Comic Culture Clash - In 20 Konflikten um die Welt

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Moga Mobo & Epidermophytie präsentieren:

E R U T L U C C I COM

CLAS H

In 20 Konflikten um die Welt



Moga Mobo & Epidermophytie präsentieren:

COMIC CULTURE CLASH In 20 Konflikten um die Welt



COMIC CULTURE CLASH In 20 Konflikten um die Welt Ende der Geschichte? Friede auf Erden? Denkste! Die Macher von Moga Mobo und Epidermophytie haben 20 Konflikte von 40 Comic-KünstlerInnen auf dem Zeichenbrett austragen lassen. Ob sie sich identifizieren, distanzieren, ironisieren oder einfach nur eine Geschichte erzählen, blieb jedem selbst überlassen, solange sie sich mit dem Denken und Handeln, den Motivationen und Ängsten “ihrer“ Partei auseinandersetzen.

Die Welt steht in Flammen und wir mitten drin. Von Brandenburg bis nach Orlando, von Mekka bis ins wilde Kurdistan- ob virtuell oder ganz handfest- man gerät mal wieder aneinander. Die Motive sind, wenn nicht längst vergessen, meist eitel und nur selten edel. Der alte Kutter Erde ist eh schon lange voll und so beschreiben die Rattenfänger allerorts das sinkende Schiff oder verdienen sich eine goldene Nase mit den letzten Plätzen an Bord. Im Namen des Herrn - wie auch immer der lautet - darf ausgiebig geplündert und gebrandschatzt werden. Wohin das müde Auge schweift, die Menschheit hat sich an der Kehle.

Die Welt scheint am Rand der Eskalation. Manchmal reicht es, einen Schritt zurück zu treten, um seinen Blickwinkel zu ändern. Wir wollen mit diesem Buch genau das tun. Mit dem Mittel, das uns zur Verfügung steht: dem Comic. Die Comic Culture Clasher von Moga Mobo und Epidermopyhtie

Konflikte sind das Aufeinanderprallen von Sichtweisen. Die haben immer etwas mit dem Standpunkt zu tun. Und der Punkt, auf dem man steht, bestimmt den Blickwinkel.

Thomas Gronle, Andreas Hartung, Titus Ackermann, Jonas Greulich Berlin 2016

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INHALT ASSAD vs 18 Herbert Druschke & Thomas Gronle-legron UKRAINE vs 30 Marek Rubec GEFLÜCHTETE vs 42 Jeff Chi PEGIDA vs 54 Fourbaux PRESSE vs 66 aha SCHWABEN vs 78 Klaus Cornfield VERMIETER vs 90 Helen Aerni PRIVATE STIFTUNGSVERMÖGEN vs 102 Richard Pestemer REGIONALE ANBIETER vs 114 Esjottes NATIONALE IDENTITÄT vs 126 Fabian Stoltz ISRAEL vs 138 Emad SCHIITEN vs 150 Jan Neidigk & Schlumil TÜRKEI vs 162 Armin Pfarr SÜDSUDAN vs 174 Maximilian Hillerzeder MALI REGIERUNG vs 186 Fun-gei Chang CHINA vs 198 Wandrille Leroy & Patrick Carlier FRONT NATIONAL vs 210 Luis Alberto Villegas Muñoz MEXIKANISCHES MILITÄR vs 222 PieR Gajewski FLÜCHTLINGSSTROM vs 234 Aike Arndt WIRTSCHAFTSFLÜCHTLINGE vs 246 Stephan Packard WO SIND DIE POLITISCHEN COMICS? 6 Mamei


SYRISCHE OPPOSITION Schwarwel 12 RUSSLAND Russlan 24 BESORGTE BÜRGER Jonas Greulich 36 GEGENDEMONSTRANTEN Stephan Probst 48 ÖFFENTLICHKEIT Jeff Hemmer 60 BERLINER Moritz Stetter 72 MIETER Hamed Eshrat 84 DEMOKRATIE Alexander Gellner 96 WIRTSCHAFTSMONOPOLISTEN Stéphane Hirlemann EUROPÄISCHE VEREINIGUNG Matei Branea 120 PALÄSTINA Naomi Fearn 132 SUNNITEN Muhammad-El Husseiny 144 KURDEN Tolgahan Kaftan & MP 156 NORDSUDAN Katharina Netolitzky 168 BEVÖLKERUNG Baki 180 TAIWAN Che Chen 192 LIBERALE FRANZOSEN Marjorie Monnet 204 DROGENMAFIA Beni Merk 216 SLOWENIEN Titus Ackermann 228 FESTUNG EUROPA Mawil 240 BIOGRAFIEN 249

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IMPRESSUM Der Comic Culture Clash ist ein Gemeinschaftsprojekt von Moga Mobo und Andreas Hartung (Epidermophytie). Moga Mobo sind: Jonas Greulich, Thomas Gronle-legron, Titus Ackermann (Christburger Str. 17, 10405 Berlin) Das Buch wird kostenlos an ausgewählten Stellen verteilt und kann unter info@comic-culture-clash.de gegen Porto bestellt werden. Die Produktion des Buches wird durch Sponsoren, Teilförderung und Eigenengagement finanziert. Der Comic-Culture-Clash ist eine Non-Profit Projekt. Potentielle Einnahmen dienen ausschließlich der Deckung von Druckkosten, Werbemaßnahmen und ähnliche Ausgaben. Webseite: Rolf Noelte (Epidermophytie), Coverillustration: Marek Rubec, Druckerei: PRINTEC OFFSET medienhaus Kassel,Vertrieb: ComicCombo Leipzig Unser Dank gilt allen Unterstützern, die den Druck dieses Buches mit ihrer Anzeige ermöglicht haben. Spezieller Dank geht an: KuJuB e.V., Internationaler Comic-Salon Erlangen, Christine Auernheimer, Bodo Birk,Volker Holzmann, Stephan Packard, MG, Daniel Siegmund,Virginie Varlet, Fabian Stoltz, Jan Neidigk, Filip Kolek, taz Café, Galerie Knoth & Krüger © 2016 www.comic-culture-clash.de www.mogamobo.com www. epidermophytie.de


ASSAD vs SYRISCHE OPPOSITION Mamei

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SYRISCHE OPPOSITION vs ASSAD Schwarwel

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UKRAINE vs RUSSLAND Herbert Druschke | Thomas Gronle-legron

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RUSSLAND vs UKRAINE Russlan

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GEFLÜCHTETE vs BESORGTE BÜRGER Marek Rubec

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BESORGTE BÜRGER vs. GEFLÜCHTETE Jonas Greulich

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PEGIDA vs GEGENDEMONSTRANTEN Jeff Chi

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GEGENDEMONSTRANTEN vs PEGIDA Stephan Probst

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PRESSE vs ÖFFENTLICHKEIT Fourbaux

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ÖFFENTLICHKEIT vs PRESSE Jeff Hemmer

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SCHWABEN vs BERLINER aha

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BERLINER vs SCHWABEN Moritz Stetter

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VERMIETER vs MIETER Klaus Cornfield

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MIETER vs VERMIETER Hamed Eshrat

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PRIVATE STIFTUNGSVERMÖGEN vs DEMOKRATIE Helen Aerni

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DEMOKRATIE vs PRIVATE STIFTUNGSVERMÖGEN Alexander Gellner

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REGIONALE ANBIETER vs WIRTSCHAFTSMONOPOLISTEN Richard Pestemer

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WIRTSCHAFTSMONOPOLISTEN vs REGIONALE ANBIETER Stéphane Hirlemann

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NATIONALE IDENTITÄT vs EUROPÄISCHE VEREINIGUNG Esjottes

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EUROPÄISCHE VEREINIGUNG vs NATIONALE IDENTITÄT Matei Branea

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ISRAEL vs PALÄSTINA Fabian Stoltz

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PALÄSTINA vs ISRAEL Naomi Fearn

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SCHIITEN vs SUNNITEN Emad

Es war Krieg.

Kein Krieg zwischen Glaube und Gottlosigkeit.

Aber eine Seite muss die Oberhand behalten. Das ist ein altes Konzept.

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Bei den Herrschern spielt Religion nur eine untergeordnete Rolle.

Im Laufe der Zeit haben sich war die Mittel geändert ...

A

PALÄSTIN

... aber es ging nie um eine Lösung.

r seh sind igt! Wir unruh be

IRAK verraten Wir sind n! rd o w e

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So begann der Widerstand des Volkes.

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SUNNITEN vs SCHIITEN Muhammad-El Husseiny

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TÜRKEI vs KURDEN Jan Neidigk | Schlumil

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KURDEN vs TÜRKEI Tolgahan Kaftan | MP

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SÜDSUDAN vs NORDSUDAN Armin Pfarr

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NORDSUDAN vs SÜDSUDAN Katharina Netolitzky

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MALI REGIERUNG vs BEVÖLKERUNG Maximilian Hillerzeder

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MALISCHE BEVÖLKERUNG vs REGIERUNG Baki

KAPITEL 1

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KAPITEL 2

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KAPITEL 3

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CHINA vs TAIWAN Fun-gei Chang

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TAIWAN vs CHINA Che Chen

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FRONT NATIONAL vs LIBERALE FRANZOSEN Wandrille Leroy | Patrick Carlier

Wandrille: Cette page a été particulièrement difficile à dessiner pour Carlier et à crobarder pour moi. Il existe une photo de la scène du Bataclan qui montre la salle après le massacre et qui est particulièrement proche de cette image, qui a beaucoup gêné ceux de nos amis à qui nous l’avons montré. Wandrille: Diese Seite war für uns wirklich schwer zu zeichnen. Es existiert ein Foto vom Massaker im Bataclan, welches dieser Zeichnung sehr ähnlich ist. Aus diesem Grund haben sehr viele unserer Freunde mit dieser Seite Probleme.

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Wandrille : La commande de l’éditeur portait sur l’utilisation par l’extrême droite des évènements du Bataclan... En réalité, ce n’est pas que l’extrême-droite qui a eu ce discours. Ce fut non seulement la droite, mais surtout, hélas, le gouvernement français... supposé de gauche. Wandrille: Die Comic Culture Clash Initiatoren interessierte die Instrumentalisierung der Ereignisse im Bataclan durch die extremen Rechten. Aber in Wirklichkeit haben nicht nur die Rechten diese Argumentation benutzt, sondern leider vor allem die – vermeintlich linke – französische Regierung.

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Wandrille : Pourquoi avoir mis la séquence des soucoupes volantes, qui met de l’humour dans un sujet pas très drôle? Je l’ai maintenue, pas pour mettre de la légèrté, mais pour illustrer que, dans le discours qui a suivi, on a parfois eu des arguments complètement Mindfuck. Wandrille: Warum fliegende Untertassen in so ein ernstes Thema einbauen? Nicht um das Thema aufzulockern, sondern um zu zeigen, dass der darauffolgende Diskurs in eine abstruse Richtung entglitten ist.

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Wandrille : L’extrême droite en France a une grande tradition de noyade «accidentelle» des étrangers dans la Seine. Wandrille: Die extreme Rechte schaut auf eine lange Tradition des “versehentlichen“ Ertrinkens von Ausländern in der Seine zurück.

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Wandrille : Dans cette page apparait un détail qui a son importance : le vote Front National par ceux qui sont la principale cible du Front National, les Français d’origine immigrée, qui, à leur tour, cherchent à fermer la porte à ceux qui suivent, sans réaliser que le Front National ne les assimilera jamais à des Français. Wandrille: Auf dieser Seite gibt es ein wichtiges Detail: Franzosen mit Migrationshintergrund sind die Hauptzielscheibe des Front National. Dennoch wählen sie ihn, weil sie den neuen Zuwanderern die Tür vor der Nase zuschlagen wollen. Dabei realisieren sie nicht, dass sie der Front National niemals als Franzosen ansehen wird.

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Wandrille : Bizarrement ni Carlier, ni moi n’avons eu de problème à dessiner cette page. Elle n’a pas non plus dérangé ceux qui tiquaient sur la première page. En réalité, cette histoire serait parfaitement juste si, au lieu d’apparaitre à la fin du texte, on la mettait avant la page 1. Une quinzaine de fois. Wandrille: Seltsamerweise hatten wir kein Problem damit diese Seite zu zeichnen. Auch unsere Freunde, die sich an der ersten Seite gestoßen hatten, hatten mit dieser kein Problem. Eigentlich würde diese Geschichte aber viel mehr den Tatsachen entsprechen, wenn man das letzte Bild nicht an den Schluss sondern den Anfang stellt und zwar viele viele Male.

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LIBERALE FRANZOSEN vs FRONT NATIONAL Marjorie Monnet

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MEXIKANISCHES MILITÄR vs DROGENMAFIA Luis Alberto Villegas Muñoz

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MEXIKANISCHE DROGENMAFIA vs MILITÄR Beni Merk

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FLÜCHTLINGSSTROM vs SLOWENIEN PieR Gajewski

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SLOWENIEN vs FLÜCHTLINGSSTROM Titus Ackermann

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WIRTSCHAFTSFLÜCHTLINGE vs FESTUNG EUROPA Aike Arndt

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FESTUNG EUROPA vs WIRTSCHAFTSFLÜCHTLINGE Mawil

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WO SIND DIE POLITISCHEN COMICS? Stephan Packard

Zu selten seien politische Comics, sagt mir Titus Ackermann, als er mich um diesen Beitrag bittet; schwer sei es, jemanden zu finden, der darüber schreiben wolle; und überhaupt gebe es wenige engagiert politische Comics, zu wenige und vielleicht weniger als früher. Als ich mit der Gesellschaft für Comicforschung 2012 eine unserer Jahrestagungen unter dem Motto: Comics und Politik veranstaltete, war die erste Frage von Journalist_innen immer wieder, ob Comics denn politisch wären, ja manche fragten auch: ob sie es überhaupt sein könnten? Dagobert im Parlament? Asterix in der Opposition? Klar: Wenn Politik das ist, was jeden Tag um die Bundeskanzlerin und den amerikanischen Präsidenten geschieht und was von Frontoffensiven, Booten mit Geflüchteten, Bombenanschlägen und Börsenveränderungen in den Nachrichten dargestellt wird, dann sind Comics daran weit weniger beteiligt als andere Medien: Die politische Rede, der TV-Beitrag, das YouTube-Video. Karikaturen sind politisch und ebenso alltäglich und sehen manchmal Comics ähnlich, immerhin. Auch wer sich an die berühmtesten Zeiten der amerikanischen Underground Comix mit ihren immerzu widerständigen und oft politischen Themen und Absichten, ihren freudigen Obszönitäten und aufrichtigen Verzweiflungen erinnert, muss zugeben:Vom tagespolitischen Diskurs jener Zeit aus betrachtet fielen die Comix weder als erstes noch als fünftes ins Auge. Sie liefern ferner mit. Es gibt aber noch einen anderen Begriff von Politik. Ihm zufolge ist Politik gerade nicht ständig überall zu sehen, sondern findet genau dann statt, wenn etwas sichtbar oder

sagbar wird, das es sonst nicht ist: Arbeiter, die erstmals politisch repräsentiert werden; Frauen, die auf die Bühne der Tagespolitik treten; LGBTQ+ Paraden, die herzeigen, wer noch da ist und sonst nicht bemerkt wird. Jacques Rancière hat vorgeschlagen, für die erste, medial vielfach präsente und alltägliche Ordnung dessen, was sichtbar ist, das Wort police – Polizei – zu verwenden. Das ungewohnt verwendete Wort soll unbequem sein: Der Vergleich mit Sicherheitskräften irritiert und ruft alle Bedürfnisse und alles Unbehagen auf, die wir mit der Institution verbinden. Es gibt also, so die These, eine alltägliche Polizei des Sinnlichen; es ist die ständige Ordnung des Sichtbaren und des Sagbaren, ihre Regeln sind ebenso vielfältig wie den Akteur_innen bekannt. Politique, Politik im engeren Sinne, wäre dann dagegen von Natur aus rar und immer schon eine Sache des verschobenen und veränderten Blicks. Nicht zum fünfhundertsten Mal die Bundeskanzlerin zu sehen, sondern zum ersten Mal den toten Geflüchteten am Strand, oder zum ersten Mal Bundeskanzlerin oder Leichnam anders sehen als zuvor, wäre die Voraussetzung dafür, dass sich die Polizei ändern kann; und gerade diese Änderung wäre im vollen Sinne politisch. Ich möchte drei Perspektiven vorschlagen, drei verschiedene Blicke, mit denen man nach den seltenen politischen Comics suchen – und sich zugleich deren Seltenheit genauer ansehen kann. Als erstes lohnt es sich vielleicht, darüber nachzudenken, was wir mit selten meinen. Comics haben seit der Prägung unserer Vorstellung von dieser Kunstform in den New Yorker Tageszeitungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts ein enges Verhältnis zur Massenmedialität. Wenn aber allein schon die Massierung zum alltäglichen Medienbetrieb unserer ständigen

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Polizei gehört, dann sollten wir politische Comics dort erwarten, wo dieser unterbrochen wird: In der kleineren Auflage, der nicht millionenfach reproduzierten Zeichnung, der randständigen Publikation – und in massenmedial vervielfältigten Comics, die genau in dieser Hinsicht ungewöhnlich sind. Den Moment, in dem sich ein Blick auf die Geflüchteten verändert und eine Darstellung des Kriegs in Syrien anders verhält als sonst immer, werden wir nie in einer Mehrheit finden. Wenn eine neue Sichtweise einmal Mehrheit geworden ist, stört sie nicht mehr, und dann ist sie schon wieder fast police.Von einem Comic, der einmal das Wahlrecht für Frauen in Deutschland gefordert hat, können wir zwar noch erkennen, dass er einmal politisch war; heute macht er zunächst keine Politik mehr. Die gute Nachricht ist: Unter den audio- und visuellen Medien, die uns überall umgeben, können Comics die kleinere Publikation am Rande besonders gut. Sie sind mit das billigste Bildmedium, die am einfachsten reproduzierbare Kommunikation im Undjetztebendochmal. Die meisten der Comics in diesem Band sind wohl in diesem Sinne politisch; das macht ihn ebenso selten wie wertvoll. Andererseits aber gibt es nicht nur das seltene politische Engagement im Comic, sondern auch den selteneren Blick auf die Massenmedien, aus dem ebenso Politik entsteht. Dagobert tritt in der Tat nicht ins Parlament. Er lebt bekanntlich in einem Haus voller Bargeld. Und schwimmt darin. Die eine Hälfte der Welt gehört ihm, die andere erobert er gerade. Sind das unpolitische Bilder? Para leer al Pato Donald – Wie Donald Duck zu lesen ist – hieß 1971 ein chilenischer Band von Ariel Dorfman und Armand Mattelart, der kapitalistische und imperialistische Ideologie in diesen Comics sieht. Das heißt nun gerade nicht, dass man von jedem Lustigen Taschenbuch entweder behaupten muss, es sei kapitalistische Propaganda oder die Kritik daran. Man muss Dorfman und Mattelart ohnehin nicht zustimmen. Die Politik aber geschieht in dem

Augenblick, in dem in diesen Comics etwas anderes sichtbar gemacht wird als sonst. In diesem Sinne lässt sich, wie ich meine, auch am sinnvollsten vom Rassismus in Asterix sprechen, der in diesem Zusammenhang immer wieder einmal aufgeworfen wird. Wer Asterix liest und liebt, wird sich nicht überzeugen lassen, dass der Mann im Ausguck des Piratenschiffs ein blanker Rassismus sei. Wer seine Zeichnung ansieht und sich bewusst nach Rassismus fragt, kann die fetten Lippen und die fliehende Stirne aber kaum verleugnen. Es bedarf aber eben des anderen Blicks dafür, der gerade nicht zur täglichen Asterixlektüre gehört. Und ebenso werden die vielen Bilder von politisch Anderen in diesem Band Unbehagen weder erzwingen noch vermeiden können. Das führt zu einer dritten Perspektive, mit der Politik im Comic plötzlich gar nicht mehr als rar erscheint. Aus diesem Blickwinkel haben Comics vielmehr von vornherein einen politisch definierten Ort. Denn indem sie ihre Figuren cartoonisieren, haben sie mit der Karikatur zwei Dinge gemeinsam: Die Bereitschaft, den gewohnten Blick zu wiederholen und mit ihm zu brechen. Weil Comics nicht photographieren, sondern gezeichnet werden, ist jeder Strich am Körper einer Politikerin, eines Geflüchteten, einer Soldatin und eines Demonstranten eine bewusste Entscheidung. Comics können zwar auch einmal einzelne Akteure nicht karikieren; aber sie können sie nicht nicht zeichnen. Comics sind ein visuelles Medium und zeigen uns ständig die Dinge und Personen, von denen sie handeln; aber sie zeigen uns nicht, wie sie aussehen. (Sonst wären sich die Leute alle einig, ob Donald eine Ente ist oder ein Mensch. Sie sind es nicht. Ja, wir haben gefragt. Comicforschung!) Stattdessen zeigen sie uns, wie man sie unter anderem auch ansehen kann. Rassistische Stereotype kann man so reproduzieren – aber Comics neigen dazu, den Rassismus eher auszustellen und lächerlich zu machen als ihn zu wiederholen, manchmal auch gegen die Absicht der Zeichner_innen.

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Obwohl wir wissen, dass es nicht geht, meinen wir immer wieder, den Anderen am Aussehen erkennen zu können. Damit arbeiten und damit ärgern uns Comics. Es lohnt sich, politische und unpolitische Comics, gerade aber auch die in diesem Band anzusehen und sich immer wieder zu fragen: Warum sieht der Syrer, die Deutsche, der Russe, die Afghanin genau so aus? Wie ernst ist das Bild gemeint? Zeigen uns die Künstler_innen, was sie sehen, was wir zu sehen gewohnt sind, oder was wir sonst nicht sehen? Ist da ein Erbe der antisemitischen Darstellungen, die in Europa im 17. und 18. Jahrhundert am Anfang der tagespolitischen Karikatur und damit in der Vorgeschichte des Comics stehen? Oder der Underground Comix, deren überzeichnete Frauen, Schwarze, Schwule das Undjetztebenerstrecht stolz vor sich hertragen? Oder will das Bild nicht auffallen und so unpolitisch aussehen wie ein harmloser Geldspeicher?

Literatur: Jacques Rancière: La Mésentente, Paris: Galilée 1995. Ariel Dorfman und Armand Mattelart: Para leer al Pato Donald [1971], 36. Aufl. Buenos Aires: Siglo XXI 2001. Stephan Packard (Hg.): Comics und Politik, Berlin: Bachmann 2014.w

Stephan Packard ist Juniorprofessor für Medienkulturwissenschaft an der Universität Freiburg. Forschungsschwerpunkte betreffen Mediensemiotik, Comicforschung, Zensur und andere Formen medialer Kontrolle, Transmedialität, Narratologie, Begriffe der Fiktion und der Virtualität, sowie Affektsemiologie. Er ist Vorsitzender der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor), stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs Faktuales und fiktionales Erzählen, Mitherausgeber der Zeitschrift Medienobservationen und Herausgeber der Zeitschrift Mediale Kontrolle unter Beobachtung. 2015 erhielt er den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der DFG. Einige Publikationen: Anatomie des Comics. Psychosemiotische Medienanalyse (Göttingen 2006, Diss.). Poetische Gerechtigkeit (Düsseldorf 2012, hg. mit Donat/Lüdeke/Richter). Thinking – Resisting – Reading the Political (Berlin 2013, hg. mit Esch-van Kan/Schulte). Abschied von 9/11? Distanznahmen zur Katastrophe (Berlin 2013, hg. mit Hennigfeld). Comics & Politik (Berlin 2014, hg.).

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ZEICHNER UND ZEICHNERINNEN In alphabetischer Reihenfolge aha ist. Zeichner, Lebemann, Kopf und Herausgeber des legendären Berliner Comicmagazins Epidermopyhtie. „aha kann alles. Und er macht alles! Er kann schneiden, kleben, wundervoll depressiv zeichnen, lustig colorieren, nebenbei Alice Cooper hören, witzig erzählen, scheut keine Formate, keine Themen und er ist der Meister des Kleingedruckten.“ (Yessica Yeti) www.ahartung.de ahartung.tumblr.com

Aike Arndt *1980 in Neuss, Designstudium an der Fachhochschule Münster, 2007 Diplom, seitdem freier Illustrator und Animator, mittlerweile in Berlin. Im Jahr 2015 erschien seine zweite Comic-Publikation „Das Nichts und Gott“ (Zwerchfellverlag). Daneben veröffentlicht er regelmäßig Comics in der deutsch-französischen Comicanthologie „Béton“. Seine freien Arbeiten hat er zuletzt im „Projektor“ in Hamburg ausgestellt. www.aikearndt.de

Alexander Gellner *1982 West Berlin, Comiczeichner mit einem Herz aus Gold und der lebende Beweis dass man selbst mit retardierten kognitiven Fähigkeiten einer der besten Trickfilmer des Landes werden kann. Erster Geschäftsführer von bitteschön.tv, steinreich, extrem gutaussehend und bescheiden. www.alexandergellner.de

Armin Pfarr arbeitet als Informationsgrafiker, benutzt statt Smartphone immer noch ein Skizzenbuch und redet meistens zuviel. Neben Veröffentlichungen bei Comicaze, Gambuzine, Jazam, Plop und VolkVerlag ist er Mitherausgeber von Krakelkomik. armerarmin.wordpress.com

Baki *1977 in Batna, Algerien geboren. Er studierte Visuelle Kommunikation an der Universität Batna und Grafik Design an der „Ecole des beaux Arts“ in Algier. Er arbeitet für mehrere algerische Zeitungen als Cartoonist und mitunter sogar als Livezeichner für „Bonjour d`Algerie“ im beliebten algerischen Frühstücksfernsehen.

Beni Merk geboren 1974 in der Schweiz, lebt am Bodensee. Arbeitet als Zeichner und Lehrer, verbringt seine Zeit mit Familie und Garten, stellt eigene Stempel her, druckt T-Shirts und zeichnet Comics. unbemerkt.blogspot.com

Che Chen Ihre Vorbilder sind Manga Zeichner wie Shigeru Mizuki. Ihr Lieblingsthema sind Geistererscheinungen in städtischen und ländlichen Gebieten. Von ihr wurde u.a. die Magazinserie „Dr. Wormhole“ und eine Geschichte in der dokumentarischen Comicanthologie „Frontline Z.A.“ veröffentlicht. www.chechenillustration

Emad Soliman Saadeldin Metwally *1988 in Kairo. Hat an der „Faculty of fine Arts“ im Jahr 2010 graduiert, anschliessend zwei Jahre am „High Cinema Institute“ studiert. Er lebt seit 2013 in Berlin und arbeitet an Comics und Trickfilmen, zur Zeit bei Hahn Film.

Esjottes verbrachte als Kind seine Sommerurlaube bei der Verwandtschaft in einer graubraun-verwaschenen, polnischen Industriestadt und einen prägenden Teil der späten Kindheit im sonnigen Saudi-Arabien. Die drohende Rachitis wurde damit abgewendet, dafür eine bescheidene Karriere als Illustrator und Infografiker eingeleitet. Er lebt in Berlin und Offenbach. www.caepsele.de www.esjottes.de

Fabian Stoltz *1972, lebt in Hamburg, Studium an der FH Augsburg, École Estienne Paris und HAW Hamburg. 2016 „Grosse Freiheit“ mit Anja Kasten & Michael Schmid. 20092015 Zeitungsstrip „was davor geschah“ für die Berliner Wochenzeitung „Der Freitag“. 2001-2008 „Geschichten aus den Neunzigern“, bisher vier Bände. Beiträge in u.a. Beton, Moga Mobo, Panik Elektro. www.artigebilder.com

fourbaux nennt sich Chefredakteur des Lorbeerblattes. Eigentlich ist er Kommunikationsdesigner mit Diplom. Zitat: „Das Leben zwingt einen zu zahlreichen freiwilligen Entscheidungen.“

Fun-gei Chang *1967 in Taipei/Taiwan, studierte Bildhauerei. Seine Graphic Novels erhielten zahlreiche Auszeichnungen. Zu seinen Werken zählen auch Kinderbücher wie „The Little Polar Bear Q” oder „The Kids On The Wall”. Er ist Chairman von BoHai Cultural Enterprises Co., Ltd. und Mitglied der Gewerkschaft für Comic-Künstler in Taiwan. www.facebook.com/fungei.chang

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Hamed Eshrat arbeitet als Grafiker, Illustrator und Autor in Berlin. Er hat für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen wie Der Tagesspiegel, Le Monde diplomatique sowie verschiedene Verlage und Agenturen gearbeitet. Seine aktuelle Graphic Novel „Venustransit“ ist im avant-verlag erschienen. www.eshrat.de

Herbert „Herb“ Druschke, freier Künstler / Illustrator, Autor, Dj & Produzent elektronischer Musik / Auftragsarbeiten für Agenturen,Verlage & Direktkunden/ Projekte und Ausstellungen. www. illustrate.de www.herbertdruschke.de

Helen Aerni publizierte ihre ersten Mangas im Internet dann Kurzgeschichten in der Anthologie „Paper Theatre“ und den Chibi „Die Spur“. Sie arbeitet zu 80% in einer Webagentur und nebenbei an Illustrations- und Comicprojekte wie die Webcomics „Fragmente“ und „Fuchsteufelswild“. www.helenaerni.ch

Jan Neidigk ein bunter Hund und alter Kupferstecher zeichnet seit 1998 in Berlin. Kontaktdaten sind ihm viel zu 80er. Man muss ihn kennen, um ihn zu kriegen.

Jeff Chi lebt in Nürnberg. Seit 2008 zeichnet er aktiv Comics, hat nebenbei sein Abitur gemacht, als Mediengestalter gearbeitet und ein Designstudium begonnen. Mit einigen Freunden gibt er die Anthologie „Mondo“ heraus. Politische Comics sollte es in Deutschland viel mehr geben. spinken.net

Jeff Hemmer *1982, Bremen/Wormeldingen. Vielen Dank an Mo, Julian, Leonie, Seb, Malte, Phil, Hermann, Nadine, Inga, Jos, Viviane und Jak, an Andreas, Moga Mobo und Epidermophytie. www.afurnishedsoul.info www.imgrundegenommen.com

Jonas Greulich ist Comiczeichner und notorischer Multiprofessionist. Seine Tätigkeiten als Freiberufler reichen von Zeichnungen, Illustrationen, Comics und Animationen bis zum Drehbuchschreiben und Regieführen. Er lebt und arbeitet in Berlin und ist Gründungsmitglied von Moga Mobo. www.jonasgreulich.com

Katharina Netolitzky ist 1988 in München geboren. Sie arbeitet als freie Buchcover-Designerin und Illustratorin. Nachdem sie bereits in vielen Anthologien mit Comic-Kurzgeschichten vertreten war, erschien ihr erstes Comicbuch „Circus Irritans“ Mai 2016 beim Verlag Schwarzer Turm. www.katharina-netolitzky.com

Klaus Cornfield ist Gitarrist, Sänger, Komponist, (Bands: Throw That Beat in the Garbagecan! Katze) Texter und Zeichner (u.a. Fou-Fou & Haha+ Kranke Comics). Geboren 1964 in Lima (Peru) als Sprössling einer Kaffeeplantagenbesitzerstochter und eines Singer-Nähmaschinenhändlers. Aktuellste Lebenszeichen: Luna + Luno (JaJa Verlag) und (das 25 köpfige Kinderinstrumentenorchester) Orchestre Miniature in the Park. Lebt heute in Berlin.

Luis Alberto Villegas Muñoz Luis wurde als Sohn einer Grundschullehrerin und eines Bahnarbeiters während einer schweren Wirtschaftskrise in Mexiko geboren. Als Mitbegründer von „Ensamble Comics“ kreierte er den Charakter „Cristobal el brujo“, mit dem er traditionelle mexikanische Legenden erzählt. Beeinflusst von den Menschenrechtsverletzungen, politischen Morden und Verschleppungen in seinem Heimatland arbeitet er aktuell an seiner ersten Graphic Novel „Lázaro 1910 - 2016“.

Mamei ist ein Dresdner Comiczeichner und Szenarist, mit Vorliebe für schräge Ideen, mystische Stories und frischgebrauten Gerstensaft. Veröffentlichte Comics von ihm sind u.a. „Dave Grigger“, „Schatz von Wörgl“ und „Rocket Blues“, für letzteren bekam er einen Icom-Preis für ein herausragendes Szenario. www.mamei.com

Marek Rubec *1979 in Tschechien. Er studierte Animation und arbeitet als freier Illustrator, Comiczeichner und Animator. Seine Comics erscheinen in vielen tschechischen Magazinen und im Ausland. 2014 erschien in Zusammenarbeit mit dem Texter Pavel KosatÌk seine erste Graphic Novel. Darüber hinaus umfasst seine Arbeit zahlreiche Animationsfilme und Musikvideos. www.behance.net/marekrubec www.ilustratori.net/marek-rubec

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Marjorie Monnet Die französische Illustratorin lebt und arbeite in Berlin. Ihr Handwerk lernte sie an der Emile Cohl Kunstschule in Lyon. Sie arbeitet für Theater, humanitäre Institutionen und Werbeagenturen. www.marjoriemonnet.com

Matei Branea *1977 in Bukarest geboren und aufgewachsen. Seine Animationsfilme, Comics und Illustrationen reichen vom Mainstream zum Underground, von TV-Formaten zu Werbespots und Webshorts. Seine Arbeiten erscheinen von Tokyo nach New York über Berlin, London, Paris und Bukarest. Er unterrichtet Animation an der Unatc und hat gerade den frischen und würzigen Animationskurzfilm „Omulan“ fertiggestellt. www.branea.ro

Mawil wurde 1976 in Berlin geboren. Er arbeitet als Comiczeichner immer noch dort, hat keine Ahnung von Politik, liest aber ganz gerne Zeitung. Schön wärs, wenn Politik so einfach wie in Comics wär. www.mawil.net

Maximilian Hillerzeder ist mein Name, ich studiere aktuell in der Illustrationsklasse an der Hgb Leipzig und zeichne mein Leben auf. Veröffentlicht habe ich bisher in den Anthalogien Jazam! und Mondo, sowie den autobiographischen Abenteuercomic „Als ich mal auf hoher See verschollen war“ bei der Edition Kwimbi.“ blog.hillerkiller.com

Moritz Stetter *1983, freiberuflicher Comiczeichner, Illustrator und Portraitzeichner aus Hamburg. Im Gütersloher Verlagshaus erschienen die Biografien „Bonhoeffer“ und „Luther“, im Knesebeck Verlag die Kafka-Adaption „Das Urteil“. Nebenbei arbeitet er im Hamburger Nachtleben und hält das dortige Treiben auf Papier fest. www.moritz-stetter.de

MP ist Zeichner und lebt in Berlin. Er studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Gemeinsam mit Freunden brachte er dort das Comicmagazin Plagiat heraus. Hauptberuflich beschäftigt er sich mit anderen Dingen und hofft, in Zukunft dem bildnerischen Erzählen mehr Zeit widmen zu können.

Muhammad-El Husseiny in Kairo, Ägypten, geboren. Er hat an der „Faculty of fine Arts“ graduiert. Er arbeitet als Illustrator und Storyboarder für Werbeagenturen und Filmfirmen. Zur Zeit lebt er in der Nähe von St. Petersburg in Russland.

Naomi Fearn veröffentlichte ihren ersten Comicstrip in Moga Mobo, ca.1994. Von 2001 bis 2014 erschien ihr wöchentlicher Comic Zuckerfisch in der Stuttgarter Zeitung. Die Sammelbände, sowie andere Comics wie Dirt Girl und die Anthologie Bettgeschichten erschienen im Zwerchfell Verlag. Lebt in Berlin. www.zuckerfisch.de www.naomifearn.com

Patrick Carlier Nach einer Grafik Design Ausbildung und einem Master in Comiczeichnen arbeitet er bei der Agentur Une bulle en plus. Er hat 5 Kinderbücher veröffentlicht. Im März 2015 entschied er sich sein Glück als Pressezeichner zu versuchen. Er hört Serge Gainsbourg, mag Rotwein, Mimolette Käse und er war noch nie auf dem Eiffelturm. www.carrementcarlier.blogspot.fr

PieR Gajewski 2015 erschien „Douces Rages“ mit einem Nachwort von Willem. Seine Comics und Zeichnungen wurden in Centre Pompidou, im europäischen Ausland, in den USA, Asien, Istanbul und Marokko gezeigt…Wenn er nicht als Illustrator für die Presse arbeitet, reist er mit der Fotografin Carole Sionnet um die Welt um die imaginäre Stadt „la ville bleue“ zu erschaffen. http://piergajewski.eu www.lavillebleue.com

Richard Pestemer *1946 in Tetenhusen, Bürgermeister der fast autarken 159-Seelen-Gemeinde Neunkirchen im Hunsrück, benannte seine Hühner nach den fünf Vornamen seiner Mutter. Dem Kampf gegen Großkonzerne und Monopolisten widmet er sich im wahren Leben selbst.Von seinem Neffen Felix stammt die Geschichte in diesem Buch. www.puttbill.com

Russlan, Mann. Geboren in Tomsk, aufgewachsen in Sibirien / Niedersachsen. Wohnhaft in Hamburg. Offensichtlich. Russlan Kassimowitsch Tintschurin? Rudi Martens? Tomic? Vater - Tatar. Mutter - Deutsche. Sowjetisch erzogen,Atheist. Trinkt gerne Kaffee. Illustrator von Beruf. 28. russlankassimowitsch.tumblr.com www.russlan.eu

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Schlumil *1981, ist aufgewachsen bei Stuttgart und zog über Berlin und Bremen in die kanadischen Rocky Mountains. Nach vielen Episoden als Musiker, Sänger, Bandleader, Songwriter und Biologe, verschreibt er sich nun auch dem Comic. Die Geschichte in diesem Band ist seine Premiere.

Stephan Probst Zeichner, Unternehmender, Familienvater für 4 Kinder. Comics selbst und bei Verlagen, ernst und lustig. Kriegsdienst verweigert, als Altenpfleger gearbeitet. Heute: Drive - für Kommunikation = Vermittlung. Um besser mitzuteilen und zu verstehen. www.drive.eu

Schwarwel *1968, arbeitet und lebt in Leipzig. Er ist Karikaturist, Comiczeichner, Illustrator, Trickfilmer, Animator, Drehbuch-Autor, Storyboarder, Regisseur, Produzent, Art Director des Studios Glücklicher Montag, Schöpfer von Schweinevogel sowie Zeichner und Autor der Graphic Novel SEELENFRESSER. Er gibt Workshops und veranstaltet Mitmach-Malaktionen. Seine Filme und Bücher erscheinen bei Glücklicher Montag. www.schwarwel.de

Stéphane Hirlemann *1982 in Avignon, lebt und arbeitet in Berlin als Illustrator, Karikaturist für die Presse (Rolling Stone, Aaarg!, Psikopat) und das deutsch-französische Comic Fanzine Beton, sowie als Graphic Designer für „Shut Studio“,Videofilmer, Siebdruck-Künstler ... www.hirlemann.org

Thomas Gronle-Legron ist diplomierter Comiczeichner und Mitglied der Künstlergruppe Moga Mobo. Er arbeitet als freier Illustrator in Berlin, zeichnet Animationen, Online-Spiele und Comics für Kunden in ganz Deutschland. www.gronle-legron.de

Titus Ackermann ist Gründungsmitglied und Herausgeber des Comicmagazins Moga Mobo. Seit 1999 lebt er in Berlin und arbeitet freiberuflich für Zeitschriften, Verlage und große Werbeagenturen als Illustrator und Charakterdesigner. Er hat den bekannten Kinderbuchcharakter „Oli“ für die Deutsche Bahn entwickelt. Für seine Arbeiten hat er mehrere Preise gewonnen, unter anderem den „Max und Moritz“ Preis für „Besten deutschen Comic“. www.titusillu.com

Tolgahan Kaftan hat ein wenig in Berlin studiert, ein wenig mehr gelebt und nie bereut, der letzte Teil ist eine Lüge. Er mag es nicht über sich in der dritten Person zu schreiben, da er aber leider auch ein wenig Asche machen muss, zündet er sich hierfür bei jeder ihm bietenden Chance eine Fluppe an. Tolgahan.kaftan@gmail.com

Wandrille Leroy Pariser Autor, Zeichner und Verleger. Mitgründer des Comic Verlags Warum und Vraoum. Hat vier Jahre in Berlin gelebt und dort das Festival „Comic Invasion“ mit gegründet. Er schreibt Geschichten für Comicalben, Drehbücher für Trickfilme und Konzepte für Kartenspiele. www.warum.fr www.vraoum.eu

UNSER DANK GILT ALLEN UNTERSTÜTZERN, DIE DEN DRUCK DIESES BUCHES MIT IHRER ANZEIGE ERMÖGLICHT HABEN. Moga Mobo & Epidermopyhtie

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