Ch. Links Vorschau Frühjahr 2016

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Ch. Links Verlag Frühjahr 2016 Kurt-Wolff-Preis 2016

Politik Zeitgeschichte Lebenshilfe Reise Hörbuch Wissenschaft


2  Editorial

Liebe Leserinnen und Leser im Buchhandel, in den Bibliotheken und Veranstaltungsorten sowie in den Medien! Sachbücher wollen und können keine aktuellen Medien ersetzen, aber sie sind in der Lage, die vielen auf uns einstürzenden Einzelinformationen zu ordnen, in regionale und historische Zusammenhänge zu stellen, Ursachen für Ereignisse zu benennen und so die Welt verständlicher zu machen. Gerade in diesen dramatischen Zeiten ist es wichtig, den Überblick zu behalten und keinen vorschnellen Urteilen aufzusitzen. Zur eigenen Meinungsbildung braucht es Sachkenntnis – gerade bei komplexen Vorgängen. In diesem Sinne legen wir ein Programm mit Titeln vor, die unsere sich rasant verändernde Welt fassbarer machen wollen. Da ist Julia Gerlachs Analyse, warum der so hoffnungsvoll begonnene arabische Frühling binnen fünf Jahren gescheitert ist und welche Auswirkungen das für Europa hat (»Der verpasste Frühling«). Da ist der Überblick von Christian Jakob über mehr als 20 Jahre deutscher Flüchtlings­

politik (»Die Bleibenden«), der aufzeigt, wie die Zugewanderten unser Land verändert haben und verändern werden. Neben diesen aktuell-politischen Titeln gibt es im Frühjahrsprogramm 2016 auch wieder spannende Werke der Zeitgeschichte, neue Bände unserer Länderporträts, Entdeckungen der literarischen Publizistik, Bücher aus dem Bereich der Lebenshilfe, eindrucksvolle wissenschaftliche Werke, eine neue Reihe des Zentrums für Zeithistorische Forschung Postdam, neue Hörbücher und, und, und … Wir freuen uns, dass die streitbaren Sachbücher, die wir seit 26 Jahren verlegen, nicht nur beim Publikum geschätzt werden, sondern auch die Gunst von Juroren gefunden haben. Der Kurt-Wolff-Preis ist für 2016 unserem Verlag zuerkannt worden. Wir sind überglücklich und nehmen das gern als Ansporn für viele weitere gute Bücher in schwierigen Zeiten. Dr. Christoph Links, Verleger

Die DDR-Witze aus den Geheimakten des BND (»Ausgelacht«) wurden schnell zum Geheimtipp. Das Buch von Hans-Wilhelm Saure (l.) und Hans-Hermann Hertle (r.) liegt bereits in dritter Auflage vor.

Im ehemaligen RIAS-Gebäude hat am 1. Oktober 2015 das Buch »Geteilte Geschichte« von Ingolf Kern (o. l.) und Stefan Locke (o. r.) Premiere – unter Anwesenheit vieler Zeitzeugen.

Frankfurter Buchmesse: Lektor Patrick Oelze (l.) und die Autoren Marc Engelhardt und Thomas Franke (r.) diskutieren darüber, wie Separatisten die Welt verändern (»Unabhängigkeit«).

Die Autoren Kai Biermann (l.) und Thomas Wiegold stellen im Militärhistorischen Museum auf dem Flugplatz Berlin-Gatow ihr Buch »Drohnen« über Chancen und Gefahren einer neuen Technik vor.


Politik und Zeitgeschichte  3

Was ist schief gelaufen – in Ägypten, Syrien, Libyen ...? ¡¡ Was seit der Arabellion vor fünf Jahren geschah

und warum sie gescheitert ist ¡¡ Julia Gerlach hat jahrelang als Korrespondentin in

der Nahostregion gelebt ¡¡ Große Presseresonanz erwartet ¡¡ Die Autorin steht für Veranstaltungen zur Verfü-

gung

Julia Gerlach

Der verpasste Frühling Woran die Arabellion gescheitert ist 248 Seiten  23 Abbildungen  1 Karte Broschur  12,5 x 20,5 cm ISBN 978-3-86153-868-4 18,00 € (D)  18,50 € (A) Auslieferung im Dezember 2015

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2011 schien in der arabischen Welt eine neue, demokratische Zeit anzubrechen. Der ägyptische Aufstand gegen Mubarak war dafür ein besonders starkes Signal. Heute sitzen viele der damaligen Aktivisten im Gefängnis, alte und neue Diktatoren sind an der Macht, Millionen Menschen fliehen vor Bürgerkrieg, Hoffnungslosigkeit und den Mördern des sogenannten Islamischen Staates. Die arabische Welt befindet sich in einer tiefen Krise, die zu einer europäischen zu werden droht: Hunderttausende Flüchtlinge, blutige Terroranschläge, diplomatische Hilflosigkeit. Julia Gerlach hat Aktivisten der Revolution, Islamisten, Politiker und ganz normale Menschen in der Region über Jahre begleitet. So gelingt ihr eine ebenso persönliche wie informative Beschreibung der Ereignisse, die zum Scheitern der hoffnungsvollen Anfänge führten. Ein spannender, differenzierter Einblick in die jüngste arabische Geschichte, die uns mehr denn je betrifft.

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Julia Gerlach Jahrgang 1969; Studium der Politik- und Islamwissenschaften; Journalistin für das heute-Journal des ZDF, Die Zeit, Berliner Zeitung u. a.; von 2009 bis 2015 berichtete sie als Korrespondentin für mehrere deutsche Tageszeitungen von Kairo aus über die Nahost-Region.


© Mahdiyeh Kalhor

4  Politik und Zeitgeschichte

Demonstration of Solidarity am 15. Juni 2013 in Berlin

Aus dem Vorwort von »Die Bleibenden«

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Bevölkerung die entweder xenophob oder gleichgültig war, wurde ein anderes Land. Ein Land, das viel zurücknehmen musste von den Schikanen des Asylkompromisses von 1993, auch wenn die Gesetze zuletzt wieder verschärft wurden. Ein Land, in dem noch vor wenigen Jahren Flüchtlingspolitik unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, während es heute schwierig ist, alle Initiativen in auch nur einem Stadtteil zu überblicken. Diese Geschichte führt von den frühesten Phasen der Flüchtlings-Selbstorganisation Mitte der 1990er Jahre in Ostdeutschland in die Gegenwart.

© picture-alliance/dpa

lüchtlingssolidarität hat allen anderen sozialen Bewegungen den Rang abgelaufen. Die Geschichte dieser Transformation ist eine Geschichte von Widerstand und Zivilisierung. Die sich offenbarende Modernisierung der Gesellschaft ist zu großen Teilen das Werk der Migranten und Flüchtlinge selbst. Sie haben nicht akzeptiert, dass Deutschland kein Einwanderungsland sein wollte. Sie haben dieses Dogma herausgefordert, den Zugang zu Deutschland freigekämpft und dabei das Land verändert. Aus dem Deutschland von Lichtenhagen und Mölln, mit einer

Flüchtlinge im Hungerstreik am 9. Oktober 2013 auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor


Politik und Zeitgeschichte  5

Flüchtlinge modernisieren unsere Gesellschaft – seit Jahrzehnten ¡¡ Unsere viel zitierte Willkommenskultur ist auch

Verdienst politisch aktiver Flüchtlinge ¡¡ Christian Jakob ist taz-Redakteur und spezialisiert

auf Migrations- und Entwicklungsthemen ¡¡ Mit einer Analyse und Bewertung der aktuellen

europäischen und deutschen Asylpolitik ¡¡ Der Autor steht für Veranstaltungen zur Verfügung

Christian Jakob

Die Bleibenden Wie Flüchtlinge Deutschland seit 20 Jahren verändern ca. 200 Seiten  1 Karte Broschur  12,5 x 20,5 cm ISBN 978-3-86153-884-4 18,00 € (D)  18,50 € (A) Auslieferung im März 2016

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Dieses Buch erzählt erstmals die Geschichte der Flüchtlingsbewegungen und Flüchtlingsproteste, die seit Anfang der 1990er Jahre die Asylpolitik in Deutschland begleiteten. Die Willkommenskultur, von der heute oft die Rede ist, ist nicht von selbst und plötzlich entstanden, sondern das Ergebnis eines langen Kampfes um Anerkennung und Menschenwürde, den viele Flüchtlinge aktiv ausgefochten haben. Christian Jakob zeigt: Die Modernisierung der deutschen Gesellschaft ist zu großen Teilen das Werk der Migranten und Flüchtlinge selbst. Und sie ist, trotz aller aktuellen Debatten und Konflikte, nicht mehr zurückzudrehen. Zugleich bewertet der langjährige Beobachter der Flüchtlings­ politik die aktuellen Entwicklungen in der europäischen Asyl­ architektur und beschreibt, wie eine moderne und offene Asylund Migrationspolitik in Deutschland aussehen könnte, die die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholt.

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Christian Jakob Jahrgang 1979, Studium der Soziologie, Volkswirtschaft, Philosophie in Bremen und Mailand; Global Studies in Berlin, Buenos Aires und Delhi. Seit 2006 Redakteur der tageszeitung, zuerst bei der taz Nord in Bremen, dann im taz1-Ressort in Berlin, seit 2014 Reporter. Für seine Berichterstattung zur Asylpolitik wurde er 2015 für den Journalistenpreis »Der lange Atem« nominiert.


6  Politik und Zeitgeschichte

Warum es viel zu viele Doktoren mit zweifelhaftem Ruf gibt ¡¡ Alle 20 Minuten wird in Deutschland ein Doktor­

titel verliehen – nicht selten zu Unrecht ¡¡ Fachkundige Bestandsaufnahme eines renom-

mierten Wissenschaftlers für ein breites Publikum ¡¡ Friedrich Hofmann wurde selbst zweimal promo-

viert und war mehr als 10 Jahre lang Vorsitzender eines Promotionsausschusses ¡¡ Mit einem 12-Punkte-Programm zur dringenden

Reform des Promotionswesens

Friedrich Hofmann

Promotionsfabriken Der Doktortitel zwischen Wissenschaft, Prestige und Betrug ca. 180 Seiten  ca. 20 Abbildungen Broschur  12,5 x 20,5 cm ISBN 978-3-86153-869-1 18,00 € (D)  18,50 € (A) Auslieferung im Mai 2016

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Immer wieder wurden in den letzten Jahren Politiker des Plagiats bei ihren Doktorarbeiten überführt. Friedrich Hofmann zeigt, dass diese skandalträchtigen Einzelfälle Symptome eines Promotionsbetriebes an den Universitäten sind, der in vielerlei Hinsicht nicht dem Ideal der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnis entspricht. Der Wissenschaftler erklärt aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung mit der Betreuung von Doktorarbeiten, welche Abläufe, Verfahren und Rahmenbedingungen für die Promotion in Deutschland gelten, welche Problemfelder bestehen und warum eine unsaubere oder plagiierte Promotion alles andere als ein Kavaliersdelikt ist. In einem abschließenden Kapitel formuliert er in zwölf Thesen Auswege und Lösungsansätze zur Zukunft der Promotion in Deutschland.

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Friedrich Hofmann Jahrgang 1949, hat Chemie und Medizin studiert. Nach zwei Promotionen und der Habilitation war er Gastdozent am Karolinska-Institut in Stockholm und Professor für Arbeitsmedizin in Freiburg, dann bis 2015 in Wuppertal, wo er 13 Jahre lang Vorsitzender eines Promotionsausschusses war. Zudem war er 16 Jahre Mitglied der Ständigen Impfkommission des Bundesgesundheitsministeriums und bis 2011 ihr Vorsitzender.


Politik und Zeitgeschichte  7

Vom Abseits ins Zentrum – die umkämpfte Nordpolarregion ¡¡ Eine rohstoffreiche Region wird zum Gegenstand

der Weltpolitik ¡¡ Nordeuropäer, Russland, die USA und Kanada

ringen um Einfluss in der Arktis ¡¡ Die Arktis ist für den Verlauf des Klimawandels

von entscheidender Bedeutung ¡¡ Alle wichtigen Informationen zur arktischen Politik,

Wirtschaft, Menschen und Natur in einem Band ¡¡ Der Autor berichtet seit fast 20 Jahren aus

Kanada

Gerd Braune

Die Arktis Porträt einer Weltregion ca. 240 Seiten  ca. 10 Abbildungen  2 Karten Broschur  12,5 x 20,5 cm ISBN 978-3-86153-867-7 18,00 € (D)  18,50 € (A) Auslieferung im Februar 2016

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Die Arktis, einst ein wahrlich »abseitiges« Gebiet, ist zu einer umkämpften Weltregion geworden, in der sich viele Interessenlinien kreuzen. Der Klimawandel und das schwindende Meereis lassen die Begehrlichkeiten auf Ressourcen und das Interesse an neuen Schifffahrtswegen wachsen. Heute wird auf höchster politischer Ebene über die Zukunft der Arktis verhandelt. Eisbrecherflotten werden gebaut und Militärstützpunkte errichtet. Schiffe bahnen sich neue Wege zu Gemeinden und Rohstofflagern. Energiekonzerne sichern sich Explorations- und Förderrechte. Was ist dran am angeblichen »Wettlauf« um die Rohstoffe, wo liegen tatsächlich die Probleme und Chancen des zirkumpolaren Raumes, und welche Akteure bestimmen die weitere Entwicklung? Gerd Braune stellt Natur und Klima, Politik und Diplomatie, Wirtschaft, Menschen und Kultur rund um die Arktis kenntnisreich dar.

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Gerd Braune Jahrgang 1954; Studium der Politik- und Rechtswissenschaft; von 1983 bis 1992 landespolitischer Korrespondent der Nachrichtenagentur AP in Wiesbaden und Mainz, danach fünf Jahre Nachrichten­ redakteur bei der Frankfurter Rundschau. Seit 1997 berichtet er als freiberuflicher Korrespondent aus Kanada insbesondere auch über die Entwicklungen in der Arktis. Gerd Braune betreibt die Website Arctic Report (www.arctic-report.net).


8  Politik und Zeitgeschichte

Bilder aus Katrin Rothes Film »Betongold« (Grimme-Preis 2014)

© Katrin Rothe

Auszug aus dem Kapitel »Hilfe, mein Haus ist verkauft!«

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ies ist die Geschichte meiner Entmietung. Es ist auch die Geschichte meines Hauses und die Geschichte einer Hausgemeinschaft, die zusammenwächst. Was uns passiert ist, passiert in Deutschland derzeit vielen Menschen. Auch deshalb habe ich mich entschlossen, meine Aufzeichnungen, die niemals zur Veröffentlichung gedacht waren, zu einem Buch zusammenzufassen: Um Mut zu machen – und um aufzuklären. Die globale Finanzkrise begann als amerikanische Immobilienblase. Von Los Angeles flog sie über New York nach Europa. Sie landete in Spanien und machte einen Schlenker über Griechenland. Jetzt erleben wir in Berlin und anderen Großstädten einen Immobilienboom. Verunsicherte Anleger investieren ihr Geld in Häuser und Wohnungen: Betongold. Ein bisschen Sicherheit in einer schwankenden Welt. Lange hatte ich geglaubt, das hätte alles nichts mit mir zu tun. Bis zu jenem Tag, an dem ich eine zehnseitige Modernisierungsankündigung erhielt. Sie kam direkt in mein Wohnzimmer geflattert. Ich lag auf dem Sofa meiner Altbauwohnung. Das Fenster war auf. Sommer, August.

Ich wohne zu diesem Zeitpunkt in einem der letzten unsanierten Altbauten in Berlin-Mitte. Es ist ein ganz normales Berliner Mietshaus. Fünf Stockwerke, Vorderhaus, enger Hinterhof, Hinter­haus. Erbaut in der Gründerzeit, Ende 19. Jahrhundert. Das Vorderhaus hat eine zerbröselte Stuckfassade. Touristen­gruppen be­kommen regelmäßig unser Haus gezeigt. So hat OstBerlin ausgesehen. Dabei ist das Haus gar nicht so kaputt, wie es von außen aussieht. Das Vorderhaus wurde in den 1980er Jahren modernisiert, das Hinterhaus Anfang der 1990er Jahre. Es ist hellgelb. [...] Sie wollen die Wohnungen zusammenlegen. Und weil sich große und leere Wohnungen am aller­besten ver­kaufen lassen, sollen wir raus. Wir hatten es nicht schriftlich, nun jedoch ziemlich unverblümt ins Gesicht gesagt bekommen. Aber alle, die jetzt noch da sind, wollen bleiben. Das sind noch acht von ehemals 15 Mietparteien. [...] Ich will nicht weg. Meine Kinder gehen in die Schule nebenan. Ich kenne den Bäcker, den vietnamesischen Gemüsehändler, die Betreiber der umliegenden Cafés. Wir haben Freunde hier. Ich habe vor 20 Jahren das erste Café der Gegend mitgegründet. Das hier ist mein Kiez.


Politik und Zeitgeschichte  9

Wenn die eigene Mietwohnung zum Spekulationsobjekt wird ¡¡ Immer mehr Menschen in Deutschland werden

aus ihren Wohnungen verdrängt ¡¡ Die vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmerin

erzählt die Geschichte ihrer eigenen »Entmietung« ¡¡ Das Buch basiert auf dem Grimme-Preis-ge-

krönten Film »Betongold« ¡¡ In Kooperation mit dem Rundfunk Berlin-

Brandenburg / rbb und mit Unterstützung des Berliner Mietervereins

Katrin Rothe

Betongold Wie der Immobilienhype durch mein Wohnzimmer marschierte ca. 200 Seiten Broschur  12,5 x 20,5 cm ISBN 978-3-86153-870-7 18,00 € (D)  18,50 € (A) Auslieferung im Mai 2016

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Katrin Rothe

© picture-alliance/dpa

Katrin Rothe wohnt in Berlin-Mitte in einem bezahlbaren Altbau zur Miete, als ihr eines Sommertages eine Modernisierungsankündigung ins Haus flattert. Ein Investor hat das Haus gekauft, in dem sie lebt. Er scheint bereit, alle Register zu ziehen, um die Mieter aus dem Haus zu treiben und die geplante Luxussanierung und Umwandlung in Eigentumswohnungen durchzuführen. Die Hausbewohner beschließen zu bleiben und für ihre Wohnungen zu kämpfen. Katrin Rothe erzählt die Geschichte ihrer Entmietung und ihrer Politisierung, als sie bemerkt, dass sie Teil eines großen Verdrängungsprozesses ist, der in vielen Städten stattfindet. In einem zweiten Teil gibt sie in Glossarform Hinweise und Erklärungen zu wichtigen Schlagworten. Ein persönlicher Bericht über eines der wichtigsten sozialen Themen in Deutschland: Die Verdrängung zehntausender Mieter aus zentrumsnahen Wohnungen in den Großstädten.

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Jahrgang 1972, hat Experimentelle Filmgestaltung an der Universität der Künste in Berlin studiert und arbeitet als Filmregisseurin. Ihre Filme sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Bereits zweimal erhielt sie den Adolf-Grimme-Preis: 2007 für ihre Dokumentarfilmreihe »Stellmichein« und 2014 für »Betongold – Wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam«.


10  Politik und Zeitgeschichte Thomas Kunze  Thomas Vogel

Das Ende des Imperiums Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe 328 Seiten  55 Abbildungen  1 Karte Broschur  12,5 x 20,5 cm ISBN 978-3-86153-894-3 20,00 € (D)  20,60 € (A) Auslieferung im Dezember 2015 9

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¡¡ Die einzige populärwissenschaftliche Überblicksdarstellung zum Thema ¡¡ Großes Medieninteresse wegen Ukrainekrise und des 25. Jahrestags des Unter-

gangs der Sowjetunion (2016) erwartet ¡¡ Zu jedem Land gibt es eine aktuelle Faktenübersicht und Fotos Für die Neuauflage des erstmals 2011 erschienenen Buches haben sich der Historiker Thomas Kunze und der Journalist Thomas Vogel erneut auf die Reise durch die 15 ehemaligen Sowjetrepubliken begeben. In ihrer Beschreibung der dramatischen Veränderungen der vergangenen 25 Jahre berücksichtigen sie somit auch die jüngsten Ereignisse und Konflikte, wie z. B. die Ausein­ andersetzungen in der Ukraine. Das Buch ist eine Verbindung aus zeitgeschichtlicher Analyse und lebendigem Reisebericht.

»Kapitel für Kapitel verschränken die Autoren geschickt persönliche Eindrücke mit Fakten und aussagestarken Beispielen, die sich stringent zu einem zeitgeschichtlichen Abriss fügen.« Märkische Allgemeine »Neben kleinen Geschichten bieten die Autoren viel Geschichte und einen tabellarischen Überblick zu jedem Land. Das Buch eignet sich somit auch als Nachschlagewerk.« Stuttgarter Zeitung

Pressestimmen zur 1. Auflage

Manfred Quiring

Pulverfass Kaukasus Konflikte am Rande des russischen Imperiums Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe ca. 220 Seiten  1 Karte Broschur  12,5 x 20,5 cm ISBN 978-3-86153-899-8 18,00 € (D)  18,50 € (A) Auslieferung im März 2016

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Der Kaukasus bleibt ein unruhiges Konfliktfeld. Nach sechs Kriegen in den letzten 25 Jahren sind in jüngster Zeit wieder neue Kämpfe aufgeflammt. In der zersplitterten Region, deren Fläche nur wenig größer als die Bundesrepublik ist, leben mehr als 50 verschiedene Völker mit unterschiedlichen politischen und wirtschaftlichen Interessen, verschiedenen Religionen und Kulturen. Neben den Territorialstreitigkeiten zwischen den einzelnen Staaten und Gebieten hat Russland

»Liest man Quirings Kompendium, weiß man, warum der Kaukasus im geopolitischen Fokus bleiben wird.« Kieler Nachrichten »Es ist Quirings Verdienst, Ordnung in die verworrenen Strukturen der politischen, ethnischen und religiösen Gemengelagen zu bringen.« vorwärts.de

die politischen Auseinandersetzungen immer wieder mit angeheizt, betrachtet Moskau das Gebiet doch als seine Einflusssphäre. Inzwischen fällt auch der Schatten des IS auf diese Region am Rande Europas. Manfred Quiring, mehr als 20 Jahre lang Korrespondent für die Berliner Zeitung und Die Welt in der Sowjetunion, Russland und der GUS, hat den Gebirgszug und die angrenzenden Gebiete immer wieder bereist und die Konflikte zum Teil persönlich miterlebt.


Politik und Zeitgeschichte  11

Von den Möglichkeiten und den Grenzen des Völkerstrafrechts ¡¡ Die Verbrechen im Ost-Kongo wurden teils von

Deutschland aus gesteuert ¡¡ Das Grundlagenwerk zu einem wegweisenden

Gerichtsprozess ¡¡ Autorinnen und Autor sind anerkannte Experten.

Sie greifen auf jahrelange Recherchen vor Ort zurück sowie auf ihre kontinuierliche Prozess­ beobachtung ¡¡ Mit Unterstützung von »Brot für die Welt – Evan­

gelischer Entwicklungsdienst«

Dominic Johnson  Simone Schlindwein Bianca Schmolze

Tatort Kongo — Prozess in Deutschland Die Verbrechen der ruandischen Miliz FDLR und der Versuch einer juristischen Aufarbeitung ca. 440 Seiten  mehrere Karten Broschur  14,8 x 21 cm ISBN 978-3-86153-871-4 30,00 € (D)  30,90 € (A) Auslieferung im Mai 2016

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Das Buch führt von der Anklagebank in einem deutschen Gerichtssaal nach Ruanda und in den Ost-Kongo. Dort, wo eine straff organisierte Miliz Frauen vergewaltigt, Dörfer plündert und Menschen ermordet: Kriegsverbrechen, die teils von Deutschland aus gesteuert wurden. Es geht um die Hutu-Miliz FDLR (Demokratische Kräfte zur Befreiung Ruandas), in der sich die Täter des ruandischen Völkermordes von 1994 neu organisiert haben. Ihre beiden politischen Anführer leben in Deutschland. Sie mussten sich seit 2011 vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht verantworten. Deutschlands erster Prozess dieser Art endete im September 2015 mit Schuldsprüchen, doch der Vorsitzende Richter warnte, solche »Mammut­verfahren« seien mit den Mitteln der deutschen Strafprozessordnung nicht in den Griff zu bekommen. Aber wie dann? Ein Grundlagenwerk für alle, die sich mit afrikanischer Zeitgeschichte und der Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen beschäftigen.

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Dominic Johnson Jahrgang 1966, seit 2011 Leiter des Auslandsressorts und seit 1990 Afrikaredakteur der taz; er publiziert regelmäßig zur Demokratischen Republik Kongo, Ruanda und der Region der Großen Seen Afrikas.

Simone Schlindwein Jahrgang 1980, von 2006 bis 2008 u. a. Moskau-Korrespondentin des Spiegel; seit 2008 in Uganda basiert und Korrespondentin der taz für Zentralafrika. Sie hat über die FDLR in Ruanda, Kongo und Deutschland recherchiert.

Bianca Schmolze Jahrgang 1978, Menschenrechtsexpertin, seit 2003 Mitarbeiterin der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum (MFH); sie protokollierte von 2011 bis 2015 den Prozessverlauf in Stuttgart für die MFH und die taz.


12  Politik und Zeitgeschichte

Geheime Akteure im Schatten der Macht ¡¡ Zehn biografische Porträts von bedeutenden

Geheim­dienstlerInnen in Ost und West ¡¡ Neueste Forschungen – aufbereitet für ein breites

Publikum ¡¡ Buch bezieht Quellen aus Archiven in Deutsch-

land, Frankreich und den USA mit ein ¡¡ Große Presseresonanz erwartet

Helmut Müller-Enbergs  Armin Wagner (Hg.)

Spione und Nachrichtenhändler Geheimdienst-Karrieren in Deutschland 1939 – 1989 ca. 300 Seiten  ca. 10 Abbildungen Festeinband mit Schutzumschlag  13,5 x 21 cm ISBN 978-3-86153-872-1 22,00 € (D)  22,70 € (A) Auslieferung im März 2016

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Sie waren politische Überzeugungstäter, gerissene Geschäftsleute oder zufällig Hineingeratene: die Nebenmänner der geheimdienstlichen Prominenz im Kalten Krieg. Dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte wurde bisher nur aus der Perspektive der bekannten ost- und westdeutschen Geheimdienstagenten beleuchtet – doch die zahlreichen Personen in ihrem Schatten sind ebenso wichtige Protagonisten, wobei viele ihre Karrieren bereits im Nationalsozialismus begonnen haben. Anhand der neuesten zeitgeschichtlichen Forschung geben ausgewiesene Autoren diesen Hintermännern ein Gesicht und zeigen in zehn spannenden Porträts, dass die Geheimdienste der verschiedenen politischen Systeme zwar ähnlich funktionierten, doch von den höchst unterschiedlichen Charakteren der Akteure geprägt wurden.

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Helmut Müller-Enbergs Jahrgang 1960, Dr. phil., Adjungeretprofessor am Center for Koldkrigsstudier an der Syddansk Universitet (Dänemark); zahlreiche Veröffentlichungen, darunter mehrere Standardwerke zum Ministerium für Staatssicherheit und seinen Auslandsaktivitäten.

Armin Wagner Jahrgang 1968, Dr. phil., 2009 – 2015 Tätigkeit als Referent im Bundespräsidialamt, im Bundesrat und im Bundesministerium der Verteidigung; zahlreiche Veröffentlichungen, darunter »BND contra Sowjetarmee. Westdeutsche Militärspionage in der DDR«, Berlin 2010.


Politik und Zeitgeschichte  13

DDR-Geschäfte im Visier des Schweizer Nachrichtendienstes ¡¡ Die Devisenbeschaffer rund um Schalck-Golod-

kowski wickelten in der Schweiz zahlreiche Finanzdeals, Rüstungs- und Schwarzmarktgeschäfte ab – teilweise mit Wissen des dortigen Nachrichtendienstes ¡¡ Auswertung bislang unveröffentlichter Dokumente

aus dem Schweizerischen Bundesarchiv ¡¡ Investigativjournalist Andreas Förster wurde für

seine Arbeiten bereits mehrfach ausgezeichnet

Andreas Förster

Eidgenossen contra Genossen Wie der Schweizer Nachrichtendienst DDR-Händler und Stasi-Agenten überwachte ca. 240 Seiten  ca. 20 Abbildungen Festeinband mit Schutzumschlag  13,5 x 21 cm ISBN 978-3-86153-873-8 22,00 € (D)  22,70 € (A) Auslieferung im Mai 2016

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Die neutrale Schweiz, über Jahrzehnte hinweg sicherer Hort für illegale Vermögen und Geschäftsabschlüsse, spielte auch im Überlebenskampf der maroden DDR eine zentrale Rolle. Im Auftrag der SED-Führung organisierten Stasi-Agenten und Kaufleute zusammen mit westlichen Partnern in der Schweiz Technologieschmuggel, Embargohandel, Schwarzmarktgeschäfte und Finanzdeals. Bislang unzugängliche Akten der Schweizer eidgenössischen Bundesanwaltschaft und des dortigen Nachrichtendienstes dokumentieren bis ins Jahr 1990 die Beobachtung ostdeutscher Geschäftsleute und Stasi-Mitarbeiter. Zusammen mit Akten aus dem Stasi-Archiv zeigt sich zugleich, welche DDR-Machenschaften verborgen blieben. Der Band beleuchtet die enge Zusammenarbeit westlicher Geheimdienste und wirft die Frage auf, warum trotz des umfangreichen Wissens um illegale DDR-Geschäfte niemand eingriff – eine Frage, die auch heute angesichts von Wirtschaftsbeziehungen mit zweifelhaften Regimes hochaktuell ist.

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Andreas Förster Jahrgang 1958, investigativer Journalist und Buchautor; Spezialgebiete sind die Arbeit der Geheimdienste, Zeitgeschichte, Organisierte Kriminalität, Sicherheitspolitik und Terrorismus; 2009 Auszeichnung vom Journalistenverband Berlin-Brandenburg für seine Recherchen und Berichterstattungen zu den Themen DDR-Staatssicherheitsdienst und deutsch-deutsche Geschichte mit dem Preis »Der lange Atem«.


© Julian Röder

14  Literarische Publizistik

Nadine Ahr und Henning Sußebach unterwegs für die Reportage »Maria und Josef in Neukölln«, 2013.

Auszug aus der Reportage »Bionade-Biedermeier«

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uuuuunderbar!«, ruft Andreas Stahlmann, und sein Lob schallt als Echo zurück, weil er gerade durch eine leere Dachgeschosswohnung läuft, die er soeben verkauft hat. Alles an Stahlmann ist schmal, sein Gesicht, sein Körper, seine Krawatte, seine Finger, nur die schwere schwarze Brille liegt wie ein Querbalken über dem Mann, der seit zehn Jahren Wohnungen im Prenzlauer Berg verkauft. Auch Stahlmann ist ein Zugereister, er kam aus Bad Oeynhausen und blieb hier »kleben«, wie er sagt. Allein rund um den Kollwitzplatz, das Epizentrum der Entwicklung, hat er rund 700 Wohnungen verkauft, jetzt macht er nichts mehr unter Dachgeschoss. »Ich bin faul«, sagt Stahlmann, die Worte »Dachgeschoss« und »Prenzlauer Berg« seien Schlüsselreiz genug. Seine Kunden aus ganz Deutschland seien »überwältigt von der Ästhetik hier. Ich sag nur: das größte zusammenhängende Sanierungsgebiet Europas. Hier wachsen Ost und West in einer Geschwindigkeit zusammen, wie es das nicht noch einmal in Deutschland gibt. Und was hier tagsüber in den Cafés rumsitzt!« Daran teilzuhaben, sich ein bisschen Lifestyle zu kaufen, ist Stahlmanns Kunden 3300 Euro wert, pro Quadratmeter. Jede vierte Wohnung wird bei ihm komplett bezahlt, im Schnitt liegt die Eigenkapitalquote seiner Käufer bei 60 Prozent. »Je mehr Kohle die Leute in die Hand nehmen, desto unkomplizierter

sind sie«, sagt er. Das sei noch mal bequem. Man kann nun sagen, dass Stahlmanns Erzählungen nicht mehr liefern als einen Blick auf die Wohnträume einer Elite. Eher aber ist es so, dass niemand die Neuerfindung des Prenzlauer Berges von oben herab besser dokumentieren kann als er. In den Wohnungen, die er verkauft, rücken die Küchen in den Mittelpunkt, das gute Leben, umstellt von Bildungsbürgerbücherwänden. »Ich frag, meine Käufer immer, ob sie mehr als 3000 Bücher mitbringen – dann muss ich nämlich noch mal an die Statik ran.« Stahlmann erkennt in seiner Kundendatei mittlerweile »eine neue intellektuelle Schicht, die den Wertewandel im Deutschland der letzten 20 Jahre geprägt hat«. Über den Dächern von Berlin setzt sich Rot-Grün zur Ruhe und legt hedonistisch Hand an. Sogar Stahlmann staunt, wenn er Monate nach der Übergabe noch mal seine Kunden besucht: Blumengestecke, so groß wie in Kirchen. Bodenvasen, die fast bis zur Decke reichen. Einer seiner Kunden habe sich nachträglich einen Kamin für 130 000 Euro einbauen lassen, um es behaglich zu haben über dem Trubel der Stadt. In seinen Objektbeschreibungen nennt Stahlmann den Abitur-Index und die Arbeitslosenquote des jeweiligen Viertels. Etwas Metropolenkitzel soll zwar sein, aber man will auch nicht auf zu viel Elend herabblicken.


Literarische Publizistik  15

Jeder Mensch ist eine Geschichte ¡¡ Eine Auswahl der besten Reportagen des vielfach

ausgezeichneten Zeit-Journalisten ¡¡ Meisterhafte Reportagen über das Große im

Kleinen ¡¡ Literarische Berichte über unsere vielfältige

moderne Gesellschaft ¡¡ Der Autor steht für Lesungen zur Verfügung ¡¡ In Kooperation mit

Henning Sußebach

Die große Welt gleich nebenan Expeditionen in den deutschen Alltag Reportagen ca. 220 Seiten Festeinband  12,5 x 20,5 cm ISBN 978-3-86153-875-2 20,00 € (D)  20,60 € (A) Auslieferung im März 2016

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Henning Sußebach

© Dennis Williamson

Henning Sußebach unternimmt in seinen vielfach ausgezeichneten Reportagen Expeditionen in den deutschen Alltag. Er berichtet von den Sorgen einer Friedhofsverwaltung in Zeiten sich wandelnder Begräbnissitten, vom Leben und den Ansichten eines Pfandflaschensammlers, vom Ende eines über 100-jährigen Kaufhauses in der Provinz, vom Versuch, als Obdachloser im reichsten Ort Deutschlands zu überleben, von einer ghanaischen Familie, die hart für eine bessere Zukunft arbeitet oder von vier Afghanistan-Veteranen, die die friedliche Heimat zurückfinden müssen. Henning Sußebach erzählt davon, wie die großen Umwälzungen und Veränderungen unserer Zeit das Leben der Einzelnen betreffen und wie die Menschen damit umgehen.

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Jahrgang 1972, Redakteur und Reporter der Wochenzeitung Die Zeit. Für seine Reportagen wurde er mit den bedeutendsten deutschen Journalistenpreisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Egon Erwin Kisch-Preis, dem Henri Nannen-Preis, dem Theodor Wolff-Preis und dem Deutschen Reporterpreis, 2013 erschien sein Buch »Liebe Sophie!«, ein Brief an die eigene Tochter.


16  Lebenswelten

Wie kranke Eltern das ganze Leben prägen ¡¡ Rund 10 Millionen Menschen in Deutschland

leben oder lebten als Kinder mit einem schwerkranken Elternteil ¡¡ Maja Roedenbeck erzählt ihre eigene Geschichte

und hat mit vielen Betroffenen gesprochen ¡¡ Psychologen und Experten liefern alltagstaugliche

Ratschläge ¡¡ Autorin steht für Veranstaltungen zur Verfügung

Maja Roedenbeck

Kindheit im Schatten Wenn Eltern krank sind und Kinder stark sein müssen ca. 220 Seiten Broschur  12,5 x 20,5 cm ISBN 978-3-86153-879-0 18,00 € (D)  18,50 € (A) Auslieferung im April 2016

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Maja Roedenbeck

© Laurin Schmid

Vera, 48, kann es nicht ertragen, sich ausgeschlossen zu fühlen. Uli, 27, bekommt Angst, wenn sich ihre Freunde nicht täglich bei ihr melden. Fridolin, 46, konnte sich lange nicht selbst im Spiegel anschauen. Jeanette, 18, wollte ihren ersten Freund sieben Monate lang nicht küssen. Menschen, die als Kind einen kranken Elternteil hatten – körperlich, psychisch oder suchtkrank –, machen ihre schwierige Kindheit meist erst im Erwachsenenalter zum Thema. Wenn die Partnersuche erfolglos verläuft, sie auf Schwierigkeiten in Beziehungen stoßen oder beim Gründen der eigenen Familie überfordert sind. Sie schotten sich ab. Schuldgefühle, Verlustängste, Probleme im Miteinander oder Depressionen beeinträchtigen ihr Leben. Maja Roedenbeck erzählt nicht nur ihre eigene Geschichte, sondern versammelt Stimmen von Betroffenen, Psychologen und Experten. Ihr Buch macht Mut, das eigene Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen.

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Jahrgang 1976, ehemalige Radiojournalistin und freie Journalistin, leitet heute hauptberuflich die Recruitingkampagne »SOZIALE BERUFE kann nicht jeder« der Diakonie Deutschland; arbeitet als Dozentin u. a. an der Hochschule Macromedia; im Ch. Links Verlag bisher erschienen: »Und wer küsst mich? Absolute Beginners – Wenn die Liebe auf sich warten lässt«, 2012. (www.maja-roedenbeck.de)


Lebenswelten  17

»Ohne Hoffnung wird der Mensch zum Tier.« (Ovid) ¡¡ Wiederentdeckung eines unterschätzten Gefühls ¡¡ Hoffnungsvolle Menschen, Psychologen, Autoren

und Philosophen kommen zu Wort ¡¡ Nachfolgeband unseres Erfolgstitels »Warten –

Erkundungen eines ungeliebten Zustands« Friederike Gräff

Warten

Erkundungen eines ungeliebten Zustands 192 Seiten  Festeinband  11 x 18,5 cm ISBN 978-3-86153-763-2 16,00 € (D)  16,50 € (A)

»Friederike Gräff weiß, was Warten in uns auslöst.« Süddeutsche Zeitung

Kathrin Klette

Hoffen Eine Anleitung zur Zuversicht ca. 220 Seiten Festeinband  11 x 18,5 cm ISBN 978-3-86153-878-3 16,00 € (D)  16,50 € (A) Auslieferung im März 2016

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e book

Kathrin Klette

© Stefanie Zofia Schulz

Wir haben verlernt zu hoffen. In einer Welt der Unsicherheit, der Ängste und der steigenden Anforderungen erscheint uns das Vertrauen auf Später riskant. Dabei beeinflusst das Hoffen nicht nur die Zukunft, sondern auch die Art und Weise, wie wir die Gegenwart erleben. Wenn wir hoffen, glauben wir, dass etwas Positives wahr werden kann. Das Festhalten daran verleiht uns Kraft, macht uns Mut, treibt uns an: Wir hoffen auf eine neue Liebe, auf eine neue Stelle, auf ein gesundes Kind, auf die Heilung einer Krankheit, auf eine neue Heimat. Wie kräftig und existenziell dieses Gefühl ist, weiß jeder, der seine Abwesenheit schon gespürt hat – die Hoffnungslosigkeit, diesen Zustand der Resignation und der Verzweiflung. Wer dem Hoffen Raum gibt, findet Zuversicht. Kathrin Klette schenkt uns mit diesem vielstimmigen Buch die anregende Wiederentdeckung eines unterschätzten Gefühls.

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Jahrgang 1978, Studium der Kunstgeschichte, Neueren deutschen Literatur und Neueren Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2010 bis 2012 Volontariat an der Evangelischen Journalistenschule in Berlin, Stationen u. a. bei Frankfurter Allgemeinen Zeitung, rbb Kulturradio, Spiegel und ZDF (New York), seit Juli 2013 Redakteurin bei der Neuen Zürcher Zeitung.


18  Länderporträts

Unsere Länderporträts in neuen Auflagen und neuem Design NEU

3. Aufl.

978-3-86153-824-0 bereits lieferbar

978-3-86153-866-0 Auslieferung im Februar 2016

NEU

978-3-86153-901-8 Auslieferung im Juni 2016

978-3-86153-741-0 bereits lieferbar

2. Aufl.

978-3-86153-714-4 bereits lieferbar

2. Aufl.

978-3-86153-667-3 bereits lieferbar

Außerdem erhältlich:

¡¡ Finnland (646-8)

NEU

978-3-86153-822-6 bereits lieferbar

3. Aufl.

3. Aufl.

978-3-86153-823-3 bereits lieferbar

978-3-86153-836-3 bereits lieferbar

3. Aufl.

3. Aufl.

978-3-86153-902-5 Auslieferung im Juni 2016

NEU

978-3-86153-851-6 bereits lieferbar

¡¡ Niederlande (699-4)

2. Aufl.

978-3-86153-903-2 Auslieferung im Mai 2016

¡¡ Rumänien (700-7)

¡¡ Ukraine (488-4)

¡¡ Griechenland (630-7) ¡¡ Nordeuropa (785-4)

¡¡ Russland (471-6)

¡¡ Ungarn (668-0)

978-3-86153-

¡¡ Island (645-1)

¡¡ Norwegen (713-7)

¡¡ Schweiz (661-1)

¡¡ Australien (784-7)

¡¡ Japan (835-6)

¡¡ Österreich (682-6)

¡¡ Spanien (631-4)

¡¡ Brasilien (742-7)

¡¡ Kanada (690-1)

¡¡ Polen (701-4)

¡¡ Tschechien (591-1)

¡¡ China (689-5)

¡¡ Kroatien (659-8)

¡¡ Portugal (783-0)

¡¡ Türkei (489-1)

Alle Länderporträts mit Karte und Basisdaten als Klappenbroschur  12,5 x 20,5 cm  18,00 € (D)  18,50 € (A)  Auch als

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Länderporträts  19

Willkommen im Vorzeigeland voller Gegensätze ¡¡ Nordeuropaexperte Rasso Knoller blickt hinter die

Kulissen des »Musterschülers« Schweden ¡¡ Kein vergleichbar aktueller Band auf dem Buch-

markt erhältlich ¡¡ Prämierte Buchreihe in neuer Ausstattung ¡¡ Der Autor steht für Veranstaltungen zur Verfügung

Rasso Knoller

Schweden Ein Länderporträt ca. 200 Seiten Klappenbroschur  12,5 x 20,5 cm ISBN 978-3-86153-880-6 18,00 € (D)  18,50 € (A) Auslieferung im April 2016

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Wann immer eine Rangliste der Guten erstellt wird, ist Schweden ganz oben dabei. Wer zahlt die meiste Entwicklungshilfe? Wer nimmt im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Flüchtlinge auf? Welches Land hat die meisten weiblichen Parlamentsabgeordneten? Wer war schon über 200 Jahre in keinen Krieg mehr verwickelt? Die Heimat von Pipi Langstrumpf und den gemütlichen roten Holzhäuschen sorgt weltweit für eine Art Kuschelfaktor. Dabei ist die staatliche Überwachung, die man hierzulande noch tapfer bekämpft, in Schweden in vielen Bereichen längst normal. Rechte Parteien gewinnen immer mehr Anhänger und in der Frage der Atomkraft hat man zwar 1980 den Ausstieg beschlossen, passiert ist bisher aber herzlich wenig. Das Vorzeigeland Schweden ist ein Land voller Gegensätze – eine Behauptung, die man im Land selbst energisch bestreiten würde.

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e book

Rasso Knoller Jahrgang 1959, Studium der Politikwissenschaft und Skandinavistik u. a. in Stockholm; arbeitete mehrere Jahre beim Finnischen Rundfunk in Helsinki und als freier Journalist in Oslo, heute Sach- und Reisebuchautor in Berlin; zuletzt erschienen von ihm im Ch. Links Verlag die Länderporträts zu Finnland (2011), Norwegen (2013) und Nordeuropa (2014).


20  Orte der Geschichte

Von einem Ort der Unterdrückung zu einem Ort der Aufarbeitung ¡¡ Der Autor ist Leiter der Erfurter Gedenkstätte ¡¡ Thüringens umfassendste Ausstellung zur SED-Diktatur

Jochen Voit

Jochen Voit

Gedenkstätte Andreasstraße Haft, Diktatur und Revolution in Erfurt 64 Seiten  ca. 30 teils farb. Abbildungen Broschur  10,5 x 14,8 cm ISBN 978-3-86153-885-1 5,00 € (D)  5,20 € (A) 9 Auslieferung im März 2016

Dieser Band behandelt den vielschichtigen Erinnerungsort Andreasstraße in Erfurt. Das in der Andreasstraße befindliche Gefängnis bestand seit Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Jahr 2002. In der DDR hat das Ministerium für Staats­ sicherheit (MfS) in der Andreasstraße seine Bezirksverwaltung eingerichtet und zwei Etagen des Gefängnisgebäudes als U-Haftanstalt (umgangssprachlich: Stasi-Knast) benutzt.­ Bis 1989 waren hier mehr als 5000 Personen inhaftiert, weil

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Jahrgang 1972, Ausbildung zum Buchhändler, Studium der Geschichte und Kommunikationswissenschaft; 2008 Referent und Autor für das DDR-Museum in Berlin; 2011 Redakteur beim Zeitzeugenportal »Gedächtnis der Nation« in Mainz; 2012 Leitung des Aufbaustabs der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt; seit 2014 dort Gedenkstättenleiter.

sie sich der SED-Diktatur widersetzt hatten. Am 4. Dezember 1989 besetzten couragierte Frauen und Männer die Erfurter MfS-Zentrale in der Andreasstraße, um die Stasi-Akten vor der Vernichtung zu bewahren. Es war die erste Besetzung einer Stasi-Bezirksverwaltung und ein Meilenstein der Friedlichen Revolution. Aus dem Ort der Unterdrückung wurde ein Ort der Aufarbeitung. Heute befindet sich in dem ehemaligen Gefängnis eine Gedenk- und Bildungsstätte.

Außerdem erhältlich: 978-3-86153¡¡ Bunker in Berlin (830-1) ¡¡ Hamburgs Bunker (799-1) ¡¡ Insel Helgoland (770-0) ¡¡ Gedenkstätte Lindenstraße Potsdam (803-5) ¡¡ Lindenstrasse Memorial Site (816-5) ¡¡ Nürnberg (772-4) ¡¡ Olympiastadion Berlin und Olympisches

Dorf Elstal (766-3) ¡¡ Peenemünde (764-9) ¡¡ Prora (767-0)

Displays von

¡¡ Die Schlacht um die Seelower Höhen (831-8) ¡¡ Sowjetische Hinter­lassen­schaften

in Berlin und Brandenburg (802-8) ¡¡ Relikte der ­Staats­sicherheit (765-6) ¡¡ Westwall (769-4) ¡¡ Wolfsschanze (768-7) ¡¡ Zeche Zollverein (801-1)

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Kulturgeschichte  21

Erste Gesamtdarstellung zur DDR-Folkmusikszene ¡¡ Mit Interviews und kurzen Bandporträts,

Szene-Lexikon, Chronik und zahlreichen Fotos sowie einer Musik-CD ¡¡ Die Autoren sind selbst bekennende Folk-Fans

und als Insider bestens vernetzt ¡¡ Mit Unterstützung des TFF-Musikfestivals in

Rudolstadt, Deutschlands wichtigstem Festival für Folk und Weltmusik ¡¡ Vom Autor mitgestaltete Ausstellung zur

DDR-Folkszene beim Festival TFF Rudolstadt im Juli 2016

Wolfgang Leyn

Volkes Lied und Vater Staat Die DDR-Folkszene 1976 – 1990 Mit Beiträgen von Ralf Gehler und Reinhard Ständer ca. 350 Seiten  ca. 100 Abbildungen  1 CD Broschur  16,5 x 23,5 cm ISBN 978-3-86153-874-5 35,00 € (D)  36,00 € (A) Auslieferung im Mai 2016

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Wie kommt es, dass Deutschlands größtes Festival für Folk und Weltmusik im Osten stattfindet? Weshalb waren bei DDR-Folkbands die Handwerksgesellenlieder so beliebt? Und warum das Bandoneon? Wie groß waren die Freiräume zwischen Fördervertrag und Auftrittsverbot? Dieses Buch ist die erste umfassende Darstellung der DDR-Folkszene, die Mitte der siebziger Jahre fast zeitgleich mit der bundesdeutschen, aber unter völlig anderen Rahmenbedingungen entstand. Neben einem Überblicksartikel enthält der Band Themen-Beiträge, Interviews, Bandporträts, eine Chronologie, ein Szene-Lexikon – von A wie Aluminiumlöffel bis Z wie Zentralhaus für Kulturarbeit – sowie Fotos, Plakate, Bibliografie, Diskografie, Sach- und Personenregister. Die Autoren des Buches sind Insider: der Szene-Chronist Wolfgang Leyn, der Volkskundler und Dudelsackspieler Ralf Gehler, der Folk-Veranstalter und FOLKER-Autor Reinhard Ständer.

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Wolfgang Leyn Geboren 1953 in Leipzig; 1976 Mitbegründer der Leipziger Band Folkländer. 1978 – 90 Redakteur bei Radio Berlin International; 1978 – 82 Mitorganisator der Berliner Folkfeste; 1990 / 91 Kulturredakteur bei Sachsenradio in Leipzig, dann beim Mitteldeutschen Rundfunk; seit 2004 bei MDR FIGARO; Organisator von Ausstellungen zum Thema: »Die frühen Jahre der DDR-Folk­ szene« (1997), »Folk in der DDR« (2010).


22  Veröffentlichungen der Stiftung Berliner Mauer

Von hier aus überwachten Briten und Amerikaner den Osten ¡¡ Eine akribische Beschreibung des

Geländes unter Anwendung archäologischer Methoden ¡¡ Zehntausende Besucher Jahr für Jahr –

Tendenz steigend!

Wayne D. Cocroft  John Schofield

Der Teufelsberg in Berlin Eine archäologische Bestandsaufnahme des westlichen Horchpostens im Kalten Krieg In Kooperation mit dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr ca. 150 Seiten  ca. 100 Abbildungen Broschur  19,5 x 21 cm ISBN 978-3-86153-888-2 20,00 € (D)  20,60 € (A) Auslieferung im März 2016

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Während des Kalten Krieges befand sich die britisch-amerikanische »Field Station Berlin« auf dem Teufelsberg, einem künstlichen Hügel aus Trümmerschutt. Die Anlage war einer der wichtigsten elektronischen Abhör- und Nachrichtenbeschaffungsanlagen des Westens. West-Berlin lag über 160 Kilometer hinter dem eigentlichen Eisernen Vorhang, umgeben von der DDR mit ihren Truppen der Nationalen Voksarmee sowie den sowjetischen Streitkräften in Ostdeutschland. Von dem Horchposten auf dem Teufelsberg überwachte die westliche Belegschaft die elektronischen Signale der umliegenden Streitkräfte des Warschauer Paktes. Heute ist der Teufelsberg eine zeitgenössische und spektakuläre Ruine, ein Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges. Er bietet die seltene Gelegenheit, die Überreste einer modernen Abhöranlage umfassend zu untersuchen.

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Wayne D. Cocroft Archäologe u. leitender Wissenschaftler bei Historic England. Sein Forschungsgebiet umfasst u. a. moderne Militäranlagen, die Archäologie und das Kulturerbe der Sprengstoffherstellung sowie die Technologie des späten 20. Jahrhunderts inklusive der Raketentechnik; Fellow der Society of Antiquaries of London, Mitglied des Chartered Institute for Archaeologists.

John Schofield Leiter der archäologischen Fakultät der Universität York und Direktor des Masterstudiengangs Denkmalpflege; von 1989 – 2010 Archäologe bei English Heritage, Spezialgebiet: Neuere Militärarchäologie; u. a. Fellow der Society of Antiquaries of London, Mitglied des Chartered Institute for Archaeologists.


Historische Reiseführer  23

Auf den Spuren von Twain, Kennedy, Martin Luther King u.v.a. ¡¡ Kleine Geschichte der deutsch-amerikanischen Beziehungen von der

Kaiserzeit bis heute ¡¡ Welche Fußspuren hinterließen Mark Twain, Isadora Duncan, Thomas

Wolfe, Louis Armstrong, John F. Kennedy, Martin Luther King, Jonathan Franzen und viele weitere in der Hauptstadt? ¡¡ Konkurrenzloser Reiseführer auf dem deutschen Buchmarkt

Ingo Juchler

Amerikaner in Berlin Der historische Reiseführer ca. 128 Seiten  ca. 120, teils farb. Abbildungen  3 Karten Klappenbroschur  10,5 x 23,5 cm ISBN 978-3-86153-883-7 15,00 € (D)  15,50 € (A) 9 783861 538837 Auslieferung im März 2016

Ingo Juchler Prof. Dr., Studium der Politikwissenschaft, Deutsch und Erziehungswissenschaften an den Universitäten Trier und Marburg; seit 2010 Professor für Politische Bildung an der Universität Potsdam.

An keinem anderen Ort wird die besondere Bedeutung der Vereinigten Staaten von Amerika für Deutschland so deutlich wie in Berlin. Umgekehrt ist die amerikanische Berlin-Faszination sehr groß. Etwa 350 000 Amerikaner besuchen die Hauptstadt jährlich. Der Band versammelt eine Vielzahl amerikanischer Persönlichkeiten und stellt die Orte vor, an denen sie in Berlin gelebt und gearbeitet haben. Amerikanische

Diplomaten und Politiker, Intellektuelle und Wissenschaftler, Erfinder und Pioniere sowie Sportler und berühmte Künstler aller Sparten und ihre jeweiligen Erlebnisse und Erfahrungen in Berlin machen die Geschichte der deutsch-amerikanischen Beziehungen lebendig und für jeden nachvollziehbar. Ausklappbare Karten, ein farbiges Orientierungssystem und zahl-­ reiche historische Fotos veranschaulichen dies.

Außerdem erhältlich:

eite US1

N 978-3-86153-326-9

Seiten-Register

A

Maik Kopleck

B

D

Gedenkstätte Seelower Höhen 83 Gestapo 17 Glockenturm 63 Goebbels, Joseph 52 Göring, Hermann 48 Grab Friedrich des Großen 75 Großbelastungskörper 53 Großes Becken 34 Große Halle 30 Großer Stern 47 Güterbahnhof Putlitzbrücke 61

Berlin 1933 – 1945

Abgeordnetenhaus von Berlin 16 Adler der Deutschen 58 Adolf-Hitler-Platz 31 AEG-Werk 59 Akademie der Künste 3 Alliierten-Museum 66 Alliierte Spreng- und Brandbomben 40 Alte Reichskanzlei 8 „Angriff“-Haus 16 Anhalter Bahnhof und Hochbunker 19 Anti-Kriegs-Museum 79 Arbeiterstadt „Große Halle“ 76 Atelier Arno Breker 66 Auswärtiges Amt 25

Denkmal Bücherverbrennung 25 Denkmal für die ermordeten Juden Europas 26 Deutsch-Russisches Museum Karlshorst 80 Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik 49 Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt 83 Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik 79 Deutscher Widerstand 20 Dienstsitz Generalinspektor für das Straßenwesen 3 Dienstsitz Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt 3 Dienstsitz Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion 3 Dienstsitz Reichsführer SS 16 Dienstsitz Stellvertreter des „Führers“ 8 Dietrich-Eckhart-Freilichtbühne 65 DZ Bank 3

8. Aufl.

Stadtführer zu den Spuren der Vergangenheit

Ball- und Konzerthaus Clou 19 Bauhaus Berlin 71 „Beutewaffenallee“ 34 Blindenwerkstatt 26 Bombenkrieg gegen Berlin 38 Botschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft 7 Botschaft Italiens 22 Botschaft Japans 22 Botschaft Jugoslawiens 49 Botschaft Spaniens 48 Brandenburger Tor 3 Braun, Wernher von 78 Buchdruckwerkstatt GmbH der Deutschen Arbeitsfront 55 Bundesarchiv 69 Bundesbauamt 70 Bundesministerium der Finanzen 15 Bundesministerium der Verteidigung 21 Bundesministerium für Arbeit und Soziales 8 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 8 Bunkersiedlung „Maybach I und II“ 80

H

Oliver Boyn

Das geteilte

Berlin 1945 –1990

Hakenkreuz 88 „Hakenkreuz-Wald“ 89 Hauptquartier der Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“ 69 Haus der Flieger 16 Haus des Deutschen Sports 65 Heydrich, Reinhard 17 Himmler, Heinrich 68 Himmlers schwarzer Orden 68 Hitler, Adolf 6 Hochschulstadt 35 Horst-Wessel-Haus 25 Hotel Adlon 4

C

Carinhall 85 Centrum Judaicum 27

Eisernes Kreuz 61 Erprobungsstelle der Luftwaffe 88 Euthanasiezentrale 21

F

Fehrbelliner Platz 51 Feuersturm 41 Finanzamt Charlottenburg 48 Flakbunker Friedrichshain und Humboldthain 56 Flughafen Tempelhof 54 Flucht und Vertreibung 73 Fraktur 70 „Führerbunker“ 11 „Führerbunker“, Grundriss 12 „Führerpalast“ 31

128 Seiten  172 teils farb. Abbildungen  Klappenbroschur ISBN 978-3-86153-612-3 13,00 € (D)  13,40 € (A)

I

IG Metall 55 Insel Schwanenwerder 72 Invalidenfriedhof 59 Italienhaus der HitlerJugend 75

J

Judenstern 17 Jüdische Knabenschule 26 Jüdisches Gemeindehaus 51 Jüdisches Museum Berlin 55 Jüdisches Krankenhaus 27 Julius-Leber-Kaserne 79

K

Kaiser-Wilhelm-GedächtnisG kirche 49 Gasometerbunker 55 Kaiser-Wilhelm-Institut Gedenkstätte Deutscher für Anthropologie, Widerstand 21 menschliche Erblehre Gedenkstätte Haus der und Eugenetik 69 Wannseekonferenz 72 Kaiser-Wilhelm-Institut Gedenkstätte Köpenicker für Physik 69 Blutwoche Juni 1933 83 Kameradschaftssiedlung der SS 66 Gedenkstätte Plötzensee 61 Fortsetzung auf der hinteren Außenklappe k

ISBN 978-3-86153-363-4

Weitere Sprachen: Französisch (474-7), Spanisch (435-8), Italienisch (423-5)

2. Aufl.

Das geteilte Berlin 1945 – 1990 Der historische Reiseführer

96 Seiten  183 teils farb. Abbildungen  Klappenbroschur ISBN 978-3-86153-326-9 13,00 € (D)  13,40 € (A) E

Oliver Boyn

Der historische reiseführer

ISBN 978-3-86153-613-0

Hans-Hermann Hertle

Die Berliner Mauer Biografie eines Bauwerkes

Hans-Hermann Hertle

2. Aufl.

Die Berliner Mauer Biografie eines Bauwerkes 248 Seiten  169 teils farb. Abb.  Broschur  Pocketformat ISBN 978-3-86153-649-9 4,90 € (D)  5,10 € (A) ISBN 978-3-86153-650-5


24  Geschichte in Bild und Text

Großanlagen des Nationalsozialismus als Besuchermagneten ¡¡ 5 Millionen Besucher bisher allein in

Peenemünde ¡¡ Praktiker und Experten diskutieren die

Herausforderungen der Kommerzialisierung von Orten der NS-Herrschaft ¡¡ Umfangreiches Bildmaterial und konkrete

Vorschläge zur Gestaltung der Gedenkkultur ¡¡ Veröffentlichung in Kooperation mit dem

»Verbund NS-Großanlagen«

Historisch-Technisches Museum Peenemünde (Hg.)

NS-Großanlagen und Tourismus Chancen und Grenzen der Vermarktung von Orten des Nationalsozialismus ca. 120 Seiten  ca. 50 Abbildungen Broschur  17 x 24 cm ISBN 978-3-86153-877-6 20,00 € (D)  20,60 € (A) Auslieferung im April 2016

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Aus der Zeit des Nationalsozialismus sind zahlreiche Großanlagen überliefert, die Jahr für Jahr Hunderttausende Besucher anziehen – seien es die Bauten rund um Hitlers früheres Privathaus auf dem Obersalzberg, sei es das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, das »Kraft durch Freude«-Seebad in Prora auf Rügen oder die Heeresversuchsanstalt in Peenemünde. Britische Reiseveranstalter offerieren spezielle Touren des »Dark Tourism« zu derartigen Orten. Wie soll man verantwortungsbewusst damit umgehen? Wie können Dokumentationszentren vor Ort angemessen darauf reagieren? Auf welche Weise lassen sich Erlebniswert und Erkenntnisgewinn kombinieren? Diesen Fragen gingen Experten aus Wissenschaft und Praxis auf einer internationalen Tagung im Mai 2015 in Peenemünde nach, die im vorliegenden Band dokumentiert wird. Dabei kam es zugleich zu einer Bestandsaufnahme der bisherigen Informationsangebote und deren Bewertung. Veranstaltungspartner war der im Aufbau befindliche »Verbund NSGroßanlagen«, der sich als Diskussions- und Interessensforum von Stadtplanern, Denkmalpflegern, Historikern und Museumspraktikern versteht.

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Historisch-Technisches Museum Peenemünde Das Historisch-Technische Museum eröffnete am 9. Mai 1991 und ist eine gemeinnützige GmbH, an der das Land Mecklenburg-Vorpommern mit 51 Prozent und die Gemeinde Peenemünde mit 49 Prozent beteilig sind. Das Museum vermittelt die Entstehung und den Untergang der Heeresversuchsanstalt und der Erprobungsstelle der NS-Luftwaffe in Peenemünde. Das seinerzeit errichtete Kohlekraftwerk blieb als einziger Bau der Versuchsanstalten erhalten und ist heute Sitz des Museums, das jährlich ca. 160 000 Besucher zählt. Es wurde 2013 für seine denkmalpflegerischen Leistungen mit dem Europa Nostra Award ausgezeichnet.


Geschichte in Bild und Text  25

Einblicke in die private Welt von Honecker, Mielke & Co ¡¡ Erste umfassende historisch-kritische

Publikation zur Geschichte des »sozialistischen Paradies« und der umliegenden Region ¡¡ Dokumentiert anschaulich den Alltag

von SED-Spitzenfunktionären ¡¡ Enthält mehr als 100, teils un­

veröffentlichte­ Fotos

Jürgen Danyel  Elke Kimmel

Waldsiedlung Wandlitz Eine Landschaft der Macht ca. 200 Seiten  ca. 120 Abbildungen Festeinband  21 x 25 cm ISBN 978-3-86153-876-9 30,00 € (D)  30,90 € (A) Auslieferung im Mai 2016

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Die Waldsiedlung Wandlitz bei Bernau gilt in Ost und West als Symbol für den Politik- und Lebensstil der SED-Machtelite, deren Privilegien und für die zunehmende Abschottung von der Lebensrealität der DDRBevölkerung. Die Publikation liefert erstmals einen historisch-kritischen Überblick über die Geschichte der 1958 errichteten und bis 1990 genutzten Wohnsiedlung der SED-Spitzenfunktionäre. Zugleich werden die Auswirkungen auf die umliegende Region nördlich von Berlin behandelt, wo sich die Datschen und Jagdreviere der Funktionäre befanden. Auf der Grundlage umfangreichen Quellenmaterials aus dem Bestand der Staatssicherheit und der SED werden die Ausstattung, das Sicherheitsregime und das von der Bevölkerung besonders argwöhnisch betrachtete System der Sonderversorgung in der Siedlung dokumentiert. Darüber hinaus bietet die Publikation Einblicke in die alltägliche Lebenswelt der SED-Politbüromitglieder, ihrer Familien und des für sie zuständigen Dienstpersonals. Um die Siedlung ranken sich zahlreiche Gerüchte und Mythen, die von den Autoren im historischen Kontext der inneren Konflikte der DDR-Gesellschaft untersucht werden.

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Jürgen Danyel Jahrgang 1959, Dr. phil., Historiker; seit 1992 wiss. Mitarbeiter im Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, stellv. Direktor, Leiter der Abteilung »Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft«, Forschungen zur Vergangenheitsaufarbeitung in beiden deutschen Staaten, zu Eliten in der SBZ/DDR und zur Sozialgeschichte.

Elke Kimmel Jahrgang 1966, Dr. phil., Historikerin; seit 2001 tätig als freie Historikerin, Kuratorin und Autorin u. a. für die Stiftung Berliner Mauer, das Zentrum für Zeithistorische Forschung und die Stasi-Unterlagenbehörde, zuletzt erschien im Ch. Links Verlag: »Abgesang der Stasi. Die letzten Monate der Staatssicherheit im Originalton« (Audio-CD, hg. mit Marcus Heumann).


26  Edition Berliner Unterwelten ¡¡ 23. April 2016: 500 Jahre deutsches Reinheitsgebot! ¡¡ Gesamtverzeichnis aller historischen Berliner Braustandorte ¡¡ Standardwerk in dritter, aktualisierter Neuausgabe

Henry Gidom

Berlin und seine Brauereien Gesamtverzeichnis der Braustandorte von 1800 bis 1925 3., aktualisierte und erweiterte Auflage ca. 250 Seiten  ca. 80 Abbildungen Festeinband  21 x 25 cm ISBN 978-3-86153-897-4 20,00 € (D)  20,60 € (A) Auslieferung im April 2016

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Henry Gidom Jahrgang 1977, Studium der Neueren Deutschen Geschichte und Politikwissenschaften in Berlin, Promotion zum Thema »Brauereigeschichte«, er arbeitet als Lektor beim Rostocker Hinstorff Verlag und führt seit 2015 seine eigene Brauerei in Warnemünde; er ist langjähriges Mitglied beim Berliner Unterwelten e. V.

© Danny Gohlke

Erstaunlicherweise war Berlin und nicht München am Ende des 19. Jahrhunderts der größte Bierhersteller Europas – an mehr als 150 Orten wurde von Schultheiss und Co. gebraut. In der vorliegenden dritten Auflage des Gesamtverzeichnisses der Braustandorte beschreibt der Autor akribisch, wo sich einst Braustätten und Niederlassungen der Bierwirtschaft Berlins befanden.

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¡¡ Eine stadtarchäologische Reise mit Zeitzeugen, Experten und

Enthusiasten ¡¡ Berliner Stadtgeschichte an einem Gebäude anschaulich

erklärt Dagmar Thorau  Gernot Schaulinski (Hg.)

Geschichtsspeicher Fichtebunker Gasometer, Bunker, Gefängnis und Senatsreserve

Sein Gas brachte einst Berlin zum Leuchten, ab 1941 diente er als Luftschutzanlage, im Kalten Krieg lagerten dort Nahrungsmittel für den Ernstfall – der Gasometer Fichtebunker ist ein faszinierender Geschichtsspeicher. Was früher auch einmal Flüchtlingslager und Gefängnis war, ist heute eine exklusive Wohnanlage. Rund 130 Jahre spannender Stadtgeschichte lassen sich an dem Bauwerk ablesen.

2., aktualisierte und erweiterte Auflage ca. 128 Seiten  ca. 80 Abbildungen Broschur  21 x 14,8 cm ISBN 978-3-86153-896-7 13,00 € (D)  13,40 € (A) Auslieferung im April 2016

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Dagmar Thorau Jahrgang 1964, Studium der Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie, wissenschaftliche Assistentin an der TU Berlin, Promotion in Geschichte, seit Oktober 2010 Leiterin des Masterstudiengangs Historische Urbanistik am Center for Metropolitan Studies.

Gernot Schaulinski Jahrgang 1977, Studium der Journalistik in Leipzig und Neueren Geschichte, redaktionelle Mitarbeit an zahlreichen Ausstellungen, Publikationen und Fernsehproduktionen, Kurator der Dauerausstellung »Mythos Germania – Vision und Verbrechen.«


Edition Berliner Unterwelten  27 ¡¡ Begleitbuch zur gleichnamigen saisonalen Dauerausstellung

des Berliner Unterwelten e. V. am Berliner U-Bahnhof »Gesundbrunnen« ¡¡ Aktuellste Publikation zum Thema NS-Städtebau am

Beispiel Berlin ¡¡ Zeigt die Pläne des Umbauprogramms, den Beginn ihrer

Umsetzung und deren grausame Folgen ¡¡ NS-Geschichte vielschichtig und anschaulich präsentiert

Hitlers städtebauliche Visionen waren Ausgangspunkt eines Neubauprogramms, das keine Rücksicht auf Bestand, Tradition und menschliche Werte nahm. Abrisse zerstörten das bestehende Berlin; Vertreibung, Deportation und Sklavenarbeit waren die verbrecherischen Konsequenzen. Der Band versammelt Beiträge von Fachautoren, Interviews mit führenden Wissenschaftlern und informative Kurzrubriken.

Dagmar Thorau  Gernot Schaulinski (Hg.)

Mythos Germania Vision und Verbrechen

2., aktualisierte Auflage 224 Seiten  ca. 100 teils farb. Abbildungen Broschur  21 x 14,8 cm ISBN 978-3-86153-895-0 15,00 € (D)  15,50 € (A) Auslieferung im April 2016

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Bereits erschienen in der Edition Berliner Unterwelten:

Michael Baade

Burkhart Veigel

Der Tod des Grenzsoldaten

Wege durch die Mauer

Egon Schultz, der Tunnel und die Propagandalüge

Fluchthilfe und Stasi zwischen Ost und West

Akt. und erw. Neuausgabe 288 S.  307 Abb. Broschur  16 x 23 cm ISBN 978-3-86153-856-1 20,00 € (D)  20,60 € (A)

Akt. und erw. Neuausgabe 544 S.  235 Abb. Broschur  16 x 23 cm ISBN 978-3-86153-855-4 20,00 € (D)  20,60 € (A)

Dietmar Arnold Sven Felix Kellerhoff

Unterirdisch in die Freiheit Die Fluchttunnel von Berlin

Schuber mit drei Bänden

Akt. und erw. Neuausgabe 480 S.  385 Abb. Broschur  16 x 23 cm ISBN 978-3-86153-854-7 20,00 € (D)  20,60 € (A)

1312 Seiten  927 Abbildungen  16 x 23 cm ISBN 978-3-86153-865-3 50,00 € (D)  51,40 € (A)


28  Hörbibliothek der Zeitgeschichte

Bautzen II – die meistgefürchtete Haftanstalt der DDR ¡¡ Eine Kooperation mit ¡¡ Einzigartiges Tondokument – 60 Jahre nach der

Übernahme von Bautzen II durch die Staatssicherheit ¡¡ Prominente Häftlinge wie Karl Wilhelm Fricke

erzählen von ihren Haftbedingungen im »Sonderstrafvollzug« ¡¡ Das Feature vermittelt eindringlich das Leiden

politischer Häftlinge in der DDR ¡¡ Mit O-Tönen aus der Umbruchsphase 1989

Henry Bernhard

Stasi-Gefängnis Bautzen II Sonderobjekt für Staatsfeinde

ABGESANG DER STASI

1 CD mit Beiheft | 69 min. | 33 Tracks | Mono ISBN 978-3-86153-755-7 Ch. Links Verlag Schönhauser Allee 36 | 10435 Berlin www.christoph-links-verlag.de

DER SOUND DES UNTERGANGS

Tonmitschnitte aus den letzten Sitzungen des SED-Zentralkomitees Oktober bis Dezember 1989 9

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Eine Dokumentation von Hans-Hermann Hertle

Marcus Heumann

Hans-Hermann Hertle (Hg.)

Das Kahlschlag-Plenum

Der Sound des Untergangs 5., durchgesehene und aktualisierte Au�lage 504 Seiten, ISBN 978-3-86153-143-2; 29,90 €

Tonmitschnitte aus den letzten Sitzungen des ­SED-Zentralkomitees 1989 9 783861 531432

14.02.2012 14:41:36

www.ddr-forschung.de www.christoph-links-verlag.de

ISBN 978-3-86153-143-2

Hans-Hermann Hertle, Gerd-Rüdiger Stephan (Hg.): Das Ende der SED Die letzten Tage des Zentralkomitees Mit einem Vorwort von Peter Steinbach

Mit einem Vorwort von Peter Steinbach

ISBN 978-3-86153-755-7 13,00 € (D)  13,00 € (A)

Unter dem Druck anhaltender Massenproteste und einer massiven Ausreisewelle entmachteten Politbüro und Zentralkomitee der SED am 17. und 18. Oktober 1989 Generalsekretär Erich Honecker. Doch statt einer erhofften Stabilisierung der Macht unter Thronfolger Egon Krenz begann der rapide Zerfall der Partei. Im ZK spielten sich dramatische Auseinandersetzungen und zunehmend tumultartige Szenen ab, die in der Auflösung der Strukturen der alten SED im Dezember 1989 endeten. Die hier vorgelegten Texte geben den Verlauf der 9. bis 12. Tagung des ZK authentisch wieder. Die Diskussionen und Entscheidungen aus dem innersten Zirkel der Macht werden auf der Basis von Original-Tonbandmitschnitten ungekürzt und im vollen Wortlaut dokumentiert. Sie verdeutlichen die Handlungsunfähigkeit der erstarrten SED-Führung angesichts der akuten Krise im Land. Ein einmaliges historisches Dokument.

Die letzten Tage des Zentralkomitees

Das Ende der SED

Die ungekürzten Protokolle der letzten ZK-Sitzungen sind ebenfalls im Ch. Links Verlag erschienen: Hans-Hermann Hertle Gerd-Rüdiger Stephan (Hg.)

ISBN 978-3-86153-849-3 13,00 € (D)  13,00 € (A)

5., aktualisierte Auflage

Die 11. Tagung des ZK der SED 1965

Das Ende der SED

ISBN 978-3-86153-829-5 13,00 € (D)  13,00 € (A)

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Jahrgang 1969, Studium von Politik, Publizistik, VWL und Völkerrecht in Göttingen; seit 1990 Arbeit für den Rundfunk, seit 1994 Autor von etwa 50 Hörfunkfeatures und einiger TV-Dokumentationen. Er erhielt mehrere Preise und Nominierungen zum Prix Europa und zum Prix Italia. Seit 2013 Landeskorrespondent des Deutschlandradios und des Deutschlandfunks in Thüringen.

Hans-Hermann Hertle Gerd-Rüdiger Stephan (Hg.)

Die letzten Monate der Staatssicherheit im Originalton

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Abgesang der Stasi

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Henry Bernhard

Völlig unerwartet �iel am 9. November 1989 die Berliner Mauer. In kürzester Zeit brach die DDR wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Was damals im innersten Machtzirkel der SED vor sich ging, offenbaren Tonbandaufzeichnungen der letzten Sitzungen des Zentralkomitees im Herbst 1989. Zunächst wurden die Bänder unter Verschluss genommen, sie unterlagen strengster Geheimhaltung; zu keinem Zeitpunkt war ihre Veröffentlichung vorgesehen. Wie ein Flugschreiber dokumentieren die hier zusammengestellten Original-Töne die letzten verzweifelten Rettungsversuche, dramatischen Wortgefechte und tumultartigen Szenen vor dem Sturz der SED-Machthaber.

Die letzten Monate der Staatssicherheit im Originalton Feature von Elke Kimmel und Marcus Heumann

Elke Kimmel  Marcus Heumann (Hg.)

CD mit 12-seitigem Booklet Laufzeit 64 Minuten ISBN 978-3-86153-887-5 13,00 € (D)  13,00 € (A) Auslieferung im März 2016

DER SOUND DES UNTERGANGS

1956 richtete das Ministerium für Staatssicherheit im Gefängnis Bautzen II einen Hochsicherheitstrakt ein – mit 200 Plätzen für Sondergefangene wie Regimekritiker, Fluchthelfer, westliche Agenten, Spione oder prominente Häftlinge wie Georg Dertinger, Wolfgang Harich, Walter Janka, Erich Loest und Rudolf Bahro. Henry Bernhard zeichnet in seinem Feature die Geschichte des Gefängnisses nach, schildert das extrem rigide Überwachungssystem und die Haftbedingungen und stellt die besondere Rolle von Bautzen II für die DDR und die Stasi heraus. Dabei lässt er ehemalige Häftlinge und andere Zeitzeugen ausführlich zu Wort kommen. In 33 Jahren verbüßten 2350 Gefangene ihre Haft in Bautzen II – mitunter bis zu 18 Jahren. Nach der Wende wurden alle Häftlinge rehabilitiert, Bautzen II wurde wieder Justizvollzugsanstalt und 1992 endgültig geschlossen. Seit 1993 ist es eine Gedenkstätte.


Hörbibliothek der Zeitgeschichte  29

Zeitzeugenerinnerungen an die Schrecken des I. Weltkrieges ¡¡ Eine Kooperation mit ¡¡ Die O-Töne der Kriegsteilnehmer sind ein einzig­

artiges Zeitdokument ¡¡ Das Feature erscheint rechtzeitig zum

100. Jahres­tag der Schlacht von Verdun ¡¡ Mit einer Einführung von Gerd Krumeich, profilierter

Kenner der Geschichte des Ersten Weltkrieges ¡¡ Bereits über 15 000 verkaufte Hörbücher in dieser

Reihe

German Werth

Wie war das mit Verdun? Teilnehmer der Schlacht erinnern sich Mit einer Einführung von Gerd Krumeich Im Februar 1916 begann die Schlacht von Verdun, die künftig das Bild vom Ersten Weltkrieg als Stellungskrieg und industrialisierter Materialschlacht prägte. Die Verluste waren von apokalyptischem Ausmaß: Bis Dezember 1916 kamen circa 350 000 französische und deutsche Soldaten ums Leben (ebenso viele wurden verwundet oder vermisst), ohne dass sich dadurch eine entscheidende militärische Veränderung ergeben hätte. Der Journalist und Historiker German Werth interviewte in den 1970er Jahren deutsche Soldaten, die in der Schlacht gekämpft hatten. In seinem Feature, das 1977 im Deutschlandfunk ausgestrahlt wurde, kommen sie zu Wort. Damit hat Werth ein einzigartiges, nun wieder zugängliches Dokument geschaffen. Gerd Krumeich liefert eine knappe historische Einführung zum Schlachtgeschehen, seinem Verlauf und der Mythenbildung danach, und er ordnet das Feature in die Forschung zu Verdun ein.

CD mit 12-seitigem Booklet Laufzeit 55 Minuten ISBN 978-3-86153-886-8 13,00 € (D)  13,00 € (A) Auslieferung im Januar 2016

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German Werth (1937 – 2000), Journalist und Historiker. Sein Buch »Verdun. Die Schlacht und der Mythos«, für das er die Zeitzeugeninterviews zur Schlacht führte, erschien erstmals 1979 und danach in mehreren Auflagen.

Gerd Krumeich Jahrgang 1945, Prof. Dr., von 1997 bis 2010 Lehrstuhlinhaber für Neuere Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zahlreiche Publikationen zur Geschichte des Ersten Weltkrieges und zur Schlacht von Verdun.

Ernst Friedrich

Krieg dem Kriege Neu herausgegeben vom Anti-Kriegs-Museum Berlin Mit einer Einführung von Gerd Krumeich 320 Seiten  214 Abbildungen Broschur  16 x 23 cm ISBN 978-3-86153-828-8 20,00 € (D)  20,60 € (A)

»Die Wucht des Krieges trifft immer ihre Opfer, aber selten trifft die Wucht des Pazifismus die Krieger. Eines dieser seltenen Ereignisse ist das Buch von Ernst Friedrich mit Fotografien aus dem Ersten Weltkrieg und Texten aus dem Jahr 1924.« Deutschlandfunk


30  Kommunismus und Gesellschaft – Reihe des Zentrums für Zeithistorische Forschung, Band 1 und 2

Melanie Arndt (Hg.)

Florian Peters

Politik und Gesellschaft nach Tschernobyl

Revolution der Erinnerung Der Zweite Weltkrieg in der Geschichtskultur des spätsozialistischen Polen 1976 – 1989

(Ost-)Europäische Perspektiven ca. 300 Seiten Broschur  14,8 x 21 cm ISBN 978-3-86153-890-5 30,00 € (D)  30,90 € (A)

Auslieferung im März 2016

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Als die Katastrophe von Tschernobyl vom 26. April 1986 fast vergessen schien, ließen die Bilder der brennenden Reaktorgebäude im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi die Erinnerung an den sowjetischen Nuklearunfall wieder aufflammen. Hat Tschernobyl einen »anthropologischen Schock« ausgelöst, wie ihn Ulrich Beck unmittelbar nach der Katastrophe diagnostizierte? Und führt eine Nuklearkatastrophe tatsächlich zur Demokratisierung der Gesellschaft? Autorinnen und Autoren aus fünf verschiedenen Ländern ziehen 30 Jahre nach »Tschernobyl« Bilanz. Mit Beiträgen aus der Ukraine, Belarus, Polen, der Türkei, Frankreich und Japan.

ca. 500 Seiten Broschur  14,8 x 21 cm ISBN 978-3-86153-891-2 50,00 € (D)  51,40 € (A)

Auslieferung im März 2016

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Selten war Geschichte politisch so brisant wie im Polen der 1970er und 1980er Jahre: Die demokratische Oppositionsbewegung Solidarność deutete historische Streitfragen wie den Hitler-Stalin-Pakt neu und forderte damit das staatssozialistische Monopol auf die Vergangenheit kühn heraus. Doch auf das geschichtstrunkene, kollektivistische Aufbegehren 1980 / 81 folgte schon zehn Jahre später die individualistische Wende. Indem der Autor in diesem Buch herausarbeitet, wie es zu diesem geschichtskulturellen Paradigmenwechsel kam und welche Bedeutung er für den polnischen Weg von der Solidarność zum Runden Tisch hatte, liefert er auch eine neue Sicht auf die Umbrüche von 1989.

Melanie Arndt

Florian Peters

Studium der Politikwissenschaften, Osteuropastudien und Neuen Geschichte in Potsdam, Berlin und London, 2008 Promotion, von 2008 bis 2012 Leiterin des internationalen Forschungsprojektes »Politik und Gesellschaft nach Tschernobyl« am Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, derzeit ist sie Ko-Leiterin eines deutsch-französischen Projektes zur sowjetischen Umweltgeschichte am IOS Regensburg.

Studium der Geschichte in Kiel und Poznan´; Doktorand am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und an der Berliner Humboldt-Universität; heute an der Forschungsabteilung Berlin des Instituts für Zeitgeschichte; arbeitet hauptsächlich zur Geschichte Ostmitteleuropas im 20. Jahrhundert, insbesondere den gesellschaftlichen Transforma­ tionen seit den 1970er Jahren.


Kommunismus und Gesellschaft – Reihe des Zentrums für Zeithistorische Forschung, Band 3 und 4  31

Andrea Bahr

Jan Palmowski

Parteiherrschaft vor Ort

Die Erfindung der sozialistischen Nation

Die SED-Kreisleitung Brandenburg 1961 – 1989

Heimat und Politik im DDR-Alltag (Aus dem Englischen von Marcel Streng)

ca. 400 Seiten Broschur  14,8 x 21 cm ISBN 978-3-86153-893-6 40,00 € (D)  41,20 € (A)

Auslieferung im Mai 2016

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Über 9000 SED-Funktionäre repräsentierten und organisierten die sozialistische Diktatur vor Ort. Obwohl sie an der wichtigen Schnittstelle zwischen dem Regime und den Bürgern standen, war bislang unbekannt, wie die Praxis der »Kreisfürsten« und ihrer lokalen Parteiapparate aussah. Andrea Bahr blickt erstmals systematisch hinter die Kulissen einer SED-Kreisleitung, indem sie die Herrschaftsroutine in Brandenburg an der Havel analysiert. Dabei treten erstaunliche Denk- und Handlungsstrukturen zu Tage: Denn die »Kreisfürsten« waren nicht nur die Herrscher vor Ort, sondern waren mit einem Alltag konfrontiert, der Verhandlungsgeschick und Improvisation erforderte.

ca. 350 Seiten Broschur  14,8 x 21 cm ISBN 978-3-86153-892-9 35,00 € (D)  36,00 € (A)

Auslieferung im Mai 2016

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Wie konnte ein scheinbar so stabiles Gemeinwesen wie die DDR so plötzlich in sich zusammenfallen? Diese Studie handelt davon, wie das SED-Regime eine eigene »nationale« Identität erfand und wie die DDR-Bürgerinnen und -Bürger mit ihr umgingen. Angesichts des Widerspruchs zwischen den propagierten sozialistischen Idealen und der eigenen Lebenswirklichkeit entwickelten sie eigene Vorstellungen von Zugehörigkeit und Identität und verbargen ihre Distanz zum Regime unter einer Maske regelkonformen Verhaltens. So trugen sie bis 1989 zur Stabilität der Parteiherrschaft bei und entledigten sich ihrer ungeliebten »Nation«, der DDR, mit Leichtigkeit, als es zur Revolution kam.

Andrea Bahr

Jan Palmowski

Jahrgang 1981, 2001 – 2006 Studium der Politikwissenschaften und der Neueren und Neuesten Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg; 2007–2009 Mitarbeiterin im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung; danach assoziierte Doktorandin am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam; 2015 Promotion.

Jahrgang 1965, Studium der Geschichte und Wirtschaftswissenschaften in York, 1995 Promotion in Oxford, heute Professor für Neuere Geschichte an der University of Warwick in Großbritannien; Spezialist für deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der Geschichte der EU; zahlreiche Veröffentlichungen.


32  Forschungen zur DDR-Gesellschaft Hans-Christoph Rauh  Camilla Warnke

Philosophie aus einer abgeschlossenen Welt Beiträge zur Geschichte der DDR-Philosophie und ihrer Institutionen Mit einem Beitrag von Peer Pasternack ca. 400 Seiten Broschur  14,8 x 21 cm ISBN 978-3-86153-882-0 40,00 € (D)  41,20 € (A) Auslieferung im April 2016

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Der nunmehr vierte Band zur historisch-kritischen Aufarbeitung der DDR-Philosophie bildet einen inhaltlichen Abschluss zu den bisher erschienenen Bänden »Anfänge« (1945 bis Ende der 1950er Jahre, 2001), »Denkversuche« (1960er Jahre, 2005) und »Ausgänge« (1970/80er Jahre, 2009). Exemplarisch für ein parteiorganisiertes Philosophie-Institut analysiert Camilla Warnke die Geschichte des Zentralinstituts für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Hans-Christoph Rauh stellt die Anfangsgeschichte der einzigen DDR-Philosophie-Zeitschrift dar. Peer Pasternack untersucht die seit 1990 erschienene Literatur über die DDR-Philosophie. Zudem gibt es einen Überblick zu den philosophiehistorischen Editionen in der DDR zwischen 1945 und 1990.

Anfänge der DDR-Philosophie

Ansprüche, Ohnmacht, Scheitern 568 Seiten Broschur  14,8 x 21 cm ISBN 978-3-86153-225-5 30,00 € (D)  30,90 € (A)

Camilla Warnke Jahrgang 1931, in den 1950er Jahren Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1958 – 1960 »Produktionsbewährung« im VEB Stern Radio als Montiererin, ab 1960 wiss. Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften (AdW), 1968 Promotion, 1980 Habilitation, nach Parteiausschluss im Zusammenhang mit der »Ruben-Affäre« 1981 – 1990 wiss. Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der AdW, 1991 Vorruhestand.

Ausgänge

Die mit dem Band »Anfänge der DDR-Philosophie« 2001 begonnene historisch-kritische Aufarbeitung des philosophischen Denkens in der DDR, die 2005 mit »Denkversuche. DDR-Philosophie in den 60er Jahren« fortgesetzt wurde, erlebt nun mit einem weiteren umfangreichen Aufsatzband zur DDR-Philosophie in den 70er und 80er Jahren ihren vorläufigen Abschluss. Während es in den Anfangsjahren der DDR noch bemerkenswert vielschichtige Denkansätze gab und sich in den 60er Jahren eigenständige Denkversuche ausmachen ließen, sind die Spätjahre der DDR von ideologischen Eingriffen und folgenschweren Abbrüchen gekennzeichnet. Die offizielle Philosophie wurde zunehmend parteipolitisch über zentrale Räte gesteuert und lehrbuchförmig kanonisiert. Andere Auffassungen, wie etwa die von Rudolf Bahro oder Peter Ruben, wurden verfolgt und ausgegrenzt. In 30 Beiträgen rekonstruieren damals beteiligte Philosophen die Schwerpunkte der inhaltlichen Debatten jener Jahre, insbesondere auf dem Gebiet der Philosophiegeschichte, zeichnen die organisatorischen Strukturen von Philosophie-Instituten nach und geben einen Überblick über deren wichtigste Publikationsprojekte.

Jahrgang 1939, 1959 – 1964 Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1968 Promotion, 1978 Habilitation, 1978 – 1982 Chefredakteur der Deutschen Zeitschrift für Philosophie, Absetzung durch die SED-ZK-Abteilung Wissenschaft , 1986 Prof. im Fernstudium der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 1991 Überleitung zum HRG-Professor, ab 2004 Lehrbeauftragter in Berlin.

Hans-Christoph Rauh Hans-Martin Gerlach (Hg.)

Hans-Christoph Rauh Hans-Martin Gerlach (Hg.)

Ausgänge

Ausgänge

Zur DDR-Philosophie in den 70er und 80er Jahren

Zur DDR-Philosophie in den 70er und 80er Jahren

Rauh . Gerlach (Hg.)

Volker Gerhardt Hans-Christoph Rauh (Hg.)

Hans-Christoph Rauh

800 Seiten Broschur  14,8 x 21 cm ISBN 978-3-86153-557-7 50,00 € (D)  51,40 € (A)

ISBN 978-3-86153-557-7

9 783861 535577

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www.christoph-links-verlag.de 02.09.2009 12:25:41 Uhr


Nachauflagen  33

Aufgrund der großen Nachfrage neu aufgelegt: Anna Kaminsky (Hg.)

Orte des Erinnerns

2. Auflage

Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen ­ zur Diktatur in SBZ und DDR Erweiterte und aktualisierte Neuausgabe ca. 700 Seiten  ca. 300 Abbildungen Broschur  16,5 x 23,5 cm ISBN 978-3-86153-862-2 30,00 € (D)  30,90 € (A) Auslieferung im Januar 2016

Der vorliegende Band richtet den Blick auf die Gegenwart der Vergangenheit – im Alltag vor Ort, in den Städten und Gemeinden, an der einstigen innerdeutschen Grenze. Das nach Bundesländern gegliederte Standardwerk liegt nun in einer aktualisierten und erweiterten Ausgabe vor, die mehr als 250 neue Orte seit der früheren Auflage von 2007 behandelt.

Lydia Dollmann  Manfred Wichmann (Hg.)

Fotografieren verboten!

2. Auflage

Die Berliner Mauer von Osten gesehen Mit Aufnahmen und Erinnerungen von Gerd Rücker 112 Seiten  105 Abbildungen Broschur  19,5 x 24,5 cm ISBN 978-3-86153-857-8 20,00 € (D)  20,60 € (A) bereits ausgeliefert

Zwischen 1978 und 1986 machte Gerd Rücker unter der Gefahr, verhaftet zu werden, Dutzende von Fotos der Berliner Mauer. Einen Teil der Bilder stellte er heimlich in einem Fotoalbum mit 78 Aufnahmen zusammen. Als Zeitdokument wird das Album im Originalzustand gezeigt und mit biografischen sowie erläuternden Texten ergänzt.

Roger Engelmann  Bernd Florath  Helge Heidemeyer  Daniela Münkel  Arno Polzin  Walter Süß (Hg.)

3. Auflage

Das MfS-Lexikon Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR 440 Seiten  198 Abbildungen Broschur  14,8 x 21 cm ISBN 978-3-86153-900-1 25,00 € (D)  25,70 € (A) Auslieferung im Februar 2016

»Eine unverzichtbare Basis für unser Wissen über die Geheimpolizei in der kommunisehepunkte stischen deutschen Diktatur.«


34  Nachauflagen

Aus aktuellem Anlass neu aufgelegt: Ulrich Chaussy

Oktoberfest – Das Attentat

2. Auflage

Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann 2., aktualisierte und erweiterte Neuausgabe nach der Wiederaufnahme der staatsanwaltlichen Ermittlungen 320 Seiten  Broschur  13,5 x 21 cm ISBN 978-3-86153-839-4 18,00 € (D)  18,50 € (A) Bereits ausgeliefert

e book

»Einer der wenigen, der die Legende um den Einzeltäter Gundolf Köhler hartnäckig hinterfragt und immer wieder auf das rechtsextreme Netzwerk rund um die Wehrsportgruppe Hoffmann hingewiesen hat, ist der Münchner Journalist Ulrich Chaussy.« taz

Günther Wessel

Das schmutzige Geschäft mit der Antike

2. Auflage

Der globale Handel mit illegalen Kulturgütern 2., aktualisierte Auflage 184 Seiten  Broschur  12,5 x 20,5 cm ISBN 978-3-86153-841-7 18,00 € (D)  18,50 € (A) Auslieferung im März 2016

e book

»Der Stoff ist spannend wie ein Krimi, den Wessel mit skurrilen Szenen zwischendurch ins Heitere zu ziehen versteht.« Der Spiegel »Der Autor räumt in seinem fundiert recherchierten Bericht gründlich mit der Meinung auf, der Handel mit illegalen Ausgrabungen sei ein Kavaliersdelikt.« Handelsblatt

Jürgen Zimmerer  Joachim Zeller (Hg.)

Völkermord in Deutsch-Südwestafrika

3. Auflage

Der Kolonialkrieg (1904 – 1908) in Namibia und seine Folgen 3., aktualisierte Auflage 280 Seiten  Broschur  16,5 x 23,5 cm ISBN 978-3-86153-898-1 35,00 € (D)  36,00 € (A) Auslieferung im März 2016

»Wer sich umfassend und fundiert über den von deutscher Seite als Vernichtungskrieg geführten Konflikt informieren möchte, dem sei der reich bebilderte Band empfohlen.« Zeit Literaturbeilage


Ansprechpartner – Vertreter, Auslieferung, Verlag  35 Schleswig-Holstein, Hamburg, Nieder-­­ sachsen (PLZ-Gebiete 21 und 27) Martin Goldberg Berliner Verlagsvertretungen Liselotte-Hermann-Straße 2 10407 Berlin Telefon (030) 421 22 45 Fax (030) 421 22 46 berliner-verlagsvertretungen@t-online.de

Brandenburg (Süd), Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt (Süd) Lothar Bader Gertrud-Caspari-Str. 1 01109 Dresden Telefon (03 51) 317 90 50 Fax (03 51) 317 90 48 bader@vbmv.de

Bremen, Bremerhaven, Niedersachsen (außer PLZ-Gebiete 21 und 27) Jürgen vom Hoff Berliner Verlagsvertretungen Liselotte-Hermann-Straße 2 10407 Berlin Telefon (030) 421 22 45 Fax (030) 421 22 46 berliner-verlagsvertretungen@t-online.de

Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Luxemburg Raphael Pfaff An den Drei Hohen 51 60435 Frankfurt / M. Telefon (069) 54 89 03 66 Fax (069) 54 90 24 raphael.pfaff@web.de www.raphaelpfaff.de

Berlin, Brandenburg (Nord), Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt (Nord) Dagmar Matthiesen Liselotte-Hermann-Straße 2 10407 Berlin Telefon (030) 421 22 45 Fax (030) 421 22 46 berliner-verlagsvertretungen@t-online.de

Baden-Württemberg Tilmann Eberhardt Ludwigstraße 93 70197 Stuttgart Telefon (07 11) 615 28 20 Fax (07 11) 615 31 01 tilmann.eberhardt@googlemail.com

Bayern Cornelia und Stefan Beyerle Maximilian von Uslar-Gleichen Vorm Holz 1 82380 Peißenberg Telefon (088 03) 48 91 13 Fax (088 03) 609 05 buero@beyerle.bayern www.beyerle.bayern

Nordrhein-Westfalen Benjamin Liebhäuser Ch. Links Verlag Schönhauser Allee 36 10435 Berlin Telefon (030) 44 02 32-12 Fax (030) 44 02 32-29 vertrieb@christoph-links-verlag.de

Auslieferung Schweiz AVA Verlagsauslieferung Centralweg 16 CH-8910 Affoltern a.  A. Telefon (044) 762 42 50 Fax (044) 762 42 10 verlagsservice@ava.ch Vertreter Schweiz Richard Bhend b+i buch und information ag Hofackerstraße 13 CH-8032 Zürich Telefon (044) 422 12 17 Fax (044) 381 43 10 richard.bhend@buchinfo.ch Auslieferung Österreich Mohr-Morawa Buchvertrieb GmbH Sulzengasse 2 A-1230 Wien Telefon (01) 680 14-0 Fax (01) 689 68-00 / 688 71-30 Bestellservice: Tel. (01) 680 14-5 Mail: bestellung@mohrmorawa. at Vertreter Österreich West Günter Thiel guenter.thiel@mohrmorawa. at Vertreter Österreich Ost Jürgen Sieberer juergen.sieberer @mohrmorawa. at Auslieferung Deutschland Prolit Verlagsauslieferung Siemensstraße 16 35463 Fernwald Verlags­betreuer: Martin Jenne Telefon (06 41) 943 93-27 Fax (06 41) 943 93-29 m.jenne@prolit.de

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Unser Bestseller aus dem Herbstprogramm 3. Auflage Hans-Hermann Hertle Hans-Wilhelm Saure (Hg.)

Ausgelacht DDR-Witze aus den Geheimakten des BND 3., durchgesehene Auflage 144 Seiten Festeinband  11 x 18,5 cm ISBN 978-3-86153-844-8 10,00 € (D)  10,30 € (A) bereits erschienen

»Im Gegensatz zu den vielfach verfügbaren schlichten Sammlungen von DDR-Scherzen aus verschiedensten Quellen handelt es sich bei den mehreren Hundert in ›Ausgelacht‹ abgedruckten Witzen um eine Auswahl aus den BND-Berichten der Jahre 1986 bis 1990.« Die Welt »Ausgelacht – mit dem Ende der DDR starb auch der politische Witz. Doch in den Akten des Bundesnachrichtendienstes hat er überdauert.« Deutschlandfunk

»Der westdeutsche Geheimdienst spitzte die Ohren, wenn sich das Ost-Volk über seine Machthaber lustig machte. Jetzt gibt es ein Buch über die konspirative Operation.« Deutsche Welle

»Ein Projekt, das sowohl lehrreich als auch unterhaltsam ist.« Focus

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