PRESSESPIEGEL Promedia - Paznaun/Ischgl Auftragsnr.: 8420
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04.09.2020
CLIPÜBERSICHT 6
„Kann das nicht einfach so wegwischen“ Tiroler Tageszeitung | 28.08.2020 | Auflage: 85572 | PRINT Clipnr.: 13069243 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
8
Mit Abstand und Anstand Schaufenster (Die Presse) | 28.08.2020 | Auflage: 82566 | PRINT Clipnr.: 13069221 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
12
Wenn Murmeltiere Anker lösen Tiroler Tageszeitung | 28.08.2020 | Auflage: 85572 | PRINT Clipnr.: 13069372 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun
13
Grünes Licht für die Wintersaison? ÖGZ | 28.08.2020 | Auflage: 20831 | PRINT Clipnr.: 13069508 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
17
Reinigung mit digitalem Hygienemanager ÖGZ | 28.08.2020 | Auflage: 20831 | PRINT Clipnr.: 13069564 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun
18
Sicheres Wintervergnügen Export today | 28.08.2020 | Auflage: 40000 | PRINT Clipnr.: 13072986 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun
19
Ischgl-Ermittlungen Wiener Zeitung | 29.08.2020 | Auflage: 43000 | PRINT Clipnr.: 13070476 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Vor Winterstart: Touristiker für Après-Ski im Sitzen Kurier Österreich | 29.08.2020 | Auflage: 27400 | PRINT Clipnr.: 13070876 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Ischgl-Ermittlungen ziehen sich noch „eine Weile“ Kurier Österreich | 29.08.2020 | Auflage: 27400 | PRINT Clipnr.: 13070877 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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CLIPÜBERSICHT 23
Touristiker für Après-Ski im Sitzen Kurier Burgenland | 29.08.2020 | Auflage: 11924 | PRINT Clipnr.: 13070912 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Touristiker für Après-Ski im Sitzen Kurier Niederösterreich | 29.08.2020 | Auflage: 62708 | PRINT Clipnr.: 13070935 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Ischgl-Skandal: Politiker im Visier Österreich | 29.08.2020 | Auflage: 92400 | PRINT Clipnr.: 13070989 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Ischgl: Ermittlungen dauern noch länger Kronen Zeitung | 29.08.2020 | Auflage: 744359 | PRINT Clipnr.: 13071047 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Justiz prüft, wie Verordnungen in Ischgl umgesetzt wurden Tiroler Tageszeitung | 29.08.2020 | Auflage: 91081 | PRINT Clipnr.: 13071051 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Ischgl: Noch kein Ende der Ermittlungen in Sicht OÖ Nachrichten | 29.08.2020 | Auflage: 142060 | PRINT Clipnr.: 13071233 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Vom Arme-Leute-Essen zur Spitzenküche Die Presse am Sonntag | 30.08.2020 | Auflage: 80804 | PRINT Clipnr.: 13071532 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Sieberer Martin
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Rettet die Wintersaison! Kronen Zeitung | 30.08.2020 | Auflage: 1258016 | PRINT Clipnr.: 13072055 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Volksnähe oder Arroganz der Macht? Kronen Zeitung | 30.08.2020 | Auflage: 1258016 | PRINT Clipnr.: 13072101 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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CLIPÜBERSICHT 37
Das Schweigen der Ämter Profil | 31.08.2020 | Auflage: 49072 | PRINT Clipnr.: 13071981 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Ischgl lässt grüßen Aktion | 31.08.2020 | Auflage: 138830 | PRINT Clipnr.: 13072893 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Reif fürs Museum Morgen | 01.09.2020 | Auflage: 16000 | PRINT Clipnr.: 13074970 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Buchempfehlungen Original | 01.09.2020 | Auflage: 10000 | PRINT Clipnr.: 13077063 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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In Ausbildungszentrum investiert Tiroler Tageszeitung | 02.09.2020 | Auflage: 82244 | PRINT Clipnr.: 13076214 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Galtür
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In Ausbildungszentrum investiert Tiroler Tageszeitung Kompakt | 02.09.2020 | Auflage: 10626 | PRINT Clipnr.: 13076329 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Galtür
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„POLITIK, DIE ANGST MACHT, ZEIGT SCHWÄCHE“ Falter | 02.09.2020 | Auflage: 40000 | PRINT Clipnr.: 13076990 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Klettervergnügen in Galtür Rundschau Ausgabe Landeck | 02.09.2020 | Auflage: 18614 | PRINT Clipnr.: 13077190 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Galtür
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BIKEN IN ISCHGL Tirol Exclusiv Magazin | 02.09.2020 | Auflage: 24000 | PRINT Clipnr.: 13077316 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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CLIPÜBERSICHT 56
MARTIN SIEBERER Tirol Exclusiv Magazin | 02.09.2020 | Auflage: 24000 | PRINT Clipnr.: 13077307 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Sieberer Martin
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Lesenswertes über Österreich CD Cercle Diplomatique | 02.09.2020 | Auflage: 40000 | PRINT Clipnr.: 13077584 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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Träumen wir vom Staat Die Furche | 03.09.2020 | Auflage: 14173 | PRINT Clipnr.: 13079519 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl
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KULTUR-PROGRAMM Kronen Zeitung Tirol | 03.09.2020 | Auflage: 47121 | PRINT Clipnr.: 13079714 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Alpinarium
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Wanderherbst Kronen Zeitung Tirol | 03.09.2020 | Auflage: 47121 | PRINT Clipnr.: 13079707 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun
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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 28.08.2020, 312x/Jahr, Seite: 1,3 Druckauflage: 85 572, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13069243, SB: Ischgl
Platter kritisiert Swarovski Kristallkonzern müsse weitere Arbeitsplätze halten. Koalitionsteam bleibt unverändert. Innsbruck – Der massive Stellenabbau bei Swarovski habe ihn hart getroffen, von der Konzernführung zeigt sich Landeshauptmann Günther Platter im TT-Interview enttäuscht. Er erinnert den Kristallkonzern, dass das Land stets ein verlässlicher Partner gewesen sei – sel- Landeshauptbiges fordert mann Günther er nun auch Platter. Foto: Böhm vom Wattener Unternehmen ein: „Die Arbeitsplätze, die noch vorhanden sind, müssen halten.“ Was die Corona-Pandemie betrifft, so seien der Herbst und die kommende Wintersaison für Tirol von existenzieller Bedeutung, warnt Platter deshalb vor „Angstmacherei“. Von Gesundheitsminister Rudi Anschober fordert Platter endlich klare Regeln für die Corona-Ampel ein. An seinem Regierungsteam will Platter bis 2023 festhalten. (TT) Mehr auf Seite 3
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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 28.08.2020, 312x/Jahr, Seite: 1,3 Druckauflage: 85 572, Größe: 57,94%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13069243, SB: Ischgl
„Kann das nicht einfach so wegwischen“ Von Ischgl bis Swarovski: LH Günther Platter (ÖVP) betont, er habe nie behauptet, dass das Land in der Corona-Krise alles richtig gemacht hätte. Bevorstehende Kündigungen beim Kristallkonzern treffen Landeshauptmann „hart“. Corona hat vieles auf den Kopf gestellt, auch die Politik. Vor einem Jahr hat die Opposition nur punktuell an Ihnen und der schwarz-grünen Koalition Kritik geübt. Jetzt heißt es, Sie und die Regierung seien mut- und saftlos, hätten abgewirtschaftet. Prallt das an Ihnen einfach ab, oder bringt es Sie doch ein wenig ins Grübeln? Günther Platter: Mich interessiert weniger, was die Opposition behauptet, sondern was die Menschen sagen. Ich spüre jedenfalls starken Rückhalt in der Bevölkerung. Der Großteil anerkennt, dass wir die schwierige Corona-Situation ordentlich bewältigt haben. Verändert hat sich aber, dass ich jetzt mit einer Fundamentalopposition konfrontiert bin. Noch im Sonderlandtag im April wurden die Regierung und ich dafür gelobt, Übermenschliches geleistet zu haben. Dann hat sich das plötzlich gedreht. Ähnlich wie auf Bundesebene. Kritik ist natürlich das Geschäft der Opposition. Ich bewerte jedoch, ob die Kritik Substanz hat. Ist das der Fall, ist es mir nicht egal. Wenn’s nur ums Kritisieren geht, ist das eine andere Frage. Aber die Kritik richtet sich ja inhaltlich gegen Ihr Krisenmanagement. Platter: Diese Kritik gibt es weltweit an jedem Krisenmanagement, weil wir es mit einem unbekannten Phänomen zu tun hatten. Aber wir haben viel dazugelernt, wie wir mit dem Virus umgehen. Natürlich gab es auch zu Recht Tadel an gewissen Entscheidungen. Zum Beispiel? Platter: Bei der Abstimmung von Verordnungen mit dem Bund erfolgte schon die eine oder andere Verunsicherung in der Bevölkerung. Andererseits mussten die Verordnungen rasch erlassen werden. Eines kann ich trotzdem unterstreichen: In Tirol haben wir den Ton in Österreich angegeben und die Wintersaison zu einem Zeitpunkt beendet, der viele überrascht hat. Zuerst haben viele gemeint, das sei zu hart. Dann warf man uns zu wenig konsequentes Handeln vor. Und jetzt wird kritisch hinterfragt, wofür das alles gut gewesen sein soll? Den Ton angegeben? Wegen Ischgl musste ja rasch gehandelt werden? Platter: Weil wir früher und härter von der Pandemie getroffen wurden. Weil in Ischgl auch eklatante Fehler gemacht wurden? Platter: Wir haben nicht aufgrund von Fehlern härter reagiert. Die Saison hatten wir schon zuvor beendet. Und dann folgte – österreichweit einzigartig – die Vollquarantäne. Platter: Wir mussten sie für Tirol verordnen, weil plötzlich in verschiedenen Tourismusgebieten überall Corona-Cluster entstanden sind. Alles andere hätte zu einem QuarantäneFleckerlteppich geführt. Deshalb haben wir gesagt: Tirol isoliert sich selbst. Durch die Mithilfe der Tirolerinnen und Tiroler hat sich in den folgenden Wochen die Zahl der Infizierten von mehr als 3500 auf
Zeiten, die auch einen Landeshauptmann nachdenklich stimmen: Die vielen Ansteckungen in Ischgl machen Platter betroffen. drei reduziert. Da darf man dann schon sagen, dass diese Phase eine gesundheitspolitisch sehr erfolgreiche war. DerkritischeBlickvonaußen prallt trotzdem seit Monaten an Ihnen ab. Immer wieder heißt es, die Regierung habe alles richtig gemacht, die Landesräte auch. Platter: Ich habe nie behauptet, dass wir alles richtig gemacht haben. Die internationale Einschätzung ist mir nicht egal. Schon gar nicht, dass es augenscheinlich war, wie viele Menschen sich in Ischgl infiziert haben. Das tut mir leid, da bin ich sehr betroffen und persönlich ein zu sensibler Mensch, als dass ich das einfach so wegwischen könnte. Wir haben deshalb die Expertenkommission mit Ronald Rohrer an der Spitze installiert, um Lehren für die Zukunft zu ziehen. Ich warte mit großem Interesse auf diesen Bericht. Zugleich schließen Sie bereits jegliche personelle Konsequenzen aus. Sie wollen an Ihrem Regierungsteam bis zum Ende dieser Amtszeit festhalten. Dann kann man den Bericht gleich ungelesen schubladisieren. Platter: Wir werden uns genau anschauen, wo es Fehlerquel-
len gegeben hat, danach die Lehren daraus zu ziehen und mögliche Maßnahmen setzen. Aber derzeit halte ich an meinem Regierungsteam fest. Obwohl es so viele Debatten darüber gibt: Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg sorgte mit seinem „Wir haben alles richtig gemacht“ für Empörung, Ihr Stellvertreter Josef Geisler brachte die Regierung mit seiner Luder-Entgleisung gegenüber
Halbzeit 2020 Thema: Landeshauptmann und VPTirol-Chef Günther Platter über seine Halbzeitbilanz zweieinhalb Jahre vor der Landtagswahl 2023. einer WWF-Aktivistin in Bedrängnis. Das öffentliche Urteil ist doch sehr negativ. Platter: Auf Zuruf mache ich keine Regierungsumbildung. Auch nicht, wenn Sie davon überzeugt wären? Platter: Ich verfolge einen klaren Weg. Den werde ich nicht über die Medien ausrichten. In Bayern hat die Gesundheitsministerin nach der Test-Panne ihren Rücktritt angeboten. Fehlt die Rück-
Günther Platter will mit seinem Regierungsteam bis 2023 weiterarbeiten.
trittskultur bei uns? Platter: Wir hatten nie eine solche Test-Panne. Das kann man nicht vergleichen. Ich habe schon im Blick, was zu tun ist. Es ist ja in Ordnung, dass wir ausführlich über Ischgl diskutieren, allerdings geht es mir schon um drei wesentliche Bereiche: Wir müssen das Land wieder in Schwung bringen und bereiten gerade ein neues Konjunkturpaket vor. Die Arbeitslosenquote weist bereits in die richtige Richtung. Zweitens interessiert die Bevölkerung, wie es im Herbst und Winter ausschaut. Da möchte ich eines klar vermitteln: Bitte keine Angst machen. Ja, wir werden uns da oder dort einschränken müssen, aber mit Gesundheitsminister Anschober Konzepte und Maßnahmen dafür vorbereiten. Wer macht derzeit Angst? Platter: Ich will das alles aber ohne Angstmachen tun – mit einer perfekten Vorbereitung. Die Bevölkerung muss spüren, dass die Politik alles daransetzt, dass man das Virus im Griff hat. Gleichzeitig benötigt es eine Vision für die Zukunft. Tirol muss sich in Verbindung mit dem Naturerlebnis zur gesündesten Alpenregion entwickeln. Wir haben die besten Voraussetzungen dafür – trotz der Transitproblematik. Die Lebensraum Holding wird hier einen Schwerpunkt setzen. Zuletzt ist es mit den Verordnungen alles andere als glattgelaufen, wie das Stauchaos zuletzt in Kärnten gezeigt hat. Dazu kommen noch die Ungewissheit für die Wintersaison oder die Kündigungen bei Swarovski. Da ist es doch nachvollziehbar, dass viele Leute Angst haben und der Politik mit Misstrauen begegnen. Platter: In Tirol haben wir versucht, Probleme wie in Kärnten zu vermeiden. Lösungen zu finden ist ja nicht nur eine Aufgabe von uns oder der Bundesregierung. Da ist auch die
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Fotos: Böhm
EU gefordert – das Virus kennt keine Grenzen. Es braucht europäische Pandemiepläne. Seit Monaten wird über Après-Ski diskutiert. Bräuchte es nicht einmal Klarheit darüber, dass dies heuer nicht gehen wird? Platter: Der Winter ist ausschlaggebend dafür, wie es uns wirtschaftlich geht. Das ist eigentlich eine Existenzfrage. Ja, es benötigt Klarheit beim Après-Ski vom Bund, bei der Unterstützung der niedergelassenen Ärzte, bei den Tests oder beim Corona-Ampelsystem. Alle offenen Fragen von der Bundesebene auf die Gesundheitsbehörden abzuwälzen, ist falsch. Kennen Sie sich mit der Ampel aus? Was würde „Orange“ für Innsbruck bedeuten? Platter: Ich kann Ihnen hier keine Antwort geben. Die Regelungen müssen jene ausarbeiten, die diese Konzepte entwickeln. Also Ankündigungen ohne Inhalt? Platter: Nein. Wir brauchen nur jetzt eine Erklärung vom Bund, wofür jede Farbe steht. Die Bezirksverwaltungsbehörden müssen wissen, was für Maßnahmen bei Orange zu treffen sind. Die Verordnungen sind jetzt auszuarbeiten. Tirol wird also akzeptieren, dass Skigebiete wie Sölden, Mayrhofen oder Kitzbühel mitten in der Saison zusperren müssen, wenn die Ampel dort auf Rot steht? Platter: Blind werden wir LandeshauptleutediesemKonzept nicht zustimmen. Wir wollen wissen, wie sich das auswirkt. Nur die Fallzahlen herzunehmen, wäre zu wenig. Ich muss wissen, welchen Cluster ich habe und ob ich den isolieren kann, oder ob es sich um viele Einzelfälle handelt. Haben Sie Angst, dass es bei den Reisewarnungen im Winter auch Tirol treffen könnte? So wie es Österreich mit Kroatien gemacht hat?
Platter: Revancheaktionen hielte ich für falsch. Man muss auf Basis von Daten und Fakten entscheiden. Viele haben gemeint, man hätte im Sommer gar nicht aufsperren sollen. Jetzt sieht man, dass es im Tourismus ganz gut aussieht. Im Juli hatten wir eine ganz gute Bilanz. Die Gäste kommen zu uns, da habe ich keine Sorge. Wir müssen nur die Gesundheitslage im Griff haben. Und wie sieht die Strategie für den Winter aus? Platter: Wir haben unsere Konzepte vor einem Monat dem Bund übermittelt und erwarten uns, dass jetzt entschieden wird. Sie wollen den Tourismus neu aufstellen. Hat das Corona nicht schon erledigt? Platter: Das Virus hat uns alle nachhaltig verändert. Zu Jahresbeginn haben wir gedacht, wir wären unschlagbar. Die Konzepte müssen angepasst werden, nicht nur im Tourismus. Wir werden der Gesundheit den größten Stellenwert einräumen. Wie schwer hat Sie der Stellenabbau bei Swarovski getroffen? Oder haben Sie damit bereits gerechnet? Platter: Das war ein harter Schlag, weil ich eine andere Information hatte. Und zwar dass 200 Mitarbeiter freigesetzt werden. Jetzt sind es 1800. Das habe ich aus den Medien erfahren müssen. Das Unternehmen wird klare Entscheidungen treffen und die Arbeitsplätze, die noch vorhanden sind, halten müssen. Einem Landeshauptmann kann es nicht gleichgültig sein, wie es Swarovski geht. Die Verantwortlichen müssen rechtzeitig mit dem Land kommunizieren. Da gibt es von mir eine klare Erwartungshaltung. Da schwingt eine gewisse Enttäuschung mit. Platter: Das Land war und ist ein verlässlicher Partner für Swarovski. Das verlange ich auch umgekehrt. Hat es das Corona-Dankeslied „Tirol haltet zsamm“ gebraucht? Platter: Es war eine gut gemeinte Aktion. Einmal Danke zu sagen – das ist auch meine Wertehaltung. Die lasse ich mir auch von niemanden nehmen. Das Lied ist gut. Sind wir froh, wenn wir nur solche Probleme haben. Gibt es schon eine Entscheidung, ob Sie 2023 noch einmal als Landeshauptmann in die Landtagswahl gehen werden? Platter: Nein. Zuerst wird die Arbeit erledigt. Damit bin ich schon 2018 gut gefahren. Aber ich könnte mir in so einer Krisenzeit gar nicht vorstellen, in der zweiten Reihe zu stehen. Reicht die Kraft über 2023 hinaus aus? Platter: Schauen Sie mich an. Ihre Koalitionspartnerin Ingrid Felipe meint, die Koalition bleibt bis zur Wahl, egal welche Erschütterungen da noch kommen mögen. Platter: Mein Interesse ist, mit dieser Regierung bis zum Frühjahr 2023 zu regieren. Das Interview führten Peter Nindler und Manfred Mitterwachauer
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Schaufenster (Die Presse) Wöchentliche Farbbeilage zur TZ "Die Presse" Wien, am 28.08.2020, 42x/Jahr, Seite: 38-40,42 Druckauflage: 82 566, Größe: 82,82%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13069221, SB: Ischgl
NORDEN. See und Wald: Skandinavischer Lifestyle, auch beliebt bei Mijeleuropäern.
Fotos: Heléne Grynfarb/imagebank.sweden.se, Sebastian Stiphout/Österreich Werbung.
WALD. Hinaus in die Natur lautet die Urlaubsdevise, vor allem in diesem Coronajahr.
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Mit Abstand und Anstand Ist ressourcen- und klimaschonendes Reisen einfach nur langweiliger als unsere herkömmlichen Exzesse? Nicht im Geringsten! Der komplette Kollaps der Tourismusindustrie zeigte das exemplarisch. Text: Martin Amanshauser
V
om Konzept des bazillenschleudernden Massentourismus verabschieden sich aktuell massenhaft Menschen – allein schon aus Abstandsgründen. Pauschaltouristische Urlaubsformen, dem Bedürfnis nach Sicherheit und Betreuung entsprechend, sind sowieso nicht übermäßig würdevoll oder sympathisch, dienen sie doch ich-schwachen Gruppenreisenden, orientierungslosen Disneylandbesuchern beziehungsweise zugedröhnten Ballermännern und -frauen als Vehikel, ihren Fußabdruck möglichst tief in die Region zu rammen. „Wie sie aufhalten?“, fragten sich viele. Derartige Tourismusformen erzeugten ja die unerfreuliche Stilform der blondiert-bierbäuchigen Fleischpresse aus Menschen mit Roleximitaten, Lederhosen, aufgeklebten Plastikfingernägeln. Sie förderten das Ausleben konventioneller Rollenbilder und erreichten, zu den Klängen von Intelligenzhadernsängern, einen Höhepunkt im Skandal von Ischgl. Logischerweise sind Geschmacksüberschreitungsexzesse gesetzlich ununterbindbar. Gnädig schritt Corona ein und löste dieses ästhetische Problem. Schluss, Ende, Hulapalu.
beteiligte sich bald an kniffligeren Aufgaben wie Melken oder Feldbewirtschaftung – „Urlaub am Bauernhof “ mit aktiver Mithilfe boomte ebenso wie andere Mitarbeiterbeschäftigungen. Im Schleswig-Holsteiner Wattenmeer etwa leistet die Seehundstation Friedrichskoog wertvolle Arbeit im Zusammenfangen von in Stürmen und Gewittern verlorenen Seehundbabys, die aufgezogen und wieder ausgesetzt werden – Praktikumswillige sind willkommen. Freiwillige Beteiligung an wissenschaftlichen Projekten, der Bereich Volunteering, verzeichnete ungeahnte Zuwächse. Wenige Veranstalter bieten sie so exemplarisch an wie Biosphere Expeditions. Bei ihren Naturund Artenschutzexpeditionen erforschen die Kundinnen und Kunden Braunbären in Schweden, um Konflikte mit Dorfbewohnern zu entschärfen, helfen Meeresschildkröten in Costa Rica beim Überleben, analysieren das Verhalten des raren Schneeleoparden in Tien Shan, leisten Zählungsarbeit bei der Wal- und Delphinforschung auf den Azoren. Die Abhängigkeit vom Fremdenverkehr kann indes abnorm groß sein: Die kenianische Safari-Industrie bettelt jetzt geradezu um Touristen. Ohne ausländischen Besuch geraten die geschützten Wildtiere in Gefahr, von landwirtschaftlichen Flächen verdrängt zu werden oder Wilderern zum Opfer zu fallen. Der Mensch holt sich seinen Raum, die einen gewinnen, die anderen zahlen drauf.
Ein bisschen Holz macht noch keine nachhaltige Unterkunft.
Von E-Bike bis Volunteering. Während das Hauptproblem Overtourism brutal vom größeren Problem Nulltourismus verdrängt wurde, suchten viele nach individuelleren, ressourcenschonenderen, womöglich sozial verträglicheren Reiseformen. Während sich Unentwegte das Übereinanderstapeln an der kroatischen Adria gaben, legte jene wachsende Gruppe den Schwerpunkt auf das E-Bike, ersetzte den Barcelona-Wochenendtrip durch eine Eisenbahnfahrt in die Sächsische Schweiz, hatte den Bürosessel so satt wie den Liegestuhl, fühlte sich besser mit der Heugabel und
Fernreise adé? Klassische Touristen sind per se recht unnütze Wesen. Irgendwem nützen sie aber immer – zwei Wochen „Traumurlaub“ auf der Malediveninsel subventionieren internationale Agenturen, Airlines und Hotelketten. Im Land verbleibt ein lächerlicher Bruchteil des Geldes. Derartige Aufteilungsschlüssel verfestigen ungerechte Strukturen und schafSchaufenster
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LEERE. Massenziele ohne Massenandrang: Venedig war bis vor Kurzem so leer wie nie.
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fen bestenfalls minderbezahlte Arbeitsplätze, die sich die Betroffenen während Pandemien und Krisen ohnehin aufzeichnen können. Generell gilt bei der Reisewahl der Hausverstand: Setzt sich das Führungspersonal eines Hotels nicht aus Einheimischen zusammen, ist etwas faul an der Sache. Ein bisschen Holzverkleidung über dem Plastik macht noch keine nachhaltig-grüne Unterkunft. Und ein „Biohotel“ mit schickem Golfplatz kann es halt auch nicht geben. Befriedigende Reisen lassen sich 2020 durchaus umweltfreundlich planen, ohne Buchung der klotzigen Eco-Lodge in Thailand oder anderer schwindliger Greenwashing-Projekte. Hingegen kann die Mitwirkung an von Locals geleiteten Strand- oder Meeresreinigungsprojekten, in der Landwirtschaft oder bei Sozialprojekten den Horizont moderner Reisender nachhaltig erweitern. Führt sich die Idee „Fernreise“ in puncto Ressourcenschonung nicht selbst ad absurdum? „Nein!“, ruft Christian Hlade, Gründer und Chef von „Weltweitwandern“, einer der originellsten heimischen Wanderreisenveranstalter. „Ich bin absolut dagegen, dass es zu gar keinem Austausch und zu keiner Begegnung mit anderen Kulturen kommt.“ Hlade, auch Betreuer des Blogs Global Thinking, pocht darauf, dass Fernreisen in Zukunft seltener und mit möglichst langer Aufenthaltsdauer geplant werden sollten. Beruf-
ALPEN. Die Liebe zu den Bergen war immer schon da. Wird aber weiter entfacht.
Nicht der Einzige. „Wir sind in einem Netzwerk mit Veranstaltern, wie etwa Aventoura, Schulz aktiv reisen, Rucksack Reisen oder Travel to Life“, zählt Hlade Gleichgesinnte auf, „spannend finde ich auch den Ansatz der Zugfernreisen des ,Traivelling‘ aus Wien.“ Dieses Start-up, ein „klimafreundliches Reisebüro“, bietet Pakete oder Tickets für Eisenbahnerlebnisse von Europa bis Zentralasien, Indonesien oder Japan an. Von Wien nach Rangun in Myanmar kostet ein Ticket etwa 800 Euro, Reisezeit: zwei bis drei Wochen. Das Ziel eines anderen Anbieters, ASI Reisen mit Sitz in Innsbruck, besteht darin, die Wertschöpfung für die besuchte Community ebenso sinnvoll zu gestalten wie für Kaufende und Verkaufende des Produkts. ASI stellt eine transparente Kostenrechnung und die lokale Wertschöpfung aller angebotenen Reisen ins Netz. Die schlechter Abschneidenden werden vom Tiroler Traditionsunternehmen analysiert und optimiert. „Um langfristig erfolgreich zu sein, brauchen wir wertschätzende Beziehungen im jeweiligen Zielgebiet. Als Teil davon wollen wir sicherstellen, dass ein möglichst hoher Anteil des Reisepreises dort bleibt“, sagt Ambros Gasser, Geschäftsführer von ASI Reisen. Die fortschreitende Klimakatastrophe eröffnet schon heute einigen Nordregionen Chancen. So rückt die Naturliebhaberhalbinsel Skandinavien – minus Schweden mit seiner fatalen Coronastrategie – diesen Sommer ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Norwegen beispielsweise wirbt für „grünes Reisen“, fördert offensiv die Anreise per Schiff mit umweltfreundlichem Treibstoff, und E-Autos sind dort ohnehin eine große Nummer. Wer sich einen Mittelstreckenflug genehmigt, mag auch Island in Betracht ziehen. In der idyllischen Landschaft zwischen Vík und Kirkjubæjarklaustur hat das Guesthouse Hrifunes einen „Torfhús“-Re-
Zug-Rad-Kombis boomen, Campingfahrten liegen im Trend.
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Fotos: Reuters/Manuel Silvestri, Sebastian Schels/Tirol Werbung.
lich investierte er in auftragsschwacherer Zeit in Werte wie Nachhaltigkeit oder Verantwortungsbewusstsein, stärkte seine Zugdestinationen und erfand einen Coronahilfsfonds für durchgeschüttelte Partnerunternehmen.
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Schaufenster (Die Presse) Wöchentliche Farbbeilage zur TZ "Die Presse" Wien, am 28.08.2020, 42x/Jahr, Seite: 38-40,42 Druckauflage: 82 566, Größe: 82,82%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13069221, SB: Ischgl
INSEL. Abseits der Zivilisation und mit der Chance auf Naturschauspiele: Ferien in Island.
Infos Nachhaltig unterwegs: Zugfernreisenbuchung, traivelling.com; Wanderreisen mit Kulturbegegnung, mit Bildungsprojekten vor Ort, CO2-Kompensation und persönlicher Betreuung, weltweitwandern.at; transparente Reisekalkulation durch Wertschöpfungsrechner bei ASI Reisen, alpinschulen.at Innovative Unterkünfte (u.a.): Urlaub am Bauernhof in Salzburg, salzburgerland.com/de/mithelfen-am-bauernhof; Alpenhotel auf der Gerlitzen, Kärnten mit Sternwarte, pacheiner.at; magdas
NEUERUNG. ASI verödentlicht Kennzahlen zur lokalen Wertschöpfung einer Reise.
wo in reservierungspflichtigen Zügen aus Abstandsgründen zwei Sitze pro Person vergeben wurden.
treat auf den Überresten eines Hofes aus der Wikingerepoche erbaut, jedes Torfhaus mit Geothermalbecken. Fans gänzlicher Abgeschiedenheit können das Guesthouse Blabjörg im Fjord Borgarfjörður eystri – zwei Autostunden von der Ringstraße – mit stylishen Zimmern in einer Ex-Fischfabrik beziehen. Oder sie gehen im Nordosten auf der Halbinsel Lauganes angeln, mit den Besitzern und Teilzeitselbstversorgern Mirjam und Sverrir von der Ytra Lón Farm Lodge. Daheim bleiben? Die österreichische Tourismusministerin warb während des Lockdowns eindringlich-paternalistisch für Inlandsurlaub – Stärkung der Wirtschaft. Grenzschließungen gehörten ja zu den paradoxen Interventionen der Coronakrise: Jedes Völkchen sollte im Statistiksaft seiner unverfälschten Erkrankungszahlen samt nationaler Mortalitätsrate brutzeln. Der Ratschlag zum Daheimbleiben, theoretisch nachvollziehbar, war praxisbezogen für die Verbreitungszahlen ähnlich binsenweise wie der, sich gar nicht aus dem Bett zu bewegen. Klar blieben Sicherheitsfreaks zu Hause unangesteckt. Doch einige stürzten von der Matratze und brachen sich den Hals. Die herrschaftsfürchtige Bevölkerung bewegte sich also nur äußerst vorsichtig aus dem Schneckenhaus heraus. Wagemutige wunderten sich im halbleeren Venedig über die vielen italienischen Gäste, Zaghaftere zogen etwa den slowenischen Bienentourismus vor. Andere buchten die neue Eisenbahnstrecke Wien–Sylt oder nützten Eisenbahnvorteile in Italien oder Frankreich, 42
freundliche A&O Hostels, aohostels.com
VERKEHR. Fraglich, wie sehr Corona zum Rückschlag für Reisen mit den Öffis wird.
E-Mobilität und Upcycling. Nicht selten übererfüllte die staatsbürgerliche Fügsamkeit die Wünsche der Politik. Zug-Rad-Kombinationen boomten, Camping- und Wohnwagenfahrten lagen im Trend. Zum Beispiel machte das Mostviertler Wandergebiet Annaberg Besucherinnen und Besuchern via Mariazellerbahn durch den Naturpark Ötscher-Tormäuer ein Mobilitätsangebot für einen Natururlaub ohne eigenen Pkw zu den Ötschergräben, also das, was bei uns dem Grand Canyon am nächsten kommt. E-Autos und E-Bikes sind dabei tageweise entlehnbar. Natürlich zieht die Hotellerie mit, sei es via „Upcycling“ und Ressourcenschonung, wie sie beispielsweise die Kette A&O Hostels als Businessmodell betreibt, sei es mit der Bewirtschaftung klimaneutraler Häuser, oder, siehe das originelle magdas Hotel in Wien 1020 durch die Anstellung Geflüchteter. Andere machen außergewöhnliche Bildungsangebote wie etwa das Pacheiner auf der Kärntner Gerlitzen mit seinem 42,5-Zentimeter-Spiegelteleskop. Das brandneue Das Katschberg steht auf dem gleichnamigen Berg, der als erste europäische Region 2030 klimaneutral sein will, und betreibt „Volontourismus“. Für Auslandsurlauber, die nun schon einmal an Orten sind, an denen es rundgeht, bleibt nur kontrazyklisches Denken. Vor zwei Wochen fuhr ich auf den Eiffelturm – nie in Schlangen stehend, bis zur obersten Plattform unangehustet. Aus Abstandsgründen. s
Fotos: Ragnar Th Sigurdsson/www.Arctic-Images.com, Niklas Siemens, Clemens Fabry.
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Hotel in Wien mit Geaüchteten als Mithelfer, magdas-hotel.at; am „Klimaberg Katschberg“ Hotelprojekt Das Katschberg, katschberghof.at; in Städten recycling-
Schaufenster
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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 28.08.2020, 312x/Jahr, Seite: 23 Druckauflage: 85 572, Größe: 80,18%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13069372, SB: Paznaun
Wenn Murmeltiere Anker lösen Neue Gemeindeverbände beschäftigen „Begeher“ zur Erkundung von Schäden an Schutzbauten. Der Paznauner Verband ist ein Pilotprojekt, Osttirol folgt demnächst. der die Verbandsgründung koordiniert. „Rechtlich gesehen ist die jeweilige Standortgemeinde für die Kontrolle und Instandhaltung der Schutzbauten zuständig und trägt auch die Verantwortung, falls etwas passiert“, so Pussnig. „Doch die Kommunen haben nicht immer die Fachleute und auch nicht die Kapazitäten.“ Bisher habe die WLV manchmal ausgeholfen, doch auf Dauer sei das keine Lösung. Den größten Anteil an Schutzbauten im Bezirk hat die Gemeinde Matrei in Osttirol. „Zurzeit übernimmt unser Gemeindewaldaufseher diese Kontrollen, aber nicht lückenlos. Das wäre einfach
Von H. Wenzel und C. Oblasser Ischgl, Lienz – „Wir haben auch festgestellt, dass ein Murmeltier die Verankerung einer Stahlschneebrücke untergraben hat“, schilderte der Ischgler Bürgermeister Werner Kurz. „Aber von groben Schäden kann keine Rede sein. Manchmal sind ein paar Schrauben locker.“ Kurz ist Obmann des vor zwei Jahren initiierten Gemeindeverbandes „Wasserverband Paznaun“ – Mitglieder sind die Talgemeinden Galtür, Ischgl, Kappl und See. Die Ziele der Kooperation sind statutarisch festgehalten: Die Hauptaufgabe liege in der Kontrolle, Betreuung und Instandhaltung der Steinschlagund Lawinenschutzbauten. Immerhin hat die Wildbachund Lawinenverbauung (WLV) bisher mehr als 60 Kilometer an Stahlschneebrücken und fast sieben Kilometer Steinschlagschutzmauern im Paznaun errichtet.
„
Das kostet nicht die Welt. Pro Jahr zahlen wir 2200 Euro Verbandsbeitrag.“
„
Hermann Mitteregger (Bürgermeister von Sillian)
Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Gemeindeverband viele Synergieeffekte erzielen.“ Im Paznaun müssen 60 Kilometer Stahlschneebrücken überprüft werden – wie diese bei Galtür.
Gebhard Walter (WLV-Landesleiter)
Die Anregung zum Pilotprojekt im Paznaun kam von WLV-Landesleiter Gebhard Walter – ein Galtürer, der mit Lawinen aufgewachsen ist. „Die Verbandsgründung hat lange gedauert, auch weil wir rechtliches Neuland betreten haben“, erzählt er. „Trotzdem konnten wir erste praktische Erfahrungen sammeln.“ Im Winter 2018/19 habe sich gezeigt, „dass die Dimensi-
onierung der Schutzbauten im Tal weitgehend passt“, so Walter. So genannte Schlüsselbauwerke müssten jährlich inspiziert werden, für Standardbauten genüge eine Inspektion alle fünf Jahre. „Schäden treten immer wieder auf. Etwa dort, wo sich oberhalb der Brücken felsiges Gelände befindet und Steinbrocken abbrechen.“ Der Verband beschäftigt einen fachlich geschulten „Begeher“, der regelmäßig zu den Bauwerken stapft – oft
in schwierigem Gelände in mehr als 2000 Metern Seehöhe. „Der Mann meldet uns den Sanierungsbedarf“, erläutert der WLV-Landesleiter, „die Bauten werden dann von Technikern und Statikern überprüft.“ Der Vorteil der neuen Anlagenüberprüfung liege auch im raschen Informationsfluss – die Infos würden im digitalen Lawinenund Wildbachkataster erfasst. Nach dem Vorbild des Paznaun gründen zurzeit auch Osttiroler Gemeinden den
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„Wasserverband Instandhaltung Schutzbauten Osttirol“. 28 der insgesamt 33 Kommunen haben auf ihrem Gebiet Anlagen, die regelmäßig überprüft werden müssen. Dabei geht es unter anderem um über 83 Kilometer Lawinenschutzbauwerke, rund 22 Kilometer Steinschlagnetze, etwa 24 Kilometer Entwässerungsleitungen samt zahlreichen Schächten und 68 Hochwasserretentionsbauwerken. Das sagt Hanspeter Pussnig von der WLV Osttirol,
zu viel Arbeit“, sagt der Matreier Bürgermeister Andreas Köll. Deshalb sei der neue Verband eine gute Sache. Der Gemeinderat von Matrei hat den Beitritt bereits beschlossen, ebenso wie Sillian. „Das kostet nicht die Welt“, sagt Bürgermeister Hermann Mitteregger. „Pro Jahr zahlen wir 2200 Euro Verbandsbeitrag.“ Das gesamte Projekt wird über eine Drittel-Finanzierung möglich gemacht: Bund, Land und Gemeinden teilen sich die Kosten. Als „Begeher“ des Osttiroler Verbandes ist ein Mitglied der Bergrettung vorgesehen. Ob auch er zerstörerische Murmeltiere entdeckt, so wie im Paznaun, muss sich erst zeigen.
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ÖGZ Österreichische Gastronomie- & Hotelzeitung Wien, am 28.08.2020, Nr: 10, 21x/Jahr, Seite: 8-11 Druckauflage: 20 831, Größe: 87,07%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13069508, SB: Ischgl
Girtines die Wirlitc
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ÖGZ Österreichische Gastronomie- & Hotelzeitung Wien, am 28.08.2020, Nr: 10, 21x/Jahr, Seite: 8-11 Druckauflage: 20 831, Größe: 87,49%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13069508, SB: Ischgl
tcht fur Tsaison? Steigende Infektionszahlen sorgen für Unruhe. Die oGZ hat nachgefragt, unter welchen Rahmenbedingungen die Corona-Ampel auf „Griin" bleiben soil
amstag, 8. August. In einer Bar am Millstatter See wird zu lauter Musik eng getanzt, der Eristoff-Ice fliegt wie in Bachen. Der Ein-Meter-Abstand geht sich keineswegs aus bei der versuchten Annaherung ans andere Geschlecht, man hat ja keine Zeit zu verlieren, die Chance reicht nur bis zur piinktlichen Sperrstunde urn emn Uhr morgens.
S
Text: Daniel Nutz
Solche Szenen spielen sich in alien Ferienregionen ab. Dazu noch die Infektionszahlen aus Kroatien oder den Balearen, und schon verbreitet sich die Angst vor einem neuen Lockdown schneller als das Virus selbst. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem neuerlichen Herunterfahren der Wirtschaft kommt, konnen derzeit als gering eingeschatzt werden. Weil die Corona-Krise bislang
in osterreich zu keiner aerlastung des Gesundheitssystems ftihrte. Anders sieht es freilich wirtschaftlich aus. Gerade Tourismus und Gastronomie litten und leiden noch immer unter den Magnahmen. Sind die Kollateralschaden schlimmer als das Virus? Zumindest steigt die Zahl jener, die die Marz-Magnahmen als iiberbordend einstufen (siehe dazu auch das Interview mit Prof Zellmann, S. 10). Im Nachhinein ist man aber immer gescheiter. Von der Bundesregierung selbst gibt es derzeit noch keine konkreten Vorgaben, wie die Wintersaison aussehen konnte. Gesundheitsminister Rudolf Anschober fiihrt derzeit mit semen Kollegen im Alpenraum Gesprache, die eine mehr oder minder einheitliche Regelung fur den Skitourismus in Mitteleuropa zum Ziel hat. Daftir hatte sich zuletzt auch der Schweizer Bundesrat Alain Berset stark gemacht.
Mit Blick auf osterreich ist eines klar: Es geht darum, die grune Phase in der von der Regierung vorgegebenen Ampel so zu managen, dass das Licht nicht auf Gelb, Orange oder Rot springt, meint der Forscher Lukas Kerschbaumer vom Management Center Innsbruck (MCI). Dort erhebt man gerade, welche guten Ansatze (Best Practice) es bereits zum Management der Corona-Situation gibt. In etwa sechs bis achtWochen soil daraus eine Art Leitfaden „Covid-19 — Risikomanagement Wintertourismus" entstehen. Vielen Touristikern dauert das freilich zu lange. „Die Zeit rennt! Wenn wir sichere Rahmenbedingungen fiir die nahendeWintersaison schaffen mochten, miissen wir jetzt dam it beginnen", meint etwa der Seilbahnchef Franz Hon. Was erwartet die Branche gerade hinsichtlich der bevorstehen-
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den Wintersaison? Die oGZ ist dieser Frage nachgegangen und fasst die wichtigsten Punkte zusammen. Contact-Tracing
Das Argument lautet: Es ist besser, wenn die Leute „kontrolliert" in der Gastronomie zusammenkommen — sonst verlagert sich das Geschehen eben an andere Orte, wo es keine Moglichkeit des ContactTracings gibt. Kommt es zu einem Ansteckungsfall, sollen schnell alle anderen Menschen informiert werden, die mit der jeweiligen Person Kontakt hatten. In Deutschland oder auch in der Schweiz gibt es Regelungen zur Registrierung. Beide funktionieren nicht ganz reibungslos. In der Schweiz gab es etwa Probleme mit einem digitalen Datenleck eines privaten Anbieters, und in Deutschland zeigt die gute alte Methode „Zettel und Bleistift", dass die Gaste bei den personlichen
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ÖGZ Österreichische Gastronomie- & Hotelzeitung Wien, am 28.08.2020, Nr: 10, 21x/Jahr, Seite: 8-11 Druckauflage: 20 831, Größe: 87,07%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13069508, SB: Ischgl
Q interview
„Wir brauchen mehr Eigenverantwortung" Der Tourismusforscher Peter Zellmann hat em Buch mit seiner personlichen Sichtweise zum Corona-Lockdown geschrieben. Der Politik wirft er Angstmache, den Medien Unausgewogenheit vor. Die C5GZ hat bei ihm nachgefragt Was hat Sie veranlasst, dieses Buch zu schreiben? Peter Zellmann: Es waren zwei
Umfragen zufolge sorgen sich mittlerweile mehr Menschen urn die wirtschaftliche Situation als urn die Gesundheit. Glauben Sie, dass die Politik zu sehr auf Mediziner als auf altonomen gehort hat?
Dinge. Einerseits der iiberraschende Umgang meines Umfeldes mit dem Virus. Menschen zeigten eine spontane Verunsicherung. Diese Angst hat mich selbst iiberrascht, well ich so etwas noch nie erlebt babe. Der zweite Punkt war dann der verordnete Lockdown. Interview: Daniel Nutz
Diese totale Verscharfung der MaSnahmen und wie die Wirtschaft runtergefahren wurde und die Menschen mehr oder weniger eingesperrt wurden. Da dachte ich mir: Das muss ich beobachten, weilbei so etwas Dramatischem sind nachher immer alle gescheiter. Darum muss man gerade am Anfang penibel mitdenken und mitanalysieren. Ich personlich habe mir die Frage stellt: Wo sind wir bier politisch gelandet? Sie kritisieren die massive Einschrankung vieler Freiheitsrechte, die grateils unreflektiert hingenommen wurde. Sorgen Sie sich urn die Miindigkeit Ihrer Mitbiirger und Mitbiirgerinnen?
Es gab einen vorauseilenden Gehorsam der einen und eine grundsatzliche Opposition der anderen zu den MaSnahmen, und dazwischen gab es kaum Platz fiir eine seriose Diskussion. Für mich stellte sich die Frage: Auf welchen Fakten basiert unser Handeln? Bis heute bin ich felsenfest davon iiberzeugt, dass keiner wirklich genau die Fakten kennt. Mich stort, dass einige wis-
senschaftliche Meinungen im Vorhinein als Verschworungen abgetan wurden. Es hat mich zum Nachdenken gebracht, dass hochqualifizierte Wissenschaftler in den Medien nicht zu Wort kamen, die eine andere Meinung darlegten als die von der Politik vertretene. Sie zitieren in Ihrem Buch afters den deutschen Epidemiologen Sucharit Bhakdi. Dieser vertritt in der Wissenschaftsgemeinschaft eher eine Minderheitenmeinung, namlich: Das Virus sei nicht sonderlich gefahrlich. Wieso soil er recht haben und die anderen unrecht?
Ich sage nicht, dass er recht hat. Mich start nur, dass Meinungen abseits des Mainstreams komplett ausgeblendet werden. Wenn unser Bundeskanzler sagt, er bore nicht auf falsche Experten, dann frage ich mich, wie will er beurteilen, welche Experten richtig oder falsch sind? Ich kann doch den Martin Sprenger (ehemaliges Mitglied des Corona-Krisenstabs, Anm.) nicht als falschen Experten bezeichnen! Das hat mich zuneh-
mend gestort. Ich hatte geme, dass man Leute wie Sprenger oder Bhakdi mit anderen Experten im Femsehen diskutieren lasst und der Zuschauer sich em Bild machen kann, wer die besseren Argumente hat. Die Mehrheit der Wissenschaftler ist aber anderer Meinung als etwa Herr Bhakdi.
Die Wissenschaft ist keine demokratische Veranstaltung, wo iiber Theorien abgestimmt wird. Galileo Galilei oder Einstein waren alle einmal alleine, weil der Mainstream der Wissenschaftler immer hinterherhinkt.
Zur Person Peter Zellmann leitet das
Institut fiir Freizeit- und Tourismusforschung (IFT). Mit seinem Buch „Corona: Protokoll eines Blindflugs — Mit einem Navi fiir die Zukunft", erschienen bei Manz 2020, versuchte er die Malnahmen rund urn die Corona-Epidemie kritisch zu reflektieren.
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Ich wiirde eine gesundheitliche Gefahr nicht aus volkswirtschaftlichen Grunden verniedlichen. Aber wenn die Bedrohung gesundheitlich nicht so schlimm ist und wenn sich das bestatigt, dann kann ich die Okonomen zu Wort kommen lassen. Dann sollten wir uns darauf konzentrieren, die Wirtschaft wieder aufzubauen und uns nicht in erster Linie um steigende Infektionszahlen in Kroatien kiimmern. Was kann man alles aus Ihrer Sicht aus dem Lockdown lernen — gerade in Hinsicht auf die nahende Wintersaison?
Ich hatte gerne mehr Eigenverantwortung beim Gast. Die Betriebe konnten durchaus individuelle und an die ortlichen Gegebenheiten angepasste Mafinahmen setzen. Da geht es in erster Linie urn Abstand und Hygiene. Daraus konnte eine Corona-Etikette entstehen, also em Qualitatsmerkmal fiir Betriebe, die sich konstruktiv mit dem Thema auseinandersetzen. Ein Beispiel ist das Halstuch, das man in der Gondel iiber Mund und Nase zieht. Es ist gleichzeitig emn MiteWundschutz. Die Zahlen werden so bleiben, und eine Grippewelle wird die Lage noch verstarken. Wir sollten uns nicht wahnsinnig machen und einem Schwarmverhalten unterordnen.
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ÖGZ Österreichische Gastronomie- & Hotelzeitung Wien, am 28.08.2020, Nr: 10, 21x/Jahr, Seite: 8-11 Druckauflage: 20 831, Größe: 88,05%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13069508, SB: Ischgl
Angaben nicht immer ehrlich sind. Auffallig oft finden sich dort Namen wie „Angela Merkel" o. A. auf den Listen wieder. EM Problem, das hierzulande auftritt: Aufgrund der Datenschutzbestimmungen der DSGVO kann em n Gastronom derzeit keinen Gast zwingen, seine Daten abzugeben, bevor dieser das Lokal betreten hat. Hier brauchte es eine rechtliche Klarstellung. Regelmallige Tests Das Testverfahren funktioniert derzeit nicht, wie es sollte. Das zeigt sich schon alleine an den relativ langen Testverfahren bei Kroatienriickkehrern. „Derzeit kann es vorkommen, dass man his zu fiinf Tage auf em n Testergebnis warten muss", erklart der Sprecher des Tiroler Wirtschaftsbundes, Patrick Taxacher im Gesprach mit der oGZ. Was ware zu tun? Es miissten flachendeckend Moglichkeiten geschaffen werden, 24 Stunden und sieben
Tage die Woche Tests durchfiihren zu lassen. Ein Vorschlag: Dies konnte vor Kliniken passieren. Abstand halten und Zugangsbeschrankungen Vielleicht kann man sich Anleihen bei den Planen der Nachtgastronomie nehmen. Obmann Stefan Ratzenberger prasentierte recht klare Richtlinien, unter denen man die Tanzlokale wieder offnen wollte (was wegen steigender Infektionszahlen verschoben wurde, die oGZ berichtete). Es muss die Frage geklart werden, wie viele Personen in einem Lokal zulassig sind. Die bisherige Verordnung regelt die Zahl der Sitzplatze. Blickt man auf das Thema Apres-Ski, geht es urn eine Losung, bei der eine Quadratmeterzahl pro Gast oder Ahnliches festgelegt werden muss. Zur Umsetzung gibt es einige gute Beispiele, denen man folgen konnte. Etwa Reservierungssysteme für Seilbahnen und Gast-
ronomie. Oder auch die Steuerung von Besucherstromen. In St. Anton am Arlberg wurde etwa em Konzept erarbeitet, das eine erhohte Taktung der offentlichen Busse vorsieht. Masken und Desinfektion Hier gilt: klare Regeln, die meglichst leicht verstandlich sind. Die Maske ist mittlerweile als effektive Magnahme gegen Covid-19 akzeptiert. In Seilbahnen konnte sie helfen, die Kapazitaten halbwegs auf Normalstand zu halten. Digitale Tools und Informationsmanagement In einigen Feriendestinationen helfen Webcams bei der Steuerung von Gastestromen. Auch die vieldiskutierte, aber wenig in Verwendung befindliche Stopp-Corona-App ist neu zu bewerten. Daneben ist das Informationsmanagement besonders wichtig. Alle Magnahmen funktionieren nur, wenn sie an die
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Gaste verstandlich weitergegeben werden. Die Kommunikation mit dem Gast und die Vermittlung eines Sicherheitsgefiihls wird zu einer Hauptaufgabe der Gastgeber im kommenden Winter werden. Fur niemand gilt dies mehr als fiir Paznaun - nach den Vorfallen in Ischgl vergangenen Winter steht die Region natiirlich unter besonderer Beobachtung. Gemeinde, Seilbahnen und TVB prasentierten bereits eine ganze Reihe an Mafinahmen, die jeden Zweifel ausraumen sollen, dass die Situation nicht ernst genug genommen wiirde. Kommenden Winter gibt es Temperaturmessungen, eine Art Testpflicht für Angestellte sowie Gaste und eine Vielzahl an Hygienemagnahmen wie kostenlose multifunktionale Hygienetilcher beim Kauf von Skipassen. Auch an einer eigenen App arbeite man, heigt es. Ischgl 2021 soli jedenfalls nicht Ischgl 2020 werden.
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ÖGZ Österreichische Gastronomie- & Hotelzeitung Wien, am 28.08.2020, Nr: 10, 21x/Jahr, Seite: 24 Druckauflage: 20 831, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13069564, SB: Paznaun
Reinigung mit digitalem Hygienemanager Das Vier-Sterne-Hotel Mallaun im Paznauntal arbeitet an der Digitalisierung samtlicher Prozesse im Haus. Im Bereich Reinigung und Desinfektion setzt der Familienbetrieb auf die Unterstiitzung von Hygienepartner hollu und den digitalen Hygienemanager NOA er digitale Hygienemanager sorgt als Tell des Hygienepakets dafiir, dass Hoteliers und Gastronomen auf der sicheren Seite sind. Passend zum Slogan „let me guide you" verbessert NOA den Workflow. Beispielsweise sind .samtliche Reinigungs- und Desinfektionstatigkeiten digital mit Anwendungsschritten samt Fotos hinterlegt. Ober die dazugehorige App NOAguide kann das Personal alle Arbeitsablaufe mit dem Smartphone aufrufen und sich Schritt fiir Schrift durch die einzelnen Hygienemafinahmen leiten lassen. Abreise- und Bleiberzimmer konnen mit unterschiedlichen Planen verkniipft werden, und der Reinigungsstatus ist stets aktuell. Auf
D
Bessere und effektivere Ergebnisse mit digitaler Unterstutzung.
einen Blick ist erkenntlich, ob emn Zimmer bezugsfertig ist oder nicht. Kleine Mangel wie defekte Gliihbirnen oder leere Batterien kann das Reinigungspersonal direkt dem Hausmeister melden. Alle Anleitungen stehen in mehreren Sprachen mit einfachen Abbildungen zur Verftigung. „Wir benotigen im
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Alltag sichere Reinigungs- und Hygieneprozesse, damit sich unsere Mitarbeiter und Gaste wohl und sicher fiihlen. Wenn sich das, wie bei NOA, auch noch digital abbilden lasst und einfach anzuwenden ist, profitieren wir gleich doppelt", erlautert Hotelier Christoph Mallaun. tav
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Export today Ihre wöchentliche Informationsquelle rund um d. Export Wien, am 28.08.2020, Nr: 35, 44x/Jahr, Seite: 7 Druckauflage: 40 000, Größe: 97,55%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13072986, SB: Paznaun
Sicheres Wintervergnügen Das Tiroler Schigebiet Paznaun-Ischgl setzt für den kommenden Winter auf umfangreiche Gesundheits- und Sicherheitsstandards.
D naun haben ein vielschichtiges Maß-
© TVB Paznaun - Ischgl
ie Entscheidungsträger im Tiroler Paz-
nahmenpaket erarbeitet, um die Gesundheit und Sicherheit von Gästen, Mitarbeitern und Einheimischen bestmöglich zu gewährleisten. Das traditionelle Top of the Mountain-Konzert zum Saisonstart wird es heuer nicht geben – stattdessen wird an einer Alternative gearbeitet, die im Herbst präsentiert wird.
Saisonstart ohne Konzert Um große Menschenansammlungen zu vermeiden, werde es heuer zu Beginn der Saison auch kein Top of the Mountain-Konzert geben. „Wir wollen die Natur und unser weitläufiges bis in das Schweizer Samnaun reichende Top-Skigebiet mit einer täglich präparierten Pistenfläche von 500 Hektar in den Mittelpunkt stellen. Die Details zum alternativen Winterstart werden wir im Herbst vorstellen“, betonen die Verantwortlichen. Die Vorbereitungen rund um spezielle Gesundheits- und Hygienerichtlinien wurden in Abstimmung mit Experten sowie den Bergbahnunternehmen des Tales und von Samnaun hingegen bereits abgeschlossen. Mit einem Bündel an Maßnahmen rund um Gesundheits- und Sicherheitsstandards setzt man ganz bewusst einen Schwerpunkt und wird weit über behördliche Vorgaben hinaus eine gemeinsame Vorgangsweise im gesamten Paznaun umsetzen. Maßnahmen für Mitarbeiter, Gäste und Seilbahnen Während der Wintersaison bietet man den Mitarbeiter eine laufende Testmöglichkeit, um sowohl Gäste als auch Arbeitskollegen bestmöglich zu schützen. Den Gästen wird empfohlen bereits beim Check-In in den Hotelbetrieben ein negatives Testergebnis, welches nicht älter als 72 Stunden ist, vorzuweisen. „Wer kein Testergebnis vorlegen kann, für den besteht das Angebot einer freiwilligen Testmöglichkeit in der örtlichen Gäste-Screeningstation“, präzisiert TVB-Obmann Alexander von der
Ein vielschichtiges Maßnahmenpaket soll für die Gesundheit und Sicherheit der Gäste sorgen.
Thannen. Zusätzlich sollte beim Check-In eine Temperaturmessung vollzogen und ein kurzer Fragebogen beantwortet und unterschrieben werden. In Ausarbeitung befindet sich derzeit auch eine personalisierte Contact-Tracing App, die den Kontaktkreis von Einzelfällen der Gäste feststellt und damit ebenfalls zur Sicherheit beiträgt. Alle Seilbahnkabinen werden mittels Kaltvernebelungsgeräten desinfiziert. Dieselbe Methode wird auch in den Skibussen sowie in Sportshops, Skidepots, WC-Anlagen, Aufzugskabinen und den Erste-Hilfe-Stationen täglich angewendet. Für die Wintersportler gilt es bei Fahrten mit Sesselbahnen und Liften in jedem Fall einen Mund-Nasenschutz zu tragen – hierfür hat die Silvrettaseilbahn AG 600.000 Multifunktionstücher angeschafft, die die Gäste beim Kauf eines Skipasses als kostenlose Zugabe erhalten. Der Mund-Nasenschutz ist auch an neuralgischen und besonders gekennzeichneten Bereichen verpflichtend. Die Anstehbereiche werden unabhängig von den aktuellen rechtlichen Vorgaben technisch so organisiert, dass eng
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zusammenstehende Personengruppen möglichst vermieden werden. „Um die Einhaltung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes zu gewährleisten, werden wir auch die Zutritte zu unseren Gastronomiebetrieben am Berg, die im Hinblick auf erforderliche Hygiene-Schutzmaßnahmen aktuell adaptiert werden, limitieren“, so Markus Walser, Vorstand der Silvrettaseilbahn AG. Après-Ski massiv eingeschränkt Einig zeigen sich die Verantwortlichen auch rund um geplante Maßnahmen zur Eindämmung des „Partytourismus“: „Gesetzliche Vorgaben werden diesen Bereich drastisch einschränken, Après-Ski beispielsweise wird es in der bisherigen Form diesen Winter so nicht mehr geben.“ Abgesehen von behördlichen Auflagen für die kommende Saison werde man aber auch in diesem Segment langfristig qualitative Maßnahmen in Ischgl setzen. Die Details zu den in finaler Abstimmung stehenden Beschränkungen werden ebenfalls im Herbst rechtzeitig zum Start der Wintersaison präzisiert. ❮ www.paznaun-ischgl.com
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Wiener Zeitung Österreichische Tageszeitung seit 1703 Wien, am 29.08.2020, 260x/Jahr, Seite: 5 Druckauflage: 43 000, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13070476, SB: Ischgl
Ischgl-Ermittlungen. In der Causa rund um das Corona-Krisenmanagement in Ischgl ermittelt die Staatsanwaltschaft Innsbruck laut „Tiroler Tageszeitung“ nun gegen konkrete Personen. Dabei soll es sich um den Landecker Bezirkshauptmann, dessen Stellvertreter und den Ischgler Bürgermeister handeln. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es noch nicht. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten.
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Kurier Österreich Unabhängige Tageszeitung für Österreich Wien, am 29.08.2020, 365x/Jahr, Seite: 18-19 Druckauflage: 27 400, Größe: 67,85%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13070876, SB: Ischgl
Vor Winterstart: Touristiker für Après-Ski im Sitzen Kritik. Tirols Gastronomen und Hoteliers vermissen klare Vorgaben vom Bund für den Winter. Gäste und Mitarbeiter sollen sich aus Quarantäne „freitesten“ können VON CHRISTIAN WILLIM
In genau drei Wochen soll der Skibetrieb am Pitztaler Gletscher in Tirol starten. Mitte Oktober wird mit Sölden im Ötztal die erste große Bettenburg im Land die Saison eröffnen. Während der Winter aus betrieblicher Sicht praktisch vor der Tür steht, gärt es in der Tourismusbranche. Unter welchen Rahmenbedingungen Hotellerie und Gastronomie im Winter arbeiten sollen, ist in vielen Punkten nämlich noch unklar oder strittig. „Wir haben 0,0 Planungssicherheit“, machte Mario Gerber, Sprecher der Tiroler Hotellerie, am Freitag bei einer Pressekonferenz in der Innsbrucker Wirtschaftskammer seinem Ärger Luft.
Minister-Schelte
Sollen Après-Ski-Lokale im heurigen CoronaWinter überhaupt aufsperren? Geht es nach Gastro-Fachgruppenobmann Alois Rainer, dann sehr wohl. Allerdings in einem anderen Rahmen als früher. „Die ganzen Anheizergeschichten mit ,Hände zum Himmel’ wird es nicht geben können“, sagt er. Das wüssten auch die Unternehmer. Après-Ski solle heuer mit zugewiesenen Sitzplätzen und ohne Tanzflächen stattfinden, so der Vorschlag. Im März hatten die Halli-Galli-Partys in Ischgl & Co. (siehe Artikel rechts) ein Corona-Desaster verursacht und werden daher besonders kritisch gesehen.
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Was ist mit Nachtbars, Clubs und Discos? Die Nachtgastronomie, in der das Geschäft erst nach der aktuellen Sperrstunde von eins so richtig beginnen würde, ist besonders hart von der Pandemie betroffen. „Es wird Betriebe geben, die sich heuer entschließen, gar nicht aufzusperren“, sagt Walser. Für diese brauche es eine Strategie und Fixkostenzuschüsse.
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Gemeinsam mit WK-Präsident Christoph Walser und Gastronomiesprecher Alois Rainer (alle drei ÖVP-Wirtschaftsbund) richtete Gerber einen „eindringlichen Appell an die Bundesregierung“. Es brauche klare Vorgaben, so der Tenor. Mit den derzeitigen Regeln könne „Tourismus in Tirol nicht stattfinden“. Soll die Sperrstunde nach Walser kam die Kritik am ? hinten verlagert werden? grünen Gesundheitsminister Rudolf Anschober, von dem es Hier fordert Rainer die Mög„bis zum heutigen Tag keine lichkeit einer „Slowdown-Phaklaren Aussagen“ gäbe, am se“, die ein geregeltes Entleeleichtesten über die Lippen (s. ren der Lokale ermögliche. Seite 12). Er nahm auch die für Das soll so aussehen, dass um Tourismus zuständige ÖVP- ein Uhr zwar kein Gast mehr Ministerin Elisabeth Köstinger ins Lokal gelassen wird. Die soll in die Pflicht und fordert von Sperrstundenregelung ihr, „vom vierten in den fünf- aber so aufgeweicht werden, ten Gang hochzuschalten“. dass dann etwa erst um zwei Man habe bereits vor Wochen Uhr die Musik ausgeht und ein Konzept vorgelegt. dann um drei Uhr der letzte
Tanzflächen in Après-SkiBars soll es heuer keine geben. Das Anheizen der Gäste ebenfalls nicht
Gast gehen muss. Dieser Vorschlag beißt sich freilich mit den Empfehlungen von Virologen. Die sehen im Treiben in geschlossenen Räumen ohnehin schon eine erhöhte Infektionsgefahr. Die würde aber noch steigen, wenn unter Alkoholeinfluss zu später Stunde auf Abstandsregeln vergessen und die Aussprache feuchter wird, so die immer wieder geäußerte Befürchtung. Warum pochen die Hoteliers auf eine Aufweichung der Quarantäneregeln? Gerber hatte bereits vor einem Monat im KURIER kritisiert, dass die derzeitige Regelung, wonach enge Kontaktpersonen auf jeden Fall für zehn Tage in Quarantäne müssen, für Betriebe nicht praktikabel ist. Das können etwa dazu führen, dass wegen eines positiven Falls in der Küche die ganze Mannschaft ausfällt und der Betriebe nicht mehr weitergeführt werden kann. Oder ein Gast nach Kontakt mit einem infizierten Kellner seinen Urlaub auf dem Zimmer verbringen muss.
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sieht der Gegen? Wie vorschlag aus? „Wir brauchen dringend ein Freitesten“, appellierte Gerber am Freitag erneut vehement. Die Idee: Wird ein Mitarbeiter oder Gast als enge Kontaktperson eines Covid19-Falls identifiziert, soll sofort ein Corona-Test gemacht werden. Fällt der negativ aus, darf der Mitarbeiter oder Gast unter Auflagen (Schutzmaske) aus der Quarantäne. In 2-Tages-Abständen sollen weitere Tests folgen.
wird die Corona? Warum Ampel kritisch gesehen? Die soll am 4. September in Betrieb gehen und je nach Infektionslage in den Bezirken bestimmte Maßnahmen auslösen. Für Walser ist es aber gerade in Tourismusregionen nicht zielführend, dass hier nur die Einwohnerzahl als Maßstab herangezogen wird. Es müsse auch die Bettenanzahl – und somit jene der Urlauber – als Basis mitherangezogen werden. Gerber fordert zudem eine Differenzierung nach Regionen. „Es kann nicht sein, dass wegen eines positiven Falls im Ötztal der ganze Bezirk auf Rot gestellt wird“, nennt er ein Beispiel.
Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05/172723800). Pressespiegel Seite 20 von 62
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Kurier Österreich Unabhängige Tageszeitung für Österreich
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Wien, am 29.08.2020, 365x/Jahr, Seite: 18-19 Druckauflage: 27 400, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13070876, SB: Ischgl
Tourismus in Tirol
8,4
Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet der Tiroler Tourismus jährlich. Wie groß das heurige Corona-Loch ist, steht noch nicht fest
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aller Nächtigungen in Österreich werden in Tirol verbucht. 2019 waren das 49,6 Millionen. Das Bundesland ist das tourismusintensivste im ganzen Land. Im Vorjahr wurden 12,4 Millionen Gäste in Tirol beherbergt
55
Prozent der Tiroler Nächtigungen werden üblicherweise im Winter verzeichnet. Laut Wirtschaftskammer sind das doppelt so viele wie im Nachbarbundesland Salzburg. 22,1 Millionen Nächtigungen im Sommer 2019 sind auch mehr als doppelt so viele wie im Bundesland Kärnten
Umstrittene Gletscherehe wackelt Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05/172723800). Pressespiegel Seite 21 von 62
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Kurier Österreich Unabhängige Tageszeitung für Österreich Wien, am 29.08.2020, 365x/Jahr, Seite: 18 Druckauflage: 27 400, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13070877, SB: Ischgl
Ischgl-Ermittlungen ziehen sich noch „eine Weile“ Tirol. Zu Tausenden haben sich Winterurlauber im März im Tiroler Partyskiort Ischgl mit dem Coronavirus infiziert. Rund um das damalige Krisenmanagement der Behörden hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck nun laut Tiroler Tageszeitung erstmals Ermittlungen gegen konkrete Personen eingeleitet. Betroffen davon sind der Landecker Bezirkshauptmann Markus Maaß, sein Stellvertreter und der Ischgler Bürgermeister Wer-
ner Kurz. Bestätigen wollte dies die Staatsanwaltschaft nicht. Man wolle sich durch eine vorzeitige Bekanntgabe von Informationen das Ermittlungsverfahren nicht selbst schwieriger machen. Derzeit sei alles noch „im Fluss“, deshalb könne man auch keine Prognose abgeben, wie lange die Ermittlungen noch dauern werden, erklärte Thomas Willam, Sprecher der Anklagebehörde, am Freitag. Es werde aber noch „eine Weile“ dauern, betonte er.
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Kurier Burgenland Unabhängige Tageszeitung für Österreich Wien, am 29.08.2020, 365x/Jahr, Seite: 22 Druckauflage: 11 924, Größe: 68,97%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13070912, SB: Ischgl
Touristiker für Après-Ski im Sitzen BILDAGENTUR MÜHLANGER
Kritik. Tirols Gastronomen und Hoteliers vermissen klare Vorgaben vom Bund für die Wintersaison VON CHRISTIAN WILLIM
In genau drei Wochen soll der Skibetrieb am Pitztaler Gletscher in Tirol starten. Mitte Oktober wird mit Sölden im Ötztal die erste große Bettenburg im Land die Saison eröffnen. Während der Winter aus betrieblicher Sicht praktisch vor der Tür steht, gärt es in der Tourismusbranche. Unter welchen Rahmenbedingungen Hotellerie und Gastronomie im Winter arbeiten sollen, ist in vielen Punkten nämlich noch unklar oder strittig. „Wir haben 0,0 Planungssicherheit“, machte Mario Gerber, Sprecher der Tiroler Hotellerie, am Freitag bei einer Pressekonferenz in der Innsbrucker Wirtschaftskammer seinem Ärger Luft.
Tanzflächen in Après-SkiBars soll es heuer keine geben. Das Anheizen der Gäste ebenfalls nicht
Sollen Après-Ski-Lokale im heurigen CoronaWinter überhaupt aufsperren? Geht es nach Gastro-Fachgruppenobmann Alois Rainer, dann sehr wohl. Allerdings in einem anderen Rahmen als früher. „Die ganzen Anheizergeschichten mit ,Hände zum Himmel’ wird es nicht geben können“, sagt er. Das wüssten auch die Unternehmer. Après-Ski solle heuer mit zugewiesenen Sitz-
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8,4
Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet der Tiroler Tourismus jährlich. Wie groß das heurige Corona-Loch ist, steht noch nicht fest
1/3
aller Nächtigungen in Österreich werden in Tirol verbucht. 2019 waren das 49,6 Millionen. Das Bundesland ist das tourismusintensivste im ganzen Land
Minister-Schelte Gemeinsam mit WK-Präsident Christoph Walser und Gastronomiesprecher Alois Rainer (alle drei ÖVP-Wirtschaftsbund) richtete Gerber einen „eindringlichen Appell an die Bundesregierung“. Es brauche klare Vorgaben, so der Tenor. Mit den derzeitigen Regeln könne „Tourismus in Tirol nicht stattfinden“. Walser kam die Kritik am grünen Gesundheitsminister Rudolf Anschober, von dem es „bis zum heutigen Tag keine klaren Aussagen“ gäbe, am leichtesten über die Lippen (s. Seite 12). Er nahm auch die für Tourismus zuständige VP-Ministerin Elisabeth Köstinger in die Pflicht und fordert von ihr, „vom vierten in den fünften Gang hochzuschalten“. Man habe bereits vor Wochen ein Konzept vorgelegt.
Tourismus in Tirol
55
Prozent der Tiroler Nächtigungen werden üblicherweise im Winter verzeichnet. Laut Wirtschaftskammer sind das doppelt so viele wie im Nachbarbundesland Salzburg
plätzen und ohne Tanzflächen stattfinden, so der Vorschlag. Im März hatten die Halli-Galli-Partys in Ischgl & Co. ein Corona-Desaster mit Tausenden Infizierten verursacht und werden daher besonders kritisch gesehen. Was ist mit Nachtbars, Clubs und Discos? Die Nachtgastronomie, in der das Geschäft erst nach der aktuellen Sperrstunde von ein Uhr so richtig beginnen würde, ist besonders von der Pandemie betroffen. „Es wird Betriebe geben, die sich heuer entschließen, gar nicht aufzusperren“, sagt Walser. Für diese brauche es eine Strategie und Fixkostenzuschüsse.
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Soll die Sperrstunde nach ? hinten verlagert werden? Hier fordert Rainer die Möglichkeit einer „Slowdown-Phase“, die ein geregeltes Entleeren der Lokale ermögliche. Das soll so aussehen, dass um ein Uhr zwar kein Gast mehr ins Lokal gelassen wird. Die Sperrstundenregelung soll aber so aufgeweicht werden, dass dann etwa erst um zwei Uhr die Musik ausgeht und dann um drei Uhr der letzte Gast gehen muss. Dieser Vorschlag beißt sich freilich mit den Empfehlungen von Virologen. Die sehen im Treiben in geschlossenen Räumen ohnehin schon eine erhöhte Infektionsgefahr. Die würde aber noch steigen, wenn unter Al-
koholeinfluss zu später Stunde auf Abstandsregeln vergessen und die Aussprache feuchter wird, so die immer wieder geäußerte Befürchtung. Warum pochen die Hoteliers auf eine Aufweichung der Quarantäneregeln? Gerber hatte bereits vor einem Monat im KURIER kritisiert, dass die derzeitige Regelung, wonach enge Kontaktpersonen auf jeden Fall für zehn Tage in Quarantäne müssen, für Betriebe nicht praktikabel sei. Das könne etwa dazu führen, dass wegen eines positiven Falls in der Küche die ganze Mannschaft ausfällt und der Betriebe nicht mehr weitergeführt werden kann.
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Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05/172723800). Pressespiegel Seite 23 von 62
Oder ein Gast nach Kontakt mit einem infizierten Kellner seinen Urlaub auf dem Zimmer verbringen muss. sieht der Gegen? Wie vorschlag aus? „Wir brauchen dringend ein Freitesten“, appellierte Gerber am Freitag erneut vehement. Die Idee: Wird ein Mitarbeiter oder Gast als enge Kontaktperson eines Covid-19-Falls identifiziert, soll sofort ein CoronaTest gemacht werden. Fällt der negativ aus, darf der Mitarbeiter oder Gast unter Auflagen (Schutzmaske) aus der Quarantäne und wieder arbeiten bzw. urlauben. In 2-Tages-Abständen sollen weitere Covid19-Tests folgen.
wird die Corona? Warum Ampel kritisch gesehen? Die soll am 4. September in Betrieb gehen und je nach Infektionslage in den Bezirken bestimmte Maßnahmen auslösen. Für Walser ist es aber gerade in Tourismusregionen nicht zielführend, dass hier nur die Einwohnerzahl als Maßstab herangezogen wird. Es müsse auch die Bettenanzahl – und somit jene der Urlauber – als Basis mit herangezogen werden. Gerber fordert zudem eine Differenzierung nach Regionen. „Es kann nicht sein, dass wegen eines positiven Falls im Ötztal der ganze Bezirk auf Rot gestellt wird“, nennt er ein Beispiel.
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Kurier Niederösterreich Unabhängige Tageszeitung für Österreich Wien, am 29.08.2020, 365x/Jahr, Seite: 22 Druckauflage: 62 708, Größe: 70,48%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13070935, SB: Ischgl
Touristiker für Après-Ski im Sitzen BILDAGENTUR MÜHLANGER
Kritik. Tirols Gastronomen und Hoteliers vermissen klare Vorgaben vom Bund für die Wintersaison VON CHRISTIAN WILLIM
In genau drei Wochen soll der Skibetrieb am Pitztaler Gletscher in Tirol starten. Mitte Oktober wird mit Sölden im Ötztal die erste große Bettenburg im Land die Saison eröffnen. Während der Winter aus betrieblicher Sicht praktisch vor der Tür steht, gärt es in der Tourismusbranche. Unter welchen Rahmenbedingungen Hotellerie und Gastronomie im Winter arbeiten sollen, ist in vielen Punkten nämlich noch unklar oder strittig. „Wir haben 0,0 Planungssicherheit“, machte Mario Gerber, Sprecher der Tiroler Hotellerie, am Freitag bei einer Pressekonferenz in der Innsbrucker Wirtschaftskammer seinem Ärger Luft.
Tanzflächen in Après-SkiBars soll es heuer keine geben. Das Anheizen der Gäste ebenfalls nicht
Sollen Après-Ski-Lokale ? im heurigen CoronaWinter überhaupt aufsperren? Geht es nach Gastro-Fachgruppenobmann Alois Rainer, dann sehr wohl. Allerdings in einem anderen Rahmen als früher. „Die ganzen Anheizergeschichten mit ,Hände zum Himmel’ wird es nicht geben können“, sagt er. Das wüssten auch die Unternehmer. Après-Ski solle heuer mit zugewiesenen Sitz-
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Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet der Tiroler Tourismus jährlich. Wie groß das heurige Corona-Loch ist, steht noch nicht fest
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aller Nächtigungen in Österreich werden in Tirol verbucht. 2019 waren das 49,6 Millionen. Das Bundesland ist das tourismusintensivste im ganzen Land
Minister-Schelte Gemeinsam mit WK-Präsident Christoph Walser und Gastronomiesprecher Alois Rainer (alle drei ÖVP-Wirtschaftsbund) richtete Gerber einen „eindringlichen Appell an die Bundesregierung“. Es brauche klare Vorgaben, so der Tenor. Mit den derzeitigen Regeln könne „Tourismus in Tirol nicht stattfinden“. Walser kam die Kritik am grünen Gesundheitsminister Rudolf Anschober, von dem es „bis zum heutigen Tag keine klaren Aussagen“ gäbe, am leichtesten über die Lippen (s. Seite 12). Er nahm auch die für Tourismus zuständige VP-Ministerin Elisabeth Köstinger in die Pflicht und fordert von ihr, „vom vierten in den fünften Gang hochzuschalten“. Man habe bereits vor Wochen ein Konzept vorgelegt.
Tourismus in Tirol
55
Prozent der Tiroler Nächtigungen werden üblicherweise im Winter verzeichnet. Laut Wirtschaftskammer sind das doppelt so viele wie im Nachbarbundesland Salzburg
plätzen und ohne Tanzflächen stattfinden, so der Vorschlag. Im März hatten die Halli-Galli-Partys in Ischgl & Co. ein Corona-Desaster mit Tausenden Infizierten verursacht und werden daher besonders kritisch gesehen. Was ist mit Nachtbars, ? Clubs und Discos? Die Nachtgastronomie, in der das Geschäft erst nach der aktuellen Sperrstunde von ein Uhr so richtig beginnen würde, ist besonders von der Pandemie betroffen. „Es wird Betriebe geben, die sich heuer entschließen, gar nicht aufzusperren“, sagt Walser. Für diese brauche es eine Strategie und Fixkostenzuschüsse.
Soll die Sperrstunde nach hinten verlagert werden? Hier fordert Rainer die Möglichkeit einer „Slowdown-Phase“, die ein geregeltes Entleeren der Lokale ermögliche. Das soll so aussehen, dass um ein Uhr zwar kein Gast mehr ins Lokal gelassen wird. Die Sperrstundenregelung soll aber so aufgeweicht werden, dass dann etwa erst um zwei Uhr die Musik ausgeht und dann um drei Uhr der letzte Gast gehen muss. Dieser Vorschlag beißt sich freilich mit den Empfehlungen von Virologen. Die sehen im Treiben in geschlossenen Räumen ohnehin schon eine erhöhte Infektionsgefahr. Die würde aber noch steigen, wenn unter Al-
?
koholeinfluss zu später Stunde auf Abstandsregeln vergessen und die Aussprache feuchter wird, so die immer wieder geäußerte Befürchtung. Warum pochen die Hoteliers auf eine Aufweichung der Quarantäneregeln? Gerber hatte bereits vor einem Monat im KURIER kritisiert, dass die derzeitige Regelung, wonach enge Kontaktpersonen auf jeden Fall für zehn Tage in Quarantäne müssen, für Betriebe nicht praktikabel sei. Das könne etwa dazu führen, dass wegen eines positiven Falls in der Küche die ganze Mannschaft ausfällt und der Betriebe nicht mehr weitergeführt werden kann.
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Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05/172723800). Pressespiegel Seite 24 von 62
Oder ein Gast nach Kontakt mit einem infizierten Kellner seinen Urlaub auf dem Zimmer verbringen muss. Wie sieht der Gegenvorschlag aus? „Wir brauchen dringend ein Freitesten“, appellierte Gerber am Freitag erneut vehement. Die Idee: Wird ein Mitarbeiter oder Gast als enge Kontaktperson eines Covid-19-Falls identifiziert, soll sofort ein CoronaTest gemacht werden. Fällt der negativ aus, darf der Mitarbeiter oder Gast unter Auflagen (Schutzmaske) aus der Quarantäne und wieder arbeiten bzw. urlauben. In 2-Tages-Abständen sollen weitere Covid19-Tests folgen.
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Warum wird die CoronaAmpel kritisch gesehen? Die soll am 4. September in Betrieb gehen und je nach Infektionslage in den Bezirken bestimmte Maßnahmen auslösen. Für Walser ist es aber gerade in Tourismusregionen nicht zielführend, dass hier nur die Einwohnerzahl als Maßstab herangezogen wird. Es müsse auch die Bettenanzahl – und somit jene der Urlauber – als Basis mit herangezogen werden. Gerber fordert zudem eine Differenzierung nach Regionen. „Es kann nicht sein, dass wegen eines positiven Falls im Ötztal der ganze Bezirk auf Rot gestellt wird“, nennt er ein Beispiel.
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Österreich Wien, am 29.08.2020, 365x/Jahr, Seite: 13 Druckauflage: 92 400, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13070989, SB: Ischgl
Corona-Hotspot
IschglSkandal: Politiker im Visier
Die Urlauber infizierten sich beim Après-Ski.
Bürgermeister Kurz.
Die Staatsanwaltschaft soll in der Causa Ischgl erstmals konkrete Beschuldigte führen. Tirol. mbeo ^ip 4.000 Alol+ k^+Gkcfwfboqb, afb a^p Tforp fk 23 Jâkabo sbop‘eibmmq e^+ _bk8 Bfb qo^rofdb @fi^kw abo sbod^kdbkbk amoëp+shf+s^f+ plk fk Gp‘edi rka abp jrq+ j^œif‘ebk mfppj^k^db+ jbkqp abo wrpqâkafdbk @b+ eôoabk _bp‘eâcqfdq tbfqbo afb sq^^qp^kt^iqp‘e^cq. Hbqwq troabk i^rq Tiroler Tageszeitung hlkhobq aobf Tbo^kqtloqif‘eb wr @bp‘eri+ afdqbk8 abo J^kab‘hbo @b+ wfohpe^rmqj^kk m^ohrp m^^œ, pbfk sqbiisboqobqbo rka abo Gp‘edibo @ûodbojbfp+ qbo Ubokbo Irow. @bpqâqfdbk tliiqb afbp afb sq^^qp^kt^iqp‘e^cq &kl‘e’ kf‘eq8 Cp pqfjjb, a^pp bfk
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zählt als: 3 Clips, erschienen in: Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg/Tirol Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/58811*0). Pressespiegel Seite 25 von 62
Im Kitzloch fing alles an.
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Bürgermeister und BH-Chefs als Beschuldigte im Strafverfahren
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Kronen Zeitung Wien, am 29.08.2020, 365x/Jahr, Seite: 12 Druckauflage: 744 359, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13071047, SB: Ischgl
Das Ermittlungsverfahren rund um das Krisenmanagement in Ischgl wird sich noch ziehen: „Es wird noch „eine Weile“ dauern, sagte die Staatsanwaltschaft. Dass gegen konkrete Personen ermittelt werde, wollte man nicht bestätigen.
zählt als: 5 Clips, erschienen in: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark,Tirol, Vorarlberg, Wien Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05 70602-0). Pressespiegel Seite 26 von 62
Foto: Bildagentur Muehlanger
Ischgl: Ermittlungen dauern noch länger
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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 29.08.2020, 312x/Jahr, Seite: 3 Druckauflage: 91 081, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13071051, SB: Ischgl
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck zu Ischgl werden noch länger dauern.
Foto: APA/Groder
Justiz prüft, wie Verordnungen
in Ischgl umgesetzt wurden Innsbruck – Die Staatsanwaltschaft Innsbruck gibt sich bei den Ermittlungen zum Corona-Krisenmanagement in Ischgl bewusst zurückhaltend. Für sie steht die Qualität der Ergebungen im Mittelpunkt, die Aktenauswertung werde jedenfalls noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Gegen drei Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Landeck, u. a. Bezirkshauptmann Markus
Maaß sowie den Ischgler Bürgermeister Werner Kurz, wird jetzt jedoch offiziell ermittelt. Im Mittelpunkt dabei soll die Umsetzung der Mitte März erlassenen Verordnungen stehen: zum einen die angeordnete Schließung des Skigebiets, zum anderen die Verhängung der Quarantäne am 13. März. Laut einer parlamentarischen Anfragebeantwortung
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von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) an die NEOS wurde der Kontrollpunkt an diesem Freitag um 14 Uhr eingerichtet. „Ab diesem Zeitpunkt erfolgten zunächst Verkehrskontrollen, ab 16:20 Uhr wurde dann nach entsprechender gesundheitsbehördlicher Anordnung als Rechtsgrundlage auch die Abreise von Einheimischen und Gästen kontrolliert“, erklärt Nehammer. (pn)
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OÖ Nachrichten Unabhängige Tageszeitung für Öberösterreich Linz, am 29.08.2020, 312x/Jahr, Seite: 21 Druckauflage: 142 060, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13071233, SB: Ischgl
ÜBERBLICK
Ischgl: Noch kein Ende der Ermittlungen in Sicht INNSBRUCK. Haben die Behörden
nach Bekanntwerden der ersten Corona-Fälle im Skiort Ischgl im März Gegenmaßnahmen fahrlässig oder gar vorsätzlich zu spät gesetzt? Um diese Frage drehen sich die seit Monaten laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck. Die Tiroler Tageszeitung („TT“) berichtet, dass nun auch gegen konkrete Personen Ermittlungen eingeleitet worden seien. Betroffen seien der Landecker Bezirkshauptmann Markus Maaß, sein Stellvertreter und der Ischgler Bürgermeister Werner Kurz. Von der Staatsanwaltschaft wird das weder bestätigt noch dementiert. Man wolle nicht durch eine vorzeitige Informations-Bekanntgabe die Ermittlungen erschweren, sagte ein Sprecher. Wie lange die Ermittlungen noch dauern, sei unklar.
Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0732/7805*0). Pressespiegel Seite 28 von 62
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Die Presse am Sonntag Wien, am 30.08.2020, 52x/Jahr, Seite: 13,16-17 Druckauflage: 80 804, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13071532, SB: Sieberer Martin
KÜCHE TIROL Kulinarische Landvermessung in Tirol: Haubenkoch Benjamin Parth serviert seinen internationalen Gästen gern typisch tirolerische Speisen. ø Philipp Jochum/Promedia
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Die Presse am Sonntag Wien, am 30.08.2020, 52x/Jahr, Seite: 13,16-17 Druckauflage: 80 804, Größe: 87,09%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13071532, SB: Sieberer Martin
Vom Arme-Leute-Essen zur Die Tiroler Küche schafft den Spagat zwischen bodenständigen Klassikern und internationalem Fine Dining. Die Coronakrise hat das Regionale noch mehr in den Mittelpunkt gerückt. Ø VON KARIN SCHUH
D
ie Tiroler Küche hat das nicht verdient. Aber es ist dieser Tage nur schwer möglich, über die kulinarischen Seiten des Bundeslandes zu reden, ohne dabei an Corona vorbeizukommen. Das ist natürlich Ischgl zu verdanken, das eigentlich für seine Dichte an hoch dotierten Haubenlokalen bekannt ist. Diese Besonderheit
Kulinarische Landvermessung
TIROL diepresse.com/essen
wird allerdings noch eine Zeit von seinem Ruf als Corona-Cluster überschattet sein. Denn egal welchen Tiroler Spitzenkoch man nach der Tiroler Küche fragt: Die Zeitrechnung wird auch hier in vor und nach (oder besser seit) Corona unterteilt. Und seit Corona aufgetaucht ist, ist auch in Tirol einiges anders. Wobei so ganz anders auch wieder nicht. Es wird nur ein Trend, der seit Jahren präsent ist, plötzlich enorm verstärkt. „Regio-
»Wenn ich keine Tiroler Butter habe, bin ich angespannt«, sagt Benjamin Parth. nalität ist seit zehn Jahren ein Thema, aber jetzt hat sie einen richtigen Schub bekommen“, sagt Martin Sieberer, der seit rund 20 Jahren in der Paznaunerstuben auf sehr hohem Niveau kocht.
Alle auf der Alm. Für den Haubenkoch Simon Taxacher hat das auch damit zu tun, dass die Menschen jetzt mehr in den Bergen sind. „Jetzt in der Coronazeit lebt die Hütten-Almwirtschaft wieder voll auf. Die Leute sind mehr in den Bergen und die typischen Tiroler Produkte werden mehr geschätzt. Es geht auch wieder zurück zur Selbstproduktion“, sagt Taxacher, dessen Restaurant coronabedingt Sommerpause hat. Erst im Dezember wird der Rosengarten Taxacher wieder aufsperren.
Haubenkoch Benjamin Parth serviert seinen (internationalen) Gästen gern typisch Tirolisches. „Sonst ist
Ähnlich sieht das auch Benjamin Parth, der sich längst vom jungen Shootingstar der Tiroler Gastronomie zur fixen Größe etabliert hat. „Was jetzt in den Vordergrund rückt, ist unsere Gastlichkeit“, sagt er. Auch er ist der Meinung, dass die Regionalität derzeit einen speziellen Hype erlebt. Und die mache auch die Tiroler Küche aus. Jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten, die es nur dort in dieser Qualität gibt. Besonders hat es Parth aber die
Tiroler Butter angetan. „Die beste Butter kommt für mich aus Tirol, die ist für mich sehr wichtig, auch als international ausgerichtetes Restaurant. Wenn ich keine Tiroler Butter habe, bin ich angespannt.“ Oder auch der Bergthymian. „Der ist nicht vergleichbar mit normalem Thymian, er ist viel wilder und herber.“ Parth versucht möglichst viele Tiroler Produkte zu verwenden, was im Sommer na-
R E S TA U R A N T E M P F E H LU N G E N Restaurant Simon Taxacher im Hotel Rosengarten (erst ab 11. 12. wieder geöffnet). Kirchberg, www.rosengarten-taxacher.com
Ischgl auf beständig hohem Niveau. www.trofana.at
Yscla-Stüva Benjamin Parth hat sich längst vom jungen Shootingstar zur Fixgröße etabliert. Ischgl, www.yscla.at
Angerer Alm Annemarie Foidl, Präsidentin der Sommelier Union Austria, betreibt mit ihrer Tochter Katharina und Gerald Weiss die Hütte in St. Johann. www.angereralm.at
Paznaunerstube Martin Sieberer kocht seit mehr als 20 Jahren im Hotel Trofana Royal in
Morent Slow-Food-Küche in Zöblen. www.morent.at
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Spitzenküche
Das Rezept
VON KARIN SCHUH
Tiroler Gröstl Zutaten: 60–80 dag festkochende Erdäpfel, 3 dag
Butterschmalz, 1 gehackte Zwiebel, 40 dag Schweinsschulter oder -schopf, Salz, Pfeffer, Majoran, Kümmel, Fleischsuppe, 4 dag Butter, Petersilie Zubereitung: Erdäpfel weich kochen, heiß schälen,
man austauschbar.“
türlich einfacher ist (wobei da auch sehr viel für den Winter eingekocht wird). So zählt etwa der Seesaibling im Ganzen mit Enzianschaum und Erdäpfelpüree zu seinen berühmten Gerichten. Denn speziell internationale Gäste schätzen es, wenn in zumindest zwei oder drei Gängen typisch Tirolerisches serviert wird. „Sonst ist man austauschbar.“ Andererseits ist ihm auch eine Weltoffenheit wichtig. „Der Gast erwartet sich auch ein Luxusprodukt wie Languste oder Steinbutt. Tirol liegt ja auch näher am Meer als Wien.“ Was Parth an der Tiroler Küche schätzt, ist die Bodenständigkeit und ihre Einfachheit. In der klassischen, bäuerlichen Tiroler Küche kommt ein Gericht mit sehr wenig Zutaten aus. Da ist es umso wichtiger, dass diese von guter Qualität sind. Ähnlich sieht das Simon Taxacher. „Kaspressknödel, Kasspatzen oder ein hausgemachter Graukäse waren früher Arme-Leute-Essen. Heute sind das gute Sachen, mit hochwertigen Produkten. Das wird wieder mehr geschätzt.“ Der Trend gehe wieder weg vom „Schnickschnack“ hin zu traditionellen, ursprünglichen Gerichten.
ø Philipp Jochum/ProMedia
Taxacher würde sich freuen, wenn sich noch mehr kleine Produzenten trauen würden, gewisse Produkte zu verwenden. Speziell beim Gemüse sei es schwierig, Lieferanten zu finden. „Da habe ich ein gutes Netzwerk in Südtirol, das ist ja auch nicht so weit weg. Die sind uns da ein bisschen voraus“, meint er. Tirol hätte da also noch Potenzial.
internationalen Gast ist es ja etwas besonderes, etwas Typisches aus der Region zu bekommen“, sagt Martin Sieberer, der in den letzten 20 Jahren die Entwicklung der Gastronomie in Tirol beobachtet hat. Wobei er heute durch Corona durchaus Parallelen zu damals sieht. „Wir haben heute wieder so viele deutsche Gäste wie vor 20 Jahren.“ Während damals der deutsche Gast gut 60 bis 70 Prozent ausmachte, war das etwa im Vorjahr noch anders. Da kam „nur“ knapp die Hälfte aus Deutschland. Jetzt aber, wo der internationale Gast fehlt, sind mehr Gäste aus Österreich, Deutschland, Belgien oder den Niederlanden da. Und: „Die Gäste sind zufriedener, sie wissen viele Dinge wieder mehr zu schätzen“, sagt Sieberer. Das wirke sich eben auch auf die Produkte aus der Umgebung aus, die nun mehr geachtet werden. „Die Nachfrage ist so groß wie nie zuvor.“ Sieberer ist davon überzeugt, dass das auch so bleiben wird. „Es sind ja nicht nur die internationalen Gäste nicht da. Auch der internationale Warenverkehr ist nicht mehr wie vorher.“ Er glaubt, dass das noch eine Weile anhalten wird. Und: „Vieles, was sich jetzt ändert, wird nachhaltig bleiben.“
erkalten lassen und blätterig schneiden. Im heißen Fett die Zwiebel anrösten, das Fleisch kleinblätterig schneiden, dazugeben, anrösten, würzen und mit etwas Fleischsuppe weich dünsten. Die Erdäpfel in heißer Butter rösten, das Fleisch dazumischen, abschmecken, nochmals 1–2 EL Fleischsuppe zugeben und mit Petersilie bestreut anrichten.
Garnierung: Das Rezept stammt aus Maria Drewes
„Tiroler Küche“ (siehe unten), das im Tyrolia Verlag in 16. Auflage erschienen ist. Drewes empfiehlt dazu Kraut-, Blatt- oder Bohnensalat. Ein Herren- oder Innsbrucker Gröstl wird genauso zubereitet, allerdings wird Kalbfleisch verwendet, beim Bauerngröstl hingegen Rindfleisch. „Oft wird dieses Gericht mit gekochtem Rindfleisch auch als ,Tiroler Gröstl‘ bezeichnet und je Portion mit einem Spiegelei garniert.“ Und noch ein Rezept hat sie im Sortiment:
Tiroler Stockfischgröstl Zutaten: 1 kg Stockfisch, 60 dag festkochende Erdäp-
fel, 6 dag Butter, 1 gehackte Zwiebel, Salz, Pfeffer, 1/8 l Sauerrahm, gehackte Petersilie
Zubereitung: Den Stockfisch 1 bis 2 Stunden in kaltes
Wasser legen. Die Erdäpfel kochen, schälen und abgekühlt blätterig schneiden. Den Stockfisch abseihen, 10 Minuten in kochendes Wasser legen, wieder abseihen und entgräten. Die Zwiebel in der Butter anrösten, darin die Erdäpfel anbraten, die Fischstücke zugeben, würzen, vorsichtig mischen, mit Sauerrahm verbessern und mit Petersilie bestreut anrichten. Dazu isst man Sauerkraut.
ø
Kaum noch französische Delikatessen. Wenn man so will hat auch die touristische Entwicklung und die Spitzenrestaurants, die international mit den
»Die Gäste sind seit Corona zufriedener und schätzen das Regionale derzeit besonders. « weltbesten durchaus mithalten können, auch der ursprünglichen, einfachen Tiroler Küche zu mehr Wertschätzung verholfen. Während früher Delikatessen aus Frankreich geschätzt wurden, sind heute Tiroler Produkte etwas Besonderes. „Durch die internationalen Gäste hat die regionale Küche mehr Wertschätzung bekommen. Für einen
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ie Anspannung zwischen vorsichtiger Zuversicht und Ratlosigkeit dieser Tage ist selbst durch das Telefon spürbar. Zwar legte die Seilbahnwirtschaft vor, indem sie ihr Konzept für einen sicheren Winter diese Woche mit Abstandsregeln und Maskenpflicht präsentierte, und das Tourismusministerium nach, indem es ab dem 1. September die Gratistests für fast alle Sparten im Tourismus und in der Gastronomie ausweitete. Doch so wirkliche Euphorie will nicht aufkommen. Zentrale, löbliche Botschaft landesweit: die Sicherheit. TIROL Mit 6 Millionen Gästen ist Tirol die bedeutendste Winterdestination. Noch wartet man auf Vorgaben des Bundes. Doch viele Regionen wollen mit Konzepten Gästen ein sicheres Gefühl vermitteln. Vor allem Ischgl, das keine Negativschlagzeilen mehr brauchen kann. Neben Teststationen für Gäste werde derzeit auch an einer Contact-Tracing-App getüftelt, wie TourismusObmann Alexander von der Thannen verrät. Digital statt Zettelwirtschaft mit Kontaktformularen in Lokalen, Skischulen & Co. – das ist auch das Credo in St. Anton am Arlberg. Chef-Touristiker Martin Ebster: „Wir haben einen erfolgreichen Testlauf für ein digitales Contact-Tracing hinter uns. Ich bin zuversichtlich, dass das bis zum Winter funktioniert.“ Wöchentliche Tests für bis zu 3000 Mitarbeiter – auch das will St. Anton.
D
Kärntner Skilehrer (hier in Bad Kleinkirchheim) organisieren sich vorbildlich.
Christkindlmarkt in Salzburg: Stadttouristike wollen ihn durchziehen.
Rettet die TEIL 1 Die Winterplanung mit den Tücken des Coronavirus ist die halbe Miete zum Überleben: Deshalb laufen die Vorbereitungen intensiv, aber mit vielen Unsicherheiten: Pistenspaß, Adventmärkte, wirtschaftliche Existenzen: Es geht um die Sicherheit.
Um mögliche Cluster rasch ausfindig machen zu können, setzt Ischgl auch auf laufende Analyse des Abwassers. Dort können CoronaViren nachgewiesen werden. Das System wurde an der Uni Innsbruck erprobt und soll ab Herbst als Frühwarnsystem eingesetzt werden. Die großen Partys zum Saisonstart haben die Skigebiete abgesagt. Auch die Partys in den Après-Ski-Lokalen wird es wohl nicht geben. Thomas Holzer, Geschäftsführer der berühmten „Postalm“ in Kaltenbach im Zillertal vermisst jedoch Planungssicherheit: „Ich hätte Verständnis für ein gewisses Personenlimit, in unserem Fall 250 oder 300 Gäste. Normalerweise kommen ja wesentlich mehr.“ Die diskutierte zwischenzeitliche Sperrstunde wäre kein Problem: „Das hatten wir von 19 bis 19.30 Uhr schon immer.“
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Christkindlmarkt am Wiener Rathaus soll stattfinden, aber Entscheidung noch offen.
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Holländische Königsfamilie urlaubt in Lech (Vbg.): Ob sie in diesem Winter kommt?
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Megakonzert in Ischgl: Diesen Winter leider nein.
Wintersaison!
Von: S. Nemetschke, C. Thurner, A. Moser, H. Wallner, F. Roittner, M. Schütz, P. Wagner, J. Traby, C. Lampeter, J. Poyer
Fieberhaft getüftelt wird auch in Innsbruck. Dort hofft man, den für den Tourismus so wichtigen Christkindlmarkt mit mehr als einer Million Besuchern pro Jahr abhalten zu können. Zugangsbeschränkungen und eine Redimensionierung sind mögliche Maßnahmen. VORARLBERG „Alle Regeln und Abläufe, die in den Beherbergungsbetrieben gelten, sind ein Probelauf für den Winter“, sagt Tourismuslandesrat Christian Gantner. Derzeit wird mit Tirol am Forschungsprojekt „Modellentwicklung Risikomanagement Wintertourismus“ gearbeitet, zeitgleich ein Konzept erarbeitet, das am 14. September bei einem „Tourismus-Wintergipfel“ präsentiert werden soll. Eingeladen sind neben Hoteliers auch Skischulen und Seilbahnen-Chefs. Es geht darum, neben gefühlter auch faktische Sicherheit zu bieten – angefangen beim Transfer ins Hotel, im Hotel selbst, in Skischulen und Bergbahnen. Was das beliebte Après-Ski betrifft, stellt Gantner klar: „In dieser Form nicht mehr.“ „Aus den Erfahrungen des Sommers werden wir die Maßnahmen wie Abstand halten, Masken in geschlossenen Fahrbetriebsmitteln und erhöhte Hygienemaßnahmen weiterführen. Das hat sehr gut geklappt und
stößt auch bei den Gästen auf eine hohe Akzeptanz“, berichtet der Geschäftsführer der Bergbahnen Brandnertal Hannes Jochum. Statt Masken setzt man auf sogenannte „Buffs“, spezielle Schals, welche die gleiche Wirkung wie Masken haben sollen und zudem auch einen Schutz gegen Kälte bieten. Auch am Arlberg arbeiten derzeit die Gemeinde Lech gemeinsam mit der Lech Zürs Tourismus und allen Partnern an einem Sicherheitskonzept. KÄRNTEN Der Sommer lief gut in Kärnten: „Genauso wollen wir im Herbst und Winter weitermachen“, erklärt Tourismusdirektor Christian Kresse. Sämtliche Branchenvertreter haben sich in Klagenfurt getroffen, um Strategien zu entwickeln, damit jeder weiß, „was zu tun ist. “ „Wir wollen Gästen die größte Sicherheit bieten“, erklärt Wolfgang Krainer von der Skischule Krainer, der größten Skischule Kärntens in Bad Kleinkirchheim. Er und seine Tochter Vanessa arbeiten seit einem Monat mit Partnerskischulen in Salzburg und Tirol sowie dem Österreichischen Skilehrerverband an Lösungen. „Wir haben einen Maßnahmenkatalog mit zehn Seiten zusammengefasst.“ Fakt ist, dass Masken heuer als Accessoires fix sind. Krainer:
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„Die Kollegen, die etwa im Skikindergarten arbeiten und dort die kleinen Pistenflöhe auf das Förderband stellen, werden Masken tragen müssen, weil der Abstand natürlich nicht eingehalten werden kann.“ Von einigen Praktiken wird man sicherheitsbedingt Abstand nehmen: „Normalerweise hat jeder Skilehrer viele Taschentücher eingesteckt und hilft schon mal, wenn bei einem Kind die ,Rotzglocke‘ unter der Nase klebt. Heuer geht das nicht“, so Krainer. Auch die Skischulbüros sollen nur einzeln betreten werden. „Für eine Familie reicht, wenn Mama oder Papa die Anmeldung erledigt.“ SALZBURG Die Festspiele und Sommersaison liefen bislang dank Sicherheitskonzepten gut, Die Touristiker wünschen sich aber rasch einheitliche klare Regeln vom Bund. „Es haben bei uns schon Reiseveranstalter und Private angefragt“, sagt Hans Wieser vom Wolfgangseetourismus, der fix mit den Adventveranstaltungen plant. Ein Großteil der Weihnachtsmärkte in Salzburg soll stattfinden. Die Skigebiete orientieren sich am Sommer, der große Knackpunkt ist das AprèsSki. „Dieses wird es in der bisherigen Form nicht geben“, ist LH Wilfried Haslauer überzeugt. Ein Konzept für die Skisaison soll spätestens im Oktober fertig sein – das Konzept für die Märkte bis Ende September.
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Christkindlmarkt in Linz soll stattfinden.
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Schladming: „Kein Halli-Galli-Winter“, sagt Bahnenchef Georg Bliem.
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Wintersaison! Übersee-Märkte, wie USA oder China, werden über digitale Kanäle bespielt. „Damit wir präsent bleiben und gerüstet sind, falls es zu Lockerungen kommt“, erklärt Sprecher Walter Straßer. Die Touristiker versuchen auch, vermehrt die Wiener selbst für die Angebote zu begeistern. So ermöglicht die neue „Vienna City Card Experience Edition“ ein Jahr lang Erlebnisse und Preisvorteile. Hinzu kommt die City-Guide-App „ivie“, die Sehenswürdigkeiten in ein neues Licht rückt und Geheimtipps verrät. BURGENLAND Demnächst wird entschieden, welche Adventmärkte stattfinden: „Normalerweise stehen Ende August alle Termine fest. Es herrscht große Unsicherheit, vor allem bei kleineren Märkten“, erklärt eine Sprecherin des Burgenland Tourismus. Konzepte werden erstellt und laufend erweitert. Grundproblem bei allen Veranstaltern ist aber, dass noch keine genaue Prognose für Dezember abgegeben werden kann. Auch wie der Adventmarkt in Eisenstadt ablaufen wird, ist noch unklar – stattfinden wird er. NIEDERÖSTERREICH Mehr als eine halbe Million Gäste kamen im Winter, aus heutiger Sicht rechnen Experten des Landes, trotz Corona,
mit ähnlichen Zahlen: „Mit unserem Gesundheitsstab beraten wir Vertreter von Ausflugszielen und Bergbahnen zu Hygienemaßnahmen und Kapazitätsmanagement“, berichtet Landesrat Jochen Danninger. Die NÖ-Bergbahnen betreiben bis auf wenige Ausnahmen Sessel- und Schlepplifte, Après-Ski ist eher rar. In der Praxis wird deshalb die Maske vielfach durch den Schlauchschal ersetzt. „Wenn am Hochkar zu viel los sein sollte, werden die Gäste nach Lackenhof umgeleitet. Wenn St. Corona am Wechsel an die Kapazitätsgrenzen stößt, werden die Gäste gebeten, ins nahe Mönichkirchen zu fahren“, weiß Projektmanagerin Isabella Hinterleitner. Veranstalter von Adventmärkten warten ab und überarbeiten Konzepte, sagt Bernhard Schröder, Sprecher der Tourismusdestinationen. Pläne: weniger Aussteller, Einbahnsysteme und größere Außenbereiche. OBERÖSTERREICH Bei der Seilbahnholding gibt Chef Dietmar Tröbinger drei Linien aus: Schutz der Gäste, Schutz der Mitarbeiter und Notfallpläne. „Der Winter wird personalintensiver, weil wir Schichten, die sich nicht mischen, fahren und überall ein Mitarbeiter mehr
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stehen wird. Etwa, um den Mund-Nasen-Schutz zu überprüfen.“ Die Geschwindigkeiten der Bahnen werden beschleunigt: „Dann sitzen auch in der längsten Bahn die Gäste maximal zehn Minuten zusammen.“ Dazu kommen mehr Ticketautomaten und OnlineKauf. Es gibt Leitsysteme, Flyer, Plakate und OnlineInfos. „Wir wissen vom Sommer, dass nur ein Prozent der Gäste meint, dass die Maßnahmen überzogen oder zu wenig sind. Und ganz ehrlich: Jene, die sich zu jetzigen Bedingungen nicht wohlfühlen, sollen den heurigen Winter auslassen und wieder kommen, wenn sich alles normalisiert hat.“ Im Skigebiet Hinterstoder-Wurzeralm will Chef Helmut Holzinger die Warteschlangen minimieren: „Wir werden Tickets in den Hotels auflegen.“ Eine Bitte geht an die Gäste, auch an Wochentagen zu kommen: „Wir wollen die Spitzen kappen und verteilen.“ Bei den Christkindlmärkten gibt es vereinzelt Absagen, Linz und Wels wollen durchziehen: „Sollten die Infektionszahlen nicht dramatisch steigen, steht einer Durchführung nichts im Weg“, sagt Stadtvize Bernhard Baier. Derzeit gibt es rechtlich keine PersonenObergrenze für Märkte, ein Konzept wird vorbereitet. In Wels ist Peter Jungreithmair, Chef der Christkind GmbH, sicher, dass es am 20. November losgeht: „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben.“
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ANALYSE A
Sonntag, 30. August 2020
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Volksnähe oder Arroganz der Macht?
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Morgen in den Sommergesprächen im ORF ist Sebastian Kurz der fünfte und letzte Gast. Er beschließt den Reigen der Chefs aller Parlamentsparteien. Schauen wir uns in der „Krone“-Serie also die Situation der ÖVP an.
Peter Filzmaier ist Professor für Politikwissenschaft an der Donau-Universität Krems und der Karl-Franzens-Universität Graz.
Nein, wir sprechen (fast) nicht über die freitägliche Kanzlerrede, die ein paar Tage vorher angekündigt wurde und – geht es nach Sebastian Kurz – die Inhalte für seinen Auftritt im ORF vorgeben soll. Die Rede nochmals anzusprechen, wäre ein Tappen in die Kommunikationsfalle der ÖVP. Diese wirft in der Regierung immer geschickt Themenbälle mit Zukunftsversprechen in die Luft, um den Ball in Wiederholungen solcher Überschriften ständig selbst aufzugreifen. Kritische Bilanzen in der Gegenwart und von früheren Kurzaussagen des Typs „Jeder wird jemand kennen, der am Coronavirus verstorben ist!“ mag man weniger. Doch in der Bevölkerung kommt die strategische Kommunikation gut an. Die ÖVP hat die vorjährige Wahl gewonnen und lag seitdem in Umfragen zwischenzeitlich sogar so gut wie in 50 Jahren nicht. Ist also alles Friede, Freude, Eierkuchen? Nein. Alle Wahlerfolge von Sebastian Kurz beruhen darauf, dass ihm Hunderttausende Ex-Wähler der FPÖ in Scharen zugelaufen sind. Die muss er um jeden Preis halten. Dafür nimmt er in Kauf, dass ein Teil der bürgerlich-liberalen Österreicher sich häufiger von der ÖVP abwendet und vermehrt – das beweisen Wählerstromanalysen – zu den Neos oder Grünen geht.
Bundeskanzler Sebastian Kurz ist der letzte Gast in den Sommergesprächen.
Weil ehemalige Blauwähler in der Zuwanderung die Wurzel vielen Übels sehen, verknüpft die ÖVP raffiniert alles ein bisschen arg einseitig damit. Soeben etwa nach dem Anschlag auf die Grazer Synagoge beim islamischen Antisemitismus.
Der ist wirklich ein großes Problem. Doch Studien, die genauso erschütternd hohe Zahlen antisemitischer Einstellungen von Nichtmoslems in Österreich belegen, lässt die ÖVP-Ministerin halt lieber weg. Im Coronajahr kommt für die ÖVP das Virus aus dem Ausland, Vervielfachungen von Ischgl bis Sankt Wolfgang werden ungern angesprochen. Dafür seien wir super durch die Krise gekommen. Na ja, alle Nachbarländer Österreichs weisen momentan im Verhältnis zur Einwohnerzahl geringere Infektionszahlen auf als wir. Anhänger der ÖVP meinten übrigens gemäß einer Studie der Universität Wien zumindest im April – nach der ersten Coronawelle – zu fast zwei Drittel, dass Opposition und Medien sich gefälligst mit kritischen Worten zurückhalten sollen. Vielleicht hat das in Verbindung mit den Wahlerfolgen unter Regierungsmitgliedern und Funktionären der Partei zu einer gewissen Arroganz der Macht geführt. Was sich einerseits in der mangelnden Transparenz für staatliche Auftragsvergaben und Postenbesetzungen zeigt. Andererseits hat Angela Merkel um Kritik als Herzstück der Demokratie gebeten und sich für Fehler entschuldigt. Das ist Sebastian Kurz und türkisen Ministern fremd. Man gibt sich mehr als unfehlbare Heilsbringer, Andersdenkende sind da Störenfriede. Erst seit das Verfassungsgericht zentrale Coronaregeln aufhob, kanzelt Kurz Kritiker nicht als „juristisch spitzfindig“ ab. Nun will das Kanzleramt in einem „Philosophicum“ politische Entwicklungen
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diskutieren. Nach konkreter Fehleranalyse klingt das nicht. Die Folge ist eine steigende ÖVP-Skepsis in Städten. Nur dort. Je mehr ländlicher Raum, desto mehr ÖVP. Würden nur Leute am Land wählen, wäre die Partei nahe der absoluten Mehrheit mit einer Alleinregierung ohne Koalitionspartner gewesen. Umgekehrt ist innerstädtisch bloß ein Viertel der Österreicher für die ÖVP. In bundesweiten Wahlkämpfen ist das egal, weil sich die Rechnung unter dem Strich ausgeht. Gesellschaftlich ist so eine Polarisierung heikel. Dumm gelaufen in diesem Zusammenhang für die ÖVP, dass die nächste Wahl am 11. Oktober in Wien stattfindet. Da ist man schwach. Bei der Nationalratswahl 2019 war die Bundeshauptstadt das schlechteste Bundesland. In Niederösterreich etwa gab es fast doppelt so viele Stimmen. Nur etwa jeder zehnte Wähler der ÖVP war aus Wien. Auch Sebastian Kurz – ein Meidlinger, der gerne als halber Waldviertler auftritt – ist hier weniger beliebt als anderswo. Der Kurz’sche Stellvertreter als Wiener Spitzenkandidat heißt Gernot Blümel und ist Finanzminister. Als großartiger Stimmenbringer gilt er nicht, doch hilft ihm die jämmerliche Ausgangslage. Als 2015 letztmals der Landtag und Gemeinderat in Wien gewählt wurden, verzeichnete die ÖVP einen historischen Tiefstand. Also kann man nur deutlich zulegen. Was auch für Sebastian Kurz wichtig ist: Seine parteiinterne Erzählung lautet: „Mit mir gewinnt ihr Wahlen, während wir vorher ständig verloren haben!“ Da ist er zum Dauererfolg verdammt, weil die ÖVP mit ihren Teilorganisationen selbst bei ihm sonst zu deren früheren Volkssport zurückkehren könnte: Den Bundesparteichef entmachten und absägen.
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Profil Das unabhängige Nachrichtenmagazin Österreichs Wien, am 31.08.2020, Nr: 36, 51x/Jahr, Seite: 26-27 Druckauflage: 49 072, Größe: 98,66%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13071981, SB: Ischgl
Das Schweigen der Ämter
Preise für Schutzmasken? Aufträge an Werbeagenturen? Protokolle aus Krisenstäben? Alles streng geheim. Mit welchen Argumenten Landesregierungen und Ministerien Informationen zurückhalten: sieben Fragen – und keine Antworten. VON JAKOB WINTER
M
enschen in der PR-Branche stellt man sich gemeinhin als hilfsbereit und auskunftsfreudig vor, und vielleicht sind sie das auch. Doch oft müssen Pressesprecher ein paar Stärken ausspielen, die in keiner Jobausschreibung angeführt werden: schweigen, mauern, ausweichen – und vor allem abwimmeln. Wann immer es für Ministerinnen, Bürgermeister oder Landeshauptleute unangenehm werden könnte, sind kreative Ausflüchte und wortreiche Nichtantworten gefragt; manchmal behilft man sich auch mit einem schlichten „Kein Kommentar“. Diese Art der Vernebelungstaktik ist juristisch gedeckt: vom sogenannten Amtsgeheimnis. So konnte ein Ex-Landeshauptmann jährlich 150.000 Euro aus Landesmitteln für seine private Stiftung lukrieren, ohne dass der Geldfluss öffentlich aufgeschienen wäre. So kommt es, dass Minister lukrative Werbekampagnen bei PR-Agenturen von Parteifreunden in Auftrag geben, mit saftigem Überpreis, finanziert durch öffentliche Gelder. Auch wenn die meisten öffentlichen Auftragsvergaben sauber ablaufen mögen – Intransparenz ist und bleibt die verlässlichste Komplizin des Machtmissbrauchs. Die türkis-grüne Regierung will nun etwas dagegen unternehmen. Das Amtsgeheimnis soll fallen und einem Gesetz für Informationsfreiheit weichen. Regierungen und Behörden hätten demnach kein Recht mehr zu schweigen. Leider lässt der Gesetzesentwurf auf sich warten; er sollte ursprünglich vor dem Sommer vorliegen, doch es hakt an Details und berechtigten Vorbehalten: Welche Informationen sind von öffentlichem Interesse? Welche Staatsgeheimnisse sollten weiter unter Verschluss bleiben? Anlässe für das Gesetz gäbe es ausreichend. Denn wie sich die Kommunikation mit Behörden ohne Informationsfreiheit gestaltet, veranschaulicht profil in einem kleinen Anfragen-Experiment. Ergebnis: Viele Ämter folgen bis heute dem Leitsatz „Schweigen ist Gold“. profil stellte sieben Fragen und erhielt teilweise höchst kreative Nichtantworten.
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Was diskutierte der Tiroler Krisenstab zu Ischgl? Frage von profil: „Können Sie die Protokolle des Krisenstabs der Landeseinsatzleitung ab März 2020 übermitteln? Sollten datenschutzrechtliche Bedenken bestehen, wird um Übermittlung von anonymisierten Protokollen ersucht.“ Antwort des Landes Tirol: „Eine Zurverfügungstellung der Protokolle des Einsatzstabes des Landes Tirol ist aufgrund der allgemeinen Verschwiegenheitsverpflichtungen und nicht zuletzt auch deshalb, da im Einsatzstab auch die Interessen zahlreicher weiterer Systempartner berührt sind, die im Stab vertreten sind, leider nicht möglich.“ Nachfrage von profil: „Welche Verschwiegenheitsverpflichtungen stehen einer Veröffentlichung entgegen?“ Antwort des Landes Tirol: „Das Auskunftspflichtgesetz kann als maßgebliche rechtliche Grundlage betrachtet werden.“
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Wofür beauftragten Oberösterreichs Landesräte PR-Agenturen? Frage von profil: „Für welche Projekte beauftragten die Mitglieder der oberösterreichischen Landesregierung im Jahr 2019 externe PR-Agenturen? Und was kostete das? Bitte um Aufschlüsselung nach Auftraggeber (Landesrat), Projektnamen und Kostenpunkt.“ Antwort der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Landes Oberösterreich: „Eine Auskunft über eine genauere Zuordnung, wer wann welche Agentur beauftragt hat bzw. welche konkrete Leistung zu welchem Preis erbracht wurde, ist uns nach eingehender rechtlicher Prüfung nicht möglich. Aus Sicht der Werbeagenturen handelt es sich nämlich bei konkreten Beträgen für erbrachte Leistungen um berechtigt schutzwürdige Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse. Bei Bekanntwerden würden diese Informationen zweifelsohne zu Wettbewerbsnachteilen der Agenturen bei zukünftigen Geschäftsabschlüssen mit anderen Kunden führen. Gleiches gilt im Grunde auch für das Land OÖ., nur umgekehrt. Auch das Land OÖ. hätte für die Zukunft einen Verhandlungsnachteil zu befürchten.“ Anmerkung von profil: Das Land schickte lediglich eine Excel-Tabelle, die zeigt, dass die Landesregierung Aufträge im Gesamtwert von über 750.000 Euro an externe PR-Agenturen vergab. Am meisten gaben der grüne Ex-Landesrat und heutige Gesundheitsminister Rudolf Anschober (114.000 Euro) sowie der FPÖ-Landesrat Wolfgang Klinger (113.000 Euro) aus. Welche PR-Agenturen für welche konkreten Projekte von welchem Landesrat beauftragt wurden, blieb unbeantwortet. Im Unterschied zu Oberösterreich geben die Bundesministerien diese Informationen bekannt.
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Profil Das unabhängige Nachrichtenmagazin Österreichs Wien, am 31.08.2020, Nr: 36, 51x/Jahr, Seite: 26-27 Druckauflage: 49 072, Größe: 97,04%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13071981, SB: Ischgl
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Was zahlt die Stadt Wien für Schutzausrüstung? Frage von profil: „Wie viele Masken, wie viele Schutzanzüge und Handschuhe beschaffte der Wiener Gesundheitsverbund im Zuge der Corona-Krise, zu welchen Preisen und bei welchen Anbietern?“ Antwort des Wiener Gesundheitsverbundes: „Angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Artikel, die wir aufgrund der zwischenzeitlich schwierigen Lage auf den Beschaffungsmärkten von verschiedenen Anbietern beziehen mussten, bitte ich um Verständnis, dass ich Ihnen die gewünschte Auswertung aller Anbieter und Artikelpreise leider nicht liefern kann.“ Der Pressesprecher versicherte aber, dass „das Pandemielager des Wiener Gesundheitsverbunds gut gefüllt“ sei: „Derzeit lagern dort rund 3,1 Mio. FFP2-Masken, 530.000 FFP3Masken und rund 1,7 Mio. Overalls und Schutzmäntel sowie rund 19 Mio. Handschuhe. Wir versuchen, bei allen Produktgruppen durchgehend eine Lagerreichweite von etwa drei Monaten vor zu halten.“
Warum ist eine ÖVP-nahe Werbeagentur im NÖ-Landhaus eingemietet? Frage von profil: „Die Werbeagentur Media Contacta wurde in der Vergangenheit immer wieder von der ÖVP für Wahlkämpfe auf Bundesund Landesebene gebucht. Das Büro der Agentur ist in St. Pölten angesiedelt. Genauer gesagt: im Haus D des Landhauskomplexes, also einem Gebäude im Landesbesitz. Neben der Media Contacta sind dort ausschließlich Gesellschaften untergebracht, die im Eigentum des Landes oder des Bundes stehen – sowie eine Genossenschaft. Können Sie sagen, wie und wann der Mietvertrag mit der privaten Werbeagentur zustande kam und zu welchen Konditionen die Agentur dort auf wie vielen Quadratmetern eingemietet ist?“ Antwort des Landes Niederösterreich: „Die Konditionen der Mietverträge sind für alle Mieter gleich; sie orientieren sich an der Marktlage und es wurde insbesondere zur Miethöhe ein Gutachten eines gerichtlich beeideten Immobilienmaklers eingeholt. Im Übrigen greift in diesem Zusammenhang das Grundrecht auf Datenschutz, welches nicht nur für natürliche, sondern auch für juristische Personen gilt. Gerade bei privatrechtlich eingerichteten juristischen Personen, die marktwirtschaftliche Leistungen erbringen, bestehen grundsätzlich überwiegende Geheimhaltungsinteressen.“
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Was steht im Vertrag zur AUA-Rettung? Frage von profil: „Es ist bekannt, dass die Austrian Airlines AG direkt ins Eigentum des Staates übergehen würde, sollte die AUA die Bankkredite nicht zurückzahlen können. Was wurde dazu im Vertrag mit der AUA fixiert? Wie würde die Verstaatlichung und Verwertung von Anteilen und Assets im Falle einer Insolvenz konkret ablaufen? Wurde es vertraglich verunmöglicht, dass die AUA ihre Flugzeugflotte – und damit wohl ihre wichtigsten Vermögenswerte – komplett verkauft und einfach zurückmietet?“ Antwort der ÖBAG, der Beteiligungsholding des Bundes: „Aus Vertraulichkeitsgründen können wir dazu nicht Stellung nehmen. Wir bitten um Verständnis.“
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Was kosteten die Einmalhandschuhe des Bundesheeres?
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Wann veröffentlicht das Gesundheitsministerium die Taskforce-Protokolle?
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Frage von profil: „Das Verteidigungsministerium beschaffte laut profil-Informationen während der Corona-Krise sanitäre Vorräte – etwa Einmalhandschuhe, Atemschutzmasken, Schutzbrillen und Desinfektionsmittel. Wie viel Stück wurden von den einzelnen Sanitätsprodukten beschafft, bei welchen Anbietern und zu welchem Preis?“ Antwort aus dem Verteidigungsministerium: „Im Hinblick darauf, dass diese Beschaffungen detaillierte Rückschlüsse auf einsatzrelevante Grundlagen des Österreichischen Bundesheeres zulassen würden, ersuche ich um Verständnis, dass eine Auflistung aus Gründen der Geheimhaltung im Interesse der umfassenden Landesverteidigung nicht möglich ist.“
Frage von profil: „Vor vier Monaten kündigte das Gesundheitsministerium an, die Protokolle der Corona-Taskforce öffentlich zu machen – und zwar anonymisiert. Nun sind auf der Website tatsächlich die Mitschriften abrufbar, allerdings nur bis zur 11. Sitzung am 9. April. Laut profil-Informationen fanden auch im Mai und im Juni Sitzungen der Corona-Taskforce statt. Können Sie für diese Sitzungen die Protokolle übermitteln?“ Antwort: „Es ist geplant, die weiteren Mitschriften online zu stellen. Das wird aber noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.“
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Aktion Die Vlgb. Monatszeitung für Arbeit und Konsumentenschutz Feldkirch, im August 2020, Nr: 7, 10x/Jahr, Seite: 1 Druckauflage: 138 830, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13072893, SB: Ischgl
ZEITWORT
Ischgl lässt grüßen Die Pandemie ist nicht vorbei. „Wir stecken mittendrin“, warnt der Landeshauptmann, und seine Stellvertreterin, die für die Schulen verantwortlich zeichnet, antwortet in dieser Ausgabe der AKtion auf die Frage nach ihrer größten Sorge: „Die Unbedarftheit der Menschen.“ Weil sie halt so gerne hätten, dass das ganze Theater endlich vorüber ist. Weil man sich an jede Erfolgsmeldung klammert wie an einen Strohhalm. Der Sommertourismus bilanziert noch ertragreicher als im Vorjahr, aber bitte sehr! Zwei strahlend schöne Monate haben ausgereicht, um das Blatt zu wenden! Aber dann galoppieren die Gedanken voraus, ab in den Winter. Und schon steht in leuchtender Schrift „Ischgl“ am Horizont, der Corona-Hotspot, der im Süden so treffliche Nachfolger fand. Und man fragt sich: Wird es gelingen? Kommen wir durch, ohne weitere herbe Verluste? Das hängt alles an einer ganz großen Unbekannten: an der Lernfähigkeit der Menschen. tm
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Morgen Kultur Niederösterreich Europa St. Pölten, im September 2020, Nr: 3, 4x/Jahr, Seite: 32-37 Druckauflage: 16 000, Größe: 86,31%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13074970, SB: Ischgl
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Morgen Kultur Niederösterreich Europa St. Pölten, im September 2020, Nr: 3, 4x/Jahr, Seite: 32-37 Druckauflage: 16 000, Größe: 85,99%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13074970, SB: Ischgl
Reif furs Museum Flexibilitat ist alles in diesen Tagen. Auch der 31. osterreichische Museumstag in Krems reflektiert die Ereignisse dieses Friihjahrs, die Museen vor ungekannte Herausforderungen stellten. Unter dem Titel,,Ort der Originale — aus der Krise neue Chancen fiir Museen." laden mehrere Institutionen (Museumsbund Osterreich, ICOM Osterreich, Donau-Universitat Krems, die Landessammlungen Niederosterreich, Kunstmeile Krems) zu Vortragen, Workshops und Fiihrungen. Welche neuen digitalen Wege gehen Museen? Wie konnen sie gemeinsam forschen, wie bringen sie Objekte zum Sprechen? Und wie sammeln sie die Gegenwart? Diese Fragen diskutieren Fachleute von 7. bis 9. Oktober. Einige der Vortragenden haben wir bereits jetzt zu Gesprachen gebeten. Und dabei unter anderem erfahren, welche Bedeutung Laien in der Forschung haben, wieso winzige Hauser sympt matisch fiir unsere Zeit sind und welche Art von Mausen die L essammlungen Niederosterreich beherbergen. kuns reei1e.at/de/museumstag-2O 2O
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Morgen Kultur Niederösterreich Europa St. Pölten, im September 2020, Nr: 3, 4x/Jahr, Seite: 32-37 Druckauflage: 16 000, Größe: 86,42%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13074970, SB: Ischgl
Sam mein der Gegenwart: Das machen Museen eigentlich schon immer. Doch wie stellt es sich im 21. Jahrhundert dar, mitten in der Corona-Krise? Der 31. osterreichische Museumstag in Krems widmet sich unter anderem diesem Thema. morgen sprach schon vorweg mit einigen Museumsleuten, die in der Session „Corporate Object - Neue Sammlungen von Museen" referieren werden. Sie zeigten uns Objekte, die fur sie besondere Bedeutung haben und erzahlten uns mehr dariiber, auf welche Weise sie das zeitgenossische Geschehen dokumentieren, welche Dinge sich gar nicht dafur eignen und warum Sporttaschen und Transparente wichtig sein 'carmen.
Grab oder Schatz 34
Aufzeichnung Verena Randolf
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Morgen Kultur Niederösterreich Europa St. Pölten, im September 2020, Nr: 3, 4x/Jahr, Seite: 32-37 Druckauflage: 16 000, Größe: 86,1%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13074970, SB: Ischgl
Andreas Rudigier, Vorarlberg Museum, Direktor TmERIIIIM 1§11
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._upamminim immumptitm „ Ich habe viele Lieblingsobjekte, also nehme ich jen.es, das aus meiner Sicht gerade am meisten diskutiert wird: Es han.delt sich urn em n Werk des Tiroler Fotografen Lois Hechenblaikner, das eine Szene aus Ischgl zeigt. Wir haben. das Bild 2014 erworben. Es hat nun eine ungeheure Aktualitat bekommen: Hechenblaikn.er publizierte sein. Ischgl-Buch und setzte ,,un.ser" Foto auf das Titelbild. Ischgl ist als Corona-Hotspot in aller Munde, und das Buch ging sprichwOrtlich durch die Decke. Es wurde in alien bekannten deutschsprachigen Medien besprochen. Dazu kam noch em n zweiter Aspekt: Das Bild zeigt ein.en. Berg geleerter Bierkisten der Firma Mohrenbrau, die ihren Sitz in Dornbirn in Vorarlberg hat. In Folge der ,,Black Lives Matter"-Bewegung sah sich das Unternehmen einer ausgewachsenen Rassismusdiskussion ausgesetzt. Das Bild Lois Hechenblaikners hat also gleich zweifach eine enorme Aktualitat erfahren. Es reprasentiert damit das vielleicht aktuellste Sammlungsobjekt des Vorarlberg Museums im Jahr 2020. Was das Sammeln der Gegenwart wahrend der Krise betrifft, gibt es viele Herausforderungen.: Das Interesse an den Objekten und das Wissen daraber sind zum Beispiel notwendig. Auf3erdem mUssen wir die Geschichte zu einem Objekt mitsammeln. Auch eine materiell vollig wertlose alte Sporttasche kann wichtig werden, wenn sie eine gute Geschichte erzahlt. Wie die des in den 1970er-Jahren nach Vorarlberg zugewanderten Radomir Petrovic mit einem Werbeaufdruck der Sparkassenbank.
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Auf der Tasche stehen sein. Name und sein Verein: Rote(r) Stern Bregenz. Petrovic spielte jahrelang in der sogenannten Jugo-Liga, die sich unter den Zuwanderern in Vorarlberg etabliert hatte. Sie loste sich just in jenem Moment auf, als im ehemaligen Jugoslawien der Krieg losging. Schwierig zu sammeln. sind Erzeugnisse der zeitgenossischen. Kunst, die aufgrund ihrer Materialitat nicht auf dauernde Erhaltung ausgerichtet sind. Die Gegenwart wird besonders durch neue Medien gepragt, und Museen sind letztlich wie die Gesellschaft, von der sie getragen werden. Erst wenn der Museums-
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,Dieses Bild 1st enorm aktuell." begriff in den Kopfen der Menschen emn positiver besetztes Bild bekommt, werden die Museen jene Funktion einnehmen konnen, die sie so gerne hatten, namlich: mehr Begegnungs- denn Erinnerungsort zu sein und von der reinen. Dokumentation vergangener Zeiten ausgehend in Richtung kritischer Beobachtung gegenwartiger Gesellschaft denken zu durfen - mit der Chance, Einfluss auf diese Entwicklungen nehmen zu konnen. oo
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Morgen Kultur Niederösterreich Europa St. Pölten, im September 2020, Nr: 3, 4x/Jahr, Seite: 32-37 Druckauflage: 16 000, Größe: 85,79%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13074970, SB: Ischgl
Martina Griesser-Stermscheg, Technisches Museum Wien, Sammlungsleiterin
Ich konnte die Sehnsucht der Kiinstlerin nachempfinden, vielleicht habe ich Julia Libisellers Werk ,,Mein Krisenlebensentwurf" deswegen als Lieblingsobjekt gewahlt. Sie hat wahrend des Lockdowns emn ,,Tiny House" aus Material, das sie zu Hause hatte, gebaut. Die Rader bestehen aus Knopfen, die Herdplatten sind 5-CentStiicke. Dieses Raus-Wollen, ins Griine, weg aus der Stadt: Das hatte ich auch. Ms in Wien selbst die Parks und die Spielplatze gesperrt waren und man mit fremder Nummerntafel in Gegenden, wo man in der Regel als zahlender Gast herzlich willkommen ist, gesagt bekam: ,,Bleibt, wo ihr seid!" - da begann mir das nomadische Lebensmodell, das es einem erlaubt, im Griinen umherzuziehen, sehr zu gefallen. Ms Kuratorin empfand ich die CoronaZeit spannend. Es war unglaublich leicht, Gegenwart zu sammeln., well alles so hochaktuell war: Mun.d-Nasen-Schutzmasken, Fieberthermometer, Antikorpertests. Plotzlich waren ganz banale Dinge wichtige Bedeutungstrager. Auch die Durchsagen in Ziigen und offentlichen Verkehrsmitteln archivierten wir. Viele Leute waren zu Hause, nutzten die Zeit zum Aussortieren, und Dinge, die sie weder behalten noch wegwerfen mochten, fanden ihrenWeg ins Museum. Was nicht ganz einfach war, well auch die Kolleginnen und Kollegen in der Objektannahme in Kurzarbeit waren. Wir haben deswegen das ,,10-Megabyte-Museum" ins
Leben gerufen.un.d Menschen dazu aufgefordert, mit uns eine neue, digitale Sammlung zu begriinden, die erste dieser Art in Osterreich. Die Idee hinter diesem Projekt ist es, zukiinftigen. Generationen emn digitales Erbe zu hinterlassen, eine digitale Flaschenpost in die Z-ukunft zu schicken. Und die Resonanz auf diesen Aufruf war unglaublich positiv. Trotzdem kamen wir in manchen. Bereichen an unsere Grenzen. Gewisse Dinge kannst du nicht sammeln. Die Stimmung zum Beispiel, diese ungewohnliche Stille im Bus, well Atemschutzmasken Kommunikationsbarrieren. sin.d. Oder diesen merkwardigen Moment vor jeder Begriigung -
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,,Das nomadische Modell gefallt mir." plotzlich wissen wir nicht mehr, wie nahe wir un.serem Gegeniiber kommen konnen: ,,Bist du noch auf Distanz?" Das Sammeln der Gegenwart war fur Museen schon immer wichtig. Durch Corona hat das 'Thema richtig Fuf4 gefasst: Das Thema Partizipation ist bei den Leuten angekommen, auch untereinander vernetzen sich die Museen jetzt besser als zuvor. Sogar die Medienresonan.z war viel grOger als vorher. Ich hoffe, 4so das wird so bleiben.
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Morgen Kultur Niederösterreich Europa St. Pölten, im September 2020, Nr: 3, 4x/Jahr, Seite: 32-37 Druckauflage: 16 000, Größe: 86,21%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13074970, SB: Ischgl
Otto Hochreiter, GrazMuseum, Direktor
Museen haben schon immer Ideen und gesellschaftliche Werte unterstutzt und produziert. In einer Krise, von der wir nicht sagen konnen, ob sie eine Katastrophe ist, ware eine.. solche Werteorientierung emn wichtiges LTberlebensmittel unserer aktuellen gesellschaftlichen und politischen Zivilisiertheit. Museen konnten also aufgrund der ihnen zugeschriebenen Glaubwiirdigkeit zu wichtigen Kraftwerken nachhaltiger Zivilisiertheit werden. Per se wird es kaum ungeeignete Dinge Mr das Sammeln der Gegenwart geben, es sei denn, es sind Lebensmittel. Das wird immer eine Frage des Kontexts sein. Und eine Frage des Publikums. Ramsch waren Objekte, die austauschbare, industrielle Produkte sind, die - in unserem Fall - keinen Bezug zur Stadt haben; wertvoll waren sie, wenn sie Hinweise geben auf Schicksale, Lebensumstande und Ereignisse, die erzahlenswert sind. Fur unsere Corona-Sondersammlung vvurde em n riesiges Transparent abgegeben, mit dem Sturm-Graz-Fans das Krankenhauspersonal des Landeskrankenhauses als neue Heldinn.en feiern. Es hing -Ober einer Ausfallstrage der Stadt und beriihrte viele Grazerinnen und Grazer sehr. Emn wichtiges Kriterium Mr das Sammein von Gegenwart ist, ob es zu vielleicht banalen Objekten eine glaubwiirdige Geschichte gibt. Em n weiteres ist die Signifikanz: das Sprechende des Objekts oder Mediums. Und die Einschatzung aufgrund unserer Erfahrung, ob das Objekt in Zukunft als relevantes Zeugnis der Vergangenheit, die unsere Gegenwart ist, angesehen
werden wird. Und: Objekte haben ihr eigenes Recht in ihrem bedeutungslosen Zeitgestus, den sie auch in sich tragen. Sie sprechen für sich selbst in der eigent-amlichen Sprache der Dinge. Was heigt das dann aber Mr die Eingangskriterien der Sammlungen? Kommt dann das Kriterium der enigmatischen Faszination hinzu? Wenn man viele Kinder hat, kann keines em n Lieblingskind sein. Emn wenig ist das auch im Museum so. Es gibt die Pfiicht des Museumsdirektors, alle Objekte gleich ,,lieb" zu haben. Aber gut reprasentiert unser Gegenwart-Sammeln eine Fotografie von Franziska Schurig. Wir haben sie mit
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„Wir haben nicht gewartet." einem sehr engen Briefing beauftragt, von jeder der 426 Haltestellen in Graz em n Foto zu machen, um die Anmutung der Stadt im Herbst 2017 zu dokumentieren. Wir warteten in diesem Fall also nicht, dass uns etwas Signifikantes Mr die Sammlung angeboten wird, sondern waren selbst Auftraggeber. Grundsatzlich gilt: Ob em n Museum Grab oder Schatz ist, ob es spricht oder schweigt, hangt einzig von den Besucherinnen und Besuchern ab. Ebo
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Original Lochau, im September 2020, Nr: 27, 5x/Jahr, Seite: 68 Druckauflage: 10 000, Größe: 89,59%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13077063, SB: Ischgl
Philipp Blom Das groBe Welttheater
Luisa Neubauer, Lois Hechenblaikner Alexander Repenning Ischgl Vom Ende der Klimakrise
Matthew Gandy, Sandra Jasper The Botanical City
Gernot Patzelt Gletscher Klimazeugen von der Eiszeit bis zur Gegenwart
;Biom DAS GROSSE WELTTHEATER
Frauke Fischer HiIke Oberhansberg
'46s HAT DIE .r.V1OCKE JE FUR UNS GETAN?
VOM ENDE DER KLIMAKRISE EINE GESCHICHTE UNSERER ZUKUNFT
Endlich verstehen, was biologische Vielfalt fur unser Leben bedeutet
VON DER MACHT DER VORSTELLUNGSKRAFT IN ZEITEN DES nunpHrwc
In seinem Essay zeigt Philipp Blom, wie es moglich ist, dass der Westen nicht trotz, sondern wegen Frieden und Wohlstand in der Krise steckt. Der Kampf urn die Zukunft wird auch em n Kampf der Geschichten sein, vor aller Augen, auf der BOhne des Welttheaters. 128 S., Paul Zsolnay Verlag, 2. Aufl. ISBN-13: 978-3-55205980-1, 2020
Frauke Fischer, HiIke Oberhansberg Was hat die Macke je fur uns getan?
Wir sind am ScheiAuf den Hinterbibnen der HOttengaudi: deweg. Politik, Wirtschaft, ZivilgeBeschneiungsanlasellschaft, alle gen und SpeichermOssen aktiv seen im Bau oder werden. Aber wie? Apres-Ski-Hutten Die Fridays for untertags. Eine Future-Aktivistin Bilddokumentation Luisa Neubauer und als fotografische der Politokonom Kultursoziologie und Alexander Repender ungeschonte ning bringen Theorie Blick auf die Mechaund Praxis zusamnismen einer men und entwerfen verantwortungslosen einen Weg in die VergnugungsindustZukunft. rie. 240 S., Steidl, 304 S., Tropen, ISBN-13: 978-3-608- ISBN-13: 978-350479-8, 2020 95829-790-6, 2020
Das Buch umfasst die Geschichte und Einordnung der stadtischen Flora, die Begriinung des Asphalts, kOnstlerische Aspekte und Experimente. Die Essays gehen Entwicklungen in Berlin, London, Lahore und anderen Stadten sowie philosophische Oberlegungen zur Bedeutung der urbanen Natur im Anthropozan nach. 208 S., Jovis, ISBN13: 978-3-86859-5192, 2020
Landschaftsmaler waren die Ersten, die die Erhabenheit von alpinen Gletschern anschaulich machten. Neben dem kunstlerischen Aspekt offenbaren die Gemalde wertvolle Informationen Ober die Gletscher. Gernot Patzelt stellt diese Bilder Aufnahmen von heute gegeni.iber und macht die Klimaerwarmung der letzten 50.000 Jahre sichtbar. 264 S., Hatje Cantz, ISBN-13: 978-3-77574535-2
Was ist der „Wert" der Natur fur uns Menschen? Ein Eintauchen in die faszinierende wie verbliiffende Welt der Tiere und Pflanzen und eine Augen c5ffnende Darstellung unserer Abhangigkeit von Flora und Fauna, die das Leben feiert, statt den Artentod nur zu beklagen. 208 S., oekom, ISBN-13: 978-396238-209-4, 2020
Buchempfehlungen: ORIGINAL-Redaktion/lrene Selhofer
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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 02.09.2020, 312x/Jahr, Seite: 5 Druckauflage: 82 244, Größe: 96,45%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13076214, SB: Galtür
In Ausbildungszentrum investiert Ausbau der Jamtalhütte: Land steckt 430.000 Euro in Einrichtung der Bergrettung Tirol. Galtür – Einen Beitrag zur Konjunkturoffensive leistet das Land Tirol im Jamtal bei Galtür: 430.000 Euro werden dort in das Ausbildungszentrum der Bergrettung Tirol investiert, wie LR Johannes Tratter gestern Dienstag mitteilte. Zwei ehemalige Zollgebäude, die das Land angekauft hatte, bilden das Herzstück des 2007 adaptierten Ausbildungszentrums. „Beim aktuellen Projekt sind zusätzliche Adaptierungen der Hütte geplant“, erläuterte Tratter bei der Besichtigung vor Ort. Koordinator ist, so Tratter, die Abteilung Hochbau des Landes. Die „hervorragende Arbeit“ der Bergrettung sei vor allem der „qualitativ hochwertigen Aus- und Weiterbildung im Ausbildungszentrum Jamtal“ zu verdanken. Um diesen Standard auch in Zukunft zu gewährleisten, „stellen wir finanzielle Mittel für wesentliche Umbauten zur Verfügung“, so der Landesrat, der auch einen „Mehrfachnutzen“ hervorhob: „Die Bauarbeiten sind ausschließlich an heimische Firmen im Bezirk
Landeck vergeben worden.“ Sicherheitsreferent LHStv. Josef Geisler ergänzte: „Die Bergrettung Tirol hat sich über die Landesgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf erarbeitet.“ Sein Dank gelte „den zahlreichen Bergretterinnen und Bergrettern, die sich für die Sicherheit in den Bergen engagieren“.
„
Diese Umbaumaßnahmen umfassen eine Verbesserung der Hygienestandards: Die
Die Bauarbeiten wurden ausschließlich an Firmen im Bezirk Landeck vergeben.“
Johannes Tratter (Landesrat)
Die Kühlzellen und das Lager für Lebensmittelvorräte der Hütte wurden Foto: Land Tirol neben die Küche verlegt, die Toiletten dafür in den Keller.
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Kühlzellen und das Lager Lebensmittelvorräte werden vom Keller in den Küchenbereich verlegt. Die Toiletten, bisher neben der Küche, werden in den Keller verlegt. Hermann Spiegl, Landesleiter der Bergrettung Tirol, sagte: „Die Umgebung der Hütte bietet perfekte Rahmenbedingungen für Ausund Fortbildung. Das kann eine Bergung aus einer defekten Seilbahn sein, aus einer Steilwand oder aus der Schlucht eines Wildbaches. Derartige Szenarien können im Umfeld der Hütte durchgespielt werden.“ Das Geld sei an diesem Ort „jedenfalls sinnvoll investiert“, erklärte Gebi Mair, Ausbildungsleiter der Bergrettung Innsbruck. Die Investitionen würden „letztlich allen bergsportbegeisterten Tirolerinnen und Tirolern sowie unseren Gästen zugutekommen“. Notfälle im alpinen Gelände können, so Mair, jederzeit passieren. „Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass eine schnellst- und bestmögliche Versorgung Leben retten kann.“ (TT, hwe)
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Tiroler Tageszeitung Kompakt Die Gratisausgabe der Tiroler Tageszeitung Innsbruck, am 02.09.2020, 260x/Jahr, Seite: 4 Druckauflage: 10 626, Größe: 87,97%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13076329, SB: Galtür
In Ausbildungszentrum investiert Ausbau der Jamtalhütte: Land steckt 430.000 Euro in Einrichtung der Bergrettung Tirol. Galtür – Einen Beitrag zur Konjunkturoffensive leistet das Land Tirol im Jamtal bei Galtür: 430.000 Euro werden dort in das Ausbildungszentrum der Bergrettung Tirol investiert, wie LR Johannes Tratter gestern Dienstag mitteilte. Zwei ehemalige Zollgebäude, die das Land angekauft hatte, bilden das Herzstück des 2007 adaptierten Ausbildungszentrums. „Beim aktuellen Projekt sind zusätzliche Adaptierungen der Hütte geplant“, erläuterte Tratter bei der Besichtigung vor Ort. Koordinator ist, so Tratter, die Abteilung Hochbau des Landes. Die „hervorragende Arbeit“ der Bergrettung sei vor allem der „qualitativ hochwertigen Aus- und Weiterbildungen im Ausbildungszentrum Jamtal“ zu verdanken. Um diesen Standard auch in Zukunft zu gewährleisten, „stellen wir finanzielle Mittel für wesentliche Umbauten zur Verfügung“, so der Landesrat, der auch einen „Mehrfachnutzen“ hervorhob: „Die Bauar-
beiten sind ausschließlich an heimische Firmen im Bezirk Landeck vergeben worden.“ Sicherheitsreferent LHStv. Josef Geisler ergänzte: „Die Bergrettung Tirol hat sich über die Landesgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf erarbeitet.“ Sein Dank gelte „den zahlreichen Bergretterinnen und Bergrettern, die
sich für die Sicherheit in den Bergen engagieren“. Diese Umbaumaßnahmen umfassen eine Verbesserung der Hygienestandards: Die Kühlzellen und Lebensmittelvorräte werden vom Keller in den Küchenbereich verlegt und erneuert. Die Toiletten, bisher neben der Küche, werden in den Keller verlegt.
Hermann Spiegl, Landesleiter der Bergrettung Tirol, sagte: „Die Umgebung der Hütte bietet perfekte Rahmenbedingungen für Aus- und Fortbildung. Das kann eine Bergung aus einer defekten Seilbahn sein, aus einer Steilwand oder aus der Schlucht eines Wildbaches. Derartige Szenarien können im Umfeld der Hütte durchgespielt werden.“ Das Geld sei an diesem Ort „jedenfalls sinnvoll
investiert“, erklärte Gebi Mair, Ausbildungsleiter der Bergrettung Innsbruck. Die Investitionen würden „letztlich allen bergsportbegeisterten Tirolerinnen und Tirolern sowie unseren Gästen zugute kommen“. Notfälle im alpinen Gelände können, so Mair, jederzeit passieren. „Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass eine schnellstund bestmögliche Versorgung Leben retten kann.“ (TT)
Die Kühlzelle und Lebensmittelvorräte der Hütte wurden neben die Küche verlegt, die Toiletten dafür in den Keller.
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Foto: Land Tirol
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Falter Stadtzeitung Wien/Steiermark. Mit Programm Wien, am 02.09.2020, Nr: 36, 50x/Jahr, Seite: 3,28-30 Druckauflage: 40 000, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13076990, SB: Ischgl
28 Der KulturCorona-Herbst Wie soll man mit dem Virus umgehen? Matthias Naske, Intendant des Wiener Konzerthauses, will sich nicht einschüchtern lassen.
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Falter Stadtzeitung Wien/Steiermark. Mit Programm
„POLITIK, DIE ANGST MACHT, ZEIGT SCHWÄCHE“
Wien, am 02.09.2020, Nr: 36, 50x/Jahr, Seite: 3,28-30 Druckauflage: 40 000, Größe: 80,17%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13076990, SB: Ischgl
Diese Woche eröffnen Theater, Opern- und Konzerthäuser ihre Türen. Es ist ein Saisonstart im Zeichen von Corona. Wie soll man mit dem Virus umgehen? Der Intendant des Wiener Konzerthauses, Matthias Naske, sucht nach Antworten
Matthias Naske im Wiener Konzerthaus. Er leitet die Institution seit 2013
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FOTO: HER IBERT CORN
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Falter Stadtzeitung Wien/Steiermark. Mit Programm Wien, am 02.09.2020, Nr: 36, 50x/Jahr, Seite: 3,28-30 Druckauflage: 40 000, Größe: 80,73%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13076990, SB: Ischgl er Schreibtisch steht seit 107 Jahren hier. Er ist aus dunklem Holz, mit einer grünen Filzeinlage an der Oberseite. Matthias Naske beließ ihn im Büro, als er vor sieben Jahren Intendant des Wiener Konzerthauses wurde. Alle seine Vorgänger seit der Gründung der Institution im Jahr 1913 hatten hier Platz genommen. An die Wände hängte Naske dafür zeitgenössische Gemälde des französischen Malers Franck Chalendard und der österreichischen Künstlerin Felicia Gulda. Ab 1. September soll im Konzerthaus, einem Gebäude zwischen Eislaufverein und Akademietheater, wieder voll gespielt werden. Es muss, wie Naske im Gespräch immer wieder betont. Denn das Konzerthaus wird nach wie vor als privater Verein mit nur geringen öffentlichen Förderungen geführt (siehe Kasten). Der Konzerthausintendant gehört zu jenen Kulturmanagern, die sich selten in den Vordergrund drängen. Zurückhaltend, aber bestimmt erzählt Naske dem Falter, warum er vor Corona zwar keine Angst hat, jedoch befürchtet, dass Menschen in der Pandemie „der Welt verloren gehen“ könnten.
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Falter: Herr Naske, als am 5. Juni nach 88 Tagen Lockdown wieder Konzerte vor Publikum stattfinden durften, wie war das? Matthias Naske: Es war wunderschön, weil ich um die Kraft der Musik weiß. Ein Konzert ist ein einzigartiges Geschehen, das alle glücklich, aber auch alle betroffen machen kann.
Naske: Kulturelles Geschehen muss als Wert neu positioniert werden. Es gibt Menschen, die Opern, Theater, Konzerthäuser lieber geschlossen halten würden. Weil sie meinen, dass das niemand braucht und man sich damit nur unnötig einer Gefahr aussetzt. Ich wiederum denke, dass es wichtig ist, sich Regeln zu unterwerfen, um uns vor dem Virus zu schützen. Aber innerhalb dieses Regelwerks sollen Kunst und Kultur stattfinden.
PANZENBÖCK
Holding-Chef Christian Kircher in solche Prozesse stärker einbinden. Er ist ein Profi und könnte sicher bei der Feindefinition der Ampel helfen, weil er die Logik der Kulturbetriebe kennt. Damit könnte Schaden abgewendet werden. Kunst und Kultur sind wichtig und spielen eine große Rolle für die Identität in diesem Land. Was würde übrig bleiben, wenn man Kunst und Kultur entfernte? Naske: Sehr viel weniger. Was macht unser Leben dann noch wertvoll? Was macht uns als Menschen noch aus, wenn die Zivilisation wegfällt? Die Auseinandersetzung mit der Kraft der Kunst ist ein wesentlicher Teil der Zivilisation. Das Konzerthaus hat, ohne besonders reich oder subventioniert zu sein, 11.000 Mitglieder. Viele Menschen wollen, dass dieses Haus existiert, Konzerte stattfinden, seit 107 Jahren. Man sagt, dass Musik die Menschen klüger macht. Das tut sie nicht. Sie befriedigt einen Teil unserer Sehnsucht. In Wirklichkeit geht es immer um Sehnsüchte. Als der Lockdown begann und Sie zusperren mussten … Naske: Das war am 10. März. … was ist Ihnen durch den Kopf gegangen?
Wie meinen Sie das? Naske: Es geht um die künstlerische Verarbeitung von Wirklichkeit, und die Wirklichkeit ist so, wie sie ist, manchmal ganz schrecklich. Deshalb ist die Musik auch disruptiv, kann erschüttern, auch etwas zerstören. Nicht immer ist alles schön, aber es ist immer relevant. Wenn so etwas nicht mehr stattfinden kann, fehlt ganz viel. Was ist die Essenz eines Konzerts? Naske: Kommunikation. Es ist ein dialogischer Prozess zwischen dem Produzenten und dem Rezipienten. Ein Konzert hängt natürlich vom Künstler, aber auch ganz wesentlich von der Qualität des Publikums ab. Die Beziehung, die zwischen den Menschen entsteht, die einen Raum und eine Gegenwart teilen, ist ausschlaggebend.
Warum ist das Live-Erlebnis in Zeiten der Pandemie notwendig? Naske: Ich will die Situation nicht verharmlosen. Wir müssen es vermeiden, das Virus zu bekommen. Wir müssen Distanz halten, aber nicht das Kind mit dem Bade ausschütten und sagen, dass gar nichts mehr geht. Was mir nicht gefällt, ist die Angstmacherei. Politik, die Angst macht, zeigt Schwäche.
Wann sprechen Sie von einem guten Publikum? Naske: Ein gutes Publikum ist ein waches Publikum. Je mehr man versucht, ohne Vorurteile in ein Konzert zu gehen, desto eher lässt man sich überraschen und durch die künstlerische Qualität führen. Es ist immer ein Wagnis und es zahlt sich immer aus, weil es zu Momenten der Wahrhaftigkeit kommt. Die kriegt man nicht auf Bestellung, aber relativ oft in guten Häusern.
Das heißt, ein Jahr nur Platten und CDs zu hören können Sie sich nicht vorstellen? Naske: Das hielte ich für fatal. Schon allein wegen der Wertschöpfungsketten, die dadurch unterbrochen würden. Es gibt so viele Musikerinnen und Musiker, die freischaffend arbeiten und von heute auf morgen gar nichts mehr verdient haben, technisches Personal, die Gastronomie rund um das Konzerthaus. Sorgen mache ich mir wegen der Ampellösung, die mir wenig transparent zu sein scheint.
Ab September ist der Kalender des Konzerthausprogramms wieder voll. Ist das notwendig?
STEFANIE
Der Albertina-Direktor und der Staatsopernchef haben sich einen medialen Schlagabtausch geliefert. Klaus Albrecht Schröder meinte, man könne auch eine Zeitlang ohne Theater auskommen, Bogdan Roščić wies dieses Ansinnen mit scharfen Worten zurück. Was ist Ihre Position? Naske: Ich weiß, dass die Mehrheit der Menschen die Eitelkeiten, die hinter solchen Debatten stecken, zu dechiffrieren wissen. Aber man kann Schröder schon vorwerfen, dass er über Qualitäten oder Gefahren anderer Häuser doziert, obwohl das nicht seine Aufgabe ist. Ich freue mich mit Roščić auf die Eröffnung seiner ersten Saison an der Staatsoper am 7. September, und ich denke, dass er Wien unendlich guttun wird. Fürchten Sie sich, trotz aller Strategien, vor dem Virus? Naske: Das Virus ist nicht intelligent. Es ist sehr geschickt und hat sich uns als Wirt ausgesucht. Wir als Menschen hingegen sind intelligent und können daher mit dieser Herausforderung umgehen. Wir dürfen keine Angst haben, sondern müssen clever sein. Die Situation ist unangenehm, weil wir liebgewonnene Gewohnheiten überwinden müssen. Ich habe drei erwachsene Kinder, und wir leben nicht mehr im selben Haushalt. Sicher würde ich sie gerne umarmen, wenn wir uns sehen. Aber ich mache es nicht. Das müssen wir in Kauf nehmen, um uns zu schützen.
Was ist ein schlechtes Publikum? Naske: Es gibt Publika, die nur kommen, weil sie eingeladen sind. Wenn diese Einladung besonders auf Networking und das Buffett ausgerichtet ist, dann wird es für die Künstler schwierig. Das Publikum will sich in diesem Fall auf den Kommunikationsprozess nicht einlassen. Auch das kann künstlerische Exzellenz beeinträchtigen.
INTERVIEW:
Naske: Die Regierung hat sehr stark mit Matthias Naske wurde 1963 in Wien geboren. Er studierte Jus, wurde dann im Generalsekretariat der Jeunesse tätig. Ab 1988 leitete Naske das Betriebsbüro des Gustav-Mahler-Jugendorchesters (unter Claudio Abbado) und war von 1991 bis 1996 Generalsekretär der Camerata Salzburg (unter Sándor Végh). Bis 2003 leitete er den Konzertbetrieb der Jeunesse, bis 2013 war er Generaldirektor des Établissement public Salle de Concerts Grande-Duchesse Joséphine-Charlotte in Luxemburg. Seit 2013 ist er Intendant des Wiener Konzerthauses
Welche Information fehlt? Naske: Welche Farbe erfordert welche Konsequenz? Ich habe bisher noch keinen Betreiber einer kulturellen Einrichtung gehört, der weiß, was die einzelnen Farben bedeuten. Es heißt immer, das wird noch erarbeitet, aber gerade das ist ja für uns das Wichtigste. Wir brauchen den Respekt der Politik, dass sie mit uns so kommuniziert, dass wir ausreichend Zeit haben, um angemessen reagieren zu können. Man sollte etwa staatsnahe Fachleute wie Bundestheater-
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Angst gearbeitet. Wir waren alle sehr besorgt. Dann kam eine lange Phase des Verhandelns. Bis kurz vor dem Sommer hatte ich sehr viel Stress, wie das wirtschaftlich zu schaffen sein wird. Dann gab es wieder eine Perspektive für die Wiedereröffnung des Hauses. Wir leben davon, dass wir Produktionen machen. Nur etwa zehn bis elf Prozent unseres Gesamtbudgets sind Subventionen der öffentlichen Hand. Es gibt auch keine Reserven. 60 Prozent lukrieren wir aus dem Kartenverkauf. Wie soll ich den Betrieb erhalten, wenn ein Großteil der Einnahmen wegbricht? Wie haben Sie das gelöst? Naske: Wir waren alle in Kurzarbeit und haben spät, aber doch einen staatlichen Fixkostenzuschuss aus dem Fonds für Vereine bekommen. Der deckt einen Teil des Schadens der vergangenen Monate ab. Aber wir wollen spielen, um Einnahmen zu erzielen und so die Künstler zu bezahlen. Mit den bestehenden Regeln kann man arbeiten. Menschen, die im selben Haushalt leben oder als Gruppe bestellt haben, dürfen nebeneinandersitzen, zwischen allen anderen bleibt ein Platz frei. Damit erreichen wir 60 bis 65 Prozent Auslastung, dafür spielen wir einige Konzerte zwei Mal pro Abend. Die Flexibilität der Musiker wird stark gefordert. Zahlen Sie Honorare für Auftritte, die schon vertraglich festgelegt waren und nun abgesagt werden mussten? Naske: Wir versuchen, so fair wie möglich zu agieren und vor allem auf jene zu achten, die besonders stark von einem Ausfall betroffen sind. Zum Beispiel freischaffende Musiker, die nichts mehr verdienen. Wir müssen spielen. Das Haus ist groß genug, wir haben sehr große Foyerflächen, sehr gute Lüftungsanlagen. Was fordern Sie von der Regierung? Naske: Ich hoffe auf Transparenz und dass uns nicht wieder zu kurzfristig Dinge aufgetragen werden, die wieder einen großen materiellen Schaden anrichten. Und ich wünFortsetzung nächste Seite
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Falter Stadtzeitung Wien/Steiermark. Mit Programm Wien, am 02.09.2020, Nr: 36, 50x/Jahr, Seite: 3,28-30 Druckauflage: 40 000, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13076990, SB: Ischgl
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sche mir Anerkennung für die kulturellen Institutionen, die in dieser Zeit eine noch viel wichtigere Rolle spielen sollten. Ich will das nicht mystifizieren, das hat alles seine Grenzen. Aber gut geführte Häuser, Kunst überhaupt, kann den Zusammenhalt der Gesellschaft fördern. Wie positioniert sich ein Konzerthaus zwischen Opernhäusern, Theatern, Museen? Naske: Wir sind flinker. Gradmesser für die Qualität von Häusern ist die soziale Durchlässigkeit. Schaffen sie es, relevant zu sein und wahrzunehmen, welche gesellschaftlichen Anforderungen es gibt? Zum Beispiel Barrierefreiheit. Ich glaube daran, dass das Konzerthaus eine Rolle spielt, mit all dem zivilgesellschaftlichen Engagement. Es gibt viele Menschen, die uns unterstützen, manchmal mit 30 Euro, manchmal mit 50.000 Euro. Das Haus ist sehr verletzlich, weil es wirtschaftlich nicht perfekt abgesichert ist, aber das ist vielleicht gar nicht so schlecht. Sonst wären wir dick und fett und reich. Und das sind wir nicht. Wir müssen unsere Kraft und Fantasie nutzen. Angenommen, es bleibt bei der 60-ProzentAuslastung bis zum nächsten Sommer. Wird das Konzerthaus dann bis dorthin überleben, ohne zusätzliche Mittel? Naske: Wir würden das Jahr mit 1,3 bis 1,5 Millionen Euro Verlust abschließen. Unter der Voraussetzung, dass das Publikum weiterhin kommt. Wir verhandeln gerade mit der Stadt Wien und dem Bund über eine Erhöhung der Subvention, um die Arbeitsplätze des Teams abzusichern. Finden Sie es gut, dass die Salzburger Festspiele stattgefunden haben? Naske: Absolut. Die Präsidentin, Helga Rabl-Stadler, und Markus Hinterhäuser haben mit Weitsicht und Mut und strategischem Geschick uns allen einen großen Gefallen getan. Kein „Ischgl-Inferno II“, wie die Süddeutsche Zeitung es formuliert hat, das zufällig gut ausgegangen ist? Naske: Diese Dämonisierung von Veranstaltungen ist wirklich problematisch. Und nicht intelligent. In einem Kommentar für den Standard schrieben Sie, dass sich viele Menschen in und nach der Pandemie als „Menschen ohne Welt“ wiederfinden werden. Dabei handelt sich um einen Titel eines Texts des Philosophen Günther Anders. Warum finden Sie dieses Bild passend? Naske: Anders hat damit jene Menschen gemeint, die, durch welche Gründe auch immer, ihren Job verloren haben und sich mehr
und mehr von der Familie, ihren Freunden distanzieren und sozusagen der Welt verloren gehen. Man braucht kein Visionär zu sein, um vorauszusehen, dass der wirtschaftliche Schaden durch diesen Shutdown groß sein wird. Im Moment ist vieles durch Kurzarbeit abgefedert, aber in Wirklichkeit werden wir viel mehr Arbeitslose haben als vor der Pandemie. Ich wünsche mir, dass kulturelle Einrichtungen in der Lage sein können, Antworten auf dieses Geschehen zu finden. Wie soll das gehen? Naske: Indem sie durch öffentliche und private Mitfinanzierung befähigt werden, noch mehr zu spielen und nicht weniger. Ich bin kein Missionar, es muss ja nicht jeder eine Brahms-Symphonie lieben. Aber jeder, der sie liebt, muss einen guten Ort finden können, um Brahms erleben zu können. Und das gilt für jede andere Art von Musik auch. Sie haben die vielen Arbeitslosen angesprochen. Es werden sich nur wenige Menschen leisten können, ins Konzert zu gehen. Oder meinen Sie, dass der Eintritt günstiger wird? Naske: Künstlerische Exzellenz hat ihren Preis, aber Institutionen müssen sich ihrer Verantwortung und ihres Potenzials gegenüber allen Menschen, egal ob diese wohlhabend sind oder nicht, bewusst sein. Mit Geschick findet jede Institution Wege, um die kulturelle Teilhabe zu fördern. Wenn Menschen der Welt verloren gehen, was heißt das? Naske: Der Mensch, der verloren geht, sieht sich nicht als Teilhaber an der Gesellschaft, er empfindet sich als einsam. Demokratie hingegen funktioniert nur dann, wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie Dinge bewegen können und dass sie gehört werden. Und ob das so ist oder nicht, ist nicht gottgegeben. Wir machen Gesellschaft. Seit Jahrzehnten wünsche ich mir neue Parameter, nach denen öffentliche Förderungen für kulturelle Einrichtungen vergeben werden. Etwa, ob die Institution in der Lage ist, Vermittlung zu leisten, sozial durchlässig zu arbeiten? Macht eine Organisation nur etwas für die wenigen, die sich ohnehin interessieren, oder schafft sie es, weitere Publikumskreise anzusprechen? So etwas kann man testen und evaluieren.
»
Man sagt, dass Musik die Menschen klüger macht. Das tut sie nicht. Sie befriedigt einen Teil unserer Sehnsucht. In Wirklichkeit geht es immer um Sehnsüchte MATTHIAS NASKE
Was soll Kulturpolitik leisten? Naske: Sie soll mehr danach fragen, in welcher Gesellschaft wir eigentlich leben wollen. Ich will in einer Gesellschaft leben, in der die Kunst eine Rolle spielen kann. Diesen Anspruch über die Bourgeoisie hinauszuheben, ist nicht einfach, aber das zu tun, war immer in der DNA dieses Hauses, Exzellenz zu zeigen, ohne exklusiv zu sein. F
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Rundschau Ausgabe Landeck Die führende Wochenzeitung im Oberland und Außerfern Imst, am 02.09.2020, Nr: 36, 50x/Jahr, Seite: 13 Druckauflage: 18 614, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13077190, SB: Galtür
Klettervergnügen in Galtür Kindergarten zu Gast im Kinderboulderpark
„Gemeinsam den Berg erleben“ – Kindergarten Galtür zu Gast im Kinderboulderpark. Foto: SILVAPARK Galtür
(mw) Unter dem Motto „Gemeinsam den Berg erleben“ luden die Bergbahnen Silvretta Galtür den heimischen Kindergarten zu einer Tour in den eigenen Kinderboulderpark ein. Den gesamten Vormittag hindurch wurde zahlreichen Kindern in der Nähe der Alpkogelbahn die Kunst des Kletterns sowie die Faszination der Höhlenmalerei näher gebracht. Angeleitet und mit hilfreichen Tipps ausgerüstet durften sich die Kinder selbst beim Klettern
ausprobieren und zusätzlich dazu noch ihre eigenen Handabdrücke an den Höhlenwänden hinterlassen. Hermann Lorenz, Projektverantwortlicher der Bergbahnen Galtür, freute sich über den Besuch des Kindergartens: „Nach der ganzen Corona-Zeit wollten wir auch einen Teil an die einheimischen Kinder zurückgeben und das kann man am Besten in der eigenen Natur. Unser Angebot mit dem Kinderboulderpark kommt vor allem bei den Kids gut an.“
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Tirol Exclusiv Magazin Wien, im September 2020, Nr: Sommer, 2x/Jahr, Seite: 40-41 Druckauflage: 24 000, Größe: 87,52%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13077316, SB: Ischgl
ZUM MOUNTAINBIKEN INS PAZNAUN
BIKEN IN ISCHGL Unbedingt! Denn mit gut ausgeschilderten und aussichtsreichen Tourenkilometern gehort das Paznaun mit semen Feriendorfern See, Kappl, Ischgl und Galt& zu den groBten, hochstgelegenen und abwechslungsreichsten Bike-Regionen Europas. Ob klassischer Mountain- oder E-Biker: Das Angebot reicht hier von leichten Einsteiger- und Familienausflugen im Tal Ober ausgedehnte Tagestouren und Gebirgs-Marathons bis hin zu Freeride-Touren und anspruchsvollen Singletrails.
C
b gut beschildertes Streckennetz, variantenreiche Tou-
nach Samnaun, den dort wartet fur Schnappchenjager em n wah-
ren im Tal und am Berg in verschiedenen Langen und
res Paradies: zollfrei einkaufen in der einzigen Zollfreizone des
Schwierigkeitsgraden, Sportgeschafte mit E- und Moun-
Landes.
tainbike-Verleih in alien Ortschaften, Mountainbike-Academy
fur Anfanger und Lernwillige, bikefreundliche UnterkOnfte, Bike
Familien oder Genussbiker finden auf vielen abwechslungsrei-
Guide mit Tourenkarte zum Mitnehmen oder online GPS-Daten
chen kOrzeren, leichten bis mittelschweren Rundtouren wie zum
zum Download - im Paznaun finden Mountainbiker inn Urlaub
Beispiel der Talrunde Galt& mit Blick auf die vergletscherten Gip-
eine perfekte Infrastruktur.
fel des Janntals oder der idyllischen Zeinissee-Runde ihr GlOck.
Rauf mit der Bahn, runter mit dem Bike. Auf dem Trailnetz im Paz-
dem Mountainbike oder E-Bike erreichbar und Gaste werden hier
naun ist fur jeden Mountainbiker etwas dabei. Auf echte '<Conner
aussichtsreich mit regionalen Kostlichkeiten verwohnt.
Gut zu wissen: Im Paznaun sind die meisten Hutten bequem mit
wartet der 10,3 Kilometer lange Velill Trail. Highspeed-Passagen, Drops, SprOnge und Anlieger sorgen bei versierten Downhillern fur jede Menge FahrspaB.
Genuss-Highlight: Verkostungs-Radtouren zu den funf teilnehmenden Witten des Kulinarischen Jakobwegs. Was es hier im Sommer zu probieren gilt? In jeder Hate em n anderes von inter-
Im Paznaun verlaufen einige Trails wie zum Beispiel der Ischgler
nationalen SpitzenkOchen innovativ kreiertes bodenstandiges Ge-
Schnnugglertrail teilweise direkt an der Landesgrenze zwischen
richt aus regionalen Zutaten. Rezepte zum Mitnehnnen inklusive.
der Schweiz und Osterreich. Da lohnt sich em n Abstecher hinunter
Die Schirmherrschaft unterliegt Eckart Witzigmann.
TVB Paznaun-lschgl
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Tirol Exclusiv Magazin Wien, im September 2020, Nr: Sommer, 2x/Jahr, Seite: 40-41 Druckauflage: 24 000, Größe: 87,85%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13077316, SB: Ischgl
Biking holiday in
paznaun
Fancy some mountain biking in Paznaun? Of course! With its 754 km of well-signposted tours, offering beautiful views, Paznaun and its holiday villages of See, Kappl, Ischgl and Galtiir is one of the biggest, highest altitude and varied biking regions in Europe. Whether classic mountain biking or e-biking: the offer ranges from easy beginner and family trips into the valley to extensive day tours, mountain marathons, freeriding tours and challenging single trails. hether a well-signposted network of trails, varied
such as the Ischgl Smuggler Trail. A little detour to Samnaun is
valley and mountain tours of all lengths and diffi-
well worthwhile and offers a real paradise for bargain hunters:
culty ratings, sports stores with e-bike and moun-
duty-free shopping in one of the country's only toll-free zones.
tain bike hire in all resorts, a Mountain Bike Academy for beginners and learners, bike-friendly accommodation, the Bike Guide
Families and leisure bikers will find plenty to enjoy along the
with a tour map to take with you or online GPS data to download
many varied, shorter easy to medium-difficult circular routes such
- mountain bikers will find the perfect infrastructure in Paznaun.
as the GaltOr Valley Circuit with views of the glaciated peak of the Jamtal or the idyllic Zeinissee Circuit. Good to know: in Paznaun,
Up by train, down by bike. Paznaun's trail network has something
most lodges are within easy reach by mountain bike or e-bike and
to offer all mountain bikers. New from summer 2078 are the me-
guests are treated to plenty of regional delights. A gourmet high-
dium-difficult Flimjoch Trail covering 3 km and 435m depth and
light: sampling tours by bike to the five participating lodges on
the medium-difficult Dias Trail in Kappl extending over 2.5 km
the Culinary Way of St. James. What is there on offer here in sum-
and 443 depth. The 10.3 km long Velill Trail is ideal for experts.
mer? Each lodge serves up a different innovatively created hearty
High-speed sections, drops, jumps and steep turns provide plen-
dish designed by top chefs and based on regional ingredients.
ty of biking fun for die-hard downhill fans. Some of the trails in
Plus you can take the recipes away with you. Under the patronage
Paznaun run along the border between Switzerland and Austria,
of Eckart Witzigmann.
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Tirol Exclusiv Magazin Wien, im September 2020, Nr: Sommer, 2x/Jahr, Seite: 29,31 Druckauflage: 24 000, Größe: 82,51%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13077307, SB: Sieberer Martin
„WEIL JEDER TAG ZAHLT” ....SEIN LEITMOTTO IN ALLEN LEBENSLAGEN
Der Familienmensch Martin Sieberer ist nicht nur Forderer fur den touristischen Nachwuchs, er engagiert sich auch im Vereinswesen und unterstutzt verschiedenste Organisationen. Mit viel Engagement ist er in verschiedensten Bereichen tatig.
at
MARTIN SIEBERER
artin Sieberer stammt aus Hopfgarten im Brixental.
zahlreicher Gourmets und Feinschmecker. Bereits 1997 wurde er
Dort begann er in einem kleinen Familienhotel zu ko-
als Aufsteiger des Jahres und das Gourmetrestaurant Paznau-
chen, doch bereits nach Beendigung seiner Lehrzeit
nerstube als erstes im Paznaun von Gault Millau mit 2 Hauben
war fur ihn klar, dass Kochen nicht einfach sein Beruf, sondern
ausgezeichnet. 1998 schlieBlich wurde ihm erstmals die dritte
vielmehr Berufung ist und so strebte er stets nach Erweiterung
Haube verliehen. Hohepunkt seiner bemerkenswerten Karriere ist
und Verbesserung seiner Kochkenntnisse. Sein kulinarischer Wer-
die Auszeichnung zum „Koch des Jahres 2000". Auszeichnungen
degang fOhrte ihn zu den besten Kochen in Osterreich, Deutsch-
und Bewertungen in den verschiedensten GourmetfOhrern stei-
land und der Schweiz.
gen kontinuierlich und zahlt die Paznaunerstube zwischenzeitlich zu einem der fuhrenden Restaurants in Osterreich mit internatio-
Mit der Neuertiffnung des Hotel Trofana Royal Im November
nalem Ruf. Konstant geht es mit der kulinarischen Leistung wei-
1996 fand Martin Sieberer eine neue Herausforderung. Die Ent-
ter und wird in der Folge auch das zweite Restaurant Sieberer's
scheidung, sich mitten im Trubel eines durchorganisierten Touris-
HeimatbOhne von den Gourmetkritikern mehrfach ausgezeichnet.
musortes, in dem man eher Fast-Food-KOchen vermuten wurde niederzulassen, macht sich bezahlt. Das Trofana Royal zahlt zu
Die Royal-Kochakademie von Martin Sieberer ist eine faszinieren-
den besten Hausern Osterreichs und bietet dem Koch Vorausset-
de Reise in die Welt der gehobenen KOche. Mit groBer Freude
zungen und MOglichkeiten, den gediegenen FOnfstern-Luxus mit
gibt der 3-Hauben-Koch sein Wissen weiter, verrat dabei so man-
seiner eleganten und subtilen Kochkunst zu vereinen. Sieberers
ches Geheimnis und lasst auch die interessierten Hobbykoche
Gourmetrestaurant Paznaunerstube ist seit Beginn em n Fixpunkt
wunderbare Gerichte zaubern.
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Tirol Exclusiv Magazin Wien, im September 2020, Nr: Sommer, 2x/Jahr, Seite: 29,31 Druckauflage: 24 000, Größe: 84,89%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13077307, SB: Sieberer Martin
"Because every day matters"... his guiding principle for every circumstance Martin Sieberer is a family man who not only supports young talent in the tourism sector, he is also involved in associations and provides support to a wide range of organizations. With enormous commitment and dedication, Martin puts his skills to work in a diverse range of areas.
Martin Sieberer
at
artin Sieberer hails from Hopfgarten in Brixental. It was there that he first began cooking in a small family hotel, yet it was clear to him as soon as he had
completed his apprenticeship that cooking was more than just his
profession, it was his vocation. And so he continuously sought to expand and refine his culinary skills. His career path led him to work with some of the best chefs in Austria, Germany, and Switzerland. When Hotel Trofana Royal reopened in November 7996, Martin Sieberer was presented with a new challenge. The decision to relocate and settle down amidst the hustle and bustle of a well-organized tourist resort, where one might expect fast food rather than gourmet cuisine, has paid off The Trofana Royal is one of the best hotels in Austria and offers the chef the conditions and opportunity to unite sophisticated five-star luxury with his elegant and subtle culinary craftsmanship. Sieberer's gourmet restaurant Paznaunerstube has been a regular
taurants in Austria, enjoying an excellent reputation worldwide. His
fixture for a multitude of foodies and gourmets from the very be-
culinary prowess continues unabated, and as a result, his second
ginning. He was named Rising Star of the Year back in 199Z and the
restaurant, Sieberer's HeimatbOhne, has also received numerous
Paznaunerstube gourmet restaurant was the first in the Paznaun
awards from gourmet critics.
region to be awarded two toques by Gault Mil/au. In 1998, he was awarded his third toque. Receiving the distinction "Chef of the Year
Martin Sieberer's Royal Cooking Academy is a fascinating journey
2000" marks the climax of his remarkable career. Awards and rat-
into the world of fine cuisine. The 3-toque chef is more than happy
ings in numerous gourmet guides continue to increase and in the
to share his knowledge, disclosing some of his secrets and helping
meantime, the Paznaunerstube has become one of the leading res-
interested amateur chefs conjure up fabulous dishes.
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CD Cercle Diplomatique et economique International Wilhelmsburg, im September 2020, Nr: 3, 4x/Jahr, Seite: 138-139 Druckauflage: 40 000, Größe: 92,45%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13077584, SB: Ischgl
SAVOIR VIVRE MUST READ
Lesenswertes iiber Osterreich nooks on Austria worth reading
Alexandra Gruber/ Wolfgang Muhr
Lois Hechenblaikner
Christian Brandstatter
Vom Wienerwald zur Buckligen Welt
Ischgl
Das Wiener Kaffeehaus
Es spricht ja zur Zeit alles dafiir, die nahere Umgebung zu erkunden. Weit reisen kann man und sollte man auch nicht. Und was das Erkunden der naheren Umgebung betrifft, da hat es der Wiener gut. Es gibt wohl wenig andere Grastadte, die emn ahnlich attraktives Umland zu bieten haben wie die Osterreichische Hauptstadt. Norden, Stiden, Westen, Osten - (Thera wimmelt es von SehenswOrdigkeiten, schonen Ausflugslokalen, wunderbaren Wandermoglichkeiten. Dieses Buch ftihrt ins Wiener Becken und zu den Wiener Alpen, es verkritipft die Beschreibung von Wanderungen und Ausfliigen mit Anekdoten, historischen Erzahlungen und kulturellen Hinweisen. Es ist eine Region mit Wein und Thermalwasser, mit Geschichte und Geschichten, mit kleinen Wundern und grogen Rekorden. Das Buch ist emn idealer Reisebegleiter. In times like these, everything speaks in favour of exploring one's own surroundings, for distant travel is out of the question. And when it comes to exploring surroundings, then the Viennese have plenty to choose from. There are few major cities that boast such an attractive surrounding area as does the Austri-an capital. North, south, west, east - anywhere you go, it teems with sights, exciting trip destinations and gorgeous hiking trails. The book takes you around the Vienna Basin and the Vienna Alps, combining descriptions of hiking trails with trips and anecdotes, old tales and cultural tips. This is a region of wine and thermal waters, of history and stories, of little miracles and amazing achievements. This book is an ideal travel companion.
Lange bevor das Tiroler Bergdorf Ischl zum Covid-19-Supermegaspreader wurde, hat sich der Tiroler Fotograf Lois Hechenblaikner in diesen hinteren Winkel des Paznauntals aufgemacht, um zu zeigen, wie zynische und skrupellose „Tourismusgurus" die einst beschauliche Gegend Winter fur Winter in einen alpinen Ballermann und in einen dekadenten Treffpunkt fiir Leute verwandelt haben, die emn Ventil fur ihre im Berufsleben aufgestauten Aggressionen, ihre Frustrationen und ihre Paarungsprobleme suchen. Es ist das so ziemlich brutalste Buch geworden, das man in jiingster Zeit gesehen hat. Als „hormonellen Second-Hand-Markt" und als „sexuelle RestplatzbOrse" bezeichnet Hechenblaikner das Bergdorf. So ist dieser Bildband eine Reise in einen Alptraum. Long before the Tyrolean mountain village Ischgl became a European Covid-19 hotspot, Tyrolean photographer Lois Hechenblaikner embarked on a journey to the Paznaun valley to show how cynically and ruthlessly various "tourism gurus" transformed what was once a beautiful winter region into an Alpine party destination and decadent meeting spot for people wanting to vent the aggressions, frustrations and romantic issues that have built up over the course of their busy professional lives. This is one of the most brutal books in recent memory. Hechenblaikner declares the mountain village a "hormonal second-hand market" and a "sexual leftover exchange". In that way, the photobook is a journey into an Alpine nightmare.
Wer an Wien denkt, denkt ziemlich bald auch ans Wiener Kaffeehaus. Es ist eine Institution. Ohne das Wiener Kaffeehaus sind osterreichische Geistesund Kulturgeschichte kaum zu denken. Hier sagen die Literaten und die Maier, die Musiker und die Wissenschaftler, die Bohemiens und die Tagtraumer und erfanden neue kunstlerische Richtungen und bereiteten politische Revolutionen vor. Wer von Wien um 1900 schwarmt, kann die Bedeutung des Wiener Kaffeehauses fur diese so fruchtbare Zeit gar nicht genug betonen. Dieser Prachtband erzahlt mit bislang unverafentlichten Fotografien, Stichen und Originaldokumenten von den goldenen Tage der Kaffeehauskultur - deren Nachklang auch heute noch zu horen ist. One of the first things that come to mind when we think of Vienna is its famous coffee house culture. Without this Viennese institution, Austrian intellectual and cultural history wouldn't have unfolded in the same way. The coffee house is a place where literary geniuses and painters, musicians and scientists, bohemians and daydreamers thought up new artistic movements and planned political revolutions. Those who enthuse about Vienna around the year 1900 can't stress the significance of the Vienna coffee house during this highly productive period enough. This brilliant volume tells - using previously unpublished photographs, engravings and original documents - the story of the golden age of Vienna's coffee house culture, whose echoes can be heard to this day.
Reid! € 34,-
Brandstatter € 50,-
Styria € 23,-
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Seite: 1/2
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CD Cercle Diplomatique et economique International Wilhelmsburg, im September 2020, Nr: 3, 4x/Jahr, Seite: 138-139 Druckauflage: 40 000, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13077584, SB: Ischgl
Text: Gerald Sturz
iLtai LL:LaiLt,
at.c,L, &wig Reefs!
Meissl & Schadn / Florian Weitzer/ Severin Corti
The Wiener Schnitzel Love Book! Als vor einigen Jahren im Hotel Grand Ferdinand an der Wiener Ringstrate das Restaurant Meissl & Schadn eroffnete, kam zusammen, was auf den ersten Blick so gar nicht zusammenpasst. Der Name des Restaurants bezieht sich auf eine legendare Gaststatte der Monarchie, die beriihmt dafiir ist, dass dort der Pazifist Friedrich Adler den bellikosen Grafen und Ministerprasidenten Sturgkh erschoss, Betreiber Florian Weitzer ist Osterreichs visionarster und kreativster Hotelier, das Wiener Schnitzel, um das sich alles im Meissl & Schadn dreht, ist der Klassiker der Wiener Kiiche und das Hotel Grand Ferdinand ist die wohl hippste Bleibe der Stadt. Und wie das funktioniert! Das Meissl & Schadn ist eine auterst erfolgreichen Innovation in Sachen Kulinarik und nach wenigen Jahren bereits eine Institution. Gemeinsam mit Severin Corti, Wiens einflutreichstem Restaurantkritiker, haben Florian Weitzer und das Team von Meissl & Schaden eine Liebeserklarung an das Wiener Schnitzel verfasst. Josef Hader, Wladimir Kaminer, Daniel Glattauer und einige andere haben sie dabei unterstEitzt. Es ist sehr unterhaltsamen und gleichzeitig lehrreiches Buch geworden. Der Verlag verspricht: Das kultigste Geschenkbuch aller Zeiten! When the restaurant Meissl & Schadn opened a few years ago in the Hotel Grand Ferdinand on Vienna's Ringstrasse boulevard, things came together that didn't seem to go together at first. The name of the eatery refers to a legendary restaurant of the monarchy, which is famous for the fact that the pacifist Friedrich Adler shot the antagonistic Count and Prime Minister Stijrgkh there. Its operator Florian Weitzer is Austria's most visionary and creative hotelier, the Wiener Schnitzel, about which everything in Meissl & Schadn revolves, is the classic of Viennese cuisine and the Hotel Grand Ferdinand is probably the hippest place to stay in town. And it all comes together perfectly! Meissl & Schadn is an extremely successful culinary innovation and already an institution after only a few years in business. Together with Severin Corti, Vienna's most influential restaurant critic, Florian Weitzer and the team from Meissl & Schadn wrote a declaration of love for the Wiener Schnitzel. Josef Hader, Wladimir Kaminer, Daniel Glattauer and a few others supported them. It has become a very entertaining and at the same time instructive book. The publisher promises: The most iconic gift book of all time! Brandstatter € 35,-
Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/9346594). Pressespiegel Seite 59 von 62
Seite: 2/2
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Die Furche Die österreichische Wochenzeitung Wien, am 03.09.2020, Nr: 36, 51x/Jahr, Seite: 1 Druckauflage: 14 173, Größe: 93,43%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13079519, SB: Ischgl
2015 beklagten viele „Kontrollverlust“, heute „Willkür“ oder „Diktatur“. Höchste Zeit für ein drittes Bild vom Staat – getragen von Grundrechten, Kooperation und Solidarität.
Träumen wir vom Staat „ Auch fünf Jahre Von Doris Helmberger
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chlechte Nachrichten aus Nickelsdorf: Ungarn hat die Grenzen geschlossen, Pendler wissen morgens nicht, ob sie abends wieder nach Hause gelangen, die EU ist empört und ortet Diskriminierung: Schließlich sind Reisende aus den Visegrád-Partnerländern Polen, Tschechien und der Slowakei von den Maßnahmen ausdrücklich exkludiert. Aber Viktor Orbán wird sicher seine epidemiologischen Gründe haben. Einmal mehr treibt Ungarns Premier mit seinen Grenzbalken-Manövern Europa vor sich her. Ein zynisches Spiel – auf die Spitze getrieben im Spätsommer 2015, als er ohne Vorab-Information tausende Flüchtlinge Richtung österreichische Grenze schickte. Was folgte, war für die einen ein historisch einzigartiges Zeichen von Humanität und „Willkommenskultur“ – und für die anderen das Gefühl absoluten Kontrollverlusts. Institutionell versagt hatte man damals allemal: Freiwillige mussten leisten, wozu der Staat nicht mehr imstande war. Doch während sich die einen Angela Merkels ebenso mutige wie politisch alternativlose Botschaft „Wir schaffen das!“ vor Augen hielten, interpretierten sie die anderen als Verbrechen an der staatlichen Souveränität.
nach Eskalation der ,Flüchtlingskrise‘ ist nichts gelöst, nur durch Corona verdrängt.
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Bis heute sind diese Polarisierungen nicht geringer geworden. Politisch durchgesetzt hat sich hierzulande bekanntlich die Hardliner-Position: Es sei erstaunlich, meinte der Migrationsexperte und EU-Türkei-PaktMiterfinder Gerald Knaus kürzlich im APAInterview, wie Österreich binnen kürzester Zeit von einem der Top-Aufnahmestaaten zu einem der „verschlossensten Länder“ werden konnte. Dass heute sogar die Evakuierung weniger Minderjähriger von den griechischen Inseln abgelehnt werde, sei natürlich keine Frage der Kapazität, sondern ein „politisches Signal der Härte“.
Demokratische Zumutungen Hart, klar und habituell paternalistisch: Dieses Bild vom Staat wurde nach anfänglichem Kontrollverlust (Stichwort Ischgl) von der Regierung auch bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie gepflegt – mit dem Innenminister als Scharfmacher voran. Doch mit Fortdauer der Krise und mit jeder Verordnung, die nicht (Grund-)Gesetzen entsprach, wurde dieses Bild zunehmend schief. Und wieder war es Angela Merkel, welche die zunehmende staatliche Zwickmühle treffsicher in Worte fasste – und von „demokratischer Zumutung“ sprach.
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Ewig lassen sich solche Zumutungen freilich schwer aushalten – und dazu muss man gar nicht zu jenen abseitigen „Querdenkern“ gehören, die vergangenen Samstag auch von Österreich aus nach Berlin reisten, um Seite an Seite mit Neonazis gegen die „Corona-Diktatur“ zu protestieren und die Freitreppe des Reichstags zu stürmen. Umso notwendiger wäre ein zeitgemäßes Bild von einem Staat, der nicht nur fest auf dem Boden der Verfassung steht, sondern seine Bürger(innen) endlich ein wenig ernster nimmt. Kommunikation, Kooperation und Transparenz lauten die Schlagworte dafür. Nach zahlreichen Pannen scheint Österreichs Regierung immerhin in diese Richtung zu gehen: durch Einbeziehen der Opposition, durch legistische Verstärkung im Gesundheitsministerium und durch eine „Corona-Ampel“, die antivirale Maßnahmen (hoffentlich) nachvollziehbar macht. Dass es auf EU-Ebene ein gemeinsames Vorgehen bei der Beschaffung des ersehnten Impfstoffes gibt, lässt ebenso hoffen. Entsteht hier sogar so etwas wie Solidarität? Bei der anderen „Krise“, jener der Planlosigkeit im Umgang mit schutz- und zukunftssuchenden Menschen, fällt die Bilanz indes verheerend aus. Nichts ist gelöst, nur durch Corona verdrängt. Was, wenn die nationalen Staaten endlich auch hier den Wert von Kooperation und Solidarität entdeckten und der „EU-Pakt für Migration und Asyl“ das Papier wert sein wird, auf dem er steht? Man wird ja wohl noch träumen dürfen – dies- und jenseits von Nickelsdorf. doris.helmberger@furche.at @DorisHelmberger
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Kronen Zeitung Tirol Innsbruck, am 03.09.2020, 365x/Jahr, Seite: 38 Druckauflage: 47 121, Größe: 94,36%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13079714, SB: Alpinarium
KULTUR-PROGRAMM ; THEATER INNSBRUCK, diemonopol Generationentheater, 20 Uhr:· „Sechs Personen suchen einen Autor“, Drama von Luigi Pirandello. Sechs Personen, die auf zutiefst unglückliche Weise miteinander verbunden sind, suchen einen Autor, der ihre Lebensgeschichten aufzeichnen soll. Der Direktor eines Provinztheaters ist der Auserwählte. Es stellt sich bald die Frage: Was ist wahr und wirklich, was nur Spiel? EHRWALD, Zugspitzsaal, Fr (Premiere) 20 Uhr: Die Kulissenschieber: „Die Lügenglocke“, Reservierung bis spätestens 17 Uhr am Vortag unter www.kulissenschieber.at. oder beim Tourismusbüro Ehrwald. MAYRHOFEN, Europahaus, Di 20 Uhr: „Zum Teufel mit der Hölle“, eine himmlische Komödie in 3 Akten. UDERNS, Steudltenn, Do, Fr, Sa, So 18, 19, 20 und 21 Uhr: „Der Hausverstand und die Eigenverantwortung“, Theaterperformance; Mo 15-17 Uhr: „Gartenkinder IV“, für alle von 4-10 Jahren; Mi 20 Uhr: „Mein Freund Kurt“, Zeitstück von Lothar Greger.
; MUSIK INNSBRUCK, Brux Freies Theater Innsbruck, Mi 20 Uhr: „Vorbrenner – Supernova“, electro live cinema. Mashup-Aufführung von Film und Livemusik, basierend auf einer interpretativen Neufassung von „orphan films“ („Waisenfilme“) aus vergangenen Jahrzehnten, ausrangiert und abgelegt als Abfallprodukte der Moderne. Gezeigt werden wunderbare, erschreckende, überraschende und manchmal auch einfältige Bilder, von banalen Werbespots für Wundpflaster, unrealistischen Rekonstruktionen von Mondlandschaften bis hin zu verstörenden Tierexperimenten, Eintritt frei, Reservierung erforderlich, m.trenkwalder(at)brux.at, auch am 11. und 12.9. – Zeughaus, Fr 18 Uhr: Open Air anlässlich 10 Jahre Kulturbackstube Die Bäckerei. FÜGEN, Binderholz, Mi 20.30 Uhr: Tyrol Music Project. HOPFGARTEN, Salvena, Mi 20.30 Uhr: „Alpenspektakel“, Musikshow für Groß und Klein, Res. S 05334 2158. KIRCHBERG, Arena 365, Mo 20.30 Uhr: Orig. Tiroler Abend, Info und Platzreservierung S 05334 2158. LANDECK, Stadtplatz, Sa 19.30 Uhr: Beginn der Konzertreihe Horizonte: Opern & Operetten Open Air, Stadtmusikkapelle Landeck, Martin Lechleitner, Eva Schöler, Eintritt freiwillige Spenden, nur bei Schönwetter; Ersatzprogramm bei Schlechtwetter: Landesmusikschule, 19.30 Uhr: Operettenabend mit Klavierbegleitung. MAYRHOFEN, Europahaus, Do 20 Uhr: „Mei liabste Zillertaler Weis'“. Das Publikum wünscht sich Lieder von drei heimischen Musikgruppen, durch das Programm führt Franz Posch! WÖRGL, Komma, Fr 20 Uhr: „Die Kernölamazonen – Best of“. – Sa 20 Uhr: „Midriff unplugged“, schnörkelloser, moderner und kraftvoller Hard Rock aus Österreich.
DONNERSTAG, 3. SEPTEMBER BIS MITTWOCH, 9. SEPTEMBER
; AUSSTELLUNGS-TIPPS INNSBRUCK, Ferdinandeum: „Sonderpräsentation: Grafische Sammlung“ (bis 31.12.20); „Sonderpräsentation: Moderne Sammlungen“ (bis 30.12.); Sonderausstellung „Goethes Italienische Reise - eine Hommage an ein Land, das es niemals gab“ (bis 26.10.); – Das Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum: Sonderausstellung „Flottenbesuch - Die k.(u.)k. Marine im Kaiserjägermuseum“ (bis 7.3.2021). – Museum im Zeughaus: „So Fern - So Nah“ (bis 4.10.); Highlights aus “des Kaisers Zeug“ (bis 30.12.). – Volkskunstmuseum: Sonderausstellung „Tracht - Eine Neuerkundung“ (bis 1.11.); Anton Christian: „Gemälde und Skulpturen“ (bis 7.2.21). – Audioversum: „Gehört gewusst: Out of control“ (bis 31.5.2021); „Gehört gewusst: Wie viel Uhrzeit steckt in dir?“. – aut. architektur und tirol: „Widerstand und Wandel: Über die 1970er Jahre in Tirol (bis 24.10.). – Galerie Nothburga: Sarah Iris Mang, Benno Meliss (9.9.- 3.10.) – Galerie Thomas Flora: Federzeichnungen von Paul Flora (bis 12.9.). – Galerie Plattform 6020: Stefanie Salzburger: „perceptio“ (bis 19.9.). – Galerie Rhomberg: Franz Mölk und Michael Ziegler: „Zwei unter einem Hut“ (bis 4.9.). – Gesundheitszentrum Igls: Claudia Schwamm alias „LALA“: Pinsel-Arbeiten und Fließtechnik (bis 30.9.). – Glass Art Galerie: „reset“, Bernd Weinmayer, Glasobjekte (bis 3.9.). – Kunstraum Innsbruck: Siniša Ilić: „Un-Controlled Territories“ (bis 10.10.). – Stadtbibliothek, 1. OG: Erlebnisausstellung „Wir essen die Welt“, (bis 25.1.2021). – Taxispalais Kunsthalle: Corita Kent: „Joyful Revolutionary“ (bis 11.10.). HALL, Stadtmuseum: „Solbad Hall Sommerfrischler, Fremde und Touristen“, (bis 25.4.2021). IMST, Museum im Ballhaus: „Zeit der Befreiung - Das Kriegsende in Westtirol 1944-45“ (bis 7.11.). GALTÜR, Alpinarium: Roland Böck: „Piz-Alpin“ (bis 11.10.). JENBACH, Museum: Sonderausstellung „Handwerk in Tirol“ (bis 31.10.). LÄNGENFELD, Heimatmuseum Ötztal: Ausstellung „Bau.Kultur.Landschaft im Ötztal“. LANDECK, Rathaus-Galerie: „Beethoven und weitere neunzehn der bekanntesten und meistgespielten Komponisten“, (bis 25.9.). LIENZ, Museum Schloss Bruck:„Familienalbum. Egger-Lienz und sein Umfeld“ (bis 26.10.). SCHWAZ, Burg Freundsberg: „Heidenspaß und Höllenangst“ (bis 30.9.). – Galerie der Stadt Schwaz: Max Brand: „Die Abenteuer des Hündchen Bleibsoklein (von 10.9.-7.11.). ST. JOHANN, Hauptplatz 5: Sommergalerie, 2. Satz: „Pulcinellen“ von Bernard Embacher (bis 26.9.). – Galerie im Museum: Sommerausstellung Wolfgang Capellari. ZAMS, Galerie Kronburg: Maria Da Saya: „Retorno“, eine Auswahl der Arbeiten aus den Jahren 2014 bis 2020 (bis 20.9.).
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Kronen Zeitung Tirol Innsbruck, am 03.09.2020, 365x/Jahr, Seite: 37 Druckauflage: 47 121, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13079707, SB: Paznaun
Foto: Stefan Kürzi
WANDERHERBST See im Paznaun: Bei den „Herbstfesttagen“ in See können Naturbegeisterte vom 5. bis 19. September täglich neue Wander-Highlights erleben. Auf dem facettenreichen Programm stehen aussichtsreiche Höhenwanderungen, alte Schmugglerpfade, Wald- und Bienenwissen sowie kulinarische Genussrunden. Unter www.see.at finden Sie weitere Informationen.
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