Aus welchen Quellen schöpfen wir?
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Die Diakone der Gemeinde
Mitternachtsruf Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie
Nr. 05.2011
www.mnr.ch
ISLAM
im Aufwind und
EUROPA
in der Krise?
r e d e i w r e m m i Israelin- besonderes e lebnis! Beth-Shalom Er
Israelreisen 2011 Pfingstreise T H C U B E G S U20. Juni 2011 9.A bis mit Norbert Lieth
Jugendreise T H C U EB 2011 SGAugust 7.A bis U19. mit Nathanael Winkler Wanderreise
11. bis 21. Oktober 2011 mit Thomas Lieth
Anmeldung und weitere Informationen: Schweiz: Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 D端bendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19
Deutschland: Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201
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Titel
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Islam im Aufwind und Europa in der Krise? 7 Die Weltlage im Fokus biblischer Prophetie
Im Blickfeld
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Die Propheticon 2011 «Warum ist es heute wichtiger denn je, auf das biblisch prophetische Wort zu achten?» 14 Die festgesetzte Zeit des Passahs 22 Aus welchen Quellen schöpfen wir? 26 Die Diakone der Gemeinde
Fragen – Antworten
28 Ist Taizé christlich? 28 Was erlaubt sich Herr Pflaum? 3 Grusswort 9 Aufgegriffen 27 Streiflicht 30 Dir kann nur Jesus helfen 30 Vorschau / Impressum
Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.
Hören Sie täglich aus der Bibel: Live-Botschaften, Radiobibelschule, Buchlesungen, Vorträge und Musik. Zeitnah, evangelistisch und glaubensstärkend!
Über Internet und Satellit www.rnh.de Astra: 19,2° Ost, Digital-Frequenz 12603 H Symbolrate 22,000 FEC 5/6
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Grusswort Liebe Freunde Zu Beginn dieses Jahres wurde Tunesiens Präsident Ben Ali durch den Aufstand der Bevölkerung aus dem Amt verjagt. Fluchtartig verliess er sein Land Richtung Saudi-Arabien. Das war der Anfang. Die Ägypter, ermutigt durch den Erfolg der Tunesier, sahen ihre Chance gekommen, um sich endlich gegen ihren ungeliebten Präsidenten Hosni Mubarak zu erheben. Über Wochen hinweg versammelten sich Millionen von Menschen in Kairo, Alexandria und Suez und liessen die Führung erzittern, bis Mubarak schliesslich unter dem Druck der Aufständischen abdankte. Und es ging weiter: Wie fallende Dominosteine erfasste der Völkeraufstand im arabischen Raum ein Land nach dem andern. Sogar im weit entfernten China sahen viele Menschen ihre Stunde als gekommen, um sich gegen die Staatsgewalt zu erheben. Die jeweiligen Staatsoberhäupter reagierten ganz unterschiedlich. Saudi-Arabiens König Abdullah fürchtete den Virus Tunesiens und Ägyptens. Um die Bevölkerung zu besänftigen, kehrte er mit einem Hilfspaket von 35 Milliarden Dollar aus den USA in sein Land zurück. Und um sein Volk ruhig zu halten, erhöhte er auch die Gehälter. Das extreme Gegenteil war Muammar al-Gaddafi, seit 40 Jahren Libyens Herrscher. Er ging (und geht) mit aller Härte gegen sein eigenes Volk vor und scheute sich nicht, zahlreiche Tote in Kauf zu nehmen. Viele Menschen in Libyen bezahlten ihren Aufstand mit Blut und Tränen. Der ägyptische Präsident Mubarak unterhielt 30 Jahre lang einen Friedensvertrag mit Israel, der bis jetzt standgehalten hat. Vor einigen Wochen stand ich am Grenzzaun zu Ägypten und fragte mich, was nun wohl auf Israel zukommen würde. Und es stellt sich mir auch die Frage, wie sich Christen in solchen Situationen verhalten sollten. Ohne Zweifel leiden viele Menschen Not, darunter auch zahlreiche Christen, die, ohne aktiv beteiligt zu sein, in den Strudel des Aufruhrs gerissen werden. Ein Aufstand gegen die machthabende Autorität wird von Gott nicht gutgeheissen. Paulus schreibt dies der Gemeinde in Rom: «Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ausser von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet. Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes» (Röm 13,1-2). Offensichtlich befand sich die Gemeinde in Rom unter dem damaligen Regime in einer schwierigen Lage. Aus der Geschichte wissen wir, dass die Gemeinde Jesu dort bis aufs Blut verfolgt wurde. Paulus geht aber so weit, dass er sagt: «Segnet, die euch verfolgen … Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!» (Röm 12,14.21). Sich gegenüber der Staatsgewalt zu erheben, entspricht nicht dem Weg, den Gott uns zu gehen heisst. Daniel zeigt auf, wie es möglich ist, der Obrigkeit untertan zu sein und dennoch Gott in allem den ersten Platz einzuräumen. In 4. Mose 16,20-21 lesen wir vom Aufruhr Korahs und seiner Freunde gegen Mose. Gott selbst handelte daraufhin mit aller Konsequenz: «Der Herr redete zu Mose und Aaron und sprach: ‹Sondert euch ab von dieser Gemeinde, dass ich sie in einem Augenblick vertilge!›» Empörung und Aufruhr kamen in der Geschichte immer wieder vor. Doch was in unseren Tagen geschieht, hat eine neue Dimension und ist ohne Zweifel als ein weiteres Zeichen des herannahenden Endes zu werten. In Lukas 21,9 bezeichnet unser Herr Jesus nebst Kriegen, Erdbeben, Hungersnöte und Seuchen den Aufruhr explizit als eines der Endzeitzeichen. Dies alles sind für uns sehr reale Dinge. Und auch in unseren Ländern werden wir zunehmend mit dem Phänomen Aufruhr konfrontiert. Denken wir beispielsweise an Stuttgart 21 oder die Castor-Transporte, wo es durchaus nicht immer gewaltfrei zuging. Aufruhr gibt es schon in der kleinsten Zelle, der Familie. Kinder rebellieren gegen die Eltern (Mt 10,21). Aufruhr gibt es auch gegenüber der Gemeindeleitung usw. usf. Wachen wir über unser Herz, damit sich keine empörerischen Gedanken einschleichen und uns zu widergöttlichem Handeln verleiten! In herzlicher Verbundenheit
Mitternachtsruf Mai 2011
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TITEL
DEr Schein trügt
Islam im Aufwind und Europa in der Krise? Es scheint, als gewinne der Islam immer mehr an Macht, während Europa immer schwächer wird. Ist das wahr?
Peter Bertschinger
S
tützt man sich auf das, was die Medien über die Entwicklung Europas und der islamischen Länder publizieren, gewinnt man den Eindruck, als ob der Einfluss der islamischen Länder rasant zunehme, die Entwicklung Europas hingegen eher von Stagnation und Krisen überschattet sei. Mega-Trends, die diese Entwicklung zu belegen scheinen, sind: – Punkto Bevölkerungsentwicklung weisen die führenden islamischen Länder ein explosionsartiges Wachstum auf (s. «Einwohnerzahlen», S. 6) die rein europäische Bevölkerung dagegen (d.h. ohne Zuwanderung) stagniert. Mitternachtsruf Mai 2011
– In der Wirtschaft haben die OPECStaaten seit der Ölkrise bezüglich der Gewinnung von Rohöl eine Machtposition erlangt, die ihnen erlaubt, die Preise auf dem Weltmarkt weitgehend selbst festzulegen. Die Ölgewinnung hat diesen Staaten eine Quelle scheinbar unermesslichen Reichtums eröffnet und die Europäer zu Bittstellern degradiert. Die Krise des Euro mit dem Wertverlust von rund 20 % gegenüber anderen Währungen während des Jahres 2010 spricht auch gegen Europa. – Der Islam ist in zahlreichen europäischen Staaten zu einem sehr ernst zu nehmenden politischen Machtfaktor geworden. Die islamischen Stimmen, die
die europäischen Regierungen dazu drängen, in deren Gesetzgebung die Scharia (islamische Rechtsprechung, gestützt auf den Koran) aufzunehmen, mehren sich. – Der Islam rechnet für die Endzeit mit Erweckung zu seinen Gunsten, in den europäischen Ländern wird der Abfall vom Christentum immer deutlicher. All das scheint den Aufschwung des Islam und den Niedergang Europas zu belegen. Aber wenn wir die Entwicklung im Licht des prophetischen Wortes betrachten, dann sehen wir Trends, die in eine andere Richtung laufen:
1. In der islamischen Welt: Der Islam ist die letzte monotheistische Religion (d.h.
ISRAELKONFERENZ IN eine Religion, die einen einzigen Gott verkündet), von der noch reale Kraft ausgeht. Das Judentum und das Christentum sind innerlich bereits derart ausgehöhlt, dass sie für den Antichristen und dessen Welteinheitsreligion kein ernst zu nehmendes Hindernis mehr darstellen. Der Islam in seiner derzeitigen Verfassung hingegen würde sich vehement gegen die Errichtung einer nicht-islamischen Welteinheitsreligion wehren. Es müssen also noch Ereignisse eintreten, die die aktuelle Machtstellung des Islam brechen. Anzeichen dafür sind zu erkennen: – Die Unruhen in Ländern wie Tunesien, Ägypten, Jordanien, Iran, Libyen, Bahrain, Jemen und Syrien zeigen, dass Millionen von Menschen begriffen haben, in welche Unfreiheit ihre staatlichen Religionssysteme sie geführt haben. Es scheint hier eine ähnliche Entwicklung stattzufinden wie vor etwas über zwanzig Jahren in Osteuropa, als die Perestroika den Zusammenbruch des totalitären Systems der Sowjetunion und den Fall der Berliner Mauer herbeiführte. InternetMedienkanäle wie YouTube, Google, Facebook und Twitter erlauben diesen Menschen erstmals, ungehindert Informationen aus anderen Ländern zu bekommen, darüber nachzudenken und Vergleiche mit den Verhältnissen in ihrem Land anzustellen. Der politische Islam ist nicht mehr der geschlossene Block, als der er sich lange Zeit präsentierte. – In Europa sind mehrere wichtige Länder daran, ihre Einstellung zum Islam zu korrigieren. Thilo Sarrazins Buch Deutschland schafft sich ab mit seinen islamkritischen Gedanken hat viele zustimmende Stimmen gefunden. Frankreichs Präsident Sarkozy wehrt sich vehement gegen einen Beitritt der Türkei zur EU. Das Schweizer Nein zum Bau von Minaretten hat europaweit ein starkes Echo ausgelöst. In Holland hat Geert Wilders’ «Partei für die Freiheit», die sich durch islamkritische Gedanken auszeichnet, erheblichen Zulauf (2008 sagten in einer repräsentativen Umfrage 56 % der befragten Holländer, es sei der grösste Fehler der Geschichte gewesen, so viele Moslems ins Land zu lassen). – Das Ende des wirtschaftlichen Reichtums der arabischen Staaten durch Ölgewinnung ist in Sicht. Gemäss den aktuellen Erkenntnissen werden in vierzig bis fünfzig Jahren die noch vorhandenen Ölreserven abgebaut sein. Dann hat die arabische Welt ihre grösste Einnahme-
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BUDAPEST AUF DER DONAU Thema:
16.—17. Juli 2011
REFERENTEN
Hat Israel noch Zukunft?
Norbert Lieth
Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf
Dr. Kálmán Mészáros
Präsident des ungarischen Baptistenbundes Simultanübersetzer: Áron Bereznai
UNTERKUNFT Danubius Health Spa Resort Margitsziget **** H-1138 Budapest, Margitsziget
Margareteninsel
Das Hotel liegt mitten in Budapest auf der Margareteninsel «Margitsziget». Parkplätze sind vorhanden.
TAGUNGSORT AUF DER DONAU Die simultan übersetzten Vorträge werde auf dem Schiff «Budapest» gehalten. Ein einmaliges Erlebnis!
PREISE UND WEITERE INFOS Kosten pro Nacht EUR 80.00 mit Frühstücksbüffet Die Kosten sind pro Zimmer berechnet Einzelzimmer: EUR 70.00 pro Nacht
Hotel Danubius
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rt
Anmeldungsmöglichkeiten: 15.–18. Juli, 3 Nächte, Kosten: EUR 240.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt 16.–18. Juli, 2 Nächte, Kosten: EUR 160.00, inklusive Frühstück und Schifffahrt Verpflegung ist auf dem Schiff auf eigene Kosten möglich. Ankunft: Eigene Anfahrt. Anreise möglich ab Freitag, 15. Juli 2011, 14:00. Gäste, die mit dem Flugzeug kommen, können wir auf Wunsch selbstverständlich vom Flughafen Budapest abholen.
ANMELDUNG DIREKT AN
Donauknie
Missionswerk Mitternachtsruf Ungarn H-1135 Budapest, Paloc utca 2 E-mail: ejfel@t-online.hu Telefon Elisabeth Nagy (spricht deutsch): 0036 30 630 78 23
PROGRAMM AUF DEM SCHIFF
Unser Konferen
zschiff «Budapes
t»
• Samstag, 16. Juli 14:00 Vortrag von Norbert Lieth Anschliessende Schifffahrt zum wunderschönen Naturwunder, dem Donauknie (Dunakanyar), und wieder zurück. 17:00 Vortrag von Dr. Kálmán Mészáros 18:00 Vortrag von Norbert Lieth • Sonntag, 17. Juli 10:00 Vortrag von Norbert Lieth 11:30 Schifffahrt Richtung Innenstadt Budapest und Besichtigung der märchenhaften Hauptstadt Ungarns. Mai 2011 Auf dem SchiffMitternachtsruf wird eine deutschsprachige Kinderbetreuung angeboten!
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TITEL
Es muss noch ein Ereignis eintreten, das den Islam so entscheidend schwächt, dass die Al-Aqsa-Moschee beseitigt wird.
Das Christentum – sowie auch das Judentum – sind innerlich bereits derart ausgehöhlt, dass sie für den Antichristen und dessen Welteinheitsreligion kein ernst zu nehmendes Hindernis mehr darstellen. quelle und ihre wirtschaftliche Monopolstellung gegenüber dem Westen verloren. – Der Ort für den dritten Tempel, den die Israelis errichten werden und in den der Antichrist sich in der grossen Trübsal setzen wird, ist zur Zeit durch die Al-Aqsa-Moschee besetzt. Gemäss dem prophetischen Wort muss dieser Tempel kommen. Der Islam in seiner momentanen weltweiten Stärke steht dem jedoch entgegen. Es muss also noch ein Ereignis eintreten, das den Islam so entscheidend schwächt, dass die Al-AqsaMoschee beseitigt wird.
2. In Europa: Europa hat im Lauf der letzten 60 Jahre ständig an Statur und Gewicht gewonnen. Was 1951 in der Montanunion und 1957 in Gestalt der Verträge von Rom seinen bescheidenen Anfang nahm, ist zu einer politischen Grösse geworden, die als Gesprächspartner in wichtigen internationalen politischen Fragen nicht mehr wegzudenken ist. Heute ist die EU ein Staatenbund, der 27 Länder mit einer Einwohnerzahl von über 500 Millionen Menschen umfasst. Aller Fehler und Krisen zum Trotz zielt der Trend der EU eindeutig in Richtung Erfolg: – Der Widerstand der kritischen Bevölkerung von Ländern wie Dänemark und Irland wurde durch geduldige Überzeugungsarbeit und wiederholte Abstimmungen gebrochen. Mitternachtsruf Mai 2011
– Die Zugpferde Frankreich und Deutschland arbeiten seit Jahrzehnten konsequent auf die Einigung Europas hin, selbst mit den unterschiedlichsten Regierungskoalitionen. – Es gelang, eine einheitliche Währung zu schaffen, den Euro. – Ein Meilenstein war die Inkraftsetzung der Verträge von Lissabon am 1. Dezember 2009. Dieses Vertragswerk hat Verfassungsrang und hat der EU ein juristisches Fundament für weitergehende Gesetzgebungen gegeben. Die Exekutive ist mit so umfassenden Kompetenzen ausgerüstet, dass kritische Stimmen im EU-Parlament ohne Weiteres übertönt werden können. – Die Wirtschaftskrise von 2008 hat zu einer Beschneidung der amerikanischen Wirtschafts-Vormachtstellung geführt und Europa im Vergleich mit den Amerikanern aufgewertet. – Auch innerhalb von Europa hat die Wirtschaftskrise zu einer Stärkung von Europa geführt. Der Milliarden-Rettungsschirm, der zu Gunsten von maroden Volkswirtschaften wie Griechenland, Irland und Spanien geschaffen wurde, erlaubte den EU-Verantwortlichen, die Souveränität der Volkswirtschaften dieser Länder zu unterlaufen. Bei der Errichtung der Verträge von Maastricht am 7. Februar 1992 hatte die EU-Spitze noch ausdrücklich versprochen, diese Verträge würden nur die Bereiche der Aussenpolitik und der gemeinsamen Sicherheit betreffen. Die Volkswirtschaften der Mitgliedstaaten sollten «unabhängig» bleiben. Die Wirtschaftskrise 2008–2010 lieferte den EU-Verantwortlichen den geeigneten Vorwand, um ihr eigenes Versprechen zu brechen und das politische Gewicht der einzelnen EU-Staaten weiter zu vermindern. Es ist nicht von ungefähr, dass die EU kürzlich von Griechenland die Liberalisierung von Staatsbetrieben
verlangte. Diese Aufforderung war als «Gegenleistung» des griechischen Staates für die empfangene Wirtschaftshilfe der EU gedacht. – Viele gute Bibellehrer sind sich darin einig, dass das vierte Weltreich, das Daniel in Kapitel 2 seines Buches nennt, für das römische Weltreich steht. Eine der tragenden Säulen dieses Reiches war das Römische Recht mit seiner phänomenalen Ordnung. Das heutige europäische Recht ist stark vom römischen Recht beeinflusst. Zieht man all diese Faktoren in Betracht, begreift man, weshalb schon Frankreichs damaliger Staatspräsident Mitterrand Mitte der 1990er Jahre im Hinblick auf Europa sagen konnte: «Nous n’attendons que l’homme.» (Wir warten nur noch auf den richtigen Mann, d.h. denjenigen, der Europa auf weltweiter Ebene zur Führungsstellung verhelfen wird.) Wir sehen also, dass die Zeichen der Zeit im Licht des prophetischen Wortes anders gedeutet werden sollten, als die Medien es uns glauben machen wollen. Die Wachstumsfaktoren des Islam mögen statistisch beeindruckend sein, sie haben aber eher kurzfristige Wirkung. Europas Wachstumsfaktoren dagegen sind struktureller Art und auf Nachhaltigkeit angelegt. Nicht der Islam ist im Aufwind und Europa in der Krise, sondern eher umgekehrt. n
Einwohnerzahlen (Quelle: Weltbank) 1960
2009
Ägypten
27 Mio
82 Mio
Iran
22 Mio
73 Mio
Irak
8 Mio
31 Mio
Saudi-Arabien
4 Mio
25 Mio
Syrien
knapp 5 Mio
21 Mio
Türkei
28 Mio
74 Mio
7 Daniels Weissagungen
Die Weltlage im Fokus biblischer Prophetie Findet derzeit ein ganz bestimmter Abschnitt biblischer Prophetie statt, auf den dann sofort ein anderer folgt – der schrecklichste aller schrecklichen, der Aufstieg des Antichristen? Ulrich Skambraks
«Good night, America» (Gute Nacht, Amerika); «Europa brennt»; «Koloss ohne Kompass»: Vor einiger Zeit skizzierte das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel mit einigen Titelgeschichten den tiefen Fall Amerikas und den Zerfall des Kolosses Europa. Mit anderen Worten: Das gesamte christliche Abendland befindet sich in einem Strudel des schnellen Niedergangs – zumindest, was die Ökonomie betrifft. Wer als Bibelleser die Details dieses Niedergangs auswertet, wird sich möglicherweise fragen: Findet derzeit nicht vielleicht ein ganz bestimmter Abschnitt biblischer Prophetie statt, auf den dann sofort ein anderer folgt – der schrecklichste aller schrecklichen, der Aufstieg des Antichristen? Im alttestamentlichen Buch Daniel – besonders in den Kapiteln 2, 7 und 8 – wird uns eine Schau der Weltgeschichte vorgestellt, die von der Zeit des israelitischen Propheten Daniel bis zum Ende der Weltzeit reicht. Dazu werden uns Aufstieg und Niedergang von vier Reichen geschildert. Warum nur vier, da es doch – wie wir heute wissen – in der Weltgeschichte viel mehr gab? Die biblische Prophetie beschäftigt sich nur mit solchen Reichen, die in einer Beziehung zum Land Israel stehen, und zwar nur dann, wenn dort auch tatsächlich Nachkommen der zwölf Stämme Israels leben. Die Offenbarungen in Bezug auf die ersten drei Weltreiche haben sich
bereits erfüllt: Das Weltreich der Babylonier, das Weltreich der Meder und Perser und das Weltreich Griechenlands sind bereits Geschichte. Dem 4. Weltreich widmet Daniel mehr Verse als irgendeinem der drei ersten Reiche. Die Tatsache, dass dieses 4. Reich auch in der Offenbarung des Johannes wieder zentral erwähnt wird, zeigt, welche Bedeutung es haben muss. Es ist auch das letzte irdische in der Weltgeschichte – glaubt man der Bibel. Dieses 4. Reich wird als Tier charakterisiert. Daniel beschreibt es so: «Das vierte Tier wird das vierte Reich auf Erden sein, welches wird gar anders sein denn alle Reiche; es wird alle Lande fressen, zertreten und zermalmen» (Dan 7,23). Ein solches Reich tauchte – man bedenke dabei stets die Perspektive aus Israel – mit dem Römischen Reich auf. Das Imperium Romanum ist das bisher langlebigste Weltreich der Geschichte. Über tausend Jahre sollten von seinen
sagenhaften Anfängen bis zu seinem Niedergang vergehen. Römische Feldherren und Legionäre unterwarfen in dieser Zeit die Völker des Mittelmeerbeckens, zogen bis nach England, Deutschland und den Niederlanden und drangen sogar bis zu den Küsten des Schwarzen Meeres vor. Hunderte Jahre lang «frass, zertrat und zermalmte» die Militärmaschine der Römer Länder und Landstriche. Am Ende des 4. Jahrhunderts nach Christus verschwand dieses Imperium von der damaligen Weltbühne. Doch laut Daniel wird dieses 4. Reich die Hauptrolle in einem endzeitlichen Szenario am Ende der Weltzeit spielen. Muss die Vision des Daniel in Bezug auf das 4. Reich also anders gedeutet werden? Aus der Perspektive Israels gesehen spielte das Römische Reich etwa ab 70 nach Christus keine Rolle mehr, obwohl es noch einige Jahrhunderte fortbestand. Sobald die Israeliten ab 70 nach Christus in alle Welt – in die Diaspora – verstreut Mitternachtsruf Mai 2011
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TITEL Das neue Imperium Romanum wählte sich wieder ein Machtzentrum auf sieben Hügeln – Brüssel.
Herman Van Rompuy bei seiner «Europa-Rede» im Pergamon-Museum in Berlin.
wurden, setzt auch die Vision Daniels praktisch für viele, viele Jahrhunderte aus. Sie beginnt erst wieder, nachdem das besiedelte Land Israel mit dem Römischen Reich erneut in eine Beziehung tritt. Und das geschieht 1948. Denn in diesem Jahr wird der Staat Israel gegründet und die Nachkommen der zwölf Stämme Israels kehren aus allen Teilen der Welt zurück in ihr Gelobtes Land. Wenige Jahre später kehrt auch das Römische Reich auf die Weltbühne zurück – und es beginnt so wie das alte. Laut der Überlieferung schufen sechs Könige den einstigen römischen Staat. Der Mittelpunkt des aufsteigenden Weltreiches war Rom – eine Stadt auf sieben Hügeln. In den 1950er Jahren startete auch das neue Europa in einer Sechser-Formation: mit Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden. Im Laufe der Jahre wurden aus den sechs Staaten 27 Staaten der Europäischen Union (EU), und man sprach vom Wiederauferstehen des Römischen Reiches. Und dieses neue Imperium Romanum wählte sich wieder ein Machtzentrum auf sieben Hügeln – Brüssel. Über das Wiederauftreten des Römischen Reiches – das Aufleben des 4. Reiches – gibt uns die Offenbarung des Johannes folgende Auskunft: «Das Tier, das du (Johannes) gesehen hast, Mitternachtsruf Mai 2011
ist gewesen, und ist nicht, und wird wiederkommen aus dem Abgrund und wird fahren in die Verdammnis, und es werden sich verwundern, die auf Erden wohnen … wenn sie sehen das Tier, dass es gewesen ist, und nicht ist, und da sein wird. Und ich sah seiner Häupter eines, als wäre es tödlich wund; und seine Wunde wird heil» (Offb 17,8; 13,3). Diese Zeilen im weltgeschichtlichen Stammbuch Gottes treffen exakt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Viele Ausleger biblischer ProphetieTexte fragen sich, ob das Wiederaufleben des Römischen Reiches allein auf die Entstehung der EU zu beziehen ist oder nicht doch weiter gefasst werden muss, denn eine gehörige Portion «Europa» gibt es auch jenseits des «grossen Teiches» in den USA. Die germanischen Stämme der Sachsen, Angeln und Jüten, die im 5. und 6. Jahrhundert vom nördlichen Niedersachsen und Schleswig-Holstein aus den Hauptteil Britanniens eroberten, wurden zum Kern des englischen Volkes. Es entstand England als Kernland des zukünftigen Grossbritanniens. Etwa ab 1620 begann dann von dort eine erste Auswanderungswelle nach Nordamerika, und es entstanden 13 britische Kolonien, die sich 1776 mit einer Unabhängigkeitserklärung von England lossagten. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts folgten dann
mehrere grosse Auswanderungswellen von Europäern in die «Neue Welt». Von daher ist es durchaus gerechtfertigt, die USA als einen der Köpfe des 4. Reiches alias des Tieres anzunehmen. Johannes schildert in seiner Offenbarung das Auftauchen des Tieres so: «Und ich sah aus dem Meer (ein Symbol für das Völkermeer) ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen …» (Offb 13,1). Sieben Köpfe? Das neue Europa startete mit sechs Köpfen. Zählt man die USA dazu, dann wären es sieben. Heute umfasst das neue Römische Reich 27 Staaten – also die Summe von sieben Köpfen, zehn Hörnern und zehn Kronen. In seiner Titelgeschichte «Good night, America» schilderte der Spiegel schonungslos den momentanen Ist-Zustand der USA: Die privaten Schulden aller US-Haushalte liegen bei fast 14 Billionen Dollar, 20-mal so hoch wie in den 1970er Jahren. Der US-Staatshaushalt verschuldet sich pro Tag mit 3,2 Milliarden Dollar und schiebt einen Schuldenberg von etwa 14 Billionen Dollar vor sich her. Laut Ökonomen setzt ein wirtschaftlicher Niedergang in einem Land ein, wenn die Staatsverschuldung die 90-PronzentMarke des Bruttosozialproduktes erreicht hat. Diese Schmerzgrenze wurde von den USA Mitte letzten Jahres überschritten. Seit 2008 verlieren 7300 Beschäftigte in den USA pro Tag ihre Arbeit, was bedeutet, etwa 20 Prozent der arbeitsfähigen US-Bevölkerung haben keinen Job. Seit 2006 gehen pro Tag etwa 1400 Industrie-Arbeitsplätze verloren. Fast 45 Millionen Amerikaner gelten als arm. Ein Viertel aller Kinder in den USA lebt von staatlichen Essensmarken. Wie lange kann sich das mächtigste Land der Erde noch auf den Beinen halten? Die Offenbarung des Johannes, die die Aussagen des Propheten Daniel ergänzt und präzisiert, spricht auch noch
Aufgegriffen davon, dass nach dem Wiedererstarken des Römischen Reiches «zehn Könige, die noch kein Reich empfangen haben» (Offb 17,12), plötzlich Macht bekommen. Aus jetzigem Blickwinkel betrachtet könnte der «Koloss ohne Kompass» nach einer fundamentalen Krise, die sich jetzt zu entwickeln scheint, zu einer neuen Organisationsform kommen, in der 10 «Königen» in Brüssel die Macht des neuen Römischen Reiches übergeben wird. Von daher dürften die nächsten Jahre in Bezug auf die Entwicklung des alten/neuen Römischen Reiches für Bibelkundige von grossem Interesse sein. Auch deshalb, weil dieses «Tier» «Vollmacht» und «Kraft» von Satan persönlich bekommt (Offb 13,2). In diesem Zusammenhang mögen Beobachtungen der letzten Zeit nachdenklich stimmen. Am 9. November 2010 wurde auf Anregung der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Robert-Bosch-Stiftung in Berlin die allererste «Europa-Rede» gehalten. Es hielt sie der flämische Politiker Herman Van Rompuy, der derzeitige Präsident des Europäischen Rates, also der höchste Repräsentant der EU, vor 800 geladenen Gästen, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel. Das Datum der Rede und der Ort waren wohl nicht zufällig gewählt worden. Van Rompuy begann seinen Vortrag so: «Ich fühle mich geehrt, hier und heute zu Ihnen zu sprechen. Zunächst, weil Sie mich als ersten Politiker eingeladen haben, die jährliche «Europa-Rede» zu halten. Sodann, weil ich im PergamonMuseum und am 9. November (der Fall der Berliner Mauer) zu Ihnen sprechen darf. Wie viele historische Linien gehen von diesem Ort und von diesem Datum aus. Es fühlt sich an, als ob man von starken, alten Kräften in zwei Richtungen gedrängt wird. Die olympischen Götter vor und hinter uns, 2300 Jahre alt, führen uns in die griechische Zivilisation. Sie führen uns nach Pergamon mit seinen Tempeln …» Van Rompuy sprach im Pergamon-Museum in unmittelbarer Nähe des IschtarTores und des Pergamon-Altars. Deutsche Archäologen brachten beide Bauwerke nach Berlin. Das Ischtar-Tor bewachte in Babylon den Zugang zum Schrein des Marduk. Der Hauptgott der Babylonier wurde als schlangenähnlicher Drache verehrt. Einer der besten Babylon-Kenner im christlichen Raum des deutschsprachigen Europas ist der Schweizer Roger Liebi. Er ist der Auffassung, dass die
Babylonier in Marduk Satan persönlich verehrt haben, der auch in der Bibel in Drachenform beschrieben wird. Es ist schon bezeichnend, dass ausgerechnet in Berlin archäologische Fundstücke gepflegt und gehütet werden, die einen deutlichen satanischen Stempel tragen. So ist unweit des Ischtar-Tores im selben Museum der Pergamon-Altar zu besichtigen. Er wird nach der Bibel in eine Beziehung mit Satan gebracht. In Offenbarung Kapitel 2 ab Vers 12 wird Pergamon als Ort beschrieben, «da, wo der Thron Satans ist». Und exakt vor dieser «satanischen» Kulisse wurde die erste Europa-Rede gehalten, in der Van Rompuy auch noch Folgendes sagte: «Der Fall der Berliner Mauer führte zu einer Bewegung in und für Europa … Erst als der Vorhang 1989 aufging, kam das alte Europa hinter den Kulissen hervor und betrat das Podium der Weltbühne …» Vom Pergamon-Altar ging und geht wohl immer noch eine gewisse Faszination aus. So liess Hitler auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg eine Haupttribüne errichten, die dem Pergamon-Altar nachempfunden war. Stalin beorderte 1949 den Pergamon-Altar nach Leningrad und liess eine Gipsnachbildung anfertigen, bevor er ihn 1953 an Deutschland wieder zurückgab. Zu DDR-Zeiten wurden am «Thron Satans» Jugendweihen abgehalten. Sofort nach der Wende wurde der Pergamon-Altar für drei Millionen Euro Staatsgelder vollständig restauriert. Und noch einer nutzte das Symbol für die «alten, starken Kräfte»: Vor einem riesigen Kulissen-Bau in Denver, der verblüffende Parallelen zum PergamonAltar aufwies, verkündigte am 28. August 2008 kein Geringerer als Barack Hussein Obama, dass er der erste schwarze Präsident der USA werden möchte. Inwieweit heidnische Symbole oder Kultobjekte tatsächlich als Kraftquellen genutzt werden können, sei dahingestellt. Dennoch zeigt ihre Verwendung, welches Geistes Kind diejenigen sind, die sie bewusst einsetzen. n
Anmerkung: Dieser Artikel erhebt nicht den Anspruch, die einzig richtige Deutung prophetischer Aussagen der Bibel zu präsentieren. Er möchte jedoch einen Anreiz geben, aktuelle Entwicklungen aus der Sicht der Bibel zu sehen und zu bewerten. Ulrich Skambraks Zuerst erschienen in TOPIC Nr. 1 Januar 2011, S. 1-3. Leicht gekürzter Auszug, veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Ulrich Skambraks.
Itamar ist eine jüdische Siedlung im Westjordanland. Sie wurde vor zehn Tagen auf traurige Art und Weise fast weltbekannt, weil dort palästinensische Terroristen fünf Mitglieder einer jüdischen Familie erstochen hatten. Nur wenige Tage später leisteten dort israelische Retter einer Palästinenserin Nothilfe. (…) Die Rettungskräfte hatten nach dem Massaker an der jüdischen Familie bei den nahegelegenen palästinensischen Ortschaften Feuerwerke beobachtet. Trotzdem sagte ein jüdischer Arzt stellvertretend für alle, sie würden jedem Menschen helfen, egal welcher Herkunft. Und bewegt fügte er hinzu: «Die Mutter der jungen Frau dankte uns und verriet den Namen des palästinensischen Mädchens – Jude.» 20 minuten online, 21. März 2011
Neun Tote, eine gekaperte Flottille und ein weltweiter Aufschrei. Der Einsatz gegen die Gaza-Solidaritätsflotte hatte bei Freunden und Feinden Israels Entsetzen ausgelöst. Doch jetzt kam eine Sonderkommission zu einem klaren Ergebnis: Die Erstürmung war rechtmässig. Spiegel Online, 23. Januar 2011
Zauberinnen in Rumänien sollen künftig dafür haften, wenn sich ihre Prophezeiungen als falsch erweisen. Die Betroffenen zeigen sich empört – die Regierung solle nicht die Hexen, sondern die Karten verdammen. Spiegel Online, 8. Februar 2011
Das niederländische Parlament hat Anfang Februar mit 113 von 150 Stimmen beschlossen, Israel als «demokratischen jüdischen Staat» zu bezeichnen und die EU gedrängt, einen einseitig ausgerufenen Palästinenserstaat nicht anzuerkennen. Letzteres bringe keinen andauernden Frieden, heisst es in einer Stellungnahme. Die niederländische Regierung fordert deshalb eine EU-Politik, die eine einseitige Deklaration ablehnt. ICEJ, 15. Februar 2011
Gebetomaten, sie sehen aus wie Passbildautomaten. Man setzt sich rein, drückt zweimal den Knopf und schon ertönt ein Gebet oder Gebetsgesang. Vom Schamanen aus Neugui-
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IM Blickfeld
Aufgegriffen nea über das Vaterunser in Ägyptisch, von Worten eines US-Predigers bis hin zu tibetanischen Mönchsgesängen, Indianergesänge, buddhistische Suren und kubanischem Voodoo-Kult. Die Palette ist gross. Drei Geräte stehen bereits in Berlin, Frankfurt und im Allgäu. WZ, 18. Februar 2011 Virtuelle Welt wichtiger als Freunde: Die Schweizer Jugendlichen hängen lieber am Handy oder im Internet, als sich im wahren Leben mit Freunden zu treffen. Dies besagt eine nationale Studie. 20 minuten, 1. März 2011 Im Zuge der arabischen Aufstände im Nahen Osten blickt Israel besorgt in die Zukunft. Immer häufiger werden nun prominente Rabbiner nach ihrer Sicht der Dinge befragt. Rabbi Chaim Kanievsky schrieb auf dem religiösen Internetportal «Haredim», es sei wahrscheinlich, dass «jede Ruhelosigkeit Gottes die Ankunft des Messias ankündigen könnte». Rabbi Michel Yehuda Lefkowitz ist derselben Meinung … Israel Heute Newsletter, 28. Februar 2011
Im März fand eine Hetzkundgebung der ultra-orthodoxen Antimissionsgruppe Jad LeAchim gegen messianische Juden in Arad statt. Mit Anzeigen in der Zeitung wurden «alle besorgten Juden» aufgerufen, sich an der Demonstration zu beteiligen. Die Oberrabbiner der Städte Beerschewa und Arad wollten über die «schreckliche Missionsplage, die die Stadt überkommen hat» sprechen. ICEJ, 8. März 2011
«Egal, wie viel Gutes Sie tun – wenn Sie Menschen nicht darauf vorbereiten, vor dem ewigen Gott zu stehen, dann vergeuden Sie ihre Zeit.» Franklin Graham, Sohn des inzwischen 92 jährigen Evangelisten Billy Graham, zitiert in ideaSpektrum 04.2011, S.13
Der neue Gouverneur des US-Bundesstaats Alabama sorgt für Empörung: In seiner Antrittsrede missbilligte der Republikaner alle Nicht-Christen. Jeder, der in Jesus keinen Erlöser sehe, sei nicht sein Bruder. Bürgerrechtler sind empört. Spie-
gel Online, 19. Januar 2011
Mitternachtsruf Mai 2011
Rückblick
Die Propheticon 2011 Vom 18.03. bis 20.03.2011 fand in Kassel eine Prophetie-Konferenz statt. Ein Erfahrungsbericht. Norbert Lieth
D
ie Propheticon in Kassel, im Hotel Strada, wurde vom Bibel-Center, Freie Theologische Fachschule Breckerfeld organisiert und fand in dieser Weise zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum statt. Sie stand unter dem Motto von 2. Petrus 1,19: «Und so halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort, und ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.» Circa 2 Jahre dauerten die intensiven Vorbereitungen, die dann auch ein entsprechend beeindruckendes Resultat hervorbrachten. Die Konferenz war bis ins kleinste Detail top organisiert. Weit über 300 Personen hatten sich eingeschrieben, hinzu kamen zahlreiche Tagesgäste. Als Redner waren eingeladen: Dr. Randall Price, USA, Dr. Arnold Fruchtenbaum, USA, Meno Kalisher, Israel, Dr. Jürgen Bühler, Israel, Dr. Joachim Cochlovius, Deutschland, Pfarrer Thomas Jeromin, Deutschland, Dr. Roger Liebi, Schweiz und ich. Johannes Vogel, Schulleiter des Bibel-Centers, und Klaus Eberwein, dortiger Studienleiter, führten durchs Programm. Alle Vorträge drehten sich um die biblische Prophetie. Das Publikum zeigte grosses Interesse und war sehr aufmerksam. Doch leider kam es auch zu Anfechtungen. Eine sektiererische Gruppe hatte sich unter die
Versammelten gemischt. Einige davon standen während der Vorträge auf und riefen dazwischen. Sie mussten wegen ihres unchristlichen Verhaltens aus dem Saal verwiesen werden. Doch insgesamt gesehen war die Propheticon meines Erachtens ein grosser geistlicher Erfolg. Es ist wünschenswert, diese zu wiederholen und zu einem festen Bestandteil im deutschsprachigen Raum zu machen, ähnlich wie das in den USA gang und gäbe ist. Mit viel Aufwand wurde etwas auf die Beine gestellt, das für unsere Zeit notwendiger ist denn je – nämlich, sich für die biblische Prophetie zu interessieren und sich damit zu beschäftigen. Die Reaktionen der Teilnehmer bestätigten das. Der Sender Bibel-TV führte auch ein Interview zum Thema durch und am Samstagabend fand eine Talkrunde statt. Der Chefredakteur von ideaSpektrum, Helmut Matthies, leitete diese gut einstündige Runde. Vier Rednern wurden zu ihrem Gebiet spezifische Fragen gestellt, auf die sie eingehen konnten. So erhielt ich unter anderem die Möglichkeit, auf Vorbehalte gegen unser Missionswerk einzugehen und diese – so hoffe ich – auszuräumen. Beeindruckend war, wie die verschiedenen Redner trotz unterschiedlichsten Gesichtspunkten die gleiche Sicht und Last für die biblische Prophetie hatten. Und der Einsatz der Mitarbeiterschaft des Bibel-Centers war in jeder Beziehung vorbildlich und zeugnishaft. n
11 Zwei Abende, ein Sonntagmorgen, drei besondere Vorträge. Mit Beispielen aus Wissenschaft und Schöpfung zeigt
Prof. Dr. Werner Gitt auf, wie wahr Gottes Wort ist. Eindrücklich und überzeugend!
Freitag, 24. Juni 2011, 20:00
Der Mensch: Produkt des Zufalls oder geniale Konstruktion? Samstag, 25. Juni 2011, 19:00
Sind alle Religionen gleich? Sonntag, 26. Juni 2011, 10:00
Was ist Zeit, und was ist Ewigkeit?
Zionshalle Ringwiesenstrasse 15 CH-8600 Dübendorf
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Missionswerk Mitternachtsruf www.mnr.ch Mitternachtsruf Mai 2011
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Im Blickfeld Eine Frage, acht Antworten
«Warum ist es heute wichtiger denn je, auf das biblisch prophetische Wort zu achten?» Norbert Lieth
hat man keine Möglichkeit, sein eigenes Leben zu verstehen, man hat keine geistliche Stabilität, keine reine Hoffnung und keine Ermutigung im Vertrauen auf das Kommen des Herrn, der alle Probleme der Welt lösen wird. Heute brauchen wir dies mehr denn je, weil wir in einer Welt leben, die konfliktreicher, gewalttätiger und düsterer ist als je zuvor. Nur die Bibel hat die Antworten auf diese Fragen.»
Dr. Randall Price
Professor für Judaistik an der Liberty University und Archäologe «Wegen der Ereignisse um uns herum gibt es in den Gemeinden und in der Welt im Allgemeinen mehr Verwirrung als je zuvor. Man denke nur an die verschiedenen Aufstände im Nahen Osten, angefangen in Tunesien, Libyen und natürlich Ägypten; die gewaltigen Erdbeben; den Tsunami in Japan und andere Dinge, die geschehen. Die Menschen wissen nicht, wie sie das getrennt von Gottes sicherem Wort der Prophetie einschätzen sollen. Sie müssen also zur Schrift zurückkehren, um die Situation und die Zeit, in der sie leben, zu verstehen, und um zu verstehen, wie nahe sie der Endzeit sind und dass Ereignisse wie diese eine Vorbereitung für die Endzeit sein können. Dann sind sie auch in der Lage, mit dem Herrn ins Reine zu kommen und das Wort Gottes besser zu verstehen. Durch die Hoffnung auf den kommenden Christus wird ihr Leben geläutert und sie beginnen, für Ihn zu leben und mit anderen über das baldige Kommen Christi zu reden und darüber, wie auch sie sich darauf vorbereiten sollen. Ohne Prophetie bleibt die Gemeinde ohne Antwort für die Zeit, in der sie lebt. Ohne Prophetie Mitternachtsruf Mai 2011
Pastor Dr. Joachim Cochlovius Leiter des Gemeindehilfsbundes
«Es war und bleibt immer wichtig, auf das prophetische Wort der Heiligen Schrift zu achten. In gewisser Hinsicht sind alle Verheissungen Prophetie. Zum Beispiel hat mir mein Konfirmationsspruch aus Jesaja 40,31, dass wir neue Kraft bekommen, wenn wir auf den Herrn harren, schon viele Male aufgeholfen. In besonderer Weise wird in unseren Tagen die endgeschichtliche Prophetie der Bibel wichtig. Die weltgeschichtlichen Entwicklungen verknüpfen sich infolge der elektronischen Vernetzung immer mehr. Die auf diese Weise globalisierten ökonomischen, ökologischen, sozialen und politischen Problemfelder werden immer bedrängender. Die Vereinheitlichung der Menschheit unter globale Systeme bereitet das von der Bibel angekündigte Kommen des falschen
Messias vor. Als Christen tun wir gut daran, insbesondere das Buch Daniel und das Buch der Offenbarung Jesu Christi intensiv zu studieren. Der Apostel Paulus hilft dabei, geistlich nüchtern zu bleiben (Röm 9-11, 1.Thess 4, 2.Thess 2). Wir wissen, dass der wahre Messias nicht lange auf sich warten lassen wird, wenn Sein ‹Konkurrent› die Weltbühne betreten haben wird.»
Meno Kalisher
Pastor einer messianischen Gemeinde in Jerusalem «Prophetie ist heute so wichtig, wie es in der Vergangenheit auch war. Ihr Zweck war nämlich immer, dass wir Gottes Willen kennen und unser Leben damit in Übereinstimmung bringen. Das heisst: Wenn Gott einem eine Prophezeiung aufschliesst, zeigt Er einem das, was in der Zukunft geschehen wird. Und wenn man das weiss, dann weiss man auch, was sein wird oder was nicht sein wird. Man weiss, was Gottes Plan ist. Wer Gottes Plan kennt, weiss, was er tun muss, wie er reagieren muss und wie er gemäss Gottes Willen leben muss. Gottes Prophetie kennen bedeutet: sein Leben nach dem Willen Gottes gestalten. Prophetie ist wichtig und ein unverzichtbarer Teil des Wortes Gottes. Die Prophetie zu kennen, ist grossartig für ein Leben in Rechtschaffenheit und Heiligkeit. Man weiss, wie man leben soll, wie man etwas tun soll und wie man Gottes Wahrheit vorantreiben soll. Durch die Prophetie gibt Gott Kraft. Er erzählt, was geschehen wird. Wenn wir dieses Wort der Welt bringen, zeigen wir Seine Macht und Souveränität. Wenn die Menschen die aktuellen Ereignisse sehen und sich daran erinnern, was wir darüber gesagt haben – nämlich das, was in der Bibel geschrieben steht –, stellt Gott ihnen diese Wahrheit vor Augen und das rückt Ihn selbst in den Mittelpunkt ihres Lebens. Das wiederum bringt sie dazu, zu Ihm zu kommen und ihr Leben in Sei-
13 ne Hände zu legen. Prophetie ist wichtig. Wenn man Prophetie ablehnt, ist das so, als ob man einen Teil der Bibel wegwirft. Gott behüte, dass wir so etwas tun.»
vor erfüllen und Er treu zu Seinem Wort steht. Gleichzeitig ist das prophetische Wort für die Gemeinde Jesu heute eine wichtige Botschaft, damit wir erkennen, dass wir nicht mehr länger schläfrig sein können. Es ist ein Weckruf an uns alle, aufzustehen und in diesen letzten Tagen ein ganz bewusstes und konsequentes Christsein zu leben. Deshalb ist es wichtig, das prophetische Wort zu kennen und auch zu schätzen.»
«Und so halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort, und ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint …»
Dr. Roger Liebi
Hochschuldozent für Archäologie und Musiker «Es gab noch nie eine Zeit in der Geschichte, in der man wirklich beweisen konnte, dass wir in der Endzeit leben. Schon immer gab es Enthusiasten, die so etwas von anderen Zeiten behauptet haben. Aber nun sehen wir in der Zeitspanne von 1882, der ersten Einwanderung der Juden ins Land der Väter, bis heute, 2011, 160 Prophezeiungen zur Endzeit, die sich erfüllt haben. Und das ist äusserst beweiskräftig! Denn die Verbindung von 160 Prophezeiungen kann unmöglich Zufall sein. Darum ist es so wichtig, dass wir realisieren, in welcher Zeit wir heute leben.»
Pfr. Thomas Jeromin
Dozent für Neues Testament, Systematische Theologie und Philosophie «Gottes Wort ermutigt und ermahnt uns, auf den Herrn zu warten. Er kommt bald! Bis dahin sollen wir in Treue unsere Aufgaben erfüllen: Mutig mit Gottes Wort den Verführungen des Zeitgeistes widerstehen! Viele Menschen zu ihrer Rettung mit Gottes Wort erreichen! Angefochtene und müde Christen mit Gottes Wort ermutigen und stärken! Uns von Jesus selbst und Seinem Wort lehren lassen – für eine Theologie, die diesen Zielen Gottes mit uns dient!»
Dr. Jürgen Bühler
Physiker und Direktor des ICEJ «Prophetie hat heute einen ganz besonderen Stellenwert. Denn wir leben in einer Zeit, die in der Heilsgeschichte einzigartig ist. Wir sehen vor unseren Augen, wie sich das prophetische Wort erfüllt. Wir sehen das insbesondere in Israel, an der Rückführung der Juden und der Wiederherstellung des Staates Israel. Das ist eines der ganz grossen Zeichen. Es weist darauf hin, dass Gottes Verheis sungen – egal, wie alt sie sind und wie lange sie zurückliegen – sich nach wie
Johannes Vogel
Schulleiter des Bibel-Centers Breckerfeld «Wir leben in der letzten Zeit. Das ist das Entscheidende. Letzte Zeit heisst, es ist nicht nur fünf vor Zwölf, es ist kurz vor Zwölf. Wir müssen aufwachen. Viele Christen sind eingeschlafen, viele Christen haben sich vom prophetischen Wort
entfernt, weil ihnen ganz andere Dinge wichtig sind – aber nicht mehr das biblische, prophetische Wort. Und das müssen wir auf den Leuchter stellen, damit die Leute wissen, dass sie aufmerksam sein müssen, weil es sein kann, dass der Herr vielleicht heute wiederkommt. Und dafür sollten wir bereit sein.»
Klaus Eberwein
Studienleiter des Bibel-Centers Breckerfeld «Wenn wir die Zeit sehen, die Ereignisse in dieser Zeit, dann ist es absolut notwendig, das zu beachten, was uns die Bibel vor Jahrtausenden schon vorhergesagt hat und was heute in Erfüllung geht. Ich finde es absolut spannend, dass wir in einer Zeit und Generation leben, die miterlebt, wie sich biblische Prophetie erfüllt. Das lässt mich an Daniel denken. Er befand sich damals in Babel und studierte die Schriftrollen. Und auf einmal las er, dass nun die Zeit erfüllt war, dass nun die Verheissungen der Rückführung erfüllt waren und ein Aufbruch geschehen musste. In dieser Zeit stehen wir heute. Wir sehen heute, wie sich Gottes Wort erfüllt. Wir dürfen erwarten, dass der Herr bald zur Entrückung Seiner Gemeinde wiederkommt.» n Mitternachtsruf Mai 2011
Tournee durch Deutschland 14 von
Thomas Lieth
Im Blickfeld
D-Tour von «Der Schlüssel Stefan Beitzezum Heil» Sie hören eine biblische Botschaft mit dem Thema: Ein Blick in die Sendschreiben der Offenbarung
DLM
Do. 05.05.2011, 19.30 Uhr
70372 Stuttgart
Kleiner Kursaal, Königsplatz 1
Fr. 06.05.2011, 19.30 Uhr
65933 Frankfurt am Main Saalbau Griesheim, Schwarzerlenweg 57
Sa. 07.05.2011, 17.00 Uhr
72250 Freudenstadt
Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz
So. 08.05.2011, 15.00 Uhr
90478 Nürnberg
Meistersingerhalle, Konferenzr. 2, Münchenerstrasse 21
Mo. 09.05.2011, 19.30 Uhr
76133 Karlsruhe
Die Lektion – Teil 2
Die festgesetzte Zeit des Passahs
Verein für innere Mission, Amalienstrasse 77
Di. 10.05.2011, 19.30 Uhr
68169 Mannheim
Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6
Mi. 11.05.2011, 19.30 Uhr
57072 Siegen
Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str.
Do. 12.05.2011, 19.30 Uhr
42285 Wuppertal (Barmen)
CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7
Fr. 13.05.2011, 19.30 Uhr
34117 Kassel
CVJM Kassel, Wolfsschlucht
Sa. 14.05.2011, 15.00 Uhr
30625 Hannover
Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21
So. 15.05.2011, 16.00 Uhr
09376 Oelsnitz/Erzgebirge Stadthalle Oelsnitz, Rathausplatz 3
Mo. 16.05.2011, 19.30 Uhr
99089 Erfurt
CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
Di. 17.05.2011, 19.30 Uhr
80637 München
Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Mitternachtsruf Mai 2011
Herzlich willkommen!
Im Alten Testament gab Gott der Herr genaue Anweisungen für die Feier des Passahs. Doch im Neuen Testament scheint diesbezüglich ein Widerspruch zu bestehen … Dr. Greg Harris
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ür das ursprüngliche Passahfest und alle nachfolgenden gab Gott Befehle – keine Vorschläge. Und genau das ist es: Sein Passah, wie es die abschliessenden Worte in den Anweisungen zum ersten Passah zeigen: «Es ist das Passah des Herrn» (2.Mo 12,11). Zuvor gab Er in 2. Mose 12,1-6 genaue Bestimmungen fürs Passah, inklusive dem Zeitpunkt, wann die makellosen Passahlämmer geschlachtet werden sollten, und deren beständige Bedeutung für das Volk Israel: «Und der Herr redete zu Mose und Aaron im Land Ägypten und sprach: Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll für euch der erste Monat des Jahres sein. Redet zu der gan zen Gemeinde Israels und sprecht: Am
zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder Hausvater ein Lamm, ein Lamm für jedes Haus; wenn aber das Haus zu klein ist für ein Lamm, so nehme er es gemeinsam mit seinem Nachbarn, der am nächsten bei seinem Haus wohnt, nach der Zahl der Seelen; dabei sollt ihr die Anzahl für das Lamm berechnen, je nachdem jeder zu essen vermag. Dieses Lamm aber soll makellos sein, männlich und einjährig. Von den Schafen oder Ziegen sollt ihr es nehmen, und ihr sollt es aufbewahren bis zum vierzehnten Tag dieses Monats. Und die ganze Ver sammlung der Gemeinde Israels soll es zur Abendzeit schächten.» Gott erklärte nicht nur, welches Opfer Er akzeptieren würde, sondern Er sagte der ganzen Gemeinde auch, wann sie opfern sollte: Zur Abendzeit. Die hebräische Vorlage für «zur Abendzeit» lautet wörtlich übersetzt: «zwischen den zwei Abenden». Dann, als Gottes Stiftshütte aufgestellt war und eine Erscheinung Seiner Herrlichkeit Sein eigenes Heiligtum erfüllt hatte (2.Mo 40,34-38), gab Gott weitere Offenbarungen zu Seinem Passah. Das erste Fest, mit dem der religiöse Kalender des Volkes begann, wurde eines der vielen «Feste des Herrn», wie 3. Mose 23,1-5 zeigt:
Daniel Siemens
«Und der Herr redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Das sind die Feste des Herrn, zu denen ihr heilige Festversammlungen einberufen sollt; dies sind meine Feste: Sechs Tage lang soll man arbeiten, aber am siebten Tag ist ein Sabbat der Ruhe, eine heilige Versammlung; da sollt ihr kein Werk tun; denn es ist der Sabbat des Herrn, in allen euren Wohnorten. Das sind aber die Feste des Herrn, die heiligen Versammlungen, die ihr zu festgesetzten Zeiten einberufen sollt: Im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, zur Abendzeit, ist das Passah des Herrn.» Als der erste Jahrestag des ursprünglichen Passahfestes bevorstand, erinnerte Gott das Volk daran, wie wichtig es war, dieses Fest beständig und in genauer Übereinstimmung mit Seinem Wort zu feiern. Wie bei den ersten Anweisungen betraf dies auch den Zeitpunkt, wann die Passahlämmer geschlachtet werden sollten. Augenscheinlich waren bei diesem zweiten Passah viele Umstände anders; das hebräische Volk befand sich nun in der Wüste Sinai und nicht länger in der Sklaverei Ägyptens wie im Jahr zuvor. 4. Mose 9,1-5 schildert die Gebote Jahwes und die gehorsame Reaktion des Volkes: «Und der Herr redete zu Mose in der Wüste Sinai im zweiten Jahr, nachdem
sie aus dem Land Ägypten gezogen waren, im ersten Monat, und sprach: Die Kinder Israels sollen das Passah zu der bestimmten Zeit halten! Am vier zehnten Tag dieses Monats sollt ihr es zur Abendzeit halten, zur bestimmten Zeit; nach allen seinen Satzungen und Vorschriften haltet es. Und Mose sagte den Kindern Israels, dass sie das Passah halten sollten. Und sie hielten das Passah am vierzehnten Tag des ersten Monats zur Abendzeit in der Wüste Sinai. Ganz wie der Herr Mose geboten hatte, so machten es die Kinder Israels.» Danach kam es zu den vielfachen Sünden derer, die leibhaftig aus Ägypten erlöst worden waren. Dies gipfelte im schlechten Bericht der Kundschafter, die ausgesandt waren, das Gelobte Land zu erkunden (4.Mo 13-14). Darum sorgte Gott dafür, dass alle ausser Josua und Kaleb in einem Zeitraum von 40 Jahren starben. Als die Kinder der Wüstengeneration dann das Land einnehmen wollten, das Gott ihnen schon lange verheissen hatte, gab der Herr ihnen eine weitere bindende Anweisung zum Ort, wo das Opfer geschlachtet werden sollte. In 5. Mose 16,1-2 verordnete Er: «Halte den Monat Abib, und feiere dem Herrn, deinem Gott, das Passah; denn im Monat Abib hat dich der Herr, dein Gott, bei Nacht aus Ägypten herausgeführt. Und du sollst dem Herrn, deinem Gott, als Passah Schafe und Rinder opfern an dem Ort, den der Herr erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen.» Dieser erste Monat, ursprünglich Abib genannt, bekam letztlich den Namen «Nisan». Aufgrund des wiederholten heiligen Befehles Gottes mussten die Passahlämmer nach jüdischer Berechnung am 14. Nisan/Abib geopfert werden. Das Volk Israel, das sich bisher auf Wanderschaft befand, würde Gott schliesslich nach Seinem vorherbestimmten Plan und Seiner Vorkenntnis zu einem festen Punkt in Seiner Schöpfung führen, wo die Passahlämmer geschlachtet werden sollten – genauso wie Sein makelloses Lamm –, weil das der Ort war, «den der Herr erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen» (5.Mo 16,2). 5. Mose 16,5-6 zeigt sehr deutlich, warum das Volk letztendlich als Ganzes nach Jerusalem reisen musste, um seine Lämmer zu opfern. Obwohl Er zu dem Zeitpunkt die Stadt nicht spezifisch benannte, behielt Gott sich die Autorität vor, das Volk dorthin zu führen,
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Krisen, Katastrophen & die Bibel – Was sagt die Bibel über die Zukunft unserer Welt voraus?
U E ! N erlag V m i Wie konnte es den Propheten gelingen, Ereignisse und Dinge zu beschreiben, die ihnen zwar gezeigt wurden, die jedoch in so ferner Zukunft lagen, dass sie mit den sprachlichen Mitteln ihrer Zeit nicht fassbar waren? Atombomben, Kreditkarten oder Computerchips entzogen sich ihrer Beschreibungs- und Vorstellungskraft. Eindrucksvoll zeigt Daniel Siemens auf, wie erstaunlich treffend ihre Bilder nichtsdestotrotz sind. Taschenbuch, 125 Seiten Bestell-Nr. 170008 CHF 23.70, EUR 12.80
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DE 72178 Waldachtal - Vesperweiler
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Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch
Agenda vom 01.05. bis 30.06.2011
Mitternachtsruf
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Samuel Rindlisbacher Norbert Lieth Norbert Lieth
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Evangelische Stadtmission, Von-der-Tann-Strasse 11 Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Stadthalle Oelsnitz, Rathausplatz 3 CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte MNR-FREuNDEStREFFEN Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 MNR-FREuNDEStREFFEN Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 Brandpuntkapel (Gebouw van Het Zoeklicht), Postweg 18 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Maranatha Gemeente Houten, Basisschol «de Brug», Beverakker 19 EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Spinnerei-Lettenstrasse Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4
CH 8600 Dübendorf
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DE 71065 Sindelfingen
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Fredy Peter
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Helmut Fürst
Werner Gitt
Werner Gitt
René Malgo
Samuel Rindlisbacher
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Nathanael Winkler
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Samuel Rindlisbacher
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Hermann Schmälzle
Thomas Lieth
Thomas Lieth
Thomas Lieth
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Norbert Lieth
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Im Blickfeld wohin Er wollte: «Du darfst das Passah nicht in einem deiner Tore schlachten, die der Herr, dein Gott, dir gibt; sondern an dem Ort, den der Herr, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, dort sollst du das Passah schlachten, am Abend, wenn die Sonne untergeht, zu ebender Zeit, als du aus Ägypten zogst.» Von 5. Mose 16 bis zur schlussendlichen Erschaffung des neuen Himmels und der neuen Erde – sogar bei der Ankunft des Königs in Seinem Königreich (Hes 45,21-25) – würde ein Passahlamm von Gott nur akzeptiert werden, wenn es an dem Ort und zu der Zeit geopfert würde, wie Er selbst es festgelegt hatte. Gott würde jedes andere Opfer verwerfen, so wie Er zuvor Kains Opfer abgelehnt hatte (1.Mo 4,5). Wir sollten eine in der Schrift aufgezeichnete wichtige Frage betrachten, die bei der Feier des zweiten Passahs aufkam. Gewisse Ereignisse warfen im Volk nämlich die Frage auf, was jene tun sollten, die zeremoniell unrein waren. Sollten sie das Passah vollständig auslassen? Mose wusste darauf keine Antwort, also wandte er sich an den Herrn. In
4. Mose 9,6-12 gab Gott Sein Gebot, das von nun an für alle betroffenen jüdischen Teilnehmer bindend sein würde: «Und es waren etliche Männer da, die wegen der Leiche eines Menschen unrein waren, sodass sie das Passah an jenem Tag nicht halten konnten; sie traten vor Mose und Aaron an jenem Tag, und diese Männer sprachen zu ihm: Wir sind unrein wegen der Leiche eines Menschen. Warum sollen wir zu kurz kommen, dass wir die Opfergabe des Herrn nicht darbringen dürfen in der Mitte der Kinder Israels zur bestimmten Zeit? Und Mose sprach zu ihnen: Wartet, und ich will hören, was euch der Herr ge bietet! Und der Herr redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sprich: Wenn jemand von euch oder von euren Nachkommen wegen einer Leiche unrein wird oder fern auf der Reise ist, so soll er dennoch dem Herrn das Pas sah halten. Im zweiten Monat, am vier zehnten Tag sollen sie es zur Abendzeit halten und sollen es mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern essen, und sie sollen nichts davon übrig lassen bis zum Morgen, auch keinen Knochen an
ihm zerbrechen; nach der ganzen Pas sahordnung sollen sie es halten.» Die zeremoniell Verunreinigten konnten also ein Passah feiern, das Gott akzeptieren würde. Aber es sollte exakt einen Monat später zur Abendzeit und genau gleich wie die anderen gefeiert werden. Die Schrift bietet keine weitere Information zur Frage, was geschehen würde, wenn zum Beispiel einige Leute aus irgendeinem Grund das zweite Passah auch verpassen würden. Da die Schrift dazu schweigt, scheint es, dass sie bis zum nächsten Passah im folgenden Frühling des 14. Abib/Nisan warten mussten, wenn das ganze Volk es wieder feierte. Wie streng Gott auf das Einhalten Seiner Anweisungen achtete, zeigt 4. Mose 9,13. Dort heisst es über diejenigen, die die Gelegenheit hatten, das Passah in Übereinstimmung mit Seinen Geboten zu feiern, aber in Erwägung zogen, es nicht zu tun: «Der Mann aber, der rein und nicht auf der Reise ist, und es unter lässt, das Passah zu halten, eine solche Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, weil sie die Opfergabe des Herrn
Arnold G. Fruchtenbaum
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Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder Hausvater ein Lamm, ein Lamm für jedes Haus; wenn aber das Haus zu klein ist für ein Lamm, so nehme er es gemeinsam mit seinem Nachbarn, der am nächsten bei seinem Haus wohnt
nicht zur bestimmten Zeit dargebracht hat; ein solcher Mann soll seine Sünde tragen!» Alle gottesfürchtigen Juden würden diese heilige Warnung äusserst Ernst nehmen. Die Einhaltung des Passahfestes war ein zuverlässiger Hinweis dafür, ob Israel im Bundesgehorsam gegenüber seinem Bundesherrn lebte. Zum Beispiel stellten sowohl König Hiskia (2.Chr 30)
als auch König Josia (2.Chr 35) das Passah wieder her, nachdem Israel es lange nicht mehr gefeiert hatte. Das bedeutete nicht, dass das Passah das einzige Zeichen für Gehorsam war. Es bedeutete auch nicht, dass die Teilnahme am Passah mit Heiligkeit und Gehorsam gegenüber Gott gleichgestellt war. Aber wenn das jüdische Volk – oft wegen der sündhaften
Führerschaft – Gottes Passahfest nicht einhielt, lebte die ganze Gemeinde im unmittelbaren Ungehorsam gegenüber den Geboten Gottes; und wie Gott in 4. Mose 9,13 klar erklärte: «Ein solcher Mann soll seine Sünde tragen!» Vor diesem Hintergrund zum Passah wird verständlich, warum viele Bibelkritiker schon lange auf einen scheinbaren Widerspruch in der Schrift hingewiesen haben, nämlich: Jesus hatte Petrus und Johannes geschickt, das Passahlamm zu opfern, damit Er mit Seinen Jüngern das Passahmahl einnehmen konnte (Lk 22,7-9). Doch während Jesus der Prozess gemacht wurde, also nachdem Er mit Seinen Jüngern das Passahmahl gegessen
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Im Blickfeld
hatte, nach Gethsemane, nach der Verhaftung Jesu und nach der Verleugnung des Petrus, heisst es in Johannes 18,28: «Sie (die jüdischen Führer) führen nun Jesus von Kajaphas in das Prätorium; es war aber frühmorgens. Und sie gingen nicht in das Prätorium hinein, um sich nicht zu verunreinigen, sondern das Pas sah essen zu können.» Johannes 19,14 ist sogar noch verwirrender, weil es den Tag der Kreuzigung Jesu als den «Rüsttag des Passah» bezeichnet. Dabei hatten Petrus und Johannes schon am Tag zuvor das Passah gerüstet (vorbereitet) und Jesus hatte es ja schon mit Seinen erwählten Jüngern gefeiert (Lk 22,7-20). Erfreulicherweise gibt es darauf eine gute Antwort: Die Juden benutzten zwei unterschiedliche Berechnungsarten für den Tagesanfang (drei Arten, wenn man die römische Zeit einbezieht, die die Schrift auch manchmal benutzt). (Interessierte können in der John MacArthurStudienbibel, S. 1481 oder in Tatort
Golgatha, John MacArthur, S. 36-37 mehr darüber lesen.) Für die Galiläer und Pharisäer begann der Tag mit Sonnenaufgang, und der nächste Tag begann mit dem folgenden Sonnenaufgang. Für sie dauerte also Donnerstag, der 14. Nisan, von Sonnenaufgang bis Sonnenaufgang. Sie würden die Passahlämmer zwischen 15.00 und 17.00 Uhr («zwischen den zwei Abenden») im Tempel opfern und das Mahl nur wenige Stunden später am selben Abend essen. Wenn jemand sie gefragt hätte, wann sie denn ihre Pas sahlämmer opferten, hätten sie erwidert: «Am 14. Nisan natürlich, so wie es uns die Schrift wiederholt gebietet!» Nach ihrer Art der Berechnung lagen sie richtig und hatten den heiligen Auftrag Gottes in keiner Weise verletzt. Fast alle, die in Jerusalem lebten (die Priester und Sadduzäer mit eingeschlossen), benutzten allerdings die Sonnenuntergang-bis-Sonnenuntergang-Methode, um Tage zu berechnen. Wenn jemand sie
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fr, 15.07.2011, 16.00 uhr Norbert Lieth spricht über das Thema:
«Bis zur entrückung»
Mitternachtsruf Mai 2011
also am Tag der Kreuzigung Jesu gefragt hätte, was für ein Tag es war, hätten sie geantwortet, dass es der 14. Nisan war (der beim letzten Sonnenuntergang begonnen hatte). Und um in Übereinstimmung mit der Thora zu bleiben, mussten die Passahlämmer bei Sonnenuntergang dieses Tages geopfert werden. Man ass das eigentliche Passahmahl sogleich nach Sonnenuntergang, womit der alte Tag beendet wurde und der neue begann. Diese verschiedenen Zeitberechnungen hatten nichts mit König Jerobeams früherer Änderung eines Festes des Herrn gemeinsam, «den er aus seinem eigenen Herzen erdacht hatte» (1.Kön 12,33). Diese Leute hatten sich nicht geändert. Beide Gruppen dachten, dass sie in ihrer Zeitberechnung richtig lagen; beide dachten, dass sie Gott ehrten. Und wenn man von ihren jeweiligen Tagesberechnungen ausgeht, opferten eigentlich beide Gruppen (gemäss ihrem eigenen Richtmass) die Passahlämmer am 14. Nisan zwischen 15.00 und 17.00 Uhr («zwischen den zwei Abenden»). Und dies geschah in Übereinstimmung mit den vorgeschriebenen Weisungen zum Passah, selbst wenn sie dies mit einem Abstand eines 24-Stunden-Tages taten. 4. Mose 9,6-13 ist auch eine hilfreiche Erklärung für die Furcht derjenigen, die Jesus festgenommen hatten: «Sie selbst betraten das Prätorium nicht, damit sie nicht unrein würden, sondern das Pas sah essen könnten» (Joh 18,28). Viele Juden der damaligen Zeit gingen davon aus, dass Abtreibungen in heidnischen Häusern übliche Praxis waren. Die peniblen Befolger des Gesetzes könnten argumentieren, dass sie nicht das Risiko eingehen sollten, ein Haus zu betreten, wo sie – auch unwissentlich – in Kontakt mit einem toten Fötus kommen könnten.
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Die blosse Menge an Passahlämmern, die geschlachtet werden sollten, hätte den Tempel an ein und demselben Tag (fast) unpassierbar gemacht.
Das würde gemäss 4. Mose 9,6-13 ihre zeremonielle Unreinheit bedeuten und sie infolgedessen als Passahteilnehmer disqualifizieren. So verwirrend das für einen modernen Leser auch klingen mag, so wurde die Opferung der Lämmer an zwei verschiedenen Tagen für die an diesem Ereignis Beteiligten doch nahezu zur Notwendigkeit. Die blosse Menge an Passahlämmern, die geschlachtet werden sollten, hätte den Tempel an ein und demselben Tag (fast) unpassierbar gemacht. Allerdings waren alle Vorbereitungen gleich wie früher, unabhängig davon, an welchem der zwei Tage das Passah nun gefeiert wurde. Kein Teil der Zeremonie konnte ausgelassen oder gestrichen werden. Genauso war das Passahmahl identisch, unabhängig vom Tag, an dem es gegessen wurde. Und das Hallel war genauso als Teil der Zeremonie (wie wir in Teil 1 gesehen haben) eingeschlossen (Psalm 113-118). Der einzige Unterschied war, dass die Opferung der Lämmer und
die anschliessenden Mahle parallel in einem Abstand von 24 Stunden erfolgten. Die Gelehrten sind sich nicht sicher, wann die zwei verschiedenen Tage für die Opferung der Lämmer offiziell begannen. Sie sind auch nicht sicher, wer dies erstmals autorisierte. Aber die Gelehrten haben eine allgemeine Vorstellung davon, welcher Prozentsatz der jüdischen Bevölkerung die galiläische Sonnenaufgang-bis-Sonnenaufgang-Berechnung befolgte. Man geht von ungefähr 70 Prozent des Volkes aus, einschliesslich der Pharisäer (und, wie wir gesehen haben, einschliesslich Jesus und Seiner Jünger). Wenn dies tatsächlich der Fall war, dann hatten im Schnitt etwa zwei von drei Juden am selben Tag wie Jesus und Seine Jünger ihre Lämmer geopfert und das Passahmahl gefeiert. Das verbliebene Drittel tat dies am nächsten Tag. Lange vor der Geburt Jesu wurde die parallel an zwei Tagen laufende Opferung der Passahlämmer ein normaler Bestandteil des jüdischen Passahfestes in Gottes
erwählter Stadt Jerusalem. Und – wie passend – Gottes eigenes Passahlamm, «das die Sünde der Welt hinwegnimmt» (Joh 1,29), würde etwa um 15.00 Uhr sterben, als die anderen Passahlämmer im Tempel gerade geschlachtet werden sollten. Daraus könnten wir vielfältige Ströme göttlicher Symbolik und Parallelen ableiten. Nur war dieser Tag anders. Der Tag, an dem das wahre Lamm Gottes geopfert wurde, war anders als jegliches Passah oder jeglicher Tag in der Geschichte zuvor oder danach. n
Lesen Sie mehr über diesen aussergewöhnlichen Tag in der nächsten Ausgabe des Mitternachtsruf und auch in Teil 1 in der April-Ausgabe im Artikel «Der Stein und die Herrlichkeit». Auszug aus The Stone and the Glory, Greg Harris, Kapitel 8, «The Lesson – Part 2». Übersetzt aus dem Englischen; veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Dr. Greg Harris und Kress Christian Publications. Auf www.glorybooksministry.org kann das vollständige englischsprachige Buch bestellt werden.
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Mitternachtsruf Mai 2011
22 Prophetie-
Im Blickfeld
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Generalthema
e «Dinge, di wir nicht vergessen dürfen» Verschwörungstheorien
REFERENTEN
Norbert Lieth
Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf
Daniel Yahav
Aus welchen Quellen schöpfen wir? Was sagt die Bibel über Weltverschwörungstheorien? Gehören sie zum prophetischen Wort? In dieser Reihe soll auf solche und damit verbundene Fragen eingegangen werden. Lesen Sie hier Teil 4.
messianischer Jude und Pastor der Pniel-Gemeinde in Tiberias
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Johannes Pflaum
I
n 1. Johannes 4,1 heisst es: «Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen.» Das gilt auch für alles, was uns auf dem Gebiet der Verschwörungstheorien präsentiert wird. Als Teenager tauchte ich selbst in die Welt der Verschwörungstheorien ein. Das erste Mal wurde ich aufmerksam, als jemand mir die Schrift «Verführung im frommen Gewand – Neonazismus als angebliche Fortsetzung christlicher Offenbarung» von Friedrich T. Külling (Immanuel-Verlag 1986) gab. In dieser Schrift werden die angeblichen Enthüllungsbücher von Des Griffin und Wolfgang Borowsky genau analysiert. Friedrich Külling weist ganz klar das christlich ummantelte, nationalsozialistische Gedankengut nach, das in diesen «Enthüllungsbüchern» weitergeben
wird. Unter anderem wird der Holocaust ganz raffiniert infrage gestellt und die bösen Juden als die Wurzel alles Übels angesehen. Seltsamerweise kommen dabei die USA immer schlecht und Europa immer besser weg. Leider werden die Bücher von Des Griffin sogar in einem christlichen Enthüllungsbuch als Literaturnachweis angegeben. Das endgültige Erwachen kam, als ich mich mit den Ursprüngen des Judenhasses und Antisemitismus auseinandersetzte.1 Inzwischen ist durch eine Vielzahl von Literatur und Forschung belegt, dass Hitler von der freimaurerischen Weltverschwörung, hinter der das Judentum stehen soll, überzeugt war. All diese esoterischen Theorien fussen auf den sogenannten «Protokollen der Weisen aus Zion», die von der zaristischen Geheimpolizei als eine Fälschung erfunden und den Juden untergeschoben wurden. Darin wurde das jüdische Weltfreimaurertum bezichtigt, die Weltherrschaft anzustreben, für seinen Zweck Grossstädte
23 in die Luft sprengen und die westliche Zivilisation zerstören zu wollen. Vielleicht dämmert es nun, wie man auf eine angebliche Verschwörung des 11. Septembers kommt. Diese gefälschten Protokolle mussten als Belege herhalten, um die Pogrome und Übergriffe gegen die Juden zu rechfertigen. Hitler und Himmler waren geradezu besessen von der Idee der freimaurerisch-jüdischen Weltverschwörung und verfolgten deshalb die Freimaurer und mit noch viel grösserer Konsequenz die Juden, die angeblich dahintersteckten. Bis in die Gegenwart kommt vieles der sogenannten Enthüllungsbücher aus der rechtsextremen Ecke. Als Beispiel seien dafür die Schriften Udo Holeys genannt, der unter dem Pseudonym Jan van Helsing seine Enthüllungsbücher publizierte. Von diesem esoterischantisemitischen Autor stammt beispielsweise auch die Behauptung, dass Helmut Kohl in Wirklichkeit Jude sei und sein Name deshalb von Kohn in Kohl umgeschrieben wurde.2 Zu meiner eigenen Schande muss ich eingestehen, dass ich diese Behauptung selbst von einem Glaubensbruder, der angeblich ein Experte auf dem Gebiet der Freimaurerei war, übernommen und geglaubt hatte. Damals wusste ich noch nicht um den okkulten, rechtsextremen Hintergrund solcher Thesen. Aus denselben Quellen stammt die Behauptung, dass die Juden den Holocaust als Waffe gegen Deutschland gebrauchen usw. Ebenso wird die unsinnige Behauptung verbreitet, dass der Aidsvirus auf Befehl der jüdischen Illuminaten in einem amerikanischen Labor hergestellt wurde.3 Übrigens wurden die Bücher von Holey alias Jan van Helsing in Deutschland verboten. Seine Thesen wurden jedoch von anderen Autoren munter weiterverbreitet. Auch die Bücher von Des Griffin wurden vor einigen Jahren von einem Verlag vertrieben, der wegen seiner neonazistischen Tendenzen unter Beobachtung des Bundesverfassungsschutzes stand. Eine gläubige Person, die sich selbst auch als Aufklärungsexperte in Sachen Weltfreimaurertum ansieht, äusserte mir gegenüber, dass der heutige Staat Israel im tiefsten Grund ein freimaurerisches Gebilde sei. Das ist nicht nur zutiefst schockierend, wenn man um die «braunen» Quellen solcher Thesen weiss. Zugleich grenzt eine solche Aussage
der Antichrist genauso wie einmal Hitler als Gegner und Verfolger der angeblichen Weltverschwörung auftrete, blieb er mir die Antwort schuldig. Eine weitere dubiose Quelle der Enthüllungsbücher ist der esoterisch geprägte Kopp-Verlag. Leider haben in diesem Verlag jetzt auch ernstzunehmende Personen wie der Islamkenner Udo Ulfkotte oder die ehemalige Fernsehmoderatorin Eva Herrmann publiziert, die dadurch aber ihre eigene Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzten. In diesem Verlag wimmelt 2011 es nur so Seelsorge-Seminare von Enthüllungsliteratur, von Seelsorge-Seminare 2011 Ausserirdischen, die vor einigen JahrtauSpezifische Bereiche der Seelsorge
an Gotteslästerung. Natürlich haben wir noch nicht das errettete Israel vor uns. Auch israelische Politiker können Freimaurer sein, wie beispielsweise Jitzchak Rabin. Aber die Wiederherstellung des Staates Israel und die begonnene Rückwanderung der Juden ist das Werk Gottes und die Erfüllung biblischer Verheissungen. Das hat mit der angeblichen Weltherrschaft der Freimaurer rein gar nichts zu tun. Es war dieselbe Person, die das Weltfreimaurertum als Wegbereiter des Antichristus ansieht. Auf meine Frage, was er mit diesen Thesen mache, wenn
Spezifische Bereiche der Seelsorge
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Im Blickfeld senden die Erde besucht haben sollen, von angeblichen unterirdischen Basen, die die Nazis bis heute am Südpol betreiben, von okkulten Prophezeiungen, von Büchern über die wahren Hintergründe der Weltverschwörung, Weltwirtschaftskrise und vieles andere mehr. Unter anderem erschien hier das Buch über Skull & Bones und die Zugehörigkeit von George Bush zu diesem Geheimorden der Yale-Universität. Angeblich steuert dieser Studentengeheimbund, zu welchem Bush tatsächlich gehört, die Weltherrschaft an. Dass George Bush nur wenige Jahre nach Erscheinen des Buches als einer der unbeliebtesten USPräsidenten in die Geschichte einging und seiner Partei eine historische Niederlage bescherte, scheint niemanden mehr zu kümmern. Besonders, weil Barack Obama kein Absolvent von Yale ist. Aber trotzdem gehen die Verschwörungstheorien munter weiter. Viel zu wenig wird bei all den Verschwörungstheorien die Frage gestellt: Aus welcher Quelle stammt diese Information? Welche Personen liefern solche Informationen? In factum Nr. 7/2010
machte Thomas Lachenmaier deutlich, dass die Verschwörungstheorien, die nun im Westen über das Erdbeben in Haiti und den damit verbundenen angeblichen Wunderwaffen der USA kursieren, schon zu DDR-Zeiten ein Mittel der sozialistisch-ideologischen Kriegsführung gegen die USA waren. Es ist manchmal erschreckend, wie gerade unter Gläubigen leichtfertig irgendwelche Dinge übernommen werden, nur weil sie scheinbar in das eigene System passen, ohne nachzufragen, aus welchen Quellen diese Informationen stammen. Obwohl man ja gegen den Islam ist, stört es bei den Verschwörungstheorien auf einmal nicht mehr, dass es solche Bücher und Thesen in den islamischen Ländern wie Sand am Meer gibt. Noch ein Beispiel: Vor Jahren las ich im Nachrichtenmagazin Focus ein Interview mit einem der Hauptideologen, die die Illuminatenverschwörung vertreten. Auf dem Bild waren im Hintergrund seines Arbeitszimmers eine Buddhafigur zu sehen und das esoterische Zeichen von Yin und Yang. Deshalb meine Frage – nicht nur an das rechte Spektrum: Was
sind das für Personen, wessen Geistes Kinder sind sie, die uns solche scheinbar spektakulären und unverzichtbaren Informationen liefern? Es geht bei Weitem nicht darum, die Freimaurer, Bilderberger, die UNO oder sonst jemanden zu verharmlosen und als etwas Gutes oder Neutrales darzustellen. Aber erkennen wir den Geist, der hinter diesen ganzen Verschwörungstheorien steckt? Überprüfen wir diese Dinge wirklich im Licht der Bibel oder werden sie vorschnell übernommen, weil sie scheinbar, ich betone, nur scheinbar, in das eigene System passen? An dieser Stelle möchte ich ein Wort aus Jesaja 8,9-13 zitieren: «Tobet, ihr Völker, und erschreckt! Und horcht auf, all ihr fernen Bewohner der Erde! Gürtet euch und erschreckt, gürtet euch und erschreckt! Plant einen Plan, er geht in die Brüche! Beschliesst einen Beschluss, er wird nicht zustande kommen! Denn Gott ist mit uns. Denn so hat der Herr zu mir gesprochen, als seine Hand mich packte und er mich davor warnte, auf dem Weg dieses Volkes zu gehen: Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen,
D C f u a 1 1 0 2 z n e Die Osterkonfer Die Lieder
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Die Wiederherstellung des Staates Israel und die begonnene Rückwanderung der Juden ist das Werk Gottes und die Erfüllung biblischer Verheissungen.
was dieses Volk Verschwörung nennt. Das, was sie fürchten, sollt ihr nicht fürchten und nicht davor erschrecken! Den Herrn der Heerscharen, den sollt ihr heiligen! Er sei eure Furcht, und er sei euer Schrecken!» Diese Worte waren an Ahas, den König von Juda, gerichtet. Er erzitterte vor dem herannahenden Aram in Zusammenschluss mit dem Zehnstämme-Reich und vor den Assyrern. Das Volk witterte Verschwörung hinter den bedrohlichen Feindmächten. Darüber wurde es blind für das Reden und das damit verbundene
Gericht Gottes. Stehen wir nicht heute genau in derselben Gefahr? Anstatt sich selbst angesichts der Ereignisse und Entwicklungen unter das Reden und damit verbundene Gericht Gottes zu beugen, werden irgendwelche bösartigen Verschwörungen verantwortlich gemacht. Deshalb ist die Alternative zu den Verschwörungstheorien nach Jesaja 8 die Gottesfurcht. Warum? In diesem Kapitel wird deutlich, dass der Herr selbst – und nicht irgendeine Verschwörung – Seine Pläne mit starker Hand durchführt. Aus diesem Grund sind diese ganzen Ver-
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schwörungstheorien so brandgefährlich. Sie ziehen die Gläubigen ganz heimlich in eine falsche Richtung. Für sie ist es nicht mehr Gott, der aktiv handelt und Seine Absichten entgegen allen menschlichen Verschwörungstheorien und Plänen durchführt, sondern plötzlich hat das angebliche Weltfreimaurertum oder sonst jemand das Heft in der Hand. Aber wir sollen den Herrn fürchten. Alles andere ist Unglauben. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Verse 19-20. Hier wird deutlich, wie eng die falsche Verschwörungsangst in Juda mit okkulten Quellen und Praktiken verbunden war. n
Lewis, Bernard «Treibt sie ins Meer»: Die Geschichte des Antisemitismus, Uhlstein 2 Wippermann, Wolfgang, Agenten des Bösen, be.bra verlag S. 148 3 Ebd., S. 149 1
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Mitternachtsruf Mai 2011
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Im Blickfeld 1. Timotheus 3,8-13
Die Diakone der Gemeinde Im 1. Timotheusbrief zeigt der Apostel Paulus auf, «wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit» (3,15). Lesen Sie hier Teil 9. Norbert Lieth
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as Wort «Diakon» bezeichnet «einen, der dient». Diakone «dienen». Es handelt sich hierbei um die praktischen Dienstleistungen innerhalb der Gemeinde. Während die Ältesten im Wort- und Lehrdienst stehen sowie der Gemeinde als Hirten vorstehen und somit den inneren Belangen einer Gemeinde dienen, haben die Diakone für die verschiedensten Aufgabe der äusseren Belange der Gemeinde zu sorgen. Abgeleitet wird die Diakonie von Apostelgeschichte 6,2-3: «Da beriefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht gut, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen, um bei den Tischen zu dienen. Darum, ihr Brüder, seht euch nach sieben Männern aus eurer Mitte um, die ein gutes Zeugnis haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind; die wollen wir für diesen Dienst einsetzen.» Das bedeutet aber nicht, dass Diakone nicht auch am Wort dienen könnten, was durch die Beispiele Philippus und Stephanus deutlich wird. Auf dieselbe Art wie die in 1. Timotheus 3,1-7 erwähnten Ältesten, sollen auch die Diakone in vorbildlicher Weise der Gemeinde dienen: «Gleicherweise sollen auch die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, nicht vielem Wein genuss ergeben, nicht nach schändli chem Gewinn strebend; sie sollen das Geheimnis des Glaubens in einem reinen Gewissen bewahren. Und diese sollen zuerst erprobt werden; dann sollen sie dienen, wenn sie untadelig sind» (1.Tim 3,8-10). In diesem ersten Abschnitt werden sieben Voraussetzungen für einen Diakon genannt: Mitternachtsruf Mai 2011
1. «Ehrbar», in Würde und Anstand. 2. «Nicht doppelzüngig», sondern ehrlich, ungeheuchelt und nicht widersprüchlich. Nicht in der gleichen Sache zum einen dies und zum anderen das sagen. 3. «Nicht vielem Weingenuss erge ben.» Der Umgang mit Alkohol soll in Massen sein und es darf auf keinen Fall eine Abhängigkeit bestehen. 4. «Nicht nach schändlichem Gewinn strebend.» Es darf ihnen niemals um persönliche finanzielle Vorteile gehen. 5. «Sie sollen das Geheimnis des Glau bens in reinem Gewissen bewahren.» Ihre praktische Lebensführung soll mit dem Schriftglauben übereinstimmen und darf nicht im Widerspruch dazu stehen. 6. Sie «sollen zuerst erprobt werden». Das beinhaltet auch Beobachtung. Es birgt eine Gefahr in sich, zu jung im Glauben stehende Christen als Diakone einzusetzen oder dies zu schnell zu tun (vgl. Apg 6,3). 7. Erst, wenn die Betreffenden als untadelig befunden werden, «dann sollen sie dienen». Das zeigt wiederum, wie wertvoll und hochgeachtet ihr Dienst für Gott an der Gemeinde ist. Nun kommt es zu einer Einfügung bezüglich der Frauen: «Die Frauen sollen ebenfalls ehrbar sein, nicht verleumde risch, sondern nüchtern, treu in allem» (1.Tim 3,11). Ich bin nicht der Meinung, dass dies nur die Ehefrauen der Diakone betrifft, sondern dass es ganz allgemein um den diakonischen Dienst von Frauen in den ihnen speziell auferlegten Aufgaben geht. Davon ausgenommen ist der Lehrdienst innerhalb der Gemeindezusammenkünfte (1.Kor 14,34). Auch unverheiratete Frauen können diakonische Dienste leisten. Hierfür möchte ich folgende Argumente anführen:
– Paulus bestimmt hinsichtlich der männlichen Diakone, dass jeder Diakon Mann einer Frau sein soll (V 12). Dasselbe bestimmt er für die Ältesten (V 2). Würde er nun mit Vers 11 nur die Ehefrauen der Diakone meinen, wäre es doch naheliegend, den Frauen der Ältesten ebenfalls zu sagen, wie sie sich zu benehmen haben. Paulus stellt aber keine Anforderungen an die Frauen der Ältesten. Warum sollte er dann spezielle Anforderungen an die Ehefrauen der Diakone stellen? Der Textzusammenhang scheint darauf hinzuweisen, dass jede Frau im diakonischen Dienst so sein soll wie Paulus es in Vers 11 sagt, und dass jeder diakonische Mann und jeder Älteste eine Ehefrau (Einzahl) haben soll. – Die Frauen werden unvermittelt im Text eingefügt und scheinen etwas Separates darzustellen. Würde Paulus die Ehefrauen der männlichen Diakone meinen, hätte er das doch gleich so sagen können, doch der Text weist nicht darauf hin. – Es war damals durchaus üblich, dass Frauen diakonische Dienste leisteten: «Ich empfehle euch aber unsere Schwester Phöbe, die eine Dienerin der Gemeinde in Kenchreä ist» (Röm 16,1). Phöbe war eine Diakonin (eine Dienerin der Gemeinde), ebenso wie Maria, Tryphena, Tryphosa und Persis (Röm 16,1-2.6.12). Es heisst, dass sie gedient, gearbeitet, ja sogar viel gearbeitet haben in dem Herrn und vielen beigestanden haben. – Paulus betrachtet diese Frauen meines Erachtens als eine dritte Gruppe. Zuerst schreibt er von den Ältesten, sodann von den männlichen Diakonen, die sich wie die Ältesten (V 8) bewähren sollen, und schliesslich von den weiblichen Diakonen, die sich wie die männlichen Diakone (V 11: «ebenfalls») bewähren sollen. Diese Frauen sollen also ebenfalls ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern und treu in allem. Jetzt kommt Paulus wieder zu den männlichen Diakonen und fährt fort: «Die Diakone sollen jeder Mann einer Frau sein, ihren Kindern und ihrem Haus gut vorstehen» (1.Tim 3,12). Da er jetzt von den Frauen der Diakone spricht, muss folglich mit den zuvor erwähnten Frauen etwas anderes gemeint sein. Wie bei den Ältesten soll der Diakon eine einzige Frau haben. Desgleichen sollen Diakone ihren Kindern und ihrem Haus gut vorstehen, wobei auch ihre
Auch Frauen können in den diakonischen Dienst berufen werden.
Ehefrauen mit eingeschlossen sind. Diese Aussage scheint wiederum ein Hinweis darauf zu sein, dass Paulus mit der vorhergehenden Feststellung in Bezug auf die Frauen nicht unbedingt die Ehefrauen der Diakone meint. Wenn nämlich die Ehefrau eines Diakons nicht ordentlich lebt, dann steht der Diakon seinem Haus offensichtlich nicht gut vor. Somit würde sich die vorherige Aussage erübrigen. Wenn damit aber auch die Diakoninnen gemeint sind, dann ist es verständlicher. «Denn wenn sie ihren Dienst gut ver sehen, erwerben sie sich selbst eine gute Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben in Christus Jesus» (1.Tim 3,13). Dieser Satz sagt uns mehrere Dinge: – Wenn man einen Dienst gut versehen kann, dann kann man ihn umgekehrt auch schlecht versehen. – Dienst beginnt nicht erst im Gemeindedienst, sondern bereits bei all den Voraussetzungen, die der Apostel in diesem Abschnitt anführt. – Mit einem guten diakonischen Dienst sind Anerkennung und eine würdige Stellung innerhalb der Gemeinde verbunden. Zu dieser «Beförderung» verhelfen sich die Diakone selbst durch einen guten Dienst. Das deutet auch auf die Eigenverantwortung hin. – Gleichzeitig ist damit viel Freimütigkeit im Glauben in Christus Jesus verbunden. Vielleicht ist das eine Anspielung auf die Diakone Stephanus und Philippus, die beide in grosser Freimütigkeit ihren Glauben bezeugten. Sicher ist auch Redefreiheit damit verbunden, was anzeigt, dass Diakone auch im Verkündigungsdienst stehen können. Durch einen aktiven und treuen Dienst erhält der Diakon automatisch mehr Freiheit, Autorität und Vollmacht. Somit ist Vollmacht nicht bloss vom Gebet abhängig, sondern von ganz praktischen Dingen. Dies gilt aber auch im umgekehrten Sinn: Ist ein Mitarbeiter beispielsweise doppelzüngig, geldgierig, vom Alkohol abhängig oder lebt unehrenhaft, dann stimmt seine Lebensführung nicht mit der Glaubenslehre überein, die er vertreten soll, und dadurch beraubt er sich automatisch der Vollmacht. n
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Streiflicht
Das «Dennoch des Glaubens», wenn die Riesen sichtbar sind Sicherlich haben wir nichts mit den Riesen oder einem Goliath zu tun, von denen wir in 4. Mose 13 lesen. Aber auch heute, im 21. Jahrhundert, stehen wir noch vor manchen «Riesen», von denen wir meinen, sie nicht besiegen zu können. Diese Riesen haben ganz verschiedene Namen. Sie können «Ehefrau» oder «Ehemann» heissen, im beruflichen Alltag der Chef oder Lehrer sein, Geschäft, das nicht so läuft, wie es sollte, usw. Sie sind wie der Riese Goliath, der über uns spottet und mit seinem Auftreten Angst macht. Die Kundschafter, die aus Kanaan zurückkamen, berichteten: «Wir sahen auch Riesen daselbst, Enakskinder aus dem Riesengeschlecht, und wir waren in unsern Augen wie Heuschrecken, und also waren wir auch in ihren Augen!» (4.Mo 13,33). Sie schauten auf die Riesen und auf sich selbst und kamen zum Ergebnis: Wir vermögen nichts gegen sie, denn sie sind zu stark. Sie werden uns besiegen. Genauso reagieren wir in manchen Situationen. In 4. Mose 14 treten Josua und Kaleb auf und zeigen dem Volk, was es heisst, im «Dennoch des Glaubens» zu leben. Sie sagen: «Ja, es stimmt, dass Riesen da sind, aber der Herr ist mit uns, Er wird mit all diesen ‹Rieslein› schon fertig werden.» Josua und Kaleb blickten nicht auf sich, sondern auf den Herrn und bekamen dadurch Mut. Mit Ihm können auch wir Riesen bezwingen. Mit Ihm können auch wir Taten tun. Im «Dennoch des Glaubens» sagen wir: «Gelobt sei der Herr, dass er uns nicht gibt zum Raub in ihre Zähne! … Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat» (Ps 124,6.8). Auch David nahm diese Haltung, dieses «Dennoch des Glaubens», ein, als er vor Goliath trat und sich diesem Monstrum gegenüber wohl wie eine Heuschrecke vorkam. Er sprach: «Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Spiess, ich aber komme zu dir im Namen des Herrn Zebaoth, des Gottes des Heeres Israels, den du verhöhnt hast» (1.Sam 17,45). Er rechnete nicht mit sich und mit seiner Kraft, sondern übte sich im «Dennoch des Glaubens». Der Gott, der ihm gegen Bären und Löwen geholfen hatte, der würde ihm auch helfen, diesen Riesen zu bezwingen.
Ein Riese, mit dem wir alle ohne Ausnahme zu tun haben, heisst «ich» oder «der alte Mensch». Oft werden wir von ihm bestimmt, ohne dass wir es merken. Und wir können ihn nur besiegen, wenn wir im «Dennoch des Glaubens» leben. Wenn wir selbst versuchen, ihn zu bezwingen, stellen wir wie Luther fest: «Das Biest kann schwimmen.» Goliath lacht und spottet über den, der mit seiner Anstrengung versucht, ihn unter Wasser zu halten. Als Glaubender werde ich noch zornig, bin gereizt, habe neidische Gedanken oder bin lieblos. – alles wie früher. Und ich kämpfe und schaffe es nicht, diesen Riesen zu besiegen. Er lacht über mich und spottet meiner, solange ich versuche, ihn mit eigener Kraft zu bekämpfen. Aber durch den Glauben gibt es Sieg. Darüber lesen wir in Römer 6,6: «Dieweil wir wissen, dass unser alter Mensch samt ihm gekreuzigt ist, auf dass der sündliche Leib aufhöre, dass wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen.» Obwohl ich nichts davon fühle, dass mein alter Mensch gestorben ist, bestehe ich im Glauben auf dieser Wahrheit und erlebe im «Dennoch des Glaubens» den Sieg über diesen alten Riesen. David hatte fünf Steine zur Verfügung. Die Zahl fünf bedeutet in der Bibel Gnade. Das «Dennoch des Glaubens» verlässt sich ganz auf die Gnade, die uns in Jesus Christus gegeben ist. Die Gnade ist mächtiger als die Sünde. Nehmen Sie den «Stein der Gnade», und es wird auch Ihnen gelingen. Mag Ihr Goliath heissen, wie er will, Jesus ist mit jedem Riesen fertig geworden! Wer im «Dennoch des Glaubens» lebt, der gibt nicht auf. Von David heisst es, dass er den Philister überwand. Möge der Herr uns den Glauben stärken, dass wir aus der Gnade und aus Seiner Fülle leben und so die Riesen überwinden. David brauchte nur einen Stein. Er hatte fünf. Wir können die Gnade nicht ausschöpfen. Nur ein wenig genügt, um den grössten Riesen zu besiegen. Leben Sie im «Dennoch des Glaubens», indem Sie sich nicht auf Ihre eigene Kraft, sondern auf die Gnade in Jesus Christus verlassen. «Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner StärE.K. n ke» (Eph 6,10).
Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat» Mitternachtsruf Mai 2011
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Fragen – Antworten
Ist Taizé christlich? Roger Schutz (Frère Roger), Begründer der TaizéBewegung
Was halten Sie von Taizé? Ist das etwas Christliches? Können Sie uns mehr darüber sagen?
D
ie Anfänge der Taizé-Bewegung liegen im Jahr 1940. Der gebürtige Schweizer Roger Schutz, Sohn eines evangelisch-reformierten Pfarrers, zog sich in das kleine französische Örtchen namens Taizé-les-Cluny in den Hügeln des Burgunds zurück. Während des Zweiten Weltkrieges versteckte er in seinem Haus Flüchtlinge und Opfer der Nazi-Diktatur. Schon bald erweiterte sich die Gemeinschaft um ihn. Im Jahr 1949 legten sieben Männer ein Gelübde ab, das sie zu einem überkonfessionellen klösterlichen Leben verpflichtete mit den Grundsätzen der Armut und Ehelosigkeit und einem Leben nach den Leitlinien der Bergpredigt. Einer ihrer Schwerpunkte sollte die Solidarität und Versöhnung aller Menschen sein. Bis in das Jahr 2005 (dem Jahr seines gewaltsamen Todes) stand Frère Roger, wie sich Roger Schutz nun nannte, der Gemeinschaft von Taizé vor. Schon bald wurde Taizé ein Treffpunkt vieler Menschen. Heute ist Taizé eine internationale ökumenische Kommunität, in der sich jedes Jahr Zehntausende, vor allem junge Menschen, zu Gesprächen, Gesängen und Gebeten treffen. Dieser Gemeinschaft gehören heute 100 Brüder aus den evangelischen und katholischen Kirchen an. Vor allem junge Menschen sind von Taizé angezogen und fasziniert. Die Kommunität vermittelt in einer immer oberflächlicheren und schnelllebigen Zeit spirituelle Werte. Werte, die durch die Kommunität glaubhaft vermittelt werden. Es sind dies Werte wie Geborgenheit, Sicherheit und erfahrbare Gemeinschaft. Tausende lassen sich dadurch ansprechen und begeistern. Die Gottesdienste und Veranstaltungen sind geprägt von Harmonie und gefühlter Einheit. Dabei wechselt sich das Lesen religiöser Texte mit dem Meditieren über biblische Abschnitte oder dem besinnlichen Betrachten von Ikonen ab. Es werden regelmässige Gebetszeiten eingehalten, umrahmt von Gesang und Musik. Bei alledem wird der Besucher rational wenig gefordert und lehrmässig wird auch nichts infrage gestellt. So sieht die Taizé-Kommunität in jedem Menschen die Gegenwart Christi. Diese Mitternachtsruf Mai 2011
könne durch Kontemplation und Askese entdeckt werden. Es wird viel von Liebe gesprochen, von Einheit und Gleichheit. Dazu kommt eine grosse Sympathie mit der katholischen Kirche und der Verehrung Marias. Leider fehlen aber Grundtatsachen der biblischen Lehre: Der Mensch als Sünder; die ewige Verdammnis für die, die keine Busse tun; Gottes einziger Rettungsweg in Jesus Christus; Jesu Absolutheitsanspruch, indem Er sagt: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn nur durch mich!» (Joh 14,6). All das wird
weggelassen und verschwiegen. So muss man bei allem, was postiv sein könnte, sagen: Die Kommunität Taizé verkündigt nicht das Evangelium der Bibel, sondern eine eigene falsche Frömmigkeit, die mystisch und esoterisch geprägt, den Menschen verbessern will. Ihn erlösen jedoch – das kann Taizé nicht! Denn dies geschieht einzig und allein über Sündenerkenntnis, dem eigenen Zerbruch am Kreuz von Golgatha, der glaubensvollen Annahme göttlichen Heils in Jesus Christus und der Rechtfertigung aus Glauben an Jesus Christus allein! S.R. n
Was erlaubt sich Herr Pflaum? Die Artikel von Herrn Pflaum sind ein Ärgernis! Was weiss er denn von den Personen (u.a. Dr. Rebekka Brown, Pater Alberto Rivera, Des Griffin) und Unternehmen, die er boshaft, lügnerisch und damit niederträchtig verleumdet? Die «Mutmassungen» des Herrn Pflaum gehören nicht in den Mitternachtsruf!
E
s ist leider eine Tatsache, dass Des Griffin ein Antisemit ist, der dem rechtsradikalen Lager sehr nahe steht.1 Er hat eine englischsprachige Internetseite («Midnight Emissary»), auf der auch ein sehr bösartiger, verleumderischer Artikel gegen Israel zu finden ist. In anderen Artikeln verwendet er zwar immer wieder die Bibel, aber die Ausrichtung seiner Beiträge ist sehr nationalistisch. Leider stimmt es auch, dass Rebecca Brown, Alberto Rivera und John Todd uns Christen belogen haben. Rebecca Browns wahrer Name ist Ruth Irene Bailey. Sie war Ärztin, bis ihr 1984 die Lizenz per Gerichtsurteil entzogen wurde. Eine besonders enge Verbindung hatte Rebecca Brown zu einer gewissen Elaine, über die sie in Er kam, um die Gefangenen zu befreien schrieb und die angeblich mit dem Satan verheiratet wurde. Die christliche Organisation «Personal Freedom Outreach», die sich eingehend mit Irrlehren und Sekten auseinandersetzt, untersuchte ihre Behauptungen. Das Ergebnis hielten sie in dem ausführlichen Bericht «Drugs, Demons and De-
lusions: The ‹Amazing› Saga of Rebecca Brown» fest. Dieser Bericht wurde auch ins Deutsche übersetzt. Die Autoren leiten den Aufsatz mit folgenden Worten ein: «Eine Ehe mit dem Teufel …, Krankenhäuser und Regierungen, die von Teufelsanbetern geleitet werden …, ein Lager von Hexen, die in einem kleinen Wald Tiere mit Öl salben …, der Kampf einer einzigen Frau gegen die Mächte der Finsternis …, das und anderes erzählen zwei Frauen: die eine ist eine ehemalige Hexe, die andere eine Ärztin, die die Hexe angeblich von den satanischen Bindungen befreit hat. Rebecca Brown und Elaine (ihr Familienname wird nie genannt) haben Jack Chick ihre Geschichte erzählt, der sie in Form von zwei Kassetten (Closet Witches 1 und 2) und in zwei Büchern (Er kam, um die Gefangenen zu befreien und Rüste Dich zum Kampf) veröffentlicht hat.» Die Ergebnisse ihrer Untersuchung sind eindeutig und zeigen auf, dass Elaine und Rebecca auch unter Drogeneinfluss standen: «Es ist unmöglich, genau zu sagen, ob und inwieweit Elaine und Rebecca tatsächlich in Kontakt mit Satan waren
29 als sie unter Drogeneinfluss standen. Dagegen kann man sicher sein, dass ihr Zustand, der von Drogen beeinflusst war, ihnen keine Offenbarungen vermittelte, die direkt von Gott kamen. Es ist möglich, dass alle beide ihre Interpretationen durch ihre eigene Einbildung nährten und erweiterten. Ihre Wahrnehmung der Tatsachen und ihrer persönlichen Erlebnisse scheinen sehr den Bildern zu ähneln, die man in gewissen Spiegeln sieht: das Bild ist zwar da, aber es ist eine völlige Verzerrung der Wirklichkeit. Die Geschichte von Rebecca und Elaine, wie sie von J. Chick erzählt wurde, mit ihren unbiblischen Behauptungen und ihren sündigen Ursprüngen scheint reichlich haltlos zu sein, wenn man sie mit dem Standard von Gottes Wort vergleicht. Darüber hinaus können wir die riesige Zahl an Dokumenten und Zeugenaussagen nicht ignorieren, die die Polizei, die Ärzte, die Rechtsanwälte, die Familienangehörigen und die Bekannten machten. Auch können wir der Behauptung nicht glauben, sie alle seien Teil von Satans Plan, Rebecca und Elaine zu diskreditieren.» Im factum vom September 1991 setzte sich Jürgen Kuberski übrigens auch kritisch mit Rebecca Brown und ihren Lügen auseinander. Bei Alberto Rivera ist es nicht besser. Schon 1981 befassten sich sowohl Christianity Today als auch das Cornerstone Magazine mit Riveras Behauptungen. Sie wollten wissen, ob Alberto Rivera wirklich ein ehemaliger Jesuitenpater und eine zuverlässige Quelle für die «Geheiminformationen» war, die er verbreitete. Beide Zeitschriften kamen zu dem Schluss, dass Rivera ein Schwindler war. Er log über seinen Werdegang (z.B. Ehe, Schwester, Zeitpunkt Austritt katholische Kirche) und verschwieg auch fragwürdige Verwicklungen in seiner Vergangenheit (z.B. Kreditkartenbetrug). Seine Behauptungen nutzte der Evangelist Jack Chick, um in christlichen «Action»-Comics vor dem Katholizismus zu warnen. Sicherlich ist es gerechtfertigt, die katholische Kirche zu kritisieren. Aber deswegen braucht man ihr nicht Weltverschwörungen anzudichten, die es nie gegeben hat bzw. nicht gibt. Die Behauptungen
Chicks und Riveras schossen in ihren Comics über das Ziel hinaus. Im Comic The Godfathers werden einige historische Grausamkeiten der katholischen Kirche erwähnt und gezeigt. Doch das Ganze wird mit einer Menge Fiktion vermischt und als Aufklärung verkauft. So sollen zum Beispiel die Jesuiten den Kommunismus gegründet und die russische Revolution unterstützt haben. Sie sollen auch den Ersten Weltkrieg verursacht, die Weimarer Republik beendet und den Zweiten Weltkrieg ins Rollen gebracht haben. Hitler, Mussolini und auch Franco seien nach Angaben in The Godfathers die Führer für die Fronten der Jesuiten, ihre «Verteidiger des Glaubens». Dies ist nur ein Teil der Thesen, die in The Godfathers aufgestellt werden. Im Endeffekt sollen nach Chicks und Riveras Meinung die Jesuiten so ziemlich hinter allem Bösen in der Welt stehen. Auch John Todd ist tatsächlich ein Hochstapler. Im Mai 1987 wurde Todd wegen Vergewaltigung verhaftet. Eine Anklage wegen sexueller Belästigung zweier Kinder kam hinzu. Im Januar
Versammlungen mit
Norbert Lieth DE 67433 Neustadt Evangelische Stadtmission, Von-der-Tann-Strasse 11
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Fr. 13.05.2011, 19:30
Thema: «Die Auferweckung des Lazarus und die biblische Prophetie» n
Sa. 14.05.2011, 11:30
Thema: «Die Heilung des Blindgeborenen und die biblische Prophetie» n
Sa. 14.05.2011, 14:00
Thema: «Bis das Feuer vom Himmel fällt» n
Sa. 14.05.2011, 19:30
Thema: «Warum das Feuer vom Himmel fällt» n
So. 15.05.2011, 10:30
Thema: «Bis zur Entrückung»
1988 wurde er der Vergewaltigung für schuldig befunden und zu 30 Jahren Haft verurteilt. 2004 wurde er zwar entlassen, aber in die «Behavioral Disorder Treatment Unit» des «South Carolina Department of Mental Health» eingewiesen. Dort starb Todd. Verschiedene christliche Werke haben Todds Behauptungen untersucht und als Lügen entlarvt. Darunter das Cornerstone Magazine, das «Christian Research Institute», Christianity Today und sogar das Buch The Todd Phenomenon von Darryl E. Hicks. In der «Todd-Untersuchung» des Cornerstone Magazine wird deutlich, dass John Todd falsche Angaben über seine Vergangenheit und sein Leben gemacht hatte. Schon in seiner Zeit als vermeintlicher Christ soll er weiterhin okkulte Bücher verkauft und Zauberei gelehrt haben. Überdies wurde er schon in den 1970er Jahren wegen Unzucht mit einer Minderjährigen verurteilt. Psychiatrischen Gutachten der Armee zufolge soll er emotional nicht gerade stabil gewesen sein. Es wurde gar von möglichen Gehirnschäden gesprochen. Bereits 1979 sorgte Christianity Today durch einen ausführlichen Bericht dafür, dass Todd von den meisten Evangelikalen nicht mehr eingeladen wurde. Jack Chick war wohl der einzige Evangelikale mit Einfluss, der ihn nach wie vor verteidigte. Durch ihn fand Todd leider überhaupt soviel Einfluss in evangelikalen Kreisen. Dies ist die Wahrheit, und Herr Pflaum hat diese Artikel mit Recht geschrieben. Wir sind als Christen alleine der Wahrheit verpflichtet und sollten es tunlichst vermeiden, Spekulationen, Lügen und angeblichen Verschwörungen Raum zu geben, die nicht der Wahrheit entsprechen, auch wenn sie noch so interessant klingen. «Sie (die Liebe) freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit» (1.Kor 13,6). «Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind» (Eph 4,25). N.L./R.M. n
Siehe im Blickfeld: «Aus welchen Quellen schöpfen wir?», Johannes Pflaum
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Mitternachtsruf Mai 2011
Herzlich willkommen!
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Vorschau
Dir kann nur Jesus helfen Die nächste Ausgabe erscheint am 24.05.2011, mit u.a. diesem Thema*:
«Geistgewirkte Einheit» *Änderungen vorbehalten
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INITIALEN DER AUTOREN IN DIESER AUSGABE A.F. = Arno Froese; E.K. = Ernst Kraft; N.L. = Norbert Lieth; R.M. = René Malgo; S.R. = Samuel Rindlisbacher
Mitternachtsruf Mai 2011
Die grösste Tragödie Dies wird die grösste Tragödie sein: Die, die meinen, sie hätten an Christus geglaubt und Ihm ihr ganzes Leben lang gedient, müssen am Ende feststellen, dass es ein falscher Christus war. Sie wurden durch ein falsches Evangelium verführt, das ein falscher Geist offenbarte. Alles Wissen der Welt ist nutzlos, wenn wir uns nicht persönlich, völlig und bedingungslos der Autorität des Herrn Jesus Christus unterworfen haben. Es gibt keine Alternative. Entweder sind wir Kinder Gottes oder Kinder Satans. Es gibt Menschen, die ihr Leben lang das Evangelium gehört, an Gemeindeaktivitäten teilgenommen und Missionare unterstützt haben. Sie sind ehrenwerte Bürger, tun niemandem Böses, sind aufrechte Menschen mit hohen moralischen Massstäben; aber ihr Name steht nicht im Lebensbuch des Lammes. Warum nicht? Weil sie verführt wurden. So spricht unser Herr Jesus: «Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!» (Mt 7,21-23). Wenn wir das wörtlich nehmen müssen, sind all diese, die Ihn «Herr, Herr» nennen, keine Hindus, Moslems, Buddhisten, Atheisten oder Sonstiges; sie sind «Christen». Sie predigen sogar das Evangelium: «Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt?» Wie ist es möglich, dass der Name dieser Menschen nicht im Lebensbuch des Lammes steht? Die Schrift sagt uns nichts weiter dazu, aber es liegt auf der Hand, dass dies auf Verführung zurückgeht. Jesus warnt: «Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen! Inwendig aber sind sie reissende Wölfe» (Mt 7,15). Diejenigen, deren Namen nicht im Lebensbuch des Lammes stehen, haben noch mehr vollbracht: «Haben wir nicht …
durch deinen Namen viele Wunderwerke getan?» Uns wird nichts weiter im Detail gesagt, ausser dass es «viele Wunderwerke» waren. Dies beweist, dass diese Menschen eindeutig sehr aktive Christen waren. Aber gute Werke allein beweisen nicht, dass jemand ewig gerettet ist. Jesus beantwortet weder die Frage dieser Leute, die Ihn «Herr, Herr» nennen, noch diskutiert Er mit ihnen. Vielmehr macht Er eine sehr seltsame Aussage: «Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!» (Mt 7,23). Alle ihre guten Werke, selbst die, die scheinbar im Namen Christi geschehen sind, verdammt der Herr als «Übeltaten». Aus menschlicher Sicht klingt das unverständlich. Schliesslich haben sie das Bestmögliche getan. Wir würden sie «gute Menschen» nennen, die versucht haben, Gutes zu tun. Aber daran war etwas völlig verkehrt, wie die Worte «Ich habe euch niemals gekannt» zeigen. Jesus demaskiert diese Leute als Fremde. Sie kannten Ihn, denn sie nennen Ihn «Herr, Herr», aber Jesus kennt sie nicht. Dies zeigt uns eine andere grosse Gefahr, nämlich: man meint, es genüge, Jesus zu kennen, aber man begreift nicht, dass Jesus unbedingt jeden persönlich kennen muss. Lassen Sie mich ein Beispiel nennen. Einige von uns sind schon einmal einem Prominenten begegnet, sei es ein Politiker, Sportler oder Schauspieler. Vielleicht waren Sie sehr nahe bei dieser Person, haben ihr sogar die Hand geschüttelt oder ein Foto geschossen, das diese Tatsache beweist. Sie können also mit Recht sagen, dass Sie diese Person kennen. Was aber wäre, wenn Sie diesen Prominenten fragen würden, ob er Sie kennt? Sehr wahrscheinlich würde er das verneinen. Wen kennt er? Nur seine Familie, seine Mitarbeiter und sein Personal; alle anderen sind für ihn Fremde. Gehören Sie zu Gottes Familie? Dann kennt Jesus Sie ganz persönlich; Er hat A.F. n Sie bei Ihrem Namen gerufen. Gekürzter Auszug aus Offenbarung 13 – Satans letzter Sieg, Kapitel 13: «Die grösste Tragödie», Arno Froese, Verlag Mitternachtsruf, Bestell-Nr.: 180002
Gehören Sie zu Gottes Familie? Dann kennt Jesus Sie ganz persönlich.
Mitternachtsruf-Freundestreffen
in
Sindelfingen Stadthalle, Schillerstrasse 23
Do. 02.06.2011 (Himmelfahrt)
Norbert Lieth
spricht über folgende Themen: 10.00 Uhr:
«Bis Feuer vom Himmel fällt» 14.00 Uhr:
«Warum Feuer vom Himmel fällt» • Musikalische Umrahmung • Grosser Büchertisch Besonderes Kinderprogramm mit Hans-Jürgen Braun und seinem rollenden Kindertreff. Reservieren Sie sich jetzt schon diesen Termin und laden Sie Ihre Freunde und Bekannten ein! Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch
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