Rohkostblatt

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Rohkostblatt Magazin für einen naturnahen und ganzheitlichen Lebensstil

Rohkost –

Gourmet Rohkost

viele leckere Rezepte

eine gesunde Alternative?

Waschmittel aus Rosskastanien selbst gemacht

Krank durch Schwermetalle

Vegane Rohkost – Rüdiger Dahlke im Gespräch Ausgabe 1/2014 www.rohkostblatt.com


Editorial Mein Rohkostweg! „Letzter Ausweg vegan: wie die Nahrungsmittelindustrie unsere Zukunft verspielt und eine Ernährungs-Revolution unser Leben retten kann“ heißt der Buchtitel von John Robbins Meisterwerk. Die Geschichte in diesem Buch basiert auf wahrer Begebenheit und handelt von einem Mann, der in einem Schweinezuchtbetrieb groß geworden ist. Mit fünf Jahren lernte er seinen besten Freund kennen – dieser treue Gefährte war kein Mensch, sondern ein Schwein. Wie Freunde das untereinander so tun, verbrachten sie viele schöne Momente miteinander – bis zu dem Tag, als ihn sein eigener Vater dazu aufforderte seinen Freund selbst zu erlegen. Und dieses Schreckereignis blieb nicht ohne Folgen. Verletzt durch das seelische Traumata verschloss er sein Herz, wurde kalt, gefühllos und verlor jede Achtung seinen Mitmenschen und anderen Tieren (im speziellen Schweinen) gegenüber. Viele Jahre später wurde er in ein Gespräch mit einem Undercoverjournalisten verwickelt. Dieser Journalist brachte ihn dazu, seine verdrängten liebenswerten Gefühle wieder zuzulassen und sein Innerstes zu öffnen. Heute ist der besagte Schweinezüchter Biobauer und leistet Aufklärungsarbeit über das pädagogische Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier. Nun,

warum erzähle ich diese Geschichte? Auf eine gewisse Art und Weise habe ich, wie viele Menschen, ein ähnliches Trauma erlebt und verlernt, das zum Ausdruck zu bringen was ich fühle. Vor 10 Jahren kam ich das erste Mal durch eine Freundin mit dem Thema Rohkost in Berührung und wir besuchten gemeinsam ein Rohkostseminar in Frankreich. Kurz darauf reisten wir nach Deutschland und nahmen an einem weiteren Metaseminar teil. Thema und Inhalt waren „Ernährung, Psyche, Sexualität und Liebe“. Ein Jahr später lernte ich im beruflichen Umfeld einen Menschen kennen, der Anstoß war, mich diesem Thema, das mir Angst bereitete, zu stellen und über mich hinauszuwachsen. Und so begann meine Rohkostreise, indem ich meine negativen Glaubenssätze und Programmierungen ans Licht holte und sie versuchte zu transformieren, denn meiner Meinung nach sind wir alle vollkommen und haben das Werkzeug in der Hand mit unseren Gedanken und Gefühlen Schöpfer von Materie und Wirklichkeit zu sein. Siddhartha sagte einmal: „Es gibt keine Dämonen, jeder kann seine Ziele erreichen, wenn er denken, warten und fasten kann.“ Und ich finde, damit hat er recht. Denn ich stellte fest, dass fasten und bestimmte Lebensmittel unterschiedliche Gefühle und Emotionen hervorrufen

können. Naturnahe, lebendige, unveränderte Nahrungsmittel mit der Kraft von Wildpflanzen lösten bei mir positive Gedanken und Stimmungen aus, während denaturierte, veredelte Produkte mit viel gekochtem tierischen Eiweiß und Schwermetallbelastungen bei mir Gefühle von Angst, Aggression und Depression erzeugten. Doch nicht nur psychisch, sondern auch körperlich erlebte ich eine massive Veränderung. Allergien, Panikattacken, Asthma, Akne, Übergewicht verschwanden zur Gänze. Diese Ernährung befreite mich von meinen körperlichen Beschwerden, verbesserte meinen seelischen Zustand und öffnete in mir geistig neue Kanäle, um meinen Lebensweg zu finden. Seit einigen Jahren ernähre ich mich nun von Rohkost und ich bin dankbar dafür, diese wunderbare Lebensweise kennengelernt zu haben. Und so entstand in mir der Wunsch, dieses Wissen und das Thema Ernährung an andere Menschen weiterzugeben. Rohkostblatt – das Magazin für einen naturnahen und ganzheitlichen Lebensstil soll ein erster Schritt in diese Richtung sein. In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Lesen Katharina Fuchs Herausgeberin


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Inhaltsverzeichnis Rohkost – eine gesunde Alternative?_____________ 4 Algen – „Kraftstoffe“ aus der Natur_______________ 8 Frohkost – mein Erfahrungsbericht______________ 10 Hanfnüsse & Gesundheit_____________________ 16 AGE Kampagne Österreich: Wilfried Steinwidder im Gespräch______________ 18 Interview: “Jeder kann seine Ziele erreichen – wenn er denken, warten und fasten kann” ________ 22 Krank durch Schwermetalle__________________ 26 Kalte Kinderküche__________________________ 28 Opium fürs Volk: Milch alles Käse______________ 30 Die Bedeutung von Kangenwasser in der Medizin_____________________________ 32 Gesünder, fitter, roh_________________________ 34 Vegane Rohkost, Ganzheitsmedizin und Spiritualität_______________________________ 38

Rainer Mücke über die energetische Radiästhesie_____________________ „Karnismus“- Warum wir Hunde lieben und Schweine essen__________________________ Rosskastanien als Naturwaschmittel: sauber, roh und heilsam grün__________________ Vita-chip: Raumfahrttechnik trifft auf Homöopathie___________________________ Wieder klar sehen – ohne Brille!________________ Froh mit Rohkost___________________________ Green Smoothies – die Ernährung der Zukunft_____ Gesund gewachsen__________________________ Kuvings Whole Slow Juicer B6000 – erhöhen Sie spielerisch Ihren Rohkostanteil________ Mein Weg zur Rohkost_______________________ Veranstaltungen/Termine_____________________

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Impressum Herausgeber, Medieninhaber: Bakk; Katharina Fuchs Nauseag. 14/6, 1160 Wien 0043/69911436435 k.fuchs@rohkostblatt.at Anzeigen- und Redaktionsleitung: Bakk; Katharina Fuchs 0043/69911436435 k.fuchs@rohkostblatt.at Anzeigenleitung: Sabine Maria Peinsipp 0043/69915548866 sabinemaria@naturzauberreich.at Grafik: CMS Vesely GmbH Stockerauer Straße 26b/6 2100 Korneuburg 0043/6641124110 office@cms-vesely.at

Druck: TISK HORÁK a.s. Drážďanská 83A 400 07 Usti nad Labem IČ: 25744747 DIČ: CZ25744747 +420 475 669 811 info@tiskhorak.cz Lektorat: Dr. Sanem Keser-Halper sanem.keser@aon.at Coverfoto: Jochen Russmann office@tykefilms.at Unternehmensgegenstand mit Sitz in Wien: Rohkostblatt-das Magazin für einen naturnahen und ganzheitlichen Lebensstil erscheint mit einer Auflage von 8000 Stück 3x/Jahr und ist u.a.

Kooperationspartner der Firma Nailconsulting. In Zusammenarbeit mit der Firma Nailconsulting organisieren wir den Rohkostmessebereich auf der Cook&Look und auf der Messe Gourmet Vitalsalon mit. Ziel ist es mit dem Magazin das Thema Rohkost sowie einen naturnahen und ganzheitlichen Lebensstil Menschen näher zu bringen. Organisation Rohkostmessebereich Cook&Look/Gourmet Vitalsalon: Katharina Fuchs Kooperationspartner: Nailconsulting: Cook&Look, Gourmet Vitalsalon Veranstalter Cook&Look: Reed Messe Wien & Nilly Nail Veranstalter Gourmet Vitalsalon: Nilly Nail UID: ATU 68965818


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Rohkost – eine gesunde Alternative? Haben Sie sich auch schon gefragt, was es eigentlich mit der Rohkost-Ernährung auf sich hat? Ist diese Ernährung nur eine Modeerscheinung oder verbirgt sich mehr dahinter?

durchsetzen. Ab den 1980er Jahren dann waren es Laien wie Franz Konz und Helmut Wandmaker, die sich um die Verbreitung dieses Wissens bemühten und eine Wiederbelebung der Rohkostbewegung initiierten.

Text: Dr. Christine Volm

Rohkost ist angesagt Prominente Persönlichkeiten achten mehr denn je auf Figur, Fitness und Form. So verwundert es kaum, dass viele auf der Suche nach der geeigneten Ernährung auf die Rohkost stoßen. Denn neben der Grundversorgung des Körpers können sie so auch für Schönheit von innen sorgen und auf jedem roten Teppich strahlen. Immer wieder liest man Berichte, in denen Demi Moore, Alicia Silverstone, Woody Harrelson und Uma Thurman als Anhänger der Rohkost genannt werden. Vielleicht sind diese Stars nicht immer 100%ige Rohköstler, aber eins ist sicher: Die wie Pilze aus dem Boden schießenden Rohkost-Restaurants rund um Hollywood oder in New York werden gerade von ihnen gerne besucht und können sich nur halten, weil Rohkost mittlerweile zum Trend geworden ist. Auch in Europa eröffnen immer mehr Rohkost-Restaurants.

Ich habe in „Rohköstliches“ die Rohkost so beschrieben: „Unter Rohkost ist eine Form der Ernährung zu verstehen, die sich aus Lebensmitteln zusammensetzt, die möglichst naturbelassen, also wenig verarbeitet und kaum erhitzt, verzehrt werden. Spricht man von ‚Veganer Rohkost‘, ist damit vorwiegend Obst und Gemüse gemeint, das höchstens auf Temperaturen um die 40 °C erwärmt wird. Ergänzend werden Nüsse, Pilze, Sprossen, Trockenobst oder getrocknetes Gemüse und essbare Wildpflanzen gegessen.“ Rohkost – ein moderner Trend? Frühe Erfahrungen bei der Therapie von Krankheiten mit RohkostErnährung wurden bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts gemacht. Damals waren es Ärzte, die mit Hilfe verschiedener Formen der Rohkost-Ernährung unter anderem rheumatische Erkrankungen, Hautkrankheiten, Herz-KreislaufErkrankungen, Diabetes, Nierenerkrankungen, Übergewicht und Fettleibigkeit kurieren konnten. Diese Erfolge waren belegt und dennoch konnte sich der Ansatz, über die Ernährung zu heilen, in der modernen Medizin nicht

Was unser Körper braucht In unserer Wohlstandsgesellschaft können wir es uns leisten, uns jederzeit mit Lebensmitteln zu ernähren, die uns lecker schmecken und möglichst einfach zuzubereiten sind. Aber sind sie auch gesund? Wenn wir wissen wollen, was gesund ist, dann müssen wir uns an erster

Stelle fragen, was der Körper braucht: Kohlenhydrate, Proteine und Fette sowie Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe. Die Versorgung mit Kohlenhydraten (Getreideprodukte, Kartoffeln, Reis, Zucker etc.) ist heutzutage im Übermaß gewährleistet. Auch an Eiweiß (z.B. aus Hülsenfrüchten) mangelt es uns nicht. Fette sind ebenfalls reichlich enthalten, sodass sogar von „versteckten Fetten“ gesprochen wird. Die meisten Menschen brauchen sich daher keine Gedanken um ihre Energiezufuhr zu machen, was fehlt, sind gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Woher bekommt unser Körper all die wichtigen Inhaltsstoffe, die in unserer ursprünglichen Nahrung, den Wildpflanzen, von Natur aus enthalten sind? Studien haben ergeben, dass die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe wichtige Aufgaben in unserem Körper übernehmen. Die einzelnen Stoffgruppen, zu denen etwa Farbstoffe wie Flavonoide oder Carotinoide, Phytosterine, Phytoöstrogene, Senfölglykoside, Phenolsäuren und viele mehr zählen, tragen in unterschiedlicher Art und Weise zur Gesunderhaltung des Körpers bei. Wir finden darunter zum Beispiel blutdruckausgleichende, immunstärkende, cholesterin­ senkende, herzstärkende, antimikrobielle, antioxidative und vor allem jede Menge krebshemmender Inhaltsstoffe, um nur einige wenige Wirkungen aufzuzählen.


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Alles drin in Wildpflanzen Der Vorteil der Rohkost ist, dass viele der lebenswichtigen Inhaltsstoffe wie Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe erhalten bleiben, weil sie nicht durch das Kochen zerstört werden. Will man möglichst viele davon aufnehmen, geht das besser in roher Form. Und weil Wildpflanzen im Gegensatz zum gezüchteten Kulturgemüse noch reich an Inhaltsstoffen sind, sind sie letzterem in ihrer positiven Wirkung auf unsere Gesundheit überlegen. Wildpflanzen zeichnen sich nicht nur durch einen höheren Gehalt an Mineralstoffen, sondern auch durch einen höheren Gehalt an Eiweiß,

Ballaststoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen aus. So enthält die Brennnessel beispielsweise über 30 Mal mehr Vitamin C als ein kultivierter Salat und rund das Zehnfache an Eisen. Gesunde Ernährung Was also können wir essen, damit der Körper voll befriedigt und leistungsfähig ist und möglichst lange gesund bleibt? Orientieren Sie sich doch einfach an Hippokrates, der schon rund vier Jahrhunderte vor Christus gesagt hat: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel und eure Heilmittel eure Nahrungsmittel sein.“ Geben wir dem

Rohköstliche Weihnachtsplätzchen | Foto: Maximilian Ludwig

Körper aufgrund dessen einfach, was er braucht – nicht mehr, aber vor allem auch nicht weniger. Meiden wir somit schlicht Nahrungsmittel, die überreich an Fett, Stärke und Zucker sind, aber kaum Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Essen, was uns gut tut Zwei Kriterien sind es, an die Sie sich ganz einfach halten können: 1. Der Grad der Verarbeitung – je frischer, umso mehr Inhaltsstoffe. Nehmen Sie vor allem Abstand von mehrfach Verarbeitetem. 2. Der Gehalt wichtiger Inhalts­stoffe. Richten Sie Ihr


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Augenmerk nur darauf, wie viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe in Ihren Nahrungsmitteln enthalten sind, so landen Sie automatisch bei Obst, Gemüse und Wildpflanzen. Diese Lebensmittel können Sie ganz nach Lust und Laune kombinieren und mit ebenso wertvollen Samen, Nüssen, Pilzen etc. ergänzen. Ganz praktisch – für Einsteiger Wer jetzt einmal ausprobieren möchte, wie sich ein Leben mit Rohkost und Wildpflanzen anfühlt, kann das am besten tun, indem er sich einfach über einen gewissen Zeitraum davon ernährt. Anfängern fällt es oft leichter, erst ein paar Fastentage einzulegen, dann kann der Körper sich unbelastet auf die neue Ernährung einstellen und die Sehnsucht nach Gekochtem ist nicht so groß. Eine Rohkostkur für 3 bis 4 Wochen ist für den Einstieg nicht schlecht. Viele erleben diese

Zeit als so beflügelnd, dass sie nicht mehr zur herkömmlichen Ernährung zurück wollen und die rohköstliche Ernährungsform mehr oder weniger beibehalten. Weniger zu empfehlen ist die Mischung von Rohkost und normaler Kost, weil Lebensmittel wie Zucker oder Mehl in der Kombination mit Rohkost gerne auch einmal zu Unverträglichkeiten oder Blähungen führen können. Besser Sie essen Rohkost daher getrennt von den üblichen Mahlzeiten oder – falls Sie diesbezüglich besonders empfindlich sind – legen Sie einzelne Rohkosttage ein. Den ganzen Nutzen jedoch spüren Sie, wenn Sie die volle Umstellung, wenn auch nur zur Probe, wagen. Vielfältige Rohkost Wer nun denkt, Rohkost wäre langweilig, der täuscht sich. Der Speiseplan von Rohköstlern zeichnet sich durch viel Abwechslung aus – überzeugen Sie sich selbst davon. Wo

sonst hauptsächlich Getreide, meist Weizen, den Magen füllt, steht bei Rohköstlern mengenmäßig Obst und Gemüse an erster Stelle, am besten ergänzt um eine abwechslungsreiche, der Jahreszeit entsprechende Auswahl an Wildpflanzen. In der GourmetRohkost werden auch rohe Öle, Salz und Gewürze verwendet, während die Puristen lieber darauf verzichten. Aber damit noch lange nicht genug: Rohe Kakaobohnen und Oliven, leckere Samen von Hanf oder Buchweizen, exotische Früchte und Nüsse in unzähligen Varianten lassen sich im Rohkostsortiment entdecken. Und nicht zu vergessen die Wildpflanzen: sie erst machen die Rohkost-Ernährung so richtig reichhaltig und beugen zudem Mangelerscheinungen vor. Machen Sie es also wie Popeye und greifen Sie zu Grünem, möglichst in seiner wilden Form, dann sind Sie immer gut versorgt.

AD PERSONAM Dr. Christine Volm ist Autorin unter anderem von „Rohköstliches – gesund durchs Leben mit Rohkost und Wildpflanzen“ und Rohkost-Coach. Mehr Informationen zur Ernährung mit Rohkost und essbaren Wildpflanzen sowie zahlreiche Rezepte gibt es in den Büchern von Dr. Christine Volm „Rohköstliches – gesund durchs Leben mit Rohkost und Wildpflanzen“ (Ulmer Verlag 2013) und „Meine liebsten Wildpflanzen – rohköstlich: sicher erkennen, vegan genießen“ (Ulmer Verlag 2013). Beide Bücher sind im Handel erhältlich. Zusätzliche Infos und Rezepte auf: http://tine-taufrisch. blogspot.com, www.christine-volm.de oder unter www. facebook.com/wildundroh.by.christine.volm


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Rohkostrezepte

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© Dr. Christine Volm

Goldene-Rübli-Torte Zutaten: Boden: • 200 g Walnüsse • 100 g getrocknete Birnen • 100 g getrocknete Pfirsiche • 3 Handvoll Goldnesselblätter • 1 TL Zimt • etwas Zitronenschale • 4 EL gelber Leinsamen, frisch geschrotet • 1 TL Kokosöl und 3 EL gelber Leinsamen für die Form

Creme: • 2 EL Mandelmus • Saft von ½ Zitrone • Saft von 1 großen Orange • 100 g Kokosöl • 120 g Rosinen • Schale von ½ Orange • 4 mittelgroße Karotten • einige Blättchen Zitronenverbene • ½ TL Vanille • 3 EL Flohsamenschalen

Zubereitung: Die Walnüsse und die Trockenfrüchte mindestens über Nacht einweichen. Aus den Früchten, den Goldnesselblättern und den Nüssen mit dem Zimt und der Zitronenschale einen Teig herstellen, das geht entweder mit dem Mixer, der Küchenmaschine oder von Hand, indem alle Zutaten soweit zerkleinert werden bis eine klebrige Masse entstanden ist. Die Leinsamen unter die Masse kneten, sodass ein gleichmäßiger Teig entsteht. Eine Springform (24 – 26 cm Durchmesser) mit dem Kokosöl einfetten und mit dem Leinsamen auskleiden. Den Teig in die Form geben und auf dem Boden und halber Randhöhe mit den Fingern gleichmäßig festdrücken. Den Teig im Backofen oder Dörrgerät bei unter 40 °C und spaltbreit geöffneter Tür etwa 3 – 4 Stunden trocknen lassen. Der Teig sollte sich dabei vom Rand der Form leicht ablösen. Für die Creme das Mandelmus mit dem Zitronen- und dem Orangensaft schaumig mixen. Das Kokosöl im lauwarmen Wasserbad erwärmen und untermixen. Nun die Rosinen, die Orangenschale, die geschälten, in Stücke geschnittenen Karotten, Zitronenverbene und Vanille untermixen. Zum Schluss die Flohsamenschalen mit einem Schneebesen gleichmäßig unterheben. Die Creme auf den Tortenboden verteilen und die Torte so lange kaltstellen bis die Creme fest geworden ist, was mindestens 1 – 2 Stunden dauert. Diese Torte ist nicht nur im Sommer lecker, sondern auch eine ideale Wintertorte, weil alle Zutaten auch dann verfügbar sind. Dieses Rezept stammt aus „Meine liebsten Wildpflanzen – rohköstlich, sicher erkennen, vegan genießen“, erschienen im Ulmer Verlag 2013, worin es mehr Informationen zur Ernährung mit Rohkost und essbaren Wildpflanzen und zahlreiche Rezepte gibt. Das Buch ist im Handel erhältlich oder signiert/mit persönlicher Widmung zu bestellen unter wildundroh@web.de Zusätzliche Infos und Rezepte im Blog von Dr. Christine Volm: http://tine-taufrisch.blogspot.com Mehr Infos unter: www.christine-volm.de

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Pflanzenfamilien

Algen – „Kraftstoffe“ aus der Natur Text: Diplom-Biologe Jörg Ullmann (Algenfarmer & -forscher, Blogger „Die Welt der Algen“, Referent) Es war in den 50er Jahren, als man sich die Frage stellte, wie man die zukünftig wachsende Weltbevölkerung ausreichend mit Lebensmitteln, speziell Protein, versorgen will. Damals bevölkerten knapp 3 Milliarden Menschen die Erde. 1995: glatt verdoppelt! Und für das Jahr 2050 wird geschätzt, dass es 9 Milliarden Menschen sein werden. Die damalige Frage ist also aktueller denn je, denn die Größe der landwirtschaftlichen Nutzflächen bleibt in etwa gleich und das heißt, pro Kopf steht immer weniger Ackerland zur Verfügung. Das Problem verschärft sich noch durch steigende Versalzung, Kontamination und Erosion von Böden, die Ausbreitung von Wüsten, die Produktion von Ölpflanzen zur Herstellung von sogenannten Biokraftstoffen und den steigenden Fleischbedarf weltweit, der wiederum die intensive Nutzung großer Flächen zur Produktion von Futtermitteln nach sich zieht. Und schon damals, vor 65 Jahren, hatte man einen Lösungsansatz parat. Algen! Algen wachsen bis zu 10 Mal schneller als Landpflanzen, enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe und – Wasser bedeckt den überwiegenden (knapp 71%) Teil der Erdoberfläche. Es wird geschätzt, dass die Nutzung von „nur“ 2% dieser Fläche (etwa 4x die Größe Portugals) ausreichen könnte, 10 Mrd. Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen! Zum damaligen Zeitpunkt gab es faktisch nur Algennutzung in Gegenden, in denen sie natürlicherweise zur Verfügung standen. In Küstengegenden zum Beispiel wurden Makroalgen seit Hunderten von Jahren gesammelt, als Tierfutter oder Nahrungsmittel verwendet oder als Dünger auf die Felder gebracht. Mikroalgen, wie Spirulina, wurden in Seen (z.B. Tschadsee, See Texcoco) geerntet, getrocknet und in Lebensmitteln weiter verarbeitet. Aber einen gezielten Anbau von Algen gab es nicht. Das sieht heute schon anders aus. Knapp 20 Millionen Tonnen (Makro-) Algen werden jährlich geerntet und verarbeitet. Größter Produzent ist China vor Indonesien und den Philippinen. Die Makro-Algen werden zum Großteil weiterverarbeitet und tauchen vor allem als Alginate (E401-405), Agar-

Jörg Ullmann

AD PERSONAM Jörg Ullamann absolvierte das Biologiestudium an der Universität Leipzig mit den Schwerpunkten Immunologie, Zoologie (Molekulare Phylogenie), Ökologie und Geologie. Seit dem Jahr 2004 ist er als Algenfarmer in Klötze als Betriebsleiter und wissenschaftlicher Projektleiter tätig. Mehr über das Thema Algen finden Sie auch auf seiner Webseite http://www.weltderalgen.wordpress.com

Agar (E406) und Carrageen (E407) in unserer Nahrung auf. Dabei fungieren sie als Verdickungs- und Geliermittel oder als Stabilisatoren. Schätzungen gehen davon aus, dass heute schon in mindestens 70% aller Lebensmittel „Algen“ stecken! Marine Makroalgen tauchen in unserer Küche aber zunehmend auch in Form von Sushi („Nori“blätter = Rotalge Porphyra), Meeresspaghetti (Braunalge Himanthalia) oder als Suppen- oder Salateinlage auf (Grünalge Ulva = Meeressalat, Braunalgen Laminaria & Undaria = Kombu, Kelp & Wakame).


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Mikroalgen stellen den weitaus kleineren Teil der genutzten Algen dar. Der Anbau ist aufwendiger und das macht sie vergleichsweise teuer. Mikroalgen werden weltweit in offenen Teichanlagen, in Photobioreaktoren oder Fermentern angebaut. Sie gelten als gute Quellen für mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Proteine, Pigmente, Vitamine und Mineralstoffe. Im Lebensmittelbereich sind z.B. die Blaualge (Cyanobakterium) Spirulina und die Grünalge Chlorella interessant. Sie finden sich als natürliche Blau- bzw. Grünfarbstoffe in blauen „Schokolinsen“ und „Gummitieren“ oder in grünen Nudeln und Knusperbrot wieder. Neue Produkte, wie zum Beispiel eine pflanzliche „Milch“alternative aus dem Pulver einer speziell fermentierten Chlorella, welches auch zum Backen (Ersatz von Ei und Butter) verwendet werden kann, lässt das Potential dieser kleinen Alleskönner erahnen. Ansonsten gibt es ein breites Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Pulvern, Kapseln oder Presslingen auf dem Markt. Wir kennen heute ca. 40.000 Algenarten und vermuten, dass es mindestens 10 Mal mehr auf unserem Planeten gibt, die alle noch unentdeckt sind. Wir Menschen nutzen gerade einmal ein paar Dutzend dieser Arten und bauen diese erst seit ca. 65 Jahren an. Man kann sich vorstellen, was für ein Potential in diesem noch relativ jungen Gebiet der Landwirtschaft/ Aquakultur liegt. Und die Forschung an dieser Thematik hat vor ein paar Jahrzehnten erst richtig begonnen. Es bleibt also spannend!

Pflanzenfamilien

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Algen. Biologie. Algen bilden kein Taxon, keine zusammengehörige Einheit im biologischen Sinn. Sie verbindet nur, dass sie Fotosynthese betreiben und meist „etwas mit Wasser“ zu tun haben. Ansonsten gehören sie sehr unterschiedlichen Gruppen an! Die Grünalgen (Chlorella, Meeressalat) und die Rotalgen (Porphyra „Nori“, Palmaria „Dulse“) werden den Pflanzen zugerechnet, die Blaualgen (Spirulina, Afa) gehören zu den Bakterien und die Kieselalgen (Odontella) und Braunalgen (Laminaria „Kombu“/“Kelp“, Himanthalia „Meeresspaghetti“) bilden eine ganz eigene Gruppierung, die mit den eben genannten so gar nichts zu tun hat. Bildlich gesprochen sind wir Menschen mit dem Fliegenpilz und der Karotte näher verwandt als die Grünalgen mit den Braunalgen oder die Beiden mit den Blaualgen!

Algen. Vitamin B12. Einige Algen können beträchtliche Mengen an B12 enthalten, die zum Teil deutlich über denen in tierischen Lebensmitteln liegen. Allerdings wird die Bioverfügbarkeit dieser verschiedenen Cobalaminverbindungen kontrovers diskutiert. Beispiel Mikroalgen: Eine ganze Reihe an Untersuchungen zeigen, dass es sich bei dem Vitamin B12 in Spirulina hauptsächlich um ein sogenanntes Analogon handelt, welches nicht bioverfügbar ist! Im Gegensatz dazu zeigen die Analysen, dass das B12 aus Chlorella die bioverfügbare Form ist. „Alge“ ist eben nicht gleich „Alge“. Die einzige Studie, die bis jetzt tatsächlich am Menschen (allerdings mit wenigen Testpersonen) durchgeführt wurde, stützt diese Ergebnisse und wurde 2005 von der Vegan Society veröffentlicht.

Algen. Jod. Marine Makroalgen können Jod aus dem Meerwasser anreichern und teilweise große Mengen davon enthalten. Bis in die 70er Jahre fanden solche Algen deshalb als natürliche Jodquelle Verwendung. Der Jodgehalt ist abhängig von Anbaugebiet, Jahreszeit und Umweltbedingungen. SalzwasserGrünalgen enthalten dabei weniger Jod (Meeressalat, Chile, 48 mg/kg) als Rotalgen (Nori, Japan, 5-60 mg/kg; Dulse, Irland, 150 mg/kg) oder gar Braunalgen (Laminaria, versch. Anbaugebiete, 2500 – 11.000 mg/kg). Die Bioverfügbarkeit des in Algen enthaltenen Jods ist unterschiedlich. In manchen Makroalgen waren 100% des Jods bioverfügbar, in anderen nur 10%. Dies scheint abhängig von der chemischen Form des enthaltenen Jods zu sein (organisch/anorganisch) und natürlich von der Algenart. Wässern oder Kochen können den Jodgehalt in der Alge senken (Wasser verwerfen). Vorsicht ist dennoch bei Schilddrüsenproblemen geboten. Bei Süßwasseralgen (Chlorella, Deutschland, < 0,7 mg/kg) stellt sich dagegen die Frage nach dem Jod nicht, sie enthalten nur Spuren davon! (Angaben alle für die getrockneten Algen)


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Erfahrungsberichte

Frohkost – mein Erfahrungsbericht Regina Rau gehört zu den Menschen, die wie viele andere alternative Wege aus der Sackgasse ihres schlechten Gesundheitszustandes suchte und gefunden hat. Ihre Reise hat sie zur veganen Rohkost geführt. Inzwischen kann sie auf eine lange Erfahrung zurückblicken. Diesen Erfahrungsschatz hat sie in einem persönlichen Bericht niedergeschrieben und uns dabei einen kleinen Eindruck ihrer Persönlichkeit gegeben. Text: Regina Rau Erste große Botschaft von Innen Bereits 1987 erlebte ich meine erste große Wende aufgrund einer Belehrung von Innen, die mich eines Tages in meinem Wohnzimmer überraschte. Ich saß auf einem Stuhl und es war, als bekäme ich bei wachem Zustand einen Film gezeigt. Dabei wurde ich einer sterbenden Kuh und ihrem untröstlichen Kalb vorgeführt, die mir die Botschaft übergaben, dass ich in die Welt hinaus gehen sollte, um die Menschen aufzufordern, für ihre tierischen Rezepte selbst hinzugehen, dem Tier direkt in die Augen zu sehen und es selbst zu töten, denn das sei, so die Botschaft, den meisten Menschen unmöglich, weil dann ihr Herz sprechen würde und sie es nicht mehr könnten. Das wäre nicht nur für die Tiere eine Erlösung, sondern es würde in einer großen Transformation auch zu weltweitem Frieden führen! Denn es würde ja alles

AD PERSONAM Regina Rau ist Wildkräuterspezialistin, hält Vorträge über Ernährung und Spiritualität. Ein weiterer Themenschwerpunkt ihrer Arbeit ist die Reinkarnationstherapie. Weiterführende Links im Menü auf www.regina-rau.de


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auf uns zurückfallen, was wir selbst aussenden. So sollten wir doch dafür sorgen, dass auf uns zurückfiele, was wir uns selbst wünschen: Mitgefühl, Gerechtigkeit, Frieden und Liebe! Ich werde Vegetarier und esse keine Tiere mehr Das war’s! Ich war von meinem Hunger auf tierische Kost geheilt. Über Nacht schenkte ich alles her, was ich mir noch kurz vorher gekauft hatte: Würste, Aufschnitt, Steaks, Leberkäse. Und von da an war ich lange Jahre auch frei von jeglicher anderer tierischer Kost. Ja, ich sprach auch mit diversen Leuten über das, was ich erlebt hatte. Doch ich war damals noch nicht so mutig wie heute. Ich war dem Argwohn und der Verhöhnung, die mir von allen Seiten wegen meiner inneren Einstellung entgegenkam noch nicht wirklich gewachsen, hatte noch nicht den geeigneten Weg gefunden, den Menschen nahe zu bringen, dass es besser sei, wenn sie mit dem Töten aufhören würden! Schwere Erkrankung meines Sohnes Mein Sohn erkrankte schon in den ersten Monaten an einer sehr schmerzhaften Hautkrankheit, für welche die Ärzte damals noch keinen Namen hatten – und die sie infolge dessen auch für unheilbar erklärten. Einige Zeit später gesellte sich noch ein chronischer Durchfall hinzu. So war ich dann auch nach langem Hadern mit unserem Schicksal und unserem Schöpfer am Ende meines Lateins angekommen. Was machen wir falsch? Genau in diesem Augenblick wo ich

mich leer fühlte – wo ich keinen Halt mehr zu finden glaubte – wandte ich mich mit der Frage: „Was machen wir denn falsch?“ nach „innen“. Ich dachte über die Natur nach, über das Verhalten von uns Menschen, die Schöpfung und den möglichen Sinn, den Zusammenhang hinter allem. Ich war wirklich verzweifelt – wusste keinen Weg mehr. Da kam es mir in den Sinn, Ihm diese Frage zu stellen: „Hast Du uns wirklich so nicht perfekt genug geschaffen? Hast Du wirklich die Natur so unzureichend ausgestattet, dass wir von dem, was Du uns gibst, krank werden sollen? Damit wir früh und unter Schmerzen sterben sollen? Dass wir uns unser tägliches Brot wirklich im Schweiße unseres Angesichts verdienen müssen?“ Zweite große Botschaft von Innen Noch im selben Augenblick durchströmte mich ein unglaubliches Gefühl des Geliebtseins und der Geborgenheit – wie ich es zuvor noch nie erlebt hatte. Gleichzeitig durchfuhr es mich: „Habe ich nicht gesagt: solange ihr mir nicht zuhören wollt, müsst ihr so leben?!“ Und dann sah ich das Bild eines Baumes, an welchem Töpfe, Pfannen, Teller, Messer und Gabeln und Geschirr allerlei Art hingen. Das schien mir zuerst recht seltsam. Doch ich fragte mich, was denn nun dieses Gleichnis bedeuten solle. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Da, wo jetzt diese Dinge am Baum hingen, hängen sonst die Früchte des Baumes. Da war es mir mit einem Schlag klar: wir kochen das, was unser Schöpfer uns für unseren Unterhalt

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Erfahrungsberichte

gibt „zu Tode“ – oder wir holen uns sogar Dinge aus der Natur, die wir eigentlich gar nicht essen sollten und machen sie uns durch kochen „essbar“. Mir wurde klar, dass hier einer unserer Hauptirrtümer begraben lag. Auch die Wildkräuter begleiten mein Leben seither. Und die Malvenblüte machte mit der sehr schmackhaften türkischen Nane-Minze den Anfang. Auch auf meinem Weg mit den Wildkräutern durfte ich erkennen, dass es Sinn macht, sich mit den Pflanzen zu beschäftigen und auch etwas Wissenschaft über sie zu erfahren. Doch den besten Kontakt zu ihnen bekam ich, wenn ich mit Gefühl auf sie zuging, sie anschaute, befühlte und probierte... oft nur sehr winzige Mengen zunächst. Und dann erspürte ich, was die Pflanze mir sagte! Da konnte es schon mal sein, dass ich eine Pflanze, die als unbedingt essbar galt, überhaupt nicht vertrug. Aber sie sagte mir, dass es wegen der Entgiftung sei. Oder dass ich erfuhr, dass sie im Moment für mich nicht richtig sei. Oder dass ich Pflanzen, die man nur in geringen Mengen essen sollte, plötzlich in größeren Mengen essen könnte und ich es auch tat – und es mir auch gut bekam. Und dann kam wieder die Zeit, wo ich sie wieder wegliess und gar nicht mehr beachtete, weil der Bedarf meines Körpers gedeckt war. Oder ich merkte, dass ich mit der Zeit immer weniger Wurzelgemüse oder Getreide essen mochte. Auch ging es meinem Körper nicht gut, wenn ich es tat. So hielt ich mich lieber an die grünen Blattsalate, Spinat, Kräuter und Gemüsefrüchte, als an Wurzelgemüse. Das variiert je nach Situation und Umständen.

Unbedingt raten möchte ich an dieser Stelle dazu, sich wirklich aktiv mit der Nahrung, Früchten, Samen, Nüssen, Salaten, Gemüsen und Kräutern zu beschäftigen – und nicht nur nach Büchern- oder Vortragswissen vorzugehen! Die Transformation zur Rohkost bringt Heilung So kam es, dass ich im Herbst 1988 sofort das, was ich verstanden hatte, schrittweise für mich und meinen Sohn umzustellen begann. Und siehe da – die Krankheitssymptome meines Sohnes verschwanden binnen weniger Wochen und kamen auch nicht wieder! Und nicht nur mein Sohn wurde gesund – sondern auch ich wurde dauerhaft befreit von sehr schmerzhaften und lebensbehindernden chronischen Beschwerden: Neurodermitis, Blasenentzündungen, Eierstockentzündungen, dauernde Übelkeit, Konzentrationsschwäche und schwere Müdigkeit. Wir hatten mit dieser Art der Ernährung solche Freude, dass ich gar nicht daran dachte, wieder damit aufzuhören. Inzwischen hatte ich ja sogar den erlebten Beweis für das, was ich gesehen hatte, erhalten. Diese Form der Ernährung fiel mir denkbar leicht und ich fühlte mich körperlich und seelisch vollkommen wohl damit. Auch mein Sohn machte einen sehr vergnügten Eindruck dabei. Er kannte bereits mit drei Jahren alle einheimischen und auch exotischen Früchte, hatte seine Freude damit, allen zu erklären, wie diese Früchte heißen. Wenn wir unterwegs waren und er aß etwas, kam es nicht selten vor, dass sich die Leute um uns herum sammelten und sich gar nicht satt

sehen konnten an dem Vergnügen, mit welchem mein Sohn seine Früchte aß. Seine Wangen waren immer rosig und seine Augen strahlten vor Vitalität und Freude. Es folgte eine Zeit, während der ich mich intensiv der Rohkost zuwandte. Mir fielen auch wieder all die dazu passenden Erfahrungen meiner Kindheit und Jugendzeit ein. Auch die Krankheits-Symptome, das ewige Erbrechen und Schwindeligsein als Kind, als Jugendliche und Erwachsene – bis zu meiner Ernährungsumstellung. Die üble Erfahrung mit der ersten Zigarette und später auch mit meinem ersten Alkohol fiel mir wieder ein. So fand ich für mich meine schon als Kind gemachte Entdeckung bestätigt: die normale zivilisierte Ernährungsform ist eine Droge! Ich suche und finde Unterstützung – in den „Heiligen Schriften“ Wir verbrachten immer wieder längere Zeit in der Türkei, wo die Menschen mit ihren Zweifeln, Ängsten und Befürchtungen auf mich zukamen. Sie meinten, dass für mich diese Form des Lebens wohl in Ordnung sei, dass ich dies aber meinem Sohn nicht antun dürfe. Selbst Familienangehörige begannen sich den Kopf über das, was ich tat, zu zerbrechen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. So fing ich an, in den Schriften nach Spuren zu suchen, die meine Entdeckung festigen konnten. Und ich wurde fündig. Ich entdeckte sogar, dass sich in jeder Religionsschrift, die ich gelesen hatte, eindeutige positive Hinweise für meine Entdeckung


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ergaben. Auch in anderen Büchern aus alter Zeit fand ich äußerst interessante Spuren. Diese findet ihr auf meiner Internetseite im Menü: „Was sagen die Heiligen Schriften“. Wenn ein Baby gehen lernt Meine Ernährung ist heute nicht immer gleich stabil. Es kommt darauf an, welchen Herausforderungen ich gegenüberstehe. Das schwankt von 80-100% Rohkost. Es gab auch eine zweijährige Phase von zwei Jahren mit 70-90% Rohkost. Wenn ich bemerkte, dass ich mich aus den unterschiedlichsten Gründen wieder zu sehr in die frühere Kost (ohne Tiere) bewegte, begann ich mit

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frischer Kraft und neuer Zuversicht meinen einmal eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Dabei fiel es mir auf, dass ich ähnlich wie so viele andere auf Rohkost umstellende Leute, die ich später kennenlernte, immer von Rückfall sprach, wenn ich meinen Rohkostlevel nicht halten konnte. Das führte immer zu SelbstbestrafungsAktionen: noch ‚härter‘ und straffer zu sein… oder sich tagelang in Selbstvorwürfen zu ergehen. Wie gesagt, das habe ich nicht nur bei mir selbst erlebt. Ich dachte viel darüber nach, wie es besser zu bewerkstelligen sei. So, dass meine Seele auch Freude dabei haben kann. Mir fiel ein, dass wir bei einem Baby, das gerade Laufen lernt, auch nicht sagen, dass es einen

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Rückfall hätte, wenn es hinfällt! Das Hinfallen ist Teil der Übung des Aufrechtstehens und -gehens! Erfahrung mit der Lichtnahrung: Der Kopf ist kein guter Berater – mit dem Herzen geht es besser Eine weitere einschneidende Erkenntnis erfuhr ich einige Jahre später mit einem Experiment mit der „Lichtnahrung“, wo ich eine sehr ungewöhnliche Erfahrung mit 6+(1)+2 Tagen ohne Essen und ohne Trinken und einem Tag mit 2 Litern 25% verdünntem Fruchtsaft machte. Dabei wurde mir einmal mehr klar, wie wichtig es ist, dass wir uns den Dingen, die wir im Leben tun, mit ganzer Seele widmen. Das rein


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mechanische und wissenstechnische Handeln kann nicht zur Erfüllung unserer Träume führen. Ohne unser Herz wird alles eine halbe Sache oder es geht ganz schief. Ich erkannte, dass ich bisher einiges in meinem Leben nicht vom Herzen, sondern vom Kopf gesteuert getan hatte – und dass mich das auf Dauer nicht glücklich machen würde. Diese Steuerung hat ihren Ursprung zum Teil in Gedankenlosigkeit, aber auch in der Angst, nicht „Nein“ sagen zu können. Und hinter dieser Angst steckten alle möglichen Ursachen: kommerzieller Druck, innere Blockiertheit, Angst vor Zurückweisung und Ablehnung, Liebesentzug, usw. Es entstand in mir der brennende Wunsch, ab sofort darauf zu achten, dass ich bei allem, was ich tue, mit ganzem Herzen und ganzer Seele dabei bin, oder eine Sache gar nicht erst beginne. Wie es zu der Erfahrung kam – und wie dieser Versuch verlief, könnt ihr auf meiner Internetseite im Menü: Fasten: Lichtnahrung nachlesen. Es muss nicht 100% Rohkost sein, das Tempo wird vom Bewusstsein oder auch vom Verunreinigungsgrad des Körpers bestimmt Während all dieser Zeit wurde mir klar, dass es keinen Sinn macht, vom Kopfwissen her 100% Rohkost zu leben, so lange das Bewusstsein noch nicht so weit ist. Das kann sogar bedeuten, dass derjenige, der es auf diese Weise versucht, sehr aggressiv dabei wird, weil er eben nicht mit dem Herzen dabei ist. Jemand, der gerade frisch umstellen will, mag es eine Zeit lang oder ganz zu 100% schaffen. Doch wenn man merkt, dass sich große innere Spannungen einstellen,

muss ich entweder die Ursachen dafür abstellen – z.B. zu schnelles Essen, zu wenig Entspannung, innerer Stress, Stress zu Hause, am Arbeitsplatz, etc. oder ich muss das Tempo, in welchem ich umstelle drosseln. Es wird z.B. behauptet, zu viel Obst schade dem Körper. Ich sehe das anders. Da die meisten Menschen über viele Jahre viel Gift in ihrem Körper angesammelt haben – und dieser auch zum großen Teil aus „toten“ Zellen aufgebaut wurde, fängt der Körper, der nun Frischware in Massen bekommt, auch diese maroden Zellen oder Giftstoffe aus dem Gewebe in Massen auszubauen. Alles gerät viel zu schnell in die Blutbahn. Das bedeutet einen hohen Überschuss an Säure. Der Körper muss diese extreme Übersäuerung abpuffern, was er wiederum durch Auslagerung des Körpereigenen Kalziums tut. Die Folge ist Übelkeit, starke Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schwindelgefühle, marode Zähne, Knochenprobleme, brüchige Fingernägel oder starke Rillen, rissige Haut, etc. Eine langsame, bedachte und bewusste Umstellung wäre hier sinnvoller und vor allem nachhaltiger! Wer gegen sein inneres Gefühl zu extrem vorgeht, meist um sich selbst etwas zu beweisen, verliert auch ebenso schnell wieder die Lust daran – und schadet ja auch seiner Gesundheit damit. Manchmal ist einem Menschen, der z.B. aus Gesundheitsgründen umstellen will, am Anfang schon geholfen, wenn er mit 50% Rohkost anfängt. Wichtig ist, dass der Anteil an Blattgrün (Chlorophyll, das gespeicherte Licht der Sonne) 50%

der Nahrung ausmacht. Das können grüne Smoothies am Morgen sein – oder auch große Salate zum Essen. Ich habe meine schwierigen Strecken dadurch geschafft, dass ich alles, was ich gerne essen wollte, sei es Reis gewesen, Nudeln oder Bratkartoffeln, in sehr kleinen Mengen unter den Salat hob. Außerdem tauschte ich zu Beginn den Essig gegen Zitrone aus und ließ ihn dann mit der Zeit ganz weg. Wie gesagt: für jeden Schritt loben, statt in die Selbstbestrafung zu verfallen. Noch ein Thema, das sehr gewichtig ist, sind Lebensblockaden. Oft sind die Gründe dafür, dass wir einen Weg nicht so gehen können, wie wir uns das wünschen – und damit ist nicht nur der Weg der Rohkost gemeint – dass wir emotional mit noch nicht gelösten Situationen und Konflikten aus vergangenen Leben verstrickt sind. Diese müssen angesehen, versöhnt, er- und aufgelöst werden, damit der Weg im „Hier und Jetzt“ frei ist. Da wir ja nicht nur in Friedenszeiten gelebt haben, sondern die Vergangenheit gespickt ist mit Gewalteinflüssen jeglicher Art, kann es vorkommen, dass negative Ernergien verstorbener Seelen nicht befreit sind, sich an Lebende hängen und deren Energie nutzen, um uns unsere zu rauben. Ein Beispiel dazu aus meiner Reinkarnationstherapie: Jemand möchte vielleicht Rohkost leben, doch ein nicht erlöster Verstorbener blockiert uns, geht mit unserem Thema in Resonanz, dann empfindet derjenige die Rohkost als schwierig, möchte zumindest deftigere Speisen und etwas Festes und Warmes im Bauch haben.


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Rohkost – du bist was du isst Da die Rohkost nicht nur die körperlichen, sondern auch die geistigen und spirituellen Kanäle frei macht, wird der Rohköstler in fortgeschrittenem Stadium auch mit seinen bisher nicht aufgeräumten seelischen Blockaden und Problemen konfrontiert. Die darin verwobenen unerlösten Emotionen werden nicht mehr wie zuvor von Brot, Fleisch und anderen Stoffen gedeckt. Auch das kann der Auslöser dafür sein, dass ein höherer Rohkostanteil innerlich blockiert wird, wenn das Bewusstsein für eine Auflösung der inneren Spannungen noch nicht entwickelt ist. Auch alte Schlacken, die noch in den Darmzotten kleben, können

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dafür verantwortlich sein. Deshalb ist Wasser-Heilerde-Fasten von sechs Tagen vor der Umstellung schon anzuraten. Wenn sowohl die schmerzhaften alten Verstrickungen aus früheren Existenzen sowie die Verstorbenen, die bei uns sind, mit Liebe erlöst und dazu gebracht werden, sich in die himmlischen Sphären zu begeben, wo sie Heilung und Liebe erfahren – und neue, erfüllende Aufgaben für ein neues Leben bekommen, die sie gerne machen wollen – wird derjenige sich befreiter fühlen und seinen Weg kraftvoller und selbstbewusster gehen können.

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Und da möchte ich zum Abschluss noch erwähnen, dass ich nach über 22 Jahren von meiner schweren Neurodermitis im Gesicht und Schambereich befreit wurde, nachdem ich mich endlich auch intensiv mit meiner Vergangenheit beschäftigte, und zwar nicht nur aus diesem Leben, und verschiedene Blockaden daraus auflösen konnte! „Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden – und nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden“- Sören Kierkegaard


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Hanfnüsse & Gesundheit Die Ernährungswissenschaft hat den hohen Wert der Hanfnüsse erst in den letzten Jahren entdeckt und prophezeit dem Hanf heute eine große Zukunft als gesundheits­ fördernde Pflanze! Text: Mag. Gerda Denner, Ernährungswissenschafterin Fettsäuren in einem optimalen Verhältnis Omega 6 : Omega 3 = 3:1 Das Hanföl hat einen auffallend hohen Anteil an der zweifach ungesättigten Linolsäure, gefolgt von der dreifach ungesättigten AlphaLinolensäure. Diese beiden Fettsäuren können vom Körper nicht selbst gebildet werden und müssen ihm somit durch die Nahrung zugeführt werden (= essentiell). Fettsäuren sollten immer im richtigen Verhältnis zueinander aufgenommen werden. Eine ungünstige Kombination der Nahrungsfette, wie sie für unsere Ernährung typisch ist, kann zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Werden Omega-6 Fettsäuren in einem zu hohen Verhältnis aufgenommen, können sie die lebenswichtigen Aufgaben der Omega-3 Fettsäuren unterdrücken. Die Folgen können u.a. HerzKreislauf Erkrankungen, Allergien, Rheuma, Arthritis, Multiple Sklerose oder Hautprobleme sein. Die in Hanfnussöl enthaltene alphaLinolensäure trägt außerdem zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels bei. Die positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 2g alpha-Linolensäure ein. Mit einem Esslöffel Hanfnussöl

(15g) decken Sie diese empfohlene tägliche Aufnahme. Das Fettsäuren-Spektrum von 100ml Hanföl: • Linolsäure (mehrfach ungesättigte Omega-6 Fettsäure) 53g • Alpha-Linolensäure (dreifach ungesättigte Omega-3 Fettsäure) 16g • Stearidonsäure (Omega-3 Fettsäure) 930mg • Ölsäure (einfach ungesättigte Fettsäure) 13g • Gamma-Linolensäure (Omega-6 Fettsäure) 4g • gesättigte Fettsäuren 9g Hanfprodukte sind die natürliche regionale Quelle von Omega-3 Fettsäuren und der Gamma Linolensäure, ohne begleitende Pestizide, Antibiotika u.a. nicht erwünschte Stoffe. Hanfnussöl – das beste Öl für die kalte Küche. Hanfnussöl eignet sich hervorragend

zum Anmachen von Salaten sowie zum Würzen und Verfeinern von Saucen und Marinaden, für Aufstriche und Chutneys – oder einfach vor dem Servieren über die gekochten Speisen träufeln – der nussige Hanfgeschmack wird Sie begeistern! Das biologische BIO Hanfnussöl wird aus den Nüssen der Hanfpflanze mit einem schonenden Verfahren kaltgepresst. Die wertvollen ungesättigten Fettsäuren bleiben dabei in ihrer für dieses Öl einzigartigen Zusammensetzung erhalten. Kaltgepresstes Hanfnussöl besitzt eine grünliche bis bräunliche Farbe, schmeckt würzig und kräftig und erinnert geschmacklich an Nüsse, Kräuter und dem grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll. Im Gegensatz zu Leinöl enthält Hanfnussöl viel Vitamin E, ein Antioxidans, welches auch als Radikalfänger fungiert. So ist Hanfnussöl bei optimaler Lagerung (kühl und dunkel) in der geschlossenen Flasche 9-12 Monate haltbar.


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AGE Kampagne Österreich: Wilfried Steinwidder im Gespräch AGE – auch unter dem Begriff Maillard Reaktion bekannt ist eine chemische Verbindung, die durch hohe Temperaturen entsteht. Auch Eiweiß-Kohlenhydratverbindungen begünstigen diese Reaktion. In großen Mengen sind AGEs für unseren Organismus gesundheitsschädlich. In Österreich hat bereits eine AGE Kampagne begonnen. Initiator und Mitbegründer der Vertriebsorganisation Morinda Inc. Ist Wilfried Steinwidder. Fuchs: Sie selber haben in Österreich ein Netzwerk geschaffen, das sich dem zentralen Thema AGE widmet. Wir werden gleich näher auf den Begriff eingehen. Vorher kurz noch meine Frage: Was ist das Ziel dieser AGE Kampagne bzw. wie konkret sehen Ihre Zielmaßnahmen aus? Steinwidder: Ziel dieser international angelegten AGE-Kampagne ist es, das Gesundheitsbewusstsein der Menschen über das Thema „AGE“ zu fördern und über AGEs und deren Einfluss auf unser biologisches Alter zu informieren. Unter dem Motto „Schaffen wir gemeinsam AGE-Bewusstsein“ haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, über dieses Thema aufzuklären und ein stärkeres Bewusstsein für AGEs zu schaffen. Fuchs: Die Bezeichnung AGE ist in der Ernährungswissenschaft ein wesentlicher Begriff und für die Medizin nicht unbedeutend. Dennoch

ist er vielen Menschen nicht geläufig. Was bedeutet AGE bzw. Maillard Reaktion übersetzt und was steckt dahinter? Steinwidder: AGEs „Advanced Glycation Endproducts“ sind Stoffe, die durch Verbindung von Eiweiß mit überschüssigem Zucker entstehen. Bei diesem Verzuckerungsprozess (Glykation) entstehen schädliche Stoffe, die als Advanced Glycation Endproducts, abgekürzt AGEs, bezeichnet werden – also Endprodukte einer fortgeschrittenen Verzuckerung. Wissenschaftler weltweit sind sich darin einig, dass AGEs eine wichtige Rolle im Alterungsprozess unseres Körpers spielen und dass es gleichermaßen wichtig ist, neben dem eigenen Cholesterin- und Blutdruckwert, auch seinen eigenen AGE-Wert zu kennen. Fuchs: Untersuchungen zur Folge bilden sich AGEs, wenn Nahrungsmittel sehr stark erhitzt werden und Eiweiß und Kohlenhydrate in Verbindung vom Organismus aufgenommen werden. Trifft das auch auf rohe Lebensmittel zu? Steinwidder: AGEs werden über die Nahrung aufgenommen. Obst und Gemüse haben von Natur aus eine geringe AGE-Konzentration. Zuckerhaltige Nahrungsmittel sowie tierische, eiweißhaltige Nahrungsmittel besonders rotes Fleisch, haben generell eine hohe

AGE-Konzentration. Vor allem aber die Verarbeitung sowie die Zubereitung der Lebensmittel haben einen starken Einfluss bei der Entstehung von AGEs, insbesondere, wenn Proteine mit Zucker erhitzt werden. Temperaturen über 120°C begünstigen diesen Prozess. Durch häufigen Verzehr von Gebratenem, Gebackenem, Frittiertem sowie Gegrilltem werden sehr hohe AGEKonzentrationen über die Nahrung aufgrund der Zubereitungsart dem Körper zugeführt. In der Lebensmittelindustrie werden bestimmte Stoffe als Geschmacksverstärker, Farbstoffe oder zur Aufbesserung der Erscheinung von Lebens- und Genussmitteln eingesetzt, welche zu einer AGEKonzentration führen können. Eine weitere Quelle von AGEs stellt das Rauchen dar, sowie auch starke psychosomatische Belastungen können zu einem erhöhten AGEWert führen. Eine dauerhaft erhöhte AGE-Konzentration im Körper

Factbox

Erfahren Sie bei einem persönlichen Gespräch Näheres über unsere AGE-Kampagne, wie Sie Ihren AGE-Spiegel senken und die Entstehung neuer AGEs minimieren können. Und wenn Sie Teil der AGE-Kampagne werden wollen, wenden Sie sich an www.truage. eu.com/2491028


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verstärkt mit zunehmendem Alter den biologischen Alterungsprozess und kann zu einer Reihe von ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Fuchs: Der AGE-Wert eines Menschen lässt sich mittels eines AGE-Reader ermitteln. Sie selber führen regelmäßig Messungen bei Menschen durch. Was genau kann man aus dem Wert herauslesen? Steinwidder: Derzeit gibt es folgende Methoden, um den AGE-Wert zu messen: Blutabnahme HbA1c, Urinprobe, Gewebebiopsie, AGE Reader, TrūAge ™ Scanner. Ein AGE Reader ist ein medizinisches

Gerät und wird von Ärzten sowie medizinischem Fachpersonal zum Messen der AGE-Ansammlung in der Haut verwendet. Ein AGE Reader verwendet ein Spektrometer, das über die fluoreszierenden Eigenschaften von AGEs die AGE-Konzentration in der Haut ermittelt und somit Rückschlüsse auf das Verhältnis zwischen dem biologischen zum chronologischen Alter ermöglicht. Diese nichtinvasive Methode ist genauso zuverlässig wie eine Hautbiopsie. Der TrūAge ™ Scanner ist ein patentiertes Gerät und basiert auf der gleichen Technologie wie der AGE Reader. Der TrūAge Scanner wurde speziell entwickelt, um das

Aloe Vera Workshop´s Teil 1: Die Geschichte der Aloe Vera Teil 2: Verarbeitung eines Aloe Frischblatt Teil 3: Herstellen „der” Kapillaren Tinktur

Unsere Workshops sollen Ihnen helfen, die Möglichkeiten der Aloe Vera Barbadensis Miller kennen zu lernen. Wir wollen Ihnen zeigen, wie einfach man ein Aloe Vera Frischblatt für seine Bedürfnisse zubereiten kann. Reines (100%) Aloe Vera Gel für die Haut, Aloe Vera Säfte & Smoothies zum Trinken und Aloe Vera Tinkturen für ganz spezielle Anwendungen. (z.B. Anti Stress Anwendung)

Ort: Heurigenweingut Frühwirth Wr. Neustädter Str. 75 A-2524 Teesdorf Agenda

Die Geschichte der Aloe Vera Die Wirkstoffe der Aloe Vera Die Anwendungen der Aloe Vera Rezepturen für den Hausgebrauch

> Aloe Vera > Olivenöl > Bienenhonig

Teil 2

Verarbeitung eines Frischblattes Herstellung von Aloe Vera Gel Zubereitung von Säften & Smoothies Zubereitung einer Aloe Gesichtsmaske Zubereitung einer Aloe Haarpackung

> Import

Teil 3

Herstellung einer Aloe Vera Kapillaren Tinktur 10 Tages Kur, Stress-Abbau, Entschlacken, Wohlbefinden.

Seit Tausenden von Jahren findet die Aloe Vera nicht nur bei Krankheiten regen Zuspruch, auch für unsere Schönheit ist sie nicht mehr wegzudenken.

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Teil 1

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Wir arbeiten ausschließlich mit dem biologischen Frischblatt der Aloe Vera Barbadensis Miller, die mit ihren über 200 wissenschaftlich anerkannten Wirkstoffen nicht zu unrecht als „die Kaiserin der Heilpflanzen” bezeichnet wird.

Wir importieren wöchentlich frische Aloe Vera Blätter aus unserer eigenen Bio Zucht in Griechenland.

Fuchs: In Zusammenarbeit mit Ihrem Team von „TNINiederlassung, Ahitian Noni Int. Inc.“ leisten Sie nicht nur Aufklärungsarbeit, was das Thema AGEs anbelangt, sondern auch im

Datum: 07.11.2014 von 16:00 bis 19:00 Uhr 13.12.2014 von 14:00 bis 17:00 Uhr

Verarbeitung eines Aloe Vera Frischblattes Alexandra & Horst Puchinger

Unsere Workshops werden sehr praxisnahe durchgeführt und enthalten folgende Themen:

biologische Alter anhand des AGEGehalts im Körper zu bestimmen. Da der TrūAge ™ Scanner direkt das biologische Alter angibt, ist eine Interpretation des AGE-Gehaltes durch medizinisches Personal nicht erforderlich. Der TrūAge-Scanner ermöglicht ein schnelles, schmerzloses Ablesen über den Arm und liefert präzise Messwerte in weniger als 20 Sekunden.

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Unkostenbeitrag: € 40,00 Jeder Teilnehmer erhält: 1 Aloe Vera Blatt Essen und Getränke

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Bereich einer nachhaltigen und bewussten Ernährungsweise in Form von Vorträgen, Events und Seminaren. Ein weiterer Punkt Ihrer Arbeit ist es auch, Menschen für eine gesunde Lebensweise zu inspirieren und ihnen Nahrungsmittel näher zu bringen, die einen niedrigen AGEWert besitzen. Dazu zählt auch die Noni-Frucht. Eine Heilpflanze, die Teil Ihres Programms ist – was für Eigenschaften besitzt diese Pflanze und wo findet sie Anwendung? Steinwidder: Morinda Inc. ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Produkten mit natürlichen Inhaltsstoffen, die auf modernster Forschung und Entwicklung aufsetzen. Morinda Inc. besitzt und betreibt das einzige Noni-Forschungslabor weltweit, das von international renommierten Wissenschaftlern geleitet wird. Bis heute hat Morinda Inc. über 400 Studien über den Tahitian Noni Original abgeschlossen, sowie 10 Doktorarbeiten über die Noni veröffentlicht. Die Noni-Getränke von Morinda Inc. haben ein breites Anwendungsspektrum. Studien an der Universität HamburgEppendorf unter der Leitung von Prof. Dr. Johannes Westendorf haben gezeigt, dass die NoniGetränke die Energie und Ausdauer auf natürliche Art steigern. Die 152 natürlich vorkommenden Inhaltsstoffe der Noni tragen dazu bei, das Zellgewebe vor oxidativer Schädigung zu schützen. Sie fördern den Erhalt gesunder Knochen, einen ausgewogenen Energiestoffwechsel und die Neubildung intakten Bindegewebes. Die Noni-Getränke unterstützen daher Gesundheit und Wohlbefinden und sind ein

Kontakt

Leitung AGE-Kampagne: Wilfried Steinwidder Mail: office@nonifrucht.eu, Tel. Nr.: 0664/1234 456 web: www.nonifrucht.eu

natürliches Energiepaket für Körper, Geist und Seele. Fuchs: Abenteuer Ernährung – Ein Einführungsseminar zum Thema Rohkost, Paleo, Low Carb und ketogene Ernährung fand Anfang Oktober in Wien statt. Weitere Events in dieser Hinsicht sind geplant. Was genau steht in der Zukunft bereits auf dem Programm? Steinwidder: Die Antworten auf die Frage nach einer richtigen Ernährung ist neben Bewegung und Psyche ein zentrales Thema unserer AGE-Kampagne. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel für Gesundheit und Wohlbefinden. Da sich vor allem in den Industrieländern die Ernährungsweise von den traditionellen Formen wegentwickelt und sich durch die Zunahme sitzender Tätigkeiten und abnehmender körperlicher Betätigung der Lebensstil und damit der Energieund Nährstoffbedarf insgesamt verändert hat, gibt es heutzutage bei vielen Menschen ein Missverhältnis zwischen Nährstoffbedarf und Nährstoffzufuhr. Insbesondere die Zunahme an Zivilisationskrankheiten wird zum Teil der modernen Fehlernährung zugeschrieben. Deshalb wird die Frage nach der richtigen Ernährung wegen der Bedeutung für die Gesundheit in Abhängigkeit von der Lebensweise für immer mehr Menschen zum

Thema. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Ansichten, Theorien und Lehren über die richtige Ernährung. Beispiele sind die Theorien von der Vollwerternährung, die RohkostLehre, die Ernährung nach den 5 Elementen aus der traditionellen chinesischen Medizin, die AyurvedaLehre, die Trennkost-Lehre und die Steinzeiternährung, die in die Richtung der Low-Carb-Ernährung geht. Zu diesen unterschiedlichen Ernährungsvarianten bieten wir eine Reihe von neutralen Ernährungsvorträgen an. Im Weiteren auch Koch-Workshops, wo wir mit vortragenden Ernährungsexperten auf diese Themen eingehen. Fuchs: Abschließend meine letzte Frage für Interessierte: Wo kann ich mehr über AGE Messungen und Ihre Kampagne erfahren? Steinwidder: Die AGE-Kampagne wird von international renommierten Unternehmen (AGE Foundation; Diagnoptics; Morinda Inc.) und führenden Experten auf dem Gebiet der AGE-Forschung und der Bereitstellung von Lösungen zur AGE-Kontrolle und AGEMinimierung begleitet. Das AGE-Kampagne Team besteht aus zertifizierten TrūAge Consultanten, die neben Informations- und Beratungsaufgaben auch für die Durchführung der AGEMessung mit dem TrūAge ™ Scanner verantwortlich sind.


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Ein Informations- und Beratungsgespräch inklusive AGEMessung dauert ca. 20 Minuten und wird in Wien im Morinda Lifestyle Center, Kärntner Ring 15, 1130 Wien angeboten.

Wir kommen mit unserer AGE Road Tour auch gerne zu Ihnen und erstellen mit Ihnen gemeinsam ein auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes AGEKonzept. Ein Win-Win-Konzept, das allen Beteiligten zugute kommt.

Erfahren Sie bei einem persönlichen Gespräch Näheres über unsere AGE-Kampagne, wie Sie Ihren AGESpiegel senken und die Entstehung neuer AGEs minimieren können.

AD PERSONAM Wilfried Steinwidder ist Initiator der AGE-Kampagne und als Mitbegründer der größten Vertriebsorganisation Europas Morinda Inc. organisierte er bereits 2009 das erste Noni-Ärztesymposium in Wien. Seit 2009 ist er auch in der Wirtschaftskammer Österreich, Wien im Gremium Ausschuss tätig. Im Rahmen seiner Karriere hat er sich als innovativer Stratege und Konzeptionierer in der freien Wirtschaft einen Namen gemacht.

Anmeldung und Information: Sabine Maria Peinsipp - Vitalcoach: 0699/15548866 oder sabinemaria@naturzauberreich.at | www.naturzauberreich.at EMMI_INSERAT_QUER_FINAL_CURVES.indd 1

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Interview: “Jeder kann seine Ziele erreichen – wenn er denken, warten und fasten kann” Dr. med. Rüdiger Dahlke arbeitet seit vielen Jahren als Arzt, Psychotherapeut, Fastentrainer und Seminarleiter. Als Autor zahlreicher Bücher ist er unter anderem bekannt geworden durch seine Werke „Krankheit als Weg – Deutung und Bedeutung der Krankheitsbilder“ oder „Peacefood – wie der Verzicht auf Fleisch und Milch Körper und Seele heilt.“ Was Rüdiger Dahlke mit Hippokrates‘ Worten „du bist, was du isst“ verbindet, erzählt er uns jetzt im folgenden Gespräch. Das Interview führte Katharina Fuchs. Fuchs: Bei Hermann Hesse aus Siddhartha heißt es „ Nichts wird von Dämonen bewirkt, es gibt keine Dämonen. Jeder kann zaubern, jeder kann seine Ziele erreichen, wenn er denken kann, wenn er warten kann, wenn er fasten kann.“ Was verbinden Sie für Gedanken mit diesem Zitat? Dahlke: Ich habe auch jede Menge vertrauen ins Fasten und damit schon viele zauberhafte Wunder erlebt. Und ja, „denken“ und „warten können“, d.h. „Geduld haben“ finde ich auch wundervolle Mittel, um zum Ziel zu kommen. Fuchs: Sie sind u.a. bekannt geworden durch Ihren Bestseller „Krankheit als Weg“. Darin schreiben Sie, dass sich hinter den meisten körperlichen Beschwerden ein emotionales Thema verbirgt. Für alle, die Ihr Buch nicht gelesen

haben: Können Sie Ihre Ansicht am Paradebeispiel eines Esssüchtigen und eines Menschen erklären, der an sexueller Impotenz leidet?

All das und noch viele Hundert andere Symptome sind in „Krankheit als Symbol“ ausführlicher als hier möglich gedeutet.

Dahlke: Ein Esssüchtiger sucht etwas, wie jeder Süchtige, in diesem Fall über das Essen. Es geht ihm möglicherweise um geistig-seelische Erfüllung und er erreicht körperliche Fülle, weil er die Ebene verwechselt. Er möchte vielleicht rund und gesund werden und wird auch rund, aber eben körperlich und das ist ausgesprochen ungesund, wie inzwischen sogar die Wissenschaft belegt. Essen ist meist eine Ersatzbefriedigung und im Sinne von „Krankheit als Symbol“ gilt es dann die Symbolik des Essens zu erfassen.

Fuchs: Bedenkt man, dass unser Körper der Tempel unserer Seele ist und sich Körper und Geist gegenseitig bedingen, versteht es sich von selbst wie wichtig das Thema gesunde Ernährung ist. Hippokrates würde es mit den Worten übersetzen „du bist, was du isst“ oder kurz gesagt: „das, was ich esse, hat einen massiven Einfluss auf unseren Geist und das, was ich denke, hat wiederum einen starken Einfluss auf unseren Körper. Welche Bedeutung hat Nahrung für Sie aus der Sicht eines veganen Menschen?

Man kann essen, um sich zu schützen, und sich ein „dickes Fell anfressen“. Man kann sich essend belohnen, weil es sonst keinen Lohn gibt und das Leben sich so kaum lohnt. Man kann seine Figur aus Angst vor der Polarität in Babyspeck untergehen lassen. Man kann aus Kummer essen und wird den berühmten Kummerspeck ernten, weil man statt dem süßen Menschen anfängt Süßigkeiten zu (ver)naschen usw.

Dahlke: Ich halte die Ernährung für einen ganz entscheidenden Punkt, weswegen ich ja „Peace-Food“ und die anderen Bücher in dieser Reihe geschrieben habe, wie auch kürzlich erst „Peace-Food – vegano-italiano“. Allerdings halte ich die Seele und auch ihre Behandlung für noch wichtiger, wie es das Wort Psychosomatik so schön ausdrückt.

Bei der Impotenz geht es darum, seinen Mann nicht stehen zu können oder jedenfalls Angst davor zu haben, es nicht ausreichend zu können, was der Körper offensichtlich deutlich macht.

Vegane Ernährung ist für mich aber ganz wichtig, weil sie nicht nur meinen Körper, sondern auch mein Denken, vor allem aber auch meine Meditationen so vertieft und damit unterstützt.


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Fuchs: Zahlreiche Skandale in der Lebensmittelindustrie und der rasante Anstieg an Zivilisationskrankheiten bewegen immer mehr Menschen sich mit alternativen Ernährungsformen auseinanderzusetzen. Stichwort vegane Kochkost oder Rohkost – was halten Sie persönlich von veganer Rohkost? Dahlke: Ich neige sehr und insbesondere in der warmen Zeit zu frischer vollwertiger veganer Rohkost – am liebsten aus dem eigenen Garten in TamanGa. Allerdings klappt das mit dem Ideal nicht immer, auf meinen Vortragsreisen sogar oft nicht, und in kalten Zeiten, spüre ich auch den Wert der chinesischen Medizin und ihr Wissen von der Lebenswärme. Fuchs: Zunehmend postulieren kritische Stimmen die negativen Folgen durch den Verzehr tierischer Produkte, sprich Fisch, Fleisch,

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Eier, Milchprodukte. Wie sieht Ihre Ansicht dazu aus? Dahlke: Ich halte Tierprotein aus ärztlicher Sicht als Ernährung für unverantwortlich, ja katastrophal und ich habe das in „Peace-Food“ ja auch sehr deutlich gemacht. Oder umgekehrt, kenne ich keine medizinische Maßnahme, die so rasch so nachhaltig so viele Symptome bessern kann wie pflanzlichvollwertige Kost. Fuchs: Sie schreiben auch in Ihrem Buch „Peacefood“, dass die Zahl an Panikattacken in unserer Gesellschaft massiv durch die Massentierhaltung und den steigenden Konsum tierischer Eiweiße zugenommen hat. Viele Menschen halten das keineswegs für einen Esoterikschwachsinn. Wo liegt Ihrer Meinung nach der Zusammenhang zwischen Körper, Geist & Seele und dem Konsum tierischer Nahrungsmittel?

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Dahlke: Wenn wir Fleisch von Tieren essen, die in Todesangst dem Sterben von vielen Artgenossen zusehen mussten, ist ihr Fleisch natürlich voller Neurotransmitter der Angst und Panik. Diese sind bei allen Säugetieren identisch. Man isst mit diesem Fleisch also gleich die Angst mit. Fuchs: Um noch einmal auf die vegane Kochkost zurückzukommen. Es gibt inzwischen bereits Skeptiker, die von hormonellen Störungen im Zusammenhang von Sojaprodukten berichten. Kriss Micus berichtet unter anderem in Ihrem Buch über eine Schilddrüsenunterfunktion, hervorgerufen durch Sojaprodukte. Wie sehen Sie das? Dahlke: Zwischen Soja und einer Schilddrüsenunterfunktion kann ich keinen medizinischen Zusammenhang sehen. Alle mir bekannten Studien, und das sind

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unsere Haustiere. Woran liegt das Ihrer Meinung nach und denken Sie, dass unsere geliebten Vierbeiner Katz und Hund auch zur veganen Kost mutieren sollten?

Buch Peace Food, Vegano Italiano, Das Kochbuch von Rüdiger Dahlke

doch einige, zeigen die Vorteile von Soja und in Asien ist das ja seit langer Zeit bekannt. Allerdings muss Soja wirklich aus Bioanbau stammen und darf nicht genmanipuliert sein. Zwar hat Soja schwach östrogenähnliche Wirkung, aber es schadet in Maßen genossen auch keineswegs bei Brustkrebs, sondern nützt im Gegenteil. Auf Facebook habe ich kürzlich eine ausführliche Rehabilitation von Soja geschrieben. Und natürlich macht es auf dem Gegenpol keinen Sinn, sich hauptsächlich von Soja zu ernähren oder gar Kinder ausschließlich mit Soja-Milch aufzuziehen oder täglich Mengen davon zu nehmen. Das wäre mindestens für männliche Wesen nicht sinnvoll. Fuchs: Beobachtet man die Tiere in freier Wildbahn, darunter auch Spezies, die sich nur von rohem Fleisch ernähren, kann man feststellen, dass die meisten kaum unter sogenannten Zivilisationskrankheiten leiden wie

Dahlke: Der enorme Vorteil der meisten (Raub)Tiere in freier Wildbahn ist wohl, dass sie alles frisch und selbst wenn sie Fleisch fressen dieses doch absolut frisch bekommen, wo es noch voller Lebensenergie ist. Der fleisch essende Mensch aber nimmt praktisch ausschließlich Aas zu sich, ist also noch am ehesten mit einer Hyäne zu vergleichen. Die Hausfrau fragt ja ganz direkt: „Ist das Rind auch gut abgehangen?“ Damit fragt sie letztlich, ob die Verwesungsprozesse schon weit genug fortgeschritten und die Leichenstarre schon überwunden ist. Mit Katzen und Hunden habe ich zu wenig Erfahrung, um Ratschläge geben zu können, erlebe aber staunend, wie unsere

Rüdiger Dahlke, Arzt, Psychotherapeut, Autor | Foto: GLV

Katzen ganz bereitwillig veganes Futter akzeptieren und bei der Wahl zwischen fleischhaltigem und veganen, tatsächlich letzteres vorziehen. Aber ich denke wohl, dass sie sich im großen Garten von TamanGa schon ihre Mäuse holen, wenn sie diesbezüglich Bedarf haben. Von Hunden höre ich, wie viel älter sie mit veganem Futter werden, was ja wohl eher günstig zu bewerten ist. Wildtiere einerseits und Haustiere andererseits zeigen gerade, dass unsere Zivilisationsprobleme mit unserer denaturierten wenig frischen und meist nicht artgerechten Kost zusammenhängen. Fuchs: Abschließend meine letzte Frage: Schreiben Sie gerade wieder an einem neuen Buch und wenn ja, worüber handelt die Geschichte diesmal? Dahlke: Gerade habe ich „Peace-Food – vegano-italiano“ geschrieben, das jetzt im September herauskommt, mit dem ich der veganen Welle, die schon längst zum Trend geworden ist, dazu verhelfen will, sich zum neuen Lebensstil zu mausern. Die italienische Küche eignet sich besonders dafür, einem leichten, entspannten, lockeren und anmachenden Körpergefühl das Feld zu bereiten, von all den geistig-seelischen Vorteilen ganz zu schweigen. Und gerade beende ich das Thema „Liste vor der Kiste“, das im Oktober herauskommt. Es ist eine Anleitung – inspiriert von dem Film „Das Beste kommt zum Schluss“ die ganz persönliche Liste all dessen zu erstellen, was man auf jeden Fall noch erleben möchte.


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Krank durch Schwermetalle Schwermetalle zählen zu den Metallen, die für den menschlichen Organismus eine massive Belastung darstellen können. Schwermetallbelastungen können durch Umweltprobleme, schlechte Ernährung oder Amalgamplomben entstehen. Christiane Krempl hat in Österreich eine Selbsthilfegruppe etabliert, die Aufklärungsarbeit zu diesem Thema leistet. Fuchs: Sie sind Pharmazeutin, Energetikerin, Kinesiologin und haben in Österreich eine Selbsthilfegruppe etabliert, die Aufklärungsarbeit für Menschen zum Thema Schwermetallbelastung leistet. Was sind Ihrer Meinung nach neben Umweltgiften die meisten Ursachen,

die zu Schwermetallbelastungen führen können? Krempl: Schwermetallbelastungen entstehen vor allem durch die Zahnfüllungsmaterialien Amalgam und durch Palladium in Goldlegierungen, Blei in alten Wasserleitungsrohren, Altlasten von den alten quecksilberhaltigen Fieberthermometern, die ja jetzt Gott sei Dank verboten sind, und als neue Quelle durch die Energiesparlampen, die teilweise hohe Quecksilberkonzentrationen enthalten. Auch Impfungen enthalten entweder eine Quecksilberverbindung als Konservierungsstoff oder dieser wird nun durch eine Aluminiumverbindung ersetzt, die aber genauso bedenklich ist. Fuchs: Sie selber sind der Ansicht, dass Amalgamplomben eine der größten Auslöser für Schwermetallproblematiken sind. Welchen Rat haben Sie an der Hand, diese Metalle auf sanfte Art zu entfernen, ohne, dass die Menschen dadurch eine Überreaktion aufgrund von Entgiftungserscheinungen bekommen?

Christiane Krempl, Pharmazeutin, Energetikerin und Kinesiologin

Krempl: Es gibt bereits Zahnärzte, denen die Quecksilberproblematik bewusst ist, und die die Amalgamplomben schonend, d.h. mit eigen dafür vorgesehenen Absaugaufsätzen entfernen. Es ist auch sinnvoll, ca. eine Woche vor dem Ausbohren Zink z.B. als

Orotat und Vitamin C zu nehmen, viel gutes, reines Wasser zu trinken, eventuell auch Mariendistlkrauttee (leberunterstützend) zu trinken. Eine gute Methode ist es, quadrantenweise zu sanieren, doch gilt es da, die individuelle Krankheitslage und Symptomatik des Patienten zu berücksichtigen. Fuchs: Neben Amalgam oder auch Goldplomben gibt es noch weitaus mehr Metalle, die wir über die Umwelt oder die Nahrung, zum Teil auch über Impfungen aufnehmen. Welche sind Ihrer Erfahrung nach zu urteilen, die schädlichsten Schwermetalle, die unserem Organismus langfristig Schäden zufügen? Krempl: Das menschliche Entgiftungssystem ist nicht bei jedem gleich. Manche Menschen können nach Kaffeegenuss schlafen, andere nicht, die Menschen „vertragen“ unterschiedliche Mengen verschiedener Substanzen. Auch die Wirkung der Giftstoffe auf die Menschen ist unterschiedlich. Am schädlichsten ist jedenfalls eine Kombination von Metallen, also wenn man z.B. Amalgam und Goldlegierungen im Mund hat. Dann entsteht nämlich durch den leicht sauren Speichel oder Essig sozusagen eine Batterie. Zwei verschieden wertige Metalle und Säure ergibt eine Batterie. Das heißt, es fließt Strom, was besonders im Kopfbereich problematisch ist. Dabei kommt es zu einem Elektronenfluss, bei dem sich das unedlere Metall auflöst. Das heißt, man hat eine noch höhere Quecksilberbelastung im Körper.


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Fuchs: Dr. Mutter ist Arzt für Integrative und Umweltmedizin in Deutschland und beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema Schwermetallausleitung. Er selber führt die Ursachen vieler schwerer Krankheiten wie Multiple Sklerose, Alzheimer, Autismus, etc. aufgrund von Schwermetallbelastungen im Gehirn zurück. Sie selber kennen Fälle aus Ihrer eigenen Praxis, wo Menschen durch Entgiftungsprozesse von solchen Krankheiten befreit wurden. Wie sieht so eine Entgiftungskur im Konkreten aus? Krempl: Ich kann das an meiner eigenen Geschichte kurz erzählen. Ich war schwer krank mit dem Symptombild wie MS und wurde nach dem Entfernen der Amalgam- und Goldplomben und anschließendem Entgiften über einige Jahre wieder vollkommen gesund. Das Entgiften und Ausleiten ist sehr wichtig und individuell und soll mit einem Arzt, dem diese Vergiftungsproblematik bewusst ist, und/oder einem Therapeuten gemacht werden. Denn die Symptome und was ein Betroffener braucht, sind unterschiedlich. Es gibt ein paar Eckpunkte, die man in diesem Zusammenhang beachten sollte:

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Mag. Christiane Krempl Web: www.imzentrum.info Mail: christiane.krempl@hotmail. com Tel.: 0699/15035033

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1) Metalle entfernen 2) Alle Gifte meiden, z.B. Formaldehyd, weil sie die Quecksilberwirkung potenzieren, auch jede industriell veränderte Nahrung, Alkohol, Pestizide, chemische Reiniger (Essig und natürliche Seifen funktionieren auch gut) 3) Glutamate öffnen die Bluthirnschranke und damit kommen mehr Gifte ins Gehirn 4) Ein Gifte-bindendes Mittel nehmen (Chlorella, Zunderschwamm, Carbo, Zeolit oder DMPS aber das in Absprache mit einem Arzt!) 5) Bärlauch essen, um Schwermetalle auszuleiten 6) Ausscheidungsorgane unterstützen 7) Detox-Fußbäder machen 8) Koriander einnehmen, um das Gehirn zu entgiften. 9) Viel trinken, ausreichend Vitamine aufnehmen, Elektrosmog reduzieren, kurz einen gesundheitsfördernden Lebensstil anstreben. Fuchs: Neben psychischen Krankheitssymptomen werden auch zahlreiche körperliche Probleme mit Schwermetallen in Zusammenhang gebracht. Dazu zählen hormonelle Störungen bei Frauen (z.B. Menstruations- und Schwangerschaftsprobleme). Was ist Ihre Erfahrung in diesem Kontext? Krempl: Quecksilber ist ein Zellund Nervengift, das heißt, es greift in alle Bereiche ein. Deshalb gibt es auch diese Vielfalt an Symptomen, die auch wechseln, je nachdem wo es gerade gespeichert oder auch wieder freigesetzt wird. Und da Quecksilber auch im Hypothalamus angereichert wird (durch eine Studie der Universität Tübingen belegt),

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gibt es natürlich auch Auswirkungen auf die hormonelle Situation und Fruchtbarkeit. Ich habe selbst schon in der SHG Schwangerschaften nach der Amalgamsanierung erlebt. Fuchs: Ich möchte zum Schluss noch ein weiteres wichtiges Thema aufgreifen, wo es verschiedene Meinungen dazu gibt. Quecksilber wird u.a. als gefährliches Metall eingestuft. Kritische Stimmen, die dem Thema Impfungen negativ gegenüber stehen, sehen einen Zusammenhang zw. schweren Krankheiten, die durch Impfstoffe ausgelöst werden. Wie sehen Sie das? Krempl: Ich habe schon öfters erlebt, dass ein Krankheitsbild nach einer Impfung aufgetreten ist, man kann den Zusammenhang allerdings meist nicht beweisen. Fuchs: Für alle LeserInnen, die jetzt neugierig geworden sind und gerne mehr über das Thema Schwermetalle und Schwermetallausleitung erfahren möchten. Wie sieht die Beratung in einer Selbsthilfegruppe aus und was kann man dort erwarten? Krempl: Viele Beratungen sind telefonisch, da wird auch auf das persönliche Krankheitsbild eingegangen. Viele Hilfesuchende nutzen auch die Möglichkeit, uns über e-Mail zu kontaktieren, es gibt auch in meiner Praxis eine kostenlose Beratungsstunde mit Austestung. Und dann gibt es noch Mitgliedertreffen – ca. alle zwei Monate, denn der Erfahrungsaustausch ist sehr wichtig, da es eine Amalgamvergiftung offiziell ja nicht gibt.


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Kalte Kinderküche Nur das Beste fürs Kind wollen wohl die meisten Eltern. Dass Pommes, Burger und andere frittierte Speisen nicht auf den alltäglichen Speiseplan von Kindern gehört, ist noch bekannt und akzeptiert. Dass jedoch Nudeln aus Weißmehl, Pizza, Semmeln, Gläschennahrung für Babys, Packerlsuppen oder Knabbereien zum Fernsehen zur normalen Alltagsernährung gereicht, einen schwer negativen Effekt auf die Entwicklung der Kinder hat, wird oftmals ausgeblendet. Es gilt nicht zu vergessen, dass Eltern mit ihrer Vorbildfunktion sehr viel erreichen können, dass sich ihr Kind gesund ernährt. Text: Michaela Russmann / Rohgenuss In den vergangenen Jahrzehnten hat sich ernährungstechnischviel getan. Die Kinder sind oftmals allein zuhause, verbringen viel Zeit vor dem Fernsehgerät oder Computer und essen teils unkontrolliert nebenbei – zu fett, zu salzig und zu süß. Zudem wählen manche Eltern den leichten und unkomplizierten Weg und versorgen die Familie nach einem Arbeitstag lieber mit Fertigprodukten, anstelle frisch zu kochen. Rohkost wird dann kaum in den Menüplan eingebaut. Gesund und richtig ernährte Kinder haben viel größere Leistungsreserven und somit Vorteile im Kindergartenund Schulleben. Übergewicht ist nicht vorhanden und eine positive Basis für Gesundheit und Vitalität in späteren Jahren ist gegeben.

Mein Kind isst kein Gemüse Ein Satz, den man immer wieder hört. Hier gilt, kein Zwang! Ein kreativ und liebevoll angerichtetes Gemüse oder Obstgericht lässt auch den größten Verweigerer neugierig werden. Zudem kann man auf Obst und Gemüse zurückgreifen, welches aufgrund der Süße von Kindern bevorzugt wird z.B. Karotten, Mais oder Erbsen. Säuerliches Obst kann mit Agavendicksaft oder getrockneten Früchten gesüßt werden. Und wenn alles noch nett verarbeitet wird, z.B. in Form von Karottensticks, Melonenkugeln oder Gurkenscheiben, steht einem gesunden Genuss nichts mehr im Wege. Besonders kreative Eltern kreieren aus Obst und Gemüse regelrechte Kunstwerke z.B. Kohlrabiigel.

Foto: Jochen Russmann

Immer ein großer Ansporn Gesundes zu essen ist, wenn das Kind aktiv am Zubereitungsgeschehen teilnehmen darf. Es lernt Gemüse und Obst zu benennen, kennt die Zubereitungsmöglichkeiten und ist eher bereit zu kosten. Dazu kommt das Erfolgserlebnis etwas fertig gestellt zu haben und gelobt zu werden. Wie schon erwähnt, darf bei aller Bemühung das Kind auf keinen Fall gezwungen werden. Hier gilt es den ein oder anderen Trick anzuwenden: Gemüse z.B. in eine Suppe mit eingearbeitet, lässt sich dem Kind vielleicht eher „unterjubeln“ als im ursprünglichen Zustand. Warum Rohkost Sinn macht Fein püriert kann Rohkost bereits im Babyalter verabreicht


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AD PERSONAM Michaela Russmann ist Inhaberin der Firmen Rohgenuss und BioWerkstatt. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit der Thematik Rohkost und ist als Autorin zahlreicher Kochbücher an einer kreativen Umsetzung der kalten Küche interessiert. Termine zu Workshops findet man unter www.rohgenuss.at

werden. Grundsätzlich sollte auf einen langsamen Übergang von Muttermilch oder anderer Babynahrung geachtet werden. Das Baby muss sich auf die neuen Geschmäcker einstellen und auch der Körper braucht seine Zeit beim Übergang auf feste Nahrung. Eine rohköstliche ist der ideale Einstieg in eine sehr ungesund lebende Gesellschaft. Wichtig ist jedoch, sich ein hohes Wissen anzueignen, weil eine falsche Umsetzung schnell zu Mangelerscheinungen führen kann. Der positive Effekt von einem hohen Rohkostanteil bei richtiger Praxis ist unumstritten und wirkt sich auf ein starkes Immunsystem aus. Leider haben Eltern, die ihrem Kind eine lebendige Ernährungsform ermöglichen mit zahlreichen Vorurteilen zu kämpfen. Die größten Barrieren sind sicherlich das Umfeld. Freunde, Bekannte und Familie machen sich gerne Gedanken und tun dieses auch lauthals kund. Zudem hat das ein oder andere Elternpaar die Befürchtung, dass ihr Kind zum Außenseiter wird. Nichtsdestotrotz sollte entgegen aller Vorurteile (Mangelerscheinungen, soziales Umfeld...) das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung beim Kind geschärft werden, weil roh rockt nun mal.

Rohe Tacoshells von der Firma Rohgenuss, www.rohgenuss.at, Rezept stammt aus dem Buch „Rohgenuss- wenn die Küche kalt bleibt“ Foto: Jochen Russmann

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Tacoshells vom Weißkraut Mexikanische Gaumenfreude für 2

Zutaten: • 6 Blätter von einem kleinen Weißkrautkopf • 1 kleine Gurke • 2 bunte Paprika • 1 Avocado • 4 EL Tomatensauce mit etwas Knoblauch und Salz • 1 Bund frisches Basilikum • 2 EL Olivenöl • 1 gepresste Knoblauchzehe • 50 g Pinienkerne • Salz • Petersilie zum Binden Zubereitung: Aus dem Basilikum, Olivenöl, Knoblauch, Pinienkerne und Salz ein Pesto pürieren. Die Gurke, Paprikas und Avocado in feine Streifen schneiden. Die Weißkrautblätter erst mit Pesto, dann Gemüse und Sauce befüllen und mit Petersilie zusammenbinden.


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Opium fürs Volk: Milch alles Käse Trinken Sie gerne Milch? Kennen Sie den Jieper auf würzigen Käse? Läuft Ihnen das Wasser im Mund zusammen, wenn Sie an einen käseüberbackenen Auflauf denken? Sie werden überrascht sein, was hinter der Gier nach Milchprodukten steht. Text: Mark Weiland Bereits vor rund 8000 Jahren, mit Beginn der Sesshaftigkeit, haben Menschen nachweislich erstmals die Muttermilch anderer Spezies als Nahrung auf ihren Speisezettel gesetzt. Die Beliebtheit dieses Nahrungsmittels lag und liegt jedoch nicht nur im Sättigungswert: Wie das Getreide liefert die Muttermilch, auch die von Kühen, Ziegen, Schafen, ein Exomorphin – das Casomorphin. Es macht uns glücklich, entspannt und zufrieden, wirkt schmerzlindernd, frust- und angstlösend und lässt eine angenehme Schläfrigkeit aufkommen. (Übrigens entsteht bei der Fleischfäulnis im Darm ebenfalls ein Exorphin, unter anderem Xanthin. Es ist dem Koffein und Nikotin verwandt, was die Suchtwirkung bei Fleischessern erklärt).

Foto: BMLFUW

AD PERSONAM Mark Weiland ist veganer Rohköstler, hat Medizin studiert und eine Ausbildung zum Ernährungsberater hinter sich. Er ist Filmproduzent für alles was mit Gesundheit und Naturverbundenheit zu tun hat. Zweimal wöchentlich bietet er im Schlosspark Charlottenburg das Wildkräuterfrühstück an. Mehr Infos dazu unter www.wildkräuterfrühstück.de, telefonisch unter: 0049/ (0) 3085400027 oder Sie erhalten Infos via e-Mail: weiland@weilandwissen.de Mehr Wissen über energiereiche, lebendige Ernährung finden Sie in zahlreichen Vorträgen, leckeren Rezept-Videos und Dokumentationen bei www.weiland-wissen.de

Von der Stillzeit bis zum Quarkjunkie Das Wort „stillen“ beschreibt es also ganz richtig. Säuglinge werden mit Muttermilch beruhigt und oft schlafen sie gleich an der Mutterbrust ein. Auch wer als Erwachsener Milchprodukte isst, genießt dabei das wohlige Gefühl des Geborgenseins. Entzugserscheinungen bei Drogenabhängigen lindert – dank des Casomorphins – besonders Magerquark. Dem unbewussten Verlangen sei Dank! Warum also darauf verzichten? Dafür gibt es diverse Gründe: Während die Muttermilch ohne Luft- und Wärmezufuhr für den Aufbau des jungen Körpers geeignet ist, kommt die artfremde Kuhmilch, ultrahocherhitzt, homogenisiert, usw. mit dem Luftsauerstoff in Berührung und hat kaum mehr Enzyme, Vitamine oder organisch

gebundene Mineralien. Nach dem Rohkostpionier Walter Sommer werden sogar folgende, angeblich unvermeidliche Kinderkrankheiten durch Milchkonsum verursacht: Milchschorf, Masern, Windpocken, Diphtherie, Scharlach, Pocken und Furunkulose. Milch enthält Kalzium, ohne Zweifel. Und direkt der Mutterbrust entnommen, kommt der Nährwert natürlich voll zur Geltung. Das Kalzium der tierischen, also artfremden Milch, wird allerdings von der in der Milch freiwerdenden Phosphorsäure gebunden, ja Kalzium wird dem menschlichen Körper sogar noch entzogen, um diese Säure zu neutralisieren. Daher ist Milch ein Kalzium-Räuber und kein Lieferant. Bei Milchkonsum steigt also das Osteoporoserisiko, auch Diabetes wird damit in Verbindung gebracht.


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Des Weiteren ist zum Einbau von Kalzium in die Knochen Vitamin D notwendig. Während dieses Vitamin recht hitzestabil ist, reagiert es empfindlich auf Sauerstoff und Licht. Da Milch schon bei der Produktion mit dem Luftsauerstoff in Berührung kommt und im Milchshake und anderen Zubereitungsarten nochmals eine „Sauerstoffdusche“ bekommt, sinkt der Gehalt an Vitamin D und trägt kaum zur Kalziumaufnahme bei. Das Hervorheben dieses einen Mineralstoffs, des Kalziums, ist also nur ein Versuch der Milchwerbung, ein Alleinstellungsmerkmal zu erzeugen. In der Werbung bleiben allerdings die Wirkungslosigkeit des Milchkalziums und die schädliche Wirkung von artfremder industriell verarbeiteter Milch – wenig erstaunlich – unerwähnt. Fazit: Alles Käse!!! Milch schadet mehr als sie nutzt. Sie macht abhängig und simuliert dabei frühkindliche Gefühle der Geborgenheit. Tipp: Eine ganz einfache Milchalternative auf pflanzlicher Basis ist die Mandelmilch. Eine Handvoll Mandeln in Rohkostqualität, z.B. von der Firma Keimling, auf einen halben bis ganzen Liter Wasser geben, mixen, fertig. Zum Süßen können Medjool Datteln in Rohkostqualität , Bananen oder anderes süßes Obst verwendet werden. Mit einem Teelöffel BourbonVanille steigt der Glücksfaktor noch mehr. Bon Appetit!

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Kirstin Knuffman – Pureraw

Schokoladen Rezept Brown-Virgin Schokolade Zutaten: • 100g Kakaobutter • 45g Kakaoliquor • 60g Mandelmus hell • 35g Birkensüß/Xylitol • 20g Makao-Pulver (alternativ: Kakao-, Carobpulver, etc.) • 2 MS Vanillepulver Brown-Virgin Schokolade Zutaten: • 125g Kakaobutter • 20g Lucumapulver • 30g Birkensüß/Xylitol • 1 TL Macapulver • 1 TL Mesquitepulver • 40g Mandelmus hell (aternativ Cashewkerne: im Mixer) • 1 Pr Salz • 1 MS Vanillepulver Zubereitung: Den Birkenzucker im Mixer fein zu „Puderzucker“ vermahlen um eine feinere Schokolade zu erhalten. Die Kakaobutter (und den Kakaoliquor) bei 42°C schmelzen und die übrigen Zutaten mit einem Handrührgerät (Mixer) miteinander vermengen. In Pralinenförmchen gießen und auskühlen lassen. Eventuell dazu im den Kühlschrank stellen. Fertig zum Genießen


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Interview: Die Bedeutung von Kangenwasser in der Medizin Wasser ist das Fundament des Lebens, denn unser Körper besteht aus 75% aus Wasser. Zudem ist es die Grundlage aller Körperflüssigkeiten einschließlich Blut,- Gewebs,und Verdauungsflüssigkeiten. Es ist für den Transport von Nährstoffen sowie den Abtransport von Abfallstoffen von wichtiger Bedeutung. Darüber hinaus reguliert Wasser die Körpertemperatur, fungiert als Gleitmittel in Gelenken und als Dämpfung der Organe, als Feuchtigkeitsspende für unser Gewebe und ist als Übertragung von Signalen im Körper aktiv. Damit spielt Wasser eine wichtige Rolle als „Heilmittel“ in der Medizin. Fuchs: Die Zunahme an Umweltverschmutzungen, Schwermetallbelastungen und der Chemiecocktail in unserem Grundwasser führten in den letzten Jahren zu einem Wachstumsmarkt

von Wasseraufbereitungsanlagen im Haushalt. Sehen Sie diese Form der Technologie aus Sicht eines Mediziners als eine positive Entwicklung an? Danne: Auf jeden Fall sehe ich die Entwicklung positiv. Allerdings wird bei den meisten Wasseraufbereitungsanlagen das Hauptaugenmerk darauf gelegt, Giftstoffe aus dem Wasser herauszufiltern. Da ich als Arzt auch an einem therapeutischen Effekt des Wassers interessiert bin, spielen für mich noch andere Kriterien eine entscheidende Rolle. Fuchs: Sauberes Wasser ist die Basis, damit dieses dem Begriff Heilwasser überhaupt gerecht wird. Was sind Ihrer Meinung nach die wesentlichen Eigenschaften, damit Wasser in der Medizin als Heilmittel angewendet werden kann?

Dr. Reinhard Danne, Arzt für Allgemeinmedizin

Danne: Erstens sollte meiner Ansicht nach das Wasser basisch sein und die Fähigkeit haben, Säuren und Schlacken im Körper zu lösen und auszuscheiden. Zweitens sollte es ein hohes Entgiftungspotential (negativer ORP-Wert) haben, um über Jahre im Körper abgelagerte Giftstoffe auszuleiten. Und drittens sollte es kleine Wassermoleküle und nicht Cluster (zusammenhängende Trauben von Wassermolekülen) haben. Nur dann kann es optimal die Zellen bewässern. Normales Wasser, auch Mineralwasser, enthält eben diese Cluster und gelangt nur zu einem Bruchteil in die Körperzellen. Diese drei, für mich entscheidenden Kriterien, erfüllt meiner Meinung nach nur das basische Kangen Wasser. Fuchs: Sie empfehlen basisches Wasser täglich in ausreichender Form zu trinken. Könnte man nicht aus kostengünstiger Sicht Natriumbikarbonat anstelle von Wasserionisierer verwenden? Was unterscheidet Basenpulver von einer Wasseraufbereitungsmaschine? Danne: Natriumbikarbonat puffert Säuren nur ab, hat aber nicht die Fähigkeit, im Körper abgelagerte Säuren und Schlacken zu lösen und auszuscheiden, wie es basisches Kangen Wasser tut. Auch Basenpulver kann nicht die ganzen Altlasten ausscheiden und hat nicht die entscheidenden Kriterien, die ich in meiner zweiten Frage beantwortet habe.


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Fuchs: Sie betonen u.a. auch, dass basisches Wasser mit einem hohen negativen ORP-Wert (Redoxwert) zu sich genommen werden sollte. Warum ist das wichtig? Danne: Je höher der negative ORP-Wert ist, desto effektiver ist die Entgiftung durch das basische Wasser. Basisches Kangen Wasser hat einen hohen negativen ORP-Wert. Fuchs: Dr. Batmanghelidj schreibt in seinem Buch „Sie sind nicht krank, sondern durstig – Heilung von Innen mit Wasser“. Mit anderen Worten: viele Menschen erkranken an Dehydrierung. Was ist Ihrer Ansicht nach eine optimale Trinkwasserempfehlung für einen Durchschnittserwachsenen? Danne: Dehydrierung kann ich nur effektiv verhindern oder ihr vorbeugen, wenn das Wasser auch in die Zellen gelangt. Da im basischen Kangen Wasser die Cluster (Wassermolekülpakete) aufgespalten sind, gelangt es zu über 90% in die Körperzellen. Die besten Erfolge haben wir mit dem Kangen Wasser, wenn die Leute 30-60 ml pro Kg Körpergewicht trinken. Fuchs: Neben dem Thema der Dehydrierung führt bekanntlicherweise auch ein unausgewogener SäureBasenhaushalt zu körperlichen Beschwerden. Lässt sicher dieser mittels basischen Wassers bereits gut regulieren? Danne: Seit über 20 Jahren bin ich bestrebt, bei meinen Patienten das Säure-Basen-Verhältnis ins

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Gleichgewicht zu bringen. Der gesunde Körper befindet sich im leicht basischen Milieu. Alle Krankheiten sind mit Übersäuerung verbunden. Bis vor 5 ½ Jahren war es oft sehr schwierig, Leute trotz gesunder Ernährung und Basenpulver basisch zu bekommen. Seit 5 ½ Jahren, seitdem ich mit dem basischen Kangen Wasser arbeite, bekomme ich meine Patienten regelmäßig und langfristig in den gesunden leicht basischen Bereich. Das Trinken von basischem Kangen Wasser ist die effektivste Methode, die ich in 20 Jahren kennenglernt habe, um Leute langfristig und stabil basisch zu bekommen. Fuchs: Als Arzt kommen Sie täglich mit kranken Menschen in Berührung. Gibt es Forschungen und eine Reihe von Erfahrungswerten mit Heilwasser, wie wir es auch in den Heilquellen von Lourdes in Frankreich vorfinden, die mit gesundheitlichen Erfolgen verknüpft sind? Danne: Es gibt medizinische Studien aus Japan und U.S.A über die Wirkung von Kangen Wasser bei verschiedenen Krankheiten, z.B. Diabetes und bösartigen Erkrankungen. Leider gibt es diese Studien nur auf Englisch oder Japanisch.

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Dr. Reinhard Danne Arzt für Allgemeinmedizin Tel.: 0049 – 8207 96 3417 1 E-mail: dodanne@web.de

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Fuchs: Gutes Wasser, naturnahe Ernährung, Bewegung und seelische Zufriedenheit sind mit Sicherheit wesentliche Bausteine um körperliches/seelisches Wohlbefinden zu erzielen. Meine letzte Frage: Welche Tipps haben Sie noch an der Hand für Menschen, die mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben? Danne: Ich mache bei meinen Patienten spezielle Austestungen z.B. von Schwermetallen, Umweltgiften, Vitamin- und Mineralstoffmängeln. Bei hoher Belastung mit Schwermetallen, z.B. Amalgam, empfehle ich die Chelat-Therapie (EDAT) zur Ausleitung der Schwermetalle aus dem Körper. Vitaminmängel kann man gut mit entsprechend dosierten Vitaminen ausgleichen. Deutliche Übersäuerung ist fast immer mit Mineralstoffmängeln verbunden. Hier habe ich die besten Erfahrungen mit Sango Calcium (aus Sango-Meeres-Fossilien) gemacht, da die hochwertigen, ionisierten (aufgespaltenen) über 70 Mineralstoffe und Spurenelemente, die im Sango Calcium enthalten sind, aufgrund ihrer hohen Bioverfügbarkeit zu über 90% in die Körperzellen hineingehen. Am erfolgreichsten wird man stabile Gesundheit erreichen, wenn man die Grundlagen reinbringt: • Naturnahe, vorwiegend basische Ernährung, • 2-4 Liter basisches Kangen Wasser und • hochwertige Mineralstoffe und Spurenelemente wie aus den Sango-Meeres-Korallen.


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Gesünder, fitter, roh Rohe Revolution: Nach den Vegetariern und Veganern sind jetzt auch die Rohköstler dabei, den Markt der alternativen Ernährung zu erobern. Kriss Micus, Autorin von dem Buch: „Gesünder, fitter, roh-in einem Jahr erfolgreich zu veganer Rohkost“ und Consultant in Frankreich hat sich diesem Trend bereits angeschlossen. Ein Jahr lang Rohkost –sie wagte das Experiment und nun gibt sie eine spannende Einführung über die Hintergründe einer veganen Rohkost. Das folgende Interview führte Eden Books. Eden Books: Wann und warum haben Sie angefangen, sich roh zu ernähren? Erzählen Sie bitte von Ihren Beweggründen, Ihre Ernährung so radikal umzustellen. Kriss Micus: Ich habe schon immer auf eine gesunde Ernährung geachtet, bin in einem vegetarischen Elternhaus aufgewachsen und habe mich die letzten Jahre vegan ernährt. Meine Gründe sind die gesundheitlichen Vorteile, die eine Ernährung ohne tierische Produkte hat, und meine Tierliebe. Der Schritt zur Rohkost hatte dann eine gesundheitliche Ursache. Ich litt an einer Schilddrüsenunterfunktion, vermutlich ausgelöst durch meinen übermäßigen Soja-Konsum. Um nicht dauerhaft Medikamente nehmen zu müssen, entschied ich mich, mehr aus einer Laune heraus, die Krankheit mit Rohkost zu bekämpfen. Es hat geklappt! Eden Books: Eine Ernährungsumstellung fällt nie leicht. Respekt, dass Sie jetzt schon so lange durchhalten. Wie erging es Ihnen in den ersten Tagen und Wochen? Kriss Micus: Die ersten Tage und Wochen waren schon enorm schwer. Ich hatte es mir leichter vorgestellt, einfach nur Obst und Salat zu essen. Doch Rohkost erfordert viel Planung und in der ersten Zeit vor allem Disziplin. Man muss sich mit dem Gedanken anfreunden, dass der Körper wirklich eine komplette Umstellung durchmacht und ihm Zeit lassen, sich daran zu gewöhnen. Am Anfang fühlt man sich deshalb nicht immer gut. Ich hatte Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe, Schwindel und Hunger.

Eden Books: Wo liegen Ihrer Meinung nach die Vorteile einer rohen Ernährung? Kriss Micus: Rohkost ist gesund. Man fühlt sich immer fit, ist energiegeladen und der Körper wird optimal versorgt für. Die Haut ist rein und fest. Die Haare glänzen. Man kann sicher sein, Krankheiten optimal vorzubeugen. Zudem ist Rohkost einfach. Für beruflich eingespannte Menschen wie mich und für Kochmuffel ist sie ideal. Man hat wenig Arbeit. Eden Books: Gibt es bei ausschließlich roher Ernährung eventuell auch Nachteile oder Mangelerscheinungen, auf die es zu achten oder die es auszugleichen gilt? Kriss Micus: Mann muss gerade bei der veganen Rohkost auf eine ausreichende Vitamin B12 Zufuhr achten, da dieses Vitamin hauptsächlich in tierischen Nahrungsmitteln zu finden ist. Eden Books: Für viele ist Rohkost nicht nur das neue Vegan, sie sehen in roher Ernährung auch eine Steigerung zur veganen Ernährung und verzichten daher beispielsweise auch auf rohes Fleisch oder rohen Fisch. Wie definieren Sie Ihre rohköstliche Ernährung? Kriss Micus: Jeder muss selbst ausprobieren, ob eine rohköstliche Lebensweise das richtige für ihn ist. Ich selbst habe mich nach dem Jahr dafür entschieden, mindestens zu 80% roh zu essen. Obwohl ich anfangs starke Gelüste nach rohem Fisch hatte, habe ich mich für eine vegane Rohkost entschlossen. Die Meere sind leergefischt und rohes Fleisch möchte ich sowieso nicht essen. Ich ergänze Rohkost mit Getreide und gekochtem Gemüse. Eden Books: Was darf dann beispielsweise gegessen werden und was nicht? Kriss Micus: Es darf alles gegessen werden, was nicht über 42 Grad erhitzt wurde, in meinem Fall außerdem nichts Tierisches. Eden Books: Bei einigen Nahrungsmitteln gibt es ohne Hitzebehandlung sicherlich Probleme mit Keimen, auch wenn sie grundsätzlich roh bekömmlich für den menschlichen Organismus sind. Was sollte man hier beachten?


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Smoothies aus Obst und Gemüse. Mittags gibt`s einen großen Salat und abends frische Zucchini-Nudeln mit Rohkost-Crackern. Eden Books: Wie kompliziert oder unkompliziert gestaltet sich ein Alltag als Rohköstler? Abendessen beim Italiener mit den Eltern, Lunch mit Kollegen, Kaffee mit der besten Freundin? Kriss Micus: Bis auf den Kaffee mit der Freundin habe ich hier nie Probleme. In jedem Restaurant gibt es Salat und man kann immer ein paar Sonderwünsche äußern. Zudem habe ich immer Trockenfrüchte, Rohkostriegel und einen Apfel oder eine Banane dabei. Ich komme wunderbar zurecht.

Buchautorin Kriss Micus | Foto: Jana Henschel

Kriss Micus: Da ich kein rohes Fleisch, keinen Fisch und keine Eier esse, muss ich mir wenig Sorgen darüber machen. Ich kaufe nahezu ausschließlich Bio und achte darauf, Gemüse und Obst gründlich zu waschen. Eden Books: Wie streng sind Sie mit sich selbst, was Ihre Ernährung angeht? Machen Sie auch mal Ausnahmen von rohköstlicher Ernährung? Kriss Micus: In dem einen Jahr habe ich mir einen wöchentlichen „Cheat Day“ gegönnt, das heißt, einen Tag, an dem ich etwas nicht rohes, aber dennoch veganes esse. Das war dann zum Beispiel gekochter Brokkoli mit Couscous oder auch einmal ein Stück Tofu. Mittlerweile ernähre ich mich jeden Tag mindestens zu 80% roh, das heißt aber nur, dass ich ab und zu mal eine Suppe oder eine nicht rohe Beilage wie Couscous zum Salat nehme. Die meisten Tage esse ich trotzdem nur Rohkost, weil ich es lieber mag und mir besser bekommt. Ich fühle mich einfach wohler. Eden Books: Wie sieht ein alltäglicher Speiseplan in Ihrem Leben aus? Kriss Micus: Grundsätzlich viel frisches Obst und Gemüse, ein paar Nüsse und Sprossen. Üblicherweise esse ich morgens frisches Obst oder trinke einen großen

Eden Books: Fühlen Sie sich und Ihre Ernährungsweise mehrheitlich akzeptiert bzw. bewundert oder stoßen Sie auch auf Unverständnis? Kriss Micus: Es ist nicht ungewöhnlich, wenn jemand im Restaurant einen Salat bestellt. Da kommen keine Nachfragen. Und wenn, dann zeigen die meisten Menschen großes Interesse, manche sind auch verwundert und belächeln meine Ernährungsform. Aber wenn ich ihnen von den großen gesundheitlichen Vorteilen erzähle, schlägt das schnell um und ich merke, dass sie nachdenklich werden und überlegen, ob Rohkost ihnen auch helfen könnte: bei vorhandenen Krankheiten, aber auch bei Müdigkeit und wenig Vitalität. Eden Books: Wie ernst nehmen Sie Kritik an roher Ernährung von Seiten der Wissenschaft? Kriss Micus: Nach meiner Erfahrung und den Informationen, die ich aus weltweiten Studien gesammelt habe, ist es für mich die beste und gesündeste Ernährungsweise. Ich werde wohl mein Leben lang roh essen- mit Ausnahmen, denn ich bin nicht verbissen. Eden Books: Wie sieht Ihr Leben in der Küche heutzutage aus? Herd, Mikrowelle und Backofen kommen ja nun nicht mehr zum Einsatz. Kriss Micus: Gerade bin ich in eine neue Wohnung nach Frankfurt gezogen, die noch gar keine Küche hat. Aber in meiner Planung wird es keinen Herd, Backofen oder eine


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Mikrowelle geben, nur einen Kühlschrank, meinen Mixer und einen Dörrautomaten.

zu verzichten ist mir wirklich schwer gefallen. Aber nun gönne ich mir ein oder zwei Mal im Monat eine Riesentüte.

Eden Books: Wie steht es mit Süßigkeiten oder gibt es andere typische Zwischendurch-Naschereien für Rohköstler? Was haben Sie immer dabei?

Eden Books: Haben Sie Veränderungen festgestellt, seitdem Sie sich roh ernähren? Physisch und psychisch?

Kriss Micus: Datteln. Ich liebe getrocknete Datteln über alles, sie helfen bei den Gelüsten auf Süßes und sind leicht dabei zu haben. Eden Books: Hand aufs Herz: Was vermissen Sie am meisten? Gibt es eine ehemalige Leibspeise, die sie gern mal wieder essen würden? Popcorn. Ich liebe frisch gemachtes Popcorn. Allerdings nicht das süße Zuckerzeug, das es im Kino gibt, sondern selbstgemachtes mit Olivenöl und Kräutersalz. Darauf

Kriss Micus: Oh ja, ich bin fitter und energiegeladener, meine Blutwerte sind top und ich werde weniger krankauch nicht im Winter, trotz Großraumbüro. Eden Books: Nach all den positiven Erfahrungen, sie Sie bisher mit roher Ernährung gemacht haben: Gedenken Sie, diese bis ins hohe Alter fortzusetzen? Kriss Micus: Ja, das ist für mich absolut sicher! Ich glaube, dass ich damit erfolgreich Krankheiten vorbeuge und innerlich und äußerlich länger jung bleiben kann.

Buchtipp Kriss Micus Gesünder, Fitter, Roh! Top, die Wette gilt: Kriss Micus wagte ein Experiment und schloss eine Wette ab: „Ab sofort nur mehr Rohkost“ lautete die Devise. Aller Anfang ist schwer. Doch sie hat es geschafft – ein Jahr lang Rohkost und sie blieb dabei. In ihrem neuen Buch „Gesünder, Fitter, Roh!“ gibt sie eine spannende Einführung in den Rohkosternährungstrend und ihre Stolpersteine. Zahlreiche Skandale in der Lebensmittelindustrie und die rasante Zunahme an körperlichen und emotionalen Beschwerden bewegen die Menschen, sich mit alternativen Ernährungskonzepten auseinanderzusetzen. Auch der Rohkosttrend ist auf der Überholspur. Kriss Micus ist dem Trend der Rohkostbewegung verfallen und hat kürzlich ein Buch herausgebracht. Getauft hat sie es: „Gesünder, Fitter, Roh! In einem Jahr erfolgreich zu veganer Rohkost“ Foto: Eden Books Begonnen hat ihre Geschichte mit einer Schilddrüsenerkrankung. Und obwohl sie sich bereits lange Zeit vegan ernährte, fühlte sich Kriss Micus öfter schlapp. Sie begann zu forschen und stellte Rückschlüsse ihrer Erkrankung zu Sojaprodukten her. Sie recherchierte weiter und begann die Rohkost für sich begeistert zu entdecken. In einem kulinarischen Selbstversuch ernährte sie sich ein Jahr lang roh und dokumentierte, welche Auswirkungen die Essensumstellung auf ihr Leben und ihre Gesundheit hat. Ihre Erfahrungen hat sie in einem Buch niedergeschrieben. „Gesünder, Fitter, Roh! gibt eine spannende Einführung über die Rohkost und die Startschwierigkeiten, die mit einer solchen Ernährungsweise einhergehen können. Entgiftungserscheinungen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, etc. können am Anfang auftreten. Auch damit hatte die Autorin zu kämpfen – doch sie hat die Flinte nicht ins Korn geworfen. Heute ein Jahr später ist sie noch immer dabei! Ihr Buch und der Inhalt davon bieten eine informative Mischung aus Ratgeber und Erfahrungsbericht, der unterhaltsam und witzig wiedergegeben wird. Kriss Micus geht dabei auch auf medizinische Fakten ein und stellt ihre Lieblingsrezepte und Ernährungstipps vor. Ihr Fazit nach einem Jahr: „Es gibt nichts Besseres als Rohkost – ich werde wohl in meinem Leben lang roh essen – mit Ausnahmen, denn ich bin nicht verbissen.“ Kostenpunkt: EUR 14,95,


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Ganzheitsmedizin/Spiritualität

Vegane Rohkost, Ganzheitsmedizin und Spiritualität „Liebe ist der höchste Grad der Arznei“ meinte einmal Paracelsus. Genau diese Ansicht vertritt auch Dr. Jordi Campos – Arzt und Ganzheitsmediziner, „eingefleischter,“ gebürtiger Vegetarier dritter Generation und veganer Rohköstler. „Ganzheitsmedizin, Vegetarismus, Spiritualität: welche Botschaft hat meine Krankheit“ ist eines seiner bekanntesten Bücher. Antworten zu diesen Themen gibt er jetzt in einem Interview mit Katharina Fuchs. Fuchs: Sie sind Arzt, Ganzheitsmediziner und Befürworter einer roh veganen Lebensweise. Sie sind von Kindheit an ein „eingefleischter“ Vegetarier und bis

jetzt lehnen Sie tierische Lebensmittel kategorisch ab. Haben Sie trotzdem Zeiten erlebt, in denen Sie Gusto auf Fisch oder Fleisch verspürten? Campos: Immer mehr Menschen werden zu Vegetariern, Veganern und Rohköstlern aus gesundheitlichen, aber auch aus ethischen Gründen, wie Mitgefühl und Liebe zu den Tieren und zur Natur. Ich bin Vegetarier dritter Generation und dankbar, dass ich von meinen Eltern so erzogen worden bin. Lust auf Fleisch oder Fisch essen habe ich nie verspürt, eher das Gegenteil. Schon der Anblick oder der Geruch von Kadavern und Tierleichenteilen in Form von Fleisch oder Fisch ekelten mich. Ich liebe Tiere und ich

Dr. Jordi Campos, Arzt und Ganzheitsmediziner

setze mich als Arzt und Tierschützer für eine Veggie-Welt ohne Tierleid ein. Die meisten Menschen ekeln sich und es wird ihnen sogar übel, wenn sie Blut oder tote Tiere sehen. Das, was ihnen an Fleisch oder Fisch eigentlich schmeckt, sind die Gewürze, Salz sowie die Aromastoffe, die sich durch das Kochen und Braten geschmacklich bilden. Kaum jemand könnte Fleisch oder Fisch in rohem Zustand essen. Der Bauch der Menschen ist zum Friedhof der Tiere geworden. Jedoch wären viele Menschen Vegetarier, wenn sie die Tiere selbst töten oder schlachten müssten, die sie verzehren möchten. Um Fleisch oder Fisch zu essen muss man immer Tiere töten: Es ist grausam und bedeutet, lieblos und blind zu sein. Es sind weltweit jedes Jahr ca. 65 Milliarden Tiere, die für den menschlichen Verzehr getötet werden! Es wäre gut, wenn die Menschen das große Leid der Tiere in den Fischerschiffen, Aquakulturen, Ställen der Massentierhaltung und Schlachthöfen sehen würden. Wenn eine Metzgerei mit grausamen blutigen Fotos der Tier-Schlachtung ihren Laden dekorieren würde, würden sie viele Kunden verlieren. Warum haben so viele Menschen das Bedürfnis ein Haustier zu besitzen? Weil unsere wahre Natur die Liebe zu den Tieren ist und nicht das Töten. Fuchs: Wenn man bedenkt, dass Sie von Ihrer Kindheit an tierische Lebensmittel meiden und zudem seit längerer Zeit eine vegane Rohkost verkörpern, kann


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man auf mehrjährige Erfahrung zurückgreifen. Daher meine Frage an einen Experten vom Fach: Warum sind tierische Eiweiße, wie Milch, Eier, Käse, Fleisch und Fisch Ihrer Ansicht nach nicht vertretbar? Campos: Die tierischen Eiweiße sind die Ursache für zahlreiche Zivilisations-Krankheiten. Durch eine vegane Ernährung könnte man sich viele Medikamente, Operationen oder den Besuch beim Allergologen, Rheumatologen, Gastroenterologen, Onkologen, Dermatologen und HNO-Arzt sparen. Die Verdauung und der Stoff­ wechsel von tierischem Eiweiß hinterlassen zahlreiche krankmachende Abfallprodukte, z.B. Harnsäure, Ammoniak, Harnstoff, Putrescin und Cadaverin, die Fäulnisprozesse, Entzündungen und Schmerzen fördern. 80% der Zivilisationskrankheiten sind ernährungsbedingt und viele davon lassen sich vorbeugen und erfolgreich therapieren, wenn man aufhört Tiere zu essen. Bei Vegetariern, Veganern oder Rohköstlern wird der Frischkostanteil in der Ernährung erhöht. Eine vegane Ernährung, ohne tierische Produkte, ist eine Achtung des Lebens: Je weniger Milchprodukte, Eier und Honig, umso besser. Denn die Produktion von Eiern, Honig, Milch, Butter, Quark, Joghurt und Käse ist meistens mit Tierleid, Ausbeutung, Massentierhaltung und Schlachtung verbunden. Man kann es nicht trennen. Je mehr tierische Produkte, auch Bio, man konsumiert, desto mehr unterstützt man dieses Leid.

Ganzheitsmedizin/Spiritualität

Vegetarismus, insbesondere Veganismus, ist ein Lebensstil, der Mitgefühl, Achtsamkeit und Liebe zur Tierwelt, Natur und zum Planet Erde beinhaltet. Fuchs: Als gebürtiger Vegetarier, besser gesagt als Veganer, wird man häufig mit Vorurteilen, wie Mangelerscheinungen verbunden. Denken Sie, dass vegane Rohköstler, Ihrer langjährigen Erfahrung nach zu urteilen, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel benötigen bzw. bestimmte Spurenelemente und fetthaltige Vitamine, wie Vitamin A, E oder B12 supplementieren sollten? Campos: Menschen, die Fleisch und Fisch essen, haben auch Mangelzustände. Die sogenannte „ausgewogene Ernährung“ mit Fleisch und Fisch hat massive Nachteile in Form von Zivilisationskrankheiten, Tierleid, Umweltbelastung und Klimaveränderung. Die vegetarische oder vegane Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen, insbesondere bei Pudding-Vegetariern oder durch zu viel Koch-Kost. Das Kochen über 42 Grad zerstört Vitamine. Je mehr Kochkost, desto mehr Mangelzustände, Müdigkeit, Haut- und Augenprobleme, sowie Zivilisationskrankheiten zeigen sich. Die Standard-Blutwerte der „normalen Bevölkerung“ kann man nicht auf Veganer

Kontakt

Dr. Jordi Campos, Arzt und Ganzheitsmediziner Arztpraxis für Naturheilverfahren und Augentraining www.JC-Vita-Sana.de

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übertragen. Niedrige Werte bei Veganern bedeuten nicht immer Mangelzustand. Ähnlich wie bei niedrigen Blutdruckwerten bei Veganern, die in den meisten Fällen normal sind. Eisen findet man genügend in der veganen Rohkost, z.B. in Petersilie, Shitake-Pilzen, Feigen, Datteln, Kürbiskern-Öl, Amaranth, Quinoa, Bio-Soja, Linsen, Wildkräutern wie Brennnessel, Sauerampfer uvm Der Vitamin B-12-Mangel oder die Eisenmangelanämie treten bei Veganern nicht häufiger auf als bei Nichtvegetariern. Der Mensch braucht nur kleine Mengen an Vitamin B-12 und der Körper speichert es über mehrere Jahre. Da wir Obst und Gemüse nicht mehr ungewaschen verzehren, ist es schwierig, Vitamin B12 aus natürlichen Quellen aufzunehmen. Wenn man beispielsweise die Möglichkeit hat, Wildkräuter ungewaschen zu verwenden, wäre dies eine gute Option. Wenn niedrige Werte nachgewiesen wurden oder Bedenken bestehen bezüglich dieser Mangelerscheinung, ist zu empfehlen, ein- oder mehrmals pro Jahr ein Vitamin B-12-Präparat zu sich zu nehmen. Eisenmangel entsteht nicht nur auf Grund einer Fehlernährung, oftmals sind hier auch seelische Faktoren die Ursache. Vitamin A und C befinden sich ausreichend in rohem Obst, Wildkräutern, Salat und Gemüse. Nur Veganern, die alles kochen, fehlt es oft an Vitaminen, da diese durch die Hitze zerstört werden. Vitamin E befindet sich ausreichend in Samen und in pflanzlichen Ölen in Rohkostqualität.


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Fuchs: Immer mehr Menschen schließen sich einem (veganen) Rohkosttrend an. Die Gründe dafür liegen klar auf der Hand: Der Anstieg an Zivilisationskrankheiten. Was sind Ihrer Meinung nach die Vorteile einer solchen Ernährungsweise im Bereich Körper/Geist/Seele bzw. warum ist Ihr Herz mit Leib und Seele veganer Rohköstler? Campos: Die immer häufigeren Skandale über Tiermissbrauch in der Massentierhaltung, die Betrügereien der Fleisch-Lobby oder die Krankheiten durch multiresistente Keime helfen auch, dass immer mehr Menschen sensibler werden und ihr Bewusstsein für Tiere und Planet Erde erweitern. Die Vorteile der veganen Ernährung werden sehr gut dokumentiert in dem Film „Gabel statt Skalpell“: Die vielen Vorzüge der veganen Ernährung sind durch hunderte von wissenschaftlichen Studien bestätigt worden, u.a. auch in Bezug auf Tiere, Natur, Planet Erde, Klima und Umwelt, sowie Gesundheit und Psyche. Immer mehr Menschen entdecken, dass sie sich besser fühlen, wenn sie kein Fleisch, Fisch oder keine Milchprodukte essen. Veganer sind die konsequentesten Vegetarier, weil sie mit ihrer Ernährungsart vielen Krankheiten vorbeugen und parallel dazu aktiv an Tier- und Umweltschutz teilnehmen. Ich bin Veganer seit 25 Jahren und Rohköstler (90%) und Fruktarier dank der Vitalkostmesse „Rohvolution“ im Speyer 2009 in Deutschland. Nur Rohkost allein ist nicht einfach, deswegen esse ich 1-2-mal pro Woche gekochte oder gebackene Nahrungsmittel wie Kartoffel, Reis, Hülsenfrüchte,

Getreide oder Brot (wenig). Wenn wir Menschen uns alles verbieten, dann neigen wir zu Übertreibungen in anderen Bereichen oder zu Heißhunger-Attacken. Das Kochen von Nahrungsmitteln über 42 Grad zerstört wichtige Vitalstoffe und führt auf Dauer zu Mangelzuständen, Müdigkeit und Körperschwäche. Zu empfehlen wäre eine vegetarisch vegane Ernährung, mit mindestens 50% bis 80% Rohkost-Anteil, dazu täglich Wildkräuter und reifes BioObst und -Gemüse. Die Rohkosternährung hat viele Vorteile, da Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Samen und Wildkräuter im natürlichen Zustand ihre höchste Heilwirkung besitzen. Außerdem liefern sie so das vollste Maß an „heilenden“ Stoffen, wie Vitamine, Enzyme, Chlorophyll, sekundäre Pflanzeninhaltstoffe und Biophotonen= Lichtenergie. Die vegane Vitalkost – Rohkost – ist ein guter Weg zur Gesundheit. Deswegen verwende ich als Arzt die Vitalkost-Ernährung als Therapie: Ich erlebe fast täglich, dass Menschen mit erhöhten Cholesterinwerten, Bluthochdruck, Hautproblemen, chronischen Allergien, Übergewicht, Diabetes, Rheuma, BurnoutSyndrom, Migräne, Depressionen, Krebs und anderen schweren Erkrankungen, durch eine Umstellung auf vegetarisch vegane Ernährung mit viel Rohkost, gesund werden. Fuchs: „Ganzheitsmedizin – Vegetarismus – Spiritualität – Welche Botschaft hat meine Krankheit?« lautet der Titel Ihres Buches, das letztes Jahr erschienen ist. Welche Botschaft wollen Sie mit Ihrem Werk den LeserInnen näher bringen?

Campos: Wir leben in einer Zeit in der, trotz scheinbar großem medizinischem Fortschritt, immer mehr Menschen krank werden. Die Schulmedizin behandelt hauptsächlich die Symptome mit Medikamenten und Operationen. Die Ursachen vieler Krankheiten bleiben ihr verborgen. Die Ursache der Krankheit wird in der Schulmedizin zu sehr im Äußeren auf materieller Ebene gesucht. Solange die moderne Medizin nicht erkennt, dass der Mensch sich seine Krankheit im weitesten Sinne selbst geschaffen hat, wird sie „blind“ bleiben. Schon als Medizinstudent war ich auf der Suche nach den wahren Ursachen von Krankheiten. Durch die praktische Arbeit mit vielen Patienten durfte ich mehrere Jahrzehnte lang einen Erfahrungsschatz über den geistigen Hintergrund von Krankheiten sammeln. Diesen habe ich in meinem Buch „Ganzheitsmedizin-VegetarismusSpiritualität“ zusammengefasst und niedergeschrieben. Fuchs: Wie sieht die Botschaft im Detail aus? Campos: Früher, im kirchlich geprägten Mittelalter, wurde die Krankheit als Strafe Gottes angesehen. In der modernen Medizin werden die Ursachen im Äußeren gesucht, als Zufall der Genetik, Gen-Defekt, schlechte Erbanlagen, Altersverschleiß, Krankheitserreger oder Umwelteinflüsse. Eine ungesunde Lebensweise und Fehlernährung werden zwar auch als Ursache der Krankheit betrachtet, jedoch dagegen getan wird wenig oder gar nichts.


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Die Botschaft, die ich durch mein Buch nahe bringen möchte, ist, dass Krankheiten nicht per Zufall auf uns zukommen. Sie haben einen tieferen Sinn. Eine Krankheit hat nicht nur eine Ursache, es ist die Summe mehrerer Faktoren! Krankheit ist ein Signal des Körpers oder der Seele. Eine Botschaft, die sagt, dass wir etwas falsch gemacht haben, in diesem oder in einem Vorleben. Die Ursache der Krankheit liegt in uns, meistens auf Grund von Disharmonien: Negativen Gefühlen, Gedanken, Worten, Handlungen, sowie ungesunder Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Krankheit und Gesundheit haben ihren Sitz im Gehirn, in der Gefühlsund Gedankenwelt: Krank werden

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wir, wenn wir negativ senden in Form von Gedanken, Worten und Handlungen; wenn wir den Sinn des Lebens nicht erkennen und die Ego-Aspekte des Charakters nicht abbauen. Im meinem Buch zeige ich, dass der Weg zur wahren Gesundheit über Selbsterkenntnis und positive Veränderungen geht. Wir sollten uns mit dem Sinn und der Botschaft der Krankheit auseinandersetzen. Veganismus und Vitalkost gehören zum Weg zur Gesundheit, sowie gelebte Spiritualität nach dem Gesetz der Liebe in Gedanken, Worten und Handlungen. Im Buch gebe ich praktische Lebenswerkzeuge zur Gesundheit, über Vegetarismus, Veganismus,

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Rohkost, aber auch über andere Themen, z.B. wie kontrolliere ich meine Gedanken? Wie werde ich frei von Angst? Wie finde ich zu meiner Lebensaufgabe? Wie finde ich Frieden und Versöhnung mit meinem Nächsten? Gibt es Reinkarnation und ein Leben nach dem Tod? Gibt es einen Gott? Was ist der Sinn des Lebens? Denn das alles gehört zum Weg zur Gesundheit. Ganzheitsmedizin ist eine Kombination von Naturheilkunde, Psychosomatik, Vegetarismus und Spiritualität. Diese Ganzheitsmedizin ist die Medizin, die ich als Arzt anbiete, weil es den Patienten ganzheitlich hilft. Teil 2 vom Interview finden Sie in der Jänner/Februar-Ausgabe.

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Rainer Mücke über die energetische Radiästhesie Bei der energetischen Radiästhesie dreht es sich im wahrsten Sinne des Wortes um die Heilarbeit mit Formstrahlern und Pendeln. Es geht darum Trauma, Allergien, Blockaden, Störungen durch Schwermetalle, Parasiten oder frühkindliche Impfungen etc. aufzulösen oder einfach nur seinen Säure-Basenhaushalt oder Mangelzustände auszugleichen. Ähnlich wie bei der Bioresonanz können dabei auch Substanzen auf den Körper allein über die Schwingung übertragen werden. Ein Thema, das für die Wissenschaft noch unerklärbar ist. Doch die Empirie beweist, dass es funktioniert. Mehr darüber erzählt Rainer Mücke, Experte auf dem Gebiet, im Interview mit Katharina Fuchs. Fuchs: Das „Heilen mit den Pendeln” ist bis heute wissenschaftlich kaum erklärbar. Die Empirie im Alltag jedoch beweist, dass es funktioniert. Wie lässt sich das Ihrer Meinung nach rechtfertigen? Mücke: Zunächst einmal zum Begriff „Heilen mit der Kraft der Pendel“: So heißt das Seminar, welches Brigitta Schmidt, Heilpraktikerin und Inhaberin des Shops www.baj-pendel. de in Deutschland regelmäßig abhält, um sowohl interessierte Laien als auch medizinisches Fachpersonal in die Geheimnisse der medizinischen Radiästhesie einzuführen. Diese Art von Radiästhesie hat auch in

Frankreich, Belgien, Polen und Russland eine lange Tradition, und wird dort erfolgreich angewandt. In Österreich ist sie weitgehend unbekannt, weil sie bei den Kassenärzten nicht zu den erlaubten Methoden zählt. Heilen darf außerdem hierzulande nur der Arzt. Deshalb heißen die Seminare, die ich gemeinsam mit Elisabeth Weingraber (Praxis für Bioresonanz, Reflexologie und Energiearbeit in Leonding) in Österreich halte „Energetische Radiästhesie – Die Kraft der Pendel nutzen.” Die Naturwissenschaft ist ein weitgehend geschlossenes System, in dem alles messbar und reproduzierbar sein muss, um wissenschaftliche Anerkennung zu finden. Allerdings haben Physiker seit einem Jahrhundert bewiesen, dass es auf Quantenebene Phänomene gibt, die das bisherige Weltbild verändern bzw. erweitern. Wenn die Naturwissenschaft nun nicht in der Lage ist, die erwiesenen Erfolge der Radiästhesie mit ihren Methoden zu erklären, muss angenommen werden, dass ihr Wissensgerüst unvollständig ist. Wie meinte doch Lord Byron so schön: „Wissenschaft ist nur der Austausch unserer Unwissenheit gegen Unwissenheit neuer Art.“ Oder Eckart von Hirschhausen wohl eher scherzhaft: „Wissenschaft ist der aktuelle Stand des Irrtums.“ Der bekannte Ayurveda-Arzt Deepak Chopra schreibt in

seinem Buch „Die vollkommene Gesundheit”: „Die Radiästhesie stellt spezifische geistige Techniken und mentale Fähigkeiten dar, das Bewusstsein auf die Wahrnehmung der elektromagnetischen Quantenschwingungen eines gegebenen Gegenstandes oder eines Lebewesens einzustellen. So kann der Radiästhesist eine detaillierte qualitative Untersuchung dieser Objekte vornehmen. Um die echte Energie, die die Information in diesem „Quantenmedienozean“ überträgt, genau zu bestimmen, benötigt der Radiästhesist zusätzliche Mittel zum Empfang der Welle. Dazu benutzt er meist Energie übertragende Gegenstände, wie ein Foto, persönliche Dinge oder den Namen. Nicht jedem gelingt es, diese Fähigkeit schnell zu erwerben, oft vergehen Jahre, bis befriedigende Ergebnisse erzielt werden – wie bei einem guten Musikanten oder Sportler.“

Rainer Mücke


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Fuchs: Wie kann man sich die Arbeit mit der Energetischen Radiästhesie vorstellen bzw. wo und wie werden die Heilpendel von Josef Baj angewendet? Mücke: Ich arbeite im Freundeskreis vor allem mit der Teleradiästhesie, also aus der Ferne über das Quantenfeld. Zunächst prüfe ich auf diversen Hologrammen den energetischen Zustand der Person, um Schwachstellen zu erkennen. Dann teste ich, welche Pendel anzuwenden sind. Je nach Situation wird, verbunden mit einer mentalen Anweisung, Energie zu- oder abgeführt. Dies ist jetzt eine Kurzbeschreibung, tatsächlich ist der Vorgang komplexer und von Fall zu Fall verschieden. Durch die Veränderung des Energieniveaus beim Klienten können Unpässlichkeiten wie z.B. Migräne, Muskelverspannungen, Sodbrennen relativ rasch beeinflusst werden. Bei meiner Katze konnte ich mit einem bestimmten Pendel Parasiten ausleiten und mit einem anderen Pendel die Arthrose lindern. Grundsätzlich geht es darum, das Energieniveau einer Person bzw. eines Tieres so weit anzuheben, dass die natürlichen Regulationskräfte – dem auf Paracelsus zurückgehenden Begriff des „inneren Arztes“ entsprechend – zur Gänze aktiviert werden. Homöopathen haben mit der medizinischen Radiästhesie ein Instrument an der Hand, um rasch an das Simillimum zu gelangen bzw. dieses nach der Repertorisierung zu überprüfen. Aus rechtlichen Gründen weise ich übrigens darauf hin, dass eine energetische Anwendung niemals den Besuch eines Arztes ersetzen darf. Fuchs: Wo hat Ihrer Meinung nach

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AD PERSONAM Rainer Mücke hat als Redakteur an den Büchern und Seminarmappen von Brigitta Schmidt maßgeblich mitgearbeitet und gibt sein Wissen in Seminaren weiter: - Heilen mit der Kraft des Pendels: Praxisbuch zur medizinischen Radiästhesie – ISBN: 3837087808 - Heilen mit radiästhetischen Farben: Quantenheilung mit dem Pendel – ISBN: 3839126258 - Arbeitsbuch Neue Radiästhesie – www.baj-pendel.de - Workbook New Dowsing: Quantum Healing with Pendulums – www.amazon.com

das „Heilen mit dem Pendel” seine Grenzen? Mücke: Die Erfolge dieser Methode sind unbestritten und gut dokumentiert, wie auf www.facebook. com/Baj.Pendel nachzulesen ist. Die Grenzen einer Anwendung liegen allerdings beim Klienten. Wenn seine Seele nicht bereit zu einer Änderung des Zustandes ist, wird eine energetische Anwendung keinen oder wenig Erfolg haben. Ich teste natürlich zu Beginn, ob dies bei einer Person zutrifft und setze dann nicht fort, weil ihr freier Wille Vorrang hat. Fuchs: Josef Baj verdanken wir die unterschiedlichsten Arten von Pendeln. Sie berichteten, dass Sie eine ganze Reihe davon besitzen – worin bestehen die Unterschiede? Mücke: Ich besitze etwa 30 Pendel, vor allem von Josef Baj entworfen, zwei von Brigitta Schmidt (darunter das fabulöse Pendel der 22 Engelenergien), und ein von mir variiertes ägyptisches Pendel zur Harmonisierung. Die Unterschiede bestehen in den

abgestrahlten Schwingungsqualitäten, den sogenannten radiästhetischen Farben, die je nach Testung für die verschiedenen Fälle benötigt werden. Zudem gibt es noch Pendel, die unterschiedliche Substanzen beinhalten (Amazonas Heilpflanzen, Ayurveda Heilkräuter, Schüßlersalze, Hausapotheke, Naturmedizin), deren Schwingung auf den Organismus des Menschen übertragen werden, ohne dass die Person die Substanzen einnehmen muss. Das hat den Vorteil, dass es kaum Nebenwirkungen gibt. Fuchs: In Ihrem Seminar bringen Sie unter anderem auch Teilnehmern bei, wie man mit dem Pendel seinen Säure-Basen-Haushalt optimieren kann. Angenommen, jemand möchte sich roh vegan ernähren – kann man mit dem Pendel auch sein Vitamin B12 regulieren, wenn einem durch die pflanzliche Kost beispielsweise nicht ausreichend Lebensmittel zur Verfügung stehen? Mücke: Ich kann mir mit einem Pendel die Schwingungsqualität von Folsäure zuführen, und zwar in der gerade benötigten Menge.

Grundsätzlich sollte aber erwähnt werden, dass die Anwendung der energetischen Radiästhesie einiges an Übung voraussetzt, und manche Leute lieber etwas Materielles zu sich nehmen wollen, weil das für sie (be) greifbar ist. Fuchs: Abschließend meine letzte Frage und ein Fallbeispiel aus dem Alltag: Angenommen, jemand hat einen Schock oder ein Trauma erlebt – wie lässt sich so eine seelische Blockade beispielsweise mit dem Pendel bewerkstelligen bzw. wie würden Sie an so ein Thema herangehen? Mücke: Eine der Anfangstestungen bezieht sich auf die Relation KörperGeist-Seele des Klienten, also auf die Gesamtheit seiner Aspekte, um solche Probleme zu erkennen. Man kann auch ein Trauma mit dem

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Wer Interesse an einer energetischen Behandlung in Österreich hat, kann sich gerne mit Frau Elisabeth Weingraber in Verbindung setzen. Sie selber hat jahrelang Erfahrung auf dem Gebiet und konnte schon einigen Personen helfen. Ihre wunderschöne Praxis befindet sich in Linz. Elisabeth Weingraber Ortmayrstraße 30 4060 Leonding elisabeth@weingraber.info www.weingraber.info Rainer Mücke rainer.muecke@aon.at www.energetik.net.tf


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will doch gesund sein; dem ist aber nicht so. Manchmal haben wir das auch schon so ausgemacht, bevor wir uns in diese Inkarnation begeben haben. Es gibt durchaus das Gesetz von Ursache und Wirkung (Karma), welches manchmal Heilungen einfach verhindert. Aber dann ist es für die Seele dieses Menschen wichtig, diese Erfahrung zu machen. Wenn die Zeit eines Menschen gekommen ist, kann der beste Heiler dies nicht aufhalten. All das sollten wir bedenken, wenn wir uns an die Arbeit machen, um anderen Menschen auf ihrem Weg helfen zu wollen.“

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Zum Abschluss noch eine wichtig erscheinende Anmerkungen von Brigitta Schmidt, die in Weilburg an der Lahn als Heilpraktikerin mit dem Schwerpunkt medizinische Radiästhesie arbeitet: „Wenn wir von uns denken, wir wären tolle und

großartige Heiler und könnten nun mit den Pendeln alles vollbringen, so haben wir uns allerdings getäuscht. Denn es kommt immer auf den Klienten an. Es ist der Glaube und das Vertrauen an uns Therapeuten, Ärzte, Heilpraktiker, oder einfach helfende Menschen, wodurch diesem Menschen letztendlich geholfen werden kann, sofern er sich überhaupt helfen lassen will. Der Behandelte selbst entscheidet nämlich darüber, ob er gesund werden möchte oder nicht. Es ist ein Prozess, der unbewusst in seinem Inneren abläuft. Nun denken alle natürlich, jeder

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Pendel bearbeiten, indem man die Person schichtweise von den damit verbundenen Erinnerungen im Energiefeld befreit. Letztendlich entscheidet aber der Klient im Unbewussten, ob er sich ein Problem noch behalten oder endlich loslassen will.

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Tierethik

„Karnismus“- Warum wir Hunde lieben und Schweine essen Wir lieben Tiere. Wir sorgen uns um ihr Wohlbefinden. Und dennoch töten und essen wir sie. Die ameri­kanische Sozialpsychologin Dr. Melanie Joy hat diesem widersprüchlichen Verhalten erstmals einen Namen gegeben: Karnismus. Text: Jeff Mannes Stellen Sie sich vor, Sie sind bei FreundInnen zum Abendessen eingeladen. Ihre Gastgeberin ist berühmt für ihre Spaghetti mit Bolognese-Sauce. Und sie tischt Ihnen ein Gericht auf, das Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Stellen Sie sich vor, dass Ihnen das Gericht so gut schmeckt, dass Sie die Gastgeberin nach dem Rezept fragen. Und geschmeichelt sagt diese Ihnen: „Nun, das Geheimnis liegt im Fleisch. Man benötigt dazu etwa 500 Gramm besonders zartes LabradorHundefleisch.“ Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um über Ihre Gedanken und Gefühle nachzudenken. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass das, was Sie eben noch lecker fanden, in Ihnen nun Ekel erweckt. Das, was sie eben noch als Fleisch betrachteten, sehen sie nun als ein Stück totes Tier. Ohne Bewusstsein gibt es keine freie Entscheidung Dieses Gedankenexperiment stammt von der amerikanischen Sozialpsychologin Dr. Melanie Joy.

Laut Joy gibt es, wenn es um das Thema Tiere essen geht, eine Lücke in unserem Bewusstsein, die uns nicht nur dazu bringt, dass wir nicht mehr die Verbindung zwischen Fleisch und lebendem Tier herstellen, sondern auch unsere authentischen Gedanken und Gefühle beim Fleischkonsum blockiert. Und wenn wir uns der Realität des Fleisches sowie unserer authentischen Gedanken und Gefühle nicht bewusst sind, dann ist uns auch nicht bewusst, dass wir eine Wahl haben. Diese Lücke in unserem Bewusstsein beraubt uns also der Fähigkeit, freie Entscheidungen treffen zu können. Denn ohne Bewusstsein gibt es keine freie Entscheidung. Tatsächlich stufen Menschen in sämtlichen Fleisch essenden Kulturen nur eine kleine Hand voll an Spezies als essbar ein. Bei allen anderen Spezies lernen wir, sie als nicht essbar und deswegen den Konsum ihrer Körper und Körperprodukte (Milch und Eier) als ekelhaft zu empfinden. Auffallend ist also nicht die Anwesenheit von Ekel. Ekel ist vielmehr die Regel als die Ausnahme. Auffallend ist vielmehr die Abwesenheit von Ekelgefühlen. Warum empfinden wir keinen Ekel bei den 6, 7, 8, vielleicht 9 Spezies, bei denen wir gelernt haben, sie als essbar einzustufen? Diese Lücke in unserem Bewusstsein nennt Joy in ihrem Buch „Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen” „Karnismus“. Es handelt sich

dabei, in Anlehnung an die Begriffe Vegetarismus und Veganismus, an ein Überzeugungssystem oder eine Ideologie, die uns daran gewöhnt, (bestimmte) Tiere zu essen. Im Gegensatz zu Veganismus ist Karnismus jedoch eine ganz spezielle Ideologie. Es ist einerseits eine dominierende Ideologie, d.h. eine Ideologie, die tief in unserer Gesellschaft verwurzelt ist. Und andererseits ist es auch eine gewaltvolle Ideologie, denn Fleisch kann nicht ohne das Töten von Tieren hergestellt werden. Und gewaltvolle und dominierende Ideologien wie Karnismus benutzen ein Set aus sozialen und psychologischen Abwehrmechanismen, die es uns ermöglichen, an Praktiken teilzunehmen, die wir eigentlich niemals unterstützen würden, ohne dabei vollständig zu realisieren, was wir tun. Unbewusste Abwehrmechanismen betäuben unser Mitgefühl Diese Abwehrmechanismen lassen sich grob in drei Kategorien einteilen. Der erste Abwehrmechanismus ist Leugnung, die sich in Unsichtbarkeit äußert. Obwohl wir ständig von Fleisch umgeben sind, sehen wir die lebenden Tiere praktisch niemals lebendig. Die Macht dieser Unsichtbarkeit wird einem ganz schnell bewusst, wenn man sich die Zahlen vor Augen führt: Rund 14.000 Nutztiere werden in der EU jede einzelne Minute getötet. Das macht pro Jahr eine gewaltige Zahl von 7,5


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Milliarden Tiere. Wieso bekommen wir diese Tiere fast nie zu Gesicht? Der zweite Abwehrmechanismus ist Rechtfertigung durch die sogenannten „drei Ns der Rechtfertigung“: Tiere essen ist normal, natürlich, notwendig. Dabei merken wir meist nicht, dass es sich um Mythen handelt und wir hier eigentlich nie die Realität objektiv betrachten, sondern durch die karnistische Brille. Zum Beispiel betrachten wir beim Natürlichkeitsargument nie unsere pflanzenessenden Vorfahren, sondern deren fleischessenden Nachfahren. Anders ausgedrückt: Wir gehen nur so weit in der Geschichte zurück, wie wir benötigen, um unsere momentanen Praktiken zu rechtfertigen. Der dritte Abwehrmechanismus ist Wahrnehmungsverzerrung. Zum Beispiel lernen wir, Tiere in einzelne Kategorien zusammenzufassen, so dass wir sehr unterschiedliche Gefühle und Verhaltensweisen gegenüber verschiedenen Spezies praktizieren können (Hunde streicheln, Schweine essen). Oder wir betrachten Nutztiere als Eigentum, als Objekte, anstatt als

Tierethik

Lebewesen. In der Industrie gibt man ihnen Nummern anstatt Namen. Ohne diese größtenteils unbewusst wirkenden Abwehrmechanismen wäre es uns überhaupt nicht möglich, Tiere zu essen. Denn die gute Nachricht ist: Wir sorgen uns um das Wohl von Tieren. Es ist uns nicht egal. Und Karnismus ist abhängig von unserer Gleichgültigkeit und unserer Täuschung. Warum sonst bräuchten wir all diese psychologischen Tricks, wenn es nicht wegen unserer Sorge wäre? Rassismus, Sexismus, Karnismus? Doch Joy geht in ihrer Theorie noch weiter: Die gleichen Abwehrmechanismen finden sich laut ihr auch in anderen gewaltvollen Ideologien wieder, wie zum Beispiel dem Rassismus oder dem Sexismus. So wurden auch Sklaven als Eigentum, als Objekte betrachtet. Oder man argumentierte, dass es eine natürliche Hierarchie zwischen weißen und farbigen oder zwischen heterosexuellen und homosexuellen Menschen gäbe. Auch das Unglück der Frauen blieb lange Zeit unsichtbar,

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da sie aus dem öffentlichen Leben (Universitäten, Politik, Berufsleben) verbannt wurden. Und gerade deswegen sei das Essen von Tieren eben nicht nur eine Sache der persönlichen Moral. Es ist das unausweichliche Endresultat eines tief verwurzelten Unterdrückungssystems. Tiere essen ist ein Thema von sozialer Gerechtigkeit. „Ungerechtigkeit irgendwo ist eine Gefahr für Gerechtigkeit überall“, sagte einst Martin Luther King Jr. Aber das Gegenteil davon stimmt ebenfalls: Gerechtigkeit irgendwo ist eine Bedrohung für Ungerechtigkeit überall. Und Gerechtigkeit, genauso wie Mitgefühl, ist kein abstraktes Konzept. Es ist etwas, das man praktizieren kann. Zum Beispiel in einem Gerichtssaal, manchmal zumindest. Auf den Straßen einer Großstadt anlässlich einer Demonstration. Und man kann Gerechtigkeit auf dem Teller praktizieren. www.vegan.at


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Grüne Kosmetik

Rosskastanien als Naturwaschmittel: sauber, roh und heilsam grün Wer heute Öko waschen möchte, greift gerne auf die indische Waschnuss zurück. Eine natürliche, doch weitgereiste Alternative zu tensidhaltigen Waschmitteln im Handel. Während der Markt mit den indischen Waschnüssen floriert, schläft unsere indigene „Waschnuss“ einen Dornröschenschlaf. Dass Rosskastanien ein wirksames, biologisches Waschmittel sind, wissen die Wenigsten von uns. So liegen unsere heimischen „Waschnüsse“ brach und die Straßen werden unter großem finanziellen Aufwand von Rosskastanien gesäubert. Daher ist jetzt die beste Zeit, Rosskastanien zu sammeln und als Naturwaschmittel zu verwenden.

Gabriela Nedoma, Buchautorin und Naturpädagogin | Foto: Gabriela Nedoma

Naturschaum vom Baum Wir leben in einem Schlaraffenland, in dem Naturwaschmittel an Bäumen wachsen und Biodetergenzien auf der Straße liegen und diesen Reichtum verdanken wir der Rosskastanie. Die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) gehört, wie der Waschnussbaum auch, zu den Seifenbaumgewächsen (Sapindaceae). Die Waschkraft kommt von Saponinen, waschaktiven Naturtensiden. Beim Kontakt mit Wasser schäumen die Saponine, verändern den pH-Wert des Wassers und entfalten ihre natürliche Waschkraft. Der Saponingehalt von bis zu 10% ist etwas geringer als jener der indischen Waschnüsse, dennoch kann die Rosskastanie deren Waschkraft übertreffen. Die besonders günstige Zusammensetzung an Substanzen wie Aescin- und Säure-Verbindungen machen die Rosskastanie zu einem SuperReiniger. Genau genommen konzentriert sich in der Rosskastanie ein grünes High-Tech-Waschmittel, mit optischem Aufheller, Weichspüler und Waschverstärker in Einem. Biowaschmittel zum sammeln Der Rosskastanienbaum ist eine beliebte Kulturpflanze und wächst in Parks, Alleen, Wäldern und Gärten. Im Herbst bedecken die glänzenden Rosskastanien den Boden und können im Nu gesammelt werden. Zerkleinern und mit Wasser übergießen: schon ist das Naturwaschmittel fertig.

Ähnlich wie die indischen Waschnüsse, kann der Rückstand 3-5 Mal mit Wasser übergossen und wiederverwendet werden, wobei die Waschkraft etwas abnimmt. Für die längere Aufbewahrung eignet sich das getrocknete Rosskastanienpulver. Dieses eignet sich sowohl zur Herstellung von Waschmitteln, als auch für Shampoos oder zur Körperpflege. Der ausgelaugte Rückstand der Rosskastanien kann als Bio-Dünger verwendet werden und reichert den Boden mit Mineralstoffen an. Greenwashing mit Rosskastanien Die Vorteile des Rosskastaniensammelns liegen auf der Hand. Rosskastanien setzen praktisch keinen ökologischen Fußabdruck. Sie sind ein wirklich grünes Waschmittel und 100% naturbelassen. Ihre Verwendung ist nicht nur kostenfrei, sondern erspart sogar Geld: bis zu 100 Euro pro Jahr und Kopf an Waschmittel können mit der nützlichen Frucht eingespart werden. Mit einer raschen und 100%igen Abbaubarkeit stehen die Rosskastanien an der Spitze der Umweltfreundlichkeit unter den Waschmitteln und ihre Verwendung kann viele Tonnen Waschmittel ersparen. Jeder Österreicher wäscht im Durchschnitt 550 kg Wäsche und verwendet dafür um die 8 kg Waschpulver, das macht 60.000 Tonnen Waschmittel pro Jahr. (Quelle: Global 2000). Diese Sauberkeit ist für Haut, Umwelt


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und Gewässer oft eine schmutzige Angelegenheit. Bei in Durchschnitt 15 Inhaltsstoffen setzen konventionelle Waschmittel große Mengen Schadstoffe in der Umwelt frei. Bleichmittel, Silikone, Phosphate oder künstliche Duftstoffe passieren die Kläranlagen, reichern sich in Gewässern an und können nur langsam abgebaut werden. Rückstände von Chemikalien in Textilien reagieren mit der Haut und können dabei Ekzeme, Irritationen, Hauttrockenheit oder allergische Reaktionen fördern. Über die Haut werden Schwermetalle wie Aluminium, hormonwirksame Kunststoffe oder synthetische Düfte resorbiert, die dann in den Blutkreislauf gelangen können. Hier hilft die Rosskastanie sowohl die Haut zu entgiften, als auch Rückstände dieser Toxine von der Hautoberfläche zu entfernen.

Raw, veggie und ganz lebendig Die Rosskastanie ist ein rohes und veganes Waschmittel. Sie ist eine lebendige Frucht, sonnenbeschienen gewachsen und frei von Gewaltenergien. „Du bist, was Du isst“, heißt es, so sind wir auch das, was unsere Haut „isst“. Die Rosskastanien sind Peace Food für die Haut. Die Haut ist nämlich eine große Pforte ins Innere des Körpers und korrespondiert mit allen wichtigen Organen im Körper. Über die Haut gelangen Wirkstoffe, aber auch Toxine in den Blutkreislauf. Wer von Innen durch Rohkost oder tierfreie Produkte entgiftet, aber seine Hautnahrung vernachlässigt, konsumiert weiterhin „JunkFood“. Der Rosskastanie sagt man im Brauchtum besondere Kräfte nach. Eine Schutzpflanze soll sie sein und da ist wirklich was dran. Die ebendigen Wirkstoffe der Rosskastanien umhüllen die

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Rosskastanienwaschmittel flüssig und pulverisiert | Foto: Gabriela Nedoma

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AD PERSONAM Haut mit einem lebendigen Netz aus vitalen Substanzen. Aktive Stoffe wie Enzyme, Vitamine oder Phytohormone fördern die Gesundheit der Haut und des gesamten Organismus. Heilsames Naturwaschmittel Selbst sensible Hauttypen, Kinder, Neurodermitiker oder Allergiker vertragen die Wirkstoffe der Rosskastanie gut. Die bereits erwähnten Aescin-Verbindungen wirken entzündungshemmend, venenabdichtend, UV-schützend und wundheilend. Die Rosskastanie eignet sich daher als Wasch- und Reinigungsmittel bei verletzter Haut, Akne, Ekzemen, Hautunreinheiten, Wunden oder Abschürfungen. Pflegeprodukten zugesetzt reduziert die Rosskastanie die Schuppenbildung, stillt Juckreiz, reguliert die Hautaktivität und fördert die Hautregeneration. Kompressen und Bäder verfeinern und straffen das Hautbild und wirken sich positiv bei Cellulite und Bindegewebsschwäche aus. Die Medizin hat die Wirkstoffe der Rosskastanie seit Langem entdeckt. Präparate aus Rosskastanien werden bei Krampfadern, Venen­ entzündungen, Hämorrhoiden oder Hautgeschwüren verabreicht. Mit der Rosskastanie als Waschmittel leistet also jeder einen Beitrag zur Erhaltung seiner eigenen Gesundheit. Naturwaschmittel aus Rosskastanien selber machen Sammeln An trockenen Tagen ganze Früchte sammeln. Zum Sammeln am besten einen luftigen Korb, Papier- oder Stofftaschen verwenden.

Gabriela Nedoma ist Buchautorin und Naturpädagogin. Sie engagiert sich für ökologische Lebensweisen und initiierte das Projekt „Natur schützt Haut“ und die „Grüne-Kosmetik- Pädagogik – Bildungsmaßnahmen zur Reduktion der chemischen Belastung auf der Haut und in der Umwelt und Förderung gesunder Hautpflege-Alternativen aus der Natur.“ www.gruenekosmetik.at

Vor der Verwendung die Früchte mit Wasser abspülen. Waschen mit Rosskastanien Für eine Waschmaschinen-Ladung mit normal verschmutzter Wäsche: - 7-10 Rosskastanien oder 3-5 EL Rosskastanienpulver verwenden. - Rosskastanien in kleine Stücke schneiden, in ein Stoffsäckchen füllen und zur Wäsche geben. - 3 EL Zitronensaft in das Spülgangfach geben. - Wäsche wie gewohnt waschen. - Nach dem Waschen die Rosskastanien trocknen, diese können noch 2-3 Mal zum Waschen verwendet werden. Rosskastanien-Waschlauge – Flüssigwaschmittel Für eine Waschmaschinen-Ladung mit normal verschmutzter Wäsche: - 7-10 Rosskastanien in Stücke schneiden. - Rosskastanien und 1 L Wasser in den Mixer geben und gut zerkleinern. - Die Rosskastanien-Waschlauge durch ein Sieb filtrieren. - Mit 1-2 EL Zitronensaft vermischen und als Flüssigwaschmittel verwenden. - Der feuchte Rosskastanienrückstand kann, wie oben beschrieben, erneut 2-3 Mal zum Waschen verwendet werden.

Herstellung von Rosskastanienpulver – Trockenwaschmittel Für eine längere Aufbewahrung der Rosskastanien ist das Trocknen empfehlenswert. - Rosskastanien in Stücke schneiden. In den Mixer oder Mörser geben und zerkleinern oder pulverisieren. - Auf ein Leintuch oder ein mit Papier belegtes Blech verteilen und luftig trocknen lassen. - Alternativ bei 40° Umluft ca. 3 Std. im Backofen trocknen. Immer wieder wenden. - Das trockene Rosskastanienpulver in ein Gefäß füllen und bei Bedarf verwenden. - Menge: 3-5 EL reichen für einen durchschnittlichen Waschgang (siehe oben).


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Bananenschnitte Zutaten: Boden • ¼ c Buchweizen • 1c Mandeln • ½ c Kokosmehl • frische Vanille • Schale einer halben Zitrone • Dattelpaste Creme • 5 Bananen • ¼ c Kokosöl • 1/2c Datteln • ½ c Kakaopulver Zubereitung: Buchweizen und Mandeln über Nacht einweichen, danach trocknen und im Mixer zu feinem Mehl mahlen. Anschließend mit den restlichen Zutaten vermengen und dann nimm so viel Dattelpaste wie du brauchst damit eine schöne nicht zu weiche Masse entsteht. Drück die Masse in eine eckige Form und stelle sie beiseite. Zur Creme: Alle Zutaten bis auf eine Banane, im Mixer gut durchmixen. Die Hälfte der Creme auf dem Schnitten Boden verteilen, die eine übriggebliebene Banane in Scheiben schneiden und die Schnitte damit belegen. Dann die restliche Creme verteilen und glattstreichen, ca. 1-2 Stunden kühl stellen und genießen

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Granatapfel-Cashew-Törtchen Zutaten: Boden • 2c Cashewnüsse • 11/2 c Kokosmehl • 1/2c Kokosöl • frische Vanille • Schale einer halben Zitrone Creme • 5c Cashewnüsse • 2c Kokosöl • 1c Agavensirup • 3c Granatäpfel kerne • 1 kleines stück Rote Rübe • ½ c Zitronensaft Zubereitung: Für den Boden die Cashewnüsse fein mahlen und mit den restliche Zutaten vermischen. Anschließend in kleine Torten Förmchen drücken und kurz kalt stellen. Für die Creme alle Zutaten in einem Hochleistungsmixer mixen und in die Förmchen gießen. Einige Stunden kalt stellen und nach Lust und Laune garnieren.


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Vita-chip: Raumfahrttechnik trifft auf Homöopathie Als Vegetarier und Veganer möchten wir die optimalen Nährstoffe aus der Ernährung erhalten. Aber schädliche Einflüsse, z. B. Elektrosmog, geopathische Strahlung und Oxidantien erschweren eine gesundheitsbewusste Lebensweise. Text: Gabriele Wolf

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Wir sind im modernen Alltag von immer mehr und immer neueren Geräten umgeben: vom Smartphone, W-Lan, DECT-Telefon bis hin zur sensorischen Parkhilfe. Was wir nicht wissen, ist, dass dabei Schäden an der Zellstruktur entstehen. Eine Forschergruppe um Prof. Igor Yakymenko an einem Kiewer Institut

Vitachip | Foto: Ac-Blue- Planet

hat kürzlich nachgewiesen, dass elektromagnetische Strahlung zu schädigenden Oxidationsprozessen in den Zellen führen kann. Der oxidative Stress, ausgelöst über schädlichen E-Smog, ist der Auslöser für eine Vielzahl an Beschwerden. Die Warnungen nicht weniger Ärzte, aber auch die der World Health Organisation (WHO), finden leider bislang wenig Beachtung. Dabei sind die typischen Beschwerden weit verbreitet: Erschöpfung, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Unruhezustände, Kopfschmerzen und Allergien, um nur ein paar aufzuzählen. Mithilfe von vita-chip den schädigenden freien Radikalen zu entgehen, ist eine ebenso einfache, wie originelle Lösung: das

eingeschaltete Gerät verwandelt sich sofort in einen wirksamen Biotransmitter. Entstehung des vita-chip In den 70er Jahren hat Dr. George Yao für die NASA eine Methode entwickelt, um die Apollo mit Mineralien (wie Calcium, Magnesium und Strontium) auszukleiden. Mithilfe dieser Methode treten die Mineralien in Resonanz mit dem Körper des Kosmonauten. AcBlue-Planet hat diese Technologie übernommen. Sie hat noch 10 weitere Mineralien und zusätzlich einen grossen Anteil Magnetit in den vita-chip eingearbeitet. Der Heilpraktiker Ch. Pelling erklärt die positive Wirkung von Magnetit: „Magnetit übt mit seinen magnetischen Eigenschaften eine harmonische Wirkung auf einen Teil des Gehirns aus – den Hypothalamus. So kann er den Wasserhaushalt regulieren, bewahrt vor Gelenkerkrankungen, Verspannungen, Stoffwechselerkrankungen und reinigt das Blut. Entzündungen, Vergiftungen werden besser ausgeleitet.“ Die Geschichte des vita-chip wird von der russischen Raumfahrt weitergeschrieben: sie hat für die ISS (internationale Raumfahrtstation) auf Basis der Kinesiologie 1`500 Meridiane bei gesunden Menschen gemessen. Daraus hat sie 200‘000 positive Schwingungen in Form von Skalarwellen in einem Programm zusammengefasst. Diese werden in


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Aura vorher – nachher | Foto: Ac-Blue- Planet

einem aufwendigen Verfahren auf Magnetit im vita-chip aufgespielt. Die weltweit einzigartige Technologie verwandelt jedes elektronische Gerät in ein Bioresonanz-Gerät. Vita-chip im Test Während einer Testfahrt im Elektroauto – mit dem Fernsehsender Schweiz 5 – ohne vita-system car klagte die Testperson über einen Druck auf der Brust und Kopfschmerzen. Mit dem vita-system

car trat ein totales Wohlbefinden ein und die Kopfschmerzen verschwanden. Dr. Reiner Schneider von Recon Research hat für ac-blue-planet eine Schmerzstudie durchgeführt. Die Testpersonen gaben an, dass sich die Art und Dauer ihrer chronischen Schmerzen um 1 Stunde verkürzte und ihr allgemeines Wohlbefinden deutlich anstieg (siehe www.vitachip.de/analysen). Das Praktische

am vita-chip: kaum sichtbar, lässt er sich überall dort anbringen, wo Strahlung entsteht. Auch unsere Ernährung enthält immer weniger von den ursprünglichen Informationen der Natur. Der speziell informierte Biotransmitter Food schafft hier Abhilfe: er wirkt auf der feinstofflichen Ebene und nutzt die Ladefunktion Zellstoffe. Auch die Zellstoffe der Nahrung werden über elektromagnetische Felder beeinflusst. Der vita-chip Food tritt in Resonanz mit den Zellstoffen der Nahrungsmittel und Getränke. Er ist in der Lage, die Urinformation wieder herzustellen und schädliche Einflüsse auszugleichen. Du wirst dies sofort an der Qualität und am Geschmack der Nahrungsmittel spüren. Die schädliche Strahlung des Kühlschranks übt keinen Einfluss mehr aus, sondern wird positiv aufbereitet. Nutze diese Kombination aus Raumfahrttechnik und Homöopathie für Dich.


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Wieder klar sehen – ohne Brille!

Augen brauchen mehr als Brille oder Kontaktlinsen. Bewährte und gezielte Methoden führen wieder zu einem entspannten und lebendigen Sehen. So kann Sehschwäche vorgebeugt und Verspannungen, Kurz- oder Weitsichtigkeit, Astgmatismus, Altersweitsichtigkeit oder Nachtblindheit können gelindert werden. Beonders empfehlenswert ist dieses Training bei vermehrter Arbeit am PC! Teilnehmer berichten schon nach kurzer Zeit von Sehkraftverbesserungen von ca. 2 Dioptrien und mehr. Lernen Sie die 7 Säulen der Wiederherstellung der Sehkraft kennen und erfahren Sie, wie befreiend gutes Sehen ohne Brille sein kann! Die 7 Säulen, auf denen die heilende Kraft der Augenregeneration aufbaut, sind: Atem – Bewegung – Entspannung – Ernährung – Energie – Gehirntätigkeit und mögliche Ursachen von Sehstörungen. Der erfahrene Gesundheitsund Sehtrainer Heimo Grimm bietet dazu seit mehr als 30 Jahren erfolgreiche Seminare in ganz Österreich an.

Herbst-Termine 2014 15.-16. 11.: Eppan an der Weinstraße, Südtirol 22.-23. 11.: Gästehaus und Reiterhof Nemast, 9762 Weissensee 29.-30. 11.: Jugendgästehaus, Idlhofgasse 74, 8020 Graz Info+Anmeldung: grimm@gesundheitstraining.at, www.gesundheitstraining.at

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Gesundheit ist das kostbarste Gut, was wir besitzen. Nicht umsonst gibt es den Spruch „Gesundheit ist nicht alles aber ohne Gesundheit ist alles nichts!“ Ein guter Weg, zu mehr Gesundheit zu kommen, ist durch die Ernährung. In der heutigen Zeit will kaum noch wer in der Küche stundenlang werkeln. Da ist sicher der „Smoothie“ eine tolle Lösung. Besonders, wenn der Smoothie mit viel Blattgrün gemixt wird. Blattgrün zu mixen ist jedoch nicht so einfach wie man glaubt, denn beim herkömmlichen Standmixer ist das Ergebnis nicht wirklich erfreulich und die Kids werden es ausnahmslos verweigern. Mit der Zeit und steigendem Interesse an gesunder, bewusster Ernährung entwickelte ich die Idee meinen eigenen Mixer auf den Markt zu bringen. Zuerst habe ich aus China einen Mixer importiert, doch dieser wies Qualitätsmängel auf. Ich suchte weiter und wurde fündig und so entwickelte ich gemeinsam mit der „HARREXCO AG“ aus Nürnberg in Deutschland meinen ersten eigenen Mixer. Der „HARREXCO Hochleistungsmixer“ wird nur in limitierter Stückzahl produziert. Jeder Mixer ist ausgestattet mit Stößel, Spatel, Trichter und einem Zerkleinerungsfilter. Selbstverständlich hat der Mixer ein extrem hohes Drehmoment von 2,8 Nm. Ein 1500W Motor liefert eine starke Leistung. Der 2,5 L Behälter ist aus Eastman Tritan, und jetzt gibt es einen 2 L Edelstahlbecher extra zu kaufen dazu. Wir legen auch besonderen Wert auf äußerliche Schönheit und darum gibt es den „HARREXCO Hochleistungsmixer“ jetzt in einem schlichten schönen Design.

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Green Smoothies – die Ernährung der Zukunft

Und das ist das Konzept (entwickelt & erprobt von Dr. Young und A. Boutenko): Lebendige Nahrung in Form von Obst und Gemüse als zusätzliche Ergänzung zur gewohnten Kost steigert durch Zufuhr von allen wichtigen Elementen wie Minera­ lien, Spurenelementen und Enzymen die Leistungsfähigkeit des Körpers. Durch dauerhaftes Sättigungsgefühl nach der Einnahme, wird in Kürze das Wunschgewicht dauerhaft erreicht und beibehalten. Außerdem werden sich Ihr Aussehen und ihr Hautbild enorm verbessern. Vergessen Sie alle teuren qualhaften Abmagerungskuren und schweißtreibende sportliche Betätigung, um Ihr Wunschgewicht zu erreichen. Green Smoothies regeln das ohne Anstrengung für Sie. Zudem schmecken sie köstlich und es gibt zahlreiche Rezepte, sodass auch garantiert Ihr Geschmack dabei ist. Es gibt keine Vorschriften, außer

dass immer Greens in Form von Chlorophyll dabei sein sollten. Chlorophyll hat die gleiche Zusammensetzung wie unser Blut, bis auf die Farbe. Alles was Sie an Grundausstattung für den täglichen Bedarf brauchen ist: Energy Power Smoother (Standardmixer ist ungeeignet) Unser neuer Power Smoother dreht rechts und ist mit dem einzigartigen HEXAGON WASSER Chip ausgerüstet. Dadurch wird ESMOG des Motors im Mixgut harmonisiert, sowie disharmonische Schwingungen von Lebensmittelbelastung beseitigt! Verwenden Sie am besten nur frisches Gemüse und Obst in Bioqualität vom Lieferanten Ihres Vertrauens.

Gehen Sie auf den Grünmarkt und holen Sie sich kostenlos die Blätter vom Wurzelgemüse, welche die Unwissenden wegwerfen. Anwendung: Mixen Sie Ihren Tagesbedarf von 1-2L am besten morgens für den ganzen Tag. Nehmen Sie Ihren ersten Drink gleich nach dem Mixen ein. Füllen Sie den Tagesbedarf in den Twister und stellen Sie Ihn am besten am Arbeitsplatz in den Kühlschrank. Haltbarkeit max. 2 Tage. Vor Gebrauch mischen Sie Ihren Smoothie nochmals kurz durch und fertig. Trinken Sie direkt aus dem Twister oder leeren Sie Ihren Bedarf in ein Trinkglas. www.green-smoothies.eu

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Lebendige Powernahrung in einer Zeit der Moderne, entsäuert, entschlackt und reguliert dauerhaft den PH Wert sowie das persönliche Wunschgewicht. Das heißt: Es ist Nahrung, die lebt und Biophotonen abstrahlt. Bei konventioneller Kochkost ist das kaum der Fall. Leben kommt eben nur von lebendiger Nahrung und nicht von toter Nahrung wie z.B. Kochkost. Dazu brauchen Sie Ihre gewohnte Ernährung nicht umzustellen, lediglich zusätzlich Ihre Smoothies mit Greens nach Ihrem Geschmack zusätzlich genießen.


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Vital Energy

Super Einsteiger Green Smoothie Zutaten: • 100 g Spinat • 1 Birne ohne Stiel • 2 Äpfel ohne Stiel • 1 Banane ohne Schale • 2 Datteln kernlos • 1 EL Cashewkerne geschält • 1 TL Sesam oder Leinsamen • 600 ml – 700 ml Wasser. Zubereitung: Spinat waschen, putzen, mit vorbereiteten Zutaten in den Mixbehälter geben, Wasser zugeben. Deckel aufsetzen, einschalten und 50 Sek. lang mixen. Fangen Sie immer am besten mit diesem Rezept an, um ein optimales Geschmackserlebnis zu haben. Um die Green Smoothies cremig zu genießen, sollte immer eine Banane dabei sein. „Der König, der nicht über seine Ernährung herrscht, wird nie Ordnung in sein Reich bringen!“

Foto: © Doris Dannerbauer

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Gesund gewachsen 1989 wählte er als neuen Vertriebsweg den Versandhandel – mit Erfolg. Aus einem Keim, einst Sinnbild für frische selbstgezogene Lebensmittel, ist einer der größten Versandhändler für Vegan- und Rohkost gewachsen.

Vom kleinen Naturkostladen zu einem der größten Versandhändler Europas für Vegan- und Rohkost: Seit 30 Jahren ist Keimling Naturkost der Experte für vegane, rohköstliche Ernährung. Angefangen hat die Erfolgsgeschichte im Norden Deutschlands – in Buxtehude. Winfried Holler war seiner Zeit voraus, als er 1984 in der Altstadt von Buxtehude einen Naturkostladen übernahm und sich mit dem kleinen Laden selbstständig machte. Es gab zu diesem Zeitpunkt deutschlandweit nur sehr wenige Bio-Läden. Bereits nach kurzer Zeit wurde für Winfried Holler ein Thema immer wichtiger: die Rohkost. Als einer der Ersten überhaupt konnte er in Deutschland Nüsse und Trockenfrüchte in Rohkost-Qualität anbieten. Im Jahr

Rohkost in aller Munde. Heute liegt gesunde Ernährung im Trend. Rohköstler reihen sich dabei wie selbstverständlich neben Vegetariern und Veganern ein. „Ich finde es toll, dass das Bewusstsein für rohe und vegane Lebensmittel auch in der Bevölkerung angekommen ist. Wenn ich mit Keimling einen kleinen Beitrag dazu leisten konnte, macht mich das stolz“, erklärt Holler.

Das Jubiläums-Signet von Keimling Naturkost. Quelle: Keimling Naturkost

Das ist Keimling Naturkost

Keimling ist Ihre erste Adresse für rohköstliche Ernährung, Inspiration und Wohlbefinden.1984 als Naturwarenhandel gegründet, ist aus dem Unternehmen aus Buxtehude mittlerweile einer der größten Versandhandel Europas für Vegan- und Rohkost geworden. Keimling verfügt unter anderem über Handelspartner in der Schweiz, Österreich und Frankreich. Neben praktischen Küchenhelfern, nährstoffreichen Green Foods und unbehandelten Trockenfrüchten bietet Keimling eine basische KörperpflegeLinie an. In speziell Kursen – dem Keimling® RohFasten und der Keimling® RohAkademie® – wird Fach- und Praxiswissen rund um das Thema Rohkost vermittelt. Keimling ist ein nachhaltig agierendes Unternehmen und achtet außerdem auf die Ressourcenschonung von Anbau und Herstellung aller Produkte bis hin zur Auslieferung an den Kunden. Mehr Informationen unter http://www.keimling.de

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Winfried Holler, Gründer und Geschäftsführer von Keimling Naturkost, seit 30 Jahren erfolgreich. Quelle: Keimling Naturkost

Ein Unternehmen im Wandel. Seit den Anfängen hat sich viel im Unternehmen Keimling getan. Während früher der Schwerpunkt auf Trockenfrüchten und Nüssen in Rohkost-Qualität lag, wurde bis heute das Sortiment stetig ergänzt. Hinzu kamen Nahrungsergänzungsmittel, Körperpflege-Produkte und hochwertige Küchengeräte, die für eine vegane und rohköstliche

Lebensweise hilfreich sind. „Wir suchen für unsere Kunden immer wieder Neuheiten, die ihnen die Zubereitung von Rohkost-Gerichten vereinfachen“, sagt Winfried Holler.


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Dancing Shiva

RAW Spinat Tarte Rezept für 8 Tartes

Zutaten: Tartes: • 1 Tasse Macadamianüsse • 1 Tasse Cashewnüsse • ½ Tasse Hanfsamen geschält • 2 EL Leinsamen, fein gemahlen • 1 fein gehackte Knoblauchzehe • ¼ Tasse Zucchini, gehackt • 1 EL Basilikum, gehackt • 1 TL Zitronensaft • 1 EL Würzhefe • 1 TL Olivenöl • 1 TL Salz • 1 EL Wasser

Füllung: • 2 Tassen Champignons, gesäubert und gehackt • 1 Tasse Spinat • 1 Tasse Ruccola • ½ Tasse Pinienkerne (ein paar für die Deko aufheben) • 1 ½ Tassen Cashews, 4 Std. eingeweicht • 1 Tasse Zucchini, gehackt • ½ Tasse Zwiebeln, gehackt • 1 EL Tamari oder Miso • 1 TL Dill, gehackt • 1 TL Basilikum, gehackt • 1 Knoblauchzehe, gehackt • 1 EL Würzhefe • 1 TL Zitronensaft

Zubehör: Küchenmaschine/Mixer, Dörrgerät oder Backofen*, 8 Tarteförmchen (ca. 10 cm Durchmesser) Zubereitung: Tarts: Alle Zutaten außer dem Wasser in die Küchenmaschine geben und zerkleinern. Esslöffelweise Wasser zugeben, bis der Teig zusammenhält. Die Tarteförmchen mit Öl ausstreichen und mit Plastikfolie auslegen. Teig in 8 gleiche Teile teilen und vorsichtig in die Tarteformen drücken. Bei 43 Grad im Dörrgerät ca. 2 Std. trocken bis der Teig fest genug ist um ihn herauszuheben. Die Tarte vorsichtig stürzen und weitere 8 Std. trocknen. Füllung: Die Pilze mit 1 EL Tamari 10 min. marinieren und danach abgießen. Mit den Cashewkernen, Würzhefe, Zitronensaft und Salz in den Mixer geben. Mit ½ Tasse Wasser glatt pürieren, sodass eine dicke Käsesauce entsteht. Die Masse in eine Rührschüssel geben. Zucchini, Tamari, Zwiebeln, Dill, Basilikum, Knoblauch in der Küchenmaschine glatt pürieren. Zu der Cashew-Pilz-Masse geben. Den Spinat in der Küchenmaschine grob hacken und in die Rührschüssel geben. Gut vermengen. Fertigstellung: Die Teigschalen mit Hanfsamen gründlich auslegen. Mit der Spinat-Pilz Masse befüllen und 3 Std. trocknen. Mit marinierten Pilzen und Scheiben von Cherrytomaten belegen. * Wenn Du kein Dörrgerät hast, kannst Du das Rezept auch mit einem Backofen zubereiten. Achte hierbei darauf, dass als Temperatur 50°C eingestellt ist und die Backofentüre während der gesamten Trockenzeit leicht geöffnet ist (eventuell einen Kochlöffel o.ä. einklemmen). Achtung: Die Trockenzeiten können bei dieser Methode von den für das Dörrgerät angegebenen Zeiten abweichen und eventuell kürzer sein!


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Kuvings Whole Slow Juicer B6000 – erhöhen Sie spielerisch Ihren Rohkostanteil

Schonendes Arbeiten Der Kuvings Whole Slow Juicer B6000 entsaftet mit nur 60 Umdrehungen pro Minute und ist dabei im Gegensatz zu einem Zentrifugen-Entsafter besonders schonend zu Ihrem Pressgut, was Sie am Geschmack des Saftes auch feststellen werden. Durch die niedrige Umdrehungszahl und die mehrfach patentierte einzigartige Press-Technik entsaftet der Kuvings Entsafter nicht nur schonend, sondern auch leiser als vergleichbare Geräte. So können Sie sicher sein, dass die wertvollen Inhaltsstoffe, wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und besonders die empfindlichen Enzyme beim Entsaftungsvorgang erhalten bleiben. Saft und Trester werden automatisch voneinander getrennt und in verschiedene Auffangbehälter aufgefangen. Sie müssen daher

den Entsaftungsvorgang nicht unterbrechen. Sowohl weiches als auch hartes Pressgut wird mit nur einem Universal-Sieb entsaftet. Die Reinigung des Kuvings Whole Slow Juicer B6000 ist ein Kinderspiel und sehr schnell erledigt. Der Kuvings Entsafter wird durch seine einfache und durchdachte Konstruktion einen festen Platz in Ihrem Leben finden und wirklich im Dienste Ihrer Gesundheit arbeiten. Kinder lieben es dem Kuvings Entsafter bei seiner Arbeit zuzusehen und so können Sie ihnen das

gesunde Obst und Gemüse in Form von leckeren Säften ganz leicht schmackhaft machen.

Kontakt

Perfekte Gesundheit Shop Simon Bodzioch e.K. Meerholzer Landweg 2 63584 Gründau http://www.perfektegesundheit.de info@perfektegesundheit.de Tel. +49 (0) 6051-9153820

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Einfachste Bedienung Mit dem revolutionären Kuvings Whole Slow Juicer B6000 wird das tägliche Entsaften von frischem Obst, Gemüse und Wildkräutern zu einem wahren Vergnügen. Mit dem Kuvings Whole Slow Juicer B6000 gelingt es durch das 7,5 cm große XL-Einfüllrohr spielerisch Ihren Rohkostanteil zu erhöhen und damit gesünder und vitaler zu leben. Bei der Kombination von Obst, Gemüse, dunkelgrünem Blattgemüse, Gräsern (Weizengras, Dinkelgras) und urgesunden Wildkräutern (Löwenzahn oder Brennnesseln) sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt.


Rohkost Blatt

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Rohkost-Naturjoghurt mit Cashewnüssen

Zutaten: • 200g Cashewnüsse + 790ml reines Wasser (lauwarm) = Cashewmilch (im Mixer bei höchster Stufe ca. 1 Minute mixen) • 38g Irish Moss (Nassgewicht) • 1 Beutel Joghurtferment Zubereitung: Das Irish Moss ca. 3-6 Stunden vor der Zubereitung im Wasser einweichen und danach mehrfach mit klarem Wasser spülen. Danach mit den Händen kneten, sodass alle Salz- & Sandreste entfernt sind. Anschließend das Irish Moss mit der Hälfte der Flüssigkeit/„Milch“ in einen Hoch­ geschwindig­ keitsmixer geben und ca. 1,5 – 2 Minuten auf höchster Stufe mixen, sodass das Irish Moss richtig und vollständig aufgelöst ist, also keine Klumpen mehr vorhanden sind. Diese stören sonst im Joghurt.

Vegan, roh, nachhaltig und natürlich immer frisch zubereitet!

Anschließend die restliche Flüssigkeit und einen Beutel Joghurtferment hinzugeben und nochmal ganz kurz zusammenmixen. Jetzt kann die Joghurtflüssigkeit in einen Joghurtmaker gegeben werden. Nach dessen Gebrauchsanweisung befüllen und für 16-18 Stunden ruhig stehen und mit der Wärme arbeiten lassen. Wenn die Zeit um ist, gibst du das Joghurt heraus in einen Mixer. Es wird sich wahrscheinlich eine etwas festere Schicht und ein wenig Flüssigkeit aufgetrennt haben. Mixe nochmal ganz kurz alles im Mixer und fertig ist der Joghurt. Kühl im Kühlschrank aufbewahren und dann nach Belieben süßen z.B. mit frischen Früchten, angekeimtem Getreide, Kakaonibs, MacaFeé, ... genießen.

Montag bis Freitag gibt es ein spezielles Mittagsmenü. Mittwochs etwa bieten wir die beliebte Rohkost Pizza an. Auch Lasagne ist auf unserem Speiseplan zu finden.

Daran denken: Hebe etwas von dem „Naturjoghurt“ auf, um diesen in den ersten 1-3 Tagen auf einen neuen Joghurtansatz zu überimpfen.

Seit November 2013 bereiten wir im RAW-Shop Speisen und Getränke frisch vor Ort zu. Täglich wechselnde kulinarische Spezialitäten, vegan, roh und nachhaltig, gehören zu den besonderen Merkmalen unseres Shops.

Damit gesunde Nähr- und Vitalstoffe erhalten bleiben werden unsere Speisen nicht über 42° C erhitzt. So werden fithaltende Enzyme nicht zerstört. Auch Menschen mit Unverträglichkeiten oder gewissen Ernährungsstilen kommen bei uns auf den Genuss von schmackhafter Rohkostschokolade, als auch köstlichen Törtchen. Neben Menüs und Süßspeisen gibt es im RAW-Shop täglich frisch zubereitete Getränke und Smoothies aus biologisch angebautem Obst und Gemüse.

Öffnungszeiten: Di–Fr: 10h–19h, Sa: 10h–17h Fon: +43 1 9671187 • Mail: maja@rawshop.at Join us on Facebook!


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Mein Weg zur Rohkost Ein völlig neues Lebensgefühl und Veränderung im Ganzen Mit 38 Jahren begann eine Wende in meinem Leben und ich wurde ein „anderer Mensch“. Ende der Vogelgrippe 2005 begann ich die Zugvögel-Routen zu recherchieren und erkannte, dass sich von Asien zum Bodensee keine bekannte Route befindet. Aufgrund der hinterfragten Erkenntnis drehte ich den Fernseher ab, was meine bis dato beste Entscheidung zu sein scheint. 2007 begann ich von selber, mich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Auf der Suche nach meditativer Bewegung fand ich dann im Juli 2008 nach einigen anderen probierten Übungsmethoden die 5 Tibeter. Darin war auch immer wieder der Verweis zur Ernährungsumstellung und einem Buch, welches ich mir besorgte. Darin wurden die verschiedenen Ernährungsmethoden (Pro und Contra) beschrieben, und auch das System Körper wurde herzwarm und undogmatisch erklärt. 144 Rezepte rundeten mit Hauptaugenmerk auf Rohkost das Ganze ab. Im August 2008 beschloss ich, ohne Verlustangst danach zu leben. Binnen Tagen erlebte ich regelrechte Wunder an meinem Körper und bei meiner Psyche. Derart motiviert begann ich die Rohkost per Forum im Internet noch mehr zu hinterfragen und zu praktizieren.

Gelenksschmerzen verschwanden, die Leistungsfähigkeit schien grenzenlos und so war ich noch mehr motiviert, das Thema Ernährung zu praktizieren und zu hinterfragen. Zudem kam ich in dieser Zeit in Kontakt mit Angelika Fischer, bei der ich im Sommer 2010 ein Rohkostseminar besuchte, und ich die Wildkräuter und Pflanzengattungen kennenlernte. Dieses Seminar, samt Angelika und anderen Teilnehmern, prägte nochmals mein Leben und ich begann meinen Garten teilweise verwildern zu lassen und statt Salat gab es Brennnessel, Giersch, Löwenzahn und Co. Mittlerweile hatte sich mein Idealgewicht eingependelt und ich fuhr rund 4000 Kilometer im Jahr mit dem Rad, statt mit dem Auto. Seit der höchst aufschlussreichen Bekanntschaft mit Angelika entstand der Wunsch in mir, meine Erkenntnisse aus der Praxis, was ich als echtes Wissen bezeichne, in meine Computerfirma einfließen zu lassen. Der nächste Change. Dies dauerte jedoch bis 2012, wo ich begann meine Praxis, statt gelernter Theorie, Interessierten mit Wildkräuterkursen zugänglich zu machen. Auch war für mich reines Wasser seit 2006 ein Thema, welches ich als selektierte Umkehr-Osmose-Geräte als erstes mit bestem Gewissen auch über meine GmbH angeboten habe. Langsam steigerte sich die Produktvielfalt, welche auf der Suche nach günstigen Geräten als Alternative zu sehr teuren,


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beworbenen Geräten, ich für mich selber nach ausgiebigen Recherchen gefunden habe. Bei den Lebensmitteln ist noch immer die höchst mögliche Qualität die Essenz. Dabei erkannte ich, dass der Saft aus Süßgras eigentlich das allerbeste Superfood ist, das wir kostenlos das ganze Jahr zur Verfügung haben. Mit der Zeit entstand dann ein neues Branding namens „daSein“ in meiner Firma, und mittlerweile gibt es einige Kurse die rein auf Rohkost basieren mit allen Geräten für die Rohkostküche zu vernünftigen Preisen. Im Sommer 2014 machte ich wieder, diesmal eine ganze Woche einen Trip in die Natur, sprich an den Lassingbach mit Zelt, rohem Buchweizen, selbst roh gedörrten Zwetschken und Walnüssen. Grünes Futter waren meist Disteln und wenige andere Dinge. Dabei lehrten mich zwei Blätter von einem Gänseblümchen auf 1500 Meter etwas Neues. Die Härte des Klimas und der nährstoffarme Boden ergeben so starke Pflanzen, dass ich davon ein sehr starkes Brennen im Mund bekam und dazu sofort einen Reflex des Übergebens. Wasser erlöste mich sofort davon, aber die Erkenntnis, welch starke Wirkung Wildkräuter haben, hat mich nochmals stark naturgefestigt. Aktuell lebe ich zwar nicht 100% roh, aber meine Lebens-

und Firmenphilosophie bewegt mich weiter Richtung Rohkost, die mit vielen Wildkräutern verbunden ist. Diese Praxis und mein Wissen versuche ich zu teilen – auf meiner Website und in meinem Shop. Das unglaubliche positive Feedback von Teilnehmern und Kunden zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dabei sind mittlerweile einige Menschen, die schon lange tot sein müssten, aber pumperl gesund sind! Die Richtung ist immer dieselbe, der Weg mag etwas unterschiedlich sein! Die richtige Rohkost definiert sich durch höchst vitalstoffreiches, wildes Grün, neben viel Bewegung an der frischen Luft mit viel Sonne. Ich lade alle Interessierten ein, durch meine Website zu surfen, mir Fragen zu stellen, bzw. sich auf diese Basis zu besinnen. Und das ist die ehrliche Essenz meines „daSeins“, zu der ich alle offenen Menschen aufrufe!


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Veranstaltungen/Termine Rohkost Messe Rohvolution Mühlheim 8. + 09. November 2014 www.rohvolution.de

Arztvortrag Kangenwasser 6. Dezember 2014, Wien sabinemaria@naturzauberreich.at

Messe Erfurter Rohkosttage 22. November 2014 www.diewurzel.de/formulare/ 10.ErfurterRohkosttag.pdf

Rohkostseminar im Naturkost-Hotel Harz 14. – 16. November 2014 www.naturkost-hotel.de

Rohkostmessebereich auf der Cook&Look 15. – 18. Jänner 2015, Wien www.ferien-messe.at/ausstellen/ cookandlook/

Rohkostseminar-heilsam und alltagstauglich 12. – 14. Dezember 2014 www.rohkost-ernährung.de

Morgenyoga & Rawbreakfast Jeden Montag in Wien im Dancing Shiva www.dancingshiva.at Workshop „Käse & Kultur“ – Gekeimtes, Gereiftes & Fermentiertes, 9. November 2014, 10 – 19h in Wien im Dancing Shiva www.dancingshiva.at Superfoodvortrag 19. November 2014, 19h in Wien www.lebenswert-wien.at Rohgenuss Workshops Jänner 8. 2015, 12. 2015 21. 2015, 27. 2015, Wien www.rohgenuss.at Greensmoothievortrag/ Detox your life 2. Dezember in Wien www.lebenswert-wien.at

Rohkostfasten 7. Februar – 14. Februar 2015 www.rohfasten.de Roh Gourmet 5 Tageskurse 8. – 12. Dezember 2014 www.rohakademie.de Rohkostreise Südthailand 19. Jänner – 1. Februar 2015 info@spiritbalance.net Rohkostreise Costa Rica geplante Termine 15. November 2014 – 05. Dezember 2014 oder 28. Februar – 20. März 2015 www.bernd-bieder.de Rohkostreise Laos & Kambodscha 30. Jänner – 19. Februar 2015 www.bernd-bieder.de

Ganzheitsmedizin & Spiritualität Mo. 10. November 2014 Geomantie-Praxis Stephansplatz und Graben Besondere Plätze und Energien entdecken und erleben. www.frg.at/ausbildung-geomantie. php#S3849 Di. 11. November 2014 Das Wassermannzeitalter – eine spitituelle Entwicklung Vortrag in der Hofburg mit Klaudia Hromas Schöpfung neu entdecken und erleben – frei von Angst und Schuldgefühlen. Der Paradigmenwechsel in der spitiruellen Entwicklung im Wassermannzeitalter. www.frg.at/vortraege.php#S3067 Di. 18. November 2014 Schicksalspunkte im Horoskop Der Glückspunkt und das Karma. Astrologie-Zyklus mit Brigitta Tesar www.frg.at/astrobildung.php#S3695 Di. 25. November 2014 (Selbst-)Hypnose und Mentaltraining Vortrag in der Hofburg mit Kerstin Freudenberg Mit einfachen (systemischen) Methoden- und Entspannungs­ übungen zeigt Ihnen Kerstin Freudenberg, Dipl. Hypnose- und Mentaltrainerin, Mittel und Wege für mehr Gelassenheit, Ausgeglichenheit um die innere Ruhe wieder zu finden. www.frg.at/vortraege.php#S3068


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Sa. 29. November 2014 Räuchern – Energetische Raumreinigung Workshop Steindesign Regine Weber www.frg.at/galko.php#S3806 Di. 2. Dezember 2014 Elektrobiologie Teil 2 Dreiteiliger Zyklus Elektrobiologie mit Ing. Christian Galko Teil 3 am Di. 6. Jänner 2015 www.frg.at/ausbildung.php#S3744 Di. 9. Dezember 2014 Geistiges Heilen Vortrag in der Hofburg mit Mag. Eva Jordan Geistiges Heilen und Ayurveda stellen heilende Schwingungen in Form von liebevollen Worten und positiver Information zur Verfügung und so kehren die Frequenzen aller Zellen wieder auf ihr gesundes Niveau zurück. www.frg.at/vortraege.php#S3069 Di. 18. November 2014 Beruf – Berufung im Horoskop Wie werden die eigenen Talente und Fähigkeiten erkannt bzw. gefördert?. Astrologie-Zyklus mit Brigitta Tesar Beginn: 18:30 im Seminarzentrum im Werd www.frg.at/astrobildung.php#S3696 Di. 6. Jänner 2015 Elektrobiologie Teil 3 Dreiteiliger Zyklus Elektrobiologie mit Ing. Christian Galko www.frg.at/ausbildung.php#S3745

Di. 13. Jänner 2015 Zahlenmystik – 12-er System Vortrag in der Hofburg mit Erika Berthold Erika Berthold hat die Numerologie um die Zahlensymbole 10, 11, 12 erweitert. Dies entspricht den Anforderungen der neuen Zeit. www.frg.at/vortraege.php#S3718

Di. 20. Jänner 2015 Achsen und Häuser im Horoskop 1. Haus: Selbstbestimmung, Selbstwahrnehmung, Selbstbehauptung Astrologie-Zyklus mit Brigitta Tesar Beginn: 18.30 im Seminarzentrum im Werd www.frg.at/astrobildung.php#S3706


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