Handelszeitung vom 6. Februar 2008

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Carolina MĂźller-MĂśhl

Unternehmenssteuer

josef FEhr

ÂŤHalten keine grossen Einzelinvestments mehrÂť

So werden KMU kĂźnftig entlastet

LLB will in der Alternativen Schweiz zukaufen zum Kulthandy

Ein Ja am 24. Februar zur Steuerreform stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Seiten 16/17

Nach der Ăœbernahme der Bank Linth prĂźft der LLBCEO Akquisitionen in der ­Region ZĂźrichsee. Seite 33

renate wernli

Erstmals äussert sich die Präsidentin der ­ Mßller-MÜhl Group ßber ihre Strategie und die Pläne mit der Familienholding. Seite 7

iPhone

Mobiltelefone, die viel kĂśnnen und toll aussehen, gibt es nicht nur bei Apple. Eine Auswahl. Seite 58

Handelszeitung SCHWEIZER WOCHENZEITUNG FĂœR UNTERNEHMEN UND FINANZ

&

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NR. 6 | 6. — 12. februar 2008 Dow Jones

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UNTERNEHMEN

FINANZ

Haben Chinesen Appetit auf Ciba und Clariant?

ÂŤTiefpunkt erst in sechs Monaten erreichtÂť

Schweizer Spezialche­ miefirmen kÜnnten ins Visier chinesischer Konkurrenten gera­ ten. China fordert sei­ ne Chemiefirmen auf, im Ausland zuzukau­ fen. Seite 3

Grossinvestoren steigen bei Panalpina ein Anleger haben fast 20% der Aktien von Panalpina gekauft, seit sie unter Kartell­ verdacht steht. Der Logistiker kritisiert die Wettbewerbsun­ tersuchung. Seite 5

MANAGEMENT Warum so viele Ăœbernahmen scheitern Zwei von drei freund­ lichen FirmenĂźber­ nahmen stellen sich später als gescheitert heraus. Hauptfehler ist die unsorgfältige Planung. Das muss nicht sein. Seite 23

Spiel mit dem Feuer um UBSKapitalerhĂśhung

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KOMMENTAR

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UBS: Es kommt noch K mehr ans Licht

mSCI World Ind. Punkte

Subprime Mit einer Ausweitung der Kreditkrise drohen der Bank neue Abschreiber von bis zu 11 Milliarden Franken. Die Grossbank sitzt auf weiteren Problempositionen.

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bruno arnold

SMI

Gary Dugan, CIO EMEA bei Merrill Lynch, er­ wartet 2008 an den BÜrsen maximal 5% Rendite. Eine Rezes­ sion in den USA drohe nicht. Seite 31

UBS-Sitz am ZĂźrcher Paradeplatz: Seit Ausbruch der Kreditkrise hat die UBS-Aktie Ăźber 30 Prozent verloren. Boden ist nicht in Sicht. Natalie Gratwohl

Auch nach Abschreibern von bisher mehr als 21 Mrd Fr. hat die UBS noch Subprime-Posi­ tionen in der HÜhe von schätzungsweise 27 Mrd Fr. in ihren Bßchern. Bereits 2,3 Mrd Fr. hat die Grossbank auf Beständen abgeschrieben, die mit dem US-Wohnimmobilienmarkt in Verbindung stehen. Worum es sich dabei handelt, gibt die Grossbank erst am 14. Februar 2008 bekannt. Analysten vermuten, dass es dabei um die bonitätsmässig

Agrarwerte haben Bodenhaftung in der Finanzkrise 350 Syngenta N

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Aktien wie der Schweizer Agroche­ mie-Titel Syngenta ha­ ben die BÜrsenturbu­ lenzen gut gemeistert. Die Zukunft verheisst viel Potenzial. Seite 39

Neue Serie: Pr-Agenturen

06 9 771422 897004

getty images

PR

Gute Unternehmenskommuni­ kation ist eine wichtige Voraus­ setzung fßr nachhaltigen Er­ folg. Deshalb publiziert die Berater Handels­ zeitung Porträts ausgewählter PR-Agenturen. In der ersten Folge äussert sich Farner-CEO Christian KÜnig zur Krisenkommunikation. Seite 9

nächsthÜhere Hypothekenklasse (Alt-A) geht. Viele sehen weitere Abschreibungen auf die UBS zukommen. Es wird sicher weitere Abschreiber geben, in welcher HÜhe lässt sich derzeit nicht abschätzen, sagt etwa Sacha Holderegger, Analyst bei Clariden Leu. Der USBroker Morgan Stanley erwartet, dass im schlimmsten Fall fßr 2008 nochmals Abschreiber in der HÜhe von 11 Mrd Fr. nÜtig sein werden. Die Kreditkrise hat eine neue Dimension erreicht. Es gibt Dominoeffekte, sagt Sara-

sin-ChefÜkonom Jan Amrit Poser. Es sei wahrscheinlich, dass sich die Abschreiber insgesamt noch verdoppeln. Weitere Kreditmärkte werden erfasst, etwa Geschäftsliegenschaften und Grosskredite mit Hebelwirkung. Dort steigen die Abschreibungen auch langsam an, sagt Madeleine Hofmann, Analystin bei Julius Bär. Auch die Credit Suisse ist vor allem in diesen beiden Bereichen exponiert, weshalb auch bei der UBS-Konkurrentin weitere Abschreiber nicht ausgeschlossen sind. Doch: Der

MEHR ZUM THEMA

• Gefährdete Kredite Seite 31 • Weltwirtschaft leidet Seite 43

Ascom-Chef: ÂŤNeuer Investor soll in den VRÂť

Basler planen Gaskraftwerk

Riet Cadonau Der CEO des Telekomzulieferers fßhrt zusammen mit dem Ascom-VR intensive Gespräche mit Gross­investoren. Das bestätigt Cadonau im Interview. Ziel: Die Platzierung des 25%-Aktienpakets, das die ZKB hält. Cadonau hat konkrete Vorstellungen: Ich wßrde es gerne sehen, einen Vertreter der wichtigsten Aktionärsgruppe im VR zu haben, der kritisch hinterfragt. Seit Freitag kursieren Gerßchte ßber Ver­ änderungen im Ascom-Aktionariat. (cha/mik) Seite 2

Das dßrfte der Diskussion um die kßnftige Stromversorgung in der Schweiz neuen Schub geben: Die Industriellen Werke Basel (IWB) planen, im grenznahen Deutschland zusammen mit der Energiedienst Holding ein Gaskombikraftwerk zu bauen. Wir mÜchten mit der Energiedienst-Gruppe ein Gaskombikraftwerk von 400 MW Leis­ tung mit Wärmeauskoppelung fßr das Basler Fernwärmenetz bauen, bestätigt IWB-Chef Eduard Schumacher. Die geplante Leistung des Kraftwerks

Stromversorgung Neben dem sistierten Geothermieprojekt hat das Basler Stadtwerk IWB neue Pläne: Ein Gaskombikraftwerk im grenznahen Deutschland. entspricht der Leistung eines halben Kernkraftwerks Beznau. Durch die Nähe zur Stadt Basel wäre es ein Leichtes, neben dem Rohr, das die Wärme ins Basler Erdwärmenetz fßhrt, auch eine Stromleitung zu legen, wie Schumacher sagt. Damit hätte die IWB Zugang zu einem Gaskombikraftwerk. Davon träumen Stromkonzerne wie Axpo, Atel oder BKW. Die aktuellen Kompensationsvorschriften fßr Gaskombikraftwerke in der Schweiz machen diese aus deren Sicht unrenta-

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grÜsste Brandherd sind die Kreditversicherer, so Hofmann. Verlieren Bondsversicherer wie Ambac oder MBIA ihre Spitzenratings, sieht Sal.-Oppenheim-Analystin Meredith Whitney weitere Abschreiber in der HÜhe von ßber 70 Mrd Dollar auf die Branche zukommen. Gelingt die Rettung der Kreditversicherer nicht, schätzt sie fßr die UBS Abschreiber in der HÜhe von 8,7 Mrd Dollar.

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bel: 70% der CO2-Emissionen mĂźssen im Inland klimaneutral kompensiert werden, 30% im Ausland. Pikant: Die IWB geriet Ende 2006 wegen ihres Geothermieprojekts in die nationalen Schlagzeilen. Die Erdbohrun­ gen, welche fĂźr die Gewinnung der Erdwärme gemacht wurden, verursachten ErdstĂśsse. Deshalb ist das Pilotprojekt sistiert. Das neue Gaskraftwerkprojekt im grĂźnen Basel dĂźrfte nun ein anderes – ein politisches – Beben auslĂśsen. (gwe) Seite 5

MARTIN SPIELER

lar ist es sehr ärgerlich, dass die UBS ihre eigenen Aktionäre nicht an der KapitalerhÜhung teilnehmen lässt. Noch ärgerlicher ist, dass jene Investoren, die der in Turbulenzen geratenen Grossbank die Treue hielten, auch noch eine erhebliche Gewinnverwässerung in Kauf nehmen mßssen, als hätten sie mit dem Kurseinbruch nicht schon genug Ungemach erlitten. So sehr man es nachvollziehen kann, dass Aktionäre den Wunsch verspßren, UBS-Präsident Marcel Ospel einen Denkzettel zu verpassen, sollte man sich in Hinblick auf die Kapitalausstattung der Bank nicht von Emotionen leiten lassen. Was ist die Alternative zur KapitalerhÜhung? Noch ist kein Ende der Kreditkrise in Sicht. Noch zeigen die Preise im USImmobilienmarkt nach unten. Damit sind auch bei der UBS weitere Milliardenabschreiber zu erwarten. Doch je mehr Verluste die Bank noch vermelden muss, desto dringender ist sie auf neues Geld angewiesen. Aktionäre mßssen sich auch fragen, wer denn in der Lage wäre, der UBS innert Stunden oder Tagen 13 Mrd Fr. zur Verfßgung zu stellen? Was wßrde geschehen, wenn der Staatsfonds GIC angesichts des Hickhacks das Interesse an seinem UBS-Engagement verliert? Eine Ablehnung der KapitalerhÜhung wßrde das Vertrauen in die UBS noch mehr schwächen. Mit einer Kernkapitalquote von derzeit 8,8% liegt die UBS zwar nach wie vor ßber den von der EidgenÜssischen Bankenkommission verlangten 8%. Damit sie aber im wichtigsten Geschäftsbereich, dem Private Banking, nicht grosse, reiche Kunden verliert, sollte die Kernkapitalquote ßber 10% liegen. Nur schon eine temporäre Unsicherheit bei der Eigenmittelausstattung der UBS hätte fßr das VermÜgensverwaltungsgeschäft fatale Folgen.


| UNTERNEHMEN

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

Zur Sache | Riet Cadonau, CEO Ascom

on air Für Anleger gibt es Analysen und Tipps aus der «Handels­zeitung»Redaktion auch im Fern­sehen und am Radio.

Im Fokus: Die Börsen im Stresstest. Wie gross ist das Risiko, dass es an den Aktienmärkten zu erneuten Tauchern kommt? Martin Spieler im Gespräch mit Maximilian Münch, Leiter Aktien Schweiz der UBS, und Mirko San­ giorgio, Leiter Globale Mandate, Bellevue AG.

Die Gerüchte über einen neuen Ascom-Hauptaktionär verdichten sich: Die Konzernführung des Telekomzulieferers spricht mit ­Investoren, die sich für das 25-Prozent-Paket der ZKB interessieren. CEO Riet Cadonau möchte bis April eine Lösung präsentieren.

Die Ascom-Aktie erlebte am Montag einen Höhenflug.Weshalb? Riet Cadonau: Ich kommentiere unsere Kurse schon lange nicht mehr.

Martin Spieler

Valentin Chapero

Cadonau: Unser Ziel ist klar: Wir wollen einen stabilen Investor für das ZKB-Paket finden. Vor den Turbulenzen im Aktionariat waren viele Pensionskassen in Ascom investiert. Versucht man, diese wieder ins Boot zu holen? Cadonau: Ich möchte nicht offen legen, mit wem wir Gespräche führen. Sie können jedoch sicher sein, dass wir mit einigen interessierten Kreisen im Gespräch sind.

Das Plus hat mit Gerüchten um den Einstieg privater Investoren bei Ascom zu tun. Cadonau: Gerüchte sind mit ein Grund, weshalb ich den AscomKurs nicht mehr kommentiere. Stimmt es, dass die Investoren ­Oskar Ronner, Thomas Straumann und Rudolf Maag das 25%-Paket von der Zürcher Kantonalbank, kurz ZKB, übernehmen werden? Cadonau: Auch dieses Gerücht kommentiere ich nicht.

Und wie weit ist die Suche schon fortgeschritten? Cadonau: Die Gespräche laufen. Mittelfristig werden wir eine Lösung präsentieren können. Was heisst mittelfristig? Cadonau: Jetzt könnte ich Ihnen die Standardantwort geben, nämlich dass Sie den Verwaltungsratspräsidenten fragen sollten.

Maximilian Münch

Exklusiver Inter- Mirko Sangiorgio view-Gast im TVAnlegermagazin «HandelszeitungBörsenstandpunkte» ist Valentin Chapero, Konzernchef der Sonova/ Phonak: Wie will er Weltmarktführer im Hörgerätemarkt werden?

Aber es ist eine Tatsache, dass Sie sich seit Amtsantritt intensiv um ein stabiles Aktionariat, sprich neue Investoren, bemühen. Cadonau: Ich habe am 30. November gesagt, dass wir 2007 bewusst wenig Ressourcen in die Suche nach neuen Aktionären gesteckt haben. Ich habe ebenfalls gesagt,

Auf SF2: Samstag, 9. Februar 2008, 18.00 Uhr, sowie am Sonntag, 10. Februar 2008, 18.25 Uhr.

«Wir wollen einen ­ Investor finden, der ­mittelfristig denkt und ­unsere Ziele unterstützt.»

«BörsenTrend»: Wirtschafts­sendung mit Martin ­Spieler auf TeleZüri.

dass wir im Jahr 2008 aktiv nach neuen Aktionären Ausschau halten werden. Und das haben wir auch getan. Im Januar haben wir bereits viele Management­ka­pazitäten in dieses Thema in­ vestiert.

Auf TeleZüri jeden Freitag 20.20 Uhr. ­Wiederholungen samstags, jeweils 10.20, 14.24 und 14.54 und sonntags immer um 14.24 und 14.54 Uhr.

Börsennews aus der «Handelszeitung»-Redaktion auf Radio 24 Täglich um 7.00, 12.00 und 17.00 Uhr. Region Zürich auf 102.90 Mhz, Region Winter­thur 104.45 Mhz, Region Luzern 97.50 Mhz.

Wie sieht das Profil eines idealen Investors aus? Cadonau: Wir wollen einen Inves­ tor finden, der mittelfristig denkt und unsere Zielsetzungen unterstützt. Geleitet wird die Suche durch den Verwaltungsrat. Wir von der Konzernleitung unterstützen den Verwaltungsrat dabei. Die ZKB hält – wie gesagt – ein grosses Aktienpaket an Ascom. Ist geplant, dass dieses an einen neuen ­Investor verkauft wird? Cadonau: Es ist unser Ziel, die 25%-Beteiligung so zu platzieren, dass wir einen Investor erhalten,

Und wenn Sie das nun nicht tun? Cadonau: Dann kann ich Ihnen die Sicht als CEO der Ascom darlegen: Mein Wunsch ist es, dass wir das Thema bis zur Generalversammlung 2008 erledigt haben.

keystone/martin ruetschi

Börsenstandpunkte mit ­ Martin Spieler, Chefredaktor der «Handels­ zeitung».

«Wir wollen einen stabilen Investor»

Ascom-CEO Riet Cadonau: «Ich würde gerne einen Vertreter der wichtigsten Aktionärsgruppe im VR sehen.»

ascom Aktie Gerüchte um einen baldigen Verkauf des von der Zürcher Kantonalbank gehaltenen 25%-Pakets sorgten bei Ascom für einen Höhenflug. In den vergangenen fünf Börsentagen stiegen Ascom über 22% und notierten zuletzt bei gut 12 Fr. Aufträge Licht am Ende des Tunnels: Die Schweizer Armee erteilte Ascom Anfang Januar 2008 einen Grossauftrag über 85 Mio Fr. Von Swisscom und Bund folgten weitere Order. Zudem gewann Ascom in Marokko und Nordamerika Aufträge.

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der uns auf unserem Weg aktiv begleitet und unsere Strategie voll und ganz mitträgt. Und das für mindestens drei Jahre, und nicht nur für sechs oder neun Monate.

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Kennzahlen Mit einem Umsatz von 264 Mio Fr. und einem Betriebsergebins von 1,4 Mio Fr. enttäuschte Ascom im 1. Halbjahr 2007. Über das gesamte Jahr wird ein Verlust erwartet.

Ist es wahrscheinlich? Cadonau: Es ist möglich, aber ambitiös. Entscheidend ist letztendlich nicht der Termin – entscheidend ist die Qualität des Investors.

Heisst das auch, dass der neue ­Investor Einsitz im Verwaltungsrat nehmen sollte? Cadonau: Für mich als CEO ist das erwünscht. Ich würde es gerne sehen, einen Vertreter der wichtigsten Aktionärsgruppe im Verwaltungsrat zu haben, der mich und die Geschäftsleitung kritisch hinterfragt und damit als zusätzlicher Sparringpartner auftritt.

Ist es auch möglich, dass sich die Geschäfte von Ascom 2007 besser als geplant entwickelt haben? Cadonau: Würden unsere Ergebnisse von unserer Guidance abweichen, hätten wir das melden müssen. Deshalb kann ich Ihnen unsere Zielvorgaben für unser Kerngeschäft, so wie wir es am 30. November 2007 definiert haben, bestätigen. Überraschungen gegenüber diesen Aussagen wird es keine geben.

Ist das Gegenmodell, ein breit gestreutes Aktionariat, keine Option?

Interview: Michael Kuhn und Alice Chalupny

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Das ist alles andere als mittelfristig. Die GV findet am 15. April 2008 statt. Cadonau: Das ist korrekt. Wie gesagt, ist es mein Wunsch, dass wir bis dahin einen stabilen Investor gefunden haben. Ob das so sein wird, kann ich Ihnen aber nicht versprechen.

INHALT Unternehmen Telekom Eine kleine Firma aus Roggwil kann sich kaum mehr vor Aufträgen retten. Seite 3 Stromversorgung Mit einem Gaskombikraftwerk wollen die IWB die Stadt Basel mit Strom und Wasser versorgen. Seite 5

Unternehmenssteuern Befürworter betonen Vorteile für KMU, Gegner zweifeln, ob Reform verfassungskonform sei. Seite 16

Banken Die Finanzkrise greift auf neue Märkte über. ­Abschreiber könnten sich ver­ doppeln. Seite 31

Solarenergie Unternehmen bestellen immer häufiger Solaranlagen. Imagegewinn steht im Vordergrund. Seite 50

Handelsbeziehungen Wer die US-Präsidentschaft gewinnt, ist für die Schweiz entscheidend.

Josef Fehr Nach Übernahme der Bank Linth ist der CEO der LLB immer noch hungrig. Seite 33

Rubriken

Seite 19

Carolina Müller-Möhl Künftige Strategie und ­Repo­sitionierung der Familienholding nach Reduktion der DKSH­Beteiligung. Seite 7 Christian König Farner-CEO: Firmen unterschätzen zu oft das öffentliche Interesse. Seite 9

Privatradios Der Bund vergibt die Konzessionen neu. Roger Schawinski mit Radio1. Seite 10

Firmenindex

Finanz

IGP Pulvertechnik Die St. Galler haben die Branche revolutioniert und wachsen stark. Seite 20

Management

Globalisierung China will mit eigener Zigarettenmarke zum Global Player werden. Seite 35 Hedge-Fonds Der Kurssturz im Januar hat den Hedge-Managern schwer zugesetzt. Seite 37

Firmenübernahmen Was müssen Unternehmer vorkehren, damit der Verkauf zum Erfolg wird. Seite 23

Halbleiter Die an der SWX kotierten Chiphersteller sind 2007 tief gefallen. Seite 38

Sozialkompetenz Alte ­Tugenden, die mancher Manager vergessen hat, erhalten Auftrieb: Heiterkeit Höflichkeit. Seite 23

Agri-Business Die Branche glänzt trotz der Kreditkrise mit Kursgewinnen. Die Aussichten sind gut. Seite 39

Jost Sigrist Er verkörpert die neue Generation von Chefs: Jung, gut ausgebildet, ehrgeizig – mit starkem Bezug zur Basis. Seite 25

Aktien Notfallmässige Leitzinssenkungen, Börsen, die immer tiefer fallen. Seite 41

Kommunikation Wirksame Kommunikation für globale Marken: Act local. Seite 27

Währungs-Zertifikate Parallel zu den Verlusten an den Aktienmärkten hat der Dollar an Wert verloren. Seite 45

Lex Dossier Thomas Müller, Fürsprecher Seite 19 Chefsache Hans-Peter Schärli, Lexmark Seite 23 Geldfrage Gary Dugan, CEO Merrill Lynch Seite 31 Investor Marc Möckli, The Corp. Finance Group Seite 37 «Executive Plus» Seite 26 Sesselwechsel Seiten 28/29 Strukturierte Produkte Seiten 45–48 Impressum Seite 22

Special Logistik Durchdachte und erfolgreiche Logistikkonzepte basieren in hohem Mass auf der best­ möglichen Kombina­ tion von Soft- und Hardware. Dazu gehören auch Stapler.

ABB. . . . . . . . . . . . . 18/39 Ammann-Gruppe. . . . . 17 Arbonia-Forster. . . 17/28 Arpida. . . . . . . . . . . . . . . 3 Ascom. . . . . . . . . . . . . . . 2 Austriamicrosystems. 38 Axpo . . . . . . . . . . . . . . . . 5 B&O. . . . . . . . . . . . . . . 28 Bâloise . . . . . . . . . . . . 29 Bank Clariden Leu . . . 46 Bank Coop. . . . . . . . . . . 18 Bank Linth . . . . . . . . . . 33 Bank of America. . . . . 44 Bank of China. . . . . . . 44 Bank Sarasin. . . 29/31/46 BKW. . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Bobst. . . . . . . . . . . . . . 38 Bombardier . . . . . . . . 29 Brunner Invest . . . . . . . 37 Bucher . . . . . . . . . . . . 39 Burson-Marsteller. . . 28 Ciba. . . . . . . . . . . . . . 3/29 Citigroup. . . . . . . . . . . 44 Clariant. . . . . . . . . . . . . . 3 cR Kommunikation. . . 28 Credit Suisse. . . 22/31/48 Denner . . . . . . . . . . 17/28 DKSH. . . . . . . . . . . . . . . . 7 Emil-Frey Gruppe. . . . . 17 Emmi. . . . . . . . . . . . . . . 18 Ems-Chemie. . . . . . 17/38 EOS. . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Feintool. . . . . . . . . . . . . 18 Feller Horgen. . . . . . . 29 Geschenkidee.ch . . . . 58 Givaudan. . . . . . . . . . 3/59

Holcim. . . . . . . . . . . . . . 17 HSBC Holding. . . . . . . 44 HTC.com Hügli. . . . . . . . . . . . . . . 18 Huwa. . . . . . . . . . . . . . . 25 IGP Pulvertechnik . . . 20 Ikea. . . . . . . . . . . . . . . . 27 IWB. . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Isa-Grund GmbH. . . . . . . 3 Jet Aviation. . . . . . . . . 29 Kardex . . . . . . . . . . . . . 18 Kudelski . . . . . . . . . . . 59 Lehmann Brothers. . . 46 Lenovo . . . . . . . . . . . . 28 Lexmark . . . . . . . . . . . . 23 LLB . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Logitech . . . . . . . . . . . 59 Lüthi Aufzüge. . . . . . . 17 Manor. . . . . . . . . . . . . 28 Maus Frères . . . . . . . . . 18 Merrill Lynch. . . . . . . . . 31 Metall Zug. . . . . . . . . . . 25 Micronas. . . . . . . . . . . 38 Microsoft. . . . . . . . . . . . 41 Migros. . . . . . . . . . . . . 28 Mobiliar. . . . . . . . . . . . 27 Monsanto. . . . . . . . . . 39 Müller-Möhl Group. . . . . 7 Nestlé. . . . . . . . . . . . . 59 Neue Aargauer Bank. 59 Novakovic & Partner . 24 OC Oerlikon . . . . . . . . 38 Orange . . . . . . . . . . . . 58 Orell Füssli. . . . . . . . . . 18 Panalpina. . . . . . . . . . . . 5 Philip Morris. . . . . . . . . 35 PMI . . . . . . . . . . . . . . . . 35

PostFinance . . . . . . . . . 18 PwC. . . . . . . . . . . . . . . . 23 Radio1. . . . . . . . . . . . . . 10 Rhodia. . . . . . . . . . . . . . . 3 Rieter . . . . . . . . . . . . . . 18 Roche . . . . . . . . . . . 17/38 Sager. . . . . . . . . . . . . . 28 Saurer. . . . . . . . . . . . . . 23 Schindler. . . . . . . . . . . 29 Schlatter. . . . . . . . . . . . 25 SEZ . . . . . . . . . . . . . . . 38 Shopwahl.ch. . . . . . . . 58 Siemens Schweiz. . . . 29 SIG. . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Société Générale. . . . . . 35/39/46 Stadler Rail. . . . . . . . . . 17 Subaru . . . . . . . . . . . . . 57 Sulzer . . . . . . . . . . . . . . 23 Sunrise. . . . . . . . . . . . 58 SunTechnics Fabrisolar. . . . . . . . . . 50 Swisscom . . . . . . . . . . 58 Swiss Life . . . . . . . . . . 29 Syngenta. . . . . . . . . . . 39 The Corporate Finance Group . . . . . . . . . . . . . . 37 Tornos. . . . . . . . . . . . . . 18 Tui. . . . . . . . . . . . . . . . 29 UBS. . . . . . . . . . . . . . . . 31 Valartis. . . . . . . . . . . . 29 Valora. . . . . . . . . . . . . 28 Wirz Werbeagentur. . . 27 Yahoo. . . . . . . . . . . . . . 41 Zattoo. . . . . . . . . . . . . 58 Zürcher Kantonalbank 46 Zurich. . . . . . . . . . . . . 29


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6. — 12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

C

heng Siwei ist ein Meister der diplomatischen Sprache. Der ranghohe Vertreter der chinesischen Regierung kann aber auch deutlich werden. Etwa, wenn es um die Chemiebranche geht. «Wir ermuntern die chinesischen Unternehmen schon seit 1999, im Westen nach Akquisitionsobjekten Ausschau zu halten, auch im Chemie- und Pharmabereich», sagt Siwei im Gespräch mit der «Handelszeitung». «Für chinesische Chemiekonzerne sind vor allem amerikanische und europäische Spezialchemieunternehmen interessant», präzisiert der 72-jährige Chemiespezialist und stellvertretende Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des chinesischen Nationalen Volkskongresses.

Clariant N

China hat Appetit auf Clariant & Co.

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ossi möhr

Chinas Chemieindustrie soll in Europa und den USA zugreifen – hiesige Firmen sind technologisch führend.

branche

Schweizer Konzerne sind gut positioniert Firmen Zu den grossen Playern gehören Ciba und Clariant (Feinchemie), Lonza (Lifescience) und Givaudan (Aromen, Riechstoffe). Position «Mit ihrem Bekenntnis zu anhaltender Innovation ist die hiesige chemisch-pharmazeutische Industrie im internationalen Vergleich hervorragend positioniert», sagt Beat Moser,

Direktor des Schweizer Branchenverbandes SGCI. Gefahr «Längerfristig wird die Schweiz aber wieder dafür Sorge tragen müssen, dass die Akzeptanz neuer Technologien hierzulande erhalten bleibt oder verbessert wird. Ohne den möglichst unbehinderten Zugang zu allen neuen Technologien könnte die hervorragende Wettbewerbsposition künftig beeinträchtigt werden», sagt Moser.

Chem China, oder Sinochem geraten könnten. Ciba und Clariant leiden seit Jahren unter tiefen Margen, ungenügender Profitabilität und den hohen Rohstoffpreisen; beide Konzerne gelten als Übernahmekandidaten. Der Druck auf Ciba und Clariant könnte auch indirekt zunehmen – wenn sich Chinesen durch die Akquisition direkter Konkurrenten wie Rhodia oder Akzo Nobel verstärken würden. «Chinesische Unternehmer pflegen in der Regel ein starkes Konkurrenzdenken», warnt ein Chemieanalyst. Rhodia-Sprecherin Rita Hillig

Das iPhone führt zum Höhenflug

«Rufnummer temporär entfernt» heisst es in Kursivschrift auf der Homepage. Und darunter steht fett geschrieben: «Keine telefonische Bestellannahme! BITTE rufen Sie uns nicht an. Unsere Telefonzentrale ist überlastet.» Hier kann sich nicht etwa eine Werbeagentur, die Gratis-Tickets für das nächste Robbie-WilliamsKonzert abgibt, nicht mehr gegen den Ansturm wehren, sondern ein kleines Unternehmen mit dem unspektakulären Namen Isa-Grund GmbH. Die Firma verkauft über www.next-sim.ch Sim-Adapter, mit denen iPhones auch mit den Schweizer Netzbetreibern Swisscom, Orange oder Sunrise betrieben werden können. Die Nachfrage ist riesig: Innerhalb von 24 Stunden gingen weit über 2000 Bestel-

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räumt ein: «Für europäische oder US-Spezialchemiefirmen ist es schwierig, mit den tiefen Lohn­ kosten, der Flexibilität und den weniger strengen Gesetzen zu konkurrieren.»

basierten Produkten des französischen Spezialchemiekonzerns Rhodia. Die Transaktion wurde im 1. Quartal 2007 abgeschlossen.

Michael Kuhn

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China hat talentierte Leute. Angewiesen ist das Land dafür noch auf bessere Technologien.

Telekom Eine kleine Firma aus Roggwil kann sich kaum mehr vor Aufträgen retten. Sie liefert Sim-Adapter für das iPhone. Die sind gefragt.

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Ciba SC N

spezialchemie Die chinesische Regierung ermuntert ihre Chemiefirmen zu Zukäufen in Europa und in den USA. Auch die Geschäftsbereiche von Schweizer Branchenplayern wie Ciba und Clariant könnten jetzt das Interesse der Chinesen wecken.

lungen ein. Zu viel für den Kleinstbetrieb mit zwei Angestellten. Er musste seine Türen vor einigen Tagen schliessen. Um erst einmal all die Bestellungen abzuarbeiten. «Inzwischen haben wir bereits über 3500 Sim-Karten für iPhones ausgeliefert», sagt Firmengründer und Geschäftsführer Carsten Grund. Das Interesse sei unvermindert gross. «Wir haben sehr viele Anfragen» – inzwischen auch aus São Paulo, den USA, Polen und den Arabischen Emiraten. «Eigentlich», so Grund, «wollten wir uns nur auf die Schweiz fokussieren, doch dann haben wir uns überreden lassen, unsere Produkte auch in Deutschland und weltweit anzubieten.»

Neue Chips, neuer Schwung Ein Fluch und Segen zugleich: Der Absatzmarkt vergrösserte sich mit diesem Schritt um ein Vielfaches – aber damit auch der Ansturm auf die Telefonleitungen. Derzeit können Bestellungen weder telefonisch noch per Fax oder E-Mail entgegengenommen werden. Das wird sich zwar bald wieder ändern, doch die Nachfrage

dürfte weit grösser als die vorhandenen Kapazitäten bleiben. «Wir erhalten inzwischen auch Bestellungen von iPhone-Händlern.» Das sind Unternehmen, welche iPhones meist aus den USA einführen und dann weiterverkaufen. Besonders gefragt bei Konsumenten sind iPhones mit SimAdap­ter. Denn ohne muss das Gerät gehackt werden – was nicht nur für Techniklaien eine Herausforderung sein kann. Zusätzlichen Aufschwung erwartet IsaGrund durch die Auslieferung von ChipKarten der neusten Generation. Auch hier stapeln sich bereits die Anfragen. «Es ist ein sehr schönes Geschäft», sagt Grund. «Aber auch eines, das uns sehr fordert.» So sind 12 bis 14 Stunden

«Reach»-Gesetz: China kontert

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Interesse nimmt zu Tatsächlich beobachten Branchenbeobachter seit einiger Zeit verstärkte Aktivitäten von chinesischen Unternehmen und Inves­ toren in Europa und in den USA. So übernahm China National Bluestar, eine Tochtergesellschaft der staatlich kontrollierten Chem China, für 400 Mio Euro das Silikongeschäft sowie den Geschäftsbereich zur Herstellung von schwefelsäure­

Basler bereits im Visier? «Insgesamt haben wir ein grosses Interesse chinesischer Investoren beobachtet», sagt beispielsweise Gareth Rees, AsienSprecher des deutschen Chemiekonzerns BASF. Auch Tineke Dikken, Sprecherin des niederländischen Spezialchemiekonzerns Akzo Nobel, bestätigt, dass sich chinesische Chemieunternehmen in Europa und den USA nach Akquisitionsmöglichkeiten umschauen. Dies habe vor allem mit der Suche der Chinesen nach neuen Technologien zu tun. Cheng Siwei gibt zu: «Wir haben zwar talentierte Leute und solide Forschungsund Entwicklungskapazitäten. Wir sind aber noch auf bessere Technologien angewiesen.» Analysten können sich deshalb gut vorstellen, dass auch die beiden Basler Spezialchemieunternehmen Ciba und Clariant ins Visier chinesischer Konzerne wie

in Fr.

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Clariant ist gesprächsbereit Ciba-Sprecher Thomas Gerlach nimmt auf Anfrage keine Stellung zu Interessenten aus dem Reich der Mitte. Er betont allerdings, dass Ciba unabhängig bleiben wolle. Weitere Informationen erteile CEO Brendan Cummins an der Ciba-Jahreskonferenz vom 8. Februar 2008. Offener zeigt sich Arnd Wagner, Sprecher von Ciba-Konkurrent Clariant: «In der Spezialchemie­ branche finden momentan weltweit zahlreiche kleinere Transaktio­ nen statt.» Man habe bemerkt, dass dabei zunehmend auch chinesi­ sche Chemieunternehmen involviert seien. «Darin sehen wir eine Chance für partnerschaftliche Zusammenarbeit, keinesfalls eine Bedrohung», betont Wagner. Laut Experten käme tatsächlich eher Clariant als Ciba für solche «freundlichen» Transaktionen in Frage. Clariant-CEO Jan Secher wird wahrscheinlich anlässlich der Präsentation der Zahlen 2007 am 14. Februar darüber informieren, welche Geschäftsbereiche er abstossen will. «Chinesische Kaufinteressenten sind dabei denkbar», kommentiert ein Unternehmenskenner. Skeptisch ist hingegen Beat Moser, Direktor des Schwei­zerischen Branchen­verbandes SGCI. «Ob gerade chinesische Unternehmen an hochspezia­ lisierten Nischen­ playern interessiert sind, wird sich weisen», sagt er.

ie global tätigen Chemiekonzerne haben mit dem 1. Juni 2008 einen wichtigen Tag vor sich: Dann wird das neue EU-Chemiekalienrecht («Reach») verbindlich. Das Gesetz zur «Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe» verlangt eine lückenlose Dokumentation aller Chemikalien ab einer Produktions- oder Importmenge von 1t pro Jahr. «In der Schweiz wird der Bundesrat in den nächsten Wochen zu entscheiden haben, wie ‹Reach› im schweizerischen Recht umgesetzt werden soll», sagt Beat Moser, Direktor des Branchenverbandes SGCI. So oder so sind Schweizer Firmen aber von «Reach» betroffen, wenn sie chemische Stoffe aus der EU beschaffen oder in die EU exportieren. Dazu gehören nicht nur Unternehmen wie Ciba, Clariant, Lonza oder Ems Group. Auch Waschmittelfirmen, Kosmetikhersteller oder Textilveredler müssen sich an die neuen Regeln halten. Laut einer Studie des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) sind rund 40000 Stoffe davon betroffen. Die Verfasser rechnen damit, dass deren Registrierung insgesamt zwischen 196 und 949 Mio Fr. kosten wird. Cheng Siwei, der stellvertretende Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des chinesischen Nationalen Volkskongresses, befürwortet das EU-Chemikaliengesetz, weil es zur Konsumentensicherheit beitrage. «Wir sind noch am Abklären, welche Auswirkungen das Gesetz längerfristig haben wird. Kurzfristig wird es sicher zu einer Reduktion der Exporte von China in die EU kommen», sagt er. «Sorgen bereiten uns vor allem die hohen Registrierungsgebühren. Hier werden wir in einigen Fällen nochmals Verhandlungen mit den EU-Behörden führen müssen», betont Siwei. Für ihn ist es gut möglich, dass später auch China ein vergleichbares Gesetz einführen (han) könnte.

Regierungs­ vertreter Cheng will Gespräche.

keystone/landov

valentin handschin

Arpida glaubt an sich

Arbeitszeit pro Tag keine Ausnahme. Angesichts des Hypes um Apples iPhone kann sich Grund kaum auf mehr Freizeit freuen. MEHR ZUM THEMA

• Alternativen zum iPhone Seite 58

Sorgt bei der IsaGrund GmbH für Mehrumsatz: Das iPhone.

Bloomberg

biotech In einer orchestrierten Aktion erwerben Management und Verwaltungsrat über 44000 Aktien. valentin handschin

Die Leitung des Baselbieter Bio­ techunternehmens Arpida besteht aus vier Managern und sieben Verwaltungsräten. Drei der vier Manager und fünf der sieben VR-Mitglieder kauften Ende Januar insgesamt 44500 Arpida-Aktien, erläutert CEO Khalid Islam entsprechende Meldungen der Schweizer Börse (SWX). «Mit unserer gemeinsamen Aktion ging es nicht darum, den Aktienkurs zu stützen. Wir wollten sig­nalisieren, dass der Verwaltungsrat und das Management klar hinter dem Unternehmen stehen», betont Islam. Denn das Jahr 2008 wird für Arpida zum Schicksalsjahr, erwartet das Unternehmen doch die Zulassung der US-Behörden für sein erstes Medikament. Die Arpida-Führungsleute haben allerdings zu einem attraktiven Preis zukaufen können. Seit Oktober 2007 hat der Kurs des Titels um über 40% auf zuletzt 17 Fr. abgegeben. Ende Januar betrug der Preis im Durchschnitt 15 Fr.

Arpida ist allerdings nicht das einzige an der SWX kotierte Bio­ techunternehmen, welches von sinkenden Aktienkursen betroffen ist: Der Schweizer SMI-Index gab seit Oktober um 14% auf zuletzt 7750 Punkte nach. Weil Biotechaktien als ausgesprochen volatile Titel gelten, sank die Bewertung der gesamten Branche entsprechend stark.

Konkurrenten tun nichts Laut der Meldeliste der Schweizer Börse haben die Führungsgremien anderer Biotechfirmen die tiefen Kurse aber nicht für Zukäufe nutzen wollen. Im Gegenteil: Manager oder VR-Mitglieder von Basilea, Santhera und Speedel haben im gleichen Zeitraum sogar einige Titel ver­äussert. Bei Addex, Bachem, Bioxell, Cosmo, Cytos und Newron sind keinerlei Managementtransaktionen angefallen. Nur ein nicht-exekutiver Verwaltungsrat von Actelion griff kurz vor Weihnachten zu und erwarb am 21. Dezember 1500 Aktien im Wert von 77250 Fr.


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6. — 12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Panalpina kritisiert die WettbewerbsbehĂśrde Logistik Seit Panalpina unter Kartellverdacht steht, haben Investoren fast 20 Prozent der Aktien gekauft. Der Konzern zweifelt an der Berechtigung des Verdachts. Claudia Gnehm

martin heimann

Vor Ende 2008 ist nicht mit einem Abschluss zu rechnen, sagt Patrik Ducrey von der Wettbewerbskomission (Weko). Die international koordinierte Wettbewerbsuntersuchung wegen Verdachts auf Absprachen ßber Zuschläge in der Logistikbranche, welche am 10. Oktober 2007 bekannt wurde, startete in der Schweiz. Anlass der Untersuchung ist eine sogenannte Bonusmeldung. Ein Unternehmen hat uns seine Beteiligung am Kartell angezeigt und dazu Beweismittel vorgelegt, erklärt Ducrey.

Wolken ziehen auf: Auch wenn Strom und Wärme aus Deutschland kommen, dßrfte die Basler Politik das Gaskraftwerkprojekt der IWB kritisieren.

Basler planen Gaskraftwerk Stromversorgung Mit einem Gaskombikraftwerk im grenznahen Deutschland wollen die Industriellen Werke Basel die Stadt Basel mit Strom und Wärme versorgen. Ein Projekt mit Tßcken.

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ie Projektgruppe heisst 2012 – in diesem Jahr werden die Kyoto-Vereinbarungen ablaufen. Dann dĂźrften auch die Rahmenbedingungen fĂźr den Bau neuer Gaskombikraftwerke noch strenger werden, die Klimaziele nach Kyoto deuten darauf hin. Vorher aber sollte das Gaskombikraftwerk der SĂźddeutschen Energiedienst Holding (ED) und der Industriellen Werke Basel (IWB) auf der deutschen Seite des Rheins nahe der Grenze zu Basel entstehen. IWB-Chef Eduard Schumacher bestätigt: ÂŤWir mĂśchten mit der Energiedienst-Gruppe ein Gaskombikraftwerk von 400 MW Leistung mit Wärmeauskoppelung fĂźr das Basler Fernwärmenetz bauen.Âť Ăœber den genauen Standort will er noch nichts sagen. Martin Steiger, ED-Chef, ergänzt: ÂŤWir nehmen unsere volkswirtschaftliche Verantwortung wahr und prĂźfen laufend Kraftwerkstandorte auf ihre Eignung und wie Energie mĂśglichst umweltfreundlich, gĂźnstig und zuverlässig bereitgestellt werden kann.Âť

Inklusiv Stromleitung nach Basel Um die Wärme ins grĂśsste Schweizer Fernwärmenetz einzuspeisen, bräuchte es allerdings noch eine Leitung – eine teure. ÂŤ100 m Rohr kosten rund 1 Mio Fr.Âť, sagt IWB-Chef Schumacher, und fĂźgt an: Wenn man die Erde in Richtung Basel aufreissen wĂźrde, wäre es ein Leichtes, auch noch eine Stromleitung reinzulegen. Damit hätte das Stadtwerk Basel direkten Zugang zu einem grossen Gaskombikraftwerk. Den grossen Schweizer Stromproduzenten Axpo, BKW, EOS und Atel bleibt solches bis jetzt ver-

wehrt. Der Grund ist politisch: Das bestiegen. EOS-Chef SchweickParlament hatte im vergangenen ardt, dessen Unternehmen in dieSommer beschlossen, dass die sem Jahr mit der Stromhändlerin CO2-Emissionen aus Gaskombi- und KKW-Betreiberin Atel zusamkraftwerken zu 70% im Inland und mengefĂźhrt wird, warnt jedoch: zu 30% im Ausland kompensiert ÂŤWir brauchen einen Mix von neuwerden mĂźssen. en erneuerbaren Energien wie FĂźr vergleichbare Projekte hat Sonne- oder Windkraft, von Waskein europäisches Land derart serkraft, Kernenergie und als Zwistrenge Auflagen. Kein Wunder, ha- schenlĂśsung auch Gaskombikraftben Axpo & Co. den Fuss vom Gas- werke.Âť Schweickardt will in den pedal ihrer inländischen Projekte nächsten Wochen bei Economiegenommen. Diese werden – zu- suisse Ăœberzeugungsarbeit leisten mindest offiziell – auf kleinem Feu- und den Wirtschaftsdachverband er warm gehalten (BKW, EOS) oder auf einen KKW-Kurs via Gaskomschubladisiert (Axpo). Die Kom- bikraftwerk als ĂœbergangslĂśsung pensationsvorschriften machten bringen. den Bau von Gaskombikraftwerken im Inland unrentabel, ­heisst es bei Gas hat in EU einen besseren Ruf den Stromunternehmen. Anders als in der Schweiz sind Was das fĂźr die Zukunft heisst, im Ausland Gaskombikraftwerke hat vergangene Woche EOS-CEO fĂźr die Schweizer Stromkonzerne Hans Schweickardt vorgerechnet: nicht tabu. Sie beteiligen sich an FĂźr sein Projekt Chavalon im Kan- Gaskraftwerken unter anderem in ton Wallis hätten sich Deutschland, Frankinnerhalb zweier Jahreich und Italien. Schweizer Gaskraftwerke re die Gestehungs­ Stromkonzerne Dass kosten von 11,2 auf 22 in der EU einen besRp./kWh verdoppelt. beteiligen sich in seren Ruf geniessen Preistreiber seien die als in der Schweiz, Deutschland, steigenden Gaszeigt das Beispiel Italien und preise, die Kosten fĂźr Deutschland: Der eudie Kompensation ropäische Pionier in Frankreich an der CO2-Emissionen der FĂśrderung neuer sowie die Baukosten, Gaskraftwerken. erneuerbarer Enerdie sich wegen der gien hat 2007 drei weltweit grossen Nachfrage nach grosse Gaskraftwerke in Betrieb Turbinen innert Jahresfrist ver- genommen – als umweltfreunddoppelt haben. ÂŤMit dem Kom- lichere Alternative zu den Kohlepensationsregime handeln Bund kraftwerken. und die Politiker verantwortungsOb die Basler IWB und die an los. Sie rasen mit geschlossenen der ZĂźrcher BĂśrse SWX kotierte Augen gegen die WandÂť, wettert Energiedienst-Gruppe mit dem Schweickardt. Gaskombikraftwerk-Projekt ennet In der Schweiz haben deshalb der Basler Grenze die LĂśsung gedie Stromproduzenten Axpo, BKW funden haben, ist offen. Ăœber die und Atel mit UnterstĂźtzung des Realisierung eines solchen ProWirtschaftsdachverbandes Econo- jektes entscheidet die Basler rotmiesuisse den Direktzug in Rich- grĂźne Politik mit. Das Projekt dĂźrftung neue Kernkraftwerke (KKW) te es also schwer haben.

Die Positionen

Wie die Stromnachfrage gedeckt werden soll Wirtschaft Die Stromwirtschaft, unterstßtzt vom Wirtschaftsdach­ verband Economiesuisse, will so bald wie mÜglich neue Kernkraft­ werke (KKW) in der Schweiz bauen. Diese sollen die KKW ersetzen, die Ende der 2010er Jahre aus Alters­ grßnden vom Netz mßssen. Ende 2007 grßndeten Axpo und BKW die KKW-Planungsgesellschaft

­Resun. 2008 wollen Sie beim Bund ein Gesuch fßr die Rahmenbewilli­ gung des geplanten KKW einrei­ chen. Bund Gemäss seinen Energie­ perspektiven 2035 will der ­Bundesrat mit KKW, Gaskombi­ kraftwerken, ­Aktionsplänen fßr Energieeffizienz und erneuerbaren Energien einer kßnftigen Strom­ knappheit in der Schweiz ent­ gehen.

Umweltorganisationen Sie ­sagen, dass die Schweiz weder neue KKW noch Gaskraftwerke braucht. Ihre LÜsung: Die Energie­ effizienz steigern und in neue ­erneuerbare Energien investieren. Die von der Stromwirtschaft ­zitierte Stromlßcke sei eine Denklßcke.

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Weitere Informationen auf: www.handelszeitung.ch/energie

KOMMENTAR

IWB liefert Input fĂźr die nationale Energiedebatte Gabriela Weiss

Weko reagierte hart Die Panalpina-Aktie purzelt von ihrem JahreshĂśchststand bereits seit dem 20. Juni 2007 (267 Fr.) ins Tal, beschleunigt durch den Nigeria-Korruptionsverdacht. Die Wettbewerbsuntersuchung brachte die Aktie weiter unter Druck und macht sie zu einer Beute fĂźr angelsächsische Hedge-Fonds und PrivateEquity-Gesellschaften. So stieg fĂźnf Tage nach Start der Kartelluntersuchung mit Viking Global (5,2%) ein neuer Grossinvestor ein – inzwischen halten die Neuen 18,4%. Laut Panalpina-Sprecher Martin Spohn handelt es sich um Finanzinves­ toren, die keine speziellen Forderungen stellen. Zudem sieht er auch keinen Zusammenhang zwischen den Grossaktionären und der handvoll US-AnwaltsbĂźros, die Ende Januar gegen die Kartellverdächtigten eine Sammelklage einreichten. Inzwischen werden Zweifel an der Grundlage der Untersuchung laut. So ist Panalpina Mitglied von Spedlogswiss, die hie und da Empfehlungen verĂśffentlicht. Diese werden laut Spohn transparent gemacht und seien absolut nicht bindend. ÂŤMĂśglicherweise betrachtet die Weko alleine die Tatsache einer Mitgliedschaft in einem solchen Verband als kritisch, was unserer Ansicht nach allerdings unverständlich ist.Âť Wie hart die Weko auf schriftliche Preisempfehlungen von Verbänden reagieren kann, ist seit den Warnungen an die Adresse des Cafetier- und des Fahrlehrerverbands bekannt. Trotz drohenden Bussen und Millionenforderungen hat Panalpina bisher keine RĂźckstellungen gemacht. Mehr zum Thema

• Logistik Special ab Seite 61

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uch wenn sich die Initiative der Basler Stadtwerke und der Energiedienst Holding als Versuchsballon entpuppen sollte, zeigt sie, wie vertrackt die Frage um den Energiemix hierzulande ist. Die Schweiz kommt nicht darum herum, die Rahmenbedingungen fĂźr die Kompensation der CO2-Emis­ sionen fĂźr Schweizer Gaskombikraftwerke noch einmal zu diskutieren. 70% der Emissionen mĂźssen heute im Inland klimafreundlich kompensiert werden, 30% im Ausland. Da die Schweiz zu den emissionsärmeren Ländern der Industrienationen gehĂśrt, macht das die CO2-Reduktion im Inland teuer. Und den Bau von Gaskombikraftwerken zu teuer. Das hindert Schweizer Stromproduzenten aber nicht daran, sich im Ausland an Gaskraftwerken zu beteiligen, ohne auch nur 1 t CO2 nach Schweizer Vorstellungen kompensieren zu mĂźssen. Was in der Schweiz als CO2-Schleuder verschrien ist, gilt in Deutschland – Vorbild fĂźr die FĂśrderung von neuen erneuerbaren Energien – als vergleichsweise saubere Stromproduktion. Bund und Wirtschaft rechnen damit, dass in der Schweiz der Strom knapp wird. Die Auslandsbeteiligungen der Stromproduzenten tragen nur im Notfall zur Versorgungssicherheit der Schweiz bei – weil die Leitungskapazitäten in die Schweiz begrenzt sind und Europa von steigender Nachfrage ausgeht. Wie der Schweizer Strommix kĂźnftig aussieht und wie viel Strom dereinst importiert werden wird, weiss heute niemand. Die Diskussion hat erst begonnen. Das Basler Stadtwerk IWB liefert hierzu ­neuen Input.

PanalpinaChefin Monika Ribar.

esther michel

gabriela weiss

Finanzinvestoren kaufen Aktien Die involvierten Unternehmen Panalpina, Kßhne + Nagel, Deutsche Post und Deutsche Bahn/ Schenker sowie der Branchenverband Spedlogswiss behaupten, dass nicht sie der Whistleblower gewesen seien. Das Unternehmen, das die Bonusmeldung eingereicht hat, wird am Ende des Verfahrens, sofern es die weiteren Voraussetzungen erfßllt, straffrei ausgehen, fßhrt Ducrey aus. Während Panalpina-CEO Monika Ribar klar sagte, von den Weko-Durchsuchungen ßberrumpelt worden zu sein, will Konkurrentin

KĂźhne + Nagel zur Whistleblowerfrage keine Stellung nehmen. Interessant ist, dass die KĂźhne-Aktien am Tag, als die Untersuchung bekannt wurde, ein 52-WochenHoch von 131.40 Fr. erreicht hat.

Neue Besitzer

Die Grossinvestoren von Panalpina

Panalpina N in Fr.

275 250

Stiftung Nach dem BÜrsengang von Panalpina im September 2005 hielt die einstige Panalpina-Besit­ zerin, die Ernst GÜhner Stiftung, noch 42,6% der Aktien und blieb bis letztes Jahr die einzige Gross­ aktionärin des Konzerns. Die vier Neuen Die neuen angel­ sächsischen Grossaktionäre halten zusammen 18,4% an Panalpina. Es sind dies Vikings-Fonds (5,2%), Lo­

225 200 175 150 125

180 5.02.07

4.02.08

ne Pine Capital (5,1%), The Child­ rens Investment Master Fund (4,6%) und die Bank of New York Mellon (3,5%). anzeige

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INTERVIEW UNTERNEHMEN |

6. — 12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

«Haben unseren Risikoappetit reduziert»

Carolina Müller-Möhl Erstmals sprechen die Präsidentin der Müller-Möhl Group sowie deren CEO, Beat Näf, über ihre künftige Strategie und die Repositionierung der Familienholding. Nach der deutlichen Reduktion der DKSH-Beteiligung hält die Gruppe keine grossen Einzelinvestments mehr. Interview: Martin Spieler

Die Müller-Möhl Group hat ihre Beteiligung an der DKSH auf knapp 5% reduziert: Warum? Carolina Müller-Möhl: Dieser Schritt entspricht unserer Strategie, eine breite Diversifikation zwischen den verschiedenen Assetklassen wie Aktien, Private Equity, Immobilien, Obligationen etc. als auch innerhalb der Assetklassen zu erreichen. In Bezug auf die Diversifikation innerhalb der Assetklassen gibt uns der Teilverkauf von DKSH einerseits mehr Handlungsfreiheit im Bereich der Direktinvestitionen. Andererseits ermöglicht er uns, breiter in Emerging Markets wie China, Indien, Südamerika und Osteuropa zu investieren. Wie gross ist der Erlös aus dem Verkauf der DKSH-Beteiligung? Beat Näf: Über den Preis wurde unter den Parteien Stillschweigen vereinbart.

Wo genau werden Sie investieren? Müller-Möhl: Zum Beispiel in Indien. Da prüfen wir verschiedene Investitionen. Können Sie das konkreter nennen? Müller-Möhl: Nein, unsere Due Diligence läuft noch. Näf: Wir haben schon in der Vergangenheit einige mögliche Investitionen angeschaut. Aufgrund des grossen DKSHEngagements konnten wir diese damals aber nicht berücksichtigen. Auf welche Branchen werden Sie in Asien setzen? Näf: Wir setzen weniger auf exportorientierte und mehr auf binnenorientierte Branchen. Beispiele sind die Elektrizität und generell die Infrastrukturbranche. Aber Sie fassen auch Direktinvestitionen in einzelne Firmen ins Auge? Müller-Möhl: Ja. Wir sind auch offen für Direktinvestitionen in den Emerging Markets. Unser Hauptfokus betreffend Direk­ tinvestitionen ist allerdings die Schweiz sowie das schweiznahe Ausland. Zudem schauen wir uns auch neue Anlagethemen an, zum Beispiel den Bereich Mikrofinanz. Sind Sie da bereits engagiert? Näf: Ja, wir sind im Bereich Mikroversicherung über eine Start-up-Firma in Latein­ amerika engagiert. Und wir prüfen gerade eine Investition in einen MikrokreditFonds. Die Renditen aus dem Mikrofinanzsektor sind ziemlich unabhängig vom Rest des Portfolios und erhöhen somit dessen Diversifikation. Müller-Möhl: Da wollen wir auch unternehmerische Akzente setzen. Ebenso wie bei den Direktinvestitionen verfolgen wir hier eine langfristige Optik. Wo ist die Müller-Möhl-Gruppe derzeit investiert? Näf: Wir verfügen heute über ein sehr breit diversifiziertes Portfolio. Angesichts der unsicheren Lage der Weltwirtschaft haben wir im letzten Jahr entschieden, einen Anteil des Cash-Bestandes nicht zu reinves­ tieren. Das werden wir in naher Zukunft wahrscheinlich weiter so handhaben. Sie sind somit pessimistisch für die Entwicklung der Finanzmärkte? Näf: Die Märkte sind momentan extrem volatil und stark technisch getrieben. Wir wollen nicht zum falschen Zeitpunkt einsteigen. Welches sind die grössten Investments der Gruppe? Können Sie Firmen nennen? Müller-Möhl: Anders als früher halten wir keine grossen Einzelinvestments mehr, abgesehen von unserer DKSH-Beteiligung.

Fotos: renate wernli

Die DKSH profitiert stark vom Asien-Boom: Sind Sie nicht zum falschen Zeitpunkt ausgestiegen? Näf: Wir glauben an den Asien-Boom und sind überzeugt, dass sich die positive Entwicklung von DKSH fortsetzen wird, sonst wären wir nicht in einem so hohen Umfang weiterhin an der Gesellschaft betei­ ligt. Allerdings fokussiert sich die DKSH vor allem auf Südostasien. Wir möchten unsere Investments auch in Asien breiter diversifizieren.

Carolina Müller-Möhl: «Wir beobachten die Märkte sehr genau. Wir glauben aber noch nicht, dass der Zeitpunkt für den breiten Wiedereinstieg gekommen ist.» Grosse Aktienpakete wie früher jenes bei der Ascom halten Sie somit keine mehr? Müller-Möhl: Nein. Wir haben unsere Anlagestrategie nach einer Restrukturierungs- und Repositionierungsphase verfeinert und über die letzten Jahre konsequent und erfolgreich umgesetzt. Sowohl nach Anlageklassen als auch nach Branchen und Regionen sind wir sehr breit abgestützt. So sind wir viel besser gewappnet gegenüber jeder Art von Krise. Welche Bilanz ziehen Sie für die MüllerMöhl Group seit der Gründung vor acht Jahren? Müller-Möhl: Nach dem Tod meines Mannes waren wir zusätzlich zum gars­ tigen Marktumfeld nach der geplatzten Internetblase damit konfrontiert, dass unser Portfolio auf einige wenige Titel konzentriert war und einen hohen Fremdkapitaleinsatz aufwies. Das war eine schwierige Ausgangslage. Wir sind damals durch eine Talsohle gewandert. Aufgrund der schwierigen Erfahrungen, die wir damals machten, haben wir unseren Risikoappetit deutlich reduziert, so nutzen wir zum Beispiel kein Fremdkapital mehr. Auch Trading ist für uns kein Thema mehr. Wir haben die Liquidität der Investments stark erhöht und die Konzentration aufgelöst. Unsere beiden sichtbaren Private-Equity-Positionen, DKSH und Plus Ortho­pedics, hatten wir bis zum Verkauf über zehn Jahre hinweg über den Sitz im Verwaltungsrat mitgeprägt. Wie hoch sind die finanziellen Mittel der MüllerMöhl-Gruppe? Näf: Als familiengehaltene Holding nennen wir keine Zahlen. Die «Bilanz» schätzt das Vermögen der MüllerMöhlGruppe auf 600 bis 700 Mio Fr. Ist dies richtig?

Näf: Wenn das völlig unrealistische Zahlen wären, dann wären wir korrigierend eingeschritten. Welchen Einfluss haben die Unsicherheiten rund um die US-Kreditkrise sowie die Börsenturbulenzen auf Ihre Gruppe? Näf: Die haben uns nur marginal getroffen. Und zwar einerseits aufgrund der hohen Diversifikation und des hohen CashBestandes. Müller-Möhl: Wir beobachten die Märkte sehr genau. Wir glauben aber noch nicht, dass der Zeitpunkt für den breiten Wiedereinstieg gekommen ist. Weil Sie erwarten, dass sich die Märkte noch länger nicht beruhigen? Näf: Die Turbulenzen werden sich nicht so rasch legen. Bei der Kreditkrise kommt noch einiges auf uns zu. Ihre Gruppe hält sicher auch NestléAktien, nachdem Sie ja Verwaltungsrätin von Nestlé sind: Müller-Möhl: Selbstverständlich, aber unsere Beteiligung hat die meldepflichtige Schwelle nicht überschritten. Welches spezifische Know-how bringen Sie in den Nestlé-VR ein? Müller-Möhl: Als unabhängige und unabhängig denkende und verantwortungsvoll handelnde junge Unternehmerin und global tätige Investorin repräsentiere ich einen auch für diese Firma wichtigen Bereich unserer Gesellschaft. Als Frau, welche die Müller-Möhl-Gruppe weiterent­ wickelt hat und heute führt, als gesell-

«Wir sind im Bereich Mikroversicherung über eine Start-up-Firma in Lateinamerika engagiert.» Beat Näf CEO Müller-Möhl Group

schaftspolitisch engagierte Bürgerin und studierte Politologin wie auch als aufmerksame Konsumentin bringe ich mich in die Diskussio­nen ein.

Steckbrief

Könnten Sie sich vorstellen, weitere VR-Mandate ausserhalb der Müller-MöhlGruppe und zusätzlich zu Nestlé und Kühne Holding zu übernehmen? Müller-Möhl: Wenn neue Anfragen kommen, werde ich diese prüfen. Aber ich möchte auch Zeit haben, mich gesellschaftspolitisch zu enga­gieren.

Name: Carolina Müller-Möhl Funktion: Präsidentin Müller-Möhl Group Alter: 39 Kinder: Einen Sohn Wohnort: Kanton Zürich Ausbildung: Diplom-Politologin, Freie Universität Berlin; Weiterbildungen an der London School of Economics und am Europa-Institut Basel

Neben Ihrem Präsidium der Müller-MöhlGruppe sind Sie Jurypräsidentin des Swiss Economic Awards: Wie können wir das Unternehmertum in der Schweiz stärken? Müller-Möhl: In erster Linie geht es darum, dass wir Innovation und Leistung öffentlich zeigen und dass wir diejenigen belohnen, die sich für Unternehmen einsetzen. Der Swiss Economic Award leistet da einen Beitrag, selbst wenn es letztendlich nur ein Tropfen auf dem heissen Stein ist. Wir haben auch dieses Jahr wieder viele gute Bewerbungen für den Award bekommen. Und, das freut mich speziell, wir konnten den Anteil der Bewerbungen von Frauen durch gezielte Bemühungen verdoppeln. Wie können vermehrt Frauen zum Unternehmertum ermutigt werden? Müller-Möhl: Betreffend Frauen gibt es unendlich viele Ansatzpunkte. Sie werden leider nur noch zu wenig konsequent verfolgt. Wichtig ist ganz sicher eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Und da sind Politik und Unternehmen gleichermassen gefordert. Wichtig sind steuerliche Massnahmen, aber auch mehr Kinderbetreuungsplätze, mehr Ganztagesschulen und nicht zuletzt eine Bereitschaft der Unternehmensleitung, Frauen wirklich zu befördern. Und das machen die Unternehmen zu wenig? Müller-Möhl: Es gibt zwar viele positive Impulse, aber in den Unternehmen wird noch eindeutig zu wenig zur Förderung beziehungsweise zur Gleichstellung der Frauen unternommen. Befürworten Sie gesetzliche Frauenquoten in Verwaltungsräten? Müller-Möhl: Die Frage der Quote ist eine Gratwanderung. Doch wo keine Vorbilder sind, gibt es keine Nachahmerinnen. Meines Erachtens darf man die Argumente für Quoten nicht einfach wegwischen. Andererseits will keine Frau eine QuotenFrau sein. Es gibt genügend kompetente Frauen. Es wäre eigentlich schade, wenn man das gesetzlich regeln müsste.

Zur Person

Karriere Seit 2000 Präsidentin der Müller-Möhl Group 1998–2000 Vizepräsidentin des Verwaltungsrates der Müller-Möhl Holding 1996–1997 Projektmitarbeiterin Blue Window AG Mandate Mitglied des Verwaltungsrats Nestlé und der Kühne Holding AG; Mitglied der Stiftungsräte von Pestalozzianum, Zoo Zürich, Pestalozzi Stiftung, Beirätin; Mitglied Young Global Leaders; Swiss Economic Forum, Beirätin und Präsidentin der Jury; Patenschaft Stiftung Luna; Verein Chance Volksschule, Beirätin

Steckbrief Name: Beat Näf Funktion: CEO Müller-Möhl Group Alter: 43 Zivilstand: Verheiratet, zwei Töchter Wohnort: Kanton Zürich Ausbildung: Dipl. El.-Ing. ETH, MBA (Dartmouth, USA)

Karriere Seit 2003 CEO Müller-Möhl Group 2002–2003 Partner Swiss Capital Group 2001–2002 Senior Vice President European Webgroup AG 1996–2001 Engagement Manager McKinsey & Company Inc.

Müller-Möhl Group Beteiligungen Die Müller-Möhl Group wurde im Jahr 2000 von Carolina Müller-Möhl gegründet. Die Müller-Möhl Group beteiligt sich direkt an Unter­ nehmen in der Schweiz und im schweiznahen Ausland und setzt dort unter­ nehmerische Akzente. Zudem tätigt die Gruppe weltweit Investitionen in tradi­tionelle und alternative Anlagen. Familienholding Die Müller-Möhl Group ist im 100%igen Besitz der Erbengemeinschaft Müller-Möhl.


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6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

serie: pr-berater (1) – christian könig

Wenn es brennt, ist Schweigen ein Tabu

christian könig Unternehmen schlittern in eine Kommunikationskrise, wenn substanzielle Probleme zu spät erkannt, dann verschleiert und zuletzt nicht als solche eingestanden werden. Wie es dazu kommt? «Firmen unterschätzen zu oft das öffentliche Interesse», weiss Farner-CEO Christian König. ELISABETH RIZZI

Krisenkommunikation

PR

Dicker Rauch verdunkelt den Himmel. Alarmsirenen heulen. Gestank Berater liegt in der Luft. Nur Stunden später treiben abertausende Fische – mit den Bäuchen nach oben – den Rhein hinunter. «Krisen wie der Chemieunfall von Sandoz kommen immer überraschend. Darauf vorbereiten kann man sich höchstens theoretisch», sagt Christian König, CEO der PR-Agentur Farner. Die Sonne scheint durch die kleinen Fenster seines Zürcher Altstadtbüros. 21 Jahre sind seit Schweizerhalle vergangen. Doch die Bedeutung der Krisenkommunikation ist so gross wie eh und je. Krisen seien von kritischen Situationen deutlich zu unterscheiden, betont König. «Im Gegensatz zu kritischen Situationen ist eine Krise ein substanzieller Ausbruch aus dem Courant normal, eine potenziell existenzielle Bedrohung für eine Organisation oder Institution.» Und innert kürzester Zeit wachse der Informationsbedarf explosionsartig an.

Definition Eine Krise ist eine potenziell existenzielle Bedrohung für eine Firma. Krisen tauchen unvorhersehbar auf, eine Vorbereitung ist daher nur theoretisch möglich. In Krisensituationen wächst der Informationsbedarf explosionsartig an. Tipps von Christian König • Potenzielle Issues identifizieren und Szenarien vorbereiten • Frühindikatoren für den Krisenzustand definieren • Monitoring und Auswertungsrhythmus sicherstellen

martin guggisberg

«Das geht niemanden etwas an» Dieser Informationsbedarf müsse gedeckt werden. «Denn die Wahrheit kommt so oder so heraus», warnt König. Er spricht aus Erfahrung. Krisenkommunikation ist ein Spezialgebiet der 1951 gegründeten und somit ältesten Schweizer PR-Agentur. «Zu oft unterschätzen Firmen das Interesse der Anspruchsgruppen. Besonders nichtkotierte Unternehmen haben das Gefühl ‹das geht niemanden etwas an› und verschlimmern so ihre Situation», beobachtet König. Als Beispiel nennt er den Untergang des Handelsunternehmens André & Cie. Zu häufig werde das Ausmass einer Krise nicht richtig eingeschätzt. Und manch einer versuche, eine grosse Krise durch die Meldung einer kleinen zu verschleiern – in Vollendung zu sehen im Film «Wag the Dog», wo für die Medien ein Krieg erfunden wird, um von einer Sex-Affäre des US-Präsidenten ab-

Ein substanzieller Bruch mit dem Courant normal

«Substanzielle Krisen können nicht ausgesessen werden», weiss Christian König, CEO der PR-Agentur Farner. zulenken. «Die Idee ist uralt, funktioniert aber selten», betont König. «Schwierige Situationen können unter Umständen ausgesessen werden. Aber bei substanziellen Krisen ist das nicht möglich.» Denn die Öffentlichkeit lasse sich auf Dauer nicht für dumm verkaufen. Allerdings ist es laut dem promovierten Ökonomen essenziell, Frühindikatoren zu definieren. «Es ist falsch zu glauben, man erkenne jede Krise auf den ersten Blick», gibt er zu bedenken, «schliesslich

handelt es sich bei 80% aller Angelegenheiten, die auf dem Tisch eines CEO landen, um Ausnahmen vom Courant normal.» Darüber hinaus existiert das Phänomen der Verdrängung. Ein Beispiel: 1994 entdeckte ein Mathematikprofessor bei den Berechnungen mit seinem neuen Computer Rundungsfehler. Er meldete dies dem Chip-Produzenten Intel. Intel sah keinen Grund zum Handeln. Doch der Professor tat seinen Unmut im Internet kund. Die Aus-

wirkungen waren immens. Die Massenmedien griffen das Thema auf. Erst nach einem massiven Kurssturz und Auftragsverlusten entschuldigte sich der Chip-Hersteller zähneknirschend.

Rettung: Symbolischer Kniefall «In solchen Situationen gibt es nur eine Rettung», weiss König. Den symbolischen Kniefall als Eingeständnis dafür, dass man damit einverstanden ist, die Situation als Krise zu betrachten. In einem

• Prozesse und Strukturen festlegen und dokumentieren • Im Krisenfall wird Vertrauensbildung wichtig • Empathie für Betroffene zeigen • Informationen kanalisieren und protokollieren • Krisen sind emotional, aber Emotionen dürfen kein Selbstzweck werden Farner Die PR-Agentur mit über 50 Angestellten und Büros in Zürich, Bern, Genf und Lausanne erzielt einen Nettoertrag von 12,7 Mio Fr. Das Unternehmen ist die grösste und älteste Schweizer PRAgentur und wurde 1951 von Rudolf Farner gegründet.

zweiten Schritt sei dann zu kom- ternehmens betroffen sei. Hier munizieren, welche Massnahmen müsse ein bewusster Führungsman ergreife, um wieder zum Nor- entscheid getroffen werden. malzustand zurückzukehren. Zu früh darf der Krisenstab alNur so könne das Vertrauen lerdings auch nicht aufgelöst werwieder hergestellt werden. Dies den. «Ökonomische Motive dürfen solle mit einer regelmässigen In- hier nicht ausschlaggebend sein», formationskadenz geschehen. «Es warnt König. Das Honorar für einiist bei Krisen durchaus erlaubt, zu ge PR-Arbeiten mehr sei vernachsagen: ‹Ich weiss im Moment nicht lässigenswert gegenüber einem mehr, aber in der nächsten Infor- drohenden Milliarden-Verlust, mationssitzung wersagt König – eine de ich wieder orien- «Es ist bei Krisen nicht ganz überratieren›», erklärt der schende Sichtweise. erlaubt zu Farner-CEO. In einem In der Gesamtdritten Schritt sei der sagen: ‹Ich weiss schau empfiehlt KöPlan zur Krisenbehenig den Unternehim Moment bung auszuführen. men, rund 30 bis 40% Immer wieder sollen nicht mehr, aber des PR-Budgets für laut König die einzelKrisenprävention wir informieren die nen Fortschritte beund –bewältigung so bald wie kannt gegeben wereinzuräumen. «Und», den. meint er, «erfahrene möglich›.» Nicht zu vergessen Unternehmer sehen ist die Tatsache, dass eine Krise – im chinedie Krise irgendwann beendet sischen Sinne – als Chance.» Kriwerden muss. Sonst droht eine Ei- sen ermöglichten es unter andegendynamik, wie sie der Schweize- rem, vor sich hergeschobene Anrischen Kreditanstalt in der Chias- passungsprozesse unvermittelt inso-Geldwäscherei-Affäre wider- nert kürzester Zeit durchzuführen. fuhr. «Objektive Kriterien wie etwa «Nicht selten geht das Unternehein neues Team oder der Nachweis men aus einer Krise gestärkt hervon nachhaltigen Effekten der er- vor», weiss König. griffenen Massnahmen eignen sich gut für einen Schlussstrich», Nächste Woche erscheint das Porträt von sagt König. Schwieriger sei es, ­Andreas Bantel, CEO von Bantel & Partner, wenn nur ein Teilbereich des Un- zum Thema Umgang mit den Medien.

Firmen investieren verstärkt in die Kommunikation Pr-Branche Lange Zeit galt der Bereich der Public Relations als Anhängsel der Werbebranche. Doch seit einigen Jahren wächst der Bedarf an Kommunikation rapide. Das macht PR zu einem Millionengeschäft. ELISABETH RIZZI

Seit einigen Jahren zeichnet sich in der Schweiz eine Verschiebung weg von der klassischen Werbung hin zur Öffentlichkeitsarbeit ab, auch Public Relations (PR) genannt. Das belegt der alljährlich von Isopublic erhobene FarnerKommunikationsindex. Dieser basiert auf einer repräsentativen Umfrage bei den 500 grössten Schweizer Firmen. Demnach investieren bereits 15% der Unternehmen über einen Drittel ihres Kommunikationsbudgets in PR. Und über die Hälfte der 500 grössten Firmen setzt regelmässig oder für bestimmte Fälle eine PR-Agentur ein. Auch das Sponsoringbarometer 2006/07 bestätigt den Trend zu mehr Öffentlichkeitsarbeit (siehe

Grafik). Gemäss der Studie stieg der Anteil der Öffentlichkeitsarbeit bei rund 100 befragten Unternehmen in der Schweiz zwischen 2004 und 2006 von durchschnittlich 10 auf 14%. Laut dem Schweizer Branchenverband Bund der Public-Relations-Agenturen stieg der Nettoertrag der PR-Branche im Jahr 2005 um 3%, im Jahr 2006 bereits um 8,6%. Gemäss der «Schweizer Werbewoche» erzielen die rund 250 Schweizer PR-Dienstleister jährlich einen Umsatz von über 200 Mio Fr.

«Strategische Kür statt Pflicht» Die Branche wird auch 2008 wachsen. So beabsichtigen laut dem Farner-Index 56% der befragten Unternehmen, im laufenden Jahr denselben Aufwand für Kommunikationsaufgaben zu budgetieren wie im Vorjahr. 30% der Firmen wollen ihre Ausgaben sogar erhöhen. Grund: Die Anpassungen an den kommenden Kommunikationsbedarf. Vor allem in den Bereichen Beratung und Coaching, Krisen- und Change-Kommunikation orten die Firmen Handlungsbedarf. Aber auch die Felder Unternehmenspublizität und Online-Kommunikation werten sie als wichtige Baustellen.

Das hat einen Grund: «Die verstärkte Globalisierung und Digitalisierung, aber auch die Rolle der Medien haben dazu geführt, dass sich Firmen vermehrt erklären und stärker von ihren Konkurrenten differenzieren müssen», sagt Roman Geiser, CEO der PR-Agentur Burson Marsteller Schweiz. Kommunikation sei nicht mehr bloss Pflicht, sondern strategische Kür.

Der Paradigmenwechsel bei der Kommunikationspolitik – nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Organisationen und Institutionen – lässt sich auch an der wachsenden Professionalisierung und Akademisierung des Berufsprofils ablesen. Mittlerweile können in Deutschland bereits drei Viertel der PR-Praktiker ein abgeschlossenes Studium vorwei-

Wie Unternehmen auf sich aufmerksam machen Aufteilung der jährlichen Kommunikationsausgaben (Anteile in %) Werbung 2006 2004

39 40 23

Verkaufsförderung, Direktmarketing

25

21 20

Sponsoring (inkl. Event-Marketing) Öffentlichkeitsarbeit Multimedia/E-Commerce Spenden, Gönnerbeiträge, Mäzenatentum

6

0

5

9 9

10 10

10

14

15

20

25

30 35

40

quellE: schweizer sponsoring-barometer 2006/07

führende PR-Agenturen Unternehmen Farner Consulting AG Burson Marsteller Schweiz AG Trimedia Communications Schweiz AG Freicom Beziehungsmanagement und Kommunikation cR Kommunikation AG k.A. = keine angaben

Anzahl Netto-Honorarertrag Beschäftigte 2006 (in Mio Fr.) über 50 13 47 k.A. 40 k.A. rund 40 5 26

sen. In der Schweiz liegt der Anteil der Akademiker mittlerweile immerhin bei über 30%. Die PR-Branche wurde lange Zeit als stiefmütterliches Anhängsel der Werbebranche behandelt. Dabei hat die Öffentlichkeitsarbeit eine eigene Vergangenheit vorzuweisen. Der Begriff PR tauchte 1882 erstmals in den USA auf. Seit den 1970er Jahren beschäftigt sich auch die Wissenschaft systematisch mit der Öffentlichkeitsarbeit. PR hat nach akademischer Definition zum Ziel, öffentliche Aufmerksamkeit zu wecken, Vertrauen in die eigene Glaubwürdigkeit zu schaffen und Zustimmung zu den eigenen Intentionen und zum ­ Handeln zu erzeugen. In der klassischen Betriebswirtschaftslehre wird PR als Teil der Kommunikationspolitik dem Marketing zugeordnet.

4 Quelle: Unternehmen

PR fasste in den 1950ern Fuss In der Schweiz hielt PR in den 1950er Jahren Einzug. Damals wurden in der Öffentlichkeitsarbeit tätige Personen noch als «Gunstgewerbler» bezeichnet. Die 1951 von Rudolf Farner gegründete Farner PR ist die älteste PR-Agentur in der Schweiz (siehe dazu Artikel oben). Zu den ersten Kunden zählten damals aber nicht

serie

Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg Porträts Gute Unternehmenskommunikation ist eine wichtige Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg. Daher publiziert die «Handelszeitung» Porträts ausgewählter PR-Agenturen. Inhalte Jede Folge thematisiert ein spezifisches Feld: PR-Experten äussern sich zu Themen wie Imagepflege, Krisenkommunikation, Internet und Lobbying. Anhand von Beispielen werden die Veränderungen der Rahmenbedingungen präsentiert. Zudem werden Chancen, Risiken sowie Möglichkeiten zur Umsetzung von Massnahmen und Strategiemodellen vorgestellt.

Schweizer Traditionsunternehmen, sondern an vorderster Stelle der Verein Sicherheitspolitik und Wehrwissenschaft. Dieser setzte sich für die Armeereform von 1960 unter dem Motto «Mehr Feuerkraft und Beweglichkeit» ein.


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HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6. — 12. Februar 2008

Radios buhlen um offene Ohren

Novartis in Indien im Glivec-Fall auf der Wartebank

Privatradios Der Bund vergibt die Konzessionen neu. Die Privaten sind einem Verdrängungswettkampf ausgesetzt. Prominentester Drängler: Roger Schawinski mit seinem Radio1, das seit Mitte Januar 2008 auf Sendung ist.

Novartis Nach dem nun knapp einjährigen Streit um die Zusam­ mensetzung des indischen Appel­ lation Board (IPAB) in Chennai, das über den Patentschutz des No­ vartis-Medikaments Glivec befin­ den soll, hatte sich Novartis Resul­ tate vom Hearing erhofft, das auf den 28. Januar angesetzt war. Es wurde jedoch abgesagt, obwohl sich sogar die indische Regierung hinter die von Novartis bevorzugte Zusammensetzung gestellt hatte. Laut Novartis-Sprecherin Car­ rie Scott wurde das für Novartis wichtige Hearing wegen einer Peti­ tion des indischen Generikaher­ stellers Natco gegen die Zusam­ mensetzung des Panels verscho­ ben. Es werde mindestens drei Monate dauern, bis ein neuer An­ lauf genommen werden könne. Novartis hatte im vielbeachte­ ten Patentprozess die Absetzung des Panel-Chefs wegen Befangen­ heit verlangt. Seither sucht man vergeblich nach einer Zusammen­ setzung, die für alle akzeptabel ist. Indien hat erst 2005 ein Patent­ (clu) recht eingeführt.

Flavian Cajacob

Gerangel in Zürich und im Aargau Pünktlich zum 25-Jahr-Jubilä­ um der privaten Lokalradios war­ tet das Bundesamt für Kommuni­ kation (Bakom) mit einer Ände­ rung der Spielregeln auf. Die Neu­ gestaltung des Radio- und Fern­ sehgesetzes (RTVG) sieht eine di­ versifizierte Aufteilung der Sende­ gebiete vor. Zudem müssen sich neu sämtliche Stationen um die bis 2019 gültigen Konzessionen be­ mühen – und nicht wie bis anhin nur die Frischlinge. 52 private Sen­ der buhlen nun um die insgesamt 41 ausgeschriebenen Konzessi­ onen, die den Zugang zum UKWNetz ermöglichen. Das Bakom re­ spektive das übergeordnete De­ partement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) von Bundesrat Moritz Leu­ enberger will noch in diesem Früh­ jahr über die Verteilung der Kon­ zessionen entscheiden. Während das Bewilligungspro­ zedere beispielsweise in den Regi­ onen Bern oder Zentralschweiz, wo sich die bestehenden Veran­ stalter um die gleichbleibende

keystone/martin ruetschi

A

m 1. November 1983 brach in der Schweiz ein neues Zeitalter an. Der Äther stand nicht mehr alleine der SRG, sondern auch den privaten Stati­ onen zur Verbreitung ihrer Pro­ gramme offen. Heute gibt es 51 Lo­ kalradios, die sich über Werbung und die vom Bund ausgeschütteten Gebührengelder finanzieren. Ge­ messen am Kuchenstück des Bran­ chenleaders DRS1 – 40% – sind die Marktanteile der Privatstationen marginal: Radio24, das erfolg­ reichste unter den Lokalradios etwa, kommt gerade mal auf 2,5%. Von einer medialen «Rand­ erscheinung» allerdings will Jürg Bachmann, Präsident des Ver­ bandes Schweizer Privatradios (VSP), nichts wissen. Im Gegenteil: «Klar, ein Privatradio ist ein Unter­ haltungsmedium. Aber es hat auch einen Leistungsauftrag. Was die Information anbelangt, ist der Lo­ kalsender ein Primärversorger.» Im Unterschied zu den Ketten der SRG dürfen die Privaten Wer­ bung senden. Der Anteil am Ku­ chen allerdings ist auch hier sehr klein (siehe auch «Nachgefragt»). «Da ist eindeutig noch Potenzial vorhanden», so Bachmann, der Privatradios immer mehr auch als eigenständige Marken sieht, die mit Zusatzangeboten, etwa Kon­ zertveranstaltungen, sogenannte Communities um sich scharen.

52 private Sender, auch Radio Top, wollen eine der 41 Konzessionen: Bis im kommenden Frühjahr will der Bundesrat entscheiden.

NACHGEFRAGT | René grossenbacher, Gründer und VR-Delegierter Publicom AG in Kilchberg

«Die Beträge für Radiospots stagnieren seit Jahren» Zeitungen, Fernsehen, Internet – wofür stehen eigentlich die lokalen Privatradiostationen innerhalb des medialen Angebots in der Schweiz? René Grossenbacher: Privatra­ dios sind Tagesbegleiter. Dem Hörer, der Hörerin werden die wichtigsten Nachrichten vermit­ telt. Und sie sind beruhigt, wenn sie wissen, dass die Welt noch steht. Dann drehen sie den Knopf auf leiser – oder lauter, je nach­ dem, ob ihnen der Klangteppich behagt. Rund 70% des Pro­ gramms eines Privatsenders macht die Musik aus, Popmusik, um genau zu sein. Im Pro­ grammaufbau hebt sich heute kaum mehr ein Privatradio vom anderen ab. Zahl an Sendebewilligungen be­ werben, kaum Staub aufwirbelt, droht im Aargau, in Graubünden und in Zürich ein Verteilkampf. Verantwortlich dafür: Roger Scha­ winski, einst Radiopirat, heute Me­ dienmillionär. Der 62-Jährige will nach eigenen Worten «die verkrus­ tete Schweizer Radiolandschaft aufbrechen». Etwas, das ihm vor einem Vierteljahrhundert mit Ra­ dio24, der Mutter aller Lokalra­ dios, bereits einmal gelungen ist. Mit Radio AG beabsichtigt Scha­ winski das Rüebliländer Monopol der AZ Medien Gruppe (Radio Argovia) zu knacken, Radio Südost, an dem er eine Minderheitsbeteili­ gung hält, soll dem zur Südost­ schweiz Mediengruppe gehö­ renden Radio Grischa die Konzessi­

René Grossenbacher

Die Rechnung ist nur teilweise aufgegangen. Zwar bieten die Privaten den Politikern eine Plattform, die politische Mei­ nungsbildung vollzieht der Bür­ ger aber kaum am Lokalradio.

Es herrscht Einheitsbrei? Grossenbacher: Das möchte ich so nicht formuliert haben. Aber als die Politik vor 25 Jahren den privaten Sendern den Zugang zum UKW-Netz bewilligt hat, ist sie sicher von einer breiteren Vielfalt ausgegangen. Aus einem nicht ganz uneigennützigen Grund: Manch ein Politiker hat sich ausgerechnet, durch die Schaffung vieler «kleiner SRG» mehr Möglichkeiten zu erhalten, seinen Standpunkte darzulegen.

Und wie sieht es mit der Treue der Hörerinnen und Hörer zu ihren lokalen Radiostationen aus? Grossenbacher: Bis Mitte der 1990er Jahre war, was die Wahl der Radiostation anbelangt, das sogenannte Zapping praktisch in­ existent. Seit einigen Jahren je­ doch wird tüchtig am Suchlauf herumgeschraubt. Heute hat der Hörer in der Regel fünf Sender programmiert, zwischen denen er hin- und herschaltet. Von Hö­ rertreue zu einem Sender kann

on streitig machen und im neu de­ finierten Raum Zürich-Glarus, dem drei Konzessionen zustehen, tritt der Ex-Sat1-Chef gegen die Platz­ hirsche von Radio24 (Tamedia), Radio Zürisee (Zürichsee Medien) und Energy Zürich (Ringier) an.

gungen sind klar, erfüllt werden sie wohl von allen vier Privatradios.» Schawinski, der 8 bis 10 Mio Fr. in sein Radio1 investiert und spätes­ tens in drei Jahren den Breakeven erreichen will, ist überzeugt, dass sein «Radio nur für Erwachsene» bei den Hörern und vor allem bei Medienminister Leuenberger auf offene Ohren stossen wird. «Wenn alle das Gleiche machen, gibt es Platz für jemanden, der etwas an­ deres macht», wirbt Schawinski für seinen Sender und spielt damit auf den häufig monierten «Einheits­ brei» bei den privaten Lokalradios an. Für den Fall, dass auf eine Kon­ zession mehrere gleichwertige Be­ werbungen kommen, will das Uvek gemäss RTVG jenen Antragsteller

Wider den «Einheitsbrei» Einer wird also über die Klinge springen müssen. Ein bestehender Sender – oder der neue? In der Branche will sich dazu niemand öffentlich äussern. Die Furcht vor der Retourkutsche in Form einer Konzessionsverweigerung ist zu gross. Auch der Medienrechtler Urs Saxer möchte auf keinen der vier Bewerber eine Wette ab­ schliessen: «Die mit der Konzessi­ onierung verknüpften Bedin­

da heute sicher nicht die Rede sein. Privatradios leben auch von der Werbung. Wie attraktiv sind die Stationen als Werbetransporteure? Grossenbacher: Nur 3 bis 4% der Werbeinvestitionen fliessen hier­ zulande in Radiospots, das sind jährlich etwa 150 Mio Fr. Die Be­ träge stagnieren seit Jahren. Wie viele Privatsender werden in der Schweiz überhaupt rentabel betrieben? Grossenbacher: Ohne Konzessi­ onsgelder? Ich schätze einmal, knapp die Hälfte. INTERVIEW: Flavian cajacob

berücksichtigen, der «die Mei­ nungs- und Angebotsvielfalt im entsprechenden Versorgungsge­ biet am meisten bereichert». Eben­ falls berücksichtigt werden sollen «die inhaltliche Ausrichtung der Bewerbung» und «die Unabhän­ gigkeit des Bewerbers». Dieser Passus dürfte noch für Diskussionen sorgen. Saxer: «Ein unabhängiger Radiomacher wie Schawinski tritt in Zürich, Aargau und Graubünden gegen die Stati­ onen grosser Verlagshäuser an – es wird von Interesse sein, für wen sich das Uvek entscheidet.» Saxer geht davon aus, dass das Rennen um die einzelnen Konzessionen im einen oder anderen Fall erst vor Bundesverwaltungsgericht ent­ schieden wird.

Fakten

Was Schweizer Radios erfüllen müssen «Wenn alle das Gleiche machen, gibt es Platz für jemanden, der etwas anderes macht.» Roger Schawinski Medienunternehmer

keystone/epa

Konzession Sie ermöglicht den Radiostationen den Zugang zum UKW-Netz und schafft damit die Möglichkeit zur drahtlos-terres­ trischen Verbreitung eines Programms. Bundesverfassung Diese fordert ein Rundfunksystem, das zur Bildung und kulturellen Entfaltung, zur freien Meinungsbildung sowie zur Unterhaltung beiträgt. Dabei sollen die Eigenheiten des Landes und die Bedürfnisse der Kantone berücksichtigt werden. Service Public Die SRG soll den Service public auf nationaler

beziehungsweise sprachregionaler Ebene sicherstellen. Demgegenüber soll der Service public auf lokaler Ebene durch private Veranstalter gewähr­ leistet werden. Neu erhalten die Privatstationen jährlich 16 Mio Fr. an Gebührengeldern – bisher waren es 7 Mio Fr. SRG SSR idée suisse Zum nationalen öffentlich-rechtlichen Unternehmen gehören das Schweizer Fernsehen (SF), das Schweizer Radio DRS (SR DRS), Télévision Suisse Romande (TSR), Radio Suisse Romande (RSR), Radiotele­ visione svizzera di lingua italiana (RTSI), Radio e Tele­ visiun Rumantscha (RTR) und Swiss­info.

Die grössten Stationen Sender DRS1 DRS3 Total SRG

Reichweite* (in Mio) 1.9 1.1 3.1

Radio 24 Energy Zürich Argovia Radio Top Zürisee Pilatus Central Radio 32 Basilisk BE1 Restliche Total Privatradios Schweiz Radios im Ausland

2.6 2.1 2.0 1.9 1.8 1.7 1.7 1.4 1.1 1.0 8.8 2.4 1.6

Marktanteil (in %) 40.3 15.2 69.2 2.5 1.9 2.1 1.4 1.7 1.8 1.3 1.6 1.1 1.0 6.0 24.7 6.1

*Zahl der Personen, die an einem durchschnittlichen Tag das entsprechende Programm mindestens 3 Minuten gehört haben Quelle: Publica data

Roche-Chefs bleiben lieber am Boden nEUBAU Der Pharmakonzern Ro­ che baut seinen Hauptsitz in Basel um. Kernstück der Umgestaltung soll ein neues Bürogebäude wer­ den, der sogenannte Bau 1. Mit sei­ nen 186 m könnte er nach der In­ betriebnahme in vier Jahren das höchste Haus der Schweiz sein. Weil das gewundene und entspre­ chend markant ins Stadtbild ein­ greifende Hochhaus aber sehr ­teuer geworden wäre (und bei K­ritikern bereits als Symbol der teuren Krebsmedikamente von Roche gilt), war zunächst nicht klar, ob es tatsächlich gebaut wird. Kürzlich sprach VR-Präsident und CEO Franz Humer aber Klartext: Der Bau 1 werde kommen, die ent­ sprechenden Pläne würden bald öffentlich aufgelegt. Roche habe sich aber für eine weniger aufwen­ dige Variante entschieden; an der Generalversammlung vom 4. März werde ein aktualisiertes Modell ausgestellt. «Das Haus ist kein ­Prestigeobjekt und auch kein Bau zur Selbstbeweihräucherung», sagt Humer. Die Konzernleitung werde deshalb nicht in den Bau 1 (han) einziehen.

Swisscom schlägt Sunrise ein Schnippchen Telekom Die Nummer zwei im Schweizer Telekommunikations­ markt, Sunrise, hat klare Ziele: Sie will die Marktführerschaft bei «ein­ fachen Produkten» und günstige Preise dazu. Beides löste sie mit ih­ rem Angebot «Take away» ein. Das Modem, das via USB-Anschluss je­ den Laptop mit dem Internet ver­ bindet, wurde zum Erfolg. So sehr, dass Swisscom Produkt und Wer­ bung umgehend kopierte. Wer sich jetzt aber auf weitere ähnlich ein­ fach-geniale Produkte aus dem Hause Sunrise gefreut hatte, wurde enttäuscht. Dafür punktete Marktriese Swisscom. Das vor we­ nigen Tagen lancierte Kombi-Abo «Infinity» brachte erstmals einen Fixtarif (Flatrate) für Telefon und Internet. Zwar ist das Angebot laut dem Internet-Vergleichsdienst Comparis alles andere als günstig. Aber es ist das, womit Sunrise Swisscom eigentlich schlagen wollte: Einfache Produkte, am bes­ ten als Paket zum Einheitspreis. ­Eine Antwort aus dem Sunrise-To­ wer in Oerlikon lässt bislang auf (mik) sich warten.


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6. — 12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Kuoni stärkt Geschäftsreisen

Wie Versicherer in Deutschland Schutz suchen

REisen Vier Jahre nach dem Verkauf der Geschäftsreisen bearbeitet Kuoni wieder KMU-Kunden.

Ăœbernahmen Nach der Swiss Life geht die Bâloise in Deutschland auf Einkaufstour. Von den Gejagten werden die Schweizer Konzerne zu Jägern: Ein Strategiewechsel.

robert wildi

V

Die nächste Schweizer Versiche­ rung mit Ambitionen fĂźr Zukäufe im Ausland kĂśnnte die Helvetia sein. RenĂŠ Locher, Versicherungs­ analyst bei der Bank Sal. Oppen­ heim, kĂśnnte sich vorstellen, dass die Helvetia als nächster Versiche­ rer mit einer Akquisition in Deutsch­ land aktiv werden kĂśnnte. Zum ei­ nen ist dies fĂźr die Helvetia bereits der grĂśsste Auslandsmarkt, zum an­ deren hat das Unternehmen mit der MĂźnchener RĂźck eine starke Aktio­ närin im RĂźcken (8,2%). Helvetia-CEO Stefan Loacker sagt hierzu lediglich: ÂŤWir packen die MĂśglichkeiten, sobald sie sich zum richtigen Zeitpunkt ergeben – wobei eine sinnvolle Gelegenheit wichtiger ist als der Zeitfaktor.Âť Zu­ dem betont Loacker bei jeder Ge­ legenheit, sein Unternehmen blei­ be selbstständig.

keystone/kpa

pascal Ihle

ier Jahre, nachdem der da­ malige CEO Hans Lerch die Business-Travel-Einheit BTI Central Europe mitsamt 1600 Mitar­ beitenden an die britische Hogg Ro­ binson Group verkauft und sich da­ nach einzig auf Ferienreisen kon­ zentriert hatte, entdecken die heu­ tigen Kuoni-Manager wieder die Sparte Geschäftsreisen. Per Ende 2007 wurde in die Filiale Zßrich­Enge ein neues Business Travel Center integriert. Im Januar sind Kuoni Lausanne und Genf gefolgt. Weitere Einheiten sol­ len in anderen Städten folgen.

Begehrte Kunden: ­Geschäftsreisende.

Konzentrieren will sich Kuoni vorwiegend auf KMU-Kunden in der Schweiz. Wir haben festge­ stellt, dass Privatkunden, die fßr ein KMU verantwortlich sind, ihre Geschäftsreisen auch ßber uns ab­ wickeln mÜchten, begrßndet Ste­ fan Leser, Chef von Kuoni Schweiz. Er bezeichnet die Organisation von Geschäftsreisen deshalb als will­ kommene Ergänzung zum Ferien­ reisenangebot mit einem anspre­ chenden Potenzial. Umsatzziele nennt Leser allerdings nicht.

Kampfansage an Hotelplan Auch wenn die Expansion im Schweizer Geschäftsreisenmarkt regional bleiben soll, ist nachvoll­ ziehbar, dass Kuoni im harzenden Schweizer Heimmarkt nach neuen

EinnahmemÜglichkeiten sucht. Of­ fensichtlich ist auch, dass mit der aktuellen Offensive vor allem der Mitbewerber Hotelplan konkurren­ ziert wird. Die Migros-Tochter ist im vergangenen Sommer eine Alli­ anz mit dem australischen Ge­ schäftsreisegiganten FCm Travel Solutions eingegangen. Unter der neuen Marke FCm First Business Travel werden in sechs Schweizer Business Travel Centers, darunter Zßrich, Genf und Lausanne, vor allem nationale KMU betreut. Die Hälfte unserer Kunden bewegen sich bei einem Jahresumsatz von 300000 bis 500000 Fr. , sagt Tho­ mas Stirnimann, Chef der neuen Dachorganisation Migros Travel Switzerland. Im vergangenen Ge­ schäftsjahr erzielte Hotelplan mit

Geschäftsreisen rund 60 Mio Fr. Umsatz. In der aktuellen Periode stehen wir bei einem Plus von 12%, so Stirnimann.

Schauen nicht auf Mitbewerber Profitiert Hotelplan nach dem BTI-Verkauf durch Kuoni von ßber­ gelaufenen KMU-Kunden und nutzt die Gunst der Stunde fßr eine Ex­ pansion im Geschäftsreisenmarkt? Nein, sagt der Ex-Kuoni-Manager Stirnimann. Er ist aber von der ­Hotelplan-Strategie im Geschäfts­ reisensegment ßberzeugt und ver­ sichert: Wir schauen nicht auf un­ sere Mitbewerber. Je nachdem, wie rasant Kuoni die ErÜffnung von ­weiteren Business Travel Centers vorantreibt und damit Erfolge feiert, kÜnnte sich dies aber ändern. Anzeige

Bâloise will in die Top Ten Damit wßrde die Helvetia eine ähnliche Strategie wie ihre Schwei­ zer Konkurrenz verfolgen. Der grÜsste Schweizer Lebensversi­ cherer, Swiss Life, ist in Deutschland, einem Boommarkt fßr Lebens-Pro­ dukte, auf Einkaufs­tour gegangen und ßbernimmt den Finanzvertrieb AWD. Nun mÜchte auch die Bâloise in Deutschland expandieren und zu den Top-Ten-Versicherern aufstei­ gen. Der Basler Konzern befindet sich gegenwärtig in Verhandlungen mit den Gothaer Versicherungen ßber die Zusammenlegung der deut­ schen Versicherungsaktivitäten. Konkret sollen die Bâloise-TÜchter Basler Versicherungen aus Bad Homburg und Deutscher Ring aus Hamburg mit den verschiedenen Gesellschaften der Gothaer-Grup­ pe unter dem Dach einer Holding zusammengefasst werden. Dadurch wird die Bâloise fßr hungrige Grosskonzerne unattrak­ tiver, ebenso die Swiss Life, die mit ihren letztjährigen strategischen Bâloise N in Fr.

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Weichenstellungen (Verkauf der Banca del Gottardo, Verkauf der Benelux-TĂśchter und Kauf der AWD) auf Selbstständigkeit setzt. Gleichzeitig wird eine MĂśglich­ keit, die Bâloise-Verwaltungsrats­ präsident und interimistischer CEO Rolf Schäuble als Gedanken­ spiel gerne durchspielte, hinfällig: Eine Fusion der mittelgrossen Ver­ sicherer Bâloise, Helvetia und Na­ tionale Suisse zu einem starken Schweizer Player mit internationa­ len Ambitionen. Die beiden Ver­ bleibenden sind zu klein, als dass eine Fusion Sinn ergäbe. Dabei sah es vor zwei Jahren noch anders aus: Nachdem der fran­ zĂśsische Versicherungsgigant Axa den Schweizer Traditionskonzern Winterthur Ende 2006 geschluckt hatte, sprachen Finanzanalysten und Experten von einem drohenden Ausverkauf der heimischen Versi­ cherer. Zu den 2007 am meisten ge­ nannten Ăœbernahmekandidaten zählten Zurich Financial Services, Swiss Life und Bâloise.

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Weitere Informationen auf: www.handelszeitung.ch/mergers

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WIRTSCHAFTSPOLITIK UNTERNEHMEN | 15

6. — 12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Ex-PTT-Betriebe sind Cash Cows

SPLITTER

Aufstieg

Liberalisierung Obwohl heuer erstmals zwei frühere Staatsbetriebe die Bundeskasse füllen und laut dem Generalsekretär des Uvek künftig noch mehr abliefern werden, droht die Schweiz im Postmarkt den Liberalisierungszug zu verpassen. Claudia Gnehm

D

ie gute News ein Jahrzehnt nach Start der Liberalisie­ rung der ehemaligen Staatsbetriebe Swisscom, Post und SBB: Dieses Jahr zahlen erstmals zwei davon saftig in die Staatskas­ se ein. Zu den bisherigen Aus­ schüttungen der Swisscom von 15 Mrd Fr. erhält der Bund erstmals auch Gelder von der Post – rund 200 Mio Fr. (siehe Grafik rechts). Das ist laut dem Generalsekre­ tär des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), Hans Werder, erst der Anfang. «In den kommenden Jahren dürfte die Ge­ winnablieferung der Post erheb­ lich ansteigen», sagt er gegenüber der «Handelszeitung» (siehe «Nachgefragt»). Dagegen sei es bei den SBB bis auf Weiteres wenig sinnvoll, dass sie Gewinn abliefern, da sie nach wie vor Milliardenab­ geltungen vom Bund erhalten.

Privatisierungserlöse in Mrd Dollar 140

160

1977–2004 2005

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Eigenlob

100

Die parlamenta­ rische Initiative hat zwar CO2Reduktionsziele zum Thema, ist aber an Unver­ bindlichkeit kaum zu überbieten. So ging denn die Umweltkommission des Natio­ nalrats den Weg des geringsten Widerstands und überwies den CVP-Vorstoss mit dem vielsa­ genden Kommentar, die Mehrheit signalisiere damit dem Bundesrat, «dass sie seine Klimapolitik auf­ merksam mitbegleiten wird». Das hinderte CVP-Präsident Christophe Darbellay allerdings nicht daran, das Ganze als «ersten Schritt» zu einer «wirksamen Klimapolitik» über den Klee zu rühmen.

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NACHGEFRAGT

«Bei Post und Strom sind wir im Rückstand» Der Uvek-Generalsekretär Hans Werder zieht eine durch­ zogene Liberalisierungsbilanz. Sie sind seit 1996 an vorderster Stelle bei der Liberalisierung der Bundesbetriebe dabei. Wo steht die Schweiz im Vergleich? Hans Werder: In der Telekom­ munikation sind wir weitge­ hend auf EU-Kurs. Im Rück­ stand sind wir bei Strom und Post. Bei beiden gab es Volks­ abstimmungen, die den Prozess verzögerten. Im öffentlichen Verkehr haben wir eine diffe­ renzierte Lösung: Vollständige Öffnung des Güterverkehrs, Monopol im nationalen Fernverkehr, gezielte Wett­ bewerbs­elemente im Regional­ verkehr. Nun fliesst aus zwei Ex-Staatsfirmen Geld an den Bund zurück.

Hans werder

Werder: Der Bund erzielt heute erstmals Grosseinnahmen aus zwei Ex-Bundesbetrieben. Ne­ ben den Dividendenausschüt­ tungen, Zahlungen aus Nenn­ wertreduktionen und Aktien­ rückkäufen der Swisscom wer­ den rund 200 Mio Fr. aus der Postkasse an den Bund fliessen. Dies, weil die Post gut verdient, aber auch weil die Pensionskas­ sen- und Eigenkapitalfragen auf dem Weg einer Lösung sind. In den kommenden Jahren dürfte die Gewinnablieferung der Post erheblich ansteigen. INTERVIEW: claudia Gnehm

Kundenpflege auf höchster Ebene

sYnes ernst

Das Eidgenössische Finanzde­ partement (EFD) weiss, was der Fi­ nanzplatz wert ist. Mit einem An­ teil von 15% am Bruttoinlandpro­ dukt und von 16% an den gesam­ ten Steuereinnahmen der öffent­ lichen Hand bildet er den wichtigs­ ten Wirtschaftssektor der Schweiz. Bundesrat Hans-Rudolf Merz war denn auch rasch bereit, die Spitzen der Verbände der Finanzdienstleis­ tungsbranche zu einem Gespräch einzuladen, nachdem diese im September 2007 in einem «Master­ plan Finanzplatz Schweiz» Visio­ nen zur Entwicklung ihrer Branche publiziert hatten. Der im vergangenen November initiierte Dialog wird nun konkret. Unter der Leitung von Peter Sie­

Dänemark

Österreich

Tschechien

Wie in der Schweiz mit den PTT fand auch in der EU die grösste Liberalisierungwelle Mitte der 1990er Jahre im Bereich Telekommunikation statt. Public haben.» Alle Erhebungen zeigten, Steuern seien zwar wich­ tig für die Konkurrenzfähigkeit eines Standortes, aber die Infra­ struktur spiele eine ebenso ent­ scheidende Rolle.

Barrieren für Expansion Interessant sind die Aussagen von Swisscom-CEO Carsten Schloter: Der Liberalisierungs­ erfolg der Swisscom (Preissen­ kungen und verbessertes Angebot) lasse sich nicht auf die Post und die SBB übertragen. Er verstehe den SBB-CEO, wenn er sage, dass ein zusätzlicher Wettbewerb auf der Schiene nichts bringe, erklärte Schloter kürzlich an einer Tagung zum Service Public des «Forum Helveticum». Weiter: «Gewisse Märkte sind besser in einem Mo­ nopol.» Dass die Deutsche Bahn noch 2008 einen Börsengang vorhat, dürfte ihm bekannt sein. Bei der Schweizer Post besteht aber nicht nur ein Druck zur weiteren Öffnung, um mit der EU mithalten zu können und die Produktivität zu verbessern. Da der Heimmarkt im Kerngeschäft weiter schrumpfen wird, kann der Gelbe Riese nur im Ausland zu­

KARIKATUR DER WOCHE

Finanzplatz Das Finanzdepartement sucht gemeinsam mit der Branche nach Problemlösungen.

Schweiz

95

Irland

90

Belgien

85

Slowakei

80

QUELLE : PRIVATIZATION BAROMETER

0

Italien

20

20

Schweden

40

40

Polen

60

Finnland

60

Niederlande

80

Spanien

80

Frankreich

100

Deutschland

120

Grossbritannien

140

MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION, BERN

Abstimmungen bremsen Die schlechte Neuigkeit: Im eu­ ropäischen Vergleich hinkt die Schweiz bei der Marktöffnung hin­ terher. Besonders augenfällig ist der Rückstand im Postmarkt. Die EU entschied kürzlich, dass sie ihr Monopol per Anfang 2011 aufhebt (einige wenige Länder erst 2013). Zu diesem Zeitpunkt wird die Schweiz das Briefmonopol frühes­ tens auf 50 g senken. Der Bundes­ rat wird seinen Postliberalisie­ rungsfahrplan in zwei Schritten (Postmarktgesetz) diesen Monat in die Vernehmlassung geben. Bundesrat Moritz Leuenberger fordert – bevor das Monopol auf­ gehoben wird und drei bis fünf Jahre nach Senkung der Grenze auf 50 g –, ein fakultatives Referen­ dum durchzuführen. Obwohl Werder einen klaren Rückstand der Schweiz kons­tatiert, warnt er auch vor den Konsequen­ zen einer überhasteten Brief­ marktöffnung, weil am Ende die Akzeptanz in der Bevölkerung das Tempo entscheidend beein­ flusst. Werder: «Im Rückstand bei der Liberalisierung gegenüber Europa sind wir in den Bereichen Strom und Post. Bei beiden gab es Volksabstimmungen, die den Prozess verzögerten.» Zudem sagt er an die Adresse der Liberali­ sierungsturbos wie des Wirt­ schaftsdachverbands Economie­ suisse: «Der Staat soll effizient sein. Doch es ist eine Illusion zu glauben, man könnte die tiefsten Steuern und den besten Service

Privatisierungen im erweiterten Europa (EU-25) Anzahl Transaktionen 180

genthaler, dem Direktor der Eidge­ nössischen Finanzverwaltung, hat der zu diesem Zweck eigens einge­ richtete «Steuerungsausschuss ­Dialog Finanzplatz» (Stafi) ver­ gangene Woche das Arbeitspro­ gramm für die institutionalisierten Gespräche zwischen dem EFD und der Finanzbranche definiert. Der Dialog sei «sehr konstruk­ tiv» gewesen, sagt Thomas Sutter, Sprecher der Schweizerischen Bankiervereinigung. Das Finanz­ departement sei bereit, die von der Branche aufgeworfenen Fragen offen zu diskutieren und nach Lö­ sungen zu suchen.

Besonderes Anliegen Zufrieden sei man, dass man für eines ihrer wichtigsten Anlie­ gen eine eigene Arbeitsgruppe eingesetzt und dies auch in der offi­ ziellen Medienmitteilung des De­ partements bekannt gegeben ha­ be, sagt Sutter. Gemeint ist die For­ derung aus dem «Masterplan Fi­ nanzplatz Schweiz», wonach im Steuerbereich Lösungen für die

Themenbereiche Hedge-Fonds und Private Equity gesucht wer­den müssten. Das Ziel ist laut EFDCommuniqué, «die internationale Konkurrenzfähigkeit der Schweiz bei der Ansiedlung von Fondsma­ nagern zu stärken». Gleichzeitig werde diese Ar­ beitsgruppe auch «regulatorische Hindernisse für diese alternativen Anlagen identifizieren und Auf­ sichtsfragen analysieren». Und die Milliardenabschreiber bei der UBS? Die Turbulenzen auf den Fi­ nanzmärkten hingegen seien offi­ ziell kein Gesprächsthema gewe­ sen, sagt Sutter. Die nächste Sitzung des Stafi ist noch für dieses Frühjahr geplant. Vertreten sind darin von Behör­ denseite die Nationalbank, die Bankenkommission, das Bundes­ amt für Privatversicherungen und die Steuerverwaltung. Vom Fi­ nanzsektor nehmen daran teil die Bankiervereinigung, der Versiche­ rungsverband, die Swiss Funds As­ sociation und die Swiss Financial Market Services.

So ein Raus­ schmiss kann richtig befreiend wirken: Wäh­ rend sich die SVP-Prominenz in der Oppositi­ onsrolle selber feiert und sich mit Auftritten im Albisgüetli, Treich­ lergruppen und johlenden Sym­ pathisanten zufrieden geben muss, katapultierte sich der schnöd aus der Fraktion verstos­ sene Bundesrat Samuel Schmid in ganz betuchte Kreise. Ihn zogs am Wochenende nach Wien, wo er auf Einladung des österrei­ chischen Bundeskanzlers Gusen­ bauer dem diesjährigen Opern­ ball beiwohnte. Der Berner war dabei insofern noch zusätzlich privilegiert, als er nicht erst die Hauptprobe der Debütanten ab­ solvieren musste, um am Ball der Bälle teilnehmen zu dürfen.

legen. Doch wie tolerant die EULänder gegenüber der forschen Expansion der aus einem abge­ schottenen Markt agierenden Schweizer Post sein werden, ist seit dem jüngsten Öffnungsent­ scheid der EU-Kommission frag­ lich. Zur Vermeidung von Wettbe­ werbsverzerrungen kann nämlich während der Übergangsphase Be­ trieben, die in einem EU-Staat noch eine Monopolstellung ge­ niessen, der Zugang zu liberali­ sierten Marktsegmenten in ande­ ren EU-Staaten verweigert werden. Diese Gegenseitigkeitsregel dürfte auch auf die Schweizer Post ange­ wendet werden. Punkto Öffnung kommt die Post zwar nicht vom Fleck. Doch ein Highlight: Diese Woche haben sich die Post und der Postregulator über die Höhe der ungedeckten Kosten der Grundversorgung (Poststellennetz) geeinigt – 200 Mio Fr. Zwar betont Postchef Ul­ rich Gygi stets, dass es in Europa noch keine vernünftige Lösung zur Finanzierung der Grundver­ sorgung gibt. Dennoch ist eine konkrete Zahl hilfreich, wenn nicht Voraussetzung, für die anstehen­ den Entscheidungen.

Entscheidfreudig Früher nahmen es Alphatiere der SVP auf sich, die Körperver­ träglichkeit der «Taser» genann­ ten Elektro­ schockpistolen im Selbstversuch zu testen. Seitdem die Partei in die Opposition abgedriftet ist, müssen andere die Themenfüh­ rerschaft übernehmen. So gab denn CVP-Mann Gerhard Pfister als Präsident in der Kommission aufopfernd den Stichentscheid, sodass diese Waffe vom Zwangs­ anwendungsgesetz ausdrücklich zugelassen wird. Er wirds über­ leben, der Erlass, der jetzt auf die Klippe der Einigungskonfe­ renz zusteuert, möglicherweise nicht.


16 | UNTERNEHMEN SCHWERPUNKT

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

Unternehmenssteuern Reform ist ein politischer Kompromiss | Das steckt hinter der Abstimmungsvorlage Immer mehr Professoren kritisieren die Vorlage | Wirtschaftsstandort Schweiz würde attraktiver

Kantone mit Teilbesteuerung und deren Teilbesteuerungssätze für Dividenden im Privatvermögen

SH 50% TG 50%

BS

SO 50%

JU

BL 50%

BE

SG 50%

AR 60% AI 45%

ZG 70%

LU 50%

NE

ZH 50%

AG 40%

OW 50%

FR

SZ 25%

NW 30%

GL 20%

UR 40%

GR 50%

VD

GE

VS In Kraft per 1. 1. 2008 Gesetzgebungsverfahren läuft Vorderhand kein Gesetzgebungsverfahren Quelle: Eidg. Finanzdepartement

Finanzminister Hans-Rudolf Merz: «Betriebliche Entscheide sollen künftig nicht mehr auf den Fiskus ausgerichtet werden müssen, sondern sich in erster Linie an den Bedürfnissen des Unternehmens orientieren.»

Synes ernst

E

s ist nicht seine eigene Vorlage, und trotzdem kämpft Finanzminister Hans-Rudolf Merz wie ein Berserker für die Unternehmenssteuerreform II (Ustr II), über welche das Schweizer Volk am 24. Februar 2008 abstimmt. Aufgegleist hatte sie noch sein Amtsvorgänger, Bundesrat Kaspar Villiger. Unter ihm liefen nach der erfolgreichen Unternehmenssteuerreform I und der Abschaffung der Kapitalsteuer bei der Direkten Bundessteuer (1997/ 2001) die ersten Studien für eine weitere Steuerreform. Von dieser sollten dann sämtliche Unternehmen unabhängig von ihrer Rechtsform profitieren. Die Vorarbeiten machten rasch klar, dass zentraler Bestandteil der Reform sein sollte, die doppelte Besteuerung von Unternehmensgewinnen zu mildern – zuerst beim Unternehmen durch die Gewinnsteuer, dann nach Ausschüttung als Dividende beim Aktionär durch die Einkommenssteuer. Denn bei der Besteuerung von Gewinnen und Dividenden gehört die Schweiz im internationalen Vergleich zu den Hochsteuerländern (siehe Grafik unten). Die auch von Parlamentariern immer wieder geforderte Milderung der sogenann-

ten wirtschaftlichen Doppelbelas­ tung ist, wie in der Parlamentsdebatte verschiedentlich gesagt wurde, das «Filetstück» der Vorlage. Dass die Entlastung an eine Beteiligungsquote von 10% gebunden ist, geht schliesslich auf eine Intervention der kantonalen Finanzdirektoren (FDK) zurück, die nicht bereit waren, die Einnahmenausfälle von über 1 Mrd Fr. für Kantone und Gemeinden, wie sie die Vorlage des Bundesrates vorgesehen hatte, zu akzeptieren. Die Regierung wollte ursprünglich alle Aktionäre entlasten, jedoch nur zu 20%, doch musste sie dann zusammen mit dem Parlament auf die heutige Lösung einschwenken. So holte sie die Kantone, die 2004 bei der Abstimmung über das Steuerpaket ihre Vetomacht erfolgreich demonstriert hatten, bei der Ustr II ins Boot.

Bundesgericht entscheidet Dieser Kompromiss steht nun im Mittelpunkt der politischen Auseinandersetzung, die mittlerweile klassenkämpferische Züge angenommen hat. SP, Grüne und Gewerkschaften kritisieren die Ustr II, weil auf diese Weise Grossaktionären und Millionären Geschenke gemacht würden (siehe Seite 17). Zudem verletze die Vorlage mehrfach das Verfassungsprinzip, wonach jeder nach seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zu besteuern sei: Lohneinkommen und Dividendeneinkommen würden künftig ungleich behandelt und zudem würden auch die letzteren je nach Beteiligungsquote verschieden besteuert. Aufgrund von Klagen der SP muss das

«Die in der Reform vorgesehenen Massnahmen tragen zur Arbeitsplatzsicherheit in der Schweiz bei.» Johann N. Schneider-Ammann Unternehmer und FDP-Nationalrat

Bundesgericht jetzt entscheiden, ob die ähnlichen kantonalen Regelungen in Zürich und Baselland verfassungskonform sind (siehe Artikel rechts). Die Befürworter – Bundesrat, CVP (die die bürgerliche Pro-Kampagne koordiniert), SVP, FDP, Grünliberale sowie die grossen Wirtschaftsverbände – glauben, ebenfalls abgestützt auf Rechtsgutachten, an die Verfassungs­ mässigkeit der Vorlage. Ihre Kampagne fokussiert sich aber immer mehr auf die Massnahmen, von denen Kapitalunternehmen und Personengesellschaften – die bei Gewerbebetrieben vorherrschende

Gesellschaftsform – gleichermassen profitieren. Deshalb stellt die Vorlage in ihren Augen eine «KMUSteuerreform» dar. Finanzminister Merz bringt diese Vorteile auf den Punkt: «Betriebliche Entscheide sollen künftig nicht mehr auf den Fiskus ausgerichtet werden müssen, sondern sich in erster Linie an den Bedürfnissen des Unternehmens orientieren.» Diesen Aspekt betont auch Johann N. Schneider-Ammann, Unternehmer, FDP-Nationalrat und Swissmem-Präsident: «Verhinderte Investitionen und künstlich verteuerte Neuausrichtungen von KMU schwächen den Werk- und Denkplatz Schweiz. Die in der Reform vorgesehenen Massnahmen schaffen hier Abhilfe und tragen zur Arbeitsplatzsicherheit bei.»

Experten bringen Finanzminister Hans-Rudolf Merz auf die Palme

N

ichts vermag derzeit Fi- tung Robert Waldburger. Dieser nanzminister Hans-Ru- begrüsst zwar, dass die wirtschaftdolf Merz so auf die Pal- liche Doppelbelastung gemildert me zu bringen wie die Erwäh- oder beseitigt werde, meint aber, nung von «Gutachten zur Unter- dass dann aus Gründen der monehmenssteuerreform». In einem ralischen Gleichbehandlung priseltenen Furioso rief er den bei vate Gewinne aus Beteiligungseinem Auftritt versammelten frei- veräusserungen besteuert wersinnigen Delegierten in Rappers- den müssten. Weil das nicht vorwil zu: «Ich empfehle gewissen gesehen sei, verstosse man gegen Professoren und auch dem Sekre- das verfassungsmässige Prinzip tariat der Wettbeder Gleichbehandwerbskommission lung. Das treffe auch dringend, sich einfür eine Beteilimal in der gewerbgungsgrenze von lichen Wirtschaft 10% zu. umzusehen.» Sie In der heissen sollen, polterte Phase des AbstimMerz, zum Beispiel mungskampfs meleinen 63-jährigen den sich immer Spengler besumehr professorale chen, der seine FirKritiker in ähnma in die nächste lichem Sinne zu Generation überWort. Der St. Galler führen oder liquiSteuerrechtler Robert Volkswirtschafter dieren will. Waldburger zweifelt. Christian KeuschBereits während nigg schrieb in der der parlamentarischen Beratung «NZZ», die Reform sei «weder efwar die Frage aufgeworfen wor- fizient noch gerecht und zudem den, ob die Teilbesteuerung von kompliziert». Sie sei deshalb abDividenden verfassungskonform zulehnen, was auch der Präsident sei. Zwei Gutachten, die vom Fi- der Wettbewerbskommission, nanzdepartement in Auftrag ge- Walter Stoffel, aus wirtschaftgeben worden waren, bestätigten lichen Überlegungen meint. dies. Auf der anderen Seite bescheiDie SP zweifelte jedoch die Er- nigt Ulrich Cavelti, Titularprofesgebnisse dieser Gutachten an. sor für öffentliches Recht an der Dabei stützte sie sich auf den St. Universität St. Gallen und RechtsGaller Professor für Steuerrecht konsulent der Finanzdirektorenund damaligen Vizedirektor der konferenz, der Reform, sie sei Eidgenössischen Steuerverwal- verfassungskonform. (syn)

Bei Nein Unbestrittenes trennen Noch tobt der Abstimmungskampf. Bereits heute steht jedoch fest, dass bei einem negativen Volksentscheid die unbestrittenen Punkte der Ustr II innert kürzester Zeit wieder ins Parlament kämen. Das bestätigt auch Marco Taddei, Vizedirektor und Ressortverantwortlicher für Steuer- und Finanzpolitik des Schweizerischen Gewerbeverbands. Aktiv geworden sind bereits die Sozialdemokraten. Ihre baselstädtische Ständerätin Anita Fetz fordert eine Vorlage mit jenen Anliegen des vorliegenden Pakets, die «unbestrittenermassen dem grossen Teil der KMU zugute kommen».

@

keystone

Reform Die Befürworter betonen die Vorteile für alle KMU, während die Gegner sich auf die Frage fokussieren, ob die Reform verfassungskonform sei.

KEYSTONE

Streit um Reform wird zum Klassenkampf

Weitere Informationen auf : www.handelszeitung.ch/steuern

FAKTEN ZUR VORLAGE

Am 24. Februar 2008 stimmt die Schweiz über die Ustr II ab. Anrechnung Gewinnsteuer Die Steuerreform sieht für die Kantone neu die Möglichkeit vor, dass die Unternehmen ihre kantonale Gewinnsteuer an die Kapitalsteuer anrechnen.

Ersatzbeschaffung Der beim Verkauf eines Produktionsmittels erzielte Gewinn ist heute steuerfrei, wenn damit ein Ersatz beschafft wird. Neu gilt die Steuerbefreiung, auch wenn der Ersatz einem anderen Zweck dient. Liegenschaften Gehen Liegenschaften steuerlich vom Geschäftsvermögen in das Privatvermögen über, muss der Grundstücksgewinn erst dann besteuert werden, wenn die Immobilie verkauft wird. Liquidationsgewinne Wenn ein Unternehmer seinen Betrieb auf-

So werden die Dividenden im Ausland besteuert Vergleich 2006 (in %)

19.0

Slowakei Schweiz

40.4

(mit Teilbesteuerung 60%)

43.8

Österreich

44.8

Italien Grossbritannien

47.5

USA

48.7

Irland

49.3 52.4

Deutschland Schweiz

53.1

(ohne Milderungsmassnahmen)

55.9

Frankreich Dänemark

59.0 0

10

20

30

40

50

60

quelle: oecd/efd

Doppelbelastung Die an eine natürliche Person ausgeschütte­ ten Dividenden werden durch den Bund nicht mehr voll besteuert, wenn diese Person zu min­ destens 10% an der Gesellschaft beteiligt ist. Gehören Aktien zum Privatvermögen, soll der ausgeschüttete Gewinn neu zu 60% besteuert werden, sind sie Teil von Unternehmensvermögen zu 50%. Die Kantone können entscheiden, ob und wieweit sie die Doppelbelastung abbauen ­wollen.

KEYSTONE

Ein Paket mit mehreren Massnahmen

gibt oder aber an andere Besitzer übergibt, wird der Liquiditätsgewinn im Vergleich zu heute tiefer besteuert. Dazu werden neu bei der definitiven Aufgabe der selbstständigen Erwerbstätigkeit die in den letzten beiden Geschäftsjahren realisierten stillen Reserven (Liquiditätsgewinne) separat, das heisst nicht mehr zusammen mit dem übrigen Einkommen, besteuert. Massgebend für den Steuersatz ist ein Fünftel des Liquiditätsgewinns. Der gesamte Gewinn wird separat zu diesem tieferen Satz besteuert. Der Mindestsatz liegt bei 2%.

hz-grafik (foto: keystone/monika flückiger)

TI


SCHWERPUNKT UNTERNEHMEN | 17

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Unternehmenssteuern Kleinere und mittlere Betriebe profitieren von der Reform | Die Positionen der Parteien Linke befürchtet Mindereinnahmen für die Sozialwerke | Darum soll das Stimmvolk dieVorlage annehmen KOMMENTAR

Reform erleichtert den Wandel

Synes Ernst

N

bruno arnold

ach den Grossunternehmen sind die KMU-Betriebe, das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft, an der Reihe. Eine Steuerreform, die vom ­Finanzminister, den bürgerlichen Parteien und den Wirtschafts­ verbänden so begründet wird, müsste eigentlich ohne Referendumsabstimmung in Kraft gesetzt werden können. Nicht so die Unternehmenssteuerreform II (Ustr II), der ein heftiger politischer Wind entgegenbläst.

Die Unternehmenssteuerreform II wird Produktionsunternehmen wie dem Kaffeeautomatenhersteller Thermoplan in Weggis LU zu mehr Flexibilität im Betrieb verhelfen.

Neue Regeln entlasten die KMU

auswirkungen Geringere Besteuerung von Liquidationsgewinnen, weniger Mittel in den Betrieben, mehr Möglichkeiten zur Anpassung an den Strukturwandel: So werden kleine und mittlere Unternehmen von der Steuerreform profitieren. synes ernst

S

chlagzeilen im Abstimmungskampf machen nicht jene, für welche die Unternehmenssteuerreform II (Ustr II) eigentlich gedacht ist, sondern etwa 20 Grossaktionäre, die von den neuen Bestimmungen profitieren, weil sie die von der Mehrheit des Parlaments beschlossenen Kriterien erfüllen. Die SP hat ihre Namen veröffentlicht. Dazu gehören etwa die Familien Roche und Oeri (Roche), Walter Frey (Emil-FreyGruppe), Magdalena MartulloBlocher (Ems-Chemie), Thomas Schmidheiny (Holcim), Johann Schneider-Ammann (AmmannGruppe), Peter Spuhler (Stadler Rail) und Edgar Oehler (AFG). Die Reform abzulehnen, nur weil diese davon profitieren, hält Marco Taddei, Vizedirektor beim Schweizerischen Gewerbeverband (SGV), für falsch. Denn die Grossaktionäre seien «meistens Aktionäre von Familienunternehmen, die Arbeitsplätze schaffen und den Wohlstand in unserem Land sichern» (siehe «Nachgefragt»). Zudem liefere die Realität täglich Beispiele für die Mängel, die nun mit der Ustr II behoben würden.

Freiheitlichere Besteuerung Ruedi Lustenberger, CVP-Nationalrat und Präsident des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM), weist darauf hin, dass eine Schreinerei, die eine Maschine

verkaufe, heute aus dem daraus resultierenden Gewinn Steuern bezahlen müsse. Ausser, sie kaufe gleichzeitig eine neue Maschine, welche die genau gleiche Funktion habe. Die enge Definition der sogenannten Ersatzbeschaffung hindere KMU-Betriebe daran, sich weiterzuentwickeln. Dank der Ustr II mit ihrer freiheitlicheren Besteuerung könne man nun Kauf und Verkauf von Produktionsmitteln viel besser auf

die ökonomischen Bedürfnisse und die strukturellen Veränderungen im Umfeld ausrichten. Lustenberger: «Gerade unsere Branche braucht diese Flexibilität, denn in gewissen Regionen herrscht infolge von Überkapazitäten massiver Preisdruck.» Nach Meinung von Economiesuisse und Schweizerischem Gewerbeverband (SGV) fördert die Massnahme die Wettbewerbsfähigkeit der KMU-Betriebe und

trägt so dazu bei, Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen. Dem gleichen Zweck dienen die Bestimmungen, welche die Nachfolgeregelung betreffen. Besonders wichtig ist hier die im Vergleich zu heute niedrigere Besteuerung des Liquidationsgewinns. Der SGV illustriert dies mit dem Beispiel eines Bäckermeisters, der jährlich 60000 Fr. verdient und jetzt, 65-jährig geworden, sein Geschäft mit einem Liquidationsgewinn von 300 000

NACHGEFRAGT | marco taddei, Vizedirektor Gewerbeverband

«Jede Massnahme bringt Vorteile» Weshalb läuft die Unter­ nehmenssteuerreform II als «KMU-Steuerreform»? Marco Taddei: Weil alle elf Massnahmen, welche die Reform umfasst, die KMU betreffen. Diese haben von der ersten Unternehmenssteuerreform im Jahre 2001 nicht profitieren können. Dieser Mangel soll nun behoben werden. Man verspricht sich von der Reform eine Stärkung der KMU. Wo konkret? Taddei: Man kann die Vorteile für die KMU bei jeder Massnahme nachweisen. Aber entscheidend ist, dass bei den Personengesellschaften vor allem die heutigen Mängel des Steuer­

Regel ja so, dass der Inhaber alle oder fast alle Aktien besitzt. marco taddei

systems behoben werden, welche Nachfolgeregelungen erschweren oder gar verhindern. Für die Kapitalgesellschaften steht die Milderung der Doppelbesteuerung im Vordergrund, wobei die 10%-Grenze die Reform auf die KMU fokussiert. Warum? Taddei: Weil in erster Linie die Unternehmer und unternehmerisch tätigen Aktionäre profitieren. Bei den KMU ist es in der

Die Diskussion aber dreht sich heute vor allem um die Millio­ näre, die massiv von der Reform profitieren. Taddei: Sicher gibt es solche. Aber wer sind diese Millionäre? Es sind in den meisten Fällen Aktionäre von Familienunternehmen, die Arbeitsplätze schaffen und den Wohlstand in unserem Land sichern. Es wäre aber falsch, eine Reform mit Vorteilen für viele KMU abzulehnen, nur weil knapp 20 Gross­ aktionäre ebenfalls davon profitieren werden. INTERVIEW: synes ernst

Fr. verkauft. Während er heute – im Kanton Waadt etwa – rund 120000 Fr. an Steuern bezahlen muss, würde sich seine Steuerrechnung nach Inkrafttreten der Ustr II nur noch auf rund 30000 Fr. belaufen. Nach Taddei vom SGV werden etwa 200000 Steuerpflichtige als Einzelunternehmer oder Gesellschafter im Falle einer Liquidation von dieser Massnahme profitieren. Er ist überzeugt davon, dass in Zukunft Nachfolgeregelungen schneller angepackt werden als heute.

Auch Start-ups profitieren Weil Dividenden heute doppelt besteuert werden, lassen viele KMU-Besitzer die Gewinne im Unternehmen. Diese werden in der Folge «zu schwer», was beim Verkauf Probleme schafft. Béatrice Lüthi, Geschäftsleiterin von Lüthi Aufzüge im bernischen Lindenholz: «Die Teilbesteuerung der Dividende erleichtert die Nachfolge, indem nicht betriebsnotwendige Mittel aus Firmen herausgelöst werden können, um die Übernahme durch jüngere, nicht kapitalkräftige Nachfolger zu erleichtern.» Zudem würden Nachfolgeregelungen ausserhalb der Familien erleichtert. KMU-Vertreter weisen in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass der Steueraufschub bei der Übertragung von Liegenschaften vom Geschäfts- ins Privatvermögen sich bei Nachfolgeregelungen ebenfalls positiv auswirke. Davon könnten auch Jungunternehmen profitieren.

Die Reform sei verfassungswidrig, heisst es, ungerecht und ökonomisch fragwürdig. Profitieren würden nicht die Kleinen, sondern ein paar eh schon Reiche. Die Vorwürfe sind happig. Die Vorlage hat ihre Schwächen, auch weil sie ein politischer Kompromiss ist. Ohne die umstrittene 10%-Klausel hätten die Kantone die Vorlage bekämpft. Das wäre das sichere Todesurteil für die Ustr II gewesen. Und ob die Vorlage die Verfassung verletzt, bleibt ein Zankapfel unter Experten, bis das Bundesgericht über ähnliche Reformen in Zürich und Baselland entschieden hat. Um die Ustr II zu beurteilen, sollte man sie aus übergeordneter Sicht betrachten. So fällt schnell auf, dass sämtliche Massnahmen, welche die Reform ausmachen, in eine Richtung zielen: Sie machen es den Unternehmen möglich, sich während ihres gesamten Lebenszyklus leichter den Entwicklungen in ihrem Umfeld und den Anforderungen des Wettbewerbs anzupassen. Jedes Unternehmen durchlebt Phasen: Von der Gründung über die Spezialisierung und Diversifizierung bis hin zur Nachfolgeregelung. In jeder dieser kritischen Phasen müssen sich Betriebe an Veränderungen anpassen, wenn sie ­überleben und Arbeitsplätze erhalten wollen. Und immer mischt sich der Fiskus ein. Meist behindernd. Nicht so die vorliegende Reform. Sie verschafft allen KMU – von den Betrieben engagierter Jungunternehmer, die auf Risikokapital angewiesen sind, bis hin zu den etablierten Familienunternehmen, die eine Nachfolgeregelung suchen – die Freiheit, ihre Entscheide nach den Bedürfnissen ihres Unternehmens zu treffen. Angesichts des rasanten Strukturwandels, der auch das Gewerbe trifft, ist eine Reform, die das ermöglicht, geradezu erwünscht. Trotz ihrer Schwächen.

fAKTEN ZUR vORLAGE

Umstritten: Wie viel uns die Vorlage kostet

Folgen für Bund und Kantone Der Bund rechnet mit Minderein­ nahmen von 56 Mio Fr., für die Kantone würden sie 638 Mio Fr.

Ein Fall fürs Bundesgericht? Experten zweifeln an der Reform. betragen. In dieser Summe sind jedoch die 289 Mio Fr. an Steuer­ erleichterungen bereits enthalten, mit denen heute schon in einer Mehrheit von Kantonen die wirt­ schaftliche Doppelbelastung ge­

Folgen für Sozialwerke Die Sozi­ alwerke müssen gemäss Angaben des Bundes mit Mindereinnahmen von schätzungsweise 86 bis 130 Mio Fr. rechnen. SP und Gewerk­ schaften sprechen von Ausfällen

keystone

Bürgerliche gegen Linke Der Na­ tionalrat hiess die Unternehmens­ steuerreform II (Ustr II) mit 120 ge­ gen 72 Stimmen gut, der Ständerat mit 33 gegen 8 Stimmen. Dafür waren SVP, FDP und CVP, dagegen die SP und die Grünen, die beide zusammen mit den Gewerk­ schaften das Referendum unter­ stützen.

mildert wird. Die Anrechnung der Gewinnsteuer bei der Kapitalsteuer dürfte bei Kantonen und Gemein­ den zu Mindereinnahmen von etwa 500 Mio Fr. jährlich führen. Die Be­ fürworter der Vorlage verweisen darauf, dass nur kurzfristig mit Ausfällen zu rechnen sei, da die Reform zu einem Wachstumsschub von bis zu 0,6% des BIP führe.

von mehr als 400 Mio Fr. für die AHV, weil sich Unternehmer künf­ tig den Lohn aus Steuergründen häufiger als Dividende ausbezah­ len liessen. Eine unbeschränkte Verlagerung von Lohn auf Dividen­

de ist jedoch gar nicht möglich. Gemäss Entscheid des Eidgenös­ sischen Versicherungsgerichts ist der Dividendenbetrag, der den branchenüblichen Lohn über­ schreitet, AHV-pflichtig. Als Brem­

Die Kleinen sind die grossen Arbeitgeber Struktur der Schweizer Unternehmen, 2005 (Zahlen gerundet) Unternehmen ab 250 Mitarbeitende 50 bis 249 Mitarbeitende 10 bis 49 Mitarbeitende bis 9 Mitarbeitende

Anzahl Unternehmen 1000 5500 30500 262000

in % 0.3 1.8 10.2 87.7

Anzahl Mitarbeitende 1035000 617000 692000 839000

in % 33 19 22 26 quelle: bfs

se wirkt zudem, dass sich jene, die Dividende statt Lohn beziehen, im Rentenalter mit einer kleineren 2. Säule abfinden müssen. Beteiligungsgrenze Die Betei­ lungsgrenze von 10% ist ein poli­ tisches Zugeständnis an die Kan­ tone, die sonst die Reform nicht unterstützen würden. Die Grenze von 10% gilt in allen Kantonen, die die Teilbesteuerung kennen. Verfassungsmässigkeit Experten bezweifeln, ob die revidierten Ge­ setze der Verfassung standhalten (siehe dazu oben).


18 | UNTERNEHMEN

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6. — 12. Februar 2008

SPOTS

ABB Der Elektro- und Automationskonzern ABB hat von der Vietnam Cement Industry Corporation einen Auftrag über 25 Mio Dollar erhalten. ABB liefert Energie- und Automationstechnik für die Zementfabrik Binh Phuoc rund 130 km nördlich von Ho-Chi-MinhStadt entfernt. Das Werk solle im 1. Quartal 2009 in Betrieb genommen werden. MEHR ZUM THEMA

• ABB-Aktienanalyse Seite 39

Hügli Der Beutelsuppenhersteller Hügli hat die britische Nahrungsmittelergänzungsfirma Contract Foods übernommen. Das Fa­ milienunternehmen habe 120 Mitarbeiter und erziele einen Umsatz von umgerechnet 18,2 Mio Fr. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Denner Der Discounter Denner hat 2007 den Umsatz um 4,3% auf 2,7 Mrd Fr. gesteigert. Der Discounter ist 2007 auch schneller als die Muttergesellschaft Migros gewachsen, die den Detailhandelsumsatz im letzten Jahr ohne Übernahmen um 1,8% erhöhte. Ein schnelles Umsatzwachstum von 7,2% verzeichnete Denner mit seinen derzeit 297 Satelliten – selbstständige Detailhändler in ländlichen Gebieten. Die 432 Denner-Filialen konnten ihren Umsatz mit einem Plus von 3,3% dagegen langsamer erhöhen. Auch bezüglich der Kundenbesuche lag Denner im vergangenen Jahr im Plus. Insge-

samt kauften 79,4 Mio Kunden bei Denner ein, 3,3% mehr als im Vorjahr.

Bank Coop Die Bank Coop hat 2007 ein weiteres Rekordergebnis erzielt und ihren Jahresgewinn um 19,4% auf 81,5 Mio Fr. gesteigert. Im wichtigen Hypothekargeschäft knackte die Bank mit Sitz in Basel trotz harter Konkurrenz die Marke von 10 Mrd Fr. Während der Bruttogewinn um 6,2% auf 133,8 Mio Fr. anstieg, wurde beim Betriebsergebnis eine Zunahme um 6,1% auf 106,4 Mio Fr. vezeichnet. Die Bilanzsumme erreichte 12,4 Mrd Fr., ein Plus von 7,4%.

Rieter Rieter N

Der Winterthurer In700 dustriekonzern 600 Rieter hat 2007 500 erneut kräftig 400 zugelegt. Dank der anhaltend 417.25 300 grossen Nach5.02.07 4.02.08 frage nach Textilmaschinen und Autozubehör erzielte die Gruppe in beiden ­Divisionen Rekordumsätze. Der Umsatz legte im Jahr 2007 gesamthaft um 12% auf den neuen Höchstwert von 3,93 Mrd Fr. zu. Die gute Entwicklung sei ausschliesslich auf internes Wachstum zurückzuführen. Den Jahresabschluss sowie einen Ausblick auf das laufende Jahr präsentiert Rieter am 20. März 2008. 800

in Fr.

PostFinance Die PostFinance ist im vergangenen Jahr deutlich gewach-

sen. Die Zahl der Konten stieg um 181000 oder 5,7% auf 3,3 Mio. Dabei verzeichnete das Finanzinstitut der Schweizerischen Post einen Neugeldzufluss von 3,4 Mrd Fr. Die Kundengelder stiegen um 7,5% auf 43,7 Mrd Fr. Für 2007 werde PostFinance einen Gewinn ausweisen, der deutlich über dem Vorjahr liegt.

Maus Frères Die Genfer Maus Frères sind mit ihren Übernahmeplänen für das schwedische Modehaus Gant doch noch ans Ziel gelangt: Eine bislang kritische Mehrheit der Gant-Aktionäre lenkte ein und bot Maus Frères ihre Aktien an. Die Manor-Muttergesellschaft hat 59,7% der Gant-Aktien übernommen und hält nun 95,6% am ­Unternehmen.

Emmi Emmi N

Der Milchverarin Fr. 180 beiter Emmi hat 170 2007 den Um160 satz zum ersten 150 Mal über die Marke von 2,5 140 Mrd Fr. gestei143 130 gert. Um die 5.02.07 4.02.08 langfristige Profitabilität zu sichern, habe der Konzern für 2008 und 2009 zwei Massnahmenpakete zur Kostensenkung im Umfang von insgesamt 20 Mio Fr. lanciert. 20 Stellen fallen dadurch weg. Im Geschäftsjahr 2007 ist Emmi zwar um 7,1% gewachsen, doch das Plus verdankt Emmi vor allem Zukäufen. Ohne Akquisitionen und die entsprechenden Konsolidierungen ­beträgt das organische Wachstum 3,4%.

Tornos Tornos N Der Drehautomatenhersteller Tornos hat den 21 Umsatz 2007 18 um 14,7% auf 15 287,4 Mio Fr. 15.4 12 gesteigert. Das 5.02.07 4.02.08 Geschäft habe sich, abgesehen von den Sommerferien, gleichmässig entwickelt. Bei den Auftragseingängen verzeichnet ­Tornos ein Plus von 10,3% auf 283,6 Mio Fr. Die detaillierten ­Ergebnisse legt Tornos am 17. März 2008 vor. 26

in Fr.

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Feintool Feintool N

Der Berner Komponenten450 hersteller Feintool hat im 1. 400 Quartal des Ge350 schäftsjahres 2007/08 den 326 300 Umsatz um 5.02.07 4.02.08 20,6% auf 143,6 Mio Fr. gesteigert. Der Bestellungseingang legte um 23% zu, der Auftragsbestand um 38,9%. Der Ausblick ist allerdings getrübt: Da im Systemgeschäft zahlreiche Feinschneidanlagen im 1. Quartal ausgeliefert wurden und sich die Kreditkrise in den USA negativ auf den lokalen Geschäfts­ gang auswirken könnte, sei in den Folgequartalen mit tieferen Volumina zu rechnen. 500

in Fr.

Orell Füssli Die Verlagsgruppe Orell Füssli hat ein weiteres Rekordjahr hinter sich: 2007 stieg der Umsatz um 7,4% auf 378,6 Mio Fr. Der Reinge-

winn nahm um 9,5% auf 30 Mio Fr. zu. Alle drei Geschäftsbereiche hätten zum erfreulichen Jahresabschluss beigetragen. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebit verbesserte sich um 8,2% auf 42,4 Mio Fr. Das Büchergeschäft in der Schweiz habe 2007 einen deutlichen Anstieg verzeichnet, obwohl das Weihnachtsgeschäft wenig zum Wachstum beigetragen habe. Die Orell Füssli Buchhandlungen steigerten den Umsatz um 5%. Das Verlagssegment habe seine Position in der Schweiz weiter gefestigt.

«Wir stecken noch immer tief in der schlimmsten ­Finanzmarktkrise seit 60 Jahren, und da geht ­einfach alles schief, was nur schief gehen kann.» George Soros, 78, ungarisch-amerikanischer Investmentbanker

Kardex Der Zürcher Logistikkonzern Kardex hat im Geschäftsjahr 2007 den konsolidierten Umsatz um 11,4% auf 422,5 Mio Euro gesteigert. Der Auftragseingang nahm um 12,4% zu. Mit einem Auftragsbestand von 107,8 Mio Euro (Vorjahr: 88,5 Mio Euro) sei die Gruppe ausserdem zuversichtlich in das neue Geschäftsjahr gestartet. Der Jahresabschluss 2007 wird am 11. März 2008 publiziert.

korrigendum Zu: «Swissmedic nimmt Pharma­ firmen in die Pflicht»; Nr. 5 vom 30.1.2008

WIDERSPRUCH von Markus M. Ronner

«Jedes Mal, wenn alles schief geht, was nur schief gehen kann, liegt es ­daran, dass die Dummen immer so sicher sind und die Gescheiten immer ihre Zweifel haben.» Bertrand Russell, 1872–1970, ­englischer Mathematiker und ­Philosoph

Die Rochade in der Direktion betrifft nicht Karoline Mathys. Getauscht wurden die Zuständigkeiten für den Bereich «Zulassungen» und «Bewilligungen». Hans-Beat Jenny, vormals Leiter des Bereichs «Zulassungen», ist jetzt Leiter des Bereichs «Bewilligungen». Im Gegenzug übernahm Urs Kopp, vormals «Bewilligungen», die «Zulassungen».

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Ihr Update für Januar/Februar Schwerpunkt: China ▶ Wie Schweizer Firmen in China fair produzieren Tipps, worauf es dabei ankommt.

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UNTERNEHMEN | 19

6. — 12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Lex dossier

Wird der Hypozins wirklich entpolitisiert?

Wirtschaft wĂźnscht neue Runde

Handelsbeziehungen Wer das Rennen um die US-Präsidentschaft gewinnt, ist fßr die Schweiz entscheidend. Denn noch immer hat sie mit den USA kein Freihandelsabkommen schliessen kÜnnen. Fßr Economiesuisse eine Lßcke, die zu schliessen ist. schränkungen beim Waren- und Personenverkehr. Frank Brinken, CEO des Werk­ zeugmaschinenbauers StarragHe­ ckert, der rund 20% seiner Produk­ tion in die USA exportiert, spricht Klartext: Der Bun­ desrat muss der kßnftigen US-Regierung verdeutli­ chen, dass die neuen Si­ cherheitsregelungen fßr Ausländer diskriminie­ rend sind und ein ­schikanÜses Handels­ hemmnis darstellen. Diplomatischer äussert sich EconomiesuisseMann Pletscher: Sach­ lich geht es vor allem da­ rum, eine angemessene Balance zwischen Sicherheitsinteressen der USA und freiem Marktzugang zu finden. Dass er nicht mit der Tßr ins Haus fällt, hat Grßnde: Die Beziehungen zwischen der Schweiz und den USA haben eine grosse Bedeutung fßr unsere Wirt­ schaft, erklärt er.

pirmin schilliger

FĂźrsprecher, Compliance Officer, ZĂźrich.

O

hne grosses Aufheben hat der Bundesrat per 1. ­Ja­nuar 2008 die Verord­ nung zum Mietrecht geändert und setzt damit einen Schluss­ strich unter eine leidvolle Ge­ schichte zur Revision des Miet­ rechts. Noch Ende der 90er Jahre stritten die Sozialpartner heftig Ăźber die Neugestaltung des Miet­ rechts, die im Jahre 2003 in der Ablehnung der Volksinitiative des Schweizerischen Mieterverban­ des ÂŤJa zu fairen MietenÂť und ein Jahr später in der Ablehnung des indirekten Gegenvorschlages ­dazu gipfelte. KĂźnftig wird in der ganzen Schweiz bei einer Mietzinssatzan­ passung unter anderem auf den durch das Eidg. Volkswirtschafts­ departement (EVD) verĂśffentlich­ ten Referenz-Hypothekarzinssatz abgestellt. Dieser Referenzzins­ satz stĂźtzt sich auf den volumen­ gewichteten Durchschnittszins der inländischen Hypothekarfor­ derungen der Banken in der Schweiz und wird vierteljährlich erhoben. Mit dieser Ă„nderung sind die Kantonalbanken und d­eren Refinanzierungspolitik fĂźr Ausleihungen endlich nicht mehr relevant fĂźr die Mietzinsgestal­ tung. Ebenso wenig werden kan­ tonale Unterschiede eine Rolle spielen. Niemand konnte stich­

ÂŤTrotz der begrĂźssenswerten Ă„nderung des Mietrechts bleiben Wermutstropfen: Das EVD ist eine politische BehĂśrde.Âť haltig begrĂźnden, weshalb die Mieterschaft in einem Kanton in­ direkt von einem tieferen Refe­ renzzinssatz der Ăśrtlichen Kanto­ nalbank profitieren sollte, wäh­ rend eine Kantonalbank in einem anderen Kanton wegen einer ag­ gressiveren Geschäftspolitik und wegen hĂśherer Refinanzierungs­ kosten einen hĂśheren Hypo­thekar­ zinssatz fĂźr variable Ersthypo­ theken verlangt (oder verlangen musste). Effektiv aber am meisten ins Ge­ wicht fallen wird, dass im Refe­ renzzinssatz des EVD sämtliche Hypothekarzinsen der Schweiz ­abgebildet sind. Schon seit ­Beginn der 90er Jahre spielte die variable Ersthypothek kaum mehr eine Rolle zur ­Finanzierung von Wohnliegenschaften. Deren Ăźberwiegen­der Anteil wird heute mit Festhypotheken auf ­feste Ver­ tragsdauern oder gar mittels alter­ nativer Finan­zierungsmethoden durch Versicherungsgesell­ schaften finanziert. Bei dieser an sich begrĂźssens­ werten Ă„nderung des Mietrechts bleiben Wermutstropfen beste­ hen. Das EVD ist offenkundig eine politische BehĂśrde. Deshalb wird die Bekanntgabe des Referenz­ zinssatzes fĂźr Hypotheken durch gerade dieses EVD nun definitiv zu einem Politikum werden. Da­ mit sind unfruchtbare Auseinan­ dersetzungen im eidgenĂśssischen Parlament programmiert, die, wie die Erfahrungen in der Vergan­ genheit zeigten, im Mietrecht kaum zu mehrheitsfähigen LÜ­ sungen fĂźhren. Die Ausgestaltung der Finanzierung einer Wohnlie­ genschaft hat nun aber definitiv nichts mit politischen Auseinan­ dersetzungen zu tun. Kooperation: Weblaw AG, www.weblaw.ch

D

er CEO der Swiss Ameri­ can Chamber of Com­ merce (AmCham) weiss, was er will. Martin Naville wßnscht sich auf jeden Fall einen Republi­ kaner auf den Präsidentensessel der USA. John McCain oder Mitt Romney wären fßr die Wirtschaft besser als etwa Hillary Clinton oder Barack Obama, meint er. Deren Programme klingen, zu­ mindest jetzt im laufenden Wahlkampf ums Weisse Haus, gar nicht wirtschafts­ freundlich. Allerdings räumt Naville ein, dass die Realität zwischen Wahl­ kampfparolen und späteren politischen Entscheiden je­ weils weit auseinanderklaffen kann. Kaum zu einer dezidierten Meinung durchringen kÜnnen sich dagegen die in den USA beschäfti­ gungsaktiven grossen Schweizer Unternehmen. In der aktuellen Phase der Vorwahlen will man es aus taktischen Grßnden mit nie­ mandem verderben. Obwohl sie zu den wichtigen Arbeitgebern im Land der unbegrenzten MÜglich­ keiten gehÜren. Zum Beispiel Nest­ lÊ: Kein Schweizer Unternehmen zählt in den USA mehr Beschäf­ tigte als der Nahrungsmulti aus der Westschweiz. Doch der Konzern nimmt keine Stellung zu den USWahlen. Insgesamt stehen ßber 310000 Angestellte in den USA auf den Lohnlisten von Schweizer Firmen.

UBS-Angestellte spenden fleissig Farbe bekennen werden die Unternehmen wohl gegen Ende des Wahlkampfs. Und abgerechnet wird auf jeden Fall erst nachher: In der Statistik der Federal Election Commission ist nämlich jeder Spender mit seinem Arbeitgeber erfasst. Es kann folglich genau eru­ iert werden, welcher Kandidat von welcher Belegschaft mit wie viel Geld unterstßtzt worden ist. Das Spendenbarometer in Grossunternehmen ßberschreitet schnell einmal die Millionengren­ ze. Von der UBS etwa, die in den USA rund 30000 Beschäftigte zählt, kamen bei den letzten Kongress­ wahlen ßber 800 000 Dollar zu­ sammen. Experten rechnen jetzt im Schnitt mit einer Verdreifa­ chung der Spenden. Wie bei der UBS und der Credit Suisse Group sind auch bei Novartis und Roche, die in den USA je rund 20000 Leute beschäftigen, die internen Politi­ cal Action Committees fleissig am Sammeln. Bei Novartis heisst es dazu, man verfolge den US-Wahl­ kampf zwar mit Interesse, wolle ihn aber grundsätzlich nicht kom­

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Thomas MĂźller

Harte Kämpfe: Das Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Schweiz lässt auf sich warten.

mentieren. Ein wenig deutlicher wird Roche-Sprecher Alexander Klauser: Unser Komitee wird sich frßher oder später fßr jenen Kandi­ daten entscheiden, von dem es sich die beste Gesundheitspolitik verspricht.

Verband fordert Freihandel Einig sind sich die Wirtschafts­ vertreter, welche Punkte in der Zu­ sammenarbeit zwischen der Schweiz und der kßnftigen US-Re­ gierung auf der wirtschaftspoli­ tischen Agenda ganz zuoberst ste­ hen mßssen. Offene Märkte fßr Gßter, Dienstleistungen und Per­ sonen, die ßber die Abkommen im Rahmen der WTO und ßber ein ­bilaterales Freihandelsabkommen sichergestellt werden mßssen, sagt Economiesuisse-Geschäfts­ leitungsmitglied Thomas Pletscher. Letzteres ist aufgrund von Diver­ genzen etwa beim Agrarfreihandel immer wieder aufgeschoben wor­ den. Zudem drohen wegen der verschiedenen Massnahmen, die US-Politiker zur Verstärkung der Sicherheit auf US-Territorium ver­ abschiedet haben, neue Ein­

Schweiz–USA

Amerika ist ein zentraler Absatzmarkt Bilateraler Handelsverkehr Die USA ist nach Deutschland das zweitwichtigste Ausfuhrland: Die Schweiz exportierte 2006 fßr 20,4 Mrd Fr. dorthin Gßter. Die Einfuhren aus den USA beliefen sich auf 10,9 Mrd Fr. Die USA sind damit nach Deutschland, Italien und Frankreich das viertwichtigste Importland fßr Schweizer Produkte. Wichtigste Produkte Die Schweiz exportierte vor allem Produkte mit hohem Mehrwert in die USA. ­Anteilsmässig am bedeutsamsten waren Pharmaerzeugnisse (20%), Maschinen (18%), Chemieprodukte (13%) und Uhren (11%). Beim Import aus den USA waren ebenfalls Pharmaerzeugnisse an der Spitze (21%), gefolgt von Maschinen (13%), medizinischen Instrumenten (11%) sowie Fahr- und Flugzeugen (8%).

EVD will LĂśsungen suchen Das EidgenĂśssische Volkswirt­ schaftsdepartement will laut Spre­ cherin Antje Bärtschi im Rahmen des Kooperationsforums Schweiz– USA fĂźr Handel und Investitionen nach effizienten LĂśsungen suchen. Weitere Themen auf der poli­ tischen Agenda wĂźrden dann be­ stimmt, wenn das Regierungspro­ gramm und die darin festgelegten Prioritäten der neuen US-Adminis­ tration bekannt seien. Anzeige

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Direktinvestitionen Die USA sind die mit Abstand wichtigste Des­ tination fßr Schweizer Direktinvestitionen im Ausland. Der Kapitalbestand von Schweizer Firmen in den USA beträgt mehr als 112 Mrd Fr. (Stand Ende 2005). Das entspricht einem Fßnftel aller Schweizer Direktinvestitionen im Ausland. Im Gegenzug sind die USA mit einem Kapitalbestand von 60,7 Mrd Fr. das wichtigste Herkunftsland von ausländischen Direktin­ vestitionen in der Schweiz. Auf die USA entfallen damit 27,3% des ausländischen Direktinvestitionsbestands in der Schweiz. Beschäftigung Schweizer Unternehmen beschäftigen knapp 310000 Angstellte in den USA. Die grÜssten sind NestlÊ, UBS, Novartis, Roche, Credit Suisse, Zurich und ABB, gefolgt von Schindler, Syngenta, Adecco, SGS, Holcim, Swiss Re, Ciba, Rieter, Kßhne & ­Nagel sowie Clariant.

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20 | UNTERNEHMEN KMU-PORTRĂ„T

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6. — 12. Februar 2008

Schweizer Pulverlack fĂźr die ganze Welt michael zollinger

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ie IGP Pulvertechnik AG aus Kirchberg bei Wil gilt heute weltweit als Technologie-Fßhrer fßr Beschichtungssysteme auf Pulverbasis. Das Unternehmen wurde 1968 gemeinsam von fßnf Firmen der Chemie- und Farbbranche gegrßndet. Ende der 90er Jahre kam IGP in den Alleinbesitz von Curt Christian Dold und ist nun Teil der Dold Group. Pulverlack wird an Gebäudefassaden genauso eingesetzt wie an Briefkästen oder Parkuhren. Viele Industrieprodukte von der Kßchenkombination ßber Kaffeemaschinen bis zu Fahrzeugteilen sind pulverbeschichtet. Pulverlack läuft auch aus Umweltschutzgrßnden dem lÜsemittelhaltigen Flßssiglack allmählich den Rang ab.

tigen Hightech-Produkten, sagt CEO Marc Eicher. Spezielle Rezepturen ermÜglichen ästhetische Effekte und Korrosionsschutz, aber auch bessere Reinigungsfähigkeit oder Graffiti-Schutz.

ren sechs Tochterunternehmen und Vertriebspartner in ßber 40 Ländern. 2003 stiess der frßhere Feintool-Manager Marc Eicher als CEO zum Unternehmen und hat dieses konsequent neu ausgerichtet. Wir sind Speed-Weltmeister der Branche, sagt er stolz. Lieferfristen von 40 Tagen waren die Regel, als er kam. Das sei in der Branche normal, beschied man ihm, keiner sei schneller. Wir schon, habe er geantwortet. In einem Jahr haben wir die Lieferzeit auf vier Tage im Durchschnitt gesenkt. Es folgte eine umfassende Strategieanpas-

Lieferfristen massiv verkĂźrzt 30 000 verschiedene Produkte werden am einzigen Produktionsstandort in Kirchberg gefertigt. 11000 t Pulver produziert IGP jährlich, was fĂźr die Beschichtung einer Fläche von 17000 Fussballfel­ dern reichen wĂźrde. Die hohe Varianz der Einsatzgebiete fĂźhrt zu dieser hohen Produktzahl. Die Prozesskosten sind verhältnismässig hoch, weil die Maschinen nach jeder Charge komplett gereinigt werden mĂźssen. Genaue Qualitätskontrollen sollen ständig hohe Qualität garantieren. IGP produziert auf Bestellung auch Kleinmengen. In der Schweiz dominiert IGP den Markt mit etwa 60% Marktanteil. Drei Viertel des Umsatzes erwirtschaftet man im Ausland – vorab in Europa, zunehmend auch in Asien. DafĂźr existie-

Stark in der Architektur IGP ist stark im Bereich der Fassaden, aber auch bei BßromÜbeln. Man ist Exklusiv-Lieferant von Lis­ ta und beliefert seit Jahren den MÜbelbauer USM. Mehr als die Hälfte des Umsatzes von 110 Mio Fr. generiert IGP mit Pulverlack fßr die Bau- und Architekturbranche. Hier sprechen wir von hochwer-

ÂŤDie Welt ist voller Emotionen. Deshalb mĂźssen wir die Leute von Bauch zu Bauch erreichen kĂśnnen.Âť Marc Eicher CEO IGP Pulvertechnik AG

fotos: susann basler

IGP PULVERTECHNIK Seit bald 40 Jahren entwickelt und produziert die Firma Pulverlacksysteme. Die St.Galler haben die Branche revolutioniert und wachsen Ăźberdurchschnittlich stark.

sung: Bessere Maschinen wurden gekauft, Leute eingestellt, neue Arbeitszeitmodelle eingefßhrt, die Verantwortlichkeiten neu definiert, Hierarchien abgebaut. Eicher ßberzeugte die Eigentßmerfamilie, alle Mitarbeitenden am Erfolg zu beteiligen. Ein Jahr später war das Ziel erreicht. Man hatte die Konkurrenz auf dem linken Fuss erwischt. Inzwischen haben die Wettbewerber aufgeholt, doch Wachstumsraten zwischen 15 und 20% pro Jahr sind bei IGP geblieben.

Eigener Beruf geschaffen Das Unternehmen investiert jährlich aus eigenen Mitteln rund 16 Mio Fr. ÂŤUm weiterhin in der Champions League zu spielenÂť, wie sich Eicher ausdrĂźckt, ist permanente Innovation nĂśtig – sowohl auf der Produktseite wie auch im Dienstleistungs- und Servicebereich. Heute bietet IGP Farberatungen und Workshops an und veranstaltet jährlich InnovationsSeminare mit dem direkten Einbezug von Kunden und Lieferanten. Zur Innovationskraft gehĂśren fĂźr Marc Eicher auch Umweltaspekte wie der Verzicht auf Blei oder soziale Themen. IGP hat in der Schweiz eine Lacklaboranten-Ausbildung initiiert und anfänglich die Lehrlinge in eine Berufsschule nach Stuttgart geschickt. Heute ist der Beruf vom Bund anerkannt. Dieser hat eine Berufsschule in Winterthur aufgebaut. Im Gegenzug verpflichtete sich die Branche, jährlich mindestens 20 Lehrlinge auszubilden.

FIRMENPROFIL

Name: IGP Pulvertechnik AG, Kirchberg SG Grßndung: 1968 Fßhrung: CEO Marc Eicher Umsatz: 110 Mio Fr. Beschäftigte: 280 Produkte: Beschichtungspulver fßr Gebäudefassaden, Innendesign und Industrieprodukte Internet: www.igp.ch Er und seine Crew hätten mehr Emotionen in die Organisation gebracht, sagt Eicher. Heute herrsche eine Unternehmenskultur, die auf Eigenverantwortung und gegenseitiger Wertschätzung beruhe.

Visionen mit Cartoons Dazu gehÜren einerseits die mit Cartoons kommunizierte IGPVision und der Auftritt nach innen und aussen ßber bekannte Bauten und Produkte, die mit IGP-Pulversystemen beschichtet sind. Andererseits wurde auch die Kundenpflege emotionaler geprägt: Je nach Kundengruppe werden die Besprechungen in anders gestalteten Räumen abgehalten. Die Welt ist voller Emotionen. Deshalb mßssen wir die Leute von Bauch zu Bauch beziehungsweise von Herzen zu Herzen erreichen, ist Marc Eicher ßberzeugt.

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22 | unternehmen KONJUNKTUR

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6. — 12. Februar 2008

Wirtschaft trotzt dem Abschwung Rezession Eine AbkĂźhlung in der Schweizer Volkswirtschaft ist so bald nicht zu befĂźrchten. Der Rezessionsrisikoindikator zeigt fĂźr die kommenden sechs Monate 5 Prozent an. Patrick A. Muhl

dass diese nur von moderater Natur ist. Die aktuelle Expansion der Schweizer Volkswirtschaft ßbertrifft vermutlich in diesem Jahr zum fßnften Mal in Folge das Produktionspotenzial. In lang andauernden Zeiten der Hochkonjunktur ist das Phänomen zu beobachten, dass die gegenwärtig gßnstige Lage unter Ausblendung der bestehen-

den Risiken in die Zukunft projiziert wird. ÂŤDieses Mal ist alles andersÂť oder ÂŤThe business cycle is obsoleteÂť sind nicht nur die fĂźnf teuersten WĂśrter an den Finanzmärkten, sondern auch in der Konjunkturanalyse als Arbeitshypothese unbrauchbar. Dass es aber – nicht im Jahr 2008, wohl aber in der mittleren Frist – auch einmal wieder eine deutlichere wirtschaft-

Rezessionsrisiko in der Schweiz

Wahrscheinlichkeit einer Rezession der Volkswirtschaft innerhalb der kommenden 6 Monate in % (2. Quartal) Rezessionsrisikoindikator Rezessionsphase

Quelle: credit suisse

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1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Transmission von US-Impulsen Die Credit Suisse Group hat jßngst im Rahmen einer Ükonometrischen Analyse den transatlantischen Konjunkturzusammenhang etwas genauer angesehen. Die Ergebnisse offenbaren: Ers­ tens, es gibt eine Transmission konjunktureller Impulse von der US- auf die Schweizer Volkswirtschaft und zweitens, die Konjunkturßbertragung hat sich seit den 80er Jahren noch verstärkt und beschleunigt. Zudem beeinflussen negative konjunkturelle Veränderungen in den USA die Schweiz generell stärker als positive. Im Hinblick auf das gesamte Ausmass der direkten Konjunkturbeein­ flussung zeigt sich jedoch auch,

Nicht fĂźr 2008, wohl aber in mittlerer Frist ist die Rezession eine Gewissheit.

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ie sich derzeit akzentuierende Schwäche der USKonjunktur wird hierzulande mit gemischten Gefßhlen betrachtet. Einerseits stellt sie ein konjunkturelles Damoklesschwert dar, welches an Schärfe gewinnt. Bisher lehrt die Vergangenheit, dass eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität in den USA mit einer Konjunkturschwäche in der Schweiz einherging. Andererseits macht die These der konjunkturellen Emanzipation die Runde. Demzufolge kÜnne sich der Rest der Welt dank kräftiger Binnenkonjunktur und geringerer Export­ abhängigkeit mit den USA von einer an Fahrt verlierenden US-Konjunktur abkoppeln.

liche Abkßhlung oder gar Rezession geben wird, ist bei aller Unsicherheit von Prognosen eine bedauerliche Gewissheit. KÜnnen aus der Stärke des gegenwärtigen Aufschwungs Erkenntnisse ßber die zukßnftige Abschwächung gewonnen werden? Gemäss der jßngsten Credit-SuisseAnalyse bestätigt sich ein schwach positiver Zusammenhang zwischen der Stärke von Aufschwßngen und der Schwere nachfolgender Abschwßnge. Die Verneinung einer vollkommenen Abkopplung von der US-Volkswirtschaft und die Exis­ tenz eines positiven Zusammenhangs zwischen Stärke des Aufschwungs und Schwere der nachfolgenden Rezession verspricht zunächst wenig Gutes fßr die weitere Konjunkturperspektive. Insofern ist konkret zu fragen: Wie wahrscheinlich ist denn eine Rezession in der Schweiz innerhalb der nächsten sechs Monate? Hierzu haben wir die Rezessionswahrscheinlichkeit anhand eines Ükonometrisch fundierten Rezessionsrisikoindikators berechnet. Zur Rezessionsdefinition greifen wir dabei auf die in der Analyse­praxis verwendete ­Daumenregel zurßck, wonach eine Rezession vorliegt, falls das Bruttoinland­produkt in mindestens zwei aufeinander folgenden Quartalen geschrumpft ist. Insgesamt ist hierzulande so bald nicht mit einer Rezession zu rechnen. Das Rezessionsrisiko liegt aktuell bei 5%. Patrick A. Muhl, Economic Research, Credit Suisse Group, Zßrich.

IMPRESSUM Redaktion FÜrrlibuckstrasse 70, 8021 Zßrich, Telefon 043 444 59 00 Fax 043 444 59 30 E-Mail: redaktion@handelszeitung.ch www.handelszeitung.ch Verlag FÜrrlibuckstrasse 70, 8021 Zßrich, Telefon 043 444 59 00 Fax 043 444 59 32 verlag@handelszeitung.ch Herausgeberin Axel Springer Schweiz, Handelszeitung und Finanzrundschau AG, Zßrich Verleger Ralph Bßchi Chefredaktor Martin Spieler (spi) Stv. Chefredaktoren Pascal Ihle (pi), Markus KÜchli (mk/Dienstchef) Redaktion Unternehmen: Gabriela Weiss (gwe/ Leitung), Michael Kuhn (mik/stv. Leitung), Alice Chalupny (cha), Claudia Gnehm (clu), Valentin Handschin (han), Gret Heer (gh). Management: Thomas Pfister (top/Leitung), Eckhard Baschek (eb). ­Finanz: Sandra Willmeroth (wil/ Leitung), Samuel Gerber (sg/stv. Leitung), Natalie Gratwohl (ng), Maja Kälin (maj), Roberto Stèfano (rs). Special: Markus KÜchli (mk/Leitung), ­Oskar E. Aeberli (Ae). Redaktion Bern: Synes Ernst (syn), ­Medienzentrum ­Bundeshaus, Postfach 8223, 3001 Bern, Telefon 031 312 06 68, Fax 031 311 39 20, E-Mail: sernst@handelszeitung.ch. ­ Redaktionsmitarbeiter: Katrin Bachofen (ba), Kurt Bahnmßller (kb), Christoph Fehr (cf), Markus Koch (Kolumnist, New York), Andreas M. E. Lusser (Kolumnist), MÊlanie Knßsel-­Rietmann (MÊR), Kurt Speck (spe), John Wicks (jw). Ständige Mitarbeiter: Esther Bollmann, Flavian Cajacob, Patrick Chappatte (Karikaturist), Matthias Niklowitz, ­Roland Meier, Mari Serrano, Katrin Piazza, Michael Rehsche, Gudrun G. Vogt, Helga WienrÜder. Koordination Wall Street Journal: ­Pascal Ihle.

Auslandkorrespondenten Athen: Constantin Collmer; Berlin: HansJĂźrgen Maurus; Frankfurt: Klaus Dieter Oehler; London: Titus Kroder, Peter ­Odrich; Mailand: Friedhelm GrĂśteke; MĂźnchen: Nicolas Kellner; Nikosia: Birgit Cerha (Naher Osten); Singapur: Jan HĂśhn; Stockholm: Reiner Gatermann; Tokio: Barbara Odrich (SĂźdostasien); Wien: Dieter Friedl. Produktion/Layout Roger Cavalli (Art Director/Leitung ­Layout), Moira Lazzaro (stv. AD), Sandra Handler, Mario Imondi, JĂźrg von Arb, Beni Cuenat (Bildbearbeitung), Bruno Arnold (­Fotograf/Bildredaktion). Online Christoph Borer (Leitung) Telefon 043 444 58 38 E-Mail: online@handelszeitung.ch Geschäftsleitung Ralph BĂźchi (Vorsitz), RenĂŠ Grolimund, Urs HĂźrlimann, Patrizia Serra, Martin Spieler, Daniel Truttmann. Anzeigen RenĂŠ Grolimund (Leitung), Walter Morf, Adi Frei, Eveline Fenner (Kunst), Renato Oliva (Finanzanzeigen). Telefon 043 444 58 44, E-Mail: inserate@handelszeitung.ch Verlags- und Anzeigenleitung ­Westschweiz: Elisabeth Demidoff Telefon 022 949 06 60, E-Mail: edemidoff@handelszeitung.ch Abonnemente 1-Jahres-Abo Schweiz: Fr. 198.– plus Fr. 20.– Porto (inkl. MWSt.), Westeuropa: Fr. 303.– (inkl. Porto); Testabo Schweiz: Fr. 20.– (inkl. Porto und MWSt.), ­Westeuropa: Fr. 25.– (inkl. Porto). Die Publikationen ÂŤio new managementÂť und ÂŤHaustechÂť werden je 1-mal pro Jahr beigelegt und sind im Abopreis ­inbegriffen. Telefon 043 444 58 94, E-Mail: abo-dienst@handelszeitung.ch Einzelverkaufspreis: Fr. 4.80/Euro 3.50; Erscheinung wĂśchentlich (Mittwoch). Druck: Druckzentrum Tamedia AG, ­ZĂźrich.

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6.— 12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Management

Jost Sigrist Der neue CEO von Schlatter hat noch viel schweisstreibende Arbeit vor sich. Seite 25

Die Rezepte gegen das Scheitern FIRMENÜBERNAHMEN Zwei von drei – freundlichen – Übernahmen erreichen die gesteckten Ziele nicht, weil die wichtigsten Grundsätze vernachlässigt worden sind. Was müssen Unternehmer vorkehren, damit der Kauf einer Firma Erfolg bringt?

Fakten

• Mangelhafte oder gar fehlende Geschäftslogik • zu wenig Kenntnisse vom neuen Geschäft • zu wenig professionelles Trans­ aktions-Management • vernachlässigte Unternehmensentwicklung • Fehleinschätzung des künftigen Marktes • Überschätzung des Synergie­ effektes • mangelnde Konsistenz zwischen Zahlungs- und Kapitalkostenprog­ nosen • Fehleinschätzung der wesentlichen Steuereffekte • Unterschätzung des Zeitaufwandes • Vernachlässigung des PeopleFaktors • Beziehungen zu den Medien zu spät aufgebaut • Verbündete zu spät gepflegt • allfällige Gegner nicht ernst genommen • zu wenig Transparenz über die eigene Strategie.

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Meist keine Wertsteigerungen Der grösste Teil der Firmenzusammenschlüsse erfolgt jedoch nach wie vor nicht durch Raider. In den meisten Fällen schliessen sich zwei Konkurrenten zusammen, weil sie sich davon bessere Marktchancen versprechen – oder weil sie die Nachfolgeregelung nicht in den Griff bekommen haben. Oder ein Unternehmer plant, seine Geschäftsbasis zu verbreitern durch Zukauf eines neuen Segmentes. Doch auch ein freundlicher Zusammenschluss unter «Gleichgesinnten» ist keine Garantie für künftigen Erfolg. Denn gemäss Untersuchungen von M&A-Fachmann Markus Menz vom IfB in St. Gallen führen zwei Drittel dieser Transaktionen zu keiner Wertsteigerung. Er kommt zum Schluss: «Die Zahl der gescheiterten übersteigt jene der erfolgreichen.» Was also muss beachtet werden, damit Zusammenschlüsse oder Übernahmen von Unternehmen nicht zu einem Flop werden? Markus Menz definiert drei Phasen, in denen sich entscheidet, ob das anvisierte Ziel erreicht wird oder nicht: Die Aktivitäten im Vorfeld, die eigentliche Transaktion und die Integration. Jede ist durch besonders erfolgskritische Faktoren gekennzeichnet.

Chefsache

Sparlampen und Hybridautos lösen das Problem nicht

Häufigste Gründe für einen M&A-Flop

Mélanie Knüsel-Rietmann

Die Anzeichen, dass die M&A-Welle abflacht

zvonimir pisonic

ie Schweiz folgt – so deutlich wie nie zuvor – dem internationalen M&ATrend: 2007 machte das Transak­ tionsvolumen von Mergers and Acquisitions in der Schweiz bereits 65 Mrd Fr. aus, wie neuste Zahlen der internationalen Fusionsspezialisten Dealogic und Thomson Financial belegen. Ein Jahr zuvor waren es erst knapp 30 Mrd Fr. Auch in Europa und global werden starke Zunahmen verzeichnet. Ein grosser Teil davon ist auf das Konto von Private-EquityÜbernahmen zurückzuführen – so machte deren Anteil am Gesamtvolumen 2007 bereits einen Fünftel aus. Vor sechs Jahren waren es noch 3%. Prominente Beispiele sind SIG (Rank), Saurer und Unaxis (Victory) oder Sulzer (Everest). Günter Müller-Stewens, der Direktor des Instituts für Betriebswirtschaft an der Universität St. Gallen (IfB), hat das Phänomen der starken Zunahme von Übernahmen näher untersucht und mit umfangreichem Zahlenmaterial belegt, dass es eigentliche M&AWellen gibt. Sie dauern zwischen sechs und neun Jahren. Die jüngste Welle begann 2002 und ist dadurch gekennzeichnet, dass es nicht mehr primär einzelne Branchen sind, welche die Entwicklung treiben, sondern der rigorose Umbau einer Vielzahl von Unternehmen in den westlichen Industrieländern sowie die Globalisierung. Dieser Trend ist ungebrochen. Aufgrund einer gewissen Verunsicherung über die Volatilität der Märkte lässt sich gar ein eigentlicher Rückstau bei den M&A-Aktivitäten feststellen. «Unter der Fuchtel ambitionierter Wachstumsstrategien steigt gleichzeitig auch die Risikobereitschaft», stellt Müller-Stewens fest.

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Seriöse Vorbereitung und Planung sind bei Mergers & Acquisitions (M&A) das A und O. «Der eigentliche Kaufakt ist der einfachste Teil einer solchen Übung», sagt Kai Lucks, Siemens M&A-Chef, lakonisch. Evaluatio­ nen von geeigneten Objekten sind sein tägliches Brot. Bei Siemens wurde ein Vorgehen entwickelt, das sich für verschiedene Branchen bewährt hat. Ein übergeordnetes Projektmanagement hat die Aufgabe, die

Konsistenz des Vorhabens vom Start bis zum Abschluss zu gewährleisten und die Kompatibilität der Teilprojekte untereinander zu überwachen. Im explorativen Vorfeldprojekt werden all jene Handlungen evaluiert und festgelegt, die dem Vertragsabschluss vorgelagert sind. Dazu gehört auch die Beantwortung der Fragen nach dem für die

festgelegte Strategie geeigneten Übernahme- oder Fusionspartner (Unternehmen A, B oder C), nach dem Integrationsmodell (separat marschieren, Organisationen aneinander hängen, fusionieren), nach dem rechtlichen Korsett sowie nach den Führungsstrukturen. Rolf Magnus Weddigen, bei Bain&Company unter anderem für die Private-Equity-Aktivitäten

NACHGEFRAGT | Martin Frey, Spezialist für M&A, PricewaterhouseCoopers

«Strategisch muss es Sinn machen» Was sind die Hauptursachen, dass so viele Übernahmen scheitern? Martin Frey: Wichtig für den Erfolg sind in erster Linie eine gut vorbereitete und durchgezogene Umsetzung und die anschliessende Integration des Akquisitionsobjektes. Was halten Sie davon, wenn – neben der traditionellen Due Diligence – auch noch eine Due Diligence für den sogenannten «peoples factor» eingeführt wird? Frey: Das wird zu einem grossen Teil bereits gemacht,

Martin frey

denn das Management ist bei der Bewertung eines Übernahmekandidaten eine sehr wichtige Komponente. Speziell für Finanzinvestoren spielen Qualität und Eignung des Managements eine ent­ scheiden­de Rolle in der Entscheidungsfindung bezüglich einer Akquisition und deren Preis.

Es gibt zwei Schulen, wenn es um M&A geht: Die eine besagt, dass Transaktionen entlang der Kern­ aktivitäten erfolgversprechender seien. Eine andere hält dafür, dass «artfremde» M&A befruch­ tender sind. Wie denken Sie darüber? Frey: Ich bin der Meinung, dass Akquisitionen grundsätzlich strategisch Sinn machen sollten. Es kann daher durchaus sein, dass eine vertikale Integration für eine Firma genau sinnvoll ist, für eine andere jedoch eine «artfremde». Interview: Mélanie KnüselRietmann

• Am Ende der Welle sind Käufer bereit, deutlich höhere Risiken einzugehen • angebotenes Kapital zur Finanzierung der Transaktion wird wegen der Unsicherheit über die Zinsentwicklung zu einem Vabanquespiel • am Ende der Welle wird mehrheitlich in Aktien bezahlt, vor allem, wenn der Käufer den Eindruck hat, das Unternehmen sei überbewertet • Zahl der öffentlich angekün­ digten und wieder stornierten Übernahmen steigt, Pläne werden verschoben • Gewinnerwartungen der Unternehmen sind rückläufig • einerseits steigt die Risiko­bereitschaft, weil man noch rasch zugreifen will, andererseits wächst auch die Risiko­aversion, weil die warnenden Stimmen deutlicher werden. in der Schweiz zuständig, rät, bereits in dieser sogenannten PreMerger-Phase ein Integrations­ team zu ernennen. In der Ur­ sachenforschung gescheiterter M&A-Deals habe sich nämlich herausgestellt, dass 50% der erfolglosen Übernahmen oder Zusammenschlüsse deshalb scheiterten, weil nicht bereits im Vorfeld ein sorgfältiger Integrationsplan ausgearbeitet worden war. Im Dealmaking-Projekt werden schliesslich die Schwerpunkte für die Verhandlungen und die Vertragsgestaltung gesetzt. Im eigentlichen Integrationsprojekt stehen das Closing und die Detailplanung danach im Mittelpunkt. Dazu gehören etwa die Integration von Prozessen, Arbeitsabläufen und EDV-Systemen sowie die Migration der Datenbestände, der Auftritt am Markt und die Realisierung von Synergien. Gleichzeitig darf jedoch auch das laufende Tagesgeschäft nicht vernachlässigt werden, wie Rolf Magnus Weddigen speziell betont. Weiterführende Literatur «Mergers & Akquisitions, von der Strategie zur Integration», Haupt Verlag 2007, Bern.

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Weitere Informationen auf : www.handelszeitung.ch/mergers

Hans-Peter Schärli Country General Manager, Lexmark (Schweiz) AG, Thalwil.

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ange Zeit haben sich sowohl die Industrie als auch Konsumenten schwer getan, wenn es darum ging, Energie zu sparen. Das ist heute passé. Längst haben erfolgreiche Unternehmen erkannt, dass man mit verantwortungsvollen Produkten nicht nur den Ruf, sondern auch die Bottom-Line verbessern kann. Und Konsumenten – insbesondere Leute von öffentlichem Interesse – haben gemerkt, dass die Selbstdar­ stellung in Verbindung mit sauberen Produkten auch das eigene Image positiv beeinflusst. Und daran ist auch gar nichts Schlechtes. Doch durch die Tatsache, dass sich mit dem Klimaproblem Geld verdienen lässt, entstehen neue Spannungsfelder zwischen Wirtschaft und Politik. Kein Tag vergeht, an dem man aus unserem nördlichen Nachbarland nicht über eine neue Energiesteuer oder eine Pflicht zur Nutzung irgendwelcher Produkte liest. Und dieser Trend macht leider an der Grenze nicht Halt. Beim Kampf um die zusätzlichen Einnahmen bleibt ein wichtiges Thema auf der Strecke – das eigentliche Problem. Anstatt zusätzliche Einnahmen in die

«Hier muss angesetzt werden: Beim Nutzen für den Einzelnen, sei es in seiner Rolle als Politiker, Manager oder Konsument.» Forschung und Weiterentwicklung der alternativen Energiegewinnung zu investieren, werden lediglich Löcher im Staatshaushalt gestopft oder Unternehmensgewinne maximiert. Und dabei verlieren alle. Umweltthemen müssen sachlich angegangen werden, und alle Beteiligten müssen gemeinsam darum bemüht sein, ihre Interessen unter einen Hut zu bringen. Dies scheint auf den ersten Blick recht kompliziert zu sein. Akzeptiert man aber, dass jede Bewegung Energie benötigt und dass Mobilität der Motor der Wirtschaft ist, dann stellt sich nur noch die Frage nach dem Preis für Energie. Und über den Preis lassen sich bekanntlich viele Dinge regeln. So können durch eine Verteuerung beispielsweise energietechnisch sinnlose Bewegungen eingeschränkt und die Menschen zur umsichtigen Nutzung von Energie motiviert werden. Und genau hier muss angesetzt werden: Beim Nutzen für den Einzelnen, sei es in seiner Rolle als Politiker, Manager oder Konsument. Bei genauerer Betrachtung wäre es durchaus möglich, ökologische über ökonomische Grundsätze zu stellen – und das zum Vorteil aller. Wenn es gelingt, den Dialog konstruktiv in Richtung angemessene und sinnvolle Nutzung von Energie zu führen, dann profitieren letztlich alle – Unternehmen, Politik und Konsumenten.


24 | MANAGEMENT

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6. — 12. Februar 2008

Mehr Wertschätzung trotz Wertewandel Axel Gloger

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ieferanten darf man treten. Sie haben in manchem Betrieb denselben Status wie die Fussmatte. Es ist ja nur ein Lieferant, er darf liefern und bekommt dafür auch noch unser Geld, so die Denkweise. Dem Strategieexperten Günter F. Gross gefällt diese Praxis nicht. Er ruft dazu auf, den Lieferanten nicht von oben herab, sondern als Freund zu behandeln. «Freundlichkeit, Wertschätzung, Hei­terkeit, diese Werte kommen im beruflichen Alltag häufig zu kurz», so lautet die Botschaft des Doyen der deutschen Einmann-Berater, der seine berufliche Karriere 1953 im Berlin der Nachkriegszeit mit den ersten Seminaren für Manager startete und heute, 55 Jahre später, immer noch im Geschäft ist.

Dem Wertewandel auf der Spur «Jeder Zulieferer hat die Macht, Kunden, die er mag, erheblich mehr zu bieten.» Einsatz, Ideen, bessere Qualität, das will eigentlich jeder Kunde. Deshalb ist es besser, wenn der vorgelagerte Wertschöpfer in die richtige Rolle gesetzt wird: Nicht nur der Kunde, auch ein guter Lieferant hat den

Blumenstrauss zum Geburtstag oder die Flasche Wein zu Weihnachten verdient. Allzuoft freilich geraten solche Menschlichkeiten unter die Räder. In der Hochleistungsorganisation ist keine Zeit mehr für einen Dankesbrief. Jede Sekunde wird eingesetzt für den nächsten materiellen Erfolg. «Unter dem Druck ständiger Veränderung wird der Stil unpersönlich», stellt denn auch Stefanie Unger von Novakovic & Partner fest. Die Zürcher Personalberaterin gründete unlängst die Organisation Wertedialog (www.wertedialog. org), um Wertewandel und -verfall im Management auf die Spur zu kommen. Ihre Diagnose: «Die stilvolle Absage, der Dank, die Wertschätzung, viele nehmen sich das vor – aber dabei bleibt es dann auch.» Höflichkeit ist nett, aber Zeitverschwendung, so lautet die verbreitete Haltung. Dabei kann das Gegenteil davon auch die Zutat für den Erfolg sein. «Alle Menschen sehnen sich nach Wärme, auch im Beruf», sagt Unger. Es sei deshalb Aufgabe des Managers, dafür zu sorgen, dass nicht nur die Leistung, sondern auch die Stimmung stimmt. Ohne Wertschätzung, Heimatgefühl und freundschaftliches Miteinander könne keine Organisation auf Dauer überleben. «Erfolg entsteht nicht auf einer professionell organisierten Galeere», sekundiert Günter F. Gross. Er hat sich den Einsatz für das Positive im Managerleben zum Programm gemacht. Sein neues Buch «Adler fressen keine Fliegen» ist ein Manifest der guten Tugenden. Darin liefert der Münchner Weis-

fakten

Erfolgsformeln • «Wählen Sie nicht das falsche Ziel, nur weil es leichter zu erreichen ist.» • «Rufen Sie eine Minute später an. Ordnen Sie erst einmal Ihre Gedanken.» • «Wer einem anderen den Respekt versagt, bleibt diesem lange in Erinnerung.» • «Wissen ist wichtig. Können ist nötig. Mut ist lebenswichtig.» • «Ich kann mir keine Hektik leis­ten. Ich habe zu viel zu tun.» • «Je mehr sie haben, desto weniger werden Sie finden. Suchen Sie nicht nach der Nadel – entfernen Sie das Heu.» • «Ein Ergebnis bringt Ihnen mehr als zehn Vorhaben.» • «Erklären Sie nicht ständig, was Sie alles tun und leisten. Teilen Sie dem anderen lieber mit, was er leistet, wie sehr Sie das bewundern und wie viel Freude Sie daran haben.» • «Es reicht nicht aus, dass die Dinge gut sind. Der Mensch will auch guter Dinge sein.» images.de

Stil Die alten Tugenden, die so mancher Manager auf der Jagd nach höheren ­Renditen vergessen hat, erhalten Auftrieb: Heiterkeit, Höflichkeit, Wertschätzung.

Quelle: Günter F. Gross: «Adler fressen keine Fliegen», 330 Seiten, FinanzbuchVerlag, 41.70 Fr.

Wertschätzung mag antiquiert anmuten – ist aber zeitlos. heiten für den Alltag, die die gestresste Seele der Manager streicheln. Gross, dessen zurückliegende Werke wie das Buch «Beruflich Profi – privat Amateur?» langjährige Bestseller sind, erweist sich einmal mehr als Experte für den Lebensratschlag mit Augenzwinkern. Kostprobe für die ewigen

Choleriker: «Ärgern Sie sich nicht täglich. Schaffen Sie einen Ärgertermin pro Woche.»

Kampf dem Paralysator Gross setzt sich auch für mehr Heiterkeit im Beruf ein. Wenn er gegen die Schwermut und negative Gedanken anrennt, nennt er das

seinen Kampf gegen den «Paralysator». Dieser sei in manchen Büros allzu häufig anzutreffen – ein Bremssystem, das jede gute Idee in einer Sekunde von 100 auf 0 bringt: «Pessimismus kräftigt die Zunge im Neinsagen – und lähmt die Taten.» Stimmungdiebstahl sei eigentlich kriminell. «Wer Ihnen 100

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Börsenstandpunkte mit Martin Spieler, Chefredaktor der «Handelszeitung». Samstag, 9. Februar, 18.00 Uhr sowie Sonntag, 10. Februar, 18.25 Uhr auf SF2. Die Börsen im Stresstest: Worauf Anlegerinnen und Anleger jetzt achten müssen. Martin Spieler im Gespräch mit Maximilian Münch, Leiter Aktien Schweiz bei der UBS, und Mirko Sangiorgio, Leiter Globale Mandate, Bellevue Asset Management. Exklusiver Gast ist Valentin Chapero, CEO von Sonova (Phonak): Wie will er Weltmarktführer im Hörgerätemarkt werden?

Fr. stiehlt, den lassen Sie belangen. Wer in Ihr Büro marschiert und die gute Stimmung wegnimmt, dem geben Sie noch die Hand.» Dabei werde dadurch doch der wesentliche Teil des immateriellen Vermögens geraubt – gute Laune und Schaffenskraft.

Auch die NIPs beachten Das Therapeutikum hat der Buchautor gleich zur Hand: «Gute Stimmung kann man auch verschenken.» Wer Heiterkeit verbreite, bekomme das Mehrfache seines emotionalen Einsatzes zurück. Freundlichkeit sei kein Zeichen von Schwäche, Machtlosigkeit und fehlender Durchsetzungskraft. Auch ein Firmenchef ohne Pokerface kommt an. «Bedanken Sie sich bei allen, die am Gespräch teilgenommen haben – nicht nur bei den VIPs, sondern auch bei den scheinbaren NIPs.» Wie jemand diesen Not Important Persons, also den Unwichtigen, entgegentrete, daran erkenne man menschliche Qualität. Gross hat mit seinem neuen Werk ein Unikum geschaffen. Es ist nicht die x-te Neuerscheinung unter den Selbsthilfebüchern, die ein besseres Leben versprechen. Hier spart sich der Autor das ewige «Du musst», das in allen Ratgebern so omnipräsent ist und den Leser mit einem schlechten Gewissen hinterlässt. Der Münchner ist Spezialist für das Offensichtliche im Alltag, das er in einfache, zutreffende Worte fasst, zu denen jeder Leser «Ja» sagt. Lebenserfahrung hat ihm die Feder geführt: Die über fünfeinhalb Jahrzehnte beruflichen Wirkens bewahren ihn vor mancher Eitelkeit und Aufgeregtheit seiner jüngeren Kollegen.


PORTRÄT MANAGEMENT | 25

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Verknüpfung von Technik und Strategie Jost Sigrist Er verkörpert die neue Generation von Chefs: Jung, gut ausgebildet, ehrgeizig – aber dennoch mit einem starken Bezug zur Basis. Nun hat er die Führung des gebeutelten Schweissanlagen-Herstellers Schlatter AG übernommen – was ziemlich viel «Schweissarbeit» mit sich bringt.

für Bottom-up-Vorgänge, also Prozesse, die nicht von oben, sondern von unten gesteuert werden, geschärft. Das kommt ihm heute zugute. «Als ich zum ersten Mal eine Fabrik leitete, haben mir meine Mitarbeiter nach etwa drei Monaten bei einem Nachtessen offiziell mitgeteilt, dass sie sich nach erster Skepsis nun doch entschieden hätten, mich als Chef zu akzeptieren und zu unterstützen.» Am meisten geprägt haben dürften ihn die Jahre bei Rieter, wo er in verschiedenen Funktionen

Mélanie Knüsel-Rietmann (TEXT) zvonimir pisonic (FOTOS)

S

itsig mit jost. 7.10 Uhr.» Nein, das ist kein Schreibfehler, sondern ein Protokoll von Nadine, der kleinen Tochter von Jost Sigrist, die sich gerne im Büro von Papa aufhält. Ihr Gekritzel hat starke Ähnlichkeit mit dem, was jeweilen in Sitzungen auf höchster Ebene herauskommt, und die Zahlen und Wellenlinien liessen sich mit etwas Fantasie ohne weiteres als Umsatz- und Gewinnverläufe interpretieren. Sigrist lacht herzlich, als er darauf angesprochen wird. Nach seinem Eintritt letzten Herbst dürfte es für ihn jedoch nicht gerade erhebend gewesen sein, dass die Aktienkurse von Schlatter getaucht sind. Auch wenn ihn dafür niemand verantwortlich machen kann – das Jahr 2007 dürfte nach Einschätzung von Analysten als das vierte ohne Dividende in die Unternehmensgeschichte eingehen. Sigrist sieht das realistisch. Das hat er gelernt. Etwa an der ETH, wo den angehenden Ingenieur die Vorlesungen von Professor Hugo Tschirky wegen ihrer Praxisbezogenheit besonders beeindruckt haben. Geschwänzt habe er diese Stunden nie – oder zumindest selten, behauptet er. Das lässt sich zwar nicht mehr beweisen, Tatsache ist aber, dass sich Tschirky sehr wohl an ihn erinnert und auch daran, dass er Fragen gestellt habe, die «Hand und Fuss» hatten, wie er betont. Weit oben auf Sigrists Traktandenliste steht derzeit das Projektmanagement. Schlatter war in den letzten Jahren im Urteil der Analys­ ten eher auf «gemächlichen Pfaden» unterwegs. Das Unternehmen in einen agilen Wettbewerber

«Am liebsten würde ich selber ein Auto bauen.» Auch Autorennfahrer wäre Jost Sigrist gerne geworden. tätig war, zuletzt als General Manager von Rieter Automotive in Nordamerika. Er war zuständig für fünf Werke mit 900 Mitarbeitern, die rund 260 Mio Fr. Umsatz erwirtschafteten. Sein Abstecher zu McKinsey, wo er als Projektleiter in der Schweiz und in den USA tätig war, haben schliesslich das bewirkt, was ihn heute im Urteil früherer Arbeitgeber auszeichnet: Die Verbindung von technischen Kenntnissen mit der Fähigkeit, strategisch zu denken.

«Ich habe Analysten und Investoren immer kommuniziert, dass ich meine Aufgabe als eine langfristige betrachte.» zu transformieren, braucht Zeit und Geduld. Sigrist scheint beides zu haben – der neue Mann an der Spitze von Schlatter strahlt jedenfalls Gelassenheit aus. Zuerst galt es, sich einen Überblick über die zahlreichen von Schlatter bearbeiteten Projekte zu verschaffen. «Das Gros ist auf gutem Weg, aber es gilt, Altlasten zu bereinigen.» So hat etwa eine mangelnde Preisdisziplin dazu geführt, dass in konjunkturell schwächeren Jahren Verträge zu unvorteilhaften Preiskonditionen ausgehandelt worden sind. «Auch ein ungenügendes Risk-Management belastet die Abwicklung komplexer Projekte», fügt Sigrist hinzu. Die wichtigen Geschäfte auf ­seinem Schreibtisch nennt er ­bezeichnenderweise «Schweissarbeit» – in Anlehnung an eines der Kerngeschäfte von Schlatter.

Bezug zur Basis gesucht Am Lebenslauf von Sigrist fällt auf, dass er immer den Bezug zur Basis gesucht hat. So hat er auch seine Diplomarbeit bei SFS in Au gemacht: Ein nicht kotiertes Unternehmen, das höchstens national erwähnt wird, wenn sein Retter, Hans Huber, einen Lehrlingsförderungspreis ausrichtet. Wer aber hätte gedacht, dass Technologiewerte, die unter dem Stichwort De-Industrialisierung in der Schweiz beinahe totgesagt waren, jetzt wieder mehrheitlich eine gute Falle machen? Auf die Behauptung, dass die Attraktivität von Dienstleistungswerten durch die jüngsten Ereignisse mit einem Mal – zumindest teilweise – relativiert wurde und

«Das Gros unserer Projekte ist auf gutem Weg, aber es gilt, Altlasten zu bereinigen.» Der neue Schlatter-Chef Jost Sigrist bleibt gelassen. Technologiewerte wie Schlatter wieder Tritt gefasst haben, sagt Sig­ rist: «Ich habe sofort nach meinem Engagement in diesem Unternehmen den Analysten und Investoren immer wieder kommuniziert, dass ich die künftige Aufgabe als eine langfristige betrachte und den Eindruck gewonnen, dieses Credo werde positiv aufgenommen. Jedenfalls ist keiner der grösseren und uns bekannten Investoren ausgestiegen.» Besonders freut ihn, dass eine der beiden Grossaktionärinnen neben der Metall Zug, die Huwa, einen engen Bezug zu seinen ers­ ten Erfahrungen in der Berufswelt hat: Hinter ihr steht ebenfalls der ostschweizerische Industriepionier Hans Huber, dem das Rheintal tausende von Arbeitsplätzen verdankt.

Sigrist fühlte sich schon früh zur Maschinenbranche hingezogen. Er legte – beispielsweise – besonderen Wert darauf, praktische Erfahrung als Arbeiter in verschiedenen Giessereien und Fabriken zu sammeln. Damit holt man sich nicht unbedingt Lorbeeren. Auch die fünf Wochen als Gussputzer, Formenmacher und Giesser in einer kleinen Fabrik in Kanada haben ihm offenbar nicht geschadet, könnten aber dazu beigetragen haben, dass er bei denen, die ihn beurteilen, gut abschneidet. So eben bei Professor Tschirky, der selber einmal in einer Maschinenfabrik in Manchester unter nicht gerade favorablen Bedingungen gearbeitet hat. Auch die Praktika bei Georg Fischer und bei Charmilles Technologies haben Sigrists Verständnis

ZUR PERSON

Steckbrief

Führungsprinzipien

Name: Jost Sigrist Funktion: CEO von Schlatter in Schlieren Geboren: 1968 Wohnort: Schaffhausen Familie: Verheiratet, zwei Kinder (sechs und sieben)

1. Die beste Entscheidungsbasis ist das Vertrauen 2. Einfacher ist meistens besser 3. Disziplin, gegenseitiger Respekt und Toleranz 4. Das wichtigste Gut sind die Leute

Karriere

Firma

1995–2001 McKinsey&Company, Inc. 2001–2005 Rieter Textile Systems 2005–2007 Rieter Automotive Systems Seit 1. September 2007 CEO Schlatter AG, Schlieren

Schlatter Die 1916 gegründete Firma baut Schweissanlagen für die Fertigung von Armierungsund Industriegittern, von Radiatoren und Eisenbahnschienen und beschäftigt rund 500 Arbeit­ nehmende, die im 1. Halbjahr 2007 einen Umsatz von 122 Mio Fr. erwirtschafteten.

Vielschichtige Passionen Dass er auf die Frage, welches sein geheimer Traum sei, antwortet: «Am liebsten würde ich selber ein Auto bauen», erstaunt deshalb kaum. Das gilt auch für das «Bekenntnis», dass er gerne Autorennfahrer geworden wäre. Gewöhnungsbedürftig ist sein nächster Wunsch, wenn man ihn mit dem ersten zusammenreimen will: Er möchte gerne ein besserer Musiker sein. Rennfahren und musizieren? Michael «Schumi» Schumacher sagte doch, das ginge einfach nicht zusammen, weil allein der Motorenlärm schon Musik genug sei. Vielleicht erhellt der Hinweis auf das Lieblingsinstrument von Sigrist diesen scheinbaren Widerspruch: Er spielt Trompete, der man nicht unbedingt so leise Töne wie einer Querflöte entlocken kann. Unnötig zu sagen, dass er sich wünscht, mehr Zeit zum Üben zu haben. Und zu guter Letzt noch eine etwas überraschende Leidenschaft: Sigrist ist ein Vereinsmensch. Er liebt es, mit seinen Kollegen zu jassen, einen zu heben oder gemütliche Stunden auf dem Rhein zu verbringen. So wirkt der smarte ehemalige McKinseyaner auf den ersten Blick und auch nach einem längeren Gespräch nicht. Er scheint zwei Seiten zu haben – die gemütliche und die ehrgeizighartnäckige. Letztere wird er ausspielen müssen, soll doch mittelfristig das Ebit-Margenziel von 8% erreicht werden. Derzeit ist Schlatter mit 4,4% noch ein gutes Stück davon entfernt. Aber die Vorzeichen sind günstig: «Wir sind voll ausgelastet und unsere Leute arbeiten am Limit. Aufgrund unseres hohen Auftragsbestandes sind wir auch praktisch bis Ende 2008 ausgelastet», freut er sich. Flankierend dazu soll sein optimiertes Projekt-Management, eine Spezialität aus der McKinseyZeit, dazu beitragen, die Profitabilität zu erhöhen. Hilfreich für Schlatter dürfte sein, dass der Kos­ tenfaktor Rohwarenpreise für das Unternehmen, das Anlagen für das Schweissen und Drahtweben herstellt, keine nennenswerte Hebelwirkung hat. Fazit des Gesprächs: Die «Sitsig mit jost» war ebenso facettenreich wie er selbst ist.


KOMMUNIKATION MANAGEMENT | 27

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Wirksame Kommunikation fĂźr globale Marken: Act local

KATAPULT

So nutzen Sie Ihre Grippe Schalten Sie endlich einmal ab – auch den Computer und das Handy.

Denken Sie nach – nicht Akten wälzen, Pendenzen abtragen oder sich sonstwie vom Wesentlichen ablenken.

Zwingen Sie sich zum Nichtstun – Kreativität und neue Ideen spriessen prächtig in der Langeweile.

Distanzieren Sie sich – schauen Sie sich und Ihr Leben sowie Ihre Firma wie von einem hohen Berg herab an. Nicht von einem hohen Ross!

Kommen Sie wieder zurĂźck – und zwar auf den Boden der Realität.

Falls alles nichts nßtzt: Gehen Sie wieder ins Bßro und stellen Sie sich den alltäglichen Kleinigkeiten. So ganz gesund werden Sie wohl sowieso nie.

W

ie fĂźhrt man kommuni­ kativ erfolgreich inter­ nationale Marken in lo­ kalen Märkten? Diese Frage be­ schäftigt viele internationale Mar­ ken. Man kann zum einen eine global einheitliche Kommunika­ tionsstrategie verfolgen und diese konsequent in allen Märkten im­ plementieren. Ein erfolgreiches Beispiel ist H&M. Eine Marke, welche es in den letzten Jahren mit einer globalen TestimonialKampagne geschafft hat, immer mehr Menschen fĂźr ihre Marke zu gewinnen. Auf der anderen Seite gibt es in­ ternational agierende Marken, die erfolgreich lokale Kommunika­ tions­strategien verfolgen. FĂźr Ikea gilt der Grundsatz: ÂŤThink globalÂť – Ikea Produkte und Ikea Kern­ werte – ÂŤact localÂť – Kommuni­ kationsstrategie. Die Produkte von Ikea orientieren sich an den menschlichen BedĂźrfnissen in den eigenen vier Wänden. Alle Menschen haben GrundbedĂźrf­ nisse wie Schlafen, Essen, Ent­ spannen etc. Und diese Grundbe­ dĂźrfnisse gelten fĂźr alle Individu­ en auf dieser Welt unabhängig, ob man gross oder klein, dick oder dĂźnn, reich oder arm ist. Ikea hat sich zur Aufgabe ge­ macht, dass sich mĂśglichst viele Menschen bei Ikea gut (Funktion, Design, Qualität) und gĂźnstig ein­ richten kĂśnnen. Wobei sich Ikea nicht als Chefkoch versteht, der alles genau vorgibt. Ikea mĂśchte ihren Kunden mĂśglichst viele ver­

schiedene Zutaten (breite Pro­ duktauswahl in den verschie­ denen Funktionen) anbieten, da­ mit sich der Konsument selbst sein Wohngericht zusammenstel­ len kann. Als Marke setzt Ikea weltweit auf die gleichen Kernwerte, aber ba­ sierend auf den lokalen Marktge­ gebenheiten und Marktbedßrfnis­ sen wird eine lokale Kommunika­ tionsstrategie ausgearbeitet, wel­

Carlos Friedrich

Massgeschneiderte Kommunikation, basierend auf lokalen Bedßrf­ nissen, kann eine globale Marke im lokalen Markt rele­vanter machen. che gezielt die Werte in den Vor­ dergrund stellt, die den lokalen Konsumbedßrfnissen entspre­ chen. Die Kommunikationsstrate­ gie orientiert sich somit an den lo­ kalen Konsumpräferenzen der

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KAMPAGNE DER WOCHE

vielen Individuen in den lokalen Märkten. In der lokalen Kommu­ nikation werden alle relevanten Medien hiefßr genutzt wie z.B. TV-Spots, Inserate, PR, Web, Ra­ dio, Event etc. Globale Medien sind der Ikea-Hauptkatalog und die Ikea-Website, bei diesen auf­ wendigen und anspruchsvollen Medien macht es Sinn, diese zen­ tral herzustellen und lokal zu im­ plementieren.

Sujet ÂŤLawineÂť aus der aktuellen Mobiliar-Schadenskizzenkampagne.

Massgeschneiderte Kommunika­ tion, basierend auf lokalen Be­ dßrfnissen, kann eine globale Marke im lokalen Markt rele­ vanter machen. Dank dem loka­ len Kommunikationsansatz ge­ winnt die globale Marke an Mar­ kensympathie und Markenver­ trauen im lokalen Markt. Anderer­ seits kann durch eine globale Kampagne die Marke besser kon­ trolliert und kÜnnen die Produk­ tionskosten reduziert werden. Beide Kommunikationsansätze haben ihre Vor- und Nachteile und kÜnnen zum Erfolg fßhren. Somit gibt es keine PatentlÜsung. Entscheidend ist es, einen rele­ vanten und einzigartigen Kun­ dennutzen in den Vordergrund zu stellen und diesen mÜglichst auf­ merksamkeitsstark zu kommuni­ zieren. Ob dies durch mediale Kraft oder durch besonders krea­ tive Ideen geschieht, ist eine an­ dere Geschichte. Carlos Friedrich, Marketingleiter und Mitglied der Geschäftsleitung, Ikea Schweiz AG, Spreitenbach.

Kampagne des Jahres fßr Wirz und die Mobiliar SchÜne Auszeichnung fßr die Wer­ beagentur Wirz: Ihre Schadenskiz­ zen-Kampagne fßr die Mobiliar ist von den Leserinnen und Lesern der Werbewoche und des TVMagazins Tele zur Kampagne des Jahres auserkoren worden. Moderatorin Anna Meier ßbergab den Preis im Zßrcher Kaufleuten an Geri Aebi, Chef der Werbeagen­ tur Wirz, die fßr die Kino- und TVSpots der Mobiliar verantwortlich zeichnet. Die Schadenskizzen der Mobi­ liar sind ein Evergreen der Schwei­ zer Werbung: Seit fast zehn Jahren läuft die Kampagne, im In- und Aus­land hat sie unzählige Preise gewonnen, so auch am Werbe­fes­tival in Cannes. Mit der Aus­ zeichnung Kampagne des Jahres kommt nun auch ein Pu­bli­kums­ preis dazu. Fßr uns ist der Preis eine Bestätigung, dass es uns gelungen ist, die Kampagne ­lebendig zu halten, freut sich Geri Aebi.

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Die Mobiliar-Kampagne wurde vor neun Jahren von der Agentur Aebi Strebel entworfen. Bereits da­ mals gehĂśrte Wirz-Kreativchef Matthias Freuler – damals noch als Texter – zu den Geburtshelfern der Kampagne. Danach wanderte der Etat der Mobiliar an die Publicis, die sich vom Versicherer trennte, nachdem sie den weltweiten Wer­ beetat der Zurich gewonnen hatte. Vor rund drei Jahren dann erhielt Wirz den Zuschlag. Eine Ende der Kampagne ist nicht in Sicht. Be­ reits Ăźbernächste Woche gehen die nächs­ten Spots fĂźr die Mobiliar on air. Verantwortlich bei der Mobi­ liar: RenĂŠ Rippstein (Marketinglei­ tung), Marco Fioroni (Werbelei­ tung); verantwortlich bei Wirz Wer­ bung: Matthias Freuler (CD), Mark Oehlke, Martin Arnold (Text), An­ drea Reinhart (AD), Christoph (per) Schwarz (Beratung).

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28 | SESSELWECHSEL Wolfgang J. Pfund (53, Bild) ist der neue Personalchef des Unfallversicherers Suva. Er löst Rolf Kaegi ab, der während 20 Jahren oberster Personalverantwortlicher war und nun in den Ruhestand tritt. Pfund ist ausgebildeter Primarlehrer. Nach einem Studium am C.G. Jung-Institut in Küsnacht sowie an der Uni Zürich erwarb er 1985 das Lizenziat in Pädagogik, Psychologie und Didaktik. Während neun Jahren leitete er anschliessend die Abteilung Personalentwicklung und Management Development beim Schweizerischen Bankverein in Zürich. Zwischen 1995 und 2000 war Pfund Leiter der Personalabteilung sowie Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer Fernsehens. 2001 wurde er zum obersten Personalchef des Kantons Basel-Stadt gewählt. Gleichzeitig war er Mitglied der Geschäftsleitung im Finanzdepartement. Der neue Personalchef der Suva wird seine Stelle am 1. Juni 2008 antreten. Susanne Studer (49, Bild) löst bei der Suva-Agentur Aarau Heiner Emmenegger ab, der die Agentur Aarau des Unfallversicherers während fast 17 Jahren geleitet hatte und nun in den Ruhestand tritt. Studer erlangte nach einer kaufmänni­ schen Lehre das eidgenössische Versicherungsfachdiplom. Zudem absolvierte sie ein Nachdiplomstudium in Unternehmensführung sowie den Nachdiplomkurs Verhaltenstrainer/Ausbilder mit eidgenössischem Fachausweis. Beruflich war sie bei verschiedenen Versicherungen tätig. So leitete sie unter anderem zwischen 2003 und 2007 bei der Versicherung Nationale Suisse verschiedene Strategieprojekte, darunter die Entwicklung neuer Geschäftsfelder in Asien und Liechtenstein. Im Juli 2007 trat Studer als Leiterin des Bereichs Prämien und Kundenberatung in die Suva Aarau ein. Mit Studer leitet erstmals eine Frau eine der insgesamt 19 Suva-Agenturen. Hansgeorg Derks (43) wird neuer Leiter der Division Küchen und

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6. — 12. Februar 2008

AUFSTEIGER

CHEFSESSEL Ernst Dieter Berninghaus (42, Bild links) wurde von der Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB) als Leiter des neu geschaffenen Departementes Handel gewählt. Berninghaus habe als Berater von Denner-CEO Philippe Gaydoul und als Mitglied des VR der Denner AG den Schulterschluss zwischen der Migros und Denner massgeblich begleitet, teilt der MGB mit. Nach der Übernahme wurde er zum Präsidenten des VR der Denner AG gewählt. Zuvor war er während mehrerer Jahre in Führungsfunktionen beim inter-

mentes Marketing: Oskar Sager (51, Bild rechts). Sager sei ein profunder Kenner des Schweizer Detailhandels, teilt der MGB mit. Nach dem Studium an der Hochschule St.Gallen arbeitete er während vier Jahren in der Migros – zuerst als Projektleiter in Verkauf und Marketing in der Migros-Genossenschaft Zürich und anschliessend als Assistent des damaligen Vizepräsidenten der Verwaltungsdelegation des MGB (heute Generaldirektion) und Marketing-Chefs Erich Gugelmann. Später war Sager während fünf Jahren Geschäftsleiter von Interio Schweiz. Ab 1995 leitete er die Coop Mittelland und dann die Region Nordwestschweiz. Vor einem Jahr trat er als CEO in das in Dürrenäsch AG im Dämmstoff-Bereich tätige Familienunternehmen Sager AG ein. Sager wird in den nächsten Wochen zum MGB wechseln. In seiner neuen Funktion tritt er die Nachfolge von Urs Riedener an, der am 3. März 2008 als CEO beim Milchverarbeiter Emmi anfängt.

national tätigen Handelskonzern Metro AG sowie als Sprecher des Vorstandes der Rewe-Gruppe tätig. Berninghaus studierte in Köln Betriebswirtschaft, ist deutscher Staatsbürger und Vater von zwei Söhnen. Dem neu geschaffenen Departement Handel sind die bis vor einem Jahr unter dem Dach der Globus-Gruppe zusammengefassten Unternehmen Office World, Interio und die Globus-Warenhäuser, aber auch Denner, Ex Libris, Migrol (inkl. Convenience Stores) und Le Shop angegliedert. Ebenfalls gewählt wurde der Leiter des Departe-

Neue Mitglieder der Migros-Generaldirektion: Ernst Dieter Berninghaus (links) und Oskar Sager.

Kühlen des Thurgauer Bauzulieferers AFG Arbonia-Forster, Arbon. Bisher hat Edgar Oehler, Präsident und Delegierter des VR, die Division geführt. Mit der Übergabe bis spätestens Anfang Juni 2008 seien die Leitungsstellen aller fünf Divisionen besetzt, teilt AFG mit. Der Deutsche Derks wird ebenfalls Mitglied der Konzernleitung. Derks, bisher in Führungspositionen bei Bang & Olufsen in Pullach, Bulthaupt Küchen in Aich und der Hansa Metallwerke in Stuttgart, wird die Division weiter ausbauen. Sie umfasst neben Forster Kühlen die drei Küchenmarken Forster, Piatti und Miele Die Küche. Die Division erzielte 2007 mit 940 Mitarbeitenden einen Umsatz von 300 Mio Fr.

Roman Marti (35) ist seit dem 1. Februar 2008 als SBB-Sprecher für Zürich und die Deutschschweiz tätig. Marti war zuletzt für die

Kommunikation der Raiffeisen Schweiz in St. Gallen verantwortlich. Die Arbeit auf der Medienstelle der SBB in Zürich kennt Marti aus einem mehrmonatigen Praktikum, das er im Rahmen seines Studiums in Journalismus/Organisationskommunikation an der Zürcher Hochschule Winterthur im Sommer/Herbst 2006 absolviert hatte. Bevor Marti 2004 in die Kommunikationsbranche wechselte, war er in verschiedenen leitenden Funktionen in der Hotellerie und der Gastronomie tätig. Marti folgt auf Rahel Koerfgen, die aus den SBB ausscheidet und zurückkehrt nach Basel, wo sie als Journalistin tätig sein wird.

Alain Hauert (27) aus Gümligen bei Bern hat bei der SVP Schweiz als Pressesprecher die Nachfolge von Roman Jäggi angetreten. Hauert hatte zuletzt bei der

Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft gearbeitet und daneben Betriebsökonomie an der Fachhochschule PHW Bern studiert. Sein Vorgänger Jäggi hatte die Kommunikation der Partei während der letzten Legislatur geleitet. Er ist auf Ende 2007 zurückgetreten und hat sich selbstständig gemacht.

Chantal Brander, die bisherige Leiterin Marketing & Kommunikation bei Lenovo Schweiz, wechselt per 1. März 2008 ins Marketing eines Finanzunternehmens. Neu wird daher Yvonne Wehrli den Bereich Marketing & Kommunikation bei Lenovo Schweiz leiten und auch für Medienanfragen zur Verfügung stehen. Wehrli ist Marketingplanerin mit eidgenössischem Fachausweis und arbeitet seit neun Jahren in verschiedenen Funktionen im Bereich Marketing und Kommunika-

Rolando Benedick (Bild) präsidiert neu den VR des Konsumgüterkonzerns Valora. Nach dem monatelangen Machtkampf um die Ausrichtung von Valora und nach der Zuwahl von drei neuen Mitgliedern herrschen nun klare Verhältnisse. Benedick, Chef der Manor-Gruppe, sei an der ersten Sitzung des aufgestockten VR zum Präsidenten ernannt worden, heisst es aus Bern. Benedick war vorgängig an der ausserordentlichen GV zusammen mit Conrad Löffel und Markus Fiechter ins Aufsichtsgremium gewählt worden. Knapp nicht gewählt wurde hingegen Adriano Agosti. Der Financier war das Aushängeschild einer Investorengruppe, welche seit letztem Oktober einen Führungswechsel beim Kioskkonzern gefordert und die ausserordentliche GV bewirkt hatte. Auch Geltrude Renzi, die zweite Sprengkandidatur, verpasste den Einzug ins Gremium. Benedick übernimmt das Präsidium von Beatrice Tschanz, welche das Amt seit dem Rücktritt von Fritz Ammann letzten November interimistisch ausübte.

tion auf Kunden- wie auch Agenturseite. Bei Lenovo Schweiz war Wehrli seit dem 1. April 2007 für das Channel Marketing sowie den Bereich Medienplanung/Advertising verantwortlich.

Kai Gerwig (30) übernimmt per 1. März 2008 die Geschäftsführung der News aktuell (Schweiz) AG. Der bisherige Geschäftsführer Hardy Jäggi wechselt zu diesem Zeitpunkt zurück an den Hauptsitz der Schweizerischen Depeschenagentur AG (SDA) in Bern. Jäggi war seit der Gründung im Jahre 2000 Geschäftsführer und baute das Unternehmen im Auftrag der SDA auf. Seit Bestehen hat sich die Zahl der Mitarbeitenden auf 14 erhöht. Gerwig gehörte zum Gründungsteam. Zuletzt war er als Account Manager «PRAgenturen und Politik» tätig. Seit 2005 ist Gerwig stellvertretender Geschäftsführer.

Thierry Silly (33, Bild) hat bei Check Point Software Technologies, der Anbieterin von innovativen Sicherheitslösungen im Personal Firewall-, Datensicherheits- und VPN-Segment, als IT-Spezialist die Position als Security Engineer übernommen. Er folgt auf Martin Blattmann, der die neu geschaffene Stelle des Channel Managers für die Romandie antritt. Vor seinem Engagement beim Sicherheitsspezialisten war Silly als Telecom Engineer bei Reuters, als Netzwerk- und Sicherheitsadministrator einer Bank sowie als ITSecurity Specialist bei IBM tätig. Sibylle Hänni verstärkt die Life Science Communication AG mit Sitz in Küsnacht. Hänni war Beraterin in den Agenturen cR Kommunikation und Burson-Marsteller sowie bei der Schweizerischen Krebsliga. Seit über zehn Jahren ist sie in der Kommunikationsberatung im Gesundheitsbereich tätig und hat für Non-Profit-Organisationen, Verwaltungen und Grossunternehmen nationale Kampagnen geführt und Public Relations konzipiert und umgesetzt. Mit dem Wechsel von Hänni zu Life Science Communication fasst die Agentur zudem Fuss in Bern und baut einen neuen Standort auf. André Roth (38) führt neu das Key-AccountManagement und ist Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung beim E-Collaboration-Spezialisten Isolutions GmbH, Bern. Der Informatiker mit eidg. FA Business Process Development zeichnete zuletzt bei der Migros Aare für die Klubschulen als CIO verantwortlich. Die Isolutions GmbH beschäftigt zurzeit über 20 Mitarbeiter und ist in den Bereichen Enterprise Content Management (ECM), Collaboration, Dokumenten- und Recordsmanagement, Portale, Geschäftsprozesse und Kundenverwaltungslösungen tätig.

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Einladung zur Teilnahme an der Datenerhebung der

«Kadersalärstudie Schweiz 2008» In enger Zusammenarbeit führen die Handelszeitung und die Kienbaum AG die wichtigste Salärumfrage für Führungskräfte der Schweiz in diesem Jahr bereits zum 26. Mal durch. Auch diese Jubiläumsausgabe bietet wieder relevante branchenspezifische wie branchenübergreifende Informationen und liefert aussagekräftige Daten über Höhe, Struktur und Verteilung der Saläre. Neben detaillierten Angaben zur Struktur, Höhe und Verteilung der Saläre nimmt die Studie auch Bezug auf die stets aktuellen Fragestellungen wie variable Entlöhnung und nachhaltige Anreizsysteme für Kadermitglieder. Ergänzend finden sich umfangreiche Informationen zu marktüblichen Lohnnebenleistungen. Auf Grundlage der erhobenen Salärdaten wird zusätzlich ein analytisches Berechnungsmodell auf CD-ROM entwickelt. Dieses Trendmodell ist eine wertvolle Unterstützung bei Ihrer individuellen Planung der Salärrunde, da es Ihnen eine Marktwertbestimmung jeder gewünschten Einzelposition nach Kriterien wie Funktion, Branche, Umsatz, Beschäftigtenzahl, Personalverantwortung, Ausbildung etc. ermöglicht.

Die Studie liefert eine fundierte Vergleichsbasis für eine effiziente Salärpolitik und ist somit ein leistungsfähiges Instrument für Ihr Personalmanagement. Durch die Beteiligung Ihres Unternehmens helfen Sie mit, die Aussagekraft der Ergebnisse zu erhöhen. Als Umfrageteilnehmer erhalten Sie die Studie zum reduzierten Preis von CHF 850 statt CHF 1’700 (inkl. Benchmark-Tool auf CD-ROM CHF 1’200 statt CHF 1’900). Die Träger der Studie – die Kienbaum AG und die Handelszeitung – bieten Gewähr für Kompetenz und Diskretion. Der eingeschaltete Notar garantiert die vertrauliche Behandlung Ihrer Salärdaten und verunmöglicht Rückschlüsse auf Ihr Unternehmen. Bestellen Sie die Unterlagen zur Datenerhebung – in Papierform oder elektronisch – und schicken Sie sie ausgefüllt bis zum 31. März 2008 zurück. Kontakt: Kienbaum (Schweiz) AG, Frau Katja Vrecar, Leutschenbachstrasse 95, 8050 Zürich, Tel. 044 386 40 40, Fax 044 386 40 49, E-mail katja.vrecar@kienbaum.com Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit!

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Bestelltalon Bitte senden Sie uns die Unterlagen zur Datenerhebung  in Papierform  elektronisch

«Kadersalärstudie Schweiz 2008» Firma:

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SESSELWECHSEL | 29

6. — 12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Roland Hess (Bild), bis zum 31. Juli 2007 Vorsitzender der Konzernleitung Schindler, wird gemäss einer Mitteilung der Rieter Holding AG der GV vom 8. Mai 2008 als neuer VR-Präsident von Rieter vorgeschlagen. Weil das neue Amt von Hess bei Rieter aufgrund der zeitlichen Doppelbelastung mit seiner geplanten Nachfolge von Alfred Spörri im vollamtlichen VR-Ausschuss der Schindler Holding AG nicht vereinbar sei, seien der VR der Schindler Holding AG und Hess übereingekommen, dass Hess Schindler in Zukunft für strategische Projekte zur Verfügung stehen sowie VR-Mandate in einigen wichtigen Tochtergesellschaften des Schindler-Konzerns übernehmen werde, nicht aber die Nachfolge von Spörri antrete. Spörri scheidet an der GV vom 26. März 2008 altershalber aus dem VR aus. Über die Nachfolge von Spörri hat der VR der Schindler Holding AG noch nicht entschieden. Silvio Napoli (Bild) wurde vom VR der Schindler Holding AG zum neuen Mitglied der Konzernleitung Aufzüge und Fahrtreppen, verantwortlich für die Märkte Asien Pazifik, ernannt. Sein Vorgänger Emmanuel Altmayer wird innerhalb der Schindler-Gruppe neue Aufgaben übernehmen. Napoli trat 1994 als Leiter der Unternehmensplanung in die Firma Schindler ein. Nach verschiedenen Führungsaufgaben im Inund Ausland wurde ihm 2006 die Geschäftsleitung der JardineSchindler-Gruppe in Hongkong übertragen. Ian Parker (42) wurde bei der Zurich Financial Services Group (Zurich) zum Head of Strategy für Europe General Insurance (EGI) ernannt. In dieser neu geschaffenen Position wird der britische Staatsangehörige für die Umsetzung der Strategie der Geschäftseinheit zuständig sein. Die Strategie werde es EGI erlauben, ihre Vision und ihre profitablen Wachstumsziele zu erreichen und Zurich im Bestreben zu unterstützen, der führende Schadenversicherer in ausgewählten europäischen Märkten zu werden, heisst es in einer ZFSMitteilung. Parker wird an Annette Court, CEO Europe General Insurance, berichten und in London tätig sein. Parker stösst von Royal Bank of Scotland Insurance zu Zurich, wo er zuletzt für ein Schadenversicherungs-Joint Venture mit der Bank of China in Peking verantwortlich war. Peter Sami (50, Bild) übernimmt per 1. Mai 2008 die Leitung des Geschäftsbereichs Logistik bei der Bank Sarasin. Er löst damit Joachim H. Strähle, CEO der Bank Sarasin, ab, der den Aufgabenbereich seit September 2007 ad interim führt. Sami wird zudem Mitglied der Geschäftsleitung. Sami startete seine berufliche Tätigkeit bei der Schweizerischen Volksbank; dort bekleidete er während 20 Jahren verschiedene Funktionen, insbesondere im Bereich Kredite/Kreditmanagement.1997 wechselte er als Head of Credit Portfolio Management zur Credit Suisse. Mitte 2002 trat Sami dann in die SIS Group ein und übernahm die Leitung des Risk Managements und baute die SIS x-clear auf. Anfang 2005 wurde Sami zum CEO der SIS Swiss Financial Services Group AG berufen. Mit dem Zusammenschluss der SWX Group, der SIS Group und der Telekurs Group zur Swiss Financial Market Services AG wurde Sami Anfang 2008 CEO der Division Securities Services.

Wechsel der Woche | Roger Karner, Feller AG, Horgen

«Ich habe Respekt vor Komponisten» Weshalb wechseln Sie Ihren Arbeitsplatz? Roger Karner: Ich habe eine neue Herausforderung im operativen Bereich gesucht und diese mit der Feller AG gefunden. Ein weiterer Punkt war mein Wunsch, weiter international tätig zu bleiben. Nach vielen Jahren in Österreich und fünf Jahren in Frankreich bin ich nun gerne in die Schweiz gekommen.

Welcher andere Beruf würde Sie reizen? Karner: Ein Restaurant zu besitzen mit einem guten Weinkeller. Was kann Ihnen die Laune verderben? Karner: Unehrlichkeit und Menschen, die nicht an der Lösung, sondern am Problem arbeiten. Welche Genüsse schätzen Sie besonders? Karner: Gutes Essen und Rotwein.

Welches sind die wichtigsten Aufgaben am neuen Ort? Karner: Die nächsten Jahre werden wirtschaftlich gesehen schwieriger als die vergangenen, darauf muss das Unternehmen vorbereitet werden. Des Weiteren werden wir die richtigen Antworten auf gesellschaftliche und wirtschaftspolitische Veränderungen finden müssen. Welche Eigenschaften sollte ein Manager besitzen? Karner: Sprechen wir lieber von Leadern als von Managern. Als Manager benötige ich Werkzeuge und Methoden, als Leader Persönlichkeit und Charakter. Eine besonders wichtige Aufgabe sehe ich im Bereich Kommunikation; die Eigenschaft, richtig kommunizieren zu können, ist für mich der Schlüssel zum Erfolg einer Führungskraft. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt? Karner: «Carpe diem», also «Nutze den Tag», ist mein Lebensmotto. Das Ziel, glücklich zu sein, lässt sich damit gut umsetzen. Womit richten Sie sich nach einer Nieder­ lage wieder auf? Karner: Ich bin grundsätzlich ein positiv denkender Mensch und versuche, aus einem Fehler oder einer Niederlage zu lernen. Der Rückhalt meiner Familie und gute Freunde geben mir die notwendige Kraft dazu. Wie würden Sie sich selbst mit drei Wörtern beschreiben? Karner: Positiv, zielstrebig und menschen­ orientiert Was ist Glück für Sie? Karner: Glück kann sich in vielseitiger Form zeigen, in einem Moment, in einem Erfolg oder in einer Person. Ich bin ein glücklicher Mensch. Welche schlechte Eigenschaft möchten Sie sich abgewöhnen?

Was würden Sie nie essen? Karner: Grundsätzlich habe ich die Einstellung, dass man etwas vorher ausprobieren soll, bevor man es ablehnen kann. Manch asiatische «Spezialität» muss ich aber nicht unbedingt testen ... Welches ist Ihr Lieblingswein und warum? Karner: Weingut Pöckl – Rosso e Nero 2004 aus Österreich. Dieser Wein entfaltet eine Stunde nach dem Dekantieren seine volle Grösse und spiegelt einfach alles wieder, was ein Wein für mich haben muss.

STECKBRIEF Name: Roger Karner Geboren: 17. Februar 1971 in Wien Zivilstand: Verheiratet Wohnort: Horgen Ausbildung: Studium Elektrotechnik Bisherige Funktion: Business Development Director Europe, Schneider Electric Gruppe, Grenoble (F) Neue Funktion: CEO Feller AG, Schalter und Steckdosen, Horgen Karner: In letzter Zeit ist der Sport zu kurz gekommen, ab Februar werde ich mich wieder stärker um meine Gesundheit kümmern. Worauf sind Sie besonders stolz? Karner: Auf meine beiden Kinder. Bernhard wird 12 Jahre und Alexandra 10 Jahre alt. Welche Talente möchten Sie besitzen? Karner: Ich bewundere Menschen, die musikalisches Talent besitzen. Ein Lied zu komponieren ist etwas Besonderes, ich habe Respekt vor jedem, der dies kann! Wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Karner: Ich habe mir meine Ausbildung durch Ferienjobs in den Sommerferien verdient. Der erste Arbeitgeber war die Firma Semperit in Wien.

Auf welchen Luxus möchten Sie nie verzichten? Karner: Zeit haben für die Dinge, die Spass machen und meinem Motto «Carpe diem» entsprechen, wie gutes Essen und Wein zu geniessen. Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebs­ten? Karner: Zeit mit der Familie, mit meinen Kindern verbringen. Ich spiele zudem gerne Golf. Von welchem Vorbild lernten Sie am meis­ten? Karner: Ich strebe nie einem Vorbild nach, es gibt aber beruflich wie privat Menschen, die mich durch Taten, Eigenschaften oder Ansichten beeindruckt haben. Diesen Menschen höre ich gerne zu, versuche zu lernen und es für mein Leben verwenden zu können. Anderseits versuche ich in allem, was ich tue, ein Vorbild für meine Umgebung zu sein. Welches Musikstück würden Sie als persönliche Hymne wählen? Karner: Keines. Persönlich höre ich Musik verschiedener Richtungen, von Pop über Jazz und Klassik bis hin zu Rock’n’Roll – je nach Stimmung.

AUFSTEIGER

CHEFSESSEL Christoph Bangerter (Bild) wird am 1. Juni 2008 als Chef die Leitung der Versicherungsgruppe KPT übernehmen. Bangerter habe sich nach langjähriger Tätigkeit als Arzt für Allgemeine Medizin im Bereich e-Health spezialisiert und verfüge über ausgezeichnete Beziehungen zu den Leistungserbringern im Gesundheitswesen. Im Jahre 2000 trat Bangerter nach dem Verkauf seiner Arztpraxis als Direktionsmitglied in das Management der Galenica-Gruppe ein. Ab 2002 hatte er die Geschäftsleitung der neu gegründeten Firma e-mediat AG inne, die er zusammen mit sei-

nem Team erfolgreich auf- und, mit der zugekauften Firma Documed AG, zum führenden Anbieter von wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und logistischen Datenbanken ausbaute. Der interimistische KPT-Chef, Etienne Habegger, bleibe bis zu seiner bevorstehenden Pensionierung für Spezialaufgaben im Unternehmen, heisst es bei KPT in Bern. Mitte Mai 2007 hatte Astrid Olivia den Chefposten nach wenigen Monaten abrupt verlassen. Grund waren unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Strategie des Unternehmens.

Wird im Juni Chef der Versicherungsgruppe KPT: Christoph Bangerter.

Timothy Rogers scheidet als Leiter des Asset Managements aus der Konzernleitung der Valartis-Gruppe aus und wird an der kommenden GV der Valartis Group AG für eine Wiederwahl als Mitglied des VR nicht mehr zur Verfügung stehen. Rogers, der seit Dezember 2005 als Mitglied der Konzernleitung das Asset Management leitet, verlässt das Unternehmen per Ende Februar 2008 auf eigenen Wunsch, um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen. Der neue Leiter des Asset Managements, der gleichzeitig in der Konzernleitung der Valartis-Gruppe Einsitz nehmen wird, stehe fest, so Valartis. Aus administrativen Gründen

könne die Neubesetzung jedoch erst in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden. Bekannt ist hingegen, das Timothy McCarthy (Bild) neu verantwortlich zeichnet für das Portfolio-Management der auf Russland und Osteuropa ausgerichteten Anlagefonds der Valartis-Gruppe.

Rolf Frey (46) und Marc Wyss (29) sind bei Maerki Baumann & Co. AG für den Aufbau des neuen Geschäftsfeldes Institutionelle Kunden/Immobilien CH verantwortlich. Während Frey das neue Team als Kundenberater/Portfolio Manager betreut, ist Wyss als Finanzanalyst innerhalb der neuen Abteilung tätig. Bei der Incore Bank AG ist Mike Kümin (57) neu für den Handel und Verkauf von indirekten Immobilienprodukten

zuständig. Zuletzt waren alle drei bei Rüd Blass & Cie AG im Bereich Schweizer Immobilienfonds tätig.

Thomas Müller (Bild), Finanzchef der Swiss Life, wird zusätzlich zum Group Chief Risk Officer des grössten Schweizer Lebensversicherers. Müller folge auf Hans-Jürgen Wolter, der nach vierjähriger Tätigkeit zu Generali Investments wechsle, teilt Swiss Life mit. Im Zusammenhang mit diesem Wechsel passt Swiss Life die Organisa­ tion im Group Risk Management an. Hansjörg Furrer, Leiter Actuarial Controlling & Insurance Risk, übernimmt neu die Chefaktuar-Funk­tion der Swiss-LifeGruppe, die bisher ebenfalls Wolter innehatte.

Roger Scheuzger verstärkt als Mandatsleiter und Partner die in der Unternehmensberatung im Personalmanagement tätige und seit 15 Jahren etablierte Schärpartners AG mit Standorten in Bern, Burgdorf, Solothurn, Luzern und Basel. Scheuzger war zuletzt bei Siemens Schweiz AG in Zürich als Senior Projektmanager e-Government und vorgängig als Leiter IC Operation tätig

Kommunikationsabteilung des Basler Chemiekonzerns Ciba. Er wird abgelöst durch Dominik Marbet, derzeit Kommunikationsleiter Schweiz beim Versicherer Bâloise. Gerlach ist seit 1997 bei der Ciba tätig. Er verlässt das Unternehmen nach der Veröffentlichung des Jahresergebnisses 2007 am 8. Februar 2008. Sein Nachfolger tritt seinen neuen Pos­ ten am 1. März 2008 an, wie Ciba mitteilt. Marbet ist Jurist und hat einen Exekutive Master of Science in Communications Management. Er verfügt über 15-jährige Erfahrung im Journalismus und in der Konzernkommunikation mehrerer internationaler Unternehmen.

Thomas Gerlach, Leiter globale Medienbeziehungen, verlässt die

Thomas Spielmann wird VR-Delegierter der Davos Destinations-

Organisation – vormals Davos Tourismus. Der touristische Teil, der ab Mai 2008 mit der Des­tination Klosters ergänzt wird, wird zukünftig von Hans-Kaspar Schwarzenbach (41, Bild ), heutiger Direktor von Arosa Tourismus, im Berufungsverfahren als neuem Tourismusdirektor übernommen. Schwarzenbach wird für die Bereiche Verkauf, Kommunikation, Gästeberatung, Produkt­ management und Vermarktung der Veranstaltungen zuständig sein. Der Bereich Dienstleis­ tungen und Services (inkl. Leitung der Tochterfirmen) wird weiterhin vom bisherigen interimistischen Direktor, Reto Branschi, geführt. Mit Schwarzenbach erhält Davos eine in Marketing und Verkauf versierte Persönlichkeit. Er wird seine Funktion Anfang August 2008 aufnehmen. Die bisherige Stelle der Marketingleitung entfällt.

Corinne Frei (28, Bild oben) heisst bei Schweiz Tourismus (ST) die neue Leiterin Human Resources. Frei ersetzt Gabriela Buchmüller, die das Unternehmen verlässt. Frei ist seit Juli 2007 als Mitarbeiterin im Bereich Human Resources für ST tätig. Die Eidg. dipl. Personalfachfrau arbeitete zuvor als Personalbereichsleiterin bei Bombardier Transportation (Switzerland) AG, bei Ajilon Executive Search als Assistentin und bei Swissôtel Zürich als Personalassistentin. Tino Kunz (35, Bild unten), bisher verantwortlich für die Familien-Produktekampag­ nen, übernimmt die Funktion als District Manager NordrheinWestfalen in Düsseldorf per 1. März 2008. Kunz übernimmt die Nachfolge von Lukas Hammer. Kunz ist Dipl. Betriebsökonom FH sowie Eidg. dipl. Tourismusfachmann FH. Vor seiner Tätigkeit bei ST war er unter anderem bei Swiss­ com Fixnet AG als Management Supporter, bei Switzerland Travel Centre AG (ehemals SDM), TUI Suisse Ltd. und Jet Aviation Handling AG tätig. Hanspeter Kläy (Bild) ist neuer Leiter der Rechtsberatung von PricewaterhouseCoopers Schweiz in Zürich. Er arbeitete bisher als Leiter des eidgenössischen Amtes für das Handelsregister. Kläy führte seit 2001 das eidgenössische Amt für das Handelsregister und war zudem im Bundesamt für Justiz als Abteilungsleiter verantwortlich für die Rechtsetzungsprojekte im Gesellschaftsrecht. Zuletzt arbeitete er an der Botschaft zur kommenden Revision des Aktienund Rechnungslegungsrechts, die vom Bundesrat am 21. Dezember 2007 verabschiedet wurde. Kläy ersetzt Lukas Imark, der als General Counsel die Leitung der internen Rechtsdienste bei PwC übernimmt. Imark ist seit 1989 für PwC tätig und wurde 1997 Partner. Seit 2002 führte er den Dienstleistungsbereich «Rechtsberatung». Die Rechtsberatung unterstützt Unternehmen bei juris­tischen Fragestellungen, insbesondere im Gesellschafts-, Vertrags-, Immaterialgüter-, Arbeits-, Rechnungslegungs- oder Wettbewerbsrecht. Imark ersetzt Gabriel R. Heldner, der nach langjähriger Tätigkeit und dem Erreichen der Altersgrenze Ende Juni 2008 zurücktritt.

Den «Sesselwechsel des Tages» finden Sie unter: www.handelszeitung.ch


Handelszeitung | Nr. 6 | 6.– 12. Februar 2008

Josef fehr

Konjunktur

www.handelszeitung.ch

«Halten die Augen offen»

Wirtschaft aus dem Takt

Renate Wernli

Finanz

Der CEO der LLB will am Schweizer Bankenmarkt weiter zukaufen, wenn sich Möglichkeiten ergeben. Seite 33

Der Fed-Zinssenkung zum Trotz: Weltweit verlangsamt sich die Wirtschaft. Mit Folgen für die Schweizer Exporttitel. Seite 43

Altria Group

in Dollar

80 77 73 69 65 61

75.07 5.02.07

5.02.08

China gross im Zigarettenmarkt Durch einen Deal mit Philip Morris will China mit eigenen Marken zum Global Player avancieren. Seite 35

BÖRSEN

Weitere Kredite fangen Feuer

US-Vorgaben sorgen für kurzzeitige Erholung – Abwärtstrend hält an Die Leitzinssenkung der US-Notenbank und die Ankündigung von Microsoft, den Internetkonzern Yahoo! zu übernehmen, haben der Schweizer Börse zu einer kurzzeitigen Erholung verholfen. Über die gesamte Woche setzt sich der Sinkflug jedoch fort. Selbst erfreuliche Resultate für das Geschäftsjahr 2007 können den SMI * Abwärtssog nicht aufhalten. SMI 9600

SMI SMI 9000 9600

9600 8400 9000 9000 7800 8400 8400 7200 7800 7800 4.1.07. 7200 7200 4.1.07. SMI 4.1.07.

seit Jahresbeginn

seit Jahresbeginn seit Jahresbeginn

7900

SMI SMI 7800 7900

1 Woche

1 Woche

* *

7900 1 Woche 7700 7800 7800 7600 7700 7700 7500 7600 7600 30.1. 5.2. 5.2.08. 7500 28.12.07 7500 (%) 29.1.08 (%) 5.2. 5.2.08. –11,40 30.1. –2,43 30.1. 5.2. 5.2.08.

Kurs 5.2.08 7517,41 Kurs6137,07 5.2.08 28.12.07 (%) SPI –11,38 Kurs 5.2.08 28.12.07 (%) SMI 7517,41 –11,40 SMIM 1449,78 –13,27 SMI 7517,41 –11,40 SPI 6137,07 –11,38 SPI Banken 1266,88 –15,48 SPI 6137,07 –11,38 SMIM 1449,78 –13,27 SPI Versicherungen 609,28 –8,13 SMIM 1449,78 –13,27 SPI Banken 1266,88 –15,48 SPI Banken 1266,88 –15,48 SPI Versicherungen 609,28 –8,13 SPI Versicherungen 609,28 –8,13

29.1.08–2,03 (%) 29.1.08–2,43 (%) –1,79 –2,43 –2,03 –6,02 –2,03 –1,79 –3,27 –1,79 –6,02 –6,02 –3,27 –3,27

EUROPA Seitwärts in volatilem Markt — Finanz- und Minenwerte im Fokus Übernahmefantasien sowie US-Konjunktur­ daten sorgen für eine Seitwärtstendenz an den europäischen Börsen. Im Fokus liegen die Finanzwerte DJ Euro Stoxxsowie 50 die Minengesellschaften. DJ Euro Stoxx 50

DJ Euro Stoxx 50 4700

seit Jahresbeginn

DJ Euro Stoxx 50 DJ Euro Stoxxseit 50Jahresbeginn 4400 4700 4700 4100 4400 4400 3800 4100 4100 3500 3800 3800 3.1.07 3500 3500 XETRA3.1.07 Dax 3.1.07

FTSE 100 XETRA Dax CAC 40Dax XETRA FTSE 100 50 EuroStoxx FTSE 100 CAC 40 CAC 40 50 EuroStoxx EuroStoxx 50

seit Jahresbeginn

DJ Euro Stoxx 50 3900

1 Woche

DJ Euro Stoxx 50 DJ Euro1 Woche Stoxx 50 3850 3900

3900 1 Woche 3800 3850 3850 3750 3800 3800 3700 3750 3750 30.1. 5.2. 5.2.08 3700 28.12.07 3700 (%) 29.1.08 (%) 5.2. 5.2.08 –16,14 30.1. –1,85 30.1. 5.2. 5.2.08 28.12.07 (%) 29.1.08 (%)

Kurs 5.2.08 6765,25 Kurs 5.2.08 5868,00 –9,12 Kurs 5.2.08 28.12.07 (%) 6765,25 –16,14 4776,86 –14,91 6765,25 –16,14 5868,00 –9,12 3717,08 –15,52 5868,00 –9,12 4776,86 –14,91 4776,86 –14,91 3717,08 –15,52 3717,08 –15,52

29.1.08–0,29 (%) –1,85 –3,33 –1,85 –0,29 –2,44 –0,29 –3,33 –3,33 –2,44 –2,44

USA UND ASIEN US-Investoren ziehen sich aus Banken zurück — Asien-Märkte bleiben robust Der Wall Street machen die Turbulenzen bei den Finanzdienstleistern erneut zu schaffen. Besser performten US-Tech-Werte. Asiens Börsen konnten sich dagegen gut behaupten.

Dow Jones 14500

Dow Jones Dow 13800 Jones 14500

Dow Jones seit Jahresbeginn seit Jahresbeginn

14500 seit Jahresbeginn 13100 13800 13800 12400 13100 13100 11700 12400 12400 4.1.07 11700 Kurs 5.2.08/17:46h 11700 4.1.07 Dow Jones 12431,04 4.1.07

Kurs 5.2.08/17:46h Nasdaq Comp. 2348,44 Dow Jones Kurs 5.2.08/17:46h 12431,04 S&P 500 1356,40 Dow Jones 12431,04 Nasdaq Comp. 2348,44 Nikkei 225 13745,50 Nasdaq Comp. 2348,44 S&P 500 1356,40 S&P 500 1356,40 Nikkei 225 13745,50 Nikkei 225 13745,50

12800

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Dow Jones Dow 12680Jones 12800 1 Woche

12800 1 Woche 12560 12680 12680 12440 12560 12560 12320 12440 12440 30.1. 5.2. 5.2.08 12320 31.12.0712320 (%) 29.1.08 (%) 5.2. 5.2.08 –6,29 30.1. –0,39 5.2. 5.2.08 31.12.07 (%) 30.1. 29.1.08 (%)

–11,46 31.12.07 (%) –6,29 –7,62 –6,29 –11,46 –10,21 –11,46 –7,62 –7,62 –10,21 –10,21

–0,41 29.1.08 (%) –0,39 –0,43 –0,39 –0,41 +1,98 –0,41 –0,43 –0,43 +1,98 +1,98

DEVISEN UND ROHSTOFFE Euro verliert gegenüber dem Dollar — Gold und Platin im Höhenflug Anzeichen einer Abschwächung der europäischen Wirtschaft haben den Euro gegenüber dem Dollar auf Talfahrt geschickt. Bei den Rohwaren kletterten der Öl- und der Platinpreis.

Dollar/Fr. 1,270

Dollar/Fr. Dollar/Fr. 1,220 1,270

Dollar/Fr. seit Jahresbeginn seit Jahresbeginn

1,270 seit Jahresbeginn 1,170 1,220 1,220 1,120 1,170 1,170 1,070 1,120 1,120 3.1.07 1,070 Kurs 5.2.08/17:46h 1,070 3.1.07 Dollar/FR. 1,1010 3.1.07

Kurs 5.2.08/17:46h Euro/DollarKurs 1,4678 5.2.08/17:46h Dollar/FR. 1,1010 Euro/Fr. 1,6105 Dollar/FR. 1,1010 Euro/Dollar 1,4678 Brent-Öl ($, Barrel) 89,72 Euro/Dollar 1,4678 Euro/Fr. 1,6105 Gold London($/31,1g) 889,75 Euro/Fr. 1,6105 Brent-Öl ($, Barrel) 89,72 Brent-Öl ($, Barrel) 889,75 89,72 Gold London($/31,1g) Gold London($/31,1g) 889,75

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1,1040 1 Woche 1,0880 1,0960 1,0960 1,0800 1,0880 1,0880 1,0720 1,0800 1,0800 30.1. 5.2. 5.2.08 1,0720 31.12.071,0720 (%) 29.1.08 (%) 5.2. 5.2.08 –2,24 30.1. +0,59 5.2. 5.2.08 31.12.07 (%) 30.1. 29.1.08 (%)

31.12.07–0,35 (%) –2,24 –2,56 –2,24 –0,35 –6,04 –0,35 –2,56 +7,39 –2,56 –6,04 –6,04 +7,39 +7,39

–0,72 29.1.08 (%) +0,59 –0,36 +0,59 –0,72 –4,54 –0,72 –0,36 –4,07 –0,36 –4,54 –4,54 –4,07 –4,07

BAnken Die Finanzkrise greift auf neue Märkte über. Die Abschreiber könnten sich daher nochmals verdoppeln. Die Kreditsorgen halten die Aktien der Grossbanken fest im Griff. sicher weitere Abschreibungen geben, in welcher Höhe lässt sich derzeit aber nicht abschätzen», sagt auch Holderegger von Clariden Leu. Der grösste Brandherd sind derzeit die Schwierigkeiten der Kreditversicherer. Verlieren USBondsversicherer wie Ambac oder MBIA ihre Spitzenratings, sieht Sal.-Oppenheim-Analys­ tin Meredith Whitney weitere Abschreiber in der Höhe von über 70 Mrd Dollar auf die Bankenbranche zukommen. Gelingt die Rettung der Kreditversicherer nicht, schätzt sie etwa für die UBS Abschreiber in der Höhe von 8,7 Mrd Dollar.

Natalie Gratwohl

H

albzeit für die Kreditkrise», stellt Jan Amrit Poser, Chefökonom der Bank Sarasin, fest. «Mindes­ tens eine Verdoppelung der Abschreibungen ist wahrscheinlich.» Denn mittlerweile hat sich die Subprime-Krise in den USA zur Bankenkrise und Kreditklemme ausgeweitet. Kurz nach Ausbruch der Krise im Hypothekenmarkt für zweitklassige Schuldner in den USA im letzten August hat die US-Notenbank Fed mit Abschreibern in der Höhe von maximal 100 Mrd Dollar gerechnet. Bis heute haben Banken und Finanzinstitute bereits rund 130 Mrd Dollar abgeschrieben; und inzwischen erwartet die Notenbank, dass die Abschreibungen 500 Mrd Dollar nicht überschreiten. Die Ratingagentur Standard & Poors (S&P) sieht die Abschreibungen auf über 265 Mrd Dollar steigen, wobei die nächs­ te Abschreibungswelle vor allem die Regionalbanken in den USA, asiatische Banken und ein paar grössere europäische Banken treffen würde. Bei den Banken, die bereits hohe Abschreibungen getätigt haben, geht Madeleine Hofmann, Analystin bei Julius Bär, aber langsam vom Ende der Fahnenstange aus. Poser von Sarasin verweist dagegen in erster Linie auf die «üblichen Verdächtigen», also die bislang exponiertesten Banken Merrill Lynch, Citigroup und UBS.

UBS mit Abschreibungsbedarf Die UBS erwartet für 2007 einen Konzernverlust von rund 4,4 Mrd Fr. Mittlerweile hat die Grossbank bereits mehr als 21 Mrd Fr. abgeschrieben, davon zuletzt 2 Mrd Fr. auf Beständen, die «mit dem US-Wohnimmobilienmarkt in Verbindung stehen». Diese Abschreibungen sind für Clariden-Leu-Analyst Sacha Holderegger beunruhigend: «Es zeigt, dass die Subprime-Krise auf weitere Bereiche durchgeschlagen hat.» Gemäss Analysten handelt es sich wahrscheinlich um Positionen aus der nächsthöheren Bonitätsklasse («Alt-A») oder aber um Abschreibungen im Zusammenhang mit den

Noch immer sitzt die UBS auf SubprimePositionen von etwa 27 Milliarden Franken. Schwierigkeiten der Kreditversicherer. Die UBS macht anlässlich der Ergebnispublikation vom 14. Februar 2008 nähere Angaben zu den Beständen. Noch immer sitzt die Bank auf Subprime-Positionen in der Höhe von schätzungsweise rund 27 Mrd Fr. «Im Moment weiss niemand, ob alle Positionen in der über 2000 Mrd Fr. schweren Bilanz sauber sind», bringt Helvea-Analyst Peter Thorne die Unsicherheit der Investoren auf den Punkt. Er glaubt, dass noch weitere Abschreibungen nötig sein werden. «Bei der UBS wird es

Die Schwierigkeiten der Kreditversicherer sind derzeit der grösste Brandherd.

Gettyimages

SCHWEIZ

Ansteckend: Die Subprime-Krise erfasst neue Kreditpapiere. UBS N

Credit Suisse N in Fr.

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UBS im Visier der Wächter – Chancen für Sonderprüfung

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ls seien Verluste nicht genug, sieht sich die UBS auch mit rechtlichen Untersuchungen konfrontiert. Gemäss «Wall Street Journal» ermittelt die US-Staatsanwaltschaft gegen UBS. Dabei geht es vor allem um Bewertungsfragen und ob Kunden und Investoren getäuscht wurden. In eine ähnliche Richtung gehen die formellen Untersuchungen der US-Börsenaufsicht SEC. «Was die Untersuchung in den USA bringt, ist noch zu früh abzusehen», erklärt Dominique Biedermann, Direktor der Anlagestiftung Ethos, die eine Sonderprüfung gegen die UBS anstrengt. «Die Sonderprüfung geht weiter als die Untersuchungen in den USA», so Biedermann. Ethos will vor allem Antworten, wie es zum Debakel gekommen ist und wer dafür verantwortlich ist. An der ausserordentlichen Generalversamm-

lung vom 27. Februar 2008 müssen die UBS-Aktionäre auch über diese Sonderprüfung abstimmen. Damit Biedermann mit seinem Antrag durchkommt, braucht er mindestens 50% der Stimmen. «Das wird ziemlich schwierig». Wird der Antrag abgelehnt, beschreite Ethos aber «sehr wahrscheinlich» den rechtlichen Weg. «Dafür ist 1% des Aktienkapitals erforderlich und diese Unterstützung haben wir». Die UBS empfiehlt ihren Aktionären, die Sonderprüfung abzulehnen. Da sich bereits die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) mit der Sache befasse, sei diese nicht notwendig. «Im Gegensatz zur Sonderprüfung ist aber nicht das ganze Ergebnis der EBK-Untersuchung einsehbar», so Biedermann. Zudem habe die EBK noch keinen externen Experten für die Untersu(ng) chung ernannt.

Die Kreditproblematik hat sich mittlerweile aber auch noch auf weitere Bereiche ausgedehnt. Betroffen sind bereits Kreditkarten, Konsumkredite, kommerzielle Hypotheken und Grosskredite mit Hebelwirkungen, auch wenn die Ausfälle glücklicherweise noch immer eher gering sind. Für die Credit Suisse stehen vor allem Grosskredite mit Hebelwirkung und Geschäftsliegenschaften im Fokus. «Dort nehmen die Abschreibungen auch langsam zu», so Hofmann von Julius Bär. Die Credit Suisse sei im Vergleich zur UBS viel weniger exponiert. «Zudem ist die Credit Suisse besser kapitalisiert und dennoch an der Börse tiefer bewertet.» Die Analys­ tin zieht daher die Aktie der Credit Suisse derjenigen der UBS vor.

Vorsicht bei Bankaktien Auch wenn die beiden Bankentitel von der Bewertung her bereits wieder historische Tiefstände erreicht haben, sind viele Analysten nach wie vor zurückhaltend. «Trotz der Zinssenkungen sollten die Kreditsorgen weiterhin die Kursentwicklung bei den Bankaktien bestimmen», schreiben etwa die Analysten von Goldman Sachs. Zuletzt sind die Titel der beiden Grossbanken unter Druck geraten, weil unter anderem der Kreditkartenanbieter American Express von der UBS auf «Verkaufen» zurückgestuft wurde. Auf der anderen Seite ist die UBS-Aktie seit Ausbruch der Kreditkrise um über 30% gefallen, die Aktie der Credit Suisse um mehr als 20%. Damit ist die Erwartung einer Rezession in den USA schon in den Aktienkursen enthalten. «Schrammt die USA an einer Rezession vorbei, könnten sich die Titel rasch erholen», erwartet deshalb Holderegger von Clariden Leu. Für Anleger, die mit grossen Kursschwankungen umgehen können, sieht Hofmann von Julius Bär namentlich bei der Credit Suisse attraktive Einstiegskurse.

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Die Chronik der Kreditkrise: www.handelszeitung.ch/ subprime

GELDFRAGE

«Tiefpunkt in drei bis sechs Monaten»

Gary Dugan

CIO Merrill Lynch Global Wealth Management für die Region Europa, Mittlerer Osten und Asien (EMEA). Sie sehen die USA bereits in einer Rezession. Wie stark trifft dies die globale Wirtschaft? Gary Dugan: Die Weltwirtschaft wird nicht in eine Rezession fallen, in den nächsten Jahren aber viel bescheidener wachsen. Das Vertrauen in die Finanzmärkte wurde erschüttert. Die Banken sind bei der Vergabe von Krediten bereits zurückhaltend und die Haushalte und Firmen beginnen, ihre Investitionen aufzuschieben. Wie viel können die schnell wachsenden Emerging Markets auffangen? Dugan: Viele Hoffnungen, die in diese Länder gesetzt werden, dürften enttäuscht werden. Vor allem Asien wird das schnelle Wachstumstempo nicht aufrechterhalten können. An den Märkten macht sich Panik breit... Dugan: Auch die US-Notenbanker sind in Panik geraten. Sie haben die Leitzinsen innert weniger Tage so stark gesenkt wie noch nie in der Geschichte. Diese Lockerung dürfte aber erst in sechs Monaten Wirkung auf die Realwirtschaft zeigen. Wird die US-Notenbank den aggressiven Kurs fortsetzen? Dugan: Ja, wir erwarten weitere massive Zinsschritte. Bis Ende 2008 dürften die US-Leitzinsen auf 1% von aktuell 3% gesenkt werden. Was bedeutet dies alles für die Aktienmärkte? Dugan: Für 2008 rechnen wir mit Renditen zwischen 0 und 5%. An den Börsen sind die Bewertungen derzeit so tief wie noch nie am Beginn einer Rezession in den USA. Aktien sind heute bereits 20% zu tief bewertet. Der Tiefpunkt wird allerdings erst in drei bis sechs Monaten erreicht sein. Was raten Sie den Privat­ anlegern in diesen stürmischen Zeiten? Dugan: In einer Finanzkrise ergeben sich immer gute Kaufgelegenheiten. Starke Rückschläge sollten kurzfristig zum Kauf genutzt werden. Für den Privatanleger eignen sich dafür besonders breite Indexfonds. Welche Investments sind langfristig attraktiv? Dugan: Pharma- und Finanzwerte. Als Region ist Japan interessant. Zudem bietet die übertriebene Korrektur von Immobilientiteln in den USA und in Grossbritannien attraktive Kaufgelegenheiten. INTERVIEW: natalie Gratwohl


INTERVIEW FINANZ | 33

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

ÂŤDie ZĂźrichsee-Region ist interessantÂť

josef fehr Der CEO der Liechtensteinischen Landesbank LLB ist nach der Akquisition der Bank Linth weiterhin hungrig: ĂœbernahmemĂśglichkeiten in der Schweiz wĂźrden geprĂźft, wenn sie sich ergäben. Käufe will Fehr dabei aus eigener Kraft stemmen − das erlaubt ihm das erfolgreiche Jahr 2007. Interview: samuel gerber

Zur Person

Fast ein Jahr ist es her, seit die Liechtensteinische Landesbank LLB mit ihrem Sieg in der Ăœbernahmeschlacht um die Ostschweizer Bank Linth Aufsehen erregte – sorgt Sie bald wieder fĂźr Schlagzeilen? Josef Fehr: FĂźr uns war das ja keine Ăœbernahmeschlacht, sondern ein freundliches Zusammengehen. Wenn wir also dieses Jahr Schlagzeilen machen sollten, dann hoffentlich ebenso positive.

Steckbrief Name: Josef Fehr Funktion: CEO LLB Alter: 50 Familie: Verheiratet, zwei TÜchter, ein Sohn Ausbildung: Lizenziat der Rechtswis­ senschaften an der Universität Freiburg, Dr. iur., Swiss Banking School

Karriere bei der LLB

Konkret: Wann kommt der nächste Ăœbernahmecoup auf Schweizer Boden? Fehr: In der GrĂśssenordnung der Bank Linth haben wir derzeit nichts im KĂścher. Aber wir wollen weiterwachsen, und die Schweiz ist neben Liechtenstein ein wichtiger Markt fĂźr uns. Sollten sich MĂśglichkeiten ergeben, die zu uns passen, werden wir sie ĂźberprĂźfen ‌

1986–1992 Rechtskonsulent 1992–1998 Ressortleiter Handel 1998–2000 Ressortleiter Privatkunden Seit 1992 Mitglied Geschäftsleitung Seit 2000 Vorsitzender Geschäftsleitung

LLB Staatsbank Seit 1861 im Geschäft, seit 1993 an der Schweizer BÜrse, gehÜrt die LLB zu 57,5% dem Fßrstentum Liechten­ stein. Vom Hauptsitz in Vaduz aus verwal­ tet das Institut als Universalbank Kunden­ vermÜgen von ßber 60 Mrd Fr. Haupt­ märkte sind Liechtenstein und die Schweiz, als VermÜgensverwalter präsent ist die LLB aber auch in Abu Dhabi. Aktiv ist die Bank zudem in Osteuropa und Indien.

‌ MÜglichkeiten wie die Bank CA St. Gallen? Die St. Galler Kantonalbank hat dort eine 5%-Position aufgebaut, um dem Zugriff einer liechtensteinischen Bank zuvorzukommen. Und Ende 2007 hat auch die RBA-Bankengruppe ebenfalls Anteile am Regionalinstitut zugekauft. Fehr: Vielleicht weiss man ja in St. Gallen mehr als wir – mir persÜnlich ist jedenfalls nicht bekannt, dass eine Liechtensteiner

Dividendenperle Mit 4% Dividenden­ rendite ist die LLB-Aktie auf AugenhÜhe mit Schweizer Kantonalbanken und bie­ tet eine konservative Anlage. LLB I

ÂŤDie Schweizer Bankbranche ist in Bewegung und wird dies noch auf Jahre hinaus bleiben.Âť

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Bank an der Bank CA interessiert wäre. Auch wir selber befinden uns derzeit nicht in Gesprächen mit der Bank CA.

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Die Schweizer Banker sind also grundlos nervĂśs? Fehr: Es ist nachvollziehbar, dass jemand auf seinem Marktgebiet einen Pflock einschlagen will. Auch deshalb, weil die Schweizer Bankbranche in Bewegung ist und es noch auf Jahre hinaus sein wird. In diesem Wandel sind wir ein Mitbewerber. Wir halten unsere Augen stets geĂśffnet.

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94.90 5.02.07

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reich verfßgt die Bank Linth unter anderem entlang dem Zßrichsee ßber ein sehr attraktives Wachstumspotenzial. Im 1. Semester 2007 hat die Bank Linth der LLB einen Gewinnbeitrag von 1,3 Mio Fr. nach Abschreibungen geliefert – wie hat sie im 2. Halbjahr abgeschnitten? Fehr: Genaue Zahlen kann ich noch nicht bekannt geben. 2007 wird der Gewinnbeitrag aber im Rahmen der Erwartungen im tiefen einstelligen Millionenbereich ausfallen. Es hat keinen grossen Sprung zwischen den beiden Semestern gegeben.

Und in welche Richtung richtet sich Ihr Blick? Fehr: In der Schweiz ist die Zßrichsee-Region fßr uns generell interessant. Sowohl organisch wie auch akquisitorisch, sowohl im Retail- wie auch im VermÜgensverwaltungsbereich. Fßr die Aktienmehrheit an der Bank Linth hat die LLB 2007 rund 325 Mio Fr. ausgegeben. Wie gross ist die Kriegskasse im 2008? Fehr: Das untersuchen wir von Fall zu Fall. Grundsätzlich sollen Akquisitionen aus eigenen Mitteln finanzierbar sein.

Bis jetzt hat die Ăœbernahme der Bank Linth vor allem Kosten verursacht: Im 1. Semester 2007 steigen diese bei der LLB fast um die Hälfte an. Konnten Sie dort Boden gut machen? Fehr: Auch unser Ertrag ist im 1. Semester deutlich gestiegen – aber es stimmt, die Integration hat Kosten verursacht. Hinzu kamen die Ausgaben fĂźr den neuen LLBBrand und die weitere Umsetzung der Wachstumsstrategie. Trotzdem haben wir derzeit eine sehr gute Cost-Income-Ratio von rund 45%.

Auf die Ăœbernahme folgt die Integration – bei der Bank Linth haben Sie sich damals das Ziel gesteckt, den Zusammenschluss bis Ende 2007 unter Dach und Fach zu bringen. Ist das gelungen? Fehr: Das Projekt ÂŤ2getherÂť, in dem die Synergiepotenziale zwischen der LLB und der Bank Linth ausgelotet wurden, ist sehr erfreulich verlaufen. Alle 16 Teilprojekte sind abgeschlossen und die Synergien identifiziert. Nun werden die daraus abgeleiteten Massnahmen im Tagesgeschäft umgesetzt – teilweise geschehen ist dies schon bei der Beratung im Private Banking und im Zugang der Bank-Linth-Kunden zu den LLB-Produkten.

KĂśnnen Sie die Rate auch 2008 halten? Fehr: Wir mĂśchten uns nicht an eine Zahl klammern, wenn wir uns dabei Wachstumschancen verbauen. 2008 sollte aber die Kosten-Ertrags-Relation in der gleichen GrĂśssenordnung wie letztes Jahr ausfallen. Auf den Ertrag drĂźcken nicht zuletzt die sinkenden Gewinnmargen im Zins­ geschäft – wie stark spĂźrt dies die LLB? Fehr: Der Margendruck hat international zugenommen. Wir konnten diesen aber in Grenzen halten, indem wir unsere Dienstleistungen und Produkte dank unserer betrieblichen Effizienz zu sehr gĂźnstigen Preisen anbieten kĂśnnen – die teuren Produkte spĂźren den Druck zuerst.

Renate Wernli

Wo erwarten Sie das grÜsste Synergiepotenzial? Fehr: Die Synergien erwarten wir besonders auf der Ertragsseite. Wie wir von Anfang an kommuniziert haben, werden keine Mitarbeitenden entlassen – wir sind im Rahmen der Gruppe eher daran, Stellen auszubauen. In welche Richtung werden Sie die Bank Linth weiterentwickeln? Fehr: Wir wollen die regionale Verankerung der Bank beibehalten und streben deshalb auch keine Mehrheit im Verwaltungsrat an. Wir halten auch an der Universalbank-Strategie der Bank Linth fest, setzen aber ein besonderes Augenmerk aufs Private Banking. Denn im Anlagebe-

in Fr.

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FĂźr LLB-CEO Josef Fehr ein Wermutstropfen im Bilanzjahr 2007: ÂŤDie BĂśrsen kĂśnnen wir nicht beeinflussen, und dort war die Lage auch fĂźr uns anspruchsvoll.Âť

Wie entwickelt sich die hÜhermargige VermÜgensverwaltung? Fehr: Das VermÜgensverwaltungsgeschäft bauen wir vom derzeitigen Anteil von 18% am KundenvermÜgen weiter aus. Dort wollen wir auch 2008 mehr als die gruppenweiten 3% an jährlichem Neugeldzufluss erreichen.

Wie viel Neugeld ist der Gruppe 2007 zugeflossen? Im 1. Semester 2007 erreichte die LLB ja eine Steigerung um 2,8%. Fehr: Obwohl das 2. Halbjahr fĂźr die Bankenbranche generell schwieriger war als das erste, kĂśnnen wir mit dem Zufluss sehr zufrieden sein. Dies gilt auch fĂźr das Zinsen- und Kommissionsgeschäft. Was heisst das fĂźr den Jahresgewinn? Fehr: Dort, wo wir das Geschäft beeinflussen konnten, sind wir mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. Die BĂśrsen kĂśnnen wir nicht beeinflussen, und dort war die Lage auch fĂźr uns anspruchsvoll. Anspruchsvoll ist die Situation auch fĂźr LLB-Aktionäre: Ihr Investment hat seit letztem Juni 26% an Wert verloren. Wie erklären Sie sich den Kurszerfall? Fehr: Wenn irgendetwas in der Bankenwelt geschieht, wird auch unsere Aktie mit in den Topf geworfen – und genau das ist in den letzten Monaten geschehen. Dies, obwohl wir nicht direkt von der SubprimeKrise betroffen sind und wir als Universalbank mit starkem Private Banking eine stabile Geschäftsentwicklung vorweisen. Wie viel Potenzial sprechen Sie der Aktie nach dem starken KursrĂźckgang zu? Fehr: Wenn wir unsere Wachstumsstrategie weiter erfolgreich umsetzen, wird sich das frĂźher oder später im Aktienkurs niederschlagen. Zur langfristigen Rendite gehĂśrt auch die Dividendenpolitik. Kommt eine Kapitalherabsetzung wie letztes Jahr in Frage? Fehr: Noch ist nichts entschieden. Grundsätzlich wollen wir aber weiterhin eine attraktive Dividende bieten. DarĂźber wĂźrde sich auch das FĂźrstentum Liechtenstein freuen, mit gegenwärtig 57,5% Aktienanteil Mehrheitsaktionär der LLB. Wird sich dieser Anteil weiter zurĂźckbilden? Fehr: Wir mĂśchten, dass der Staat die Mehrheit behält. Wir wollen aber auch die Aktionärsbasis verbreitern. Ein Staatsanteil bei 51% ist das mittelfristige Ziel. Was bedeutet fĂźr die LLB das Programm ÂŤFuturoÂť, das die Weiterentwicklung des Liechtensteiner Finanzplatzes umreisst und dieser Tage vorgelegt wird? Fehr: Wir sind glĂźcklich, dass es dieses Projekt gibt, denn im härteren Wettbewerb muss ein Finanzplatz die Zukunft zu antizipieren versuchen. Was ich bisher vom

Immer mehr Schweizer VermÜgensveralter wollen via Liechtenstein EU-kompatible Produkte lancieren. Projekt sehen konnte, ist sehr zufriedenstellend. Insbesondere, dass auf den Schutz der Kunden-Privatsphäre und die Asset Protection Wert gelegt wird. Wo liegen die grÜssten Vorteile des Finanzplatzes Liechtenstein zur Schweiz? Fehr: Die beiden Finanzplätze sind sich vom Innovationsgrad her sehr ähnlich und sitzen gegenßber dem Rest der Welt im gleichen Boot. Aufgrund des EWR-Anschlusses bietet Liechtenstein sicher einige Vorteile, wie etwa im Fondsgeschäft. Ein Fondsanbieter kann so unkompliziert die EU-Zulassung fßr seine Produkte erlangen. Das ist ein Geschäft, das wir ßber unsere Tochter LLB Fund Services forcieren und das aus der Schweiz eine sehr starke Nachfrage erfährt: Immer mehr VermÜgensverwalter aus der Schweiz wollen EU-kompatible Produkte lancieren.

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Josef Fehr zur Gefahr einer Rezession: www.handelszeitung.ch/LLB

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FINANZ | 37

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

«Ein extrem schwieriger Monat»

hedge-fonds Der Kurssturz im Januar hat auch den Hedge-Managern schwer zugesetzt: Sie verloren so viel wie seit zehn Jahren nicht mehr. Die Chancen sind jedoch intakt — nicht zuletzt, wenn die Kreditkrise noch weitere Kreise ziehen könnte. gen», sagt Brunner von Brunner Invest. Nach den Anlaufschwierigkeiten erwartet er aber eine gute Entwicklung. «Wir dürften nun das Tief mit 90%iger Sicherheit erreicht haben.» Ob diese Prophezeiung in Erfüllung geht, muss sich weisen. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass Hedge-Vehikel auch in schwierigen Zeiten Geld verdienen. So haben gerade Multi-Strategy-Produkte dem Börsenwinter

samuel gerber

B

ei den Schweizer Vermögensverwaltern laufen zurzeit die Drähte heiss. HedgeManager aus aller Welt, denen sie ihr Kapital anvertraut haben, vermelden die Performance im Januar. Und mit jedem Telefonanruf wird deutlicher: Gut war die Performance nur in den seltensten Fällen. «Der Monat war extrem schwierig», sagt Erwin Brunner, der über seine Vermögensverwaltungsfirma Brunner Invest in Equity-LongShort-Strategien investiert – also Hegde-Fonds, die auf steigende oder fallende Kurse an den Aktienmärkten wetten. «Die Bandbreite bei diesem Anlagestil liegt branchenweit zwischen 6% Gewinn und 12% Verlust», so Brunner. Derweilen notiert der Global Hedge Fund Index HFRX für den Januar 2,2% tiefer: Der grösste Monatsverlust seit mehr als zehn Jahren. Bei 3A Alternative Investments, der Hedge-Investment-Division der Privatbank Syz, sagt Senior-Hedge-Analyst Alexandre Rampa: «Nur einer von zehn Hedge-Managern hat im Januar Geld verdient.»

Bloomberg News/daniel Acker

nach der Jahrtausendwende getrotzt. Und 2007 haben die Pro­fiSpekulanten den kriselnden Markt hinter sich gelassen (siehe Grafik).

Kater nach dem Börsengewitter: Die Turbulenzen am Finanzmarkt haben auch die Hedge-Fonds zerzaust. Für Ausweichmanöver war es damit zu spät. In der Folge mussten insbesondere Longs-Short-Fonds Verluste verschmerzen. Ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden die bis dato erfolgreichen Event-Driven-Vehikel. Diese wetten auf Kursveränderungen bei Firmen, die etwa als Übernahmeziele gelten. Besser abgeschnitten haben einzig die sogenannten Multi-Strategy-Fonds, die verschiedene Anlagestile gleichzeitig anwenden, sowie jene Hedge-Manager, die auf Agrarrohstoffe spekulierten.

Ein Entscheidungsjahr? Die Industrie hat deshalb alle Hände voll zu tun, um die Scharte vom Januar wieder auszuwetzen – insbesondere, nachdem 2008 von mancher Stelle schon vollmundig zum «Entscheidungsjahr» für Hedge-Investments erkoren wurde. Einfach wird dies nicht. «Wenn die Märkte abrupt drehen, brauchen die Hedge-Fonds drei Monate, bevor sie deutlich im Plus lie-

Hedge-Manager lassen den Markt hinter sich CS Tremont Hedge Index schlägt Allaktien-Index MSCI World (in Punkten) HEDGNAV Index (PX_LAST) bbActualDaily

Msci AcwiMXWD Index (PX_LAST) bbActualDaily 120

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Quelle: SmallCharts/Bloomberg

Zu spät zum Ausweichen Was den Anlegern wenig Freude bereiten dürfte. Denn das Versprechen der Hedge-Fonds lautet ja gerade: Positive Renditen auch in fallenden Märkten. Warum konnten sich also die meisten Vehikel dem Kurssturz an den Aktienbörsen nicht entziehen? Zu guten Teilen deshalb, weil die meisten – die Schätzungen gehen bis zu 60% – in Aktien inves­ tiert sind. Zusätzlich brachten die letzten Wochen noch einige besondere Schwierigkeiten. Der Long-Short-Strategie zufolge werden profitable Aktien übergewichtet, während Underperformer leer verkauft werden. Im Januar aber korrigierten die bisherigen Börsenüberflieger noch stärker als die «Kellerkinder» – eine Anomalie, die den Anlageplan auf den Kopf stellte. Erschwerend kam hinzu, dass die Korrektur praktisch alle Märkte erfasste. Das verunmöglichte es den Hedge-Managern, wie gewohnt Lücken und Ineffizienzen auszunutzen. Und führte dazu, dass die für den Handel wichtige Marktliquidität zusammenbrach.

Nicht nur sind die Börsenbewertungen günstig − es gibt auch genug Abwärtswetten.

die besten dachfonds im 2007 Fonds GL Target Funds-Galileo Pacific Fund LODH Multiadvisers Global Trading EUR LODH Multiadvisers Europe Equity Long/Short UEB Diversity Portfolio H EUR UEB Gold Alternative Fund H EUR ZKB PAI Segment Select Strategies Balanced H EUR UEB Long/Short Portfolio H EUR Deka-HedgeSelect P LODH Multiadvisers Global Arbitrage EUR UEB Gold Alternative Fund H CHF

Perf. 1 J 19.91% 16.04% 14.71% 12.59% 12.49% 11.65% 10.88% 10.16% 8.18% 7.75%

Perf. 5 J (p.a.) 15.30% 14.48% 8.43% 9.03% 9.01%

Quelle: feri Rating & Research

Profiteure der Finanzkrise Für die kommenden Monate ist nun – ähnlich wie letztes Jahr – reichlich Volatilität zu erwarten. Das dürfte vorab jenen Manager zugute kommen, die in Aktienpapiere investieren. Sie können auf der einen Seite von schon fast spottbilligen Bewertungen profitieren. Anderseits gibt es auch genügend Abwärtswetten für Leerverkäufe. Ebenfalls auf der Gewinnerseite dürften Event-DrivenStrategien sowie Macro-Funds stehen, welche breit in Wirtschafts­ trends anlegen. MultistrategieFonds dürften 2008 ihrerseits eine Rendite von 8 bis 10% einfahren, schätzt Rampa von 3A Alternative Investments. Schwieriger präsentiert sich die Lage auf der Kreditseite. Denn die Kreditkrise ist noch nicht ausgestanden und könnte sogar noch weitere Kreise ziehen. «Wir rechnen mit weiteren Ausfällen und Abschreibern», sagt Rampa von 3A Alternative Investments. Die Folge: Banken halten sich mit Krediten zurück, niemand traut niemandem mehr. Im Verbund mit einer sich abschwächenden Wirtschaftslage dürfte dies eine Reihe von bereits verschuldeten Unternehmen in Schwierigkeiten bringen. Deshalb bringen sich die ers­ ten Hedge-Manager bereits in Position, um Notsituationen auszunützen. Auszahlen wird sich das aber erst im nächsten Jahr.

BÖRSENAUSBLICK

Schweizer Bankwerte legen Karten auf den Tisch

Die Privatbank Julius Bär N Julius Bär legt 110 in fr. am Freitag, 8. 100 Februar, das Ergebnis für 2007 90 80 vor. Goldman 70 Sachs hat im Rahmen einer 79 60 Bankenstudie 5.02.07 4.02.08 das Kursziel gesenkt, erachtet das Papier aber weiter als kaufenswert. Die Aktie des Vermögensverwalters hat sich, im Gegensatz etwa zu UBS oder Credit Suisse, in der Kreditkrise bisher gut behauptet. Gemäss Dresdner Kleinwort macht sie dies allerdings verletzlich gegen­ über enttäuschenden Gewinnen. Am Dienstag, 12. Februar, präsentiert die Grossbank Credit Suisse

Keystone

Nachdem die US-Notenbank den Zins auf 3% gesenkt hat, berät am Donnerstag, 7. Februar, nun auch die Europäische Zentralbank (EZB) über den Leitzins. Dieser beträgt seit Juni 2007 4%. Zudem präsentieren einige Blue Chips ihr Jahresergebnis 2007.

Johannes A. de Gier, CEO von Julius Bär: Wie fällt der Jahresgewinn aus? an einer Bilanzmedienkonferenz die Zahlen zum Geschäftsjahr 2007. Auch hier müssen die Anleger damit rechnen, dass Verluste aus der Kreditkrise zum Vorschein kommen. Raffineriebetreiberin Petroplus gibt am Donnerstag, 7. Februar, die Resultate von 2007 bekannt. Gemäss UBS-Analysten bieten die Aktien vor dem Hintergrund des Kursrückgangs in diesem Jahr eine

attraktive Risi- Petroplus N ko-Ertrags-Ba150 in fr. lance. Die Titel 125 hätten die gegenwärtige 100 Schwäche in den Raffinerie- 75 margen und die 50 70 im letzten Jahr 5.02.07 4.02.08 erlittenen operativen Probleme mehr als diskontiert. Sie erhöhen deshalb das Anlagerating auf «Buy».

Gleichentags publiziert der Medizinaltechnik-Konzern Straumann das Ergebnis 2007. Konkurrentin Nobel Biocare legt ihre Zahlen für 2007 am Montag, 11. Februar, vor. Für die beiden ZahnimplantateHersteller sieht Vontobel das 10jährige Kursziel dank wachsender Märkte und Marktanteilsgewinne bei 1000 Fr. Vontobel prognostiziert, dass der Markt für Zahnimplantate um das Neunfache anwachsen wird, der Markt für Prothesen sogar um das Dreizehnfache. Vontobel empfiehlt daher für beide Firmen «Kaufen». Am gleichen Tag publiziert auch Ciba SC die Zahlen für 2007. Nachdem der Titel auch in den letzten Monaten stark unter Druck gekommen war, hat Citigroup das Kursziel für die CibaAktie von 60 auf 41 Fr. gesenkt. Zwar bestätigt Citigroup, dass das neue Management das Potenzial mitbringe, um die Kostenbasis endlich zu verbessern. Trotzdem könne damit die schleppende Nachfrage und die schwächere Position bei der Preisfestsetzung

gegenüber Kunden und Lieferanten nicht ausgeglichen werden. Die Anlageempfehlung wird aber mit «Hold» bestätigt. (mw)

BÖRSENTERMINE Mi 06.02. Mobilezone: Umsatz 2007. Do 07.02. EZB: Zinsentscheid. Lem: Ergebnis 3. Quartal 2007/08. Straumann: Ergebnis 2007. Micronas: Ergebnis 2007. Syngenta: Ergebnis 2007. Petroplus: Ergebnis 2007. Fr 08.02. Quadrant: Umsatz 2007. Ciba SC: Ergebnis 2007. Basilea: Ergebnis 2007. Energiedienst: BMK 2007. Julius Bär Gruppe: Ergebnis 2007. Swiss­ quote: Ergebnis 2007. Mo 11.02. Nobel Biocare: Ergebnis 2007. Bellevue Group: Ergebnis 2007. Di 12.02. Credit Suisse: Ergebnis 2007. Inficon: Ergebnis 2007.

INVESTOR

Kostendisziplin bei Übernahmen noch wichtiger

marc möckli Partner, The Corporate Finance Group, Bern, Genf, Zürich.

W

ährend des vergangenen Jahres lagen Licht und Schatten im M&A-Markt nahe beieinander: Bis zum Ausbruch der Kreditmarktkrise im Sommer wurde ein noch nie verzeichneter Boom registriert. Danach hat sich das Geschehen merklich abgekühlt. Wie in anderen Märkten ist es dabei auch im Markt für Übernahmen und Fusionen teilweise zu Übertreibungen gekommen. Beispielsweise erscheint der Betrag von 100 Mio Fr., den der HedgeFonds Tiger Global Management LLC für das Onlineportal www. jobs.ch bezahlt hat, als sehr stolzer Preis. Es waren vor allem Private-Equity-Gruppen und HedgeFonds, denen es aufgrund der sehr billigen Fremdfinanzierung möglich war, sehr hohe und zum Teil eben auch überhöhte Preise zu zahlen. Die strategischen Käufer waren in der 1. Jahreshälfte 2007 gegenüber diesen Finanzinvestoren benachteiligt. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet, auch wenn Private Equity für mittelgrosse Transaktionen nach wie vor eine

«Grundsätzlich ist zu befürchten, dass mit einer Abkühlung der Konjunktur Wertberichtigungen unausweichlich werden.» valable Alternative darstellt. Wie diszipliniert die strategischen Käufer bei ihren M&A-Transaktionen vorgegangen sind, wird sich anlässlich der sich im Gange befindenden Berichtssaison zeigen. Gemäss den internationalen und amerikanischen Rechnungslegungsnormen IFRS und US-GAAP müssen der bilanzierte Goodwill und die anderen immateriellen Vermögenswerte mindestens einmal jährlich dem Fair Value angepasst werden. Eine Analyse von The Corporate Finance Group zeigt, dass sich in den zuletzt veröffentlichten Bilanzen der 20 SMIGesellschaften insgesamt 149 Mrd Fr. solcher immaterieller Aktiven befinden. Diesem Wert steht ein Eigenkapital von insgesamt 412 Mrd Fr. gegenüber, womit die immateriellen Vermögenswerte 36% des Eigenkapitals der SMI-Gesellschaften betragen. Damit liegen die grosskapitalisierten Schweizer Werte noch unter dem Prozentsatz in den USA, wo die immateriellen Vermögenswerte bereits 51% des Eigenkapitals der S&P-500Gesellschaften ausmachen. Die Überprüfung der gerechtfertigten Höhe der immateriellen Vermögenswerte wird am häufigsten auf die Diskontierung der entsprechenden zukünftigen Cashflows abgestellt. Grundsätzlich ist zu befürchten, dass sich die Abkühlung der Konjunktur negativ auf die Prognose dieser geplanten Geldflüsse auswirken wird, was eine Wertberichtigung unausweichlich machen dürfte. Zentrales Element jeder erfolgreichen Akquisitionsstrategie ist die Disziplin hinsichtlich der bezahlten Transaktionspreise. In naher Zukunft wird sich zeigen, welche Unternehmen mit Disziplin vorgingen und welche unvorsichtig geworden sind.


38 | FINANZ AKTIENANALYSE

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

Auf Fall folgt kaum ein HĂśhenflug

BASKET Spionageverdacht Ems N drĂźckt Ems-Aktien

D

ie Performance der an der Schweizer BĂśrse gelisteten HalbleiterausrĂźster und -hersteller innerhalb der letzten zwĂślf Monate ist erschreckend: Chipproduzent Micronas sackte um satte 70% ab, Austriamicro­ systems (AMS) verlor in derselben Periode ebenfalls Ăźber 60%, während die Titel von Halbleiteraus­ rĂźster SEZ um 15% zurĂźckgingen, allerdings nur dank des Ăœbernahmeangebots durch Lam Research. Ohne dieses hätte sich der Wert der SEZ-Aktien ebenfalls halbiert. Während der Kursverlauf der drei Unternehmen eine ähnlich dĂźs­ tere Entwicklung aufzeigt, sind die Aussichten fĂźr die Firmen sehr verschieden.

AMS mit Fantasie in den Aktien Die spannendsten Perspektiven bietet die Üsterreichische AMS. Erst Anfang 2008 musste der Produzent von analogen Halbleitern fßr Power Management, Sensoren und Mobile Entertainment eine Gewinnwarnung vermelden. Dies hat zum freien Fall der Aktie an der BÜrse gefßhrt und bei den Anlegern Vertrauen gekostet. Fundamental erscheinen die Schwierigkeiten jedoch weniger gravierend, als sie am Markt aufgenommen werden. AMS hat kein Produktproblem, ist aber vom Erfolg seiner Abnehmer abhängig, ist HelveaAnalyst Reto Amstalden ßberzeugt und begrßndet: AMS ist bei den

fĂźhrenden Handy-Herstellern vertreten, was nicht der Fall wäre, wenn die Produkte ungenĂźgend wären.Âť Entscheidend fĂźr AMS wird daher sein, dass die Firma eine breit diversifizierte Produktpalette anbietet, um die Abhängigkeit von einzelnen Abnehmern zu reduzieren. Dazu gehĂśren neben den MP3Playern Anwendungen im Bereich der Navigationssysteme, Mobiltelefonie oder Digitalradio. Auch in diesen Bereichen hat das Unternehmen bereits Fuss gefasst. ÂŤĂœber Wachstum muss AMS nun das Vertrauen zurĂźckgewinnenÂť, so Amstalden. Angesichts des starken KursrĂźckgangs und des gĂźnstigen Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) von 8 fĂźr 2008 sind die AMS-Titel fĂźr ihn ein klarer Kauf. Ă„hnlich sehen dies weitere vier Analysten. ZurĂźckhaltender gibt sich dagegen Michael Foeth von der Bank Vontobel, der nach der Gewinnwarnung erst eine verbesserte Gewinnvisibilität fordert, bevor er von seinem Hold-Rating abkomme.

Micronas nur scheinbar gßnstig Weniger erfreulich sieht die Situation beim Halbleiterhersteller Micronas aus. Die Gesellschaft präsentiert am 7. Februar ihr Ergebnis fßr 2007. Erwartet wird ein desolates Resultat mit einem Verlust zwischen 560 und 585 Mio Fr. Wichtiger als die Zahlen fßr das vergangene Jahr, die nach der Gewinnwarnung und der angekßn­

Peter Frommenwiler

Roberto Stefano

Nur bei Chiphersteller Austriamicrosystems scheinen in Zukunft wieder goldene Zahlen mĂśglich. Micronas N

SEZ N in Fr.

30

20

10

0

Austriamicrosystems I in Fr.

50 40

75

30

50

20

8.31 5.02.07

4.02.08

10

in Fr.

100

25

37.50 5.02.07

4.02.08

0

32.60 5.02.07

Der Verdacht auf Wirtschafts160 spionage bei der Ems-Chemie hat 140 sich erhärtet. Die Bundesan149.20 120 waltschaft be5.02.07 5.02.08 antragt eine Voruntersuchung. Vier Personen werden wirtschaftlicher NachrichtendienstHandlungen verdächtigt. Zudem sollen sie Fabrikations- oder Geschäftsgeheimnisse verletzt haben. Diese Nachricht hatte negative Auswirkungen auf den Kursverlauf der Ems-Aktie. Sie sank zwischenzeitlich um rund 1%. Seit Jahresbeginn bßsste der Titel damit fast 10% ein, nachdem 2007 noch ein Kursgewinn von mehr als 13% resultierte. Eine Mehrheit der Analysten empfiehlt die Aktie zum Kauf. Die Zahlen zum Gesamtjahr 2007 präsentiert der Chemiekonzern am 15. Februar 2008: Ems erwartet ein Wachstum von Nettoumsatz und Betriebsergebnis im oberen einstelligen Prozentbereich gegenßber dem Vorjahr. 2008 rechnet Ems mit einer Verlangsamung der Konjunktur. Der Konzern will aber an der bisherigen Strategie der Konzentration auf Spezialitäten im Bereich der polymeren Werkstoffe festhalten. (mw) 180

Halbleiter Die an der SWX kotierten Chiphersteller sind 2007 tief gefallen. Nun erscheinen die ÂŤFallen AngelsÂť vermeintlich gĂźnstig. Aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven ist beim Investment allerdings eine gute Selektion nĂśtig.

4.02.08

OC Oerlikon verkauft zum richtigen Zeitpunkt OC Oerlikon N Ein cleverer Schachzug von OC-Oerlikon-CEO 600 Uwe KrĂźger: Am 500 vergangenen 400 Freitag annon405.75 300 cierte er den 5.02.07 4.02.08 Verkauf des BluRay-Geschäfts an den deutschen Mitbewerber Singulus. Er hat den richtigen Zeitpunkt getroffen: In den nächsten Jahren wird die Nachfrage nach dem Blu-Ray-Speicherverfahren, das die klassische DVD ablĂśsen dĂźrfte, stark steigen. Langfristig dagegen haben optische Speichermedien keine Chance – ans Internet angeschlossene Fernseher und mobile Geräte Ă la iPod werden der Standard sein. Vorboten sind die jährlich schrumpfenden CDVerkaufszahlen. Die Analysten bewerteten die Devestition positiv, auch die BĂśrse applaudierte: Oerlikon stieg nach mehrwĂśchiger Talfahrt deutlich und notierte zuletzt um 412 Fr. Wohl auch, weil CEO KrĂźger gleichzeitig ankĂźndigte, weitere Randbereiche veräussern zu wollen. Analysten orten die heis­ sesten Kandidaten in der Components-Sparte, etwa Teile des Optics-Geschäfts, das Raumfahrtund das Halbleitergeschäft. (cha) 800

digten Restrukturierung kaum Ăźberraschen, werden die Aussagen zur kĂźnftigen Entwicklung im Consumer-Bereich (Chips fĂźr Flachbildschirme u.Ă„.) sein. Und diese dĂźrften wohl ebenfalls eher

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verhalten ausfallen. Die SonyZahlen bei den LCD-Bildschirmen waren durchzogen, der Preisdruck hält weiter an, hat Thomas Liebi, Analyst bei Clariden Leu, festgestellt. Auch Mark Diethelm von der Zßrcher Kantonalbank ist pessimis­ tisch: Im Consumer-Bereich erwarte ich auch im 4. Quartal 2007 einen zweistelligen Umsatzrßckgang. Zudem ziehen im Automotive-Segment ebenfalls Wolken auf. Sowohl Citigroup als auch Goldman Sachs haben ihre Prog­ nosen fßr den gesamten Sektor zurßckgenommen, so Liebi. Nachdem die Micronas-Aktien tief gefallen sind, erscheinen sie vermeintlich gßnstig. Die Analys­ ten raten von einem Kauf aber ab. Erst wenn sich der Rauch lichtet, und dies wird nicht in den nächs­

ten Wochen sein, wßrde ich sie wieder prßfen, sagt Liebi. Als Alternative empfiehlt er, auf grosse Technologiewerte wie Apple, Logitech oder Kudelski zu setzen, die sich jßngst ebenfalls stark verbilligt haben. Wie Liebi rät ZKB-Analyst Diethelm von Micronas ab: Obwohl die Aktie unter Buchwert gehandelt wird, ist sie nicht gßns­ tig. Schliesslich wßrden die in den nächsten Jahren anfallenden Verluste den Buchwert weiter verringern.

Ăœbernahme klappt wohl Wenig Fantasie bietet zum Schluss SEZ. ÂŤDas Ăœbernahmeangebot durch Lam Research dĂźrfte wohl angesichts des hohen Preises zustande kommenÂť, so HelveaAnalyst Amstalden.

Der Februar bringt wichtige Entscheide

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roche Am 4. März wird Franz Humer den Posten als CEO an Severin Schwan ßbergeben. Vorher stehen noch letzte Aufgaben an. valentin handschin

Das Verdikt fällt eindeutig aus: 33 von 40 beim Nachrichtenportal Bloomberg gelistete Analys­ten empfehlen den Genussschein des Basler Pharmakonzerns und weltgrÜssten Krebsmittelherstellers Roche zum Kauf. Zu diesem Urteil haben auch die guten Zahlen des Geschäftsjahres 2007 beigetragen, die Verwaltungsratspräsident und CEO Franz Humer letzte Woche präsentieren konnte. Humer kann damit an der Generalversammlung vom 4. März 2008 seinem Nachfolger Severin Schwan ein gut bestelltes Feld ßberlassen. Vorher stehen aber noch zwei Entscheide an, die einen Einfluss auf den Kursverlauf haben werden. So will die US-GesundheitsbehÜrde FDA am 23. Februar 2008 entscheiden, ob das Krebsmittel Avas­ tin nun auch gegen Brustkrebs eingesetzt werden darf. Anfang Dezember sprach sich ein Beratungsgremium mit fßnf zu vier dagegen aus. Bemängelt wurden allerdings nicht die klinischen Vorteile des Medika-

ments, sondern die Qualität der Studiendaten. Avastin ist (gemessen am Umsatz) das drittwichtigste Produkt von Roche; 2007 erzielte es einen Umsatz von 4,1 Mrd Fr. Am 28. Februar soll ferner ein US-Gericht entscheiden, ob Roche sein Mittel Mircera gegen Blutarmut in den USA lancieren kann. Das US-Biotechunternehmen Amgen klagte wegen Patentverletzungen dagegen. In neun europäischen Ländern ist Mircera allerdings bereits auf dem Markt. Ungeachtet dieser Entscheide gehen Analysten bei Roche von einem weiteren Wachstum aus: Fßr 2008 wird ein Umsatz von ßber 49 Mrd Fr. erwartet, 2009 von ßber 53 Mrd Fr. Zum Vergleich: 2007 betrug der Umsatz 46 Mrd Fr. Somit kann sich Humers Nachfolger Schwan bereits auf seine erste grosse Aufgabe konzentrieren: Die Integration des US-Diagnostikunternehmens Ventana, die im 2. Quartal 2008 ansteht.

Roche GS in Fr.

260 240 220 200 180

199.80 5.02.07

4.02.08

in Fr.

in Fr.

700

Defensive Qualität von ignoriert Bobst Bobst N Noch im Dezember strichen Analysten die 70 defensiven Qualitäten von 60 Bobst heraus − 68.50 50 der Maschinen5.02.07 4.02.08 bauer fertigt mehrheitlich fĂźr Nahrungsmittel- und Pharmazulieferer, die Verpackungen produzieren. Doch die Investoren hĂśrten wohl nur ÂŤIndustrieÂť und trennten sich im allgemeinen Chaos zu Hauf von Bobst: Im Januar stĂźrzten die Titel Ăźber 20% ab. Nicht einmal die AnkĂźndigung von Bobst, einen AktienrĂźckkauf zu starten, liess die Anleger zĂśgern. Erst seit einigen Tagen erholen sich die Titel wieder leicht und liegen derzeit um 65 Fr. Das Geschäftsjahr 2007, Ăźber das Bobst am 14. Februar (Umsatz) und am 27. März (Jahresabschluss) informiert, birgt keine Ăœberraschungen: Analysten erwarten solide Zahlen. FĂźr 2008 geben sie sich skeptisch, man spricht von einer organischen Nullrunde – im besten Fall. Da braucht es schon zusätzliche Nachrichten, um der Aktie Auftrieb zu verschaffen. (cha) 90 80

in Fr.


6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

FINANZ AKTIENANALYSE | 39

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Bodenständige Landwirtschaft

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Agri-business Die Branche glänzt trotz der Kreditkrise mit Kursgewinnen. Und die Aussichten sind gut: Allein vom Agrochemiker Syngenta wird ein beachtliches Ergebnis fßr 2007 erwartet. "/ 0 /$ "5 7>>1 deutlich steigern kann, so die Bank Vontobel. Sie sieht das Kursziel neu bei 300 Fr., das KGV fßr 2008 wird auf 18 geschätzt. Die Wachstumschancen des Agribusiness insgesamt sind vielversprechend. Gemäss Ralf Oberbannscheidt, Fondsmanager bei DWS, nimmt infolge der zunehmenden Verstädterung die global zur Verfßgung stehende Anbaufläche ab. Demgegenßber steht eine steigende Nachfrage: In den nächs­ ten Jahrzehnten wird mit einem weiteren Anstieg der WeltbevÜlkerung um 40% gerechnet. Ausserdem haben demografische Veränderungen und hÜhere Einkommen das Ernähungsverhalten in den Emerging Markets hin zu mehr einweisshaltiger Kost beeinflusst.

maja kälin

A

ÂŤAttraktiver, defensiver WertÂť Dessen ungeachtet erwarten Marktbeobachter von Syngenta ein weiteres gutes Ergebnis fĂźr 2007. Vontobel-Analyst Damien Weyermann geht von einem 12%igen Umsatzwachstum und von 17–19% Zuwachs im EPS (Gewinn pro Aktie) aus. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) fĂźr 2008 schätzt er auf 22. ÂŤInsgesamt ist die Syngenta-Aktie nach wie vor ein attraktiver, defensiver Anlagewert mit zweistelligem Gewinnwachstum, starker Cash-Generierung und einer attraktiven Ausrichtung auf die boomende AgroindustrieÂť, bringt es Weyermann auf den Punkt. Andere Agrarwirtschaftsfirmen wie Bucher und Monsanto haben mit ihren 2007-Resultaten bereits positiv Ăźberrascht. Der Landmaschinenhersteller Bucher hatte jĂźngst sowohl beim Bestellungseingang wie beim Umsatzzuwachs die Konsenserwartungen der Analysten Ăźbertroffen. ÂŤWir erwarten, dass Bucher weiterhin sowohl Umsatz als auch Margen 2008

Keystone

m Donnerstag wird Syngenta seine Resultate fĂźr das Geschäftjahr 2007 publizieren. Der Aktienkurs lässt auf hohe Gewinne hoffen: Fast 30% legte der Titel im letzten Jahr zu. Auch der schlechte BĂśrsenmonat Januar vermochte dem Hoch des Basler Unternehmens zunächst nichts anzuhaben: Im Zuge der guten Zahlen des amerikanischen Agrimultis Monsanto hat sich Mitte Januar auch Syngenta ein Allzeit­ hoch erklettert. JĂźngst musste Syngenta zwar Kurseinbussen einstecken – infolge einer Patentrechtsklage der Sumitomo-Tochter Valent gegen einen Insektizid-Wirkstoff. Zusätzlich unter Druck brachte den Titel die Rating-RĂźckstufung von ÂŤNeutralÂť zu ÂŤSellÂť: Die UBS-Analysten rechnen mit einer AbkĂźhlung des Bioethanol-Booms, stärkerer Konkurrenz von Generikaprodukten oder Marktanteilsverlusten im Saatgutbereich.

Veränderte Essgewohnheiten in Asien treiben den Agrarboom an. Syngenta N

Monsanto in Fr.

350

in US-Dollar

125 100

300

75 250

200

50

278 5.02.07

25

4.02.08

Bucher N

5.02.07

4.02.08

Archer Daniels in Fr.

350

114.27

in US-Dollar

50

300

45

250

40 200

35

150 100

258 5.02.07

30

4.02.08

44.20 5.02.07

4.02.08

Ineffizienzen nicht eingepreist In der gesamten AgrikulturWertschÜpfungskette gibt es Ineffizienzen, die der Aktienmarkt noch nicht honoriert hat, so Oberbannscheidt. Besonders viel Potenzial sieht er in den Bereichen Pflanzenschutzmittel und in der Logistik: Die Agri-Firmen werden versuchen, ihre Transportkosten zu senken. Bereits heute bestßnden Infrastrukturengpässe, zum Beispiel in den Häfen Vietnams. Aber auch Fisch mßsse wesentlich teurer sein, um seine grosse Nachfrage als Fleisch-Substitut zu decken. Wer ohne Direktinvestition in eine Aktie in den Landwirtschaftssektor anlegen will, wählt einen Fonds oder Derivate. Der DWS Invest Global Agribusiness inves­ tiert in Aktien entlang der ganzen WertschÜpfungskette und hat ein grosses Exposure zu den USA. Der in Euro angelegte Fonds hat seit einem Jahr eine Performance von 17,3% verzeichnet, die Verwaltungsgebßhr beträgt 1,5% (Valor: 2836249). Mit den ZKB-ProperZertifikaten kann der Anleger in einen Basket mit 16 AgribusinessUnternehmen investieren, darunter Monsanto, Deere, Syngenta, Archer-Daniels-Midland etc. Die Tracker wurden im Oktober 2007 emittiert und laufen noch bis November 2010 (Valor: 3490002).

BĂśrse schickt Titel auf die Achterbahn

abb Die Investoren des Elektro- und Automationskonzerns schwanken zwischen Angst und Hoffnung: Werden die ABBMärkte unter einer Rezession leiden oder bleiben sie stabil? ABB beruhigt – dem Konzern gehe es so gut wie noch nie. nanzmärkten, die langfristigen Trends intakt. ÂŤSchwellenländer Wenn nur einer wĂźsste, wie sich weisen zweistellige WachstumsraABB 2008 auf den internationalen ten aufÂť, sagte er kĂźrzlich dem Märkten schlagen wird. Wer auf ÂŤHandelsblattÂť. ABB sei als gut geAnalysten vertraut, wird in diesem fĂźhrtes Unternehmen auf eine ReFall nicht schlauer. Die Auguren zession vorbereitet. ÂŤABB geht es der Banken Dresdner Kleinwort so gut wie noch nieÂť, betont Kindle und SociĂŠtĂŠ GĂŠnĂŠrale sorgten und verweist damit auf die JahjĂźngst mit verhaltenen bis nega- reskonferenz am 14. Februar 2008. tiven Sektorstudien fĂźr Aufregung. Dort wird er einmal mehr RekordBis die Analysten von Goldman zahlen vorlegen, diesmal zum GeSachs eine Beruhigungspille hin- schäftsjahr 2007. terherschoben: ÂŤDie AbsatzmärKindles Optimismus ist keine kte und die Wachstumschancen Augenwischerei. Erfahrungen aus von ABB seien auch frĂźheren Wirtschaftsim Fall einer RezessiCEO Fred Kindle krisen zeigen, dass on relativ stabilÂť, be­Üffentliche Auftraggesieht, trotz scheinigte die Investber aus Industrienatimentbank dem Turbulenzen, die onen ihre InvestitiElektro- und Auonen während einer langfristigen tomationskonRezession eher voranzern − und untertreiben denn stoppen Trends intakt. strich damit dessen – es gilt, die heimische starke Bilanz: Mit rund 3 Mrd Dol- Wirtschaft anzukurbeln. Davon lar an Cash kĂśnne ABB Ăźber Ak- wird 2008 auch ABB profitieren. Alquisitionen und/oder AktienrĂźck- lerdings dĂźrfte der Konzern mit Einkäufe Mehrwert generieren. bussen auf privater Seite, etwa im Prompt erholten sich die ABB-Na- Fabrikbau, konfrontiert werden. men und stiegen in den ver- Doch solche RĂźckgänge kann ABB gangenen fĂźnf BĂśrsentagen dank Ăźberproportionalen Wachsknapp 5% und notierten zuletzt tumsraten in Schwellenländern, wo um 28 Fr. Infrastruktur- und IndustrieproDas Auf und Ab versetzt eine jekte in MilliardenhĂśhe vergeben Person zuletzt in Aufregung: CEO werden, kompensieren. In der GeFred Kindle. Er sieht, trotz der samtschau also dĂźrften die Risiken jĂźngsten Turbulenzen an den Fi- fĂźr ABB Ăźberschaubar bleiben.

In der Industrieausrßstung dßrfte ABB 2008 auf den gesättigten Märkten langsamer wachsen.

Bruno Arnold

Alice chalupny

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FINANZ | 41

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

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Erinnerungen an Japan-Krise

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aktien Notfallmässige Leitzinssenkungen, BĂśrsen, die immer tiefer fallen: Vieles an der heutigen Verfassung des Finanzmarktes erinnert an das Japan der 90er Jahre. Es gibt aber Lichtblicke. "1 2 1$ "7 9@@3 – konnten nur durch staatliches Eingreifen und Notfusionen vor dem Bankrott gerettet werden. Heute weisen die Charts grosser US-Häuser frappierende Ă„hnlich­ keit mit der Kursentwicklung der damaligen Finanzriesen aus Fern­ ost aus.

daniel eckert

Z

war erfĂźllte die Fed die Er­ wartungen der BĂśrsianer und kappte den Leitzins abermals kräftig. Doch trotz der Senkung auf nunmehr 3% herrscht auf dem Parkett weiter Weltunter­ gangsstimmung. Zu dĂźster sind die Szenarien, auf die sich die Akteure derzeit konzentrieren: Allerorten herrscht Angst vor einem Domino-Effekt bei den Kreditinstituten, einem Ăœbergreifen der US-Konjunktur­ schwäche auf Europa sowie Asien, vor Stagflation und Margen­ schwund.

Bessere Karten fĂźr die Fed Doch es gibt auch markante Unterschiede. So hatte die BoJ auf die Krise erst spät mit Zinssen­ kungen reagiert. Manche sagen: Zu spät. So gesehen kĂśnnte die Fe­ deral Reserve jetzt bessere Karten haben, eine jahrelange BĂśrsenund Wirtschaftsflaute wie im Ja­ pan der 90er Jahre abzuwenden. ÂŤDie Fed versucht, angemessen und schnell auf die Krise zu reagie­ renÂť, sagt Rolf Schneider, Ă–konom bei der Allianz. Schon jetzt zeige das Finanzsystem Stabilisie­ rungstendenzen, und auch in der Industrie und anderen Teilen der Realwirtschaft dĂźrfte es dank der Geldpolitik zu einer baldigen Er­ holung kommen. Bereits in der 2. Jahreshälfte rechnet Schneider mit einem deut­ lichen Anziehen der US-Konjunk­ tur. In der Regel brauchen Zins­ senkungen 12 bis 18 Monate, um zu wirken.

Japan hat sich nie ganz erholt Gerade in Asien sind die Märkte in Bewegung: Aktienindizes wie der Hongkonger Hang Seng no­ tierten tief im roten Bereich. Asi­ ens Aktienmärkte haben im Januar so stark verloren wie zuletzt im September 2001, nach den Al-Qai­ da-Anschlägen auf New York und Washington. Manche Beobachter erinnert das Verpuffen der Fed-

Leitzinssenkungen denn bereits auch an eine asiatische Parallele – nämlich das Versagen der Bank von Japan (BoJ) in den 90er Jah­ ren. Denn nach dem Platzen der dortigen Immobilienblase hatten Nippons GeldhĂźter versucht, den auf die Katastrophe zusteuernden Bankensektor durch laxere Geld­ politik zu retten. Ohne Erfolg. Die japanische Wirtschaft rutschte im­ mer mehr in eine Deflation ab, von der sie sich bis heute nicht richtig erholt hat. Die Leitindizes Nikkei und Topix verloren innerhalb eines Jahres mehr als ein Drittel an Wert. Die grĂśssten Institute des Landes – Ende der 80er Jahre hatte das Kaiserreich noch zwĂślf der 20 grĂśssten Banken der Welt gestellt

Keystone/Ap

Japans Banken rettete nur noch das Eingreifen des Staates vor dem Bankrott.

Die BÜrsen sind in Aufruhr — wie der Tokioter Handel in den Neunzigern.

Gegenbewegung erwartet Auch andere Experten warnen davor, sich von der Weltunter­ gangsstimmung anstecken zu las­ sen. ÂŤDer Pessimismus ist bei In­ vestoren so stark wie seit Jahren nichtÂť, sagt Andreas HĂśrkamp von der Commerzbank. Das deute eher auf eine Gegenbewegung nach oben hin. Auch seien die Bewer­ tungen so niedrig wie zuletzt mit­ ten in der Irak-Krise 2002/2003. Dax-Aktien weisen nach aktuellen Schätzungen ein Kurs-GewinnVerhältnis (KGV) von rund 11 aus, US-Standardwerte im S&P 500 ei­ ne von 13. Der langjährige Mittel­ wert liegt 20% hĂśher. Japan-Titel waren im BubbleJahr 1989 oft mit dem 40-Fachen des geschätzten Jahresgewinns bewertet – was die Werte deutlich anfälliger auf KurseinbrĂźche machte.

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Steve Ballmer lockt mit Milliarden

Thorsten SchĂźller

Die geplante Milliarden­ßber­ nahme der Internet­ikone Yahoo durch Soft­waregigant Microsoft lĂśst am Finanzmarkt unterschiedliche GefĂźhle aus. Einserseits Lob, ander­ seits aber auch Kritik am hohen Kaufpreis von 45 Mrd Dollar. ÂŤFĂźr ein kränkelndes Unternehmen ist der Aufschlag aus meiner Sicht ­exorbitantÂť, meint Tim Smalls vom Broker- und Researchhaus Exe­ cution. Dieser Meinung ist offenbar auch der Rest der Investoren. Nach der Ăœbernahme-AnkĂźndigung sprang die Yahoo-Aktie teilweise bis zu 60% in die HĂśhe. Das Papier von Microsoft aber gab um Ăźber 6% nach. Das Yahoo-Management bezeichnete das Angebot als un­ erwĂźnscht, will es aber prĂźfen. Microsoft-Chef Steve Ballmer bezeichnete die Offerte im Zwi­ schenbericht zur Unterneh­ mensstrategie als ÂŤgrosszß­

gig. Angaben zufolge will Micro­ soft je zur Hälfte in Aktien und bar bezahlen. Das dßrfte kein Problem sein fßr den Softwarekonzern. Microsoft hat eine Kriegskasse voller Geld, sagt Robert Breza von RBC Capital Markeis. Erst vor we­ nigen Tagen hatte der Konzern fßr das 2. Quartal seines Geschäfts­ jahres einen Gewinn von 4,7 Mrd Dollar ausgewiesen.

Ist Yahoo den Preis wert? Marktkenner fragen sich aber, ob Yahoo den hohen Kaufpreis wert ist. Das Internetun­ ternehmen steht unter starkem Wettbe­ werbsdruck, vor allem durch Such­ maschinenbetrei­ ber Google. Im 4. Quartal 2007 war der Gewinn von Yahoo um fast einen Viertel eingebro­

chen. Der Konzern will nun 1000 Stellen streichen. Strategisch kĂśnnte der Deal allerdings sinn­ voll sein. Der Markt sieht den Ăœbernahmeversuch als Frontalan­ griff auf Google. Yahoo verfĂźgt Ăźber 250 Mio Kunden, fĂźhrt den am häufigsten benutzten E-MailDienst der Welt und zählt zu den bekanntesten Marken im Web. Google selber wirft Microsoft vor, die Position auf dem PC-Markt zu nutzen, um ÂŤunangemessenen und unrechtmässigen Einfluss auf

ÂŤWir kĂśnnen gemeinsam bessere Angebote fĂźr die Verbraucher und Werbekunden bieten.Âť Steve Ballmer CEO Microsoft

one/ap Keyst

yahoo Microsoft bietet 45 Milliarden Dollar fĂźr Yahoo. Zu viel, sagen Experten. Doch der Preis kĂśnnte noch steigen, wenn sich Google entschliesst, dem IT-Riesen mit einem Gegengebot die Suppe zu versalzen.

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das Internet zu gewinnen. Wir haben grossen Respekt fßr Yahoo, sagt Microsoft-Chef Steve Ballmer. Gemeinsam kÜnnen wir immer attraktivere Angebote fßr Verbrau­ cher, Verleger und Werbekunden anbieten. Das ist nÜtig. Denn Konkurrent Google brachte es im Dezember in den USA auf rund 56% aller Suchanfragen im Netz. Yahoo lag bei 17,7%, Microsoft schaffte knapp 14%. Bei den Wer­ beeinnahmen kassierte Google im Vorjahr 75% aller mit bezahlter Werbung in Suchmaschinener­ gebnissen erzielten Einnahmen. Yahoo erzielte 9%, Microsoft einen Teil der ßbrigen 16%.

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Geschicktes Timing Microsoft sieht in der Ăœbernah­ me Synergien von mindestens 1 Mrd Dollar. Auch der Zeitpunkt der Offerte wird als geschickt ge­ wertet. ÂŤVon Microsofts Seite ist das Timing gutÂť, sagte Paul Men­ delsohn, Analyst von Windharn Financial Services. Nicht zuletzt deshalb, weil sich auch Google fĂźr Yahoo zu interes­ sieren scheint: Dem ÂŤWall Street JournalÂť zufolge hat Google-Chef Eric Schmidt Yahoo seine Hilfe in einem allfälligen Abwehrkampf gegen den Giganten Microsoft an­ geboten. Schon länger wird heftig Ăźber eine Zusammenarbeit von Yahoo und Google spekuliert. Ein Kaufangebot steht noch aus.

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FINANZ | 43

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Wirtschaftsuhr gerät aus dem Takt Konjunktur Den massiven Zinssenkungen der US-Notenbank zum Trotz: Der Internationale Währungsfonds hat die Wachstumsaussichten für die USA deutlich nach unten korrigiert. Mit weitreichenden Folgen für die Weltwirtschaft. christoph fehr

Schweizer Werte betroffen

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Korrelation mit OECD-Vorlaufindikator

as, was in den USA scheinbar harmlos im Markt für Subprime-Hypotheken begonnen hat, droht mittlerweile die Wirtschaft weltweit anzustecken. Entsprechend besorgt zeigt sich die oberste Überwachungsbehörde des Finanzsystems. Randall Dodd, Finanzexperte des Internationalen Währungsfonds, stellt die Frage: «Wie kann es sein, dass ein bescheidener Anstieg der Zahlungsausfälle bei den SubprimeHypotheken das 57 Billionen Dollar umfassende US-Finanzsystem so stark erschütterte, dass daraus weltweit spürbare Verwerfungen an den Finanzmärkten resultierten?»

CLARIANT ABB NOBEL BIOCARE HOLCIM Konjunktursensitiv

Investitionen, die in der Phase des billigen Gelds aufgegleist wurden, droht die Einstellung.

SWISS LIFE THE SWATCH GROUP ZURICH FS ROCHE

Zinsen jetzt gesenkt worden sind, von der Abkühlung in jenen Nationen betroffen sein werden, die ihre Geldpolitik noch verschärfen. Das ist das eine Risiko, das für die globale Konjunktur besteht. Weitere Probleme bergen die selbstverstärkenden Effekte der Kreditkrise.

BALOISE JULIUS BAER UBS SYNTHES SWISSCOM SYNGENTA

Stabil zur Konjunktur

NOVARTIS

Quelle: Julius Bär

SWISS RE NESTLE −0.6

−0.4

−0.2

0

0.2

0.4

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Verzahnte Weltwirtschaft: Regionen können sich nicht abkoppeln.

Vorsicht vor Konjunktur-sensitiven titeln

US-Zinssenkung hilft wenig Für diese These spricht der Zinszyklus. Im Juni 2003 hat die US-Notenbank begonnen, die Zinsen anzuheben. Die Fed-FundSätze lagen damals bei 1% und er-

Panalpina, Adecco und Clariant meiden Aktien Welche Aktien können Anleger noch kaufen, die mit einem fros­tigeren Wirtschaftsklima rechnen? Dieser Frage sind unter anderem die Aktienstrategen der Bank Julius Bär nachgegangen. Ausgangspunkt war dabei der vorauseilende Konjunkturindikator der OECD: Dieser gibt einen guten Hinweis auf die wirtschaftlichen Risiken im OECDRaum. Wird diese Entwicklung mit den Titeln des SMI respektive SMIDI-Index verglichen, lässt sich herausfiltern, welche Titel am stärksten auf Konjunkturschwankungen reagieren. Das Back-Testing über die letzten 15

Jahre ergibt somit eine Ranglis­ te der konjunktursensitivsten Titel am Schweizer Aktienmarkt. Besonders aufgefallen in der Julius-Bär-Studie sind dabei die Werte Kuoni, Panalpina, Geberit, Adecco, Clariant oder ABB (siehe Grafik). Wer also mit einer deutlich langsameren Gangart der Weltkonjunktur rechnet, sollte diese Aktien eher meiden. Besser für solche Zeiten geeignet sind dagegen die typisch defensiven Titel aus den Bereichen Nahrungsmittel, Pharma und Immobilieninvestments. Gegenüber dem OECD-Indikator stabil gezeigt haben sich denn auch Werte wie Nestlé, Novartis, PSP Swiss Property, Lonza oder Lindt & Sprüngli.

die besten fonds

Aktien Welt

M&G Global Basics Fund PETERCAM L EQUITIES OPPORTUNITY StarPlus Starpoint FMM-Fonds Investec Funds Series ii-Global Free Enterprise Fund Sparinvest Sicav - Global Value M&G Global Leaders Fund Investec GS-Global Strategic Equity Fund Mellon Global Intrepid Portfolio FvS Portfolio Aktien Global Sarasin EquiSar DWS Akkumula DWS Invest Global Equities Tweedy, Browne-International Value Fund (Euro) Investec Funds Series iii-Global Equity Fund Durchschnitt aller Fonds MSCI World (gross)

DWS Zürich Invest Aktien Schweiz Fidelity Funds - Switzerland Fund SVM Value Fund Pictet(CH)-Swiss Equities Pictet(CH)-Swiss Market Tracker Vitruvius Swiss Equity Portfolio (EUR) Equator IP-Swiss Equity Programme Raiffeisen-Fonds SwissAc Unigest Swiss Minimum Variance Allianz-dit Fonds Schweiz Vontobel Fund-Swiss Stars Equity Schroder ISF-Swiss Equity Parvest Switzerland Vontobel Swiss Equities Aquila International Fund - Corby Swiss Equity (CHF) Durchschnitt aller Fonds MSCI Switzerland (gross)

reichten am 29. Juni 2006 mit 5,25% den Höhepunkt. In der Eurozone erfolgte die Trendwende bei den Leitzinsen im Dezember 2005, in England im Juni 2003 und in der Schweiz am 17. Juni 2004. In einigen Ländern ist der Zinserhöhungszyklus jetzt noch nicht abgeschlossen. Seit Oktober 2007 haben folgende Notenbanken die Geldpolitik gestrafft: Polen, China, Rumänien, Taiwan Norwegen, Tschechien, Australien, Mexiko und Island. Wenn eine Notenbank die Leitzinsen über eine länger Periode erhöht, dann sind die Folgen lange spürbar. Diese Zeitverzögerungen können nie exakt bestimmt werden. Aber es dürfte so sein, dass die Abkühlung der US-Wirtschaft die Folge der früheren Zinserhöhungen ist. Deren Konsequenzen werden wahrscheinlich noch das

Frankenstärke kommt ungelegen Und da sind zwei Gefahrenherde auszumachen: Eine zunehmende Kreditrationierung und Verwerfungen an den Devisenmärkten. Zwar ist es grossen Finanzinstitutionen wie der UBS gelungen, neue Kapitalgeber zu finden. Aber auch wenn sich diese Institute rekapitalisieren, werden sie mit grosser Wahrscheinlichkeit das neue Eigenkapital sorgsam hüten. Damit wird eine veränderte Kreditkultur generiert, die auf eine Straffung der monetären Bedingungen hinausläuft. Damit wird die Refinanzierung von Projekten, die in der Phase des billigen Geldes in Angriff genommen wurden, immer fraglicher. Sie müssen eventuell ganz aufgegeben werden, was steigende Arbeitslosigkeit und ausfallende Aufträge für Zulieferer zur Folge hat. Ein anderer Transmissionsmechanismus sind die Wechselkurse. Davon könnte besonders die Schweiz stark betroffen sein. Der Franken wurde in den vergangenen Wochen sowohl gegenüber dem Euro als auch dem Dollar aufgewertet. Das in einer Phase, in der die internationale Konjunktur schwächelt – die Wirkung auf die Exportwirtschaft wird nicht auf sich warten lassen (siehe Kasten).

FONDS Valoren- Nummer 1356471 1529797 1107169 332250 1346150 1335786 1404708 222105 1336356 749669 906846 328850 1424258 580571 1948958

Währung EUR EUR EUR EUR GBP EUR EUR USD USD EUR EUR EUR EUR EUR USD

181779 326395 1361024 278392 1039673 1257522 559439 161790 969941 329757 470537 355698 334373 279570 1296095

EUR CHF CHF CHF CHF EUR CHF CHF CHF EUR CHF CHF CHF CHF CHF

Performance (in %) 5 Jahre 1 Jahr 26.72 13.59 25.71 7.66 22.68 7.33 20.78 15.36 20.45 5.03 20.32 1.48 20.12 2.36 20.03 4.17 19.30 13.88 18.78 11.96 16.99 8.51 16.67 9.31 16.47 17.48 16.28 9.20 16.04 5.76 11.69 2.51 12.72 0.94

Rating

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Aktien Schweiz

Quelle: Feri Rating & Research GmbH (Stand: 31.12.2007)

CREDIT SUISSE RICHEMONT

Photodisc

Deutliche Wachstumskorrektur Der naheliegende Schluss ist, dass sich die Folgen der Finanzkrise nicht mehr isolieren lassen. Weder ist eine Abschottung der Finanzsphäre von der Realwirtschaft möglich, noch beschränken sich die Probleme auf die USA. Immer mehr Experten beginnen, ihre Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft zu revidieren. Das prominenteste Beispiel ist der Internationale Währungsfonds (IWF). Er hat vergangene Woche seine Vorhersagen für die Zunahme des weltweiten Bruttoinlandproduktes für 2008 von 4,9 auf 4,1% zurückgenommen. Für die USA erfolgte eine Reduktion von 2,2% auf 1,5%. Im Falle der Eurozone buchstabierte der IWF seine Schätzungen von ursprünglich 2,1 auf 1,6% zurück. Dass die Weltwirtschaft an Dynamik verliert, zeichnete sich jedoch schon länger ab. Der vorauseilende Indikator der OECD für das gesamte OECD-Gebiet hatte im November 2003 bei 7,28 seinen Höhepunkt erreicht und sinkt seither. Im November 2007 lag er bei 1,53. Somit kann es sein, dass die Turbulenzen in den Kreditmärkten auch die Folge einer zusehends brüchiger werdenden realwirtschaftlichen Basis waren und sich die Abschwächungstendenzen beschleunigt haben.

ADECCO

gesamte Jahr 2008 nachhallen – ungeachtet der drastischen Leitzinssenkungen seitens der US-Notenbank während der letzten Wochen. Entsprechend werden auch die Volkswirtschaften der Schweiz, Grossbritanniens und der Eurozone die Wirkung der Zinswende zu spüren bekommen. Das gleiche gilt, mit Verzögerung, für die oben angeführten Nationen, die bis in die jüngere Vergangenheit die Zinsen angehoben haben. Somit besteht die Gefahr, dass gerade die Nationen, in denen die

21.51 19.58 17.88 16.49 15.92 20.45 18.24 16.91 16.87 16.80 16.73 16.56 16.52 16.21 15.96 14.66 15.28

8.78 4.13 2.65 1.95 -0.34 4.43 0.97 1.17 3.40 1.34 0.93 -2.82 3.05 2.61 -0.80 -0.59 -1.63

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Genfer Alternativen Banque Syz lanciert sechs neue und 209! 3037 (Franken) laufen, Funds-of-Hedge-Funds: Dabei zielt auf eine gegenüber konventigeht es um zwei Subfonds der Si- onellen Multistrategie-Produkten cav Alternative Capital Enhance- überdurchschnittliche Rendite – er ment in jeweils drei Referenzwäh- wird aufgrund des höheren Risikos rungen, die von der Genfer Syz- als Ergänzung zu bestehenden Tochter 3A SA Alternative Asset Hedge-Fonds-Anlagen präsenAdvisors verwaltet werden. Das tiert. Das Portefeuille erstreckt sich Ziel des ACE Asia Fund mit den A- auf 17 Manager. Neben einem AnAnteil-Valoren 3133123 (Dollar), teil von derzeit 19%, der auf oppor3133982 (Euro) und 3133122 (Fran- tunistische Manager entfällt, werken) ist es, mit einem den mit unterschieddiversifizierten asia- CS Tremont HF-Index lichen Stilrichtungen tischen Hedge-Fondseinzelne InvestitionsPunkte 450 Portefeuille am Wachsthemen verfolgt. Es tum dieser dynaführen mit jeweils 25 400 mischen Wirtschaftsund 26% die Themen region der Welt zu pareiner etwaigen Ver350 tizipieren. Gerade auf langsamung des ame433.8 diesem Sektor hat eine rikanischen Wirt300 1.01.06 1.02.08 rasante Entwicklung schaftswachstums stattgefunden: Heute (Macro) bzw. einer gibt es in Asien etwa 1200 Hedge- möglichen Zunahme der ZinsausFonds mit einem verwalteten Ver- fälle (Kredit). Hinzu kommen dimögen von insgesamt 150 Mrd US- verse Long/Short-Equity-StrateDollar. Der Syz-Fonds investiert gien auf Russland, Tech-Titel und gegenwärtig in 23 Manager, von Gold sowie Plays auf asiatische Vodenen rund die Hälfte im Strate- latilität. Die Jahresgebühr für beigiebereich Long/Short tätig sind. de Dachfonds beträgt 1,5% plus Der ACE Opportunity Fund, des- 7,5% Performance Fee. Die Minsen A-Anteile unter den Valoren destanlage liegt bei 1000 Dollar/ 1477248 (Dollar), 1477250 (Euro) Euro/Franken. (jw)

WALL STREET LIVE

Der Aktienmarkt nimmt nur die Zukunft vorweg

MARKUS KOCH

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ückblickend wird die Wall Street wissen, dass wir uns längst in einer Rezession befinden. Die Konjunktur soll im 1. Quartal um 0,5% schrumpfen, orakelt Goldman Sachs. Die Anzeichen dafür sind da: In den USA werden erstmals seit 2003 Arbeitsstellen abgebaut. Neben dem Lohnwachstum verlangsamt sich auch die Arbeitsstunden-Woche. Gleichzeitig lahmt zunehmend der Konsum. Inflationsbereinigt erreichten die Realausgaben im Dezember ein lausiges Nullwachstum. Dem Einzelhandel steht ein selten schlechter Januar bevor. Der Branchenverband stellt sich auf unveränderte bis leicht rückläufige Umsätze ein. So schlecht fiel die Bilanz für den Monat noch nie aus. Der Immo­ bilienmarkt befindet sich derweil im freien Fall. Das Angebot an zu verkaufenden Immobilien ist erschlagend gross, und die Leerstandsquote erreicht neue Rekorde. In anderen Worten: Die Lage verschärft sich. Geht es nach Goldman Sachs, bricht die Konjunktur im 2. Quartal um einen vollen Prozentpunkt ein. Das aggressive Vorgehen der amerikanischen Notenbank ist

«Die Zinssenkungen haben den wahrscheinlich nicht beabsichtigten Eindruck gemacht, Bernanke wolle den Bullenmarkt retten.» somit gut begründet. Die Leitzinsen haben mit 3% den Tiefstpunkt vermutlich nicht erreicht. Ganz zur Freude des Aktienmarktes. Das endlich entschlossene Vorgehen von Chef-Notenbanker Ben Bernanke haucht der Wall Street wieder frischen Atem ein: Innerhalb weniger Tage die Leitzinsen um wuchtige 125 Basispunkte zu senken, facht den Glaube an den «Fed Put» an. Es ist der wahrscheinlich ungewollte Eindruck entstanden, dass Ber­ nanke die Aufgabe hat, den Bullenmarkt zu retten. Wie dem auch sei − die meisten Anleger stehen der Kurserholung skeptisch gegenüber. Die Stimmung trübt sich weiter ein, und der Bestand an Bargeld in den Depots wächst in den Himmel. Pessimisten bezeichnen die Erholung als ideale Ausstiegsmöglichkeit. Leicht kann man als Investor beim Anblick der schwachen Wirtschaftsdaten kalte Füsse bekommen. Und doch darf eines nicht vergessen werden. Der Aktienmarkt nimmt die Entwicklung der Konjunktur vorweg und erreicht den Boden meist weit vor den eigentlichen Wirtschaftsdaten. Kurzfris­ tig dienen die Zinssenkungen als Sicherheitsnetz für den Aktienmarkt. Auf die Konjunktur schlagen sich die Massnahmen ver­ stärkt im 2. Halbjahr durch. So rechnet Goldman Sachs im 3. Quartal mit einem inflationsbereinigten Wachstum von 1%, gefolgt von 1,5% im 4. Quartal. Und schliesslich bleiben da ja noch andere Methoden der Zukuntsweissagung: Dass die New York Giants den Super Bowl für sich entschieden haben, sollte Börsianern Mut machen. Denn der Sieg eines NFL-Teams signalisiert für gewöhnlich ein gutes Börsenjahr. Markus Koch ist Kapitalmarktexperte bei der DWS.


44 | FINANZ

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

AKTIEN-TIPP

Fantasie zurück in SubprimeOpfer Ambac

Banken-Ranking / Kreditkarten / UBS / Ospel / Hypothekarmarkt / Regionalbanken

Liebe Anleger Die Hypothekenkrise in den USA hat sich auch auf das Ranking der weltweit grössten Finanzdienstleister ausgewirkt. Mit der Industrial & Commercial Bank of China (ICBC) steht erstmals eine chi­ nesische Bank an der Spitze des Klasse­ ments. Citigroup, die ewige Nummer eins, ist nach den Rekordverlusten hin­ gegen auf den siebten Rang abge­ rutscht. Insgesamt sind in den Top 5 drei chinesische Banken zu finden. Platz 4 belegt die China Construction Bank Corp. Die Bank of China erreichte Platz 5. Die Bank of America landet als einziges US-Institut auf dem 2. Rang, die HSBC Holding als einziger europäi­ scher Vertreter auf Rang 3. Ein radikaler Wandel also: Vor gut einem Jahr, am 31. Januar 2007, schaffte es von den chine­ sischen Banken nur die ICBC unter die besten fünf. 2007 wuchs die chinesische Wirtschaft im Vergleich zum Vorjahr um 11,4%. Das ist der grösste Sprung in 13 Jahren. Westliche Banken könnten auch von dieser Entwicklung profitieren, wenn sie sich in Schwellenländern en­ gagieren. Die drittplazierte HSB tut das. Im 1. Halbjahr 2007 erwirtschaftete die Bank die Hälfte ihres Vorsteuergewinns in Schwellenländern. Wertvollste Schweizer Bank ist die UBS. Die Milliar­ den-Abschreibungen führten jedoch dazu, dass die UBS aus den Top 10 auf Platz 16 abrutschte. Obwohl die UBS selber tief im Schla­ massel steckt, zielt sie noch auf andere Leidensgenossen. So hat sie das Rating für den grössten Kreditkartenanbieter American Express von «Kaufen» auf «Verkaufen» gesenkt. Die Rezession in den USA werde 2008 und 2009 zu hö­ herer Arbeitslosigkeit führen. Das habe den grössten Einfluss auf Kreditverluste, so die UBS. American Express büsste im vergangenen Jahr mehr als 15% ein, weil Kunden aufgrund der verlangsamten US-Wirtschaft zahlungsunfähig waren. «Wir erwarten grössere Verluste, be­ grenztes Umsatzwachstum sowie tiefere Margen, was geringere Einkommen zur

Folge hat», schrieb die UBS weiter. An den Börsen gaben die Amex-Aktien ent­ sprechend stark nach und rissen ihr Umfeld mit sich.

Rennen machen, könnte dies zum Prä­ zedenzfall für weitere solche Manage­ ment-Buy-outs werden: Wer weiss, ob nicht auch die UBS-Manager und Ver­ waltungsräte in den nächsten Monaten ein Übernahmeangebot für ihre Bank lancieren werden.

Dabei muss sich die UBS zurzeit selber mit genügend Problemen herumschla­ gen, die im ärgsten Fall gar mit dem Ver­ kauf der Traditionsbank enden könnten. Sollte die geplante Kapitaler­ höhung nämlich nicht zustande kom­ men, was angesichts des angekündigten Widerstandes der Aktionärsvereini­ gungen Ethos oder Actares sowie der potenziell ausstehenden Milliarden-Ab­ schreiber nicht auszuschliessen ist − ja dann dürfte die grösste Schweizer Bank zum Übernahmeziel werden.

Nicht mehr dabei sein dürfte dann wohl der heutige VR-Präsident. Denn auch wenn er am Wiener Opernball noch lä­ cheln konnte – der Druck auf Marcel Ospel nimmt weiter zu. Nicht nur die Medien bieten bereits seine poten­ ziellen Nachfolger herum, auch die An­ leger würden den Basler gerne gehen sehen. So spekulierte ein Hedge-Inves­ tor kürzlich, dass ein Rücktritt Ospels al­ lein schon ausreichen würde, um den Börsenkurs der angeschlagenen Bank 10% in die Höhe zu treiben. Bei der der­ zeitigen Marktkapitalisierung ent­ spräche dies einem Buchgewinn von knapp 9 Mrd Fr. – nicht schlecht für einen Abschiedsgruss.

Vielleicht gerät sie gar ins Visier des ei­ genen Managements, wie das Beispiel der britischen Bank Northern Rock zeigt. Dort haben nämlich die Manager ein Kaufangebot für ihre eigene Bank abgegeben. Das Finanzinstitut ist Mitte September 2007 im Zuge der Kredit­ marktkrise in Schieflage geraten und konnte nur dank einer 25-Mrd-PfundGeldspritze der britischen Regierung vor dem Kollaps gerettet werden. Ziel des Northern-Rock-Managements sei es, die Bank zu restrukturieren, teilte die Gruppe mit. Dabei sollen mindestens 500 Mio Pfund (1,07 Mrd Fr.) frisches Geld in das Finanzinstitut fliessen. Zu­ dem ist geplant, das Anlagevermögen der Bank zu reduzieren und die Ge­ schäfte zu reorganisieren.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. In diesem Sinne ist auch ein Mail zu verstehen, welches in Bankenkreisen kursierte und welches den Mitarbeitern, Pensionierten und Aktionären der UBS, statt der Ausschüt­ tung von Bonus oder Dividende, Gratis­ ferien in Amerika verspricht – selbst­ verständlich in einer von der grössten Schweizer Bank mitfinanzierten Sub­ prime-Liegenschaft, die kurz vor dem Verfall steht. Keine Sorgen um eine Immobilienblase oder ein allgemeines Hypotheken­ problem braucht man sich dagegen in der Schweiz zu machen. Wie die SDA schreibt, neigt sich die 10-jährige Im­ mobilienhausse zwar dem Ende zu, doch ist kein massiver Absturz der Im­ mobilienpreise zu befürchten. Das An­ gebot an neuen Wohnungen dürfte im vergangenen Jahr einen vorläufigen Hö­ hepunkt erreicht haben. Ansgar Gmür, Direktor des Hauseigentümerver-

Zuvor haben sich bereits andere Inte­ ressenten gemeldet, die das marode britische Finanzinstitut übernehmen wollten. Zu ihnen gehört auch die Virgin Group von Milliardär Richard Branson, der aus Northern Rock die Virgin Bank formen und dazu eine Kapital­ spritze von 1,25 Mrd Pfund einschiessen will. Zurückgezogen hat sich dagegen die Investmentfirma Olivant von Luqman Arnold und Alan Morgan. Sollte das Northern-Rock-Management das

bandes (HEV), macht die weitere Ent­ wicklung von der Konjunkturlage ab­ hängig und erwartet die eigentliche Na­ gelprobe im 2. Halbjahr 2008. Bei einer Konjunkturabschwächung würde näm­ lich auch die Zahl der kaufkräftigen Neuzuzüger aus dem Ausland zurück­ gehen, die das obere Segment des Woh­ nungsmarktes stark beleben. Nach dem Anstieg der Immobilienpreise in den letzten Jahren um bis zu 50% kommt ein allfälliger konjunkturbedingter Rück­ gang nur einer Korrektur gleich. Bei der Vergabe von Hypothekarkre­ diten sieht die Situation in der Schweiz ebenfalls weitgehend beruhigend aus. Die Schweizer Banken hätten die Leh­ ren aus der Immobilienkrise der 80er Jahre gezogen und würden sich an die goldene Regel mit einem Eigenkapital­ anteil von 20% halten. Nur im Einzelfall weichen Banken davon leicht ab, wäh­ rend eine sorgfältige Prüfung des Schuldners, anders als in den USA, die Regel ist. Trotzdem könnte ein Anstieg der Hypothekarzinsen in der Schweiz dazu führen, dass einige Leute Pro­ bleme mit der Finanzierung bekämen. Nimmt man die bisher veröffentlichten Ergebnisse der Schweizer Regionalban­ ken, bestätigt sich der Eindruck, dass diese Finanzinstitute ihre Hausaufga­ ben gemacht haben und erfolgreich im Markt tätig sind. Denn die Gewinne für 2007 sprudeln weiter, nachdem bereits im Vorjahr starke Resultate präsentiert wurden. So vermeldete beispielsweise die Regiobank Solothurn genauso ein Rekordergebnis wie die Spar- und Leihkasse Münsingen. Bis zur nächsten Woche, Ihr

John Dow Für Ihre Beobachtungen, Erfahrungen und Fragen schreiben Sie bitte an: johndow@handelszeitung.ch

ANDREAS M. E. LUSSER

E-Trade

E Trade (ETFC): 20 Kaufen In über 40 10 Ländern aktiv, zählt E Trade 0 4.75 zu den führen5.02.07 4.02.08 den InternetBrokern. Nachdem die Subprime-Krise 80% des Börsenwertes eliminiert hat, steigen nun die Kurse dank dem Krisenmanagement unter R. Jarrett Lilien. Risiko: Trotz des Verkaufs des ABS-Portfolios bleiben 30 Mrd Dollar Kredite auf den Büchern. 30

in uS-Dollar

Indymac Bankcorp

IndyMac Bank (IMB): 20 Kaufen Auch die Num10 mer sieben der US-Savings6.56 0 and-Loan-Häu5.02.07 4.02.08 ser hat den Grossteil ihres Wertes der Hypothekarkrise geopfert. Relativ zum Markt sitzt IMB jedoch auf deutlich weniger schlechten Krediten. Risiko: Wenn die Krise die Ersthypotheken erreicht, wird es schwierig. 30

in uS-Dollar

Ambac

Ambac (ABK): Kaufen Der grosse 50 Versicherer garantiert 25 nicht nur 11.39 0 strukturierte 5.02.07 4.02.08 Finanzprodukte, ist dort aber besonders stark engagiert. Das hat ihn 90% des Marktwertes gekostet. Risiko: Der Verzicht auf eine Kapitalerhöhung und die Ausschüttung einer Dividende scheinen Zeichen der Entwarnung. 100

in US-Dollar

75

Andreas Lusser ist CEO der Researchfirma www.thescreener.com

Investoren schweifen in immer grössere Fernen Schwellenländer Nach der Outperformance der BRIC-Staaten in den letzten Jahren ist deren Börsenwert stattlich. Zeit, die AnlageGrenze weiter zu ziehen.

Tankwagen von Petro Kazakhstan: Das Ölgeschäft sorgt für hohes Wirtschaftswachstum in Kasachstan.

Neue Regionen hängen den Westen ab BIP-Wachstumsrate, Schätzung 2007 (in %, inflationsbereinigt) 10

Quelle: Datastream/Credit Suisse

8 6 4

Euro-Zone

Schweiz

USA

Vietnam

Ukraine

Tunesien

Peru

Nigeria

Marokko

Kasachstan

Kolumbien

0

Bulgarien

2

Botswana

Kasachstan – wer dieses Wort hört, bringt es in der Regel nicht mit ei­ ner lukrativen finanziellen Investi­ tion in Verbindung. Doch Kasachs­ tan verfügt über riesige Ölreser­ ven. Der Rohstoffexport ins be­ nachbarte China und andere ölim­ portierende Nationen hat dem neuntgrössten Land erhebliche Gewinne beschert. Das BIPWachstum betrug 2007 rund 10% (siehe Tabelle). Kasachstan gehört zu den so­ genannten Frontier Markets – den von der Credit Suisse definierten neuen Emerging Markets. Neben Kasachstan befinden sich derzeit noch Botswana, Marokko, Ukra­ ine, Jordanien, Nigeria, Kolum­ bien, Peru, Panama und Vietnam im Fokus der Credit Suisse. Alle diese Länder weisen eindrückliche BIP-Wachstumsraten auf (verglei­ che Tabelle). Die «klassischen» Emerging Markets, die BRIC-Staaten (Brasi­ lien, Russland, Indien und China), blicken auf ein überdurchschnitt­ liches Wirtschaftswachstum zu­ rück. Sie brauchen dabei keinen

Bloomberg

maja Kälin

Vergleich zu scheuen: Während der MSCI Emerging Markets Akti­ enindex seit 2003 fast fast 270% zu­ gelegt hat, steigerte sich der MSCI World in der gleichen Zeitspanne um 80%. Diese Rally hat eine Kehrseite: Mittlerweile werden BRIC-Unter­ nehmen nicht mehr zu einem Be­ wertungsabschlag gehandelt. Ge­ rade in China haben die Kurs-Ge­ winn-Verhältnisse bereits sehr ho­ he Level erreicht – die Warnungen vor einer Überhitzung der Wirt­ schaft werden immer lauter. «Die traditionellen Schwellenländer sind heute nicht mehr von dersel­

ben Wachstumsdynamik geprägt blick auf die Subprime-Krise, se­ wie in den vergangenen Jahren», hen lassen: Das im April 2007 auf­ fasst Lars Kalbreier, Head of Global gelegte Open-End-Zertifikat (Va­ Equity & Alternatives Research von lor: 3043385) auf einen Next-11der CS, zusammen. Basket stieg bis Mitte So sei etwa Korea, das Januar um knapp In Korea im Allgemeinen im­ 10%. Vor kurzem wur­ ­verfügen mehr de das erste Rebalan­ mer noch zu den Emerging Markets Menschen über cing vollzogen. Eine gezählt wird, in sei­ Zwischenbilanz höhere Bildung erste nem ökonomischen hat ergeben, dass die als in Europa. Profil den Industrien­ Türkei und Indone­ ationen bereits sehr sien den grössten Bei­ ähnlich. «Ein Beispiel dafür ist, trag zur Basket-Performance aus­ dass der Prozentsatz der Men­ gemacht hatten. Dagegen hatte schen mit höherer Ausbildung be­ Vietnam eher an der Rendite ge­ reits über demjenigen Europas zehrt. liegt», präzisiert Kalbreier. Vor diesem Hintergrund liegt Quantitatives Auswahlverfahren es für Investoren nahe, sich auf Auf die Frage, was den neuen Länder zu konzentrieren, welche CS-Ansatz von der Goldmandie sprichwörtliche Schwelle noch Sachs-Idee unterscheide, antwor­ nicht überschritten haben. tet Hervé Prettre, Head of Thema­ tic and Trading Research bei der Next-11 als Konkurrenz CS: «Im Gegensatz zum Next-11Die Idee, neue und dynamische Konzept basiert unser Auswahl­ Schwellenländer mit grossem Auf­ verfahren auf quantitativen Krite­ holpotenzial investierbar zu ma­ rien.» Es handelt sich dabei um ein chen, ist allerdings nicht neu. Punktesystem, das je nach Beurtei­ Goldman Sachs hat bereits Ende lung von verschiedenen Kriterien 2005 mit dem Next-11-Konzept ein Ranking der «Index-Kandi­ versucht, Länder zu identifizieren, daten» vornimmt. die in den kommenden Jahr­ Kriterien sind dabei etwa ein zehnten überdurchschnittliche tiefer Verschuldungsgrad, eine po­ Wachstumsraten aufweisen. Ins sitive Handelsbilanz, eine geringe Anlageportfolio geschafft haben es Marktkapitalisierung des Finanz­ Ägypten, Bangladesch, Indone­ marktes, eine tiefe Bewertung und sien, Iran, Mexiko, Nigeria, Paki­ geopolitische Stabilität. Der Index stan, Philippinen, Südkorea, die wird ab Mitte Februar in Form von Türkei und Vietnam. Die Perfor­ strukturierten Produkten inves­ mance kann sich, vor allem in Hin­ tierbar sein.


STRUKTURIERTE PRODUKTE FINANZ | 45

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | *Nr. 6

Harte Landung, weiche Währung

NEUE ANLAGEPRODUKTE

Neuemissionen Titel

Währungs-zertifikate Parallel zu den Verlusten an den Aktienmärkten hat insbesondere der Dollar an Wert verloren. Mit Finanz­ produkten lassen sich diese Risiken begrenzen.

stelligen prozentualen Anteil des Wertes des strukturierten Produktes. Alternativ können Anleger auch ihre Währungsrisiken direkt absichern. Dazu eignen sich die Call- und Put-Optionen auf die wichtigsten Währungspaare. Hierfür benötigen Investoren zunächst grobe Anhaltspunkte, wie viele Aktien zu welchem Preis und auf welchem Niveau ganz oder teilweise geschützt werden sollen. Bei einem Kostenvergleich mit einem Quanto-Produkt sind zudem die Transaktions- und Rollover-Kosten über die ganze Laufzeit ins Kalkül einzubeziehen. Währungs-Calls und -Puts ermöglichen zudem gezielte Richtungswetten. Anleger sollten hierbei Vorstellungen über die Richtung der weiteren Entwicklung haben. Sie rechnen also beispielsweise nicht nur mit einem stärkeren Dollar, sondern auch einem schwächeren Franken oder Euro. Neben diesen gängigen und liquiden Währungspaaren gibt es auch exotische Kombinationen mit dem russischen Rubel, dem brasilianischen Real, dem südafrikanischen Rand oder der türkischen Lira. Goldman Sachs bietet hierzu einige Partizipationsinstrumente an.

matthias Niklowitz

W

Gezielte Richtungswetten Für Anleger bietet der DerivateMarkt unterschiedliche Möglichkeiten, Währungsrisiken zu handhaben und Währungen zu handeln. Auf den ersten Blick ver­ lockend sind «Quanto»-Zertifikate, die beispielsweise auf den Goldoder Rohölpreis lauten und die Währungsrisiken absichern. Finanziert wird dieser Schutz mit Gebühren. Denn anders als bei strukturierten Produkten werden diese Währungsrisiken von Banken über Futures abgesichert, und etliche beliebte Basiswerte wie Aktienindizes, Gold oder Rohöl schütten keine Dividenden aus, sonst eine bewährte Quelle für die Finanzierung der Struktur. Eine solche Struktur kostet einen tiefen ein-

Fotomedienservice u.zillmann

ährungen sind ein sehr liquider Markt. Global werden täglich 2 Billiarden Dollar in Währungen gehandelt, gegenüber 300 Mrd Dollar Aktien und 100 Mrd Dollar Obligationen. Klar, dass dieser Riesenmarkt auch andere Anlageklassen mitbewegt. So spielt er für alle in Franken rechnenden Anleger eine Rolle, die im Dollarraum angelegt haben: Die negative Performance der US-Börsen seit Jahresanfang sieht auf Frankenbasis noch einmal 4% schlechter aus.

Währungen im Gegenwert von zwei Billiarden Dollar werden täglich gehandelt. Das Gewicht der Trades beeinflusst auch andere Anlagen.

Kursverluste ausgleichen Des Weiteren ist es auch möglich, mit Währungs-Richtungswetten mögliche Verluste an Aktienmärkten auszugleichen. So verlief der Wert des Dollar zum Euro seit letztem Sommer ungefähr parallel zum amerikanischen Aktienmarkt: Jedesmal, wenn sich die Wall Street erholte, festigte sich auch der Dollar (und der Euro verlor an Boden). Eine Absicherung gegenüber Kursverlusten an den Aktienmärkten könnte demnach über eine Wette

Valor Emitten- Emissitenkürzel onstag

Geld Brief 05.02. 05.02.

Fernöstliche Warrants Aktienindizes

Titel

Zertifikate

CS GROUPeinen N OutPerfCap/62. 3682812 UBS 04.02.08(gegenü0,01 0,02 auf stärkeren Euro SMI s.Zert/n.a. 2009/01 ( 3706663 ZKB 04.02.08 100,08 100,58 ber dem Dollar) VontoCLARIANT N Bonus/5.80 201 3715810erfolgen. LEU 01.02.08 1.007,00 1.015,00 CS GROUP Goldman N Bonus/40.2 201 3715805 LEU 01.02.08 991,00 bel, Sachs, UBS,983,00 DeutSWISS RE N Bonus/59.1 201 3715808 LEU 01.02.08 925,50 933,50 scheN Bank, ZKBVON oder ABN SYNTHES AktAnl P/132.5die3704885 01.02.08 98,20Am98,60 UBS 2011/01 Futures) 3715803 LEU 01.02.08 889,00ein897,00 roN Bonus/30.9 (als Mini führen ZURICH FIN s.Zert/n.a. op 3706903 ML 01.02.08 0,30 0,32 ABB LTD N AktAnl P/26.8Calls2 3713290 ZKB Puts 31.01.08 auf 99,80 die 100,30 schlägige und UBS N AktAnl P/45.5 2009/ 3713292 ZKB 31.01.08 95,55 96,05 wichtigsten in ihABB LTD N AktAnl P/26.4 2 Währungspaare 3698880 LEU 30.01.08 100,05 100,65 ABB N AktAnl P/26.4 2 3705585 VAU 30.01.08 102,38 102,68 rerLTDAngebotspalette. ADECCO N AktAnl P/55.3 20 3705587 VAU 30.01.08 101,93 102,23 BALOISE N AktAnl P/97.1 2 3705590 VAU 30.01.08 99,02 99,32 CS GROUP N Bonus/47.0 UBS 30.01.08 60,15 60,65 Erholt sich201der3684139 Dollar doch noch? SWISS RE N AktAnl P/83.2 3705593 VAU 30.01.08 96,74 97,04 Einige fundamental arbeitende SYNGENTA N AktAnl P/310.0 3675189 ZKB 30.01.08 99,50 100,00 SMI s.Zert/n.a. open end 3723943 GS 29.01.08 3,96 3,98 Analysten weisen darauf UBS N AktAnl P/43.8 2009/ 3725719indes LEU 29.01.08 98,15hin, 98,75 ABB LTD N Disc/26.50 2009 3619038 SAL 28.01.08 22,45 22,55 dass gerade bei der Paarung Euro/ ADECCO N Disc/55.50 2009/ 3619039 SAL 28.01.08 47,55 47,75 Dollar eine Trendwende bevorsteBALOISE N AktAnl P/n.a. 2 3689700 ZKB 28.01.08 99,05 99,55 BALOISE 2009 und 3619040 das SAL 28.01.08 81,20 der 81,65 henN Disc/95.00 könnte Kalkül CS GROUP N Disc/60.00 200 3619042 SAL 28.01.08 50,85 51,15 Charttechniker, die einen weiteren HOLCIM N Disc/105.0 2009/ 3619045 SAL 28.01.08 91,85 92,35 NESTLE N AktAnl P/n.a. 3689705 ZKB 28.01.08 99,40 99,90 Zerfall der20 US-Valuta erwarten, NESTLE N Disc/476.0 2009/ 3619049 SAL 28.01.08 423,50 425,75 NOVARTIS N AktAnl P/n.a. 3689709 ZKB 28.01.08 95,90dau96,40 durchkreuzen könnte. Zudem NOVARTIS N Bonus/43.9 201 3650676 UBS 28.01.08 53,15 53,35 ern solche Parallelen nicht ewig – NOVARTIS N Disc/55.00 200 3619050 SAL 28.01.08 48,60 48,90 RICHEMONT 2009 3619041 SAL 28.01.08 52,35sind 52,65 denn Disc/61.00 aus längerfristiger Sicht ROCHE GS Bonus/137.3 2011 3650678 UBS 28.01.08 192,30 193,30

Valor Emitten- Emissitenkürzel onstag

Geld Brief 05.02. 05.02.

ADECCO N CALL/58.0 2008/0 3706757 ML 01.02.08 0,23 0,25 ADECCO N CALL/60.0 2008/1 3706758 ML 01.02.08 0,24 0,26 DasN CALL/62.0 grösste ADECCO 2009/0Wirtschaftswachstum 3706760 ML 01.02.08 0,24 0,26 ADECCO 2009/0 ML 01.02.08 0,24 Ak0,26 undN CALL/64.0 damit die3706759 dynamischsten ADECCO N PUT/48.0 2009/06 3706762 ML 01.02.08 0,17 0,19 tienmärkte heute in Asien ADECCO N PUT/50.0 2008/12sind 3706761 ML 01.02.08 0,15 zu 0,17 BALOISE N CALL/104.0 2008 für 37067692008 ML 01.02.08 0,17 0,19 finden. Auch gehört0,21 BALOISE N CALL/106.0 2008 3706770 ML 01.02.08 0,23 BALOISE N CALL/112.0 2009 Japan 3706771 MLzu01.02.08 0,20 0,22 Asien ausser den bevorBALOISE N CALL/90.0 2008/ 3742961 JB 01.02.08 0,16 0,18 zugten Anlagedestinationen der0,19 BALOISE N CALL/90.0 2008/ 3742955 JB 01.02.08 0,17 BALOISE N CALL/90.0 2008/ 3742956 JB 01.02.08 0,19füh0,21 Credit Suisse. Als Play auf die BALOISE N CALL/90.0 2008/ 3742954 JB 01.02.08 0,22 0,24 renden bietet BALOISE N PUT/90.0Fernost-Börsen 2009/0 3706774 ML 01.02.08 0,24 die 0,26 BALOISE N PUT/92.0 2008/1 das 3706773 ML 01.02.08 Bank daher neue Derivat0,214- 0,23

KnockOuts year CPU MULTIplus in USD on

SMI LONG/7500.0 2008/03 ( 3760761 ZKB 05.02.08 0,31 0,32 Asian Indices, Valor Diese SMI MiniFuture/n.a. open 3744069 ABN370469. 04.02.08 7,78 7,98 SMI MiniFuture/n.a. open 3744074 ABN 04.02.08 5,81 6,01 sogenannten Capital Protected SMI MiniFuture/n.a. open 3744072 ABN 04.02.08 7,08 7,28 Units deropenSVSP-Kategorie SMI MiniFuture/n.a. 3744067 ABN 04.02.08 Kapital10,45 10,70 ABB LTD N MiniFuture/21.0 3738155 ABN 01.02.08 5,95 6,00 schutz mit Cap lauten auf einen ABB LTD N MiniFuture/22.2 3738166 ABN 01.02.08 4,75 4,80 Basket, der sich aus den drei ADECCO N MiniFuture/44.0 3738176 ABN 01.02.08 1,14 1,17 ADECCO N MiniFuture/46.3 3738179 ABN 01.02.08 0,91 0,94 gleichgewichteADECCO N MiniFuture/69.0 3738456 ABN 01.02.08 1,36 1,39 CSFTSE GROUP NXinhua-25-Ind. MiniFuture/5.7 3738370 ten ABN 01.02.08 0,95 1,05 Indizes NESTLE N MiniFuture/572.0 3738453 ABN 01.02.08 10,10 10,15 FTSE Xinhua NOBEL BIOC MiniFuture/214 3738374 ABN 01.02.08 4,22 4,32 35000 Punkte NOBEL BIOC MiniFuture/333 3738460 China ABN 01.02.0825, 3,07 3,17 MSCI 30000N MiniFuture/43. NOVARTIS 3738185 ABN 01.02.08 1,10 1,20

gerade Währungen eine vom Ak- 25000 Singapore und tienmarkt relativ unabhängige und 20000 Hang Seng zuaufgrund der Zinssensibilität eher 15000 sammensetzt. 25507.2 10000 zu Aktien gegenläufige Anlage. Während der TOP–PERFORMER % auf Wochenbasis 5.02.07 4.02.08 Schliesslich Valor gibtEmittenes auch einige Zeichnungsfrist Titel Prozent Geld Brief Titel Valor Emitten- Prozent Geld Brief tenkürzel für 05.02. 05.02. tenkürzel 05.02.Fe05.02. Kapitalschutzprodukte Anlebis zum 14. ger, denen Hebelprodukte zu ris- Warrants bruar, 12 Uhr, werden die vierjähZertifikate HOLCIM 482.400,00 95,75 96,35 ROCHE GS CALL/190.0 2009/ 3584961 UBS Preis 6.400,00 von 0,60 0,63 kantN Disc/115.0 sind2009/ oder3676892 der ZKB Absicherungsrigen Zertifikate zum ABB LTD N AktAnl P/26.4 2 3698880 LEU 253.650,00 100,05 100,65 SMI CALL/7300.0 2008/03 ( 3717885 VON 5.450,00 0,92 0,93 bedarf zu opgering. Vontobel 1000 Dollar ZURICH FIN s.Zert/n.a. 3706903So ML hat 3.800,00 0,30 0,32 NESTLE N PUT/480.0 2008/1 (100%) 3689743 GSangeboten. 4.525,00 2,02 2,03 CS GROUP N Bonus/57.1 201 3291865 UBS 16,56 53,10 CSDie GROUP Anfangsfixierung N CALL/56.0 2008 3637835 CS basiert 4.300,00 0,36auf0,38 sechs «Range Notes» auf52,65den ZURICH FIN AktAnl P/387.8 3204929 VAU 13,88 82,61 82,91 CS GROUP N PUT/64.0 2009/ 3683897 JB 4.300,00 0,35 0,37 Dollar-Franken-Kurs denFINSchlusskursen der4.000,00 Indizes CS GROUP N OutPerfCap/n.a 3620803 ZKB ausstehend. 13,52 57,95 58,35 ZURICH CALL/310.0 200 3712577 ZKB 0,34 0,36 ZURICH FIN AktAnl P/345.8 3363887 ZKB 94,80 ABN Amro hat deren vier12,96 zum94,30 Paar am 15. Februar. Beim Verfall im SWISS RE N AktAnl/115.5 2 3190105 UBS 12,57 67,80 68,30 KnockOuts N MiniFuture/37.52012 ope 3738212 das ABN 11.900,00 0,45 zu0,95 CS GROUP N AktAnlund P/67.1 3589650 LEU 12,51 91,45 92,05 UBS Dollar chinesischer Yüan Februar wird Kapital ZURICH FIN AktAnl/359.5 2 2942340 UBS 12,04 82,95 83,45 SMI LONG/6350.0 2008/06 ( 3719609 VON 1.211,11 2,35 2,36 emittiert, Goldman 106% zurückbezahlt. LTD N LONG/23.5 2008/ 3730178 VON Während 1.050,00 0,46 der 0,47 CS GROUP N AktAnl P/78.7 3431376 ZKB Sachs 10,22 sowie 80,10 80,60 ABB N LONG/440.0werden 2008/ 3730193 1.000,00 von 0,42 je-0,43 UBS N AktAnl/76.2 2009/06 3181442 UBS Dollar-Euro9,78 60,80 61,30 NESTLE Vontobel je zwei zum Laufzeit amVONEnde 3738155 ABN 900,00 6,00 6,05 UBS N AktAnl P/50.5 2008/ 3547482 ZKB 8,67 89,85 90,35 ABB LTD N MiniFuture/21.0 Gespann. Solche Produkte dem der2008/03 16 Quartale aktuellen LONG/7000.0 ( 3728585 ZKB die 515,38 0,76 0,77 ZURICH FIN AktAnl P/354.0 3469378 VON 8,10 ermög86,85 87,20 SMI lichen bei einer beschränkten Notierungen der jeweiligen IndiTOP–TRANSAKTIONEN auf Tagesbasis Rendite und Partizipationshöhe zes festgestellt. Dabei partizipieValor Emitten- Trades Geld Brief Titel Valor Emitten- Trades Geld Brief Titel eine vergleichsweise sichere Anlaren Anleger voll an der Perfortenkürzel 05.02. 05.02. tenkürzel 05.02. 05.02. ge bei den gängigen Währungs- mance. Falls alle drei Basiswerte Warrants Zertifikate paaren. eine positive LTD N CALL/30.0 2009/ Performance 2546944 VON 78 aufwei0,23 0,24 SMI s.Zert/n.a. open end 3723943 GS 24 3,99 4,01 ABB LTD N CALL/29.5 3220806 DBK 72 des 0,15 0,16 SMI s.Zert/8509.9 2009/12 2802558 ZKB 12 97,30 97,80 ABB sen, wird2008/ die Performance 63 0,25 0,27 SMI s.Zert/9405.3 2010/05 3104265 ZKB 9 94,10 94,40 SMI PUT/7500.0 2008/02 (V 3669416 VON Baskets mit ersetzt FIN CALL/325.0 200 6% 3339537 DBK – auch 61 0,15 0,16 UBS N Bonus/n.a. 2009/11 3558592 UBS 4 38,60 38,80 ZURICH RE N CALL/84.0 2008 diese 3570564 unter DBK 57 liegen 0,19 0,20 NOVARTIS N Bonus/47.3 201 3540880 VON 4 51,90 52,20 SWISS dann, wenn 6% 50 0,20 0,40 ZURICH FIN AktAnl P/315.2 3546035 VON 4 94,80 95,20 SMI PUT/7700.0 2008/03 (V 3334481 VON sollte. Für den Fall, dass mindes­ NOVARTIS N AktAnl P/69.8 2978451 JB 4 75,85 76,35 NOVARTIS N AktAnl P/58.8 3682287 VON 3 93,60 94,00 KnockOuts tens ein Index zurückfällt, ist0,09die0,02 Rufen Sie die aktuellsten Informationen RICHEMONT AktAnl P/62.1 2 3682306 VON 3 97,40 97,80 SMI SHORT/7850.0 2008/03 3716415 VON 151 zu den NESTLE N AktAnlNeuemissionen P/492.0 2 3673409 imLEUBereich 3 der 96,95 97,55 SMI LONG/n.a. 2008/03 (ZK Performance 3728586 ZKB 108 des 0,52 0,53 tatsächliche UBSstrukturierten N Bonus/30.9 2011/01 Produkte 3715803 ab. LEU 2 891,00 899,00 SMI LONG/7350.0 2008/03 ( 3728467 VON 96 0,55 0,56 Gesamtkorbes ausschlaggebend. NESTLE N AktAnl P/n.a. 20 3689705 ZKB 2 99,40 99,90 SMI LONG/720.0 2008/03 (Z 3726666 ZKB 94 0,95 0,96 HOLCIM N AktAnl P/n.a. 20 3675099 ZKB 2 99,05 99,55 SMI LONG/7100.0 2008/03 ( vergangenen 3724112 ZKB 91 fünf 1,22 1,23 Im Laufe der NESTLE N AktAnl P/482.5 2 3682285 VON 2 98,00 98,40 SMI SHORT/7950.0 2008/03 3716416 VON 47 0,91 0,92 Jahre hat dieser Korb seinen Wert www.handelszeitung.ch/derivate (jw) verdoppelt. vwd derivate service

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BONUS PROTEIN CHF BONUS PROTEIN CHF BONUS PROTEIN EUR BONUS PROTEIN LOCK-IN CHF BONUS PROTEIN CHF BONUS PROTEIN CHF Underlying Währung

1,00% 5,00% 100,00%09.06.2009 99.70% 100.20% 1,00% 6,25% 100,00% 22.01.2010 98.80% 99.30% 2,00% 6,00% 100,00% 02.09.2010 97.05% 97.55% 1,25% 5,75% 100,00% 21.03.2011 101.55% 102.05% 1,65% 6,35% 100,00% 31.07.2012 99.65% 100.15% 1,25% 6,35% 100,00% 10.09.2010 99.75% 100.25% Strike I Schutz Parti. Verfall Geld Brief

PROTEIN 2698831 2720893 2802558 2894369 2643862 3416186 2361559 2361561 2802553 3104265 3453473 2419839 3431635 2609759 2910266 3242388 2063378 2362843 3491690 2485508 2755174 3255390 2518791 2514550 2570557 2365075

SMI Index SMI Index SMI Index SMI Index SMI Index SMI Index SMI Index SMI Index SMI Index SMI Index SMI Index ZWEX Index ZWEX Index ZKB ZINSMI EURO STOXX 50 Index EURO STOXX 50 Index NIKKEI 225 -in EURNIKKEI 225 -in EURInfrastruktur Basket S&P 500 Index S&P 500 Index S&P BRIC 40 Index Gold Unze BRIC Index Basket Commodity Basket GSCI Excess Return

Coupon Underlying

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SOFT RUNNER

BONUS PROTEIN 2176861 2000002 2253470 2473298 3236119 3345126 Valor

Valor

CHF 8126.11 95,00% 95,00% 07.09.2009 98.40% 98.90% CHF 8425.91 95,00% 92,50% 29.09.2009 96.95% 97.45% CHF 8509.87 95,00% 96,00% 07.12.2009 96.80% 97.30% CHF 9041.10 94,00% 100,00% 26.01.2010 94.75% 95.25% CHF 7630.00 95,00% 94,00% 21.07.2010 100.90% 101.40% CHF 9.075,35 100,00% 100,00% 05.10.2010 97.70% 98.20% CHF 7567.40 95,00% 92,00% 09.12.2010 100.70% 101.20% CHF 7567.40 100,00% 60,50% 09.12.2010 100.35% 100.85% CHF 8509.87 100,00% 69,00% 06.12.2011 98.45% 98.95% CHF 9405.27 95,00% 95,00% 21.05.2010 95.10% 95.60% CHF 8845.39 95,00% 88,00% 22.10.2010 95.70% 96.20% CHF 204.14 100,00% 100,00% 15.02.2011 102.02% 102.52% CHF 215.62 100,00% 100,00% 26.10.2010 99.06% 99.56% CHF 0.00 100,00% 50,00% 14.07.2011 100.05% 100.30% EUR 4225.92 96,00% 100,00%06.02.2009 98.05% 98.55% EUR 4524.45 100,00% 100,00% 06.07.2011 95.40% 95.90% EUR 11886.91 100,00% 60,00% 07.03.2008 108.30% 108.80% EUR 15280.00 95,00% 95,00% 02.12.2008 93.80% 94.30% EUR 5000.00 100,00% 100,00% 26.10.2012 95.65% 96.15% USD 1302.95 100,00% 80,00% 24.03.2009 105.30% 105.80% USD 1361.80 100,00% 85,00% 16.10.2009 105.50% 106.00% USD 2610.66 100,00% 69,00% 13.07.2012 109.55% 110.55% USD 595.50 95,00% 100,00%04.04.2008 120.13% 120.63% USD 5000.00 100,00% 73,00% 29.04.2011 135.70% 136.45% USD 5000.00 100,00% 100,00% 18.05.2009 110.27% 111.02% USD 738.91 100,00% 92,00% 15.12.2010 102.80% 103.55%

Wenn Sie Schutz für Ihr Kapital suchen... PROTEIN (Capital Protected Notes) Anlageinstrument, welches eine Geldmarktanlage mit dem gleichzeitigen Kauf einer Optionsstrategie kombiniert. Ihr Motiv für den Kauf: Beim Kauf eines PROTEIN profitieren Sie von steigenden Basiswerten. Durch den Kapitalschutz ist Ihr Verlustrisiko jedoch begrenzt. Bei negativer Marktentwicklung besteht grösstmöglicher Kapitalschutz, kombiniert mit Partizipation an der Höherbewertung des zugrunde liegenden Wertes. Das maximale Risiko liegt in der Differenz des Ausgabe- oder Kaufpreises zum garantierten Kapitalschutz. Rückzahlungsmodus: Notiert am Rückzahlungsdatum das zugrunde liegende Produkt tiefer als zum Emissionszeitpunkt, ist in jedem Fall das Kapitalschutzniveau garantiert. Hingegen partizipieren Sie bei höherer Notierung des zugrunde liegenden Produktes in einem bei Emission fix definierten Verhältnis.

3713290 3206312 3689700 3471053 3675099 3065901 3521036 3689709 3512483 3689705 3675101 3139857 3521043 3675189 3689713 3713292 3547156 3363887 3707705 3294564 3707707

12,50% 11,50% 10,60% 8,75% 10,00% 10,00% 6,75% 7,75% 17,05% 7,75% 8,60% 6,60% 6,45% 6,20% 8,95% 11,50% 8,10% 9,50% 10,05% 10,00% 9,65% 10,40% 13,25% 11,40% 9,50% 11,00% 9,50% 14,00% 12,00% 13,00% 16,00%

Underlying

Hebel Währung Verfall

Geld

Brief

ABB Actelion Baloise Geberit Holcim Logitech Nestlé Novartis Oerlikon Richemont Roche Roche Straumann Syngenta Swiss Re UBS Zurich Financial Zurich Financial Münchener Rück Nokia Royal Dutch

CHF 27,08 17,60 23.01.2009 101.10% 101.60% 10,73% CHF 55,45 41,59 25.06.2008 101.25% 101.75% 9,58% CHF 90,25 67,69 21.01.2009 100.15% 100.65% 9,89% CHF 158,80 126,80 22.10.2008 98.90% 99.40% 9,41% CHF 106,20 78,59 23.01.2009 99.85% 100.35% 9,62% CHF 32,75 24,89 18.04.2008 102.60% 103.10% 6,69% CHF 530,00 424,00 31.10.2008 94.50% 95.00% 12,37% CHF 57,30 45,84 21.01.2009 96.45% 96.95% 11,14% CHF 538,50 328,49 24.10.2008 88.35% 88.85% 31,74% CHF 462,00 346,50 21.01.2009 100.15% 100.65% 7,05% CHF 203,50 156,08 23.01.2009 98.75% 99.25% 9,42% CHF 226,40 181,12 29.05.2008 95.15% 95.65% 11,45% CHF 327,00 245,25 31.10.2008 89.25% 89.75% 18,61% CHF 273,50 218,80 25.07.2008 99.95% 100.45% 5,72% CHF 68,70 37,50 21.01.2009 101.50% 102.00% 6,81% CHF 46,16 35,35 23.01.2009 96.10% 96.60% 15,42% CHF 325,00 243,75 07.11.2008 95.90% 96.40% 12,14% CHF 345,75 259,31 01.09.2008 95.50% 96.00% 14,06% EUR 115,74 86,81 23.01.2009 99.80% 100.30% 9,72% EUR 22,30 16,73 31.07.2008 104.15% 104.65% 5,11% EUR 24,62 18,47 23.01.2009 100.05% 100.55% 9,05%

ABBN/HOLN/UBSN CHF ATLN/BSLN CHF ABBN/HOLN/ZURN CHF NESN/NOVN/SCMN/ZURN CHF SOON/STMN/SYST CHF NESN/NOVN/ROG CHF ABBN/CSGN/NESN CHF NESN/ROG/SYNN CHF BAY/FP/UNA EUR AAPL/HPQ/IBM USD

100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00% 100,00%

55% 65% 65% 69% 71% 70% 65% 75% 70% 50%

22.01.2009 24.10.2008 22.01.2009 25.08.2008 05.09.2008 22.01.2009 09.01.2009 07.11.2008 23.10.2008 10.12.2008

101.51% 92.65% 102.18% 93.50% 96.70% 100.28% 97.25% 94.65% 95.10% 82.35%

102.01% 93.15% 102.68% 94.00% 97.20% 100.78% 97.75% 95.15% 95.60% 82.85%

8,22% 21,58% 8,49% 16,49% 14,20% 8,65% 16,62% 17,71% 18,20% 40,01%

CRASH&PROTECT 3381467 12,50% GIVN/KNIN/HOLN/ROG CHF 100,00%

75% 18.09.2008 99.60% 100.10% 12,39%

Wenn Sie eine Optimierung Ihrer Anlagen suchen... SOFT RUNNER ("down and in" - Return Enhanced Security) Kombinierte Anlageinstrumente, die sich aus einer festverzinslichen Anlage und dem Verkauf einer Knock-in-Put-Option zusammensetzen. Ihr Motiv für den Kauf: Sie profitieren von der aktuellen Volatilität des Basiswertes. Eine überdurchschnittliche Rendite wird bei stagnierenden, leicht steigenden oder gegebenenfalls sogar tieferen Aktienkursen erzielt. Der Coupon ist garantiert und wird unabhängig von der Kursentwicklung des Basiswertes am Verfalltag ausbezahlt. Rückzahlungsmodus: Berührt oder unterschreitet der Kurs den Knock-in-Wert während der Laufzeit UND notiert der Basiswert bei Verfall tiefer als das Cap-Niveau, wird dem Investor eine bei Emission definierte Anzahl Aktien pro Nominalbetrag geliefert. In allen anderen Fällen beträgt die Rückzahlung 100%. Bei mehreren Basiswerten (Worst of) wird die Aktie mit der tiefsten Performance geliefert.

1321153 2051094 2414112 1321154 1601703 1321152 1321155

SMI Index SMIM Index SWIIT Index DJ EURO STOXX 50 Index DAX Index S&P 500 Index Nikkei 225 Index

CHF CHF CHF EUR EUR USD JPY

OPEN END 76.80 OPEN END 16.10 OPEN END 202.80 OPEN END 38.35 OPEN END 69.45 OPEN END 13.70 OPEN END 1367.00

77.05 16.20 203.80 38.50 69.70 13.75 1377.00

PROPER (Performance Participation Certificate) 1327735 1781501 2221422 2850001 2957916 3144378 3104694 3490002 2192314 2315997 2385074 3371462 2687172 3090076 3451186 2685914 2743729 2723422 3205901 3694253 2298518 3350845 3574615 3576768 3675058 3704954

Valor

Symbol

Typ

Ratio

C C C C C C C C C C C C C C C C C C

6 10 30 30 15 20 5 40 150 25 20 60 20 100 20 50 15 60

Strike

Verfall

Geld

Brief

27.00 57.50 75.00 100.00 67.50 45.00 9.00 150.00 1100.00 110.00 60.00 200.00 85.00 420.00 260.00 270.00 47.50 300.00

20.06.2008 20.06.2008 19.09.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.06.2008 18.07.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.03.2008

0.53 0.51 0.42 0.18 0.21 0.14 0.19 0.35 0.29 0.27 0.04 0.20 0.23 0.20 1.17 0.60 0.12 0.40

0.55 0.53 0.43 0.19 0.22 0.16 0.21 0.37 0.31 0.28 0.06 0.21 0.24 0.22 1.20 0.62 0.13 0.42

500 500 500 500 500 500 500 500 500 500

7700 7800 7900 7600 7700 7800 7000 7100 6800 7000

20.06.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.06.2008 20.03.2008 20.03.2008 20.03.2008 20.03.2008 20.06.2008 20.03.2008

0.80 0.70 0.61 0.95 0.62 0.70 0.79 0.62 1.03 0.84

0.81 0.71 0.62 0.96 0.63 0.72 0.80 0.64 1.04 0.85

400 400 400 400

7500 7900 6600 7100

20.03.2008 20.03.2008 20.03.2008 20.03.2008

0.61 0.65 1.67 0.68

0.62 0.66 1.69 0.70

OPTIONEN

INDEX TRACKER (open end)

WORST OF 3697921 3508937 3692782 3331041 3377848 3692783 3663325 3535454 3488621 3602884

Valor

Swiss Immo CHF OPEN END 129.10 Swiss Immobilienfonds CHF OPEN END 111.60 ZKB Substanz Basket CHF 23.07.08 170.10 CH Immobilienaktien Basket CHF 26.01.10 89.70 ZKB Osteuropa-Basket CHF 09.03.10 97.90 ZKB New Management Fin. Bskt CHF 02.07.10 73.65 ZKB Edelmetall ETF Basket CHF 21.05.10 5630.00 ZKB Agraraktien Basket CHF 29.10.10 93.75 Nachhaltigkeits Basket EUR 18.07.08 183.60 Erneuerbare Energie Basket EUR 14.11.08 179.50 ZKB Wasser Basket EUR 16.01.09 128.70 ZKB Small&Midcap Cons. Bskt EUR 24.09.10 87.40 ZKB Oelsand Basket CAD 05.09.08 110.70 ZKB Generika Basket USD 21.05.10 89.50 Energia II Basket USD 14.11.08 95.05 ZKB IP-Technologie Basket USD 15.09.09 127.30 Nano-Technologie Basket USD 10.11.09 101.70 US Tech Basket USD 15.12.08 105.90 ZKB Photovoltaik Basket USD 25.06.10 130.20 ZKB US Biopharma Basket USD 14.01.10 93.00 AUD-Anleihen -non EUSTAUD 05.05.10 108.25 CHF-Anleihen I -non EUSTCHF 07.06.11 102.05 CHF-Anleihen II -non EUST- CHF 03.12.10 101.80 Euro-Anleihen V -non EUST- EUR 28.12.12 101.15 Euro-Anleihen VI -non EUST- EUR 27.12.10 100.50 Euro-Anleihen VII -non EUST- EUR 23.02.11 100.50

130.60 113.10 171.10 90.70 99.90 74.65 5670.00 94.75 184.60 180.50 129.70 88.40 111.70 90.50 96.05 128.30 102.70 106.90 131.20 94.00 108.55 102.35 102.10 101.40 100.75 100.75

Wenn Sie Performance suchen... PROPER (Performance Participation Certificate) PROPER stellen eine Anlage in einem Basket aus verschiedenen Aktien dar. Dividenden werden gesondert behandelt. PROPER bieten klare Diversifikationsvorteile und sind ideal für aktuelle Themen. Während der Laufzeit ist eine 100%ige Performance nach oben und nach unten gewährleistet. PROPER werden bei Verfall zu 100% des Basketwertes zurückbezahlt. INDEX TRACKER OPEN END ZERTIFIKAT Der Kauf eines INDEX TRACKER Zertifikates entspricht wertmässig dem Kauf des zugrunde liegenden Aktienindexes. Der Anleger erwirbt demzufolge mit einem INDEX TRACKER ein gut diversifiziertes Aktienportfolio. Diese Produkte haben keinen Verfall.

3186664 3674060 3712550 3578477 3689954 3583327 3689955 3605601 3346740 3689956 3346748 3346749 3583324 3263435 3712547 3480238 3578480 3570327

ABBKT ADEKS BAEKS BALZJ CFRKO CIBZM CLAKG GEBKF GIVKV HOLKE NOVBG ROGZB RUKZV SCMKO SLHZA SYNZA UBSFK ZURZT

OPTIONEN AUF INDIZES 3711476 3711475 3711473 3711478 3711468 3665904 3048507 3048508 3731159 3048517

SMIBY SMIBX SMIBW SMIKY SMIBQ SMIPX DAXKR DAXKY DAXZE DAXBL

C C C P P P C C P P

KNOCK-OUT OPTIONEN 3760761 3743218 3728583 3720145

KSMIG KSMIB KDAXI KDAXL

C P C P

Wenn Sie ein Hebel-Produkt suchen... WARRANT (Optionsschein) Nicht standardisiertes Finanzinstrument, das börslich in der Schweiz an der SWX, aber auch ausserbörslich gehandelt wird. Ihre Chancen: Es verkörpert während einer festen Laufzeit ein genau bestimmtes Kaufs- oder Verkaufsrecht an einem Basiswert zum Ausübungspreis. Die Kurschancen sind dank der Hebelwirkung überproportional grösser als bei einem entsprechenden Direktengagement. Ihre Risiken: Ein hohes Kursrisiko aufgrund der Hebelwirkung. Ihr Risiko ist aber auf den Kaufpreis Ihres Warrants beschränkt.

Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot oder eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion. Des weiteren stellt das Inserat keinen Emissionsprospekt gemäss Art. 652a bzw. 1156 des schweizerischen Obligationenrechts (OR) sowie kein Kotierungsinserat gemäss dem Kotierungsreglement dar. Alle aufgeführten Angaben sind ohne Gewähr, die massgebenden Prospekte können unter documentation@zkb.ch bezogen werden. Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche unter der aufgeführten Telefonnummer aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

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46 | FINANZ STRUKTURIERTE PRODUKTE

HANDELSZEITUNG | *Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

NEUE DERIVATIVE PRODUKTE

Nahrung fürs Depot

Osteuropa im Basket

Speeder auf Credit Suisse

Szenario Barrier Reverse Convertibles sollten auf Titel lauten, von denen man seitwärts tendierende bis leicht steigende Kurse erwartet. Ausserdem sollte man überzeugt sein, dass ein bestimmtes Niveau nicht touchiert oder unterschritten wird. In diesem Fall droht nämlich die Lieferung eines schlecht performenden Titels.

Szenario Tracker-Zertifikate ermöglichen den Investoren eine einfache Investition in mehrere Basiswerte. Meistens werden bestimmte Regionen, Branchen, Anlagethemen oder schwer zugängliche Märkte abgebildet. Dabei kann sowohl auf steigende Kurse (Bull) als auch auf sinkende Kurse (Bear) gesetzt werden. Bull-Tracker-Zertifikate befinden sich in der eindeutigen Überzahl.

Szenario Capped-Outperformance-Zertifikate eignen sich für Anleger, die mit steigenden Kursen und zunehmender Volatilität rechnen. Mit diesen Vehikeln wird eine überproportionale Beteiligung an der positiven Entwicklung des Basiswertes ermöglicht. Voraussetzung ist jedoch, dass der Basiswert per Verfall über dem Strike notiert. Unterhalb des Strike partizipiert der Anleger eins zu eins an der − negativen − Performance des unterliegenden Wertes. Gegen oben ist die Partizipation mit einem Cap begrenzt. Bei grossem Kurszuwachs verpasst der Investor also Gewinne.

Soft Runner Die Zürcher Kantonalbank liberiert am 8. Februar Soft Runner auf Geberit (resp. Adecco, Syngenta). Die Vehikel sind unter den folgenden Valorennummern zu finden: 3738844 (resp. 3738843, 3738846). Die Auszahlung des Coupons von jährlich 9% (resp. 11,8%, 11,9%) ist dem Anleger in jedem Fall garantiert. Die Papiere konnten zum Emissionspreis von 5000 Fr. gezeichnet werden. Wenn der unterliegende Titel seinen Knock-in von indikativ 72% des Ausgangslevels bis zum letzten Handelstag vom 30. Januar 2009 nie berührt oder unterschreitet, wird zusätzlich der Nennwert von 5000 Fr. ausbezahlt. Wenn der Basiswert sein Knock-in verletzt hat, erhält der Anleger ebenfalls den Nennwert zurückbezahlt – sofern der Schlussfixierungspreis über dem Ausgangslevel liegt. Sollte jedoch der Kurs des Basiswertes am 30. Januar 2009 tiefer als das Ausgangslevel liegen, so wird die Aktie geliefert. Barrier Reverse Convertible Certificates Lehmann Brothers liberiert am 15. Februar Barrier Reverse Convertible Certificates auf Carrefour, Nestlé und Tesco. Die Papiere können bis zum 8. Februar

zum Emissionspreis von 1000 Fr. gezeichnet werden. Unabhängig von der Performance der unterliegenden Aktien erhält der Anleger den Coupon von jährlich 10% ausbezahlt. Die Couponauszahlung von 100 Fr. wird am 16. Februar 2009 ausbezahlt. Wenn keiner der unterliegenden Titel seine individuelle Barriere von 60% des Ausgangslevels verletzt, erhält der Anleger per Verfall – der letzte Handelstag ist der 9. Februar 2009 – zusätzlich den Nennwert von 1000 Fr. ausbezahlt. Sollte jedoch während der Laufzeit mindestens eine der drei Aktien die Barriere touchiert oder durchbrochen haben, so erhält der Anleger – falls einer der Schlussfixierungspreise unter dem Ausgangslevel liegt – einen Bargeldbetrag ausbezahlt in der Höhe des Ratio, multipliziert mit der Performance der schlechtesten Aktie. Wenn jedoch alle drei Schlussfixierungspreise über dem Ausgangslevel liegen, so wird auch in diesem Fall der Nennwert aus(maj) bezahlt.

Certificate Beta-Blocker Am 15. Februar liberiert Julius Bär 20000 Zertifikate auf einen Basket mit fünf Aktien des SMI (Swisscom, Synthes, Nestlé, Nobel Biocare und Syngenta). Die Valorennummer lautet 3683370. Die Beta-BlockerStrategie besteht darin, dass an den Rebalancing-Daten (halbjährlich jeweils im Juli und im Januar) jeweils jene fünf Aktien des SMI in den Basket ausgewählt werden, welche das tiefste Beta aufweisen. Die Papiere können bis zum 8. Februar zum Emissionspreis von 1010 Fr. gezeichnet werden. Der Wert des Zertifikats setzt sich aus der Partizipation des Baskets abzüglich der Managementgebühr von 1,25% jährlich zusammen. Der letzte Handelstag ist der 8. Februar 2011. SaraZert Tracker «Value» Die Bank Sarasin liberiert am 8. Februar 200 000 Tracker-Zertifikate auf einen Dynamic European Value Basket. Der Emissionspreis betrug 100 Euro und der letzte Handelstag wird der 31. Januar 2011 sein. Im Basket enthalten sind 15 gleichgewichtete europäische Aktien, welche vom Strategieberater aufgrund

eines quantitativen Auswahlverfahrens aus dem Anlageuniversum von Sarasin gewählt werden. Eine Umschichtung wird jährlich – am 2. Februar 2009 und am 1. Februar 2010 − vorgenommen. Zusätzlich zur Partizipation der Basket-Performance werden dem Anleger 50% der anfallenden Dividenden ausgeschüttet. Die Vehikel können unter der Valorennummer 3670025 gehandelt werden.

Eastern Europe Basket Diese Papiere der Bank Clariden Leu können bis zum 7. Februar unter dem Emissionspreis von 100 Euro gezeichnet werden (Valor: 3719972). Das Zertifikat bildet die Performance des Clariden Leu Eastern Europe Basket ab. Darin sind zehn gleichgewichtete Aktien aus Osteuropa enthalten, darunter etwa die Bank Pekao, Gedeon Richter, Central European Media Enterprises und Zentiva. Die Papiere werden am 12. Februar liberiert, der letzte Handelstag ist der 8. Fe(maj) bruar 2010.

Speeder Die UBS liberiert am 8. Februar 300000 Speeder auf Credit Suisse. Diese Capped-Outperformance-Zertifikate sind unter der Valorennummer 3682812 zu finden. Wenn am letzten Handelstag vom 4. August 2008 der Schlussfixierungspreis unter dem Strike Level von 100% des Ausgangslevels (indikativ 62.25 Fr.) liegt, so wird dem Anleger die Aktie gemäss Ratio geliefert. Wenn per Verfall der Schlussfixierungspreis auf oder über dem Ausgangslevel liegt, so wird eine Barzahlung in der Höhe des Ausgangslevels plus die doppelte Performance geleistet. Falls per Verfall der Schlussfixierungspreis über oder auf das Cap Level von indikativ 115% des Ausgangslevels zu liegen kommt, so erfolgt eine Auszahlung in der Höhe des Ausgangslevels zuzüglich der doppelten Differenz des Cap Levels abzüglich des Ausgangslevels. Die maximale Rendite beträgt 30% (resp. 60% pro Jahr).

Capped-Outperformance-Zertifikate Am 8. Februar liberiert EFG Financial Products 400 000 Capped-Outperformance-Zertifikate auf ABB. Die Valorennummer dieser Produkte lautet 3646736. Das Auszahlungsszenario sieht wie folgt aus: Sofern das Endlevel am letzten Handelstag vom 4. August 2008 unter dem Anfangslevel liegt, erhält der Anleger die vordefinierte Anzahl ABB-Aktien geliefert. Liegt das Endlevel beim oder über dem Anfangslevel, so erhält der Anleger einen Betrag in Fr. ausbezahlt, welcher dem Anfangslevel plus Performance multipliziert mit dem Partizipationsfaktor von 1,5 entspricht. Liegt das Endlevel beim oder über dem Cap Level von 125,44% des Ausgangslevels, erhält der Anleger den maximalen Rückzahlungsbetrag von 138,15% des Ausgangslevels ausbezahlt. (maj)

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Weitere Informationen auf : www.handelszeitung.ch/derivate

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ABN AMRO – Strukturierte Produkte MINI Future Zertifikate (Open End) Valor 3738166 3738155 3738179 3738176 3738456 3738390 3738370 3744058 3744055 3744082 3744080 3738397 3669917 3551161 3744065 3744063 3711536 2958053 3738453 3738381 3738374 3738185 3738469 3738462 3738191 3738472 3738202 3738195 3711651 3738402 3738208 3738482 3711803 3711642 3669496 3744074 3744067 3717827 3738412 3712028 3738486 3711820 3675079 3738488 3711834 3738490 3738216 3738212 3738446 3738448 3738230

Name ABB MINI Long ABB MINI Long Adecco MINI Long Adecco MINI Long Adecco MINI Short Berkshire Hathaway MINI Long Credit Suisse MINI Long DAX MINI Long DAX MINI Long DAX MINI Short DAX MINI Short Gamesa MINI Long Gold MINI Long Gold MINI Short HSCEI MINI Long HSCEI MINI Long Holcim MINI Short Nestle MINI Long Nestle MINI Short Nobel Biocare MINI Long Nobel Biocare MINI Long Novartis MINI Long Novartis MINI Short Novartis MINI Short Oerlikon Corporation MINI Long Oerlikon Corporation MINI Short Petroplus MINI Long Petroplus MINI Long Petroplus MINI Short Q-CELLS MINI Long Richemont MINI Long Richemont MINI Short Roche MINI Long Roche MINI Short Silber MINI Long SMI MINI Long SMI MINI Long SMI MINI Short Solarworld MINI Long Sulzer MINI Long Swatch MINI Short Swiss Life MINI Long Swiss Re MINI Long Swiss Re MINI Short Syngenta MINI Long Syngenta MINI Short UBS MINI Long UBS MINI Long Vestas Wind Systems MINI Long Xstrata MINI Long Zurich FS MINI Long

Whg. CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF EUR EUR CHF CHF CHF CHF CHF USD CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF SEK CHF EUR CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF EUR CHF CHF

StopLoss Fin. Level Geld 24,5 22,21 5,65 23,1 21,01 6,85 51 46,32 1,17 48,4 44,02 1,40 62,1 69,01 1,10 118250 110063,23 2,79 53,3 50,72 1,00 6250 6151 8,10 6180 6081 8,85 7500 7620 10,38 7600 7720 11,99 23 20,02 0,72 745,1 730,85 17,96 1019,5 1040,47 15,75 12210 11301,45 3,48 11560 10701,38 4,64 127,1 133,84 2,58 417,2 388,26 9,28 543,4 572,07 9,15 248,1 225,6 3,57 235,4 214,1 4,75 45,2 43,02 1,15 62,8 66,21 1,16 65,3 68,81 1,42 363 330,15 7,00 445,5 495,06 8,81 53,9 49,02 2,06 51,2 46,52 2,31 76,2 84,72 1,51 58,7 51,05 1,47 51,2 48,72 1,43 71 74,81 1,20 161,9 154,2 4,55 230,4 242,57 4,32 14,2 13,45 0,34 7110 6971,08 7,38 6630 6501,01 12,09 8690 8868,36 11,37 26,4 24,02 0,75 1053,7 941,22 2,02 338,4 356,34 5,68 223,9 213,28 5,02 62,4 59,43 2,10 95,3 100,41 2,01 241,2 219,28 6,61 309,6 344,04 5,83 40,9 38,92 0,55 39,4 37,52 0,65 419,8 365,37 2,30 29,6 27,5212 2,38 260,4 248,11 6,04

Brief 5,70 6,90 1,20 1,43 1,13 2,79 1,10 8,30 9,05 10,58 12,19 0,75 18,11 15,95 4,48 5,24 2,63 9,33 9,20 3,67 4,85 1,25 1,18 1,44 7,50 9,21 2,11 2,36 1,56 1,57 1,45 1,22 4,60 4,39 0,36 7,58 12,29 11,57 0,85 2,02 5,88 5,07 2,30 2,06 6,71 5,93 1,05 1,15 2,32 2,43 6,14

Tracker Zertifikate (Open End) Valor

Name

Whg.

Geld

Brief

BELEX 15 Index Brazil Top 15 Basket CROBX Index Hang Seng China Enterprise Index Hang Seng H-Financials Index Kazakhstan Index Kospi 200 Index Mexican Bolsa Index Nigeria PR Index OMX Baltic 10 Index Pakistan Top 15 TR Index RTS Index S&P 500 Index Shenzhen B Share Index SOFIX Index Tel Aviv 25 Index Ukraine Index Vietnam Index WIG20 Index

EUR USD EUR USD USD USD USD USD USD EUR USD USD USD USD EUR USD CHF CHF EUR

28,17 298,50 60,90 17,64 201,90 89,40 22,80 26,75 100,51 25,55 104,10 19,75 137,94 84,68 71,00 2,99 89,64 74,80 8,43

28,73 304,60 62,45 18,36 208,00 91,60 23,49 27,25 105,01 26,20 108,90 20,15 138,31 88,14 73,95 3,03 93,29 77,80 8,56

CHF CHF USD USD CHF USD EUR CHF USD CHF CHF EUR USD USD EUR CHF CHF EUR EUR CHF USD USD CHF EUR EUR USD CHF EUR EUR

107,90 115,10 119,50 101,58 100,50 79,85 81,51 99,54 99,29 118,56 129,20 130,50 112,50 160,50 134,30 90,80 135,20 120,20 96,70 94,00 52,75 73,40 80,47 30,10 8,35 131,00 87,40 85,80 126,40

108,30 118,10 122,50 103,09 102,00 81,85 83,53 102,03 101,77 121,51 131,13 134,50 114,10 162,90 136,40 91,70 137,30 122,00 98,10 95,40 54,10 74,50 81,27 30,40 8,55 134,90 88,70 87,00 129,60

Indizes 3615091 1909465 3024144 1776065 2834750 2937912 1776045 2440891 3615040 2848669 2953796 2937822 1417690 2051604 2879126 2248346 3205637 3026392 2500399

Sektoren und Baskets 2343509 3015911 3190892 3227524 2987995 3396395 3396415 3615039 3615038 3296454 3347120 2659523 3015226 2789420 2864664 2910503 2443057 2993945 3028504 3112271 3005558 2870021 3375493 2329062 2475237 2960904 2534566 2815723 3039320

ABN AMRO Alpha Index Switzerland ABN AMRO BRIC 11 TR Basket ABN AMRO BRIC Infrastructure TR Index ABN AMRO China Fundamental Value Index ABN AMRO Climate Change TR Index ABN AMRO Developing Asian Electricity TR Index ABN AMRO Emerging Market Eco TR Index ABN AMRO Emerging Market Telecom TR Index ABN AMRO Emerging Market Telecom TR Index ABN AMRO Emirates Real Estate TR Index ABN AMRO Global Farmers TR Index ABN AMRO Middle East TR Index ABN AMRO Oil & Gas Services TR Index ABN AMRO Silver Mining Total Return Index ABN AMRO Solar Energy Total Return Index ABN AMRO Swiss Value Investing Index ABN AMRO Total Return Shipping Index ABN AMRO Wind Total Return Index ABN AMRO/Adamant Healthcare Index ABN AMRO/Migros Bank World Climate Index DAXGlobal Asia Index DAXGlobal BRIC Price Index ECPI Global ECO Real Estate & Building Index GPR Continental Europe Top Property Index GPR Eastern Europe Top 20 Property Index IPOX China Composite Total Return Index LPX Private Equity S&P Europe Total Return QR Index S&P/ABN AMRO Africa Resources TR Index

Valor 2272690 2301380 2205578 3010185

Name S&P/ABN AMRO Clean Renewable TR Index S&P/ABN AMRO Wasser II Index S&P/ABN AMRO Wasser Index Sustainable Oil Sands Sector TR Index

Whg. CHF CHF CHF USD

Geld 150,50 145,70 131,30 131,20

Brief 152,80 147,20 132,60 133,20

USD USD CHF EUR CHF USD USD USD USD USD EUR/Q CHF/Q USD EUR/Q CHF/Q USD EUR/Q CHF/Q USD CHF/Q USD CHF

229,80 275,70 159,70 125,00 105,30 108,70 286,00 130,10 129,90 117,48 117,32 116,86 99,67 99,60 99,15 106,68 108,05 108,01 102,05 102,60 150,40 148,60

232,10 278,50 161,30 126,25 106,35 109,80 288,75 132,00 130,60 118,66 118,49 118,03 100,66 100,60 100,15 107,74 109,13 109,09 103,08 103,60 151,20 150,80

Rohstoffindizes und Baskets 2087204 1895771 2573581 2868431 2741397 2741387 1890663 2919917 2127156 3396406 3396407 3396408 3396400 3396401 3396402 3396409 3396410 3396411 3396403 3396405 1989184 2401843

ABN AMRO Full Metal Basket ABN AMRO Precious Metals Basket ABN AMRO/AIG China Focus Soft Com. Index BIOFUEL Commodity Basket CYD LongOnly Commodity Index CYD MarketNeutral Plus Commodity Index Industrial Metals Basket Platinum & Palladium Mining RICI AGRICULTURE Commodity TR Index RICI Enhanced Agricultural Index RICI Enhanced Agricultural Index RICI Enhanced Agricultural Index RICI Enhanced Energy Index RICI Enhanced Energy Index RICI Enhanced Energy Index RICI Enhanced Index RICI Enhanced Index RICI Enhanced Index RICI Enhanced Metal Index RICI Enhanced Metal Index RICI Total Return Index S&P/ABN AMRO Metal&Mining Index

Rohstoffe 1837955 1958256 1988456 2035978 1988458 1988459 3339504 2015782 1837889 1853005 1781988 2121519 1782007 2243411 1837935 1837999

Brent Crude Oil Cotton Feeder Cattle Heating Oil Lean Hog Live Cattle Milch Natural Gas Nickel Orange Juice Palladium Pork Bellies Silber Soybean Meal Wheat Zinc

USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD

7,10 3,70 9,95 16,45 4,40 7,41 20,10 1,70 3,80 1,06 4,12 0,92 16,50 30,45 5,29 2,58

7,15 3,73 10,15 16,55 4,49 7,49 20,50 1,74 3,84 1,08 4,18 0,96 16,65 30,75 5,33 2,61

Australischer Dollar (AUD) Britisches Pfund (GBP) Kanadischer Dollar (CAD) Norwegische Krone (NOK) Singapore Dollar (SGD) Südafrikanischer Rand (ZAR) US Dollar (USD)

CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF

122,50 109,50 124,20 114,20 108,50 94,90 100,00

122,70 109,60 124,30 114,40 108,70 95,40 100,10

Zinsen 2161437 2161432 2162276 2161433 2191975 2161436 2175716

Bonuszertifikate Valor 2885587 2429133 2885310 2885364 2885350 2885294 2885278 2885242 2885258 2885078

Name DAXGlobal BRIC DJ EURO STOXX50 JSE Afrika Top 40 Index Hang Seng Index HSCE Index Mexican Bolsa Index RDX Index SMI Index SMI Index WIG 20 Index

Whg USD EUR USD USD USD USD EUR CHF CHF EUR

Verfall 26.01.2010 06.02.2009 26.01.2010 28.01.2011 29.01.2010 26.01.2009 26.01.2010 26.01.2011 26.01.2010 26.01.2009

Barriere 292,05 2941 15324,84 13153,84 7257,09 20284,28 1493,67 5876,72 6780,83 2621,87

Bonusl. 389,4 4558 26303,84 23676,92 11901,63 29750,28 2469,53 9583,57 9402,74 4086,02

Geld 134,40 40,35 107,50 116,80 140,30 110,90 95,40 83,30 82,40 100,30

Brief 135,40 40,65 108,50 117,80 141,30 111,90 96,40 84,30 83,40 101,30

Produkte mit Kapitalschutz Valor 3396399 3396398 3333785 3267744 3396456 3109729 3145497 2884157 2884156 2884159 2719161 2885028 2884164 2719163 3396413 2884163 3396397 3396418 3396434 3396435 2719158 3336183

Name Whg ABN AMRO BRIC 2Plus Note CHF ABN AMRO Global Farmers EUR Adamant Healthcare Momentum EUR/Q Africa Resources EUR Asian Tigers Currency Basket CPN USD BRIC 11 USD BRIC 8 Currency USD DAXGlobal BRIC USD DivDAX Index EUR DJ EuroStoxx 50 Index EUR Hang Seng Index USD/Q HSCEI USD JSE Africa Top 40 Index USD Kospi 200 Index USD/Q Malaysia, Taiwan, Singapore, Korea CPN EUR Mexican Bolsa Index CPN USD Renminbi Currency Revaluation CPN USD Renminbi Currency Revaluation CPN EUR Renminbi Currency Revaluation CPN USD Renminbi Currency Revaluation CPN EUR RICI USD S&P 500 4Plus Note USD

Verfall 29.10.2012 29.10.2012 06.09.2010 08.08.2011 21.12.2012 11.06.2010 29.06.2009 26.01.2012 26.01.2012 26.01.2012 08.09.2010 29.01.2012 26.01.2010 08.09.2010 16.11.2010 26.01.2009 03.12.2012 03.12.2012 05.12.2012 05.12.2012 01.09.2010 10.09.2012

Geld 97,37 110,76 99,44 98,60 99,84 110,20 107,40 115,35 98,90 95,60 148,40 137,70 108,30 129,20 99,81 103,00 103,85 99,61 100,20 97,10 118,15 103,40

Brief 98,37 111,76 100,44 99,60 100,84 111,70 108,40 116,35 99,90 96,60 149,40 138,70 109,30 130,20 100,81 104,00 105,85 101,61 102,20 99,10 119,15 104,40

Legende: USD/Q: US-Dollar Quanto (Währungssicherung); EUR/Q: Euro Quanto (Währungssicherung); B.Level.: Bonuslevel Farbig hinterlegte Produkte sind Neuemissionen der letzten zwei Wochen! Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Linie aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

Disclaimer Dieses Werbeinserat stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Der alleinverbindliche Prospekt in englischer Sprache kann direkt bei ABN AMRO Bank N.V., Zweigniederlassung Zürich unter der Tel. 044/ 631 62 62 bezogen werden. Die Zertifikate qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission unterstellt. Kurse freibleibend.


STRUKTURIERTE PRODUKTE FINANZ | 47

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | *Nr. 6

DARAUF SOLLTEN SIE ES ANLEGEN: EXCELLENCE IN STRUKTURIERTEN PRODUKTEN. Neuemission 9.00% Julius Baer Triple ICE Unit mit Knock-In

Strukturierte Produkte

> Knock-In Barrier bei 55.00% > Hohe Couponzahlung in CHF > Einjährige Laufzeit Referenzpreis Ausübungspreis Knock-In-Barrier Anzahl Aktien

NESTLÉ 478.00 478.00 (100.00%) 292.90 (55.00%) 10.4603

Emittent Lead Manager

Bank Julius Bär & Co. AG, Zweigniederlassung Guernsey Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich

Emissionspreis Coupon p.a. Max. Rendite Nominalbetrag

100.00% 9.00% 9.00% CHF 5'000

Zeichnungsfrist bis Fixierungsdatum

11. Februar 2008; 12.00 Uhr MEZ 11. Februar 2008

Liberierungsdatum Verfalldatum Rückzahlungsdatum Coupondaten

18. Februar 2008 11. Februar 2009 18. Februar 2009 18. August 2008, 18. Februar 2009

HOLCIM 105.30 105.30 (100.00%) 57.92 (55.00%) 47.4834

SYNGENTA 275.75 275.75 (100.00%) 151.66 (55.00%) 18.1324

Valor 3728492 3546264 3546261 3728495 3728484 3728505 3728502 3650284 3728480 3728503 3728498 3713218 3391129 3663106 3424370 2944643 3748115

Symbol JKADA JKAFK JKCIK JKGFA JKGEA JKKUA JKMBA JKNBL JKPPA JKRTA JKSHA JKZUM JKLOI JKRWM JKUNJ JKINC JKSBA

Basiswert Coupon Barrier Adecco N 10.60 56.90 Arbonia I 10.00 368.00 Ciba N 11.00 49.22 Fischer N 11.70 479.00 Geberit N 7.80 154.50 Kudelski I 15.20 18.20 Meyer Burger N 22.20 319.00 Nobel Biocare I 9.20 295.00 Petroplus N 10.20 66.90 Rieter N 8.90 399.00 Schindler PS 9.60 65.00 Zurich FS N 11.00 314.50 L OREAL 8.10 84.70 RWE AG 9.70 95.40 Unilever NV 9.00 21.61 Intel Corp 10.50 19.50 Schlumberger Ltd 11.80 79.00

Cap 39.83 294.40 39.38 359.25 108.15 12.74 207.35 206.50 46.83 279.30 52.00 235.88 63.53 71.55 16.21 15.60 51.35

Verfall 30.01.09 17.11.08 17.11.08 30.01.09 30.01.09 30.01.09 30.01.09 22.12.08 30.01.09 30.01.09 30.01.09 30.01.09 15.09.08 18.01.09 06.10.08 07.03.08 29.01.09

Whg CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF EUR EUR EUR USD USD

Geld 100.40% 99.95% 87.05% 101.00% 99.75% 100.50% 99.55% 90.85% 98.05% 102.75% 100.70% 98.05% 94.85% 93.80% 96.50% 100.30% 99.55%

Brief 100.90% 100.45% 87.55% 101.50% 100.25% 101.00% 100.05% 91.35% 98.55% 103.25% 101.20% 98.55% 95.35% 94.30% 97.00% 100.80% 100.05%

JULIUS BAER DOUBLE ICE UNITS (Reverse Convertibles mit Knock-in Barrier auf zwei Aktien)

Valor 3394672 3394660 3712711 3394677 3677478 3359950 3390641 2927357 3351369

Symbol JLACI JLJNI JLCCM JLPRI JBAOR JLRZH JLSSI JKZUB JLTRI

Basiswerte ABBN/CSGN BAER/NOVN CIBN/CLN PPHN/RIEN ABBN/OERL/ROG ROG/ZURN SYNN/SCHP ZURN/RUKN FP/RDSA

Coupon 15.20 10.90 18.00 14.50 19.00 10.20 11.90 6.70 13.70

KI Level 78.00% 78.00% 65.00% 78.00% 49.00% 75.00% 75.00% 72.50% 80.00%

Verfall 12.09.08 12.09.08 23.01.09 12.09.08 19.01.09 29.08.08 05.09.08 18.02.08 01.09.08

Whg Geld CHF 81.45% CHF 84.75% CHF 102.45% CHF 68.45% CHF 101.25% CHF 89.85% CHF 88.10% CHF 75.55% EUR 85.85%

Brief 81.95% 85.25% 102.95% 68.95% 101.75% 90.35% 88.60% 76.05% 86.35%

JULIUS BAER Tiple ICE UNITS (Reverse Convertibles mit Knock-in Barrier auf drei Aktien)

Verkaufsbeschränkungen USA, UK und Guernsey Valorennummer/Symbol 3.748.230/JBNEH Die obigen Angaben dienen lediglich der Information und beinhalten weder ein Angebot noch eine Einladung zur Offertstellung und stellen keinen Emissionsprospekt gemäss Artikel 652a bzw. 1156 OR und kein Kotierungsinserat der SWX Swiss Exchange dar. Ein Kauf- bzw. Verkaufsangebot wird nur mit der vollständigen Dokumentation gemacht, welche insbesondere die Risiken dieses Finanzproduktes aufzeigt und bei der Bank Julius Bär & Co. AG bezogen werden kann (Tel. 058 888 8181, Strukturierte Produkte Team, Hohlstrasse 604/606, 8010 Zürich). Die Anleger sind angehalten, diese Dokumentation sorgfältig zu lesen, da darin die Bedingungen festgehalten werden, unter welchen die Anleger in das Produkt investieren.

Zeichnungsschluss:

Warrants

JULIUS BAER ICE UNITS WITH KNOCK-IN (Reverse Convertibles mit Knock-In Barrier)

11. Februar 2008; 12.00 Uhr MEZ

9.00% Triple ICE Unit auf NESTLÉ / HOLCIM / SYNGENTA mit Knock-In 55.00%

Strukturierte Produkte, Telefon +41 (0) 58 888 8181 oder bei Ihrer Hausbank Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf unseren Handelsnummern aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind. Alle Preise ohne Gewähr.

Valor 3381558 3650940 3570128 3702643 3613159 3675211 3424653 3675210 3499255 3437243 3591348 3663431 3464273 3627793 3650628 3561785

Symbol JBABZ JBAJS JBACB JBBBN JBANZ JBABM JBABW JBJBA JBADV JBADJ JBJBL JBGEA JBNEJ JBRUX JBANM JBNMW

Basiswerte ABBN/ADEN/SYNN ABBN/BAER/UHR ABBN/BAER/ROG ABBN/BAER/NESN ABBN/NOVN/ZURN ABBN/NESN/ZURN ABBN/OERL/HOLN BAER/NOVN/RUKN ADEN/GEBN/SCHP ADEN/LONN/NESN BAER/NESN/ROG GEBN/PWTN/SIK NESN/ROG/ZURN RUKN/NOVN/ROG SYNN/SLHN/ROG NEM/AU/GFI

Coupon 14.90 13.50 12.70 15.10 10.00 10.00 21.00 10.20 10.10 14.00 13.20 14.00 12.70 9.30 9.00 20.70

JULIUS BAER TOY UNITS (Discount Zertifikate)

Valor 3535725 3535726 3513139 3535727 3535728 3452527 3535729 3535730 3306031 3582097 3535732 3535733 3535734

Symbol JTABK JTBRK JTBCH JTCLK JTCSK JTGEJ JTLGK JTNOW JTPWH JTROK JTRUK JTUBK JTVAK

Basiswert ABB N Barry Callebaut N Burckhardt N Clariant N CS Group N Geberit N Logitech N Novartis N Panalpina N Roche GS Swiss Re N UBS N Valora N

KI Level 70.00% 55.00% 55.00% 55.00% 55.00% 55.00% 65.00% 55.00% 70.75% 78.00% 65.00% 65.00% 79.00% 69.00% 60.00% 70.00%

Verfall 15.09.08 09.01.09 24.11.08 28.01.09 12.12.08 16.01.09 29.09.08 16.01.09 17.10.08 03.10.08 05.12.08 14.01.09 20.10.08 19.12.08 16.01.09 26.11.08

Whg Geld CHF 80.55% CHF 99.00% CHF 96.25% CHF 101.80% CHF 95.00% CHF 100.85% CHF 89.20% CHF 98.30% CHF 77.50% CHF 81.70% CHF 86.30% CHF 98.50% CHF 86.30% CHF 92.35% CHF 99.40% USD 89.10%

Cap 35.00 920.00 340.00 13.00 70.00 160.80 40.00 60.00 238.00 216.50 105.00 54.00 280.00

Verfall 06.11.08 06.11.08 06.08.08 06.11.08 06.11.08 30.09.08 06.11.08 06.11.08 06.08.08 13.11.08 06.11.08 06.11.08 06.11.08

Whg CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF

Geld 26.00 782.50 300.50 8.40 55.45 138.50 30.10 50.85 171.00 186.20 76.35 39.95 232.90

Brief 81.05% 99.50% 96.75% 102.30% 95.50% 101.35% 89.70% 98.80% 78.00% 82.20% 86.80% 99.00% 86.80% 92.85% 99.90% 89.60% Brief 26.15 788.50 301.50 8.50 55.70 139.80 30.35 51.35 172.50 186.90 77.10 40.15 235.90

JULIUS BAER WARRANTS

Valor 3669275 3546996 3669368 3374635 3473864 3574634 3669326 3669334 3535287 3535288 3374637 3578438 3403541 3403542 3669259 3489186 3374640 3403527 3669356 3669263 3275279 3442885 3669295 3323333 3430280 3674355 3669297 3669298 3295969 3442857 3570978 3678282 3589705 3491849 3674366 3669303 3403563 3669245 3537690 3345183 3669309 3209071 3678287 3589700 3669392 3313535 3669380 3669384 3442834 3442841 3535301 3535302

Symbol ABBJA ATLJV BALJS BARJA BCHJA VCHJL CIBJH CLNJC CSGJR CSGJK EMMJA FINJH GEBJH GEBJI GIVJM HELJE HOLJD BAEJJ BAEJF KUDJO KNICK LONJO LONJE MBTJC NESJH NESJQ NOBJA NOBJB NOVJD PANJG PPHJT PPHJX CFRBE CFRJS RIETO ROGQD SGSJG SGSJV SIKJM SIKJF SOOJI STMJC SUNJB UHRJW SLHJK SPSJC RUKJR RUKJW SYNJM SYSJT UBSJK UBSJL

Basiswert ABB N Actelion N Baloise N Barry Callebaut N Burckhardt N Charles Vögele I Ciba N Clariant N CS Group N CS Group N Emmi N Fischer N Geberit N Geberit N Givaudan N Helvetia N Holcim N Julius Bär N Julius Bär N Kudelski I Kühne&Nagel N Lonza N Lonza N Meyer Burger N Nestlé N Nestlé N Nobel Biocare I Nobel Biocare I Novartis N Panalpina N Petroplus N Petroplus N Richemont I Richemont I Rieter N Roche GS SGS N SGS N Sika I Sika I Sonova N Straumann N Sulzer N Swatch I Swiss Life N Swiss Prime Site Swiss Re N Swiss Re N Syngenta N Synthes N UBS N UBS N

Typ Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call Call

C = Call Warrant, P = Put Warrant, W/S = Warrants/Share

Strike W/S 30 12 52 20 110 50 900 250 300 100 90 50 50 20 10 5 70 20 72,5 20 160 40 750 200 160 50 175 50 1200 200 400 100 130 20 100 50 80 50 25 10 120 20 130 25 140 50 300 100 550 50 500 100 300 149.993 360 149.993 65 10 200 50 90 25 80 25 75 20 80 20 450 100 230 75.002 1400 200 1400 400 2100 500 2300 500 120 75.002 320 100 1400 500 320 100 280 100 65 20 80 50 90 50 300 50 140 30 58 10 60 10

Verfall 19.06.09 20.06.08 19.12.08 20.06.08 20.06.08 20.06.08 20.03.08 20.06.08 20.06.08 20.06.08 20.06.08 19.09.08 20.06.08 19.09.08 19.06.09 20.06.08 20.06.08 20.06.08 19.12.08 19.09.08 19.06.08 20.06.08 18.12.09 20.06.08 20.06.08 19.06.09 19.06.09 19.06.09 20.06.08 19.09.08 20.06.08 19.09.08 20.06.08 20.06.08 20.06.08 19.06.09 20.06.08 19.12.08 20.06.08 20.06.08 18.12.09 20.06.08 20.06.08 20.06.08 19.12.08 20.06.08 19.12.08 19.06.09 20.06.08 20.06.08 20.06.08 20.06.08

Whg CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF

Geld 0.35 0.40 0.08 0.21 0.58 0.08 0.04 0.12 0.06 0.05 0.07 0.01 0.15 0.11 0.34 0.24 0.05 0.03 0.21 0.14 0.08 0.52 0.42 0.55 0.07 0.40 0.18 0.09 0.02 0.21 0.06 0.21 0.06 0.03 0.18 0.15 0.44 0.36 0.14 0.07 0.14 0.08 0.05 0.17 0.16 0.17 0.17 0.12 0.34 0.19 0.03 0.02

Brief 0.36 0.43 0.10 0.23 0.61 0.10 0.06 0.14 0.07 0.06 0.08 0.03 0.17 0.13 0.36 0.26 0.07 0.05 0.23 0.15 0.10 0.55 0.44 0.57 0.09 0.42 0.20 0.10 0.04 0.23 0.08 0.23 0.07 0.04 0.20 0.16 0.47 0.38 0.16 0.09 0.15 0.09 0.07 0.18 0.18 0.19 0.19 0.14 0.36 0.21 0.04 0.03

Neue Produkte sind farbig hinterlegt.

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In Zeichnung bis zum 8. Februar 2008

100% Kapitalschutz · 10% Coupon · 100% Partizipation

B-RICH Currency Capital Protected Quanto Notes

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➤ Investition in die Währungen folgender Länder: ➤ Investition in EUR Quanto Brasilien, Russland, Indien und China ➤ Symbol: BRICH, Valoren: 3’615’090 ➤ 100% Kapitalschutz per Verfall ➤ 10% Coupon per Verfall ➤ 100%* Partizipation an der Entwicklung des zugrundeliegenden Währungskorbs gegenüber dem US-Dollar ➤ 5 Jahre Laufzeit *indikativ; wird am Pricingtag (11.02.2008) festgelegt.

TOP 10 MINI Future - long (Open End)

TOP 10 Call Warrants

Valor 3309860 3510945 3510933 3510950 3562353 3510941 2638941 3415886 3053641 3562351

Valor 3412106 3412112 2570700 3216196 3412095 3562063 3216191 3562067 3216187 3216181

Name Aluminium MINI Long Platin MINI Long Palladium MINI Long Platin MINI Long Silber MINI Long Palladium MINI Long Palladium MINI Long Palladium MINI Long Platin MINI Long Silber MINI Long

Whg. StopLoss Hebel 1 M.% USD 2.388,00 6,6 80,9 CHF 1.234,00 3,0 59,3 CHF 318 3,2 56,8 USD 1.234,00 3,0 56,3 CHF 13,6 4,4 55,6 USD 318 3,2 53,9 CHF 320 3,2 52,4 USD 294 2,7 47,2 USD 1.111,00 2,5 46,6 USD 13,6 4,4 46,2

Geld 4,10 6,53 1,46 5,98 0,41 1,34 14,25 1,56 7,16 0,37

Brief 4,40 6,68 1,52 6,13 0,43 1,40 14,85 1,62 7,31 0,39

Name Whg. Yahoo Call Warrant CHF Yahoo Call Warrant CHF Gold Call Warrant CHF Palladium Call Warrant CHF Yahoo Call Warrant CHF Yahoo Call Warrant CHF Palladium Call Warrant CHF Yahoo Call Warrant CHF Platin Call Warrant CHF Platin Call Warrant CHF

Strike Hebel 27,5 10,4 30 20,1 1.200 20,0 400 12,3 25 6,2 27,5 8,0 380 8,6 30 12,9 1.380 4,4 1.330 3,9

TOP 10 MINI Future - short (Open End)

TOP 10 Put Warrants

Valor 3538101 3538149 3509111 3508976 3538105 3301146 3396424 2865519 3632097 3632099

Valor 3409117 3562059 3362265 3387167 3359326 3562083 3565177 3576802 3359059 3574673

Name Whg StoppLoss Hebel 1 M.% DAX MINI Short EUR 8.150,00 5,2 230,6 DAX MINI Short CHF 8.250,00 4,8 181,2 Brent Crude Oil MINI Short USD 98,42 7,3 99,2 Brent Crude Oil MINI Short CHF 98,42 7,3 98,9 DAX MINI Short EUR 8.540,00 4,0 94,7 DJ EuroStoxx 50 MINI Short EUR 4.640,00 4,1 85,2 SMI MINI Short CHF 9.090,00 5,0 62,2 DJ EuroStoxx 50 MINI Short EUR 4.840,00 3,4 61,3 Petroplus MINI Short CHF 97,2 1,8 57,2 Richemont MINI Short CHF 90,8 1,9 57,1

Geld 13,39 23,32 12,45 13,50 17,40 9,35 15,49 11,43 3,85 3,29

Brief 13,59 23,52 12,65 13,65 17,60 9,43 15,69 11,51 3,90 3,31

Name Google Put Warrant Google Put Warrant Siemens Put Warrant Novartis Put Warrant Allianz Put Warrant Apple Put Warrant Novartis Put Warrant E.ON Put Warrant Dt. Bank Put Warrant Allianz Put Warrant

Whg. CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF

Strike Hebel 500 15,1 650 3,0 85 38,3 60 7,8 150 3,8 160 4,0 55 13,4 125 17,3 90 5,4 140 4,5

1 M.% 244,4 220,0 133,3 127,3 126,1 122,2 118,4 108,3 103,9 93,2

Geld 0,29 0,14 0,48 0,35 0,50 0,38 0,51 0,23 4,43 4,97

Brief 0,33 0,18 0,50 0,40 0,54 0,42 0,56 0,27 4,48 5,02

1 M.% 800,0 214,0 192,3 185,7 174,3 162,8 161,3 146,9 145,2 143,4

Geld 0,35 1,77 0,18 0,69 2,49 1,78 0,40 0,59 1,12 2,11

Brief 0,37 1,81 0,20 0,71 2,53 1,82 0,41 0,62 1,16 2,15

TOP 10 Index Zertifikate (Open End)

TOP 10 Bonus Zertifikate

Valor 2644197 2329017 2329021 2919917 2329070 2499933 2343557 2919921 2440891 2890422

Valor 2191980 2885294 2905327 2955030 2190729 2885441 3358699 2429133 2429146 2429144

Name S&P® Homebuilding GPR/ABN AMRO US Top 30 REIT Property GPR/ABNAMRO UK Top Property Platin & Palladium Mining GPR/ABN AMRO Global Top30 Property Morocco Casablanca CFG25 ABN AMRO Alpha Hong Kong Platin & Palladium Mining Mexican Bolsa (IPC) ABN AMRO Chile Total Return

Whg. 1 M.% 3 M.% 12 M.% Brief USD 37,9 15,9 -49,6 37,65 USD 9,6 -6,7 -26,3 34,20 CHF 8,3 -11,3 -41,3 53,45 USD 5,8 -1,7 na 132,40 USD 5,8 -4,3 -9,8 33,45 USD 5,6 8,4 41,1 37,00 USD 5,2 10,7 13,2 139,10 CHF 5,0 -6,6 na 116,10 USD 4,7 -3,9 4,8 27,25 USD 4,2 -5,2 14,7 142,80

Name HSCEI Mexican Bolsa DAX Quanto DJ EuroStoxx 50 CECE Deep Dow Jones Industrial Average DAX Capped DJ EuroStoxx 50 DJ EuroStoxx 50 SMI Bonus

Verfall Barriere B.Level 29.12.2008 2.805 4.675 26.01.2009 20.284,28 29.750,28 02.02.2012 4.131,46 na 26.01.2010 3.111,76 5.020,30 19.12.2008 875 1.750 26.01.2010 9.365,27 13.860,59 06.09.2010 5.342,40 9.540 06.02.2009 2.941 4.558 06.02.2009 2.573 4.044 06.02.2009 6.232 8.569

3 M.% -0,9 -1,8 -1,9 -3,0 -4,4 -4,7 -6,6 -8,8 -9,8 -10,1

Brief 60,70 112,00 105,00 106,30 21,75 101,40 955,57 40,70 39,55 79,85

TOP 10 Rohstoff Zertifikate (Open End) TOP 10 Clicks auf www.abnamromarkets.ch Valor 2121519 1781994 2274884 1781988 2193183 1837944 1837942 1958258 2243433 2480364

Name Schweinebäuche Platin Raps Palladium Palmenöl Kakao Zucker Mais Soybean Oil BIOFUEL Commodity Basket

Whg. 1 M.% 3 M.% 12 M.% Brief USD 30,6 30,6 0,0 0,96 USD 15,2 21,5 52,3 17,90 USD 15,0 26,9 61,8 4,43 USD 13,5 13,8 23,8 4,24 USD 11,2 20,1 103,4 10,36 USD 11,2 18,7 20,5 1,60 USD 9,6 21,3 7,1 0,92 USD 9,4 29,5 5,4 24,35 USD 9,4 27,7 66,2 46,05 USD 9,3 25,8 35,5 145,20

Rang Valor 1 3396456 2 3585653 3 3615040 4 3396434 5 3396408 6 3396405 7 3145497 8 3396411 9 3190892 10 3396413

Name Produktart Asian Tigers Currency Basket CPN CPN World Bank Eco 3Plus Note CPN ABN AMRO Nigeria PR Index Bull Tracker Renminbi Currency Revaluation CPN RICI Enhanced Agricultural Index Bull Tracker RICI Enhanced Metal Index Bull Tracker BRIC 8 Currency Basket CPN CPN RICI Enhanced Index Bull Tracker BRIC Infrastructure TR Index Bull Tracker Malaysia, Taiwan, Singapur, Südkorea CPN

Whg. USD USD USD USD CHF/Q CHF/Q USD CHF/Q USD EUR

Brief 100,84 100,17 105,01 102,20 118,03 104,00 108,40 109,20 122,50 100,86


48 | FINANZ STRUKTURIERTE PRODUKTE

HANDELSZEITUNG | *Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

Kerviels Faux-pas vermeiden

Neuemissionen Titel

Geld Brief 05.02. 05.02.

Titel

Zertifikate

derivate der Woche Die Future-Spekulationen eines Händlers kosteten die französische Société Générale 5 Milliarden Euro. Auch Privatanleger sollten die Instrumente mit Bedacht verwenden.

CS GROUP N OutPerfCap/62. SMI s.Zert/n.a. 2009/01 ( CLARIANT N Bonus/5.80 201 CS GROUP N Bonus/40.2 201 SWISS RE N Bonus/59.1 201 SYNTHES N AktAnl P/132.5 UBS N Bonus/30.9 2011/01 ZURICH FIN s.Zert/n.a. op ABB LTD N AktAnl P/26.8 2 UBS N AktAnl P/45.5 2009/ ABB LTD N AktAnl P/26.4 2 ABB LTD N AktAnl P/26.4 2 ADECCO N AktAnl P/55.3 20 BALOISE N AktAnl P/97.1 2 CS GROUP N Bonus/47.0 201 SWISS RE N AktAnl P/83.2 SYNGENTA N AktAnl P/310.0 SMI s.Zert/n.a. open end UBS N AktAnl P/43.8 2009/ ABB LTD N Disc/26.50 2009 ADECCO N Disc/55.50 2009/ BALOISE N AktAnl P/n.a. 2 BALOISE N Disc/95.00 2009 CS GROUP N Disc/60.00 200 HOLCIM N Disc/105.0 2009/ NESTLE N AktAnl P/n.a. 20 NESTLE N Disc/476.0 2009/ NOVARTIS N AktAnl P/n.a. NOVARTIS N Bonus/43.9 201 NOVARTIS N Disc/55.00 200 RICHEMONT Disc/61.00 2009 ROCHE GS Bonus/137.3 2011

matthias niklowitz

F

utures: Sie wurden Jérôme Kerviel zum Verhängnis. Der Börsenhändler hatte mit den Instrumenten gigantische Wetten auf die Finanzmarktentwicklung laufen. Und verlor. Seinen Arbeitgeber, die französische Bank Société Générale (SG), kosteten seine Fehlspekulationen schwindelerregende 4,9 Mrd Euro.

Valor Emitten- Emissitenkürzel onstag

Geld Brief 05.02. 05.02.

3706757 3706758 3706760 3706759 3706762 3706761 3706769 3706770 3706771 3742961 3742955 3742956 3742954 3706774 3706773

ML ML ML ML ML ML ML ML ML JB JB JB JB ML ML

01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08

0,23 0,24 0,24 0,24 0,17 0,15 0,17 0,21 0,20 0,16 0,17 0,19 0,22 0,24 0,21

0,25 0,26 0,26 0,26 0,19 0,17 0,19 0,23 0,22 0,18 0,19 0,21 0,24 0,26 0,23

3760761 3744069 3744074 3744072 3744067 3738155 3738166 3738176 3738179 3738456 3738370 3738453 3738374 3738460 3738185

ZKB ABN ABN ABN ABN ABN ABN ABN ABN ABN ABN ABN ABN ABN ABN

05.02.08 04.02.08 04.02.08 04.02.08 04.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08

0,31 7,78 5,81 7,08 10,45 5,95 4,75 1,14 0,91 1,36 0,95 10,10 4,22 3,07 1,10

0,32 7,98 6,01 7,28 10,70 6,00 4,80 1,17 0,94 1,39 1,05 10,15 4,32 3,17 1,20

Warrants 3682812 3706663 3715810 3715805 3715808 3704885 3715803 3706903 3713290 3713292 3698880 3705585 3705587 3705590 3684139 3705593 3675189 3723943 3725719 3619038 3619039 3689700 3619040 3619042 3619045 3689705 3619049 3689709 3650676 3619050 3619041 3650678

UBS ZKB LEU LEU LEU VON LEU ML ZKB ZKB LEU VAU VAU VAU UBS VAU ZKB GS LEU SAL SAL ZKB SAL SAL SAL ZKB SAL ZKB UBS SAL SAL UBS

04.02.08 04.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 01.02.08 31.01.08 31.01.08 30.01.08 30.01.08 30.01.08 30.01.08 30.01.08 30.01.08 30.01.08 29.01.08 29.01.08 28.01.08 28.01.08 28.01.08 28.01.08 28.01.08 28.01.08 28.01.08 28.01.08 28.01.08 28.01.08 28.01.08 28.01.08 28.01.08

0,01 100,08 1.007,00 983,00 925,50 98,20 889,00 0,30 99,80 95,55 100,05 102,38 101,93 99,02 60,15 96,74 99,50 3,96 98,15 22,45 47,55 99,05 81,20 50,85 91,85 99,40 423,50 95,90 53,15 48,60 52,35 192,30

0,02 100,58 1.015,00 991,00 933,50 98,60 897,00 0,32 100,30 96,05 100,65 102,68 102,23 99,32 60,65 97,04 100,00 3,98 98,75 22,55 47,75 99,55 81,65 51,15 92,35 99,90 425,75 96,40 53,35 48,90 52,65 193,30

ADECCO N CALL/58.0 2008/0 ADECCO N CALL/60.0 2008/1 ADECCO N CALL/62.0 2009/0 ADECCO N CALL/64.0 2009/0 ADECCO N PUT/48.0 2009/06 ADECCO N PUT/50.0 2008/12 BALOISE N CALL/104.0 2008 BALOISE N CALL/106.0 2008 BALOISE N CALL/112.0 2009 BALOISE N CALL/90.0 2008/ BALOISE N CALL/90.0 2008/ BALOISE N CALL/90.0 2008/ BALOISE N CALL/90.0 2008/ BALOISE N PUT/90.0 2009/0 BALOISE N PUT/92.0 2008/1

KnockOuts SMI LONG/7500.0 2008/03 ( SMI MiniFuture/n.a. open SMI MiniFuture/n.a. open SMI MiniFuture/n.a. open SMI MiniFuture/n.a. open ABB LTD N MiniFuture/21.0 ABB LTD N MiniFuture/22.2 ADECCO N MiniFuture/44.0 ADECCO N MiniFuture/46.3 ADECCO N MiniFuture/69.0 CS GROUP N MiniFuture/5.7 NESTLE N MiniFuture/572.0 NOBEL BIOC MiniFuture/214 NOBEL BIOC MiniFuture/333 NOVARTIS N MiniFuture/43.

Derivate–Tops TOP–PERFORMER % Titel

AFP

Teure Nachschusspflicht Denn das ist der Knackpunkt bei den Futures: Im Gegensatz zu Optionen, welche das Recht, aber nicht die Pflicht beeinhalten, ein bestimmtes Wertpapier an einem bestimmten Zeitpunkt und Preis zu kaufen, kommt bei Futures eine Zahlungsverpflichtung hinzu. Anleger müssen Geld «nachschiessen», wenn sich die Wette nicht in die erwartete Richtung entwickelt. Deshalb ist dieses Geschäft auch nur institutionellen Kunden vorbehalten. Kleinanlegern stehen mit den Contracts for Difference (CFD) und den Mini-Futures zwei ähnliche Anlageformen offen, wobei teilweise die Nachschusspflicht entfällt, weil die emittierenden Banken bestimmte Ausstiegsschwellen – zum Schutze der Anleger – eingebaut haben. Im Fall der Dax-Futures, in die Kerviel investiert hatte, lässt sich die Funktionsweise eines an der Eurex gehandelten «richtigen» Index-Futures nachzeichnen. Wenn der Dax bei 7000 Punkten notiert, ist ein Future-Kontrakt auf der Basis von 25 Euro pro Indexpunkt 175 000 Euro wert. Beim Kauf eines solchen Futures sind aber nur 5% als Sicherheit («initial margin») zu

Valor Emitten- Emissitenkürzel onstag

Jérôme Kerviel wurden Futures zum Verhängnis: Beim Einsatz der Finanzinstrumente verlor er Milliarden. hinterlegen, bei diesem Beispiel 8750 Euro. Wenn der Dax um 500 Punkte auf 7500 klettert, steigt auch der Wert des Dax-Futures um 12500 Euro. Der als Sicherheit hinterlegte Geldbetrag würde mehr als verdoppelt. Schlecht nur, wenn der Kurs fällt und die Sicherheit weg ist. Bereits ein Kursrutsch von 5% dezimiert die hinterlegte Sicherheit auf null. Anleger müssen dann nach einem Margin Call nachschiessen, sonst wird der Future zwangsverkauft. Dieser Nachschuss und der Kurszerfall beim Future erklären den Verlust bei SG – es wären mehr als 2 Mrd Euro fällig gewesen. Ähnlich funktionieren die in der Schweiz auch von der OnlineBank Synthesis angebotenen CFD, einfache Richtungswetten auf Ba-

siswerte, bei denen die Differenz zwischen einem Eröffnungs- und einem Schlusskurs ausbezahlt wird. Wenn beispielsweise 100 CFD auf eine Aktie von Siemens mit einem Kurs von 85 Euro gekauft werden, müssen Anleger zu Beginn nur einen 5%-Einsatz zahlen (hier: 425 Euro). Steigt der Siemens-Aktienkurs um 5 auf 90 Euro, kommen zum Einsatz 500 Euro dazu. Der Einsatz wird mehr als verdoppelt. Allerdings besteht auch hier eine Nachschusspflicht, bei der Anleger nicht nur den Einsatz, sondern noch viel mehr verlieren können. Von diesen hoch riskanten Instrumenten raten deshalb viele ab. Sicherer – etwa mit den gleichen Risiken wie «normale» Call- oder Put-Warrants – sind hingegen Mini-Futures. Diese eig-

nen sich für Absicherungen und Richtungswetten. Eine Nachschusspflicht besteht trotz des verfänglichen Namens nicht: Wenn der Basiswert ein vorher bestimmtes Niveau unterschreitet, wird ein Stop-Loss ausgelöst und der Restwert ausbezahlt. Anders als bei den konventionellen Optionen spielen die Volatilität und der Zeitwertverlust keine Rolle.

Tägliche Überwachung nötig Die Preisfindung ist einfach nachzuvollziehen (Preis des Basiswertes minus Finanzierungslevel). Auch dieses Instrument erfordert eine tägliche Überwachung und ist kein «buy and hold»-Produkt. Und auch hier sind Spekulationen auf steigende und fallende Kurse möglich.

auf Wochenbasis

Valor Emitten- Prozent Geld Brief tenkürzel 05.02. 05.02.

Titel

3676892 3698880 3706903 3291865 3204929 3620803 3363887 3190105 3589650 2942340 3431376 3181442 3547482 3469378

ROCHE GS CALL/190.0 2009/ SMI CALL/7300.0 2008/03 ( NESTLE N PUT/480.0 2008/1 CS GROUP N CALL/56.0 2008 CS GROUP N PUT/64.0 2009/ ZURICH FIN CALL/310.0 200

Zertifikate HOLCIM N Disc/115.0 2009/ ABB LTD N AktAnl P/26.4 2 ZURICH FIN s.Zert/n.a. op CS GROUP N Bonus/57.1 201 ZURICH FIN AktAnl P/387.8 CS GROUP N OutPerfCap/n.a ZURICH FIN AktAnl P/345.8 SWISS RE N AktAnl/115.5 2 CS GROUP N AktAnl P/67.1 ZURICH FIN AktAnl/359.5 2 CS GROUP N AktAnl P/78.7 UBS N AktAnl/76.2 2009/06 UBS N AktAnl P/50.5 2008/ ZURICH FIN AktAnl P/354.0

Valor Emitten- Prozent Geld Brief tenkürzel 05.02. 05.02.

Warrants ZKB 482.400,00 95,75 96,35 LEU 253.650,00 100,05 100,65 ML 3.800,00 0,30 0,32 UBS 16,56 52,65 53,10 VAU 13,88 82,61 82,91 ZKB 13,52 57,95 58,35 ZKB 12,96 94,30 94,80 UBS 12,57 67,80 68,30 LEU 12,51 91,45 92,05 UBS 12,04 82,95 83,45 ZKB 10,22 80,10 80,60 UBS 9,78 60,80 61,30 ZKB 8,67 89,85 90,35 VON 8,10 86,85 87,20

3584961 3717885 3689743 3637835 3683897 3712577

UBS VON GS CS JB ZKB

6.400,00 5.450,00 4.525,00 4.300,00 4.300,00 4.000,00

0,60 0,92 2,02 0,36 0,35 0,34

0,63 0,93 2,03 0,38 0,37 0,36

UBS N MiniFuture/37.5 ope SMI LONG/6350.0 2008/06 ( ABB LTD N LONG/23.5 2008/ NESTLE N LONG/440.0 2008/ ABB LTD N MiniFuture/21.0 SMI LONG/7000.0 2008/03 (

3738212 3719609 3730178 3730193 3738155 3728585

ABN 11.900,00 VON 1.211,11 VON 1.050,00 VON 1.000,00 ABN 900,00 ZKB 515,38

0,45 2,35 0,46 0,42 6,00 0,76

0,95 2,36 0,47 0,43 6,05 0,77

Valor Emitten- Trades Geld Brief tenkürzel 05.02. 05.02.

Titel

Valor Emitten- Trades Geld Brief tenkürzel 05.02. 05.02.

3723943 2802558 3104265 3558592 3540880 3546035 2978451 3682287 3682306 3673409 3715803 3689705 3675099 3682285

ABB LTD N CALL/30.0 2009/ ABB LTD N CALL/29.5 2008/ SMI PUT/7500.0 2008/02 (V ZURICH FIN CALL/325.0 200 SWISS RE N CALL/84.0 2008 SMI PUT/7700.0 2008/03 (V

KnockOuts

TOP–TRANSAKTIONEN Titel

auf Tagesbasis Warrants

Zertifikate SMI s.Zert/n.a. open end SMI s.Zert/8509.9 2009/12 SMI s.Zert/9405.3 2010/05 UBS N Bonus/n.a. 2009/11 NOVARTIS N Bonus/47.3 201 ZURICH FIN AktAnl P/315.2 NOVARTIS N AktAnl P/69.8 NOVARTIS N AktAnl P/58.8 RICHEMONT AktAnl P/62.1 2 NESTLE N AktAnl P/492.0 2 UBS N Bonus/30.9 2011/01 NESTLE N AktAnl P/n.a. 20 HOLCIM N AktAnl P/n.a. 20 NESTLE N AktAnl P/482.5 2

GS ZKB ZKB UBS VON VON JB VON VON LEU LEU ZKB ZKB VON

24 3,99 4,01 12 97,30 97,80 9 94,10 94,40 4 38,60 38,80 4 51,90 52,20 4 94,80 95,20 4 75,85 76,35 3 93,60 94,00 3 97,40 97,80 3 96,95 97,55 2 891,00 899,00 2 99,40 99,90 2 99,05 99,55 2 98,00 98,40

2546944 3220806 3669416 3339537 3570564 3334481

VON DBK VON DBK DBK VON

78 72 63 61 57 50

0,23 0,15 0,25 0,15 0,19 0,20

0,24 0,16 0,27 0,16 0,20 0,40

3716415 3728586 3728467 3726666 3724112 3716416

VON ZKB VON ZKB ZKB VON

151 108 96 94 91 47

0,09 0,52 0,55 0,95 1,22 0,91

0,02 0,53 0,56 0,96 1,23 0,92

KnockOuts SMI SHORT/7850.0 2008/03 SMI LONG/n.a. 2008/03 (ZK SMI LONG/7350.0 2008/03 ( SMI LONG/720.0 2008/03 (Z SMI LONG/7100.0 2008/03 ( SMI SHORT/7950.0 2008/03

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Cap

Knock-In

Verfall

Geld

Brief

SOFT RUNNER

ö΍ȃʝʝ ȦŚƜƯƖ ö΍ȃʝʝ ƯΒɰƯʐʴ

3713290 12,50% ABB CHF 27,08 17,60 23.01.2009 101.10% 101.60% 3206312 11,50% Actelion CHF 55,45 41,59 25.06.2008 101.25% 101.75% 3689700 10,60% Baloise CHF 90,25 67,69 21.01.2009 100.15% 100.65% 3471053 8,75% Geberit CHF 158,80 126,80 22.10.2008 98.90% 99.40% 3675099 10,00% Holcim CHF 106,20 78,59 23.01.2009 99.85% 100.35% 3065901 10,00% Logitech CHF 32,75 24,89 18.04.2008 102.60% 103.10% 3521036 6,75% Nestlé CHF 530,00 424,00 31.10.2008 94.50% 95.00% 3689709 7,75% Novartis CHF 57,30 45,84 21.01.2009 96.45% 96.95% PROTEIN 3512483 17,05% Oerlikon CHF 538,50 328,49 24.10.2008 88.35% 88.85% 2698831 SMI Index CHF 8126.11 95,00% 95,00% 07.09.2009 98.40% 98.90% 3689705 7,75% Richemont CHF 462,00 346,50 21.01.2009 100.15% 100.65% 2720893 SMI Index CHF 8425.91 95,00% 92,50% 29.09.2009 96.95% 97.45% ãìE ¢ã 3675101 8,60% Roche CHF 203,50 156,08 23.01.2009 98.75% 99.25% 2802558 SMI Index CHF 8509.87 95,00% 96,00% 07.12.2009 96.80% 97.30% 3139857 6,60% Roche CHF 226,40 181,12 29.05.2008 95.15% 95.65% IJŚȕȿʐ ˍʝ˕ŻˍȭǪʝɰʐƯȃʝ #Śʝȃʝ΍Ưʐʴ ĵţǹʐˍȭǪ ãŚʐʴȃΙȃɰŚʴȃȿȭ #ŚʐʐȃƯʐ IJƯʐǔŚȕȕ #ʐȃƯǔ 2894369 SMI Index CHF 9041.10 94,00% 100,00% 26.01.2010 94.75% 95.25% 3521043 6,45% Straumann CHF 327,00 245,25 31.10.2008 89.25% 89.75% 2643862 SMI Index CHF 7630.00 95,00%ɲȃȭƜȃȒŚʴȃΌɵ 94,00% 21.07.2010 ȃȭ100.90% 101.40% Żȃʝ3675189 ŐƯȃƆǹȭˍȭǪ ΝʦɺΝˇɺˇΝΝǀʥ ɑǥɺΝΝ ėǹʐ CHF 273,50 218,80 25.07.2008 99.95% 100.45% 6,20% Syngenta 3416186 SMI Index CHF 9.075,35 100,00% 100,00% 05.10.2010 97.70% 98.20% 3689713 21.01.2009 101.50%ɑΝΝɹ 102.00% ʽ ʦǝˇ ƀɑΝʦɺǝΝɹ Ȁ ɑɑΝɹƁ 'td8,95% Swiss Re ɑΝΝɹCHF 68,70 ʦȶɹ 37,50ɑʽɺΝǀɺΝȶ 2361559 SMI Index CHF ǥǝǝ 7567.40 95,00% 92,00% 09.12.2010 µÁIJ ìĄ}ö 100.70% 101.20% 3713292 11,50% UBS CHF 46,16 35,35 23.01.2009 96.10% 96.60% ʽ ʦǝˇ ƀɑΝʦɺǝΝɹ Ȁ ɑɑΝɹƁ 'td8,10% Zurich Financial ɑΝΝɹCHF 325,00 ʦȶɹ 243,75ɑʽɺΝǀɺΝȶ 2361561 SMI Index CHF ǥʫΝ 7567.40 100,00% 60,50% 09.12.2010 ìÁ'tE 100.35% 100.85% 3547156 07.11.2008 95.90%ɑΝΝɹ 96.40% 2802553 SMI Index CHF ǥǥʫ 8509.87 100,00% 69,00% 06.12.2011 9E''Á 98.45% 98.95% 3363887 01.09.2008 95.50%ɑΝΝɹ 96.00% ʽ ʦǝˇ ƀɑΝʦɺǝΝɹ Ȁ ɑɑΝɹƁ 'td9,50% Zurich Financial ɑΝΝɹCHF 345,75 ʦʦɹ 259,31ɑʽɺΝǀɺΝȶ 3104265 SMI Index CHF 9405.27 95,00% 95,00% 21.05.2010 95.10% 95.60% 3707705 10,05% Münchener Rück EUR 115,74 86,81 23.01.2009 99.80% 100.30% ʽ ʦǝˇ gìÁėã 'td ɑΝΝɹEUR 22,30 ʦǝɹ 16,73ɑʽɺΝǀɺΝȶ ɑΝΝɹ 3453473 SMI Index CHF ǥǥȶ 8845.39ƀɑɑǝɹ 95,00%Ȁ ɑɑʦɺǝΝɹƁ 88,00% 22.10.2010 'ö95.70% 96.20% 3294564 10,00% Nokia 31.07.2008 104.15% 104.65% 2419839 ZWEX Index CHF ǥʫǝ204.14ƀɑɑǝɹ 100,00%Ȁ 100,00% 15.02.2011 öĵ}öö 102.02% ìE 102.52% ʽ ʦǝˇ ɑɑʦɺǝΝɹƁ 'td9,65% Royal DutchɑΝΝɹEUR 24,62 ʦǝɹ 18,47ɑʽɺΝǀɺΝȶ 3707707 23.01.2009 100.05%ɑΝΝɹ 100.55% 3431635 ZWEX Index CHF 215.62 100,00% 100,00% 26.10.2010 99.06% 99.56% ʽ ǝǀɑ ʦǥǥ ɑˇΝɺΝΝɹ ė#ö 'td ʽʫɺΝʦ ǥǀɺɑΝ ˇǝɺɑɑɺΝȶ ȶʽɺǀΝɹ WORST OF 2609759 ZKB ZINSMI CHF 0.00 100,00% 50,00% 14.07.2011 100.05% 100.30% 3697921 10,40% ABBN/HOLN/UBSN CHF 100,00% 55% 22.01.2009 101.51% 102.01% 2910266 EURO STOXX 50 Index EUR 4225.92 96,00% 100,00%06.02.2009 98.05% 98.55% 3508937 13,25% ATLN/BSLN CHF 100,00% 65% 24.10.2008 92.65% 93.15% 3242388 EURO STOXX 50 Index EUR 4524.45 100,00% 100,00% 06.07.2011 95.40% 95.90% ì µgE ãìÁĄE' 3692782 11,40% ABBN/HOLN/ZURN CHF 100,00% 65% 22.01.2009 102.18% 102.68% 2063378 NIKKEI 225 -in EUREUR 11886.91 100,00% 60,00% 07.03.2008 108.30% 108.80% 69% 25.08.2008 93.50% 94.00% 3331041 9,50% NESN/NOVN/SCMN/ZURN CHF 100,00% 2362843 NIKKEI 225 -in EUREUR 15280.00 95,00% 95,00% 02.12.2008 93.80% 94.30% IJŚȕȿʐ 'ȿˍɰȿȭ #Śʝȃʝ΍Ưʐʴ ĵţǹʐˍȭǪ ÁŻƯʐƯ ėȭʴƯʐƯ71% 05.09.2008 IJƯʐǔŚȕȕ96.70% #ʐȃƯǔ 3377848 11,00% SOON/STMN/SYST CHF 100,00% 97.20% 3491690 Infrastruktur Basket EUR 5000.00 100,00% 100,00% 26.10.2012 95.65% 96.15% 3692783 9,50% NESN/NOVN/ROG CHF 100,00% 70% 22.01.2009 100.28% 100.78% #ŚʐʐȃƯʐ #ŚʐʐȃƯʐ 2485508 S&P 500 Index USD 1302.95 100,00% 80,00% 24.03.2009 105.30% 105.80% 3663325 14,00% ABBN/CSGN/NESN CHF 100,00% 65% 09.01.2009 97.25% 97.75% 2755174 S&P 500 Index USD 1361.80 100,00% 85,00% 105.50%Żȃʝ106.00% ɲȃȭƜȃȒŚʴȃΌɵ ȃȭ 16.10.2009 ŐƯȃƆǹȭˍȭǪ ΝʦɺΝˇɺˇΝΝǀʥ 3535454ɑǥɺΝΝ 12,00%ėǹʐ NESN/ROG/SYNN CHF 100,00% 75% 07.11.2008 94.65% 95.15% 3255390 S&P BRIC 40 Index USD 2610.66 100,00% 69,00% 13.07.2012 109.55% 110.55% 3488621 13,00% BAY/FP/UNA EUR 100,00% ʦǝɹ 70% ɑʽɺΝǀɺΝȶ 23.10.2008 95.10%ɑΝΝɹ 95.60% ʽ ʦǝˇ ƀɑˇɹ95,00% Ȁ ɑǝɹƁ µEöĄ¢EƖ µÁIJ ìĄ}öƖ 'td ɑʽΝɹ 2518791 Gold Unze USD ǥʦɑ595.50 100,00%04.04.2008 120.13% 120.63% öĵ Ą't 3602884 16,00% AAPL/HPQ/IBM USD 100,00% 50% 10.12.2008 82.35% 82.85% 2514550 BRIC Index Basket USD ǝɑΝ 5000.00 100,00% 29.04.2011 135.70% 136.45%ìÁŃ ¢ ʽ ʦɑʽ ɑȶɺΝΝɹ73,00% 9 µÁµEƖ ¢ʍÁìE ¢Ɩ 9ėĄ't Eėì ɑʽǝɹ ʫǝɹ ΝʽɺΝǀɺΝȶ ɑΝˇɺʽǝɹ CRASH&PROTECT 2570557 Commodity Basket USD ǝɑˇ 5000.00 100,00% 100,00% 18.05.2009 9 µÁµEƖ 110.27% 111.02%ėµ}¢EIJEì ʽ ʦɑʽ ɑʽɺΝΝɹ 9}9 öƖ Eėì ɑǥΝɹ ʫΝɹ ˇǀɺΝʦɺΝȶ ȶȶɺˇǝɹ 3381467 12,50% GIVN/KNIN/HOLN/ROG CHF 100,00% 75% 18.09.2008 99.60% 100.10% 2365075 GSCI Excess Return USD 738.91 100,00% 92,00% 15.12.2010 102.80% 103.55% 2176861 2000002 2253470 2473298 3236119 3345126 Valor

Max %

BONUS PROTEIN CHF BONUS PROTEIN CHF BONUS PROTEIN EUR BONUS PROTEIN LOCK-IN CHF BONUS PROTEIN CHF BONUS PROTEIN CHF Underlying Währung

1,00% 5,00% 100,00%09.06.2009 99.70% 100.20% 1,00% 6,25% 100,00% 22.01.2010 98.80% 99.30% 2,00% 6,00% 100,00% 02.09.2010 97.05% 97.55% 1,25% 5,75% 100,00% 21.03.2011 101.55% 102.05% 1,65% 6,35% 100,00% 31.07.2012 99.65% 100.15% 1,25% 6,35% 100,00% 10.09.2010 99.75% 100.25% Strike I Schutz Parti. Verfall Geld Brief

ĵŚǹȕ ƜƯʐ ĵȿƆǹƯ Ɣ

Valor

Underlying

Hebel Währung Verfall

Geld

Brief

INDEX TRACKER (open end)

Valor

Symbol

Typ

Ratio

Strike

Verfall

Geld

Brief

OPTIONEN

10,73% 3186664 ABBKT C 6 27.00 20.06.2008 0.53 0.55 1321153 SMI Index CHF OPEN END 76.80 77.05 9,58% 3674060 ADEKS C 10 57.50 20.06.2008 0.51 0.53 2051094 SMIM Index CHF OPEN END 16.10 16.20 9,89% 3712550 BAEKS C 30 75.00 19.09.2008 0.42 0.43 2414112 SWIIT Index CHF OPEN END 202.80 203.80 9,41% 3578477 BALZJ C 30 100.00 20.06.2008 0.18 0.19 1321154 DJ EURO STOXX 50 Index EUR OPEN END 38.35 38.50 9,62% 3689954 CFRKO C 15 67.50 20.06.2008 0.21 0.22 1601703 DAX Index EUR OPEN END 69.45 69.70 6,69% 3583327 CIBZM C 20 45.00 20.06.2008 0.14 0.16 1321152 S&P 500 Index USD OPEN END 13.70 13.75 12,37% 3689955 CLAKG C 5 9.00 20.06.2008 0.19 0.21 1321155 Nikkei 225 Index JPY OPEN END 1367.00 1377.00 11,14% 3605601 GEBKF C 40 150.00 18.07.2008 0.35 0.37 PROPER (Performance Participation Certificate) 31,74% 3346740 GIVKV C 150 1100.00 20.06.2008 0.29 0.31 1327735 Swiss Immo CHF OPEN END 129.10 130.60 7,05% 3689956 HOLKE C 25 110.00 20.06.2008 0.27 0.28 1781501 Swiss Immobilienfonds CHF OPEN END 111.60 113.10 ¢E° µ 9EdEµö}d 9,42% 3346748 NOVBG C 20 60.00 20.06.2008 0.04 0.06 2221422 ZKB Substanz Basket CHF 23.07.08 170.10 171.10 11,45% 3346749 ROGZB C 60 200.00 20.06.2008 0.20 0.21 2850001'ȿˍɰȿȭ CH Immobilienaktien Basket CHF 26.01.10 89.70 90.70 IJŚȕȿʐ #Śʝȃʝ΍Ưʐʴ ĵţǹʐˍȭǪ öʴʐȃȒƯ #ŚʐʐȃƯʐ IJƯʐǔŚȕȕ #ʐȃƯǔ 18,61% 3583324 RUKZV C 20 85.00 20.06.2008 0.23 0.24 2957916 ZKB Osteuropa-Basket CHF 09.03.10 97.90 99.90 ʽ 5,72% ʦǥʽ ǀˇʫ ɑˇɺΝΝɹ ìÁŃ ¢ 9ėĄ't ötE¢¢ Eėì ˇǥɺǥʦ C ɑǀɺʽǝ ΝǥɺΝˇɺΝȶ 3263435 SCMKO 100 420.00 20.06.2008 ɑΝΝɺɑǝɹ 0.20 0.22 3144378 ZKB New Management Fin. Bskt CHF 02.07.10 73.65 74.65 3712547 ɑʍɑʦǥɺʫΝ SLHZA C ȶʽȶɺʫǀ 20 260.00 20.06.2008 ɑΝΝɺʦǝɹ 1.17 1.20 ʽ 6,81% ʦǝǥ ʽǝǥ3104694 ɑɑɺΝΝɹ ãÁìö'tE tÁ¢9}µg Eėì ΝʫɺΝǀɺΝǀ ZKB Edelmetall ETF Basket CHF 21.05.10 5630.00 5670.00 15,42% 3480238 SYNZA C 50 270.00 20.06.2008 0.60 0.62 ZKB Agraraktien Basket ## CHF 29.10.10 93.75 94.75 ʽ12,14% ʦΝǝ ǝǀǝ3490002 ɑɑɺΝΝɹ 'td ˇʫɺǥǥ ɑǀɺˇǥ ʽΝɺΝɑɺΝȶ ɑΝʽɺʦǝɹ 3578480 UBSFK C 15 47.50 20.06.2008 0.12 0.13 2192314 Nachhaltigkeits Basket EUR 18.07.08 183.60 184.60 3570327 ZURZT 60 300.00 20.03.2008 ɑΝǥɺΝΝɹ 0.40 0.42 ʽ14,06% ʦΝǝ ǝǀʦ2315997 ɑɑɺΝΝɹ 9E''Á 'td ǝǝɺʽΝ C ǥʽɺʫǀ ʽΝɺΝɑɺΝȶ Erneuerbare Energie Basket EUR 14.11.08 179.50 180.50 9,72% OPTIONEN AUF INDIZESʫǝɺʦʫ ʽΝɺΝɑɺΝȶ ȶǀɺʦΝɹ ʽ 5,11% ʦΝǝ ǝȶʽ2385074 ɑΝɺΝΝɹ 'td ǀʽɺˇǝ ZKB Wasser Basket öĵ}ööEURìE 16.01.09 128.70 129.70 3711476 SMIBY C 500 7700 20.06.2008 0.80 0.81 ZKB Small&Midcap Cons. Bskt EUR 24.09.10 87.40 88.40 ʽ9,05% ʦΝǝ ǝȶΝ3371462 ɑΝɺΝΝɹ # ¢Á}öE 'td ȶʦɺɑΝ ʦʫɺʦΝ ʽΝɺΝɑɺΝȶ ɑΝΝɺǝΝɹ 3711475 SMIBX C 500 7800 20.06.2008 0.70 0.71 2687172 ZKB Oelsand Basket CAD 05.09.08 110.70 111.70 ʽ ʦΝǝ ǝȶǀ3090076 ɑΝɺǀΝɹ Eėì ǝʽɺΝǀ C ǥˇɺǥʫ ʽΝɺΝɑɺΝȶ 3711473 SMIBW 500 7900 20.06.2008 ȶȶɺɑǝɹ 0.61 0.62 ZKB Generika Basket 9 µÁµE USD 21.05.10 89.50 90.50 3711478 SMIKY 500 7600 20.06.2008 ɑΝΝɺǝΝɹ 0.95 0.96 Energia II Basket USD 14.11.08 95.05 96.05 ʽ8,22% ʦΝǝ ǝȶǝ3451186 ɑΝɺǝΝɹ }ì ¢}æė}9E Eėì ȶʽɺʦǝ P ʦǝɺΝΝ ʽΝɺΝɑɺΝȶ 21,58% 3711468 SMIBQ P 500 7700 20.03.2008 0.62 0.63 IP-Technologie Basket USD 15.09.09 127.30 ʽ8,49% ʦΝǝ ʫΝΝ2685914 ZKB ȶɺǝΝɹ ìÁŃ ¢ 9ėĄ't ötE¢¢ 128.30 Eėì ˇʽɺȶʽ ɑȶɺɑǥ ʽΝɺΝɑɺΝȶ ɑΝΝɺʽǝɹ 3665904 SMIPX P 500 7800 20.03.2008 0.70 0.72 2743729 Nano-Technologie Basket USD 10.11.09 101.70 102.70 16,49% 3048507 DAXKR C 500 7000 20.03.2008 0.79 0.80 2723422 US Tech Basket USD 15.12.08 105.90 106.90 14,20% 3048508 DAXKY C 500 7100 20.03.2008 0.62 0.64 3205901 ZKB Photovoltaik Basket USD 25.06.10 130.20 131.20 ĵ ìì µĄö 8,65% 3731159 DAXZE P 500 6800 20.06.2008 1.03 1.04 3694253 ZKB US Biopharma Basket USD 14.01.10 93.00 94.00 16,62% 500 7000 #ʐȃƯǔ 20.03.2008 0.84 2298518öΓȦŻȿȕ AUD-Anleihen -non#Śʝȃʝ΍Ưʐʴ EUSTAUD 05.05.10 108.25 IJŚȕȿʐ ĄΓɰ 108.55 öʴʐȃȒƯ3048517 DAXBL IJƯʐǔŚȕȕ P gƯȕƜ ìŚʴȃȿ0.85 17,71% CHF-Anleihen I -non EUSTCHF 07.06.11 ' ¢¢ 102.05 102.35 OPTIONEN ΝɺΝʦ ʽ18,20% ʫǝȶ ʦʽǥ3350845µEöĵµ µEöĄ¢E ǝʦΝɺΝΝKNOCK-OUT ɑȶɺΝȶɺΝǀ ΝɺΝǀ ɑΝΝɺΝΝ 3574615 CHF-Anleihen II -non EUST- CHF 03.12.10 101.80 102.10 3760761 KSMIG C 400 7500 20.03.2008 0.61 0.62 ʽ40,01% ɑǀʦ ǝʦʦ3576768 µEöŀė µEöĄ¢E ' ¢¢ ǥǀΝɺΝΝ ɑȶɺΝȶɺΝǀ Νɺʽǥ 7900 20.03.2008 Νɺʽǝ ɑΝΝɺΝΝ Euro-Anleihen V -non EUST- EUR 28.12.12 101.15 101.40 3743218 KSMIB P 400 0.65 0.66 Euro-Anleihen VI Őėì}'t -non EUST- EUR 100.50 100.75 KDAXI C 400 1.67 1.69 ʽ ǥˇɑ ɑǝˇ3675058 Őėìŀd dö 27.12.10 ' ¢¢ ʽǥΝɺΝΝ3728583 ˇΝɺΝʫɺΝǀ ΝɺΝȶ 6600 20.03.2008 ΝɺɑΝ ɑΝΝɺΝΝ 12,39% 3704954 Euro-Anleihen VII -non EUST- EUR 23.02.11 100.50 100.75 3720145 KDAXL P 400 7100 20.03.2008 0.68 0.70

ˇ ȶȶΝ ǀɑʫ µEöŀã µEöĄ¢E ' ¢¢ ǝˇΝɺΝΝ ɑȶɺɑˇɺΝǀ Νɺˇǝ Νɺˇʫ ɑΝΝɺΝΝ ˇ ǀˇɑ Νǝǝ ö¢tĵµ öĵ}öö ¢}dE ãėĄ ˇǀΝɺΝΝ ɑȶɺɑˇɺΝǀ ΝɺǥΝ Νɺǥˇ ɑΝΝɺΝΝ Wenn Sie Schutz für Ihr Kapital suchen... Wenn Sie eine Optimierung Ihrer Anlagen suchen... Sie Performanceöĵ}öö'Á° suchen... ein Hebel-ProduktΝɺΝǥ suchen... ΝɺΝʫ ʽ ɑǀʦ ǝȶʫ Wenn ö'°ĵĵ ' ¢¢ ǥʦǝɺΝΝ Wenn SieˇΝɺΝʫɺΝǀ ǝΝɺΝΝ ¢E° µNotes) 9EdEµö}d ĵÁìöĄ Ád EėìÁãEEµŶ PROTEIN (Capital Protected SOFT RUNNER ("down and in" - Return Enhanced Security) PROPER (Performance Participation Certificate) WARRANT (Optionsschein) ʽ ʫǝȶ ʦȶʽ Ą¢ŀE 'ĄE¢}Áµ ' ¢¢ ʫǝɺΝΝ ɑȶɺΝȶɺΝǀ ΝɺɑΝ Νɺɑɑ ǝΝɺΝΝ Anlageinstrument, welches eine Geldmarktanlage mit dem gleichzeitigen Kauf einer Kombinierte Anlageinstrumente, die sich aus einer festverzinslichen Anlage und dem Verkauf PROPER stellen eine Anlage in einem Basket aus verschiedenen Aktien Nicht standardisiertes Finanzinstrument, das börslich in der Schweiz 'ȿˍɰȿȭ #Śʝȃʝ΍Ưʐʴ ĵţǹʐˍȭǪzusammensetzen. öʴʐȃȒƯ #ŚʐʐȃƯʐ IJƯʐǔŚȕȕ #ʐȃƯǔ ʽ ǥˇɑ ɑΝΝ dar. Dividenden Optionsstrategie kombiniert. IJŚȕȿʐ einer Knock-in-Put-Option gesondert behandelt. aber auch ausserbörslich µÁIJŃ}werdenµÁIJ ìĄ}ö ' ¢¢ ʫǝɺΝΝ an der SWX, ˇɑɺɑˇɺɑˇ Νɺˇˇ gehandelt Νɺˇǥwird. ˇǝɺΝΝ Ihr Motiv für den Kauf: BeimʽKauf eines PROTEIN profitieren Sie von steigenden Basiswerten. Ihr Motiv für den Kauf: Sie profitieren von der aktuellen Volatilität des Basiswertes. Eine überPROPER bieten klare Diversifikationsvorteile und sind ideal für aktuelʦɑʽ ǝɑˇ ɑˇɺΝΝɹ ì}'tE°ÁµĄƖ öĵ Ą't gìÁėã 'td ɑΝΝɹ ʦΝɹ ΝǥɺΝˇɺΝȶ ɑΝΝɺʽǝɹ ǀˇΝ ǀȶΝ le Themen. 'ögŀg gìÁėã ãėĄ nach ʫȶɺʫǥ Ihre Chancen: ˇΝɺΝʫɺΝǀ Νɺʫɑ einerΝɺʫǝ Durch den Kapitalschutz ist Ihr Verlustrisiko jedoch begrenzt. Bei negativer Marktentwicklung durchschnittliche Rendite wird bei stagnierenden, leicht steigenden oder gegebenenfalls ˇsogar Während der'ö Laufzeit ist eine 100%ige Performance Es verkörpert während festen Laufzeit ɑȶɺȶΝ ein genau besteht grösstmöglicher Kapitalschutz, kombiniert mit Partizipation an der Höherbewertung des tieferen Aktienkursen erzielt. Der Coupon ist garantiert und wird unabhängig vonʽ der und nach unten gewährleistet. Kaufs- oder Verkaufsrecht anΝɺȶˇ einem Basiswert ʫǝȶ ʦǝʽ obenÁEìĵ° Á' ÁEì¢} Áµ ' ¢¢ ǝΝΝɺΝΝ bestimmtes ɑȶɺΝʫɺΝȶ Νɺǀɑ ɑΝΝɺΝΝzum ʽ ʦɑʽ ǝɑǥ

ɑǝɺΝΝɹ EŀŀÁµƖ ãd}ŐEìƖ ãìÁ'ĄEìŭg °#¢E ėö9

ɑʽΝɹ

ʦΝɹ ˇǀɺΝʦɺΝȶ ȶǀɺǥΝɹ

zugrunde liegenden Wertes. Das maximale Risiko liegt in der Differenz des Ausgabe- oder Kursentwicklung des Basiswertes am Verfalltag ausbezahlt. PROPER werden bei Verfall zu 100% des Basketwertes zurückbezahlt. ¢E° µ 9EdEµö}d ĵÁìöĄ Ád Kaufpreises zum garantierten Kapitalschutz. Rückzahlungsmodus: Berührt oder unterschreitet der Kurs den Knock-in-Wert während der INDEX TRACKER OPEN END ZERTIFIKAT am Rückzahlungsdatum das zugrunde liegende Produkt tiefer als Rückzahlungsmodus: Notiert IJŚȕȿʐ Laufzeit UND notiert der Basiswert bei Verfall#ŚʐʐȃƯʐ tiefer als das Cap-Niveau, wird dem Investor eine Der Kauf eines INDEX TRACKER Zertifikates entspricht wertmässig dem 'ȿˍɰȿȭ #Śʝȃʝ΍Ưʐʴ ĵţǹʐˍȭǪ öʴʐȃȒƯ IJƯʐǔŚȕȕ #ʐȃƯǔ zum Emissionszeitpunkt, ist in jedem Fall das Kapitalschutzniveau garantiert. Hingegen partizibei Emission definierte Anzahl Aktien pro Nominalbetrag geliefert. In allen anderen Fällen Kauf des zugrunde liegenden Aktienindexes. Der Anleger erwirbt demʽ ʦΝǝ Á' ÁEì¢} ÁµƖ ìÁ'tEƖ öĵ}öö 'td100%. ɑΝΝɺΝΝɹ ȶȶɺǀǝɹ ȃȭ ŐƯȃƆǹȭˍȭǪ pieren Sie bei höherer Notierung des ʫǥΝ zugrundeˇΝɺΝΝɹ liegenden Produktes in einem bei Emission fix beträgt ìE die Rückzahlung Bei mehrerenǥȶɺΝΝɹ Basiswerten ʽΝɺΝɑɺΝȶ (Worst of) wird die Aktie mit dergʐ˕ȭ tief- ǹȃȭʴƯʐȕƯǪʴƯ zufolge ãʐȿƜˍȒʴƯ mit einemʝȃȭƜ INDEX TRACKER ein gut diversifiziertes definierten Verhältnis. sten Performance geliefert. Aktienportfolio. Diese Produkte haben keinen Verfall. ʽ ʦΝǝ ʫɑǥ ɑʫɺΝΝɹ ##Ɩ ė¢}ėö # EìƖ öĵ Ą't gìÁėã 'td ɑΝΝɺΝΝɹ ǝȶɺΝΝɹ ʽΝɺΝɑɺΝȶ ɑΝɑɺǝΝɹ #ȕŚˍ ǹȃȭʴƯʐȕƯǪʴƯ ãʐȿƜˍȒʴƯ ʝȃȭƜ µƯˍƯȦȃʝʝȃȿȭƯȭ

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Ausübungspreis. Die Kurschancen sind dank der Hebelwirkung überproportional grösser als bei ȕȕƯ einem ȭǪŚŻƯȭ entsprechenden Direkt ˍʐʝƯ ΌȿȦ ΝǝɺΝˇɺˇΝΝǀʥ ȿǹȭƯ gƯ΍ţǹʐ engagement. Ihre Risiken: Ein hohes Kursrisiko aufgrund der Hebelwirkung. Ihr Risiko ist aber auf den Kaufpreis Ihres Warrants beschränkt.

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STRUKTURIERTE PRODUKTE FINANZ | 49

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | *Nr. 6

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50 | FINANZ Immobilien

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

Mit Solarstrom ein Zeichen setzen

Markteinschätzungen

Solarenergie Schweizer Unternehmen und Grossbetriebe bestellen immer häufiger Solaranlagen. Dabei steht der Imagegewinn heute oft noch im Vordergrund. Doch die Zeiten ändern sich. Christian Huggenberg

Martial trezzini

E

Die 1650 Solarpanels (rund 2000 m2) auf dem Hangar des Flughafens Genf repräsentieren die zweitgrösste Solaranlage in der Schweiz.

Die Nachfrage nach Solarstrom steigt stark Solarstromproduktion pro Jahr (MWh) 30000 25000 20000 15000 10000 5000 0 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07*

Quelle: swissolar

s wird nicht mehr lange dau­ ern und Solarstromanlagen in der Schweiz arbeiten wirt­ schaftlich», sagt Cathy Kroh, Mar­ ketingleiterin der SunTechnics Fa­ brisolar AG. Wie lange genau, wer­ de allerdings abhängig sein von der Preisentwicklung und den zu­ künftigen Rahmenbedingungen. Dazu gehören etwa Einspeisever­ gütungen, die ab dem 1. Mai 2008 in der Schweiz beantragt werden können. Die Nachfrage für Solar­ energieanlagen habe deutlich zu­ genommen, bestätigt Kroh. Eben hat SunTechnics zwei Grossanla­ gen fertiggestellt. Im Dezember 2007 ans Netz gegangen ist die An­ lage auf dem 30 m hohen Dach des umgebauten und erweiterten Zen­ tralersatzteillagers der Amag in Buchs bei Zürich. Mit 936 Solar­ modulen ist es die grösste private Anlage im Kanton Zürich. Den So­ larstrom benötigt der Autoimpor­ teur für den Betrieb des Zentralla­ gers mit seinen automatischen Förderanlagen und modernen Brandschutzeinrichtungen. Den Überschuss kann die Amag ins Netz der EKZ einspeisen oder auch an der Solarstrombörse verkaufen. Alleine aus wirtschaftlichen Über­ legungen hat die Amag ihre Anlage jedoch nicht gebaut. «Wir sehen die Anlage als eine Investition in die Zukunft», sagt Rudolf Bern­ hard, Direktor der Amag Buchs. Ei­ ne Amortisation der 1,8 Mio Fr. teuren Anlage würde in jedem Fall über 15 Jahre beanspruchen.

*Schätzung «handelszeitung»

Auch die Anlage auf dem Dach des neuen Geschäftshauptsitzes der Mövenpick-Tochter Marché International in Kemptthal hat Sun Technics gebaut. Das neue Gebäu­ de gehört zu den Vorzeigeobjekten überhaupt in der Schweiz und hat den Solarpreis 2007 gewonnen. Marché ist das erste mehrstöckige Bürogebäude der Schweiz, welches im Jahresdurchschnitt den gesam­ ten Energiebedarf ohne Fremdzu­ fuhr vollständig deckt. Vorbildlich ist dabei neben einer optimalen Isolierung und ganzflächig ver­

glaster Südfassade vor allem auch die Solaranlage, die mit einer Leis­ tung von 40 000 Kilowattstunden (KWh) den gesamten Warmwas­ ser-, Heizungs- und Elektrizitäts­ bedarf 365 Tage im Jahr zu 100% abdeckt. Dabei weist Urs Keller, Projektleiter und verantwortlich für Bau und Unterhalt der gesam­ ten Marché-Gruppe, darauf hin, dass die Erstellung des Gebäudes nicht teurer als vergleichbare Bau­ ten war. Gleichwohl geht Keller nicht davon aus, dass eine Solaran­ lage in den nächsten fünf Jahren

bereits wirtschaftlich betrieben werden kann. Und, so heisst es auch bei Marché, dass es bei der Erstellung des Gebäudes vor allem auch darum ging, «ein Zeichen zu setzen». Dazu ergänzt Urs Keller, dass nicht Marché, sondern die EKZ Betreiberin der Solarstroman­ lage sei, womit der Gastrokonzern die Energieleistung nur einkaufe und dafür einen Aufpreis von 85 Rp. je bezogene KWh bezahle. Zum Vergleich: Der Mischpreis für eine bezogene KWh bewegt sich im Kan­ ton Zürich zurzeit bei 10 bis 12 Rp.

In fünf Jahren wettbewerbsfähig In etwa bestätigt werden diese Zahlen auch vom Verband der Schweizer Solarbranche. «Je nach Grösse der Anlage liegen die Pro­ duktionskosten zwischen 50 und 90 Rp. pro KWh», sagt David Sti­ ckelberger, Geschäftsführer Swisso­ lar. Stickelberger geht allerdings da­ von aus, dass sich dies schon bald ändern dürfte. Solarstrom werde in gewissen Regionen Europas bereits in fünf Jahren wettbewerbsfähig sein. Er begründet dies mit abseh­ baren Strompreissteigerungen. Al­ leine die Axpo rechne mit einem Anstieg von bis zu 50%. Demge­ genüber stehen Kostensenkungen mit zunehmender Produktion von Solarstrom, wobei jede Verdoppe­ lung des weltweiten Marktvolu­ mens zu einer Kostensenkung von rund 18% führe. Christian Huggenberg, Taktform AG, Initiator der Blue-Tech Energiemesse, ­Winterthur.

Ziel einer objektiveren Immobilienbewertung Die heutigen Bewertungsmetho­ seitig sind Substanzaufwand und den im Immobilienbereich sind Nutzungsdauer entscheidend. Die­ nicht im wissenschaftlichen Sinn se Eigenschaften werden mit dem auf einer einheitlichen Methodik Free Cashflow quantifiziert. Basis und Systematik aufgebaut. Sie ba­ bilden die einzelnen Immobilien­ sieren auf Verfahren, welche die bestandteile, die in alternde, nicht wert- und renditebestimmenden alternde, instandsetzbare und Faktoren nur indirekt berücksich­ nicht instandsetzbare gegliedert tigen und sie mit Hilfe von Bewer­ werden. So wird beispielsweise tungsparametern implizieren. zwischen Land (nicht alternd), In der Ertrags-, Real-, Verkehrs­ Fundamenten (alternd, nicht in­ wert- und der DCF-Methode wird standsetzbar), Dächern (alternd, versucht, die effektiv langfristig instand­ setzbar), Küchen (al­ wert- und renditebe­ Im expliziten stimmenden Objekt­ mittelfristig in­ Verfahren ist der ternd, eigenschaften mittels standsetzbar) etc. Free Cashflow Diskontsatz, Alters­ unterschieden. Er­ entwertung und Resi­ tragsseitig wird eine der gesamten dualwert abzubilden. Abnahme definiert, Nutzungsdauer beginnend im Neu­ Nur annäherungs­ weise berücksichtigt zustand und endend die zentrale werden dabei in er­ beim Abbruch. Ist Grösse. ster Linie die Kosten­ z.B. ein Drittel der Er­ struktur der Immobi­ stellungskosten nicht lie, die Nutzungsdauer der einzel­ instandsetzbar, kann nachgewie­ nen Bauteile und der rückläufige sen werden, dass in der Folge auch Einnahmenstrom. der Ertrag im Verlauf der Alterung Die bewertungsrelevanten Fak­ um einen Drittel sinkt, was sich im toren werden so nur indirekt ein­ Free Cashflow niederschlägt. bezogen, indem die verwendeten Im expliziten Verfahren ist also Parameter aufgrund von Erfah­ der Free Cashflow der Gesamtnut­ rungswerten modelliert werden zungsdauer die zentrale Grösse. (z.B. bei der Festlegung des situa­ Aus ihm lassen sich der Diskont­ tions- und zustandsgerechten Dis­ satz (Internal Rate of Return, IRR) kontsatzes). Wie viel und unter und die Zeitwerte errechnen. Ex­ welchen Umständen die jewei­ plizität bedeutet, dass Renditen ligen Bewertungsparameter zu und Werte Resultierende des Free modifizieren sind, legen die ein­ Cashflow einer Gesamtnutzungs­ zelnen Verfahren jedoch nicht dauer sind. fest. Der neue explizite Ansatz geht Beat Salzmann, Bewertungsexperte, IAZI – von eindeutig definierten Aufwän­ Informations- und Ausbildungszentrum für den und Erträgen aus. Aufwand­ Immobilien AG, Zürich.

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AKTIEN SCHWEIZ | 51

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | *Nr. 6

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MAM J J A S OND J F

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AKTIEN SWISS MARKET INDEX Kurs % % Volumen 52 Wochen Rating 05.02. 29.01. 28.12.07 Stück Hoch Tief 26,70 55,15 93,55 8,56 59,15 105,70 75,95 471,25 253,75 53,55 60,50 194,00 77,50 287,25 256,25 416,75 275,75 131,80 42,46 300,00

–3,40 –2,99 –3,06 –0,35 –3,27 +0,67 +1,74 –1,77 –8,39 –2,81 –4,20 +2,43 –6,06 –2,30 –2,57 –0,06 –0,36 –4,28 –9,27 –1,72

–18,15 26.156 –9,96 2.349 –16,10 699 –18,71 3.199 –13,14 14.040 –12,86 1.246 –18,86 2.700 –9,38 1.901 –16,25 253 –13,77 15.462 –22,14 3.452 –0,82 3.235 –3,67 4.530 –15,82 332 –9,45 456 –5,71 201 –4,42 690 –6,26 362 –18,97 19.076 –9,77 1.287

36,76 19,45 98,40 46,80 135,90 85,20 22,05 7,12 96,00 48,88 139,50 95,40 102,40 69,30 553,50 442,75 457,00 230,20 74,65 53,20 83,00 55,75 237,80 183,50 119,40 63,75 397,00 254,25 335,75 229,50 477,50 393,75 315,00 207,80 160,20 125,00 80,90 37,84 396,50 260,00

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AKTIEN SWISS MARKET INDEX MID Kurs % % Volumen 52 Wochen Rating 05.02. 29.01. 28.12.07 Stück Hoch Tief Actelion 53,35 Barry Callebaut 845,50 Basilea Pharmaceutica 181,00 Ciba Sp. 41,80 EFG Int. 31,70 Geberit NA 151,20 Georg Fischer 488,00 Givaudan 1.036,00 Helvetia Patria 387,25 Kudelski 19,50 Kühne & Nagel 98,05 Kuoni B 498,00 Lindt & Sprüngli 33620 Lindt & Sprüngli PS 3.306,00 Logitech NA 31,22 Lonza Group 131,80 OC Oerlikon N 390,00 Panalpina 168,00 Pargesa Hold. 105,70 PETROPLUS 67,40 PSP Swiss Property 62,00 Rieter 398,00 Schindler PS Hold. 66,00 SGS Surveillance 1.399,00 Sika 1.750,00 Sonova 93,75 Straumann 271,00 Sulzer NA 1.130,00 Swatch N Group 55,85 Vontobel 44,30

–4,39 –1,05 –2,16 –6,45 –3,35 –2,14 +2,31 –1,89 –1,21 +8,70 –1,95 +5,62 –8,13 –1,31 –2,44 –4,35 –0,51 +3,07 –3,47 +3,61 +2,65 +2,05 +1,54 +1,23 +3,37 –8,63 –7,67 –1,48 –1,15 +1,84

+2,50 –1,69 –17,91 –20,38 –30,33 –2,77 –29,99 –5,04 –4,85 –13,02 –9,63 –15,59 –15,46 –15,66 –24,81 –4,08 –17,59 –14,42 –16,44 –23,15 +8,39 –20,40 –9,59 +3,71 –18,07 –26,70 –13,21 –32,13 –16,45 –19,09

762 4,36 30,53 1.004 158 287 30,98 31,94 11,38 1.128 636 14,46 0,22 2,33 1.773 649 66,89 105 79,06 742 257 33,86 204 37,71 10,56 283 70,02 31,99 333 189

74,40 1.078,00 284,75 84,20 61,00 222,10 1.040,00 1.264,00 540,00 50,00 131,40 784,00 44.500 4.148,00 42,40 140,30 794,50 267,00 145,30 134,00 75,95 712,00 85,85 1.628,00 2.667,00 130,70 372,75 1.924,00 76,50 77,30

45,34 705,00 169,20 38,50 29,00 127,80 455,00 942,00 340,00 14,02 86,00 438,00 27.000 2.680,00 26,04 103,50 336,50 140,00 100,00 54,50 54,55 370,25 54,05 1.199,00 1.530,00 85,10 242,00 1.065,00 50,95 36,90

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Bewertung der Aktien: ���� = sehr hohe Chancen; ��� = hohe Chancen; �� = neutral; � = geringe Chancen; – = sehr geringe Chancen; n.b. = nicht bewertet

AKTIEN INLAND SWISS ALL SHARE Kurs 05.02. 4M Aargauer Bank Absolute Europe Absolute Invest I Absolute Managers Absolute Priv.Eq. Accu Oerlikon Addex Pharma. Adval Tech Advanced Digital Affichage Afipa Afipa Inh. Agefi Groupe AIG Private Equity Airesis S.A Allreals Alpine Select Also Altin Arbonia Arpida Ascom Atel Atel Holding N Austriamicrosystems Bachem Bank CA St. Gallen Bank Coop Bank Linth Baselland. KB Basler KB PS Baumgartner Papiere BB Biotech

% % Volumen 52 Wochen 29.01. 28.12.07 Stück Hoch Tief

2,00 –2,91 790,00 +0,64 48,55 0,00 364,00 0,00 35,10 0,00 110,10 –1,17 145,00 0,00 34,20 –3,66 710,00 –2,74 27,00 –3,91 234,00 –2,46 517,00 0,00 495,00 0,00 25,50 –1,92 155,00 +2,31 1,67 –2,91 136,60 +4,12 17,10 –0,58 55,00 +1,66 81,70 +2,13 367,00 +2,02 16,20 +3,18 12,15 +18,54 4.900,00 +0,62 634,00 +7,46 31,80 +9,84 87,00 –1,69 2.030,00 +1,50 79,90 +1,78 499,00 –0,20 975,00 0,00 115,50 +0,43 406,00 –5,58 82,50 +0,79

–4,76 +0,64 +1,15 –0,14 +3,08 –3,42 –14,15 –13,31 –8,80 –15,63 –7,14 +5,51 +3,13 –10,53 –8,82 –6,70 +4,67 –6,04 –20,29 +2,90 –7,09 –20,59 –1,62 +5,97 +4,79 –37,95 –9,09 +6,28 +1,91 –2,16 +0,21 +0,52 –5,36 –3,57

MAM J J A S OND J F

6.137,07

7.517,41

ABB Adecco NA Bâloise Clariant Credit Suisse Holcim Julius Bär Nestlé Nobel Biocare Novartis Richemont Inh. Roche GS Schweizer Rück. Swatch I Swiss Life Swisscom Syngenta Synthes UBS NA Zürich Fin. Serv.

300

0,88 3,36 1,98 - 850,00 775,00 48,55 40,00 1,91 366,25 293,00 40,00 31,00 16 116,40 88,85 - 230,00 145,00 1,58 75,00 30,65 0,02 800,00 592,00 10,24 87,00 20,60 0,26 280,00 207,00 - 649,00 445,00 - 550,00 475,00 0,56 41,50 19,50 0,44 174,00 151,00 12,02 2,70 1,56 17,94 156,50 121,40 0,71 19,90 16,70 0,22 73,50 50,60 1,32 81,70 63,20 6,2 675,00 285,00 68,59 45,45 13,00 226 25,45 8,91 0,01 5.600,00 3.109,00 0,22 690,00 482,00 55,71 92,95 25,00 2,91 108,50 84,70 0,07 2.200,00 1.651,00 0,42 84,00 70,20 0,04 540,00 475,00 0,17 1.020,00 970,00 3,19 121,80 112,60 0,01 445,00 381,00 41,92 108,00 77,50

BB Medtech 57,80 Belimo 1.080,00 Bell 1.825,00 Bellevue Group N 79,00 Berner KB 225,00 BFW Liegenschaften N -A- 25,35 Bioxell 28,30 BKW FMB Energie 140,90 Bobst Group 69,45 Bondpartners 1.000,00 Bossard 78,90 Bq. Cantonale de Geneve 269,00 Bq. Cantonale du Jura 63,00 Bq. Cantonale Vaudoise 471,00 BT & T Timelife 1,05 Bucher 255,00 Burckhardt NA 310,00 BVZ 403,25 Calida 510,00 Canon 125,00 Card Guard 5,30 Castle Alt 154,00 Castle Private Equity 129,50 CI Com 12,95 Cicorel 62,00 CKW 537,50 Comet 234,00 Compagnie Finan. 190,50 Converium 16,30 Conzzeta 2.300,00 COS 24,45 CPH 2.910,00 Crealogix 80,00 Creinvest 351,75 Cytos 59,10 Dätwyler 70,00 Dätwyler 70,00 Day Interactive 34,20 Dottikon 250,00 Dufry 87,00 Edipresse I 445,00 Edipresse N 81,00 EG Laufenburg 1.285,00 EIC Electricity 16,00 Eichhof 1.999,00 Elma Electronic 800,00 EMMI N 144,00 Ems-Chemie 143,00 Energiedienst Hold. 640,00 ENR Easternt. 172,00 ENR Russia Invest 31,00 Escor 24,75 Esmertec 8,80 Feintool 325,00 Flughafen Zürich 388,75 Forbo 667,00 Galenica 432,75 Gavazzi 190,50 Global Natural Resources 4,47 GMSA 250,00 Golay Buchel 2.370,00 Golay Buchel PS 370,00 Goldbach Media 46,00 Gottex Fund N 48,40 Graubündner KB 1.015,00 Gurit-Heberlein 801,50 Harwanne 345,00 Henniez 5.125,00 Hiestand 2.647,00 Huber & Suhner 67,00 Hügli 570,00 Hypo Lenzburg 4.900,00 Implenia 33,50 Industrieho. Cham 380,00 Inficon 141,00 Infranor 45,55 Interoll 526,50 Intershop I1 319,25 Intersport PSC 180,00 IVF Hartmann 365,00 Jelmoli Inh. 2.520,00 Jelmoli N 500,00 Jungfraubahn 56,50 Kaba 337,25 Kardex 50,80 Komax 139,20 Leclanchen 165,00 Lem 275,00 Lenzerheide 18,00 Liechtenst. Landesbk. 94,50 LO Holding 1.200,00 Loeb PS 249,00 Looser 160,00 Luzerner 261,50 Mach HiTech 4,60 Medisize 73,00 Messe Schweiz 682,00 Metall Zug 5.720,00 Metraux 180,00 Meyer Burger N 302,00 Micro Value 639,50 Micronas 8,31 Mikron 11,50 Mobilezone 6,13 Mobimo 188,00 Nebag 15,50 Netinvest 3,08 New Value N 20,80 New Venturetec 19,25 Newave Energy 47,00 Newron Pharma. 32,30 Orell Füssli 204,00 OTI Energy 52,00 Partners Group 139,20 Pax 810,00

5,00

–22,42 –16,08 –5,19 –8,67 +5,63 –8,48 –11,56 –2,15 –13,89 –10,71 –9,31 –4,61 +6,78 –5,99 –30,00 –2,30 –16,22 –4,89 –22,14 –3,77 –11,81 –4,94 –8,48 –6,50 –14,25 –4,02 –6,33 –6,20 –15,98 –17,18 –9,44 –11,82 –4,76 –1,61 –30,06 –8,26 –8,26 –19,43 –7,24 –30,95 –6,32 –15,63 –13,93 +14,29 –7,62 +3,23 –4,00 –14,17 –2,51 –7,53 –2,36 –1,20 –20,00 –17,72 –15,49 –4,71 –12,58 –22,69 –11,49 –13,79 +0,85 –2,63 –13,21 –30,26 +2,63 –28,50 –5,48 0,00 –4,06 –11,67 –8,80 +12,64 –3,18 –14,03 –22,74 –6,66 –9,38 +1,35 0,00 –6,41 –7,18 –7,41 –0,96 –5,00 –17,40 –23,09 –4,07 –14,06 –12,20 –5,03 –6,90 –6,04 –13,98 –0,19 +3,37 –8,75 –11,43 –22,70 –10,00 –27,75 –6,23 –26,46 –7,63 –20,39 +3,30 –8,28 –5,23 –5,45 –2,53 –21,01 –36,67 –1,92 +13,04 –8,42 –2,94

27,71 0,78 0,06 4,99 3,04 6,69 2,93 14,96 22,26 2,5 0,35 1,14 9,86 7,42 66,42 14,74 0,01 0,54 0 14,98 0,5 0,09 1,05 0,36 4,28 0,9 2,38 0,29 0,05 0,49 0,23 6,12 10,08 0,28 0 17,8 0,11 0,12 0,03 0,11 0,1 3,64 25,83 0,19 0,93 0,01 37,62 0,81 3,89 9,52 55,89 0,44 0,09 0,8 5,39 0,24 2,76 0,03 1,13 64,34 0,15 0,08 19,23 0,41 6,72 0,1 2,8 2,22 2,31 0,03 0,9 9,84 43,61 25,99 2,43 1,17 5,64 0,33 0,03 1,68 0,03 3,72 0,09 0,1 0,12 26,03 0,23 173 0,81 74,69 8,16 5 0,25 5 0,19 1,84 1,59 0,1 45,56 -

84,00 1.635,00 2.250,00 101,50 225,00 32,95 60,00 159,50 88,00 1.200,00 98,50 300,00 65,00 658,00 1,50 298,75 375,00 445,00 710,00 138,90 13,50 181,80 160,00 48,00 122,70 610,00 330,00 228,00 23,25 2.925,00 33,50 3.950,00 109,50 369,00 179,00 9.000,00 94,95 71,45 309,00 147,00 700,00 124,90 1.550,00 18,50 2.245,00 850,00 172,00 171,40 700,00 272,00 35,00 29,60 11,80 490,00 545,00 724,00 625,00 319,50 14,70 300,00 2.875,00 495,00 61,50 73,20 1.220,00 1.705,00 384,00 6.000,00 2.870,00 77,50 680,00 6.000,00 44,90 525,00 231,50 52,00 640,00 343,00 197,50 410,00 4.560,00 905,00 62,95 409,50 73,30 219,50 190,00 373,75 21,20 131,80 1.320,00 320,50 222,00 284,00 6,25 100,40 909,00 8.010,00 240,00 424,50 696,00 29,30 17,75 8,40 210,80 18,25 6,50 24,00 33,60 63,00 80,25 212,50 77,00 183,40 835,00

55,50 922,00 1.466,00 71,00 205,00 24,00 22,10 114,00 56,90 1.000,00 65,00 256,00 48,50 404,00 0,73 140,00 157,80 300,00 499,25 110,60 4,10 151,20 127,20 6,52 58,00 392,50 181,00 166,00 14,00 2.095,00 22,15 2.610,00 79,00 331,00 49,05 58,00 58,00 28,20 239,00 79,50 427,00 81,00 1.152,00 13,50 1.878,00 420,00 132,00 135,50 555,00 161,00 29,25 22,50 5,10 317,00 363,00 443,50 325,00 177,00 2,95 205,00 2.201,00 342,25 43,00 36,55 942,00 692,50 305,00 4.850,00 1.435,00 48,80 535,00 4.299,00 28,00 374,00 127,00 42,50 412,25 296,00 160,00 320,00 2.075,00 420,00 45,90 292,00 42,10 136,80 150,00 219,00 17,50 86,00 1.110,00 239,00 140,50 252,00 3,52 67,10 458,00 5.425,00 175,00 61,10 586,00 6,90 9,00 5,00 175,00 15,10 2,36 15,85 17,55 42,25 23,00 185,00 45,00 117,00 767,50

MAM J J A S OND J F

12,15

420,00 –2,03 +11,00 +0,27 +3,27 +3,78 +1,40 +10,98 +2,32 +17,91 –9,09 +5,48 –1,47 +4,13 +0,91 –4,55 +14,09 +1,64 –0,43 –1,92 –3,10 0,00 +1,38 –0,23 0,00 –2,36 +3,56 +1,74 +0,79 +1,88 +5,02 +6,07 –2,02 –2,44 –0,50 –3,11 +11,64 +11,64 –3,53 –1,96 –8,90 –0,84 –12,86 +0,55 +16,36 –1,28 +14,29 +2,86 –1,58 +2,48 +1,18 +3,33 +8,08 +10,00 +0,62 +2,44 –2,20 +5,55 –2,31 +1,59 0,00 –0,21 +2,78 +2,68 –1,02 +3,05 +4,77 –1,15 0,00 –5,43 +2,21 +0,88 +9,87 +0,45 +0,53 +1,22 –2,98 +12,14 +1,75 –2,12 +9,61 +11,50 +8,75 +2,73 +8,44 +5,18 –1,21 0,00 +11,79 –2,70 +3,96 0,00 +3,32 +0,63 +0,58 +2,22 –2,67 +3,81 –0,69 –2,23 –7,22 +0,71 +4,53 –0,86 +13,31 +4,44 0,00 +16,23 0,00 +1,85 +6,82 +10,62 +6,25 +4,00 +1,46 0,00

70,00

MAM J J A S OND J F

Pelikan Perrot Duval Perrot Duval PS Phoenix Mecano Precious Woods Private Equity Progressnow PubliGroupe Quadrant Raetia Energie I Raetia Energie PS redIT Roche Romande Energie Rothschild Santhera NA Sarasin B Schaffner Schindler Schlatter Schmolz+Bickenbach Schulthess Schweiter Tech. Schweizer National Schweizer NB Schweizerhall SEZ SGF Geneve SF 100 SGF Geneve SF 20 Shape Sia N Siegfried Sopracenerina Speedel Spirt Avert St.Galler KB Starrag STE Bancaire PR I Sunstar Sustainable

170,00 2.900,00 135,00 440,75 127,00 60,00 17,00 300,00 134,20 680,00 498,00 13,90 216,00 2.455,00 38700 76,50 4.730,00 230,00 65,40 420,00 86,00 130,00 329,00 811,50 1.399,00 155,00 37,50 555,00 145,50 273,00 390,00 159,00 285,50 88,00 11,95 506,00 685,00 10,80 1.240,00 377,00

+0,06 +1,75 +7,14 –2,92 +1,60 +5,26 –3,41 +7,33 –0,74 +3,03 +12,42 +4,51 +3,75 +13,13 +0,52 +4,08 +4,09 +1,77 +0,31 +20,00 +8,52 –0,31 –1,13 +3,24 +0,79 +3,33 +1,08 0,00 0,00 +0,74 +0,06 +2,12 +6,53 –3,24 –0,42 +6,98 +4,26 –1,82 +3,25 +2,17

–5,56 –6,45 –13,96 –16,84 +3,84 –6,25 –23,60 –18,26 –12,29 –2,02 –0,40 –10,90 +1,41 +17,75 –11,03 –10,00 –11,59 –12,21 –10,41 +6,33 –6,01 –3,63 –7,26 –8,20 –0,07 –5,49 –2,60 +0,91 0,00 –0,36 –2,50 –17,62 +3,82 –31,68 +2,58 +1,61 –9,39 +13,68 +7,45 –15,28

40,00

MAM J J A S OND J F

81,00 0,52 1,76 3,66 2,92 9,07 0,03 0,14 5,74 0,35 0 1,43 0,42 0,55 60,78 0,02 47,49 29,14 1,88 0,29 0,1 4,05 137 1,37 0,22 1,52 0,16 7,14 2,8 3,7 0,09 0,12

215,00 3.550,00 166,00 615,00 155,00 67,00 40,00 495,00 272,00 770,00 567,00 19,20 266,25 2.480,00 45.555 131,00 5.500,00 279,50 84,50 590,00 123,60 160,90 474,00 1.095,00 1.520,00 221,00 44,35 560,00 155,00 275,00 509,00 208,00 296,00 201,50 15,20 675,00 859,00 17,50 1.344,00 476,00

130,00 2.850,00 126,00 424,00 96,00 45,00 17,00 266,50 110,90 585,00 423,00 10,00 198,20 1.522,00 31.110 68,00 4.050,00 215,00 54,00 321,00 60,00 105,20 275,00 760,00 1.260,00 130,00 18,20 550,00 145,50 238,00 342,00 149,10 263,00 82,00 8,55 421,00 530,00 9,00 1.131,00 358,00

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$OZD\V LQ 6W\OH

42,46

SWISS ALL SHARE GEWINNER & VERLIERER Kursveränderung (%) zum 29.01. Schlatter Ascom Bobst Group EIC Electricity Netinvest Elma Electronic Bucher Vögele Mobilezone Romande Energie

+20,00 +18,54 +17,91 +16,36 +16,23 +14,29 +14,09 +13,80 +13,31 +13,13

Kursveränderung (%) zum 29.01. Edipresse N UBS NA Bondpartners Dufry Sonova Nobel Biocare Lindt & Sprüngli Straumann Meyer Burger N Ciba Sp.

–12,86 –9,27 –9,09 –8,90 –8,63 –8,39 –8,13 –7,67 –7,22 –6,45

INDIZES SCHWEIZ Kurs 05.02. 7.517,41 6.137,07 475,23 1.035,92 1.449,78 1.836,05 1.710,30 36,89

SMI SPI Total Return All Swiss Shares SMI Expanded (PR) SMIM (PR) SWX Bio + Medtech (TR) SWX Life (TR) VCL (Vortag) SPI-Branchenindizes Automobilhersteller & Zulieferer 1.008,33 Banken 1.266,88 Bauwesen & Materialien 1.519,57 Chemie 1.249,37 Einzelhandel 698,78 Energieversorgung 4.203,01 Finanzdienstleister 896,22 Gesundheit 1.009,48 Industriegüter & Dienstleistungen 1.137,66 Konsumgüter & Haushaltswaren 1.526,52 Medien 373,82 Nahrungsmittel & Getränke 1.660,98 Reisen & Freizeit 1.164,21 Rohstoffe 1.907,88 Technologie 569,84 Telekommunikation 702,65 Versicherungen 609,28

Kurs 29.01. 7.704,39 6.264,46 484,74 1.060,97 1.476,14 1.899,80 1.766,89 40,15

% % 29.01. 28.12.07 –2,43 –11,40 –2,03 –11,38 –1,96 –11,27 –2,36 –11,59 –1,79 –13,27 –3,36 –13,86 –3,20 –11,92 –8,12 +45,58

1.008,33 1.348,01 1.511,99 1.268,70 660,67 3.989,45 881,68 1.017,52 1.155,07 1.581,15 363,43 1.693,63 1.111,36 1.855,73 567,56 703,07 629,87

0,00 –6,02 +0,50 –1,52 +5,77 +5,35 +1,65 –0,79 –1,51 –3,46 +2,86 –1,93 +4,76 +2,81 +0,40 –0,06 –3,27

–10,00 –15,48 –11,45 –6,85 –13,47 +1,91 –13,28 –8,20 –15,86 –20,11 –11,08 –9,52 –12,82 –7,03 –19,15 –5,71 –8,13

AKTIEN SCHWEIZ NEBENWERTE OTC Quelle: Berner Kantonalbank AEK Energie, Solothurn Alu Menziken Aluminium-Laufen Liesberg AZ Medien, Baden Bad Schinznach Brauerei Schützengarten, St. G. Brienz Rothorn Bahn Casino de Montreux SA Davos Klosters Bergbahnen Espace Media Groupe, Bern Griesser Holding, Aadorf Lienhardt & Partner Privatbk Zür. Lorze Neue Zürcher Zeitung Pilatus-Bahnen, Kriens Regiobank Männedorf Regiobank Solothurn Rhätische Bahn RHB/Stamm Salines de Bex Stadtcasino Baden

$ERQQLHUHQ 6LH MHW]W

Kurs 04.02.

Kurs 29.01.

46500 46250 300,00 300,00 21900 21900 16100 16100 3.000,00 3.000,00 40600 40600 40,00 40,00 2.030,00 2.030,00 177,00 177,00 295,00 295,00 1.800,00 1.750,00 2.180,00 2.180,00 29,00 29,00 77000 79000 1.400,00 1.410,00 5.450,00 5.450,00 2.720,00 2.650,00 280,00 280,00 1.260,00 1.260,00 655,00 650,00

% Volumen 29.01. Stück +0,54 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 +2,86 0,00 0,00 –2,53 –0,71 0,00 +2,64 0,00 0,00 +0,77

1 15 1 1 12 1 2 5 20 5 6 7 1.000 1 3 2 1 1 15 70

EXCHANGE TRADED FUNDS Swiss Prime Site Swiss Small Cap Inv. Swisslog Swissquote Tamedia AG Tecan Temenos Group Titlis-Bahnen Tornos u-blox Holding UMS Unilabs Unilabs N USI Groups Uster Technologies Valartis Valiant Valora Vaudoise Vetropack Victoria-Jungfrau Villars Vögele Von Roll VP Bank VZ Holdings N Walliser KB Walter Meier Warteck Invest Winterthur Tech. Ypsomed Zehnder Züblin Züblin Immob. Zuger KB Zwahlen

62,85 +6,53 92,20 0,00 1,28 +2,40 55,00 +6,80 134,00 +1,44 57,00 +5,07 24,50 0,00 1.312,00 +0,38 15,00 +7,14 44,00 +2,33 24,50 +2,30 60,40 +5,04 53,00 0,00 164,00 0,00 39,00 +7,29 65,00 0,00 184,10 +0,05 252,75 +2,54 166,90 +8,03 1.869,00 0,00 355,00 –1,25 560,00 –4,03 80,80 +13,80 8,50 –0,12 256,00 +2,40 85,50 +2,83 485,00 +0,62 196,00 –1,75 1.570,00 0,00 60,00 +1,69 82,30 +2,88 1.345,00 +0,37 9,64 +0,73 9,69 +1,25 3.725,00 +0,27 470,00 +4,44

+9,30 –15,41 –20,00 –13,59 –8,78 –16,18 –12,34 –4,23 –12,79 –31,25 –10,58 +5,04 0,00 –7,29 –21,21 –21,69 +4,13 –8,01 –5,39 –10,14 –1,39 –4,76 –12,98 0,00 –8,65 –3,12 –0,41 –21,29 +0,64 –13,48 –11,51 –28,38 –3,60 –3,10 +11,19 +7,06

92,41 639 74,67 1,15 31,28 527 0 66,64 24,62 10,2 1,02 0,75 23 11,49 0,53 0,3 23,91 623 3,64 4,98 0,1 0 3,96 2,72 0,5 88,98 0,05 -

76,00 121,40 2,14 78,95 191,00 92,90 36,75 1.419,00 26,70 107,40 30,00 65,00 57,20 209,00 58,00 102,80 185,50 410,00 219,90 2.439,00 378,00 648,00 152,00 14,00 334,25 121,60 503,00 290,00 1.679,00 100,90 120,30 3.450,00 12,95 12,95 3.875,00 470,00

55,10 92,20 0,91 37,90 129,50 46,50 18,60 1.028,00 12,40 34,55 18,70 39,40 25,00 162,00 32,00 63,50 145,00 206,10 154,00 1.350,00 275,00 451,25 68,50 4,42 222,60 81,35 479,00 159,20 1.520,00 46,10 75,00 1.256,00 9,38 9,38 3.240,00 380,00

Kurs 05.02.

% % Volumen 52 Wochen 29.01. 28.12.07 Stück Hoch Tief

DJ EU Stoxx 50 EX 38,14 –1,60 DJ Stoxx 50 EX 33,51 +2,67 EASY ETF USD 71,63 –2,53 iSHARES DJ EUMICAP 68,58 +0,09 iSHARES DJ Stoxx 50 51,51 –1,75 iSHARES EUR Corp 187,72 +0,18 iSHARES EUR SM CAP 43,82 +4,51 iSHARES FTSE Eurofirst 80 19,42 +1,25 iSHARES FTSE XINHUA 144,78 +3,47 iSHARES MSCI JAP Fond 1.329,65 –0,62 iSHARES S&P 500 13,54 –0,44 Lyxor DJ Eurostoxx 50 37,65 –1,72 Lyxor DJ Global Titans 50 Lyxor MSCI Growth Lyxor MSCI Smallcap 178,80 +7,22 Lyxor MSCI Value 149,64 –2,12 Nasdaq 100 EUR Track 44,89 +0,81 SMIEX Fonds 75,76 –1,88 UBS-ETF DJ Industrial Avg. 138,50 +2,21 UBS-ETF DJ Japan 100 61,80 +1,41 UBS-ETF DJ US LG Cap 64,70 +2,45 UBS-ETF DJ US Tech 56,46 +0,82 UBS-ETF Eurostoxx 50 36,91 –2,35 UBS-ETF Eurostoxx 50 I 37800 –0,63 UBS-ETF FTSE 100 122,50 –0,41 UBS-ETF SMI 75,05 –1,52 XMTCH MSCI Euro 115,30 –1,45 XMTCH ON SMIM 145,81 –2,11 XMTCH SBI DOM Gov. 3-7 93,65 +0,48 XMTCH SBI DOM Gov. 7+ 99,03 +2,13 XMTCH SMI 74,67 –2,58 ZKB Gold ETF 31400 –3,03

–14,62 –10,35 –3,01 –13,79 –15,71 –1,04 –10,13 –14,60 –10,90 –11,26 –8,39 –14,72 –8,76 –14,35 –14,27 –11,34 –9,66 –6,93 –10,80 –18,03 –16,59 –15,92 –14,63 –10,79 –13,76 –13,85 +0,39 +0,97 –11,29 +3,78

60,12 46,84 35,61 41,00 31,70 1,9 76,29 52,50 89,18 64,29 20,38 67,04 39,36 - 198,43 183,79 2,5 57,51 39,70 23,76 12,64 0,12 205,41 75,20 12,84 1.829,00 1.200,00 519 15,75 12,25 26,83 46,82 36,05 25,16 19,42 109,73 90,11 0,03 241,42 164,00 2,13 203,00 142,50 0,12 55,20 41,96 22,9 96,48 72,68 0,02 170,46 125,90 35,45 82,49 53,00 4,53 81,41 60,00 76,00 53,25 30,25 46,80 35,40 0,01 46.926 36.500 6,26 164,45 111,01 27,44 97,52 69,00 47,38 141,51 106,00 4,61 201,47 0,17 34,86 95,00 91,00 15,31 103,35 93,50 412 96,78 69,01 0,07 32.600 24.800


52 | AKTIEN EUROPA

HANDELSZEITUNG | *Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

EURO STOXX 50

STOXX 50

DAX 30

FTSE 100

CAC 40

IBEX

4700

4050

8300

7000

6200

16200

4400

3800

7800

6600

5800

15200

4100

3550

7300

6200

5400

14200

3800

3300

6800

5800

5000

13200

3500

MAM J J A S OND J F

3050

MAM J J A S OND J F

3.717,59

Meinl European Land KCI Konecranes Plc C&C Group Infineon Technologies Elan Arcandor Salzgitter Pages Jaunes Outokumpu Interbrew SA

+14,59 +13,40 +10,92 +10,05 +8,84 +7,90 +7,64 +7,39 +5,36 +5,14

Kursveränderung (%) zum 29.01. Kesko UCB Heidelberger Druckmasch. Hypo Real Estate Jcdecaux Renault Inditex Air France - Klm Sacyr-Vallehermoso Kingspan Grp

–14,49 –13,84 –12,84 –10,85 –10,76 –10,32 –10,18 –9,85 –9,55 –9,47

AKTIEN EURO STOXX Kurs 05.02.

% % Volumen 52 Wochen 29.01. 31.12.07 Stück Hoch Tief

Belgien Belgacom 32,21 +3,24 Delhaize Group 50,48 –3,66 Dexia 16,01 –4,07 ETS Colruyt 160,19 –5,78 Fortis 14,33 –3,83 Groupe Bruxelles Lambert 76,36 –1,59 Interbrew SA 54,41 +5,14 KBC Ancora 64,56 –8,01 Kbc Group 84,55 –7,67 Mobistar 60,25 –2,49 Nat. Portefeuille 44,65 +2,88 Solvay 82,80 –1,19 UCB 30,37 –13,84 Umicore 153,02 –0,15

–4,53 1.329 –16,15 572 –7,08 6.876 –0,52 108 –20,74 13.832 –13,10 306 –4,54 1.133 –16,70 126 –12,11 890 –3,21 677 –9,30 112 –13,48 253 –2,10 855 –9,99 224

Deutschland adidas 42,00 +0,65 Allianz SE vNA 115,24 –6,77 Arcandor 12,57 +7,90 BASF SE 85,06 –1,08 Bayer 53,48 –0,17 Beiersdorf 49,88 –0,83 Bilfinger Berger 43,14 +1,43 BMW 36,12 –3,53 Celesio 39,11 –0,46 Commerzbank 20,22 –2,65 Continental 67,71 –8,87 Daimler NA 51,24 –1,80 Deutsche Bank NA 74,20 –4,23 Deutsche Boerse 115,35 –0,91 Deutsche Post NA 21,51 –1,28 Deutsche Postbank NA 51,49 –7,59 Deutsche Telekom NA 13,15 –3,59 E.ON 127,33 +0,82 Fraport 49,33 –0,84 Fresenius Medical Care 34,29 –1,47 Fresenius SE Vz. 51,35 –4,05 GEA Group 20,10 –2,66 Hannover Rueck 29,48 –0,71 Heidelbergcement 100,48 –3,38 Heidelberger Druckmasch. 16,43 –12,84 Henkel 29,69 –7,62 HOCHTIEF 70,58 +1,92 Hypo Real Estate 19,06 –10,85 Infineon Technologies 7,01 +10,05 IVG Immobilien 21,92 –4,24 K+S 174,00 –0,78 Klöckner & Co. NA 28,46 +4,94 LANXESS 23,52 –0,93 Linde 83,90 –1,58 Lufthansa NA 15,34 –6,69 Man 81,40 –7,10 Merck 84,48 +3,06 Metro 53,82 –5,00 MTU Aero Engines 34,37 –4,55 Muenchener Rueckvers. 116,51 +2,06 Porsche 1.161,00 –8,31 Prosiebensat.1 Medi.Pref 13,73 +4,02 Puma 237,83 –0,60 Q-CELLS 61,77 –6,14 Rheinmetall 46,75 –3,43 RHÖN-KLINIKUM 18,69 +3,95 RWE 82,86 –0,68 Salzgitter 107,56 +7,64 SAP 31,89 +1,40 SGL Carbon 34,18 +1,51 Siemens NA 86,00 –0,29 SolarWorld 29,11 –5,52 Stada Arzneimittel 42,50 +0,76 Thyssenkrupp 34,04 +1,67 TUI NA 14,45 –2,03 United Internet NA 12,75 –2,45 Volkswagen 148,84 –4,83 Wacker Chemie 135,55 –7,28 WINCOR NIXDORF 50,19 –6,80 Finnland Cargotec Elisa Fortum Kesko Kone Metso Corp. Neste Oil Nokia Nokian Renkaat Oko Bank A Outokumpu Outokumpu Techn. Rautaruukki Sampo Insurance Sanoma-WSOY Stora Enso UPM-Kymmene Wärtsila YIT Bearer

29,60 +4,34 19,22 +1,37 27,10 –2,97 30,50 –14,49 45,30 –1,09 31,67 –2,01 20,87 –5,01 23,85 +2,32 23,14 –1,53 12,77 –1,24 22,00 +5,36 32,60 –5,51 27,24 –3,54 17,08 –3,23 17,11 –0,81 8,97 –2,82 12,00 –3,07 43,11 –5,00 14,00 –1,55

Frankreich Accor 49,77 Aeroports de Paris 72,32 Air France - Klm 17,94 Air Liquide 89,49 Alcatel-Lucent 4,24 Alstom 132,70 Arkema 37,03 Atos Origin 33,80 Axa 22,42 BNP Paribas 61,44 Bouygues 49,35 Cap Gemini 36,03 Carrefour Supermarche 45,55 Casino Guichard 73,54

–5,29 –1,34 –9,85 –3,93 –3,64 –3,97 0,00 +1,23 –5,00 –9,11 –7,13 –3,20 –4,99 –2,22

MAM J J A S OND J F

3.202,81

EURO STOXX GEWINNER & VERLIERER Kursveränderung (%) zum 29.01.

6300

35,90 75,79 24,95 184,49 29,64 95,55 68,97 89,30 106,24 68,00 55,00 123,70 52,50 184,11

27,40 45,10 13,30 134,50 12,87 72,01 46,03 57,86 73,58 55,25 38,66 74,00 30,12 122,19

–18,06 –22,11 –22,60 –16,12 –14,47 –5,89 –18,26 –14,71 –7,98 –23,00 –23,91 –22,95 –17,00 –15,03 –8,51 –15,24 –12,45 –12,54 –8,43 –6,54 –9,75 –15,55 –6,56 –5,21 –28,57 –22,74 –23,28 –47,20 –13,14 –7,04 +6,91 +3,49 –30,00 –7,24 –15,81 –28,47 –4,33 –6,30 –14,08 –12,36 –16,23 –16,23 –12,88 –36,71 –14,03 –13,39 –13,69 +5,40 –10,24 –7,67 –21,00 –30,28 +1,07 –11,24 –24,46 –23,42 –4,65 –31,44 –22,78

3.026 51,63 5.108 180,29 2.537 29,52 4.026 105,74 6.945 66,45 855 56,89 340 74,73 7.071 51,49 491 55,47 8.775 38,20 2.739 111,71 15.503 78,85 11.514 118,51 2.630 136,32 6.110 26,33 1.710 74,72 42.804 15,87 5.738 154,11 252 64,96 1.328 39,30 909 63,60 2.262 28,34 718 37,79 139 121,30 4.370 40,98 2.575 41,94 507 98,31 4.510 53,65 16.561 13,63 997 37,42 423 183,60 1.151 65,75 948 43,75 1.267 97,83 5.985 22,70 4.909 126,99 581 109,26 1.227 68,60 522 52,11 3.218 142,75 154 1.868,50 1.109 30,39 79,29 351,70 1.056 102,85 340 76,89 609 24,13 5.508 102,54 1.076 158,90 10.698 42,08 1.217 46,80 9.840 112,10 1.297 48,80 410 51,43 5.567 46,92 5.826 22,10 970 17,46 2.518 199,70 191 200,00 458 75,00

34,50 108,90 9,25 74,42 41,03 43,66 35,21 33,77 31,82 17,75 67,42 46,65 67,00 72,73 19,80 43,41 12,18 94,50 43,90 32,98 49,81 15,70 23,57 90,05 15,39 29,50 56,50 16,22 5,88 19,03 74,72 19,05 20,77 71,68 14,71 75,64 79,07 49,22 29,06 107,11 928,00 11,26 195,23 40,60 42,00 16,30 74,14 80,51 28,31 17,25 75,87 22,15 36,05 29,69 12,17 10,96 84,11 108,45 49,98

–6,48 –8,48 –12,04 –19,14 –5,49 –15,16 –13,51 –10,07 –3,78 –2,30 +3,72 –13,30 –8,13 –5,53 –12,84 –12,40 –13,17 –17,24 –6,60

288 778 3.609 1.521 394 1.059 1.657 31.065 513 923 2.261 1.122 1.127 1.346 550 7.096 7.592 2.191 1.118

49,83 24,41 33,00 54,85 59,80 49,95 30,03 28,76 29,92 15,28 30,90 54,75 52,50 24,79 24,51 14,56 20,59 58,89 27,90

22,47 16,60 20,45 29,04 37,53 25,45 17,72 15,76 15,01 11,26 17,20 23,51 22,37 14,80 16,21 7,88 10,57 35,02 11,78

–9,01 +3,31 –25,41 –12,08 –14,34 –9,73 –17,60 –4,38 –18,15 –17,22 –13,42 –16,21 –14,52 –1,14

2.661 164 3.175 1.237 28.213 1.068 272 478 15.584 8.788 2.301 2.634 4.595 507

75,32 93,70 39,40 105,21 10,73 165,90 50,88 55,29 34,88 95,07 67,43 59,87 58,46 86,55

44,47 57,00 16,61 82,15 3,83 84,55 30,51 28,71 20,41 57,78 45,76 31,12 43,52 61,17

5400

MAM J J A S OND J F

6.765,25

CGG Veritas Christian Dior CNP Assurances Crédit Agricole Dassault Systems EDF Eiffage ERAMET Essilor International Eurazeo France Telecom Gaz De France Gecina Groupe Danone Groupe Societe Generale Hermes International Imerys Jcdecaux Klepierre Lafarge Lagardere S.C.A. Legrand L’Oreal Lvmh Moet Hennessy Michelin Natexis Neopost NEUF TELECOM INH. Nexans Pages Jaunes Pernod Ricard Peugeot PPR Publicis Renault Rhodia Safran Saint-Gobain Sanofi-Aventis Schneider Electric Scor SE Sodexho Alliance Suez Technip Sa Tf1 Thales Thomson Total Ubi Soft Unibail-Rodamco Valeo Vallourec Veolia Environnement Vinci Vivendi Wendel Zodiac

159,51 72,99 81,00 19,72 36,75 66,40 58,86 340,68 38,16 70,55 23,02 36,71 91,47 51,71 79,20 67,98 52,97 20,32 35,55 105,97 47,98 20,22 80,44 68,98 62,85 11,20 68,34 34,78 71,89 13,80 69,99 49,06 90,37 23,51 71,68 18,80 11,05 52,16 52,00 74,25 13,91 35,87 41,32 46,04 16,94 38,13 8,45 48,40 61,85 156,00 24,30 141,70 54,50 45,72 26,97 69,00 33,69

–3,17 –2,35 –2,99 –5,65 –0,94 –6,54 +1,69 –4,14 –2,38 –2,84 –0,43 +0,47 +2,30 –3,88 +0,96 –5,11 +1,85 –10,76 +3,98 –0,12 –3,98 –1,03 +0,66 –1,61 –9,07 –4,52 +2,54 +0,23 +1,60 +7,39 –0,62 –4,40 –5,37 –1,84 –10,32 –3,34 –1,69 –1,25 –6,86 –5,70 –2,59 –5,68 –0,12 –4,99 –1,22 –0,37 +4,84 –2,87 +3,07 –3,23 –3,99 +1,27 –3,83 +1,26 –1,28 +0,19 –3,13

–18,20 –18,81 –8,98 –14,52 –9,24 –18,51 –12,62 –2,66 –12,58 –19,60 –6,50 –8,23 –14,77 –15,78 –19,94 –21,36 –5,81 –24,46 +1,66 –14,88 –6,45 –13,40 –17,90 –16,57 –19,94 –14,76 –3,05 +0,52 –15,92 +0,66 –11,46 –5,38 –17,85 –12,21 –26,11 –28,79 –21,24 –19,12 –17,43 –19,89 –20,51 –14,60 –11,27 –15,52 –7,43 –6,43 –13,16 –14,83 –10,97 +4,06 –13,83 –23,47 –12,73 –9,73 –14,05 –30,26 –22,98

312 245 345 7.407 477 1.589 200 47,89 585 69,2 16.223 1.798 67,97 3.936 8.722 408 175 1.083 681 1.400 694 618 2.018 2.268 2.352 2.474 221 214 573 1.134 793 2.614 1.552 939 3.419 1.235 1.060 3.833 7.814 2.458 1.007 895 6.381 1.726 1.299 786 2.056 13.342 503 752 805 1.057 2.492 3.093 7.023 240 280

241,49 97,97 100,56 33,69 50,00 87,75 129,30 391,26 47,50 118,23 27,33 43,47 150,50 64,17 162,00 108,70 78,30 29,44 54,89 137,20 65,29 28,40 99,97 89,36 106,70 22,24 117,44 36,95 132,44 17,24 83,33 67,35 141,50 37,19 122,87 38,16 20,10 85,85 71,95 110,26 22,31 59,71 49,35 69,25 27,25 47,15 15,60 63,40 70,50 241,50 45,89 243,25 66,25 62,42 33,04 145,25 60,89

131,11 64,54 69,01 17,26 31,18 53,26 47,65 123,10 35,00 68,80 18,88 31,22 78,00 51,30 66,80 59,42 43,80 19,64 27,84 99,51 42,63 17,98 74,25 61,95 55,12 10,25 60,00 25,70 55,58 11,60 61,65 45,10 79,90 19,53 70,95 15,78 9,71 46,50 51,66 69,01 12,21 33,13 35,06 40,78 15,05 34,33 6,83 46,41 30,71 136,51 22,05 120,02 48,81 39,60 25,01 60,62 30,50

Griechenland Alpha Bank Bank of Greece Coca Cola Hellenic Bottli EFG Eurobank Ergasias Hellenic Telecomm. National Bank Of Greece OPAP Piraeus Bank Public Power Titan Cement

21,32 91,00 28,10 18,88 22,00 41,00 24,00 21,36 29,12 31,66

–6,49 +3,47 –6,02 –2,68 0,00 –1,96 0,00 –5,15 –6,06 +1,21

–14,38 1.916 –1,09 6,47 –5,07 561 –21,59 1.640 –12,70 1.301 –12,73 1.830 –12,47 342 –20,00 634 –19,11 345 +1,47 85,56

26,16 109,00 32,48 31,98 26,98 48,00 30,32 28,60 37,40 46,98

20,50 82,50 18,27 17,54 19,52 36,54 23,26 19,52 17,26 29,38

Italien AEM Alleanza Assicurazioni Assicurazioni Generali Atlantia Banca Carige Bca Popolare di Milano Bulgari Enel ENI Fiat St. Finmeccanica Fondiaria - Sai IFIL Investments Intesa San Paolo Lottomatica Luxottica Group Mediaset Mediobanca Monte de Paschi di Siena Parmalat Pirelli Saipem Seat Pagine Gialle Snam Rete Gas Telecom Italia Terna UniCredit S.p.A. Unione DI Banche Unipol

2,74 +1,67 8,39 –0,30 28,06 –3,17 22,68 +2,12 2,95 –7,24 8,36 –1,76 7,60 –2,94 7,30 –0,41 21,40 –2,82 14,77 –8,32 19,52 –1,91 26,88 –2,36 5,27 –4,09 4,58 –3,99 24,37 +0,91 18,45 +1,37 5,81 –3,41 12,52 –1,88 3,09 –2,06 2,39 –1,14 0,70 –0,64 23,62 –5,71 0,22 –4,44 4,44 +2,01 1,98 –3,06 2,83 –1,40 4,88 –2,60 16,56 +0,49 1,79 +0,06

–12,67 –5,62 3.390 –9,48 10.940 –12,53 4.492 –15,67 2.590 –10,30 3.187 –20,50 1.480 –10,33 30.535 –14,57 24.055 –16,55 54.289 –11,15 2.494 –4,68 540 –18,29 2.482 –15,43 82.641 –2,68 547 –15,13 2.437 –15,93 7.693 –11,33 4.247 –16,16 9.615 –10,24 10.755 –7,24 37.244 –13,89 5.874 –20,52 73.113 +1,54 5.099 –6,94 167.196 +2,45 17.481 –14,17 127.646 –11,96 2.584 –17,65 7.740

3,17 10,87 33,84 27,40 4,07 13,03 12,16 8,60 28,95 24,09 24,02 40,33 8,58 6,28 32,78 29,19 9,40 18,17 5,34 3,39 0,95 31,90 0,50 4,94 2,48 2,99 7,77 22,67 2,79

2,26 8,12 26,98 20,41 2,85 7,75 7,02 6,93 20,70 14,15 18,00 23,86 4,94 4,43 20,77 16,36 5,36 11,71 2,98 2,12 0,64 19,08 0,20 3,89 1,87 2,36 4,53 16,02 1,59

Irland Allied Irish Banks Anglo Irish Bank Bank Of Ireland C&C Group CRH DCC Elan Grafton Grp Iaws Irish Life + Permanent Kerry Grp A Kingspan Grp Ryanair Holding

14,70 –2,65 9,63 +3,66 9,72 –2,90 4,57 +10,92 24,64 –6,31 17,29 –7,19 17,86 +8,84 5,39 +0,37 13,05 –3,97 10,45 –2,97 18,13 –3,72 9,18 –9,47 3,54 –8,65

–6,31 –12,61 –4,33 +11,46 +3,88 –10,74 +20,76 –1,91 –13,40 –12,26 –17,37 –12,15 –23,38

3.341 4.753 2.893 724 2.478 91,16 532 376 183 680 59,38 304 15.306

40,49 17,90 18,85 12,95 38,20 28,25 18,45 13,07 19,09 23,22 23,05 30,89 12,65

12,82 7,98 8,50 3,20 18,58 16,47 9,06 4,50 12,10 9,41 17,69 9,10 3,04

Luxemburg SES Tenaris

16,30 13,64

–9,44 1.828 –10,73 3.628

18,28 19,27

13,30 11,19

Niederlande Aegon AHOLD Akzo Nobel Boskalis Westminster Corio NV CSM EADS Fugro Hagemeyer Heineken Heineken Hldg Ing Groep Koninklijke DSM KPN Philips Electronics QIAGEN Randstad Royal BAM Group

9,74 –4,60 8,55 –4,68 48,32 +4,09 37,35 +1,47 54,41 –0,57 18,71 +0,92 16,40 –7,81 46,35 –3,66 4,75 +1,93 37,69 –6,45 33,64 –4,65 21,29 –4,74 27,91 –2,38 12,35 +4,66 25,85 –2,75 13,80 +0,88 24,66 –4,75 12,65 –1,02

–19,44 –10,28 –11,81 –10,35 –1,79 –19,00 –24,87 –12,22 +1,50 –14,77 –13,14 –20,41 –13,67 –0,72 –12,43 –6,88 –8,73 –21,43

16,13 11,27 65,56 82,50 75,50 29,22 26,34 62,50 5,10 48,98 42,00 34,95 39,95 13,60 33,27 16,44 63,18 23,30

9,00 7,23 40,79 24,03 44,06 17,65 15,01 34,25 2,71 35,82 30,98 19,75 25,58 10,49 22,65 11,58 21,85 10,08

–1,03 –3,33

14.092 5.638 2.842 364 538 312 4.854 500 18.958 2.017 284 17.105 1.790 37.321 7.519 674 1.242 855

4600

MAM J J A S OND J F

5.868,00 SBM Offshore St. Microelectronics TNT TomTom Unilever Nv Vedior Wereldhave Wolters Kluwer CVA

19,96 +2,99 8,27 –2,48 25,11 +0,44 35,98 –1,18 21,16 –2,85 15,98 –4,02 72,91 –1,58 18,93 –2,42

–7,59 –15,61 –11,12 –30,14 –15,86 –7,20 –2,42 –15,79

33,56 35,91 5,99 6,25 48,85 42,04 80,20 18,50 40,79 30,59

–3,01 –2,37 +0,67 –1,73 +2,50 –6,58 –7,56 –1,65 –4,05 –3,20

1.857 7.395 2.534 1.585 12.101 1.255 149 1.080

31,52 15,61 35,18 68,15 25,72 23,23 118,00 24,40

15,10 7,55 23,06 28,57 18,89 11,24 66,37 17,50

–19,03 348 –25,96 2.072 –18,72 2.502 –10,07 2.181 –11,85 720 –12,20 283 –22,59 474 –2,79 1.307 –17,51 883 –19,35 344

54,36 61,50 12,01 12,64 58,80 52,52 125,63 21,41 67,00 57,85

29,40 34,26 5,45 5,67 39,75 30,80 71,10 16,90 37,10 27,49

–37,78 –33,05 –21,87 0,00 –10,92 –7,94 –13,81 –5,60 –5,13

1.488 14.123 970 1.188 1.047 16.559 2.518 5.529 393

6,96 4,30 17,98 10,46 7,72 5,00 19,50 10,65 10,83

3,27 1,90 11,10 8,94 4,75 3,67 6,38 8,23 8,20

–11,16 2.459 –22,85 467 –6,30 3.164 –16,56 3.092 –14,75 185 –12,75 63,48 –16,67 19.955 –18,35 7.037 –23,26 148.120 –18,38 57.475 +19,14 508 –12,55 941 –4,16 2.815 –12,29 10.954 –9,25 2.299 –15,60 588 –18,58 1.866 –15,62 639 –19,70 2.560 –10,04 1.874 –19,25 2.043 –22,33 23.954 –23,16 8.598 –10,12 1.182 +1,35 46,71 –0,26 2.349 –11,12 1.184 –14,56 21.254 –25,19 627 +1,13 1.421 –14,94 53.538 –4,39 1.543 –18,33 300

25,32 249,00 21,66 50,95 60,70 45,98 16,07 9,50 15,23 20,28 18,48 52,00 13,62 4,14 21,67 19,40 82,95 84,30 36,44 45,76 23,10 4,16 53,90 20,85 123,45 18,70 45,14 30,59 48,87 32,90 23,48 49,00 36,15

18,66 141,50 14,00 31,42 34,62 30,02 8,51 5,51 10,50 12,41 9,55 33,95 7,00 2,41 16,25 6,53 35,61 38,52 20,50 31,35 13,75 2,24 31,00 15,10 76,85 10,56 30,25 18,27 18,60 21,71 15,19 36,90 14,60

Portugal Bco Bpi R 3,34 –5,66 Bco Comercial Portugues R 1,96 –7,35 Bco Espirito Santo E R 11,72 –3,54 Brisa S.A. 10,05 –1,28 Cimpor Cimentos de Port. 5,35 –0,65 EDP Energias De Portugal 4,12 –4,19 GALP ENERGIA SGPS NOM. 15,85 +0,44 Portugal Telecom R 8,43 –2,49 PT Multimedia 9,06 +0,67 Spanien Abertis 19,58 –5,32 Acciona 167,30 –7,03 Acerinox 15,77 –0,44 ACS 33,92 –2,70 Alba 39,46 +0,61 Banco de Valencia 34,90 –1,52 Banco Popular 9,75 –6,88 Banco Sabadell 6,05 –4,27 Banco Santander 11,35 –5,89 BBVA 13,68 –4,40 Bco Pastor 12,70 +2,25 Bolsas 40,75 –3,85 Cintra Concesiones 9,90 +1,43 Corporación Mapfre 2,64 –7,37 Enagas 18,14 –2,84 Faes Farma 7,63 +4,09 Ferrovial 39,18 –6,91 Foment. de Construc. 43,37 –6,49 Gamesa Corp. Tecnologica 25,68 +1,46 Gas Natural 36,00 –2,49 Gestevision Telecinco 14,14 –4,27 Iberia 2,33 –2,92 Inditex 32,29 –10,18 Indra Sistemas 16,70 –4,90 Metrovacesa 82,75 +0,30 Probitas Pharma 15,37 –3,33 RED Electrica de Espana 38,43 –3,64 Repsol 20,83 –3,39 Sacyr-Vallehermoso 19,90 –9,55 Sogecable 27,71 –0,22 Telefónica 18,90 –3,96 Unión Fenosa 44,16 +4,92 Zardoya Otis 15,82 +0,64

DAX 30 GEWINNER & VERLIERER Kursveränderung (%) zum 29.01. Infineon Technologies Merck Muenchener Rueckvers. Thyssenkrupp adidas E.ON SAP Bayer Siemens NA RWE

+9,87 +3,51 +2,12 +1,61 +0,93 +0,42 +0,32 –0,36 –0,46 –0,56

Kursveränderung (%) zum 29.01. Hypo Real Estate Continental Henkel Man Deutsche Postbank NA Lufthansa NA Allianz SE vNA Metro Volkswagen Deutsche Bank NA

–10,61 –9,25 –7,17 –7,09 –7,04 –6,70 –6,29 –4,96 –4,83 –3,88

AKTIEN FTSE 100 3I Group Admiral Group Alliance & Leicester Amec Plc Anglo American Antofagasta Assoc. Brit. Foods Astrazeneca Aviva B.A.T. Industries BAE Systems Barclays BG BHP Billiton BP British Airways British Energy British Land Co. British Sky BC BT Group Cable & Wireless Cadbury Schweppes Cairn Energy Capita Carnival

Kurs 05.02. 930,00 980,00 656,00 710,50 2.830,00 675,50 848,00 2.065,00 609,50 1.794,00 467,75 460,75 1.085,00 1.597,00 543,00 293,00 492,50 951,00 539,00 257,25 164,50 564,00 2.533,00 637,00 2.101,00

% 29.01. +0,05 –0,31 –6,29 +4,41 +8,51 +0,90 –4,23 –5,28 –2,64 +1,18 –1,06 –6,21 +2,46 +10,21 +1,97 –10,94 –3,24 –6,76 –1,91 –0,29 +2,75 –1,14 –0,98 –1,24 +0,82

MAM J J A S OND J F

4.776,86

Österreich Andritz Erste Bank Austria Immoeast Immob. N Immofinanz OMV Österr. Elektrizität Raiffeisen Intern. Bank Telekom Austria Voestalpine Wienerberger

12200

% Volumen 52 Wochen 31.12.07 Stück Hoch Tief –7,28 3.756 1.259,88 847,00 –10,91 846 1.195,00 733,00 +1,23 3.156 1.210,00 552,50 –15,27 2.919 849,50 429,75 –8,12 8.217 3.681,00 2.167,00 –5,79 4.415 886,00 437,50 –5,73 2.664 956,00 754,50 –4,57 6.940 2.990,00 2.014,00 –9,44 10.206 858,00 523,00 –8,70 5.376 2.060,00 1.468,85 –6,07 11.392 519,00 392,00 –8,58 63.276 794,00 396,00 –5,65 12.325 1.172,00 660,50 +3,30 30.046 1.898,00 960,00 –11,71 99.752 648,00 498,00 –5,41 15.980 581,00 259,00 –10,29 7.545 607,00 384,00 +0,63 5.372 1.711,00 817,50 –12,92 10.406 721,00 490,00 –5,68 34.851 338,00 240,00 –11,56 20.877 207,10 146,75 –9,18 11.755 728,00 514,00 –17,60 1.268 3.096,00 1.503,00 –8,74 3.561 810,00 379,41 –5,32 3.039 2.689,00 1.739,00

12.814,70

INDIZES EUROPA Kurs 05.02. Dow Jones Euro Stoxx 354,87 Dow Jones Stoxx 318,74 EuroStoxx 50 3.717,59 Stoxx 50 3.202,81 West- und Osteuropäische Indizes Budapest SE 23.455,84 Deutschland XETRA Dax 6.765,25 Dublin SE 6.674,29 Frankreich CAC 40 4.776,86 Griechenland Athen General 4.389,34 Großbritannien FTSE 100 5.868,00 Helsinki 25 2.685,20 Istanbul SE 44.464,99 Italien Mibtel 25.669,00 Niederlande AEX 437,03 Norwegen Oslo Allshare 472,04 Österreich ATX 3.820,01 Polen WIG 48.219,66 Portugal PSI 20 11.078,74 Russland RTX 2.716,91 Schweden OMX 945,63 Slowakei SAX 448,19 Slowenien SBI 10.122,15 Spanien Ibex 35 12.814,70 Tschech. Rep. PX 50 1.544,10 Branchenindizes Stoxx 600 (Euro) Automobilhersteller & Zulieferer 296,03 Banken 359,30 Bauwesen & Materialien 339,89 Chemie 455,71 Einzelhandel 273,14 Energieversorger 486,17 Finanzdienstleister 370,43 Gesundheit 361,21 Industrial G&S 292,89 Konsumgüter & Haushaltswaren 354,00 Medien 198,57 Nahrung 292,26 Öl und Gas 379,98 Reisen und Freizeit 150,11 Rohstoffe 665,40 Technologie 268,96 Telekommunikation 335,00 Versicherungen 215,42 Carphone Warehouse 302,50 Centrica 331,00 Compass 311,50 Diageo 1.017,00 Enterprise Inns 420,00 Experian 416,00 Firstgroup 663,00 Friends Provident 137,80 Glaxosmithkline 1.161,00 Group 4 Securicor 215,00 Hammerson Properties 1.067,00 HBOS 687,50 Home Retail 274,00 HSBC 759,00 Icap 675,00 Imperial Tobacco 2.393,00 Interconti. Hotels 743,00 International Power 399,00 ITV 74,40 Johnson, Matthey 1.939,00 Kazakhyms 1.224,00 Kelda 1.089,00 Kingfisher 141,60 Land Securities 1.547,00 Legal & General 130,20 Liberty International 1.009,00 Lloyds 432,50 London Stock Exchange 1.730,00 Lonmin 2.963,00 Man 553,00 Marks & Spencer 422,25 Morrison Supermarkets 293,00 National Grid 770,50 Next 1.413,00 Old Mutual 127,90 Pearson 656,50 Persimmon 732,00 Prudential 627,00 Reckitt Benckiser 2.530,00 Rentokil Initial 106,80 Resolution 715,00 Reuters 599,50 Rexam 420,50 Rio Tinto 5.434,00 Rolls-Royce 467,00 Royal & Sun 132,00 Royal Bank of Scot. 383,00 Royal Dutch Shell A 1.765,00 Royal Dutch Shell B 1.725,00 SABMiller 1.116,00 Sage 223,00 Sainsbury 369,50 Schroders 1.025,00 Schroders (Non Vot.) 928,50 Scott. & Newcastle 785,50 Scott. & South. Energy 1.514,00 Severn Trent 1.404,00 Shire 952,00 Smith & Nephew 621,00 Smiths 968,00 Standard Chartered 1.630,00 Standard Life Ass. 215,25 Taylor Woodrow 184,90 Tesco 396,50 Thomas Cook Group 265,00 TUI Travel PLC 246,00 Tullow Oil 592,50 Uniliver 1.616,00 United Utilities 689,50 Vedanta Resources 1.931,00 Vodafone 173,60 Whitbread 1.267,00 Wolseley 683,50 WPP 609,00 Xstrata 3.790,00 Yell 327,00

–0,90 +1,53 –3,93 +2,26 –2,50 +1,71 –0,38 –15,10 –3,25 +0,70 –5,74 –1,01 –5,84 –0,98 +0,45 +1,18 –6,66 –0,56 +1,22 +4,36 +2,60 +0,28 –0,98 –2,58 –1,36 –4,63 –1,59 –1,09 +2,46 +4,34 –2,93 –1,10 –2,65 +2,84 –3,18 –4,23 –9,29 –4,13 –1,33 –2,29 +0,21 –1,48 –0,24 +16,36 –3,11 –4,56 –4,19 –2,38 –2,32 –2,11 +2,29 –5,44 –10,32 –8,61 –0,19 –0,53 –1,27 +1,82 –2,44 –3,20 –2,98 –5,59 –2,79 –5,88 +1,92 +2,50 +4,87 –2,00 –2,20 +4,49 –0,12 –2,09 –4,20 0,00 +1,91 –1,13

Kurs 29.01. 363,89 324,31 3.810,01 3.256,69

% % 29.01. 31.12.07 –2,48 –14,47 –1,72 –12,59 –2,43 –15,50 –1,65 –13,06

23.744,08 6.892,96 6.720,07 4.941,45 4.518,16 5.885,20 2.732,52 44.572,70 26.209,00 446,08 475,47 3.877,82 48.037,07 11.359,42 2.770,52 956,97 447,88 10.358,57 13.246,60 1.501,00

–1,21 –1,85 –0,68 –3,33 –2,85 –0,29 –1,73 –0,24 –2,06 –2,03 –0,72 –1,49 +0,38 –2,47 –1,94 –1,18 +0,07 –2,28 –3,26 +2,87

–10,34 –16,14 –3,75 –14,91 –15,24 –9,12 –10,79 –20,31 –12,70 –15,27 –17,18 –15,36 –13,35 –14,91 –13,99 –12,56 +0,57 –10,97 –15,59 –14,93

312,12 373,80 345,20 460,94 286,00 488,76 374,36 369,13 296,84 358,07 201,74 297,44 383,08 155,34 622,34 269,39 338,79 224,29

–5,16 –3,88 –1,54 –1,13 –4,50 –0,53 –1,05 –2,15 –1,33 –1,14 –1,57 –1,74 –0,81 –3,37 +6,92 –0,16 –1,12 –3,95

–17,89 –15,31 –12,47 –11,93 –15,47 –11,35 –10,25 –8,42 –13,99 –13,94 –12,35 –11,35 –14,04 –13,32 –5,01 –11,60 –9,35 –14,59

–12,19 –7,74 +0,97 –5,83 –13,76 +4,79 –18,65 –15,67 –9,23 –12,16 +4,10 –6,46 –16,46 –9,86 –7,09 –11,76 –15,95 –12,02 –12,88 +3,08 –10,72 +0,37 –2,75 +2,72 –0,31 –6,31 –8,37 –12,58 –4,20 –2,81 –24,60 –9,01 –7,61 –12,99 –23,69 –10,31 –8,50 –11,94 –13,18 –11,66 +0,42 –5,89 +0,48 +2,20 –14,47 –10,93 –13,74 –16,39 –17,46 –21,19 –3,04 –13,11 –21,27 –20,51 +5,93 –7,57 –7,99 –17,15 +7,07 –4,44 –11,61 –14,84 –9,03 –16,92 –6,03 –16,26 –9,06 –14,50 –8,80 –5,62 –7,56 –9,50 –7,88 –5,87 +6,76 –18,45

9.372 14.970 12.039 7.266 5.276 5.804 2.480 15.328 19.619 4.987 2.965 27.821 9.124 48.966 3.750 2.573 2.905 5.186 26.260 2.473 3.315 1.447 66.039 3.546 35.263 4.032 36.842 1.495 1.423 8.059 21.819 19.289 6.840 3.540 36.514 3.429 4.528 9.748 2.194 11.284 2.284 6.365 3.818 10.859 13.184 16.384 96.679 6.778 7.513 5.977 9.300 8.684 1.805 473 6.135 2.769 1.226 7.080 5.170 3.838 7.241 5.330 13.018 42.514 7.859 5.879 2.293 5.899 4.165 2.620 161.488 2.036 8.348 6.045 6.557 10.088

384,25 399,00 384,25 1.129,00 785,00 639,00 970,50 224,66 1.514,00 247,75 1.836,00 1.176,17 502,28 972,00 738,00 2.777,00 1.424,00 494,25 124,70 1.989,00 1.612,00 1.099,00 286,75 2.300,00 168,08 1.365,00 622,00 2.002,00 4.400,00 639,50 759,00 345,97 866,50 2.504,00 192,50 925,35 1.485,00 818,00 3.022,00 185,87 740,00 668,50 570,00 5.930,00 579,00 176,00 725,67 2.204,00 2.178,00 1.547,00 272,00 600,00 1.577,00 1.448,99 800,00 1.702,00 1.599,00 2.580,00 687,50 1.206,00 1.975,00 399,88 540,75 494,25 348,75 302,00 690,00 1.947,00 806,76 3.196,63 197,50 1.968,00 1.425,00 800,50 4.050,00 645,00

265,00 307,50 272,25 912,00 366,25 340,75 557,00 133,50 1.146,00 177,25 905,00 587,00 247,00 676,00 452,50 2.026,00 612,50 348,12 66,40 1.484,84 950,00 765,00 114,80 1.371,00 116,50 915,00 354,00 1.175,00 2.736,00 440,00 372,75 200,27 566,98 1.239,00 118,90 595,00 612,00 464,50 2.435,00 102,30 584,00 418,89 367,50 2.556,88 412,61 116,20 317,00 1.611,00 1.600,00 1.003,50 193,70 348,75 877,00 620,00 504,00 1.364,00 1.223,00 860,00 546,50 891,50 1.321,00 185,20 150,10 380,00 207,00 194,10 325,00 1.320,00 571,00 1.160,00 133,70 1.038,00 610,00 534,00 2.215,06 279,50


AKTIEN USA | 53

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

DOW JONES

S&P 500

NASDAQ COMP.

14500

1580

2900

13800

1510

13100 12400 11700

ALCOA

MICROSOFT

530

48,0

40,0

2700

500

42,0

36,0

1440

2500

470

36,0

32,0

1370

2300

440

30,0

28,0

1300

MAM J J A S OND J F

MAM J J A S OND J F

12.635,16

Yahoo Lexmark Intl. A E Trade Fin. Countrywide Financial Micron Techn. CA Inc. Sovereign Bancorp Precision Castparts Zimmer Dover

+41,15 +22,63 +21,79 +21,34 +18,33 +17,00 +15,32 +14,14 +13,85 +13,43

Kursveränderung (%) zum 28.01. Baker Hughes Pepsi Bottling Google Newm. Min. Microsoft Allstate Smith International Peabody Energy Centex United States Steel

–11,18 –11,04 –10,89 –7,81 –7,73 –7,61 –7,03 –6,88 –6,88 –6,84

AKTIEN DOW JONES 30 3M Co. Alcoa Altria Americ. Express Americ. Internat. AT & T Inc Boeing Caterpillar Citi Coca Cola Du Pont Exxon Gen. Electric Gen. Motors Hew.Pack Home Depot Honeywell IBM Intel Johnson & Johnson JP Morgan Chase McDonald’s Merck & Co Microsoft Pfizer Procter & Gamble United Technol. Verizon WalMart Walt Disney

Kurs 04.02. 80,57 34,08 75,07 47,66 55,43 38,16 82,90 70,95 29,22 58,63 45,64 85,44 35,37 27,57 44,06 29,35 60,48 107,93 21,20 63,47 46,22 53,88 47,47 30,19 23,63 66,15 74,05 38,61 50,07 30,90

% 28.01. +4,04 +8,29 +0,08 +0,55 +1,24 +4,84 +6,83 +4,02 +5,68 –1,31 +1,78 +0,36 +1,87 +3,92 +0,59 +0,72 +2,65 +2,81 +4,48 +0,63 +1,43 +5,50 –3,61 –7,73 +2,78 +1,32 +0,43 +1,31 +2,79 +5,21

% 31.12.07 –4,45 –6,76 –0,67 –8,38 –4,92 –8,18 –5,21 –2,22 –0,75 –4,46 +3,52 –8,81 –4,59 +10,77 –12,72 +8,95 –1,77 –0,16 –20,48 –4,84 +5,89 –8,54 –18,31 –15,20 +3,96 –9,90 –3,25 –11,63 +5,34 –4,28

Volumen Stück 3.358 9.334 6.158 9.409 9.230 20.684 3.094 4.564 84.423 7.616 4.315 18.607 43.302 10.040 12.278 15.817 4.589 5.944 63.236 7.610 27.161 6.029 16.070 116.054 29.307 10.184 3.220 11.302 19.735 11.664

52 Wochen Hoch Tief 97,00 72,05 48,77 26,69 87,81 63,13 66,44 41,15 72,97 49,40 42,97 33,32 107,83 74,12 87,00 59,60 55,55 22,36 65,59 45,56 53,90 41,26 95,27 69,02 42,20 32,92 43,20 21,34 53,48 38,15 42,01 23,77 62,29 44,56 121,90 88,77 27,99 18,05 68,85 59,72 53,25 36,41 63,69 42,31 61,62 42,32 37,50 26,60 27,73 21,56 75,18 56,55 82,50 63,45 46,24 35,40 51,48 42,09 36,79 26,30

AKTIEN S&P 500 (AUSWAHL) Kurs 04.02. Abbott Lab 58,05 Abercrombie&Fitch 79,71 Ace 59,58 Adobe 35,21 AES CORP. 19,64 Aetna 53,23 Affiliated Computer 49,46 AFLAC 60,58 Agilent 34,46 Air Products & Chem. 91,27 AKAMAI Techn. 30,05 Allegheny Energy 57,15 Allegheny Tech. 73,53 Allergan 68,64 Allstate 48,66 Altera 18,83 Amazon 73,95 Ambac Financial 11,39 AMD 7,92 Ameren 46,35 Americ. Elec. Power 44,90 American Capital 36,15 American Tower Corp. 38,56 Ameriprise 55,26 AmerisourceBergen 47,29 Amgen 47,18 Anadarko Petroleum 59,75 Analog Devices 28,70 Anheuser Busch 47,14 AON 44,33 Apache 98,48 Apollo Group A 78,74 Apple Computer Inc. 131,65 Applera 31,96 Applied Materials 18,48 APT Inv. 39,46 Archer Daniels Midland 44,20 Ashland 45,93 Assurant Inc. 67,05 Autodesk 41,22 Automatic Data Proc. 39,74 AutoNation 15,68 AutoZone 117,60 Avalon Bay Comm. 95,27 Avery Dennison 52,13 Avon Products 36,01 Baker Hughes 65,57 Ball 45,13 Bank of America 44,03 Bank of New York 46,75 Bard CR 97,86 Barr Pharmaceuticals 52,11 Baxter International 61,87 BB&T 35,25 Bear Stearns 91,00 Becton, Dickinson & Co. 88,20 Bed Bath & Beyond 30,74 Best Buy Co. 48,46 Big Lots 16,13 Biogen Idec 63,29 BJ Services Co. 22,43 Black & Decker 72,72 Block (H. & R.) 19,62 BMC Software 33,81 Boston Properties 95,02 Boston Scientific 12,85 Bristol-Myers 24,03 Broadcom A 22,22 Brown-Forman B 65,53 Brunswick 18,53 Burlington Ind. 87,27 C.H. Robinson 54,85 CA Inc. 25,67 Campbell Soup 32,18

% 28.01. +2,85 +1,67 +1,21 +0,17 +5,25 –0,49 +10,30 –2,92 +2,80 +0,02 –0,27 +4,84 +10,29 +6,88 –7,61 +0,59 –2,47 +2,34 +6,17 +3,39 +6,32 +10,55 +4,44 +7,38 +4,39 –1,42 +5,60 +2,28 –1,91 +1,84 +4,59 +4,32 +1,26 +2,21 +2,95 –2,16 +2,08 +6,02 +4,28 +0,19 +0,58 +4,32 –0,91 –0,24 +9,79 +4,02 –11,18 +4,76 +6,87 +2,75 +4,28 –0,46 +0,23 +0,69 –0,11 +2,26 +0,29 +0,83 +3,86 +8,88 +4,18 +4,06 +6,34 +8,33 +1,81 +8,44 +1,87 –2,50 +0,12 +4,93 +4,97 +9,05 +17,00 +1,71

MAM J J A S OND J F

1.380,82

S&P 500 GEWINNER & VERLIERER Kursveränderung (%) zum 28.01.

2100

% Volumen 52 Wochen 31.12.07 Stück Hoch Tief +3,38 7.044 61,09 49,58 –0,33 2.819 85,77 66,05 –3,56 1.911 64,32 52,79 –17,60 7.588 48,47 32,61 –8,18 3.009 24,24 16,63 –7,79 2.635 60,00 39,02 +9,67 1.127 61,67 39,46 –3,27 2.925 67,00 45,18 –6,21 1.819 40,42 30,26 –7,46 799 105,02 71,11 –13,15 3.167 59,69 25,06 –10,16 1.272 65,48 45,31 –14,90 2.017 119,70 59,00 +6,85 2.455 70,40 52,90 –6,84 3.680 63,73 46,26 –2,54 8.992 26,24 16,20 –20,17 8.882 101,09 37,04 –55,80 12.980 96,10 4,50 +5,60 16.684 18,86 5,31 –14,50 1.760 55,00 41,16 –3,57 6.210 51,24 40,68 +9,68 2.366 49,45 26,15 –9,48 3.879 46,52 32,10 +0,27 3.543 69,25 45,65 +5,39 836 56,56 42,21 +1,59 6.778 70,49 42,00 –9,04 4.967 68,00 38,40 –9,46 2.566 41,10 25,85 –9,94 4.188 55,19 43,84 –7,05 1.234 51,32 36,10 –8,42 2.294 112,49 66,14 +12,25 1.813 81,68 41,70 –33,54 31.239 202,96 82,86 –5,78 1.490 37,67 27,79 +4,05 14.722 23,00 16,13 +13,62 2.031 65,79 29,91 –4,80 7.867 47,33 31,28 –3,16 639 70,20 39,82 +0,22 1.159 90,96 45,27 –17,16 2.271 51,32 36,74 –10,76 2.064 51,50 37,75 +0,13 2.790 23,19 11,72 –1,93 748 140,29 103,07 +1,20 994 149,94 79,01 –1,90 505 68,98 44,06 –8,90 6.025 42,51 31,95 –19,15 9.340 100,29 62,26 +0,29 1.041 56,05 40,23 +6,71 35.997 54,21 33,12 –4,12 4.383 50,26 37,57 +3,23 588 100,33 76,61 –1,86 581 58,38 45,41 +6,58 3.778 65,20 48,10 +14,93 4.783 44,19 25,92 +3,12 3.699 170,23 68,18 +5,53 1.648 93,24 72,15 +4,59 5.124 43,32 24,49 –7,96 8.327 53,90 41,85 +0,88 2.655 36,15 12,40 +11,19 2.396 84,75 42,86 –7,54 4.456 31,26 19,30 +4,41 1.183 97,01 63,35 +5,65 1.450 24,95 16,89 –5,13 1.995 37,05 24,77 +3,50 1.709 133,02 79,88 +10,49 21.700 18,04 10,76 –9,39 10.782 32,35 21,75 –15,00 11.337 43,07 20,52 –11,58 414 79,88 61,35 +8,68 2.685 34,99 14,46 +4,85 2.919 95,47 73,86 +1,35 1.976 58,19 45,01 +2,89 6.747 28,46 20,21 –9,94 1.105 42,65 30,19

Capital One Fin. Cardinal Health Carnival CB Richard Ellis CBS Celgene Corp. Centerpoint Energy Centex Century Telephone Charles Schwab Chesapeake Energy Chevron Corp. Chubb Cigna Cincinnati Financial Cintas Circuit City Stores Cisco Systems CIT Group Citizens Comm. Citrix Systems Clear Channel Com. Clorox Co. CME Group Coach Coca-Cola Enter. Cognizant Techn. Colgate-Palmolive Comcast A Comerica Commerce Bancorp. Computer Sciences Compuware ConAgra ConocoPhillips Consol Energy Inc. Consolidated Edison Constell. Brands A Constell. Energy Cooper Cameron Cooper Industries A Corning Costco Wholesale Countrywide Financial Coventry Health Care Covidien CSX Cummins Engine CVS D.R. Horton Danaher Darden Restaurants Dean Foods Deere Dell Computer Developers Diversfld. Devon Energy Discover Fin. Dominion Dover Dow Chemical DTE Energy Duke Energy E Trade Fin. Eastman Chemical Eastman Kodak Eaton eBay Ecolab Edison International El Paso Electronic Arts Electronic Data Eli Lilly Embarq Corp. EMC Emerson Electric Ensco Intl. Entergy EOG Resources Equifax Equity Res. Prop. Estee Lauder A Exelon Expedia Expeditors Express Scripts Family Dollar Stores Fannie Mae Federal Home Loan M. Federated Investors B FedEx Fidelity Nat. Info.Serv. Fifth Third Bancorp. First Horizontional FirstEnergy Fiserv Fluor Ford Motor Forest Laboratories Fortune Brands FPL Franklin Resources Freeport-McMoRan Gamestop Gannett GAP General Dynamics General Growth Prop. General Mills Genuine Parts Genworth Genzyme Gilead Sciences Goldman S. Goodrich Google Halliburton Harley-Davidson Harman Hartford Finan. Serv. Hasbro Heinz Hess Corp. Hospira Host Hotels & Resorts Hudson City Bancorp. Humana Huntington Bancshare IAC InterActive ILL Tool Works IMS Health Ingersoll Rand Integrys Energy Interc. Exchange Intern. Game Techn.

RUSSEL 3000

410

MAM J J A S OND J F

2.382,85 52,65 +5,53 60,24 +7,84 42,03 –2,55 19,10 +3,19 25,55 +3,36 57,29 +6,13 16,34 +3,42 26,67 –6,88 36,88 +6,22 21,78 +0,88 37,98 +3,91 82,02 –1,01 52,78 +4,08 49,49 –0,50 38,74 +2,87 32,07 +0,79 5,30 +1,15 23,82 –1,16 27,65 +8,01 11,57 +4,71 35,06 +2,82 30,78 –2,04 60,73 +0,53 619,00 –0,96 31,23 +1,73 23,65 –3,03 29,66 +7,66 74,68 +0,48 18,16 +2,66 42,91 +3,87 38,15 +2,36 42,09 +5,52 8,34 +7,34 21,89 +2,53 79,76 +4,38 76,68 +0,68 44,77 +2,94 21,00 +0,29 97,34 +7,16 42,05 –5,57 45,69 +3,16 24,56 +6,32 66,98 +0,93 7,22 +21,34 54,97 +0,42 43,15 +0,61 49,04 +3,85 49,98 –1,05 39,25 +10,59 16,56 +4,15 75,44 +1,25 27,63 +0,58 27,97 –3,22 88,20 +3,24 20,02 –1,62 43,42 +8,55 87,32 +4,64 16,34 +2,13 44,20 +4,99 42,39 +13,43 39,25 +4,42 43,90 +4,60 19,24 +4,96 4,75 +21,79 66,67 +2,84 19,74 +0,56 84,78 +2,91 28,81 +7,22 49,60 +3,44 54,27 +6,50 16,61 +1,28 46,50 +0,67 20,39 +7,60 52,08 +1,32 46,61 +5,00 16,01 –5,32 52,99 +2,67 53,22 +2,88 111,76 +4,51 90,66 +6,15 36,57 +3,86 38,10 +0,95 44,09 +10,67 78,95 +7,72 23,24 +1,71 45,98 +1,01 64,11 +0,71 19,71 +3,79 35,51 +7,48 32,42 +8,43 42,99 +3,69 91,75 –0,22 43,50 +5,17 27,09 +5,20 20,70 –2,68 73,49 +5,45 51,64 +3,69 123,26 +1,19 6,68 +0,15 40,92 +4,12 67,69 +1,04 66,75 +7,38 104,90 +4,69 91,18 +6,89 52,00 +2,87 35,42 –5,50 18,73 +1,68 84,88 +2,51 39,37 +7,04 55,56 +2,53 44,50 +7,05 24,15 +5,60 78,12 +3,99 46,29 +7,65 200,80 +2,32 63,00 +1,56 495,44 –10,89 34,71 +3,46 40,08 +2,43 47,59 +12,32 80,68 +3,22 25,73 +4,72 43,05 –1,44 90,39 +0,55 41,72 +2,61 17,28 +2,67 16,10 +1,00 78,98 –1,32 13,14 +4,45 25,72 +2,19 50,98 +1,78 23,89 +11,95 39,19 +0,28 51,19 +5,83 136,25 –2,85 43,00 +5,94

+11,40 +4,31 –5,53 –11,37 –6,24 +23,98 –4,61 +5,58 –11,05 –14,76 –3,11 –12,12 –3,30 –7,89 –2,02 –4,61 +26,19 –12,01 +15,06 –9,11 –7,76 –10,83 –6,81 –9,77 +2,13 –9,14 –12,61 –4,21 –0,55 –1,42 +0,03 –14,92 –6,08 –7,99 –9,67 +7,21 –8,35 –11,17 –5,06 –12,63 –13,60 +2,38 –3,99 –19,24 –7,22 –2,57 +11,51 –21,52 –1,26 +25,74 –14,02 –0,29 +8,16 –5,28 –18,32 +13,40 –1,79 +8,36 –6,85 –8,03 –0,43 –0,14 –4,61 +33,80 +9,13 –9,74 –12,55 –13,20 –3,14 +1,69 –3,65 –20,39 –1,64 –2,45 –5,90 –13,60 –6,48 –10,73 –6,49 +1,58 +0,58 +4,47 +1,10 –3,29 –26,50 +2,91 –12,18 +2,50 –11,18 –4,84 +4,45 +2,89 +4,59 +7,80 +14,05 +1,59 –6,94 –15,41 –0,74 +12,26 –6,45 –1,52 –8,33 –10,99 –16,28 –9,18 –11,98 –4,62 –4,40 –2,53 –3,89 –5,11 +4,94 +0,61 –6,63 –10,78 –28,35 –8,44 –14,19 –35,44 –7,47 +0,59 –7,78 –10,38 –2,16 +1,41 +7,19 +4,87 –10,98 –4,46 –4,78 +3,69 –15,67 –0,97 –29,22 –2,12

9.704 2.070 7.633 1.686 4.795 6.426 2.167 5.260 793 11.120 6.839 10.209 2.257 923 539 1.040 7.890 89.976 5.585 3.058 2.495 6.340 2.618 487 4.274 1.318 4.773 2.682 12.451 3.519 3.327 1.458 4.071 1.845 9.869 2.262 2.395 1.697 1.437 4.524 1.259 13.731 4.035 32.601 904 1.804 6.383 4.327 9.863 9.525 1.954 1.926 1.138 3.346 22.149 3.407 2.019 7.955 2.054 1.194 4.641 1.086 7.738 48.243 1.390 3.206 1.563 18.486 922 2.086 5.211 5.337 2.817 4.799 801 34.821 4.093 3.057 1.629 1.876 1.075 2.603 3.076 4.040 2.556 1.728 2.938 3.797 8.645 8.574 947 1.917 1.882 7.036 3.913 2.259 838 955 36.638 1.615 731 1.741 840 7.341 2.464 2.981 6.491 1.120 3.605 2.333 689 2.708 1.526 5.424 8.992 1.420 12.741 14.998 1.854 964 2.510 1.350 1.669 1.911 393 7.062 8.840 3.866 6.221 2.298 2.041 3.694 3.605 493 1.777 1.651

83,84 76,15 52,10 42,74 35,75 75,44 20,20 54,49 49,94 25,72 47,35 95,50 55,99 57,61 48,45 42,89 22,02 34,24 61,59 16,05 43,90 38,58 69,36 714,48 54,00 27,09 47,78 81,98 29,41 63,89 41,00 63,76 12,56 27,45 94,55 77,30 52,90 26,46 107,97 107,65 59,05 79,70 72,68 44,94 64,00 49,70 51,88 71,73 42,60 30,25 89,22 47,60 50,50 94,71 30,77 72,33 94,75 27,12 49,44 54,59 47,96 54,74 21,30 25,79 72,44 30,20 104,12 40,73 52,78 60,26 18,56 61,62 29,95 61,00 65,50 25,47 59,05 67,61 127,48 94,36 46,30 56,35 52,31 87,25 35,28 54,46 79,10 35,42 70,57 68,12 45,01 121,42 57,80 43,32 45,44 78,51 59,85 172,15 9,70 57,97 90,80 73,75 145,59 120,20 64,84 63,50 22,02 94,55 67,43 61,52 51,68 37,16 82,08 49,14 250,70 75,74 747,24 41,95 70,32 125,13 106,23 33,49 48,75 105,85 44,64 28,98 16,64 88,10 24,10 40,99 60,00 33,12 56,66 60,63 194,92 45,72

37,41 54,51 37,61 15,23 21,34 41,26 14,57 17,77 32,00 17,41 28,88 64,99 45,65 41,15 33,58 30,19 3,47 22,30 19,05 9,75 29,60 27,77 56,22 497,00 23,22 19,78 23,37 63,75 16,11 35,01 31,32 36,91 6,10 20,85 63,77 30,10 42,46 18,83 73,50 37,00 39,39 19,56 51,52 4,25 50,12 21,64 35,46 32,97 30,45 9,78 69,11 20,89 24,11 51,07 18,87 32,20 62,80 10,94 40,03 33,54 33,01 40,80 16,91 2,08 56,31 16,66 66,27 25,64 37,01 45,08 13,71 44,23 16,90 49,09 41,38 12,74 41,26 45,94 91,94 64,00 31,49 31,07 37,03 62,18 19,97 38,31 35,34 14,62 26,38 22,90 30,31 80,00 36,39 20,80 14,79 58,75 44,16 81,46 5,50 34,89 63,01 54,61 85,00 52,51 24,95 31,97 15,20 70,61 31,00 51,00 38,46 19,75 58,71 34,15 157,38 47,26 437,00 29,35 34,72 35,74 69,15 21,57 41,37 49,05 35,30 15,10 11,46 56,00 10,10 21,70 45,02 20,01 34,46 47,01 117,25 33,57

24,0

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459,80 International Paper Interpublic Intuit ITT Jabil Circuit Jacobs Engineering Janus Capital JDS Uniphase Johnson Controls Jones Apparel Juniper Networks KB Home Kellogg KeyCorp Kimberly-Clark Kimco Realty King Pharmaceuticals KLA-Tencor Kohls Kraft Foods Kroger Laboratory Am. H. Legg Mason Leggett & Platt Lehman Bros Lennar Leucadia Level 3 Lexmark Intl. A Limited Brands Lincolntional Linear Technology Liz Claiborne Lockheed Martin Loew’s Lowe’s LSI Logic M&T Bank Macy´s Manitowoc Marathon Oil Marriott International Marsh & McLennan Masco Mattel MBIA McCormick McGraw-Hill Companies McKesson Meadwestvaco Medco Health Solutions Medtronic MEMC Electronic Merrill Lynch MetLife MGIC Investment Microchip Techn. Micron Techn. Millipore Molson Monsanto Monster Worldwide Moody’s Morgan Stanley Motorola Murphy Oil Mylan Labs Nabors Industries Nat.Semicond. National City National Oilwell Network Appliance New York Times A Newell Rubbermaid Newm. Min. News Corp. Nike B NiSource Noble Noble Energy Nordstrom Norfolk Southern Northern Trust Northrop Grumman Novellus Systems Nucor Nvidia Nyse Euronext Occidental Petroleum Office Depot Omnicom Oracle Paccar Inc. Pacific Gas & El. Pall Parker Hannifin Patterson Paychex Peabody Energy Penney J.C. Pepco Hold. Pepsi Bottling Pepsico Pinnacle West Cap. Pitney-Bowes Plum Creek Timber PNC Bank Polo Ralph Lauren PPG Industries PPL Praxair Precision Castparts Principal Financial Progress Energy Progressive Prologis Prudential Financial Pub Enterprise Public Storage Pulte Qualcomm Quest Diagnostics Questar Corp. Qwest Comm. R.J. Reynolds Tob. R.R. Donnelley Range Res. Raytheon Co. Regions Fin. Robert Half Intern. Rockwell Autom. Rockwell Collins Rohm & Haas Co. Rowan Safeco Safeway

32,26 +3,36 –0,37 8,97 +3,58 +10,60 31,11 +5,10 –1,58 59,84 +2,61 –9,39 13,99 +5,82 –8,38 78,02 +1,87 –18,40 27,27 –1,98 –16,99 10,47 +1,16 –21,28 35,76 +5,15 –0,78 16,06 +1,45 +0,44 26,40 –2,94 –20,48 26,41 +2,52 +22,27 49,06 –0,97 –6,43 26,04 +1,80 +11,04 66,04 +3,33 –4,76 36,62 +1,84 +0,60 10,96 +8,09 +7,03 43,17 +0,19 –10,36 44,92 +3,34 –1,92 29,47 –3,19 –9,68 26,00 +2,52 –2,66 73,90 –0,87 –2,16 73,05 +1,39 –0,14 18,68 +5,36 +7,11 63,82 +5,26 –2,48 19,82 +7,14 +10,79 45,94 +7,59 –2,46 109,19 +2,66 +3,07 35,98 +22,63 +3,21 18,32 +2,35 –3,22 55,30 +4,91 –5,02 28,03 +1,34 –11,94 21,62 +2,56 +6,24 109,78 +2,72 +4,29 47,61 +3,37 –5,42 24,78 –2,44 +9,55 5,40 +9,76 +1,69 90,06 +3,46 +10,41 27,04 +5,21 +4,52 39,13 +5,39 –19,86 48,93 –2,30 –19,60 35,58 +2,18 +4,10 27,49 –0,72 +3,85 22,15 +2,93 +2,50 21,45 +11,08 +12,66 15,39 +3,64 –17,39 34,18 –0,09 –9,84 43,58 +4,28 –0,52 61,82 +2,79 –5,63 27,07 –2,13 –13,51 49,83 +4,97 –1,72 47,55 +2,30 –5,41 74,18 +1,17 –16,17 57,73 +0,70 +7,54 59,45 +4,65 –3,52 17,65 +3,70 –21,31 31,98 +3,97 +1,78 7,81 +18,33 +7,72 66,08 –1,93 –9,70 45,67 +1,67 –11,53 114,27 +3,28 +2,31 29,09 +6,09 –10,22 35,20 –0,48 –1,40 48,03 –3,15 –9,57 12,22 +8,72 –23,82 74,17 +2,91 –12,58 15,09 +3,00 +7,33 29,52 +9,58 +7,78 19,02 +2,92 –15,99 17,29 +2,61 +5,04 64,32 –1,18 –12,44 23,51 +2,98 –5,81 17,02 +5,91 –2,91 23,23 –6,67 –10,24 50,91 –7,81 +4,26 19,35 +2,22 –5,56 60,74 +6,02 –5,45 19,70 +8,36 +4,29 47,18 +4,15 –16,51 75,17 +5,87 –5,47 39,50 +6,87 +7,54 54,65 +5,10 +8,35 72,54 +2,85 –5,28 80,94 +3,37 +2,92 25,03 +2,50 –9,21 58,34 +5,61 –1,49 26,02 +5,56 –23,52 82,73 +6,01 –5,74 69,24 +7,23 –10,07 14,38 +4,51 +3,38 47,01 +5,66 –1,09 20,20 –0,30 –10,54 45,01 –6,56 –17,38 41,90 +2,95 –2,76 38,47 +9,04 –4,59 67,98 +6,22 –9,73 32,48 +3,34 –4,33 33,54 –0,47 –7,40 55,22 –6,88 –10,42 46,59 +4,46 +5,91 26,55 +5,02 –9,48 34,97 –11,04 –11,38 69,22 –1,49 –8,80 38,95 –0,84 –8,16 37,58 +6,52 –1,21 42,98 –0,94 –6,65 64,37 +4,33 –1,95 60,46 +0,77 –2,15 66,42 +2,98 –5,43 49,59 +4,73 –4,80 81,73 +0,47 –7,87 115,00 +14,14 –17,09 59,81 +1,70 –13,12 46,10 +3,83 –4,81 18,53 –2,83 –3,29 58,74 –3,80 –7,32 84,09 +1,61 –9,62 96,00 +4,12 –2,28 80,43 +0,66 +9,56 15,24 +10,60 +44,59 41,85 +3,33 +6,35 49,99 +0,58 –5,50 53,08 +8,57 –1,89 5,88 +3,52 –16,12 64,81 +1,47 –1,74 35,10 +2,81 –7,00 54,63 +11,51 +6,37 66,41 +5,05 +9,41 25,10 +5,51 +6,13 26,90 +10,25 –0,52 58,19 +1,77 –15,62 64,23 +3,08 –10,75 54,43 +2,81 +2,56 35,11 +2,75 –11,02 49,63 –3,16 –10,87 31,55 +0,22 –7,78

24,0

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34,08 1.785 4.416 1.924 878 1.805 1.350 1.766 3.785 2.077 2.094 9.573 8.597 1.948 5.537 1.851 1.636 2.453 3.199 6.543 7.664 4.447 841 1.678 1.502 10.248 7.251 772 1.151 2.085 5.067 1.860 6.591 1.218 2.451 1.757 10.021 11.415 999 8.530 2.617 6.704 2.219 3.333 4.028 3.321 9.285 499 1.736 2.038 2.281 2.602 5.700 3.402 22.518 3.704 1.212 3.136 24.765 2.687 783 4.437 2.105 2.993 10.675 29.797 1.469 4.803 9.784 4.164 8.642 4.608 4.164 2.699 2.469 11.145 5.356 2.888 2.430 6.008 1.241 6.518 4.750 1.155 1.396 4.013 2.488 13.388 4.350 5.614 3.833 3.091 25.894 2.794 1.675 872 1.414 1.461 1.663 4.637 6.459 1.508 2.098 5.419 931 857 1.635 2.692 2.231 1.380 2.311 2.133 1.092 1.355 1.375 2.317 3.841 1.906 1.358 931 8.333 11.526 614 828 14.227 1.186 676 1.603 3.524 6.761 1.222 1.124 1.529 933 2.766 935 4.519

41,57 13,69 33,60 73,44 27,95 103,29 37,08 17,15 44,46 34,73 37,95 55,45 56,89 39,90 72,79 53,60 22,25 62,67 79,55 37,20 31,94 82,32 110,17 24,73 86,18 55,76 52,67 115,29 64,06 29,88 74,72 38,84 46,84 113,74 53,46 35,74 10,68 125,13 46,70 51,49 67,04 52,00 33,90 33,13 29,71 73,48 39,73 72,50 68,43 36,50 54,63 57,99 96,08 95,00 71,23 70,10 42,46 14,20 83,20 57,68 129,28 54,79 76,09 90,95 19,93 92,63 22,90 36,42 29,69 38,94 82,00 40,62 26,90 32,19 57,55 25,40 67,93 25,43 58,09 81,71 59,70 59,77 83,17 85,21 34,00 69,93 39,67 101,00 80,83 37,93 55,45 23,31 65,75 52,17 49,00 86,56 40,08 47,14 63,97 87,18 30,71 43,38 79,79 50,68 49,70 48,45 76,41 102,58 82,42 55,23 92,12 160,73 70,85 52,75 25,16 73,35 103,27 104,60 117,16 34,58 47,72 58,63 58,75 10,45 72,00 45,25 56,22 66,65 37,61 42,21 75,60 76,00 62,68 46,16 69,15 38,31

27,51 7,22 26,14 52,71 12,50 43,21 19,35 9,49 29,47 12,10 17,21 15,76 46,25 19,00 62,16 29,00 9,70 40,10 37,31 28,63 23,95 65,13 66,15 15,50 49,06 11,98 27,62 81,81 26,55 14,82 45,50 25,90 16,05 88,86 40,55 19,94 3,70 70,49 20,94 26,98 43,24 31,17 23,12 17,92 16,42 6,75 32,66 36,93 53,45 23,92 10,40 44,26 48,88 47,50 52,46 10,40 26,22 5,47 63,82 38,75 50,01 24,65 31,64 42,57 9,43 49,75 12,93 23,61 17,36 12,64 31,50 19,58 14,01 22,08 38,01 17,19 49,71 16,78 33,81 52,08 28,00 41,36 56,52 70,50 22,20 41,62 18,69 64,26 44,85 10,80 40,61 15,97 42,27 39,55 33,37 53,57 28,32 31,41 37,20 33,27 23,80 30,22 61,89 36,79 32,64 37,13 53,10 50,55 58,59 35,97 59,41 80,02 51,52 43,12 16,98 50,10 75,49 68,70 65,66 8,20 35,17 32,86 39,67 5,00 58,55 29,76 29,43 51,33 17,90 21,21 50,00 53,24 45,97 29,48 46,91 30,10

30,19

INDIZES AMERIKA Dow Jones Nasdaq 100 Nasdaq Comp. S&P 500 S&P 1200 Branchenindizes Energie Finanzen Gesundheit Informationstechnologie Telekommunikation Indizes Lateinamerika Bovespa (Vortag) Bursatil Caracas(Vortag) Columbian SE IPSA Select Lima General Merval Mexiko SE (Vortag)

Kurs 04.02.

Kurs 28.01.

% 28.01.

% 31.12.07

12.635,16 1.828,80 2.382,85 1.380,82

12.383,89 1.805,08 2.349,91 1.353,96

+2,03 +1,31 +1,40 +1,98

–4,75 –12,28 –10,16 –5,96

2.757,60 1.574,35 1.535,00 1.480,70 1.323,70

2.700,00 1.537,95 1.513,25 1.448,05 1.280,90

+2,13 +2,37 +1,44 +2,25 +3,34

–10,12 –5,49 –3,86 –11,50 –7,26

61.079,83 35.467,28 9.305,92 2.814,21 15.968,70 2.077,00 29.429,93

58.593,70 35.680,17 9.091,69 2.646,65 13.817,84 1.994,67 27.661,34

+4,24 –0,60 +2,36 +6,33 +15,57 +4,13 +6,39

–4,03 –6,43 –12,98 –7,79 –8,88 –3,47 –0,36

San Disk 27,08 +4,60 Sara Lee 14,42 +0,63 Schering Plough 21,21 +7,99 Schlumberger 79,09 –0,18 Scripps (E.W.) A 41,85 +4,42 Sealed Air 25,99 +8,29 Sears 105,90 +5,60 Sempra Energy 58,11 +6,06 Sherwin-Williams 56,16 –2,14 Sigma-Aldrich 50,20 +1,76 Simon 94,16 +6,30 SLM 21,46 +4,94 Smith International 57,68 –7,03 Southern Co. 37,59 +4,04 Southwest Airlines 11,91 –2,14 Sovereign Bancorp 12,87 +15,32 Spectra Energy 23,32 +3,00 Sprint Nextel 10,74 +7,72 St. Jude Medical 41,16 –0,51 Stanley Works 50,58 +3,41 Staples 23,22 –0,47 Starbucks 19,19 –2,39 Starwood Hotels & Rest. 46,19 +5,96 State Street Boston 82,71 +3,87 Stryker 67,58 +1,82 Sun Microsystems 17,49 +5,05 Sunoco 63,40 +3,68 Suntrust Banks 66,69 +1,34 Supervalu Stores 30,41 +4,29 Symantec 18,51 +9,79 Sysco 29,68 +4,77 T.Rowe Price Assoc. 51,81 –0,90 Target 54,05 +1,08 Teco Energy 17,25 +7,08 Tellabs, Inc. 6,86 +6,52 Tenet Healthcare 4,69 –0,21 Teradata 23,61 –1,01 Terex 59,52 +7,42 Tesoro Petrol. 37,57 –2,14 Texas Instru. 31,16 +2,77 Textron 57,25 +6,47 The Hershey Company 35,60 –0,56 Thermo Fisher 51,10 –0,56 Tiffany 38,79 +0,23 Time Warner 15,84 +3,87 Titanium Metals 22,48 +7,61 TJX Companies 31,44 +0,16 Torchmark 61,32 +1,96 Total System Services 22,94 +2,59 Travelers 48,82 +1,71 Tyco Electronic 33,84 +1,44 Tyco International 40,60 +5,26 Tyson Foods A 14,05 +0,43 Union Pacific 125,70 +3,70 United Health 49,90 –4,04 United States Steel 102,54 –6,84 Unumprovident 23,43 +12,37 UPS 72,72 +2,35 US Bancorp 33,03 –1,78 UST 57,00 +8,24 Valero Energy 60,08 +9,44 Varian Medical Sys. 53,58 +0,11 Verisign 35,15 +6,42 VF 76,27 +1,90 Viacom B 39,61 +5,35 Vornado Realty Trust 93,41 +2,65 Vulcan Materials 75,44 +2,51 W.W. Grainger 80,17 +4,57 Wachovia 35,53 –5,51 Walgreen 35,45 +2,90 Washington Mutual 19,16 +12,64 Washington Post 753,80 +2,10 Waste Manag. 33,38 +6,51 Waters 60,06 +6,21 Watson Pharma. 26,13 –1,02 Weatherford Int. 64,59 –0,77 Wellpoint 78,80 +3,66 Wells Fargo 31,39 –1,29 Wendy’s Int. 23,93 +0,04 Western Union 22,59 +7,42 Weyerhaeuser 68,03 +4,84 Whirlpool 81,59 +2,00 Whole Foods Markets 40,52 +8,11 Williams Cos. 32,89 +3,10 Windstream Corp. 11,60 +3,20 Wrigley 56,99 –2,53 Wyeth 41,88 +0,55 Wyndham Worldwide 24,02 +6,19 Xcel Energy 21,36 +3,54 Xerox 15,47 +1,98 Xilinx 22,23 +1,55 XL Capital A 45,05 +1,72 XTO Energy 53,60 +4,14 Yahoo 29,33 +41,15 Yum! Brands 35,81 +0,45 Zimmer 77,51 +13,85 Zions Bancorp. 53,50 +9,03

–18,36 –10,21 –20,38 –19,60 –7,02 +12,32 +3,77 –6,09 –3,24 –8,06 +8,40 +6,55 –21,90 –2,99 –2,38 +12,89 –9,68 –18,20 +1,28 +4,33 +0,65 –6,25 +4,91 +1,86 –9,56 –3,53 –12,48 +6,72 –18,95 +14,68 –4,90 –14,90 +8,10 +0,23 +4,89 –7,68 –13,86 –9,23 –21,24 –6,71 –19,71 –9,64 –11,41 –15,73 –4,06 –15,01 +9,43 +1,31 –18,07 –9,26 –8,86 +2,40 –8,35 +0,06 –14,26 –15,19 –1,51 +2,83 +4,06 +4,01 –14,21 +2,72 –6,54 +11,08 –9,81 +6,21 –4,61 –8,40 –6,57 –6,91 +40,78 –4,75 +2,17 –24,04 –3,72 –5,85 –10,18 +3,97 –7,39 –6,96 –7,74 –0,05 –0,69 –8,08 –10,91 –2,66 –5,23 +1,95 –5,36 –4,45 +1,65 –10,46 +4,36 +26,10 –6,43 +17,17 +14,59

7.269 6.178 18.128 7.910 961 1.763 1.889 1.286 1.114 669 2.761 5.632 5.063 3.361 7.581 8.209 1.850 19.454 1.704 1.140 5.837 10.050 2.604 4.105 921 1.092 5.230 1.506 16.002 4.004 2.288 10.006 1.885 8.513 9.706 2.205 3.527 8.930 1.384 1.260 4.252 2.763 19.840 1.891 4.947 320 885 3.441 1.767 4.034 3.106 2.978 4.434 3.501 2.833 3.391 13.878 5.446 4.342 868 2.662 897 2.400 1.551 2.621 493 36.512 6.008 59.884 17,6 2.723 1.569 745 3.300 2.502 39.234 1.680 4.466 1.486 1.991 1.864 3.744 3.112 1.215 10.817 1.612 1.728 7.254 6.900 2.034 2.549 139.013 7.635 1.607 2.563

59,75 18,15 33,81 114,84 49,42 33,87 195,18 66,38 73,96 56,59 123,96 58,00 76,99 40,60 16,96 26,70 27,73 23,42 48,10 64,25 27,66 34,09 76,37 86,55 76,89 107,68 86,40 94,18 49,78 21,32 35,90 65,46 70,75 18,58 13,67 7,80 30,08 96,94 65,98 39,63 74,40 56,75 62,02 57,34 21,97 39,80 32,53 70,54 35,05 56,99 43,10 54,17 24,92 137,56 59,46 127,26 28,20 79,68 36,84 61,17 78,68 54,71 41,96 96,20 45,40 136,55 128,62 98,60 58,80 49,10 45,58 885,20 41,19 81,84 33,91 72,73 90,00 37,99 42,22 24,83 87,09 118,00 53,65 37,74 15,63 69,12 62,20 39,40 25,03 20,18 30,50 85,67 56,86 34,08 40,60 94,38 88,56

24,29 13,59 17,45 61,00 35,61 19,62 84,36 50,95 50,61 37,65 74,80 16,19 39,50 33,16 11,02 8,71 21,24 8,07 36,51 43,69 19,69 17,66 37,07 59,13 58,05 14,20 52,75 54,30 26,01 14,54 26,45 44,59 47,01 14,84 5,09 3,06 22,13 46,50 34,00 28,00 43,60 33,54 43,60 32,84 14,64 17,55 25,49 55,32 18,76 43,00 30,19 31,01 12,81 95,51 45,82 74,41 19,22 64,01 27,86 47,40 47,80 37,30 23,78 63,68 33,74 77,39 60,20 69,00 28,41 32,50 10,73 724,10 27,57 51,80 23,90 38,65 72,90 24,38 22,48 14,79 46,70 67,19 34,14 25,90 10,40 48,52 38,50 19,53 19,59 12,30 18,35 36,33 39,33 18,58 27,50 63,00 39,31


54 | AKTIEN ASIEN | ROHSTOFFE | DEVISEN

HANDELSZEITUNG | *Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

NIKKEI

HANGSENG

BOMBAY SENSEX

GOLD

ROHĂ–L

CRB INDEX

20000

33000

21000

1000

110,0

510,0

18000

29000

18750

900

95,0

480,0

16000

25000

16500

800

80,0

450,0

14000

21000

14250

700

65,0

420,0

12000

MAM J J A S O ND J F

17000

MAM J J A S O ND J F

13.745,50

–20,51 3.801 2.635,00 1.201,00 –13,94 5.291 1.778,00 1.212,00 –16,53 5.820 977,00 584,00 –1,85 2.634 5.650,00 4.231,00 –11,35 6.115 1.036,00 615,00 –8,70 2.854 2.715,00 1.493,00 –12,88 5.888 7.450,00 4.153,00 +4,93 10,06 1.490.000 883.000 –6,00 1.505 4.510,00 2.610,00 –4,32 1.068 1.984,00 1.387,00 –6,69 1.578 3.990,00 2.960,00 –19,81 2.534 6.420,00 3.820,00 +2,91 1.941 2.260,00 1.248,00 –4,53 8.377 1.673,00 801,00 –14,63 1.837 4.940,00 3.550,00 –1,95 15,92 1.010.000 849.869 –6,59 1.719 6.480,00 4.040,00 –12,13 1.399 13.500 8.271,00 –13,95 2.283 5.710,00 3.976,00 –3,19 8.624 943,00 635,00 –1,68 22.967 947,00 675,00 –11,73 9.085 4.940,00 2.869,00 –19,10 2.054 4.340,00 2.760,00 –14,88 3,37 1.330.000 0,00 –5,13 18.619 1.591,00 794,00 –13,62 38,14 708.000 514.000 –17,14 7.198 8.790,00 4.510,00 +2,50 1.762 3.920,00 2.420,00 –2,68 1.703 3.660,00 3.080,00 –15,99 11,57 1.070.000 678.000 –12,84 211 29.350 21.420 +3,53 2.584 1.921,00 1.409,00 –1,65 13.121 521,00 306,00 –9,21 16.300 4.090,00 2.160,00 +0,13 7.246 1.295,00 603,00 –14,23 745 13.390 7.705,00 –3,78 22.281 1.212,00 551,00 +2,38 7.519 2.585,00 1.912,00 +14,32 2.960 5.560,00 3.315,00 –1,31 20.113 3.810,00 2.209,00 –14,45 8.122 1.190,00 729,00

EURO/FR.

CROSSRATES

18.663,16 24.808,70 2.704,25 1.696,57 1.432,35 13.745,50 3.283,56 317,71 3.038,42 7.673,99 1.355,48

Kurs 29.01.

% 29.01.

% 31.12.07

18.091,94 24.291,80 2.607,84 1.637,91 1.388,50 13.478,86 3.224,24 310,41 3.049,90 7.576,42 1.328,73

+3,16 +2,13 +3,70 +3,58 +3,16 +1,98 +1,84 +2,35 –0,38 +1,29 +2,01

–7,64 –10,80 –1,51 –10,57 –0,88 –10,21 –9,33 –13,18 –12,75 –8,61 –8,15

AKTIEN TOPIX 100 Kurs 05.02. Aeon Co. 1.302,00 Asahi Glass 1.290,00 Asahi Kasei 621,00 Astellas Pharma 4.780,00 Bank of Yokohama 695,00 Bridgestone 1.815,00 Canon 4.530,00 Central Japan Railw. 1000000 Chubu Electric Power 2.740,00 Dai Nippon Printing 1.572,00 Daiichi Sankyo 3.210,00 Daikin Industries 5.020,00 Daiwa House Industry 1.485,00 Daiwa Securities Group 970,00 Denso 3.910,00 East Japan Railway 904000 Eisai 4.110,00 Fanuc 9.560,00 Fuji Foto Film 4.070,00 Fujitsu 729,00 Hitachi 819,00 Honda Motor 3.310,00 Hoya 2.880,00 Inpex Hold. 1030000 Itochu 1.036,00 Japan Tobacco 577000 JFE 4.690,00 Kansai Electric Power 2.670,00 Kao 3.270,00 KDDI 699000 Keyence 24030 Kirin Holdings 1.699,00 Kobe Steel 358,00 Komatsu 2.760,00 Kubota 758,00 Kyocera 8.500,00 Marubeni 763,00 Matsushita E.I. 2.370,00 Millea 4.310,00 Mitsubishi 3.020,00 Mitsubishi Chemical 734,00

% % Volumen 29.01. 31.12.07 Stßck –1,74 –0,62 –5,05 +4,82 +0,58 +2,31 –5,23 +4,60 –0,54 +3,01 +2,56 +4,37 +1,50 +7,66 +4,27 +3,31 –5,95 +4,94 –2,63 +7,05 +5,13 +1,53 +2,31 0,00 +10,92 0,00 –7,86 –1,84 +3,81 –2,51 +7,95 +4,75 +0,56 +8,45 +3,98 +1,80 +8,38 +10,75 +7,75 +7,09 –6,14

DOLLAR/FR. 1,270

52 Wochen Hoch Tief

CHF

1,700

1,220

CHF USD EUR JPY (in 100) GBP

1,670

1,170

1,1009 1,6134 0,0103 2,1641

+8,97 –13,70 11.702 1.500,00 832,00 +2,40 +2,78 14.295 4.070,00 2.214,00 +0,69 –8,94 33.359 905,00 378,00 –0,78 –2,39 34.933 1.540,00 848,00 +4,06 –7,82 12.293 3.180,00 1.677,00 +3,21 –0,62 9.016 4.000,00 1.974,00 +13,73 –1,82 13.430 2.040,00 1.072,00 +3,53 +5,15 7.612 1.728,00 920,00 +0,40 –12,60 4.111 1.445,00 666,00 –3,58 –9,18 87,87 911.000 419.204 +13,41 –7,50 33,1 9.340,00 4.840,00 –1,36 –15,53 12.918 670,00 389,00 +10,91 –4,40 62,5 8.750,00 5.983,00 0,00 –17,93 27.418 1.780,00 1.140,00 –8,00 –28,68 7.568 4.270,00 2.435,00 –1,72 –26,77 88 73.200 29.680 –1,79 –21,45 8.251 1.202,00 673,00 –3,86 –9,97 72.049 964,00 593,00 +1,83 –18,46 17.137 1.423,00 907,00 +6,05 –8,28 1.845 6.740,00 4.615,00 +0,44 –15,09 11.231 2.870,00 1.393,00 +3,64 –8,23 21,73 680.000 476.000 +2,61 –5,23 6,06 634.000 431.000 +1,84 –10,75 107 229.000 149.000 –0,22 –5,55 542 36.200 14.653 +3,03 –15,42 53,25 359.000 147.608 –0,23 –17,53 5.548 2.950,00 1.544,00 +0,38 –18,33 22,6 11.430 7.560,00 +1,69 –11,13 1.611 6.340,00 5.060,00 +8,19 +3,89 4.031 1.936,00 1.070,00 +2,43 –15,80 2.323 4.000,00 2.510,00 +11,69 +0,75 9.708 2.445,00 1.690,00 –3,94 –20,09 1.873 9.580,00 5.350,00 +0,34 –11,71 334 16.980 10.610 +7,11 –7,36 21.243 3.190,00 1.844,00 +3,59 –2,87 3.397 1.734,00 829,00 –7,65 –24,03 11.420 7.190,00 4.680,00 +8,93 –1,58 8.468 2.445,00 1.202,00 +0,90 –21,56 18.653 1.064,00 734,00 +4,93 –9,00 1.982 1.949,00 1.374,00 –2,30 –1,93 51.850 771,00 442,00 +1,21 –0,12 51,82 1.220.000 688.835 +3,76 –5,24 9.951 5.270,00 2.125,00 +0,29 –7,09 9.366 1.454,00 604,00 +13,52 –15,28 3.226 3.790,00 2.455,00 +7,40 +3,12 597 9.310,00 4.920,00 –1,10 –3,96 3.252 8.430,00 5.904,00 +15,37 –7,09 930 11.990 6.032,00 –1,25 –3,98 2.559 4.530,00 2.660,00 +1,26 –6,12 1.750 9.410,00 5.700,00 –2,78 –6,31 11.974 701,00 460,00 +2,37 –1,73 1.935 1.396,00 972,00 –4,03 –21,03 18.372 998,00 672,00 +4,82 –9,08 27.547 1.185,00 685,00 +5,09 –4,30 10.533 8.350,00 4.802,00 +1,96 –6,13 5,96 590.000 484.000 +25,13 –3,40 708 59.000 35.200 –10,59 –17,38 560 13.710 9.550,00 +1,15 –7,08 2.089 1.993,00 1.403,00

USD

EUR

JPY

GBP

0,9077

0,6195 0,6825

96,9956 106,8600 156,5392

0,4617 0,5086 0,7451 0,0048

1,4654 0,0094 1,9656

0,0064 1,3414

210,0440

1,640

1,120

1,610

1,070

1,580

MAM J J A S O N D J F 1,1015

DEVISENKURSE

MAM J J A S O N D J F 1,6130

Australien Brasilien Dänemark Estland GroĂ&#x;britannien

600

MAM J J A S OND J F

18.663,16

Mitsubishi El. 1.008,00 Mitsubishi Estate 2.770,00 Mitsubishi Heavy 438,00 Mitsubishi UFJ 1.022,00 Mitsui & Co. 2.180,00 Mitsui Fudosan 2.415,00 Mitsui O.S.K. 1.400,00 Mitsui Sumitomo 1.144,00 Mitsui Trust 749,00 Mizuho Financial 485000 Murata Manufac. 5.920,00 NEC 435,00 Nidec 7.830,00 Nikko Cordial 1.364,00 Nikon 2.760,00 Nintendo 48700 Nippon Oil 714,00 Nippon Steel 623,00 Nissan Motor 1.003,00 Nitto Denko 5.430,00 Nomura Holdings 1.609,00 NTT 513000 NTT Data 471000 NTT DoCoMo 166000 Orix 18030 Resona 170000 Ricoh 1.703,00 Rohm 7.930,00 Secom 5.430,00 Sekisui House 1.255,00 Seven & I 2.745,00 Sharp 2.025,00 Shin-Etsu Chemical 5.610,00 SMC 11760 Softbank 2.140,00 Sompo Japan Insur. 982,00 Sony 4.710,00 Sumitomo 1.562,00 Sumitomo Chemical 782,00 Sumitomo Electric 1.617,00 Sumitomo Metal Ind. 509,00 Sumitomo Mitsui Fin. 836000 Sumitomo Realty & Dev.2.620,00 Sumitomo Trust & Bk. 695,00 Suzuki Motor 2.855,00 T&D 5.950,00 Takeda Pharm. 6.310,00 TDK 7.730,00 Tokyo Electric Power 2.775,00 Tokyo Electron 6.440,00 Tokyo Gas 490,00 Toppan Printing 1.080,00 Toray Industries 691,00 Toshiba 761,00 Toyota 5.780,00 West Japan Railway 521000 Yahoo Japan 48300 Yamada Denki 10550 Yamato Transport 1.497,00

Kurs 05.02.

MAM J J A S O ND J F

24.808,70

INDIZES ASIEN Bombay Sensex Hang Seng Jarkata SE Kospi Kuala Lumpur SE Nikkei 225 PHS Comp. Shanghai B Straits Times Taiwan Weighted (Vortag) Tokio SE Topix

12000

Geld 05.02.

Brief 05.02.

% 29.01.

% 31.12.07

1,0105 1,5921 4,6147 9,6687 0,4617

1,0116 1,6002 4,6217 9,7194 0,462

–1,81 –1,54 +0,16 +0,11 +0,55

+0,29 +2,14 +2,41 +3,36 +3,99

50,0

887,50

Kurs 04.02.

Kurs 29.01.

% 29.01.

% 31.12.07

507,69 602,38

500,23 607,34

+1,49 –0,82

+6,64 –1,28

Kurs 28.01.

% 28.01.

% 31.12.07

ROHSTOFFE Kurs 04.02.

SOFT-COMMODITIES Sojabohnen (CBot), 5000 bushels, US-cents/bushel März 1327,00 1267,50 Mai 1345,50 1286,00 Juli 1359,00 1296,50 Weizen (CBOT), 5000 bushels, US-cents/bushel März 973,00 945,00 Mai 989,50 962,00 Juli 904,50 885,00 Zucker Nr. 5 (Euronext), 50t, USD/t März 339,50 344,40 Mai 349,40 352,40 August 353,90 353,90 Kaffee Robusta (Euronext), 5t, USD/t März 2154,00 2068,00 Mai 2183,00 2093,00 Juli 2201,00 2120,00 Kakao (Euronext), 10t, GBP/t März 1209,00 1153,00 Mai 1234,00 1176,00 Juli 1259,00 1200,00 Orangensaft (NYCE), 15000 lbs, US-cents/lb März 135,25 142,00 Mai 138,75 144,00 Juli 140,70 145,15 Baumwolle (NYBOT), 50000 lbs, US-cents/lb März 68,85 68,20 Mai 70,75 70,15 Juli 72,40 71,80

+4,69 +4,63 +4,82

+9,04 +9,17 +9,95

+2,96 +2,86 +2,20

+9,94 +10,81 +16,63

-1,42 -0,85 0,00

+7,78 +9,77 +10,25

+4,16 +4,30 +3,82

+13,07 +13,17 +13,16

+4,86 +4,93 +4,92

+16,03 +16,31 +15,50

-4,75 -3,65 -3,07

-6,60 -6,88 -4,67

-0,94 +0,86 +0,84

+1,25 +1,73 +1,69

INDUSTRIEMETALLE LME, USD/t Aluminium Aluminium Sek. Kupfer Blei Nickel Zinn Zink

507,69

Gold (Comex), USD/oz. Februar 904,50 März 906,10 April 907,50 Silber (Comex), US-Cents/oz. Februar 16,74 März 16,76 April 16,76 Gold Zßrich, 12:00 h, USD/oz. 903,80 Silber Zßrich, 12:00 h, USD/oz. 16,71 Mßnzen Vreneli (10) 106,00 Vreneli (20) 189,00 Souvereign 238,50 Eagle 1005,00 Krßgerrand 998,00 Maple 1005,00 Napoleon 106,00 Britannia 1005,00

923,10 926,80 929,20

-2,01 -2,23 -2,34

+8,03 +8,06 +7,59

16,65 16,79 16,76

+0,57 -0,18 0,00

+12,68 +12,29

924,20

-2,21

+8,41

16,71

0,00

+12,93

109,00 194,00 245,00 1034,00 1026,50 1034,00 109,00 1034,00

-3,26 -2,72 -2,61 -2,81 -2,80 -2,81 -3,26 -2,81

+3,49 +4,07 +4,19 +3,98 +3,96 +3,98 +3,49 +3,98

92,28 91,99 91,50

-2,54 -2,13 -1,72

-6,30 -5,42 -4,92

2,5480 2,5174 2,4808

-2,52 -2,07 -1,36

-6,06 -5,09 -4,13

92,2800 91,9900 91,5000

-2,54 -2,13 -1,72

-6,30 -5,42 -4,92

7,9270 7,9200 7,9700

-0,68 -0,38 -0,33

+4,35 +4,37 +4,28

1,4525 1,4125 1,4025

-1,38 +0,88 +0,89

-8,47 -5,32 -4,39

ENERGIE Brent Ă–l (Nymex), USD/barrell März 89,94 April 90,03 Mai 89,93 HeizĂśl (Nymex), USD/gallon März 2,4837 April 2,4653 Mai 2,4470 Leichtes RohĂśl (Nymex), USD/barrel März 89,9400 April 90,0300 Mai 89,9300 Erdgas (Nymex), USD/mmBtu März 7,8730 April 7,8900 Mai 7,9440 Propangas (Nymex), USD/gallon März 1,4325 April 1,4250 Mai 1,4150

SCHWEIZER HEIZĂ–L- UND BENZINPREISE 2597,25 2404,50 7201,50 2767,50 26562,50 16587,50 2401,75

2553,50 2331,50 7170,50 2725,00 27327,50 16562,50 2310,25

+1,76 +3,13 +0,43 +1,65 -2,80 +0,15 +3,96

+10,51 +5,44 +7,86 +9,25 +2,95 +1,25 +5,10

1797,60 1784,90 1783,10

1721,90 1709,10 1706,20

+4,40 +4,44 +4,51

+17,84 +17,01

HeizĂśl, Durchschnitt des Vormonats, Quelle BFS, LIK Preis je Liter bei einer Abnahme von 800 - 1.500 Liter Preis je Liter bei einer Abnahme von 1.501 - 3.000 Liter Preis je Liter bei einer Abnahme von 3.001 - 6.000 Liter Preis je Liter bei einer Abnahme von 6.001 - 9.000 Liter Preis je Liter bei einer Abnahme von 9.001 - 14.000 Liter Preis je Liter bei einer Abnahme von 14.001 - 20.000 Liter Preis je Liter bei einer Abnahme ab 20.000 Liter Benzin, Durchschnitt des Vormonats, Quelle BFS, LIK Bleifrei 95 Bleifrei 98 Diesel

431,00 434,70 437,60

393,30 396,60 399,80

+9,59 +9,61 +9,45

+13,96 +13,53 +12,81

Erläuterungen zu den BÜrsenseiten: Kurse sind in Landeswährung, soweit nicht anders vermerkt; Volumen in tausend Stßck, Ausnahme Berner Kantonalbank. Nikkei = Š Nihon Keizai Shimbun, Inc.; Alle Angaben ohne Gewähr. Kursfeststellung: 17:30 h Quelle:

EDELMETALLE Platin (Nymex), USD/oz. April Juli Oktober Palladium (Nymex), USD/oz. März Juni September Hongkong Indien Island Japan Kanada Korea Lettland Litauen Mexiko Neuseeland Norwegen Polen Russland Schweden Slowakei Thailand Tschechien Ungarn USA

MAM J J A S O ND J F

89,72

INDIZES ROHSTOFFE CRB Goldman Sachs Comm.

390,0

MAM J J A S OND J F

7,0814 35,7136 59,4516 96,9956 0,9119 854,5942 0,4296 2,1367 9,823 1,1573 4,9747 2,2213 20,6646 5,8358 22,3312 28,2504 15,8998 160,1416 0,9077

7,0857 35,8694 59,6657 97,085 0,9131 858,6937 0,4317 2,1443 9,8374 1,1583 4,9819 2,2243 20,694 5,848 22,3888 28,3476 15,9266 160,3198 0,9081

–0,65 –0,33 +0,42 –0,79 +0,02 –0,72 –0,21 +0,10 –0,77 –1,47 +0,31 –0,71 –0,91 –0,11 –0,09 –1,35 –1,05 +0,40 –0,64

+2,96 +3,18 +8,07 –1,46 +3,55 +3,74 +2,99 +3,39 +2,24 +0,65 +3,83 +2,11 +1,82 +2,40 +3,61 +7,11 –0,73 +4,98 +2,91

108,94 102,02 98,42 97,01 95,99 94,84 94,22 1,78 1,84 1,96

DOLLAR/YEN

DOLLAR/EURO

125,0

0,78

120,0

0,75

115,0

0,72

110,0

0,69

105,0

0,66

MAM J J A S O N D J F

MAM J J A S O N D J F

106,8500

0,6825

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05.02.


|

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | *Nr. 6

SCHWEIZ 10 JAHRE

LIBOR CHF 3 MONATE

DEUTSCHLAND 10 JAHRE

3,40

3,00

4,80

3,15

2,75

2,90 2,65 2,40

J J A S O N D J F

USA 10 JAHRE

LIBOR USD 3 MONATE

5,20

5,40

6,20

4,55

4,80

4,80

5,40

2,50

4,30

4,40

4,20

4,60

2,25

4,05

4,00

3,60

3,80

2,00

2,42 2,85 2,38 2,25-3,25 2,66

3,50 3,75 3,65 3,75 3,85 3,95 4,05 4,20 4,25 4,35 1,87 1,97 2,08 2,11 2,13 2,14 2,17 2,18 2,00 2,13 2,25 2,38 2,50 2,63 2,63

Zins-Futures Schweiz conf Future Dreimonats-Euribor Dreimonats-Euribor Dreimonats-Euribor Dreimonats-Euribor Dreimonats-Euribor Dreimonats-Euribor

ZKB in %

Geld / Brief 05.02.

% 29.01.

2,545 - 2,665 2,395 - 2,515 2,475 - 2,595 2,580 - 2,700 2,680 - 2,800 2,785 - 2,845 2,890 - 2,950 2,965 - 3,025 3,045 - 3,105 3,120 - 3,180

+0,39 -2,64 -2,75 -2,46 -2,19 -2,45 -1,87 -1,98 -1,77 -1,58

Migros AXA Winterthur in % in %

3,50

3,13 3,20 3,30 3,40 3,50

3,62 3,82

3,25 3,26 3,35 3,44 3,54 3,64 3,73 3,82 3,88 3,95

4,05 1,95 2,02 2,10 2,14 2,18 2,20 2,22 2,24 2,26 2,27 2,29 2,30 2,25 2,25 2,38 2,38 2,50 2,63 2,63

März März Juni September Dezember März Juni

2,06 2,10 2,19 2,20 2,22 2,23 2,23 2,23 2,25 2,25 2,25 2,28 2,50 2,50 2,63 2,75 2,75 2,88 3,00 Kurs 05.02.

% 29.01.

127,340 95,685 96,075 96,375 96,515 96,590 96,570

+0,58 +0,04 +0,14 +0,21 +0,26 +0,27 +0,23

ZINSEN AUSLAND Zins-Futures USA 10 Jahre Treasury USA Fed Funds Grossbritannien Gilts Japan JGB Eurozone Bobl-Future Eurozone Bund-Future

März Februar März März März März

Leitzinsen USA Fed Funds Rate USA Primary Disk USA Secondary Disk Grossbritannien Repo Satz Japan Diskontsatz EZB Spitzenrefinanzierungsfazilität EZB Einlagefazilität EZB Hauptrefinazierungsgeschäft

Swapsätze 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre

% 29.01.

117,687 97,040 111,070 137,740 111,165 117,440

+0,99 +0,09 +1,22 +0,50 +0,93 +1,08

Zinssatz aktuell

gültig seit

3,00 3,50 4,00 5,50 0,75 5,00 3,00 4,00

30.01.2008 30.01.2008 30.01.2008 06.12.2007 21.02.2007 13.06.2007 13.06.2007 13.06.2007

vorheriger Zinssatz 3,50 4,00 4,50 5,75 0,50 4,75 2,75 3,75

Laufzeit

Stand 17:05 h

Schluss 29.01.

Februar März Juni März Juni September Februar März April März Juni September März Juni September

95,63 95,69 96,08 95,69 96,08 96,38 96,88 97,06 97,24 99,17 99,31 99,36 94,56 94,95 95,24

95,62 95,66 95,96 95,65 95,95 96,18 96,87 96,97 97,10 99,21 99,38 99,40 94,48 94,80 95,04

Euro 05.02.

US-$ 05.02.

Yen 05.02.

Pfund 05.02.

3,86-3,88 3,95-3,97 4,29-4,31

2,68-2,72 3,38-3,42 4,15-4,19

0,85-0,86 1,09-1,10 1,59-1,60

4,85-4,89 4,86-4,91 4,89-4,94

Geldmarktfutures Euribor (Liffe) Euribor (Liffe) Euribor (Liffe) Euribor (Eurex) Euribor (Eurex) Euribor (Eurex) Eurodollar (CME) Eurodollar (CME) Eurodollar (CME) Euroyen (Simex) Euroyen (Simex) Euroyen (Simex) Sterling (Liffe) Sterling (Liffe) Sterling (Liffe) Laufzeit

Kurs 05.02.

Kurs 05.02.

Kurs 29.01.

abs. Veränd. 29.01.

101,00 94,85 92,35 95,20 101,85 99,95 100,00 99,10 101,30 104,30 102,20 99,10 100,50 105,20 97,75 91,05 100,66 99,45 100,02 100,10 100,85 97,50 99,97 115,00 102,25 105,10 100,55 95,30 114,60 99,00 101,30 89,80 101,00 103,30 100,05 155,15 100,39 96,55 99,24 100,33 94,55 99,95 98,80 101,40 95,00 94,00 101,50 98,35 101,16 101,90 99,30 100,25 101,88 100,28 99,45 98,55 100,24 100,00 103,95 104,50 101,90 90,50 94,60 91,70 96,65 100,09 99,90 101,50 100,85 94,90 99,05 96,00 100,06 100,55 126,75 99,88 100,27 99,36 101,60 99,80 96,05 105,45 100,21 59,50 101,75 95,70 94,60 102,15 94,10 103,50 99,60 95,65 82,15 102,15

100,50 95,15 92,75 95,20 101,93 99,90 100,00 99,35 101,55 104,30 102,00 99,40 100,50 105,25 98,30 91,80 100,66 99,45 100,02 99,80 100,75 97,50 99,97 117,00 102,30 105,10 100,53 95,85 112,50 99,05 101,30 89,85 100,50 103,30 100,15 151,00 100,39 95,75 99,37 100,49 94,90 100,15 98,80 101,30 95,55 94,15 101,50 98,25 101,16 101,90 99,65 100,25 101,81 100,28 99,30 98,60 100,31 100,00 103,95 104,50 101,90 91,15 95,80 91,25 97,00 100,09 99,88 103,70 100,75 95,60 99,75 96,00 100,08 100,55 126,20 99,86 100,28 99,36 101,60 100,00 96,40 105,55 100,32 65,00 101,80 96,05 94,65 102,35 94,85 103,50 99,75 96,25 83,40 102,00

+0,50 -0,30 -0,40 0,00 -0,08 +0,05 0,00 -0,25 -0,25 0,00 +0,20 -0,30 0,00 -0,05 -0,55 -0,75 0,00 0,00 0,00 +0,30 +0,10 0,00 0,00 -2,00 -0,05 0,00 +0,02 -0,55 +2,10 -0,05 0,00 -0,05 +0,50 0,00 -0,10 +4,15 0,00 +0,80 -0,13 -0,16 -0,35 -0,20 0,00 +0,10 -0,55 -0,15 0,00 +0,10 0,00 0,00 -0,35 0,00 +0,07 0,00 +0,15 -0,05 -0,07 0,00 0,00 0,00 0,00 -0,65 -1,20 +0,45 -0,35 0,00 +0,02 -2,20 +0,10 -0,70 -0,70 0,00 -0,02 0,00 +0,55 +0,02 -0,01 0,00 0,00 -0,20 -0,35 -0,10 -0,11 -5,50 -0,05 -0,35 -0,05 -0,20 -0,75 0,00 -0,15 -0,60 -1,25 +0,15

Obligationen Inland 3.75 ABB ZH 99-09 2.25 AG KB 06-16 2.375 AMS KW 06-18 2.625 ATEL 06-18 4.25 ATEL 97-09 2.50 JB 04-10 3.25 BAL 98-08 2.375 BAL 04-10 3.50 BCG 04-14 4 BCV 01-11 3.125 KT BE 04-14 2.875 BE KB 04-16 3.50 BIO CV 06-08 4 BL KB 02-12 2.50 KT BS 05-15 2.50 BS KB 06-21 /Z 3.75 COOP BK 01-08 3 COOP BK 04-14 3.25 CIB FIN 98-08 2.75 COOP 04-11 3.50 CSG 99-09 2.625 GR DIX 15 0.25 EIDG CV 07 4 EIDG JA 98-49 4 EDI 10 4.25 ENAG 01-11 3.25 EGW S13 98-08 2.75 EGW 05-20 2 EMS HLDG CV 02-08 2.75 ENGAD 04-14 4 EOS 98-09 2.875 EUF 05-30 3.50 FISCHER 10 3.25 KT FR 01-11 2.50 FRKB 03-11 1 GEBM CV 10 3.50 GENF 98-08 2.25 GIFIN 05-12 2.50 GENERA 04-09 3.25 KT GR 98-08 2.125 GR KB 05-15 3 HEP 04-10 Hilti AG SF-Anl. 2006(13) 4 HOLCIM 98-09/Z 2.50 HOLCIM 12 Holcim 2006(15) 4 JEL 04-11 3.125 JEL 05-13 4 KBG BERN 98-09 3 EDH 04-12 2.75 LAU 04-14 2.75 KW LEI 03-10 4.25 KW LEI 01-09 3.625 LINDT 98-08 2.625 LONZA 05-10 2.375 KT LU 03-13 3.75 MGB 01-08 2.50 MGB 04-11 5 NAA NA 00-10 4.375 NAA NA 02-12 3.75 NE 99-09 2.375 PB S399 06-21 2.25 PSP 05-12 2.625 PSP 06-16 2.50 PZ S 365 06-16 3.25 RAF S27 98-08 1.75 RO KAPE98-08 2.25 SCHA CV 04-10 3.50 SCHINDL 99-09 2.50 SG KB 5-17 Sika AG SF-Anl. 2006(11) 2.375 SIKA 06-13 4.50 CS NA 96-08 2.625 SKY 04-11 0.625 SLH CV 04-10 2.50 SRG 03-08 3.375 ST GALL 98-08 2.125 SFB 05-08 3.25 KT TG 99-09 2.75 TG KB 04-14 2.50 KT TI 05-17 4 TI KB 02-12 3.50 UBS 98-08 2.625 MBIA 06-16 /Z 4.25 FLUGH 01-09 2 VAB 05-12 2.875 VALORA05-12 3.25 KT VD 03-13 2.375 W’THUR 06-18 4 KT ZH 00-10 Zürcher Kant.Bk.2007(12) 2.25 ZKB 05-15 2.55 ZURICH 06-36 /Z 3.875 ZVG 01-11

3,60

MAM J J A S OND J F

3,00

J J A S O N D J F

4,3725

30.09.2009 26.01.2016 01.03.2018 06.03.2009 12.03.2010 07.04.2008 20.12.2010 17.11.2014 26.09.2011 25.06.2014 21.04.2016 06.01.2009 27.02.2012 28.01.2015 24.03.2021 17.09.2008 27.10.2014 04.03.2008 07.09.2011 02.07.2009 18.02.2015 19.12.2007 06.01.2049 10.12.2010 29.01.2011 10.12.2008 30.04.2020 25.07.2008 25.04.2014 10.02.2009 04.02.2030 15.09.2010 21.12.2011 24.02.2011 14.06.2010 30.06.2008 01.06.2012 05.02.2009 29.09.2008 12.08.2015 05.05.2010 14.11.2013 04.12.2009 22.06.2012 20.04.2015 05.07.2011 11.07.2013 06.02.2009 16.01.2012 31.03.2014 03.05.2009 30.06.2008 02.06.2010 13.06.2013 25.04.2008 03.05.2011 07.04.2010 14.02.2012 30.09.2009 27.01.2021 27.07.2012 16.02.2016 30.03.2016 31.03.2008 20.03.2008 28.01.2010 02.06.2009 30.11.2017 26.10.2011 15.02.2013 08.02.2008 19.10.2011 10.06.2010 30.06.2008 10.06.2008 21.11.2008 27.08.2009 10.03.2014 09.02.2017 16.04.2012 27.08.2008 11.04.2016 26.03.2009 28.09.2012 12.07.2012 26.09.2013 15.02.2018 17.03.2010 08.02.2012 04.05.2015 10.03.2036 27.07.2011

3.50 ABB CV 10 3 ABNBK 02-07 4 ABNBK 02-12 0 ADF CV 03-13 2 AFD 03-10 2.25 AEGN 06-11 /Z 2 AHR 03-08 4.25 ALF 00-10 1.75 ASB 05-10 2 ASFINAG 04-10 6 ASI 85-10 5.75 AUSA 86-endl. 2.50 BAC 05-17 1.50 AFDS03-08 1.32 BREMLB VA 08 2 BMW FIN 03-08 2.50 BNG 05-25 2 BNP 06-11 1.25 BPCM 05-09 2.125 BRCOL 02-08 1.0975 BSC VA 06-09 /Z 4.375 BHV 00-10 2.125 CB ABS04-09 2.50 CB ABS 04-11 2.50 CFF 06-31 2.75 CG 06 - 21 /Z 1.875 COLGATE 10 2.125 DEXIA 06-12 /Z 1.22 CNT VA 06-09 /Z 5 COM BK NA 00-10 2 DB 06-09 /Z 2.125 DEUT BAHN 11 2.50 DEPFABK 17 3.125 DEKA 04-15

10.09.2010 08.11.2007 26.04.2012 26.08.2013 18.02.2010 07.02.2011 22.01.2008 14.01.2010 13.09.2010 29.07.2010 20.11.2010 28.09.2017 11.04.2008 28.01.2008 22.04.2008 21.07.2025 24.02.2011 29.12.2009 26.03.2008 30.01.2009 27.09.2010 19.10.2011 19.10.2013 24.02.2031 06.04.2021 06.04.2010 29.03.2012 27.03.2009 18.08.2010 23.10.2009 29.12.2011 09.03.2017 16.12.2015

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3,00

286,60 99,99 103,35 102,75 100,15 96,35 99,99 101,80 97,35 99,20 109,70 92,00 86,55 99,82 99,93 99,84 87,90 97,65 97,80 99,95 98,98 104,35 92,25 89,00 82,15 90,35 98,50 97,75 95,50 103,05 98,30 98,40 94,05 99,40

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ANZEIGE

/ÀiÕ B `iÀ >ÕvÌ E ÛiÀ >ÕvÌ

3,1450

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100,55

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29.12.2015

99,70

100,05

-0,35

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12.04.2011

103,85

100,55

+3,30 -0,45

28.03.2018

89,15

89,60

2 MANIT 03-08

10.01.2008

100,00

100,00

0,00

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60,00

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100,01

0,00

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98,45

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98,06

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24.09.2009

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17.09.2014

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99,75

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-

60,35

68,00

-7,65

17.11.2008

99,07

99,05

+0,02

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17.11.2015

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98,90

-0,25

2 NIB 04-09

16.03.2009

86,00

90,00

-4,00

1.625 ND LB 05-09

10.03.2009

98,34

99,44

-1,10

2.25 NLD 05-17

02.08.2017

92,55

93,05

-0,50

2.375 NYL 06-16

22.02.2016

89,65

90,25

-0,60

2.875 OLH 03-17

21.07.2017

97,60

98,00

-0,40

2.125 ONT 05-15

29.06.2015

95,45

95,70

-0,25

3.375 OST 02-12

25.01.2012

104,25

104,65

-0,40

5.625 PEPSI 86-endl.

29.04.2049

72,00

76,00

-4,00

2.375 PFG 06-13 /Z

28.02.2012

96,75

96,50

+0,25

2.125 MC DON 10

6.50 GEN MOT86-endl. 1.14 MWD VA 05-08

2.625 POLAND 15

12.05.2015

97,60

97,60

0,00

3.50 QUEBEC 98-08

17.09.2008

100,47

100,54

-0,07

2.25 QUE 05-15

05.10.2015

94,90

95,60

-0,70

2.125 RABOBK 06-12

13.08.2012

97,30

96,90

+0,40

2.125 RABOBK 05-17

11.10.2017

90,00

90,00

0,00

2.375 RBS 05-15

02.11.2015

87,50

87,50

0,00

2.125 RFF 03-08

08.12.2008

99,58

99,59

-0,01

3.25 RFF 99-11

01.06.2011

102,10

102,55

-0,45

2 SWISSRE 05-10

26.04.2010

97,55

97,70

-0,15

4 SWISSRE96 01-15

29.06.2015

103,25

103,00

+0,25

1.25 SWISSRE05-09

12.08.2009

97,00

97,25

-0,25

2 RWE 03-08

18.12.2008

99,29

99,38

-0,09

4.50 STATKR 00-10 1.75 SIGMA 05-11

B Ìi

1.75 SHB 05-10

-

47,50

45,00

+2,50

10.05.2010

104,65

104,10

+0,55

21.09.2011

81,05

85,00

-3,95

08.03.2010

97,65

97,75

-0,10

2 SHELL 06-11 /Z

16.09.2011

98,15

98,00

+0,15

2.125 PSA 05-16

15.01.2016

94,80

95,15

-0,35

5 SNCF 95-15

20.10.2015

114,35

115,80

-1,45

4 STATOIL 99-09

20.10.2009

102,05

102,15

-0,10

2.25 STN 03-10

10.06.2010

99,25

99,50

-0,25

-

62,00

62,00

0,00

12.05.2011

89,50

96,00

-6,50

1.50 TEMENOS CV 13/Z

21.03.2013

157,00

155,15

+1,85

4.375 TELENO 00-08

16.12.2008

101,31

101,32

-0,01

2 TOYOTA 02-07

13.11.2007

99,99

99,99

0,00

2 TOYOTA 06-12

21.02.2012

97,50

97,60

-0,10

2.375 TOTAL 06-16

13.01.2016

94,95

95,25

-0,30

2.375 UBSJ 05-15

30.06.2015

91,00

92,85

-1,85

2.625 SWGFINCV 10

15.10.2010

128,15

127,10

+1,05

2.125 UIB 05-12

18.05.2012

96,05

96,05

0,00

2.50 VLHB 05-16

15.02.2016

96,35

96,90

-0,55

5.875 STO 86-endl.

/i ° ä{£ ÇÈn ä Èä >Ý ä{£ ÇÈn ä Çä

101,02 90,50 97,60 91,00 93,05 100,04 97,90 97,20 100,55 90,60 96,50 95,40 98,20 94,10 95,35 99,59 95,15 95,55 97,76 95,00 99,20 101,40 93,80 96,50 100,08 97,30 90,60 97,70 128,70 105,75 87,10 100,15 101,00

101,03 90,95 97,85 92,00 93,40 100,04 97,70 97,35 100,55 91,95 97,15 95,75 98,30 94,20 95,75 99,56 95,85 95,65 98,12 95,00 99,05 101,50 94,30 96,70 100,08 96,75 91,35 97,35 128,40 106,25 88,55 100,40 101,00

4 SVE EX 86-11

-0,01 -0,45 -0,25 -1,00 -0,35 0,00 +0,20 -0,15 0,00 -1,35 -0,65 -0,35 -0,10 -0,10 -0,40 +0,03 -0,70 -0,10 -0,36 0,00 +0,15 -0,10 -0,50 -0,20 0,00 +0,55 -0,75 +0,35 +0,30 -0,50 -1,45 -0,25 0,00

-0,20

2.68 LRG 06-18 /Z

2.375 SASNA 86-endl.

4 DRB NA 97-09 27.03.2009 2.875 EEP 05-25 10.03.2025 2.125 EHY 05-12 04.05.2012 2.375 EIB 05-20 2 EIB 05-16 29.08.2016 3.25 EVN 98-08 08.04.2008 2.75 FR TEL 06-12 /Z 11.04.2012 2.125 VALEN 06-13 /Z 22.02.2013 3.125 GEC 99-09 15.07.2009 3.125 GE 04-19 06.12.2019 2.125 GRI 05-13 05.07.2013 2.50 HAA 05-16 13.06.2016 2.125 HSH 05-11 18.04.2011 2.375 HBOS 05-13 20.12.2013 2.625 HYPTIR 06-17 21.09.2017 1.50 IBM 04-08 10.06.2008 1.875 IFR 05-14 05.09.2014 2.375 IFR 05-16 28.12.2016 1.06 IKB VA 06-08 06.08.2008 1.33839 ISB VA 06-09 /Z 20.02.2009 2 ITALY 03-09 30.04.2009 3.125 ITALIA 99-10 15.07.2010 2.50 ITALY 06-18 30.01.2018 2 IVZ 05-11 11.11.2011 3.75 JNLF 01-08 28.02.2008 1.875 JP MORG 10 16.03.2010 2.50 JP MORG 15 16.03.2015 2.125 JASME 06-12 08.03.2012 4 KABA CV 02-10 18.01.2010 4 KFW FIN 00-12 15.02.2012 2.50 KFW 05-25 25.08.2025 2.75 KOMINV 03-13 17.09.2013 5.75 KLM NA 86-endl. -

MAM J J A S OND J F

3,5420

Obligationen Ausland Laufzeit

05.02.2008

LIBOR EUR 3 MONATE

3,8390

OBLIGATIONEN

Leitzinsen und Renditen Repro-Overnight-Index Rendite Bundesobligation 10 Jahre Tagesgeld Zielband Libor CHF 3 Monate

Hypothekarzinsen variabel 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre 10 Jahre Festgeld 1 Monat 2 Monate 3 Monate 4 Monate 5 Monate 6 Monate 7 Monate 8 Monate 9 Monate 10 Monate 11 Monate 12 Monate Kassenobligationen 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre

J J A S O N D J F

2,6667

ZINSEN SCHWEIZ

CS in %

3,80

MAM J J A S OND J F

2,7800

Zins-Swapsätze 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre 10 Jahre

ZINSEN | OBLIGATIONEN | 55

2.375 VLH 06-17

09.08.2017

93,85

94,10

-0,25

5.50 WELTBK 86-16

05.02.2016

118,30

118,65

-0,35

4 WUER FI 01-08

21.02.2008

100,05

100,08

-0,03

6.25 ZUB CV 04-09

10.11.2009

103,30

103,65

-0,35

3.50 ZUF 98-08

22.07.2008

100,07

100,09

-0,02

Kurs 05.02. 93,28 91,63 94,00

Kurs abs. Veränd. 29.01. 29.01. 93,28 0,00 91,63 0,00 94,00 0,00 99,00 0,00 99,96 0,00 94,85 0,00 99,98 0,00 100,00 +0,05 104,60 0,00 99,99 0,00 108,10 -0,32 99,38 0,00 100,05 0,00 106,13 -0,22 100,35 0,00 -

EUROBONDS SWX 3.125 CRDSUI 05-12 3.625 CRDSUI 05-20 6.80 EXIMUK 05-12 8 CITKIE 05-15 8 CITKIE 05-15 4.125 DEPFA 05-07 9.25 DLLTD 05-12 9.25 DLLTD 05-12 3.625 CRDSUI 18 5.42 PFG VA 11 4.125 NESTLE 05-07 4.125 SCHREI 05-08 6.125 SCHREI CV 07 4.50 CFF 08 8.375 BIC 05-08 9.50 BNKNAD 05-08 4.875 RENTEN 15 8.40 EXIMUK 16 4.375 ITAU 08 4.75 CBA 06-08 8.50 BIC 08 5.16 RENTEN 06-09 4.875 RENTEN 11 8.75 PRBANK 06-16 /Z 9.75 BIC 144A 06-16 9.75 BIC REGS 06-16

Laufzeit 14.09.2012 14.09.2020 04.10.2012 06.11.2015 06.11.2015 16.06.2010 01.09.2012 01.09.2012 23.01.2018 30.03.2011 19.12.2007 23.09.2008 23.07.2007 31.01.2008 05.08.2008 07.11.2008 16.11.2015 31.01.2008 28.02.2008 15.12.2008 27.02.2009 14.02.2011 09.02.2016 03.03.2016 03.03.2016

99,00 99,96 94,85 99,98 100,05 104,60 99,99 107,78 99,38 100,05 105,91 100,35


56 | ANLAGEFONDS

HANDELSZEITUNG | *Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

ANLAGEFONDS Fondsname

Währung Datum

Wöchentliche Veröffentlichung der Anteilspreise, mitgeteilt von vwd group NAV Perf.YTD Rating1)

AIG Privat Bank AG Tel. 01 227 55 55 www.aigprivatebank.com

Bd HiYld Europe Best Select Eq. Bond Fd.CHF Bond Fund EUR Bond Fund USD Div CAT Bd CHF I Div CAT Bond CHF A Div CAT Bond EUR I Div CAT Bond USD A Div CAT Bond USD I Diversified CAT Bd Diversified StratA Diversified StratB DivStratII CHF A DivStratII CHF I DivStratII EUR A DivStratII GBP A DivStratII GBP I DivStratII USD A DivStratII USD I DivStrII Evt.Dr.I DivStrII L/S Eq I Eq Sm&Mid Caps A Eq Sm&Mid Caps B Eq Southeast Asia Eq Switzerland Eq.Fd.Europe Eq.Fd.Gold Eq.Fd.Japan EqFd EU Sm Comp. Equity Fund NAmer Global Portfolio In.Lnk Strat CHF A In.Lnk Strat CHF I In.Lnk Strat EUR A In.Lnk Strat USD A In.Lnk Strat USD I Profit BSelMix CHF Vorsorge Invest 25 Vorsorge Invest 50

EUR CHF CHF EUR USD CHF CHF EUR USD USD EUR USD CHF CHF CHF EUR GBP GBP USD USD USD USD CHF CHF USD CHF EUR USD JPY EUR USD CHF CHF CHF EUR USD USD CHF CHF CHF

31.01. 119,17 31.01. 10,89 04.02. 1.521,52 04.02. 74,64 07.12. 156,55 31.01. 10.859,91 31.01. 107,76 31.01. 11.295,70 31.01. 119,43 31.01. 11.782,25 31.01. 113,85 31.12. 1.721,24 31.12. 1.255,32 31.12. 112,90 31.12. 1.143,18 31.12. 117,27 31.12. 120,22 31.12. 1.221,25 31.12. 123,52 31.12. 1.245,99 31.12. 1.260,24 31.12. 1.264,88 31.01. 157,09 158,82 31.01. 04.02. 194,27 04.02. 363,46 04.02. 1.009,38 04.02. 414,28 04.02. 21.008,00 04.02. 91,79 04.02. 233,79 04.02. 2.324,96 31.12. 104,61 31.12. 10.576,46 31.12. 108,68 31.12. 114,26 31.12. 11.560,28 04.02. 100,91 04.02. 99,17 04.02. 99,81

-2,45 -12,53 -0,24 0,23 4,52 1,05 0,97 1,40 1,41 1,49 1,31 -14,89 -14,86 -10,26 -9,26 -11,05 5,71 -12,43 -13,26 -6,08 -10,56 -7,17 -1,85 -4,50

** *** ** ** ***

-4,28 -2,88 -1,79

**** *** *** *** *** *** *** ***

***

Bahnhofstrasse 32 CH-8070 Zürich Tel +41 844 844 001 funds@claridenleu.com www.claridenleu.com

04.02. 04.02. 04.02. 31.01. 31.01. 30.11. 05.02. 05.02. 05.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 31.12. 31.12. 31.12. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 31.10. 31.10. 31.10. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 05.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 05.02. 05.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 31.01. 04.02. 04.02. 04.02. 05.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 05.02. 05.02. 05.02. 04.02. 31.12. 31.12. 31.12. 01.02. 01.02. 05.02. 05.02. 05.02. 04.02. 04.02. 04.02.

111,91 111,60 116,48 1.111,88 96.381,00 1.091,72 131,28 90,24 133,77 94,27 12.050,65 7.068,47 17.250,71 139,36 103,51 127,83 134,91 136,16 4.906,32 5.105,57 2.617,45 5.195,84 278,08 115,58 120,98 123,49 139,89 188,41 1.223,23 1.313,97 1.137,11 117,96 173,27 105,48 105,12 312.398,00 86,61 116,20 1.443,32 1.015,46 1.049,52 1.023,54 1.013,45 912,10 257,94 2.822,36 1.376,58 2.940,27 1.370,25 2.831,16 953,09 1.060,61 3.081,02 1.012,81 959,33 1.171,67 1.162,97 1.051,53 1.767,18 104,59 1.187,31 1.981,24 4.090,48 4.154,40 937,37 1.129,18 1.119,84 1.063,85 1.293,91 1.167,49 309.238,00 116,97 101,45 956,16 1.864,22 2.801,50 4.525,20 6.261,02 6.372,28 1.208,55 1.189,73 1.900,29 92,36 1.253,33 130,39 114,14 132,44 100,93 118,50 126,96 130,65 107,09 111,57 150,13 128,33 152,40 103,93 112,28 114,76

-4,33 -3,95 -2,91 -2,34 -6,17 -3,69 -2,89 -3,16 -2,80 0,50 0,21 0,38 0,40 -11,79 1,00 0,20 0,38 0,44 0,37 -9,50 6,79 8,15 9,38 -11,79 -12,73 -2,51 -2,54 -2,76 -8,07 -4,78 -3,19 -2,59 -9,51 -5,91 -14,27 -10,40 -5,91 -2,31 -1,56 -9,70 -10,13 -8,77 -8,33 2,19 2,19 1,71 1,71 0,89 0,89 -1,53 -8,64 -8,64 -0,13 0,08 -0,08 -10,87 0,04 0,04 -11,26 -9,72 -9,53 -8,85 -1,86 -0,78 -4,32 3,48 2,20 -9,69 1,63 0,05 -12,11 -7,07 0,53 -8,32 -10,18 -9,88 0,10 1,42 -12,30 -1,40 -1,39 -10,14 -10,13 -10,07 2,60 0,38 0,37 -7,39 -7,86 -7,31 0,18 0,35 0,37

EUR JPY EUR USD EUR USD USD EUR USD EUR USD EUR CHF EUR EUR USD EUR USD CHF EUR USD

04.02. 101,41 05.02. 15.384,00 31.12. 99,63 31.12. 181,55 30.11. 126,90 30.11. 132,63 31.12. 132,65 31.12. 126,44 31.12. 110,20 31.12. 106,33 31.12. 114,27 31.12. 109,54 31.12. 111,46 31.12. 116,13 01.02. 87,01 05.02. 114,43 05.02. 94,96 05.02. 115,06 31.12. 125,51 31.12. 132,96 31.12. 139,54

0,53 -4,71 -9,29 -13,25 -13,58 -13,21 -

**

Fondsname

Währung Datum

Star Asian Eq EUR Star Asian Eq USD Star EU Eq. CHF A Star Euro Equity A Star Euro.Syst.Val Star Jap Eq JPY A Star US AC Eq USD Star US SC Eq USD StarWorldwideEq.T

EUR USD CHF EUR EUR JPY USD USD USD

01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02.

NAV Perf.YTD Rating1) 12,95 15,01 11,04 221,18 14,30 1.389,92 9,19 8,53 2.909,50

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

Gutzwiller One Gutzwiller Two CHF Gutzwiller Two EUR Gutzwiller Two USD

USD CHF EUR USD

04.02. 31.12. 31.12. 31.12.

214,50 113,40 116,80 144,90

-5,09 -

*** **** **** *** **** *** *** ***** ***** ***** **** **** **** *** ***** ***** *****

**** *** ****

Adagio (Lux) Allegro (Lux) Vivace (Lux)

CHF 01.02. CHF 01.02. CHF 01.02.

117,90 107,41 109,06

-0,25 -6,06 -3,32

** *** **

****

Tel. 044 214 31 11 www.hyposwiss.ch Vertreter in der Schweiz: UBS Fund Management (Switzerl.) AG, Basel, Tel. 0800 899 899

Danube Tiger Emerging Mkts. Fd. Euroland (EUR) Schweiz (CHF) Strategy (EUR) USA (EUR)

EUR USD EUR CHF EUR USD

04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02.

Credit Suisse

04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02.

96,99 99,06 118,44 110,85 118,71 77,13 151,63 93,26 98,30

-1,43 -0,49 -11,24 -7,77 -8,38 -8,67 -10,23 -0,13 0,86

****

***

-9,36 -9,91 -14,12 -9,78 -3,24 -6,37

***** ***** *** ***** ***

IAM Independent Asset Management SA

Telefon 0041-44-333-4050 www.credit-suisse.com

TotRet.Chall.EuroB EUR TotRet.Def.EuroB EUR XMTCH LUX MSCI ¤ A EUR XMTCH LUX MSCI EM USD XMTCH on SLI CHF XMTCH on SMI® CHF XMTCH on SMIM® CHF XMTCH SBI DomGov3-7 CHF XMTCH SBI DomGov7+ CHF

214,57 120,91 176,73 148,21 117,40 125,40

Tel. 022 8183640 Fax 022 3105557 www.iam.ch

Asset Alloc. Fd B Emerg. Mkt. Fd A Europ. Eq. Fund A Global Eq. Fund A Gold & Metals B IMMO Sec. Fd Cl. A Swiss Eq. Fund A

CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF

01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02.

1.244,01 2.930,06 1.556,95 1.693,97 4.358,18 977,43 1.915,81

-4,29 -13,47 -13,25 -11,09 -2,64 -1,16 -8,41

Währung Datum

***** *** *** *** ***** ****

Um einen Anteil Franken mehr Credit Suisse hat einen seit Jahren lau- als bei anderen Funds of Hedge Funds. fenden Fund of Hedge Funds mit einer Daher wird versucht, die Korrelation zwineuen Währungstranche versehen. Es schen den jeweiligen Managern zu behandelt sich dabei um die R-Publikums- grenzen, um die Gesamtvolatilität zu anteile auf abgesicherte Franken des Cre- dämpfen. Mit der Short-Strategie soll die dit Suisse Prime Select Trust (Lux) G7 Möglichkeit bestehen, selbst in schwachen Equities Long/Short mit der Valorennum- Märkten in Aktien investiert zu bleiben. mer 1651595. Während das Produkt seit Die wichtigsten Strategien Fondsporte1999 als Dollar-Fonds für Institutionelle feuille waren letzten November: Equity (Valor 603200) besteht, wurden R-Anteile Market Oriented Global Diversified mit auf abgesicherte Euro (1651697) erst im 32%, Equity Market Oriented Europe DiAugust 2006 aufgelegt. Der thesaurieren- versified mit 23% und Equity Market Oride Fonds, der in New York von CS Alterna- ented US Diversified mit 21%. Hinzu kative Capital geführt wird, investiert in ein- men die Themenstrategien Technology, zelne Hedge-Fonds-Manager, die sich auf Financials und Health Care sowie fast 10% Equities-Long/Short-StrateLiquidität. Grösste Positionen gien mit verschiedenen Schwer- US-Dollar waren Southport Millennium, punktbereichen ausrichten und Tosca Fund, Highbridge CapiIn Fr. die Gewichtungen in den eige- 1,30 tal, Balckstone Kalix und nen Portefeuilles selber festle- 1,25 Landsdowne UK EF mit mehr gen. Bis zu einem gewissen 1,20 als ein Viertel des PortefeuilleGrad führt die stärkere direktio- 1,15 werts. Die jährliche Manage­ nale Ausrichtung nach eigenen 1,10 mentgebühr beträgt 1,75% bei Angaben zu einer engeren Koreiner Performance Fee von 1.087 1,05 5.02.07 4.02.08 insgesamt 10%. relation mit den Aktienmärkten (jw) ANZEIGE

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NAV Perf.YTD Rating1)

Ab.Ret.Bd Pl CHF B Ab.Ret.Bd Pl EUR B Ab.Ret.Bd Pl GBP B Ab.Ret.Bd Pl USD B ABS (CHF) B ABS (EUR) B ABS Fund CH (CHF)A Abs.Ret.Bd (CHF) Abs.Ret.Bd (GBP) Abs.Ret.Bd (USD) Abs.Ret.Strat.A Abs.Ret.Strat.B Abs.Ret.Strat.Ca Abs.Ret.Strat.Cb Abs.Ret.Strat.Pl.A Abs.Ret.Strat.Pl.B Abs.Ret.Strat.Pl.Ca Abs.Ret.Strat.Pl.Cb Abs.Return Bond B Asia Stock B BancaEu. Mstrat.1 B BancaEu. Mstrat.1 C BancaEu. Mstrat.2 B BancaEu. Mstrat.2 C Black Sea Fd CHF B Black Sea Fd EUR B Black Sea Fd USD B Central Eur.StockB Commodity B Commodity B Commodity Fd CHF A Commodity Fd CHF B Commodity Fd CHF C Dol.Med.Term Bd B Dollar Bond B Dollar Cash B Em.Bond (Euro) B Em.Bond (USD) B Euro Cash B Euro Govern. Bd B Euro Med.TermBd B EuroCorporateBd B Euroland ValueSt.B EUROPE BF -B Europe Gth Stock B Europe LeadingSt.B Europe S.M.Cap B Europe Stock B Europe ValueSt.B Gbl Growth Stock B Gbl High YieldBdB Gbl Value Stock A Gbl Value Stock B Gbl Value Stock C German ValueSt.B Glb.Conv.Bd (CHF)B Global Cont.StockB Global ConvertBd B Global Em. Mkts B Global Opp. StockB Global Stock Fd B Helvetbaer A II $ Medium.Durat. II $ Short Durat. II £ Short Durat. II ¤ Medium Durat. II ¤ Short Durat. II Dollar Bond II Euro Bond II Sw.Fr.Hg.Md.Dur. II Sw.Fr.Sh.Durat. II Sw.Franc Bond Japan Stock B JB Strat.BalancedB JB Strat.BalancedB JB Strat.BalancedB JB Strat.BalancedB JB Strat.Conserv.B JB Strat.Conserv.B JB Strat.Conserv.B JB Strat.Growth B JB Strat.Growth B Loc.Em.Bd (EUR) B Local Em.Bond B Mortgage Bond B Multibd Tot Ret B Multi-Strat.Fund A R.Est.Sec AmericaB R.Est.Sec Asia B R.Est.Sec Europe B Sant.DeutscheAkt.B Sterling Cash B Stockbar A Strategy Eq. (CHF) Strategy Eq. (EUR) Strategy Fix.Inc. Strategy Fix.Inc. Strategy N.Amer.SF Swiss Franc Bond B Swiss Franc Cash B Swiss Lead.St.Fd A Swiss S.M.Cap B Swiss Stock B US Leading Stock B US STOCK FUND -B US Value Stock B Yd.Conc.Sh.Term B Yield-Concept B Yield-Concept B Yield-Concept B Yld-Conc.Med.TermB Yld-Conc.Med.TermB Yld-Conc.Med.TermB Yld-Conc.Sh.TermB Yld-Conc.Sh.TermB Yld-Conc.Sh.TermB

CHF EUR GBP USD CHF EUR CHF CHF GBP USD EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR USD EUR EUR EUR EUR CHF EUR USD EUR EUR USD CHF CHF CHF USD USD USD EUR USD EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR CHF EUR EUR EUR USD EUR CHF USD USD GBP EUR EUR USD EUR CHF CHF CHF JPY CHF EUR GBP USD CHF EUR USD CHF EUR EUR USD EUR EUR CHF USD USD EUR EUR GBP CHF CHF EUR CHF EUR USD CHF CHF CHF CHF CHF USD USD USD GBP CHF EUR USD CHF EUR USD CHF EUR USD

01.02. 105,39 01.02. 108,31 01.02. 110,29 01.02. 111,23 01.02. 96,62 01.02. 101,84 01.02. 96,26 01.02. 105,43 01.02. 108,99 01.02. 110,66 01.02. 96,51 01.02. 97,31 01.02. 96,90 01.02. 97,95 01.02. 93,33 01.02. 94,18 01.02. 93,92 01.02. 94,95 01.02. 116,32 04.02. 200,09 01.02. 97,19 01.02. 97,85 93,95 01.02. 01.02. 94,66 01.02. 100,24 01.02. 102,34 01.02. 112,06 01.02. 305,05 01.02. 116,42 01.02. 121,59 01.02. 106,87 109,59 01.02. 01.02. 110,98 01.02. 161,17 283,25 01.02. 01.02. 1.775,91 01.02. 223,80 266,53 01.02. 01.02. 1.983,68 01.02. 135,74 01.02. 133,57 01.02. 111,97 01.02. 168,42 313,52 01.02. 01.02. 79,64 01.02. 105,05 127,38 01.02. 01.02. 339,97 01.02. 140,20 99,85 13.06. 01.02. 148,97 13.06. 121,23 13.06. 121,39 13.06. 122,09 01.02. 224,92 01.02. 103,98 01.02. 94,34 01.02. 107,80 01.02. 90,37 01.02. 192,09 01.02. 87,44 01.02. 1.494,43 01.02. 109,70 01.02. 105,41 01.02. 106,00 01.02. 102,15 01.02. 103,74 01.02. 108,99 01.02. 97,98 04.02. 100,45 01.02. 102,25 01.02. 95,56 04.02. 12.130,00 01.02. 139,63 01.02. 120,22 01.02. 103,18 01.02. 108,44 01.02. 113,95 01.02. 123,47 01.02. 123,82 01.02. 90,61 01.02. 89,26 01.02. 179,70 01.02. 236,80 31.07. 156,46 01.02. 80,01 01.02. 97,17 01.02. 87,19 04.02. 102,26 01.02. 70,85 01.02. 165,14 01.02. 2.163,34 01.02. 4.438,58 01.02. 125,02 01.02. 116,59 01.02. 104,02 01.02. 117,90 13.06. 98,73 01.02. 176,41 01.02. 1.471,68 01.02. 143,76 01.02. 446,12 01.02. 430,04 01.02. 383,27 01.02. 73,02 01.02. 144,62 01.02. 111,29 01.02. 101,15 01.02. 105,70 01.02. 110,16 01.02. 100,48 01.02. 104,81 01.02. 108,56 01.02. 102,12 01.02. 106,35 01.02. 110,71

*

Die Fonds-Designer www.ipconcept.lu

AKTEUR FP FP Europa Akt.ULM

EUR 04.02. EUR 04.02.

56,27 59,79

-

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GAM

www.gam.com T:00800/42638630

*** *** ***

0,50 0,65 1,02 0,60 -0,68 -0,53 -0,51 0,60 0,90 0,83 -1,32 -1,31 -1,24 -1,25 -2,34 -2,34 -2,29 -2,28 0,77 -9,73 -1,32 -1,26 -2,35 -2,29 -14,64 -11,92 -10,70 -12,96 1,03 1,16 0,75 0,76 0,83 2,34 2,06 0,38 0,20 0,68 0,33 2,36 1,79 0,70 -12,45 1,35 -9,96 -12,62 -11,07 -10,47 -11,99 5,52 -1,39 7,05 7,06 7,39 -13,43 -3,60 -7,17 -3,62 -10,27 -8,46 -9,31 1,05 2,34 0,38 0,44 1,79 0,32 2,06 1,30 0,20 -0,39 -9,36 -4,86 -3,98 -3,46 -2,09 -3,69 -2,28 -0,23 -7,24 -5,80 1,84 1,89 2,17 -1,99 1,85 -5,83 0,61 -13,32 0,43 -13,80 -8,55 -8,08 -0,85 0,99 5,60 -0,39 0,20 -8,22 -10,91 -8,45 -5,54 -5,63 -6,18 0,67 2,00 2,15 2,09 1,48 1,70 1,83 0,23 0,33 0,44

*

Asia Pac Eq CHF A Glbl M-Alpha CHF Glbl M-Alpha EUR Star Asia Pac Eq A Star Asian Eq CHF

CHF CHF EUR EUR CHF

01.02. 28.01. 28.01. 01.02. 01.02.

11,55 126,39 138,14 125,47 13,27

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

***

****

Vertreter in der Schweiz: DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Tel. 044 214 94 47 64,99 0,00 Aq.Cap.China Qu. A EUR 31.01. Aq.Cap.China Qu. B EUR 31.01. 83,29 0,00 StarCap-Argos EUR 05.02. 1.180,13 - ***** Vertreter in der Schweiz: First Independent Fund Services, Tel. 044 206 16 40 USD 05.02. 150,13 PGLI-L.Pr.Eq. USD PGLI-List.Pr.Eq. I EUR 05.02. 126,33 EUR 05.02. 122,98 PGLI-List.Pr.Eq. P

MI-(CH) SwFrBd B MI-(CH) SwFrBd A MI-(CH) EuropeSt.A MI-(CH) InterSt. A MI-(CH) SwissSt. A MI-SmallerSt.Eur.B MI-(CH) 10 A MI-(CH) 10 V MI-(CH) 30 A MI-(CH) 30 V MI-(CH) 40 A MI-(CH) 40 V MI-(CH) 50 A MI-(Lux) HYld E. B MI-(Lux) InterBd B MI-(Lux) EuropeStB MI-(Lux) SwissSt.B MI-(Lux) InterSt.B MI-(Lux) 30 B MI-(Lux) 50 B MI-(Lux) Eco B MI-(Lux) 40 (EUR)B

CHF CHF CHF CHF CHF EUR CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF EUR CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF EUR

04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02.

98,69 97,39 104,85 95,76 98,74 111,35 99,64 101,39 100,48 101,19 100,84 101,14 100,52 109,09 147,35 114,06 114,39 127,54 179,46 200,20 94,24 131,01

0,98 1,23 -12,29 -9,97 -9,04 -12,76 -0,24 -0,23 -2,50 -2,49 -3,52 -3,50 -4,71 -8,39 -0,79 -12,42 -10,04 -10,49 -2,93 -5,01 -4,12 -3,21

NAV Perf.YTD Rating1)

Mirabaud & Cie. Tel. +41 22 816 22 22 Fax +41 22 816 28 67 www.mirabaud.com

Mira Bd CHF A cap Mira Bd CHF A dist Mira Bd CHF Z cap Mira Bd CHF Z dist Mira Bd EUR A cap Mira Bd EUR A dist Mira Bd EUR Z cap Mira Bd EUR Z dist Mira Bd USD A cap Mira Bd USD A dist Mira Bd USD Z cap Mira Bd USD Z dist Mira S.Eq.Eu. Acap Mira S.Eq.Eu. Bdis Mira S.Eq.Wld Acap Mira S.Eq.Wld Bdis Mira Swiss Caps A Mira Swiss Caps Z Mira Swiss SMCapsA Mira Swiss SMCapsZ

CHF CHF CHF CHF EUR EUR EUR EUR USD USD USD USD EUR EUR USD USD CHF CHF CHF CHF

31.01. 22.11. 31.01. 31.01. 31.01. 22.11. 31.01. 31.01. 31.01. 31.01. 31.01. 31.01. 05.02. 05.02. 04.02. 04.02. 05.02. 05.02. 05.02. 05.02.

545,69 489,18 0,00 0,00 652,74 509,47 0,00 0,00 704,27 531,20 0,00 0,00 72,53 67,34 120,12 107,74 1.216,92 1.238,76 181,68 185,03

0,14 0,00 0,00 1,58 0,00 0,00 2,67 2,67 0,00 0,00 -9,97 -9,97 -8,61 -8,61 -8,77 -8,71 -11,66 -11,60

* *

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Moser Rinderknecht Bründler Vermögensverwaltungs AG Tel. +41 44 210 42 77 www.moser-rinderknecht.ch **

Strategie Invest.

EUR 04.02.

109,26

-4,98

Plenum Securities AG Tel. +41 43 499 14 35 www.plenum.ch Plenum Prime Selection *** **** **** **** *** *** * * *** *** *** ** ** **

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Pr.Select.Balanc.C Pr.Select.Dyn.C Pr.Select.Gl.Eq.C

CHF 05.02. CHF 05.02. CHF 05.02.

* *

***** **** **** * ** *** ** ** * *** ** ** *** * ***

102,52 107,72 105,12

-6,17 -7,08 -10,33

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Raiffeisenbanken Tel. 0844 888 808 www.raiffeisen.ch

Cap. Prot. 2013 B EURO Money A EURO Money B EURO Obli A EURO Obli B EuroAc A EuroAc B FoF Global TrendAc FoF Multi Asset Cl. Futura Glob.Stock Futura Global Bond Futura Sw.Fr.Bond Futura Swiss Stock Glbl Invest 100 A Glbl Invest 100 B Global Invest 30 A Global Invest 30 B Global Invest 50 A Global Invest 50 B Global Invest 80 A Global Invest 80 B Multi Asset Cl. D. Multi Asset Cl. M. Pens.Inv.Futura 50 Pension Invest 30 Pension Invest 50 Swiss Money A Swiss Money B Swiss Obli A Swiss Obli B SwissAc A SwissAc B USD Money A USD Money B USD Obli A USD Obli B

CHF EUR EUR EUR EUR EUR EUR CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF USD USD USD USD

04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02.

*** **

0848 845 400 www.migrosbank.ch

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Währung Datum

Tel. 058 888 11 11 www.juliusbaer.com jbif@juliusbaer.com

Service Line

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Fondsname

Julius Bär Investment Funds Services Ltd.

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Tel. 061 205 70 00 Fax 061 205 70 01 www.gutzwiller-fonds.com

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Fondsname

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Gutzwiller Fonds Management AG

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Clariden Leu AG

Abs. WS 0/50 CHF A CHF Abs. WS 0/50 EUR A EUR Abs. WS 0/50 USD A USD Aramus (CH) ¤ope EUR Aramus (CH) Japan JPY Aramus(CH)Financ.A USD Biotech. Eq. B USD Biotech. Eq. H EUR Biotech. Eq. IB USD Bond Fund CHF CL (Gue) MMF CHF CHF CL (Gue) MMF EUR EUR CL (Gue) MMF USD USD CL(CH) ¤op Quant EF A EUR CL(CH) BF CHF CHF CL(CH) Cat BF CHF CHF EUR CL(CH) Cat BF EUR CL(CH) Cat BF USD USD CL(CH) MMF CHF CHF CL(CH) MMF EUR EUR GBP CL(CH) MMF GBP CL(CH) MMF USD USD CL(CH) Swiss EF CHF CL(CH)CatBF II CHF CHF CL(CH)CatBF II EUR EUR CL(CH)CatBF II USD USD CL(CH)EurQuantEFIA EUR CL(CH)SwissSmCapEF CHF CL(CH)TotRet(EUR)A EUR CL(CH)TotRet(USD)A USD CL(CH)TotRet¤H CHF CHF CL(CH)US QuantEF A USD CL(CH)WrldBal.(CHF) CHF CL(CH)WrldBal.(EUR) EUR CL(CH)WrldCons(CHF) CHF CL(Gue) JapanEq IB JPY CL(Gue)¤ HiYd BF A EUR CL(Gue)¤ol EF EUR CL(Gue)¤op EF EUR CL(Gue)¤op HiYd BF B EUR CL(Gue)ABS ($) USD CL(Gue)ABS (¤) EUR CL(Gue)AMgr EF ($) USD CL(Gue)AMgr EF (¤) EUR CL(Gue)Asia EF USD CL(Gue)Asia PacEF USD CL(Gue)BF $ A USD CL(Gue)BF $ B USD CL(Gue)BF ¤ A EUR CL(Gue)BF ¤ B EUR CL(Gue)BF CHF A CHF CL(Gue)BF CHF B CHF CL(Gue)Biotech EF USD CL(Gue)CommEF USD CL(Gue)Cons Gds EF EUR CL(Gue)Core + FI $ USD CL(Gue)Core + FI ¤ EUR CL(Gue)Core + FI CHF CHF CL(Gue)East Eur EF EUR CL(Gue)Em Mkts BF A USD CL(Gue)Em Mkts BF B USD CL(Gue)Em Mkts EF USD CL(Gue)Energy EF B USD CL(Gue)Energy EF IB USD CL(Gue)Finance EF EUR USD CL(Gue)Gen EF CL(Gue)Glob Sel EUR CL(Gue)Healthc EF USD CL(Gue)InflLink BF$ USD CL(Gue)InflLink BF¤ EUR CL(Gue)Japan EF JPY CL(Gue)Loc Cy EMMA($)USD CL(Gue)Loc Cy EMMA(E)EUR CL(Gue)Lux Gds EF EUR CL(Gue)Materials EF EUR CL(Gue)MMF GBP GBP CL(Gue)N America EF USD CL(Gue)Russia EF B USD CL(Gue)Russia EF IB USD CL(Gue)Sht T BF $ USD CL(Gue)Sht T BF ¤ EUR CL(Gue)Tech EF USD CL(Gue)US HiYd BF A USD CL(Gue)US HiYd BF B USD Energy Eq. B USD Energy Eq. H EUR Energy Eq. IB USD Euro Bonds EUR CHF Europ L/S EF CHF Europ L/S EF EUR EUR Europ L/S EF USD USD HMs Money Market EUR HMs Money Market USD Infrastructure B USD Infrastructure H EUR Infrastructure IB USD Money Market CHF Money Market EUR Money Market USD

Optima Med. Bd SAAF (Gue) Japan + SAAF I RealEsPlusI SAAF II (CH) Glob$ SAAF(CH)SelAltAss¤ SAAF(CH)SelAltAssA SAAFI(CH)DivAlpha$ SAAFI(CH)DivAlpha¤ SAAFI(CH)Dragon $ SAAFI(CH)Dragon ¤ SAAFI(CH)RE Plus $ SAAFI(CH)RE Plus ¤ SAAFII(CH)Gl. CHF SAAFII(CH)Gl. EUR Techn. Strategies Technology Eq. B Technology Eq. H Technology Eq. IB US L/S EF CHF US L/S EF EUR US L/S EF USD

NAV Perf.YTD Rating1)

Hyposwiss Privatbank AG

Tél. 022 317 27 27 www.bcge.ch info@bcge.ch

134,53 103,61 108,26

Währung Datum

Clientis Banken

Banque Cantonale de Genève

RainbowFDiamantCHF CHF 04.02. RainbowFDiamantEUR EUR 04.02. RainbowFdSaphirCHF CHF 04.02.

Fondsname

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RBA Banken

Tel. 031 6604444 Fax 031 6604455 www.rba.ch

Adagio (Lux) Allegro (Lux) Vivace (Lux)

CHF 01.02. CHF 01.02. CHF 01.02.

117,90 107,41 109,06

-0,25 -6,06 -3,32

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StarCap-Argos StarPlus-Starpoint

EUR 05.02. EUR 05.02.

1.180,13 1.600,21

0,00

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Swiss Life Funds Business AG Tel. +41 43 284 77 09 www.slfunds.com info@slfunds.com

Bd Swiss Francs Bd.Euro Zone C EUR Defensive Dimension Dynamics Eq Switzerland Eq. Biomedical C Eq. Global C EUR Eq. USA D EUR Eq.Euro Zone C EUR Innovation Opportunity PF Eu.Zone Bal.C PF Gl. Growth C PF Gl. Growth C PF Global Bal CHF PF Global Inc CHF

CHF EUR CHF CHF CHF CHF EUR EUR USD EUR CHF CHF EUR CHF EUR CHF CHF

01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02. 01.02.

99,82 133,37 115,28 91,88 257,56 98,32 80,64 62,05 107,79 117,23 59,74 106,65 136,04 108,23 87,01 107,50 103,63

0,31 1,75 -0,13 -12,21 -14,92 -8,37 -5,62 -7,79 -5,10 -11,66 -12,24 -13,59 -5,38 -8,00 -5,96 -4,67 -2,26

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Swisscanto

Tel. 058 344 44 00 www.swisscanto.ch fonds@swisscanto.ch ***

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Alt Invest-USD Alternative CHF Alternative EUR Bd Conv Intl Bd Inv Intl B Bd Inv. Opp. ShTe Bd InvMedTrm CHF B Bd InvMedTrm EUR B Bd InvMedTrm USD B Bond CHF Bond Fund Corp.EUR Bond Fund Corp.USD Bond International Bond Inv. AUD A Bond Inv. CAD A Bond Inv. CHF A

USD CHF EUR CHF CHF EUR CHF EUR USD CHF EUR USD CHF AUD CAD CHF

31.12. 31.12. 31.12. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02.

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-5,08 -0,59 0,76 0,67 1,75 2,22 0,34 1,90 2,36 -0,88 0,82 0,99 0,78

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mobil savoir vivre | 57

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | *Nr. 6

Mit Boxer-Diesel in eine neue Liga

BMW in der Schweiz erstmals Premium-Leader

SUBARU Vor über 30 Jahren machte die japanische Marke Schlagzeilen, weil sie Personenwagen, auch den kleinen Justy, serienmässig mit Allradantrieb ausrüstete. Jetzt steht eine weitere Weltneuheit an: Der Vierzylinder-Boxer-Dieselmotor.

AUTOMARKT Freude bei BMW in Dielsdorf: Mit 20372 Neuimmatrikulationen 2007 kann das Team von Doelf Carl einen Absatz­rekord schreiben. Und Audi in der Schweiz auf dem Spitzenplatz der umkämpften Premiumklasse ablösen.

Michael Rehsche

D

er Spezialist für Allradfahrzeuge war in den vergangenen drei Jahrzehnten immer wieder mit Entwicklungen Trendsetter. Vor allem, weil er den Allradantrieb für den Kleinwagen Justy möglich machte und zusätzlich auch auf dem Gebiet der Getriebeentwicklung interessante Varianten auf den Markt brachte, beispielsweise das stufenlose Automatikgetriebe, das in den 90er Jahren im Justy zum Einsatz kam.

Markus KöcHli

Sparsamkeit ist Trumpf: Der Verbrauch des Boxer-Dieselmotors liegt unter 6 Litern. pflichtet. Die Kombination mit dem Skistar, der auf Schnee Ehre und Medaillen für die Schweiz holte, und dem Allradantrieb, der auf schwierigem Untergrund wie Eis und Schnee ein sicheres Fortkommen ermöglicht, erwies sich als goldrichtig. Und auch jetzt wieder, wenn nach dem diesjährigen Genfer Automobilsalon im März die Modelle Legacy und Outback (mit jeweils zwei Ausstattungsvarianten) mit dem neuen Boxer-Dieselmotor in der Schweiz lanciert werden, wird Russi sicher mit von der Partie sein. Denn nicht zuletzt dank dem Andermatter konnte Subaru hierzulande einen Marktanteil von 3,2% erreichen, was weltweit Spitze bedeutet. Dies übrigens nicht nur in ländlichen Gegenden. Su­ baru rechnet für dieses Jahr mit einem Absatz von 600 Fahrzeugen mit dem Vierzylinder-Selbstzünder (400 Legacy und 200 vom grösseren Outback). Insgesamt hat die Marke im letzten Jahr in der Schweiz 8985 Neuwagen abgesetzt, was einem Minus von 4,9% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Doch Werner

Fotos Subaru

Auch diesmal mit Bernhard Russi Das Markenzeichen für Subaru war und ist auch in Zukunft der Allradantrieb in Personenfahrzeugen. Die Japaner hatten damit weltweiten Erfolg, ganz besonders in der Schweiz. Hier bewies der Importeur, die Emil-Frey-Gruppe, eine gute Nase, wurde doch Abfahrts-Olympiasieger Bernhard Russi als Markenbotschafter ver-

Eine kleine Revolution: Der Legacy Kombi mit Boxer Dieselmotor ist stärker, vibrationsärmer und leiser als mit dem normalen Reihenmotor. Bärtschi, Marketingdirektor bei Subaru Schweiz, gibt sich – dank der neuen Modelle – optimistisch. Er hofft, dass Subaru mit der Weltneuheit Boxer-Dieselmotor einen Verkaufsschub erhält, zumal das Interesse gross sei. Bärtschi: «Vorbestellungen sind bereits eingetroffen.» 2010 wollen die Japaner in der Schweiz insgesamt 10000 Autos verkaufen.

Neu der Motor, Bewährtes hingegen im Innern: Legacy-Interieur.

Werner Bärtschi: «Der neue Diesel ist bereits stark nachgefragt.»

Legacy und Outback

Die Schweiz ist und bleibt ein Kombi-Land Fahreindrücke Sowohl im Legacy wie im Outback hinterlassen die neuen Boxer-Diesel einen guten Eindruck. Während erster Tests war während des Fahrens nicht erkennbar, ob es sich um einen Selbstzünder oder um einen Ottomotor handelt. Der Boxer-Diesel verrichtet seine Arbeit angenehm leise.

grössere Outback mit Steilheck verkauft. Die Stufenhecklimousine (Sedan) ist nur auf ausdrücklichen Wunsch erhältlich. Die Schweiz sei ein Kombi-Land, gibt Subaru-Marketingdirektor Werner Bärtschi zu bedenken.

Preise Legacy 2.0D AWD Swiss 36500 Fr.; Legacy 2.0D AWD Limited 44000 Fr. (inkl. Lederinterieur, Bi-Xenon-Licht und NavigationssyDesign Subaru bietet zwar drei Ka- stem); Outback 2.0D AWD Swiss rosserievarianten an, doch in der 40300 Fr.; Outback 2.0D AWD Schweiz werden ausschliesslich der Limited 47 800 Fr. (Ausstattung Legacy Wagon (Kombi) und der wie Legacy).

Energieetikette: Viermal ein A Ein starkes Argument für den Boxer-Diesel, der dank seiner Bauweise (liegende Kolben, damit flacher und platzsparender Bau) deutlich kompakter ist, ist der Verbrauch. Dieser wird vom Werk mit 5,7 bis 5,9 l für 100 km – je nach Modell und Ausstattungsvariante – angegeben. Damit ist das Triebwerk rund 2,5 l sparsamer als ein vergleichbarer Subaru-Benzinmotor. Der CO2-Ausstoss, der wegen der Klimabelastung eine immer grössere Bedeutung erhält, wird mit 148 g/km angegeben. Das ist zwar kein Spitzenwert, aber einigermassen moderat. Der tiefe Verbrauch drückt sich denn auch auf der Energieetikette positiv aus. Alle vier Modellvarianten werden mit dem Spitzenwert A für höchste Sparsamkeit einge-

stuft. Darüber freut sich Marketing-Direktor Bärtschi: «Jetzt spielen wir in einer neuen Liga.»

Weitere Boxer-Diesel-Modelle Der Boxer-Diesel hat einen Hubraum von 2 l (1998 cm3), gibt 150 PS auf alle vier Räder ab und verfügt über ein sehr gutes Drehmoment von 350 Nm, die bereits bei 1800 U/min erreicht werden. Damit ist eine flotte Beschleunigung aus niedrigen Drehzahlen gewährleistet. Als Kraftübertragung kommt ein manuelles Fünfgang-Getriebe zum Einsatz. An einem Automaten werde gearbeitet, heisst es von Seiten des Herstellers, doch müsse der bereits erhältliche Automat für die Benzinmotoren modifiziert werden, um das hohe Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen verkraften zu können. In Genf zeigt Subaru zudem, wie es mit dem Boxer-Diesel weitergeht. Am Salon stellen die Japaner eine Studie des Forester, ein kompaktes Sport Utility Vehicle (SUV), mit dem neuen Aggregat vor. Das Fahrzeug dürfte Ende 2008 geliefert werden können. Auch für den Impreza ist der Boxer-Diesel vorgesehen, dies mit Marktlancierung Anfang 2009.

Hinter der Umsatzsteigerung um 19,7% auf 1,696 Mrd Fr. stehen bei der BMW Group Switzerland, Dielsdorf, für 2007 mehrere Rekordwerte. Etwa jene der Neuimmatrikulationen. 20372 Autos der Marken BMW und Mini wurden hierzulande im letzten Jahr in Verkehr gesetzt. Genauer: 16852 BMW (+20% gegenüber Vorjahr) sowie 3520 Mini (+27%), aber auch – was ob des vorgelegten Schnellzugtempos der Autosparte leicht vergessen geht – 2129 Motorräder (+4,2%). Um 21,3% legte die Tochter des Münchner Konzerns in der Schweiz allein bei den Autoverkäufen zu, dies in einem Markt, der wesentlich schwächer um 5,7% wuchs. BMW-Schweiz-Chef Doelf Carl freut sich vor allem, dass der Marktanteil des Importeurs auf 7,2% kletterte (BMW und Mini zusammen), noch mehr aber darüber, dass im Premiumbereich die deutschen Mitbewerber Audi – die bisherige Nummer 1 – und Mercedes auf die Plätze 2 und 3 verwiesen werden konnten. Carl: «Die Kunden honorierten, dass wir mit BMW Efficient Dynamics ein verbrauchs- und CO2-reduziertes Massnahmenpaket serienmässig anbieten.» Vor 2008 allerdings zeigt Carl einen gewissen Respekt.

Der Dreier das Mass aller Dinge Wie auf Konzernstufe ist auch in der Schweiz BMWs 3er-Reihe der Umsatzrenner. 45% oder 7197 Fahrzeuge gehören diesem Familenstamm an. Der 1er etablierte sich mit 2507 Fahrzeugen, die 5erReihe mit 2383 verkauften Autos, was leicht über dem Vorjahr liegt. Vier von zehn BMW wurden 2007 mit dem Allradsystem xDrive ausgeliefert; die 41% kontrastieren deutlich zum schweizerischen Durchschnitt von 26%. Ebenfalls über dem nationalen Mittel liegt BMW bei den Dieselmotoren. BMW pendelt bereits bei 45%, die Schweiz hingegen bei 32%.

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Währung Datum

Bond Inv. EUR A Bond Inv. GBP A Bond Inv. Intern.A Bond Inv. JPY A Bond Inv. MT CHF A Bond Inv. MT EUR A Bond Inv. MT USD A Bond Inv. USD A Bond Invest AUD B Bond Invest CAD B Bond Invest CHF B Bond Invest EUR B Bond Invest GBP B Bond Invest JPY B Bond Invest USD B CH Bd Conv Intl I CH Bd Opport EUR CH BdOppHedge CHF CH Eq. Fd Val. CH CH Life Cycle 2015 CH Life Cycle 2020 CH Life Cycle 2025 CH Life Cycle 2030 Conti. Asia Conti. Europe

EUR GBP CHF JPY CHF EUR USD USD AUD CAD CHF EUR GBP JPY USD CHF EUR CHF CHF CHF CHF CHF CHF USD EUR

NAV Perf.YTD Rating1)

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Fondsname

Währung Datum

Conti. North Am. Emerging Markets Energy Eq Int Eq. Austria Eq. Fd. Euroland Eq.Small & MC CH I Equity Gold Great Britain Green Balanced B Green Invest Health Care Immo Value Japan Listed Priv. Eq. B MM Fund AUD MM Fund CAD MM Fund CHF MM Fund EUR MM Fund GBP MM Fund USD Obl Welt Pf Balanced B Pf Euro Growth B Pf. (Euro) Yield B

USD USD EUR CHF EUR EUR CHF USD GBP EUR CHF EUR CHF JPY EUR AUD CAD CHF EUR GBP USD CHF CHF EUR EUR

04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 05.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02. 04.02.

NAV Perf.YTD Rating1)

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-6,26 -7,35 -12,01 -10,17 -12,18 -11,50 -9,38 5,53 -6,40 -5,25 -14,24 -6,18 1,01 -8,48 -6,84 0,56 0,40 0,19 0,37 0,51 0,42 0,91 -3,97 -4,46 -0,27

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Fondsname

Währung Datum

Pf. F. Balanced A Pf. F. Equity A Pf. F. Growth A Pf. F. Income A Pf. F. Yield A Pf. F.Gre. In.Eq.B Pf. F.Gre.In.Bal.A Pf. F.Gre.In.Bal.B Pf. F.Gre.In.Eq.A Pf. Fd Growth -BPf. Income B Pf. Yield B Pf.F. Euro Yield A Pf.F.Gr.Inv.Bal.A portf. Fd Eq. -BPortf.F. Eur Bal.A Portf.F. Eur Bal.B Portf.F. Eur Gr. A S+M Caps Switz. A Sm. + M.C. Japan Sm. + M.C.Europe Sm. + M.C.N.Am. Switzerland Technology Telecommunication Tiger Valca Weltportf 15 Weltportf 30 Weltportfolio 45

CHF CHF CHF CHF CHF EUR CHF CHF EUR CHF CHF CHF EUR EUR CHF EUR EUR EUR CHF JPY EUR USD CHF EUR EUR USD CHF CHF CHF CHF

NAV Perf.YTD Rating1)

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Fondsname

Währung Datum

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Valiant Bank Tel. 031 320 91 11 Fax 031 320 91 33 www.valiant.ch

Falls die ausschüttende Tranche nicht aus den Fondsnamen erkenntlich ist, wird die Währung unterstrichen dargestellt (z.B. CHF). Mit freundlicher Unterstützung der Swiss Fund Data AG Morningstar: Das Morningstar Europa Rating bietet einen anwenderfreundlichen Weg, die Wertentwicklung vergleichbarer Fonds unter Berücksichtigung von Risiken und Kosten zu analysieren. Morningstar vergleicht alle in Europa zum öffentlichen Vertrieb registrierten Fonds und vergibt ein europaweit einheitliches Rating in Form von 1 bis 5 Sternen. Das Rating spiegelt die vergangene risikoangepasste Wertentwicklung wider und wird jeden Monat neu berechnet. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit stellt keine Garantie für zukünftige Ergebnisse dar. Ein Fonds mit 5 Sternen gehörte in den vergangenen 3 Jahren zu den besten 10% seiner Kategorie. 1)

Adagio (Lux) Allegro (Lux) Vivace (Lux)

CHF 01.02. CHF 01.02. CHF 01.02.

117,90 107,41 109,06

-0,25 -6,06 -3,32

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Exchange Traded Funds

Fondsname

Währung

UBS-ETF DJ Industrial Avg. UBS-ETF DJ Japan 100 UBS-ETF DJ Japan 100 I UBS-ETF DJ US LG Cap UBS-ETF DJ US Tech UBS-ETF Eurostoxx 50 UBS-ETF Eurostoxx 50 I UBS-ETF FTSE 100 UBS-ETF SMI

CHF CHF JPY CHF CHF EUR EUR CHF CHF

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Kurs Volumen Valoren05.02. 5 Tage nummer 27,89 1272983 138,50 61,00 85,97 1272995 0 2597285 19,03 1272989 64,70 26,71 1272992 56,46 150 1272980 36,91 0,09 1507750 37800 123,30 21,79 1272999 106 1714271 75,05

Weitere Fonds-Infos auf www.vwd-group.de/fondsservice und www.morningstar.ch. Alle Angaben ohne Gewähr.

vwd fonds service Info | G. Schellenberg | saleskag@vwd.com Tel: +49 69 50701-308 | www.vwd-group.com


58 | savoir vivre Gadgets

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

Glanzstücke fürs Auge und Ohr

Smartphones Warum es auch in der Handy-Welt noch immer eine Welt neben dem Apfel gibt und wieso diese auch ihre Berechtigung hat. Eine Auswahl schon verfügbarer und kommender Mobiltelefone, die es mit dem iPhone aufnehmen können. Elisabeth Rizzi

A

pple hats vorgemacht. Und man muss neidlos anerkennen: Die Touch-Funk­ tionen des iPhones allgemein und insbesondere des Internet-Browsers sind absolute Spitze. Nun sind Touchscreens, die Gesten auf dem Bildschirm erkennen, auch für die anderen Hersteller ein Must. So hat HTC inzwischen mit dem Touch Cruise das erste Smartphone mit GPS lanciert. Tatsächlich hat es etwas Bestechendes, auf kleinen PDA-Displays herumzuzoomen, das Bild mit einem legeren Fingerschubs zu scrollen, Soft-Tasten zu haben, die sich in der Grösse anpassen, und nach Herzenslaune

Nokia N95 8GB: Schnell, bietet viel Platz, aber keine Touch-Funktionen (990 Franken). Nokia 8880 arte: Noch nicht erhältlich, aber schon ein Augenfang (Preis noch unbekannt).

Es gibt sie immer noch – die Momente, in denen ­andere Werte zählen als sanfte Streicheleinheiten.

Die Erde von ihrer schönsten Seite Wer hat noch nicht genug von den Weltuntergang­ szearien? Nichts gegen Al Gores Engagement «An Incon­ venient Truth». Doch irgendwann will man etwas an­ deres hören und sehen als die Fol­ gen der Klimaerwärmung – Bilder von unserer Erde, deren Schönund Einzigartigkeit. Der Eisbär soll nicht mehr länger als Sinnbild für das Aussterben herhalten müssen, sondern für neues Leben. Und ge­ nau das macht die BBC-Serie «Planet Erde» so aussergewöhn­ lich. Die sechs DVD sind eine Hym­ ne auf das Leben, auf die Natur und die Tiere. Und zwar in atem­ beraubenden Bildern, so wie wir sie noch nie gesehen haben. Gera­ de deswegen sind ist die BBC-Doku ein intelligenter Aufruf, unserer Erde mehr Sorge zu tragen. «Planet Erde», elf Episoden der preisge­ krönten BBC-Serie von Alastair Fothergill

Starker MultimediaLaptop in hellem Design

Samsung Giorgio Armani: Handlich, formschön und ein Statussymbol schlechthin (1200 Franken).

Der HTC TyTN II (950 Fr.) hat ­ iese Probleme nicht. Das PDAd Phone verfügt über einen Touchscreen und eine vollständige Tastatur. Es läuft auf Windows Mobile 6. Und zur GPS-Navigation gibts das bewährte und leicht zu bedienende Tomtom. Auf der Rückseite des Gerätes befindet sich ein Anschluss für eine externe GPS-Antenne. Dass TyTN II Pushmail unterstützt, sämtliche PIM-Features bietet und die mobilen Office-Programme Word, Excel, Powerpoint und Acrobat Reader ebenfalls auf dem Gerät sind, versteht sich von selbst. Und auch an die Ergonomie hat HTC gedacht: Zur besseren Ansicht kann das Display beim Arbeiten wie ein Labtop aufgerichtet werden.

Statt im üblichen Schwarz kommt das neueste Laptop von Hewlett-Packard silberfarben und – bei der Bild­ schirmHälfte – in Keramikweiss da­ her. Multimedia: Dazu gehören eine silberfarbene Maus, eine umfangreiche Infrarot-Fern­ bedienung, eine Webcam und auch die «Touchpad-Medienstarttasten» am oberen Rand der Tastatur. Mul­ timedia brauchts – der HP hats: 15,4-Zoll-Bildschirm, 2,2 GHz, 2 GB Arbeitsspeicher und eine 250-GBFestplat­te. Beim Design des «HP Pavilion Media Center dv6699ez Special Edition Entertainment Notebook» stand vermutlich Apple Pate. Die 3100 g Hardware kosten aber nur 1800 Fr. Etwas nervig: Die Multimedia-Tasten schalten das Gerät auch dann ein, wenn man ausgeschaltet hat und etwas mit ihnen auch nur in Berührung kommt.

HTC TyTN II: Hat ­alles drin, und das auf kleinstem Raum (960 Franken).

Allerdings – man muss es leider sagen –, dem Preis immenser Funktionalität fiel das Design etwas zum Opfer. Das HTC TyTN II ist ein klobiger Ziegel, der es in dieser Hinsicht nie und nimmer mit dem iPhone wird aufnehmen können. Nichtsdestotrotz: Bezüglich Funktionalität auf kleinstem Raum gibt es für das unprätentiöse Gerät derzeit keinen Ersatz. Wer aber Design will, kann sich auf das demnächst kommende ultradünne Sony Ericsson W890i freuen. Schmuckstücke sind daneben die Nokia 8880 arte aus edelsten Materialien oder das Samsung Giorgio Armani.

www.hp.com/ch

Sony Ericsson W890i : Ein flacher Alleskönner (650 Franken).

www.htc.com www.nokia.ch www.sonyericsson.com www.samsung.com/ch

Unterwegs vernetzt

Fernsehen am Notebook

Der grosse Run aufs mobile Internet

Die kleine Schweizer Internetfirma Zattoo ist eine Erfolgsgeschichte. Sie bietet Fernsehen übers Internet an, und zwar mit einer neuartigen Technologie. Die Installation des Programms, das man bei zattoo.com runterlädt, ist einfach, ebenso die Handhabung nach der kostenlosen Registrierung. Und das Resultat ist verblüffend. Mittlerweile kann man 60 Sender (darunter Al-Jazeera Englisch, BBC World Service) in zum Teil sehr

Der sogenannte iWorker, der globalisierte Manager, der überall auf dem Erdball arbeiten kann, vorausgesetzt, es gibt Strom und einen Anschluss ans weltweite Web, hat sein Laptop schon längst internettauglich gemacht. Swisscom bietet beispielsweise seit zehn Jahren Datenkarten an, bei denen sich die Übertragungsgeschwindigkeiten stets verbesserten. Mittlerweile gibt es die «Embedded Laptops», bei denen denen die SIMKarte bereits im mobilien Computer integriert ist. Urs Steiner von Swisscom schätzt, dass derzeit rund 7% der mobilen Notebooks auf der Embedded-Lösung basieren. Momentan investieren vor allem Versicherungen und Consulting in solche Lösungen. Allerdings finden laut Steiner die Embedded Notebooks zunehmend den Weg zu den Privatkunden. Denn der Markt für mobiles Breitband-In-

guter Qualität empfangen. Hin und wieder kann das Bild etwas ruckeln, was den Genuss des «Tatorts» am Sonntagabend beeinträchtigt. Wer beim Empfang lieber auf die Luft setzt, kommt an Pinnacle nicht vorbei. Das Unternehmen schwingt in den Test stets obenaus. Ein USB-Stick in Grösse eines Feuerzeugs verwandelt das Notebook in einen digitalen Fernseher, und dies für lediglich 100 bis 150 Fr. Mit einer kleinen Stabantenne, die an den Stick angeschlossen wird, empfängt man tadellos TV-Sender und Radioprogramme. Besonders überzeugend ist der PCTV Hybrid Stick Pro von Pinnacle, der zudem eine 1-GB-Flashkarte ist. Auf ihr lassen sich Filme, Sendungen und Radiosendungen in digitaler Qualität aufnehmen. (pi) www.zattoo.com www.pinnaclesys.com

ternet ist dabei, zu explodieren. Einziges Hemmnis in der Schweiz sind die hohen Tarife. Deshalb sind die neueren Lösungen mit einem USB-Stick hoch im Kurs. Hier war Sunrise Trend-

setter und hat den Massenmarkt entdeckt. Im letzten August bewarben sie in einer grossangelegten Werbekampagne ihr Angebot Take

Away. In einer Papiertragtasche kauft man sich das Modem, die SIM-Karte, und innert weniger Minuten ist das Notebook funktionstüchtig: Man surft in der Welt herum. Attraktiv ist der Preisplan: 10 Fr. Grundgebühr pro Monat und 3.50 Fr. pro Tag, an dem man das mobile Internet nutzt. Sunrise spricht von einem Grosserfolg, der die Konkurrenz – wen erstaunts – hellhörig gemacht hat. Orange bietet in diesen Tagen das identische Angebot wie Sunrise an, allerdings mit einem Lockangebot. In den ersten sechs Monaten kostet die Tagesbenützung 1.75 Fr. Swisscom bietet 10 Fr. Grundgebühr und 4.50 Fr. pro Tag. Diese UBS-Stick-Angebote sind für Private, die nicht immer am Netz hängen müssen, ideale Lösungen. (pi) www.swisscom.ch www.sunrise.ch www.orange.ch

Der Wecker, der einem morgens davonfliegt Es gibt Men­ schen mit bru­ tal gutem Schlaf. Aber auch entspre­ chend brutale Wecker: Mit wohldosiertem Stromschlag etwa beim Versuch, den Alarmton vorübergehend aus­ zuschalten, oder mit Pressluftham­ mer-Effekt. Und es gibt Wecker, die beim Läuten davonrollen. Elegan­ ter und auch für Kinder geeignet ist die «Flying Alarm Clock» (40 bis 50 Fr.): Der fliegende Wecker fängt zur eingestellten Zeit an zu läuten, und der aufgesetzte Propeller fliegt davon. Der Wecker hört nicht auf, bis der Propeller wieder an seinem Platz ist. Frohes Aufstehen! www.geschenkidee.ch; www.shopwahl.ch

vorschau In der «Handelszeitung» Nr. 10 vom 5. März 2008 ­ finden Sie neben neuen Gadgets alles zum spielerischen Zeitvertreib: • Fliegende Geldsäcke • Abgeschossene Pleitegeier • Lesende Hasen

fotos: zvg/getty images (1)

die Ansicht zu drehen und zu wenden. Und nur allzu gut ist noch in Erinnerung, wie die Nutzenden herkömmlicher PDAs und Smartphones beim Surfen durch die Umständlichkeit fast zum Wahnsinn getrieben wurden. Nichtsdestotrotz: Es gibt sie immer noch – die Momente, in denen andere Werte zählen als sanfte Streicheleinheiten mit den Fingern. Und deshalb braucht es auch etwa das Nokia N95 8GB oder das HTC TyTN II.

Ziegelsteine und Ultradünne Das Nokia N95 für 990 Fr. bietet die volle Ladung Handy-Features, ist ein akzeptables PDA und lässt sich schnell und leicht mit dem Computer synchronisieren. Es verfügt über einen GPS-Empfänger und ist HSDPA-fähig. Kommen hinzu ein 8 GB grosser Speicher und eine 5-Megapixel-Kamera mit eingebautem Blitz. Diese ist das eigentliche Highlight des Geräts. Die Kamera ist schnell, kann Bild­serien schiessen, verfügt über ­Szenenmodi, Weissabgleichprofile etc. Rudimentäre Bildbearbeitungen sind auf dem Handy selbst möglich. Allerdings gibts auch Nachteile. Dass das Gerät nicht auf Windows Mobile läuft (das Betriebssystem ist Symbian OS 9.2), ist ein Wermutstropfen. Und dann hat das Nokia N95 nur eine Handy-Tastatur. Das 2,8-Zoll-Display unterstützt dabei keine Touch-Funktionen. Insbesondere die GPS-Routeneingabe wird dadurch für SMSUngeübte sehr umständlich.

news


Networking | 59

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

«Fakten sprechen gegen Rezession»

Patrik Michelotti, Neue Aargauer Bank, und Markus Hübscher, Barclays Schweiz (v. links).

Der Markt realisiere, dass die globalen Aus­ sichten stärker eingetrübt sind als angenom­ men. Deshalb rechnet die Finanzexpertin Fleur Platow von der Frauen Investment Pla­ nung Schule (Fips) mit einer längeren Wirt­ schaftsflaute in den USA: «Es ist wie ein Ge­ schwür im Finanzsystem.» Mit Zinssenkun­ gen könnten die Notenbanken nur auf ­einen kleinen Bereich einwirken. Platow rechnet daher mit einer erhöhten Sparneigung, hö­ herer Arbeitslosigkeit und sinkendem Kon­ sum in den USA. Die Krise mache sich auch in Deutschland auf dem Baufinanzierungs­ sektor bemerkbar und dürfte wohl auf andere Sektoren übergreifen.

fotos: martin guggisberg

Uwe Möller, ehemals Alstom, und Hanspeter ­Schneider, NOK (v. links).

Podium nab Kürzlich führte die Neue Aargauer Bank (NAB) eine ­Diskussion zum Thema «Ausblick auf die Finanzmärkte 2008». Marianne Fassbind, Wirtschaftsredaktorin der «Tagesschau», leitete die Diskussion in der Trafo-Halle in Baden. Sie wollte von den Podiumsgästen wissen, wie sie die gegenwärtige Wirtschaftslage beurteilen.

Peter Bühlmann, der neue Chef der Neuen Aargauer Bank, beruhigte die Anwesenden: «Wir sind von der Subprime-Krise nicht direkt betroffen, da wir keine solchen Produkte führen.»

Weniger pessimistisch ist Markus Hübscher, CEO Barclays Global Investors Schweiz. Die momentane Verunsicherung durch die Sub­ prime-Krise sei auf die Aktienmärkte überge­ schwappt. Denn momentan stünden psycho­ logische Faktoren im Vordergrund: «Die Fak­ ten sprechen gegen eine Rezession.» Entwick­ lungs- und Schwellenländer würden weiter wachsen. Die Schweiz sei breit diversifiziert, was auch konjunkturell eine Stütze sei.

Heinz Sager, Neue Aargauer Bank, und Benedikt Lüthi, Roland Berger Strategy Consultants (v. links).

Michael Schäuble, Logibau, und Oliver Riberzani, Neue Aargauer Bank (v. links).

Auch Patrick Michelotti, Leiter Treasury bei der NAB, zeigt sich zuversichtlich: «Im 2. Halbjahr ist ein Aufwärtstrend bei den Ak­ tienmärkten möglich.» Im 1. Quartal würden schlechte Neuigkeiten auf den Kurs drücken. Danach rechnet Michelotti mit einer Stabili­ sierung der US-Wirtschaft. Ab Mitte nächsten Jahres geht er von einer positiven Entwick­ lung der zyklischen Titel aus. Schliesslich gab der Chefredaktor der «Han­ delszeitung», Martin Spieler, dem zahlreich erschienenen Publikum folgenden Rat mit auf den Weg: «Kaufen Sie nur Instrumente, die Sie auch verstehen!» Ausserdem empfahl er, nur in Märkte zu investieren, in denen man sich selber Informationen holen kann: «Machen Sie sich selber ein Bild und denken Sie selber, denn schliesslich tragen Sie das ­Risiko für Ihre Investition.» (mw)

Patrik Michelotti, Neue Aargauer Bank, Markus Hübscher, Barclays Schweiz, Moderatorin Marianne Fassbind, Schweizer Fernsehen, Martin Spieler, «Handelszeitung», Fleur Platow, Frauen Investment Planung Schule (v. l.).

Weltleader aus der Romandie

«PME magazine» Das Westschweizer Wirtschaftsmagazin erscheint in neuer Aufmachung. Der Relaunch wurde im Fussballstadion in Genf gefeiert. Die Gäste lobten das neue «PME».

Myriam Collé, Christel Räber und Rachèle Mongazon, alle Blancpain SA (v. links).

Caroline Santoro, Lunic SA, und Servais Micolot, Axel Springer Schweiz (v. links).

Servais Micolot, Regionaldirektor Westschweiz von Axel Springer Schweiz, durfte die zahlreichen Kom­ plimente der Gäste entgegennehmen. Unter ande­ rem jenes von Gilles Corbel von der Banque Canto­ nale Vaudoise. Ihn spricht besonders der ausgebaute und farblich mit lachsfarbenen Seiten aufgewertete Investmentteil an. Christel Räber von Blancpain (PR International) freute sich darüber, dass es ihr Chef, Marc Alexander Hayek, in die erste Ausgabe des neuen «PME Magazine» mit einem Interview ge­ schafft hat. Philippe Oertlé, Kommunikationsver­ antwortlicher von Nestlé Schweiz, strich die Qualität und die Hintergründe im Wirtschaftsmagazin he­ raus. Nestlé figuriert neben Rolex, Logitech, SGS, Kudelski und Givaudan in der Titelstory von PME: Unter «nos leaders mondiaux» werden Weltmarkt­ führer mit Schweizer Wurzeln porträtiert. (hz)

fotos: Yunus Durukan

Gilles Corbel, Banque Cantonale Vaudoise, Ralph Büchi, Axel Springer Schweiz, und Nicolas Chignardet, Banque Cantonale Vaudoise (v. links).

Seit Ende Januar 2008 erscheint das Westschweizer Wirtschaftsmagazin «PME», das zu Axel Springer Schweiz gehört, in einem neuen, eleganten Kleid und mit einer neuen Dramaturgie: Der «PME»-Chef­ redaktor François Schaller und seine Stellvertreterin Aline Yazgi sprachen bei der Präsentation ihres «Babys» von einem wichtigen Schritt in die Zukunft. Dadurch, dass die Publikation klebegebunden und nicht mehr geheftet werde, erscheine sie noch voll­ wertiger und gewichtiger als bisher. « ‹PME Maga­ zine› aime les nouvelles formules», sagte Schaller. Ein Satz, den Ralph Büchi, CEO von Axel Springer Schweiz, gerne aufnahm. Er präsentierte den anwe­ senden Gästen die Axel-Springer-Gruppe und die 14 Titel, welche die Schweizer Tochter herausgibt. Qua­ lität, meinte Büchi, werde sich auf Dauer auszahlen. Diese Philosophie verkörpere auch das neue «PME».

Liliane Mbosso und Patrick Suire, beide Swissquote (v. links).

Guillaume Houlier, Details.ch, Pierre-Yves Revaz, ERI Bancaire, Valérie Boagno, «Le Temps», François Schaller, «PME» (v. links).


Handelszeitung | Nr. 6 | 6.–12. Februar 2008 www.handelszeitung.ch

Special

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Kombinierter Verkehr Die Hupac-Gruppe konnte im vergangenen Jahr erneut kräftig zulegen. Seite 66

Logistik

INHALT

Postlogistics

Logistik in neuer Dimension

Die Schweizerische Post beschäftigt sich längst nicht mehr nur mit Briefen und Paketen. Anspruchsvolle Logistiklösungen stehen immer mehr im Vordergrund des Leistungsangebotes. Dies belegen die drei Beispiele rationeller Logistiklösungen für Schweizer Firmen, welche ihre Logistik an den Spe­ zialisten PostLogistics auslagerten. Seite 65

Gemeinsam auf dem Schweizer Markt Weltmarktführer Toyota Industries Corpora­ tion will die früher übernommene BT Industries stärker in den eigenen Konzern integrieren und die einzelnen Märkte in Europa gezielter als bisher bearbeiten. Das gilt auch für den Schweizer Markt, wie Geschäftsführer Robert Frauenfelder unterstreicht. Seite 67

Vier Millionen Sendungen im Tag Im neuen Briefzentrum der Schweizerischen Post in Zürich-Mülligen stehen hohe Leistungswerte im Vordergrund. Die Verarbeitung von 100000 Behältern mit Briefen erfordert äusserst leistungsfähige Verteilund Sortieranlagen, wie sie durch die Firmen Interroll und Gilgen Locistics realisiert wurden. Seiten 68 und 71

Synergien nutzen im Transport

Interroll

Rationelle Logistik umfasst noch immer einen hohen Anteil an Transportdienstleistungen, sollen die einzelnen Produkte auch rechtzeitig an ihrem Bestimmungsort eintreffen. Mit dem gezielten Einkauf dieser Leistungen können entlang der Wertschöpfungskette erhebliche Synergieeffekte erzielt werden. Seite 71

Innovative und leistungsfähige Transporteinrichtungen – wie diese Sortieranlagen in Zürich-Mülligen – sind die Voraussetzung für rationelle Logistikkonzepte.

VERANTWORTLICH FÜR DIESEN SPECIAL: Kurt Bahnmüller

Kreativität ist entscheidend

O-TON

«In automatisierten Lägern sind ständig neue Ansätze und Lösungen in der ­Kommissioniertechnik ­gefragt.»

LOGISTIKLÖSUNGEN Durchdachte und erfolgreiche Logistikkonzepte basieren heute in hohem Masse auf der bestmöglichen ­Kombination von Soft- und Hardware entlang der gesamten Supply Chain eines Unternehmens. Kurt Bahnmüller

Seite 63

Susann Basler

Georg J. Reichmuth Geschäftsführer, SSI Schäfer AG, Neunkirch

Clevere Lösungen basieren meistens auf kreativen Denkansätzen, dies trifft auch auf die Logistik und die damit verbundenen Dienstleistungen zu. Sowohl auf der Hardware- wie auf der Software-Seite spielt die Kreativität innerhalb der gesamten logistischen Wertschöpfungskette heute eine entscheidende Rolle. Intelligente Lösungen entlang der gesamten Supply Chain sind gefragt. Der sich verschärfende Wettbewerb und der damit verbundene Preisdruck, aber auch die immer höheren Ansprüche

der Kundschaft und die damit einhergehenden immer kleine­ ren Losgrössen zwingen Pro­duk­ tionsunternehmen wie Handelsfirmen zu möglichst rationellen Logistiklösungen. Dies gilt sowohl für die Hersteller von leistungsfähigen Logistikanlagen wie auch für die Logistikdienstleister, insbesondere die Kontraktlogis­tiker. Wie kreativ verschiedene Firmen im Bereich der Förderund Lagertechnik sowie der ­automatisierten Lagersysteme sein können, belegt der vorliegende Logistik-Special in besonderem Masse. Als Beispiel

sei einmal das Briefzentrum Postmail in Zürich-Mülligen erwähnt. In dieser Anlage sind bei einem bisher kaum erreichten Automatisierungsgrad die Lo­ gistik- und Sortierprozesse völlig neu definiert worden. In Zürich-Mülligen werden täglich über 4 Mio Sendungen verarbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei der von der Firma Interroll entwickelte Quersorter, der die hohe Zahl der Sortiervorgänge gewährleistet. Auch die von der PostLogis­tics in der Schweiz realisierten Logistiklösungen für den US-Konzern Johnson &

Johnson, für die Siemens Building Technologies AG und für Media Markt belegen, dass mit durchdachten Lösungen im Logistikbereich noch immer Kosten eingespart werden können (Seite 65). Stichwort Kosten: Auch mit dem gemeinsamen Einkauf von Transportdienstleistungen können wirkungsvolle Synergien erzielt werden. Beschaffung, Fertigung, Distribution und Entsorgung von Produkten lösen oft eine hohe Anzahl an Transport- und Lagerfunktionen aus, die bei den entsprechend spezialisierten Unter-

nehmen eingekauft werden müssen. Werden diese Aktivitäten gebündelt von spezialisierten Firmen bezogen, lassen sich erhebliche Synergien nutzen. Zudem sind damit eine Optimierung der Transportwege und eine geringere Umweltbelastung verbunden. Für die auf Seite 71 vorgestellte Firma 4HPL steht dieser Effekt im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten. Effiziente Logistiklösungen sind heute das Resultat einer optimalen Kombination von Know-how und von rationellen Anlagen und Einrichtungen.


logistik | 63

Susann Basler

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Georg J. Reichmuth: SSI Schäfer kann dank des breiten Produktportfolios dem Kunden massgeschneiderte und kundenspezifische LÜsungen in der gesamten Lager-, FÜrder- und Kommissioniertechnik anbieten.

ÂŤWir sind Lager-GeneralunternehmerÂť

SSI SCHĂ„FER-GRUPPE WirtschaftlichkeitsĂźberlegungen zwingen Unternehmen zu immer effizienteren Lager- und Umschlagsanlagen. Ein Bereich, der nach den Worten von Georg J. Reichmuth, GeschäftsfĂźhrer der Schweizer Tochtergesellschaft, zu den Stärken der Firmengruppe gehĂśrt. Interview: Kurt BahnmĂźller

Die SSI Schäfer-Gruppe baut weltweit mittelgrosse und grosse Lagerkomplexe. Wie läuft das Lagergeschäft in der Schweiz? Georg J. Reichmuth: Auch in der Schweiz wird zurzeit sehr stark in neue lagertechnische Ausrßstung investiert. Die SSI Schäfer-Gruppe als marktfßhrender Anbieter von Anlagen und Einrichtungen in der Lagertechnik/Intralogistik konnte davon stark profitieren. Wir kÜnnen dank unseres breiten Produktportfolios den Kunden massgeschneiderte LÜsungen in der Lager, FÜrder- und Kommissioniertechnik anbieten und realisieren. Alles aus einer Hand lautet das Motto von SSI Schäfer, was bedeutet das konkret fßr den Kunden? Reichmuth: Wir sind in der Lage, dem Kunden einen umfassenden Service von der Beratung ßber die Planung bis zur Erstellung des Lagers, dessen Inbetriebnahme und Wartung anbieten zu kÜnnen. Damit sind wir Komplettanbieter fßr Materi-

Je hÜher einzelne Lager automatisiert sind, desto schwieriger ist es, deren Verwendung zu ändern. alfluss-Systeme, die in unseren eigenen Werken produziert werden. Die durchgehende WertschÜpfungskette garantiert dem Kunden ein hohes Mass an nachhaltiger Produktidentifikation und einen entsprechenden Qualitätsstandard. Welches waren in jßngster Zeit die wichtigsten Objekte, welche SSI Schäfer in der Schweiz realisierte? Reichmuth: Abgesehen davon, dass fßr uns jedes Projekt wichtig ist, konnten wir in jßngster Zeit mehrere Hochregallager in

gebäudetragender AusfĂźhrung, das heisst sogenannte Lagersilos, fĂźr die grĂśssten Retail-Gruppen der Schweiz sowie Logis­ tikdienstleister wie zum Beispiel die Planzer Transport AG bauen. Erwähnenswert sind auch vollautomatisierte Distribution Centers mit hoher Dynamik und hohen Kommissionierleistungen im Pharma und Food-Bereich, die wir in der Schweiz realisieren durften. Welche Projekte auf weltweiter Ebene zählen zu den spektakulärsten, welche SSI Schäfer realisierte? Reichmuth: Dazu gehĂśrt sicher das MegaVerteilzentrum fĂźr den US Drugstore und Branchenriesen Walgreens, das im Bundesstaat South Carolina errichtet wurde. Mit 500000 Stellplätzen fĂźr Paletten und Behälter, 43 vollautomatischen Regalbediengeräten, 15 km FĂśrder- und Sortiertechnik sowie Ăźber 100 Horizontalkarussellen entstand auf 70000 m2 Gebäudefläche dieser hochautomatisierte und beeindruckende Distributionskomplex. In welchen Ländern erfolgt heute die Produktion der einzelnen Komponenten eines Lagers? Reichmuth: Der Produktionsschwerpunkt der Schäfer-Gruppe befindet sich nach wie vor in Deutschland. Daneben verfĂźgen wir Ăźber modernste Fertigungswerke in Tschechien, Ă–sterreich, Asien und Nordamerika. Logistikanlagen mĂźssen heute rascher als frĂźher veränderten Produktionszyklen angepasst werden. Was bedeutet das fĂźr die Nutzung solcher Anlagen, kĂśnnen diese den neuen Anforderungen angepasst ­werden? Reichmuth: Grundsätzlich kann festgestellt werden: Je hĂśher ein Lager automatisiert ist, desto schwieriger wird es, dieses einem anderen Nutzungszweck zuzufĂźhren. Manuelle Läger dagegen kĂśnnen mit weniger Aufwand fĂźr neue Nutzungen um-

gerĂźstet werden. Unsere durchgehenden ÂŤBaukasten-SystemeÂť bieten dazu sehr gute Voraussetzungen und ermĂśglichen auch eine optimale Raumausnutzung. Stichwort räumlich begrenzte Verhältnisse: Hier kĂśnnen Verschieberegalanlagen zunehmend zum Einsatz gelangen ‌ Reichmuth: ‌ absolut, dieses Segment zählt derzeit zu den gefragtesten Lagertypen innerhalb unseres Angebotes und

Zur Person

Steckbrief Name: Georg J. Reichmuth Alter: 60 Jahre Familie: Verheiratet, drei erwachsene Kinder Funktion: Geschäftsfßhrer, SSI Schäfer AG, Neunkirch, und Präsident, IGFT/Interessengemeinschaft FÜrderund Lagertechnik

SSI schäfer-Gruppe Global Die Unternehmensgruppe, welche weltweit ßber 8500 Mitarbeitende zählt, gehÜrt zu den marktfßhrenden Anbietern von rationellen und kundenorientierten Materialfluss-Systemen im gesamten Bereich der Intralogistik. Das Geschäftsjahr 2007 war geprägt durch ein starkes Wachstum. Das familiengefßhrte Unternehmen publiziert keine Umsatz- und Ertragszahlen. Schweiz Die Schweizer Niederlassung kann auf eine 50-jährige erfolgreiche Tätigkeit als Anbieterin von Materialfluss-Systemen zurßckblicken. Das Unternehmen gehÜrt in der Schweiz zu den marktfßhrenden Anbietern von Lager- und Logistiksystemen. Am Standort Schweiz werden derzeit ßber 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

wird insbesondere von Logistikdienstleis­ tern sehr geschätzt. Mit der Einsparung mehrerer Regalgassen kann auf der gleichen Fläche eine Verdoppelung der Lagerkapazitäten erzielt werden. Mit unserer innovativen Entwicklung eines lasernavigierten Schmalgangstaplers ist es uns gelungen, Verschiebeanlagen auch automatisch zu bedienen. Inwieweit kann mittels Computer-Simulation das Risiko bei der Planung grĂśsserer Anlagen minimiert werden? Reichmuth: Bei der Planung von komplexen Lager- und Materialfluss-Systemen ist die Computer-Simulation nicht mehr wegzudenken. Auch bei der Berechnung von Hochregallagern ist eine optimale Auslegung mit grĂśsstmĂśglicher statischer Sicherheit – Stichwort Finite-Elemente – ohne Computer-Simulation nicht mĂśglich. Welche Entwicklung nimmt das Lagergeschäft generell aus Ihrer Sicht: Sind Megaläger noch gefragt oder geht es eher wieder in Richtung kleinere und lokale Läger? Reichmuth: Unsere Erfahrung zeigt, dass der Trend bei automatisierten LĂśsungen nach wie vor in Richtung von grĂśsseren Lägern geht, wobei hier WirtschaftlichkeitsĂźberlegungen im Vordergrund stehen. Innerhalb der Supply Chain kann festgestellt werden, dass die Anzahl der Artikel ständig zunimmt. Auf der anderen Seite mĂźssen im Sinne einer Just-in-timePhilosophie immer kleinere Mengen des gleichen Artikels in kĂźrzeren Zeitintervallen zur VerfĂźgung gestellt werden. Dies erfordert im automatisierten Lager neue Ansätze und LĂśsungen in der Kommissioniertechnik. Schlagworte wie 1000 Picks pro Stunde sind mit unseren Systemen heute Realität geworden. Im Herbst dieses Jahres findet in Basel die Pack&Move, eine Fachmesse fĂźr die Logis­ tik und die Verpackungsbranche, statt. Mit einem neuen Konzept soll ein weiterer Ver-

such gestartet werden, eine Messe fßr die gesamte Intralogistik in der Schweiz zu etablieren. Was erwarten Sie als Präsident der Interessengemeinschaft FÜrder- und Lagertechnik (IGFT) von dieser Messe? Reichmuth: Fßr mich als IGFT-Präsident ist es wichtig, dass wir eine Messeplattform fßr die Logistikbranche in der Schweiz erhalten kÜnnen. Mit der Pack&Move soll eine Leistungsschau realisiert werden, welche die unterschiedlichsten Anspruchshaltungen der verschiedenen Aussteller im Bereich Logistik vereinigen soll. Ein wichtiges Ziel ist es, dem Besucher nicht nur Teilbereiche zu präsentieren, sondern den gesamten Bereich der Intralogistik aufzuzeigen. Da die Messe zudem zur gleichen Zeit wie die

ÂŤWir sind der Meinung, dass eine Fachmesse fĂźr die Intralogistik in der Schweiz eine Berechtigung hat.Âť Swisstech und die Prodex stattfindet, kann mit einem grĂśsseren Besucherpotenzial gerechnet werden. Zusammen mit dem Messebeirat und dem Veranstalter, der Messe Schweiz, wurde ein Messekonzept erarbeitet, welches einen umfassenden Ăœberblick Ăźber sämtliche Bereiche der Intralogistik gewährleisten soll. Braucht es aus Ihrer Sicht eine nationale Logistikmesse in der Schweiz? Reichmuth: Wir sind schon der Meinung, dass eine Fachmesse fĂźr den gesamten Bereich der Intralogistik in der Schweiz eine Berechtigung hat. Messen sind nach wie vor ein wichtiges Instrument in der Kontaktpflege zum Kunden. Von Seiten der IGFT-Mitglieder jedenfalls stĂśsst die Messe auf reges Interesse, und wir hoffen natĂźrlich, dass dieser erneute Versuch, eine Branchenplattform zu schaffen, erfolgreich sein wird.

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64 | logistik

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

Fremdvergabe bleibt unverändert aktuell LOGISTIK-OUTSOURCING Verschiedene aktuelle Untersuchungen prognostizieren ein weiterhin robustes Wachstum im Bereich Outsourcing, wobei die Kontraktlogistik eine Sonderrolle spielt. Wilf Seifert

D

as Outsourcing logistischer Dienstleistungen wird in den nächsten zwei Jahren um jeweils 10 bis 15% zunehmen. Zu dieser Prognose gelangen gleich mehrere Studien zu diesem Thema. Aus ihnen geht hervor, dass aktuell 28% der befragten Marktteilnehmer dem Thema ho­

he Bedeutung beimessen. Im Jahr 2010, so die Erwartungen, werden es mit 53% fast doppelt so viele sein. Die Fremdvergabe von Logis­ tikservices ist noch immer stark vom Unternehmen entkoppelt und wird selten auf Wertschöp­ fungsaspekte ausgeweitet. An der wachsenden Entkopplung partizi­ pieren die einzelnen Sparten so: Transport/Distribution (63%), Tra­ cking & Tracing/Retouren (30%), Lagerung/Umschlag (21%), pro­ duktionsnahe Services (10%) so­ wie Planung und Steuerung bzw. Kundenbetreuung (2%). Dabei fällt der Kontraktlogistik eine Sonder­ rolle zu. Ihre Vorteile gegenüber konventionellem Outsourcing lie­ gen dort, wo spezialisiertes Logis­ tikwissen gefragt ist. Während bei der klassischen Auslagerung die Konzentration auf

Kernkompetenzen und die Steige­ tiger», erklärt er und untermauert rung der Flexibilität im Vorder­ die These mit Untersuchungser­ grund stehen, sind bei der Ent­ gebnissen. Diese zeigen, dass der scheidung für die Kontraktlogistik Anteil jener Firmen, welche die Prozessoptimierung, Erhöhung Frage nach der Bedeutung des der Transparenz und SCRM mit «erhöht» Verbesserung der «Unternehmen bis «hoch» beantwor­ Termintreue vorran­ teten, von 2000 auf gig. In beiden Versi­ sind nicht bereit, 2005 markant gestie­ onen bleiben für die gen ist und sich der für Kontrakt­ Auftraggeber Kos­ Trend nach ihrer Ein­­ logistik mehr zu schät­zung bis 2010 tenreduktionen ein bedeutender Faktor. beschleunigen wird. bezahlen.» Doch Unternehmen Als Risiko identifi­ Wolfgang Kersten seien nicht bereit, ziert Kersten «ein mit Präsident der Kühne für Kontraktlogistik seiner Auftretens­ School of Logistics and mehr zu bezahlen, wahrscheinlichkeit Management konstatiert Wolfgang bewerteter Schaden, Kersten, Präsident dessen Eintreten der Kühne School of Logistics mehr als eine Firma der Supply and Management. «Operationelles Chain (SC) betrifft und dessen Supply Chain Risk Management ­Ursachen innerhalb eines Unter­ (SCRM) wird zunehmend wich­ nehmens, seiner Supply Chain

oder in deren Umfeld liegen». So habe der Mobiltelefonhersteller Ericsson wegen eines Brandes bei seinem einzigen Lieferanten von Radiofrequenzchips die Produkti­ on für über drei Wochen unterbre­ chen und so eine Umsatzeinbusse von 400 Mio Dollar hinnehmen müssen. Die Supply-Chain-Verwund­ barkeit lässt sich auf drei Haupt­ punkte komprimieren: •  Zur Produktivitätssteigerung wer­ den oft Puffer (Bestände, Kapazität, Kapital) innerhalb oder zwischen Unternehmen reduziert (Lean SC). •  Die Integration von Wertschöp­ fungsketten in solchen schlanken SC führt zu einer verstärkten ge­ genseitigen Abhängigkeit. •  Störungen respektive Ausfälle innerhalb der SC wirken sich auch

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auf nur indirekt involvierte SCPartner aus (Folgeschäden). Fazit daraus: Unabhängig von ihrer tatsächlichen Quelle schla­ gen die Risiken auf die Versorgung (Lieferantenseite), das Umfeld, die Prozesse und die Steuerung (Un­ ternehmen) oder Nachfrage (Kun­ denseite) durch. Unter den zusätz­ lichen Risikotreibern hebt Kersten die Globalisierung hervor. Obwohl die Risikobewertungen der Produ­ zenten und Logistikdienstleister divergieren, sind die Gefahren aus der SC für beide am bedroh­ lichsten. So sollten die Grundstra­ tegien im Umgang mit SC-Risiken auf das Vermeiden, Übertragen und Beherrschen fokussieren. Auf der strategischen Ebene lauten die jeweiligen Antworten Aufschub, Outsourcing und Kooperationsre­ geln, auf der operativen hingegen Standardisierung, Versicherung und Sicherheitsbestände. Laut Kersten bedeutet: •  Vermeiden: Reduzieren der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses oder proaktives Besei­ tigen der Ursachen eines Risikos; •  Übertragen: Umschultern eines potenziellen Schadens (Versiche­ rung) oder eines risikobehafteten Bereichs (Outsourcen); •  Beherrschen: Vermindern des Schadenumfangs bei Auftreten eines Risikos (Kontinuitätspläne) oder dessen Akzeptanz. «Dem Einführen eines SCRM stehen bei der Mehrheit beider Unternehmensgruppen Hinder­ nisse entgegen», stellt Kersten fest. Eines der erheblichsten sei man­ gelnde Transparenz in den Wert­ schöpfungsnetzwerken. Aber auch Konkurrenzdenken in Koopera­ tionen, fehlendes Verständnis und ein Manko an qualifiziertem ­Personal erschwerten das Vorha­ ben. Bezüglich der Durchführung integrierter SCRM-Prozesse gibt Kersten vier Ratschläge: •  Transparenz innerhalb der SC schaffen: Viele Risiken seien für Unternehmen unsichtbar. Alle re­ levanten Stufen der Wertschöp­ fungskette müssten innerhalb des Wahrnehmungshorizonts der Fir­ men liegen. •  Vertrauen zwischen den Part­ nern fördern: Das gelte dem Offen­ legen möglicher Risiken und ihrer Häufigkeit sowie dem Vereinbaren und Durchführen gemeinsamer Massnahmen. •  Methodische Unterstützung nut­ zen: Stichworte sind effizientere Ri­ sikoidentifizierung anhand äusserer Merkmale, mehrstufige Risikoana­ lyse, praktikabler Risikobewer­ tungsmodus und gegenseitiger Support beim Umgang mit Risiken. •  EDV-Unterstützung einspan­ nen: Nur dadurch sind effiziente SCRM-Prozesse gewährleistet.

Markt

Gebrüder Weiss baut in Basel Mit der neuen, 4000 m² grossen Speditionsanlage inklusive Lo­ gistikhalle direkt an der A2 bei Basel rückt der österreichische Logistikdienstleister Gebrüder Weiss (GW) noch näher zu seinen Kunden. Die Bauarbeiten der 11 Mio Euro teuren Anlage sollen bis Ende 2008 abgeschlossen sein. Neben einer neu errichteten, 2000 m2 grossen Umschlagshalle können die Kunden auch von der neuen Logistikhalle mit 4500 Palettenplätzen profitieren. Durch direkte Abfahrten von und nach Österreich sowie in die benach­ barten CEE-Länder errichtet GW in Pratteln ein neues TransportDrehkreuz für die boomenden Märkte Europas. GW ist in der Schweiz bereits an den Standor­ ten Basel, Altenrhein und am Zür­ cher Flughafen vertreten. www.gw-world.com


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6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Nicht nur Briefe und Päckli verschicken

POSTLOGISTICS Die Tochtergesellschaft der Schweizerischen Post hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Anbieter effizienter Logistiklösungen entwickelt. Sie nutzt dabei den Trend zum Outsourcing aus und bietet massgeschneiderte und kundenspezifische Konzepte entlang der Supply Chain an. fangen werden. Aber das wohl wichtigste Merkmal dieser innovativen Lösung ist die Fokussierung beider Partner auf ihre Kernprozesse: Der Kunde kann sein Knowhow und seine Ressourcen für die Weiterentwicklung seines Angebots einsetzen und so weiterhin als «Best in class»-Anbieter wachsen. Die Integration von «innight medica» von PostLogistics erlaubt eine Warenauslieferung rund um die Uhr, an sieben Tagen der Woche direkt ins Spital, auf der Basis eines eingespielten und bewährten Prozesses.

Rolf Müller

E

iner der Slogans von PostLogistics lautet: «Logistik ist, wenn es mehr als eine Lösung gibt.» In der Tat gibt es im weiten Feld der Logistik – oder moderner ausgedrückt – im ­Supply Chain Management meist meh­rere Lösungsmöglichkeiten. Das Kunststück des Logistikdienstleis­ters liegt darin, die für den Kunden optimale Lösung zu finden und zu realisieren. Dies ist nicht immer ganz leicht, wurden doch die Anforderungen an die Logistikdienstleister in den vergangenen Jahren immer komplexer. Die Hektik innerhalb der Supply Chain hat in jüngster Zeit zugenommen. Innerhalb des Warenflusses kann festgestellt werden, dass die Anzahl Artikel ständig zunimmt, gleichzeitig müssen im Sinne der Just-in-time-Philosophie immer kleinere Mengen eines Artikels in immer kürzeren Zeitintervallen zur Verfügung gestellt werden. Hohe Anforderungen also an die Logistikverantwortlichen, seien diese nun im Unternehmen selbst oder bei einem professionellen Dienstleister tätig. Letztere nutzen den Trend aus, dass immer mehr Produktions- und Handelsunternehmen ihre Logistikaktivitäten an spezialisierte Dienstleister auslagern. Diese wiederum müssen in der Lage sein, diese Aufgaben rationeller und vor allem kostengüns­ tiger zu erledigen, als dies der Auftraggeber könnte. Durch kluge Bündelung gleichartiger Aufgaben

Durch kluge Bündelung gleichartiger Aufgaben können Kosten wirksam reduziert werden.

Beispiel Johnson & Johnson Johnson & Johnson Medical’s DePuy Division ist eine der führenden Weltmarken für orthopädische Produkte. In der Schweiz ist das Unternehmen in den letzten Jahren stark gewachsen; ihre Warenlogistik ist dabei immer mehr an Grenzen gestossen. Im Medizinalbereich mit seinen professionellen Anwendern wie Ärzten und Kliniken als Kunden sind aber eine hohe Lieferbereitschaft mit den richtigen Produkten im genau richtigen Moment, eine hohe Flexibilität rund um die Uhr sowie ­eine Top-Qualitätskontrolle entscheidende Erfolgsfaktoren. PostLogistics realisierte für Johnson & Johnson Medical’s DePuy Division eine Logistiklösung für orthopä-

Die einzelnen Operationskoffer für die verschiedenen Spitäler werden in übersichtlichen Gestellen gelagert. dische Produkte. Im neuen Logis­ tikzentrum Villmergen arbeiten die Mitarbeitenden von PostLogis­ tics und Johnson & Johnson Hand in Hand: PostLogistics ist verantwortlich für den gesamten Wareneingang (inklusive der Rücknahme der gebrauchten Operationskits)

sowie die Lagerung aller Produkte in Villmergen. Für die Prüfung und das Auffüllen der Operationskoffer sind dann die dafür ausgebildeten Johnson & Johnson-Mitarbeitenden zuständig, während PostLo­­gis­tics anschliessend die gesamte Ausliefe-

POSTLOGISTICS

Vielfältige Logistiklösungen Breites Programm Die Tochtergesellschaft der Schweizerischen Post verfügt hierzulande über eine umfassende Infrastruktur im gesamten Transportbereich. Dazu gehören u.a. 10 Standorte für Lager- und Transportlogistik, 50 Standorte für Express- und Kurierdienste und 52 Standorte für die Paketlogistik. Der Fahrzeugpark besteht aus 80 Postzügen, 460 Bahnwagen, 450 Lastwagen und 1400 Zustellfahrzeugen. ­Bewirtschaftet werden rund 16000 m2 Umschlagfläche und 157000 m2 Lagerfläche.

Postlogistics

Anspruchsvolle Aufgaben Clevere Logistiklösungen sind also gefragt, und wer hier die bessere Lösung hat, macht das Rennen beim Outsourcing. Zu den äusserst aktiven Logistikdienstleis­ tern in der Schweiz hat sich in den vergangenen Jahren die Schweizerische Post entwickelt. Man begnügt sich längst nicht mehr mit dem Transport von Briefen und Paketen, vielmehr will die Tochtergesellschaft PostLogistics sich zu einem umfassenden Anbieter ­anspruchsvoller Logistikdienstleistungen entwickeln. Wie Christian Kubik, Mitglied der Geschäftsleitung der PostLogistics AG, unterstreicht, hat sich das Unternehmen schrittweise zum Logis­tikprofi entwickelt, der standardisierte Branchenlösungen offeriert, umfassende Logistiklösungen umsetzt und massgeschneiderte Indivi­ duallösungen entwickelt, für den Kunden, gemeinsam mit dem Kunden oder im Outsourcing als Fullservice-Unternehmen.

Postlogistics

beziehungsweise Transporte kann der professionelle Logistiker Kos­ tenreduktionen erzielen, die erheblich sein können.

Umsatz Der Jahresumsatz von PostLogistics beträgt derzeit über 1,4 Mrd Fr., die Zahl der Beschäftigten erreicht rund 5100 Personen, welche jährlich beispielsweise über 100 Mio Pakete verschicken.

rung übernimmt. Diese erfolgt sowohl an Konsignationslager von Grossabnehmern als auch direkt an kleine und mittlere Abnehmer. Mittels «innight medica» kann die Lieferung bei Bedarf sogar direkt vor den Operationssaal erfolgen. Innight medica garantiert eine Nachtauslieferung bis 6.00 Uhr und berücksichtigt die speziellen Hygienevorschriften in den Spitälern. Konzept und Vertrag für die neue Lösung für Johnson & Johnson konnten in rund drei Monaten aufgestellt werden. Die Umsetzung war Anfang November 2007 erfolgreich abgeschlossen. Das enge Zusammengehen von Kunde und PostLogistics im neuen Logistikzentrum bringt Johnson & Johnson Medical’s DePuy Division eine Reihe von Vorteilen. Dank der Integration in ein grosses Zentrum kann sich der Kunde für die nächs­ ten Wachstumsjahre die nötige Flexibilität sichern, um nicht schon bald wieder an Grenzen zu stossen. Aber auch Schwankungen im Tages- und Wochenverlauf können dank der Zusammenarbeit mit einem Logistikpartner aufge-

Lagern für Siemens Ein zweites Beispiel logistischer Lösungen zum Vorteil der Kunden ist die Logistiklösung, welche PostLogistics für die Siemens Building Technologies AG entwickelte und realisierte. Das Unternehmen ist ein auf Gebäudeautomation und Gebäudesicherheit spezialisierter Bereich von Siemens. Zu den unter dem Namen Fire & Security Products in Volketswil entwickelten und vertriebenen Produkten zählen Brandmelder, Wärme- und Einbruchmelder, Infrarotschranken, Kartenleser für Zutrittskontrollsysteme, PIN-Code-Tastaturen und Anwendungen für die digitale Videoverarbeitung. Diese Komponenten werden sowohl an die Schwesterdivisionen Fire Safety und Security Systems sowie an spezialisierte Installateure und Erstausrüster geliefert. Mit dem Ziel, sich vermehrt auf die eigenen Kernkompetenzen konzentrieren zu können, hat die Siemens Building Technologies Anfang Oktober 2007 ihr Produktionslager in Volketswil aufgelöst und die gesamten Lageraktivitäten PostLogistics übergeben. Diese hat die Bewirtschaftung des Produktions- und Servicelagers vollständig übernommen. Für Siemens hat die Versorgungssicherheit der Produktionsstätte in Volketswil obers­ te Priorität. PostLogistics sorgt vom neuen Lagerstandort in Urdorf für die tägliche Belieferung des Produktionsbetriebs. Dort wird im 7x24-Stunden-Betrieb produziert. Die für die Produktion benötigten Artikel werden nach dem Kanban-Prinzip geordert. Die Mitarbeitenden von PostLogistics füllen die EDS-Behälter ab. Diese werden anschliessend direkt an die verschiedenen Punkte der Produktionsstrasse in Volketswil gebracht. Somit ist eine lückenlose und rasche Produktion gewährleis­ tet. PostLogistics erbringt im Logis­ tik-Center Urdorf seit 2005 Dienstleistungen für andere Berei­che von Siemens. Diese Zusammenarbeit wurde nun weiter ausgebaut. PostLogistics stellt Building Techno­ logies in ihrem Center in Urdorf ei-

Die Sicherheit der Versorgung in der Produktion hat immer oberste Priorität. ne Lagerfläche von 3000 m2 mit 1600 Palettenplätzen und 5500 Kleinteileplätzen für die zum Teil ­hochsensiblen elektrotechnischen Kom­ponenten zur Verfügung. Dank diesen effizienten Lagerbedingungen und der schnellen Verfügbarkeit können die Logis­ tikleistungen für Siemens ohne weitere Zwischenlager erbracht werden. Im Rahmen der Übernahme wechseln die im Volketswiler Lagerbetrieb von Siemens beschäftigten acht Mitarbeitenden zu PostLogistics in Urdorf. Kosten sparen und Abläufe optimieren standen beim Entscheid von Siemens Building Technologies AG, ihr Produktions- und Servicelager in Volketswil einem spezialisierten Unternehmen zu übergeben, im Vordergrund.

Wer sich im ständig wachsenden Angebot an Unterhaltungs­ elektronik und Haushaltgeräten umschaut und sich stets für die neueste Technik zum tiefsten Preis entscheidet, weiss meist nicht, welch komplexe Logistik hinter dieser schillernden Verkaufswelt steckt. Denn um im immer härteren Preis- und Innovationswettbewerb bestehen zu können, ist eine kostengünstige, schnelle und flexible Logistik entscheidend. Zu diesem Schluss ist auch die Metro Group gelangt, zu der Media Markt Schweiz gehört. Die Analysen der hauseigenen Logistikgesellschaft MGL Metro Group Logistik GmbH haben nämlich gezeigt, dass individuelle Anlieferungen durch die einzelnen Markenvertreter eine effiziente Ressourcenplanung ver-

Logistikkonzepte sollten wenn immer möglich ökologische Vorteile beinhalten. unmöglichen, zu langen Wartezeiten an den Rampen führen, die Kostentransparenz erschweren und die Administration auf­ blasen. PostLogistics wurde daher beauftragt, ein innovatives Logistikkonzept der MGL für Media Markt Schweiz umzusetzen, das für alle Partner wirtschaftlicher ist und gleichzeitig ökologische Vorteile bringt. Ziel der Neukonzeption waren Kosteneinsparungen, klare Zeitfenster für den Ablad, eine Zusammenarbeit auf Vertrauensbasis, eine Ansprechperson für alle Anliegen, erfahrene Chauffeure und Einsparungen bei der LSVA sowie eine Reduktion der CO2Emissionen. Neu beliefert PostLogistics die rund 20 Filialen von Media Markt in der ganzen Schweiz. Sie holt die Waren in ­eigener Regie bei den zahlreichen Lieferanten ab und bringt sie ins PostLogisticsWarenlager. Von dort liefert sie nach Bedarf direkt an die Filialen aus – just in time und mit nur einem Transport. PostLogistics ist damit verantwortlich für das ganze Speditionssys­tem in den Bereichen Stückgut sowie Teil- und Komplettpartien (palettierte Sendun­ gen) für alle Markenvertretungen in der Schweiz.

Fahrplan wird genau eingehalten Wo früher eine Reihe von Transporteuren mit wechselnden, ortsunkundigen Chauffeuren um die knappen Rampenplätze rangelten oder unkoordiniert über den ganzen Tag Ware anlieferten, weiss heute jede Filiale genau, wann der Sammeltransport von PostLogistics eintrifft. Die Chauffeure kennen die lokalen Verhältnisse und können den Fahrplan von Filiale zu Filiale genau einhalten. Die so geschaffenen Synergien reduzieren den Einsatz von Lastwagen und Personal, ergeben Einsparungen bei der LSVA und verkleinern die Zahl der gefahrenen Lastwagenkilometer deutlich – das heisst weniger Treibstoffverbrauch und ein geringerer CO2-Ausstoss. Klar definierte Regeln, die für alle am Prozess beteiligten Partner gelten, also Lieferanten, Spediteure und Media-Markt-Fi­lialen, erhöhen die Servicequalität. Mit dem Entscheid, die Logistik den Spezialisten zu überlassen, liegen die Unternehmen Johnson & Johnson, Siemens Building Technologies und Media Markt Schweiz im Trend: Immer mehr Unternehmen lagern die Logistik teilweise oder gesamthaft aus. Die steigende Komplexität logistischer Prozesse sowie die zunehmende Nachfrage nach zeitlich sehr kurzfristigen und flexiblen Lieferungen auf Abruf («on demand») sind einige Gründe dafür.


66 | logistik

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

Der Kombiverkehr liegt klar im Trend HUPAC-GRUPPE Der ­europaweit tätige Operateur im Schienengßterverkehr konnte 2007 trotz Problemen ­wiederum zweistellige ­Zuwachsraten erzielen.

hat mit Problemen zu kämpfen. GrĂśsste Sorge bereitet den Operateuren im Kombinierten Verkehr die PĂźnktlichkeit der ZĂźge sowie die Qualität der Dienstleistungen der Bahnen. Trotz dieser Widrigkeiten konnte die Hupac-Gruppe – einer der fĂźhrenden Operateure im Kombinierten Verkehr in Europa – die Zahl der transportierten Sendungen im vergangenen Jahr erneut zweistellig steigern. 2007 erzielte die Hupac ein Verkehrswachstum von 12,6%. Insge-

Kurt BahnmĂźller

D

er unbegleitete Kombinierte Verkehr (UKV) erfreut sich in den vergangenen Jahren einer anhaltend starken Nachfrage seitens der Industrie und des Handels. Die Probleme auf den oft ßberfßllten Strassen in Europa motivieren immer mehr Unternehmen, den Schienenweg als Alternative ins Auge zu fassen. Allerdings – auch der Gßterverkehr auf der Schiene

VERKEHRSENTWICKLUNG

Hupac (Anzahl Sendungen) Shuttle Net transalpin Shuttle Net nicht-transalpin Shuttle Net Total Rollende Autobahn Gesamtverkehr

2007 480941 188272 669213 20691 689904

samt befÜrderte der Schweizer Kombi-Operateur 689904 Lastwagen-Sendungen auf der Schiene. Das entspricht einem Zuwachs von knapp 13% gegenßber dem Vorjahr und von 92% im Fßnfjahresvergleich. Damit liegen wir auf Strategiekurs, stellt Bernhard Kunz, Direktor der Hupac AG, mit Blick auf die Zahlen mit Befriedigung fest. Allerdings betont er, dass durch die Streikwelle im Herbst bei der Deutschen Bahn das Wachstum um schätzungsweise

2006 436678 154491 591169 21319 612488

% 10.1 21.9 13.2 –2.9 12.6

2005 374993 120666 495659 23501 519160

einen Prozentpunkt geringer ausgefallen ist als erwartet.

Attraktive Hafenverbindungen Die hÜchste Zuwachsrate verzeichnete der nicht-transalpine Kombinierte Verkehr mit einer Steigerung von 21,9% gegenßber 2006. In diesem Segment wirkt sich das stark wachsende Verkehrsaufkommen der Westhäfen Rotterdam, Antwerpen und Zeebrugge aus. Der transalpine Kombinierte Verkehr wuchs um 10,1% und trug

% 16.4 28.0 19.3 –9.3 18.0

2004 330929 91949 422878 25153 448031

% 13.3 31.2 17.2 –6.6 15.9

2003 307723 69116 376839 20895 397734

quelle: Hupac

somit erneut zur Verlagerung des GĂźterverkehrs von der Strasse auf die Schiene bei. Positiv entwickelte sich hier insbesondere der Ende 2006 aufgenommene Verkehr via die Brenner-Route. Bei der Rollende Autobahn – d.h. dem Verlad ganzer Lastwagen via Gotthard – war ein negatives Ergebnis von 2,9% zu verzeichnen. Bis zur Inbetriebnahme des Gotthard-Basis­ tunnels – voraussichtlich im Jahr 2018 – benĂśtigt der Kombinierte Verkehr weiterhin die UnterstĂźtzung im heutigen Umfang, um das Verlagerungsziel von 650000 Lastwagen-Sendungen im Strassentransit durch die Schweiz zu erreichen. FĂźr den Zeitraum 2011–2018 sind laut Hupac FĂśrdermittel in HĂśhe von 2 Mrd Fr. erforderlich. ÂŤDas ehrgeizige Verlagerungsziel ist nur erreichbar, wenn der Bund

und alle beteiligten Partner an der bisherigen erfolgreichen Verkehrspolitik festhalten, betont Kunz mit Nachdruck. Diese Betriebsbeiträge dienen dazu, die hohen Bahnkosten auf den Bergstrecken auszugleichen und den Kombiverkehr gegenßber der Strasse wettbewerbsfähig zu machen.

Positiver Ausblick 2008 Fßr das Jahr 2008 erwartet die Hupac-Gruppe erneut ein Verkehrswachstum im zweistelligen Bereich. Zu den zentralen Aufgaben gehÜrt aber auch die weitere Verbesserung der Qualität. Während 2007 die Pßnktlichkeitsrate der Zßge um 4 Prozentpunkte von 71 auf 75% gestiegen ist, hält Hupac fßr 2008 an ihrem Zwischenziel von 80% pßnktlicher Zßge fest.

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Fluch oder Segen? GS1 Eine Fachtagung beleuchtet TĂźcken und Chancen vĂślliger Vernetzung in der Logistik. Wilf Seifert

Die Vernetzung zwischen oder mit Firmen und Konsumenten ist längst nicht abgeschlossen, es kommt noch viel schlimmer. Auf diesem Gebiet ist uns die Jugend voraus. Sie ist mit dem Daumen schneller, als wir mit dem Zeigefinger. Die Jugend pusht die Vernetzung, erklärte Professor Marcus SchÜgel vom Institut fßr Marketing und Handel an der Universität St. Gallen am 3. GS1 Business Day in Zßrich. Die Veranstaltung mit 250 Gästen stand unter dem Motto Totally Wired.

Wie viel Vernetzung ist nÜtig? Kommunikation und Interaktion veränderten sich vom Einwegßber das interaktive zum multilateralen Modell. Die Frage sei, wie viel Vernetzung der Kunde wolle. Virtualität wird Realität, die Welt wird flach, Adhocracy und Partikularinteressen dominieren, die Unsicherheit nimmt zu, konstatierte SchÜgel. Wie wird sich der Kunde 2020 verhalten, und wie kommuniziert man mit ihm? Die Kundenvernetzung werde viel schwieriger als wir denken.

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Hohe Sicherheitsanforderung Dem Thema ÂŤVernetzung in der Logistik – was erwartet uns?Âť widmete sich auch Martin MĂźller­Duysing, CEO von DHL Express (Switzerland). Als logistikrelevante Trends der ÂŤSupply Chain im GlashausÂť identifizierte er hĂśhere Sicherheitsanforderungen an Netzwerke, verstärkte Sicherheitskontrollen entlang der gesamten Lieferkette, die elektronische Voranmeldepflicht, die EinfĂźhrung des Status ÂŤAutorisierter WirtschaftsbeteiligterÂť, den Adressdaten-Abgleich von Import- und die Durchleuchtung grenzĂźberschreitender Sendungen. FĂźr Logistikdienstleis­ ter bedeute das die engere Vernetzung mit Produzenten, Versendern und ZollbehĂśrden sowie die elektronische Bereitstellung sicherheitsbezogener Daten entlang der Supply Chain. Immer mehr Informationen wĂźrden elektronisch abgebildet, der Funktionsumfang von Tools und die Ăźber sie verfĂźgbaren Services wĂźrden individualisierbarer und neutraler, so MĂźllerDuysing. Die Entwicklung webbasierter, integrierbarer und modularer Tools und die Interaktion mit Versendern, Transportbeteiligten und Abnehmern erfordert nach Meinung von MĂźller-Duysing in Zukunft weitere Zusatzinformationen.


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6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Unsere Produkte ergänzen sich ideal

TOYOTA MATERIAL HANDLING SCHWEIZ Mit der Ăœbernahme der BT Industries durch die Toyota Industries Corporation wollen die beiden Marken ­gemäss Geschäftsleiter Robert Frauenfelder im Bereich Material Handling ihre Präsenz im Schweizer Markt weiter verstärken. Interview: Kurt BahnmĂźller

Zur Person

Bis jetzt sind in der Schweiz kaum Synergien der bereits vor sieben Jahren erfolgten Ăœbernahme von BT Industries durch ­Toyota Industries Corporation (TICO) sichtbar. Soll sich dies in Zukunft ändern? Robert Frauenfelder: Beide Firmen waren in den vergangenen Jahren erfolgreich auf dem Schweizer Markt aktiv, deshalb drängten sich unmittelbare Massnahmen nicht unbedingt auf. Hinter den Kulissen allerdings hat sich bereits einiges verändert. Bei allen Integrationsmassnahmen besteht die grĂśsste Herausforderung darin, den Kunden und seine BedĂźrfnisse nicht aus dem Fokus zu verlieren. Wir wollten nicht Ă„nderungen vornehmen, die dazu gefĂźhrt hätten, dass sich die beiden Firmen mehr mit sich selbst als mit dem Dienst am Kunden beschäftigten.

Steckbrief Name: Robert Frauenfelder Alter: 41 Jahre Funktion: Geschäftsleiter der Toyota ­Material Handling Schweiz AG, Safenwil/ Rßmlang

zur firma Europaweit aktiv Toyota Material Handling Europe (TMHE), das 2005 gegrßndete Unternehmen, ist heute in mehr als 30 europäischen Ländern mit den Produkten von Toyota und BT im Bereich Logistik vertreten. Der Jahresumsatz beträgt derzeit rund 1,5 Mrd Euro. Beschäftigt werden rund 7500 Mitarbeitende. Pro Jahr verlassen weltweit rund 400000 FlurfÜrdergeräte die einzelnen Fertigungsstätten in Frankreich, Schweden, Italien, Japan und Nordamerika.

In jĂźngster Zeit jedoch hat sich also einiges bewegt, auch in Europa ‌ Frauenfelder: ‌ das ist so. Unter dem Dach der im Jahr 2005 gegrĂźndeten Toyota Material Handling Europe (TMHE) werden alle europäischen Märkte hinsichtlich der Distribution von Toyota- und

Toyota Material Handling Schweiz AG Sie entstand aus dem Zusammenschluss der Toyota AG, Abteilung Industriemaschinen, in Safenwil und der BT (Switzerland) AG in Rßmlang. Das Unternehmen ist ein Joint Venture zwischen der Toyota Industries Sweden AB und der EmilFrey-Gruppe und beschäftigt in der Schweiz rund 60 Mitarbeitende.

ÂŤDer Konkurrenzkampf unter den einzelnen Anbietern im Bereich Material Handling ist sehr hart.Âť

mit weiteren Anbietern gerechnet werden. Allerdings entsprechen viele dieser Geräte noch nicht den hiesigen Kundenanforderungen bezßglich Qualität, Lebensdauer sowie Sicherheit und Ergonomie. Kritisch zu beurteilen ist auch die Ersatzteilver­ sorgung.

BT-­Produkten analysiert und, wo sinnvoll, ­eine gemeinsame Verkaufsorganisation geschaffen, wie beispielsweise in der Schweiz. Werden die beiden Marken auch in Zukunft selbstständig am Markt vertreten sein? Frauenfelder: Die beiden Marken treten auch weiterhin unter ihrem eigenen Label auf, liefern sich aber gegenseitig keine Konkurrenzkämpfe. Beide Marken verfßgen in Europa ßber einen hohen Bekanntheitsgrad.

Wie sieht es in Sachen Preiskampf im FlurfÜrdergeschäft in der Schweiz derzeit aus? Frauenfelder: Der Konkurrenzkampf unter den zahlreichen Anbietern im Bereich Material Handling ist sehr hart. Um jeden Auftrag wird hart gerungen, mit dem Resultat, dass die Marge in den vergangenen Jahren kontinuierlich und teils dramatisch eingebrochen ist. Dies gilt vor allem fßr sogenannte Commodities. Fßr den Kunden

Toyota

Das Beste aus zwei Welten, heisst der ­Slogan von Toyota und BT. In welchen ­Bereichen ergänzt BT das Angebot von ­Toyota und umgekehrt? Frauenfelder: Die beiden Marken ergänzen sich in idealer Weise. BT-Produkte werden in erster Linie im innerbetrieblichen Material Handling, also in der Lagertechnik, eingesetzt. Das Spektrum erstreckt sich vom einfachen Palettenhubwagen ßber Deichsel- und Kommissioniergeräte bis zum Schmalgangstapler, zu fahrerlosen Transportsystemen und Lagersatelliten. Toyota andererseits fertigt Gegengewichtsstapler mit Elektro- und Verbrennungsmotoren im Tragkraftbereich von 1 bis 8 t sowie Schlepperfahrzeuge. Je nach Antriebskonzept sind Toyota-Produkte sowohl fßr den Innen- als auch fßr den Ausseneinsatz ge­eignet.

Wo werden die einzelnen Geräte von ­Toyota und BT fßr den europäischen Markt hergestellt? Frauenfelder: Toyota Material Handling Europe verfßgt ßber Produktionsstandorte im franzÜsischen Ancenis, im schwedischen MjÜlby sowie im italienischen Bologna. Die Gruppe kann also durchaus als europäisches Unternehmen betrachtet werden. In den kommenden Jahren sollen alle Produktionsstätten, vor allem auch jene in MjÜlby, deutlich erweitert werden.

Robert Frauenfelder: Toyota und BT Industries treten im Markt unter ihrem eigenen Label auf, liefern sich aber gegenseitig keine Konkurrenzkämpfe. andererseits bedeutet dies, dass er aus einem umfassenden und auch preisattraktiven Angebot auswählen kann. Es ist immer wieder die Rede davon, dass das Preisniveau in der Schweiz fßr FlurfÜrdergeräte tiefer liegt als etwa in Deutschland. Trifft das noch immer zu? Frauenfelder: Ja, dies trifft in gewissen Fällen tatsächlich zu. Angesichts der oft hÜheren Kosten in der Schweiz ist dies alles andere als ein Vorteil. Dank der positiven Entwicklung des Marktvolumens in der Schweiz in den vergangenen Jahren, Produktivitätsverbesserungen sowie neuen, zusätzlichen Dienstleistungen konnten wir diesen negativen Trend bisher weitestgehend absorbieren.

Wie entwickelte sich der Schweizer Markt fßr FlurfÜrdergeräte im Jahr 2007, und ­welche Prognosen wagen Sie fßr 2008? Frauenfelder: Nach einem positiven Wachstum von rund 12 bis 14% im Jahr 2006 ist auch fßr das soeben zu Ende gegangene Jahr wieder mit einem Plus von bis zu 8% auf etwa 6500 Geräte zu rechnen. Fßr das laufende Jahr 2008 rechnen wir mit einer weiteren Zunahme in der GrÜssenordnung von etwa 4%. Das Angebot an Marken in der Schweiz ist sehr gross. Ist in Zukunft mit noch mehr Anbietern zu rechnen, zum Beispiel aus China oder Korea? Frauenfelder: Namentlich aus China und Korea muss in den kommenden Jahren

Wie präsentiert sich das Niederlassungsnetz von Toyota und BT in der Schweiz, bestehen da noch ÂŤweisse FleckenÂť? Frauenfelder: Wir wollen in Europa – auch als globaler Marktleader – in Zukunft weiter wachsen. Das gilt auch fĂźr die Schweiz. Konkret werden wir die Präsenz in der Schweiz weiter ausbauen, insbesondere im Kundendienst und im Servicebereich. Wir setzen in der Schweiz auch konsequent auf den Direktvertrieb, wollen wir doch so kundennah wie mĂśglich agieren. FĂźr die gesamte Ersatzteillogistik in der Schweiz kĂśnnen wir uns auf die Dienste des Zentrallagers der Emil Frey Betriebs AG abstĂźtzen. Von Safenwil aus erfolgt die Belieferung unserer einzelnen Servicemonteure sowie der Kunden mit den notwendigen Ersatzteilen. Dienstleistungen werden auch bei den Staplern immer wichtiger. Wie sieht das bei Toyota/BT aus, wie viele Geräte werden derzeit mit einem Servicevertrag und auf Leasing verkauft? Frauenfelder: Der Trend zu den Dienstleis­ tungen hat sich in den letzten Jahren in-

tensiviert. Auch in der Schweiz werden FlurfĂśrdergeräte zunehmend mit ver­ schiedenen Zusatzleistungen unterschied­ lichster Ausprägung ausgeliefert. Der Kunde hat heute die MĂśglichkeit, aus einer breiten Palette an Dienstleistungen diejenigen auszuwählen, die am ehesten seinen BedĂźrfnissen entsprechen. Auch die Ăœbernahme ganzer Flotten, das sogenannte Fleet Rental, nimmt an Bedeutung zu. In diesem Fall Ăźbernehmen wir das gesamte Management der Fahrzeugflotte beim Kunden. Toyota und BT sind in erster Linie ­ FlurfĂśrdergerätehersteller. Will man sich in Zukunft auch in der Lagerplanung ­stärker engagieren? Frauenfelder: BT ist schon seit vielen Jahren in Europa und auch in der Schweiz erfolgreich in der Lagerplanung tätig. Die BT Autopilot-Baureihe mit ihren fahrerlosen und programmierbaren Geräten sowie das hochverdichtete Lagersystem BT Radioshuttle sind interessante Beispiele fĂźr unsere System-Kompetenz. In der Schweiz verfĂźgen wir im Bereich Satelliten-Sys­teme – BT Radioshuttle – Ăźber namhafte Referenzen, beispielsweise im TiefkĂźhlbereich. Mit unserem SoftwareTool Virtual Warehouse kĂśnnen zudem ganze Lagerkomplexe geplant und berechnet werden. Wohin geht Ihrer Ansicht nach der Trend im Lagergeschäft? Ist eher eine Tendenz zu wieder kleineren, lokalen Lägern feststellbar? Frauenfelder: Ein Trend zum dezentralen Lager ist nicht eindeutig festzustellen. So oder so kĂśnnen wir dank unseren flexibel einsetzbaren FlurfĂśrdergeräten jedem Kunden eine effiziente LĂśsung anbieten. Im Herbst dieses Jahres findet in Basel die Pack&Move, eine Fachmesse fĂźr die ­Logistik- und Verpackungsbranche, statt. Was erwarten Sie von dieser Messe? Frauenfelder: Die zentrale und dominierende Messe fĂźr die Logistikbranche ist und bleibt die CeMAT in Hannover, die dieses Jahr im Mai stattfindet. Ich kann mir vorstellen, dass es fĂźr kleinere Messen schwierig ist, mit der CeMAT mitzuhalten. Auch Ăźber das Internet kann sich der Kun-

Aus China muss im Bereich FÜrdertechnik in Zukunft mit weiteren Anbietern gerechnet werden. de heute sehr gut ßber das aktuelle Angebot im Bereich Intralogistik informieren. Angesichts der rßckläufigen Margen im FlurfÜrdergerätemarkt fallen Messebeteiligungen mit ihren teils enorm hohen Kos­ten deutlich ins Gewicht, sodass man sich eine Beteiligung sehr wohl ßberlegen muss. Braucht es aus Ihrer Sicht eine nationale Logistikmesse in der Schweiz? Frauenfelder: Die Antwort wird der Kunde geben. Denkt man zurßck an die Staplex in Zßrich im November 2005, dann darf wohl von einer Enttäuschung gesprochen werden. Aufgrund dieser Erfahrung mßsste die Frage eher verneint werden. Es gibt durchaus interessante Alternativen, Kundenbeziehungen zu pflegen oder neue potenzielle Kunden zu gewinnen, die zudem deutlich kosteneffizienter aus­fallen.

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68 | logistik

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

Vorsprung durch effiziente Mechanik

BRIEFZENTRUM POSTMAIL ZĂœRICH-MĂœLLIGEN Rund vier Millionen Sendungen werden im neuen Briefzentrum der Schweizerischen Post verarbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei der von Interroll entwickelte Quergurtsorter, welcher die rationelle Sortierung der einzelnen Behälter gewährleistet. Kurt BahnmĂźller

interroll Holding

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Spezialist fĂźr Logistik-LĂśsungen

Nervenzentrum ZĂźrich-MĂźlligen Automatische Prozesse von Wareneingang bis Warenausgang bei ganztägiger Verarbeitung dank vollautomatischem Briefbehälterlager – so lässt sich die neue Briefverarbeitung der Schweizerischen Post in den neuen Briefzentren mit

Wachstum Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Sant’Anto­nino TI konnte im Geschäftsjahr 2007 nach ersten Angaben ihren Umsatz um 18,9% auf 370,9 Mio Fr. steigern. Rund 15% entfallen auf das organische und 4% auf akquisitorisches Wachstum. Mit einem Umsatzplus von 31,3% legte die Region Asien am stärks­ ten zu. Interroll beschäftigt rund 1300 Mitarbeitende in 27 Firmen weltweit. Module und Subsysteme Drei weltweite Geschäftseinheiten prägen die Tätigkeit der Gruppe. ÂŤInterroll Drives & RollersÂť unterstĂźtzt mit FĂśrderkomponenten hauptsächlich regional ausgerichtete Anlagenhersteller und ErstausrĂźster. ÂŤInterroll Dynamic StorageÂť und ÂŤInterroll AutomationÂť beliefern mit Modulen und Subsystemen vor allem global operierende Sys­temintegratoren, multinationale Unternehmen und Endkunden. Innerhalb der StĂźckgutfĂśrderung konzentriert sich die Gruppe neben der Postund Paketverteilung unter anderem auch auf die Lebensmittelund Getränkebranche, Flugha­ fentechnologie, Logistikdienstleis­ ter, Industrie sowie auf Anwendungen im Bereich Health Care.

interroll

eit ist Geld – dieser schon fast antiquierte Slogan gilt noch immer. Wer Millionen von Briefen täglich transportieren und verarbeiten muss, ist gezwungen, nach neuen technischen LĂśsungen zu suchen. Im Jahr 2002 entschied sich die Schweizerische Post, die Briefverarbeitung vĂśllig neu zu konzipieren, dies mit drei Hauptzentren in ZĂźrich-MĂźlligen, Härkingen und EclĂŠpens sowie sechs regionalen Subzentren und zwei ­ Retouren- und Videocodier­ zent­­ren. Verkehrstechnisch optimale Standorte, standardisierte Abläufe und ein hoher Automatisierungsgrad sollen die Weichen fĂźr die Steigerung der Effizienz und Konkurrenzfähigkeit stellen. Im neuen Briefzentrum der Schweizerischen Post in ZĂźrichMĂźlligen sind in einem weltweit bisher unerreichten Automatisierungsgrad Logistik und Sortierprozesse vĂśllig neu definiert worden, sowohl was die Gesamtanlage als auch die wirtschaftlichen SortierlĂśsungen betrifft. Im Mittelpunkt dieser LĂśsung steht dabei der Quergurtsorter der Firma Interroll.

Im Briefzentrum Zßrich-Mßlligen werden täglich auf einer ungefähr 9 Kilometer langen FÜrderstrecke rund 100000 Briefbehälter verarbeitet. einem Satz beschreiben. Rund 1200 Personen werden im Endausbau im ersten der drei neuen Briefzentren arbeiten, und dies praktisch rund um die Uhr im Dreischichtbetrieb. In Zßrich-Mßlligen werden täglich ßber 4 Mio Sendungen in 100000 Briefbehältern auf 9 km langen FÜrderstrecken mit Hilfe von 15 Sortieranlagen verarbeitet.

Nach dem Entladen der Sammelbehälter, die per Bahn oder Lastwagen angeliefert werden, fßhren Roboter die Briefbehälter der Verarbeitung zu. Die A-PostSendungen gehen direkt weiter in die Sortierung an eine der fßnfzehn Sortiermaschinen mit einer Kapazität von 40000 Briefen pro Stunde. B-Post-Sendungen, die innerhalb von zwei bis sechs Tagen

verarbeitet werden sollen, kommen in ein Hochregallager fßr 80000 Briefbehälter und werden nach den Hauptlaufzeiten sortiert. Das Sortieren der Behälter auf die mehr als 20 Module des Hochregallagers, des sogenannten Briefbehälterlagers, ßbernimmt der Interroll Quergurtsorter, hier in doppelstÜckiger Ausfßhrung und horizontaler Linienfßhrung. In einer

Minute verteilt der Sorter knapp 170 Briefbehälter, das heisst etwa 10000 pro Stunde, und dies rund um die Uhr. Je vier Interroll Quergurtsorter mit horizontaler, raumgängiger FĂśrderstrecke kommen in den Briefzentren MĂźlligen, Härkingen und EclĂŠpens zum Einsatz – das sind insgesamt rund 1,4 km Sortier­ strecke.

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logistik | 69

6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Logistik der ganz besonderen Art

KUNSTTRANSPORTE Die in der Kunstlogistik spezialisierte Firma Via Mat Artcare transportierte fĂźr eine Ausstellung Ăźber 100 Bilder des Schweizer Malers Albert Anker nach Japan. Eine anspruchsvolle Aufgabe, dĂźrfen doch die einmaligen Kunstwerke keinen Schaden erleiden. Rolf MĂźller

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Luftgefederte Transporte Die Bilder wurden in speziellen, luftgefederten Kunstfahrzeugen bei rund 50 Leihgebern in der Schweiz abgeholt. Die Verpackungsspezialisten organisierten die auf Mass angefertigten und klimakontrollierten Kunstkisten. Im neuen Kunstlager in Kloten – in unmittelbarer Nähe des Flughafens – wurden die Gemälde zwischengelagert. Das Unternehmen hat kĂźrzlich sein Kunstlager um die doppelte Fläche auf rund 3000 m2 erweitert. Auf einer Fläche von rund 1500 m2 finden hier Gemälde, Skulpturen und weitere Kunstwerke einen sicheren Platz. Das moderne Kunstlager ist klimatisiert und weist eine kons­tante Luftfeuchtigkeit von 40– 45% auf. Die moderne Alarmanlage mit spezifischen Zutrittberechtigungen entspricht hohen Sicherheitsanforderungen. Im neuen

Viamat

er bedeutende Schweizer KĂźnstler Albert Anker wird derzeit mit seinen bekannten Bildern in insgesamt vier Ausstellungen, welche das Kunstmuseum Bern organisiert, in Tokio, Koriyama, Matsumoto und Kyoto einer breiteren Ă–ffentlichkeit in Japan vorgestellt. FĂźr dieses Projekt mussten die einzelnen und zum Teil äusserst wertvollen Gemälde nach Japan transportiert werden. Eine Aufgabe fĂźr die Spezialisten der Firma Via Mat Artcare, ein Unternehmen, das seit vielen Jahren im Bereich der Kunstlogistik tätig ist und die gesamte Logistik rund um die Anker-Gemälde – von der Abholung der Bilder bei den Leihgebern bis zum Transport in die Ausstellungsräume in Japan – organisierte.

In stabilen, teilweise extra angefertigten Holzkisten werden die Meisterwerke von Albert Anker nach Japan und zurßck transportiert. Kunstlager ist die Fläche variabel einteilbar und kann entsprechend dem Kundenwunsch eingerichtet werden. Neben einem Showroom steht den Kunden auch ein Arbeitsraum fßr konservatorische Arbeiten zur Verfßgung. Die Nachfrage nach Lagerfläche im Kunstbereich ist enorm. Mit dem neuen Kunstlager in Kloten soll deshalb ein wachsendes Bedßrfnis in der Kunstszene befriedigt werden.

Transport nach Japan Ende November 2007 wurden die Anker-Bilder in mehreren Fahrten an den Flughafen gebracht,

wo die Zollabfertigung abgewickelt und die Gemälde sorgfältig ins Flugzeug eingeladen wurden. Die kostbare Anker-Fracht wog rund 4,5 t. In Zusammenarbeit mit der Via Mat Artcare koordinierte der lokale Handling-Agent in Japan den Auslad sowie den Weitertransport der Bilder zu den Ausstellungsorten in Japan. Die Vorbereitungen mussten minutiÜs geplant werden, die Abholung jedes Bildes beim Leihgeber beanspruchte eine zeit­ intensive Koordination. Die Gemälde sind allesamt einwandfrei in den Ausstellungsorten in Japan eingetroffen. Wir sichern auch fßr

die Rßckfßhrung eine zuverlässige und effiziente Abwicklung zu und wßnschen den Organisatoren eine erfolgreiche Ausstellung in Japan, stellt Vinicio Cassani, Geschäftsfßhrer der Via Mat Artcare, fest.

Vier Ausstellungen in Japan Die Anker-Ausstellungen finden in den folgenden Museen statt: The

Bunkamura Museum of Art, Tokio, Koriyama City Museum of Art, Matsumoto City Museum of Art und Eki Museum, Kyoto. Die Via Mat Artcare ist seit Ăźber 50 Jahren in der Kunstlogistik spezialisiert und bietet Kunsttransporte, Kunstverpackungen sowie Lagerung in modernsten und sicheren Kunstlagern an verkehrsgĂźnstiger Lage an. Zum

weiteren Dienstleistungsangebot gehÜren der Full-Service fßr nationale und internationale Kunstmessen sowie Escrow-Services und VersicherungslÜsungen. Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in Zßrich-Kloten, Basel und Genf. www.viamat-artcare.com

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Ausbau ist dringend notwendig CAMION TRANSPORT Das Transportunter­nehmen fßr Stßckgut muss seinen Stßtzpunkt Rßmlang erweitern, um den steigenden An­sprßchen der Kunden auch in Zukunft ­genßgen zu kÜnnen.

im Nachtsprung operierenden nationalen Kombiverkehrstrios Cargo Domizil auf rasche Umschlagzyklen zwischen Schiene und Strasse angewiesen ist. Der Anteil von SBB Cargo an dieser Dienstleis­ tung sei sehr gut, aber nicht in der Fläche, lobt und tadelt Jäger. Der Carrier favorisiere eher die Nord/ Sßd-Achse und seine Mutter SBB den Personenverkehr.

Wilf Seifert

Europaweite Zulieferung Der Ausbau des CTR hängt vor allem mit dem Grosskunden Castrol zusammen. FĂźr den MotorĂśl- und Schmierstoffhersteller gehen von RĂźmlang täglich zwei bis drei Lastwagenladungen in die Feinverteilung. Die aus ganz Europa eintreffenden GĂźter belegen 3000 m² in drei Räumen. Neben einem Kleinlager werden fĂźr die BP-Tochter 1000 bis 1100 t Ă–le und Fette bevorratet. 2006 lieferten 432 Trucks 5500 t an. Camion Transport betreibt mit insgesamt 1000 Mitarbeitenden und 450 Fahrzeugen ein 13 StĂźtzpunkte (davon zwei Kontraktlogistikzentren) umfassendes Netz. In ihm werden

Seifert

Die Anlage platzt aus allen Nähten, eine Erweiterung ist dringend notwendig. Die zu den fßhrenden Schweizer Strassentransportunter­ nehmen zählende Camion Transport AG will ihren Terminal Rßmlang (CTR) mit einem Investitionsvolumen zwischen 15 und 20 Mio Fr. modernisieren und um 50% erweitern. Laut Josef A. Jäger, VR-Delegierter und Direktor, ist das Projekt vordringlich, weil die Anlage als einzige in unserem landesweiten Netz keine Bahnverladerampe auf Waggonebene hat. Das Manko wiegt schwer, zumal Camion Transport als Mitglied des

HĂśchste Zeit fĂźr einen Ausbau: Castrol-Produkte belegen im CTR RĂźmlang bereits 3000 der 8000 Quadratmeter, Tendenz steigend.

täglich 7500 Sendungen mit durchschnittlich 500 kg abgewickelt. Als Systempartnerin im Cargo Domizil setzt sie bis zu 100 Bahnwagen ein, was fßr unsere Strassen eine Entlastung von 160 Lastzßgen pro Tag bedeutet, rechnet Jäger vor. Darßber hinaus unterhält Camion Transport, gemeinsam mit den Strassentransportunternehmen Galliker AG und Planzer AG, den nationalen Nachtexpressdienst QualiNight. Dieser garantiert die Zustellung in der Schweiz und in Liechtenstein bis 7 Uhr am nächsten Morgen. Damit drßcken Sie die Laufzeit der Lieferung unter 14 Stunden, auch wenn Ihr Kunde erst am Nachmittag bestellt hat, wirbt der durch die Netzwerke des Trios geschleuste Service. RenÊ Zßnd, Leiter der Niederlassung Rßmlang, hebt die geografische Bedeutung des vor den Toren Zßrichs und nahe dem Flughafen gelegenen CTR hervor. Die von 115 Mitarbeitenden bewirtschaftete Anlage besteht aus zwei Hallen mit je 4000 m². Darin ein­gebunden sind zwei Gefahr­ gutkammern und 2000 m² Umschlagfläche. Am CTR sind 63 Fahrzeuge stationiert, die zudem von 20 Vertragsfahrern unterstßtzt werden.

Umweltfreundlicher Truck Anlässlich einer frßhmorgendli­ chen Terminalbesichtigung fßhr­ ten Jäger und Zßnd auch den von Camion Transport eingesetzten Pilot-Lastwagen mit Naturgasantrieb vor. Der Mercedes Econic, ein rund 240000 Fr. teurer 18-TÜnner, sei das landesweit erste Fahrzeug seines Typs im Praxiseinsatz, hoben Jäger und Zßnd hervor. Wenn er sich bewährt, sind wir bereit, in grÜsserem Stil auf Fahrzeuge mit diesem Antrieb umzusteigen, unterstreicht Jäger.

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70 | logistik

HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

FĂźnf Neue auf einmal

HYSTER STAPLER Drei neue Gross-Stapler-Baureihen fĂźr den Containerumschlag in den Tragkraftklassen von 8 bis 48 Tonnen lanciert der britische Hersteller auf dem Schweizer Markt.

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rei neue Baureihen fĂźr Gross-Stapler mit Tragfähigkeiten von 8 bis 48 t und zwei neue Containerhandler entwickelte der britische Hersteller von FlurfĂśrdergeräten. Alle ­Modelle der neuen Produkt­reihe mit 8–16 t, 16–18 t und 36– 48 t Tragfähigkeit sind mit der Hyster Vista-Kabine ausgestattet. Diese ermĂśglicht eine gute Ergonomie, eine niedrige Lärmbelas­ tung und verfĂźgt Ăźber eine breite Auswahl an Bedienelementen. Das modernisierte Design ist geprägt durch die abfallende, abgerundete Form der Haube, das flache Ge-

gengewicht an der Rßckseite und Schwerlastanwendungen. Die vier den verbesserten Ein- und Aus- Modelle der Baureihe H16.00stieg. Die Baureihe H8.00- 18.00XM(S)-12 zählen zu den 16.00XM-6 umfasst 14 Modelle, kompakten Geräten, die fßr Anausgestattet mit einem 6,7-l-Die- wendungen auf begrenztem Raum selmotor der Marke verfßgbar sind. Die Die erhÜhte Cummins mit einer 16T- und 18T-ModelLeistung von 155 le sind jeweils als STragfähigkeit PS/116 kW bei 2300 Version (Radstand wird auf U/min. Zudem ist ei3,5 m) und als Stanne Treibgasversion dardversion (RadKnopfdruck mit dem Cummins stand 3,75 m) liefereingestellt. 6B-LPG-Plus-Motor bar. Beim 6,7-l-Mound ebenfalls 155 PS erhältlich. tor von Cummins mit Turbolader Die Stapler lassen sich im Nor- und Ladeluftkßhlung kann zwimalbetrieb bei Umgebungstempe- schen zwei Leistungsstufen geraturen von minus 18º C bis plus wählt werden: 145 kW bei 2050 U/ 50º C einsetzen und dank des neu- min und 172 kW bei 1800 U/min. artigen Kßhlsystems bis 45º C bei Die Baureihe H36.00-48.00XM(S)-

Die Hyster-VistaKabine lässt sich seitlich abkippen, um die Zugänglichkeit zu den wichtigsten Komponenten bei Wartungsarbeiten am Stapler zu verbessern.

Hyster

Rolf MĂźller

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12 mit sieben Modellen kann fĂźr die unterschiedlichsten Schwerlastanwendungen eingesetzt werden. HierfĂźr stehen Standardgabeln oder auf den Gabeln montierte, abnehmbare, teleskopierende 20-Fuss- und 40-Fuss-Con­ tainerspreader zur VerfĂźgung. Beim 10,8-l-Turbodieselmotor von Cummins kann zwischen zwei Leis­ tungsstufen – 224 kW oder 272 kW bei 1800 U/min – gewählt werden. Hubgeschwindigkeiten von bis zu 0,385 m/s und die zur VerfĂźgung stehende S-Version mit einem Radstand von 5,38 m bei den Modellen mit 36, 40, 44 und 48 t Tragfähigkeit ergänzen das Leistungsspektrum.

Zwei neue Containerhandler Hyster hat auch zwei neue Containerhandler entwickelt, die ebenfalls mit der Vista-Kabine und weiteren Funktionsmerkmalen ausgestattet sind. Bei der Produkt­ reihe H16.00-22.00XM-12EC wird ein Modell eingefßhrt, das bis zu sieben Leercontainer hoch in einer Reihe stapeln kann und so optimiert wurde, dass eine Tragfähigkeit von 8,5 t erreicht wird, also

Ein Front-Stabilisator erhĂśht die Sicherheit der Stapler im Einsatz mit Schwerlasten.

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1,5 t zusätzlich. Ausserdem wurden acht weitere Reachstacker mit noch hÜherer Tragfähigkeit entwickelt, sodass Kunden nun aus insgesamt 14 Modellen wählen kÜnnen, um den passenden Stapler fßr die jeweiligen Anforderungen zu finden. Die hÜhere Tragfähigkeit wird bei den acht neuen Reachstackern durch den Einsatz eines frontseitig montierten Stabilisators und/oder einen erweiterten Radstand (von 5,9 auf 6,7 m) erreicht. Der Stabilisator ragt nur 100 mm ßber die Räder (18,00 x 33) hinaus und sorgt fßr eine hÜhere Tragfähigkeit, wenn der Stapler im Stillstand ist. Diese erhÜhte Tragfähigkeit auf Knopfdruck ist besonders dann nßtzlich, wenn Container in der zweiten und dritten Reihe gestapelt werden mßssen. Zudem verbessert sie den Umschlag von Bargen und Containern/ Wechselbrßcken von der zweiten Position aus. Die fßnf neuen Gross-Stapler wurden entwickelt, um zuverlässige Leistung zu gewährleisten und gleichzeitig die Wartungskosten ßber die gesamte Lebensdauer des Staplers zu reduzieren. Beim Design wurde auch die Notwendigkeit berßcksichtigt, einfachen und schnellen Zugang zu den Komponenten fßr die tägliche Wartung und etwaige Reparaturen zu ermÜglichen. Die neuen Geräte werden in der Schweiz durch die Firma HKS FÜrdertechnik AG, Generalvertretung Hyster Schweiz, in Marthalen vertrieben. www.hks-hyster.ch


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6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Hohe Redundanz als prioritäres Ziel

BRIEFZENTREN POST MAIL Die Neukonzeption der Briefzentren gehört zu den strategisch wichtigsten Projekten der Schweizerischen Post. Dabei werden spezielle Sammelbehälter und Behälter für Lose-Sendungen mit dem entsprechenden Steuerungskonzept eingesetzt. rung der Palette erfolgt mit Handscanner. Nach der Identifizierung durchläuft die Palette eine Profilund Freiraumkontrolle und wird anschliessend gewogen. Die Ein-/ Auslagerung wird mit zwei Regalbediengeräten automatisch getätigt.

Rolf Müller

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Fördertechnik für Sammelbehälter Die über die Strasse oder Schiene angelieferten Sammelbehälter mit vollen Briefbehältern werden im Wareneingang manuell auf die Fördertechnikanlage aufgegeben. Danach arbeitet das System bis zur Abgabe in der Kommissionierung vollautomatisch. Nach der Aufgabe der Sammelbehälter im Wareneingangsbereich werden die Briefbehälter durch Roboter entladen. Mittels Verschiebewagen, Umsetzer und Fördertechnik werden die Sammelbehälter den jeweiligen Puffern zugeführt und zwischengelagert. Je nach Bedarf können die eingelagerten Sammelbehälter den verschiedenen Kommissionierungsbereichen zugeführt werden. In den Pufferbereich integriert sind jeweils auch Anbindungen an das statische Gebindelager.

Gilgen

as Projekt Rema (Reorganisation Mail Processing) gehört zu den strategisch wichtigsten Projekten der Post. Das erste der drei Briefzentren in Zürich-Mülligen hat im Herbst 2007 den Betrieb aufgenommen (siehe auch Seite 68). Der Start der Inbetriebnahme der beiden weiteren Zentren und der Subzentren erfolgt im Laufe dieses Jahres. Das Lösungskonzept basiert auf der von Gilgen Logistics entwickelten und bereits mehrfach eingesetzten Fördertechnik. Bei der Planung der Anlage wird speziell darauf geachtet, erprobte, einfache und funktionssichere Techniken zu verwenden und die Systeme mit einer hohen Redundanz aufzubauen, damit eine grösstmögliche Funktionssicherheit und Verfügbarkeit gewährleistet werden können. Alle drei Briefzentren sind nach dem gleichen Lösungskonzept aufgebaut.

Die angelieferten Sammelbehälter werden im Wareneingang manuell auf die Fördertechnikanlage zur Weiterverarbeitung aufgegeben. An Rampen werden die angelieferten Säcke und Paletten mit Zeitungen entgegengenommen und den Verarbeitungsbereichen (Zeitungen/Grobware, Sendungsaufbereitung, Internationaler Bereich SPI mit Zoll & Export) zugeführt. Einzelne Einschleusungen verfügen über ein Teleskopband, das sich bis ins Fahrzeug ausziehen lässt. Mittels eines Scanners werden sowohl Säcke als auch Bunde beim Ablegen auf die Förderanlage identifiziert. Aufgrund dieser Identifikation wird der Sack oder der Bund im richtigen Modul ausgeschleust. Die Säcke und Bunde werden mechanisch vereinzelt und in den jeweiligen Hauptstrang eingeschleust. Da-

nach erfolgt die Feinsortierung der Lose-Sendungen.

Lösung mit Normelementen Die eingesetzte Bandfördertechnik basiert auf den Normelementen der Gilgen Logistics AG, diese wurden in den letzten Jahren laufend dem aktuellen Stand angepasst. Die angewandte Technik steht bereits in den drei Paketzentren Härkingen, Daillens und Frauenfeld im Einsatz. Analoge Systeme stehen in diversen Postzentren wie SPI, CHBasel, Deutsche Post, Frankfurt, Guangzhou Mail Center, China, und in der Privatindustrie im täglichen Einsatz. Damit ein optimaler Materialfluss und ein reibungsloser Ablauf

der Tätigkeiten im Briefzent­rum gewährleistet sind, hat die Steuerebene der Fördersysteme folgende Aufgaben zu erfüllen: • Optimale Beschickung der Fördersysteme. • Örtliche Bedienung der Arbeitsstellen an den Anlagen. • Örtliche Steuerung sämtlicher Antriebe bei Wartungsarbeiten (Revisionsbetrieb). • Schutz des Wartungs- und Betriebspersonals durch eine Sicherheitssteuerung. • Schutz von Betriebseinrichtungen und Gebäuden im Brandfall durch eine Brandfallsteuerung. Ebenfalls in den Briefzentren Zürich-Mülligen und Härkingen integriert ist die Document Ser-

vices AG (DSAG), eine Konzerngesellschaft der Schweizerischen Post, die unter anderem für Firmen aus elektronischen Daten Dokumente erstellt, druckt und versendet. Die Nähe der DSAG zur Sortierung erlaubt eine reibungslose und schnelle Abwicklung der Kundenaufträge. Weltweit ist Zürich-Mülligen damit das erste Briefzentrum, in dem zugleich Dokumente produziert und verarbeitet werden. Die Gilgen Logistics wurde mit der Lieferung der Hochregallager mit Vorzonen sowie des entsprechenden Lagerverwaltungssystems beauftragt. Die Paletten werden mittels Gabelstapler an der Aufgabestelle auf die Förderanlage gestellt. Die Identifizie-

Gleichmässige Auslastung Dank des Hochregallagers, das für rund 1100 Paletten Platz bietet, kann die Auslastung bei DSAG gleichmässig über den Tag verteilt und die Briefverarbeitung effektiv und kostengünstig abgewickelt werden. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die speziellen Betriebsbedingungen in einem Postverteilzentrum gelegt. Ergonomische Arbeitsplätze als Man-Machine Interface werden als besonders wichtig erachtet, hat doch das Bedienpersonal einen wesentlichen Einfluss auf die Verfügbarkeit einer Anlage und die Qualität der Prozesse. Die Instandhaltung der Anlagen ist neben der technischen Zuverlässigkeit der wichtigste Faktor für die resultierenden Verfügbarkeitswerte. Das Ersatzteilpaket enthält alle Komponenten, die für die Verfügbarkeit der Anlagen von Bedeutung sind. Der Umfang des Ersatzteilpaketes folgt den Anforderungen an die Systemverfügbarkeit und nimmt Rücksicht auf Beschaffungs- und Transportzeiten sowie auf die Kostenminimierung. Die 24-Stunden-Servicestelle ermög­licht eine hohe Priorität in der Bearbeitung eventueller Störfälle sowie kurze Reaktionszeiten bei deren Diagnose und Behebung. Das Spektrum der Massnahmen reicht von einer Remote-Intervention bis hin zur Behebung vor Ort. www.gilgen.com

Synergien in der Supply Chain gezielt nutzen

Kurt Bahnmüller

Logistik ist heute einer der Schlüsselfaktoren erfolgreichen Managements. Die effiziente Steuerung der gesamten Supply Chain ist entscheidend für den unternehmerischen Erfolg, vor allem in wirtschaftlich erfreulichen Zeiten. Die Logistik schafft entscheidende Mehrwerte, welche die Konkurrenzfähigkeit jedes Unternehmens verbessern. Neue Strategien sind gefragt, um die Steuerung der Waren-, Informations- und Geldflüsse weiter zu verbessern. Die Globalisierung ist der absolute Treiber der modernen Logistik. In immer stärkerem Masse übernehmen weltweit tätige Logistikprovider die Gesamtsteuerung der Warenflüsse. Sie managen vom Rohstoff über die Produktion bis zum fertigen Erzeugnis, dessen Vertrieb sowie dessen Recycling die kompletten Waren- und Informationsströme. Immer mehr international agierende Industrie­ unternehmen und Handelsfirmen lagern die immer komplexer werdenden Warenströme an spezialisierte Dienstleister aus. Mit einer stärkeren Bündelung der Transporte oder mit der Realisierung kürzerer Wege zwischen Produktion und Endverbraucher beziehungsweise zwischen Zulieferer und Hersteller, aber auch mit

kürzeren Durchlaufzeiten innerhalb der Produktion, können die Kosten des Supply Chain Management in Zukunft weiter gesenkt werden. Das Kunststück dabei besteht darin, auf einem nur moderat ausgebauten Verkehrsnetz ein weiter steigendes Gütervolumen zu bewegen.

Gemeinsamer Einkauf Die Beschaffung, Fertigung, Distribution und Entsorgung von Produkten lösen unzählige Transportund Lagerfunktionen aus, sowohl beim Hersteller wie beim Logistikdienstleister. Funktionen, die an entsprechend spezialisierte Unternehmen delegiert und dementsprechend eingekauft werden müssen. Bereits beim Einkauf dieser Dienstleistungen können Synergieeffekte genutzt werden. Warum also nicht solche Dienstleistungen gemeinsam einkaufen, sagten sich vor kurzem der Logistikprovider 4PL Central Station in Basel und die deutsche Einkaufsgesellschaft HPI mit Sitz in Sulzbach am Taunus. Sie gründeten gemeinsam die Firma 4HPL mit Sitz in Zug. Die in Basel ansässige 4PL Central Station Group hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000 zu einer führenden 4PL-Generalunternehmung für Logistik entwickelt. Durch die Verknüpfung von akkumuliertem Wissen in den Bereichen Logistik, Prozess- und Kostenmanagement, Informationstechnologie sowie von «Best-in-class»-Ressourcen externer Partnerunternehmen kann die Gruppe die Logistikbedürfnisse ihrer Kunden gezielt analysieren und die richtigen Massnahmen zur Optimierung der gesamten Supply Chain ergreifen. Mit ihrem Geschäftsmodell «4 PL Implants for Industry» hat sich die

Gruppe eine führende Position im europäischen Fourth-Party-Logis­ tics-Markt erarbeitet. HPI, Ende der 90er-Jahre aus dem Zentraleinkauf der Hoechst AG, Frankfurt, hervorgegangen, ist

4PL Central Station

Gezieltes LogistikKnow-how Supply Chain Manager 4PL Central Station AG, Basel, wurde im Jahr 2000 gegründet und ist heute mit 16 Niederlassungen in acht Ländern tätig und beschäftigt derzeit 376 Mitarbeitende. Die Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2006/2007 (30.5.) einen Umsatz von 180 Mio Fr. 4PL-Anbieter verstehen sich als Generalunternehmer für das gesamte Logistikprozessmanagement (Supply Chain Management) inklusive der gesamten innerbetrieblichen Produktionslogistik. Zentraler Punkt ist die absolut neutrale Beratung der Kunden. 4PL-Provider sind nicht an historisch gewachsene Transportnetze und Assets (Fahrzeuge, Lagerhäuser) gebunden und können die Logistik der Kunden ganzheitlich entwickeln und steuern. Partner Die HPI Procurement Unlimited mit Sitz ins Sulzbach (D) ist einer der führenden unabhängigen Einkaufsdienstleister in Europa und verfügt über ein Marktvolumen von rund 5 Mrd Euro, über 200 Kunden und rund 4000 verhandelte Verträge. Mit rund 200 Mitarbeitenden ist das Unternehmen als Generalist im Einkauf weltweit aktiv.

heute mit einem Marktvolumen von knapp 5 Mrd Euro, mehr als 4000 verhandelten Verträgen sowie über 200 Kunden aus verschiedenen Branchen und unterschiedlichen Unternehmensgrössen eine der führenden europäischen Einkaufsgesellschaften. Zu den Geschäftsbereichen gehören das Sourcing, das Fleetmanagement, der internationale Handel mit Rohstoffen, Chemikalien und pharmazeutischen Hilfsstoffen sowie das Business Process Outsourcing, also die Übernahme kompletter Geschäftsprozesse im Einkauf. Letzterer Bereich ist insbesondere für optimierte Logistikprozesse beim Kunden zuständig. 4PL Central Station und HPI sowie die neugegründete 4HPL bleiben rechtlich selbstständige Unternehmen. In die neue Gesellschaft 4HPL soll die HPI Logistics mit ihrem gesamten Kundengeschäft überführt werden, und dort soll der Frachteinkauf für die gesamte 4PLGruppe zentrali-

siert werden. Bereits heute verfügt HPI über ein Frachteinkaufsvolumen von über 200 Mio Euro. 4HPL soll als Inplant-Partner für den Kunden aktiv tätig sein und bestehende HPI-Kunden als Implant-Kunden gewinnen. Zu den wichtigsten Branchen, in denen 4HPL seine Dienstleistungen anbieten wird, gehören die Maschinenindustrie, die Chemie mit ihren angrenzenden Bereichen, der Grosshandel sowie der Anlagenbau. In all diesen Sektoren ist 4PL Central Station als Logistikprovider bereits tätig und kann im Einkauf von Transportleistungen von Synergien profitieren.

Kein Konkurrent 4HPL soll am Markt als Generalunternehmer entlang der gesamten Supply Chain tätig sein und steht nicht in Konkurrenz zu beste-

«Wir nutzen die Power im Einkauf logistischer Dienstleistungen voll zugunsten unserer Kunden aus.» Olivier Bauer Geschäftsführer 4HPL AG

4hpl

4HPL AG Die neugegründete Einkaufsgesellschaft für logistische Dienstleistungen will die Qualität und die Pünktlichkeit der Transporte entlang der Supply Chain durch gemeinsamen Einkauf weiter optimieren.

henden Logistikdienstleistern, da ja mit diesen eine enge Zusammenarbeit erfolgt. Zweck dieser Gesellschaft soll es sein, durch den neutralen Einkauf von Logistikdienstleistungen (Lagerung, Umschlag, Verpackung, Transport etc.) Synergieeffekte innerhalb der Supply Chain zu nutzen, spezifische Dienstleistungen gezielter als bisher einzukaufen und diese an ihre Kunden weiterzuvermitteln. 4PL Central Station startet im 1. Quartal 2008 mit der neuesten vorkonfigurierten SAP-Business-All-in-OneKMU-Gesamtlösung, einer technisch ausgereiften und flexiblen Technologie, die Wachstum und Entwicklung beziehungsweise Kundenanbindungen/Schnittstellen einfach und kostenneutral unterstützt und auch für die neugegründete 4HPL zur Verfügung stehen wird. Der gezielte Einkauf von logis­ tischen Dienstleistungen wird in Zukunft immer wichtiger, denn der Preiskampf in der Transport- und Logistiksparte wird sich angesichts der zunehmenden Knappheit an Ressourcen im Transportbereich weiter intensivieren. Zugleich werden die Transportkosten in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Eine optimale Auslastung der vorhandenen Kapazitäten steht ­ also im Vordergrund und kann durch einen gebündelten Einkauf dieser Leistungen deutlich verbessert ­werden. «Angesichts dieser Entwicklung werden die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit des Transportes wichtiger als der Transportpreis, und ­gerade deshalb wird der europaweite Einkauf von Logistikdienst­leis­tungen immer wichtiger», stellt Alexander B. Bauer, VR-Präsident der 4HPL fest.


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6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Raum für 2 Billionen Franken im Tresor WERTSACHEN-LOGISTIK Bei der Distribution von Bargeld, der Aufbewahrung von Wertschriften oder dem Transport von vertraulichen Dokumenten müssen alle denkbaren Risikofaktoren systematisch ausgeschlossen werden. Das gilt auch für den Logistikanbieter.

D

as Wertschriftenlager der SIS SegaInterSettle AG wird auch als das «Fort Knox der Schweiz» bezeichnet. In dem Hoch­ sicherheitsgebäude des Finanz­ dienstleisters in Olten lagern hun­ derttausende schweizerische und ausländische Effekten von unter­ schiedlichen Grossbanken. Ins­ gesamt haben die eingelagerten Dokumente einen Wert von mehr als 2 Billionen Fr. Für die Aufbewahrung der Wertschriften hat Swiss­log ein un­ terirdisches Hochregallager gep­ lant und realisiert. Dieses bietet Platz für fast 30000 Wertschriften­ behälter. Der Boden des Tresor­ raums liegt rund 25 m unter der Erdoberfläche und damit 8 m un­ ter dem Grundwasserspiegel. Vor Feuchtigkeit ist der fast 1000 m2 grosse Raum umfassend geschützt, die Wände sind 94 cm dick. Die Ein- und Auslagerung der Wertschriftenbehälter erfolgt voll­ automatisch. Wenn ein SIS-Mitar­ beiter im oberirdischen Büroge­ bäude ein bestimmtes Wertpapier anfordert, setzt sich im Tresorraum ein Regalbediengerät in Bewegung und holt den entsprechenden Be­ hälter aus dem Regal. Ein Förder­ system transportiert diesen dann über fünf Zonen direkt an den Schreibtisch des Sachbearbeiters.

Swisslog

Weltweites Logistik Know-how Integrierte Lösungen Das Schweizer Unternehmen zählt zu den weltweit agierenden Anbietern von integrierten Logistiklösungen für Lagerhäuser, Verteilzentren und Spitäler. Die Leistungspalette umfasst die Erstellung komplexer Lagerhäuser und Verteilzentren inklusive der Implementierung eigener Software sowie innerbetrieblicher Logistiklösungen. Zudem bietet Swisslog Software- und Beratungsleistungen im Bereich Supply Chain Management an. Fakten Der Logistikspezialist mit Hauptsitz in Buchs/Aarau, beschäftigt in 20 Ländern derzeit rund 2000 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz von über 650 Mio Fr.

Nach der Bearbeitung fährt der Be­ hälter wieder zurück an seinen La­ gerplatz, ohne dass ein Mitarbeiter den Tresorraum betreten muss.

Mehrstufige Sicherheit Automatisierte Transportsys­ teme und bauliche Vorkehrungen tragen viel zum Schutz der logis­ tischen Abläufe in einem Finanz­ unternehmen bei. Für ein durch­ gängiges Sicherheitskonzept sind aber weitere Massnahmen not­ wendig. Dazu gehört unter ande­ rem eine angemessene Zugangssi­ cherung, die verhindert, dass un­ befugte Personen Zutritt zu ge­ schützten Bereichen erhalten. Ty­ pischerweise kommen dabei heute mehrstufige Verfahren zum Ein­ satz, also zum Beispiel Kombinati­ onen aus Überwachungskameras, Batch-Systemen, Zugangscodes und einer Erkennung von biome­ trischen Merkmalen. Grundsätzlich versuchen Finanz­ organisationen aus Sicherheitsgrün­ den, den Personalaufwand für die Abwicklung ihrer Intralogistik so ge­ ring wie möglich zu halten. Überall dort, wo manuelle Arbeitsschritte noch nicht durch automatisierte Prozesse abgelöst werden können, greift in der Regel das Vier-AugenPrinzip: Sensible Tätigkeiten kön­ nen also nur gemeinsam von zwei Personen ausgeführt werden. Um die gegenseitige Kontrolle sicherzu­ stellen, ändert sich dabei die Zu­ sammensetzung der Zweier-Teams regelmässig. Nicht nur der Faktor Mensch kann aber eine Gefahr für die Si­ cherheit darstellen – auch natür­ liche Risiken müssen berücksich­ tigt werden. So können Wertpa­ piere zum Beispiel zerstört werden, wenn die Sprinkleranlage wegen eines Feueralarms ausgelöst wird. Bei SIS scannt man daher jedes Dokument vor der Einlagerung ein: So kann im Schadensfall auf eine digitale Kopie zurückgegriffen wer­ den. Eine denkbare Alternative zu diesem Verfahren wäre der Einsatz eines aktiven Brandvermeidungs­ systems: Durch die Zuführung von Stickstoff wird dabei der Sauer­ stoffgehalt des Lagerraums soweit reduziert, dass kein Feuer mehr entstehen kann. So ist es möglich, auf die Installation von Sprinkler­ anlagen ganz zu verzichten. Erhöhte Sicherheitsanforde­ rungen gelten schliesslich auch für die Softwaresysteme, die innerhalb des logistischen Prozesses einge­

Edelmetallen ist Swisslog auch in anderen Bereichen für Finanzorga­ nisationen tätig. In der Commerz­ bank-Zentrale in Frankfurt hat der Logistikanbieter ein System für die interne Postverteilung realisiert. Die Lösung basiert auf dem schie­ nengebundenen Fördersystem Unicar des Tochterunternehmens Swisslog Telelift. Von der Postzen­ trale aus verteilen heute 200 selbst­ fahrende Förderbehälter schnell und geräuscharm die Briefe in alle 63 Etagen des Commerzbank Tower. Die Streckenlänge des Schienennetzes beträgt insgesamt 1500 m. An den einzelnen Poststa­ tionen entleeren die Container ihre

Dem Sicherheitsaspekt wurde im SegaWertschriftenlager höchste Priorität eingeräumt.

Swisslog

Francis Meier

Tief unter der Erde werden im Hochregallager der SIS SegaInterSettle AG Billionenwerte gelagert. setzt werden. Bei der Spezifikation der benötigen Anwendungen ach­ ten Finanzunternehmen speziell auf eine lückenlose Nachverfolg­ barkeit. Der Logistiklieferant muss also gewährleisten, dass Lagerver­ waltungs- und Materialfluss-Sys­ teme alle Aktivitäten transparent darstellen und jederzeit eine nach­ trägliche Überprüfung ermögli­ chen. Visualisierungstools helfen dabei, Fehler sofort zu lokalisieren und zu beheben.

Ständige Überwachung Einige der Projekte, die Swisslog im Finanzumfeld realisiert hat, wa­ ren hoch komplex – zum Beispiel der Bau eines neuen Bargeldlagers für die Zentralbank von Singapur. Swisslog erarbeitete dabei im Vor­ feld gemeinsam mit dem Auftrag­

geber und weiteren Projektpart­ nern in einer Studie die optimale Lösungsstrategie. Dabei ging es zum einen um den reibungslosen Umzug vom bisherigen Standort, zum anderen um die technische Weiterentwicklung: Ziel der Zen­ tralbank war, einen möglichst ho­ hen Automatisierungsgrad zu er­ reichen. Die neue Anlage besteht aus einem Tresorraum mit fast 4000 Lagerplätzen, zwei Pufferla­ gern und vier auf Hochgeschwin­ digkeit ausgelegten Behälterlagern. Zur technischen Ausstattung gehö­ ren fünf Palettenkräne, zwei Por­ tal-Roboter für das Handling der Banknoten sowie ein fahrerloses Transportsystem. Für die Verwal­ tung des Bargelds wird eine spezi­ elle Currency Management Soft­ ware eingesetzt.

Swisslog war als Generalunter­ nehmer nicht nur für die Imple­ mentierung der technischen Sys­ teme verantwortlich, sondern für die Gestaltung des gesamten logis­ tischen Prozesses. Das Bargeld, das von den lokalen Kreditinstituten angeliefert wird, durchläuft zu­ nächst eine Qualitätskontrolle. Während einwandfreie Banknoten eingelagert werden und im Rah­ men der Geldausgabe wieder zu­ rück an die Banken fliessen, müs­ sen unbrauchbare Geldscheine vernichtet werden. Auch dieser Prozess unterliegt strengen Sicher­ heitsbestimmungen.

Zahlreiche Grossprojekte Neben zahlreichen Projekten für die Lagerung und Distribution von Bargeld, Wertpapieren und

Fracht automatisch in sogenannte Drop-Boxen. Bei vertraulichen Do­ kumenten wartet der Förderbehäl­ ter in der Station auf den Empfän­ ger. Dieser muss sich zunächst durch die Eingabe seines Benut­ zercodes identifizieren, erst dann kann er den Behälter öffnen und die Sendung entnehmen. Die Unicar-Lösung wird häufig in Gesundheitseinrichtungen ein­ gesetzt, um Patientenakten, Medi­ kamente oder Laborproben zu transportieren, oder auch in Luft­ frachtzentren für die sichere Wei­ terleitung der Frachtpapiere. Swisslog konnte bei der Commerz­ bank also sein Know-how aus ­anderen Branchen nutzen. Das nächste Grossprojekt im Finanz­ umfeld ist bereits in Planung: Die chinesische Zentralbank, die People’s Bank of China, hat Swiss­ log beauftragt, eine vollautoma­ tische Logistiklösung für das Bank­ note Processing and Issuing Cen­ ter in Peking zu konzipieren und umzusetzen. Auch diesen Auftrag wickelt Swisslog als Generalunter­ nehmer ab. Das Team vor Ort be­ findet sich gerade in der Enginee­ ring-Phase und plant den Einsatz der innovativen Technologien, die für das Handling der Banknoten zum Zuge kommen sollen. Die In­ betriebnahme des Systems ist für 2008 geplant. www.swisslog.com.

Die FTS-Fahrzeuge reagieren auf jedes Wort PICK-BY-VOICE Im Lebensmittellager der Marktkauf Logistik GmbH werden die einzelnen Sendungen mit einem Logistics-by-VoiceKonzept kommissioniert. Rolf Müller

Kaum ein anderer Markt ist derzeit so hart umkämpft wie derjenige für Lebensmittel. Die Margen sind knapp bemessen, niedrige Kosten für die Logistik spielen eine Schlüs­ selrolle. Das führte bei der Markt­ kauf Logistik GmbH, einer Toch­ tergesellschaft der Edeka-Gruppe, zur Entscheidung, die Logistik wir­ kungsvoll zu modernisieren. Ge­ startet wurde die Aktion im Markt­ kauf-Lager Laichingen mit einer modellartigen Lösung. Obenan stand die Analyse einzelner Funk­ tionen, vor allem für die Planung einer effizienten Systemlösung der Kommissionierung. Sowohl ver­ schiedene Erhebungen als auch Berechnungen über einen län­

geren Zeitraum kamen zum Er­ gebnis, dass mit der bisherigen Kommissionierung nach üblicher Art viele uneffektive Handgriffe verbunden waren. Die herkömm­ liche Kommissionierart war also geprägt von zeitraubenden Ne­ bentätigkeiten. Danach waren die Kommissionierer in einer 7,5Stunden-Schicht lediglich drei Stunden mit ihrer eigentlichen Tä­ tigkeit beschäftigt, Kolli aus den Regalen zu fertigen Versandein­ heiten zusammenzustellen.

reits zum nächsten Orderpunkt vo­ rausfährt. So entfallen für den Kom­ missionierer das Auf- und Abstei­ gen und das positionsabhängige Parken des Fahrzeugs. Selbst die Wege zwischen Fahrzeug und Re­ gal sind kürzer geworden, weil die

Pick-by-Voice plus FTS Die Marktkauf Logistik GmbH entschloss sich deshalb, für die Kommissionierung im Lager Lai­ chingen eine Logistics-by-VoiceKonzeption von Dematic in Kombi­ nation mit einem fahrerlosen Transportsystem einzusetzen. Bei der neuen Konzeption erhält der Kommissionierer seine Aufträge in gesprochener Form per Funk auf seinen Kopfhörer übertragen. Für seine Arbeit hat der Picker jetzt bei­ de Hände frei, zumal sein zugeord­ netes fahrerloses Transportfahr­ zeug (FTS) nach dem gesprochenen o.k. am Ende einer Entnahme be­

Paletten für die Beladung jetzt im­ mer genau am Regal positioniert sind. Die FTS-Pickfahrzeuge über­ nehmen überdies die automa­ tischen Fahrten zu einem Überga­ bepunkt. Danach fahren sie, nach Aufnahme einer Leerpalette aus dem Speicher, sofort wieder in ei­ nen der vorgegebenen Regalgänge ein. Mit dieser Technik steigt die Pick-Leistung der Kommissionierer um fast 100%. Dematic hat das System voll­ ständig in die vorhandene IT-Land­ schaft von Marktkauf integriert mit dem Ziel, eine weitgehende Auto­ matisierung der Prozesse zu errei­

Pick-by-Voice sorgt für deutlich höhere Leistungen in der Kommissionierung.

chen. Bei dieser Konstellation über­ gibt das Warehouse-ManagementSystem von Marktkauf die Kommis­ sionieraufträge an den DematicSoftware-Voice-Manager. Der über­ setzt die Aufträge in Sprechtexte als Anweisung für den Kommissionie­ rer, dessen Quittierungen gehen anschliessend wieder zurück ins System als Datenanweisung. Somit steuert der Dematic-Voice-Mana­ ger das Kommissionieren der ein­ zelnen Aufträge über den Picker und gleichzeitig das automatische FTS-Sammelfahrzeug und schliess­ lich noch den Etikettendruck am Stretcher im Warenausgang.

Einfache Handhabung Die Funktion von Logistics-byVoice kennzeichnen einfache Ab­ folgen. Zu Beginn der Schicht holt sich der Kommissionierer einen Pick-by-Voice-Talkman mit Head­ set und meldet sich im System an. Sein Name und seine Stimmcha­ rakteristik sind hinterlegt. Keinen Einfluss haben seine Aussprache und die klanglichen Eigenarten sei­ ner Stimme. Der Umgang mit die­ ser Technologie ist weitgehend pro­ blemlos. Das zeigt sich unter ande­

rem daran, dass für das Eintrainie­ ren eines neuen Mitarbeiters rund 15 Minuten ausreichend sind. Schon während der Anmeldung zu Schichtbeginn setzt sich ein FTSFahrzeug in Bewegung. Jeder Auf­ trag startet dann mit einer kurzen Ansage des Kommissionierers. Der Voice-Manager nennt daraufhin die Nummer des ersten Regals und des Pickplatzes für die Entnahme. Zudem nennt das System die An­ zahl der zu pickenden Kolli. Ist der Vorgang abgeschlossen, spricht der Kommissionierer die Bestätigung über sein Headset-Mikrofon ins Sys­ tem und erhält daraufhin den näch­ sten Auftrag. Wenn eine Sammel­ palette voll ist, wird sie provisorisch mit Wickelfolie gesichert. Per Sprachbefehl schickt der Kommis­ sionierer das Sammel-(Pick-)Fahr­ zeug dann zum Übergabepunkt. Während dieser Zeit fährt ein zweites FTS-Sammelfahrzeug in Position für das Kommissionieren des nächsten Auftrags. Die Pickfahrzeuge fahren dem­ nach die vollen Paletten bis zum Gassenausgang und stellen sie dort ab für die Aufnahme durch auto­ matisierte Transportfahrzeuge. Das

Pickfahrzeug holt anschliessend ei­ ne Leerpalette aus dem Speicher und fährt zum vorgesehenen Regal­ gang. Der weitere Weg des Trans­ portfahrzeugs führt vom Übergabe­ punkt zum Stretcher für die ver­ sandgerechte Folienumwicklung. Von einem integrierten Drucker werden die vom System gesende­ ten Daten für den Bestimmungsort in Form eines Paletten-Labels an die Ladung angebracht. So erhält die Fertigpalette alle wichtigen Angaben für den Ver­ sand: Zuerst für die automatische Bereitstellung in Reihen nach ein­ zelnen Touren und für das Verladen durch den Spediteur. Die erwähnte Leistungsverdoppelung bezieht sich auf rund 400 Kolli pro Stunde. Zudem wurde die Fehlerquote um 60% reduziert. Die Systementwicklung Pickby-Voice von Dematic ermöglicht erhöhte Kommissionierleistungen in Logistiklagern. Eine Steigerung der Pickleistungen wird durch die Kombination mit einem fahrer­ losen Transportsystem (FTS) er­ reicht, letztlich also durch die Automatisierung der Sammel­ fahrten.


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HANDELSZEITUNG | Nr. 6 | 6.—12. Februar 2008

Erfolgreicher Technologie-Transfer

SUPPLY-CHAIN-KOOPERATION Das Schweizer Giessereiunternehmen Wolfensberger realisierte zusammen mit dem Üsterreichischen Maschinenbauunternehmen Andritz eine Technologiestrategie, welche chinesisches und europäisches Know-how erfolgreich miteinander verbindet.

D

as Giessereiunternehmen Wolfensberger besass 2001 zwei Standbeine: Das in­ novativeGenaugussverfahrenÂŤExa­ castÂť und das klassische Sandguss­ verfahren. Schlechte Preise, zu ho­ he prozessbedingte Kosten und ei­ ne ungĂźnstige Positionierung mit Sphärogussteilen fĂźhrten zu unbe­ friedigenden Deckungsbeiträgen im Bereich Sandguss. Es stellte sich daher die Frage ÂŤSandguss – quo vadis?Âť. Alle Optionen standen of­ fen: Von der Einstellung der Sand­ gussaktivitäten bis hin zur Neuaus­ richtung. Wolfensberger hat sich aufgrund einer gemeinsam mit der Inova Management AG, Wollerau, entwickelten Technologiestrategie fĂźr die konsequente Neuausrich­ tung und den Schritt in den Edel­ stahlmarkt mit Sandgussteilen ent­ schieden. Dies nicht zuletzt auch wegen der Loyalität des Familien­ unternehmens zum Produktions­ standort Schweiz. Durch die Neuausrichtung Ăśff­ neten sich neue Anwendungen und Märkte im Bereich von StrÜ­ mungsmaschinen wie Pumpen und Turbinen. FrĂźh begann auch die Entwicklung eines aufwen­ digen und extrem anspruchsvollen Pumpenlaufrads fĂźr das Ăśsterrei­ chische Maschinenbauunterneh­ men Andritz. Nicht schlecht staunten jedoch die Giesser aus Bauma, als Andritz 2002 erklärte, die Herstellung des Laufrads nach China zu verlagern. Der vermeint­

liche Rßckschlag erwies sich in der Folge jedoch als Glßcksfall: An­ dritz, die seit Ende der 90er-Jahre in einem Joint Venture in der sßd­ chinesischen Provinz Guangdong fßr den chinesischen Markt Pum­ pen produzierte, bekam zuneh­ mend Probleme mit der Beschaf­ fung und den Lieferterminen des lokal in China hergestellten Gusses und konnte mit dem Marktwachs­ tum nicht mehr mithalten. Der Guss, der 60% der WertschÜpfung ausmacht, wurde zum kritischen Erfolgsfaktor fßr die Firma. Somit stellte sich fßr Andritz nun auch die Frage Wie geht es weiter?. Die Antwort war klar: Die Kompetenz fßr Stahlguss musste ins eigene Haus geholt werden.

Suche nach geeignetem Partner Es begann die Suche nach einem verlässlichen europäischen Partner, der bereit war, in China ei­ ne Giesserei aufzubauen und zu betreiben. Dabei stiess man auf die Firma Wolfensberger AG mit Sitz in Bauma und nahm erstmals im Feb­ ruar 2005 wieder Kontakt mit dem Unternehmen auf. Unterdessen hatte auch Wolfensberger sich nach China orientiert, diese Aktivi­ täten jedoch bald wieder einge­ stellt, weil die Risiken eines Joint Venture mit chinesischen Partnern als zu hoch und nicht kontrollier­ bar eingestuft worden waren. In der Folge entwickelte sich die heutige Partnerschaft sehr schnell. Die gemeinsamen Abklärungen beanspruchten rund sechs Mo­

gietransfer regelt. Organisatorisch stellt Andritz zwei Aufsichtsräte und den CEO, Wolfensberger ei­ nen Aufsichtsrat sowie den tech­ nischen Leiter. Gemeinsam mit einem lokalen Giessereiplanungsunterneh­ men begann Wolfensberger an­ schliessend mit der Planung der Giesserei in Foshan bei Guang­zhou (Kanton), unweit des bestehenden Werks von Andritz. Es stellte sich bald heraus, dass die chinesischen Giessereiplaner Konzepte nach russischem Vorbild verfolgten und nicht bereit waren, auf die Wßn­ sche und Forderungen der Europä­ er einzugehen. Wolfensberger setzte aber auch in China auf west­ europäische Logistikansätze und hat schlussendlich das Layout selbst erarbeitet, gezeichnet und realisiert.

Inova

Peter Reusser

Blick in die Formerei der gemeinsamen Giesserei in China. nate, sodass im August 2005 die endgßltigen Vertragsverhandlun­ gen mit Andritz aufgenommen und nur weitere sechs Monate später erfolgreich abgeschlossen werden

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konnten. Als Resultat wurde eine gemeinsame Firma gegrßndet, an der Wolfensberger eine 35%-Betei­ ligung hält, sowie ein Lizenzvertrag abgeschlossen, der den Technolo­

Lokale Verankerung Folgende Elemente der LĂśsung sind besonders hervorzuheben: • Sämtliches Equipment bis auf das Laboranalysegerät wurde lokal hergestellt und beschafft. • In China konnten Technologien erworben werden, die nach euro­ päischer Lehre nicht funktionie­ ren, sich aber in der Praxis bewäh­ ren. Fazit: Es ist auch ein Knowhow-RĂźckfluss in die Schweiz mĂśg­ lich. • Der Standort China wird als abso­ lut gleichwertiger Betrieb betrach­ tet. Im Zentrum stehen daher die gegenseitige Befruchtung und Un­ terstĂźtzung.

Im September 2007 entnahm der kantonesische Giessereimitar­ beiter Bin Yang den ersten ein­ wandfreien Guss aus dem Aus­ packrĂźttler. Entscheidend fĂźr die erfolgreiche Umsetzung der Ko­ operation waren verschiedene Fak­ toren: • Erst die strategische Neuausrich­ tung im Sandguss ermĂśglichte Wolfensberger den Eintritt in spe­ zialisierte Märkte. Der Kompetenz­ nachweis und die Fokussierung auf den Edelstahlbereich waren ent­ scheidend fĂźr Andritz, Wolfensber­ ger als Technologiepartner zu eva­ luieren. Das Teilespektrum und die Werkstoffe waren bei Wolfensber­ ger teilweise bereits bekannt. • Das gegenseitige Vertrauen zwi­ schen Wolfensberger und Andritz war von Beginn an sehr gross. So konnten Risiken offen angespro­ chen und LĂśsungen fair verhandelt werden und beide Unternehmen brachten wertvolle komplemen­ täre Kompetenzen in die Partner­ schaft ein. FĂźr die Zukunft ergeben sich aus den ersten China-Erfahrun­gen unterschiedliche Perspektiven und EntwicklungsmĂśglichkeiten fĂźr Wolfensberger, die aber noch nicht weiter geprĂźft worden sind. Vorerst mĂźssen die Erfolge kon­ solidiert werden, denn auch Bau­ ma verfĂźgt Ăźber volle Auftrags­ bĂźcher. Peter Reusser, Partner, Inova Management AG, Wollerau. www.inova-group.com


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6.—12. Februar 2008 | HANDELSZEITUNG | Nr. 6

Integration ist oft ein absolutes Muss

SUPPLY-CHAIN-PLANUNG/FINANZPLANUNG Durch die Integration der beiden wichtigen Instrumente der Unternehmensführung können erhebliche Verbesserungsmöglichkeiten genutzt werden, gleichzeitig kann ein wichtiger Beitrag zum Unternehmenserfolg geleistet werden. Matthias Matuschka und Sven Martin

D

ie Planung der Supply Chain ist von zentraler Be­ deutung für jede erfolg­ reiche Unternehmensführung. Die Planung muss dabei aktuell auf ein­ schneidende Änderungen der Ge­ setzeslage, neue Möglichkeiten der Transporttechnologien und Um­ wälzungen in der Informations­ technologie reagieren. BearingPoint hat eine umfang­ reiche Marktstudie zum Thema Un­ ternehmensplanung durchgeführt. Erschreckend ist das Ergebnis. Die durch eine Integration der Planung möglichen grossen Verbesserungs­ potenziale werden durch die meis­ ten Unternehmen nicht ausge­ schöpft. Nur 18% der befragten Un­ ternehmen erreichen demnach ei­ ne gute systemgestützte Integration zwischen allen Planungsebenen und Planungsgebieten. Erst die In­ tegration der Supply-Chain-Pla­ nung mit der Finanzplanung einer­ seits und mit der Planung von exter­ nen Partnern andererseits ermög­ licht eine erfolgreiche Unterneh­ mensführung. Im Folgenden wer­ den wesentliche Anforderungen an eine integrierte Supply-Chain-Pla­ nung diskutiert und Erfolgsfaktoren abgeleitet.

gerte Darstellungen werden immer härter bestraft. Die dazu notwen­ digen präzisen und zeitgerechten Ergebnisse der Finanzplanung kön­ nen nur durch einen in seiner Ge­ samtheit sehr guten, diesen Anfor­ derungen genügenden Unterneh­ mensplanungsprozess erreicht wer­ den. Die genannten Anforderungen können nur dann erfüllt werden, wenn die Finanzplanung vollstän­ dig mit der Supply-Chain-Planung integriert wird.

Integration der beiden Die Finanzplanung ummantelt die Supply-Chain-Planung in zeit­ licher und inhaltlicher Hinsicht. In der Finanzplanung wird die Pla­ nung mit Überführung der strate­ gischen Unternehmensziele in Kos­ ten- und Ertragsbudgets begonnen. Während des Planungsprozesses findet eine Abstimmung zwischen der Supply-Chain-Planung auf der einen Seite und der Personal-, Inve­ stitions-, Kostenstellen- und Ergeb­ nisplanung auf der anderen Seite statt. Am Schluss mündet die Fi­ nanzplanung in einer Plan-GuV und einer Planbilanz. Parallel erge­ ben sich aus der Supply-Chain-Pla­ nung grobe Absatz-, Produktionsund Beschaffungspläne. Die Planungsstrategie für die in­ terne Supply Chain muss für jedes Unternehmen individuell festgelegt Alle Bereiche miteinbeziehen werden. Sie ist abhängig vom eige­ Die Unternehmensplanung wird, nen Produktspektrum, der jewei­ ausgehend von der Finanzplanung, ligen Dynamik auf den Vertriebs­ regelmässig vom Unternehmens­ märkten und von den angewandten controlling verantwortet. Spätes­ Produktionsverfahren. Trotzdem tens auf der Stufe der Mittelfristpla­ gibt es viele Entwicklungen in der nung und bei den noch kürzeren Supply Chain, die für alle Unter­ Planungshorizonten werden alle nehmen gleichermassen von Be­ Unternehmensbereiche in die Pla­ deutung sind: nung einbezogen, so auch die Sup­ • Das Internet erhöht die Alterna­ ply Chain (u.a. die Absatz-, Produk­ tiven im Einkauf und erweitert den tions- und Beschaffungsplanung). Kreis der potenziellen Kunden glo­ Daraus folgt, dass die Anforde­ bal. Der Druck auf Preise und Qua­ rungen an die Supply-Chain-Pla­ lität steigt. nung auch aus den übergeordneten • Die Kunden erwarten eine sofor­ Anforderungen an die Finanzpla­ tige Auskunft über Verfügbarkeit nung abgeleitet wer­ und Liefertermine. den müssen. • Veränderung hin Die FinanzDie Anforderung zum 1-zu-1-Marke­ planung muss an die Finanzplanung ting verstärken die sind in den ver­ Nachfrage von kun­ vollständig in gangenen Jahren dra­ denindividualisierten die SCM-Planung Produkten und Dienst­ matisch angestiegen: • Analysten, Inves­ leistungen. integriert toren und Banken re­ • Immer kürzere Pro­ werden. agieren nach etlichen duktlebenszyklen füh­ Bilanzskandalen sen­ ren dazu, dass die Ein­ sibel wie nie auf die Qualität und führungs-, Wachstums-, Reife- und Termintreue bei der Veröffentli­ Auslaufphase jedes Produktes in chung von Finanzinformationen. der Planung explizit berücksichtigt Dabei achten sie besonders auf eine werden müssen. plausible Darstellung der wahren Die unternehmensinterne Sup­ «Business Driver». ply-Chain-Planung kann den An­ • Immer mehr Unternehmen neh­ forderungen nur gerecht werden, men freiwillig eine Prognose in ihre wenn die Ebenen der Planung von Geschäftsberichte auf, der die er­ strategisch bis dispositiv und die wartete Geschäftsentwicklung in Planungsgebiete vom Vertrieb bis der nächsten Berichtsperiode be­ zur Beschaffung vollständig integ­ schreibt. Dazu gehört meist auch riert sind und die Durchführung der eine Gewinnprognose. Planung in einem hohen Masse au­ • Das Wertpapierhandelsgesetz ver­ tomatisiert ist. pflichtet Emittenten zur sofortigen Veröffentlichung (Ad-hoc-Mel­ Kooperation mit Partnern dung) solcher Tatsachen, die den Die Supply Chain wird in der Börsenkurs der zugelassenen Wert­ Theorie immer unternehmensüber­ papiere eines Unternehmens er­ greifend definiert. Eine enge Koo­ heblich beeinflussen. Unterbleibt peration der Partner sollte selbst­ die Veröffentlichung, entsteht dem verständlich sein. In der Praxis sind Grunde nach eine Pflicht zur Leis­ viele Unternehmen bei der Planung tung von Schadensersatz. aber oft genug immer noch isolierte • Aktiengesellschaften, die sich für Einheiten. Ein Blick auf die aktu­ eine Mitgliedschaft im Prime Stan­ ellen Entwicklungstendenzen be­ dard einer Börse entscheiden, ver­ weist aber ganz deutlich, dass es der pflichten sich neben Jahresberich­ Kooperation bedarf: ten zusätzlich zur Veröffentlichung • Der eigene Anteil an der Supply von Quartalsberichten. Chain wird reduziert, wenn sich • Basierend auf dem Sarbanes-Ox­ Unternehmen auf ihre Kernkompe­ ley Act von 2002 müssen US börsen­ tenzen konzentrieren. Dadurch notierte Unternehmen die Fehler­ wächst die externe Supply Chain. freiheit von veröffentlichten Infor­ • Der Wegfall von immer mehr Han­ mationen über ihre Finanzsituation delshemmnissen erweitert die gewährleisten. Es besteht eine Indi­ Möglichkeiten mit immer neuen vidualhaftung von Vorstandsmit­ Partnern zusammenzuarbeiten. gliedern. Gleichzeitig steigt die Konkurrenz. Beispiele sind die EU-Erweiterung Es zeigt sich: Der Druck zu im­ und die Öffnung von China und In­ mer häufigeren und präziseren Ver­ dien durch WTO-Verhandlungen. öffentlichungen von Planzahlen • Immer grössere Container-Schiffe steigt und fehlerhafte oder verzö­ und Flugzeuge reduzieren die

Planungsablauf in der Supply Chain

ze Lieferzeiten. Es wird von einem Pull-Push-Paradoxon gesprochen. Exzellente Prognosen und eine her­ vorragende Planung über die ge­ samte Supply Chain sind hier be­ sonders wichtig.

Planvorgaben Finanz­ planung

Personalplanung Investitions­­planung

Kostenstellen­ planung

Absatzplanung

Sales and SupplyOperation ChainPlanning (S&OP) Planung Produktions­ grobplanung (Netzwerkplanung)

Ergebnisplanung Planung der Einkaufspreise

• Absatzplan • Produktionsplan • Beschaffungsplan Finanzplanung • Plan-GuV • Planbilanz

Transportkosten. Dadurch werden immer komplexere Supply-ChainKombinationen bezahlbar. • Neue Technologien wie RFID er­ leichtern das operative Supply Chain Management und fördern

damit die Entstehung von unter­ nehmensübergreifenden Supply Chains. • Die Globalisierung verlängert Transportzeiten. Gleichzeitig steigt aber die Kundenerwartung an kur­

Es wird deutlich, dass nicht mehr einzelne Unternehmen gegenei­ nander konkurrieren, sondern komplette Supply Chains. Das be­ deutet: Der Wille und die Fähi­gkeit zu einer fairen Kooperation der Supply-Chain-Partner werden plötzlich zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Diese gute Koo­ peration beginnt immer mit einer gelungenen gemeinsamen Pla­ nung. BearingPoint hat in den letz­ ten Jahren bei mehreren Duzend Kunden die verschiedensten As­ pekte der Planung analysiert, neu konzipiert und neue Organisations­ strukturen, Abläufe und EDV-Sys­ teme bei den Kunden eingeführt.

Dabei spielte die Integration zwi­ schen Absatz-, Supply-Chain- und Finanzplanung immer eine heraus­ ragende Rolle. Die Softwareherstel­ ler haben in den letzten Jahren er­ freulicherweise intensiv ihre Pla­ nungslösungen verbessert. Funkti­ onalitäten wurden erweitert und die Verbindung zwischen Systemen verschiedener Hersteller stellt heu­ te kein Hindernis mehr dar. Eine erfolgreiche, integrierte Supply-Chain-Planung kann heute mit bewährten Methoden und Soft­ wareprodukten erreicht werden. Den aktuellen Anforderungen wird dabei ausreichend Rechnung getra­ gen. Der wichtige Beitrag der Pla­ nung zum Unternehmenserfolg lässt sich damit sehr gut sichern. Dipl.-Ing. Matthias Matuschka, Manager, BearingPoint Switzerland AG, Dipl.-Volksw., Dipl.-Kfm. Sven Martin, Manager, BearingPoint Switzerland AG, Zürich.

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