Portfolio

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Das Internet bestimmt mehr und mehr unseren Arbeitsalltag sowie auch unsere Freizeitaktivitäten. Wenn sich nun sämtliche Tätigkeiten an diesem Medium ausrichten, dann wäre es eine sinnvolle Schlussfolgerung, spielerische Aktivitäten, die schon seit jeher zur aktiven Erholung vom Arbeitsalltag dienten, von diesem Medium abzugrenzen. Man sollte zu analogen Spielobjekten zurückkehren, die zu einem Mittelpunkt zwischenmenschlichen Austauschs werden können. Risiken digitaler Spiele, wie zum Beispiel das hohe Suchtpotenzial, oder der Bezugsverlust zur Realität sowie das emotionale Abstumpfen würden dadurch umgangen werden. Die Physis wäre mit einem bewegungsintensiven analogen Spielkonzept nicht länger ausgegrenzt. Vielmehr würde auf die Wiederentdeckung des Körpers gesetzt werden , Was einen gesundheitsfördernden Effekt mit sich Bringt. Im Rahmen meiner Bachelorthesis machte ich es mir deshalb zur Aufgabe ein innovatives, analoges Spielkonzept für den inneren öffentlichen Raum zu gestalten. Mit der Intention sich möglichst weit von bestehenden Spielprinzipien zu entfernen, wurde zunächst jede Art von Inspiration zugelassen und alles noch so abwegige zu Papier gebracht, um dadurch wiederum neue Ideen zu generieren. Es begann eine zeichnerische Suche nach Alternativen in sämtlichen Bereichen des Spielablaufs. Was könnte klassische Spielobjekte wie einen Ball oder einen Schläger ersetzen? Welche neuen Interaktions- und Steuerungsmöglichkeiten könnten den nötigen Spielspaß erzeugen? Welche Körperpartien und Sinne werden mit ins Spiel einbezogen und wäre es vielleicht interessant diese einzuschränken? Könnte das Ziel des Spiels vom klassischen Torerzielen Abstand nehmen? Unter anderem galt es in der Entwurfsphase Fragen wie diese zu beantworten. Grundsätzlich gab es zwei Herangehensweisen mit denen man sich der Problematik annähern konnte: Zum einen die Suche nach einem interessanten Spielkonzept unter Ausblendung der mechanischen Rahmenbedingungen. Zum andern die Umkehrung dieses Prinzips, die Suche nach interessanten Mechanismen aus denen man im nächsten Schritt ein interessantes Spielprinzip zu generieren versucht. Schlussendlich führte die zweite Methodik zum Ziel. Die eingefärbten Skizzen zeigen erste Ideen eines neuartigen Steuerelements zur Beschleunigung anderer spielobjekte...




Diese Grundidee wurde nun zeichnerisch sowie in Form von Vormodellen aus Blauschaum weiterverfolgt. Bei einem Steuerelement dieser Art sind nun vor allem ergonomische sowie Fragen der Materialität und der Herstellungstechnik zu klären. Die Anfertigung einiger Funktionsmodelle Veranschaulichten wie sich das Steuerelement in der Realität verhalten würde und wie es sich durch die Veränderung verschiedener Parameter wie Band bzw. Schnurlänge, Materialität und Griffform in seiner Funktion verändert.


Auf der Basis der Funktionsmodelle, Entstand der CAD-Datensatz des Steuerelements, der „Slingline“, sowie die des zugehörigen Spielobjekts, des „sliders“.


Funktion: Durch Auseinanderziehen der Beiden Griffobjekte strafft sich das LatexBand. Je Ruckartiger diese Bewegung ausgeführt wird, desto Schneller kann der „slider“ beschleunigt werden. Durch entsprechende Positionierung der beiden Griffobjekte der „Slingline“, ist ein Zielgerichteter Abschuss möglich.


Das Spielprinzip: Das Spielfeld ist Durch 2 Querlinien in 3 Sektoren unterteilt. Jedem Spieler Steht jeweils eine „Slingline“ und 2 „slider“ zur Verfügung. Mit Hilfe der „Slingline“ versuchen die Spieler nun Punkte zu erzielen, indem sie ihre „Slider“ so in Richtung des Zentralen Spielobjekts, deM „Crosser“, beschleunigen, dass diese Die Gegnerische GrenzLinie Überquert. Im Optimalfall Kehrt der Abgeschossene „Slider“ wieder zu seinem Spieler zurück, sodass man sofort wieder einen Schuss abgeben kann. Andernfalls entsteht ein Doppelter Vorteil für den Gegner. die „Slingline“ Darf dabei zu keinem Zeitpunkt den eigenen Sektor verlassen. Das Spiel ist Gewonnen, Wenn einer der beiden Spieler 6 Punkte Erreicht hat.



Mit einer Länge von 2160mm und einer Breite von 1620mm reiht sich der Spieltisch zwar hinter der Tischtennisplatte ein, ist aber im Vergleich zu anderen analogen Tischspielen doch relativ groĂ&#x;. Der Tisch wurde in seiner Gestaltung auf seinen Spielnutzen reduziert und soll das Auge des Betrachters auf die Spielfläche lenken. Er ist Sportlich und schlicht gehalten um weder die Spieler noch die Zuschauer vom Spielgeschehen abzulenken. Der untere Teil des Tischs besteht aus einem Metallkonstrukt, das versucht sich weitestgehend aus dem Bewegungsradius der Spieler zu nehmen.




Die Transport- und Verstaufunktion des Tisches ermöglicht einen Kraftsparenden Auf- und Abbau, der somit auch für eine Einzelperson kein problem darstellt. Integrierte Rollen erleichtern den Transport des Tisches immens. Durch die Kipp- und Klappfunktion Verkleinert sich das Längenmaß von 2160mm auf 500mm. Der Mechanismus ist in aufgebautem Zustand für das Auge des Betrachters unsichtbar und nimm somit keinen Einfluss auf das schlichte, Sportlich-Technisch anmutende Design.


Ich fertigte ein Maßstabsgetreues Funktionsmodell an. um das Konzept Unter realen Bedingungen auf Funktionalität und Spielspaß testen zu können.













































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