat Waldemar im Dschungel von Costa Rica ein 4-Sterne-Hotel gebaut. Heute, mit 88, zieht er Bilanz: „Es haben so viele Menschen eine Vorstellung von dem, was sie machen möchten. Und dann sagen sie: Ich bin aber noch zu jung. Ich brauche mehr Geld, mehr Erfahrung. Und eines Tages sagen sie: Jetzt bin ich zu alt dazu. Hertha und ich wissen heute: Du bist nie zu jung und nie zu alt, einen Traum zu verwirklichen. Du musst nur die ersten Schritte tun. Und wann? Nicht morgen oder übermorgen. Nein, jetzt. Das Jetzt hat eine magische Kraft. Und wenn man einmal begonnen hat, seinen Traum zu verwirklichen, dann hat man den besten Freund, den man sich wünschen kann.“
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Die Vietnam-Reise
Halong.
Am See des zurückgegebenen Schwertes beginnt die Reise mit einer Morgenspezialität: brüllend heiße Nudelsuppe. Das macht man hier so, und was man sonst noch macht, füllt ganze Bände an Erinnerungen: Wasserpuppentheater, mit dem Drachenboot im Reich des untertauchenden Drachen, Dame des Himmels, verloren im Mekong-Delta, mit der Vespa durch das Nachtleben von Saigon und weil es auf keinen Fall fehlen darf: Hoi An natürlich.
m Alle Erlebnisse auf chamaeleon-reisen.de/Halong
Das unerwartete
Glück.
VIETNAM HANOI
HALONG-BUCHT
HUE HOI AN
SAIGON MEKONG-DELTA
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I
ch war Vietnamese in Deutschland. Hier geboren, aber in den Erzählungen meiner Eltern unvorstellbar weit weg. Es klang wie ein Märchen: Land des aufsteigenden Drachen. Aber es waren Erzählungen von einem harten Leben. Vom Trauma einer Generation. Von ihrem Kampf für die Freiheit, für den sie aus ihrem geliebten Land fliehen mussten, um ihr Leben zu retten. Abgestempelt als Boat People. Vietnam war geteilt in Nord und Süd. Der Norden stramm kommunistisch, der Süden westlich orientiert. Wiedervereinigung wäre schön, nur unter welchem System? Wo Worte fehlen, fallen Bomben. Die westliche Welt war besorgt, ganz Südostasien könne kommunistisch werden. China und die Sowjetunion sahen das anders. Militäroperationen gegen Guerillakrieg, das hatte noch nie zu einem guten Ende geführt. Die Polizei erschoss Frauen und Kinder. Hungerstreiks, Selbstverbrennungen, die Entlaubung ganzer Landstriche durch 80 Millionen Liter dioxinhaltiger Herbizide und am Ende vier Millionen Opfer, ein Achtel der Vietnamesischen Bevölkerung. Zurück blieben über eine Million Kriegswitwen, 875.000 Waisenkinder, 200.000 Behinderte, dreieinhalb Millionen Hektar toter Wald und 3.000 kontaminierte Dörfer. Dioxin wirkt persistent, seine Erbgutschäden würden noch viele Generationen betreffen.
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Verwurzelt in Deutschland, die Freunde zurückgelassen und unversehens hing ihr Herz an Vietnam. Der Zwiespalt, dem Gia-Hân Đô, die uns ihre Geschichte erzählt hat, ausgesetzt war, schien unlösbar. Von einem der beiden Gefühle würde sie sich schmerzlich trennen müssen. Aber auch das kam anders. Als Mitarbeiterin im Chamäleon Erlebniserfinder-Team ist sie die Traumbesetzung für unsere Reisen in die Wunderwelten von Vietnam. Saigon, Hanoi, das Weltkulturerbe Halong-Bucht, am Parfümfluss die alte Hauptstadt Hue, die geheimnisvolle Welt des Mekong-Deltas und die Palmenresorts, aus denen man gar nicht mehr weg möchte. „Ich würde es am liebsten allen Menschen zeigen“, sagt sie. Und dann redet sie in einer Tour doch nur von Hoi An.
m Alle Erlebnisse auf chamaeleon-reisen.de/Vietnam
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Hilfe vom aufsteigenden Drachen. Meine Mutter blieb stumm, mein Vater schämte sich seiner Tränen nicht. Hoi An, dem Namen nach „Ort der friedvollen Versammlung“, war mehr als das. Tausende Lampions in allen Figuren, Farben und Dekoren füllten das Bild. Sie dekorierten Fassaden, Geschäfte, Brücken und verbanden in Girlanden bunten Lichtes die alten Gassen der Stadt. An der Japanischen Brücke, über die vor Hunderten Jahren, als Hoi An noch eine bedeutende Handelsstadt der Seidenstraße war, der Zugang in das japanische Viertel führte, saßen Künstler auf wackeligen Hockern und hielten die Idylle in romantischen Bildern fest. Zu beiden Seiten des Sông Thu Bồn, der träge die Stadt in zwei Teile trennt, flanierten elegante Frauen in traumhaft schönen Áo Dàis. Langes Oberteil, fiel mir ein, würde es auf Deutsch heißen, aber Áo Dài fand ich schöner. Die vietnamesische Nationaltracht, bodenlang und hochgeschlitzt, ganz aus Seide und mit fantastischen Motiven bestickt. Im Winter würden die Damen sechs bis sieben solcher Kleider übereinander tragen. Es war ein Lachen und Scherzen, als wenn es nie anders gewesen wäre. Da war es, mein Märchen. Der aufsteigende Drache hatte Hoi An beschützt. Keine einzige Bombe hatte sich hierher verirrt. Und wenn je ein Rest vom nationalen Trauma geblieben sein sollte, so wird es von den Tausenden Kerzenschiffchen, die die Menschen Abend für Abend auf dem Fluss aussetzen, auf den Ozean hinausgetragen. Bis an den Rand beladen mit Wünschen für ein glückliches Leben.
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Building a
Paradise.
Es war ein lang gehegter Traum: ein eigenes Chamäleon-Resort auf Sansibar. Ein Refugium exklusiv für unsere Gäste, damit sie nach ihren Safariabenteuern ein selig machendes Plätzchen haben, wo sie sich unbekümmert dem Stoffwechsel hingeben können. Wo das einzig vernehmbare Geräusch das einer Kokosnuss ist, die mit einem gedämpften Plopp in den butterweichen Sand fällt. Falls eine fallen würde. AQUA Beach Resort & Spa – wunderbar. So spukte es in unseren Köpfen. Nun hat es sich ausgespukt.
We did it. 10
Die Tansania-Reise
Serengeti.
Die Frage, womit man so eine Reise beginnt, ist beantwortet: In der Hatari Lodge von Hardy Krüger mit Blick auf den Kilimanjaro im Sonnenuntergang. Kommt noch besser: im Gleichschritt mit den unvorstellbaren Tierherden der Serengeti und dem Ngorongoro-Krater. Die größte Raubtierdichte Afrikas rennt hier im Kreis. Ein Date bei den Massai noch, dann wird es auch schon Zeit für ein geschärftes Finale auf der Gewürzinsel Sansibar. Im AQUA, wo sonst?
m Alle Erlebnisse auf chamaeleon-reisen.de/Serengeti
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Was man sich ausmalt, ist immer der Traum. Die Etappen dorthin rechtfertigen mitunter den Zusatz Alp. Aber Zugeständnisse an das, was man im Herzen trägt? Niemals.
E
in Resort ganz anderer Art sollte es werden. Das hochverdichtete Glück weniger Tage. Das Lächeln vom ersten Augenblick an. Und wenn schon, dann am schönsten Strandabschnitt von Sansibar. Lang, weiß, weich und warm. Palmen, oh ja, möglichst viele Palmen, unter denen sich die 24 Chalets und Villen unserer Gäste verstecken würden. Keine leichte Übung. Von einer der wenigen Straßen, die in den dünn besiedelten Norden führen, waren freie Grundstücke nicht auszumachen. Von der Meerseite sah man den Wald vor lauter Palmen nicht. Aber helfende Hände gab’s. Mit einer Machete in der einen und einem Eimer in der anderen Hand, erbot sich Kambona, mich zum gelobten Land zu führen.
Besichtigung mit Putzeimer. Die Machete erklärte sich schnell, sie machte uns den Weg durch das Unterholz frei. Der Eimer musste noch warten und wurde nach einem gefühlten Tagesmarsch umgestülpt auf einer lichten Stelle platziert. „Bitte sehr.“ „Bitte sehr was?“ „Hier ist es“. „Hier ist was?“ „Das Grundstück.“ „Und wozu der Eimer?“ „Wenn du dich draufstellst, kannst du das Meer sehen.“ „Aha, dann doch lieber von der anderen Seite.“ Der Indische Ozean lag da wie ein faltenfreies Tuch, hatte sein schönstes Türkis angelegt und rang so weit das Auge reichte mit einem Strand aus Vanillezucker um die Vorherrschaft. Dahinter, im Hauch des Windes, der leise Applaus von Tausenden Palmwedeln. „Mein Traum“, hörte ich mich sagen, und die Stimme der Vernunft, die mir zuraunte, es gäbe da vielleicht noch ein paar Dinge zu klären, nahm der Wind mit. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen konnte: Der Preis eines Strand-Grundstücks an der Goldenen Küste Sansibars wird nicht in Quadratmetern bemessen. Er richtet sich nach der Anzahl der Palmen. Oha, ich begann zu zählen.
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Da guckte der Commissioner. Jede Palme, die es wert war, blieb stehen. Die Welcome-Pagode, das Open-Air-Restaurant, das Spa, die Personalwohnungen, die 14 reetgedeckten Häuschen, der Infinity-Pool – alles wurde um die Kokosnüsse herumgebaut. Und wo immer eine Palme im Weg stand, haben wir sie an anderer Stelle wieder eingebuddelt. Möbel, Waschtische und Betten, die Lampen, das Interieur in Restaurant und Bar, die Wasserwand nach toskanischem Vorbild und das schwebende Nest – sie alle wurden von Innenarchitekten entworfen und in handwerklicher Meisterleistung zum ungewöhnlichsten Resort auf Sansibar. Das Komitee zur Abnahme des fertigen Resorts war verhalten beeindruckt. Etwas mehr Luxus hatten sie sich schon versprochen. Die Zimmer hätten wohl etwas größer sein dürfen und ziemlich nah aneinander standen sie auch. Die Küche aber fanden sie „Impressive, wonderful“. Da könne sich manch ein Hotel eine Scheibe von abschneiden. Der große Moment, die grenzenlose Euphorie, kam aber noch, als das Missverständnis aufgeklärt war. Sie hatten mit ihrer Inspektion irrtümlich in den MitarbeiterUnterkünften begonnen. Erst dann haben sie erlebt, was 5 Sterne sind.
wahrsten Sinne des Wortes in den Sand gesetzt wurden. Angeordnet über drei Ebenen, soll der Gast von der Dusche, dem Bett und der Terrasse das Meer sehen können. Der Wahnsinn. Ok, das Meer fanden die Herrschaften jetzt nicht so prickelnd, wie das eben ist, wenn man es jeden Tag hat. Aber die Küche musste schon noch sein. Diesmal nicht hinter den Kulissen und auch nicht die des Personals. Bitte, nehmen Sie Platz. „Enjoy“ hatte eine Mitarbeiterin aus kleinen Steinen auf den Boden neben dem gedeckten Tisch gelegt. Ob das extra für sie arrangiert worden sei, wollte der Commissioner wissen. Nein, so die Antwort – und da war zugegeben viel Stolz auf das Erreichte dabei – das macht unser Personal aus freien Stücken. Wir waren sicher, dass glückliche Mitarbeiter der beste Weg zu glücklichen Gästen sein würden. Wir brauchten es niemandem zu sagen. Sie hatten es gefühlt.
Man kann nicht sagen, was schöner ist.
Durch den blütenweißen Sand führte sie der Weg – barfuß, wie anders? – durch das Open-AirRestaurant und die sich anschließende Bar an den Sunset-Strand zu den vier Premium-Villen, die im
Nur so viel steht fest: Diese Kombination ist einzigartig auf der Welt. Was werden Sie zu Hause alles erzählen können. Erst die Herzklopfen-Safaris im überwältigenden Tierreich der Serengeti. Und dann zum Herztropfen-Finale nach Sansibar, um sich am blütenweißen Strand des AQUA eine Körperkuhle in den vorgewärmten Sand zu schubbern. Diesen unvergesslichen Doppelpack der Emotionen gibt es auf vielen unserer Tansania-Reisen.
m Alle Erlebnisse auf chamaeleon-reisen.de/Tansania
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Ein Moment in
Namibia. Der Tag begann in der Nacht. Nach einer Stunde wachrütteln auf der 80 Millionen Jahre alten Piste der Namib-Wüste, stand der Jeep um sechs Uhr am Tor zum Weltnaturerbe Sossusvlei, dem Sandmeer. Ulrich Schreyer prüfte seine Speicherkarte. Über 600 Fotos hatte er auf seiner Wunderwelten-Reise schon gemacht. Es würde gerade noch reichen. Auf dem Kamm von Big Daddy, der 350 Meter hohen Düne, teilte sich das Licht der aufgehenden Sonne. Das war der Moment, auf den er gehofft hatte. Für einen Wimpernschlag der Zeit würden Zwerge lange Schatten werfen. Er hörte noch den Klick, dann erschien im Display das rote Warnsymbol: Speicherkarte voll. m Mehr auf chamaeleon-reisen.de/Namibia
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Ein Moment in
Vietnam. Das Risiko schien überschaubar. 25.000 vietnamesische Dong, wenn er verlieren würde: 1 Euro. Das war ihm der Spaß wert, zumal er zu Hause für seine Spanische Eröffnung gefürchtet wurde. Eine getrocknete Heuschrecke lag stellvertretend für einen abhandengekommenen Bauern auf c1. Es lief nicht schlecht für ihn, anfangs, aber das Spiel führte zu nichts. Auch ein Bauernopfer brachte nicht die erhoffte Befreiung und unversehens drohte Matt auf h7. Seine schwarze Stellung zerbröselte und beim nächsten Schach fiel auch noch der Turm b8. Danach matt in zwei Zügen. Ausgerechnet von der Heuschrecke. 25.000 Dong, bitte. Mit Vergnügen. m Mehr auf chamaeleon-reisen.de/Vietnam
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Ein Moment in
Tansania. Clemens Push, der dieses Foto auf seiner Wunderwelten-Reise machte, wagte nicht, zu fragen. Auf dem Gesicht der alten Massai lag das Gebirge eines Lebens. 70 Jahre? 80 Jahre oder 100? Zeit schien auch in diesem Moment keine Rolle zu spielen. Ein lebenssattes Glück lag in diesem Blick. Sie war trotz Polygamie die einzige Frau ihres Mannes geblieben, weil er nicht mehr als 25 Rinder zahlen konnte. Der Brautpreis, ohne den nichts geht. So behielt der Schmuck der Mädchenjahre seine verführerische Wirkung. Clemens Push nahm dann doch noch all seinen Mut zusammen. „Darf ich Sie fragen, wie alt Sie sind?“ Ein Lächeln ging über ihre Falten: „55“. m Mehr auf chamaeleon-reisen.de/Tansania
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Ein Moment in
Myanmar. Sie werden auf dem See geboren. Sie wachsen dort auf, legen schwimmende Gemüse-, Früchte- und Blumenkulturen an, gründen eine Familie, bauen ein neues Pfahlhaus und irgendwann sterben sie, ohne etwas Anderes gesehen zu haben. 17 Dörfer, ein schwimmender Markt, Handwerksbetriebe, sogar ein 160 Jahre altes „Jumping Cat Monastery“. 70.000 Menschen, die Einbeinruderer vom Inle-See. Beneidenswert, fand Rüdiger Hahn, als er dieses Foto auf seiner Wunderwelten-Reise machte, Abend für Abend den Fang verteilen und im goldenen Licht der getanen Arbeit die immer gleichen Geschichten vom schönsten Ort der Welt erzählen. m Mehr auf chamaeleon-reisen.de/Myanmar
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Wohl dem, der
Armenien kennt.
Hand aufs Herz. Kรถnnen Sie ohne Hilfe von Wikipedia sagen, wo Jerewan liegt? Oder kennen Sie den russischen Ort nur von seinem viel zitierten Radio, vom Hรถrensagen also?
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Die Armenien-Reise
Kaukasus.
Hätten Sie das gedacht? Hier, am Berg Ararat, ist Noah gestrandet und hat mit dem geretteten Rebstock die Weinkultur Armeniens begründet. Der Rest des Landes besteht aus der überwältigend schönen Landschaft des Kaukasus, vollgestopft mit Kirchen und Klöstern, die Weltkulturerbe sind. Und wenn Sie das schönste Blau entdecken, ist es der Sewansee – obwohl – der armenische Brandy ist auch nicht von schlechten Eltern. Churchill hat sich regelmäßig eine Kiste schicken lassen.
FRAGE AN RADIO ERIWAN: Stimmt es, dass Grigori Grigoriewitsch Grigoriew bei der Allunions-Meisterschaft in Moskau ein sowjetisches Luxusauto gewonnen hat?
ANTWORT: Im Prinzip ja. Aber erstens war es nicht Grigori Grigoriewitsch Grigoriew, sondern Wassili Wassiljewitsch Wassiljew. Zweitens war es nicht bei der Allunions-Meisterschaft in Moskau, sondern beim Kolchos-Sportfest in Gamsatschiman. Drittens war es kein Auto, sondern ein Fahrrad. Und viertens hat er es nicht gewonnen, sondern es wurde ihm geklaut.
m Alle Erlebnisse auf chamaeleon-reisen.de/Kaukasus
Im Prinzip wissen Sie jetzt also, wo Jerewan liegt und liegen dennoch daneben, denn 1991 hat sich Armenien aus der liebevollen Umarmung der UdSSR gelöst und ist seitdem eine Perle im kulturell überwältigenden Kaukasus. Mit Jerewan als Hauptstadt. Das Radio allerdings hat den Wandel zur parlamentarischen Demokratie nicht überlebt. Schade eigentlich.
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STOCKHOLM ST. PETERSBURG TALLIN
KIEL
DANZIG
AMSTERDAM LONDON
GENUA
VENEDIG
LA CORŨNA
JALTA
DUBROVNIK PARGA
ISTANBUL
BATUMI
LISSABON SYRAKUS
SYRIEN LIBANON
Alles auf Anfang. Hochseekapitän in einem Binnenstaat, da könnte man auch Staudengärtner in der Arktis sein. Was so aussieht, als wolle sich Karen Balayan einen feinen Lenz machen, wurde jedoch zur spektakulärsten maritimen Aktion der letzten Zeit. Die See hatte es Karen Balayan angetan, genauer gesagt: der Sewansee. 1.950 Meter über dem Meeresspiegel und mit einer Fläche von 1.300 Quadrat kilometern größtes Gewässer Armeniens. Während einer langen Trockenperiode ragte die Mastspitze eines Handelsschiffes aus den Fluten und warf die Frage auf, wie die Fahrensleute damit vor 800 Jahren über die kaukasischen Berge gesegelt sind. Unter dem Suchbegriff „Armenische Seehandelsroute“ fand Karen die Karte des Königreiches Kilikien, 1199 bis 1375 n. Chr., dessen Macht bis an das Mittelmeer der heutigen Türkei reichte. Daher das Schiff. Etliche Kriege dezimierten die Landfläche erheblich und der historische Name Kilikien versank in den Annalen der Geschichte.
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Sechs Jahre lang erforschte Karen die Geschichte der armenischen Seefahrt und machte nebenbei sein Kapitänspatent. Dann trommelte er einen Haufen Idealisten zusammen und überzeugte sie von der Idee, ein Segelschiff nach dem Schiffsbauhandwerk des 13. Jahrhunderts zu bauen. Für den Kiel nahmen sie eine Eiche am Stück inklusive Wurzel für den Bug. Kiefernholz für Rumpf und Decks und zum Navigieren ein Astrolabium des Mittelalters. Elf Jahre später war das Werk vollbracht. Sie tauften das Schiff auf den Namen „Celicia“ und schleppten es mit einem Anhänger über die Berge von Armenien und Georgien ins Schwarze Meer. Fitzcarraldo auf Armenisch.
14 Mann und ein Ziel. 2004 stachen sie in See. Der Plan: die alte armenische Handelsroute. Von Batumi nach Jalta, Istanbul und durch den Bosporus nach Syrien und den Libanon. Vor Griechenland gerieten sie in einen Sturm und verloren ihr Ruder. Aber sie zogen ihr Ding durch: Parga, Dubrovnik, Venedig, Syrakus, Neapel, Genua und durch die Straße von Gibraltar nach Lissabon, La Coruña, London, Amsterdam, Kiel, Danzig, Stockholm, Tallinn, St. Petersburg. Von dort die russischen Flüsse hinunter zurück ins Schwarze Meer. 15.000 Seemeilen auf einem zerbrechlichen Pott. 14 Mann, zwei Jahre nur Fisch, verbrannt von der Sonne, aber sie waren am Ziel. Karen Balaya ist jetzt „Held der armenischen Republik“. So hätte es zumindest damals geklungen, als Radio Eriwan noch gesendet hat. Doch Karen genügt das Museum, das dank seines bewundernswerten Einsatzes die Geschichte der längst vergessenen armenischen Seefahrt erzählt. Mit der Celicia als Hauptattraktion. Gerade noch rechtzeitig, bevor sie auseinanderzubrechen drohte.
FRAGE AN RADIO ERIWAN: Ist es wahr, dass es in Russland keine Bananen gibt? ANTWORT: Im Prinzip nein. Es gibt auf dem Roten Platz in Moskau sogar einen Bananenautomaten. Wenn man eine Banane einwirft, kommen zwanzig Rubel raus.
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Was es nicht alles gibt. Nazca, die rätselhaftesten Linien der Welt. Colca-Tal, tiefster Canyon der Welt. Valparaíso, schönste Stadt der Welt. Salar de Atacama, unbarmherzigste Wüste der Welt. Die Geysire von El Tatio, wärmste Badewanne der Welt. Machu Picchu, größtes Rätsel der Welt. Lima, die wertvollste Hauptstadt der Welt. Und so weiter, weiter, weiter. Sie sehen daran: Peru ist eine Weltreise.
m Alle Erlebnisse auf chamaeleon-reisen.de/Peru
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Die
Spinnen, die Quechua.
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E
s gab eine Zeit, da waren die Rollen klar verteilt. Der Mann – seines Zeichens Jäger und Sammler – hatte dafür zu sorgen, dass etwas Anständiges auf den Tisch kommt, damit die Brut satt wird. Er war infolgedessen recht selten zu Hause, logisch. Die Ehefrau – ständig zu Hause und demzufolge Hausfrau – sorgte derweil dafür, dass es den Kleinen schmeckte, damit sie wieder ein paar Zentimeter gewachsen waren, wenn Vater das nächste Mal Grüß Gott sagte. In unserem Fall nicht Grüß Gott, sondern Hola Dios beziehungsweise eine gequetschte Variante davon, denn es geht um die Quechua, eine weit verstreute Ethnie indianischer Abstammung. Ein paar von ihnen leben zurückgezogen in einem fast menschenleeren Dorf, fast 4.000 Meter hoch in den Anden. Genauer gesagt, geht es um die Frauen von Chinchero. Es war nicht Langeweile, die sie dazu brachte, zum Faden zu greifen. Aber sie mussten handeln, denn was ihre Männer trotz langer Abwesenheit nach Hause brachten, reichte – wenn überhaupt – nur für das Nötigste. Die Anden sind nicht gerade eine Boom-Region. Aber eine uralte peruanische Webkunst hat die Frauen geleitet, das Überleben ihrer Familien in die eigenen Hände zu nehmen.
Das Dorf der Weberinnen. Alpakawolle musste es sein, denn es wächst ja nichts da oben. Im Sud einer geriebenen Wurzel gewaschen, färbt sie sich schneeweiß. Dann wird die Handspindel hervorgeholt und die Familie spinnt. Ohne Vater – siehe oben – denn schon mit fünf Jahren beginnt die Ausbildung der Kinder am Rad. So weit, so weiß. Wer aber die traditionelle Kleidung der Andenvölker kennt, weiß, dass es bunter kaum geht. Viele Arten an Blütenblättern und Färberdisteln, sogar Parasiten, die auf Kakteen leben, kommen getrocknet, gemahlen und aufgekocht in die Bottiche, wo sich mitunter erst nach dem Extrahieren zeigt, welche Farbe entstanden ist. Nur so viel ist klar: Unter knallbunt geht nix. Das schreckt die bösen Geister ab, weshalb der gewebte Gürtel, der den Mutterleib vor dem Eindringen schlechter Energien schützen soll, zu den traditionellsten Umhängen der Quechua zählt.
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Mit jedem Kleidungsstück, das die Weberinnen von Chinchero herstellen, wird eine andere Geschichte erzählt. Jedes Design hat eine Bedeutung. Das Auge des Pumas, der Schnabel des Kondors, die Blüte einer Kartoffelpflanze. Muster als Kommunikationsmittel. So entsteht Vielfalt in der Mode und über das Dorf hinaus ein Ruf, der den Markttag in Chinchero zu einem Volksfest werden lässt.
Pago a la tierra: Dank an Mutter Erde. Wenn der Markttag ein Erfolg war und der Lebensunterhalt für die nächsten Wochen gesichert ist, wird gefeiert. Mit dem nationalen Kulturerbe Pachamanca: Ein Loch wird gegraben und mit heißen Steinen ausgekleidet. Nach Art eines Rollbratens werden die besten Stücke von Schwein, Lamm und Meerschweinchen in Maisblätter gepackt und zusammen mit Kartoffeln, Wurzelgemüse, Bohnen, scharfer Paprika und Kreuzkümmel in dem heißen Loch versenkt. Zugedeckt mit Luzerne und einem stattlichen Erdhügel, schmort das Nationalgericht seiner Vollendung entgegen, was je nach Zeremonie Stunden dauern kann. Derweil geht manche Runde Pisco Sour die Kehlen hinunter (sehr zu empfehlen), denn wie entfernt die Männer auch versucht haben, ihren bescheidenen Obolus zur Lebensführung der Dorfgemeinschaft aufzutreiben, wenn es zu essen und zu trinken gibt, sind sie rechtzeitig wieder da.
Die Peru-Reise
Machu Picchu. Ein Stück mit dem Andenzug und dann hoch auf 2.360 Meter zum Geheimnisvollsten der Inkas. So viel verrät schon der Name der Reise. Aber den berühmten Nabel der Welt gibt es auch noch. Den Titicaca-See, aus dessen Schaum der Sohn des Sonnengottes Inti geschaffen wurde. Und weil eine Peru-Reise ohne eine traditionelle Pachamanca unverzeihlich wäre, ist im Heiligen Urubamba-Tal das Erdloch schon ausgehoben. Der Inhalt aber wartet, bis Sie da sind.
Zur späten Stunde dann, wenn alle satt und zufrieden sind, auch ein bisschen getanzt wurde, schallt es durch die Anden noch: Unsere Frauen leben hoch.
m Alle Erlebnisse auf chamaeleon-reisen.de/MachuPicchu
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Das Glück lässt sich nicht zwingen, aber es hat für hartnäckige Menschen viel übrig.
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ie waren in der vierten Klasse, als sie sich verliebten. Viljee neun und Hanlie acht Jahre alt. Kinder in Oudtshoorn, gefühlte Hauptstadt der Kleinen Karoo und über viele Jahrhunderte ein Stammesgebiet der San. Eine kleine holländische Kirche am Fluss der Kuhantilopen stand ziemlich verloren unter den Swartbergen, und lange Zeit sah es so aus, als blieben Strauße die einzigen Einwohner der Gemeinde. Viele Jahre gingen in die zauberhafte Sukkulentenlandschaft, bis man den Flecken ein „Plattelandse Dorp“ nennen konnte. Eine Handvoll Häuser schmiegten sich an die Kirche, eine kleine Schule wurde gebaut und die Landwirtschafts-Gesellschaft gegründet. Schlechtes Timing, könnte man sagen, denn es folgten viele Jahre einer verheerenden Dürre, die den Bauern nichts zum Leben ließ. In dieser Zeit begegneten sich Viljee und Hanlie in der Schule. „Ich trug die gerafften Kleider meiner Mutter, wir besaßen ja sonst nichts“, erzählt Hanlie, „aber die hatten es Viljee angetan und ich war praktisch der Beifang. Allerdings“, schiebt sie hinterher, „musste ich ein bisschen nachhelfen, denn Viljee hatte nur Augen für seinen Rugbyball, und schaute höchstens mal hoch, wenn er um eine Ecke lief.“
Sie waren elf, als sie sich verloren. Verhungern oder von vorn anfangen, das war jetzt die Frage. War es natürlich nicht, denn wer verhungert schon gern? Der Tag, an dem Hanlie mit
Sie war in der Schul‘ der erklärte Schwarm, von mir und von all meinen Freunden, doch dann, am letzten Schultag stellte das Leben die Weichen. Wir ham uns sofort aus den Augen verlor‘n, ich hab mich oft g‘fragt, was is aus ihr wor‘n? Die Wege, die wir beide ‘gangen sind war‘n net die gleichen. Und vorgestern sitz ich in einem Lokal, ich schau in zwei Augen und weiß auf einmal, es ist dieses Blau, das lässt sich mit gar nix vergleichen. Peter Cornelius
ihrer Familie nach Kapstadt zog, war ein trauriger Tag. Sie sahen sich nicht wieder und Steppengras wuchs über ihre Jugendliebe. Doch das Schicksal hatte noch einen Pfeil im Köcher. 14 Jahre später begegneten sie sich bei einem Braii. Beide in einer festen Beziehung, und sie erzählen und erzählen, als wenn dazwischen nichts gewesen wäre. Oudtshoorn war Straußenstadt geworden. Mutige Landwirte hatten den wilden Vogel mit Erfolg domestiziert. 10.000 Rand Kapital – nach heutigem Kurs 555 Euro – reichten für zehn Hektar bewässertes Land, drei Brutvogelpaare, Brutkästen und ein einfaches Bauernhaus. Jeder wollte am Boom teilhaben. Es war die Zeit, als in der Kleinen Karoo die berühmten Federpaläste gebaut wurden. Die feine Doppelflusenfeder versprach grenzenlosen Reichtum. Aber das Überangebot schicke die Preise in den Keller. Sie fielen von 650 Rand pro Kilo auf 16. Aus Millionären wurden über Nacht arme Schlucker.
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Man nennt sie die südafrikanische Traumstraße, die Route 62. Von Kapstadt durch die berühmten Winelands und über die Bergkette von Hottentots-Holland in die Halbwüste der Kleinen Karoo nach Oudtshoorn. Dann kommen die Nationalparks, das Naturkino Drakensberge, die Big Five im Krüger und der Blyder River Canyon mit God‘s Window. Ob so oder andersrum, spielt keine Rolle, das Herz pfupfert immer mit. Und in Unterkünften wie dem Mooiplaas Guesthouse ist es dankbar für Momente, in denen es ein bisschen Urlaub machen kann.
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Von einst 314.000 domestizierten Straußen blieben im Bezirk Oudtshoorn noch 2.000 übrig. Die Kindheit von Viljee und Hanlie wiederholte sich. Sie hatten die Farm Mooiplaas gebaut, einen Sohn bekommen und auf eine Zukunft als Straußenzüchter gesetzt. Stattdessen musste Hanlie wieder als Krankenschwester arbeiten, um die Familie durchzubringen. Vier Jahre lang, in denen der Strauß zu neuen Ehren kam. Nicht die Federn waren der Grund, das Fleisch, dem Rind ähnlich und extrem mager, wurde als Droewors und Biltong zum Exportschlager. Hanlie war es – sagen wir mal – worscht. Sie wollte zurück zu Mann und Kind und hatte eine Idee. Die Kleine Karoo war vom Tourismus entdeckt worden, was wirklich kein Wunder und längst überfällig war. Eine Show-Farm sollte es werden. Ein Abenteuer für Gäste. Vom Brüten der Eier und dem Kükenkindergarten bis zu den existenziellen Fragen, warum das Auge eines Straußen wie eine Billardkugel, das Gehirn aber nur so groß wie eine Erbse ist.
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Eröffnung des Mooiplaas Guesthouse. Am Ende hatte es 4 Sterne. Aus dem Bauernhof wurde ein Urlaubstraum mit Familienanschluss. Luxussuiten, ein Erlebnispool, das Mooiplaas Special Farm Breakfast, die Gentleman‘s Bar, die Verwöhnkultur vom Picknickkorb bis zu den Abendfackeln, von denen die Halbwüste in ein zauberhaftes Licht getaucht wird. Romantik inklusive und ja: das zarteste Straußensteak vom Straußenzüchter persönlich. Viljee und Hanlie, Sohn Piet und seit 2006 auch Tochter Nicolize, sind sich treu geblieben. Der Zusammenhalt der Familie steht immer noch an oberster Stelle. Nur dass jetzt auch glückliche Menschen dazugehören, die als Gäste kommen und als Freunde gehen.
WESTKAP ROUTE 62
Die Südafrika-Reise
Addo.
KAPSTADT
HOTTENTOTSHOLLAND
OUTDSHOORN PORT ELIZABETH
Als Gott träumte, schuf der den Blyde River Canyon. Da geht es los. Und dann kommen sie auch schon, die Big Five. Sagenhafte 1.600 Breitmaulnashörner stampfen durch den Hluhluwe-Imfolozi-Park, aber in die Kleine Karoo zu Viljee und Hanlie Keller müssen wir fliegen. Sattsam verwöhnt geht es über die Route 62 in die Winelands von Stellenbosch und dem Finale in Kapstadt. Wow.
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Nur der Mann im Mond schaut zu. Wenn eine unbarmherzige Sonne die Nationalparks austrocknet, biegen die Elefanten rechts ab, ohne den Blinker zu setzen. Kein Schild, keine App erforderlich, sie wittern den Luxus zwischen Kalahari und Okavango-Delta: das Wasserparadies Botswana. 130.000 Jumbos, an die 300 Säugetier- und Fischarten, 400 Vogelarten und 1.300 Pflanzenarten, da lässt sich aus dem Vollen schöpfen. In besonderen Momenten aber entsteht Gänsehaut ganz intim. Wenn Blümchen Durst hat und der Clan den Kleinen ans Wasserloch der nächsten Lodge lotst. Drumherum tiefschwarze Nacht und eine glückliche Susanne Schulz, die dieses Foto auf ihrer WunderweltenReise durch Botswana gemacht hat. m Mehr auf chamaeleon-reisen.de/Botswana
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Was vom Taucasee blieb. Am Ende des Paläozäns, mithin vor schlappen 56 Millionen Jahren, stieg die weltweite Temperatur schlagartig um fünf Grad. Bis auf den Salzhering vielleicht wich alles Leben aus dem Taucasee. Er verdunstete zur größten Salzpfanne der Erde, dem Salar de Uyuni. 10.600 Quadratkilometer groß. 70 bis 120 Meter dick und mausetot. Aber einmal am Tag erwacht er zu einer beispiellosen Schönheit. Immer dann, wenn das gleißende Tageslicht zur Nacht sagt: Mach du weiter. Dann geben sie sich am Horizont die Hände und wünschen sich eine gute Reise. Wie Tanja Lang, die in ihrer WunderweltenZeit durch Bolivien im rechten Moment am rechten Ort war. m Mehr auf chamaeleon-reisen.de/Bolivien
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Kling, Glöckchen, klingelingeling. Vor der 250-jährigen Friedensperiode stand das Gemetzel. Aus Thronstreit, Dynastiewechsel, Verschleppung und Religionskriegen erblühte eine der großartigsten Städte des Mittelalters: Bagan. 6.000 Pagoden sollten die Herrschaft der Frommen sichern und verbrauchten am Ende so viel Geld, dass dem Staat die Luft ausging. Mit der Flucht des Königs ging der Mythos von Bagan als Brücke zwischen Himmel und Erde zu Bruch. Aber 2.000 Pagoden stehen noch immer, und im Sonnenaufgang mit dem Heißluftballon lautlos über ihre Türmchen zu schweben, von denen oft noch der Klang eines goldenen Glöckchens herüberweht, ist ein unbeschreiblich bewegendes Erlebnis. Da wundert es schon, dass Harry Laub, der dieses Foto auf seiner Wunderwelten-Reise durch Myanmar gemacht hat, die Kamera so ruhig halten konnte. m Mehr auf chamaeleon-reisen.de/Bagan
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Until the end of the light. Zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien sollte alles besser werden. Auch dort, wo Fußball nur mit zusammengeknüllten Lumpen gespielt wird. Es blieb bei der Hoffnung. Es blieb bei den Favelas, was einst der Name einer Kletterpflanze war. Als aber die Armenviertel in Rio und Salvador immer höher die Hänge hinaufwuchsen, wurden sie die Favelas der Neuzeit. Nur der Traum ist noch der gleiche: eines Tages ein Phönix sein. Ein Pelé, ein Ronaldo, ein Neymar, ein Kaká. Dafür spielen sie Tag für Tag bis es Nacht wird. Florian GoppoldLobsdorf durfte ein paar Züge mitkicken, bevor er dieses Foto auf seiner Wunderwelten-Reise durch Brasilien machte. Weltmeister stehen eben hoch im Kurs. m Mehr auf chamaeleon-reisen.de/Brasilien
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Das Herz ist immer dieser eine Augenblick.
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Wenn Sie Freunde haben, die sich über meinezeit freuen würden, ist das schnell gemacht. Auf www.chamaeleon-reisen.de/meinezeit genügt ein Klick zum Leseglück. Sie müssen es ihnen nur sagen. Schöne Grüße von uns.
meinezeit ist das Reisemagazin von Chamäleon. Redaktion & Copyright Chamäleon Reisen GmbH, Pannwitzstraße 5, 13403 Berlin Texte Frank Kleinbrahm, Illingen / Württ Gestaltung Realgestalt GmbH, Berlin Druck Königsdruck GmbH, Berlin Bildnachweis Amadeus Travel Agency 4, Stephan Auner 13, Nina Bäker 26–27, 28 (2), Franko Göhse 10 –11, 12, Florian Goppold 40 – 41, Hanna Grandel U2, Klaus Hansen 31, Tobias Hauser 4, Treasure Junk 7, Familie Keller 31, Frank Kleinbrahm U2, 6, 9 12(2), Kai-Uwe Küchler 29, 32, 33, Tanja Lang 36 –37, Harry Laub 38 –39, Knut Neumann 7, Anja Pilarski 4, Clemens Pusch 18–19, Hannes Schleicher 33, Susanne Schulz 34 –35, Thomas Trapke 5, Handspan Travel 7, David Vasicek 1, Teilnehmer des Chamäleon Fotowettbewerbs Rüdiger Hahn 20–21, Detlef Hoffmann 16 –17, Ulrich Schreyer 14 –15, iStockphoto 12ee12 8, Avatar_023 U1, BeNicoMa 5, Simon Dannhauer 5, Volodymyr Goinyk 22–23, Bartosz Hadyniak U2, laughingmango 9, lubilub 9, martinhosmart 9, Andrew_Mayovskyy 24, Yumi mini 6, Oleh_Slobodeniuk 25, Kevin Wells 2–3, wilpunt 30, 32, Pexels Amanda Kerr 29, Pixabay PublicDomainPictures 28, Shutterstock YuG 24, Unsplash anna kaminova 25, mark-harpur 33, jessica-knowlden 28
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