PRESSESPIEGEL Promedia - Paznaun/Ischgl Auftragsnr.: 8420
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28.05.2021
CLIPÜBERSICHT 4
Saisonstart im Alpinarium Tiroler Tageszeitung | 21.05.2021 | Auflage: 83512 | PRINT Clipnr.: 13584421 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium
5
Galtür stellt Eis-Kunst aus Tiroler Tageszeitung Kompakt | 21.05.2021 | Auflage: 9416 | PRINT Clipnr.: 13584559 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium
6
„Kennen Sie ein sprechendes Schwein?“ Profil | 21.05.2021 | Auflage: 41994 | PRINT Clipnr.: 13584594 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
9
Über 22 Kilometer lange Spur in den Schnee ziehen VN Vorarlberger Nachrichten | 22.05.2021 | Auflage: 56118 | PRINT Clipnr.: 13585961 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Galtür
10
Das Gold aus den Bergen T-Mein Tirol Magazin | 21.05.2021 | Auflage: 8000 | PRINT Clipnr.: 13588176 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Galtür
17
FÜNF KLETTERSPORTS für Felsverrückte T-Mein Tirol Magazin | 21.05.2021 | Auflage: 8000 | PRINT Clipnr.: 13588202 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun
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Schließung am 28. Mai ohne fixen Post-Partner Bezirksblätter Landeck | 26.05.2021 | Auflage: 16656 | PRINT Clipnr.: 13588703 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Mountainbike-Action Bezirksblätter Landeck | 26.05.2021 | Auflage: 16656 | PRINT Clipnr.: 13588735 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Sonderausstellung „EIS, ein verga¨ngliches Gut“ Bezirksblätter Landeck | 26.05.2021 | Auflage: 16656 | PRINT Clipnr.: 13588721 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium
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Verein Sicheres Tirol will Helmpflicht für E-Biker Tiroler Tageszeitung | 26.05.2021 | Auflage: 82244 | PRINT Clipnr.: 13590943 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun
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Für alle was Rundschau Ausgabe Landeck | 26.05.2021 | Auflage: 18824 | PRINT Clipnr.: 13593187 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Alpinarisch Rundschau Ausgabe Landeck | 26.05.2021 | Auflage: 18824 | PRINT Clipnr.: 13593185 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium
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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 21.05.2021, 312x/Jahr, Seite: 26 Druckauflage: 83 512, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13584421, SB: Alpinarium
Saisonstart im Alpinarium Galtür – Das Kulturzentrum Alpinarium startet am Donnerstag, 3. Juni, in die Sommersaison. Ab diesem Tag ist auch die neue Sonderausstellung „Eis, ein vergängliches Gut“ zu sehen. (TT)
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Tiroler Tageszeitung Kompakt Die Gratisausgabe der Tiroler Tageszeitung Innsbruck, am 21.05.2021, 260x/Jahr, Seite: 5 Druckauflage: 9 416, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13584559, SB: Alpinarium
Galtür stellt Eis-Kunst aus Galtür – Das Galtürer Alpinarium startet mit Donnerstag, 3. Juni, in die Sommersaison. Ab diesem Tag ist auch die neue Sonderausstellung mit dem Titel „Eis, ein vergängliches Gut“ von Birgit Sattler und Klemens Weisleitner zu sehen. Die Vernissage dazu findet am Mittwoch, 2 Juni, ab 19 Uhr statt. (TT)
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Profil Das unabhängige Nachrichtenmagazin Österreichs Wien, am 21.05.2021, Nr: 21, 51x/Jahr, Seite: 28-30 Druckauflage: 41 994, Größe: 97,11%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13584594, SB: Ischgl
„Kennen Sie ein sprechendes Schwein?“
Tourismus- und Agrarministerin Elisabeth Köstinger über die Ermittlungen gegen den Bundeskanzler, das große Aufsperren nach langen Lockdowns, Arbeitskräftemangel in der Gastronomie und zu billiges Fleisch.
APA/HELMUT FOHRINGER
MINISTERIN ELISABETH KÖSTINGER „Der Kanzler hat nach bestem Wissen die Wahrheit gesagt.“
rofil: Gegen Kanzler Sebastian Kurz wird wegen Falschaussage ermittelt. Wollen Sie deshalb die Wahrheitspflicht im UAusschuss abschaffen? Köstinger: Ich bin dafür, dass man dieses wichtigste Kontrollinstrument des Parlaments weiterentwickelt. Die Befragung im U-Ausschuss ist kein faires Gespräch. Sie dient derzeit oft nur der Zerstörung der Befragten. Das ist unwürdig. Im U-Ausschuss sollte es um Aufklärung gehen, nicht um Beschädigung. profil: Sie selbst haben den U-Ausschuss beschädigt und ihn „politische LöwingerBühne“ genannt. Köstinger: Manchmal habe ich das Gefühl, es geht an Stammtischen gesitteter zu als im U-Ausschuss. Wenn eine Verfahrensrichterin im Ausschuss das Handtuch wirft und angibt, dass einem Mörder mehr Respekt vor Gericht entgegengebracht wird als Auskunftspersonen im U-Ausschuss, dann sollte das allen zu denken geben. Ein Mindestmaß an Respekt muss gewährleistet sein. Ich habe keinen Zweifel, dass der Kanzler nach bestem Wissen die Wahrheit gesagt hat. profil: Er hat wahrheitswidrig behauptet, dass er nicht in die Bestellung von Thomas Schmid zum ÖBAG-Chef eingebunden war. Köstinger: Um diese Frage ging es stunden-
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Profil Das unabhängige Nachrichtenmagazin Österreichs Wien, am 21.05.2021, Nr: 21, 51x/Jahr, Seite: 28-30 Druckauflage: 41 994, Größe: 95,75%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13584594, SB: Ischgl
lang im U-Ausschuss – und dann wird ein Nebensatz herausgepickt! Das kann nicht der Wahrheitsfindung dienen. Natürlich ist der Kanzler in Personalentscheidungen eingebunden. Aber die Letztentscheidungen treffen immer die zuständigen Minister oder Gremien, etwa Aufsichtsräte. profil: Chats wie „kriegst eh alles was du willst“ zeigen das Gegenteil. Köstinger: Wenn man sich viele Jahre kennt, hat man manchmal einen lockeren Umgang miteinander, das sollte man nicht überbewerten. Es sind ja alles Menschen. profil: Die Vorwürfe wiegen allerdings schwer: Chatprotokolle belegen Postenvergaben an Günstlinge, die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Kanzler und Finanzminister. Wann müssen sie zurücktreten – bei einer Anklage? Bei einer Verurteilung? Köstinger: Die Frage stellt sich nicht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand für etwas verurteilt wird, das er nicht getan hat. Der Kanzler und der Finanzminister haben sich nichts zuschulden kommen lassen. Wenn man den politischen Gegner bei Wahlen nicht besiegen kann, versucht man es anscheinend mit Anzeigen. Von der Taktik der Opposition halte ich wenig. profil: Gegen den Kanzler ermittelt die WKStA. Und auch die ÖVP hat Burgenlands SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil angezeigt.
Köstinger: Ich nehme aufmerksam wahr, dass es da keine Rücktrittsdiskussion gibt. profil: Ist die Regierung handlungsfähig? Köstinger: Absolut. Wir haben einen Auftrag: Die Corona-Pandemie bewältigen, Menschenleben schützen und Österreich gut durch die Krise bringen. profil: Sind Sie schon geimpft? Köstinger: Noch nicht, ich habe mich über das Ministerium angemeldet, ebenso wie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir haben unseren Impftermin am 2. Juni. profil: Hätten Spitzenpolitiker früher geimpft werden sollen? Köstinger: Das ist eine schwierige Frage. Mir geht es wie Millionen anderen Österreichern – ich warte sehnsüchtig auf die Impfung. Aber es gehört zu politischer Verantwortung, dass alle, die die Impfung dringender brauchen, vorher drankommen. profil: Die erste Corona-Welle hat die Regierung gut bewältigt. Warum hat sie die zweite Welle im Herbst falsch eingeschätzt? Köstinger: Rückblickend ist man immer gescheiter. Vor Weihnachten hat uns die viel ansteckendere britische Virusvariante hart getroffen und vor allem dem Tourismus massiven Schaden zugefügt. Unser Plan für den Winter lautete ja anders. profil: Sie wollten ab Weihnachten Hotels öffnen. War das naiv? Köstinger: Nein, weil wir im September keine Vorstellung von der Wucht der britischen Variante hatten. Unser Zugang war immer: Sicherheit gewährleisten und Freiheit ermöglichen. profil: Das galt für die Bundesgärten nicht, die blieben anfangs geschlossen. Köstinger: In den ersten Wochen der Pandemie im März 2020 haben viele Städte in Europa, etwa Rom, Paris oder Madrid, Parkanlagen geschlossen. Wir haben nichts anderes gemacht. profil: Warum tun sich Politiker so schwer, Fehler einzugestehen? Sie könnten sagen: Mit heutigem Wissen würden wir Parks nicht mehr schließen. Köstinger: Damals gab es große Diskussionen über Außenbereiche. Natürlich haben wir im Laufe der Monate mehr über das Virus gelernt. profil: Auch in Ischgl hieß es: Alles richtig gemacht! Dabei gilt Ischgl europaweit als Viren-Hotspot. Köstinger: Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft stehen vor dem Abschluss. Die Justiz wird klären, ob Fehler gemacht wurden. Ischgl hätte an vielen Orten in Europa stattfinden können, weil man damals vieles noch nicht wusste. profil: Schadet Ischgl Österreichs Ruf bei Touristen?
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Köstinger: Wir haben vorigen Sommer bewiesen, dass wir ein sicheres Urlaubsland sind. Wir sperren jetzt mit erheblichen Sicherheitsauflagen auf. Unser Ziel ist, neben dem schönsten das sicherste Urlaubsland zu sein. profil: Ischgl war berüchtigt für Après-SkiPartys. Ist die Sorte Tourismus durch Corona erledigt? Köstinger: Aktuell geht der Trend zu Natur und Entschleunigung, es herrscht große Sehnsucht nach Ruhe. Wir erleben die Renaissance der Sommerfrische. profil: Sommerfrische klingt nach Helmut Kohl und Strickjacke am Wolfgangsee. Köstinger: Sommerfrische war im Vorjahr der große Trend, und das wird auch heuer so sein. Aber das bringt neue Herausforderungen und hie und da auch Probleme: Vorigen Sommer strömten Heerscharen von Gästen auf Almen, manche haben sich dort nicht richtig verhalten, Müll hinterlassen, Tiere erschreckt. Der Umgang mit der Natur muss respektvoller werden. profil: Rechnen Sie mit Pleitewellen im Tourismus? Köstinger: Die Pandemie hat im Tourismus keinen Stein auf dem anderen gelassen. Der Städtetourismus ist unser großes Sorgenkind, es wird Jahre dauern, bis wir an frühere Erfolge anknüpfen. Wir sind ein internationales Tourismusland mit neun Milliarden Euro Wertschöpfung aus Messen und Kongressen. profil: Kommt der Kongresstourismus zurück oder bleiben alle in Videokonferenzen? Köstinger: Ein Teil des Kongresstourismus wird sich in den virtuellen Raum verlagern, aber keine Videokonferenz kann den persönlichen Kontakt ersetzen. Das haben viele in den letzten Monaten erfahren. profil: Haben auch Sie genug von den EURäten via Videokonferenz? Köstinger: Ich bin normalerweise 320 Tage im Jahr auf Veranstaltungen und Terminen. Mir fehlen die Menschen. Sogar die EU-Minister fehlen mir. profil: Gastronomie- und Tourismusbetriebe hatten schon vor Corona Probleme, Arbeitskräfte zu finden. Sind die Arbeitsbedingungen so schlecht? Köstinger: Das ist ein Mythos. Tourismus und Gastronomie waren vor Corona ein Jobmotor, seit 2010 entstanden 40.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Wir sind von einem Nächtigungsrekord zum nächsten geeilt. Aber eines stimmt: Der Hunger nach Arbeitskräften war groß, Arbeitskräftemangel das größte Problem. Der meiste Tourismus findet in ländlichen Regionen statt. profil: Wie wollen Sie es schaffen, dass ein
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Profil Das unabhängige Nachrichtenmagazin Österreichs
Kellner aus Simmering zum Arbeiten ins Kärntner Lavanttal zieht? Köstinger: Das Lavanttal ist das Paradies Kärntens. Der Kellner müsste nur wissen, wie schön es dort ist. Einen zweifachen Familienvater aus Simmering werde ich nicht davon überzeugen können, wie groß seine Chancen in einer anderen Region sind, einen jungen Menschen aber sehr wohl. profil: Jüngere arbeitslose Menschen ohne Familie sollen Arbeit in ganz Österreich annehmen müssen? Köstinger: Diese Themen diskutieren wir gerade mit dem Arbeitsminister. Es ist sicher der Eindruck einer Schieflage entstanden. Da müssen wir etwas ändern. Wir haben die Situation, dass im Osten des Landes Köche keinen Job bekommen, im Westen Österreichs aber dringend welche gesucht werden. profil: Höhere Gehälter könnten eine Lösung sein. Köstinger: Köchen wird in Tourismusregionen oft deutlich über dem Kollektivvertrag bezahlt, zum Teil das Doppelte. profil: Unter dem Motto „Koste es, was es wolle“ wurde die Tourismusindustrie sehr großzügig unterstützt. Haben sich manche Betriebe gar saniert? Köstinger: Wir haben die Zielgenauigkeit der Unterstützungsleistungen ständig weiterentwickelt. In den Betrieben wurden damit Hunderttausende Arbeitsplätze gesichert. Und die Betriebe haben Reserven angezapft, saniert hat sich keiner. profil: Die Landwirtschaft zählt nicht zu den Verlierern. Die durchschnittlichen Agrareinkommen sind im Vorjahr laut Statistik Austria um fünf Prozent gestiegen. Köstinger: In den beiden Jahren davor sind sie jeweils um mehr als 5 Prozent gesunken. Es gibt Schwankungen. Die Preise für Kartoffeln, Rindfleisch und Wein sind gefallen. Aber bei der bäuerlichen Direktvermarktung haben wir mit einem Zuwachs von 23 Prozent das größte Plus der Geschichte verzeichnet. profil: Man könnte also die Förderungen zurückfahren? Köstinger: Bei der bäuerlichen Direktvermarktung würde ich das Gegenteil tun und die Marktchancen erhöhen. Viele Konsumenten haben den Einheitsbrei der Lebensmittelkonzerne satt und wollen etwas Besonderes. Das bieten nur Bauern. Direkt beim Bauern zu kaufen, stellt auch sicher, dass die Landwirte faire Preise für ihre Produkte bekommen. profil: Klingt wie sanfte Kritik an den großen Handelskonzernen. Köstinger: Es ist moralisch bedenklich, was da passiert. Fleisch wird von den Handels-
APA/HELMUT FOHRINGER
Wien, am 21.05.2021, Nr: 21, 51x/Jahr, Seite: 28-30 Druckauflage: 41 994, Größe: 96,24%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13584594, SB: Ischgl
„Im Osten bekommen Köche keinen Job, im Westen werden dringend welche gesucht.“
ketten zu unmoralischen Dumpingpreisen verschleudert. Damit kann die Landwirtschaft nicht überleben. Und wenn eine Kette eine Aktion startet und behauptet, sie unterstütze die österreichischen Bauern, ist das leicht durchschaubar. profil: Was wäre ein fairer Preis? Köstinger: Wir fördern jährlich tierwohlfreundliche Ställe mit 120 Millionen Euro. Wenn wir das Tierwohl ernst nehmen, müssen wir den Preis und das Konsumentenverhalten verändern. Fleisch müsste eigentlich um ein Drittel teurer sein, nur so können die Bauern vernünftig wirtschaften. Aber der Handel drückt die Preise. Wir haben Griller um 800 Euro im Garten stehen und legen eine Bratwurst um 80 Cent drauf. Das ist pervers. profil: Das nette Schweinderl mit dem entspannten Bauern aus der TV-Werbung ist ein Schmäh? Köstinger: Kennen Sie ein sprechendes Schwein? profil: Sie kritisieren die Produktionsbedingungen. Es gibt in der Landwirtschaft auch prekäre Arbeitsbedingungen. Unter Erntehelfern bildeten sich Corona-Cluster. Köstinger: Wenn es Verstöße gibt, wird das sofort geahndet. Die in Deutschland gebräuchliche Form der Wanderarbeiter gibt es bei uns nicht mehr. Unser Landarbeitergesetz sichert einen hohen Standard. Mitarbeiter können betriebsübergreifend angestellt werden, etwa zuerst Spargel, dann Erdbeeren, dann Gurken ernten. So schaffen wir ganzjährige Beschäftigungsverhältnisse. profil: Wie viel Fleisch essen Sie? Köstinger: Wir hatten daheim zweimal pro Woche Fleisch aus eigener Produktion. Ich weiß, woher mein Schnitzel kommt. profil: Haben Sie je ein argentinisches Steak verspeist? Köstinger: Natürlich auch. Wenn jemand
ein argentinisches Steak will, dann ist das eine bewusste Entscheidung. Daher ist die Herkunftskennzeichnung wichtig. profil: Eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Speisen in der Gastronomie, wie die Grünen fordern, lehnt die ÖVP ab. Köstinger: Wenn das Steak aus Argentinien kommt, schreibt es der Wirt freiwillig auf die Speisekarte. Uns geht es primär um die großen Bereiche. Bei Erzeugnissen der Lebensmittelindustrie wie Wurstwaren und Milchprodukten, vor allem bei Eigenmarken des Handels, wird oft suggeriert, sie seien österreichischer Herkunft. In Wahrheit kommen Fleisch, Milch und Eier aus dem Ausland. profil: Auch die österreichischen Fleischproduzenten exportieren ins Ausland, regen sich aber fürchterlich über Importe auf, wie in der Diskussion über das EUFreihandelsabkommen Mercosur mit Südamerika. Köstinger: Die Auswirkungen des Mercosur-Abkommens auf die Landwirtschaft wären enorm. Jeder will, dass unsere Bauern mit höheren Umweltstandards produzieren, Düngemittel und Pflanzenschutz reduzieren, möglichst auf Bio umstellen. Und dann sollen wir ein Abkommen mit südamerikanischen Ländern wie Brasilien abschließen, wo Regenwälder niedergebrannt werden, Klimaschutz und soziale Standards nichts zählen? Da kann es nur vehemente Ablehnung geben. profil: Wie passt das zusammen: Die ÖVPWirtschaft will das ambitionierte Klimaschutzgesetz der grünen Umweltministerin Leonore Gewessler bremsen, etwa in Bezug auf die Reduktion des Kfz-Verkehrs. Köstinger: Ich kenne dazu keine letztgültigen Details. Aber als Ministerin für Regionen sage ich, dass man beim Privat-PkwGebrauch die Lebensrealität der Menschen berücksichtigen muss. Ich komme selbst vom Land. Nicht jeder hat da eine Haltestelle vor der Tür. Wir können das Wirtschaftssystem auf Nachhaltigkeit umbauen, das kann aber nicht auf Kosten des Großteils der Bevölkerung erfolgen. profil: Sie haben einmal bedauert, dass die Menschen in Wien weniger grüßen als jene am Land. Köstinger: Ich wurde damals nach dem Unterschied zwischen Stadt und Land gefragt und habe darauf hingewiesen, dass am Land mehr gegrüßt und Hand gegeben wird. Man kann offenbar aus allen Dingen eine Aufregung konstruieren. profil: Werden sich Menschen bald wieder die Hand geben? Köstinger: Ja, und einander hoffentlich auch wieder umarmen. INTERVIEW: GERNOT BAUER, EVA LINSINGER
30 profil 21 • 21. Mai 2021
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VN Vorarlberger Nachrichten Schwarzach, am 22.05.2021, 312x/Jahr, Seite: 11 Druckauflage: 56 118, Größe: 67,87%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13585961, SB: Galtür
Über 22 Kilometer lange Spur in den Schnee ziehen Silvretta Hochalpenstraße wird derzeit vom Schnee befreit. Während im Tal der Frühling allmählich in den Sommer übergeht, herrschen im Silvrettagebiet noch immer hochwinterliche Verhältnisse. Seit Wochenbeginn ist man seitens der illwerke vkw damit beschäftigt, die Silvretta Hochalpenstraße von den Schneemassen zu befreien und die 22,3 Kilometer lange Mautstraße zwischen Partennen und Galtür sommertauglich zu machen. „Der Wettergott meint es heuer nicht gerade gut mit uns“, informiert Betriebsleiter Ingo Klehenz, der den Einsatz koordiniert. „Immer wieder kam es diese Woche zu Schneefall.“ Neben vier Schneefräsen und einem Radlader kommen im Zuge der Räumungsarbeiten auch zwei Leute, die sondieren, zum Einsatz. Zwischen sechs und acht Meter hoch türmen sich die Schneemassen an den höchsten Stellen. „Dort wo Lawinen abgehen, ist es erfahrungsgemäß immer am ärgsten“, weiß der Betriebsleiter zu berichten. „Zum Ende der Woche werden wir bis nach Galtür vorstoßen. Bis Mittwoch sind wir dann auch in Kops“, gibt Klehenz einen Einblick in den Zeitplan. Mit der Schneeräumung alleine ist es aber noch nicht getan. „Als nächstes folgt die jährliche Felsräumung. Diese ist immer mit großem Aufwand verbunden“, so Klehenz. Anschließend werden Böschungen und Fahrbahn geräumt und die Straße durch das Aufstellen der Beschilderung verkehrstauglich gemacht. Zu guter Letzt werden dann die Mautstellen in Betrieb genomGASCHURN
Aus sicherer Entfernung werden die Räumungsarbeiten von Murmeltieren beobachtet. VN/STEURER
men. „Bis Mitte Juni“, so die Einschätzung des Betriebsleiters, „kann die Straße heuer für den Verkehr freigegeben werden. Wir sind aber sehr wetterabhängig“, relativiert er. JOACHIM SCHWALD joachim.schwald@vn.at 05552 62471-15
Mit schwerem Gerät wird die Silvretta Hochalpenstraße von den meterhohen Schneemassen befreit.
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T-Mein Tirol Magazin Innsbruck, im Mai 2021, Nr: 1, 2x/Jahr, Seite: 17-23 Druckauflage: 8 000, Größe: 94,37%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13588176, SB: Galtür
TEXT
VERA SCHROEDER
1st es eine Art angeborener Bergsteigerrhythmus? Die Nahe zum bauerlichen Leben? Oder eine kollektive Storung der Melatoninproduktion? Egal, wann man aufsteht: In Tirol ist immer schon jemand wach. Auch fiir Urlauber lohnt es sich, den Tag mit em n paar Stunden Vorsprung zu starten. as eine sind die blanken Zahlen: Wer eine Woche Urlaub macht und in dieser Woche morgens um sechs Uhr statt um neun Uhr aufsteht, gewinnt 21 Stunden Zeit, was ungefahr drei ordentliche Gipfeltouren sind oder zwalf Spaziergange rund urn den schonen Heiterwanger See. Das andere, das ist das Gefithl. Die frische Hoffnung auf den neuen Tag, die das matte Blau ausstrahlt, wenn der Himmel zwar schon hell, aber die Sonne gerade noch nicht aber den Berg geklettert ist. Das Zugehorigkeitsgefithl und das Einverstandnis mit den Mitmenschen, denen man auf der Strafe in aller Fri:the begegnet, die genauso wach, genauso erwartungsvoll in den neuen Tag starten wie man selbst. Die Ruhe, die diese frithen Stunden in sich tragen, em n Postauto dort, eine Kuhglocke hier, die Tur zur Backerei, die em n wenig quietscht, wenn die erste Kundin mit den duftenden Tilten in der Hand wieder nach draugen tritt. Klare, vereinzelte Gerausche in der noch stillen Luft, bevor bald der muntere Klangteppich sich fiber den Tag legt. Der frithe Morgen in Tirol ist das schanste und gleichzeitig selbstverstandlichste Versprechen, das es gibt: Nacht vorbei, Tag beginnt, alles auf Anfang. Schaut mal, wie schon, die Berge! Lasst man den Dingen ihren Lauf, gibt es im Leben der meisten Menschen drei Phasen, in denen sie besonders frith am Morgen ohne besonderen Anreiz auf den Beinen sind: als Kleinstkinder, mit freiem Blkk aus dem Gitterbett. Als junge Menschen, die das Nachtleben entdecken und am liebsten erst im Morgengrauen den Heimweg antreten, die ersten hellen Stunden des Tages D
5.49 UHR Morgenstund, Gold im Mund beziehungsweise am Himmel: Sonnenaufgang Ober der Innsbrucker Markthalle.
also als die letzten eines langen Abends erleben. Und im Alter, wenn das einsetzt, was manchmal frech als „senile Bettflucht" bezeichnet wird. Das Phanomen entsteht, weil altere Menschen geringere Mengen des Schlafhormons Melatonin produzieren, die Moglichkeit haben, einen Mittagsschlaf zu halten, und einer geringeren beruflichen Belastung unterliegen. Manche Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass die unterschiedlichen Schlafrhythmen im Lauf eines Menschenlebens evolutionare Grande haben: Wenn von der Grogfamilie immer eine bestimmte Altersgruppe wach ist, ist auch immer jemand da, der im FaIle einer Gefahr zuverlassig Alarm schlagen kann. Dass man sich heute auch gegen dieses Phasenmodell entscheiden und in jedem Lebensalter die Frische der schonsten Frith geniegen kann, weig man wohl nirgendwo so zu schatzen wie in Tirol. Bergsportler und Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, machen sich generell friih auf den Weg. Aber auch ganz ohne besonderen Anlass stehen die Tirolerin oder der Tiroler gerne zeitig auf. Im Urlaub sollte man es unbedingt mal ausprobieren, sich diesem Rhythmus anzupassen. Raus aus den Federn. Rauf auf den Berg oder rein in die Radlerhose — oder wenigstens in die nachste Backerei, urn duftende Semmeln far den Rest der Reisegruppe zu besorgen. Wer weig? Vielleicht wird dieser Tag ja besonders lang. So lang, gliicklich und erftillt, dass man abends gar keine Lust mehr hat, frith ins Bett zu gehen? Und bis tief in die Nacht beieinandersitzt? Dann, und nur dann sei am nachsten Morgen die Ausnahme erlaubt: mal ganz lang ausschlafen. T MEIN TIROL — 11
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T-Mein Tirol Magazin Innsbruck, im Mai 2021, Nr: 1, 2x/Jahr, Seite: 17-23 Druckauflage: 8 000, Größe: 94,24%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13588176, SB: Galtür
OBEN Blick von oben auf den Wabenbau. An den grOnen Punkten erkennt der Imker, wie alt die Wabe ist.
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UNTEN Reinhard Hetzenauer bei semen Bienenstocken in der Axamer Lizum kurz vor der Entnahme der Honigwaben. Im Hintergrund dos Kapfendel.
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WERKSTATTGESPRACH
Das Gold aus den Bergen INTERVIEW FOTOS
TRISTAN BERGER SEBASTIAN GABRIEL
Schlechtwettereinbruch kann immer passieren. Dann ist das Trachtangebot zu gering, ich muss die Bienen mit Zuckerwasser durchfatern, und Honig gibt's logischerweise auch keinen.
Wie verandert sich der Geschmack von Honig, wenn die Bienen nicht im Tal, sondern im Hochgebirge fliegen? Reinhard Hetzenauer, Obmann der Tiroler Imker, iiber das Bienenleben auf 1.500 Metern Hohe und den unvergleichlichen Geschmack von Almrosenhonig. Niemand Geringerer als Albert Einstein soli gesagt haben: „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch noch vier Jahre zu leben." Stimmt das? Ob der Satz von Einstein stammt, wei8 ich nicht. Aber wenn es die Bienen nicht mehr gabe, wiirden viele Pflanzen nicht bestaubt, sie waden aussterben. In der Folge gabe es bestimmte Vogel nicht mehr und so weiter — und am Ende hate das auch Konsequenzen für uns Menschen. Eine Natur gabe es immer noch — sie sale halt ganz anders aus, und auf diesen Versuch wiirde ich es nicht ankommen lassen.
Das Bienensterben bewegt die Menschen: Wie geht es den Bienen? Solange es Imker gibt, werden die Honigbienen nicht aussterben. Und weil die Zahl der Imker in Tirol seit 2009 um em n Drittel gestiegen ist, geht es zumindest der Honigbiene gut. Manche Biologen sagen bereits, dass es zu viele Honigbienen gibt. Und dass sie den Wildbienen den Honig wegnehmen.
Wie bist du zum Imkern gekommen?
Stimmt das denn? Das kann punktuell schon zutreffen. Manche Wildbienen sind spezialisiert auf bestimmte Bluten, da kann es zu einer Konkurrenz kommen. Viele Imker kiimmern sich auch urn die Wildbienen, indem wir Hotels fiir sie bauen.
Du stellst deine Bienenstocke auch im Gebirge auf. In der Axamer Lizum habe ich einen Standort, einen weiteren auf der Kemater Alm auf etwa 1.600 Metern Meine anderen funf Standorte befinden sich alle im Inntal.
Reinhard Hetzenauer, 67, war Teamleiter fOr die Planung elektrischer Anlagen in Wasserkraftwerken. Zur Imkerei ist er durch semen GroBvater gekommen. Heute betreut er 45 Bienen\talker, deren Stocke er im Inntal, in Innsbruck und in den Stubaier Alpen aufstellt. Er ist seit 2013 Obmann der Tiroler Imkergenossenschaft, seit 2019 Prasident des osterreichischen Imkerbundes.
Der Opa hatte zwei Bienenvolker, die hab ich iibernommen, als ich was neben der stressigen Arbeit gesucht hab, als Ausgleich. Das ist jetzt 30 Jahre her. Es ist eine schone Arbeit in der freien Natur fiir die Natur, man kriegt mit, was gerade bliiht ... Nur die Honigernte ist anstrengend. Besonders das Schleudern, wenn der Honig im Schleuderkorb aus den Waben gezogen wird. Das mag ich am wenigsten, weil man da hollisch aufpassen muss, dass nicht alles pickt und klebt.
Fiihlen sich die Bienen in den Alpen wohl?
Wie viele Bienen hast du insgesamt?
Die Bienen haben's schon hier und eine herrliche Aussicht, wie im Urlaub. Im Ernst: Im Gebirge haben die Bienen larger em n Trachtangebot — so nennen wir Imker das Angebot an Nektar, Pollen und Honigtau, den die Honigbienen in den heimischen Bienenstock eintragen — als unten im Inntal. Dort geht das radikal zurtick, wenn die Wiesen gemaht werden. Umgekehrt ist das Risiko im Hochgebirge hOher. Ein
Aktuell habe ich 45 Volker, die je aus einer Bienenkonigin, Drohnen und Arbeiterinnen bestehen. Ein Volk umfasst im Sommer um die 60.000 Bienen, im Winter reduziert sich das auf 10.000.
Unterscheiden sich die Almbienen von denen im Tal? Oben wie unten verwende ich die Kantner Biene, kurz „Carnica". Die Almbienen scheinen jedoch durch ihren Aufenthalt auf der Alm abgehateter zu sein als die „Talbienen", sie fliegen noch bei acht Grad aus. Davon abgesehen ist die Carnica im Gegensatz zur urspriinglich hier beheimateten Bienenart, der Dunklen Europaischen Biene, sanftmfitiger und bildet grogere Volker aus, was mehr Honig bringt. MEINTIROL —
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Woher weigt du, wann du den Honig ernten kannst? Wenn em n Drittel der Zellen verdeckelt ist, ist der Honig reif.
Honig muss „reifen"? Die Biene sammelt ja Nektar, beim Transport in den Bienenstock gelangen Sauren, Enzyme und sonstige Eiweige aus der Biene in den Nektar, wodurch die Umwandlung in Honig geschieht. Augerdem entzieht die Biene dem Nektar in mehreren Schritten Wasser.
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ICH WERDE JEDEN TAG VON DEN BIENEN GESTOCHEN II
OBEN Hochbetrieb am Flugloch: Schwer beladen mit Nektar und Pollen kommen die Bienen von ihrem Ausflug zuruck.
Wie viel Honig bekommst du von einem Volk?
Im Schnitt so um die 15 Kilo. Daftir werden wir Hochgebirgsimker von den Ostosterreichern oft belachelt, die machen bis zu 80 Kilo pro Volk. Insgesamt produziere ich um die 600 Kilo im Jahr, ich konnte auch eine Tonne loswerden. In Tirol ist die Landwirtschaft kleinteilig strukturiert, es gibt hier keine Monokulturen wie in Ostosterreich, das Trachtangebot ist also geringer. Augerdem hangt bei uns viel vom Wetter ab, die Honigausbeute kann von null bis 30 Kilo fill- em n Volk schwanken. Alle 3.000 Tiroler Imker kommen auf gerade mal 300 Tonnen im Jahr.
Wie schmeckt der Almhonig? Weil es in Tirol keine Raps- oder Sonnenblumenfelder gibt, miissen die Bienen viele verschiedene Bitten anfliegen. Und im Inntal gibt es eine groge Auswahl an Bloten: Blumenwiesen, Obstbaume, Wald. Deshalb ist unser Tiroler Honig vielfaltiger und abwechslungsreicher als der aus Ostosterreich. Bliiht eine Pflanzengattung besonders iippig, bestimmt sie den Geschmack des Honigs deutlich. Wenn es zum Beispiel viel Lowenzahn gibt, erhalt man einen zitronengelben Honig. Fliegen die Bienen viel in den Wald, well ich die Stocke am Waldrand stehen hab, dann gibt das eher einen dunklen Waldhonig mit einem intensiveren Geschmack. Wenn auf der Alm zum Beispiel viele Almrosen blOhen, dann hat der Honig unverkennbar den Geschmack von Almrosen. 20 —
Reif ist der Honig dann, wenn er weniger als 20 Prozent Wasser enthalt.
Wirst du bei der Honigernte noch oft gestochen? Jedes Mal, wenn ich bei den Bienen bin, das ist ganz normal. Trotzdem bleibt's schmerzhaft. Die Stichstelle schwillt an, es wird einem mollig warm. Durch das Bienengift wird der Korper angeregt, Cortisol zu produzieren, sodass em n Bienenstich eigentlich was Gesundes ist. Aber allzu viel ist ungesund, wie bei allem. Bei Fan sind die Bienen ilbrigens auch gereizt und launisch. Am schlimmsten sind sie drauf, wenn Gewitterstimmung herrscht. Da werden sie richtig wepsig. In der Friih dagegen ist es fein zu arbeiten, die Bienen sind dann noch ganz verschlafen.
Woran erkennst du, wie es den Bienen geht? Die Biene jammert nicht,
sie sagt einem nicht, was sie gerade denkt oder fiihlt. Die Kunst ist es, das Verhalten zu deuten. Ich schaue, wie sich die Bienen am Flugloch verhalten. Fliegen sie pollenbeladen in den Stock und anschliegend wieder heraus, ist alles gut. Wenn sie aber davor wie besoffen herumtaumeln, ist Gefahr in Verzug.
Worauf konnte emn solches Verhalten hindeuten? Das muss ich dann genauer untersuchen. Das grate Problem ist die aus Ostasien eingeschleppte Varroamilbe. Der Klimawandel begiinstigt ihre Verbreitung enorm. Die Milbe ist em n Parasit, sie saugt an der Brut und vermehrt sich in den Brutzellen. Normalerweise hort die Bienenkonigin auf, Eier zu legen, wenn's kalt wird. Durch die Klimaerwarmung aber gibt es keine brutfreie Zeit mehr. Und die Milbe kann sich das ganze Jahr iiber fortpflanzen.
Wie bekampfst du sie? Ein natiirliches Mittel ist Ameisensaure. Weil sich deren Aroma auf den Geschmack des Honigs auswirken wiirde, behandle ich die Volker damit erst, sobald ich den letzten geerntet hab, also Anfang August. Den nachsten Honig gibt es dann erst wieder im Friihjahr.
Empfiehlst du die Imkerei als Hobby? Man muss runterfahren Iconnen, Hektik mogen die Bienen gar nicht. Der Imker muss Riicksicht nehmen und sich bewusst sein, dass er es mit Damen zu tun hat. Man kann nicht einfach einen Bienenstock in den Garten stellen und sagen, im Herbst hole ich dann meinen Honig. Man braucht Fachwissen und Zeit. Meine Frau sagt immer: „Fur die Bienen hast du immer und gleich Zeit. Wenn ich aber was brauch, dann muss ich warten, warten, warten." T
MEIN TIROL
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ERKSTATTGESPRACH
Hier wird vorsichtig sogenannte Wachsil r entfernt, urn die Waben ohn Beschadigung des Bienenvolkes entnehmen nrn.
Eine einzelne Honigwabe. Wenn em n Drittel der Zellen verdeckelt sind, ist der Honig rei-F.
Reinhard Hetzenauer mit schutzendem Imkerhut - er wurde von seinem Opa fur die Imkerei begeistert.
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- i a 1 — TIROLER ALMKASE
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Nach der traditionellen und handwerklichen Herstellung aus bester, tagesfrischer Almmilch in der Almkaserei reift „Tiroler Almkase" im Kasekeller ausgesuchter Almen mindestens fiinf Monate, oftmals sogar bis zu einem Jahr. Aus dem Paznauntal kommt eine besonders feine Variante; einmal im Jahr feiern sie in Galtiir sogar eine Almkaseolympiade, bei der Senner urn das beste Produkt wetteifern.
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5 — INTERNATIONALE KASIADE I Der Olymp der Kaseszene
liegt sozusagen im Brixental: In Hopfgarten findet alle zwei Jahre die „Internationale Kasiade" statt, em n Wettbewerb fur Spezialisten aus dem Inund Ausland. Eine Fachjury / verldistigt und bewertet dann Kase aus aller Welt. Und Kasereifachleute nutzen die Gelegenheit zum Netzwerken. •
7 — DER ZILLERTALER
5 — REIBKAS
Dieser Schnittkase schmeckt leicht pikant und herb. Er wird unter Verwendung mesophiler Milchsaurekulturen hergestellt, im Bruch gewaschen, leicht nachgeheizt It to und gepresst. Wer jetzt nur Kase verstanden hat — macht nichts. Wie das komplexe Kulturgut „Kasemachen" genau 0• funktioniert, findet man bei • C.P.0 einem Besuch der Schaukase- 1/ rei Fiigen ohnehin am besten selbst heraus.
Kasspatzn waren ohne Reibkas unvorstellbar. Einen typisch nussigen Geschmack erhalt man mit dem Reibkas aus BioEmmentaler aus Heumilch, der taglich mit der Seilbahn 1 von den Almen zur Sennerei Hatzenstadt am Niederndorferberg bei Kufstein geliefert wird. Fur einen einzigen Laib Emmentaler von rund 80 Kilogramm sind bis zu 1.000 Liter Heumilch notig.
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TIROLER GRAUKASE
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Ein Nationalgut — der bekannteste und beriichtigste Kase des Landes. Manche behaupten sogar, dass em n Gericht ohne Graukase kein Tiroler Gericht sei. Tatsachlich ist der dominante Graukasegeschmack zwar, nun, Geschmackssache — definitiv aber markenrechtlich geschiltzt. Nur einheimische Betriebe, die Mikh von Tiroler Bergkiihen verarbeiten, diirfen ihrem Sauerkase das Giitesiege] anheften.
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3 — A1.128ACHTALER BIERKASE
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_ — KLEINER UND GROSSER STINKER
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In einigen Regionen Tirols locken die Bauern ihre Schafe mit einem „Louick". Wie der Lockruf heigt auch dieser Schafskase, der sich zum Beispiel fur das Oberbacken von Auflaufen eignet. Produziert wird der Kase in der Hoheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt fiir Landwirtschaft und Ernahrung in Rotholz. \lit /
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Der „Wilde Kaser" Bernd Widauer aus Kirchdorf stellt Weichkase aus Heumilch her — den Grogen und den Kleinen `k (it/ ' Stinker. Der Unterschied zwischen den beiden Kaseschmankerin ist die unterschiedliche Behandlung wahrend ihrer Reifezeit. Wahrend der Groge • Stinker mit Rotkulturen behandelt wird, wird der Kleine Stinker mit weigen Edelbc',=; schimmelkulturen gepflegt.
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Diese Zusammenkunft im Kaiserwinkl ahnelt einem Bauernmarkt — nur dass eben fast alles dort mit Kase zu tun hat. Damit der besser die Speiserohre hinunterrutscht, gibt es auch Schnaps- und Weinverkostungen. Gefeiert wird traditionell im Mai. II
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Die einen sehen in ihm em n stolzes Kulturgut, die anderen eher eine Kniidelzutat - Qualitat und Vielfalt des Tiroler Kases sind in jedem Fall vorziiglich. Eine geruchsneutrale Reise zu Kasebrettln und ihren Fans.
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Der Name verrat es: Die , It preisgekronten Kasekugeln entstehen im Schatten des 14/ Grogglockners, Osterreichs hochstem Berg (3.798 Meter). Die Familie Jans in Kals stellt die Frischkaseballchen aus Ziegenmilch in Handarbeit in der hofeigenen Kaserei I her. Jedes Ballchen mit Hand I geformt, in Gewtirzen gerollt Sonnenund in hochwertigem blumentil eingelegt, sind die Glocknerkugeln besonders fein und mild im Geschmack. 11/6
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KLETTERSPOTS für FOSVerTudite Auch wenn Kalk die dominierende Felsart in Tirol ist, kommt das Sedimentgestein in ganz unterschiedlichen Auspragungen vor - und jede verleiht den Kletterrouten, die hindurchfiihren, einen eigenen Charakter. An diesen fiinf Kletterspots lasst sich sogar noch mehr entdecken als Kalk. Mehr Infos unter climbers-paradise.com KLETTERARENA JAMTAL Paznaun
Gneis gehort anders als Kalk zu den sogenannten „metamorphen Gesteinen" und entwickelte sich nicht aus Ablagerungen, sondern entstand unter gewaltigem Druck aus dem noch harteren magmatischen Granit. Man erkennt Gneis an der oft ausgepragten Banderung, die ihn nicht nur hilbsch aussehen lasst, sondern auch zu einem hervorragenden Kletterfels macht. Durch die Verwitterung bildet das Gestein mehr Griffe und Tritte als Granit aus, weshalb er auch als „griffiger Granit" bezeichnet wird. Die 19 gneisigen Routen in der Kletterarena Jamtal direkt neben der Jamtalhiitte haben es trotzdem in sich.
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ROTE WAND Karres
An der Roten Wand oberhalb von Karres bei Imst prasentiert sich der Tiroler Kalk als Dolomit — er entsteht, wenn wahrend der Gesteinsbildung Magnesium in die Kalkkristalle eingelagert wird. Dolomit neigt zu besonders lochriger Verwitterung. An der Roten Wand gibt es fur den Kletterer viele Leisten, Zacken und die eine oder andere Verschneidung. Der in Bergwald eingebettete Felsriegel bietet 134 Routen vom 4. bis zum 8. Schwierigkeitsgrad.
CHINESISCHE MAUER Leutasch Der Wettersteinkalk zieht Menschen mit Kraxel-Drang an. Denn das Gestein ist sehr rein und deshalb besonders resistent gegen Erosion. So bilden sich oft massive Felswande wie die Chinesische Mauer in der Leutasch. Die Locher, Untergriffe und Leisten der 183 Routen verlangen Kraft und Technik.
41. KLETTERGARTEN ACHLEITEN Soil Als „Alpiner Muschelkalk" werden verschiedene Gesteine aus der mittleren Tras bezeichnet. Viele Fossile finden sich aber nicht in dem Material. Fur Kletterer kein groger Verlust, wenn sich der Muschelkalk so kurzweilig wie im Klettergarten Achleiten prasentiert — neben dem Schleierwasserfall der bekannteste Klettergarten im Wilden Kaiser. 164 Routen gibt es bier, die schwierigste im Grad 9a+.
HoTTINGER STEINBRUCH WI Innsbruck Das Gestein im Hottinger Steinbruch ist augergewohnlich: Die graubraune bis rotliche Hottinger Brekzie, em n spezielles Konglomerat, bei dem eckige Gesteinstriimmer durch feinkornigen Kalkstein verbunden werden. Fur Kletterer ist die Brekzie eine Herausforderung: hart und gleichzeitig weich, griffig, aber zuweilen poros. Im Steinbruch gibt es 48 Routen zwischen dem 4. und 9. Schwierigkeitsgrad, aber Obacht: Manche der Touren sind schon stark poliert. MEIN TIROL -
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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 26.05.2021, Nr: 21, 52x/Jahr, Seite: 18 Druckauflage: 16 656, Größe: 94,56%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13588703, SB: Ischgl
ZUR SACHE ISCHGL. Die Freude über die Entscheidung der Schließung der Post-Filiale hielt sich bei Bekanntwerden naturgemäß in Grenzen: „Es gab viele Beschwerden und der Wunsch der Bevölkerung, der Touristiker und der Gemeinde ist natürlich der Erhalt des Postamtes. Gerade zur Hochsaison im Winter ist Ischgl eine größere Stadt. Bei über 22.000 Gästebetten und rund 6.500 Einwohnern gebe es dann keine Filiale mehr im Tal“, brachte es Bgm. Werner Kurz im Jänner auf den Punkt. Schlussendlich nütze aber alles nichts – die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) als zuständige Behörde bestätigte nach einer Prüfung die deutlich roten Zahlen, und hat die Schließung der Filiale nicht untersagt. Laut dem Postmarktgesetz bräuchte es in Ischgl zwar keinen Ersatzstandort, da der nächste Post Partner im Zehn-KilometerRadius vertreten ist. Allerdings wurde von der Post AG mehrfach betont, dass das Unternehmen weiterhin mit einem Post Partner vertreten sein will.
Schließung am 28. Mai ohne fixen Post-Partner und wir können daher noch keinen neuen Partner nennen. Unsere Mitarbeiter*innen arbeiten aber mit Hochdruck daran, rasch eine passende Lösung für Ischgl zu finden.“
Am 28. Mai räumt die Post AG nun die Filiale in Ischgl - Einen PostPartner hat man bisher nicht gefunden. carolin siegele ISCHGL. Bereits im Dezember wurde bekannt, dass die Post-Filiale in Ischgl schließen wird. Im April wurde das Schließungsdatum vom 8. auf den 28. Mai nach hinten verschoben - Die Suche nach einem Post-Partner für einen nahtlosen Übergang lief. Am 28. Mai räumt die Post AG die 240 Quadratmeter große Ischgler Filiale nun aber vorerst ohne nachfolgenden Post-Partner. Schließdatum fixiert „Das Schließdatum der Filiale ist
Die Ischgler Post-Filiale wird am 28. Foto: Kolp Mai geschlossen.
mit Ende Mai fixiert. Im guten Austausch mit der Gemeinde bemühen wir uns, noch bis dahin einen Post Partner zu installieren und einen nahtlosen Übergang von Postfiliale zu Post Partner zu erreichen.“, teilte Pressesprecherin der Österreichische Post AG, Kathrin Schrammel auf Anfrage der BEZIRKSBLÄTTER zu Redaktionsschluss am 21. Mai mit. „Wir sind in Gesprächen mit potenziellen Bewerber*innen, jedoch sind noch keine Verträge unterschrieben
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Suche geht weiter Auch Bürgermeister Werner Kurz bestätigt, dass es derzeit noch keine Alternative gibt, vergangene Woche habe ein relativ konkreter Bewerber abgesagt. „Trotz sehr guter Angebote von Seiten der Post AG und der Gemeinde konnte bisher kein Post-Partner fixiert werden“, so Kurz. Natürlich sei man weiterhin dran, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden: „Tagtäglich probiere ich irgendwo anzuklopfen. Aber manchmal muss man Dingen noch etwas mehr Zeit geben“, hofft er auf einen baldigen Post-Partner.
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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 26.05.2021, Nr: 21, 52x/Jahr, Seite: 52 Druckauflage: 16 656, Größe: 94,73%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13588735, SB: Ischgl
Mountainbike-Action Der Ischgl Ironbike lädt Mountainbike-Fans vom 4. bis 7. August 2021 zu einem viertägigen Mountainbike-Event. ISCHGL.Der Ischgl Ironbike zählt zu den anspruchsvollsten Rennen in Europa. Rund um das legendäre Event erleben Familien, Hobbyfahrer und Profis vom 4. bis 7. August 2021 ein Mountainbike-Event mit spannenden Raceformaten. Ischgl Ironbike Marathon Der Ischgl Ironbike Marathon zählt zu den herausforderndsten Mountainbike Marathons in Europa und das imposante Silvretta Massiv, gepaart mit der guten Stimmung entlang der Strecke, machen das Rennen seit 26 Jahren zum Erlebnis. Egal ob auf der knochenharten Hard Distanz, der Medium-Strecke oder der Light Distanz – Der Ischgl Ironbike Ma-
rathon kann am 7. August 2021 als eigenes Rennen oder als letzter Teil des Etappen-Rennens gefahren werden und steht Profis und Amateuren offen. King und Queen 2021 Wer beim Ischgl Ironbike Marathon am 7. August und beim Montafon Mountainbike Marathon am 31. Juli startet, hat die Chance, sich zum Silvretta Mountainbike King oder zur Silvretta Mountainbike Queen krönen zu lassen. Die jeweils schnellsten Damen und Herren werden gewertet und mit königlichen Preisen belohnt. Alpenhaus Trophy Knapp 1.000 Höhenmeter bei Nacht warten am 5. August ab 19.30 Uhr auf die Teilnehmer der Alpenhaus Trophy. Die ausgeleuchtete Strecke führt über 7,65 Kilometer vom Ortszentrum von Ischgl zur Idalp auf das auf 2.320 Meter gelegene Alpenhaus.
sammeln möchte, muss vom 4. bis 7. August alle Rennen des Ischgl Ironbike UCI Stage Race S1 absolvieren. Dabei zählt jede Sekunde, denn für das Gesamtergebnis werden alle vier Rennzeiten addiert.
Kids- & Juniors Trophy Echtes Ironbike Renn-Feeling erleben alle jungen Nachwuchs-Biker zwischen fünf und 16 Jahren bei der Ischgl Ironbike Kids- & Juniors Trophy am 6. August. Ab 14 Uhr werden die Youngsters auf Teilen jener Strecke fahren, auf denen ihre Vorbilder am Abend unterwegs sind.
Anmelden und Geld sparen Teilnehmer des Ischgl Ironbike Marathon zahlen bis zum 31. Mai für die Strecke Light 46 statt 68 Euro, für Medium und Hard 56 statt 78 Euro. Bei Anmeldung zur King & Queen Wertung (Ischgl Ironbike & M3 Montafon Mountainbike Marathon) zahlt man bis zum 31. Mai 96 statt 106 Euro. Sportler, die die Ischgl Ironbike Alpenhaus Trophy bestreiten wollen, zahlen bis 30. Juli 42 statt 52 Euro. Teilnehmer des Ischgl Ironbike UCI Stage Race S1 zahlen bis zum 31. Mai 98 statt 130 Euro.
UCI Stage Race S1 Wer auf den Gesamtsieg setzt und UCI-Punkte in der Weltrangliste
Alle Infos zum Programm, den Strecken, Preisen und Anmeldung: www.ischglironbike.com
Der Ischgl Ironbike bringt Teilnehmer Foto: TVB Paznaun – Ischgl ins Schwitzen.
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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 26.05.2021, Nr: 21, 52x/Jahr, Seite: 39 Druckauflage: 16 656, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13588721, SB: Alpinarium
Sonderausstellung „EIS, ein vergängliches Gut“ Ab 03. Juni ist im Alpinarium Galtür die Ausstellung von Birgit Sattler und Klemens Weisleitner zu sehen. GALTÜR. Das Alpinarium Galtür startet am 03. Juni 2021 in die Sommersaison. Die Ausstellung „Ganz Oben – Geschichten über Galtür und die Welt“ ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, Montag Ruhetag. Vom 03. Juni bis 28. Juli ist die Sonderausstellung „EIS – ein vergängliches Gut“ von Birgit Sattler und Klemens Weisleitner zu sehen. Unwidersprüchliche Ästhetik Birgit Sattler ist eine österreichische Ökologin, die als Professorin am Institut für Ökologie an der Universität Inns-
Ab 03. Juni ist die Sonderausstellung im Alpinarium Galtür zu sehen. Für die Foto: Klemens Weisleitner Vernissage am 02. Juni wird eine Anmeldung benötigt.
bruck tätig ist. Sie beschäftigt sich mit Mikroorganismen im Eis und hat an sieben Expeditionen in die Arktis und zwölf Forschungsreisen in die Antarktis teilgenommen. Über ihre Forschungsreisen schrieb sie das Buch „Eis.Leben – Meine Forschungsreisen in der Antarktis. Die Ausstellung besteht aus Fotografien zum Thema Eis aus den verschiedensten Perspektiven und Maßstäben.
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Anmeldung erforderlich Bei der Vernissage am 02. Juni um 19.00 Uhr erzählen Birgit Sattler und Klemens Weisleitner von ihren Forschungsreisen. „Auf Grund der derzeit geltenden CoronaBestimmungen ersuchen wir um Anmeldung“, bittet das Alpinarium-Team. Die Anmeldung ist telefonisch unter 05443/20000 oder via E-Mail unter info@alpinarium.at möglich.
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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 26.05.2021, 312x/Jahr, Seite: 6 Druckauflage: 82 244, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13590943, SB: Paznaun
Vorbildlich unterwegs: E-Bikerinnen und -Biker sollten nach Ansicht des Vereins Sicheres Tirol verpflichtend einen Helm tragen. Foto: TVB Paznaun-Ischgl
Verein Sicheres Tirol will Helmpflicht für E-Biker Innsbruck – Mit der Wetterbesserung steigt auch die Zahl der Radunfälle. Erst am vergangenen Wochenende verletzten sich dabei zahlreiche Personen. Der Verein Sicheres Tirol macht aus diesem Anlass einmal mehr auf mangelhafte Helmmoral unter Radfahrerinnen und Radfahrern aufmerksam. Noch immer seien 35 Prozent ohne Helm unterwegs, an die 15 Prozent der Unfälle würden Verletzungen an Kopf und Gesicht betreffen. Per Gesetz sind in Österreich nur Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren verpflich-
tet, einen Helm zu tragen. „Wir wollen keine Bevormundung der Radfahrer, vertrauen auf die Eigenverantwortung eines jeden einzelnen, aber der Helm sollte so wie beim Skifahren zur Selbstverständlichkeit werden“, sagt Karl Mark, Präsident des Vereins Sicheres Tirol, „wegen der steigenden Zahl der EBike-Unfälle, bedingt durch mangelndes Fahrkönnen, erhöhte Geschwindigkeit und damit auch anspruchsvolleres Fahrverhalten sollte jedoch nach unserer Ansicht eine Helmpflicht für E-Bikes geprüft werden“. (TT)
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Rundschau Ausgabe Landeck Die führende Wochenzeitung im Oberland und Außerfern Imst, am 26.05.2021, Nr: 21, 50x/Jahr, Seite: 43 Druckauflage: 18 824, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13593187, SB: Ischgl
Für alle was
Mountainbike-Eventtipp: Ischgl Ironbike (dgh) Der Ischgl Ironbike wird zu einem viertägigen MountainbikeEvent von 4. bis 7. August. Neben dem Marathon-Klassiker Ironbike warten spannende Raceformate auf Hobbyfahrer und Profis. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich. Rund um den Ischgl Ironbike erleben Familien, Hobbyfahrer und Profis von 4. bis 7. August ein MountainbikeEvent. Der Ironbike bringt Hobbyund Profi-Athleten je nach Kondition auf den Distanzen Light, Medium und Hard ins Schwitzen. NachwuchsBiker kommen mit der Ischgl Ironbike Kids- & Juniors Trophy auf ihre Kosten und sammeln erstmals Punkte für die Rennserie „Mountainbike Cup Tirol 2021“. Wer es genau wissen will, kämpft um die Silvretta-Krone oder verbindet beim Ischgl Ironbike UCI Stage Race S1 die Einzelzeitfahren, Al-
Der spektakuläre Short Track verspricht am 6. August heiße Kopf-an-Kopf-Duelle. Foto: TVB Paznaun – Ischgl
penhaus Trophy, Short Track und Ironbike Hard und misst sich ganze vier Tage lang mit den Profis. Wer sich bis 31. Mai anmeldet, zahlt vergünstigte Startgelder. Alle Infos zum Programm, den Rennen und zur Anmeldung gibt’s auf: www.ischglironbike.com. Dank der Paznaun Challenge können aus-
gesuchte Strecken des Ischgl Ironbike aber auch den ganzen Sommer per GPS abgefahren, per App getrackt und hochwertige Sachpreise gewonnen werden. Die „Paznaun Challenge“-App ist kostenlos erhältlich und von 18. Juni bis 17. Oktober 2021 aktiv. Die Teilnahme ist kostenfrei.
26./27. Mai 2021
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www.observer.at
Rundschau Ausgabe Landeck Die führende Wochenzeitung im Oberland und Außerfern Imst, am 26.05.2021, Nr: 21, 50x/Jahr, Seite: 34 Druckauflage: 18 824, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13593185, SB: Alpinarium
Alpinarisch Galtürer Museum widmet sich dem „Eis“
Eis ist das Thema der Sonderausstellung im Alpinarium Galtür. Foto: Klemens Weisleitner
(dgh) Das Alpinarium Galtür öffnet am 3. Juni seine Pforten – dann ist die Dauerausstellung „Ganz oben – Geschichten über Galtür und die Welt“ wieder täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr zu sehen (Montag Ruhetag). Und es wird am 2. Juni um 19 Uhr die neue Sonderausstellung „Eis – Ein vergängliches Gut“ von Birgit Sattler und Klemens Weisleitner eröffnet. Sattler ist eine österreichische Ökologin, die als Professorin am Institut für Ökologie an der Universität Innsbruck tätig ist. Sie beschäftigt sich mit Mikroorganismen im Eis und hat an sieben Expeditionen in die Arktis und zwölf Forschungsreisen in die Antarktis teilgenom-
men. Über ihre Forschungsreisen schrieb sie das Buch „Eis.Leben – Meine Forschungsreisen in der Antarktis“. Die Ausstellung besteht aus Fotografien zum Thema Eis aus den verschiedensten Perspektiven – Forschung und Faszination, vom Millimeterbereich bis zu weitreichenden Landschaften, vereint in diesen Bildern aus den Alpen, der Arktis sowie der Antarktis. Bei der Vernissage erzählen Birgit Sattler und Klemens Weisleitner (ebenfalls vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck) von ihren Forschungsreisen. Aufgrund der derzeit geltenden Corona-Bestimmungen wird um Anmeldung ersucht.
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