COSTA BRAVA UND DIE PYRENÄEN VON GIRONA
Kultur und Identität * * Wo das Land von Ursprüngen, Festen und Genialität kündet
DE
Kultur und Identität
Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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PRÄSENTATION
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SALVADOR DALÍ
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URSPRÜNGE UND VORFAHREN
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LOKALE FESTLICHKEITEN UND FESTE VON NATIONALEM INTERESSE
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DIE ROMANIK 65
FESTIVALS
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BURGEN UND FESTUNGEN 69
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MITTELALTERLICHE ORTE
MITGLIEDER DES CLUBS FÜR KULTUR UND IDENTITÄT
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DAS JÜDISCHE ERBE
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KARTE
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MODERNISME UND INDIANOS
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LEGENDE ZUR KARTE
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SCHAUPLÄTZE DER ERINNERUNG
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HANDWERK UND INDUSTRIELLES ERBE
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Präsentation
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Die zweihundert Küstenkilometer, übersät von fast geheimen Stränden und rauen Steilküsten, reichen vom Gebirgszug Albera bis zum Cap de Creus, an dem sich die Wellen brechen.
auch in einem Großteil des kulturellen Angebots nieder. Aus dem Land und dem Meer entsteht auch eine ganz eigene Küche auf der Grundlage der lokalen Produkte; eine Küche, die von Küchenchefs wie den Brüdern Roca oder Ferran Adrià mit ihrer Genialität bis heute lebendig erhalten und stets neu erfunden wird.
Die Costa Brava Es gibt keinen geduldigeren Bildhauer als das Mittelmeer. Der Rhythmus seiner Wellen hat seit den Anfängen der Zeit weise und unermüdlich das Profil der Costa Brava geformt. Um die Beharrlichkeit der wogenden Brandung zu sehen genügt es, der Küste von Norden nach Süden, von Portbou bis Blanes zu folgen. Die zweihundert Küstenkilometer, übersät von fast geheimen Stränden und rauen Steilküsten, reichen vom Gebirgszug Albera bis zum Cap de Creus, an dem sich die Wellen brechen. Land und Meer verbinden sich spielerisch und verschmelzen zu einer Symbiose, die das Genie weckt und zu allen Zeiten Schriftsteller, Dichter, Musiker und Künstler inspiriert hat. Die Beziehung des Menschen zu dieser Küste ist alt und eng. Iberer, Griechen und Römer lernten, die Möglichkeiten aus dieser Verbindung mit dem Meer auszuschöpfen. Jahrtausendelang brachten die Fischerei, die Landwirtschaft und der Handel den Wohlstand in dieses Gebiet, und das schlägt sich
Heute können die Besucher renommierte Musikfestivals besuchen, das Wesen der volkstümlichen Traditionen erleben, historische Städte und charmante Dörfer erkunden oder Museen, Monumente und archäologische Ausgrabungen besichtigen, die der Geschichte der Menschheit von der Frühzeit bis zur Industrialisierung folgen. Wer Lust hat, die Costa Brava zu entdecken, braucht sich nur mit uns einzuschiffen und sich von den Wellen des starken und uralten Mittelmeers wiegen zu lassen, das wunderbare alte Geschichten zu erzählen weiß und zu außergewöhnlichsten künstlerischen Kreationen inspiriert.
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Präsentation
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hinter sich und zog in die Berge, in die paradiesische Landschaft mit frischer Luft, Spaziergängen, Sommerresidenzen im modernistischen Stil und Heilkuren in Kurbädern.
Das ureigenste menschliche Streben, die Suche nach dem Paradies, ist nicht verloren gegangen. Im Gegenteil. Heute haben wir den Vorteil, dass jeder dieses Paradies genießen kann und in der Lage ist, die Schönheit und die Bedeutung des ganzen Erbes zu erleben, das die Pyrenäen von Girona hüten. Um es zu entdecken gilt es lediglich, den Weg einzuschlagen, der jetzt beginnt.
Die Pyrenäen von Girona Wenn das Mittelmeer die Wiege ist, dann sind die Pyrenäen das Rückgrat des Gebiets. Und auch wenn diese Berge die verwaltungstechnische Grenze zu Frankreich bilden, gehörten sie zu anderen Zeiten zu einem einzigen Gesamtgebiet zu beiden Seiten der Bergkette. Es war am Fuß dieser Berge, wo die Geschichte Kataloniens geschrieben wurde. Hier wurden die ersten katalanischen Grafschaften gegründet, um die Ländereien des Feudalismus zu beherrschen. Und es ist auch dieses gebirgige Land, das die Geschichten von Jungfrauen, Rittern, Vasallen und Pilgerschaften hervorgebracht hat. Und hier wurden auch die schönsten Klöster der Romanik errichtet, in denen einige der wichtigsten Manuskripte Europas für Könige und Päpste verfasst wurden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnten sich die wohlhabenden Gesellschaftsschichten als Einzige den Luxus gestatten, zur Sommerfrische in die Pyrenäen zu fahren. Die Bourgeoisie ließ die Industriestädte
Ebenso wie die Bäume, die hier wachsen, strecken auch die Pyrenäen ihre Wurzeln weit aus. Über das ganze Gebiet verstreut finden sich kleine Dörfer, in denen die traditionelle Architektur der Pyrenäen ebenso erhalten ist wie die ruhige Lebensart, die den Bergtourismus möglich gemacht hat. Jeder Besucher auf den Wegen und Straßen in dieses Gebiet erkennt schnell die prachtvolle Natur, die Freizeitmöglichkeiten unter freiem Himmel, verbunden mit dem kulturellen Erbe, der Gastronomie, dem Handel und den Festen, die zu Veranstaltungen von Nationalem Interesse erklärt wurden. Vulkane, Täler, Wälder, Gipfel, Schnee und liebenswerte Dörfer bilden den Rahmen für die zahlreiche Möglichkeiten, die sich den Liebhabern der Berge bieten.
Vulkane, Täler, Wälder, Gipfel, Schnee und liebenswerte Dörfer bilden den Rahmen für die zahlreiche Möglichkeiten, die sich den Liebhabern der Berge bieten.
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Ursprünge und Vorfahren
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Entdecken Sie die Kulturen der ersten Siedler in diesem Gebiet Ursprünge und Vorfahren
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Ursprünge und Vorfahren
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die sogenannte Cova d’en Daina, die Höhle von Dain, erhalten. Genau genommen handelt es sich um einen Dolmen, der zwischen 2700 und 2200 vor Christus errichtet wurde. Er liegt in Romanyà de la Selva (in der Gemeinde Santa Cristina d’Aro) und gehört zu den bekanntesten Relikten aus der Frühzeit in diesem Gebiet.
Es war die Ebene des Empordà, in der die Iberer die wichtigste städtische Siedlung errichteten, die bisher in Katalonien gefunden wurde: Ullastret.
Von der Vorgeschichte bis zu den Iberern Es ist leicht, den Spuren der ersten Bewohner in diesem Gebiet zu folgen, und darüber hinaus bietet sich die Gelegenheit, wunderbare Landschaften wie das das Bergmassiv Albera zu erkunden. Diese majestätische Naturlandschaft wartet mit faszinierenden vorgeschichtlichen Überresten auf: den megalithischen Monumenten. Vor nunmehr fünftausend Jahren begannen die Einwohner dieser Landstriche damit, ihre Verstorbenen in Dolmen zu bestatten und unzählige Menhire (Hinkelsteine) aufzustellen. In der Naturlandschaft von Albera werden unterschiedliche Routen angeboten; sie helfen dem Besucher zu verstehen, wozu die Menschen vor fünftausend Jahren fähig waren. Ganz in der Nähe, in Darnius und Agullana, besteht ebenfalls die Möglichkeit, diese riesigen Steine zu erkunden, denn beide Ortschaften sind der Ausgangspunkt der megalithischen Route SalinesBassegoda. Dieser Landstrich ist eines der am besten gehüteten Geheimnisse des Bezirks Girona. Rittlings zwischen dem Alt Empordà und der Alta Garrotxa, mit einem Fuß am Mittelmeer und dem anderen in den Pyrenäen, enthüllen sich dem Besucher großartige Landschaften. Die megalithische Kultur ist über die gesamte Costa Brava verbreitet. Im Baix Empordà beispielsweise ist
Wer in die Bezirke im Hinterland erkundet hat die Möglichkeit, eine der wichtigsten archäologischen Ausgrabungsstätten Europas zu besuchen: den Vorgeschichtlichen Höhlenpark Serinyà. Einzigartig macht ihn der Umstand, dass die Höhlen sowohl von Neandertalern (90.000 – 39.000 BP) bewohnt wurden als auch vom Homo Sapiens (39.000-16.000 BP). In Banyoles, neben Serinyà, liegt die einzige Feuchtbodensiedlung aus der Jungsteinzeit auf der Iberischen Halbinsel. Heute bietet der See Raum für Freizeitgestaltung und Wassersport, vor siebentausend Jahren hingegen war er die ideale Umgebung, um zu leben, zu jagen und zu fischen. Zu seinen Sehenswürdigkeiten gehört der Nachbau der typischen Hütten aus der Jungsteinzeit. Das macht diesen Besuch zum idealen Ausflug, um die Leidenschaft für die ferne Vergangenheit unter den jüngsten Besuchern zu wecken, die stets nach Abenteuern und neuen Erfahrungen hungern.
Die Iberer, die einheimischen Volksgruppen, bewohnten die Iberische Halbinsel vor der Ankunft der Griechen. Die ersten Spuren im Zusammenhang mit ihrer Kultur stammen aus dem 6. Jahrhundert vor Christus, und die letzten sind auf die Zeit des Romanisierungsprozesses datiert, also um das 2. Jahrhundert vor Christus. Ein Besuch in Ullastret führt in eine Oase des Friedens. Die typische Landschaft des Empordà integriert harmonisch das Geflecht aus Häusern und Straßen, auf denen bereits die Iberer vor nunmehr 2500 Jahren wandelten. Die Geschichte dieses mediterranen Landstrichs ist lange und fruchtbar, das Hinterland ist übersät von Spuren aus allen Zeitaltern. Als Beispiel soll hier Lloret de Mar dienen, wo die Archäologen die befestigte Siedlung Puig Castellet, die Siedlung mit dem Namen Turó Rodó und den Komplex von Montbarbat, die größte der drei Ausgrabungsstätten des Orts, freigelegt haben. Ein äußerst empfehlenswerter Besuch für alle, die das reiche Erbe dieser Ortschaft im meerseitigen Gebiet von Selva erkunden möchten.
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Ursprünge und Vorfahren
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Die Ankunft der Griechen und Römer Wenn ein Ort unbedingt auf die Liste der Pflichtbesuche für Archäologiebegeisterte und Liebhaber der klassischen Kultur gehört, dann ist es Empúries. In dieser reichhaltigen und weitläufigen Fundstätte werden seit 1908 Ausgrabungen durchgeführt und ein Ende der Forschungsarbeiten ist nicht abzusehen. In Empúries lebten Iberer, Griechen und Römer, und in der Antike war der Ort einer der wichtigsten Handelsplätze in diesem Teil des westlichen Mittelmeers. Darüber hinaus ist es der einzige Ort der Iberischen Halbinsel, an dem die Überreste einer griechischen Stadt neben denen einer römischen Stadt Bestand haben. Erstere hat ihren Ursprung in einer Handelskolonie (mit dem Namen Emporion) und
die zweite, in einem Militärstützpunkt, der während dem Zweiten Punischen Krieg errichtet wurde. Die Ausgrabungsstätte von Empúries besitzt darüber hinaus ein erstklassiges Interpretationszentrum. Es hilft dem Besucher, die Bedeutung der Stadt als Schlüsselfaktor für die Entwicklung des Gebiets zu verstehen, das schließlich Katalonien sein würde. Über seine archäologische Tragweite hinaus liegt Empúries in einem besonders attraktiven Gebiet direkt an der Küste und bietet die Möglichkeit, einen der charmantesten Strände in diesem Teil der Costa Brava zu genießen: Schwimmen und Sonnenbaden neben dem Kai, an dem schon die griechischen Schiffe vor nunmehr fünfundzwanzig Jahrhunderten anlegten.
In Empúries lebten Iberer, Griechen und Römer, und in der Antike war der Ort einer der wichtigsten Handelsplätze in diesem Teil des westlichen Mittelmeers.
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Empúries war das Eingangstor der Römer auf ihrem Vormarsch auf die Halbinsel. Die Gründe waren, wie gesagt, militärischer Art. Im Konflikt zwischen Rom und Karthago wurde dieses Gebiet zum Schlachtfeld für die Auseinandersetzung zwischen den Truppen Hannibals und denen von Scipio im Rahmen der Punischen Kriege. Diese Ereignisse im Jahr 218 v.Chr. kennzeichnen symbolisch den Beginn der Romanisierung, eine Schlüsselepoche für das Verständnis dieses Gebiets.
Die Römer verstanden es, die Gaben der Natur zu nutzen: Öl, Wein... und auch die Thermalquellen, wie in Caldes de Malavella. Heute gibt es hier Kurbäder, vor zweitausend Jahren waren es Thermen, die von den Bewohnern dieses Gebiets fleißig besucht wurden.
Es ist also keinesfalls befremdlich, wenn die Epoche der Römer so große Spuren hinterlassen hat, dass viele ihrer Bauwerke in den nachfolgenden Zeitaltern der Geschichte genutzt wurden.
Um das Wirken der Römer aus nächster Nähe zu erkunden, empfiehlt sich ganz besonders ein Besuch in Roses, Tossa de Mar und Caldes de Malavella. In Roses steht die Zitadelle auf der Liste der Pflichtbesuche. In diesem geschichtsträchtigen Festungswerk sind römische Verteidigungsstrukturen erhalten, aber auch Überreste aus dem Mittelalter und der Renaissance. Wer neugierig ist und wissen möchte, wie sich das Leben in der römischen Ruralia abspielte, muss die Mandelbaumvilla (Vil·la dels Ametllers) in Tossa de Mar besuchen. Dort wurde eine typische zweiteilige Baustruktur jener Epoche dokumentiert: Ein Bereich diente der Erzeugung von Öl, der andere wurde als Wohnraum genutzt.
Es heißt gemeinhin, die Griechen und Römer hätten die Fundamente des heutigen Europas gelegt. Das ist sogar in ganz alltäglichen Dingen offensichtlich, wie dem Wegenetz. Die heute vorhandenen Straßen verlaufen praktisch auf denselben Strecken wie die der Römer. Wer sich vor Ort überzeugen möchte, braucht lediglich die Richtung nach Garrotxa einzuschlagen und der Via Romana von Capsacosta und dem Königsweg von Vic nach Olot zu folgen. Angesichts der baulichen Festigkeit dieser Fahrbahnen ist durchaus nachzuvollziehen, wie es den römischen Kaisern gelungen ist, ihre weitläufigen Besitztümer so effizient unter Kontrolle zu halten. Es ist also keinesfalls befremdlich, wenn die Epoche der Römer so große Spuren hinterlassen hat, dass viele ihrer Bauwerke in den nachfolgenden Zeitaltern der Geschichte genutzt wurden.
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Die Romanik
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Kloster und HeiligtĂźmer: Eine Reise ins Mittelalter Die Romanik
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Das Kloster von Sant Quirze de Colera, an den Pforten zur Gebirgskette von Albera, ist ebenfalls ein prachtvolles Beispiel für diese Art von Architektur, und ein Besuch ist eine gute Ausrede, um den mehr im Hinterland liegenden Teil des Alt Empordà kennen zu lernen.
Vor mehr als tausend Jahren waren Edle, Bauern und Mönche von der Existenz Gottes derart überzeugt, dass sie ihm die prachtvollsten Bauten widmeten: Kirchen, Abteien und Klöster entstanden im ganzen Land.
Die Romanik, das Wesen der Göttlichkeit Vor mehr als tausend Jahren waren Edle, Bauern und Mönche von der Existenz Gottes derart überzeugt, dass sie ihm die prachtvollsten Bauten widmeten: Kirchen, Abteien und Klöster entstanden im ganzen Land. Die präzise Architektur dieser Bauwerke aus Rundbögen und Tonnengewölben verzückt bis heute jeden Betrachter. Wenn Steine sprechen könnten, wüssten sie unzählige Geschichten der Menschen jener Zeit zu erzählen... welche Geschichten würden uns die Steine von Sant Pere de Rodes wohl anvertrauen? Dieses Benediktinerkloster liegt in einer unvergleichlichen Umgebung, in der die Pyrenäen und das Mittelmeer aufeinander treffen und eine wunderbare Landschaft gestalten. Das Kloster, Zeuge und Hort solcher Schönheit, empfängt seine Besucher mit der Gelassenheit jener, die bereits alles erlebt haben, und als Begrüßungsgeschenk gibt es einen einzigartigen Blick auf das Cap de Creus. Die Formen der monumentalsten Baukörper zeugen vom romanischen Ursprung und werden vom harmonischen Glockenturm überragt, der Kirche und Klosterhof krönt.
Ohne diesen Bezirk verlassen zu müssen bietet sich ein weiteres Juwel an: Santa Maria de Vilabertran, der Sitz einer Gemeinschaft von Augustiner-Chorherren. Die Schönheit der Anlage erklärt auch, warum König Jakob II und Blanca von Anjou diesen Ort für ihre Trauung im Jahr 1295 wählten. In der Grafenstadt Peralada ist der romanische Kreuzgang des ehemaligen Klosters erhalten, und die Schönheit und Originalität der Kapitelle machen einen Besuch in aller Ruhe wirklich empfehlenswert. Das Museum der Burg von Peralada besitzt eine außergewöhnliche Bibliothek mit den Büchern der letzten Grafen.
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Die Romanik
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In Richtung Pyrenäen erreicht der Besucher Ripoll und stellt fest, dass manche Steine wirklich sprechen. Nur wenige Portale haben so viel zu sagen wie das des Klosters von Santa Maria, eine erlesene Bildhauerarbeit, die mehrere Bibelstellen thematisiert. Das Kloster gehört zu den schönsten Bauwerken der Romanik und wurde durch die Bücher, die im heute für Besuche offenen Scriptorium verfasst wurden, zu einem der wichtigsten Kulturzentren Europas. Es gilt als Referenz für die katalanische Identität, denn hier ruht Wilfried der Haarige, Edelmann und Gründer der katalanischen Dynastie.
Nou, ein Symbol der Marktstadt, und das Kloster von Sant Pere. Durch Puigcerdà, die Hauptstadt der Cerdanya, verläuft der Jakobsweg in der Cerdanya; er führt über eine rechte Anzahl von Kirchen und Heiligtümern bis zum Ort La Seu d’Urgell.
beeindruckende Brücke, die über den Fluss Fluvià in den Innenbereich der ehemaligen Grafenstadt führt. Zu den herausragenden Bauwerken gehören das 977 gegründete Kloster von Sant Pere, ebenso die Kirche von Sant Vicenç, die zwar aus dem romanischen Zeitalter stammt, jedoch bereits einige Übergangselemente zum gotischen Stil zeigt.
Wilfried war seinerzeit der Förderer des Benediktinerinnenklosters von Sant Joan, das dem dazugehörigen Ort schließlich den Namen Sant Joan de les Abadesses verlieh. Hier ist die Bildhauerarbeit „Das Heilige Mysterium” erhalten, ein einzigartiges Werk im Übergang von der Romanik zur Gotik. Auch Camprodon bietet sehr interessante Sehenswürdigkeiten, darunter die romanische Brücke
Auf den Spuren der Romanik sind ein Halt in Beget und ein Besuch in der Kirche von Sant Cristòfol unerlässlich; die Kirche hütet den Ort mit ihrem schlanken, 22 Meter hohen Glockenturm. Zu den Pflichtbesuchen gehört auch ein Halt in Orten wie Oix, Montagut, Sadernes, Tortellà oder Beuda, die durchweg einen besonderen Charme besitzen. Ob in den Bergen oder am Meer: Die Ewigkeit, nach der die Menschen vor tausend Jahren suchten, ist bei der Betrachtung ihrer Werke bis heute spürbar. Es gibt Orte, die sind wie eine Zeitmaschine und locken mit einer Reise in vergangene Zeitalter. Das gilt auch für Besalú, einen wunderbaren, historischkünstlerischen Komplex voller Sehenswürdigkeiten, die besucht werden wollen. Am bekanntesten ist die
Seinerzeit verkehrten zahlreiche Reisende in der Stadt. Um ihnen Unterschlupf zu gewähren, wurde die Kirchenherberge von Sant Julià gegründet, die den Mönchen der Abtei von Sant Pere anvertraut war. Zu den religiösen Bauwerken gesellen sich weltliche Bauten, wie das Haus Cornellà, einer der am besten erhaltenen Adelswohnsitze aus der Zeit der Romanik. Wie später noch erläutert wird, beherbergte die Marktstadt auch eine bedeutende jüdische Gemeinschaft, die ihre unnachahmlichen Spuren hinterlassen hat. Girona hortet Überreste aus allen Zeitaltern, wobei die Monumentalität der Kathedrale zunächst alle
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Aufmerksamkeit auf sich zieht. Danach empfiehlt sich jedoch eine eingehendere Betrachtung. Die Rundheit des Glockenturms und die majestätische Freitreppe beeindrucken auf den ersten Blick, aber auch eine aufmerksame Beobachtung des sogenannten Turms Karls des Großen lohnt sich. Dieser romanische Glockenturm dient als Widerlager für das gotische Kirchenschiff der heutigen Kirche. Zum Schatz der Kathedrale gehört der Schöpfungsteppich, der um 1100 gestickt wurde. Es handelt sich um eine erlesene Arbeit voller ikonografischer Details, die den Ursprung der Welt zu erklären suchen und Gelehrte aller Herkunft faszinieren.
Das sind nur einige der wunderbaren Bauwerke im Altstadtviertel (Barri Vell) im Schutz der Kathedrale und ihrer unzertrennlichen Gefährtin, der gotischen Kirche von Sant Feliu. Sie sind wie die Spitze eines großen Eisbergs, der zu Zeiten des römischen Imperiums zu wachsen begann. Damals war Girona noch Gerunda und verschanzte sich hinter Stadtmauern, von denen heute noch Fragmente am Tor Sobreportes und auf dem Platz von Sant Domènec zu sehen sind. Diese kolossalen Quadersteine sind die Zeugen einer zweitausendjährigen Geschichte. Sie sahen die Einwohner von Girona, wie sie die Straße Força hinuntergingen, um auf der Rambla, der heutigen Einkaufsmeile der Stadt, zu promenieren, und wie sie Brücken bauten, um einen jähzornigen Fluss mit dem Namen Onyar zu überqueren, der alles überschwemmen konnte. Nur die widerstandsfähigsten Flussübergänge haben überlebt, wie die Brücken Pont de Pedra oder Pont de les Peixateries Velles, ein Werk von Gustave Eiffel aus der Zeit, bevor sein Name für immer mit einem Turm in Paris verschmolz.
Gottesverehrung
Zu den Monumenten, die das ganze Wesen der Romanik bewahrt haben, gehört Sant Pere de Galligants, eine einstige Benediktinerabtei und heute das Archäologiemuseum der Stadt. Daneben steht die Kapelle von Sant Nicolau, die heute als Ausstellungsraum der Gemeinde dient. Zusammen bilden die beiden Bauwerke einen wunderbaren architektonischen Komplex. Ganz in der Nähe liegt ein einzigartiges romanisches Bauwerk mit einem irreführenden Namen: Die Arabischen Bäder. Sie ahmen zwar die Struktur der mohammedanischen Bäder nach, wurden jedoch von den Christen jener Zeit errichtet und genutzt.
In Girona verlässt der Besucher mit einem einfachen Bummel die trauten, fast geheimen Gassen der Altstadt, um sich in der Moderne der Gegenwart wiederzufinden.
Das Schwert und das Kreuz bestimmten den Gang der Geschichte und die architektonischen Spuren bezeugen es: Das Gebiet ist von Burgen, aber auch von Kirchen übersät. Einige der wichtigsten Kirchen bildeten einen Teil des Jakobswegs. Auf ihrer Reise durchquerten die Pilger aus Girona die Cerdanya und Ortschaften wie Bolvir, Bellver, Martinet oder Llívia. Letztere ist bekannt für ihr Altstadtviertel und die Apotheke Esteve, eine der ältesten Apotheken Europas. In den Pyrenäen liegen mehrere höchst empfehlenswerte religiöse Zentren, darunter das Kloster von Núria, das inmitten eines wunderschönen Tals liegt und alle Bequemlichkeiten für den Familien- und Bergtourismus bietet. Ganz in der Nähe liegt auch das Heiligtum von Montgrony mit einer Herberge, eine erstklassige Anlaufstelle für alle Liebhaber von Ausflugsaktivitäten und friedvollen Umgebungen. Tatsache ist, dass in allen Winkeln Kirchen und Burgen nur darauf warten, von beherzten Besuchern entdeckt zu werden.
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Burgen und Festungen
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Schlachtfelder und Adelsresidenzen der Vergangenheit Burgen und Festungen
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Mit den Jahrhunderten sind diese Bauwerke zu außerordentlichen Aussichtswarten geworden, die dem Besucher faszinierende Landschaften enthüllen. Das gilt auch für die Burg von Requesens, die über den Gebirgskette die Albera herrscht. Und für die Burg von Montsoriu: Die hohe Lage zwischen Arbúcies und Sant Feliu de Buixalleu bietet einen unvergleichlichen Panoramablick auf den Naturpark des Montseny. Dazu kommt in nächster Nähe die Marktstadt Hostalric. Das fast vollständig erhaltene Monumentalerbe aus dem Mittelalter gehört zu den bemerkenswertesten in Katalonien, dazu gesellt sich eine wichtige Militärfestung aus der Neuzeit.
Auch der Ort La Bisbal d’Empordà darf nicht außen vor bleiben. Hier steht der einstige Bischofspalast der Bischöfe von Girona, der Feudalherren der Stadt. Das Bauwerk ist ein außergewöhnliches Beispiel weltlicher gotischer Baukunst.
Zwischen Burgen, Festungen und ummauerten Anlagen Im 13. und 14. Jahrhundert erlebte Katalonien seine Blütezeit und damit einhergehend die Ausbreitung eines neuen Baustils, nämlich der Gotik. Wie bereits erläutert wurde gibt es in Girona herausragende Beispiele aus jener Zeit, die jedoch auch an anderen Orten zu finden sind, beispielsweise in Castelló d’Empúries. Die Stadt war seinerzeit die Hauptstadt der Grafschaft Empúries und gehörte damit zu den wichtigsten Orten jener Zeit. Die Bedeutung der Stadt zeigt sich bereits mit einem Besuch im Grafenpalast und in der Basilika von Santa Maria, die im Volksmund als Kathedrale des Empordà bezeichnet wird. Ebenfalls nennenswert sind die Kurie, die alte Brücke und das Gefängnis aus dem 14. Jahrhundert. In den Bezirken von Girona ist es nicht schwer, entlang der Burgen und Mauern den Spuren des Mittelalters zu folgen. In einigen Fällen verleihen sie dem jeweiligen Ort ein unnachahmliches Profil, wie in der Altstadt Vila Vella von Tossa de Mar, dem einzigen befestigten Küstenort in Katalonien. Oder in Torroella de Montgrí, wo die umlaufenden Mauern und die vier Burgtürme das Bergmassiv des Montgrí krönen und in Abgeschiedenheit den spektakulären Blick auf den Bezirk und die Medes-Inseln betrachten.
In Gombrèn im Ripollès befindet sich die Burg von Mataplana. Sie diente mehr als Wohnsitz denn als Burg im eigentlichen Sinne. Die volkstümliche Vorstellung sieht in dieser Burg den Wohnsitz des Grafen Arnau. In Roses, inmitten einer ungezähmten Landschaft, wurde die Burg von Bufalaranya errichtet. Das uralte Relikt stammt aus dem 8. Jahrhundert, aus der Zeit, als das Gebiet von Roses in die Karolingische Mark aufgenommen wurde.
Im Laufe der Jahrhunderte veränderte sich die Art der Kriegsführung und große Festungen wurden errichtet. Die größte und spektakulärste Festungsanlage in Katalonien ist die Burg von Sant Ferran in Figueres, die im Innern neun große Gebäude beherbergt, von gotischen Marställen bis zu Trinkwasserzisternen, die heute besichtigt werden können.
Im 13. und 14. Jahrhundert erlebte Katalonien seine Blütezeit und damit einhergehend die Ausbreitung eines neuen Baustils, nämlich der Gotik.
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OrĂgenes y antepasados
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Mittelalterliche Orte
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Ein Spaziergang zum Ort, an dem die Zeit stehen bleibt Mittelalterliche Orte
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Mittelalterliche Orte
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ist der Hauptplatz, ein erlesener Raum, der vor Jahrhunderten den Alltag bestimmte.
Verwaltungsgrenze, sondern das Rückgrat eines Kataloniens, das bis in den Roussillon reichte. Es ist nicht schwer, die damalige Blütezeit auf einem Spaziergang durch einige der Orte zu erfassen, die das mittelalterliche Flair bewahrt haben. Neben dem bereits genannten Ort Besalú verdient auch Beuda Erwähnung, in dem eine Reihe romanischer Kirchen und das Kloster von Sant Sepulcre de Palera erhalten sind.
Der Charme der kleinen Orte Die Bezirke von Girona sind in alle vier Himmelsrichtungen von Geschichte und Schönheit geprägt. Wer es nicht glaubt, kann sich auf einer Reise durch das Hinterland oder entlang der Küste selbst überzeugen. Wenn Sie das Meer lieben, können Sie unzählige Dörfer besuchen, die den Duft anderer Zeitalter bewahrt haben und auf dem Weg zum Mittelmeer liegen. So liegt in der Nähe von La Bisbal d’Empordà auch Monells mit seinem prachtvollen, von Säulen umstandenen Platz. Der Ort hat es verstanden, sein mittelalterliches Antlitz unverändert zu bewahren. Daneben liegt Cruïlles mit seinem mehr als tausendjährigen großen Burgfried, der zu einer heute verschwundenen Burg gehörte. Bemerkenswert sind auch die Kapellen von Sant Joan de Salelles und Mare de Déu de l’Esperança, und vor allem das Kloster von Sant Miquel. Die Route kann sich in Richtung Corçà fortsetzen, ein Ort, der den mittelalterlichen Geist seiner Nachbarorte teilt. Ein Bummel durch seine Gassen ist der beste Auftakt vor der Ankunft in Peratallada, einem Stadtkern mit unregelmäßigen Gassen im Schutz der Stadtmauer. Das Zentrum des Komplexes
Die Strecke in Richtung Meer kann auch durch Palau-sator führen. Der Ort wurde zur Zeit der Römer gegründet, war im Mittelalter durch eine Mauer befestigt und stand im Schutz einer Burg, von der noch zahlreiche Beweise kunden. Ein weiterer, empfehlenswerter Halt ist Pals, eines der charmantesten Dörfer des Baix Empordà, das für seinen Reis berühmt ist und ein interessantes kulturelles Erbe bietet. Dieses konzentriert sich im Viertel Pedró auf einer Anhöhe und beherrscht die umliegende Ebene. Hier erwartet den Besucher eine reiche und vielfältige architektonische Hinterlassenschaft, die von der Zeit der Romanik bis ins 18. Jahrhundert reicht. Auf einem Bummel darf die Kirche von Sant Pere im gotischen Stil nicht fehlen, ebenso wenig wie der Bergfried, das ureigenste Sinnbild für den Schutzheiligen des Stadtviertels Pedró in Pals und einziges Zeugnis der einstigen Burg. Im Mittelalter waren die Pyrenäen ein sehr aktives und dynamisches Gebiet. Sie bildeten damals keine
In der Garrotxa liegt ein weiterer geschichtsträchtiger Ort mit Namen Santa Pau. Die ältesten archäologischen Funde vor Ort stammen aus der Jungsteinzeit, außerdem liegt er im Naturpark der Vulkanlandschaft der Garrotxa. Der Aufstieg zu den Heiligtümern von Santa Maria dels Arcs und Santa Maria de la Cot gestattet einen Blick auf die alten Vulkane und ihre einzigartige Landschaft. Im Stadtkern von Santa Pau ist vor allem der von Säulen umstandene Platz vor der Pfarrkirche aufschlussreich. Er ist auch als Rindermarkt bekannt, denn hier fanden die Jahrmärkte und Messen statt. Kurzum, ob im Schutz der Pyrenäen oder auf dem Weg zu Meer, die Bezirke von Girona sind von Dörfern und Marktstädten übersät, denen es scheinbar gelungen ist, die Zeit anzuhalten.
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El Románico
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Das jüdische Erbe
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Wecken Sie das Kulturerbe der jüdischen Gemeinschaft: Ein Bummel durch die jüdischen Viertel Das jüdische Erbe
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zu Ehren des bedeutendsten Rabbiners in Girona, dem Talmudgelehrten, Literaten und Kabbalisten von internationalem Ruf. Eine beträchtliche Anzahl der steilen Gassen im Altstadtviertel von Girona hat das Antlitz aus den Zeiten des Judenviertels (des sogennaten Call) bewahrt, in denen die jüdische Bevölkerung hier noch lebte und arbeitete.
Einige Hinweise lassen vermuten, dass die ersten Juden um das 6. Jahrhundert vor Christus mit den Phöniziern eintrafen. Die ältesten archäologischen Nachweise ihrer Anwesenheit stammen jedoch aus dem römischen Zeitalter, genauer gesagt aus Empúries, wo ein Tonsiegel aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. gefunden wurde.
Die ehemalige Grafenstadt von Besalú ist ein weiteres Wahrzeichen der jüdischen Kultur, denn hier sind einige auf der Halbinsel einzigartige Elemente enthalten, darunter die Mikveh. In diesem heiligen Baderaum wurde das religiöse Reinigungsritual des völligen Eintauchens vollzogen. Und in den oberen Bereichen ebendieser Anlage konnte 2005 nach jahrelangen Nachforschungen die Lage der Synagoge bestätigt werden. Aus dem Bereich, in dem diese Relikte liegen, bietet sich ein Durchschreiten des Judentors (Portal dels Jueus) an, welches das Judenviertel mit der Flusspromenade verbindet.
In Castelló d’Empúries zeigt sich die jüdische Präsenz im städtischen Straßennetz, wo sogar die Bezeichnung Carrer dels Jueus (Judenstraße) für eine der Straßen erhalten blieb, die einst zum Judenviertel gehörte, genau dort, wo die erste Synagoge der Marktstadt stand.
Die jüdische Vergangenheit. Es gilt, eine Geschichte zu erkunden Das Jahr 1492 wird gemeinhin mit der Entdeckung Amerikas assoziiert, aber es war auch die Zeit der Vertreibung der Juden aus den Königreichen Kastilien und Aragon. Familien, die seit Jahrhunderten auf dem Boden der Iberischen Halbinsel lebten, sahen sich gezwungen auszuwandern, weil sie einer anderen Religion und Kultur angehörten als der christlichen. Von da an legte sich der Staub der Zeit auf ihr Erbe und fünf Jahrhunderte sollten vergehen, bevor ihre Geschichte wieder Beachtung fand. Schon ein Besuch im Museum für Jüdische Geschichte in Girona genügt, um das festzustellen. Hier wird beschrieben, wie jene Gemeinschaft vor ihrer Vertreibung gelebt hatte. Das Museum liegt dort, wo sich einst die letzte Synagoge der Stadt befand. In diesen vertraulichen und zurückgezogenen Räumlichkeiten ist auch das Studieninstitut Nachmanides untergebracht, das sich der Erforschung und Wiedererlangung des jüdischen Erbes widmet. Der gesamte Kulturkomplex ist unter dem Namen Centre Bonastruc ça Porta bekannt,
Das Ende der Gemeinschaft der Juden in diesem Gebiet ist sehr viel besser bekannt als ihre Ankunft.
Girona, Besalú und Castelló d’Empúries gehören zum Netz der Judenviertel in Spanien, in das alle Orte mit jüdischem Erbe eingebunden sind. Das Netz verfügt über ein Programm für touristische Exzellenz namens RASGO, in dem alle angeschlossenen Unternehmen, Einrichtungen und Mitarbeiter Dienstleistungen rund um die Kulturangebote dieser Art erbringen.
Kultur und Identität
Modernisme und Indianos
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Als der Beginn des 20. Jahrhunderts und die Winde aus Ăœbersee zur Kunst wurden Modernisme und Indianos
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Modernisme und Indianos
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den Fenstern... Dieses Haus im Herzen der Altstadt ist der Ausgangspunkt der Route Masó auf den Spuren seiner Hinterlassenschaft in Girona.
Es war eine Zeit außerordentlichen kulturellen und schöpferischen Aufruhrs, die diese wunderbaren Bauwerke mit ihren sinnlichen Formen und lebhaften Farben in Erinnerung rufen.
Das Aufblühen des Modernisme Im ausgehenden 19. Jahrhundert erlebte Katalonien einen der fesselndsten kulturellen Augenblicke seiner Geschichte. Die Musik, die Literatur, die Malerei, die Architektur, alles wurde von einer ganz neuen Inspiration durchdrungen. Alle wollten Teil der Moderne sein, das Jahr 1900 mit offenen Armen empfangen und das alte Jahrhundert hinter sich lassen. Und so hielt der Modernisme seinen Einzug, die katalanische Jugendstilbewegung, ein schöner und üppiger Stil, der die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts prägte. Eine der treibenden Kräfte des Modernisme und des Noucentisme in Girona war der Architekt und Dichter Rafael Masó, der zahlreiche Gebäude in der Stadt erbaute, darunter auch sein eigenes Haus. Es ist heute der Öffentlichkeit zugänglich und beherbergt den Sitz einer Stiftung, die sein Werk bewahrt und verbreitet. Ein Besuch der Räume in der Casa Masó lässt den Besucher begreifen, in welchem Ausmaß es dem Modernisme gelungen ist, alles zu durchdringen: Das Design der Möbel, der Druck auf den Stoffen, die Bleiglasscheiben an
Wenige Kilometer von der Stadt entfernt liegt Caldes de Malavella. Die berühmten Thermalquellen des Orts wurden bereits von den Römern genutzt. Die Mehrheit der heutigen Thermalbäder wurden nach den stilistischen Vorgaben des Modernisme gestaltet. Das gilt auch für die Thermalbäder Balneari Prats und Balneari Vichy Catalan. Auch Figueres gehört zu den großen Städten des Modernisme. Heute ist die Stadt zwar vor allem dank Salvador Dalí bekannt, doch die Hauptstadt in Alt Empordà war bereits zuvor ein künstlerisches und kulturelles Zentrum erster Güte. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wollten die reichsten Familien ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten unter Beweis stellen, sie ließen Häuser errichten und förderten Kulturinitiativen wie das Kino Sala Edison, das erste Kino im Bezirk Girona, oder das Theater El Jardí.
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In Blanes finden wir zwei relevante Brennpunkte des Modernisme, zum einen die Bauten mit modernistischen Elementen und zum anderen, den botanischen Garten Marimurtra, eine Kombination aus Botanik und Architektur direkt am Meer.
diesem Gebiet in den letzten zweihundert Jahren zu begreifen. So wird verständlich, dass auch die Architektur des beginnenden 20. Jahrhunderts ihre Spuren hinterlassen hat. Das Kronjuwel des Modernisme in Olot ist ganz ohne Zweifel die Casa Solà-Morales aus der Feder des renommierten Architekten Lluís Domènech i Muntaner.
pflegten die Ärzte der Bourgoisie in Barcelona zur Genesung nach einer Krankheit einen Aufenthalt in diesem Gebiet zu empfehlen. Der Wunsch, die reine Luft dieses Gebiets zu genießen und dem Trubel der Stadt zu entkommen, förderte die Entstehung von Hotels und Ferienhäusern. Noch heute zeugen diese Bauten von der Wirtschaftskraft derer, die sie nutzten, und die auch fern der großen Stadt die Zugehörigkeit zum kulturellen und gesellschaftlichen Phänomen jener Zeit nicht missen wollten.
In Lloret de Mar planten mehrere Architekten jener Zeit interessante Bauwerke, darunter das Heiligtum Mare de Déu de Gràcia oder die Kirche von Sant Romà. Auf dem Friedhof mit Blick aufs Meer finden sich mehrere Familiengräber, die von derselben Ästhetik geprägt sind. Auch Lloret de Mar besitzt einen botanischen Garten, die Gärten von Santa Clotilde, die überall mit Bildhauerarbeiten geschmückt sind. Sant Feliu de Guíxols gehört zu den Orten mit dem umfangreichsten Erbe aus dem Mordernisme in der ganzen Provinz Girona. Dazu gehören Privathäuser, wie die Casa Estrada, auch Torre Les Punxes genannt, in Sant Pol und sein Gemeindefriedhof, der ebenfalls einen Besuch wert ist. Auch Olot ist eine Stadt mit bedeutenden Elementen aus dem Modernisme. Ein Besuch der Stadt ist von entscheidender Bedeutung um die äußerst lebendige künstlerische Strömung in
Die Musik, die Literatur, die Malerei, die Architektur, alles wurde von einer ganz neuen Inspiration durchdrungen. Alle wollten Teil der Moderne sein, das Jahr 1900 mit offenen Armen empfangen und das alte Jahrhundert hinter sich lassen. Ganz in der Nähe liegen Ripoll und Camprodon, zwei Ortschaften im Gebiet der Pyrenäen. Seinerzeit
Zu den Sehenswürdigkeiten von Camprodon gehört das Geburtshaus des weltberühmten Komponisten Isaac Albéniz. Seine Schöpfungen fanden überall begeisterte Aufnahme und erinnern heute an diese Glanzzeit der katalanischen Kunst. Es war eine Zeit außerordentlichen kulturellen und schöpferischen Aufruhrs, die diese wunderbaren Bauwerke mit ihren sinnlichen Formen und lebhaften Farben in Erinnerung rufen.
Kultur und Identität
Modernisme und Indianos
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Erbes. Einige dieser Wohnhäuser, darunter die Casa Serinyana, wurde in der Zeit des katalanischen Jugendstils, des Modernisme, errichtet.
öffentliche Brunnen auf dem Marktplatz. Dazu kamen natürlich die privaten Herrenhäuser mit der Casa Patxot, dem heutigen Sitz der Handelskammer, als herausragendem Beispiel.
Von Kuba zur Costa Brava Viele Jahre lang fiel es den Einwohnern der Küstenorte leichter, ein Schiff zu besteigen und nach Amerika zu reisen als das Hinterland Kataloniens zu erreichen. Für eine Reise über das Meer brauchte es weder Weg noch Karren. Es ist also kein Wunder, wenn die Menschen auf der Suche nach dem Glück Kurs auf den amerikanischen Kontinent nahmen. Kuba, bis 1898 eine spanische Kolonie, war das bevorzugte Ziel. Seinerzeit schien es, als könne jeder am anderen Ufer des Atlantiks reich werden, zumindest galt das für diejenigen, die nach einigen Jahren wieder nach Hause zurückkehrten. Diese neuen Reichen waren als Indianos oder Americanos bekannt. Einige ließen, möglicherweise aus Sehnsucht nach den Karibischen Inseln, mächtige Herrenhäuser im kubanischen Stil in ihren Heimatorten errichten. Heute bilden diese Orte das Netz der Indianischen Gemeinden (Xarxa de Municipis Indians) und kümmern sich darum, dieses Erbe bekannt zu machen. Die Zentrale liegt in Begur und hat eine Route zusammengestellt, um allen die Möglichkeit zu geben, an die zehn indianische Bauten zu erkunden. Wenn Sie sich für eine Führung entscheiden, haben Sie Gelegenheit, das Haus von Pere Roger zu besichtigen. Cadaqués ist ein weiterer, symbolträchtiger Ort mit interessanten Schaustücken dieses „amerikanischen“
Auf der Reise entlang der Küste von Girona in Richtung Süden gelangt der Besucher nach Palafrugell, der Geburtsstadt des großartigen Schriftstellers Josep Pla. Sein Geburtshaus liegt an der Route, die auch zu Can Bassa Rocas, Can Ferriol und in wunderbare Landschaften führt, wie zum Strand von Port Bo und zum Heiligtum von Sant Sebastià. Auch Calonge war Zeuge des Erfolgs einiger Abenteurer. Die Route beginnt bei der Pfarrkirche von Sant Martí, deren Restaurierung seinerzeit von in Havanna lebenden Bürgern der Stadt bezahlt wurde. Im Anschluss führt die Strecke zu einem Dutzend weiterer Punkte, wo die Erinnerung an jene, die in Übersee ihr Glück gemacht haben, noch lebendig ist. Einer der Orte, in denen die Spuren der Indianos besonders deutlich sind, ist Sant Feliu de Guíxols, denn die Zahl der Einwohner, die von hier auszogen und ihr Glück in den Kolonien suchten, ging in die Tausende. Trotz der Entfernung verloren sie den Kontakt zu ihren Mitbürgern nicht und lieferten wirtschaftliche Unterstützung für alle möglichen Bauprojekte: Die Meerespromenade, das Casino dels Nois oder der
In Lloret de Mar liegt der Fall ähnlich wie in Sant Feliu. Die Reichtümer aus Übersee ermöglichten den Bau der Promenade Jacint Verdaguer, der Kirche von Sant Romà und des Klosters von Sant Pere del Bosc. Dieses wurde durch den berühmten Architekten Josep Puig i Cadafalch, einem Vertreter des Modernisme, zur Luxusresidenz umgestaltet. Auch über ihren Tod hinaus wollten die Indianos die Erinnerung an ihre Pracht verewigt wissen. Diese Sehnsucht zeigt sich bei einem Besuch auf dem wunderschönen Friedhof von Lloret de Mar. Dort sind wirklich außergewöhnliche Beispiele der Bestattungskunst zu sehen. Blanes indes kann sich der Kellerei Caves Mont-Ferrant rühmen, die vom Americano Agustí Vilaret gegründet wurden. Es war die erste Kellerei in Katalonien, die den Cava, den katalanischen Schaumwein, ausbaute. Häuser, Kirchen, Plätze... die Costa Brava ist voller Orte, die beweisen, dass Träume wahr werden können, wenn auch mit Mühe und Arbeit.
Kultur und Identität
Schauplätze der Erinnerung
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«Es ist niemals ein Dokument der Kultur, ohne zugleich ein solches der Barbarei zu sein» Geschichtsphilosophische Thesen, Walter Benjamin
Schauplätze der Erinnerung
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zu schützen. Verteidigungsbunker der Franco-Heere in Llançà, in der Nähe der Küstenlinie. Landgüter, die zu Regierungssitzen wurden, wie Can Barris in La Vajol, wo der Präsident der spanischen Republik seinen Sitz hatte, oder Mas Perxés in Agullana, wo sich die Autonome Regierung von Katalonien niederließ, bevor sie die Grenze überquerte. Oder die unterschiedlichen Routen im Roman „Soldaten von Salamis“, der die letzten Tage des Bürgerkries wiedererstehen lässt.
So wurde die Grenze in den Pyrenäen zu einem der Wege, um der Barbarei zu entkommen. Viele hatten den Wunsch, Portugal zu erreichen und sich von dort nach Amerika einzuschiffen. Das war 1940 auch die Absicht des deutschen Philosophen und Juden Walter Benjamin, der jedoch bei seiner Ankunft in Portbou von den Behörden Francos zusammen mit den anderen Personen, die mit ihm fliehen wollten, verhaftet wurde. Am Tag darauf starb Benjamin unter ungeklärten Umständen; manche Hypothesen gehen von Selbstmord aus, andere sprechen von Mord. Wie dem auch sei, die Franco-Diktatur verheimlichte den Tod und erst 1979 kehrten die Erinnerung und das Gedenken an Walter Benjamin zurück.
Der Kriege gedenken, um Frieden zu schaffen Die Welt erinnert sich noch mit Schrecken an den Zweiten Weltkrieg und den Spanischen Bürgerkrieg, der den Auftakt dazu gab. Diese beiden furchtbaren Konflikte haben tiefe Narben in der Bevölkerung und im Land hinterlassen. Aus diesem Grund ist die Aufgabe des Exilmuseums (MUME) in La Jonquera so wichtig. Der Ort liegt direkt an der französischen Grenze, wo 1939 Tausende von Menschen auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg und der Unterdrückung durch die Franco-Diktatur durchzogen. Erst 1975 wurde die Demokratie wieder eingeführt und die Freiheit zurückgewonnen, die so viele mit ihrem Leben verteidigt hatten. Das MUME gehört zum Netz der Gedenkstätten in Katalonien und hat unterschiedliche Projekte realisiert, um die Tragödie von 1939 bekannt zu machen, beispielsweise die Kennzeichnung der wichtigsten Punkte auf den Wegen ins Exil. Wer dem geografischen Verlauf des Rückzugs folgt stellt fest, in welchem Ausmaß der Krieg alles erschüttert hat. Luftschutzbunker, um die zivile Bevölkerung in Girona, Roses, L’Escala oder Palamós
Als wäre der spanische Bürgerkrieg ein Vorspiel gewesen, brach 1939 auch der Zweite Weltkrieg aus. Die Achsenmächte wollten unter der Führung Nazideutschlands die Welt beherrschen. Neben den Juden und ihrer systematischen Verfolgung wurden auch andere Gruppen zu Opfern des Nazismus wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihrer politischen Ideologie, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung... Schon bald war der Zeitpunkt gekommen, an dem auch die Europäer fliehen mussten. Sie folgten denselben Wegen, die Monate zuvor auch die spanischen Republikaner eingeschlagen hatten.
Heute beherbergt Portbou die Memorial-Gedenkstätte Walter Benjamin und das Werk Passagen, mit dem der Künstler Dani Karavan den Philosophen zu ehren wünschte. Diese Schöpfung ist ein Paradigma für das, was das historische Gedächtnis im Gebiet von Girona bedeutet: Die Schönheit der Landschaft lebt in Harmonie mit Geschehnissen, die es zu kennen gilt, um sie nie wieder geschehen zu lassen.
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Erkunden Sie die Erinnerung an eine junge Vergangenheit Handwerk und industrielles Erbe
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Olot verdient besondere Erwähnung in Sachen Kunsthandwerk, denn hier gibt es ein ebenso interessantes wie eigenwilliges Angebot: Das Museum der Heiligen. Es handelt sich um ein Atelier für religiöse Bildhauerarbeiten, das heute noch in Betrieb ist und auch besichtigt werden kann. Hier können Sie den Herstellungsprozess der Figuren entdecken, mit denen die Kirchen geschmückt werden.
in seinem Umfeld zu veranschaulichen. Diese Mehlfabrik ist ein außergewöhnliches Beispiel für den Industrialisierungsprozess dieser Region im Laufe des 19. Jahrhunderts. Es fällt schwer sich vorzustellen, dass so idyllische Ecken wie die Berge und das Meer früher vor industriellen Aktivitäten geradezu wimmelten. Und doch war die Costa Brava in einer nicht allzu fernen Vergangenheit kein Reiseziel für Touristen, sondern Anlaufstelle für Handelsschiffe und Korkhandwerker. Das Korkmuseum in Palafrugell ermöglicht eine Reise in die Vergangenheit, um die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung zu erfassen, die der Herstellung von Flaschenkorken bis vor kurzem noch zukam. Ganz in der Nähe, in Palamós, befindet sich das Fischereimuseum. Dort wird die Entwicklung dieser Branche gezeigt, die so alt ist wie die Menschheit selbst und untrennbarer Teil der Costa Brava. Zur Ergänzung dieses Besuchs gilt es, auch dem Fischzentrum Espai del Peix im Hafen von Palamós einen Besuch abzustatten. Das Zentrum ist dafür gedacht, dem Besucher die enorme gastronomische Qualität der Küche mit frischem Fisch vor Augen zu führen und gleichzeitig das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie notwendig der Erhalt der natürlichen Ressourcen ist.
Werkstatt und Fabrik Diese Region besteht aus kleinen Details und vertraulichen Landschaften. Vielleicht tendieren die Menschen hier deswegen so wenig zu großen Worten. Ein unaufdringliches Leben ist fester Bestandteil ihres Charakters. Es sind Menschen die es gewohnt sind, zu arbeiten, um ihr Brot zu verdienen; und einen guten Einblick liefert hier eine Reise in das Gebiet der Pyrenäen und der Costa Brava, um die in diesen Gebieten typischen traditionellen Handwerke zu entdecken. Zum Auftakt können Sie zum Beispiel die Orte besuchen, die für ihre Töpferei berühmt sind. Dazu gehören insbesondere La Bisbal d’Empordà, Quart und Breda, die für die Qualität ihrer Erzeugnisse so bekannt sind und die Eigenheiten jedes Orts bewahrt haben. Seit Tausenden von Jahren gehört die Töpferei in den Kulturen am Mittelmeer zum täglichen Leben. Dasselbe gilt für die Korbflechterei, die Kunst, die Weidenruten zu unerlässlichen Gegenständen sowohl für die Bewirtschaftung des Bodens als auch für die Fischerei im Meer zu machen. In Palafrugell befinden sich einige der renommiertesten Korbflechtereien der Region. Die Orte im Hinterland, wie Sant Hilari Sacalm, sind Spezialisten in Sachen Verarbeitung von Hölzern. Das Holz wird traditionell für die Herstellung von Küchengerätschaften verwendet, die bis heute von den Kochbegeisterten sehr geschätzt werden.
Fischerei, Kunsthandwerk, Fabriken, die Welt auf dem Land, Töpferei-städte... ein lebendiges Kulturerbe inmitten pracht-voller Landschaften. Weiter auf der Route zu den Pyrenäen darf auch ein Besuch in der Schmiede Farga Palau in Ripoll nicht fehlen. Die auf Eisenwerkzeuge spezialisierte Schmiede war seit dem 17. Jahrhundert in Betrieb und schloss Ende des 20. Jahrhunderts ihre Tore. La Farga Palau ist in das Nationalmuseum für Wissenschaft und Technik von Katalonien integriert, das auch das Ökomuseum Mehlmühle von Castelló d’Empúries beinhaltet. Zweck dieser Räume ist es, das Verfahren zur Mehlherstellung und die Bedeutung dieses Wirtschaftszweigs
Fischerei, Kunsthandwerk, Fabriken, die Welt auf dem Land, Töpfereistädte... ein lebendiges Kulturerbe inmitten prachtvoller Landschaften.
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«Es liegt auf der Hand, dass es andere Welten gibt, das ist sicher; aber wie ich schon oft gesagt habe sind diese anderen Welten in unserer Welt, sie wurzeln auf der Erde, und zwar genau im Zentrum der Kuppel des Dalí-Museums, dort liegt die ganze neue, unvermutete und die Sinne täuschende Welt des Surrealismus» Salvador Dalí
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Das große Genie Salvador Dalí ist bis heute eine unerreichte Persönlichkeit geblieben. Als Meister des Surrealismus und Maler erschütterte er die Fundamente der zeitgenössischen Kunst mit seinen transgressorischen Werken.
Das Theater-Museum Dalí von Figueres, das größte surrealistische Objekt der Welt, wurden nach Anweisungen des Malers selbst entworfen, der die Fertigstellung seines Projekts im Jahr 1974 miterlebte. Ganz gezielt schuf der Künstler eine Sammlung aus Bildern, Skulpturen und monumentalen Installationen als Ausstellungswerke für dieses Museum. Ebenfalls auf seinen Wunsch hin wurde das Gebäude mit einer geodätischen Kuppel gekrönt, die heute zu den Symbolen für die Stadt Figueres gehört. In einem der Museumsräume ist die luxuriöse Schmuckausstellung Dalí Joies untergebracht. Die siebenunddreißig Schmuckstücke aus Gold und Edelsteinen wurden vom Meister selbst entworfen. Im August ist das Museum auch nachts geöffnet und bietet damit eine weitere Möglichkeit, die Kollektion kennen zu lernen. Heute gehört das Theater-Museum Dalí von Figueres zu den meistbesuchten Kultureinrichtungen mit internationalem Renommee im spanischen Staat.
Dalí und das surrealistische Dreieck Das große Genie Salvador Dalí ist bis heute eine unerreichte Persönlichkeit geblieben. Als Meister des Surrealismus und Maler erschütterte er die Fundamente der zeitgenössischen Kunst mit seinen transgressorischen Werken. Der leidenschaftliche Künstler erkundete den Kubismus, den Futurismus, die metaphysische Malerei, die Welt der Fotografie und des Kinos und erforschte alle ihre Möglichkeiten. Und er ließ das Gebiet der Malerei weit hinter sich, als er sich auch der Mode, der Werbung und der Schöpfung von Kostümen und Dekor für unterschiedliche Ballette zuwandte. Der 1904 in Figueres geborene Maler errang weltweiten Ruhm mit seinem unverwechselbaren Stil in der Zeit des Surrealismus der künstlerischen Avantgarde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Tatsächlich sprengte seine Kreativität den Rahmen aller verfügbaren Etiketten, und die universale Gültigkeit seiner Kunst ist weitgehend dem Umstand zu verdanken, dass die meisten seiner Werke das Land des Empordà wiederspiegeln.
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Salvador Dalí
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Nach dem Tod des Künstlers 1989 übernimmt die Stiftung Gala-Salvador Dalí die Leitung des Museums. Das gilt auch für die beiden weiteren emblematischen Einrichtungen aus dem schöpferischen Universum des Künstlers: die Burg Gala Dalí in Púbol und das Museumshauses Salvador Dalí in Portlligat. Diese drei Einrichtungen bilden das eigentliche Dalianische Dreieck.
des Cap de Creus. Dort fand Salvador schon in jungen Jahren seine kreative Zuflucht. Mit der Zeit erwarb Dalí einige kleine Fischerhütten am Strand von Portlligat in Cadaqués und baute sie zu seinem Wohnsitz und Malatelier um. Das machte den Ort rasch zum Treffpunkt für unzählige Künstler und Intellektuelle jener Zeit, darunter Luis Buñuel, García Lorca, Marcel Duchamp und Max Ernst.
Die Burg von Púbol war ein Geschenk des Malers an Gala, seine Gemahlin und Muse. Gala, die Hauptfigur unzähliger Schöpfungen des Genies, verbrachte ihre letzten Jahre in diesem Adelshaus in Baix Empordà. Der Ort der Ruhe und der Zuflucht für seine Gattin zeigt sich als rätselhaftes Gebilde, privat, karg und romantisch, mit besonders schönen Räumen wie der einstigen Küche, die zum Badezimmer umgestaltet wurde, dem Schwimmbecken im Garten, dem Klavierzimmer und auch dem Mausoleum von Gala selbst. Gala und Dalí hatten sich kennen gelernt, als Gala noch die Lebensgefährtin des französischen Dichters Paul Éluard war. Dalí hatte das Paar zu einem Aufenthalt in Cadaqués eingeladen. Vom ersten Augenblick an gingen Dalí und Gala eine seltsame Symbiose ein, die bis zum Tod des Paares andauerte.
Die Anlage in Portlligat ist heute eine weitere Ausstellung und ein Zeugnis für das Leben und Werken Dalís, eine labyrinthartige Struktur, ein Spiel aus Innenhöfen, Treppen und gemütlichen Räumen. Hier sind Möbel und Gegenstände aus dem täglichen Leben des Paars zu sehen, umrahmt von der idyllischen Landschaft an der Bucht von Portlligat.
Der leidenschaftliche Künstler erkundete den Kubismus, den Futurismus, die metaphysische Malerei, die Welt der Fotografie und des Kinos und erforschte alle ihre Möglichkeiten. Und er ließ das Gebiet der Malerei weit hinter sich, als er sich auch der Mode, der Werbung und der Schöpfung von Kostümen und Dekor für unterschiedliche Ballette zuwandte.
Der Vater des Malers aus Empordà stammte aus Cadaqués, einem versteckten Fischerort im Herzen
Das unverwechselbare Blau des Himmels und des Meers am Cap de Creus, die weißen Häuser von Cadaqués, der Nordwind Tramuntana, die eigenwilligen Felsformationen im Gebiet Pla de Tudela und die Landschaft von Empordà inspirierten und begleiteten den Künstler sein ganzes Leben lang. Eine Reise am Dalianischen Dreieck entlang ist die beste Möglichkeit zu entdecken, wie die Landschaften der Costa Brava mit dem Werk des Genies Salvador Dalí Teil der universalen künstlerischen Formenwelt geworden sind.
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Feste rund um Tradition und Brauchtum
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Tanzen, singen und genieĂ&#x;en Sie die traditionellen Festlichkeiten: Wir feiern! Feste rund um Tradition und Brauchtum
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Feste rund um Tradition und Brauchtum
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Mittelalterliche Festivals wie das Land der Troubadoure in Castelló d’Empúries erinnern an das goldene Zeitalter der Provinz. Handwerks- und Kunsthandwerksmessen werten lokale Produkte auf, Rituale wie Der Pilger in Tossa de Mar halten den einstigen Versprechen der Einwohner die Treue und Schiffsprozessionen schmücken das Meer. Zu den zahllosen Veranstaltungen gehören auch die Tage des Lateinersegels in Cadaqués oder die Messe der Indianos in Lloret de Mar oder Begur, im Andenken an die Auswanderer, die auf dem amerikanischen Kontinent ihr Glück gemacht und bei ihrer Rückkehr die Mode, die Architektur und die Musik aus Übersee mitgebracht hatten.
Diese kulturellen Kundgebungen mit ihrer uralten Tradition und ihrer lebhaften Inszenierung geben dem Besucher die Möglichkeit, aktiv am Brauchtum und am täglichen Leben teilzunehmen. Musik, Feuer und Tanz machen die Straßen zur Bühne und füllen sie mit Menschen voller Vorfreude auf das Schauspiel.
Lokale Festlichkeiten und Feste von nationalem Interesse Die Costa Brava und die Pyrenäen schaffen die bizarren Formen einer Region, in der Feste, Traditionen und Kultur mit dem gastfreundlichen Charakter der Orte und ihrer Bewohner verschmelzen. Menschen, die jederzeit bereit sind, ihre Gäste aufs herzlichste zu willkommen zu heißen. Jedes Dorf, jeder Ort und jede Stadt begrüßt den Besucher mit Interesse am Brauchtum stets mit großen Festlichkeiten wie dem Einläuten des Frühlings, den Osterprozessionen oder den Krippenspielen. Durch die Umzüge mit Riesen und Großköpfen nehmen auch schon die Kleinsten an einem Festgeschehen teil, das Tanz, Musik und volkstümliche Vorstellungswelt miteinander verbindet. Das Feuer ist nicht nur der Hauptdarsteller beim Internationalen Feuerwerkswettbewerb in Blanes, sondern auch das grundlegende Element für die Feuerläufe, die Correfocs, wie in La Bisbal d’Empordà oder Girona. Der Festzug zieht durch die Straßen und die Menschen rennen, tanzen und hüpfen zum frenetischen Rhythmus der Trommeln und Feuerwerkskörper. Während der Blumenmesse Girona, Temps de Flors werden die repräsentativsten Ecken und Winkel der Stadt mit Blumen geschmückt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Vervollständigt wird der Festkalender in den Bezirken von Girona von Feiern, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit, ihres Fortbestandes und ihrer immensen Bedeutung für die Identität der Menschen zu Festen von nationalem Interesse erklärt wurden. Dazu gehören die Prozession und der Totentanz in Verges, der Gründonnerstag und die Passionsspiele in Sant Hilari Sacalm, der Gründonnerstag, das Maibaumfest und der Tanz El Cornut in Cornellà del Terri, der Ostermontag, der Tanz der Pferdchen, der Riesen und des Maultiers (Mulassa) in Sant Feliu de Pallerols, das Les-Enramades-Fest in Arbúcies und das Stadtfest zu Ehren der Mare de Déu del Tura in Olot.
Jedes Dorf, jeder Ort und jede Stadt begrüßt den Besucher mit Interesse am Brauchtum stets mit großen Festlichkeiten wie dem Einläuten des Frühlings, den Osterprozessionen oder den Krippenspielen.
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PresentaciĂłn
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Festivals
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Genießen Sie die schönsten Schauspiele auf außergewöhnlichen Bühnen Festivals
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Die Küste und die Pyrenäen, ein Land der Festivals Neben dem Reichtum in Sachen Kulturerbe, Landschaft und Identität zeigt sich unsere Region auch sehr großzügig, wenn es um Musikveranstaltungen und Festivals rund um Theater, Tanz, Zirkus oder Kino geht. Mit dem Kommen der Frühjahrs- und Sommermonate erobern Musikfestivals und Konzerte die idyllischen und zauberhaften Ecken und Winkel der Region und breiten sich am Meer und in den Bergen, in Gärten und auf Stadtplätzen, in Klöstern, Klostergängen und historischen Bauwerken aus. Einige dieser Festivals haben sich auch international schon einen Namen gemacht, darunter das Festival Jardins de Cap Roig in Palafrugell, das direkt am Meer stattfindet, und zwar im größten botanischen Garten am Mittelmeer. Oder das Internationale Musikfestival Castell de Peralada, das von Opern- und Ballettaufführungen bis zu Konzerten von Pop- und Rockstars im Programm zu bieten hat und in einer majestätischen Umgebung, inmitten von Gärten und von zwei monumentalen Türmen flankiert, veranstaltet wird. Das Internationale Festival Porta Ferrada in Sant Feliu de Guíxols kann sich rühmen, die älteste, regelmäßig stattfindende Musikveranstaltung im Gebiet Girona zu sein, und das Festival von Torroella de Montgrí lockt Musikliebhaber und Musiker aus dem ganzen europäischen Kontinent an. Das Festival von Sant Pere de Rodes hat klassische Konzerte im unvergleichlichen Rahmen des Naturparks Cap de Creus zu bieten, und die Schubertiade von Vilabertran lässt die Musik von
Franz Schubert in der feierlichen Atmosphäre des Gotteshauses von Santa Maria wieder lebendig werden. Aplecs (Zusammenkünfte) und Sardana-Tänze werden auf allen möglichen Stadtplätzen und Strandpromenaden zum Ton der Tenoraschalmei veranstaltet. Havaneres-Gesang und Cremat, der flambierte Rum der Fischer, versüßen die Sommernächte. Am beliebtesten ist der HavaneresGesang von Calella de Palafrugell, der jedes Jahr am ersten Samstag im Juli stattfindet. Ein unverzichtbarer Termin für alle, die eine der zauberhaftesten Nächte an der Costa Brava miterleben wollen. Musik ertönt auch in den Bergregionen. Die Veranstaltungen im Rahmen der Festivals in den Bergen warten mit Konzerten ersten Ranges in majestätischen Naturlandschaften und Räumlichkeiten der katalanischen Romanik auf. In den Pyrenäen verdienen insbesondere das Internationale Musikfestival von Ripoll, das Musikfestival im Tal von Camprodon, das Musikfestival der Stadt Llívia und das Musikfestival Isaac Albéniz Erwähnung. Letzteres ist dem großen Komponisten gewidmet, der in Camprodon geboren wurde. Melodien aus allen Zeitaltern nutzen die Klangfülle der robusten Kirchen und Kapellen in den Pyrenäen und machen diese einige Tage lang zu Konzertsälen. Mit dem Herbst zieht mit dem Festival Temporada Alta das Theater in Girona ein. Das herbstliche Theaterfestival von Girona und Salt, das von der Kritik als bestes Festival auf spanischem Boden eingestuft wurde, hat
sich unter den wichtigsten europäischen Festivals einen festen Platz erobert. In Sachen Leinwand gibt es das Filmfestival von Girona mit dem Anspruch, die Tore der katalanischen Filmindustrie für junge Nachwuchstalente zu öffnen. Den Schuss Musik liefern zwei der mittlerweile in ihrem Genre fest verankerten Angebote, nämlich das Jazzfestival von Girona und das Black Music Festival von Girona und Salt.
Eine Einladung, die Region einmal anders kennen zu lernen. Einzigartige Bühnen für ungetrübten Kulturgenuss live! Wer mehr für die Zirkuskünste übrig hat, muss zwei ganz besondere Veranstaltungen in seinem Kalender notieren. Die Straßenzirkusmesse in La Bisbal d’Empordà, im Juli, und das Internationale Zirkusfestival Ciutat de Figueres im Februar. Die hier gebotene Zirkusschau bringt Künstlerensembles aus der ganzen Welt in Reichweite der Zuschauer. Und das ist nur ein kleiner Auszug aus der riesigen Vielfalt an musikalischen und schauspielerischen Angeboten, die sowohl an der Costa Brava als auch in den Pyrenäen geboten sind. Eine Einladung, die Region einmal anders kennen zu lernen. Einzigartige Bühnen für ungetrübten Kulturgenuss live!
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Mitglieder des Clubs für Kultur und Identität
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Ecomuseu-Farinera in Castelló d’Empúries
Espai Carmen Thyssen
C. de Sant Francesc, 5-7 - 17486 Castelló d’Empúries Tel.: (+34) 972 250 512 informacio@ecomuseu-farinera.org www.ecomuseu-farinera.org
Pl. del Monestir, s/n - 17220 Sant Feliu de Guíxols Tel.: (+34) 972 820 051 info@espaicarmenthyssen.com www.espaicarmenthyssen.com
Museu Espai Ceretània, archäologische Fundstätte El Castellot in Bolvir (Cerdanya)
La Farinera diente vom Ende des 19. bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts als Mehlfabrik. Die vorgegebene Route folgt dem ausgeklügelten Weg des Weizenkorns von einem Stockwerk in das andere. Erleben Sie einen Streifzug der Sinne durch Geschichte und Wissenschaft, um verschiedene Aspekte rund um Weizen, Mehl und Brot kennenzulernen.
Von Juni bis Oktober können die Besucher von Sant Feliu de Guíxols im örtlichen Kloster Sonderausstellungen mit Kunstwerken aus der Privatkollektion Carmen Thyssen besichtigen. Dieses hochqualitative Kulturangebot ist zu einem festen Bezugspunkt an der Costa Brava geworden.
MUSEEN UND AUSSTELLUNGSZENTREN
C. de la Corona, 46 - 17539 Bolvir Tel.: (+34) 972 895 001 espaiceretania1@gmail.com www.bolvir.cat Die Siedlungsreste zeugen von der historischen Bedeutung dieses Landstrichs, der im Lauf der Jahrtausende und bis in das Mittelalter hinein Heimat von Iberern, Römern und anderen Bewohnern war. Das Museum bietet heute nicht nur Zutritt zur archäologischen Fundstätte, sondern verfügt auch über eine Dauerausstellung, deren interaktive und tastbare Elemente 2.500 Jahre Geschichte erklären.
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Archäologisches Museum von Katalonien Empúries
Archäologisches Museum von Katalonien - Girona
Archäologisches Museum von Katalonien Ullastret
C. de Josep Puig i Cadafalch, s/n - 17130 L’Escala Tel.: (+34) 972 770 208 macempuries.cultura@gencat.cat www.mac.cat/seus/empuries
C. de Santa Llúcia, 8 - 17007 Girona Tel.: (+34) 972 202 632 macgirona.cultura@gencat.cat www.macgirona.cat
Afores, s/n - Puig de Sant Andreu - 17114 Ullastret Tel.: (+34) 972 179 058 macullastret.cultura@gencat.cat www.macullastret.cat
Das am Meer gelegene Empúries bildete die Eingangstür der klassischen Kulturen zur Iberischen Halbinsel und hat aus dieser Zeit Ruinen einer griechischen und einer römischen Stadt bewahrt. Die Anlage gehört heute zu den herausragenden historischen Fundstätten Kataloniens und entführt die Besucher in den Alltag einer Stadt der klassischen Antike.
Das Kloster Sant Pere de Galligants, ein Juwel der katalanischen Romanik, bildet den Rahmen einer Dauerausstellung über die ältesten Zeugnisse menschlicher Geschichte und Kultur in der Provinz Girona. Die Sammlung archäologischer Ausstellungsstücke bietet den Besuchern einen faszinierenden Rundgang von der Urgeschichte bis ins Mittelalter.
Die auf einem kleinen Hügel liegende iberische Stadt Ullastret überblickt die sanfte, ruhige Landschaft des Empordà. Vom 6. bis zum 2. Jahrhundert v. Chr. war sie eine der größten Siedlungen auf der Iberischen Halbinsel und Hauptstadt des Volks der Indigetes. Bei einem Spaziergang durch seine Gassen können Sie verschiedene Gebäude und die imposante Stadtmauer bewundern und ein Besuch im Museum versetzt Sie 2.500 Jahre zurück ins Herz der iberischen Kultur.
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Kunstmuseum Girona
Volkskundemuseum von Ripoll
Pda. de la Catedral, 12 - Palau Episcopal - 17004 Girona Tel.: (+34) 972 203 834 museuart_girona.cultura@gencat.cat www.museuart.com
Pl. de l’Abat Oliba, s/n - 17500 Ripoll Tel.: (+34) 972 703 144 museuetnografic@ajripoll.cat www.museuderipoll.org
Museum für jüdische Geschichte - Patronat Call de Girona
Das Kunstmuseum Girona bietet einen umfassenden Einblick in das Kunstschaffen der Provinz Girona, von der Romanik bis in die Gegenwart. Neben Retabeln aus dem 14. und 15. Jahrhundert und Gemälden aus dem 19. Jahrhundert ist auch der geschichtsträchtige Sitz der Einrichtung, der ehemalige Bischofspalast, bemerkenswert.
Das Volkskundemuseum von Ripoll hält einen umfangreichen und interessanten Bestand an materiellem und immateriellem Kulturerbe aus dem Ripollès und dem Gebiet der Pyrenäen von Girona bereit, einen Fundus katalanischer Kultur, in dem die Sammlungen über Hirten, Bauern, Volksfrömmigkeit, Schmiedekunst, Handund Faustfeuerwaffen und die katalanischen Hammerschmieden hervorstechen. Zu besichtigen ist auch die Farga Palau, die letzte, 1978 geschlossene Hammerschmiede, oder das Scriptorium, eine Dauerausstellung über die Anfertigung von Manuskripten während des 10.-12. Jahrhunderts im Kloster Ripoll.
C. de la Força, 8 - 17004 Girona Tel.: (+34) 972 216 761 callgirona@ajgirona.cat www.girona.cat/call Eine der besten Möglichkeiten, das jüdische Erbe Gironas kennenzulernen, ist ein Besuch der malerischen Gassen seines jüdischen Viertels und des Museums für jüdische Geschichte, das von den jüdischen Gemeinden im mittelalterlichen Katalonien zeugt. Die Einrichtung Patronat Call de Girona beschäftigt sich mit der Erhaltung des materiellen und kulturellen Erbes der Juden in Girona sowie mit der Restaurierung und Förderung des jüdischen Viertels.
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Spielzeugmuseum von Katalonien
Exil-Gedenkmuseum
Gemeindemuseum von Tossa de Mar
C. de Sant Pere, 1 - 17600 Figueres Tel.: (+34) 972 504 585 info@mjc.cat www.mjc.cat
C. Major, 43 - 17700 La Jonquera Tel.: (+34) 972 556 533 info@museuexili.cat www.museuexili.cat
Pl. de Roig i Soler, 1 - Vila Vella - 17320 Tossa de Mar Tel.: (+34) 972 340 709 museu@tossademar.org www.tossademar.cat/museu
In diesem Museum sind fast 4.000 Objekte einer über 18.000 Stücke umfassenden Sammlung ausgestellt, darunter das Lieblingsspielzeug von Salvador Dalí und weitere Spiele herausragender Persönlichkeiten. Die Besucher erwartet eine Reise durch die Geschichte des Spiels und der Spielzeuge ihrer Kindheit und früherer Generationen.
Das Exil-Gedenkmuseum in La Jonquera (MUME) erinnert an die Flucht ins Exil während und nach dem Spanischen Bürgerkrieg. Es ist eine Stätte des Gedenkens und der kritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Das MUME, das direkt am Grenzübergang liegt, über den die meisten Exilierten flüchteten, nimmt einerseits Museumsfunktionen wahr und dient andererseits als Forschungs- und Lehreinrichtung.
Das inmitten der ummauerten Altstadt gelegene Museum von Tossa de Mar stellt Werke lokaler und internationaler Künstler aus, die sich vom Ort inspirieren ließen und in ihren Arbeiten das Wesen dieses Küstenstreifens festhielten.
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Fischereimuseum und Espai del Peix
Korkmuseum in Palafrugell
Töpfereimuseum von Quart
Moll Pesquer, s/n - 17230 Palamós Tel.: (+34) 972 600 424 museudelapesca@palamos.cat www.museudelapesca.org
Pcta. del Museu del Suro, s/n - 17200 Palafrugell / Muntanya de Sant Sebastià - 17211 Llafranc Tel.: (+34) 972 307 825 info@museudelsuro.cat www.museudelsuro.cat
Pl. de la Vila, 2 - 17242 Quart Tel.: (+34) 972 469 171 quart@museuterrissa.cat www.quart.cat
Der Welt der Fischer ist das im Mittelmeerraum einzigartige Fischereimuseum in Palamós gewidmet. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses Gewerbes werden hier in einer Dauerausstellung und durch verschiedene Aktivitäten mit Bezug zum Meer und zur Fischerei an der Costa Brava gewürdigt. Im Espai del Peix, dem Gastronomiebereich des Museums, werden Aktivitäten rund um die im Hafen Palamós abgeladenen Fische sowie entsprechende Kochkurse und Verkostungen durchgeführt.
Das Korkmuseum befindet sich in einer im Jugendstil gehaltenen ehemaligen Korkfabrik und ist diesem traditionsreichen Gewerbe und den Herkunftsgebieten des Rohstoffs in Katalonien gewidmet. Seine Ausstellung und die durchgeführten Aktivitäten präsentieren die eindrucksvolle Geschichte der einstmals größten Korkfabrik des Landes. Im Besucherzentrum am Berg Sant Sebastià sind eine Ausstellung und ein AV-Vortrag zu sehen. Darüber hinaus können Sie hier einer Aussichtsroute folgen, die Sie zu einer iberischen Fundstätte (6.-1. Jh. v. Chr.), einem Wachturm (15. Jh.), einer Einsiedelei mit Gästehaus (18. Jh.) sowie einem Leuchtturm (19 Jh.) führt und herrliche Blicke auf das Meer und die umliegende Landschaft bietet.
Das in einem historischen Gebäude befindliche Töpfereimuseum von Quart ist ein offenes Kulturzentrum, das diesem seit Jahrhunderten in der Gemeinde ausgeübten Gewerbe gewidmet ist. Das Töpfereihandwerk, um das sich alles im Museum dreht, hat zweifellos das wirtschaftliche, kulturelle, gesellschaftliche und menschliche Antlitz des Ortes tief geprägt.
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Dalí
Mittelmeermuseum
Museumsnetzwerk der Provinz Girona
Pda. del Castell, 28 - 17600 Figueres Tel.: (+34) 972 677 505 www.salvador-dali.org
C. d’Ullà, 27-31 - 17257 Torroella de Montgrí Tel.: (+34) 972 755 180 info@museudelamediterrania.cat www.museudelamediterrania.cat
C. de Pedret, 95 - 17007 Girona Tel.: (+34) 972 204 637 samgirona.cultura@gencat.cat www.patrimoni.gencat.cat/xarxamuseusgirona
Salvador Dalí, einer der einflussreichsten Künstler aller Zeiten, war der bedeutendste Vertreter des Surrealismus, ein Genie und eine außerordentliche Persönlichkeit. Entdecken Sie sein kreatives Universum bei einem Besuch der Dalí-Museen: Kunst und Landschaft verschmelzen im Landstrich Empordà.
Das Mittelmeermuseum im Can Quintana, einem markanten Gebäude im historischen Ortskern von Torroella de Montgrí, lädt dazu ein, die unmittelbare Umgebung sowie das Mittelmeer auf interaktive Weise mit allen fünf Sinnen zu erkunden. Ton und Musik führen die Besucher durch die Geschichte und Kultur des Mittelmeerraumes und laden zur Reflexion über die Naturlandschaft und die kulturellen Gemeinsamkeiten der Bewohner und Völker dieses Gebiets ein. Eine einzigartige Möglichkeit, den mittelalterlichen Ort und den Naturpark Montgrí, Medes-Inseln und Baix Ter zu entdecken.
Das Museumsnetzwerk der Provinz Girona ist eines der Museumsnetzwerke, die das gesamte Gebiet von Katalonien überziehen, um die Erhaltung und Verbreitung der beweglichen Kulturgüter des Landes zu gewährleisten. Es wurde 2015 von der Regierung von Katalonien, der Provinzialverwaltung Girona und den Inhabern der beteiligten Museen gegründet und verfolgt das Ziel der Koordination, Abstimmung und Zusammenarbeit im Bereich der Museumspolitik.
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Kanonikerstift Santa Maria de Vilabertran
Burg und Altstadt von Hostalric
Denkmalensemble Sant Pere de Rodes
C. de l’Abadia, 4 - 17760 Vilabertran Tel.: (+34) 972 508 787 vilabertran.cultura@gencat.cat www.vilabertran.com
Av. Fortalesa, s/n - 17450 Hostalric Tel.: (+34) 972 874 165 turisme@hostalric.cat www.turismehostalric.cat
Camí del Monestir, s/n - 17489 El Port de la Selva Tel.: (+34) 972 387 559 santperederodes.cultura@gencat.cat www.mhcat.cat
Dieses eindrucksvolle, in der Gemeinde Vilabertran gelegene romanische Ensemble besteht aus einer Kirche, einem Kreuzgang und dem Abtpalast. Sein Angebot umfasst nicht nur die Besichtigung der Kulturschätze, sondern auch Sonderausstellungen und das renommierte Musikfestival von Vilabertran, das hier abgehalten wird.
Das Besucherzentrum bietet eine Zeitreise, um etwas mehr über die Funktionen und Umbauten dieser mittelalterlichen Burg des Geschlechts der Cabrera im Laufe der Geschichte zu erfahren. Die auf einem Basaltfelsen am ehemaligen Hauptverbindungsweg gelegene Festung erlangte große Bedeutung während des Befreiungskrieges gegen die napoleonischen Truppen.
Auf der Verdera-Kette thront über dem Cap de Creus eines der wertvollsten Denkmalensembles des Mittelalters, bestehend aus dem Kloster Sant Pere de Rodes, dem Weiler Santa Creu und der Festung Sant Salvador. Das imposante Kloster, ein herausragendes Beispiel der katalanischen Romanik, und die Landschaft der Umgebung zogen viele Jahre lang Pilger auf der Suche nach Ruhe und Spiritualität in ihren Bann.
KULTURERBE UND BAUDENKMÄLER
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MUSIKFESTIVALS
Iberische Siedlung Castell
Amb So de Cobla
Black Music Festival
Paratge Natural de Castell - Cap Roig - 17230 Palamós Tel.: (+34) 972 601 244 museudelapesca@palamos.org www.museudelapesca.cat
C. de l’Ave Maria, 3, 2n - 17230 Palamós Tel.: (+34) 972 602 330 info@ambsodecobla.cat www.ambsodecobla.cat
C. d’Amnistia Internacional, s/n Sala La Mirona - 17190 Salt comunicació@blackmusicfestival.com www.blackmusicfestival.com
An der Ostküste von Palamós liegt die Fundstätte der iberischen Siedlung Castell auf einer kleinen Halbinsel, die dank ihrer ausgezeichneten Bedingungen vom Stamm der Indigetes besiedelt wurde. Die erhaltenen archäologischen Reste zeigen den Besuchern die Struktur und das Verteidigungssystem der Siedlung inmitten der idyllischen Landschaft der Costa Brava.
Amb So de Cobla hat es sich zur Aufgabe gesetzt, den Einsatzbereich der Instrumente des katalanischen Cobla-Orchesters über die traditionelle Sardana-Musik hinaus zu erweitern. Flabiol, Tible, Tenora, Posaune, Fiscorn und Kontrabass nutzen ihren einzigartigen Klang zur Ausdehnung ihres Registers auf verschiedenste Genres und Musikstile.
Das Festival schlechthin für afroamerikanische Musik in Katalonien. Jahr für Jahr wird die afroamerikanische Musik der Vergangenheit und Gegenwart von Girona und Salt ausgehend in den Orten der gesamten Provinz und im ganzen Land gefeiert. Das Programm des renommierten Festivals umfasst zahlreiche Aktivitäten und Konzerte herausragender lokaler und internationaler Künstler.
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Festival von Cap Roig, Calella de Palafrugell
Jazz-Festival von Girona
Musikfestival von Begur
Paratge de Cap Roig, s/n - 17210 Calella de Palafrugell Tel.: (+34) 932 400 520 info@caproigfestival.com www.caproigfestival.com
17001 Girona info@festivaldejazzdegirona.com www.gironajazzfestival.cat
Pati de les Escoles Velles - 17255 Begur Tel.: (+34) 972 624 520 turisme@begur.cat www.festivalbegur.cat
Die Landschaft rund um den botanischen Garten von Cap Roig, einem der bedeutendsten im Mittelmeerraum, erfüllt sich jeden Sommer mit dem Klang bekannter Musikstars. Zum einzigartigen Angebot an Sonne und Strand, Gastronomie, Wassersport, Golf und Sehenswürdigkeiten im Baix Empordà gesellt sich so im Herzen der Costa Brava ein Festival, das auf große Namen der internationalen Musikszene setzt.
Jahr für Jahr finden sich einige der namhaftesten Musiker aus dem In- und Ausland auf den verschiedenen Bühnen der Stadt ein, um während des Festivals den besten AvantgardeJazz aus Katalonien, Europa und der Welt vorzutragen. Das Programm richtet sich an ein breites Publikum und umfasst neben herkömmlichen Konzerten auch Umzüge, die der Veranstaltung einen sehr attraktiven festlichen Charakter verleihen.
Mit seinem Musikfestival setzt Begur auf die Demokratisierung der Kultur und künstlerischen Eklektizismus, sodass für jeden Geschmack ein Angebot an kostenlosen oder preisgünstigen Konzerten zu finden ist. Dabei sind verschiedenste Genres vertreten, die von herausragenden Sängern und Musikern im Gebäude Escoles Velles, im Mas d’en Pinc oder im historischen Ortskern von Esclanyà dargeboten werden.
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Festival von Cervià
Musikfestival von Sant Pere de Rodes
Musikfestival Isaac Albéniz
C. de l’Hospital, 7 - 17464 Cervià de Ter Tel.: (+34) 933 179 050 cerviaantic@cerviaantic.cat www.cerviaantic.org
17489 El Port de la Selva Tel.: (+34) 972 224 192 opusartiscultura@gmail.com www.festivalsantpere.com
C. de Sant Roc, 22 - 17867 Camprodon Tel.: (+34) 972 740 005 isaac-albeniz@camprodon.cat www.albeniz.cat
Der Zyklus klassischer Musik im Kloster Santa Maria de Cervià soll Musik- und Kulturfreunden eines der herausragendsten und gleichzeitig am wenigsten bekannten Baudenkmäler im Gebiet von Girona näher bringen. Das Festival umfasst Auftritte international anerkannter Musiker.
Das imposante, mitten im Naturpark Cap de Creus gelegene Benediktinerkloster Sant Pere de Rodes ist der Namensgeber dieses Festivals, das Musik, Kulturerbe und Natur vereint. Die Kirche des Klosters bietet dank ihrer hervorragenden Akustik einen einzigartigen Rahmen für die Klavier- und Kammermusikkonzerte. Darüber hinaus umfasst das Festival einen Off-Bereich in der Kirche von El Port de la Selva, in der Spirituals und Folkmusik dargeboten werden.
Das Festival Isaac Albéniz, benannt nach dem Vorzeigemusiker und -komponisten aus dem Veranstaltungsort, findet im Kloster Sant Pere in Camprodon parallel zum renommierten Internationalen Musikkurs statt. Dadurch bietet es die Möglichkeit, den Aufführungen zukünftiger Meister der klassischen Musik in Europa beizuwohnen. Die Stadt Camprodon liegt inmitten einer eindrucksvollen Naturlandschaft in den Pyrenäen von Girona.
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Festival für katalanische Musik und Rumba, Tossa de Mar
Internationales Musikfestival Castell de Peralada
Internationales Festival Porta Ferrada
C. de l’Església, 4 - 17320 Tossa de Mar Tel.: (+34) 972 340 905 festes@tossademar.org www.infotossa.com
C. de Sant Joan, s/n - Castell de Peralada - 17491 Peralada info@festivalperalada.com www.festivalperalada.com
Das Festival für katalanische Musik und Rumba in Tossa de Mar umfasst Aktivitäten für die ganze Familie. Der Event, in dessen Rahmen ein großes Konzert am Hauptstrand stattfindet, bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, neben der Musik die schöne Altstadt von Tossa zu genießen.
Das mittelalterliche Ensemble der Burg Peralada und ihrer weitläufigen Gartenanlage ist alljährlich Schauplatz eines internationalen Musikfestivals. Die Veranstaltung vereint Geschichte und Prestige, wofür nicht nur die Aufführungen herausragender Vertreter des klassischen Gesanges, des Tanzes und der internationalen Popszene, sondern auch der einzigartige Rahmen sorgen. So wird der Ort für einige Sommernächte zum Kultur- und Freizeitzentrum der Costa Brava.
17220 Sant Feliu de Guíxols Tel.: (+34) 934 817 040 theproject@theproject.es www.theproject.es Das Festival Porta Ferrada entstand 1958 in Sant Feliu de Guíxols und ist damit eines der traditionsreichsten Sommerfestivals in Katalonien. Aufgrund seines für alle Kunstgattungen offenen Programms, das gleichzeitig auf bekannte Namen und junge Talente aus dem In- und Ausland setzt, ist es an der Costa Brava einzigartig.
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Festival Ítaca, Kultur und Aktion im Empordà
Festival von Torroella de Montgrí
Festival In-Somni
Diverses poblacions del Baix Empordà info@itacacultura.cat www.itacacultura.cat
17257 Torroella de Montgrí Tel.: (+34) 972 760 605 info@jmtorroella.cat www.festivaldetorroella.cat
17002 Girona insomnifest.press@gmail.com www.in-somni.info
Das Festival Ítaca, Kultur und Aktion vereint ein qualitätsvolles Kulturangebot zu günstigen Preisen mit dem Ziel, das Grundrecht auf Kultur anzuerkennen. Von Mai bis Juli bietet es eine Kombination aus Musik, Theater sowie sonstigen Freizeitaktivitäten und nutzt den schönen Rahmen besonderer Plätze im Empordà, wie den Strand Port Bo in Calella, die Festung auf dem Montgrí oder das Museumshaus Gala Dalí in Púbol.
Torroella de Montgrí, das seit jeher auf ein bedeutendes Musikleben verweisen kann, veranstaltet seit 1981 einen Konzertzyklus mit bekannten Solisten und Musikgruppen aus aller Welt.
In-Somni ist ein Vorreiter in seinem Genre und eines der wichtigsten Festivals der katalanischen Independent-Musikszene. Populäre Musik in Live-Version, das ist das Markenzeichen dieser Veranstaltung, die neben neuen Gruppen auch Aufführungen etablierter Bands bietet, um ein Gleichgewicht in seinem eklektischen Programm zu erzielen.
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Festival Klassiknächte
Festival Portalblau in L’Escala
Girona A Cappella Festival
Pg. de la Devesa, 35 - 17001 Girona Tel.: (+34) 872 080 709 info@auditorigirona.org www.auditorigirona.org
17130 L’Escala Tel.: (+34) 972 774 848 info@portalblau.cat www.portalblau.cat
17004 Girona info@gironacappella.cat www.gironacappella.cat
Der Zyklus Klassiknächte umfasst Konzerte klassischer Musik mit herausragenden internationalen Solisten und Ensembles in einem architektonisch interessanten Rahmen, wie z. B. in der Kathedrale von Girona, im Kreuzgang des Klosters Sant Daniel oder im Auditorium von Girona.
Das Festival mediterraner Musik und Kunst Portalblau bietet im Juli und August ein exzellentes Programm mit Musik-, Zirkusund Tanzvorführungen auf ausgewählten Schauplätzen am Meer, wie auf der griechischen Agora der Ruinen von Empúries, in der Bucht Mar d’en Manassa oder im ehemaligen Salzhandelshaus Alfolí de la Sal. Dabei setzt das Sommerfestival von L’Escala auf Kulturerlebnisse mediterraner Prägung mit Künstlern aus aller Welt.
Im Mittelpunkt dieses internationalen Festivals steht die ohne Instrumentalbegleitung, nur mit der menschlichen Stimme – a cappella – vorgetragene Musik. Das während der Blumenausstellung Temps de Flors stattfindende Festival ist das einzige in ganz Spanien, das diesem Genre gewidmet ist, und bereits über seine Grenzen hinaus bekannt. Sein Markenzeichen sind vibrierende, qualitätsvolle und originelle Darbietungen der besten Vokalensembles aus dem In- und Ausland.
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Jazz-Festival L’Estartit
Marimurtra-Nächte, Blanes
Planestiueja
C. de l’Onze de Setembre, 2 - 17258 L’Estartit Tel.: (+34) 972 760 605 info@jmtorroella.cat / info@jazzestartit.cat www.jazzestartit.cat
Pg. de Carles Faust, 9 - Jardí Botànic Marimurtra - 17300 Blanes Tel.: (+34) 972 330 826 marimurtra@marimurtra.cat www.nitsmarimurtra.cat
17172 Les Planes d’Hostoles Tel.: (+34) 972 448 006 jsoler@lesplanes.cat www.lesplanes.cat
An der Uferpromenade von L’Estartit, einem kleinen Ferienort und Taucherparadies, das von leuchtend blauen und grünen Farben geprägt wird, ist an lauen Sommerabenden der beste Jazz aus Katalonien, Spanien und Europa zu hören. Die abendlichen Jazzkonzerte bei El Molinet sind eine herrliche Ergänzung zum breiten Angebot an Aktivitätsmöglichkeiten tagsüber und laden vor dem malerischen Hintergrund der Medes-Inseln zum Entspannen ein.
Die Marimurtra-Nächte bilden die perfekte Gelegenheit, den botanischen Garten nach Sonnenuntergang zu besuchen und die bezaubernde Natur aus dieser einzigartigen Perspektive zu bewundern. Die Veranstaltung hat sich dank seines Freizeit-, Kultur- und Musikangebots nach und nach konsolidiert und zum erfolgreichsten Festival an der südlichen Costa Brava entwickelt.
Planestiueja, das Sommerfestival par excellence von Les Planes d’Hostoles, enthält etwa zwanzig Programmpunkte, zu denen Konzerte verschiedener Musikrichtungen, Kinovorführungen im Freien, das Stadtfest und andere Events gehören. Seine hochkarätigen Veranstaltungen bilden ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitangebot.
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Puigcerdà Music Festival
Sons del Món - Vi & Music. Empordà
Temporada Ibercamera Girona
17520 Puigcerdà Tel.: (+34) 665 852 514 puigcerdafestival@gmail.com www.puigcerdamusic.com
Castelló d’Empúries und Roses Tel.: (+34) 972 676 011 info@sonsdelmon.cat www.sonsdelmon.cat
Av. Diagonal, 433, 4t 1a - 08036 Barcelona Tel.: (+34) 933 179 050 webgirona@ibercameragirona.cat www.ibercameragirona.cat
Das Puigcerdà Music Festival ist der klassischen Musik gewidmet und findet im Rahmen des Summer Course of Excellence statt. Es bietet jungen Musikstudenten aus dem In- und Ausland die Gelegenheit, an Fachunterricht, Meisterklassen und Konzerten großer Musiker teilzunehmen.
Das attraktive Angebot dieses Festivals verbindet während der Sommermonate Musik, Gastronomie, Weinkultur und Sehenswürdigkeiten in der wundervollen Landschaft des Empordà. Die ideale Kombination für Kultur- und Weinliebhaber!
Temporada Ibercamera Girona bringt während der gesamten Saison weltbekannte Orchester und Solisten klassischer Musik in die Stadt. Seit der Errichtung des Auditoriums im Jahr 2008 hat Temporada Ibercamera zur Konsolidierung der philharmonischen Tradition Gironas beigetragen und die Stadt auf den Spielplan internationaler Symphonieorchester gebracht.
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THEATERFESTIVALS
ZIRKUSFESTIVALS
FILMFESTIVALS
Temporada Alta. Herbstfestival von Katalonien
Internationales Zirkusfestival Elefant d’Or in Girona
Filmfestival von Girona
Salt i Girona Tel.: (+34) 972 402 004 info@temporada-alta.cat www.temporada-alta.net
Camp de Mart - La Devesa - 17001 Girona Tel.: (+34) 972 505 317 info@festivaldelcirc.com www.festivaldelcirc.com
Während der Monate Oktober, November und Dezember erwartet die Liebhaber der darstellenden Kunst in Salt und Girona das Festival Temporada Alta, dessen abwechslungsreiches Programm verschiedene Genres umfasst und das sich seit seinem Bestehen im In- und Ausland hohes Ansehen erworben hat.
Das Zirkusfestival Elefant d’Or hat sich seit seiner Entstehung zu einer hochkarätigen internationalen Veranstaltung entwickelt, die zu den besten fünf der Welt gezählt wird. Im großen, säulenlosen Zelt, das Ende Februar im DevesaPark aufgestellt wird, werden jedes Jahr 24 Attraktionen präsentiert, die noch nie in Europa gezeigt wurden und von mehr als 80 Artisten aus einem Dutzend Ländern dargeboten werden. Die Artisten werden von einer fachkundigen Jury bewertet und als Siegespreise werden goldene Dalí-Elefanten verliehen, von denen sich der Name des Wettbewerbs ableitet.
17001 Girona info@gironafilmfestival.com www.gironafilmfestival.com
Für Filmfreunde gibt es einmal jährlich ein Stelldichein beim Filmfestival von Girona, das zu jeder Auflage ein umfangreiches Programm an Filmen aus aller Welt bietet, wobei verschiedenste Genres – von Zeichentrickfilmen über Spielfilme bis zu Dokumentarfilmen und Webserien – vertreten sind.
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ZAUBERFESTIVALS
COMEDY-FESTIVALS
Internationales Filmfestival von Begur
FIMAG. Straßenzauber-Festival
Comedy-Festival von Figueres
17255 Begur Tel.: (+34) 972 624 520 begurfilmfest@gmail.com www.begurfilmfestival.com
17257 Torroella de Montgrí Tel.: (+34) 696 146 698 ignasi_molina@mac.com www.fimag-magia.com
17600 Figueres Tel.: (+34) 972 550 519 info@festivalcomic.cat www.festivalcomic.cat
Das internationale Filmfestival von Begur entstand 2015 auf Initiative der Kaufleute und Touristiker von Begur mit Unterstützung von Fachleuten aus der Filmwelt. Seither hat es sich im Bereich der Komödie und als Plattform für junge Filmschaffende internationales Ansehen verschafft und ist zu einem gut besuchten Treffpunkt für Profis und Liebhaber der Filmkunst avanciert. Das Festival dient außerdem als treibende Kraft für neue Projekte und Aufnahmen in Begur und an der Costa Brava.
Das internationale Straßenzauber-Festival von Torroella de Montgrí (FIMAG) ist auf dem Weg, zum wichtigsten Zauberfestival für ein breites Publikum in Südeuropa aufzusteigen. Zusätzliche Anreize bilden neben der Qualität des Programms und der Lage an der Costa Brava auch das gastronomische Angebot des Empordà, die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten und das vielfältige Natur- und Kulturerbe der Region.
Seit mehr als zehn Jahren bringt das ComedyFestival von Figueres die Besucher mit seinem Programm an hochkarätigen Komikern, Kabarettisten, Clowns und Pantomimen zum Lachen. Der Event umfasst sowohl kostenlose Straßenauftritte als auch geschlossene Veranstaltungen und Vorführungen für Familien (die Mehrzahl) oder nur für Erwachsene.
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Gemeindeamt von Cadaqués
Gemeindeamt von Caldes de Malavella
Fremdenverkehrsbüro von Figueres
C. d’en Silvi Rahola, 2 - 17488 Cadaqués Tel.: (+34) 972 258 200 informacio@cadaques.cat www.visitcadaques.org
C. de Vall-llobera, s/n - 17455 Caldes de Malavella Tel.: (+34) 972 480 103 turisme@caldesdemalavella.cat www.visitcaldes.cat
Pl. de l’Escorxador, 2 - 17600 Figueres Tel.: (+34) 972 503 155 turisme@figueres.org www.visitfigueres.cat
Cadaqués hat einen besonderen Reiz. Die malerische Lage am Meer und die landschaftliche Schönheit der Umgebung, der alte Ortskern mit seiner Kirche, das Gemeindemuseum, die Galerien und die Künstlerszene sowie traditionelle Feste prägen diesen idyllischen Ort an der Costa Brava, der seinen Besuchern die Kultur des Alt Empordà aus nächster Nähe vermittelt.
Der Ort Caldes de Malavella ist im Lauf der Jahrhunderte rund um die Thermalquellen gewachsen, die sein wichtigstes Wahrzeichen bilden. Das herausragendste Beispiel dafür sind die römischen Thermen auf dem Hügel Sant Grau. Häuser im Jugendstil (Modernisme) oder im Stil des Neoklassizismus (Noucentisme) prägen das Ortsbild, insbesondere an der Rambla Recolons und der Rambla d’en Rufí.
Figueres bildet das Epizentrum des Alt Empordà und zieht dank seiner Landschaft, Kultur und Geschichte zahlreiche Besucher an. Nur 15 Kilometer vom Mittelmeer entfernt und zu Füßen der Pyrenäen liegend, ist die Stadt von drei Naturparks umgeben. Überraschungen halten neben dem Theater-Museum Dalí auch andere Museen in Figueres bereit, wie das Spielzeugmuseum von Katalonien oder das Technische Museum. Dazu kommt ein breitgefächertes kulinarisches Angebot mit seiner Mischung aus Tradition, Kreativität, erstklassigen Ausgangsprodukten und Weinen der Ursprungsbezeichnung Empordà.
ORGANISATIONEN ZUR FÖRDERUNG DES FREMDENVERKEHRS
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Gemeindeamt von Platja d’Aro
Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusförderung der Gemeinde Begur
Fremdenverkehrsverband Turisme Garrotxa
C. de Mossèn Cinto Verdaguer, 4 - 17250 Platja d’Aro Tel.: (+34) 972 817 179 turisme@platjadaro.com www.platjadaro.com Die ausgezeichnete geografische Lage am Meer und an den wichtigsten Verkehrsachsen, die zahlreichen Einkaufs-, Freizeit- und Ausgehmöglichkeiten sowie die qualitätsvollen Fremdenverkehrseinrichtungen sind einige der Gründe, die für Platja d’Aro, Castell d’Aro und S’Agaró sprechen. Nicht umsonst ist die Gemeinde mit den drei genannten Ortsteilen zu einer der bedeutendsten Destinationen an der Costa Brava und zu einer der beliebtesten am Mittelmeer avanciert.
Av. de l’Onze de Setembre, 5 - 17255 Begur Tel.: (+34) 972 624 520 turisme@begur.cat www.visitbegur.com Begur ist ein Ort mit einem markanten historischen Charakter, wie schon seine mittelalterliche Festung beweist. Korallensammler, Fischer und wohlhabende Heimkehrer aus Übersee haben darüber hinaus an zahlreichen Plätzen interessante Zeugnisse hinterlassen, die von den Freunden der Kultur und Geschichte des Empordà sehr geschätzt werden.
Av. de l’Onze de Setembre, 16 - 17800 Olot Tel.: (+34) 972 271 600 info@turismegarrotxa.com www.turismegarrotxa.com Kunst und Kultur bilden eine Konstante im gesamten Landkreis Garrotxa. Mehrere archäologische Fundstätten verweisen auf die jahrtausendelange Anwesenheit menschlicher Siedlungen. Von ihren Anfängen ausgehend entwickelten sich die Ausdrucksformen der Kunst über die Romanik, die Renaissance, das Barock und den Jugendstil (Modernisme) bis zur Gegenwart. Dieses reichhaltige Erbe im Landkreis der Vulkane wird von Garrotxa Cultour auf 15 thematischen Touren, die vom Fremdenverkehrsverband Turisme Garrotxa erstellt wurden, präsentiert.
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Fremdenverkehrsverband La Selva
Zentrum für Kulturtourismus Sant Domènec
Kreistag des Alt Empordà
Pg. de Sant Salvador, 25-27 - 17430 Santa Coloma de Farners Tel.: (+34) 972 841 702 info@laselvaturisme.com www.laselvaturisme.com
Pl. de la Peixateria, 6 - 17491 Peralada Tel.: (+34) 972 538 840 ctc@peralada.org www.peralada.cat
C. de Clerch i Nicolau, 2 - 17600 Figueres Tel.: (+34) 972 514 431 turisme@altemporda.cat www.empordaturisme.com
La Selva ist ein Landkreis voller Kontraste, der mit einer breiten Palette an Angeboten für jeden Geschmack aufwartet. Von den Stränden und Buchten der Costa Brava über die anschließende Ebene und das Gebiet der Flüsse Ter und Brugent bis zu den Gebirgsstöcken des Montseny und der Guilleries erwarten Sie spannende Landschaften, Geschichten und Traditionen.
Der uralte Ort Peralada zieht dank seines historischen Erbes und seines Kulturangebots zahlreiche Besucher an. Seine engen Gassen, die Museen, der Kreuzgang Sant Domènec, das imposante Spielkasino der Burg Peralada und das beliebte gleichnamige Festival sorgen für eine einzigartige Atmosphäre, die alle in ihren Bann schlägt.
Der im nördlichen Bereich der Costa Brava gelegene Landkreis Alt Empordà kann auf eine außergewöhnliche kulturelle und landschaftliche Vielfalt sowie ein interessantes historisches und architektonisches Erbe verweisen. Neben den Dolmen und Menhiren im Albera-Massiv und am Cap de Creus umfasst dieses u. a. die griechische und römische Fundstätte von Empúries und die Zitadelle von Roses, eine Unzahl romanischer Kirchen, die Klöster Vilabertran, Sant Quirze de Colera und Sant Pere de Rodes, die gotische Basilika von Castelló d’Empúries, die Festung Sant Ferran in Figueres, zahlreiche Jugendstilgebäude, das Theater-Museum Dalí in Figueres und das Museumshaus Salvador Dalí in Portlligat.
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Kreistag des Baix Empordà
Kreistag des Gironès
Kreistag des Pla de l’Estany
C. dels Tarongers, 12 - 17100 La Bisbal d’Empordà Tel.: (+34) 972 642 310 turisme@baixemporda.cat www.visitemporda.com
Av. de França, 221 - 17840 Sarrià de Ter Tel.: (+34) 972 011 669 centredevisitants@girones.cat www.turismegirones.cat
C. de Catalunya, 48 - 17820 Banyoles Tel.: (+34) 972 573 550 turisme@plaestany.cat www.turisme.plaestany.cat
Der Baix Empordà ist ein Landkreis mit einem großen Naturreichtum und einer mediterran geprägten Landschaft aus Ebenen, Steilhängen, Buchten und Stränden. Kulturdenkmäler und historisches Erbe sind in jedem Ort stark präsent. Der freundliche Charakter der Einwohner und eine breite Palette an Einrichtungen und Aktivitätsmöglichkeiten machen das Gebiet zu einer idealen Urlaubsdestination.
Das Fremdenverkehrsbüro des Kreistags hat sich zur Aufgabe gesetzt, den Fremdenverkehr durch Informationen zu fördern, um den Besuchern einzigartige Erlebnisse im Gironès zu ermöglichen. Zu diesem Zweck erstellt es touristische Angebote und tritt als Vermittler und Vermarkter von Aktivitäten in einer Destination auf, die Unterhaltungsangebote und Geschäftsleben mit Natur- und Kulturschätzen sowie der hohen Lebensqualität dieses Landkreises im Landesinneren kombiniert.
Der Landkreis Pla de l’Estany ist eine ideale Destination für einen Erholungsurlaub in einer herrlichen und vielfältigen Naturlandschaft mit dem See von Banyoles als Hauptanziehungspunkt. Neben der Erkundung der örtlichen Flora und Fauna – mit dem Auto, dem Fahrrad, zu Pferd oder zu Fuß – finden sich zahlreiche weitere Sport- und Freizeitmöglichkeiten im Angebot.
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Fremdenverkehrsbüro von Girona
Institut für Wirtschaftsförderung von Palafrugell
Gemeindeverband des Camprodon-Tals
Rbla. de la Llibertat, 1 - 17004 Girona Tel.: (+34) 972 010 001 turisme@ajgirona.cat www.girona.cat/turisme Girona ist für seine lebendige Kultur bekannt, die das ganze Jahr durch Kunst-, Theaterund Filmfestivals präsent ist. Dazu kommen zahlreiche Sehenswürdigkeiten, insbesondere die Altstadt mit der Kathedrale, und die sechs Museen der Stadt, die ein breites Programm an Aktivitäten für die ganze Familie bereithalten. Gastronomie, Sport- und Einkaufsmöglichkeiten, Aktiv- und Kongresstourismus ergänzen das Angebot von Girona.
C. Major, 1 - 17200 Palafrugell Tel.: (+34) 972 611 820 ipep@palafrugell.cat www.visitpalafrugell.cat Die Gemeinde Palafrugell umfasst nicht nur die gleichnamige Ortschaft, sondern auch die Strandorte Calella de Palafrugell, Llafranc und Tamariu sowie die Dörfer Llofriu und Ermedàs im Landesinneren und vereint damit Geschichte, Kultur, Industrie, Natur, Buchten, Strände und Einkaufsmöglichkeiten auf engstem Raum. Dank seiner wunderschönen Landschaft und seinem breiten Angebot an Aktivitätsmöglichkeiten kommen in Palafrugell alle Besucher auf ihre Rechnung. Im Institut für Wirtschaftsförderung von Palafrugell (IPEP) sind alle Wirtschaftsbranchen der Gemeinde vertreten.
Oficina de Turisme de la Vall de Camprodon C. de Sant Roc, 22 - 17867 Camprodon Tel.: (+34) 972 740 010 turisme@valldecamprodon.org www.valldecamprodon.org Das Camprodon-Tal ist ein malerischer Naturraum in den östlichen Pyrenäen, der von seiner herrlichen Landschaft, dem romanischen Erbe der Dörfer und Siedlungen sowie den Traditionen und dem Lebensstil einer Gebirgsregion geprägt wird. Seine Gemeinden – Camprodon, Llanars, Molló, Sant Pau de Segúries, Setcases und Vilallonga de Ter – bilden mit ihrem lebendigen Kulturleben sowie dem breiten Angebot an Sport- und Freizeitmöglichkeiten den idealen Rahmen für einen Aktivurlaub in den Bergen.
Kultur und Identität
Mitglieder des Clubs für Kultur und Identität
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Offenes Museum von Lloret de Mar
Fremdenverkehrsbüro von Castelló d’Empúries
Fremdenverkehrsbüro von Roses
Pg. de Camprodon i Arrieta, 1-2 - 17310 Lloret de Mar Tel.: (+34) 972 364 735 lloret-turisme@lloret.org www.lloretdemar.org
Pl. dels Homes, 1 - 17486 Castelló d’Empúries Tel.: (+34) 972 156 233 turisme@castello.cat www.castelloempuriabrava.com
Av. de Rhode, 77-79 - 17480 Roses Tel.: (+34) 972 257 331 turisme@roses.cat www.visit.roses.cat
Das Offene Museum von Lloret de Mar (MOLL) ist ein Netzwerk, das den Besuchern die Erkundung der historischen, kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten des Ortes erleichtern soll. Es führt Sie zu verschiedenen Plätzen von Lloret, wie der Gartenanlage Santa Clotilde, dem Museumshaus Can Font, dem Jugendstilfriedhof oder dem Museum des Meeres.
Castelló d’Empúries bietet den Besuchern die Gelegenheit, eines der markantesten mittelalterlichen Ensembles der Provinz Girona kennenzulernen. Das jüdische Viertel und die Basilika Santa Maria – das bedeutendste gotische Bauwerk des Landkreises, das auch als „Kathedrale des Empordà“ bezeichnet wird – machen den Besuch zu einem unvergesslichen Kulturerlebnis. Hervorzuheben ist auch das alljährlich am zweiten Septemberwochenende stattfindende Troubadour-Festival, eines der ältesten seiner Art in Katalonien.
Roses ist eine vom Mittelmeer geprägte Stadt mit einer starken Tradition in den Bereichen Seefahrt und Fremdenverkehr. Seine Naturlandschaften im nördlichen Abschnitt der Costa Brava und sein umfangreiches Angebot an Kultur- und Freizeitmöglichkeiten laden dazu ein, den Ort zu erleben und – wie die ersten Siedler vor 3.000 Jahren – zu erkunden.
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Mitglieder des Clubs für Kultur und Identität
93
Fremdenverkehrsbüro von Santa Cristina d’Aro
Tourismusverband Cerdanya (Kreistag der Cerdanya)
Land der Grafen und Äbte
C. de l’Estació, 4 - 17246 Santa Cristina d’Aro Tel.: (+34) 972 837 010 / (+34) 972 835 293 oficinaturisme@santacristina.cat www.santacristina.cat Die einzigartige geografische Lage von Santa Cristina d’Aro, umgeben von den Bergstöcken Gavarres und Ardenya, macht die Gemeinde zur perfekten Destination für Natur- und Sportliebhaber. Im Herzen der Costa Brava und nur wenige Kilometer von den meistbesuchten Orten entfernt gelegen, bietet es unzählige Möglichkeiten zu maximaler Erholung und Entspannung.
Cruïlla ctra. N-152 amb N-260 - 17520 Puigcerdà Tel.: (+34) 972 140 665 info@cerdanya.org www.cerdanya.org Die Cerdanya ist ein Landkreis mit einem eigenen Charakter, der durch Geländeprofil, Klima und Geschichte geprägt wird. Die landschaftliche Vielfalt und Schönheit treten allerorts zutage und laden zu Aktivurlaub im Freien (Wandern, Klettern, Mountainbiken, Langlaufen, Skifahren ...) ein. Auch die Kultur ist an vielen Orten des Landkreises präsent, der u. a. auf Attraktionen wie die historische Apotheke in Llívia und die Via Romànica mit ihren mittelalterlichen Baudenkmälern verweisen kann.
Ripoll, Sant Joan de les Abadesses, Campdevànol und Gombrèn Tel.: (+34) 972 704 556 reserves@terradecomtes.cat www.terradecomtes.cat Der Ripollès, Land der Grafen und Äbte, lädt mit seinem Natur- und Kulturerbe zu einer Zeitreise zu den Anfängen Kataloniens ein. Den Höhepunkt bilden dabei die mittelalterlichen Klöster von Ripoll und Sant Joan de les Abadesses. Das Ensemble der beiden Anlagen ist eines der bedeutendsten des Landes aus dieser Epoche und umfasst weltweit bekannte Kulturdenkmäler sowie neue Besucherzentren und Museumsräume.
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UNTERNEHMEN
Fremdenverkehrsbüro von L’Escala - Empúries
Visit Empordanet
Atri Cultura i Patrimoni
Pl. de les Escoles, 1 - 17130 L’Escala Tel.: (+34) 972 770 603 turisme@lescala.cat www.visitlescala.com
C. de l’Aigüeta, 17 - 17100 La Bisbal d’Empordà Tel.: (+34) 972 645 500 info@visitempordanet.com www.visitempordanet.com
C. Nou, 60, 2n - 17455 Caldes de Malavella Tel.: (+34) 972 470 735 info@atri.cat www.atri.cat / www.experienciesculturals.cat
L’Escala ist ein Fremdenverkehrsort mit einem vielfältigen Angebot für die ganze Familie, bei dem jeder Besucher auf seine Rechnung kommt. Die Gemeinde an der Costa Brava hält das ganze Jahr über eine breite Palette an hochqualitativen Kulturveranstaltungen und Sehenswürdigkeiten bereit.
Visit Empordanet ist ein Aktivitätsangebot für besondere Erlebnisse in direktem Kontakt mit der Bevölkerung von fünf Orten des Empordà. Es umfasst Besichtigungen der Arbeitsstätten von Handwerkern und Künstlern des Gebiets, bei denen Sie unter fachkundiger Aufsicht Ihr eigenes Werk erstellen können. Dazu kommen Besuche bei Herstellern lokaler gastronomischer Produkte und Verkostungen typischer Gerichte des Empordà sowie Führungen zur Erkundung der Geschichte charmanter mittelalterlicher Dörfer oder der Landschaften des Empordà und des Kulturerbes im Gavarres-Massiv.
Atri Cultura i Patrimoni ist ein auf Kultur, Archäologie und Geschichte im Landkreis Selva und den umgebenden Regionen der Provinz Girona spezialisiertes Unternehmen. Es bietet fachliche Dienstleistungen sowie Aktivitäten und Produkte für Kulturtourismus an. Die Besichtigungen, Routen und Kulturerlebnisse, die es in Zusammenarbeit mit Historikern und Archäologen anbietet, wurden vom Unternehmen selbst geschaffen und basieren auf der Erfahrung und den in der Praxis erworbenen Kenntnissen.
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Divertimento
Duran Hotel & Restaurant
GIOrquestra - „Musik groß geschrieben“
C. de Vilamarí, 110-112 - 08015 Barcelona Tel.: (+34) 934 531 964 divertimento@divertimento.cat www.divertimento.cat
C. de Lasauca, 5 - 17600 Figueres Tel.: (+34) 972 501 250 info@hotelduran.com www.hotelduran.com
17853 Tortellà Tel.: (+34) 620 727 199 info@giorquestra.cat www.giorquestra.cat
Divertimento ist eine Kreativagentur, die auf das Management und die künstlerische Leitung von Kulturprogrammen und Veranstaltungen für öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und Privatpersonen spezialisiert ist. Sie bietet externe Unterstützung für Marketing- und Eventabteilungen sowie Gastronomiebetriebe. Dazu kommen künstlerische Programme in luxuriösen Räumlichkeiten.
Duran Hotel & Restaurant geht auf ein altes Gasthaus aus dem Jahr 1855 zurück, das in das neue Gebäude integriert wurde. Sein Restaurant verfügt über einen ausgezeichneten Ruf in der Region. Unter der Leitung von Lluís Duran Camps wurden hier namhafte Köche ausgebildet und bis heute ist es ein wichtiger Bezugspunkt der modernen katalanischen Küche.
Das GIO ist das neue Symphonieorchester der Provinz Girona. Dank seines vielseitigen Repertoires und der ausgezeichneten Musiker gewährleistet es bei jedem Konzert einen hochkarätigen Kulturgenuss.
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Hiking & History
Sandra Bisbe Creacions
Turismon
C. de la Rutlla, 20-22 - 17002 Girona Tel.: (+34) 936 315 129 hiking@hikingandhistory.com hikingandhistory.com
Pg. de Carmen Amaya, 12 - Espai Mas d’en Pinc 17255 Begur Tel.: (+34) 670 649 999 sbcreacions@gmail.com www.sbcreacions.com
Pl. de la Catedral, 8, baixos - 17004 Girona Tel.: (+34) 872 590 969 pfages@turismon.net www.turismon.net
Hiking & History lädt dazu ein, Natur und Kultur der Provinz Girona auf eine etwas andere Art und Weise zu erleben. Sein Angebot an Aktivitäten, Routen, Touren und Besichtigungen hält unvergessliche Erlebnisse in Natur- und Denkmallandschaften bereit, wobei in den meisten Fällen auch für fachkundige Begleitung gesorgt wird. Zu diesem Zweck vermittelt es Bergführer, Schauspieler, Spezialisten für Multimedia, für Visual Arts, für Wellness ... Mit Hiking & History steht Ihnen ein multidisziplinäres Team zur Verfügung.
Duran Hotel & Restaurant geht auf ein altes Gasthaus aus dem Jahr 1855 zurück, das in das neue Gebäude integriert wurde. Sein Restaurant verfügt über einen ausgezeichneten Ruf in der Region. Unter der Leitung von Lluís Duran Camps wurden hier namhafte Köche ausgebildet und bis heute ist es ein wichtiger Bezugspunkt der modernen katalanischen Küche.
Turismon ist eine Incoming-Agentur, die lokale Erlebnisse mit einem besonderen Touch anbietet. Ihre Tätigkeit konzentriert sich auf verschiedene Aspekte in den Bereichen Kultur und Natur, wie Töpferei, Architektur, Archäologie, Dalí-Dreieck, Schifffahrt, den Naturpark Montseny, Hexen und Wegelagerer. Darüber hinaus organisiert sie Veranstaltungen in einzigartigen Räumlichkeiten, wie z. B. in einem Haus im kubanischen Kolonialstil.
Kultur und Identität
Mitglieder des Clubs für Kultur und Identität
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Campingverein von Girona
Verein GIGS Girona
Fremdenführerverein von Girona
C. de Bonastruc de Porta, 15 - 17002 Girona Tel.: (+34) 972 215 534 info@campingsingirona.com www.campingsingirona.com
Pl. de la Catedral, 8, baixos - 17004 Girona Tel.: (+34) 872 590 969 gigsgirona@gmail.com www.gigsgirona.com
C. de Berenguer Carnicer, 3 - 17004 Girona Tel.: (+34) 972 211 678 / (+34) 674 955 805 puntdebenvinguda@ajgirona.cat / gironaguides@ajgirona.cat www.guiesdegirona.com
Die Tätigkeit des Vereins besteht hauptsächlich in der Beratung der Mitglieder, in der internationalen Werbung und Förderung der Campingplätze sowie in der Vertretung innerhalb der übergeordneten Einrichtungen.
Der Verein Girona Guide Services veranstaltet Führungen zu speziellen Themen, insbesondere in Girona und Figueres. Darüber hinaus bietet er Freizeit- und Teamerlebnisse im Freien an und übernimmt die umfassende Organisation verschiedenster Aktivitäten.
Der Verein der geprüften Fremdenführer von Katalonien organisiert hochqualitative Führungen zur Erkundung des katalanischen Natur- und Kulturerbes. Dank seiner Erfahrung und der Möglichkeit, maßgeschneiderte Touren durchzuführen, ist der Verein ein hervorragender Ansprechpartner, wenn Sie die Provinz Girona entdecken möchten.
VEREINE
Kultur und Identität
Mitglieder des Clubs für Kultur und Identität
Verein Passatges Cultura Contemporània Gemeinde Portbou
Marrecs de Salt
Ctra. de Cervera de la Marenda, 14-16 - 17497 Portbou info@passatgescultura.org www.passatgescultura.org Der Verein für zeitgenössische Kultur Passatges Cultura Contemporània organisiert in Zusammenarbeit mit dem Gemeindeamt von Portbou verschiedene Kulturveranstaltungen, die ausgehend von interdisziplinären Aspekten der zeitgenössischen Kultur und den Besonderheiten von Portbou die typischen Merkmale des Landes hervorheben und den Tourismus im Grenzgebiet fördern. Als Vorbild für seine Tätigkeit dienen die Person und das Denken von Walter Benjamin (Berlin, 1892 Portbou, 1940).
C. de Sant Antoni, 1 - Antiga fàbrica Coma Cros - 17190 Salt Tel.: (+34) 686 476 222 marrecs@gmail.com www.marrecs.cat Els Marrecs ist ein 1995 in Salt gegründeter Verein, der die Tradition der „Castellers“ pflegt und eines der Aushängeschilder dieses Sports in der Provinz Girona darstellt. Seine Menschenpyramiden erreichen bis zu acht Stockwerke und in den letzten Jahren wurden selbst schwierige Gebilde mit Erfolg gemeistert. Jeden 1. November wird das Saisonende mit einer spannenden Vorführung auf der Treppe der Kathedrale von Girona gefeiert.
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Kultur und Identität
Karte
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Karte
100
1
Musikfestivals an der Costa Brava und im Pirineu de Girona Peralada, Cap Roig, Torroella de Montgrí, Porta Ferrada (Sant Feliu de Guíxols), Sant Pere de Rodes, Schubertiade
2
Buchten von Begur, Palafrugell und Leuchtturm Sant Sebastià
3
La Molina-Masella
4
See von Banyoles
5
Mittelalterliche Orte Pals und Peratallada
6
Iberische Niederlassung von Ullastret
7
Tal von Camprodon
8
Tal und Heiligtum von Núria
9
Historischer Ortskern von Tossa de Mar
10
Gärten an der Costa Brava (Santa Clotilde, Pinya de Rosa und Marimurtra)
11
Altstadt von Girona
12
Keramik aus La Bisbal
13
Alta Garrotxa (Oix und Beget)
14
Naturpark des Vulkangebiets der Garrotxa
15
Naturpark Cap de Creus
16
Sant Pere de Rodes
17
Santa Pau
18
Besalú
19
Ruinen von Empúries
20
Cadaqués
21
Naturpark Montgrí, Medes-Inseln und Baix Ter
22
Naturpark Aiguamolls de l’Empordà
23
Dalinianisches Dreieck (Museum in Figueres, Portlligat und Púbol)
24
Romanik Santa Maria de Ripoll, Sant Joan de les Abadesses, Sant Quirze de Colera, Santa Maria de Vilabertran, Sant Miquel de Cruïlles
25
Gastronomie: Küche aus Bergen und Meer (landesweit)
Girul
Viliella Arànser
Talltendre Ordèn
Músser Travesseres
Martinet
Bèixec Villec Estana
Guils de Cerdanya Saga Bolvir
Cortàs
Gréixer
Ger
Olopte All
Prullans Bellver de Isòvol Fontanals Cerdanya N-260 de Cerdanya Alp Santa Das Sansor Eugènia
Talló Baltarga Tartera Beders Montellà Olià Pi Coborriu Prats Riu de Urús Bor Nas Pedra Cerdanya
NATURPARK CADÍ-MOIXERÓ
E-9 Túnel del Cadí C-16
Cantallops
Núria
Queixans Urtx
8
NATURPARK QUELLGEBIET DER FLÜSSE TER UND FRESER Setcases
el Vilar d’Urtx
Tregurà de Dalt
Queralbs Planès Nevà
nach Ba
Planoles
La Roca
rcelona
Sant Pau de Segúries
Ogassa
13
N-260 C-26 Campdevànol
Sant Joan de les Abadesses
24 el Ter
l’Hostalnou de Bianya
Castellfollit de la Roca
Sant Joan les Fonts
24 C-17
N-260a
Vallfogona de Ripollès
Begudà
Riudaura
OLOT
la Pinya
14
Sant Privat d’en Bas
C-26 les Llosses
Joanetes
Vidrà
Sant Miquel del Corb
18
Serinyà
Bas
Fontcoberta
Falgons
Sant Feliu de Pallerols les Planes d’Hostoles
la Salut
Pujarnol
Sant Gregori 6B
el Ter
Bonmatí
la Cellera de Ter Pantà de Susqueda
Osor
KATALONIEN Espinelves
Mittelmeer Viladrau
Salitja
A-2 8 Riudellots de la Selva Franciac
Maçanet 9 de la Selva
Massanes Can Salvà
Breda Viabrea
Sant Andreu Salou
Caldes de Malavella C-35
Sils
Riells
Hostalric
Vidreres
E-15
A-19
12/17
23
Fonolleres
1 Gualta
Naturpark Montgrí, Medes-Inseln und Baix Ter
Palau-sator
Corçà LA BISBAL Monells
Sant Julià de Boada 6 Peratallada D’EMPORDÀ Canapost Pals 5 Vulpellac Sant Feliu de Boada Cruïlles
Torrent
C-66
Regencós Esclanyà
Llofriu
Platja de Pals Platja del Racó Cala d’Illa Roja Platja de sa Riera Platja d’Aiguafreda Sa Riera Sa Tuna Platja de sa Tuna Begur
2
GIV-6542
Cap de Begur
Platja Fonda
Fornells Cales de Fornells Platja d’Aiguablava Aiguablava Cala d’Aigua Xelida Platja de Tamariu
Tamariu Mont-ras Cala Pedrosa GIV-6548 Cala de Gens C-31 Ermedàs Llafranc Calella de Platja de Llafranc Palafrugell Platja del Canadell
LES GAVARRES Cassà de la Selva
Platja Gran
Fontanilles
Llabià
Ullastret
Cala Pedrosa
21
Torroella de Montgrí
Serra de Daró
Parlavà
Púbol
Cala Farriola Golf de la Monedera
l’Estartit
Ullà
Palafrugell
2
Vall-llobrega Ruta del Tren Petit
Platja de Port Bo
Palamós - Vall-llobrega - Mont-ras - Palafrugell
Ruta del Carrilet Romanyà de la Selva
Calonge
C-31
1
Platja de la Fosca la Fosca Cala Margarida Palamós Platja Gran Platja des Monestir Sant Antoni de Calonge Llagostera Platja de Sant Antoni Platja de Torre Valentina Castell d’Aro C-65 Cala Cristus-ses Torretes Solius Platja d’Aro Cala sa Cova Cala Rovira Santa Cristina d’Aro Platja Gran Cala sa Conca s’Agaró Platja de Sant Pol Sant Pol Platja de Sant Feliu de Guíxols Sant Feliu de Guíxols Canyet Sant Grau Platja dels Canyerets Platja del Senyor Ramon Cala Salionç Salionç
C-253
Cala Giverola Cala Bona Platja de la Mar Menuda Platja Gran Cala Llorell Platja de Canyelles Platja de Lloret de Mar Santa Cristina Platja de Fenals Platja de sa Boadella Blanes Platja de Santa Cristina Platja de Sant Francesc Platja de Blanes Platja de s’Abanell
9
Lloret de Mar
10
Tordera
nach Barcelona
Rupià
la Pera
24 12
Tossa de Mar
nach
Bellcaire d’Empordà Verges C-252 Ultramort
Cala Montgó
Sobrestany
1
AP-7
10
a
elon Barc
Foixà
Girona - St. Feliu de Guíxols
Riudarenes
la Tallada d’Empordà
COSTA BRAVA
Platja del Moll Grec Platja de les Muscleres Platja de l’Escala Platja de Riells Riells
Albons
Llambilles
Campllong
C-63
Sant Feliu de Buixalleu
el Ter
l’Escala
C-31
Fonteta
A-2 Arbúcies
NATURPARK MONTSENY
Flaçà
Sant Sadurní de l’Heura
Fornells de la Selva l’Onyar
Vilobí d’Onyar C-25
SANTA COLOMA DE FARNERS
Viladamat
Jafre
Quart
Sant Dalmai
FLUGHAFEN GIRONA - COSTA BRAVA
Sant Martí d’Empúries
Garrigoles
Colomers
Madremanya
Platges de Sant Pere Pesacdor Mas Sopes
19
Ventalló
Saus
Sant Jordi Desvalls
Juià
Badia de Roses
22
Vilopriu
Sant Martí Vell
Celrà
11 GIRONA
Salt
Aiguaviva
Castanyet
Sant Miquel de Cladells
Sant Julià Sarrià de Ramis de Ter
Sant Mori
Vilaür
Sant Joan de Mollet
7
Vilablareix
Brunyola
Sant Hilari Sacalm
6
Bescanó
N-141
Anglès C-63
nach Vic - Manresa - Lleida
Cervià de Ter
Medinyà
E-15 AP-7
L’EMPORDÀ
Camallera
Bordils Canet d’Adri
el Far d’Empordà Riumors
Viladasens
Cornellà del Terri Palol de Revardit
Amer
Sant Martí Sacalm
Sant Esteve
Olives
Pujals dels Cavallers
Camós
Sant Martí de Llémena
Olot-Girona
FRANKREICH
Barcelona
Pujals dels Pagesos Vilamarí
Granollers de Rocacorba
Sant Esteve de Llémena
Ruta del Carrilet
Girona
4
BANYOLES
Orriols
5
Palafolls
10
Platja de s’Alqueria
23 20
15Roses
Torroella de Fluvià Cal Cristià Sant Miquel de Fluvià l’Armentera
Arenys d’Empordà
Bàscara
Vilademuls
Vilavenut
Porqueres Estany de Banyoles
Mieres Sant Aniol de Finestres
els Hostalets d’en Bas
Galliners
Portlligat Cadaqués
Sant Tomàs de Fluvià Vilacolum
Palau de Santa Eulàlia
Cap de Creus
NATURPARK CAP DE CREUS
Palau-saverdera
Vilamacolum Sant Pere Pescador
Garrigàs Ermedàs
el Port de la Selva
Badia de Cadaqués Montjoi Platja de Empuriabrava Roses Cala Jóncols Platja de la Punta Fortià la Muga Platja de Canyelles NATURPARK Platja de l’Almadrava Platja d’Empuriabrava AIGUAMOLLS DE
Vilamalla Siurana
Ordis
Romanyà d’Empordà
Orfes
C-66
4
Pontós
Espinavessa
el Fluvià
Esponellà
Sant Miquel de Campmajor
Santa Pau
la Vall d’en Bas
Collada de Bracons C-37
Crespià
Besalú Sant Ferriol
el Torn
Sant Martí Vell
17
les Preses
Puigpardines
nach Vic - Barcelona
NATURPARK DES VULKANGEBIETS DER GARROTXA
Navata
N-260
Argelaguer
Ripoll - St.Joan de les Abadesses - Ogassa - Olot
RIPOLL
Borrassà
la Selva de Mar
Castelló C-260 d’Empúries
Vila-sacra
Santa Llogaia d’Àlguema
Cabanelles
Maià de Montcal
Pedret i Marzà
Cala Canyelles Platja de Grifeu Platja del Port Platja de les Tonyines Platja del Port de la Selva Platja del Pas El Golfet
1
16
Pau
Peralada
1
3
1 24 Vilafant 23
Avinyonet de Puigventós
Beuda
A-26
Sant Jaume de Llierca
Sant Pere de Rodes
Vilajuïga Cabanes
FIGUERES Vilanant
Lladó
Llançà
Garriguella
Vilabertran
Cistella
Mare de Déu del Mont
Sales de Llierca Montagut Tortellà
N-260a
Túnel de Collabós
Ruta del Ferro i del Carbó
Campdevànol - Sant Llorenç de Campdevànol
Sadernes
13
la Vall de Bianya
Mollet de Peralada
C-252
Llers Oix
N-153a
Boadella d’Empordà Terrades
Albanyà
Bruguera
el Baell Montgrony
Camí Ral i Ramader
Sant Llorenç de la Muga
Beget
C-38
A-2 Pont de Molins
Platja de Garbet
Vilamaniscle
Masarac
Biure
Cala de les Rates Platja Gran
24Grifeu
Rabós
Sant Climent Sescebes
Capmany
Pantà de Boadella
Camprodon
Ribes de Freser
Campelles
Gombrèn
Llanars
Abella
Pardines
Agullana
Espolla
Darnius
Rocabruna
Vilallonga de Ter
Ventolà
E-15 AP-7
la Vajol
Tapis
Molló
Tregurà de Baix
Dòrria
Toses
France
Espinavell
7
el Freser
3
Maçanet de Cabrenys
Portbou N-260 Colera
Sant Quirze de Colera
2
Vilallobent
la Molina
3
Masella
la Jonquera
Vallter 2000
el Segre
France
ALBERA MASSIF
PUIGCERDÀ
Coborriu de la Llosa
Lles
France
N-154
Meranges
Eller
France
PYRENÄEN VON GIRONA
Llívia
Mittelmeer
Kultur und Identität
Legende zur Karte
102
Legende zur Karte Gebührenpflichtige Autobahn Nationalstraße Schnellstraße Hauptstraße Landstraße Verbindungsstraße Im Bau Sonstige Straßen Fluss Zahnradbahn AP-7
Nummer Autobahn Autobahnausfahrt
N-141 C-1141
Nummer Nationalstraße Nummer Landstraße
C-25
Nummer Hauptstraße
C-151
Alte Straßennummerierung AVE-Bahnstation (Hochgeschwindigkeitszug) Bezirksgrenze Eisenbahn Hochgeschwindigkeitsverkehr Grüner Weg Tunnel
Strände mit maximaler Qualität 2017 Auszeichnung, die die Europäische Union in Anerkennung der Qualität des Wassers und des dem Benutzer zur Verfügung stehenden Strandangebots verleiht. Hafen mit blauer Flagge Kreuzfahrthafen Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung EMAS 2017 Begur: Club Nàutic Aiguablava Blanes: Club Vela Blanes und Hafen von Blanes Calonge: Badebucht Can Cristos - Ses Torretes, Strand von Torre Valentina, Strand von Sant Antoni, Strand Es Monestri und Strandpromenade der Ortschaft Castelló d’Empúries: Strand von Empuriabrava El Port de la Selva: Club Nàutic Port de la Selva und Hafen von El Port de la Selva L’Escala: Hafen von L’Escala und Club Nàutic l’Escala Llançà: Club Nàutic Llançà und Hafen von Llançà Palafrugell: Strände Port Bo und Canadell, Strand von Llafranc, Tamariu und Calella de Palafrugell Palamós: Strände, Badebuchten, Port Esportiu Marina Palamós, Hafen von Palamós, Strandpromenade und öffentliche Parkanlagen Platja d’Aro: Club Nàutic Port d’Aro Roses: Strände Santa Margarida, El Salatar, El Rastrell, Nova, La Punta, Els Palangrers, Canyelles-Bonifaci und L’Almadrava, Badebuchten Murtra, Rostella, Calís, Montjoi, Calitjàs, Pelosa, Canadell und Jóncols, Hafen von Roses, Sporthafen von Roses, Fischereihafen von Roses und Strandpromenade Sant Feliu de Guíxols: Hafen von Sant Feliu de Guíxols Torroella de Montgrí-L’Estartit: Hafen von L’Estartit, Strand Platja Gran von L’Estartit, Club Nàutic Estartit und Strandpromenade von L’Estartit Gütesiegel „Q“ für touristische Qualität (ICTE) 2016 Calonge: Strand von Sant Antoni Castell-Platja d’Aro: Strand Platja Gran von Platja d’Aro und Strand Sa Conca Castelló d’Empúries: Strand von Empuriabrava Torroella de Montgrí: Strand Platja Gran von L’Estartit Cerdanya: Ski- und Bergstation La Molina Garrotxa: Naturpark des Vulkangebiets der Garrotxa Ripollès: Skistation Vall de Núria
Herausgeber Patronat de Turisme Costa Brava Girona Gestaltung und Produktion Minimilks Übersetzung und Korrektur Traduaction i Traduccions Link Druck Gràfiques Alzamora SA. Pflichtexemplar GI 896-2014 Texte Xavier Carmaniu Fotografien K. Noppé, P. Sau, M. Geli, P. Planagumà, J. Renart, O. Vall, J. Gallego, Ovunno, J. Roca, A. Tremps, P. Iglesias, M. Puig, A. Selbach, P. Callís, S. Ott, D. Clemence, B. Perez, F. Mena, D. Espada, D. Borrat, J. Casanova. Bilder überlassen von Arxiu d’imatges PTCBG, Consorci Ripollès Desenvolupament, Ajuntament de Roses, MAC Ullastret, Ajuntament de Figueres, Fundació Rafael Masó, Lloret Turisme, Ajuntament de Verges, Ajuntament de Castelló d’Empúries, Museu Memorial de l’Exili (MUME), Grup Peralada, Temporada Alta. Festival de tardor de Catalunya. Girona-Salt, Festival Internacional del Circ Elefant d’Or de Girona i Kamaleon. ©Salvador Dalí, Fundació Gala-Salvador Dalí. Figueres, 2015
Costa Brava und die Pyrenäen von Girona
Kultur und Identität www.costabrava.org