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Der Pfad
from films 2/2022
Auf der Flucht
Der Pfad
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ab 17. 2. im Schloßtheater
Er war der Junge, der an die frische Luft musste, und mit dieser Rolle des kleinen Hape Kerkeling in der überaus erfolgreichen Verfilmung von dessen Autobiographie wurde Julius Weckauf über Nacht zum Star. Auch in seinem neuen Film spielt er einen Jungen, der unbedingt „raus“ muss, aber nicht einfach nur an die frische Luft, sondern raus aus dem von Nazi-Truppen überrannten Europa …
Im Jahr 1940 sieht der kritische deutsche Journalist ludwig Kirsch (Volker Bruch aus Babylon Berlin) nur noch einen Ausweg, um mit seinem zwölfjährigen Sohn Rolf den inzwischen halb Europa kontrollierenden Nazis zu entkommen: Die Flucht ins Exil nach New York, wo Rolfs Mutter bereits sehnsüchtig darauf wartet, die beiden wieder in ihre Arme schließen zu können. Das ganze Vermögen von Vater und Sohn besteht aus einem Diamanten, den sie in einer Zahnpastatube versteckt haben, damit sollen die Reise und die gefälschten papiere finanziert werden. Über paris haben sich die beiden nach Marseille durchgeschlagen, auf einem alten Schmugglerpfad wollen sie von dort über die pyrenäen weiter nach Spanien und portugal und von dort nach Amerika. Das Mädchen Núria, dessen Eltern im Spanischen Bürgerkrieg ermordet wurden, soll Rolf und ludwig über die gefährliche trasse führen, die sie wie ihre Westentasche kennt. Aber als bei einer Kontrolle der versteckt und unerlaubt mitgeführte kleine Hund von Rolf zu bellen beginnt, lässt sich ludwig freiwillig verhaften, und die beiden Kinder sind nun völlig auf sich allein gestellt. Sollen sie weiterziehen oder umkehren?
Der Pfad — Deutschland 2022 — Regie: Tobias Wiemann — Drehbuch: Rüdiger Bertram und Jytte-Merle Böhrnsen — Kamera: Martin Schlecht — Musik: Peter Horsch, Tobias Kuhn und Markus Perner • Mit Julius Weckauf (Rolf), Nonna Cardoner (Núria), Volker Bruch (Ludwig), Anna Maria Mühe (Katja), Maria Pau Pigem (Luisa), Lucas Prisor (Theo) u.a. — 99 Minuten