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Der Wilde Westen ist zurueck in Luzern
Seit dem letzten Donnerstag vermehren sich die Geruechte, dass in Luzern wieder die Revolverhelden das Sagen haben. Die Zuständigen Behoerden der Stadt Luzern huellen sich jedoch weiterhin in Schweigen und dies nicht zum ersten Mal. Der Mediensprecher des LFK, Peti Federer, war fuer eine Stellungnahme nicht zu erreichen, ist er doch selbst herzens-Fasnächtler und ins fasnächtliche Treiben eingetuacht. Insider glauben vehement zu wissen, dass er selbst Teil dieses Wilden Treibens ist.
Die CHOBOLOBLITZ Redaktion wollte es daher genau Wissen und machte sich wagemutig, verkleidet als Outlaw, auf Spurensuche in der Stadt Luzern.
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Ein Beitrag von M.C. Grosse freie Feder.
Mehrere Augenzeugen wollen angetrunkene Cowboys in der Altstadt gesehen haben, welche mit einem eigenen Saloon durch die Gassen der Stadt Luzern ziehen. Tatsächlich konnte nach langer Suche auf dem Kapellplatz ein gigantischer Saloon aufgespuehrt werden. Was sich dann der Redaktion offenbahrte, ist sogar fuer den Wilden Westen zu wild - es bot sich ein Bild des Grauens und Schreckens. Eine Schar an Gobbois, heruntgekommen und dreckig, goennen sich einen Whisky nach dem anderen, verspielen ihre goldzähne beim illegalen Pokern und vergnuegen sich hemmungslos mit den Saloondamen.
Der Piano Player wird mit dem Revolver - sprichwoertlich mit Waffengewalt - immer wieder zum Spielen genoetigt und stets ein nächstes Lied eingefordert. Ueberraschend hierbei ist, dass erst eine Taste am Klavier nicht mehr funktioniert und noch viel ueberraschender ist, dass, wohl dem steigenden Alkoholpegel geschuldet, niemand Bemerkt, dass der
Piano Player stets die gleichen vier Lieder spielt. immer wieder fallen Schuesse aus allen Richtungen und der Totengräber reibt sich, ob der guten Arbeitsaussicht, freudig und schelmisch die Hände. Gluecklicherweise erweisen sich die anwesenden Indianer, gegenueber den immer stärker betrunkenen Gobbois, als genuegend clever, sodass sie sich keine Angst um sich selbst machen mussten. Vielmehr ist in Ihren Augen die Freude ueber die leicht zu erbeutenden Skalps klar zu erkennen.
Davon unbeirrt ziehen hie und da ein paar Nord- oder Suedstaatler vorbei und es schien, als hätten Sie dem Sezessionskrieg schon lange den Ruecken zugekehrt.
Erstaunlicher dagegen erscheint uns, dass sich auch Mexikaner unter die Wilde Horde mischen, obwohl es im Saloon keinen Tropfen Tequila zu holen gab. tja, in der Not säufft der Mexikaner offensichtlich auch Whisky - frei nach dem Motto: Andele Andele Alohool! Wer kann es den armen Mexikanern in diesem Souhuufe schon Uebel nehmen.
Hie und da gesellt sich eine wagemutige Farmerfrau in die wilde Horde und die eine oder andere schien sogar gefallen an den Gobbois zu Finden, denn hie und da verteilen sie charmant ein Kuesschen und hoffen wohl auf das eine oder andere Goldstueck. Das stellt sich doch sogleich die Frage, gibt es hier nicht auch Goldwäscher? Natuerlich gibt es die, doch die sind zur Zeit nicht im Saloon zu Finden sondern wo wohl - natuerlich am Reuss-River am Goldwaschen.
Glueklicherweise konnte zum Schluss noch ein Sheriff ausgemacht werden. Doch was macht der Sheriff gegen diese Wilde Horde? Er versucht kläglich die wilde Meute im Zaun zu halten - mit seiner Trillerpfeife.
Martha Doggwiler Entfuehrt?
Es hoert sich an wie aus einem schlechten Hitchock Film. Einigen Mitgliedern des Wilden Westens soll es gelungen sein, sich gewaltsam Zutritt zu den Wohngemächern von Martha Doggwiler verschafft zu haben und Sie zu Kaffee genoetigt haben. Einem Mitbewohner ist unter Todesangst dieser SchnappSchuss gelungen.